REF_schwaebische-alb_2020
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Schwäbische Alb
Reiseerlebnisführer
Entdecken!
NÜRTINGEN – VIELFALT ENTDECKEN
HISTORISCHE ALTSTADT LEBENDIGE GESCHICHTE
SPEZIELLE STADTFÜHRUNGEN ABWECHSLUNGSREICHE
RAD- UND WANDERWEGE BUNTES KULTURPROGRAMM
ZEITGENÖSSISCHE KUNST REGIONALE SPEZIALITÄTEN
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REISEERLEBNISFÜHRER
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SCHWÄBISCHE ALB
SCHWÄBISCHE ALB
Blick von Schloss
Lichtenfels
Die Schwäbische Alb
Fotos © J. F. Groehn
© J.F. Groehn
Ein Paradies für Wanderer und ein
kulinarischer Genuss bei
Maultaschen und Zwiebelrostbraten
Die Schwäbische Alb entstand vor
Millionen von Jahren aus dem Jura-Meer
mit sanften Hügeln und
bizarr gebildetem Gestein und erstreckt
sich als faszinierendes Mittelgebirge quer
durch Baden-Württemberg.
Auf einer Länge von etwa 220 km und
einer Breite von 50 km erstreckt sich die
Urlaubsregion Schwäbische Alb vom nordwestlichen
Bodensee bis hin zum Nördlinger
Ries. Das Gebiet der Alb besteht aus
der Südwestalb, der Zollernalb im Westen,
der Mittleren Alb sowie der Stauferalb bis
hin zur Ostalb. In der Urzeit gab es hier viele
aktive Vulkane, während heute die einzigartige
Landschaft durch stolze Burgen und
romantische, weit über die Hochfläche blickende
Kirchen geprägt wird.
Zu ihr gehören lichte Laubwälder, karge
Wacholderheiden und weite Ebenen
ebenso wie mysteriöse Höhlen mit ihren
unterirdischen Gängen und Bergkuppen.
Von diesen Bergkuppen aus genießt
man einen unvergesslichen Blick bis zum
Schwarzwald, bei guter Sicht sogar bis zu
den Alpen.
Traditionsreiche Städte und idyllische
Dörfer, eindrucksvolle Landschaften mit
Erholungs- und Freizeitgebieten sowie
historische und geologische Sehenswürdigkeiten
sind in dieser Region keine
Seltenheit. Der "Ipf" bildet mit 668 Meter
die höchste Erhebung im Osten, dagegen
steigt der "Lehmberg" im Westen auf
1.015 Meter an.
»
4 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 5
SCHWÄBISCHE ALB
SCHWÄBISCHE ALB
Die Schwäbische Alb steht für eine erlebbare
und spannende Geschichte. Wie im
Zeitraffer lässt sich die erdgeschichtliche
Entwicklung von der Triaszeit bis in die
Gegenwart nachvollziehen. Wo heute die
Wacholderbüsche stehen, schoss vor
Millionen von Jahren glühendes Gestein
gen Himmel, denn die Schwäbische Alb
zählte einst zu den vulkanreichsten Gebieten
der Erde.
Schafweide im
Schönbuch
Esslingen
Im Inneren der Schwäbischen Alb lagern
noch heute kostbare Schätze aus der
Urzeit mit Heilquellen, die aus den Tiefen
sprudeln. Das von dort stammende
warme mit Mineralien angereicherte
Wasser wurde in großzügigen Kurorten,
Thermal- und Mineralbädern zu Quellen
der Gesundheit.
Eine Vielzahl von Schlössern, Burgen und
Ruinen schmücken die Felsen und Bergkuppen.
Die deutsche und europäische
Geschichte wurde über Jahrhunderte
hinweg von den großen Kaisergeschlechtern,
wie den Hohenstaufen und den
Hohenzollern, geprägt.
Fotos © J. F. Groehn
Blick zur
Hohenzollernburg
Diese ungewöhnliche Landschaft ist zum
Wandern ebenso ideal wie zu ausgiebigen
Radtouren. Auf der Schwäbischen Alb findet
man ein breites Spektrum von originellen
Museen und erstaunlichen Sehenswürdigkeiten
bis hin zu Kulturangeboten
auf höchstem Niveau. Die Schwäbische
Küche ist berühmt für deftige und regionale
Spezialitäten wie Maultaschen, Zwiebelrost-
und Lammbraten sowie Alblinsen
und dazu ein einheimisches süffiges Bier
von der Alb. Ein besonderes Erlebnis für
Besucher der Schwäbischen Alb ist es,
die gelebte Schwäbische Gastlichkeit bei
einem herzhaft duftenden Bauernbrot und
einem köstlichen Fruchtaufstrich zu genießen.
Auch eine Portion Wurst vom Albbüffel
oder vom Albschwein, geschmackvoll
angerichtet auf einem ländlichen
Vesperteller, ist ein besonderer Genuss.
Eine Reise durch die Schwäbische Alb
steht für eine Zeitreise durch eine le-
Fotos © J. F. Groehn
bendige und immer noch gegenwärtige
Geschichte mit dem typisch süddeutschen
Kulturreichtum. Viele dieser Kulturschätze
sind hier zu finden, wie die ältesten
Kunstwerke der Menschheit, so auch der
„Löwenmensch“ und die „Venus vom Hohle
Fels“ (mehr als 35.000 Jahre alt). Verbliebene
Reste des römischen Grenzwalls
Limes, keltische Kultstätten, Kirchen aus allen
Epochen, historisch gewachsene Städte
mit lebendigen Traditionen und eine der
burgenreichsten Gegenden Deutschlands.
Im Nordwesten grenzt die Alb an den
Neckar und steigt oft mehrere hundert
Meter bergan. Diesen, von vielen Tälern
zerklüfteten Teil nennt man auch Albtrauf.
Im Südosten in Richtung Donau ist die
Schwäbische Alb eine flachwellige Hochebene
mit Flusssackgassen, Tropfsteinhöhlen,
Trockentälern und imposanten
Karsterscheinungen. Das Landschaftsbild
ist geprägt durch karg herbe Wacholderheideflächen
bis zu den imposanten Buchenwaldgebieten
an den Berghängen. Interessante
Felsformationen und Inselberge
sind mit Burgen und Ruinen gekrönt und
vermitteln einen wundervollen, romantischen
Landschaftseindruck. Das Land
zwischen Neckar und Donau steht in seiner
Gesamtheit für vielseitige Erlebnisse,
ob kulinarischer Art oder mit einer Fülle
von beeindruckenden Entdeckungen.
Da die Schwäbische Alb bisher durch den
Massentourismus verschont geblieben ist,
kann man hier auf so mancher Tour noch
unberührte Natur entdecken.
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SCHWÄBISCHE ALB
SCHWÄBISCHE ALB
Tübingen
Härtsfeld
Landschaft rund
um das Echaztal
Fotos © J. F. Groehn
Steuobstwiese im
Breitenholz
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SCHWÄBISCHE ALB
| INHALT
INHALT | SCHWÄBISCHE ALB
12 30
Weinberg im
Breitenholz
Römerstraße
Entlang der Römerstraße Neckar-Alb-Aare
wird Geschichte lebendig
Der Archäopark Vogelherd
in Niederstotzingen
FORSCHEN. ENTDECKEN. ERLEBEN
Die „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“ lädt zu einer faszinierenden
Entdeckungsreise auf den Spuren der Antike ein. Das Besondere
an der Touristikstraße ist, dass wie in der Antike dabei die
Grenzen zwischen dem deutschen Südwesten und der
Schweiz überwunden werden.
Am Vogelherd im Lonetal, eine der derzeit bekanntesten
Fundstellen ältester, figürlicher Kunst weltweit, wird Eiszeitkultur
lebendig. Die Vogelherdhöhle bei Niederstotzingen zählt zu den
bemerkenswertesten Grabungsstätten der menschlichen Urgeschichte
und zu den Höhlen- und Fundlandschaften.
82
120
Inhalt
Nürtingen
Die Hölderlinstadt Nürtingen am Neckar
Willkommen
„Im Tal der Lauchert“ –
Schwäbische Alb
Erkunden lassen sich die Stadt und ihre bezaubernde Umgebung
sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad: Neckartal-,
Museums-, und Württemberger Weinradweg sind nur einige
beliebte Strecken. So vielseitig die Nürtinger Sehenswürdigkeiten,
so abwechslungsreich sind auch die Stadtführungen.
Es lohnt sich, einmal eine Runde quer durch Nürtingen und
die Vergangenheit zu machen.
die Ferienregion im Süden der Schwäbischen Alb
Die Städte und Gemeinden Gammertingen, Neufra,
Hettingen, Veringenstadt und Sigmaringen-Jungnau sowie
die Ortsteile Hörschwag, Melchingen und Stetten der Stadt
Burladingen liegen im malerischen Laucherttal inmitten
einer herrlichen Landschaft der Schwäbischen Alb.
Schwäbische Alb ................................. 04
Östliche Alb .......................................... 22
Mittlere Alb........................................... 76
Südwestliche Alb.................................. 112
© J.F. Groehn
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REISEERLEBNISFÜHRER 11
SCHWÄBISCHE ALB | RÖMERSTRASSE
Römerstraße Neckar – Alb – Aare
Legionärspfad
Windisch
© Museum Aargau
Entlang der Römerstraße Neckar-Alb-Aare
wird Geschichte lebendig
© Römerstraße
Pfeilergrabmal
Kirchentellinsfurt
Die „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“
lädt zu einer faszinierenden Entdeckungsreise
auf den Spuren der
Antike ein. Das Besondere an der Touristikstraße
ist, dass wie in der Antike dabei die
Grenzen zwischen dem deutschen Südwesten
und der Schweiz überwunden werden.
Von den burgenreichen Höhen der Schwäbischen
Alb, wildromantisch am Neckar
entlang bis in die lieblichen Täler des
Hochrheins und der Aare begeistern abwechslungsreiche
Landschaften und gewachsene
Kultur die Besucher. Der Verlauf
der Römerstraße Neckar-Alb-Aare orientiert
sich an antiken Routen, die auf der
sogenannten „Peutinger Karte“ abgebildet
sind. Dort sind auch etliche der Orte verzeichnet,
die heute noch den Besuchern
entlang der „Römerstraße“ eine breite
Vielfalt römischer Besiedlungsgeschichte
zeigen. Ob Kastell, dörfliche Siedlung oder
Stadt - immer noch können entlang dieser
Strecke auf fast 500 Kilometern Länge die
wichtigsten Stationen der einstigen Provinz
Obergermanien im wahrsten Sinn des
Wortes „erfahren“ werden.
Inzwischen umfasst die Themenstraße drei
Teilstrecken: die Römerstraße Neckar-Alb
(von Köngen bis Rottweil), die Römerstraße
Neckar-Aare (westliche Route von
Rottweil bis Brugg/Windisch im Aargau)
und die Römerstraße Neckar-Hochrhein
(östliche Route von Rottweil bis Frauenfeld
im Thurgau). »
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REISEERLEBNISFÜHRER 13
SCHWÄBISCHE ALB | RÖMERSTRASSE
RÖMERSTRASSE | SCHWÄBISCHE ALB
Römerfest in Hechingen-Stein
© Stadt Rottenburg
Sumelocenna-Museum
Rottenburg
Orpheusmosaik,
Dominikanermuseum
Rottweil
© Römerstraße
© Freilichtmuseum
Gladiatorenkampf in Windisch
© Museum Aargau
Die Teilstrecke Neckar-Alb, der längste
und „fundreichste“ Abschnitt, beginnt in
Köngen, dem antiken Grinario mit seinem
Römerpark und Museum. Über die Villa
Rustica in Nürtingen-Oberensingen, das
„Pliezhäuser Teufelchen“ und das Pfeilergrabmal
in Kirchentellinsfurt führt die
Strecke nach Rottenburg - Hauptstadt der
Civitas Sumelocennensis. Von dort geht es
weiter zum Römischen Freilichtmuseum
Hechingen-Stein mit seiner beeindruckenden,
teilrekonstruierten Portikusvilla.
Vorbei an weiteren Gutshöfen, Wasserleitungen,
Kastellen und Bädern gelangt
man nach Rottweil, ehemals Municipium
Arae Flaviae und damit im durchaus seltenen
Besitz römischen Stadtrechts. Hier
teilt sich die Römerstraße.
Im Westen führt die Teilstrecke Neckar-Aare
über Hüfingen, Schleitheim und Bad Zurzach
bis ins Legionslager Vindonissa (Brugg/Windisch),
im Osten gelangt man auf der Teilstrecke
Neckar-Hochrhein über Wurmlingen,
Engen und Tengen in die Schweiz. Von
Stein am Rhein im Kanton Schaffhausen
führt die Route in den Thurgau, von Eschenz
über Pfyn bis nach Frauenfeld.
So vielfältig die Hinterlassenschaften der
Römer in der Provinz Obergermanien sind,
so bunt und abwechslungsreich sind auch
die Veranstaltungen, die die Antike entlang
der „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“
erlebbar machen. Da die Vielzahl der Angebote
und Veranstaltungen übers Jahr
kaum in einer einzigen Broschüre zusammenzufassen
sind, erscheint inzwischen
jedes Jahr als eine Art „Appetitanreger“
ein Flyer, der exemplarisch eine Veranstaltung
pro Ort an der Römerstraße aufführt.
Darin finden sich in gleicher Weise regelmäßig
stattfindende Führungen wie
auch spezielle Aktionen zu bestimmten
Anlässen. Angefordert werden kann der
Jahresflyer kostenlos bei der Geschäftsstelle.
Zahlreiche der entlang der Römerstraße
angebotenen Veranstaltungen wenden
sich nicht zuletzt an Familien. So wird
bei Römerfesten, wie sie in Rottenburg,
Hechingen-Stein und Vindonissa (Brugg/
Windisch) regelmäßig stattfinden, Geschichte
lebendig.
Hier kämpfen römische Legionäre gegen
Kelten oder Alamannen, Handwerker zeigen
ihr Können, Brote werden gebacken
und Schwerter geschmiedet. Bei den
vielfältigen museumspädagogischen Angeboten
der Museen an der Römerstraße
können beispielsweise antike Arbeitstechniken
oder Kochrezepte selbst erprobt
oder archäologische Arbeitsweisen kennengelernt
werden. Schließlich können
Interessierte am südlichen Endpunkt der
Römerstraße im schweizerischen Ort
Windisch auf dem Legionärspfad im Vindonissapark
mit Themen- und Spieltouren
verschiedene Aspekte römischen Lebens
erforschen und schließlich standesgemäß
in originalgetreu nachgebauten Mannschaftsunterkünften
übernachten.
Sämtliche Angebote sind immer aktuell
auf der Homepage unter www.roemerstrasse.net
zu entdecken. Außerdem
informiert die kostenlose App „Römerstraße“
über alle Aktivitäten und Möglichkeiten,
erinnert mittels Push-Nachrichten
an bevorstehende Veranstaltungen und
navigiert die Benutzer über Google Maps
an den gewünschten Ort. Wer der Römerstraße
auf Facebook und Twitter folgt, erhält
ebenfalls Informationen zu aktuellen
Veranstaltungen und neuen Funden.
Weitere Informationen:
Römerstraße Neckar-Alb-Aare
Geschäftsstelle
Postfach 1753
D-78617 Rottweil
Tel. +49 741 494 303
E-Mail: info@roemerstrasse.net
Internet: www.roemerstrasse.net
Gutshof in Nürtingen-Oberensingen
© Römerstraße
Römerpark Köngen
Römische Badruine Hüfingen
© Bela Sportfoto
© Römerstraße
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SCHWÄBISCHE ALB | RÖMERSTRASSE
SCHWÄBISCHE ALB
Villa rustica Hechingen-Stein mit Blick auf die Burg Hohenzollern
Schloss Haigerloch
© Stadt Hechingen
© J.F.Groehn
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SCHWÄBISCHE ALB
SCHWÄBISCHE ALB
Schloss Baldern
Fotos © Schloss Baldern
Fotos © Schloss Baldern
Geschichte:
Das in den Ausläufern der Schwäbischen
Alb und am Rande des Nördlinger Rieses
gelegene Schloss Baldern gilt als kleine
Barockperle der Region. Einst als staufische
Burg erbaut, erfolgte in den Jahren 1718
- 37 der barocke Ausbau der Anlage. Die
Erbauer, die Grafen zu Oettingen-Baldern,
schufen einen herrschaftlichen Regierungssitz,
der ihnen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
zugleich als Residenz und Wohnsitz
diente. Im Jahre 1798 fiel das Schloss
in der Erbfolge an das Haus Oettingen-Wallerstein,
die Fürstenfamilie renovierte Baldern
im 19. Jahrhundert grundlegend und
schuf den noch heute eindrucksvoll 45
Meter in die Höhe ragenden Schlossturm.
Museum:
Bereits 1896 öffnete Schloss Baldern
erstmals seine Tore für die Öffentlichkeit.
Seitdem beherbergt das Schlossmuseum
eine der größten privaten Waffensammlungen
Süddeutschlands. Mehr als 800
Exponate laden die Besucher in die Welt
der Ritter, Landsknechte, Soldaten und
Musketiere ein. Die Ausstellungsstücke
entstammen mehr als 5 Jahrhunderten
und zeigen anschaulich, welch wichtige
Bedeutung die Grafen und Fürsten zu
Oettingen der Entwicklung unseres Landes
beimaßen.
Appartements der Fürstin zweifelsfrei der
große Festsaal des Schlosses. Mit seiner
üppigen Ausstattung ist er ein wahres
Meisterwerk barocker Baukunst.
Die 1737 fertiggestellte Decke zeigt den
Göttlichen Bauplan der Welt. Weltreiche
und Kontinente symbolisieren die vergangene
und kommende Zeit. Doch nicht nur
das prächtige Raumbild beeindruckt, der
Saal bietet auch einen einzigartigen Ausblick
in die umliegende Landschaft.
„Auf den Spuren der Dienerschaft“
Regelmäßig können Besucher auch einmal
hinter die Kulissen der herrschaftlichen
Räume blicken. Der alte Schlossbrunnen
mit dem Laufrad, der Eiskeller oder die
Dürnitz sind Überreste der alten Burg.
In der Schlossküche können Besucher
einen Blick in die Kochtöpfe der fürstlichen
Familie werfen und erfahren einiges
über die barocken Tafelsitten in Baldern.
Die prunkvollen Salons und Gemächer
geben einen Einblick in das Leben einer
Adelsfamilie des 18. Jahrhunderts. Zu
den Höhepunkten einer Besichtigung zählt
neben dem großen Speisesaal oder den
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SCHWÄBISCHE ALB
SCHWÄBISCHE ALB
Fotos © Schloss Baldern
Die Gärtnerstochter:
Ein fürstlicher Skandal – noch heute erzählt
man sich auf dem Schloss die große
Liebesgeschichte des Fürsten Ludwig zu
Oettingen-Wallerstein, der sich gegen die
Familientradition entschied und die Tochter
des Baldernschen Hofgärtners heiratete.
Die bildschöne Gärtnerstochter zählte
zu den schönsten Frauen des 19. Jahr-
hunderts und wurde sogar eigens für die
Schönheitengalerie König Ludwigs I. für
Schloss Nymphenburg porträtiert. Wegen
der nicht standesgemäßen Ehe musste
Fürst Ludwig zwar abdanken, er gewann
jedoch als Minister des Inneren große Bedeutung
in der Politik Bayerns.
Wallerstein Gardens:
Inspiriert durch zahlreiche Gärten in
England, hat I.D. Prinzessin Anna zu
Oettingen-Wallerstein diesen in ganz
Deutschland einzigartigen „Walled Garden“
im Stil des 19. Jahrhunderts geschaffen.
Die Besucher erwartet eine
sensibel ausgesuchte Pflanzenvielfalt,
die in allen vier Jahreszeiten begeistert.
Der Rosengarten mit historisch seltenen
Züchtungen, der geheime Garten, der
Schattengarten und die lange Double
Border mit unzähligen verschiedenen
Staudenarten begeistern.
Der versunkene weiße Garten und ein
Ziergarten mit Heilkräutern runden mit
der Blue Border und einem Asterngarten
die vielen Facetten ab.
Das Schlosscafé:
Das Café im Schlosshof lädt Radfahrer,
Wanderer und Besucher ein, im historischen
Ambiente gemütlich zu verweilen.
Öffnungszeiten:
Saison von April bis Oktober
Nähere Informationen zu Schloss- und
Sonderführungen, dem Besuch der Wallerstein
Gardens und dem Schlosscafés
finden Sie unter www.fuerstwallerstein.de/
schlossbaldern
Schloss Baldern
Schlossparkstraße 12
73441 Bopfingen-Baldern
Tel. 07362-96880
schlossbaldern@fuerstwallerstein.de
www.fuerstwallerstein.de/schlossbaldern
www.wallersteingardens.com
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REISEERLEBNISFÜHRER
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SCHWÄBISCHE ALB | ÖSTLICHE ALB
ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
schaften auf der Ostalb ermöglichen eine
Vielzahl an individuellen Möglichkeiten zur
Freizeitgestaltung. Während die Ellwanger
Seenplatte ein echtes Paradies für Wassersportler
ist, können Wanderer und Radler
auf vielen Rundwegen die einzigartige Natur
erkunden.
Einige von vielen weiteren Orten auf der
Östlichen Alb:
Bad Boll: liegt am Fuße der Schwäbischen
Alb – an der Straße der Staufer –
inmitten von Wiesen und Wäldern.
Herbrechtingen: beherbergte das älteste
Kloster im Landkreis Heidenheim. Schon
Karl der Große besaß dort einen Gutshof.
Die Attraktivität dieser noch überschaubaren
Kleinstadt geht hauptsächlich von der
schönen Lage zwischen Wäldern und Heideflächen
aus. Hier treffen Sie noch den
Schäfer mit seiner Herde.
Merklingen: liegt rund 20 Kilometer
nordwestlich von Ulm, zwischen Geislingen
an der Steige und Blaubeuren. In der
Gründungsurkunde des Klosters Wiesensteig
vom Jahre 861 wird Merklingen als
„Marchlingen“ erstmals genannt.
Mutlangen: liegt zwischen dem Welzheimer
Wald und dem östlichen Vorland der
Schwäbischen Alb auf einer Höhe über
dem Remstal und besitzt das kleinste
Weinanbaugebiet in Baden-Württemberg
mit z.Z. 30 Rebstöcken der Sorte
„Regent“.
Niederstotzingen: hat eine Vielzahl von
Schlössern, Kirchen und Gebäuden. Das
Die Östliche Alb
Fotos © J. F. Groehn
Bad Dietzenbach: befindet sich in einem
der schönsten Täler der Schwäbischen
Alb, im Oberen Filstal. Der romantische
Ort ist ein anerkanntes Heilbad und kann
mit seinen Heilquellen, die bereits 1560
urkundlich erwähnt wurden, auf eine lange
Tradition zurückblicken.
Eislingen/Fils: ist eine familienfreundliche
Stadt im mittleren Filstal zwischen
Geislingen und Göppingen. Die Stadt wird
umrahmt von dem Rehgebirge mit den
„Dreikaiserbergen“ Hohenstaufen, Hohenrechberg
und Stuifen. Von Süden grüßt die
„Blaue Mauer“ der Schwäbischen Alb.
Dieser Teil der Östlichen Alb setzt
sich aus den Landkreisen Göppingen
und Heidenheim, sowie aus
dem Ostalbkreis und dem Alb-Donau-
Kreis mit dem Stadtkreis Ulm zusammen.
Die Schwäbische Ostalb mit ihrer reichen
Kulturlandschaft, eingebettet zwischen
Albhochfläche, Albtrauf und Albvorland
ist reich an Relikten bedeutender Hochkulturen.
Hier finden wir die Wiege der Menschheitskultur
mit der 40.000 Jahre alten
„Venus vom Hohle Fels“. Sie gilt als das
älteste Kunstwerk aus der Eiszeit. Unweit
von ihr entfernt im Lonetal fand man den
sagenhaften, aus Mammutelfenbein geschnitzten
Löwenmensch, der ein einmalig
filigranes Zeugnis eiszeitlicher Kunstfertigkeit
darstellt und dessen Alter auf
35.000 und 40.000 Jahre geschätzt wird.
Zu bewundern ist das Original in seiner
ganzen Pracht im Ulmer Museum.
Der Blautopf in Blaubeuren zählt zu den
schönsten Naturwundern Deutschlands
und steht als Sinnbild für Kraftorte und
legendäre Plätze auf der Alb. Den Eiszeitjägern
der Steinzeit im Ach- und Lonetal
folgten Jahrtausende später die Kelten.
Zu den drei bedeutenden Orten, die von
den Kelten besiedelt wurden, gehören
Ipf bei Bopfingen, die Heuneburg an der
Donau, Heidegraben bei Grabenstetten
und Erkenbrechtsweiler. Letztere waren in
der damaligen Zeit die größten keltischen
Siedlungen nördlich der Alpen. Ihnen folgten
die Römer und die Alemannen. Eine
Kette von Kastellen auf der Kammlinie der
Alb, eine schwer bewachte Straße, Palisadenzäune,
Mauern und Gräben waren
die Bestandteile dieses antiken Verteidigungswalls.
Heute ist der Limes UNESCO-
Welterbe und zusammen mit dem Limesmuseum
in Aalen der Ort, an dem man
einen lebendigen Einblick in die Kultur der
Römer bekommen kann. So hat auch das
Kaisergeschlecht der Staufer auf der Alb
seinen Ursprung. In dieser Zeit entwickelte
sich ein reichhaltiges Klosterleben, dessen
Kirchen- und Konventbauten unter anderem
in Ellwangen, Lorch, Neresheim sowie
Blaubeuren noch heute zu bewundern
sind. Kaum eine andere Idyllische Land-
Ellwangen: kann auf eine über 1250- jährige
Geschichte zurückblicken. Beeindruckende
Kirchen, stolze Bürgerhäuser, liebliche
Gassen, schmucke Plätze und stille Winkel
laden ein zum Erkunden und Verweilen.
Esslingen: Zu den Sehenswürdigkeiten
gehört das heutige Alte Rathaus Esslingen,
das frühere Kauf- und Steuerhaus
mit der astronomischen Uhr. Die Figurenuhr
mit dem Uhrwerk aus dem Jahr 1591
gehört zu den ältesten astronomischen
Uhren in Deutschland. Über der Altstadt
thront die Esslinger Burg. Von hier hat
man einen wundervollen Blick über Esslingen
und das Neckartal mit seinen Weinanbaugebieten.
Esslingen ist als Kulturstadt
bekannt und hat sich vor allem als Jazz-
Stadt einen Namen gemacht.
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REISEERLEBNISFÜHRER 23
SCHWÄBISCHE ALB | ÖSTLICHE ALB
ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
kleine Städtchen am Fuße der Schwäbischen
Alb bietet den Bürgern und Besuchern
eine attraktive Innenstadt in dessen
Mittelpunkt der neu sanierte Marktplatz
steht.
Oppingen: liegt 3 km östlich von Nellingen.
Es zählt zu den höchstgelegenen
Orten des Alb-Donau-Kreises. Die erste
Erwähnung von Oppingen erfolgte in einer
Urkunde aus dem Jahr 1108.
Ottenbach: liegt in einem Talkessel
am Fuß des Hohenstaufen, südlich der
Drei-Kaiser-Berge im Stauferland. Überregional
bekannt wurde Ottenbach durch
die Organisation und Durchführung des
Breitensport-Marathons „Alb-Extrem“.
Ruppertshofen: ist nicht nur ein idealer
Ausgangspunkt für aussichts- und
genussreiche Wanderungen auf der
Frickenhofer Höhe, sondern auch ein
idealer Startort für ausgedehnte Fahrradtouren.
Schechingen: liegt nördlich von Schwäbisch
Gmünd ebenfalls auf der Frickenhofer
Höhe, einem Höhenrücken, der sich
südlich des Kochers entlangzieht.
Fotos © J. F. Groehn
Schwäbisch Gmünd: Die Uhren ticken
schon immer ein wenig anders
in Schwäbisch Gmünd - in der ältesten
Stauferstadt, die für ihr besonderes Gefühl
für Schönheit, für Handwerk, für
Baukunst, Gestaltung, Schmuck und
Kultur im Südwesten bekannt ist. Bauwerke
aus acht Jahrhunderten prägen
die historische Innenstadt; der Marktplatz
und der Münsterplatz gehören zu
den interessantesten Plätzen in Süddeutschland.
Malerisch am Fuße der
Schwäbischen Alb und der Dreikaiserberge
gelegen, ist Schwäbisch Gmünd
ein Ort mit Atmosphäre, außergewöhnlich
hohem Freizeitwert und einer ganz
eigenen, fast schon mediterranen Lebensqualität.
