Achtung! Ihr ePaper wartet auf Veröffentlichung!
Durch Aktivierung des Dokuments werden die Inhalte via KI optimal bei Google indexiert und für über 500 Mio. ePaper Leser auf YUMPU in der richtigen Kategorie einsortiert.
Das sorgt für hohe Sichtbarkeit und viele Leser!
Ihr ePaper ist nun veröffentlicht und live auf YUMPU!
Sie finden Ihre Publikation hier:
Teilen Sie Ihr interaktives ePaper auf allen Plattformen und auf Ihrer Webseite mit unserer Embed-Funktion
Erfolgsgeschichten von Lernenden
Wir portraitieren im Anzeiger Lernende in Ämtler Unternehmen.
Wir portraitieren im Anzeiger Lernende in Ämtler Unternehmen.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Als Cari Pfister mit 18 Jahren ihre kleineTochter Suriana zur Welt brachte,waren ihre beruflichen Zukunftspläne,ein Lehrabschluss im Detailhandel,geplatzt. Sie blieb während dem erstenLebensjahr ihrer Tochter zuhausebei ihren Eltern. Als Suriana miteinem Jahr in die Krippe kam, packteCari Pfister eine Ausbildung zur BüroassistentinEBA an. Das hiess 100 Prozentarbeiten und das Kind betreuen.Der Lehrlingslohn und die Alimentereichten kaum für die Krippe. Vordem Abschluss brach sie ein zweitesMal eine Lehre ab. Ihre Mutter warin ihre Heimat, die DominikanischeRepublik, zurückgekehrt, auch dieseHilfe blieb nun aus.Projekt MIA der Stiftung «Chancen»Mit etwas Glück kam Cari Pfister indas Projekt MIA – Mütter in Ausbildungder «Stiftung Chance». Im Rahmendieses Projektes wird jungenMüttern eine Lehrstelle vermittelt,damit sie eine Berufsperspektivehaben und eine Berufsausbildung mitEidgenössischem Berufsattest EBAerlangen können. Dies mit einemreduzierten Pensum von 80 Prozentan vier Tagen. Während dieser Zeitbesuchen die jungen Mütter nebender Arbeit im Lehrbetrieb 1.5 Tage diereguläre Berufsfachschule und dieüberbetrieblichen Kurse. Es bleibenalso 2.5 Tage im Unternehmen. CariPfister braucht den freien Tag, um dieAufgaben der Berufsschule zu erledigen,denn abends, wenn Surianaschläft, ist sie müde. Am freien Tagerledigt sie zudem Hausarbeiten undkauft ein. Ihre Woche ist gut durchgeplant.«So schaffe ich mein Pensumgut», erklärt sie.Cari Pfisters Tag beginnt morgensum 5 Uhr. Um 6.45 Uhr bringt sie ihrKind in den Hort. Der Arbeitsweg beträgteine Stunde. Frühestens um 8.10wortlich die Kinderbetreuung geregelthaben und wenn für ausserordentlicheSituationen wie Krankheit oderSchulferien Lösungen bereits organisiertsind, können sich junge Müttereine gute berufliche Perspektive schaffenund damit die soziale Sicherheitfür Mutter und Kind sicherstellen.Der Lehrbetrieb, der jungen Mütterneine Lehre ermöglicht, positioniertsich als sozial engagierter Betriebund zeigt den Willen, dem Fachkräftemangellangfristig entgegenzuwirken.«Zudem bringen Lernende mitder Verantwortung für ein Kind grösserepersönliche Reife, mehr sozialeKompetenzen, gefestigtere Selbstverantwortungund ein gefestigtes Verantwortungsbewusstseinmit», weissXavier Nietlisbach aus Erfahrung.Nachholbildung fördernDie Ernst Schweizer AG ist betreffendLehrlingsausbildung für ihr vorbildlichesEngagement bekannt. Von jungenMenschen in persönlich besonderenSituationen bis hin zu hochbegabtenjungen Menschen finden hier alleeinen optimalen Start in ein ihren persönlichenWerten und Zielen entsprechendes,erfolgreiches Berufsleben. EineVorbildfunktion will auch Cari Pfisterwahrnehmen, für ihre kleine Tochter,für junge Frauen, die bereits inder Lehrzeit schwanger werden undsich für ihr Kind entscheiden, undauch für junge Mütter, die Kinderbetreuungund berufliche Karriere untereinen Hut bringen wollen.«Meine Situation ist anders als diejenigeder andere Lernenden bei derErnst Schweizer AG», dessen ist sichCari Pfister bewusst. Andere Themenbewegen sie als junge Lernende unterZwanzig. Sie geht auch nicht mit insLehrlingslager der Ernst SchweizerAG. Sie kommt mit den anderen Lernendenklar, aber es gibt wegen derLebenssituation wenig gemeinsameInteressen oder Lebensthemen undauch zeitlich wenig Schnittstellen,denn die anderen Lernenden haben ananderen Wochentagen Berufsschuleund sie arbeitet lediglich 80 Prozentim Betrieb.Berufliche ZieleCari Pfister weiss, was sie will: Zuerstden Attestabschluss, dann nochmalszwei Jahre in den Lehrabschluss miteidgenössischem Fähigkeitszeugnis investieren.Was sie danach anpackenwird, weiss sie noch nicht genau.In unregelmässigen Abständen porträtiert der «Anzeiger»Lehrlinge in Ämtler Unternehmen. Bereitserschienen: Julia Meier, Metallbaukonstrukteurin,Ernst Schweizer AG, Hedingen; Ueli Fehr, Automobil-Mechatroniker,Garage Albin Herzog AG, Ottenbach;Selina Frey, Augenoptikerin, Büchi Optik Affoltern,Nina Plocher, Polymechanikerin, Hawa SlidingSolutions AG, Mettmenstetten; Tobias