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Ein Engel für Vierbeiner<br />
Für gewöhnlich kommen Tiere ja allesamt in den Himmel. Wenn das Alter<br />
fortschreitet oder ein Tier sein Zuhause verliert, ist das Heim von Manuela<br />
Prantl in Wenns zuvor aber die bestmögliche Adresse. Die RUNDSCHAU<br />
schaute zum Plaudern samt Streicheln vorbei – und hat erfahren, dass<br />
auch dort die momentane Situation zu spüren ist. Seite 36<br />
Engagement<br />
Imster Klostereinrichtung fi ndet<br />
in Rumänien ein zweites Leben<br />
Seite 6<br />
Engpass<br />
Geschäftsführer der Tiroler<br />
Schuldenberatung im RS-Gespräch<br />
Seite 14<br />
Einpacken<br />
Vorzeitige Pause für<br />
Fußball und Eishockey<br />
Seite 49 bis 52<br />
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So war es früher...<br />
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I MPRESSUM<br />
In den Jahren 1933 und 1934 wurde<br />
im Haiminger Föhrenwald bei<br />
der „Unteren Gmua“ das Ferienheim<br />
errichtet. Zu den professionellen<br />
einheimischen Zimmerleuten wurde<br />
auch eine größere Anzahl Hilfskräfte<br />
angestellt, die Angehörige des<br />
freiwilligen österreichischen Arbeitsdienstes<br />
waren. Sie bekamen freies<br />
Quartier, Verpflegung, Bekleidungszuschuss<br />
und eine Entlohnung von<br />
50 Groschen pro Tag. In den wirtschaftlich<br />
schwierigen 30er Jahren<br />
des vorigen Jahrhunderts waren derartige<br />
Baustellen für die Bevölkerung<br />
ein wahrer Segen. Zum Vergleich:<br />
Damals beliefen sich die Kosten für<br />
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auf rund 35.000 Schilling. Das<br />
entspricht laut dem historischen<br />
Währungsrechner der OENB heute<br />
einem Kaufwert von circa 130.680<br />
Euro. Die 50 Groschen Tageslohn<br />
entsprechen heute etwa 1,90 Euro.<br />
Das Foto wurde anlässlich der Firstfeier<br />
am 9. Juli 1934 aufgenommen.<br />
In der untersten Reihe: Bürgermeister<br />
Josef Stigger, Pater Richard Habicher,<br />
Pfarrer Lorenz Prieth, unbekannt,<br />
Baumeister Flür, Polier<br />
Franz Stigger und Zimmermann<br />
Schranz (v.l.)<br />
Text: Manfred Wegleiter, Chronist<br />
Foto: Chronik Haiming<br />
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Vormals: Oberländer Rundschau<br />
Gründer und Chefredaktion: Kurt Egger<br />
Medieninhaber: Oberländer Rundschau GmbH,<br />
GF Kurt Egger, GF Mag. (FH) Sabine Egger<br />
(see) u. GF-Stv. Mag. Niki Meze; Verleger:<br />
Kurt Egger<br />
Verlagshaus 6460 Imst, Postgasse 9.<br />
Redaktion Imst: Manuel Matt, Barbara Heiss,<br />
Bakk. Anzeigenleitung u. Stv. Chefredakteurin:<br />
Erika Egger, 6460 Imst, Postgasse 9,<br />
Tel. 05412/6911, Fax 05412/6911-12. Anzeigenschluss:<br />
Freitag, 12 Uhr der Vorwoche.<br />
Die RUNDSCHAU erscheint wöchentlich am<br />
Mittwoch/Donnerstag. Druck: Athesia Druck<br />
GmbH, Weinbergweg 7, Bozen. Versandkosten<br />
innerhalb Österreichs € 80,-, Ausland<br />
€ 85,-, Übersee auf Anfrage. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben die Meinung<br />
des Verfassers wieder und müssen<br />
sich nicht mit der Meinung des Verlegers<br />
decken. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
und Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Soweit personenbezogene<br />
Bezeichnungen nur in männlicher Form angeführt<br />
sind, beziehen sie sich auf Frauen<br />
und Männer in gleicher Weise.<br />
e-mail: redaktion@rundschau.at<br />
anzeigen@rundschau.at<br />
Aufl age Ausgabe Imst: 25.600<br />
Gesamtauflage Rundschau<br />
Imst, Landeck, Telfs, Reutte:<br />
91.721 Gründungsmitglied im<br />
Das Redaktionsteam<br />
der RUNDSCHAU<br />
Unter diesen Kürzeln berichten<br />
folgende Redakteure und freie MitarbeiterInnen<br />
für Sie:<br />
<strong>IM</strong>ST: (tamt) Manuel Matt, (ba)<br />
Barbara Heiss, Bakk., (mg) Martin<br />
Grüneis, (GeSch) Gebhard Schnöll,<br />
(eci) MMag. Beatrice Hackl, (ado)<br />
Mag. Agnes Dorn, (fb) MMag.<br />
Bernhard Friedle, (fri) Dr. Friederike<br />
Bundschuh, (gk) Katharina<br />
Gruber, (IH) Dr. Peter Bundschuh,<br />
(riki) Friederike Hirsch, (jazu) Janine<br />
Zumtobel, (Jo) Ewald Krismer,<br />
(ks) Katharina Saurwein, (pld) Ing.<br />
Thomas Ploder, (upi) DI (FH) Albert<br />
Unterpirker, (mel) Mel Burger,<br />
(lb) Linda Brunner, (lia) Lia Buchner.<br />
Glanzlichter: Meinhard Eiter<br />
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Letztes Viertel am 8. November<br />
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RUNDSCHAU Seite 2 4./5. November 2020
Sperren & Parkgebühren<br />
Gemeinderat Stams: Eröffnungsbilanz und anderes<br />
(ado) Bevor der Voranschlag für das kommende Jahr beschlossen<br />
werden kann, hat die Gemeinde Stams nun die dafür erstmals nötige<br />
Eröffnungsbilanz abgesegnet, in der alle Vermögenswerte der<br />
Kommune enthalten sind. Außerdem beharrten die Gemeinderäte<br />
auf dem Bebauungsplan für die Graf-Meinhard-Straße und beschlossen<br />
den Ankauf eines Klein-Lkws für die Freiwillige Feuerwehr. Die<br />
Parkraumbewirtschaftung ist inzwischen angelaufen und hat der Gemeinde<br />
bereits ein Plus von rund 17.000 Euro eingebracht.<br />
BIS ZU -20% AUF ALLE<br />
KINDERSCHUHE!<br />
Während der gesamten Sitzung wurde das vorgeschriebene Tragen eines<br />
Mund-Nasen-Schutzes eingehalten.<br />
Einige Verwarnungen hätte es zwar<br />
bereits gegeben, aber ansonsten sei<br />
die neue Parkraumverordnung gut angenommen<br />
worden, berichtete Bürgermeister<br />
Franz Gallop den allesamt<br />
maskierten Gemeinderäten bei der<br />
jüngsten Sitzung des Dorfparlaments.<br />
Zwar sei auch eine Petition gegen die<br />
Parkgebühren von Seiten der Schulen<br />
eingegangen, aber deren Überbringer<br />
hätten sich nach einem klärenden Gespräch<br />
wieder beruhigt. Da das Stift<br />
jedoch den Schulen die Bereitstellung<br />
von 33 Parkplätzen vertraglich zugesichert<br />
hat und auf dem Stiftsgelände<br />
nur 23 zur Verfügung stehen, wird<br />
die Gemeinde nun weitere zehn am<br />
Zentralparkplatz kostenlos den Schulen<br />
bereitstellen. Am 4. November<br />
gehen die wegen der Bestimmungen<br />
im Ortolan-Schutzgebiet ruhenden<br />
Bauarbeiten am Schwallausgleichsbecken<br />
für das Kraftwerk Sellrain-Silz<br />
weiter, weshalb der Gemeindeweg<br />
zwischen Stams und Staudach ab<br />
dem Sportplatz gesperrt wird. „Für<br />
den Fuß- und Radverkehr gibt es einen<br />
Umgehungsweg, dieser führt<br />
vom Sportplatz Stams an der Südseite<br />
der Baustelle und des Kraftwerks Silz<br />
nach Staudach. Der Pkw- und Lkw-<br />
Verkehr muss für die Dauer der Sperre<br />
über die B171 ausweichen“, teilt die<br />
Gemeinde mit.<br />
BEBAUUNGSPLAN. Während<br />
der öffentlichen Auflage des Bebauungsplans<br />
für die Graf-Meinhard-<br />
Straße gingen zwei kritische Stellungnahmen<br />
von Anrainern ein, deren<br />
Argumente aber bereits im ersten<br />
Auflageverfahren diskutiert und in<br />
weiterer Folge nicht berücksichtigt<br />
wurden. Es würde keine – wie in den<br />
4./5. November 2020<br />
Stellungnahmen behauptet – „unverhältnismäßige<br />
Benachteiligung<br />
und Ungleichbehandlung einzelner<br />
Grundeigentümer durch die Bebauungsregeln“<br />
geben, vielmehr würde<br />
der Bebauungsplanentwurf eine<br />
„maßvolle und geordnete bauliche<br />
Entwicklung“ gewährleisten, so der<br />
Gemeinderat in seinem Mehrheitsbeschluss.<br />
Im Örtlichen Raumordnungskonzept,<br />
das noch heuer erstmals aufgelegt<br />
werden soll, wird dann für alle<br />
Bauvorhaben ab 600 Quadratmeter<br />
Grundgröße ein Bebauungsplan vorgeschrieben.<br />
ERÖFFNUNGSBILANZ. Nach<br />
Umstellung der bisherigen Kameralistik<br />
auf die nunmehr gültige Doppik-<br />
Buchhaltung musste der Gemeinderat<br />
nun die sogenannte Eröffnungsbilanz<br />
zum 1. Januar 2020 genehmigen,<br />
in der alle Vermögenswerte der Gemeinde<br />
erstmals beziffert werden. Als<br />
langfristiges Vermögen wurden dabei<br />
insgesamt rund 21 Millionen Euro<br />
errechnet, die sich unter anderem<br />
in Grundstücken und Infrastruktur<br />
zu zehn Millionen und Gebäuden<br />
zu 972.000 Euro niederschlagen.<br />
Ob man nicht die vorgezogenen Erschließungskosten<br />
auch als zukünftige<br />
Verbindlichkeiten unter den Passiva<br />
berücksichtigen müsste, weil sich ansonsten<br />
die Gemeinde reicher mache,<br />
als sie eigentlich ist, wollte Gemeinderat<br />
Peter Thaler wissen. Das werde man<br />
noch prüfen lassen, versprach Bürgermeister<br />
Franz Gallop, auch wenn die<br />
meisten Grundstücke, für die die Erschließungskosten<br />
bereits vorgezogen<br />
eingezogen worden waren, ohnehin<br />
schon erschlossen seien, so der Dorfchef.<br />
Nach dem bereits diesbezüglich<br />
Die Arbeiten am Ausgleichsbecken in Stams werden in dieser Woche wieder<br />
aufgenommen.<br />
RS-Fotos: Dorn<br />
gefassten Grundsatzbeschluss wurde<br />
in derselben Sitzung außerdem noch<br />
der Ankauf eines Klein-Lkws für die<br />
Freiwillige Feuerwehr beschlossen.<br />
Von den drei vorliegenden Angeboten<br />
war der Mercedes Benz Sprinter<br />
von Rosenbauer am günstigsten: Ein<br />
Last-Allrad inklusive Ausstattung und<br />
Beladung, dessen fünf Rollcontainer<br />
über eine Hebebühne geladen werden<br />
können, kostet demnach 147.181 Euro<br />
inklusive Mehrwertsteuer, wobei sich<br />
der auf die Jahre 2021 und 2022 gesplitterte<br />
Gemeindeanteil dank Förderungen<br />
und Sponsoring auf insgesamt<br />
41.000 Euro beschränken wird.<br />
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RUNDSCHAU Seite 3
Neue Obfrau in Roppen<br />
Neuwahlen bei den Ortsbäuerinnen<br />
(ba) Ganz nach dem Motto „Junger, frischer Wind mit der<br />
Unterstützung der Erfahrenen“ hielten die Ortsbäuerinnen der<br />
Gemeinde Roppen kürzlich die Neuwahlen ab. Dabei ließ sich<br />
Martina Pfausler als neue Obfrau aufstellen.<br />
Die Roppener Ortsbäuerinnen freuen sich auf ihre neue ehrenvolle Aufgabe. In ihrer<br />
Mitte: Obfrau Martina Pfausler.<br />
Foto: Ortsbäuerinnen Roppen<br />
Nachdem es in Roppen zunächst<br />
den Anschein hatte, dass es künftig<br />
keine Ortsbäuerinnen mehr geben<br />
würde, hat sich Martina Pfausler<br />
mit ihrem neuen, jungen Team bereit<br />
erklärt, die neue Obmannschaft<br />
zu übernehmen. Neben ihr wurden<br />
Arabella Schauer als Obfrau-<br />
Stellvertreterin, Michaela Köll als<br />
Schriftführerin, Angela Raggl als<br />
G LANZLICHTER<br />
Hitzköpfe kühlen!<br />
Liebe Freunde der klaren Sprache<br />
in Krisenzeiten! Ein alter journalistischer<br />
Lehrmeister von mir hat einmal<br />
gesagt: Es gibt für alles ein deutsches<br />
Wort! Heutzutage, wo täglich<br />
Nachrichten kontrolliert werden,<br />
wäre der Mann als Politikberater ein<br />
Segen. Denn die Message-Control,<br />
also die Überwachung von Informationen,<br />
die von der Regierung an<br />
das Volk gelangen, beschert uns ein<br />
großteils englisches Kauderwelsch<br />
der völligen Verunsicherung. Nach<br />
einem Cluster orten wir Hotspots,<br />
schreien nach Contact-Tracing,<br />
schicken Leute ins Home-Office,<br />
auf Distance-Learning oder frisch<br />
gleich in den Lock- oder gar in den<br />
Shutdown! Obwohl ich weiß, dass<br />
ihr verstanden habt, versuche ich<br />
kurz zu übersetzen. Ein Cluster ist<br />
ein Ballungsort, an dem sich infizierte<br />
Menschen häufen. Hotspot<br />
ist ein Brennpunkt des Geschehens.<br />
Sozusagen eine heiße Stelle.<br />
Contact-Tracing heißt Rückverfolgung<br />
der Kontakte. Also: Wer traf<br />
glanzlichter@rundschau.at<br />
Kassierin sowie Barbara Raggl, Inge<br />
Pfausler und Gertrud Prantl (Beirat)<br />
gewählt. Sie freuen sich nun<br />
auf die Gestaltung, Verwirklichung<br />
und Realisierung neuer Ideen und<br />
Konzepte sowie auf eine gute Zusammenarbeit<br />
in den nächsten sechs<br />
Jahren – sowohl untereinander als<br />
auch gemeinsam mit den anderen<br />
Vereinen in Roppen.<br />
sich wann mit wem wo während<br />
der Ansteckung durch das Virus?<br />
Lockdown steht für Ausgangssperre<br />
oder Abriegeln. Shutdown für<br />
Schließung oder Herunterfahren.<br />
Wie beim Computer. Da auch ich<br />
zur Zeit fallweise auf Home-Office<br />
bin, also Heimarbeit mache, habe<br />
ich Zeit für Distance-Learning –<br />
also mit Abstand die Welt zu betrachten<br />
und dabei zu lernen. Zuhause<br />
bin ich unvermummt. Und<br />
ich bekomme ausreichend air in my<br />
brain. Also Luft in mein Hirn. So I<br />
get a detailed kowledge. Also tiefen<br />
Erkenntnisgewinn. Mitunter denke<br />
ich bereits auf Englisch an Sokrates.<br />
I know that i know nothing. Also:<br />
Ich weiß, dass ich nichts weiß. And<br />
so I do what I have to do: Keep<br />
cool at the hotspot. Also mitten<br />
im Brennpunkt kühlen Kopf bewahren.<br />
And so I am waiting for<br />
the next message. Und sei es nur<br />
die Nachricht, dass bald was Neues<br />
kommt!<br />
Meinhard Eiter<br />
Besuch in den Bezirken<br />
Herbstsprechtage der Landesvolksanwältin<br />
(ba) Dem Team rund um Landesvolksanwältin Maria Luise Berger<br />
ist es ein Anliegen, gerade in diesen herausfordernden Zeiten<br />
die bewährten Bezirkssprechtage weiterhin möglichst umfassend<br />
und sicher abhalten zu können. Am Dienstag, dem 10. November,<br />
wird sie dabei ab 10 Uhr in der Bezirkshauptmannschaft Imst<br />
Halt machen.<br />
Lehrlinge: Achtung<br />
bei Homeschooling!<br />
Für viele Lehrlinge ist wieder Distance<br />
Learning angesagt. Jetzt zeigt<br />
sich, dass einige Betriebe ihre<br />
Lehrlinge für Arbeiten im Betrieb<br />
einteilen möchten. Die AK Tirol<br />
stellt klar: Auch Homeschooling<br />
ist Unterricht!<br />
Seit Mitte Oktober findet der<br />
Unterricht an vielen Tiroler Berufsschulen<br />
teilweise wieder in<br />
Form von Distance Learning statt.<br />
Da einige Betriebe die Lehrlinge<br />
zum Arbeiten im Betrieb einteilen<br />
möchten, herrscht bei den Lehr-<br />
lingen und Eltern Unklarheit, ob<br />
Arbeiten im Betrieb nun<br />
möglich ist oder nicht.<br />
Foto: Tiroler Landesvolksanwältin/Schatz<br />
„77 Tirolerinnen und Tiroler haben<br />
uns bereits im September in den<br />
größeren Stadt- und Marktgemeinden<br />
aufgesucht, um beraten zu werden<br />
oder Beschwerden anzubringen.<br />
Diese hohe Anzahl macht deutlich,<br />
dass unsere Hilfe vor Ort sehr gut<br />
angenommen wird. Vielen Bürgerinnen<br />
und Bürgern ist es wichtig,<br />
ihre Anliegen persönlich vorzubringen.<br />
In direkten Gesprächen lassen<br />
sich Sachverhalte oftmals leichter<br />
darlegen, womit Lösungen schneller<br />
gefunden werden können“, erläutert<br />
Landesvolksanwältin Maria Luise<br />
Berger. Um die Sicherheitsmaßnahmen<br />
bestmöglich einhalten zu<br />
können, wird um eine telefonische<br />
Voranmeldung unter 0800 100301<br />
oder per E-Mail an landesvolksan-<br />
Landesvolksanwältin Maria Luise Berger<br />
und ihr Team kommen in die Tiroler<br />
Bezirke, um bei Fragen und Problemen<br />
mit Rat und Tat weiterzuhelfen.<br />
waltschaft@tirol.gv.at gebeten. Aus<br />
Hygienegründen muss ein selbst<br />
mitgebrachter Mund-Nasen-Schutz<br />
getragen werden. Um Ansammlungen<br />
in Wartebereichen zu vermeiden,<br />
ist ein pünktliches Erscheinen<br />
wichtig.<br />
Dazu informiert die AK Tirol:<br />
Rechtlich gesehen, gilt Distance<br />
Learning (Homeschooling) als<br />
ganz normaler Unterricht, sodass<br />
eine generelle Beschäftigung während<br />
dieser Zeit im Betrieb nicht<br />
zulässig ist.<br />
Der Unterricht wird von den Lehrerinnen<br />
und Lehrern über digitale<br />
Plattformen abgehalten. Eine Beschäftigung<br />
im Betrieb hätte daher<br />
auch negative Auswirkungen auf<br />
die schulische Entwicklung, weil<br />
den Lehrlingen die notwendige Zeit<br />
für das Erlernen des Unterrichts-<br />
stoffes fehlt. Und jenes Wissen<br />
und jene Kompetenzen, die sich<br />
die Lehrlinge in der Berufsschule<br />
und im Homeschooling<br />
aneignen, können später auch<br />
im Lehrbetrieb angewendet<br />
werden.<br />
Bei Fragen erreichen<br />
Sie die AK Jugendabteilung<br />
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RUNDSCHAU Seite 4 4./5. November 2020
Frischer Wind im Pitztal<br />
Wenns: Neuer Metzger für Schlachtstelle und Neubau<br />
(mel) Wie allerorts kommen wichtige Projekte durch die derzeitige<br />
Situation ins Stocken oder gar zum Stillstand. So auch das<br />
Vorzeige-Projekt des gesamten Pitztals: Die Wenner Schlachtstelle,<br />
die für Nachhaltigkeit und Regionalität stehen soll. Mit der<br />
Ablöse des vorigen Metzgers und erhöhten Fördergeldern des<br />
Landes scheint nun doch der Startschuss gefallen zu sein.<br />
Für viele Bauern im Pitztal war die<br />
Schlachtstelle Wenns seit jeher eine<br />
der wichtigsten Adressen im Tal,<br />
konnten sie doch ihrem Vieh die<br />
langen Wege in die EU-Schlachtstelle<br />
Salzburg ersparen. Da das Gebäude<br />
jedoch in die Jahre gekommen<br />
war und auch vom Platzangebot zu<br />
klein wurde, kam es vor über einem<br />
Jahr zu einem Zusammentreffen<br />
aller vier Gemeinden des Tals, das<br />
Schlachthaus zu vergrößern, zu modernisieren<br />
und dem aktuellen Standardansprüchen<br />
anzupassen.<br />
PROJEKT. Schnell wurden auch<br />
rund um das Umbauprojekt weitere<br />
Aktionen gestartet und mit der<br />
Gründung des Vereins „Pitztal Regional“<br />
eine Vermarktungsstruktur<br />
für regionale landwirtschaftliche<br />
und jagdliche Produkte gefunden.<br />
Die ersten Pläne und Kostenaufstellungen<br />
wurden erstellt und nach<br />
dem einstimmigen Beschluss aller<br />
vier Gemeinden zur gemeinsamen<br />
Finanzierung des Neubaus traten<br />
sie auch an das Land heran, um<br />
Förderungen für das Millionenprojekt<br />
zu bekommen. Das Projekt, das<br />
mit viel Eifer und Energie angetreten<br />
wurde, kam leider immer wieder<br />
ins Stocken. Zuerst blieben die<br />
Förderungen aus dem Regionalen<br />
Wirtschaftsprogramm Pitztal aufgrund<br />
der Betriebsstruktur aus und<br />
es mussten neue Anträge ausgefüllt<br />
werden.<br />
VERLUST. Dann entschlossen<br />
sich der langjährige Metzger Thomas<br />
Leitner und seine Frau Simone,<br />
die auch während der ersten<br />
Corona-Welle der Schlachtstelle ihr<br />
ganzes Herzblut verschrieben hatten,<br />
aus wirtschaftlichen Gründen<br />
ein langersehntes Projekt andernorts<br />
zu verwirklichen. Durch die<br />
heurige Lage verschoben sich auch<br />
viele wichtige Gespräche – doch<br />
seit Mitte September erfährt das<br />
Projekt wieder frischen Wind und<br />
Die Qual der Wahl<br />
Türen- und Küchen-Schauwochen bei Portas-Haslwanter in Silz<br />
(ba) Es gibt eine unendliche Vielfalt<br />
an Möglichkeiten, die eigenen<br />
vier Wände einzurichten. Bei den<br />
Türen- und Küchen-Schauwochen<br />
vom 9. bis 14. November bei Josef<br />
Haslwanter in Silz können sich<br />
Interessierte ganz nach dem Motto<br />
„Clever renovieren statt rausreißen“<br />
über die verschiedenen<br />
Möglichkeiten der Küchen- und<br />
Türenmodernisierung informieren.<br />
Innerhalb nur eines Tages können<br />
die Renovierungsspezialisten<br />
beispielsweise Türen optisch vollständig<br />
verändern oder mit neuen<br />
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Küche unkompliziert und preislich<br />
attraktiv umgestalten. Weitere<br />
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Der neue Metzger der Schlachtstelle Wenns, Christoph Spiss, bringt nicht nur eine<br />
fundierte Ausbildung, sondern auch Wissen und Einfühlungsvermögen aus dem<br />
eigenen landwirtschaftlichen Betrieb mit.<br />
RS-Foto: Burger<br />
die Finanzierung wurde durch zugesicherte<br />
Fördermittel wieder auf<br />
Schiene gebracht. Ebenso wurde<br />
nach kurzer Auflage einer Stellenausschreibung<br />
mit Christoph Spiss<br />
ein junger Metzger gefunden, der<br />
sich schon seit Anfang Oktober mit<br />
viel Fleiß an seine neue Aufgaben<br />
macht.<br />
NEUSTART. Seine Ausbildung<br />
absolvierte der aus Strengen stammende<br />
Familienvater von zwei<br />
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Sie<br />
uns im<br />
Schauraum<br />
in Imst<br />
kleinen Kindern in der bekannten<br />
Metzgerei Murr am Arlberg. Später<br />
arbeitete er im Fleischhof Imst, während<br />
er zuhause selbst einen Hof<br />
betreibt. Im Oktober konnte er an<br />
seinem neuen Wirkungsort bereits<br />
55 Schlachtungen durchführen und<br />
fühlt sich nach seinen eigenen Aussagen<br />
im Pitztal sehr wohl. Trotz<br />
der erneuten Wirren rund um die<br />
Pandemie lässt er sich nicht verunsichern<br />
– und geht mit viel Elan an<br />
seine neue Aufgabe heran.<br />
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RUNDSCHAU Seite 5
Klostereinrichtung für das rumänische Satu Mare<br />
Flüchtlinge räumen ehemaliges Heim in der Imster Pfarrgasse<br />
Im alten Kloster der Barmherzigen Schwestern in Imst, das<br />
nach der Auflösung als Ordenssitz zur Unterbringung von<br />
Flüchtlingen genutzt worden war, herrscht inzwischen ziemliche<br />
Leere. Denn die meisten Gegenstände, die bis vor zwei<br />
Wochen noch in den Räumlichkeiten zu finden waren, sind bereits<br />
in Rumänien angelangt und erfüllen so dank Herta Flür,<br />
Bruno Thaler und ihren Helfern einen weiteren Zweck.<br />
Von Agnes Dorn<br />
Ein ganzes Haus zu räumen, ist<br />
schon viel Arbeit, umso mehr Zeit<br />
wird da natürlich benötigt, um<br />
ein ganzes Heim zu räumen. Kein<br />
Wunder also, dass die Helfer rund<br />
um Herta Flür viele Tage damit beschäftigt<br />
waren, die verbliebenen<br />
Gegenstände zu sortieren, zu verpacken<br />
und schlussendlich in einen<br />
Lkw zu verladen. Möbel, Bettzeug,<br />
Waschbecken, Heizkörper und allerlei<br />
Kleinkram sind inzwischen dank<br />
der Mithilfe zahlreicher Freiwilliger<br />
– darunter acht Flüchtlinge aus Imst<br />
– in Satu Mare, einer Kreishauptstadt<br />
im Nordwesten Rumäniens,<br />
angelangt und werden dort von der<br />
Caritas weiterverwendet. „Die Hilfsgüter<br />
werden entweder an Bedürftige<br />
verschenkt oder in einem von<br />
mehreren Second-Hand-Shops von<br />
Satu Mare verkauft. Mit dem Geld<br />
werden verschiedene Hilfseinrichtungen<br />
der Caritas mitfinanziert“,<br />
erklärt Helferin Erika Schwarz den<br />
Sinn der Hilfslieferung.<br />
WEITERNUTZUNG. Zu den<br />
Projekten, die mit dem Erlös aus<br />
den Hilfslieferungen finanziert werden,<br />
gehören unter anderem auch<br />
Schülerhorte, in denen hunderte<br />
benachteiligte Kinder und Jugendliche<br />
weitreichende Unterstützung<br />
erfahren. Armenküchen, ein Therapie-<br />
und Rehazentrum für beeinträchtigte<br />
Kinder und Hilfsprojekte<br />
für eine ebenfalls in Satu Mare gelegene<br />
Roma-Siedlung werden außerdem<br />
durch den Verkauf der Waren<br />
mitgetragen. „Die Dinge würden<br />
bei uns sonst nur auf dem Müll<br />
landen. So werden sie weiterverwendet.<br />
Und die Flüchtlinge, die<br />
hier in Imst mitgeholfen haben, bekommen<br />
vom Freiwilligenzentrum<br />
eine Bescheinigung, dass sie sich<br />
ehrenamtlich engagiert haben“,<br />
beschreibt Flüchtlingshelferin Herta<br />
Flür den doppelten Nutzen der<br />
Aktion. Organisiert wurde der Lkw<br />
übrigens von Christl Scharmer aus<br />
Inzing, die seit 1997 über die Caritas<br />
die Hilfsgüterlieferungen aus<br />
Tirol leitet.<br />
Organisiert wurde der Lkw-Transport nach Rumänien über die Caritas.<br />
Vor dem Transport mussten die vielen Gegenstände aus dem Kloster zunächst<br />
ordentlich sortiert und verpackt werden.<br />
Die dringend benötigten Hilfsgüter wurden von zahlreichen Helfern für den Transport in das rumänische Satu Mare in den Lkw verladen.<br />
RS-Fotos: Dorn<br />
In der Marktgemeinde Telfs gelangt folgende Stelle zur Besetzung:<br />
In der Marktgemeinde Telfs werden für das Kindergartenjahr 2017/18 mehrere<br />
Stellen als<br />
Sonderkindergartenpädagogin/-e im KIKO<br />
(100 % d. Kindergartenpädagogin/-e h. 35 Kinderdienststunden) neu besetzt. ab sofort<br />
Weitere Details Weitere (Voraussetzungen, Details Aufgabenbereich, Entlohnung) finden finden Sie in<br />
der Rubrik Sie „Kundmachungen“ in der Rubrik „Kundmachungen“ (Bewerbungsfrist: (Bewerbungsfrist: Freitag, 27.10.2017, 20.11.2020, 12 Uhr) 12 Uhr) auf<br />
der Homepage auf der der Homepage Marktgemeinde der Marktgemeinde Telfs: Telfs: www.telfs.gv.at<br />
www.telfs.gv.at www.telfs.gv.at<br />
Stellenausschreibung<br />
Coronavirus: Öffentlicher Aufruf für den Bezirk Imst<br />
(tamt) Eine auf das Coronavirus positiv<br />
getestete Person nutzte die Buslinie<br />
4176 in den Bezirken Imst beziehungsweise<br />
Innsbruck-Land. Deshalb ruft<br />
die Gesundheitsbehörde Nutzer der<br />
Verbindungen an den folgenden Tagen<br />
dazu auf, auf ihren Gesundheitszustand<br />
zu achten: 26. Oktober (10.38 Uhr<br />
Abfahrt Barwies Kirche, Mieming bis<br />
Obermarkt, Telfs; 12.30 Uhr: Abfahrt<br />
Obermarkt, Telfs bis Kirche, Obsteig),<br />
28. Oktober (9.30 Uhr Abfahrt Gemeindeamt,<br />
Obsteig bis Spar, Obsteig) und<br />
29. Oktober (7 Uhr Abfahrt Kirche,<br />
Obsteig bis Untermarkt, Telfs; 8.25 Uhr<br />
Abfahrt Telfs Sagl bis Obsteig, Kirche).<br />
RUNDSCHAU Seite 6 4./5. November 2020
K OMMENTAR<br />
Zwiespalt in der Gesellschaft<br />
Liebe Leser, wir befinden<br />
uns momentan<br />
in einer sehr kritischen<br />
Phase dieser noch nie dagewesenen<br />
Wirtschafts-,<br />
Finanz-, Gesundheitsund<br />
Sozialkrise. Ich<br />
weiß nicht, ob es in der<br />
Geschichte Österreichs<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
einen Zeitpunkt gegeben<br />
hat, wo das Land so gespalten war,<br />
wie wir es zurzeit erleben. Auf<br />
der einen Seite gibt es Menschen,<br />
die große Sorge vor diesem Virus<br />
haben und die Maßnahmen der<br />
Regierung größtenteils gutheißen.<br />
Dann gibt es Menschen, die sich<br />
Gedanken über zunehmend autoritäre<br />
Maßnahmen machen und<br />
oft als Verschwörungstheoretiker<br />
abgestempelt werden. Schließlich<br />
gibt es noch jene, die Angst vor<br />
den sozialen und wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen dieser Pandemie<br />
haben. Die extremen, radikalen<br />
Vertreter der einzelnen Positionen<br />
sind für mich das Traurige und<br />
Beängstigende an dieser Sache.<br />
Speziell in den sozialen Medien<br />
wird kein Blatt vor den Mund<br />
Im Bergrettungsheim Hoch-Imst<br />
konnten unter strengen Hygienemaßnahmen<br />
einige Mitglieder begrüßt<br />
werden, die trotz der Tatsache,<br />
dass es nur einen Wahlvorschlag<br />
gab, aktiv an der Wahl teilnehmen<br />
wollten. Der neue Vorstand konnte<br />
somit mit viel Vertrauen gewählt<br />
werden. Im Berichtsjahr 2019/20<br />
war die Bergrettung Imst an 33 Einsätzen<br />
beteiligt. Zudem versahen<br />
die Mitglieder zwölf Sanitätsdienste<br />
und bildeten sich bei zahlreichen<br />
Schulungen fort. Insgesamt waren<br />
die Bergretter ganze 3002 Stunden<br />
im Einsatz.<br />
TREUE MITGLIEDER. Die<br />
Ortsstelle in Imst hat das Glück, zwei<br />
Einsatzhunde in ihren Reihen zu haben,<br />
die von Manni Prantl bestens<br />
4./5. November 2020<br />
genommen und Andersdenkende<br />
oft auf<br />
das Übelste beschimpft,<br />
gedemütigt und diffamiert.<br />
Würde aber jeder<br />
Verständnis für die<br />
jeweiligen drei Ausrichtungen<br />
zeigen, dann<br />
wäre das Klima bei weitem<br />
nicht mehr so rau<br />
und unwirklich, wie es momentan<br />
der Fall ist. In knapp zwei Monaten<br />
ist Weihnachten. Mein großer<br />
Wunsch ist es, dass sich die Entscheidungsträger<br />
in unserem Land<br />
darüber einig werden, welcher<br />
Weg bestritten werden muss, um<br />
allen drei Positionen beziehungsweise<br />
Blickwinkeln eine Daseinsberechtigung<br />
zu geben und die<br />
Überlegungen sowie Ängste aller<br />
Seiten ernst zu nehmen, sodass<br />
wir alle wieder in eine zwar veränderte,<br />
aber dennoch halbwegs<br />
gewohnte Normalität übergehen<br />
können. Wünschen kann ich es<br />
mir ja einmal, denn die Hoffnung<br />
stirbt auch für mich dieser Tage<br />
zuletzt.<br />
Sabine Egger<br />
Geschäftsführerin<br />
RUNDSCHAU<br />
Besondere Bedingungen<br />
Neuwahlen bei der Bergrettung Imst<br />
(ba) Die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen konnte von<br />
der Bergrettung Imst kürzlich nicht wie gewohnt durchgeführt<br />
werden – auf Vorgabe der Landesleitung musste die Versammlung<br />
abgesagt werden. Nur die Neuwahlen durften allerdings<br />
durchgeführt werden.<br />
geschult werden. Mit Mario Reiter<br />
und Tobias Krabacher konnten außerdem<br />
zwei neue Anwärter begrüßt<br />
werden. Die Ehrung der langjährigen<br />
Mitglieder, die bereits 60, 50<br />
oder 40 Jahre zur Bergrettung Imst<br />
zählen, konnte ebenfalls durchgeführt<br />
werden. Zudem galt an diesem<br />
