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Adler, Fisch und verbotene Früchte (Leseprobe)

Das Kreuz steht für den christlichen Glauben, Engel gelten als Boten Gottes und der Fisch war das Erkennungszeichen der frühen Christen – das wissen viele. Aber was haben das Einhorn, der Adler im Bundestag oder das Lametta am Weihnachtsbaum mit der Bibel zu tun?  Informativ und kurzweilig erklärt dieses Buch Herkunft und Bedeutung bekannter und weniger bekannter biblischer Symbole. Und plötzlich wird klar: Auf Schritt und Tritt sind wir im Alltag von Dingen umgeben, die christliche Sinnbilder sind – Apfel, Salz, Schüssel, Waage, Weihnachtsstollen, Ring, Hahn und viele mehr. Eine spannende Entdeckungsreise für Neugierige und Glaubenskenner. 

Das Kreuz steht für den christlichen Glauben, Engel gelten als Boten Gottes und der Fisch war das Erkennungszeichen der frühen Christen – das wissen viele. Aber was haben das Einhorn, der Adler im Bundestag oder das Lametta am Weihnachtsbaum mit der Bibel zu tun? 
Informativ und kurzweilig erklärt dieses Buch Herkunft und Bedeutung bekannter und weniger bekannter biblischer Symbole. Und plötzlich wird klar: Auf Schritt und Tritt sind wir im Alltag von Dingen umgeben, die christliche Sinnbilder sind – Apfel, Salz, Schüssel, Waage, Weihnachtsstollen, Ring, Hahn und viele mehr. Eine spannende Entdeckungsreise für Neugierige und Glaubenskenner. 

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ADLER,<br />

FISCH<br />

UND<br />

VERBOTENE<br />

FRÜCHTE<br />

CHRISTLICHE<br />

SYMBOLE IM ALLTAG<br />

ENTDECKT


ADLER,<br />

FISCH<br />

UND<br />

VERBOTENE<br />

FRÜCHTE


ADLER,<br />

FISCH<br />

UND<br />

VERBOTENE<br />

FRÜCHTE<br />

CHRISTLICHE<br />

SYMBOLE IM ALLTAG<br />

ENTDECKT


Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:<br />

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten<br />

sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.<br />

© 2019 by edition chrismon in der Evangelischen Verlagsanstalt GmbH • Leipzig<br />

<strong>und</strong> Deutsche Bibelgesellschaft • Stuttgart<br />

Printed in Germany<br />

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.<br />

Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne<br />

Zustimmung des Verlags unzulässig <strong>und</strong> strafbar. Das gilt insbesondere für<br />

Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen <strong>und</strong> die Einspeicherung<br />

