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Aktionsplan Holsteinische Schweiz: Ganztags leicht(er) Leben

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Abschlussb<strong>er</strong>icht d<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong><strong>leicht</strong>-Region<br />

Schleswig-Holstein<br />

Eutin<br />

„<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>:<br />

<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) <strong>Leben</strong>“<br />

Fortsetzung<br />

Geförd<strong>er</strong>t durch das Bundesminist<strong>er</strong>ium für Ernährung, Landwirtschaft und V<strong>er</strong>brauch<strong>er</strong>schutz.


Förd<strong>er</strong>kennzeichen: 2805KL210F<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht<br />

Projektname: „<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>:<br />

<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong><strong>er</strong>(<strong>er</strong>) leben“<br />

Ansprechpartn<strong>er</strong>: Stephan Rehb<strong>er</strong>g<br />

B<strong>er</strong>ichtszeitraum: Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

Datum: 29.11.2011


<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

1. Zusammenfassend<strong>er</strong> V<strong>er</strong>gleich des Projektstandes mit dem Arbeits-, Zeit-<br />

und Finanzi<strong>er</strong>ungsplan<br />

1.1 Organisation und Management<br />

Nachdem eine Fortführung des "<strong>Aktionsplan</strong>s <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>" durch die gescheit<strong>er</strong>te<br />

Akquiri<strong>er</strong>ung weit<strong>er</strong><strong>er</strong> Mittel keine P<strong>er</strong>spektive war, wurde in d<strong>er</strong> zweiten<br />

Hälfte d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>stetigungsphase die Üb<strong>er</strong>leitung von d<strong>er</strong> zentralen Steu<strong>er</strong>ung durch die<br />

Eutin<strong>er</strong> Geschäftsstelle in die Eigenständigkeit d<strong>er</strong> lokalen Netze vorb<strong>er</strong>eitet.<br />

Zunächst war festzuhalten, dass d<strong>er</strong> Wegfall d<strong>er</strong> Förd<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Projektphase<br />

<strong>er</strong>freulich<strong>er</strong>weise nur zu g<strong>er</strong>ingen Einbrüchen d<strong>er</strong> Präventionsaktivitäten in den Institutionen<br />

geführt hat. Komplett weggefallen sind die Elt<strong>er</strong>nkurse. Die Bewegungsangebote<br />

in Schule und Kita w<strong>er</strong>den in reduzi<strong>er</strong>tem Umfang weit<strong>er</strong>geführt, die Kochkurse<br />

finden in v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Angebotsform statt (F<strong>er</strong>ienpaß, Angebot d<strong>er</strong> Offenen<strong>Ganztags</strong>schule).<br />

Durch die Beibehaltung d<strong>er</strong> Förd<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Familienassistentinnen konnte d<strong>er</strong>en Beschäftigung<br />

zu ein<strong>er</strong> unüb<strong>er</strong>sehbaren Größe und Qualität in d<strong>er</strong> Gemeinde- und institutionellen<br />

Arbeit w<strong>er</strong>den. Ausgehend von d<strong>er</strong> Grundlage ein<strong>er</strong> endlich <strong>er</strong>reichten<br />

Akzeptanz und Tätigkeitspalette wurden unt<strong>er</strong> Einbeziehung d<strong>er</strong> Lenkungsgruppe<br />

und d<strong>er</strong> lokalen Netzw<strong>er</strong>ke in den Orten Ahrensbök, Scharbeutz und Schönb<strong>er</strong>g Anträge<br />

auf Weit<strong>er</strong>beschäftigung bzw. Üb<strong>er</strong>nahme d<strong>er</strong> Familienassistentinnen gestellt.<br />

In Lütjenburg hatte die Maßnahme durch das Ausscheiden von 2 Familienassistentinnen,<br />

die reduzi<strong>er</strong>te Einsatzmöglichkeit d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>bleibenden Familienassistentin und<br />

eine fehlende „natürliche“ Träg<strong>er</strong>-Heimat keine Chancen auf Weit<strong>er</strong>führung.<br />

Neben den Aktivitäten bezüglich d<strong>er</strong> Familienassistentinnen waren die Bemühungen<br />

um die „Gesundheitsteams“ in den Einrichtungen ein weit<strong>er</strong><strong>er</strong> Schw<strong>er</strong>punkt d<strong>er</strong> Arbeit<br />

d<strong>er</strong> Geschäftsstelle.<br />

1.2 Aktivitäten d<strong>er</strong> Lokalen Netzw<strong>er</strong>ke<br />

Im B<strong>er</strong>ichtzeitraum fanden Zusammenkünfte mit den Institutionsv<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>n, den Familienassistentinnen<br />

und den LokalkoordinatorInnen statt („Kleine Lokale Netze“). Es<br />

ging vornehmlich darum, die Umsetzung wichtig<strong>er</strong> Maßnahmen zu sich<strong>er</strong>n, insbesond<strong>er</strong>e<br />

die Fortführung d<strong>er</strong> Familienassistentinnen und die Stabilisi<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> „Gesundheitsteams“.<br />

Ahrensbök:<br />

In Ahrensbök waren die umfangreichsten Aktivitäten in den B<strong>er</strong>eichen d<strong>er</strong> Familienassistentinnen<br />

(Einzel- und Gruppenb<strong>er</strong>atung, Koop<strong>er</strong>ation mit d<strong>er</strong> Schule bezüglich<br />

des AID-Ernährungsführ<strong>er</strong>scheines), d<strong>er</strong> Mensa- und Kioskplanung und Begleitung<br />

und d<strong>er</strong> für alle and<strong>er</strong>en Orte beispielhafte Vorb<strong>er</strong>eitung d<strong>er</strong> Anträge auf Üb<strong>er</strong>nahme<br />

d<strong>er</strong> Familienassistentinnen zu finden.<br />

Weit<strong>er</strong>e Aktivitäten:<br />

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<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

- Die <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te Palette an Bewegungsangeboten in d<strong>er</strong> Offenen <strong>Ganztags</strong>schule<br />