Abend der Dank den scheidenden<br />
Vorstandsmitgliedern: Bernhard<br />
Senn (Ausbildungsleiter), Christine<br />
Welzl (Schriftführerin) und Erwin<br />
Crozzoletto (Heimwart). Eine offizielle<br />
Verabschiedung wird hoffentlich<br />
in einem würdigen Rahmen später<br />
durchgeführt werden können. Aufgrund<br />
der aktuellen Lage rund um<br />
die Corona-Krise müssen vorerst alle<br />
Schulungen und weiteren Aktivitäten<br />
der Bergrettung Imst abgesagt<br />
werden.<br />
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RUNDSCHAU Seite 7
„Eine ziemliche Katastrophe“ – und ihre Lösung<br />
Die bayerischen Corona-Regeln beim Grenzübertritt und die Auswirkungen, am Beispiel eines Bauunternehmens im Bezirk<br />
Wer aus einem Risikogebiet wie Tirol zu Berufs- oder Bildungszwecken<br />
mindestens einmal wöchtentlich nach Bayern einreisen<br />
möchte, muss den zuständigen Behörden regelmäßige Corona-<br />
Tests vorlegen. Das stellt gerade Betriebe vor Herausforderungen<br />
– wie das Unternehmen Prantl Roppen Erd- und Leitungsbau<br />
GmbH, das momentan an der Entstehung mehrerer Projekte im<br />
Freistaat und im ganzen süddeutschen Raum beteiligt ist.<br />
Von Manuel Matt<br />
Seit 23. Oktober gilt in Bayern<br />
die Testpflicht für Berufs- und Bildungspendler<br />
aus Risikogebieten.<br />
Die Verordnung überraschte die heimische<br />
Politik – und auch heimische<br />
Unternehmen wie die in Roppen<br />
ansässigen Firma Prantl, die sich auf<br />
Erd- und Leitungsbau spezialisiert<br />
hat. Gearbeitet werde momentan in<br />
ganz Süddeutschland, „von Ulm bis<br />
Berchtesgaden“, informiert die kaufmännische<br />
Geschäftsführerin Andrea<br />
Prantl auf RS-Nachfrage – und allein<br />
in Bayern sei man auf sieben, acht<br />
Baustellen vertreten, unter anderem<br />
in der Hauptstadt München. Dementsprechend<br />
sei die Ankündigung<br />
aus Bayern nur wenige Tage vor Erlass<br />
der Verordnung „natürlich eine ziemliche<br />
Katastrophe“ gewesen, sagt sie<br />
– „und hat bei uns zuerst kurzzeitig<br />
Panik ausgelöst.“ Immerhin wollten<br />
am Montag nach der Verordnung 47<br />
Mitarbeiter über die bayerische Grenze<br />
gebracht werden, „und zusätzliche<br />
sieben Mitarbeiter weiter nach Ulm in<br />
Baden-Württemberg“, erzählt die Geschäftsführerin<br />
des rund 75 Mitarbeiter<br />
zählenden Bauunternehmens, dessen<br />
Aufträge bis zu etwa 80 Prozent in<br />
Süddeutschland abgewickelt werden:<br />
„Das war schon eine echte Herausforderung,<br />
das zu organisieren!“<br />
HAFEN BRINGT NIX, LIEBER<br />
ZUM HAUSARZT. „Wir haben uns<br />
natürlich vor Ort in München erkundigt.<br />
Da war eine Testung von nichtdeutschen<br />
Bürgern nicht möglich“,<br />
erinnert sich Prantl. Anschließend<br />
wandte sich das Unternehmen an die<br />
heimische Wirtschaftskammer. „Dort<br />
Nur eine der Prantl-Baustellen in Bayern: Ein Blick in die Ludwigstraße, eine der<br />
Prachtboulevards in der Münchner Innenstadt, wo das heimische Bauunternehmen<br />
im Auftrag der Stadtwerke die Tiefbauarbeiten für die Verlegung von Fernkälte-<br />
Leitungen erledigt.<br />
Foto: Prantl Roppen<br />
war man aber im ersten Moment<br />
gleich überfordert wie wir“, sagt die<br />
Geschäftsführerin: „Logischerweise,<br />
weil’s ja null Vorbereitungszeit gab.“<br />
Zwar gebe es einzelne Testmöglichkeiten<br />
in Tirol, wie am Innsbrucker<br />
Hafen, „was uns aber überhaupt<br />
nichts nützt, weil dort von Montag<br />
bis Freitag bis 11 Uhr getestet wird.<br />
Da befinden sich unsere Mitarbeiter<br />
noch in Deutschland“, sagt Prantl,<br />
die aber dennoch erleichtert ist: „Wir<br />
haben Gott sei Dank derweil eine<br />
Lösung gefunden mit unserem Hausarzt,<br />
der uns die Tests abnimmt – in<br />
Zusammenarbeit mit einem Labor in<br />
Zams, das uns die Tests auch zeitgerecht<br />
auswertet.“ So hätten nun alle<br />
Mitarbeiter ordnungsgemäß die Grenze<br />
passieren können – „und nun gibt’s<br />
in Deutschland die Möglichkeit, dass<br />
sich Berufspendler gratis testen lassen<br />
können.“ Die private Aktion habe<br />
dennoch um die 7.000 Euro gekostet,<br />
erklärt Prantl, die sich froh zeigt, dass<br />
es bei einer einmaligen Durchtestung<br />
geblieben ist: „Sonst wären das bis Jahresende<br />
rund 40.000 Euro an Kosten.“<br />
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Hochmodernes Rechenzentrum im Bezirk Landeck wartet<br />
Beim Gedanken an hochmoderne Rechenzentren erinnert<br />
man sich meist an Bilder von Google oder Amazon. Doch auch<br />
in der näheren Umgebung findet man moderne Rechenzentren.<br />
Im Bezirk Landeck betreibt etwa der Landecker Provider<br />
„myNET“ ein solches Datencenter für regionales Serverhousing<br />
im Innovationszentrum Lantech.<br />
Gerade für Unternehmen stellt<br />
sich oftmals die Frage, ob es teilweise<br />
nicht sinnvoller ist, notwendige<br />
Serverhardware in ein<br />
professionelles Datencenter auszulagern.<br />
Dort sind Themen wie Klimatisierung,<br />
Notstromversorgung<br />
und Zutrittskontrolle bereits vorhanden,<br />
was zu einem Kostenersparnis<br />
führt. Nachdem auch die<br />
Internetversorgung im ländlichen<br />
Raum immer besser wird, rückt ein<br />
„Auslagern“ der IT-Infrastruktur<br />
in greifbare Nähe. Ein potentieller<br />
Platz für die Server könnte<br />
das Datencenter im Innovationszentrum<br />
Lantech sein. Nicht nur<br />
die Anbindung an das weltweite<br />
Internet ist hier optimal, es steht<br />
auch ein Dieselaggregat bereit. Somit<br />
können selbst längere Stromausfälle<br />
problemlos überbrückt<br />
werden und die Server bleiben<br />
weiterhin erreichbar. Sollten auch<br />
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RUNDSCHAU Seite 8 4./5. November 2020
Verkauf der Straßenmeisterei<br />
Umhausen: Landeseigentum geht in Privatbesitz über<br />
(ado) Seit Jahren steht die Straßenmeisterei in Umhausen leer.<br />
Nun soll das 6500 Quadratmeter große Areal verkauft werden.<br />
Bestbieter war die Auer Immobilien GmbH, die mit ihrem Angebot<br />
von 720.000 Euro nun den Zuschlag erhalten wird. Das wäre laut<br />
Medienberichten weit unter dem 2013 ermittelten Verkehrswert der<br />
Liegenschaft in der Höhe von 790.000 Euro. Der Kaufvertrag, der<br />
bereits als Entwurf von der Landesregierung genehmigt wurde, soll<br />
demnächst vom Landtag beschlossen werden.<br />
DER KLÜGERE<br />
ZAHLT WENIGER<br />
Die Straßenmeisterei Umhausen: Ein Gewerbegebiet mit Arbeitsplätzen wäre<br />
Bürgermeister Jakob Wolf lieber.<br />
„Uns ist das wurscht. Ich bin nicht<br />
zugleich Bürgermeister und Land Tirol“,<br />
möchte sich der Bürgermeister<br />
von Umhausen und VP-Klubobmann<br />
Jakob Wolf zu der Causa Straßenmeisterei<br />
nur bedingt zu Wort<br />
melden. Ihm gehe es als Dorfchef nur<br />
darum, ein Gewerbegebiet mit Arbeitsplätzen<br />
zu ermöglichen. Zu Details<br />
zum Verkauf könne er dagegen<br />
keine Auskunft geben. Dass die Auer<br />
Immobilien GmbH den Zuschlag erhalten<br />
wird, wird wohl trotzdem in<br />
seinem Sinne sein – auch, weil das<br />
Unternehmen seit den 60er Jahren in<br />
Umhausen angesiedelt ist. Zunächst<br />
am Ortsrand, durch die Siedlungserweiterung<br />
inzwischen aber mitten im<br />
Dorf, wie Auer erklärt: „Wir suchen<br />
schon seit längerer Zeit einen neuen<br />
Standort.“<br />
NACHNUTZUNG. Dass die<br />
ehemalige Straßenmeisterei unter<br />
dem Verkehrswert verkauft wird, will<br />
Auer dagegen so nicht stehen lassen.<br />
Denn nach einem von ihm in Auftrag<br />
gegebenen Gutachten würde das<br />
Areal auf 700.000 Euro kommen –<br />
wohlgemerkt vor der Umwidmung,<br />
für die das Land bereits seine Unterstützung<br />
zugesagt hat. „Mit den Steuern,<br />
die wir zahlen müssen, gehe ich<br />
davon aus, dass wir insgesamt noch<br />
über den Wert vom Landesgutachten<br />
kommen“, rechnet indes Auer vor.<br />
Zum Kaufpreis käme außerdem erschwerend<br />
hinzu, dass aufgrund der<br />
Radonbelastung neue, im Sommer<br />
beschlossene Vorschriften umgesetzt<br />
werden müssten, versteht auch Wolf<br />
die Aufregung nicht. Allein die Lüftungsanlage<br />
würde laut Gutachten<br />
mit 113.000 Euro zu Buche schlagen,<br />
so der Dorfchef. Und das Gebäude<br />
müsste außerdem noch thermisch<br />
saniert werden, ergänzt Auer. An den<br />
neuen Standort wird das Unternehmen<br />
sowohl die Zimmerei als auch<br />
eine Ausbildungsstätte für Lehrlinge<br />
verlegen. Nur Wohnungen, wie in<br />
Medienberichten als Grundlage des<br />
„öffentlichen Interesses“ für den Verkauf<br />
attestiert, wird es auf dem alten<br />
Standort indes keine geben, stellt<br />
Auer richtig. „Im Rahmen einer Projektentwicklung<br />
mit der Gemeinde<br />
entsteht vielleicht ein neues Bürohaus.<br />
Eine reine Wohnnutzung wird<br />
es sicher nicht.“<br />
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BILLIGER<br />
Nach der Übersiedelung plant Auer am alten Standort eine Projektentwicklung<br />
gemeinsam mit der Gemeinde.<br />
RS-Fotos: Hirsch<br />
4./5. November 2020<br />
Hauptstraße 150 · 6511 Zams · Tel.: +43 (0)5442 / 69 99<br />
Mo. – Fr. 8 – 19 Uhr, Sa. 8 – 18 Uhr · www.dergrissemann.at<br />
Angebote gültig vom 5. 11. – 12. 11. 2020, solange der Vorrat reicht.<br />
Nicht kombinierbar mit anderen Rabatten/Boni. Alle Preise in Euro,<br />
gültig bei Selbstabholung und Barzahlung. Irrtümer vorbehalten.<br />
RUNDSCHAU Seite 9
„Playmobil“ für Erwachsene<br />
Der „Sherp“ will Österreich erobern<br />
(Jo) Auf ganz normalen Fahrwegen sieht man ihn meist nur auf<br />
Lkws verladen über die Lande ziehen. Sein Zuhause ist abseits dieser<br />
befestigten Wege. Die Rede ist von „Sherp“, dem allradbetriebenen<br />
Amphibienfahrzeug des russischen Konstrukteurs Alexei<br />
Garagaschjan. Dieses fast unbesiegbare Gefährt soll es künftig auch<br />
in Österreich zu kaufen geben. Eine diesbezüglich werbestrategische<br />
Vorführung gab es unlängst in Thurners Schottergrube in Roppen.<br />
Vom Russen Alexei Garagaschjan<br />
entwickelt, wurde das Wunderding<br />
2012 und drei Jahre später auf der Messe<br />
für Geländefahrzeuge in Moskau<br />
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
Ab diesem Zeitpunkt anfänglich<br />
im russischen St. Petersburg gefertigt,<br />
kam später die ukrainische Hauptstadt<br />
Kiew als zweiter Produktionsstandort<br />
hinzu. Von dort kamen auch „Sherp<br />
ATV“-Verkaufsmanager Gennadi<br />
Romaniuk und Assistent Igor Buryk<br />
mit zwei Vorführfahrzeugen.<br />
sein ATV (All Terrain Vehicle) das Beste<br />
sei, was es in diesem Segment zu<br />
bekommen gibt. Davon überzeugen<br />
konnten sich bereits Kunden, unter anderem<br />
auch in den USA und Kanada.<br />
An die 1000 Stück wurden bis dato verkauft.<br />
Der Kaufpreis bewegt sich dabei<br />
zwischen 80.000 und 100.000 Euro – je<br />
nach Ausstattung. Den „Sherp“ gibt<br />
es auch mit Anhänger für Lasten- und<br />
Personentransporte. Neben vielen Einsatzmöglichkeiten<br />
ist er speziell im Rettungs-<br />
und Feuerwehrwesen einsetzbar.<br />
„Sherp ATV“-Verkaufsmanager Gennadi Romaniuk, Assistent Igor Buryk und Armand<br />
Windisch mit Sohn Markus (v.l.), die mit der Firma „Sherp“ für den Import in<br />
Verhandlungen stehen.<br />
gabe gezwungen werden. Dabei ist es<br />
bei so manchen Fahrmanövern oftmals<br />
notwendig, den Reifendruck auf 0,5 Bar<br />
abzusenken, der aber mit den Motorabgasen<br />
wieder emporgefahren werden<br />
kann. Angetrieben wird der „Sherp“<br />
von einem Kubota-Dieselmotor mit<br />
1,5 Liter Hubraum und lediglich 55 PS<br />
Leistung und verbraucht dabei lediglich<br />
zwei Liter Diesel pro Stunde. Untergebracht<br />
ist der Treibstoff in einem<br />
80-Liter-Tank und zusätzlich in vier<br />
58-Liter-Tanks, die verstaut in den vier<br />
Radnaben als Reserve dienen. Gelenkt<br />
wird mit einer Panzerlenkung (Fahrtrichtung<br />
ändern durch Abbremsen der<br />
Räder auf jeweils einer Seite) die das,<br />
wie ein größeres Spielzeug wirkende,<br />
vier Personen fassende Gefährt in alle<br />
Richtungen lenkt. Ein Rennauto ist der<br />
„Sherp“ freilich keines. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
beträgt auf festem Boden<br />
40 und im Wasser sechs Stundenkilometer.<br />
TEURES SPIELZEUG. Es gibt<br />
zwar schon seit einiger Zeit YouTube-<br />
Videos über den „Sherp“ und er ist<br />
auch schon tausendfach verkauft worden.<br />
Hierzulande bewundern und real<br />
erleben konnte man sein Können erst<br />
jetzt. „Jeder Kråmer lobt sei Wår‘“,<br />
heißt ein Sprichwort und so verspricht<br />
auch der Hersteller des „Sherp“, dass<br />
TECHNISCHE DATEN. 1,3 Tonnen<br />
wiegt das Fahrzeug das sich auf<br />
Ballonreifen auf festem, sandigem, steinigem<br />
oder morastigem Boden fortbewegt<br />
und auch im Wasser schwimmen<br />
und über Eisschollen fahren kann. Mit<br />
seinen 60 Zentimeter Bodenfreiheit<br />
überwindet der „Sherp“ Hindernisse,<br />
von denen andere Fahrzeuge zur Auf-<br />
STELLENAUSSCHREIBUNG<br />
Bei der GEMEINDE WENNS gelangt eine Stelle als<br />
BAUHOFLEITER/IN<br />
zur Besetzung. Es handelt sich dabei um eine Arbeitsstelle in Vollzeitbeschäftigung, die<br />
Anstellung erfolgt zum ehestmöglichen Zeitpunkt nach den Bestimmungen des Gemeinde-<br />
Vertragsbedienstetengesetzes.<br />
Voraussetzungen:<br />
• Lehrabschlussprüfung in einem Handwerksberuf bzw. Abschluss einer höheren technischen<br />
Bundeslehranstalt<br />
• Einschlägige Berufserfahrung im Bauwesen (Hoch- bzw. Tiefbau)<br />
• Leitungsfunktion im bisherigen Berufsleben erwünscht<br />
• Bereitschaft zur Weiterbildung (Abschluss Wassermeisterkurs udgl.)<br />
• Bereitschaft zur Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr Wenns<br />
• Führerschein F (entweder vor der Anstellung bereits vorhanden oder bei Anstellung innerhalb<br />
von 6 Monaten nachzuholen)<br />
• Bei männlichen Bewerbern – abgeleisteter Präsenzdienst<br />
Bezahlung: Erfolgt nach den Bestimmungen des Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetzes,<br />
Überzahlung je nach Qualifi kation möglich.<br />
Die Bewerbungen sind in schriftlicher Form bis spätestens<br />
Montag, den 16.11.2020 – 12:00 Uhr beim Gemeindeamt Wenns einzubringen.<br />
Dem schriftlichen Bewerbungsschreiben sind folgende Unterlagen anzuschließen:<br />
• Lebenslauf mit Angabe der bisherigen Tätigkeiten<br />
• Geburtsurkunde und Staatsbürgerschaftsnachweis<br />
• Schul- und Dienstzeugnisse<br />
• Nachweis Lehrabschlussprüfung<br />
Für die Gemeinde Wenns – der Bürgermeister<br />
Walter Schöpf e.h.<br />
Der Sherp aus russischer Herstellung sichert sowohl zu Lande...<br />
... wie auch im Wasser ein Vorankommen. RS-Fotos: Krismer<br />
B RIEFKASTEN<br />
Liebe Imster!<br />
Ich finde es ist ein Armutszeugnis<br />
für unsere Gemeinde, dass wir im<br />
ganzen Stadtkern kein Lebensmittelgeschäft<br />
mehr zur Verfügung haben.<br />
Wo sollen wir alten Leute einkaufen?<br />
Wir sind nicht mehr gut zu Fuß<br />
und können auch nicht mehr viel<br />
tragen – man möchte kleinere Mengen<br />
kaufen, dafür öfter. Da hift uns<br />
keine beruhigte Innenstadt, wenn<br />
es keine Geschäfte mehr gibt. Auch<br />
die sozialen Kontakte gehen damit<br />
verloren, die für ältere Menschen so<br />
Die hier veröffentlichten Zuschriften geben die Meinung des Verfassers wieder.<br />
wichtig sind. Früher traf man sich<br />
nach dem Einkauf auf einen kleinen<br />
Plausch in einem naheliegenden<br />
Café oder Gasthaus. Das alles geht<br />
verloren, was ein gemütliches Leben<br />
in einer Kleinstadt ausmacht.<br />
Dazu kommt noch ein „Stadtbus“,<br />
der nicht durch die Stadt fährt, und<br />
die verflixten Pflastersteine, über die<br />
man so leicht stolpert. Haben wir<br />
alten Leute uns das verdient?<br />
Ingeborg Ewerz<br />
Lehngasse 60<br />
6460 Imst<br />
E-Mail: leserbrief@rundschau.at<br />
RUNDSCHAU Seite 10 4./5. November 2020
Fokus auf Aktionen<br />
Sozialdemokraten räumen Imster Bezirksbüro<br />
(tamt) Seit Ende Oktober ist es Geschichte, das Bezirksbüro<br />
der Sozialdemokratischen Partei in der Imster Innenstadt. Stattdessen<br />
werde zukünftig auf „persönliche Kontakte vor Ort“ und<br />
„digitale Möglichkeiten“ gesetzt, heißt es aus dem jüngst neu gewählten<br />
Bezirksvorstand unter dem Vorsitz von Süleyman Kilic.<br />
Weil „gewohnte und traditionsreiche<br />
Abläufe und Strukturen für<br />
ein Gefühl der Sicherheit“ sorgen<br />
würden, sei es keine einfache Entscheidung<br />
gewesen, das Bezirksbüro<br />
in der Imster Dr.-Carl-Pfeiffenberger-Straße<br />
aufzulassen, erklärt<br />
der SPÖ-Bezirksvorsitzende Süleyman<br />
Kilic in einer Aussendung:<br />
„Aber wir haben uns im Bezirksvorstand<br />
einhellig dafür entscheiden,<br />
unsere Ressourcen künftig anders<br />
zu nutzen. Mittlerweile weiß jeder,<br />
dass die Corona-Krise uns noch<br />
eine Weile begleiten wird. Die Geschwindigkeit,<br />
mit der sich auch<br />
politische Parteien an diese neuen,<br />
manchmal ungünstigen, Bedingungen<br />
anpassen müssen, steigt<br />
enorm.“<br />
MOBIL STATT STATIONÄR.<br />
Seit Ende Oktober steht er nun<br />
also leer, der rote Stützpunkt inmitten<br />
der Bezirkshauptstadt. Die<br />
Zukunftsvision sei aber dennoch<br />
klar, bekräftigt Kilic: „Die SPÖ im<br />
Bezirk Imst will künftig mobiler<br />
werden, wir möchten den direkten<br />
Kontakt mit den Bürgerinnen und<br />
Bürgern vor Ort, in den 24 Gemeinden<br />
des Bezirkes, suchen, aber auch<br />
die zunehmenden digitalen Möglichkeiten<br />
für unsere politische Arbeit<br />
nutzen.“ Im Zentrum würden<br />
zukünftig „politische Aktionen aller<br />
Art“ stehen, verspricht der oberste<br />
Sozialdemokrat im Bezirk: „Aber<br />
immer bürgernah und originell!“<br />
Die Sozialdemokraten werden künftig nicht mehr mit einem Bezirksbüro in Imst<br />
vertreten sein.<br />
Foto: SPÖ Imst<br />
WEITERHIN ERREICHBAR.<br />
Letztlich trage der digitale Wandel<br />
viel zu besserer Zugänglichkeit<br />
auf den unterschiedlichsten Ebenen<br />
bei, heißt es aus dem Imster<br />
Bezirksvorstand. Nach wie vor<br />
könnten Anliegen, Wünsche und<br />
Fragen eingebracht, persönliche<br />
Treffen vereinbart werden – nur<br />
eben über Telefon, E-Mail und soziale<br />
Medien. „Höchste Priorität<br />
haben und hatten für uns immer<br />
unsere zahlreichen engagierten<br />
Ehrenamtlichen, Funktionärinnen<br />
und Funktionäre und Mitglieder.<br />
Sie sind es, die tagtäglich und Wahl<br />
für Wahl mit uns für die Durchsetzung<br />
sozialdemokratischer Werte<br />
auf allen Ebenen kämpfen. Insbesondere<br />
für sie werden wir weiter<br />
ein hohes Maß an Service bieten“,<br />
versichert Kilic abschließend.<br />
Tierquälerei in Arzl<br />
Mittels Luftdruckgewehr verletzten<br />
noch unbekannte Täter am Mittwoch,<br />
dem 28. Oktober, zwischen 8<br />
und 12 Uhr im Gemeindegebiet von<br />
Arzl im Pitztal einen dreijährigen<br />
Kater. Etwaige Zeugen des Vorfalls<br />
mögen sich mit zweckdienlichen<br />
Hinweisen an die Polizeiinspektion<br />
Wenns wenden.<br />
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Ärger über JG-Sujet<br />
Wie berichtet, wurde in der jüngsten<br />
Imster Gemeinderatssitzung ein Dringlichkeitsantrag<br />
von Gemeinderat und<br />
SPÖ-Stadtparteiobmann Richard Aichwalder<br />
bezüglich schnellstmöglicher<br />
Etablierung der Mobilen Jugendarbeit<br />
abgelehnt – unter anderem auch von Jugendgemeinderat<br />
Thomas Greuter, der<br />
das Anliegen zwar an sich nicht ablehne,<br />
aber für den üblichen Verfahrensweg<br />
über den Finanzausschuss plädierte. Einen<br />
Frontalangriff auf seine Person gab’s<br />
dafür von der Jungen Generation (JG)<br />
der SPÖ, die Greuter per in sozialen<br />
Medien veröffentlichten Bild vorwirft:<br />
„6,3 Millionen Euro für Bergbahnen,<br />
kein Geld für mobile Jugendarbeit.“<br />
Als Populismus und „Denunzieren politischer<br />
Mitbewerber“ wertet das Aichwalder<br />
in einem öffentlichen Facebook-<br />
Posting. Er habe schon im Vorhinein<br />
seine Ablehnung des JG-Unterfangens<br />
kundgetan, so Aichwalder, der sich<br />
neuerlich distanziert und gegenüber der<br />
RUNDSCHAU bekräftigt: „Dafür will<br />
ich nicht stehen. Mir geht das Wohl der<br />
Stadt über die Partei und politisches Geplänkel.“<br />
Auf RS-Nachfrage meint der<br />
Tiroler JG-Vorsitzende Johannes Reinstadler:<br />
„Wir unterstützen die Initiative<br />
inhaltlich natürlich zu 100 Prozent. Unabhängig<br />
von der Stadtpartei haben wir<br />
als Jugendorganisation ein zugegebenermaßen<br />
pointiertes Posting veröffentlicht.<br />
Wir wollten einfach nur auf die aus<br />
unserer Sicht falschen Prioritäten der<br />
Volkspartei aufmerksam machen.“<br />
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RUNDSCHAU Seite 11
„St. Vinzenz“ bereitet sich vor<br />
Teil der „Internen“ wurde zur Isolierstation umfunktioniert<br />
Das Krankenhaus St. Vinzenz in Zams bereitet sich auf einen Corona-Winter vor. Aber auch der Nicht-<br />
Corona-Patient muss sich nicht sorgen: „Wir haben alle Maßnahmen ergriffen, um unser Haus als sicheren<br />
Ort für alle Patientinnen und Patienten zu gewährleisten“, sagt Geschäftsführer Bernhard Guggenbichler.<br />
Von Daniel Haueis<br />
Anfang vergangener Woche wurden<br />
im Krankenhaus St. Vinzenz in<br />
Zams zehn am Coronavirus Erkrankte<br />
behandelt, glücklicherweise keiner<br />
auf der Intensivstation – dort „haben<br />
wir seit circa Ende Mai keine Covid-<br />
Patienten mehr“, weiß Bernhard Guggenbichler,<br />
diplomierter Krankenhaus-Betriebswirt.<br />
Allerdings waren<br />
die Zahlen im Laufe der vergangenen<br />
Woche „leicht steigend“. Das Krankenhaus<br />
ist jedenfalls vorbereitet: Ein Teil<br />
Trotz Unsicherheit vor der kommenden<br />
Wintersaison wird in<br />
Sölden der Kopf nicht in den Sand<br />
gesteckt, ganz im Gegenteil, derzeit<br />
werden gerade 76 neue Wohnungen<br />
für Tourismus-Mitarbeiter<br />
errichtet. Am 19. Oktober war<br />
Baubeginn. Rechtzeitig zur nächsten<br />
Wintersaison 20/21 sollen die<br />
schlüsselfertigen Wohneinheiten<br />
an die neuen Eigentümer übergeben<br />
werden. Die Nachfrage ist<br />
groß.<br />
WOHNUNGEN IN KRISEN-<br />
ZEITEN. Zahlreiche Tourismusbetriebe<br />
haben sich bereits attraktive<br />
Wohnungen für ihre Mitarbeiter<br />
gesichert. Unter ihnen auch der<br />
Unternehmer Benjamin Kneisl,<br />
Inhaber des Grünwald Resorts<br />
Sölden. Er ist sich sicher, dass der<br />
Bedarf an gut ausgebildeten und<br />
der Inneren Medizin wurde wieder zur<br />
Isolierstation mit bis zu 35 Betten. „Für<br />
Patienten auf Normalstationen richten<br />
wir uns nach dem Bedarf. Auf der Intensivstation<br />
stehen maximal 14 Betten<br />
zur Verfügung“, sagt Guggenbichler.<br />
Eine mögliche Covid-Dependance des<br />
Krankenhauses (wie es im Frühjahr die<br />
medalp in Mils war) gibt’s derzeit im<br />
Oberland jedenfalls noch nicht. Die<br />
Ärzte im Krankenhaus sind auf einen<br />
Corona-Winter natürlich eingestellt.<br />
Sie waren als Kontaktpersonen für<br />
Medizinerkollegen sehr gefragt, spezi-<br />
Suchtmittelvergehen in Sautens<br />
(tamt) Beamte der Polizeiinspektion<br />
Oetz überprüften nach einer angezeigten<br />
Lärmerregung am Sonntag, dem<br />
1. November, eine Wohnung in Sautens<br />
– und machten einen pikanten Fund,<br />
nämlich 531 Gramm Cannabis, die sogleich<br />
sichergestellt wurden. Ein 28-jähriger<br />
Österreicher zeigte sich geständig,<br />
dass es sich bei dem Cannabis um seinen<br />
Besitz handelte. Die Herkunft der<br />
unter das Suchtmittelgesetz fallenden<br />
Substanz und ob das Cannabis für den<br />
Verkauf oder doch nur für den Eigengebrauch<br />
vorgesehen gewesen wäre, sind<br />
derweil noch Stand der Ermittlungen.<br />
Nach Abschluss der polizeilichen Erhebungen<br />
wird ein Bericht an die Staatsanwaltschaft<br />
Innsbruck und die Bezirkshauptmannschaft<br />
Imst erstattet werden,<br />
heißt es seitens der Polizei.<br />
(RS) Das Coronavirus stellt insbesondere die Tourismusbranche<br />
vor enorme Herausforderungen. Gleichzeitig verstärkt<br />
die Pandemie aber auch zahlreiche Trends – etwa rund um die<br />
Themen Arbeitsplätze, Gesundheit aber auch Wohnen. Mehrere<br />
innovative Tourismusbetriebe aus Sölden halten hochwertige<br />
Mitarbeiterwohnungen für ein Konzept, das sich nach der Krise<br />
besonders bewähren wird.<br />
leistungsbereiten Mitarbeitern wegen<br />
der wirtschaftlichen Folgen<br />
der Corona-Pandemie in Zukunft<br />
nicht sinken wird. „Gute Leute<br />
werden im Tourismus weiterhin<br />
dringend gebraucht! Deshalb müssen<br />
wir gerade auch jetzt die Zeit<br />
nutzen, um die Bedingungen für<br />
unsere Mitarbeiter weiter attraktiv<br />
zu gestalten. Und dazu gehört<br />
besonders auch die wohnliche Versorgung.“<br />
Für die Projektentwicklung<br />
und die Bauausführung als<br />
Generalunternehmer ist das Bauunternehmen<br />
Auer aus Umhausen<br />
verantwortlich, das mit diesem<br />
weiteren Großprojekt im Ötztal<br />
wertvolle Erfahrungen einbringen<br />
konnte: „Das Wichtigste bei solchen<br />
Projekten ist, sowohl für die<br />
Arbeitgeber als auch für die Mitarbeiter<br />
eine Win-win-Situation<br />
zu schaffen. So sind die qualitativ<br />
ell Primar Dr. Ewald Wöll und Primar<br />
Dr. Walter Hasibeder (übrigens auch<br />
bei den Medien). Die geringere Kapazität<br />
der Inneren Medizin hat für Patienten<br />
mit internistischen Problemen<br />
keine Auswirkungen: Es werden alle<br />
krankenhausbedürftigen Patienten aufgenommen,<br />
gegebenenfalls auf freie<br />
Kapazitäten in andere Bereiche verlegt.<br />
Können sich Patienten so vertrauensvoll<br />
wie zu Nicht-Corona-Zeiten an<br />
das Krankenhaus Zams wenden? „Natürlich.<br />
Wir haben alle Maßnahmen<br />
ergriffen, um unser Haus als sicheren<br />
Ort für alle Patientinnen und Patienten<br />
zu gewährleisten“, ermuntert Guggenbichler,<br />
sich auch als Nicht-Corona-<br />
Patient an „St. Vinzenz“ zu wenden.<br />
Geplante Operationen, Kontrollen<br />
und ähnliches werden wie vorgesehen<br />
stattfinden. Die im Frühjahr eingeführte<br />
zentrale Notaufnahme hat sich<br />
übrigens bewährt und funktioniert<br />
sehr gut, sie ist „mit ein Teil für die<br />
Sicherheit der Patientinnen und Patienten<br />
und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“.<br />
Bernhard Guggenbichler: Zahl der<br />
Covid-Patienten war zuletzt „kontinuierlich<br />
steigend“<br />
RS-Foto: Archiv<br />
VORGABEN UND VERSTÄND-<br />
NIS DAFÜR. Wie viele Covid-Patienten<br />
im Winter in „St. Vinzenz“ behandelt<br />
werden müssen, lässt sich laut<br />
Krankenhaus-Chef nicht realistisch<br />
einschätzen: „Das hängt von zu vielen<br />
Faktoren ab, zum Beispiel: Gelingt es<br />
der ‚Politik‘ durch die derzeitigen oder<br />
gegebenenfalls noch zukünftig strengere<br />
Maßnahmen, die Infektionszahlen<br />
niedrig zu halten. Inwieweit hält sich<br />
die Bevölkerung an diese Vorgaben und<br />
so weiter.“ Guggenbichlers Wunsch<br />
ist ein Winter ohne große Einschränkungen.<br />
Klare Vorgaben der Politik und<br />
Verständnis für diese Vorgaben von der<br />
Bevölkerung stünden ebenso auf der<br />
Wunschliste. Grundsätzlich gilt ja ohnehin:<br />
Maske tragen – Abstand halten<br />
– Händedesinfektion.<br />
Investition in die Zukunft – Mitarbeiter<br />
Im Bild: Baumeister Stefan Auer, Initiator Alexander Speckle und Architekt Joachim<br />
Wieser (v.l.).<br />
Foto: BMPhotography<br />
hochwertigen Wohnungen nicht<br />
nur perfekt auf die besonderen<br />
Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten.<br />
Für die Unternehmen<br />
besteht auch die Möglichkeit des<br />
Vorsteuerabzuges sowie der sachbezugsfreien<br />
Nutzung. Mit diesen<br />
Personalwohnungen gewinnen die<br />
Betriebe nicht nur zufriedene Mitarbeiter,<br />
die Immobilie ist auch<br />
eine nachhaltige Kapitalanlage“,<br />
sagt Geschäftsführer Stefan Auer.<br />
Auch er ist davon überzeugt, dass<br />
durch die hohen Wohnungspreise<br />
und dem anhaltenden Fachkräftemangel<br />
der Bedarf an solchen<br />
Personalwohnungen weiterhin<br />
stark steigen wird.<br />
RUNDSCHAU Seite 12 4./5. November 2020
Stadlbrand in Arzl<br />
Alter, geschichtsträchtiger Stadl brannte aus<br />
(mel) Am Nachmittag des Staatsfeiertags durchdrang die Feuerwehrsirene<br />
die Arzler Gemeinde – und hinter der Kirche waren<br />
bereits dicke Rauchschwaden zu sehen. Beim Eintreffen der<br />
ersten Feuerwehrkräfte im alten Ortskern stand ein Carport in<br />
Vollbrand und die Flammen griffen auf den Stadl über, der aufgrund<br />
des an diesem Tag herrschenden Windes ebenso schnell<br />
ein Opfer des Feuers wurde.<br />
Beim Eintreffen der ersten Löschmannschaften war der Stadl bereits in Flammen<br />
und das Carport verloren.<br />
