Bildungspraxis 04/2020
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4/2020 | November / Dezember / Januar / Februar | 19201 | Deutschland 6,80 € | Österreich 7,50 € | Schweiz 11 CHF
www.bildungspraxis.de
NEUES
GESICHT
WIE KÜNSTLICHE INTELLIGENZ
DIE ARBEITSWELT
VERÄNDERT
AUSBILDUNG
Unterforderung
vorbeugen
IM FOKUS
KI und
Berufsbildung
WEITERBILDUNG
Ein Blick auf die
didacta 2021
AUSBILDUNG 4.0
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EDITORIAL
VON KI PROFITIEREN
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Foto: © Sascha Kreklau
die Bildungs- und Arbeitswelt
stützt sich immer mehr
auf Prozesse der Künstlichen
Intelligenz, bei denen
Programme Entscheidungen
treffen, die zuvor dem Menschen
vorbehalten waren.
KI kann mittlerweile selbst
Texte verfassen, die von
menschlichen nur schwer zu unterscheiden
sind und aus unübersehbaren Datenmengen
wertvolle Informationen generieren. Die Anwendungsfelder
von KI sind vielfältig – auch
in Aus- und Weiterbildung. So können KI-
Programme sowohl den Lernprozess direkt,
als auch die Ausbildungs- und Unterrichtsplanung
oder sogar die Organisation von Bildungsinstitutionen
als Ganzes beeinflussen.
Für den menschlichen Kompetenzerwerb
bietet diese Entwicklung große Chancen,
wenn Ausbilderinnen und Ausbilder, Berufsschullehrkräfte
und Weiterbildnerinnen und
Weiterbildner in die Lage versetzt werden, KI
sinnvoll und gewinnbringend zu nutzen. Daher
widmen wir uns in dieser Ausgabe von
Bildungspraxis den Möglichkeiten Künstlicher
Intelligenz und laden Sie ein, sich eingehend
mit dem Thema zu beschäftigen.
Ich wünsche Ihnen wie immer
eine spannende Lektüre, Ihr
Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis
Chefredakteur Bildungspraxis
INHALT
KI macht mehr als man denkt,
ab Seite 6
Mit Aufgaben Azubis motivieren,
ab Seite 22
Im Fokus
KI und Berufsbildung
6 KI startet durch
Wie Künstliche Intelligenz
Lernprozesse unterstützen kann
10 Neuland betreten
Wo Ausbilder sich neue Kompetenzen holen
12 Zukünftige Profiteure
Anwendungsmöglichkeiten von KI
Ausbildung
16 Ausbildung – News
18 Die richtige Mischung
Digitales Lernen liegt im Trend
20 Aus der Not wird eine Tugend
Wie Corona-Notlösungen
sich etablieren
22 Zu wenig zu tun
Unterforderte Azubis
neu motivieren
Weiterbildung
26 Weiterbildung – News
28 didacta 2021: Ein Ort des mitund
voneinander Lernens
Die didacta Bildungsmesse
kommt zurück
32 Veranstaltungen 2020/21
Bildungspraxis
gibt es auch als
E-Mag auf:
bildungspraxis.de
DIE NÄCHSTE BILDUNGSPRAXIS ERSCHEINT IM MÄRZ 2021.
2 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
IMPRESSUM
›› Herausgeber: Didacta Ausstellungs- und Verlagsgesellschaft mbH
Rheinstraße 94 • 64295 Darmstadt
AVR Agentur für Werbung und Produktion GmbH
Arabellastraße 17 • 81925 München
›› Chefredaktion: Prof. Dr. mult. Wassilios E. Fthenakis (verantwortlich)
wassilios@fthenakis.de
›› Verlag und AVR Agentur für Werbung und Produktion GmbH
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Redaktionsleitung:
›› Redaktion: Benigna Daubenmerkl
Thorsten Timmerarens
Marisa Balz
›› Redaktionsassistenz: Minh-Xuan Do
›› Autoren und Mitarbeiter Susan Beudt
dieser Ausgabe: Jannick Eckle
Nicole Glawe-Miersch
Julia Knopf
Niels Pinkwart
Lothar Schmitz
Ulrich Storck
Gabriele Weingärtner
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IM FOKUS
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4 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
KOLLEGE KI
Wenn Künstliche Intelligenz
Arbeitsprozesse verändert, wirkt sich
das auch auf die Ausbildung aus.
Wie KI funktioniert, wie sie zum
Einsatz kommt und wie sich
Ausbildungsprofis darauf einstellen,
zeigt das Bildungspraxis-Fokusthema.
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IM FOKUS
KI STARTET DURCH
Bereits seit vielen Jahren gibt es Forschung zu KI in der Bildung.
In den letzten Jahren gab es beachtenswerte Fortschritte,
die für die Ausbildungspraxis relevant sind.
Gastbeitrag Susan Beudt und Niels Pinkwart
Künstliche Intelligenz ist eines der
aktuellen Trendthemen. Viele
Länder der Welt setzen auf die
Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz,
KI, zum Wohl von Wirtschaft und
Gesellschaft – so auch die Bundesregierung,
die Ende 2018 ihre nationale KI-Strategie mit
zahlreichen Förderprogrammen verabschiedete.
Das Feld der KI ist schon über 60 Jahre
alt und damit fast im Rentenalter. Dafür aber
angesagter denn je: Technologien des maschinellen
Lernens, der Robotik und der sensorbasierten
Umgebungswahrnehmung mitsamt
(teil)autonomer Aktionen durch Computer-
NIELS PINKWART
ist Professor für Informatik an
der Humboldt-Universität Berlin
und leitet das Educational
Technology Lab am Deutschen
Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz (DFKI).
SUSAN BEUDT
ist Researcherin und Projektleiterin
am Educational Technology
Lab des DFKI. Hier befasst
sie sich mit Potenzialen und
Herausforderungen Künstlicher
Intelligenz für Arbeit, Bildung
und berufliche Teilhabe.
Fotos: © Susan Beudt und Jan Kopankiewicz; sdecoret / Shutterstock.com
6 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
systeme sind heute allgegenwärtig. Unternehmen
können von KI-basierten Datenanalysen
profitieren, und auch im Privatleben haben
sich viele an KI-gestützte Empfehlungen
in sozialen Netzwerken oder beim Online-
Einkauf gewöhnt.
Arbeitsgebiete
von KI in der Bildung
Auch in Bildungskontexten hat KI eine lange
Tradition, die mit dem Scholar-System des
amerikanischen Informatikers Jaime Carbonell
aus dem Jahr 1970 beginnt. Carbonell programmierte
dieses interaktive Lernprogramm,
um Schülerinnen und Schülern Wissen über
die Geographie Südamerikas zu vermitteln.
Heute sind Anwendungsgebiete Künstlicher
Intelligenz in der Bildung vielseitiger und vielschichtiger
und lassen sich auf drei Ebenen finden:
Zum einen gibt es Systeme, die Lern- und
Übungsprozesse direkt unterstützen – zum
Beispiel durch personalisierte Rückmeldungen
zu Lernleistungen und die Empfehlung von
sinnvollen nächsten Übungsschritten. In Fächern
wie Mathematik oder in den Naturwissenschaften
können solche Systeme genauso
lernförderlich sein wie Schulunterricht im
Klassenverband, und auch in andere Gebiete,
wie den Fremdsprachenunterricht, halten solche
individualisierte Trainingssysteme Einzug.
Zweitens kann KI Unterricht und Prüfungen
unterstützen, etwa durch intelligente Werkzeuge
zur Lehr- und Unterrichtsplanung oder
durch Assistenten im Bereich des Prüfens und
Testens. Dabei analysiert und bewertet sie die
Lernleistungen, prognostiziert künftige Leistungen
und gibt Interventionsempfehlungen
für Lehrkräfte. Und drittens kann KI ganze
Organisationen analysieren und Bildungsangebote
faktenbasiert optimieren – mittels Data
Mining und Learning Analytics. So führen
bereits viele Hochschulen für ihre Studienprogramme
Kohortenanalysen der Studierenden
durch, bei denen mittels KI zum Beispiel
ermittelt wird, an welcher Stelle des Studiums
besonders viele Studierende abbrechen oder
welche Kurse vielen Lernenden Probleme
Geniale Experimente für coole Kids:
3malE – auch für den Unterricht zuhause.