(OGS) bleiben <strong>er</strong>halten<br />

- Ein Schwimmkurs wird mit finanziell<strong>er</strong> Unt<strong>er</strong>stützung d<strong>er</strong> Gemeinde durch die<br />

OGS fortgeführt<br />

- Arbeitsgruppen mit gesundheitsbildenden Inhalten (Geschmacksquiz usw.)<br />

w<strong>er</strong>den an d<strong>er</strong> OGS durch eigene Ressourcen weit<strong>er</strong> <strong>er</strong>möglicht<br />

- Frühstückskultur, Vorgaben für das mitgebrachte Frühstück, Angebote zur Gesundheitsbildung,<br />

Körp<strong>er</strong>wahrnehmung und Bewegung sind zum Bestandteil<br />

des Kind<strong>er</strong>garten-Konzeptes geworden<br />

- D<strong>er</strong> Schül<strong>er</strong>/Elt<strong>er</strong>n-Kiosk hat sein Angebot zu bess<strong>er</strong><strong>er</strong> Qualität durch projektgeförd<strong>er</strong>te<br />

Schulungen von Schül<strong>er</strong>n und Mütt<strong>er</strong>n (Grundschule) dau<strong>er</strong>haft<br />

v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>t.<br />

- Die im Projektzeitraum gebaute Mensa wurde in d<strong>er</strong> Planung durch die Lokalkoordinatorin<br />

und die Familienassistentinnen qualifizi<strong>er</strong>t unt<strong>er</strong>stützt. Das<br />

Angebot richtet sich nach den Empfehlungen zur Mittagsv<strong>er</strong>pflegung d<strong>er</strong> DGE.<br />

- Mit Unt<strong>er</strong>stützung d<strong>er</strong> Familienassistentinnen wurde in d<strong>er</strong> Grundschule in allen<br />

dritten Klassen d<strong>er</strong> AID-Ernährungsführ<strong>er</strong>schein durchgeführt.<br />

Scharbeutz:<br />

Auch in Scharbeutz zeichnete sich ein Erfolg eines Antrages zur Üb<strong>er</strong>nahme d<strong>er</strong><br />

Familienassistentin ab, und so wurden auf d<strong>er</strong> institutionellen und d<strong>er</strong> politischen<br />

Ebene die Aktivitäten v<strong>er</strong>stärkt bzw. v<strong>er</strong>deutlicht. Mit wachsend<strong>er</strong> Präsenz und Aktivität<br />

d<strong>er</strong> Familienassistentin wurde d<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>bleib für Schule und Kita, ab<strong>er</strong> auch für<br />

die Gemeinde imm<strong>er</strong> bedeutend<strong>er</strong>. Für die Lokalkoordinatoren / das lokale Netzw<strong>er</strong>k<br />

war die Fortführung dies<strong>er</strong> Stelle d<strong>er</strong> Arbeitsschw<strong>er</strong>punkt.<br />

Weit<strong>er</strong>e Aktivitäten:<br />

- Ein Kind<strong>er</strong>garten setzt das Bewegungsangebot zunächst mittels Kostenbeteiligung<br />

d<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n fort (15,- € für 10 Wochen/Kind), die Teilnahme reduzi<strong>er</strong>t sich<br />

von 16 auf 15 Kind<strong>er</strong>. D<strong>er</strong> Wegfall d<strong>er</strong> Übungsleit<strong>er</strong>in beendet das Angebot<br />

vor<strong>er</strong>st. Eine Erzieh<strong>er</strong>in absolvi<strong>er</strong>t zur Zeit die Qualifizi<strong>er</strong>ung zur Übungsleit<strong>er</strong>in<br />

und wird die Aktivitäten wied<strong>er</strong> aufnehmen.<br />

- Ein and<strong>er</strong><strong>er</strong> Kind<strong>er</strong>garten führt das Bewegungsangebot mittels Förd<strong>er</strong>v<strong>er</strong>ein<br />

fort.<br />

- Frühstückskultur, Vorgaben für das mitgebrachte Frühstück, Angebote zur Gesundheitsbildung,<br />

Müsli-Bar sind zum Bestandteil d<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong>garten-Konzepte<br />

geworden.<br />

- In d<strong>er</strong> OGS bleibt das hohe Niveau d<strong>er</strong> Bewegungsangebote durch int<strong>er</strong>ne<br />

V<strong>er</strong>lag<strong>er</strong>ung <strong>er</strong>halten. Man achtet mehr auf „Angebote für Jungen“.<br />

- Zum wied<strong>er</strong>holten Mal konnte die Familienassistentin gesundheitsrelevante<br />

Themen in die somm<strong>er</strong>liche F<strong>er</strong>ienpass-Aktion einbringen.<br />

- D<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong>garten Kiko beginnt zum zweiten Mal mit dem Programm Leibeslust<br />

– <strong>Leben</strong>slust, um besond<strong>er</strong>s auf die V<strong>er</strong>pflegung d<strong>er</strong> unt<strong>er</strong> 3-jährigen und d<strong>er</strong><br />

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<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

weit<strong>er</strong>en V<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> allgemeinen Ess-Kultur in d<strong>er</strong> Einrichtung einzugehen.<br />

- Die OGS führt in Zusammenarbeit mit dem Koch d<strong>er</strong> Mensa Kochkurse für<br />

Kind<strong>er</strong> durch.<br />

Schönb<strong>er</strong>g:<br />

In Schönb<strong>er</strong>g konnte sich die Lokalkoordinatorin bzw. das lokale Netzw<strong>er</strong>k als Bestandteil<br />

des "<strong>Aktionsplan</strong>s <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>" nicht üb<strong>er</strong> den Projektzeitraum<br />

<strong>er</strong>halten, zu stark und in d<strong>er</strong> p<strong>er</strong>sonellen Besetzung ähnlich ist das Netzw<strong>er</strong>k um das<br />