Fotos © J. F. Groehn
24 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 25
SCHWÄBISCHE ALB | ÖSTLICHE ALB | AALEN
AALEN | ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
© Atelier Brückner
© U. Sauerborn
Zeitsprung –
das neue Limesmuseum
Das Limesmuseum Aalen ist ein Zweigmuseum
des Archäologischen Landesmuseums
Baden-Württemberg. Es befindet
sich direkt auf dem Gelände des
ehemals größten römischen Reiterkastells
nördlich der Alpen, wo vor 1.800 Jahren
1.000 Soldaten mit ihren Pferden stationiert
waren. Auf einer erweiterten, 1.500
m² großen Ausstellungsfläche präsentiert
das Museum eine völlig neu gestaltete
Dauerausstellung mit über 1.200 Originalfunden.
Zunächst tauchen die Besucher
ein in das Leben am Limes vor 1.800 Jahren.
Im zweiten Teil der Ausstellung begibt
sich der Besucher auf eine archäologische
Entdeckungsreise entlang des Limes in
Baden-Württemberg. Das breite Spektrum
der baulichen Überreste und eine Vielzahl
bedeutender Einzelfunde verdeutlichen
dabei den universellen Wert des Limes als
UNESCO Welterbe.
www.limesmuseum.de
Aalen – eine Stadt zum Wohlfühlen
Nur eine Stunde von Stuttgart entfernt
liegt Aalen an der A7 am
östlichen Rand der Schwäbischen
Alb. Rings um die Stadt, auf den Hängen
des UNESCO-Geoparks Schwäbische Alb,
verlaufen hunderte Kilometer an Rad- und
Wanderwegen mit Bilderbuch-Panoramen.
Sanfte Hügel und saftige Wiesen locken
jährlich zahlreiche Ausflügler zu ausgedehnten
Spaziergängen und Radtouren
in die Region. Der Panoramaweg lädt mit
seiner Gesamtlänge von 30 km ein, diese
abwechslungsreiche Landschaft zu entdecken.
Und vom Aalbäumle, einem 26
Meter hohen Aussichtsturm, genießt man
einen herrlichen Ausblick auf die Aalener
Bucht.
Historisch und gleichzeitig modern…
… so lässt sich Aalen treffend beschreiben.
Die vielfältige Mischung in der Innenstadt
aus traditionellem Fachwerk und
innovativem Neubau, verwinkelten Gassen
und attraktiv gestalteten Plätzen, urigen
Restaurants, traditionsreichen Cafés und
angesagten Bars erzeugen ein einzigartiges
Ambiente des Wohlfühlens. Kurzum:
ein wunderbar geschichtsträchtiger
Ort zum Genießen und Verweilen. Doch
auch außerhalb der alten Stadtmauern
bietet Aalen besondere Kulturorte mit viel
Charme und Geschichte, die ebenfalls
moderne Elemente der Wissenschaftsund
Hochschulstadt aufweisen.
Tourist-Information Aalen
Reichsstädter Straße 1
73430 Aalen
Tel. 07361-522358
Fax: 07361-521907
tourist-info@aalen.de
www.aalen-tourismus.de
© miAA
© Andreas Wegelin
© Andreas Wegelin
Limes-Thermen Aalen –
Baden wie die Römer
Schon die Römer wussten die gesundheitsfördernde
Wirkung von Heilquellen
und Bädern zu schätzen. Angelehnt an
die römische Badekultur wurden auch
die Limes-Thermen Aalen gestaltet. Im
Zentrum der spannenden Architektur
befinden sich der Weiße und der Blaue
Pavillon, die den Badegast in eine andere
Welt eintauchen lassen. Mit dem Außenbecken
und der Warm-Grotte stehen
weitere Becken zur Verfügung. Das Thermal-Mineralwasser
aus 650 Metern Tiefe
mobilisiert Körper und Geist. Perfekt um
die Seele baumeln zu lassen, eine wohltuende
Anwendung zu genießen oder
im Saunabereich beim römisch-irischen
Dampfbad, im Schwitzraum, in der finnischen
Blockhaussauna & der Panoramasauna
zu entspannen.
www.limes-thermen.de
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SCHWÄBISCHE ALB | ÖSTLICHE ALB | AALEN
AALEN | ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Ein bezauberndes Fleckchen Erde
Kultur vom Feinsten kann man im
Schloss Fachsenfeld erleben, einer bezaubernden
Schlossanlage inmitten eines
herrlichen Landschaftsparks. In den
Denkmalgeschützten Gemäuern können
auch technische Meisterleistungen, wie
die Erfindung des Stromlinienfahrzeuges,
bewundert werden. Besonders imposant
ist die gigantische, im Jugendstil gehaltene
Bibliothek mit über 30.000 Büchern.
Beim Rundgang durch die wunderschöne
Parkanlage kommen Naturfreunde voll
auf ihre Kosten. Der 7,8 Hektar große
Landschaftspark ist ein botanisches
Kleinod erster Güte. Die einmalige Lage
an den südlichen Hängen des Kochertals
und sein Reichtum an Vogel- und Pflanzenarten
machen den Schlosspark zu einem
besonderen Naturerlebnis. Die zahlreichen
idyllischen Quellen und kleinen
Teiche sorgen für ein abwechslungsreiches
Flair. Schloss Fachsenfeld stellt eine
seltene Symbiose von Geschichte, Kunst,
Kultur und Natur dar, die jeden Besucher
begeistert. Das Landschloss mit seiner
originalen Einrichtung kann nicht nur besichtigt,
sondern auch für Geburtstagsfeiern,
Firmenevents und Seminare aller
Art genutzt werden – ob im Wirtschaftsgebäude
im ehemaligen Schafstall oder
im Schlosscafé, im Innenhof, im Lindengarten
oder im großen Speisesaal des
Schlosses. Darüber hinaus eröffnet Ihnen
Schloss Fachsenfeld viele Möglichkeiten,
damit Ihre standesamtliche Trauung zu
einem unvergesslichen Erlebnis wird.
www.schloss-fachsenfeld.de
Rein in den Berg!
Die Arbeitswelt der Bergleute lässt sich
im Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ in
Aalen-Wasseralfingen erleben. Bereits die
Einfahrt mit der Grubenbahn ist ein unvergessliches
Highlight. Ein ca. 800 m langer
© miAA
Rundgang durch die Stollen- und Sandsteinhallen
zeigt, mit welchen Mühen und
handwerklichen Fertigkeiten hier früher
Erz und Sand für die Gießereien abgebaut
wurde. Neben dem einzigartigen Modell
des „Gläsernen Braunenbergs“ der das
komplette Bergwerk mit all seinen Strecken
und Schächten abbildet, ist die realistische
Inszenierung einer Gewinnsprengung unter
Tage ein weiteres Highlight. Nach der Besichtigung
von Strecken, Erzabbaukammer,
und Schächten, wird auf der letzten Station
des Rundweges in einer der Sandsteinhallen
die Weiterverarbeitung des Erzes gezeigt.
www.bergwerk-aalen.de
© miAA
© Stadt Aalen
© Stadt Aalen
© explorhino/Benedikt Walther
explorhino –
ein Museum voller Experimente
Seinen eigenen Schatten einfrieren, in
eine riesige Seifenblase schlüpfen, unsichtbare
Elementarteilchen sichtbar
machen – geht nicht? Doch! Und zwar
im explorhino Experimente-Museum in
Aalen. Auf rund 1.500 Quadratmetern
Ausstellungsfläche bietet das interaktive
Museum 120 Experimentierstationen, an
denen naturwissenschaftliche Phänomene
erlebbar und begreifbar gemacht werden.
Ein aufregendes Highlight ist zudem
das dreidimensionale Geo-Relief, welches
die geographische, geologische und geschichtliche
Vielfalt der Schwäbischen
Alb visualisiert. Ergänzend zur interaktiven
Ausstellung bieten erfahrene Mitarbeiter
Entdeckertouren und angeleitete Experimentierkurse
in den Museumslaboren an.
Ob alleine, mit Freunden oder mit Kindern
und Enkeln: Ein Ausflug ins explorhino
macht Spaß – und am Ende jeden
Besucher auch ein bisschen schlauer.
www.explorhino.de
© explorhino/Benedikt Walther
© explorhino/lichtWERK
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ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Der Archäopark Vogelherd in
Niederstotzingen
Vorwärts in die Steinzeit. Auf den
Spuren der Mammutjäger vom
Lonetal laden im Archäopark Vogelherd
verschiedene Erlebnisstationen
dazu ein, auf dem Parkgelände das steinzeitliche
Leben zu entdecken und die
Techniken unserer Vorfahren zu erlernen
und selbst auszuprobieren. Neben den
Themenbereichen Jagd, Lagerleben, Begegnung,
Feuer und Kunst säumen zahlreiche
Tierspuren, Nutz- und Heilpflanzen,
Geräusch- und Duftstationen und das
Modell eines lebensgroßen Mammuts den
Rundweg durch die Außenanlage. Auf der
Tour durch den Archäopark gelangt man
über den Vogelherdhügel zur gleichnamigen
Höhle und Fundstelle. Das Mammut
und der Höhlenlöwe, zwei Originalfunde
FORSCHEN. ENTDECKEN. ERLEBEN
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aus der Nachgrabung 2006 am Vogelherd
und beides einzigartige Repräsentanten
für die Schöpfung der menschlichen
Kunst, befinden sich in der Schatzkammer
des Besucherzentrums Archäopark. Das
Besucherzentrum, ein architektonisches
Highlight, wurde als Foyer zur Steinzeit
konzipiert und ist Start- und Endpunkt des
Rundgangs durch das Gesamtareal. Im
Inneren des Gebäudes, im Ausstellungsund
Informationsbereich, sind zudem
filmische Eindrücke, Dokumentationen
und ein Auditorium mit wechselnden Ausstellungen
angesiedelt. Im Außenbereich
des Besucherzentrums lädt der Wasserkontaktpunkt
große und kleine Besucher
dazu ein, sich spielerisch mit dem Element
Wasser auseinander zu setzen.
Im Archäopark Vogelherd wird erlebnisreiche
Wissensvermittlung durch den Einsatz
moderner Medien begleitet. So zählt zum
interaktiven Begleitprogramm die speziell
entwickelte Vogelherd-App, die für alle
Interessierten kostenfrei zum Download
zur Verfügung steht. Mit Hörgeschichten,
Videosequenzen, Informationen zur
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Tier- und Pflanzenwelt, sowie Hintergründen
zu einzelnen Themenbereichen im
Archäopark und einem QR-Code Scanner
richtet sich das Angebot besonders
an Gäste, die selbständig auf Zeit- und
Entdeckungsreise durch den Archäopark
gehen.
Geführte Begehungen für Gruppen, betreute
Aktionen an den Themenplätzen
und gastronomische Gruppenarrangements
mit steinzeitlichen Grillmenüs sind
auf Voranmeldung buchbar. Besichtigungstouren
für Einzelgäste und Sonderveranstaltungen
finden regelmäßig statt.
Das öffentliche Parkcafé am Vogelherd
mit Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich
bietet eine feine Auswahl an Speisen
und Getränken. Im Innenhof kann
über offenem Feuer in steinzeitlicher Manier
gegrillt werden.
Der Archäopark Vogelherd befindet sich
im Lonetal inmitten eines wunderschönen
Naturpanoramas mit weiteren archäologischen
Grabungs- und Fundstätten.
Angebunden an ein vielseitiges Wander-
und Radwegenetz liegt der Themenpark
nahe der Ausfahrt Niederstotzingen an
der A7 zwischen Ulm und Heidenheim.
Information und Kontakt:
Archäopark Vogelherd
Am Vogelherd 1
89168 Niederstotzingen-Stetten
Tel. 07325-952800-0
Fax 07325-952800-20
info@archaeopark-vogelherd.de
www.archaeopark-vogelherd.de
www.facebook.com/
archaeoparkvogelherd
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Langenau – zwischen Lonetal und Donauried
Die Lage am Rande der Schwäbischen
Alb und des stimmungsvollen
Donaurieds sowie die unmittelbare
Nähe zum idyllischen Lonetal verleihen
Langenau einen hohen Freizeitwert.
Die zahlreichen Höhlen im nahe gelegenen
Lonetal, die mittlerweile zum
UNESCO-Welterbe gehören, bieten interessante
Einblicke. Seit der Urzeit haben
Jäger und Sammler, Künstler und Handwerker
ihre Spuren im Lonetal hinterlassen.
In den Höhlen wurden einige der
ältesten Kunstwerke der Menschheit wie
der Löwenmensch, das Pferdchen und
das Mammut gefunden.
Der ausgeschilderte Themenpfad „Steinzeit“
macht auf diese Besonderheiten im
UNESCO-Geo-Park aufmerksam. Bei einer
geruhsamen Radtour oder Wanderung laden
Infotafeln an besonderen Schauplätzen
wie dem Fohlenhaus, der Bocksteinhöhle,
dem Hohlenstein oder der Archäopark Vogelherd
zum Halt ein. Wer darüber hinaus
sein Wissen vor Ort vertiefen möchte, kann
an einer Führung teilnehmen.
Die ehemalige Moorlandschaft Donauried
ist Lebensraum für zahlreiche Tierund
Pflanzenarten, darunter auch seltene
Arten wie der Brach- oder Eisvogel. Besonders
im Frühjahr, wenn das Gebiet zum
Teil weitläufig überschwemmt ist, bieten
sich nicht nur für Ornithologen faszinierende
Beobachtungsmöglichkeiten.
Mit Glück und Geduld kann man am
Bachufer auch mal dem scheuen Biber
begegnen, der sich hier in den letzten
Jahren stark vermehrt und eindeutige
Spuren hinterlassen hat.
Zahlreiche Seen bieten während der
warmen Jahreszeit hervorragende
Fotos © Stadt Langenau
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Bademöglichkeiten, genauso wie das
nauBad mit seiner hervorragenden Sauna-Landschaft.
In einer der quellenreichsten Städte
Deutschlands finden viele Vögel Nahrung,
so dass sich Langenau mittlerweile
zur Storchenstadt entwickelt. Über 18
Nester sieht man mittlerweile im Ort –
Tendenz steigend.
Mit dem Ausbau des historischen
„Pfleghofs“ zum kulturellen Zentrum im
Herzen der Stadt hat Langenau einen
zusätzlichen Anziehungspunkt geschaffen,
dessen Veranstaltungen überregional
Resonanz und Beachtung finden.
Stadt Langenau
Marktplatz 1, 89129 Langenau
Tel. 07345 / 96 22 144
touristik@langenau.de
www.langenau.de
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Blautopfstadt
Blaubeuren
Eines der schönsten Ausflugsziele
der Schwäbischen Alb ist der
Blautopf in Blaubeuren. In der mittelalterlichen
Fachwerkstadt gibt es jede
Menge Staunenswertes und vielseitige
Erlebnisangebote.
Seinen Ursprung verdankt die Stadt vermutlich
der sagenumwobenen Karstquelle.
Neben Funden aus der Zeit der Neandertaler
sind es vor allem die 40.000 Jahre
alten Ausgrabungsfunde des „modernen
Menschen“, der mit seiner Kultur den
Grundstein für unsere heutige Zivilisation
gelegt hat. Aus den Fundhöhlen des Achtals
stammt die „Venus vom Hohle Fels“ die
derzeit älteste bekannteste figürliche Menschendarstellung.
Ebenso wurden hier verschiedene
Flöten aus Gänsegeierknochen
und Elfenbein ausgegraben, welche als die
ältesten Musikinstrumente der Welt gelten.
Mitten in der Blautopfstadt entstand im
ehemaligen Hospital aus dem Jahre 1424
das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren
(urmu). Alleine schon das Gebäude, welches
heute auch die Touristinformation
beherbergt, ist einen Besuch wert. In den
Schatzkammern des urmu sind die eiszeitlichen
Originalfunde der Venus und Flöten
neben zahlreichen anderen Kunststücken
zu bestaunen.
Eine Blütezeit erlebte Blaubeuren im 15.
Jahrhundert. In der bis heute erhaltenen
Altstadt entstanden imposante Fachwerkhäuser
der Handwerkszünfte und
Bürgersleute. Eng verbunden war dieser
Aufschwung mit der Reform des 1084
gegründeten Benediktinerklosters. Mitte
des Jahrhunderts wurde die gesamte Klosteranlage
umgebaut und 1493 mit der Errichtung
des sehenswerten Hochaltars und
dem Chorgestühl gekrönt. Als Kleinod erhalten
ist auch noch das Badhaus der Mönche
aus dem Jahr 1510, welches in seiner
Art einzigartig in ganz Deutschland ist. »
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Vom Kloster sind es nur noch wenige
Schritte bis zum sagenumwobenen
„Blautopf“. Die intensiv blau schimmernde
Karstquelle entspringt aus einer Tiefe
von 21 m und zählt zu den bekanntesten
Sehenswürdigkeiten der Schwäbischen
Alb. Hinter dem Quelltrichter verbirgt sich
ein weitläufiges Höhlensystem, welches
bisher auf ca. 14 km erforscht wurde.
Der Film „Dunkelblau – die Farbe der
ewigen Nacht“ ermöglicht einen Blick
in die überdimensionalen Höhlenhallen
und unterirdischen Wasserläufe. Gezeigt
wird der Film im Urgeschichtlichen Museum
– Eintritt frei.
Aber auch an der Oberfläche gibt es einiges
zu entdecken. Am Ufer des Blautopfs
steht die Hammerschmiede, welche das
harte Tagwerk des Schmiedens veranschaulicht.
An den Wochenenden finden immer wieder
Schauschmiedevorführungen statt.
Etwas gemütlicher geht es im nostalgischen
Blautopfbähnle dahin. Dieses
startet von April bis Oktober an den
Wochenenden mehrmals täglich zu
einer einstündigen Rundfahrt um die
Blautopfstadt. Mitte Juli beginnt das
Open-Air-Programm der Sommerbühne
am Blautopf. Nationale und internationale
Künstler begeistern das Publikum mit
einem kulturell hochwertigen Programm
aus Jazz, Pop, Comedy und Schauspiel.
Was wäre der Blautopf aber ohne seine
Sagen und Mythen. So erzählt der
schwäbische Dichter Eduard Mörike in
seiner „Historie von der schönen Lau“
das romantische Märchen einer Wassernixe,
die wegen ihrer Traurigkeit kinderlos
war. Von ihrem Mann, dem Donaunix an
den Blautopf verbannt, lernte sie durch
amüsante Begebenheiten mit den Blaubeurern
wieder das Lachen und schenkte
ihrem Mann noch viele Nachkommen.
Wer heute die Blautopfstadt besucht,
wird mit schwäbischer Gastlichkeit und
einem Lächeln empfangen. Genießen sie
Aktivitäten in freier Natur wie Wandern,
Radeln oder Klettern, gepaart mit den
kulturellen Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen
Epochen der Menschheitsgeschichte.
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Wanderglück auf dem neuen
Löwenpfad Filstalgucker
Geislingen an der Steige
Die grüne Fünftälerstadt liegt eingebettet
in die herrliche Landschaft
der Erlebnisregion Schwäbischer
Albtrauf. Umschlossen von den Höhen der
Schwäbischen Alb sind Burgruine Helfenstein
und Ödenturm attraktive Wanderziele
und interessante Aussichtspunkte.
Die historische Altstadt mit ihren zahlreichen
prächtigen Fachwerkhäusern lädt
zum Entdecken und Verweilen ein. Geislingen
ist durch die B10 (Stuttgart-Ulm) und
die A8 (Stuttgart-München) mit dem Auto
bequem zu erreichen. Die ideale Lage an
der Bahnlinie Stuttgart-Ulm eignet sich
auch optimal für eine Anreise mit dem Zug.
Kurzer Blick ins Geschichtsbuch
Um 1200 gründeten die Grafen von Hel-
fenstein eine Stadt im engen Rohrachtal
mit der Burg Helfenstein oberhalb der
Stadt, um den wichtigen Handelsweg vom
Mittelmeer zum Rhein zu kontrollieren.
Zwischen 1396 und 1802 gehörte Geislingen
zur Freien Reichsstadt Ulm, bis es
1810 Württemberg angegliedert wurde.
Mit der Fertigstellung der berühmten
Geislinger Steige – einer technischen
Meisterleistung in der Eisenbahnhistorik
– im Jahre 1850 fiel der Startschuss für
Geislingens Industrialisierung.
City Outlet Geislingen:
Fabrikverkäufe an der WMF Fischhalle
Produkte aus Geislingen sind weltbekannt:
WMF macht das Kochen, Essen und
Trinken zum Erlebnis. Für Kunden ist die
Marke zu allererst ein Versprechen. Für
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einzigartige Erlebnisse mit außergewöhnlichen
Produkten. Denn die WMF-Käufer
zeichnen sich durch Geschmack, Innovations-
und Qualitätsbewusstsein aus.
Im traditionsreichen Werksverkauf „WMF
Fischhalle“, heute Teil des City Outlet
Geislingen, finden Schnäppchenjäger
neben Bestecken, Kochgeschirr, Messer,
Tisch- und Wohnaccessoires auch Kaffeevollautomaten
für den Privathaushalt und
Elektrokleingeräte von WMF. Neben der
„WMF Fischhalle“ locken im City Outlet
Geislingen insgesamt über 40 Topmarken
zu den Themen Home, Fashion und Lifestyle
mit ganzjährig unwiderstehlich günstigen
Angeboten.
Sehenswürdigkeiten
Im „Alten Bau“ von 1445, eins der größten
und schönsten Fachwerkhäuser Württembergs,
ist das Heimatmuseum mit dem
Südwestdeutschen Schatztruhenmuseum
und einem Modell der Geislinger Steige
untergebracht.
Die sehenswerte Evangelische Stadtkirche
mit ihrem 63 Meter hohen Turm
und ihrem Daniel Mauch-Altar wurde
in nur vier Jahren von 1424-28 von der
Ulmer Münsterbauhütte errichtet. Eine
eindrucksvolle Aussicht bietet sich am
Ödenturm aus dem 15. Jahrhundert, einem
der Wahrzeichen Geislingens. Er liegt
auf einem Bergsporn oberhalb der frei zugänglichen
Burgruine Helfenstein.
Stadt Geislingen an der Steige
Hauptstr. 1, 73312 Geislingen a. d. Steige
Tel. 07331 24 279, www.geislingen.de
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Fotos: © J. F. Groehn
Neresheim und das Härtsfeld
Staatlich anerkannte Erholungsorte – Gastlichkeit zwischen
Kloster und Wacholderheide
Die auf alamannischem Siedlungsgrund
am Fuße des Ulrichsbergs
gelegene ehemalige „Königlich-
Württembergische Oberamtsstadt“ Neresheim
wurde im Jahr 1095 erstmals
urkundlich erwähnt.
Heute verbreitet sie das Flair einer beschaulichen
schwäbischen Kleinstadt mit
einem breiten Kultur-, Freizeit- und Erholungsangebot,
das Familien, Naturfreunde
sowie Liebhaber von Geschichte und Kunst
gleichermaßen anspricht. Die reizvolle, herbe
Härtsfeldlandschaft um Neresheim eignet
sich ideal für Wanderungen und Radtouren.
Natur pur, imposante Ausblicke und
eine seltene Pflanzenwelt – von Orchideen
bis zum Wahrzeichen der Schwäbischen
Alb, der Silberdistel – hinterlassen unvergessliche
Eindrücke. Und über allem thront
die Benediktinerabtei mit der berühmten
spätbarocken Abteikirche.
Landschaft des Lichtes und der Weite
Das Härtsfeld rund um Neresheim bietet
Ruhe und Erholung für Naturfreunde
jeden Alters. Auf Wanderungen über
herrliche Wacholderheiden ist häufig der
Schäfer mit seiner Herde anzutreffen;
zahlreiche Naturschutzgebiete, wildreiche
Wälder und Trockentäler wie das
Dossinger Tal mit seinen Felsgruppen gilt
es zu entdecken.
Kirchenkunst:
Kleinode auf dem Land
Sehenswert sind die barocken Dorfkirchen
in den Härtsfelddörfern. Bedeutende
Beispiele: der monumentale Hochaltar
von Dominikus Zimmermann aus dem
Jahre 1717 in der Pfarrkirche Kösingen
und die Barocke Kirche in Dischingen,
auch „klein Neresheim“ genannt. Erbaut
vom schwäbischen Baumeister Joseph
Dossenberger.
Das Benediktinerkloster
auf dem Härtsfeld
Das Juwel der Stadt Neresheim ist die
schon von Weitem sichtbare Benediktinerabtei
auf dem Ulrichsberg. Sie wurde
1095 von Graf Hartmann von Dillingen als
Chorherrenstift gegründet. Heute bieten
hier die Mönche des Benediktinerordens
mit ihrem jährlichen „Neresheimer Programm“
Ruhe und Besinnung, Bildung
und Begegnung.
Die barocke Klosteranlage entstand 1694
bis 1720; die Abteikirche wurde 1792
nach Plänen des bedeutenden Baumeisters
Balthasar Neumann vollendet und gilt
als Kulturgut von europäischem Rang.
Licht und Dynamik
Der Licht durchflutete Innenraum der Klosterkirche
fasziniert durch die leuchtenden
Kuppelfresken des Tiroler Malers Martin
Knoller. Sie zeigen Szenen aus dem Leben
Jesu, die auf den darunter liegenden Kirchenraum
Bezug nehmen. Höhepunkt des
Freskenzyklus ist der Allerheiligenhimmel
in der ovalen Vierungskuppel. Die mächtige
Orgel aus dem Jahre 1796 stammt
von J.N. Holzhay. Das Deckenfresko ist mit
714 m 2 das größte einteilige Fresko, das je
gemalt wurde.
Kunst & Kultur –
Museen: Brauchtum und Moderne
Das Härtsfeldmuseum im ehemaligen
Vogteigebäude bietet informative Einblicke
in Geschichte und Volkskultur. Die unterschiedlichsten
Themen von der Geologie
bis zum bäuerlichen Brauchtum laden auf
5 Stockwerken zum Verweilen ein.
Das Foyer des Rathauses bildet den
Rahmen für Ausstellungen und gesellschaftliche
Anlässe. In den Sommermonaten
sind die Sonntagskonzerte in der
Abteikirche Anziehungspunkt tausender
Musikliebhaber. Höhepunkt im Jahreslauf:
das historische Stadtfest in der Altstadt
von Neresheim, immer am letzten
Wochenende im Juni.
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Die Härtsfeld-Museumsbahn
Sie galt einst als spektakulär und als
Prototyp der in einem Volkslied besungenen
Schwäbischen Eisenbahn: die
Härtsfeldbahn, die von 1901 bis 1972
zwischen Aalen und Dillingen verkehrte.
Heute geht die Fahrt der im Volksmund
liebevoll „Schättere“ genannten Museumsbahn
durch das idyllische Egautal,
vorbei an romantischen Wacholderhei-
den und wogenden Getreidefeldern. Besonders
für Familien mit Kindern ist dies
ein abenteuerliches und nostalgisches
Erlebnis.
Im alten Bahnhof in Neresheim befindet
sich ein kleines Museum, in dem man
sich auf anschauliche Weise über die
Geschichte der Härtsfeldbahn informieren
kann.
Freizeit und Erholung
Mit der mittelalterlichen Burg Katzenstein
bei Dischingen hat das Härtsfeld eine weitere
überregional bekannte und beliebte
Sehenswürdigkeit. Bei Rittermahlen und
verschiedenen Burgfesten kann das Mittelalter
hautnah erlebt werden. Ein großer
Spaß für die ganze Familie!
Für jeden Geschmack das Passende
Das Härtsfeld bietet gesunde Luft und
intakte Natur. Gesundheit und Fitness
durch Bewegung: beim Wandern oder
Radfahren, im Schwimmbad, auf dem
Golfplatz oder dem Rücken der Pferde
und danach mit Schwung und neuer
Kraft in den Alltag.
Die Ostalb rund um Neresheim ist ein
wahres Wanderparadies. Durch die
ausgedehnten Wälder, Wiesen und
Wacholderheiden führt ein gut ausgeschildertes
Wegesystem um die Ursprünglichkeit
der Natur zu erkunden.
Radfahrer führt der rund 90 km lange
„grüne pfad härtsfeld“ auf Wald- und
Feldwegen zu allen Sehenswürdigkeiten
des Härtsfelds. Ein Mekka für Flugsportbegeisterte
ist der herrlich gelegene
Flugplatz in Elchingen und das
Segelfluggelände in Neresheim.
Gastlichkeit:
Unterkunft und leibliches Wohl
Für die Gäste Neresheims bieten sich vielfältige
Übernachtungsmöglichkeiten: Vom
Kloster- oder Landhotel über Gasthöfe
und Pensionen bis zu den besonders bei
Familien sehr beliebten Ferienwohnungen
und Urlaub auf dem Bauernhof ist
alles geboten – und das zu erschwinglichen
Preisen!
Für das leibliche Wohl und für Unterhaltung
sorgen eine von einfach bis gehoben
reichende Gastronomie mit ausgezeichnetem
Preis-Leistungs-Verhältnis.
Das Härtsfeld, eine Hochfläche der
Schwäbischen Alb, ist verkehrsgünstig
über die A7 zu erreichen und liegt an
der Schwäbischen Albstraße sowie an
verschiedenen Jakobswegen. Zahlreiche
interessante Ausflugsziele finden
sich in der näheren und weiteren Umgebung.
