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11-2020

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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November <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> Jahrgang 25<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Adressaufkleber<br />

Echtzeit Spektrum-Analysator<br />

der Überschrift Referenzklasse<br />

Aaronia, Seite ??<br />

Aaronia, Seite 46<br />

W W W A A R O N I A D E


D C T O 5 0 G H Z<br />

Test Solutions<br />

Components, Systems and Accessories<br />

User-Assembled<br />

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DISTRIBUTORS


Editorial<br />

Aktive Bauelemente für die Hochfrequenzanwendungen<br />

der Zukunft<br />

Johannes Horvath<br />

Field Application Engineer<br />

Analog Devices GmbH<br />

Das Mooresche Gesetz kann man<br />

mit Einschränkungen auch bei den<br />

analogen ICs für Hochfrequenzapplikationen<br />

anwenden, da die zunehmende<br />

drahtlose Kommunikation<br />

nach immer mehr Bandbreite oder<br />

höheren Datenraten verlangt. Nach<br />

dem Shannon-Theorem benötigt<br />

man zur Erzielung der maximalen<br />

Datenübertragungsrate entweder<br />

mehr Bandbreite oder einen besseren<br />

Signal-Rausch-Abstand. Und<br />

der Weg zu mehr Bandbreite führt<br />

zwangsläufig zu höheren Übertragungsfrequenzen.<br />

Diese findet man<br />

z.B. in Glasfaserkabeln, Richtfunkstrecken<br />

usw. bis hin zur Satellitenkommunikation<br />

über LEOs (Low<br />

Earth Orbit). Sie bieten zwar mehr<br />

nutzbare Bandbreite, sind aber mit<br />

höherer Streckendämpfungen bei<br />

der Wellenausbreitung verbunden.<br />

Diese kann durch einen verbesserten<br />

Antennengewinn kompensiert<br />

werden, z.B. mit phasengesteuerten<br />

Antennenarrays.<br />

Die zunehmende Kommunikation<br />

ergibt sich auch durch das Bestreben,<br />

in Anlagen viele technische<br />

Parameter zu erfassen und mit diesen<br />

zu regeln und zu steuern. Die<br />

Datenströme für diese Anwendungen<br />

benötigen eine sehr geringe Bandbreite<br />

oder Bitrate. Auf der anderen<br />

Seite steigen aber die Herausforderungen<br />

an die Größe der Geräte,<br />

an das Gewicht und nach geringem<br />

Stromverbrauch (SWaP). Die dafür<br />

eingesetzten Halbleiter definieren<br />

zunehmend, was da in Sachen Performance<br />

machbar ist und was nicht<br />

machbar sein wird. Darüber werden<br />

zusätzlich Parameter wie Signal-<br />

Rausch-Abstand, Selektivität, Linearität,<br />

Leistungsaufnahme und Störsicherheit<br />

entscheiden.<br />

Wie werden die Halbleiterhersteller<br />

darauf reagieren? Das Moorsche<br />

Gesetz wird in seiner ursprünglichen<br />

Form nicht weiter gültig sein. Von<br />

einem 10 nm Halbleiter Prozess (oder<br />

kleiner) profitieren die komplexen<br />

Radioarchitekturen. Die Integration<br />

von zusätzlichen Funktionen und<br />

die sehr geringe Leistungsaufnahme<br />

ermöglichen auch eine Software-<br />

Rekonfigurierbarkeit der Hardware,<br />

die wegen der Kosten bislang aber<br />

nur in spezifischen Anwendungsfällen<br />

zum Einsatz kommt. Neue<br />

Gehäusetechnologien integrieren<br />

Antennen und Halbleiter in einem<br />

Gehäuse und die Modularität wird<br />

zunehmend wichtiger, um Möglichkeiten<br />

zu schaffen, unterschiedliche<br />

Halbleiter in einer Schaltung einzusetzen.<br />

Hier spielt die Standardisierung<br />

der Halbleiter eine zunehmende<br />

Rolle und offene Softwarestandards<br />

werden ebenso Teil von zukünftigen<br />

Funkapplikationen sein.<br />

Verfeinerte Modellierung und Simulation<br />

von HF-Schaltungen und<br />

-Halbleitern werden benötigt, da<br />

es wegen der zunehmenden Digitalisierung<br />

weltweit immer weniger<br />

Hochfrequenzexperten geben<br />

wird. Die Digitalisierung in einer<br />

modernen Funkempfängeranwendung<br />

erfolgt entweder gleich in den<br />

Hochfrequenzeingangsstufen oder<br />

nach dem Mischer in der ersten<br />

ZF-Stufe. Die effiziente Verarbeitung<br />

der dann generierten komplexen<br />

I/Q-Datenströme wird weiter<br />

wichtig sein. Der Dynamikbereich,<br />

die spektrale Rauschleistungsdichte<br />

und die Linearität für kleinste Intermodulations-Produkte<br />

werden bei<br />

der Entwicklung der A/D- und D/A-<br />

Wandler eine große Herausforderung<br />

für die Hersteller bleiben. Zusätzlich<br />

ermöglichen die kleiner werdenden<br />

Bahngeometrien Betriebsspannungen<br />

unter 1 V, was zu neuen Architekturen<br />

führt, um u.a. den Dynamikbereich<br />

weiter zu vergrößern.<br />

Zusammenfassend kann man feststellen,<br />

dass größere Bandbreite, höhere<br />

Frequenzen, größerer Dynamikbereich,<br />

niedrigere Leistungsaufnahme<br />

und die zunehmenden unterschiedlichen<br />

Dienste eine große Herausforderung<br />

für die Halbleiter- und<br />

Elektronikindustrie sein wird. Wir<br />

werden uns noch intensiver mit den<br />

Details der Hochfrequenztechnik auseinandersetzen<br />

müssen. Auf diesem<br />

sehr anspruchsvollen Weg läuft man<br />

aber auch Gefahr, die Physik außer<br />

Acht zu lassen. Sorgfalt wird da von<br />

Vorteil sein, damit man die von der<br />

Natur bestimmten Gesetzmäßigkeiten<br />

nicht übersieht. ◄<br />

Kondensatoren<br />

Single Layer Chip Capacitors (SLC)<br />

n<br />

n<br />

n<br />

SLC Commercial Grade<br />

SLC High Reliability<br />

Broadband Blocks<br />

Multilayer Chip Capacitors (MLC)<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

High Q<br />

Non-Magnetic<br />

Flexicap<br />

Industrial Grade<br />

Variable Capacitors<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

Air<br />

Glass<br />

Sapphire<br />

PTFE Dielectrica<br />

www.<br />

.de<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

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Traunstein · München<br />

EN ISO 9001:2015<br />

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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 3


Inhalt 7/<strong>2020</strong><br />

Inhalt <strong>11</strong>/<strong>2020</strong><br />

Die ganze Bandbreite<br />

der HF-und MW-Technik<br />

New Amplifiers - DC to 55GHz<br />

Marki Microwave amplifiers are optimized to drive<br />

Marki mixers, IQ mixers, and multipliers with low<br />

phase noise, high output power, reduced power<br />

consumption and convenient operation<br />

available as bare die, surface mount and<br />

connectorized modules<br />

optimized for LO drive applications<br />

November <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> Jahrgang 25<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Echtzeit Spektrum-Analysator<br />

der Überschrift Referenzklasse<br />

Aaronia, Seite ??<br />

Aaronia, Seite 46<br />

Adressaufkleber<br />

W W W A A R O N I A D E<br />

Zum Titelbild:<br />

Echtzeit-<br />

Spektrumanalysator<br />

der Referenzklasse<br />

Aaronia ist es mit der neuen<br />

Spectran-V6-X-Serie gelungen,<br />

hohe Qualität mit einem<br />

attraktiven Preis zu verbinden.<br />

Wie alle Geräte der Spectran-<br />

Reihe wird der Spectran V6 X<br />

komplett in Deutschland<br />

entwickelt und hergestellt. 46<br />

Bare Die<br />

Surface Mounts<br />

Modules<br />

ADM Series - DC to 38 GHz<br />

robust design, ideal for mixers, no sequencing<br />

Drop-in Circulator für Radar- oder<br />

Telekommunikations-Anwendungen<br />

Mit dem neuen Drop-in Circulator 3G3NDG von Renaissance (Vertrieb:<br />

CompoTEK) bekommen Anwender ein Produkt aus einer Highend-Serie<br />

für unterschiedlichste Einsatzmöglichkeiten. 9<br />

Rubriken:<br />

APM Series - 0.01 to 30 GHz<br />

low phase noise, positive-bias only, no sequencing<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Aktuelles<br />

AMM Series - 20 to 55 GHz<br />

power-efficient millimeter-wave drivers<br />

TACTRON ELEKTRONIK GmbH & Co. KG<br />

Lochhamer Schlag 5 ▪ D-82166 Gräfelfing<br />

Tel.: +49 (0)89 89 55 69 0 ▪ Fax: +49 (0)89 89 55 69 29<br />

4 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong><br />

www.tactron.de • info@tactron.de<br />

8 Schwerpunkt<br />

Aktive Bauelemente<br />

30 Messtechnik<br />

46 Titelstory<br />

48 Kabel und Stecker<br />

49 Quarze und Oszillatoren<br />

51 Funkchips und -module<br />

56 Wireless<br />

58 Antennen<br />

59 RF & Wireless<br />

62 Impressum


JYEBAO<br />

International News<br />

Rauschunterdrückung und Überspannungsschutz<br />

von Stromversorgungen<br />

Stromversorgungen jeglicher Art müssen jederzeit<br />

zuverlässig und störungsfrei funktionieren. Um dies<br />

sicherzustellen, muss die elektromagnetische Verträglichkeit<br />

(EMV) normgerecht gewährleistet sein. 24<br />

Embedded PCB Antennas<br />

to address IoT and IIoT<br />

Applications<br />

Breitbandige Hornantenne für WiFi-<br />

Anwendungen oder EMV-Tests<br />

Die Doppelsteg-Breitbandhornantenne ETS-L 3<strong>11</strong>9 von<br />

EMCO bietet einen äußerst breiten Nutzfrequenzbereich<br />

von 400 MHz bis 6 GHz. Sie eignet sich nahezu<br />

ideal für Prüfanwendungen in drahtlosen Applikationen<br />

(WiFi) sowie für EMV-Prüfungen. 58<br />

3D-Druck für<br />

hochfrequenztechnische<br />

Anwendungen<br />

Das hier vorgestellte neue<br />

FDM-Verfahren ermöglicht<br />

die integrierte Herstellung<br />

gedruckter Leitungsstrukturen<br />

auf Gehäuse- und<br />

Trägerteilen. Erste Versuche<br />

mit einem einfachen<br />

3D-Drucker mit erweiterter<br />

Dosiereinheit verliefen<br />

sehr erfolgsversprechend<br />

und ermutigen das Team<br />

an der TH Köln zur weiteren<br />

Ausgestaltung und<br />

Verbesserung ihrer neuen<br />

Drucktechnologie. 18<br />

Pasternack has just launched a new line of<br />

embedded PCB antennas designed to address<br />

OEM, ODM, Wi-Fi, GSM, CDMA, 3G, 4G,<br />

LTE, GPS, Wi-Fi, Bluetooth, ZigBee, ISM<br />

and NB-IoT applications. 59<br />

Low ESR Capacitor Assemblies<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for Knowles - Novacap SV Series capacitor<br />

assemblies. 60<br />

25 W 18...40 GHz Solid State<br />

Power Amplifier<br />

RF-Lambda introduced a new Wide Band<br />

Solid State Power Amplifier RFLU-<br />

PA18G40GC with power of 25 W in Frequency<br />

Range18 to 40 GHz. 61<br />

Neue,<br />

hochflexible<br />

Testkabel<br />

von JYEBAO<br />

• Very Flexible<br />

(PUR jacket)<br />

• Stainless Precision<br />

Connectors used<br />

• Excellent RF<br />

performance<br />

• Extra sturdy connector/<br />

cable connection<br />

(Solder clamp designs)<br />

• Taper Sleeve added<br />

• Intended for lab use/<br />

intensive handling<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 5


Aktuelles<br />

Keysight erweitert optische Frontend-Lösungen für Infiniium-<br />

Echtzeit-Oszilloskope<br />

Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

Keysight Technologies hat kürzlich<br />

den neuen optisch-elektrischen<br />

Wandler N7005A angekündigt,<br />

der für die Verwendung<br />

mit den Hochleistungs-Echtzeitoszilloskopen<br />

der Infiniium-<br />

UXR-Serie von Keysight entwickelt<br />

wurde. Diese Lösung<br />

bietet Analyse- und Debugging-<br />

Funktionen in Echtzeit auf bis<br />

zu vier Kanälen gleichzeitig<br />

und eröffnet Entwicklern neue<br />

Testmethoden.<br />

Hintergrund<br />

Da die Nachfrage nach IoTbasierten<br />

Anwendungen, HD-<br />

Streaming, Cloud Services und<br />

5G weiter zunimmt, wächst auch<br />

der Bedarf an Kommunikation<br />

mit höherem Datendurchsatz und<br />

effizienteren Testlösungen im<br />

optischen Bereich stetig. 400G<br />

mit PAM4-Signalisierung ist<br />

komplizierter als 100G mit Non-<br />

Return-to-Zero (NRZ)-Modulation<br />

und erhöht die erforderliche<br />

Zeit für Design-Validierungs-,<br />

Debug- und Fehlerbebungs-<br />

Zyklen erheblich.<br />

Die auf Oszilloskopen basierenden<br />

optischen Echtzeit-Mess-<br />

Tools von Keysight bieten einzigartige<br />

Fähigkeiten, die diese<br />

messtechnischen Herausforderungen<br />

sowie die Fehlersuche<br />

und -behebung beim Design<br />

eines optischen Produkts, typischerweise<br />

in der F&E-Design-<br />

Phase, abdecken.<br />

Der N7005A von Keysight, der<br />

eine optische Messleistung (O/E)<br />

von bis zu 60 GHz bietet und in<br />

Verbindung mit dem 70-GHz-<br />

Infiniium-UXR-Oszilloskop des<br />

Unternehmens verwendet wird,<br />

bietet Entwicklern End-to-End-<br />

Debugging-Funktionen, die die<br />

für das Debugging benötigte Zeit<br />

reduzieren und gleichzeitig das<br />

Gesamtergebnis des Workflows<br />

vereinfachen. Darüber hinaus<br />

können Ingenieure die Vorteile<br />

der optischen PAM4-Mess- und<br />

Tiefenanalysefunktionen nutzen,<br />

wie z.B. die TDECQ-Messung<br />

(Transmitter and Dispersion<br />

Eye Closure Quaternary), die<br />

von der neuen FlexDCA-Software-Funktion<br />

von Sampling-<br />

Oszilloskopen namens FlexRT<br />

bereitgestellt werden.<br />

Das N7005A von Keysight bietet<br />

einen niedrigen Rauschpegel<br />

für optische PAM4-Messungen<br />

mit 56 GBaud und ermöglicht<br />

Ingenieuren eine effiziente Fehlersuche<br />

bei optischen Geräten<br />

unter Verwendung vollständiger<br />

Debug-Möglichkeiten. Jeder<br />

O/E-Wandler N7005A enthält<br />

gemessene Frequenzgangdaten<br />

für einen optimierten Korrekturfilter.<br />

Diese Frequenzgangdaten<br />

werden verwendet, um den Frequenzgang<br />

für eine genauere<br />

Messung zu glätten.<br />

„Der neue N7005A von Keysight<br />

bietet eine optische Eingangslösung<br />

mit hoher Bandbreite für<br />

das Infiniium UXR-Oszilloskop<br />

mit äußerst geringem Rauschen<br />

für optische Messungen<br />

mit hoher Signalintegrität“,<br />

sagte Brad Doerr, Vice President<br />

und General Manager des<br />

Digital and Photonics Center of<br />

Excellence von Keysight. „Dies<br />

ist eine wichtige Ergänzung zu<br />

Keysights Portfolio optischer<br />

Messlösungen, die auf Echtzeit-<br />

und Abtast-Oszilloskop-<br />

Plattformen basieren, und es<br />

wird wichtige Fähigkeiten für<br />

das Testen/Debuggen von neu<br />

entstehenden 400G/PAM4-<br />

Signalstandards ermöglichen.“<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.keysight.com/find/n7005a.<br />

Analog Devices geht mit Maxim Integrated zusammen<br />

Analog Devices, Inc. und<br />

Maxim Integrated Products,<br />

Inc. gaben den Abschluss<br />

einer endgültigen Vereinbarung<br />

bekannt, nach der ADI<br />

alle Geschäftsanteile an Maxim<br />

erwerben wird. Das kombinierte<br />

Unternehmen wird in<br />

dieser Transaktion mit über<br />

68 Mrd. USD bewertet. Die<br />

von den Verwaltungsräten<br />

beider Unternehmen einstimmig<br />

genehmigte Transaktion<br />

wird die Position von ADI als<br />

führendes Unternehmen im<br />

Bereich analoger Halbleiterprodukte<br />

mit einer größeren<br />

Breite und Größenordnung auf<br />

mehreren attraktiven Endmärkten<br />

stärken.<br />

Nach den Bedingungen der<br />

Vereinbarung erhalten Maxim-<br />

Aktionäre 0,63 ADI-Stammaktien<br />

für jede von ihnen zum<br />

Closing gehaltene Maxim-<br />

Stammaktie. Nach dem Closing<br />

werden die derzeitigen<br />

ADI-Aktionäre etwa 69 % des<br />

zusammengeführten Unternehmens<br />

besitzen und die Maxim-<br />

Aktionäre rund 31 %. Es ist<br />

beabsichtigt, dass die Transaktion<br />

die Bedingungen für eine<br />

steuerbefreite Neugliederung<br />

im Sinne der nationalen US-<br />

Einkommensteuer erfüllt.<br />

ADI macht damit den nächsten<br />

Schritt im Rahmen seiner<br />

Vision, die physische mit der<br />

digitalen Welt zu verbinden.<br />

Mit dem Closing werden zwei<br />

Verwaltungsratsmitglieder von<br />

Maxim in den Verwaltungsrat<br />

von ADI eintreten, darunter<br />

der Präsident und CEO von<br />

Maxim, Tunç Doluca.<br />

Das Closing der Transaktion<br />

wird vorbehaltlich der Erfüllung<br />

der üblichen Bedingungen,<br />

darunter die Erteilung<br />

aufsichtsrechtlicher Genehmigungen<br />

in den USA und in einigen<br />

anderen Ländern, sowie<br />

der Zustimmung der Aktionäre<br />

beider Unternehmen für den<br />

Sommer 2021 erwartet.<br />

■ Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

6 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


MRC GIGACOMP ist der Spezialist für<br />

Hochfrequenzkomponenten und -Messtechnik<br />

Weinschel ist jetzt APITech<br />

Fixe und programmierbare Abschwächer und Phasenschieber<br />

Over-The-Air Messkammern<br />

Für IoT, V2X und Mobilfunk<br />

Ultra-Low-Noise Verstärker<br />

Mit der niedrigsten Rauschzahl am Markt<br />

Mikrowellenverstärker<br />

Breitbandige Verstärker und Subsysteme<br />

Koppler und Leistungsteiler<br />

SMD, Drop-In und koaxiale Produkte<br />

Load-Pull und Rauschmesssysteme<br />

Plus Kalibriersets, Messkabel, Messverstärker<br />

Die größte Auswahl lagernder HF-Produkte<br />

Mehr als 40 000 verschiedene Produkte auf Lager<br />

GaAs und GaN MMICs und Transistoren<br />

Plus SAW- und BAW-Filter, Front-End Module für IoT<br />

Quarzoszillatoren und Quarzfilter<br />

Rauscharm, temperaturstabil, schockunempfindlich<br />

3D-EM-Software und HF-Messtechnik<br />

Für EMV und Messung gradienter Magnetfelder<br />

HF-Messkabel und Spezialkabel<br />

Original LMR®-Kabel, phasenstabile und SiO2-Kabel<br />

Viele weitere Produkte finden Sie auf www.mrc-gigacomp.de<br />

MRC GIGACOMP GmbH & Co. KG, Bad Aibling (089 416159940) und Freising (08161 98480), info@mrc-gigacomp.de


Mikrowellentechnik<br />

Schwerpunkt in diesem Heft:<br />

Aktive Bauelemente<br />

Lasersystem für die Serienfertigung<br />

Flip-Chip Package-on-Package unter Verwendung von AMP<br />

LPKF<br />

Laser & Electronics AG<br />

www.lpkf.de<br />

CelsiStrip ®<br />

Thermoetikette registriert<br />

Maximalwerte durch<br />

Dauerschwärzung.<br />

Bereich von +40 ... +260°C<br />

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Kostenloser Versand ab Bestellwert<br />

EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />

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www.spirig.com<br />

Die Active-Mold-Packaging-<br />

Technologie (AMP) von LPKF<br />

realisiert elektrische Schaltungen<br />

direkt an der Oberfläche sowie<br />

im Volumen eines Epoxy Mold<br />

Compounds. So lassen sich im<br />

Advanced Packaging Produktionskosten<br />

und Platz sparen<br />

und man kann die Leistungsfähigkeit<br />

von fertigen ICs steigern.<br />

Darüber hinaus trägt AMP dazu<br />

bei, die Leistungsaufnahme zu<br />

verringern und die Wärmeableitung<br />

im Package zu verbessern.<br />

Zweilagige<br />

Umverdrahtungslagen<br />

AMP ermöglicht zweilagige<br />

Umverdrahtungslagen (RDLs)<br />

sowie eine große Bandbreite an<br />

HF Applikationen für den 5G<br />

Standard: In Summe also entscheidende<br />

Faktoren, welche<br />

die Halbleiterindustrie deutlich<br />

voranbringen. Die Vorteile, die<br />

AMP ermöglicht, nutzt ab jetzt<br />

ein großer OEM-Hersteller von<br />

integrierten Schaltkreisen in<br />

einer seiner Fertigungen in Südostasien.<br />

Zusammen mit LPKF<br />

hat das Unternehmen gerade ein<br />

LPKF-System in Betrieb genommen,<br />

mit welchem er das AMP-<br />

Verfahren vor Ort zur Serienreife<br />

für das Advanced Packaging<br />

bringen wird.<br />

In der Halbleiterindustrie geht es<br />

heute mehr denn je um innovative<br />

Lösungen für die optimale<br />

Aufbau- und Verbindungstechnik.<br />

Durch Funktionsintegration,<br />

wie sie die AMP-Technologie<br />

ermöglicht, kommt man diesem<br />

Ziel einen entscheidenden Schritt<br />

näher. Active Mold Packaging<br />

vereinfacht integrierte Schaltkreise<br />

(ICs) und Systems-in-<br />

Package (SiPs) und steigert die<br />

Wertschöpfung für den Anwender.<br />

Bei der Anwendung von<br />

AMP wird die Epoxidharzform-<br />

Masse (EMC), die bislang nur<br />

zum Schutz von ICs oder SiPs<br />

dient, in einen aktiven Träger<br />

elektrischer Funktionalität<br />

umgewandelt. Der einfache,<br />

zeitsparende und zuverlässige<br />

2,5D-Packaging-Ansatz von<br />

AMP basiert dabei auf drei<br />

bewährten und standardisierten<br />

Elektronikfertigungstechnologien:<br />

Dem Vergießen des EMC,<br />

der Laserbearbeitung mittels<br />

Laser Direct Structuring (LDS)<br />

und dem selektiven Metallisieren<br />

der gelaserten Bereiche mit<br />

Kupfer.<br />

Eine neue Klasse von Epoxidharzmassen<br />

(EMC) wurde für<br />

den Laser-Direktstrukturierungs-<br />

Prozess (LDS) entwickelt und ist<br />

in Granulat- sowie Tablettenform<br />

von mehreren Anbietern erhältlich.<br />

Das Material durchläuft<br />

auch den Metallisierungsprozess<br />

einwandfrei. Der LDS-Prozess<br />

ermöglicht dabei Auflösungen<br />

im Bereich von 25 µm.<br />

Active Mold Packaging ermöglicht<br />

direkte, leitfähige Verbindungen<br />

zwischen den Komponenten<br />

in einem IC oder SiP. Dies<br />

verkürzt Leitungswege – und<br />

somit elektrische Widerstände<br />

– sowie störende Induktivitäten.<br />

Zielanwendungen von AMP<br />

entwickeln sich aktuell rund<br />

um die 5G-Technologie sowie<br />

für darüberhinausgehende als<br />

Beyond 5G (B5G) oder auch<br />

als 6G bezeichnete HF-Technologien.<br />

Dies kann unterschiedliche<br />

Einsatzbereiche umfassen:<br />

mmWave-Antennen als<br />

Antenna-in/on-Package (AiP/<br />

AoP) Module, die in den ISM-<br />

Bändern bei 24, 61 und 121 GHz<br />

arbeiten, Kfz-Radarmodule,<br />

die zwischen 76 und 81 GHz<br />

arbeiten, 5G-Verstärker oder<br />

auch EMI-Abschirmungen. Weitere<br />

Anwendungen sind Packageon-Package<br />

(PoP), 2L-Interposer,<br />

Multi-Chip-Module (MCM),<br />

Thermal Management und SiP-<br />

Verbindungen. ◄<br />

8 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Platzsparende Hochfrequenzinduktivitäten<br />