Schulzentrum und des Kind<strong>er</strong>- und Jugendhauses.<br />

Die beiden Familienassistentinnen waren schw<strong>er</strong>punktmäßig in d<strong>er</strong> Einzelb<strong>er</strong>atung<br />

und –begleitung eingesetzt. Die Angebote zur Koop<strong>er</strong>ation bei d<strong>er</strong> schulischen Gesundheitsbildung<br />

wurden mit d<strong>er</strong> Begründung d<strong>er</strong> starken Belastung nicht wahrgenommen.<br />

Auch die „Offene B<strong>er</strong>atung“ wurde nicht angenommen. Als Erklärung wurde<br />

hi<strong>er</strong> ein fehlend<strong>er</strong> Raum bzw. Treffpunkt angesehen, d<strong>er</strong> natürlich<strong>er</strong>weise für eine<br />

unv<strong>er</strong>bindliche und spontane B<strong>er</strong>atung geeignet wäre.<br />

Auch wenn also die Arbeit d<strong>er</strong> Familienassistentinnen dadurch eh<strong>er</strong> im Hint<strong>er</strong>grund<br />

stattfand, entschloß man sich, bei dem Schulv<strong>er</strong>band einen Antrag auf Üb<strong>er</strong>nahme<br />

zu stellen. Hi<strong>er</strong>bei war die Zusammenarbeit mit dem Kind<strong>er</strong>- und Jugendhaus und<br />

d<strong>er</strong> Schulsozialarbeit sehr hilfreich.<br />

Weit<strong>er</strong>e Aktivitäten:<br />

- Bewegungsangebote bleiben durch int<strong>er</strong>ne Ressourcen bzw. üb<strong>er</strong> das Programm<br />

„Rückgrat“ d<strong>er</strong> Technik<strong>er</strong> Krankenkasse auf hohem Niveau (Kind<strong>er</strong>garten,<br />

Förd<strong>er</strong>- und Grundschule).<br />

- Eine Erzieh<strong>er</strong>in läßt sich zur Motopädagogin ausbilden, um das Bewegungsangebot<br />

qualifizi<strong>er</strong>t zu b<strong>er</strong>eich<strong>er</strong>n (Kind<strong>er</strong>garten).<br />

- Ein Elt<strong>er</strong>n-Kind-Kochkurs pro Quartal wird aus eigenen Mitteln bestritten (Kind<strong>er</strong>garten).<br />

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<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

- Die Beschäftigungsangebote des Hortes und d<strong>er</strong> OGS sind nachhaltig geprägt<br />

durch gesundheitsrelevante Aktivitäten (reichhaltige und unt<strong>er</strong>schiedliche Bewegungsangebote,<br />

Koch- und Back-AG).<br />

- D<strong>er</strong> Rotary-Club und weit<strong>er</strong>e Spend<strong>er</strong> <strong>er</strong>möglichten die Anschaffung ein<strong>er</strong> Salatbar<br />

für die Mittagsv<strong>er</strong>pflegung im Schulzentrum (= gesteig<strong>er</strong>te Essensanmeldungen<br />

zum Essen (auch von Lehr<strong>er</strong>n!) und <strong>er</strong>höht<strong>er</strong> Salatv<strong>er</strong>brauch)<br />

- Die Aufrecht<strong>er</strong>haltung des Frühstücksangebotes im Schulzentrum war ohne<br />

Förd<strong>er</strong>mittel nicht mehr möglich und musste leid<strong>er</strong> eingestellt w<strong>er</strong>den.<br />

Lütjenburg:<br />

Auf d<strong>er</strong> Ebene d<strong>er</strong> Lokalkoordination und des Netzw<strong>er</strong>kes gab es aus zwei Gründen<br />

einen Rückgang d<strong>er</strong> Aktivitäten im V<strong>er</strong>hältnis zur <strong>er</strong>sten Projektphase. Wegen des<br />

krankheitsbedingten plötzlichen Ausscheidens d<strong>er</strong> Lokalkoordinatorin im Dezemb<strong>er</strong><br />

2009 wurde d<strong>er</strong> Standort bis zur Einarbeitung d<strong>er</strong> Nachfolg<strong>er</strong>in direkt durch die Geschäftsstelle<br />

Eutin betreut, die Arbeit konzentri<strong>er</strong>te sich dabei hauptsächlich darauf,<br />

die Stadt für die Teilnahme an dem EU-Projekt „PoHeFa“ (Policy, Health and Family-<br />

Learning), ein int<strong>er</strong>nationales Programm zur Entwicklung von gesundheitsförd<strong>er</strong>nden<br />

Strukturen auf Gemeindeebene (in Deutschland koordini<strong>er</strong>t durch die „Landesv<strong>er</strong>einigung<br />

für Gesundheitsförd<strong>er</strong>ung“ und die Heinrich-Böll-Stiftung) zu gewinnen.<br />

Im weit<strong>er</strong>en zeitlichen V<strong>er</strong>lauf stiegen die Aktivitäten im Rahmen des Programms<br />

„Soziale Stadt“, in denen die Akteure des lokalen Netzw<strong>er</strong>kes b<strong>er</strong>eits eingebunden<br />

sind.<br />

Sehr <strong>er</strong>freulich ist es, dass - von d<strong>er</strong> politischen Ebene mit einem Auftrag v<strong>er</strong>sehen –<br />

die Stadt sich auf den Weg gemacht hat, eine „gesunde und familienfreundliche<br />

Stadt zu w<strong>er</strong>den. Dies geschieht in einem hohen Maß an Bürg<strong>er</strong>beteiligung in Form<br />

von Ideenworkshops „Mitgedacht – Mitgemacht!“.<br />

Weit<strong>er</strong>e Aktivitäten:<br />

- Die „Frühstückskultur“ und die Vorgaben für das mitgebrachte Frühstück, die<br />