Korallen und Orchideen
Das Härtsfeld bietet dem Besucher viele
Besonderheiten. Die „Ameisenstadt“ im
Naturschutzgebiet Dellenhäule zum Beispiel
ist mit 22 verschiedenen Arten die
größte Population Mitteleuropas. Korallenfunde
aus Nattheim sind weltweit bekannt
und sogar in New York zu bestaunen. Seltene
Orchideenarten, wie z.B. das Helm-Knabenkraut
sind hier ebenso zu Hause wie
das Widderchen, eine vom Aussterben
bedrohte Schmetterlingsart.
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Erleben, Schmecken, Atmen
Inmitten der Schwäbischen Alb präsentiert
sich die „Erlebnisregion
Schwäbischer Albtrauf“ von ihrer besten
Seite. Die Begegnung mit der einzigartigen
Landschaft wird zu einem puren
Erlebnis: Idyllische Täler und felsige Aussichtspunkte,
romantische Burgen sowie
heilkräftige Quellen für Körper und Geist
prägen den touristischen Verbund, aktuell
bestehend aus 31 Städten und Gemeinden.
Charakteristisch sind vor allem die
kleinen Ortschaften, wo sich Geschichte,
Kunst und kulinarische Köstlichkeiten mit
schwäbischer Tradition vereinen.
Abwechslungsreiche Radtouren, ideale
Wanderwege in herrlicher Natur sowie
kulturelle Highlights lassen die Herzen von
Wanderern, Nordic-Walkern und Radlern
höher schlagen. Bewegung pur – das
heißt Wohlbefinden, Zufriedenheit und
Lebensqualität. Empfehlenswert ist der
© Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V.
Fotos © Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V.
© Bad Überkingen
über 100 Kilometer lange Qualitätsweg
„Albtraufgänger“ mit faszinierenden Ausblicken,
der zu Europas Besten gehört.
Hier lässt sich am besten die Kulturlandschaft
mit romantischen Ruinen, Spiritualität
durch beispielsweise die bekannte
Klosterkirche Ave Maria in Deggingen,
feine Gourmetküche oder regionale Spezialitäten
am Wegesrand entdecken.
Lohnenswert ist auch der Besuch des
bekannten Kräuterhauses Sanct Bernhard
in Bad Ditzenbach und das City
Outlet in Geislingen Steige.
Im Winter laden dann gespurte Loipen zu
herrlichen Skiwanderungen und Skilifte
zum Wintersportvergnügen ein.
Es lässt sich übrigens auch bestens im
Thermalbad relaxen, golfen, klettern,
reiten – oder hoch über den Wolken mit
dem Segelflieger, dem Motorflieger, dem
Gleitschirm und dem Ballon die atemberaubende
Landschaft genießen.
Mit dem E-Bike geht es leichter. An über
30 Verleihstationen, sogenannten Bike-Points,
finden sich in der Touristikgemeinschaft
Pedelecs (Fahrräder mit
Elektromotor) zu erstaunlich günstigen
Preisen zur Vermietung. Dabei besteht der
Fuhrpark nicht nur aus herkömmlichen
Pedelecs, sondern auch aus Dreirädern
und Rollstuhlrädern mit Elektroantrieb.
Ziel ist es dabei, die Gegend klimaneutral
für jedermann, auch für Menschen mit
körperlichen Beeinträchtigungen erlebbar
zu machen.
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© Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V. © Landkreis Göppingen
Über die Geschäftsstelle des Touristikvereins
lassen sich die Räder somit in verschiedensten
Varianten für Tages- oder
Wochenendausflüge leihen, um die Gegend
an Fils und Albtrauf zu entdecken. Die Region
rund um den imposanten Albtrauf setzt
gezielt auf erholsamen Aktivurlaub, verbunden
mit hohen Qualitätsstandards und einer
sehr guten Radinfrastruktur. Gleich acht
unterschiedliche Routen mit einer Länge
von über 350 Kilometern laden Radfahrer
jeden Alters zur Erkundung der abwechslungsreichen
Landschaft ein. Entlang der
Routen finden sich immer wieder schöne
Übernachtungsmöglichkeiten und eine regional
geprägte Gastronomie.
Erlebnisregion Schwäbischer Albtrauf e.V.
Geschäftsstelle im „Haus des Gastes“
Helfensteinstraße 20
73342 Bad Ditzenbach
Telefon: +49 (0) 7334 960 180
Telefax: +49 (0) 7334 920 408
www.erlebnisregion-schwäbischeralbtrauf.de
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© J.F. Groehn
Stauferland
Kaiserliche Erholung für die ganze Familie
Auf einer Hochebene des Schwäbischen
Albvorlandes, zwischen
den Flüssen Fils und Rems, dem
Schurwald und dem Kalten Feld liegt das
sogenannte Stauferland, eine der schönsten
Landschaften in Baden-Württemberg.
Prägendes Wahrzeichen des Gebietes
sind die Drei Kaiserberge Hohenstaufen,
Rechberg und Stuifen.
Weit entfernt von Massentourismus und
überlaufenen Attraktionen findet man
in der vielfältigen Landschaft mit unberührter
Natur und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten
ein ideales Gebiet für
Erholung und aktive Freizeitgestaltung.
Auch Freunde von kulinarischen Köstlichkeiten
und attraktiven Wellnessangeboten
kommen nicht zu kurz. Gemütliche Unterkünfte
für jede Zielgruppe stehen in der
ganzen Region in reicher Auswahl zur Verfügung,
egal ob als klassische Ferienwohnung,
uriges Landhaus oder zweckmäßig
eingerichtetes Tagungshotel.
Im Stauferland trifft man überall auf die
Spuren der bedeutenden Dynastie der
Staufer, die in den Jahren von 1079 bis
1268 schwäbische Herzöge und römisch-deutsche
Könige und Kaiser wie
Friedrich I. Barbarossa, Heinrich VI. und
Friedrich II. hervorbrachte. Sie residierten
in der Burg Hohenstaufen nahe Göppingen,
von der heute noch eine Ruine steht,
und herrschten zeitweise von der Nordsee
bis Sizilien.
Das Stauferland erstreckt sich etwa 35
Kilometer östlich der Landeshauptstadt
Stuttgart von der Gemeinde Adelberg im
Westen bis nach Böbingen an der Rems
im Osten und von Spraitbach im Norden
bis nach Bad Boll und Böhmenkirch im
Süden. Neben den zahlreichen kulturhistorischen
Sehenswürdigkeiten kann das
Stauferland vor allem mit seiner traumhaften
Landschaft und einer großen Auswahl
bester regionaler Produkte punkten.
Stauferland-Genießer-Päckle
Um diese regionalen Produkte noch besser
zu vermarkten und Besuchern ein
schönes Mitbringsel mit auf Ihren Heimweg
geben zu können, gibt es im Stauferland
das sogenannte „Stauferland-Genießer-Päckle“,
ein kleines Päckchen mit fünf
regionalen Produkten, die vorwiegend von
Fördermitgliedern der Touristikgemeinschaft
Stauferland produziert werden.
Vom Senf über den Saft bis hin zu Brand
und Kaffee enthält das Päckle einen bunten
Ausblick auf die regionalen Produkte.
Sehenswürdigkeiten
Zahlreiche bedeutende Sehenswürdigkeiten
begeistern interessierte Gäste jeder
Altersgruppe. Hierzu gehören das Prämonstratenser-Kloster
Adelberg, der einem
Leuchtturm an der Nordsee ähnelnde
Reinhold-Maier-Turm in Börtlingen, das
im Renaissancestil erbaute Schloss in
Donzdorf aus dem 16. Jahrhundert, die
Stauferausstellung in Göppingen-Hohenstaufen,
die Klosteranlage in Lorch, die
historische Altstadt der ältesten Stauferstadt
Schwäbisch-Gmünd und die Burg
Wäscherschloss in Wäschenbeuren, bekannt
als „Wiege der Staufer“.
Freizeit und Sport
Das Stauferland bietet für Familien mit
Kindern zahlreiche reizvolle Ausflugsziele
wie die romantischen Burgen und Burgruinen
mit Raum für spannende Entdeckungen,
verschiedene Hochseilgärten,
interessante Bauernhöfe und vieles mehr.
Die beliebten Glaubenswege im Stauferland
versprechen auf einer Gesamtlänge
von 94 km Erholung in der Natur und
Besinnung in den Kirchen und Klöstern
entlang der Strecke. Auf 25 Rundwanderwegen
können Wanderer die herrliche
abwechslungsreiche Landschaft
erkunden und die gastfreundlichen
Einkehrmöglichkeiten am Weg nutzen.
Überdies gibt es, besonders im Landkreis
Göppingen, ab Sommer 2017 eine
einheitliche Beschilderung für Wanderwege
sowie zahlreiche Qualitätswege,
die unter dem Titel „Löwenpfade“ vermarktet
werden.
Auch Radfahrer kommen, dank eines einheitlichen
Radwegekonzepts immer problemlos
auf den Wegen des Landkreises
zurecht.
www.stauferland.de
56 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 57
SCHWÄBISCHE ALB | ÖSTLICHE ALB
ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Donzdorf
Landschaftlich reizvoll, kulturell vielseitig und sportlich aktiv
Die Stadt Donzdorf liegt im Tal der
Lauter, eingebettet in die hügelige
Landschaft der Schwäbischen
Nordostalb. Das Landschaftsbild prägen
dichte Wälder, schroffe Felsen und saftige
Wiesen mit einer artenreichen Flora und
Fauna. Donzdorf ist mit seiner zentralen
Lage sowie der Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten
ein attraktives Ausflugs- und
Urlaubsziel.
Verträumte Parkanlage im
Stadtzentrum
Markanter Stadtmittelpunkt ist das im
Renaissancestil erbaute Schloss aus dem
16. Jahrhundert. In dem historischen
Gebäude befinden sich Stadtverwaltung,
Musikschule und ein Restaurant. An das
Schloss schließt sich ein rund vier Hektar
großer Garten an, der mit seinen üppigen
Rosen- und Staudenbeeten, einem alten
Baumbestand, vielen verträumten Ecken
und lauschigen Plätzen zum Verweilen
einlädt. Der Schlossgarten ist auch Ausgangspunkt
eines rund sieben Kilometer
langen astronomischen Lehrpfades.
Faszinierende Natureindrücke
Auf vielfältige Weise lässt sich die herrliche
Landschaft rund um Donzdorf genießen.
Sei es auf Schusters Rappen durch
Feld und Flur, mit dem Rad entlang des
Albtraufs oder bei einem Golfspiel auf
der anspruchsvollen 18-Loch-Anlage unterhalb
des Ramsberges. Die markanten
Aussichtspunkte am Messelstein oder
an der Kuchalber Maierhalde begeistern
durch einen grandiosen Panoramablick.
Am Flugplatz Messelberg bietet sich die
Möglichkeit für Segel-, Drachen- und
Gleitschirmflug.
Sehen, Erleben, Genießen
Donzdorf ist bekannt für sein aktives
Vereins- und Kulturleben. Als etwas Besonderes
gelten zweifelsohne die klassischen
Konzerte der Kammermusik im
Roten Saal des Schlosses. Hochkarätige
Künstlerinnen und Künstler sorgen für
musikalischen Hochgenuss in einem nicht
alltäglichen Ambiente. Darüber hinaus finden
regelmäßig in der Städtischen Galerie
des Schlosses Kunstausstellungen von
anerkannten Künstlern statt.
Narrenhochburg „Klein-Paris“
Donzdorf ist als Narrenhochburg bekannt.
So bildet im Jahresprogramm der Stadt
die Donzdorfer Fasnet einen Höhepunkt
und hier im Besonderen der große Umzug
am Fasnachtssonntag. Vereine, Stammtische
und Musikgruppen ziehen bunt
kostümiert und mit großen, aufwändig
gestalteten Motivwagen durch die Straßen.
Das Narrenspektakel lockt jedes Jahr
Zehntausende von Zuschauern an und in
der ganzen Stadt wird gefeiert. Dann wird
Donzdorf zum „Fasnetsdorf“ und zu Recht
in der fünften Jahreszeit auch „Klein-Paris“
genannt.
Weitere Informationen unter:
Stadtverwaltung Donzdorf
Schloss 1-4, 73072 Donzdorf
Telefon: 07162 922302
www.donzdorf.de
stadt@donzdorf.de
58 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 59
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ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Erlebe dein
Göppingen
Die Hohenstaufenstadt Göppingen
– das ist die Symbiose zwischen
der Tradition der Staufer,
einer herrlichen Landschaft und der
Innovationskraft einer modernen Stadt
mit reicher Industriekultur. Zahlreiche
Sehenswürdigkeiten, interessante Museen,
faszinierende Modellbahnanlagen
und ein lebendiger Stadtkern mit schönen
Parkanlagen und gemütlichen Cafés
machen Göppingen zu einem attraktiven
Ausflugsziel.
Erlebe Natur
Mit seiner markanten Kegelform bildet
der Göppinger Hausberg der Hohenstaufen
das Wahrzeichen der Stadt Göppingen.
Auf dem 684 m hohen Berg befindet
sich die Ruine der Stammburg der Staufer.
Von dort lässt sich ein fantastischer
360 Grad Blick über den gesamten Landkreis
Göppingen genießen. Man blickt
still ins schöne Stauferland, leiht sich
kostenlos Audioguides aus, setzt sich auf
eine der Liegewellen oder Baumelbänke
und taucht in Mythen, Geschichten und
Lieder rund um den Berg ein. Anschließend
lädt die Berggaststätte himmel&erde,
ganz nach dem Motto „hochgehen
zum Runterkommen“ oder die öffentlich
zugängliche Grillstelle zum Genießen,
Schlemmen und Verweilen ein.
Erlebe Wandern
Die idyllische Landschaft rund um die
Drei Kaiserberge Hohenstaufen, Rechberg
und Stuifen bietet ideale Bedingun-
gen für genussvolle Wanderungen und
ist Ausgangspunkt für reizvolle Radtouren
im gut ausgebauten Radwegenetz in
der Region. Mit den neuen sieben Göppinger
Rundwanderwegen können Groß
und Klein die wunderschöne Landschaft
und die eindrucksvollen Aussichten rund
um Göppingen erleben. Gekrönt wird das
neue Wanderangebot durch die beiden,
vom Deutschen Wanderverband qualifizierten
Löwenpfade rund um den Göppinger
Hausberg. Der Löwenpfad „Staufer-Runde“
zeichnet sich durch seine
kulturellen Highlights entlang der Wanderstrecke
aus, die über Maitis, Hohrein
und Wäschenbeuren wieder zurück zum
Hohenstaufen führt. Der zweite Löwenpfad
„Spielburg-Runde“, der Kategorie
„Komfortwandern“, eignet sich besonders
für einen gemütlichen Spaziergang
mit der ganzen Familie oder auch für mobil
eingeschränkte Personen und hält tolle
Aussichten bereit. Von der 3,5 Kilometer
langen Sonntagsmittags-Wanderung,
über die Ein-Tages-Tour mit einer Länge
von 12,8 Kilometern auf den Spuren der
Staufer bis hin zur 26 Kilometer langen
Zwei-Tages-Tour über die Drei Kaiserberge
– es ist für jedes Wanderherz etwas
dabei.
Erlebe Märklin
In Göppingen stehen im Jahr 2020 alle
Zeichen auf Märklin, denn im Herbst öffnet
die neue Erlebniswelt der Firma Märklin,
das Märklineum, seine Pforten.
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REISEERLEBNISFÜHRER 61
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ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Neben der Rubrik Stadtführungen hält die
Website aber auch zahlreiche Informationen
rund um das Thema Freizeit, Wandern und
Erlebnisse in Göppingen bereit. Klar strukturiert
und benutzerfreundlich dargestellt finden
Wanderfreunde, Erlebnissuchende und
große und kleine Entdecker alle erforderlichen
Informationen zu den verschiedenen
Freizeitangeboten die, die Stadt bietet – von
Stadtführungen für alle Altersgruppen, über
die Göppinger Rundwanderwege und Löwenpfade
bis hin zum Autokinoprogramm
an der EWS Arena. Interessierte können auf
diese Weise einen Einblick gewinnen, welch
vielfältiges Freizeitangebot die Hohenstaufenstadt
bereit hält und ganz nach dem
Motto Urlaub zu Hause, ihre Heimat auf ein
neue Art und Weise kennen lernen, denn ob
Tagesausflug, Wochenendtrip oder Urlaub:
Die Stadt Göppingen bietet eine riesige
Bandbreite an Freizeitmöglichkeiten, eine
abwechslungsreiche Naturlandschaft und
viele kulturelle Höhepunkte für Jung und Alt.
Die Sommer- und Winteredition der Göppinger
Imagefilme, welche die Highlights
der Hohenstaufenstadt zeigen, rundet die
Website ab.
Erlebe dein Göppingen
www.erlebe-dein-goeppingen.de
Erlebe Stadtflair
Bummeln, genießen, entdecken – die
Stadt Göppingen bietet ein einmaliges
Einkaufserlebnis. Die rund 500 inhabergeführten
Läden, die auf persönliche und
kompetente Beratung und kundenorientierte
Serviceleistung setzen, machen das
Einkaufen in Göppingen zu einem Erlebnis.
Dieses setzt sich aus drei Bereichen zusammen:
der Ausstellung, dem Bistro und
dem Märklin Store. Die Stahlkonstruktion
in der Optik eines Lokschuppens aufgebaut,
macht den Märklin Store alleine für
sich sehenswert. In unzähligen Glasvitrinen
sind Produkte der Firmen Märklin,
Trix und LGB präsentiert. Darüber hinaus
sind alle namhaften Hersteller von Zubehörartikeln
im Sortiment. In der dazugehörenden
Fundgrube sind besondere
Schnäppchen zu erstehen und im Märklin
Service kann Ihrer Modellbahn geholfen
werden. Natürlich finden Besucher auch
kleine Besonderheiten und Geschenkideen
als Andenken für den Besuch. In der
Ausstellung sollen auf 2.000 m² Ausstellungsfläche
Produkte der gesamten
Firmengeschichte präsentiert werden. Die
Historie von Märklin wird über moderne
Kommunikationskonzepte anschaulich
und verständlich für die großen und
kleinen Märklin-Fans aufbereitet. Ein
Hightlight des neuen Märklineum ist die
400 Quadratmeter große Modellbahnanlage,
welche auf zwei Ebenen zugänglich
sein wird. Über einen Audio-Guide, eine
gebuchte Gruppen-Führung oder ganz
auf eigene Faust kann die Geschichte
von den Besuchern erlebt werden. Das
Selbstbedienungs-Bistro bietet Platz für
ca. 100 Personen. Ob Frühstück, Mittagssnack
oder Kaffee & Kuchen, lassen
Sie es sich gut gehen!
Eröffnung: Herbst 2020
Öffnungszeiten: täglich von 10-18 Uhr
außer an Sonn- und Feiertagen
Erlebe Freizeit und Stadtführungen
Von der historischen Stadtführung über
szenische Führungen mit geschichtlichem
Hintergrund bis hin zu E-Mobilitäts-Führungen
oder geführte Rundgänge auf dem
Hohenstaufen – wer sich der Geschichte
der Hohenstaufenstadt und deren verschiedenen
Schwerpunktthemen widmen
möchte, kommt in Göppingen mit dem
breitgefächerten thematischen Stadtführungsprogramm
voll auf seine Kosten. Seit
Anfang Juni bietet die Stadt Göppingen
die Möglichkeit zusätzlich zu den Vor-Ort-
Buchungen von Stadtführungen im
ipunkt im Rathaus auch alle Führungen
über die Erlebe dein Göppingen Website
www.erlebe-dein-goeppingen.de bequem
und kontaktlos von zuhause aus zu buchen.
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REISEERLEBNISFÜHRER
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Über Holztreppen oder Rutschen gelangen
die großen und kleinen Gäste schwungvoll
in den neugestalteten Garten mit Sandkasten
und Spielelementen.
Weitere Informationen zu den Stadtführungen,
Freizeitangeboten und Rundwanderwegen
erhalten Sie kostenlos
im ipunkt im Rathaus oder online unter
www.erlebe-dein-goeppingen.de.
ipunkt im Rathaus
Hauptstraße 1
73033 Göppingen
Telefon 07161 650-4444
ipunkt@goeppingen.de
www.erlebe-dein-goeppingen.de
Ob Szene-Laden, allseits bekannte Marken
oder exklusive Ware – für jeden Geschmack
und Geldbeutel lässt sich etwas
Schönes finden. Die Erholungsinseln und
Spielelemente der Neuen Mitte sorgen für
ein familienfreundliches, stressfreies Einkaufserlebnis
und laden im Sommer dazu
ein, auf einer der vielen Bänke ein Eis oder
einen Cappuccino zu genießen und dabei
das muntere Treiben in der Innenstadt zu
beobachten.
Erlebe Baumhäuser
Göppingen hat einiges zu bieten, deshalb
bleiben sie doch einfach über Nacht in
der Hohenstaufenstadt. Übernachten Sie
in einem der schönen Hotels in der City
oder in der Jugendherberge auf dem
Hohenstaufen. Hier können Sie in einer
Höhe von drei und vier Metern über dem
Boden in den neuen einzigartigen Würfel-Baumhäusern
direkt in der idyllischen
Landschaft des Göppinger Hausbergs
übernachten.
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Aktive Urlaubern, die gerne in der Natur
verweilen, sollten sich auf den Rundkurs
des historischen Wanderweges begeben.
Hier im Folgenden beschrieben:
1. Brünnele
Dieser Brunnen stammt von dem vermutlich
im 30-jährigen Krieg (1618-48)
abgegangenen Ort Weidenstetten. Eine
erste Erwähnung Weidenstettens ist im
Stiftungsbrief des Klosters Wiesensteig
aus dem Jahr 861 niedergeschrieben.
2. Schlössle
In der Beschreibung des Oberamtes
Münsingen von 1825 ist erwähnt, dass
in dieser Gegend ein „Helfensteinisches
Schloss“ gestanden sein soll. Wo das
Schloss genau stand, ist leider nicht bekannt.
Lediglich der Sage nach soll dieser
Steinberg ein Überrest davon sein.
3. „Kuttel Aple Stoi“
Beim „Kuttel Aple Stoi“ handelt es sich um
einen Fels mit Erosionsspuren am Rande
eines Trockentals.
4. Keltengräber
Zwei flache Grabhügel aus dem 6. und
7. Jahrhundert v. Chr.
5. Keltische Viereckschanze
Die Keltische Viereckschanze ist aus dem
1. oder 2. vorchristlichen Jahrhundert.
Viereckschanzen waren keine Befestigung,
sondern einfache Wallanlagen. Sie
dienten als Kultstätten, in denen Versammlungen
stattfanden und Opfer gebracht
wurden.
6. Römerstraße
Hier handelt es sich um die römische
Heerstraße aus dem 2. Jahrhundert n. Chr.
von Münsingen über Zainingen- Feldstetten-Westerheim-Laichingen-Nellingen
zum
römischen Kastell „Ad Lunam“ in Urspring.
In Laichingen-Feldstetten hat man zudem
einen der schönsten Zugänge zum
Laichingen
Marktstadt auf der Laichinger Alb
Laichingen war früher „die“ Leinenweberstadt
auf der Schwäbischen
Alb, wobei die Geschichte der
Laichinger Leinenweberei bis ins Mittelalter
zurück reichte. Da die kargen
Böden auf der Alb nicht mehr hergaben,
verlegten sich die Bewohner auf den
Flachsanbau und auf den Broterwerb
durch regen Handel mit der Stadt Ulm.
Diese lebendige Zeit rund um die Leinenweberei
wird im Heimat- und Webereimuseum,
dass im ehemaligen Heiligenhaus
untergebracht ist, eindrucksvoll wiedergegeben.
Heute laden zahlreiche Fabrikverkäufe
zum Einkaufen ein.
Besondere Highligts sind hier die Laichinger
Textilerzeugnisse. Bett- und Tischwäsche
in Laichingen sowie Schuhe in Feldstetten
bringen „Schnäppchenjäger“ in Höchstform.
Der Stadtteil Feldstetten hat sich mit der Fabrikation
von Schuhen einen hervorragenden
Namen gemacht. Aber auch die anderen
Fabrikverkäufe zeugen von höchster Qualität.
Das Marktrecht hat Laichingen vom
württembergischen Herzog Friedrich I.
erhalten. Die Jahreszahl ist nicht genau
bekannt, jedoch kamen im Jahr 1602 auf
Wunsch der Gemeinde zwei Jahrmärkte
hinzu. Seit dieser Zeit ist Laichingen ein
Marktflecken, an dem bis in die heutige
Zeit große Märkte mit traditionellem Charakter
stattfinden.
Die Märkte am Oster- und Pfingstmontag
gehören zu den größten in Baden-Württemberg,
während im Sommer das traditionelle
Stadtfest und das Fahrraderlebnis
„Leinenwebertour“ die Gäste und Besucher
begeistern.
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Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Auf
städtischer Gemarkung befindet sich die
„Laichinger Tiefenhöhle“, mit 86 Metern
Tiefe die tiefste begehbare Schauhöhle
Deutschlands, die den Aufbau der Verkarstung
der Alb sichtbar macht und für jeden
Besucher ein „Muss“ ist.
Weitere Informationen erhalten Sie über:
Stadtverwaltung
Tourist Information
Bahnhofstraße 26
89150 Laichingen
Telefon: 07333 85-0
Fax: 07333 85-25
E-Mail: info@laichingen.de
Einkaufen, Erleben & Entdecken...
Das bunte Sortiment an Meterware macht
es sogar möglich, Tischwäsche ganz nach
Ihren Wünschen in der hauseigenen Näherei
maßfertigen zu lassen. Auch individuelle
Einstickungen realisieren wir für Sie
in unserer Stickerei. Außerdem finden Sie
eine große Auswahl an Bettwaren, Matratzen
und Lattenroste zum Testen und
gleich direkt zum Mitnehmen. Profitieren
Sie von Großabnehmerpreisen.
Wer Interesse hat, kann darüber hinaus
im Rahmen einer Betriebsführung einen
Einblick hinter die Kulissen des renommierten
Textilunternehmens werfen. Die Entdeckungstour
wird für Gruppen ab 20 Personen
und nach Voranmeldung angeboten.
Der Wäschekrone Fabrikverkauf in
Laichingen ist ein Eldorado für alle,
die ihr Zuhause mit hochwertiger
Tischwäsche, kuscheliger Bettwäsche,
Frottierwaren, Dekokissen und weiteren
Wohnaccessoires verschönern möchten.
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der Hotel- und Gastronomiewäsche-Spezialist
das ganze Jahr über Profiqualität zu
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Wäschekrone GmbH & Co. KG
Hirschstraße 98, 89150 Laichingen
Tel. 07333 804 884
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www.waeschekrone.de
Öffnungszeiten:
Mo. - Fr. 9 - 18 Uhr, Sa. 9 - 13 Uhr
Oster-u. Pfingstmontag 10 - 15 Uhr
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Abenteuer Tiefenhöhle
Die Laichinger Tiefenhöhle ist die
einzige zur Schauhöhle ausgebaute
und so für die Öffentlichkeit
zugängliche Schachthöhle in Deutschland.
Mit 80 m Tiefe und 1.253 m Gesamtlänge
zählt sie zu den bedeutendsten Karstobjekten
der Schwäbischen Alb. Besucher
können über Eisentreppen auf 55 m Tiefe
absteigen; bis auf 80 m Tiefe ist die Höhle
erforscht. Der 330 m lange Besucherweg,
der durch große Hallen und gewaltige
Schächte führt, ist also nur ein kleiner Teil
der insgesamt 1.253 m langen Höhle.
Der etwa 40-minütige Gang durch die
Höhle gibt Einblicke in den geologischen
Aufbau der zum Weißen Jura gehörenden
Massenkalk-Formation. Sie ist hier als
kompakter und massiger Riffkalk ausgebildet,
der vor allem im oberen Abschnitt
der Höhle großräumig zu Dolomit und „Zuckerkörnigem
Lochfels“ umgewandelt ist.
Dadurch zeigt der Fels bis zur Sandhalle
in 28 m Tiefe eine raue Oberfläche mit
kavernösen Strukturen. Darunter wirkt der
Kalkstein kompakter und massiger.
Die Tiefenhöhle wurde im Herbst 1892
von Johann Georg Mack beim Schürfen
nach Dolomitsand durch einen Zufall
entdeckt. Die Höhle wird werktags ohne
Führung besichtigt. Mit einer Audiotour
können an fünf verschiedenen Stellen
in der Höhle wahlweise Informationen in
Deutsch, Englisch, Französisch oder speziell
für Kinder abgerufen werden. Sonntags
werden auch Führungen angeboten.
Im Eingangsgebäude zur Tiefenhöhle befindet
sich ein höhlenkundliches Museum.
Es informiert die Besucher über die
Karst- und Höhlenkunde (Speläologie)
und ihre verschiedenen Teildisziplinen.