Wildbienen und Schmetterlinge züchten, das Smartphone zum
Mikroskop umfunktionieren oder eine Alarmanlage basteln? Kein
Problem: Rund um Energie-, MINT- und Umweltbildung finden
Kinder, Schüler, Erzieher, Lehrer und Eltern umfangreiches
Material für spannende und lehrreiche Versuche, Experimentierkoffer
zum Verleih, attraktive Wettbewerbe, interaktive Übungen
und vieles mehr. Einfach reinklicken und mitmachen: 3malE.de
Archivbild – aufgenommen vor Corona
nachhaltig, digital, energiegeladen – 3malE.de
IM FOKUS
bereiten. Auch auf Schulebene erlauben KIbasierte
Managementsysteme eine intensive
Datendiagnostik und -prognostik etwa zu
Fehl- und Ausfallzeiten von Lehrkräften oder
Kompetenz- und Leistungsniveaus der Schülerinnen
und Schüler. Hieraus lassen sich Empfehlungen
für Schulleitungen, Schülerinnen
und Schüler sowie Lehrkräfte ableiten.
Fallbeispiele zu KI-gestützter
Aus- und Weiterbildung
Auch in Aus- und Weiterbildung kommt KI
zum Einsatz. Beispielsweise beim Projekt
NAWID, in dem das Deutsche Forschungszentrum
für Künstliche Intelligenz gemeinsam mit
Unternehmen und weiteren Partnern KI-basierte
Assistenzdienste entwickelt und erprobt,
die personalisiertes Lernen am Arbeitsplatz
unterstützen. Die Anwendungsfälle konzentrieren
sich auf personalisierte Weiterbildung
mittels E-Learning oder personalisierte Ausbildung
in der Produktion. So unterschiedlich die
Bereiche sind: Sie wollen sich mit den Potenzialen
und Herausforderungen des demographischen
und KI-getriebenen digitalen Wandels
der Arbeitswelt befassen und Lösungen für
die digitale Transformation beruflicher Bildung,
lebenslangen Lernens und betrieblicher
Qualifizierung erarbeiten. Dabei beziehen die
Forscherinnen und Forscher Betriebsräte und
Beschäftigte sehr früh in einem ko-kreativen
Prozess mit ein – und erkennen und diskutierten
zusammen Herausforderungen wie
den Datenschutz oder die Akzeptanz der KI-
Systeme. Ein Beispiel: Ein hybrides KI-System
für Auszubildende beim Erlernen eines komplexen
Montageprozesses. Es soll Wissen über
das Fachgebiet und die Auszubildenden, also
Informationen über individuelle Kompetenzen
und Vorerfahrungen, mit datenbasierten Analysen,
etwa zur Erkennung von Bauteilen und
der Interaktion der Auszubildenden mit der
Maschine, verknüpfen. Zudem soll es Schwierigkeiten
während der Montage erkennen und
in Echtzeit geeignete Hilfestellungen anbieten.
KI als Werkzeug
der Inklusion
KI-Technologien haben auch großes Potenzial
für die berufliche Rehabilitation, indem
sie Menschen mit Behinderung in Aus- und
Weiterbildung, beruflicher Neuorientierung
und Qualifizierung unterstützen und so ihre
Teilhabe am Arbeitsleben verbessern. Im
Projekt KI.Assist zum Beispiel erproben und
bewerten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
KI-gestützte Assistenzsysteme
in Lern- und Experimentierräumen gemeinsam
mit Fachkräften und Menschen mit
Behinderungen. Ziel ist, herauszufinden,
welche Systeme einen großen Nutzen und
Mehrwert für Menschen mit Behinderung
bieten. Hierfür testen die Forscherinnen und
Forscher KI-basierte Assistenzsysteme, die
sich an unterschiedliche Personengruppen
richten und diverse Unterstützungsaufgaben
betreffen. So können einige Systeme die
Arbeits- und Lernumgebung für Menschen
mit Sehbehinderung wahrnehmbar machen,
indem sie Texte vorlesen sowie Bilder und
Gesichter erkennen und benennen. Andere
unterstützen die Interaktion mit Medien,
Geräten und Maschinen. So ermöglicht es
ein System Nutzern mit schweren Körperbehinderungen,
allein mit den Augen oder in
Verbindung mit Sprache, Funktionen eines
Webbrowsers anzusteuern, um Suchanfragen
zu stellen, auf Internetseiten zu navigieren
oder mit Kolleginnen und Kollegen
zu kommunizieren. Andere Systeme bieten
Möglichkeiten zur Unterstützung von Menschen
mit kognitiven oder Lernbeeinträchtigungen,
indem Nutzern via Datenbrille,
Tablet oder Smartphone Handlungsempfehlungen
und Hilfestellungen eingeblendet
werden.
Im Überblick:
» KI kann sowohl das Lernen
direkt unterstützen, als auch
Unterrichts- oder Ausbildungsplanung
vereinfachen.
» Zahlreiche Projekte erforschen
die konkreten Anwendungsmöglichkeiten
in der Ausbildung.
» Ein vielversprechender Bereich
für den Einsatz von KI ist die
berufliche Rehabilitation von
Menschen mit Behinderungen.
» Mehr Informationen zu den
Projekten auf: www.dfki.de
8 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
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IM FOKUS
NEULAND
BETRETEN
Das Thema Künstliche Intelligenz,
kurz KI, kann auf Berufsbildungsprofis
einschüchternd wirken. Dabei
gibt es viele Angebote, um sich das
nötige Fachwissen zu erarbeiten.
Gastbeitrag Lothar Schmitz
„Hallo! Ich bin Isa, deine
IHK-Weiterbildungsassistentin.
Mit ein paar
Fragen finden wir gemeinsam den passenden
Zertifikatslehrgang für dich.“ So wird zukünftig
begrüßt, wer im Internet das Weiterbildungsportal
IHK Kompetenz Plus besucht.
Im nächsten Schritt fragt Isa, zu welchem
Thema man sich weiterbilden möchte.
Isa ist keine reale Mitarbeiterin – aber
dennoch intelligent und lernbereit. Genauer:
künstlich intelligent. Denn der
sich derzeit noch in der Entwicklung befindende
IHK-Suchassistent – deswegen
der Name Isa – basiert auf KI. Hinter Isa
verbirgt sich ein Algorithmus, der dafür
sorgt, dass Interessenten zielführend
durch das Suchmenü geleitet werden und
das Weiterbildungsangebot finden, das am
besten zu ihnen passt.
Foto: © PopTika / Shutterstock.com
10 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
KI-Kompetenz schnell gelernt
Ein solcher Lehrgang ist „Elements of AI“
– eine von Isas Empfehlungen, wenn man
ihr sagt, dass man sich in Sachen Künstliche
Intelligenz weiterbilden möchte. Der
in Finnland entwickelte Kurs wurde von
der DIHK-Bildungs-GmbH zusammen
mit weiteren Partnern in Deutschland
kostenlos zugänglich gemacht (siehe auch
Bildungspraxis 2/2020).
Wer zunächst niederschwellig in die
Welt der KI – oder auf Englisch „Artificial
Intelligence“, kurz: AI – einsteigen
möchte, für den gibt es den Kurzkurs
„Künstliche Intelligenz“, abrufbar über die
Basisbox der Google-Zukunftswerkstatt.
Die Basisbox ist ein Trainingsangebot der
Bildungsinitiative Zukunftsoffensive, von
den IHKs Düsseldorf sowie München und
Oberbayern, der Google Zukunftswerkstatt
und der Dienstleistungsgewerkschaft
Verdi. Sie umfasst insgesamt 20 kurze,
kostenfreie Trainings mit Lerninhalten zu
Kommunikation, Kollaboration, Technologie
sowie Sicherheit und Recht. „Unser
gemeinsames Ziel ist es, Unternehmen
sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
für die Chancen der Digitalisierung
zu wappnen“, erklärt Katrin Kühnast,
Geschäftsführerin der IHK Düsseldorf
und Verantwortliche für berufliche
Weiterbildung. Die Basisbox vermittelt
grundlegende Digitalkompetenzen. „Sie
soll außerdem zeigen, wie attraktiv Lernen
sein kann und Lust auf Weiterbildung machen“,
sagt Kühnast.