Rutishauser,Schreiner, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ottenbach;Alina Beck, Produktionsmechanikerin, ErnstSchweizer AG, Hedingen; Marco Stocker, Baumaschinenmechaniker,Leuthard Bau AG, Merenschwand;Robin Oberholzer, Polymechaniker, AS Aufzüge AG,Wettswil; Saranda Ahmeti, Detailhandelsfachfrau,Lärchen-Märt, Bonstetten.Nach der Attestausbildung weiterzum Abschluss Kauffrau EFZSerie Lernende: Cari Pfister, Lernende Büroassistentin EBA bei der Ernst Schweizer AG in HedingenCari Pfister wurde sehr frühMutter und hat deshalb ihreLehre abgebrochen. Dank der«Stiftung Chance» hat die 24-Jährige nun die Möglichkeit,bei der Ernst Schweizer AG dieAttestausbildung nachzuholenund danach in zwei Lehrjahrendas eidg. Fähigkeitszeugnis alsKauffrau EFZ zu erlangen....................................................von regula zellwegerCari Pfister arbeitet bei der Ernst Schweizer AG in einem Grossraumbüro. Das kommt ihr entgegen,denn sie arbeitet sowohl gern im Team als auch konzentriert für sich selbst. (Bild Regula Zellweger)Als Cari Pfister mit 18 Jahren ihre kleineTochter Suriana zur Welt brachte,waren ihre beruflichen Zukunftspläne,ein Lehrabschluss im Detailhandel,geplatzt. Sie blieb während dem erstenLebensjahr ihrer Tochter zuhausebei ihren Eltern. Als Suriana miteinem Jahr in die Krippe kam, packteCari Pfister eine Ausbildung zur BüroassistentinEBA an. Das hiess 100 Prozentarbeiten und das Kind betreuen.Der Lehrlingslohn und die Alimentereichten kaum für die Krippe. Vordem Abschluss brach sie ein zweitesMal eine Lehre ab. Ihre Mutter warin ihre Heimat, die Dominikanischewortlich die Kinderbetreuung geregelthaben und wenn für ausserordentlicheSituationen wie Krankheit oderSchulferien Lösungen bereits organisiertsind, können sich junge Müttereine gute berufliche Perspektive schaffenund damit die soziale Sicherheitfür Mutter und Kind sicherstellen.Der Lehrbetrieb, der jungen Mütterneine Lehre ermöglicht, positioniertsich als sozial engagierter Betriebund zeigt den Willen, dem Fachkräftemangellangfristig entgegenzuwirken.«Zudem bringen Lernende mitder Verantwortung für ein Kind grösserepersönliche Reife, mehr sozialeKompetenzen, gefestigtere Selbstverantwortungund ein gefestigtes Verantwortungsbewusstseinmit», weissXavier Nietlisbach aus Erfahrung.Nachholbildung fördernDie Ernst Schweizer AG ist betreffendLehrlingsausbildung für ihr vorbildlichesEngagement bekannt. Von jungenMenschen in persönlich besonderenSituationen bis hin zu hochbegabtenjungen Menschen finden hier alleeinen optimalen Start in ein ihren persönlichenWerten und Zielen entsprechendes,erfolgreiches Berufsleben. Ei-Nach der Attestausbildung weiterzum Abschluss Kauffrau EFZSerie Lernende: Cari Pfister, Lernende Büroassistentin EBA bei der Ernst Schweizer AG in HedingenCari Pfister wurde sehr frühMutter und hat deshalb ihreLehre abgebrochen. Dank der«Stiftung Chance» hat die 24-Jährige nun die Möglichkeit,bei der Ernst Schweizer AG dieAttestausbildung nachzuholenund danach in zwei Lehrjahrendas eidg. Fähigkeitszeugnis alsKauffrau EFZ zu erlangen....................................................von regula zellwegerCari Pfister arbeitet bei der Ernst Schweizer AG in einem Grossraumbüro. Das kommt ihr entgegen,denn sie arbeitet sowohl gern im Team als auch konzentriert für sich selbst. (Bild Regula Zellweger)Als Cari Pfister mit 18 Jahren ihre kleineTochter Suriana zur Welt brachte,waren ihre beruflichen Zukunftspläne,ein Lehrabschluss im Detailhandel,geplatzt. Sie blieb während dem erstenLebensjahr ihrer Tochter zuhausebei ihren Eltern. Als Suriana miteinem Jahr in die Krippe kam, packteCari Pfister eine Ausbildung zur BüroassistentinEBA an. Das hiess 100 Prozentarbeiten und das Kind betreuen.Der Lehrlingslohn und die Alimentereichten kaum für die Krippe. Vordem Abschluss brach sie ein zweitesMal eine Lehre ab. Ihre Mutter warin ihre Heimat, die DominikanischeRepublik, zurückgekehrt, auch dieseHilfe blieb nun aus.Projekt MIA der Stiftung «Chancen»Mit etwas Glück kam Cari Pfister indas Projekt MIA – Mütter in Ausbildungder «Stiftung Chance». Im Rahmendieses Projektes wird jungenMüttern eine Lehrstelle vermittelt,damit sie eine Berufsperspektivehaben und eine Berufsausbildung mitEidgenössischem Berufsattest EBAerlangen können. Dies mit einemreduzierten Pensum von 80 Prozentan vier Tagen. Während dieser Zeitbesuchen die jungen Mütter nebender Arbeit im Lehrbetrieb 1.5 Tage diereguläre Berufsfachschule und dieüberbetrieblichen Kurse. Es bleibenalso 2.5 Tage im Unternehmen. CariPfister braucht den freien Tag, um dieAufgaben der Berufsschule zu erledigen,denn abends, wenn Surianaschläft, ist sie müde. Am freien Tagerledigt sie zudem Hausarbeiten undkauft ein. Ihre Woche ist gut durchgeplant.