APOaktuell Ausgabe 27 – Herbst 2020
Die aktuelle Ausgabe Herbst 2020. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Schlafmützen leben gesünder – Warum Nachtruhe wichtig ist, Ewige Jugend – Warum wir alt werden müssen, Impfung ja oder nein – Eine persönliche Entscheidung, Maskentanz im Herbstlaub – Gesund in diesen Winter und vieles mehr...
Die aktuelle Ausgabe Herbst 2020. Diesmal mit folgenden redaktionellen Themen: Schlafmützen leben gesünder – Warum Nachtruhe wichtig ist, Ewige Jugend – Warum wir alt werden müssen, Impfung ja oder nein – Eine persönliche Entscheidung, Maskentanz im Herbstlaub – Gesund in diesen Winter und vieles mehr...
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AUSGABE <strong>27</strong><br />
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE<br />
SCHLAFMÜTZEN<br />
LEBEN GESÜNDER<br />
Warum Nachtruhe<br />
wichtig ist<br />
#HERBST <strong>2020</strong><br />
EWIGE<br />
JUGEND?<br />
Warum wir alt<br />
werden müssen<br />
IMPFUNG: JA<br />
ODER NEIN?<br />
Eine persönliche<br />
Entscheidung<br />
Maskentanz<br />
im <strong>Herbst</strong>laub<br />
Gesund in diesen Winter.<br />
APORUBRIKEN COVID-19 ERKÄLTET? VITAMINE & VITALITÄT KIDS CORNER TIERECKE
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3<br />
LÄCHELN HINTER<br />
PLEXIGLAS<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser!<br />
Es ist die schönste Art, jemanden<br />
willkommen zu heißen: ein strahlendes<br />
Lächeln zu zeigen. Auch wenn es<br />
neuerdings von Plexiglas abgeschirmt<br />
und hinter einer Maske versteckt wird,<br />
so kann man es doch in den Augen lesen.<br />
Dieses zwischenmenschliche Signal des<br />
Wohlwollens ist gerade jetzt besonders<br />
wichtig, sitzen wir doch alle im selben Boot<br />
und sind in gleicher Weise von den SARS-<br />
CoV-Maßnahmen betroffen. Je mehr wir<br />
aufeinander „zugehen“ und die Bürde dieser<br />
Pandemie gemeinsam tragen und einander<br />
unterstützen, desto weniger kann uns dieses<br />
Virus anhaben und kaputtmachen.<br />
möglichen Erkrankungen wie grippaler<br />
Infekt, Echte Grippe und COVID-19. Eine<br />
Übersichtstabelle in dieser neuen <strong>Ausgabe</strong><br />
von <strong>APOaktuell</strong> soll Ihnen dabei helfen.<br />
Wie Sie Ihr Immunsystem bestmöglich<br />
aufpolieren, erfahren Sie auf den folgenden<br />
Seiten genauso wie Fachinformationen<br />
über die Bedeutung des Schlafens, über Pro<br />
und Contra zum Thema Impfen und über<br />
die unausweichlichen Alterungsprozesse<br />
des Menschen. Apotipp, Tierecke und<br />
der Rätselspaß für Groß und Klein<br />
runden wie gewohnt unser aktuelles<br />
Gesundheitsmagazin ab.<br />
Dieser <strong>Herbst</strong> wird eine herausfordernde<br />
Zeit, doch wir können uns zumindest<br />
bestmöglich wappnen, sowohl körperlich<br />
als auch seelisch. Schwierig wird die richtige<br />
Zuordnung von Erkältungssymptomen zu<br />
Eine schöne und goldene<br />
<strong>Herbst</strong>zeit wünscht Ihnen das<br />
Team von <strong>APOaktuell</strong>!<br />
EINLEITUNG
4<br />
16<br />
04<br />
22<br />
38<br />
INHALT<br />
#HERBST <strong>2020</strong><br />
ERKÄLTUNG<br />
04 Husten oh Schreck!<br />
COVID-19, Grippe oder bloß<br />
eine Erkältung?<br />
COVID-19<br />
12 Überblick der verschiedenen<br />
Symptome<br />
von COVID-19, Grippe und<br />
grippalem Infekt.<br />
GESUNDER SCHLAF<br />
16 Schlafmützen leben gesünder<br />
Ausreichende Nachtruhe ist extrem<br />
wichtig für unser Immunsystem.<br />
VITAMINE & VITALITÄT<br />
22 Forever young<br />
...von der Tatsache, dass wir nicht<br />
jung bleiben können.<br />
ÜBERGEWICHT & ADIPOSITAS<br />
35 Prävention und Therapie<br />
durch individuelles<br />
Gewichtsmanagement.<br />
APOAKTUELL
5<br />
44<br />
32<br />
52<br />
35<br />
SEITE 50<br />
KIDS CORNER<br />
MIT RÄTSELSPASS!<br />
WUNDVERSORGUNG<br />
38 Pflaster ohne Autsch<br />
Neue Generationen von hautfreundlichen<br />
medizinischen Wundverbänden.<br />
SCHWERPUNKT IMPFUNG<br />
44 Impfen <strong>–</strong> Ja oder Nein?<br />
Eine persönliche Entscheidung.<br />
STANDARDS<br />
32 Apotheker-Tipp<br />
Vorsicht trockene Luft<br />
<strong>–</strong> erhöhtes Ansteckungsrisiko<br />
durch Krankheitserreger.<br />
50 Rätselspaß für Kinder<br />
56 Impressum<br />
HUND, KATZ' & CO<br />
52 Wer schön sein will, muss leiden<br />
Tipps und Tricks für die Pflege<br />
Ihrer Katze.<br />
INHALT
6
7<br />
Husten<br />
OH SCHRECK!<br />
COVID-19, GRIPPE oder<br />
bloß eine ERKÄLTUNG?<br />
FACHKOMMENTAR:<br />
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
ERKÄLTUNG
8<br />
Haben Sie schon<br />
ein modisches<br />
Maskensortiment?<br />
Passend zu ihrem<br />
jeweiligen Outfit?<br />
Wenn Sie Glück haben, sind Sie mit<br />
Nadel und Zwirn selbst geschickt<br />
genug, oder sie können eine/n<br />
nähwütige/n Angehörige/n jetzt dazu motivieren,<br />
für Sie <strong>Herbst</strong>modelle des Mund-<br />
Nasen-Schutzes zu kreieren. Doch nebst ihrer<br />
Wirkung als modisches Accessoire sollte die<br />
neuerdings ungewollt zum Lifestyle-Produkt<br />
mutierte Gesichtsmaske vor allem eines<br />
bieten: Schutz! Vor der manchmal „weitschweifenden“<br />
Aussprache bei einem hitzigen Wortgefecht<br />
(bis zu 1,8m) und der möglicherweise<br />
darin befindlichen Krankheitserreger und vor<br />
Hust- und Niesanfällen, die allerlei Keime in<br />
die Umgebung sprühen.<br />
Die typischen winterlichen Krankheitssymptome<br />
wie verstopfte Nase,<br />
Husten und Heiserkeit werden heuer<br />
wohl VIEL KOPFZERBRECHEN<br />
VERURSACHEN.<br />
Denn diese Anzeichen können auf bereits<br />
bekannte Erreger wie die typischen „Schnupfenviren“<br />
oder das Influenza-Virus (Grippe)<br />
hindeuten sowie seit jüngster Vergangenheit<br />
auch auf das neue Coronavirus SARS-CoV-2.<br />
Für den Laien ist es wohl nicht leicht einzuschätzen,<br />
ob die Schnupfennase und der unangenehme<br />
Reizhusten ein harmloser grippaler<br />
Infekt sind, oder ob sich eine ernstzunehmende<br />
Erkrankung wie die Echte Grippe oder ein<br />
schwerer Verlauf von COVID-19 anbahnt.<br />
Im heurigen Winter ist besondere Vorsicht<br />
geboten und Erkältungssymptome sollten<br />
möglichst rasch dem Arzt oder der Telefonhotline<br />
1450 gemeldet werden, um durch einen<br />
Corona-Test Klarheit zu erhalten und gegebenenfalls<br />
in Quarantäne zu gehen. Vielleicht<br />
erscheint es Ihnen übertrieben wegen einer<br />
rinnenden Nase und eines harmlosen Hustens<br />
gleich „zum Arzt zu rennen“ bzw. telefonischen<br />
Kontakt aufzunehmen, doch solange<br />
das neuartige Corona-Virus besonders für<br />
Ältere und chronisch Kranke lebensgefährlich<br />
werden kann, es noch keine Impfung gibt<br />
und wir noch zu wenig über die Spätfolgen<br />
der Infektion wissen, müssen wir alle Vorsicht<br />
walten lassen, uns an die Abstandsregel (1,5 bis<br />
2 Meter) halten und den Mundschutz tragen.<br />
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Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />
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BMMC
10<br />
Bewegung im Freien stärkt unsere Abwehrkräfte<br />
und regt die Bildung von Vitamin D an.<br />
Auch die „Echte“ Grippe ist eine lebensbedrohliche<br />
Erkrankung, an der jährlich in<br />
Österreich immerhin 1000 bis 1500 Personen<br />
sterben. Doch glücklicherweise gibt es dagegen<br />
eine Impfung, die besonders Menschen<br />
ab 60 und chronisch Kranken empfohlen<br />
wird. Des Weiteren wird diesen Personengruppen<br />
eine Impfung gegen die Bakterien<br />
(Pneumokokken)-ausgelöste Lungenentzündung<br />
angeraten.<br />
ACHTUNG<br />
Diese Impfung wirkt jedoch nicht gegen eine<br />
virusbedingte Lungenentzündung!<br />
Zur besseren Beurteilung der Symptomatik<br />
haben wir für Sie auf den Seiten 12 und 13 eine<br />
Übersichtstabelle zusammengestellt.<br />
Neben Abstand, Maske und Hygieneregeln<br />
zählt im Kampf gegen die<br />
<strong>Herbst</strong>viren vor allem eines: EIN<br />
STARKES IMMUNSYSTEM.<br />
Wie Sie Ihren Organismus bestmöglich wappnen<br />
können, erfahren Sie von Ihrem/r Arzt/<br />
Ärztin und uns ApothekerInnen.<br />
HIER EINIGE TIPPS und<br />
Vorbeugungsmaßnahmen:<br />
BEWEGUNG AN FRISCHER LUFT<br />
Versuchen Sie, sich so oft es geht draußen<br />
im Freien aufzuhalten, besonders wenn die<br />
Sonne scheint. Das UV-Licht regt über unsere<br />
Haut die Bildung von aktivem Vitamin D an,<br />
das für unsere Abwehr sehr wichtig ist. Trotzdem<br />
sollten Sie Ihren Vitamin D-Blutspiegel<br />
testen lassen, da bei uns in Mitteleuropa<br />