Neuer KI-Zertifikatslehrgang
Kurzkurse, wie die der Basisbox, können
nur einen ersten Einblick geben. Wesentlich
umfangreicher zu dem Thema informiert
der neue IHK-Zertifikatslehrgang
zum KI-Manager. Die DIHK-Bildungs-
GmbH hat ihn gemeinsam mit der IHK
Düsseldorf entwickelt, die das Projekt
leitete und den Lehrgang als erste anbieten
wird. Er richtet sich an Fach- und
Führungskräfte und bietet pragmatische,
nicht technische Ansätze zur
Anwendung von KI.
Die Idee dahinter: KI erfordert zwar
technische Expertise, doch um langfristig
mit KI einen Mehrwert zu schaffen,
bedarf es gut geschulter Fach- und Führungskräfte.
Deshalb setzt der Lehrgang
den Schwerpunkt auf die Anwendung
von KI, zeigt, welche neuen Geschäftsmodelle
möglich sind und welche Voraussetzungen
ein Unternehmen schaffen
muss, um KI Erfolg versprechend einzusetzen.
Eine weitere Anlaufstelle zu diesem
Thema ist der „Digital Info Space“ auf
Linkedin. Auf diesem Kanal teilt die
DIHK Bildungs-GmbH Informationen
und Neuigkeiten rund um digitale berufliche
Weiterbildung und Qualifizierung.
Userinnen und User erfahren dort Nützliches
zu Künstlicher Intelligenz und anderen
digitalen Themen. Mit der Initiative
will die IHK-Organisation die KI-Kompetenz
unter Wirtschaftsakteuren und in der
Gesellschaft steigern.
Links und
Informationen
» Kostenloser Online-
Kurs Elements of AI
www.elementsofai.de
» Basisbox-Kurse zu
digitalem Lernen
learndigital.withgoogle.com/
zukunftswerkstatt/courses/
initiative/basisbox
» Digital Info Space
mit Informationen zu
digitaler Berufsbildung
www.linkedin.com/company/
digital-info-space
» Das Suchportal für
IHK- Zertifikatslehrgänge
“IHK-Kompetenz.PLUS”
findet man unter ihkkompetenz.plus.
Vergleichbare
Angebote für das
Handwerk gibt es auf
zwh.de/lehrgaenge.
›› BILDUNGSPRAXIS –04/2020 | 11
IM FOKUS
ZUKÜNFTIGE PROFITEURE
Maschinelles Lernen ist auf dem Vormarsch und führt zu rasanten Fortschritten –
gerade in der Berufswelt. Ein Überblick über Künstliche Intelligenz im Alltag.
Gastbeitrag Jannick Eckle, Julia Knopf und Ulrich Storck
Ob Sprachassistenten, Navigationssysteme
oder autonome
Fahrzeuge – ohne Künstliche
Intelligenz wären diese technologischen Innovationen
nicht denkbar. Ziel einer Künstlichen
Intelligenz ist es, Menschen bei Entscheidungen
und Tätigkeiten verschiedenster Art zu
unterstützen, indem sie große Datenmengen
von Bildern, Audios oder Texten analysiert,
strukturiert und Muster daraus ableitet.
Fachleute unterscheiden dabei zwischen
schwacher und starker Künstlicher Intelligenz:
» Schwache Künstliche Intelligenz
Bei einer schwachen Künstlichen Intelligenz
handelt es sich um Algorithmen, die
bestimmte Aufgaben auf Basis des Gelernten
ausführen können. Zeichen-, Text-,
Bild- und Spracherkennung, aber auch
automatisierte Übersetzungen und Korrekturvorschläge
bei Suchanfragen sind Beispiele
für schwache Künstliche Intelligenz.
PROF DR. JULIA KNOPF
leitet den Lehrstuhl Fachdidaktik
Deutsch Primarstufe und das Forschungsinstitut
Bildung Digital an
der Universität des Saarlandes. Sie ist
Gründungspartnerin der Beratungsunternehmen
für digitale Medien
KLEE, Kreativ lernen – Erfolg haben,
und der Didactic Innovations GmbH.
JANNICK ECKLE
ist Head of Content and
Didactic Solutions in der Didactic
Innovations GmbH und Lehrbeauftragter
am Lehrstuhl Fachdidaktik
Deutsch Primarstufe an der
Universität des Saarlandes.
ULRICH STORCK
ist Geschäftsführer der
Didactic Innovations GmbH.
Foto: © HQuality / Shutterstock.com; Didactic Innovations GmbH
12 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
JOURIST DC80
Dokumentenkamera
» Starke Künstliche Intelligenz
Starke Künstliche Intelligenz, auch Superintelligenz
genannt, ist ein System,
das Probleme jeglicher Art lösen kann
– unabhängig von der Schwierigkeit. Ziel
einer starken Künstlichen Intelligenz ist
es, menschliche intellektuelle Fähigkeiten
zu erlangen und diese sogar zu übertreffen
– ein System, das nicht nur reaktiv,
sondern eigeninitiativ handelt. Eine starke
Künstliche Intelligenz zeichnet sich vor
allem durch logisches Denkvermögen
sowie Planungs- und Lernkompetenz aus.
Bis heute ist es Wissenschaftlern noch
nicht gelungen, eine solche Intelligenz zu
entwickeln.
Künstliche Intelligenz
im Alltag
Schon jetzt findet sich Künstliche Intelligenz in
vielen Bereichen des täglichen Lebens wieder:
Streaming-Dienste
Ob Musik- oder Filmvorschläge bei populären
Streaming-Diensten wie Spotify oder Netflix –
diese Anbieter können dem Nutzer passende
Titel vorschlagen, weil eine schwache Künstliche
Intelligenz Informationen über das Nutzerverhalten
sammelt, täglich dazu lernt und
sich so neue Muster erschließt. Das Ergebnis:
Eine individuell zugeschnittene Playlist, die
dem Musik- und Filmgeschmack der einzelnen
Kunden gerecht werden soll.
Soziale Medien
Soziale Plattformen wie Tiktok, Facebook
und Instagram setzen Künstliche Intelligenz
vor allem zur Nutzeroptimierung und zu
Marketingzwecken ein. Anhand verschiedener
Parameter lernt eine Künstliche Intelligenz,
welche Interessen der jeweilige Nutzer
hat. „Gefällt-Mir“-Angaben, Follower oder
gespeicherte Favoriten genügen, um ein
News-Feed zu erstellen, das auf die individuellen
Nutzergewohnheiten zugeschnitten ist.
Gesichtserkennung
Viele Handynutzer entsperren ihr Smartphone
nicht mehr mit einer PIN-Eingabe,
sondern mithilfe eines integrierten Gesichtserkennungsalgorithmus.
Bereits nach einem
kurzen Erkennungs-Training ist die Künstliche
Intelligenz imstande, das Gesicht des
Nutzers zu identifizieren.
Lehrers Liebling
• Ultra HD Auflösung
• USB-Verbindung
• A3-Aufnahmen
• Für PC und Mac
• Robust und leicht
JOURIST DC80 Dokumentenkamera ist ein
Must-have für das Homeschooling und
für kreative Tätigkeiten jeder Art wie die
Bilderstellung, Demonstration, Videoaufnahmen,
Blogging auf PC und Mac.
Die mit Comenius EduMedia Siegel ausgezeichnete
JOURIST DC80 ist robust,
zuverlässig und nimmt Bilder und Videos
im A3-Bereich in der besten Ultra HD Auflösung
auf. Die Kamera wiegt weniger
als ein Kilo. Mit dem Strom wird sie über
ein USB-PC-Kabel versorgt und kommt so
ohne ein Netzteil aus.
Der Gelenkarm der DC80 ist neigbar, faltbar
sowie rotierbar und kann so Objekte
aus jedem Winkel erfassen. Autofokus reagiert
sofort auf die Bewegung des Kameraarms.
Für Zoom- und Skype-Gespräche
ist JOURIST DC80 bestens geeignet.
JOURIST DC80 Dokumentenkamera ist ein
Hochkaräter und trotzdem erschwinglich.