mit Polaritätsmarkierung<br />

Alle Multilayer-Keramikinduktivitäten von<br />

Würth Elektronik sind ab Lager verfügbar.<br />

Kostenlose Muster werden gestellt.<br />

■ Würth Elektronik GmbH & Co. KG<br />

www.we-online.de<br />

B E YO N D R E A LT I M E<br />

®<br />

Drop-in Circulator für Radaroder<br />

Telekommunikations-<br />

Anwendungen<br />

Kostengünstige HF-Spulen, integriert in<br />

eine mehrschichtige Keramikstruktur – mit<br />

WE-MK bietet Würth Elektronik eine große<br />

Auswahl an SMT-bestückbaren Induktivitäten<br />

mit hoher Eigenresonanzfrequenz (bis<br />

zu f res >10 GHz). WE-MK ist in drei verschiedenen<br />

Größen verfügbar – 0201, 0402<br />

und 0603 – sowie mit diversen Induktivitätswerten<br />

von 1 bis zu 470 nH.<br />

Die Induktivität der WE-MK ist sehr stabil<br />

über den gesamten Betriebstemperaturbereich<br />

von -55 bis +125 °C. WE-MK zeigt<br />

Induktivitätstoleranzen von ±5 % beziehungsweise<br />

±0,3 nH. Die Induktivität ist für<br />

verschiedene Arten von Hochfrequenzschaltungen<br />

geeignet und kommt beispielsweise<br />

bevorzugt in der Anpassung von Antennen<br />

zum Einsatz. Für diesen Anwendungsbereich<br />

bietet Würth Elektronik Entwicklern<br />

eigens Unterstützung mit einem Antennenanpassungsservice.<br />

Ein überaus nützliches Detail: Die WE-MK-<br />

Bauteile weisen eine Polaritätsmarkierung<br />

auf. Dank dieser Information kann man bei<br />

eng nebeneinander platzierten Induktivitäten<br />

die gegenseitige induktive Kopplung<br />

(Mutual Coupling) reduzieren.<br />

Drop-in Circulator 3G3NDG<br />

Mit dem neuen Drop-in Circulator 3G3NDG<br />

von Renaissance bekommen Anwender ein<br />

Produkt aus einer Highend-Serie für unterschiedlichste<br />

Einsatzmöglichkeiten. Dabei<br />

arbeitet der 3G3NDG in einem Frequenzbereich<br />

von 1,2 bis 1,4 GHz bei einer Temperaturspanne<br />

von -40 bis +85 °C. Der Einfügungsverlust<br />

des 3G3NDG betrtägt 0,5 dB bei<br />

einer Isolierung von 20 dB. Renaissance hat<br />

damit einen High-Power-L-Band Circulator<br />

entwickelt, der imstande ist, mit 700 W CWsowie<br />

2000 W Spitzenleistung umzugehen.<br />

Damit eignet sich der 3G3NDG hervorragend<br />

für Radar-, GPS- oder Telekommunikations-<br />

Applikationen aller Art. Darüber hinaus ist<br />

der Renaissance-Circulator der nahezu perfekte<br />

Partner für Radio-Anwendungen oder<br />

in der Flugzeugüberwachung.<br />

Key Features:<br />

• High Power<br />

• Compact Drop-in Design<br />

• High Isolation, Low Insertion Loss<br />

• Stable Performance at 700 W CW Power<br />

and 2000 W Peak Power<br />

• Insertion Loss: 0.5 dB<br />

• Isolation: 20 dB<br />

• SWR 1.25<br />

• Size: 1 x 1 x 0.26”<br />

■ CompoTEK GmbH<br />

www.compotek.de<br />

6 GHz REAL-TIME<br />

USB Spectrum Analyzer<br />

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✔<br />

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✔<br />

✔<br />

✔<br />

&<br />

USB VECTOR<br />

Signal Generator<br />

Frequency range of 10 MHz to 6 GHz<br />

Continuous 245 MHz true I/Q stream<br />

Measures multiple bands simultaniously<br />

Dual USB 3.0 streaming<br />

Including RTSA-Suite PRO software<br />

120 MHz Vector Signal Generator<br />

®<br />

WWW.AARONIA.DE<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong><br />

9<br />

aaronia.com/v6


Bauelemente<br />

Vierstufiger, aber<br />

bedingungslos<br />

stabiler Verstärker für<br />

2 bis 8 GHz<br />

Der ZVE-6W-83+ von Mini-Circuits<br />

ist ein vierstufiger, bedingungslos<br />

stabiler Verstärker der<br />

Klasse AB mit flacher Verstärkung<br />

über einen Frequenzbereich<br />

von 2 bis 8 GHz. Dieses Modell<br />

kann eine Ausgangsleistung von<br />

bis zu 6 W liefern (P sat ) und weist<br />

einen hohen IP3 auf. Damit kann<br />

es eine optimale Unterstützung<br />

für eine Vielzahl von Systemen,<br />

bei denen eine hohe Leistung<br />

über eine große Breitband erforderlich<br />

ist, bieten.<br />

Der Verstärker wird mit einer<br />

15-V-Versorgung betrieben und<br />

verfügt über integrierte Sicherheitsfunktionen<br />

einschließlich<br />

Schutz gegen Sperrspannung<br />

und Störfestigkeit gegen versehentlich<br />

offenen oder kurzgeschlossenen<br />

Ausgang.<br />

Der Verstärker wird mit einem<br />

robusten, kompakten Gehäuse<br />

geliefert (2,61 x 2,43 x 0,74<br />

Zoll mit SMA-Anschlüssen)<br />

und besitzt einen optionalen<br />

Kühlkörper für eine effiziente<br />

Kühlung.<br />

Weitere Details:<br />

• Flatness Gain typ. 33 ± 2 dB<br />

• hoher IP3, typ. 40 dBm<br />

• Eingangs-SWR typ. 1,9<br />

• Stromaufnahme typ. 800 mA<br />

• Betriebstemperatur -40 bis<br />

+60 °C<br />

Das RC-1SP6T-50 von Mini-Circuits<br />

ist ein USB- und Ethernetgesteuertes<br />

SP6T-Switch-Modul,<br />

das Testanwendungen von DC<br />

bis 50 GHz unterstützt. Dieses<br />

Modell enthält ein hochzuverlässiges<br />

absorbierendes elektromechanisches<br />

SP6T-Schaltmodul<br />

mit einer minimalen Schaltlebensdauer<br />

von 2 Millionen<br />

Zyklen pro Schalterposition.<br />

Das Gerät wird mit der benute-MECA.com<br />

E C A El e c t r o nl c s , l n c.<br />

Microwave Equlpment & Components of America<br />

Bessere Komm ni :ons-Lösungen<br />

Millimeterwellen & 5G<br />

Leistungsteiler, Adapter, Isolatoren, Bias Tees, D C Blocks,<br />

Dämpfungsglieder/Lasten und Koppler. (SMA, 2.4 & 2.92 mm)<br />

mElnTROnlK<br />

Melatronlk Nachrichtentee: nik GmbH<br />

Tel. +49 8932 107 6<br />

lndus1rial Electronics GmbH<br />

Tel. +49 6122 726 60 0<br />

•<br />

w lilt<br />

FMW Deu1schland<br />

el. +49 (0)8031 7969240<br />

MMIC-Dämpfungsglieder<br />

funktionieren<br />

bis 50 GHz<br />

Die neuen MMIC-Festdämpfungsglieder<br />

der QAT-Serie von<br />

Mini-Circuits bieten eine präzise<br />

Dämpfung mit hervorragender<br />

Ebenheit über die branchenführende<br />

Bandbreite von DC bis 50<br />

GHz. Diese Modelle sind mit<br />

festen Dämpfungswerten von 0<br />

bis 30 dB erhältlich und bieten<br />

eine hervorragende Belastbarkeit<br />

von 0,8 bis 2 W in einem<br />

winzigen 2 x 2 mm messenden<br />

QFN-Gehäuse.<br />

Präzisions-Dämpfungsglied<br />

für<br />

Frequenzen bis<br />

4 GHz<br />

Das BW-40TMNF100W+ von<br />

Mini-Circuits ist ein festes<br />

Dämpfungsglied mit koaxialer<br />

Ausführung für eine Dämpfung<br />

von 40 dB bei einer Ebenheit<br />

von ±2 dB von DC bis 4 GHz.<br />

Alle Präzisions-Dämpfungsglieder<br />

BW-40TMNF100W+<br />

erreichen einen extrem weiten<br />

Frequenzbereich von DC bis 4<br />

GHz. Sie arbeiten bidirektional,<br />

sodass an jeden der Ports eine<br />

hohe Leistung angelegt werden<br />

kann. Hervorragende Dämpfungsebenheit,<br />

gutes SWR (typ.<br />

1,3) und robuste Konstruktion<br />

machen diese Modelle zu nahezu<br />

idealen Lösungen für Anwendungen,<br />

die Präzision erfordern<br />

bei der Dämpfung über<br />

einen sehr weiten Frequenzbereich.<br />

Die Anschlüsse sind vom<br />

TNC/N-Typ.<br />

Weitere Eigenschaften:<br />

• Impedanz 50 Ohm<br />

• Leistung max. 100 W<br />

• Dämpfung 40 dB<br />

• Betriebstemperatur:<br />

-55 bis +100 °C<br />

Frequenzverdoppler<br />

mit integrierten<br />

nichtreflektierenden<br />

Filtern<br />

Die Frequenzverdoppler der<br />

ZXF90-Serie von Mini-Circuits<br />

bieten breite Ausgangsbereiche<br />

bis zu 20 GHz bei geringem<br />

Umwandlungsverlust und<br />

hervorragender Unterdrückung<br />

von Oberschwingungen. Diese<br />

Modelle verfügen über patentierte<br />

reflexionsfreie Filter von<br />

Mini-Circuits am Ein- und Ausgang,<br />

um unerwünschte Signale<br />

zu absorbieren und intern zu<br />

beenden, sodass keine externen<br />

Dämpfungspads erforderlich<br />

sind. Die Multiplikatoren<br />

werden in robusten 2,92-mm-<br />

Anschlussgehäusen (0,68 x 0,73<br />

x 0,36 Zoll) geliefert, die sich<br />

ideal für montierte Systeme und<br />

den Einsatz im Labor eignen.<br />

50 GHz USB &<br />

Ethernet Switch<br />

Modul<br />

10 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

zerfreundlichen GUI-Software<br />

von Mini-Circuits und einer vollständigen<br />

API mit Programmieranweisungen<br />

für Windows- und<br />

Linux-Umgebungen geliefert.<br />

Breitbandiger<br />

rauscharmer<br />

Verstärker für 2 bis<br />

20 GHz<br />

betrieben und verfügt über ein<br />

robustes, kompaktes Unibody-<br />

Gehäuse (0,74 x 0,75 x 0,46 Zoll)<br />

mit SMA-Anschlüssen.<br />

Robuste Messkabel<br />

übertragen Signale<br />

bis 67 GHz<br />

Produktdetails:<br />

• Zugentlastung für eine hohe<br />

Lebensdauer<br />

• Edelstahlstecker für lange<br />

Lebensdauer<br />

• minimaler Biegeradius von<br />

10 mm<br />

Anwendungen<br />

• Punkt-zu-Punkt- oder Rackzu-Rack-Verbindungen<br />

• Produktionsstationen für<br />

Großserien<br />

• Forschungs- und Entwicklungslabors<br />

Anti-Drehmoment-Mutter, welche<br />

das Kabel vor dem Verdrehen<br />

während der Verbindung<br />

bewahren soll.<br />

2) Um das Kabel richtig festzuziehen,<br />

verwendet man einen<br />

Standard-1/4-Zoll-Gabelschlüssel<br />

für die Anti-Drehmoment-<br />

Mutter.<br />

3) Man verwendet einen<br />

5/16-Zoll-Gabelschlüssel zum<br />

Drehen der Überwurfmutter im<br />

Uhrzeigersinn, um dem Kabelstecker<br />

festzuziehen.<br />

Der ZX60-02203LPN+ von<br />

Mini-Circuits ist ein koaxialer<br />

rauscharmer Verstärker, der<br />

Anwendungen von 2 bis 20 GHz<br />

unterstützt. Dieses Modell bietet<br />

additives Phasenrauschen von<br />

-164 dBc/Hz bei einem Versatz<br />

von 10 kHz und ist somit ideal<br />

für Synthesizer mit niedrigem<br />

Phasenrauschen, militärische<br />

EW, Radar und mehr.<br />

Der Verstärker erreicht eine Verstärkung<br />

von 16 dB bei einer<br />

Ebenheit von ±1 dB über seine<br />

gesamte Bandbreite, eine Isolation<br />

von 20 dB und eine IP3 von<br />

30 dBm. Der Verstärker wird mit<br />

einer einzigen 5-V-Versorgung<br />

Bei der E67-Modellreihe von<br />

Mini-Circuits handelt es sich<br />

um robuste Instrumentenkabel<br />

mit extrem breitbandiger Präzision,<br />

die speziell für den Einsatz<br />

bis 67 GHz bei VNA-Geräten<br />

in Testumgebungen entwickelt<br />

wurden. Die Kabel bieten ein<br />

ausgezeichnetes SWR und einen<br />

sehr geringen Einfügungsverlust<br />

im Nennfrequenzbereich.<br />

Die Konfiguration mit geraden<br />

1,85-mm-Steckverbindern<br />

ermöglicht eine direkte Verbindung<br />

von den Ports eines<br />

67-GHz-VNAs auf die 1,85 mm<br />

angeschlossener Geräte ohne<br />

Adapter. Diese Kabel sind in<br />

verschiedenen Ausführungen/<br />

Längen erhältlich.<br />

• Umwelt- und Temperaturprüfkammern<br />

• Ersatz für OEM-Testanschlusskabeln<br />

• HF-Feldtests<br />

• Mobilfunk<br />

Die Verbindungskabel der Serie<br />

E67 sind mit einer Anti-Drehmoment-Mutter<br />

ausgestattet (neben<br />

der Steckerkupplungs-Mutter).<br />

Bei sachgemäßer Verwendung<br />

verhindert diese Funktion, dass<br />

es möglich ist, das Kabel durch<br />

Anziehen und Verdrehen beim<br />

Festziehen des Kabelsteckers<br />

zu beschädigen. So ziehen Sie<br />

den Kabelstecker richtig fest:<br />

1) Der Kabelstecker enthält<br />

eine Kupplungsmutter, die sich<br />

zum Befestigen dreht, und eine<br />

Die Fotos illustrieren die richtige<br />

Kabelverbindung.<br />

■ Mini-Circuits<br />

sales@minicircuits.com<br />

www.minicircuits.com<br />

Schnell, kompakt und kinderleicht<br />

Leiterplatten Inhouse Prototoyping<br />

Der neue LPKF ProtoLaser ST besticht durch seine kompakte<br />

Bauform und die kinderleichte Bedienung. Mehr erfahren:<br />

www.lpkf.com/protolaser-st<br />

LPKF Laser & Electronics AG<br />

Tel. +49 (0) 5131-7095-0<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> <strong>11</strong>


Bauelemente<br />

Miniaturisierung von HF-Komponenten<br />

mit fortschrittlichen Herstellungsmethoden<br />

Die Firma Benchmark<br />

Lark Technology<br />

hat traditionelle<br />

Hochfrequenzfilter<br />

zu kleinen<br />

oberflächenmontierbaren<br />

Schaltkreisen mit einer<br />

deutlichen Reduzierung<br />

in Größe und Gewicht<br />

weiterentwickelt.<br />

Quelle:<br />

Case Study:<br />

Miniaturizing RF Components<br />

Using Advanced Circuit<br />

Fabrication Methodologies,<br />

Benchmark Lark Technology<br />

Phoenix/Benchmark<br />

Electronics, Inc.,<br />

AZ 85034, USA,<br />

www.bench.com/lark, <strong>2020</strong><br />

übersetzt von FS<br />

Die Kombination aus hoher<br />

Leistungsfähigkeit und viel<br />

kleinerer Baugröße wurde durch<br />

das Fachwissen der Lark-Ingenieure<br />

und durch einen einzigartigen<br />

Herstellungsprozess ermöglicht.<br />

Die Herausforderung<br />

bestand darin, leichte und kleine<br />

Filter für Mikrowellen und Millimeterwellen<br />

(mmWave) zu<br />

entwickeln, welche sich besonders<br />

gut für Anwendungen in<br />

Technologien wie kommerzielle<br />

5G-Wireless- und modernste<br />

militärische Kommunikations-<br />

Systeme eignen. Denn immer<br />

kleinere elektronische Geräte<br />

arbeiten mit immer höheren Frequenzen<br />

und mit immer ausgefeilterer<br />

Elektronik.<br />

Passive und aktive HF-Komponenten<br />

sind der Grundstock bei<br />

der Gestaltung dieser Anwendungen<br />

zum Erzeugen, Blockieren<br />

und Empfangen von Signalen<br />

bei bestimmten Frequenzen, um<br />

Daten von Punkt A nach Punkt<br />

B ohne Interferenzen zu übertragen.<br />

Diese Komponenten müssen<br />

miniaturisiert werden, sollen<br />

sie die nächste Generation<br />

von Innovationen ermöglichen.<br />

Die herkömmliche Wellenleitertechnologie<br />

weist eine hohe<br />

Qualität (ablesbar an hohen<br />

Gütefaktoren Q) auf, also verlustarme<br />

Eigenschaften, ist<br />

aber auch sperrig und schwierig<br />

in planare Technologien wie<br />

übliche Platinenoberflächen zu<br />

integrieren und lässt sich nicht<br />

allzu leicht montieren oder mit<br />

anderen Komponenten stapeln.<br />

HF-Filter, die bestimmte Frequenzbänder<br />

durchlassen oder<br />

blockieren, in denen Signale von<br />

HF- oder Mikrowellen-Geräten<br />

empfangen werden, sind häufig<br />

in großen Mengen in modernen<br />

Kommunikationssystemen<br />

erforderlich. Die Optimierung<br />

der Größe, des Gewichts und<br />

der Leistung sowie der Kosten<br />

bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung<br />

oder Verbesserung der<br />

Leistungsfähigkeit sind wichtige<br />

Schritte zur Verbesserung<br />

der Performance des Gesamtsystems.<br />

Aus diesen Gründen liegt hier<br />

das größte Potenzial in der<br />

Schaffung miniaturisierter Komponenten,<br />

die leicht montiert und<br />

gestapelt werden können.<br />

Die Lösung<br />

hat man bei Benchmark Lark<br />

Technology in Form eines einzigartigen<br />

Schaltungs-Design<br />

und in einer fortschrittlichen Herstellungstechnologie<br />

gefunden.<br />

Benchmark Lark Technology ist<br />

damit in der Lage, Mikrowellenund<br />

HF-Filter von bester Qualität<br />

für Telekommunikation, Medizin,<br />

Bild 1: Messergebnisse SMT-BP-Filter aus Quarzglas<br />

Computer, Luft- und Raumfahrt<br />

und Verteidigungszwecke bereitzustellen.<br />

Heute bietet Lark Hochleistungs-<br />

HF-Komponenten in hochdichter<br />

Schaltungsherstellung an, die<br />

optimale HF- und Hochgeschwindigkeits-Schaltungen<br />

ermöglichen<br />

und eine beträchtliche Schaltungsminiaturisierung<br />

erlauben.<br />

Die Kombination von bestimmten<br />

Fähigkeiten war wesentlich für<br />

das Design kleinerer, leichterer<br />

Filter.<br />

Um zu kleineren Hochleistungsfiltern<br />

zu gelangen, die viele der<br />

Nachteile herkömmlicher Wellenleitertechnologie<br />

vermeiden,<br />

haben Ingenieure bei Lark eine<br />

neue Linie von oberflächenmontierbaren<br />

Filtern geschaffen. Bei<br />

Verwendung eines dielektrisch<br />

gefüllten Wellenleiters entwickelten<br />

Ingenieure einen Filtertyp,<br />

der sich durch hohe Güte<br />

Q, geringe Größe und einfache<br />

Integration in vorhandene planare<br />

Technologien auszeichnet.<br />

Um die Herausforderungen der<br />

Miniaturisierung von HF-Filtern<br />

zu lösen, mussten die Lark<br />

HF-Filter-Designer und Hochleistungsschaltungs-Designer<br />

arbeiteten zusammen. Basis war<br />

Larks einzigartiger Halbadditiv-<br />

Schaltungsherstellungsprozess,<br />

12 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Bild 2: LCP-SMT-BP-Filter<br />

der Sub-25-Mikron-Bahnen und<br />

10+ Schichten mit komplexen<br />

Schaltungstopologien ermöglicht.<br />

Diese technologischen Vorteile<br />

ermöglichten dem Lark-Team<br />

mehrere Tools zur Lösung der<br />

Miniaturisierungsprobleme bei<br />

gleichzeitiger Maximierung der<br />

HF-Leistung.<br />

Die Wahl des richtigen Materials<br />

für das Substrat war eine wichtige<br />

Überlegung für eine optimale<br />

Leistung bei Mikrowellen- und<br />

mmW-Frequenzen. Das Team<br />

experimentierte zunächst mit vielen<br />

Filtertopologien und Substraten<br />

bei niedrigen, leichter handhabbaren<br />

Frequenzen, um die<br />

Miniaturisierung von HF-Komponenten<br />

mit fortschrittlichen<br />

Schaltungsherstellungsmethoden<br />

in den Griff zu bekommen. Dabei<br />

gelang es, anfängliche Design-<br />

Probleme zu identifizieren und<br />

zu überwinden und beste Materialien<br />

für weitere Versuche zu<br />

identifizieren. Die Einengung der<br />

Materialien auf Quarzglas (fused<br />

silica) und Flüssigkris tall Polymer<br />

(LCP) erwies sich als vielversprechend.<br />

Das Team entwarf<br />

ein Hochfrequenzfilter und produzierte<br />

einen Prototyp in Quarzglas<br />

(Aufmacherfoto, Größenvergleich<br />

mit einem herkömmlichen WG-<br />

Filter); in Bild 1 sieht man, dass<br />

ein geringer Verlust auftritt. Dies<br />

ermöglicht ultrastabiles Übertemperaturmaterial<br />

für Schmalbandfilter.<br />

Quarzglas ist jedoch<br />

auf eine Schicht des Designs<br />

beschränkt.<br />

Bild 3: Vergleich von Mikrostreifen-BP-Filter und LCP-Streifenleitungsfilter<br />

LCP hingegen hat ausgezeichnete<br />

Eigenschaften für einzelne und<br />

mehrschichtige Breitbandfilter-<br />

Designs. Zusätzlich ist LCP ein<br />

thermoplastisches Material mit<br />

hervorragenden elektrischen und<br />

mechanischen Eigenschaften, wie<br />

stabiles Dielektrikum (Konstante<br />

3,16 ±0,05), geringe Verlusttangente<br />

infolge geringem dielektrischem<br />

Verlust (0,0045) bis <strong>11</strong>0<br />

GHz sowie geringe Feuchtigkeitsabsorption<br />

und niedriger Wärmeausdehnungskoeffizient<br />

(17<br />

ppm/K). Damit hat Benchmark<br />

Lark Technology einzigartige<br />

Eigenschaften und Fähigkeiten<br />

zum Aufbau von Hochleistungs-<br />

LCP-Schaltungen gefunden. Der<br />

Entwicklungsprozess ging von<br />

dort aus schnell voran. Aber es<br />

waren noch einige Herausforderungen<br />

zu bewältigen: HF-Filter<br />

müssen genau die richtige Dimension<br />

aufweisen, um eine gute<br />

Leistung zu erzielen, dies stellte<br />

zunächst eine Herausforderung<br />

für das Schaltungs-Design-Team<br />

dar. Bei der zweiten Iteration<br />

fand das Team eine Lösung für<br />

die Schaltungsdicke und mit der<br />

dritten Iteration hatte das Team<br />

ein mehrschichtig erstelltes miniaturisiertes<br />

Hochleistungsfilter<br />

geschaffen, s. Bild 2.<br />

Das Ergebnis<br />

ist ein neues RF-Modul mit Architekturen,<br />

die Besseres bieten<br />

als bekannt und die hohe Leistungsfähigkeit<br />

mit einem kleinen<br />

Gehäuse verknüpfen. Benchmark<br />

Lark Technology hat den Mikrostreifen-Ansatz<br />

verändert, um ein<br />

BP-Filter als kleines, oberflächenmontierbares<br />

LCP-Streifenleitungsfilter<br />

zu realisieren. Es isst<br />

0,25 x 0,25 x 0,032 Inches und<br />

wiegt nur 0,09 g. Dies ist fünfmal<br />

leichter als ein Interdigital-<br />

Mikrostreifen-BP-Filter, hergestellt<br />

auf RO4003-Substrat, links<br />

zu sehen in Bild 3. Das Diagramm<br />

in Bild 4 informiert zum Durchlassverhalten.<br />

Lark entwickelt derzeit neue<br />

Mikrowellen- und mmWave-Filter<br />

für Frequenzen bis <strong>11</strong>0 GHz mit<br />

LCP für hohe Leistung und Optimierung<br />

der Größe, des Gewichts<br />

und der Schock-Resistenz. In HF-<br />

Systemen mit dutzenden von Filtern<br />

sollte diese neue Technologie<br />

erhebliche positive Auswirkungen<br />

auf das System haben.<br />

Am wichtigsten für RF-Innovationen<br />

ist die Fähigkeit zur Herstellung<br />

von LCP-Schaltungen<br />

mit mehr als zehn Schichten. Dies<br />

bedeutet, dass einzelne Filter nur<br />

der Anfang sind. Damit können<br />

Filtermodule und andere Mehrkomponentenmodule<br />

entworfen<br />

und hergestellt werden bei gestapelter<br />

Topologie (Bild 5). Darüber<br />

hinaus lassen sich passive und<br />

aktive Komponenten zwischen<br />

LCP-Schichten einbetten, nicht<br />

nur, um die Größe des Moduls zu<br />

reduzieren, sondern auch, um die<br />

Performance zu verbessern. ◄<br />

Bild 4: Messergebnisse zum neuen Filter<br />

Bild 5: Geschaltete Filterbank mit Stapel-LCP-BP-Filtern<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 13


Bauelemente<br />

Schlüsselparameter für die Auswahl<br />

von HF-Induktivitäten<br />

Inductance (nH)<br />

2000<br />

1000<br />

0<br />

–1000<br />

Induktivitätswert<br />

und Nennstrom sind<br />

zwar die Hauptbestimmungsfaktoren<br />

bei der Auswahl einer<br />

HF-Spule, doch muss<br />

man für die richtige<br />

Wahl das Augenmerk<br />

auch noch auf andere<br />

Parameter richten.<br />

Quelle:<br />

Coilcraft,<br />

Document 671-2,<br />

Revised 02/10/15<br />

übersetzt von FS<br />

Inductance<br />

Impedance<br />

–2000<br />

0 500 1000 1500 2000<br />

Frequency (MHz)<br />

Die Auswahl der HF-Induktivität<br />

mit einer bestimmten Induktivität<br />

umfasst folgende Schlüsselparameter:<br />

• Ausführung<br />

(gestreckt, Ringkern)<br />

• Montageart (SMT oder THT)<br />

• Nennstrom<br />

• Gleichstromwiderstand<br />

• Eigenresonanzfrequenz<br />

• Q-Faktor über der Frequenz<br />

• Temperaturabhängigkeit<br />

• Temperaturfestigkeit<br />

(Einsatztemperaturbereich)<br />

Während typischerweise eine<br />

geringe Größe erwünscht ist,<br />

hindern die Gesetze der Physik<br />

den Entwickler mehr oder weniger<br />

daran, dieses Ziel zu erreichen.<br />

Ermitteln Sie daher, wie<br />

klein eine Induktivität für eine<br />

bestimmte Anwendung sein<br />

kann. Denken Sie daran: Induktivitätswert<br />

und Nennstrom sind<br />

die Hauptbestimmungsfaktoren.<br />

Andere Parameter können dann<br />

optimiert werden.<br />

Welchen Wert benötigt<br />

meine Induktivität?<br />

Wenn die Induktivität lediglich<br />

als Hochfrequenzdrossel<br />

dienen soll, wird die Auswahl<br />

auf der Frequenz des zu<br />

SRF<br />

0<br />

2500<br />

50000<br />

37500<br />

25000<br />

12500<br />

unter drückenden Störspektrums<br />

basieren. Bei der Eigenresonanzfrequenz<br />

ist bekanntlich<br />

die Impedanz maximal. Also<br />

könnte eine HF-Drossel optimal<br />

sein, deren Eigenresonanz in der<br />

Nähe der Frequenz liegt, die am<br />

meisten stört.<br />

Bei Filtern höherer Ordnung<br />

muss jeweils der Induktivitätswert<br />

Element für Element basierend<br />

auf der Filtergrenzfrequenz<br />

berechnet werden. Diese Berechnungen<br />

erfolgen häufig mit kommerziellen<br />

Schaltungssimulationsprogrammen<br />

wie SPICE,<br />

AWRs Microwave Office und<br />

Agilents Genesys oder ADS.<br />

Für abgestimmte Schaltkreise<br />

oder Impedanzanpassung ist<br />

eine enge Induktivitätstoleranz<br />

wünschenswert. Wie in Tabelle 1<br />

gezeigt wird, erzielen drahtgewickelte<br />

Induktivitäten typischerweise<br />

engere Toleranzen als<br />

Mehrschicht- oder Dickschichtinduktivitäten.<br />

Wie wirken sich<br />

meine aktuellen<br />

Anforderungen aus?<br />

Ein höherer Strom erfordert<br />

einen größeren Drahtquerschnitt<br />

oder mehr Litzen der gleichen<br />

Drahtgröße, um Verluste und<br />

Temperaturanstieg im Zaum<br />

zu halten. Ein dickerer Draht<br />

senkt den DC-R und erhöht den<br />

Q-Faktor, dies aber auf Kosten<br />

von Größe, Gewicht, Kosten<br />

und möglicherweise (geringerer)<br />

Eigenresonanzfrequenz. Die<br />

in Tabelle 1 genannten Stromwerte<br />

zeigen dies an. Weiterhin<br />

ersichtlich: Drahtgewickelte<br />

Induktivitäten sind mehrschichtigen<br />

Induktivitäten von gleicher<br />

Größe und gleicher Induktivität<br />

überlegen.<br />

Eine höhere Stromtragfähigkeit<br />

und ein niedrigerer DC-R<br />

können erreicht werden durch<br />

Verwendung eines Ferritkerns,<br />

da dieser eine niedrigere Windungszahl<br />

ermöglicht. Das<br />

Material Ferrit kann jedoch neue<br />

Einschränkungen wie größere<br />

Variation der Induktivität mit<br />

der Temperatur, lockerere Toleranzen,<br />

niedrigerer Q-Faktor und<br />

reduzierte Sättigungsstromwerte<br />

nach sich ziehen. Ferrit-Induktoren<br />

mit offenen magnetischen<br />

Strukturen wie Coilcrafts LS-<br />

Serie werden auch bei vollem<br />

Nennstrom nicht gesättigt.<br />

Wenn die aktuelle<br />

Anforderung den<br />

Gleichstromwiderstand<br />

bestimmt<br />

Aktuelle Ratings und DC-R<br />

sind eng miteinander verbunden,<br />

zumindest in den meisten<br />

Fällen. Es gilt: Wenn alle anderen<br />

Parameter konstant gehalten<br />

werden, wird eine größere<br />

Bauteilgröße benötigt, um den<br />

DC-R zu verringern.<br />

Wie hoch muss die<br />

Selbstresonanzfrequenz<br />

sein?<br />

Die Eigenresonanzfrequenz<br />

wird gemäß der Thomsonschen<br />

Gleichung von der parasitären<br />

Kapazität der Spule bestimmt. In<br />

der Einsatzschaltung sollte man<br />

aber noch die parasitäre Kapa-<br />

14 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong><br />

Impedance (Ohms)


Bauelemente<br />

zität der Anschlussleitung(en)<br />

berücksichtigen.<br />

Für Filter- oder Impedanzanpassungs-Anwendungen<br />

höherer<br />

Ordnung ist es von Vorteil, eine<br />

relativ flache Kurve des Impedanzverlaufs<br />

in der Nähe der vorgegebenen<br />

Frequenz zu haben.<br />

Dies führt zu der Forderung, eine<br />

Induktivität mit einer Eigenresonanzfrequenz<br />

weit über der<br />

Entwurfsfrequenz zu verwenden.<br />

Eine Daumenregel ist die Auswahl<br />

eines Induktors mit einer<br />

Eigenresonanzfrequenz, die eine<br />

Zehnerpotenz (10 ×) höher ist als<br />

die Betriebsfrequenz.<br />

Im Allgemeinen bestimmt die<br />

Wahl des Induktivitätswerts typischerweise<br />

die Eigenresonanzfrequenz:<br />

Je höher der Induktivitätswert,<br />

desto niedriger ist<br />

die Selbstresonanzfrequenz<br />

aufgrund erhöhter Wicklungskapazität.<br />

Induktivität und<br />

Impedanz vs. Frequenz<br />

Induktivität und Impedanz steigen<br />

in der Nähe der Eigenresonanzfrequenz<br />

(Self-Resonance<br />

Frequency, SRF) stark an, wie<br />

in der Aufmachergrafik dargestellt:<br />

Induktivität und Impedanz<br />

für 100 nH, drahtgewickelte<br />

Induktivität.<br />

Wählen Sie bei Unterdrückungsanwendungen<br />

eine Induktivität,<br />

deren SRF zusammen mit dem<br />

Platinen-Layout in der Nähe<br />

der zu dämpfenden Frequenz<br />

liegt. Für andere Anwendungen<br />

sollte die SRF mindestens zehnmal<br />

höher sein als die Arbeitsfrequenz.<br />

Wann ist der Q-Faktor<br />

wichtig?<br />

Ein hoher Q-Wert führt zu einer<br />

schma len Bandbreite. Dieser<br />

Zusammenhang ist wichtig,<br />

wenn die Induktivität als Teil<br />

eines LC-Kreises verwendet<br />

werden soll, etwa in einer Tankschaltung<br />

(Oszillator) oder in<br />

Anwendungen mit schmalem<br />

Bandpass. Bild 1 zeigt es exemplarisch:<br />

Ein hoher Gütefaktor<br />

Q führt auch zu einem geringen<br />

Einfügungsverlust. Im Endeffakt<br />

kommt es jedoch auf das Verhältnis<br />

von Betriebs- zu Leerlaufgüte<br />

eines Kreises an: Je mehr<br />

sich Betriebs- und Leerlaufgüte<br />

Bild 1: Hoher Q-Faktor<br />

ergibt schmale<br />

Bandbreite und unter<br />

entsprechenden<br />

Umständen (s.<br />

Text) geringen<br />

Einfügungsverlust<br />

gleichen, umso mehr dämpft der<br />

Schwingkreis, etwa beim Verhältnis<br />

1:2 um 6 dB.<br />

Der Q-Faktor einer Spule wird<br />

berechnet, indem man das Verhältnis<br />

von Impedanz zu Verlustwiderstand<br />

bildet. Achtung,<br />

nicht nur die Impedanz, auch der<br />

Verlustwiderstand ist frequenzabhängig,<br />

denn er ist nicht nur<br />

der DC-R. Das wird in der Theorie<br />

manchmal übersehen.<br />

Alle frequenzabhängigen realen<br />

und imaginären Verluste sind<br />

in der Messung von Q enthalten<br />

einschließlich Induktivität,<br />

Hauteffekt des Leiters und<br />

Kernverluste im magnetischen<br />

Material. Wie in Tabelle 1 angegeben,<br />

haben Wickelinduktivitäten<br />

viel höhere Q-Werte als<br />

Mehrschichtinduktivitäten bei<br />

gleichem Wert.<br />

Was muss ich bei der<br />

Temperaturbewertung<br />

beachten?<br />

Die Verlustleistung steigt mit<br />

dem Strom und mit dem Gleichstromwiderstand.<br />

Dadurch steigt<br />

die Temperatur der Komponente<br />

an. Induktivitäten sind typischerweise<br />

für eine bestimmte Umgebungstemperatur<br />

ausgelegt und<br />

ein Temperaturanstieg über die<br />

Umgebungstemperatur hinaus<br />

aufgrund von Verlustleistung<br />

kann den Induktivitätswert verändern<br />

(wie auch die Eigenkapazität<br />

und die Eigenresonanz).<br />

Zum Beispiel stellen wir uns ein<br />

Teil vor, das für 125 °C ausgelegt<br />

ist und einen Anstieg um<br />

15 K aufgrund z.B. der vollen<br />

Nennstromstärke auf 140 °C.<br />

Sie müssen nun überprüfen, ob<br />

Ihre Anwendung für eine solche<br />

Umgebungstemperatur und<br />

Stromaufnahme vorgesehen ist.<br />

Wie finde ich schnell<br />

Induktivitäten mit allen<br />

Eigenschaften, die ich<br />

brauche?<br />

Der Vergleich der Datenblätter<br />

der Induktivitätenhersteller kann<br />

zeitaufwändig sein. Der Induktivitätenfinder<br />

von Coilcraft<br />

auf www.coilcraft.com/apps/<br />

finder/rffinder.cfm ermöglicht<br />

die Auswahl von Induktivitäten,<br />

basierend auf sechs Parametern.<br />

Durch Eingabe nur des Induktivitätswerts<br />

und der Betriebsfrequenz<br />

erhält der Nutzer eine<br />

Liste aller Induktivitäten, die<br />

seinen Anforderungen entsprechen.<br />

◄<br />

Spulenmodell Induktivität Induktivitätstoleranz<br />

Q Strom-Rating<br />

Wirewound Coilcraft 2,7 nH 2% 85 bei 1,8 GHz 1,5 A<br />

0402HP-2N7XGL<br />

Multilayer TDK<br />

2,7 nH <strong>11</strong>% 31 bei 1,8 GHz 500 mA<br />

MLK1005S2N7ST<br />

Wirewound Coilcraft 68 nH 2% 50 bei 900 MHz 310 mA<br />

0402HP-68NXGL<br />

Multilayer TDK<br />

MLK1005S68NJT<br />

68 nH 5% 20 bei 900 MHz 150<br />

Tabelle 1: Spulentypen im Vergleich<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 15