«So schaffe ich mein Pensumgut», erklärt sie.Cari Pfisters Tag beginnt morgensum 5 Uhr. Um 6.45 Uhr bringt sie ihrKind in den Hort. Der Arbeitsweg beträgteine Stunde. Frühestens um 8.10wortlich die Kinderbetreuung geregelthaben und wenn für ausserordentlicheSituationen wie Krankheit oderSchulferien Lösungen bereits organisiertsind, können sich junge Müttereine gute berufliche Perspektive schaffenund damit die soziale Sicherheitfür Mutter und Kind sicherstellen.Der Lehrbetrieb, der jungen Mütterneine Lehre ermöglicht, positioniertsich als sozial engagierter Betriebund zeigt den Willen, dem Fachkräftemangellangfristig entgegenzuwirken.«Zudem bringen Lernende mitder Verantwortung für ein Kind grösserepersönliche Reife, mehr sozialeKompetenzen, gefestigtere Selbstverantwortungund ein gefestigtes Verantwortungsbewusstseinmit», weissXavier Nietlisbach aus Erfahrung.Nachholbildung fördernDie Ernst Schweizer AG ist betreffendLehrlingsausbildung für ihr vorbildlichesEngagement bekannt. Von jungenMenschen in persönlich besonderenSituationen bis hin zu hochbegabtenjungen Menschen finden hier alleeinen optimalen Start in ein ihren persönlichenWerten und Zielen entsprechendes,erfolgreiches Berufsleben. EineVorbildfunktion will auch Cari Pfisterwahrnehmen, für ihre kleine Tochter,für junge Frauen, die bereits inder Lehrzeit schwanger werden undsich für ihr Kind entscheiden, undauch für junge Mütter, die Kinderbetreuungund berufliche Karriere untereinen Hut bringen wollen.«Meine Situation ist anders als diejenigeder andere Lernenden bei derErnst Schweizer AG», dessen ist sichCari Pfister bewusst. Andere Themenbewegen sie als junge Lernende unterZwanzig. Sie geht auch nicht mit insLehrlingslager der Ernst SchweizerAG. Sie kommt mit den anderen Lernendenklar, aber es gibt wegen derLebenssituation wenig gemeinsameInteressen oder Lebensthemen undauch zeitlich wenig Schnittstellen,denn die anderen Lernenden haben ananderen Wochentagen Berufsschuleund sie arbeitet lediglich 80 Prozentim Betrieb.Berufliche ZieleCari Pfister weiss, was sie will: Zuerstden Attestabschluss, dann nochmalszwei Jahre in den Lehrabschluss miteidgenössischem Fähigkeitszeugnis investieren.Was sie danach anpackenwird, weiss sie noch nicht genau.In unregelmässigen Abständen porträtiert der «Anzeiger»Lehrlinge in Ämtler Unternehmen. Bereitserschienen: Julia Meier, Metallbaukonstrukteurin,Ernst Schweizer AG, Hedingen; Ueli Fehr, Automobil-Mechatroniker,Garage Albin Herzog AG, Ottenbach;Selina Frey, Augenoptikerin, Büchi Optik Affoltern,Nina Plocher, Polymechanikerin, Hawa SlidingSolutions AG, Mettmenstetten; Tobias Rutishauser,Schreiner, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ottenbach;Alina Beck, Produktionsmechanikerin, ErnstSchweizer AG, Hedingen; Marco Stocker, Baumaschinenmechaniker,Leuthard Bau AG, Merenschwand;Robin Oberholzer, Polymechaniker, AS Aufzüge AG,Wettswil; Saranda Ahmeti, Detailhandelsfachfrau,Lärchen-Märt, Bonstetten.Nach der Attestausbildung weiterzum Abschluss Kauffrau EFZSerie Lernende: Cari Pfister, Lernende Büroassistentin EBA bei der Ernst Schweizer AG in HedingenCari Pfister wurde sehr frühMutter und hat deshalb ihreLehre abgebrochen. Dank der«Stiftung Chance» hat die 24-Jährige nun die Möglichkeit,bei der Ernst Schweizer AG dieAttestausbildung nachzuholenund danach in zwei Lehrjahrendas eidg. Fähigkeitszeugnis alsKauffrau EFZ zu erlangen....................................................von regula zellwegerCari Pfister arbeitet bei der Ernst Schweizer AG in einem Grossraumbüro. Das kommt ihr entgegen,denn sie arbeitet sowohl gern im Team als auch konzentriert für sich selbst. (Bild Regula Zellweger)Als Cari Pfister mit 18 Jahren ihre kleineTochter Suriana zur Welt brachte,waren ihre beruflichen Zukunftspläne,ein Lehrabschluss im Detailhandel,geplatzt. Sie blieb während dem erstenLebensjahr ihrer Tochter zuhausebei ihren Eltern. Als Suriana miteinem Jahr in die Krippe kam, packteCari Pfister eine Ausbildung zur BüroassistentinEBA an. Das hiess 100 Prozentarbeiten und das Kind betreuen.Der Lehrlingslohn und die Alimentereichten kaum für die Krippe. Vordem Abschluss brach sie ein zweitesMal eine Lehre ab. Ihre Mutter warin ihre Heimat, die DominikanischeRepublik, zurückgekehrt, auch dieseHilfe blieb nun aus.Projekt MIA der Stiftung «Chancen»Mit etwas Glück kam Cari Pfister indas Projekt MIA – Mütter in Ausbildungder «Stiftung Chance». Im Rahmendieses Projektes wird jungenMüttern eine Lehrstelle vermittelt,damit sie eine Berufsperspektivehaben und eine Berufsausbildung mitEidgenössischem Berufsattest EBAerlangen können. Dies mit einemreduzierten Pensum von 80 Prozentan vier Tagen. Während dieser Zeitbesuchen die jungen Mütter nebender Arbeit im Lehrbetrieb 1.5 Tage diereguläre Berufsfachschule und dieüberbetrieblichen Kurse. Es bleibenalso 2.5 Tage im Unternehmen. CariPfister braucht den freien Tag, um dieAufgaben der Berufsschule zu erledigen,denn abends, wenn Surianaschläft, ist sie müde. Am freien Tagerledigt sie zudem Hausarbeiten undkauft ein. Ihre Woche ist gut durchgeplant.