13.11.2020
Nachhaltig
ÖKONOMISCH, ÖKOLOGISCH UND SOZIAL
In kleinen
Schritten denken
Was jeder Einzelne für mehr Nachhaltigkeit tun kann. Seite 16
TINY HOUSE &
NACHHALTIG BAUEN
18 Quadratmeter für Küche,
Bad, Schlafzimmer und
Wohnzimmer. Seite 4
NACHHALTIGKEITS-
BEAUFTRAGTE
Immer mehr Unternehmen
haben einen – aber was
tut er überhaupt? Seite 12
ÖKOLOGISCHER
FUSSABDRUCK
Leben wir auf Kosten
kommender Generationen?
Seite 18
Kostenfreie Energieberatung
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Was ist Nachhaltigkeit eigentlich?
Wir von Hapag-Lloyd Kongresse &
Tagungen
INHALT / EDITORIAL / IMPRESSUM 3
Inhalt
Editorial
Tiny Houses
Wohntraum
auf 18 Quadratmetern
Tiny Houses etablieren sich als alternative
Wohnform. Was können die Winzlinge? Seite 4
Werte und
Verantwortung
wahren
Immer mehr Unternehmen „leisten“ sich
Nachhaltigkeitsmanager. Seite 12
In kleinen
Schritten denken
Seite 16
8 News
Ein Branchenführer schafft
einen neuen Posten, ein
Schüler untersucht die
Schulwege seiner Mitschüler,
eine App gegen das Wegwerfen
von Lebensmitteln gewinnt
einen Preis und eine Apotheke
pflanzt Bäume.
18 Prägender
Fußabdruck auf
unserer Erde
Jeder von uns hinterlässt Spuren
auf der Welt – manchmal
auch unerwünschte.
Wie viel Platz
braucht Glück?
Offenbar nicht viel, wenn man
sich die steigende Beliebtheit
von Tiny Houses anschaut. Auch
auf 18 Quadratmetern können
Wohnträume wahr werden, das
habe ich auf Seite 4 gelernt. Einfach
unglaublich, welches Potenzial
die Minihäuser bieten: Sie
sind günstig, flexibel und nachhaltig.
Das zeichnet ja Nachhaltigkeit
generell aus: Sie bringt nicht nur
ein reines Gewissen, sondern ist
oftmals auf lange Sicht betrachtet
günstiger. Und gut fürs Image
ist sie sowieso. Kein Wunder
also, dass immer mehr Firmen
ganz bewusst auf nachhaltiges
Handeln achten. In so manchem
Unternehmen entstanden dadurch
sogar neue Jobs: Nachhaltigkeitsmanager.
Zwei von ihnen
berichten ab Seite 12 aus ihrem
Beruf.
Doch nicht nur Unternehmen,
auch Privatleute können viel für
mehr Nachhaltigkeit tun. Dass
das gar nicht so schwer ist, zeigen
wir auf Seite 16.
Und auf Seite 18 erklären wir
nochmal, warum das Thema so
wichtig ist. Es geht um Ressourcen,
um unseren eigenen Fußabdruck
auf der Erde und darum,
wie wir sie unseren Kindern und
Enkeln hinterlassen wollen.
Ich wünsche Ihnen viele
„Aha!“-Momente beim Lesen!
Ihre
Impressum
Verlag & Herausgeber
Neue Pressegesellschaft
mbH & Co. KG
Frauenstr. 77, 89073 Ulm
Projektleitung
Tobias Lehmann
Anzeigen (verantwortlich)
Stefan Schaumburg
Redaktion
Stefanie Müller (verantwortlich),
Kerstin Auernhammer,
Anne Schur, Heike Viefhaus
– SVH GmbH & Co. KG
Gestaltung
mediaservice ulm,
Eva Maria Bittner
Fotos
SWP-Archiv, SVH
Druck
Druckzentrum Hohenlohe
Ostalb GmbH & Co. KG
Ludwig Erhard Straße 109
74564 Crailsheim
Datenschutz
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erreichen Sie unter:
datenschutz@swp.de
Stefanie Müller
Redaktionsleitung
4
TINY HOUSE
„Raum ist in der kleinsten Hütte“,
sagte einst Friedrich Schiller.
Foto: eldar nurkovic/shutterstock.com
Wohntraum auf
18 Quadratmetern
Wohnen Tiny Houses haben den Sprung über den großen Teich geschafft und entwickeln
sich vielfältig weiter. Von Axel Raisch und Kerstin Auernhammer
Wohnträume und
18 Quadratmeter
scheinen
auf den ersten
Blick ein Widerspruch
zu sein. Allein das
Interesse und die Nachfrage
nach Tiny Houses spricht eine
andere Sprache. Dabei sind die
Möglichkeiten fast unerschöpflich:
Steuerberaterstube, Nachhilfebox,
Ausweichquartier, Behandlungsraum
für Hebammen,
Schlafstätte für Monteure oder
Altenpfleger, Büros, die einem
neuen Lebens- und Arbeitsstil
entsprechen, interessante Unterkünfte
im Bereich Tourismus.
Mobile Kleinsthäuser bieten
große Möglichkeiten für kleines
Geld. Nicht zu verachten in
Zeiten begrenzten Wohnraums
und steigenden Bewusstseins gegenüber
versiegelten Flächen.
Was viele überrascht: Die hippen
Häuser sind gerade auch auf
dem Markt für Seniorenwohnungen
gefragt.
Ausstattung nach Wunsch
Dabei ist der Platzbedarf ein Vorteil,
aber auch die Ausstattung:
vom kommunikativen Durchlauferhitzer,
der auf Sprachbefehle
wunschgemäß handelt bis
zur Aktivitätsüberwachung, die
Angehörige oder Dienste benachrichtigt,
wenn Bewohner
vom üblichen Rhythmus abweichen.
Auch dies ein beruhigendes
Plus für ein Seniorendomizil.
In der Städteplanung spielen
Tiny Houses noch keine große
Rolle, allerdings sind sie gerade
hier zur Nachverdichtung oder
zur vorübergehenden Bebauung
optimal. So könnte der Wohnraum
genutzt werden, ohne ein
Grundstück auf Dauer zu belegen.
Auch eine Nutzung als Penthouse,
als Aufbau auf ein bestehendes
Gebäude, ist denkbar.
Für die Hersteller und die Innenausstatter
gibt es einen weiteren
Vorteil: Sie können wetterunabhängig
produzieren, da
die Tiny Houses im Stück oder
in Modulen in Lagerhallen vormontiert
werden können. Dabei
können auch bereits das Bad, die
Küche und das Licht mit eingebaut
bzw. montiert werden. Das
Anschließen an Strom, Wasser
und Heizenergie vor Ort geht
meist ratzfatz – und schon kann
der Wohnraum genutzt werden.
Auch die Tourismusbranche
ist auf Tiny Houses aufmerksam
TINY HOUSE 5
Küche und Essbereich im
Vordergrund, hinter der Leiter
geht es ins Bad und auf der
Empore ist Platz für Stauraum
oder eine Schlafgelegenheit.
Foto: inrainbows/shutterstock.com
geworden. Campingplatzbetreiber,
aber auch Hoteliers informieren
sich über die Konditionen,
zu denen die Minihäuser zu
haben sind. Für sie sind teilweise
auch die „großen Geschwister“
interessant, also Räume, die in
Modulbauweise entstehen. Hier
kann die Größe des Gebäudes je
nach Bedarf angepasst werden.
Verschiedene Modelle sind für
den dauerhaften Verbleib ausgerichtet,
andere Modelle können
ganz schnell zurückgebaut
werden.
Energie und Geld gespart
Bedingt durch das dicke Holz
ist das Tiny House energetisch
mit Niedrig-Energiehäusern zu
vergleichen, Nutzer schwärmen
vom Raumklima. Gerade für provisorische
Gebäude, wie etwa
Übergangslösungen für Schulen
oder Kindergärten, ist das
nicht unerheblich. Oft werden
dafür schlecht gedämmte Container
benutzt – nicht optimal.
Auch finanziell sind Tiny
Houses nicht unattraktiv. Je nach
Ausstattung sind sie für den
Preis eines Mittelklassewagens
zu haben. Eine Wertsteigerung
ist angesichts der Nachfrage
wahrscheinlich. Die Gründe dafür
sind vielfältig: Downsizing,
offene Zukunftsplanungen für
Grundstücke, und schließlich
die Wirtschaftslage, die sich auf
dem Weg nach unten zu befinden
scheint. Zinsen rauf, Hausgrößen
runter könnte dann eine
Gleichung sein.
Zahlen und
Fakten
Über 400 Tiny Houses
werden jedes Jahr in
Deutschland gebaut.
Mehr als 60 Hersteller
gibt es in Deutschland.
Viele Interessenten tauschen
sich in Vereinen über
die moderne Bauweise aus,
die Mitgliederzahlen liegen
aktuell bei 1.500 mit der
Tendenz nach oben.