viele in den Wintermonaten in einen Mangel<br />
rutschen, der durch ein Nahrungsergänzungsprodukt<br />
ausgeglichen werden sollte.<br />
Auch wenn es draußen feucht und kalt ist,<br />
sollten Sie sich nach draußen wagen und<br />
bewegen. Das regt die Durchblutung an und<br />
stärkt die Abwehrkraft doppelt, da Ihr Körper<br />
ERKÄLTUNG
HUSTEN <strong>–</strong> OH SCHRECK!<br />
Mobilisieren Sie<br />
Ihr Immunsystem!<br />
lernt, besser mit Temperaturschwankungen<br />
von geheizten Räumen ins Freie umzugehen.<br />
GESUNDE ERNÄHRUNG<br />
Vitamin- und mineralstoffreiche Kost<br />
stärken das Immunsystem! Speziell im<br />
<strong>Herbst</strong> und Winter sollten Sie auf die<br />
Aufnahme von ausreichend Vitamin C,<br />
Zink und Vitamin D achten. Wem „grün“ gar<br />
nicht schmeckt, kann auf bedarfsgerechte<br />
Mikronährstoffpräparate aus der Apotheke<br />
zurückgreifen.<br />
Als selbst gemachte Vitamin- und Mineralstoffbomben<br />
sind Smoothies (=Presssäfte)<br />
sehr beliebt <strong>–</strong> und nein, sie sind nicht nur<br />
im Sommer gesund! Sie dienen als Ersatz<br />
für Gemüse- oder Obstmahlzeiten. Gesundheitsfördernd<br />
sind Smoothies mit<br />
grünem Gemüse (Spinat, Grünkohl, Petersilie,<br />
Giersch u.a.) kombiniert mit Vitamin<br />
C-Lieferanten wie Zitronen, Orangen, Kiwis,<br />
Acerola-Beeren, Sanddornfruchtfleisch u.a.<br />
Weitere Zusätze können Sie nach Lust und<br />
Laune hinzufügen: Karotten (Vorstufe von<br />
Vitamin A), Ingwer (entzündungshemmend),<br />
Haferflocken (Zink), Bananen (Kalium, Magnesium)<br />
und viele mehr.<br />
RUHE UND ENTSPANNUNG<br />
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Vitamin C und<br />
D sowie Selen und Zink<br />
Phasen körperlicher und geistiger<br />
Aktivität sollten mit Phasen der Ruhe und<br />
Entspannung abwechseln, damit unser<br />
Organismus und Geist nicht aus der Balance<br />
geraten. Kleine „Auszeiten“ während des<br />
Stand: Oktober <strong>2020</strong><br />
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12<br />
HUSTEN <strong>–</strong> OH SCHRECK!<br />
ätherischen Ölen sein (Lavendel, Melisse u.a.)<br />
sowie eine genussvolle Schönheitspflege für<br />
Haut und Gesicht. Oder ein gutes Buch mit<br />
sanfter Musik.<br />
Für manche sind spezielle<br />
Entspannungsübungen das Mittel der Wahl.<br />
Ihr Schlafzimmer sollte jedenfalls für Sie eine<br />
Ruhe-Oase sein, mit einem kuscheligen Bett<br />
und frischer kühler Luft.<br />
Auch Ruhe und Entspannung sind<br />
wichtige Faktoren für ein gutes Immunsystem.<br />
Tages helfen zwischendurch ein bisschen „runterzukommen",<br />
die meiste Energie gewinnen<br />
Sie jedoch durch erholsamen und ausreichend<br />
langen Schlaf (7 bis 8 Stunden). Körper und<br />
Psyche können regenerieren, Vorkommnisse<br />
verarbeiten und Ihr „System“ für den nächsten<br />
Tag vorbereiten.<br />
Aufgrund unseres meist hektischen Alltags,<br />
haben viele immer wieder einmal Probleme,<br />
am Abend in den Schlaf zu „finden“. Der Organismus<br />
ist noch auf Aktion eingestellt und<br />
braucht zu lange, um auf den Entspannungsmodus<br />
umzuschalten.<br />
Ein individuelles Abendritual kann helfen<br />
den Körper auf den Schlaf vorzubereiten.<br />
Das kann ein Vollbad mit beruhigenden<br />
Wer trotzdem nicht zur Ruhe kommt,<br />
kann zu Pflanzenextrakten greifen. Bei<br />
Anspannungszuständen am Tag hilft die<br />
milde Wirkung von Passionsblume, Melisse,<br />
Hopfen u.a. Um abends zur Nachtruhe zu<br />
finden wird die speziell schlaffördernde<br />
Wirkung von Baldrian genutzt. Bei einigen<br />
neueren Präparaten werden den pflanzlichen<br />
Auszügen noch Melatonin („Schlafhormon“)<br />
oder L-Tryptophan beigemischt.<br />
Zu guter Letzt ein Tipp, den wohl<br />
jede/r am liebsten befolgt:<br />
Lachen Sie oft und schaffen Sie sich<br />
Momente des Genießens <strong>–</strong> das ist die<br />
beste Art bei guter Laune zu bleiben. Ein<br />
lustiges Buch oder ein vergnüglicher Film<br />
bieten einen kurzen Ausstieg aus dem<br />
Alltagsgrau und stärken auf diese Weise<br />
auch unser Immunsystem.<br />
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easyangin junior ist ein Nahrungsergänzungsmittel und ab 3 Jahren einsetzbar.<br />
Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche<br />
und ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil verwendet werden.<br />
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie<br />
Ihren Arzt oder Apotheker!<br />
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Was sonst?
14<br />
ÜBERSICHT DER VERSCHIEDENEN SYMPTOME<br />
Grippaler Infekt<br />
(Erkältung)<br />
Influenza<br />
(Echte Grippe)<br />
COVID-19<br />
Erreger<br />
"Schnupfenviren":<br />
Adeno-, Rhino-,<br />
andere Corona-,<br />
Entero-, Paramyxoviren<br />
u.a.<br />
Influenza-Virus<br />
(A- und B-Stämme)<br />
Coronavirus<br />
SARS-CoV-2<br />
Krankheitsbeginn<br />
schleichend plötzlich über zwei bis drei<br />
Tage<br />
Erste Anzeichen<br />
rinnende Nase,<br />
Halskratzen<br />
Schüttelfrost, Kopfschmerzen,<br />
hohes<br />
Fieber<br />
Vermutlich:<br />
Kopfschmerzen,<br />
verstopfte Nase<br />
Krankheitsdauer ca. eine Woche ca. zwei bis drei<br />
Wochen<br />
leichter Verlauf:<br />
etwa zwei Wochen,<br />
schwerer<br />
Verlauf: drei bis<br />
sechs<br />
Wochen<br />
Fieber<br />
mäßig hoch oder<br />
fehlt ganz<br />
bis zu 41 Grad<br />
häufig<br />
Schnupfen immer möglich häufig<br />
Husten<br />
zu Beginn Reizhusten,<br />
später<br />
verschleimt<br />
quälender<br />
Hustenreiz<br />
häufig<br />
Reizhusten<br />
Halsschmerzen/<br />
Heiserkeit<br />
ja ja möglich<br />
Kopfschmerzen ja häufig stark,<br />
zusätzlich Geräuschund<br />
Lichtempfindlichkeit<br />
möglich<br />
COVID-19
15<br />
Grippaler Infekt<br />
(Erkältung)<br />
Influenza<br />
(Echte Grippe)<br />
COVID-19<br />
Gliederschmerzen<br />
Müdigkeit/Abgeschlagenheit<br />
möglich ja möglich<br />
gering bis mäßig deutlich möglich<br />
Appetitlosigkeit möglich häufig möglich<br />
Störung Geruchs-/<br />
Geschmackssinn<br />
Übelkeit/Erbrechen/Durchfall<br />
kaum kaum möglich bis häufig<br />
kaum kaum möglich<br />
Atemnot kaum möglich möglich, häufig<br />
Spätfolge<br />
Komplikationen<br />
und Spätfolgen<br />
kaum<br />
Lungenentzündung,<br />
Herzmuskelentzündung,<br />
Gehirnentzündung,<br />
Herzinfarkt<br />
u.a.<br />
Atemnot und<br />
wahrscheinlich:<br />
Lungen- und<br />
Herzschädigung<br />
STARK<br />
GEGEN FIEBER UND ERKÄLTUNG!<br />
DIE<br />
Nr.1<br />
AUS DER<br />
APOTHEKE *<br />
Das<br />
Original<br />
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Aspirin ® Complex und Aspirin ® +C sind Arzneimittel: Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />
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16<br />
Vitaminbooster<br />
VITALITÄT<br />
VERSPRÜHEN<br />
Vitamin D hat ein breites Wirkungsspektrum<br />
und reguliert Kalziumund<br />
Phosphathaushalt.<br />
Es wird für den Knochenstoffwechsel und für<br />
die reibungslose Funktion fast aller Zellen und<br />
Organe benötigt. Vitamin D wird normalerweise<br />
im Körper unter Einfluss von Sonnenlicht<br />
(UV-B-Strahlung) gebildet. Während der<br />
Wintermonate ist die Sonneneinstrahlung in<br />
Mitteleuropa jedoch zu schwach.<br />
Mögliche Folgen:<br />
Ein beeinträchtigter Knochenstoffwechsel,<br />
ein geschwächtes Immunsystem, erhöhte<br />
Anfälligkeit für Krankheiten und Stimmungsschwankungen<br />
können Folgen eines Vitamin<br />
D Mangels sein.<br />
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Eisenmangel<br />
17<br />
DURCHBRUCH IN DER<br />
ORALEN EISENSUPPLEMENTIERUNG <strong>–</strong><br />
DAS ENDE DER KOMPROMISSE<br />
Die Revolution in der Behandlung von<br />
Eisenmangel: Sucrosomales Eisen<br />
Herkömmliche orale Eisenpräparate führen<br />
bei vielen Menschen zu einem metallischen<br />
Geschmack im Mund und zu Irritationen im<br />
Magen-Darm-Trakt in Form von Übelkeit,<br />
schwarzem Stuhl oder Durchfall. Zudem können<br />
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten<br />
oder verschiedenen Nahrungsmitteln<br />
(z.B. Kaffee, Milchprodukte) die Aufnahme der<br />
Präparate massiv beeinträchtigen.<br />
Mit OLEOvital® EISEN steht erstmals ein ausgezeichnet<br />
verträgliches Mittel zur Verfügung,<br />
das Eisenmangel bzw. erhöhten Eisenbedarf<br />
nicht nur effektiv ausgleicht, sondern sogar<br />
gut schmeckt und praktisch anzuwenden ist.<br />
Einzigartig ist die patentierte sucrosomale Formel:<br />
Das Eisen ist von einem Mantel umhüllt<br />