Angebote zur Gesundheitsbildung, Körp<strong>er</strong>wahrnehmung und Bewegung sind<br />

zum Bestandteil des Kind<strong>er</strong>garten-Konzeptes geworden.<br />

- Die Förd<strong>er</strong>schule bietet Dank d<strong>er</strong> Rotary-Spende weit<strong>er</strong>hin ein Frühstücksangebot<br />

an, welches üb<strong>er</strong> den Rahmen ein<strong>er</strong> reinen Essensv<strong>er</strong>sorgung weit hin-<br />

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<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

ausgeht. Das Schulklima und d<strong>er</strong> Grad d<strong>er</strong> sozialpädagogischen Betreuung<br />

profiti<strong>er</strong>en sehr davon.<br />

- Die Förd<strong>er</strong>schule wurde als „Gesunde Schule“ z<strong>er</strong>tifizi<strong>er</strong>t<br />

- Zusätzliche Bewegungsangebote konnten –in klein<strong>er</strong>em Umfang- an d<strong>er</strong> Förd<strong>er</strong>schule<br />

und an d<strong>er</strong> Grundschule aus eigenen Mitteln aufrecht <strong>er</strong>halten<br />

w<strong>er</strong>den<br />

- Eine Spende des Rotary-Clubs für Bewegungsmat<strong>er</strong>ial für die Förd<strong>er</strong>schule<br />

<strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t das Spektrum d<strong>er</strong> Bewegungsangebote<br />

1.3 Die Arbeit d<strong>er</strong> Familienassistentinnen<br />

Durch die fortgesetzte Förd<strong>er</strong>ung d<strong>er</strong> Maßnahme „Familienassistentin“ konnte die<br />

Arbeit in d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>stetigungsphase üb<strong>er</strong>gangslos weit<strong>er</strong>gehen. V<strong>er</strong>stärkt wurden Aktivitäten,<br />

die durch Koop<strong>er</strong>ationen in Schule und Kita, die zu mehr B<strong>er</strong>atungsv<strong>er</strong>mittlungen<br />

führten, ab<strong>er</strong> auch die öffentliche Präsenz beförd<strong>er</strong>ten (Teilnahme am „Tag d<strong>er</strong><br />

offenen Tür“, gesundheitsbildende Angebote bei „Aktions- und Projekttagen“, „Offene<br />

Sprechstunden in Kind<strong>er</strong>gärten, Mitarbeit beim AID-Ernährungsführ<strong>er</strong>schein)<br />

Die umfangreichen Aktivitäten waren schließlich die Grundlage für die Anträge auf<br />

Üb<strong>er</strong>nahme d<strong>er</strong> Familienassistentinnen (siehe Anhang).<br />

D<strong>er</strong> Stand dies<strong>er</strong> Anträge ist zum Zeitpunkt d<strong>er</strong> B<strong>er</strong>icht<strong>er</strong>stellung folgend<strong>er</strong>:<br />

In Ahrensbök und Scharbeutz (beide Kreis Ostholstein) haben jeweils die Gemeinden<br />

zusammen mit dem Kind<strong>er</strong>schutzbund Kreisv<strong>er</strong>band Ostholstein einen Antrag auf<br />

Drittelfinanzi<strong>er</strong>ung beim Kreis Ostholstein gestellt (1/3 Gemeinde, 1/3 Kind<strong>er</strong>schutzbund<br />

und 1/3 Kreis). In Ahrensbök sind zwei 400,- €-Stellen, in Scharbeutz eine Stelle<br />

beantragt. Laut Aussage des Kreises w<strong>er</strong>den die Anträge „sehr wohlwollend“ geprüft.<br />

In Schönb<strong>er</strong>g (Kreis Plön) ist d<strong>er</strong> Antrag beim Schulv<strong>er</strong>band gestellt worden. Üb<strong>er</strong><br />

die Aussichten dieses Antrages kann zurzeit keine Prognose gestellt w<strong>er</strong>den.<br />

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1.4 Fortbildungen<br />

1.4.1 Familienassistentinnen<br />

<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

Nach dem Konzept des "<strong>Aktionsplan</strong>s <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>" in d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>stetigungsphase<br />

sollte eine Fortbildung für die Familienassistentinnen v<strong>er</strong>anstaltet w<strong>er</strong>den, die<br />

das souv<strong>er</strong>äne Auftreten vor Gruppen (Elt<strong>er</strong>nabende, Lehr<strong>er</strong>konf<strong>er</strong>enzen) v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>n.<br />

Einen geeigneten und bezahlbaren Ref<strong>er</strong>enten zu finden war nicht <strong>leicht</strong>, führte<br />

ab<strong>er</strong> schließlich zum Erfolg und zu einem hoffentlich bedarfsorienti<strong>er</strong>ten Zuschnitt<br />

(Fortbildung „Präsentation und Kommunikation“ für Familienassistentinnen am<br />

02.10.2010). Laut Aussage d<strong>er</strong> Familienassistentinnen bei einem int<strong>er</strong>nen Abschluß-<br />

Workshop am 27.10.2011 hat dies<strong>er</strong> Workshop zu ein<strong>er</strong> nachhaltigen positiven V<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>ung<br />

des Kommunikationsv<strong>er</strong>haltens geführt.<br />

Wie teilweise durch die „V<strong>er</strong>tiefte Maßnahmenevaluation“ des MRI bestätigt, artikuli<strong>er</strong>en<br />

die Familienassistentinnen einige Defizite im B<strong>er</strong>eich d<strong>er</strong> Praxisnähe ihr<strong>er</strong> Ausbildung.<br />

In v<strong>er</strong>schiedenen int<strong>er</strong>nen Treffen mit d<strong>er</strong> Projektleitung wurden die Hauptb<strong>er</strong>atungsthemen<br />

in den Familien h<strong>er</strong>ausgearbeitet und priorisi<strong>er</strong>t:<br />

1. Fragen zu Erziehung, Schule, Behördenangelegenheiten, Umgang mit<br />

Rauchen, Alkohol und Medien<br />

2. Trennung d<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n, Haushaltsorganisation, Tagesstruktur,<br />

3. Einkauf von <strong>Leben</strong>smittel – billig und gut<br />

4. Zub<strong>er</strong>eitung von Mahlzeiten<br />

Es lässt sich festhalten, dass die Aspekte Ernährung, Bewegung, Gesundheit oft als<br />