Quelle: Tiny House Verband
Oft sind Tiny Houses mobil – wem es an einem Ort nicht gefällt,
zieht einfach weiter. Foto: Ariel Celeste Photography/shutterstock.com
6 GEBR. OTTO Anzeige
Wo textile Zukunft Tradition ist
120 Jahre Erfahrung, viele Innovationen und gelebte Nachhaltigkeit prägen die
Dietenheimer Baumwollspinnerei Gebr. Otto. Geschäftsführer Andreas Merkel
nimmt es als Kompliment, wenn es heißt: „Die spinnen, die Dietenheimer!“
Die Eiche auf dem Betriebsgelände
von Gebr. Otto strebt seit
über 100 Jahren gen Himmel. Sie
ist, so sagt es die Überlieferung,
derselbe Jahrgang wie das Unternehmen,
das seit 1901 auch
nur eine Bewegungsrichtung
kennt: nach vorne, in die textile
Zukunft. Für das inhabergeführte
Familienunternehmen hat das
Morgen zwei Schwerpunkte: einmal
die Produktion von hochwertigen
Baumwollgarnen, der
sich Gebr. Otto seit mehr als einem
Jahrhundert widmet. Deutlich
jünger, aber ebenso zielgerichtet
ist die Entwicklung und
Herstellung von Hightech-Garnen
als Basis für technische Textilien.
„Wir sind Spezialisten fürs
Anspruchsvolle: Nehmen wir
mal an, unser Kunde möchte einen
robusten, abriebfesten Stoff
herstellen, der außerdem flammfest
ist. Dann liefern wir ihm das
Garn, mit dem er das optimale
Ergebnis erreicht.“ Andreas Merkel,
Geschäftsführer von Gebr.
Otto und Urenkel der Firmengründer,
fasst den Anspruch seines
Unternehmens zusammen:
mit Erfahrung, Expertise und Engagement
möglich machen, was
dem Kunden am meisten nützt.
Oder mit Hilfe dieser Eigenschaften
hausintern zukunftsträchtige
Ansätze identifizieren
und umsetzen. „Manchmal bringe
ich unsere Überzeugung mit
dem Asterix-Ausspruch auf den
Andreas Merkel im Gespräch mit einem Mitarbeiter. Er leitet das
inhabergeführte Familienunternehmen in vierter Generation.
Punkt: ‚Die spinnen, die Dietenheimer‘“,
so Merkel schmunzelnd.
Textil kann viel:
die Zukunft ist nachhaltig
So kamen unter anderem recot 2
und Piumafil zustande, zwei Eigenmarken
des Unternehmens.
Piumafil ist ein Garn, das auf den
Fasern der tropischen Kapokfrucht
basiert, die lange als unspinnbar
galten. Bei recot 2 spinnt
Gebr. Otto regenerierte Baumwollabfälle,
beispielsweise aus
Webkanten oder Spulfäden, in
ein neues Baumwollgarn ein.
Den Recycling-Anteil bei recot 2
beziffern Otto und die Uni Ulm,
die das Projekt wissenschaftlich
begleitet hat, mit rund 25 Prozent,
das dadurch eingesparte
Wasser pro Kilogramm Baumwollgarn
mit circa 5.000 Litern.
Das Spinnverfahren, das Gebr.
Otto entwickelte, um recot 2 herstellen
zu können, hat den
schwäbischen Tüftlern außerdem
eine Auszeichnung des Landes
Baden-Württemberg für
Energieeffizienz eingebracht.
Transparenz
als Verkaufsargument
Die entsprechende Urkunde
schmückt zusammen mit weiteren
Auszeichnungen und Zertifikaten
eine ganze Wand in der
Firmenzentrale. Nachhaltigkeit,
das zeigt diese Wand, wird bei
Gebr. Otto großgeschrieben – genauso
wie bei den namhaften
Kunden des Unternehmens. Andreas
Merkel weist auf eine Glasvitrine
an der Wand neben den
Urkunden. Produkte international
bekannter Luxusmarken sind
darin zu sehen, direkt neben
nachhaltigen Kinderbekleidungslabels.
„Führende Markenhersteller
suchen heute nicht nur
nach dem qualitativ besten Produkt.
Sie verlangen Transparenz
in Beschaffung und Produktion,
denn auch die Kunden wollen
zunehmend wissen, woher ihr
Produkt kommt.“
Konform mit den
Gesetzen von morgen
Und nicht nur die: Ab 2021 will
der Gesetzgeber in Deutschland
ansässige Unternehmen verpflichten,
für soziale Mindeststandards
entlang ihrer Lieferkette
Sorge zu tragen. Mit seinen
in Deutschland hergestellten
Baumwollgarnen, die unter dem
Namen „Cotton since 1901. Made
in Germany“ vermarktet werden,
geht Gebr. Otto schon heute mit
diesem Lieferkettengesetz konform.
Schließlich schaut der
Hersteller nicht erst bei den eigenen
Prozessen, sondern schon
bei der Rohbaumwolle genau
hin: Was in Dietenheim gesponnen
wird, stammt von Baumwollfeldern
in Europa und den Mittelmeerstaaten.
Seine Lieferanten
besucht der Garnhersteller
regelmäßig, um sich vom ethisch
und ökologisch einwandfreien
Baumwollanbau zu überzeugen.
Baumwolle ist die DNA von Gebr. Otto – und vom Großteil unserer
Kleidung.
Fotos: Ralph Koch
Über Gebr. Otto
Das Unternehmen Gebr. Otto
mit Sitz im oberschwäbischen
Dietenheim ist ein europaweit
führender Anbieter
von textilen Lösungen. Traditionell
liegt der Schwerpunkt des
Unternehmens auf hochwertigen
Garnen und Zwirnen aus
Baumwolle, die in der eigenen
Garnspinnerei, Zwirnerei und
Färberei hergestellt werden.
Daneben bietet Otto ein kontinuierlich
wachsendes, kundenindividuelles
Portfolio an technischen
Garnen und Textilien an.
Besonderen Wert legt das Unternehmen
auf Nachhaltigkeit,
vorausschauende Lösungen und
hundertprozentige Kundenorientierung.
Eigenmarken wie Cotton
since 1901, Piumafil und recot2
belegen diesen Anspruch, ebenso
zahlreiche Auszeichnungen
und Zertifizierungen. Gegründet
im Jahr 1901, ist Gebr. Otto bis
heute ein inhabergeführtes Familienunternehmen.
Mit rund
160 Mitarbeitern hat Otto 2019
einen Umsatz von rund 24,7 Mio.
Euro erwirtschaftet.
Anzeige GEBR. OTTO 7
Andreas Merkel sieht in dem Gesetz
deshalb einen Gewinn: „Damit
können wir gegenüber unseren
Kunden nachweisen, dass sie
ein ‚sauberes‘ Produkt kaufen.
Und das wird immer wichtiger.“
Visionen, Bodenhaftung,
Partnerschaften
Die Mischung aus Dynamik,
Solidität und Verlässlichkeit
schätzen Kunden und Partner
des Unternehmens. Auch mit
verschiedenen Hochschulen,
Forschungsinstituten und Maschinenbauunternehmen
pflegt
Otto eine enge Zusammenarbeit.
Regelmäßig fungiert das Familienunternehmen
als Versuchsspinnerei
oder als Entwicklungspartner,
wenn neue Verfahren
oder Maschinen getestet werden
sollen. Das empfindet Andreas
Merkel als Gewinn, denn „damit
vergrößern wir jedes Mal unseren
eigenen Wissenspool. Folglich
werden wir zunehmend als
Kompetenz- und Entwicklungszentrum
wahrgenommen. Und
da wir über laufende Entwicklungen
schon früh Bescheid wissen,
können wir diese in unsere
Überlegungen miteinbeziehen,
Das Werk in Balzheim: Hier haben die Baumwoll- und die technische Spinnerei ihren Sitz.
wenn es darum geht, neue, individuelle
Lösungen für unsere
Kunden zu entwickeln.“
Zeitlose Werte:
„Qualität wirkt immer“
Diese kundenspezifischen Lösungen
sind es, mit denen Otto
auch im Bereich der technischen
Garne und Textilien überzeugen
kann. „In diesem Segment ist
eine vertrauensvolle Zusammenarbeit
zwischen Kunde und Hersteller
noch wichtiger als in den
traditionellen Anwendungsgebieten
unserer Produkte“, sagt
Andreas Merkel, während er
durch die technische Spinnerei
am Standort Balzheim führt.
Hier surren mit Hightech-Garnen
bestückte Spindeln in Reih
und Glied ihrer neuen Bestimmung
entgegen. Oft gehe einer
innovativen Lösung eine lange,
intensive Zusammenarbeit voraus,
berichtet der Geschäftsführer.
Am Ende stehe ein Produkt,
das hundertprozentig individuell
sei und über dessen ‚Rezeptur‘
die Partner daher Stillschweigen
bewahren. Was sich
aber schnell herumspräche, seien
beispielsweise die hochreinen
Qualitäten der Garne, die bei
Otto zum Einsatz kommen. „Das
wirkt immer“, stellt Merkel zufrieden
fest. „Bei einem internationalen
Kunden in technischen
Anwendungsgebieten genauso
wie bei einem führenden Wäschehersteller
von der Schwäbischen
Alb.“
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8
NEWS
Aufgabe:
Nachhaltigkeit
Ressourcenbegrenzung und
Klimawandel sind zentrale
Themen, die auch Unternehmen
fordern, entsprechende
Strategien zu entwickeln. Um
der steigenden Relevanz von
Nachhaltigkeit Rechnung zu
tragen, stellt die CHG-Meridian
AG ihre Aktivitäten dazu auf
den Prüfstand und etabliert ein
umfassendes System zum
Nachhaltigkeitsmanagement.