Bauelemente<br />

Dämpfungsglied kompensiert Temperaturdrift<br />

von GaAs-Verstärkern<br />

Susumu Deutschland GmbH<br />

www.susumu.de<br />

Hochfrequenzverstärker mit<br />

GaAs-Halbleitern weisen eine<br />

aus Entwicklersicht unangenehme<br />

Eigenschaft auf: Bei<br />

ansteigenden Temperaturen<br />

reduziert sich ihre Verstärkung<br />

(Gain). Um diesen Effekt auszugleichen,<br />

sind normalerweise<br />

aufwendige Rückkopplungsschaltungen<br />

erforderlich. Der<br />

japanische Hersteller Susumu<br />

bietet dafür eine elegante, weil<br />

einfache und preiswerte Alternative<br />

an: Die thermovariablen<br />

Dämpfungsglieder der<br />

Produktfamilien PXV1220S,<br />

PBV1632S und PAV3137S<br />

sparen Platz und reduzieren die<br />

Komplexität.<br />

Die Chip-Dämpfungsglieder<br />

enthalten ein Widerstandsnetzwerk<br />

mit einem temperaturvariablen<br />

Glied, dessen Charakteristik<br />

die Temperaturabhängigkeit<br />

des GaAs-Bausteins<br />

ausgleicht. Durch die resistive<br />

Schaltungsanordnung lassen<br />

sich die Dämpfungsglieder in<br />

einem weiten Frequenzbereich<br />

einsetzen. Kunden können unter<br />

Ausführungen mit zehn verschiedenen<br />

Dämpfungsgraden<br />

auswählen, die jeweils in bis zu<br />

neun verschiedenen Temperaturcharakteristiken<br />

zur Verfügung<br />

stehen. Mit den insgesamt mehr<br />

als 80 verschiedenen lieferbaren<br />

Kombinationen lassen sich praktisch<br />

alle denkbaren Verstärkerkennlinien<br />

kompensieren. Damit<br />

sind die Dämpfungsglieder der<br />

Produktfamilien PXV1220S,<br />

PBV1632S und PAV3137S<br />

nahezu ideal für den Einsatz in<br />

Mobilfunk-Basisstationen und<br />

in Funkfernsteuerungen.<br />

Je nach Type stehen Ausführungen<br />

für den Leistungsbereich<br />

zwischen 63 mW und 2 W zur<br />

Verfügung. Die Dämpfungsglieder<br />

lassen sich im Temperaturbereich<br />

zwischen -40 und<br />

+100 °C bzw. -40 und +125 °C<br />

einsetzen. ◄<br />

Deutsche Ingenieurskunst schafft modernste Komponenten in USA<br />

Egal ob Antennentechnik, HF-Messtechnik,<br />

Aerospace, Broadcast oder Forschung;<br />

Hochfrequenz- Komponenten<br />

finden überall ihre Anwendung. Als Hersteller<br />

von Signalquellen und Lösungen<br />

zur Signalverbreitung verspürt das Team<br />

von Synergy eine besondere Verantwortung<br />

beim Design von Komponenten der<br />

Signalübertragung und Signalverbreitung:<br />

minimale Verluste und genaue Definition<br />

aller S-Parameter sind oberstes Ziel jeder<br />

Komponentenentwicklung.<br />

Synergy Microwave aus Patterson, New<br />

York hat bekannterweise deutsche Wurzeln<br />

und bietet innovative technische<br />

Lösungen, die aus Forschung & Entwicklung<br />

resultieren sowie herausragende Performance<br />

und Qualität. Eine Möglichkeit<br />

zur ITAR-freien Fertigung in Deutschland<br />

rundet das Paket ab.<br />

Für drahtlose Systeme, die gebaut werden,<br />

um diesen hohen Erwartungen gerecht<br />

zu werden, sind stabile und rauscharme<br />

Frequenzsynthesizer nötig, die bei<br />

hohen Frequenzen arbeiten. Ein solches<br />

Beispiel ist der phasenstabile Oszillator<br />

KSFLO27T50-12-100 von Synergy Microwave<br />

Corporpration. Er wurde entwickelt,<br />

um stabile, rauscharme Mischsignale für<br />

die Frequenzumsetzung von 28-GHz-<br />

5G-Signalen bereitzustellen, sowie zum<br />

Mischen von Ka-Band-Signalen von<br />

Radarsystemen. Das Gerät liefert Signale<br />

mit niedrigem Phasenrauschen aus einem<br />

Miniatur-Koaxialgehäuse mit sehr geringem<br />

Stromverbrauch, um die Anforderungen<br />

von 5G zu erfüllen.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

16 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

HF-Abschlüsse für<br />

industrielle Mikrowellenanwendungen<br />

Bauelemente<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

Hochfrequenz-Leistungshalbleiter ersetzen<br />

zunehmend die klassischen Magnetrons<br />

(Hohlkammerresonatoren) zur Energieerzeugung<br />

in industriellen Mikrowellenherden<br />

und Mikrowellenanwendungen. Sie lassen<br />

sich präzise steuern und haben keine alterungsbedingten<br />

Leistungsverluste.<br />

Telemeter Electronic vertreibt die benötigten<br />

Hochfrequenzabschlüsse mit einer stabilen<br />

Leistung von 1 kW in dem typischen Frequenzbereich<br />

von 2,4 bis 2,5 GHz. Sie besitzen<br />

eine kompakte, flanschlose Bauform mit<br />

den Abmessungen 25,4 x 25,4 x 1,5 mm.<br />

Eine stabile Leistungsaufnahme von 1 kW<br />

ist bis zur maximalen Bauteiltemperatur<br />

von 80 °C möglich. Eine weitere Besonderheit<br />

ist das geringe Stehwellenverhältnis<br />

der HF-Abschlüsse. Neben den klassischen<br />

Anwendungen, wie in der Nahrungsmittelzubereitung,<br />

ermöglicht diese Technologie<br />

viele neue Ansätze z.B. im Bereich<br />

der Medizintechnik oder Plasmaerzeugung.<br />

Mit diesen HF-Abschlüssen von Telemeter<br />

Electronic ist es fast ein Kinderspiel, Energie<br />

unter Kontrolle zu bekommen.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

www.telemeter.info<br />

Neue Reihe<br />

elektromechanischer<br />

Schalter<br />

Atlantic Microwave hat aktuell eine neue<br />

Reihe von HF- und Mikrowellen-Koaxialschaltern<br />

mit stark verkürzten Lieferzeiten<br />

auf den Markt gebracht. Das neue, erweiterte<br />

Sortiment dieser elektromechanischen<br />

Schalter umfasst 1P1T, 1P2T, 1P4T bis hin<br />

zu 1P12T, Ausfallsicherheits- und Verriegelungsoptionen<br />

für Komponenten der Ausführung<br />

SMA und N sowie Schalter zur Leiterplattenmontage.<br />

Zur Auswahl stehen zwölf<br />

Steckertypen, acht Spannungsmöglichkeiten,<br />

eine TTL-Option sowie „Low PIM“.<br />

Diese neuen Designs eignen sich hervorragend<br />

für kommerzielle und militärische<br />

Kommunikation sowie für Test- und Messinstrumente<br />

von DC bis 26,5 GHz. Atlantic<br />

Microwave Ltd produziert und vertreibt HFund<br />

Mikrowellenkomponenten für diverse<br />

Märkte wie z.B. Satcom, Telekommunikation,<br />

Rundfunk, Luft- und Raumfahrt, Verteidigung<br />

und Forschung.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Präzisionsdämpfungsglied<br />

mit 1-mm-Koaxialsteckern für<br />

Frequenzen bis <strong>11</strong>0 GHz<br />

Das ATN10-00<strong>11</strong>0 von Marki Microwave<br />

ist ein festes Präzisionsdämpfungsglied mit<br />

1-mm-Koaxialsteckern für von DC bis <strong>11</strong>0<br />

GHz. Dieses auf einem GaAs-MMIC basierende<br />

Dämpfungsglied bietet eine Dämpfung<br />

von 10 dB (bis zu ±0,4 dB Genauigkeit)<br />

und eine typische Rückflussdämpfung von<br />

mehr als 22 dB. Es kann an beiden Ports bis<br />

zu 2 W Eingangsleistung verarbeiten und<br />

ist eine fast ideale Lösung für den Schutz<br />

von Testgeräten und zur Verhinderung von<br />

Signalüberlastungen in verschiedenen HF-<br />

Schaltkreisen. Es ist als RoHS-kompatibles<br />

Modul erhältlich, das 27,18 x 14,3 x 10,<strong>11</strong><br />

mm mit F-Anschlüssen misst und für 5G-,<br />

Fahrzeugradar-, Testgeräte-, Amplitudenanpassungs-,<br />

Präzisionscharakterisierungs- und<br />

drahtlose Backhaul-Anwendungen geeignet<br />

ist. Impedanz 50 Ohm, Betriebstemperatur<br />

-55 bis +100 °C.<br />

■ Marki Microwave<br />

www.markimicrowave.com<br />

Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />

Europäische Produktion<br />

Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

Kundenspezifisches Design<br />

oder Plattenware<br />

-EA1 & -EA4<br />

Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />

bzw. 4 GHz (EA4)<br />

Urethan oder Silikon<br />

Temperaturbereich von ­40°C bis 170°C<br />

(Urethanversion bis 120°C)<br />

Standardabmessung 305mm x 305mm<br />

MLA<br />

Multilayer Breitbandabsorber<br />

Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />

Reflectivity­Level ­17db oder besser<br />

Temperaturbereich bis 90°C<br />

Standardabmessung 610mm x 610mm<br />

Hohe Straße 3<br />

61231 Bad Nauheim<br />

T +49 (0)6032 9636­0<br />

F +49 (0)6032 9636­49<br />

info@electronic­service.de<br />

www.electronic­service.de<br />

ELECTRONIC<br />

SERVICE GmbH<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 17<br />

17


Bauelemente<br />

3D-Druck für hochfrequenztechnische<br />

Anwendungen<br />

Der 3D-Druck wurde<br />

mittlerweile zur<br />

Schlüsseltechnologie<br />

für moderne<br />

Fertigungsverfahren<br />

entwickelt, welche<br />

die zukünftige<br />

industrielle Fertigung<br />

revolutionieren sollte.<br />

Bild 1: Versuchsaufbau des neuen Druckverfahrens<br />

Autoren:<br />

Prof. Rainer Kronberger,<br />

Prof. Stefan Grünwald,<br />

Volker Wienstroer, Andre<br />

Büter, Vincent Tsatsos, alle<br />

Technische Hochschule Köln,<br />

Ansprechpartner:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rainer<br />

Kronberger,<br />

Labor für<br />

Hochfrequenztechnik/Institut<br />

für Nachrichtentechnik,<br />

www.hf-lab-koeln.de/<br />

www.th-koeln.de<br />

Die Herstellung von planaren<br />

Leitungsstrukturen oder Antennen<br />

für Hochfrequenz- und<br />

Mikrowellenanwendungen<br />

erfolgt üblicherweise mit gängiger<br />

Leiterplattentechnologie.<br />

Dies ermöglicht eine schnelle<br />

und kostengünstige Fertigung,<br />

gleichzeitig verbunden mit einer<br />

angemessenen Flexibilität bei<br />

Strukturänderungen. Moderne<br />

Rapid-Prototype-Systeme<br />

ermöglichen mittlerweile die<br />

rasche Herstellung solcher Platinen<br />

für Entwicklungszwecke<br />

und sind deshalb sehr beliebt<br />

bei Entwicklungsabteilungen<br />

und Forschungseinrichtungen.<br />

Vorteile mit 3D<br />

Insbesondere für Antennen<br />

besteht oft die Notwendigkeit,<br />

auch dreidimensionale Strukturen<br />

einfach und schnell herzustellen.<br />

Für rein mechanische<br />

Anwendungen und daraus abgeleitet<br />

auch für viele andere Technologie-<br />

und Lebensbereiche<br />

hat sich zur Lösung vielfältiger<br />

Probleme hieraus der 3D-Druck<br />

(Additive Fertigung oder auch<br />

Additive Manufacturing), mittlerweile<br />

zur Schlüsseltechnologie<br />

für moderne Fertigungsverfahren<br />

entwickelt, welche die<br />

zukünftige industrielle Fertigung<br />

revolutionieren wird.<br />

Damit ist es naheliegend, derartige<br />

Methoden auch für die<br />

Entwicklung elektronischer Produkte<br />

und Baugruppen (printed<br />

electronics) einzusetzen. Dies<br />

wird getrieben durch Industrie<br />

4.0, das Internet of Things (IoT)<br />

und die neuen 5G-Mobilfunktechnologie,<br />

verbunden mit der<br />

permanent steigenden Nachfrage<br />

nach immer kleineren, smarten<br />

Produkten.<br />

Wissenschaft und Industrie<br />

arbeitet deshalb weltweit an<br />

innovativen Lösungen neuartiger<br />

additiver Fertigungsverfahren<br />

zur Integration elektronischer<br />

Bauteile, Antennen,<br />

Leiterbahnen und Anschlüsse in<br />

elektrisch nichtleitende Trägerstrukturen<br />

oder Gehäuseteile, s.<br />

z.B. [1] bis [3].<br />

Der Druck elektrisch leitender<br />

Strukturen auf oder in diese<br />

Gehäuseteile ist momentan aber<br />

noch sehr aufwändig und kompliziert<br />

(z.B. Materialkosten,<br />

Sinterprozess zur thermischen<br />

Nachbehandlung etc.). Somit<br />

besteht ein hohes Interesse der<br />

Industrie, verbunden mit viel<br />

Entwicklungspotenzial, zur<br />

Realisierung eines einfachen,<br />

schnellen und kostengünstigen<br />

Verfahrens für die additive Fertigung<br />

mit synchroner Herstellung<br />

leitender Strukturen auf<br />

sowie in nichtleitenden Trägermaterialien<br />

zur Anbindung an<br />

Elektronikmodule.<br />

Vereinfachen und<br />

reduzieren<br />

Bei der Betrachtung aktueller<br />

Verfahren stehen vor allem die<br />

18 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Bild 2: Simulationsmodell der planaren Antenne, auf PLA gedruckt<br />

Vereinfachung des Gesamtprozesses<br />

und die Reduzierung der<br />

Prozessdauer im Vordergrund.<br />

Diese Herausforderung ist durch<br />

die thermische Nachbehandlung,<br />

die bei leitfähigen Strukturen<br />

oftmals erforderlich ist, und den<br />

damit in Verbindung stehenden<br />

Prozessschritten jedoch nur<br />

schwer zu realisieren. In Anbetracht<br />

dessen hat ein Team der<br />

Technischen Hochschule Köln<br />

eine Lösung entwickelt, die<br />

thermische Nachbehandlung<br />

und die additive Fertigung zu<br />

vereinen. Mit einem handelsüblichen<br />

3D-Drucker wird in<br />

zunächst gewohnter Weise das<br />

nichtleitende Trägermaterial<br />

aufgebracht und dabei nahezu<br />

gleichzeitig auch an gezielten<br />

Stellen des Druckteils eine leitfähige<br />

Paste ein- bzw. aufgebracht,<br />

welche normalerweise thermisch<br />

nachbehandelt werden müsste.<br />

Thermische<br />

Nachbehandlung<br />

Übliche Herangehensweisen zur<br />

thermischen Nachbehandlung<br />

basieren bislang auf Heiz- und<br />

UV-Strahlern, Infrarot-Systemen,<br />

Öfen oder anderen externen<br />

Wärmequellen. Im hier vorgestellten<br />

Prozess besteht bei der<br />

Verwendung der FDM-Technologie<br />

als additives Fertigungsverfahren<br />

nun die Möglichkeit,<br />

gleichzeitig die vorhandene<br />

Wärmeenergie des verdruckten<br />

Materials, d.h. Filaments zur<br />

Nachbehandlung zu verwenden.<br />

Dabei muss gewährleistet<br />

werden, dass die leitfähige Tinte<br />

oder Paste direkt im Bereich der<br />

Extruderdüse zugeführt wird.<br />

Die thermische Nachbehandlung<br />

erfolgt demnach unverzüglich<br />

durch die Wärmeübertragung<br />

durch das heiße Filament,<br />

wodurch die leitfähige Klebepaste<br />

unmittelbar ausgehärtet wird.<br />

Leiterstrukturen können damit<br />

integrativ in den schichtartigen<br />

Aufbau eines Gehäuses<br />

oder einer Trägerstruktur eingebracht<br />

werden. Irreversible<br />

Verformungen sowie Strukturschäden<br />

durch einen überhöhten<br />

nachträglichen externen Wärmeeintrag<br />

können somit vermieden<br />

werden. Darüber hinaus<br />

entfällt weiterhin die Entnahme<br />

des gedruckten Bauteils während<br />

des Aufbauprozesses, wodurch<br />

die Fehleranfälligkeit hinsichtlich<br />

der geforderten Geometrie<br />

signifikant reduziert wird.<br />

Der mechanische Aufbau<br />

umfasst als Hauptkomponente<br />

einen FDM-Drucker, an dem<br />

der Nadeldispenser im direkten<br />

Umfeld der auf ca. 200 °C temperierten<br />

Extruderdüse angebracht<br />

ist (Bild 1). Weiterhin<br />

verfügt der Aufbau eine separat<br />

angebundene Druckluft-Kühleinheit,<br />

wodurch die vorzeitige<br />

Sinterung der leitfähigen Flüssigkeit<br />

im Nadeldispenser vermieden<br />

wird<br />

Diese Erweiterung der klassischen<br />

FDM-Technologie<br />

durch ein separates Dosiersystem<br />

eröffnet damit Möglichkeit,<br />

auch innenliegende leitfähige<br />

Strukturen in jeder Schicht des<br />

Bauteils zu erstellen. Komplexe<br />

Bauteilgeometrien mit zusätzlichen<br />

elektronischen Funktionen,<br />

beispielsweise in Form<br />

von Antennen, Leiterbahnen,<br />

Abschirmungen oder anderweitigen<br />

Sensorstrukturen können<br />

somit in einem Schritt multifunktional<br />

hergestellt werden.<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Vorteilhafte Anwendungen des<br />

Verfahrens findet man z.B. in<br />

der Hochfrequenztechnik zur<br />

Herstellung von integrierten<br />

Antennen. Aufgrund der permanent<br />

ansteigenden Forderung<br />

nach Vernetzung und Kommunikation<br />

in nahezu unbegrenzte<br />

Weise und täglich neuen Anwendungsfällen,<br />

steigt damit gleichzeitig<br />

der Bedarf an Elektronik<br />

und Kommunikationsmodulen,<br />

verbunden mit der Notwendigkeit<br />

von integrierten Antennen<br />

und Leiterstrukturen. Derartige<br />

Antennen sind bereits jetzt oftmals<br />

kostengünstig als gedruckte<br />

Leiterstrukturen auf der vorhandenen<br />

Leiterplatte ausgeführt.<br />

Immer öfters erfordern<br />

die technischen Anforderungen<br />

allerdings Antennen, die randnah<br />

oder dreidimensional ausgeführt<br />

werden müssen. Stand<br />

der Technik sind hierbei durch<br />

Galvanisieren oder Gasphasenabscheidung<br />

(vapor deposition)<br />

auf Kunststoffkörpern aufge-<br />

Bild 3: Messung und Simulation der gedruckten Antenne<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 19


Bauelemente<br />

Bild 4: In PLA integrierte Leiterbahn<br />

brachte, metallisierte Antennenleiter<br />

oder -flächen, was fertigungstechnisch<br />

natürlich erst<br />

für Großserien rentabel ist [3].<br />

Der Weg zum endgültigen Produkt<br />

ist aufgrund ihrer komplizierten<br />

Wirkungsweise allerdings<br />

meist sehr aufwändig<br />

und vergleichsweise teuer. EM-<br />

Simulationen unterstützen mittlerweile<br />

hierbei deutlich, es führt<br />

aber oft kein Weg an handgefertigten<br />

Metall- oder Drahtstrukturen<br />

vorbei. Der Antennenentwickler<br />

würde sich deshalb gleichermaßen<br />

wie sein Kollege aus<br />

der mechanischen Entwicklungsabteilung<br />

eine geeignete FDM-<br />

Technologie zur Herstellung von<br />

Antennenprototypen wünschen,<br />

was insbesondere die erste Entwicklungsphase<br />

einer Antenne<br />

erheblich beschleunigen würde.<br />

Mit dem oben genannten Verfahren<br />

wurde deshalb erstmalig<br />

beispielhaft eine einfache Antennenstruktur<br />

für zwei Frequenzbänder<br />

realisiert.<br />

Für eine Multibandantenne bei<br />

1,15 und 2,1 GHz wurden zwei<br />

elektrische leitende Antennenelemente<br />

mit jeweils 51 und 28<br />

mm Länge im Abstand von 25<br />

mm planar auf eine PLA-Schicht<br />

mit 0,3 mm Höhe aufgedruckt<br />

Bild 5: Vergleich Simulation und Messung der Leitung<br />

(Bild 2). Fertigungstechnisch<br />

erfolgte dies mit einem sehr<br />

kostengünstigen 3D-Drucker<br />

(Preisklasse


Bauelemente<br />

Die in allen Bereichen guten<br />

Übereinstimmungen zwischen<br />

der Simulation und der Messung<br />

sind hierbei von wesentlicher<br />

Bedeutung, da hierdurch<br />

eine Antennenentwicklung im<br />

ersten Schritt nur Mittels Simulation<br />

durchgeführt werden<br />

kann, mit der Aussicht auf eine<br />

zuverlässige Umsetzung in die<br />

Wirklichkeit mit Hilfe des neuen<br />

Druckverfahrens. Dies eröffnet<br />

neue Wege für die Realisierung<br />

hochkomplexer, dreidimensionaler<br />

Antennen auf oder in<br />

Gehäuseteilen.<br />

Ein weiteres Beispiel für die<br />

erfolgreiche Anwendung der<br />

neuen Drucktechnologie ist eine<br />

Hochfrequenzleitung auf oder in<br />

Isolationsmaterial.<br />

Derartige Strukturen dienen als<br />

Standardübertragungsleitungen<br />

in Hochfrequenzschaltungen<br />

und werden vielfältig bis in den<br />

hohen GHz-Bereich eingesetzt.<br />

Man unterscheidet hierbei zwischen<br />

der Micostrip-Technologie,<br />

bei der die Leitung einseitig<br />

auf einem Isolationsmaterial<br />

(Substrat) aufgebracht ist und<br />

der Stripline-Technologie, bei<br />

der die Leiterbahn vollständig<br />

im Substrat eingebettet ist. Insbesondere<br />

eine Stripline-Struktur,<br />

die herstellungstechnisch<br />

als nicht einfach gilt, lässt sich<br />

mit dem neuen Druckverfahren<br />

problemlos realisieren.<br />

Hierzu wurde eine ca. 50 mm<br />

lange Leitung mit definierter<br />

Breite von 1,2 und 0,3 mm Höhe<br />

symmetrisch in PLA-Substrat<br />

eingedruckt (Bild 4). Vorteilhaft<br />

für den Sinterprozess der<br />

leitfähigen Kleberpaste ist hierbei<br />

die Tatsache, dass durch den<br />

strukturbedingten PLA-Druck<br />

über die Leiterbahn deren Leitereigenschaften<br />

nochmals verbessert<br />

wurde, mit einer gemessenen<br />

Leitfähigkeit von ca. 3 x<br />

10 5 S/m. Anschließend wurden<br />

die Ober- und Unterseite der Trägerstruktur<br />

noch mit leitfähiger<br />

Folie versehen. Zukünftig soll<br />

natürlich auch dies durch einen<br />

Druckvorgang erzeugt werden.<br />

Ebenso wie die Antenne wurden<br />

auch für diese Struktur<br />

eine EM-Simulation mit dem<br />

Programm Empire XPU sowie<br />

eine Messung durchgeführt und<br />

die Ergebnisse miteinander verglichen.<br />

Der Dämpfungsverlauf<br />

der Leitung im Frequenzbereich<br />

bis 1 GHz ist in Bild 5 dargestellt.<br />

Die hierbei gemessenen<br />

Leitungsverluste von 0,6 dB stellen<br />

einen akzeptablen Wert dar.<br />

Fazit<br />

Das hier vorgestellte neue FDM-<br />

Verfahren ermöglicht die integrierte<br />

Herstellung gedruckter<br />

Leitungsstrukturen auf Gehäuseund<br />

Trägerteilen. Erste Versuche<br />

mit einem einfachen 3D-Drucker<br />

mit erweiterter Dosiereinheit<br />

verliefen sehr erfolgsversprechend<br />

und ermutigen das Team<br />

an der TH Köln zur weiteren<br />

Ausgestaltung und Verbesserung<br />

ihrer neuen Drucktechnologie.<br />

Präziseres Drucken feinerer<br />

Strukturen, die Realisierung<br />

dreidimensionaler Leiterbahnen<br />

und der Einsatz eines Roboterarms<br />

mit Druckeinheit sind die<br />

nächsten Forschungsaufgaben.<br />

Insbesondere für Antennen in<br />

oder auf Gehäuseteilen eröffnen<br />

sich damit neue Wege beim<br />

schnellen Prototyping. Auch<br />

Abschirmungen und elektrische<br />

Verbindungen aller Art<br />

(für kleine Ströme) sind damit<br />

möglich.<br />

Referenzen<br />

[1] www.allaboutcircuits.com/<br />

news/engineers-create-first-dou-<br />

ble-sided-10-layer-pcb-using-<br />

3d-printing<br />

[2] Fraunhofer: www.gobeyond-four-point-zero.de/<br />

[3] M. Liang, et al: “3D printing<br />

technology for RF and THz”, in<br />

Proc. International Symposium<br />

on Antennas and Propagation<br />

(ISAP), 2016, Okinawa, Japan,<br />

pp. 536 - 537<br />

[4] Kashif N. Paracha et al: Low-<br />

Cost Printed Flexible Antenna by<br />

Using an Office Printer for Conformal<br />

Applications (Article ID<br />

3241581) in Special Issue of International<br />

Journal of Antennas<br />

and Propagation, Volume 2018,<br />

www.hindawi.com ◄<br />

Fachbücher für die Praxis<br />

Hochfrequenz-<br />

Transistorpraxis<br />

Schaltungstechnik, Einsatzprinzipien, Typen und<br />

Applikationen<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 278 Seiten,<br />

zahlr. Abb. und Tabellen ISBN 978-3-88976-153-8,<br />

beam-Verlag 2008, 24,- €<br />

Art.-Nr.:<strong>11</strong>8070<br />

Obwohl heute integrierte Schaltungen die Elektronik<br />

dominieren, haben diskrete Transistoren besonders im<br />

HF-Bereich noch immer hohe Bedeutung, denn es gibt<br />

einfach zu viele Problemstellungen, für die einzig und<br />

allein sie die optimale Lösung darstellen.<br />

Diskrete Transistoren sind keineswegs „out“, sondern<br />

machen nach wie vor Fortschritte. Mit neusten Technologien<br />

werden immer höhere Frequenzen erschlossen<br />

sowie erstaunlich geringe Rauschfaktoren erzielt.<br />

Dieses Buch beschreibt die Anwendung der Bipolar- und<br />

Feldeffekttransistoren im HF-Bereich, indem es die<br />

Schaltungstechnik praxisorientiert erläutert und mit<br />

einer Fülle von ausgewählten Applikationsschaltungen<br />

für Einsteiger als auch erfahrene Praktiker illustriert.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Bipolartransistoren<br />