Damit die Besucher nach dem Gang durch
die Tiefenhöhle die Albhochfläche mit ihren
Karsterscheinungen auf eigene Faust
erwandern beziehungsweise erkunden
können, wurde ein 11,5 km langer karstkundlicher
Wanderweg angelegt.
www.tiefenhoehle.de
Öffnungszeit: Durch Corona-Reisebeschränkungen
ist Saisonbeginn am 20. April 2020.
Täglich ab 10.00 bis 18.00 Uhr, letzter Einlass
17.30 Uhr
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In Ulm, um Ulm und um Ulm herum...
Stadterlebnis pur verbunden mit Aktiv und Kultururlaub und das
UNESCO-Welterbe Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb
Tradition trifft auf Moderne in Ulm, einer
Stadt, in der mittelalterliche und
moderne Architektur einen spannenden
Kontrast bilden. Die Karstquelle
Blautopf mit ihrem kristallklaren Quellsee
oder die zahlreichen Höhlen, in denen
schon Eiszeitmenschen lebten, sind touristische
Aushängeschilder im Alb-Donau-
Kreis. Seit 2017 sind 6 Höhlen im Ach- und
Lonetal UNESCO-Weltkulturerbe.
© Ralf Gührer
Ausgezeichnete Rad- und Wanderwege
führen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten
der Region Ulm, zum Beispiel
zum imposanten Prämonstratenserkloster
Roggenburg im Landkreis Neu-Ulm.
768 Stufen führen den Besucher auf den
Turm des Ulmer Münsters, der mit genau
161,53 Metern der höchste Kirchturm der
Welt ist. Von hier bietet sich dem Betrachter
ein faszinierendes Panorama über eine
Landschaft mit beeindruckender Vielfalt.
Der Blick schweift über die breiten Kuppen
der Schwäbischen Alb bis zu den grünen
Auwäldern von Donau und Iller und bei guter
Fernsicht sogar bis zu den Alpen.
Kindern ist der Besuch des angegliederten
Kindermuseums zu empfehlen, das zum
Mitmachen und Experimentieren einlädt.
Das Museum Ulm und das Urgeschichtliche
Museum in Blaubeuren, kurz
„Urmu“ genannt, bieten sich als Ausgangspunkte
für faszinierende Zeitreisen
zu den ältesten Kunstwerken der Menschheit
an. Im Museum Ulm wird der rund
40.0000 Jahre alte „Löwenmensch“ präsentiert.
Das Urmu in Blaubeuren kann mit
der „Venus vom Hohle Fels“ nicht nur das
älteste figürliche Kunstwerk der Menschheit
zeigen, sondern vermittelt auch einen
spannenden Einblick in das Leben
während der Eiszeit und bietet geführte
Touren zu den Höhlen und UNESCO-
Welterbestätten im Achtal. In Blaubeuren
darf ein Besuch am Blautopf nicht
versäumt werden. Die sagenhafte Karstquelle
ist ebenso wie die Tiefenhöhle in
Laichingen ein geologisches Highlight der
Schwäbischen Alb. »
Ein Bummel durch das Fischerviertel an
der Donau mit seinen schmucken Fachwerkhäusern
und Gassen vermittelt mittelalterliches
Flair. Ulms „Neue Mitte“ mit
ihren modernen Bauten gegenüber des
altehrwürdigen Rathauses begeistert mit
ihrer mutigen Architektur.
© Stadt Ulm
Geheimtipp in der bayerischen Nachbarstadt
Neu-Ulm ist ein Besuch des Edwin Scharff
Museums, das das Schaffen eines der
bedeutendsten Bildhauer der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts zeigt. Familien mit
© Urmu Blaubeuren
72 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 73
SCHWÄBISCHE ALB | ÖSTLICHE ALB
ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Fotos © Stadt Ulm
Eine fast unberührte Naturlandschaft wie
aus dem Bilderbuch bietet sich dem Radfahrer
am Donau- und am Iller-Radweg.
Unterwegs laden malerische Städte und
Gemeinden in der Region Ulm zu einem
Zwischenstopp ein. Zum Beispiel in die
Stadt Illertissen, deren Wahrzeichen, das
Renaissanceschloss der Vöhlin, über dem
Illertal thront. Von dort aus ist es mit dem
Rad nicht weit zur Fuggerstadt Weißenhorn
mit ihrem mittelalterlichen Stadtbild.
Hoch über dem Donau-Radweg grüßt die
Klosterkirche Oberelchingen, für die sich
der steile Anstieg absolut lohnt.
Überhaupt verfügt die Region Ulm über
eine reiche Klosterkultur, die es zu entdecken
gibt. Bauherren in der Blütezeit des
Barock waren die Benediktiner in Elchingen
und Wiblingen oder die Prämonstratenser
in Obermarchtal und Roggenburg.
Sie sorgten mit einheimischen Künstlern
und Handwerkern für die kunsthistorisch
wertvolle Ausstattung ihrer Kloster- und
Dorfkirchen. So gilt die Klosterkirche Mariä
Himmelfahrt in Roggenburg als eine
der bedeutendsten Bauten des Rokokos in
Bayerisch-Schwaben.
Filigrane Krippenkunst von europäischem
Rang ist das ganze Jahr über im Krippenmuseum
Oberstadion zu sehen. Ein
Bummel über die kleinen und großen
Weihnachtsmärkte in der Region Ulm, zum
Beispiel auf dem Münsterplatz in Ulm oder
im Klosterhof in Roggenburg, bietet sich
zur Adventszeit an. Viele Gründe also, die
Region Ulm zu erkunden.
Weitere Informationen und praktische
Ausflugtipps gibt es auf der Internetseite
unter www.tourismus-region-ulm.de
74 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 75
SCHWÄBISCHE ALB | MITTLERE ALB
MITTLERE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Burg Hohenzollern
Mittlere Alb
Burg Hohenzollern
Fotos © J. F. Groehn
Fotos © J. F. Groehn
Das Gebiet der Mittleren Alb umfasst
das Gebiet vom Tal der Lauchert
im Westen bis in den Bereich
von Kirchheim/Teck und dem markanten
Trauf zwischen Reutlingen und Kirchheim/
Teck. Im Norden der Mittleren Alb besticht
der etwa 400 m aufragende und damit
weithin sichtbare Albtrauf und trennt das
Hochplateau der Schwäbischen Alb von
den Obstbaumkulturen des Vorlandes.
Unmerklich weicht der Albtrauf jedes Jahr
um einige Millimeter nach Südosten zurück.
Die wunderlichen Felsformationen
sind die Zeugen dieses Erosionsprozesses.
Der Albtrauf wird von mehreren
Haupt- und Nebentälern gegliedert.
Im mittleren Bereich dieser Region findet
man eine weit gedehnte Hochfläche mit
Feldern, Wiesen und Wäldern vor. Nach
Süden hin verläuft die Hochfläche zur Donau
hinab.
Eine ideale Umgebung für Wanderer, die
zwischen Wiesen und Höhenheiden ihre
schönsten Wege finden. Schöne Aussichten
und starke, herrschaftliche Punkte
haben Menschen schon immer fasziniert.
Insbesondere Burgherren wollten hoch
hinaus. Wie Wachtürme wurden Schlösser
und Burgen am Albtrauf und im Großen
Lautertal errichtet. Auf einem der schönsten
Plätze thront Schloss Lichtenstein, ein
märchenhafter Ort voller Poesie und das
im wörtlichem Sinne: Denn es war ein Roman
von Wilhelm Hauff aus dem 19. Jahrhundert,
der den Anstoß zum Bau gab. Auf
eine viel ältere Geschichte kann Burg Hohen
Neuffen zurückblicken, da die Festung
zurückgeht auf eine keltische Siedlung.
Mit dem Wasser auf der Alb ist das so
eine Sache. Wenn es regnet, hält es sich
nicht lange: Es rinnt durch die Risse im
Kalkstein, verschwindet in Felsenröhren
und Höhlensystemen. Erst unten in den
Tälern kommt es wieder ans Tageslicht,
speist die Auen von Neckar, Eyach, Erms
und Fils. Auf ihnen blüht das Streuobstwiesenparadies,
ein reich gedeckter
Gabentisch direkt unter dem Albtrauf.
An anderen Stellen kommt das kostbare
Nass warm aus der Tiefe und verwöhnt die
Menschen am Albtrauf mit wohltuendem
Thermalwasser. Ein vielbesuchtes Naturschauspiel
ist der Uracher Wasserfall: Das
Wasser stürzt aus 37 m Höhe über eine
Tuffsteinkante ins Tal.
Was für ein lebensfreudiger Lebensraum:
Kaufleute, Grafen, Pfalzgrafen, selbst Päpste
waren hier. Sie bauten Lateinschulen, Klöster,
Schlösser sowie Universitäten und legten
Weinberge an in einer klimatisch begünstigten
Gegend. Wie an einer Perlenschnur
reihen sich alte Städtchen am Neckar und
entlang des Streuobstgürtels, als Zeugnisse
von Schaffenskraft und eines pulsierenden
Lebens, das Dichter, Denker und
Erfinder hervorbrachte. Tübingen mit seiner
ehrwürdigen „Alma mater“, der pittoresken
Neckarfront und den vielen kleinen Läden,
dass stolze Reutlingen, Rottenburg, Nürtin-
76 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 77
SCHWÄBISCHE ALB | MITTLERE ALB
MITTLERE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Burg Hohenzollern
Schloss Lichtenfels
Neckar in Tübingen
gen oder Kirchheim: Die Städte am Albtrauf
sind romantische Schauplätze, geprägt von
alten Rathäusern, Stadttürmen und Fachwerk.
Fast nahtlos ist der Übergang von
preisgekrönter Shopping-Architektur zur
beschaulichen Atmosphäre der Weinkultur
im alten Metzingen. Europas erfolgreichstes
Fashion Outlet zieht alljährlich mehr
als 3,5 Millionen internationales Besucherpublikum
in die Outletcity Metzingen. Mit
seinen mehr als 60 Premium-Marken und
Flagship-Outlets ist die „OCM“ nicht nur ein
„Who is Who“ der Modebranche, sondern
auch Beleg dafür, dass die Schwäbische
Alb schon immer ein „begehrter Platz“ war
und ist. Wer seinen Urlaub hier verbringt,
wird überrascht sein über die vielfältigen
Freizeitmöglichkeiten. Nicht weit entfernt
von größeren Städten wie Reutlingen, Tübingen
und Balingen gibt es mittelalterliche
Kleinode wie das Thermalbad Bad Urach.
Weitere interessante zu entdeckende Sehenswürdigkeiten
sind Schloss Lichtenstein,
die Bären- und Nebelhöhle, Freizeitpark
Traumland und Sommerrodelbahn in
Sonnenbühl, der Uracher Wasserfall oder
die mit dem Stocherkahn befahrbare Wimsener
Höhle bei Hayingen sowie die Burgen
im Lautertal und das Landgestüt Marbach
mit Pferdezucht und Vorführungen. In Richtung
Donautal lohnt sich ein Ausflug nach
Zwiefalten mit dem barocken Münster.
Schloss Lichtenstein
Das „Märchenschloss Württembergs“, so
der Beiname des berühmten Schlosses
Lichtenstein, wurde nach dem romantischen
Vorbild eines Romans von Wilhelm
Hauff erbaut. Dieser Prachtbau im neugotischen
Stil thront wie ein Wachturm auf
einem der schönsten Plätze der Alb und
wartet nur darauf entdeckt zu werden.
Burgruine Hohengundelfingen
Die 1105 erstmals genannten Herren von
Gundelfingen zählten zum Hochadel und
spielten bis zu ihrem Aussterben im 16.
Jahrhundert immer wieder eine bedeutende
Rolle in der Geschichte des Landes.
Zwei Burgen sind aus jener Zeit erhalten.
In Privatbesitz ist die auf dem Schloßberg
gelegene Burg Niedergundelfingen mit
der barocken Burgkapelle St. Michael. Auf
der anderen Talseite erhebt sich über der
Lauter der Hohengundelfingen mit dem
mächtigen, über 10 m hohen Buckelquaderbergfried
der Stauferzeit.
Burg Derneck in Hayingen
Zwischen Hayingen und Gundelfingen
mündet nördlich von Weiler das Ehestetter
Tal in das Lautertal. Auf einem Höhensporn
befindet sich die imposante und
vielbesuchte Burgruine Derneck.
Burgruine Hohenwittlingen
Die Burgruine findet man oberhalb des Bad
Uracher Stadtteils Wittlingen. Von der Burgruine
genießt man einen unvergesslichen
Blick über die grüne Hügellandschaft der
Uracher Alb und ins Ermstal. Erstmals urkundlich
wurde der Hohenwittlingen 1248
im Besitz der Grafen von Urach erwähnt.
Burgruine Hohenurach
Die Burg Hohenurach wurde im 11. Jahrhundert
von den Grafen von Urach errichtet,
im 16. Jahrhundert durch die Herzöge
von Württemberg zur Landesfestung ausgebaut.
Heute ist die Ruine das Wahrzeichen
Bad Urachs. Erstmals urkundlich
wurde die Burg im Jahr 1235 erwähnt.
Burgruine Hohenhundersingen
Der Lautertalort besitzt am südlichen Ortsausgang
mit Burg Hohenhundersingen einen
bedeutenden und bestens erhaltenen
stauferzeitlichen Buckelquaderbergfried.
Burg Hohenneuffen
Die Lauter
Fotos © J. F. Groehn
Fotos © J. F. Groehn
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Steinheim am Albuch
Impressionen Schwäbische Alb
Fotos © J. F. Groehn
Steinheim am Albuch liegt auf der
Schwäbischen Ostalb, ca. 7 km
westlich der Großen Kreisstadt Heidenheim.
Eingebettet in das „Steinheimer
Becken“, ist Steinheim landschaftlich
sehr reizvoll gelegen. Das „Steinheimer
Becken“ ist ein vor ca. 14,5 Mio. Jahren
entstandener Meteoritenkrater – der am
besten erhaltenen Krater weltweit mit
Zentralhügel. Weltberühmt wurde Steinheim
durch geologische und paläontologische
Funde. Die Bekanntesten können
im Meteorkratermuseum in Sontheim im
Stubental bewundert werden. Erwandert
werden kann die Erdgeschichte auf dem
Meteorkraterrundwanderweg, der ca.
20 km entlang des Kraterrandes immer
wieder spektakuläre Aussichten auf das
Steinheimer Becken bietet. Dichte Wälder,
ausgedehnte Wachholderheiden und lichte
Hügel laden zu einem besonderen Naturerlebnis
ein. Steinheim ist ein beliebtes
Wanderziel. Steinheims Gastwirte und Hoteliers
bieten ein breitgefächertes kulinarisches
Angebot, teilweise aus regionaler
Direktvermarktung, für jeden Geschmack
und Geldbeutel.
Söhnstetten ist der größte Teilort der
Gemeinde Steinheim. Bei Wanderern
bekannt und sehr beliebt ist das landschaftsgeschützte
Mauertal. Bei Schnee
sind das Tal und die umliegenden Wälder
ein Paradies für Langläufer. Die Sportart
DiscGolf hat in Söhnstetten eine Heimat
gefunden – auf dem DiscGolf-Parcours
am Kirchberg wurde bereits eine Europameisterschaft
ausgetragen.
Meteorkratermuseum –
Erdgeschichte live!
Der Besuch des Meteorkratermuseums im
Teilort Sontheim im Stubental, südlich des
Hauptortes Steinheim, ist ein „Muss“ für
jeden Gast. In der geologischen Abteilung
wird der Meteoriteneinschlag erlebbar.
Spannend aufbereitet, erfährt der Besucher
alles über die Auswirkungen der
Katastrophe auf und unter der Erdoberfläche.
Versteinerte Pflanzen und Tiere aus
den Ablagerungen des Kratersees werden
in der paläontologischen Abteilung ausgestellt
und abwechslungsreich erklärt. Ein
Animationsfilm versetzt Groß und Klein in
die Zeit des Meteoriteneinschlags zurück.
Geologie zum Anfassen gibt es in der Geo-
Park-Infostelle des GeoPark Schwäbische
Alb. Im Präparationsraum können nach
Voranmeldung unter Anleitung durch einen
Experten Eigenfunde präpariert werden.
Einzigartiges geologisches Zeugnis
Im Jahr 2017 wurden zum ersten Mal die
Reste eines Millionen Jahre alten Meteoriten
in Baden-Württemberg entdeckt. Verborgen
im Kalkgestein, welches für Besucher
zum Anfassen auslag, entdeckte ein
aufmerksamer Museumsmitarbeiter ein
zwei Zentimeter großes, metallisch glänzendes
Stück. Der Splitter ist Teil eines
großen Meteoriten der vor 15 Millionen
Jahren das Steinheimer Becken schuf.
Die Art des gefundenen Meteoriten zählt
zu den seltensten Meteoritentypen – dem
Pallasit, ein Gemisch aus Stein und Eisen.
Der Strahlenkalk mit dem Fund ist nun im
Meteorkrater-Museum ausgestellt.
Geologischer Lehrpfad
Wer nach dem Museumsbesuch Lust hat,
die geschichtsträchtige Landschaft selbst zu
erkunden, kann seine Entdeckerlust auf dem
“Geologischen Lehrpfad” ausleben. Inmitten
einer zauberhaften Landschaft führt der Weg
zu besonderen Stellen des Kraters, eröffnet
unterschiedliche Blickwinkel auf das Steinheimer
Becken und lädt dazu ein, selbst
nach Schneckenhäusern und kleinen Strahlenkegeln
zu suchen. Informationstafeln bieten
noch mehr Wissenswertes zu Geologie,
Flora, Fauna und Kulturgeschichte.
www.steinheim-am-albuch.de
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Hölderlinstadt Nürtingen am Neckar
Nürtingen liegt im Südosten der
Region Stuttgart und befindet
sich rund 19 Kilometer von der
Landeshauptstadt entfernt im Vorland der
mittleren schwäbischen Alb. Erkunden
lassen sich die Stadt und ihre bezaubernde
Umgebung sowohl zu Fuß als auch mit
dem Fahrrad: Neckartal-, Museums-, und
Württemberger Weinradweg sind nur einige
beliebte Strecken. Der 48 Meter hohe
Turm der Stadtkirche St. Laurentius gewährt
einen fantastischen Überblick über
die Stadt Nürtingen und die umliegende
Landschaft. Wer sich diese herrliche Aussicht
nicht entgehen lassen will, den laden
die Turmwächter jeden zweiten Sonntag
im Monat dazu ein, die 189 Stufen nach
oben zu erklimmen.
Stadtführungen
So vielseitig die Nürtinger Sehenswürdigkeiten,
so abwechslungsreich sind
auch die Stadtführungen. Es lohnt sich,
einmal eine Runde quer durch Nürtingen
und die Vergangenheit zu machen. Bei einem
abendlichen Spaziergang durch die
romantischen Straßen und Gassen Nürtingens
erzählt der Nachtwächter in historischem
Gewand Geschichten, Legenden
und Wissenswertes über Nürtingen. Der
Stadtknecht erzählt beim gemeinsamen
Rundgang durch die Altstadt, was er seinerzeit
alles erlebt hat und welche Aufgaben
er genau hatte. Kinder können die
Stadt auf spielerische Weise erkunden:
Indem sie helfen, einen Schatz zu finden,
lernen sie ein Stück Stadtgeschichte auf
unterhaltsame Weise kennen. Wer den
historischen Wurzeln Nürtingens nach-
Foto © Daniel Jüptner
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spüren und sich dabei kulinarisch verwöhnen
lassen möchte, sollte sich auf keinen
Fall den Nürtinger Schlemmerspaziergang
entgehen lassen. Ihr Streifzug durch die
Historie der Stadt wird dabei garniert von
einem 3-Gang-Menü in drei verschiedenen
Lokalitäten. Öffentliche historische
Führungen finden von Oktober bis März
an jedem ersten Sonntag des Monats
statt, von April bis September sogar an
jedem Sonntag. Start ist jeweils um 11
Uhr am Stadtmuseum. Für alle, die noch
weiter in der Zeit zurückreisen möchten,
lohnt sich ein Besuch zu einem der größten
römischen Gutshöfe in Baden-Württemberg,
die Villa Rustica im Stadtteil
Oberensingen. Wer auf eigene Faust die
Stadt entdecken will, kann sein Smartphone
als Zeitmaschine benutzen. Die Nürtinger
Zeitreise-App zeigt an 14 Bereichen in
der Nürtinger Kernstadt mehr als 60 Fotografien
aus vergangenen Zeiten, wie die
Stadt einst ausgesehen und sich im Laufe
der Jahre entwickelt hat. Mittels der Kamerafunktion
kann man die historischen
Aufnahmen direkt über die aktuelle Stadtansicht
legen und somit Vergangenheit
mit der Gegenwart verschmelzen lassen.
Kunst und Kultur
Friedrich Hölderlin, einer der größten
deutschen Lyriker, verbrachte seine Kindheit
und Jugend in Nürtingen. Im Jahr
2020 jährt sich dessen Geburtstag zum
250. Mal. Das Jubiläum wird in Nürtingen
in gebührender Weise gefeiert: mit
Ausstellungen, Lesungen, Konzerten,
Workshops, philosophischen Gesprächen,
Kunst, Stadtführungen und Theater. Speziell
für das Jubiläumsjahr entwickelte das
Theater Lindenhof in Melchingen ein Theaterprojekt,
das die drei Hölderlinstädte
Lauffen, Nürtingen, Tübingen miteinander
verbindet und eine poetisch-theatrale Annäherung
an Hölderlins Leben, seine Welt
und Sprache lebendig werden lässt.
Auch die Nürtinger Stadtführer begeben
Foto © Martina Denker, Stuttgart Marketing GmbH
sich auf eine spannende Spurensuche im
literarischen Vermächtnis des Dichters.
Die Wohn- und Wirkungsorte von Friedrich
Hölderlin, Eduard Mörike und Peter
Härtling stehen dabei im Mittelpunkt. Wer
selbst den Spuren des Dichters folgen
möchte, dem bietet sich der circa 10 Kilometer
lange Rundwanderweg „In Hölderlins
Landschaften“ an. Die Wanderroute,
mit ihrem Wechsel aus Höhen-, Wald- und
Wiesenwegen, unterstreicht die Schönheit
und den Abwechslungsreichtum der
Landschaft.
Das Stadtmuseum widmet Friedrich Hölderlin
eine eigene literarische Abteilung,
außerdem werden Dauerausstellungen
zur Stadtgeschichte präsentiert. Vorrangig
geht es um die Entwicklung der Stadt bis
Anfang des 19. Jahrhunderts und um die
Handwerks- und Industriegeschichte im
19./20. Jahrhundert. Die Kreuzkirche wird
jeweils im Januar und Februar zur Gale-
Foto © Martina Denker, Stuttgart Marketing GmbH
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rie für große Künstler. Zuletzt wurden hier
Werke von Pablo Picasso und Otmar Alt
ausgestellt.
Ein besonderes Haus der Kunst lädt die
Besucher auf die Oberensinger Höhe ein.
Für ihre Sammlung internationaler abstrakter
Malerei hatten die Stuttgarter Nervenärzte,
Kunstsammler und Filmautoren
Greta und Ottomar Domnick von dem
Architekten Paul Stohrer im Jahre 1967
ein eigenes Museum errichten lassen, das
Landschaft und Architektur, Interieur und
Bildende Kunst zu einem bedeutenden
Denkmalensemble der Moderne vereint.
Gastfreundschaft
Wer länger in Nürtingen bleiben möchte,
findet die passende Unterkunft in zahlreichen
Hotels, Appartements und Ferienwohnungen.
Der Reisemobilstellplatz lockt
Reisemobilisten mit seiner verkehrsgünstigen
Lage.
Weitere Informationen zu Unterkünften,
touristischen und kulturellen Angeboten
erhalten Sie am i-Punkt im Rathaus,
Marktstraße 7, 72622 Nürtingen,
E-Mail: touristinfo@nuertingen.de und
unter Telefon: 07022 75-381,
www.nuertingen.de
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Münsingen
Wanderparadies mit Auszeichnung
Eingebettet zwischen fruchtbaren
Feldern und dunklen Buchenwäldern,
begeistert Münsingen mit
einer abwechslungsreichen Landschaft,
die zum Entdecken per Fuß, Fahrrad oder
Bahn einlädt. Lokale Sehenswürdigkeiten
versprechen zudem interessante Einblicke
in die Kulturgeschichte des Ortes.
JETZT ENTDECKEN
Fotos © Stadt Münsingen
Foto: © Angela Hammer
Schwäbische Alb-Bahn:
Ganzjährige Öffnungszeiten:
Mittwoch und Freitag 8:30 bis
13:00. Von Mai bis Oktober:
Samstag 09:00 bis 14:00, Sonn- u.
feiertags 10:00 bis 17:00
Auf der Schwäbischen Alb zwischen
den Städten Reutlingen und Ulm sowie
inmitten des UNESCO Geoparks
und UNESCO Biospärengebiets Schwäbische
Alb gelegen, ist Münsingen der ideale
Ausgangspunkt, um die Region mit ihrer
einmaligen Ökologie und Kulturgeschichte
zu erkunden. Die Münsinger Innenstadt
mit sehenswerten Fachwerkhäusern lädt
zum Verweilen ein. Dort kann im Stadtmuseum
im Münsinger Schloss auch die
Geschichte und Kultur der Münsinger Alb
nachvollzogen werden.
Das große
Lautertal kann
nicht nur bei
einer abwechslungsreichen
Wanderung
erkundet werden,
sondern auch
mit Elektrounterstützung.
E-Bike Touren: Mobilitätszentum
am Münsinger Bahnhof, E-Bike und
E-Auto Verleihstation (April-Oktober)
Reservierung unter Telefon
07381-9319510 oder per E-Mail:
radundsportschwald@intersport.de
Natur in allen Facetten
Aufgrund ihrer landschaftlichen Besonderheit
und innovativer Projekte in Landund
Forstwirtschaft, Tourismus sowie
Natur- und Umweltschutz ist die Schwäbische
Alb rund um Münsingen und das
Große Lautertal seit 2008 ein Biosphärengebiet.
Es ist das erste seiner Art in
Baden-Württemberg. Kreisgrenzen überschreitend,
haben sich daher zahlreiche
Partner zusammengeschlossen, um sich
zu einer Top-Wanderregion zu entwickeln.
Münsingen selbst wartet mit insgesamt
vier von 21 Premiumwanderwegen auf,
die Teil der einmaligen und nachhaltigen
Wanderregion »hochgehberge – Ausgezeichnetes
Wandern im Biosphärengebiet
Schwäbische Alb« sind. Diese eröffnen
Zugänge zu ganz unterschiedlichen Landschaftsformationen
und bieten für jeden
Wanderfreund ein unvergleichliches Erlebnis.
Foto: © Angela Hammer
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Foto: © Berg Brauerei
© Kartengestaltung Viva Idea
Aber auch zwei Themenwege und Mehrtagestouren
sowie weitere Rundwanderwege
laden zum Entdecken und Genießen ein.
Wer die Umgebung per Rad erleben möchte,
dem bieten sich die zwölf navigationsgeführten
Touren mit dem e-Bike ab dem
Mobilitätszentrum am Münsinger Bahnhof
an. Hierbei darf sich der aktive Abenteurer
auf rund 700 Kilometer Wegstrecke freuen.
Ob Genuss-Tour oder die ADFC-zertifizierte,
112 Kilometer lange Berg BierTour, ob Eintages-
oder Mehrtagestour, es ist für jeden
Geschmack etwas dabei. Neu ist die Tour 7
auf die Sonnenalb zu Alb-Gold nach Trochtelfingen.
Tourismus statt Truppen 1895
zu militärischen Zwecken gegründet, ist
heute der ehemalige Truppenübungsplatz
Münsingen ein attraktiver Anziehungspunkt
für Touristen. Geführte Touren bringen einem
die einzigartige Naturausstattung und
Historie des Ortes näher. Da das Areal von
Siedlungen, Straßenbau, Flurbereinigung
und intensiver wirtschaftlicher Nutzung
weitgehend verschont blieb, konnte hier
eine parkartige Weidelandschaft erhalten
werden, wie sie im 19. Jahrhundert auf der
Alb üblich war. Ein nicht nur im wörtlichen
Sinne zu verstehender Höhepunkt stellen
dabei die Beobachtungstürme auf dem Gelände
dar, von denen vier zugänglich sind.
Wer Lust auf einen Blick in die Vergangenheit
hat, dem empfiehlt sich das 72 Hektar
umfassende Alte Lager, das vom württembergischen
König Wilhelm II. als Militär- und
Kasernenanlage gebaut wurde und noch
heute gut erhalten ist. Mit seinem weitläufi
gen Gelände, seinen riesigen Parkanlagen
und Gebäudekomplexen lädt das Albgut
ein, Geschichte hautnah zu erleben.