In dem Zuge hat Matthias
Steybe im Juli 2020 als erster
Group Sustainability Officer
(GSO) des Hauses seine Arbeit
aufgenommen. „Nachhaltigkeit
erfolgreich umzusetzen, ist eine
Herausforderung. Wir sind aber
davon überzeugt, dass eine
nachhaltige Unternehmensführung
sich mit ökonomischen
Zielen wie Wettbewerbsfähigkeit,
Beschäftigung und weiterem
Wachstum erfolgreich verbinden
lässt“, sagt Dr. Mathias
Wagner, CEO der CHG-Meridian-Gruppe.
„Mit der neu geschaffenen
Rolle des GSO setzen
wir einen wichtigen Meilenstein,
um unsere Nachhaltigkeitsstrategie
weiterzuentwickeln
und
flankierende Maßnahmen
umzusetzen.“
Matthias
Steybe
Foto: Jehle&Will
Klimaschutz schon in der Schule
Wie bringt man Schüler dazu,
sich mit dem Thema Umwelt zu
beschäftigen? Dies Frage stellte
sich auch Massimiliano Zimmermann
aus Weißenhorn,
selbst Schüler an einer Montessori-Schule
im Kreis Neu-Ulm.
„Klimaschutz geht uns alle an“
war das Thema seiner Abschlussarbeit.
Dafür befragte er
seine Mitschüler, wie sie den
Weg zur Schule zurücklegen: zu
Fuß, mit dem Rad, den öffentlichen
Verkehrsmitteln oder im
Eltern-Taxi und welcher Weg
dabei zurückgelegt wird. Zudem
errechnete er eine mögliche
Einsparung an Energie und
schädlichen Treibhausgasen.
Der Klimaschutzbeauftrage des
Landkreises, Florian Drollinger
und die Fahrradbeauftragte des
Viel zu gut für die Tonne
Was machen eigentlich Bäckereien
und Restaurants mit dem
Essen, das bei ihnen übrig
bleibt? Viel zu oft landen Lebensmittel
aus Gastronomie
und Handel in der Tonne. Das
Startup „Too Good To Go“ (ein
Wortspiel aus: „zu gut, um weggeworfen
zu werden“ und „to
go“ für „zum Mitnehmen“)
ist dabei, das zu ändern.
Es wurde vom Magazin
Focus und dem Ulmer
Schmierstoffhersteller
Liqui Moly mit dem
„Innovationspreis“
ausgezeichnet.
Und so funktioniert
es: Über die
„Too Good To
Die Fahrradbeauftragte des Landkreises, Antonia Gordt mit
Massimiliano Zimmermann. Foto: Landkreis Neu-Ulm/Kerstin Weidner
Go“-App können Nutzer sehen,
wo in ihrer Gegend übrige Lebensmittel
günstiger angeboten
werden.
Mehrere Händler dabei
In Ulm sind mittlerweile
mehrere Läden dabei, darunter
die Bäckereikette Kirsamer,
die abends vollgepackte
4-Euro-Tüten ausgibt,
aber auch die Restaurantkette
Nordsee und
Salatspezialist Dean &
David. Gegründet
Landkreises, Antonia Gordt unterstützen
ihn dabei – und freuten
sich mit ihm über den dritten
Platz beim Schülerwettbewerb
„3malE“. Vom Preisgeld
kaufte sich Massimiliano sich
ein Fahrrad, mit dem er jetzt
selbst oft zur Schule fährt.
wurde „Too Good To Go“ 2015
von drei Dänen, mittlerweile ist
es in mehreren Ländern Europas
aktiv.
Vollgepackte Bäckertüten.
Foto: To Good To Go
Tüten und Plastikdeckel
gesammelt
Originelle Idee
der Klosterhof-Apotheke
in
Söflingen: Kunden,
die beim Einkauf
keine Tüte
brauchen, können
dafür Stempel sammeln
– und die Apotheke
pflanzt für eine gewisse
Anzahl Bäume. „Dadurch haben
wir unseren Tütenbedarf um 75
Prozent gesenkt und inzwischen
über 1.000 Bäume gepflanzt“,
heißt es von der Apotheke. Ein
weiteres Plastik-Spar-Projekt
kam einem sozialen Zweck zugute:
Kunden konnten in der
Klosterhof-Apotheke Plastikdeckel,
etwa von Flaschen, abgeben.
Fast eine Tonne Plastikmüll
kam so zusammen. Das Entgelt
des Recyclings rundete Apotheker
Jochen Sporhan auf 500 Euro
auf – es ging an die Radio-7-Drachenkinder.
Anzeige WINTERMAYR ENERGIEKONZEPTE 9
Rundum-sorglos-Paket
für Elektroautos
Als Dienstleister kümmert sich Wintermayr Energiekonzepte Planung + Technik GmbH um
ganzheitliche Konzepte für Beleuchtung, Energiemanagement - und auch um E-Mobilität.
Das bundesweit tätige Unternehmen
Wintermayr Energiekonzept
Planung + Technik mit
Hauptsitz in Ulm wurde 2007
aus dem elterlichen Betrieb Wintermayr
Energiekonzepte Systemtechnik
GmbH heraus gegründet
und fungiert als Dienstleister.
Als Gesellschafter und
Geschäftsführer leitet Alexander
Wintermayr die Planung + Technik
GmbH. Das einzigartige Feinanalyse-System
stellt hierbei das
Fundament des Unternehmens
dar. Folgende Leistungsbereiche
werden abgedeckt: Beleuchtung,
Energiemanagement, IT-Solutions,
E-Mobilität und Schaltschrankbau.
Mit Hilfe eines optimierten
Beleuchtungskonzepts konnten
Kunden von Wintermayr teilweise
mehr als die Hälfte ihrer Kosten
einsparen, die sie zuvor für
ihre Beleuchtung ausgegeben
hatten. Die getätigten Investitionen
amortisieren sich in der Regel
innerhalb weniger Jahre.
Auch der Umweltaspekt spielt
hierbei eine wichtige Rolle, denn
ein ausgefeiltes Beleuchtungskonzept
spart auch jede Menge
CO 2
ein.
Wachstumsmarkt E-Mobilität
Da gerade das Thema Elektromobilität
immer mehr an Bedeutung
gewinnt und von verschiedenen
Seiten finanziell gefördert
wird, hat das Unternehmen
Wintermayr
Energiekonzepte
Planung
+
Technik
Wintermayr hat das Potenzial der E-Auto-Förderung erkannt. Das Unternehmen nimmt seinen Kunden
wichtige Planungs- und Umsetzungsschritte ab.
Fotos: Wintermayr
GmbH ein spezielles Rundumsorglos-
Paket geschnürt.
Wintermayr berät und unterstützt
Kunden, wenn es um die
Planung und Anschaffung der
passenden Ladeinfrastruktur eines
Elektrofahrzeuges oder einer
Elektrofahrzeug-Flotte geht. Das
beginnt bei einer Bestands- und
Bedarfsanalyse, reicht über die
Untersuchung der örtlichen Gegebenheiten
und Voraussetzungen
bis hin zur Beratung in Sachen
Sicherheit und Finanzierung.
Die Dienstleistungen richten
sich dabei sowohl an
Privatpersonen als auch an Geschäftskunden
und öffentliche
Einrichtungen. Denn auf
dem Weg zum umwelt-
Alexander
Wintermayr ist
Dienstleister in
Sachen Energie.
freundlichen Stromfahrzeug lauern
einige Hürden.
Für den Kunden
an alles denken
Bevor man sich ein Elektrofahrzeug
und eine Ladeinfrastruktur
anschafft, muss man einiges bei
der Planung, Installation und Inbetriebnahme
berücksichtigen.
Dabei stellen sich Fragen wie:
• Welche Anschlussleistung
steht vor Ort überhaupt zur
Verfügung?
• Wie sieht die Elektro-Verteilung
aus bezüglich Überspannungs-
und Blitzschutz?
• Welche Ladestation kann man
überhaupt einsetzen?
• Was für Abrechnungssysteme
gibt es und welches passt für
mich?
• Welche speziellen Förderungen
gibt es?
Wem das zu kompliziert ist, der
kann sich mit Wintermayr einen
starken Partner ins Boot holen.
Mit seiner langjährigen Erfahrung
ist sich Alexander Wintermayr
sicher: „Wir finden für jeden
das passende Mobilitätskonzept.“
Einen ersten Einblick können
sich Interessenten online auf
www.win-emobility.de verschaffen.
Hier erklärt Wintermayr für
jede Zielgruppe das Thema
E-Mobilität.