<strong>und</strong> Verarbeitung in elektronischen Systemen.<br />

Das Buch wurde auf alterungsbeständigem Papier gedruckt.<br />

Gestaltung: Anja Haß, Leipzig<br />

Druck <strong>und</strong> Bindung: BELTZ Bad Langensalza GmbH<br />

ISBN 978-3-96038-194-5 ISBN 978-3-438-07434-8<br />

www.eva-leipzig.de<br />

www.die-bibel.de


INHALT<br />

9 Vorwort<br />

12 Adventskranz Jesaja 9,1<br />

14 Christstollen Lukas 2,7<br />

16 Lametta Lukas 2,9<br />

18 Nuss Lukas 2,16<br />

20 Silvester Lukas 2,21<br />

22 Stern Matthäus 2,1–2<br />

24 Paradiesapfel 1. Mose 3,2–3<br />

26 Regenbogen 1. Mose 8,22<br />

28 <strong>Fisch</strong> Johannes 6,11<br />

30 Senfkorn Markus 4,30–31a<br />

32 Nubbel Jesaja 53,6<br />

34 Judaslohn Matthäus 26,15<br />

36 Kelch Markus 14,23<br />

38 Oblate 1. Korintherbrief 11,24b<br />

40 Lamm Johannes 1,29<br />

42 Hahn Matthäus 26,75<br />

44 Kreuz Markus 15,32a<br />

46 Osterei Lukas 24,5–6<br />

48 Lilie Markus 7,15–16<br />

50 Hirtenstab Psalm 23,4


52 Ring 2. Mose 19,5–6<br />

54 Andreaskreuz Johannes 1,40–41<br />

56 Christusmonogramm Apostelgeschichte 1,9<br />

58 Herz Römerbrief 5,8<br />

60 Taube Apostelgeschichte 2,2–4<br />

62 Gottesauge Psalm 139,1–3<br />

64 Anker 2. Mose 34,6<br />

66 Betende Hände Philipperbrief 4,6<br />

68 Burg Psalm 18,3<br />

70 Engel Psalm 91,11–12<br />

72 Heiligenschein Matthäus 17,2<br />

74 Wasser Johannes 4,10<br />

76 Schirm Psalm 91,1–2


INHALT<br />

78 Äskulapstab 4. Mose 21,9<br />

80 Sonne Psalm 84,12<br />

82 Taufe Galaterbrief 3,27<br />

84 OMG Psalm 18,6<br />

86 Salz Matthäus 5,13<br />

88 <strong>Adler</strong> Jesaja 40,31<br />

90 Henne Lukas 13,34<br />

92 Spatz Lukas 12,6–7<br />

94 Schiff 1. Korintherbrief 12,12<br />

96 Tür Johannes 10,9<br />

98 Jakobsmuschel Matthäus 17,1<br />

100 Ähre Matthäus 13,23<br />

102 Schlüssel Matthäus 16,19<br />

104 Waage Hiob 31,6<br />

106 Lutherrose Römerbrief 3,28<br />

108 Einhorn Psalm 22,22<br />

110 Kirche Apostelgeschichte 2,42<br />

112 Grabstein 1. Mose 3,19<br />

114 Alpha <strong>und</strong> Omega Offenbarung 22,13<br />

117 Die Autoren<br />

119 Der Bildnachweis


„Der Mensch, das Augenwesen,<br />

braucht das Bild.“<br />

Leonardo da Vinci


VORWORT<br />

Sicher kennen Sie Haftnotizzettel – diese kurzen, oft neonbunten<br />

Papierstreifen, die man mit einer Erinnerung beschriften<br />

<strong>und</strong> überall hinkleben kann. Im Gr<strong>und</strong>e ist dieses Buch<br />

eine Sammlung von zwei<strong>und</strong>fünfzig Haftnotizen. Es enthält<br />

kurze Impulse zu den wichtigsten christlichen Symbolen <strong>und</strong><br />

Motiven. Sie erinnern an die Bedeutung, die sich hinter diesen<br />

Symbolen verbirgt.<br />

Denn Symbole sind Sinnbilder, die für etwas stehen. Sie sind<br />

Bedeutungsträger. An ihnen haftet ein Inhalt, der entdeckt,<br />

erschlossen <strong>und</strong> erinnert werden will. Damit erfüllen sie eine<br />

wichtige Funktion: An ihnen <strong>und</strong> durch sie vergegenwärtigt<br />

sich vergangenes Geschehen <strong>und</strong> wird neu lebendig. Christliche<br />

Symbole <strong>und</strong> Motive bewahren kultur-, geistes- <strong>und</strong><br />

religionsgeschichtliche Tradition <strong>und</strong> stiften Identität für<br />

die Menschen, die sich in diese Tradition eingeb<strong>und</strong>en wissen<br />

<strong>und</strong> daraus einen Teil ihrer Identität mitgestalten lassen.<br />

Wir begegnen diesen Bedeutungsträgern unserer christlichen<br />

Kultur auf Schritt <strong>und</strong> Tritt – mitten in unserem Alltag. Viele<br />

kennen wir gut: So lassen uns Taube <strong>und</strong> Regenbogen an Noah<br />

<strong>und</strong> die Sintflut denken, <strong>und</strong> das Kreuz ruft uns Jesu Passion<br />

in Erinnerung. Doch andere sind weniger bekannt. Und oft<br />

genug bleibt der Inhalt des christlichen Symbols oder Motivs<br />

gänzlich unentdeckt. Oder wussten Sie, dass sogar das Einhorn<br />

eine biblische Bedeutung hat?<br />

In einer Zeit, in der das Wissen um die Inhalte des christlichen<br />

Glaubens zu verdunsten scheint, nimmt die Wichtigkeit dieser<br />

Bedeutungsträger zu. Der Reichtum <strong>und</strong> die Herausforderung<br />

einer multikulturellen <strong>und</strong> multireligiösen Gesellschaft regt<br />

