LJ-NOE_03-20-ENDVERSION
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land<br />
jugend<br />
02I<strong>20</strong><br />
Österreichische Post AG<br />
MZ 02Z<strong>03</strong>2766 M<br />
Landjugend Niederösterreich<br />
Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten<br />
Niederösterreich<br />
Wien<br />
noe.landjugend.at
Sie pflügen die Felder, säen Mais und Weizen, Soja und Erdäpfel. Sie füttern die Hendln,<br />
die Schweine und die Rinder. Sie misten die Ställe aus und ernten Gurken. Sie verpacken<br />
die Eier, melken die Kühe. Sie machen Würste und Käse, Nudeln und Marmelade.<br />
Unsere Bauern und Produzenten. Sie liefern täglich. Genauso wie vor Corona.<br />
Und mit Sicherheit auch danach.<br />
© AMA / Netzwerk Kulinarik / pov.at
INHALT / EDITORIAL<br />
Inhalt<br />
06 Coverstory<br />
„Jung hilft alt”-Marathon<br />
06<br />
10 <strong>LJ</strong> NÖ-Generalversammlung<br />
12 Jahresbilanz „Wir gewinnt <strong>20</strong>19”<br />
16 Landjugend-Interview mit Paul Nemecek<br />
<strong>20</strong> Landjugend für Weitblick mit Hanni Rützler<br />
26 Direktvermarktung in Niederösterreich<br />
34 Viertelsberichte<br />
Bezirks- und Ortsberichte<br />
47 Wiener Landjugend-Junggärtner<br />
50 Unser Landesbeirat und die Landesleitung<br />
16<br />
wiener<br />
landjugend<br />
junggärtner<br />
<strong>20</strong><br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Landjugend Österreich, Schauflergasse 6, 1015 Wien • Medieninhaber, Eigentümer, Verleger: Landjugend Niederösterreich, Wiener Straße 64, 3100 St. Pölten;<br />
Tel. 050/259-26300, Fax 050/259-26309, noe@landjugend.at, noe.landjugend.at • Für den Inhalt verantwortlich: Thomas Zeitelberger, Reinhard Polsterer •<br />
Fotos: Daniel Strobl, Helmut Lackinger, Eva Lechner, Stefan Führer, mgf.at // Christian Zehetner, Sophie Balber, Anja Reifner • Koordination, Gestaltung und<br />
Gesamtproduktion: , www.am-teich.com, 3100 St. Pölten • Erscheint alle drei Monate. Vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus<br />
als Lehrbehalf für land- und forstwirtschaftliche Schulen empfohlen. • Auch wenn im Text nicht explizit ausgeschrieben, beziehen sich alle personenbezogenen<br />
Formulierungen auf weibliche und männliche Personen. Alle Angaben erfolgen mit größter Sorgfalt und Gewähr. Haftung müssen wir leider aus schließen. •<br />
Die <strong>LJ</strong>-Zeitung wird mit Pflanzenfarben gedruckt. Das Papier, auf dem diese Zeitschrift gedruckt ist, stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern<br />
und kontrollierten Quellen.<br />
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Fotocredit: ©motortion - stock.adobe.com<br />
Aktuelle<br />
Landjugend-<br />
Online-Seminar-<br />
Angebote findet ihr<br />
auf noe.landjugend.at!<br />
noe.landjugend.at
Alles wird gut!<br />
In einigen Jahren werden wir auf<br />
diesen Frühling und Sommer, in dem<br />
alles anders war, zurückblicken.<br />
Wochenlang am Abend keine Sitzung,<br />
am Wochenende keine Landjugendveranstaltung,<br />
bis vor kurzen undenkbar,<br />
derzeit Realität.<br />
Wir haben vor wenigen Wochen einen<br />
neuen Landesbeirat gewählt. Kurz danach<br />
wurde das Land zum Schutz der<br />
Gesundheit heruntergefahren. Keinen<br />
Tag der <strong>LJ</strong>, keine Vorstellung der neuen<br />
und kein DANKE den scheidenden<br />
Landesbeiräten. Persönlichkeiten wie<br />
Marie Stattler, Andi Stefan, Martin<br />
Unger, Carina Schwarz, Sandra<br />
Bieder, Simon Kaiblinger usw. haben<br />
großartiges für unsere Landjugend<br />
gleistet. DANKE, DANKE, DANKE.<br />
Kurz danach waren auch der<br />
„Auftanz“, über 100 Weiterbildungsveranstaltungen,<br />
die Bundesent -<br />
scheide und viele Orts- und Bezirksveranstaltungen<br />
abgesagt.<br />
Sofort zeigte sich in dieser heraus -<br />
fordernden Zeit die Qualität unserer<br />
Organisation und die Motivation<br />
unserer Mitglieder. Binnen weniger<br />
Tage haben viele Landjugendgruppen<br />
ihren Gemeinden Unterstützung in<br />
der Betreuung älterer Menschen<br />
angeboten. Wir durften diese Bemühungen<br />
im „Jung hilft Alt”-Marathon<br />
zusammenfassen und unterstützen.<br />
Täglich sind Mitglieder unserer Organisation<br />
unterwegs, um zu helfen.<br />
Der neue Landesbeirat und viele<br />
Gruppen nutzen mittlerweile<br />
Onlineplattformen, um die<br />
Situation zu bewerten<br />
und die weitere Vorgangsweise<br />
zu planen.<br />
Mit einem top motivierten<br />
Team werden wir so<br />
bald als möglich wieder<br />
durchstarten. Und möglicherweise<br />
gibt es ja doch noch<br />
einen Tag der Landjugend <strong>20</strong><strong>20</strong>.<br />
WIE WIR UNSERE<br />
ZUKUNFT ERFOLG-<br />
REICH GESTALTEN?<br />
Gemeinsam!<br />
Gemeinsam mit Österreichs Landwirten<br />
nutzen wir mit Innovationskraft und<br />
Begeisterung die Chancen der Zukunft.<br />
Euer<br />
REINHARD<br />
lagerhaus.at
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
Landjugend hilft in der Krise<br />
Das Verbot von Veranstaltungen, die Sperre von Geschäften und Gasthäusern<br />
und die Ausgangsbeschränkungen die von der Bundesregierung Mitte März<br />
verordnet wurden, haben auch das Dorfleben durcheinandergewirbelt.<br />
Seit Wochen gehen täglich Jugendliche für andere Dorfbewohner einkaufen,<br />
holen Medikamente ab, transportieren Essen auf Rädern und übernehmen<br />
kleinere Aufgaben. Waren am Beginn der Aktion noch besondere Hygienemaßnahmen<br />
ausreichend, ist bald auch der Mund- und Nasenschutz<br />
selbstverständlich geworden. Die Dankbarkeit der Menschen ist überwältigend.<br />
Bitte beachte:<br />
Viele dieser Fotos wurden bereits<br />
vor diversen Maßnahmen-Erweiterungen<br />
(Schutzmasken, ...) gemacht.<br />
Die Coronakrise<br />
im Dorf<br />
Das Sars Cov2 Virus hat die österreichische<br />
Gesellschaft vor neue Herausforderungen<br />
gestellt. Der größte Teil der Menschen in<br />
unseren Dörfern lebt in funktionierenden<br />
Familienverbänden, die sich in der Krise<br />
gegenseitig unterstützen. Aber einige<br />
ältere Menschen sind zeitweilig doch<br />
auf sich alleine gestellt. Für diese<br />
besonders gefährdete Gruppe, stellen<br />
die Beschränkungen eine große<br />
Hürde dar. Landjugendliche im ganzen<br />
Land haben ihren Gemeinden<br />
sofort Hilfe bei der Unterstützung<br />
dieser Menschen angeboten. Viele<br />
Bürgermeister haben das Angebot<br />
angenommen und in ihren Rundschreiben<br />
auf den „Jung hilft Alt”-Marathon<br />
der Landjugend hingewiesen. Nach wenigen<br />
Tagen ist die Aktion angelaufen.<br />
6 I noe.landjugend.at
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
Mostviertel<br />
Bezirk<br />
Industrieviertel<br />
Sprengel<br />
Bruck/Leitha -<br />
Gloggnitz -<br />
Gutenstein<br />
<strong>LJ</strong> Gutenstein<br />
<strong>LJ</strong> Waidmannsfeld/Neusiedl<br />
<strong>LJ</strong> Waldegg<br />
Kirchschlag<br />
<strong>LJ</strong> Lichtenegg<br />
Schwechat<br />
<strong>LJ</strong> Gramatneusiedl<br />
Triestingtal<br />
<strong>LJ</strong> Furth/Triesting<br />
<strong>LJ</strong> Hafnerberg-Nöstach<br />
<strong>LJ</strong> Unteres Triestingtal<br />
Wr. Neustadt<br />
<strong>LJ</strong> Bromberg<br />
<strong>LJ</strong> Lanzenkirchen<br />
Bezirk<br />
Amstetten<br />
Gaming<br />
Haag<br />
Hainfeld/Lilienfeld<br />
Herzogenburg<br />
Kirchberg/Pielach<br />
Mank<br />
Persenbeug<br />
Scheibbs<br />
St. Peter/Au<br />
St. Pölten<br />
Waidhofen/Ybbs<br />
Sprengel<br />
<strong>LJ</strong> Amstetten<br />
<strong>LJ</strong> Neustadtl/Donau<br />
<strong>LJ</strong> Sindelburg<br />
<strong>LJ</strong> Viehdorf-Ardagger-St. Georgen<br />
<strong>LJ</strong> Zeillern<br />
<strong>LJ</strong> Göstling/Ybbs<br />
<strong>LJ</strong> St. Valentin<br />
<strong>LJ</strong> Strengberg<br />
<strong>LJ</strong> Kaumberg<br />
<strong>LJ</strong> Hain<br />
<strong>LJ</strong> Kapelln<br />
<strong>LJ</strong> Rust<br />
<strong>LJ</strong> Hofstetten-Grünau<br />
<strong>LJ</strong> Weinburg<br />
<strong>LJ</strong> Kilb<br />
<strong>LJ</strong> Leonhofen<br />
<strong>LJ</strong> Texing/Kirnberg<br />
<strong>LJ</strong> Yspertal<br />
<strong>LJ</strong> Oberndorf<br />
<strong>LJ</strong> St. Georgen/Leys<br />
<strong>LJ</strong> Steinakirchen<br />
<strong>LJ</strong> Biberbach<br />
<strong>LJ</strong> Seitenstetten<br />
<strong>LJ</strong> Gerersdorf<br />
<strong>LJ</strong> Hafnerbach<br />
<strong>LJ</strong> Michelbach<br />
<strong>LJ</strong> Wilhelmsburg<br />
<strong>LJ</strong> Windhag<br />
Lebensmitteleinkauf<br />
für ältere Menschen<br />
Einkaufen mit kontaktloser Übergabe lautet die Devise<br />
dieser Zeit. Besonders schön zu sehen ist die gute Zusammenarbeit<br />
der Landjugend mit vielen regionalen Lebensmittelhändlern<br />
und Direktvermarktern. Vor allem die kleinen<br />
Nahversorger arbeiten toll mit den Helfern zusammen.<br />
Einige dieser Händler bereiten die Bestellungen der älteren<br />
Gemeindebürger sogar vor, sodass sie von der Landjugend<br />
nur noch abgeholt und ausgeliefert werden müssen. Einige<br />
Gemeinden haben angeboten, die Verrechnung vorübergehend<br />
zu übernehmen, um Kontakt bei der<br />
Geldübergabe zu vermeiden.<br />
Medikamentenabholung<br />
für Risikogruppen<br />
Vor einer besonderen Herausforderung stehen<br />
kranke Personen oder ältere Menschen, die<br />
laufend Medikamente einnehmen müssen.<br />
Die Apotheken und Hausapotheken der Landärzte<br />
unterliegen besonders hohen Sicher-<br />
Jetzt heisst's<br />
zamhalten<br />
noe.landjugend.at I 7
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
Waldviertel<br />
heitsanforderungen. Aus diesem Grund wird das Angebot<br />
der Landjugend, die Medikamente abzuholen, sowohl von<br />
den Ärzten und Apothekern, als auch von den älteren<br />
Menschen sehr gut angenommen.<br />
Bezirk<br />
Sprengel<br />
Allentsteig<br />
<strong>LJ</strong> Groß Haselbach<br />
Geras<br />
<strong>LJ</strong> Langau<br />
Gföhl<br />
<strong>LJ</strong> St. Leonhard/Hornerwald<br />
Horn<br />
<strong>LJ</strong> Röhrenbach<br />
Litschau<br />
<strong>LJ</strong> Litschau<br />
Raabs/Thaya -<br />
<strong>LJ</strong> Weikertschlag<br />
Region Wachau <strong>LJ</strong> Maria Laach<br />
Weinviertel<br />
Bezirk<br />
Sprengel<br />
Eggenburg<br />
<strong>LJ</strong> Meiseldorf<br />
<strong>LJ</strong> Röschitz<br />
Haugsdorf -<br />
Hollabrunn<br />
<strong>LJ</strong> Guntersdorf<br />
<strong>LJ</strong> Kammersdorf<br />
Krems<br />
<strong>LJ</strong> Droß<br />
<strong>LJ</strong> Gedersdorf<br />
<strong>LJ</strong> Rohrendorf<br />
Langenlois<br />
<strong>LJ</strong> Plank am Kamp<br />
<strong>LJ</strong> Schönberg<br />
Mistelbach<br />
<strong>LJ</strong> Ladendorf<br />
Pulkau<br />
<strong>LJ</strong> Pulkau<br />
Ravelsbach<br />
<strong>LJ</strong> Hohenwarth<br />
<strong>LJ</strong> Ravelsbach<br />
Region Wagram <strong>LJ</strong> Fels/Wagram<br />
<strong>LJ</strong> Feuersbrunn<br />
Helfen, wo Unterstützung<br />
gebraucht wird<br />
Der „Jung hilft Alt“ Marathon wird aber auch genutzt, um<br />
Initiativen, die seit Jahren bestehen und von der Landjugend<br />
mitgetragen wurden, an die Krise anzupassen. Landjugendgruppen,<br />
die seit längerer Zeit bei Essen auf Rädern<br />
engagiert sind, übernehmen zusätzliche Aufgaben von<br />
Fahrern und Lieferanten, die selbst zur Risikogruppe zählen<br />
und sichern so ein wichtiges dörfliches Angebot.<br />
Auch für die kleine Runde mit dem Hund oder andere alltägliche<br />
Tätigkeiten nehmen sich Jugendliche aus unserer<br />
Organisation Zeit und leisten damit einen Beitrag zur<br />
Dorfgemeinschaf.<br />
Brauchtumspflege im Rahmen<br />
der Möglichkeiten<br />
Hart getroffen von den Ausgangsbeschränkungen und<br />
Veranstaltungsverboten wurde das dörfliche Brauchtum.<br />
Die Heiligen Messen und religiösen Bräuche rund um<br />
Ostern waren genauso wenig möglich, wie das Aufstellen<br />
der Maibäume.<br />
Eine sehr nette Idee hatte die Landjugend Kirchschlag im<br />
Industrieviertel. Normalerweise verteilen die Burschen und<br />
Mädels nach der Heiligen Messe am Palmsonntag Palm -<br />
buschen an die Gläubigen. Dass es diesmal keinen gemeinsamen<br />
Gottesdienst gab, hielt sie nicht davon ab, ihr<br />
Brauchtum zu pflegen. Sie entschlossen sich kurzerhand<br />
dazu – unter Einhaltung des gebotenen Mindestabstandes<br />
– die Palmbuschen an jene Dorfbewohner zu verteilen, die<br />
im Vorhinein Interesse bekundet hatten.<br />
8 I noe.landjugend.at
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
Fotocredits: Iakov Filimonov, Lakshmi3, BMLRT, Christian Zehetner (Marketing & Kommunikation am-teich)<br />
Landwirtschaftliche<br />
Nachbarschaftshilfe<br />
So wirst du zum<br />
Lebens(mittel)retter!<br />
Weiterhin Lebensmittel zu produzieren,<br />
liefern und somit die Lebensmittelproduktion<br />
sicherzustellen, bleibt auch in<br />
Zeiten von COVID-19 nicht aus. Doch<br />
auch hier kann es aufgrund von Erkrankungen<br />
oder fehlenden Saisonarbeitern<br />
und Fremdarbeitskräften zu Engpässen<br />
und Herausforderungen kommen.<br />
Als Landjugend möchten wir die Initiative<br />
der Landwirtschaftskammer – Online-<br />
Plattform zur Arbeitskräftevermittlung –<br />
unterstützen und speziell junge Landwirtinnen<br />
und Landwirte ansprechen,<br />
sich für die landwirtschaftliche Nachbarschaftshilfe<br />
zu begeistern und neben<br />
schon gehört?<br />
einer guten Tat auch das<br />
Budget aufzubessern.<br />
Landwirtschaftliche Nachbarschaftshilfe<br />
ist nicht nur<br />
in Zeiten einer Krise wichtig,<br />
denn in der Landwirtschaft<br />
kommt es leider immer<br />
wieder zu Unfällen,<br />
Ausfällen oder Engpässen.<br />
Die gegenseitige Unterstützung<br />
ist für landwirtschaftliche<br />
Betriebe eine<br />
riesige Entlastung und die<br />
einzige Möglichkeit, weiter zu produzieren.<br />
Denn ein landwirtschaftlicher Prozess lässt<br />
sich nur schwer von heute auf morgen<br />
abstellen oder verschieben.<br />
Die Abwicklung der überbetrieblichen<br />
Nachbarschaftshilfe unterstützt der jeweilige<br />
Maschinenringstandort in deiner<br />
Nähe und informiert dich über mögliche<br />
Einsatzorte sowie über die rechtliche<br />
und steuerliche Abwicklung.<br />
Viele Landjugendliche haben sich bereits<br />
dazu bereit erklärt, vielleicht findest<br />
auch du nun den Mut dazu und unterstützt<br />
als Junglandwirtin oder Junglandwirt<br />
einen landwirtschaftlichen Betrieb<br />
in deiner Nähe.<br />
„Aufgrund der Corona Krise hatte<br />
ich freie Zeitressourcen und<br />
meldete mich über die Online-<br />
Plattform Arbeitskräftevermittlung<br />
für die landwirtschaftliche<br />
Nachbarschaftshilfe, da ich auf<br />
einem landwirtschaftlichen Betrieb<br />
wohne. Bereits wenige Tage später<br />
meldete sich der Maschinenring<br />
aus meiner Heimatgemeinde und<br />
vermittelte mich an einen Betrieb<br />
in meiner Nähe, der dringend<br />
Unterstützung brauchte. Die Arbeit<br />
machte mir sehr Spaß, man konnte<br />
wieder etwas Neues lernen und<br />
neue Einblicke bekommen. Auch<br />
die Dankbarkeit der betroffenen<br />
Familie wird mir noch lange in<br />
Erinnerung bleiben und<br />
motiviert mich bei<br />
nächster Gelegenheit<br />
meine Unterstützung<br />
wieder<br />
anzubieten!“<br />
JULIA WAGNER<br />
„Als Junglandwirt und Nachbar bin<br />
ich motiviert die soziale<br />
Nachbarschaftshilfe zu machen,<br />
weil man Menschen helfen kann,<br />
die unbedingt Hilfe brauchen.<br />
Ich sehe das auch als Weiterbildung,<br />
weil man Ideen sammelt,<br />
welche man im eigenen Betrieb<br />
umsetzen kann.<br />
Aus dem Vorstand des Maschinenrings<br />
weiß ich, dass es nicht<br />
einfach ist, Betriebshelfer zu<br />
finden. Doch dabei denke ich mir,<br />
wenn ich selber einmal<br />
Hilfe brauche, wäre<br />
ich auch sehr froh<br />
darüber, wenn sich<br />
jemand finden<br />
würde.“<br />
MICHAEL TEUFEL<br />
noe.landjugend.at I 9
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
Generalversammlung<br />
Erfolgreichstes Jahr<br />
der Vereinsgeschichte<br />
Am 16. Februar wurde in St. Pölten unsere diesjährige<br />
Generalversammlung abgehalten.<br />
Fotocredits: Daniel Strobl<br />
Sie war geprägt vom Rückblick auf<br />
ein tolles Arbeitsjahr und dem<br />
ein oder anderen emotionalen Abschied<br />
aus den Viertelsteams.<br />
Jahr für Jahr kommen im Februar Funktionäre aus den Bezirken<br />
des ganzen Landes in der Landes-Landwirtschaftskammer<br />
zusammen, um ihre Vertreter für das nächste Jahr<br />
zu wählen und das vergangene Arbeitsjahr Revue passieren<br />
zu lassen. Rund <strong>20</strong>0 Funktionäre aus allen vier Vierteln<br />