Wintermayr Energiekonzepte
Planung + Technik GmbH
Hörvelsinger Weg 11
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www.win-planung-technik.eu
10 CHG-MERIDIAN Anzeige
Signal für die Wirtschaft
Kaufen, benutzen, wegwerfen – das heute übliche Konsumverhalten verschwendet eine
gigantische Menge an Rohstoffen und belastet die Umwelt. Das gilt insbesondere auch
für IT-Equipment, CHG-Meridian möchte das ändern.
„Das geht doch noch“, „Das
kann man noch reparieren“ –
diese Phrasen sind aus dem
Wortschatz vieler Menschen
verschwunden. Unsere Wegwerfgesellschaft
kauft lieber
neu. Egal, ob das die Klamotten
sind, die nach einem Jahr
aus der Mode kommen oder das
neueste Smartphone, das im
Vergleich zum Vorgängermodell
nur kleine Verbesserungen
vorweist. Auch in Unternehmen
wird oftmals das IT-Equipment
vorzeitig ausgetauscht.
Man will eben immer auf dem
neuesten Stand der Technik
sein. „Wenn man es sich leisten
kann ...“, mag nun so mancher
sagen und meint damit rein finanzielle
Aspekte. Doch können
wir alle uns das leisten?
Denn jedes neue Gerät verbraucht
Ressourcen. Und die
sind nun mal endlich.
Intelligente
IT-Beschaffung
spart Kosten
und schont
Ressourcen.
Dr. Mathias Wagner
CEO von CHG-Meridian
Jedes neu produzierte Gerät verbraucht wertvolle Ressourcen.
Doch diese sind endlich.
Foto: Getty Images/ filadendron
Dr. Mathias Wagner, Vorstandsvorsitzender von CHG-Meridian
Foto: Jehle&Will
95%
aller zurückgegebenen Geräte
erhielten von CHG-Meridian
ein zweites Produktleben (Stand
2019).
Wir leben über
unsere Verhältnisse
Vergleicht man den weltweiten
Verbrauch an biologischen Ressourcen
mit den Kapazitäten
der Erde, wird schnell deutlich,
dass der Mensch über seine
Verhältnisse lebt. Laut den Experten
des Global Footprint
Networks würden wir derzeit
1,6 Erden benötigen, um nachhaltig
leben zu können. Besonders
plakativ zeigt sich dieses
Ungleichgewicht am „Earth
Overshoot Day“. Er markiert
den Tag im Jahr, an dem der
menschliche Bedarf an nachwachsenden
Rohstoffen die Kapazität
der Erde zur Reproduktion
übersteigt. In den vergangenen
Jahren war unser „Budget“
bereits Mitte des Jahres
aufgebraucht, wobei es einen
kleinen Lichtblick gab: 2020 lag
das errechnete Datum auf dem
22. August, drei Wochen später
als noch 2019. Der Grund dafür
war allerdings kein Umdenken,
sondern Corona: Im vergangenen
Jahr hat sich insbesondere
der weltweite CO 2
-Verbrauch
im Vergleich zum Vorjahr um
14,5 Prozent reduziert. Das liegt
auch an der Covid-19-Pandemie
und den massiven Einschränkungen,
die zu ihrer Eindämmung
getroffen wurden.
Nachhaltige Geschäftsmodelle
auf dem Vormarsch
Auch wenn die ökologischen
Auswirkungen der Pandemie
womöglich nur kurzzeitig Bestand
haben werden, wirft die
erzwungene Entschleunigung in
der Wirtschaft zahlreiche Fragen
auf. Unternehmen beleuchten
beispielsweise die Notwendigkeit
von Flugreisen und Präsenzmeetings.
Darüber hinaus
regen unterbrochene Lieferketten
und Produktionsengpässe zu
einer verstärkten Diskussion
über die Zukunft unseres linearen
Handelssystems an.
Wer auf alternative Formen
setzt, findet bereits bewährte
Lösungen am Markt – wie bei
CHG-Meridian. Das international
tätige Unternehmen für
Technologiemanagement arbeitet
bereits seit über 40 Jahren
nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft
und setzt dabei
auf die Langlebigkeit und Wiederverwendung
von Produkten.
„Ganzheitliches Lifecycle-
Anzeige CHG-MERIDIAN 11
266
Tausend Geräte wurden von
CHG-Meridian mit zertifizierten
Datenlöschverfahren gelöscht
(Stand 2019).
Management ist seit jeher Kern
unseres Geschäftsmodells: Wir
betreuen unsere Kunden von
der Beschaffung ihrer Geräte
über die Nutzung bis hin zur
nachhaltigen Aufbereitung und
Zweitvermarktung“, sagt Dr.
Mathias Wagner, CEO von
CHG-Meridian. Gerade die
Technologiesparte gilt als besonders
kurzlebig. Doch auch
hier sind nachhaltige Ideen umsetzbar
und wirtschaftlich attraktiv.
„So können unsere Kunden
durch eine intelligente
IT-Beschaffung nicht nur Kosten
sparen, sondern auch ressourcenschonender
und nachhaltiger
agieren.“
Teilen statt kaufen
als wichtiger Bestandteil
Das Geschäftsmodell beweist:
Circular Economy ist längst
mehr als nur eine Idee, es ist
eine ökologisch wie ökonomisch
sinnvolle Art zu wirtschaften,
die in der Praxis
bestens funktioniert. Wertschöpfung
findet in Zeiten von
Sharing Economy nicht mehr
über das Eigentum von Objekten,
sondern über deren Nutzung
statt. Deswegen bietet
CHG-Meridian seinen Kunden
schon lange individuelle Lösungen
zur Optimierung ihres
Technologiemanagements an.
Das zum Angebot gehörende
Leasing trägt zudem dazu bei,
Innovationen nicht nur schneller
und effizienter umzusetzen.
Es hilft auch, die Digitalisierung
aller Wirtschaftsbereiche
nachhaltiger zu gestalten
beziehungsweise neue, ressourcenschonendere
Modelle
Wie professionelles Lifecycle-Management in der Praxis aussieht, zeigen unter anderem die beiden
unternehmenseigenen Technologiezentren von CHG-Meridian (hier: Standort Groß-Gerau).
Foto: Christian Lord Otto
zur Nutzung von Technologien
einzuführen.
Prinzipien der Circular
Economy im Fokus
Damit Elektronikprodukte eine
gute Umweltbilanz erreichen,
sollten sie mindestens entsprechend
ihrer theoretischen Lebensdauer
genutzt werden. Das
setzt ein Umdenken im Sinne
der Kreislaufwirtschaft voraus:
Veraltete, aber auch defekte
Geräte sind kein „Abfall“, sondern
wertvolle Ressourcen, die
mehrfach aufbereitet, repariert
und wiederverwendet werden
können. Dieses Denken ist für
CHG-Meridian nicht neu, sondern
fester Bestandteil der Unternehmens-DNA.
Sichere Löschung
schützt sensible Daten
Auf Smartphones und Notebooks,
aber auch auf PCs, Servern
und Druckern sind Unmengen
an Daten gespeichert.
Eine Grundvoraussetzung für
die Wiedervermarktung ist
eine fachgerechte Datenlöschung,
die allen gesetzlichen
Regelungen entspricht. Damit
Datenschutz und Zweitverwertung
nicht im Widerspruch zueinander
stehen, setzt CHG-
Meridian mit seinem eigenen
„eraSURE“-Verfahren einen
hohen Standard. Das ISO-zertifizierte
Datenlöschverfahren
lässt sich individuell abstimmen
auf die Geräteart, die Datensituation
und die individuellen
Sicherheitsanforderungen
von Unternehmen. So ist gewährleistet,
dass Daten nicht in
unbefugte Hände gelangen.
Fit gemacht für
ein zweites Produktleben
Wie professionelles Lifecycle-Management
in der Praxis
aussieht, zeigen unter anderem
die beiden unternehmenseigenen
Technologiezentren von
CHG-Meridian in Deutschland
und Norwegen. Hier bereiten
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
jährlich fast 500.000
IT-Geräte optisch und technisch
auf, löschen die sensiblen
Daten und machen sie fit für ein
zweites Produktleben.
„Über ein weltweites Netzwerk
an zertifizierten Partnern
kommen jedes Jahr noch mal
knapp 200.000 Geräte hinzu,
die ebenfalls nach höchsten
Standards erneuert werden“,
erklärt Matthias Steybe, der
seit Juli 2020 als Group Sustainability
Officer für das
Nachhaltigkeitsmanagement
der CHG-Meridian-Gruppe verantwortlich
ist. Im Ergebnis
liegt die Aufbereitungsquote
damit bei 95 Prozent. Nicht
mehr wiederverwendbare Geräte
werden fach- und umweltgerecht
recycelt und die Rohmaterialien
in den Materialkreislauf
zurückgeführt.
CHG-MERIDIAN AG
Franz-Beer-Straße 111
88250 Weingarten
Tel.: 0751 503-0
www.chg-meridian.com
12
NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT
In vielen Firmen rückt
Nachhaltigkeit verstärkt
in den Fokus.