• Die „Bipo“-Grundschaltungen<br />

• Die beliebtesten Schaltungstricks<br />

• „Bipo“-Leistungsverstärker<br />

• FETs im Überblick<br />

• FET-Grundschaltungen<br />

• SFETs, MESFETs und Dualgate-MOSFETs<br />

• Die Welt der Power-MOSFETs<br />

• Rund um die Kühlung<br />

• Transistorschaltungen richtig aufbauen<br />

• Kleinsignal-Verstärkerschaltungen<br />

• HF-Leistungsverstärker<br />

• Oszillatorschaltungen<br />

• Senderschaltungen<br />

• Mess- und Prüftechnik<br />

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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 21


Bauelemente<br />

Rauscharmer Breitbandverstärker-Baustein<br />

für 27,5 bis<br />

43,5 GHz<br />

Der CHA2595-QDG von United Monolithic<br />

Semiconductors ist ein rauscharmer<br />

Breitbandverstärker, der von 27,5 bis 43,5<br />

GHz arbeitet. Es bietet eine Verstärkung von<br />

19,5 dB bei einer Rauschzahl von weniger<br />

als 2,3 dB und einen P1dB von <strong>11</strong> dBm.<br />

Der Verstärker benötigt eine Versorgung<br />

von 3,3 V und zieht 61 mA. Es wurde nach<br />

einem 0,1-µm-GaAs-pHEMT-Verfahren<br />

entwickelt. Diese LNA ist mit einem QFN-<br />

Kunststoffgehäuse erhältlich und misst 4 x<br />

4 mm. Es ist für 5G-, MIMO-Antennen-,<br />

28/32/38/42-GHz-Funkverbindungen,<br />

SatCom-Verbindungen, Radarempfänger<br />

und Testinstrumentierungsanwendungen<br />

geeignet.<br />

Weitere Produktdetails:<br />

• IP3 20 dBm<br />

• Sättigung 9 bis 13,5 dBm<br />

• Rückflussdämpfung 10 dB<br />

• Betriebstemperatur -40 bis +85 °C<br />

■ United Monolithic Semiconductors<br />

www.ums-ulm.de<br />

Digitales 6-Bit-Stufendämpfungsglied<br />

für 9 kHz bis<br />

13 GHz<br />

Das PE43610 von pSemi ist ein digitales<br />

6-Bit-Stufendämpfungsglied, das von 9 kHz<br />

bis 13 GHz arbeitet. Es hat einen Dämpfungsbereich<br />

von 0 bis 31,5 dB bei einer<br />

Schrittweite von 0,5 dB. Dieser DSA verfügt<br />

über störungsfreie Dämpfungszustandsübergänge<br />

und eine Steuerspannung von 1,8<br />

V mit einem optionalen Bypass-Modus zur<br />

Verbesserung der Störleistung. Damit eignet<br />

sich dieses Bauteil ideal für Tests und<br />

Messungen, Punkt-zu-Punkt-Kommunikationssysteme<br />

und z.B. VSat. Es bietet eine<br />

integrierte digitale Steuerschnittstelle, die<br />

sowohl die serielle als auch die parallele<br />

Programmierung der Dämpfung unterstützt.<br />

Dieses Dämpfungsglied kann eine<br />

Monotonie von 0,5 dB und 1 dB über eine<br />

Bandbreite von 13 GHz aufrechterhalten<br />

und benötigt keine externen Sperrkondensatoren<br />

an den HF-Ports.<br />

Das PE43610 wird nach dem UltraCMOS-<br />

Verfahren von pSemi hergestellt, einer<br />

patentierten Variante der Silizium-auf-Isolator-Technologie<br />

(SOI) auf einem Saphirsubstrat,<br />

die die Leistung von GaAs mit<br />

der Wirtschaftlichkeit und Integration herkömmlicher<br />

CMOS bietet. Es ist in einem<br />

4 x 4 mm LGA-Gehäuse mit 24 Anschlüssen<br />

erhältlich.<br />

Weitere Daten:<br />

• Leistung 0,63 W (CW), 1,25 W (gepulst)<br />

• P1dB 32 bis 34 dBm<br />

• IIP3 50 dBm<br />

• Schaltzeit 330 bis 430 ns<br />

• Einschwingzeit 500 ns<br />

• Versorgungsspannung 2,3 bis 5,5 V<br />

• Impedanz 50 Ohm<br />

• Betriebstemperatur -40 bis +105 °C<br />

■ pSemi<br />

www.psemi.com<br />

GaAs-basierter<br />

SPDT-Schalter für 0,05 bis<br />

26,5 GHz<br />

Der MASW-0<strong>11</strong>128 von Macom ist ein<br />

GaAs-basierter SPDT-Schalter, der von 0,05<br />

bis 26,5 GHz arbeitet. Dieser nichtreflektierende<br />

Schalter hat eine Einfügungsdämpfung<br />

von 1,7 dB, eine Isolation von 48 dB<br />

und eine Schaltgeschwindigkeit von 12 ns.<br />

Es ist als Chip mit den Maßen 1,3 × 0,85 ×<br />

0,1 mm erhältlich und eignet sich nahezu<br />

ideal für Test- und Mess-, EW- und Breitbandkommunikationssysteme.<br />

Produktspezifikationen:<br />

• Einfügungsverlust 1,3 bis 2 dB<br />

• Isolation 42 bis 64 dB<br />

• P1dB 27 dBm<br />

• IIP3 42 dBm<br />

• Versorgungsspannung -5/0 V<br />

• Impedanz 50 Ohm<br />

• Betriebstemperatur -40 bis 85 °C<br />

■ Macom<br />

www.macom.de<br />

Verstärker-MMIC liefert bis<br />

25 W auf 6 GHz<br />

Der CMPA0060025F von Wolfspeed ist ein<br />

GaN-HEMT-basierter Leistungsverstärker-<br />

MMIC, der von DC bis 6 GHz arbeitet. Es<br />

liefert eine gesättigte Ausgangsleistung von<br />

25 W mit einer Verstärkung von mehr als<br />

15,5 dB und hat einen Wirkungsgrad von<br />

bis zu 63 %. Die GaN-Technologie erlaubt<br />

hier im Vergleich zu Si- und GaAs-Transistoren<br />

eine höhere Durchbruchspannung,<br />

bessere Wärmeleitfähigkeit, höhere Leistungsdichte<br />

und größere Bandbreite. Der<br />

MMIC ist mit einem Flanschgehäuse mit<br />

einer Größe von 0,5 x 0,5 Zoll erhältlich<br />

und eignet sich für Anwendungen wie Ultra-<br />

Breitband-Verstärker, Testinstrumente und<br />

EMV-Verstärkertreiber.<br />

Produktdetails:<br />

• Power Gain 10,7 bis 12,8 dB<br />

• Kleinsignalverstärkung 17 dB<br />

• Sättigungsleistung 42,7 bis 44,8 dBm<br />

• max. Eingangsleistung 32 dBm<br />

• Impedanz 50 Ohm<br />

• SWR 5<br />

• Versorgungsspannung 50 V<br />

• Verbrauch 500 mA<br />

• Betriebstemperatur -40 bis 150 °C<br />

■ Wolfspeed, eine Cree Company<br />

www.wolfspeed.com<br />

BAW-Bandpassfilter mit<br />

einem Durchlassbereich von<br />

2515 bis 2675 MHz<br />

Das QPQ1298 von Qorvo ist ein BAW-Bandpassfilter<br />

(Bulk Acoustic Wave) mit einem<br />

Durchlassbereich von 2515 bis 2675 MHz.<br />

Es hat eine Einfügungsdämpfung von 2,5<br />

dB im Durchlassbereich und eine Dämpfung<br />

von über 45 dB von 2400 auf 2483,5 MHz.<br />

Es ist in einem kompakten bleifreien SMT-<br />

Gehäuse von 2 x 1,6 mm Footrprint erhältlich<br />

und eignet sich fast ideal für Uplink/<br />

Downlink-Subband-Anwendungen, Basisstationsinfrastruktur,<br />

kleine Zellen, Repea-<br />

22 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

GaN-Transistor bietet eine Ausgangsleistung von 300 W<br />

Mit einem<br />

Klick<br />

schnell<br />

informiert!<br />

Der MRF24G300HS von NXP ist ein<br />

HF-Leistungs-GaN-Transistor, der von<br />

2,4 bis 2,5 GHz optimal arbeitet. Er bietet<br />

eine Ausgangsleistung von 300 W bei<br />

einer Verstärkung von 15,2 dB und einem<br />

Wirkungsgrad von 73 % bei Betrieb über<br />

eine 50-V-Versorgung. Dieses Bauelement<br />

ist für den Einsatz in CW-, Puls-, Zyklusund<br />

linearen Anwendungen geeignet. Der<br />

Transistor ist in einem oberflächenmontierten<br />

Paket erhältlich und eignet sich<br />

ideal für Plasmaerzeugungs-, Beleuchtungs-<br />

und industrielle Heizungsanwendungen.<br />

Produktspezifikationen:<br />

• Klasse AB<br />

• Effizienz 70,4 bis 74,4 %<br />

• Abmessungen 9,78 x 20,53 x 3,75 mm<br />

• Betriebstemperatur -55 bis 150 °C<br />

■ NXP Semiconductors<br />

www.nxp.com<br />

ter, Router, LTE-Dongles und drahtlose Allzweckanwendungen.<br />

Das BAW-Filter QPQ1298 kombiniert einen<br />

geringen Einfügungsverlust und eine hervorragende<br />

Außerbandunterdrückung auf<br />

kompaktem Raum. Es ist ab sofort verfügbar,<br />

um schnelle 5G-Infrastrukturbereitstellungen<br />

auf der ganzen Welt zu unterstützen.<br />

Dieser Filter macht es Kunden einfach und<br />

kostengünstig, das 5G NR Band n41 schnell<br />

einzuführen.<br />

■ Qorvo<br />

www.qorvo.com<br />

Dünnschicht-<br />

Spiralinduktivitäten<br />

Die PLS-Serie von PassivePlus umfasst<br />

Dünnschicht-Spiralinduktoren mit einer<br />

Induktivität von 1,2 bis 2,8 nH. Sie arbeiten<br />

von DC bis 500 MHz mit einem Q-Faktor<br />

von 14 @ 500 MHz und haben 1,5 bis 7<br />

Windungen. Diese Induktoren bestehen aus<br />

einem Dünnschicht-Goldspiralmuster auf<br />

einem Substrat und können in einer Vielzahl<br />

von Anwendungen eingesetzt werden.<br />

Sie haben eine optionale Polyimidbeschichtung<br />

über der Spule, die die Beständigkeit<br />

gegen Kratzer oder Kurzschlüsse erhöht.<br />

Ein zweites Eckpolster dient zum einfachen<br />

Drahtbonden vom Mittelpolster zur Kantenkontaktmontage.<br />

Diese Induktivitäten können in elektronischen<br />

Filtern verwendet werden, um<br />

Signale mit unterschiedlichen Frequenzen<br />

zu trennen, Wechselstrom zu blockieren,<br />

während Gleichstrom durchgelassen wird,<br />

und in Kombination mit Kondensatoren<br />

abgestimmte Schaltkreise herzustellen.<br />

Abmessungen: 50 x 50 mm, Betriebstemperatur<br />

-55 bis 150 °C.<br />

■ PassivePlus<br />

www.passiveplus.com<br />

• Jetzt NEU: Unser e-paper-<br />

Kiosk für noch schnelleren<br />

Zugriff auf die aktuellen Hefte<br />

• Unsere Fachzeitschriften und<br />

Einkaufsführer im Archiv als<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News und<br />

ausgewählte Fachartikel aus<br />

der Elektronik-Branche<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

• umfangreiches<br />

Fachartikel-Archiv<br />

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Endgeräte<br />

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hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 23<br />

23


Bauelemente<br />

Rauschunterdrückung und Überspannungsschutz<br />

von Stromversorgungen<br />

Bild 1: Schaltplan des einphasigen EMI-Filters<br />

Stromversorgungen<br />

jeglicher Art müssen<br />

jederzeit zuverlässig<br />

und störungsfrei<br />

funktionieren. Um dies<br />

sicherzustellen, muss<br />

die elektromagnetische<br />

Verträglichkeit<br />

(EMV) normgerecht<br />

gewährleistet sein.<br />

Autor:<br />

Falko Ladiges<br />

Teamleader PEMCO,<br />

WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

Die EMV beinhaltet bekanntlich<br />

zum einen den eigenen Schutz<br />

und zum anderen die Beschränkung<br />

eigener eventuell störender<br />

Aussendungen. So müssen z.B.<br />

die Eingänge von Stromversorgungen<br />

adäquat geschützt werden<br />

und zwar gegen Störungen<br />

wie Rauschen und Überspannungen,<br />

um eine Fehlfunktion<br />

oder Schaden der Schaltung zu<br />

verhindern. Nachfolgend werden<br />

dazu geeignete Bauelemente<br />

vorgestellt.<br />

Grundlagen<br />

Elektromagnetische Störungen<br />

treten im Frequenzbereich von<br />

0 Hz bis 400 GHz als leitungsoder<br />

feldgebundene Phänomene,<br />

als Entladungen statischer Elektrizität<br />

und als energieintensive<br />

elektromagnetische Strahlungsfelder<br />

in Erscheinung.<br />

Je nach Puls gibt es verschiedene<br />

Lösungen, die von der Energiemenge<br />

abhängen. So sollte der<br />

Impuls durch Öffnen/Schließen<br />

von Stromkreisen durch EMI-<br />

Filter, durch die elektromagnetische<br />

Charakteristik der Spule<br />

geschützt werden. Gegen große<br />

Energie, wie z.B. von einem<br />

Blitz, braucht es ein Überspannungsschutzgerät<br />

wie das SPD<br />

(Surge-Protection-Device).<br />

Bild 2: Schaltplan eines dreiphasigen EMI-Filters<br />

Wir konzentrieren uns im Folgenden<br />

auf Komponenten zum<br />

Eingangsschutz.<br />

Es gibt diverse Möglichkeiten,<br />

Geräteeingänge mit einzelnen<br />

Komponenten, wie z.B. TVS,<br />

GDT, Kondensatoren, Induktivitäten,<br />

Widerständen usw., in<br />

Kombination zu schalten und<br />

damit zu schützen. Dafür benötigt<br />

es Platz und einer richtigen<br />

Schaltung auf der Leiterplatte.<br />

Die Lösungen, die von Hersteller<br />

Okaya angeboten werden, sind<br />

fertige Filter und SPD-Module.<br />

Charakteristik von<br />

EMI-Filtern<br />

Im Allgemeinen ist ein Schlüsselfaktor<br />

von EMI-Filtern ihre<br />

Bild 3: Common-Mode-Dämpfungscharakteristik durch Kapazitätsänderung<br />

von C y<br />

24 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Bild 4: Induktivitäts-Frequenz-Kennlinie durch Differenz der magnetischen<br />

Materialien am EMI-Filter<br />

Bild 7: Pulsdämpfungscharakteristik durch Differenz der magnetischen<br />

Materialien an der Gleichtaktspule<br />

Bild 5: Impedanz-Frequenz-Kennlinie durch Differenz der magnetischen<br />

Materialien am EMI-Filter<br />

Bild 8: Impulsdämpfungscharakteristik verschiedener EMI-Filter<br />

EMI-Filter bestehen aus Kondensatoren<br />

zwischen den Leitungen<br />

(C x ), Kondensatoren<br />

zwischen Leitung und Erde<br />

(C y ), einer Gleichtaktspule (L)<br />

und Entladewiderständen (R),<br />

s. Bild 1 und 2.<br />

Die Dämpfungscharakteristik<br />

im Common Mode (Gleichtakt)<br />

wird durch die Kapazität von C y<br />

und der Induktivität der Spule<br />

gebildet, beim Differential Mode<br />

(Normalbetrieb) durch die Kapazität<br />

C x und der Induktivität der<br />

Spule. Je nach Frequenzanstieg<br />

wird die Dämpfungscharakteristik<br />

durch das Kernmaterial der<br />

Spule, die Streukapazität und<br />

die Kondensatorinduktivität<br />

beeinflusst.<br />

Bei größerer C x -Kapazität<br />

wird das Normalbetriebsrauschen<br />

mehr gedämpft, aber der<br />

Blindstrom erhöht und der Leistungsfaktor<br />

gesenkt. Wird C y<br />

größer, so sinkt das Gleichtak-<br />

Bild 6: Gleichtakt-Rauschunterdrückungscharakteristik durch Differenz der<br />

magnetischen Materialien auf EMI-Filter<br />

Dämpfungscharakteristik. Diese<br />

wird generell durch Messung mit<br />

einer geringen Spannung und<br />

einem 50-Ohm-Messgerät ermittelt.<br />

Doch EMI-Filter erfahren<br />

in der Anwendung oft höheres<br />

Spannungsrauschen und größere<br />

Energie, sodass die tatsächlichen<br />

Messwerte von den ursprünglichen<br />

definierten Dämpfungseigenschaften<br />

abweichen. Die<br />

Sättigung von Spulen kann als<br />

Grund dafür angesehen werden.<br />

Wir betrachten nachfolgend die<br />

Dämpfungscharakteristik von<br />

EMI-Filtern.<br />

Bild 9: SUP-GH Serie<br />

Bild 10: SUPA-EX/EY Serie<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 25


Bauelemente<br />

Bild <strong>11</strong>: Mechanismus der induzierten Blitzüberspannung<br />

trauschen, aber der Leckstrom<br />

steigt. Es ist eine Art Kompromiss,<br />

bei dem die Kapazität größer<br />

als die Dämpfung oder die<br />

Kapazität kleiner als der Blindstrom/Ableitstrom<br />

wird. Siehe<br />

Bild 3 für die Änderung der<br />

Dämpfungscharakteristik des<br />

Gleichtaktrauschens in Abhängigkeit<br />

von der Änderung der<br />

C y -Kapazität.<br />

Die Eigenschaften von elektromagnetischen<br />

Materialien<br />

ändern die Eigenschaften der<br />

Spulen. Es gibt einige Arten von<br />

elektromagnetischen Materialien<br />

für EMI-Filter wie MnZn-Ferrit,<br />

nanokristalline amorphe oder<br />

eisenbasierte amorphe Materialien.<br />

Siehe Tabelle 1 für die<br />

jeweiligen Eigenschaften. In<br />

den Bildern 4 und 5 werden die<br />

unterschiedlichen Eigenschaften<br />

der Induktivität und Impedanz<br />

über die Frequenz dargestellt.<br />

Bild 6 betrifft die Gleichtakt-<br />

Rauschunterdrückung von EMI-<br />

Filtern mit verschiedenen elektromagnetischen<br />

Materialien aus<br />

Tabelle 1.<br />

Wie man in den einzelnen Diagrammen<br />

sehen kann, kann man<br />

bei nanokristallinem amorphem<br />

Material eine bessere Leistung<br />

als bei den anderen Materialien<br />

bei geringerem Bandrauschen<br />

erwarten. Die Rauschdämpfung<br />

von amorphen Materialien auf<br />

Eisenbasis ist etwas schlechter<br />

als die von Ferriten bei mittlerem<br />

und niedrigem Frequenzband,<br />

da die Anfangspermeabilität<br />

gering ist. Siehe Bild 7<br />

für die Impulsdämpfungscharakteristik<br />

der Spule. Wenn die<br />

Impulseingangsspannung mehr<br />

Bild 12: Einsatz und Funktion eines SPDs<br />

als 400...600 V beträgt, steigt<br />

die Ausgangsspannung bei Spulen<br />

mit Ferrit- und aus nanokristallinem<br />

amorphem Material<br />

schnell an, aber eisenbasiertes<br />

amorphes Material beginnt erst<br />

bei 1700 V, sich zu zu sättigen.<br />

Wegen der Sättigung ist die<br />

magnetische Flussdichte größer<br />

als 1 T und die Anfangspermeabilität<br />

gering. Daher kann der<br />

größere Effekt bei auf eisenbasierten<br />

amorphen Kernen für<br />

Pulsrauschen erwartet werden.<br />

Bild 8 zeigt die Impulsdämpfungseigenschaften<br />

von EMI-<br />

Filtern für die jeweils drei<br />

genannten Materialien. Filter mit<br />

eisenbasierten amorphen Kernen<br />

sättigen noch nicht einmal<br />

bei 2500 V, wobei die anderen<br />

bereits bei 800...1000 V gesättigt<br />

sind, sodass ein deutlich größerer<br />

Effekt gegen großes Impulsrauschen<br />

erwartet werden kann.<br />

Als Beispiel einphasige EMI-<br />

Filter mit amorphem Kern auf<br />

Eisenbasis von Hersteller Okaya<br />

siehe Bild 9 und 10.<br />

Lösung für induzierte<br />

Blitzüberspannung mit<br />

SPD<br />

Parameter Eisen nanokristallin<br />

amorph<br />

Geräte werden immer schneller<br />

und multifunktionaler und<br />

die elektrischen Komponenten<br />

durch geringere Treiberspannungen<br />

und hohe Integrationsdichte<br />

immer anfälliger für Überspannungen.<br />

Das Risiko, dass<br />

die Geräte durch Blitzüberspannungen<br />

beschädigt werden wird<br />

immer größer und durch immer<br />

dichtere Vernetzung werden<br />

die Invasionswege des Blitzes<br />

immer komplizierter.<br />

EMI-Filter allein können dieses<br />

Problem nicht lösen, deshalb<br />

ist die Verwendung von zusätzlichen<br />

Überspannungsschutzgeräten<br />

(SPDs) für die Netzleitung,<br />

den EMI-Filtern vorgelagert,<br />

ein effektiver Weg.<br />

Nachfolgend werden Lösungen<br />

mit SPD gegen Blitzüberspannungen<br />

vorstellt.<br />

Induzierte Blitzüberspannung<br />

(Induced<br />

Lightning Surge)<br />

Das elektromagnetische Feld<br />

ändert sich plötzlich, wenn sich<br />

aus Gewitterwolken ein Blitz<br />

Richtung Erde entlädt. Dieser<br />

induzierte Strom in Leitungen/<br />

Überlandleitungen fließt dann<br />

eisenbasiert<br />

amorph<br />

Sättigung magnetische Flussdichte ca. 0,4 T ca. 1,2 T mehr als 1 T<br />

Anfangspermeabilität ca. 7000 ca. 60.000 ca. 4400<br />

Curie-Temperatur ca. 140 °C mehr als 500 °C mehr als 500 °C<br />

Tabelle 1: Magnetische Materialkennlinie für Gleichtaktspulen<br />

26 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Bild 13: Schaltung für Überspannungsschutz von Industriemaschinen<br />

in elektrische Geräte in Haushalten,<br />

s. Bild <strong>11</strong>.<br />

Aufgabe von Überspannungsschutzgeräten<br />

Das SPD ist ein Gerät, das verhindert,<br />

dass plötzlich auftretende<br />

Überspannungen/Überströme<br />

wie durch Blitzstoß oder<br />

Blitzeinschlag in elektrische<br />

Geräte eindringen. Es wird mit<br />

der Stromleitung oder zwischen<br />

Kommunikationsleitung und<br />

Erdung verbunden. Es ist isoliert<br />

von der Schaltung, doch<br />

sobald der Blitzstoß eintritt,<br />

reagiert das SPD, entlädt den<br />

Strom zur Erdung und hält eine<br />

bestimmte Spannung aufrecht.<br />

Nach verrichteter Arbeit kehrt<br />

es automatisch wieder in den<br />

normalen Modus zurück und<br />

es gibt keinen Einfluss auf die<br />

Schaltung, s. Bild 12.<br />

Lösungen mit dem SPD<br />

für die Stromleitung<br />

- Industrielle Maschinen<br />

Verwendung finden SPD etwa<br />

in der Eingangsstromleitung<br />

für Industriemaschinen wie<br />

Werkzeugmaschinen, Lasern,<br />

Robotern, Halbleiterfertigungsanlagen,<br />

Montagegeräten oder<br />

Servoverstärkern. Für die USA<br />

und Europa ist es notwendig,<br />

dasjenige SPD zu wählen, das<br />

eine Zulassung nach Sicherheitsstandards<br />

wie UL/cUL oder IEC/<br />

EN hat. Bild 13 zeigt die Schaltung<br />

für den Überspannungsschutz<br />

von Industriemaschinen.<br />

In Bild 14 sind die SPDs<br />

LV275DI-Q4/LV275DI-U4<br />

und GFA-300-Q4 mit UL1449,<br />

CSA C22.2, IEC/EN61643-<strong>11</strong><br />

zu sehen.<br />

Durch die wiederholenden Überspannungen<br />

und Ströme über<br />

seine Spezifikation hinaus geht<br />

das SPD in den Kurzschlussmodus.<br />

Durch seine Funktion,<br />

sich vom Stromkreis zu trennen,<br />

verhindert es ein Verbrennen<br />

oder Rauchentwicklung. So<br />

gibt es SPDs mit eingebauter<br />

Fail-Safe-Funktion, die visuell<br />

durch eine Farbänderung des<br />

Anzeigefensters als ausgefallen<br />

erkannt werden kann, wenn es<br />

sich vom Stromkreis trennt, oder<br />

Bild 14: Die SPDs LV275DI-U4 und GFA-300-Q4<br />

es wird durch die Signalleitung<br />

des B-Kontaktes sofort erkannt,<br />

was den Ausfall des SPDs noch<br />

schneller meldet und die Netzwerksicherheit<br />

erhöht.<br />

LED-Beleuchtung<br />

In LED-Außenbeleuchtungen<br />

erfordert es zunehmend Blitzstoß-Prüfspannungen<br />

von 15<br />

kV (1,2/50 µs) für den gemeinsamen<br />

Modus der LED-Außenbeleuchtung<br />

und außerdem<br />

gibt es mehr invasive Wege<br />

des Blitzstoßes über die Licht-<br />

Steuerungs-Signalleitung. Für<br />

diesen Fall gibt es eine Lösung,<br />

die Verbindung der Stromleitung<br />

und der Signalleitung mit SPDs<br />

zu schützen. Besonders für die<br />

Power Line sind SPD mit ausfallsicherer<br />

Funktion und Wasserdichtigkeit<br />

am besten geeignet,<br />

s. Bild 15. Produktbeispiele<br />

bringt schließlich Bild 16.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Die Lösung für die Immunität<br />

von Schaltungen und Stromversorgungen<br />

wird immer wichtiger,<br />

je weiter die Entwicklungen von<br />

elektronischen Geräten voranschreiten<br />

(kleiner und schneller)<br />

und je niedriger die Versorgungsspannung<br />

ist. Zum Schutz<br />

von Geräteeingängen sollten die<br />

richtigen Komponenten an der<br />

richtigen Stelle entsprechend<br />

der Energiemenge des Stoßes<br />

eingesetzt werden. Nützliche<br />

Bauelemente stellen die in diesem<br />

Artikel vorgestellten Filter<br />

und SPD-Module dar. ◄<br />

Bild 15: Surge Protection für LED Beleuchtung<br />

Bild 16: Die SPDs RGF10-152-Q4 (Power Line) und RAM-152BQZ (LED)<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 27