folgten heuer der Einladung, über die Zukunft der Landjugend<br />
mitzubestimmen.<br />
Viertelsteams neu formiert<br />
Nach der Anmeldung und erster Gelegenheit zum Austausch<br />
mit Landjugendlichen aus ganz Niederösterreich wurden<br />
die Funktionäre aufgeteilt. Es waren die Generalversammlungen<br />
der Viertelsvereine abzuhalten. Auf der Tagesordnung<br />
stand wie gewohnt ein gemeinsamer Rückblick auf die<br />
Viertelsaktivitäten des letzten Jahres und auch die Viertelsreferenten<br />
in ihrer Funktion als Kassier legten ihre<br />
Berichte ab.<br />
heuer einiges verändert. Insgesamt neun junge Burschen<br />
und Mädels haben sich erstmals dazu bereiterklärt, ihr<br />
Viertelsteam und somit auch die Landjugend Niederösterreich<br />
als Teil des Landesbeirats zu unterstützen und in dieser<br />
Funktion zur erfolgreichen Arbeit unserer Organisation<br />
beizutragen.<br />
Wo Ämter neu zu besetzen sind, gilt es auch, den bisherigen<br />
Funktionären zu danken und Abschied zu nehmen. Dass hier<br />
einige Tränen vergossen wurden, zeigt, welch enge Freundschaften<br />
in der Landjugend immer wieder entstehen.<br />
Anschließend wurde zur Wahl gerufen: Nachdem sich die<br />
Kandidaten kurz vorgestellt hatten, galt es, das Team für<br />
das nächste Arbeitsjahr zu formieren. Und da hat sich<br />
10 I noe.landjugend.at
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
Sehn vor unsren Fenstern,<br />
Den März durch Geisterstraßen zieh’n.<br />
Was solln wir machen?<br />
Der Frühling muss halt ohne uns blüh’n.<br />
Und wir denkn an letztes Jahr,<br />
Mit euch unterwegs ist doch klar.<br />
Der Winter kalt, der Sommer war warm<br />
Auch wenn um uns grade alles wackelt<br />
Und es Abstand braucht<br />
Rücken wir die Herzen eng zusammen<br />
Machen wir das beste draus<br />
Silbermond<br />
Rückblick auf<br />
ein erfolgreiches Arbeitsjahr<br />
Im Rahmen der Generalversammlung der Landjugend Niederösterreich<br />
blickten Geschäftsführer Reinhard Polsterer,<br />
Landesleiterin Kerstin Lechner und Landesobmann Norbert<br />
Allram schließlich auf ein sehr erfolgreiches Arbeitsjahr<br />
zurück. Ein Plus von 5.000 LAZ-<br />
Punkten ist nur eine der Zahlen, die<br />
die tolle Arbeit unserer Mitglieder<br />
und Funktionäre im ganzen Land<br />
widerspiegeln. Mehr dazu auf der<br />
nächsten Doppelseite.<br />
Matthias Lanzinger –<br />
von den Besten lernen<br />
Der alljährliche Motivationsvortrag<br />
wurde heuer als Interview gestaltet.<br />
Ex-Skirennfahrer und Paralympics-<br />
Star Matthias Lanzinger stand Reinhard<br />
Rede und Antwort und gab<br />
interessante Einblicke in sein Leben<br />
mit all seinen Höhen und Tiefen.<br />
Landesleitung<br />
bestätigt<br />
Am Ende der Generalversammlung<br />
wurden Kerstin Lechner als<br />
Landesleiterin und Norbert Allram als Landesobmann einstimmig<br />
wiedergewählt. Zu ihren Stellvertretern wurden<br />
Magdalena Polsterer und Lukas Kerndler gewählt. Als<br />
erster Gratulant dankte der Präsident der Landwirtschaftskammer<br />
Abg. z. Nationalrat Johannes Schmuckenschlager<br />
dem Team für seine Arbeit und versprach, die Landjugend<br />
weiterhin tatkräftig zu unterstützen.<br />
Vor gerade einmal 2 Monaten habt ihr uns erneut euer<br />
Vertrauen geschenkt und in unserem Amt als<br />
Landesleitung bestätigt. Mit Stolz werden wir auch <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
wieder unser bestmögliches geben und versuchen unsere<br />
Liebe zur Landjugend nach außen zu tragen. Bereits<br />
Anfang März stellte uns das neue Landjugendjahr vor<br />
unerwartete Herausforderungen. Selbst in dieser<br />
schwierigen Zeit, in der wir alle Gewohnheiten und<br />
Vorhaben stark an die Situation anpassen müssen,<br />
können wir durch unseren „JUNG HILFT ALT”-Marathon<br />
einen wesentlichen Beitrag für die Älteren in unseren<br />
Gemeinden leisten. Schon jetzt freuen wir uns als<br />
Landesleitung darauf, euch alle so bald wie möglich<br />
wiederzusehen und hoffen, ihr seid alle gesund.<br />
Haltet die Ohren steif<br />
EURE LANDESLEITUNG<br />
KERSTIN & NORBERT<br />
noe.landjugend.at I 11
JAHRESBILANZ<br />
554<br />
vergebene<br />
Leistungsabzeichen<br />
Gemeinschaft und Zusammenhalt sind in der Landjugend<br />
seit jeher zwei der wichtigsten Tugenden. So stand das<br />
vergangene Arbeitsjahr unter dem Motto „WIR gewinnt“.<br />
Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Das haben WIR alle gemeinsam<br />
getan! Neben vielen Freundschaften und Erfahrungen<br />
konnten wir nämlich auch in der Statistik<br />
in einigen Bereichen dazugewinnen.<br />
446<br />
Bildungsveranstaltungen<br />
Allgemeinbildung<br />
In den Schwerpunkt Allgemeinbildung<br />
fallen sämtliche Bildungsveranstaltungen<br />
vom Rhetorikseminar, über die Veranstaltungsrechtsschulung<br />
bis hin zum<br />
Kochkurs. In diesem Bereich verzeichnen<br />
wir traditionell die meisten<br />
Aktivitäten und LAZ-Punkte.<br />
Aufgeteilt in 15 Bildungsregionen<br />
beweisen unsere Mitglieder Jahr für<br />
Jahr große Wissbegierde. Als Landjugend<br />
Niederösterreich sind wir stets<br />
bemüht, ein vielseitiges und ansprechendes<br />
Programm anzubieten.<br />
Bei den Leistungsabzeichen<br />
konnten wir den Rekord aus<br />
dem Vorjahr (470)<br />
noch einmal deutlich<br />
übertreffen!<br />
77<br />
Projektmarathongruppen<br />
38.895<br />
LAZ-Punkte<br />
Kultur & Brauchtum<br />
Im Schwerpunkt Kultur und Brauchtum arbeiten<br />
wir vor allem am Erhalt und der Förderung des<br />
Brauchtums im ländlichen Raum. Die erste<br />
Auflage von „Auftanzt und Aufgspüt – das<br />
BurgvoiXfest“ war hier das absolute Highlight<br />
des letzten Jahres! Auch die altbewährte Fußwallfahrt<br />
nach Mariazell war wieder ein Fixpunkt<br />
im Programm.<br />
14<br />
Teilnehmende Gruppen<br />
beim Volkstanzwettbewerb<br />
21.916<br />
LAZ-Punkte im Bereich<br />
Allgemeinbildung<br />
2.836<br />
LAZ-Punkte im Bereich<br />
Kultur & Brauchtum<br />
12 I noe.landjugend.at
JAHRESBILANZ<br />
Service &<br />
Organisation<br />
Im Schwerpunkt Service und Organisation<br />
liegt der Fokus der Arbeit<br />
auf der Weiterentwicklung des Betreuungs-<br />
und Beratungsangebots<br />
unserer Mitglieder und Funktionäre,<br />
sowie der ständigen Weiterentwicklung<br />
unserer Organisation. In diesen<br />
Schwerpunkt fallen vor allem die<br />
Arbeit unseres Büroteams, die Versicherung<br />
unserer Mitglieder und<br />
weitere Vorteile der Membercard,<br />
sowie eine organisierte Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit samt Social-<br />
Media- und Website-Betreuung sowie<br />
der Gestaltung dieser Zeitschrift.<br />
7<br />
neue Sprengel<br />
895<br />
Veranstaltungen<br />
2.014,50<br />
LAZ-Punkte im Bereich<br />
Sport & Gesellschaft<br />
mehr als<br />
3.500<br />
Instagram<br />
Follower<br />
10.932<br />
LAZ-Punkte im Bereich<br />
Landwirtschaft & Umwelt<br />
mehr als<br />
8.500<br />
Likes<br />
auf Facebook<br />
Sport &<br />
Gesellschaft<br />
Neben Gemeinschaft und Zusammenhalt<br />
ist auch die Gemeinnützigkeit ein prägendes<br />
Merkmal der Landjugend. Vor allem beim<br />
Projektmarathon stellen unsere Mitglieder<br />
Jahr für Jahr unter Beweis, dass es ihnen<br />
ein wichtiges Anliegen ist, etwas für die<br />
Allgemeinheit zu tun. Der Teilnehmerrekord<br />
aus dem Vorjahr wurde hier nur knapp<br />
verfehlt. Mit ihren zahlreichen Festen und<br />
Sportbewerben prägen unsere Gruppen<br />
das Leben im ländlichen Raum.<br />
Landwirtschaft &<br />
Umwelt<br />
Der Schwerpunkt Landwirtschaft und Umwelt<br />
ist – gemessen an den LAZ-Punkten<br />
– der zweitstärkste in unserem Programm.<br />
Hier richtet sich der Fokus der Arbeit<br />
ebenso auf fachliche Ausbildung von Junglandwirten,<br />
wie Konsumenteninformation.<br />
Das Angebot wird auf 19 Agrarkreise ausgerichtet,<br />
die nach Bezirksbauernkammern<br />
eingeteilt sind.<br />
87<br />
Agrarkreisseminare<br />
Young &<br />
International<br />
Im Schwerpunkt Young and International wollen<br />
wir unseren Mitgliedern einen Blick über den Tellerrand<br />
bieten, um fremde Länder bereisen und<br />
deren Kulturen kennenlernen zu können. Auch<br />
sprachliche Weiterbildung ist ein Programmpunkt.<br />
Einen großen Teil der Arbeit nimmt die Abwicklung<br />
von landwirtschaftlichen und touristischen Praktika<br />
in Europa und Übersee ein. Zu Beginn des Arbeitsjahres<br />
brach zudem eine zweite Gruppe zur<br />
LEX nach Tansania auf. Auch zur heurigen LEX<br />
nach China hätte es wegen des großen Interesses<br />
zwei Gruppen gegeben.<br />
339<br />
absolvierte<br />
internationale Praktika<br />
2.141,38 km<br />
für die Rückenmarksforschung<br />
beim Wings for Life Run<br />
1.140<br />
LAZ-Punkte im Bereich<br />
Young & International<br />
noe.landjugend.at I 13
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
Produktives Seminar<br />
des neuen Landesbeirats<br />
„Erfolg ist planbar“ – dieses Motto nahm sich unser<br />
neuer Landesvorstand zu Herzen und verbrachte das<br />
heurige Landesbeiratsseminar von 6.–7. März<br />
im Seminarhotel Gafringwirt in Euratsfeld.<br />
Wir danken allen<br />
TeilnehmerInnen<br />
für die tolle Zeit beim<br />
heurigen<br />
Landesbeiratsseminar.<br />
Hauptbereiche des<br />
Seminars mit Trainer<br />
Gerald Kern<br />
waren Teambuilding,<br />
Gruppenentwicklung<br />
und die<br />
Weiterentwicklung<br />
der Landjugend.<br />
Außerdem wurden<br />
Gedankenmodelle<br />
entwickelt, wo die<br />
Landjugend im Jahr 2<strong>03</strong>0 stehen könnte<br />
und wie die Entwicklung dahin ablaufen<br />
kann. Dabei wurden auch einige kreative<br />
Kurztheaterstücke produziert und Talente<br />
fürs „neue Sprachrohr“ entdeckt.<br />
Alles in allem ein optimaler Start für<br />
die Landesfunktionäre, Landesleitung,<br />
Referenten und Geschäftsführung der<br />
Landjugend NÖ. Ein starkes Team, gewappnet<br />
für die Herausforderungen des<br />
kommenden Jahres!<br />
14 I noe.landjugend.at
Punktekrimi<br />
beim LE Genussolympiade<br />
LANDWIRTSCHAFT & UMWELT<br />
Im Finale kämpften<br />
vier Teams auf der Bühne<br />
um den Tagessieg.<br />
Hohes Niveau bewiesen die 110 Teilnehmer beim<br />
Landesentscheid Genussolympiade am 08. März <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
im Rahmen der Ab Hof Messe in Wieselburg.<br />
„Es war ein Punktekrimi bei der Auswertung“, so die<br />
Landesleitung der Landjugend Niederösterreich.<br />
Martin Hummel und<br />
Christian Hofstätter<br />
aus dem Bezirk Raabs<br />
an der Thaya holten<br />
sich den Sieg.<br />
Spannendes Finale<br />
Im Anschluss fand schließlich das Finale<br />
„Quizduell“ auf der Ab Hof Bühne mit<br />
ORF Moderatorin Tanja Karssemeijer<br />
statt. Die besten vier Teams des Tages<br />
hatten hier noch die Chance, in der<br />
Endwertung nach vor zu rücken.<br />
Der Sieg geht ins Waldviertel<br />
Den Sieg holten sich schließlich Martin<br />
Hummel und Christian Hofstätter aus<br />
dem Bezirk Raabs an der Thaya. Auf<br />
Platz zwei folgen Martina Stattler und<br />
Lorenz Schmoll aus dem Bezirk Melk.<br />
Das dritte Team auf dem Stockerl formen<br />
Birgit Kaltenbrunner und Andreas Plank<br />
aus den Bezirken Gaming und Scheibbs.<br />
Wir gratulieren<br />
zu den tollen Leistungen<br />
und freuen uns schon<br />
auf nächstes<br />
Jahr!<br />
Bei der diesjährigen Genussolympiade<br />
drehte sich alles rund um die Themen<br />
„Fette“, „Milch“ und „Getreide“. Wissen<br />
von der richtigen Herstellung verschiedenster<br />
Lebensmittel, über sensorische<br />
Fähigkeiten, aber auch Allgemeines zum<br />
Thema „Gesunde Ernährung“ war von<br />
den Teilnehmern gefragt. Insgesamt galt<br />
es sieben verschiedene Stationen am<br />
Messegelände zu bewältigen.<br />
noe.landjugend.at I 15
LANDJUGEND-INTERVIEW<br />
Paul Nemecek wurde im Jänner zum<br />
neuen Direktor des NÖ Bauernbundes<br />
gewählt. Gerade in Krisenzeiten wird der<br />
große Stellenwert der Landwirtschaft<br />
immer wieder hervorgehoben.<br />
Aus aktuellem Anlass hat sich der<br />
33-Jährige mit uns über<br />
Versorgungssicherheit,<br />
Arbeitskräftemangel und die Lehren der<br />
Coronakrise unterhalten.<br />
„Unsere Bauern<br />
gehen mit der Situation<br />
großartig um!“<br />
Landjugend-Interview mit Paul Nemecek, Direktor NÖ Bauernbund<br />
16 I noe.landjugend.at
LANDJUGEND-INTERVIEW<br />
Herr Nemecek, die Corona-<br />
Krise betrifft alle Menschen in<br />
Österreich in irgendeiner Art<br />
und Weise. Wie äußert sich<br />
das bei Ihnen?<br />
Jeder hat in der Familie ein paar<br />
Leute in der Risikogruppe. Da geht<br />
es bei uns noch allen gut und das ist<br />
mir persönlich das Wichtigste. Alles<br />
andere lässt sich einrichten. Gerade<br />
in meinem Job, in dem man<br />
tagtäglich sehr viele Kontakte hat<br />
und das dann von 100 auf 0 geht,<br />
muss man sich aber schon<br />
umstellen. Es wird viel mehr<br />
telefonisch oder per Video -<br />
konferenzen besprochen. Aber das<br />
sind alles Sachen, die müssen gehen.<br />
Fotocredit: NÖ Bauernbund – Erich Marschick<br />
Vielleicht hat es auch gewisse<br />
Vorteile zu sehen, dass gewisse Dinge auch<br />
anders funktionieren, als sie bisher gemacht<br />
wurden.<br />
Ich glaube in dieser Hinsicht wird das Leben nach der<br />
Krise anders sein und das meine ich positiv. Gerade im<br />
ländlichen Raum, wo man bisher für gewisse Sitzungen<br />
nach St. Pölten oder Wien gefahren ist. Jetzt<br />
hat man gesehen, dass nicht jede Sitzung und<br />
jedes Gespräch persönlich stattfinden muss.<br />
Manche Arbeitgeber werden sich auch<br />
überlegen, ob immer jeder im Büro sitzen muss.<br />
Da spart man sich als Arbeitnehmer bei einem<br />
Tag im Homeoffice die Anreisezeit und wenn<br />
man an die Umwelt denkt, ist es auch besser.<br />
Also ich sehe nicht alles negativ.<br />
Aber gerade beim Bauernbund und natürlich auch bei<br />
euch in der Landjugend sind die persönlichen Treffen<br />
durch Nichts zu ersetzen und da freue ich mich schon<br />
wieder drauf!<br />
Es sind aktuell auch Politik und Wirtschaft stark<br />
beeinflusst. Wie schätzen Sie hier den<br />
Stellenwert der Landwirtschaft ein?<br />
Also für die Wirtschaft im Allgemeinen ist das eine<br />
Riesenkatastrophe. Da werden wir alle noch lange dran zu<br />
kiefeln haben. Wenn große Teile unserer Bevölkerung zwei<br />
Monate krisenbedingt nichts arbeiten und die<br />
Arbeitslosigkeit so hoch ist – in meinem Heimatbezirk ist<br />
sie um 140 Prozent gestiegen – dann wird ab Mitte Mai<br />
nicht wieder alles super sein. Ich glaube, das wird uns<br />
noch länger begleiten. In der Landwirtschaft sind<br />
natürlich all jene Bereiche schwer betroffen, die<br />
Gastronomie und Hotelerie beliefern bzw. exportorientiert<br />
sind, wie etwa Rinder- und Gemüsebauern, aber auch<br />
unsere Waldbauern.<br />
„Ich glaube, dass die<br />
Landwirtschaft<br />
durch diese Krise in<br />
der Bevölkerung<br />
einen noch höheren<br />
Stellenwert<br />
bekommen wird.”<br />
Ich sehe aber immer das Positive: Ich glaube, dass die<br />
Landwirtschaft durch diese Krise in der Bevölkerung einen<br />
noch höheren Stellenwert bekommen wird. Man hat<br />
gesehen, dass das iPhone um 700,- Euro oder der Urlaub<br />
auf den Malediven nicht das Wichtigste ist, sondern, dass<br />
man etwas Gesundes und Gutes zu essen hat. Da sind<br />
doch alle sehr dankbar, dass wir eine<br />
funktionierende Landwirtschaft haben und es<br />
immer noch niemandem an irgendwas mangelt.<br />
Auch, wenn das noch drei Monate dauern<br />
würde, wäre das nicht anders, weil uns unsere<br />
Landwirtschaft selbst versorgt.<br />
Da muss man in Zukunft auch in der Politik<br />
wieder viel mehr Augenmerk darauf legen, dass<br />
sich das Land und die Europäische Union auch<br />
in Krisenzeiten selbst versorgen können.<br />
Wie beurteilen Sie die bisherige<br />
Vorgehensweise der Europäischen Union?<br />
Das Nichthandeln der EU ist einfach nur traurig. Da gibt<br />
es seit <strong>20</strong>15 die Flüchtlingskrise und jetzt auch die<br />
Coronakrise – das sind zwei große Themen, die ein<br />
starkes Auftreten der EU benötigen würden – und in<br />
beiden Fällen hat sie kläglich versagt. Die Europäische<br />
Union muss in großen Dingen größer werden und in<br />
kleinen Dingen kleiner. Was ich damit meine ist, dass sie<br />
aufhören soll, uns zum Beispiel beim Wolf oder bei der<br />
Schnepfenjagd so viele Vorschriften zu machen und<br />
reinzureden. Da ist uns mit der Wahl von Alex Bernhuber<br />
viel gelungen, weil er einfach viel Hausverstand nach<br />
Brüssel mitbringt. Es ist wichtig, dass wir als<br />