Jourist Verlags GmbH
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JOURIST
20 Jahre digitale Medien
IM FOKUS
Sprach-Übersetzungen
KI-basierte Übersetzungs-Assistenten sind
inzwischen in der Lage, auch kontextsensitive
Übersetzungen zu realisieren. Selbst
Redewendungen und Sprichwörter übersetzen
solche Programme inzwischen fast
fehlerfrei.
Künstliche Intelligenz
in der Berufswelt
Die Technologie unterstützt auch bereits
viele Bereiche der Arbeitswelt:
Recruiting und Kommunikation:
Künstliche Intelligenz soll künftig in
Vorstellungsgesprächen bei der
Einschätzung der Bewerber helfen und
wichtige Aussagen über deren Eigenschaften
treffen. KI-basierte Software analysiert dabei
die Kandidaten hinsichtlich ihres Kommunikationsverhaltens
und ihrer Persönlichkeit.
Auch kann solche Software zu Schulungszwecken
eingesetzt werden, um Mitarbeitern
Feedback zu ihrem Kommunikationsverhalten
zu geben. Dabei nimmt sich die Software
insbesondere der Sprache, Stimme, Gestik
und Mimik des Mitarbeiters an, gibt ihm
eine Rückmeldung und zeigt produktive
Verbesserungs vorschläge auf.
Medizin:
Mithilfe von KI-basierter Software ist es
möglich, Aussagen über künftige Erkrankungen
eines Menschen zu treffen. Anhand
von computertomografischen Bildern des
Brustkorbs soll die intelligente Software in
einem Zeitfenster von fünf Jahren mit einer
Sicherheit von fast 70 Prozent die Erkrankungswahrscheinlichkeit
eines Menschen
vorhersagen können.
Pharmazie:
Die KI-basierte Software Atomnet ist in der
Lage, Molekularstrukturen von Pharmazeutika
zu analysieren. Sie trifft auf Basis
der gesammelten Daten unter anderem
Vorhersagen, wie verschiedene Moleküle
miteinander reagieren, was für die Pharmaindustrie
von großem Nutzen ist. Auf diese
Weise verkürzt sich nicht nur die initiale
Testphase neuer Medikamente drastisch,
sondern auch die Forschungskosten in der
Pharmaindustrie.
Mode:
Mit der App Coded Couture werden individualisierte
Kleidungsstücke entwickelt,
die auf das Daten- und Bewegungsprofil des
Nutzers zugeschnitten sind. Die App erfasst
eine Woche lang GPS-, Wetter- und Aktivitätsdaten
des Nutzers und analysiert diese.
Nach der Analyse werden die Daten in ein
individuelles Outfit, ein sogenanntes Data
Dress, übersetzt und erstellt, das dem Nutzerverhalten
der App entspricht.
Polizei und Justiz:
Das intelligente Software-Tool VALCRI soll
Polizisten künftig bei der Aufklärung von
Kriminalfällen unterstützen. Das mühsame
und zeitintensive Recherchieren nach ähnlichen
Kriminalfällen kann durch KI-basierte
Software deutlich vereinfacht werden. Innerhalb
von Sekunden erhalten Kriminalisten
plausible Ermittlungsvorschläge, indem das
System in einschlägigen Datenbanken nach
Verhören und Dokumenten sucht.
Wie mächtig Künstliche Intelligenz heute
schon ist, zeigen die obigen Beispiele. Viele
Branchen und Bereiche setzen auf Künstliche
Intelligenz, um Arbeitsprozesse zu vereinfachen.
Gewiss ist, dass sie neben dem Alltag
auch die Arbeits- und Bildungsbranche in
Zukunft immer stärker verändert.
■
Im Überblick:
» Wissenschaftler
unterscheiden schwache
und starke Künstliche
Intelligenz.
» Schwache Künstliche
Intelligenz unterstützt
uns bereits jetzt im
Alltag, beispielsweise
Übersetzungsprogramme.
» In Zukunft könnten starke
KIs, die selbstständig
denken und handeln,
Arbeitsprozesse optimieren
und erleichtern.
14 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
17
März 2020
Ab die Post! | 02826 Görlitz | 10963 Berlin-Kreuzberg | 27616 Beverstedt | 34295 Edermünde-Besse | 45699 Herten |
52382 Hambach | 69115 Heidelberg | 75378 Bad Liebenzell | 82008 Unterhaching | 99974 Mühlhausen
Demokratie
stärken –
Zivilgesellschaft
fördern
UND ALLES, WAS
DAZWISCHEN IST!
18
Oktober 2020
Corona, und jetzt? | 260 Tage Corona | Solidarität in der Krise | Kinder zu Corona | Politische Bildung vor Ort |
Humor in politischen Debatten | Tipps gegen Verschwörungsideologien | Kultur auf Abstand | Krisenpolitik für morgen
In der nächsten
Ausgabe
Corona –
und jetzt?
wegen Corona
Alle wichtigen Themen,
Publikationen und Termine
der Bundeszentrale für
politische Bildung auf
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AUSBILDUNG
News
Büroberufe
nicht besonders gefährdet
Büroberufe wie Industriekaufleute, Verwaltungsfachangestellte, Kaufleute für
Büromanagement oder Sozialversicherungsfachangestellte sind nicht stärker
durch den technologischen Wandel gefährdet als andere Berufsfelder. Zu diesem
Schluss kommt eine Studie des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)
und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die Anforderungen
in diesen Berufen seien in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich
anspruchsvoller und komplexer geworden. Daher seien Büroberufe nicht in
Gefahr, durch den technologischen Wandel überflüssig zu werden.
» www.lit.bibb.de/vufind/Record/DS-185208
UMFRAGE
ZU QUALITÄTS
PROBLEMEN IN
DER AUSBILDUNG
34 Prozent der Azubis haben
vom Betrieb keinen Ausbildungsplan
bekommen,
obwohl dieser gesetzlich
vorgeschrieben ist. Das ist
ein Ergebnis des DGB Ausbildungsreports,
für den
zwischen August 2019 und
März 2020 über 13 000 Auszubildende
aus den 25 häufigsten
Ausbildungsberufen
befragt wurden. 12 Prozent
gaben an, häufig oder immer
ausbildungsfremde Arbeiten
erledigen zu müssen, 40 Prozent
der Befragten im letzten
Lehrjahr wissen noch nicht,
ob ihr Betrieb sie nach der
Ausbildung übernimmt. 71
Prozent der Befragten gaben
an, insgesamt zufrieden mit
ihrer Ausbildung zu sein.
» www.dgb.de
Starker Rückgang der
Ausbildungszahlen möglich
Aufgrund der Corona-Wirtschaftskrise könnte es in den nächsten
Jahren zu einem starken Rückgang der Ausbildungszahlen
und einem starken Anstieg der Neuzugänge in das Übergangssystem
kommen, in dem Maßnahmen für Jugendliche ohne
Ausbildungsplatz zusammengefasst sind. Zu diesem Ergebnis
kommt eine Analyse des Forschungsinstituts für Bildungs- und
Sozialökonomie. So sei bis zum Jahr 2027 ein Rückgang der
Ausbildungsverhältnisse auf 410 000 bis 435 000 möglich –
2019 waren es 492 000. Für dieses Jahr wird ein Rückgang auf
etwa 475 000 erwartet. Die Forscher basierten ihre Analyse auf
den Entwicklungen der Ausbildungsverhältnisse seit der Weltwirtschaftskrise
2008/09. Damals waren die Ausbildungszahlen
in Deutschland dauerhaft stark zurückgegangen, auch nachdem
sich die Wirtschaft wieder erholt hatte.
» www.fibs.eu/referenzen/publikationen
Fotos: © mrmohock, Zoriana Zaitseva / Shutterstock.com
16 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
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AUSBILDUNG
DIE RICHTIGE
MISCHUNG
Von der Digitalisierung profitieren nicht nur große Unternehmen.
Digitalisierungsexperte Benjamin Wüstenhagen über
Trends in der digitalen Berufsbildung.
Interview Vincent Hochhausen
Im Interview
BENJAMIN WÜSTENHAGEN
leitet die Produktentwicklung
bei Cornelsen eCademy. Er ist einer
der Gründer des Bildungs-Startups
meinunterricht.de.
Bildungspraxis: Die Bildungswelt
verändert sich. Welche Lernformen
sind in der beruflichen Bildung
derzeit im Kommen?
