In Szene gesetzt
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Der runde Tisch lässt sich in alle<br />
Richtungen verschieben. Damit ist<br />
der Durchgang nach vorne keine<br />
Problem. Hoch<strong>gesetzt</strong> und damit<br />
gut zu beladen ist der Kühlschrank.<br />
Die Abdeckungen<br />
schaffen Arbeits- und<br />
Stellfl äche. Darunter<br />
verbergen sich zwei<br />
Spülbecken.<br />
P ROFITEST<br />
C ARTHAGO CHIC I 51<br />
Rudi Stahl, 40<br />
„Zwei Gasdruckstoßdämpfer<br />
halten die große<br />
Klappe offen.“<br />
Der gesamte Dachbereich wird<br />
in diesem Segment verklebt<br />
und von innen verstärkt. Eine<br />
Schiene, die ein Dachträgersystem<br />
aufnehmen kann, ist direkt<br />
auf dem Stoß montiert.<br />
Die Wände sind superglatt“,<br />
lobt Profitester Rudi Stahl,<br />
er beurteilt die Aufbauqualität.<br />
Weiter hebt er die hochwertige<br />
Verbindung zwischen Wänden<br />
und Dach hervor: „Dass hier<br />
mal etwas undicht wird, ist<br />
kaum zu erwarten.“<br />
Als ansprechend bezeichnet<br />
Stahl die aus einem<br />
Strangprofil gefertigten Alu-<br />
Seitenschürzen. Gut gefällt<br />
dem Profitester die solide Verbindung<br />
zwischen Kabine und<br />
Fahrgestell, „die sehr sorgfältig<br />
ausgeführt ist“. Auch die Frontmaske<br />
– sie ist, wo erforderlich,<br />
zur Isolierung doppelwandig<br />
gearbeitet – macht auf Stahl<br />
einen sauberen und soliden<br />
Eindruck. Hochwertig seien<br />
zudem die doppelt verglasten<br />
Seitenscheiben im Fahrerhaus.<br />
„Die Heckgarage schließt<br />
sehr gut“, anerkennt Stahl die<br />
exakte Justierung der oben<br />
aufgehängten Klappe auf der<br />
Beifahrerseite. Zwei Gasdruckstoßdämpfer<br />
halten sie. Kritik<br />
äußert der Profitester an der<br />
serienmäßigen Fahrertür: Sie<br />
ist ihm für ein Mobil, das ansonsten<br />
mit einem hochwerti-<br />
gen Aufbau glänzt, „zu einfach<br />
gestrickt. Mit automotiv hat<br />
das gar nichts zu tun“, sagt er,<br />
„da gibt es mittlerweile bessere<br />
Türen zu sehen“.<br />
Am wuchtigen<br />
Heck des Carthago<br />
wünscht sich Stahl<br />
eine Unterteilung<br />
des GfK-Rahmens in<br />
verschiedene Elemente.<br />
Die ließen sich bei kleinen<br />
Remplern abschnittsweise auswechseln.<br />
Die Möbel im Chic wirken<br />
wuchtig und solide“,<br />
beschreibt Schreinermeister<br />
Alfred Kiess seinen ersten<br />
Eindruck – er beurteilt die<br />
Qualität des <strong>In</strong>nenausbaus.<br />
Der Wohnraum wirke sehr<br />
großzügig – allerdings sei ihm<br />
der Vorraum, also der Platz<br />
zum Stehen nach Betreten des<br />
Mobils, etwas klein geraten.<br />
Links schränke ihn die Stufe zur<br />
Küche hoch ein, „da sehe ich,<br />
zumindest für Besucher, eine<br />
Hemmschwelle“.<br />
Andererseits zeigt ihm<br />
dies, dass das Raumkonzept<br />
des Chic I 51 funktioniert:<br />
Vorn der Wohnbereich, über<br />
eine Stufe geht‘s zu Küche und<br />
Bad und nochmals abgetrennt<br />
mit Stufe und Schiebetür folgt<br />
der Schlafbereich im Heck mit<br />