Niederösterreich bzw. Österreich mehr Einfluss in Brüssel<br />
nehmen und die Achse mit Alex verstärken. Bei Krisen<br />
wie wir sie jetzt haben, sollte die Union viel stärker<br />
auftreten. Aktuell steht sie da wie gelähmt.<br />
noe.landjugend.at I 17
LANDJUGEND-INTERVIEW<br />
Als neuer Bauernbunddirektor vertreten Sie die<br />
Interessen der Bäuerinnen und Bauern.<br />
Diese müssen auch in Zeiten von Ausgangs -<br />
beschränkung und „Social Distancing“ ihre<br />
Arbeit machen. Wie gehen sie damit um?<br />
Unsere Bäuerinnen und Bauern gehen mit der<br />
Situation großartig um. Sie machen ihre Arbeit<br />
pflichtbewusst und ohne irgendein Murren. Da<br />
kann man eigentlich nur auf die Bäuerinnen<br />
und Bauern stolz sein! Jetzt merkt die gesamte<br />
Bevölkerung, was sie an der Landwirtschaft<br />
hat. Als Bauernbündler verstärken wir diese Botschaft in<br />
allen Kanälen, von Print bis TV.<br />
Wir sind in Österreich sehr gut aufgestellt, was<br />
die Selbstversorgung betrifft. Dennoch gibt es<br />
im Supermarktregal immer wieder Importware.<br />
Wie steht der Bauernbund zu dieser Thematik?<br />
Wenn man die Frage nach der Selbstversorgung vor ein,<br />
zwei Jahren gestellt hätte, hätten die Ökonomen und<br />
liberal Denkenden gesagt, das sei ein Relikt aus der<br />
Kriegswirtschaft und in einer globalen Welt unnötig. In<br />
einer Krise sieht man aber leider trotzdem das<br />
menschliche Denken: „Jeder ist sich selbst der Nächste“.<br />
Dann will ich als Österreich nicht von einem Trump oder<br />
„Da kann man<br />
eigentlich nur auf<br />
die Bäuerinnen und<br />
Bauern stolz sein!”<br />
von China abhängig sein. Man stelle sich vor, wir wären<br />
so wie nach dem Zweiten Weltkrieg darauf angewiesen,<br />
dass uns irgendwer Reis oder Kartoffeln schickt. Da muss<br />
man das Wort Selbstversorgung noch einmal ganz neu<br />
diskutieren und dafür auch Geld investieren.<br />
Natürlich ist in Österreich produziertes<br />
Rindfleisch oder Spargel und Kartoffeln in der<br />
Produktion teurer, als wenn man die gleichen<br />
Produkte aus Spanien, Ägypten oder Übersee<br />
importiert. Aber da brauche ich die ganze<br />
Greta-Thunberg-Umweltdebatte nicht führen.<br />
Jeder normal denkende Mensch mit Hausverstand weiß,<br />
dass es nicht gescheit ist, aus einem Land mit zu wenig<br />
Wasser Produkte zu importieren, die zu 90 Prozent aus<br />
Wasser bestehen und die Bevölkerung wie in Ägypten<br />
teilweise selbst zu wenig zu essen hat. Das entbehrt<br />
jeglichem Hausverstand.<br />
Wir werden es immer wieder aufzeigen, wenn Handelsketten<br />
das machen. Penny hat zum Beispiel eine irreführende<br />
Kampagne über heurige Erdäpfel aus Ägypten<br />
zurück gezogen, nachdem wir rechtliche Schritte eingeleitet<br />
haben. Wir werden hier die Gangart verschärfen und, wenn<br />
notwendig, immer wieder rechtliche Schritte einleiten.<br />
Gleichzeitig appellieren wir aber auch an den Hausverstand<br />
der Konsumentinnen und Konsumenten.<br />
Fotocredit: FranzCrepaz<br />
18 I noe.landjugend.at
LANDJUGEND-INTERVIEW<br />
Die Landwirtschaftskammer hat mit<br />
dielebensmittelhelfer.at eine<br />
Arbeitskräfteplattform ins Leben gerufen,<br />
um diesem Problem entgegenzuwirken.<br />
Wie funktioniert das bisher?<br />
Die erfreut sich großen Zulaufs. Da muss man der<br />
Landwirtschaftskammer in Niederösterreich danken.<br />
Während andere noch überlegt haben, wie<br />
das alles funktionieren soll, hat Präsident<br />
Schmuckenschlager gehandelt und das war richtig<br />
so. Es haben sich tausende Leute für die Arbeit<br />
am Feld gemeldet. Derzeit ist man hier in einem<br />
Auswahlverfahren, um die Erntehelfer den Betrieben<br />
zuzuteilen.<br />
Fotocredit: NÖ Bauernbund – TheoKust<br />
Bauernvertreter fordern immer wieder eine<br />
bessere Herkunftskennzeichnung. Anfang April<br />
hat es hier auch schon erste Schritte gegeben.<br />
Was erwartet man sich von solchen<br />
Maßnahmen?<br />
Das fordern auch Konsumentenvertreter und<br />
Konsumentenschützer. Hier haben wir also sehr breite<br />
Rückendeckung. Am 1. April hat es mit der<br />
Primärzutatenverordnung einen Fortschritt gegeben.<br />
Kein Mensch will getäuscht oder gar betrogen werden.<br />
Auf vielen Produkten wie etwa Werkzeug<br />
steht oft „Made in Germany“ oder „Made<br />
in Austria“, da will man dann auch, dass<br />
das wirklich so ist. Genau so will ich,<br />
dass meine Lebensmittel aus Österreich<br />
kommen, wenn eine rot-weiß-rote Fahne<br />
auf der Verpackung ist und draufsteht,<br />
„Hergestellt in Österreich“. Zudem soll in<br />
der Mensa oder Kantine das Fleisch für<br />
das Wiener Schnitzel oder das Fiaker<br />
Gulasch aus Österreich kommen und<br />
nicht aus Polen oder Rumänien.<br />
Durch die Einreise -<br />
beschränkungen können<br />
viele Erntehelfer nicht nach<br />
Österreich kommen.<br />
In welchen Bereichen wirkt sich<br />
das besonders aus?<br />
Jetzt im April sind es die Gemüsebauern<br />
im ganzen Land.<br />
Welche Lehren sollten wir allgemein als<br />
Gesellschaft aus dieser Zeit ziehen?<br />
Die wichtigste Lehre ist, dass nicht alles auf dieser<br />
Welt immer endlos verfügbar ist. Bei allem<br />
Tragischen, was solche Krisen mit sich bringen,<br />
merken die Leute aber auch, was das Wichtigste<br />
ist: Nämlich, dass man etwas zu essen hat. Als<br />
Bauernbund werden wir immer darauf hinweisen,<br />
dass es die Bäuerinnen und Bauern waren, die für<br />
das Essen gesorgt und die Supermarktregale gefüllt haben.<br />
Ich möchte diese Gelegenheit aber auch nutzen, um mich<br />
bei der Landjugend für die großartige Arbeit zu bedanken,<br />
die ihr in den Sprengeln und Bezirken auch außerhalb<br />
von Krisenzeiten leistet. Auch dafür, wie schnell der<br />
#JunghilftAlt-Marathon jetzt ins Leben gerufen wurde.<br />
Das ist ein Punkt, der die Landjugend von anderen<br />
Jugendorganisationen unterscheidet: Ihr habt die<br />
Gemeinnützigkeit nicht nur in den Statuten stehen, ihr<br />
habt sie in der DNA!<br />
Selbstversorgungsgrad in Österreich<br />
(in Prozent, <strong>20</strong>18)<br />
Zucker<br />
Rindfleisch<br />
Kuhmilch<br />
Bier<br />
Wein<br />
Schweinefleisch<br />
Getreide<br />
Eier<br />
Kartoffeln<br />
Geflügelfleisch<br />
Gemüse<br />
Pflanzliche Öle<br />
Ölsaaten<br />
Obst<br />
Reis<br />
0 %<br />
100 %<br />
160 %<br />
141 %<br />
1<strong>20</strong> %<br />
105 %<br />
101 %<br />
101 %<br />
86 %<br />
85 %<br />
80 %<br />
72 %<br />
56 %<br />
55 %<br />
48 %<br />
40 %<br />
Quelle: Statistik Austria<br />
noe.landjugend.at I 19
LANDJUGEND-INTERVIEW<br />
„Fleisch wird seine Rolle<br />
im Zentrum des Tellers verlieren“<br />
Hanni Rützler ist eine österreichische<br />
Ernährungs wissenschaftlerin, die Foodtrends<br />
erforscht. Anfang März nahm sich die 58-Jährige<br />
Zeit, um mit unseren Mitgliedern über die Ernährung<br />
der Zukunft zu sprechen.<br />
Ungefähr 170 junge Burschen und Mädels<br />
folgten der Einladung in die LFS Pyhra,<br />
die dankenswerterweise ihren Turnsaal<br />
für die Veranstaltung der Reihe „Landjugend<br />
für Weitblick“ zur Verfügung stellte.<br />
Unter den Landjugendlichen waren auch<br />
Mitglieder von Schulsprengeln Landwirtschaftlicher<br />
Fachschulen, die den Vortrag<br />
in ihren Unterricht integrierten.<br />
„Unsere Gesellschaft<br />
hat sich wahnsinnig verwirbelt“<br />
Eines machte Frau Rützler gleich zu<br />
Beginn ihres Vortrages klar: Die Art und<br />
Weise, wie sich die Menschen ernähren,<br />
hat sich in der Vergangenheit stets weiterentwickelt<br />
und verändert. Das wird<br />
auch in Zukunft so sein. Als Beispiel<br />
nannte sie etwa die Möglichkeit, am<br />
Essen zu erkennen, welche Person es zu<br />
sich nimmt. „1995 konnte man zwischen<br />
Landjugend für<br />
Mann und Frau und zwischen verschiedenen<br />
Altersgruppen unterscheiden“, so<br />
die gebürtige Vorarlbergerin. „Man konnte<br />
am Fleischkonsum erkennen, ob es ein<br />
Arbeiter oder ein Mann in leitender Position<br />
ist oder, ob jemand vom Land kommt.<br />
Um die Jahrtausendwende wurde das<br />
immer unklarer.“ Mittlerweile sei diese<br />
Unterscheidung gar nicht mehr möglich.<br />
„Unsere Gesellschaft hat sich wahnsinnig<br />
verwirbelt.“ Wegen dieser „Verwirbelung“,<br />
wie es die Expertin nennt, sei es für Produzent<br />
und Handel immer schwieriger,<br />
„die Masse zu treffen“. „Das ist eine ziemliche<br />
Herausforderung.“<br />
„Essen ist zum Symbol<br />
von Selbstinszenierung geworden“<br />
Eine weitere große Veränderung sei die<br />
Tatsache, dass wir heute zunehmend allein<br />
essen. Während früher die ganze Familie<br />
tagtäglich zum Essen zusammenkam, fehle<br />
WEIT<br />
BLICK<br />
dazu heute oftmals die Zeit. „Um die<br />
Jahrtausendwende ist die große Mehrheit<br />
mittags gemeinsam an einem Tisch gesessen.<br />
Heute essen immer mehr Menschen<br />
spontaner. Deshalb will man es teilen“,<br />
erklärt Rützler die vielen Essensfotos in<br />
sozialen Netzwerken wie etwa Instagram.<br />
Auch dem Sprichwort „Man ist, was<br />
man isst“, spricht die Forscherin die<br />
Geltung ab. Das habe sich mittlerweile<br />
ins Gegenteil gewendet. „Essen ist eine<br />
Ausdrucksform des eigenen Lebensstils<br />
geworden. Man isst, was man ist.“<br />
„Der Fleischkonsum<br />
wird langsam zurückgehen“<br />
Nachdem Frau Rützler den aufmerksamen<br />
Landjugendlichen die Entwicklungen der<br />
letzten Jahrzehnte vor Augen geführt<br />
hatte, warf sie einen Blick in die Zukunft.<br />
Einen großen Teil ihrer Ausführungen<br />
nahm dabei der Fleischkonsum ein. Sie<br />
zeigte dabei Szenarien auf, wie sich dieser<br />
verringern oder zumindest verändern<br />
könnte. Würde sich die aktuelle Entwicklung<br />
fortsetzen, gehen Schätzungen davon<br />
aus, dass <strong>20</strong>50 knapp 10 Milliarden Menschen<br />
auf der Erde leben und fast doppelt<br />
so viel Fleisch wie heute konsumieren<br />
würden. Das könnte zum Problem<br />
werden. Die Forscherin ist davon<br />
überzeugt, dass wir „peak meat“ –<br />
also den Höhepunkt des Fleischkonsums<br />
- erreicht haben. „Bei stabiler<br />
Wirtschaft wird der Fleischverbrauch<br />
langsam aber nachhaltig<br />
zurückgehen.“<br />
„Insekten sind<br />
auf vielen Ebenen spannend“<br />
Eine Möglichkeit sei etwa, in Zukunft<br />
vermehrt auf den Konsum<br />
von Insekten zu setzen. „Insekten<br />
sind auf vielen Ebenen spannend.<br />
Sie sind vom Protein so wertvoll,<br />
wie die Tiere, die wir normalerweise<br />
Fotocredit: Thomas Wunderlich<br />
<strong>20</strong> I noe.landjugend.at
LANDJUGEND-INTERVIEW<br />
Fotocredit: Haberghofdesign – Anja Celina Reifner<br />
Rund 170 Landjugendliche<br />
lauschten dem Vortrag von<br />
Hanni Rützler in der LFS Pyhra.<br />
essen. Sie sind hochgradig effizient, weil<br />
sie viel weniger Platz, Zeit und Nahrung<br />
brauchen“, begründete die Expertin diese<br />
Idee. Für die Herstellung vieler Produkte<br />
könne man Insekten beimengen, ohne<br />
den Geschmack zu verändern. „Bei<br />
Keksen kann man bis zu 40 Prozent des<br />
Mehls aus Insekten verwenden, bis man<br />
es schmeckt.“<br />
Auch Algen seien „hochgradig effizient“<br />
und „enorm Ressourcen schonend“. Hier<br />
könne man jedoch noch nicht abschätzen,<br />
wohin die Reise gehe. „Möglicherweise<br />
finden Algen nur als Nährstoffe in der<br />
Weiterverarbeitung Verwendung.“<br />
Fleisch aus dem<br />
Labor als Alternative?<br />
Ein Versuch, nicht auf den Konsum von<br />
Fleisch verzichten zu müssen,<br />
ohne dafür Tiere zu töten, ist<br />
das sogenannte In-Vitro-<br />
Fleisch. Dabei handelt es sich<br />
um im Labor künstlich hergestelltes<br />
Fleisch. Hierfür wird<br />
Tieren Muskelgewebe entnommen<br />
und anschließend<br />
im Labor weitergezüchtet.<br />
Hanni Rützler durfte vor einigen<br />
Jahren den weltweit<br />
ersten In-Vitro-Burger in London<br />
verkosten. „Es ist nahe<br />
am Fleisch, aber nicht so saftig.<br />
Die Konsistenz ist perfekt“,<br />
lautete damals ihr Urteil bei<br />
dem im Fernsehen übertragenen<br />
Event.<br />
Einer der ganz großen Ernährungstrends<br />
ist der komplette<br />
Verzicht auf Fleisch im<br />
Rahmen vegetarischer oder<br />
gar veganer Ernährung. Auch<br />
die Forschung geht immer<br />
mehr in diese Richtung. Ein<br />
Nach dem Vortrag wurden viele<br />
spannende Fragen gestellt.<br />
Unternehmen aus<br />
Spanien entwickelt<br />
etwa ein veganes<br />
Steak aus dem 3D-<br />
Drucker. Der Vorteil<br />
solcher Ideen liegt laut<br />
Rützler in der Klimadebatte.<br />
„Zum Thema<br />
Nachhaltigkeit haben<br />
die neuen Technologien<br />
natürlich viele<br />
Trümpfe in der Hand.<br />
Große Teile der jungen<br />
Generation interessieren<br />
sich nicht nur<br />
für das Klima, sondern auch für das Essen.“<br />
Wie erfolgreich das Unternehmen<br />
und seine Mitstreiter sein werden, lasse<br />
sich jedoch noch nicht abschätzen: „Das<br />
Problem ist, dass diese ganze Forschung<br />
privat betrieben wird. Man bekommt<br />
daher ganz schwer Informationen.“<br />
„Die Lösung wäre<br />
der Flexitarier“<br />
Für die Expertin wird<br />
der Trend zur veganen<br />
Ernährung zwar überschätzt,<br />
aber: „Die Veganer<br />
treffen einen wunden Punkt.<br />
Nämlich, wie wir in Zukunft mit Tieren<br />
umgehen sollen.“ Da Fleisch von der<br />
Festtags- zur Alltagsspeise geworden ist,<br />
könnten Teile der Gesellschaft leichter<br />
darauf verzichten, so ihr Resümee. Daher<br />
geht Frau Rützler davon aus, „dass<br />
Fleisch seine Rolle im Zentrum des<br />
Tellers verliert. Gemüse wird mächtiger<br />
werden.“ Lange Zeit ist sie davon ausgegangen,<br />
dass Fleisch- und Milchersatzprodukte<br />
nur Übergangslösungen<br />
seien. „Aber einige davon werden wahrscheinlich<br />
wirklich überleben.“<br />
Dass die Gesellschaft gänzlich auf Fleisch<br />
verzichtet, kann sich die Ernährungswissenschaftlerin<br />
nicht vorstellen. „Die<br />
Lösung wäre der Flexitarier, der bewusster<br />
Fleisch isst.“ Flexitarier ernähren sich<br />
zu großen Teilen vegetarisch. Wenn sie<br />
dann – beispielsweise zu besonderen<br />
Anlässen – doch an der Fleischtheke<br />
stehen bleiben, greifen sie meist zu<br />
Fleisch mit sehr hoher Qualität, welches<br />
auch in der Produktion höchsten Ansprüchen<br />
gerecht wird.<br />
noe.landjugend.at I 21
YOUNG & INTERNATIONAL<br />
Ein Überseepraktikum<br />
zu Corona-Zeiten<br />
Johannes Nagl ist derzeit auf einem<br />
landwirtschaftlichen Betrieb in<br />
Regina/Saskatchewan/Kanada.<br />
Die Reise nach Kanada begann am<br />
24.2.<strong>20</strong><strong>20</strong> am Flughafen Wien. Am Flughafen<br />
spürte man zu diesem Zeitpunkt<br />
kaum auf Covid-19 rückführbare Veränderungen.<br />
Die Leute achteten auf gegenseitigen<br />
Abstand, die generelle Lage<br />
Johannes kam am 14. November <strong>20</strong>19<br />
ins Landjugend-Büro zum Vorbereitungsgespräch<br />
mit Barbara Sterkl (Programmkoordinatorin<br />
für internationale<br />
Praktika) für sein geplantes Praktikum<br />
in Kanada. Hier wurden alle weiteren<br />
Schritte besprochen:<br />
• Wie funktioniert der Visumsantrag?<br />
• Welche Versicherung gibt es? Was ist<br />
inkludiert?<br />
• Welche Kosten kommen auf mich zu?<br />
• Wer ist die Partnerorganisation der<br />
Landjugend in Kanada?<br />
• Wann kann ich meinen Flug buchen?<br />
Bereits einen Monat später erhielt er<br />
seinen Betriebsvorschlag und nachdem<br />
er für diesen zugesagt hatte, konnte er<br />
mit allen weiteren Vorbereitungen wie<br />
Visumsantrag, Versicherung abschließen,<br />
Flug buchen etc. fortsetzen.<br />
• 19 Jahre jung.<br />
• <strong>LJ</strong>-Mitglied im Sprengel<br />
Weikertschlag/Bezirk Raabs<br />
a.d. Thaya im Waldviertel.<br />
• Absolvent des Francisco<br />
Josephinum Wieselburg<br />
unterschied sich aber nur kaum merkbar<br />
vom Normalbetrieb. Auch die Kontrollen<br />
an den Flughäfen in Toronto und Regina<br />
wichen von der Normalität kaum ab,<br />
sodass die Anreise faktisch ohne Einfluss<br />
von Covid-19 verlief.<br />
Die Menschen in Kanada sind sehr nett<br />
und hilfsbereit. Durch die vollkommene<br />
Integration in die Hostfamilie gewöhnt<br />
man sich schnell ein, trifft neue Menschen<br />
und wird in die Gesellschaft aufgenommen.<br />
Auch an das durchwegs sonnige,<br />
kalte und windige Wetter gewöhnt man<br />
sich rasch. Im Februar und März steigen<br />
die Temperaturen nur selten über -10°C,<br />
erst im April lockert das Wetter auf und<br />
es kann mit den Vorbereitungen zur<br />
Saat begonnen werden.<br />
Die Farm liegt nahe der Stadt Fort<br />
Qu’Appelle in Saskatchewan. Auf etwa<br />