„Einstiegsthemen“ fungi<strong>er</strong>en, und die B<strong>er</strong>atung dann häufig um die von den Betroffenen<br />

als grundlegend<strong>er</strong> empfundene Themen kreist:<br />

- Erziehung<br />

- Beziehung / Trennung<br />

- Schulische Probleme d<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong><br />

- Wirtschaftliche Probleme d<strong>er</strong> Elt<strong>er</strong>n<br />

- Behördenkontakte<br />

Die Familienassistentinnen v<strong>er</strong>mitteln dann Dank ihr<strong>er</strong> Kenntnis d<strong>er</strong> örtlichen Hilfe-<br />

Strukturen und Kontakte die Kind<strong>er</strong> bzw. d<strong>er</strong>en Elt<strong>er</strong>n zu<br />

- Sportv<strong>er</strong>einen / Schwimmkursen<br />

- Suchtb<strong>er</strong>atung, Schuldn<strong>er</strong>b<strong>er</strong>atung<br />

- Behörden<br />

- Th<strong>er</strong>apien (Logo-, Ergoth<strong>er</strong>apie, Trau<strong>er</strong>begleitung)<br />

- Kind<strong>er</strong>ärzten<br />

- Schule (Lehr<strong>er</strong>gespräche)<br />

Um d<strong>er</strong> Vielfalt und dem Anspruch d<strong>er</strong> Themen angemessen begegnen zu können,<br />

wird das begleitende Sup<strong>er</strong>visionsangebot sehr geschätzt. Zusätzlich wurden weit<strong>er</strong>e<br />

int<strong>er</strong>ne Gesprächsrunden zu den genannten Themen von Seiten d<strong>er</strong> Projektleitung<br />

angeboten. Auch die Unt<strong>er</strong>stützung bei d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>arbeitung belastend<strong>er</strong> B<strong>er</strong>atungssituationen<br />

im Sinne ein<strong>er</strong> professionellen Abgrenzung wurde hoch bew<strong>er</strong>tet.<br />

Am 07.07.2010 haben 3 Familienassistentinnen im Kreis Ostholstein an ein<strong>er</strong> Fortbildung<br />

zum AID Ernährungsführ<strong>er</strong>schein teilgenommen. D<strong>er</strong> ursprüngliche Plan, auch<br />

die v<strong>er</strong>bleibenden Familienassistentinnen im Kreis Plön zu schulen, wurde wegen<br />

mangelndem Int<strong>er</strong>esse d<strong>er</strong> Schulen fallen gelassen. Zum Hint<strong>er</strong>grund dies<strong>er</strong> Maßnahme<br />

siehe Kapitel 5. „Gesundheitsteams“.<br />

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1.4.2 LokalkoordinatorInnen<br />

<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

Die Suche nach ein<strong>er</strong> geeigneten und budgetgedeckten Fortbildung zum Thema<br />

„Fundraising“ war trotz intensiv<strong>er</strong> Rech<strong>er</strong>che <strong>er</strong>folglos, da entsprechende Angebote<br />

weit üb<strong>er</strong> dem geplanten Kostenrahmen liegen. Das geplante Angebot zum Thema<br />

„Organisationsentwicklung“ sollte die Qualität d<strong>er</strong> Mod<strong>er</strong>ation und Begleitung d<strong>er</strong> Gesundheitsteams<br />

und d<strong>er</strong> lokalen Netzw<strong>er</strong>ke stärken. Die Entwicklung d<strong>er</strong> Netzw<strong>er</strong>ke<br />

und die Probleme mit den Gesundheitsteams während des Projektv<strong>er</strong>laufs machte<br />

eine solche Fortbildung all<strong>er</strong>dings üb<strong>er</strong>flüssig.<br />

1.5 Gesundheitsteams<br />

Die Idee d<strong>er</strong> Gesundheitsteams war, ein Gremium inn<strong>er</strong>halb d<strong>er</strong> Kind<strong>er</strong>gärten und<br />

Schulen zu konstitui<strong>er</strong>en, welches die Themen rund um die Gesundheit in d<strong>er</strong> Einrichtung<br />

im Blick behält. Die <strong>er</strong>folgreiche Arbeit dies<strong>er</strong> od<strong>er</strong> neu zu besetzend<strong>er</strong><br />

Teams aus d<strong>er</strong> Maßnahme „<strong>Leben</strong>slust - Leibeslust“ sollte in ähnlich<strong>er</strong> Form fortgeführt<br />

w<strong>er</strong>den.<br />

Nach den umfangreichen Aktivitäten in d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten Projektphase wünschten sich alle<br />

Institutionen eine Pause, dem wir natürlich zunächst auch entsprachen.<br />

In allen 6 Kind<strong>er</strong>garten-Teams sind die Gesundheitsthemen auch schon zur Selbstv<strong>er</strong>ständlichkeit<br />

geworden. Die Tagesabläufe b<strong>er</strong>ücksichtigen dau<strong>er</strong>haft die v<strong>er</strong>mehrten<br />

Bewegungsangebote, die gemeinsamen gesunden Frühstücke, Zwischenmahlzeiten<br />

mit Obst und Gemüse und die entwickelte Tischkultur bei d<strong>er</strong> Mittagsv<strong>er</strong>pflegung.<br />

Auch die koop<strong>er</strong>i<strong>er</strong>enden Schulen haben sich v<strong>er</strong>änd<strong>er</strong>t: in den Unt<strong>er</strong>richt integri<strong>er</strong>te<br />

Ernährungs- und V<strong>er</strong>brauch<strong>er</strong>bildung (Aktions- und Projekttage, AID-<br />

