DEZEMBER 2020 / AUSGABE 01
Soldaten sind eine wertvolle Berufsgruppe. Sie
sind umfassend für ihre militärischen Aufgaben
ausgebildet. Soldaten sind weder Hilfsarbeiter,
noch ist das Bundesheer ein Arbeitsmarktservice,
das Kräfte für soziale Hilfsdienste zur Verfügung
stellt. Dafür sollten Zivildiener mobilgemacht
werden. Wir kämpfen für die Wertschätzung des
Soldatenberufs!
Bundesvorstand hat sich im vergangenen
Der
2020 beim Bundestag der AUF/AFH in
Juli
neu konstituiert. Vzlt Karl Doppler aus
Wien
ist einstimmig zum neuen Bundes-
Salzburg
gewählt worden. Doppler
vorsitzenden
das Ehrenamt vom langjährigen
übernahm
Die neue
AUF/AFH-Chef Obst Werner Hammer.
V z l t M a n f r e d R e i n d l
S t v . B u n d e s v o r s i t z e n d e r
V z l t V o l k e r G r o t e
S t v . B u n d e s v o r s i t z e n d e r
B g d r M M a g . D D r .
A n d r e a s S t u p k a
S t v . B u n d e s v o r s i t z e n d e r
O S t v J ü r g e n H a n d l e r
S t v . B u n d e s v o r s i t z e n d e r
O S t v P a t r i c S c h u l e r
S e k r e t ä r & S c h r i f t f ü h r e r
O S t v J ü r g e n H a n d l e r
F i n a n z r e f e r e n t
O b s t d G M a g . ( F H ) M a g .
T h o m a s R e i t e r
S c h u l u n g s r e f e r e n t
V z l t H a n s - J o a c h i m
O m a s e r
O r g a n i s a t i o n s r e f e r e n t
O b s t d h m f D M a g .
B e r n h a r d L a u r i n g
Öffentlichkeitsarbeitsreferent
K m s r M a g . R o m o n a
L i c h t e n h o f e r
R e c h t s r e f e r e n t i n
O R e v R a i n e r D o r n
I K T - R e f e r e n t
V z l t J o h a n n H u e m e r
A r b e i t s s c h u t z r e f e r e n t
A D i r M a n f r e d H a i d i n g e r
G e w e r k s c h a f t s r e f e r e n t
M M a g . D a n i e l E n g l i s c h
L a n d e s v o r s i t z e n d e r W
O S t W m R o l a n d K i t z l e r
L a n d e s v o r s i t z e n d e r N Ö
O S t v M i c h a e l G r u b e r
L a n d e s v o r s i t z e n d e r O Ö
V z l t H a n s - J o a c h i m
O m a s e r
L a n d e s v o r s i t z e n d e r S T
O S t v P a t r i c k R e i c h
L a n d e s v o r s i t z e n d e r B
V z l t M a r i o B a i e r
L a n d e s v o r s i t z e n d e r S
V z l t V o l k e r G r o t e
L a n d e s v o r s i t z e n d e r K
V z l t C h r i s t i a n W i n d i s c h
L a n d e s v o r s i t z e n d e r T
V z l t H a n s I n n e r h o f e r
L a n d e s v o r s i t z e n d e r V
BESOLDUNG
Wir fordern ein einheitliches
Besoldungsschema „Militär“ für alle
Soldaten (vom „Korporal bis zum
General"). Und zudem wollen wir ein
einheitliches Besoldungsschema für die
Militärverwaltung („Militärbeamte“).
Denn Bedienstete der Militärverwaltung
nehmen im Bundesheer Einsatzaufgaben
wahr, ganz im Gegensatz zum Personal in
der öffentlichen Verwaltung. Damit muss
auch eine bessere Entlohnung der
Soldaten und Militärbeamten verbunden
sein. Andere Armeen behandeln ihre
Soldaten als wertvolles Gut – sie wissen
weshalb. Österreich muss sich nur an
internationalen Beispielen orientieren,
etwa an Großbritannien, Kanada, den
USA, Schweiz oder Deutschland.
AUSBILDUNG
Konzentrieren wir uns auf eine
gediegene Ausbildung für Soldaten mit
entsprechenden Überstundenkontingenten
für das Ausbildungspersonal. Der
Bürger, der den Wehrdienst leistet, hat
ein Recht darauf, im Militärhandwerk
ausgebildet zu werden, damit er sich
wehren kann, wenn es notwendig ist. Wir
müssen die Politik in die Verantwortung
nehmen. Es ist ihre Pflicht, ideale
Rahmenbedingungen für eine
ordentliche militärische Ausbildung
sicherzustellen.