2650 ha, bewirtschaftet von Vater, Sohn<br />
und ein bis zwei internationalen Praktikanten,<br />
werden vor allem Weizen, Sojabohnen,<br />
Gerste, Roggen, Raps und Erbsen<br />
gesät. Neben Wartungsarbeiten an den<br />
Maschinen wird derzeit auch die Ernte<br />
Johannes sammelt<br />
in Kanada gerade viele<br />
wichtige Erfahrungen.<br />
vom Vorjahr abtransportiert, ein<br />
Haus für die Praktikanten errichtet<br />
aber auch einige Meetings besucht.<br />
Am Wochenende steht die<br />
Arbeit still. Es werden Reisen<br />
unternommen, die Gegend erkundet und<br />
Bars und Veranstaltungen besucht, um<br />
die Zeit möglichst interessant zu gestalten.<br />
Aufgrund von Covid-19 ist dies derzeit<br />
etwas eingeschränkt.<br />
In Saskatchewan sind die Maßnahmen<br />
gegen Covid-19 nur mäßig spürbar. Die<br />
Schulen sind geschlossen und einige<br />
Restaurants liefern. Die Geschäfte sind<br />
überwiegend geöffnet und es wird mit<br />
beschränkter Kundenanzahl im Geschäft,<br />
Mindestabständen zum Personal und<br />
einer Desinfektionspflicht beim Ein- und<br />
Austritt versucht, möglichst wenig direkten<br />
Kontakt zwischen den Menschen<br />
zuzulassen. Die meisten Unternehmen<br />
setzen den Betrieb fort. Der Unterschied<br />
zur Situation in Österreich ist doch deutlich.<br />
Ich habe mich entschlossen,<br />
dass ich für die geplante Dauer –<br />
bis Ende September – in Kanada<br />
bleibe. Da in Kanada die<br />
Covid-19-Lage kein großes<br />
Risiko birgt und mir eine Menge<br />
Erfahrungen entgehen würden,<br />
ist eine Heimreise für mich<br />
ausgeschlossen.<br />
22 I noe.landjugend.at
SPONSORING<br />
„Beim<br />
wird es nie langweilig!“<br />
Sabrina Ochsenbauer aus dem Waldviertel gibt uns<br />
einen Einblick in ihre abwechslungsreiche Ausbildung zur<br />
Wirtschafts- und Agrar Fachkraft beim Maschinenring.<br />
Im Video gibt’s<br />
tolle Einblicke in die<br />
Ausbildung!<br />
Fotocredit: www.markus-goestl.at<br />
Sabrina war nach Abschluss<br />
ihrer Lehre als Verkäuferin<br />
auf der Suche nach einer<br />
neuen Aufgabe und<br />
wollte „etwas Landwirtschaftliches“<br />
machen.<br />
Bei einem Termin beim<br />
Maschinenring hat man<br />
ihre Mutter dann auf<br />
die Ausbildung zur Wirtschafts-<br />
und Agrar Fachkraft<br />
aufmerksam gemacht.<br />
Seit Mai <strong>20</strong>19 ist Sabrina nun<br />
als Trainee dabei.<br />
Die Ausbildung, die insgesamt 24 Monate<br />
dauert, gliedert sich in die drei Sparten Agrar, Service<br />
(Winterdienst, Grünraumpflege) und Personalleasing. Getreu<br />
nach dem Motto „learning by doing“ lernen die Teilnehmer<br />
sehr viel bei der praktischen Arbeit. <strong>20</strong> Wochen – aufgeteilt<br />
in zwei Blöcke in den Wintermonaten –<br />
dauert die theoretische und praktische<br />
Ausbildung in verschiedenen Ausbildungsstätten.<br />
Den Rest der<br />
Zeit verbringen die Trainees<br />
mit dem Sammeln von viel<br />
wertvoller Praxis-Erfahrung.<br />
Von der Betreuung von Tieren,<br />
Aussaat, Ernte und Forstarbeit<br />
über Winterdienst, Baumpflege<br />
und Gartengestaltung bis hin zur<br />
Berufserfahrung in verschiedensten<br />
Unternehmen ist hier alles dabei.<br />
Du willst auch<br />
Wirtschafts- &<br />
Agrar Fachkraft werden?<br />
Dann bewirb dich auf<br />
maschinenring.at/waf!<br />
Der nächste Lehrgang<br />
startet schon am<br />
<strong>03</strong>.07.<strong>20</strong><strong>20</strong>.<br />
„Ich bin begeistert von Tieren und werde hauptsächlich als<br />
Betriebshelferin eingesetzt“, erklärt uns Sabrina. „Sehr gerne<br />
arbeite ich aber auch im Garten<br />
mit Blumen und Bäumen.“ Neben<br />
einigen Wochen bei verschiedenen<br />
Landwirten war sie<br />
auch schon in einem Schotterwerk<br />
für die Grünraumpflege<br />
und das Aussetzen von Bäumen<br />
zuständig. „Beim Maschinenring<br />
wird es definitiv nie langweilig!<br />
Es gibt immer was zu tun.“<br />
Dein Weg zur Wirtschafts- &<br />
Agrar Fachkraft<br />
Mit der zweijährigen Ausbildung zur<br />
Wirtschafts- & Agrar Fachkraft<br />
gewinnst du umfangreiche<br />
Kenntnisse und sicherst dir eine<br />
erfolgreiche berufliche Zukunft.<br />
Das Programm führt durch die drei Maschinenring-<br />
Kerngebiete Agrar, Service (Winterdienst, Grünraumpfege)<br />
und Personalleasing, in denen du vielschichtige Qualifikationen<br />
erlangst. So ist auch dafür gesorgt, dass es niemals langweilig<br />
wird. Neben dem Praxisschwerpunkt stehen in den Wintermonaten<br />
jeweils bis zu zehn Wochen fundierter Kursausbildung<br />
mit Einzel- und Gesamtabschluss auf dem Programm.<br />
Deine Voraussetzungen<br />
• Mindestalter 17 Jahre<br />
• Erfolgreicher Abschluss einer landwirtschaftlichen<br />
Fachschule bzw. einer Mittelschule oder<br />
einer Lehre im Bereich Handwerk<br />
• Führerschein Klasse B<br />
• Flexibilität bei den Einsätzen<br />
Das Ausbildungsziel<br />
Nach erfolgreicher Beendigung deiner zwei Ausbildungsjahre<br />
als Trainee schließt du mit dem Titel „Wirtschafts- und<br />
Agrar Fachkraft“ ab, der dich zu einem qualifizierten und<br />
gefragten Mitarbeiter im Maschinenring und darüber hinaus<br />
macht.<br />
noe.landjugend.at I 23
SPONSORING<br />
Halten wir die Wertschöpfung<br />
in der Region.<br />
90 Jahre<br />
WEICHBERGER<br />
Familienunternehmen<br />
seit 1930<br />
Wir sind wieder<br />
für euch da!<br />
In allen Filialen an<br />
21 Standorten<br />
in NÖ, OÖ, Wien und<br />
der Steiermark.<br />
Im Herzen des Mostviertels<br />
wird das Familienunternehmen<br />
in der 4. Generation,<br />
seit 90 Jahren geführt.<br />
Reifen Weichberger blickt<br />
auf eine lange Tradition<br />
zurück.<br />
1930, in der Zwischenkriegszeit<br />
als Einmannbetrieb<br />
gegründet, galt der<br />
Fokus noch dem Handel<br />
und der Reparatur von<br />
Fahrrädern. Reifen sind<br />
seit knapp 6 Jahrzehnten<br />
das Hauptgeschäft. Heute<br />
findet man zwar noch<br />
immer das passende Fahrrad,<br />
hinzugekommen sind<br />
aber auch E-Bikes, E-<br />
Scooter und E-Mopeds.<br />
Weichberger hat hierzu eine große Auswahl<br />
unterschiedlichster Modelle und<br />
Zubehör für alle Kundengruppen und<br />
Bedürfnisse. Umso wichtiger ist eine<br />
gute Beratung von unseren top ausgebildeten<br />
Mitarbeitern.<br />
Und als großes Plus machen wir auch<br />
gleich die Reparatur, bzw. das Service.<br />
Getreu nach dem Leitsatz „... und alles<br />
läuft besser”, sind wir der verlässliche<br />
und kompetente Partner in Mobilitätsfragen<br />
aller Art.<br />
Reifen, Felgen, Service,<br />
E-Mobilität vom<br />
Fachhändler deines Vertauens!<br />
In diesem Sinne wünschen wir uns, dass<br />
auch dich die Neugier gepackt hat und<br />
du schon bald bei uns in der Filiale<br />
vorbei schaust, um dich für den Frühling<br />
neu auszustatten.<br />
Schaut’s auf eng!<br />
G’sund bleib’n!<br />
Servicecard nützen –<br />
Prozente sichern<br />
Seit vielen Jahren ist Reifen Weichberger<br />
treuer und verlässlicher Partner im Reifenhandel<br />
und der Spezialist für Landwirtschafts-<br />
und PKW-Reifen. Und die<br />
neuste Aktion wartet schon auf dich:<br />
die Landjugend MemberCard<br />
sichert allen Mitgliedern der Landjugend<br />
Niederösterreich –5 % auf<br />
Dienstleistungen, sowie Montage<br />
und Wuchten, bei gleichzeitigem<br />
Kauf von AS- oder PKW-Reifen.<br />
Die Profis bei Reifen Weichberger denken<br />
in allen (Reifen-) Dimensionen und beraten<br />
dich kompetent auf der Suche<br />
nach dem passenden Produkt. Für den<br />
perfekten Grip in jeder Situation.<br />
Fotocredit: inShot GmbH<br />
24 I noe.landjugend.at
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IN ÖSTERREICH<br />
Online-Terminreservierung<br />
unter www.weichberger.at oder mit der<br />
gratis APP einen Termin bequem und rund um<br />
die Uhr online buchen.<br />
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und tolle Prämien<br />
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SEIT 90 JAHREN. UND ALLES LÄUFT BESSER
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
DIREKTVERMARKTUNG<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Durch geschlossene Geschäfte und weitere Beschränkungen zur<br />
Eindämmung der Verbreitung von Covid-19 steht die heimische<br />
Wirtschaft vor großen Herausforderungen. Besonders prekär ist die<br />
Situation für Landwirte, die Angst haben müssen, auf ihren<br />
hochqualitativen Produkten sitzen zu bleiben.<br />
Dass die Versorgungssicherheit<br />
in Krisenzeiten<br />
ein besonders wichtiges<br />
Thema ist, haben wir in dieser<br />
Ausgabe schon mit NÖ-Bauernbunddirektor<br />
Paul Nemecek<br />
besprochen. Einen großen Anteil<br />
an dieser Sicherheit haben<br />
die Bäuerinnen und Bauern<br />
aus Niederösterreich. Ungefähr<br />
50 Prozent der heimischen Akkerflächen<br />
liegen in unserem<br />
Bundesland. Auch in der<br />
Fleisch- und Milchproduktion<br />
ist der niederösterreichische<br />
Anteil mit <strong>20</strong> bis 25 Prozent<br />
nicht unwesentlich.<br />
Während in der Corona-Krise<br />
die meisten Geschäfte schließen<br />
mussten, sind es neben den Supermärkten<br />
auch die Direktvermarkter, die weiterhin für die<br />
Versorgung von uns allen sorgen. Weil sie als systemrelevant<br />
gelten, waren sie von den Beschränkungen<br />
der Bundesregierung größtenteils ausgenommen<br />
und durften ihre Läden geöffnet halten.<br />
„Unsere Direktvermarkter sind hochaktiv. Sie<br />
leisten momentan Gewaltiges, halten ihre<br />
Hofläden zur Versorgung der Menschen unter<br />
den geänderten Rahmenbedingungen offen<br />
und entwickeln auch neue Angebote, wie<br />
Online-Shops oder Direktlieferung vor die<br />
Haustüre der Konsumentinnen und Konsumenten“, erklärt<br />
Johann Höfinger, Obmann der NÖ Direktvermarkter.<br />
Solche Online-Shops erfreuen sich in Zeiten der Ausgangsbeschränkungen<br />
großer Beliebtheit. Immer mehr Produzenten<br />
ermöglichen es ihren Kunden, online oder per<br />
Telefon zu bestellen. Viele von ihnen bieten sogar gratis<br />
Lieferservice an.<br />
„UNSERE<br />
DIREKTVERMARKTER<br />
LEISTEN GEWALTIGES!“<br />
JOHANN HÖFINGER,<br />
Obmann der NÖ Direktvermarkter<br />
Beim Online-Shopping nicht auf Regionalität vergessen.<br />
Ähnlich geht es natürlich auch den Kunden<br />
und Konsumenten. Auch sie kaufen aktuell viel in<br />
Online-Shops ein, um möglichst selten die<br />
eigenen vier Wände verlassen zu müssen.<br />
Getreu dem Landjugend-Motto „Daheim kauf<br />
ich ein“ sollte man aber auch im Online-<br />
Shop nicht auf die Regionalität verzichten<br />
oder gar vergessen.<br />
Bei so vielen verschiedenen Online-Shops<br />
und Angeboten kann man natürlich leicht den Überblick<br />
verlieren. Abhilfe schaffen hier beispielsweise eco+, die<br />
Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich und die<br />
Wirtschaftskammer. Beide bieten eine Art Suchmaschine<br />
für Nahversorger und Direktvermarkter. Während es das<br />
Branchenverzeichnis der WKÖ schon lange gibt, hat man<br />
bei eco+ nach Bekanntwerden der Corona-Maßnahmen<br />
26 I noe.landjugend.at
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
PLATTFORMEN<br />
ZUR SUCHE VON<br />
DIREKTVERMARKTERN<br />
AUS DER REGION<br />
Firmenverzeichnis der<br />
Wirtschaftskammer<br />
firmen.wko.at<br />
Niederösterreich nah versorgt<br />
www.ecoplus.at/interessiert-an/online-services<br />
schnell reagiert und erweitert das Verzeichnis nach und<br />
nach. Wer eingetragen werden will, sollte sich an die Wirtschaftskammer<br />
wenden.<br />
Im Rahmen des #JunghilftAlt-Marathons arbeiten<br />
auch einige unserer Gruppen mit Direktvermarktern zusammen<br />
und kaufen bewusst bei ihnen ein, um sie in<br />
dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Die Landjugend<br />
Bruck/Leitha nutzt die Reichweite ihrer Social-Media-<br />
Kanäle, um über das Angebot von Produzenten in ihrer<br />
Region zu informieren. Zudem bieten die jungen Burschen<br />
und Mädels ihre Hilfe beim Liefern an.<br />
Auch hier zeigt sich also wieder,<br />
dass die Menschen in der Krise<br />
zusammenhalten.<br />
noe.landjugend.at I 27
SPORT & GESELLSCHAFT / SPONSORING<br />
[reloaded]<br />
„Mitglieder suchen Landjugend –<br />
Landjugend reloaded“ unter diesem Motto<br />
steht das Projekt der Landjugend Österreich<br />
mit dem Ziel, den vielen in Wien studierenden<br />
oder arbeitenden Jugendlichen das vertraute<br />
Gemeinschaftsgefühl einer<br />
Landjugendgruppe zu geben.<br />
Wollt ihr Wien von einer anderen Seite<br />
sehen und mit Gleichgesinnten Zeit<br />
verbringen?<br />
Zwischen Oktober und Juni werden verschiedene<br />
kulturelle, sportliche oder kulinarische Events<br />
in Wien organisiert und gemeinsam besucht.<br />
Wer? Jedes Landjugendmitglied, das Interesse hat<br />
Wann? ca. 1x im Monat<br />
Was? z.B. Nachtführung Tiergarten Schönbrunn,<br />
Narrenturm, Ottakringer Brauerei, Wiener Rathaus, uvm.<br />
Am besten informiert<br />
bist du über die Facebookgruppe<br />
facebook.com/<br />
groups/ljreloaded<br />
vernetzen<br />
gemeinsam SPASS<br />
Neues erleben<br />
vielseitig<br />
Schafft Platz für die Jungen!<br />
Wälder spielen eine wichtige Rolle<br />
im Klimaschutz. Vor allem junge<br />
Bäume tragen dazu bei CO2 aus der Atmosphäre<br />
zu filtern. Befindet sich ein<br />
Baum im Wachstum, wird das Gas von<br />
ihm aus der Umgebung aufgenommen<br />
und gespeichert. Nach ein paar Jahrzehnten<br />
ist ein Baum allerdings „erwachsen“ und<br />
entnimmt der Atmosphäre immer weniger<br />
CO2. Laut Studien der Universität für Bodenkultur<br />
binden „jüngere“ oder bewirtschaftete<br />
Wälder aus denen regelmäßig<br />
alte Bäume entnommen werden und junge<br />
nachwachsen dürfen jährlich 5 Tonnen<br />
CO2 pro Hektar. Das ist 10-mal so viel<br />
wie in einem komplett naturbelassenen<br />
Urwald: Ein nachhaltig genutzter Wald<br />
trägt also 10-mal mehr zum Klimaschutz<br />
bei. Eine Möglichkeit um den Klimawandel<br />
weiter zu verlangsamen, ist die nachhaltige<br />
Kreislaufwirtschaft mit dem Rohstoff Holz.<br />
Verrottet ein Baum im Wald, wird jene<br />
Menge an CO2 freigesetzt, die er im Laufe<br />
Warum nachhaltig<br />
bewirtschafteter Wald<br />
10-mal mehr zum Klimaschutz<br />
beiträgt als unbewirtschafteter.<br />
seines Lebens aufgenommen<br />
hat. Nicht mehr und<br />
nicht weniger. Nutzt man<br />
einen Baum zur Wärmeerzeugung<br />
verhält es<br />
sich genau gleich. Also<br />
auch hier gilt Neutralität<br />
für das Treibhausgas<br />
Kohlenstoff. Die Firma<br />
KWB hat sich auf das<br />
einfache und saubere<br />
Heizen mit Holz-Zentralheizungen<br />
spezialisiert.<br />
KWB Heizkessel<br />
wandeln Brennstoffe<br />
höchst effizient in Wärme um. Wirkungsgrade<br />
von bis zu 90 Prozent können<br />
erreicht werden. Aufgrund der modernen<br />
Verbrennungstechnologie stoßen die Heizungen<br />
so wenig Feinstaub aus, dass<br />
dieser kaum noch messbar und im Vergleich<br />
zu Öl biologisch abbaubar ist. Die österreichischen<br />
Wälder werden so verantwortungsvoll<br />
und nachhaltig genutzt, um<br />
fossile Brennstoffe zu ersetzen und einen<br />
echten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten!<br />
28 I noe.landjugend.at<br />
www.kwb.net
SERVICE & ORGANISATION<br />
Arbeitszeitersparnis<br />
in der Landwirtschaft<br />
Wieviel Zeit ist für die Führung eines<br />
landwirtschaftlichen Betriebes notwendig?<br />
Wie bei jedem anderen Unternehmen auch,<br />
wird oft mit dieser Arbeit über den Erfolg oder<br />
Misserfolg des Betriebes entschieden. Planen,<br />
steuern, organisieren, kontrollieren sind Tätigkeiten,<br />
die die Führung eines Betriebes ausmachen.<br />
von DI Stephan Scheffknecht, BEd, LK Bgld<br />
Die Arbeit gut organisieren und die Zeit<br />
konsequent nutzen sind die Voraussetzungen<br />
für eine wirtschaftliche Produktion<br />
auf dem zukunftsgerichteten Landwirtschaftsbetrieb.<br />
Die praktischen Tätigkeiten<br />
wie Melken oder mit dem Traktor die<br />
Feldarbeiten zu erledigen, fallen vielen<br />
Landwirten leichter als Schreibarbeiten<br />
im Büro zu tätigen, Buchhaltung zu machen<br />
oder unzählige Formulare auszufüllen.<br />
Aber genau diese Arbeiten sind für den<br />
Erfolg des Unternehmens notwendig. Gerade<br />
für diese Bürotätigkeiten ist es wichtig,<br />
eine konkrete Arbeitsplanung festzulegen<br />
und ein Selbstmanagement zu betreiben.<br />
Mit einer Arbeitsplanung wird festgelegt,<br />
welche Aufgaben wann durchgeführt werden,<br />
um die Arbeiten am Betrieb fristgerecht<br />
und vor allem ohne Zeitdruck zu erledigen,<br />
aber auch, um die sozialen Kontakte und<br />