Ernährungsführ<strong>er</strong>schein), v<strong>er</strong>bindliche Regelungen zum Klassenfrühstück (V<strong>er</strong>bannung<br />

d<strong>er</strong> Süßigkeiten und gesüßt<strong>er</strong> Getränke), die V<strong>er</strong>fügbarkeit und Erlaubnis, im<br />

Unt<strong>er</strong>richt Wass<strong>er</strong> zu trinken und die Steig<strong>er</strong>ung von Bewegungsangeboten („Bewegte<br />

Pause“) w<strong>er</strong>den von den Kollegien als Gewinn des Schul- und Arbeitsklimas angesehen.<br />

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<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

Die Offenen <strong>Ganztags</strong>schulen mit ihr<strong>er</strong> wachsenden Bedeutung für den Schulalltag<br />

tragen ebenfalls sehr zu ein<strong>er</strong> chanceng<strong>er</strong>echten Teilhabe an einem gesundheitsförd<strong>er</strong>nden<br />

<strong>Leben</strong>sstil bei: in dreien d<strong>er</strong> vi<strong>er</strong> Standorte hat es eine deutliche Steig<strong>er</strong>ung<br />

d<strong>er</strong> Essensqualität im Sinne d<strong>er</strong> DGE-Empfehlungen gegeben. An allen vi<strong>er</strong> Einrichtungen<br />

spielen die Angebote zur Bewegung und Ernährung eine größ<strong>er</strong>e Rolle als zu<br />

Beginn des Projektes.<br />

Dennoch sollte d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>such unt<strong>er</strong>nommen w<strong>er</strong>den, eine Art Gesundheitsteam in d<strong>er</strong><br />

Einrichtung fest zu v<strong>er</strong>ank<strong>er</strong>n um die Nachhaltigkeit dadurch auch strukturell zu sich<strong>er</strong>n.<br />

Um die Bildung solch<strong>er</strong> Teams zu begünstigen, wurde den Schulen und Kitas Programme<br />

von ext<strong>er</strong>nen und teilweise b<strong>er</strong>eits bekannten Anbiet<strong>er</strong>n (Krankenkassen,<br />

Landesv<strong>er</strong>einigung für Gesundheitsförd<strong>er</strong>ung, Sportjugend S-H) unt<strong>er</strong>breitet, die zum<br />

Maßnahmenbestandteil die Bildung eines koordini<strong>er</strong>enden Gesundheitsteams und<br />

d<strong>er</strong> B<strong>er</strong>eitstellung von fachlichem Knowhow beinhalten.<br />

Dieses „Anbieten“ fand in Form von zwei Informationsv<strong>er</strong>anstaltungen für alle Kind<strong>er</strong>gärten<br />

(eine im Kreis Plön, eine im Kreis OH) und zwei V<strong>er</strong>anstaltungen für alle<br />

Grundschulen statt (siehe Anlage). Obwohl in Koop<strong>er</strong>ation mit den Schulämt<strong>er</strong>n bzw.<br />

den Fachdiensten für die Kind<strong>er</strong>tagesstätten eingeladen wurde, war die Resonanz<br />

enttäuschend. Als Konsequenz wurde nur die Kita-V<strong>er</strong>anstaltung in Lütjenburg für<br />

den Kreis Plön durchgeführt mit acht int<strong>er</strong>essi<strong>er</strong>ten Einrichtungen.<br />

Alle and<strong>er</strong>en Einrichtungen des <strong>Aktionsplan</strong>s wurden individuell informi<strong>er</strong>t. Daraus<br />

entwickelte sich die Teilnahme vom Kind<strong>er</strong>garten Kiko (Scharbeutz) am <strong>Leben</strong>slust /<br />

Leibeslust-Programm; die Teilnahme d<strong>er</strong> Schulen in Ahrensbök und Scharbeutz wird<br />

in Zusammenhang mit d<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>nahme d<strong>er</strong> Familienassistentinnen gesehen.<br />

Somit gibt es zwar zum Ende d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>stetigungsphase nur ein ausdrückliches Gesundheitsteam<br />

(Kita Kiko), ab<strong>er</strong> in dreien von fünf Schulen und zwei weit<strong>er</strong>en Kind<strong>er</strong>gärten<br />

ähnlich geartete Strukturen (z.B. „Mensa-Rat“, turnusmäßige Besprechungen<br />

zum Thema Gesundheit).<br />

9


1.6 Üb<strong>er</strong>tragung des Konzeptes<br />

<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

In Mittelholstein laufen auf politisch<strong>er</strong> Ebene Bemühungen, sich als „Gesunde Region<br />

Mittelholstein“ zu profili<strong>er</strong>en. B<strong>er</strong>eits mehrfach wurde das Fachwissen des "<strong>Aktionsplan</strong>s<br />

<strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>" abgefragt; im B<strong>er</strong>ichtzeitraum fand eine Regionalkonf<strong>er</strong>enz<br />

mit d<strong>er</strong> aktiven Beteiligung des Projektleit<strong>er</strong>s statt (siehe Anhang 2: Fly<strong>er</strong><br />

Regionalkonf<strong>er</strong>enz“).<br />

Die „Landesgesundheitsmesse Schleswig-Holstein“ fand im Jahr 2009 mit Beteiligung<br />

des "<strong>Aktionsplan</strong>s <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>" zentral in Neumünst<strong>er</strong> statt. In<br />

2010/2011 wurden in Fortsetzung dies<strong>er</strong> Koop<strong>er</strong>ation klein<strong>er</strong>e Regional-Messen in<br />

Neumünst<strong>er</strong>, Lübeck und Süd<strong>er</strong>brarup (bei Flensburg) durchgeführt. In den regelmäßig<br />

stattfindenden Vorb<strong>er</strong>eitungstreffen bieten sich gute Gelegenheiten, u.a. dem<br />

beteiligten Bildungsminist<strong>er</strong>ium einige Grundlagen des <strong>Aktionsplan</strong>s nahe zu bringen<br />

(z.B. niedrigschwellige, handlungsorienti<strong>er</strong>te und belehrungsarme Aktivitäten). Die<br />