«So schaffe ich mein Pensumgut», erklärt sie.Cari Pfisters Tag beginnt morgensum 5 Uhr. Um 6.45 Uhr bringt sie ihrKind in den Hort. Der Arbeitsweg beträgteine Stunde. Frühestens um 8.10wortlich die Kinderbetreuung geregelthaben und wenn für ausserordentlicheSituationen wie Krankheit oderSchulferien Lösungen bereits organisiertsind, können sich junge Müttereine gute berufliche Perspektive schaffenund damit die soziale Sicherheitfür Mutter und Kind sicherstellen.Der Lehrbetrieb, der jungen Mütterneine Lehre ermöglicht, positioniertsich als sozial engagierter Betriebund zeigt den Willen, dem Fachkräftemangellangfristig entgegenzuwirken.«Zudem bringen Lernende mitder Verantwortung für ein Kind grösserepersönliche Reife, mehr sozialeKompetenzen, gefestigtere Selbstverantwortungund ein gefestigtes Verantwortungsbewusstseinmit», weissXavier Nietlisbach aus Erfahrung.Nachholbildung fördernDie Ernst Schweizer AG ist betreffendLehrlingsausbildung für ihr vorbildlichesEngagement bekannt. Von jungenMenschen in persönlich besonderenSituationen bis hin zu hochbegabtenjungen Menschen finden hier alleeinen optimalen Start in ein ihren persönlichenWerten und Zielen entsprechendes,erfolgreiches Berufsleben. EineVorbildfunktion will auch Cari Pfisterwahrnehmen, für ihre kleine Tochter,für junge Frauen, die bereits inder Lehrzeit schwanger werden undsich für ihr Kind entscheiden, undauch für junge Mütter, die Kinderbetreuungund berufliche Karriere untereinen Hut bringen wollen.«Meine Situation ist anders als diejenigeder andere Lernenden bei derErnst Schweizer AG», dessen ist sichCari Pfister bewusst. Andere Themenbewegen sie als junge Lernende unterZwanzig. Sie geht auch nicht mit insLehrlingslager der Ernst SchweizerAG. Sie kommt mit den anderen Lernendenklar, aber es gibt wegen derLebenssituation wenig gemeinsameInteressen oder Lebensthemen undauch zeitlich wenig Schnittstellen,denn die anderen Lernenden haben ananderen Wochentagen Berufsschuleund sie arbeitet lediglich 80 Prozentim Betrieb.Berufliche ZieleCari Pfister weiss, was sie will: Zuerstden Attestabschluss, dann nochmalszwei Jahre in den Lehrabschluss miteidgenössischem Fähigkeitszeugnis investieren.Was sie danach anpackenwird, weiss sie noch nicht genau.In unregelmässigen Abständen porträtiert der «Anzeiger»Lehrlinge in Ämtler Unternehmen. Bereitserschienen: Julia Meier, Metallbaukonstrukteurin,Ernst Schweizer AG, Hedingen; Ueli Fehr, Automobil-Mechatroniker,Garage Albin Herzog AG, Ottenbach;Selina Frey, Augenoptikerin, Büchi Optik Affoltern,Nina Plocher, Polymechanikerin, Hawa SlidingSolutions AG, Mettmenstetten; Tobias Rutishauser,Schreiner, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ottenbach;Alina Beck, Produktionsmechanikerin, ErnstSchweizer AG, Hedingen; Marco Stocker, Baumaschinenmechaniker,Leuthard Bau AG, Merenschwand;Robin Oberholzer, Polymechaniker, AS Aufzüge AG,Wettswil; Saranda Ahmeti, Detailhandelsfachfrau,Lärchen-Märt, Bonstetten.Nach der Attestausbildung weiterzum Abschluss Kauffrau EFZSerie Lernende: Cari Pfister, Lernende Büroassistentin EBA bei der Ernst Schweizer AG in HedingenCari Pfister wurde sehr frühMutter und hat deshalb ihreLehre abgebrochen. Dank der«Stiftung Chance» hat die 24-Jährige nun die Möglichkeit,bei der Ernst Schweizer AG dieAttestausbildung nachzuholenund danach in zwei Lehrjahrendas eidg. Fähigkeitszeugnis alsKauffrau EFZ zu erlangen....................................................von regula zellwegerCari Pfister arbeitet bei der Ernst Schweizer AG in einem Grossraumbüro. Das kommt ihr entgegen,denn sie arbeitet sowohl gern im Team als auch konzentriert für sich selbst. (Bild Regula Zellweger)Eidgenössischem Berufsattest EBAerlangen können. Dies mit einemreduzierten Pensum von 80 Prozentan vier Tagen. Während dieser Zeitbesuchen die jungen Mütter nebender Arbeit im Lehrbetrieb 1.5 Tage diereguläre Berufsfachschule und dieüberbetrieblichen Kurse. Es bleibenalso 2.5 Tage im Unternehmen. CariPfister braucht den freien Tag, um dieAufgaben der Berufsschule zu erledigen,denn abends, wenn Surianaschläft, ist sie müde. Am freien Tagerledigt sie zudem Hausarbeiten undkauft ein. Ihre Woche ist gut durchgeplant.