Familie unter einen „Hut” zu bringen.<br />
Wie kann Zeit<br />
eingespart werden?<br />
Voraussetzung dafür ist es, dass<br />
die Betriebsführerin/der Betriebsführer<br />
ihren/seinen Betrieb kennt. Nur<br />
über Kennzahlen zum Management sind<br />
Aussagen über den Gesamtarbeitszeitbedarf<br />
möglich. Eine wichtige Kennzahl<br />
dabei ist die Arbeitsproduktivität (kg<br />
Milch je Stunde, kg xy je ha, Einkommen<br />
je Stunde, etc.). Wenn diese<br />
Kennzahlen bekannt sind, lassen sich<br />
schon etwaige Schwachstellen und<br />
vor allem Zeitfresser erkennen.<br />
Arbeitsplanung / Zeiteinteilung<br />
Bei der Arbeitsplanung ist der erste<br />
Schritt, dass konkrete Ziele festgelegt<br />
werden und wie ich diese erreiche. Wichtig<br />
ist dabei, dass diese Ziele und die Erreichung<br />
dieser schriftlich festgehalten<br />
werden. Auch wenn dies Zeit kostet und<br />
vielfach als Zeitvergeudung angesehen<br />
wird, hilft es, die Ziele zu konkretisieren<br />
und somit die Zeit effizient zu verwenden.<br />
Daraus resultiert vielfach, dass die Arbeitszufriedenheit<br />
gesteigert wird und<br />
aufgrund der schriftlichen Planung der<br />
Kopf frei bleibt.<br />
Zeitplanung ist Optimierung<br />
Gerade eine gute Zeitplanung und damit<br />
verbunden eine Selbstkontrolle lassen<br />
Optimierungspotenziale erkennen und<br />
Strategien ableiten. Der Erfolg kann in<br />
jeder Planungsphase über Checklisten<br />
überprüft werden und somit ideal ausgeschöpft<br />
und die Arbeitszufriedenheit<br />
gesteigert werden.<br />
Planungsregeln<br />
Arbeits- und Zeitplanung muss realistisch<br />
sein, das heißt, die Ziele sollen erreichbar<br />
bzw. SMART sein. Unrealistische<br />
Ziele demotivieren und bringen<br />
nicht den gewünschten<br />
Erfolg. Vor allem sollen<br />
die Zeitpläne mit der<br />
Familie abgestimmt werden,<br />
denn eine genaue Planung<br />
hilft die Arbeit am Betrieb<br />
zu vereinfachen. Herr Dr. Schick* hat<br />
zehn Planungs regeln entwickelt, um<br />
die verfügbare Zeit besser einzuteilen,<br />
Zeitfresser zu erkennen und gleichzeitig<br />
diese zu eliminieren:<br />
Mehr Infos<br />
gibt‘s unter<br />
www.lko.at<br />
1. Ziele setzen<br />
2. Prioritäten setzen – Wichtiges<br />
zuerst, Unwichtiges weglassen<br />
3. Aufgaben zusammenfassen –<br />
Gleichartige Arbeiten<br />
zusammenfassen<br />
4. Vorbereiten – am Abend wird der<br />
nächste Tag vorgeplant (schriftlich)<br />
5. Abschirmen – nicht immer für<br />
alle erreichbar sein wollen<br />
6. Kommunikationsmittel nutzen -<br />
(SMS, Mail, WhatsApp, …)<br />
7. Vereinfachen – schwierige<br />
Aufgaben in kleine Schritte<br />
unterteilen<br />
8. Rücksicht nehmen – Termine<br />
nicht verlegen, nicht verspäten, …<br />
9. Delegieren – andere etwas<br />
machen lassen, Übertragung<br />
von Verantwortung, …<br />
10. Erfolge genießen –<br />
Erledigtes als Erfolg wahrnehmen<br />
* Quelle: Prof. Dr. habil. Matthias Schick, Leiter Arbeit, Bau und Systembewertung, Agroscope, Tänikon, 8356 Ettenhausen, Schweiz<br />
noe.landjugend.at I 29
ALLGEMEINBILDUNG<br />
Bei der <strong>20</strong>15 von den Vereinten Nationen<br />
beschlossenen Agenda 2<strong>03</strong>0 geht es um die Frage,<br />
in welcher Zukunft wir leben wollen.<br />
In Kooperation mit Maria Lettner, Referentin im Büro der Bundesjugendvertretung<br />
1.000 Möglichkeiten und mehr hat man,<br />
um als Landjugend und Einzelperson die<br />
SDGs umzusetzen. Wichtig ist es, nicht<br />
alles auf einmal ändern zu wollen, sondern<br />
Schritt für Schritt darauf zuzugehen. Die<br />
Bandbreite der Möglichkeiten umfasst das<br />
gesamt Spektrum lokaler Zukunftsthemen<br />
wie z.B.: Umsetzung von Veranstaltungen<br />
als Green Events und im Sinne von „Daheim<br />
kauf ich ein!“; öffentliche Anreise<br />
zu diversen Veranstaltungen und Ausflügen;<br />
Projekte umsetzten, die das miteinander<br />
im Dorf stärken; Blutspendenaktionen;<br />
der Lebensmittelverschwendung<br />
entgegenwirken; nachhaltige Werbemittel<br />
anschaffen uvm.<br />
Die Vereinten Nationen liefern auch eine<br />
klare Antwort auf diese Frage: Es geht<br />
um ein gutes Leben für alle Menschen<br />
auf der ganzen Welt. Die in der Agenda<br />
enthaltenen Sustainable Development<br />
Goals (SDGs) (Deutsch: Ziele<br />
für nachhaltige Entwicklung) geben<br />
die Richtung vor, in die wir dafür gehen<br />
müssen. Was es braucht, ist ein transformativer<br />
Systemwechsel und kein „Weiter<br />
wie bisher“.<br />
Zu den Zielen zählt u.a., dass es im Jahr<br />
2<strong>03</strong>0 keinen Hunger und keine Armut<br />
mehr geben soll, alle Menschen der Welt<br />
Zugang zu sauberem Wasser und zu einer<br />
guten Gesundheitsversorgung haben sowie<br />
in Frieden leben können. Die Umwelt soll<br />
geschützt und nachhaltiges Wirtschaften<br />
sichergestellt werden.<br />
Diese großen Ziele können nur erreicht<br />
werden, wenn wir alle in unseren Lebens-<br />
und Wirkungsbereichen an der Umsetzung<br />
arbeiten. Insgesamt wurden für<br />
die nachhaltige Entwicklung 17 verschiedene<br />
Ziele definiert. Die Agenda 2<strong>03</strong>0<br />
wurde von insgesamt 193 Staaten für<br />
den Zeitraum von <strong>20</strong>16–2<strong>03</strong>0 beschlossen.<br />
Worum geht’s? – Die „5Ps“<br />
• Die Würde des Menschen im Mittelpunkt<br />
(People)<br />
• Den Planeten schützen. (Planet)<br />
• Wohlstand für alle erreichen.<br />
(Prosperity)<br />
• Frieden sichern. (Peace)<br />
• Eine neu globale Partnerschaft leben.<br />
(Partnership)<br />
SDG’s und Jugendpolitik<br />
Als gesetzlich verankerte Interessenvertretung<br />
aller Menschen bis 30 Jahre in<br />
Österreich sieht die Bundesjugendvertretung<br />
(BJV) in der Agenda 2<strong>03</strong>0 die<br />
einmalige Chance, globale Herausforderungen<br />
gemeinsam mit jungen Menschen<br />
zu bewältigen.<br />
Die Agenda 2<strong>03</strong>0 und Jugendpolitik haben<br />
große Gemeinsamkeiten, denn die<br />
Themen sind Querschnittsmaterie und<br />
miteinander verwoben. Auch für die Jugendpolitik<br />
sind die SDGs eine gute<br />
Richtschnur dafür, über den Tellerrand<br />
zu schauen und globale Dimensionen in<br />
den Blick zu nehmen. Zahlreiche Ziele<br />
weisen einen direkten und indirekten<br />
Bezug zu jungen Menschen auf, denn<br />
in sechs Bereichen wurden explizit jugendspezifische<br />
Ziele formuliert (Hunger,<br />
Bildung, Gender, Arbeit, Ungleichheit,<br />
Klimawandel). Außerdem legen die SDGs<br />
einen klaren Fokus auf stärker betroffene<br />
Gruppen, wozu insbesondere Kinder, Jugendliche<br />
und Frauen gehören.<br />
30 I noe.landjugend.at
ALLGEMEINBILDUNG / SPONSORING<br />
Unser Beitrag zum SDG Nr.5<br />
Geschlechtergleichstellung erreichen<br />
und alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung<br />
befähigen.<br />
Das Ziel 5 fordert die Eliminierung aller<br />
Formen der Diskriminierung und Gewalt<br />
gegen Frauen und Mädchen. Es geht aber<br />
auch um die gleichberechtigte Teilhabe<br />
im wirtschaftlichen, politischen und öffentlichen<br />
Leben.<br />
„<strong>LJ</strong> SpitzenfunktionärIn“<br />
startet in die nächste Runde<br />
Beim österreichweiten Lehrgang „Landjugend<br />
SpitzenfunktionärIn“ können sich<br />
heuer insgesamt 26 TeilnehmerInnen aus acht<br />
verschiedenen Bundesländern auf höchstem<br />
Niveau weiterbilden.<br />
In zwei, nach Bundesländern gegliederten,<br />
Lehrgängen vermitteln Top-TrainerInnen<br />
Inhalte über die Persönlichkeitsbildung,<br />
das Management und die Umsetzung<br />
von Projekten sowie zur Konfliktlösung<br />
und Motivation. Das Ergebnis nach Absolvierung<br />
der vier Module ist ein vollständiges<br />
Projekt, das im Zuge der Fortbildung<br />
entwickelt, umgesetzt und präsentiert<br />
wird.<br />
An den drei Wochenenden kommen das<br />
Netzwerken mit FunktionärInnen anderer<br />
Bundesländer sowie der Spaß und die<br />
Gemeinschaft keinesfalls zu kurz.<br />
Was leistet die Landjugend dazu?<br />
Seit 1966 werden die Geschicke der Landjugend<br />
Österreich von einer Frau und<br />
einem Mann geleitet. Diese Doppel -<br />
spitze an vorderster Stelle erstreckt sich<br />
über alle Ebenen in der Landjugendstruktur.<br />
Angefangen bei den Ortsgruppen, den<br />
Bezirksgruppen bis hin zur den Landesund<br />
zur Bundesorganisation.<br />
Das erste Modul Selbstvertrauen & Überzeugungskraft<br />
mit Moderation haben<br />
bereits beide Lehrgänge erfolgreich abgeschlossen<br />
und zeigen sich begeistert.<br />
Die Leiterin und der Leiter<br />
sind in allen Belangen<br />
gleichberechtigt!<br />
Das erste Modul mit den<br />
Schwerpunkten sicheres Auftreten,<br />
Rhetorik und Moderation liegt<br />
bereits hinter mir. Besonders<br />
wertvoll waren für mich die Inhalte<br />
über geschickte Verhandlungs -<br />
technik im Hinblick auf<br />
beispielsweise Sponsoren gewinnung<br />
sowie Übungen zur Förderung der<br />
Gruppendynamik. Einzigartig ist<br />
der Zusammenhalt und<br />
die Motivation<br />
unter den<br />
TeilnehmerInnen.<br />
Markus Aigner,<br />
Teilnehmer und<br />
Landesleiter aus Salzburg<br />
SDG = Ziele für eine nachhaltige Entwicklung<br />
Mit der Natur<br />
leben lernen<br />
Hochschule für<br />
Agrar- und Umweltpädagogik<br />
• Bachelorstudium<br />
Agrarbildung und Beratung<br />
• Bachelorstudium<br />
Umweltbildung und Beratung<br />
• Masterstudium<br />
Umweltpädagogik und Beratung<br />
• Masterstudium<br />
Agrarpädagogik und Beratung<br />
www.haup.ac.at
LANDJUGEND STARK DABEI …<br />
Die Landjugend weist in vielen<br />
Bereichen Stärken auf und bildet einen wichtigen<br />
sozialen als auch gesellschaftlichen Motor im ländlichen Raum.<br />
Dahingehend bietet das neue Schwerpunktthema „Landjugend<br />
stark dabei ...“ eine Plattform, um dies zu präsentieren.<br />
Durch den Slogan „Landjugend stark dabei ..." soll innerhalb<br />
der Organisation ein Bewusstsein dafür geschaffen werden,<br />
wie wertvoll und wichtig die Landjugendarbeit<br />
ist und dass dies sehr wohl in der Öffentlichkeit<br />
angesprochen werden darf. Die Aktionen,<br />
welche von den Gruppen das ganze<br />
Jahr über durchgeführt werden, sind keine<br />
Selbverständlichkeit, sondern ein wichtiger<br />
Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens.<br />
Wie wertvoll diese Tätigkeit ist nehmen<br />
wir jedoch oft nicht wahr und selten loben<br />
sich Gruppen auch selbst dafür.<br />
Mit „Landjugend stark dabei ..." sollen<br />
die Landjugendgruppen dazu motiviert werden noch deutlicher<br />
zu zeigen, worin sie „stark" sind. Mit der Verwendung<br />
So lauten die Slogans<br />
der Landjugend Österreich.<br />
eines passenden Untertitels kann auf jegliches Engagement<br />
hingewiesen werden.<br />
Liegt einer Gruppe seit Jahren das Sensenmähen<br />
sehr am Herzen und organisiert<br />
dazu Kurse und gemeinsame Trainings,<br />
dann kann bei ihnen der Untertitel lauten:<br />
...beim Sensenmähen oder ...im Kultur erhalten.<br />
Der gesamte Titel würde dann lauten:<br />
„Landjugend stark dabei ... ... beim Sensen -<br />
mähen" und darf im Zuge einer Berichterstattung<br />
immer wieder erwähnt werden.<br />
Dadurch wird der Thematik ein entsprechender<br />
Rahmen verschafft und die Aktivitäten werden<br />
bewusster wahrgenommen.<br />
Das tolle an diesem Slogan ist, dass sich<br />
jede Orts- oder Bezirksgruppe einen für<br />
sich passenden Untertitel überlegen<br />
und verwenden kann.<br />
Insbesondere werden<br />
von der Landjugend Österreich<br />
Initiativen zu den Themen<br />
Landwirtschaft<br />
kommunizieren,<br />
Klimaschutz, sowie<br />
Soziales und<br />
Mitgliederwerbung<br />
gesetzt.<br />
32 I noe.landjugend.at
LANDJUGEND STARK DABEI …<br />
Was hat die<br />
Landjugend Österreich dazu geplant?<br />
Landjugend trifft Landjugend –<br />
der österreichweite Austausch<br />
Mit der Aktion „Landjugend trifft Landjugend”<br />
wollen wir den Orts- und Bezirksgruppen die<br />
Möglichkeit zum Treffen und zur Vernetzung<br />
mit anderen Gruppen in Österreich ermög lichen.<br />
Häufig haben wir Anfragen bekommen, ob es<br />
eine Datenbank für interessierte Partner-Gruppen<br />
gibt, um diese im Zuge eines Ausfluges zu besuchen und<br />
sich zu vernetzen. „Landjugend trifft Landjugend” soll<br />
genau das ermöglichen – gemeinsam mit der Partner-<br />
Landjugend, die jeweils andere Ecke Österreichs kennen<br />
zu lernen und dabei die Bräuche, Kultur oder Sehenswürdigkeiten<br />
zu erleben. Ganz nach dem Motto: „Lerne deine<br />
Heimat kennen“.<br />
Weitere Aktionen<br />
verraten wir dir das ganze<br />
Jahr über auf unserer<br />
Homepage unter<br />
www.landjugend.at<br />
BUVOR packt an bei Tat.Ort Jugend<br />
Im Rahmen des Schwerpunktthemas „Stark dabei“ soll es<br />
erneut die Aktion „BUVOR packt an“ geben. Dies soll bei<br />
einem Tat.Ort Jugend Projekt am Schwerpunktwochenende<br />
von 28. bis 30. August <strong>20</strong><strong>20</strong> stattfinden. Der Bundesvorstand<br />
ist bei einem Projekt dabei und hilft mit. Bei<br />
welcher Gruppe geholfen wird, wird mittels Gewinnspiel<br />
auf der Facebook Seite der Landjugend Österreich<br />
ausgelost. Start des Gewinnspiels ist der 1. Juni<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong>. Nähere Infos folgen!<br />
Imagevideo<br />
Für die Mitgliederwerbung und die Darstellung der Landjugendarbeit<br />
muss ein (neues) modernes Imagevideo her.<br />
Ganz im Sinne von „Stark dabei ...“ wollen wir zeigen, was<br />
die Landjugend österreichweit drauf hat. Bis Ende des<br />
Jahres soll es ein neues Imagevideo geben, das allen Landjugendgruppen<br />
zur Verfügung steht. Details folgen …<br />
Deine Landjugendgruppe<br />
hat sich beim Austausch angemeldet?<br />
Der weitere Ablauf:<br />
• Die Gruppen werden von der Landjugend Österreich<br />
ausgelost.<br />
• In der Kalenderwoche 16 werdet ihr verständigt und<br />
erfahrt, wo euer Ausflug hingeht.<br />
• Jetzt liegt es an euch. Beginnt mit der Planung eures<br />
Ausflugs.<br />
Bezüglich der Gestaltung (Wann?, Wie?, Dauer?, etc.) der<br />
Aktivitäten gibt es von uns keine Vorgaben. Es ist nur<br />
wichtig, dass etwas gemeinsam unternommen wird. Ideen<br />
für Aktionen gibt es viele: Exkursionen, Wanderungen,<br />
Badeausflüge, spielerische Aktivitäten, Besichtigung von<br />
Sehenswürdigkeiten, Besuch der Bundesentscheide sowie<br />
gesellige Programmpunkte uvm.<br />
Unter dem Motto „Landjugend stark dabei im Vernetzen“<br />
würden wir uns natürlich freuen, wenn<br />
wir erfahren, wie euer Austausch gelaufen<br />
ist. Schickt uns gerne Fotos und Berichte<br />
an oelj@land jugend.at oder markiert<br />
uns in euren Sozialen Netzwerken<br />
mit ‘@landjugend_oesterreich’.<br />
Wir wünschen euch viel Spaß bei<br />
dieser einzigartigen Möglichkeit,<br />
unser schönes Heimatland näher<br />
kennenzulernen.<br />
Wo liegen unsere Stärken als Landjugend, sind wir uns<br />
diesen überhaupt bewusst und wo sind wir wirklich stark<br />
dabei? Diese Fragen gaben den Anlass für die Erstellung<br />
der Schwerpunktkampagne LANDJUGEND STARK<br />
DABEI ... Wir wollen mit diesem Slogan bewusst darauf<br />
aufmerksam machen, dass wir als Landjugend in den<br />
unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens<br />
einen wichtigen Beitrag leisten und stolz darauf sein<br />
können, wo wir überall STARK DABEI sind.<br />
STARK DABEI im PERSÖNLICHKEIT ENTFALTEN:<br />
Die Landjugend ist wichtig für unser Umfeld und die<br />
Gesellschaft aber vor allem auch für uns selbst.<br />
Die Fähigkeiten und Erfahrungen, die wir im Rahmen<br />
unserer Landjugendarbeit sammeln, prägen für’s ganze<br />
Leben.<br />
STARK DABEI im KULTUR ERHALTEN:<br />
Die Landjugend kann sich als Hüter der Kultur in ihren<br />
unterschiedlichsten und regionalen Ausprägungen sehen.<br />
Ob Kulturlandschaft oder Volkskultur, wir sind stark verwurzelt<br />
mit unserer Tradition und halten diese lebendig.<br />
STARK DABEI im ZUKUNFT GESTALTEN:<br />
Die Landjugend ist stetig im Wandel, immer mit dem<br />
Blick Richtung Zukunft. Wer kann besser<br />
wissen, was die Jugend, die Landwirtschaft<br />
und der ländliche Raum heute und in<br />
Zukunft braucht als die kommende<br />
Generation?<br />
Wo ist eure Landjugend STARK DABEI ...?<br />
Werden wir uns unserer Stärken bewusst<br />
und tragen diese mit vollem Engagement<br />
nach außen!<br />
Helene Binder und Martin Kubli, Bundesleitung<br />
noe.landjugend.at I 33
INDUSTRIEVIERTEL<br />
Wir blicken positiv<br />
in die Zukunft!<br />
Schwierige Zeiten liegen hinter<br />
uns und die Landjugendarbeit ist<br />
nicht wie gewohnt zu erledigen.<br />
Jedoch blicken wir positiv in die<br />
Zukunft. Wir wollen euch nicht<br />