Bauelemente<br />

GaN-auf-SiC-HEMT<br />

für 400 W und 2,5 bis<br />

2,7 GHz<br />

Der GTRB264318FC von<br />

Wolfspeed ist ein GaN-auf-SiC-<br />

HEMT, also ein Transistor mit<br />

hoher Elektronenmobilität, der<br />

für Signale von 2,5 bis 2,7 GHz<br />

vorgesehen ist. Es bietet eine<br />

Ausgangsleistung (P3dB) von<br />

400 W mit einer Verstärkung<br />

von 15 dB und einem Wirkungsgrad<br />

von 53 %. Der Transistor<br />

benötigt eine Versorgung von<br />

48 V. Diese gepulste Anwendung<br />

basiert auf einem Impuls<br />

mit einer Breite von 10 µs und<br />

einem Tastverhältnis von 10%.<br />

Es wurde ein thermisch verbessertes<br />

Gehäuse mit „ohrlosem“<br />

Flansch verwendet. Das Produkt<br />

eignet sich nahezu ideal<br />

für zellulare Leistungsverstärkeranwendungen<br />

mit mehreren<br />

Standards.<br />

Produktdetails:<br />

• niedriger Wärmewiderstand,<br />

Modell 1B des menschlichen<br />

Körpers (gemäß ANSI/ESDA/<br />

JEDEC JS-001)<br />

• interne Breitbandanpassung<br />

• bleifrei, RoHS-konform<br />

■ Wolfspeed<br />

www.wolfspeed.com<br />

100-W-GaN-HEMT für<br />

Satelliten-Bodenstationen<br />

Der MGFK50G3745A von Mitsubishi<br />

Electric ist ein KuN-<br />

GaN-Hochelektronenmobilitäts-<br />

Transistor (HEMT) für Satelliten-Erdstationsanwendungen.<br />

Er arbeitet vorrangig von 13,75<br />

bis 14,5 GHz und bietet eine<br />

gesättigte Ausgangsleistung von<br />

100 W mit einer Verstärkung von<br />

10 dB. Es kombiniert unübertroffene<br />

Ausgangsleistung mit<br />

geringer Intermodulationsverzerrung<br />

dritter Ordnung (IMD3)<br />

und einer Offset-Frequenz von<br />

bis zu 200 MHz. Der Transistor<br />

verwendet optimierte Transistoranpassungsschaltungen,<br />

um eine<br />

Spitzenausgangsleistung von<br />

100 W für die Verkleinerung<br />

von Satcom-Bodenstationen<br />

zu liefern.<br />

■ Mitsubishi Electric<br />

www.mitsubishielectric.com<br />

Bandpassfilter für<br />

37 bis 40 GHz für<br />

5G-Anwendungen<br />

Das B385MD0S von Knowles<br />

ist ein Bandpassfilter mit einem<br />

Durchlassbereich von 37 bis 40<br />

GHz. Es hat eine Einfügung von<br />

2,5 dB. Das Filter bietet eine<br />

Dämpfung von 40 dB von DC<br />

auf 34 GHz und 45 auf 50 GHz.<br />

Es verwendet verlustarme temperaturstabile<br />

Materialien, die<br />

eine geringe Größe und minimale<br />

Leistungsschwankungen<br />

über die Temperatur ermöglichen.<br />

Dieses Filter ist mit einem<br />

Gehäuse mit den Maßen 6,985<br />

x 2,032 x 1,905 mm erhältlich<br />

und für 5G-Anwendungen konzipiert.<br />

Weitere Produktspezifikationen:<br />

• Mittenfrequenz 38,5 GHz<br />

• Einfügungsverlust 2,5 bis<br />

2,75 dB<br />

• Stopband-Dämpfung 30 bis<br />

40 dB (unten, oben)<br />

• Rückflussdämpfung 9,5 bis<br />

15 dB<br />

• Impedanz 50 Ohm<br />

• Oberflächenmontage<br />

• Betriebstemperatur -55 bis<br />

+125 °C<br />

■ Knowles<br />

www.knowles-capacitors.<br />

com<br />

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Digitale Oszilloskope<br />

Der Weg zum<br />

professionellen Messen<br />

Joachim Müller<br />

Format 21 x 28 cm, Broschur, 388 Seiten,<br />

ISBN 978-3-88976-168-2<br />

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Ein Blick in den Inhalt zeigt, in welcher Breite<br />

das Thema behandelt wird:<br />

• Verbindung zum Messobjekt über passive und<br />

aktive Messköpfe<br />

• Das Vertikalsystem – Frontend und Analog-<br />

Digital-Converter<br />

• Das Horizontalsystem – Sampling und Akquisition<br />

• Trigger-System<br />

• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />

• Praxis-Demonstationen: Untersuchung von<br />

Taktsignalen, Demonstration Aliasing, Einfluss<br />

der Tastkopfimpedanz<br />

• Einstellungen der Dezimation, Rekonstruktion,<br />

Interpolation<br />

• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />

• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />

• Messung der Kanalleistung<br />

Weitere Themen für die praktischen Anwendungs-<br />

Demos sind u.a.: Abgleich passiver Tastköpfe,<br />

Demonstration der Blindzeit, Demonstration FFT,<br />

Ratgeber Spektrumdarstellung, Dezimation, Interpolation,<br />

Samplerate, Ratgeber: Gekonnt triggern.<br />

Im Anhang des Werks findet sich eine umfassende<br />

Zusammenstellung der verwendeten Formeln<br />

und Diagramme.<br />

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Messtechnik<br />

Testlösungs-Portfolio für AESA-Radargeräte<br />

Das Testen der Sende-/Empfangsmodule<br />

(TRM) eines<br />

Radargeräts ist anspruchsvoll,<br />

kostenintensiv und aufwendig.<br />

Daher hat es sich Rohde<br />

& Schwarz zum Ziel gesetzt,<br />

Lösungen zu entwickeln, mit<br />

denen Messungen äußerst präzise<br />

vorgenommen und selbst<br />

komplexe Tests automatisiert<br />

werden können. So soll die<br />

Leistungsfähigkeit der AESA-<br />

Radargeräte gesteigert werden.<br />

Hintergrund<br />

Moderne AESA-Radargeräte mit<br />

aktiver Strahlschwenkung der<br />

Antenne (Active Electronically<br />

Scanned Array) zählen heute in<br />

der Luft- und Raumfahrt sowie<br />

in der Verteidigungsindustrie<br />

zur Standardausrüstung. Wie<br />

leistungsfähig ein AESA-Radargerät<br />

ist, hängt ganz wesentlich<br />

von der Stärke der einzelnen<br />

Sende-/Empfangsmodule ab,<br />

die in der Antenne verbaut sind.<br />

Rohde & Schwarz bietet neue<br />

Lösungen an, mit denen sich die<br />

Leistung der TRMs messen und<br />

auswerten lässt. Dadurch können<br />

die Kunden ihre Radarsysteme<br />

noch optimieren. Mit einem der<br />

schlüsselfertigen Vektornetzwerkanalysatoren<br />

von Rohde<br />

& Schwarz, wie z.B. dem R&S<br />

ZNA, können typische, vorkonfigurierte<br />

TRM-Testsituationen<br />

simuliert werden. Für besonders<br />

anspruchsvolle Testaufbauten,<br />

bei denen z.B. ein geringes Phasenrauschen<br />

gefordert ist, kann<br />

der Signal- und Spektrumanalysator<br />

R&S FSW zugeschaltet<br />

werden. Dank der integrierten<br />

Kalibrierroutine wird auf diese<br />

Weise eine hohe Genauigkeit und<br />

Reproduzierbarkeit erreicht, und<br />

das bei einfachem Testaufbau.<br />

Anwender schätzen die einfache<br />

Durchführbarkeit der Tests und<br />

den geringen Verkabelungsaufwand.<br />

Die TRM-Testbibliothek<br />

R&S TS6 führt zu einer weiteren<br />

Optimierung der Testaufbauten<br />

Analysebandbreite des Signal- und Spektrumanalysators R&S FSW auf 8,3 GHz erweitert<br />

Mit der neuen Option R&S FSW-B8001<br />

unterstützt der bewährte Highend-Signalund<br />

Spektrumanalysator R&S FSW jetzt<br />

eine branchenführende interne Analysebandbreite<br />

von 8,3 GHz und bietet unübertroffene<br />

Dynamik und Empfindlichkeit.<br />

Entwickler neuester Radar- und Mobilfunktechnologien<br />

sowie zukünftiger Satellitensysteme<br />

profitieren von einer erweiterten<br />

Bandbreite, die in einer kompakten<br />

One-Box-Lösung zur Verfügung steht.<br />

Mit einem Eingangsfrequenzbereich von<br />

bis zu 90 GHz bietet der R&S FSW unübertroffene<br />

Dynamik und Empfindlichkeit<br />

sowie Präzision und EVM-Performance.<br />

Ausgestattet mit der Option R&S FSW-<br />

B8001 und dezidierten Messapplikationen,<br />

erfüllt der Signal- und Spektrumanalysator<br />

aktuelle und zukünftige Messanforderungen<br />

für die ultrabreitbandige Signalanalyse<br />

in verschiedenen Branchen. Zu<br />

den Anwendungen des R&S FSW gehören<br />

Pulsmessungen an Radarsystemen für den<br />

A&D-Bereich, Satelliten- Payload-Tests<br />

und Verstärkertests mit Vorverzerrung.<br />

Das Gerät eignet sich außerdem für die<br />

Chirp-Analyse von Automotive-Radaren<br />

und kommt bei der Forschung und Entwicklung<br />

künftiger Mobilfunkgenerationen<br />

zum Einsatz.<br />

Der Trend zu höheren Signalbandbreiten<br />

setzt sich in nahezu allen Anwendungen<br />

fort, die mit Hochfrequenztechnik arbeiten.<br />

In der Radartechnik führen größere Bandbreiten<br />

zu einer besseren Entfernungsauflösung<br />

bei der Objekterkennung. Bei der<br />

Entwicklung und Verifikation von Radarals<br />

auch von Radarstörsystemen ermöglicht<br />

die breitbandige Erfassung eine detaillierte<br />

Analyse von Frequenzsprüngen und<br />

die parallele Untersuchung verschiedener<br />

Radarsysteme, die auf unterschiedlichen<br />

Frequenzen arbeiten.<br />

Höhere Bandbreiten sind auch in der drahtlosen<br />

Kommunikationstechnik die Norm –<br />

die Anforderungen an den Datendurchsatz<br />

steigen mit jeder Technologiegeneration.<br />

Zum Beispiel unterstützt der WLAN-Standard<br />

802.<strong>11</strong>ay die Kanalbündelung, was<br />

zu Signalen mit mehr als 8 GHz Bandbreite<br />

führt. Die sich abzeichnende Gigabit-Kommunikation<br />

in Sub-THz-Bändern<br />

– z.B. dem D-Band und G-Band, die oft<br />

als mögliche Frequenzbereiche für einen<br />

künftigen 6G-Mobilfunkstandard gehandelt<br />

werden – verlangt nach adäquater<br />

Breitbandmesstechnik.<br />

Zukünftige Satellitensysteme werden ebenfalls<br />

mit höheren Frequenzen und größeren<br />

Bandbreiten arbeiten. Bei Frequenzen<br />

von bis zu 90 GHz wird eine Erhöhung<br />

der Signalbandbreite auf 3 GHz oder 5<br />

GHz erwartet, z. B. für High-Throughput-Satelliten,<br />

die Terabit-Konnektivität<br />

unterstützen sollen.<br />

Die Signalanalyse für solche Ultrabreitbandsysteme<br />

war bisher allerdings nur über<br />

eine Art Workaround möglich. Bisherige<br />

Lösungen nutzten einen Signal- und Spektrumanalysator<br />

als breitbandigen Abwärtswandler.<br />

Die herunterkonvertierten Signale<br />

wurden in ein Oszilloskop eingespeist, digitalisiert<br />

und in den Analysator zurückgeführt.<br />

Die neue One-Box-Lösung mit<br />

dem R&S FSW bietet eine weitaus höhere<br />

Signalqualität und Empfindlichkeit – kombiniert<br />

mit vollwertigem Funktionsumfang,<br />

Signalanalysefähigkeiten und Spektrumanalysefunktion.<br />

Die neue Option R&S FSW-B8001 interne<br />

Analysebandbreite ist ab sofort bei Rohde<br />

& Schwarz erhältlich. Einzelheiten finden<br />

Sie unter www.rohde-schwarz.com/<br />

product/fsw.<br />

■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

30 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

von Rohde & Schwarz, denn so<br />

lassen sich alle Tests sehr schnell<br />

einstellen und durchführen.<br />

Durch zahlreiche, schnell aufeinanderfolgende<br />

Sweep-Messungen<br />

innerhalb eines Impulses<br />

muss nicht so oft zwischen der<br />

Sende- und der Empfangsfunktion<br />

hin- und hergewechselt werden.<br />

Dadurch verringert sich die<br />

Gesamttestzeit. Wird dem Netzwerkanalysator<br />

dann auch noch<br />

die Erweiterungseinheit R&S<br />

ZVAX-TRM zugeschaltet, läuft<br />

die Signalkonditionierung in<br />

allen Tests inklusive Port-Multiplexing<br />

vollautomatisch ab, ohne<br />

dass noch irgendeine weitergehende<br />

Interaktion nötig wäre.<br />

Eine Besonderheit<br />

stellt die Kalibrierfunktion der<br />

TRM-Testbibliothek R&S TS6<br />

dar. Auf Grundlage aller Kalibrieranforderungen,<br />

die in den<br />

einzelnen Tests gelten, wird<br />

eine optimierte präzise Kalibrierung<br />

durchgeführt. Durch<br />

die Unterstützung von Multiport-Kalibriereinheiten<br />

ist auch<br />

eine effiziente Kalibrierung von<br />

Mehrtor-Messobjekten möglich.<br />

Dank des vereinfachten Testaufbaus<br />

und des hohen Automatisierungsgrads<br />

können mit dieser<br />

skalierbaren Lösung in den<br />

unterschiedlichsten Anwendungen<br />

zuverlässige und reproduzierbare<br />

Messungen durchgeführt<br />

werden. Typische Einsatzgebiete<br />

reichen von manuellen<br />

Tests einzelner Komponenten<br />

über eine Überprüfung verschiedener<br />

Module in der Entwicklungsphase<br />

bis hin zu automatisierten<br />

Tests in der Produktion.<br />

Zeit ist bekanntlich<br />

Geld<br />

Daher hat Rohde & Schwarz<br />

verschiedene Lösungen entwickelt,<br />

die so effizient sind, dass<br />

in der Produktion deutlich weniger<br />

Tests parallel durchgeführt<br />

werden müssen. Die Verbindung<br />

aus TRM-Testbibliothek R&S<br />

Rigol_DE_MSO5000_210x148+3_10<strong>2020</strong>.qxp_Layout 1 15.10.20 15:02 Seite 1<br />

TS6 und TRM-Radartestsystem<br />

R&S TS6710 ermöglicht eine<br />

schnellstmögliche Durchführung<br />

der TRM-Tests sowie eine rasche<br />

Übergabe zwischen der Messung<br />

und der Geräteprogrammierung.<br />

Die durchschnittliche Testzeit,<br />

die herkömmliche TRM-Testsysteme<br />

für eine vollständige<br />

Überprüfung der Sende/Empfangsmodule<br />

benötigen, lässt<br />

sich so von einigen Stunden auf<br />

nur wenige Minuten reduzieren.<br />

Die Auslegung<br />

der einzelnen Sende-/Empfangsmodule<br />

unterscheidet sich von<br />

Radar zu Radar. Daher werden<br />

alle Daten dazu streng vertraulich<br />

behandelt. Jedes Modul<br />

muss für jeden einzelnen Test<br />

über eine spezifische Schnittstelle,<br />

ein eigenes Protokoll<br />

und einen bestimmten Trigger<br />

gesteuert werden. Die TRM-<br />

Testbibliothek R&S TS6 verfügt<br />

über eine offene Software-<br />

Schnittstelle zur Steuerung der<br />

TRMs, so dass die gesamte<br />

Testkonfiguration schnell an<br />

die jeweiligen Gegebenheiten<br />

vor Ort angepasst und entsprechend<br />

optimiert werden kann.<br />

Eine weitere interessante Lösung<br />

von Rohde & Schwarz ist die<br />

modulare offene Testplattform<br />

R&S Compact TSVP mit ihren<br />

flexiblen und schnellen Kommandoschnittstellen<br />

für digitale<br />

und analoge Messungen. Diese<br />

Konfiguration gewährleistet in<br />

allen Testaufbauen sehr kurze<br />

Testzeiten, eine zusätzliche<br />

FPGA-Technologie (Field Programmable<br />

Gate Array) ist nicht<br />

erforderlich.<br />

Alle Geräte, mit denen sich<br />

TRMs und AESA-Radargeräte<br />

testen lassen, sind bei Rohde<br />

& Schwarz erhältlich. Weitere<br />

Informationen unter www.rohdeschwarz.com/_250794.html.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

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Messtechnik<br />

Vektorsignalgenerator für Automotive, IoT und Education<br />

Mit dem neuen Vektorsignalgenerator<br />

R&S SMCV100B lassen<br />

sich sowohl Automotive-,<br />

Broadcast-, Navigations- und<br />

Wireless-Applikationen bedienen.<br />

Er ist die erste Multistandard-Plattform<br />

am Markt und<br />

vollständig per Keycode-Optionen<br />

konfigurierbar. Der Vektorsignalgenerator<br />

ist für zahlreiche<br />

Anwendungen vom Labor<br />

bis hin zur Produktion geeignet.<br />

Überall dort, wo unterschiedliche<br />

Technologien aufeinandertreffen,<br />

lässt er sich perfekt<br />

an die jeweiligen Applikationsanforderungen<br />

anpassen.<br />

Der R&S SMCV100B ist der<br />

erste Signalgenerator im Economy<br />

Range Segment, der den<br />

erweiterten 5G-NR-Frequenzbereich<br />

1 bis 7,125 GHz abdeckt<br />

und damit auch für Mobilfunkanwendungen<br />

prädestiniert<br />

ist. Verwendung findet dabei<br />

auch die Simulations-Software<br />

R&S WinIQSIM2. Diese unterstützt<br />

alle gebräuchlichen zellularen<br />

und Wireless-Connectivity-<br />

Standards inklusive solcher für<br />

IoT oder Wi-Fi (802.<strong>11</strong>xx). Insgesamt<br />

stehen mehr als 30 Standards<br />

zur Auswahl, zusätzlich<br />

besteht die Möglichkeit, eigene<br />

Signale zu definieren, die sich<br />

mit dem Arbitrary-Waveform-<br />

Generator ausspielen lassen.<br />

In der Automotive-<br />

Industrie<br />

kommt der R&S SMCV100B<br />

bei End-of-line-Tests für Infotainment-Geräte<br />

wie Autoradios<br />

oder GNSS-Navigationsgeräte<br />

zum Einsatz. Hier lassen sich<br />

Rundfunkstandards mit Mobilfunk-,<br />

Wireless- und Navigationsstandards<br />

kombinieren. Für<br />

Go/NoGo-Tests kann der Generator<br />

Signale eines einzelnen<br />

Navigationssatelliten für die<br />

Standards GPS, Glonass, Galileo<br />

und BeiDou ausgeben. Zum<br />

Durchführen von Funktionstests<br />

mit einer festen Satellitenposition<br />

lassen sich vordefinierte,<br />

zeitlich begrenzte I/Q-Sequenzen<br />

abspielen. Da nur ein Gerät<br />

für die verschiedensten Anwendungen<br />

eingesetzt wird, kann<br />

es aufgrund seiner Flexibiliät<br />

in einer Produktionslinie jederzeit<br />

auch eine andere Aufgabe<br />

übernehmen. Die Anzahl möglicher<br />

Reservegeräte minimiert<br />

sich und etwaige Ausfallzeiten<br />

(downtime) in der Produktionslinie<br />

lassen sich damit massiv<br />

reduzieren.<br />

Für die weltweit<br />

gebräuchlichen Rundfunkstandards<br />

sind FPGA-basierte Echtzeit-Coder<br />

vorhanden. Der<br />

R&S SMCV100B beherrscht<br />

analoge und digitale Radiostandards<br />

sowie digitale terrestrische<br />

und satellitengestützte<br />

Fernsehstandards der zweiten<br />

und dritten Generation. Neben<br />

den DVB-Standards DVB-T2<br />

und DVB-S2X wird erstmalig<br />

auf einer Economy-Plattform<br />

auch ATSC 3.0 angeboten.<br />

Der R&S SMCV100B verwendet<br />

zur Signalerzeugung für Ausgangsfrequenzen<br />

bis zu 2,5 GHz<br />

ein modernes Direct-RF-Verfahren.<br />

Das erlaubt es, die I/Q-<br />

Modulation und die HF-Signalgenerierung<br />

im Digitalbereich<br />

durchzuführen und I/Q-Imbalance-Fehler<br />

und LO-Leakage<br />

virtuell zu eliminieren, wie sie<br />

ansonsten von herkömmlichen<br />

analogen I/Q-Modulatoren her<br />

bekannt sind. Der Signalgenerator<br />

verfügt aufgrund des neuen<br />

Konzepts über eine sehr gute<br />

SSB Phase Noise Performance.<br />

Frequenzen oberhalb von 2,5<br />

GHz werden mit einem analogen<br />

Mischkonzept erzeugt.<br />

Die leistungsstarke<br />

Linux-basierte<br />

Plattform<br />

ist vollständig per Software-<br />

Optionen erweiterbar. Alle Optionen<br />

sind in der Gerätefirmware<br />

enthalten und können bei Bedarf<br />

mittels Freischalt-Code aktiviert<br />

werden. Dazu zählen auch die<br />

Erweiterungen der Frequenz auf<br />

6 und 7,125 GHz sowie der HF-<br />

Modulationsbandbreite auf bis<br />

zu 250 MHz , Erhöhung der HF-<br />

Ausgangsleistung bis 23 dBm<br />

und Waveformstreaming mit bis<br />

zu 60 MHz HF-Bandbreite (75<br />

MSymbol/s). Außerdem lässt<br />

sich die Speichertiefe des ARB-<br />

Generators von 64 Msample bis<br />

1 Gsample erweitern.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG.<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

LabVIEW-Treiber für EMP/EMC-Konformitätsprüfungs- und Messsystem<br />

Die Laboratory Instrument Engineering<br />

Workbench (LabVIEW) ist ein System,<br />

mit dem Benutzer ihre Anwendungen<br />

von der Hardware-Konfiguration bis zum<br />

Debuggen über grafische Programmierung<br />

visualisieren können. Durch die National-<br />

Instruments-Zertifizierung verwendet der<br />

Treiber die Standard-LabVIEW-Architektur<br />

und bietet somit dem Endbenutzer eine<br />

„Benutzerfreundlichkeit“, indem er eine<br />

konsistente Methodik für Instrumententreiber<br />

aus mehreren Quellen bereitstellt.<br />

Dies trägt zur Verbesserung der Konsistenz<br />

und Qualität der Treiber bei. Der<br />

neue Sentinel-3-Treiber bietet Benutzern<br />

die Bausteine, um schnell eine Anwendung<br />

zur Steuerung von Sentinel 3 in der<br />

LabVIEW-Umgebung zu erstellen. Sie<br />

können wiederholbare und konsistente<br />

Tests erstellen, die die Datengenauigkeit<br />

verbessern, indem sie die manuelle Verarbeitung<br />

überflüssig machen und damit<br />

Zeit sparen.<br />

Darüber hinaus können Benutzer mit Lab-<br />

VIEW die automatische Verstärkungsregelung<br />

(AGC) und die Temperaturkompensation<br />

auswählen, sowie die Uhr mit<br />

einem PC synchronisieren. Der Treiber<br />

kann auch die Informationen des Sentinel-<br />

3-Anzeigefelds anpassen (einschließlich<br />

P1-dB-Einheiten) und die Skalierung der<br />

angezeigten P1-dB-Punkte.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

32 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

5G-E-Smog-Spion: Breitbandempfänger bis 8 GHz<br />

Neue 5G-Kommunikationstechnologien<br />

erfordern Mess- und<br />

Testgeräte für das Vorhandensein<br />

und die Intensität von höherfrequenten,<br />

digital gepulsten HF-<br />

Kleinsignal- und<br />

Leistungsverstärker<br />

Signalen bis in den Mikrowellenbereich.<br />

Zunächst werden die<br />

unter 6 GHz liegenden Frequenzbänder<br />

für 5G-Anwendungen<br />

genutzt werden.<br />

Der neue 5G-E-Smog-Spion<br />

ist ein preiswerter breitbandiger<br />

Geradeausempfänger<br />

und kann sogar HF-Signale bis<br />

8 GHz erfassen. Er zeigt die<br />

relative Signalstärke an und<br />

man kann die digital gepulsten<br />

Signalquellen nach der AM-<br />

Demodulation im Lautsprecher<br />

hören und anhand ihrer<br />

typischen Klangcharakteristik<br />

identifizieren. Der Messbereich<br />

von 0,18 bis 720.000 µW/<br />

m² wird über eine zwölfstufige<br />

Leuchtdiodenkette angezeigt.<br />

Mit dem 5G-E-Smog-Spion<br />

können Umgebungen minutenschnell<br />

auf das Vorhandensein<br />

und die Stärke von Störsignalen<br />

(Elektrosmog) überprüft<br />

werden, die die Funktion von<br />

elektronischen Geräten oder<br />

Steuerungen beeinträchtigen<br />

könnten. Darüber hinaus ist der<br />

Empfänger für Funktionstests<br />

von Wireless-Geräten geeignet,<br />

wie z.B. Fernsteuerungen, Telemetriegeräten,<br />

GSM-vernetzten<br />

Maschinensteuerungen, WLAN,<br />

Bluetooth, digitalem Sprechfunk,<br />

Mobilfunk, Richtfunk,<br />

Satellitentechnik, Datenlogger-<br />

Netzwerken, Radar, Funkkameras,<br />

Bewegungssensoren und<br />

Sicherheitssystemen und nicht<br />

zuletzt 5G-Sendestationen und<br />

Endgeräten.<br />

Es gibt eine Anzahl von Studien,<br />

die auf Gesundheitsrisiken<br />

bei Dauerbestrahlung mit digital<br />

gepulsten Mikrowellen hinweisen.<br />

Der 5G-E-Smog-Spion<br />

hilft dabei, die Strahlenexposition<br />

von Personal am Arbeitsplatz<br />

bewusst und hörbar zu<br />

machen und auf ein Minimum<br />

zu reduzieren. Das Gerät hat<br />

auch einen NF-Messbereich für<br />

Wechselfelder im Bereich 50 Hz<br />

bis 250 kHz.<br />

Weitere technische Daten auf:<br />

www.priggen.com/5G-Esmog-<br />

Spion-Breitbandempfaenger-<br />

50Hz-8GHz<br />

■ PSE Priggen Special<br />

Electronic<br />

www.priggen.com<br />

RPC-2.92-Adapter, Kabel-Assemblies und<br />

Kompakt-Kalibrier-Kits jetzt bis 43,5 GHz<br />

einsetzbar<br />

• Modulare Leistungsverstärker<br />

bis 18 GHz<br />

• Kleinsignalverstärker bis 40 GHz<br />

• Rauscharme Verstärker<br />

• Kundenspezifische Gesamtsysteme<br />

info@telemeter.de · www.telemeter.info<br />

Wir liefern Lösungen…<br />

Dieser Empfänger kann im HF-<br />

Messbereich nicht wie etwa<br />

beim Radio auf einzelne Frequenzen<br />

abgestimmt werden.<br />

Eine grobe Frequenzselektion<br />

erfolgt lediglich durch das Aufstecken<br />

verschiedener Antennen,<br />

die in unterschiedlichen<br />

Frequenzbereichen resonanzfähig<br />

sind. Das Gerät empfängt<br />

gleichzeitig alle am Empfangsort<br />

vorherrschenden Signale<br />

im gesamten Frequenzbereich<br />

der jeweils angeschlossenen<br />

Antenne. Es werden drei Antennen<br />

mit SMA- Steckern für die<br />

Frequenzbereiche 200...600,<br />

600...2100 MHz und 2,1...6 GHz<br />

mitgeliefert.<br />

Für Messtechnikanwendungen<br />

bis 43,5 GHz, die für<br />

zukünftige 5G-Netzwerke<br />

erforderlich sind, hat Rosenberger<br />

jetzt eine Reihe von<br />

Adaptern, Kabel-Assemblies<br />

und Kompakt-Kalibrier-Kits<br />

der Präzisionssteckverbinder-<br />

Serie RPC-2.92 von 40 GHz<br />

für Frequenzen bis 43,5 GHz<br />

weiterentwickelt. Verfügbar<br />

sind In-Series-Adapter, Adapter<br />

RPC.2-92 auf RPC-1.85<br />

und RPC-2.92 auf RPC-2.40,<br />

Testport-Adapter, Standard-<br />

Kabel-Assemblies mit Kabel<br />

RTK 125 oder Kabel RTK<br />

092-70 sowie MSO (3-in-1)-<br />

und MSOT (4-in-1)-Kompakt-<br />

Kalibrierkits.<br />

■ Rosenberger<br />

Hochfrequenztechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@rosenberger.com<br />

www.rosenberger.com<br />

34 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

HF-Signalgeneratoren nun mit höherer Frequenz<br />

Rigol Technologies stellte seine<br />

erweiterte HF-Signalgenerator-<br />

Serie DSG3000B (IQ) vor und<br />

erweitert damit seine Präsenz<br />

im Bereich der HF-Messtechnik.<br />

Die neue Signalquelle ist<br />

für 9 kHz bis 6,5 oder bis 13,6<br />

GHz erhältlich und richtet sich<br />

unter anderem an Kunden aus<br />

den Bereichen Wireless Communication,<br />

Radar Test, Audio/<br />

Video Broadcasting, Ausbildung,<br />

Consumer Electronics und EMV<br />

Stresstestlösung. Auch für diese<br />

Gerätevariante gibt es wie bei<br />

allen HF-Generatoren von Rigol<br />

eine IQ-Variante. Eine weitere<br />

Variante bietet ab sofort als<br />

A-Version eine IQ-Modulation<br />

als Option an: DSA3065B (IQ)<br />

und DSA3136B (A).<br />

Die hohen<br />

Standardspezifikationen<br />

ermöglichen den Einsatz der<br />

neuen Signalgenerator-Serie<br />

bereits ohne zusätzliche Optionen<br />

in vielen verschiedenen<br />

Anwendungen und bieten eine<br />

außergewöhnliche Leistung zu<br />

der bewährten Rigol-Qualität<br />

und zu einem sehr attraktiven<br />

Preis an. Diese Gerätevariante<br />

lässt sich sehr leicht bedienen<br />

und bietet eine hohe Signalstabilität<br />

an.<br />

Die Amplituden-<br />

Genauigkeit<br />

von


2 6 T O 8 6 G H Z<br />

mmWave<br />

Components<br />

400+ Models and Counting<br />

• In-house design and manufacturing capability<br />

• Industry-leading quality<br />

• Supply chain security—no EOL target through<br />

the life of your system<br />

DISTRIBUTORS


Messtechnik<br />

Branchenweit erstes 10-GHz-<br />

Mehrkanaloszilloskop<br />

Tektronix, Inc. gab die Verfügbarkeit<br />

des neuen Mixed-<br />

Signal-Oszilloskops (MSO)<br />

der Serie 6B bekannt, das die<br />

Performance des Tektronix<br />

Mainstream-Oszilloskop-Portfolios<br />

auf 10 GHz und 50 GS/s<br />

erweitert. Entwickelt, um die<br />

Nachfrage bei Hochgeschwindigkeits-Datenbewegung<br />

und<br />

-Verarbeitung in eingebetteten<br />

Designs zu erfüllen, bietet das<br />

verbesserte MSO der Serie 6B<br />

eine erstklassige Signaltreue<br />

mit 12-Bit-ADCs und extrem<br />

niedrigem Rauschen, 10 GHz<br />

Bandbreite und bis zu acht Flex-<br />

Channel-Eingängen, die es den<br />

Anwendern ermöglichen, heutige<br />

eingebettete Systeme sicher<br />

zu analysieren und zu debuggen<br />

und gleichzeitig eine außergewöhnliche<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