den zwei längs angeordneten<br />
Einzelbetten.<br />
Ein Schmuckstück ist für<br />
den Schreiner die Sitzgruppe<br />
Alfred Kiess, 62<br />
„Die Badezimmer<br />
tür ist<br />
solide.“<br />
mit L-Sofa und<br />
Einzelsitz gegenüber:<br />
„Optisch ein Genuss und<br />
bequem.“ Dazu passe der<br />
runde Tisch mit einem Durchmesser<br />
von 84 Zentimetern<br />
gut. Er ist an einem zentralen<br />
Fuß montiert und so weit verschiebbar,<br />
dass ihn alle, die an<br />
der Sitzgruppe Platz nehmen,<br />
gut erreichen.<br />
Die Küche ist mit gut laufenden<br />
Schubladen bestückt,<br />
mit Endeinzug. Ein spezieller<br />
Zug nimmt sogar zwei kleine<br />
Mülleimer auf. Zur Arretierung<br />
verwendet Carthago Push-<br />
Lock-Schlösser wie an den übrigen<br />
Klappen auch. Besonders<br />
stabil sind die verchromten Federaufsteller<br />
an den Klappen:<br />
„Die halten ein Reisemobil-Leben<br />
lang.“<br />
Haushaltsqualität attestiert<br />
Kiess auch der Badezimmertür.<br />
Als „stabil, aber deutlich zu<br />
rustikal“ empfindet der Profitester<br />
die in den Schubladen<br />
und Schränken montierten<br />
Winkel mit den überstehenden<br />
Schrauben. Hier gebe es aus<br />
der Sicht eines Schreiners bessere<br />
Lösungen.<br />
Unglücklich ist für Kiess<br />
die überstehende Trennwand<br />
zwischen Küche und Sitzgruppe:<br />
Die Trennwand rage im<br />
Fußbereich in den Raum, das<br />
verringere das an dieser Stelle<br />
ohnehin knappe Platzangebot.<br />
Mit wenig Aufwand könnte<br />
das <strong>In</strong>terieur noch schicker<br />
sein, sagt Kiess. Er spricht dabei<br />
überkragende Umleimer an<br />
oder die unterschiedliche Optik<br />
der Metall-Applikationen.<br />
Relings, Türgriff, Push-Lock-<br />
Schlösser, Dunstabzugshaube,<br />
eine einheitliche Linie gebe es<br />
hier nicht. Entscheidend aber:<br />
„Die Qualität stimmt.“<br />
Die Raumaufteilung<br />
des Chic I 51 passt auf<br />
Anhieb, da fühlt man sich<br />
sofort wohl“, betont Profitesterin<br />
Monika Schumacher, die<br />
die Wohnqualität beurteilt. Wie<br />
schon Alfred Kiess hat es ihr die<br />
formschöne und bequeme Sitzgruppe<br />
angetan: „Selbst kleine<br />
Leute sitzen hier bequem.“<br />
Einzig die Zugänglichkeit des<br />
Monika Schumacher, 55<br />
„Mit den Schubladen<br />
ist der<br />
Stauraum optimal<br />
genutzt.“<br />
Stauraums und des Doppelbodens<br />
unter dem L-Sofa sei<br />
eingeschränkt. Hier wäre eine<br />
bessere Lösung denkbar.<br />
Ein Mobil mit zwei Längsbetten<br />
wird von vornherein<br />
gern als Fahrzeug für zwei<br />
Personen angesehen. Dank der<br />
zwei Heckbetten und des groß<br />
geratenen Hubbetts mit einer<br />
Liegefläche von 200 mal 150<br />
Zentimetern sieht sie aber vier<br />
bequeme Schlafplätze – der<br />
Chic ist damit durchaus familientauglich.<br />
Lattenroste gibt es an jedem<br />
Bett, die Federkernmatratze vorn<br />
ist acht Zentimeter stark, hinten<br />
sind es gar 14. „Die Liegeflächen<br />
im Heck sind mit 193 mal<br />
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