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Das Stadtgespräch Ausgabe Dezember 2020

Mein Rheda-Wiedenbrück und Das Stadtgespräch. Stadtmagazin für Rheda-Wiedenbrück Dezember 2020

Mein Rheda-Wiedenbrück und Das Stadtgespräch. Stadtmagazin für Rheda-Wiedenbrück Dezember 2020

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DEZEMBER<br />

<strong>2020</strong><br />

DAS STADTGESPRÄCH ONLINE: das-stadtgespräch.de<br />

NR. 577<br />

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<br />

2 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


A<br />

1 Eine viel zu selten gewordene feine Schneedecke lässt das Wiedenbrücker Lichtermeer romantisch erstrahlen.<br />

(Kem) Landauf und landab werden aufgrund der Pandemie keine<br />

Weihnachtsmärkte stattfinden können. Die Traditionsveranstaltung<br />

– Christkindlmarkt Wiedenbrück – macht hier keine Ausnahme. Allen<br />

Verantwortlichen vom Gewerbeverein bis zu den Genehmigungsbehörden<br />

in Stadt und Kreis fiel die Absage in diesem Jahr sehr schwer.<br />

Dennoch ist sie unvermeidlich.<br />

Um trotzdem eine schöne Einstimmung auf Weihnachten zu<br />

bieten, wird der Marktplatz wieder von einer festlich geschmückten,<br />

großen Tanne dominiert. Und natürlich werden sich die Wiedenbrücker<br />

Kaufleute und Wirte allergrößte Mühe geben, die Besucher und<br />

Besucherinnen der Stadt mit weihnachtlichen Dekorationen und Illuminationen<br />

einzustimmen.<br />

DAS STADTGESPRÄCH IM DEZEMBER<br />

Adventszauber<br />

Wiedenbrück leuchtet ins Land<br />

Als kleines Trostpflaster und damit in der Stadt vor allem Kindern<br />

und Familien etwas geboten wird, hat die Kaufmannschaft angepeilt,<br />

eine Eislaufbahn auf dem Marktplatz aufzubauen. Die Bahn soll, sofern<br />

sie pandemiebedingt doch genehmigungsfähig ist, für 44 Tage sorglose<br />

Stunden im Stadtzentrum möglich machen. Zum Redaktionsschluss<br />

steht der Aufbau der Bahn allerdings noch in den Sternen.<br />

Die meisten Menschen haben Verständnis, dass in diesen Zeiten<br />

manche Einschränkungen oder Veränderungen notwendig sind und<br />

die Mehrheit arrangiert sich damit vorbildlich.<br />

Wiedenbrücker Giebellichter<br />

Ein Bummel durch das weihnachtliche Wiedenbrück lohnt sich im- q<br />

16 20 40<br />

Applaus und jetzt? Wieviel<br />

Pflege braucht die Pflege? Bruch bei den Grünen –<br />

Als das Auto Rheda und<br />

eine Bestandsaufnahme<br />

Wiedenbrück eroberte<br />

18<br />

Geschenkideen<br />

zum Weihnachtsfest<br />

38<br />

Zuhause<br />

Essen gehen<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

3


1 Gewinne, Gewinne: Dieses Foto entstand bei einer früheren Ziehung der Preisträger<br />

aus dem Glückshäuschenspiel.<br />

1 Die große Weihnachtstanne ist ein Anziehungspunkt in der Vorweihnachtszeit.<br />

mer. Was braucht man dafür mehr als nur fünf Grad plus ohne Regen<br />

oder ein paar Minusgrade mit einer viel zu selten gewordenen feinen<br />

Schneedecke. <strong>Das</strong> wären die optimalen Wetterbedingungen für diesen<br />

Augenschmaus: <strong>Das</strong> Zusammenspiel der adventlich geschmückten<br />

Straßen, des großen Weihnachtsbaumes auf dem historischen Marktplatz<br />

sowie der abertausend erstrahlenden Lichter an den Giebeln<br />

werden die Besucher und Besucherinnen wie eh und je faszinieren.<br />

Die vielen Geschäfte mit den reichen vorweihnachtlichen Angeboten<br />

ziehen Groß und Klein magisch in ihren Bann. Da macht das Aussuchen<br />

von Weihnachtsgeschenken so richtig Spaß.<br />

Verkaufsoffener Freitagabend<br />

Am ersten Freitag im Monat öffnen die Einzelhändler – wenn die Pandemie<br />

es zulässt – ihre Geschäfte wieder bis 22.00 Uhr. Wer gerne ohne<br />

Stress im Kreise seiner Familie und Freunde einen vorweihnachtlichen<br />

Einkaufsbummel unternehmen möchte, findet dazu an diesem Abend<br />

die Gelegenheit.<br />

Lange Samstage<br />

Zum vorweihnachtlichen Einkaufsvergnügen lädt die Wiedenbrücker<br />

Geschäftswelt zudem mit weiteren zusätzlichen Öffnungszeiten ein.<br />

Sie öffnen ihre Läden an jedem Adventssamstag durchgehend bis<br />

zum Abend.<br />

Glücksmarken für die Großen –<br />

Glücksstempel für die Kleinen<br />

Auch in der diesjährigen Adventszeit können die Kunden der Geschäfte<br />

in Wiedenbrück wieder am Glückshäuschenspiel teilnehmen. Wer mitmachen<br />

möchte, klebt die bei einem Einkauf erhaltenen Glücksmarken<br />

auf eine Karte und gibt diese voll in einem an der Aktion beteiligten<br />

Geschäft oder bei der Kreissparkasse bis zum 31. <strong>Dezember</strong> ab. Es gibt<br />

wertvolle Einkaufsgutscheine zu gewinnen: einmal 1000 Euro, zwei<br />

500er Beträge und 10 x 100 Euro. Weiterhin werden 100 x 25 und 150<br />

x 10 Euro verlost.<br />

Die kleinen Kunden können in einem Sammelheft sechs Stempelabdrucke<br />

der Geschäfte sammeln. Dabei ist es egal, ob sie etwas<br />

einkaufen oder einfach nur in das Geschäft für einen Stempelabdruck<br />

hineingehen. Die bei der Kinderglückshäuschen-Ziehung ermittelten<br />

fünf Gewinner erhalten eine Familienkarte für das Freibad Wiedenbrück.<br />

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LIEFERN – REPARIEREN – BERATEN<br />

4 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 In der Adventszeit lädt in der Stadtkirche die von Elisabeth Striepen geschaffene<br />

Strohkrippe zum Verweilen und Besinnen ein.<br />

V<br />

Vorweihnachtliche<br />

Sehnsuchtsorte<br />

Adventszeit in Rheda<br />

(Kem) Die vielen Freunde des anheimelnden Ambientes auf dem Adventskrämchens<br />

müssen sich gedulden. Die von ihnen so sehr geschätzte Einstimmung<br />

auf das Weihnachtsfest rund um die Stadtkirche ist aufgrund<br />

von Covid 19 auf das nächste Jahr vertagt. Statt gemütliches Miteinander<br />

heißt es: Abstand halten.<br />

Dieser so faszinierenden Mischung aus Schauen, Staunen, Shoppen<br />

und Flanieren müssen sich die Besucher dennoch nicht entziehen: Eine<br />

bezaubernde Möglichkeit sich auf die Festtage einzustimmen, ist ein<br />

Bummel durch die adventlich erleuchteten Straßen. Groß strahlen die<br />

Weihnachtssterne von den Steelen der Straßenlaternen in der Berliner<br />

Straße und auf dem Rathausplatz. Im Zentrum des Platzes lenkt die<br />

große Weihnachtstanne die Blicke auf sich. Dazu ist die Innenstadt mit<br />

80 Tannenbäumen geschmückt.<br />

1 Sternenlichter führen durch das adventlich geschmückte Rheda.<br />

Weihnachtseinkäufe<br />

Tolle Geschenkideen gibt es den Geschäften Rhedas zu entdecken. Mit<br />

feinem Gespür haben die Kaufleute ihr reichhaltiges Angebot zusammengestellt.<br />

Da ist bestimmt für jeden Gabentisch das Richtige dabei.<br />

Öffnungszeiten<br />

Weihnachtseinkäufe gemeinsam mit der Familie und ohne Stress: Dazu<br />

leistet die Geschäftswelt Rhedas in der Adventszeit selbstverständlich<br />

mit zusätzlichen Öffnungszeiten einen wichtigen Beitrag. Sie öffnet ihre<br />

Läden zusätzlich an allen Samstagen in der Adventszeit durchgehend<br />

bis 16 Uhr.<br />

Sternenfänger<br />

Wer Glück hat, kommt bei dem beliebten Sternenfängerspiel zum Zuge.<br />

Die Teilnehmer des Gewinnspiels der Initiative Rheda können sich auf Gewinnchancen<br />

in Höhe von 500, 250 und 100 Euro freuen. Zudem gibt es 25<br />

Preise à 50 Euro. Die Kundinnen und Kunden brauchen auf den Gewinnkarten<br />

nur 40 Sterne bei den beteiligten Geschäften zu sammeln. Ist der letzte<br />

Stempel auf die Karte gedrückt, kann sie dort auch abgegeben werden.<br />

<strong>Das</strong> Gewinnspiel läuft von Ende November bis zum 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong>.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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1 Mit den ersten Spatenstichen und guter Laune machte sich die AG Gartenbau an die<br />

Anlage eines klassischen WGemüsegartens.<br />

Weihnachtspäckchen<br />

für Matiši<br />

Moritz-Fontaine-Gesamtschule<br />

(Kem) Die Schülerinnen und Schüler der Q1 (Jahrgangsstufe 12) haben sich<br />

in besonderer Weise engagiert, um möglichst viele Weihnachtspäckchen<br />

für bedürftige Kinder und Jugendliche sowie Senioren in Matiši/Lettland<br />

zu packen. Sie haben in der Schule Plakate und Informationszettel ausgehängt<br />

und eine Annahmestelle eingerichtet, wo ihre Mitschüler die<br />

Geschenkkartons in der Pause abgegeben werden konnten. Viele Mädchen<br />

und Jungen machten bei der von den Lehrerinnen Lisa Holtermann<br />

und Nicole Wasner von der Fachschaft Religion angestoßenen Aktion<br />

mit. Die Schülerinnen und Schüler befüllten die mit weihnachtlichem<br />

Papier ausgeklebten Schuhkartons mit Süßigkeiten, Hygieneartikel sowie<br />

einer Weihnachtskerze mit einem Kartengruß. Die eingesammelten<br />

Päckchen übergaben sie Birgit Strothenke von der Ev. Versöhnungskirchengemeinde.<br />

Sie freut sich, dass die Gesamtschule sich wie in den<br />

zurückliegenden Jahren auch in der Ausnahmezeit der Pandemie an der<br />

Weihnachtspäckchen-Aktion beteiligt haben, um Weihnachtsfreude zu<br />

den Menschen zu bringen. Eine der Schülerinnen strahlte: »Wir finden<br />

es gut, dass es solche Aktionen an der Schule gibt!«<br />

MINTfreundliche Schule<br />

Die Gesamtschule ist eine der 125 Bildungseinrichtungen, die jetzt als<br />

»MINTfreundliche Schule ausgezeichnet wurden. Nach dreijähriger<br />

MINT-Profilierung wurde sie damit erneut geehrt. Für die Würdigung<br />

spricht das vielfältige MINT-Angebot. Dazu gehören das Fach Technik als<br />

reguläres Unterrichtsfach sowie eine breite Auswahl an verpflichtenden<br />

Arbeitsgemeinschaften für die Jahrgänge 7 bis 10 aus den Bereichen M,<br />

I, N oder T: »Vom Segelflugschein bis zur Reit AG, vom Imkern über das<br />

zdi-Schülerlabor bis zu den Lego-Robotern. Neu gestartet in diesem<br />

Schuljahr ist die AG »Schulgarten«.<br />

Der Schulname<br />

Nach dem drastischen Anmelderückgang der seit 2013 bestehenden<br />

»Städtischen Gesamtschule Rheda-Wiedenbrück« Anfang des letzten<br />

Jahres hatte sich die Schulgemeinde vorgenommen einen Neustart zu<br />

wagen: Die um mehr als 40% gestiegenen Anmeldezahlen für den neuen<br />

Jahrgang 5 nach den Sommerferien sprechen für sich.<br />

6 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Die Gesamtschüler unterstützten abermals die Weihnachtspäckchen-Aktion für Matiši.<br />

Und: Zu einem Neustart gehört auch ein neuer Name, so der komm.<br />

Schulleiter Dominik Heikel auf unsere Anfrage.<br />

Sollte die Schule nach einer Person benannt werden, dann sollte<br />

diese verstorben sein und einen Vorbildcharakter haben, so der Wunsch<br />

der Stadt. Ganz wichtig ist ihr auch ein regionaler Bezug.<br />

Die Schulkonferenz als oberstes Gremium einer Schule hat mit Transparenz<br />

in alle schulischen Gremien (Lehrerkonferenz, Schülervertretung<br />

und Elternvertretung) agiert und außerdem Vertreter der Fraktionen des<br />

Stadtrats und der Schulverwaltung in den schulinternen Namensgebungsprozess<br />

eingebunden. Von den knapp zwanzig Vorschlägen aus<br />

der Schülerschaft, von Eltern und aus dem Kollegium fielen die meisten<br />

durch die Vorgabe des regionalen Bezugs raus.<br />

Wie der favorisierte Name Moritz Fontaine für die als Arbeitstitel<br />

gedachte bisherige Bezeichnung vermuten lässt, hat die Familie Fontaine<br />

ebenso wie so viele Mitbürgerinnen und Mitbürger heutzutage einen<br />

Migrationshintergrund. Als kath. Religionsflüchtlinge ist die Familie<br />

nach heutigem Kenntnisstand aus dem europäischen Ausland (Niederlande)<br />

geflohen und hat seinerzeit in Rheda Schutz gefunden. Als Schule<br />

mit zahlreichen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund<br />

sowie einem großen Sprachenangebot an europäischen Sprachen gibt es<br />

damit eine gewisse Parallele zur Familie Fontaine. Mit der Schenkung der<br />

Fontaineschen Villa an die Stadt Rheda haben sich Moritz Fontaine und<br />

sein Sohn auf einer anderen Ebene ebenso für das soziale Miteinander<br />

in der Gesellschaft eingesetzt.<br />

Daher steht der Name Moritz-Fontaine-Gesamtschule für das Programm<br />

der Gesamtschule in Rheda-Wiedenbrück: <strong>Das</strong> soziale Miteinander<br />

leben, mit Courage füreinander einstehen und die Möglichkeit<br />

nutzen im gemeinsamen Lernen den bestmöglichen Schulabschluss<br />

aus sich rauszuholen. Und nicht zuletzt ist das Kürzel der Moritz-Fontaine-Gesamtschule<br />

der Stadt Rheda-Wiedenbrück (MFG) positiv besetzt.<br />

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• <strong>Das</strong> Familienunternehmen geht in die zweite Runde,<br />

Philipp Recker übernimmt zum 01.01.2021<br />

• Modernisierung des Trainingsbereiches zum Beginn<br />

der Übernahme<br />

• komplett neuer Gerätepark für Kraft-, Ausdauer- und<br />

Muskellängentraining auf dem neuesten Stand der Technik<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

7


L<br />

Leben in der<br />

»Corona-Zeit«<br />

Mittlerweile befinden wir uns im Kreis Gütersloh<br />

im dritten Shutdown.<br />

Wie geht es uns und unseren Mitmenschen vor<br />

Ort damit? Haben wir inzwischen Routine im<br />

Umgang mit der Situation? Bereits in der letzten<br />

<strong>Ausgabe</strong> haben wir zu dem Thema »Kinder<br />

in Corona Zeiten« zum Erfahrungsaustausch<br />

eingeladen.<br />

Da momentan die Möglichkeit für ein Präsenztreffen<br />

nicht gegeben ist, setzen wir in<br />

diesem Beitrag unseren Fokus auf die schriftliche<br />

Kommunikation Ihrer Erlebnisse und<br />

Empfindungen.<br />

Viele Menschen, vor allem Alleinstehende,<br />

aber auch Paare oder Familien können davon<br />

profitieren, wenn sie ihre Gedanken niederschreiben<br />

und diese auf offene Ohren und Interesse<br />

treffen. Was hat sich für den einzelnen<br />

verändert in Bezug auf Familie, Beruf, Mobilität,<br />

Freizeitgestaltung, Zukunft, etc.?<br />

Fragen über Fragen, über die auch wir zusammengefunden<br />

haben. Was uns eint, ist die<br />

Beschäftigung mit diesem mittlerweile fast<br />

alles bestimmenden Thema – sei es beruflich<br />

oder privat – und die Suche nach Lösungen aus<br />

dieser Krise. Wir wollen sensibilisieren und aufmerksam<br />

machen, wir wollen mitdenken und<br />

hinterfragen.<br />

Wir – das sind Bürgerinnen und Bürger aus<br />

dem Kreis Gütersloh – aus der Mitte der Gesellschaft,<br />

mit unterschiedlichen Berufen und Hintergründen,<br />

die sich regelmäßig austauschen<br />

und sich gegenseitig unterstützen. Unser Ziel<br />

ist es, gemeinsam für mehr Transparenz zu sorgen<br />

und Antworten zu finden, die viele Menschen<br />

beschäftigen. Unsere Initiative heißt<br />

daher auch »Gemeinsam für Transparenz«.<br />

Aktuell erzeugt eine leider sehr einseitig<br />

geprägte Berichterstattung und ein Mangel<br />

an alternativen und vertrauenswürdigen Informationsquellen<br />

eine große Verunsicherung.<br />

Diskussionen über Zusammenhänge<br />

und auch alternative Lösungen finden kaum<br />

statt und werden auch seitens der Politik nicht<br />

gewünscht oder gefördert. Ebenso fehlt ein<br />

breiter fachlicher Dialog.<br />

Letztendlich stellt sich die Frage, ob unsere<br />

Gesellschaft darauf vorbereitet ist, länger<br />

mit diesem Virus zu leben? Und wie kann ein<br />

Leben mit dem Virus aussehen? Müssen wir<br />

nicht – statt über immer neue Regelungen und<br />

Verbote – über andere Lösungen nachdenken?<br />

Wo bleibt die Eigenverantwortung der Menschen<br />

und sollte nicht mit mehr Augenmaß in<br />

Bezug auf die Einschränkungen vorgegangen<br />

werden? Insbesondere im Hinblick auf Kinder<br />

und ältere Menschen? Aber auch unter Berücksichtigung<br />

der wirtschaftlichen Schäden, die<br />

vielleicht noch nicht allen bewusst sind?<br />

Um Antworten auf diese Fragen zu finden,<br />

ist transparente Aufklärung wichtig. Fakten<br />

und Daten über Infektionserkrankte, Todesfälle<br />

und auch die verschiedenen Risikofaktoren<br />

müssen exakt dargelegt werden. Definitionen<br />

von Begrifflichkeiten sollten der Öffentlichkeit<br />

erklärt werden. Was ist eine Infektion? Was ist<br />

der Unterschied zwischen positiv getestet,<br />

infiziert und erkrankt? Welche Aussagekraft<br />

hat ein PCR-Test und gibt es Grenzen bei der<br />

Labordiagnostik? Was sagt die Inzidenz aus?<br />

Woher stammen die festgelegten Grenzwerte,<br />

die weitergehende Maßnahmen begründen?<br />

Was bedeutet der R-Wert? Wie kann eine Risikobewertung<br />

und Einschätzung anhand der<br />

durch Presse und Medien kommunizierten<br />

Zahlen vorgenommen werden?<br />

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8 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Wie wollen wir auf Dauer mit dem Virus leben? Foto: Deliris – shutterstock.com<br />

Zur Bewertung von Daten ist immer eine<br />

vergleichende Einordnung erforderlich. Sehr<br />

empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang<br />

die Kolumne von Frau Prof. Dr. med.<br />

Mühlhauser (Uni Hamburg) im Auftrag des<br />

Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e.V. www.<br />

ebm- netzwerk.de/de/medien/pdf/12_20_<br />

covid-mortalitaetsdaten.pdf<br />

Wenn wir die sozialen Spannungen und die<br />

Polarisierung in der Gesellschaft reduzieren<br />

wollen, so ist Verstehen besser als Bestrafen.<br />

Nur Einsicht und Verständnis wird eine Angemessenheit<br />

im Handeln bewirken und kann zur<br />

Auflösung der Situation beitragen. Und dies<br />

sollte insbesondere von Politikern als gewählte<br />

Vertreter des Volkes erkannt werden.<br />

Treten Sie gerne mit uns in den Austausch:<br />

Berichten Sie uns über Ihre Alltagsherausforderungen<br />

in dieser Zeit! Welche Fragen treiben Sie<br />

um? Was wünschen Sie sich im Umgang und<br />

für das Leben mit dem Virus? Welche Ängste<br />

beschäftigen Sie mit Blick auf die Zukunft?<br />

Aus Ihren anonymen (Geschlecht und Alter<br />

wäre hilfreich) Berichten wollen wir einen Querschnitt<br />

der individuellen Erfahrungen erstellen.<br />

Natürlich nur nach Rücksprache und mit entsprechender<br />

Einwilligung. Daher ermutigen wir<br />

Sie, Ihre Geschichten mit uns zu teilen.<br />

Schreiben kann ein in dieser Situation<br />

ein wirksames Mittel sein, um Krisen<br />

zu bewältigen. Nicht zu unterschätzen ist<br />

auch die Angst vor Ausgrenzung, wenn<br />

man auf gegensätzliche Meinungen trifft.<br />

Für nähere Informationen oder bei Fragen<br />

können Sie unsere Initiative ebenfalls<br />

gerne über die Mail-Adresse kontaktieren.<br />

Schreiben Sie einfach eine Mail an: Gemeinsam<br />

für Transparenz gft-info@posteo.de<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

9


Die CDU startet mit neuem Schwung durch<br />

Nach der Niederlage<br />

1 Die Mitglieder der Ratsfraktion der Christdemokraten<br />

Die CDU-Fraktion hat in ihrer konstituierenden Sitzung die Weichen für<br />

ihre Arbeit in den kommenden zweieinhalb Jahren gestellt. Zunächst<br />

ging es um die Klärung der Personalfragen. Die 10 neuen und 7 erfahrenen<br />

Fraktionsmitglieder wählten einstimmig Thomas Mader zu<br />

ihrem Vorsitzenden. Erste Stv. Fraktionsvorsitzende ist die 25-jährige<br />

Lisa Elbracht (Business Analystin in einem IT-Unternehmen). Sie setzte<br />

sich in einer »Kampfkandidatur« gegen die designierte Sabine Hornberg<br />

durch. Zum zweiten Stellvertreter bestimmte die Fraktion den 57-jährigen<br />

Ralf Harz (Groß- und Außenhandelskaufmann). Vorher hatte der<br />

designierte Vize Michael Pfläging seine Kandidatur zurückgezogen.<br />

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10 00 – 16 00 Uhr<br />

Nichts ist gesünder als Zusammenhalt.<br />

Wenn das vergangene Jahr eines gezeigt hat,<br />

dann, wie wichtig uns unsere Beziehungen sind.<br />

Lasst sie uns pflegen und hochhalten. Und noch<br />

viel bewusster füreinander da sein.<br />

Alfons Venjakob GmbH & Co. KG | Friedrichsdorfer Str. 220, 33335 Gütersloh<br />

10 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Der Pädagoge übernimmt den Vorsitz im Schulausschuss. Ebenfalls<br />

einmütig legten sich die Anwesenden darauf fest, Georg Effertz als<br />

ersten Stv. Bürgermeister und Gabriele Bremke-Mönikes als dritte Stv.<br />

Bürgermeisterin zu benennen. Der Fraktionsvorsitzende: »Die beiden<br />

Kandidaten sind mit Herz und Seele Rheda-Wiedenbrücker und werden<br />

dieses so wichtige Ehrenamt auch in Ehren erfüllen – in Vertretung für<br />

unseren Bürgermeister Theo Mettenborg sowie für unsere Bürgerinnen<br />

und Bürger«, so der Fraktionsvorsitzende – und weiter: »Und ich freue<br />

mich, dass wir die konstituierende Sitzung zwar mit einem anderen als<br />

dem designierten, aber dennoch starken Team in der Fraktionsspitze<br />

abschließen konnten. Ab sofort werden wir uns über Inhalte definieren«.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> sprach ihn auf mehrere Schwerpunkte an.<br />

Neustart<br />

»Wir haben einen Neustart der CDU versprochen. An dem möchten wir<br />

uns messen lassen«, sagte der frisch gewählte Fraktionsvorsitzende. Für<br />

jeden Einzelnen in der Fraktion heißt es jetzt mehr Arbeit und Verantwortung:<br />

<strong>Das</strong> ist zum einen allein schon dem Umstand geschuldet, dass<br />

der Fraktionsvorsitzende neu ist. Zum anderen entspricht das seinem<br />

grundsätzlichen Verständnis von Führung.<br />

Geschlossenheit<br />

»Auseinandersetzungen wollen und werden wir intern durchführen.<br />

Nach außen wollen wir Geschlossenheit demonstrieren«, sagte Thomas<br />

Mader weiter. Allerdings werde aber niemand für Beschlüsse in Sippenhaft<br />

genommen, die er nicht mittragen könne, machte er deutlich. Und<br />

fügt an: »<strong>Das</strong> war übrigens schon immer so«.<br />

Klarheit<br />

Zudem soll die Arbeit klar und eindeutig sein. Die Fraktion wird darum<br />

bei den zu bearbeitenden Themen nicht einen zu breiten Konsens<br />

anstreben. <strong>Das</strong> kann zu einer Aufweichung der Ergebnisse führen, weil<br />

es jedem recht gemacht werden müsste.<br />

1 (V. l.) Zweiter Stv. Fraktionsvorsitzender Ralf Harz, Fraktionsvorsitzender Thomas<br />

Mader, Erste Stv. Fraktionsvorsitzende Lisa Elbracht<br />

Teamarbeit<br />

In den Fokus stellt die CDU-Fraktion zudem die Teamarbeit. Letztlich<br />

geht es darum, dass die Fraktionsmitglieder ihre persönlichen Interessen<br />

und Auffassungen klar zum Ausdruck bringen, aber am Ende den<br />

gesamtheitlichen Zielen unterordnen können.<br />

Rats- und Ausschussarbeit<br />

»Wir treten dafür an, die dringenden Themen von Rheda-Wiedenbrück<br />

anzupacken, diese zukunftsgerecht und nachhaltig aufzustellen und<br />

gleichzeitig dabei die Interessen der Bürgerschaft im Blick zu haben.<br />

Wir wollen dazu themenbezogen, konstruktiv und fraktionsübergreifend<br />

miteinander arbeiten. Grundsätzliche Koalitionen lehnen wir ab,<br />

ebenso fest geschriebene ›Feindbilder‹«, so der Fraktionsvorsitzende.<br />

Kolpingstraße<br />

Die CDU-Fraktion will einen entscheidenden Beitrag zur Lösung des<br />

Problems leisten und will in einen intensiven Dialog mit allen Beteiligten<br />

treten. Es müsse miteinander und nicht übereinander gesprochen<br />

werden. »Wenn hier etwas anderes als das vom Stadtrat Beschlossene<br />

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<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

11


1 Der Fraktionsvorsitzende Thomas Mader<br />

weiterverfolgt werden sollte – beispielsweise ein ausschließlicher Wohnungsbau<br />

– dann ist es zwingend notwendig, explizit die Rechtslage<br />

und die sich aus der Änderung ergebenden Konsequenzen zu prüfen«.<br />

Es seien ja bereits Verpflichtungen eingegangen worden und es sind<br />

bereits Aufwände entstanden, begründet der Fraktionsvorsitzende<br />

seine Auffassung. Allerdings merkt er an: »Wenn in diesem Prozess<br />

festgestellt wird, mit dem beschlossenen Konzept in eine Sackgasse<br />

abgebogen zu sein, wird die Situation nicht besser, wenn man bis zum<br />

Ende durchfährt und erst dann wendet«.<br />

Wohnungsnot<br />

Zur Lösung dieses Problems setzt die CDU-Fraktion auf die Umsetzung<br />

der von ihr im Frühjahr in die Ratsarbeit eingebrachte Wohnraumstrategie.<br />

Der Kerngedanke dieses Konzepts ist die Beantwortung der Frage,<br />

für wen (Gutverdienende, Geringverdienende, Harz IV-Empfänger,<br />

Singles, 3-, 4- und Mehr-Familienhaushalte, Werkvertragsarbeiter etc.)<br />

in Rheda-Wiedenbrück Wohnraum geschaffen werden soll. Dabei gilt<br />

es eine Ausgewogenheit zwischen den genannten Bevölkerungsgruppen<br />

zu wahren, bzw. herzustellen. Zudem ist die Stadtentwicklung im<br />

Blick zu halten. Diese Vorgehensweise halten die Christdemokraten<br />

für erforderlich vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass der gesamte<br />