und wird von Immunzellen aufgenommen,<br />
über die Lymphe transportiert und erst dort<br />
freigesetzt, wo es benötigt wird <strong>–</strong> in der Leber.<br />
Dadurch ist die Bioverfügbarkeit sehr hoch<br />
und es entfallen die unangenehmen Begleiterscheinungen.<br />
Sehr gute<br />
Verträglichkeit<br />
Hohe Bioverfügbarkeit<br />
Keine Irritationen des<br />
Magen-Darm-Trakts<br />
Kein metallischer<br />
Nachgeschmack<br />
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18
19<br />
Schlaf<br />
MÜTZEN<br />
LEBEN<br />
GESÜNDER.<br />
FACHKOMMENTAR:<br />
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER<br />
GESUNDER SCHLAF
20<br />
Schlafen ist gesund <strong>–</strong> das<br />
wissen wir alle. Neueste<br />
Forschungsergebnisse lassen<br />
darüber hinaus darauf<br />
schließen, dass eine gute und<br />
ausreichende Nachtruhe<br />
extrem wichtig für unser<br />
Immunsystem beim Kampf<br />
gegen Krankheitserreger ist.<br />
T-Lymphozyten oder kurz T-Zellen sind die<br />
Hauptakteure unseres Immunsystems.<br />
Dieses lernt und prägt sich in den<br />
Tiefschlafphasen lebenslang Informationen<br />
über Keime ein. Man nimmt an,<br />
dass dieser Vorgang in etwa wie die Vorbereitung<br />
auf eine Prüfung funktioniert. Das<br />
tagsüber Erlernte wird im Schlaf verarbeitet,<br />
in das Langzeitgedächtnis abgespeichert und<br />
so gefestigt.<br />
Die HAUPTAKTEURE UNSERES<br />
IMMUNSYSTEMS <strong>–</strong> DIE T-ZELLEN<br />
sind Nachtarbeiter.<br />
T-Zellen patrouillieren überall in unserem<br />
Organismus, um körperfremde Stoffe wie<br />
Bakterien, Viren, Pilze und andere Substanzen<br />
aufzuspüren. Schon ein paar Stunden Schlafdefizit<br />
genügen, um ihre Aktivität zu stören.<br />
Sie arbeiten während wir schlafen, weil in der<br />
Wachzeit Hormone wie z.B. Adrenalin, Prostaglandine<br />
usw. ihre Funktion beeinträchtigen<br />
können.<br />
Ein einmaliges Kennenlernen reicht unseren<br />
T-Zellen, um eine Immunantwort und Abwehrreaktion<br />
(Antikörperbildung) gegen den<br />
entsprechenden Erreger auszulösen. Egal ob<br />
nun eine Infektion durchgemacht wurde (z.B.<br />
bei Windpocken) oder wir gegen die Krankheit<br />
geimpft (z.B. Masern, Mumps oder Röteln)<br />
wurden. Der gleiche Erreger kann uns kein<br />
zweites Mal in voller Stärke erkranken lassen.<br />
Man nennt das Immungedächtnisbildung.<br />
WIEVIEL SCHLAF BRAUCHT MAN?<br />
Die Wichtigkeit einer ausreichenden Nachtruhe<br />
wird im Allgemeinen unterschätzt und<br />
die Zeit dafür als unnütz und verloren abgetan.<br />
Wir setzen hier falsche Prioritäten. Arbeit,<br />
Spaß, Fernsehen, Internet und Co nehmen<br />
einen zu hohen Stellenwert in unserem Leben<br />
ein. Die Ruhe und Regeneration kommen zu<br />
kurz. Der Konsum von Handys, Computern,<br />
Tablets und Fernsehern bis tief in die Nacht<br />
lässt uns nicht einschlafen. Wir stehen ständig<br />
„unter Strom“ und werden nicht müde genug.<br />
GESUNDER SCHLAF
SCHLAFMÜTZEN LEBEN GESÜNDER<br />
21<br />
Außerdem ist der Schlafrhythmus wohl auch<br />
eine Typfrage. Es gibt genetisch bedingt die<br />
„Lerchen“, die früher ins Bett gehen und dafür<br />
früher aufstehen als die sogenannten „Eulen“,<br />
deren ideale Zubettgehzeit eigentlich erst um 1<br />
bis 2 Uhr in der Früh ist. Das lässt sich allerdings<br />
mit vielen Berufen nicht in Einklang<br />
bringen.<br />
ACHTUNG<br />
Sieben bis acht Stunden Schlafdauer gelten<br />
als allgemeiner Durchschnittswert und sind<br />
eher eine Empfehlung.<br />
Doch wieviel Nachtruhe individuell benötigt<br />
wird, muss jeder für sich selbst herausfinden.<br />
Wer morgens stets durch den Wecker aus<br />
dem Tiefschlaf gerissen wird und tagsüber<br />
übermüdet ist, sollte früher zu Bett gehen und<br />
schlafen.<br />
von Winter-/Sommerzeit und der sogenannte<br />
Jetlag bei Fernreisen in andere Zeitzonen<br />
stören diesen Takt.<br />
Melatonin wird aus dem als Glückshormon<br />
bekannten Serotonin gebildet. Beide Hormone<br />
zusammen haben als Vorstufe die essentielle<br />
(kann der Körper nicht selbst herstellen) Aminosäure<br />
L-Tryptophan. Deshalb kann die Gabe<br />
von Melatonin selbst oder auch von<br />
L-Tryptophan als Nahrungsergänzung am<br />
Abend bei Einschlafstörungen gut helfen.<br />
Neuerdings gibt es das Schlafhormon sogar<br />
in Sprayform, wodurch es direkt und schnell<br />
über die Mundschleimhaut aufgenommen<br />
wird und deshalb sogar bei Durchschlafstörungen<br />
eingesetzt werden kann. Melatoninpräparate<br />
sollten immer vorschriftsmäßig laut<br />
Packungsempfehlung und bedarfsgerecht<br />
dosiert werden.<br />
MELATONIN<br />
DAS SCHLAFHORMON<br />
Die Melatoninproduktion findet vorwiegend<br />
in unserem Gehirn statt. Aber auch die<br />
Augen und unser Darm sind an der Herstellung<br />
beteiligt. Licht hemmt die Ausschüttung<br />
des Schlafhormons. Dunkelheit fördert sie.<br />
Steigt der Melatoninspiegel in unserem Blut<br />
werden wir müde und schlafen leicht ein. Die<br />
Substanz reguliert so unseren Schlaf-Wach-<br />
Rhythmus. Aber sie ist auch ein wirksames<br />
Antioxidans, das Zellschäden reduzieren kann.<br />
Je älter wir werden, desto mehr nimmt die<br />
körpereigene Produktion von Melatonin ab.<br />
Deshalb steigen mit zunehmenden Alter meist<br />
die Schlafprobleme. Auch Schichtarbeit mit<br />
unregelmäßigen Schlafzeiten, die Umstellung<br />
Melatonin-reiche Lebensmittel<br />
können eine gut Nachtruhe unterstützen<br />
GESUNDER SCHLAF
22<br />
SCHLAFMÜTZEN LEBEN GESÜNDER<br />
HIER EINIGE TIPPS, um die<br />
körpereigene Melatonin Produktion<br />
zu verbessern:<br />
• Melatonin- bzw. L-Tryptophan-reiche<br />
Lebensmittel wie z.B. Nüsse, Kakao, Bananen<br />
oder Milch mit Honig können eine gute<br />
Nachtruhe unterstützen.<br />
• dunkles Schlafzimmer (Licht, besonders<br />
blaues Licht verhindert die Melatoninbildung).<br />
• möglichst viel natürliches Tageslicht<br />
tanken für eine ausreichende Vitamin D<br />
und Serotoninproduktion.<br />
• Verzicht auf Smartphone und Co am<br />
Abend <strong>–</strong> wenn unmöglich, dann die Geräte<br />
im Dunkelmodus verwenden.<br />
• gesunde Ernährung und kein zu schweres<br />
Essen am Abend.<br />
• Stressreduktion<br />
• Verzicht auf Alkohol, Coffein und Nikotin<br />
vor der Nachtruhe.<br />
• regelmäßige Bewegung am Tag <strong>–</strong> aber<br />
nicht in den letzten Stunden vor dem Schlafengehen,<br />
das macht munter.<br />
• angepasste Wohnzimmerbeleuchtung am<br />
Abend mit weniger Blauanteil.<br />
• regelmäßiger Schlafrhythmus<br />
auch am Wochenende .<br />
Außerdem werden zur Bildung von Serotonin<br />
und Melatonin u.a. die B-Vitamine (vor allem<br />
B6 und Folsäure), Magnesium, Zink und Vitamin<br />
D benötigt.<br />
Vorsicht bei Einnahme von Medikamenten<br />
wie Antidepressiva, Schlafmitteln, Antiepileptika<br />
usw. Hier bitte die Anwendung von Melatonin-haltigen<br />
Nahrungsergänzungsmitteln<br />
stets vom Arzt oder in der Apotheke abklären<br />
lassen. Das gilt ebenso für Schwangere, Stillende<br />
und Kinder.<br />
Handy und Co sind richtige Einschlaf-Killer...<br />
Am Besten gar nicht erst in die Hand nehmen.<br />
WICHTIG IN CORONAZEITEN:<br />
Laut Studien erhöht schon ein geringfügiger<br />
Schlafmangel das Risiko für Infektionen wie<br />
etwa Grippe und Erkältungen, weil unser<br />
Immunsystem geschwächt wird. Helfen wir<br />
unserem Körper bei der Abwehr von Krankheitserregern,<br />
indem wir ausreichend und tief<br />
genug schlafen.<br />
GESUNDER SCHLAF
Besser Einschlafen<br />
23<br />
SCHLAFSTÖRUNGEN? SIE FÜHLEN<br />
SICH MORGENS WIE GERÄDERT?<br />
Ein erholsamer Schlaf ist enorm wichtig für<br />
Vitalität, Konzen tration und ein funktionierendes<br />
Gedächtnis sowie langfristig für die<br />
allgemeine Gesundheit.<br />
Melatonin ist ein Hormon, das den Tag-Nacht-<br />
Rhythmus des menschlichen Körpers steuert.<br />
Ein zu niedriger Mela toninspiegel kann zu<br />
Schlafstörungen führen. Je älter man wird,<br />
umso weniger Melatonin wird vom Körper<br />
produziert. Die durchschnittliche Schlafdauer<br />
reduziert sich und Schlafprobleme<br />
treten vermehrt auf.<br />
Weiters können beispielsweise Stress, Schichtarbeit<br />
oder der Jetlag bei Fernreisen den<br />
Melatoninhaus halt durcheinander bringen.<br />
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• trägt dazu bei, die Einschlafzeit zu<br />
verkürzen.<br />
• trägt zur Linderung der subjektiven Jetlag-<br />
Empfindung bei.<br />
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GESUNDER SCHLAF