Benjamin Wüstenhagen: Alles, was
verschiedene Lernformen kombiniert,
hat gerade Rückenwind – also im weitesten
Sinne Blended Learning. Das
kann zum Beispiel die Kombination
von E-Learning oder auch Virtual
Reality-Anwendungen mit analogen
Lernformen sein, wie Präsenzlernen
oder praktisches Lernen im Betrieb.
Ist das auf Corona zurückzuführen?
Die Corona-Pandemie ist ein Katalysator
für diese Prozesse, aber den Trend
gab es in Deutschland auch vorher –
wenn auch weniger ausgeprägt als zum
Beispiel in den USA oder Skandinavien.
Durch Corona tatsächlich stark verbreitet
worden sind Videokonferenzen.
Dadurch sinkt auch die Schwelle zu anderen
digitalen Anwendungen und Methoden.
Insgesamt hat die Umstellung
während Corona meiner Ansicht nach
ganz gut geklappt – wäre die Pandemie
vor zehn oder zwanzig Jahren ausgebrochen,
hätte die Berufsbildung viel
schlechter damit umgehen können.
Wie kann das Ausbildungspersonal
die nötigen Kompetenzen für
digitale Lernformen erlangen?
Es ist wichtig, ein Bewusstsein zu
schaffen, dass digital unterstützte
Lernformen zwar kurzfristig durch die
Umstellung eine zusätzliche Belastung
sind, aber mittelfristig die gesamte Ausbildung
und damit das ganze Unternehmen
davon profitiert. Zudem sollte
bei digitalen Angeboten die Usability
für die Ausbilder mehr im Vordergrund
stehen. Denn die ist genauso wichtig
und ein Erfolgsfaktor, um das Lernen
der Auszubildenden zu managen.
Kleine Unternehmen haben für
solche Umstellungen auf digitales
Lernen weniger Ressourcen.
Sehen Sie das als Problem?
Nein, denn die Möglichkeiten für kleine
Unternehmen, digitale Anwendungen
zu nutzen, sind besser als je zuvor. Mitt-
lerweile können sie über Cloudsysteme
Angebote nutzen, die zuvor größeren
vorbehalten waren. Wir bieten unsere
Inhalte zum Beispiel seit kurzem auch
für kleine Unternehmen an, was sich
früher gar nicht gelohnt hätte. Zudem
haben kleinere Betriebe in puncto
Flexibilität oft einen Vorteil gegenüber
größeren, die jede Änderung mit dem
Betriebsrat abstimmen müssen. Und
Mitarbeiter können auch private Geräte,
etwa Smartphones, für solche Anwendungen
nutzen, wenn sie das wollen.
Was würden Sie kleinen Unternehmen,
die keine Erfahrung mit digitalem
Lernen haben, raten, wenn sie sich
auf den Weg machen wollen?
Sie sollten ihre Azubis fragen, wie
sie lernen möchten. Da kommen sie
schnell auf Ideen, in welche Richtung
sie sich bei der Suche nach passenden
Angeboten bewegen können.
Welche Bedingungen brauchen Berufsschulen,
um digital lernen zu können?
Berufsschulen brauchen mehr Ressourcen
und Experimentierraum– denn
oftmals fehlt nicht der Wille an der
Schule, sondern die Ausstattung oder
die Zustimmung des Trägers. Im Idealfall
sind digitale Angebote ein sehr
guter Weg, die Vernetzung der Lernorte
in der Ausbildung zu unterstützen –
und das nützt letztlich allen.
■
Foto: © Philippe Ramakers
18 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
Die optimale Ausstattung für
das digitale Klassenzimmer
Der Bildungsbereich durchlebt aktuell einen ent-
scheideneden Wandel voller Herausforderungen und
Innovationen.
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beste Grundlage für die weitere Digitalisierung des
Lernens. Mit dem breiten Produkt-Portfolio und
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das optimale Angebot für die Einrichtung des digitalen
Klassenzimmers. Mit den Education-Geräten
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Schülern als auch Studierenden genau die Technologien,
die sie benötigen. Dazu gehört das Travel-
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und mit einer herausragenden Leistung war es noch
nie so einfach, die richtige Ausstattung für ein
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AUSBILDUNG
AUS DER NOT
WIRD EINE TUGEND
Während des Lockdowns mussten Ausbildungsnetzwerke
unter Hochdruck alternative Angebote für Auszubildende schaffen.
Daraus entstanden Ideen, die aktuell bleiben.
Gastbeitrag Nicole Glawe-Miersch
Berufsschulen und Trainingszentren
mussten Ende März
für zunächst unbestimmte
Zeit schließen. Schnell war klar, dass
die Mitgliedsunternehmen der BANG
Ausbildungsnetzwerke [siehe Kasten]
dringend Unterstützung bei der Ausbildung
der gewerblich-technischen Azubis
benötigten – vor allem im Bereich
der theoretischen Ausbildung, die normalerweise
die Berufsschulen übernehmen.
Wöchentliche Angebote waren
nicht ausreichend, denn aufgrund von
Kurzarbeit war die Wahrscheinlichkeit
zu hoch, dass die Azubis an dem jeweiligen
Tag nicht im Betrieb wären.
In den BANG Netzwerken waren
E-Learning-Angebote und Online-
Betreuung zwar schon länger fester
Bestandteil, um die Theorieausbildung
der Auszubildenden im Verbund zu unterstützen.
Vor Corona wurden sie aber
normalerweise lediglich als Ergänzung
angeboten.
Bereits eine Woche nach den Schulschließungen
stellte das Ausbilderteam
der BANG-Trainingszentren eine
komplett neue Online-Betreuung für
die Auszubildenden auf die Beine.
Sie entwickelten dazu einen Online-
Betreuungsplan mit unterschiedlichen
Angeboten, der für jeden Tag in der
Woche zwischen 8 und 15 Uhr unterschiedliche
Angebote vorsah. Der Plan
berücksichtigte die Bedarfe aller in den
Trainingszentren geschulten Berufe
sowie der unterschiedlichen Lehrjahre.
„Ich war von der Geschwindigkeit beeindruckt,
mit der das tägliche Betreuungsangebot
realisiert wurde“, erzählt
Andreas Rothgänger, Produktionsleiter
der Firma Fuhr, ein Mitglied des
Ausbildungsnetzwerks BANG Lippe.
„Vor allem, weil die Berufskollegs geschlossen
waren und die Betreuung von
dieser Seite währenddessen eher unregelmäßig
war, bedeutete diese Form der
Betreuung eine enorme Entlastung.“
Doch nur mit einem Plan war es nicht
getan. Gewerblich-technische Ausbilder
mussten in kürzester Zeit zu Online-Dozenten
werden – eine erhebliche
Umstellung.
Ein Anfang mit Tücken
Viele Ausbilderinnen und Ausbilder
stießen auf teils unvorhergesehene
Herausforderungen.
Denn nicht jeder von ihnen war
vorher schon in das digitale Unterrichten
einbezogen worden.
Ausbilder, die mit ihren Azubis
normalerweise an der Maschine
oder im Seminarraum stehen,
mussten sich nun daran gewöhnen,
vor einem Bildschirm zu sitzen und
nur via Kamera und Mikrofon mit den
Teilnehmern verbunden zu sein. Selbst
Details wurden zu Lernerfahrungen:
Welchen Bildausschnitt wählen? Wie
gebe ich meinen Bildschirm frei? Wie
baue ich die Dokumentenkamera ein?
Eine weitere Herausforderung war, dass
die Angebote nicht mehr jeweils nur
für ein bestimmtes regionales Netzwerk
angeboten wurden, sondern übergreifend,
was die Anzahl der Teilnehmer
deutlich steigen ließ. Der Arbeitsalltag
vor der Kamera entfachte aber auch
ungewohnte Kreativität: Die leere Lehrwerkstatt
wurde zum „Fernsehstudio“,
Theorie und Praxis wurden direkt an
der Maschine veranschaulicht. Das war
jedoch eher die Ausnahme, die Arbeit
geschah meist von zu Hause, erzählt
Sandi Pavlic, Ausbilder am Standort
BANG Gütersloh. „Anfangs habe ich
Kollegen Tipps gegeben, wie sie ihren
NICOLE
GLAWE-MIERSCH
leitet die BANG
Netzwerke Hövelhof und
Lippe. Sie koordiniert die
Zusammenarbeit aller
an der Ausbildung
beteiligten Partner.