Wohnungsbedarf höher ist als die Menge an Wohnraum, die tatsächlich<br />

errichtet werden kann, da die Beschaffung von Flächen schwer ist. Die<br />

bereits durchgeführten Bedarfsanalysen müssen mit der gewünschten<br />

Stadtentwicklung abgeglichen werden. Redaktion: Man geht davon<br />

aus, dass die Wohnungsnot trotz der forcierten Bautätigkeiten zwar<br />

gemildert, aber in absehbarer Zeit nicht behoben werden kann.<br />

Thomas Mader: »Die beschriebene gesamtheitliche Vorgehensweise<br />

soll einen Bau-Aktionismus verhindern, der an den Bedürfnissen der<br />

verschiedenen Bevölkerungsgruppen vorbeigeht«. Rat und Stadtverwaltung<br />

müssten die einmal geführten Diskussionen nicht bei jedem<br />

neuen Bebauungsplan und -projekt wiederholen.<br />

Wichtig sei bei der Bekämpfung der Wohnungsnot ebenfalls eine<br />

schnelle und wohlwollende Umsetzung von Bauanträgen durch die<br />

Stadtverwaltung.<br />

Bauland<br />

Zur Lösung der Wohnungsnot sei ebenfalls die Bereitstellung von genügend<br />

Bauland erforderlich. Die Erfahrung lehre, dass die Bereitschaft<br />

dafür unzureichend sei. Zudem tragen die Grundstückskosten maßgeblich<br />

zu den Preissteigerungen im Wohnungsbau bei. »Erbpachtbasierte<br />

Modelle können nach unserer Auffassung helfen, einerseits die Bereitschaft<br />

der Grundstückseigentümer für eine vermehrte Bereitstellung<br />

von Bauland zu erhöhen und zugleich ein Anwachsen der Baulandpreise<br />

zu bremsen, so Thomas Mader: »Darüber hinaus möchten wir mit den<br />

Grundstückseigentümern ins Gespräch gehen und gemeinsam Lösungen<br />

erarbeiten«. Um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen sei ebenfalls<br />

eine Absenkung der Erschließungskosten notwendig, fordert er.<br />

Nachverdichtung<br />

Priorität bei der Schaffung von Wohnraum habe die Nachverdichtung.<br />

Die angestrebten Gebäude müssten sich in der Größe und Höhe dem<br />

Umfeld anpassen. Für die CDU sei es gelebte Bürgernähe, klar auf die<br />

Zufriedenheit in den Wohnquartieren zu achten.<br />

Klimafreundliche Stadtentwicklung<br />

Die Christdemokraten wollen ebenfalls die Umweltaspekte stärker in<br />

Wir reden nicht nur über Hygiene,<br />

wir machen es einfach<br />

1. Platz<br />

auf Landesebene<br />

STEVEN HÜBSCH<br />

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12 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


den Blick zu nehmen, beispielsweise begrünte<br />

Fassaden, Dachbegrünung, Photovoltaik, Förderung<br />

des Radverkehrs, kühlende Räume in<br />

der Bebauung, Regenwassernutzung etc. <strong>Das</strong><br />

gelte gleichfalls für Gewerbegebiete. »Hier sollten<br />

wir eine grundsätzliche Standardisierung<br />

ökologischer Gesichtspunkte in den Blick nehmen«,<br />

so Thomas Mader.<br />

Kiefernweg<br />

<strong>Das</strong> Gewerbegebiet Kiefernweg soll das ökologischste<br />

Gewerbegebiet werden. Vorrang hat<br />

hier zudem der Einklang mit der Nachbarschaft:<br />

»Wenn wir uns hineinfühlen, selbst<br />

Anwohner im Kiefernweg zu sein, dann sind<br />

wir auch in der Lage uns bestmöglich für ihre<br />

Interessen einzusetzen. Wir setzen uns dafür<br />

ein, dass sich Unternehmen ansiedeln, die<br />

dieses im wirtschaftlichen Einklang berücksichtigen«,<br />

erklärt der Fraktionsvorsitzende,<br />

und weiter: »Eine ökologische Umsetzung<br />

kann immer nur dann funktionieren, wenn<br />

ökonomische Rahmenbedingungen für die<br />

Gewerbetreibenden passen«.<br />

Finanzen<br />

Und weiter: »Die CDU steht für eine umsichtige<br />

Finanzpolitik«. Damit im Zusammenhang<br />

stehen der Verzicht eines Rückgriffs auf etwaige<br />

Puffer bzw. so genannte doppelte Böden in<br />

den Finanzplanungen. »Sicherheiten sollten<br />

in den Konzepten und nicht nur alleinig bei<br />

den Finanzen verortet erden«, fordert Thomas<br />

Mader. Einen Vorrang bei den Investitionen<br />

haben die Aufwendungen für Kitas, Schulen,<br />

Sportstätten und Digitalisierung sowie die<br />

1 <strong>Das</strong> Bürgermeisterteam: Gabriele Bremke-Mönikes (CDU) Dritte Stv. Bürgermeisterin, Georg Effertz (CDU) Erster Stv.<br />

Bürgermeister, Gudrun Bauer (move) Zweite Stv. Bürgermeisterin und Bürgermeister Theo Mettenborg (CDU)<br />

Positionen, die schon seit längerer Zeit nachgebessert<br />

werden müssen, wie beispielsweise<br />

die Bahnunterführungen.<br />

Autobahnlärm<br />

Vorrangig sieht die CDU an Stelle einer Abschottung<br />

vor Lärm (Lärmschutzwall und<br />

-wand) die Reduzierung von Lärm, beispielsweise<br />

durch Flüsterasphalt oder eine temporäre<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung (z. B.<br />

21 – 6 Uhr) – zumal ab der Höhe von Vellern<br />

die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der A 2<br />

höher sei als u. a. weiter westlich. Diese Maßnahmen<br />

kämen allen Anwohnern der Autobahn<br />

zugute. Sie wären aber ein besonderer<br />

Gewinn für die am Wieksweg und den angrenzenden<br />

Straßen lebenden Menschen. Für sie<br />

bestehen ja noch keine vor Lärm schützenden<br />

Maßnahmen.<br />

Integration<br />

Sie ist kein Angebot, sondern eine Verpflichtung,<br />

so Thomas Mader: »Sie erfolgt nicht<br />

ausschließlich über Bildung, Sprachkurse<br />

und Berufseingliederung sowie durch die<br />

Beachtung des Grundgesetzes. Erforderlich<br />

ist ebenfalls eine Akzeptierung der Werte in<br />

unserer pluralen Gesellschaft«, unterstreicht<br />

der Fraktionsvorsitzende. Er sagt weiter: »Es<br />

gibt jede Menge tolle Beispiele, bei denen die<br />

Integration gut geklappt hat«. Redaktion: Er<br />

selber ist mit seiner Familie in der Betreuung<br />

einer Flüchtlingsfamilie aktiv.<br />

Raimund Kemper<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

13


K<br />

Karnevals-Blues<br />

Karnevalsgesellschaft Helü blickt mit Zuversicht in<br />

die Zukunft<br />

1 (V. vorne nach hinten, v. l.) Roland Fohrmann, Jörg Johannpaschedag, Hermann Rehage, Ulf Meyer, Petra Hollenbeck, Annette Johannpaschedag, Alexander Westermann, Thomas<br />

Huneke, Melanie Kaufmann, Franzl Lücke, Ludger Melcher<br />

(Kem) Jörg Johannpaschedag, Vorsitzender der KG Helü sprach den 70 Anwesenden<br />

aus dem Herzen, als er sagte, dass der Verzicht auf die Durchführung<br />

von Karnevalsveranstaltungen in der Session <strong>2020</strong>/21 allen sehr<br />

schwer gefallen sei »und man sich auf einen langen, kalten und langweiligen<br />

Winter ohne Karnevalssitzungen und Rosenmontag« einstellen<br />

müsse. Leider mache alles andere keinen Sinn. Die Covid-19-Pandemie<br />

fordere auch vom Karneval ihren Tribut. Zu prüfen sei allenfalls, ob es<br />

Veranstaltungen in kleinstem Rahmen geben könne. Man habe auch schon<br />

an eine Karnevalsausstellung gedacht. Der derzeitigen Pandemie-Situation<br />

geschuldet richtete sich der Blick der Roten Funken aber hoffnungsvoll auf<br />

die Session 2021/22. Die Termine für die Prinzenproklamation, Galaabend<br />

und Kinderkarneval befinden sich in der Abstimmung. Die Garden bereiten<br />

sich in aller Ruhe vor, so der Vorsitzende weiter auf der Generalversammlung<br />

in der Stadthalle.<br />

Die beiden Schriftführerinnen Melanie Kaufmann und Steffi Steinlage<br />

blickten auf die Höhepunkte der abgelaufenen Session in der Vor-Covid-<br />

19-Zeit zurück. Die KG Helü habe ihre dynamische Weiterentwicklung fortsetzen<br />

können. <strong>Das</strong> spiegele sich in der Mitgliederzahl wider: Sie betrage<br />

nach 27 Beitritten nunmehr 506, berichteten die beiden Schriftführerinnen.<br />

Und in einer soliden Kassenlage, machte Ulf Meyer deutlich. »<strong>Das</strong>s wir<br />

erstmalig in der neuen und größeren Stadthalle feiern und 100 Eintrittskarten<br />

mehr verkaufen konnten, hat dem Verein gutgetan«, unterstrich<br />

der Erste Schatzmeister. Vor diesem Hintergrund überlege man, ein neues,<br />

der Stadthalle angepasstes Bühnenbild zu kreieren.<br />

Einmütige Wiederwahl hieß es für Jörg Johannpaschedag, Melanie<br />

Kaufmann und Ulf Meyer sowie die Organisationsleiterin Petra Hollenbeck.<br />

Mit stehendem Beifall verabschiedeten die Helüaner ihren Sitzungspräsidenten<br />

Thomas Huneke. Nach insgesamt 18 Jahren wolle er in die<br />

zweite Reihe zurücktreten und sein weißes Präsidenten-Sakko gegen eine<br />

rote Elferratsjacke eintauschen, um, wie er verriet, mehr Karneval feiern<br />

zu können. Zu seinem Nachfolger wählte die Versammlung Alexander<br />

Westermann. Ebenfalls der Vorsitzende des Elferrats, Ludger Melcher, trat<br />

nach langen Jahren von seinem Amt zurück. Mit dieser Aufgabe betraute<br />

die gut besuchte Versammlung den letzten Helü-Karnevalsprinz Franzl<br />

Lücke. Die Garden haben schon im Vorfeld ihre Gardevertretung bestimmt.<br />

Sie bestätigten Annette Johannpaschedag und Fabian Schnitker in ihren<br />

Ämtern. Der Vorstand dankte<br />

den scheidenden Amtsinhabern<br />

für ihre langjährige Arbeit für den<br />

Verein. Allen Gewählten wünschte<br />

er viel Spaß bei der Wahrnehmung<br />

ihrer Aufgaben. Worte des Dankes<br />

gab es auch für die Jubilare Petra<br />

Grundkötter und Melanie Kaufmann<br />

(beide 22 Jahre im Verein),<br />

Uli Kremmelbein, Markus Heimeier<br />

und Heike Karenfort (alle 33 Jahre)<br />

sowie Hermann Rehage (55 Jahre).<br />

Sie alle erhielten als Auszeichnung<br />

eine Verdienstnadel.<br />

14 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


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welchen Weg dies stattfinden wird.<br />

Wir danken Ihnen für Ihre Treue und hinreißende Unterstützung<br />

in diesem für uns alle so turbulenten Jahr!<br />

Bleiben sie weiterhin gesund und optimistisch!<br />

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hinaufgekommen und am neunten<br />

Tag konnte sie die restlichen 2 Meter<br />

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Finde die 10 Fehler:<br />

1 (V. l.) Michaela AKoroch, Claudia Moll, Björn Neßler, Elvan Korkmaz-Emre<br />

Applaus und jetzt?<br />

»Mein Beruf der Pflegefachkraft könnte so<br />

schön sein…«<br />

(Kem) »Stellen Sie sich vor, Sie haben einen Wohnbereich<br />

mit 50 Pflegebedürftigen. Jeder einzelne Bewohner<br />

soll gewaschen, angezogen und auf die Toilette<br />

gebracht, ihnen soll das Essen gereicht und ihnen<br />

beim Trinken assistiert, einige im Bett neu gelagert<br />

werden, und einer von ihnen liegt im Sterben«, packte<br />

eine Pflegefachkraft auf dem SPD- Forum »Applaus<br />

und jetzt?« im Bistro »EssBares« von Pro Arbeit e. V.<br />

aus. Eine Kollegin ergänzte: »Pflegebedürftige werden<br />

vernachlässigt, weil den Pflegenden die Zeit fehlt«.<br />

Zudem sei alleine wegen der Pflegedokumentation<br />

vieles nicht zu schaffen. »Ich möchte nicht mehr so<br />

viel schreiben, schreiben, schreiben müssen«, erregte<br />

sich eine Anwesende.<br />

Zum Mangel an Personal kommen die häufigen<br />

Schichtwechsel, Wochenenddienste und die Tatsache,<br />

aus der Freizeit geholt zu werden, wenn jemand<br />

ausfällt. Nicht wenige Mitarbeitende denken nicht<br />

mehr an sich selbst, sondern versuchen, das alles<br />

irgendwie hinzukriegen, seien ausgebrannt und mit<br />

ihren Kräften am Ende.<br />

Darüber hinaus sei die schlechte Bezahlung ein<br />

Problem, erklärte die Vorsitzende der hiesigen Sozialdemokraten,<br />

Michaela Koroch, selber Pflegefachkraft.<br />

Da müsse wirklich was passieren. »Ich möchte davon<br />

leben können«, die Arbeitsbedingungen müssten zumutbar<br />

sein, brachte sie ihre Forderungen auf den<br />

Punkt.<br />

Dabei habe der Beruf so schöne Seiten: Man könne<br />

etwas für die Menschen tun, in der Altenpflege<br />

den restlichen Lebensweg mit den alten Menschen<br />

beschreiten, so der Konsens der anwesenden Pflegefachkräfte.<br />

»Der Applaus für die Beschäftigten in der Pflege<br />

ist zum Symbol der Corona-Krise geworden. Doch viele<br />

Pflegerinnen und Pfleger in der Altenpflege und in<br />

den Krankenhäusern betrachten diese Geste mittlerweile<br />

eher als eine Zumutung. Anstelle von Applaus<br />

brauchen die Beschäftigten in der Pflege Antworten<br />

auf den Pflegenotstand – nicht erst seit der Corona-Pandemie«,<br />

nahm Elvan Korkmaz-Emre, MdB, die<br />

Klagen der zahlreichen Pflegefachkräfte unter den 50<br />

Besuchenden entgegen.<br />

<strong>Das</strong> Mitglied im Bundestagsausschuss für Gesundheit,<br />

Claudia Moll, ergänzte, dass auf Initiative<br />

der Sozialdemokraten im Bundestag das Sofortprogramm<br />

über 13.000 Stellen in stationären Einrichtungen<br />

durchgesetzt worden ist. Aber es gebe einfach<br />

nicht die Kräfte für die Besetzung dieser Arbeitsplätze,<br />

so die Bundestagsabgeordnete weiter. Erst um<br />

2700 Posten haben sich bislang neue Mitarbeitende<br />

beworben – kein Wunder angesichts der Arbeitsbedingungen.<br />

Auch bei der Unterstützung der Menschen, deren<br />

Kinder oder Eltern die Leistungen der Hilfe zur Pflege<br />

oder andere Leistungen der Sozialhilfe erhalten,<br />

bestehe die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass diese<br />

Maßnahme auch wirklich ankomme.<br />

Björn Neßler, Vorstand der Diakonie Gütersloh e.<br />

V. und Vorsitzender des Verbandes der Wohlfahrtsverbände<br />

kritisiert das Pflegesystem als krank, »es<br />

werden aber nur Pflaster draufgeklebt«.<br />

Elvan Korkmaz-Emre wies darauf hin, dass ihre<br />

Fraktion das Problem grundsätzlich lösen wolle: »Wir<br />

fordern die Deckelung der Eigenanteile an pflegebedingten<br />

Kosten, flächendeckende tarifliche Bezahlung<br />

auf hohem Niveau und eine echte Entlastung<br />

im Berufsalltag.<br />

SPD-Vorstand Martina Mester-Grunewald appellierte<br />

an die anwesenden Pflegefachkräfte: »Wir können<br />

lange diskutieren. Vorrangig ist, dass ihr euch für<br />

eure Interessen einsetzt, mit den Gewerkschaften zusammenarbeitet.<br />

Wenn ihr streikt, wird ganz schnell<br />

etwas passieren«. Ein erster Schritt: Die Tarifpartner<br />

Verdi und einer der Arbeitgeberverbände, BVAP, haben<br />

sich auf einen Tarifvertrag in der Pflegebranche<br />

geeinigt. Ziel sei, diesen für allgemeinverbindlich zu<br />

erklären.<br />

16 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


H<br />

Heimatforscher Jürgen<br />

Kindler verstorben<br />

Nachruf<br />

(Kem) Der begeisterte Heimatforscher Jürgen Kindler hat unzählige Hausund<br />

Familiengeschichten sowie historische Ereignisse rund um Rheda<br />

durch seine Recherchen in Erinnerung gerufen, für die Nachwelt aufgezeichnet.<br />

Seine Nachforschungen beflügelten die Menschen, sich auch<br />

selber mit der Geschichte ihrer Ahnen und Wohnstätten auseinanderzusetzen.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> weiß seine Unterstützung bei der Verfassung<br />

historischer Texte in tiefer Dankbarkeit zu schätzen. Er unterbrach<br />

seine historischen Arbeiten immer gerne, wenn wir seine Unterstützung<br />

benötigten.<br />

Der Verstorbene veröffentlichte etliche Beiträge in den Rhedaer<br />

Schriften und in den Kreisheimatjahrbüchern. Sein Weggefährte in Sachen<br />

Heimatforschung war Dr. Wolfgang Lewe. Gemeinsam gründeten<br />

sie den bis heute aktiven Historischen Arbeitskreis im Heimatverein<br />

Rheda, den er von 1984 bis 2012 leitete. Der Heimatverein würdigte ihn<br />

für seine Verdienste mit der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden.<br />

Mit seinen beeindruckenden Kenntnissen der Stadtgeschichte prägte<br />

er die Arbeit als Orts- und Kreisheimatpfleger sowie als Sachkundiger<br />

Bürger im Rat (1980-2017). Darüber hinaus gehört der 1937 in Schlesien<br />

1 Die Heimatfreunde trauern um Jürgen Kindler, der im Alter von 83 Jahren verstarb.<br />

Geborene zu den Gründungsvätern der Gemeinschaft für Natur- und<br />

Umweltschutz (GNU). 1987 wurde der beruflich als Konrektor an der Realschule<br />

in Schloss Holte-Stukenbrock tätige Lehrer und Lehrbeauftragte<br />

der Uni Bielefeld für seine unermüdlichen historischen Bemühungen mit<br />

dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.<br />

Zuletzt war er gesundheitlich sehr angeschlagen. Unsere Anteilnahme<br />

gilt seiner Frau und seinen beiden Söhnen mit ihren Familien.<br />

Welcher Shopping Typ sind Sie<br />

Um das herauszufinden, bewerten Sie einfach ganz spontan die folgenden<br />

sechs Aussagen mit 1 (nein) über 3 (eigentlich) bis 5 (ja, unbedingt)<br />

Sie möchten das, was Sie einkaufen, gerne vorher<br />

von allen Seiten sehen, fühlen und anprobieren.<br />

1 2 3 4 5<br />

Sie bevorzugen einen vielfältigen Einzelhandel.<br />

Eine individuelle Beratung nach Ihren Vorlieben<br />

und Interessen ist Ihnen wichtig.<br />

Sie unterstützen gerne Arbeitsplätze in unserer Region.<br />

Die Umwelt möchten Sie gerne schützen,<br />

z. B. durch die Verringerung der Versandwege.<br />

Sie unterstützen gerne Unternehmen,<br />

die in unserer Region Steuern zahlen.<br />

Addieren Sie bitte Ihre Punkte. Auflösung auf Seite 35.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

17


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18 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


C<br />

Corona Hilfsfonds<br />

Soulbuddies bekommen Unterstützung<br />

Ein Riesen-Scheck für die Soulbuddies: Der Verein für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie,<br />

Beratung und pädagogischen Hilfen hat aus<br />

dem Topf des Corona Hilfsfonds eine Summe von 20.000 Euro erhalten.<br />

<strong>Das</strong> Geld fließt in die Kasse für die Aufwandsentschädigungen des ehrenamtlichen<br />

Teams.<br />

»Dieses Geld lässt uns nun wieder deutlich entspannter arbeiten,<br />

weil viele Spenden und Sponsorengelder, auf die wir angewiesen sind,<br />

in den letzten Monaten weggefallen sind«, erklärt die erste Vorsitzende<br />

Solveigh Disselkamp-Niewiarra. Der Bedarf an Beratungen in psychischen<br />

Problemlagen sei in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Sie<br />

hätte bereits die 240. Anfrage erhalten. <strong>Das</strong> ist mit einem Anstieg von<br />

mindestens 50 Prozent deutlich mehr als im gesamten letzten Jahr.<br />

Die Soulbuddies sind ein gemeinnütziger Verein, in dem Kinder- und<br />

Jugendlichenpsychotherapeuten, Pädagogen, Psychologen, Sozialpädagogen<br />

und Sozialarbeiter sowie Auszubildende und Studierende der<br />

entsprechenden Fachrichtungen ehrenamtlich tätig sind. Sie bieten<br />

sofortige und lösungsorientierte Unterstützung für Heranwachsende<br />

mit Sorgen, Angstzuständen, Verzweiflung oder anderen Problemen.<br />

1 Marc-Andre Harre (absolviert gerade seinen Bundesfreiwilligendienst bei den Soulbuddies)<br />

und Solveigh Disselkamp-Niewiarra (vorne) freuen sich über die Unterstützung<br />

aus dem Corona Hilfsfonds, die Bürgermeister Theo Mettenborg den Seelenkumpeln<br />

überreicht hat.<br />

»Wir versuchen so früh wie möglich aktiv zu werden, damit aus einem<br />

Problem keine psychische Krise wird«, erklärt die Vorsitzende.<br />

Für Bürgermeister Theo Mettenborg war die Unterstützung ein Herzensanliegen:<br />

»Ich darf den Soulbuddies nun bereits den zweiten Check<br />

überreichen. Zuerst die tolle Förderung aus der Paul Büdding Stiftung<br />

und nun mit Blick auf das Pandemiegeschehen auch die Unterstützung<br />

aus dem Corona Hilfsfonds. Die wichtige Arbeit unterstützen wir sehr<br />

gerne«. Auch bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten und dem Bereitstellen<br />

von Mobiliar unterstützt das Stadtoberhaupt den Verein.<br />

Gemeinsam mit uns machen sie<br />

Wiedenbrück zu einem liebens<br />

und lebenswerten Ort<br />

Sie fördern die Lebendigkeit unserer Stadt.<br />

Sie schaffen und erhalten Arbeitsplätze.<br />

Sie schonen die Umwelt, indem sie auf<br />

unnötige Versandmaterialien verzichten.<br />

Sie stehen für inhabergeführte<br />

Unternehmen mit Herz und Expertise.<br />

Sie tragen dazu bei, dass in unserer Stadt etwas<br />

los ist und die Steuern fürs Gemeinwohl fließen.<br />

Liebe<br />

geht durch den Laden<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

19


Als der Verkehr einen Motor bekam<br />

Die Geschichte der Autobahn und mehr von Jochen Sänger<br />

1 Die Ansicht aus den 1920er Jahren zeigt die ausgebaute Bahnhof- und Wilhelmstraße mit breiten Bürgersteigen.<br />

Die Bahnhofstraße führte noch in die Innenstadt, wo sich die Kirchstraße, der heutige Rathausplatz, anschloss.<br />

Foto: Archiv Sänger<br />

(Kem) »Noch vor der Eröffnung der Cöln-Mindener<br />

Eisenbahn im Jahre 1847 wird in der »Preußen-Zeit«<br />

auf Teilen der alten Postkutschen-Verbindung<br />

zwischen Münster und Kassel die erste<br />

Ausbaustufe der heutigen B 64 von Münster<br />

bis Wiedenbrück vollendet. Dies ist eine fast<br />

schnurgerade Kunststraße«, schreibt Jochen<br />

Sänger in dem ersten Kapitel zu seinem neuesten<br />

Buch »<strong>Das</strong> graue Band – Geschichte der<br />

Autobahn in und um Rheda-Wiedenbrück«. Es<br />

entstand nach einer nahezu 15-jährigen Sisyphusarbeit<br />

in den verschiedensten Archiven,<br />

berichtet uns der Verfasser.<br />

Von Rheda kommend verläuft die Münster-Paderborner<br />

Provinzialstraße mit Anschluss<br />

in Richtung Kassel über die Lange Straße bis<br />

zum Haus Ottens. Dort biegt sie rechts ab über<br />

den historischen Marktplatz und durch die Marienstraße<br />

in Richtung Rietberg.<br />

Der Mitarbeiter in dem Historischen Arbeitskreis<br />

des Heimatvereins Rheda führt weiter aus,<br />

20 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


„ Seit 1991 ein Meisterbetrieb“<br />

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dass sich schon vorher die Chaussee von Minden nach Koblenz in der<br />

Planung befand. Preußen wollte mit der Fernstraße, der heutigen B 61,<br />

seine westlichen Provinzen anbinden. Es konnte die Planungen noch vor<br />

1800 abschließen und darauf die ersten Teilabschnitte für den Verkehr<br />

freigeben, bis es im Kampf gegen die Truppen Napoleons im Jahr 1803<br />

unterlag.<br />

Fernstraßenkreuz in der Altstadt<br />

Nach dem Ende der französischen Besatzungszeit setzte Preußen den Bau<br />

dieser Straße ab 1815 fort. Sie erreichte 1820 Wiedenbrück und acht Jahre<br />

später Lippstadt. Dort wo Wasser-, Osten-, Mönch- und Marienstraße<br />

aufeinandertreffen, kreuzen sich die beiden Fernstraßen, heißt es in dem<br />

reich bebilderten sowie mit vielen Dokumenten und Karten ausgestatteten<br />

Band. <strong>Das</strong> vom Verfasser gewählte DIN-A4-Format des Kompendiums<br />

erlaubt dem Betrachter ein leichtes Erfassen der abgebildeten Originale.<br />

Ein ausführliches Quellenregister erlaubt ihr schnelles Auffinden.<br />

Mautgebühren<br />

Die neuen Chausseen hatten eine Breite bis zu 18,80 Meter (fünf Ruten).<br />

Neben der befestigten Trasse verlief der so genannte Sommerweg für<br />

Pferdegespanne und Reiter. Bis 1874 wurde an den mit einer Schranke<br />

ausgerüsteten Chausseehäusern eine Nutzungsgebühr erhoben. Von<br />

dieser Zeit zeugen eine heute als Wohnhaus genutzte Mautstelle an der<br />

Bielefelder Straße 150 und in Batenhorst das zu einem Vereinshaus der<br />

Gehörlosen umgebaute Chausseehaus gegenüber dem alten Meilenstein<br />

an der früheren Lippstädter Straße. 1890 errichtete die Reichsbahn auf<br />

dem Sommerweg aus Zeit- und Kostengründen die Eisenbahnstrecke<br />

zwischen Münster und Lippstadt.<br />

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Beginn der Motorisierung<br />

Die Geschichte des Automobils begann in Deutschland um 1890. Bevor<br />

aber die mit einem Verbrennungsmotor ausgerüsteten Vehikel in der<br />

heutigen Doppelstadt ihre ersten Besitzer fanden, vergingen noch<br />

einige Jahre: Am 24. März 1902 läutete der Regierungspräsident mit q<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

21


1 Lebhaft ging es in den 1960er Jahren auf der Kirchstraße, dem heutigen Rathausplatz zu. <strong>Das</strong> Foto zeigt die Gaststätte<br />

Hesse, Buchhandlung Thormann, Fleischerei Schneider, Lebensmittel Amann, Schuhmacherei Johanndrees,<br />

Drogerie Krause und den Ratskeller. Im Hintergrund das in den 1970er Jahren abgerissene frühere Rathaus.<br />