zu genießen.<br />

Das neue MSO der Serie 6B ermöglicht<br />

es Spitzenherstellern,<br />

innovative und leistungsstärkere<br />

Produkte auf den Industrie-,<br />

Medizin-, Verbraucherund<br />

Computermarkt zu bringen.<br />

Es ist für schnelle eingebettete<br />

Designs, anspruchsvolle Mixed-<br />

Signal-Design-Fehlerbehebung<br />

und die Beschleunigung serieller<br />

Busse geeignet. Die Serie 6B<br />

MSO ist auch sehr leistungsfähig<br />

bei verschiedenen Anwendungen<br />

in den Bereichen Halbleiter, Leistungsintegrität,<br />

Automobil, Verteidigung,<br />

Luft- und Raumfahrt,<br />

Forschung und mehr.<br />

Außergewöhnliche<br />

Messsicherheit<br />

Das MSO 6B bietet eine überragende<br />

Kombination aus Bandbreite,<br />

Abtastrate, vertikaler Auflösung,<br />

geringem Rauschen und<br />

hohem ENOB, die außergewöhnliche<br />

Messungen und eine hervorragende<br />

Zuverlässigkeit ermöglicht.<br />

Mit einer voll ausbaufähigen<br />

Bandbreite von bis zu 10<br />

GHz und einer Abtastrate von<br />

bis zu 50 GS/s haben Anwender<br />

eine bessere Signaldarstellung<br />

in Hochleistungsdesigns.<br />

Dieses Messgerät liefert eine<br />

branchenführende Signaltreue,<br />

die bei 1 mV/Div und 1 GHz<br />

weniger als 51,1 µV Rauschen<br />

und bei 50 mV/Div und 10 GHz<br />

weniger als 1,39 mV Rauschen<br />

verursacht.<br />

Das MSO der Serie 6B ist das<br />

erste Oszilloskop der Branche<br />

mit einer Bandbreite von mehr<br />

als 2 GHz, das 4, 6 oder 8 Kanäle<br />

bietet. Jeder FlexChannel-Eingang<br />

kann mit einer TLP058<br />

Logic Probe in 8 digitale Kanäle<br />

umgewandelt werden.<br />

Erstklassige Analyse<br />

Das MSO6 B bietet eine Reihe<br />

von Optionen zur Vereinfachung<br />

der Protokolldekodierung, Konformitätsprüfung<br />

für serielle<br />

Standards, Jitter- und Leistungsanalyse.<br />

Eingebaute digitale<br />

Abwärtswandler (DDCs) hinter<br />

jedem Kanal ermöglichen die<br />

mehrkanalige Spektrumanalyse.<br />

Die Frequenzbereichsdarstellung<br />

wird mit den Wellenformen im<br />

Zeitbereich synchronisiert, um<br />

so eine Korrelation zwischen<br />

Ereignissen im Frequenz- und<br />

Zeitbereich zu ermöglichen.<br />

Hervorragende Benutzerfreundlichkeit<br />

Das reaktionsschnelle kapazitive<br />

15,6-Zoll-HD-Touch-Display<br />

mit Pinch-Zoom-Swipe-Funktion<br />

ist das größte der Branche<br />

und bietet eine intuitive objektbezogene<br />

Drag&Drop-Benutzeroberfläche.<br />

Diese Serienerweiterung<br />

umfasst das weltweit<br />

erste 10-GHz-Oszilloskop,<br />

das zwischen Windows 10 und<br />

geschlossenen Betriebssystemen<br />

umschalten kann, ohne Einbußen<br />

bei Leistung oder Benutzerfreundlichkeit<br />

hinnehmen<br />

zu müssen.<br />

Die Serie 6B MSO enthält eine<br />

austauschbare SSD, die zusammen<br />

mit optionalen Sicherheitslizenzen<br />

die Verwendung des<br />

38 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

Oszilloskops in einer sicheren Umgebung<br />

ermöglicht und so Cybersicherheitsbedrohungen<br />

minimiert.<br />

Der neue Tastkopf und seine<br />

Schnittstelle<br />

Neben der 6er Serie B MSO stellte Tektronix<br />

auch den neuen TriMode-Tastkopf TDP7710<br />

vor, der die Reihe der TriMode-Tastköpfe<br />

erweitert, um den Weiterentwicklungen<br />

des neuen Oszilloskops gerecht zu werden.<br />

Die Tastkopf-Schnittstelle TekVPI, die für<br />

ihre Vielseitigkeit und Benutzerfreundlichkeit<br />

bekannt ist, kommuniziert nahtlos<br />

mit einer Vielzahl von Tastköpfen. So wird<br />

die Einrichtung vereinfacht und die Wahrscheinlichkeit<br />

Fehler zu machen reduziert,<br />

was zu einem hervorragenden Benutzererlebnis<br />

beiträgt.<br />

Der neue TDP7710 TriMode-Tastkopf ist<br />

ein perfektes Beispiel hierfür; mit einer<br />

Bandbreite von 10 GHz ermöglicht er die<br />

Umschaltung zwischen, Differenz- Gleichtakt-<br />

und Single-Ended-Messungen, ohne<br />

dabei den Tastkopf neu anschließen zu<br />

müssen.<br />

Auf den Punkt gebracht<br />

Die steigende Anzahl an Sensoren mit<br />

explosionsartig zunehmenden Datenmengen<br />

macht Analysen immer anspruchsvoller.<br />

Das neue Oszilloskop 6B MSO erfüllt alle<br />

Anforderungen an die Prüfung solcher embedded<br />

Systeme, um Video-, Bewegungsund<br />

3D-Sensortechnologien voranzubringen.<br />

Die leistungsstarke Kombination aus Bandbreite,<br />

Abtastrate, vertikaler Auflösung,<br />

geringem Rauschen und hohem ENOB bietet<br />

Messsicherheit. Die Oszilloskop-Serie 6B<br />

MSO besteht aus insgesamt sechs Modellen<br />

mit wahlweise 1/2,5/4/6/8/10 GHz Bandbreite<br />

und wahlweise 4, 6 oder 8 Kanälen.<br />

Die Abtastrate ändert sich mit der Anzahl<br />

der aktiven Kanäle: 50 GSa/s bei 2 Kanälen,<br />

25 GSa/s bei 4 Kanälen und 12,5 GSa/s bei<br />

6 oder 8 Kanälen. Jeder FlexChannel kann<br />

durch die Logic-Probe TLP058 in achtkanalige<br />

Digitaleingänge umgewandelt werden.<br />

Die Signaltreue kennzeichnet diese Oszilloskope<br />

mit einer vertikalen Auflösung von<br />

1 mV/div bei 1 GHz und einem Rauschen<br />

von


Messtechnik<br />

Stromrauschen in Verstärkern<br />

mit FET-Eingang (1)<br />

Warum rauscht meine<br />

Schaltung bei höheren<br />

Frequenzen stärker?<br />

Auf diese Frage geht<br />

der zweiteilige Artikel<br />

ein.<br />

Autor:<br />

Kaung Win<br />

Senior Field Applications<br />

Engineer<br />

Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

Das Phänomen, dass das Stromrauschen<br />

mit ansteigender<br />

Frequenz zunimmt, ist ICund<br />

Schaltungs-Entwicklern<br />

bekannt. Es war vielen Ingenieuren<br />

jedoch nicht zugänglich,<br />

weil es entweder zu wenige<br />

Fachartikel auf diesem Gebiet<br />

gab oder weil die Informationen<br />

der Halbleiterhersteller unvollständig<br />

waren.<br />

Viele Datenblätter von Halbleiterherstellern,<br />

darunter auch<br />

diejenigen von ADI, spezifizieren<br />

das Stromrauschen eines<br />

Verstärkers typischerweise bei<br />

1 kHz. Es ist nicht immer klar,<br />

wie Rauschspezifikationen<br />

zustande kommen. Wurden sie<br />

gemessen oder theoretisch hergeleitet?<br />

Einige Hersteller sind<br />

in dieser Hinsicht transparent<br />

und geben an, die Spezifikation<br />

nach der folgenden Gleichung<br />

zu berechnen:<br />

(1)<br />

Diese ist als Schrotrauschen-<br />

Gleichung bekannt. Seit jeher<br />

spezifiziert ADI die Rauschzahlen<br />

seiner meisten Produkte<br />

auf diese Weise. Doch gilt dieser<br />

berechnete Wert bei allen<br />

Verstärkern für Frequenzen bis<br />

1 kHz?<br />

Auf den Zahn gefühlt<br />

In den letzten Jahren interessierte<br />

man sich vermehrt für<br />

die Frequenzabhängigkeit des<br />

Stromrauschens von Verstärkern.<br />

Einige Kunden – wie auch<br />

Hersteller – gehen davon aus,<br />

dass das Stromrauschen von<br />

Verstärkern mit FET-Eingang<br />

einen ähnlichen Frequenzverlauf<br />

aufweist wie das von Verstärkern<br />

mit bipolarer Eingangsstufe,<br />

das sich z.B. aus einer Flickerrauschkomponente<br />

(1/f) und<br />

einer flach verlaufenden Breitbandkomponente<br />

zusammensetzt<br />

(Bild 1). Das ist bei Verstärkern<br />

mit FET-Eingang jedoch nicht<br />

der Fall. Gemäß Bild 2 weisen<br />

FETs eine bizarr anmutende<br />

Rauschcharakteristik auf, über<br />

die wenig bekannt ist und die<br />

in vielen Simulationsmodellen<br />

nicht korrekt abgebildet wird.<br />

Bevor wir darauf eingehen,<br />

warum das so ist, wollen wir<br />

uns kurz die Messanordnung<br />

anschauen.<br />

Auf die<br />

Messanordnung kommt<br />

es an<br />

Es braucht eine einfach zu<br />

reproduzierende, zuverlässige<br />

Messmethode, die auf viele<br />

unterschiedliche Bauteiltypen<br />

anwendbar ist.<br />

Für die Messungen kann das<br />

Verstärker-Evalutionsboard<br />

DC417B verwendet werden. Die<br />

zur Speisung des Messobjekts<br />

(DUT) verwendete Stromversorgung<br />

muss rausch- und driftarm<br />

sein. Lineare Stromversorgungen<br />

sind Schaltnetzteilen vorzuziehen,<br />

um Einflüsse von Schaltrauschen<br />

und ähnlichen Artefakten<br />

auf die Messung auszuschließen.<br />

Das Ausgangsrauschen der<br />

Bild 1: Stromrauschen des bipolaren Verstärkers AD8099<br />

Bild 2: Stromrauschen des Verstärkers AD8065 mit FET-Eingang<br />

40 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Bild 3: Messanordnung<br />

Laborstromversorgung lässt sich<br />

mithilfe der ultrarauscharmen<br />

Linear-Nachregler LT3045<br />

(positiv) und LT3094 (negativ),<br />

die sich durch eine extrem<br />

hohe Störunterdrückung (PSRR,<br />

power supply rejection ratio)<br />

auszeichnen, weiter reduzieren.<br />

Bei Verwendung der Linearregler<br />

LT3045 und LT3094 kann<br />

über einen einzigen Widerstand<br />

die benötigte Ausgangsspannung<br />

im Bereich von +15 V bis -15 V<br />

eingestellt werden. Diese beiden<br />

Bausteine sind ideale Nachregler<br />

für rauscharme Messungen.<br />

Bild 3 skizziert die Messanordnung.<br />

Zur Umsetzung des<br />

Stromrauschens in eine Rauschspannung<br />

dient ein 10-GOhm-<br />

SMT-Widerstand von Ohmite<br />

(HVC1206Z1008KET) am<br />

nichtinvertierenden Eingang des<br />

Messobjekts. Der typische Bias-<br />

Strom von Verstärkern mit FET-<br />

Eingang beträgt etwa 1 pA, was<br />

0,57 fA/Hz entspricht, sofern die<br />

Gleichung<br />

(2)<br />

gilt. Das thermische Rauschen<br />

der 10-GOhm-Quellimpedanz<br />

beträgt:<br />

(3)<br />

Daraus resultiert ein Stromrauschen<br />

der Messanordnung von<br />

(4)<br />

das bei der Auswertung der<br />

Messergebnisse herausgerechnet<br />

werden kann. Allerdings<br />

sind keine genauen Messungen<br />

möglich, wenn das Stromrauschen<br />

des Widerstands das<br />

Stromrauschen des Messobjekts<br />

übersteigt. Deshalb benötigen<br />

wir einen Widerstandswert<br />

von mindestens 10 GOhm, um<br />

das Rauschen des Messobjekts<br />

beobachten zu können. Bei 100<br />

MOhm würde das thermische<br />

Rauschen der Quellimpedanz<br />

Bild 4: RSS-Addition auf der Basis des Verhältnisses zweier Werte<br />

Bild 5: Ausgangsbezogene Rauschspannungsdichte<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 41


Messtechnik<br />

Bild 6: Betrag der Gesamtimpedanz der Parallelschaltung aus 10 GOhm und<br />

7,6 pF<br />

Bild 7: RTI-Stromrauschen des AD8065 und eines 10-GOhm-Widerstands<br />

etwa 1,28 µV/Hz (= 12,8 fA/Hz)<br />

betragen, dann könnte man nicht<br />

mehr zwischen dem Stromrauschen<br />

des Messobjekts und dem<br />

des Widerstands unterscheiden.<br />

Falls das Rauschen unkorreliert<br />

ist, addieren sich die Rauschsignale<br />

geometisch (RSS, root<br />

sum squared). Bild 4 und Tabelle<br />

1 zeigen die RSS-Summen für<br />

verschiedene Verhältnisse von<br />

zwei Werten und die entsprechende<br />

Zunahme des Gesamtrauschens.<br />

Bei einem Verhältnis<br />

von n:n nimmt das Rauschen<br />

um 41% zu, bei n:n/2 um etwa<br />

12%, bei n:n/3 um etwa 5,5%<br />

und bei n:n/5 um etwa 2%. Bei<br />

Mittelung über hinreichend viele<br />

Zyklen könnten wir auf etwa<br />

10% (0,57 fA/Hz und 1,28 fA/<br />

Hz RSS) kommen.<br />

Warum sind die<br />

Ergebnisse so<br />

seltsam?<br />

Bild 5 zeigt die mit der beschriebenen<br />

Messanordnung ermittelte<br />

Rauschspannungsdichte<br />

des AD8065, eines 145-MHz-<br />

Operationsverstärkers mit FET-<br />

Eingang und einer Gleichtakt-<br />

Eingangsimpedanz von 2,1 pF.<br />

Das thermische Rauschen des<br />

10-GOhm-Widerstands beträgt<br />

12,8 µV/Hz bis zu der Frequenz,<br />

ab der sich die Eingangskapazität<br />

und parasitären Kapazitäten<br />

der Leiterplatte und Bauteilsockel<br />

als Tiefpassfilter bemerkbar<br />

machen und das Rauschen mit<br />

Wert 1 Wert 2 RSS-Summe % Zunahme<br />

n n 1,414 n 41,42%<br />

n n/2 1,<strong>11</strong>8 n <strong>11</strong>,8%<br />

n n/3 1,054 n 5,41%<br />

n n/4 1,031 n 3,08%<br />

n n/5 1,02 n 2%<br />

n n/6 1,014 n 1,38%<br />

n n/7 1,01 n 1,02%<br />

n n/8 1,008 n 0,78%<br />

n n/9 1,006 n 0,62%<br />

n n/10 1,005 n 0,5%<br />

Tabelle 1: RSS-Addition auf der Basis des Verhältnisses zweier Werte<br />

zunehmender Frequenz immer<br />

stärker abfallen lassen. Im<br />

Idealfall ergäbe sich ein Abfall<br />

mit einer Steilheit von -20 dB/<br />

Dekade, doch bei etwa 100 Hz<br />

beginnt die Kurve sich abzuflachen<br />

und bei etwa 100 kHz verläuft<br />

sie nahezu horizontal. Was<br />

geht hier vor?<br />

Die Intuition sagt uns, dass<br />

der -20-dB/Dekade-Abfall nur<br />

gestoppt werden kann, wenn<br />

er durch einen 20-dB/Dekade-<br />

Anstieg an anderer Stelle kompensiert<br />

wird. Und so ist es auch:<br />

Für diesen Kurvenverlauf ist das<br />

Stromrauschen „verantwortlich“,<br />

das bei höheren Frequenzen mit<br />

20 dB/Dekade zunimmt! Das<br />

Ausgangsspannungsrauschen<br />

kann mithilfe eines Dynamiksignalanalysators<br />

SR785 oder<br />

eines Oszilloskops mit FFT-<br />

Funktion gemessen werden;<br />

das Grundrauschen des Messgeräts<br />

sollte möglichst unter 7<br />

nV/Hz liegen. Wenn das Ausgangsrauschen<br />

des Messobjekts<br />

sich mit zunehmender Frequenz<br />

dem Wert 20 nV/Hz bis 30 nV/<br />

Hz nähert, möchten wir, dass<br />

das Analysator-Grundrauschen<br />

möglichst wenig zum Gesamtrauschen<br />

beiträgt. Bei einem<br />

Rauschverhältnis von 1:3 erhöht<br />

sich das Gesamtrauschen nur um<br />

etwa 5,5%. Das ist ein Wert, mit<br />

dem man bei Rauschmessungen<br />

leben kann (s. Bild 4).<br />

Die Kunst besteht in<br />

der Rückrechnung<br />

Bei der beschriebenen Vorgehensweise<br />

werden die beiden<br />

wichtigsten Parameter zur Darstellung<br />

des Stromrauschens<br />

über der Frequenz mit einer einzigen<br />

Messung erfasst. Zuerst<br />

messen wir die Gesamteingangskapazität,<br />

bestehend aus der Eingangskapazität<br />

des Messobjekts<br />

und den Parasitärkapazitäten.<br />

Das ist notwendig, damit wir<br />

den Roll-off herausrechnen können.<br />

Trotz der Parasitärkapazitäten<br />

wurde die gesuchte Information<br />

erfasst. Die Eingangskapazität<br />

dominiert über den<br />

10-GOhm-Widerstand. Diese<br />

Gesamtimpedanz wandelt den<br />

Rauschstrom in eine Rauschspannung<br />

um. Deshalb ist es<br />

wichtig, diese Gesamtkapazität<br />

zu kennen. Weiter zeigt dieser<br />

Wert, ab welcher Frequenz das<br />

Stromrauschen zu dominieren<br />

beginnt – nämlich dort, wo die<br />

Kurve von dem -20-dB/Dekade-<br />

Abfall abzuweichen beginnt.<br />

Schauen wir uns das Beispiel in<br />

Bild 5 an. Der 3-dB-Roll-off-<br />

Punkt liegt bei 2,1 Hz. Daraus<br />

errechnet sich eine Gesamtkapazität<br />

von<br />

(5)<br />

am Eingang. Aus dem Datenblatt<br />

zum Messobjekt entnehmen wir,<br />

42 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


D C T O 8 6 G H Z<br />

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Technologies<br />

LTCC, lumped L-C, ceramic resonator,<br />

reflectionless filters, suspended substrate,<br />

microstrip, alumina, cavity and waveguide<br />

DISTRIBUTORS


Messtechnik<br />

Bild 8: RTI-Stromrauschen des AD8605<br />

Bild 9: RTI-Stromrauschen ausgewählter Verstärker von ADI<br />

dass dessen Eingangskapazität<br />

nur etwa 2,1 pF beträgt. Das<br />

bedeutet, dass die Parasitärkapazitäten<br />

zusammen etwa 5,5<br />

pF betragen. Die Gegentakt-<br />

Eingangskapazität wird mittels<br />

Bootstrapping verringert und<br />

spielt daher bei niedrigen Frequenzen<br />

keine signifikante Rolle.<br />

Bild 6 zeigt die Gesamtimpedanz<br />

aus 10 GOhm parallel 7,6<br />

pF, mit der das Stromrauschen<br />

„konfrontiert“ ist.<br />

Wenn man die am AD8065<br />

gemessene ausgangsbezogene<br />

Rauschspannung (Bild 5) durch<br />

die frequenzabhängige Impedanz<br />

(Bild 6) dividiert, erhält<br />

man das äquivalente Stromrauschen<br />

des AD8065, kombiniert<br />

mit dem Stromrauschen des<br />

10-GOhm-Widerstands gemäß<br />

RSS (Bild 7).<br />

Bild 8 zeigt das eingangsbezogene<br />

Stromrauschen des<br />

AD8065 nach Herausrechnen<br />

des Stromrauschens des<br />

10-GOhm-Widerstands. Unterhalb<br />

10 Hz ist die Kurve stark<br />

„zerfleddert“, weil wir versucht<br />

haben, die 0,5 bis 0,6 fA/Hz aus<br />

1,28 fA/Hz (10% auf der RSS-<br />

Skala) herauszufischen und nur<br />

100 Mittelungen erfolgten. Zwischen<br />

15 mHz und 1,56 Hz liegen<br />

bei einer Auflösungsbandbreite<br />

von 4 mHz nicht weniger<br />

als 400 Spektrallinien – dadurch<br />

dauert eine einzige Mittelung<br />

256 s! Für 100 Mittelungen<br />

benötigt man demnach 25.600<br />

s bzw. mehr als 7 h.<br />

Warum muss man bis hinab zu<br />

15 mHz messen und dafür so viel<br />

Zeit aufwenden? Eine Kapazität<br />

von 10 pF ergibt mit einem<br />

Widerstand von 10 GOhm ein<br />

Tiefpassfilter mit einer Grenzfrequenz<br />

von 1,6 Hz. Rauscharme<br />

Verstärker mit FET-Eingang<br />

haben große Eingangskapazitäten<br />

bis<br />

zu 20 pF, das ergibt eine -3-dB-<br />

Grenzfrequenz von 0,8 Hz. Um<br />

den -3-dB-Punkt korrekt messen<br />

zu können, müssten wir einen<br />

20-dB-Abfall unterhalb von 80<br />

mHz beobachten können.<br />

Eine genauere Analyse des „zerfledderten“<br />

Kurvenbereichs<br />

unterhalb von 10 Hz ergibt eine<br />

Rauschstromdichte von 0,6 fA/<br />

Hz; einen ähnlichen Wert liefert<br />

auch die folgende Gleichung:<br />

(6)<br />

Diese Gleichung ist demnach bei<br />

FETs nicht völlig falsch, sondern<br />

zeigt in erster Näherung die niederfrequente<br />

Stromrauschcharakteristik<br />

des Messobjekts, weil<br />

die Messwerte auf dem DC-Eingangsbiasstrom<br />

basieren. Bei<br />

hohen Frequenzen versagt diese<br />

Gleichung jedoch.<br />

Bei höheren Frequenzen dominiert<br />

das Stromrauschen des<br />

Messobjekts dasjenige des<br />

Widerstands signifikant; deshalb<br />

kann letzteres vernachlässigt<br />

werden. Bild 9 zeigt das eingangsbezogene<br />

Stromrauschen<br />

diverser Verstärker mit FET-Eingang<br />

bei 10 GOhm, gemessen<br />

mit der Messanordnung von Bild<br />

3. Offenbar ist etwa 100 fA/Hz<br />

bei 100 kHz ein typischer Wert,<br />

den man bei den meisten Präzisionsverstärkern<br />

erwarten darf.<br />

Bild 10: Eingangsbezogenes Stromrauschen des LTC6268<br />

Eine Ausnahme stellen die Typen<br />

LTC6268/LTC6269 dar, die bei<br />

100 kHz ein Stromrauschen von<br />

nur 5,6 fA/Hz aufweisen. Diese<br />

Verstärker eignen sich hervorragend<br />

für schnelle Transimpedanz-Anwendungen,<br />

die große<br />

Bandbreite, geringe Eingangskapazität<br />

und Biasströme im<br />

Femtoampere-Bereich erfordern.<br />

Teil 2 und Schluss im nächsten<br />

Heft<br />

44 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


D C T O 5 0 G H Z<br />

MMIC Products<br />

In-House Design and Packaging<br />

• 700+ models in stock and growing<br />

• Industry-leading quality and reliability<br />

• All models available in QFN or bare die format<br />

DISTRIBUTORS


Titelstory<br />

Echtzeit-Spektrumanalysator der Referenzklasse<br />

neuste Spectran-V6-Analyzer-<br />

Serie entwickelt.<br />

Mit einer Geschwindigkeit von<br />

1 THz/s (6 GHz in weniger als 5<br />

ms) und einer Echtzeitbandbreite<br />

von bis zu 245 MHz wird eine<br />

POI (probability of intercept)<br />

von bis zu 10 ns (I/Q-basiert)<br />

bzw. 97 ns (FFT-basiert) erreicht,<br />

und zwar parallel über mehrere<br />

Bänder ohne Zeitversatz. Das<br />

bedeutet: Selbst für kurzzeitige<br />

Signale im Bereich von 10 ns<br />

beträgt die Mess- und somit die<br />

Entdeckungswahrscheinlichkeit<br />

100 %!<br />

Ein patentiertes Echtzeit-Analyseverfahren<br />

ermöglicht es<br />

einerseits, einen sehr großen<br />

Frequenzbereich in die Analyse<br />

einzubeziehen. Andererseits<br />

erfolgt die Abtastung so schnell,<br />

dass selbst kürzeste Peaks erfasst<br />

werden. Hierdurch ist es dem<br />

Anwender möglich alle relevanten<br />

Frequenzbereiche zeitgleich<br />

zu überwachen.<br />

Beispielsweise kann ein WLAN<br />

mit 2,4 und 5 GHz mit einem<br />

einzigen Spectran V6 lückenlos<br />

überwacht werden. Eine<br />

geeignete Darstellung auf dem<br />

PC-Bildschirm, beispielsweise<br />

Histogramm oder Wasserfall,<br />

ermöglichen die korrekte und<br />

zielgerichtete Auswertung der<br />

Ereignisse.<br />

Darüber hinaus werden die vollständigen<br />

I/Q-Daten kontinuierlich<br />

und unbegrenzt mit bis zu<br />

784 MB/s über 1 bis 2 x USB<br />

3.0 gestreamt. Eine Limitierung<br />

existiert höchstens in der verwendeten<br />

Festplatte!<br />

Diese Daten können gespeichert<br />

und/oder live, also in Echtzeit,<br />

analysiert werden, was für jede<br />

Anwendung die höchstmögliche<br />

Flexibilität gewährleistet.<br />

Aaronia ist es mit der<br />

neuen Spectran-V6-X-<br />

Serie gelungen, hohe<br />

Qualität mit einem<br />

attraktiven Preis zu<br />

verbinden.<br />

Echtzeit ist eines der Schlagworte<br />

in modernen Mess- und<br />

Analyseanforderungen. Aber<br />

was bedeutet das in der Praxis?<br />

Welche Echtzeit-Analysebandbreite<br />

benötige ich für meine<br />

Anwendung? Liegt ein Messgerät<br />

mit höherer RTBW überhaupt<br />

in meinem Budget? Und<br />

dann noch eins mit zusätzlichem<br />

Signalgenerator? Diese Fragen<br />

stellen sich womöglich viele<br />

Anwender, die vor einer Kaufentscheidung<br />

eines neuen Realtime<br />

Spectrum Analyzers stehen.<br />

Bezahlbare Highend-<br />

Ausstattung ist<br />

möglich<br />

Die qualitative Verlässlichkeit<br />

von Messergebnissen steht<br />

unbestritten an oberster Stelle.<br />

Denn hieraus ergeben sich alle<br />

weiteren Schritte, sei es in der<br />

Entwicklung oder Verbesserung<br />

von Bauteilen oder fertigen Produkten,<br />

oder im Auffinden und<br />

folglich der Vermeidung von<br />

Störungen und gegenseitigen<br />

Beeinflussungen elektronischer<br />

Komponenten oder Maschinen.<br />

Aaronia zeigt mit der neuen<br />

Spectran-V6-X-Serie eindrucksvoll:<br />

Qualitativ hochwertige<br />

Messempfänger (DANL typ.<br />

-170 dBm/Hz, interner Preamp<br />

an) mit integriertem Vektor-<br />

Signalgenerator sind durchaus<br />

für lediglich vierstellige Euro-<br />

Beträge zu haben.<br />

Schnelligkeit ist<br />

gefragt<br />

Allerdings reicht häufig die Genauigkeit<br />

alleine nicht mehr aus.<br />

Kurze Impulse im Milli- oder gar<br />

Mikrosekunden-Bereich lassen<br />

sich mit bisheriger Technik nur<br />

mit Glück erfassen. Mit Blick<br />

auf diese Problematik wurde die<br />

Varianten und<br />

Optionen<br />

Der Spectran V6 X wird zunächst<br />

in drei Varianten ausgeliefert:<br />

V6-RSA250X, V6-RSA500X<br />

und V6-RSA2000X. Je nach<br />

Ausführung besitzt der Spectran<br />

V6 X ein oder zwei USB-3.0-<br />

Aaronia AG<br />

mail@aaronia.de<br />

www.aaronia.de<br />

46 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Titelstory<br />

Anschlüsse zur Datenübertragung.<br />

Ein weiterer USB-<br />

Anschluss dient optional als<br />

Stromversorgung, was bei einem<br />

Leistungsbedarf


Kabel und Stecker<br />

Testkabel für Frequenzen von 0,3 bis <strong>11</strong>0 GHz<br />

Die RF-Orange-Testkabel von MegaPhase<br />

arbeiten besonders gut mit Frequenzen von<br />

0,3 bis <strong>11</strong>0 GHz. Sie haben einen Velocity-<br />

Faktor von bis zu 78,7 %, eine Zeitverzögerung<br />

von 1,47 ns/ft (TM40) und eine<br />

Kapazität von 29 pF/m (TM40). Diese<br />

Kabel weisen einen Außendurchmesser von<br />

0,285 Zoll und einen Biegeradius von 1,5<br />

Zoll auf. Die Kabel haben einen Innenleiter<br />

aus festem Ag-plattiertem Cu und einen<br />

Außenpanzer aus GrooveTube-Cu. Diese<br />

phasenstabilen Kabel bieten ein niedriges<br />

SWR von weniger als 1,6 an 50 Ohm.<br />

Die RF-Orange-Testkabel sind mit einer<br />

Vielzahl von Steckverbindern kompatibel,<br />

z.B. 3,5, 2,92, 2,4, 1,85, 1 mm, SMA, Typ<br />

N, TNC und BNC. Diese robusten, gepanzerten<br />

Testkabel nach Goldstandard eignen<br />

sich nahezu ideal für den Bau einer<br />

ATE, für Prüfstandanwendungen und für<br />

regelmäßige Laboranwendungen.<br />

Die Spannungsfestigkeit wird je nach<br />

Typ mit 400 V/1,2 kV/10 kV bei 60 GHz<br />

angegeben, die Betriebstemperatur mit<br />

-65 bis +165 °C.<br />

■ MegaPhase<br />

www.megaphase.com<br />

Premium HF-Testkabel für Anwendungen bis 40 GHz<br />

Die Mikrowellenmesstechnik<br />

stellt hohe elektrische und<br />

mechanische Anforderungen an<br />

die eingesetzten Messkomponenten.<br />

Ein sehr kritisches Teil<br />

bei der Auslegung eines Messsystems<br />

ist das Testkabel, das<br />

eine hohe mechanische Flexibilität<br />

bei sehr konstanten elektrischen<br />

Werten aufweisen soll.<br />

Die neuen HF-Testkabel bis 40<br />

GHz aus dem Premium-Sortiment<br />

von JyeBao erfüllen diese<br />

Anforderungen mit Bravour.<br />

Basierend auf der Kabelserie<br />

5002 bzw. 5003 stehen nun auch<br />

hochwertige Präzisionssteckverbinder<br />

aus Edelstahl u.a. für die<br />

Serien SMA und K zur Auswahl.<br />

Diese sind durch eine entsprechende<br />

Kabeleinführung optimal<br />

auf das HF-Kabel abgestimmt.<br />

Eine Spezialität sind die 90°<br />

gewinkelten Steckverbinder, die<br />

eine exzellente Rückflussdämpfung<br />

(z.B. mit 18 dB @ 40GHz)<br />

ermöglichen.<br />

Das Testkabel wird durch einen<br />

FEP-Mantel vor mechanischen<br />

Einflüssen geschützt. Für erhöhte<br />

Schutzanforderungen kann<br />

zusätzlich eine Armierung aus<br />

einer Edelstahl-, Nylon- oder<br />

PVC-Ummantelung eingesetzt<br />

werden.<br />

Alle Testkabel unterliegen einem<br />

strengen 100 %-Test und werden<br />

mit entsprechenden Prüfprotokollen<br />

(S-Parameter) geliefert.<br />

Typische Einsatzgebiete für die<br />

HF-Testkabel sind Labors für<br />

Hochfrequenz- und Mikrowellenanwendungen<br />

sowie Messund<br />

Prüfstellen im industriellen<br />

und automotive Bereich.<br />

Eine kleine Übersicht von verfügbaren<br />

Modellen finden Interessenten<br />

auf der Website von<br />

CompoTEK. Auch kundenspezifische<br />

Anpassungen mit unterschiedlichen<br />

Längen, Steckverbindern,<br />

Frequenzbereichen und<br />

Armierungen sind möglich.<br />

Neben der Vielfalt an Testkabeln<br />

ergänzen folgende Produkte von<br />

JyeBao das umfangreiche Spektrum<br />

an Testkomponenten im<br />

HF- und Mikrowellen-Bereich:<br />

Präzisionsadaptoren, Snap-on-<br />

Adaptoren, Dämpfungsglieder,<br />

Phase Trimmer sowie Bias Tees.<br />

■ CompoTEK GmbH<br />

www.compotek.de<br />

Fachbücher für die Praxis<br />

Praxiseinstieg in die<br />

Spektrumanalyse<br />

Joachim Müller,<br />

21 x 28 cm, 198 Seiten,<br />

zahlr. überwiegend farbige Abb.<br />

Diagramme, Plots<br />

ISBN 978-3-88976-164-4,<br />

beam-Verlag 2014, 38,- €<br />

Art.-Nr.: <strong>11</strong>8106<br />

Ein verständlicher Einstieg in die<br />

Spektrumanalyse - ohne höhere<br />

Mathematik, der Schwerpunkt liegt<br />

auf der Praxis mit Vermittlung von<br />

viel Hintergrundwissen.<br />

Hintergrundwissen:<br />

• Der Zeit- und Frequenzbereich,<br />

Fourier<br />

• Der Spektrumanalyzer nach dem<br />

Überlagerungsprinzip<br />

• Dynamik, DANL und Kompression<br />

• Trace-Detektoren, Hüllkurvendetektor,<br />

EMV-Detektoren<br />

• Moderne Analyzer, FFT, Oszilloskope<br />

mit FFT<br />

• u.v.m<br />

Messpraxis:<br />

• Rauschmessungen nach der<br />

48 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong><br />

Y-Methode, Rauschfaktor, Rauschmaß<br />

• Einseitenbandrauschen, Phasenrauschen<br />

• Signal/Rauschverhältnis, SNR,<br />

S/N, C/N<br />

• Verzerrungen und 1 dB-Kompressionspunkt<br />

• Übersteuerung 1.Mischer - Gegenmaßnahmen<br />

• Intermodulationsmessungen<br />

• Interceptpoint, SHI, THI, TOI<br />

• CW-Signale knapp über dem<br />

Rauschteppich<br />

• Exakte Frequenzmessung (Frequenzzählerfunktion)<br />

• Messung breitbandiger Signale<br />

• Betriebsart Zero-Span<br />

• u.v.m<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de


CPX-22_21_<strong>11</strong>_SCO_91x264 mm_2farb_new_CPX60_260.qxd 22.10.<strong>2020</strong> 1<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