Werte und
Verantwortung wahren
Berufsbild Nachhaltigkeitsmanger haben die Zukunft im Blick: Sie sorgen dafür, dass sich
unternehmerisches Handeln positiv auf Mensch und Umwelt auswirkt. Von Heike Viefhaus
©VECTORMINE/SHUTTERSTOCK.COM
Nachhaltigkeit – die Idee,
dass man von etwas
nicht mehr verbrauchen
soll, als zur Verfügung
steht – besteht seit eh und
je: Man soll auch für künftige
Generationen etwas übrig lassen,
um die Existenz der Menschheit
zu sichern. Im digitalen
Zeitalter sehen immer mehr Firmen
und Betriebe die Notwendigkeit,
Nachhaltigkeit als ausgearbeitetes
Konzept in ihrer
Nachhaltiges Wirtschaften
kann nur
durch das Zusammenspiel
von wirtschaftlicher
sowie
ökologischer und
sozialer Verantwortung
erreicht werden.
Somit sollen Ziele der
Wirtschaft, Gesellschaft
und Umwelt
gleichberechtigt sowie
zeitgleich umgesetzt
werden. Die
ökologische Nachhaltigkeit
bezieht sich
auf die Schonung
Unternehmensstrategie zu verankern.
Die eigene wirtschaftliche
Zukunftsfähigkeit wird im
Kontext globaler Herausforderungen
betrachtet, mit dem Anspruch,
Verantwortung zu tragen
in einem achtsamen Umgang mit
der Erde.
Impulsgeber für Firmen
Lindsy Schultz von der Uzin Utz
AG und Sina Schwemmreiter
von der Wilken Software Group
Drei Aspekte der Nachhaltigkeit
natürlicher Ressourcen,
beispielsweise
durch die Herstellung
recyclebarer Produkte,
während sich die
soziale Nachhaltigkeit
auf die Verantwortung
in Bezug auf die
Bürger bezieht und
unter anderem das
Wohl der Mitarbeiter
adressiert.
Nichtsdestotrotz
steht für viele Firmen
die Maximierung des
Gewinns im Vordergrund.
Gesellschaft
sorgen als Nachhaltigkeitsmanagerinnen
ihrer Unternehmen dafür,
dass in ökonomischen, ökologischen
und soziokulturellen
Belangen nachhaltig entschieden
und gehandelt wird. Sina
Schwemmreiter erklärt: „Eine
Nachhaltigkeitsmanagerin agiert
im Unternehmen vor allem als
Impulsgeber, als Netzwerker
und als Botschafter für nachhal-
Wirtschaft
Nachhaltigkeit
Fortsetzung auf Seite 14
Umwelt
Zur Person
Sina Schwemmreiter
Nach dem Abitur an der
Valckenburg-Schule in Ulm
ging Sina Schwemmreiter
zum Studieren nach
Heidelberg. Im Anschluss
absolvierte sie in Münster
ihr Masterstudium „Nachhaltige
Dienstleistungs- und
Ernährungswirtschaft inklusive
Grundlagen für Nachhaltigkeitsmanagement“.
Unter dem Motto „Verantwortung
übernehmen – Zukunft
gestalten“ wurde bei
der Wilken Software Group
in Ulm 2019 die Stelle einer
Nachhaltigkeitsmanagerin
geschaffen, die mit Sina
Schwemmreiter besetzt
wurde.
Anzeige STIEFEL GMBH 13
Nachhaltigkeit ist die Zukunft
Die Stiefel GmbH Neu-Ulm/Burlafingen verbindet Qualitätsorientierung,
gelebten Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit mit der Zukunftssicherung.
Drei Jahre Vorbereitungszeit und
tiefgreifende Veränderungen waren
notwendig. Dann konnte die
Stiefel GmbH die Zertifizierung
nach DIN EN ISO 14001 abschließen.
Der Spezialist für hydraulische
Systeme aus Schlauch- und
Rohrleitungen sowie Verbindungskomponenten
für den
Fahrzeug- und Maschinenbau
legt Wert darauf, dass Umweltschutz
nicht nur ein Lippenbekenntnis
bleibt oder eine Image
fördernde Werbemaßnahme. Geschäftsführer
Gerd Stiefel führt
mit seinem Bruder das Familienunternehmen
mit Standorten in
Neu-Ulm, Waiblingen und Dresden
in der zweiten Generation.
Er geht jedes Thema aktiv an und
setzt auf das Einbinden aller Mitarbeiter.
„Nur wenn alle an einem
Strang ziehen, können die
Maßnahmen zum Umweltschutz
und zur Ressourcenschonung
wirksam werden“, ist Stiefel
überzeugt. „Deshalb setzen wir
uns dafür ein, dass das Umweltbewusstsein
unter den Mitarbeitern,
Lieferanten und Kunden
fest verankert wird. Umweltschutz
muss gelebt und kontinuierlich
verbessert werden“.
Alle Mitarbeiter einbeziehen
Damit das gelingt, hat das Unternehmen
unter der Leitung der
Umweltbeauftragten Sarah Keck
vom Standort Neu-Ulm und Marcell
Singer vom Standort Waiblingen
ein Team gebildet. Es entwickelt
nicht nur neue Ideen für
den Umweltschutz, sondern
sorgt mittels Schulungen und
Unterweisungen für mehr Eigenverantwortung
aller Mitarbeiter.
Darüber hinaus werden durch regelmäßige
interne Audits die
Maßnahmen zum Erreichen der
Umweltziele überprüft.
Das Team erarbeitete Umweltleitlinien
für alle Mitarbeiter,
die es täglich am Arbeitsplatz
umzusetzen gilt. So wird im Büro
und in der Produktion der Müll
getrennt, elektronische Geräte
werden über das Wochenende
vollständig ausgeschaltet, Beleuchtungen
nur bei Bedarf eingeschaltet,
Wasser nicht unnötig
verbraucht und Papier sowie
Heizenergie am Arbeitsplatz
Stiefel ist Spezialist für hydraulische Systeme aus Schlauch- und Rohrleitungen.
nach Möglichkeit eingespart.
Ökologische Kennzahlen wie
Strom- und Wasserverbrauch,
Heizenergie, Gewerbeabfall und
Treibstoffverbrauch für den
Fuhrpark wurden standortübergreifend
erfasst. Intelligente
Konzepte haben dann dazu geführt,
diese Kennzahlen signifikant
zu senken. Ein positiver Nebeneffekt
war die daraus resultierende
Kosteneinsparung.
Umweltbericht mit Werten
Doch damit gab sich Gerd Stiefel
noch nicht zufrieden. Mit der
Definition ergänzender Umweltziele
wurde ein Programm aufgelegt,
welches die Grundlage für
Gerd Stiefel,
Geschäftsführer und
Geschäftsleitung Bereich
Produktion
Sarah Keck,
Umweltbeauftragte
Fotos: Stiefel GmbH
weitere Optimierungen in den
nächsten Jahren bildet. Der Umweltbericht
der Stiefel GmbH
mit ihren 250 Mitarbeitern widmet
sich dem Thema Umweltschutz
in allen Unternehmensbereichen.
Er dokumentiert nicht
nur die bereits erfolgten Maßnahmen,
sondern zeigt in aller
Offenheit auf, wo noch Potenzial
für die Zukunft liegt, denn:
„Nachhaltigkeit muss die Zukunft
unseres Wirtschaftens bestimmen“,
betont Gerd Stiefel.
Mit der Implementierung eines
Unternehmensleitbildes hat er
schon vor Jahren die Basis für
eine Unternehmenskultur gelegt,
die die Zufriedenheit und das Engagement
der Mitarbeiter fördert.
„Unsere tägliche Arbeit ist
geprägt von den Säulen Respekt,
Gerechtigkeit, Loyalität, Qualitätsdenken,
Teamgeist, Ehrlichkeit
und Verantwortungsbewusstsein“,
so Stiefel. Genau diese
Werte spiegelt der Umweltbericht
wider.
Fritz Stiefel
Industrie-Vertretungen GmbH
Dr.-Carl-Schwenk-Straße 16
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Telefon +49 731 7173-0
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Marcell Singer,
Umweltmanagement und
Mitglied der GL, Geschäftsbereich
Handel, Vertrieb, Logistik
14
NACHHALTIGKEITSMANAGEMENT
Zur Person
Lindsy Schultz Nach ihrem
Bachelor of Science in
„Environmental and Conservation
Science“ an der
University of Alberta in Edmonton
kam die Kanadierin
an die TU Bergakademie
Freiberg, um dort ihren
Master of Business Administration
in „International
Management of Resources
and Environment“ zu machen.
Nach einer Anstellung
als Projektkoordinatorin an
der Uni München kam sie
2018 zur Uzin Utz in Ulm.
Hier hat Lindsy Schultz eine
Stelle als Fachfrau für Nachhaltigkeit.
Für die Prozessoptimierung gilt es viele Faktoren im Blick zu haben.
Foto: stocker.top/shutterstock.com
Fortsetzung von Seite 12
tige Themen. Meine Aufgabe ist
es, die Nachhaltigkeit in all ihren
Facetten der Belegschaft verständlich
zu machen, daneben
Zielwerte und Maßnahmen zu
definieren sowie Verbesserungsprozesse
zu initiieren und zu begleiten.“
Die WIN-Charta
Unternehmer tragen Verantwortung.