Foto: Archiv Sänger<br />

1 Der Patersbogen in den 1920er Jahren mit der Provinzialstraße<br />

12 (Minden-Coblenzer Chaussee). Foto: Archiv Sänger<br />

damaligem Sitz in Minden für den Kreis Wiedenbrück<br />

das automobile Zeitalter ein. Er teilte den<br />

Landräten seines Bezirkes die ersten Nummernserien<br />

für die Registrierung der Fahrzeuge zu.<br />

Der Kreis Wiedenbrück erhielt 19 Kennzeichen<br />

(»Nummern X 446 bis X 459«) für sein gesamtes<br />

Gebiet. Schon diese wenige Ausführungen<br />

zeigen, dass Jochen Sängers Recherchen weit<br />

über die Geschichte der Autobahn hinausgehen.<br />

Zu der beginnenden Motorisierung erfährt der<br />

Leser denn auch noch, dass das »Verzeichnis<br />

1 der Kraftfahrzeuge/Personenselbstfahrer im<br />

Kreise Wiedenbrück« 14 Kraftfahrzeuge – vom<br />

zweirädrigen, einsitzigen Motorrad bis zum vierrädrigen<br />

Lastmotorwagen – mit Besitzern auflistet.<br />

Max Dittmann aus Langenberg führt die<br />

Liste an. In Rheda hießen die ersten Kraftfahrer<br />

F. Claßmann und Wilhelm Fischer. Der Rhedaer<br />

Bürgermeister ergänzte am 26. April 1902, dass<br />

der Kaufmann Fritz Claßmann, Ersatzreservist,<br />

einen Personen-Selbstfahrer besitzt und er zugleich<br />

der Wagenführer sei.<br />

Bereits ein Jahr später, am 2. Mai 1903, ist<br />

dem Amtsblatt der Regierung in Minden eine erhebliche<br />

Ausweitung des Nummernkontingents<br />

durch das Verzeichnis 2 zu entnehmen. Mit Ferdinand<br />

Knöbel, Bauunternehmer Eustermann,<br />

Molkereibesitzer Höcker, Fahrradhändler Aufenberg<br />

und dem Ziegeleibesitzer Eusterbrock<br />

tauchten die ersten Wiedenbrücker Besitzer<br />

eines »zweirädrigen Motor-Fahrrads – einsitzig«<br />

auf. Die Zahl der Kraftfahrzeuge wuchs<br />

zunächst langsam, dann immer schneller: 1938<br />

gab es bereits 5006, nach dem Krieg, 1948, noch<br />

3187, 1955 16.130 und 1972 zum Zeitpunkt der Gebietsneugliederung<br />

54.270 Kraftfahrzeuge. An-<br />

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22 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Bis in die 1960er Jahre floss der Durchgangsverkehr aus Rheda (Provinzialstraße<br />

1) kommend über die Lange Straße und dem Marktplatz sowie Marienstraße in die<br />

Richtung Paderborn. Am Haus Ottens sind das Richtungsschild und das Einbahnstraßenschild<br />

angebracht.<br />

Foto: Archiv Sänger<br />

fangs dominierten die Krafträder, beispielsweise im November 1956 9.032<br />

motorisierte Zweiräder, gefolgt von 6.304 PKWs. Der Anstieg des motorisierten<br />

Verkehrs machte den Ausbau des Straßennetzes erforderlich.<br />

Tankstellen<br />

In Wiedenbrück wurde eine der ersten Tanksäulen an der Langen Straße,<br />

zwischen Rosenfeld und dem früheren Hotel Frölich errichtet. In Rheda<br />

standen Tanksäulen an der Herzebrocker Straße bei der Gaststätte Strenger<br />

sowie an der Bahnhofstraße, nahe dem Rathaus, bei Sieler und an<br />

der Langen Straße in Höhe des Fahrradhandels Kornfeld. Die Deutsche<br />

Petroleum-Verkaufs-Gesellschaft belieferte die Tankstellen.<br />

Ausbau der Straßen<br />

Eine erste Verkehrsentlastung der Wiedenbrücker Innenstadt wurde<br />

Anfang der 1970er Jahre geschaffen: Nach dem Ausbau der 1930 geschaffenen<br />

Straße »Auf der Schanze«, wurde ein Teil des durch die City<br />

fließenden Durchgangsverkehrs um die Innenstadt herumgeleitet. Mit<br />

der Fertigstellung der Ortsumgehung im Jahre 1988 war das Nadelöhr<br />

im Stadtteil Wiedenbrück endgültig Geschichte. Ebenfalls in Rheda foss<br />

der Verkehr zwischen Münster und Paderborn anfangs durch die Innenstadt.<br />

Er führte über die zum Rathaus verlaufende Bahnhofstraße und<br />

die sich anschließende Kirchstraße, dem heutigen Rathausplatz, dann<br />

weiter in die Richtung von Wiedenbrück. Die Planung für den Ausbau der<br />

Bahnhofstraße begann 1913. Die Arbeiten wurden nach dem Ersten Weltkrieg<br />

durchgeführt. An die heutige Ringstraße war zu diesem Zeitpunkt<br />

noch nicht gedacht. In späteren Jahren wurde der Durchgangsverkehr<br />

auch über die Wilhelmstraße und Neuenkirchener Straße geleitet und<br />

gleichfalls seit 1988 über die Ortsumgehung. Jochen Sänger berichtet<br />

ausführlich über die unendliche Geschichte der Umgehungsstraße. Mit<br />

seiner freundlichen Genehmigung berichten wir darüber in einer unserer<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong>n. Wer das sehr informative und zugleich interessante<br />

Buch erwerben möchte, erhält es beim Heimatverein Rheda (info@<br />

heimatverein-rheda.de) und bei Jochen Sänger (Ruf 05242-46581). Der<br />

Preis liegt bei 19,90 Euro.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

23


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Weihnachtsfest sowie einen guten ruTsch ins neuE Jahr!<br />

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1 Uwe Henkenjohann zog die persönliche LKonsequenz aus der Wahlniederlage der CDU.<br />

Langjähriger Fraktionsvorsitzender<br />

tritt in die zweite Reihe<br />

Uwe Henkenjohann<br />

(Kem) „Irgendwann schleift man sich ab. Dann ist es Zeit den Weg für<br />

etwas Neues frei zu machen“, begründete Uwe Henkenjohann seine persönliche<br />

Entscheidung, nach der Wahlniederlage der CDU, nicht erneut<br />

für den Vorsitz der christdemokratischen Stadtratsfraktion zu kandidieren.<br />

Die Entscheidung sei ihm nicht leichtgefallen – nach 13 Jahren<br />

als Fraktionsvorsitzender. Aber er habe mit ihr einen glaubwürdigen<br />

und geordneten Neuanfang der CDU in der Kommunalarbeit ermöglichen<br />

wollen. <strong>Das</strong> sei dringend erforderlich gewesen: Die CDU habe<br />

selbstgesetzte Ziele bei der Wahl nicht erreicht, beispielsweise alle 19<br />

Direktmandate zu holen und die Erfolge von 2009 und 2014 zu wiederholen.<br />

Der direkt in den Stadtrat gewählte Christdemokrat steht seiner<br />

Fraktion aber auch weiterhin für die Mitarbeit – nunmehr als einfacher<br />

Ratsherr – zur Verfügung. Er wolle das Vertrauen, das die Wähler für fünf<br />

weitere Jahre in ihn gesetzt hätten, nicht enttäuschen.<br />

S<br />

Startschuss für Eisbahn<br />

folgt später<br />

Eislaufvergnügen auf 450 Quadratmetern rund um die Tanne auf dem<br />

Marktplatz – daran arbeitet der Gewerbeverein Wiedenbrück mit Hochdruck.<br />

»Die Dynamik der Situation und der aktuelle Lockdown machen eine<br />

erneute Überprüfung der Rahmenbedingungen erforderlich«, erklärt<br />

Nicole Kirschner vom Vorstand des Gewerbevereins. <strong>Das</strong> kann, angesichts<br />

der zeitlichen Beanspruchung der zuständigen Behörden, ein paar<br />

Tage dauern. Deshalb hat der Gewerbeverein vorsorglich den ursprünglichen<br />

Starttermin (27. November) nach hinten verschoben.<br />

»Wir werden über die Lokalpresse und die Sozialen Medien den Starttermin<br />

bekannt geben, sobald die Behörden das OK geben«, so Kirschner.<br />

Sicher ist, dass die Bahn 44 Tage für das »Wintervergnügen« auf dem<br />

Marktplatz stehen bleiben soll.<br />

24 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


M<br />

Mr. Kirmes geht<br />

von der<br />

Kommandobrücke<br />

Hans-Bernd Hensen<br />

(Kem) »Gerne blicke ich auf die vergangenen<br />

Jahre und dabei vor allem die letzten 12 Jahre<br />

zurück, in denen ich eigenverantwortlich die<br />

Kirmesveranstaltungen betreut habe. Ich habe<br />

neben all der Arbeit, der Aufregung und dem<br />

Ärger, der mit unseren Großveranstaltungen<br />

verbunden ist, auch viel Spaß mit ihnen gehabt<br />

und viele nette Menschen kennengelernt. Vielen<br />

Dank für die gute Zusammenarbeit!<br />

Kirmes ist seit meiner Jugend eine Herzensangelegenheit<br />

für mich. Ich werde Kirmes<br />

im Herzen behalten und kann, wenn es<br />

in Zukunft wieder Volksfeste gibt, die diesen<br />

Namen verdienen, vielleicht etwas entspannter<br />

über die Plätze gehen und gerne mit dem ein<br />

oder anderen ein Pläuschchen halten«, schreibt<br />

der bisherige Marktmeister Hans-Bernd Hensen<br />

in einer E-Mail an die Schaustellerinnen<br />

und Schausteller der Herbstkirmes und des<br />

Andreasmarktes sowie die darüber hinaus beteiligten<br />

Personen. Der umtriebige Leiter der<br />

Abteilung öffentliche Sicherheit, Ordnung und<br />

Umwelt bei der Stadtverwaltung Rheda-Wiedenbrück<br />

verabschiedet sich mit diesen Worten<br />

von seinen langjährigen Mitstreitern der<br />

1 (V. l.) Der Kirmesmacher Hans-Bernd Hensen in seinem Element<br />

Jahrmärkte, die er Covid-19-bedingt nicht persönlich<br />

treffen konnte.<br />

Sie werden ihn in bester Erinnerung behalten:<br />

Als einen stets gesprächsbereiten, zu<br />

seinem Wort stehenden, zuverlässig und von<br />

sachlichen Argumenten geleiteten Marktmeister,<br />

der darüber hinaus mit einer gehörigen<br />

Portion Herzblut bei der Sache ist. Er ist der<br />

Marktmeister, der weiß, worauf es den Schaustellerinnen<br />

und Schaustellern ankommt, um<br />

mit ihnen gemeinsam das Publikum optimal<br />

zu unterhalten.<br />

Der 52-Jährige wechselt nach 25 Jahren<br />

beim hiesigen Ordnungsamt mit Beginn des<br />

neuen Jahres in den Fachbereich Umwelt bei<br />

der Stadtverwaltung Gütersloh. Dort könne<br />

er sich speziell den Umweltthemen widmen.<br />

Sie seien für ihn schon immer von großem Interesse<br />

gewesen, gesteht er im Gespräch. An<br />

seinem Arbeitsplatz in der Doppelstadt steht<br />

ihm aber gerade für diese Aufgaben immer weniger<br />

Zeit zur Verfügung. <strong>Das</strong> Kerngeschäft des<br />

Ordnungsamtes wird zunehmend umfangreicher.<br />

Er freut sich deshalb schon auf das neue<br />

Aufgabenfeld, erfahren wir von ihm.<br />

Die Beteiligten der Herbst- und Andreaskirmes<br />

bittet er, seinem »Kollegen Dirk Wiesbrock,<br />

der zunächst als Ansprechpartner für<br />

Kirmesveranstaltungen fungiert, das gleiche<br />

Vertrauen und die gleiche Kooperationsbereitschaft<br />

entgegenbringen, wie Sie es mir gegenüber<br />

getan haben«.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

25


1 Der Jubiläumsclub 70<br />

S<br />

Seit 50 Jahren<br />

Der Kegelverein Club 70 schiebt keine ruhige Kugel<br />

1 Brigitte Frisch-Linnhoff bringt sich für<br />

die SPD im SSchulausschuss ein.<br />

Sachkundige<br />

Bürgerin<br />

Brigitte Frisch-Linnhoff<br />

(Kem) Neun Kegelfreunde haben sich am 23. Oktober<br />

1970 auf der Bundeskegelbahn der Gaststätte Reuter<br />

zur Gründung eines Kegelvereins getroffen. Sie<br />

tauften ihn mit Blick auf das Gründungsjahr »Club<br />

70«. Heute, genau ein halbes Jahrhundert später,<br />

gibt es noch acht Clubmitglieder, die alle 14 Tage<br />

gemeinsam nach mehreren Zwischenstationen auf<br />

anderen Bahnen wieder am Gründungsort kegeln.<br />

Covid-19-bedingt haben sie diese Treffen seit Ende<br />

März abgesagt.<br />

Der jüngste Kegelbruder ist 68 Jahre alt, der älteste<br />

zählt bereits 84 Jahre. Vier Kegelfreunde sind ebenfalls<br />

in der Gruppe Otto-Otto bei den Stadtschützen<br />

miteinander verbunden. »Wir haben viel gemeinsam<br />

erlebt«, sagt Kegelvater Werner Nettelnstroth, der in<br />

vielen Jahren akribisch Buch über das jährliche Pokalkegeln<br />

sowie Gastspieler und Ausflüge geführt hat.<br />

Dabei sind die acht Freunde selbst wie eine kleine<br />

Familie, feiern zusammen und planen gemeinsame<br />

Urlaube, Tagesausflüge oder Wochenendtrips.<br />

Norderney, Grömitz oder Willingen, Bremen und<br />

Assmannshausen sowie viele andere Ziele sind in<br />

positiver Erinnerung geblieben. »Eine größere Reise<br />

hatten wir nach Mallorca gebucht«, erinnert sich<br />

Helmut Schumacher, zweiter Vorsitzender. Und auch<br />

heute steht das gesellige Miteinander im Kegelclub<br />

an erster Stelle. Im Jubiläumsjahr laden die Kegelbrüder<br />

ihre Frauen zu einem netten Abend ein. <strong>Das</strong>s der<br />

sportliche Ehrgeiz bei den regelmäßigen Treffen noch<br />

immer da ist, verrät ein Blick in die Straflisten für<br />

Pudel, Startgelder und verlorene Spiele – wie 70 Holz<br />

abwärts, Hohe und Niedrige Hausnummer, Plus, Plus<br />

Minus Mal und Königskegeln. »<strong>Das</strong> dort verbuchte<br />

Geld nutzen wir als Taschengeld für unsere Ausflüge<br />

und Veranstaltungen«, berichtet Kassierer Franz Josef<br />

Sievers. Und so kommt mit der Zeit immer ein nettes<br />

Sümmchen zusammen, das wir in diesem Jahr für die<br />

Jubiläumsveranstaltung ausgeben.<br />

Ans Aufhören ist übrigens noch lange nicht zu<br />

denken. »Solange wir können, kegeln wir immer weiter«,<br />

ist sich Heinz Rottmann sicher: »Bis zum nächsten<br />

Jubiläum«, sagt er lächelnd.<br />

(Kem) Die langjährige Vizebürgermeisterin<br />

Brigitte Frisch-Linnhoff<br />

hat ihr über die Reserveliste der<br />

SPD erhaltenes Ratsmandat nicht<br />

angetreten. Als Grund für ihre Entscheidung<br />

nannte die 56-Jährige<br />

die zeitliche Beanspruchung als<br />

Abteilungsleiterin der Moritz-Fontaine-Gesamtschule.<br />

Die enorme<br />

Belastung sei nicht länger mit einer<br />

intensiven Ratsarbeit vereinbar. Ihrer<br />

Partei aber steht die gestandene<br />

Sozialdemokratin weiterhin im<br />

Schulausschuss zur Verfügung –<br />

nun eben aber nicht mehr als Ratsmitglied,<br />

sondern als Sachkundige<br />

Bürgerin. Darüber freut sich Michaela<br />

Koroch, SPD-Ortsvereinsvorsitzende.<br />

Auf das frei gewordene<br />

Ratsmandat rückte Anja Kern über<br />

die Reserveliste nach.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

27


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(Kem) »Wir glauben daran, dass die Genossen mit Ihrem Engagement<br />

einen spürbaren Beitrag für eine lebendige Stadtgesellschaft leisten.<br />

Deshalb möchten wir durch die Unterstützung des Konzept-Workshops<br />

zum Gelingen des Projektes beitragen«, so die Jury des Wettbewerbs<br />

»Westfalen-Beweger 20/21« als Starterprojekt. Den mit 2.000 € dotierten<br />

Preis der Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und<br />

Gemeinwohl in Münster nehmen für die zwischenzeitlich über 700<br />

Mitglieder zählende Genossenschaft die Vorstandsmitglieder Sabine<br />

Daelen, Sonja Rakete und Bettina Windau im Historischen Rathaus<br />

entgegen. Die Stiftung möchte mit dem Wettbewerb westfalenweit<br />

vorbildliche und vielversprechende Projekte und Initiativen auszeichnen<br />

und dadurch eine lebendige Engagement-Landschaft fördern. Die<br />

Jury hat die gemeinnützige Genossenschaft Kloster Wiedenbrück eG<br />

zusammen mit sieben weiteren Starterprojekten aus insgesamt knapp<br />

60 Bewerbungen ausgewählt.<br />

Bis Februar 2021 prüft die Jury die Projektfortschritte. Die besten<br />

Finalisten zeichnet sie mit Preisgeldern über weitere insgesamt 15.000<br />

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Alle Informationen werden vertraulich behandelt.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>, Hauptstraße 21, 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Konzept-Workshop<br />

Aufgeteilt in zehn Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Garten,<br />

Kultur, Gesundheit, Essen sowie junge Menschen, Brücken bauen, Religiöses,<br />

Klosterladen, Sponsoren und anderen Dingen beschäftigen,<br />

sammelten die jeweiligen Moderatoren beim Ideen-Workshop in der<br />

Stadthalle die Vorschläge. Nach einer Diskussionsrunde gaben die 80<br />

Teilnehmenden Punkte für die besten Ideen.<br />

<strong>Das</strong> Miteinander von Jung und Alt, kulturelle Angebote von der<br />

Autorenlesung bis hin zu kleinen Konzerten, auch gerne in Zusammenarbeit<br />

mit schon bestehenden Kulturvereinen, ein gut ausgestatteter<br />

Klosterladen mit hiesigen Produkten, eigenes Klosterbier, Apothekergarten,<br />

Gartenseminare, die Möglichkeit zum Mitgärtnern, Führungen,<br />

Oasentage, kulinarische Events, Bereiche für junge Menschen,<br />

Themen- und Spieleabende, Kochkurse, Generationenmarktplatz und<br />

Glaubensgespräche sind nur einige Beispiele der unzähligen Ideen.<br />

Für verschiedene Bereiche werden Teams gebildet, die sich dann<br />

intensiv mit ihren Themen beschäftigen und sie in die Tat umsetzen.<br />

»Wichtig ist, dass wir die verschiedenen Angebote auf viele Schultern<br />

verteilen, damit es für alle machbar ist«, erklärt Bettina Windau.<br />

Klosterladen<br />

Eine großartige Resonanz kann der Ende Oktober, Anfang November<br />

an den Wochenenden erstmals geöffnete Klosterladen verbuchen.<br />

Die Kunden nutzten vor allem die Nachmittagsstunden. Zu den besonderen<br />

Lieblingsstücken unter den zahlreichen, vor allem selber<br />

erstellten Produkten, zählen die Spültücher aus Ökobaumwolle, die<br />

Fertigsauce »Ofentomaten« und das Ingwer Shortbread. Ebenso gefallen<br />

die anderen Dinge aus dem Klostergarten, der Klosterküche sowie<br />

des Handarbeitsteams. Dazu gehören z. B. Kochschürzen, Schokola-<br />

28 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Im Klosterladen: (V. l.) Gabi Klasmeier, Angelika Westkemper, Sabine Daelen<br />

de, Bienenhonig und Apfelmus ohne Zusätze, ayurvedische Tees und<br />

Furoshiki-Taschen.<br />

Der Klosterladen hat unter dem Namen »Alte Küche« ein sehr ansprechendes<br />

Domizil in der zuletzt als Abstellraum genutzten früheren<br />

Klosterküche gefunden. Die Franziskaner sollen hier vor langer Zeit<br />

auch schon mal Bier gebraut haben. <strong>Das</strong> 25-köpfige Klosterladenteam<br />

hat den Raum zum Laden umgestaltet. Die von ihm stehen gelassene<br />

und durch eine neue Spüle ergänzte alte Küchenzeile erlaubt außerhalb<br />

der Geschäftszeiten eine andere Nutzung.<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter bereiten jetzt durch die Herstellung<br />

neuer Dinge eine abermalige temporäre Öffnung des Klosterladens<br />

vor. Wenn alles klappt, soll er im <strong>Dezember</strong> abermals für drei weitere<br />

Wochenenden seine Tore öffnen.<br />

Weitere Infos: www.kloster-wiedenbrueck.de. Tel. 05242 92890<br />

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STRESSFREIES<br />

UND LECKERES<br />

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33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

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Beilagen<br />

Walnuss-Spätzle, Semmelknödel, Rahmwirsing<br />

und Apfel-Johannisbeer-Rotkohl<br />

PORTION 3,30 EUR<br />

Dessert<br />

Zimt-Mousse mit eingelegter<br />

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Eine gefüllte Bauern-Gans<br />

im Ganzen gebraten. Inklusive Soße.<br />

Füllung aus Äpfeln, Zwiebeln und Gewürzen.<br />

Beilagen: Apfel-Johannisbeer-Rotkohl,<br />

Semmelknödel und Rosenkohl.<br />

PREIS FÜR EINE GANS (4-5 PERSONEN)<br />

MIT BEILAGEN (5 PERSONEN)<br />

139,90 EUR<br />

Barbarie Ente<br />

2 Entenbrüste rosa gegart mit<br />

einer feinen Orangensoße.<br />

Einfach im Ofen zu erwärmen.<br />

PREIS FÜR 2 PORTIONEN<br />

29,90 EUR<br />

Beilagen<br />

Walnuss-Spätzle, Semmelknödel,<br />

Rahmwirsing und Apfel-Johannisbeer-Rotkohl<br />

PORTION 2,95 EUR<br />

Bitte bestellen Sie Ihr Menü bis spätestens Freitag,<br />

den 18. <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong>, bei uns vor! Abholung am<br />

24. <strong>Dezember</strong> von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

29


Herzhafte und süße Ideen zu der schönsten Zeit des Jahres<br />

Weihnachtsgans mit Rotkohl und Knödel<br />

Zutaten für ca. 4 Personen:<br />

Für die Gans:<br />

1 Gans, 2 Äpfel, 2 Orangen, 1 Zwiebel, 1 EL<br />

Thymian, 1 EL Majoran, Salz und Pfeffer, 4 EL<br />

Olivenöl, Honig zum Bepinseln, Brühe, 1 Bund<br />

Thymian<br />

Für den Rotkohl:<br />

500 g Rotkohl, 1 EL Kümmel, 250 ml Orangensaft,<br />

150 ml Rotwein, ½ Zitrone, Salz<br />

Für die Knödel:<br />

500 g Kartoffeln, 120 g Kartoffelstärke, 1 EL Grieß,<br />

Salz, 1 Msp Muskatnuss<br />

Zubereitung:<br />

Backofen auf 220 °C vorheizen. Äpfel, Orangen und<br />

die Zwiebel würfeln, Gewürze beifügen und in die<br />

Gans füllen. Gewürze auch außerhalb auf die Gans<br />

geben, bratfähigen Behälter fetten und die Gans<br />

darin platzieren. Thymian zur Gans dazugeben.<br />

Die Gans 30 min im Backofen braten. Währenddessen<br />

die Gans wiederholend mit Honig einpinseln<br />

und Brühe übergießen. Danach Temperatur auf<br />

180 °C reduzieren, etwas Wasser zum Ablöschen<br />

verwenden und anschließend die Gans für ca.<br />

2 Stunden im Ofen braten. Den Sud als Soße verwenden<br />

und gegebenfalls andicken und würzen.<br />

Währenddessen Rotkohl waschen und klein schneiden.<br />

Zitrone ausdrücken und zusammen mit Rotwein,<br />

Orangensaft, Kümmel und etwas Salz zum<br />

Rotkohl dazugeben und 30 Min. ziehen lassen.<br />

Kartoffeln schälen, weichkochen und stampfen.<br />

Anschließend Kartoffelstärke, Grieß, Salz und<br />

Muskatnuss dazugeben und vermengen. Masse<br />

30 Min. stehen lassen. Danach Knödel formen und<br />

in Salzwasser gar ziehen lassen. Wasser ablaufen<br />

lassen und warm stellen.<br />

Die Gans anschneiden und mit Rotkohl und den<br />

Knödeln auftischen.<br />

Spekulatius-Tiramisu<br />

Zutaten für ca. 4 Personen:<br />

1 Eigelb, 50 g Zucker, 1 Pck. Vanille-Zucker, 250 g Mascarpone,<br />

250 g Quark, 3 EL Amaretto, 1 TL Zimt, 100 ml gekochter Kaffee,<br />

200 g Spekulatius-Kekse, Lebkuchenmänner, Kakaopulver<br />

Zubereitung:<br />

<strong>Das</strong> Eigelb mit Mascarpone, Quark, Zucker, Vanillezucker, Amaretto<br />

und Zimt vermengen. Spekulatius im Kaffee kurz tränken<br />

und auf dem Boden auslegen. Einen Teil der Creme darauf auftragen.<br />

Den Vorgang so oft wiederholen, bis die letzte Schicht<br />

aus Creme besteht.<br />

Die letzte Schicht Kekse sollte mit dem restlichen Kaffee übergossen<br />

werden. Zuletzt die oben aufliegende Cremeschicht mit<br />

Kakaopulver bestreuen, nach Wunsch Lebkuchenmänner platzieren<br />

und das Tiramisu für mindestens 2 Stunden kaltstellen.<br />

30 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


S<br />

Sanierung der<br />

Sportanlage Burg im<br />

Schnelldurchgang<br />

Die goldenen Zügel aus Düsseldorf machen es möglich<br />

Nicht nur der Tennis-Club am Schloss und der Ländliche Zucht-, Reit- und<br />

Fahrverein Reckenberg-Wiedenbrück erhalten Fördermittel aus dem 300<br />

Mio. € schweren NRW-Landesprogramm »Investitionspakt zur Förderung<br />

von Sportstätten 2022«. Mit der Zustellung des Förderbescheids können<br />

die Vereinsverantwortlichen des TC mit der Sanierung der Dächer des<br />

Vereinsheims und Geräteschuppens beginnen, die Pferdefreunde die<br />

Sanierung der Reithalle starten. »Mit diesem Programm reduzieren wir<br />

den Sanierungsstau beim Sport deutlich«, freut sich der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

André Kuper.<br />

Hauruckverfahren<br />

Ebenfalls die Stadt will von dem im Sommer aufgelegten Konjunkturprogramm<br />

in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten profitieren. Die<br />

Stadtverwaltung legte sich mächtig ins Zeug, um alle erforderlichen<br />

Antragsunterlagen für die dringend erforderliche Sanierung des Sportzentrums<br />