«So schaffe ich mein Pensumgut», erklärt sie.Cari Pfisters Tag beginnt morgensum 5 Uhr. Um 6.45 Uhr bringt sie ihrKind in den Hort. Der Arbeitsweg beträgteine Stunde. Frühestens um 8.10Uhr kann sie am Arbeitsplatz sein,spätestens um 16.20 Uhr muss sie ihrenArbeitsort verlassen.Spontan kann sie Überstundennicht leisten. Weiss sie aber frühzeitig,dass zusätzliche Arbeitsstunden erbrachtwerden müssen, sucht sie eineLösung, dass beispielsweise der Vaterihrer Tochter diese rechtzeitig ausdem Hort abholt. Xavier Nietlisbach,Leiter Berufsbildung bei der ErnstSchweizer AG, ist überzeugt vom ProjektMIA. «Wir wissen, dass junge Mütterbetreffend Überstunden wenigerflexibel sein können. Durch ihre Lebenserfahrungbringen sie aber Wertemit, die dies aufwiegen. Cari Pfister istdie zweite junge Mutter, die mit seinerBegleitung den Lehrabschluss nachholenwird.Win-Win-SituationCari Pfister und Xavier Nietlisbachsind sich einig: Wenn die Mütter dieMotivation und den Willen für einenLehrabschluss mitbringen, wenn sie ineiner stabilen Wohn- und Lebenssituationstehen, wenn sie eigenverantbewegensie als junge Lernende unterZwanzig. Sie geht auch nicht mit insLehrlingslager der Ernst SchweizerAG. Sie kommt mit den anderen Lernendenklar, aber es gibt wegen derLebenssituation wenig gemeinsameInteressen oder Lebensthemen undauch zeitlich wenig Schnittstellen,denn die anderen Lernenden haben ananderen Wochentagen Berufsschuleund sie arbeitet lediglich 80 Prozentim Betrieb.Berufliche ZieleCari Pfister weiss, was sie will: Zuerstden Attestabschluss, dann nochmalszwei Jahre in den Lehrabschluss miteidgenössischem Fähigkeitszeugnis investieren.Was sie danach anpackenwird, weiss sie noch nicht genau.Sicher ist, dass sie ihren Weg gehenwird. Zuerst steht die schriftliche Abschlussarbeitim Zentrum. Sie befasstsich mit dem internationalen UnternehmenNestlé.Xavier Nietlisbach möchte Lehrlingsverantwortlichevon anderen Unternehmenmotivieren, Nachholbildungunbedingt zu unterstützen undsich bei der Lehrstellenvergabe nichtnur die schulisch Besten herauszupicken.Nachholbildung ist übrigensauch nach Artikel 32 der Berufsbildungsverordnungmöglich. Sie besagt:«Wurden Qualifikationen ausserhalbeines geregelten Bildungsganges erworben,so setzt die Zulassung zumQualifikationsverfahren eine mindestensfünfjährige berufliche Erfahrungvoraus.»Cari Pfister rät jungen Müttern:Denkt an Eure Zukunft und an die EurerKinder. Wählt eine Ausbildung, dieEuch Freude macht. Wenn man wirklichwill, und wenn man die nötigeHilfe und Unterstützung sucht und annimmt,ist vieles möglich!» (Merkblattzur Nachholbildung: www.berufsbildung.ch/download/mb6.pdf).Als Cari Pfister mit 18 Jahren ihre kleineTochter Suriana zur Welt brachte,waren ihre beruflichen Zukunftspläne,ein Lehrabschluss im Detailhandel,geplatzt. Sie blieb während dem erstenLebensjahr ihrer Tochter zuhausebei ihren Eltern. Als Suriana miteinem Jahr in die Krippe kam, packteCari Pfister eine Ausbildung zur BüroassistentinEBA an. Das hiess 100 Prozentarbeiten und das Kind betreuen.Der Lehrlingslohn und die Alimentereichten kaum für die Krippe. Vordem Abschluss brach sie ein zweitesMal eine Lehre ab. Ihre Mutter warin ihre Heimat, die DominikanischeRepublik, zurückgekehrt, auch dieseHilfe blieb nun aus.Projekt MIA der Stiftung «Chancen»Mit etwas Glück kam Cari Pfister indas Projekt MIA – Mütter in Ausbildungder «Stiftung Chance». Im Rahmendieses Projektes wird jungenMüttern eine Lehrstelle vermittelt,damit sie eine Berufsperspektivehaben und eine Berufsausbildung mitEidgenössischem Berufsattest EBAerlangen können. Dies mit einemreduzierten Pensum von 80 Prozentan vier Tagen. Während dieser Zeitbesuchen die jungen Mütter nebender Arbeit im Lehrbetrieb 1.5 Tage diereguläre Berufsfachschule und dieüberbetrieblichen Kurse. Es bleibenalso 2.5 Tage im Unternehmen. CariPfister braucht den freien Tag, um dieAufgaben der Berufsschule zu erledigen,denn abends, wenn Surianaschläft, ist sie müde. Am freien Tagerledigt sie zudem Hausarbeiten undkauft ein. Ihre Woche ist gut durchgeplant.«So schaffe ich mein Pensumgut», erklärt sie.Cari Pfisters Tag beginnt morgensum 5 Uhr. Um 6.45 Uhr bringt sie ihrKind in den Hort. Der Arbeitsweg beträgteine Stunde. Frühestens um 8.10wortlich die Kinderbetreuung geregelthaben und wenn für ausserordentlicheSituationen wie Krankheit oderSchulferien Lösungen bereits organisiertsind, können sich junge Müttereine gute berufliche Perspektive schaffenund damit die soziale Sicherheitfür Mutter und Kind sicherstellen.Der Lehrbetrieb, der jungen Mütterneine Lehre ermöglicht, positioniertsich als sozial engagierter Betriebund zeigt den Willen, dem Fachkräftemangellangfristig entgegenzuwirken.