24
25<br />
Forever<br />
YOUNG?<br />
Von der Tatsache, dass wir<br />
NICHT JUNG BLEIBEN KÖNNEN.<br />
FACHKOMMENTAR:<br />
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
VITAMINE & VITALITÄT
26<br />
Ich weiß nicht wie es Ihnen<br />
geht, aber mein morgendlicher<br />
Gang ins Badezimmer<br />
wird zunehmend zum<br />
Fiasko. Denn was mir da<br />
entgegenblickt, kann doch<br />
nicht ich sein. Frustriert<br />
nehme ich die Zahnbürste<br />
und denke: „Ich kenn' dich<br />
zwar nicht, putze dir aber<br />
trotzdem die Zähne“.<br />
Der Spiegel enthüllt gnadenlos die Wahrheit:<br />
der Zahn der Zeit nagt unaufhaltsam<br />
an meiner Haut, meinem Teint,<br />
meiner Ausstrahlung. Niedliche Fältchen sind<br />
jetzt Gräben in meinem Gesicht, die unauslöschlich<br />
von all den menschlichen Gefühlsregungen<br />
zeugen, die jedes Leben so mit sich<br />
bringt. Derart schonungslos bloßgestellt,<br />
schlurfe ich zum Kaffee und meine Laune ist<br />
am Tiefpunkt...<br />
Doch dagegen kann man was tun, wird uns<br />
medial suggeriert. Ein ganzer Industriezweig<br />
ist damit befasst, Präparate zu entwickeln, die<br />
sich als Waffe gegen die sichtbaren Alterungsprozesse<br />
einsetzen lassen. Anti-Aging ist das<br />
Zauberwort, das uns von ewiger Blütezeit<br />
träumen lässt und auf wirkungsvolle oder (oft)<br />
auch unseriöse Weise viel Geld aus der Tasche<br />
zieht <strong>–</strong> fallweise zumindest vorübergehend<br />
auch mit Erfolg. Letztlich jedoch widerspiegelt<br />
das ungeschminkte Gesicht einer 80-Jährigen<br />
trotzdem, dass sie schon lange gelebt hat und<br />
das natürliche Fortschreiten des Alters nicht<br />
verhindert werden kann.<br />
ALTERN IST EIN NATÜRLICHER<br />
PROZESS, der nicht umkehrbar ist.<br />
Das ist eine wissenschaftlich belegte Tatsache.<br />
Fortschreitend kommt es zum Verlust unserer<br />
gesunden Körper- und Organfunktionen bis<br />
hin zum Tod. Das Phänomen des Alterns ist<br />
ein bisher noch nicht geklärter biologischer<br />
Mechanismus.<br />
Das regelmäßige Sterben unserer<br />
Körperzellen beginnt bereits vor der Geburt<br />
im Mutterbauch. In der Regel handelt es sich<br />
dabei um einen von der Natur programmierten<br />
<strong>–</strong> also notwendigen <strong>–</strong> Zelltod.<br />
VITAMINE & VITALITÄT
FOREVER YOUNG<br />
<strong>27</strong><br />
Auf diese Weise verliert der Embryo zum<br />
Beispiel seine Schwimmhäute, die er in einer<br />
frühen Entwicklungsphase trägt. Wir Erwachsene<br />
entledigen uns täglich etwa 10 Milliarden<br />
(!) verbrauchter Zellen, um Platz für neue zu<br />
machen.<br />
Ohne diese zerstörerischen Vorgänge<br />
würden wir mit 80 Jahren rund zwei Tonnen<br />
Knochenmark mit uns herumschleppen und<br />
unser Darm wäre etwa 16 Kilometer lang.<br />
Mit Ausnahme einiger Zellen wie Herz- und<br />
Hirnzellen, die nicht erneuert werden, und den<br />
Zellen des Skeletts, die rund zwölf Jahre leben,<br />
wird nach rund vier Jahren die Gesamtheit<br />
der Zellen eines Menschen ersetzt <strong>–</strong> und ist<br />
nebenbei den biologischen Alterungsprozessen<br />
unterworfen. Denn zur Erneuerung der<br />
Zellen ist Zellteilung (Mitose) notwendig und<br />
genau diese wird mit zunehmenden Jahren<br />
langsamer und stoppt irgendwann <strong>–</strong><br />
vorgegeben durch unsere Gene.<br />
Altern kann definiert werden als die Summe<br />
aller Veränderungen, die in einem Organismus<br />
während seines Lebens auftreten und zu<br />
einem Funktionsverlust von Zellen, Geweben,<br />
Organen und schließlich zum Tod führen.<br />
Zudem durchleben die meisten von uns im höheren<br />
Alter Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Alzheimer, Parkinson u.a.,<br />
die unsere Lebenszeit zusätzlich verkürzen.<br />
Neben den rein körperlichen Vorgängen,<br />
gibt es auch psychische und gesellschaftliche<br />
Aspekte. Man spricht daher von primären und<br />
sekundären Prozessen, die miteinander den<br />
Todeszeitpunkt bestimmen:<br />
Zudem entstehen durch Umwelteinflüsse<br />
und unseren Lebensstil vermehrt so genannte<br />
freie Radikale in unserem Organismus, die<br />
zellschädigend wirken.<br />
Freilich verfügt unser Körper über<br />
effektive Reparaturmechanismen, aber<br />
MIT FORTSCHREITENDEM ALTER<br />
WERDEN DIESE FEHLERHAFTER<br />
UND LANGSAMER, wodurch sich<br />
schadhafte Körperzellen ansammeln.<br />
Das Phänomen des Alterns ist bis jetzt ein noch<br />
nicht geklärter biologischer Mechanismus.<br />
VITAMINE & VITALITÄT
28<br />
Viel Bewegung und wenig Stress sind zwei<br />
wichtige Faktoren für ein längeres Leben.<br />
• Primäres Altern = physiologisches<br />
(körperliches) Altern:<br />
Alterungs- und Verfallprozesse, die die<br />
Zellen betreffen und die maximal erreichbare<br />
Lebensspanne definieren, ohne, dass<br />
der Organismus zusätzlich erkrankt: bei uns<br />
Menschen liegt dieser Wert bei ca. 120 Jahren<br />
(den Rekord hält die Französin Jeanne<br />
Calment, sie soll 122 Jahre alt geworden sein)<br />
• Sekundäres Altern: meint alle äußeren<br />
Einflüsse, die den Körper zusätzlich altern<br />
lassen wie Krankheiten, Bewegungsmangel,<br />
falsche oder Mangelernährung, Suchtmittelkonsum<br />
(Nikotin, Alkohol, Drogen, Kaffee<br />
im Übermaß), Stress, Schlafmangel, negative<br />
Einflüsse auf die Psyche, Beeinträchtigung<br />
der kognitiven Funktionen wie Lernvermögen<br />
und Gedächtnis, soziale Faktoren u.a.<br />
Demgemäß kann man daraus ableiten, dass<br />
sich durch entsprechende Lebensweise,<br />
Ernährung und das eine oder andere Ergänzungsmittel<br />
das biologische Altern hinauszögern<br />
und die Lebensqualität verbessern lässt.<br />
Hier ein paar TIPPS<br />
FÜR EIN LÄNGERES LEBEN:<br />
LEBENSWEISE<br />
• Ausgewogene, gesunde Ernährung<br />
mit viel Gemüse, Obst, Fisch, Milch und<br />
Vollkornprodukten, Soja, Olivenöl<br />
• regelmäßige Bewegung (drei Mal pro<br />
Woche), Ausdauertraining<br />
• Vermeidung von Übergewicht<br />
• Verzicht auf Rauchen, Alkohol<br />
und Drogen<br />
VITAMINE & VITALITÄT
FOREVER YOUNG<br />
29<br />
• möglichst wenig negativer Stress<br />
• regelmäßig ausreichend Schlaf<br />
(sieben bis acht Stunden)<br />
• Gedächtnistraining in höherem Alter<br />
MEDIZINISCHE FAKTOREN<br />
• Vorbeugung von Herz-Kreislauf-<br />
Erkrankungen durch Einnahme von<br />
Folsäure und Omega-3-Fettsäuren als<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
• Bekämpfung vorhandener<br />
Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“)<br />
mit blutdruck- und cholesterinsenkenden<br />
Medikamenten<br />
bensjahr ein. Die Geschwindigkeit der Zellerneuerung<br />
und die Fähigkeit Feuchtigkeit zu<br />
speichern nehmen ab. In tieferen Hautschichten<br />
wird Kollagen mit zunehmendem Alter<br />
abgebaut, wodurch die Haut an Elastizität<br />
verliert.<br />
TIPP<br />
Pflegeprodukte gegen Hautalterung verhindern<br />
weitere Abbauprozesse, verbessern<br />
die Elastizität und „verjüngen“ im Optimalfall<br />
das Hautbild. Verwendete Wirkstoffe sind<br />
Vitamin C, Retinol, Kollagen, Coenzym Q10,<br />
Hyaluronsäure oder pflanzliche Extrakte wie<br />
Rose, Nachtkerze u.a.<br />
KOSMETIKA GEGEN<br />
HAUTALTERUNG<br />
Hautalterung wird durch ausgiebiges Sonnenbaden<br />
gefördert, denn die UV-Strahlung lässt<br />
freie Radikale entstehen, die Zellbestandteile<br />
zerstören und Zellen zum Absterben bringen<br />
können. SonnenanbeterInnen sollten daher<br />
jedenfalls einen Sonnenschutz mit hohem<br />
Lichtschutzfaktor (30 oder 50) verwenden,<br />
der auch ausreichend gegen UV-A schützt.<br />
Andererseits sind kurzfristige Aufenthalte in<br />
der Sonne mit nackten Armen und Gesicht<br />
besonders im Winterhalbjahr sehr wichtig,<br />
um die Produktion der aktiven Form von<br />
Vitamin D anzukurbeln.<br />
Die Hautalterung setzt etwa ab dem 25. Le-<br />
VITAMINE & VITALITÄT
30<br />
Gelenksschmerzen?<br />
VITALITÄT, DIE BEWEGT<br />
BALSAM FÜR DIE GELENKE<br />
Oft steckt hinter den Gelenksproblemen eine<br />
Fördert die Elastizität<br />
und Beweglichkeit<br />
Unterstützt den Aufbau<br />
der Gelenksschmiere<br />
Verbessert die<br />
Gelenksfunktion<br />
Rasche Schmerzlinderung<br />
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Schulter kennt fast jeder.<br />
Osteoarthritis, die mit Gelenkssteife, eingeten<br />
Fettsäuren“ einen Durchbruch.<br />
kungen haben eines gemeinsam: Meist ist<br />
die Zellmembran der betroffenen Gelenke,<br />
sondern schränken auch die Beweglichkeit<br />
stark ein, was leicht eine Negativspirale in<br />