Binnen kürzester Zeit waren 13<br />
Fahrzeuge samt Mannschaften von<br />
den Feuerwehren Arzl, Wald, Leins<br />
und Imst sowie zehn Einsatzkräfte<br />
des Roten Kreuzes und neun Mann<br />
der Polizei vor Ort. Trotz der engen,<br />
alten Straßen funktionierte der Einsatz<br />
dank hervorragender Leitung<br />
und Koordination einwandfrei. So<br />
konnten die über 160 Feuerwehr-<br />
Von allen Seiten quer durch das Dorf wurde das Feuer bei der schlecht zugänglichen<br />
Stelle bekämpft, wobei durch das couragierte Vorgehen letztlich Schlimmeres<br />
verhindert werden konnte.<br />
RS-Fotos: Burger<br />
kräfte nach rund zwei Stunden<br />
„Brand aus“ verkünden. Durch das<br />
schnelle Handeln und das Verwenden<br />
zweier Saugstellen sowie des<br />
Hydrantennetzes des Dorfes konnte<br />
ein Übergreifen des Feuers auf<br />
das angrenzende Wohnhaus verhindert<br />
werden. Bis in die späten<br />
Abendstunden wurden die letzten<br />
Brandnester bekämpft und eine<br />
Feuerwacht eingerichtet. Der älteste<br />
Hof der Gemeinde verlor an diesem<br />
Montag aber nicht nur ein Carport<br />
und fast den ganzen Stadl – sondern<br />
auch viele alte Erinnerungen. Private<br />
Ausstellungsstücke einer jahrelang<br />
zusammengetragenen Sammlung,<br />
die in persönlichen Führungen gezeigt<br />
wird, kamen dabei jedoch zum<br />
Glück nicht zu Schaden. Schlimmeres<br />
konnte nur durch die vielen<br />
freiwilligen Helfer unter der Leitung<br />
von Feuerwehrkommandant<br />
Markus Raggl verhindert werden.<br />
Als Brandursache werden glühende<br />
Asche und Spraydosen vermutet<br />
– die Brandermittlungen sind allerdings<br />
noch nicht abgeschlossen.<br />
“SPECKTAKULÄRE“ AKTIONEN<br />
Schlögelspeck<br />
Schinken, zugeschnitten, einsalzfertig<br />
Karreespeck<br />
ohne Knochen, zugeschn., einsalzfertig<br />
Schulterspeck<br />
ohne Knochen, zugeschn., einsalzfertig<br />
4. 19<br />
per kg<br />
Aktionswochen<br />
Hauswurst lose<br />
Falkner: Spezialität, täglich frisch<br />
4. 19 Hintere Schweinestelze<br />
frische Topware<br />
per kg<br />
4. 99 Speckgewürz<br />
per kg fix & fertig<br />
Rindfleisch II zum Wursten<br />
frische Topware<br />
8. 49<br />
per kg<br />
2. 99<br />
per kg<br />
7. 99<br />
per kg<br />
7. 29<br />
per kg<br />
Bauchspeck<br />
ohne Rippen, Knorpel gelöst, zugeschn.<br />
5. 59<br />
per kg<br />
TIERKREISZEICHEN:<br />
Steinbock: 17./18.Nov.<br />
Widder: 24./25./26. Nov.<br />
Stier: 27./28. Nov.<br />
Aktion gültig von 4.11. bis 05.12.2020. Solange der Vorrat reicht. Preise inkl. MwSt. Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />
FEINKOST<br />
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GmbH & Co. KG<br />
Langgasse 121<br />
A-6460 Imst<br />
Unsere Bestellzeiten sind:<br />
Mo.-Do. 08∶00 – 17∶00<br />
Fr. 08∶00 - 18∶00<br />
Sa. 08∶00 – 12∶00<br />
T +43.54 12.69 66-50<br />
F +43. 54 12.69 66-32<br />
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4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 13
„Für viele Menschen wird das zu viel werden“<br />
Thomas Pachl, Chef der Schuldenberatung Tirol, im RUNDSCHAU-Gespräch<br />
Es sind schwierige Zeiten für Unternehmer, die diese Pandemie<br />
mit sich bringt. Auch bei der Schuldenberatung Tirol ist dies spürbar,<br />
auch wenn ein Ansturm bei den Beratungen noch auf sich<br />
warten lässt. Zur Zeit sei es ruhig, erklärt Thomas Pachl, Chef der<br />
Schuldenberatung Tirol, man erwarte aber eine Schuldenwelle.<br />
Mit der RUNDSCHAU sprach er über die Bedingungen bei der<br />
Schuldenberatung Tirol während der Corona-Krise.<br />
Von Barbara Heiss<br />
RUNDSCHAU: Wie sieht es mit<br />
den Nachfragen bei den Stellen der<br />
Schuldenberatung Tirol seit Aufkommen<br />
der Corona-Krise aus?<br />
Thomas Pachl: Die Nachfrage in<br />
den vergangenen Monaten wurde<br />
durch mehrere Faktoren gebremst.<br />
Dieser Trend zeigt sich landesweit.<br />
In Bezirken mit einem hohen Tourismusaufkommen<br />
wie Imst zeigt<br />
sich dies noch deutlicher. Ein<br />
Grund dafür ist beispielsweise die<br />
gesetzlich vorgeschriebene Stundung<br />
von Krediten laut dem Epidemiegesetz<br />
für alle von Arbeitslosigkeit<br />
oder Kurzarbeit Betroffenen<br />
bis Jänner 2021. Auch das Finanzamt<br />
und die Sozialversicherungen<br />
stunden ausständige Steuern oder<br />
Beiträge für (Klein-)Unternehmer<br />
bis dahin. Der Druck fehlt, daher<br />
melden sich seit Frühjahr weniger<br />
bei uns an. Gerade der Lockdown<br />
im Frühjahr und die dadurch resultierenden<br />
begrenzten persönlichen<br />
Besprechung behinderten die Beratung.<br />
RS: Kommt die „große“ Schuldenwelle<br />
eventuell erst 2021?<br />
Pachl: Das nehmen wir an und<br />
haben dies auch schon des Öfteren<br />
medial kommuniziert. Wenn<br />
die Stundungen auslaufen und<br />
Druck entsteht, suchen die Leute<br />
eher Beratungsstellen auf. Viele<br />
kleinere Unternehmer machen seit<br />
dem Frühjahr 2020 Schulden beim<br />
Finanzamt oder bei der Sozialversicherung.<br />
Die Kredite plus weitere<br />
Zinsen stehen – für viele wird das<br />
zu viel werden.<br />
RS: Wie Sie bereits angesprochen<br />
haben, ist es leider absehbar, dass, vor<br />
allem mit dem Auslaufen der Kreditstundungen,<br />
zahlreiche Menschen beziehungsweise<br />
Betriebe überschuldet<br />
sein werden. Reichen die Ressourcen<br />
für einen starken Anstieg bei den<br />
Stellen der Schuldenberatung aus?<br />
Pachl: Wir können bei Bedarf<br />
die Kapazitäten um 20 Prozent für<br />
ganz Tirol erhöhen. Dies entspricht<br />
zwei Vollzeitberatern. Ob das ausreichen<br />
wird, bleibt aber offen. In<br />
Thomas Pachl befürchtet eine Schuldenwelle<br />
Anfang 2021.<br />
Imst gibt es zwei Beraterinnen mit<br />
zusammen 50 Wochenstunden plus<br />
Sekretariat. Das ist derzeit aber ausreichend.<br />
Auch die Gerichte werden<br />
ein Problem mit vermehrten Konkursanträgen<br />
bekommen, wenn sie<br />
dann nicht aufstocken.<br />
RS: Wie sieht die Unterstützung<br />
seitens der Regierung aus?<br />
Pachl: Das Land Tirol zahlt dann<br />
die zwei weiteren Berater, weil das<br />
Land Hauptsubventionsgeber ist.<br />
RS: Welche konkreten Maßnahmen<br />
fordern Sie von der Regierung,<br />
um den steigenden Schuldenfällen<br />
entgegenzuwirken?<br />
Pachl: Die Bundesregierung wurde<br />
von unserer Seite aufgefordert,<br />
einen Beitrag für die Schuldenberatungen<br />
in den Ländern zu leisten.<br />
Die Arbeiterkammer Tirol bezahlt<br />
beispielsweise bereits seit Langem<br />
zwei Berater. Auch die Wirtschaftskammer<br />
sollte etwas beitragen: 27<br />
Prozent, das sind fast 1000 unserer<br />
Klienten im Jahr, sind gescheiterte<br />
Selbstständige, denen wir bei der<br />
Sanierung ihres Betriebs helfen.<br />
RS: Wie steht die Schuldenberatung<br />
Tirol Kreditstundungen gegenüber?<br />
Pachl: Wir erachten diese als<br />
sinnvoll, weil bei „normaler“ Handhabe,<br />
wie Mahnungen, Inkasso,<br />
Klage oder Exekution, die Leute<br />
Für viele im Bezirk oft die letzte Hoffnung, um der Schuldenfalle zu entkommen:<br />
Das Imster Büro der Schuldenberatung Tirol <br />
RS-Fotos: Archiv<br />
reihenweise in den Bankrott geraten<br />
würden. Da wollen die Banken<br />
gar nicht „schuld“ daran sein. Allerdings<br />
sollten die Zinssätze bei der<br />
Inflationsrate (knapp zwei Prozent)<br />
gesetzliche gedeckelt werden. Tatsächlich<br />
werden die vertraglichen<br />
Zinsen weiter geschrieben und das<br />
sind bei Konsumkrediten (Autos<br />
etc.) rund vier bis zehn Prozent –<br />
also wird damit auch noch verdient.<br />
RS: Was sind denn die häufigsten<br />
Gründe, warum Menschen die Schuldenberatungsstellen<br />
aufsuchen?<br />
Pachl: Die Ursachen der Überschuldung<br />
sind vielseitig. Mit<br />
rund 30 Prozent ist die Hauptursache<br />
Arbeitslosigkeit oder Einkommensverschuldung.<br />
Danach<br />
folgen selbstständige Tätigkeiten,<br />
das Konsumverhalten, der Wohnraum,<br />
Scheidungen beziehungsweise<br />
Trennungen, Autokauf oder<br />
-leasing, ein Unfall, Krankheit oder<br />
ein Todesfall, Bürgschaften, Unterhaltsverpflichtungen<br />
oder strafbare<br />
Handlungen.<br />
RS: Wie sollten Personen, die in<br />
einer finanziellen Notlage sind, am<br />
besten vorgehen?<br />
Pachl: Zu aller erst muss man sich<br />
genügend Übersicht über die Situation<br />
verschaffen und wenn möglich,<br />
jemanden aus der Umgebung<br />
miteinbeziehen, der einem helfen<br />
kann, die Situation zu erfassen.<br />
Wenn es dann nicht nur ein Engpass<br />
ist, muss professionelle Hilfe in<br />
Anspruch genommen werden. Die<br />
Schuldenberatung hilft dann Privatleuten<br />
und Ex-Unternehmern. Die<br />
Wirtschaftskammer oder Steuerberater<br />
sind für Selbstständige zuständig,<br />
die es auch bleiben wollen.<br />
Für den guten Zweck<br />
(ba) Fünf junge Damen aus dem Ötztal wollen etwas Gutes tun: Unter dem Namen<br />
„CallUsPicasso“ bemalen sie Keramikteller für einen wohltätigen Zweck. Die Spenden,<br />
die durch den Verkauf gesammelt werden, kommen Bedürftigen in der Umgebung zugute.<br />
Bei Interesse freuen sich die Ötztalerinnen über eine Nachricht per E-Mail an<br />
calluspicasso@gmail.com oder auf ihrem Instagram-Account @calluspicasso sowie<br />
über eine Spende auf das Konto AT70 3629 1000 3004 0869. <br />
Foto: Privat<br />
RUNDSCHAU Seite 14 4./5. November 2020
Starkes Gesellenstück<br />
Nikolaus Soukopf aus Sölden absolvierte Lehrabschlussprüfung<br />
(ba) Insgesamt 33 Schüler absolvierten kürzlich beim Werkschulheim<br />
Felbertal (Ebenau bei Salzburg) die Gesellenprüfung<br />
in den Lehrberufen Mechatronik, Maschinenbautechnik und<br />
Tischlereitechnik. Dabei konnte neben Clemens Lanner aus<br />
Wildschönau auch ein Ötztaler brillieren: Der Mechatroniker<br />
Nikolaus Soukopf aus Sölden überzeugte mit einem „Snow-<br />
Fox“, einem universellen Fahrzeug, das mittels Allradantrieb auf<br />
Schnee, Sand und hartem Untergrund fährt.<br />
Der Ötztaler lieferte damit ein<br />
starkes Gesellenstück ab: Mit je 150<br />
Watt-Stärke pro Rad kann das Gefährt<br />
problemlos auch im steilen Gelände fahren.<br />
Nach abgeschlossener Berufsausbildung<br />
bereiten sich die Schüler nun<br />
in der neunten Schulstufe auf die Matura<br />
vor. Bei all den Herausforderungen<br />
wird auch das Distance-Learning erfolgreich<br />
gemeistert.<br />
EINZIGARTIG. Die Privatschule<br />
mit Öffentlichkeitsrecht ist durch die<br />
Kombination von AHS-Matura und<br />
Berufsausbildung mit Lehrabschluss<br />
einzigartig in Österreich. Dabei werden<br />
Kindern ab zehn Jahren neben umfangreichem<br />
Wissen und handwerklichem<br />
Know-how vor allem auch „Soft Skills“<br />
sowie Sport- und Teamgeist in Geborgenheit<br />
mit angenehmer Atmosphäre<br />
vermittelt.<br />
Der Ötztaler Nikolaus Soukopf überzeugte<br />
die Lehrabschlussprüfer mit seinem universellen<br />
Allrad-Fahrzeug. Nun wird für die<br />
Matura gelernt. Foto: Werkschulheim Felbertal<br />
Schlüssel für neues Heim<br />
Baugenossenschaft „Frieden“ stellt Wohnprojekt in Mötz fertig<br />
(ba) Die Baugenossenschaft „Frieden“ konnte kürzlich nach rund<br />
einem Jahr Bauzeit das Wohnprojekt Garte in Mötz fertigstellen.<br />
Neun Mietwohnungen mit Kaufoption und sieben Reihenhäuser im<br />
Eigentum konnten nun an ihre neuen Besitzer übergeben werden.<br />
WIR SUCHEN TEAMPLAYER<br />
Werde Teil der Handl Tyrol Familie!<br />
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Interesse? Details findest du auf der<br />
Homepage: www.handltyrol.at/jobs<br />
Im Bild: Architektin Angelina Koeb, Michael Wurzenrainer („Frieden“), Baumeister-<br />
Thomas Thurner, Marco Gruber („Frieden“), Michael Kluibenschädl (Bürgermeister<br />
Mötz) (v.l.) vor der neuen Wohnanlage<br />
Foto: BG Frieden<br />
Die moderne Anlage samt Tiefgarage<br />
wurde für rund 4,6 Millionen Euro<br />
errichtet. Bei der Planung durch das Architekturbüro<br />
Raimund Rainer wurde<br />
besonders großer Stellenwert auf eine<br />
schöne Ausrichtung und lichtdurchflutete<br />
Räume gelegt. Michael Wurzenrainer<br />
dankte der Gemeinde Mötz<br />
für die unbürokratische Unterstützung,<br />
4./5. November 2020<br />
dem Land Tirol für die Zurverfügungstellung<br />
eines Wohnbauförderungsdarlehens,<br />
dem Architekturbüro Raimund<br />
Rainer für die gelungene Planung und<br />
besonders den am Bau beschäftigten<br />
Firmen sowie der hauseigenen Bauleitung,<br />
die durch ihr Engagement die<br />
rechtzeitige Fertigstellung unter diesen<br />
Bedingungen möglich machten.<br />
Gerhard Kreiseder, Tel. 0664 606801400<br />
mitarbeiter@handltyrol.at<br />
Was für unser Unternehmen spricht:<br />
• Kostenfreie Verpflegung in der hauseigenen Kantine<br />
• Fahrtkostenzuschuss<br />
• Aufstiegschancen<br />
• Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
• Team-Events<br />
RUNDSCHAU Seite 15
Ein weiterer Vorzeigebetrieb geht an russische Investoren<br />
Gab es 2012 noch großen Aufschrei, als gleich drei Hotels in<br />
Sölden an eine russische Investorengruppe verkauft wurden,<br />
scheint der neueste Deal weitaus leiser über die Bühne gegangen<br />
zu sein. Mit dem Ankauf des Hotel „Schöne Aussicht“ stehen<br />
nun sieben Häusern der Vier-Sterne-Kategorie unter der Regie<br />
eben dieser Investorengruppe.<br />
Von Friederike Hirsch<br />
Die Hotelbranche ist dieser Tage<br />
gebeutelt wie noch nie. Reisewarnungen,<br />
undurchdringlicher Verordnungsdschungel<br />
und Lockdown. Das<br />
alles und mehr zwingt Hoteliers zur<br />
Umstruktierung oder Schließung.<br />
Hinzu kommen Nachwuchsprobleme<br />
und hohe Investitionskosten,<br />
um die Hotels auf dem modernsten<br />
Stand zu halten. Ein Verkauf scheint<br />
da für einige das probate Mittel zu<br />
sein, um auf die Entwicklungen zu reagieren.<br />
Seit es EU-Bürgern möglich<br />
ist, in Tirol Immobilien zu erwerben,<br />
steigt die Zahl ausländischer Investoren.<br />
Mit gefinkelten Gesellschaftskonstrukten<br />
gelingt es auch Nicht-<br />
EU-Bürgern durchaus, attraktive<br />
Immobilen zu erwerben. In Sölden<br />
besitzt ein russisch finanziertes Hotel-Konsortium<br />
seit einigen Tagen<br />
gleich sieben Häuser der Vier-Sterne-<br />
Kategorie. Die RUNDSCHAU hat<br />
mit einem Hotelier aus Sölden über<br />
die Problematik gesprochen.<br />
AUSVERKAUF DER HE<strong>IM</strong>AT?<br />
Sigi Grüner (Hotel „Bergland“) dazu:<br />
„Ich sehe es nicht als Ausverkauf,<br />
sondern eher als Ausnützungsverkauf.<br />
Der Käufer kauft die örtliche<br />
Infrastruktur mit, wie Bergbahnen,<br />
Bikeangebote und vieles mehr, was<br />
sich in Sölden leichter vermarkten<br />
lässt als in einem vermeintlichen<br />
,no name‘-Gebiet. Für den Verkäufer<br />
bringt das einen Mehrwert.“ Den<br />
Verkauf von kleineren oder mittleren<br />
Pension sieht er bedenklich: „Wenn<br />
kleinere Betriebe oder Pensionen verkauft<br />
werden, diese dann parzelliert<br />
und an Privatpersonen weiterverkauft<br />
werden, dann sehe ich ein weit<br />
größeres Problem. Dadurch werden<br />
viele ,kalte Betten‘ produziert, was<br />
für einen Ort langfristig den wirtschaftlichen<br />
Tod bedeutet.“<br />
PROBLEMATIK. Sigi Grüner<br />
ist nicht nur Hotelier, sondern auch<br />
engagierter Schafbauer und Obmann<br />
des Skiclub Sölden – und vermisst bei<br />
ausländischen Investoren vor allem<br />
das Engagement für die Allgemeinheit:<br />
„Problematisch sehe ich, dass<br />
ausländische Investoren sich nicht im<br />
Ehrenamt wie Freiwillige Feuerwehr,<br />
Bergrettung, Rettung, Sportvereine<br />
Kalte Betten in Sölden?<br />
beteiligen, aber davon ausgehen, dass<br />
immer alles zur Verfügung gestellt<br />
wird. Im Familienbetrieb übernehmen<br />
einige Familienmitglieder doch<br />
Verantwortung für die Allgemeinheit<br />
und sehen das große Ganze.“<br />
DER AKTUELLE VERKAUF.<br />
Grüner plädiert für eine „Öffentlichmachung“<br />
der Verkaufsabsichten:<br />
„Grundsätzlich, muss man sagen,<br />
ist jeder Unternehmer für solch eine<br />
Entscheidung verantwortlich und mir<br />
liegt es fern, darüber zu urteilen. Hier<br />
müsste man den Einzelfall genauer<br />
betrachten. Schön wäre es, wenn die<br />
unmittelbare Nachbarschaft oder die<br />
einheimischen Kollegen informiert<br />
werden würden, wenn Objekte zum<br />
Verkauf stehen, dann könnte man<br />
eine Bietergemeinschaft beziehungsweise<br />
ein Einzelangebot machen.<br />
Aus dem Gemeindeamt<br />
Die Gemeinde Oetz wird „Tempo 30“-Zone<br />
(riki) Gleich elf Punkte auf der Tagesordnung des Gemeinderates<br />
Oetz befassten sich mit Raumordnungsänderungen, Änderungen<br />
in den Bebauungsplänen und Verkäufen von Teilflächen.<br />
Tempo 30 im Ortsgebiet von Oetz wird kommen.<br />
Bald „kalte Betten“ in Sölden? Das russisch<br />
finanzierte Hotel-Konsortium hat einen<br />
weiteren Vorzeigebetrieb in der Tiroler<br />
Tourismushochburg gekauft. RS-Foto: Hirsch<br />
Leider hat somit der Einheimische<br />
nicht einmal die Chance zu kaufen.“<br />
Zum russischen Hotel-Konsortium<br />
meint der Hotelier: „Im Fall der russischen<br />
Investoren in Sölden kann<br />
ich sagen, dass die Hotels einen guten<br />
Ruf genießen und dass die Qualität<br />
des einzelnen Betriebes ständig<br />
gesteigert wird.“ Abschließend meint<br />
Sigi Grüner noch: „Leider wird das<br />
nicht der letzte Verkauf eines Top-<br />
Hotels gewesen sein.“<br />
Zügig abgearbeitet wurden die<br />
ersten elf Punkte auf der Tagesordnung,<br />
die sich mit Änderungen in<br />
der Raumordnung und den dazugehörigen<br />
Bebauungsplänen beschäftigten.<br />
Unwesentliche Änderungen<br />
in der Titulierung, so zum Beispiel<br />
im Bereich „Natur Ressort“, bedurften<br />
keiner Diskussion. Das Chalet-<br />
Dorf befand sich, bis zur Gesetzesnovellierung<br />
auf der Sonderfläche<br />
„Hotel“, nun musste dies Fläche<br />
umbenannt werden und das Chalet-<br />
Dorf steht nun auf der Sonderfläche<br />
„Chalet-Dorf“. „Die Fläche bleibt<br />
Fläche. Es wird nicht mehr oder weniger<br />
und auch die Beschränkung<br />
auf 150 Betten bleibt“, so Bürgermeister<br />
Falkner in seinen Ausführungen.<br />
Auch die Änderungen im<br />
Bereich „Ebene“ waren eher ein proforma-Akt.<br />
Ein Grundsatzbeschluss<br />
des Gemeinderats aus dem Jahr 2018<br />
wurde nun in das neue fortgeschriebene<br />
Raumordnungskonzept integriert.<br />
Nach 40 Minuten waren auch<br />
andere Änderungen, wie die Bebauungspläne<br />
rund um die Pension Stecher,<br />
im Bereich Thurner-Zimmerei<br />
und der Verkauf einer Teilfläche in<br />
Habichen beschlossen.<br />
TEMPO 30. Im Mai diesen Jahres<br />
befassten sich Gutachter mit<br />
der Frage, ob eine Beschränkung<br />
auf 30 Stundenkilometern im Gemeindegebiet<br />
sinnvoll wäre. Für<br />
Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />
in der Gemeinde sprechen nicht nur<br />
Sicherheitsüberlegungen, sondern<br />
auch der Gewinn an Lebensqualität.<br />
In der Gemeinderatssitzung wurde<br />
nun einstimmig beschlossen, eine<br />
Verordnung zur Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
zu erlassen. Die Begrenzung<br />
von 30 Stundenkilometer<br />
gilt für das gesamte Ortsgebiet von<br />
Oetz. Zusätzlich wird eine Zonenbeschränkung<br />
für das Ortsgebiet von<br />
Habichen fixiert. Ausgenommen<br />
von den neuen Regelungen sind die<br />
B186 und die Piburger-Landesstraße<br />
sowie die Kühtaier-Landesstraße.<br />
Die Verordnung tritt mit der Anbringung<br />
der Straßenverkehrszeichen<br />
und der Zusatztafeln in Kraft.<br />
Z UM NACHDENKEN<br />
Helfen mit einem<br />
Adventkranz<br />
Aus Bolivien erreichen uns bewegende<br />
Nachrichten von unseren Mitarbeitern<br />
Mirko und Grover angesichts der Corona-Pandemie.<br />
Auch wenn heuer die<br />
Initiative Esperanza keinen Adventbasar<br />
durchführen kann, wollen wir dennoch<br />
durch den Verkauf von Adventkränzen<br />
helfen. Unsere Hilfe wird durch Berichte<br />
aus Bolivien ausgezeichnet dokumentiert.<br />
Diese Berichte finden Sie auf der<br />
Internetseite: www.initiative-esperanza.at<br />
Im Folgenden einige Auszüge: Mirko:<br />
„Ich fühlte mich hilflos, als ich sah, dass<br />
Kinder, Jugendliche, junge Menschen<br />
und Familien in Straßensituationen so<br />
verletzlich sind und es unserer Gesellschaft<br />
egal ist, ob sie krank werden oder<br />
Hunger leiden. Ich sah, wie die Menschen<br />
auf den Müllhalden nach Nahrung<br />
suchten und auch Trinkwasser aus den<br />
Pfützen tranken. Ich glaube, wir verlieren<br />
wirklich das Recht, uns Menschen<br />
zu nennen. Wenn wir mit dem Team bei<br />
den verschiedenen Gruppen ankommen,<br />
zeigen sie uns ihre Freude darüber, dass<br />
sie ein wenig Unterstützung erhalten<br />
haben. Diese flüchtige Freude gibt mir<br />
viel Energie, um weiter zu arbeiten und<br />
Hilfe für diese Menschen und Familien<br />
zu suchen, die auch das Recht haben,<br />
nach einer zweiten Chance in ihrem Leben<br />
zu suchen.“ Grover: „Während der<br />
Quarantäne durch Covid-19 stand ich<br />
mit den Obdachlosen in Kontakt. Die<br />
ersten Wochen waren sehr schwierig. Persönlich<br />
fühlte ich mich nicht gut, weil ich<br />
wusste, dass der bolivianische Staat für<br />
diese gefährdeten Bevölkerungsgruppen<br />
nichts geplant hatte. In den ersten Wochen<br />
der Quarantäne gab es Menschen,<br />
die weinten, weil wir die einzigen waren,<br />
die sich an sie erinnerten. Wir brachten<br />
während der schwersten Zeit der Pandemie<br />
Unterstützung (Nahrungsmittel- und<br />
Hygienevorräte, Medikamente) und besuchten<br />
die Obdachlosen. Ich war froh,<br />
auf ihre Bedürfnisse und Nöte eingehen<br />
zu können. Manchmal lehren mich die<br />
Obdachlosen, das Leben zu verstehen,<br />
weil sie selbst gelernt haben, mit ihren<br />
Gefährten zu überleben und das wenige,<br />
was sie zur Verfügung haben, zu teilen.“<br />
Deshalb wird ein Adventkranzverkauf am<br />
Samstag, dem 28. November, von 10 bis<br />
17 Uhr vor dem Pflegezentrum Gurgltal<br />
in Imst veranstaltet. Wenn Sie uns einen<br />
Adventkranz basteln wollen, würde uns<br />
das sehr freuen! Bitte teilen Sie mir das<br />
unter Tel. 0650 6460700 mit. Für Ihre finanzielle<br />
Hilfe steht folgendes Konto bei<br />
der Hypo Tirol Bank zur Verfügung: Initiative<br />
Esperanza, IBAN: AT65 5700 0002<br />
9006 6000. Herzlichen Dank sagt…<br />
Walter Hofbauer, Diakon in Imst<br />
RUNDSCHAU Seite 16 4./5. November 2020
Leckeres Essen to go<br />
Restaurant Kristall in Imst bietet umfangreichen Lieferservice<br />
(ba) Sie bieten leckere Kaffeespezialitäten, köstliche mediterrane<br />
Speisen und schmackhafte Frühstückvariationen an und konnten<br />
dies bei der Eröffnungsfeier am vergangenen Samstag noch gebührend<br />
feiern: Aufgrund der aktuellen Entwicklungen muss aber auch<br />
das Team des neu eröffneten Restaurant Kristall in Imst auf Lieferund<br />
Abholservice umsteigen: Pizza, Pasta, Hot Sandwiches, Burger,<br />
Antipasti und Getränke gibt es deshalb nun auch zum Mitnehmen.<br />
Ab sofort werden die neuen Pächter<br />
des Restaurant Kristall, Cristina und<br />
Alexandru Martin, der kreative Kopf<br />
hinter dem Restaurant-Konzept, ihre<br />
Gäste mit leckeren Spezialitäten zum<br />
Mitnehmen verwöhnen. Gemeinsam<br />
mit ihrem Team, Pia (PR, Marketing),<br />
Oana (Restaurant-Leiterin), Jasper<br />
(Kellner), Teo (Barkeeper), Florin<br />
(Koch), Daniel (Koch), Claudiu (Hilfskraft)<br />
freuen sie sich, trotz der turbulenten<br />
Zeiten einen umfangreichen<br />
Liefer- und Abholservice anzubieten.<br />
Mediterrane Küche und Getränke<br />
der Brauerei Starkenberg lassen dabei<br />
kaum Wünsche offen. Das Angebot<br />
während der Gastronomie-Schließung<br />
reicht von Pizza bis Pasta über Hot<br />
Sandwiches, Burger, Antipasti und<br />
Getränke. Dabei setzt das Team auf frische<br />
Zutaten und heimische Produkte.<br />
Auch das Kaffee-Erlebnis ist etwas ganz<br />
Besonderes: Mit dem „Third Wave<br />
Coffee“ des Unternehmens „Unbound<br />
Coffee Roasters“ gibt es im Kristall Spezialitätenkaffee<br />
aus aller Welt, der schonend<br />
in Tirol geröstet wird. Ein eigener<br />
Pizzakoch, hausgemachte Nudeln und<br />
Hot Sandwiches, die mit Antipasti<br />
selbst belegt werden können, zaubern<br />
italienisches Flair auf den Teller.<br />
ERÖFFNUNGSFEIER. Auf der<br />
großzügigen Terrasse wurde am vergangenen<br />
Samstag unter Einhaltung der<br />
Corona-Maßnahmen die offizielle Eröffnung<br />
gefeiert. Die Gäste wurden mit<br />
Kostproben aus der Speise- und Getränkekarte<br />
versorgt und konnten sich<br />
so einen ersten Eindruck vom abwechslungsreichen<br />
Angebot des Restaurant<br />
Kristall verschaffen. Das Team freut<br />
sich nun darauf, ihre Gäste durch den<br />
Lieferservice kulinarisch zu verwöhnen<br />
und hofft, bald wieder Besucher im Restaurant<br />
begrüßen zu dürfen. ANZEIGE<br />
Das Team vom Restaurant Kristall in Imst freut sich, seine Gäste mit zahlreichen<br />
Köstlichkeiten verwöhnen zu dürfen.<br />
Fotos: Restaurant Kristall<br />
Zahlreiche Besucher fanden sich am vergangenen Wochenende unter Einhaltung<br />
der gegebenen Corona-Maßnahmen bei der offiziellen Eröffnung des neuen Restaurants<br />
Kristall in Imst ein.<br />
Restaurant Kris tall<br />
Derzeit bieten wir umfangreichen Liefer- & Abholservice:<br />
Pizza, Pasta, HotSandwiches, Burger,<br />
Antipasti und Getränke<br />
Nach dem Lockdown verwöhnen wir sie gerne mit unseren Spezialitäten in<br />
unserem neuen Restaurant:<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch bis Sonntag<br />
von 8 bis 22 Uhr<br />
Montag & Dienstag Ruhetag<br />
(aktuell nur Liefer- & Abholservice)<br />
–––––<br />
Tel. 05412 63091<br />
• Vielfältiges Frühstück<br />
• Mediterranes Essen<br />
(Pizzen & Sandwiches auch zum Mitnehmen)<br />
• Abwechslungsreiche Mittagsmenüs<br />
• Köstliche Kaffeespezialitäten<br />
• Leckere Cocktails und Drinks<br />
Auf Ihr Kommen freuen sich Cristina und Alexandru Martin mit ihrem Team!<br />
6460 Imst · Lutterottistraße 19 · Tel. 05412 63 091<br />
www.facebook.com/restaurantkristallimst<br />
4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 17
A UF ein WORT<br />
Grillstube Roppen nun auch mit Pizzeria!<br />
Schnapp<br />
dir den<br />
10+1<br />
Pizzatreuepass<br />
Pizzas:<br />
Wir servieren in der Grillstube im<br />
„Gewerbepark Bundestraße“ unseren<br />
Gästen auch eine große Auswahl an<br />
frisch zubereiteten Pizzas (derzeit nur<br />
zum Mitnehmen).<br />
„Nach dem Weltspartag:<br />
Wie veranlagen Sie Ihr Geld?“<br />
Sarah Höllrigl, Imst<br />
Wenn ich am Geburtstag oder zu Weihnachten<br />
Geld geschenkt bekomme, dann gebe ich es<br />
auf das Sparbuch.<br />
Mittagsmenüs:<br />
Werktags bieten wir zudem günstige<br />
Mittagsmenüs (derzeit nur zum<br />
Mitnehmen) mit Suppe & Salat:<br />
Menü I 8.50 Euro<br />
Menü II 7.50 Euro<br />
Schnapp<br />
dir den<br />
10+1<br />
Menütreuepass<br />
Alena Karpitschka, Imst<br />
Ich habe ein Sparbuch und lege auch immer<br />
wieder etwas zurück, auch am Weltspartag gebe<br />
ich meist etwas auf mein Sparbuch.<br />
Chef Ahmet Demirkiran (l.) bewirtet mit seinem bewährten<br />
Team (im Bild Kellnerin Mary und Pizzakoch<br />
Musti) die Gäste gerne. RS-Foto: Schnöll<br />
Aufgrund der aktuellen<br />
Verordnung nur Liefer- &<br />
Abholservice:<br />
Rochusstüberl Sautens:<br />
Von 17 - 20 Uhr, Tel. 05252 21121<br />
Filiale Pizzeria Grillstube Roppen:<br />
Von 11 - 14 Uhr, Tel. 05417 20021<br />
Mittagsmenü und Pizza wird<br />
ebenfalls angeboten.<br />
Lieferorte: Oetz, Ötzerau, Roppen, Ebene,<br />
Ambach, Ötztal Bahnhof, Habichen<br />
Kathrin Raffeiner, St. Anton<br />
Ich halte das Sparbuch immer noch für eine<br />
gute Anlageform, weil wenn man mal etwas<br />
braucht, kann man da jederzeit etwas abheben.<br />
Bestellhotline:<br />
Tel. 05417 20021 - Roppen<br />
service@grillstube.at<br />
bzw.<br />
Tel. 05252 21121 - Sautens<br />
info@rochus-sautens.at<br />
Patrick Landerer, Hochgallmig<br />
Das Geld auf die Bank zu legen, ist nicht<br />
mehr zeitgemäß, eher sollte man es investieren<br />
oder sich persönlich etwas zukommen lassen.<br />
Sillhöfe 12 | 6020 Innsbruck<br />
T.: +43/512/33 55 90<br />
F.: +43/512/33 55 9 - 33 | info@tollinger.at<br />
6430 Ötztal-Bahnhof · Olympstraße 14<br />
Tel.: 05266 8901 · Fax 890122<br />
www.neurauter-frisch.at · office@neurauter-frisch.at<br />
Helmut Schatz, Imst<br />
Ich habe ein Sparbuch, aber am Weltspartag<br />
bin ich nicht zur Bank gegangen, das überlasse<br />
ich den jüngeren Sparern.<br />
www.meraner.at<br />
Die<br />
Leser-Umfrage<br />
RUNDSCHAU Seite 18 4./5. November 2020
Einladung zur Vollversammlung<br />
des Tourismusverbandes Ötztal Tourismus<br />
Die Vollversammlung des Tourismusverbandes Ötztal Tourismus wird für Donnerstag, den 26. November 2020,<br />