Burg zu erstellen und auch einen positiven Ratsbeschluss<br />

1 Schäden an der Kugelstoßbahn<br />

herbei zu führen. Die Stadtverwaltung sowie die von ihr beauftragten<br />

Büros »Freiraumplanung Wolf in Rietberg« (Kampfbahn-Planung) und<br />

Nopto aus Herzebrock-Clarholz (Planung des Sportplatzgebäudes) erstellten<br />

die Unterlagen innerhalb kürzester Zeit (1. 9.–9.10.20). Die Nutzer<br />

(Vereine, Schulen, etc.) stimmten dem Konzept am 28.9.20 in einer<br />

Informationsveranstaltung zu. Immerhin ist der vom Land gesetzte<br />

Abgabetermin für den Förderantrag der 30. Oktober <strong>2020</strong> für den im<br />

nächsten Jahr von Düsseldorf erwarteten Start der Bauarbeiten, sagte<br />

Dr. Ina Epkenans-Behr, Fachbereichsleiterin Jugend, Bildung und Sport<br />

in der Ratssitzung.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

31


<strong>Das</strong> Projekt<br />

Wie der 40 Jahre alte Vorgängerbau, soll das geplante neue Sportplatzgebäude<br />

an das neue Vereinsheim der Rugby-Spielenden andocken. Der<br />

zweigeschossige Neubau bildet eine L-Form. Er wird acht Mannschaftssowie<br />

sieben Einzelumkleiden mit den dazugehörigen Sanitärräumen<br />

sowie einen 70 qm großen Versammlungsraum und Gerätelager enthalten.<br />

Für die 1976 geschaffene Kampfbahn sind ein neuer Rollrasen und ein<br />

neuer Kunststoffbelag auf der Laufbahn geplant. Zur Erneuerung stehen<br />

auch Ballfänge, Sprungbahnen und weitere leichtathletische Anlagen<br />

sowie die Beleuchtung. Die vom Rat noch zu beratende Sanierung des<br />

Multifunktionsspielfeldes und des Kunstrasenplatzes inkl. den Flutlichtanlagen<br />

steht 2022 bzw. 2023 an.<br />

1 Löcher in der Laufbahn: Die Platzwarte Cuhdar Saced (l.) und Friedhelm Stüer<br />

zeigen die Schäden.<br />

Höchste Zeit<br />

Rat und Verwaltung ziehen bei der Beurteilung der Dringlichkeit der<br />

Sanierung an einem Strang. So sprach der Leiter des städtischen Immobilienmanagements<br />

Thomas Becher von einem bedenklichen Zustand<br />

der Anlage, es sei sogar gefährlich, dort Sport zu machen. »Der Zustand<br />

der Außenanlagen und Umkleiden ist seit mehr als 10 Jahren in der<br />

Stadt ein Thema«, so Bürgermeister Theo Mettenborg. Sabine Hornberg<br />

(CDU) bezeichnete den Zustand als gruselig und der ehemalige Vizebürgermeister<br />

und langjährige Stadtsportverbandschef Norbert Flaskamp<br />

(CDU): »Die Kapazität der Umkleiden und sanitären Vorrichtungen ist seit<br />

Jahren überschritten.« Der engagierte Mitbürger Ulrich Horn von den Vier<br />

kritisiert in einem Leserbrief: »Hier sind Probleme seit einem Jahrzehnt<br />

immer wieder verschoben worden. Anstatt zu handeln, wartet man, bis<br />

man finanziell unterstützt wird. Dabei ging es der Emskommune doch<br />

gar nicht so schlecht, wie man aus vielen Berichten entnehmen konnte«.<br />

Inh. Björn Noethen<br />

Schau, Björn steigt schon wieder<br />

jemandem aufs Dach<br />

Steildach<br />

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Finanzierung<br />

<strong>Das</strong> Investitionsvolumen liegt bei 4,5 Mio. Euro, davon 3 Mio. Euro für<br />

das Gebäude, und 1,5 Mio. Euro für die Kampfbahn. Während die Kämmerei<br />

die Gelder für die Kampfsportbahn bereits für 2021 eingeplant<br />

hat, sind die Kosten für den Neubau des Sportplatzgebäudes weder im<br />

Haushaltsplan noch in der Finanzplanung berücksichtigt. Stadtkämmerer<br />

Thorsten Fischer sieht keine Finanzierungsprobleme. Die Pressestelle teilte<br />

uns auf Anfrage mit: »Sämtliche Auszahlungen für das Sportplatzgebäude<br />

gehen in voller Höhe in den Eckwert von 60 Mio. € ein. Diese Maßnahme<br />

wurde – genau wie jede andere angemeldete Investition – im Vergleich mit<br />

allen anderen angemeldeten Maßnahmen bewertet. Es wurde entschieden,<br />

diesem Vorhaben eine gewisse Priorität zu geben, so dass die Mittel<br />

in den Entwurf des Investitionsprogramms aufgenommen worden sind.<br />

Eine unmittelbar damit verbundene Verschiebung von anderen Maßnahmen<br />

ist nicht erfolgt«. Die Stadt erwartet für die Kampfsportbahn eine<br />

Landesförderung von max. 750.000 € und für das Sportplatzgebäude in<br />

Höhe von max. 1,5 Mio. €.<br />

Kritik<br />

Für Bedenken in der Ratssitzung sorgten aufgrund des Zeitdrucks die<br />

parallel zur Ausschreibung geplante Vergabe und Bauzeit. Peter Berenbrinck<br />

(SPD): Es besteht die Gefahr, dass die Kosten dadurch aus dem<br />

Ruder laufen. Mindestens 80 % der Gewerke müssten ausgeschrieben<br />

sein. Ähnlich sieht es Peter Heinz Woste (CDU), da die Auftragsbücher<br />

der Handwerker voll seien.<br />

Dirk Kursim (SPD) machte deutlich trotz aller Bedenken der Sanierung<br />

jetzt zuzustimmen. In diesem Jahr würden wohl nur wenige Kommunen<br />

die Fördergelder beantragen, im nächsten Jahr aber viele. Dadurch bestehe<br />

die Gefahr leer auszugehen. Ohne Landesmittel könne die Stadt<br />

das Projekt aber nicht stemmen.<br />

Arbeitskreis<br />

Die von Uwe Henkenjohann (CDU) vorgebrachte Anregung, einen Arbeitskreis<br />

zur Begleitung der Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten<br />

durch den Rat und Stadtsportverband zu bilden, fand allgemeine<br />

Zustimmung. Der öffentlich tagende AK solle u. a. verhindern, dass die<br />

Politik bei den Kosten und den Nachjustierungen bei dem Projekt »sich<br />

irgendwann vor vollendeten Tatsachen gestellt sieht«, begrüßte auch<br />

Peter Heinz Woste den Vorschlag.<br />

Beschluss<br />

Nach eineinhalbstündiger Debatte und einer Sitzungsunterbrechung<br />

ging der Sanierungsbeschluss bei einer Enthaltung über die politische<br />

Bühne.<br />

Raimund Kemper<br />

32 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


W<br />

Wirtschaft, Kultur und<br />

mehr Transparenz<br />

FDP-Ratsfraktion<br />

(Kem) »Die Politik muss sich die Frage stellen, wie wir unsere mittelständischen<br />

Unternehmen und Selbstständige weiter stärken und neue<br />

Gewerbeflächen entwickeln können«, gibt der zum Fraktionsvorsitzenden<br />

wiedergewählte Patrick Büker zu bedenken. Außerdem wolle<br />

man die Chancen für Unternehmensgründer verbessern und die Stadt<br />

noch attraktiver für Touristen machen, beschreibt der als Steuerberater<br />

tätige neunundzwanzigjährige FDP-Mann.<br />

Simon Gerhard (Geschäftsführer, 37) ergänzt: »Wir möchten außerdem,<br />

dass Kulturpolitik künftig im Rat diskutiert wird und nicht mehr<br />

hinter verschlossenen Türen im Aufsichtsrat der Flora Westfalica«. Ausgestaltung<br />

und Finanzierung der Kultur müssten zwingend öffentlich<br />

beraten werden. Der Aufsichtsrat dürfe nur eine überwachende Funktion<br />

über die städtische GmbH haben. <strong>Das</strong> neue Ratsgremium aber soll<br />

– geht es nach den Freien Demokraten – ein Ausschuss für Wirtschaft,<br />

Kultur und Tourismus werden.<br />

Außerdem sei die Fraktion offen für einen Neuzuschnitt des Bauausschusses<br />

und einen höheren Stellenwert für Umwelt- und Klimapo-<br />

1 Simon Gerhard und Patrick Büker setzen sich für eine Stärkung von Transparenz,<br />

Wirtschaft und Kultur im Stadtrat ein.<br />

litik im Stadtrat. In den kommenden Wochen werde die FDP nun mit<br />

den anderen Fraktionen das Gespräch suchen und über einen Neuzuschnitt<br />

der Ausschüsse beraten. Die Fraktion komplettieren Berit<br />

Seidel (Juristin, 29) und Michael zur Heiden (Bankbetriebswirt, 58).<br />

Eine Zusammenarbeit mit den Mandatsträgern von Linkspartei und<br />

AfD schloss die FDP kategorisch aus.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

33


Frisch<br />

vom<br />

Stamm<br />

Nordmann &<br />

Korktanne<br />

Blaufichte<br />

Fichte<br />

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29.11.<strong>2020</strong><br />

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A<br />

Aktion für die intakte<br />

und lebendige Innenstadt<br />

Liebe geht durch den Laden<br />

(mls) Ein Stadtbummel durch Wiedenbrücks Innenstadt ist immer eine<br />

Freude. Entlang an zahlreichen Geschäften locken die Auslagen hinter<br />

den großen Fensterfronten mit einem vielfältigen Angebot – von ausgefallenen<br />

Dekoartikeln und hochwertiger Männer- und Frauenmode<br />

über Kinderspielzeug, Bücher und Geschenkartikel, bis hin zu Haushaltswaren,<br />

Blumen und Schuhen, gibt es alles, was das Herz begehrt.<br />

Zur Stärkung lässt sich eine Pause bei Eis, Kaffeespezialitäten, Kuchen<br />

oder einem leckeren Mittagessen einlegen. Schlemmen und Shoppen<br />

– in Wiedenbrück kein Problem. Manch einer mag sich jetzt fragen,<br />

was daran so erwähnenswert ist, schließlich sollte sowas doch jede Stadt<br />

zu bieten haben. Doch genau das ist inzwischen ein Trugschluss.<br />

Wiedenbrück wäre nicht das, was es heute ist, wenn sich nicht seit<br />

jeher eine so lebendige wie engagierte Einzelhandels- und Gastronomielandschaft<br />

etabliert hätte. Natürlich stellt unsere Innenstadt dank<br />

der unzähligen Fachwerkhäuser mit ihrem einzigartigen Charme bereits<br />

einen ganz besonderen und historisch gewachsenen Ort dar. Doch keine<br />

Stadt lebt einzig und allein von schönen Fassaden – es sind die Menschen,<br />

ihre Ideen und Innovationen und der gute Service, welche die<br />

Straßen und Plätze zum Leben erwecken.<br />

Sowohl durch die Fortführung bestehender Traditionsbetriebe als<br />

auch durch die Tatkraft und den Mut neuer Kaufleute und EinzelhändlerInnen<br />

kann Wiedenbrück vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und eine<br />

lebhafte Innenstadt vorweisen.<br />

Ein kulturelles Gut, das bereits vielerorts, wenn nicht stark ausgedünnt,<br />

sogar schon beinahe ausgestorben ist. Riesenkonzerne wie<br />

Amazon, das bequeme Einkaufen im Internet, wo sich alles finden und<br />

mit nur einem Klick bestellen lässt, sorgen dafür, dass die Innenstädte<br />

zunehmend verwaisen.<br />

Um genau dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat es sich der<br />

Gewerbeverein Wiedenbrück zur Aufgabe gemacht, den Einzelhandel<br />

sowie die Gastronomiebetriebe zu fördern und zu schützen. Von der<br />

Mission überzeugt, dass Innenstädte auch weiterhin ein Ort der Begegnung<br />

bleiben sollen, versucht der Gewerbeverein mit seinen rund<br />

200 Mitgliedsbetrieben immer wieder mit neuen Projekten und Ideen,<br />

Wiedenbrück als einen liebenswerten Ort zu erhalten. Sei es in Form der<br />

alljährlichen Weihnachtslichter, welche die Giebel der Fachwerkhäuser<br />

zieren und die Straßen in eine besinnliche und heimelige Stimmung<br />

versetzen oder dem Christkindlmarkt mit seinen vielen individuellen<br />

Ständen und einem nostalgischen Karussell, welches Groß und Klein<br />

begeistert und der diesjährig aufgrund der Pandemie leider nicht stattfinden<br />

kann.<br />

»Wir müssen uns bewusst machen, wie wertvoll es ist, dass wir<br />

noch so eine Innenstadt vor der Tür haben«, sagt Axel Sträter, eines<br />

der Vorstandsmitglieder des Vereins. Aber natürlich brauche so eine<br />

Innenstadt vor allem auch eine loyale, treue Kundschaft. »Gerade jetzt<br />

in Corona-Zeiten ist es umso wichtiger, dass die Bevölkerung die vielen<br />

Läden vor Ort frequentiert«, betont Nicole Kirschner, die seit 2018 neben<br />

Klaus Westermann und Axel Sträter Teil des geschäftsführenden Trios ist.<br />

Gut laufende und gut besuchte Geschäfte seien nicht nur dafür zuständig,<br />

eine Stadt liebens- und lebenswert zu machen, sondern zudem<br />

34 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


dafür da, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten. Auch die gezahlten<br />

Steuern der einzelnen HändlerInnen vor Ort sind ein wichtiger Faktor<br />

für den Erhalt des Ortes und dienen somit ebenfalls dem Gemeinwohl.<br />

Kaum zu unterschätzen sei auch der ökologische Aspekt, betont<br />

Klaus Westermann.<br />

<strong>Das</strong> Einkaufen vor Ort unterstütze nicht nur die wirtschaftliche Kraft<br />

der Stadt, sondern schone auch die Umwelt, da beispielsweise auf unnötige<br />

Versandmaterialien verzichtet wird. Anders, als bei Bestellungen<br />

über das Internet, wo die Produkte zumeist in Plastik und aufwändiger<br />

Kartonage verpackt, teilweise quer durch die Welt geflogen werden, lässt<br />

sich in Wiedenbrück noch bei inhabergeführten Läden einkaufen, die<br />

einem mit Herz und Expertise zur Seite stehen. Einen solch guten und<br />

nahbaren Service, so Westermann, gäbe es im Internet nicht.<br />

Gründe genug für den Gewerbeverein, mit der Aktion »Liebe geht<br />

durch den Laden« auf die Stärken und die Nutzenstiftung Wiedenbrücks<br />

mit Plakaten und anderen Publikationen<br />

hinzuweisen und damit die Vorzüge einer intakten Innenstadt nochmals<br />

besonders in das Bewusstsein der Menschen zu rücken.<br />

So ist es beispielsweise sicher eine gute Idee beim nächsten Krimi<br />

auf die Bestellung bei Amazon zu verzichten und sich im Buchladen vor<br />

Ort inspirieren und beraten zu lassen.<br />

»Wir setzen alles daran, dass Wiedenbrück so bunt und lebendig bleibt<br />

wie wir es kennen, aber das schaffen wir nur gemeinsam mit den Bürgern<br />

und Bürgerinnen unserer Stadt«, sagt Nicole Kirschner und lächelt zuversichtlich.<br />

In der Gemeinschaft lässt sich viel erreichen. Eine Haltung, die<br />

sich schon oft bewährt hat und auch jetzt, in Zeiten der Corona-Pandemie,<br />

wichtiger denn je erscheint: umsichtig miteinander umgehen, Rücksicht<br />

nehmen und sich gegenseitig unterstützen lautet die Devise, von der,<br />

wenn alle an einem Strang ziehen, auch Wiedenbrück profitieren wird. Wie<br />

heißt es im Titel des Romans von Anna Gavalda so schön: »Zusammen ist<br />

man weniger allein« – weniger allein und doppelt so stark.<br />

Welcher Shopping-Typ sind Sie?<br />

Auflösung der Befragung von Seite 17<br />

21–30 Punkte: Der echte Wiedenbrücker. Sie beherzigen, dass nur eine<br />

lebendige Einzelhandels- und Gastronomie landschaft<br />

aus Innenstädten lebendige Zentren macht. Wir als<br />

»Gewerbeverein Wiedenbrück« danken Ihnen herzlich<br />

für Ihr Wohlwollen. Bleiben Sie uns treu und empfehlen<br />

Sie uns weiter.<br />

11–20 Punkte: Der ausbaufähige Wiedenbrücker. Lassen Sie sich wieder<br />

einmal von dem großen Angebot in Wiedenbrück<br />

verzaubern: Concept Stores, kleine feine Boutiquen und<br />

angesagtes Interiordesign, Cafés und Gourmetküche, das<br />

beste Eis der Stadt… Geschäfte für »einfach mal die Seele<br />

baumeln lassen«.<br />

0–10 Punkte: Der unentschiedene Wiedenbrücker. Geben Sie Wiedenbrück<br />

eine Chance. Die rund 200 Mitglieder des »Gewerbevereins<br />

setzen sich tagtäglich dafür ein, das geschäftli<br />

che Angebot im Ort vor an zu trei ben und Wie den brück<br />

sowohl für Bewohner als auch Be su cher in ter essant zu<br />

ma chen. Gehen Sie einmal auf Ent deckungsreise. Sie<br />

werden angenehm überrascht sein.<br />

Gerade in Zeiten, in denen beliebte Ver an stal tun gen wie der Christkindlmarkt<br />

nicht stattfinden können, bitten wir Sie: Unterstützen Sie den<br />

heimischen Einzelhandel.<br />

Wir wünschen Ihnen eine<br />

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Öffnungszeiten / Werksverkauf: Montag – Freitag: 8.00 Uhr – 19.00 Uhr, Samstag: 8.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

35


1 In der Königsklasse 5 fuhr Cem Demirhan der Konkurrenz davon.<br />

D<br />

(Kem) Der Jugendleiter des Motorsportclub Wiedenbrück (MSC), Jesper<br />

Jørgensen, ist mit den Leistungen der jungen Kart-Piloten bei den drei<br />

Slalomtagen auf dem MSC-Parcours auf dem TÜV-Gelände am Pilgerpatt<br />

vollauf zufrieden. Gemeinsam mit seinem Team kann er sich gleich über<br />

mehrere erste Platzierungen freuen. Die beiden heimischen Top-Fahrer<br />

Cem Demirhan und Nils Ende steigen nach den drei Wertungs-Läufen<br />

für den Corona-Cup in ihren Altersklassen glücklich strahlend auf dem<br />

obersten Treppchenplatz. »<strong>Das</strong> hat wirklich Spaß gemacht«, strahlten sie.<br />

Sie beherrschen den ca. 500 m langen Kartslalom-Parcours mit<br />

besonders sicherer Hand am Lenker und zudem rasend schnell. Cem<br />

1 Nils Ende ließ als Gewinner der Altersklasse 4 seinen Verfolger mit 500 Punkten<br />

hinter sich.<br />

Demirhan und Ende dominieren Slalomtage<br />

auf dem MSC-Parcours<br />

Jugend-Kart-Piloten kämpfen um Corona-Cup<br />

durchfuhr die von Veranstaltungsleiter Hendrik Kohls und dem Organisationsteam<br />

mit Pylonen gestellten Figuren wie Schweineohr, Brezel,<br />

Schnecke, Y, Gassen und Tore gleich an zwei Wettkampftagen fehlerfrei.<br />

Nils gelang das bei einem Wertungslauf. Mit ihren starken Gesamtleistungen<br />

konnte Cem in der Königsklasse, der Altersklasse 16–18 Jahre,<br />

die Konkurrenz mit 400 Punkten hinter sich lassen und Nils seinen Vorsprung<br />

in der Altersklasse 4 (14–15 Jahre) auf den zweiten Platz auf 500<br />

Punkte ausbauen.<br />

In der Mannschaftswertung feierten die beiden Piloten gemeinsam mit<br />

ihren Teamkollegen Berkay Sarac, Richard Warkentin, Luca Köster und<br />

36 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


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1 Sarac Barkay freute sich über einen fünften Platz in der Altersklasse 2.<br />

Leonard Karten unangefochten gleich einen umjubelten Triple-Sieg. Sie<br />

haben alles rausgeholt, was sie sich vorgenommen haben<br />

Nicht zu vergessen in der Einzelwertung, Richard Warkentin, der in<br />

der Klasse 4 ebenfalls schnell und einmal fehlerfrei unterwegs war, sich<br />

in der Gesamtwertung aber mit einem undankbaren vierten Platz zufrieden<br />

geben und Nils an sich vorbei ziehen lassen musste.<br />

In der Klasse Fünf überzeugte Cems Schwester Sena auf dem fünften<br />

Platz. Leonard Karten und Emma Petershagen konnten hier nach zwei<br />

Slalomtagen den 12. bzw. 18. Platz belegen.<br />

Beachtlich ist auch das Abschneiden von Luca Köster in der Altersklasse<br />

3 (12–13 Jahre) und Sarac Barkay (Klasse 2: 10–11 Jahre). Beide<br />

erreichten nach drei Wettkampftagen einen stolzen fünften Platz. »Wir<br />

haben unser Bestes gegeben«, zogen sie Bilanz. Richards Bruder Marcel<br />

kam in der Gruppe 2 auf Platz 18 und der Neueinsteiger Florian Sluiter<br />

konnte in der Bambini-Klasse (8–9 Jahre) nach zwei Wertungsläufen den<br />

15. Platz einfahren.<br />

Inklusive der 10 MSC-Fahrer starteten bei dem Wettbewerb insgesamt<br />

rund 100 junge Kart-Piloten aus über 20 Vereinen. Unter den Teilnehmenden<br />

waren rund 50 aus dem heimischen ADAC-Gau Ostwestfalen-Lippe<br />

und gut 40 Fahrer reisen als Gaststarter aus den ADAC-Gauen Sachsen-Anhalt,<br />

Niedersachsen, Nordrhein und Westfalen an.<br />

Für die meisten Startenden war es, der Covid-19-Pandemie geschuldet,<br />

der erste und zugleich auch letzte Wettbewerb in diesem Jahr. Und<br />

das zum Ende der diesjährigen Kart-Saison.<br />

Der Veranstaltung voraus ging eine lange Covid-19-Zwangspause und<br />

die Absage aller Jugend-Kart-Slalom-Veranstaltungen des ADAC-Gaus<br />

Ostwestfalen-Lippe.<br />

Viel Lob und Zuspruch erhält das Veranstaltungsteam vom MSC für<br />

den »hochkarätigen Wettbewerb« unter den schwierigen Pandemiebedingungen,<br />

so das Zitat eines überregionalen Jugendgruppenleiters.<br />

Der erarbeitete Hygieneplan wurde von allen Teilnehmenden, Eltern und<br />

Helfern problemlos umgesetzt und eingehalten sowie zum Vorbild für<br />

Folgeveranstaltungen.<br />

Jetzt gilt es erst einmal weiter zu trainieren. Am Kart-Sport interessierte<br />

Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren können sich<br />

gerne bei Jesper Jørgensen, Tel. 0174/3702057, oder Hendrik Kohls, Tel.<br />

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Spendenaufruf<br />

Melihate braucht ihre Hilfe!<br />

Sie ist eine junge Mutter von 5 Kindern und lebt mit ihrem Mann im<br />

Kosovo. Eine durchweg glückliche, junge Familie. Aber am 5. August<br />

dieses Jahres änderte sich für die 42-jährige Melihate Lushtaku von jetzt<br />

auf gleich alles.<br />

Seit Längerem ist sie schnell erschöpft und ihr fehlt die Kraft über<br />

den Tag zu kommen. Ein Arztbesuch in Prekaz diagnostizierte die traurige<br />

Wahrheit: Defekt in der Kammerscheidewand, dieser bedarf einer<br />

lebensrettenden OP.<br />

Seither wartet Melihate auf eine Operationsmöglichkeit in ihrem<br />

Heimatland. Man vertröstete die junge Mutter immer wieder, doch nun<br />

wurde klar: Man kann ihr aus Mangel an Kompetenz und Material nicht<br />

helfen. Ihr Gesundheitszustand hat sich so verschlechtert, dass ihr die<br />

Zeit sprichwörtlich davonläuft.<br />

Ihre seit 2008 in Rheda-Wiedenbrück lebende Schwester Sofija organisierte<br />

einen Termin in der Herzklinik in Bad Oyenhausen. Hier wurde<br />

die Diagnose bestätigt. Um die lebensrettende Operation durchführen<br />

zu lassen, werden 22.000 Euro benötigt.<br />

Ihrer Familie und ihrem verzweifelten Ehemann Sabit Lusthaki, der<br />

nur ein sehr geringes Einkommen hat, fehlt schlichtweg das Geld für<br />

eine Operation. Auch Sofijas finanzielle Mittel sind stark begrenzt. So<br />

vertraute sie sich einer Freundin in Rheda an.<br />

Da musste Claudia Sälker, selber Mutter, nicht lange überlegen und<br />

ruft zu einer Spende auf: »Im Namen ihrer Freundin und deren Schwester<br />

bitte ich Sie um Unterstützung! Jede Spende hilft, egal wie viel, wir<br />

würden uns von Herzen freuen«. Dafür wurde eigens ein Spendenkonto<br />

bei der Kreissparkasse in Wiedenbrück eröffnet.<br />

Die Kinder von Melihate und alle, die sie kennen und lieben, danken<br />

Ihnen von Herzen für jegliche Hilfe.<br />

Spendenkonto: DE47 478535 2000 0052 2086<br />

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39


E<br />

Eskalation: Vom<br />

Zerwürfnis zum Bruch<br />

Bündnisgrüne<br />

Bis zum frühen Wahlabend am 13. September war ihre Welt in Ordnung.<br />

Die Bündnisgrünen feierten in der Wahllobby der Stadthalle ihr fulminantes<br />

Wahlergebnis von rund 20 %. Doch schon auf der Wahlparty am<br />

späteren Wahlabend trübte die Stimmung ein. In erster Euphorie nannte<br />

der Fraktionsvorsitzende Volker Brüggenjürgen Hermann Heller-Jordan als<br />

Stv. Bürgermeister. Sonja von Zons hatte aber wohl erwartet, dass das erste<br />

Wort ihr als Kandidatin für das Bürgermeisteramt hätte gelten müssen.<br />

Auch für die Änderung der Fraktionsführung durch eine Doppelspitze fand<br />

sie später keine Unterstützung. Der grüne Ortsverband (OV) hat Sonja von<br />

Zons durch die Benennung zur Bürgermeister- und Spitzenkandidatin<br />

hoch auf das Schild gehoben. Die ausbleibende Unterstützung nach der<br />

Wahl musste sie als tiefen Sturz empfinden, der verletzt. Bis zum Bruch<br />

mit der grünen Fraktion im Rat und der Gründung der Fraktion »Offene<br />

Liste Rheda-Wiedenbrück« eskalierte der Konflikt. In der Verfolgung grüner<br />

Ziele bleibt es beim Gleichklang. Die nachfolgenden Presseerklärungen<br />

und Stellungnahmen offenbaren, wie tief der Riss zwischen den Bündnisgrünen<br />

und ihren ehemaligen Weggefährten Sonja von Zons und Stefan<br />

Breddermann geht.<br />

Presseerklärung der Bündnisgrünen<br />

»Leider haben sich sowohl Sonja von Zons als auch ihr Partner Stefan<br />

Breddermann entschieden, nicht in der Grünen Fraktion mitzuarbeiten.<br />

Sie ziehen es vor, ihrerseits eine eigene Fraktion zu bilden. Wir bedauern<br />

diese Entscheidung, da wir in der Vergangenheit gut und erfolgreich zusammengearbeitet<br />

haben«, heißt es auf der Homepage der Bündnisgrünen.<br />

In ihrer Presseerklärung (v. 24.10.) zu diesem Thema heißt es u.a.:<br />

»Sonja von Zons hat ihre Interessen in der ersten Fraktionssitzung nach<br />

der Wahl (Red. 30.9.) deutlich angemeldet. Einvernehmlich einigte sich<br />

die Fraktion darauf, darüber auf der Fraktionssitzung am 21.10. in einem<br />

ordnungsgemäßen und demokratischen Wahlverfahren abzustimmen«.<br />

Schlichtung<br />

Und weiter: »Sonja von Zons sah angesichts des Verlaufs der ersten Sondierungsgespräche<br />

mit den anderen Fraktionen ihre Ansprüche auf die<br />

Übernahme von führenden Funktionen in Fraktion oder Stadtrat nicht<br />

ausreichend berücksichtigt. Sie verließ nach einem Wutausbruch mit der<br />

Androhung von öffentlichen ›Konsequenzen‹ die Fraktionssitzung am 7.10.,<br />

ohne auf unsere Bitten um ein Gespräch zu reagieren. Weitere schriftliche<br />

Bitten verschiedener Parteifreundinnen und -freunde an sie, über die<br />

offensichtlich konkurrierenden Interessen innerhalb der Fraktion zu sprechen,<br />

lehnte sie ab. Ebenso verweigerte sie sich dem Vorschlag des grünen<br />

Kreisverbandes, ein Schlichtungsgespräch mit einem neutralen Mediator<br />

zu führen. Tags darauf (Red. 8. 10.) trat sie als Sprecherin des OV zurück«.<br />