© Stadt Münsingen
Informationen erhalten Sie bei:
Touristik Information Münsingen
Hauptstraße 13, 72525 Münsingen, Tel:
07381-182-145, www.muensingen.com
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© Thomas Rathay
Wandertour „hochgehhütet“
Premiumspazierwanderweg am Beutenlay
»hochgehhütet« ist einer der ursprünglichsten
Wanderwege der »hochgehberge«
und führt Sie rund um das Naturreservat
Münsinger Beutenlay.
Beschreibung
Jeder Wanderer sollte sich hüten, bei diesem
Premiumspazierwanderweg zu denken,
dass es ein Weg sei wie viele andere.
Man spürt schon nach wenigen Metern
– er ist etwas ganz Besonderes. Der sogenannte
Beutenlay, der ca. 800 m hohe
Hausberg von Münsingen, ermöglicht
heute einen Blick in die Vergangenheit. Als
alle Felder noch nicht maschinengerecht
aufgeteilt und begradigt wurden, sah die
Alb so aus, wie man sie hier noch sehen
kann. Hutewälder, sogenannte einmähdige
Wiesen (wurden nur einmal im Jahr
gemäht), Schafweiden mit Wacholder auf
artenreichem Kalkmagerrasen, Waldränder,
Feldgehölze und Hecken sind auf
engstem Raum zu bewundern.
Wegbeschreibung
Zahlreiche Aussichtspunkte, Liege- und
Sitzmöglichkeiten lassen die Wanderer
herunterkommen vom Alltag und ermöglichen
es, die Besonderheiten der Gegend
auf sich wirken zu lassen. Nicht selten
sieht man hier auch noch große Schafherden,
die seit Hunderten von Jahren vom
Schäfer und seinen Hunden wohl gehütet
über die Weiden ziehen.
• Typ Wanderung
• Schwierigkeit leicht
• Dauer 2:00 h
• Länge 4 km
• Aufstieg 83 m
• Abstieg 83 m
• Niedrigster Punkt 723 m
• Höchster Punkt 791 m
Start ist am Wanderparkplatz am „Hofgut
Hopfenburg“. Auf einem Erdweg verläuft
die Tour in Richtung Süden zum Aussichtspunkt
Buetenlay von dem man ins Heutal
und in Richtung Apfelstetten blicken kann.
Von hier führt der Weg steil bergab bis
an die Bahnlinien, dann weiter rechts ab
entlang eines naturbelassenen Pfades bis
zum Münsinger Schützenhaus. Als dann
geht es rechts entlang des Waldes und im
weiteren Verlauf kann man herrliche Ausblicke
auf Münsingen genießen.
Nach weiteren 350 Meter geht es rechts
steil bergauf zum Aussichts-Pavillion mit
einer tollen Aussicht über Münsingen und
dem ehemaligen Truppenübungsplatz.
Weiter auf einem Wiesenweg hält man
sich rechts und passiert dabei den höchst
des Beutenlays. Entlang des Fichtenwalds
erreicht man die „Infotafel des Hutewalds“.
Etwa 80 m geht es rückwärts, bevor man
am Wegweiser rechts in Richtung „Dreifelderwirtschaft“
läuft. Im Weitern Verlauf
erreicht man dann den Ausgangspunkt.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.muensingen.com
Foto: © Angela Hammer
Wandertour „hochgehbürzelt“
Premiumspazierwanderweg am Bürzel in Münsingen
Verwunschene Laubwälder, die glasklar
sprudelnde Lauter und unvergessliche Aussichtspunkte
machen diesen Spazierwanderweg
zu einem Naturerlebnis erster Klasse.
Beschreibung
Wer weiß schon, dass der Bürzel neben
seiner biologischen Bedeutung (Schwanzwurzel
der Vögel) auch ein wunderschöner
Aussichtspunkt ist? Wer den »hochgehberge«
Premiumspazierwanderweg
»hochgehbürzelt« mit dem wunderschönen
Blick auf die Burgen Nieder- und
Hohengundelfingen und über das Große
Lautertal erleben darf, der wird diesen
Namen nie mehr mit etwas anderem in
Verbindung bringen.
Foto: © Angela Hammer
Wer dann noch die Muße hat, im Schatten
einer beeindruckend großen Linde ein
Picknick zu machen (optimalerweise mit
dem Genuss hervorragender regionaler
Produkte) spürt die Urkraft der Schwäbischen
Alb und versteht den Slogan der
hochgehberge: „Hochgehen um runterzukommen!“
Der Alltag ist hier viel weiter
weg als an vielen Fernreisezielen.
• Typ Wanderung
• Schwierigkeit mittel
• Dauer 2:15 h
• Länge 4 km
• Aufstieg 125 m
•´Abstieg 125 m
• Niedrigster Punkt 598 m
• Höchster Punkt 718 m
Wegbeschreibung
Wir starten am Wanderparkplatz „Steighof“
und halten uns links entlang der alten
Steige bis zum Ausblick „Schlossberg“.
Auf einem Schotterweg geht es entlang
einer Weide bis zum Waldrand, wo man
rechts abbiegt und nach weiteren 200 m
auf dem Lautertal-Rad- und Wanderweg
zu einer Kreuzung kommt, von der es
rechts weiter geht. Nach Passieren eines
Hofgeländes folgt man einem geschotterten
Pfad und überquert dabei eine Holzbrücke
über die Lauter.
Auf der anderen Uferseite gibt es eine
Rastmöglichkeit und Sitzgelegenheiten
sowie einen Zugang zum Wasser. Wir
gehen hinauf zur Straße, biegen rechts
ab und folgen dem Verlauf des Lautertal-Rad-
und Wanderwegs wobei man
Gundelfingen durchquert. Am Ortsende
blickt man auf eine schöne Holzbrücke,
die man überquert. Die Tour folgt nun
einem Weg durch den Wald bis zum
oberen Waldrand, wo man einen kleinen
Abstecher zum Aussichtspunkt Dernblick
machen sollte.
Wir laufen ein Stück zurück und biegen
links in den Wald ab. Wir gehen weiter
entlang des Lautertal-Traufs und durch
einen verwunschenen Laubwald bis zum
Aussichtspunkt Bürzel. Von dort haben wir
einen wunderschönen Blick auf die Burgruinen
Nieder- und Hohengundelfingen
und über das Große Lautertal. Von dort
geht es zurück zum Ausgangspunkt.
© Angela Hammer
92 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 93
SCHWÄBISCHE ALB | MITTLERE ALB
MITTLERE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Herzlich Willkommen in Trailfingen
Ruhe und Gelassenheit finden – bei Kalligrafie, Natur und Ziegen
Münsingen-Trailfingen – das etwas
andere Ausflugserlebnis für
Jung und Alt, kollegiale Gruppen
und Leitungspersonal, Schulklassen,
Menschen mit Assistenzbedarf, für Kindergeburtstage
u.v.m. Natürlich auch für
Sie – ein individuelles Programm. Hunde
müssen zuhause bleiben. Termine nach
Vereinbarung!
Genauso beliebt ist auch der originelle
Kalligrafienachmittag bei den Ziegen, mit
der Schriftkünstlerin Claudia Bärbel Kirsamer
(Atelier CBK )
http://www.schriftkunst.de/cbk
Bei beiden Veranstaltungen ist eine Anmeldung
unbedingt erforderlich!
Beide Veranstaltungen sind Hundefrei!
Immer im August
Mitmachfest und Kalligrafienachmittag!
Seit über 10 Jahren findet im August ein
Mitmachfest statt für Jung und Alt.
Es gibt Ziegenrote vom Grill, Most, Zwetschgensaft
u.v.m.
Volker Eggebrecht und
Claudia Bärbel Kirsamer
Tel. 07381 / 8370 oder 2772
Fax 1219
E-Mail: atelier.cbk@t-online.de
www.kalligrafie-natur-ziegen.de
94 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 95
SCHWÄBISCHE ALB | ÖSTLICHE MITTLERE ALB
SCHÖNBUCH | SCHWÄBISCHE ALB
Schönbuchspitzrunde
Ruhe und Gelassenheit finden – bei Kalligrafie, Natur und Ziegen
Der acht Kilometer lange Rundweg
am westlichen Hang des Schönbuchs
führt insbesondere im Frühjahr
durch ein bezauberndes Blütenmeer
dieser wundervollen Streuobstwiesen,
vorbei an steilen Weinbergen und durch
angenehm schattige Wälder. Vielerorts
wird man entlang der Tour mit vielseitigen
Eindrücken und einzigartigen Ausblicken
in die Region belohnt.
Der Wanderweg führt hinauf in die Breitenholzer
Weinberge auf überwiegend
naturbelassenen Wegen und Pfaden. Die
Wandertour verbindet die Ammerbucher
Ortsteile Breitenholz und Entringen.
Die Gemeinde ist nicht nur die kleinste,
sondern auch die ruhigste Ansiedlung im
Ammerbuch, während der ländliche, reizvolle
Charme des Ortes, der besonders
durch die Weinberge geprägt ist, zum Verweilen
einlädt.
Diese Tour kann sehr gut mit Teilen des
Premium-Spazierwanderwegs „Ammerbucher
Gigeleswegle“ kombiniert werden.
Der Premium-Spazierwanderweg „Ammerbucher
Gigeleswegle“ hält über die
gesamte Wegstrecke, was der schwäbische
Name verspricht: es lässt sich von
vielen Stellen hervorragend in die Landschaft
schauen. Sehr abwechslungsreich
ist die Strecke, mal sind es die malerischen
Weinberge, ein andermal sind es
die idyllischen Dörfer und bei gutem Wetter
die herrlichen Aussichten übers Gäu
und zur Schwäbischen Alb.
Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz
Breitenholz.
© J.F. Groehn
96 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 97
SCHWÄBISCHE ALB | MITTLERE ALB
MITTLERE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Stadt Tübingen
Universitätsstadt Tübingen
In unmittelbarer Nähe zu Tübingen liegen
die von Dichtern viel besungene
Wurmlinger Kapelle sowie das ehemalige,
vollständig erhaltene Zistensier Kloster
Bebenhausen. Dagegen wird man vom
nördlichen Ortsrand von Kusterdingen mit
einer herrlichen Aussicht ins Neckartal und
auf die altehrwürdige Universitätsstadt Tübingen
belohnt.
In der Stadt treffen mittelalterliche Gemäuer
und ein reges Studentenleben aufeinander.
Dieses einzigartige Flair wird insbesondere
in der historischen Altstadt spürbar, wo sich
im Schatten des Schlosses Hohentübingen
enge Gassen, urgemütliche Weinschänken
und Studentenkneipen die Hand reichen.
Über die steile Neckargasse erreicht man
den Holzmarkt mit der imposanten Stiftskirche,
die hoch über den bunten Häusern
ragt. Ein Bummel durch die einzigartigen
Gässchen bis auf den markanten Marktplatz
sollte man sich nicht entgehen lassen,
findet man doch eine Vielzahl von Cafés
und Kneipen sowie einladenden Geschäfte.
Eine Besonderheit, von der bislang keine
öffentlichen Beweise gefunden wurden,
betrifft die Schwarzwälder Kirschtorte, die
man dem Schwarzwald zuordnet.
Nach den bisherigen Recherchen des Tübinger
Stadtarchivars Udo Rauch weisen
zunehmend mehr Indizien darauf hin, dass
der Tübinger Konditormeister Erwin Hildenbrand
die Schwarzwälder Kirschtorte im
Frühjahr 1930 im Café Walz in Tübingen
erfunden hat. Seine Recherchen ergaben,
dass Hildenbrand in den 1920iger Jahren
im Schwarzwald (Furtwangen und Freudenstadt)
gearbeitet hat. Außerdem existiert
ein handschriftlich datiertes Foto von
1936, das den Konditormeister zeigt, wie
er eine Schwarzwälder Kirschtorte herstellt.
Tübingen ist auch bekannt und berühmt
durch seine Stocherkahnfahrten auf dem
Neckar, ein unvergessliches und heiteres
Vergnügen.
Fotos © J. F. Groehn
Fotos © J. F. Groehn
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REISEERLEBNISFÜHRER 99
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Stadt Tübingen
Stocherkahnfahrten
auf dem Neckar
Fotos © J. F. Groehn
Fotos © J. F. Groehn
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Fotos © ViaVerde
Fotos © ViaVerde
Stocherkahnfahrten auf dem Neckar mit
ViaVerde – Spaß und Entspannung auf dem Neckar
Bei einem Besuch in Tübingen, sei es
im Urlaub oder nur mal am Abend
oder Wochenende, gönnen Sie sich
eine entspannende Auszeit mit einer Stocherkahnfahrt
auf dem Neckar. Genießen
Sie dabei die herrliche Ruhe und die Ausblicke
auf die vorbeiziehende Altstadt von
Tübingen mit einem Blick zum berühmten
Hölderlinturm, dem Wahrzeichen der Stadt
Tübingen.
Ein Stocherkahn ist ein etwa 10 m langes
Holzboot mit flachem Boden und wird
mit Hilfe einer ca. 7 m langen Holzstange
vorwärtsbewegt. Nicht weniger beliebt ist
die Fahrt mit dem Neckarfloß. Der Unterschied
zwischen Stocherkahn und Neckarfloß
besteht darin, dass man auf einem
Neckarfloß ein größeres und bequemeres
Platzangebot vorfindet, während auf dem
Stocherkahn die Bewegungsfreiheit entsprechend
eingeschränkt ist. Auf dem
Neckarfloß kann man sich dynamischer
bewegen und seine Gesprächspartner
leichter wechseln. Durch das Platzangebot
ermöglicht das Neckarfloß auch mehr
Aktionen, wie Zauberei, Weinproben, oder
Seminare, weil der Akteur und Referent
mit den Gästen interagieren kann. Das ist
eine feine Sache.
Rund 18 Personen können gut an den
Tischen sitzen, viele stehen jedoch lieber
oder setzen sich auf die Reling. Das Besondere
daran ist, dass das Neckarfloß
,während man grillt, isst, trinkt, zusammensitzt,
redet, Spaß hat, Wein trinkt oder
sogar tanzt... wie eine große schwimmende
Terrasse sanft über den Neckar gleitet.
Das Neckarfloß –
Die schönste Terrasse auf
dem Neckar
Eine Besonderheit von ViaVerde ist das
beliebte Grillen auf dem Neckar, sogar
mit reichhaltigem Grillmenü oder Fingerfood,
das man vom neuen Bootshaus am
Neckar bezieht. Eine leckere Pizza direkt
aus dem Fenster der Pizzeria La Torre auf
den Stocherkahn oder auf das Neckarfloß
gereicht ist eine gelungene Abwechslung
und dazu einen guten Tropfen vom Weinhaus
Beck. Gäste können aber auch alles
selbst mitbringen, so wird das Ganze zu
einem unvergesslich schönen Erlebnis.
Daneben bietet ViaVerde spezielle Veranstaltungen
auf dem Neckarfloß.
102 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 103
SCHWÄBISCHE ALB | MITTLERE ALB
MITTLERE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Neulich gab es sogar eine Taufe auf dem
Neckarfloß mit Pfarrerin und original
Neckarwasser. Natürlich bieten wir auch
Heiratsanträge, viele Junggesellenabschiede
und Hochzeiten an, die bequem
und komfortabel am Tisch sitzen und
dabei über den Neckar schippern und
von den Passanten bestaunt werden.
Für gewöhnlich buchen ganze Gruppen
einen Stocherkahn, wobei es auch Angebote
für Einzelpersonen gibt. Ganz
neu ist die Sonntagsfahrt, bald mit Kaffee
und Kuchen. Wer sich zeitlich noch
nicht festlegen will, kann all unsere Angebote
auch als Gutschein erhalten oder
verschenken.
Alle ViaVerde Angebote müssen
vorab reserviert werden.
Informationen und Reservierung unter:
www.neckarfloss.de
www.stocherkahn-viaverde.de
www.viaverde-events.de
oder telefonisch unter 07071-304827
104 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 105
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MITTLERE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Wandertour zum
schwäbischen
Märchenschloss
Lichtenstein
16. Jahrhundert aufwartet. Die behagliche
Trinkstube mit ihrer reichhaltigen Vertäfelung,
den Wandmalereien mit Jagdszenen
und vielen Sinn- und Trinksprüchen, sollte
man sich ebenso wenig entgehen lassen.
Das Wappenzimmer in der 1. Etage
beherbergt Bilder alter Meister der Ulmer-Messkircher
und anderer Schulen.
Das Erkerzimmer besticht durch seine
mittelalterlichen Möbel, darunter ein wunderschön
geschnitztes Nähtischchen. Von
hier begibt man sich in den größten, wie
auch schönsten Raum, den Rittersaal.
Die Wände sind mit Holz getäfelt, Decke
und Fensterleibungen sind reich und
emotional ausgemalt. Einige Bilder des
berühmten Portraitmalers Stirnbrand, darunter
das lebensgroße Bild des Erbauers
schmücken die Wände.
Im 2. und 3. Obergeschoss des Schlosses
können wir die Privatgemächer des Grafen
Wilhelm von Württemberg besichtigen.
Diese wurden 1997 - 1999 baulich wieder
renoviert. Sie können jedoch nur im Rahmen
einer Sonderführung, mit maximal 8
Personen und auf vorherige Anmeldung
besichtigt werden.
Schloss Lichtenstein befindet sich heute
noch im Privatbesitz der herzoglichen Familie
von Urach.
Vom Gießstein, einem Aussichtsfelsen
haben auf dem Rückweg einen herrlichen
Panoramablick auf das Echaztal. Alsdann
folgen wir dem Abstieg bis wir bei der Kalkofenhütte
auf den Weg stoßen, der uns
zum Ausgangspunkt zurückführt.
Die Tour zum Schloss Lichtenstein
gilt auch als eine Wanderung
der besonderen Erlebnisse. Zum
einen um das Schloss zu besichtigen,
andererseits um die herrlichen Aussichten
mit ihren alljährlichen, wechselnden
Stimmungen mit Blick auf die einzigartige
Landschaft der Schwäbischen Alb zu
genießen.
Die Wanderung beginnt am
Wanderparkplatz Nebelhöhle
Ab dem Parkplatz verläuft der Weg zunächst
über ein asphaltiertes Sträßchen,
dann weiter auf einem Pfad zum Waldrand
in Richtung der bewirtschafteten
Kalkofenhütte. Hier biegen wir rechts ab
und wählen die naturbelassenen Wiesen-
und Feldwege mit dem Ziel, den vor uns
liegenden Kalkofen-Hügel zu umrunden.
Im nahen Wald wartet auf uns noch eine
geringfügige Steigung, um kurz darauf am
gern besuchen Kletterpark das Alte Forsthaus,
die Gaststätte vor Schloss Lichtenstein
zu erreichen.
Das auf steilem Felsen in 817 m Höhe
errichtete Schloss gewährt dem Besucher
einen faszinierenden Ausblick ins Echaztal
und über die Schwäbische Alb. Wer kunstinteressiert
ist, sollte sich die 30ig minütige
Führung nicht entgehen lassen
Im Erdgeschoss befindet sich die Waffenhalle
mit mittelalterlichen Rüstungen und
Waffen, während die Schlosskapelle mit
wertvollen Glasmalereien aus dem 15. und
Fotos © J. F. Groehn
106 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 107
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MITTLERE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Dort, wo im Süden des Landkreises
Tübingen, die Steinlach entspringt,
schmiegt sich die Große Kreisstadt
Mössingen an die „blaue Mauer“
der Schwäbischen Alb. Mit gut 20.500
Einwohnern bildet sie das Herz des Steinlachtals
- inmitten einer Landschaft zum
Erleben und Erholen.
Herzlich willkommen am
Mössinger Früchtetrauf!
Über 40.000 Streuobstbäume
Sie prägen das Bild bis zum Albtrauf. Sie
schmücken die Blumenstadt im Frühling
mit ihrem duftigen Blütenschleier, im
Sommer mit bunten Blumenwiesen und
im Herbst mit viel leckerem Obst. Die
unermessliche Vielfalt an Apfel-, Birnen-,
Zwetschgen-, Kirsch- und Walnussbäumen,
darunter viele historische Sorten,
macht die Landschaft um Mössingen zum
Früchtetrauf.
Fruchtiger Naturgenuss beim Wandern
Durch die landschaftliche Verzahnung der
ausgedehnten Streuobstwiesen im Vorland
mit dem mächtigen Steilabfall der Alb ist
der Mössinger Früchtetrauf ein Wanderparadies,
das – obwohl fast noch ein Geheimtipp
– immer mehr für sich entdecken.
Zugleich sind die Streuobstwiesen wertvoller
Lebensraum für zahlreiche Tier- und
Pflanzenarten. Auf die wundervoll blühenden
Blumenwiesen folgen mit zunehmender
Höhenlage, die von Buchen dominierten
mächtigen Hangwälder am Albtrauf.
Blick vom Dreifürstenstein
zum Hohenzollern
Premiumwandern mal vier
2014 zur zweitschönsten Wandertour
Deutschlands gewählt, führt der besonders
abwechslungsreiche Dreifürstensteig
auf gut markierten Pfaden zu süßen
Früchtchen und bizarren Felstürmen.
Prächtige Panoramen, der markante Albtrauf
und der größte Bergrutsch des Landes,
Waldbiotope und Streuobstwiesen
von europäischem Rang machen die 13
km zu einem besonderen Erlebnis.
Seit 2018 lässt sich in Mössingen sogar
vierfach premiumwandern, nämlich
außerdem auf dem Premiumwanderweg
Firstwaldrunde sowie den Premium-Spazierwanderwegen
„Mössinger
Foto © Armin Dieter
Streuobstwegle“ und „Mössinger Leisawegle“.
Der Albsteig (HW1)
Als einer der deutschen Top-Trails und beliebte
Fernwanderroute, bietet er zwischen
Öschingen, Talheim und dem Dreifürstenstein
Albtrauf-Landschaft wie aus dem
Bilderbuch
Erlebnis Albtrauf
Tolle Aussichten gibt es viele, besonders
oben am Albtrauf. Einen der schönsten
Blicke bietet sicher der sagenumwobene
Alb-Balkon „Dreifürstenstein“. Einst trafen
sich hier drei Fürsten am Schnittpunkt ihrer
Herrschaftsgebiete. Bis heute hat der
Platz nichts von seinem Zauber verloren.
Doch auch der Farrenberg mit seinem bekannten
Segelflugplatz, der Filsenberg mit
seiner reichen Flora, der Roßberg und sein
Turm, das aussichtsreiche Firstberg-Plateau,
die verwunschenen Talheimer Wasserfälle,
der Aufstieg vom Alten Morgen
zur Beurener Heide, der Panoramaweg
Streuobst und viele Ziele mehr bieten „Alb
vom Feinsten“. Es lohnt sich, Mössingen
und sein Umland zu erwandern.
Kalkhaltige Erdgeschichte erlebbar
Immer wieder beeindruckt die Landschaft
am Früchtetrauf mit Zeugnissen
der geologischen Entwicklung. Kalkmagerrasen,
Bergrutsche, Wacholderheiden,
Fossilienfunde und an der Hangkante,
wohlgeschichtet, schimmern weißgelbe
Kalkfelsen.
Der größte Bergrutsch des Landes
1983 rauschte ein gewaltiges Stück Albtrauf
zu Tal. Besucher erleben daher am
Hirschkopf die erdgeschichtliche Entwicklung
der Alb im Zeitraffer. Ein Großteil des
Rutschgebietes, das auch Teil des UNESCO
GeoParks Schwäbische Alb ist und 2006
als Nationaler Geotop ausgezeichnet wurde
steht unter Naturschutz. Es kann aber auf
ausgeschilderten Wegen begangen werden.
Von Mai bis Oktober bietet außerdem
Panoramaschaukel am Dreifürstensteig
Altes Rathaus Mössingen
Foto © Armin Dieter
Foto © Stadt Mössingen
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SCHWÄBISCHE ALB | MITTLERE ALB
MITTLERE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Foto © Armin Dieter
Blick vom Teufelsloch ins
Steinlachtal
Foto: © Stadt Mössingen
Deutschlands einziger Bergrutschführer
spannende Führungen an.
Heilendes Bad Sebastiansweiler
Die bereits im 16. Jh. genutzten starken
Schwefelquellen werden auch heute noch
medizinisch genutzt. Zum Beispiel im Medizinischen
Trainings- und Vitalcenter (Me-
TraVit), das mit seiner Saunalandschaft
zudem an die mittelalterliche Tradition des
Butzenbades anschließt. Gut passt dazu
der moderne Barfußpfad im Kurpark.
Mössinger Sommer
Viel zu erleben und zu entdecken gibt es
auch in der Stadt. Aufgrund ihrer auffallenden
Sommerblumen entlang von Straßen
und auf öffentlichen Flächen kennt
man Mössingen auch als „Blumenstadt“.
Es gibt sogar eine besondere Blumensamenmischung,
den „Original Mössinger
Sommer ® , der weltweit gefragt ist.
Grenzenlos bekannt
In Mössingen fand am 31. Januar 1933
der einzigartige Arbeiteraufstand gegen die
Machtergreifung Hitlers, der sogenannte
Generalstreik, statt. Weitere Besonderheiten
sind das denkmalgeschützte Pausa-Quartier
mit seiner außerordentlichen
Mössinger Bergrutsch
Stoffmustersammlung und das landesweit
einzige NABU-Vogelschutzzentrum.
Mössinger Museumslandschaft
Mit dem Holzschnitt-Museum Klaus Herzer
in Öschingen, der Historischen Mössinger
Messerschmiede und dem Mu-
Foto © Armin Dieter
seum Rechenmacherhaus gibt es gleich
drei einzigartige Solitäre. Hinzu kommt
die Kulturscheune mit wechselnden Ausstellungen
zur Stadtgeschichte und dem
Kulturcafé Chamäleon.
Sehenswerte Kirchengeschichte
Das Belsener Kirchle aus dem 12. Jh. beeindruckt
mit seinen rätselhaften Giebelreliefs,
die Peter- und Paulskirche, erbaut im
16. Jh., mit einer wunderbaren Orgel. Zur
uralten Bergkirche in Talheim fanden bis zur
Jahrhundertwende noch Wallfahrten statt.
Sportlich, sportlich
Auch im Erholungs- und Freizeitbereich
bietet Mössingen mit seinen fünf Stadtteilen
Öschingen, Talheim, Bästenhardt,
Belsen sowie Bad Sebastiansweiler ein
vielfältiges Angebot: Das Erlebnis-Freibad
mit Riesenrutsche, ein Waldfreibad
und das Hallenbad mit Sonnenwiese und
Dampfgrotte laden zum Besuch ein. Diverse
Sportstätten, ein Flugsportgelände,
Reitmöglichkeiten sowie ein ausgezeichnetes
Rad- und Wanderwegenetz decken
nahezu alle sportlichen Wünsche ab.
Nicht versäumen
Die Kulturangebote mit Konzerten und
Ausstellungen, die Stadtbücherei in der
denkmalgeschützten Tonnenhalle, der
jährliche Stadtlauf und weitere Sportevents,
der großartige Rosenmarkt im Juni
oder die Apfelwoche mit Apfelfest und
Regionalmarkt im Herbst ziehen Besucher
aus nah und fern an.
Gut untergebracht
Am besten lässt sich das alles bei einem
kurzen oder gerne auch längeren Urlaub
erleben. Für Ihren Aufenthalt finden Sie
eine breite Auswahl von preiswerten Unterkünften
vor – vom klassifizierten Hotel
Garni oder der sternegekrönten Ferienwohnung
bis hin zum freundlichen Gästehaus
oder gemütlichen Privatzimmer.
Neben dem Mössinger Freibad steht außerdem
ein günstig gelegener und gut
ausgestatteter Wohnmobilstellplatz zur
Verfügung.
Leckeres aus der Region
Für Gaumenfreuden sorgt die einheimische
Gastronomie. In gemütlichen Lokalen
werden typische schwäbische Spezialitäten,
aber auch internationale Küche
geboten. Bei heimischem Bier, einem
Viertele Wein oder Mössinger Apfelsaft
lässt es sich regional genießen.
Weitere Informationen erhalten Sie
gerne durch die Tourist-Info der Stadt
Mössingen: Telefon 0 74 73 / 370-121
E-Mail tourismus@moessingen.de
www.moessingen.de/tourist
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REISEERLEBNISFÜHRER 111
SCHWÄBISCHE ALB | SÜDWESTLICHE ALB
SÜDWESTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Die Schwäbische
Südwestalb
© J. F. Groehn
Die Ferienregion der südwestlichen
Alb grenzt im Westen an die
Baar und im Süden an den Hegau,
während sie im Osten an Oberschwaben
anschließt. Neben der Zollernalb umfasst
die Tourismusregion Donaubergland die
Obere Donau von Geisingen bis Inzigkofen
sowie die Gebiete Baar-Alb, Hegau-Alb
und den Großen Heuberg.
Die Berge hier zählen zu den höchsten
Erhebungen der Alb, wobei zehn davon
Tausender sind. Die junge Donau hat ein
tiefes Tal ins Juragestein gegraben. Sie
schlängelt sich um bewaldete Bergrücken
und schroffe Felskanten, verschwindet im
Untergrund, um an anderer Stelle wieder
hervorzukommen.