um 19:30 Uhr im Gurgl Carat in Obergurgl einberufen (Ausweichquartier bei zu hoher Teilnehmerzahl – COVID-19<br />
Lage: Freizeitarena Sölden). Die Mitglieder des Tourismusverbandes werden hiermit eingeladen, an dieser<br />
Veranstaltung teilzunehmen.<br />
TAGESORDNUNG<br />
1. Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 5. Entlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates<br />
2. Bericht des Vorstandes und der Geschäftsführung 6. Wahl der Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
3. Bericht des Vorsitzenden des Aufsichtsrates 7. Allfälliges<br />
4. Präsentation & Genehmigung des Jahresabschlusses 2019<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass die Vollversammlung unabhängig von der Anzahl der Anwesenden oder vertretenen<br />
Mitglieder beschlussfähig ist, wenn die Einberufung nach § 9 Abs. 1 Tiroler Tourismusgesetz 2006 rechtzeitig und<br />
richtig erfolgt ist!<br />
AUFGRUND DER AKTUELLEN COVID-19 LAGE<br />
Es wird darum gebeten, dass sich alle Anwesenden an die derzeitigen Bestimmungen (COVID-19 – Maßnahmenverordnung)<br />
hinsichtlich Hygienevorschriften, Mund-Nasen-Schutz und Mindestabstand halten. Des Weiteren ersuchen wir Personen,<br />
die Krankheitssymptome aufweisen oder einer Risikogruppe angehören, von der Teilnahme bei der Vollversammlung<br />
Abstand zu nehmen.<br />
Die in der Einladung angesprochene vorzeitige Stimmabgabe entfällt,<br />
da nur ein Wahlvorschlag je Stimmgruppe abgegeben wurde.<br />
Um die Teilnehmerzahl abschätzen zu können, ist eine kurze, formlose und frühzeitige Anmeldung zur Vollversammlung<br />
telefonisch unter 057200 313 oder schriftlich an meldewesen@oetztal.com zu übermitteln (bis 13.11.2020).<br />
Bestimmungen über die Ausübung des Stimmrechts gemäß Tiroler Tourismusgesetz 2006 (§ 8):<br />
(1) Eigenberechtigte natürliche Personen haben ihr Stimmrecht persönlich auszuüben.<br />
(2) Juristische Personen, Offene Gesellschaften und Kommanditgesellschaften haben ihr Stimmrecht durch<br />
vertretungsbefugte Organe oder schriftlich bevollmächtigte Prokuristen auszuüben. Sind mehrere Personen<br />
vertretungsbefugt, so ist zur Ausübung des Stimmrechts aus diesen ein gemeinsamer Vertreter zu bestellen.<br />
Personengemeinschaften, die nach bürgerlichem Recht nicht rechtsfähig sind, haben ihr Stimmrecht durch ein<br />
schriftlich bevollmächtigtes Mitglied der Personengemeinschaft auszuüben.<br />
Der Entwurf des Jahresabschlusses 2019 und die Empfehlungen des Aufsichtsrates für die Beschlussfassung liegen für die<br />
Dauer einer Woche, das ist von 18.11. – 25.11.2020, im Büro des Tourismusverbandes Ötztal Tourismus, Information Oetz<br />
während der Bürozeit zur Einsichtnahme durch die Mitglieder auf.<br />
Für den Tourismusverband:<br />
ÖTZTAL TOURISMUS 6<strong>45</strong>0 Sölden | Austria | T +43 (0) 57200 | info@oetztal.com | www.oetztal.com<br />
4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 19
„Ich danke unserem tollen Team für ihre Arbeit“<br />
AMS Imst-Leiterin Gunda Amprosi im RUNDSCHAU-Gespräch über die Corona-Zeit<br />
Seit August 2017 ist Gunda Amprosi Leiterin der AMS-Stelle in Imst und hatte, wie viele andere<br />
auch, in diesem Jahr mit besonders turbulenten Zeiten zu kämpfen. Die Corona-Krise verlangte<br />
von den Mitarbeitern des Arbeitsmarktservice einiges ab. Mit der RUNDSCHAU sprach sie über<br />
die hektische Zeit in den vergangenen Monaten.<br />
Von Barbara Heiss<br />
RUNDSCHAU: Die vergangenen<br />
Monate waren für das AMS ein Kraftakt.<br />
Wie schätzen Sie diese Zeit persönlich<br />
ein?<br />
Gunda Amprosi: Die Corona-Krise<br />
hat uns mit voller Wucht getroffen.<br />
Am 15. März waren 1026 Personen<br />
arbeitslos gemeldet und dann sind die<br />
Zahlen rapide gestiegen. Am Anfang<br />
sind wir mit Anträgen überhäuft worden.<br />
Wir mussten dann auch gleichzeitig<br />
unsere Arbeitsweise umstellen,<br />
weil persönliche Kontakte im Lockdown<br />
mit unseren Kunden natürlich<br />
kaum möglich waren. Wir haben dann<br />
alles über Telefonie, eAMS-Konto und<br />
E-Mail abgewickelt.<br />
RS: Wie hat diese Umstellung grundsätzlich<br />
funktioniert?<br />
Amprosi: Das hat eigentlich relativ<br />
gut funktioniert – es sind uns<br />
aber in dieser Zeit auch einige Ausnahmeregelungen<br />
bei der Einhaltung<br />
von Fristen zugute gekommen. Die<br />
Telefone waren am Anfang klarerweise<br />
stark überlastet, das hat sich dann<br />
aber ganz gut auf das Online-System<br />
eingespielt. Auch die Beratungen finden<br />
jetzt hauptsächlich telefonisch<br />
statt. Einen persönlichen Kontakt gibt<br />
es nur dann, wenn es unbedingt notwendig<br />
ist und auch dann nur unter<br />
allen vorgeschriebenen Hygiene- und<br />
Sicherheitsmaßnahmen. Wir bieten<br />
auch schon länger Bildungs- und Berufsberatungen<br />
über das Telefon. Das<br />
Ganze wird von den Kunden recht gut<br />
angenommen.<br />
RS: Also gibt es eher wenige negative<br />
Rückmeldung, dass nun vieles nicht<br />
mehr persönlich stattfinden kann?<br />
Amprosi: Ich glaube, es hat sich<br />
jetzt schon jeder darauf eingestellt.<br />
Es war sowohl für unsere Kunden als<br />
auch für unsere Berater eine große<br />
Umstellung. Da ist das AMS auch bemüht,<br />
die digitale Erreichbarkeit weiter<br />
voranzutreiben, in Zukunft auch<br />
mit Videotelefonie.<br />
RS: Wie ist denn die Stimmung bei<br />
den Mitarbeitern in der AMS-Stelle in<br />
Imst?<br />
Amprosi: Das AMS hat in den<br />
vergangenen Monaten wirklich eine<br />
hervorragende Arbeit geleistet. Ich<br />
habe in Imst das Glück, ein ganz tolles<br />
Team an meiner Seite zu haben. Sie<br />
haben zusammengehalten und sich<br />
gegenseitig unterstützt. Es war für sie<br />
aber natürlich eine herausfordernde<br />
Zeit. Wir haben auch gleich zu Beginn<br />
mit Teamsplitting und Home-Office<br />
gearbeitet. Damit haben wir gewährleistet,<br />
dass es in jeder Abteilung ein Reserveteam<br />
gibt. Wir haben aber auch<br />
tirolweit einen tollen Zusammenhalt<br />
unter den einzelnen Stellen gespürt.<br />
Da haben sich alle Bezirke gegenseitig<br />
unterstützt. Das ist in so einer Zeit<br />
auch eine sehr schöne Erfahrung gewesen.<br />
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RS: Haben die Ressourcen ausgereicht?<br />
Amprosi: Es hat recht schnell Gespräche<br />
über eine Erhöhung der Kapazitäten<br />
gegeben. Die Ausbildung<br />
beim AMS, bis man einsatzbereit ist,<br />
ist aber relativ umfangreich, das kann<br />
bis zu einem Jahr dauern.<br />
RS: Einige Förderstellen hinken mit<br />
der Bearbeitung von Anträgen hinterher<br />
– beim AMS scheint dies eher weniger<br />
der Fall zu sein. Was machen Sie anders?<br />
Amprosi: Ich bin überzeugt, dass<br />
alle Förderstellen alles getan haben,<br />
um die Anträge so zeitnah wie möglich<br />
abzuarbeiten. Bei uns waren es<br />
einfach die super Teams in den Geschäftsstellen<br />
und die gute tirolweite<br />
Zusammenarbeit. Manche Bezirke hat<br />
es ja weniger stark getroffen als andere<br />
und dieser Austausch hat sicher dazu<br />
beigetragen, dass man die ganzen Anträge<br />
so rasch abwickeln konnte.<br />
RS: Lassen Sie uns über die Arbeitslosenzahlen<br />
sprechen: Wie haben sich diese<br />
im Bezirk Imst in den letzten Monaten<br />
entwickelt?<br />
Amprosi: Im Februar 2020 hatten<br />
wir eine Arbeitslosenzahl von 1317<br />
Personen im Bezirk Imst. Wenn man<br />
diese Zahl mit Februar 2019 vergleicht:<br />
Da waren es 1497 Personen. Wir hatten<br />
also einen recht guten Arbeitsmarkt.<br />
Und mit Ende März waren es<br />
dann 4467 Personen (März 2019: 908<br />
Personen). Im April (<strong>45</strong>49) und im<br />
Mai (3955) hat sich das nur geringfügig<br />
verändert. Stärker zurückgegangen ist<br />
es dann in den Sommermonaten. Der<br />
Sommertourismus ist besser angelaufen,<br />
als vorab erwartet. Dennoch muss<br />
man sagen, dass wir auch in dieser Zeit<br />
von einer deutlich höheren Arbeitslosenquote<br />
sprechen als in den früheren<br />
Jahren. Als Beispiel: Im August 2020<br />
waren es 1314 Personen, 2019 waren es<br />
690. Seit September steigen die Zahlen<br />
durch die Reisewarnungen oder durch<br />
die Rot-Schaltung der Ampeln wieder<br />
an. Im Oktober hatten wir im Bezirk<br />
2557 Arbeitslose.<br />
RS: Welche Branchen waren besonders<br />
betroffen?<br />
Amprosi: Natürlich der Tourismus.<br />
Es waren auch Frauen stärker betroffen<br />
als Männer. Es gab im Oktober 1512<br />
Frauen und 10<strong>45</strong> Männer, die arbeitslos<br />
gemeldet waren. Es hat auch so<br />
ziemlich jede Altersgruppe getroffen –<br />
ältere Personen fassen aber am Arbeitsmarkt<br />
schwerer wieder Fuß. Das wird<br />
uns sicher in den nächsten Monaten<br />
noch länger begleiten. Man merkt die<br />
Auswirkung der Corona-Krise auch<br />
bei den Stellenmeldungen: Die sind<br />
markant zurückgegangen. Wenn ich<br />
mir die aktuellen Zahlen von den<br />
nicht sofort verfügbaren Stellen ansehe<br />
– das sind jene für die kommende<br />
Wintersaison – dann sind im Moment<br />
um 300 Stellen weniger gemeldet als<br />
im Vorjahr. Da sieht man, dass die<br />
Betriebe ein bisschen ungewiss in die<br />
Zukunft schauen.<br />
RS: Das Thema Kurzarbeit ist immer<br />
noch aktuell: Wie sieht das aus der Perspektive<br />
des AMS aus?<br />
Amprosi: Das Kurzarbeitsmodell<br />
hat sich natürlich auch entwickelt.<br />
Man hat auch hier in Innsbruck sehr<br />
schnell reagiert und in der Landesgeschäftsstelle<br />
eine Kurzarbeits-Task-<br />
Force gebildet, die zu 100 Prozent für<br />
die Bearbeitung der Anträge zuständig<br />
ist. Spezielle Kollegen in Imst stehen<br />
für Unternehmen als Ansprechpartner<br />
für Erstinformationen zur Verfügung,<br />
aber die Bearbeitung erfolgt<br />
ausschließlich über diese Task-Force.<br />
Am 30. September 2020 waren es im<br />
Bezirk Imst noch 197 Betriebe mit 848<br />
betroffenen Arbeitnehmern.<br />
RS: Was ändert sich nun in der KuA-<br />
Phase III?<br />
Für Gunda Amprosi, Leiterin im AMS<br />
Imst, und ihr Team waren es turbulente<br />
Wochen und Monate, die noch eine Zeit<br />
lang andauern werden. RS-Foto: Heiss<br />
Amprosi: Diese Phase dauert bis<br />
zum 31. März 2021. Bei uns gibt es<br />
nun auch die Corona-Job-Offensive:<br />
Da wollen wir maßgeschneidert auf<br />
die Bezirke Ausbildungen, Lehrabschlüsse<br />
und Beschäftigungsinitiativen<br />
anbieten, mit dem Ziel, in den<br />
nächsten schwierigen Monaten am<br />
Arbeitsmarkt aktiv zu bleiben. Die wesentlichen<br />
Änderungen in der dritten<br />
Phase sehen nun vor, dass wenn das<br />
Kurzarbeitsvorhaben mehr als fünf Arbeitnehmer<br />
einer Firma betrifft, eine<br />
wirtschaftliche Begründung seitens<br />
Wirtschaftsprüfer, Steuerberater oder<br />
Bilanzbuchhalter vorliegen muss. Das<br />
Begehren kann nur für den gesamten<br />
Zeitraum bis März 2021 gestellt<br />
werden. Der Arbeitszeitausfall darf<br />
nicht unter 20 Prozent und nicht über<br />
70 Prozent sein. Das sind die Kernpunkte.<br />
Die Abwicklung bleibt aber<br />
die gleiche.<br />
RS: Wie schätzen Sie die kommenden<br />
Monate ein?<br />
Amprosi: Es ist ganz schwierig, hier<br />
Prognosen zu stellen. Je nachdem welche<br />
Entscheidungen getroffen werden,<br />
sind diese natürlich sofort am Arbeitsmarkt<br />
spürbar, wie jetzt der neue Lockdown.<br />
Die momentanen Prognosen<br />
gehen davon aus, dass wir die Krise<br />
noch bis 2022 am Arbeitsmarkt in Tirol<br />
spüren werden. Die Befürchtung<br />
liegt zudem sehr nahe, dass die Langzeitarbeitslosigkeit<br />
steigen wird. Nicht<br />
notwendige persönliche Kontakte<br />
sollten auf jeden Fall weiterhin vermieden<br />
werden – wir ersuchen unsere<br />
Kunden deshalb um Kontaktaufnahme<br />
via eAMS-Konto oder per E-Mail.<br />
RS: Vielen Dank für das Gespräch.<br />
RUNDSCHAU Seite 20 4./5. November 2020
NEUE<br />
BEGEGNUNGSZONE<br />
TELFS<br />
V ORWORT<br />
Foto: MG Telfs<br />
Mit der neuen Begegnungszone<br />
wurde ein Projekt verwirklicht, das<br />
Telfs schöner, lebens- und liebenswerter<br />
macht und der Telfer Wirtschaft<br />
dient. Unser Ziel war es, das<br />
jahrzehntelang vom motorisierten<br />
Verkehr dominierte Herz unserer<br />
Heimatgemeinde zu eine Zone der<br />
Entschleunigung, der Entspannung<br />
und der Kommunikation zu machen.<br />
Und wenn man sieht, wie<br />
sehr die Bürgerinnen und Bürger<br />
die Begegnungszone bereits vor ihrer<br />
endgültigen Fertigstellung zum<br />
Bummeln, Flanieren und Plaudern<br />
genutzt haben, kann man erfreut<br />
feststellen: Hier ist tatsächlich ein<br />
Ort entstanden, der die Menschen<br />
einander näherbringt!<br />
Die Gemeinde hat erhebliche<br />
Kraftanstrengungen unternommen,<br />
um dieses große Projekt zu verwirklichen.<br />
Es wurden dafür - mit Unterstützung<br />
des Landes Tirol - nicht<br />
nur beachtliche finanzielle Mittel<br />
in die Hand genommen, auch viele<br />
engagierte Menschen haben eine<br />
Menge Zeit, Kraft und Kreativität<br />
investiert.<br />
Vor allem müssen hier die Mitglieder<br />
des Gestaltungsbeirats um<br />
Obmann GV Alexander Schatz und<br />
die Planerin DI Teresa Stillebacher<br />
genannt werden. Natürlich war<br />
auch die Gemeindeverwaltung intensiv<br />
ins Projekt Begegnungszone<br />
involviert. Hier danke ich stellvertretend<br />
für alle anderen Bauamtsleiter<br />
DI Andreas Kluibenschedl und<br />
Abteilungsleiter Ing. Manfred Auer.<br />
Nicht zuletzt gilt mein Dank auch<br />
allen Gemeinderätinnen und Gemeinderäten,<br />
die das Projekt durch<br />
ihre Zustimmung und ihr Vertrauen<br />
möglich gemacht haben.<br />
Alle Beteiligten dürfen die Gewissheit<br />
haben: Hier wurde etwas<br />
geschaffen, das die Gemeinde zum<br />
Positiven verändert hat und – zumindest<br />
in unserer Generation – Bestand<br />
haben wird!<br />
Christian Härting<br />
Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Telfs<br />
Fakten- und Zahlencheck<br />
Ort der Begegnung und neues wirtschaftliches Herz von Telfs<br />
(eci) Die Zentrumsmeile, vom Untermarkt bis zum unlängst<br />
modernisierten Inntalcenter, hat an urbanem Flair und Aufenthaltsqualität<br />
gewonnen, wodurch der Ortskern wieder zum wirtschaftlichen<br />
Herz der Marktgemeinde erblühen soll.<br />
Das „Forum“ vor dem Rathaus ist der zentrale Bereich der Neugestaltung.<br />
Die neuen Rahmenbedingungen<br />
im Zentrum: 2,6 Millionen Euro hat<br />
die Marktgemeinde in die Umgestaltung<br />
des Ortszentrums zugunsten<br />
der Wirtschaftstreibenden und der<br />
16.000 Telfer Bürger investiert. Rund<br />
33.000 Pflastersteine galt es zu verlegen<br />
und zudem wurden 33 hochmoderne<br />
LED-Straßenlampen und<br />
25 neue Lichtpunkte angebracht. Im<br />
Sinne einer hohen Flexibilität bei<br />
Veranstaltungen unterschiedlicher<br />
Größenordnungen wurden sechs<br />
Infrastrukturpunkte mit Wasser-, Kanal-<br />
und Stromanschlüssen installiert.<br />
Ergänzt werden diese Vorkehrungen<br />
durch sechs Großschirme mit sechs<br />
mal sechs Metern. Sie können situationselastisch<br />
in 24 im Boden integrierten<br />
Hülsen aufgestellt werden. 24<br />
Sitzbänke aus Beton, Stahl und wiederstandfähigem<br />
Accoya-Holz sorgen<br />
für Entspannung, während das<br />
Fahrrad in einem der 25 neuen Radständer<br />
abgestellt werden kann. Farbe<br />
und ein Hauch Natur halten mittels<br />
28 Blumentrögen und elf Bäumen im<br />
Ortszentrum Einzug.<br />
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4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 21
NEUE BEGEGNUNGSZONE TELFS<br />
Herz des Telfer Ortszentrums ist eröffnet<br />
Acht Monate lang wurde für die neue Begegnungszone viel bewegt, nun darf flaniert, gustiert und geshoppt werden<br />
Die Zeit von März bis Oktober<br />
war eine herausfordernde.<br />
Nach acht Monaten Bauzeit<br />
und einer Investitionssumme<br />
von 2,6 Millionen Euro konnte<br />
die neue Flaniermeile im Telfer<br />
Zentrum mit einer kleinen Feier,<br />
umrahmt von Bläsern der Marktmusikkapelle,<br />
eröffnet werden.<br />
Von Beatrice Hackl<br />
Das verhaltene Wetter am Tag der<br />
Eröffnung konnte die Stimmung<br />
unter den Verantwortlichen nicht<br />
trüben. Zu groß war die Freude über<br />
den Abschluss des Projekts im Dorfzentrum,<br />
das dem Kern der Marktgemeinde<br />
künftig mehr Leben einhauchen<br />
soll. In Zusammenarbeit mit<br />
Architektin Teresa Stillebacher begleitete<br />
ein Gestaltungsbeirat den gesamten<br />
Planungs- und Umsetzungsprozess.<br />
Entstanden ist eine Flaniermeile<br />
mit großzügigen Platzverhältnissen,<br />
einer barrierefreien Pflasterung ohne<br />
Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats haben viel Zeit und Energie in die Gestaltung der neuen Flaniermeile investiert und<br />
blicken positiv in die Zukunft: Bauamtsleiter Andreas Kluibenschedl, Abteilungsleiter Manfred Auer, GV Michael Ebenbichler,<br />
Architektin Teresa Stillebacher, Vize-Bgm. Christoph Walch und Obmann GV Alexander Schatz.<br />
RS-Foto: Hackl<br />
Niveauunterschiede, grünen Inseln,<br />
Bäumen, Wasserspielen und einer flexiblen<br />
Stadtmöblierung ergänzt durch<br />
ein dimm- und programmierbares Beleuchtungskonzept.<br />
MIT ZUVERSICHT IN DIE<br />
ZUKUNFT. Die umgestaltete Zentrumsmeile<br />
soll zum Flanieren, Shoppen<br />
und Gustieren einladen und<br />
dadurch für einen wirtschaftlichen<br />
Aufschwung sorgen. Bürgermeister<br />
Christian Härting sprach davon, dass<br />
alle in den vergangenen Monaten<br />
rund um die Bauarbeiten Geduld<br />
bewiesen haben – und jetzt sei sie<br />
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RUNDSCHAU Seite 22 4./5. November 2020
NEUE BEGEGNUNGSZONE TELFS<br />
Die neue Begegnungszone erstreckt sich vom Untermarkt bis zur Volksbank bzw.<br />
bis zum kürzlich modernisierten Inntalcenter.<br />
RS-Fotos: Schnöll<br />
fertig, die neue Begegnungszone. Der<br />
Tag der Eröffnung sei für die Marktgemeinde<br />
ein bedeutender und man<br />
blicke zuversichtlich in die Zukunft.<br />
„Wir haben viel Kraft investiert, um<br />
die Aufenthaltsqualität zu steigern,<br />
und ich möchte allen Beteiligten für<br />
ihren unermüdlichen Einsatz danken.<br />
Während der gesamten Bauphase<br />
haben wir stets auf Kommunikation<br />
und Information gesetzt. Es ist<br />
normal, dass im Rahmen einer Baustelle<br />
diverse Probleme auftreten, aber<br />
ich kann mit Stolz sagen, dass uns gemeinsam<br />
wirklich viel gelungen ist“,<br />
betont Härting.<br />
GRUNDSTEIN GESCHAF-<br />
FEN UND BEREIT FÜR MEHR.<br />
„Mit der neuen Begegnungszone haben<br />
wir ein pharm. Zeichen des M. Mutes Knöpfler<br />
und Zentrum mit Leben füllen, davon bin<br />
Mag.<br />
des Optimismus gesetzt. Das bietet ich überzeugt“, versichert Schatz.<br />
eine gute Ausgangsbasis für die Zukunft.<br />
lfs • Bahnhofstraße<br />
Der Initiierung<br />
1 • Tel. 05262/62258<br />
des Gestaltungsbeirats<br />
2019 folgten zahlreiche<br />
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zeiten: Mo.: 8 - 19 Uhr, Mo. auf Di.: Bereitschaft, Di. - Fr.: 8 - 18 Uhr, Sa.: 8 - 12<br />
Meetings mit Anrainern und Geschäftstreibenden<br />
sowie ein Bürgerbeteiligungsprozess.<br />
Auf diese Weise riss<br />
die Informationskette nie ab, und wir<br />
konnten geäußerte Bedenken in die<br />
Planung miteinfließen lassen“, erinnert<br />
sich GV Alexander Schatz, Obmann<br />
des Gestaltungsbeirats. 16.000<br />
Telfer und alle Besucher der Marktgemeinde<br />
können sich laut Schatz<br />
an dam neuen Herz der Gemeinde<br />
erfreuen. Ein Zentrum, das stolz mache<br />
und die Identität stärke. „Es freut<br />
mich sehr, dass alle – über die Parteigrenzen<br />
hinaus – ein gemeinsames<br />
Ziel verfolgt und konstruktiv gearbeitet<br />
haben“, unterstreicht Schatz<br />
und ergänzt: „Die Bauarbeiten sind<br />
zu Ende, dadurch fällt für uns aber<br />
zugleich erneut ein Startschuss. Mit<br />
der neuen Dorfmeile haben wir den<br />
Grundstein geschaffen, und nun sind<br />
wir bereit für mehr. Sobald es die<br />
aktuelle Ausnahmesituation zulässt,<br />
werden wir voller innovativer Ideen<br />
und in Zusammenarbeit mit der heimischen<br />
Wirtschaft durchstarten. Wir<br />
sind ‚ready to go‘ und werden das<br />
Die neue Zentrumsmeile inkludiert Teile der Bahnhofstraße und bietet Handel,<br />
Dienstleistungen, Gastronomie und Eventkultur neue Entfaltungsmöglichkeiten.<br />
„QUALITÄTSSPRUNG“ FÜR<br />
DAS ZENTRUM. „Die Realisierung<br />
der Begegnungszone ist ein<br />
wichtiges Signal. Es freut mich, dass<br />
auch Zukunftsthemen trotz dieser<br />
schwierigen Situation umgesetzt<br />
werden. Hier wurde im Sinne der<br />
Ortskernrevitalisierung Großartiges<br />
geleistet. Die Asphaltwüste von einst<br />
gehört nun der Vergangenheit an,<br />
und das Zentrum der Marktgemeinde<br />
hat mit dieser geglückten Flaniermeile<br />
einen Qualitätssprung erfahren.<br />
Telfs hat ein neues Herz und<br />
eine neue Seele erhalten. Dadurch<br />
ist für die Wirtschaftstreibenden<br />
Wertvolles gelungen“, unterstreicht<br />
LR Johannes Tratter, der als Vertreter<br />
des Landes zur Feier gekommen war,<br />
zumal das Land Tirol die Erneuerung<br />
des Zentrums mit 1,2 Millionen mitfinanziert<br />
hat.<br />
WIR BÜNDELN<br />
AUCH IN ZUKUNFT<br />
KOMPETENZ UND<br />
KNOW-HOW<br />
<strong>IM</strong> ZENTRUM.<br />
GEMEINSAM<br />
Mag. pharm. M. Knöpfler<br />
6410 Telfs 6410 • Bahnhofstraße Telfs • Bahnhofstraße 1 • Tel. 05262/62258 1<br />
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www.engelapotheke-telfs.at<br />
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Mo.: 8 - 19 Uhr, Mo. auf Di.: Bereitschaft,<br />
Di. - Fr.: 8 - 18 Uhr, Sa.: 8 - 12<br />
Montag bis Freitag: 8.00-18.00 Uhr<br />
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4./5. November 2020<br />
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RUNDSCHAU Seite 23
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L<br />
ANDECK<br />
St. Anton plant mittelfristig ein Ärztehaus<br />
(lisi) Die freie Kassenarztstelle in<br />
St. Anton wurde von der Ärztekammer<br />
an Dr. Helene Mall vergeben.<br />
Die künftigen Ordinationsräumlichkeiten<br />
der Allgemeinmedizinerin<br />
am Bahnhofsareal werden<br />
derzeit adaptiert. Dies ist eine<br />
Übergangslösung – mittelfristig<br />
ist ein Ärztehaus geplant. Es steht<br />
schon länger im Raum, erklären der<br />
St. Antoner Bürgermeister Helmut<br />
Mall und Amtsleiter Dr. Wolfgang<br />
Jörg gegenüber der RUNDSCHAU.<br />
Zwei Arztordinationen in St. Anton<br />
stehen zudem im Eigentum der<br />
Gemeinde und sind aktuell beide<br />
besetzt beziehungsweise vermietet<br />
(an Dr. Sprenger und Dr. Knierzinger).<br />
Das ganze Projekt sollte neben<br />
zwei, drei Arzt ordinationen auch<br />
eine Tiefgarage, Wohnungen, Vereinsräumlichkeiten<br />
und eventuell<br />
Räumlichkeiten für das Rote Kreuz<br />
und ähnliches beinhalten: „Gespräche<br />
mit der Neuen Heimat Tirol<br />
über eine mögliche Realisierung<br />
haben bereits stattgefunden“, verrät<br />
Amtsleiter Jörg – das Objekt sollte<br />
auf Baurechtbasis realisiert werden.<br />
„Ärztliche Grundversorgung liegt<br />
im öffentlichen Interesse“, erklären<br />
Amtsleiter Jörg und Bürgermeister<br />
Mall. Ein zu installierendes Gremium<br />
wird sich demnächst intensiv<br />
mit der Projektentwicklung und der<br />
Realisierung befassen. Der notwendige<br />
Grundsatzbeschluss im St. Antoner<br />
Gemeinderat wurde bereits<br />
gefasst.<br />
Dr. Helene Mall besetzt ab 1. Jänner<br />
2021 die Kassenarztstelle in<br />
St. Anton.<br />
RS-Foto: Zangerl<br />
R<br />
EUTTE<br />
Bergwelt Hahnenkamm startet voraussichtlich am 11. Dezember mit dem Winterbetrieb<br />
(sas) Die vergangenen Monate<br />
waren keine einfachen in der Causa<br />
Hahnenkamm. Die Seilbahn auf dem<br />
Hausberg der Naturparkregion Reutte<br />
stand still, Besitzer Peter Gerber<br />
strebte den Verkauf an. Dank Architekt<br />
Tom Strele konnte der Kontakt<br />
zu Anton Pletzer – er steht für die<br />
Pletzer Gruppe – hergestellt werden.<br />
Die Pletzer Gruppe unterhält unter<br />
anderem mehrere Seilbahnbetriebe<br />
im Unterland. Mit Fritz Schweiger<br />
von der Allgäuer Profile Consulting<br />
GmbH konnte ein zweites kräftiges<br />
Zugpferd für einen Neustart am Hahnenkamm<br />
gewonnen werden. Am 11.<br />
September wurde nach zähen Verhandlungen<br />
der Vertrag unterzeichnet<br />
und der Verkauf damit rechtskräftig.<br />
Die Pletzer Gruppe hält 60 Prozent<br />
der Anteile, Fritz Schweiger 30 Prozent.<br />
Mit jeweils fünf Prozent sind<br />
die Standortgemeinde Höfen und der<br />
Tourismusverband Naturparkregion<br />
Reutte beteiligt. Neu sind nicht nur<br />
die Besitzer, neu ist auch der Markenname<br />
„Bergwelt Hahnenkamm“.<br />
In den nächsten Jahren werden Nutzungskonzepte<br />
im Bereich Qualitätstourismus,<br />
Umweltpädagogik und<br />
saisonspezifische Freizeitangebote<br />
weiterentwickelt und umgesetzt.<br />
Standort-Bürgermeister Vinzenz<br />
Kanpp und TVB-Obmann Hemmi<br />
Ruepp freuen sich, dass der Winterbetrieb,<br />
nach umfangreichen Revisionsarbeiten<br />
an der Bahn, am 11.<br />
Dezember mit einem speziellen Covid-19-Sicherheitspaket<br />
starten kann.<br />
Anton Pletzer und Fritz Schweiger (3. und<br />
5.v.l.) sind die Wegbereiter für den Neustart<br />
am Hahnenkamm. RS-Foto: Schretter<br />
T<br />
ELFS - SEEFELD - VÖLS<br />
Völser Kinderhort „Waldknöpfe“ stöhnt unter der Zerstörungswut jugendlicher Vandalen<br />
(GeSch) Im Kinderhort „Waldknöpfe<br />
Völs“, den es seit elf Jahren<br />
gibt und in dem Kinder ab zweieinhalb<br />
Jahren liebevoll betreut werden,<br />
versteht man die Welt nicht mehr.<br />
Seit einiger Zeit sind in den Abendstunden<br />
auf dem weitläufigen Gelände<br />
Jugendliche unterwegs, die auf<br />
den Spielplätzen Gerätschaften und<br />
Spielzeug zerstören, Alkohol konsumieren,<br />
kiffen und rauchen. Zurück<br />
bleiben Scherben von zerschlagenen<br />
Flaschen und haufenweise Müll.<br />
Geleitet wird die Betreuungseinrichtung<br />
von Michaela Mairhofer.<br />
„Die Kinder fühlen sich bei uns hier<br />
richtig wohl, weil sie sich auf den<br />
drei Waldplätzen so richtig austoben<br />
können. Früher war hier alles in<br />
Ordnung, doch seit einiger Zeit ist<br />
es mit der Idylle vorbei“, schildert<br />
sie beim RUNDSCHAU-Lokalaugenschein.<br />
„Neben Geräten und<br />
Spielzeug wurden in jüngster Zeit<br />
auch das Natur-WC und ein kleines<br />
Holzhäuschen böswillig zerstört,<br />
die Vandalen versuchten sogar, das<br />
Tipi, in welchem sich die Kinder besonders<br />
gerne aufhalten, anzuzünden“,<br />
berichtet die stellvertretende<br />
Kindergartenleiterin, Magdalena<br />
Oberlechner. Wie gefährlich die<br />
Auswüchse der jugendlichen Vandalen<br />
sein können, hat „Waldknöpfe<br />
Völs“-Leiterin Michaela Mairhofer<br />
am eigenen Leib erfahren, als sie<br />
sich kürzlich mit einer Glasscherbe<br />
an der Hand geschnitten hat. Anzeige<br />
wurde erstattet.<br />
Dieses Tipi wollten die Vandalen<br />
abfackeln.<br />
RS-Foto: Schnöll<br />
RUNDSCHAU Seite 24 4./5. November 2020
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4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 25
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jede Menge Koch-Spaß sorgen.<br />
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Eine Belastungsprobe<br />
Die schwierige Zeit des Hausbaus<br />
(eck) Viele Paare unterschätzen die Belastung eines Hausbaus<br />
und setzen sich zusätzlich durch einen möglichst raschen Einzugstermin<br />
unter Druck. Ärger ist so meist vorprogrammiert und<br />
kaum zu vermeiden. Wer im Vorfeld etwas mehr Zeit einplant, ist<br />
gelassener und spart Geld und Nerven.<br />
Alle, die den Hausbau bereits hinter<br />
sich haben, können wohl ein Lied<br />
davon singen: Wenn man sich als Paar<br />
für den Bau eines Hauses entscheidet,<br />
muss viel Zeit und Geld investiert und<br />
Entscheidungen getroffen werden. Zudem<br />
treten häufig Konflikte mit Baufirmen<br />
auf. Nicht selten bleibt dann<br />
schnell keine Zeit mehr für anderes<br />
und schlechte Laune macht sich breit.<br />
Dabei sollte man aber nicht vergessen,<br />
dass das Projekt „Hausbau“ lediglich<br />
ein Projekt ist und zeitlich befristet ist.<br />
Auch wenn die Zeit einem viel abverlangt,<br />
so sollte man sich trotzdem bewusst<br />
sein, dass es für die meisten nur<br />
einmal möglich ist, ein Haus zu bauen.<br />
Mit ein wenig mehr Gelassenheit und<br />
Freude an das Thema „Eigenheim“ heranzugehen,<br />
erspart einem viel Ärger<br />
und lässt einem im Nachhinein die<br />
eigenen vier Wände mehr denn je genießen.<br />
Natürlich möchte man, wenn<br />
der erste Stein erst einmal gesetzt ist,<br />