Position<br />

»Wir Grünen können nicht akzeptieren, wenn vor einer demokratischen<br />

Entscheidung der Fraktion bereits die feste Zusage für die Übernahme<br />

eines Amtes bzw. einer Funktion erwartet wird. Wenn individuelle<br />

Erwartungshaltungen hochgeschraubt und zu emotionalen und kommunikativen<br />

Verwicklungen und Fehleinschätzungen führen, wenn die<br />

Befindlichkeiten des eigenen Ego wichtiger werden als die Erfüllung des<br />

Wählerauftrages, dann ist das keine Basis für eine produktive Zusammenarbeit«…<br />

Ihre drei öffentlich erhobenen Vorwürfe zur vermissten<br />

Gleichberechtigung, Einbindung junger Menschen und unterbliebener<br />

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40 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


cher und anständiger, dass Sonja von Zons und Stefan Breddermann<br />

ihre Listenmandate an die Partei zurückgeben, die sie vertrauensvoll als<br />

Kandidaten aufgestellt hat«.<br />

Die Offene Liste (OL) widerspricht<br />

»Wir haben erkannt, dass wir ein über 30 Jahre lang gewachsenes System<br />

nicht ändern können und daher entschieden, unser Potential in einer eigenen<br />

Fraktion einzubringen. Denn nur als Fraktion bekommen wir alle<br />

wichtigen Informationen, haben Sitze in Ausschüssen und Rederecht und<br />

können durch Anträge aktiv Politik machen. Und inhaltlich werden wir<br />

sicher mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen meistens einer Meinung<br />

sein«, schreiben Sonja von Zons und Stefan Breddermann in ihrer Presseerklärung<br />

vom 26.10.<br />

Sie hat in ihrem Wahlkreis 23,93 % der Stimmen erhalten und ihr Partner<br />

19,60 %. Sie sehen es als Auftrag in Zukunft grüne Politik im Sinne ihrer<br />

Wähler zu machen. »Mich als Bürgermeisterkandidatin und Spitzenkandidatin<br />

zu bestimmen, war wahrscheinlich nur ein geschickter Schachzug,<br />

um mehr Wähler zu erreichen<br />

und jemanden zu haben, der den<br />

zeitintensiven Wahlkampf als Spitzenkandidat<br />

macht«, so Sonja von<br />

Zons weiter. Sie sagt, dass sie keine<br />

Ansprüche angemeldet habe.<br />

»Niemand hat einen Anspruch auf<br />

irgendeinen Posten. Weiterhin habe<br />

ich niemals mit öffentlichen Konsequenzen<br />

gedroht.«<br />

OL zur Doppelspitze<br />

Und weiter: »Nahezu alle Grünen<br />

Fraktionen haben die Doppelspitze<br />

auf Kommunalebene eingeführt.<br />

Bei den Grünen in RWD ist dies<br />

nicht gewünscht, weil die seit 30<br />

Jahren aktiven Männer weiter ihre<br />

Positionen ohne Gegenkandidaten<br />

ausführen möchten. Ich habe wörtlich<br />

gesagt, dass ich für diese Art<br />

der Fraktionsarbeit nicht mehr zur<br />

Verfügung stehe.<br />

<strong>Das</strong>s Brüggenjürgen mein Interesse<br />

1 Bündnisgrüne und Offene Liste verfolgen dieselben grünen Ziele: (im Vordergrund u. a.) Hermann Heller-Jordan (l.) und Sonja<br />

von Zons (Mitte).<br />

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Ämter-Rotation sehen die Bündnisgrünen<br />

als »ein hilflos wirkender<br />

Versuch von Sonja von Zons,<br />

ihre rein persönlichen Interessen<br />

politisch zu begründen. Wir stehen<br />

trotzdem weiterhin auf dem<br />

Standpunkt, dass die Summe der<br />

politischen Gemeinsamkeiten<br />

mit Sonja von Zons größer ist als<br />

das uns aktuell Trennende. Ehrlicherweise<br />

muss aber auch gesagt<br />

werden, dass nicht nur Sonja von<br />

Zons Vertrauen zu uns, sondern<br />

umgekehrt auch unser Vertrauen<br />

zu ihr erheblich beschädigt ist«…<br />

Zudem wäre es nach der Auffassung<br />

der Bündnisgrünen »ehrlischon<br />

als respektlos bezeichnet hat und keine Gegenstimmen gegen sich<br />

duldet, weil dann sein Image beschädigt würde und dass er betont hat,<br />

dass er und Heller-Jordan die Fraktion seit 22 Jahren leiten und dass sie dies<br />

gut machen würden und es deswegen so bleibt, hat mich schockiert. Ganz<br />

besonders, nachdem ich als Spitzenkandidatin in diese Kommunalwahl<br />

geschickt worden bin«.<br />

OL zum Stv. Bürgermeister<br />

Volker Brüggenjürgen hat bereits am Wahlabend bei einer Wahlparty<br />

Hans-Hermann Heller-Jordan als den ›König‹ (Red. so nennen ihn etliche<br />

Weggefährten mit Nicknamen) als Stv. Bürgermeister genannt. Niemand<br />

hat widersprochen. Wir haben sprachlos den Raum verlassen.<br />

Brüggenjürgen und Heller-Jordan gehen zum ersten interfraktionellen<br />

Sondierungsgespräch. In der Fraktion wird vorher nicht darüber gesprochen<br />

oder gar abgestimmt, wer zu den interfraktionellen Gesprächen gehen<br />

soll. Dort melden sie für die Grüne Fraktion den Stv. Bürgermeister<br />

an: Heller-Jordan.«<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

41


Einigungsversuche<br />

»Es werden am Morgen und Mittag nach der Sitzung am 7.10. von Stefan<br />

Breddermann, auch im Auftrag von Sonja von Zons, mehr als halbstündige<br />

Telefonate mit Gitte Trostmann (Geschäftsstelle Grüne Kreis GT), Brüggenjürgen<br />

und Hahn geführt. Zu diesem Zeitpunkt steht ein Schlichtungsgespräch<br />

seitens der grünen Fraktion nicht an und dies wird auch<br />

nicht in unsere Richtung kommuniziert. Vielmehr lädt der Ortsverband<br />

komplett zu einer Sondersitzung am 14.10. ein. Wir werden dazu explizit<br />

nicht eingeladen. Durch einen Zufall und über Dritte erfahren wir davon<br />

und werden daraufhin 5 Minuten später vom Ortsverbandssprecher und<br />

Geschäftsführer Heller-Jordan separat eingeladen. Diese Gesprächseinladung<br />

haben wir wahrgenommen«.<br />

»Auf der Versammlung bieten wir an, zunächst noch in der Grünen<br />

Fraktion mitzuarbeiten und Ende des Jahres ein Mediationsgespräch zu<br />

führen. Dies wird insbesondere von Volker Brüggenjürgen und Hermann<br />

Heller-Jordan nicht gewünscht.<br />

Wir werden nach 2 Stunden herausgebeten. Abgemacht wird, dass uns<br />

am nächsten Tag der Moderator Ralf Gottsleben anruft, um die Ergebnisse<br />

mitzuteilen. Die Mitglieder haben danach noch lange weiter beraten.«<br />

»Am 15.10 erfahren wir von Gottsleben, dass die Mitglieder des Ortsverbandes<br />

einstimmig entschieden hätten, dass wir, wenn wir möchten,<br />

noch in der sich bald bildenden Fraktion mitmachen dürfen.<br />

Zu den eigentlich wichtigen Fragen bezüglich der Fraktionsführung,<br />

Doppelspitze, Stv. Bürgermeister werden keinerlei Aussagen gemacht.<br />

Man räumt uns eine Frist bis zum 31.10. ein.«<br />

Trennung<br />

»Zu der Fraktionssitzung am 21.10 sind wir nicht eingeladen«. Einen Tag<br />

vorher gründen sie die Fraktion »Offene Liste Rheda-Wiedenbrück«.<br />

»Vor unserer Bekanntgabe, dass wir eine eigene Fraktion bilden,<br />

werden über den Grünen Fraktionsemailverteiler ›Textbausteine‹ ausgetauscht<br />

zu ›Stellungnahme Sonja‹. Die Inhalte haben uns vieles offenbart:<br />

Ein Kompromiss im Sinne einer guten Lösung schien gar nicht<br />

geplant zu sein«. Sonja von Zons: »Des Weiteren möchte ich an dieser<br />

Stelle betonen, dass es mir durchaus gelungen ist, neue und junge Mitglieder<br />

für den Ortsverband zu werben, in den letzten 2 Jahren habe ich<br />

15 neue Mitglieder für Grüne Politik gewinnen können. Inhaltlich stehen<br />

wir nach wie vor hinter der Grünen Politik. Wir sind auch nicht aus der<br />

Partei ausgetreten. Wir sind auch nicht aus der Fraktion ausgetreten,<br />

weil diese sich zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht konstituiert hatte.«<br />

Bündnisgrüne sehen sich falsch verstanden<br />

Sie bezeichnen die wörtlichen Reden unter »OL Liste zur Doppelspitze«<br />

als »angebliche Zitate. Sie stammen aus einem ganz anderen Zusammenhang.<br />

Volker Brüggenjürgen ist sich sicher, das so bestimmt<br />

nicht gesagt zu haben. Unter »OL zum Stv. Bürgermeister« trifft der<br />

Satz »Niemand hat widersprochen« nicht zu. Vor vielen Zeugen hat<br />

Andreas Hahn deutlich widersprochen, an diesem Abend und nochmals<br />

3 Tage später auf der OV-Sitzung, an der Sonja von Zons leider nicht<br />

teilgenommen hat.«<br />

Der vorletzte Satz dieses Kapitels »In der Fraktion wird vorher nicht<br />

darüber gesprochen…« trifft nicht den Sachverhalt: Die Teilnahme von<br />

Brüggenjürgen und Heller-Jordan an den ersten interfraktionellen Gesprächen<br />

erfolgte auf Einladung von Bürgermeister Mettenborg. Die<br />

Sätze »…. zunächst noch in der Grünen Fraktion mitzuarbeiten und Ende<br />

des Jahres ein Mediationsgespräch zu führen. Dies wird insbesondere<br />

von Brüggenjürgen und Heller-Jordan nicht gewünscht« in dem Kapitel<br />

»Einigungsversuche« bezeichnen die Bündnisgrünen als »falsch.<br />

Mehrere Mediationsangebote vom Kreisverband und vom Ortsverband<br />

werden von Sonja von Zons ignoriert bzw. als sinnlos zurückgewiesen.«<br />

Fragen werden offen bleiben<br />

Die OL schreibt abschließend: »Im Ergebnis können wir nun immer<br />

wieder hin- und herschreiben und Du kannst den Text versuchen zum<br />

Faktenscheck zu machen. Wir werden aber die unterschiedlichen Sichtweisen<br />

nicht deckungsgleich bekommen«. Die Redaktion fügt an dieser<br />

Stelle zwei Zitate der Stellungnahme ein: »Andreas Hahn sprach in der<br />

außerordentlichen Mitgliederversammlung bei der Einleitung von 2<br />

großen Fehlern der ›Fraktion‹. Warum wurden sie nicht benannt?« und:<br />

»Zu keinem Zeitpunkt wurde gesagt, dass es nicht richtig war, Hans<br />

42 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Hermann Heller Jordan ohne Abstimmung in der Fraktion als Stv. Bürgermeister<br />

öffentlich bekanntzugeben«. Im Textfluss weiter: »Schade<br />

ist, dass das Vorgehen der Fraktion zu keinem Zeitpunkt reflektiert und<br />

korrigiert wurde. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man einen guten<br />

Kompromiss hätte finden und die Fraktion neu aufstellen können.<br />

Im Sinne einer guten Grünen Politik wäre das ein klarer Gewinn für alle<br />

gewesen. So werden wir nun in 2 Fraktionen Grüne Politik machen.«<br />

1 Sonja von Zons und Hermann Heller-Jordan feiern am Wahlabend gemeinsam den<br />

Sieg der Bündnisgrünen. Auf der Wahlparty ein paar Stunden später bekommt die<br />

Freundschaft erste Sprünge.<br />

Kommentar<br />

Ziel dieses Berichts ist es, über die Hintergründe des Bruchs bei den<br />

Bündnisgrünen zu informieren. Diesem Ziel konnten wir uns annähern.<br />

Der Text spiegelt die unterschiedlichen Sichtweisen wider. Die verhärteten<br />

Positionen, die Präjudizierung am Wahlabend sowie unterschiedliche<br />

Bewertungen von Situationen und Kommunikationen und nicht zuletzt<br />

die voneinander abweichende Wahrnehmung von ausgesprochenen<br />

und erhaltenen Einladungen verhinderten eine gütliche Einigung. Dem<br />

Dilemma hätten die Bündnisgrünen vor dem Beginn des Wahlkampfes<br />

vorbeugen können; durch Absprachen über die zukünftige Art und<br />

Weise der Fraktionsführung und über die Vorgehensweise bei der Nominierung<br />

eines Kandidaten für den Stv. Bürgermeister. Andererseits<br />

hatten die Bündnisgrünen Sonja von Zons als geeignete Anwärterin für<br />

das Bürgermeisteramt voll unterstützt. Für die Stellvertretung hätte<br />

sie sich damit allemal ausgezeichnet. Zudem wäre sie nicht die erste<br />

berufstätige Stv. Bürgermeisterin gewesen. Und das Erfolgsmodell der<br />

bündnisgrünen Doppelspitze hätte den Bündnisgrünen auch vor Ort<br />

aller denkbaren Voraussicht nach sehr gutgetan. Als herausgestellte<br />

Spitzenkandidatin hätte sie weder das Ansehen der seit Jahrzehnten<br />

bewährten und geschätzten Fraktionsspitze beschädigt noch den Erfolg<br />

der Fraktion beeinträchtigt. Andererseits stellt sich die Frage, warum<br />

Sonja von Zons und Stefan Breddermann so schnell den Weg in die Öffentlichkeit<br />

gesucht haben und so zur Verhärtung der gegensätzlichen<br />

Positionen beigetragen haben. Personalfragen sind immer sensibel. Sie<br />

sind mit Fingerspitzengefühl zu klären. Ein Blick über den Tellerrand auf<br />

die CDU-Fraktion nach ihrer katastrophalen Wahlniederlage zeigt, dass<br />

man dort offensichtlich mit dem erforderlichen Fingerspitzengefühl<br />

die anstehenden Personalfragen löste. Vom Ergebnis des Bruches her<br />

betrachtet, wäre bei den Bündnisgrünen auf jeden Fall für alle Beteiligten<br />

eine Einigung besser gewesen. Sie hätten ihre vom Wähler bestimmte<br />

Fraktionsgröße und den damit verbundenen Einfluss behalten. Zudem<br />

erlaubt die jetzt kleinere Fraktionsgröße es den Bündnisgrünen nicht<br />

mehr einen der drei Stv. Bürgermeister zu stellen. Beide Seiten gehen<br />

beschädigt aus dem Zerwürfnis heraus. Aber vielleicht kann es ja die<br />

Zeit heilen.<br />

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Bei dem vielen, das auf Grund der Corona-Epidemie nicht stattgefunden<br />

hat, war auch der physische Auftritt Kanadas als Ehrengast auf der<br />

Frankfurter Buchmesse zu beklagen. Der wird dann 2021 nachgeholt,<br />

hoffen jedenfalls alle. Aber zum Glück sind die Bücher ja schon da und<br />

zwei davon möchten wir Ihnen bei unseren Buchtipps vorstellen, denn<br />

so richtig bekannt ist Kanada nicht für seine literarische Qualität. Doch<br />

das war und ist zu Unrecht so. Die vertonte Lyrik von Leonard Cohen,<br />

Joni Mitchell oder James Taylor könnte man anführen. <strong>Das</strong> zweitgrößte<br />

Land der Erde, das weniger als halb so viele Einwohner wie Deutschland<br />

hat und dabei achtundzwanzig Mal größer ist, ist schon etwas ganz Besonderes.<br />

So richtig verwundern kann auch nicht, dass die Natur in den<br />

Werken der Schriftsteller eine besondere Rolle spielt, bei 3,8 Einwohnern<br />

auf einem Quadratkilometer – bei uns sind das 233!<br />

Michael Christie<br />

»<strong>Das</strong> Flüstern der Bäume«<br />

»<strong>Das</strong> Flüstern der Bäume« ist ein<br />

kluges Buch. Und das in mehrfaecher<br />

Hinsicht. Zum einen ist literarisch raffiniert konstruiert. rt.<br />

Es beginnt in der Zukunft und<br />

arbeitet sich dann zurück. Aber<br />

keine Angst, hier fliegen keine<br />

UFOs und es werden keine fremden<br />

Planeten besiedelt. Allerdings<br />

werden Entwicklungen, die heute<br />

durchaus abzusehen sind, konsequent<br />

weitergeführt.<br />

Im Jahr 2038 arbeitet Jacinda Greenwood als Naturführerin auf<br />

Greenwood Island. Sie zeigt reichen Touristen, die sich die horrenden<br />

Preise für Reisen erlauben können, die Bäume auf Greenwood Island.<br />

Bäume nämlich sind etwas ganz Besonderes und nur noch selten in<br />

der Natur zu finden. Entsprechend wichtig ist das Eiland vor der Pazifikküste<br />

Kanadas. Und obwohl Jake, wie sich Jacinda nennt, eigentlich<br />

als Biologin zu Höherem berufen fühlt, darf sie sich doch freuen in einer<br />

sauerstoffreichen Umgebung leben und arbeiten zu dürfen. Auch wenn<br />

diese Arbeit darin besteht, den Touristen gegenüber, den eigentlichen<br />

Grund für das Baumsterben, das Große Welken, tunlichst nicht zu erwähnen.<br />

Sie hat sich damit arrangiert, und ist leicht genervt, wenn Leute<br />

sie auf die Namensgleichheit zwischen ihr und dem Gebiet hinweisen.<br />

Denn sie weiß nichts über ihre väterliche Familie, deren Namen sie<br />

trägt. Eines Tages steht jedoch ihr Ex-Verlobter vor ihr. Im Gepäck hat<br />

er das Tagebuch ihrer Großmutter. Und damit enthüllt sich Jahresring<br />

für Jahresring für Jacinda endlich ihre Familiengeschichte. Denn seit<br />

Generationen verbindet alle Greenwoods vor allem eines: der Wald. Er<br />

bietet Auskommen, ist Zuflucht und Grund für Verbrechen und Wunder,<br />

Schicksalsschläge und Entscheidungen, Opfer und Fehler. Die Folgen<br />

all dessen bestimmen nicht nur Jacindas Schicksal, sondern auch die<br />

Zukunft der Wälder, also auch unsere Zukunft.<br />

Über vier Generationen entfaltet Michael Christie eine Geschichte,<br />

die weit mehr als ein Familienporträt ist. Dabei muss er den Vergleich<br />

mit großen Erzählern wie Annie Proulx nicht fürchten, die übrigens neben<br />

der US-Staatsbürgerschaft auch die kanadische hat. Erschienen bei<br />

Penguin, Hardcover, 560 Seiten, 22 Euro.<br />

44 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Tessa Wegert<br />

»Thousand Islands«<br />

Ebenfalls an einem Ort mit viel Ge-<br />

gend, wie man im Westfälischen<br />

sagen würde, spielt der Krimi von<br />

Tessa Wegert. Die gebürtige Kana-<br />

dierin, die heute in Connecticut<br />

an der Ostküste der USA lebt, hat<br />

die letzten sechzehn Sommer in<br />

dem Thousand Islands-Gebiet am<br />

Sankt Lorenz Strom verbracht, die<br />

ihren Namen natürlich von den<br />

zahlreichen Inselchen hat, wovon<br />

es mehr als zweitausend gib.<br />

Einige dieser Inseln sind in<br />

Privatbesitz, und der ist in Nordamerika ja fast heilig. Darum ist ein<br />

vorsichtiges Auftreten der Behörden von großer Wichtigkeit. Selbst<br />

wenn ein Mord passiert, rückt nicht automatisch die Kavallerie an. Da<br />

schickt man lieber sensible Ermittler wie Shana Merchant, wenn dort<br />

ein mögliches Verbrechen geschieht. Die ist zwar Senior Investigator,<br />

doch eigentlich wollte sie eher ein beschauliches Leben bei der Polizei<br />

im abgeschiedenen Norden führen. Nach einer traumatischen Geiselnahme<br />

von New York City ließ sie sich in die Heimat ihres Verlobten,<br />

also in die Thousand-Islands-Region versetzen, die eigentlich weit vom<br />

Schuss ist. Nach Möglichkeit soll sie also auf einer kleinen Privatinsel<br />

einen Vermisstenfall ohne viel Aufhebens aufklären. Doch bald wird<br />

klar, dass es offenbar tatsächlich ein Verbrechen gegeben hat. Jasper<br />

Sinclairs blutgetränktes Bett legt davon Zeugnis ab.<br />

Dann zieht ein Sturm auf, der Shana und ihren neuen Kollegen Tim<br />

auf der Insel ebenso gefangen hält wie acht Angehörige der wohlhabenden<br />

Sinclair-Familie. Shana findet heraus, dass die Sinclairs allesamt<br />

verdächtigt sind, einen neunten aus ihrer Mitte beseitigt zu haben.<br />

Nur je näher Shana der Wahrheit kommt, desto größer wird die Gefahr,<br />

dass der Mörder erneut in dem einsamen Ort zuschlagen wird. Wer eine<br />

klassische Detektivgeschichte in neuem Gewand zu schätzen weiß,<br />

der wird sich über den Roman von Tessa Wegert, die übrigens mit ihrer<br />

Familie eine Zeitlang in Mainz gelebt hat, freuen können. Erschienen<br />

als Taschenbuch bei Heyne, 334 Seiten, 12,99 Euro. Ihr zweiter Shana<br />

Merchant-Roman erscheint im <strong>Dezember</strong> auf Englisch. Bleibt zu hoffen,<br />

dass bald die deutsche Version folgen wird!<br />

Kate Elizabeth Russell<br />

»Meine dunkle Vanessa«<br />

Auch Kate Elizabeth Russell kommt aus Nordamerika, aus dem neuenglischen<br />

Maine genauer gesagt. Dort ist sie aufgewachsen und zur<br />

Schule gegangen, genau wie ihre Hauptfigur. Doch bevor der Roman<br />

beginnt, versichert die Autorin, dass sie nicht ihre eigene Geschichte<br />

oder die einer Mitschülerin oder sonst irgendwelcher Vorbilder erzählt.<br />

Warum sie das tut, wird schon nach wenigen Seiten dieses nachdenklich<br />

stimmenden Romans deutlich. Es geht nämlich darum, dass Vanessa,<br />

die Erzählerin, gewahr wird, dass gerade eine ehemalige Mitschülerin ein<br />

Verhältnis zu ihrem damaligen Lehrer Strane aufdeckt und Unterstützung<br />

von Vanessa erwartet. Denn auch mit Vanessa hatte der Mann ein q<br />

Der Wiedenbrücker Christkindlmarkt macht in diesem Jahr eine Pause. Auf<br />

unsere Weihnachtsmarmeladen müssen Sie dennoch nicht verzichten.<br />

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genussvolle Momente.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

45


seit 1998<br />

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Verhältnis. Allerdings ist das keineswegs eine solche<br />

Schwarz-weiß-Geschichte gewesen, wie es in Me-too-<br />

Zeiten oftmals den Anschein hat.<br />

Vielmehr hat sie selbst noch immer Kontakt zu dem<br />

ehemaligen Lehrer, der vor zwanzig Jahren dreimal<br />

so alt war wie die damals Fünfzehnjährige. Die Erinnerungen<br />

an die Affäre erregen sie noch heute.<br />

Doch richtig auseinandergesetzt hat sich Vanessa<br />

nie mit ihrer Vergangenheit. <strong>Das</strong> tut sie nun, nimmt<br />

dabei alles unter die Lupe und ist erschreckend ehrlich<br />

sich selbst gegenüber. Und wie Vladimir Nabokovs<br />

»Lolita« von 1955 bietet auch dieser ein ganzes<br />

Menschenleben später geschriebene Roman keine<br />

Gewissheiten und kann nicht zuletzt auf Grund seiner<br />

Widersprüche durchaus verstören. Dabei schafft<br />

es Russell stets, ihre Leser in den Bann zu ziehen,<br />

denn nur schwer kann man das 446-Seiten starke<br />

Werk zur Seite legen, zu sehr will man wissen, wie<br />

die Geschichte mit Vanessa und Strane gelaufen<br />

ist und vor allem wie sie weitergeht. Der New York<br />

Times-Bestseller ist bei C.Bertelsmann als Hardcover<br />

erschienen, 20 Euro.<br />

Rydahl & Kazinski<br />

»Die tote Meerjungfrau«<br />

Wo wir schon bei ungewöhnlichen Büchern sind,<br />

führt kein Weg an diesem Buch vorbei. Ungewöhnlich<br />

ist keinesfalls, dass Skandinavier einen spannenden<br />

Krimi schreiben, der durchaus auch brutale Szenen<br />

enthält. Auch eigentümliche Ermittler sind ja nun<br />

nicht gerade selten in dem Genre, das in den eigentlich<br />

recht friedlichen, ja vielleicht sogar im Grunde<br />

langweiligen Ländern Nordeuropas einen Kontrapunkt<br />

setzt. Und auch historisch wird es schon mal<br />

in den skandinavischen Krimis. Doch dass der dänische<br />

Nationaldichter Hans Christian Andersen zur<br />

Hauptfigur, ja zum Ermittler wird, das ist dann doch<br />

ungewöhnlich.<br />

Kopenhagen 1834: Der nahezu krankhaft schüchterne<br />

Hans Christian Andersen träumt davon, als Dichter<br />

berühmt zu werden. Stattdessen wird er eher berüchtigt,<br />

denn er wird als dringend tatverdächtigt verhaftet<br />

und zwar wegen Mordes. Eine junge Prostituierte,<br />

bei der er am Vorabend gesehen worden war, wird tot<br />

aus dem dreckigen Wasser des Kanals gezogen. <strong>Das</strong>s<br />

er nur bei der jungen Frau war, um Scherenschnitte<br />

anzufertigen, interessiert niemanden.<br />

Zwar wird der Dichter auf Bitten eines Mäzens<br />

aus dem Gefängnis, in dem für heute unvorstellbare<br />

Verhältnisse herrschen, zunächst auf freien Fuß gesetzt,<br />

doch ihm bleiben nur drei Tage, seine Unschuld<br />

zu beweisen. Ausgerechnet mit der Hilfe von Molly,<br />

der Schwester der Ermordeten, macht Andersen sich<br />

auf die Suche nach dem wahren Mörder und findet<br />

heraus, dass es offenbar ein weiteres Opfer gibt. Gemeinsam<br />

sind Andersen, der Dinge sieht, die andere<br />

nicht sehen, aber für den Alltag völlig ungeeignet ist,<br />

und Molly, die zwar nicht einmal lesen kann, aber<br />

dennoch schlau ist und sich in der Welt instinktiv<br />

zurechtfindet, einer ungeheuerlichen Geschichte<br />

auf der Spur. Und beim Lösen des Rätsels, wer denn<br />

tatsächlich für die Morde verantwortlich ist, führen<br />

sie die Leser durch ein Kopenhagen, das heute doch<br />

so proper ist. Denn kurz nach den Napoleonischen<br />

Kriegen, in denen Dänemark zuerst mit, dann gegen<br />

die Franzosen kämpfte und in deren Folge Norwegen<br />

für die Dänen verloren ging, sieht es schlecht aus in<br />

der Stadt. Beißende Armut kombiniert mit schreiender<br />

sozialer Ungerechtigkeit finden vor allem in der<br />

Hauptstadt statt, die nicht viel besser als eine stinkende<br />

Kloake ist. Entsprechend drastisch ist manche<br />

Szene des sehr lesenswerten Romans.<br />

Verfasst haben diesen Krimi der Extraklasse drei<br />

Personen, nämlich Erfolgsautor Thomas Rydahl und<br />

das Autorenduo, das sich A. J. Kazinski nennt. <strong>Das</strong><br />

Pseudonym steht für Anders Rønnow Klarlund und<br />

Jacob Weinreich, deren Romane in 20 Sprachen übersetzt<br />

sind. Als zusätzliches Schmankerl enthält der<br />

Krimi noch jede Menge Anspielungen auf das Leben<br />

des großen seltsamen Dichters Andersen. Erschienen<br />

als Paperback bei Droemer, 445 Seiten, 14,99 Euro.<br />

46 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Alte Literatur wiederentdecktt<br />