nur in dieser Zeit unterstützen,<br />
sondern wollen das ganze Jahr<br />
von euch hören und mit euch in<br />
Kontakt sein. Unser Team ist seit<br />
Februar neu aufgestellt und voller<br />
Energie, wir freuen uns von euch<br />
zu hören, ob über WhatsApp,<br />
Telefon oder Videokonferenz.<br />
Funktionärswochenende<br />
Unser alljährliches Funktionärswochenende<br />
fand dieses Jahr vom 21.–22. Februar<br />
beim Ramswirt statt. Unser Trainer<br />
Herwig Posch gab den Teilnehmern<br />
einige Beispiele zum Thema Führungsqualitäten<br />
und Zusammenarbeit in der<br />
Landjugend. An diesem 1 ½ tägigen<br />
Seminar bekamen verschiedenste Funktionäre<br />
aus dem Industrieviertel die<br />
Chance sich gegenseitig auszutauschen.<br />
Das Seminar wurde fast gänzlich als<br />
Outdoor Seminar durchgeführt und war<br />
ein voller Erfolg.<br />
HÖLLENPARTY<br />
Neues Team<br />
Unser neues Viertelsteam ist voller Tatendrang<br />
und Engagement. Bereits in<br />
den letzten Wochen wurde intensiv geplant,<br />
wie der Herbst im Industrieviertel<br />
aussehen soll. Wichtiger Bestandteil im<br />
Herbst wird der Projektmarathon sein.<br />
Hierbei bekommt ihr die Chance, eure<br />
Gemeinnützigkeit in der Gemeinde zu<br />
zeigen. Weiters hoffen wir, dass wir die<br />
Höllenparty am 31. Oktober im gewohnten<br />
Rahmen abhalten dürfen.<br />
Wir wünschen euch alles Gute und vor<br />
allem G´sundheit.<br />
Euer Viertelsteam<br />
31. Oktober <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
AHA Halle Krumbach<br />
Griaß eich!<br />
Ein letztes Mal darf ich mich nun<br />
an euch wenden. Nach fast vier<br />
schönen Jahren als Landesbeirat<br />
im I ndustrieviertel bzw. der<br />
<strong>LJ</strong> Niederösterreich darf ich nun meine<br />
Funktion an meinen Nachfolger Robert<br />
übergeben. Ich möchte diese Möglichkeit<br />
nutzen, um mich bei euch zu bedanken.<br />
Einerseits DANKE an euch für eure<br />
Arbeit in den Sprengeln und Bezirken in<br />
den letzten Jahren. Ihr seid der Motor,<br />
der unser Viertel antreibt und erst so<br />
richtig erfolgreich macht! Andererseits<br />
ein großes DANKE an alle Mitglieder der<br />
<strong>LJ</strong> Niederösterreich. „Wir gewinnt“ oder<br />
„A Gemeinschoft a G’fühl“ sind nicht<br />
nur Mottos, sondern eine Lebens -<br />
einstellung. Es macht mich echt stolz,<br />
dass ich mit euch unzählige legendäre<br />
Momente erleben durfte.<br />
Momente voller Engagement für die<br />
Landjugend, Momente voller Spaß und<br />
Momente, in denen Freundschaften<br />
entstanden sind.<br />
Auf all diese Momente schaue ich<br />
mit Freude zurück! Behaltet<br />
euch die Motivation, mit der<br />
ich euch erleben durfte.<br />
Ich wünsche euch das Beste<br />
und ein erfolgreiches<br />
Landjugend-Jahr!<br />
Euer MARTIN<br />
34 I noe.landjugend.at
INDUSTRIEVIERTEL<br />
<strong>LJ</strong> KIRCHSCHLAG<br />
28. Bauernball in Kirchschlag<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK GLOGGNITZ<br />
Jungbauernball in Enzenreith<br />
Alle Jahre wieder!<br />
Am Faschingsmontag, den 24. Februar<br />
fand beim Gasthaus Leinfellner in Enzenreith<br />
unser Jungbauernball statt. Das<br />
Tanzbein wurde geschwungen in musikalischer<br />
Begleitung von den „Hochsteirer“.<br />
Weiters erwartete die Gäste eine<br />
Damenspende, Juxbasar, Herzerltanz und<br />
Tombola. Auch heuer gaben sich die<br />
Mitglieder der Landjugend wieder viel<br />
Mühe beim Einstudieren des Eintanzens<br />
und der Mitternachtseinlage.<br />
<strong>LJ</strong> GRAMATNEUSIEDL<br />
Workshop „verFESTigt“<br />
Im Februar hatten wir, die Landjugend<br />
Gramatneusiedl, den grandiosen Workshop<br />
„verFESTigt“, gehalten von Christoph<br />
Nagl. Wir waren kreativ und haben<br />
wichtige Erfolgskonzepte für zukünftige<br />
Am 25. Jänner<br />
ging in Kirchschlag<br />
zum mittlerweile<br />
28. Mal der<br />
traditionelle Bauernund<br />
Landjugendball<br />
über die Bühne. Die<br />
Landjugend bedankt<br />
sich bei allen Besuchern<br />
und freut<br />
sich schon auf das<br />
nächste Jahr.<br />
Veranstaltungen besprochen<br />
und diskutiert, damit<br />
unsere absoluten<br />
„worst case“-Szenarien<br />
auf keinen Fall eintreffen.<br />
Außerdem haben<br />
wir uns Fragen wie<br />
„Was brauchen wir um<br />
eine Veranstaltung gut<br />
zu planen?“, „Wie viel<br />
Vorbereitungszeit ist dafür<br />
notwendig?“ aber<br />
auch „Was für eine Art von Veranstaltung<br />
wollen wir überhaupt organisieren?“ gestellt.<br />
Unser Ergebnis: Jede Menge Ideen!<br />
Wir freuen uns schon jetzt diese in die<br />
Tat umzusetzen. Seid gespannt!<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK TRIESTINGTAL<br />
1x1 der Selbstverteidigung<br />
Eine motivierte Mädls-Gruppe des<br />
Bezirkes Triestingtal erlernte am 7.3.<br />
mit viel Spaß die Grundlagen der Selbstverteidigung<br />
und sind nun bestens auf<br />
Notfallsituationen, die hoffentlich nicht<br />
stattfinden, vorbereitet.<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK KIRCHSCHLAG<br />
Mitglieder<br />
motivieren<br />
Am 29.02.<strong>20</strong><strong>20</strong> fand<br />
in Thal der Workshop<br />
„Mitglieder motivieren“<br />
statt.<br />
Mit einer klassischen Kennenlernrunde<br />
von Christoph Nagl starteten wir in den<br />
Abend.<br />
Wir teilten uns in 4 Gruppen auf und<br />
begannen unsere Tätigkeiten zu analysieren<br />
um zu den Entschluss zu kommen<br />
wie wir neue Mitglieder für unseren<br />
Bezirk Kirchschlag gewinnen.<br />
Wir hatten sehr viel Spaß dabei.<br />
noe.landjugend.at I 35
MOSTVIERTEL<br />
Motiviert und geschult ins<br />
neue, mostviertler <strong>LJ</strong>-Jahr<br />
70 frische und erfahrene Bezirksleitungen<br />
und deren Stellvertreter versammelten<br />
sich im Februar für das Funktionärswochenende<br />
im Waldviertelhaus. Neben<br />
dem Kennenlernen Neben dem Kennenlernen<br />
der Funktionäre am Freitagabend<br />
wurden die Bezirksleitungen am Samstag<br />
auf ihre Funktion geschult und vorbereitet.<br />
Beim Outdoorseminar mit Reinhard Gastecker<br />
wurden die Leitungen auf ihre<br />
Team- und Konfliktfähigkeit geschult<br />
und geprüft, wobei die ein oder anderen<br />
einiges an Mut und Vertrauen beweisen<br />
mussten.<br />
Das Indoorseminar mit Katrin Zechner<br />
fokussierte sich auf die Kommunikation<br />
und Gruppenführung in der Landjugend.<br />
Von der richtigen Sitzungsführung bis<br />
hin zu erfolgreichen Sponsorenanfragen<br />
konnte sich jede Bezirksleitung das Wichtigste<br />
für ihre Funktion mitnehmen.<br />
Mostkosten einmal anders …<br />
Aufgrund der derzeitigen Situation können<br />
weder alle Bezirks- & Sprengelmostkosten<br />
stattfinden, noch kann unser<br />
Fest „Most & Kultur” nicht wie geplant<br />
durchgeführt und somit auch nicht die<br />
Most &<br />
Kultur<br />
16 besten Moste des Mostviertels prämiert<br />
werden.<br />
Heuer werden die Moste innerhalb der<br />
Familien verkostetet, auch damit setzen<br />
wir ein Zeichen von Gemeinschaft und<br />
lassen damit unsere Bräuche und Traditionen<br />
nicht in Vergessenheit geraten.<br />
Somit hoffen wir auf eine reiche Obsternte<br />
im Herbst <strong>20</strong><strong>20</strong> und freuen uns mit<br />
euch im Jahr <strong>20</strong>21 wieder gemeinsam<br />
Moste zu verkosten und die besten 16<br />
gebührend zu ehren und zu feiern!<br />
13. Mai <strong>20</strong>21<br />
Schallaburg<br />
Hallo alle miteinander!<br />
Mit meinen drei neuen topmotivierten<br />
Kollegen/innen Monika, Johannes und<br />
Jacqueline darf ich das neue<br />
Landjugendjahr beginnen. Auf meine<br />
neue Funktion, zusätzlich als<br />
Landesleiter Stellvertreter mitwirken zu<br />
dürfen, freue ich mich besonders. Durch<br />
die Krise wurden zwar viele unserer<br />
Veranstaltungen abgesagt, nichts desto<br />
trotz heben wir uns aber unsere<br />
Motivation für das restliche Jahr auf.<br />
Es kommen noch viele tolle<br />
Veranstaltungen auf uns zu, die wir<br />
umso intensiver genießen werden. Im<br />
Hintergrund arbeiten wir fleißig daran,<br />
wie wir das restliche Jahr für euch<br />
noch besonderer machen können. WIR<br />
sind für EUCH da – wir Landesbeiräte<br />
stehen euch bei euren Anliegen zur<br />
Seite und freuen uns mit euch das<br />
Landjugendprogramm zu gestalten.<br />
Ein Dank gilt euch allen für eure<br />
Konsequenz. Sobald die schwierige Zeit<br />
vorübergegangen ist, starten wir mit<br />
voller Motivation in das restliche<br />
Landjugendjahr und bleiben<br />
bis dahin digital verbunden.<br />
Danke für eure<br />
Unterstützung!<br />
Bis bald und bleibts<br />
g’sund!<br />
Euer LUKI<br />
36 I noe.landjugend.at
MOSTVIERTEL<br />
<strong>LJ</strong> NEUHOFEN/YBBS<br />
Spendenübergabe<br />
Vor einigen Wochen spendeten<br />
wir € 850,– unserer Einnahmen<br />
des traditionellen Krampusumzugs an<br />
die Lebenshilfe Hiesbach. Die restlichen<br />
€ 1.000,– unserer Einnahmen kamen<br />
einer Familie aus Hollenstein an der<br />
Ybbs zugute, welche kürzlich durch<br />
einen tragischen Forstunfall ihren Familienvater<br />
verloren hat.<br />
<strong>LJ</strong> REINSBERG<br />
Legendäre<br />
K-23 Disco<br />
<strong>LJ</strong> YBBSITZ<br />
Hasenparty war wieder der Partyrenner!!<br />
1<strong>20</strong> stolze<br />
Mitglieder<br />
Am 15. Februar<br />
fand wieder die alljährliche<br />
Partynacht<br />
der <strong>LJ</strong> Ybbsitz statt,<br />
bei der für alle Altersgruppen<br />
etwas<br />
dabei war. Über viele zahlreiche Partybesucher<br />
durften wir uns freuen. Ein großes<br />
Danke geht an die fleißigen Mitglieder,<br />
<strong>LJ</strong> KILB<br />
<strong>LJ</strong> spendet € 500,– für Cardo Kilb<br />
Die Landjugend Kilb spendete € 500,–<br />
an die Cardo Kilb, Betreuungsform<br />
für Erwachsene mit psychosozialem Unterstützungsbedarf<br />
und geistiger Behinderung.<br />
Einer der Betreuer möchte im<br />
Zuge eines Abschlussprojektes in der<br />
Schule ein Gartenplatzerl mit Grillstation<br />
für die Klienten bauen. „... dafür kommt<br />
die Spende genau richtig!“, bedankt sich<br />
allen voran Josef Hönickl und Julia Haselsteiner<br />
(Leitung), durch sie wurde das<br />
Fest ein großer Erfolg!<br />
Betreuerin Tamara Anderl<br />
bei der ortsansässigen Landjugend.<br />
Der Landjugendsprengel<br />
Kilb war im Dezember<br />
mit Nikolaus und<br />
Krampus in der Betreuungsstelle<br />
in Haxenöd, Kilb zu<br />
Besuch. In der dazugehörigen<br />
Werkstatt kochten die Klienten<br />
mit Betreuerinnen und<br />
Betreuer leckere Apfelmarmelade, die die<br />
Landjugend als Damenspenden bei ihrem<br />
Trachtenball am 5. Jänner austeilte. Mit<br />
der großzügigen Spende bedankt sich<br />
auch die Leitung Barbara Janker und<br />
Thomas Pfrendl, im Namen der Landjugend<br />
Kilb für die großartige Zusammenarbeit<br />
und das tolle Engagement aller Betreuerinnen<br />
und Betreuer.<br />
Am 7. März fand die alljährliche legendäre<br />
K-23 Disco der Landjugend<br />
Reinsberg statt. Wir durften viele zahlreiche<br />
Besucher empfangen und mit<br />
ihnen durch die Nacht feiern.<br />
Danke für die geniale und<br />
unvergessliche Partynacht!<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK PERSENBEUG<br />
Erfolgreicher<br />
Skitag<br />
Am Samstag, den<br />
7. März fand der<br />
Schitag des Bezirkes<br />
Persenbeug statt.<br />
Nach einigen Schwüngen mit den Schi<br />
ging es dann zum Aprés Ski und danach<br />
wurde bei der <strong>LJ</strong> Yspertal noch eine<br />
After Schi Party im Pfarrheim gemacht.<br />
War wieder ein erfolgreicher Schitag!<br />
noe.landjugend.at I 37
MOSTVIERTEL<br />
<strong>LJ</strong> KIRCHBERG<br />
72. Bauernball<br />
<strong>LJ</strong> ERNSTHOFEN<br />
Spende an OÖ Kinderkrebshilfe<br />
Ein verspätetes Weihnachtsgeschenk konnten wir<br />
der OÖ Kinderkrebshilfe am 18.02.<strong>20</strong><strong>20</strong> überreichen.<br />
Zum 72. Bauernball lud der Bauernbund<br />
und die Landjugend Kirchberg<br />
am 18.01.<strong>20</strong><strong>20</strong> recht herzlich ein. Für<br />
eine tolle Ballnacht und festliche Stimmung<br />
sorgten die Edlseer.<br />
<strong>LJ</strong> HEILIGENEICH<br />
Unterwegs<br />
auf den Pisten<br />
der Planai<br />
Vom 6. bis 8. März <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
war die <strong>LJ</strong> Heiligeneich<br />
in Schladming.<br />
Über den Reinerlös unseres Standes am<br />
Ernsthofner Adventmarkt, in der Höhe<br />
von € 1.150,– freute sich die Organisation<br />
sehr. Wir freuen uns, mit unserem Beitrag,<br />
<strong>LJ</strong> STÖSSING<br />
Maskenball war voller Erfolg<br />
den betroffenen Familien zu helfen und<br />
einen Teil zur Kinderkrebsforschung beitragen<br />
zu können.<br />
Unser alljährlicher Maskenball war ein voller Erfolg.<br />
Viele Pistenkilometer wurden zurückgelegt<br />
und auch beim Aprés Ski waren<br />
wir stets motiviert.<br />
Am Freitag wurden wir vom Schneefall<br />
in Schladming begrüßt, das Wetter änderte<br />
sich zum Glück und die restlichen<br />
zwei Tage kamen wir bei Sonnenschein<br />
und bis zu +10 Grad ins Schwitzen. Insgesamt<br />
waren 30 Mitglieder dabei und<br />
ein jeder genoss das Wochenende in der<br />
Steiermark.<br />
Es gab zahlreiche<br />
Masken und heuer<br />
erstmals ein<br />
Glücksrad. Musikalisch<br />
unterstützt<br />
wurde unsere Ballnacht<br />
von den<br />
Musikanten „Senkrecht“<br />
und in der<br />
Bar unterhielt uns<br />
„DJ Schüwe“. Sie<br />
sorgten für gute<br />
Stimmung. Bei unser<br />
Maskenprämierung<br />
machte die<br />
Gruppe „Pfarrer<br />
Salzmann & Co.<br />
KG“ den ersten Platz. An zweiter Stelle<br />
folgte die Gruppe „Treibjagd – Landjugend<br />
Böheimkirchen“ und die Drittplatzierten<br />
sind „Dreierwirt – Landjugend Michelbach“.<br />
Wir bedanken uns für eine<br />
gelungene Ballnacht!<br />
38 I noe.landjugend.at
MOSTVIERTEL<br />
<strong>LJ</strong> SEITENSTETTEN<br />
Adventmarktbesuch in St. Wolfgang<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK MANK<br />
Forsttraining im<br />
Bezirk Mank<br />
Auch in diesem Jahr<br />
bereitete sich der Bezirk<br />
Mank fleißig für den<br />
Gebiets- und Landesentscheid<br />
Forst vor.<br />
Wie jedes Jahr am 8. Dezember<br />
waren wir auch diesmal wieder<br />
am Adventmarkt in St. Wolfgang. Da der<br />
Ort eines unserer liebsten Ausflugsziele<br />
ist, freuen wir uns auch schon auf unseren<br />
alljährlichen Sommerausflug dort hin.<br />
<strong>LJ</strong> ST. GEORGEN AN DER LEYS<br />
Traditioneller Bründler Bauernball<br />
<strong>LJ</strong> PETZENKIRCHEN-BERGLAND<br />
Aufruhr am Gemeindeamt<br />
Viele Besucher und Besucherinnen,<br />
ein voller Tanzboden und gute Stimmung<br />
machten unseren Bauernball heuer<br />
wieder zu etwas Besonderem. Am 23. Februar<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> fand im Gasthaus<br />
Scharner unser alljährlicher Bauernball<br />
statt. Dieser wurde wieder<br />
gemeinsam mit dem Bauernbund<br />
St. Georgen an der Leys<br />
veranstaltet. „Die Ötscherbären“<br />
sorgten für beste Unterhaltung<br />
am Tanzboden. Bei der Mitternachtseinlage<br />
stellten wir einige<br />
BesucherInnen mit einem Bilderrätsel unseres<br />
Ortes auf die Probe. Ein weiteres<br />
Highlight war die Tombola, bei der es<br />
wieder tolle Preise zu gewinnen gab.<br />
Was tun, wenn der Staatschef zum Casanova<br />
wird und ein Sportler das ganze Gemeindehaus<br />
durch den Wind bringt?<br />
Gleich 14 Teilnehmer und Teilnehmerinnen<br />
trainierten den Umgang mit der<br />
Motorsäge in den einzelnen Disziplinen<br />
um Genauigkeit, Präzision und Schnelligkeit<br />
zu erlangen. Auch wenn es keinen<br />
Forstentscheid <strong>20</strong><strong>20</strong> geben wird, das<br />
Ziel viele junge Menschen für diesen<br />
Entscheid zu motivieren, wurde erreicht.<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK SCHEIBBS<br />
Bezirks-Hallenfußballturnier<br />
in Purgstall<br />
Bei dem ganzen Chaos<br />
und den speziellen Persönlichkeiten,<br />
die auftauchen<br />
ist es kein Wunder,<br />
wenn sich das beim Bürgermeister<br />
auf den Magen<br />
schlägt. Für das Publikum<br />
sehr amüsant anzusehen,<br />
wie dann am Ende doch noch alles aufgeklärt<br />
wurde und es zum ein oder anderen<br />
guten Ende geführt hat. Die neun Theaterspieler<br />
investierten<br />
sehr viel<br />
Engagement und<br />
Zeit in dieses<br />
Stück und konnten<br />
die dementsprechende<br />
Belohnung<br />
durch<br />
das Klatschen und Lachen des Publikums<br />
holen. Der Reinerlös kommt natürlich<br />
einem karitativen Zweck zu Gute.<br />
Am 19. Jänner <strong>20</strong><strong>20</strong> fand das alljährliche<br />