möglichst schnell in die eigenen vier<br />
Wände einziehen und das neue Heim<br />
gemeinsam mit seinen Liebsten genießen.<br />
Wer sich aber etwas mehr Zeit<br />
dafür lässt und sich im Vorfeld verschiedene<br />
Angebote einholt, sich einig<br />
wird über die Inneinrichtung, Preise<br />
vergleicht und so den typischen Entscheidungsmarathon<br />
vermeidet, spart<br />
sich Nerven und Geld. Die Bauherren,<br />
die im voraus wissen, wo die Couch<br />
stehen wird, wo wie viele Steckdosen<br />
gebraucht werden und wie genau die<br />
Küche mit Abfluss und Herd positioniert<br />
werden soll, ersparen sich viele<br />
Diskussionen und Extrakosten. Denn<br />
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muss, muss teuer bezahlt werden.<br />
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RUNDSCHAU Seite 26 4./5. November 2020
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(eck) Mit dem Einzugsdatum hören<br />
bei vielen Häuslbauern die Gedanken<br />
um die eigenen vier Wände<br />
auf. Aber gerade wenn man dann<br />
endlich im eigenen Haus wohnt,<br />
stellt man schnell fest, dass noch<br />
einiges fehlt. Kleinigkeiten wie Bilder,<br />
Gardinen, Lampen, Dekoration<br />
oder die ein oder andere Pflanze<br />
sollten dann doch noch mit einziehen,<br />
um einen wohnliches Flair zu<br />
schaffen. Meist fehlt einem aber das<br />
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RUNDSCHAU Seite 27
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RUNDSCHAU Seite 28 4./5. November 2020
„Sonnenstrom war noch nie günstiger“<br />
Klug geplante Photovoltaik-<br />
Anlagen rechnen sich in wenigen<br />
Jahren. Der Oberländer<br />
PV-Spezialist Hansesun setzt<br />
auf Full-Service für Unternehmen<br />
und Private.<br />
Seit Jahresbeginn hat Hansesun<br />
mehr als 100 Photovoltaik-Anlagen<br />
im Tiroler Oberland realisiert. Sie<br />
liefern rund eine Gigawattstunde<br />
Strom pro Jahr. Hansesun-Regionalleiter<br />
Patrick Larcher erklärt,<br />
warum Sonnenstrom intelligente<br />
Lösungen braucht und wie er sie<br />
umsetzt.<br />
Hansesun, einer der führenden<br />
Photovoltaik-Anbieter in Österreich,<br />
hat die Niederlassung in Imst erst zu<br />
Jahresbeginn eröffnet. Wie erklären Sie<br />
sich das riesige Interesse vom Start weg?<br />
Larcher: Das Interesse ist insgesamt<br />
hoch, dazu konnten wir mit<br />
der Photovoltaik-Aktion Pitztal ein<br />
sehr attraktives Rundum-Sorglos-Paket<br />
schnüren. Die Zusammenarbeit<br />
mit den Gemeinden und den regionalen<br />
Raiffeisenbanken hat hohe<br />
Aufmerksamkeit gebracht. Und<br />
nachdem die ersten Anlagen montiert<br />
und die Kunden sehr zufrieden<br />
waren, gab es auch viel Mundpropaganda.<br />
Empfehlungen von zufriedenen<br />
Kunden sind sowieso der<br />
beste Türöffner.<br />
Photovoltaikanlagen bringen heute eine deutlich höhere Rendite als ein Sparbuch. <br />
Weshalb entscheiden sich Menschen<br />
heute für eine Photovoltaik-Anlage?<br />
Larcher: Die meisten unserer<br />
Kunden möchten einen sinnvollen<br />
Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />
Das ist sowohl den Unternehmern<br />
als auch Privaten ein echtes Anliegen.<br />
Der zweite Grund ist die Wirtschaftlichkeit:<br />
Die Investition rechnet<br />
sich, je nach Anlage, in fünf bis<br />
zehn Jahren. Photovoltaikanlagen<br />
bringen eine deutlich höhere Rendite<br />
als jedes Sparbuch.<br />
Auch die Elektromobilität ist ein<br />
wichtiger Treiber: Immer mehr Menschen<br />
haben Elektroautos, Firmen<br />
müssen Lademöglichkeiten für ihre<br />
Mitarbeiter zur Verfügung stellen.<br />
Da macht eine Photovoltaikanlage<br />
natürlich noch mehr Sinn.<br />
Sie werben mit einer Eigenversorgung<br />
von 80 oder sogar 90 Prozent.<br />
Ist das wirklich realistisch?<br />
Larcher: Mit einer Kombination<br />
aus Photovoltaik, Wärmepumpe und<br />
Batteriespeicher geht das. Unsere Anlagen<br />
verfügen über ein Monitoring<br />
rund um die Uhr, da können wir das<br />
hundertfach belegen. Der Schlüssel<br />
ist die intelligente Steuerung von<br />
Haushaltsstrom, Wärmepumpe, Batteriespeicher<br />
und eventuell Elektroauto.<br />
Für viele Menschen ist Versorgungssicherheit<br />
ein wichtiges Argument.<br />
Bin ich mit einer Photovoltaik-<br />
Anlage tatsächlich unabhängig vom<br />
Stromnetz?<br />
Larcher: Experten sind sich einig:<br />
Der große Blackout kommt bestimmt.<br />
Denn Europas Stromnetze<br />
werden zunehmend instabil. Mit<br />
einer herkömmlichen Photovoltaikanlage<br />
allein ist es leider nicht getan.<br />
In der Kombination mit einem<br />
Stromspeicher können wenigstens<br />
einige Geräte direkt versorgt werden.<br />
Wir bieten außerdem eine spezielle<br />
Schaltung an, die Sicherheit auch<br />
bei längeren Stromausfällen schafft.<br />
Da sind Photovoltaik-Spezialisten<br />
gefragt!<br />
<br />
Ein Tipp zum Schluss?<br />
Larcher: Unternehmen sollten<br />
unbedingt heuer noch die Covid-<br />
Investitionsprämie von 14 Prozent<br />
nützen. Sonnenstrom war noch nie<br />
günstiger.<br />
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sind der beste Türöffner“, freut sich Hansesun-Regionalleiter<br />
Patrick Larcher.<br />
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RUNDSCHAU Seite 29
BAUEN · WOHNEN · RENOVIEREN · SANIEREN<br />
(eck) Wer ein Haus kauft,<br />
spart von jetzt auf gleich jede<br />
Menge unnötige Mietkosten.<br />
Dennoch gibt es Wohnkosten,<br />
die beim Haus regelmäßig anfallen.<br />
Die wichtigsten Arten von Nebenkosten<br />
beim Haus sind schnell aufgelistet:<br />
Es gibt die einmaligen Nebenkosten<br />
und die regelmäßigen Nebenkosten.<br />
EINMALIGE NEBENKOSTEN.<br />
Wer ein Haus kauft, muss zunächst die<br />
Grunderwerbsteuer bezahlen. Dazu<br />
kommen der Grundbucheintrag, die<br />
Notarkosten sowie die Erschließungskosten.<br />
Nicht zu vergessen ist natürlich<br />
der Umzug, der je nach Eigen- oder<br />
Fremdleistung einiges kosten kann.<br />
Und auch die Außenanlagen des neuen<br />
Eigenheims wollen ansehnlich gestaltet<br />
werden. Diese einmaligen Wohnkosten<br />
sollte man bei einem Hausbau immer<br />
mit auf dem Schirm haben. Nur Hausund<br />
Grundstückskauf machen noch<br />
keinen Hausbesitzer.<br />
REGELMÄSSIGE NEBENKO-<br />
STEN. Sobald die einmaligen Nebenkosten<br />
erledigt sind, beginnt die Zeit<br />
der regelmäßigen Wohnkosten. Dazu<br />
zählen natürlich – wie bei der Miete<br />
auch – die Heizkosten, die Kosten für<br />
den Strom sowie die Kosten für Wasser<br />
und Abwasser. Hinzu kommen Wartungsarbeiten<br />
an der Haustechnik, die<br />
Müllabfuhr und die Kosten für den<br />
Schornsteinfeger. Aber auch die „unangenehmeren“<br />
Nebenkosten sollten<br />
beim Haus nicht vergessen werden.<br />
Dazu zählen die Grundsteuer, alle wesentlichen<br />
Versicherungen (Gebäude/<br />
Haftpflicht etc.) und Kosten für die<br />
Reparatur von altersbedingten Schäden<br />
und für notwendige Modernisierungen<br />
am eigenen Gebäude. Die genauen Nebenkosten<br />
eines Hauses zu benennen,<br />
ist nicht möglich. Die Höhe hängt<br />
von unendlich vielen Faktoren ab.<br />
Mal abgesehen von den individuellen<br />
Haus- und Grundstückspreisen hält es<br />
jede Gemeinde mit ihren Gebühren<br />
anders, die Versicherungen variieren<br />
teilweise erheblich, jeder verbraucht<br />
unterschiedlich viel Energie und auch<br />
ob und was am Haus kaputt geht, weiß<br />
niemand vorher. Nur so viel: Die monatlichen<br />
Nebenkosten bewegen sich<br />
im Normalfall im unteren bis mittleren<br />
dreistelligen Bereich – mit einigen<br />
hundert Euro monatlich sollte man in<br />
jedem Fall rechnen.<br />
Nicht zu vergessen<br />
Die Nebenkosten bei einem Haus<br />
Die genauen Nebenkosten eines Hauses hängen von verschiedenen Faktoren ab,<br />
die ganz individuell sind. <br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Elektrotechnik-Experte<br />
Santeler – Profi für Elektroinstallationen und Smart Home<br />
(mg) Bei Elektrotechnik Santeler werden Kundenwünsche<br />
stets bestmöglichst erfüllt. Dies gilt sowohl für luftdichte Elektroinstallationen<br />
als auch für Beleuchtungen und Photovoltaikanlagen.<br />
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Der Meisterbetrieb aus Ötztal-<br />
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mit Kunden und führt<br />
die Arbeiten nach dessen Wünschen<br />
aus. Die Bauweise spielt dabei keine<br />
große Rolle, denn vom Massivhaus<br />
bis zum Holzhaus ist Elektrotechnik<br />
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Dies gilt selbstverständlich auch für<br />
Smart-Home-Anlagen. Der Meisterbetrieb<br />
führt außerdem Blitzanlagen-<br />
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werden bei Elektrotechnik Santeler<br />
individuell auf jeden Kunden abgestimmt.<br />
Dabei werden die Lage, der<br />
Stromverbrauch und die Montagemöglichkeiten<br />
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RUNDSCHAU Seite 30 4./5. November 2020
Grundstück planen<br />
Die richtige Einteilung macht’s<br />
(eck) Ein Grundstück zu planen heißt, sein eigenes Fleckchen<br />
Erde zu gestalten – mit Blumenbeeten und einem Gemüsegarten<br />
sowie genügend Platz für die ganze Familie.<br />
Wir suchen laufend für<br />
vorgemekte Kunden<br />
Häuser, Wohnungen und<br />
Grundstücke im Tiroler Oberland<br />
Das Eigenheim sollte auf die individuellen Ansprüche sowie die umliegenden Gegebenheiten<br />
angepasst werden.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Grundsätzlich gilt: Egal, ob die Bauparzelle<br />
klein oder groß, quadratisch<br />
oder rechtwinklig, eben oder hügelig<br />
oder am Hang gelegen ist: Das Eigenheim<br />
sollte auf die individuellen<br />
Ansprüche sowie die umliegenden<br />
Begebenheiten angepasst werden. Wo<br />
soll das Haus auf dem Grundstück genau<br />
stehen? In welcher Richtung gibt<br />
es das meiste Tageslicht? Wo soll der<br />
Garten liegen und wie soll er angelegt<br />
werden? Gibt es ein Blumenbeet? Auch<br />
die Terrasse stellt einen wesentlichen<br />
Wohlfühlfaktor für die späteren Hausbewohner<br />
dar: Sie ist der beliebteste<br />
Aufenthaltsort in der warmen Jahreszeit.<br />
Daher sollte sie von Anfang an die<br />
richtige Größe und Lage haben, damit<br />
dem gemeinsamen Frühstück mit der<br />
Familie oder feuchtfröhlichen Grillabenden<br />
mit Freunden nichts mehr im<br />
Weg steht.<br />
EIN WENIG LUXUS. Während<br />
der Rasen und die Terrasse bei der Planung<br />
des Grundstücks zur „Grundausstattung“<br />
gehören, machen ein schön<br />
angelegter Gartenteich und ein zum<br />
neuen Eigenheim passender Carport<br />
richtig was her. Sei es ein naturnaher<br />
Teich mit Pflanzen und Fischen oder<br />
sogar ein Badeteich, der im Sommer<br />
erfrischende Kühle verspricht. Immer<br />
schafft ein Gewässer im Garten<br />
ein Höchstmaß an Individualität und<br />
Wohlfühlatmosphäre. Und wenn es<br />
aufgrund von Platzmangels nicht für<br />
ein Gewässer reicht, so kann auch ein<br />
schöner plätschernder Brunnen für entspannende<br />
Momente sorgen.<br />
Klaus Venier<br />
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RUNDSCHAU Seite 31
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Böse Überraschung gekonnt vermeiden<br />
(eck) Mit den Aushubarbeiten darf erst<br />
nach rechtskräftiger Baugenehmigung begonnen<br />
werden. Hierbei ist schon so mancher<br />
Bauherr auf böse Überraschungen<br />
gestoßen. Eine Baugrunduntersuchung<br />
kann hier viel abklären. Felsiger Baugrund,<br />
Grund- oder Schichtenwasser oder<br />
nicht ausreichend tragfähiger Baugrund<br />
sind Risikofaktoren, die bei Aushubarbeiten<br />
Schwierigkeiten und Zusatzkosten<br />
verursachen können. Ein Gutachten im<br />
Vorfeld zu erstellen, sorgt für Sicherheit.<br />
Durch so ein Gutachten können notwendigen<br />
Erkenntnisse für die Fundierung<br />
des Hauses, mögliche Baugrundverbesserungen<br />
und erforderliche Maßnahmen<br />
zur Trockenhaltung eines Kellers gewonnen<br />
werden. Die Kosten dafür müssen<br />
zwar von den Bauherren gezahlt werden,<br />
sind aber im Vergleich zu Erdarbeiten minimal.<br />
Zudem kann man dem Start der<br />
Bauphase bedenkenlos entgegenfiebern.<br />
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Wie oft sollte man die Wände streichen lassen?<br />
(eck) Wie oft sollte man die Innenwände<br />
im Haus streichen und zu welcher Zeit<br />
ist es am besten? In den meisten Fällen<br />
werden die Innenwände neu gestrichen,<br />
um die Farbe eines Raums aufzufrischen.<br />
Auch wenn Sie die Farbe nicht ändern,<br />
empfiehlt es sich, gelegentlich einen<br />
neuen Anstrich vorzunehmen, um die<br />
Oberflächen zu pflegen. Viele moderne<br />
Farben sind für eine Lebensdauer von<br />
fünf bis zehn Jahren ausgelegt, aber es<br />
gibt einige Faktoren, die dazu beitragen<br />
können, dass sie früher neu gestrichen<br />
werden müssen. Einige Wände müssen<br />
aufgrund der täglichen Abnutzung möglicherweise<br />
häufiger gestrichen werden<br />
als andere Wände. Gerade Flure oder der<br />
Eingangsbereich sind davon betroffen,<br />
denn dort herrscht viel Fußgängerverkehr<br />
und man stößt öfter mit diversen Sachen<br />
an die Wände, was wiederum Kratzer<br />
oder Abnutzungsspuren verursacht.<br />
In neuem Glanz<br />
Manfred Schmid aus Oetz: Fachmann für Sandstrahlen<br />
(ba) Die Sandstrahltechnik hat sich in den vergangenen Jahren<br />
stark weiterentwickelt: Manfred Schmid und sein Team bieten dabei<br />
Sandstrahlen, Kugelstrahlen und Trockeneisstrahlen an – drei<br />
moderne Verfahren zur Tiefenbehandlung von Oberflächen.<br />
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wieder in neuem Glanz. <br />
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Die Sandstrahltechnik wird bei<br />
Manfred Schmid längst nicht mehr<br />
nur auf die Reinigung von Maschinen,<br />
Motoren, Anlagen und Behälter,<br />
Fassaden, Mauer- und Fachwerke beschränkt,<br />
sondern findet auch in der<br />
Betonsanierung, zum Entrosten, Entlacken<br />
und Entschichten von Stahlbauten,<br />
zum Aufrauen der Oberfläche<br />
vor dem Lackieren und in der Strukturierung<br />
von Glasplatten Verwendung.<br />
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RUNDSCHAU Seite 32 4./5. November 2020
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(eck) Holz oder kein Holz – das ist hier die Frage. Denn es<br />
gibt Holzfliesen, die echten Holzböden zum Verwechseln ähnlich<br />
sehen, aber so einfach zu pflegen sind wie Keramikfliesen.<br />
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schätzt, aber auf die pflegeleichten<br />
Eigenschaften einer Bodenfliese<br />
nicht verzichten möchte, für<br />
den sind Holzfliesen genau das Richtige.<br />
Holzfliesen sind „Mischfliesen“,<br />
denn sie bestehen aus Keramik, Steingut,<br />
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4./5. November 2020<br />
und sehen Parkettboden oder Dielen<br />
zum Verwechseln ähnlich. Sozusagen<br />
innen Fliese und außen Holz – Holzfliese<br />
eben.<br />
HOLZFLIESEN TÄUSCHEN<br />
HOLZ NUR VOR. Holzfliesen vereinen<br />
die warmen Farbtöne und Maserungen<br />
von Holz mit den technischen<br />
Eigenschaften der Fliese. Keramische<br />
Holzfliesen sehen mittlerweile echtem<br />
Parkett- oder Dielenboden sehr ähnlich<br />
und stehen in Sachen Gestaltung<br />
dem Vorbild in nichts nach. Es gibt<br />
Holzfliesen im Schiffsboden-Design,<br />
Stäbchen-Look oder mit Fischgrätmuster.<br />
Auch kostspielige Edelhölzer wie<br />
Walnuss, Mahagoni oder Buchsbaum<br />
lassen sich als Holzfliese kostengünstig<br />
in der Wohnung verlegen. Pluspunkt:<br />
Kein einziger Baum muss für<br />
Holzfliesen gefällt werden.<br />
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(mg) Damit das eigene Wohnprojekt gleich auf Anhieb<br />
klappt, holt man sich am besten einen erfahrenen Partner mit<br />
ins Boot. Nowo-Bau setzt Wünsche gekonnt um und überzeugt<br />
seit jeher mit einer professionellen Arbeitsweise. Das Team arbeitet<br />
an jedem Auftrag so sorgfältig, als würde es um das eigene<br />
Haus gehen.<br />
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Ansprechpartner. Das von Norbert<br />
Praxmarer gründete Bauunternehmen<br />
aus dem Gurgltal hat bereits<br />
zahlreiche Projekte, vom Mehrfamilienhaus<br />
bis zur kleinen Gartenmauer,<br />
zur Zufriedenheit seiner Kunden<br />
vollendet. Nowo-Bau steht Ihnen<br />
aber nicht nur bei Neubauten, sondern<br />
auch bei Sanierungsarbeiten,<br />
Umbauten, Dämmarbeiten und<br />
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ALLE DESIGNS UND JEDE<br />
GRÖSSE. Neben den zahlreichen<br />
Designs variieren auch die Größen<br />
der Holzfliesen. Diese orientieren<br />
sich meistens an den klassischen Maßen<br />
der Holzböden. So gibt es Holzfliesen<br />
mit einer Länge von bis zu 120<br />
Zentimetern. Die Breiten liegen etwa<br />
bei 15 bis 20 Zentimetern oder fliesentypisch<br />
bei 60 Zentimetern. Verlegt<br />
werden Holzfliesen mit Fliesenkleber<br />
und abschließend werden die Fugen<br />
zwischen den Fliesen mit Fugenmör-<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
tel oder Silikon abgedichtet. Hält man<br />
dabei die Fugen möglichst schmal,<br />
steht dem Holzbodeneffekt nichts<br />
mehr im Weg. Widerstandsfähiger als<br />
Parkett ist der Bodenbelag aus Fliesen<br />
auf jeden Fall. Sei es als Terrassenfliesen<br />
oder auf dem Balkon – Holzfliesen<br />
sind eine Alternative zu Bangkirai<br />
oder Paneelen aus Teak. Auch dem<br />
Badezimmer verleihen Holzfliesen<br />
den warmen Charme eines Holzbodens,<br />
bleiben aber so pflegeleicht und<br />
unempfindlich wie Fliesen.<br />
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RUNDSCHAU Seite 33
SCHNEE-<br />
Handschlagqualität<br />
Profis aus der Region<br />
Auf die Profis setzen<br />
Qualität der Profis erspart Kummer und Sorgen<br />
(eck) Die Vorstellungen, wie das eigene Haus auszusehen<br />
hat, wie das neue Bad umgebaut werden soll oder was es für<br />
ein Kamin werden soll, ist meist sehr präzise. Selbst ist man<br />
in den meisten Fällen nicht in der Lage, seine eigenen Vorstellungen<br />
so umzusetzen und daher benötigt man die Hilfe eines<br />
Fachbetriebs. Da kann man sich der Qualität und des nötigen<br />
Fachwissens gewiss sein und ist daher von der Planung über<br />
die Beratung bis hin zur Umsetzung bestens beraten.<br />
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Auf die qualitativ hochwertige Arbeit von Profis zu vertrauen, egal ob beim<br />
Hausbau, bei Malerarbeiten oder der Gartengestaltung, ist in jedem Fall<br />
ratsam. So erspart man sich viel Ärger, der durch fehlerhafte Arbeiten im<br />
Nachhinein auf einen zukommen kann.<br />
Symbolfoto: Pixabay<br />
Wer hingegen seine Arbeiten von<br />
einem Arbeiter „schwarz“ erledigen<br />
lässt, hat weder ein Recht auf Mängelbeseitigung<br />
noch auf eine Rückzahlung<br />
des Arbeitslohns und dies<br />
kann in weiterer Folge einen Mehraufwand<br />
mit sich bringen. Regionale<br />
Fachbetriebe zu unterstützen,<br />
indem man ihr Fachwissen, ihre<br />
Erfahrung und die Beratung in Anspruch<br />
nimmt, stärkt die heimische<br />
Wirtschaft und man hat zudem<br />
auch immer einen Ansprechpartner<br />
vor Ort an seiner Seite. Außerdem<br />
bilden Fachbetriebe ständig neue<br />
Fachkräfte aus, die wichtig sind,<br />
um die Qualität der Produkte und<br />
der angebotenen Leistungen nachhaltig<br />
auf höchstem Niveau zu halten.<br />
Der Schlüssel zur Zufriedenheit<br />
des Kunden liegt nämlich in<br />
einem qualifizierten Fachpersonal<br />
sowie in einer umfassenden Produktpalette<br />
und einem vielseitigen<br />
Leis tungsspektrum. Kunden dürfen<br />
also darauf vertrauen, dass sie bei<br />
einem Fachbetrieb aufgrund der<br />
langjährigen Erfahrungen einen<br />
ausgezeichneten Rundum-Service<br />
erhalten.<br />
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der Qualität des Fachmannes und<br />
ersparen Sie sich unnötigen Kummer<br />
und Geld. Setzen Sie auf die<br />
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RUNDSCHAU Seite 34 4./5. November 2020
BAUEN · WOHNEN · RENOVIEREN · SANIEREN<br />
Das Smart Home<br />
Die Digitalisierung hält Einzug ins Eigenheim<br />
(mg) Was vor ein paar Jahrzehnten noch als Science-Fiction galt,<br />
ist heute Realität. Unsere Häuser werden immer „intelligenter“<br />
und erleichtern uns den Alltag. Das eigene Haus von unterwegs<br />
aus zu steuern, ist daher schon längst kein Problem mehr.<br />
Ziel eines Smart-Homes ist es,<br />
alle Geräte im Haushalt miteinander<br />
zu vernetzen und sie zentral<br />
steuerbar zu machen. Man muss<br />
aber nicht unbedingt ein Technikgenie<br />
sein, um sein Haus hochzurüsten.<br />
Etliche Firmen und Ausrüstungsgegenstände<br />
sorgen nämlich<br />
dafür, dass fast jeder Mensch sein<br />
Haus per Smartphone oder Tablet<br />
steuern kann. So kann etwa die<br />
Temperatur vom Büro aus geregelt<br />
werden oder man schaltet das Licht<br />
aus, ohne dafür aufstehen zu müssen.<br />
Wer seine eigenen vier Wände<br />
nun aber nicht sofort in einen Technikpalast<br />
umbauen möchte, kann<br />
dies schrittweise machen. Viele der<br />
derzeit angebotenen Smart-Home-<br />
Systeme sind modular aufgebaut<br />
und können nachträglich immer<br />
wieder erweitert werden.<br />
4./5. November 2020<br />
Verschiedenste Systeme werden miteinander<br />
verbunden und können zum<br />
Beispiel über ein Tablet oder das Smartphone<br />
gesteuert werden. Symbolfoto: Pixabay<br />
NUTZEN. Das intelligente Eigenheim<br />
kann dabei helfen, Energie<br />
zu sparen. Zudem können<br />
virtuelle Bewohner und vernetzte<br />
Alarm- und Überwachungssysteme<br />
die Sicherheit im eigenen Smart-<br />
Home steigern.<br />
Holzbau perfekt für<br />
Aufstockung<br />
Ein wachsender Trend ist das<br />
Aufstocken bei Bestandshäusern.<br />
Es ist sicher die klügste und nachhaltigste<br />
Form, um Wohnraum zu<br />
schaffen. Ideal eignet sich dafür<br />
der Holzbau. Zum einen aus statischen<br />
Gründen, zum anderen<br />
spielt der Faktor Zeit eine wesentliche<br />
Rolle. Denn ist das Dach am<br />
Bestandshaus einmal abgebaut,<br />
sollte es möglichst schnell gehen,<br />
um – wie es im Fachjargon heißt –<br />
wieder „dicht“ zu sein.<br />
Da der Holzbau in einer trockenen<br />
Halle vorgefertigt wird,<br />
steht der Umbau äußerst rasch. Ist<br />
der Holzbau aufgestellt, kann mit<br />
dem Innenausbau sofort begonnen<br />
werden. Einem raschen Einzug<br />
in die heimelige Atmosphäre<br />
eines Holzbaus stehen auch keine<br />
lange Austrocknungszeiten im<br />
Wege.<br />
Die Elektro- und Sanitärinstallationen<br />
wurden bereits in der<br />
Planung und Vorfertigung berücksichtigt.<br />
Alles geht also problemlos<br />
und ohne viel Stress über die<br />
Bühne.<br />
Professioneller Aufbau und Montage –<br />
lassen Sie sich davon überraschen, wie<br />
schnell und problemlos der Bau eines<br />
Tiroler Holzhauses ist. Foto: Florian Scherl<br />
ÜBRIGENS: Aufstockungen zu<br />
planen, ist besonders reizvoll. Oft<br />
glaubt man nicht, welch attraktive<br />
Lösungen es gibt, die das gesamte<br />
Gebäude erheblich aufwerten und<br />
diesem ein ganz neues Gesicht verleihen.<br />
Mehr Infos dazu im Tiroler-Holzhaus-Buch<br />
– einfach anfordern unter:<br />
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Heute an Morgen denken<br />
Vorausschauendes Bauen für’s Alter<br />
(eck) Warum nicht das Eigenheim gleich so planen, dass man<br />
auch im Alter noch problemlos darin wohnen kann?<br />
Der demographische Wandel<br />
in Österreich sorgt dafür, dass der<br />
Anteil der älteren Bevölkerungsschichten<br />
weiter anwächst – altersgerechtes,<br />
barrierefreies Wohnen<br />
rückt in den Fokus. Doch auch<br />
viele junge Bauherren machen<br />
sich schon heute Gedanken um<br />
ihre Zukunft, denn ihr Traumhaus<br />
möchten sie auch im Alter nicht<br />
verlassen müssen. Ein unterfahrbarer<br />
Waschtisch und eine großzügige<br />
Dusche mit Klappsitz – ein<br />
solches Bad ist ein Gewinn für alle<br />
Generationen. Umbaumaßnahmen<br />
sind zwar auch noch nachträglich<br />
realisierbar, es spart jedoch Zeit<br />
und Sorgen, das Wohnen im Alter<br />
bereits bei der Haus- und Raumplanung<br />
zu berücksichtigen. Geräumige<br />
Treppen, bei denen Lifte<br />
eingebaut werden können, breite<br />
Türen, die mit Rollstuhl oder Krücken<br />
gemeistert werden können<br />
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Ihr Haus –<br />
individuell nach<br />
Ihren Wünschen<br />
geplant,<br />
mit höchster<br />
Handwerkstradition<br />
gebaut<br />
Wer sein Eigenheim bereits so plant,<br />
dass es im Alter auch barrierefrei nutzbar<br />
ist, kann sein Leben lang darin<br />
wohnen.<br />
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oder ebenerdige Bäder: Viele Maßnahmen,<br />
die auch ein barrierefreies<br />
Wohnen ermöglichen, bringen<br />
auch jüngeren Generationen mehr<br />
Wohnkomfort.<br />
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RUNDSCHAU Seite 35
Während die meisten Wirtschaftszweige<br />
während der<br />
Corona-Krise finanzielle Unterstützung<br />
erhalten, geraten<br />
Vereine und soziale Einrichtungen<br />
nicht allzu selten in<br />
Vergessenheit. Die Tierschützerin<br />
Manuela Prantl aus Wenns<br />
kämpft wie viele – um das<br />
Überleben ihrer Hilfsprojekte<br />
und ihres Tieraltersheims, das<br />
sie mit viel Herzblut betreibt.<br />
Von Mel Burger<br />
Verfüttern Hauskatzenbesitzer für<br />
gewöhnlich eine halbe Dose Nassfutter<br />
täglich, so lächelt Manuela Prantl als<br />
Betreiberin der „Tiroler Tierhoamat“<br />
bei dieser Frage: „Allein für die derzeit<br />
28 Katzen im Haus benötige ich eine<br />
komplette Lage an Dosenfutter und<br />
zusätzlich noch genug Trockenfutter.“<br />
Seit über 20 Jahren kümmert sich<br />
Prantl, die auch noch als Geschäftsführerin<br />
des Sozial- und Gesundheitssprengels<br />
Pitztal tätig ist, um alte,<br />
verwaiste und gefundene Katzen, die<br />
meist aus Gesundheitsgründen oder altersbedingt<br />
keinen anderen Platz mehr<br />
finden werden. Alles begann mit einer<br />
einzelnen alten, kranken Katze, die sie<br />
bei sich aufnahm – einfach nur, um zu<br />
helfen. Rasch, wie es in einem Dorf<br />
üblich ist, verbreitete sich die Nachricht<br />
und immer mehr Menschen aus<br />
der Umgebung brachten der Katzenliebhaberin<br />
alte oder kranke Tiere.<br />
ORGANISATION. Erste Priorität<br />
bei einem Neuzugang ist immer, das<br />
Tier zuerst kennenzulernen und sich<br />
dann um die Gebrechen zu kümmern.<br />
Oft bekommt Prantl ältere Tiere, dessen<br />
Besitzer verstorben sind oder in<br />
das Altersheim ziehen mussten. Auch<br />
verletzte Tiere und Streuner finden<br />
immer ein warmes Plätzchen bei der<br />
Wennerin, deren Privathaus und Garten<br />
zu einer Oase für verstoßene Tiere<br />
geworden ist. Betritt man das helle<br />
Haus von Prantl, wird diese zwar von<br />
einer Rasselbande an kleinen Hunden<br />
verfolgt, jedoch vermittelt das Eintreten<br />
nicht im Geringsten den Flair eines<br />
gewöhnlichen Tierheims. Erst vor wenigen<br />
Tagen erhielt sie anlässlich einer<br />
gewöhnlichen Kontrolle durch die Bezirkshauptmannschaft<br />
die Nachricht,<br />
dass ihr Tierheim in tadellosem Zustand<br />
ist – sowohl Örtlichkeit als auch<br />
Dokumentation betreffend – und ein<br />
ausgezeichneter Zustand der in Obhut<br />
genommenen Tiere festgestellt werden<br />
konnte. Elf Malteser, Chihuahuas und<br />
Entsorgt, verlassen – und gefunden<br />
Erstes Tiroler Tieraltersheim in Zeiten der Pandemie<br />
Viel Freude macht Manuela Prantl das neu renovierte, riesige sowie artgerechte Außengehege für ihre Samtpfoten, das<br />
hoffentlich dieses Jahr durch neue Drahtseilverstrebungen der Schneelast standhalten wird. <br />
RS-Fotos: Burger<br />
kleine Mischlinge wuseln zu ihren<br />
Füßen, während Prantl Besucher empfängt<br />
und im Haus herumführt. Tiergerüche<br />
oder Hundehaarverschmutzung<br />
– Fehlanzeige.<br />
WOHLFÜHLEN. Die Hunde<br />
sind entspannt untereinander, aber<br />
auch die Gäste werden begrüßt und<br />
man kommt einfach nicht herum,<br />
den freundlichen Vierbeinern die<br />
gewünschten Streicheleinheiten zu<br />
gewähren. Das ganze Haus vermittelt<br />
einen hellen, sauberen und freundlichen<br />
Eindruck: Auch ein Zeichen<br />
für die Disziplin, die bei so vielen Tieren<br />
in einem Haus unabdinglich ist.<br />
Bei einem kleinen Rundgang lässt sich<br />
von der Hausterrasse aus ein Blick auf<br />
das riesige, derzeit im Umbau befindliche<br />
Katzengehege auf der Hausseite<br />
werfen – wie auch auf einen Garten,<br />
der Hunden Auslauf und ihren neuesten<br />