desto unbeweglicher wird man.<br />
entwickelt. Diese bauen sich in die beschädigten<br />
Zellmembranen ein und helfen den<br />
ursprünglichen Zustand wiederzuerlangen<br />
der beeinträchtigten Regionen zu fördern.<br />
schränkter Beweglichkeit und Schmerzen einhergeht.<br />
Für die Regeneration verheißt jetzt<br />
eine neue Technologie auf Basis von „cetylier-<br />
Sportverletzungen und arthritische Erkran-<br />
Muskeln oder Sehnen entzündet bzw. geschädigt.<br />
Die Folgen sind nicht nur schmerzhaft,<br />
Gang setzen kann: Je mehr man sich schont,<br />
Um diesem Effekt entgegenzuwirken und die<br />
Gelenksfunktion möglichst rasch wiederherzustellen,<br />
wurden „cetylierte Fettsäuren“ (CFA)<br />
und dadurch Schmerzen und Entzündungen<br />
zu lindern sowie Elastizität und Beweglichkeit<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
GELENKSCHONENDE BEWEGUNG<br />
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DIE NEUE<br />
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Vorfreude auf den Feierabend jetzt noch größer<br />
wird. Denn wie könnte man leichter den<br />
Stress des Arbeitstags hinter sich lassen, als<br />
bei einer Wellnessbehandlung, in der Sauna<br />
oder umgeben von wohlig warmem Thermalwasser?<br />
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DIE NEUE THERMENZEIT<br />
DIE NEUE THERMENZEIT IN<br />
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und ein vitales Frühstücksbuffet. Auch für den<br />
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gefüllten Leih-Badetasche) gibt es jetzt auch<br />
am Wochenende und an Feiertagen. Mit der<br />
U-Bahn geht es direkt und entspannt in die<br />
Therme, wo Sie auf höchstem Niveau genießen<br />
können.<br />
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Mit dem Ticket „Sunrise <strong>–</strong> mein Vormittag in<br />
Geinberg“ gibt es wochentags ab 8 Uhr einen<br />
sorgenfreien Start in den Tag. Es erwartet Sie<br />
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Genussabend oder der Relax! Abendausklang<br />
Deluxe (bereits ab 16 Uhr inkl. Sauna, Leih-<br />
Badekorb und Relax! Check In im Thermenshop)<br />
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Ab 18 Uhr können Sie mit dem Abendticket<br />
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VORSICHT<br />
TROCKENE<br />
LUFT<br />
ERHÖHTES ANSTECKUNGS-RISIKO<br />
DURCH KRANKHEITSERREGER<br />
Der <strong>Herbst</strong> ist da. Die Heizperiode<br />
beginnt. Das Klima in<br />
den Innenräumen wird trocken.<br />
Wir verbringen unsere Zeit aber hauptsächlich<br />
wieder in geschlossenen Zimmern.<br />
Und je feuchtigkeitsarmer die Luft<br />
dort ist, desto größer ist die Gefahr einer<br />
Ansteckung.<br />
ZU TROCKENE RAUMLUFT HAT<br />
ERHEBLICHE NACHTEILE FÜR<br />
UNSERE GESUNDHEIT:<br />
Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit breiten<br />
sich Krankheitserreger viel schneller aus.<br />
So nehmen beispielsweise virenbeladene<br />
Aerosole <strong>–</strong> das sind Mischungen winzigster<br />
Teilchen mit der Luft <strong>–</strong> bei Trockenheit<br />
weniger Wasser auf, bleiben somit leichter,<br />
können weiter fliegen und sich besser<br />
verteilen. Dadurch können sie mehrere<br />
Stunden im Raum schweben und mit der<br />
Lüftung oder der Klimaanlage effektiver im<br />
ganzen Gebäude verteilt werden. So wird<br />
das Ansteckungsrisiko unmittelbar von der<br />
Luftfeuchtigkeit im Raum beeinflusst.<br />
Trockene Schleimhäute sind<br />
empfindlicher und Eindringlingen hilflos<br />
ausgeliefert. Der Abwehrmechanismus<br />
unserer Atemwegsorgane beruht auf der<br />
Schleimbildung. Mithilfe dieses Sekretes<br />
werden Keime aus dem Organismus<br />
entfernt durch z.B. Abhusten oder Niesen.<br />
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VORSICHT TROCKENE LUFT<br />
funktioniert dieser Schutzmechanismus<br />
nicht mehr. Erregern gelingt es dann<br />
problemlos durch unsere geschwächte<br />
Schleimhautbarriere hindurch zu kommen,<br />
und wir werden krank.<br />
Deshalb sollte man gerade in Grippe und<br />
Corona-Zeiten nicht nur an Maßnahmen<br />
wie ausreichenden Abstand und Mund-<br />
Nasen-Schutz, sondern auch auf eine ausreichende<br />
Luftfeuchtigkeit am Arbeitsplatz<br />
und zu Hause achten.<br />
Denn je mehr Wasser in der Atemluft ist,<br />
desto schwerer werden die mit den Krankheitserregern<br />
beladenen Tröpfchen in den<br />
Aerosolen. Sie fallen schneller zu Boden<br />
und können so kaum mehr eingeatmet<br />
werden. Das Infektionsrisiko sinkt.<br />
Weitere Vorteile einer Luftbefeuchtung<br />
sind beispielsweise auch:<br />
• stärkere Immunabwehr durch optimale<br />
Selbstreinigung der Schleimhäute<br />
• weniger Entzündungen und Reizungen<br />
in Augen und Atemwegen<br />
• geringere Feinstaub-Belastung<br />
• vitalisierendes, erfrischendes Raumklima<br />
Eine gute Möglichkeit zur Verbesserung<br />
des Raumklimas bieten Luftbefeuchter.<br />
Hier gibt es unterschiedliche Varianten:<br />
STROMFREI<br />
Wasserschüssel auf dem Holzofen oder<br />
ein Heizkörper-Verdunster, der am<br />
Radiator aufgehängt wird.<br />
VORSICHT<br />
Das oft abgestandene Wasser kann sich<br />
zur wahren Bakterien- und Schimmelpilzbrutstätte<br />
entwickeln. Das Wasser<br />
sollte deshalb am besten täglich<br />
erneuert werden.<br />
GERÄTE MIT STROM<br />
Zerstäuber mit Ventilator (Vernebler):<br />
Das eingefüllte Wasser wird nicht erwärmt,<br />
dadurch verbrauchen diese Geräte<br />
relativ wenig Strom. Geräuschpegel und<br />
Reinigungsanleitung sind zu beachten.<br />
Verdampfer: Bildung von heißem<br />
Wasserdampf durch Erhitzen <strong>–</strong> deshalb<br />
relativ hoher Stromverbrauch. Das Gerät<br />
muss kindersicher aufgestellt werden!<br />
Der austretende Wasserdampf ist zwar<br />
keimfrei, das Gerät muss aber dennoch<br />
regelmäßig gereinigt werden.<br />
Ultraschall-Zerstäuber (Vernebler):<br />
Kühler Nebel (winzige Tröpfchen)<br />
entsteht durch mechanisch mittels<br />
Hochfrequenzschwingungen (Ultraschall)<br />
zerteiltes Wasser.<br />
Für alle Geräte gilt: Die Filter müssen<br />
regelmäßig ausgewechselt und die<br />
Reinigung sorgfältig gemäß den Angaben<br />
des Herstellers durchgeführt werden.<br />
Sonst können Befeuchter verkeimen und<br />
Krankheitserreger und Schimmelpilze in<br />
der Luft verteilen.<br />
VAMED APOTHEKER VITALITY TIPPWORLD<br />
© VAMED Vitality World
37<br />
Übergewicht<br />
UND ADIPOSITAS<br />
Prävention und Therapie durch<br />
individuelles Gewichtsmanagement<br />
FACHKOMMENTAR:<br />
DIANA GESSNER<br />
MOLEKULAR ERNÄHRUNGS-<br />
WISSENSCHAFTLERIN<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
ÜBERGEWICHT
38<br />
INDIVIDUELLES GEWICHTSMANAGEMENT<br />
Stress im Alltag, seelische<br />
und hormonelle Probleme<br />
begünstigen falsche<br />
Ernährungsgewohnheiten,<br />
Bewegungsmangel und<br />
Gewichtszunahme.<br />
Neben genetischen Faktoren, hat vor<br />
allem die Zusammensetzung der<br />
Darm-Mikrobiota starken Einfluss auf<br />
das Körpergewicht.<br />
ADIPOSITAS IST EINE CHRONISCHE,<br />
BEHANDLUNGSBEDÜRFTIGE<br />
ERKRANKUNG, die schwere Folgeerkrankungen<br />
nach sich ziehen kann.<br />
Gesetzgebung und Krankenkassen erkennen<br />
das bis heute nicht an. Das Risiko für das<br />
Auftreten des metabolischen Syndroms, oder<br />
Krebs steigt bereits ab einem Body-Mass-<br />
Index (BMI, kg/m 2 ) von 25 (Übergewicht),<br />
Werte über 30 (krankhafte Vermehrung des<br />
Körperfetts) erhöhen das Risiko nochmals<br />
deutlich. Trotzdem sind Kostenübernahme<br />
oder Zuschüsse für Ernährungscoaching und<br />
Gewichtsmanagement selten. Auch die vielversprechende<br />
pharmakologische Begleittherapie,<br />
mit Wirkstoffen, die die Sättigung erhöhen,<br />
wird bisher nicht erstattet.<br />
Durch Expertenbegleitete individuell<br />
abgestimmte Ernährungs-,<br />
Bewegungs-, und Verhaltenstherapie<br />
KANN EINE ERFOLGREICHE<br />
GEWICHTSREDUKTION GELINGEN.<br />
Woman&Health, die Wiener Klinik für<br />
frauenspezifische Medizin bietet individuelles<br />
Gewichtsmanagement statt „one size fits it<br />
all“! Die Kombination der Analyse von Ernährungsqualität-<br />
und -verhalten, der Körperzusammensetzung<br />
und individueller Analytik<br />
ÜBERGEWICHT
39<br />
Individuelle Ernährungs- und Lifestyleempfehlungen<br />
unterstützen das Abnehmen.<br />
liefert einen personalisierten Analysereport<br />
inkl. Stoffwechselprofil mit dem Credo:<br />
Optimal statt normal!<br />
Maßgeschneiderte Ernährungs- und -Lifestyleempfehlungen<br />