Bezirks-Hallenfußballturnier<br />
in der Sporthalle in Purgstall statt.<br />
Die vielen Zuschauer motivierten die<br />
Spieler ihr Bestes zu geben, bevor die<br />
Siegerehrung beim „Kurvenwirt" den<br />
krönenden Abschluss bildete.<br />
noe.landjugend.at I 39
WALDVIERTEL<br />
Aktives Frühjahr<br />
In den ersten Monaten<br />
des Jahres war Einiges<br />
los bei uns im Waldviertel,<br />
angefangen bei<br />
unseren Gebietsentscheiden<br />
Forst, Genuss<br />
& Hallenvolleyball, die<br />
wir am 19. Jänner am<br />
Edelhof hatten, waren<br />
super motivierte Teilnehmer<br />
dabei. Einige<br />
der Teilnehmer beim GE<br />
Genuss, durften beim Landesentscheid<br />
ihre Talente erneut unter Beweis stellen<br />
und kräftig abräumen!<br />
Viele motivierte Sprengel stellten bei<br />
der Projektmarathon-Präsentation ihre<br />
einzigartigen und sehr gelungenen Projekte<br />
vor – ihr seid spitze!<br />
Auch unser alljährliches Funktionärswochenende<br />
zum Thema Gruppenentwicklung,<br />
Zeitmanagement und Outdoorteambuilding<br />
ist jedes Jahr ein Fixpunkt<br />
im Kalender – heuer waren wir<br />
von 14.-15. Februar im Bildungszentrum<br />
Mold. Gemeinschaft stärken und sich<br />
untereinander vernetzen – dies ist wieder<br />
einmal gelungen!<br />
Jollynox<br />
Neues motiviertes Team<br />
Unser neues Viertelsteam ist schon jetzt<br />
bereit & motiviert für das neue Landjugendjahr.<br />
Auch in schwierigen Zeiten<br />
füreinander da sein – genau das ist im<br />
Moment das Motto der Stunde. Wenn<br />
ihr euch fragt, wie ihr auf Sprengelund<br />
Bezirksebene weitermachen könnt,<br />
weitermachen sollt oder einfach ein <strong>LJ</strong>-<br />
Anliegen habt – meldet euch jederzeit<br />
beim Viertelsteam. Schon bald können<br />
wir wieder gemeinsam Vollgas geben,<br />
Landjugend gestalten und Landjugend<br />
leben. Bis dahin: dahoam bleiben &<br />
gsund bleiben!<br />
7. November <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
Mehrzweckhalle<br />
Irnfritz<br />
Liebe WAVis!<br />
Vor drei Jahren wurde ich für mich<br />
völlig überraschend gefragt, ob ich das<br />
Amt als Landesbeirätin übernehmen<br />
möchte. Nach einer kurzen<br />
Überlegungsphase und ein paar „Für<br />
und Wider“ habe ich mich dazu<br />
entschlossen, diese einmalige Chance zu<br />
nutzen. Und heute kann ich sagen, dass<br />
ich dieses „JA“ in keiner einzigen<br />
Sekunde bereut habe. Die Zeit ist wie im<br />
Fluge vergangen und ich möchte mich<br />
bei euch für euren unermüdlichen<br />
Einsatz und die vielen, grenzgenialen<br />
Landjugend-Momente bedanken. Ich darf<br />
auf drei ereignisreiche Jahre<br />
zurückblicken, die mir auf ewig in bester<br />
Erinnerung bleiben werden.<br />
Freundschaften sind in dieser Zeit entstanden,<br />
die ich auch in Zukunft nicht<br />
mehr missen möchte. Nun ist es an der<br />
Zeit mein Amt in jüngere Hände zu<br />
übergeben. Ich wünsche auch alles<br />
erdenklich Gute für euch privat sowie<br />
für eure <strong>LJ</strong>-Tätigkeit. Bleibt mit dem<br />
gewohnten Feuereifer dabei, denn<br />
gemeinsam könnt ihr<br />
Großartiges schaffen!<br />
Das Schönste am Abschied<br />
ist die Freude auf ein<br />
Wiedersehen.<br />
In diesem Sinne – bis bald,<br />
eure CARINA<br />
40 I noe.landjugend.at
WALDVIERTEL<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK ALLENTSTEIG<br />
Jubiläumsball ging über die Bühne!<br />
Am 25. Jänner <strong>20</strong><strong>20</strong> durften wir unseren<br />
60. Bezirksbauernball mit zahlreichen Besuchern<br />
und Besucherinnen feiern.<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK GFÖHL<br />
Bezirksklausur<br />
Um den Teamgeist innerhalb des Bezirks<br />
zu stärken, fand am 21. Dezember<br />
eine Bezirksklausur statt. Diese<br />
wurde vom Geschäftsführer Reinhard Polsterer<br />
geleitet. Durch die Bezirksklausur<br />
lernten sich die Sprengel untereinander<br />
noch besser kennen, neue Informationen<br />
wurden gewonnen und diverse Übungen<br />
wurden durchgeführt. Abschließend konnten<br />
alle Teilnehmer*innen voller Motivation<br />
und Tatendrang ins neue Jahr starten.<br />
Besonders freute uns das Erscheinen so<br />
vieler ehemaliger Bezirksleitungen, die<br />
wir eingeladen hatten, um mit uns diesen<br />
besonderen Ball zu feiern.<br />
Nach dem traditionellen Eintanzen, welches<br />
wieder in vielen Stunden von unseren<br />
Mitgliedern einstudiert wurde, war die<br />
Tanzfläche den ganzen Abend gut gefüllt.<br />
Die Damen- und Herrenspenden am Eingang<br />
fanden wieder großen Anklang und<br />
auch für eine Tombola mit interessanten<br />
Preisen konnte gesorgt werden.<br />
Zu Mitternacht gab es eine beeindruckende<br />
Tanz- und Showeinlage, die ebenfalls von<br />
unseren Mitgliedern einstudiert wurde<br />
und kräftigen Applaus bekam. Eine selbstgebaute<br />
Fotobox begeisterte nicht nur<br />
unsere Besucher, sondern auch unsere<br />
Mitglieder und es entstanden wieder lustige<br />
Erinnerungen.<br />
Die Bar im Keller war immer gut besucht<br />
und wir konnten bis in die Morgenstunden<br />
feiern und unseren Jubiläumsball ausklingen<br />
lassen.<br />
<strong>LJ</strong> PÖLLA<br />
Krach am<br />
Wendlhof“<br />
<strong>LJ</strong> JAHRINGS<br />
Aprés Ski Party<br />
Am 08.02.<strong>20</strong><strong>20</strong> war es wieder so weit, wir<br />
verwandelten das Feuerwehrhaus kurzerhand in eine<br />
waschechte Skihütte.<br />
Um 21 Uhr öffneten die<br />
Tore und der Ansturm<br />
war riesig, bereits nach<br />
kurzer Zeit mussten wir<br />
für flüssigen Nachschub<br />
sorgen. Die Woodquater<br />
Allstar DJs heizten den<br />
Partygästen mit typischen<br />
Aprés-Ski-Hits so richtig<br />
ein. Bei einer Williams Birne<br />
oder einem Jägermeister<br />
konnte die Nacht nur zu<br />
einem absoluten Erlebnis werden. Wir<br />
bedanken uns bei den zahlreichen Partygästen<br />
und freuen uns schon wieder<br />
auf das nächste Jahr, wenn es wieder<br />
heißt: Auffe aufn Berg und owa mit de<br />
Schi!<br />
Auch dieses Jahr haben wir, die Landjugend<br />
Pölla, unser Theater erfolgreich<br />
über die Bühne gebracht. Wir durften an<br />
sechs Terminen den gefüllten Saal der<br />
Taverne Greillenstein mit dem Stück<br />
„Krach am Wendlhof“ zum Lachen bringen<br />
und bedanken uns fürs Zusehen, Mitlachen<br />
und Mitfeiern bei unseren zwei Theaterpartys<br />
in der Kellerbar. Besonders hervorzuheben<br />
sind unsere talentierten Neuzugänge<br />
auf der Bühne. Alles in allem<br />
können wir sehr stolz auf das diesjährige<br />
Theater sein und bedanken uns bei den<br />
Spielern, Souffleusen, Technikboys und<br />
Helfern im Hintergrund, die dieses Projekt<br />
auch heuer wieder ermöglicht haben.<br />
See you next year!<br />
noe.landjugend.at I 41
WALDVIERTEL<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK GFÖHL<br />
Feuerflecken bei<br />
der Krumauer<br />
Vorweihnacht<br />
<strong>LJ</strong> GROSSHASELBACH<br />
Après Ski auf der Großhaselalm<br />
Am 8. Februar <strong>20</strong><strong>20</strong> veranstaltete die<br />
Landjugend Groß Haselbach wie jedes Jahr<br />
wieder ihren traditionellen Trachtenball.<br />
Die Landjugend Bezirk Gföhl war am<br />
23. und 24. November <strong>20</strong>19 auch<br />
wieder bei der Krumauer Vorweihnacht<br />
mit ihrem Feuerfleckenstand vertreten.<br />
Die zahlreichen Besucher*innen konnten<br />
zwischen Feuerflecken mit Schnittlauch<br />
und Rahm, Feuerflecken mit Schmalz und<br />
Knoblauch, Feuerflecken mit Fleischsauce<br />
und Feuerflecken mit Nutella wählen.<br />
<strong>LJ</strong> LANGENLOIS/GFÖHL<br />
9. NÖ Trachtenball<br />
in Grafenegg<br />
Midanaund! Diese Motivation führte<br />
dazu, dass sich die Landjugend-<br />
Bezirke Gföhl und Langenlois aus dem<br />
Wald- und Weinviertel am 24. Jänner<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong> zum 9. Niederösterreichischen Trachtenball<br />
im Schloss Grafenegg trafen. Gemeinsam<br />
durften sie die Milchbar übernehmen<br />
und mit ihren Milchshakes die<br />
Ballgäste begeistern. Ob Trachtenschwung,<br />
Beerentraum, Samtzauber oder auch Tanzbeinschwinger-Shots<br />
(Walzer, Polka usw.),<br />
für jeden war etwas dabei. Ein herzliches<br />
Dankeschön gilt der NÖM für die Bereitstellung<br />
der Milchprodukte und der Unterstützung<br />
aus dem Landjugend Büro.<br />
Diesmal unter dem Motto „Après Ski<br />
auf der Großhaselalm“. Eröffnet wurde<br />
der Ball mit dem Eintanzen einiger sehr<br />
engagierten Mitglieder, die dafür monatelang<br />
probten. Die Highlights waren<br />
unter anderem auch die sehr kreativ gestaltete<br />
Mitternachtseinlage mit Stargästen<br />
wie Marcel Hirscher und Anna Veith.<br />
Aber auch die Schirmbar mit Besonderheiten<br />
wie selbstgemachten Schneeflöckchen-<br />
und Apfelstrudelschnaps fand großen<br />
Anklang bei den Besuchern. Zum<br />
ersten Mal stand auch eine Fotobox zur<br />
Verfügung, um den Gästen eine Erinnerung<br />
an die sowieso unvergessliche Ballnacht<br />
zu bieten. Auch auf diesem Wege<br />
nochmal ein großes Dankeschön an alle<br />
die bei der Organisation, Vorbereitung<br />
und Durchführung mitgeholfen haben.<br />
<strong>LJ</strong> MARIA LAACH<br />
Eine rauschende Ballnacht<br />
Am Samstag, den 15. Februar veranstaltete die<br />
Landjugend Maria Laach ihren jährlichen Ball im<br />
GH Lagler in Loitzendorf.<br />
Neben Eintanzen,<br />
Schätzspiel und Tombola<br />
konnten 15 Mitglieder<br />
das Publikum<br />
mit der Mitternachtseinlage<br />
beeindrucken.<br />
Pünktlich zur Prime<br />
Time um 24:00 Uhr<br />
stellten wir unser Programm<br />
„Jauerling’s next<br />
Topmodel“ vor. Um die<br />
Tradition beizubehalten,<br />
wurde das Schauspiel<br />
mit einer modernen Schuhplattlereinlage<br />
zu den Klängen von Cordula<br />
Grün abgerundet. Bis in die frühen Morgenstunden<br />
wurde in der <strong>LJ</strong>-Schnapsbar<br />
kräftig gefeiert und getanzt. Wir bedanken<br />
uns bei allen Besuchern und Helfenden<br />
der <strong>LJ</strong> Maria Laach für diese unvergessliche<br />
Ballnacht.<br />
42 I noe.landjugend.at
WEINVIERTEL<br />
Erfolgreiches<br />
Jahr <strong>20</strong>19<br />
Gemeinsam haben wir die Landjugend<br />
Weinviertel und schlussendlich ihr euren<br />
Sprengel weiterentwickelt. Programm und<br />
Aktivitäten wie Veranstaltungen, Seminare<br />
und Treffen sind euer Garant für euren<br />
Erfolg. Beim Projektmarathon <strong>20</strong>19 haben<br />
16 Landjugendgruppen ihren Beitrag zur<br />
Gemeinnützigkeit geleistet und einen kräftigen<br />
Landjugendfußabdruck in der Bevölkerung<br />
hinterlassen. Besonderes Scheinwerferlicht<br />
muss den Gruppen zugeworfen<br />
werden, die so zahlreich und unermüdlich<br />
beim „jung hilft alt“ – Marathon ihren<br />
Beitrag leisten! #top<br />
Sportlicher & geselliger Frühling<br />
Mit den Landesentscheiden Hallenfußball<br />
und Darts stiegen wir sportlich in das<br />
Landjugendjahr ein. Bemerkenswert ist<br />
die rege Teilnahme der Fußballteams sowie<br />
der Dartsspieler an den beiden Bewerben<br />
gewesen. #gemeinschaft<br />
Für euch da<br />
Das neue Viertelsteam steht euch mit besonders<br />
viel Engagement und Motivation<br />
zur Verfügung. Uns ist es ein besonderes<br />
Anliegen für euch da zu sein, wenn<br />
Fragen auftauchen oder ihr euch über<br />
eure Strategie, wie ihr das Bezirks- und<br />
Sprengelprogramm gestalten könnt, Gedanken<br />
machen wollt – meldet euch einfach<br />
telefonisch. #reden<br />
Motiviert in die Zukunft<br />
Um das kommende Landjugendjahr wieder<br />
zu einem Erfolg für die Landjugend Weinviertel<br />
und eure Bezirke sowie Sprengel<br />
zu machen, müssen wir gemeinsam wieder<br />
100% Leistungsbereitschaft und Motivation<br />
an den Tag legen – auch in etwas schwierigeren<br />
Zeiten, wie wir sie diese Tage vorfinden<br />
und erleben. Um uns inhaltlich<br />
und organisatorisch positiv weiterentwikkeln<br />
zu können, werden wir gemeinsam<br />
in den Herbstmonaten das nachholen,<br />
was zeitlich noch in den Terminkalender<br />
passt. Als fixer Programmpunkt in eurem<br />
Sprengelprogramm sollte <strong>20</strong><strong>20</strong> der Projektmarathon<br />
verankert sein, dadurch bekommt<br />
ihr die Chance als Sprengel eine<br />
gemeinnützige Aktivität in eurem Jahresprogramm<br />
umzusetzen – Aktivitäten<br />
sind wichtig um attraktiv für Jugendliche<br />
zu sein und zu bleiben. In diesem Sinne:<br />
Auf einen spannenden Herbst mit vielen<br />
Gruppen, die der Bevölkerung zeigen wollen,<br />
was sie draufhaben! #zaumhoidn<br />
2. Juni <strong>20</strong>21<br />
Weber-Halle<br />
in Grossnondorf<br />
„Field the Beat <strong>20</strong><strong>20</strong>” kann leider nicht stattfinden.<br />
Griaß eich liebe WEV’is!<br />
Nun ist für mich die Zeit gekommen,<br />
mich bei euch zu verabschieden.<br />
Mit einem lachenden, aber auch einem<br />
weinenden Auge, darf ich auf drei<br />
Jahre im Vorstand der Landjugend<br />
Weinviertel und NÖ zurückblicken. Ich<br />
habe in diesen Jahren sehr viel gelernt,<br />
neue Menschen kennengelernt und viel<br />
Spaß und Freude an der<br />
Landjugendarbeit gewonnen. Besonders<br />
stolz bin ich auf die vielen Gruppen, die<br />
jährlich beim Projektmarathon dabei<br />
sind und immer wieder tolle Projekte<br />
für die Bevölkerungen umsetzten. Damit<br />
zeigen die Landjugendgruppen, was<br />
man alles schaffen kann, wenn man<br />
zusammen hilft. Jetzt darf ich noch<br />
,,DANKE“ sagen. Danke an den<br />
Landesbeirat und den Viertelsvorstand,<br />
für die super Zusammenarbeit, an<br />
meinen Heimatbezirk Eggenburg und<br />
meiner Familie für die Unterstützung<br />
und natürlich bei euch allen, für die<br />
Freundschaften und unvergesslichen<br />
Landjugendmomente! Ich<br />
wünsche euch viel Kraft,<br />
Ausdauer und vor allem<br />
viel Freude bei euren<br />
Vorhaben!<br />
Freue mich schon auf ein<br />
Wiedersehen<br />
Euer ANDI<br />
noe.landjugend.at I 43
WEINVIERTEL<br />
<strong>LJ</strong> BURGSCHLEINITZ-KÜHNRING<br />
So viel Spaß macht Landjugend!<br />
Was ist eigentlich die Landjugend und was macht sie?<br />
Warum sollte ich Teil dieses Vereins werden?<br />
Diese und weitere Fragen wurden<br />
beim 2. Infotag der Landjugend<br />
Burgschleinitz-Kühnring beantwortet.<br />
Leiterin Sabrina Ullreich und Obmann<br />
Johannes Döller stellten den interessierten<br />
jungen GemeindebürgerInnen<br />
die Aktivitäten des Vereins vor und<br />
betonten vor allem die Möglichkeiten<br />
zur Allgemeinbildung, die die Landjugend<br />
bietet.<br />
Für Abwechslung zwischendurch wurde<br />
mit lustigen Spielen gesorgt.<br />
<strong>LJ</strong> LAA/THAYA<br />
Spendenübergabe<br />
an beeinträchtigtes<br />
Kind<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK ZISTERSDORF<br />
Rauschende Ballnacht<br />
Wie in den vergangenen Jahren<br />
auch schon, war der Dirndlball<br />
der Landjugend Zisterdorf wieder ein<br />
fixer Bestandteil der Ballsaison und<br />
wurde auch von zahlreichen Ehrengästen<br />
besucht. Den Damen wurde eine eigens<br />
kreierte Brotbackmischung übergeben,<br />
während bei der Herrenspende genussvolle<br />
Schnäpse der <strong>LJ</strong> Mitglieder angeboten<br />
wurden. Unsere Vinothek mit<br />
zahlreichen Weinen stellte auch heuer<br />
wieder eines der Highlights unserer Veranstaltung<br />
dar. Die Höhepunkte der Ballnacht<br />
waren allerdings das Eintanzen,<br />
der Jahresrückblick auf das vergangene<br />
Landjugendjahr und die Mitternachtseinlage,<br />
bei der die Besucher Teil der ersten<br />
„Golden Globe Awards“ der Landjugend<br />
Zistersdorf werden durften. „Die<br />
Langschläger“ konnten auch heuer wieder<br />
für beste Unterhaltung bei den Gästen<br />
sorgen.<br />
Bei der diesjährigen Herbergsuche der<br />
Landjugend Laa/Thaya wurde für<br />
Familie Zöchbauer gesammelt. Verena<br />
Zöchbauer ist <strong>20</strong>09 in Wien geboren und<br />
lebt mittlerweile mit ihren Eltern in der<br />
Gemeinde Gaubitsch. Seit ihrer Geburt<br />
leidet das Mädchen an dem Cri-du-Chat-<br />
Syndrom. Dabei handelt es sich um eine<br />
Chromosomenstörung, bei der ein Teil<br />
des kurzen Armes des Chromosoms 5<br />
fehlt. Eine schwere psychomotorische Entwicklungsstörung<br />
ist die Folge. Aufgrund<br />
dessen ist der Alltag ohne 24-Stunden-<br />
Betreuung und entsprechende Therapien<br />
unmöglich. Am 2. Februar <strong>20</strong><strong>20</strong> besuchten<br />
die Mitglieder des Vorstandes die Familie<br />
zuhause und übergaben die gesammelten<br />
Spenden.<br />
44 I noe.landjugend.at
WEINVIERTEL<br />
<strong>LJ</strong> ROHRENDORF – GEDERSDORF – DROSS<br />