Fundtieren, zwei ausgesetzte Legehennen,<br />
eine neue Heimat bietet.<br />
Im unteren Teil des Hauses befindet<br />
sich neben dem großen Katzenzimmer<br />
auch noch das bestens sortierte<br />
Futter- und Streulager. Die derzeit 28<br />
Katzen wohnen auf mehreren Zimmern,<br />
die mit einander verbunden<br />
sind und viele artgerechte Kletter- sowie<br />
Rückzugsmöglichkeiten bieten.<br />
Viele der Katzen kommen ungeniert<br />
auf die Besucher zu und fordern wie<br />
ihre Hundekollegen ihre Streicheleinheiten,<br />
wobei einzelne Neuzugänge<br />
erst ihren Platz finden müssen und<br />
noch nicht angefasst werden möchten.<br />
Manuela Prantl kennt jeden<br />
einzelnen Namen, jedes Alter (das<br />
sich meist über 15 Jahren befindet)<br />
und die Geschichte hinter allen ihren<br />
Schützlingen.<br />
ENDSTATION MIT HERZ. Für<br />
die meisten Tiere ist die „Tierhoamat“<br />
die letzte Station, da sie zu intensive<br />
Pflege benötigen oder einfach schon<br />
zu alt sind. Dennoch versucht Prantl,<br />
alle Tiere so gut wie möglich zu vermitteln.<br />
Wie andere Heime spürt aber<br />
auch Prantl die Auswirkungen der<br />
Pandemie. Wie schon vermutet, blieb<br />
der Ansturm auf Tiere, die während<br />
der Langeweile des ersten Lockdowns<br />
oftmals als Lückenbüßer herzuhalten<br />
haben, aus. Im Gegenteil – das Vermitteln<br />
der Tiere wird schwerer und<br />
schwerer, die finanziellen Hilfen und<br />
Futterspenden werden weniger und<br />
weniger. Zudem ist damit zu rechnen,<br />
das auch der zweite Lockdown<br />
seine Wunden hinterlassen wird. Wie<br />
viel ein Tier aber zurückgeben kann,<br />
erkennt jeder fühlende Mensch bei<br />
Manuela Prantl und beim Besuch der<br />
Hunde, der Katzen und auch der kleinen<br />
Herde an Eseln und Pferden, die<br />
allesamt immer den Kontakt zu den<br />
Besuchern suchen. Der Umbau des<br />
artgerechten Freigeheges stand zuletzt<br />
auch unter den negativen Auswirkungen<br />
von Corona-Pandemie, wobei<br />
dank des Mitarbeiters Bruno Perktold<br />
die Decke des Geheges schneelasttechnisch<br />
gestärkt, die Klettermöglichkeiten<br />
verändert und sicherer gemacht<br />
wurden. Ohne je müde zu werden,<br />
setzt sich Prantl übrigens auch für die<br />
Rehkitzrettung per Drohen ein und<br />
visiert bereits ein weiteres Projekt zur<br />
Tierhilfe an, das in Tarrenz schon in<br />
den Startlöchern steht. Wie viele andere<br />
Tierheime ist aber auch ihr Refugium<br />
auf Hilfe und Verständnis der<br />
Bevölkerung angewiesen und das auch<br />
in Zeiten eines weiteren Lockdowns:<br />
Prantl freut sich über jede kleine Hilfe,<br />
jede Patenschaft, jede Vermittlung<br />
einer ihrer Schützlinge. Unterstützen<br />
kann die kleine Farm von fünf Eseln,<br />
zwei ausgedienten Kutschpferden, elf<br />
kleinen Hunden, zwei Hennen und<br />
den derzeit 28 Katzen jeder – und aktuelle<br />
Informationen gibt’s auf www.<br />
katzenstation-oberland.com oder auf<br />
der Facebook-Seite „Manuelas Tierhoamat“.<br />
Aus zwei geretteten Eselchen wurden heuer schnell fünf, wobei auch diese, manchmal<br />
tatsächlich recht mürrischen Vierbeiner ihr Leben bei Manuela Prantl (l., im Bild<br />
mit Tieraromatologin und -energetikerin Daniela Zangerle) genießen und nicht von<br />
der Seite ihrer Retterin weichen.<br />
RUNDSCHAU Seite 36 4./5. November 2020
Qualitätsvolles Wohnen<br />
um 5 Euro<br />
5 €<br />
Übergabe Wohnanlage Haiming – Zwieselweg 3<br />
Neue Heimat für 23 Familien<br />
In Haiming, Zwieselweg 3, errichtete die<br />
NEUE HE<strong>IM</strong>AT TIROL nach Schwaz und Baumkirchen<br />
bereits den dritten 5-Euro-Wohnbau<br />
mit 23 Mietwohnungen samt Abstellplätzen.<br />
Der Heizwärmebedarf für die Wohnungen<br />
beläuft sich laut Energie ausweis auf ca.<br />
9,6 kWh/m²a.<br />
Die NEUE HE<strong>IM</strong>AT TIROL dankt dem Land Tirol<br />
für die Bereitstellung der Wohnbauförderungsmittel,<br />
der Gemeinde Haiming für die gute<br />
Zusammenarbeit sowie den Planern und<br />
ausführenden Firmen für die hervorragende<br />
Arbeit und termingerechte Fertigstellung.<br />
Wir wünschen den neuen Bewohnerinnen und<br />
Bewohnern viel Freude und Zufriedenheit in<br />
ihrer „Neuen Heimat“.<br />
Finanzierung:<br />
UniCredit Bank Austria AG<br />
Wohnbeispiel:<br />
2-Zimmer-Wohnung in dieser Wohn -<br />
an lage mit 48,86 Nutz-m² samt Balkon<br />
und Kellerabteil.<br />
Nettomiete/Monat: € 127,87<br />
(je Nutz-m² € 2,62)<br />
Betriebs-, Heiz-, Warmwasserkosten<br />
und Steuern: € 106,24 (je Nutz-m² € 2,17)<br />
Bruttomiete/Monat: € 234,11<br />
(je Nutz-m² € 4,79)<br />
Bauausführende Firmen: Planverfassung: driendl architects ZT-GmbH, Wien • Baumeister: Ingenieure Maurer + Wallnöfer GmbH & Co KG, Haiming • Örtliche Bauaufsicht:<br />
DKN Design & Konstruktion Neurauter, Silz • Aufzugsanlagen: Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH, Wien • Bauphysik: Fiby ZT-GmbH, Innsbruck • Bauspenglerarbeiten:<br />
IAT GmbH, Kematen in Tirol • Bodenbelags arbeiten: Holz im Bau GmbH & Co KG, Mettersdorf am Saßbach • Elektro installationen: Elektrotechnik Robert Matey<br />
e.U., Ötztal-Bahnhof • Estricharbeiten: Dengg & Tasser GmbH, Mayrhofen • Fenster: Schuchter Fenster GmbH, Imst • Fliesenlegerarbeiten: Federspiel Öfen-Fliesen-Granit,<br />
Landeck • Gartengestaltung: Kerschdorfer GmbH, Stumm • Heizung: Grutsch Technik GmbH, Arzl im Pitztal • Lüftung: Markus Stolz GmbH & Co KG, Imst • Maler arbeiten:<br />
Malerei Heidinger e.U., Haiming • Metallbauarbeiten: Leonhard Scharmer, Telfs • Planung Elektro: Neutral Technisches Büro Obwieser GmbH, Absam • Planung Haustechnik:<br />
TB Ruetz, Grins • Sanitäre: Grutsch Technik GmbH, Arzl im Pitztal • Statik: DI Wolfgang Redlich, Innsbruck • Trockenbauarbeiten: KPS Ötztal Putz GmbH, Ötztal-Bahnhof<br />
• Türen: Eller Türen + Möbel GmbH, Matrei am Brenner • Zimmererarbeiten: Ingenieure Maurer + Wallnöfer GmbH & Co KG, Haiming<br />
Die NEUE HE<strong>IM</strong>AT TIROL schafft derzeit in weiteren 22 Tiroler Gemeinden leistbaren Wohnraum: Fliess, Haiming, Innsbruck, Jenbach, Kauns, Kirchberg, Kufstein,<br />
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4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 37<br />
NHT_Haiming_Oberl.RS_212x275.indd 1 27.10.20 11:35
K ULTUR<br />
Aufregung als Respekt gegenüber dem Publikum<br />
Slam-Poetin und Schauspielerin für Groß und Klein: Roswitha Matt im RS-Porträt<br />
Sie hat in so manchem Kostüm<br />
schon begeistert – und schafft<br />
es auch mit ihrer Slam-Poesie<br />
ganz ohne Hilfsmittel: Roswitha<br />
Matt. Mit der RUNDSCHAU<br />
plauderte die wandelbare Imsterin<br />
über ihr Leben, die Liebe zur<br />
Sprache wie auch über Reisen<br />
und Heimkommen.<br />
Von Manuel Matt<br />
Bis heute steht es noch, das Hotel<br />
Eggerbräu in der Imster Schustergasse,<br />
und es würde auch dieser Tage in Gastfreundschaft<br />
offen stehen, wären die<br />
Zeiten von gewöhnlicherer Natur. 1930<br />
wechselte es den Besitzer, wurde dann<br />
verpachtet und wird nun seit 1950 als<br />
Familienbetrieb geführt.<br />
WERT DES WERTFREIEN BE-<br />
OBACHTENS. Der Mann, der das<br />
Haus einst, noch etliche Jahre vor ihrer<br />
Geburt gekauft hatte, sei ihr Großvater<br />
gewesen, erzählt Roswitha Matt, geboren<br />
1957. Die Kinder des Arzler Handelsfachmann<br />
hätten damals allesamt<br />
mit angepackt – und dann waren es<br />
schließlich ihre Eltern und zwei Tanten,<br />
die das Werk des Großvaters weiterführten.<br />
„Der Vater war meistens in<br />
der Küche – und die Mutter, die war<br />
eigentlich immer überall“, erinnert sich<br />
Matt mit leisem Schmunzeln. Wohl<br />
weniger amüsant: Die von viel Arbeit<br />
geprägten Ferien auf Kinderseite. Dafür<br />
sei die Erziehung – auch aufgrund des<br />
stets von der Gastwirtschaft bestimmten,<br />
hektischen Alltags der Eltern –<br />
eher liberalerer Natur als damals üblich<br />
gewesen. „Überhaupt bin ich sehr<br />
frei aufgewachsen“, erzählt die heute<br />
63-Jährige. Einen weiteren Vorteil hatte<br />
das Aufwachsen als Kind von Wirtsleuten<br />
überdies: Die Möglichkeit für stille<br />
Studien über menschliches Verhalten.<br />
„Das wertfreie Beobachten habe ich<br />
geliebt“, sagt Matt – und Gelegenheiten<br />
dürfte es genug gegeben haben, war das<br />
Eggerbräu doch Treffpunkt schlechthin,<br />
zudem eine der ersten Discos in<br />
heimischen Gefilden und nicht zuletzt<br />
lange Zeit so ziemlich das einzige<br />
Nachtlokal zwischen Sankt Anton und<br />
Innsbruck. „Du siehst, wie sich Menschen<br />
kennenlernen, du siehst und<br />
hörst, wie sie sich streiten, wie es wieder<br />
auseinandergeht. Das beeinflusst natürlich.<br />
Weil man das Erlebte irgendwie als<br />
Maßstab nimmt – und wer nichts erlebt<br />
hat, hat auch keinen Maßstab.“<br />
Roswitha Matt: Geschätztes Ensemblemitglied beim Imster Theaterforum Humiste, gefeierte Kindertheater-Darstellerin und seit<br />
vergangenem Jahr amtierende Tiroler Meisterin im Poetry Slam<br />
RS-Fotos: Archiv<br />
EIN GEWISSES FLÜCHTEN.<br />
Ein Kind, eigentlich wie geschaffen<br />
dafür, selbst einmal Wirtin zu werden.<br />
So haben wohl zumindest die Eltern<br />
von Roswitha Matt gedacht, als sie<br />
ihre 14-jährige Tochter die Hotelfachschule<br />
Villa Blanka in Innsbruck absolvieren<br />
ließen. Dass das nicht ganz<br />
aus freiwilligen Stücken passiert sein<br />
dürfte, legt die nächste Station nach<br />
dem Abschluss nahe: Au-Pair, zuerst<br />
in Frankreich, dann in England. „Ich<br />
bin so schon ein bisschen geflüchtet“,<br />
verrät Matt – mit der unschuldigen<br />
Begründung, dass das Beherrschen<br />
von Fremdsprachen sich ganz gut in<br />
einem Hotelbetrieb machen würde.<br />
„Da bin ich dann aber so richtig auf<br />
den Geschmack des Reisens gekommen“,<br />
lacht die Frau, die aber nie Touristin<br />
sein wollte: „Weil ich an Land<br />
und Leuten interessiert bin und nicht<br />
daran, bedient zu werden.“ Wertfreies<br />
Beobachten also, ganz wie zuhause.<br />
SESSHAFTWERDEN. Als Reiseleiterin<br />
lernte Matt anschließend die<br />
Welt kennen – und war stets fasziniert<br />
von der Sprache und ihrem verbindenden<br />
Charakter. „Sie ist Bindemittel.<br />
Für zwischenmenschliche Augenhöhe<br />
braucht es dieselbe Sprache“,<br />
formuliert sie. Irgendwann jedoch<br />
habe die Entfremdung gedroht, kenne<br />
ein Leben aus dem Koffer zwar überall<br />
Freunde, nirgends aber ein Zuhause.<br />
„Zumindest war’s bei mir so“, sagt<br />
Matt, die mit 24 dann wieder in Imst<br />
sesshaft wurde, eine Familie gründete<br />
und den elterlichen Betrieb übernahm.<br />
Letzteres aber nur für kurze<br />
Zeit, ging die Aufgabe wenig später in<br />
gegenseitigem Einvernehmen auf den<br />
Bruder über.<br />
ROLLENTAUSCH. In erster Linie<br />
sei sie ja alleinerziehende Mutter von<br />
drei Kindern gewesen, erzählt Matt.<br />
Als der Nachwuchs größer wurde, orientierte<br />
sie sich beruflich neu – als Erwachsenenbildnerin.<br />
Einen Zugang für<br />
sich sah Matt aber ebenso für sich im<br />
Meringerhof in der Imster Oberstadt,<br />
wo als Theaterforum Humiste, unter<br />
der Ägide von Herbert Riha im Freien<br />
der Kunst der Dramatik gehuldigt wurde.<br />
„Wegen einem Bandscheibenvorfall<br />
wirkte ich zunächst als Statistin,<br />
später in kleineren Rollen, wie jener<br />
der Heiligen Geistin in ,Krach im Hause<br />
Gott‘“, erzählt die dreifache Mutter<br />
mit einem Enkelkind. Was folgte, waren<br />
viele weitere, freilich größere Rollen<br />
und Engagement im Vorstand des<br />
Theaterforums und der Einzug in die<br />
Bühne Imst Mitte. „Das war ja damals<br />
innen fast ein Rohbau und hat viel an<br />
Arbeit in Eigenregie gebraucht“, sagt<br />
Matt, die auch das Mitwirken hinter<br />
den Kulissen schätzt: „Das ist immer<br />
lehrreich und ähnlich intensiv wie das<br />
Mitspielen. Man erlebt das Wachsen<br />
eines Stücks aus einer anderen Perspektive<br />
– und letztlich ist eine erfolgreiche<br />
Aufführung immer die Leistung aller<br />
Mitwirkenden.“<br />
PERPLEXE MEISTERIN. In der<br />
Bühne Imst Mitte spielten aber auch<br />
andere. 2015 als Gast beispielsweise<br />
der aus Nassereith stammende Markus<br />
Köhle, der dann auch ein Jahr später<br />
zu einem Poetry-Slam-Workshop in<br />
der Secondhand-Buchhandlung „Wiederlesen“<br />
einlud, besucht von Roswitha<br />
Matt: „Ich hatte damals eigentlich<br />
keine Ahnung von Poetry Slam, war<br />
aber neugierig.“ 2017 zelebrierte sie<br />
die moderne Form der poetischen<br />
Darbringung erstmals selbst im „Wiederlesen“<br />
– der Beginn einer Laufbahn,<br />
die zuletzt 2019 im Erringen<br />
des Tiroler Meistertitels gipfelte. „Da<br />
war ich schon ziemlich perplex, vor<br />
einem Publikum von 250 Menschen“,<br />
lacht die Slam-Meisterin, die seitdem<br />
überallhin eingeladen wird, aber nicht<br />
jede Einladung annimmt. „Ich tu’s irrsinnig<br />
gerne, es ist aber eine Zeitfrage“,<br />
gesteht Matt, die bis heute gebunden<br />
ist – der 93-jährigen Mutter wegen, die<br />
zum Verreisen ermutigt, „dann aber<br />
doch Angst um mich hat“.<br />
FÜR DIE KLEINEN. Zurück zum<br />
klassischen Bühnenspiel: Dessen Wetterlagen<br />
sind ja naturgemäß mal heiterer,<br />
mal tragischer. „Mir liegt da generell<br />
eher der Humor, den ich selbst<br />
in ernsteren Rollen miteinzufließen<br />
lasse versuche. Weil mir Humor auch<br />
im Alltag wichtig ist. Er bringt Leichtigkeit<br />
ins Leben“, erzählt die Schauspielerin,<br />
die selbst das kritischste Publikum<br />
der Welt nicht scheut, nämlich<br />
Kinder. Seit Jahren sind die von ihr<br />
und Anneliese Krabacher gezeigten,<br />
kindgerechten Stücke eine echte Institution<br />
in der Stadt, Teil der Sommerfußgängerzone<br />
und ein Fixpunkt im<br />
Advent. „Es geht darum, einen Draht<br />
zu den Kindern zu finden, ihnen etwas<br />
mitzugeben ohne pädagogischen<br />
Zeigefinger. Am allerwichtigsten ist<br />
aber, dass die Kinder von selbst zu den<br />
Aufführungen kommen wollen – und<br />
die Begleiter sollen auch etwas davon<br />
haben“, sagt Matt, die auch nach vielen<br />
Jahren des Auftretens noch immer<br />
hinter dem Vorhang die Aufregung in<br />
der Magengrube spürt. Das sei auch<br />
gut so, lacht sie: „Aufregung ist Respekt<br />
vor dem Publikum!“<br />
RUNDSCHAU Seite 38 4./5. November 2020
Nationalfeiertag fast still<br />
Die Tschett-Galerie Imst lud zur Gehsteig-Vernissage<br />
(riki) Gebi Schatz feierte den Nationalfeiertag auf seine ganz<br />
besondere Art. Unter dem Motto „Unser aller Land“ organisierte<br />
er kurzerhand eine Gehsteig-Vernissage vor seiner Tschett-Feuergalerie<br />
in Imst. Wetterbedingt musste er den Gehsteig in den<br />
Hausgang verlegen.<br />
SCHLAFPROBLEME<br />
Die strengen Covid-19-Regeln zwangen den Künstler Gebi Schatz (r.), die Vernissage<br />
in einem ganz kleinem Rahmen zu machen.<br />
Es ist nebelverhangen, regnerisch<br />
und es dämmert schon. Wenig ist los<br />
auf den Straßen von Imst. Es ist ein<br />
Nationalfeiertag der besonderen Art.<br />
Selbst die immerwährende Neutralität,<br />
die wir am 26. Oktober feiern, hat Covid-19<br />
nicht davon abgehalten, unser<br />
aller Leben zu verändern. Regnerisch<br />
und nebelverhangen sind daher auch<br />
die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag.<br />
Bundespräsident Alexander Van<br />
der Bellen lässt eine Drohne durch die<br />
Gänge der Hofburg fliegen, das Parlament<br />
lädt zu einem virtuellen Tag der<br />
offenen Türe und das Bundesheer lädt<br />
zu einem „Hybrid-Event“ unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit. Sonst ist es<br />
Still rund um den Feiertag der Nation.<br />
Ganz still? Nicht ganz. Feuerkünstler<br />
und Tausendsassa der Kulturideen,<br />
Gebi Schatz, lädt zu einer Gehsteig-<br />
Vernissage, die er kurzerhand in eine<br />
Hausgang-Vernissage verwandelt.<br />
ALLERLAND. Gebi Schatz hat<br />
eine Plakat-Aktion ins Leben gerufen.<br />
Mit seiner Aktion folgt er wohl<br />
dem Aufruf des Bundespräsidenten<br />
Van der Bellen, der meinte: „Nutzen<br />
wir diesen Tag in freudvoller Art und<br />
Weise.“ Das Motto „AllerLand“ hat<br />
Schatz ganz bewusst gewählt, sieht der<br />
den Nationalfeiertag doch als Feiertag<br />
für jeden. „In Zeiten, wo das persönliche<br />
Treffen und der unkomplizierte<br />
Meinungsaustausch nur erschwert<br />
möglich ist, habe ich mir diese Aktion<br />
überlegt“, erklärt Schatz. So hat er<br />
via Internet aufgerufen, ein Plakat auszudrucken<br />
und es und an sichtbaren<br />
Stellen auszuhängen. Ein ausgedruckter<br />
Flashmob, wenn man so will. Fotos<br />
4./5. November 2020<br />
Künstler Gebi Schatz: „Die Aktion soll<br />
keine Persiflage sein, sondern ist durchaus<br />
ernst gemeint. Ein Nationalfeiertag<br />
für Mensch und Tier.“ RS-Fotos: Hirsch<br />
von den Plakaten und den Menschen,<br />
die sich an der Aktion beteiligt haben,<br />
hat Gebi in seiner Hausgang-Vernissage<br />
präsentiert. In Form von Fotomontage<br />
hat er seine Plakate auch Politikern,<br />
wie unserem Bundespräsidenten<br />
oder unserem Landeshauptmann, in<br />
die Hände gedrückt. „Für mich ist das<br />
eine Form, um in diesen Zeiten Kunst<br />
zu transportieren. Jeder auf der ganzen<br />
Welt könnte daran teilhaben und sich<br />
dieser neuen Form der Vermittlung anschließen“,<br />
meint der Künstler. In dem<br />
500 Jahre alten Hausgang des ehemaligen<br />
Gasthof „Mondschein“ muten<br />
die Fotos und die improvisierte Tiroler<br />
Fahne, vor der Gebi Schatz eine kleine<br />
Rede hält, etwas unheimlich und gespenstisch<br />
an. So wie der Nationalfeiertag<br />
im Zeichen der Pandemie.<br />
Das ist die<br />
Innovation des Jahres<br />
Kennen Sie das auch? Sie sind abends todmüde, können aber<br />
nicht einschlafen, weil sich das Gedankenkarussell unaufhörlich<br />
dreht. Eine österreichische Innovation sorgt seit Kurzem dafür,<br />
dass solche Schlafprobleme nicht zur Belastungsprobe werden.<br />
Eine aktuelle Studie der Universität<br />
Salzburg zeigt: Fast<br />
die Hälfte aller Österreicher hat<br />
Schlafprobleme. Der Grund dafür<br />
ist mehrheitlich psychischer<br />
Stress. Die Folge: Man liegt im<br />
Bett und die Gedanken kreisen<br />
unaufhörlich. Kommt es dadurch<br />
zu chronischem Schlafmangel,<br />
können Herz-Kreislauf-Erkrankungen,<br />
Magenbeschwerden<br />
oder eine Schwächung des Immunsystems<br />
die Folge sein. Es<br />
gilt also, frühzeitig etwas gegen<br />
die Ein- und Durchschlafprobleme<br />
zu tun.<br />
Was Apotheker empfehlen<br />
Für viele Menschen kommen<br />
chemische Schlafmittel als Lösung<br />
nicht infrage. Zu groß ist<br />
die Gefahr einer Abhängigkeit<br />
oder das Risiko des gefürchteten<br />
Hang-over-Effekts. Für all<br />
jene, die im ersten Schritt sanfte<br />
Unterstützung suchen, bietet die<br />
Apotheke eine Reihe von gut verträglichen<br />
Alternativen.<br />
Das Grazer Forschungsteam von<br />
Dr. Böhm ® etwa hat im vergangenen<br />
Jahr die besorgniserregenden<br />
Zahlen zum Anlass genommen,<br />
ein neues Produkt für den<br />
Einsatz bei Schlafproblemen zu<br />
von 01. bis 30.11.2020<br />
nur in teilnehmenden<br />
Apotheken.<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
kreieren: Ein- und Durchschlaf<br />
akut. Das hochwertige Präparat<br />
kombiniert dabei gleich drei sanfte<br />
Schlafhelfer in einem Dragee:<br />
Xanthohumol<br />
(Hopfen-Extrakt)<br />
beruhigt und<br />
entspannt<br />
Melatonin<br />
verkürzt die<br />
Einschlafzeit<br />
Baldrian<br />
unterstützt das<br />
Durchschlafen<br />
Innovation des Jahres<br />
Innerhalb nur eines Jahres hat<br />
sich die Marktneuheit nun zum in<br />
Apotheken meistverkauften Produkt<br />
bei Schlafproblemen 1 entwickelt.<br />
Zuletzt wurde es von den<br />
österreichischen Apothekern zur<br />
Innovation des Jahres gewählt. 2<br />
Der große Vorteil gegenüber<br />
herkömmlichen Schlafmitteln:<br />
Es verursacht keinerlei Gewöhnungs-<br />
oder Abhängigkeitseffekte.<br />
Schon ein Dragee 30 Minuten<br />
vor dem Schlafengehen unterstützt<br />
einen guten Schlaf.<br />
1<br />
Meistverkauftes Schlafmittel in Österreich innerhalb des<br />
IQVIA Schlafmittelmarktes 13A3 lt. IQVIA Offtake Schlafmittel<br />
Apothekenabsatz Jän-März 2020<br />
2<br />
Innovation des Jahres“ bei den IQVIA Quality Awards 2020<br />
Anzeige<br />
Innovation<br />
des Jahres<br />
IQVIA AWARD 2020 *<br />
RUNDSCHAU Seite 39
Trotz Virus Gefallenen und Vermissten gedacht<br />
Heldenehrung in der Imster Michaelskapelle am Tag vor Allerheiligen<br />
Ursprünglich hätte am letzten Oktobertag nach der Abendmesse<br />
vor der Imster Johanneskirche eine abgespeckte Form der „Nacht<br />
der 1000 Lichter“ stattfinden sollen, fiel aber schlussendlich doch<br />
Corona zum Opfer. Trotzdem gab es beim Gottesdienst mit dem<br />
Heldengedenken doch noch einen zusätzlichen feierlichen Anlass.<br />
Von Ewald Krismer<br />
Eigentlich feiert man das Heldengedenken<br />
für die Gefallenen<br />
und Vermissten beider Weltkriege<br />
am Nationalfeiertag. Heuer war das<br />
fast nirgendwo der Fall. Vier Offiziere<br />
der Imster Schützen ließen es<br />
sich aber doch nicht nehmen, bei<br />
der samstägigen, von Stadtpfarrer<br />
Alois Oberhuber gelesenen Abendmesse<br />
in der Johanneskirche ihren<br />
Helden zu gedenken und anschließend<br />
beim Kriegerdenkmal in der<br />
Michaelskapelle nahe der Pfarrkirche<br />
zwei vom Stadtpfarrer gesegnete<br />
Kränze niederzulegen. Bei der<br />
nächtlichen Kranzniederlegung allein<br />
auf weiter Flur waren Stadtpfarrer<br />
Alois Oberhuber, Bürgermeister<br />
Stefan Weirather sowie Schützenhauptmann<br />
Georg Posch jun., die<br />
beiden Leutnants Rolf Krabichler<br />
und Christian Dablander sowie<br />
Ehrenmajor Heini Gstrein und natürlich<br />
die Chronistin der Imster<br />
Schützen, Melanie Gustav. Nicht<br />
mit dabei waren diesmal Mitglieder<br />
des Kameradschaftsbundes und der<br />
Kaiserschützen.<br />
Fast menschenleer zeigte sich der in Finsternis getauchte Imster Friedhof bei der<br />
heurigen Heldenehrung. Stadtpfarrer Alois Oberhuber segnete den von Leutnant<br />
Rolf Krabichler und Leutnant Christian Dablander bewachten Kranz und sprach würdige<br />
Worte, denen sich Bürgermeister Stefan Weihrather anschloss. RS-Fotos: Krismer<br />
Einzug der Kranzträger vom mit Grabkerzen übersäten Friedhof in die Gedenkstätte in der Michaelskapelle, wo der Kranz – und noch ein zweiter – unter den Namen aller<br />
Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege ihre Plätze fanden.<br />
Stadtmusikant Martin Schnegg intonierte feierlich „Ich hatte einen Kameraden“, was<br />
Hauptmann Georg Posch jun. und Ehrenmajor Heini Gstrein zum Salutieren bewog.<br />
Eine letzte Ehrenbezeugung der anwesenden Schützenoffiziere, bevor die kleine<br />
Gedenkfeier schlussendlich ihr Ende fand.<br />
RUNDSCHAU Seite 40 4./5. November 2020
Seit über 25 Jahren gehört die Kunst des Quiltens zum Leben<br />
von Evi Kirchmair-Krismer dazu: Hobby, Leidenschaft und der<br />
perfekte Ausgleich im Alltag, so beschreibt die Arzlerin ihre<br />
künstlerische Tätigkeit. Wie vielfältig und außergewöhnlich das<br />
Quilten sein kann, zeigte sie im RUNDSCHAU-Gespräch.<br />
Von Barbara Heiss<br />
„Der perfekte Ausgleich im Alltag“<br />
Künstlerin Evi Kirchmair-Krismer zeigt der RUNDSCHAU die Welt des Quiltens<br />
In ihrer künstlerischen Arbeit hat<br />
sich Evi Kirchmair-Krismer auf textile<br />
Materialien spezialisiert und in der<br />
Technik der „Quilt Art“ ihre kreative<br />
Heimat gefunden. Dabei handelt es<br />
sich um eine Kunstform, die sowohl<br />
moderne als auch traditionelle Quilttechniken<br />
verwendet, um Kunstobjekte<br />
zu schaffen. Ursprünglich von<br />
China ausgehend, waren Quiltstoffe<br />
im gesamten Orient verbreitet und<br />
wurden zur Herstellung von Kleidung,<br />
Decken oder Wandteppichen genutzt.<br />
Im Laufe der Zeit hat sich diese handwerkliche<br />
Kunstform auch auf den<br />
anderen Kontinenten ausgebreitet.<br />
Heute wird das Quilten nicht nur in<br />
der Herstellung von nützlichen Gegenständen<br />
verwendet, sondern findet<br />
auch in der Kunstszene immer größeren<br />
Anklang.<br />
GROSSARTIGE VIELFÄLTIG-<br />
KEIT. Ein Quilt, das sich vom lateinischen<br />
Wort „culcita“ für ausgestopfter<br />
Kissen oder Polster ableiten lässt,<br />
ist ein textiles Werk, das zumeist aus<br />
drei Schichten besteht: Zum einen<br />
gibt es hier das Quilttop, bei dem verschiedene<br />
Stoffstücke, die aus den unterschiedlichsten<br />
Materialien bestehen<br />
können, zu individuellen Mustern<br />
zusammengenäht werden. Zudem besteht<br />
ein Quilt aus einer Rückseite und<br />
einer dazwischen liegenden Wattie-<br />
Ein Kunstwerk, das Evi Kirchmair-Krismer<br />
gemeinsam mit ihrer Künstlerkollegin<br />
Daniela Pfeifer im Zuge ihrer Ausstellung<br />
„Seilschaften“ geschaffen hat: Die<br />
Kunst des Quiltens und jene der Malerei<br />
vereint in einem Bild.<br />
rung. Bei der Kunst des Quiltens gilt<br />
es nun, alle drei Schichten durch Absteppen<br />
von Nähten miteinander zu<br />
verbinden. Mit dieser Technik fertigt<br />
Evi Kirchmair-Krismer ausschließlich<br />
Wandbilder an. Der Kreativität in der<br />
Ausführung der eigenen Ideen und bei<br />
der Verwendung der verschiedensten<br />
Materialien sind kaum Grenzen gesetzt.<br />
Egal, ob Seide, Organza, Baumwolle,<br />
Leinen oder Wolle – die Stoffe<br />
können vielfältige Prozesse durchlaufen:<br />
Vom Bedrucken, Besticken, Bemalen,<br />
Einfärben oder Beschriften der<br />
Stoffe verwendet sie unterschiedlich<br />
dem jeweiligen Thema entsprechend.<br />
Dabei weiß Evi Kirchmair-Krismer bei<br />
Evi Kirchmair-Krismer fertigt seit 25 Jahren verschiedenste Quilts an und findet auch<br />
heute noch ihren Ausgleich in dieser handwerklichen Kunst. <br />
der Entstehung eines Quilts zu Beginn<br />
oft gar nicht, wo die Reise genau hingehen<br />
wird: „Vor oder auch während<br />
der Arbeit gehen mir bewusst und<br />
unbewusst verschiedenste Gedanken<br />
durch den Kopf und kristallisieren sich<br />
oft erst spät heraus. In jedem Fall kann<br />
ich mein Werk erst dann abschließen,<br />
wenn es für mich stimmig ist. Hier<br />
spielt die Ästhetik eine große Rolle.“<br />
DIE IDEE ZÄHLT, NICHT<br />
NUR DIE ARBEIT. Das Arbeiten<br />
mit Stoff war schon immer ein Hobby<br />
der Arzlerin. Hat sie früher allerdings<br />
noch an Kleidungsstücken genäht,<br />
hat sie sich seit einem Vierteljahrhundert<br />
der Quilt-Kunst verschrieben.<br />
Dabei lässt sich die Künstlerin von<br />
verschiedensten Themen des Lebens<br />
inspirieren. Ihr gelingt es auch, manch<br />
schwieriges oder unangenehmes Thema<br />
auf positive Art und Weise in ihrer<br />
Kunst wieder auferstehen zu lassen.<br />
Auch die Natur spielt dabei für sie eine<br />
große Rolle: So versucht sie, kleinste<br />
Bereiche in der Landschaft ins rechte<br />
Licht zu rücken. „Das Lebenselixier<br />
der Natur fließt und verstärkt die<br />
Ausstrahlung der Menschen. Sie sind<br />
für mich eine schier unerschöpflich<br />
Quelle“, so Kirchmair-Krismer. Bei<br />
der Entstehung eines Quilts kommt<br />
es für sie nicht unbedingt auf die verwendeten<br />
Materialien an, sondern auf<br />
die Idee, die dahinter steckt. „Das ist<br />
der eigentlich Wert eines Kunstwerks“,<br />
hält die Künstlerin fest. Sie möchte,<br />
dass ihre Werke mit den Betrachtern<br />
in Beziehung treten und zum<br />
Nachdenken anregen. Im Zuge der<br />
vergangenen Imster Kunststraße ist<br />
zudem ein neuer Katalog entstanden:<br />
In „2ARTtextil“ werden Auszüge aus<br />
dem künstlerischen Schaffen von Evi<br />
Kirchmair-Krismer gezeigt. Der Katalog<br />
kann unter der E-Mail-Adresse<br />
krismerevi@aon.at erworben werden.<br />
Der Kreativität sowie der Ausdrucksweise sind in der Welt des Quiltens keine Grenzen gesetzt: Unterschiedliche Farben und Materialien vereinen sich hier zu einem<br />
Gesamtbild, das erst bei genauerem Hinsehen alle Details für den Betrachter öffnet. <br />
RS-Fotos: Heiss<br />
4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 41
Oberländer Kommunikationschefin<br />
Fiona Zöhrer aus Schönwies, seit einem Jahr Expertin für die Öffentlichkeitsarbeit des Bischofs<br />
Das Ambiente ihres Büros ist betont funktional, keine Spur von<br />
katholischem Barock, der für unser Land ansonsten durchaus kirchenprägend<br />
ist. Die Leiterin der Diözesanabteilung für „Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Kommunikation“ hat ihre Wirtschaftsstudien<br />
mit dem Abschluss als Magistra in gleich drei Fächern beendet<br />
und sich in Folge den Ruf einer erstklassigen Mitarbeiterin im<br />
Spitzenteam von Unternehmen auch überregional geschaffen.<br />
Von Peter Bundschuh<br />