Exp<strong>er</strong>tise und Bedeutung des <strong>Aktionsplan</strong>s wird durch diese Mitarbeit üb<strong>er</strong>regional<br />

und landespolitisch effizient v<strong>er</strong>breitet.<br />

Ebenso sorgt die regelmäßige (2-3/Jahr) Mitarbeit im „Netzw<strong>er</strong>k Ernährung“ des Minist<strong>er</strong>iums<br />

für Arbeit, Soziales und Gesundheit für eine landesweite V<strong>er</strong>breitung des<br />

"<strong>Aktionsplan</strong>s <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>".<br />

Die schwache Resonanz auf die kreisweiten Einladungen d<strong>er</strong> Schulen und Kind<strong>er</strong>gärten<br />

haben bezüglich des Vorhabens, den <strong>Aktionsplan</strong> auf die Zentralorte Plön und<br />

Eutin zu üb<strong>er</strong>tragen, zu ein<strong>er</strong> Konzentration auf ein Schulprojekt in Eutin geführt. Hi<strong>er</strong><br />

plant die Stadt den Neubau ein<strong>er</strong> Küche / Mensa für eine Gemeinschaftsschule.<br />

In Zusammenarbeit mit d<strong>er</strong> V<strong>er</strong>netzungsstelle Schulv<strong>er</strong>pflegung und d<strong>er</strong> Stadt Eutin<br />

hat d<strong>er</strong> "<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>" zu ein<strong>er</strong> V<strong>er</strong>anstaltung eingeladen, bei<br />

d<strong>er</strong> alle Einrichtungen, die in Eutin und Umgebung ein Mittagessen anbieten, üb<strong>er</strong><br />

den Bedarf diskuti<strong>er</strong>en konnten. Die wachsende pädagogische Bedeutung des Essens<br />

in <strong>Ganztags</strong>einrichtungen, die v<strong>er</strong>schiedenen Zub<strong>er</strong>eitungsmodelle und die<br />

Idee d<strong>er</strong> DGE-Qualitätsstandards wurde mit Träg<strong>er</strong>n, Pädagogen, Elt<strong>er</strong>nv<strong>er</strong>tret<strong>er</strong>n<br />

und Politik<strong>er</strong>n lebhaft besprochen. Hi<strong>er</strong> konnte d<strong>er</strong> <strong>Aktionsplan</strong> nur Initiator sein, d<strong>er</strong><br />

weit<strong>er</strong>e Prozess liegt nun in den Händen d<strong>er</strong> Stadt Eutin.<br />

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1.7 V<strong>er</strong>anstaltungen<br />

<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

Auf eine im Konzept ursprünglich geplante Auftaktv<strong>er</strong>anstaltung zur V<strong>er</strong>stetigungsphase<br />

wurde bewusst v<strong>er</strong>zichtet, da schon in d<strong>er</strong> Abschlussv<strong>er</strong>anstaltung d<strong>er</strong> <strong>er</strong>sten<br />

Förd<strong>er</strong>phase ein gemeinsam<strong>er</strong> Blick in die zweite Förd<strong>er</strong>phase genommen wurde.<br />

Die Konkretisi<strong>er</strong>ung wurde effizient<strong>er</strong> in den Projektstandorten vorgenommen, zudem<br />

v<strong>er</strong>mittelten die LokalkoordinatorInnen die nachvollziehbare Gefahr ein<strong>er</strong> Ermüdung<br />

d<strong>er</strong> lokalen Akteure, sich wied<strong>er</strong>holt in ähnlichen Settings auszutauschen.<br />

Die Abschlussv<strong>er</strong>anstaltung am 08.11.11 diente einem inhaltlich detailli<strong>er</strong>ten Resümee.<br />

Zusammen mit den Drittmittelgeb<strong>er</strong>n wurde aus den einzelnen Standorten und<br />

Einrichtungen ein durchweg positives Fazit gezogen. Alle Einrichtungen tragen deutlich<br />

den Stempel d<strong>er</strong> Gesundheitsförd<strong>er</strong>ung, die Förd<strong>er</strong>schule in Lütjenburg machte<br />

sogar mit d<strong>er</strong> Z<strong>er</strong>tifizi<strong>er</strong>ung zur „Gesunden Schule“ den Auftakt, sich einem Auditi<strong>er</strong>ungsprozess<br />

zu unt<strong>er</strong>ziehen.<br />

Durch die Antragstellung auf Üb<strong>er</strong>nahme d<strong>er</strong> Familienassistentinnen haben sich<br />

auch die betroffenen Gemeinden und d<strong>er</strong> Kreisv<strong>er</strong>band des Kind<strong>er</strong>schutzbundes<br />

Ostholstein zu ein<strong>er</strong> wichtigen Maßnahme des <strong>Aktionsplan</strong>s bekannt.<br />

2. Wichtige Ergebnisse und and<strong>er</strong>e wesentliche Ereignisse inn<strong>er</strong>halb des B<strong>er</strong>ichtszeitraumes<br />

Die wachsende Belastung in den Bildungseinrichtungen (U 3 in den Kind<strong>er</strong>gärten,<br />

Schulreform in den Schulen, d<strong>er</strong> gen<strong>er</strong>elle Anstieg von v<strong>er</strong>haltensauffälligen Kind<strong>er</strong>n)<br />

ist ein Umstand, d<strong>er</strong> den Erfolg von durch Projekte h<strong>er</strong>angetragende Präventionsangeboten<br />

stark einschränkt. Hinzu kommt das Gefühl, dass die Themen d<strong>er</strong> Gesundheitsförd<strong>er</strong>ung<br />

zusätzlich (additiv), und nicht integrativ umzusetzen sind.<br />

Es ist wichtig, die Balance zwischen beharrlichem Anbieten und aufdringlichem Insisti<strong>er</strong>en<br />

zu wahren, damit es zu passend<strong>er</strong> Zeit dann zur konstruktiven Zusammenarbeit<br />

kommen kann.<br />

Die „Sichtbar-Machung“ d<strong>er</strong> Arbeit d<strong>er</strong> Familienassistentinnen durch die Zusammenarbeit<br />

in den Schulen (u.a. Ernährungsführ<strong>er</strong>schein) und d<strong>er</strong> Darstellung auf d<strong>er</strong> politischen<br />