Neue Serien von<br />

TCXOs und OCXOs<br />

CPX-<strong>11</strong><br />

Quarze und Oszillatoren<br />

...klein,<br />

kleiner,<br />

am kleinsten<br />

Der kalifornische Partner von<br />

CompoTEK, Suntsu Electronics,<br />

hält mehrere Neuheiten<br />

bereit. Den Anfang macht die<br />

TCXO-Stratum-3-Reihe für<br />

Silicon-Lab-ICs:<br />

TCXO in zwei<br />

Varianten<br />

Der Stratum-3-Clock läuft<br />

unter normalen Betriebsbedingungen,<br />

jedoch in einem größeren<br />

Bereich als der hauseigene<br />

Stratum 2. Kunden können<br />

den TCXO in zwei Varianten<br />

bestellen – als STX478 und ls<br />

STX479 – beide erhältlich in<br />

einer Gehäusegröße von 7 x 5<br />

mm. Beide Versionen verfügen<br />

über einen HCMOS-Ausgang<br />

und haben eine Ausgangsfrequenz<br />

von 12,8 MHz.<br />

Diese Oszillatoren unterstützen<br />

Netzwerk-Synchronisierer und<br />

Basisstationen, die Femtozellen<br />

und Mikrozellen verwenden.<br />

Das Modell STX478 bietet<br />

eine Frequenzstabilität von<br />

±0,28 ppm über einem Temperaturbereich<br />

von -20 bis +75 °C.<br />

Das Modell STX479 wiederum<br />

ist mit einer Frequenzstabilität<br />

von ±0,14 ppm bei gleichem<br />

Temperaturbereich verfügbar.<br />

Die Gesamtstabilität kann mit<br />

4,6 ppm einer Alterung von 20<br />

Jahren standhalten.<br />

Anwender können diese Modelle<br />

als Referenz-Clock-Lösung für<br />

Silicon Labs Si5348/83/84/88/89<br />

verwenden. Alle Key Features<br />

und Details finden sie in den<br />

Datenblättern zum STX478 und<br />

STX479.<br />

OCXOs der Stratum-<br />

3E-Reihe<br />

Der Stratum 3E ist ein erweiterter<br />

Standard, der den SONET-<br />

Geräteanforderungen entspricht,<br />

die mit einem typischen Stratum<br />

3 nicht erziehlt werden können.<br />

Dabei ist der Stratum 3E in<br />

einem kleinen SMD-Gehäuse<br />

(entspricht den Stratum 3E<br />

GR-1244 und GR-253-Anforderungen)<br />

verfügbar, das vor<br />

allem durch das geringe Phasenrauschen<br />

besticht. Außerdem<br />

wurden die Stratum-3E-OC-<br />

XOs für IEEE-1855v2-Timing-<br />

Anwendungen wie zum Beispiel<br />

Netzwerk-Sychronisations-Clocks,<br />

optische Uhren und Jitter-<br />

Reiniger optimiert. Weiter S. 50<br />

UNIT: mm<br />

1.6 x 1.2 x 0.4<br />

CPX-22<br />

CPX-21<br />

Recommended Solder Pattern<br />

1.1<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 49<br />

1.6 ±0.1<br />

4<br />

➀<br />

2.0 ±0.1<br />

0.45 ±0.1<br />

4<br />

➀<br />

0.75 ±0.1<br />

0.5 ±0.2<br />

0.75 ±0.1<br />

1.6 ±0.1<br />

➀<br />

4<br />

C0.3<br />

2.5 ±0.1<br />

0.8 ±0.1 0.8 ±0.1<br />

0.9 ±0.2<br />

1.05<br />

➀<br />

4<br />

➀<br />

Top View<br />

➂ 4 ➂<br />

➁<br />

2.0 ±0.1<br />

UNIT: mm<br />

2.0 x 1.6 x 0.45<br />

1.2 ±0.1<br />

0.55 0.3<br />

0.45<br />

0.4 ±0.05 max.<br />

0.55<br />

0.45 0.3<br />

0.55<br />

0.5<br />

Recommended Solder Pattern<br />

0.65 0.4 0.65<br />

➀<br />

Top View<br />

Top View<br />

0.55<br />

➁<br />

➂ 4 ➂<br />

➁<br />

0.55<br />

0.45 ±0.1 0.55 0.5<br />

0.65<br />

0.7<br />

0.65<br />

➁<br />

Recommended Solder Pattern<br />

0.85 0.5 0.85<br />

➁<br />

1.8<br />

➂<br />

UNIT: mm<br />

2.5 x 2.0 x 0.45<br />

0.75<br />

0.3<br />

0.75<br />

➂<br />

➁<br />

1.35<br />

• Sonderfrequenzen<br />

verfügbar!<br />

• Muster für Entwicklung &<br />

2nd Source Freigabe<br />

kostenfrei!<br />

• Cross-Referenzen verfügbar zu<br />

EPSON, CITIZEN, NDK, Jauch,<br />

u.a. Hersteller!<br />

1.2 ±0.1<br />

1.6 ±0.1<br />

SCO-16<br />

4<br />

1.6 ±0.1<br />

UNIT: mm<br />

1.6 x 1.2 x 0.7<br />

4<br />

➀<br />

Metal lid<br />

➀<br />

4<br />

➀<br />

Metal lid<br />

UNIT: mm<br />

2.0 x 1.6 x 0.8<br />

±0.1 0.5 ±0.1<br />

➂<br />

➂ 4<br />

C0.15<br />

➁<br />

➁ ➀<br />

0.5 0.5 ±0.1<br />

0.7 max.<br />

SCO-22<br />

2.5 ±0.1<br />

0.4 ±0.1 0.4 ±0.1<br />

0.3<br />

Top View<br />

Recommended Solder Pattern<br />

0.6 0.5 0.6<br />

0.5<br />

0.5 0.3<br />

1.1<br />

SCO-20<br />

Top View<br />

1.7<br />

➂<br />

➀ ➁<br />

➁<br />

4 ➂<br />

±0.1<br />

0.8<br />

UNIT: mm<br />

2.5 x 2.0 x 0.9<br />

±0.1 0.6 ±0.1 Top View<br />

➂<br />

➂<br />

C0.2<br />

4<br />

➁<br />

➁ ➀<br />

0.7 0.6 ±0.1<br />

2.0 ±0.1<br />

0.8 max.<br />

2.0 ±0.1<br />

0.9 max.<br />

0.5 ±0.1 0.5 ±0.1<br />

0.5<br />

Recommended Solder Pattern<br />

0.75 0.55 0.75<br />

Rudolf-Wanzl-Straße 3 + 5<br />

D-89340 Leipheim / Germany<br />

www.digitallehrer.de<br />

digital@digitallehrer.de<br />

Tel. +49 (0) 82 21 / 70 8-0<br />

Fax +49 (0) 82 21 / 70 8-80<br />

0.65<br />

0.65 0.5<br />

0.7<br />

0.8<br />

Recommended Solder Pattern<br />

1.1 1.1<br />

0.9<br />

0.9<br />

1.3<br />

1.7<br />

1.3<br />

1.0<br />

1.3


Quarze und Oszillatoren<br />

SJX239 und SJX240 haben<br />

unterschiedliche Merkmale,<br />

obwohl sie als Stratum-3E-<br />

OCXOs klassifiziert sind. Das<br />

Modell SJX239 ist in einem<br />

SMD-Gehäuse von 25,4 x 22<br />

mm bei einer Ausgangsfrequenz<br />

von 10 MHz mit HCMOS-Ausgang<br />

verfügbar. Sein Frequenzstabilitätsbereich<br />

liegt im Temperaturbereich<br />

-40 bis +85 °C<br />

zwischen ±0,1 und ±0,5 ppm<br />

bei zehn Jahren Alterung. Darüber<br />

hinaus verfügt der SJX239<br />

über einen Holdover-Zeitraum<br />

von 24 h mit ±0,5 ppb. Das<br />

Modell SJX240 ist in einem<br />

SMD-Gehäuse von 25,4 x 22<br />

mm bei einer Ausgangsfrequenz<br />

von 10 MHz unter Verwendung<br />

einer Niederspannungs-Transistor-Transistor-Logik<br />

(LVTTL)<br />

untergebracht. Dieses Modell<br />

bietet einen Frequenzstabilitätsbereich<br />

von -40 bis +85 °C<br />

bei ±0,005 ppm. Des weiteren<br />

verfügt der SJX240 über eine<br />

Kurzzeitstabilität-Allan-Varianz<br />

von ±0,01 ppb mit einer extrem<br />

niedrigen Jitter-Leistung.<br />

Den SJX240 respektive den<br />

SJX239 können Anwender als<br />

Referenz-Clock-Design für Silicon<br />

Lab Si5348/83/84/88/89,<br />

Si5371/72 und Si5392-97 verwenden.<br />

Alle wichtigen technischen<br />

Fakten erfahren sie in<br />

den Datenblättern zum SJX239<br />

und SJX240.<br />

Ersatzquarze für Endof-Line-Produkte<br />

von<br />

Epson<br />

Epson stoppt Ende <strong>2020</strong> die<br />

Produktion der Baugruppen<br />

MC-406 und MA-406. Als Ausgleich<br />

bietet Suntsu mit den<br />

SWS144 und SXT144 exakte<br />

Alternativen zum MC-406 bzw.<br />

MA-406 an. Dabei verfügt der<br />

neue SWS144 über identische<br />

Abmessungen und elektrische<br />

Parameter wie der MC-406<br />

und ist somit 1:1 pin-kompatibel.<br />

Der SXT144 ist etwas größer<br />

als der MA-406, allerdings<br />

sind die Pin-Abstände und das<br />

Layout identisch, wodurch der<br />

SXT144 ebenfalls eine ideale<br />

Alternative darstellt.<br />

KH Mun, Director of Engineering<br />

bei Suntsu, erklärt: „Diese<br />

Produkte wurden so konzipiert,<br />

dass unsere Kunden sie verwenden<br />

können, ohne ihre Leiterplatte<br />

ändern zu müssen.“<br />

Mehr dazu finden Interessenten<br />

auch im Datenblatt des SWS144<br />

und SXT144 oder direkt bei<br />

CompoTEK.<br />

■ CompoTEK GmbH<br />

www.compotek.de<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Dezibel-Praxis<br />

Richtig rechnen mit dB, dBm,<br />

dBµ, dBi, dBc und dBHz<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 94<br />

S., 82 Abb., zahlreiche Tabellen<br />

und Diagramme;120 Aufgaben zur<br />

Selbstkontrolle, mit Lösungen.<br />

ISBN 978-88976-056-2, 2007, 12,80 €<br />

Art.-Nr.:<strong>11</strong>8064<br />

Das Dezibel ist in der Nachrichtentechnik<br />

zwar fest etabliert,<br />

erscheint aber oft noch geheimnisvoll.<br />

Will man genauer wissen,<br />

was dahinter steckt, kann man<br />

zu mathematiklastigen und trockenen<br />

Lehrbüchern greifen. Darin<br />

stehen viele Dinge, die man in der<br />

Funkpraxis gar nicht braucht und<br />

die eher verwirren. Andererseits<br />

vermisst man gerade die „Spezialitäten“,<br />

denen man schon immer<br />

auf den Grund gehen wollte.<br />

Der Autor dieses Buches hat<br />

dieses Dilemma erkannt und bietet<br />

daher hier eine frische, leicht<br />

verständliche und mit 120 Aufgaben<br />

und Lösungen überaus<br />

praxisgerechte Präsentation des<br />

Verhältnismaßes „dB“ mit all seinen<br />

Facetten.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

50 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Funkchips und -module<br />

Hochpräzises Multiband-GNSS-Modul<br />

Atlantik Elektronik, Anbieter<br />

von zukunftsweisenden Wireless-Lösungen,<br />

präsentierte<br />

das neue GNSS-Modul LC29D<br />

von Quectel. Das LC29D ist ein<br />

GNSS-Modul auf Submeter-<br />

Ebene mit integrierter Koppelnavigation<br />

(DR) und integrierter<br />

Multiband-(L1/L5)-Echtzeit-<br />

Kinematik-Algorithmustechnologie<br />

(RTK), mit kurzen<br />

Konvergenzzeiten und zuverlässiger<br />

Leistung. Das Modul<br />

unterstützt die Ausgabe von<br />

Dualband-GNSS-Rohdaten und<br />

verfügt über einen integrierten<br />

6-Achsen-IMU-Sensor für eine<br />

sekundenschnelle und absolut<br />

genaue Positionierung. Quectels<br />

GNSS-Modul ermöglicht die<br />

GNSS-Erfassung und Positionsbestimmung<br />

mit geringem<br />

Stromverbrauch und damit ist<br />

es eine fast ideale Lösung für<br />

stromempfindliche und batteriebetriebene<br />

Systeme.<br />

Basierend auf dem Broadcom-<br />

BCM47758-GNSS-Chip, ist das<br />

LC29D dazu in der Lage, gleichzeitig<br />

Signale von bis zu sechs<br />

Konstellationen (GPS, GLO-<br />

NASS, Galileo, IRNSS, Bei-<br />

Dou and QZSS) zu empfangen,<br />

wodurch die Verfügbarkeit der<br />

Genauigkeit auf Submeter-Ebene<br />

maximiert wird. Durch die Kombination<br />

von GNSS-Signalen<br />

aus Dualband-Frequenzen (L1/<br />

L5) und RTK-Technologie<br />

erreicht das LC29D auch unter<br />

erschwerten Bedingungen wie<br />

in dichten Straßenschluchten<br />

eine hohe Leistung. Das Modul<br />

kann außerdem Mehrwegeffekte<br />

in Städten verringern.<br />

Das LC29D bietet eine Positionsaktualisierungsrate<br />

von bis<br />

zu 30 Hz (Fusionsleistung),<br />

wodurch dynamische Anwendungen<br />

wie geteilte eMobility,<br />

Lieferroboter und Präzisionslandwirtschaft<br />

die Möglichkeit<br />

erhalten, Positionsinformationen<br />

mit einer geringeren Latenz zu<br />

empfangen. Durch das Ermöglichen<br />

einer einfachen Integration<br />

fortschrittlicher RTK-Multiband-Algorithmen<br />

unterstützt<br />

das Modul die Entwickler dabei,<br />

ihre Geräte schnell auf den Markt<br />

zu bringen.<br />

Das Hochpräzisionsmodul bietet<br />

in Bezug auf Positionierungspräzision,<br />

Empfindlichkeit, Zeit<br />

bis zur ersten Fixierung (TTFF),<br />

Aktualisierungsrate und Latenz<br />

eine bessere Leistung als andere<br />

Produkte auf dem Markt. Eingebettet<br />

in einen sechsachsigen<br />

MEMS-Sensor, können Geräte,<br />

die mit dem LC29D betrieben<br />

werden, Bewegungen schnell<br />

melden, was in Kombination<br />

mit dem DR-Algorithmus konsistente<br />

hochpräzise Positionierungsfunktionen<br />

ermöglicht,<br />

selbst in Umgebungen mit<br />

schwachen Signalen wie Tunnels<br />

und Tiefgaragenumgebungen.<br />

Vorteile:<br />

• ultrakompakte Größe: 12,2 ×<br />

16 × 2,4 mm<br />

• Multi-GNSS für GPS, Glonass,<br />

IRNSS, BeiDou, Galileo<br />

und QZSS<br />

• unterstützt zwei GNSS-Bänder<br />

(L1, L5)<br />

• eingebauter LNA für bessere<br />

Empfindlichkeit<br />

• Unterstützung von SPI-,<br />

UART- und I 2 C-Schnittstellen<br />

• Unterstützung des von Quectel<br />

entwickelten SDK-Befehls<br />

• AGNSS-Unterstützung<br />

• Unterstützung der RTK- und<br />

DR-Funktion<br />

■ Atlantik Elektronik GmbH<br />

info@atlantikelektronik.com<br />

www.atlantikelektronik.de<br />

Jetzt 5G-Applikationen unkompliziert entwickeln<br />

Mit dem Highend-5G-Device RM500Q<br />

konnte Quectel bereits ein zukunftsweisendes<br />

M.2-Modul vorstellen. Jetzt<br />

kommt das nächste spannende Produkt:<br />

das Quectel RMU500-Evaluation Kit.<br />

5G-Modem inklusive<br />

MIMO-Antennen<br />

Mit dem neuesten Device steht Anwendern<br />

ein bereits voll funktionstüchtiges<br />

5G-Modem inklusive MIMO-Antennen<br />

für ihre Next-Generation-Anwendung<br />

zur Verfügung. Damit entwickeln sie ihre<br />

neue Applikation und testen ebenso die<br />

Basisfunktionalitäten des dazugehörigen<br />

Moduls RM500Q. Letzteres ist ein speziell<br />

für IoT- bzw. eMBB-Anwendungen<br />

(enhanced Mobile Broad Band) entwickeltes<br />

5G-Modem. Das im M.2-Formfaktor<br />

designte Modul ist dabei mit einigen<br />

hauseigenen Modulen kompatibel, um<br />

Anwendern so die Migration von LTE-A<br />

zu 5G zu erleichtern. Neben dem LTE-A<br />

Cat.6-Modul EM06 passt es außerdem zum<br />

EM12 (Cat.12) sowie zum EM20 (Cat.20).<br />

Die globale Version RM500Q-GL deckt<br />

nahezu alle wesentlichen Carriers weltweit<br />

ab. Das Modul unterstützt darüber hinaus<br />

die Qualcomm-IZat-location-Technologie<br />

Gen8C Lite (GPS, Glonass, BeiDou and<br />

Galileo). Außerdem vereinfacht der bereits<br />

integrierte GNSS-Receiver das Produkt-<br />

Design und stellt schnellere, genauere<br />

und deutlich zuverlässigere Positioning-<br />

Möglichkeiten zur Verfügung. Das Quectel<br />

RMU500-EK verfügt über ein USB-Interface<br />

nach USB 3.1 bzw. USB 2.0 und kann<br />

darüber auch mit Strom versorgt werden.<br />

Eine dedizierte, externe Stromversorgung<br />

ist selbstverständlich ebenfalls möglich.<br />

Darüber hinaus besitzt das RMU500-EK<br />

ein (U)SIM-Interface (2,95 V/1,8 V SIMs).<br />

Mit seinen Maßen von lediglich 100 × 60<br />

mm ist das 5G-Modemboard zudem sehr<br />

kompakt und informiert über zwei LEDs<br />

über den Signalstatus.<br />

■ tekmodul GmbH<br />

info@tekmodul.de<br />

www.tekmodul.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 51


Funkchips und -module<br />

Ultrakompaktes GNSS-Modul für die<br />

Positionsbestimmung<br />

Das Multi-GNSS-Modul LG77L<br />

von Quectel ist ein Positioning-<br />

Device der besonderen Art. Es<br />

empfängt gleichzeitig GPS, Glonass,<br />

BeiDou und QZSS und ist<br />

durch seine Ultra-Lowpower-<br />

Eigenschaften sehr energieeffizient.<br />

Seine Channel-Breite (33<br />

tracking channels, 99 acquisition<br />

channels, 210 PRN channels)<br />

befähigt es dazu, einen Mix aus<br />

GPS-, Glonass- (oder BeiDou)<br />

und SBAS-Signalen zu empfangen.<br />

Verglichen mit einem Single-GPS-System,<br />

ermöglichen<br />

das Multi-GNSS-Systeme, die<br />

Zahl an sichtbaren Satelliten zu<br />

erhöhen. Gleichzeitig reduziert<br />

das Multi-Constellation-Funkmodul<br />

LG77L die Zeit bis zur<br />

erstmaligen Positionsbestimmung<br />

und erhöht zudem die Genauigkeit,<br />

vor allem in urbanen<br />

Umgebungen.<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

und technische<br />

Highlights<br />

Kombiniert mit dem fortschrittlichen<br />

AGNSS-Feature EASY<br />

(Embedded Assist System)<br />

und einigen Lowpower-Modi<br />

wie GLP (GNSS Low Power),<br />

erreicht das LG77L nicht nur<br />

höchste Leistungen bei gleichzeitig<br />

sehr geringem Stromverbrauch,<br />

sondern erfüllt damit<br />

auch alle wesentlichen industriellen<br />

Standards. Außerdem<br />

ermöglicht die EASY-Technology<br />

dem Modul, Kreisbahnen zu<br />

berechnen und vorherzubestimmen,<br />

indem es automatisch die<br />

Ephemeriden-Daten nutzt, die im<br />

internen RAM (bis zu drei Tage)<br />

gespeichert werden. Dadurch<br />

kann das LG77L, auch unter<br />

geringer Stromaufnahme, eine<br />

Position mit niedrigem Signal-<br />

Level schnell fixieren.<br />

Mit der GLP-Technologie kann<br />

das LG77L wiederum die On/<br />

Off-Zeit adaptiv einstellen, um<br />

so eine Balance zwischen der<br />

Ortungsgenauigkeit und dem<br />

Energieverbrauch zu erreichen<br />

– entsprechend den umgebungs-<br />

und bewegungsbedingten<br />

Voraussetzungen.<br />

Durch seine exzellente Performance<br />

eignet sich das brandneue<br />

LG77L hervorragend für industrielle<br />

PDAs sowie für Comsumer-<br />

und Industrie-Applikationen<br />

aller Art. Darüber hinaus ist<br />

das Quectel-Modul eine äußerst<br />

interessante Lösung gerade für<br />

verbrauchssensitive Anwendungen<br />

wie beispielsweise tragbare<br />

Devices.<br />

Key Features:<br />

• extremely compact size: 7 ×<br />

7 × 2 mm<br />

• Multi-GNSS engine for GPS,<br />

Glonass, BeiDou (optional)<br />

and QZSS<br />

• Support antenna detection and<br />

antenna short-circuit protection<br />

functions<br />

• Support anti-jamming and<br />

multi-tone active interference<br />

canceller<br />

• Multiple low-power modes<br />

ensure ultra-low power consumption<br />

• Support UART and I2C Interfaces<br />

• Maximum fixed update rate<br />

up to 10 Hz<br />

• Support SDK commands developed<br />

by Quectel<br />

• Support AGNSS<br />

■ tekmodul GmbH<br />

info@tekmodul.de<br />

www.tekmodul.de<br />

Highend-Bluetooth- und<br />

WiFi-Modul für Standalone-<br />

Applikationen<br />

Das WiFi- und Bluetooth-Kombimodul<br />

WG215 von Skylab ist ein Highend-Singleband-2,4-GHz-Device<br />

für ein sehr breites<br />

Spektrum an Applikationen. Dabei unterstützt<br />

es die WLAN-Standards 802.<strong>11</strong> b/g/n<br />

sowie Bluetooth v4.2 BR/EDR und zudem<br />

Bluetooth-Low-Energy (BLE). Außerdem<br />

verfügt es über einen integrierten ESP32-<br />

Prozessor, wodurch es sich in Verbindung<br />

mit einem externen 3,3-V-Netzteil hervorragend<br />

für Standalone-Anwendungen eignet.<br />

Als zusätzliches Highlight besitzt das<br />

WG215 eine bereits verbaute Antenne und<br />

einen Schnittstellen-Port hin zum Carrierboard.<br />

Der Port ist dabei mit Power-Supply-<br />

Pins, SDIO, ADC, GPIO-Ports sowie UART-<br />

Ports ausgestattet.<br />

Einsatzmöglichkeiten und<br />

technische Features<br />

Die Vielseitigkeit des Skylab WG215 macht<br />

es für zahlreiche, verschiedene Anwendungen<br />

interessant. Dabei kann man das<br />

Modul sowohl in B2B- als auch B2C-Projekten<br />

einsetzen. Das WG215 passt nahezu<br />

perfekt für Applikationen in industriellen<br />

Kontrollsystemen, in IoT-Sensor-Hubs<br />

oder gewöhnlichen IoT-Loggern. Außerdem<br />

spielt das Modul seine Stärken ebenso gut<br />

in Home-Automation-Anwendungen, Streaming-Devices<br />

oder Headsets aus.<br />

Einige WiFi-Features:<br />

• 802.<strong>11</strong> b/g/n/e/i<br />

• 802.<strong>11</strong> n (2,4 GHz) bis 150 Mbps<br />

• A-MPDU & A-MSDU Aggregation<br />

• 802.<strong>11</strong> e: QoS für drahtlose Multimediatechnologie<br />

• Fragmentation und Defragmentation<br />

• WiFi Protected Access (WPA)/WPA2/<br />

WPA2-Enterprise/WiFi Protected Setup<br />

(WPS)<br />

• WiFi Direct (P2P), P2P Discovery,<br />

P2P Group Owner Mode & P2P Power<br />

Management<br />

• UMA compliant and certified<br />

Hier Bluetooth-Features:<br />

• kompatibel mit Bluetoothv4.2BR/EDR<br />

& BLE<br />

52 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Funkchips und -module<br />