Die Schönwieserin Fiona Zöhrer,<br />
geboren 1983, trat vor einem Jahr in<br />
die Funktion von Karin Bauer ein,<br />
die in den Ruhestand gegangen war.<br />
Fiona stammt aus einer katholischen<br />
Osttiroler-Oberländer Familie, die<br />
auch Aufgaben in der Kirchengemeinde<br />
erfüllte, ohne dabei aber im<br />
Mittelpunkt des Kirchenlebens zu<br />
stehen. Als begleitender und wichtiger<br />
Teil ihres Lebens hat die nunmehrige<br />
Managerin ihren Glauben<br />
aber von Kindheit an erlebt. Fiona<br />
hat eine Schwester, die als Ärztin in<br />
der Schweiz arbeitet und zu der sie<br />
regen Kontakt pflegt. Nach der Volksschule<br />
wurde das Gymnasium in<br />
Landeck besucht, übrigens mit dem<br />
Lieblingsfach Latein. „Damals wusste<br />
ich noch nicht, in welche Richtung<br />
es gehen sollte, für Wirtschaft wäre<br />
ja eine Vorbildung in einer Handelsakademie<br />
auch typischer gewesen,<br />
deshalb stellte ich mich relativ breit<br />
auf.“ Zum Wirtschaftsstudium ging<br />
es dann an die Universität Innsbruck.<br />
Nach Abschlüssen in den Internationalen<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre<br />
absolvierte sie ein<br />
Auslands-Studienjahr in Madrid,<br />
dem ein mehrmonatiges Praktikum<br />
in Santiago de Chile folgte. Es waren<br />
auch diese Auslandserfahrungen, die<br />
ihr Spektrum nicht nur in Sachen<br />
Berufserfahrung, sondern darüber<br />
hinaus auch durch persönliche Kontakte<br />
mit Menschen aus aller Welt<br />
wesentlich erweiterte. Nach Praxiserfahrungen<br />
folgte eine zehn Jahre<br />
währende und mit beachtlichen Erfolgen<br />
ausgestattete Karriere in einem<br />
prosperierenden Unternehmen des<br />
Baustoffhandels. Hier umfassten ihre<br />
Tätigkeiten vorwiegend Marketingausrichtungen<br />
und Aufgabengebiete<br />
der Unternehmenskommunikation,<br />
intern und nach außen hin.<br />
GROSSE, WEITE WELT. Magistra<br />
Zöhrer lächelt: „Mir hat es in<br />
Madrid sehr gut gefallen, irgendwie<br />
bin ich da auch erwachsen geworden,<br />
weit weg von den Eltern, dafür habe<br />
ich viele Freundschaften geschlossen.<br />
Da Spanien ja in Verbindung mit Lateinamerika<br />
steht, habe ich auch viele<br />
Kollegen aus Mittel- und Südamerika<br />
kennengelernt. Es war eine tolle<br />
Erfahrung, von der ich auch heute<br />
noch zehre. Nach einer gewissen Gewöhnungsphase<br />
an das südländische<br />
Leben wurde Spaniens Hauptstadt<br />
zu meiner absoluten Lieblingsstadt,<br />
meinem Sehnsuchtsort könnte man<br />
sagen. Allerdings wurde in diesem<br />
Jahr auch Leistung eingefordert, es<br />
war nicht nur Jux und Tollerei. Nebenbei<br />
konnte ich bei diesem interkulturellen<br />
Leben auch mein Spanisch trainieren.<br />
Recht lustig und beliebt war<br />
es auch, wenn wir für unsere Freunde<br />
Österreichisch kochten.“ Fiona kehrte<br />
nach Hause zurück und beendete ihre<br />
Diplomarbeit, die Reiselust war aber<br />
geweckt. Also weiter: „Ich bekam die<br />
Möglichkeit zu einem Praktikum bei<br />
der Auslandsabteilung der Österreichischen<br />
Wirtschaftskammer. Mein<br />
Wunsch war ein spanischsprachiges<br />
Land. Venezuela und Chile standen<br />
zur Auswahl, ich entschied mich für<br />
Letzteres. Mein Aufgabengebiet in<br />
dieser Außenhandelsstelle war die<br />
Herstellung von Kontakten zwischen<br />
Österreichischen und Chilenischen<br />
Unternehmen.“<br />
EINE POWERFRAU <strong>IM</strong><br />
BAUSTOFFHANDEL. Nach der<br />
Rückkehr folgte eine Phase des<br />
„Durchjobbens“ mit Büro und Verkaufstätigkeiten,<br />
dann Arbeit in einer<br />
PR-Agentur und im Marketingbereich<br />
der gehobenen Hotellerie, Praxiserfahrung<br />
wurde gesammelt. Eher unerwartet<br />
stand der Headhunter vor der<br />
Tür, beginnend mit einem anonymen<br />
Bewerbungsgespräch endete die Sache<br />
mit dem Endergebnis eines neuen<br />
Jobs. Jetzt ist ja der Umgang mit Betonsteinen,<br />
Ziegeln und Co. kein so<br />
typisches Berufsumfeld für eine junge<br />
Dreifachmagistra. Kein Problem für<br />
Frau Zöhrer, sie bewährte sich in dieser<br />
Sparte als langjährige Management-<br />
Spitzenkraft. Sie erinnert sich an ihren<br />
„Job am Bau“: „Es war ein klassisches<br />
Tiroler Familienunternehmen. Zuerst<br />
war ich allein mit Marketingkreativität<br />
und Strategie beschäftigt, nach knapp<br />
zehn Jahren waren wir elf Personen in<br />
diesem Bereich. Auch die Firma als<br />
Ganzes hatte enorm zugelegt.“<br />
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Rundschau, Postgasse 9, 6460 Imst.<br />
RUNDSCHAU Seite 42 4./5. November 2020<br />
RS-Foto: Bundschuh<br />
Fiona Zöhrer ist seit einem Jahr Expertin für<br />
die Öffentlichkeitsarbeit des Bischofs: „Ich<br />
habe mich einerseits mit externer Medienarbeit<br />
– unserer Zeitung ,Tiroler Sonntag‘ –<br />
zu befassen, bin aber auch für die interne<br />
Kommunikation, also den Kommunikationsfluss<br />
und die Verbindung zwischen unseren<br />
Mitarbeitern, verantwortlich.“<br />
EIN JAHR DANACH. Fiona Zöhrer<br />
trat ihren Dienst in den Leitungsgremien<br />
der Diözese Innsbruck im<br />
Oktober 2019 an und feiert als „Medienlady“<br />
der Kirche demnach ihr einjähriges<br />
Einstandsjubiläum. „Ich hatte<br />
das Gefühl, eine neue Herausforderung<br />
zu brauchen. Entweder privat in<br />
Richtung Familie oder beruflich. Ich<br />
entschied mich für die berufliche Neuorientierung,<br />
hatte mich aber noch<br />
nirgends beworben. Dann las ich die<br />
Stellenanzeige der Diözese und meine<br />
Mutter meinte: ,Probier’s!‘ – und das<br />
tat ich. Spät dran mit der Lektüre des<br />
Inserates war ich auch, also hieß es<br />
schnell sein. Grund meines Glaubens<br />
hatte ich auch keine Schwellenangst,<br />
habe mich vom ersten Moment an<br />
sehr wohl gefühlt und auch gleich<br />
mein Team kennengelernt. Gut von<br />
Frau Bauer vorbereitet, war es ein klassisches<br />
Einarbeitungsjahr, allerdings<br />
muss ich sagen, schon auch durch die<br />
Corona-Situation belastet. Ich habe<br />
mich einerseits mit externer Medienarbeit<br />
– unserer Zeitung ,Tiroler<br />
Sonntag‘ – zu befassen und bin aber<br />
auch für die interne Kommunikation,<br />
also den Kommunikationsfluss und<br />
die Verbindung zwischen unseren<br />
Mitarbeitern, verantwortlich.“ Es verwundert<br />
nicht, dass angesichts der<br />
herrschenden Krise für Fiona Zöhrer<br />
das Thema Gesundheit Priorität hat.<br />
Sie meint: „Es geht auch um die Wertschätzung<br />
kleiner Freuden, darum, aus<br />
dem Plan B das Beste machen. Auch<br />
das ist Teil meines Glaubensverständnisses.“<br />
Fiona Zöhrer ist Mitglied der<br />
Leitungsgremien der Diözesanleitung.<br />
Amy<br />
Eltern: Sabrina und<br />
Niklas Kirchmair<br />
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Geburtstag: 12.8.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.190 g<br />
Größe: 52 cm<br />
Mara<br />
Eltern: Elisabeth Schober<br />
und Michael Hamerle<br />
aus Tarrenz<br />
Geburtstag: 1.10.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 2.895 g<br />
Größe: 49 cm<br />
Laura<br />
Eltern: Claudia und<br />
Christoph Grünauer<br />
aus Strengen<br />
Geburtstag: 17.9.2020<br />
Geburtsort: Innsbruck<br />
Gewicht: 2.480 g<br />
Größe: 44 cm<br />
Marie<br />
Geburtstag: 17.9.2020<br />
Geburtsort: Innsbruck<br />
Gewicht: 2.500 g<br />
Größe: <strong>45</strong> cm<br />
Elias<br />
Eltern: Thomas Fürrutter<br />
und Nadine Mittermair<br />
aus Tarrenz<br />
Geburtstag: 7.8.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.630 g<br />
Größe: 50 cm<br />
Johanna<br />
Eltern: Elisabeth und<br />
Norbert Huter<br />
aus Wenns<br />
Geburtstag: 13.9.2020<br />
Geburtsort: Zams<br />
Gewicht: 3.240 g<br />
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Die Tiroler Umweltanwaltschaft ist eine Einrichtung des Landes<br />
Tirol zur Vertretung der Interessen der Natur und Umwelt.<br />
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naturverträgliche Entwicklung unseres Landes.<br />
Für die Vertretung in Bewilligungsverfahren suchen wir für die<br />
Bezirke Kitzbühel und Landeck eine/einen:<br />
Ehrenamtliche/n Naturschutzbeauftragte/n<br />
Ihre Aufgaben umfassen:<br />
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• Beratung der BürgerInnen<br />
• Kontakt zu AntragstellerInnen, Behörden und NGO`s<br />
Wir erwarten von Ihnen:<br />
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• geeignete physische Voraussetzungen für Ortsaugenscheine im<br />
Gelände<br />
• Bereitschaft, sich Kenntnisse über einschlägige Gesetzesbestimmungen<br />
und fachliche Materien anzueignen<br />
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• Kenntnisse in Bezug auf zielorientierte Verhandlungstechniken<br />
und Konfliktmanagement<br />
• Interesse an Fort- und Weiterbildungen<br />
• Flexible Zeiteinteilung und Lenkerberechtigung für P<strong>KW</strong><br />
Wir bieten:<br />
• ehrenamtliche Tätigkeit gegen Aufwandsentschädigung<br />
• kostenfreie Teilnahme an themenbezogenen Fortbildungen und<br />
Exkursionen<br />
• aktuelle naturschutzbezogene Informationen aus erster Hand<br />
• Mitarbeit in einem hochmotivierten Team<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung bis<br />
15.11.2020 an:<br />
Tiroler Umweltanwaltschaft, Meranerstr. 5, 6020 Innsbruck oder<br />
per email: landesumweltanwalt@tirol.gv.at<br />
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Teilzeit. Friseur Grüner, Sölden-<br />
Längenfeld. Tel. 05253 5414<br />
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Geschick verfügen, Freude<br />
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Tätigkeiten haben und gerne<br />
im Team arbeiten, dann freuen<br />
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heißen. Senden Sie uns Ihre<br />
Unterlagen freundlicherweise<br />
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Frosch Ferienhäuser, Udo Ziegenheim;<br />
Tel. +49/251/8990570;<br />
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RUNDSCHAU Seite <strong>45</strong>
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RUNDSCHAU Seite 47
S PORT<br />
Junge Adler hoffen auf Winter<br />
Gut vorbereitet für die Wintersaison – nach gelungenem Sommertraining<br />
Gerade Jugendliche wollen<br />
sich in ihrem Hobby, ihrer Leidenschaft<br />
verwirklichen – und<br />
versuchen, weit zu kommen,<br />
im Sport beispielsweise freilich<br />
durch Disziplin und Training.<br />
Für viele junge Wintersportler<br />
bedeutet das, dass auch ein Sommertraining<br />
nicht fehlen darf.<br />
Von Mel Burger<br />
Der Skisprungverein Innsbruck ist<br />
mit Sicherheit einer der weltweit erfolgreichsten<br />
Organisationen seiner<br />
Art – und setzt auf eigens entwickelte<br />
Förderprogramme für den heimischen<br />
Nachwuchs. Viele Talente wurden im<br />
Verein groß, wie Schlierenzauer, Fettner,<br />
Kofler, Poppinger oder Denifl.<br />
SOMMER IN STAMS. Auf die<br />
Schanze am Bergisel dürfen die jungen<br />
Adler erst ab dem Alter von 16<br />
Jahren. So weichen im Sommer die<br />
Jungs und Mädchen im Alter von 12<br />
bis 18 Jahren (aufgrund überlaufender<br />
Gruppen) auf die Schanzen in Stams<br />
aus. Das Sommertraining gestaltet<br />
sich meist aus zweimal Trockentraining<br />
sowie einmal Springen pro<br />
Woche. Im Winter hingegen lautet<br />
der Wochenplan: Dreimal springen,<br />
einmal langlaufen – und Ausdauer<br />
aufbauen.<br />
TRAINING. In der letzten Woche<br />
wurde das letzte Sommertraining<br />
der Jugendlichen, die zum<br />
Teil auch schon für den Tiroler<br />
Skisprungverein im Kader sind,<br />
auf der 60-Meter-Schanze in Stams<br />
abgehalten. An der Seite der Nachwuchstalente<br />
stehen die Trainer<br />
Markus Mauerberger und Christoph<br />
Schroll sowie natürlich auch<br />
die Eltern, die aus allen Himmelsrichtungen<br />
Tirols ihre Kinder zu<br />
allen Trainings und Wettkämpfen<br />
begleiten. Wie faszinierend und besonders<br />
das Skispringen für manch<br />
einen Jugendlichen werden kann,<br />
zeigt eine persönliche Geschichte<br />
Neue Anzeigentafel<br />
Die junge Mannschaft bestehend aus Philipp Zanella, Simon Strasser, Clemens<br />
Völlenklee, Trainer Christoph Schroll, David Thür, Trainer Markus Mauerberger,<br />
Simon Mills, Felix Müllner und Lana Drelovic (v.l.) freute sich über ein gelungenes<br />
Sommer-Abschlusstraining.<br />
von Trainer Mauerberger, die seine<br />
Schützlinge zu erzählen haben.<br />
Zu dessen Jugendjahren war es den<br />
meisten Eltern nicht so leicht vergönnt,<br />
ihre Kinder überall hinzufahren<br />
– da aber der junge Markus<br />
Mauerberger sehr ehrgeizig war,<br />
fuhr er kurzerhand mit Sprung--Ski<br />
die gesamte Strecke von seinem Elternhaus<br />
in Telfes bis nach Natters,<br />
wo er die letzten Meter noch gehen<br />
musste, um am Training teilnehmen<br />
zu können. Über die Jahre und<br />
eigenen Platzierungen entwickelte<br />
Mauerberger genauso eine Leidenschaft<br />
als Skispringtrainer. Wurde<br />
er lang als Talentschmied in Natters<br />
angesehen, so kümmerte er sich<br />
auch um die zwei aufstrebenden<br />
Talente Kofler und Schlierenzauer.<br />
Direkt nach jedem Sprung werden<br />
die Sprünge analysiert und Verbesserungen<br />
mit Trainer Markus Mauerberger<br />
besprochen.<br />
NACHWUCHS. Als Trainer der<br />
jüngeren Generation beweist Mauerberger<br />
heute viel Einfühlungsvermögen<br />
und will den Skisprung-Nachwuchs<br />
mit nötigem Nachdruck,<br />
aber auch behutsam fördern. Während<br />
dem Sprungtraining ist er mit<br />
am Absprung, gibt letzte Tipps und<br />
beobachtet mit geschultem Auge,<br />
um dann vor dem nächsten Sprung<br />
zu erklären, was bei der Anfahrtshocke,<br />
dem Absprung oder der Flugbahn<br />
verbessert werden kann. Mit<br />
Bangen schaut man nun aber in die<br />
Zukunft, gepaart mit der Hoffnung<br />
auf ein Stattfinden des Wintertraining<br />
und einen Saisonstart im Dezember<br />
wie geplant.<br />
(ba) Ceylan Nafiz (Pizzeria VaBene) spendiert dem SK-Sautens beziehungsweise SPG<br />
Oetz/Sautens eine neue Anzeigentafel für den Sportplatz in Sautens. Der SK-Sautens<br />
bedankt sich herzlich für die großzügige Spende. Im Bild: Obmann Josef Müller, Ceylan<br />
Nafiz und Sportlicher Leiter Christoph Ennemoser (v.l.)<br />
Foto: SK Sautens<br />
Der erst 13 Jahre alte, aber bereits dem Tiroler Skisprung-Kader angehörende<br />
Simon Mills aus Stams zeigte volle Konzentration – und erhielt dafür erfreutes<br />
Lob von seinem stolzen Trainer. <br />
RS-Fotos: Burger<br />
RUNDSCHAU Seite 48 4./5. November 2020
R EGIONALLIGATIROL<br />
Imst schlägt Telfs erneut – Liga-Lockdown<br />
Kollektive Gurgltaler holen womöglich den Sieg für das Bundesliga-Playoff<br />
Im Tiroler Unterhaus wären noch einige (Nachtrags-) Spiele zu spielen gewesen, vor allem in der<br />
Regionalliga Tirol und in der Tirol Liga. Damit ist aufgrund des von der Bundesregierung verordneten<br />
zweiten Lockdowns nun Schluss. Am vergangenen Wochenende fand im Tiroler Oberland der<br />
letzte Kick statt. Wie etwa in der Velly-Arena, wo der SC Imst dank einer starken zweiten Halbzeit<br />
im Derby die Gäste aus Telfs noch mit 3:2 niederrang. Wieder stach mit Stefan Lorenz ein Joker.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
SC SPARKASSE <strong>IM</strong>ST – SV<br />
TELFS, 3:2 (1:2). Tore: M. Schultz<br />
(31.) S. Lorenz (54.), R. Prantl (74.)<br />
bzw. M. Jovljevic (36.), J. Perstaller<br />
(38.). Zu spielen gewesen wären aus<br />
Imster Sicht jetzt noch das Heimspiel<br />
gegen Kufstein, das Auswärtsspiel<br />
gegen Hall und zuletzt noch<br />
das Heimspiel gegen Kitzbühel.<br />
Nun aber alles vorbei, Ende, aus.<br />
Die kürzlich von der Bundesregierung<br />
verordneten (scharfen) Maßnahmen<br />
setzten dem Tiroler Fußball-Unterhaus<br />
damit ein Ende. In<br />
den allermeisten Fällen ging die<br />
Herbstmeisterschaft aber ohnehin<br />
zu Ende, zumindest von der Landesliga<br />
abwärts. In verschiedenen<br />
Ligen hätte es noch Nachtragsspiele<br />
gegeben. Diese fielen nun<br />
ebenso den Corona-Maßnahmen<br />
REGIONALLIGA TIROL<br />
1. FC Eurotours Kitzbühel 14 25:12 27<br />
2. SC Imst 14 36:19 26<br />
3. Reichenau 13 23:13 24<br />
4. FC Kufstein 13 25:24 23<br />
5. FC Wacker Innsbruck II 14 30:21 22<br />
6. SV Wörgl 12 25:23 22<br />
7. SV Telfs 15 24:28 15<br />
8. SC Schwaz 12 19:24 15<br />
9. WSG Swarovski Tirol Amateure 14 28:<strong>45</strong> 13<br />
10. SV Hall 13 11:47 0<br />
zum Opfer, wie auch die verbliebenen<br />
(Nachtrags-) Spiele in der Regionalliga<br />
Tirol und in der Tirol Liga.<br />
Eine Situation, mit der man erst<br />
umgehen muss. Trotz alledem darf<br />
der SC Imst im Derby einen vollen<br />
Erfolg gegen Telfs verbuchen.<br />
Wie schon im Hinspiel behielten<br />
die Mannen von Trainer Herbert<br />
Ramsbacher auch im Rückspiel<br />
in der Velly-Arena die Oberhand.<br />
„Ein 3:2-Derbysieg ist immer etwas<br />
Besonderes“, sagt Ramsi beim<br />
RUNDSCHAU-Telefonat, „und<br />
dieser Sieg war extrem wichtig!“<br />
Allerdings, die erste Halbzeit war<br />
eigentlich nicht zum Anschauen,<br />
da stimmt auch der Imster Übungsleiter<br />
zu. Fehlpässe, zu wenig Drall<br />
nach vorne, Räume zu wenig dichtgemacht,<br />
Unstimmigkeiten bei der<br />
Zuordnung – das war echt schleißig.<br />
Nicht von ungefähr kam da<br />
der 1:2-Rückstand zur Pause (aber<br />
nach einem Traum-Kopfball-Tor<br />
von Marco Schultz, der das Leder<br />
zum 1:0 ins kurze Kreuzeck bugsierte,<br />
Anm.).<br />
TEAMWORK. „Ganz ehrlich:<br />
Ich habe nicht das Gefühl gehabt,<br />
dass wir das Spiel nicht gewinnen.<br />
Wir haben auch Qualität auf<br />
der Bank – und das war letztlich<br />
ausschlaggebend. Wir haben in<br />
der zweiten Halbzeit einfach ein<br />
anderes Gesicht gezeigt.“ Wieder<br />
einmal stach ein Joker nach einer<br />
Einwechslung, einmal mehr war es<br />
Stefan Lorenz, der den Ausgleich<br />
besorgte. „Wir haben in dieser Phase<br />
auch die Bälle mehr gefordert,<br />
uns nicht mehr versteckt, die Spieler<br />
wollten mehr Verantwortung<br />
übernehmen. Außerdem waren<br />
die Tore schön herausgespielt – es<br />
war ein verdienter Sieg.“ Jetzt werde<br />
man die Verordnungen genau<br />
analysieren. „Falls abgebrochen<br />
wird, müssen wir das System herunterfahren.<br />
Die Jungs haben sich<br />
die Pause ohnehin verdient, denn<br />
dieser Herbst war mental extrem<br />
anstrengend, wegen der Verschiebungen<br />
und so weiter – da ist viel<br />
zusammengekommen.“ Wie auch<br />
immer: „Wenn es nun so ist wie in<br />
Niederösterreich, wo alle Spiele,<br />
die nicht gespielt wurden, mit 0:0<br />
gewertet werden, dann wären wir<br />
wohl schon im Playoff.“ Aber was<br />
auch geschieht, alles beeinflusst<br />
natürlich die Planungen im Winter.<br />
Und was zeichnete den Fußballherbst<br />
heuer sonst noch aus? „Der<br />
große Zusammenhalt in der Mannschaft<br />
– das Teamwork steht über<br />
allem!“<br />
Gegen Bernhard „Mitti“ Mittermair (l.,<br />
Imst) musste sich Telfs warm anziehen.<br />
Roch nach einstudierter Aktion: Dieser Freistoßball ging auf Marco Schultz, der am Fünfer mit Köpfchen in das kurze (Kreuz-) Eck einnetzte – und anschließend fand die<br />
kollektive Jubeltraube den Täter.<br />
RS-Fotos: Unterpirker<br />
<br />
4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 49
T IROLLIGA<br />
Silz/Mötz ist Winterkönig<br />
Kraft-Truppe bleibt Spitzenreiter<br />
(upi) Corona hin, Corona her, Maßnahmen hin, Maßnahmen<br />
her, fix ist: Silz/Mötz ist Winterkönig. Chef-Trainer Helmut Kraft<br />
hat mit seinem Co-Trainer Lukas Kuprian im Herbst ganze Arbeit<br />
geleistet, das weiß auch Obmann Christian Kranebitter.<br />
„Am Anfang haben wir uns ein<br />
bisschen schwer getan, um den<br />
Rhythmus zu finden, dann ist es<br />
besser geworden“, blickt Christian<br />
Kranebitter auf eine sehr zufriedenstellende<br />
Herbstmeisterschaft zurück<br />
und fügt an: „Die letzten Spiele waren<br />
schon auf sehr hohem Niveau.<br />
Heli (Kraft, Anm.) hat mit seinem<br />
Co-Trainer Lukas Kuprian das Konzept<br />
sehr gut umgesetzt und mit viel<br />
Ruhe gearbeitet, die Mannschaft gut<br />
aufgebaut.“ Nun könne man beruhigt<br />
in den Winter gehen. „Schauen<br />
wir mal, wie das im Frühjahr wird,<br />
ich denke, wir werden da noch einen<br />
Lockdown erleben. Aber wir nehmen<br />
das Ganze entspannt.“ Sollte man<br />
vorne liegen, den Titel vor Augen<br />
haben und die Meisterschaft würde<br />
wieder abgebrochen werden, „dann<br />
probieren wir es halt nochmal“, sagt<br />
der Obmann, „an unserer Motivation<br />
im Verein nagt das nicht.“ Eines sei<br />
sicher: „Die Gesundheit muss ganz<br />
oben stehen, alles andere ist nicht so<br />
wichtig.“ Der Verband habe auch eine<br />
G EBIETSLIGAWEST<br />
Regelung, die so aussieht, „dass man,<br />
wenn man mindestens 15 Spiele hat,<br />
in die Wertung kommt“, so Kranebitter.<br />
Im Endeffekt würde es dann wohl<br />
bedeuten, „dass man auch Meister<br />
wird, wenn die Saison nicht zu Ende<br />
gespielt werden würde“. Wird man<br />
kadermäßig über den Winter etwas<br />
verändern? „Nein, die Mannschaft ist<br />
so stark – und wir können auch Nachwuchsspieler<br />
einbauen.“<br />
L ANDESLIGAWEST<br />
FG darf nun träumen<br />
Schönwies/Mils holt Kantersieg<br />
(BF/upi) Das war vom Feinsten! Schönwies/Mils demontiert<br />
auswärts Matrei mit 6:0 und darf nun in der Winterpause gar vom<br />
Aufstieg in die Tirol Liga träumen.<br />
SV MATREI – FG FAMILY-<br />
HAUS SCHÖNWIES/MILS, 0:6<br />
(0:4). Tore: D. Fischnaller (7., 15.), P.<br />
Höllrigl (36., 39.), M. Rauch (60.), T.<br />
Reiter (90.). Toller Abschluss der FG-<br />
Kicker in Matrei, wo Höllrigl & Co<br />
nochmals ihr großes Können zeigten,<br />
frisch, spritzig, super aufspielten –<br />
der höchste Meisterschaftssieg in der<br />
letzten Herbstrunde. Keine Selbstverständlichkeit,<br />
„gerade nach diesem<br />
bitteren 1:2 gegen den IAC. Eine<br />
Niederlage, die richtig weh getan hat.<br />
Und so wieder aufzustehen, drei Siege<br />
hintereinander, das ist eine Mannschaft,<br />
Wahnsinn“, war der scheidende<br />
Trainer Josef „Joe“ Deutschmann voll<br />
des Lobes. Rang drei mit 26 Punkten<br />
(8/3/2; TV: 33:13), wieder schafft der<br />
seit Sommer 2018 wirkende Deutschmann<br />
eine Top-Platzierung. „Ja, zum<br />
dritten Mal, immer unter den drei Besten“,<br />
reüssiert der Erfolgscoach sehr<br />
zufrieden. Um nun eine Pause einzulegen.<br />
„Ja, ich lasse es“, bestätigt er. „Ich<br />
habe ein super Verhältnis zum Verein,<br />
zu meinen Spielern. Aber ich brauche<br />
einfach eine Auszeit. Wer mich kennt,<br />
Kuprian-Elf überrollt die Liga<br />
(upi) Da hätte auch Ötzi schön aus der Wäsche geschaut, bei der Performance, die Längenfeld in der<br />
Hinrunde hinlegte. 35 Punkte, elf Siege, zwei Unentschieden – kein Gegner konnte der Truppe von Trainer<br />
Christoph Kuprian eine Niederlage beifügen: Längenfeld ist Herbstmeister.<br />
FC AUTOHAUS KRISSMER<br />
TARRENZ – SV HA<strong>IM</strong>ING, 0:3<br />
(0:1). Tore: L. Höllrigl (17., 72.), J.<br />
Stigger (69.). Siebter Sieg von Haiming,<br />
das mit +28 die beste Tordifferenz<br />
aufweist.<br />
GEBIETSLIGAWEST<br />
1. Längenfeld 12 35:16 32<br />
2. Wipptal 12 29:18 28<br />
3. Haiming 11 38:13 21<br />
4. SPG Arlberg 12 25:19 21<br />
5. SPG Axams/Grinzens 11 28:20 20<br />
6. Umhausen 11 29:14 15<br />
7. Götzens 11 26:25 15<br />
8. Oberhofen 12 23:23 15<br />
9. Tarrenz 12 16:32 14<br />
10. Stams 11 18:22 13<br />
11. Reichenau SVG 1b 10 13:20 10<br />
12. Pitztal 11 14:28 9<br />
13. FC Stubai 19 12 13:38 6<br />
14. Rietz 12 14:33 5<br />
TIROLLIGA<br />
1. SPG Silz/Mötz 13 38:15 29<br />
2. SV Fügen 12 33:18 25<br />
3. FC Volders 12 30:24 20<br />
4. SVI 10 26:18 19<br />
5. SC Kundl 11 20:12 19<br />
6. SK St. Johann 11 24:18 19<br />
7. SK Ebbs 11 26:16 18<br />
8. SC Mils 13 36:30 18<br />
9. FC Natters 12 26:25 17<br />
10. Völser SV 11 21:21 16<br />
11. SV Zams 11 16:26 15<br />
12. SV Kematen 12 20:32 13<br />
13. SV Kirchbichl 12 25:32 11<br />
14. Union Innsbruck 11 15:30 7<br />
15. FC Zirl 10 12:13 3<br />
16. FC Söll 12 10:48 1<br />
„Das war überragend“<br />
FC STUBAI 19 – SV RAIKA<br />
LÄNGENFELD, 0:7 (0:4). Tore für<br />
Längenfeld: N. Santer (3.), N. Venier<br />
(7., 37.), C. Scheiber (23.), E. Schranz<br />
(61.), R. Holzknecht (82.), F. Birschner<br />
(88.). Fast alles erste Sahne war beim<br />
7:0-Sieg von Längenfeld bei Stubai.<br />
Obwohl, die Hausherren waren für<br />
die Ötztaler nicht wirklich ein Gradmesser.<br />
„Die waren einfach drei Klassen<br />
schlechter“, resümiert Christoph<br />
Kuprian, „und wir sind perfekt in<br />
die Partie gestartet!“ Schon nach der<br />
2:0-Führung sei die Suppe gegessen<br />
gewesen, „da haben wir gewusst, dass<br />
nichts mehr anbrennt“, so der Längenfeld-Coach.<br />
Saison-Fazit: „Dass wir<br />
gut sind, habe ich gewusst, aber dass<br />
wir 35 Punkte holen, ist überragend.<br />
Das Team hat immer geliefert – auch<br />
wenn es unter Druck war!“<br />
SK HÖPPERGER STASTO<br />
RIETZ – SPG RAIKA PITZTAL, 1:5<br />
(0:1). Tore: A. Schöpf (56.) bzw. M.<br />
Mark (39., 54.), M. Thünauer (80.), G.<br />
Jäger (86.), D. Santeler (88.). Wieder ein<br />
Sieg, kommt der Saisonschluss zur Unzeit?<br />
„Schade, dass es vorbei ist“, nickt<br />
Simon Lentsch, „aber nutzt nichts! Das<br />
kurzfristige Ziel haben wir geschafft:<br />
Über dem Strich zu bleiben. Heute haben<br />
wir wieder viele junge Spieler eingebaut,<br />
die alle ihre Sache brav machten.“<br />
In Rietz zeigten sich die Gäste anfangs<br />
nervös. „Aber das ist normal, wenn du<br />
weißt, du sollst einen Dreier holen“,<br />
sagt der SPG-Trainer. Mit Fortdauer sei<br />
das Pitztaler Spiel aber stabiler, ruhiger<br />
geworden. „Im Endeffekt war der Sieg<br />
verdient“, so Lentsch, der bezüglich<br />
SPG-Engagement anfügt: „Es wird im<br />
Frühjahr so weitergehen wie bisher.“<br />
weiß, ich bin mit 100 Prozent, voller<br />
Energie, dabei. Das raubt aber auch<br />
Energie, da musst du mal herunterfahren.“<br />
Resümee? „Mit Glück hätten<br />
wir sogar noch mehr Punkte am<br />
Konto, wenn ich zum Beispiel an den<br />
Ausgleichstreffer von Stubai in der 94.<br />
Minute denke. Aber die Mannschaft<br />
hat unglaubliche Stärke gezeigt, ist<br />
so intakt wie nur möglich. Und die<br />
Tabelle lügt nicht, beweist es. Es ist<br />
eine sehr erfolgreiche Zeit.“ Diese soll<br />
weitergehen, mit David Lechner als<br />
Spielertrainer.<br />
LANDESLIGAWEST<br />
1. IAC 12 37:9 30<br />
2. SPG Prutz/Serfaus 11 37:11 25<br />
3. Schönwies/Mils 12 27:13 23<br />
4. Oberperfuss 12 33:21 23<br />
5. Reutte 12 23:12 23<br />
6. FC Stubai 12 38:15 22<br />
7. Thaur 11 30:17 21<br />
8. Absam 11 25:13 21<br />
9. Landeck 12 24:34 13<br />
10. Matrei 12 25:28 12<br />
11. Vils 11 16:26 11<br />
12. Fritzens 12 11:51 6<br />
13. SPG Innbruck West 12 15:33 4<br />
14. Seefelder Plateau 12 7:65 1<br />
RS-Foto: Unterpirker<br />
Christoph Mössmer (rot, Rietz) im harten<br />
Zweikampf gegen Gregor Jäger.<br />
SV UMHAUSEN – TS RAIKA<br />
STAMS, 6:3 (3:0). Tore: T. Ganglberger<br />
(19., 25.), T. Scheiber ( 30.), A.<br />
Spillmann (66.), C. Leiter (80.), S. Leiter<br />
(85.) bzw. C. Leiter (89./Eigentor).<br />
Stams unterlag im Nachtrag unter der<br />
Woche gegen Götzens mit 2:3 und<br />
musste nun gegen Umhausen eine<br />
herbe Niederlage einstecken.<br />
RUNDSCHAU Seite 50 4./5. November 2020
B EZIRKSLIGAWEST<br />
Spielabbruch in Imst<br />
Tabellenführer Inzing trat ab<br />
(upi) Als ob Corona nicht schon genug wäre: Einen Spielabbruch<br />
gab es in der letzten Runde (wegen Nebel) in Imst, Tabellenführer<br />
Inzing trat zur Pause ab. Sölden muss sich nach bescheidener<br />
Vorstellung gegen Wacker III geschlagen geben.<br />
1. KLASSEWEST<br />
Obsteig dreht das Spiel<br />
Nassereith unterliegt daheim<br />
Alexander Deutinger (Obsteig, rot) und Co. drehten die Partie. <br />
RS-Fotos: Unterpirker<br />
Fix ist jetzt schon: Neben Schönwies/Mils wird auch Imst II (weiß, im Bild gegen<br />
Lechtal) einen neuen Trainer bekommen.<br />
RS-Foto: Unterpirker<br />
SC JUNIORS <strong>IM</strong>ST – SU IN-<br />
ZING, SPIELABBRUCH. „Die<br />
Gegner haben aufgegeben“, so der<br />
erste Kommentar von Gregor Eisenbeutl,<br />
der anfügt: „Wir haben zur Pause<br />
mit 4:0 geführt, aber es gab Nebel,<br />
dann kurze Unterbrechungen und<br />
nach der zweiten Unterbrechung hat<br />
der Gegner entschieden aufzugeben.<br />
Ich gehe davon aus, dass wir den Sieg<br />
zugesprochen bekommen. Inzing haben<br />
wir zerlegt, die haben keine Chance<br />
gehabt.“ Wie sieht er die Sache mit<br />
der Aufgabe? „Das finde ich nicht<br />
sportlich, schade, speziell auch für<br />