unterstützen in Verbindung<br />
mit Phyto- und -medikamentöser<br />
Therapie (bei entsprechender Indikation) das<br />
Abnehmen. Liraglutid, ein Medikament, das<br />
die Wirkung des körpereigenen Sättigungshormon<br />
GLP-1 imitiert, verringert den Hunger<br />
und fördert die Gewichtsabnahme.<br />
FAZIT<br />
Allgemeine Ernährungsempfehlungen und<br />
-hypes führen langfristig nicht zum Ziel. Bei<br />
Woman&Health, nehmen sich Stoffwechsel,<br />
Hormon und Ernährungs-Experten diesem<br />
sensiblen Thema an und liefern eine maßgeschneiderte<br />
Therapie, die funktioniert statt<br />
„one size fits it all“.<br />
Diana Gessner<br />
molekular Ernährungswissenschaftlerin<br />
Sie hat das individuelle Gewichtsmanagement-Programm<br />
bei Woman&Health<br />
entwickelt. Neben ihrer Beratungstätigkeit<br />
erforscht sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit,<br />
an der Uni Wien, die interindividuellen<br />
Unterschiede in der Regulation wichtiger<br />
Stoffwechsel- und Gewichts Gene.<br />
Kontakt und Terminvereinbarung:<br />
WOMAN & HEALTH WIEN<br />
Laurenzberg 2, 1010 Wien<br />
Telefon: +43 1 5333 654<br />
E-Mail: office@womanandhealth.com<br />
Diana Gessner, Bakk.rer.nat., MSc<br />
ÜBERGEWICHT
40<br />
Pflaster<br />
OHNE AUTSCH<br />
FACHKOMMENTAR:<br />
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER<br />
WUNDVERSORGUNG
PFLASTER OHNE AUTSCH<br />
41<br />
Wer kennt das nicht.<br />
Kurz unachtsam mit<br />
dem Messer beim<br />
Gemüseschneiden<br />
abgerutscht und es blutet.<br />
Solche kleinen Verletzungen geschehen<br />
sehr häufig. Doch für viele beginnt nun<br />
die Problematik bei der Auswahl eines<br />
verträglichen Wundverbandes. Hier ein paar<br />
Beispiele:<br />
• Senioren haben aufgrund ihres Alters meist<br />
eine dünnere, brüchigere und trockenere<br />
Haut als jüngere Menschen.<br />
• Allergiker reagieren auf die herkömmlichen<br />
Klebstoffe von Wundverbänden aber<br />
auch auf einige Trägermaterialien wie z.B.<br />
Latex mit Hautrötungen, Juckreiz und Ekzemen.<br />
• Menschen mit vorgeschädigter Haut,<br />
z.B. bei oder nach Cortison- , Chemo- oder<br />
Strahlen-Behandlung.<br />
• Personen mit starker Körperbehaarung<br />
wegen der schmerzhaften Entfernung.<br />
• Babys und Kinder<br />
Weil aufgrund der Altersentwicklung unserer<br />
Gesellschaft und der steigenden Zahl von Allergikern<br />
der Bedarf an sensitiven, hautschonenden<br />
Verbänden ständig wächst, wurde hier<br />
von vielen Verbandmittelherstellern Abhilfe<br />
geschaffen.<br />
Es gibt eine neue Generation von<br />
HAUTFREUNDLICHEN, LUFT-<br />
DURCHLÄSSIGEN, MEDIZINISCHEN<br />
WUNDVERBÄNDEN.<br />
DIE VORTEILE<br />
Sie...<br />
Hautunfreundliche Pflaster können Hautrötungen,<br />
Juckreiz und Ekzeme verursachen.<br />
• sind Silikon beschichtet ohne herkömmlichen<br />
Kleber.<br />
WUNDVERSORGUNG
42<br />
Zur Fixierung von Wundauflagen empfiehlt<br />
sich ein hautschonendes Pflaster, vorallem<br />
wenn dieses häufig gewechselt werden muss.<br />
• lassen sich leicht, schonend und<br />
rückstandsfrei ablösen.<br />
• haften zuverlässig und sicher auf der Haut.<br />
• sind atmungsaktiv und<br />
wasserdampfdurchlässig.<br />
• sind latexfrei.<br />
• können mehrmals (immer bei der gleichen<br />
Person und Wunde) verwendet und versetzt<br />
werden.<br />
• passen sich perfekt der Hautoberfläche<br />
an und sind anschmiegsam.<br />
• sind leicht transparent.<br />
Im Gegensatz zu den Acrylatklebstoffen, wie<br />
sie bei herkömmlichen Pflastern verwendet<br />
werden, lässt sich die neuartige Silikonklebefläche<br />
ohne Haut- und Haarablösung extrem<br />
leicht, völlig rückstandsfrei und ohne Verletzungsgefahr<br />
wieder ablösen. Sie haftet aber<br />
trotzdem zuverlässig auf der Haut und kann<br />
auch immer wieder repositioniert, also erneut<br />
verwendet werden, ohne an Klebkraft zu<br />
verlieren.<br />
Diese hautschonenden Eigenschaften sind<br />
insbesondere für Menschen mit z.B. Altershaut,<br />
Pergamenthaut, geschädigter, zu Irritation<br />
neigender oder stark behaarter Haut sehr<br />
wichtig. Auch für Babys und Kinder eignen<br />
sich die neuen Pflaster wegen ihrer schmerzfreien<br />
Entfernung hervorragend.<br />
Besonders PROFITIEREN<br />
PATIENTEN, bei denen Pflaster<br />
häufig gewechselt werden müssen.<br />
WUNDVERSORGUNG
PFLASTER OHNE AUTSCH<br />
43<br />
Zur Fixierung<br />
Erhältlich sind sie als Rollenpflaster ohne<br />
Wundauflage zur Befestigung von Verbänden<br />
jeder Art oder von Kanülen, Kathetern und<br />
Sonden. Diese Fixierpflaster sind nicht geeignet<br />
zur Versorgung von offenen Wunden. Es<br />
gibt sie in unterschiedlichen Breiten.<br />
DIE NEUE KLEBE-TECHNIK<br />
ERHÖHT DEN KOMFORT IN DER<br />
TÄGLICHEN PFLEGE für Patienten<br />
und medizinisches Personal deutlich.<br />
Eine Neuheit ist auch, dass Spulen und<br />
Schutzringe der Pflasterrollen eines Herstellers<br />
Keime aktiv bekämpft. Die innovative<br />
Materialzusammensetzung mit antimikrobieller<br />
Komponente vernichtet pathogene<br />
(schädliche) Mikroorganismen wie etwa den<br />
MRSA und beugt deren Wachstum vor. Das ist<br />
besonders bei der Verwendung in Krankenhäusern<br />
von immenser Bedeutung.<br />
MRSA bedeutet Methicillin-resistenter Staphylococcus<br />
aureus. Das ist ein auf der Haut und<br />
Schleimhaut von gesunden Menschen vorkommendes<br />
Bakterium, das gegen die allermeisten<br />
Antibiotika unempfindlich ist. Infektionen mit<br />
diesem Keim können lebensbedrohlich sein,<br />
und sind wegen der Resistenz extrem schwer<br />
behandelbar.<br />
Zur Wundversorgung<br />
Die neuartigen Pflaster mit Silikontechnologie<br />
gibt es aber auch mit integrierter Wundauflage,<br />
fertig geschnitten, als Strips zur Versorgung<br />
und Schutz von oberflächlichen Verletzungen.<br />
Diese bieten dieselben Vorteile wie ihr<br />
Pendant auf der Rolle. Sie sind schmerzfrei<br />
und hautschonend entfernbar. Ihre Position<br />
lässt sich problemlos mehrmals korrigieren.<br />
Sie passen sich perfekt an die Hautoberfläche<br />
an, sind hypoallergen und atmungsaktiv.<br />
Rissige<br />
Hautstellen<br />
durch Kälte?<br />
Heilt und<br />
schützt<br />
Wund- und Heilsalbe<br />
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren<br />
Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />
L.AT.MKT.09.2019.9694<br />
ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG
44<br />
Wundversorgung<br />
HILFE! SCHNITTWUNDEN<br />
Ein kleiner Schnitt geht zwar tiefer als eine Abschürfung, doch gibt es normalerweise die<br />
wenigsten Probleme bei der Heilung. Die anfängliche Blutung schwemmt Verunreinigungen aus<br />
und hört dann von selbst auf. Mit einem Pflaster fixiert, wachsen die glatten Ränder der Wunde<br />
normalerweise wieder gut zusammen (primäre Wundheilung). Eine Schürfwunde dagegen<br />
betrifft zwar nur die oberste Hautschicht (die Epidermis), doch ihre Behandlung wird oft durch<br />
Fremdkörper und Schmutz sowie starkes Nässen verkompliziert.<br />
Die gute Nachricht! In der Regel heilen Schnitt- und Schürfwunden ohne Probleme ab. Hin<br />
und wieder kommt es vor, dass sich Wunden infizieren. Um eine Wundinfektion zu vermeiden,<br />
sollten gewisse Schritte bei der Wundversorgung beachtet werden (siehe Infobox unten).<br />
Schrittweise Wundversorgung<br />
Schritt 1:<br />
Reinigen mit lauwarmen Wasser oder<br />
mit Wunddesinfektionsmittel<br />
Schritt 2:<br />
Wunde verschließen (z.B. mit<br />
Leukosan ® Strips)<br />
Für die rasche Erste Hilfe bei<br />
leichten Schnittwunden:<br />
Leukoplast ® elastic<br />
Das anpassungsfähige Pflaster, bei leichten,<br />
oberflächlichen Schnittwunden.<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Schritt 3:<br />
Wunde abdecken (z.B. Leukoplast ®<br />
Pflasterverbände oder sterile Fertigverbände)<br />
Achtung!<br />
Bei größeren, stark blutenden, tiefen und<br />
verunreinigten Schnittwunden muss ein Arzt<br />
aufgesucht werden. Schnittwunden ab 1 cm<br />
müssen genäht werden bzw. mit Wundnahtstreifen<br />
wie Leukosan ® Strips verschlossen<br />
werden. Der Arzt muss innerhalb von<br />
sechs Stunden aufgesucht werden, da die<br />
Schnittwunde ansonsten nicht mehr genäht<br />
werden kann.<br />
Leukoplast ® elastic, Wundverband,<br />
6 cm x 1 m, hautfarben € 5,29<br />
WUNDVERSORGUNG<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Anwendung.<br />
Bei Diabetes, Durchblutungsstörungen, Herzerkrankungen,<br />
rheumatoider Arthritis oder während der Schwangerschaft.