So ergriffen waren die königlichen Geschlechter
der Hohenzollern und Edelleute
von der Schönheit des Landes, dass sie
diesen Anblick für die Ewigkeit festhalten
wollten, indem sie ihre mächtigen Wohnsitze
dorthin bauten. Die Burg Hohenzollern
und Schloss Sigmaringen sind zwei
der prominentesten Beispiele.
Ein Paradies für Wanderer
Wen verwundert es, dass das Qualitätswandern
ausgerechnet auf der Hochalb
seinen Ausgang nahm. Der Donauberglandweg
war der erste seiner Art auf der
Schwäbischen Alb. Ein abwechslungsreiches,
teils abenteuerliches Terrain mit
herrlichen Panoramablicken. Schroffe
Felsen und kantige Kuppen wechseln sich
ab mit lichten Buchenwäldern, blühenden
Trockentälern und Schafherden.
Neu hinzugekommen sind im Donaubergland
die „DonauWellen“, fünf Premiumwanderwege,
ideenreich ergänzt
mit Kalorienrechner und Umrechnung in
gleichnamige Kuchenstücke sowie weitere
fünf ausgezeichnete Donaufelsenläufe
in der Region von Sigmaringen links und
rechts der Donau.
Auf höchstem Niveau
Im Südwesten ist Wandern auf höchstem
Niveau angesagt. Die höchste Dichte an
Qualitäts- und Premiumwanderwegen
und an Qualitätsgastgebern „Wanderbares
Deutschland“ ist hier zu finden. Hier
liegt auch der Lemberg, der mit 1.015 m
höchste Berg der Schwäbischen Alb mit
einer Sicht von 350 km, vorausgesetzt,
das Wetter ist gut. Grandiose Alpen-Panoramen
genießt man von den Hochflächen
der Alb, z. B. bei Neuhausen ob Eck, bei
Albstadt oder auf der Ehinger Alb. Man
könnte pausenlos auf den Auslöser drücken,
jagt doch ein Fotomotiv das andere.
Alle paar hundert Meter sieht man beim
Wandern auf dem Albsteig die Burg Ho-
henzollern. Hinzukommen kühne Felsvorsprünge,
märchenhafte Schlösser, stolze
Burgen und sonnige Blumenwiesen.
Das Donauradweg-Paradies
Radfahrer finden in dieser Erlebniswelt
der Schwäbischen Alb ein vielseitiges
Gebiet: steile Aufstiege, spektakuläre Ausblicke
oder stille Wacholderheiden. Nicht
zu verachten ist auch eine Tour in den
romantischen Flusstälern. So führt der
Donauradweg durch eine einzigartige Naturpark-Landschaft.
Ein Juwel ist Schloss
Sigmaringen. Auf dem Weg kommt man
vorbei an den Klöstern Beuron, Inzigkofen,
Zwiefalten und Obermachtal mit ihren
prunkvollen Barockkirchen.
Eine Rast in der Bierkulturstadt Ehingen
empfiehlt sich schon deshalb um die
Jahrhunderte alte Bergbrauerei zu besichtigen.
In der Region haben nicht nur große
Baumeister, sondern auch überragende
Braumeister zusammengefunden. Auch
die Seitentäler der Donau sind verführerisch
und locken Radler tief in das Gebirge
der Alb hinein. Ein besonderes Burgenerlebnis
begegnet einem in dem Tal der
Großen Lauter sowie auch im Ur-Donautal.
Zusammen mit dem Tal der Lauchert
sind dies bevorzugte Gegenden für Radfahrer
und wo der Albtrauf besonders steil
abfällt, hat sich die „Bikezone“ Albstadt
etabliert. Namhafte internationale MTB-
Events finden dort statt.
Herrlicher Kulturgenuss
In den Dörfern und Städten ist immer
mächtig was los. Der Kulturkalender ist
prall gefüllt mit Volksmusikkonzerten,
Jazzfestivals und Open-Air-Veranstaltungen
mit Kultcharakter. Kunstinteressierte
begeben sich zu den hochkarätigen
Werkschauen in die Balinger
Stadthalle oder zur Kunststiftung Hohenkarpfen,
die sich über die Grenzen
der Schwäbischen Alb hinaus einen
Namen gemacht haben. Haigerloch
setzt sein außergewöhnliches SoftArt
Panoptikum mit bizarren Textil-Objekten
rund um das Thema Fleischeslust dagegen.
Auch die Sammlung zeitgenössischer
Kunst in der Galerie Schrade auf
Schloss Mochental bei Ehingen an der
Donau ist unbedingt sehenswert.
Burg Hohenzollern
Die Stammburg der Hohenzollern, majestätisch
auf einem 855 Meter hohen Bergkegel
gelegen wurde im 19. Jh. durch
Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. im
Stil einer Ritterburg erbaut. Von der Burg
genießt man einen atemberaubenden
Ausblick auf die Schwäbische Alb, bei
Fön sogar bis zu den Alpen. Schloss Sigmaringen,
Residenz der Fürsten von Ho-
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SÜDWESTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Fotos © J. F. Groehn
Schloss Sigmaringen
henzollern-Sigmaringen thront auf einem
erhabenen Kalkfelsen, der in die Donau
hineinragt. Eine wahrhaft, traumhafte
Lage direkt am Wasser. Bei Schlossführungen
darf man in die kunterbunte Welt
des Adels eintauchen.
Im jungen Tal der Donau
Tief unten im Tal der Donau mit ihren wilden
Schluchten und Klammen und hoch
oben bei den Burgruinen, an denen der
Zahn der Zeit nagt, spürt man ganz unmittelbar
die Urgewalten der Natur. In dieser
herrlichen Landschaft findet man die
beeindruckenden Klosteranlagen der Erzabtei
Beuron, einem Benediktinerkloster
mit großer Vergangenheit. Auch im Ur-Donautal
zwischen Ehingen und Blaubeuren
gibt es große Klosteranlagen und in den
umgebenden Höhlen liegt ein wahres
„Kraftzentrum“ mit den ältesten Kulturfunden
der Menschheit. Der Donau-Radweg
erschließt diese noch wenig berührte, frische
Naturlandschaft im Naturpark Obere
Donau.
Hier folgen einige der interessantesten
Orte der Südwestlichen Alb:
Dautmergen – die kleinste Gemeinde im
Zollernalbkreis – liegt idyllisch unterhalb
des Schömberger Stausees.
Dotternhausen ist eine liebenswerte Gemeinde
am Fuße des 1002 m hohen Plettenbergs,
einer der höchsten Berge der
Schwäbischen Alb.
Von Frittlingen, am Fuß der Schwäbischen
Alb, hat man einen herrlichen Panoramablick
auf die Höhen des Heubergs und auf
den Lemberg, den höchsten Berg der Alb.
Frittlingen ist insbesondere ein günstiger
Ausgangpunkt für Radwanderungen.
Gomadingen liegt umgeben von ausgedehnten
Buchenwäldern und Wacholderheiden
im malerischen Tal der Großen
Lauter. Weltbekannt ist das zur Gemeinde
gehörende Haupt- und Landgestüt Marbach.
Hausen am Tann liegt im westlichen
Vorland der Schwäbischen Alb. Der Ort
ist umgeben von den Bergen Lochen,
Rappenstein, Schafberg, Plettenberg und
Wenzelstein und wird von dem noch jungen
Fluss Schlichem durchquert.
Inzigkofen liegt in der herausragenden Erholungslandschaft
des Naturparks Obere
Donau und direkt am Donauradwanderweg.
Zur Donau hin schließt sich an den
ehemaligen Klosterbezirk ein malerischer,
rund 26 ha großer Landschaftspark, der
Fürstliche Park Inzigkofen, an.
Munderkingen liegt eingebettet in eine
Donauschleife am Südrand der Schwäbischen
Alb. Die Donau bildet mit ihren
Flussschleifen und Altarmen eine für Munderkingen
prägende Landschaft.
Rottenburg am Neckar – Die steinernen
Zeitzeugen, vor allem aus dem Mittelalter,
sind noch heute sichtbar und machen
einen Bummel durch die engen Gassen,
weiten Plätze und entlang der Neckarpromenade
in der idyllischen Römer- und
Bischofsstadt unvergesslich.
Scheer – Die Stadt liegt im Naturpark
Obere Donau und ist Teil des Mörikepfades,
da der Dichter Eduard Mörike sich
mehrmals längere Zeit hier aufhielt und
auch einige seiner Gedichte hier schrieb.
Entlang der Stadt führt der Donauradweg,
einer der landschaftlich schönsten Radfernwege.
Zwiefalten – Inmitten von Wäldern liegt
am Fuß der Schwäbischen Alb im Tal der
Aach der ehemalige Klosterort Zwiefalten.
Das Grün der Wiesen und die klaren Bäche
bilden eine malerische Kulisse für das
herrliche und gewaltige Barockmünster,
das den ganzen Ort überragt und für jeden
einen Besuch wert ist.
Stadt Haigerloch
Zeitreise in die Vergangenheit
Geschichte spannend erleben
IIm Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
erfahren Sie, wie die Menschen in den
ländlichen Regionen der Schwäbischen
Alb, im Schwarzwald und am Bodensee
früher gelebt haben. Es befindet sich zentral
zwischen diesen Regionen im Landkreis
Tuttlingen, nur etwa 30 Autominuten nord-
westlich des Bodensees. Das Museumsdorf
mit seinen 25 historischen Gebäuden
lässt die Vergangenheit auf besondere Art
aufleben und hat für jeden etwas dabei:
Geschichte zum Anfassen, Platz zum Austoben
und Handwerksvorführungen zum
Staunen.
Von der Kirche bis zum Kaufhaus, von der
Schule bis zur Schmiede – rund um den
Dorfbrunnen gruppiert sich ein kleines
Albdorf und es scheint, als hätte es schon
immer hier im Freilichtmuseum Neuhausen
ob Eck gestanden. Ein Blick in die
Häuser vermittelt den Eindruck, als wären
die Bewohner gerade aufs Feld zur Arbeit
gegangen. Zur unverwechselbaren Atmosphäre
tragen auch die Museumstiere bei:
Die Hühner gackern, die Gänse schwimmen
im Teich, Ziegen, Schafe, Esel und
schwäbisch-hällische Schweine sind auf
der Weide oder im Stall. Nachmittags begegnet
man auch den Schweinehirten, die
ab Anfang Juni täglich um 14 Uhr mit ihrer
kleinen Herde zur Schweinehut gehen. Sie
hören wie aus der Schmiede metallisches
Hämmern erklingt, wenn der Schmied mal
wieder Hufeisen oder Kaminbesteck formt.
An anderen Tagen ist eine Frau am Spinnrad
in der Stube, die Weberin im Weberhaus
oder der Wagner in seiner Werkstatt bei der
Arbeit und steht den Besuchern Rede und
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SCHWÄBISCHE ALB | SÜDWESTLICHE ALB
SÜDWESTLICHE ÖSTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Antwort. Täglich gibt es Vorführungen der
wasserradbetriebenen Säge und Mühle auf
dem imposanten Schwarzwaldhof.
Besuchen Sie zahlreiche Veranstaltungen,
Aktionstage, Kurse, Filmvorführungen und
Vorträge rund um die Themen Geschichte,
Tiere und Handwerk aus den vergangenen
Jahrhunderten. Die Klassiker sind natürlich
der Große Fuhrmannstag im Juli, der Volksmusiktag
Baden-Württemberg am ersten
Septembersonntag sowie das traditionelle
Museumsfest, die Kirbe im Oktober. Ein
buntes und vielfältiges Kinderferienprogramm
oder der Märchentag bieten gerade
auch in den Sommerferien Anlass, das Museum
zu besuchen.
Die Museumsgaststätte Ochsen mit großem
Biergarten lädt Sie mit leckeren
schwäbisch-ländlichen Gerichten zur Einkehr
ein. Außerdem stehen Ihnen zwei
große gemauerte Grillstellen zur Verfügung
(Reservierung erforderlich), wo gemütlich
gevespert werden kann. Auf dem Spielgelände
können sich Kinder und junggebliebene
Erwachsenen richtig austoben!
Besonders Familien profitieren von den
günstigen Eintrittspreisen: Denn Kinder bis
einschließlich 16 Jahre haben freien Eintritt!
Große und kleine Besucher entdecken
die Geschichte auf eine unterhaltsame
Weise neu und verbringen einen tollen Tag
im Museum. Das Museumsteam freut sich
auf Sie!
Öffnungszeiten
Geöffnet: 28. März – 25. Oktober 2020,
Di. – So. von 9 – 18 Uhr (Einlass bis
17 Uhr), an Feiertagen auch montags
geöffnet. Eintritt: Erwachsene: 7,50 Euro;
Kinder bis einschl. 16 Jahre: frei
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Museumsweg 1
78579 Neuhausen ob Eck
Info-Service Tel. 07461 / 926 3200
www.freilichtmuseum-neuhausen.de
116 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER
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SÜDWESTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Die wohl größte und schönste
Amethystdruse der Welt!
Im Mineralien- und Fossilienmuseum
„Welt der Kristalle“ in Dietingen bei Rottweil
Fotos © Alexander Müller
Das Mineralien- und Fossilienmuseum
„Welt der Kristalle“ wurde
im März 2011 fertiggestellt und in
Dietingen bei Rottweil, direkt am Ortseingang,
eröffnet. Nach fast 2-jähriger Planungs-
und Bauzeit hat die Familie Müller
ein in Süddeutschland einmaliges architektonisch
interessantes und hochwertiges
Museums- und Ausstellungsgebäude
geschaffen, in dem aus über 45 verschiedenen
Ländern der Erde über 750 Objekte
mit über 30t Gewicht gezeigt werden.
Seit der Eröffnung haben mehr als
300.000 staunende und begeisterte Besucher
diese riesigen Naturwunder aus
Stein gesehen. Die weltweit wohl größte
und schönste Amethystdruse, ein über 4m
hoher, 100 Mio. Jahre alter mit Amethystkristallen
bewachsener vulkanischer
Hohlraum. Ein 220 Mio. Jahre alter versteinerter
Wald mit Originalstämmen aus
dem Petrified-Forrest Nationalparkgebiet
in Arizona, viele einzigartige versteinerte
Saurierskelette und weitere große Fossilien,
sowie beeindruckende bis über 3.000
kg schwere Riesenkristalle aus aller Welt,
können im und am Museum auf über
1.300 qm bestaunt werden.
In einem 20-minütigen Dokumentationsfilm
von Alexander Müller selbst, auf
seinen zahlreichen Reisen in die Fundgebiete
Südbrasiliens gedreht, erfahren
die Besucher vieles über Land und Leute,
die Minen und den Abbau sowie über die
Verarbeitung der Mineralien und Kristalle.
Ganz nach dem Museums-Motto: Naturwunder
entdecken, Vergangenheit erforschen,
Zeitgeschichte erleben und Erlebnisse
mitnehmen, können Eindrücke von
kristallinen Naturwundern aus der ganzen
Welt gewonnen und im Museumsshop
auch erworben werden.
Welt der Kristalle Museum und Shop
Fronstr. 9 | 78661 Dietingen / Rottweil
Tel.: 0741- 26 950 110
info@welt-der-kristalle.de
www.welt-der-kristalle.de
Geregelte Öffnungszeiten:
Do.+ Fr. 14-18 Uhr, Sa. / So. 11-17 Uhr
Erweiterte Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag für größere Gruppen
ab 10 Personen auf Voranmeldung.
Bitte beachten Sie unsere Sonderöffnungszeiten
an Feiertagen unter:
www.welt-der-kristalle.de
Eintrittspreise:
Familienkarte: (2 Erwachsene + 2 oder
mehr Kinder 5-16 Jahre) 17.- EUR
Erwachsene/Jugendliche
ab 17 Jahre: 6.- EUR
Kinder und Jugendliche
von 5 bis 16 Jahre: 3,50.- EUR
Kinder unter 5 Jahren: frei
Erwachsenengruppen:
ab 10 Personen: 5,50.- EUR/Person
Schulklassen ab 10 Personen:
3.- EUR/Person
Führungen: ab 10 Personen nach
Voranmeldung, pro Person 2.- EUR,
Dauer ca. 60 Minuten
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Ferienregion „Im Tal der Lauchert“
Willkommen „Im Tal der Lauchert“ – die Ferienregion im Süden
der Schwäbischen Alb
Fotos © Im Tal der Lauchert
Fotos © Im Tal der Lauchert
Die Städte und Gemeinden Gammertingen,
Neufra, Hettingen, Veringenstadt
und Sigmaringen-Jungnau
sowie die Ortsteile Hörschwag,
Melchingen und Stetten der Stadt Burladingen
liegen im malerischen Laucherttal
inmitten einer herrlichen Landschaft der
Schwäbischen Alb. Dank ihrer Einrichtungen
und vielfältigen Angebote sind sie ein
beliebtes Naherholungsgebiet.
Zwischen schroffen Felswänden, flachen
geböschten Hängen und ausgedehnten
Wiesen schlängelt sich die Lauchert in
zahllosen Schleifen über die Schwäbische
Alb. Der besondere Reiz des Laucherttales
mit dem Fehlatal und dem Bittelschießer
Täle liegt neben der Vielfältigkeit der Landschaft
vor allem in der Stille und Ungestörtheit
der Natur. Sowohl Erholungssuchenden
als auch sportlich Aktiven bieten sich
zahlreiche Möglichkeiten: Wandern, Radfahren,
Inlineskaten, Reiten, Kutschfahrten,
Schwimmen und vieles mehr.
Die Schönheit des Laucherttales wissen
die Menschen seit Urzeiten zu schätzen.
Neandertaler, Römer, Alemannen, Salier,
Veringer – alle haben diese Landschaft
geprägt. Die Ruinen, Burgen und Schlösser
sind die eindrücklichsten Zeugen der
bewegten Vergangenheit. Ein richtiges
Abenteuer wartet auf den, der die Höhlen
bei Veringenstadt besucht. In unserer
Ferienregion gibt es zahlreiche Rad- und
Wanderwege. Die Wege sind in einer
Wanderkarte detailliert dargestellt und
werden vom Schwäbischen Albverein gewartet.
Diese Karte beinhaltet viele Tipps
und Anregungen, um die Landschaft näher
kennen zu lernen bzw. um sie neu zu
erfahren. Die Rundwege führen an zahlreichen
Sehenswürdigkeiten vorbei. Auch
der zertifizierte Donau-Zollernalb-Weg
führt entlang der Lauchert und Fehla
durch unsere Ferienregion. Was wäre eine
reizvolle Wanderung, ein ausgedehnter
Spaziergang oder eine abwechslungsreiche
Radtour ohne gemütliche Einkehr an
der Strecke oder zum Abschluss? Zahlreiche
Gaststätten und Wirtschaften laden zu
schwäbischem Vesper oder zu gepflegter
Gastlichkeit ein. Frische Produkte aus der
Region oder dem Naturpark „Obere Donau“
erhält man in den Hofläden vor Ort.
Ausflugs-Tipps:
– Fastnachtsmuseum Narrenburg,
Hettingen
– Gewandhaus Museum, Inneringen
– Museum im „Alten Oberamt“,
Gammertingen
– Imkereimuseum Alb, Gammertingen
Harthausen
– Stadthistorische Rundgänge,
Gammertingen
– Eisenbahnlehrpfad zwischen
Gammertingen und Neufra
– Gallusquelle, Veringenstadt-
Hermentingen
– Historienweg, Höhlenrundweg
Veringenstadt
– Klosterkirche Mariaberg,
Gammertingen-Mariaberg
– Teufelstorfelsen/Kachelfelsen, zw.
Gammertingen und Hettingen
– Sägemühle Walz, zwischen den
Burladinger Stadtteilen Stetten u. H.
und Hörschwag
– Themenspielplatz „Mensch und
Wasser“, Gammertingen-Bronnen
– Stadtmuseum und Strübhaus
„Haus der Malkunst“, Veringenstadt
– Grafensaal/Burggalerie,
Veringenstadt
– Theater Lindenhof, Burladingen-
Melchingen
– Themenwanderweg rund ums
Lauchertwasser, in den Burladinger
Stadtteilen Stetten u. H. und
Hörschwag
– gut ausgeschilderte Wanderwege
in der gesamten Region
– Hochseilgarten, Burladingen-
Hermannsdorf
– Straußenfarm, Veringenstadt
– Freizeitanlage mit Kneippbad, und
keltischem Baumhoroskoppfad,
zw. Gammertingen und dem
Gammertinger Stadtteil Bronnen
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Fotos © Im Tal der Lauchert
Weiteres zu den einzelnen
Städten und Gemeinden:
Burladingen mit seinen Stadtteilen an
der Quelle der Lauchert bietet zahlreiche
Themenführungen und -spaziergänge
in einzigartiger Flora und Fauna,
Archäologie und Geologie. Kunst und
Kultur genießen Sie im weit über die
Region hinaus bekannten Theater Lindenhof.
In Gammertingen laden das Speth’sche
Schloss, das Museum im „Alten Oberamt“,
die Pfarrkirche St. Leodegar und
die St. Michaelskirche zur Besichtigung
ein. Ein besonderes Freizeitvergnügen
für die ganze Familie ist der Besuch der
Schwimmhalle und die Freizeitanlage an
der Lauchert.
Im benachbarten Fehlatal befindet sich
das „Alte Schloss“ mit seinen sagenumwobenen
Ruinen und der neu eröffnete
Eisenbahnlehrpfad. Die Ruinen
Vorder- und Hinterlichtenstein sowie das
Schlössle in Neufra lohnen die Erkundung
ebenso wie einen Abstecher nach Hettingen
mit seinem imposanten Schloss. In
unmittelbarer Nähe des Schlosses befindet
sich in der ehemaligen Zehntscheuer
das Fastnachtsmuseum „Narrenburg“.
Die Geschichte der Menschheit verdichtet
sich in Veringenstadt: Funde und Höhlen
aus der Vorgeschichte, Bronze- und
Eisenzeit, römische Spuren und Zeugnisse
des Mittelalters im denkmalgeschützten
Stadtkern (Rathaus von 1415
mit Stadtmuseum, Haus der Malkunst
„Strübhaus“).
Auf ihrem Weg zur Donau schuf sich die
Lauchert kurz vor Sigmaringen-Jungnau
einen Weg durch den Fels, den faszinierendsten
Teil des Laucherttales: das
Bittelschießer Täle. Sein schluchtartiger
Charakter und seine wilde Ursprünglichkeit
begeistern jeden Wanderer.
Eine Landschaft, die verbindet...
Durch die naturbelassenen Wiesentäler
schlängeln sich die Lauchert und
die Fehla in zahllosen Schleifen durch
die Alb. Schroffe Felswände, flache geböschte
Hänge, eine weit ausgedehnte
Hochfläche, liebliche Städtchen und
Dörfer, zahlreiche Ruinen, Schlösser,
Kirchen und Kapellen und vor allem ein
fleißiger bodenständiger Menschenschlag
sind die Gastgeber für Ihren
Urlaub.
Sich wohl fühlen...
Die familienfreundliche Ferienregion,
weitab von Lärm und Hektik der Ballungszentren,
lädt ein zum kennenlernen. Natur-
und heimatkundliche Wanderwege,
Museen und Kunstausstellungen, Konzerte
von Klassik, Jazz bis Pop, Märkte und
viele, viele Feste sorgen für Kurzweil. Die
vielfältige Landschaft ist durch hervorragende
Ausschilderung für Wanderer ein
Paradies.
Einfach ankommen...
Ob mit dem Wohnmobil, im Gasthof, im
Hotel oder in einer Ferienwohnung
Tourist Information:
Hohenzollernstraße 5-7
72501 Gammertingen
Telefon 0 75 74 / 4 06-1 00
Telefax 0 75 74 / 4 06-1 99
info@laucherttal.de
www.laucherttal.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag
8.00 bis 18.00 Uhr
Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr
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REISEERLEBNISFÜHRER 123
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Die Zollernalb
Dort, wo die Schwäbische Alb am höchsten ist
Bereits im Name „Zollernalb“ steckt
das Wahrzeichen der Region - die
Burg Hohenzollern. Die Stammburg
deutscher Kaiser thront auf einem Vorberg
der Schwäbischen Alb. Selbst Kaiser Wilhelm
II. sagte: „Die Aussicht von der Burg
Hohenzollern ist wahrlich eine Reise wert.“
Aber auch die prachtvolle Anlage, das
Burgmuseum mit Schatzkammer sowie
ein jüngst freigelegter Geheimgang sind
sehenswert.
Von weithin sichtbar hebt sich der sogenannte
Albtrauf, die Schichtstufe der
Schwäbischen Alb, ab. Vor fast 200 Mio.
Jahren erstreckte sich dort, wo heute die
Zollernalb ist, ein Meer – das Jurameer.
Hier tummelten sich Saurier, riesige Tintenfische
und Seelilienkolonien.
Der Albtrauf mit seinen schroffen Muschelkalkfelsen,
mit denen er zum Beispiel
am Lochen bei Balingen, am Hörnle bei
Meßstetten oder am Hangenden Stein bei
Albstadt-Onstmettingen seine Zähne zeigt,
teilt die Zollernalb in das liebliche Albvorland
und die raue Albhochfläche mit den
typischen Wacholderheiden. Von dort aus
eröffnen sich Fernsichten bis in die Alpen
oder zum Schwarzwald.
spannend ist es auf dem Hohenzollernweg,
an dem sich die Burg Hohenzollern, das
Schloss Sigmaringen und das Schloss Haigerloch
wie Perlen aneinanderreihen.
www.zollernalb.com
Hohenzollernburg
Schloss Sigmaringen – Stammsitz der Hohenzollern
Wie aus dem Fels emporgewachsen
steht das zweitgrößte
Stadtschloss Deutschlands hoch
über der Donau: Seit fast 500 Jahren ist
Schloss Sigmaringen ununterbrochen im
Besitz der Hohenzollern, eines der ältesten
und bedeutendsten Adelsgeschlechter
Europas.
Schloss Sigmaringen
Über viele Jahrhunderte war es Treffpunkt
des europäischen Hochadels. In
seinen über 450 Räumen beherbergt das
imposante Schloss nicht nur zahlreiche
Zeugnisse seiner wechselvollen Familiengeschichte
und einzigartige Kunstschätze,
sondern auch die größte private Waffensammlung
Europas. Karl Anton Fürst von
Hohenzollern (1811 – 1885) war ein
außergewöhnlich kunst- und kulturinteressierter
Fürst. Damit gehört der immer
noch bewohnte Stammsitz der Hohenzollern
zu den eindrucksvollsten Kulturgütern
Baden-Württembergs und darüber hinaus.
Die zahlreichen prachtvollen Residenzund
Prunksäle sowie auch die Gemächer
sind ausgestattet mit historischen Möbeln,
Tapisserien, Deckengemälden, Uhren,
Porzellan und Pretiosen aus vielen Jahrhunderten
Familiengeschichte und zeugen
vom höfischen Leben.
Das Angebot der Schlossführungen ist
wohl deutschlandweit das umfangreichste
und vielfältigste, das ein Schloss zu bieten
hat. Nicht nur die täglichen Führungen,
sondern auch die begehrten Sonderführungen
bieten für jede Altersgruppe
interessante Einblicke in das Leben am
Fürstenhof. Die Ausstellung „Blühende
Welten“ im Fürstlichen Museum, das Erlebnis-Wochenende
oder Theateraufführungen
gehören zu den Höhepunkten des
Veranstaltungsjahres.
Wer die Zollernalb zu Fuß erkunden möchte,
sollte sich auf einen der beiden Qualitätswanderwege
– Donau-Zollernalb-Weg und
Albsteig (HW 1) – begeben. Diejenigen,
welche die atemberaubende Landschaft in
Rundtouren bestaunen möchten, erwandern
am besten die Premiumwanderwege Hoch-
AlbPfade bei Meßstetten oder die „Traufgänge“
bei Albstadt. Die Wege halten, was die
Namen versprechen! Geschichtlich äußerst
Foto © J. F. Groehn
Fluss Steinlach
Donau
Fotos © J. F. Groehn
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REISEERLEBNISFÜHRER 125
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Die perfekte Familienradtour mit
vielen märchenhaften Momenten
Fotos © Stadt Hechingen
Königliche Ausblicke, verwunschene Ecken und spannende Orte
– die Zollerntour in Hechingen ist einfach fabelhaft.
ker, Musiker und andere illustre Gäste. In
einem der Gebäude befindet sich heute
ein italienisches Restaurant mit schönem
Außenbereich, der zum Verweilen einlädt.
Mit neuer Kraft verlassen wir das Lindich-Areal,
biegen am Golfplatz nach
etwa 500 Metern scharf rechts ab und
passieren bergab den Hausener Hof.
Vorbei an Amphibienteichen im Talgrund
lenkt uns die Tour ins schöne Weilheim.
Nun biegen wir links ab in die Hausener
Straße, fahren kurz vor der alten, mächtigen
Wehrkirche an der Straße Unterdorf
entlang und verlassen den Ort auf dem
Radweg neben der Hauptstraße. Die
stolze Hohenzollernburg immer in Sichtweite.