Foto: @ Nicole Glawe-Miersch
20 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
Laptop positionieren, um möglichst wenig
vom privaten Wohnraum zu zeigen.
Aber trotzdem lief auch bei uns mal die
Katze über die Tastatur oder Kinder
riefen Papa zur Hilfe auf die Toilette“, erinnert
er sich. Pavlic wurde als derjenige
mit der meisten Erfahrung bei der Umsetzung
von digitalem Unterricht zum
Ansprechpartner für alle großen und
kleinen Probleme im Ausbilderteam.
Alle mussten sich abstimmen
Auch auf der Seite der Ausbilderinnen
und Ausbilder in den Unternehmen gab
es Nachholbedarf bei der technischen
Umsetzung. Aus diesem Grund gab
es jeden Montagmorgen ein Online-
Meeting für das Ausbildungspersonal
aus den Betrieben und den BANG Ausbildungszentren.
Auch um alle Fragen
zu den Wochenplänen zu klären. So
konnten die Beteiligten die Inhalte des
Wochenplans oder Fragen zur Leistung
von teilnehmenden Azubis besprechen.
In den BANG Netzwerken sind auch
kleine und mittlere Betriebe aus der
Metallbrache vertreten, die in ihren Bereichen
spezialisiert sind. Sie sind zwar
für ihre normalen Aufgaben perfekt ausgestattet,
hatten aber oft keinen Raum
zur Verfügung, der einem Azubi die
Ausbildung am Rechner ermöglichte.
Auch hier wurden gemeinschaftliche
COPAC CS GmbH - Format 1/3 Seite unten.pdf 1 19.10.2020 09:55:22
Lösungswege gesucht und gefunden.
Betriebe organisierten zusätzliche Laptops
und gestalteten Räume so, dass den
Auszubildenden die notwendige Ruhe
und technische Ausstattung zu Verfügung
stand. Viele Unternehmen nutzten
auch die Gelegenheit, Auszubildende
tageweise ins Homeoffice zu schicken.
Das war nur dank des Online-Angebots
überhaupt möglich, denn für gewerblich-technische
Auszubildende wäre dies
inhaltlich sonst nur schwer umzusetzen
gewesen. Sie nutzten dann ihre private
Ausstattung zu Hause.
Das Online-Angebot
bleibt bestehen
Trotz der anfänglichen Tücken, war das
Feedback zu den neuen Ausbildungsangeboten
von allen Seiten positiv, sowohl
von den Ausbildern des Trainingszentrums
BANG Gütersloh, den beteiligen
Unternehmen als auch von den Azubis.
So stand schnell fest, dass das Angebot
auch weiterbestehen soll. Laut aktuellem
Plan gibt es jeden Tag verschiedene Online-Unterrichtsblöcke
ab 13 Uhr. Die
Azubis können vom Betrieb oder von
zu Hause aus an den Web-Seminaren
teilnehmen. Die digitalen Seminare nehmen
inhaltlich und zeitlich einen deutlich
höheren Stellenwert als noch vor
Corona ein, als sie nur begleitend zum
Realunterricht angeboten wurden. ■
Ausbildung
im Netzwerk
Das Netzwerk BANG
(Berufliches Ausbildungsnetzwerk
im Gewerbebereich
e.V.)
wurde 2001 gegründet.
In regionalen BANG
Netzwerken schließen
sich Unternehmen
zusammen und organisieren
neben der
klassischen dualen
Ausbildung im Betrieb
und in der Berufsschule
eine dritte
Säule – ein überbetriebliches
Trainingszentrum.
Mittlerweile
sind deutschlandweit
neun Netzwerke entstanden,
weitere stehen
kurz vor ihrer
Gründung. Sie wurden
mehrfach als Preisträger
ausgezeichnet,
unter anderem hat das
Bundesministerium für
Arbeit BANG 2017 als
„Innovatives Netzwerk“
gekürt.
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AUSBILDUNG
ZU WENIG
ZU TUN
Langeweile, wenig zu tun:
Auszubildende fühlen sich nicht wohl,
wenn sie unterfordert sind. Trainerin Gabriele
Weingärtner gibt Tipps, wie man mit
der Situation umgeht.
Stefanie M., Ausbilderin in einem mittelständischen
Industrieunternehmen,
will wissen, wie sie mit einer Auszubildenden
umgehen soll, die sich unterfordert
fühlt:
„Christiane ist unsere neue kaufmännische
Auszubildende. Sie hat am 1. August mit
viel Motivation ihre Ausbildung bei uns
begonnen. Letzte Woche kam sie zu mir
und ich habe sie kaum wiedererkannt. Von
der hochmotivierten jungen Nachwuchskraft
aus den Bewerbungsgesprächen und
den Probearbeitstagen war nicht mehr viel
zu erkennen. Christiane fühlt sich unterfordert.
Sie wisse nicht, ob sie in der Ausbildung
richtig sei. Sie habe sich sehr auf die
Ausbildung gefreut, der Recruitingprozess
sei positiv gewesen und habe ihr Hoffnung
gemacht, dass sie ihre Eigeninitiative und
ihre Kreativität einbringen könne. Aber
schon am ersten Tag in der Abteilung sei
kein Ansprechpartner dagewesen und kein
Platz für sie vorbereitet gewesen. Seitdem
Foto: © Prostock-studio / Shutterstock.com
22 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
Aus der Praxis für die Praxis!
sei sehr wenig zu tun, sie langweile sich seit
Wochen. Die wenigen Aufgaben bearbeite
sie sehr schnell, und sie fürchtet, dass ihre
ständigen Nachfragen die anderen nerven.
Mittlerweile mache sie langsamer und
frage nicht mehr so viel nach. Das habe die
Situation zwar entspannt, sei für sie aber
nicht in Ordnung. Sie will gerne im Unternehmen
bleiben, aber sie will auch sinnvoll
mitarbeiten und lernen. Sie hat noch einige
Wochen bis zum Ende der Probezeit, und
wisse nicht, was sie machen solle.“
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AUSBILDUNG
Gabriele Weingärtner ist
Trainerin und Coach und
leitet die Ausbilder Akademie
GmbH.
„Ich kann die Auszubildende
Christiane gut verstehen,
ihre Frustration und
Demotivation. Schade, dass
sie den Beginn der Ausbildung
so erlebt. Ich lese
aber auch, dass noch viel Energie da ist,
etwas daran zu ändern. Was können Sie als
Ausbilderin jetzt tun? Schauen wir uns zunächst
die rechtliche Situation an. Christiane
ist noch in der Probezeit. Die Probezeit
ist genau dafür da, auszuprobieren – das
gilt für beide Seiten. Das Ausbildungsunternehmen
sollte die Probezeit nutzen, um
die Auszubildende kennenzulernen und zu
erkennen, ob sie zu dem Unternehmen und
dem Beruf passt. Auch die Auszubildende
hat das Recht, genau das für sich selbst zu
prüfen. Daher ist auch die Trennung in der
Probezeit so unkompliziert gehalten. Das
primäre Ziel ist nun aber nicht die Kündigung,
sondern eine gute Ausbildung mit
dem Ziel, eine neue Mitarbeiterin für das
Unternehmen zu entwickeln.
Ein weiterer rechtlicher Aspekt ist der
betriebliche Ausbildungsplan, in dem
die Lernziele für die Ausbildung festgehalten
werden. Die erste Frage ist, ob für
Christiane ein individueller Ausbildungsplan
existiert, ob er aktuell ist und ob dort
feste Ausbildungsbeauftragte zugeordnet
wurden.
Ich empfehle in diesem Fall,
in drei Stufen zu arbeiten:
Stufe 1: Bitten Sie Christiane, dass sie auflistet,
was ihr in der Ausbildung und an
dem zukünftigen Beruf gefällt. Das ist ihre
Pro-Liste. Ebenso soll sie notieren, was
ihr nicht gefällt. Dabei soll sie ehrlich und
konkret sein – je präziser desto besser. Sie
soll auch eine Aufstellung ihrer konkreten
Erwartungen und Wünsche an die Ausbildung
erstellen.
Erstellen Sie eine vergleichbare Liste mit
Ihren Erwartungen an Christiane und die
Wahrnehmung ihrer Kompetenzen und
der Situation. Dabei kann Ihnen auch ein
Beurteilungs bogen helfen.