«Zudem bringen Lernende mitder Verantwortung für ein Kind grösserepersönliche Reife, mehr sozialeKompetenzen, gefestigtere Selbstverantwortungund ein gefestigtes Verantwortungsbewusstseinmit», weissXavier Nietlisbach aus Erfahrung.Nachholbildung fördernDie Ernst Schweizer AG ist betreffendLehrlingsausbildung für ihr vorbildlichesEngagement bekannt. Von jungenMenschen in persönlich besonderenSituationen bis hin zu hochbegabtenjungen Menschen finden hier alleeinen optimalen Start in ein ihren persönlichenWerten und Zielen entsprechendes,erfolgreiches Berufsleben. EineVorbildfunktion will auch Cari Pfisterwahrnehmen, für ihre kleine Tochter,für junge Frauen, die bereits inder Lehrzeit schwanger werden undsich für ihr Kind entscheiden, undauch für junge Mütter, die Kinderbetreuungund berufliche Karriere untereinen Hut bringen wollen.«Meine Situation ist anders als diejenigeder andere Lernenden bei derErnst Schweizer AG», dessen ist sichCari Pfister bewusst. Andere Themenbewegen sie als junge Lernende unterZwanzig. Sie geht auch nicht mit insLehrlingslager der Ernst SchweizerAG. Sie kommt mit den anderen Lernendenklar, aber es gibt wegen derLebenssituation wenig gemeinsameInteressen oder Lebensthemen undauch zeitlich wenig Schnittstellen,denn die anderen Lernenden haben ananderen Wochentagen Berufsschuleund sie arbeitet lediglich 80 Prozentim Betrieb.Berufliche ZieleCari Pfister weiss, was sie will: Zuerstden Attestabschluss, dann nochmalszwei Jahre in den Lehrabschluss miteidgenössischem Fähigkeitszeugnis investieren.Was sie danach anpackenwird, weiss sie noch nicht genau.In unregelmässigen Abständen porträtiert der «Anzeiger»Lehrlinge in Ämtler Unternehmen. Bereitserschienen: Julia Meier, Metallbaukonstrukteurin,Ernst Schweizer AG, Hedingen; Ueli Fehr, Automobil-Mechatroniker,Garage Albin Herzog AG, Ottenbach;Selina Frey, Augenoptikerin, Büchi Optik Affoltern,Nina Plocher, Polymechanikerin, Hawa SlidingSolutions AG, Mettmenstetten; Tobias Rutishauser,Schreiner, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ottenbach;Alina Beck, Produktionsmechanikerin, ErnstSchweizer AG, Hedingen; Marco Stocker, Baumaschinenmechaniker,Leuthard Bau AG, Merenschwand;Robin Oberholzer, Polymechaniker, AS Aufzüge AG,Wettswil; Saranda Ahmeti, Detailhandelsfachfrau,Lärchen-Märt, Bonstetten.Nach der Attestausbildung weiterzum Abschluss Kauffrau EFZSerie Lernende: Cari Pfister, Lernende Büroassistentin EBA bei der Ernst Schweizer AG in HedingenCari Pfister wurde sehr frühMutter und hat deshalb ihreLehre abgebrochen. Dank der«Stiftung Chance» hat die 24-Jährige nun die Möglichkeit,bei der Ernst Schweizer AG dieAttestausbildung nachzuholenund danach in zwei Lehrjahrendas eidg. Fähigkeitszeugnis alsKauffrau EFZ zu erlangen....................................................von regula zellwegerCari Pfister arbeitet bei der Ernst Schweizer AG in einem Grossraumbüro. Das kommt ihr entgegen,denn sie arbeitet sowohl gern im Team als auch konzentriert für sich selbst. (Bild Regula Zellweger)Als Cari Pfister mit 18 Jahren ihre kleineTochter Suriana zur Welt brachte,waren ihre beruflichen Zukunftspläne,ein Lehrabschluss im Detailhandel,geplatzt. Sie blieb während dem erstenLebensjahr ihrer Tochter zuhausebei ihren Eltern. Als Suriana miteinem Jahr in die Krippe kam, packteCari Pfister eine Ausbildung zur BüroassistentinEBA an. Das hiess 100 Prozentarbeiten und das Kind betreuen.Der Lehrlingslohn und die Alimentereichten kaum für die Krippe. Vordem Abschluss brach sie ein zweitesMal eine Lehre ab. Ihre Mutter warin ihre Heimat, die DominikanischeRepublik, zurückgekehrt, auch dieseHilfe blieb nun aus.Projekt MIA der Stiftung «Chancen»Mit etwas Glück kam Cari Pfister indas Projekt MIA – Mütter in Ausbildungder «Stiftung Chance». Im Rahmendieses Projektes wird jungenMüttern eine Lehrstelle vermittelt,damit sie eine Berufsperspektivehaben und eine Berufsausbildung mitEidgenössischem Berufsattest EBAerlangen können. Dies mit einemreduzierten Pensum von 80 Prozentan vier Tagen. Während dieser Zeitbesuchen die jungen Mütter nebender Arbeit im Lehrbetrieb 1.5 Tage diereguläre Berufsfachschule und dieüberbetrieblichen Kurse. Es bleibenalso 2.5 Tage im Unternehmen. CariPfister braucht den freien Tag, um dieAufgaben der Berufsschule zu erledigen,denn abends, wenn Surianaschläft, ist sie müde. Am freien Tagerledigt sie zudem Hausarbeiten undkauft ein. Ihre Woche ist gut durchgeplant.«So schaffe ich mein Pensumgut», erklärt sie.Cari Pfisters Tag beginnt morgensum 5 Uhr. Um 6.45 Uhr bringt sie ihrKind in den Hort. Der Arbeitsweg beträgteine Stunde. Frühestens um 8.10Uhr kann sie am Arbeitsplatz sein,spätestens um 16.20 Uhr muss sie ihrenArbeitsort verlassen.Spontan kann sie Überstundennicht leisten. Weiss sie aber frühzeitig,dass zusätzliche Arbeitsstunden erbrachtwerden müssen, sucht sie eineLösung, dass beispielsweise der Vaterihrer Tochter diese rechtzeitig ausdem Hort abholt. Xavier Nietlisbach,Leiter Berufsbildung bei der ErnstSchweizer AG, ist überzeugt vom ProjektMIA. «Wir wissen, dass junge Mütterbetreffend Überstunden wenigerflexibel sein können. Durch ihre Lebenserfahrungbringen sie aber Wertemit, die dies aufwiegen. Cari Pfister istdie zweite junge Mutter, die mit seinerBegleitung den Lehrabschluss nachholenwird.Win-Win-SituationCari Pfister und Xavier Nietlisbachfür Mutter und Kind sicherstellen.Der Lehrbetrieb, der jungen Mütterneine Lehre ermöglicht, positioniertsich als sozial engagierter Betriebund zeigt den Willen, dem Fachkräftemangellangfristig entgegenzuwirken.