meine Spieler. Aber wenn man einen<br />
Tabellenführer so in die Knie zwingt<br />
– die waren mit voller Kapelle da.“ Für<br />
Eisenbeutl war es das letzte Spiel für<br />
den SC Imst, er wurde vom Verein vor<br />
dem Anstoß mit einem Geschenk verabschiedet.<br />
Johannes Eichinger, Spielertrainer<br />
von Inzing, sagt indessen<br />
zum Abbruch: „Das stimmt, wir sind<br />
abgetreten. Das Wetter war schlecht,<br />
keiner hat mehr etwas gesehen – es<br />
war ein brutaler Nebel. Wir haben das<br />
im Kollektiv entschieden.“ Wie dieses<br />
Spiel nun behandelt werde, könne er<br />
nicht sagen: „Das ist Sache des TFV.“<br />
FC WACKER INNSBRUCK<br />
III – SPG FALKNER & R<strong>IM</strong>L<br />
SÖLDEN, 3:2 (3:0). Tore für Sölden:<br />
4./5. November 2020<br />
M. Maier (60.), D. Auer (83.). „Wir waren<br />
von Anfang an nicht wirklich da,<br />
haben gemeint, es geht leicht, waren<br />
überheblich“, schildert Andy Gritsch<br />
das Geschehen in der Landeshauptstadt.<br />
„In der ersten Halbzeit ist alles<br />
schiefgelaufen, so gewinnst du keine<br />
Spiele. Die zweite Halbzeit war in<br />
Ordnung, aber ingesamt war es zu<br />
wenig.“ Mit 16 Toren ist er als Spielertrainer<br />
der Torschützenführende in der<br />
Liga. „Das freut mich, aber wenn wir<br />
nicht aufsteigen, kann ich mir davon<br />
auch nichts kaufen. Ich habe persönlich<br />
das Ziel, in jedem Spiel zu treffen<br />
– aber im Endeffekt zählt das Team!“<br />
SPG ROPPEN/KARRES – SPG<br />
PATSCH/ELLBÖGEN, ABGE-<br />
SAGT.<br />
BEZIRKSLIGAWEST<br />
1. Inzing 12 43:12 30<br />
2. Sölden 11 32:20 25<br />
3. Paznaun 10 29:13 22<br />
4. Imst 1b 11 29:16 21<br />
5. Navis 11 41:27 20<br />
6. Veldidena 10 16:17 17<br />
7. SPG Lechtal 12 32:32 16<br />
8. Wacker Innsbruck 1c 11 36:27 15<br />
9. SPG Patsch/Ellbögen 10 27:25 13<br />
10. Aldrans 11 13:29 13<br />
11. SPG Roppen/Karres 11 29:35 12<br />
12. Sistrans 12 28:29 10<br />
13. Wilten 11 23:34 5<br />
14. Zirl 1b 9 7:69 0<br />
(upi) SPG MIEMINGER PLA-<br />
TEAU – SV REUTTE II, 2:1 (0:1).<br />
Tore für Obsteig: M. Soraperra<br />
(60.), M. Föger (84.). Siebter Sieg<br />
für das Team von Trainer Jürgen<br />
Soraperra, Obsteig bleibt im vorderen<br />
Tabellendrittel. Bester SPG-<br />
Torschütze ist Marcel Föger, der in<br />
der Torschützenliste mit zwölf Treffern<br />
den vierten Rang einnimmt.<br />
FC NASSEREITH – SV TELFS<br />
II, 1:2 (0:1). Tor für Nassereith: M.<br />
Müller (61.). Nach einem 0:2-Rückstand<br />
gelang Nassereith nur mehr<br />
der Anschlusstreffer. PS: Der zwölfte<br />
Saisontreffer von Martin Müller!<br />
FC SIGLU ST. LEONHARD –<br />
SV RIED, ABGESAGT.<br />
FRAUEN - TIROLERLIGA<br />
1. SVI 7 40:0 21<br />
2. Angerberg 7 25:10 15<br />
3. Stubai/Matrei 8 26:20 15<br />
4. Schwoich 7 22:12 14<br />
5. SPG Rinn/Tulfes 8 17:18 13<br />
6. Wilten 8 29:34 10<br />
7. Erl 7 11:21 9<br />
8. Vomp 8 16:39 7<br />
9. Alpachtal 8 12:20 5<br />
10. Haiming 8 9:33 1<br />
FRAUEN – LANDESLIGAWEST<br />
1. SPG Oetz/Sautens 6 31:13 13<br />
2. Lechaschau 5 27:9 13<br />
3. Landeck 5 12:3 13<br />
4. Paznaun 6 13:14 10<br />
5. Flaurling 6 13:19 6<br />
6. SPG Oberes Gericht 6 7:32 3<br />
7. Imst 6 12:25 0<br />
Paul Heidegger (Obsteig, rot) musste<br />
viel einstecken.<br />
Frauen-Fußball<br />
TIROLER LIGA: SV ERL – SV<br />
HA<strong>IM</strong>ING, 6:1 (1:0). Tor für Haiming:<br />
A. Gugerel.<br />
1.KLASSEWEST<br />
1. Rum 11 51:15 30<br />
2. Telfs 1b 12 56:17 29<br />
3. SPG Oetz/Sautens 12 42:29 24<br />
4. SPG Mieminger Plateau 10 26:19 18<br />
5. SPG Oberes Gericht 11 29:24 18<br />
6. SPG Prutz/Serfaus 12 20:24 18<br />
7. SVI 1b 10 31:32 16<br />
8. Nassereith 10 29:27 15<br />
9. Zugspitze 12 33:42 15<br />
10. Union Innsbruck 1b 12 24:42 14<br />
11. Sellraintal 12 23:33 13<br />
12. St. Leonhard 12 32:41 12<br />
13. Reutte 1b 12 20:36 9<br />
14. Ried 12 13:48 4<br />
RUNDSCHAU Seite 51
„Treffen ist das Um und Auf“<br />
Die RUNDSCHAU zu Besuch beim Dartclub Imst<br />
(tamt) Dartspiel braucht ein gewisses Geschick, kombiniert mit<br />
Treffsicherheit: Aber nichts, was man nicht lernen könnte, ermutigen<br />
Daniel und Heimo Wernegger vom Dartclub Imst – und laden<br />
zum Vorbeischauen ein, im Vereinslokal in der Langgasse 9.<br />
Mit blinkenden Lichteffekten und<br />
ermutigenden Geräuschen gehört ein<br />
Dart-Automat zur Grundausstattung<br />
jeder Bar, die etwas auf sich hält. Weltmeisterschaften<br />
und professionelle<br />
Turniere machen das Dartspiel aber<br />
auch zu einer ernstzunehmenden<br />
Sportart, die sich steigender Beliebtheit<br />
erfreut – und dabei ziemlich anfängerfreundlich<br />
ist, wie Daniel Wernegger<br />
als Gründer und Obmann des<br />
Imster Dartclubs bestätigt: „Auch, weil<br />
es zu Beginn keinerlei besonderer Ausrüstung<br />
bedarf.“ Um zum Meister zu<br />
werden, braucht es dann – wie bei so<br />
vielen Dingen im Leben – eigentlich<br />
nur noch eines: Übung. „Man wird<br />
besser im Tun. Spaß muss es machen,<br />
der Rest kommt von ganz alleine“, ermuntert<br />
Club-Mitgründer und Kassier<br />
Heimo Wernegger – und „das Rechnen<br />
lernt man ganz nebenbei. Das Treffen<br />
ist das Um und Auf“, ergänzt Daniel<br />
schmunzelnd, während nebenbei Pfeil<br />
um Pfeil sein Ziel findet. In freundschaftlichem<br />
Wettstreit, versteht sich.<br />
Ausgekuft: Liga muss in den Lockdown!<br />
Silz und Ehrwald/Imst können Schlittschuhe wieder an den Nagel hängen<br />
Der Anfang ist quasi das Ende. Kurz vor Beginn des ersten Spieltags in der Tiroler Eishockey-<br />
Landesliga erfuhren Verein, Trainer und Spieler davon, dass der Corona-bedingte Lockdown auch<br />
das Geschehen am Eis betrifft. Soll heißen: Gleich nach der ersten Runde ist bereits wieder Schluss<br />
mit dem Kufen-Geflitze. Ergebnisse? Silz besiegte Wattens II auswärts glatt mit 17:2, Ehrwald/Imst<br />
unterlag in Götzens mit 4:5 in der Overtime.<br />
Von Albert Unterpirker<br />
„Über dieses Spiel brauchen wir<br />
eigentlich nicht lange zu reden“,<br />
sagt Tobias Stocker, Headcoach<br />
bei Silz, „Wattens ist da quasi mit<br />
einer U17-Mannschaft aufs Eis<br />
gefahren.“ Wie hat man denn die<br />
Nachricht vom Eishockey-Lockdown<br />
aufgenommen? „Eher ganz<br />
locker, eher mit Humor, nach dem<br />
Motto: Aha, heute spielen wir also<br />
schon die Meisterschaft aus.“ Die<br />
Auftaktpartie gegen die Unterländer<br />
war also kein Gradmesser, aber:<br />
„Ich denke, dass in der Liga schon<br />
andere Kaliber auf uns zukommen<br />
wie Zirl und Wattens“, so Stocker,<br />
der anfügt: „Der Eishockey-Lockdown<br />
ist schon relativ ärgerlich,<br />
wir bereiten uns seit zwei Monaten<br />
auf die Saison vor, eigentlich<br />
ist’s ein Wahnsinn. Es ist schwer<br />
zu verstehen, wieso Eishockey<br />
NUR MUT. Seit sieben Jahren gibt<br />
es bereits den Club, der heute 22 Mitglieder<br />
zählt, an Bewerben teilnimmt<br />
und im Vereinslokal acht Automaten<br />
zur Verfügung stellt, ohne Münzeinwurf.<br />
Spürbar sei jedenfalls ein Aufwind,<br />
kamen doch trotz Corona heuer<br />
bisher sieben Neu-Mitglieder mit<br />
dazu, freut sich Daniel, dessen Begeisterung<br />
für den Sport seine Taufpatin<br />
Agnes Rechenberger als professionelle<br />
Dartspielerin geweckt hat. Er lädt ein,<br />
es selbst einfach mal (nach dem zweiten<br />
Lockdown) auszuprobieren – ohne<br />
Druck, im Vereinslokal in der Imster<br />
Langgasse 9: „Wir sind ein gemischter<br />
Haufen, jeder ist willkommen, natürlich<br />
auch Kinder, Jugendliche und<br />
Menschen mit Handicap.“ Sobald<br />
wieder Normalität einkehrt, steht die<br />
Tür montags, mittwochs, freitags und<br />
samstags ab etwa 17.15 Uhr für Interessierte<br />
offen – manchmal auch für eine<br />
illustre Kartenrunde oder ein Tischfußball-Match.<br />
„Unterhaltsam ist es immer“,<br />
versprechen die Club-Gründer.<br />
nicht stattfinden kann. Das Infektionsrisiko<br />
am Eis ist quasi nicht<br />
gegeben – und wir hätten auch<br />
vor leeren Rängen gespielt.“ Nun<br />
hoffe man, dass zumindest im Dezember<br />
wieder weitergespielt werden<br />
kann. „Der Verband muss sich<br />
da was Schlaues überlegen, zum<br />
Beispiel mit englischen Wochen,<br />
oder den Spielplan straffen – das<br />
würde alles gehen.“ Schlecht sei<br />
nur die wochenlange Pause, „das<br />
unterbricht den ganzen Rhythmus“,<br />
weiß der Trainer der Silzer<br />
Bullen. Jetzt gibt es am Montag<br />
noch die letzte Einheit am Eis in<br />
Telfs samt Abschlusstraining, dann<br />
muss sich jeder Spieler selbst fit<br />
halten. Apropos Verein: „Es gibt<br />
nun eine komplette Pause, auch<br />
für den Nachwuchs“, erklärt Peter<br />
Bußjäger, Obmann der Silzbulls,<br />
„wir harren der Dinge, die da kommen.“<br />
Laden ein, sich im feinen Ambiente selbst am Dartsport zu versuchen: Dartclub-Gründer<br />
und -Obmann Daniel Wernegger neben Mitgründer und Kassier Heimo Wernegger (v.l.)<br />
Als einer der Jüngsten im Club zeigt Dominik Gschwentner (16) vor, wie’s geht – und trifft.<br />
DÄMPFER. Nicht so gut lief<br />
es Ehrwald/Imst beim Auswärtsspiel<br />
in Götzens. Aber was heißt<br />
„nicht so gut“? Eigentlich waren<br />
die Zugspitz-Scorpions die bessere<br />
Mannschaft, hatten mehr Spielanteile,<br />
mehr Schüsse aufs gegnerische<br />
Tor – nur mit der Chancenauswertung<br />
haperte es. Dabei<br />
hätte es für die Gäste gar noch für<br />
einen Sieg in der regulären Spielzeit<br />
gereicht. Mit 0:2 und 2:3 lag<br />
man bereits zurück, als der SPG<br />
im letzten Abschnitt erstmals beim<br />
4:3 der Führungstreffer gelang. In<br />
die Overtime musste man in Unterzahl<br />
– und dort unterlag man<br />
unglücklich. „Wir haben durch<br />
Eigenfehler das Spiel verloren“,<br />
resümiert Assistant-Kapitän Andy<br />
Weratschnig und fügt an: „Wir waren<br />
spieldominierend, hätten das<br />
Match gewinnen müssen!“ Zum<br />
Lockdown sagt er: „Wir wissen<br />
Ausgekuft – die Liga wurde „ge-lockdowned“.<br />
<br />
RS-Foto: Unterpirker<br />
nicht, wie es weitergeht, was der<br />
Verband machen wird, können nur<br />
abwarten. Der Lockdown ist ein<br />
Dämpfer für uns.“<br />
RUNDSCHAU Seite 52 4./5. November 2020<br />
RS-Fotos: Matt
„Gottes Plan übersteigt kirchliche Jobprofile“<br />
Sendungsfeier im Innsbrucker Dom: Bischof Glettler hat 21 Frauen und acht Männer in den kirchlichen Dienst gesendet<br />
Vielfältige und herausfordernde berufliche Aufgaben warten<br />
auf 29 Frauen und Männer, die von Bischof Hermann Glettler am<br />
vorletzten Sonntag in ihren kirchlichen Dienst gesendet wurden.<br />
Im Rahmen einer Eucharistiefeier im Innsbrucker Dom beauftragte<br />
der Bischof Religionslehrer, Pastoralassistenten, Jugendleiter<br />
und Mitarbeiter in diözesanen Dienststellen für ihren Dienst.<br />
Von Gebi G. Schnöll<br />
Danksagung<br />
Für die aufrichtige Anteilnahme am Heimgang<br />
unserer lieben Mutter, Frau<br />
Elisabeth Fender<br />
geborene Fiegl<br />
sagen wir allen für die Teilnahme an den<br />
Rosenkranzgebeten und die Begleitung zur<br />
letzten Ruhestätte von Herzen „Vergelt‘s Gott“.<br />
In seiner Predigt umriss Bischof<br />
Glettler wesentliche Aspekte der<br />
Sendung in ein kirchliches Berufsfeld:<br />
„Wir nehmen wahr, dass viele<br />
Menschen unter Einschränkungen<br />
leben müssen, existentielle Krisen<br />
durchzustehen haben und sich wie<br />
Gefangene eines unbeeinflussbaren<br />
Schicksals fühlen. Die Sehnsucht<br />
nach einer geistvollen Deutung<br />
dieser schwierigen Situation ist da,<br />
die Sehnsucht nach Trost und nach<br />
Menschen, die Nähe vermitteln<br />
können. Das seid ihr“, so der Bischof.<br />
Gottes Plan übersteige jedes<br />
kirchliche Jobprofil, meinte Glettler:<br />
„Gott setzt uns ein für sein Projekt<br />
des Lebens, das niemanden ausschließt<br />
und das wir ‚Reich Gottes‘<br />
nennen.“ Die Sendungsfeier bringe<br />
zum Ausdruck, „dass es nicht um<br />
eine persönliche Selbstverwirklichung<br />
im kirchlichen Dienst geht“,<br />
so der Bischof. „Die wichtigste Frage<br />
lautet, ob ihr bereit seid, den jungen<br />
Leuten in der Schule, in ihrem<br />
Lebensumfeld, einer Pfarrgemeinde<br />
oder den Kranken im Spital einen<br />
wertschätzenden und heilsamen<br />
Dienst zu erweisen.“<br />
Meine Weltreise hat nun ein Ende, ich bin heimgekehrt.<br />
Lothar Bauer<br />
* 07.11.1934 in Chemnitz/Sachsen<br />
† 31.10.2020 in Trat/Thailand<br />
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen!<br />
Elisabeth<br />
Dein Sohn Harald mit Astrid<br />
Deine Enkel Theresa, Raphaela, Immanuel,<br />
Elisabeth, Elia, Jona<br />
Deine Urenkel Leonie, Liam, Amelie, Noah<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
- Herrn Pfarrer Stefan Hauser und dem Frauenchor unter der Leitung<br />
von Josefine für die würdevolle Gestaltung des Sterbegottesdienstes;<br />
- den Vorbetern, Ministranten und Sargträgern;<br />
- der Hausärztin Dr. Kathrin Brunner-Schlegel mit Team;<br />
- der Bestattung Klocker und Blumen Kapferer;<br />
- für die Blumen- und Kerzenspenden.<br />
Foto: Diözese Innsbruck<br />
Bischof Hermann Glettler stellte bei seiner Predigt im Dom die Mission der Gesendeten<br />
in den Vordergrund. Ebenfalls im Bild: Der Imster Diakon Andreas Sturm (l.)<br />
Der Tod ist das Tor zum Licht<br />
am Ende eines mühsam<br />
gewordenen Weges<br />
Franz v. Assisi<br />
HERZBLUT UND HINGABE.<br />
Gerade in einem kirchlichen Beruf,<br />
der sich der Verkündigung der Frohbotschaft<br />
und dem Dienst an den<br />
Menschen verschreibt, gehe es nicht<br />
ohne Herzblut und Hingabe, betonte<br />
der Bischof. „Es braucht unsere ganze<br />
Intelligenz, emotionale Präsenz, Zusammenarbeit<br />
und Glaubenskraft sowie<br />
einen unternehmerischen Geist,<br />
um heute Kirche zu sein.“ Und nicht<br />
zuletzt brauche es „das persönliche<br />
Gebet“, denn darin passiere „ein inneres<br />
Erfüllt-Werden, eine Durchdringung<br />
und Tränkung mit der immer leidenschaftlichen<br />
Liebe Gottes“. Ohne<br />
Gebet verkümmere der Glaube und<br />
das seelsorgliches Tun werde innerlich<br />
leer und steril.<br />
GESENDETE. Unter den Gesendeten<br />
aus dem Bezirk Imst befinden<br />
sich die Religionslehrer Mathias Gastl<br />
(Meinhardinum Stams), Carina Mathoy<br />
(HTL Imst) und Sebastian Pressl<br />
(BRG Imst) sowie Pastoralassistent<br />
Harald Sturm (Seelsorgeraum Vorderes<br />
Pitztal) und Bernhard Wieser,<br />
Dekanatsjugendleiter im Dekanat<br />
Silz,<br />
Gott der Herr hat unseren lieben Papa, Opa und Bruder, Herrn<br />
Erich Tangl<br />
* 13. Juli 1944 † 1. November 2020<br />
im 77. Lebensjahr, nach langem schweren Leiden zu sich geholt.<br />
Der Sterbegottesdienst findet am Samstag, dem 7. November,<br />
um 11 Uhr in der Pfarrkirche Arzl i. P. statt.<br />
Anschließend geleiten wir unseren lieben Erich zu seiner<br />
letzten Ruhestätte am Pfarrfriedhof.<br />
Es besteht die Möglichkeit, sich ab Donnertag in aller Stille in der<br />
Aufbahrungshalle in Arzl von Erich zu verabschieden.<br />
In Liebe und Dankbarkeit:<br />
Deine Tochter: Angelika mit Christoph und Enkelin Lisa<br />
Dein Sohn: Thomas<br />
Deine Schwester: Anni mit Familie<br />
und im Namen aller Verwandten<br />
Arzl i. Pitztal, Imst, Roppen, Telfs, im November 2020<br />
Den Seelenrosenkranz beten wir am Freitag um 19 Uhr<br />
in der Pfarrkirche Arzl.<br />
Sölden, im November 2020<br />
Die Trauerfamilien<br />
Wir bitten die aktuellen Corona-Maßnahmen einzuhalten.<br />
1/6 Seite Ausgabe Imst mit Farbfoto<br />
für Mittwoch, 04.11.2020 (<strong>KW</strong> <strong>45</strong>)<br />
4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 53
†<br />
Manchmal bist du in unseren Träumen,<br />
oft in unseren Gedanken,<br />
stets in unserer Mitte,<br />
für immer in unseren Herzen.<br />
Gerold Schöpf<br />
In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir seiner<br />
beim<br />
1. Jahresgottesdienst<br />
am Sonntag, dem 8. November 2020, um 8.30 Uhr<br />
in der Pfarrkirche Karres.<br />
Allen, die daran teilnehmen und für ihn beten oder im Stillen an ihn denken,<br />
ein herzliches „Vergelt‘s Gott“.<br />
Deine Familie<br />
Karres, im November 2020<br />
KIRCHLICHE NACHRICHTEN<br />
Pfarrkirche<br />
Freitag, 6.11.: 7 Uhr hl. Messe, Int.<br />
f. Maria u. Karl Gritsch<br />
Sonntag, 8.11.: 32. Sonntag im Jahreskreis<br />
– 9 Uhr Pfarrgottesdienst;<br />
19.30 Uhr Abendmesse, Int. f. Antonia<br />
Nestel (1.Jt.) / Verst. Familien<br />
Fink u. Jenewein / Erna Egger (7.Jt.)/<br />
Heinz Klöter, Gerd Figala, Rosmarie<br />
u. Gottfried Lebitsch / Waltraud<br />
Rhomberg / Josef u. Maria Weirather<br />
u. verst. Angehörige / Toni Köck<br />
Montag, 9.11.: 19.30 Uhr Abendmesse,<br />
Int. f. Martin, Hubert u.<br />
Mali Kraft, Richard Köll / Arme<br />
Seelen<br />
Johanneskirche<br />
Samstag, 7.11.: 18.30 Uhr Abendmesse,<br />
Int. f. Antonia u. Franz Larcher<br />
/ Günther Klotz (2.Jt.) / Wolfgang<br />
u. Rainer Klotz, Inge u. Franz<br />
Schwemberger u. Angehörige/<br />
Maria u. Robert Tschenett / Josef<br />
Tschenett u. Ferdinand Tschuggnall<br />
Donnerstag, 12.11.: 18 bis 19 Uhr<br />
eucharistische Anbetungsstunde als<br />
Fürbittgruppe<br />
Brennbichl<br />
Samstag, 7.11.: 19 Uhr Rosenkranz<br />
Sonntag, 8.11.: 9 Uhr hl. Messe, mit<br />
Gedenken an die Verstorbenen, Int.<br />
f. Maria Kreszenz u. Josef Jenewein,<br />
Oswald u. Thomas Klotz / Anna,<br />
Erich u. Gustl Zangerl / Bernadette<br />
Gabl, Bruno Thurner / Josef<br />
Schranz<br />
Dienstag, 10.11.: 19 Uhr Gebet<br />
um Priesterberufungen; 19.30 Uhr<br />
Friedensmesse und -gebet, Int. f.<br />
Fam. Richard Neurauter u. Fam.<br />
Krismer<br />
Kapuzinerkirche<br />
Hl. Messen an Sonn- und Feiertagen<br />
um 7, 10 und 19 Uhr, an Werktagen<br />
um 7.30 Uhr<br />
Gunglgrün<br />
Samstag, 7.11.: 14 Uhr Taufe Julian<br />
u. David Kathrein<br />
Montag, 9.11.: 14.15 Uhr Rosenkranz<br />
Donnerstag, 12.11.: 19.30 Uhr Wallfahrtsmesse,<br />
Int. f. Familie Großkopf,<br />
Magda Zangerle / Verst. Preihs<br />
u. Valsecchi / Lebende u. Verst.<br />
Fam. Josef Bangratz / Reinhold u.<br />
Josef Pechtl<br />
Sonstiges<br />
Die Gottesdienste sind auch aktuell<br />
auf der Website der Pfarre Imst<br />
www.pfarre-imst.at ersichtlich!<br />
Es wird gebeten, die vorgegebenen<br />
Schutz- und Hygienemaßnahmen<br />
(unter anderem Abstandsregel) bei<br />
den Gottesdiensten einzuhalten!<br />
Verpflichtung aller Personen, einen<br />
Mund-Nasen-Schutz zu tragen,<br />
beim Betreten und Verlassen der<br />
Kirche, während des gesamten Gottesdienstes<br />
(auch am Sitzplatz) und<br />
wenn sie sich im Kirchen-/Gottesdienstraum<br />
frei bewegen.<br />
Danksagung<br />
Gedanken - Augenblicke,<br />
sie werden uns immer an dich erinnern,<br />
uns glücklich und traurig machen<br />
und dich nie vergessen lassen.<br />
Erwin Tschuggnall<br />
Wir danken allen Verwandten, Freunden,<br />
Nachbarn und Bekannten für die<br />
erwiesene Anteilnahme und das Gebet.<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
- Herrn Pfarrer Dr. Saji Joseph Kizhakkayil, den Ministranten und dem<br />
Mesner Johann für die würdevolle Gestaltung des Sterbegottesdienstes;<br />
- Frau Sarah Loukota und Herrn Leonard Walser für die musikalische<br />
Umrahmung;<br />
- den Vorbeterinnen Sieglinde, Ruth und Klara;<br />
- dem Krankenhaus Zams - Med. I & Med. II, besonders Frau Dr. Susanne<br />
Tagwercher und Herrn Dr. Matthias Post;<br />
- der Hausärztin Frau Dr. Claudia Gebhart;<br />
- dem Pflegezentrum Pitztal;<br />
- dem Sozial- und Gesundheitssprengel Pitztal;<br />
- der Bergwacht Arzl im Pitztal;<br />
- der Bestattung Praxmarer und Blumen Bair;<br />
- für die Kondolenzbucheintragungen und Gedenkkerzen im Internet;<br />
- für die Kerzenspenden;<br />
- allen, die für unseren lieben Erwin gebetet und ihn auf seinem letzten Weg<br />
begleitet haben.<br />
Arzl im Pitztal, im Oktober 2020<br />
Danksagung<br />
Die Trauerfamilien<br />
Für die aufrichtige Anteilnahme am<br />
Heimgang meines lieben Mannes,<br />
unseres Vaters, Schwiegervaters, Opas<br />
und Uropas, Herrn<br />
Josef Prantl<br />
„Heiselar Seppl“<br />
möchten wir auf diesem Wege allen<br />
unseren herzlichen Dank aussprechen.<br />
Unser besonderer Dank gilt:<br />
- Herrn Pfarrer Stefan Hauser, den Ministranten<br />
und der kleinen Abordnung der Musikkapelle<br />
Sölden für die würdevolle Gestaltung des<br />
Sterbegottesdienstes;<br />
- dem Vorbeter Philipp und den Grabmachern;<br />
- dem Gesundheitssprengel Sölden;<br />
- dem Hausarzt Dr. Wolfgang Drapela;<br />
- der Bestattung Klocker und Blumen Tichoff;<br />
- für die Blumen- und Kerzenspenden;<br />
- für die Kondolenzeintragungen und das<br />
Entzünden der Gedenkkerzen im Internet;<br />
- allen, die für unseren lieben Seppl gebetet und<br />
ihn auf seinem letzten Weg begleitet haben.<br />
Sölden, im November 2020<br />
Martha und Kinder mit Familien<br />
RUNDSCHAU Seite 54 4./5. November 2020
nen durch die Woche<br />
Rätsel-Lösungen aus der Vorwoche<br />
E O B R 6 2 8 4 5 1 7 9 3<br />
R E D F O R D B L A S R O H R<br />
17. bis 23. 1 3 5 7 9 2 8 4 6<br />
H AOktober U S S E 2020 O N O E T I G<br />
Z E H N T R E A K T I O N 7 4 9 3 8 6 1 2 5<br />
teressante Kreativität will ausgelebt und Waage<br />
Widder<br />
P E A R T E E N T L F<br />
ie damit<br />
9 5 2 8 6 4 3 1 7<br />
P A R T<br />
perfektioniert<br />
N E R I N O<br />
werden. G O T E Pflegen<br />
e Chefetaffenes<br />
Ohr E R Z Hobby. L E G EUnd N D wer E Enoch I N keines S 8 hat, 1 4 5 7 3 2 6 9<br />
3 6 7 1 2 9 4 5 8<br />
A BSie G B also T ein S Tdementsprechendes<br />
E I G E R<br />
Verbesseochenende<br />
Sie sind lange Zeit einer festen 5 9 3 2Skorpion<br />
4 7 6 8 1 Stier<br />
E Hder O N sollte O R A sich R Kganz N E Tschnell E 2 eins 7 6 9 1 8 5 3 4<br />
zulegen.<br />
24.9.–23. 10.<br />
21. 3.–20. 4.<br />
S T R E N G E N 4 8 1 6 3 5 9 7 2<br />
en Sie dasehr<br />
Bindung aus dem Weg gegangen.<br />
eifer-<br />
Doch jetzt sollten Sie ernsthaft<br />
n Sie Füllen ihn Sie überlegen, das RUNDSCHAU-Sudoku sich endlich zu dem so aus, dass die Zahlen<br />
1 bis Menschen 9 nur EINMAL zu bekennen, pro Reihe, der Ih-<br />
EINMAL pro Spalte<br />
en Person<br />
nen so vertraut ist.<br />
und nur EINMAL in jedem 3x3 Kästchen vorkommen.<br />
24. 10.–22. 11. 21. 4.–20. 5.<br />
schtraum Jetzt wäre ein überaus geeigneter<br />
Zeitpunkt, um eine alte<br />
Schütze<br />
Zwillinge<br />
ch teurer<br />
glich ge-<br />
Schuld 4 3zu begleichen: 1 Der ande-re<br />
wartet schon lange darauf und<br />
finanziel-<br />
ll müssen hätte eine aufrichtige Bitte um<br />
. 1 Verzeihung 5 verdient. 9<br />
23. 11.–21. 4 12. 21. 5.–21. 6.<br />
nftspläne Halten Sie Frieden mit Ihrem<br />
u richtig! 2 Umfeld. Da Sie sich 7ohnehin zur<br />
Steinbock<br />
1<br />
Krebs<br />
ntaktfreu- Zeit etwas schwer damit tun, Ihre<br />
Vorstellungen in die Tat um-<br />
Singles<br />
n der Liegefragt.<br />
zusetzen, ist das von besonderer4<br />
2<br />
Sehr 1 gern möchten 2 3Sie bei 7 den Wassermann 5<br />
Löwe<br />
Wichtigkeit.<br />
22.12.–20. 1.<br />
22. 6.–22. 7.<br />
die Wüne<br />
können te Wort haben – doch offensicht-<br />
Vertragsverhandlungen das letz-<br />
andlungen9<br />
lich ist 7eine Person im Hintergrund<br />
gerade daran nicht inter-<br />
was Sie<br />
en. essiert.<br />
7 4<br />
21. 1.–19. 2.<br />
9<br />
23. 7.–23. 8.<br />
von einem Sie fühlen sich innerlich unruhig Fische<br />
Jungfrau<br />
verwöhmt<br />
Ihnen weder Ihrem Privatleben noch<br />
und angespannt: Das bekommt<br />
3 8 6 5<br />
diese Peranchierechenende<br />
der Arbeit. Nutzen Sie das Wo-<br />
8<br />
für einen langen<br />
6Spa-1<br />
ziergang in der Natur.<br />
20.2.–20.3.<br />
24.8.–23. 9.<br />
3<br />
israelischgebende<br />
Wasser-<br />
form-<br />
israelischgebende<br />
Wasserschafmengenahvals-<br />
form-<br />
Land-<br />
zusam-<br />
Kleiderreservoirs<br />
Karne-<br />
Landschafnaht<br />
Zwei<br />
Kleiderreservoirhöriggremium<br />
Männername<br />
Rätsellöser<br />
Verlangen<br />
nach<br />
Nahrung<br />
Figur<br />
der<br />
Quadrille<br />
Piste<br />
chirurgisches<br />
Messer<br />
Mutter<br />
der Nibelungenkönige<br />
Männername<br />
5<br />
Piste<br />
3<br />
chirurgisches<br />
Messer<br />
französisch:<br />
BRD<br />
Rätsellöser<br />
Dämon<br />
der nord.<br />
Mytho-<br />
Verlangen<br />
nach<br />
logie<br />
Nahrung<br />
Figur<br />
der<br />
Quadrille Fechtwaffe<br />
Frauenkosename<br />
Mutter<br />
der Nibelungenkönige<br />
Wenn die Sterne nicht lügen<br />
Mit den Sternen durch die Woche<br />
2<br />
für die Zeit vom 5. bis 11. November 2020<br />
Man weiß, dass es Ihnen schwer<br />
fällt sich unterzuordnen – und<br />
Sie stellen das in dieser Woche<br />
mal wieder unter Beweis. Lernen<br />
Sie endlich, Autoritäten mit Respekt<br />
zu begegnen.<br />
Die aktuelle Sternenkonstellation<br />
macht Sie fantasievoll und<br />
erfinderisch. Sie entdecken tausend<br />
Möglichkeiten, um sich im<br />
grauen Alltag ein wenig Freude<br />
zu verschaffen.<br />
Ganz gleich, wie Sie nach außen<br />
wirken: Sie spüren Ihre innere<br />
Stärke deutlich und werden in<br />
dieser Woche das umsetzen können,<br />
was Sie sich vorgenommen<br />
haben.<br />
Die Art und Weise, in der Sie es<br />
jetzt verstehen, Gedanken und<br />
Gefühle auszutauschen, bestärkt<br />
Sie: Ohne Zweifel sind<br />
Sie mit dem richtigen Menschen<br />
zusammen.<br />
Eine günstige Sternenkonstellation<br />
sorgt in dieser Woche für<br />
tolle Überraschungen, mit denen<br />
Sie nicht rechnen konnten. Den<br />
Erfolg dürfen Sie gerne mit anderen<br />
teilen.<br />
Eine gute Woche bahnt sich an,<br />
weil die Sterne Ihren Elan stärken.<br />
Sie verfügen außerdem über<br />
genügend Selbstbewusstsein, um<br />
notfalls Ihren Weg auch allein zu<br />
gehen.<br />
zusam-<br />
persönliches<br />
5<br />
Fürwort<br />
Fechtwaffe<br />
menge-<br />
hörige span.<br />
Zwei Appetithäppchen<br />
Teilgebiet<br />
der<br />
Mathematik<br />
französisch:<br />
BRD Leim<br />
(ugs.)<br />
nicht<br />
eine<br />
Dämon<br />
der nord.<br />
Mythologie<br />
1<br />
3<br />
24. bis 30. Oktober 2020<br />
Frauenkosename<br />
Karnevalsgremium<br />
Volant<br />
6<br />
7<br />
widersinnig<br />
Nahverkehrszug<br />
nicht<br />
eine<br />
arktischer<br />
Meeres-<br />
2<br />
vogel<br />
persönliches<br />
Fürwort<br />
Ein hinreißendes Kompliment<br />
macht Sie verlegen. Das braucht<br />
es aber nicht. Sie können sich<br />
einfach darüber freuen und herauszufinden<br />
versuchen, ob da<br />
noch mehr geht.<br />
Sie haben sich völlig in eine Idee<br />
verrannt und sehen den Wald vor<br />
lauter Bäumen nicht mehr. Es<br />
wäre besser, wenn Sie sich jetzt<br />
erst einmal eine kleine Atempause<br />
gönnen!<br />
span.<br />
Appetit-<br />
Waage<br />
24. 9.–23. 10.<br />
Im Arbeitsalltag gibt es endlich Skorpion<br />
wieder mal gute Nachrichten:<br />
Ihr Ehrgeiz wird dadurch angestachelt<br />
und Sie setzen sich mit<br />
doppelter Kraft für Ihre beruflichen<br />
Ziele ein.<br />
Widmen Sie sich mehr Ihrem<br />
24.10.–22. 11.<br />
Schütze<br />
Partner: Er hat sich in den letzten<br />
Wochen ganz uneigennützig<br />
für Sie eingesetzt, um Ihnen bei<br />
einer wichtigen Sache den<br />
Rücken zu stärken.<br />
Der erhoffte Aufstieg wird sich<br />
23.11.–21. 12.<br />
Steinbock<br />
wohl doch noch etwas verzögern.<br />
Bloß nicht in Passivität versinken.<br />
Im Gegenteil: Nun sollten<br />
Taten folgen, also mehr Action,<br />
bitte!<br />
Sie flüchten sich in überflüssige<br />
22. 12.–20. 1.<br />
Wassermann<br />
Aktionen und ernten viel Stress.<br />
Nutzen Sie das Wochenende, um<br />
alternative Strategien zu entwickeln,<br />
sonst ist ein Kollaps<br />
unvermeidlich.<br />
21.1.–19. 2.<br />
Südosthäpppäer<br />
Teilgeeuro-chebiet<br />
der<br />
Mathematik<br />
Vornehmtuer<br />
brit.<br />
Schauspieler<br />
(Oliver)<br />
Leim<br />
(ugs.)<br />
9<br />
1<br />
olivgrüner<br />
Papagei<br />
widersinnig<br />
langgestreckte<br />
Meeresbucht<br />
Angeberei<br />
Volant<br />
Ausruf<br />
der 7<br />
Überra-<br />
schung Nahverkehrszug<br />
scher<br />
Meeresvogel<br />
4<br />
Fische<br />
20.2.–20.3.<br />
Wahlübung<br />
6<br />
beim<br />
Sport arkti-<br />
Südosteuropäer<br />
Stammvater<br />
Vornehmtuer<br />
8<br />
brit.<br />
Schauspieler<br />
(Oliver)<br />
9<br />
Fluss in<br />
Italien<br />
olivgrüner<br />
Papagei<br />
langgestreckte<br />
Meeresbucht<br />
A<br />
g<br />
A<br />
d<br />
Ü<br />
s<br />
Die Lösung ergibt die mittlerweile im Naturpark Kaunergrat<br />
wieder heimische Ur-Biene, die bis auf wenige Bestände zugunsten<br />
produktiverer Bienengattungen in Österreich nahezu ausgerottet wurde.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
4./5. November 2020<br />
RUNDSCHAU Seite 55
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