Kleinere und
mittlere Unternehmen in Baden-Württemberg
können sich
zu ihrer ökonomischen, ökologischen
und sozialen Verantwortung
bekennen und verpflichten,
indem sie die sogenannte
WIN-Charta unterzeichnen.
Dieses
Nachhaltigkeitsmanagement-System
umfasst 12 Leitsätze
zum Beispiel zum Umgang
mit Ressourcen, Einsatz
erneuerbarer Energien, Mitarbeiterwohlbefinden,
zur Förderung
nachhaltiger Innovationen
oder dazu, einen Beitrag
für den regionalen Mehrwert
zu leisten. Anhand dieser
Grundwerte sollen die Unternehmen
ein eigenes Zielkonzept
entwickeln, das Maßnahmen
nachhaltigen Handelns
aufzeigt und überprüfbar dokumentiert.
www.win-bw.com
Politische und gesetzliche
Vorgaben beachten
Ressourcenknappheit, übermäßige
CO 2
-Emissionen, Umweltverschmutzung
und überhaupt
die Klimakrise sind zentrale Aspekte,
die Unternehmen heute
im Arbeits- und Geschäftsalltag
herausfordern. „Um den Gesundheitsschutz
von Mitarbeitern
und Kunden ging es unserem
Unternehmensleiter Dr. H.
Werner Utz in den 1980er-Jahren:
Verzicht auf Lösemittel in
unseren bauchemischen Produkten
war die nachhaltige Konsequenz“,
erzählt Lindsy Schultz
und ergänzt: „Unser Unternehmensziel
bis zum Jahr 2025 ist,
25 Prozent klimaschädlicher
Emissionen einzusparen.“ Im
Zweierteam mit ihrer Kollegin
Tanja Peter behalten die beiden
Corporate Responsibility Expertinnen
bei Uzin Utz den Überblick.
Sie sind stets auf dem neuesten
Stand darüber, welche politischen
oder gesetzlichen Vorgaben
es in Sachen Umwelt,
Wirtschaft und sozialer Verantwortung
gibt. Sie kennen die Interessen
der Stakeholder, arbeiten
eng mit der Geschäftsführung
zusammen, kommunizieren
und kooperieren mit den
übrigen Abteilungen und Mitarbeitern.
Ferner sind sie an der Entwicklung
einer passgenauen
Nachhaltigkeitsstrategie für ihr
Unternehmen beteiligt und
kümmern sich um Dokumentation
und Nachhaltigkeitsberichterstattung
– Stichwort CO 2
-Fußabdruck.
Während Uzin Utz, der
Komplettanbieter für Bodensysteme,
ressourcenschonend handelt,
indem das Unternehmen
zum Beispiel Kanister, Eimer
und Luftpolsterpackfolie aus recyceltem
Kunststoff verwendet,
plant die Wilken Software Group
die Installation einer Photovoltaikanlage
zur Stromversorgung
am Standort Ulm. Ein eigenes
Konzept zur Einbindung erneuerbarer
Energien ist angedacht.
Der Umstieg auf E-Mobilität im
Bereich Dienstwagen wird weiter
ausgebaut. Nachhaltiges Engagement
der Unternehmen ist
oder wird künftig anhand Zertifizierungen
wie dem „Blauen
Engel“, dem Emicode oder dem
„Emas“-Öko-Audit-Zertifikat belegbar
sein. Zudem haben beide
Unternehmen die WIN- Charta
unterzeichnet, ein vom Land initiiertes
Nachhaltigkeitsmanagement-
System speziell für kleine
und mittlere Unternehmen
(siehe Info).
Sina Schwemmreiter, die 2019
nach ihrem Masterstudium
„Nachhaltige Dienstleistungsund
Ernährungswirtschaft“ die
neu geschaffene Stelle bei Wilken
angetreten hat, gibt zu bedenken:
„Nachhaltigkeit hat immer
viel mit Zielkonflikten und
Diskussionen zu tun. Denn unser
aktuelles Wirtschaftssystem
ist wenig bis gar nicht auf Nachhaltigkeit
ausgelegt. Wenn man
dann nicht davon überzeugt ist,
dass eine nachhaltige Entwicklung
der richtige Weg ist, wird
man sicher schnell Frustration
erleben.“ Wer sich jedoch „engagiert
für Nachhaltigkeit einsetzt,
ganzheitlich die Zusammenhänge
zwischen Unternehmen
und der globalen Notwendigkeit
versteht, der kann auch
etwas bewirken“, denkt Schultz.
Anzeige MÜLLERBLAUSTEIN 15
Das Hotel Klingenstein in Blaustein
besteht aus m-box-Modulen
von müllerblaustein.
Fotos: müllerblaustein
Genial einfach: die m-box
Mit vorgefertigten m-box-Modulen der müllerblaustein HolzBauWerke lassen sich auch
mehrgeschossige, nachhaltige Holzbauten in sehr kurzer Bauzeit errichten.
Durch langjährige Erfahrung im
Holzbau entwickelten die muellerblaustein
HolzBauWerke bereits
vor mehr als zehn Jahren als
eines der ersten Unternehmen
modulare, vorgefertigte Holzbaukonzepte.
Als konsequente
Fortführung dieser frühen Ideen
entstand daraus nun die m-box,
ein Modulsystem, mit dem das
erfolgreiche Ingenieur-Holzbauunternehmen
heute in sehr kurzer
Zeit kostengünstige und gerade
durch die Vorfertigung präzise
und qualitativ hochwertige
Module produziert. So können
Bauprojekte wie Wohnheime,
Schulen, Kitas, Hotels oder Bürobauten
mit geringer Baustellenbelastung
für den Standort
umgesetzt werden. Sämtliche
Gewerke, wie Elektro, Heizung
oder Lüftung können auf dem
Werksgelände vorgefertigt werden
– die einzelnen Raummodule
sind dann schon schlüsselfertig
ausgebaut. Aus dem nachwachsenden
Baustoff Holz entstehen
nachhaltige, CO 2
-neutrale
Gebäude, die zudem durch die
Modulbauweise leicht rückbauund
wiederverwendbar sind.
m-boxen im Einsatz
Für das Hotel Klingenstein in
Blaustein, das 2018 mit dem
Architekturbüro Rapp Architekten
aus Ulm realisiert wurde,
fertigte müllerblaustein 63
m-box-Holzmodule, die dreigeschossig
gestapelt auf einem
massiven Erdgeschoss-Sockel
stehen. Durch einen hohen Vorfertigungsgrad
konnten die Module
aus tragenden und aussteifenden
Brettsperrholz-Elementen
mit teilweiser Sichtholzoberfläche
in Fichte in nur wenigen
Arbeitstagen aufgestellt werden.
In diesem speziellen Fall waren
zudem die fertigen Fensterfassaden,
große Glaselemente mit
Öffnungsflügeln an jeweils einer
Stirnseite der Module, inklusive
der Vorrichtungen für den Sonnenschutz,
hergestellt worden.
Damit die Hotelzimmer nicht
überhitzen, wurde nämlich vor
die Fassade eine spannende Lamellenkonstruktion
gesetzt, die
nun nicht nur für ein optimales
Raumklima sorgt, sondern durch
ihre markante Form dem Hotelgebäude
ein prägnantes Äußeres
verleiht. Modulares Bauen
bedeutet also nicht sich wiederholende
Einfältigkeit, sondern
nutzt die Serialität dort, wo es
sinnvoll ist.
Das Konstruktionsprinzip
Wie aber sind diese Module konstruiert?
„Grundsätzlich stehen
alle im heutigen Holzbau gängigen
Systeme und Systemkombinationen
für den Raummodulbau
zur Verfügung“, so Dominik
Wowra, Vertriebsleiter der müllerblaustein
HolzBauWerke.
„Gerade bei kurzen Spannweiten
oder wenn sichtbare Holzoberflächen
gewünscht sind, empfehlen
wir, Böden, Wände und Decken
aus massiven Holzkonstruktionen
wie Brettsperrholz-Elementen
zu fertigen.“ Für
die Außenwände werden allerdings
aufgrund der thermischen
Anforderungen eher Rahmenkonstruktionen
aus Holzstützen
und Riegeln, sogenannte Holzrahmenbauelemente,
die mit
Wärmedämmung ausgefüllt werden,
eingesetzt. Auch im Hinblick
auf den Brandschutz ist ein
solcher Aufbau kein Problem.
Durch die aus dem Holzmodulbau
resultierende zweischalige
Konstruktion lässt sich auch ein
guter Schallschutz erreichen.
Werden die Module im Werk
bereits komplett vormontiert,
müssen sie auf der Baustelle nur
noch aufgestellt, je nach Entwurf
gestapelt und untereinander verbunden
werden. Da Planung,
Produktion und Montage der
m-boxen bei den müllerblaustein
HolzBauWerken in einer Hand
liegen, ist auch die sorgfältige
Ausführung sämtlicher Anschlussarbeiten
gewährleistet.