Georges Manolescu<br />

»Fürst Lahovary – Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler«<br />

Thomas Mann und Karl May wussten mit dem Namen Georges Manolescu<br />

noch einiges anzufangen. Kein Wunder, denn der Mann war Ende<br />

des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts berühmt und auch ein wenig<br />

berüchtigt, galt er doch als König der Diebe. Doch der 1870 in Rumänien<br />

geborene Manolescu war kein gewöhnlicher Dieb, sondern ein Hochstapler<br />

der Meisterklasse. Und zum Hochstapeln braucht es immer zwei.<br />

Zum einen muss der Hochstapler die Voraussetzungen zum Hochstapeln<br />

erfüllen und sich der Psychologie und der Technik vollkommen bewusst st<br />

sein. Zum anderen muss da natürlich jemand sein, der ihm den Schwindel<br />

glaubt, und zwar gerne glaubt, weil er sich durch den Kontakt mit offenbar<br />

hoch gestellten Persönlichkeiten selbst erhöht sieht. Und wenn dann ein<br />

solcher Schwindel auffällt, so ist das Interesse der Menschen groß, die<br />

entweder vom Schwindel fasziniert sind oder aber den Beschwindelten<br />

mit Häme betrachten. Dem deutschsprachigen Publikum machte der<br />

Verleger Paul Langenscheidt die in Französisch geschriebene Lebensgeschichte<br />

des angeblichen Fürsten bekannt, der für seine Schwindeleien<br />

lange Jahre im Gefängnis und in Deutschland sogar im Irrenhaus gesessen<br />

hatte. Die Übersetzung wurde ein so großer Erfolg, dass Langenscheidt<br />

Karl May überreden wollte, anhand von Aufzeichnungen Manolescus einen<br />

zweiten Teil der Lebensgeschichte zu schreiben. Karl May, der selbst<br />

wegen Hochstapelei gesessen hatte, lehnte ab. Thomas Mann dagegen<br />

ließ einige Elemente des selbst ernannten Fürsten in seinen Felix Krull<br />

und dessen amüsante Hochstaplerbekenntnisse einfließen.<br />

Doch auch ohne den wirklich<br />

spannenden Hintergrund zu kennen,<br />

lohnt die Lektüre von »Fürst<br />

Lahovary« und liest sie sich doch<br />

spannender als die meisten Romane.<br />

Die Neuausgabe von<br />

Manesse, ist die erste originalgetreue<br />

seit über hundert Jahren<br />

und vereint beide Bestsellerbände<br />

des Jahres 1905, die als »Ein<br />

Fürst der Diebe« und »Gescheitert<br />

– Aus dem Seelenleben eines<br />

Verbrechers«. Die Geschichte beginnt<br />

mit dem Dreizehnjährigen,<br />

der sich als Rumäne in Istanbul<br />

ohne Geld durchschlagen muss. Doch nicht nur sein Sprachentalent,<br />

sondern auch sein gutes Aussehen, sein charmantes Wesen, seine Geistesgegenwart,<br />

seine mit der Zeit geschliffenen Manieren und jede Menge<br />

Chuzpe führen ihn zum Erfolg. Noch dazu belastet ihn sein Gewissen so<br />

gut wie gar nicht. Auch lässt er sich durch Rückschläge nicht entmutigen.<br />

Vielmehr spornen sie ihn zu immer dreisteren Taten so lange an, bis er<br />

als Fürst Lahovary die Schönen und Reichen betört. Doch immerhin zieht<br />

er manchmal Grenzen, als er zum Beispiel die Chance hat, eine reiche<br />

Erbin zu heiraten, eine »schief gewachsene und bleichsüchtige« junge<br />

Frau, gibt er an, dass er es nicht über das Herz gebracht hätte, »mit der<br />

armen, kranken, aber herzensguten Kreatur /…/ ein leichtfertiges Spiel zu<br />

treiben«. »Fürst Lahovary« bietet reines Lesevergnügen auch und gerade<br />

in Zeiten des Promi-Wahns! Erschienen als Hardcover, 448 Seiten, 24 Euro.<br />

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Unsere Öffnungszeiten im <strong>Dezember</strong>:<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

47


Der Hörbuchti<br />

Die große Sagenreise<br />

»Die alten Heiden, welche einst<br />

unser Vaterland bewohnten, waren<br />

beinahe alle vom starken Kaiser<br />

Karl besiegt und gezwungen<br />

worden, sich taufen zu lassen.<br />

Herzog Widukind war mit den<br />

Seinen allein noch übrig«, so<br />

beginnt die Sage von der Entstehung<br />

der Externsteine. Seit meiner<br />

Grundschulzeit in der Wenneberschule habe ich die nicht mehr gehört<br />

– und das ist jetzt schon länger vorbei, als ich nachrechnen möchte. Umso<br />

schöner, dass ich sie mir jetzt habe vorlesen lassen, von Wiebke Puls von<br />

den Münchner Kammerspielen. Gleich die nächste Sage wird von Katharina<br />

Thalbach gelesen. Dabei geht es um Jungfer Eli vom Nonnen-Kloster in<br />

Freckenhorst. <strong>Das</strong> geht übrigens auf das Jahr 854 zurück. Die Externsteine<br />

stammen allerdings nicht aus der Zeit von Karl und Widukind, sondern<br />

sind tatsächlich 70 Millionen Jahre alt. Aber darum geht es ja auch gar<br />

nicht bei Sagen, da zerstört der kritische Blick nur die schöne Geschichte.<br />

Sagen hat man zu Beginn des 19. Jahrhunderts zuerst systematisch<br />

gesammelt und aufgeschrieben, denn eigentlich sind Sagen mündlich<br />

weitergegeben worden. Aber wer weiß, ob sich heute noch jemand erinnern<br />

könnte, wenn nicht Ludwig Bechstein, die Brüder Grimm und viele<br />

andere sich aufgemacht hätten, die erzählten Schätze zu konservieren.<br />

Und an Sagen herrschte in keiner Gegend Mangel.<br />

Jede Region in Deutschland, Österreich und der Schweiz hütet ihren<br />

eigenen Märchen- und Sagenschatz, der auch immer etwas mit der Region<br />

zu tun hat. An den Küsten stehen Klabautermänner den Seeleuten bei, auf<br />

dem Brocken im Harz treffen sich die Hexen in der Walpurgisnacht, der<br />

Teufel hat beim Bau zahlreicher Brücken und Kirchen seine Finger mit im<br />

Spiel, und im Untersberg schläft König Barbarossa, bis sein Bart dreimal<br />

um den Tisch gewachsen ist. Die soeben im hörverlag erschienene »Große<br />

Sagenreise« widmet jeweils eine CD einer Region. So kommen insgesamt<br />

mehr als einhundert Sagen aus dem Norden, dem Westen, dem Osten, der<br />

Mitte, dem Süden und den deutschsprachigen Nachbarländern zusammen.<br />

Einiges wird die geneigte Hörerschaft schon kennen – Wiederhören<br />

schadet ja nicht. Es gibt aber auch viele Rätsel und Geheimnisse zu entdecken<br />

auf dieser akustischen Reise von Friesland bis zu den Alpen, vom<br />

Rhein bis in den Bayerischen Wald.<br />

Die Liste der Sprecher liest sich fast wie ein Who-is-Who der deutschen<br />

Schauspielkunst, die nicht nur durch ihre Bühnenauftritte und ihre Präsenz<br />

in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen aufgefallen sind,<br />

sondern auch vielfach mit Hörbuchpreisen gekürt sind. Eine Karte mit den<br />

Stationen der Sagenreise ergänzen die sechs CDs mit rund achteinhalb<br />

Stunden Laufzeit. Kostenpunkt 26 Euro.<br />

Håkan Nesser<br />

»Barbarotti und der schwermütige Busfahrer«<br />

Gegen Inspektor Barbarottis Polizeikollegin – und neue Lebensgefährtin –<br />

Eva Backman wird in Stockholm intern ermittelt. Bei einem Einsatz gegen<br />

Brandstifter, die bereit waren, Menschen in den von ihnen angezündeten<br />

Autos verbrennen zu lassen, musste sie zur Schusswaffe greifen. Dabei<br />

kam einer der jugendlichen Täter ums Leben. Um Abstand zu gewinnen,<br />

beschließen Barbarotti und Backman, sich in die herbstliche Abgeschiedenheit<br />

Gotlands zurückzuziehen. Die Insel scheint auch tatsächlich genau<br />

das Richtige zu sein, denn die<br />

Saison ist vorbei, die Touristen fort<br />

und die Idylle damit perfekt. Doch<br />

die Ruhe ist trügerisch. Barbarottis<br />

kriminalistische Instinkte werden<br />

geweckt, als er in einem Fahrradfahrer<br />

jenen rätselhaften Busfahrer<br />

zu erkennen glaubt, der vor Jahren<br />

einen schweren Verkehrsunfall mit<br />

18 Toten verursacht hatte. Sechs<br />

Jahre nach dem Unfall fühlte der Busfahrer sich bedroht, weil er seltsame<br />

Schreiben und noch seltsamere Anrufe bekam. Und dann geschah offenbar<br />

ein weiteres Verbrechen.<br />

Auch der sechste Fall Barbarottis funktioniert wieder, denn es geht<br />

nicht allein um die Lösung des Falls, sondern auch wieder um das Aufdecken<br />

von Geheimnissen. Erfolgsautor Nesser spielt hier seine ganze erzählerische<br />

Routine aus. Ebenfalls sehr routiniert ist der Mann, der diesem<br />

Krimi seine Stimme leiht. Denn der ist kein geringerer als Dietmar Bär,<br />

der nicht nur als Tatort-Kommissar Freddy Schenk brilliert, sondern sich<br />

längst schon als Hörbuchsprecher mit seinen Lesungen der Romane von<br />

Stieg Larsson und Håkan Nesser einen Namen gemacht hat. Erschienen<br />

im hörverlag, leicht gekürzte Lesung, achteinhalb Stunden Laufzeit.<br />

Der DVD Ti<br />

Niemandsland<br />

Es gibt viele Filme, die im Zweiten<br />

Weltkrieg spielen. Und auch die<br />

Wirtschaftswunderjahre sind zumindest<br />

aus deutscher Sicht recht<br />

gut abgedeckt. Doch »Niemandsland«<br />

bietet eine ungewöhnliche<br />

doppelte Perspektive vor einem<br />

ungewöhnlichen Hintergrund,<br />

nämlich dem zerbombten Hamburg<br />

direkt nach dem Krieg. Im eisigen Winter des Jahres 1946 macht<br />

sich Rachel Morgan (Keira Knightley) auf den Weg nach Deutschland. Sie<br />

zieht nach Ende des Zweiten Weltkriegs zu ihrem Mann, dem britischen<br />

Colonel Lewis Morgan (Jason Clarke). Der wurde nach Hamburg versetzt,<br />

um hier in den Ruinen beim Wiederaufbau zu helfen.<br />

Dort angekommen macht die nachgereiste Ehefrau eine überraschende<br />

Entdeckung: Lewis und sie wohnen nicht allein in ihrer Villa. Stattdessen<br />

werden sie in einem Haus einquartiert, in dem auch noch der vorige Besitzer,<br />

der deutsche Witwer Stefan Lubert (Alexander Skarsgård) sowie<br />

dessen Teenager-Tochter Freda (Flora Thiemann), wohnen. Die Stimmung<br />

auf dem Anwesen ist angespannt. Persönliche Traumata sind noch frisch,<br />

die jahrelang geschürten Vorurteile noch präsent. So dauert es nicht lange,<br />

bis die gegenseitige Feindschaft und Trauer sich zu einer angespannten<br />

Atmosphäre zuspitzen. Bis auf die zum großen Teil am Computer entstandenen<br />

Aufnahmen des zerbombten Hamburg und der Ruinen, die<br />

die Macher in Tschechien gefunden haben, ist dieser Film, der auf einer<br />

wahren Geschichte basiert nicht spektakulär. Zwar geht es auch um den<br />

Freund Fredas, der sich den sogenannten Werwölfen angeschlossen hat,<br />

um durch Terroranschläge Hitlers Endsieg doch noch zu schaffen. Aber im<br />

Grunde geht es vor allem um die leisen Töne und Themen wie Verarbeitung<br />

von Verlust und Enttäuschung, aber auch Hoffnung und die verschiede-<br />

48 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


nen Arten von Liebe. Am besten funktioniert der Film natürlich in der<br />

englischen Originalfassung, denn wenn alle Deutsch sprechen kann der<br />

Zuschauer nicht unbedingt nachvollziehen, warum sich die Leute im Film<br />

gegenseitig nicht verstehen.<br />

Kinderbuch<br />

Finde den Weihnachtsmann<br />

Kurz vor Weihnachten laufen<br />

die Vorbereitungen in der Weihnachtswerkstatt<br />

am Nordpol<br />

auf Hochtouren. Doch dann<br />

verschwinden zehn der besten<br />

Elfen spurlos. So kann das mit<br />

den Weihnachtsgeschenken natürlich<br />

nicht rechtzeitig klappen.<br />

Dem Weihnachtsmann bleibt<br />

also nichts anderes übrig, als sich<br />

selbst auf die Suche zu begeben,<br />

um das Fest zu retten. Dabei benötigt<br />

er jede Hilfe, die er kriegen kann. Vor allem die von Kindern, die<br />

in dem ganzen Gewimmel der verschiedenen Orte mit Sicherheit die<br />

gut versteckten Elfen wiedererkennen können.<br />

Dieses Wimmelbuch nimmt Groß und Klein mit auf eine fröhliche<br />

Reise zu den spannendsten Orten. Von einem verschneiten Winterdorf<br />

über eine exotische Safari bis zu einem trubeligen Weihnachtsmannkongress<br />

– hier haben die Elfen keine Schwierigkeiten, sich gut zu verstecken.<br />

Und auch der Weihnachtsmann geht da schnell mal verloren. <strong>Das</strong><br />

festliche Wimmelbuch ist erschienen im riva Verlag, 32 großformatige<br />

Seiten, Softcover, 5,99 Euro.<br />

Natasha Farrant/<br />

Lydia Corry<br />

»Von acht Prinzessinnen, die<br />

keinen Retter brauchen«<br />

<strong>Das</strong> weiß doch nun jedes Kind,<br />

speziell jedes Mädchen: Eine<br />

Prinzessin muss hübsch sein und<br />

höflich und darf sich auf keinen<br />

Fall schmutzig machen? Pustekuchen!<br />

Echte Prinzessinnen brauchen<br />

keine Ritter, die sie retten.<br />

Sie sind selbst die Helden in ihrer<br />

Geschichte. Zum Beispiel Prinzessin<br />

Leila. Die schützt ihr Volk vor<br />

dem König mit dem schwarz-goldenen<br />

Banner. Und Prinzessin Ellen<br />

erkundet die Weltmeere. Prinzessin Tica hat sogar ein Krokodil als<br />

Haustier. Sie alle machen eines klar: Sie erleben ihre Abenteuer selbst<br />

und sind so viel mehr als nur lieb und nett. »Von acht Prinzessinnen,<br />

die keinen Retter brauchen« ist also das passende Märchenbuch für alle<br />

Rebel Girls. Natürlich können auch die Jungs das etwas andere Märchenbuch<br />

lesen, vor allem aber Mädchen von fünf bis zehn Jahren sollten<br />

mehr über die Wüstenprinzessin, die Hochseeprinzessin oder auch die<br />

Hochhausprinzessin erfahren. Erschienen ist das Prinzessinnenbuch,<br />

das ohne Retter auskommt, im mgv, Hardcover, 217 Seiten, viele schöne<br />

farbige Bilder, 16,99 Euro.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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V<br />

Vom Aussterben<br />

der Wörter<br />

Mofa-Fahrer treibt Schabernack mit dem Diaprojektor<br />

Wer die Überschrift dieser Glosse versteht, ist entweder nicht mehr jung<br />

oder jung und weiß eine Menge über Vergangenes. Gut, die anderen<br />

könnten immer noch nachgoogeln, denn das Internet ist ja nicht nur<br />

Plattform für allen möglichen Blödsinn, sondern auch eine gewaltige<br />

Bibliothek. Und in der kann man auch ausgestorbene Wörter ausfindig<br />

machen. Denn es sterben ständig Wörter aus, immer schon. <strong>Das</strong> hat<br />

verschiedene Gründe.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Beamer für analoge Bilder<br />

Die eine Art des Aussterbens ist sozusagen die natürliche. Wenn es die<br />

Sache nicht mehr gibt, gerät auch das Wort in Vergessenheit. Obwohl die<br />

Sprache auch gelegentlich konservierende Wirkung hat, denn wer weiß<br />

heute noch, was ein Kerbholz war – obwohl mir zumindest die Formulierung<br />

»Der hat was auf dem Kerbholz« durchaus bekannt ist. Kerbholz<br />

war im Mittelalter eine Art Zählliste, in die man Kerben für bestimmte<br />

Beträge machte. Oft wurde das Holz der Länge nach geteilt, damit der<br />

Schuldner und der Gläubiger je eine Hälfte bekamen und die Kerben und<br />

damit die Summe nicht nachträglich manipuliert werden konnten. Doch<br />

zurück zur Gegenwart. Vor einiger Zeit habe ich Jugendlichen gegenüber<br />

gesagt, dass ich ihnen ein paar Bilder zeigen könnte, ich dafür aber einen<br />

Diaprojektor holen müsste, um die Dias zu zeigen. »Was ist denn das – ein<br />

Diaprojektor?«. Während ich noch überlegte, wie ich dieses unbekannte<br />

Gerät beschreiben sollte, kam ein cleveres Kerlchen mir zu Hilfe: »<strong>Das</strong><br />

ist so eine Art Beamer, mit dem man analoge Bilder projektieren kann«.<br />

Wen kümmert es da, dass der erste Kleinbild-Diaprojektor von Leitz schon<br />

1926 auf den Markt kam? <strong>Das</strong> Ding ist so gut wie ausgestorben – zum<br />

Glück habe ich noch einen.<br />

Ähnlich wird es dem Mofa ergehen. <strong>Das</strong> ist fast so alt wie der Diaprojektor,<br />

denn die ersten Motorfahrräder wurden Ende der Zwanzigerjahre<br />

entwickelt – der letzten Zwanzigerjahre natürlich. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg gab es dann das »Fahrrad mit Hilfsmotor«. Der Durchbruch<br />

für das Mofa kam allerdings erst ab 1965, denn ab dann ermöglichte<br />

es der Gesetzgeber, dass man die<br />

motorisierten Zweiräder, die nicht<br />

schneller als 25 km/h sein durften,<br />

führerscheinfrei fahren durfte. Zudem<br />

wurde auch das notwendige<br />

Alter der Fahrer auf 15 herabgesetzt.<br />

Helmpflicht war natürlich<br />

damals Fehlanzeige, die gab es<br />

erst seit 1985. Der Boom der Mofa,<br />

es hieß bei uns übrigens immer<br />

die Mofa, Plural: die Mofas, hielt<br />

bis in die Achtzigerjahre an. Auf<br />

dem Höhepunkt der Popularität<br />

gab es 25 Hersteller, die knapp 150<br />

Modelle anboten. Diese wurden 1 Mofa mit Prilblumen<br />

50 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


dann gerne mal illegaler Weise frisiert,<br />

weil 25 km/h manchem dann<br />

doch zu wenig waren. Wer sein Gefährt<br />

nicht gar so ernst nahm, der<br />

verzierte es mit Prilblümchen, die<br />

dieser Tage auch nur noch im Verborgenen<br />

blühen. Heute braucht<br />

man für das Mofa-Fahren eine<br />

Prüfbescheinigung, was die Sache<br />

wohl uninteressant macht. Jedenfalls<br />

können nur noch Menschen,<br />

die vor 1965 geboren sind, ohne<br />

Mofa-Führerschein ein solches<br />

Gefährt fahren. Und gebaut werden<br />

Mofas auch nicht mehr, die<br />

Motor-Roller oder Scooter haben<br />

sie längst abgelöst.<br />

träumet«. Es ist schon erstaunlich,<br />

wie viele Ausdrücke es schon früher<br />

für Unsinn gab. Zum Beispiel<br />

Kokolores. <strong>Das</strong> ist mindestens<br />

seit dem 16. Jahrhundert bekannt.<br />

Etymologen, als Sprachwissenschaftler,<br />

die die Wortherkunft<br />

erforschen, vermuten dass das<br />

Wort auf das Kikeriki des Hans zurückgeht.<br />

<strong>Das</strong> heißt ja auch nichts.<br />

Wörter, die wir nicht mehr<br />

brauchen<br />

Als Erklärung für das Verschwinden<br />

von Wörtern, die nicht Vergessenes<br />

beschreiben, finden Sprachwissenschaftler<br />

eine einfache Erklärung:<br />

wir brauchen sie nicht mehr. Oder<br />

wir ersetzen sie durch Wörter, die<br />

gerade angesagt sind. Als Beispiel<br />

werden High Heels genannt, also<br />

Stöckelschuhe. Denn es sind vor<br />

allem englische Ausdrücke diejenigen,<br />

die offenbar Altmodisches<br />

ersetzen. <strong>Das</strong> kann praktisch<br />

sein, denn das Englische kommt<br />

oftmals mit weniger Wörtern aus.<br />

<strong>Das</strong> kann aber auch affig sein,<br />

etwa wenn man den guten alten<br />

Hausmeister mit Facility Manager<br />

ersetzt. Doch manchmal sterben<br />

auch alberne Varianten aus. Vor<br />

einigen Jahren wurden bei uns in<br />

Deutschland ungefähre Preise immer<br />

mit round-about angegeben,<br />

wobei das englische R nicht jedermanns<br />

Ausspracheliebling ist. Der<br />

Ausdruck hat nicht einmal weniger<br />

Silben als »ungefähr«. Aber<br />

das round-about scheint tatsächlich<br />

auszusterben. Es besteht also<br />

Hoffnung. Ich hätte auch noch<br />

einen Vorschlag für ein deutsches<br />

Wort, das unbedingt aussterben<br />

sollte: zeitnah! Zeitnah, was soll<br />

das? Im Gegensatz zu zeitfern?<br />

Bald, zügig, schnell, kurzfristig –<br />

das muss doch erstmal reichen!<br />

Schabernack und Firlefanz<br />

Und was ist mit Schabernack? <strong>Das</strong><br />

ist im deutschen Sprachgebrauch<br />

seit mindestens dem 14. Jahrhundert<br />

überliefert. Nach einer Deutung<br />

geht der Ausdruck auf die<br />

mittelalterliche Strafe für kleinere<br />

Vergehen zurück, nämlich das<br />

Rasieren oder eben Schaben des<br />

Nackens. Daran konnten dann alle<br />

eine Zeit lang erkennen, dass der<br />

Kahlnackige irgendeinen Blödsinn<br />

gemacht haben musste. <strong>Das</strong> letzte<br />

Mal ist mir das Wort in der deutschen<br />

Version des »Life of Brian«<br />

untergekommen, als Michael Palin<br />

als Pontius Pilatus sagt: Treipt das<br />

Volk etwa Schapernack. Ansonsten<br />

begegnet einem das Wort heute<br />

eher weniger.<br />

<strong>Das</strong> gleiche gilt für Firlefanz,<br />

ein, wie ich finde, wunderschöner<br />

Ausdruck für albernes Getue<br />

oder Überflüssiges aller Art. <strong>Das</strong><br />

Wort geht auf das Hohe Mittelalter<br />

zurück. Der Virelai war ein<br />

altfranzösischer Springtanz, ein<br />

Reigentanz, der offenbar viel Vergnügen<br />

durch Hüpfen machte.<br />

Mittelhochdeutsch hieß der Tanz<br />

dann Firlei, später dann Firlifanz.<br />

Offenbar waren viele Menschen<br />

deutscher Sprache nicht so sehr<br />

für das Herumgehüpfe und der Firlifanz<br />

bekam eine ausschließlich<br />

negative Bedeutung. Im grammatisch-kritischen<br />

Wörterbuch der<br />

hochdeutschen Mundart von 1796<br />

heißt es dazu: »Luther nennt einen<br />

Firlefanzer, der mit Worten umher<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

51


Wintercamping<br />

Eine gute Idee?<br />

1 Besser, die Heizung tut es.<br />

Die Corona-Pandemie hat dem Camping viele neue Freunde gebracht,<br />

waren Abstands- und Hygieneregeln doch kein Problem, hat man ja bei<br />

dieser Urlaubsform so gut wie alles selbst im Griff. Ob die Begeisterung<br />

für den Urlaub auf dem Campingplatz auch künftig halten wird, das bleibt<br />

abzuwarten. Und außerdem ist das Campen doch nur etwas für den Sommer<br />

– oder?<br />

Keine Eiszeit mehr am Meer<br />

Eingefleischte Campingfreunde sehen das ganz anders, wenn man sich<br />

denn auf ein paar Unterschiede zum Sommer einstellt. Der wichtigste<br />

Unterschied sind logischer Weise die weitaus kälteren Temperaturen.<br />

<strong>Das</strong> fordert Vorbereitung. Wie stark man sich vorbereiten muss, hängt<br />

nicht zuletzt vom Reiseziel ab. Dabei stellen Nord- und Ostsee in den<br />

letzten Jahren keine besonderen Herausforderungen für Camper dar. Im<br />

letzten Winter gab es in der Lübecker<br />

Bucht keinen einzigen Tag<br />

mit durchgängigem Frost. <strong>Das</strong> war<br />

auch durchaus schon mal anders,<br />

zuletzt wohl im Winter 1996/97,<br />

als man bei minus elf Grad auf<br />

Teilen der Ostsee spazieren gehen<br />

konnte, weil diese eine tragfähige<br />

Telefon: 54822 Eisfläche darstellten. Vor einem<br />

Vierteljahrhundert gab es auf Fehmarn<br />

noch 20 Eistage. Deutlicher<br />

noch waren die 40 Eistage im Winter<br />

1981/82, als wirklich weite Teile<br />

der nicht sehr salzhaltigen Ostsee<br />

zugefroren waren. Die Spitze des<br />

Eisberges sozusagen erlebten die<br />

Einwohner Schleswig-Holzsteins<br />

Telefon: 964545<br />

und Mecklenburg-Vorpommerns<br />

seit 1998<br />

jedoch im sogenannten Katastrophenwinter 1978/79 als es 50 Eistage und<br />

67 Tage lang eine geschlossene Schneedecke an Land gab.<br />

Doch das ist, wie gesagt, lange her. Entsprechend sparsam können die<br />

Vorbereitungen für das Wintercamping sein. Die modernen Wohnmobile<br />

und Wohnwagen sind mit einer leistungsfähigen Gas-Heizung ausgestattet.<br />

Lediglich der Gasverbrauch ist deutlich höher als im Sommer, wenn<br />

man das Gas nur fürs Kochen braucht. Es empfiehlt sich also, in der kalten<br />

Saison ausreichend Gasflaschen mitzuführen. Wobei der Nachschub auf<br />

deutschen Campingplätzen kein Problem ist. Anders ist das etwa in Italien<br />

oder Frankreich, wo man unsere Gasflaschen nicht bekommt. Dort und<br />

in vielen anderen Ländern Europas muss der Camper dann Adapter zum<br />

Füllen oder zur Entnahme einsetzen.<br />

In den Bergen grüßt der Frost<br />

Wer allerdings tatsächlich im Schnee der Berge campen will, der muss<br />

schon etwas mehr Aufwand betreiben, um gerüstet zu sein. Zum einen ist<br />

bei Frost natürlich der Gasverbrauch besonders hoch, sodass man keinesfalls<br />

mit einer Elf-Kilogramm Flasche zwei Wochen lang auskommt. Gut<br />

dran sind diejenigen, die den Fußboden des Gefährts beheizen können.<br />

<strong>Das</strong> geht entweder elektrisch, wobei das über die Stromversorgung des<br />

Zeltplatzes geschieht. Es gibt natürlich auch die gasbetriebene Warmwasser-Fußbodenheizung.<br />

Nicht nur skandinavische Wohnwagen arbeiten mit<br />

einem doppelten Boden, der nach unten isoliert und Platz genug für eine<br />

solche Heizung bietet. Mit Heizmatten, die elektrisch laufen, kann man<br />

nachrüsten. Und damit es nicht zu feucht im Innenraum wird, hilft ordentliches<br />

