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2020-11-01 Bayreuther Sonntagszeitung

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Ausdem Wirtschaftsleben 1. November <strong>2020</strong> 9<br />

Gebäudekomplexmodernisiert und saniert<br />

Fortsetzung vonSeite 8<br />

Nachdem zuvor durch die Universitätfür<br />

das Fach Medienwissenschaften<br />

genutzte Räumlichkeitenverlegt<br />

worden waren, warim<br />

Gebäude am Geschwister-<br />

Scholl-Platz ein Stockwerk leer,<br />

das während der Bauarbeiten<br />

quasi als „Rangierbahnhof“ für<br />

den Unterricht genutzt werden<br />

konnte.<br />

Die beiden Institutsleiter hoben<br />

die sehr guteKooperation mit<br />

dem die Arbeiten koordinierenden<br />

Staatlichen Bauamt hervor:<br />

„Alles ist zuunserer vollsten Zufriedenheit<br />

und reibungsfrei abgelaufen.<br />

Die Bedürfnisse unserer<br />

Institute wurden adäquat berücksichtigt.<br />

Das Kultusministerium<br />

unterstützte uns ideell und<br />

finanziell. In jedem Fall können wir<br />

durch die neuen Möglichkeiten<br />

die Ausbildungsqualität nochmal<br />

steigern“.<br />

Im Rahmen der brandschutztechnischen<br />

Maßnahmen wurden<br />

Brandmeldeeinrichtungen in<br />

allen Gängen und Räumen installiert<br />

sowie die notwendigen<br />

Fluchttreppen geschaffen. Außerdem<br />

sind jetzt alle Türen gegen<br />

Rauchgaseabgedichtet.<br />

Die Räume wurden, zum Beispiel<br />

durch die Versetzung von<br />

Wänden, funktional neu zugeschnitten.<br />

Frühere Büroräume<br />

wurden so umgebaut, dass sie<br />

jetzt beispielsweise als Seminarräume<br />

genutzt werden können.<br />

„Alles ist sehr funktional und auf<br />

die Ausbildungsgänge zugeschnitten“,sodie<br />

beiden Institutsleiter.<br />

Die frühere Teilbibliothek<br />

der Universitätwirdjetzt für Computerräume<br />

genutzt.<br />

Die Baumaßnahmen sind bis<br />

auf kleinere Restarbeiten fertiggestellt,<br />

alle Brandschutzmaßnahmen<br />

können demnächstfachlich<br />

abgenommen werden.<br />

Ausbildung zum Fachlehrer<br />

Die Ausbildung zum Fachlehrer<br />

dauert vier Jahre bis zur Ersten<br />

und weitere zwei Jahre bis zur<br />

Zweiten Lehramtsprüfung. Die<br />

erstendreiJahrewidmen sich der<br />

fachlichen Ausbildung, parallel in<br />

den jeweils gleichwertigen Fächern<br />

Informationstechnik, Werken<br />

&Technik sowie Kunst oder<br />

Informationstechnik, Werken &<br />

Technik sowie Sport. Das vierte<br />

Studienjahr widmetsich der pädagogisch-didaktischen<br />

Ausbildung<br />

in den Fächern Schulpädagogik,<br />

Pädagogik, Psychologie<br />

sowie in den Fachdidaktiken und<br />

mit erster Schulpraxis. Nach vier<br />

Jahren folgt die Erste Lehramtsprüfung.<br />

Nach deren Bestehen<br />

schließtsich der zweijährige VorbereitungsdienstanBayerischen<br />

Mittelschulen mit Hospitationsmöglichkeiten<br />

an anderen Schularten<br />

mit eigenverantwortlichem<br />

Unterricht und Hospitationsmöglichkeiten<br />

an. Den Abschluss<br />

des Vorbereitungsdienstesbildet<br />

die Zweite Lehramtsprüfung. Die<br />

fertig ausgebildeten Fachlehrer<br />

werden an allgemeinbildenden<br />

Schulen in Bayern eingesetzt und<br />

im Falle einer Anstellung an staatlichen<br />

Schulen als Landesbeamte<br />

in der Besoldungsgruppe A10<br />

bis A12 eingesetzt.<br />

Die beiden Institutsleiter Holger Edlich-Wolfshöher (für Fachlehrer,links)<br />

und Dr.Heribert Engelhardt (für Förderlehrer) sind mit dem Verlauf der<br />

Bauarbeiten sehr zufrieden.<br />

Fotos: Roland Schmidt<br />

Die Seminarräume bieten optimale Ausbildungsbedingungen.<br />

Am Staatsinstitut für die Ausbildung<br />

von Fachlehrern in Bayreuth<br />

werden pro Jahr 64 neue<br />

Studierende zugelassen. DasInstitut<br />

wird vierzügig geführt, das<br />

heißt, es gibt pro Jahrgang vier<br />

Lerngruppen mit jeweils 16 Studierenden.<br />

Nach der Bewerbung<br />

sind ein Eignungstest mit schriftlichen<br />

Prüfungen in Deutsch sowie<br />

den Themenbereichen „mathematisch-technisches<br />

Verständnis“,<br />

„IT-Grundlagen“und „räumliches<br />

Vorstellungsvermögen“ sowie<br />

praktische Prüfungen in Bezug<br />

auf das „handwerkliche<br />

Können“und zum „Skizzieren“abzulegen.<br />

Bei Bewerbungen mit<br />

dem Fach Kunstwirdzudem das<br />

„künstlerische Können“ abgeprüft,<br />