„Eine regelmäßige Geometrie,
ein Raumprogramm, das sich
eben auch gut in Raummodulen
umsetzen lässt, ein ausreichender
Planungsvorlauf sowie das
Interesse der ausführenden Firmen
auf der einen und die Offenheit
von Bauherrn und Planenden
auf der anderen Seite sind
die notwendigen Voraussetzungen
für einen erfolgreichen Modulholzbau“,
so Vertriebsleiter
Wowra. „Die kurze Bauzeit, eine
emissionsarme Baustelle und die
hohe Ausführungsqualität bei
großer Kostensicherheit sind aus
unserer Sicht die besonderen
Vorzüge dieser Bauweise.“
Über die müllerblaustein
HolzBauWerke
Firmenhistorisch entsprang die
müllerblaustein Holzbau GmbH
dem Einzelunternehmen des
Zimmerermeisters Friedrich
Müller (gegründet 1945) und dessen
Sohnes und Nachfolgers,
Manfred Müller (Müller Holzbau
+ Fertigbau seit 1970). Der
Vorläufer der müllerblaustein
Bauwerke GmbH hingegen ist
die Artecto GmbH (gegründet
2007 von Reinhold Müller), welche
Wohnbau-Design mit modularem
Baukastensystem vereinte.
Aus diesem Grundgedanken
wurde 2018 das Produkt „m-Box
müllerblaustein HolzBauWerke“
kreiert.
müllerblaustein
HolzBauWerke GmbH
Pappelauer Str. 51
Tel.: 07304 9616-0
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16
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Alles auf einmal geht nicht – wer sich nachhaltig ausrichtet, muss
kleine Schritte gehen.
Foto: lovelyday12/shutterstock.com
Umstellung „Jeder Weg beginnt mit dem
ersten Schritt“, soll Konfuzius vor 2.500
Jahren gesagt haben. Das gilt auch für den
Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Wer zum Thema
Nachhaltigkeit recherchiert,
dem
raucht schon nach
kurzer Zeit der Kopf. Denn die
Industrialisierung und die Globalisierung
haben uns ganz
schön weit vom Weg der Nachhaltigkeit
abgebracht. Wir wissen
oft gar nicht mehr, wo unsere
Kleidung herkommt und woraus
sie genau besteht. Sich alle
zwei Jahre ein neues Smartphone
zuzulegen, um immer up to
date zu sein, ist für manche
selbstverständlich. Und Lebensmittel
gibt es im Überfluss im
Supermarkt. Strom kommt aus
der Steckdose, die Heizung ist
schnell aufgedreht und mit dem
Auto vor der Tür kommt man jederzeit
überall hin.
Wo soll man nur anfangen?
Nachhaltiger leben – könnte man
ja mal machen. Aber wo anfangen?
Im Badezimmer, indem man
Seife statt Duschgel nutzt? Im
Kleiderschrank? Beim Einkaufen?
Soll man das Auto abschaffen?
So mancher ist dabei so
überfordert, dass er erst mal gar
nichts macht. Dabei kann jeder
für sich die Stellschrauben so anlegen,
wie er will.
Einfach loslegen
Am besten einfach mal ausprobieren:
eine Woche vegetarisch
ernähren zum Beispiel. Und
dann darüber nachdenken, wo
das Fleisch einem wirklich nicht
gefehlt hat – und wo man eben
nicht drauf verzichten will. Im
Supermarkt einfach mal statt zur
Plastiktüte zur Jutetasche greifen.
Beim nächsten Klamottenkauf
bewusst abwägen: Aus welchem
Material ist das Teil, wie
kann ich es kombinieren, wie
muss ich es pflegen? Es erwartet
ja keiner, dass wir in die Steinzeit
zurückkehren, unser eigenes
Gemüse anbauen (wobei – das
wäre doch auch eine Idee!) oder
unser Smartphone komplett abschaffen.
Ein Schritt nach dem
anderen ...
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Anzeige TEVA 17
Teva: Arbeiten im Sinne
der Nachhaltigkeit
Als erster Pharmahersteller in Deutschland wurde Teva 1996 mit der EMAS-Zertifizierung
ausgezeichnet und war damit ein Umwelt-Pionier. Erneuerbare Energie und der effiziente
Einsatz von Ressourcen sind seitdem fester Bestandteil des Umweltmanagements.
„Wir sind in unserer Ressourceneffizienz
konsequent, das
sind wir nachfolgenden Generationen
schuldig“, so Christoph
Stoller, General Manager Teva
Deutschland und Österreich.
Angefangen von der Stromversorgung
über die Mobilität bis
hin zur Wärmeversorgung arbeitet
Teva im Sinne der Nachhaltigkeit.
Bereits seit 2015 wird
für die deutschen Standorte
Ulm und Weiler ausschließlich
Das sind wir
nachfolgenden
Generationen
schuldig.
Christoph Stoller
General Manager Teva
Deutschland und Österreich
regenerativer Strom bezogen.
So konnten für die Jahre 2018
und 2019 der CO 2
-Ausstoß um
mehr als 35.000 Tonnen und der
radioaktive Abfall um über 14
Kilogramm reduziert werden.
Über eigene Blockheizkraftwerke
besitzt Teva zusätzlich eine
hocheffiziente Eigenstrom-,
Wärme- und Dampferzeugung.
Ergänzt wird diese nachhaltige
Strategie am Standort Ulm
durch den Bezug von lokal gewonnener
Fernwärme, die aus
einem hohen Anteil an Biomasse
und Ersatzbrennstoffen erzeugt
wird.
Auch neue Mobilitätslösungen
wurden umgesetzt. Beispiele
dafür sind firmeneigene Elektroautos
für die Fahrten zwischen
den Werken in Ulm und
Blaubeuren/Weiler. Die Elektroautos
werden das ganze Jahr
über vollständig mit regenerativ
erzeugtem Strom aus einer
Teva-eigenen Photovoltaikanlage
betrieben. Vervollständigt
Erneuerbare Energie und der effiziente Einsatz von Ressourcen sind fester Bestandteil der Teva-
Philosophie.
Foto: Teva
wird das Ganze mit dem Einsatz
von mit Flüssiggas betriebenen
Lkws im firmeneigenen
Fuhrpark.
Effizienzsteigerung:
Bau einer „freien Kühlung“
Die Prozessanlagen zur Herstellung
von Medikamenten
müssen teilweise maschinell gekühlt
werden. Dazu wird mit
Kältemaschinen Kaltwasser erzeugt.
Diese Kälteerzeugung
benötigt jedoch viel Energie.
Die Lösung: Der Bau einer
„freien Kühlung“, die im
Winter die Bereitstellung
des Kaltwassers übernimmt.
Damit werden nicht nur
natürliche Umgebungsbedingungen
genutzt, sondern
auch 140 Megawattstunden
pro Jahr eingespart,
was einem Stromverbrauch
von rund 45
Vier-Personen-Haushalten
entspricht.
pm
Mitarbeiter pflanzen
1.000 Bäume für den Klimaschutz
Teva-Mitarbeiter pflanzen
1.000 Rotbuchen-Setzlinge
auf einer Lichtung im Blaubeurer
Stadtwald, die durch
den Befall des Borkenkäfers entstanden
ist. „Bäume binden nicht
unerheblich CO 2
aus der Atmosphäre,
das halten wir für einen
wichtigen Aspekt. Mit dem Aufforsten
betreiben die Teva-Mitarbeiter
aktiven Klimaschutz in unmittelbarer
Nähe unseres Produktionsstandortes
Blaubeuren/Weiler“,
so General Manager Christoph
Stoller, der auf dem Bild mit Teva-
Mitarbeiterin Ulrike Krieger-Ballhausen
zu sehen ist. Diese Aktion
ist Ausdruck des gelebten Umweltmanagements
hinter dem das gesamte
Unternehmen steht – von
der Geschäftsführung bis hin zu
den Mitarbeitern.
18
ÖKOLOGISCHER FUSSABDRUCK
Prägender Fußabdruck
auf unserer Erde
Spuren Wie wollen wir die Erde unseren Kindern und Enkeln hinterlassen? Diese Frage
sollte sich jeder einmal stellen. Denn viel Zeit zum Umsteuern bleibt nicht. Von Anne Schur
Wir nutzen täglich Autos,
Busse oder
Züge. Wir essen
täglich Gemüse,
Obst, Milchprodukte oder
Fleisch aus aller Welt. Wir werfen
täglich Dinge in den Müll.
Was uns dabei oft nicht bewusst
ist: All unsere täglichen Handlungen,
die für uns unterbewusst
ganz selbstverständlich sind,
hinterlassen Spuren auf der
Erde, die noch für viele Generationen
nach uns sichtbar sein
werden.
Diese Spur, die jeder von uns
hinterlässt – ob Privatperson
oder Unternehmen – trägt den
Namen „Ökologischer Fußabdruck“.
Doch was genau meint
der Begriff eigentlich? Mit dem
Ökologischen Fußabdruck ist
die produktive Fläche auf der
Erde gemeint, die benötigt wird,
um den Lebensstandard und -stil
eines Menschen – und zwar unter
den heutigen Produktionsbedingungen
– dauerhaft zu ermöglichen.