Stoßlüften, das wir ja spätestens seit Corona-Zeiten kennen. Wenn<br />

es ordentlich schneit, muss man den kleinen Schornstein auf dem Dach<br />

unbedingt freischaufeln oder freifegen. Schaufeln, Besen und Eiskratzer<br />

gibt es jeweils in der Teleskop-Variante. Allerdings muss man nicht nur<br />

an die Wohlfühltemperatur der Camper denken, denn bei Minusgraden<br />

frieren nicht nur die. Tanks und Wasserleitungen können einfrieren, was<br />

sie dann zerstören kann. Doch auch der Abwassertank im Wohnmobil<br />

52 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


1 Im Sommer rappelvoll<br />

oder der Grauwassertank unter dem Wohnwagen und die entsprechenden<br />

Leitungen können einfrieren, was dann zu Rückstau führt. Beheizte<br />

Wassertanks und etwas Frostschutzmittel im Abwasser sorgen für freie<br />

Leitungen. In meiner Camper-Anfangszeit habe ich nicht verstanden,<br />

warum Leute im Winter ein Vorzelt aufbauen. Man kann ja sowieso<br />

nicht vor dem Wohnwagen oder Wohnmobil im Zelt sitzen, es sei denn,<br />

man ist arktisch angekleidet. Oder man hat auch dafür einen Heizofen.<br />

Mittlerweile weiß ich, dass ein Vorzelt auch eine Klimaschleuse sein<br />

kann. Wenn es dann auch noch einen Boden hat, fungiert es auch als<br />

Schmutzfänger. Den Stauraum erweitert es auch noch, sodass Ski und<br />

Stiefel hier besser Platz finden als im Campinggefährt. Die Wintercamping-Profis<br />

haben meist ein kleineres Vorzelt, das nicht über die ganze<br />

Länge des Fahrzeugs reicht. <strong>Das</strong> bekommt man besser dicht.<br />

1 Ohne Schnee gibts Platz genug.<br />

Zeltplatz oder Fünf-Sterne-Camp<br />

Der persönliche Komfort spielt eine wichtige Rolle. <strong>Das</strong> sollte man vor<br />

allem bei der Wahl des Campingplatzes berücksichtigen. Gut wäre, wenn<br />

der auch geöffnet hätte. Nein, im Ernst, im Winter sind viele Plätze geschlossen,<br />

die nicht direkt in Ski-Gebieten oder in touristischen Hot<br />

Spots am Meer liegen. Campingführer und das Internet geben über Öffnungszeiten<br />

Auskunft. Doch auch bei denen, die ganzjährig geöffnet<br />

sind, sollte man schauen, was einen erwartet. Es gibt durchaus noch<br />

ursprüngliche Zeltplätze, bei denen man den Komfort selbst mitbringt.<br />

Und es gibt natürlich auch die Fünf-Sterne-Camps, die über Sauna und<br />

Wellness-Oasen, über Trockenräume für Ski-Kleidung, über beheizte Indoor-Outdoor-Pools<br />

und eine Top-Gastronomie verfügen. <strong>Das</strong> schlägt<br />

sich natürlich auch auf den Geldbeutel nieder. Was man auf jeden Fall<br />

haben sollte, sind geschlossene und beheizte Waschräume, will man<br />

nicht mit Gänsehaut unter die Dusche sprinten müssen.<br />

Üben schadet nicht<br />

Ein letzter Aspekt sei noch genannt, denn manch einer tut sich schwer,<br />

mit einem großen Wohnmobil oder mit einem Gespann zu rangieren. <strong>Das</strong><br />

ist schon im Sommer so. Im Winter verschärft sich das Ganze noch, denn<br />

wenn der Untergrund glatt ist, wird die Fahrzeugkontrolle nicht einfacher.<br />

Also am besten vor Fahrtantritt etwas üben. Und Gespannfahrer, deren<br />

Wohnwagen einen Mover hat, also einen Elektroantrieb, mit dessen Hilfe<br />

sich selbst wuchtige Caravans per Fernbedienung auf einem Bierdeckel<br />

drehen lassen, sollten lieber abkoppeln und den Mover arbeiten lassen.<br />

So steht den Wintercampingfreunden nichts im Weg.<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

53


Schwedenrätsel<br />

germanische<br />

Volksversammlung<br />

Autorennen,<br />

-sternfahrt<br />

Handhabung,<br />

Verfahrensweise<br />

Stil beim<br />

Schwimmen<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

Kfz-<br />

Zeichen<br />

Niederlande<br />

Zwischenzeit,<br />

-zustand<br />

mit den<br />

Zähnen<br />

zerkleinern<br />

Stillstand<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Aserbaidschan<br />

Spielmarke<br />

beim<br />

Roulette<br />

Atemluftfontäne<br />

der Wale<br />

Rundholz,<br />

Segelstange<br />

Flachland<br />

europäisches<br />

Gebirge<br />

Wand-,<br />

Ofenplatten<br />

einsetzen<br />

Lösungswort:<br />

ugs.: unmodern<br />

(engl.)<br />

Nachbarstaat<br />

des Iran<br />

Eingang<br />

Sudoku<br />

leicht<br />

Schling-,<br />

Urwaldpflanze<br />

Schwärmer,<br />

Fantast<br />

akust.<br />

Autosignal-<br />

eine<br />

Spielkarte<br />

religiöser<br />

Brauch;<br />

Zeremoniell<br />

Einschnitt,<br />

Vertiefung<br />

4<br />

Wange<br />

Geheimdienst<br />

der USA<br />

(Abk.)<br />

1 2<br />

heißes<br />

alkohol.<br />

Mischgetränk<br />

mittelgroßer<br />

Papagei<br />

amerik.<br />

Schauspieler<br />

(Richard)<br />

Währungseinheit<br />

poetisch:<br />

Biene<br />

schwierige<br />

Situation<br />

Fluss<br />

zur Aller<br />

(Oberharz)<br />

8<br />

1 2 3 4 5 6<br />

Sammlung<br />

von<br />

Schriftstücken<br />

Geburtsnarbe<br />

Abendkleid<br />

Nachtlager<br />

für<br />

Verheiratete<br />

Kuhantilope<br />

Segelbefehl<br />

verknüpfen<br />

Registraturmappe<br />

3 gerät<br />

5<br />

unterstützende<br />

Expertenrunde<br />

rückbez.<br />

Fürwort<br />

(1. Pers.<br />

Plural)<br />

Sprecher<br />

wässrige<br />

Lösung<br />

einer<br />

Base<br />

kleine<br />

Metallschlinge<br />

Schutzdamm<br />

am Meer<br />

gälischer<br />

Name<br />

Irlands<br />

Schreibgerät<br />

Wüsteninsel<br />

erzählender<br />

Dichter<br />

römischer<br />

Kaiser<br />

7 8 9<br />

mittel<br />

früherer<br />

türkischer<br />

Titel<br />

7<br />

Kanton<br />

der<br />

Schweiz<br />

ohne<br />

Feingefühl<br />

Automesse<br />

(Abk.)<br />

9<br />

gehacktes<br />

Schweinefleisch<br />

Pflanzenkeim,<br />

Saatkorn<br />

magnet.<br />

Aufzeichnungsmaterial<br />

Vorsegel<br />

beim<br />

Boot<br />

6<br />

unnütze,<br />

wertlose<br />

Gegenstände<br />

altägyptischer<br />

Sonnengott<br />

Beingelenk<br />

Erlangung<br />

eingedickte<br />

Brühe<br />

Heiterkeit,<br />

Witz<br />

Unser Lösungswort vom letzten Mal: Tatort<br />

Tragen Sie in die leeren Felder die Ziffern 1 bis 9 so ein, dass in jeder Zeile, jeder Spalte und jedem 3-x-3-Gebiet jede der<br />

Ziffern 1 bis 9 genau einmal vorkommt.<br />

54 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


C<br />

Covid 19 und die<br />

psychischen Folgen<br />

Dr. med. Bernd Daelen – Neurologie und Psychiatrie<br />

(Kem) Die Covid-19-Krise dauert an. Die zweite Welle breitet sich explosionsartig<br />

aus. Der vom Bundestag beschlossene Lockdown light sorgt für<br />

krasse Einschnitte im Alltag. <strong>Das</strong> alles hat Auswirkungen auf die Psyche<br />

der Menschen. Welche das sind, das beschreibt auf unsere Fragen Dr.<br />

med. Bernd Daelen, Neurologe und Psychiater in Rheda-Wiedenbrück.<br />

Wie wirken sich die erheblich zunehmenden Infektionszahlen auf die<br />

Psyche der Menschen aus?<br />

Schon der erste Lockdown im Frühjahr führte zu einer Isolierung und<br />

Selbstisolierung vieler Menschen. Ich befürchte, das wird sich jetzt fortsetzen.<br />

Bei vielen jüngeren und etlichen älteren Menschen kann ich<br />

feststellen, dass sie weniger Sorgen vor einer Ansteckung haben, was<br />

bei Jüngeren daran liegen mag, dass sie auch einen wesentlich niedrigeres<br />

Erkrankungsrisiko haben – und Ältere häufig eine Abwägung<br />

treffen, nach der sie das Ansteckungsrisiko in Kauf nehmen, um nicht<br />

zu vereinsamen.<br />

Menschen mit psychischen Vorerkrankungen und chronisch neurologisch<br />

Erkrankte sind von der Pandemie stärker belastet. <strong>Das</strong> trifft ganz<br />

besonders für betagte Menschen zu, die den Krieg bewusst miterlebt<br />

haben und bei denen das im Alter besser werdende Langzeitgedächtnis<br />

traumatische Erinnerungen lebendiger werden lässt.<br />

Haben Sie Stimmungsveränderungen bemerkt?<br />

Covid 19 kann dazu führen, dass die familiäre, berufliche und finanzielle<br />

Lage angespannt ist – etwa durch Kurzarbeit, absehbare Arbeitslosigkeit<br />

oder drohende Betriebsschließung. Besonders sensible Menschen sehen<br />

auch ein Zusammentreffen der verschiedenen Krisen wie der drohenden<br />

Wirtschaftskrise und der Klimakrise und machen sich deshalb besonders<br />

Sorgen. Diese Sorgen sind jedoch nachvollziehbar und normal und nicht<br />

als behandlungsbedürftige Krankheit zu werten.<br />

Haben Sie von depressiven Verstimmungen erfahren?<br />

Behandlungsbedürftige Depressionen leichterer Ausprägung sehen<br />

wir vor allem bei isolierten Heimbewohnern oder bei Patienten, die alleinstehend<br />

im Home-Office arbeiten sowie bei doppelt und dreifach<br />

belasteten Müttern. Eine Gruppe von Betroffenen, die wir eher selten<br />

sehen, sind junge Menschen, die jetzt die Schule beendet haben und<br />

deren Lebensplanung durch die Pandemie sehr stark beeinträchtigt ist.<br />

Hier sind ja ganz viele Dinge überhaupt nicht mehr möglich: Man denke<br />

an die wichtigen Rituale der Abschlussfeiern, an Praktika, das Präsenzstudium<br />

oder Reisen...<br />

Schwere psychische Erkrankungen sehen wir zurzeit eher selten.<br />

Auch ist die Anzahl der stationieren Einweisungen zurückgegangen.<br />

Abgesehen von vermehrter Nahrungsaufnahme und damit verbundener<br />

Gewichtszunahme habe ich keine Häufung von Alkohol oder Drogenabhängigkeit<br />

gesehen. Dies mag aber in den Suchtberatungsstellen anders<br />

aussehen.<br />

Wie reagieren die Angehörigen von Isolation betroffenen Menschen?<br />

Nicht nur die Betroffenen klagen über die Isolation. Genauso leiden auch<br />

die Angehörigen, wenn sie ihre Eltern oder Ehepartner nicht mehr so wie<br />

früher in den Pflegeeinrichtungen besuchen können.<br />

Haben Ihnen Patienten von häuslicher Enge, Streit – bis hin zu Aggression<br />

und häuslicher Gewalt berichtet?<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

1 Dr. med. Bernd Daelen, Neurologe und<br />

Psychiater<br />

Diese Patienten suchen eher Beratungsstellen<br />

auf. Hier sind insbesondere<br />

die Familienberatungsstellen<br />

der verschiedenen Träger<br />

zu nennen. Möglicherweise sind<br />

wir auch im ländlichen Raum weniger<br />

betroffen als in den Städten,<br />

da dort auch die Wohnsituation<br />

noch problematischer ist.<br />

Haben Sie traumatische und posttraumatische<br />

Störungen festgestellt?<br />

Eine Traumatisierung wie bei<br />

schweren Unfällen, Naturkatastrophen<br />

oder Gewalterlebnissen<br />

sehen wir derzeit nicht. Die Langzeitfolgen<br />

für die Entwicklung gerade<br />

von Kindern sind aber derzeit noch nicht absehbar. Vor allem durch<br />

die Belastung der Eltern und die Kontaktbeschränkungen sind Entwicklungsstörungen<br />

denkbar. Vielleicht werden wir da in einigen Jahren von<br />

einem posttraumatischen Coronasyndrom sprechen.<br />

Wie kann man den Betroffenen helfen?<br />

Grundsätzlich positiv für die Menschen sind feste Tagesstrukturen<br />

mit regelmäßigen Mahl- und Schlafzeiten gerade auch in Zeiten von<br />

Kurzarbeit. Gesunde, das Immunsystem stärkende Ernährung mit geringem<br />

Fleischkonsum und Verzicht auf industriell hergestellte Nahrung<br />

ist ratsam. Regelmäßige Bewegung in der Natur und vielleicht auch<br />

einmal den Trimm-dich-Pfad im Stadtholz als Ersatz für das geschlossene<br />

Fitness Center bewältigen. Der Gefahr der Vereinsamung kann vor<br />

allem durch regelmäßige telefonische Kontakte mit Familie, Freunden<br />

und Bekannten entgegengewirkt werden. Nicht zu unterschätzen ist<br />

die Kraft positiver Gedanken. Jeder sollte die Höhepunkte des Tages<br />

bewusst wahrnehmen, sich auf die schönen Dinge konzentrieren. Für<br />

Yoga und andere Entspannungsverfahren existieren ja eine Vielzahl von<br />

Anleitungen im Internet. Bei übertriebener Angst vor einer Ansteckung<br />

und Erkrankung an COVID-19 ist es wichtig, sich die realen Gefahren mit<br />

einer Gedankenkette vorzustellen: Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko,<br />

wenn ich mich mit den AHA Regeln schütze? Wie hoch ist das Erkrankungsrisiko,<br />

falls ich mich doch anstecken sollte? Wie hoch ist dann das<br />

Risiko, schwer oder gar tödlich zu erkranken? Dann kommt man rasch<br />

zu dem Ergebnis, dass das Risiko, an einem Herzinfarkt zu versterben<br />

viel größer ist. Dies kann zu einer realistischen Einschätzung der Situation<br />

beitragen. Bei ernsthaften seelischen Problemen sollte der erste<br />

Ansprechpartner immer der Hausarzt sein. Dieser Leitet dann weitere<br />

Maßnahmen ein. Bei Älteren und psychisch Kranken kann ein psychiatrischer<br />

Pflegedienst mit Hausbesuchen helfen. Der Psychiater vermittelt<br />

psychotherapeutische Behandlungen oder leitet soziale Maßnahmen<br />

wie Arbeitsunfähigkeit oder Rehamaßnahmen ein. In Einzelfällen kann<br />

auch die vorübergehende Gabe von – nicht abhängig machenden antidepressiv<br />

wirksamen Medikamenten sinnvoll sein. Bei Schlafstörungen<br />

sollten keine Medikamente eingesetzt werden, da diese abhängig machen.<br />

Hier helfen Maßnahmen wie Verkürzung der Bettzeit, Vermeidung<br />

von Tagesschlaf und eventuell auch eine Schlafberatung beim Psychiater<br />

mit dem Führen eines Schlafkalenders. Kinder und Jugendliche sollten<br />

sich an die Kinder- und Jugendärzte und eventuell auch an Kinder- und<br />

Jugendpsychotherapeuten wenden. Hier in Rheda-Wiedenbrück sind<br />

auch die Soulbuddies mit ihrer offenen Sprechstunde Ansprechpartner<br />

in seelischen Krisen.<br />

55


Dr. Hugo empfiehlt<br />

Zutaten:<br />

250 g weiche Butter<br />

250 g Zucker<br />

2 Eier<br />

500 g Weizenmehl<br />

½ Päckchen Backpulver<br />

Etwas Puderzucker<br />

Etwas Zitronensaft<br />

Süßigkeiten zum Verzieren<br />

Ausstechförmchen<br />

Zubereitung:<br />

1. Zuerst vermengst du die Butter, den<br />

Zucker und die Eier.<br />

2. Anschließend gibst du das Mehl zusammen<br />

mit dem Backpulver nach und<br />

nach hinzu. Alles schön verkneten.<br />

Hallo ihr Lieben!<br />

Bald ist schon wieder<br />

Weihnachten.<br />

Die Vorweihnachtszeit<br />

ist immer so aufregend!<br />

Um gut für Weihnachten<br />

vorbereitet zu sein, habe<br />

ich euch ein Rezept für<br />

leckere Weihnachtsplätzchen<br />

mitgebracht. Zusätzlich<br />

sind 10 Fehler im unteren<br />

Bild versteckt, die ihr finden<br />

müsst. Schafft ihr es auch,<br />

das Rätsel zu lösen?<br />

Euer Dr. Hugo<br />

Merry Christmas<br />

M<br />

3. Jetzt rollst du den Teig mit etwas<br />

Mehl aus, stichst mithilfe der Förmchen<br />

die Figuren aus und lässt die rohen<br />

Plätzchen 5 – 8 Minuten im Backofen<br />

bei ca. 200°C Ober- Unterhitze goldbraun<br />

backen. Lass dir dabei von einem<br />

Erwachsenen helfen.<br />

4. Danach müssen die Kekse abkühlen.<br />

Zuletzt vermischst du den Puderzucker<br />

mit dem Zitronensaft, sodass eine dickflüssige<br />

Glasur entsteht. Diese pinselst<br />

du auf die Plätzchen, die du jetzt mit<br />

deinen Lieblingssüßigkeiten verzieren<br />

kannst.<br />

5. Die Plätzchen zum Trocknen wegstellen<br />

und fertig sind die Weihnachts-<br />

plätzchen!<br />

Eine Schnecke möchte<br />

einen 10 Meter hohen<br />

Baum hinaufkriechen.<br />

Am Tag schafft sie<br />

2 Meter nach oben,<br />

während sie nachts<br />

wieder 1 Meter nach<br />

unten rutscht.<br />

Wann wird sie oben<br />

ankommen?<br />

Lösung auf Seite 16<br />

Super<br />

lecker!<br />

56<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


E<br />

Ein tolles Team<br />

für Ihre Ideen<br />

Borgelt – Eine Zimmerei von hier<br />

(Kem) Sie suchen eine Zimmerei für Holz- und Fachwerkbau? In dem<br />

Meisterbetrieb von Matthias Borgelt finden Sie den Experten für nachhaltige<br />

Lösungen Ihrer Ideen. Darauf weist schon der in einem neuen<br />

Glanz erstrahlende uralte Fachwerkbau am Firmensitz an der Beckumer<br />

Straße 67 hin. Matthias Borgelt erhält hier mit viel Herzblut das von<br />

ihm von Grund auf sanierte historische Hofgebäude Oldemeier aus dem<br />

gleichnamigen Gewerbegebiet in Rheda. Es ist damit ein sichtbares Synonym<br />

für die Philosophie und das Know-how dieses hier 2007 von dem<br />

Inhaber gegründeten Handwerksbetriebes. Es ist ihm und seinem Team<br />

ein vordringliches Anliegen, dass die Kunden nicht nur die gute Qualität<br />

seiner Arbeit sehen, sondern immer auch den echten inneren Wert der<br />

nachhaltigen Lösungen spüren können.<br />

Team<br />

Zur Seite stehen ihm dabei neben seiner Frau Kerstin, Fachwirtin für<br />

kaufmännische Betriebsführung, sechs fest angestellte Zimmerleute. Sie<br />

sind allesamt von seinem familiär geführten Betrieb selber ausgebildet.<br />

Er sieht es als eine wichtige Aufgabe, dem beruflichen Nachwuchs durch<br />

eine qualifizierte Ausbildung eine Chance zu geben. So befindet sich<br />

auch aktuell hier wieder ein Lehrling in der Ausbildung.<br />

Programm<br />

Zu dem Programm des breit aufgestellten Meisterbetriebs gehören alle<br />

Gewerke rund um die Zimmereiarbeiten, wie beispielsweise die Fertigung<br />

von Dachstühlen, Dachgauben, Remisen und Car Ports; ferner<br />

Fachwerkrestaurationen sowie An- und Umbauten.<br />

<strong>Das</strong> betriebseigene Sägewerk schneidet aus den selber gefällten Bäumen,<br />

vornehmlich Eichen, die benötigten Bohlen, Bretter und Balken<br />

etc. Sehr beliebt bei den Kunden ist das Angebot sich hier Kanthölzer,<br />

Bohlenbretter und andere Dinge zuschneiden zu lassen. <strong>Das</strong> Programm<br />

rundet eine Baukranvermietung an Firmen und Privat ab. Es stehen acht<br />

Baukräne mit 20 bis 40 Meter langen Auslegern zur Verfügung.<br />

1 Die Mannschaft der Zimmerei Borgelt: (v. l.) Christoph Schmeing, Max Schröder, Pat rick<br />

Gödecke, Kerstin und Matthias Borgelt, Darius Kühmann, Thomas Dittrich, Kai Hecker<br />

1 Die Teams der Kooperationspartner Borgelt und Buxel beim Platzieren eines Gastronomiepavillons<br />

Gebäude mit einem Radlader oder Kran bewegt werden und stehen damit<br />

auch für andere Orte und Einsätze bereit. Die Innengestaltung der<br />

3,50 x 3,50 Meter großen Pavillons übernehmen die Gastronomen selber<br />

entsprechend ihren Bedürfnissen.<br />

Kontakt: E-Mail info@zimmerei-borgelt.de, Tel. 05242/9683942.<br />

Gastronomiepavillons<br />

Öffentliche Aufmerksamkeit fanden jetzt die von dem Meisterbetrieb<br />

gefertigten beiden neuen Gastronomiepavillons für den Doktorplatz. Sie<br />

fügen sich sowohl offen als auch geschlossen optimal in das neu gestaltete<br />

Umfeld ein, freut man sich bei der Stadt über die nach den Entwürfen<br />

des Architekten Axel Zumbansen konstruierten kleinen Häuschen.<br />

<strong>Das</strong> augenfällig Besondere, der dort seit Ende Oktober stehenden hochwertigen<br />

Holzkonstruktionen: Speziell, wenn sie geschlossen sind, sehen<br />

sie wie ein Kubus aus. Die nach drei Seiten mit Klappläden zu öffnenden<br />

Pavillons in Verbindung mit den eingebauten Theken erlauben den Gastronomen<br />

einen absolut flexiblen Service. Der hellbraune Farbton der<br />

Holzarbeiten aus sibirischer Lärche bildet einen dezenten Kontrast zu<br />

den hellen Wandpartien aus Alucobond. Diese fertigte die Firma Buxel<br />

als Kooperationspartner von Borgelt. Die verwendeten Materialien erfüllen<br />

zugleich den seitens der Stadt vorgegebenen Wunsch nach einer<br />

großen Langlebigkeit der Pavillons. Darüber hinaus können die kleinen<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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57


H<br />

Hallenbau statt<br />

Wagenbau<br />

WCV Grüne Funken stemmt Herkulesprojekt<br />

(Kem) Die Temperaturen in und vor der riesigen Scheune am Moorweg,<br />

Ecke Sudheide waren angenehm. Entsprechend gut war die Laune aller<br />

ehrenamtlichen Bauarbeiter des Wiedenbrücker Carnevalvereins »Grüne<br />

Funken«. Die Mitglieder des Elferrats hatten ihre grünen Sakkos gegen<br />

Arbeitszeug ausgetauscht. Sie erfüllten sich den Traum vieler Karnevalsvereine:<br />

Eine eigene Wagenbauhalle.<br />

Seit Ende September packen jeden Samstag bis zu fünfzehn, zwanzig<br />

freiwillige Helfer bei der Renovierung und Modernisierung der Halle<br />

mit an. Wer von den Mitgliedern eben Zeit hatte und die Möglichkeit für<br />

das Einbringen seines handwerklichen Geschicks sieht, unterstützte den<br />

außergewöhnlichen Einsatz auf der Großbaustelle. Durch den Ausfall des<br />

Karnevalwagenbaus konnten sie sich mit ganzer Kraft den Sanierungsarbeiten<br />

widmen. Eines steht fest: Mit einer solchen Arbeitsmannschaft<br />

braucht man sich über die Zukunft des Wagenbaus beim WCV keine Gedanken<br />

machen.<br />

Der Vorsitzende des WCV, Norbert Falkenberg dankte, überwältigt von<br />

dem Engagement der Mitglieder, namens des Vorstandes ausdrücklich<br />

allen Ehrenamtlichen für die selbstlose Unterstützung. Ohne ihre Mithilfe<br />

konnte der Verein das Projekt nicht stemmen. Es bietet alle Voraussetzungen,<br />

dass es zum Symbol für den Idealismus der rund 350 Mitglieder des<br />

WCV wird. Zudem ist die Erstellung der neuen Heimat für den Wagenbau<br />

der Grünen Funken sehr aufwendig. Der Verein rechnet bis zum endgültigen<br />

Abschluss der Arbeiten mit Gesamtkosten bis zu einer Höhe von<br />

120.000 Euro. Die Stadt steuert aus den Mitteln des Covid-19-Hilfsfond<br />

12.500 Euro bei. Bei einer Crowdfunding-Aktion mit der Volksbank kamen<br />

10.000 Euro zusammen. Durch den pandemiebedingten Ausfall der lukrativen<br />

Veranstaltungen wie das Oktoberfest und das Osterfeuer fehlten<br />

1 Mitarbeiter des freiwilligen Arbeitsteams des WCV bei der Eindeckung mit gedämmten Metall-Sandwich-Platten<br />

für die Sanierung eingeplante Einnahmen.<br />

Der Vorsitzende dankte für die finanzielle Unterstützung und den Firmen<br />

für die Sachspenden. Stellvertretend nannte er Effertz und Peterburs<br />

sowie den Fahrer des Riesenkrans, Bogomir Velanoski, der gleich an mehreren<br />

Wochenenden selbstlos bei den Abbruch- und Neubauarbeiten mithalf.<br />

Die sehr aufwendigen Außen- und Innen-Arbeiten an der nach einer<br />

Brandattacke äußerst ramponierten Halle gingen zügig voran. <strong>Das</strong><br />

Eternit-Dach und die ebenfalls asbesthaltigen Wände wurden sorgfältig<br />

entfernt und entsorgt. Verbrannte sowie marode Sparren und Balken der<br />

Dachkonstruktion sowie tragende Hölzer wurden durch neue Konstruktionen<br />

ersetzt. Eine wichtige Etappe ist mit der Eindeckung durch gedämmte<br />

Metall-Sandwich-Platten geschafft. <strong>Das</strong> gleiche Material wird bei der Herrichtung<br />

der neuen Wände eingesetzt. Bis Mai kommenden Jahres soll die<br />

Halle bezugsfertig sein. Die inneren und äußeren Detailarbeiten können<br />

nach dem Einzug der Wagenbauabteilung des WCV erledigt werden.<br />

Der WCV hat die rund 350 Quadratmeter große Halle (Grundstück 2600<br />

qm) von der Stadtverwaltung langfristig angemietet. Sie ermöglicht es<br />

dem WCV, nicht nur den Wagenbau ganzjährig zu betreiben, sondern auch<br />

alle dafür erforderlichen Materialien und die eigenen Wagen an einem<br />

Standort zu bündeln. Zudem ist die Stadt dem Verein bei der Höhe der<br />

Miete entgegengekommen. Solange der Vereinschef Norbert Falkenberg<br />

als Betriebsleiter die Firma Rigips führte, konnten die Grünen Funken dort<br />

ihre Wagen bauen. Nach seinem Eintritt in das Rentenalter fanden sie eine<br />

Übergangslösung in einer von der Stadtverwaltung angemieteten Halle<br />

der Firma Prophete an der Lindenstraße.<br />

In diesem Zusammenhang dankte der Vorsitzende ganz besonders<br />

Bürgermeister Theo Mettenborg. Er hat den WCV maßgeblich bei der Bereitstellung<br />

eines Übergangsquartiers und des neuen Domizils für den<br />

Wagenbau unterstützt. Die Grünen Funken freuen sich über diese Hilfe,<br />

unterstreicht sie doch zugleich, wie sehr der Bürgermeister und der heimische<br />