Wer noch genug Tat- und Muskelkraft
besitzt hat jetzt die Möglichkeit die
prächtige Burg Hohenzollern zu besuchen.
Die kurvige Auffahrt zur Burg ist
lang und steil. Doch oben erwartet uns
gegen Eintritt eine königliche Aussicht,
eine beeindruckende Burganlage und ein
einmaliger Biergarten. Wer ein weniger
schweißtreibendes Vergnügen sucht,
unternimmt einen Abstecher zum Hofgut
Domäne. Mit Biergarten, Streichelzoo,
Spielplatz und Minigolfanlage erfüllt es
fast alle Wünsche.
Frisch gestärkt passieren wir über eine
Brücke die Bahngleise und halten uns
rechts. Auf einem Schotterweg rechts
der Bahnlinie und von hohen Bäumen
gesäumt rollen wir nun zum erleb-dichpfad.
Der etwas andere Barfußparcours
entführt in die Welt der Sinne und macht
müde Radlerwaden schnell wieder munter.
Am Fürstengarten mit Villa Eugenia vorbei,
gelangen wir links abbiegend direkt
auf den Obertorplatz mit seinen Cafés und
Die Radtour startet am Hallen-
Freibad in der Hechinger Unterstadt,
die Burg Hohenzollern erstmals
traumhaft im Blick. Wir schwingen
uns aufs Rad und biegen zunächst rechts
in die Niederhechinger Straße ein und
folgen dieser bergauf, vorbei am Rapphof
mit Minigolfanlage und anschließend
einen kleinen Hang hinunter stadtauswärts.
Nach kurzer Zeit sehen wir auf der linken
Seite einen kleinen verwunschenen
Weiher. Hinter ihm liegt der Eingang zum
Hechinger Märchenpfad. Wer sein Rad
abstellt wird dort von Schneewittchen,
den Bremer Stadtmusikanten und einigen
Märchenhelden mehr verzaubert.
Weiter des Weges halten wir uns an der
Gabelung rechts, radeln halbseitig um
den Martinsberg herum und genießen
vom Höhenzug majestätische Aussichten
auf die Burg. Unser nächstes Ziel,
das Schloss Lindich, lässt nicht lange
auf sich warten. Besichtigt werden kann
es leider nicht, da es sich heute in Privatbesitz
befindet. Das Schloss war das
ehemalige Lust- und Jagdschloss der
Fürsten Hohenzollern-Hechingen. In seiner
farbenfrohen Geschichte beherbergte
es Fürsten und Kaiser, Dichter und Den-
Der Radweg führt uns über eine kleine
Brücke, rechts ab am Zimmerbach entlang
und über die Staig nach Wessingen.
An der nächsten Gabelung halten wir uns
links und fahren auf der Haldenstraße
ins Herz des zauberhaften Ortes. Anschließend
verlassen wir Wessingen auf
dem Radweg, der erst rechts, dann links
neben der Tübinger Straße verläuft. Der
ehemalige Zollern-Bahnhof weist den
Weg in Richtung Hechingen.
Fotos © Stadt Hechingen
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Fotos © Stadt Hechingen
Lokalen. Von dort radeln wir durch die
malerische Altstadt der ehemaligen Residenzstadt
Hechingen. Am Rathaus mit
Marktplatz-Brunnen biegen wir links ab,
über den Schloßplatz, vorüber am Hohenzollerischen
Landesmuseum – ein kurzer
Besuch gibt Einblicke in die Geschichte
der Hohenzollerischen Lande - gelangen
wir am Unteren Turm vorbei über die steile
Staig hinab in die Unterstadt. Entlang der
ruhig dahinfließenden Starzel fahren wir
zurück zum Ausgangspunkt. Dort wartet
das Hallen-Freibad Hechingen schon auf
unseren Besuch.
Die „Zollern-Tour“ auf einen Blick
Die Radtour ist ausgeschildert. Wir folgen
auf unserer Strecke stets dem Logo der
„Zollern-Tour“.
Touren-Highlights:
Burg Hohenzollern, Märchenpfad Hechingen,
Minigolfanlage Rapphof, Einkehrmöglichkeit
Schloss Lindich, Hallen-Freibad
Hechingen, erleb-dich-pfad, Einkehrmöglichkeit
Hofgut Domäne mit
Streichelzoo u. Adventure Golf
Start der Tour:
Hallen-Freibad Hechingen, Unterstadt Hechingen
Parken:
Großer Parkplatz gegenüber des
Schwimmbades, der während des Irma-West-Kinderfestes
(Mitte Juli) jedoch
belegt ist.
Schwierigkeit: mittel
Strecke: 19,2 km
Aufstieg: 360 m
Abstieg: 360 m
Dauer: ca. 2 Stunden
Tiefster Punkt: 462 m
Höchster Punkt: 718 m (Parkplatz Burg
Hohenzollern)
Beste Jahreszeit: April bis Oktober
ÖPNV:
Wer größere Steigungen meiden möchte,
kann die Tour ohne Abstecher zur Burg Hohenzollern
machen. Dann beträgt die Strecke
der Rad-Rundtour 14,2 km mit 160
Höhenmetern. Sie können auch den „Nauf-
Nab-Trauf-Bus“ in Ihre Tour einbinden.
Dieser fährt von Mai bis Mitte Oktober
sonn- und feiertags, verbindet Hechingen,
die Burg Hohenzollern und Albstadt-Onstmettingen.
Rad-Mitnahme ist kostenlos!
Haltestellen in Hechingen: Bahnhof Hechingen,
Zollernalbcamping Hechingen
und Hofgut Domäne.
FREIZEITTIPPS HECHINGEN
Das Wanderparadies Hechingen
lädt Sie ein die Natur rund um Hechingen
zu Fuß zu erkunden. Auf Schusters Rappen
können Sie die intakte Natur rund um Hechingen
mit ihren zahlreichen Facetten auf
zunächst drei ausgeschilderten Rundwanderwegen
erkunden und dabei einzigartige
Ausblicke und Naturerlebnisse genießen.
Auf der „Martinsberg-Tour“ wartet eine
märchenhafte Zeit auf die ganze Familie,
die „Heideweg-Tour“ lockt Sonnenanbeter
und Naturentdecker mit den besten Aussichten
und auf der „Kirchenköpfle-Tour“
geht es für ambitionierte Wanderer hoch
hinaus.
Schnüren Sie die Wanderschuhe und
nichts wie los ins Wanderparadies Hechingen
oder lassen Sie sich auf geführten
Wanderungen mitnehmen.
Ausführliche Informationen:
www.hechingen.de >> Unser Ausblick
Der Märchenpfad
Auf den Spuren von Hänsel und Gretel,
Rumpelstilzchen, Schneewittchen & Co.
wird ein kleiner Spaziergang durch die
Wacholder Heide am Martinsberg Hechingen
zum Erlebnis für die ganze Familie. Auf
dem Märchenpfad begegnen Sie beliebten
Figuren und Szenen der Gebrüder Grimm.
Der Märchenpfad ist über die Badstraße
und Niederhechinger Straße erreichbar.
Ab der Gabelung Haigerlocher Straße/
Badstraße ist der Märchenpfad ausgeschildert.
Parkmöglichkeiten sind direkt
am Märchenpfad vorhanden.
Wer mag kann den Spaziergang ausdehnen
und die 3,9 km lange „Martinsberg-Tour“
anhängen. Verschlungene
Pfade, beeindruckende Fernblicke auf die
Burg-Hohenzollern oder die Minigolfanlage
am Rapphof gilt es zu erkunden.
Ausführliche Informationen:
www.hechingen.de >> Unsere Abenteuer
erleb-dich-pfad
Mehr als ein Barfußparcours ist der erlebdich-pfad:
Er entführt in die Welt der Sinne
und lädt ein, zu verweilen, zu entspannen,
nachzudenken und sich selbst zu spüren.
Neben der Fußmassage in den einzelnen
Becken mit Naturmaterialien, wie Sand,
Glasperlen und Kieseln wird die Sinneswahrnehmung
gestärkt. Darüber hinaus
schult der integrierte Vitalzirkel die körperliche
und mentale Fähigkeit, Entspannung
und Aktivität zu verbinden. Rund einen
Kilometer lang ist dieser abwechslungsreiche
Rundkurs, nur wenige Gehminuten
vom Stadtzentrum entfernt und über den
Fürstengarten zu erreichen. Parkplätze
gibt es an der Ecke Schiller-/ Weilheimer-Straße.
Ausführliche Informationen:
www.hechingen.de >> Unsere Abenteuer
Weitere Infos unter www.hechingen.de
128 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 129
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Wanderparadies Hechingen
Heideweg-Tour
Römisches
Freilichtmuseum
Hechingen-Stein
Wanderparadies
Hechingen
Martinsberg-Tour
Bisingen
...die liebenswerte und sehenswerte „Perle“ im Herzen
des Zollernalbkreises
Fotos © J. F. Groehn
Die Gründung von Bisingen und
dem heutigen Ortsteil Wessingen
wurde erstmals im Jahre 786
urkundlich erwähnt und wurde den Alemannen
zugeschrieben. Damit zählen
Bisingen und Wessingen zu den ältesten
Siedlungen im Hohenzollern-Land. Außer
Wessingen gehören zu Bisingen mit Steinhofen
noch die Ortsteile Thanheim und
Zimmern. Historisch erwähnenswert ist
die Ruine der Burg Ror, im sogenannten
„Schlößlewald“, die im Reichskrieg gegen
Eberhard von Württemberg im Jahre 1311
aus ungeklärten Gründen zerstört wurde.
„Nichthuldiger „ist der Spitzname der Bisinger,
der insbesondere in der Fasnetszeit
fröhliche Urstände feiert. Er stammt
130 REISEERLEBNISFÜHRER
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aus dem Jahre 1798 als der Hohenzollern-Fürst
Hermann Friedrich Otto zur
Bereinigung der Fron-, Jagd- und Steuerstreitigkeiten
den umliegenden Dörfern
einen Vergleich vorschlug. Alle unterschrieben
den Vertrag, nur die Bisinger
nicht. Seit dem galten Sie als „Nichthuldiger“
- bildhaft dargestellt durch den
Nichthuldiger-Brunnen auf dem Marktplatz.
Erst im Jahre 1851 kam wieder
Ordnung in die Beziehungen.
Wessingen liegt zu Füßen der Burg Hohenzollern
und seinem Hausberg „Bismarckhöhe.
Zimmern ist die kleinste Teilgemeinde
Bisingens. Das bedeutendste und weithin
sichtbare Bauwerk ist auf der Gemarkung
Zimmern die Burg Hohenzollern.
Die 1856 fertiggestellte dritte Burg
auf dem vorgelagerten Zeugenberg ist
eine vielbesuchte Touristenattraktion.
Zu einem der interessantesten Gebäude
zählt das alte Wangerhaus, dass 1710
als Bauernhaus mit Stall und Scheune
sowie einer Wagnerwerkstatt errichtet
wurde. Das Fachwerkhaus und die
Werkstatt sind bis heute in einem historischen
Zustand erhalten.
Im Jahr 1972 wurde Zimmern im Rahmen
der Gemeindereform zur Gemeinde
Bisingen eingemeindet, wo es nun mit
Thanheim und Wessingen die selbständigen
Teilorte mit Ortschaftsräten und
Ortsvorstehern bildet.
Thanheim ist ein kleiner friedlicher Ort und
umgeben von reizvollen Streuobstwiesen.
In der Idylle, die den Ort umgibt, entspringt
der Klingenbach, der aus dem engen Tal in
das Albvorland fließt. Vom Ebersberg hat
man eine herrliche Aussicht auf den Ort mit
Umgebung und vom Blasenberg sogar über
das gesamte Albvorland.
Streuobstwiesen, die im besten ökologischen
Sinn gepflegt werden; es bietet
damit einen Lebensraum für seltene
Pflanzen und Tiere. Das Naturschutzgebiet
wird jährlich gepflegt und über das
Jahr durch einen Schäfer beweidet.
Steinhofen ist vermutlich im 6. oder
7. Jahrhundert entstanden, als sich
die Alemannen der Oberherrschaft der
Franken beugen mussten. Eine Alte Römerstraße
führte mitten hindurch und
verband Stuttgart mit Zürich, worauf
diese lange Zeit „Schweizer Straße“
genannt wurde. Erst im 18. Jahrhundert
tauchte in den Landkarten auch die Bezeichnung
„Frankfurter Straße“ auf.
Die Region Bisingen ist ein ausgesprochen
herrliches Wandertouren-Paradies.
Mit derzeit 87 Wandertouren
steht Freizeitsportlern und Aktivurlaubern
in dieser Region ein großes und
sehr abwechslungsreiches Angebot zur
Auswahl. Insgesamt führen 65 Wanderwege,
11 Fernwanderwege und 7 Pilgerwege
durch die Region Bisingen und
laden zum Erkunden ein.
Weitere ausführliche Informationen
erhalten Sie über die
Gemeindeverwaltung Bisingen
Heidelbergstraße 9 | 72406 Bisingen
+7476-896-0
www.bisingen.de
Das am Fuße des Zollerberges liegende
Naturschutzgebiet beinhaltet auch
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REISEERLEBNISFÜHRER 133
Foto © J. F. Groehn
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Das Obere Schlichemtal
– Natur, Freizeit und die höchsten Berge der Schwäbischen Alb!
Als wahres Freizeitparadies präsentiert
sich das Obere Schlichemtal
mit seinen acht Verbandsgemeinden.
Hierzu zählen die Gemeinden Dautmergen,
Dormettingen, Dotternhausen,
Hausen am Tann, Ratshausen, Weilen
unter den Rinnen, Zimmern unter der
Burg und die Stadt Schömberg mit der
Ortschaft Schörzingen. Mit knapp 4.700
Einwohnern ist sie die größte Gemeinde
des Oberen Schlichemtals. Mit dem
attraktiv gelegenen Stausee (siehe Bild)
und der Schlichemtalsperre, Bootsverleih,
Campingplatz, Stausee-Bähnle und Streichelzoo
mit Minigolfanlage, wird dem Gast
vieles geboten.
Die Wallfahrtskirche auf dem Palmbühl ist
ein über die Region hinaus beliebter Wallfahrtsort.
Am Jakobusweg gelegen und
mit zahlreichen Kunstwerken umsäumt
ist der Palmbühl für Pilger und Touristen
gleichermaßen ein lohnenswertes Ziel. Im
Innern ist die Palmbühlkirche eine hohe
Saalkirche im Barockstil mit sehr reicher
Ausstattung. Große Teile werden dem
einheimischen Künstler Urban Faulhaber
zugeschrieben. Von der Stadt aus führt
ein Kreuzweg, hoch zur Palmbühlkirche.
In den bewaldeten Hängen des Palmbühls
befinden sich darüber hinaus zahlreiche
Statuen, Grotten und kleine Kapellen, die
zum Innehalten und Gebet einladen.
In den letzten Jahren wurde die Infrastruktur
des Oberen Schlichemtals mit EU geförderten
LEADER-Projekte deutlich aufgewertet.
Zu nennen wäre hier das Schiefer
Erlebnis in Dormettingen, der „Erlebnistreff
Oberhohenberg mit Hängebrücke“ und der
Schlichemwanderweg der an der idylisch
gelegenen Dorfmitte von Dautmergen mit
der „erlebbaren Schlichem“ vorbeiführt.
Im Umfeld der „Höchsten Berge der
Schwäbischen Alb“ mit dem Lemberg als
höchsten Berg mit 1.015 m und einem
33 m hohen und jederzeit auf 148 Stufen
begehbaren Turm gibt es den „Oberhohenberg
– Erlebnistreff“ (höchster Berg
des Zollernalbkreises mit 1.010 m) mit
Hängebrücke (siehe Bild links), das Werkforum
der Firma Holcim mit Fossilien, den
Schiefererlebnispark, die idyllisch gelegene
Dorfmitte von Dautmergen mit der
„erlebbaren Schlichem“ für Jung und Alt.
Erwähnenswert ist auch der Plettenberg.
Der Plettenberg (1.002 m) gehört
neben dem „Lochen“ (963 m) und dem
„Schafberg“ (1.000 m) zu den markanten
Bergen der Schwäbischen Alb. Der von
Wachholdersträuchen gesäumte Plettenberg
(1.002 m) liegt oberhalb des Oberen
Schlichemtals und ist von den Verbandsgemeinden
Schömberg, Dotternhausen,
Hausen am Tann und Ratshausen umgeben.
Ein weiterer Höhepunkt ist der Schlichemwanderweg.
Der Schlichemwanderweg
führt 33 km natur- und wassernah von der
Quelle der Schlichem in Meßstetten-Tieringen
bis zur Mündung in Epfendorf durch
14 Ortschaften und zwei Landkreise. Von
Mai bis Mitte Oktober, jeweils an Sonnund
Feiertagen, wird der „Schlichemwanderweg-Shuttlebus“
eingesetzt. So haben
die Wanderer die Möglichkeit, mit dem
Shuttlebus bequem an den Ausgangspunkt
ihrer Wanderung zurück zu gelangen.
(Bild mit dem Hausener Wasserfall).
Auf der Homepage www.schlichemwanderweg.de
erhalten Sie weitere Informationen
über die einzelnen Wanderabschnitte,
Extratouren sowie die Haltestellen und
den Fahrplan des Schlichemwanderweg-Shuttlebusses
zum Download.
Das gesamte Obere Schlichemtal kann
mit einer hervorragenden und vielseitigen
Gastronomie aufwarten, die für jeden Gast
etwas zu bieten hat.
Auf dem Plettenberg gibt es die bewirtschaftete
Berghütte „Schafhaus“ und auf
dem Oberhohenberg lädt der Albverein
Schörzingen von 01. Mai bis 03. Oktober
an Sonn- und Feiertagen in die bewirtschaftete
Vereinshütte ein. Kinder können
sich auf dem Abenteuerspielplatz (siehe
Bild) austoben. Die Lemberghütte ist für
Wanderer an Wochenenden und Feiertags
ganzjährig geöffnet (samstags ab 14:30
Uhr und bei Sonntagsöffnung ist die Fahne
auf dem 33 m Hohen Turm gehisst).
Allgemeine Informationen über geführte
Wanderungen, Rundwanderwege, Informationsbroschüren,
sowie Rad- und Wanderkarten
erhalten Sie bei der Touristikgemeinschaft
Oberes Schlichemtal.
Kontakt:
Touristikgemeinschaft
Oberes Schlichemtal e.V.
Schillerstraße 29
72355 Schömberg
Telefon: 07427/9498-0
Telefax: 07427/9498-30
E-Mail: sekretariat@gvv-os.de
www.oberes-schlichemtal.de
www.schlichemwanderweg.de
134 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 135
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SÜDWESTLICHE ÖSTLICHE ALB ALB | BADEN-WÜRTTEMBERG
| SCHWÄBISCHE ALB
Fotos © Johannes Reiner
136 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER
137
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Die Donau in der
Südwestalb
Fotos © J. F. Groehn
Das Donaubergland zwischen Geisingen,
Immendingen, Tuttlingen und
Sigmaringen hat sich in den letzten
Jahren zu einer der beliebtesten Wanderregionen
in Baden-Württemberg entwickelt.
Premiumwege und Top-Rundwanderwege,
wie die fünf „DonauWellen“ sowie
attraktive Fernwege, wie der Donauberglandweg
versprechen außergewöhnliche
Wandererlebnisse, sei es durch das Donautal,
am westlichen Albtrauf oder über
die Hochflächen der Schwäbischen Alb
und der Baar.
Eine Radtour von der Donauquelle durch
wildromantische Naturschönheiten vorbei
an zahlreichen Burgen, Schlössern, Klöstern
und Kirchen zählt zu den reizvollsten
Touren zwischen Schwarzwald und
Schwäbischer Alb.
Der gut beschilderte Donau-Radweg
führt meist über flaches Gelände
und auf ruhigen Nebenstraßen oder
Radwegen. Nur im engen Donautal
zwischen Tuttlingen und Sigmaringen
muss man mit einigen Steigungen
und Schotterstrecken rechnen.
Eine einzigartige Naturlandschaft mit einer
reichen Kulturlandschaft wartet darauf,
erkundet zu werden.
138 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 139
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SÜDWESTLICHE ALB | SCHWÄBISCHE ALB
Stadt Geisingen an der jungen Donau
Die Raumschaft Geisingen ist als
Ausgangspunkt zahlreicher Reiseziele
ein Paradies für Wander- und
Radfreunde, Inline-Skater, Reisemobilisten
und Erholungssuchende.
Ein 125 km langes Wander-Wegenetz
erschließt das Aitrachtal, das Natur-
schutzgebiet „Unterhölzer Wald“ mit
Weiher, den Wartenberg mit Ausblick auf
die Landschaft der jungen Donau. Der
Donauradweg führt durch die historische
Altstadt.
Sie finden beste Voraussetzungen, abwechslungsreiche
und erholsame Tage
mit vielen Sehenswürdigkeiten in allernächster
Nähe zu verbringen.
Geisingen ist bequem erreichbar:
Am Schnittpunkt der A 81 (Ausfahrt 38,
Geisingen) mit der B 31 / B 311
Geisingen liegt idyllisch:
Im Südwesten des Donauberglands, in
einem der landschaftl. reizvollsten u.
sonnenreichsten Gebiete in Baden-Württemberg.
TERRA mitten im Grünen und trotzdem
stadtnah; Stromversorgung, Ver- und
Entsorgungsstation; WLAN auf dem gesamten
Areal.
Wir freuen uns, Sie als unsere Gäste in
Geisingen begrüßen zu dürfen.
Geisingen bietet vielfältige Sportund
Freizeitmöglichkeiten:
arena geisingen, Deutschlands Indoor-Zentrum
für Inline-Skater; ULTRA-
TERRAIN – Der Meichle und Mohr Offroadpark,
ausgewiesene Parcours, speziell
für Enduro-Motorräder, Quads, SUV und
Offroader; direkter Zugang zum Donauradweg
Donaueschingen-Passau; 125
km Wanderwege; Fußball-, Tennis-, Boule-
und Hundesportplatz, Angeln
Reisemobilstellplatz Geisingen:
37 Stellplätze im Freizeitgebiet DANU-
Weitere Informationen
erhalten Sie über:
Tourist Information
der Stadt Geisingen
Hauptstraße 36
78187 Geisingen
Telefon +49 7704 807-33
Telefax +49 7704 807-7033
s.stepani@geisingen.de
www.geisingen.de
140 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 141
SCHWÄBISCHE ALB | SÜDWESTLICHE ALB
WANDERTOUREN | SCHWÄBISCHE ALB
Immendingen an der Donauversinkung
Die sympathische Gemeinde an der Jungen Donau
Burgruine Reussenstein
auf der schwäbischen Alb
Immendingen ist eine aufstrebende
sympathische Gemeinde, die sich
durch ihre Vielseitigkeit auszeichnet.
Sei es das Naturphänomen der Donauversinkung,
der wunderschöner Hegauvulkan
„Höwenegg“, der auch als das Auge des
Hegaus bezeichnet wird, oder einfach unsere
abwechslungsreiche und spannende
Landschaft mit tollen Aussichten in die
Alpen oder in den Schwarzwald.
Auf den Spuren
einzigartiger Phänomene:
Der Ferienort ist reich an einmaligen Naturschönheiten,
die unvergessliche Erlebnisse
bieten. Das markanteste Ziel der
Gemeinde ist die Donauversinkung. Hier
versinkt an einzelnen Schluckstellen das
Donauwasser, um nach unterirdischem
Verlauf erst in der Aachquelle wieder zu
erscheinen. Als Folge dieses Naturphänomens
fließt das Wasser der Donau in zwei
Weltmeere.
Die Donau zwischen
Immendingen und
Sigmaringen
Wandern und Radfahren:
Ein dichtes Netz an Rad- und Wanderwegen
erschließt die Landschaft rund um
Immendingen und seine fünf Ortschaften.
Dabei können Wanderer die Vielfalt der
Region erkunden, sich durch die ausgedehnte
Flussaue der Donau, durch Täler
und Wälder oder auf Höhen begeben. Als
besondere Attraktionen gelten der Donau-
Wellen Premiumwanderweg „Donauversinkung“
oder die geführten e-Bike oder
Segway-Touren.
www.immendingen.de
Im Sommer trocknet unterhalb der Donauversinkung
das Bett der Donau oft
völlig aus, so dass man den Fluss trockenen
Fußes durchqueren kann. Mitten
im Naturschutzgebiet gelegen, bildet der
Höwenegg, einst ein Vulkan, einen weiteren
Anziehungspunkt. Im seit vielen Jahrmillionen
erloschenen Krater, aus dem in
der Neuzeit noch Vulkangestein abgebaut
wurde, hat sich heute geheimnisvoll dunkles
Wasser gesammelt.
© adobe.stock/Stadtblick Stuttgart
Wandertouren
Schwäbische Alb
142 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 143
SCHWÄBISCHE ALB | WANDERTOUREN
WANDERTOUREN | SCHWÄBISCHE ALB
Früchtetrauf-Premiumwanderweg
Firstwaldrunde
Tiefe Klingen, Jägerwegle und Schloßbuckel
Dieser schöne, wenig anstrengende
Premiumwanderweg bietet viele
abwechslungsreiche Landschaftseindrücke.
Artenreiche Streuobstwiesen
und naturnahe Wälder wechseln sich auf
einer spannenden Runde um die längst
verschwundene Burg „First“ wohltuend ab.
Empfohlener Ausgangspunkt ist der Wanderparkplatz
Schwanholz südlich von Nehren.
Alternativ können aber auch gut die
ausgewiesenen Zuwegungen vom Parkplatz
Freibadstraße Mössingen, vom Bahnhof
Nehren oder von der Festhalle Öschingen
genutzt werden.
Vom Parkplatz an der Freizeitanlage
Schwanholz wandert man, der Markierung
mit dem roten Apfel folgend, ostwärts durch
die Streuobstwiesen. Kurz darauf werden an
der Strecke alle bisher zum „Baum des Jahres“
gekürten Bäume „in natura“ vorgestellt.
Am NABU-Haus geht es in den Wald. Wenig
später gelangt man auf das idyllische
Jägerwegle. Zwei lange Holzstege führen
über tiefe Kerbtäler.
Auf einem netten Steig, der durch ein
Feuchtgebiet führt, gelangt der Wanderer
zum Rastplatz „Dicke Eiche“. An den ehemals
mächtigsten Baum Württembergs und
ihre Geschichte erinnert eine Infotafel. Hier
gibt es auch Sitzgelegenheiten für eine Rast.
Nun zieht ein Forstweg etwas steiler bergauf
bis zu einer Bank am Wiesenrand. Von
hier hat man einen herrlichen Blick auf die
bewaldeten Hänge des Albtraufes. Unmittelbar
darunter beginnt ein schöner Steig,
der durch den Wald bis zum Aussichtspunkt
Schlossbuckel führt. Dort genießt
man erneut ein wunderbares Panorama
auf Öschingen und den Albtrauf.
Einst stand an dieser Stelle die Burg First.
Eine Tafel zeigt, wie sie ausgesehen haben
mag.
Der Steig führt nun steil hinunter zu den
Streuobstwiesen von Öschingen. Zuerst in
südöstlicher, später in westlicher Richtung
spaziert man auf breiten Wegen durch
Gartenhausgebiet und Streuobstwiesen.
Ausgedehnte Obstgärten mit diversen alten
Sorten verzaubern mit Blütenpracht im
Frühling und Sommer, duftenden Früchten
und herrlichen Farben im Herbst.
Aussichtsreich geht es weiter durch
das Gartenhausgebiet Wacht und die
Streuobstwiesen an den Ausläufern des
Firstwaldes. Nach dem Wasserbehälter
der Steinlachwasserversorgung gabelt
sich der Weg. In Richtung Süden wäre
nach wenigen Metern das Mössinger Freibad
erreicht. Die Firstwaldrunde nimmt
die andere, nördliche Richtung durch eine
noch junge Aufforstung. In der „Grube“
war bis vor wenigen Jahren noch eine
Erddeponie. Nun kehrt der Wald zurück.
Noch ein kleines Stück Weg dann ist nach
9,6 Kilometern, 205 Höhenmetern und
einer reinen Gehzeit von 3 Stunden der
Ausgangspunkt wieder erreicht.
Kontakt:
Tourist-Info der Stadt Mössingen
Freiherr-vom-Stein-Straße 20 | 72116
Mössingen
Telefon 07473/370-121
E-Mail: tourismus@moessingen.de
www.moessingen.de/Premiumwandern
Weiter unten taucht der Weg erneut in den
Wald ein. Wenig später zweigt links ein
schmaler Pfad ab. Auf diesem geht man
zum Rastplatz Laferwald. Der Steig führt
noch ein Stück im Wald bergab, wechselt
dann aber an den Rand einer Wiese.
Der wieder geschotterte Weg bringt den
Wanderer zu den früheren Mössinger
Weingärten. Die Landesstraße ist deutlich
hörbar, doch eine sonnige Panoramaliege
lädt trotzdem zum Landschaftsgenuss ein.