Zur produktiven Fläche
wird aber nicht nur die Fläche
gerechnet, die zum Anbau
von Nahrungsmitteln oder als
Weidefläche genutzt wird, sondern
auf die Fläche, auf der wir
wohnen, wo wir unseren Müll
entsorgen, wo unsere Kleidung
produziert wird oder auf der Anlagen
zur Energiegewinnung stehen.
Fußabdruck und Biokapazität
Entwickelt wurde das Modell
des Ökologischen Fußabdrucks
zu Beginn der 90er-Jahre vom
Schweizer Nachhaltigkeitsforscher
Mathis Wackernagel und
dem kanadischen Professor William
Rees. Ihr Ziel war es, eine
Methode zu finden, um berechnen
zu können, wie viel „Umwelt“
ein jeder Mensch verbraucht.
Doch für eine Berechnung
braucht es immer zwei
Komponenten. Dem Ökologischen
Fußabdruck wurde daher
die Biokapazität einer Region gegenübergestellt.
Darunter versteht
man die Möglichkeit der
Natur, in dieser Region Rohstoffe
bereitzustellen und Schadstoffe
abzubauen. Übersteigt der
Ökologische Fußabdruck einer
Region nicht die dort vorhandene
Biokapazität, leben die Menschen
dieser Region nachhaltig.
Aktuell liegt die Biokapazität
der gesamten Welt bei 1,7 Global
Hektar. Der ökologische Fußabdruck
eines EU-Bürgers beträgt
aber 4,7 Global Hektar, der eines
Earth Overshoot Day: Die Menschheit
„verbraucht“ die Erde immer schneller
1. Jul
1. Aug
1. Sept
1. Okt
1. Nov
1. Dez
1. Jan
1970
1972
1974
1976
1978
1980
1982
1984
1986
1988
1990
1992
1994
1996
1998
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
2018
2020
Quelle: Global Footprint Network National Footprint and Biocapacity Accounts 2019
US-Bürgers sogar 9,4 Global
Hektar. Das Problem sollte klar
sein: Die Menschheit verbraucht
deutlich mehr Ressourcen, als
die Erde zur Verfügung stellen
kann. Und das schon seit Jahrzehnten.
Wir müssen umdenken
„Der Earth Overshoot Day in
diesem Jahr unterstreicht mehr
denn je die Notwendigkeit von
Strategien, die die Widerstandsfähigkeit
aller erhöhen.“ Dieser
Satz stammt von Laurel Hanscom,
CEO von Global Foodprint
Network, einer international tätigen
Non-Profit-Organisation,
die auf Grundlage des Ökologischen
Fußabdrucks politische
Handlungsempfehlungen gibt.
Der Earth Overshoot Day, zu
Deutsch Erdüberlastungstag,
markiert den Tag in jedem Jahr,
an dem die Menschheit mehr
Ressourcen verbraucht
hat, als die
Erde für dieses Jahr
zur Verfügung stellen
kann. Ab diesem
Tag leben wir
also auf Pump –
oder eben auf Kosten
nachfolgender
Generationen.
Doch was kann ein jeder tun,
um seinen ganz persönlichen
Fußabdruck ein wenig
kleiner zu machen?
Als erstes sollte man
sich sicher Gedanken
über seine täglichen Gewohnheiten
machen, um
dann zu überlegen, wo
man ansetzen kann.
Auch Unternehmen
können hier etwas tun.
Statt ihre Mitarbeiter
quer durch die
Welt zu schicken,
kann
man Meetings
auch via
Internet abhalten, in
der Kantine kann mit regionalen
und saisonalen Zutaten
gekocht werden und Homeoffice
ersetzt große Büropaläste.
Maßeinheit
Der ökologische Fußabdruck
und die Biokapazität werden
in „Global Hektar“
gemessen. Ein Global
Hektar entspricht einem
Hektar weltweit durchschnittlicher
biologischer
Produktivität, etwa für
Ackerbau, Holzwirtschaft,
Energiegewinnung.
(Quelle: Greenpeace)
1/3
des ökologischen Fußabdrucks
eines jeden
Menschen entfällt auf die
Produktion von Nahrungsmitteln.
(Quelle: Greenpeace)
Selbsttest
Wer wissen will, wie groß
sein ganz persönlicher
ökologischer Fußabdruck
ist, der kann diesen unter
www.fussabdruck.de
messen. Dabei werden
Fragen zu Ernährung,
Mobilität oder Einkaufsverhalten
gestellt.
Anzeige VOLKSBANK ULM-BIBERACH 19
Auch Banking geht nachhaltig
Die Volksbank Ulm-Biberach eG setzt ein starkes Signal in turbulenten Zeiten:
Die Genossenschaftsbank ist seit Kurzem vollständig klimaneutral.
Die Volksbank Ulm-Biberach eG hat
in puncto Klimaschutz einen weiteren
Meilenstein erreicht: Ein Jahr
früher als geplant hat sie ihr gesamtes
Unternehmen CO 2
-neutral gestellt.
Möglich gemacht hat das eine
langfristig angelegte Nachhaltigkeitsstrategie,
die das Unternehmen
schon seit 2013 verfolgt – ökonomisch,
ökologisch wie auch sozial
und ethisch. Sowohl bei der Geldanlage,
den Eigenanlagen („Depot
A“) als auch bei der Vergabe von
Krediten und der Vermögensverwaltung
ihrer Kunden achtet die
Volksbank auf ein verantwortungsbewusstes
und nachhaltiges Banking.
Der Maßnahmenkatalog zur Reduzierung
ihres ökologischen Fußabdrucks
ist groß und wird stetig
ausgebaut: Angefangen von der seit
2012 jährlich stattfindenden
Baumpflanz aktion, dem Bezug von
„Das
Morgen
hängt
davon ab,
was wir
heute tun.“
100 Prozent Naturstrom, der Nutzung
von Elektroautos und Fahrrädern
sowie dem konsequenten Einkauf
fair gehandelter und biologischer
Erzeugnisse über die Vergabe
von Hochbeeten an Schulen und
Kindergärten – zuletzt 83 Stück –
bis hin zur Pflege zweier Bienenvölker
auf dem Dach ihrer Hauptstelle
in der Ulmer Frauenstraße,
um nur einige Beispiele zu nennen.
Mit Verantwortung
für die nächste Generation
Als Genossenschaftsbank liegt der
Volksbank Ulm-Biberach das Wohl
der Menschen in der Region am
Herzen – eine gesunde Umwelt
trägt nach ihrem Verständnis wesentlich
dazu bei. Daher stellt sie
sich bereits seit Jahren ihrer ökologischen
Verantwortung: jüngst mit
dem Meilenstein der Klimaneutralität.
Den dabei ermittelten nicht
vermeidbaren CO 2
-Ausstoß hat die
Volksbank vollständig durch die
Unterstützung des Klimaschutzprojekts
„Vermiedene Abholzung in
der Amazonas-Region Madre de
Dios, Peru“ zur nachhaltigen Forstwirtschaft
ausgeglichen. „Hier haben
wir Gewissheit, dass unsere
Gelder sinnvoll investiert sind und
übernehmen gleichzeitig Verantwortung
sowohl für unsere Region
als auch für die Welt. Im konkreten
Fall helfen wir, ein Stück des Amazonas-Regenwalds
zu sichern“, so
Ralph P. Blankenberg, Sprecher der
Genossenschaftsbank. Er richtet gemeinsam
mit seinen Vorstandskollegen
Stefan Hell und Alexander
André Schulze den Blick in Richtung
Zukunft: „Das Morgen hängt
davon ab, was wir heute tun. Wir
haben noch viel vor, um die Zukunft
nachfolgender Generationen lebenswert
zu erhalten.“
volksbank-ulm-biberach.de
Weil es sich um
unsere Zukunft dreht:
WIR SIND
KLIMANEUTRAL!
Unserem Unternehmen liegt es am Herzen, dass
das eigene Zuhause für jede Familie schön, gesund
und bezahlbar ist. Deshalb setzen wir auf den ökologischen
Baustoff Holz aus eigener Herstellung
und schadstoffgeprüfte Bau- und Ausbaumaterialien.
Dank nachhaltiger Konzepte wie den Flying-
Space-Minihäusern, Einfamilien-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern
mit energiesparenden Haustechnik
und umfassenden Service-Leistungen bieten wir ein
überzeugendes Preis-Leistungsverhältnis.
Denn ein Haus ist mehr als ein Dach über dem Kopf.
Es ist der Ort, an dem das Leben spielt.
Mit über 41.000 realisierten Häusern und Flying-
Space-Raummodulen bieten wir als einer der größten
deutschen Fertig haushersteller den passenden
Ort für alle Facetten des Lebens. Gerne auch Ihnen.
Lernen Sie uns kennen, besuchen Sie unser Musterhaus
in 89073 Ulm, Böfinger Straße 60/9, Tel.
+49 731 212 11, Marek Hummel, und das Schwörer
Musterhauszentrum in 72531 Hohenstein-Oberstetten,
Eschenweg, Tel. +49 7387 16-111.
www.schwoererhaus.de