Impressum:
Medieninhaber, Herausgeber, Hersteller und
Eigentümer:
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Freiheitlicher/Aktionsgemeinschaft freiheitlicher
Heeresangehöriger (AUF/AFH)
Name und Anschrift des Verantwortlichen:
Bundesvorsitzender Vzlt Karl Doppler
Florianigasse 16
1080 Wien
Druck:
Druckerei Schmidbauer
Wallstraße 24
8280 Fürstenfeld
Auflage: 17.000 Stück
Fotos:
© Bundesheer, Archiv
Coverfoto: © Bundesheer/Horst Gorup
Namentlich gezeichnete Beiträge und Gastkommentare
müssen sich nicht mit der Redaktionsmeinung decken.
Website:
www.afh.at
Grafik/Layout:
bela
MILIZSOLDATEN
Die Waffenübungszeiten der Milizsoldaten
müssen auf das Pensionsantrittsalter
angerechnet werden.
Milizsoldaten opfern oft viel Zeit für den
Dienst an unserer Republik. Das muss
honoriert werden.
PENSION
Berufssoldaten sind "Schwerarbeiter"; sie
müssen unter extremen psychischen,
klimatischen und sozialen Bedingungen
ihren Dienst versehen. Sie sind ständig
einer Lebensgefahr ausgesetzt, durch
Kampfhandlungen, Tropenkrankheiten
usw. All das rechtfertigt eine frühere
Ruhestandsversetzung. Die Pensionszeiten
müssen daher gesondert
berechnet werden (z.B. wenn ein Jahr
Auslandseinsatz, dann ein Jahr näher der
Pension). Vorbild ist etwa Frankreich.
TELEARBEIT FÖRDERN
Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass
es möglich und sinnvoll ist, Mitarbeiter
(insb. in der Militärverwaltung) auf
Wunsch von zu Hause aus arbeiten zu
lassen. Die Arbeitswelt muss neu gedacht
werden. Nur motivierte Mitarbeiter
bringen dem System Erfolg. Der
geringere Raumbedarf gleicht die technischen
Mehrkosten locker aus.
"SOLDAT AUF ZEIT"
Wie brauchen attraktive Angebote für junge Soldaten, die aus dem Militärdienst
nach drei bis acht Jahren ausscheiden. Zum Beispiel durch ein Anrecht auf
Übernahme in den Öffentlichen Dienst und in die Militärverwaltung, durch
Auszahlung einer „Soldatenrente“, die nach Jahren im Militärdienst abgestuft
ist. Dafür gibt es viele Beispiele in Europa und in Amerika. Es ist einfach falsch,
alle Soldaten bis zur Pension in den Streitkräften zu verpflichten. Ausnahmen
mag es geben (z.B. erfahrenes Lehrpersonal an Schulen und Akademien). Der
Öffentliche Dienst kann jedenfalls von gut ausgebildeten Soldaten (gesamte
Beamtengrundausbildung, internationale Erfahrung, Fremdsprachenkenntnisse,
gereifte Persönlichkeit, gelernte Disziplin, ausdauernd und durchhaltefähig
aufgrund der soldatischen Ausbildung) nur profitieren.
BILDUNGSSTÄTTEN
Die Unteroffiziersausbildung soll aufgewertet werden, indem sie als Handwerksberuf
anerkannt wird (Meister). Zudem muss das Ausbildungssystem insofern
durchlässig werden, um UO einen Aufstieg in höhere Funktionen zu ermöglichen
(z.B. Fachoffizier). Für Offiziere wird eine Militäruniversität angestrebt. Die Militärwissenschaften
müssen mit konkreten Studienangeboten endlich ihren Niederschlag
in der österreichischen Bildungslandschaft finden. Eine Militäruniversität
(Vorbild: Finnland) ist für diesen Wissenschaftsbereich eine Notwendigkeit, denn
ein modernes Bundesheer muss auf wissenschaftlichen Grundlagen basieren – im
Ausbildungsbereich, in Fragen der Ausrüstung und Ausstattung sowie im Feld der
ethisch-moralischen Grundhaltungen, die für Soldaten im Rahmen eines
demokratischen Herrschaftssystems gelten müssen. Darauf aufbauend ist die
Ausbildung der Offiziere und Mannschaften auszurichten.