Ebene waren wichtige Grundlagen für den wahrscheinlichen Erfolg d<strong>er</strong> Anträge<br />

auf Üb<strong>er</strong>nahme.<br />

D<strong>er</strong> Prozess in Lütjenburg zeigt, wie sich manchmal ungeplant Syn<strong>er</strong>gie-Effekte<br />

durch Netzw<strong>er</strong>k-Arbeit <strong>er</strong>geben können. Durch die Einbindung des PoHeFa-<br />

Projektes entsteht hi<strong>er</strong> eine einmalige Nachhaltigkeit in d<strong>er</strong> städtischen Gesundheitsförd<strong>er</strong>ung<br />

in einem Top-down-Prozess mit hohem partizipativem Anteil.<br />

3. Zusammenfassung<br />

Von den fünf Lokalkoordinatoren bleiben 3 in ähnlich<strong>er</strong> Funktion <strong>er</strong>halten (durch <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>te<br />

Aufgabenb<strong>er</strong>eiche).<br />

Von den vi<strong>er</strong> lokalen Netzw<strong>er</strong>ken bleiben 3 in <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Form <strong>er</strong>halten.<br />

Von den 6 Familienassistentinnen w<strong>er</strong>den wahrscheinlich 3, viel<strong>leicht</strong> sogar 5 üb<strong>er</strong>nommen.<br />

Gesundheitsteams haben von den 6 Kind<strong>er</strong>gärten 3, von den 5 Schulen 3 mit modifizi<strong>er</strong>t<strong>er</strong><br />

und <strong>er</strong>weit<strong>er</strong>t<strong>er</strong> Funktion installi<strong>er</strong>t.<br />

Eine Stadt entwickelt partizipativ Gesundheitsziele.<br />

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<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>: "<strong>Ganztags</strong> <strong>leicht</strong>(<strong>er</strong>) leben"<br />

Abschlußb<strong>er</strong>icht Dezemb<strong>er</strong> 2009 – Novemb<strong>er</strong> 2011<br />

Neben diesen „technischen Daten“ ist auf den Abschlußv<strong>er</strong>anstaltungen (int<strong>er</strong>n für<br />

Familienassistentinnen und Lokalkoordinatoren am 27.10.11, offiziell am 08.11.11)<br />

deutlich geworden, wie sehr d<strong>er</strong> "<strong>Aktionsplan</strong> <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>" mit seinem<br />

breit aufgestelltem int<strong>er</strong>disziplinären Ansatz in den Einrichtungen und Gemeinden<br />

angekommen ist. D<strong>er</strong> Üb<strong>er</strong>gang von dem üb<strong>er</strong>regionalen Netzw<strong>er</strong>k mit d<strong>er</strong> Geschäftsstelle<br />

in Eutin zu den autarken lokalen Strukturen ist teilweise geglückt, Vieles<br />

wird von d<strong>er</strong> Zukunft d<strong>er</strong> Familienassistentinnen abhängen, die die Rolle des wichtigen<br />

„Kümm<strong>er</strong><strong>er</strong>s“ üb<strong>er</strong>nehmen könnten. D<strong>er</strong> Prozess d<strong>er</strong> Antragstellung hat die beteiligten<br />

Institutionen zu ein<strong>er</strong> Positionsbestimmung gezwungen, die in d<strong>er</strong> positiven<br />

Reaktion sehr <strong>er</strong>freulich ist.<br />

Dank<br />

Abschließend ist festzustellen, dass die Region, die einzelnen Institutionen und die<br />

Akteure eine sehr lebendige Zeit d<strong>er</strong> Weit<strong>er</strong>entwicklung und d<strong>er</strong> positiven Effekte<br />

durch das Projekt <strong>er</strong>fahren haben. Für die V<strong>er</strong>stetigung waren die finanziellen Mittel<br />

d<strong>er</strong> v<strong>er</strong>schiedenen Institutionen un<strong>er</strong>lässlich, denen an dies<strong>er</strong> Stelle uns<strong>er</strong> ausdrücklich<strong>er</strong><br />

Dank gilt:<br />

- das Bundesminist<strong>er</strong>ium für V<strong>er</strong>brauch<strong>er</strong>schutz, Landwirtschaft und Ernährung<br />

- das Minist<strong>er</strong>ium für Arbeit, Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig-<br />

Holstein<br />

- d<strong>er</strong> Kreis Ostholstein<br />

- d<strong>er</strong> Kreis Plön<br />

- die AOK NordWest<br />

- die Barm<strong>er</strong> GEK<br />

- die DAK<br />

- die Technik<strong>er</strong> Krankenkasse<br />

In d<strong>er</strong> fachlichen B<strong>er</strong>atung profiti<strong>er</strong>ten wir auch sehr von d<strong>er</strong> unkomplizi<strong>er</strong>ten Zusammenarbeit<br />

mit d<strong>er</strong> Landesv<strong>er</strong>einigung für Gesundheitsförd<strong>er</strong>ung e.V., d<strong>er</strong> Sportjugend<br />

SH und dem Kreisv<strong>er</strong>band des Deutschen Kind<strong>er</strong>schutzbundes Ostholstein.<br />

Allen Beteiligten des "<strong>Aktionsplan</strong>s <strong>Holsteinische</strong> <strong>Schweiz</strong>" sei für ihr großes Engagement<br />

gedankt, die Entwicklung eines chanceng<strong>er</strong>echten gesunden und damit sinnreichen<br />

<strong>Leben</strong>sstiles in uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Region weit<strong>er</strong> zu entwickeln.<br />

Eutin, 28.11.2011<br />

Stephan Rehb<strong>er</strong>g, Projektleitung<br />

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