45<br />
SANFT ZUR HAUT <strong>–</strong> SICHERER HALT<br />
Die sanfte Fixierung für<br />
sensible Haut:<br />
Leukoplast ® skin sensitive<br />
Zur sicheren Fixierung von Wundauflagen<br />
bei besonders sensibler Haut.<br />
Optimal ausgerichtet für die<br />
Bedürfnisse sensibler Haut:<br />
Eine sichere Fixierung von Wundauflagen<br />
und Instrumenten ist essentiell. Sie sollte<br />
immer an die Bedürfnisse des Patienten<br />
angepasst werden.<br />
Mit Leukoplast® skin sensitive haben wir<br />
Produkte entwickelt, die speziell darauf ausgerichtet<br />
sind, die Bedürfnisse sensibler Haut<br />
optimal zu versorgen.<br />
Anwendungsbereiche:<br />
• Baby- und Altershaut<br />
• Medikamentös beanspruchte Haut<br />
z.B. Cortisonhaut<br />
• Durch Erkrankungen beanspruchte Haut,<br />
z.B. durch Diabetes mellitus<br />
• Für häufiges Fixieren auf derselben Hautregion,<br />
wie z.B. bei Dialysepatienten<br />
• Wunden, die häufiger kontrolliert werden<br />
müssen oder bei denen der Verband<br />
häufiger repositioniert werden muss<br />
• Einsatz auf haarigen Körperstellen<br />
• Empfindliche Körperpartien, z.B. im Gesicht<br />
• Für besonders schmerzempfindliche<br />
Patienten<br />
Überzeugt Anwender und Patienten<br />
• 98% bestätigen ein schonendes Entfernen *<br />
• 93% bestätigen, dass sie keine Hautreaktionen<br />
hatten *<br />
• Mehr als 85% Menschen stuften den<br />
Tragekomfort als gut oder sehr gut ein<br />
*<br />
Quelle: C1525, Clinical Study Report: Prospective, multicentre,<br />
observational study to evaluate the product characteristics<br />
of an adhesive fi xation dressing. Hypafix® gentle touch <strong>–</strong> A<br />
noninterventional study by Global Clinical Operations, BSN<br />
medical GmbH<br />
Leukoplast ® skin sensitive,<br />
Rollenpflaster mit Silikonauftrag,<br />
1 Rolle, 2,5 cm x 2,6 m € 4,89<br />
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker vor der Anwendung.<br />
Bei Diabetes, Durchblutungsstörungen, Herzerkrankungen,<br />
rheumatoider Arthritis oder während der Schwangerschaft.<br />
WUNDVERSORGUNG
46
47<br />
Impfen<br />
JA ODER NEIN?<br />
Eine PERSÖNLICHE<br />
ENTSCHEIDUNG.<br />
FACHKOMMENTAR:<br />
MAG. PHARM. GABRIELE MÜLLER<br />
SCHWERPUNKT IMPFUNG
48<br />
Alle Eltern müssen<br />
verantwortungsvoll<br />
entscheiden, ob und<br />
wogegen ihre Kinder<br />
geimpft werden.<br />
Aber auch im späteren Leben steht man<br />
für sich selbst vor der Frage: Soll man<br />
sich jährlich gegen Grippe bzw. regelmäßig<br />
gegen FSME, Hepatitis und Co impfen<br />
lassen? Corona hat diesem Thema eine neue<br />
Wichtigkeit gegeben. Nun steht sogar eine<br />
allgemeine Impfpflicht im Raum.<br />
WIE FUNKTIONIERT<br />
EINE IMPFUNG?<br />
Man bekommt abgetötete, abgeschwächte<br />
Viren oder Bakterien bzw. Teile davon injiziert.<br />
Durch diesen Erstkontakt lernt unser Immunsystem<br />
die jeweiligen Erreger kennen. Es<br />
merkt sich die Eindringlinge (Immungedächtnis)<br />
und bildet Antikörper dagegen. Findet<br />
danach eine echte Infektion mit diesem Keim<br />
statt, verläuft die Krankheit wesentlich milder<br />
oder bricht gar nicht erst aus, weil unser Abwehrsystem<br />
bereits dagegen gerüstet ist.<br />
ABER IST ES WIRKLICH RISKANT,<br />
sich oder sein Kind impfen zu lassen?<br />
Das stärkste Argument gegen Schutzimpfungen<br />
sind sogenannte Impfschäden. Diese<br />
treten zwar extrem selten auf, doch es gibt sie.<br />
Für die Schutzimpfungen hingegen spricht deren<br />
Erfolgsgeschichte. Seit sie flächendeckend<br />
angewendet werden, konnten beispielsweise<br />
die Pocken vollständig und andere Erkrankungen<br />
<strong>–</strong> wie etwa die Poliomyelitis (Kinderlähmung)<br />
<strong>–</strong> beinahe ausgerottet werden.<br />
Erst kürzlich ging die Erfolgsmeldung durch<br />
die Presse, dass durch konsequente Immunisierung<br />
die Kinderlähmung auch in Afrika<br />
vollständig besiegt worden ist.<br />
SCHWERPUNKT IMPFUNG
IMPFEN JA ODER NEIN <strong>–</strong> EINE PERSÖNLICHE ENTSCHEIDUNG?<br />
49<br />
FAKTEN ZU<br />
IMPFUNGEN<br />
• Der Impfstoff muss die körpereigene<br />
Abwehr in Gang bringen <strong>–</strong> nur so macht<br />
er Sinn. Es kann deshalb zu Rötungen und<br />
Schwellungen bzw. selten auch zu Knötchenbildung<br />
an der Einstichstelle kommen.<br />
Ebenso können Krankheitsanzeichen wie<br />
Fieber (sehr selten Fieberkrämpfe) oder<br />
Gelenkschmerzen auftreten. Diese normalen<br />
Impfreaktionen sind jedoch in der Regel<br />
harmlos und vergehen schnell wieder. Sie<br />
zeigen, dass das Immunsystem reagiert.<br />
• Schutz vor oft tödlichen und an-<br />
steckenden Krankheiten. So lauert z.B. der<br />
Tetanus-Erreger überall. Damit harmlose<br />
Verletzungen nicht zu lebensgefährlichen<br />
Lähmungen führen, sollte man gegen Tetanus<br />
geimpft sein. Auch Kinderkrankheiten<br />
sind leider nicht immer harmlos. Hier das<br />
Beispiel Masern mit Daten der Experten des<br />
Robert Koch Institutes (RKI): Bei 10 bis 20%<br />
der Masernfälle (meist Kinder) kommt es<br />
zu einer problematischen Entwicklung der<br />
Krankheit mit schwerwiegenden bakteriellen<br />
Infektionen und unheilbaren, neurologischen<br />
Schäden. Bei einem von 1000 Masernpatienten<br />
kann noch 5 bis über 20 Jahre<br />
nach der Erkrankung (!) eine nicht heilbare,<br />
oft tödliche Gehirnentzündung die Spätfolge<br />
sein. Das Risiko einer Impfkomplikation<br />
liegt dagegen nur bei weniger als<br />
1 : 1.000.000.<br />
• Die meisten Seuchen sind durch Impfungen<br />
in unseren Breiten Gott sei Dank sehr selten,<br />
aber dennoch nicht endgültig besiegt.<br />
Nur wenn sich weiterhin der größte Teil<br />
der Bevölkerung impfen lässt, kehren<br />
Diphterie, Polio und Co nicht zurück oder<br />
könnten sogar weltweit endgültig ausgerottet<br />
werden.<br />
• Auch die notorische Geldknappheit<br />
unseres Gesundheitssystems spricht für<br />
die Impfung. Sie ist günstiger als eine oft<br />
langwierige Behandlung von schwerkranken<br />
Infizierten teilweise auf Intensivstationen.<br />
Denn nicht nur die Behandlungskosten,<br />
„Impfen <strong>–</strong> Ja oder Nein“ <strong>–</strong> vor dieser<br />
Entscheidung sollte eine objektive,<br />
sachkundige Aufklärung stehen.<br />
SCHWERPUNKT IMPFUNG
50<br />
Eltern sollten verantwortungsvoll entscheiden,<br />
ob und wogegen ihre Kinder geimpft werden.<br />
sondern auch der Arbeitsausfall belasten<br />
Krankenkassen und Wirtschaft.<br />
• Das wichtigste Argument für die Impfung<br />
ist aber die soziale Verantwortung<br />
des Einzelnen gegenüber anderen in<br />
einer Gesellschaft. So ist beispielsweise<br />
die Röteln-Erkrankung für Kinder an sich<br />
ungefährlich. Bei Schwangeren dagegen<br />
kann sie zu schweren Missbildungen des<br />
ungeborenen Kindes führen. Durch eine flächendeckende<br />
Röteln-Impfung kann dieses<br />
Risiko für werdende Mütter effektiv gesenkt<br />
werden. Das Gefährliche an den Röteln ist,<br />
dass sie bereits 1 Woche vor dem Sichtbarwerden<br />
von Symptomen (Ausschlag) höchst<br />
ansteckend sind (Tröpfcheninfektion).<br />
Auch die Masernimpfung dient dem<br />
Gemeinschafts- bzw. Herden-Schutz. So<br />
können Personen mit Immunschwächen<br />
aber auch die Kleinsten (Säuglinge) nicht<br />
geimpft werden. Sie sind darauf angewiesen,<br />
dass die Menschen um sie herum geschützt<br />
sind. Denn auch Masern sind schon ca. drei<br />
bis fünf Tage vor Auftreten von Symptomen<br />
sehr ansteckend.<br />
• Unbegründet ist heutzutage die Angst,<br />
eine Krankheit durch die Impfung zu<br />
bekommen. Früher benutzte man hierzulande<br />
bei der Schluckimpfung gegen<br />
Kinderlähmung (Polio) stark abgeschwächte<br />
Lebendviren. In äußerst seltenen Fällen<br />
kam es dadurch zu einem Ausbruch einer<br />
sogenannten Impfpolio. Die Impfviren<br />
mutierten im Körper zu ihrer natürlichen<br />
Form zurück und waren auch wieder infektiös.<br />
Heute allerdings werden in unseren<br />
Breiten inaktivierte Viren angewendet, bei<br />
denen dieses extremst geringe Risiko (1 Fall<br />
bei 3 Millionen Impfungen) ausgeschlossen<br />
werden kann. Bei anderen Lebendimpfstoffen<br />
wurden solche Rückmutationen nicht<br />
beobachtet.<br />
Die nach der Impfung selten auftretenden<br />
„Impfmasern“ verursachen zwar einen<br />
SCHWERPUNKT IMPFUNG
IMPFEN JA ODER NEIN <strong>–</strong> EINE PERSÖNLICHE ENTSCHEIDUNG?<br />
51<br />
Hautausschlag wie echte Masern, verlaufen<br />
aber im Gegensatz dazu mild und ohne die<br />
gefährlichen Komplikationen. Außerdem<br />
sind „Impfmasern“ nicht ansteckend.<br />
• Schwere Impfkomplikationen, die ernste<br />
und dauerhafte Schäden bzw. Behinderungen<br />
verursachen können, sind bei den<br />
heutigen Impfstoffen eine absolute Ausnahme.<br />
Die Furcht davor hält aber einige<br />
davon ab, sich oder ihre Kinder impfen zu<br />
lassen. Impfgegner machen Schutzimpfungen<br />
auch verantwortlich für beispielsweise<br />
Erkrankungen des Nervensystems, Autismus,<br />
Auto-Immunerkrankungen, wie z.B.<br />
Multiple Sklerose oder Diabetes Typ 1. Sehr<br />
zahlreiche zu diesem Thema durchgeführte<br />
Studien u.a. des Paul-Ehrlich-Institutes<br />
fanden allerdings keine Belege, dass diese<br />
Krankheiten wirklich von einer Impfung<br />
ausgelöst wurden.<br />
Nachteile sorgfältig abgewogen werden. Der<br />
Ausbruch von Infektionskrankheiten kann für<br />
Risikogruppen wie ältere Menschen, chronisch<br />
Kranke, Immunschwache, Säuglinge usw. sehr<br />
gefährlich sein. Die Impfung dagegen schützt<br />
bei minimalstem Risiko. Vielen Eltern fällt<br />
gerade beim ersten Kind diese Entscheidung<br />
nicht leicht und die Unsicherheit und Angst<br />
vor Komplikationen sind oft groß. Doch Impfungen<br />
gibt es schon sehr lange und zahllose<br />