«Zudem bringen Lernende mitder Verantwortung für ein Kind grösserepersönliche Reife, mehr sozialeKompetenzen, gefestigtere Selbstverantwortungund ein gefestigtes Verantwortungsbewusstseinmit», weissXavier Nietlisbach aus Erfahrung.Nachholbildung fördernDie Ernst Schweizer AG ist betreffendLehrlingsausbildung für ihr vorbildlichesEngagement bekannt. Von jungenMenschen in persönlich besonderenSituationen bis hin zu hochbegabtenjungen Menschen finden hier alleeinen optimalen Start in ein ihren persönlichenWerten und Zielen entsprechendes,erfolgreiches Berufsleben. EineVorbildfunktion will auch Cari Pfisterwahrnehmen, für ihre kleine Tochter,für junge Frauen, die bereits inder Lehrzeit schwanger werden undsich für ihr Kind entscheiden, undauch für junge Mütter, die Kinderbetreuungund berufliche Karriere untereinen Hut bringen wollen.«Meine Situation ist anders als diejenigeder andere Lernenden bei derErnst Schweizer AG», dessen ist sichCari Pfister bewusst. Andere Themenbewegen sie als junge Lernende unterZwanzig. Sie geht auch nicht mit insLehrlingslager der Ernst SchweizerAG. Sie kommt mit den anderen Lernendenklar, aber es gibt wegen derLebenssituation wenig gemeinsameInteressen oder Lebensthemen undauch zeitlich wenig Schnittstellen,denn die anderen Lernenden haben ananderen Wochentagen Berufsschuleund sie arbeitet lediglich 80 Prozentim Betrieb.Berufliche ZieleCari Pfister weiss, was sie will: Zuerstden Attestabschluss, dann nochmalszwei Jahre in den Lehrabschluss miteidgenössischem Fähigkeitszeugnis investieren.Was sie danach anpackenwird, weiss sie noch nicht genau.Sicher ist, dass sie ihren Weg gehenwird. Zuerst steht die schriftliche Abschlussarbeitim Zentrum. Sie befasstsich mit dem internationalen UnternehmenNestlé.Xavier Nietlisbach möchte Lehrlingsverantwortlichevon anderen Unternehmenmotivieren, Nachholbildungunbedingt zu unterstützen undsich bei der Lehrstellenvergabe nichtnur die schulisch Besten herauszupicken.Nachholbildung ist übrigensauch nach Artikel 32 der Berufsbildungsverordnungmöglich. Sie besagt:«Wurden Qualifikationen ausserhalbeines geregelten Bildungsganges erworben,so setzt die Zulassung zumQualifikationsverfahren eine mindestensfünfjährige berufliche Erfahrungvoraus.»Cari Pfister rät jungen Müttern:Denkt an Eure Zukunft und an die EurerKinder. Wählt eine Ausbildung, dieEuch Freude macht. Wenn man wirk-In unregelmässigen Abständen porträtiert der «Anzeiger»Lehrlinge in Ämtler Unternehmen. Bereitserschienen: Julia Meier, Metallbaukonstrukteurin,Ernst Schweizer AG, Hedingen; Ueli Fehr, Automobil-Mechatroniker,Garage Albin Herzog AG, Ottenbach;Selina Frey, Augenoptikerin, Büchi Optik Affoltern,Nina Plocher, Polymechanikerin, Hawa SlidingSolutions AG, Mettmenstetten; Tobias Rutishauser,Schreiner, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ottenbach;Alina Beck, Produktionsmechanikerin, ErnstSchweizer AG, Hedingen; Marco Stocker, Baumaschinenmechaniker,Leuthard Bau AG, Merenschwand;Robin Oberholzer, Polymechaniker, AS Aufzüge AG,Wettswil; Saranda Ahmeti, Detailhandelsfachfrau,Lärchen-Märt, Bonstetten.Attestausbildung nachzuholenund danach in zwei Lehrjahrendas eidg. Fähigkeitszeugnis alsKauffrau EFZ zu erlangen....................................................von regula zellwegerCari Pfister arbeitet bei der Ernst Schweizer AG in einem Grossraumbüro. Das kommt ihr entgegen,denn sie arbeitet sowohl gern im Team als auch konzentriert für sich selbst. (Bild Regula Zellweger)in ihre Heimat, die DominikanischeRepublik, zurückgekehrt, auch dieseHilfe blieb nun aus.Projekt MIA der Stiftung «Chancen»Mit etwas Glück kam Cari Pfister indas Projekt MIA – Mütter in Ausbildungder «Stiftung Chance». Im Rahmendieses Projektes wird jungenMüttern eine Lehrstelle vermittelt,damit sie eine Berufsperspektivehaben und eine Berufsausbildung mitEidgenössischem Berufsattest EBAerlangen können. Dies mit einemreduzierten Pensum von 80 Prozentan vier Tagen. Während dieser Zeitbesuchen die jungen Mütter nebender Arbeit im Lehrbetrieb 1.5 Tage diereguläre Berufsfachschule und dieüberbetrieblichen Kurse. Es bleibenalso 2.5 Tage im Unternehmen. CariPfister braucht den freien Tag, um dieAufgaben der Berufsschule zu erledigen,denn abends, wenn Surianaschläft, ist sie müde. Am freien Tagerledigt sie zudem Hausarbeiten undkauft ein. Ihre Woche ist gut durchgeplant.