wer später das Fach Sport<br />

unterrichtenwill, muss zusätzlich<br />

einen ganztägigen Sport-Eignungstest<br />

absolvieren. Außerdem<br />

ist ein 20-minütiges Bewerbungsgespräch<br />

zu absolvieren.<br />

Bayernweit gibt esvier Ausbildungsstätten<br />

für Fachlehrer<br />

und zwei für Förderlehrer. Beide<br />

Ausbildungsgänge sind sehr etabliert,die<br />

Förderlehrerausbildung<br />

gibtesseit 50 und die Fachlehrerausbildung<br />

seit 57 Jahren. Die<br />

beiden Ausbildungsgänge an den<br />

Staatsinstituten bilden im Gegensatz<br />

zum universitären Lehrerstudium<br />

bedarfsbezogen aus. „Studierende,<br />

die die Staatsnote<br />

schaffen, haben eine sehr hohe<br />

Option für eine Planstelle“, so die<br />

beiden Institutsleiter.<br />

Ausbildung zum Förderlehrer<br />

Förderlehrerinnen und Förderlehrer<br />

sind qualifizierte und umfassend<br />

ausgebildete Fachkräfte<br />

für individuelle Förder- und Lernprozesse<br />

imUnterricht. Sie werden<br />

an bayerischen Grund- und<br />

Mittelschulen sowie Förderzentren<br />

mit dem Förderschwerpunkt<br />

Lernen in jahrgangsgemischten,<br />

heterogenen Klassen und Ganztagsschulen<br />

eingesetzt. Sie unterstützen<br />

hier die unterrichtliche<br />

und erzieherische Arbeit von<br />

Lehrkräften.<br />

Die Ausbildung zur Förderlehrerin<br />

bzw. zum Förderlehrer umfasst<br />

insgesamt fünf Jahre und<br />

untergliedert sich in zwei Phasen:<br />

Eine dreijährige Ausbildung am<br />

Staatsinstitut und anschließend<br />

einen zweijährigen Vorbereitungsdienst<br />

inAusbildungsseminaren.<br />

Nach der Bewerbung erfolgt<br />

ein schriftlicher Eignungstest<br />

in Deutsch und Mathematik<br />

sowie ein Bewerbungsgespräch<br />

zu pädagogischen Fragen und<br />

persönlichen Motivationen.<br />

Am Staatsinstitut erhalten die<br />

Studierenden eine fundierteAusbildung<br />

in den Grundwissenschaften<br />

Schulpädagogik, Pädagogik<br />

und Psychologie sowie in<br />

den Grundfächern Mathematik,<br />

Deutsch und Deutsch als Zweitsprache,<br />

in denen sie später<br />

schwerpunktmäßig eingesetzt<br />

werden. Dabei liegt der Schwerpunkt<br />

hier insbesondere auf der<br />

Vermittlung fachdidaktischer<br />

Kenntnisse.<br />

Mit Blick auf ihre spätere Tätigkeit<br />

werden die Studierenden<br />

bereits in der erstenAusbildungsphase<br />

inden ausgewählten förderspezifischen<br />

Aufgabenfeldern<br />

„Lernbeobachtung und Förderplanung“,<br />

„Individualisierende<br />

Unterrichtsformen“, „Förderung<br />

sozial-emotionaler Kompetenz“<br />

sowie „Medienpädagogik/Informationstechnologie“<br />

unterrichtet<br />

und können bereits hier Zusatzqualifikationen,<br />

u. a. in den Bereichen<br />

„Förderung an Ganztagsschulen“,<br />

„Förderung an außerschulischen<br />

Lernorten“, „Förderung<br />

durch Musik“, „Förderung<br />

durch Sport und Spiel“, „künstlerisches<br />

Gestalten“, „darstellendes<br />

Spiel“, „Lernen lernen“und „Kommunikationsstrategien“<br />

erwerben.<br />

Verschiedene Praktika (insgesamt<br />

24Wochen) bieten während<br />

der drei JahreamStaatsinstitut<br />

die Möglichkeit, theoretisch<br />

erworbene Kenntnisse in der<br />

Ausbildung praktisch anzuwenden,<br />

zu reflektieren bzw. weiterzuentwickeln<br />

und tragen so zu einer<br />

gewinnbringenden Vernetzung<br />

vonTheorie und Praxis bei.<br />

Im Rahmen der Ausbildung<br />

kann auch die fachgebundene<br />

Hochschulreife abgeschlossen<br />

werden. Die Anstellung der Förderlehrer<br />

erfolgt im gehobenen<br />

Dienst, Besoldungsgruppe A9/<br />

A10,Funktionsstellen bis A12.<br />

Voraussetzungen<br />

Für die Ausbildung zum Fachoder<br />

Förderlehrer istdie Mindestvoraussetzung<br />

ein Mittlerer<br />

Bildungsabschluss, ein Mindestalter<br />

von 16Jahren und das Bestehen<br />

des Eignungstests. rs<br />

www.foerderlehrer.info<br />

www.fachlehrer.de<br />

Digitale Informationswoche<br />

BAYREUTH. Vom17. bis 21. November findetamStaatsinstitut für die<br />

Ausbildung vonFörderlehrern eine Digitale Informationswoche statt.<br />

Über Telefongespräche,Online-Meetings und Videos gibtesalle Infosrund<br />

um die Ausbildung. Mehr auf www.foerderlehrer.info,Anmeldung<br />

bis 16.November per Mail an verwaltung@foerderlehrer.info .<br />

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