• Standard HCI basiert auf SDIO/SPI/UART<br />

• Highspeed UART HCI bis 4 Mbps<br />

• BT 4.2 Controller und Host Stack<br />

• Bluetooth Low Energy (BLE)<br />

• ATT/GATT<br />

• RoHS entsprechend (lead-free)<br />

• gemäß FCC, CE<br />

■ tekmodul GmbH<br />

info@tekmodul.de<br />

www.tekmodul.de<br />

Bluetooth-SoC für kleine,<br />

zweilagige PCB-Designs<br />

Das nRF52805 System-on-Chip (SoC)<br />

ergänzt die Serie nRF52 um ein SoC in<br />

einem WLCSP, das für kleine zweilagige<br />

PCB-Designs optimiert ist – ideal für kleine<br />

und kostengünstige Designs. Bisher waren<br />

dafür vierlagige PCBs erforderlich, die<br />

deutlich höhere Kosten verursachen. Das<br />

SoC ist unter www.rutronik24.de erhältlich.<br />

Das nRF52805 ist mit einem Arm-Cortex-<br />

M4-Prozessor ausgestattet, der mit 64 MHz<br />

getaktet wird. Es verfügt über 192 KB Flash<br />

und 24 KB RAM und integriert eine Reihe<br />

von analogen und digitalen Schnittstellen<br />

wie einen Zweikanal-12-Bit-ADC, SPI,<br />

UART und TWI.<br />

Schnelle Datenübertragung und<br />

Reduzierung von Störungen<br />

Es unterstützt Bluetooth Low Energy und<br />

proprietäre 2,4-GHz-Protokolle. Daten<br />

werden schneller und effizienter übertragen<br />

durch den möglichen Bluetooth-Hochdurchsatz<br />

von 2 Mbit/s. Zudem werden dank<br />

des Bluetooth-Kanalwahlalgorithmus Nr.<br />

2 (CSA Nr. 2) Interferenzen reduziert und<br />

die Koexistenz verbessert. Das Funkmodul<br />

verzeichnet eine Sendeleistung von bis zu<br />

4 dBm und eine Empfindlichkeit von -97<br />

dBm (1 Mbit/s Bluetooth LE).<br />

Nordics kleinstes Gehäuse für<br />

zweilagige PCB-Designs<br />

Mit WLCSP-Abmessungen von nur 2,48 x<br />

2,46 mm ist das nRF52805 bestens für den<br />

Einsatz bei Beacons, medizinischen Einweggeräte<br />

(z.B. einnehmbare Diagnosekapseln),<br />

Sensoren, Eingabestiften und Presentern<br />

geeignet. Zusätzlich bietet Nordic ein 9,5 x<br />

8,8 mm messendes Referenzlayout mit allen<br />

zehn verfügbaren GPIOs (= General Purpose<br />

Input/Output), für das nur zehn externe passive<br />

Komponenten benötigt werden (inkl.<br />

zweier Quarzlastkondensatoren).<br />

Der nRF52805 wird von SoftDevice S<strong>11</strong>2<br />

und S<strong>11</strong>3 unterstützt. Dabei handelt es sich<br />

um speicheroptimierte, reine Peripheriegeräte<br />

mit Bluetooth Low Energy Protokollstacks,<br />

die gleichzeitig bis zu vier Verbindungen<br />

mit einem Broadcaster bedienen.<br />

■ Rutronik Elektronische Bauelemente<br />

GmbH<br />

www.rutronik.com<br />

Miniatur-Mehrkanal-GNSS-<br />

Modul<br />

Das ORG4600 von OriginGPS ist ein Miniatur-Mehrkanal-GNSS-Modul.<br />

Es unterstützt<br />

GPS, GLO, BDS + GAL, QZSS und IRNSS<br />

und andere regionalen Überlagerungsempfänger,<br />

die kontinuierlich alle Satelliten in<br />

Sicht verfolgen (Echtzeit-Positionierung).<br />

Die Bereitstellung der Daten erfolgt im<br />

Industriestandard-NMEA-Format. Das<br />

Gerät bietet eine Genauigkeit von ungefähr<br />

einem Meter, eine kurze Zeit bis zur<br />

ersten Fixierung (TTFF) von weniger als<br />

einer Sekunde und eine Nachführempfindlichkeit<br />

von -167 dBm.<br />

Das ORG4600 Modul verwendet den<br />

BCM47758GNSS-SoC, einen Hochleistungs-Mikroprozessor,<br />

und sophisticated<br />

GNSS-Firmware. Es ist mit einem SiP-<br />

LGA-Gehäuse mit einer Größe von 10 x<br />

10 x 1,85 mm erhältlich und eignet sich fast<br />

ideal für ultrakompakte Anwendungen wie<br />

Smartwatches, tragbare Geräte, Tracker und<br />

Digitalkameras einschließlich On-Board-<br />

Diagnose.<br />

Das GNSS-Modul ist in der Lage, extrem<br />

schwache Satellitensignale zur Decodierung<br />

gleichzeitig von GPS und Glonass aufzunehmen<br />

und bietet eine dichte Positionierungsverfügbarkeit,<br />

unvergleichliche Genauigkeit<br />

und extrem schnelle Korrekturen<br />

unter schwierigen Empfangsbedingungen,<br />

wie zum Beispiel in bebauten Stadtgebieten,<br />

bei Laubbäumen oder sogar drinnen.<br />

■ OriginGPS<br />

www.origingps.com<br />

Bidirektionales LoRa-Modul<br />

fürs 868-MHz-Band<br />

Das iM880B-L von IMST ist ein bidirektionales<br />

LoRa-Modul, das für das nichtlizenzierte<br />

868-MHz-Band entwickelt wurde.<br />

Basierend auf dem Semtech-Ultra-Langstrecken-Transceiver<br />

SX1272, ist es mit<br />

einer Ausgangsleistung von bis zu 19 dBm<br />

erhältlichg und stellt eine Empfangsempfindlichkeit<br />

von -138 dBm (SF 12, SB 125<br />

kHz, CR 4/6) zur Verfügung. Es bietet eine<br />

HF-Datenrate von 0,24 bis 37,5 kbit/s und<br />

eine LOS-Reichweite (Line of Sight) von<br />

bis zu 15 km.<br />

Dieses kompakte Modul benötigt eine<br />

Gleichstromversorgung von 2,4 bis 3,6 V<br />

und zieht <strong>11</strong>8 mA Sendestrom bzw. <strong>11</strong> mA<br />

Empfangsstrom und 1,8 μA im Ruhemodus.<br />

Es unterstützt UART-, SPI- und I2C-<br />

Schnittstellen und ist nach den Standards<br />

ETSI EN 300 220 LoRaWAN zertifiziert.<br />

Das Modul misst 20 x 25 x 3,3 mm und ist<br />

nahezu ideal für automatische Messwertauslesung,<br />

Haus- und Gebäudeautomation,<br />

drahtlose Alarm- und Sicherheitssysteme, industrielle<br />

Überwachung und Steuerung, Longrange-Bewässerungssysteme,<br />

das Internet<br />

der Dinge und Smart-Cities-Anwendungen.<br />

Weitere Produktdetails:<br />

• Modulation: FSK, OOK<br />

• integrierte Antenne<br />

• Flash: 128 kB, RAM: 32 kB<br />

• Betriebstemperatur: -40 bis +85 °C<br />

■ IMST GmbH<br />

www.imst.de<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 53


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Wireless<br />

802.<strong>11</strong>ay ist der neue Standard<br />

für 60-GHz-WLAN<br />

Der neue Standard<br />

802.<strong>11</strong>ay verspricht<br />

den besseren Zugriff<br />

auf mehr Kanäle, bietet<br />

höhere Kapazität,<br />

Mesh-Unterstützung<br />

und mehr.<br />

Kanal Center-Frequenz in GHz 802.<strong>11</strong>ad 802.<strong>11</strong>ay<br />

1 58,32 keine Unterstützung Unterstützung<br />

2 60,48 Unterstützung Unterstützung<br />

3 62,64 Unterstützung Unterstützung<br />

4 64,8 keine Unterstützung Unterstützung<br />

5 66,96 keine Unterstützung Unterstützung in Zukunft<br />

6 69,12 keine Unterstützung Unterstützung in Zukunft<br />

Quelle:<br />

802.<strong>11</strong>ay Emerges as the New<br />

Standard for 60 GHz Wi-Fi<br />

Cambium Networks, Inc.<br />

übersetzt von FS<br />

Tabelle 1: Zur Kanalunterstützung<br />

802.<strong>11</strong>ay ist der neue IEEE-<br />

802.<strong>11</strong>-Standard für 60 GHz, der<br />

802.<strong>11</strong>ad ersetzt. Dieser Standard<br />

ist mit einer Durchsatzkapazität<br />

von über 10 Gbit/s über<br />

Entfernungen von 200 bis 500 m<br />

ausgelegt. 802.<strong>11</strong>ay enthält interessante<br />

Funktionen wie Channel<br />

Bonding und Synchronization.<br />

Aktuelle 60-GHz-Produkte, die<br />

auf dem Standard vor 802.<strong>11</strong>ay<br />

basieren, werden diesen Standards<br />

letztendlich vollständig<br />

unterstützen. Hier sind die<br />

Hauptgründe, warum 802.<strong>11</strong>ay<br />

802.<strong>11</strong>ad übertreffen wird:<br />

Bis zu sechs Kanäle<br />

werden unterstützt<br />

Das 60-GHz-Band unterstützt<br />

sechs Kanäle. 802.<strong>11</strong>ad unterstützt<br />

die Kanäle 2 und 3, während<br />

802.<strong>11</strong>ay die Kanäle 1 bis 4<br />

unterstützt und die Kanäle 5 und<br />

6 in Zukunft hinzugefügt werden.<br />

Netzbetreiber, die 802.<strong>11</strong>ay-<br />

Standards verwenden, verfügen<br />

somit über weitere Kanäle, um<br />

ein zuverlässiges Netzwerk mit<br />

hoher Kapazität bereitzustellen.<br />

Den konkreten Vergleich zwischen<br />

802.<strong>11</strong>ad und 802.<strong>11</strong>ay<br />

bringt Tabelle 1.<br />

Entfernung (PTP-<br />

Modus)<br />

802.<strong>11</strong>adbasierte<br />

Lösung<br />

100%-ige Kapazitätssteigerung<br />

802.<strong>11</strong>ay unterstützt Channel<br />

Bonding, wodurch zwei<br />

zusammenhängende Kanäle<br />

zu einem einzigen Breitbandkanal<br />

zusammengeführt werden<br />

können, was die Kapazität<br />

auf 4,32 Gbit/s verdoppelt.<br />

802.<strong>11</strong>ad hingegen unterstützt<br />

Channel Bonding nicht und ist<br />

802.<strong>11</strong>ay-basierte<br />

Lösung mit<br />

Channel Bonding<br />

200 m 2,5 Gbit/s 4,5 Gbit/s<br />

350 m 1,5 Gbit/s 2,5 Gbit/s<br />

Tabelle 2: Zur Datenkapazität<br />

56 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Wireless<br />

auf ein einzelnes Funksystem<br />

beschränkt. Daher wird<br />

802.<strong>11</strong>ay 802.<strong>11</strong>ad immer<br />

übertreffen. Tabelle 2 zeigt,<br />

warum eine 802.<strong>11</strong>ay-basierte<br />

Lösung mit Channel Bonding<br />

den Standard 802.<strong>11</strong>ad<br />

übertrifft.<br />

Deterministischer<br />

Kanalzugriff<br />

802.<strong>11</strong>ad basiert auf der<br />

CSMA-Technologie (Carrier<br />

Sense Multiple Access), die<br />

wiederum auf Kollisionserkennung<br />

und -vermeidung<br />

basiert. Dieses Protokoll lässt<br />

sich aufgrund der inhärenten<br />

Zeitzuweisung nicht gut auf<br />

feste drahtlose Lösungen im<br />

Freien übertragen.<br />

802.<strong>11</strong>ay basiert auf TDMA,<br />

ein Verfahren, das Zeitschlitze<br />

zwischen Access Points (AP)<br />

und Clients ermöglicht und<br />

einen festen Durchsatz zwischen<br />

AP und Clients garantiert.<br />

Darüber hinaus unterstützt<br />

802.<strong>11</strong>ad keine Synchronisierung,<br />

während 802.<strong>11</strong>ay, weil<br />

es auf TDMA basiert, die Synchronisierung<br />

unterstützt.<br />

88% mehr unterstützte<br />

Client-Knoten<br />

802.<strong>11</strong>ad unterstützt acht Client-Knoten<br />

pro Sektor und<br />

802.<strong>11</strong>ay unterstützt 15 Client-Knoten<br />

pro Sektor. Diese<br />

Anzahl bestimmt Geschäftsmöglichkeiten<br />

und Bereitstellungsstrategien.<br />

Netzunterstützung<br />

(Mesh Support)<br />

Beispielsweise die 60-GHz-<br />

Lösung von Cambium Networks<br />

enthält die Terragraph-<br />

Netztechnologie, um eine<br />

äußerst zuverlässige und flexible<br />

Layer-3-Architektur bereitzustellen,<br />

die das Netzwerkdesign<br />

und die Bereitstellung<br />

erleichtert. 802.<strong>11</strong>-Anzeigen<br />

unterstützen keine Vernetzung,<br />

wodurch die Optionen für das<br />

Netzwerkdesign eingeschränkt<br />

werden.<br />

Die wichtigsten Vorteile der<br />

Terragraph-Unterstützung sind:<br />

1. bessere Konnektivität durch<br />

bessere Verbindungen bei Störungen<br />

2. Kapazitätsaufteilung und<br />

Lastausgleich<br />

3. HF-Verbindung heilt sich<br />

selbst durch Umleitung<br />

4. kein Benutzereingriff erforderlich<br />

◄<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 57


Antennen<br />

Breitbandige Hornantenne für WiFi-<br />

Anwendungen oder EMV-Tests<br />

Die Doppelsteg-Breitbandhornantenne<br />

ETS-L 3<strong>11</strong>9 bietet einen<br />

äußerst breiten Nutzfrequenzbereich<br />

von 400 MHz bis 6 GHz.<br />

Sie eignet sich nahezu ideal für<br />

Prüfanwendungen in drahtlosen<br />

Applikationen (WiFi) sowie für<br />

EMV-Prüfungen. Eigenschaften<br />

wie konstant hoher Antennengewinn<br />

bei guter Anpassung über<br />

dem gesamten Frequenzbereich<br />

ermöglichen einen effizienten<br />

Betrieb für Störfestigkeitsprüfungen<br />

– und das ganz ohne<br />

Antennenwechsel. Die Belastbarkeit<br />

der Antenne ist bis zu<br />

1,5 kW CW spezifiziert. Während<br />

der Entwicklung der neuen<br />

Breitband-Hornantenne standen<br />

Eigenschaften wie ein hoher<br />

Antennengewinn für maximale<br />

Felderzeugung bei akzeptablen<br />

Leistungswerten sowie eine optimierte<br />

Abstrahlcharakteristik zur<br />

Ausleuchtung der zu bestrahlenden<br />

Fläche im Vordergrund.<br />

Die technischen Spezifikationen<br />

lassen sich in Kürze wie folgt<br />

darstellen:<br />

• Frequenzbereich 400 MHz<br />

– 6 GHz<br />

• SWR max. 3,5 bzw 500 MHz<br />

• Belastbarkeit 1,5 kW CW<br />

@ 400 MHz/800 W CW @<br />

6 GHz<br />

• integriertes Einspeisesystem,<br />

HF-Konnektor: N female<br />

• inklusive Kalibrierzertifikat<br />

(A2LA-akkreditiert)<br />

• äußerst kompaktes Design für<br />

maximale Mobilität<br />

Wie gewohnt wird die Antenne<br />

mit rückführbaren Kalibrierdaten<br />

für 1 und 3 m Abstand, vermessen<br />

im hauseigenen nach<br />

A2LA-akkreditierten Kalibrierlabor,<br />

sowie einer Herstellergewährleistung<br />

von 24 Monaten<br />

ausgeliefert.<br />

Für die meisten Antennenmodelle<br />

stellt ETS-Lindgren mittels<br />

des frei verfügbaren EMQuest-<br />

Viewer die Abstrahlcharakteristika<br />

(Abstrahldiagramme) in<br />

2D- (kartesisch und polar) sowie<br />

3D-Darstellung zur Verfügung:<br />

www.ets-lindgren.com/antennas/patterns.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Praxiseinstieg in<br />

die<br />

vektorielle<br />

Netzwerkanalyse<br />

Joachim Müller,<br />

21 x 28 cm, 142 Seiten, zahlr. Abb. und Tabellen<br />

ISBN 978-3-88976-159-0,<br />

beam-Verlag 20<strong>11</strong>, 32,- €<br />

Art.-Nr.: <strong>11</strong>8100<br />

In den letzten Jahren ist es der Industrie gelungen,<br />

hochwertige vektorielle Netzwerkanalysatoren vom<br />

schwergewichtigen Gehäuse bis auf Handheldgröße<br />

zu verkleinern. Doch dem nicht genug: Durch ausgefeilte<br />

Software wurden einfache Bedienkonzepte bei<br />

steigender Funktionalität erreicht.<br />

Auch für den Funkamateur wird neuerdings die Welt<br />

der Netzwerkanalyse durch Selbstbauprojekte, deren<br />

Umfang und Funktionalität den Profigeräten sehr nahe<br />

kommen, erschlossen. Damit sind die Voraussetzungen<br />

für die Anwendung der vektoriellen Netzwerkanalyse<br />

im Feldeinsatz aus Sicht der verfügbaren Gerätetechnik<br />

geschaffen.<br />

Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung zum erfolgreichen<br />

Einstieg in die tägliche Praxis.<br />

Das in Hard- und Software vom Entwickler mit viel<br />

Engagement optimal durchkonstruierte Gerät büßt<br />

alle seinen hervorragenden Eigenschaften ein, wenn<br />

sich beim Messaufbau grundlegende Fehlerquellen<br />

einschleichen.<br />

Dieses Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen des<br />

Messaufbaus, unabhängig vom eingesetzten Gerät,<br />

um den Praxiseinstieg zu meistern.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

58 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>


Sew PicoVNA 108 8.5 GHz Vector Network Analyzer<br />

The market and range of applications<br />

for the vector network<br />

analyzer have simply exploded<br />

in recent years and continue<br />

to do so. Growth is not simply<br />

driven by the proliferation of<br />

microwave, gigabit and wireless<br />

signals in our lives, but also in<br />

penetrating and short-range radar<br />

imaging and proximity detection<br />

in secure spaces, and in dielectric<br />

materials, tissues and composites.<br />

The vector network analyzer<br />

sits behind our data flow, communications,<br />

food, healthcare,<br />

defence, civil infrastructure,<br />

robotics and automation.<br />

The breadth of roles<br />

places heavy and varied demands<br />

on the VNA so inevitably, following<br />

the release three years<br />

ago of the popular PicoVNA106<br />

6 GHz instrument, the cries of<br />

„more is better“ began to ring<br />

out: „more frequency range“,<br />

„more port power and dynamic<br />

range“, „make it faster“<br />

and „load it with more functionality“!<br />

On all of these, the newly<br />

announced PicoVNA 108, in<br />

the same low-cost, small-footprint<br />

and portable format, does<br />

not disappoint. The PicoVNA<br />

108 can see out further to 8.5<br />

GHz, and it can see down deeper<br />

to -124 dB. It provides new<br />

„save on trigger“ synchronization<br />

for multiple measurements,<br />

for example with changing conditions<br />

or multiplexed measurement<br />

routings. This, added to the<br />

convenience of integrated bias-<br />

Ts, speeds batch test and device<br />

characterizations. We have also<br />

added offset frequency capability<br />

to the Quad RX four-receiver<br />

architecture, and synchronization<br />

and control of the PicoSource<br />

AS108 8 GHz agile synthesizer<br />

from within the PicoVNA 3<br />

software. This instrument partnership<br />

allows RF mixer and<br />

RF/IF system characterizations<br />

using the PicoVNA 108. Other<br />

popular third-party signal generators<br />

are also supported.<br />

Before we announce the amazingly<br />

low price of the PicoVNA<br />

108, let‘s dispel any thought<br />

that the PicoVNAs are based<br />

upon anything other than a fullfunction,<br />

professional-grade and<br />

widely respected, UK-designed<br />

measurement engine. Many readers<br />

will be aware that calibration<br />

standards and interconnects<br />

can both dominate measurement<br />

errors in network analysis, so<br />

Pico supports both PicoVNA<br />

models with low-cost but equally<br />

impressive SMA and PC3.5 calibration<br />

standards and test leads,<br />

all with precision-machined<br />

stainless steel connectors. Pico-<br />

VNA software supports 8- or<br />

12-term calibration, including<br />

the „unknown thru“ method.<br />

Unwanted measurement contributions<br />

from feedlines or test jigs<br />

can be eliminated using manual<br />

or auto-sensed reference plane<br />

shift, normalization or de-embedded<br />

Touchstone, taken from either<br />

measurement or EM simulation.<br />

Fast Fourier time-domain<br />

transformation and impedance<br />

transformation are both included<br />

as standard. TDT/TDR plots<br />

have a system rise time down<br />

to 58 ps and these support resistance<br />

and distance to fault readout<br />

out to over 100 m.<br />

■ Pico Technology<br />

www.picotech.com<br />

Embedded PCB Antennas to address IoT and IIoT Applications<br />

Pasternack has just launched a new line<br />

of embedded PCB antennas designed to<br />

address OEM, ODM, Wi-Fi, GSM, CDMA,<br />

3G, 4G, LTE, GPS, Wi-Fi, Bluetooth, Zig-<br />

Bee, ISM and NB-IoT applications.<br />

Pasternack’s 23 new embedded PCB antennas<br />

feature a small form factor PCB design<br />

with frequencies ranging from 700 MHz<br />

to 5.8 GHz, gain ranging from 0 dBi to 5<br />

dBi, and UMCX connectors. These PCB<br />

antennas offer a wide range of frequencies<br />

and form factor options to fit into a<br />

variety of devices. Pasternack’s new embedded<br />

antennas support numerous enduse<br />

applications such as use in wireless<br />

networking devices found in both consumer<br />

and enterprise Internet of Things (IoT)<br />

and Industrial Internet of Things (IIoT)<br />

devices deployed in healthcare, manufacturing<br />

automation (Industry 4.0), and<br />

agricultural applications.<br />

■ Pasternack<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 59


RF & Wireless<br />

RFMW introduces new products<br />

9 kHz to 45 GHz DSA<br />

port isolation is measured at 42 dB and the<br />

QPC7512 requires no external DC blocking<br />

capacitors on the RF path. Offered in a 2 x<br />

2 mm, low-cost, QFN package.<br />

Band n79 Filter offers<br />

Superior Power Handling<br />

radio applications in VHF and UHF bands.<br />

Capable of withstanding a VSWR mismatch<br />

of 65:1, it’s extremely rugged and contains<br />

integrated dual-sided ESD protection for<br />

demanding environments. Mid-band power<br />

gain is up to 18.4 dB when biased class-AB.<br />

Offered in a gullwing configuration for surface<br />

mount applications, a drop-in version<br />

is also available.<br />

New TCXO is Ultra Stable<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for a new DSA from pSemi. The PE43614<br />

digital step attenuator supports a wide frequency<br />

range from 9 kHz to 45 GHz with<br />

6-bit control using 0.5 or 1 dB steps. The<br />

attenuator is capable of maintaining 0.5 dB<br />

and 1 dB monotonicity throughout a 31.5<br />

dB attenuation range with glitch-safe attenuation<br />

state transitions. Maximum insertion<br />

loss is 5.8 dB and the device supports parallel<br />

and serial programming interfaces with<br />

serial addressability. The PE43614 is available<br />

in a 4 x 4 mm package which requires<br />

no external blocking capacitors if 0 VDC<br />

is present on the RF ports. This attenuator<br />

is ideal for test and measurement, pointto-point<br />

communication systems, and very<br />

small aperture terminals (VSAT).<br />

75 Ohm Switch supports<br />

Fiber Deep Nodes<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for a low-loss switch from Qorvo. The<br />

QPC7512 is a 75 ohm, SPDT switch operating<br />

from 5 to 3300 MHz. Insertion loss<br />

ranges from just 0.15 dB at lower frequencies<br />

to


RF & Wireless<br />

stacking of ceramic capacitors provides far<br />

superior performance than either aluminum<br />

or tantalum electrolytic capacitors. Up to<br />

ten, same size chips, may be stacked with<br />

various lead configurations to safeguard<br />

against thermal and mechanical stresses as<br />

with the SV2220BB476M101LNW-10R,<br />

47 µF 100V (VDCW) assembly.<br />

25 W 18...40 GHz Solid State<br />

Power Amplifier<br />

They are offered in SMA, N-type, 2.4 and<br />

2.92 mm connectorized designs.<br />

■ Pasternack<br />

www.infiniteelectronics.com<br />

Amplifier spans 10 kHz to<br />

400 MHz Range With 1 kW<br />

100% tested for dielectric withstanding voltage,<br />

insulation resistance, capacitance, and<br />

dissipation factor, the capacitors are suited<br />

for input and output stages of switch-mode<br />

power supplies and DC-DC converters.<br />

Equalizer Filters offer Flat<br />

Pass Band Ripple<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for a range of front-end filters incorporating<br />

variable gain equalizers. For example,<br />

the Sangshin EQ42R1747S75A is a<br />

1747.5 MHz filter with 75 MHz pass band<br />

(Band 3 Uplink) which integrates a variable<br />

gain equalizer. The equalizer is set via<br />

a variable resistor and enables a 1 dB gain<br />

variation at the passband low end with negligible<br />

effect on the upper end. This adjustment<br />

enables the flattest possible passband<br />

ripple entering the receive chain before it’s<br />

amplified by subsequent LNAs. Coupled<br />

with an available Downlink equalizer filter,<br />

the EQ42R1747S75A optimizes front-end<br />

performance for enterprise level small cell<br />

applications. User specific equalizer filter<br />

solutions are available for frequencies between<br />

1 to 4 GHz and for a wide range of<br />

bandwidths.<br />

■ RFMW<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

RF-Lambda is an industry leader for broadband<br />

Solid-State Power Amplifiers for<br />

Defense, Aerospace, Radar, Test and Measurement<br />

and EMC applications, introduced<br />

a new Wide Band Solid State Power Amplifier<br />

RFLUPA18G40GC with power of 25<br />

W in Frequency Range18 to 40 GHz. The<br />

Aluminum/Copper with Nickel Plate Finish<br />

module can be optional hermetically sealed<br />

upon request. Typical applications are: Wireless<br />

Infrastructure, Military and Aerospace<br />

application and Test and Measurement.<br />

■ RF-Lambda Europe GmbH<br />

sales@rflambda.eu<br />

www.rflambda.eu<br />

Line of High-Performance RF<br />

Circulators/Isolators<br />

Pasternack has just expanded its line of highperformance<br />

circulators/isolators that are<br />

ideal for 5G telecommunication, automotive<br />

radars, satellite communication, pointto-point<br />

radios and aerospace applications.<br />

Pasternack’s extended selection of RF circulators/isolators<br />

includes 75 models with<br />

a maximum power rating of up to 100 W.<br />

They cover operating frequency ranges up to<br />

42.5 GHz and are available with same-day<br />

shipping and no minimum order quantity<br />

(MOQ). These circulators/isolators provide<br />

excellent isolation and low insertion loss.<br />

AR‘s new amplifier, Model 1000A400, provides<br />

CW power up to 1 KW, covering 10<br />

kHz to 400 MHz. In conjunction with AR‘s<br />

accessories and antennas, the 1000A400 is<br />

optimal for reaching today‘s higher radiated<br />

and conducted susceptibility test levels,<br />

such as the increased conducted immunity<br />

test levels of composite aircraft in the frequency<br />

range of 10 kHz to 400 MHz, along<br />

with many other applications.<br />

Some key features of AR’s<br />

Model 1000A400 are:<br />

• Rated Output Power: 1,2 KW typical, 1<br />

KW minimum<br />

• Power Output @ 1 dB Compression: 1<br />

KW typical, 800 W minimum<br />

• 10 kHz to 400 MHz instantaneous frequency<br />

response<br />

• Class A<br />

• Portable<br />

• Full SWR Tolerance<br />

• CE Compliant (EMC, LVD, and RoHS)<br />

■ AR RF/Microwave Instrumentation<br />

www.arworld.us<br />

hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong> 61


Aktuelles<br />

Mouser Electronics und Mini-Circuits<br />

erweitern Distributionsvereinbarung<br />

weltumspannend<br />

Mouser Electronics<br />

www.mouser.de<br />

Mini-Circuits<br />

www.minicircuits.com<br />

Mouser Electronics, autorisierter<br />

globaler Distributor für<br />

die neuesten Halbleiter und<br />

elektronischen Bauelemente,<br />

erweitert seine Distributionsvereinbarung<br />

mit Mini-Circuits,<br />

einem führenden Anbieter von<br />

Hochfrequenz-/HF-, Mikrowellen-<br />

und Millimeterwellen-<br />

Bauelementen/-Systemen, auf<br />

einen globalen Maßstab. Mouser<br />

war der erste autorisierte Distributor<br />

eines Mini-Circuits‘ Angebot<br />

in den USA und vertreibt<br />

die Produkte nun auch in 206<br />

Ländern und Gebieten weltweit.<br />

Kunden von Mouser haben jetzt<br />

Zugriff auf über 1200 HF-Bausteine<br />

von Mini-Circuits. Etwa<br />

die LTCC-Tiefpassfilter (Low-<br />

Temperature Co-Fired Ceramic)<br />

der LFCG-Baureihe sind<br />

mit Durchlassfrequenzen von<br />

DC bis 6100 MHz und einer<br />

Unterdrückung von bis zu 50<br />

dB erhältlich. Die winzigen<br />

0805-Filter zeichnen sich durch<br />

einen robusten Keramikaufbau<br />

aus und eignen sich für raue<br />

Umgebungen, z.B. wenn hohe<br />

Luftfeuchtigkeit und extreme<br />

Temperaturen vorherrschen.<br />

Die reflexionsfreien Filter von<br />

Mini-Circuits sind in Tiefpass-,<br />

Hochpass- und Bandpass-Ausführung<br />

erhältlich und bieten<br />

eine patentierte interne Last, die<br />

Out-of-Band-Signale eliminiert.<br />

Reflexionsfreie Filter beseitigen<br />

Sperrbandreflexionen, sodass sie<br />

sich mit empfindlichen Geräten<br />

koppeln und in Applikationen<br />

verwenden lassen, die sonst<br />

Schaltkreise wie Isolationsverstärker<br />

oder Dämpfungsglieder<br />

erfordern.<br />

Der PMA3-83LN+ ist ein<br />

PHEMT-basierter MMIC-Verstärker<br />

mit einer einzigartigen<br />

Kombination aus 1,3 dB Rauschzahl,<br />

35 dBm IP3 und ±1,3 dB<br />

Ebenheit über den gesamten<br />

Bereich von 0,5 bis 8 GHz, was<br />

ihn nahezu ideal für empfindliche,<br />

hochdynamische Empfänger<br />

macht. Der Verstärker<br />

wird mit einer einzelnen 5- oder<br />

6-V-Versorgung betrieben, ist auf<br />

50 Ohm abgestimmt und wird<br />

im 3 × 3 mm messenden QFN-<br />

Gehäuse ausgeliefert, um kompakte<br />

Leiterplatten-Layouts zu<br />

ermöglichen.<br />

Die Ultrabreitband-MMIC-Splitter/Kombinierer<br />

von Mini-Circuits<br />

bieten Bandbreiten über<br />

mehrere Oktaven für Applikationen<br />

von DC bis 43,5 GHz<br />

mit einer Belastbarkeit bis 2,5<br />

W, einer Einfügungsdämpfung<br />

von 1,1 dB und mit einer hohen<br />

Isolation bis 20 dB. Die 2-Wege-<br />

Bausteine werden in kleinen<br />

QFN-Gehäusen ausgeliefert und<br />

sparen Platz in dichtbestückten<br />

Layouts.<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift<br />

für HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche<br />

Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt,<br />

trotz sorgsamer Prüfung<br />

der Texte durch die Redaktion,<br />

keine Haftung für deren<br />

inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführer<br />

beruhen auf Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen<br />

werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass diese Namen<br />

im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung<br />

als frei zu betrachten<br />

sind und von jedermann<br />

ohne Kennzeichnung verwendet<br />

werden dürfen.<br />

62 hf-praxis <strong>11</strong>/<strong>2020</strong>

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