9


VORWORT<br />

zur Nachfrage nach den unterschiedlichen Wurzeln <strong>und</strong> Traditionen<br />

kultureller <strong>und</strong> religiöser Identität an. Darin spielt<br />

das Wissen um die Inhalte, die sich hinter den Symbolen <strong>und</strong><br />

Motiven verbergen, eine wichtige Rolle.<br />

Dieses Buch stellt zwei<strong>und</strong>fünfzig wichtige christliche Symbole<br />

<strong>und</strong> Motive vor <strong>und</strong> erläutert informativ <strong>und</strong> kurzweilig<br />

deren Herkunft im biblischen Zusammenhang. Zwei<strong>und</strong>fünfzig<br />

Impulse für zwei<strong>und</strong>fünfzig Wochen des Jahres. Vielleicht<br />

lassen Sie sich ja von diesem Buch durch ein Jahr geleiten,<br />

in dem Sie christlichen Symbolen ganz neu auf die Spur kommen?<br />

Ergänzt werden die Texte durch stilvolle Fotos <strong>und</strong><br />

Grafiken, die anregende Dialoge zwischen dem Symbol oder<br />

dem Motiv <strong>und</strong> dem daran gehefteten Inhalt ermöglichen.<br />

So eröffnet sich ein ganz neuer Blick darauf, wie uns Bibel<br />

<strong>und</strong> Glaube mitten im Alltag begegnen.<br />

Spannende Neuentdeckungen<br />

<strong>und</strong> aufgefrischte Erinnerungen<br />

wünschen Ihnen<br />

Michael Jahnke <strong>und</strong><br />

Franziska Schikora<br />

10


Jesaja<br />

Kapitel 9, Vers 1<br />

12


Advent, Advent, ein Lichtlein brennt. Erst eins,<br />

dann zwei ... fast jedes Kind weiß, wie dieser Vers<br />

weitergeht <strong>und</strong> wer schließlich vor der Tür steht.<br />

Es sei denn, man verpennt das Ereignis. Vor<br />

mehr als 175 Jahren wäre der Reim allerdings unzu<br />

treffend gewesen. Als der Theologe <strong>und</strong> Sozialpädagoge<br />

Johannes Heinrich Wichern im Jahr<br />

1839 in seiner Einrichtung für arme Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche den ersten Adventskranz aufstellte,<br />

hatte dieser 23 Kerzen. Für jeden Wochentag<br />

bis Weihnachten eine kleine, für jeden Adventssonntag<br />

eine große Kerze. An der Bedeutung des<br />

Adventskranzes hat sich aber seitdem nichts<br />

geändert: Er macht die Wartezeit bis zum Weihnachtsfest<br />

überschaubar <strong>und</strong> zeigt durch das<br />

zunehmende Licht der Kerzen, dass Gottes Licht<br />

des Friedens <strong>und</strong> der Hoffnung durch das Christuskind<br />

in die Welt kommt.<br />

Das Volk, das im Finstern<br />

wandelt, sieht ein großes Licht,<br />

<strong>und</strong> über denen, die da<br />

wohnen im finstern Lande,<br />

scheint es hell.<br />

13


2,8 Millionen Rosinen passten in den Christstollen, der zum<br />

Dresdner Jubiläumsstollenfest 2013 gebacken wurde. Was von<br />

Stollenliebhabern kontrovers diskutiert wird, nämlich ob ein<br />

Stollen Rosinen enthalten sollte oder nicht, ist für das Traditionsgebäck<br />

Voraussetzung: kein echter Dresdner Christstollen<br />

ohne Rosinen! Mit seiner typischen Form gehört der Stollen<br />

zu den sogenannten Gebildebroten. So werden Gebäcke<br />

bezeichnet, die symbolisch bestimmte Formen oder Figuren<br />

darstellen. Mit Puderzucker umhüllt, erinnert der Christstollen<br />

an das in Windeln gewickelte Christuskind. Dass knapp<br />

1500 Jahre später dieses Kind in der Krippe formgebend für<br />

das beliebteste Weihnachtsgebäck der Deutschen werden<br />

würde, hätten die ersten Besucher im Stall von Bethlehem<br />

wohl nicht für möglich gehalten.<br />

Und sie gebar ihren ersten Sohn<br />

<strong>und</strong> wickelte ihn in Windeln<br />

<strong>und</strong> legte ihn in eine Krippe;<br />

denn sie hatten sonst keinen Raum<br />

in der Herberge.<br />

14

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