Studien zu diesem Thema entkräften die<br />
allermeisten Befürchtungen.<br />
DENNOCH GILT:<br />
Die Entscheidung, ob man sich oder sein<br />
Kind impfen lässt, ist individuell und liegt<br />
allein bei Ihnen.<br />
• Zusatzstoffe wie Aluminiumsalze,<br />
Formaldehyd usw. gelten als schädlich.<br />
Diese sind in äußerst geringer, für uns<br />
unschädlicher Dosis in manchen Impfstoffen<br />
enthalten.<br />
An oberster Stelle muss bei der<br />
Entscheidung: „Impfen <strong>–</strong> Ja oder Nein“<br />
EINE OBJEKTIVE, SACHKUNDIGE<br />
AUFKLÄRUNG STEHEN.<br />
Erst dann sollte eine persönliche Einschätzung<br />
stattfinden und der Nutzen gegen die<br />
Für Risikogruppen kann der<br />
Ausbruch von Infektionskrankheiten<br />
gefährlich sein.<br />
SCHWERPUNKT IMPFUNG
52<br />
Finde zu jedem Pilz den richtigen<br />
Schatten!<br />
1<br />
KIDS CORNER<br />
RÄTSELSPASS<br />
1<br />
2<br />
3<br />
a<br />
b<br />
c d e<br />
4<br />
5<br />
L<br />
U<br />
E<br />
H<br />
C<br />
E<br />
Specht Maus Fuchs Eule Reh<br />
Raupe Hase Schnecke Hirsch<br />
3<br />
Male den Igel und seinen Schlafplatz aus!<br />
Die Rechenaufgaben zeigen dir, welche Zahl<br />
für welche Farbe steht.<br />
3<br />
5<br />
1<br />
R<br />
C<br />
K<br />
S<br />
×<br />
-<br />
+<br />
H<br />
E<br />
E<br />
E<br />
R<br />
2<br />
1<br />
2<br />
S<br />
S<br />
=<br />
=<br />
=<br />
N<br />
H<br />
I<br />
P<br />
U<br />
H<br />
C<br />
S<br />
E<br />
A<br />
M<br />
E<br />
S<br />
6<br />
3<br />
1<br />
C<br />
H<br />
A<br />
S<br />
H<br />
-<br />
+<br />
×<br />
H<br />
4<br />
2<br />
1<br />
T<br />
P<br />
E<br />
C<br />
=<br />
=<br />
=<br />
R<br />
A<br />
U<br />
F<br />
U<br />
3<br />
4<br />
3<br />
5<br />
5<br />
5<br />
3<br />
6<br />
1<br />
2<br />
6<br />
2<br />
4<br />
2<br />
1<br />
2<br />
Entdeckst du alle genannten Waldbewohner?<br />
Jeder Buchstabe darf nur einmal verwendet<br />
werden und die Wörter gehen auch um Ecken,<br />
aber nicht diagonal..<br />
4<br />
4<br />
6<br />
6<br />
2<br />
4<br />
1<br />
1<br />
4<br />
1<br />
2<br />
4<br />
5<br />
3<br />
4<br />
3<br />
2<br />
5<br />
5<br />
3<br />
KIDS CORNER
53<br />
4<br />
5<br />
Wähle den richtigen Drachen! Welche<br />
Farbkombination der unteren Drachen<br />
ergänzt die drei großen Drachen logisch?<br />
4<br />
6<br />
3<br />
5<br />
2<br />
6<br />
2<br />
1<br />
5<br />
3<br />
6<br />
1<br />
1<br />
4<br />
2<br />
3<br />
6<br />
6<br />
1<br />
1 2 3<br />
Trage Zahlen von 1 bis 6 so in die<br />
Kreise ein, dass in jeder Zeile, Spalte<br />
und den jeweils verbundenen Kreisen<br />
jede Zahl nur einmal vorkommt.<br />
4 5<br />
6<br />
Beide Bilder sehen gleich aus. Doch es gibt 8 Unterschiede. Findest du alle?<br />
Die Rätsellösungen findest du auf der Seite 56<br />
KIDS CORNER
54
55<br />
WER<br />
schön<br />
SEIN WILL,<br />
MUSS<br />
LEIDEN.<br />
Tipps und Tricks für die<br />
PFLEGE IHRER KATZE.<br />
FACHKOMMENTAR:<br />
MAG. PHARM. ADELHEID TAZREITER<br />
HUND, KATZ' & CO
56<br />
WER SCHÖN SEIN WILL, MUSS LEIDEN<br />
Sie ist einfach attraktiv.<br />
Und sie ist davon überzeugt.<br />
Stolz erhobenen Hauptes und mit aufgestelltem<br />
Schweif schreitet die Katze ins<br />
Blickfeld zweibeiniger Bewunderer und<br />
wartet auf die anerkennenden Blicke und Laute,<br />
die ihr zustehen. Schließlich sucht sie sich<br />
einen erhöhten Platz, um dem wohlverdienten<br />
Müßiggang zu frönen.<br />
Unsere Samtpfoten sind stolze Wesen und<br />
verwenden viel Zeit auf ihr äußeres Erscheinungsbild.<br />
Vor allem der Fellpflege widmen sie<br />
etliche Stunden am Tag. Sorgfältige Hygiene<br />
gehört zu den Urinstinkten der Katze und<br />
so werden durch das Schlecken über das<br />
Fell einerseits lose Haare und unangenehme<br />
Gerüche entfernt, andererseits Feuchtigkeit<br />
abgegeben bei sommerlicher Hitze. Achtung:<br />
Vernachlässigt Ihre Fellnase die Körperpflege<br />
kann das auf Erkrankungen hindeuten!<br />
Zweimal im Jahr tauscht die Katze ihr Fell<br />
aus. Zudem verlieren Freigänger vermehrt<br />
Haare beim Wechsel der Jahreszeiten. Wohnungskatzen<br />
verlieren permanent Haare.<br />
Durch das Lecken mit der rauen Zunge landen<br />
diese Haare oft im Magen-Darm-Trakt des<br />
kleinen Tigers, wo sie sich mit Speisebrei und<br />
Verdauungssäften zu sehr festen Haarballen<br />
formen können. Das kann zu Entzündungen<br />
der Magenschleimhaut oder in schlimmen<br />
Fällen sogar zu gefährlichem Darmverschluss<br />
führen. Von Natur aus hilft sich die Katze<br />
selbst durch Herauswürgen der Haarknäuel,<br />
was sie durch Fressen von Gras auslöst.<br />
HIER EIN PAAR TIPPS, wie sie<br />
ihre Samtpfote beim Fellwechsel<br />
unterstützen können, um<br />
gesundheitliche Schäden durch<br />
Haarballen im Verdauungstrakt zu<br />
vermeiden:<br />
HUND, KATZ' & CO
57<br />
Zur Reinigung des Magens fressen<br />
Stubentiger gerne Katzengras.<br />
REGELMÄSSIGES BÜRSTEN<br />
Für Katzen sind Bürsten Todfeinde. Böse<br />
Geräte, die ziepen und rupfen und wehtun.<br />
Deshalb nehmen die meisten Samtpfoten<br />
sofort Reißaus, wenn sich jemand mit solch<br />
einem gefährlichen Ding nähert.<br />
Gewöhnt man das kleine Katzenjunge von<br />
Beginn an spielerisch mit Leckerlis und Streicheleinheiten<br />
verknüpft an die unangenehme<br />
Prozedur, wird das regelmäßige Kämmen (hoffentlich)<br />
nicht zum Spießrutenlauf. Bürsten<br />
regt die Hautdurchblutung an, wodurch der<br />
Fellwechsel unterstützt wird, und verhindert,<br />
dass vor allem langhaarige Katzen verfilzen.<br />
FUTTER<br />
Je hochwertiger das Futter, desto besser<br />
wird der kleine Tiger mit wertvollen Nährstoffen<br />
versorgt. Ein hoher Fleischanteil (am<br />
besten aus BIO-Haltung) und der Zusatz von<br />
ungesättigten Fettsäuren, Silizium oder Bierhefe<br />
„stärkt“ sensible Katzenhaut und sorgt<br />
für ein dichtes und glänzendes Fell.<br />
Lachsöl oder spezielle Salben zum Einnehmen<br />
verhindern die Bildung fester Haarballen<br />
im Verdauungstrakt und sorgen für ein problemloses<br />
Ausscheiden der aufgenommenen<br />
Haare.<br />
KATZENGRAS<br />
Stubentiger fressen gerne Katzengras, um<br />
dann herauf zu würgen, was ihnen im wahrsten<br />
Sinne des Wortes im Magen liegt. Es gibt es<br />
in Blumentöpfen für drinnen, lässt sich aber<br />
auch gut am Balkon anbauen.<br />
ACHTUNG<br />
Vergessen Sie auch nicht auf die regelmäßige<br />
Anwendung von Antiparasitenmittel gegen<br />
Flöhe und Zecken!<br />
HUND, KATZ' & CO
58<br />
APOAKTUELL<br />
AUSGABE <strong>27</strong><br />
Wenn der <strong>Herbst</strong><br />
mit seinen Farben spielt.<br />
Die letzten warmen Sonnenstrahlen des<br />
Sommers sind vorbei und wenn wir uns an<br />
einen schönen Sommer zurückerinnern,<br />
dürfen wir dabei nicht vergessen, dass<br />
auch <strong>Herbst</strong> und Winter schöne Tage<br />
haben.<br />
Genauso sollten wir uns an diese<br />
Jahreszeit auch wieder gewöhnen und<br />
anpassen. Warm anziehen, raus an die<br />
frische Luft und die eigenen Abwehrkräfte<br />
stärken. Holen Sie sich auch in dieser<br />
<strong>Herbst</strong> <strong>Ausgabe</strong> wieder einige Tipps für<br />
die kalten, windigen Tage.<br />
Passen Sie auf Ihre Gesundheit auf!<br />
Ihr <strong>APOaktuell</strong> Team<br />
RÄTSELLÖSUNGEN VON SEITE 50 UND 51:<br />
1. 1c, 2d, 3a,<br />
4b, 5e<br />
2.<br />
L<br />
U<br />
E<br />
H<br />
C<br />
E<br />
R<br />
C<br />
K<br />
S<br />
H<br />
E<br />
E<br />
E<br />
R<br />
4. Drache 4 ergänzt<br />
die drei Drachen<br />
logisch, da die<br />
oberen Farben<br />
über Kreuz und<br />
die unteren über<br />
einander gleich<br />
sind.<br />
S<br />
S<br />
N<br />
H<br />
I<br />
P<br />
U<br />
H<br />
C<br />
S<br />
E<br />
A<br />
M<br />
E<br />
S<br />
C<br />
H<br />
A<br />
S<br />
H<br />
H<br />
T<br />
P<br />
E<br />
C<br />
R<br />
A<br />
U<br />
F<br />
U<br />
5.<br />
6.<br />
4<br />
6<br />
2<br />
3<br />
1<br />
5<br />
5<br />
3<br />
1<br />
6<br />
4<br />
2<br />
3<br />
5<br />
6<br />
1<br />
2<br />
4<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
6<br />
4<br />
5<br />
2<br />
3<br />
1<br />
2<br />
1<br />
4<br />
5<br />
6<br />
3<br />
IMPRESSUM<br />
Das Magazin aus IHRER APOTHEKE<br />
SCHLAFMÜTZEN<br />
LEBEN GESÜNDER<br />
Warum Nachtruhe<br />
wichtig ist<br />
EWIGE<br />
JUGEND?<br />
Warum wir alt<br />
werden müssen<br />
IMPFUNG: JA<br />
ODER NEIN?<br />
Eine persönliche<br />
Entscheidung<br />
Maskentanz<br />
im <strong>Herbst</strong>laub<br />
Gesund in diesen Winter.<br />
#HERBST <strong>2020</strong><br />
APORUBRIKEN COVID-19 ERKÄLTET? VITAMINE & VITALITÄT KIDS CORNER TIERECKE<br />
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Lektorat<br />
Ingeborg Weißenbäck-Sokolowski<br />
Druck: Druckerei Berger,<br />
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2019-20-021<br />
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Alles ungewiss macht Corona.<br />
Was wird er bringen, dieser <strong>Herbst</strong>? Diese Frage wird zurzeit rauf und<br />
runter diskutiert <strong>–</strong> in „Zeit im Bild“, am Arbeitsplatz, am Stammtisch, beim<br />
Familienfrühstück und natürlich in der Politik. Noch nie war die Verunsicherung<br />
so groß wie in diesen Tagen, weiß doch niemand wirklich, wie die nahe Zukunft<br />
Corona-bedingt aussieht.<br />
Wir ApothekerInnen können Ihnen auch nicht sagen, wie sich die Lage weiter<br />
verändert, aber wir kennen die aktuellsten Entwicklungen und sind immer<br />
persönlich für Sie da, um Sie individuell zu beraten. Mit unserer Kompetenz und<br />
Erfahrung sind wir Ihre verlässlichen Partner in allen Gesundheitsfragen.<br />
Mag. Adelheid Tazreiter & Team<br />
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