Stufe 2: Bitten Sie Christiane um ein offenes
Gespräch in guter Atmosphäre, nehmen
Sie sich Zeit. Die im ersten Schritt
erstellten Listen werden Ihnen beiden
bei der Vorbereitung dieses Gespräches
helfen. Dann thematisieren Sie die aktuelle
Situation und suchen gemeinsam
eine Lösung für den weiteren Verlauf der
Ausbildung. Das kann die Benennung
eines anderen Ausbildungsbeauftragten
in diesem Bereich sein, die Anpassung
des Ausbildungsplans, das Angebot von
Zusatzqualifikationen für Christiane oder
von Projekten, um sie zu fordern und ihr
Herausforderungen zu stellen.
Stufe 3: Suchen Sie das Gespräch mit
der Abteilung und beauftragen Sie eine
geeignete Person als Ausbildungsbeauftragten,
die für Christiane in der Abteilung
verantwortlich ist. Das ist wichtig:
Ausbildungsbeauftragte planen und
strukturieren die Ausbildungsphase in
der Abteilung. Sie erstellen die konkreten
Lern- und Arbeitsaufträge und agieren
wie eine Führungskraft. Vielleicht sind
den Kollegen und Kolleginnen ihre Rolle,
ihre Verantwortung und ihre Aufgaben
nicht im nötigen Maß klar. Das persönliche
Gespräch ist hier der beste Weg zur
Problemlösung. Vielleicht ist die Lösung
für Ihr Unternehmen, mal einen Workshop
mit den Ausbildungsbeauftragten
zu machen.
Wichtig ist, dass Sie schnell handeln.
Denn der Zeitpunkt jetzt in der Probezeit
ist genau richtig. Schieben Sie die
Gespräche nicht auf, sondern gehen Sie
diese wertschätzend mit allen Beteiligten
an. Alle werden daran wachsen und jeder
übernimmt seinen Teil der Verantwortung
für eine erfolgreiche Ausbildung.
Und Christiane merkt, dass Ihnen und
den anderen Mitarbeitern daran gelegen
ist, ihre Probleme zu beheben. Denn eine
motivierte Auszubildende zu verlieren,
weil sie nicht gefordert wird, wäre sehr
ärgerlich. Ich wünsche Ihnen, dass Sie
einen guten Lösungsweg finden.“ ■
Foto: Tania Kraft; privat
24 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
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Das optimale Schul-Notebook
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Power für langes und flexibles Lernen. Das
wandelbare Design des Geräts stellt sicher, dass
Schüler/-innen leicht zwischen dem Tablet-, Zeltoder
Notebookmodus wechseln können. Der im Gehäuse
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In nur 15 Minuten
interaktive Trainings
selbst erstellen
Neue Regeln, neue Anforderungen, neue
Dokumente. Mitarbeiter sollen nachhaltig
und rechtssicher geschult werden. Für
diese Herausforderung hat Provadis eine
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Corona-Bedingungen
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empfohlen, wird BLok bereits in
mehr als 6000 Unternehmen bundesweit
erfolgreich eingesetzt.
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›› BILDUNGSPRAXIS –04/2020 | 25
WEITERBILDUNG
News
WEITER
BILDUNGS-
INSTITUTE
ERWARTEN
UMSATZ-
RÜCKGANG
92 Prozent der Mitgliedsunternehmen
im
Weiterbildungsverband
Wuppertaler Kreis erwarten
für das laufende Jahr
einen Umsatzrückgang
durch die Corona-Krise.
Das geht aus einer Mitgliederbefragung
des Verbandes
hervor. 49 Prozent
gehen davon aus, dass der
Rückgang mehr als 20
Prozent betragen wird. 60
Prozent der Unternehmen
gaben an, bereits Kurzarbeit
eingeführt zu haben
oder es zu planen.
» www.wkr-ev.de
Gesetzliche Vorgaben zu
Lehrerfortbildung untersucht
In Bundesländern, die konkrete gesetzliche Vorgaben zur Lehrerfortbildung
haben, nehmen mehr Lehrkräfte an Fortbildungen teil. Das ist ein Ergebnis der
Studie „Wie relevant ist die gesetzliche Fortbildungsverpflichtung für Lehrkräfte?“
der Universität Potsdam. Gleichzeitig nahmen auch in diesen Bundesländern zwischen
21 und 33 Prozent der Lehrkräfte nicht an Fortbildungen teil. Ein weiteres
Ergebnis: Frauen nehmen signifikant häufiger an Fortbildungen teil als Männer.
Weiterbildungsbeteiligung
sinkt mit dem Alter
Die Teilnahmequote an Weiterbildung von 50 bis
60-Jährigen liegt europaweit mit durchschnittlich
29 Prozent deutlich unter der von 25 bis 49-Jährigen
mit 38 Prozent. In Ländern mit dualem
Ausbildungssystem und guten Weiterbildungsstrukturen
ist dieser Unterschied zwischen alt und
jung allerdings geringer als in anderen Ländern.
Das ist das Ergebnis der Untersuchung „Berufliche
Weiterbildungsbeteiligung von Älteren im
europäischen Vergleich – Welche Rolle spielen
Institutionen?” von Veronika Philipps, Professorin
für Wirtschaftspädagogik an der Uni Göttingen.
Dieses Ergebnis deutet laut der Autorin darauf
hin, dass Nachteile für Ältere in der Weiterbildung
weniger durch Angebote behoben werden, die sich
speziell an diese Gruppe richten, sondern durch
eine Stärkung der Weiterbildungsinstitutionen für
alle Altersgruppen.
Fotos: © LStockStudio, mavo / Shutterstock.com
26 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
BILDUNG BRAUCHT EIN MITEINANDER.
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Für mehr Zusammenhalt und eine lebendige Demokratie:
Damit sich diese nachhaltig entwickelt, knüpfen wir
ein starkes Bildungsnetzwerk, das Perspektiven eröffnet.
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WEITERBILDUNG
DIDACTA 2021:
„EIN ORT DES MIT- UND
VONEINANDER LERNENS“
Im März 2021 kehrt die didacta Bildungsmesse nach Stuttgart zurück.
Die Veranstalter setzen auf gute Inhalte – und zusätzliche digitale Formate.
Text Thorsten Timmerarens
Foto: © koelnmesse
28 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
Die didacta – die Bildungsmesse
bringt Menschen
zusammen, die für Bildung
Verantwortung übernehmen – auch in
Corona-Zeiten. Denn die Pandemie
sorgt für einen hohen Informationsbedarf
bei den Bildungsprofis, deren Kitas,
Schulen und Unternehmen gerade
einen beschleunigten Wandel erleben.
myQ – die Anlaufstelle
für Weiterbildung und
Qualifizierung:
2021 geht der neue
Ausstellungsbereich myQ auf
der didacta an den Start.
Dort bündelt die Messe die
Aktivitäten der Aussteller
zum Thema Weiterbildung und
bietet den Besucherinnen und
Besuchern so eine bessere
Orientierung zur Berufsqualifizierung.
Die Ausstellung
setzt Schwerpunkte im
B2B-Bereich. Sie wird
begleitet von einem Vortragsprogramm,
das sich aktuellen
Herausforderungen im Unternehmensalltag
widmet.
Themen sind unter anderem:
» Das Personal der
Zukunft entwickeln
» Gesellschaftliche
Herausforderungen
der Digitalisierung –
Digitale Ethik
» Digitalisierung
im Mittelstand –
eine kulturelle
Herausforderung
» Quo vadis
Trainer/Coaches?
Sichern Sie Ihren Schülerinnen
und Schülern Teilhabe am
Arbeitsmarkt von morgen
Der Arbeitsmarkt verändert sich und vieles wirkt momentan
ungewiss. Gerade deshalb müssen wir vor allem der jungen
Generation neue Perspektiven eröffnen.
Da Weiterbildung und Qualifi zierungen neue Türen öffnen können, haben
Microsoft, LinkedIn und GitHub in einer neuen Qualifi zierungsinitiative ihre
Ressourcen gebündelt und ein einzigartiges Unterstützungspaket mit gezielten
Lernangeboten geschnürt.