«So schaffe ich mein Pensumgut», erklärt sie.Cari Pfisters Tag beginnt morgensum 5 Uhr. Um 6.45 Uhr bringt sie ihrKind in den Hort. Der Arbeitsweg beträgteine Stunde. Frühestens um 8.10Uhr kann sie am Arbeitsplatz sein,spätestens um 16.20 Uhr muss sie ihrenArbeitsort verlassen.Spontan kann sie Überstundennicht leisten. Weiss sie aber frühzeitig,dass zusätzliche Arbeitsstunden erbrachtwerden müssen, sucht sie eineLösung, dass beispielsweise der Vaterihrer Tochter diese rechtzeitig ausdem Hort abholt. Xavier Nietlisbach,Leiter Berufsbildung bei der ErnstSchweizer AG, ist überzeugt vom ProjektMIA. «Wir wissen, dass junge Mütterbetreffend Überstunden wenigerflexibel sein können. Durch ihre Lebenserfahrungbringen sie aber Wertemit, die dies aufwiegen. Cari Pfister istdie zweite junge Mutter, die mit seinerBegleitung den Lehrabschluss nachholenwird.Win-Win-SituationCari Pfister und Xavier Nietlisbachsind sich einig: Wenn die Mütter dieMotivation und den Willen für einenLehrabschluss mitbringen, wenn sie ineiner stabilen Wohn- und Lebenssituationstehen, wenn sie eigenverantchendes,erfolgreiches Berufsleben. EineVorbildfunktion will auch Cari Pfisterwahrnehmen, für ihre kleine Tochter,für junge Frauen, die bereits inder Lehrzeit schwanger werden undsich für ihr Kind entscheiden, undauch für junge Mütter, die Kinderbetreuungund berufliche Karriere untereinen Hut bringen wollen.«Meine Situation ist anders als diejenigeder andere Lernenden bei derErnst Schweizer AG», dessen ist sichCari Pfister bewusst. Andere Themenbewegen sie als junge Lernende unterZwanzig. Sie geht auch nicht mit insLehrlingslager der Ernst SchweizerAG. Sie kommt mit den anderen Lernendenklar, aber es gibt wegen derLebenssituation wenig gemeinsameInteressen oder Lebensthemen undauch zeitlich wenig Schnittstellen,denn die anderen Lernenden haben ananderen Wochentagen Berufsschuleund sie arbeitet lediglich 80 Prozentim Betrieb.Berufliche ZieleCari Pfister weiss, was sie will: Zuerstden Attestabschluss, dann nochmalszwei Jahre in den Lehrabschluss miteidgenössischem Fähigkeitszeugnis investieren.Was sie danach anpackenwird, weiss sie noch nicht genau.Sicher ist, dass sie ihren Weg gehenwird. Zuerst steht die schriftliche Abschlussarbeitim Zentrum. Sie befasstsich mit dem internationalen UnternehmenNestlé.Xavier Nietlisbach möchte Lehrlingsverantwortlichevon anderen Unternehmenmotivieren, Nachholbildungunbedingt zu unterstützen undsich bei der Lehrstellenvergabe nichtnur die schulisch Besten herauszupicken.Nachholbildung ist übrigensauch nach Artikel 32 der Berufsbildungsverordnungmöglich. Sie besagt:«Wurden Qualifikationen ausserhalbeines geregelten Bildungsganges erworben,so setzt die Zulassung zumQualifikationsverfahren eine mindestensfünfjährige berufliche Erfahrungvoraus.»Cari Pfister rät jungen Müttern:Denkt an Eure Zukunft und an die EurerKinder. Wählt eine Ausbildung, dieEuch Freude macht. Wenn man wirklichwill, und wenn man die nötigeHilfe und Unterstützung sucht und annimmt,ist vieles möglich!» (Merkblattzur Nachholbildung: www.berufsbildung.ch/download/mb6.pdf).In unregelmässigen Abständen porträtiert der «Anzeiger»Lehrlinge in Ämtler Unternehmen. Bereitserschienen: Julia Meier, Metallbaukonstrukteurin,Ernst Schweizer AG, Hedingen; Ueli Fehr, Automobil-Mechatroniker,Garage Albin Herzog AG, Ottenbach;Selina Frey, Augenoptikerin, Büchi Optik Affoltern,Nina Plocher, Polymechanikerin, Hawa SlidingSolutions AG, Mettmenstetten; Tobias Rutishauser,Schreiner, Schneebeli Schreinerhandwerk, Ottenbach;Alina Beck, Produktionsmechanikerin, ErnstSchweizer AG, Hedingen; Marco Stocker, Baumaschinenmechaniker,Leuthard Bau AG, Merenschwand;Robin Oberholzer, Polymechaniker, AS Aufzüge AG,Wettswil; Saranda Ahmeti, Detailhandelsfachfrau,Lärchen-Märt, Bonstetten.
Keine Informationen gefunden
- Seite 3: Zwischen Berufslehre, Militärdiens
- Seite 6 und 7: Die Situation von herkömmlichenDro
- Seite 11 und 12: Mit einem zweiten Anlaufan der rich
- Seite 13 und 14: Wenn Lehrberufe ihre Bezeichnung ä
- Seite 15: Speerwerfen und die Arbeit mit Baum
- Seite 21: Schon ab der sechsten Klasse waren
Unangemessen
Laden...
Unangemessen
Sie haben dieses Magazin bereits gemeldet
Vielen Dank, für Ihre Hilfe diese Plattform sauber zu halten.
Die Redaktion wird schnellst möglich einen Blick darauf werfen.
Einbetten
Laden...
Template löschen?
Sind Sie sicher, dass Sie das Template löschen möchten?
ePAPER HERUNTERLADEN
Dieses ePaper steht aktuell nicht mehr zum Download zur Verfügung.
Ähnliche Magazine zu diesem Thema finden Sie weiter unten unter “Empfehlungen”.