144 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 145
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WANDERTOUREN | SCHWÄBISCHE ALB
Mössinger Premiumwanderweg
Dreifürstensteig
Streuobstparadies, Dreifürstenstein und größter Bergrutsch
zuerst einmal geht es den Wiesenhang
runter, durch alte Obstbaumwiesen hinab
ins Buchbachtal.
Dann kommt ein knackiger Anstieg. Die
breiten Waldwege werden mit zunehmender
Höhe immer schmaler bis schließlich
Serpentinen unterhalb von Geröllwänden
vorbeiführen.
Hirschkopf waren es 32 Meter in wenigen
Stunden.
Nach dem Abstieg ins Tal bietet die Panoramaliege
und ein Stück weiter die
Himmelsschaukel eine Verschnaufpause
mit Ausblick. Dann geht es rund um den
Farrenberg durch Heidelandschaft und
lichten Buchenwald zum Panoramaweg
Streuobst. Im Frühjahr ein Blütenmeer.
Später leuchten und duften viele reifende
Früchte. Rund 40.000 Obstbäume wachsen
rund um Mössingen in großer Sortenvielfalt:
Vor allem Äpfel und Birnen, Kirschen
und Zwetschgen. Die Region ist Teil
des Schwäbischen Streuobstparadieses.
Nach 13,3 Kilometern, 568 Höhenmetern
und einer reinen Gehzeit von 4-5 Stunden
ist man wieder am Ausgangspunkt.
Kontakt:
Tourist-Info der Stadt Mössingen
Freiherr-vom-Stein-Straße 20 |
72116 Mössingen
Telefon 07473/370-121
E-Mail: tourismus@moessingen.de
Web: www.moessingen.de/Premiumwandern
Südlich von Mössingen führt der aussichtsreiche
Dreifürstensteig auf oft
naturbelassenen Wegen hoch zum
„Albbalkon“, dann am Jahrhundert-Bergrutsch
vorbei zum Farrenberg und seinem
Streuobstgürtel.
Vom Wanderparkplatz Olgahöhe folgt man
dem roten Apfel, Wegzeichen des Früchtetraufs,
quer durch das Freizeitgelände.
Von dort sieht man schon das erste Etappenziel:
den sagenumwobenen und geschichtsträchtigen
Dreifürstenstein. Aber
Nach rund 4 Kilometern ist der Dreifürstenstein
erreicht. Nicht ohne Grund auch
Albbalkon genannt. Auf 854 m Höhe
reicht der Panoramablick von der Burg
Hohenzollern, über das Heckengäu und
Steinlachtal bis zum Schwarzwald. Hier
grenzten einst die Herrschaften Hohenzollern,
Fürstenberg und Württemberg aneinander.
Der Sage nach sollen sich dort die
drei Fürsten an einem Tisch getroffenen
haben. Dabei konnte jeder auf seinem eigenen
Territorium sitzen.
Auf einem schmalen Pfad geht es am Albtrauf
weiter bis zum Hirschkopf – dem
Schauplatz eines Jahrhundertereignisses:
Am 12. April 1983 brach dort ein gewaltiges
Stück des Albtraufs ab. Tonnen von
Geröll stürzen tosend zu Tal. Tausende
Bäume fielen wie Mikado-Stäbchen übereinander.
Längst hat sich die Vegetation zurückgemeldet.
Doch von der Abbruchkante
ist die riesige Geröllhalde noch gut zu
erkennen. Wer hier steht ist der Zeit eigentlich
20 000 Jahre voraus. Denn die
Schwäbische Alb weicht im Schnitt lediglich
1,6 Millimeter pro Jahr zurück. Am
146 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 147
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WANDERTOUREN | SCHWÄBISCHE ALB
Wandertour „hochgehswiggert“
Premiumwanderweg Hohengundelfingen-Burg Derneck
Wer denkt »Swigger« sei das Jugendwort
des Jahres ist auf dem
Holzweg.
Beschreibung
Swigger war der Vorname des IV. Herrschers
von Gundelfingen aus dem 12.
Jahrhundert. Auf seinen Spuren wandert
man auf dem »hochgehswiggert« rund
um, in und über dem Naherholungsgebiet
»Großes Lautertal«.
Hochgehen und runterschauen ist auch
das herausragende Merkmal dieser Tour –
über Wacholderheiden wandern und den
von stattlichen Buchen gesäumten Weg
auf sich wirken lassen, im Heiligental in
sich gehen und im Ratzental einfach mal
»ratzen« und dabei die innere Ruhe finden.
Liegewiesen, zahlreiche Einkehrmöglichkeiten
und Grillstellen entlang des »hochgehswiggert«
bieten jede Menge Optionen
aus der Wanderung ein Erlebnis der ganz
besonderen Art zu machen.
Auch wer es etwas alpiner mag, muss nicht
extra ins Hochgebirge fahren. Der alpine
Pfad hoch zur Burgruine Hohengundelfingen
steht mit seinen Serpentinen den Wegen im
100 km entfernten Gebirge in nichts nach.
• Typ Wanderung
• Schwierigkeit mittel
• Dauer 3:30 h
• Länge 6,2 km
• Aufstieg 211 m
• Abstieg 211 m
• Niedrigster Punkt 590 m
• Höchster Punkt 744 m
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt am Wanderparkplatz
Heiligental. Nach der Überquerung der
Lautertalstraße und im Anschluss einer
Holzbrücke über die Große Lauter erreicht
man den Lautertal Fuß- und Radweg. Nun
geht es dem Lautertal Fuß- und Radweg
folgend in Richtung Burg Derneck. An
der Münzdorfer Brücke geht es scharf
rechts einen steilen Pfad hinauf zur Berg
Derneck mit einer herrlichen Rundsicht.
Dann geht es weiter Richtung Ratzental
und entlang der Breitle, mit wunderschschöner
Aussicht auf das Große Lautertal,
bis an einen Verbindungsweg von Gundelfingen
nach Ehestetten. Hier halten wir
uns rechts und folgen dem Pfad in Richtung
Wittstaig im Großen Lautertal.
Am „Landgasthof Hotel Wittstaig“ queren
wir erneut die Lautertalstraße und nehmen
die Treppe, die auf den alpinen
Pfad Richtung Hohengundelfingen führt.
Dieser Pfad schlängelt sich mit einigen
Serpentinen bis zur Burgruine empor.
Auf der einstigen mächtigen Burganlage,
die von Swigger dem IV. von Gundelfingen
(etwa 1160 – 1228) erbaut wurde,
hat man einen unvergesslichen Ausblick
über das Große Lautertal und bis zur
Burg Derneck.
Wo einst eine Brücke über den Burggraben
verlief, durchlaufen wir diesen auf
einem Pfad und gelangen an den Trauf
des Lautertals, der von wunderschönen
Buchen gesäumt wird. Zunächst geht es
entlang des Gewands „Hau“ Richtung
Birklesgreut und einen steilen Pfad durch
eine schützenswerte Wacholderheide hinab
in das Heiligental, das rechts und links von
Kernzonen eingeschlossen wird. Auf direktem
Weg erreicht man den Ausgangspunkt.
148 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 149
SCHWÄBISCHE ALB | WANDERTOUREN
WANDERTOUREN | SCHWÄBISCHE ALB
Wandertour „hochgehgrenzt“
Premiumwanderweg Münsingen-Bichishausen
Ein Weg nicht nur für Grenzgänger,
auch wenn hier einige Grenzen
überwunden werden müssen und
dürfen.
Beschreibung
Da wäre ein alpiner Pfad entlang einer
schützenswerten Wacholderheide hinauf
zum Schachenblick in Bichishausen.
Hier muss man eigene Grenzen überwinden,
denn hier ist Trittsicherheit gefragt.
Oder der berühmte Grenzstein aus dem
17. Jahrhundert, der früher Württemberg
von Fürstenberg trennte, und den
Händlern ”zwischen den Grenzen” viele
Möglichkeiten bot, die unterschiedlichen
Bestimmungen zu ihrem Vorteil zu
nutzen. Aber auch die Grenze zwischen
dem wundervollen Biosphärengebiet
Schwäbische Alb mit malerischen Ausblicken
zum Beispiel in Richtung Alb-
Donau-Kreis ist zu erwähnen. Wer gerne
auch mal über seine Grenzen geht
oder diese einfach erleben will, wird
mit einer ursprünglichen Landschaft
belohnt, die man einfach selbst erlebt
haben muss.
• Typ Wanderung
• Schwierigkeit mittel
• Dauer 3:00 h
• Länge 6,1 km
• Aufstieg 161 m
• Abstieg 161 m
• Niedrigster Punkt 611 m
• Höchster Punkt 760 m
Wegbeschreibung
Wir starten am Wanderparkplatz
„Reichartsberg“ und laufen im Uhrzeigersinn
Richtung Sandgruben, also in
Richtung Osten. Anfangs kurz auf Teer,
der dann in Schotterweg übergeht. Auf
weiten Fluren mit toller Sicht über das
© Angela Hammer
Biosphärengebiet Schwäbische Alb laufen
wir zickzack am Waldstück „Bilwißloh“
entlang Richtung Grenzstein. Ein markanter
Punkt und Turm ist der Wasserturm
Dürrenstetten im Süden.
„Zwischen den Grenzen“ angekommen,
verläuft ein Wanderweg des Schwäbischen
Albvereins von Süden nach Norden.
Wir laufen auf diesem ca. 500 Meter Richtung
Süden und biegen Richtung Roßeisen
rechts ab. Entlang des Heckenhains
laufen wir bis zur Kreuzung im Wald und
halten uns links Richtung Bichishausen.
Der Weg fällt nun hinab durch das „Lange
Tal“ bis zum Zollhaus in Bichishausen.
Nun geht es vorbei am Schwäbischen
Albverein-Vereinsheim steil bergauf entlang
einer wunderschönen und schützenswerten
Wacholderheide Richtung
Ausblick „Schachenberg“. Dieser Wegeabschnitt
hat alpinen Charakter und ist
nur für trittsichere und schwindelfreie
Wanderer geeignet. Vom Ausblick „Schachenberg“
führt der Weg zurück entlang
des Schachens und der Grillstelle
Reichartsberg bis zum Wanderparkplatz
Reichhartsberg.
Weitere Informationen erhalten Sie
unter www.muensingen.com
© Steffen Steinhäuser
150 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 151
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WANDERTOUREN | SCHWÄBISCHE ALB
Eisenbahnlehrpfad
... zwischen Bahnhof in Neufra und Fehlakapelle bei
Gammertingen 2,3 km – 45 Minuten
Neufra-Bahnhof (683 m ü. NN) / Gammertingen-Fehlakapelle (726 m ü. NN)
Auf der Hohenzollerischen Landesbahn
und auf den Bahnhöfen Neufra
und Gammertingen hat sich die
ganze deutsche Eisenbahngeschichte der
letzten 120 Jahre im Kleinen abgespielt:
Die glänzend geputzten Kleinbahnloks in
der Kaiserzeit, die wirtschaftlichen Veränderungen
durch die Bahn in der Region,
der Kohlen- und Materialmangel im Ersten
Weltkrieg, der frühe Beginn der „Verdieselung“
ab 1934, die Sprengung der
vier Eisenbahnbrücken in Gammertingen
am 24. April 1945 und deren Wiederaufbau,
die letzte Blüte des Dampfzug-Personenverkehrs
in den 1950er Jahren
bis zu dessen Verdrängung ab den
1960er-Jahren durch die Retter der Nebenbahnen,
die Schienenbusse. Parallel
dazu ersetzten Dieselloks die Dampfloks
auch beim Güterverkehr, die Stückgutfracht
wurde eingestellt, zunehmend
wurden Ganzzüge mit Salz oder Zementvorstufen
gefahren.
Schon ab 1971 bis 1974 aber sollte der
Museumsbahnbetrieb mit der ehemaligen
Landesbahn-Dampflok 11 fahrplanmäßig
von Eisenbahnfreunden durchgeführt
werden. Bis heute hat der Museumsbahnbetrieb
in allen seinen Varianten auf
der HzL immer eine Heimat gefunden,
insbesondere in den Jahren 1977 bis
1985, als auf der damaligen Deutschen
Bundesbahn ein striktes Dampflok-Fahrverbot
herrschte.
Der Eisenbahnlehrpfad Neufra - Gammertingen
zeigt facettenhaft geschichtliche
Aspekte der Hohenzollerischen Landesbahn
und der Region vom Bau bis heute
auf. An der Strecke stehen 15 Schautafeln,
der Weg kann von beiden Seiten her
angegangen werden. Er verläuft neben
der Steigungstrecke von 1:40, die früher
den Dampfloks alles abverlangte, beginnt
am Friedhof Neufra und geht bis zur
Fehlakapelle am Scheitelpunkt der Strecke.
Mitten drin gibt’s für die Rast einen
schönen Grillplatz mit Stein-Männle-Park.
www.eisenbahnlehrpfad.de
152 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 153
SCHWÄBISCHE ALB | WANDERTOUREN
Der Historienweg
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Zusammenhänge von Erdgeschichte,
Wirtschafts- und Siedlungsgeschichte. Er
bietet den Besuchern einen informativen
Rundgang mit hohem Erlebniswert in unserer
heimischen Landschaft
Start am Rathaus Veringenstadt –
Rastplatz „Veringer Hütte“ –
Stationen Historienweg – Mühlberg –
Rathaus Veringenstadt
7,5 km; ca. 2 Stunden
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Bestellhotline: 0 71 81 2 07 27-0
Bestellfax: 0 71 81 2 07 27-20
Vom Parkplatz Engelhof in der Stadtmitte
von Veringenstadt gehen wir nach rechts
durch das Städtchen, über die obere
Lauchertbrücke und nach ca. 200 m
rechts den Pfad hoch. Am unteren Grillplatz
vorbei wandern wir bis zur ersten
Station des Historienweges „Verlassene
Siedlungsstelle“. Danach bietet sich eine
Rast beim Rastplatz „Veringer Hütte“
(Schutzhütte mit Grillmöglichkeit) an. Von
dort geht es zu den durch Schautafeln gut
beschriebenen weiteren Stationen des
Historienweges „Lesesteinwall“ „Erzgruben“
Schwammriff“ und „Hutewald“. Anschließend
führt der Weg wieder zurück
Richtung Veringenstadt, zweigt jedoch auf
halber Höhe beim Kreuz nach links ab zur
„Kleebuche“ Dort besteht die Möglichkeit
zu einem kurzen Abstecher zur „Nikolaushöhle“.
Über den Mühlberg (schöne Aussicht
auf die Altstadt) und am Neandertaler
bei der untere Lauchertbrücke vorbei
kommen wir zum historischen Rathaus
(mit Stadtmuseum) wieder zum Parkplatz.
www.veringenstadt.de
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abonnieren und erhalte dafür eine Tischuhr gratis.
Ich möchte das Abonnement ab der nächsten Ausgabe an folgende Person liefern lassen:
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Meine Tischuhr und die Rechnung liefern Sie bitte an folgende Adresse:
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Das Abo gilt zunächst für ein Jahr. Es verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, sollte nicht 3 Monate vorher postalisch oder per Mail gekündigt werden.
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per Post: Baumeister Verlag • Gmünder Straße 65 • 73614 Schorndorf
Online-Bestellung: www.aktiv-imleben.de oder per Mail an abo@aktiv-imleben.de
Der Baumeis ter Ver lag ist eine Marke der Kramer Verlags-GmbH & Co. KG.
BADEN-WÜRTTEMBERG | STUTTGART
REGION STUTTGART
Region Stuttgart
© Manuel Schönfeld – stock.adobe.com
© J.F.Groehn
Die Region Stuttgart umfasst den
Stadtkreis Stuttgart sowie in südwestlicher
Richtung den Landkreis
Böblingen mit der Stadt Herrenberg und
dem nordwestlichen Teil des Naturparks
Schönbuch. Nicht zu vergessen sind die
Landkreise von Esslingen, Göppingen,
Ludwigsburg und den Rems-Murr-Kreis.
Die Hauptstadt im „Ländle“ ist eingebettet
in den berühmten Stuttgarter Talkessel,
zwischen Schwarzwald, Schwäbischer
Alb und dem Schwäbischen Wald. Umgeben
ist die Stadt von bewaldeten Hügeln
und leichten Bergrücken mit einzigartigen
Wanderlandschaften. Und auch in der
Stadt gibt es neben kulturellen Sehenswürdigkeiten,
viel Natur für Aktivitäten
unter freiem Himmel.
Die Landeshauptstadt grenzt im Norden
an das Neckarbecken während man
im Süden auf die Ausläufer des Naturparks
Schönbuch trifft. Am Rande des
Stuttgarter Talkessels erhebt sich auf
dem Stadtgebiet der über 500 m hohe
„Birkenkopf“ und über dem Neckartal
sieht man den etwa 400 m hohen
„Württemberg“.
Im Stadtgebiet selbst trifft man auf das
„Grüne U“, dass mehrere Parks und Grünanlagen
miteinander verbindet. Im nördlichen
Stadtgebiet, Richtung Ludwigsburg,
liegt das Naherholungsgebiet Max-Eyth-
See und um den äußeren Stadtbereich
erstrecken sich mehrere Naturschutzgebiete,
wie das Untere Remstal in der Nähe
von Waiblingen.
Als Wahrzeichen der Stadt gilt der 217 m
hohe Fernsehturm, der oben auf dem Besucherbereich
einen sagenhaften Ausblick
über den gesamten Talkessel offenbart.
Und wer sich in Stuttgart aufhält, kommt
an einem Besuch im Porsche-Museum
nicht vorbei. Das Gottlieb-Daimler Geburtshaus
entführt in die Automobil-Geschichte
der Stadt, zahlreiche weitere
Museen wie die Staatsgalerie oder das
Handwerkermuseum wollen ebenfalls entdeckt
werden.
Nicht nur am unmittelbaren Stadtrand
gibt es eine Reihe von Möglichkeiten zum
Wandern, Radfahren, Mountainbiken,
Trailrunning, sondern auch außerhalb der
Stadt finden sich zahlreiche flache Routen,
beispielsweise entlang des Neckars und
der Rems. Doch auch anspruchsvolle Touren
durch hügeliges Gebiet und den Weinwanderwege
lassen keine Wünsche offen.
Region Ludwigsburg
Die Barockstadt Ludwigsburg hat viele
Facetten. Ob im prachtvollen Residenzschloss,
bei einem Bummel durch die
pulsierenden Einkaufsstraßen oder bei einem
der zahlreichen Feste: Gäste aus aller
Welt erleben Ludwigsburg immer von der
besten Seite.
1704 wurde mit dem Bau des Residenzschlosses
durch den württembergischen
Herzog Eberhard Ludwig begonnen. Die
größte barocke Schlossanlage Deutschlands
lockt jährlich hunderttausende
Besucher an. Prunkstücke sind neben
dem Jagd- und Lustschloss Favorite, insbesondere
das romantische Seeschloss
Monrepos.
Region Rems-Murr-Kreis
Eine Region voller Erlebnisse, Genüsse
und Geschichte
Wandern, Radeln, Kultur und Natur erwartet
den Besucher im Rems-Murr-
Kreis. Es gibt allerhand zu entdecken,
wie den Naturpark Schwäbisch-Fränkischer
Wald mit malerischen Seen,
schroffen Klingen, Wäldern und
Streuobstwiesen.
Mühlen, Burgen und Schlösser sowie
eine Eisenbahn aus historischen Zeiten
sind Zeugen der bewegten Geschichte
des Landkreises, die bis hin zurück
zu den Zeiten des Römischen Reiches
reicht.
Region Esslingen
In der ehemaligen Freien Reichsstadt Esslingen
am Neckar findet man die älteste
zusammenhängende Fachwerkhäuserzeile
Deutschlands, eine geschlossen erhaltene
Altstadt.
Das besondere Flair dieser Stadt setzt
sich zusammen aus Kultur und kulinarischen
Genüssen, ebenso wie die Natur
zwischen den Weinbergen und dem
Neckartal.
Bei den Erlebnistouren mit einem kostümierten
Führer kann man die Stadt
auf spannende und amüsante Weise
156 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 157
REGION STUTTGART
REGION STUTTGART
kennen lernen. Ein besonderes Erlebnis
erfährt man bei einer Runde mit dem
Nachtwächter durch die nächtliche
Stadt.
Böblingen
Böblingen ist eine beliebte Destination für
Reisende und bietet ganzjährig eine Fülle
an Freizeitaktivitäten für die ganze Familie.
Herrenberg und der nordwestliche Teil
des Naturparks Schönbuch
Herrenberg gilt als eine der schönsten
Fachwerkstädte Baden-Württembergs
und liegt im Herzen des Gäu umgeben
von herrlich anmutenden grünen Landschaften
mit ausgedehnten Streuobstwiesen
und einem guten Waldbestnd. In
Herrenberg treffen das Flair einer liebevoll
renovierten mittelalterlichen Altstadt und
eine aktive Bürgerschaft aufeinander.
Der Naturpark Schönbuch bildet die grüne
Lunge des mittleren Neckarraums und
verbindet die Städte Tübingen, Reutlingen,
Böblingen und Herrenberg.
Die Wilhelma –
Ein Naturparadies in der Stadt
Fotos: J.F. Groehn
Jahr für Jahr zieht es rund anderthalb
Millionen Besucher in die
Wilhelma in Stuttgart. Sie ist eine
der beliebtesten Freizeiteinrichtungen
Baden-Württembergs. Denn eine Anlage
wie sie gibt es kein zweites Mal: Sie
vereint einen großen Botanischen Garten
mit einem modernen Tierpark in einem
ehemaligen Königsgarten mit dem Flair
aus 1001 Nacht. Die denkmalgeschützten
Bauwerke im maurischen Stil ließ
König Wilhelm I. von Württemberg im 19.
Jahrhundert errichten.
Heute kann man hier in nur einem Tag
gleichsam rund um die Erde reisen. Über
den Schlossgarten direkt mit dem Zentrum
der Landeshauptstadt verbunden ist
auf rund 30 Hektar die ganze Fülle der
Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken. Mit
zirka 11.000 Tieren in fast 1.200 Arten
gehört die Wilhelma zu den größten und
vielseitigsten Zoos in Europa. Auch die
Sammlungen mit Pflanzen in rund 8.500
Arten und Sorten sind absolut sehenswert.
Der historische Park umfasst 160 Baumarten.
Kurz: Die Wilhelma ist einer der
artenreichsten Orte der Welt. Davon kann
man sich jeden Tag im Jahr von 8.15 Uhr
bis Einbruch der Dunkelheit überzeugen.
Im Sommer schließt der Park spätestens
um 20 Uhr, im Winter um 16.30 Uhr.
Durch ihre Vielfalt zeigt die Wilhelma in
jeder Saison ein anderes Gesicht und
bietet immer Neues zu entdecken. Zu
den Hauptattraktionen zählt die moderne
Anlage für Menschenaffen. Hier haben
Gorillas, Orang-Utans und Bonobos rund
15 Mal mehr Platz als in ihrem alten
158 REISEERLEBNISFÜHRER
REISEERLEBNISFÜHRER 159
REGION STUTTGART
REGION STUTTGART
Haus. Drinnen kommen sich Menschen
und Affen über riesige Glasfronten ganz
nah – draußen können die Besucher die
beeindruckenden Tiere in weitläufigen Naturgehegen
mit vielen Klettermöglichkeiten
in ihrem Element erleben. Insgesamt
verfügt die Wilhelma über 16 Affenarten
von der größten, den bis 200 Kilo schweren
Gorillas, bis zu den allerkleinsten, den
150 Gramm leichten Zwergseidenäffchen.
Höhepunkte sind die kommentierten
Schaufütterungen: bei dem springenden
Leistenkrokodil, den verspielten Seelöwen
oder im Sommer bei den imposanten
Greifvögeln. Zu den Publikumslieblingen
gehört das Brüderpaar Shapur und Kajal.
Die beiden extrem seltenen Asiatischen
Löwen, von denen es nur noch 500 in
der Wildnis gibt, kamen 2017 nach Stuttgart.
Als neueste Anlage wurde 2018 die
Berglandschaft für die Schneeleoparden
eröffnet. Das Zuchtpaar aus Kailash und
Ladakh hat sein neues Zuhause so gut angenommen,
dass es dort gleich im ersten
Jahr doppelten Nachwuchs bekommen
hat. Wer Raubkatzen mag, darf sich freuen:
Die Wilhelma steigt in die Zucht der
bedrohten Geparden ein und baut dafür
um. Damit die gelingt, werden zwei räumlich
getrennte Gehege benötigt, damit sich
Katze und Kater nur zur Paarung treffen.
Den männlichen Part übernehmen Zawadi
und Haraka. Eine Gepardin soll
bald folgen. Größter Hort der Vielfalt sind
Aquarium und Terrarium mit 800 Arten
von Fischen, Reptilien und Amphibien.
Wortwörtlich im Mittelpunkt steht die
Krokodilhalle. Sie ist seit 2019 um einen
riesigen Hingucker reicher. Mit Frederick
ist hier jetzt das größte Krokodil Deutschlands
zu sehen. Der zirka 50 Jahre alte
Bulle ist 4,31 Meter lang und 520 Kilo
Foto: Wilhelma Knitter
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schwer. Das kolossale Leistenkrokodil lebt
in einer ganz nach seiner australischen
Herkunft gestalteten Landschaft. Dort
ist auch – sorgsam getrennt – ein kleines
Süßwasserkrokodil zu Hause. Das so
genannte Australienkrokodil ist die zweite
Krokodilart des Fünften Kontinents.
Down Under widmet die Wilhelma auch
ihr nächstes Großprojekt. Weil das alte
Menschenaffenhaus nicht mehr benötigt
wird, entsteht dort aktuell ein Australienhaus.
Dessen Stars werden zweifellos die
Foto: Hermann Vollmer
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Foto: Wilhelma
Koalas sein, die Ende 2021 erstmals in
die Wilhelma Einzug halten sollen. Hinzugesellen
sich Baumkängurus und andere
Begleittierarten.
Auch das Reich der Pflanzen hat große
Fans, die lange Anreisen in Kauf nehmen,
um die botanischen Juwelen der
Wilhelma zu sehen. Im Frühjahr macht
die wertvolle Kamelien-Sammlung noch
aus Königszeiten den Anfang mit ihrer
Hochblüte im Februar. Der größte Magnolienhain
nördlich der Alpen verzaubert
mit rund 70 Bäumen den historischen
Maurischen Garten Ende März oder Anfang
April mit einem Farbenspiel in Weiß,
Rosa und Purpurrot. Und im Sommer
steht das große Seerosenbecken im Mittelpunkt:
40 tropische Arten und Sorten
entfalten ein Kaleidoskop außergewöhnlicher
Blütenpracht. Ein spezielles Händchen
beweisen die Orchideengärtner.
Sie pflegen hinter den Kulissen eine der
größten Sammlungen Deutschlands. In
ständigem Wechsel holen sie die jeweils
schönsten Exemplare hervor, so dass
die Besucher immer rund 100 blühende
Orchideen bewundern können.
Der eigene Charakter der Wilhelma als zoologisch-botanischer
Garten zeigt sich, wo
Gärtner und Pfleger zusammen Lebensräume
schaffen. Das gilt etwa für Flusslandschaften
im Aquarium, das Schmetterlingshaus
und vor allem das Amazonienhaus.
Hier ist auf 1200 m² Regenwald entstanden,
den die Gäste auf einem Dschungelpfad
erkunden. Wer genau hinschaut,
entdeckt nicht nur Kakaopflanzen und
Kautschukbäume, sondern auch exotische
Vögel, Fledermäuse, Echsen und Frösche,
die hier frei leben. Nur bei einigen Arten in
diesem Südamerika-Biotop ist es besser,
dass sie abgetrennte Gehege haben, wie
zum Beispiel Kaimane, Anakondas, Brüllaffen
und Faultiere.
Zu den besonderen Vergnügungen für Familien
gehören die vielen Spielstationen
als tierischer Bewegungsparcours, der
animiert das Laufen, Springen und Hangeln
der Zoobewohner nachzuahmen, sowie der
Streichelzoo im Schaubauernhof. Komplett
neu gestaltet wurde im Frühjahr 2020 der
Hauptspielplatz. Auf dem 2.000 m² großen
Gesamtareal entstand eine reine Spielfläche
von 1.000 m². Im Regenwald-Ambiente
locken Heckenlabyrinth und Kletterstege
genauso wie neuerdings ein Wasserspielplatz.
In der Weihnachtszeit gibt es mit „Christmas
Garden“ abends nach Schließung
des Zoologisch-Botanischen Gartens
eine ungewöhnliche Zusatzveranstaltung.
Künstlerische Illuminationen und effektvolle
Licht-Installationen tauchen den historischen
Park und seine maurische Architektur
täglich in eine wundersam weihnachtlich-winterliche
Stimmung.
Wilhelma
Zoologisch-Botanischer Garten Stuttgart
Wilhelma 13
70376 Stuttgart
info@wilhelma.de
Kontakt: Tel. (0711) 54 02-0
www.wilhelma.de
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