Drei Sprengelcoachings<br />
im Bezirk Krems<br />
Ende <strong>20</strong>19 haben wir die Sprengel<br />
Rohrendorf, Gedersdorf und Dross<br />
gegründet. Somit konnte der Landjugendbezirk<br />
Krems neu belebt werden. Um uns<br />
den Einstieg in das Landjugendleben zu<br />
vereinfachen, organisierte jeder Sprengel<br />
ein Sprengelcoaching. In 3 Phasen wurde<br />
unseren Mitgliedern und Vorständen das<br />
Thema Landjugend nähergebracht. Es<br />
konnten die vielen offenen Fragen, die<br />
Wünsche und die kleinen Probleme, die<br />
nach der Gründung auftraten, besprochen<br />
werden. Mit Hilfe unseres Viertelsteames,<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK EGGENBURG<br />
Bezirksklausur mit Reinhard Polsterer<br />
<strong>LJ</strong> FEUERSBRUNN<br />
Faschingsfinale<br />
Die Landjugend Feuersbrunn lud zum<br />
Ausklang des diesjährigen Faschings<br />
zum Kindermaskenball ins Grafenwörther<br />
Haus der Musik. Bereits zum vierten Mal<br />
sorgten die Landjugendmitglieder mit lustigen<br />
und unterhaltsamen Gesellschaftsspielen<br />
für einige ausgelassene Stunden.<br />
das bei allen Veranstaltungen dabei war,<br />
konnte vieles gleich geklärt werden. Gemeinsam<br />
erarbeiteten wir Vorstände unser<br />
Programm für das kommende Landjugendjahr.<br />
Viele hilfreiche Tipps aus den<br />
Coachings halfen uns, uns in unsere neue<br />
Rolle hineinzuleben. Wir freuen uns, eich<br />
olle kennen zum Lernen!<br />
#a-buntnhaufn #mitanaVision<br />
Am Samstag, den 29. Februar kam<br />
unser Bezirksvorstand im Jugendheim<br />
der <strong>LJ</strong> Burgschleinitz-Kühnring zur diesjährigen<br />
Teamklausur zusammen. Gehalten<br />
wurde die Klausur diesmal von GF Reinhard<br />
Polsterer. Es waren auch heuer wieder ein<br />
paar sehr produktive Stunden, in denen<br />
wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen<br />
konnten. Anschließend veranstalteten die<br />
Hausherren noch einen Infoabend, bei<br />
dem sie von einem Teil des Bezirksvorstandes<br />
unterstützt wurden.<br />
Zur Abwechslung konnten sich die Kinder<br />
bei verschiedenen Stationen rund um<br />
Kinderschminken oder Trettraktorrennen<br />
beteiligen. Für die passende Musik und<br />
Unterhaltung unterstützte Musikschuldirektor-Stellvertreter<br />
Markus King. Das<br />
Highlight des Nachmittages stellt jedes<br />
Jahr die große Tombola dar, neben<br />
unzähligen Sachpreisen gibt<br />
es wie immer ein neues Kinderfahrrad<br />
zu gewinnen. Auch Grafenwörths<br />
Bürgermeister Alfred<br />
Riedl und Vizebürgermeister<br />
Reinhard Polsterer mischten sich<br />
unter die jungen Gäste.<br />
<strong>LJ</strong> BEZIRK HOLLABRUNN<br />
Gut besuchter<br />
Bezirksbauernball<br />
Am 18. Jänner haben wir gemeinsam<br />
mit dem Absolventenverband und<br />
der Landwirtschaftlichen Fachschule Hollabrunn<br />
unseren gut besuchten Bezirksbauernball<br />
veranstaltet. Eröffnet wurde<br />
dieser mit einer tollen Polonaise des Jungdamen-<br />
und Jungherrenkomitees der<br />
Landjugend. Erstmalig fand im Zuge der<br />
Mitternachtseinlage auch eine Quadrille<br />
statt, welche zahlreiche Ballgäste auf das<br />
Tanzparkett lockte. An der Tombola haben<br />
wir uns als Landjugend mit insgesamt 30<br />
selbst gebackenen Torten beteiligt, welche<br />
von unseren Mitgliedern an 2 Abenden<br />
gemeinsam gebacken und verziert wurden.<br />
Es freute uns besonders, dass die umliegenden<br />
Landjugendbezirke und Sprengel<br />
unseren Ball besuchten.<br />
<strong>LJ</strong> ZÖBING<br />
22. Los Trichteros<br />
Am 07. März <strong>20</strong><strong>20</strong> haben wir zum<br />
22. Mal unsere Jugendparty „Los<br />
Trichteros“ veranstaltet. Zum ersten Mal<br />
fand die Party in der neu renovierten<br />
Festhalle in Zöbing statt. DJ Ravex und<br />
das DJ-Duo Smash´n´Onion sorgten für<br />
die musikalische Stimmung. Danke an<br />
alle, die dabei waren, für diese unvergessliche<br />
Partynacht.<br />
#belegendary #LT<strong>20</strong><br />
noe.landjugend.at I 45
<strong>LJ</strong> JUNGGÄRTNER NÖ<br />
GENERALVERSAMMLUNG<br />
Am 29. Jänner fand im Greenhouse der Gartenbauschule<br />
Langenlois die jährliche Generalversammlung<br />
der Landjugend-Junggärtner Niederösterreich statt.<br />
Die neue Leitung setzt sich wie folgt zusammen:<br />
Bei den Vorbereitungsarbeiten<br />
für den Bauernbundball wurde<br />
erstmals auch ein<br />
Blumensteckkurs durchgeführt.<br />
„TRADITION<br />
TRIFFT<br />
INNOVATION“<br />
Das diesjährige<br />
Winterseminar fand im<br />
Südtiroler Brixen statt<br />
und stand unter dem<br />
Motto „Tradition trifft<br />
Innovation“.<br />
Die <strong>LJ</strong>-Junggärtner-NÖ wurden<br />
dabei durch Caro Dorner<br />
vertreten.<br />
Neben einer Stadtführung samt Besichtigung<br />
des Brixner Doms stand vor allem<br />
Fachliches am Programm. Highlights<br />
waren unter anderem eine Showfloristik-Einlage<br />
gleich nach dem Eintreffen<br />
und Best-Practice-Beispiele aus der Wirtschaft.<br />
Selbstverständlich durfte auch<br />
der Besuch einer örtlichen Gärtnerei<br />
nicht fehlen, die innovative Lösungen<br />
für das Arbeiten auf extrem unebenem<br />
Gelände bietet. Einer der Höhepunkte<br />
war eine Besichtigung des Brenner-Basistunnels.<br />
Selbstverständlich durfte auch der<br />
Spaß nicht zu kurz kommen. Dieser<br />
war bei einer Rodeltour über eine<br />
10 km lange Piste auf jeden Fall<br />
gegeben!<br />
Monika Neumayer, 21<br />
Leiterin aus Röschitz<br />
Warum <strong>LJ</strong> Junggärtner NÖ?<br />
Um viele neue Freunde und Eindrücke<br />
zu gewinnen und in der Gemeinschaft<br />
Spaß zu haben, sowie<br />
gemeinsam an unserer Weiterbildung<br />
zu arbeiten.<br />
Deine Ziele für <strong>20</strong><strong>20</strong>?<br />
Neue Mitglieder gewinnen und ein<br />
interessantes Programm gestalten.<br />
Sabrina Zemlizka, <strong>20</strong><br />
Leiterin Stv. aus Ybbs/Donau<br />
Warum <strong>LJ</strong> Junggärtner NÖ?<br />
Die Landjugend ist eine große Gemeinschaft,<br />
deren Mitglieder dieselben<br />
Interessen haben.<br />
Deine Ziele für <strong>20</strong><strong>20</strong>?<br />
Im kommenden Jahr möchte ich<br />
mit der Unterstützung unseres neuen<br />
Junggärtner-Vorstand wieder viele<br />
tolle Seminare, Kurse und Ausflüge<br />
für unsere Mitglieder anbieten.<br />
4<br />
1<br />
1 Michael Ruzicka, 24 2<br />
Obmann aus Langenzersdorf<br />
Warum <strong>LJ</strong> Junggärtner NÖ?<br />
Ich möchte jungen Engagierten weiter<br />
die Plattform bieten sich austauschen<br />
zu können und voneinander<br />
zu lernen.<br />
Deine Ziele für <strong>20</strong><strong>20</strong>?<br />
Ich möchte die erfolgreiche Arbeit<br />
der letzten Jahre fortsetzen und<br />
dafür sorgen, dass die Junggärtner<br />
auf nachhaltigen Füßen stehen.<br />
3 Bernhard Garble, 21 4<br />
Obmann Stv. aus Hirschengarten<br />
Warum <strong>LJ</strong> Junggärtner NÖ?<br />
Mir gefällt die tolle Gemeinschaft<br />
und dass wir alle Interesse am Gartenbau<br />
haben. Zusammen können<br />
wir jede Menge Spaß haben.<br />
Deine Ziele für <strong>20</strong><strong>20</strong>?<br />
Neue Mitglieder gewinnen und viele<br />
tolle Exkursionen anbieten.<br />
2<br />
3<br />
46 I noe.landjugend.at
WIENER LANDJUGEND-JUNGGÄRTNER<br />
„WIR LEBEN JUNGE<br />
STADTLANDWIRTSCHAFT“<br />
Die Wiener Landjugend-Junggärtner starteten im Jahr<br />
<strong>20</strong>19 ein Filmprojekt, um die Landwirtschaft in der<br />
Bundeshauptstadt vor den Vorhang zu holen.<br />
Dazu wurden vier Wiener Betriebe mit der Kamera besucht<br />
und bei ihrem Arbeitsalltag begleitet. Nachdem das Projekt<br />
beim Neujahrsempfang der LK Wien vorgestellt wurde,<br />
sollen die Videos nun im Laufe des Jahres der Öffentlichkeit<br />
präsentiert werden.<br />
„Besonders wichtig ist es uns die drei großen Produktionsschwerpunkte<br />
der Wiener Stadtlandwirtschaft, den Weinbau,<br />
die Landwirtschaft mit dem Ackerbau und den Gartenbau<br />
darzustellen. Der Fokus lag darauf, ein reales Bild der<br />
Landwirtschaft zu zeigen“, so Landesobmann Markus<br />
Pannagl über das Filmprojekt.<br />
„Stadt und Land wird kombiniert“<br />
Unsere Bundeshauptstadt hat 1,9 Millionen Einwohner<br />
und dennoch eine florierende und bedeutsame Stadtlandwirtschaft<br />
vorzuweisen. Rund 600 Gärtner, Ackerbauern<br />
und Winzer bereichern die Stadt mit einer Vielzahl von<br />
qualitativ hochwertigen Produkten. Dahinter steckt oftmals<br />
eine junge, dynamische und aktive Landwirtschaft. „Unser<br />
Slogan lautet: jung, verwurzelt, engagiert- Stadt und Land<br />
wird kombiniert!“, so<br />
Pannagls Stellvertreter<br />
Stefan Ableidinger<br />
über den Verein Wiener<br />
Landjugend-Junggärtner der seit seinem Bestehen<br />
eine Brücke zwischen Stadt und Land bildet.<br />
„Durch das Projekt wollen wir möglichst viele Menschen<br />
darauf Aufmerksam machen regionale Produkte einzukaufen<br />
ganz nach dem Motto: Daheim kauf ich ein! Außerdem<br />
freuen wir uns, wenn wir durch das Filmprojekt junge<br />
Menschen ansprechen, die dadurch einen Beruf in der<br />
Landwirtschaft ergreifen möchten.“, so Landesleiterin Alexandra<br />
Schlosser. Die Videos werden in diesem Jahr über<br />
Facebook und Instagram veröffentlicht, um möglichst viele<br />
Menschen zu erreichen.<br />
Das Projekt soll laufend fortgesetzt werden. Junge Betriebsführer<br />
und Betriebsführerinnen, die ihren Betrieb und<br />
ihre Arbeitsweise vorstellen wollen, können sich unter<br />
wien@landjugend.at melden.<br />
STARK DABEI BEI DER NACHBARSCHAFTSHILFE<br />
Ähnlich wie ihre Kollegen in Niederösterreich<br />
und anderen Bundesländern, beweisen auch<br />
die Wiener Landjugendmitglieder, dass Gemeinnützigkeit<br />
nicht nur in den Statuten stehen hat<br />
und unterstützen Mitmenschen, die Hilfe brauchen.<br />
Die Oberlaaer Landjugend setzt sich in der<br />
Krisenzeit gegen eine Verbreitung des Corona<br />
Virus ein. Ganz nach dem Motto „Stay home,<br />
stay safe!“ versuchen sie, über Facebook alle<br />
Freunde dazu aufzurufen, zu Hause zu bleiben.<br />
Jung hilft Alt auch in Wien<br />
Anders sieht es aus, wenn es um die Versorgung<br />
der älteren Generation in Oberlaa und Umgebung<br />
geht. Die Mitglieder der Landjugend<br />
stellen sich für Einkäufe und Gassi Gängen von<br />
Haustieren gerne zur Verfügung und möchten die gefährdeten<br />
Gruppen schützen. Für diese Aktion bekommt das Team<br />
um Obmann Philipp Modliba sogar Anfrufe<br />
aus westlichen Bundesländern, damit sie Einkäufe<br />
für in Wien lebende Großeltern erledigen.<br />
Die Wiener Bezirkszeitung bezeichnet die Gruppe<br />
für ihr Engagement zu Recht als „Helden des Alltags in Favoriten“.<br />
noe.landjugend.at I 47
SPORT & GESELLSCHAFT<br />
Es geht in die nächste Runde!<br />
Projektmarathon<br />
Tausende Landjugend-Mitglieder haben sich im<br />
Rahmen des Projektmarathons schon in den Dienst<br />
der Gemeinschaft gestellt und großartige Projekte<br />
umgesetzt. Wir freuen uns auch heuer<br />
schon auf eure Kreativität und viele tolle Ergebnisse!<br />
Projektmarathon<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong><br />
28.-30. Aug.<br />
11.-13. Sept.<br />
Hier<br />
geht’s zur<br />
Anmeldung!<br />
Von 28.-30. August<br />
beziehungsweise<br />
11.-13. September <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
geht der Projekt -<br />
marathon in die<br />
nächste Runde.<br />
Wir befinden uns momentan<br />
in einer Situation,<br />
die für jeden<br />
von uns neu ist. Wegen<br />
der Maßnahmen<br />
zur Eindämmung<br />
von Covid-19 ist unser<br />
aller Leben stark<br />
eingeschränkt. Auch<br />
die Landjugend bleibt<br />
nicht davon verschont. Wer<br />
hätte Anfang des Jahres gedacht,<br />
dass wir die Landesexkursion nach China<br />
absagen und sogar den Tag der Landjugend<br />
verschieben müssen?<br />
Anmeldeschluss<br />
30. Juni <strong>20</strong><strong>20</strong><br />
Starten wir<br />
im Herbst<br />
gemeinsam<br />
neu durch!<br />
Auch wenn nach wie vor<br />
vieles ungewiss ist –<br />
eins ist sicher: Wenn<br />
die Einschränkungen<br />
nach und<br />
nach zurückgenommen<br />
werden,<br />
starten wir alle<br />
gemeinsam voller<br />
Energie und Tatendrang<br />
neu durch!<br />
Und was wäre dafür<br />
besser geeignet, als der<br />
Projektmarathon?<br />
Meldet euch also gleich an und freut<br />
euch gemeinsam mit uns auf die Zeit<br />
nach der Krise!<br />
Anmeldung auf<br />
www.projektmarathon.at<br />
48 I noe.landjugend.at
WISSENSWERTES<br />
Schau’ vorbei<br />
für aktuelle News & Termine!<br />
noe.landjugend.at<br />
Landjugend<br />
Büro<br />
Tel.: 050 / 259 - 26300, 26302, 263<strong>03</strong><br />
noe@landjugend.at<br />
noe.landjugend.at<br />
Offenlegung der Besitzverhältnisse gemäß § 25 des<br />
Mediengesetzes: Medieninhaber und Verleger:<br />
Landjugend Niederösterreich, Wiener Straße 64,<br />
3100 St. Pölten • Vertreten durch Norbert Allram,<br />
Landesobmann; Kerstin Lechner, Landesleiterin und<br />
Reinhard Polsterer, Geschäftsführer • Herausgeber:<br />
Landjugend Österreich, Schauflergasse 6, 1015 Wien •<br />
Grundlegende Richtung: Jugendmagazin zur Information<br />
von Mitgliedern der Landjugend Niederösterreich und<br />
Landjugend Wien.<br />
Pssst! ...<br />
Du findest uns auch hier:<br />
landjugend_niederoesterreich noelandjugend<br />
noe.landjugend.at I 49
SERVICE & ORGANISATION<br />
Unser<br />
Landesbeirat<br />
Wir präsentieren unseren 16-köpfigen Landesbeirat und die Landesleitung. Durch Scan -<br />
nen der QR-Codes kommst du zum jeweiligen Vorstellungsvideo mit weiteren Infos.<br />
Waldviertel<br />
Dominik Kammerer Katrin Huber Lorenz Reisinger Theresa Nagl<br />
Schlag 1<br />
3900 Schwarzenau<br />
Beruf: Installateur<br />
Bezirk: Allentsteig<br />
Sprengel Großhaselbach<br />
Schönfeld 2<br />
3925 Arbesbach<br />
Beruf: Heimhelferin<br />
Bezirk: Groß Gerungs<br />
Sprengel Arbesbach<br />
Mitterndorf 1<br />
36<strong>20</strong> Spitz<br />
Beruf: Landwirt<br />
Bezirk: Region Wachau<br />
Sprengel Maria Laach<br />
Zemmendorf 2<br />
38<strong>20</strong> Raabs an der Thaya<br />
Beruf: Optikerin<br />
Bezirk: Raabs an der Thaya<br />
Sprengel Weikertschlag<br />
Industrieviertel<br />
Elisabeth Ivancich Magdalena Holzgethan Peter Waldherr Robert Perger<br />
Neugasse <strong>20</strong>, 2560 Berndorf<br />
Beruf: Mitarbeiterin<br />
Marketing & Sales<br />
Bezirk: Triestingtal<br />
Sprengel Hafnerbach-Nöstach<br />
Kampichl <strong>20</strong>, 2851 Kampichl<br />
Beruf: Kundenbetreuerin<br />
Maschinenring<br />
Bezirk: Kirchschlag<br />
Sprengel Krumbach<br />
Kühbach 5<br />
2813 Lichtenegg<br />
Beruf: Agrarstudent<br />
Bezirk: Kirchschlag<br />
Sprengel Lichtenegg<br />
Steinapiesting 37<br />
2770 Gutenstein<br />
Beruf: Technischer Zeichner<br />
Bezirk: Gutenstein<br />
Sprengel Gutenstein<br />
Fotocredit: Sophie Balber; www.sophiebalber.com<br />
50 I noe.landjugend.at
SERVICE & ORGANISATION<br />
Kerstin Lechner<br />
Landesleiterin<br />
Maierhof 87<br />
2564 Furth an der Triesting<br />
Beruf: Polizistin<br />
Bezirk: Triestingtal,<br />
Sprengel Furth<br />
Norbert Allram<br />
Landesobmann<br />
Sankt Marein 40<br />
3595 Brunn an der Wild<br />
Beruf: LKW-Fahrer<br />
Bezirk: Horn,<br />
Sprengel St. Marein<br />
Mostviertel<br />
Jacqueline Kendler<br />
Hagengasse 5/4/8<br />
3<strong>20</strong>5 Weinburg<br />
Beruf: Immobilienverwalterin<br />
Bezirk: Kirchberg/Pielach<br />
Sprengel Hofstetten-Grünau<br />
Johannes Baumgartner<br />
Melker Straße 17<br />
3243 St. Leonhard am Forst<br />
Beruf: Revisionsanwärter<br />
Bezirk: Mank<br />
Sprengel Leonhofen<br />
Lukas Kerndler<br />
Landesobmann Stv.<br />
Mittereichen 2<br />
3254 Bergland<br />
Beruf: Landwirt & Gastronom<br />
Bezirk: Ybbs, Sprengel<br />
Petzenkirchen-Bergland<br />
Monika Schweighofer<br />
Ennsfeld 9<br />
3322 Viehdorf<br />
Beruf: Kindergartenpädagogin<br />
Bezirk: Amstetten, Sprengel<br />
Viehdorf-Ardagger-St. Georgen<br />
Weinviertel<br />
Magdalena Polsterer<br />
Anja Bauer Bernhard Buchleitner<br />
Landesleiterin Stv.<br />
Paul Zimmermann<br />
Ortsstraße 14<br />
<strong>20</strong>00 Unterzögersdorf<br />
Beruf: Mikrobiologin<br />
Bezirk: Stockerau,<br />
Sprengel Sierndorf<br />
Franzensdorf 16<br />
2301 Groß-Enzersdorf<br />
Beruf: Landwirt & Student<br />
Bezirk: Marchfeld<br />
Dorfstraße 14<br />
3483 Wagram<br />
Beruf: Studentin<br />
Bezirk: Region Wagram,<br />
Sprengel Feuersbrunn<br />
Radlbrunn 18<br />
3710 Radlbrunn<br />
Beruf: Winzer<br />
Bezirk: Ravelsbach,<br />
Sprengel Ravelsbach<br />
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