Basierend auf den Kompetenzen, die in den nächsten Jahren besonders stark
nachgefragt werden, wurden sowohl fachspezifi sche Lernpfade als auch
Kurse zum Beispiel zu Schlüsselkompetenzen und virtueller Zusammenarbeit
entwickelt. Von Projektmanagement über digitales Marketing bis zu IT
werden viele Themen abgedeckt. Ergänzt werden diese durch branchenweit
anerkannte Zertifi kate.
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individualisierten Zugang und werden von unserem erfahrenen Team von
Trainerinnen und Trainern begleitet. Des Weiteren geben Expertinnen und
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WEITERBILDUNG
Erzieherinnen und Erzieher, Lehrkräfte,
Verantwortliche der Aus- und Weiterbildung
sowie Bildungsträger benötigen
dringender denn je Unterstützung –
und eine Heimat. Diese Heimat ist auch
2021 die didacta. Sie findet vom 23. bis
27. März in Stuttgart statt.
Das Lehren und Lernen unter Corona-
Bedingungen setzt das Bildungssystem
mehr als ohnehin schon unter
Druck. Während sich die öffentliche
Diskussion auf den Ausbau digitaler
Infrastrukturen konzentriert, bleiben
pädagogische Konzepte für die Digitalisierung
und Fortbildungsangebote
für Fach- und Lehrkräfte rar. Deshalb
stehen Lösungen, die sich bei der
Arbeit mit den Lernenden direkt umsetzen
lassen, im Fokus der didacta.
Die Besucherinnen und Besucher
erhalten vielfältige Anregungen, wie
sie traditionelle Lern- und Lehrformen
mit neuen Medien und Konzepten
ergänzen und die Herausforderungen
im pädagogischen Alltag meistern
können.
Austausch vor Ort
und im virtuellen Raum
Der Didacta Verband ist für große
Teile des Programms verantwortlich,
beispielsweise für die sechs Messeforen,
darunter die Foren Berufliche Bildung
und myQ/Weiterbildung, auf denen
Diskussionen, Vorträge und Interviews
stattfinden werden. Neben diesen altbekannten
und bewährten Angeboten
schafft der Verband im kommenden
Jahr auch neue Formate des Miteinanders
und der Fortbildung. Didacta-
Hauptgeschäftsführer Reinhard Koslitz
sagt dazu: „Mit unseren Mitgliedern
und Partnern werden wir einen neuen
Ort der Erfahrung, des Erlebens, des
mit- und voneinander Lernens kreieren
und dazu einladen, diesen gemeinsam
zu gestalten. Dafür steht die didacta.
Begegnungen und Beziehungen werden
weiterhin unsere Prämisse sein, denn
Covid-19 hat auch gezeigt, wie wichtig
der soziale, interaktive Austausch für
uns Menschen und unsere Entwicklung
ist.“ Zugleich werden Angebote der
didacta auch im virtuellen Raum zugänglich
sein. „Dies gibt uns die Möglichkeit,
die Reichweite der Messe zu
erhöhen und auch Besucherinnen und
Besucher anzusprechen, die nicht vor
Ort sein können“, sagt Koslitz.
Alle Informationen zur didacta –
die Bildungsmesse finden Sie auf
» www.didacta-messe.de. ■
Sicher auf
der Messe
Die Messe Stuttgart als Veranstaltungsort
der didacta
setzt auf umfangreiche Sicherheits-
und Hygienemaßnahmen,
die den Schutz der
Menschen während der Pandemie
gewährleisten. Das Konzept
„Safe Expo“ befolgt die
geltenden Schutzverordnungen
des Landes Baden-Württemberg.
Dazu zählen beispielsweise
die Abstandsregel von 1,5
Metern, die Maskenpflicht in
geschlossenen Räumen, wenn
der Mindestabstand nicht
eingehalten werden kann, der
stetige Luftaustausch in den
Messehallen und eine hohe
Dichte an Desinfektionsmöglichkeiten.
» Mehr Informationen:
www.messe-stuttgart.de/besucher/
aktuelles/hygienekonzept
Freier Eintritt
zur didacta!
Bildungspraxis verlost 30
Tagestickets zur didacta
Bildungsmesse in Stuttgart.
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30 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
Der Bildungsprofi für Technik
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Vorteile:
✓ Übungspakete zu Grundlagen und konkreten Themenfeldern
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Telefonisch, per E-Mail oder per Videokonferenz
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Telefon: 07531 5801-100 oder info@christiani.de
WEITERBILDUNG
VERANSTALTUNGEN 2020/21
Messen, Kongresse und Weiterbildungen aus der Aus- und Weiterbildung
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Jahreskongress Berufliche
Bildung jakobb
Für wen? Aus- und Weiterbildungsprofis
Wo? Online
Der Jahreskongress Berufliche Bildung jakobb wird
wegen der Corona-Pandemie dieses Jahr online
stattfinden. In Online-Vorträgen, Live-Schaltungen in
Schulen und Betrieben sowie Diskussionen beleuchten
die Teilnehmer, wie die duale Ausbildung auf aktuelle
Herausforderungen reagieren kann. Unter anderem
geht es um digitale Transformation, gute Lernortkooperation
und asynchrones Lernen. Die Anmeldung
ist kostenfrei.
» www.jakobb.de/anmeldung
7. – 8.
DEZEMBER
Zukunft Personal Süd
Für wen? Personaler
Wo? Stuttgart
21.–22.
APRIL
Im kommenden April findet wieder die Personalmesse
Zukunft Personal Süd in Stuttgart statt. Über
5000 Führungskräfte und HR-Experten sowie über
300 Aussteller werden dort erwartet. Wichtige und
aktuelle Themen aus dem HR-Bereich – von Employer
Branding über Recruiting bis zu richtigem Bildungsmanagement
– werden dort zur Sprache kommen.
Anmeldung und weitere Informationen auf:
» www.zukunft-personal.com/de/events/zp-sued
Lehrgang geprüfte/r
Berufspädagoge/in (IHK)
Für wen? Ausbilderinnen und Ausbilder
Wo? Frankfurt am Main und online
Im März startet an der Ausbilderakademie der neue
Blended Learning-Lehrgang zum geprüften Berufspädagogen.
Über acht Monate finden wöchentlich
Onlineseminare statt sowie eine Blockwoche im Oktober
2021 als Präsenzveranstaltung. Anschließend
werden die Teilnehmenden online auf die Prüfung im
April 2022 vorbereitet. Der Abschluss entspricht dem
Niveau eines Masterstudiums. Informationen zu Inhalt,
Ablauf, Fördermöglichkeiten und Gebühren auf:
» www.ausbilder-akademie.de
6.
MÄRZ
didacta – die Bildungsmesse
Für wen? Lehrkräfte, Ausbilder und
alle Bildungsinteressierten
Wo? Stuttgart und online
Im März 2021 findet die größte Bildungsmesse Europas
wieder in Stuttgart statt. Neben Hunderten
Ausstellern bieten sechs Messeforen Raum für Diskussionen
zu aktuellen Bildungsthemen. Darunter
das Forum myQ mit Veranstaltungen zu Weiterbildung
und Qualifizierung und das Forum Berufliche
Bildung, auf dem Ausbildungsthemen zur Sprache
kommen. Zahlreiche Veranstaltungen werden zudem
online stattfinden.
» www.didacta-messe.de
23. – 27.
MÄRZ
32 | ›› BILDUNGSPRAXIS – 04/2020
Der Bildungsprofi für Technik
| Schule | Ausbildung | Hochschule | Weiterbildung
Erfolgreich ausbilden –
Automatisierung und Industrie 4.0
mMS Sorting System Compact 4.0 – das neue modulare Lehrsystem
für eine moderne Ausbildung
Mit dem mMS Sorting System Compact 4.0 können Sie Ihre Fachkräfte von morgen kostengünstig
und flexibel auf die Anforderungen der Zukunft vorbereiten:
• Modular und flexibel erweiterbar
• Cloudbasierte Steuerungsmöglichkeiten
• Standortunabhängiges Monitoring in Echtzeit
• Produktverfolgung via RFID
Mehr Informationen unter:
christiani.de/sorting-system-compact
Erleben Sie digitales Lernen, das so
individuell ist, wie der Mensch selbst.
lx.festo.com macht Lernen zum Erlebnis.