Karneval in Fröhlichkeit und Leichtigkeit miteinander vereint sind.<br />

Insgesamt ist zu sagen, dass die vielen ehrenamtlichen Helfer und die<br />

Gönner des WCV es wohl innerhalb von knapp einem Jahr von der ersten<br />

Idee bis zum Einzug schaffen werden, ihm ein neues, zukunftsweisendes<br />

Zuhause zu geben und so die Weichen für einen langen Fortbestand der<br />

Vereinstradition zu stellen.<br />

58 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


U<br />

Unterstützung für<br />

Vereine und Schulen<br />

Corona Hilfsfonds der Stadt und Fördermittel des Landes<br />

Eine Unterstützung in Höhe von 5.000 Euro durch den Corona Hilfsfonds<br />

der Stadt erhielt der Domhof Förderverein e.V. Dieser hatte ihrem<br />

Pächter Orhan Savci die monatliche Pacht erlassen, da er aufgrund der<br />

Corona-Krise keine Einnahmen mehr verbuchen konnte, trotzdem aber<br />

dringende Reparaturarbeiten anfielen. Mit dem Geld konnten die laufenden<br />

Unterhaltskosten des Hauses sowie einige Arbeiten hauptsächlich<br />

ehrenamtlich durchgeführt werden. <strong>Das</strong> Trauzimmer wurde verschönert<br />

und eine neue Lichtanlage installiert. Der Gartenbereich erhielt eine aus<br />

altem Pflaster entstandene Sitzecke, bei der viele ehrenamtliche Helfer<br />

und Mitarbeiter des städtischen Bauhofes aktiv waren. Auch die Küche<br />

erfuhr eine Sanierung.<br />

Damit die 120 Kinder und die Trainer der TSG-Handballabteilung auch<br />

in Zeiten von Corona sicher unterwegs sind, wurde aus dem Corona Hilfsfonds<br />

auch ein Zuschuss für die Anschaffung von zwei Automatik-Hygienespendern<br />

bewilligt. »725 Euro haben wir bekommen und konnten dafür<br />

zwei tolle, standfeste Edelstahlspender anschaffen, die nun dauerhaft<br />

am Eingang und in der Turnhalle der Gesamtschule stehen«, lobte Abteilungsleiter<br />

Mike Dreier den unkomplizierten Ablauf. Die Hygienespender<br />

dienen nicht nur den Handballern, sondern allen Sportlern der Turnhalle.<br />

Von Fördermitteln des Landes NRW für die Modernisierung von Sportanlagen<br />

profitieren auch zwei Vereine in Rheda-Wiedenbrück. »Ich freue<br />

mich sehr, dass der Tennis-Club am Schloss und der Ländliche Zucht-,<br />

Reit- und Fahrverein Reckenberg-Wiedenbrück Fördermittel aus dem<br />

Programm ›Moderne Sportstätte 2022‹ erhalten und damit der Großteil<br />

der Kosten abgedeckt ist. Insgesamt fließen mehr als 66.000 Euro Landesmittel<br />

nach Rheda-Wiedenbrück«, sagte der Landtagsabgeordnete<br />

André Kuper (CDU).<br />

Der Tennis-Club am Schloss möchte mit der Landesförderung die<br />

Dächer des Vereinsheims sowie des Geräteschuppens modernisieren.<br />

Außerdem sollen die Abflusskanäle instandgesetzt werden. Die Gesamtkosten<br />

betragen 40.376 Euro, davon übernimmt das Land 36.338 Euro.<br />

Etwas mehr als 35.000 Euro soll die Modernisierung der Reithalle des<br />

Zucht-, Reit- und Fahrvereins Reckenberg-Wiedenbrück kosten. Diese<br />

Maßnahme wird mit 30.590 Euro aus Landesmitteln bezuschusst.<br />

Für die Digitalisierung an Schulen bewilligte die Bezirksregierung<br />

Detmold 268.324,24 Euro im Rahmen eines »Sofortausstattungsprogrammes«<br />

und 250.000 Euro für »mobile Endgeräte« für die Lehrkräfte.<br />

Zuvor hatte die Stadt Rheda-Wiedenbrück die Zusage erhalten, 1,15<br />

Millionen Euro aus dem »Digitalpakt« bis 2022 abrufen zu können, um an<br />

sieben Schulstandorten vor allem die WLAN-Kapazitäten zu verbessern.<br />

Im nächsten Schritt folgt die finanziell von der Bezirksregierung unterstützte<br />

Ausstattung mit mobilen Endgeräten. Die Stadt ergänzt diese<br />

Landesmittel mit einem zehnprozentigen Eigenanteil.<br />

Die Bestellung für weitere 1.125 Geräte ist bereits auf dem Weg, in<br />

Kürze sollen die Tablets an die Schulen verteilt werden und den Bestand<br />

der bereits vorhandenen mobilen Endgeräte ergänzen. Ein weiterer Antrag,<br />

um die gesamte Förderung in Höhe von 1,5 Millionen Euro aus dem<br />

»Digitalpakt« zu erhalten, befindet sich in der Vorbereitung.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

59


Standesamtliche Nachrichten<br />

Vom 16.10.<strong>2020</strong> – 15.11.<strong>2020</strong><br />

Standesamtsbezirk Rheda-Wiedenbrück<br />

Eheschließungen:<br />

Tanja Giesing geb. Aufenberg<br />

und Eric Pattke, Augustin-Wibbelt-Straße<br />

17; Barbara Edelmann<br />

geb. Künnemerten und Jürgen<br />

Briel, Am Nonenplatz 20a<br />

Breite Straße 9<br />

33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Tel 05242 902000<br />

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Sterbefälle:<br />

Irene Christa Krügel geb. Börnert,<br />

Sieboldstraße 2; Bernhard Brinkrolf,<br />

Merschweg 14; Bruno Lubowitzki,<br />

Gütersloher Str. 61; Harald<br />

Jung, Zum Eidhagen 5; Claudia<br />

Sabine Bröcker geb. Pfeiffer, Auf<br />

der Breede 2; Edeltraut Müller<br />

geb. Rusche, Parkstraße 1; Marianne<br />

Lieselotte Fleischer geb.<br />

Teetz, Deilmannstraße 3; Gertrud<br />

Theresia Grub geb. Bischoff,<br />

Franz-Moorfeld-Straße 2; Else<br />

Sophie Henriette Engelbrecht<br />

geb. Kuhn, Drostenweg 15; Luzia<br />

Julianne Venjakob geb. Wolke,<br />

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60 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


B<br />

Behindertengerechtes<br />

Fahrzeug für Leon und<br />

seine Familie<br />

1 Bei der Fahrzeugübergabe: Marita und Christian Stanlein von der Bäckerei Nordgerling<br />

(v. r.), Jürgen Macke und Lea Kesting vom Autohaus Thiel (v. l.) sowie Leon, sein<br />

Bruder sowie seine Mutter (Mitte)<br />

Die Bäckerei Nordgerling aus Rheda-Wiedenbrück hat eine großzügige<br />

Spende geleistet, die an die Eltern des 8-jährigen Leon aus Espelkamp<br />

geht. Mit Unterstützung des Vereins »Aktion Kinderträume« aus Rheda-Wiedenbrück<br />

konnte seiner Familie ein behindertengerechtes Fahrzeug<br />

übergeben werden. Damit soll ihr Alltag erleichtert werden.<br />

Leon hatte im <strong>Dezember</strong> 2017 einen Unfall, bei dem er ein schweres<br />

Schädelhirntrauma erlitt. Seitdem ist Leon pflegebedürftig und auf einen<br />

Rollstuhl angewiesen. Er lag mehrere Monate im künstlichen Koma und<br />

musste in der Zwischenzeit bereits mehrmals am Gehirn operiert werden.<br />

Tagsüber besucht Leon mit Hilfe einer Integrationskraft eine Schule<br />

mit dem Förderschwerpunkt für geistige und körperliche Entwicklung.<br />

Die Pflege übernimmt Leons Mutter, die Ernährung erfolgt größtenteils<br />

über eine Sonde.<br />

Zwar gibt es einen Kleinwagen im Haushalt, jedoch ist dieser nicht<br />

behindertengerecht umbaubar und somit für Leons Transport ungeeignet.<br />

Dadurch bleiben dem Achtjährigen, seinem älteren Bruder und<br />

seiner alleinerziehenden Mutter nur Spaziergänge an der frischen Luft.<br />

Um auch außerhalb der Wohnsiedlung gemeinsame Aktivitäten unternehmen<br />

zu können, hat Leons Mutter Kontakt zum Verein »Aktion<br />

Kinderträume« aufgenommen und um finanzielle Unterstützung bei der<br />

Anschaffung eines behindertengerechten Fahrzeugs gebeten.<br />

»Aktion Kinderträume« hat die Kosten im Wert von 24.500 Euro für<br />

ein solches Auto übernommen. Davon stammen 4.000 Euro von der<br />

Bäckerei Nordgerling aus Rheda, die im Zuge ihres Firmenjubiläums<br />

und des alljährlichen Hexenhäuschen-Backens verschiedene Spendenaktionen<br />

veranstaltet hatte. »Wir bedanken uns recht herzlich bei den<br />

Inhabern der Bäckerei Nordgerling und freuen uns, dass wir der Familie<br />

von Leon jetzt das Fahrzeug übergeben konnten«, sagte Margit Tönnies,<br />

Schirmherrin des Vereins »Aktion Kinderträume«.<br />

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Tel. 05242 / 40810, Fax 05242 / 408150<br />

info@meverlag.de · www.das-stadtgespraech.de<br />

Mitarbeiter an dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Birgit Ebeling, Eva Lange, Annika Ehlert<br />

Thomas Beller, Sarina Schiller, Eileen Schmidt<br />

Anzeigenleitung: Birgit Ebeling & Sarina Schiller<br />

Titelbild: picoStudio shutterstock.com<br />

Druck: Bonifatius GmbH, Karl-Schurz-Str. 26,<br />

33100 Paderborn<br />

Verteilung: durch Boten<br />

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Erscheinungsweise: monatlich<br />

Es gilt die Preisliste 02/2017<br />

Preise unverändert seit 07/2011<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong> wird als Monatsmagazin mit großer Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Eine Gewähr für Richtigkeit<br />

und Vollständigkeit wird nicht übernommen. Jegliche Ansprüche müssen abgelehnt werden. Namentlich gekennzeichnete<br />

Artikel stimmen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers überein. Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos und Druckvorlagen wird keine Haftung übernommen. Die Veröffentlichung und Kürzung derselben behalten wir uns<br />

vor. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers. Dies gilt<br />

insbesondere für Anzeigen.<br />

Für eventuelle Schäden durch fehlerhafte oder nicht geschaltete Anzeigen oder Beilagen wird Haftung nur bis zur Höhe<br />

des entsprechenden Anzeigen- bzw. Beilagenpreises übernommen. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Zeitschrift darf<br />

ohne schriftliche Genehmigung des Verlages vervielfältigt oder verbreitet werden. Unter dieses Verbot fällt insbesondere die<br />

gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die Vervielfältigung auf CD-Rom.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

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61


S<br />

Stadtwerk Rheda-Wiedenbrück<br />

gibt Mehrwertsteuersenkung für<br />

das ganze Jahr <strong>2020</strong> weiter<br />

Seit Anfang Juli ist die Mehrwertsteuer um 3 % reduziert – gilt bis zum<br />

Ende des Jahres. <strong>Das</strong> Stadtwerk Rheda-Wiedenbrück gibt die Mehrwertsteuersenkung<br />

natürlich an die Kunden weiter.<br />

Und noch mehr: <strong>Das</strong> Stadtwerk rechnet nicht nur in dem Zeitraum<br />

(1.7.<strong>2020</strong> bis 31.12.<strong>2020</strong>), sondern rückwirkend ab dem letzten Ablesezeitpunkt,<br />

mit den von 19 % auf 16 % reduzierten Mehrwertsteuersatz.<br />

Liegt der letzte Ablesezeitpunkt noch im Jahr 2019, zahlen Kunden des<br />

Stadtwerks für Ihren gesamten Energieverbrauch im Jahr <strong>2020</strong> nur 16 %<br />

Mehrwertsteuer.<br />

Kunden des Stadtwerk Rheda-Wiedenbrück werden Anfang <strong>Dezember</strong><br />

anhand einer Ablesekarte gebeten, Ihren Zählerstand bis zum<br />

31.12.<strong>2020</strong> für die Jahresabrechnung mitzuteilen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch beim Stadtwerk<br />

Rheda-Wiedenbrück unter 05242 40484950<br />

G<br />

Geplante Änderungen<br />

im Bereich der<br />

Einkommensteuer<br />

Jahressteuergesetz <strong>2020</strong><br />

Die Bundesregierung hat am 2. September <strong>2020</strong> den Entwurf eines<br />

Jahressteuergesetzes <strong>2020</strong> beschlossen, dessen Verabschiedung im<br />

Bundesrat für Ende November <strong>2020</strong> geplant ist. Der Entwurf enthält<br />

umfangreiche steuerliche Änderungen, u.a. im Bereich der Einkommensteuer.<br />

Die begrenzte und befristete Steuerbefreiung der Zuschüsse des Arbeitgebers<br />

zum Kurzarbeitergeld und zum Saison-Kurzarbeitergeld,<br />

die durch das Corona-Steuerhilfegesetz eingeführt worden ist, soll um<br />

ein Jahr verlängert werden. Die Steuerfreiheit soll für Lohnzahlungszeiträume<br />

gelten, die nach dem 29. Februar <strong>2020</strong> beginnen und vor<br />

dem 1. Januar 2022 enden.<br />

Im Bereich der Vermietung und Verpachtung ist die Erweiterung<br />

der steuerrechtlichen Berücksichtigung von Aufwendungen bei der<br />

verbilligten Wohnraumvermietung geplant.<br />

Vermieter sollen ihre Werbungskosten zukünftig vollumfänglich<br />

abziehen können, wenn das Entgelt mindestens 50 Prozent der ortüblichen<br />

Miete beträgt. Bislang lag die Grenze bei 66 Prozent. Liegt<br />

das Entgelt zwischen 50 und 66 Prozent, soll eine Prognose zur Einkünfteerzielungsabsicht<br />

vorgenommen werden. Fällt diese positiv<br />

aus, werden die Werbungskosten voraussichtlich nicht gekürzt. Die<br />

Änderung soll aufgrund der vielerorts steigenden Mieten und des<br />

hohen Mietniveaus in Deutschland erfolgen. Eine Neugestaltung ist<br />

ebenfalls im Bereich der Investitionsabzugsbeträge des § 7g EStG ge-<br />

plant. Zukünftig dürfen Investitionsabzugsbeträge<br />

nicht mehr in<br />

Höhe von 40 Prozent, sondern in<br />

Höhe von 50 Prozent der voraussichtlichen<br />

Anschaffungs- oder<br />

Herstellungskostenkosten für ein<br />

Wirtschaftsgut gebildet werden.<br />

Zusätzlich soll es Änderungen<br />

für die Inanspruchnahme von<br />

Investitionsabzugsbeträge und<br />

Sonderabschreibungen geben.<br />

Die Größenmerkmale zur Abgrenzung<br />

begünstigter Betriebe<br />

sollen vereinheitlicht und angehoben<br />

werden. Für alle Einkunftsarten<br />

ist die Einführung einer ein-<br />

1 Anna-Lena Wenning<br />

heitlichen Gewinngrenze in Höhe von 150.000,00 Euro geplant. Zukünftig<br />

können Investitionsabzugsbeträge und Sonderabschreibungen<br />

auch bei vermieteten Wirtschaftsgütern uneingeschränkt in Anspruch<br />

genommen werden. Des Weiteren soll es nicht mehr möglich sein,<br />

einen Investitionsabzugsbetrag zu bilden, wenn die Einspruchsfrist<br />

der betroffenen Steuerbescheide bereits abgelaufen ist. Die bisherige<br />

Möglichkeit, einen Investitionsabzugsbetrag erst im Rahmen einer<br />

Betriebsprüfung in Anspruch zu nehmen, würde dadurch entfallen.<br />

Die Neuregelungen sollen erstmals für Investitionsabzugsbeträge und<br />

Sonderabschreibungen gelten, die in nach dem 31. <strong>Dezember</strong> 2019 endenden<br />

Wirtschaftsjahren in Anspruch genommen werden.<br />

Anna-Lena Wenning<br />

Die Autorin ist Steuerberaterin in der Kanzlei Wortmann & Partner & Co. KG,<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Rheda-<br />

Wiedenbrück<br />

62<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


S<br />

Sieger in Sachen<br />

Sauberkeit<br />

Steven Hübsch gewinnt Landespreis des Handwerks<br />

1 Mit viel Erfahrung, Akribie und Fachwissen gehen Oliver und Steven Hübsch (von links) an alle Arten von Verschmutzung heran. Steven Hübsch ist diesjähriger Landessieger im<br />

Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks.<br />

(bew) Erst Jahrgangsbester der Innung und jetzt Landessieger in Düsseldorf.<br />

Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks »PLW – Profis<br />

leisten was« hat Steven Hübsch von der gleichnamigen Gebäudereinigungsfirma<br />

in Rheda-Wiedenbrück den ersten Platz in der Kategorie der<br />

Glas- und Gebäudereiniger belegt. Souverän meisterte der 24-Jährige<br />

die Prüfungssituation in der Landeshauptstadt und holte die meisten<br />

Punkte. Mit seinem Sieg qualifizierte er sich ebenfalls für den nächsten<br />

Wettbewerb, der auf Bundesebene ausgetragen wird. Ein kleiner<br />

Wermutstropfen: Die Übergabe der Urkunden durch Minister Karl-Josef<br />

Laumann, Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes<br />

NRW, sowie die exklusive Abschlussfeier musste in diesem Jahr leider<br />

coronabedingt ausfallen.<br />

Mehrstündige Prüfung<br />

Im Leistungswettbewerb wurde den Teilnehmern, die allesamt zu den<br />

besten Gesellen ihrer Zunft gehören, verschiedene Aufgaben gestellt, die<br />

sich um die fachgerechte Reinigung von Fassaden und Fußbodenoberflächen<br />

drehten. Bewertet wurden neben der Wahl der geeigneten Reinigungsmittel<br />

ganz gezielt auch die vorhergehende Problemanalyse sowie<br />

die Arbeitsorganisation und allgemeine Abläufe. So musste sich Steven<br />

Hübsch während des mehrstündigen praktischen Wettbewerbs auch<br />

immer wieder den kritischen Fragen der Prüfungskommission stellen.<br />

»Es geht sowohl um die richtige Wahl der Reinigungsmittel für spezielle<br />

Oberflächen als auch um Arbeitssicherheit, Schadensbilderkennung und<br />

strategisch-systematisches Vorgehen«, erklärt Steven Hübsch.<br />

Ausrichter der Landesmeisterschaften ist der westdeutsche Handwerkskammertag.<br />

Geprüft wird dann an öffentlichen Gebäuden, die<br />

ganz alltägliche Verschmutzungen wie beispielsweise Graffiti oder verunreinigte<br />

Böden aufweisen. Ein relativ neues Schadensbild hat sich<br />

während der derzeitigen Corona-Pandemie in öffentlichen Gebäuden,<br />

Schulen oder auch Eingangsbereichen ergeben, berichten Oliver und<br />

Steven Hübsch übereinstimmend. So tropft oftmals ein Teil des Desinfektionsmittels<br />

während der Benutzung auf den Boden. Je nach Bodenbelag<br />

hinterlässt auch dieses dann hartnäckige Spuren.<br />

Detektivische Analyse<br />

»Bei etwa 6000 verschiedenen Steinsorten, Kunststeinarten, Keramik<br />

oder Beton ist das schon erst einmal Detektivarbeit, die man da leisten<br />

muss, um genau das richtige Mittel zu finden«, erzählt Stevens Vater<br />

Oliver Hübsch, der zusammen mit seiner Frau Sabine das Familienunternehmen<br />

in Rheda-Wiedenbrück gegründet hat. Genau diese detektivische<br />

Arbeit sei es aber auch, die die Arbeit so reizvoll und immer<br />

wieder spannend mache, so Hübsch weiter. Vor allem Naturstein- oder<br />

auch gewachste Holzböden seien besonders empfindlich und reagierten<br />

beispielsweise kritisch auf säurehaltige Substanzen, wie Saft, Wein<br />

oder sogar die Kohlensäure im Mineralwasser. <strong>Das</strong>s ihr Sohn es fachlich<br />

drauf hat, davon waren die Eltern auch vor der Landesprüfung schon<br />

überzeugt, nachdem der Filius seine Gesellenprüfung aufgrund von<br />

sehr guten Noten vorziehen durfte und dann auch als Jahrgangsbester<br />

abschloss. Die Landesurkunde<br />

macht es nun offiziell und der<br />

Bundeswettbewerb in Berlin kann<br />

kommen.<br />

H+H Hübsch Glas- und Gebäudereinigung<br />

· An der Schwe denschanze<br />

17 · 33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

· Telefon: 05242/402652<br />

Telefon: 964545<br />

Mobil: 0177 7443788<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Anzeigen<br />

63


L<br />

Liebe geht durch den<br />

Laden …<br />

Weihnachtswunschzettel bücher-güth<br />

1 Jede Menge Lesestoff können Buchhändlerin Martina Güth (rechts) und Mitarbeiterin Lara Schnier ihren literaturbegeisterten Kunden empfehlen – ob über den originellen<br />

Wunschzettel-Flyer oder mit persönlicher Beratung, natürlich unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen, im Geschäft am Klingelbrink.<br />

Füllen Sie uns den auf Seite 15 abgedruckten Wunschzettel aus und geben<br />

Sie ihn über einen unserer Bestellwege in der Buchhandlung ab.<br />

Somit erledigen wir Ihre Einkäufe für Ihre Lieben, verpacken alles nach<br />

Wunsch als weihnachtliches Geschenk und geben Ihnen eine fertig<br />

W<br />

Wir bleiben zuhause!<br />

Damit sich das Virus langsamer verbreitet. Schützen Sie sich, dann<br />

schützen Sie auch andere. Vor allem unsere Älteren und gesundheitlich<br />

vorbelasteten Mitmenschen jeden Alters.<br />

Da steht Ihr Zuhause wieder an 1. Stelle. Ein Zuhause, in dem Sie<br />

sich wohlfühlen.<br />

Dabei definieren Sie individuell, was Ihr Zuhause zu einem l(i)<br />

ebenswerten Ort macht. Wichtig ist, dass dieses Zuhause Ihnen gefällt,<br />

dass es Ihre Bedürfnisse erfüllt.<br />

Dabei sind die Interessenlagen unterschiedlicher Altersgruppen<br />

häufig sogar identisch. Egal ob jung oder schon älter, in jedem Alter<br />

schätzen Sie die Infrastruktur in Innenstädten, das kulturelle Angebot<br />

und das damit verbundene Lebensgefühl. Eine gute Wohnlage als äußerer<br />

bestimmender Faktor ist damit eine wesentliche Grundlage für<br />

Ihre Lebensqualität. Die inneren Faktoren, die persönliche Gestaltung<br />

Ihres Zuhauses kann jedoch sehr unterschiedlich sein. So schaffen<br />

Sie als junger Mensch die Treppen ohne Mühen und entfalten sich<br />

verpackte Tüte mit Kauf auf Rechnung wieder – und die Abholung erfolgt<br />

(je nach Kundenfrequenz) an einem separaten Eingang. <strong>Das</strong>selbe<br />

gilt selbstverständlich auch für Ihre Online-Einkäufe in unserem Shop:<br />

Hier können Sie Ihre individuellen Wünsche in das Notizfeld eintragen.<br />

Wählen Sie die Option »Abholung in der Buchhandlung«, damit Ihre<br />

Geschenke sicher vor den Feiertagen ankommen …<br />

Sicheres und entspanntes Einkaufen in unserer Stadt – gerne dürfen<br />

Sie sich auch von unserem Wunschzettel inspirieren lassen. Was<br />

wir dieses Jahr zu Weihnachten verschenken, das finden Sie auch auf<br />

facebook, als Newsletter und selbstverständlich in Print bei uns vor Ort.<br />

· Telefon 05242/2304 · Fax 05242/909160 · info@buecher-gueth.de<br />

· buecher-gueth.de<br />

auch auf kleinem Raum. Mit den<br />

Jahren trägt der Komfort eines<br />

Aufzugs im Haus, das Bad mit<br />

ebenerdiger Dusche und das 2.<br />

Schlafzimmer ganz wesentlich<br />

zu Ihrem Wohlbefinden bei.<br />

Unser Anspruch ist es einen<br />

Beitrag zu Ihrem Wohlfühlzuhause<br />

zu leisten. Ob Eigentumswohnung<br />

oder Haus, ob Neubau<br />

oder die gebrauchte Immobilie.<br />

Ob Immobilienerwerb oder -verkauf.<br />

Wir kümmern uns um Ihre<br />

Fragen und die Wohnform, die zu<br />

1 Manuela Dreier, Immobilienberaterin<br />

der SKW Haus & Grund Immobilien<br />

Ihnen passt. Mit Fachwissen, langjähriger Marktkenntnis und unserem<br />

hohen Serviceanspruch. Zu diesen Fragen und allen weiteren Themen<br />

rund um die Immobilie berät Sie das Team der SKW Haus & Grund<br />

kompetent und mit der notwendigen Marktkenntnis. Als Immobilientochter<br />

der Sparkasse Gütersloh-Rietberg und der Kreissparkasse<br />

Wiedenbrück ist selbstverständlich auch eine umfassende Beratung<br />

in allen Finanzierungsfragen sichergestellt.<br />

64<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


W<br />

Fotokalender Rheda-<br />

Wiedenbrück 2021 bei<br />

GÜTH erschienen<br />

<strong>Das</strong> Wiedenbrücker Nikolaus- oder Weihnachtsgeschenk!<br />

Ab sofort ist der neue Fotokalender Rheda-Wiedenbrück für das Jahr<br />

2021 in Ihrer Buchhandlung Güth am Klingelbrink erhältlich.<br />

Der neue Wandkalender zeigt u.a. Glanzpunkte im Stadtgebiet<br />

wie die Mariensäule, letzte Impressionen vom Franziskanerkloster,<br />

Skulpturen von Heising, Hartmann und Spieker sowie neue städtebauliche<br />

Ausführungen wie die Emstreppen – Detailaufnahmen ergänzen<br />

weitläufigere Perspektiven, so dass scheinbar Altbekanntes<br />

neu entdeckt werden kann.<br />

1 <strong>Das</strong> März-Kalenderblatt<br />

März 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31<br />

Entdecken Sie jeden Monat eine neue Seite Ihrer Stadt!<br />

420 x 297 mm Querformat, 12 Monatsblätter, LP 20 €.<br />

Erste Frühlingsmomente im Herzen Wiedenbrücks<br />

U<br />

Unterschätztes Gesundheitsrisiko:<br />

Sitzen<br />

Trainingsvideos der IKK classic bieten Übungen<br />

für zwischendurch<br />

Jeder Deutsche verbringt im Durchschnitt 9,3 Stunden täglich auf Stühlen,<br />

Sofas und Sesseln. Doch der menschliche Körper ist für so langes<br />

Sitzen gar nicht gebaut. Dauersitzen kann zur Entstehung vieler Krankheiten<br />

beitragen: Wenn der Körper sitzt, geht er auf Sparflamme. Der<br />

Kalorienverbrauch reduziert sich deutlich, das Blut zirkuliert langsamer,<br />

die Muskulatur ist inaktiv. Langfristig steigt dadurch das Risiko für einen<br />

Herzinfarkt oder Schlaganfall und das Gehirn ist weniger produktiv. Nicht<br />

nur körperlich, sondern auch geistig wirkt sich der Bewegungsmangel<br />

negativ auf die Leistungsfähigkeit aus. Und dabei verbringt jeder zweite<br />

Arbeitnehmer in Deutschland – quer durch alle Branchen – den Arbeitstag<br />

an einem Computerarbeitsplatz.<br />

Und jetzt, während der aktuellen Corona-Pandemie, arbeiten zudem<br />

viele im Homeoffice. Laut einer im zweiten Quartal dieses Jahres durchgeführten<br />

Umfrage des ifo-Instituts konnten vor der Corona-Krise knapp<br />

40 Prozent der Mitarbeiter zumindest teilweise von zuhause arbeiten.<br />

Während der Pandemie hat sich dieser Anteil um etwa 20 Prozentpunkte<br />

auf rund 60 Prozent erhöht. »Der Esszimmertisch wird dann zum täglichen<br />

Arbeitsplatz, doch häufig sitzt man dort nicht so komfortabel wie<br />

im Büro«, weiß Almut Hansmerten, Gesundheitsmanagerin der IKK classic<br />

in Gütersloh. Denn: Stuhl und Tisch lassen sich in der Höhe oft nicht<br />

verstellen, viele arbeiten am Laptop, von einem zweiten Bildschirm kann<br />

man in den eigenen vier Wänden nur träumen. Kein Wunder also, dass sich<br />

Rücken und Nacken da schnell mit Schmerzen und Verspannungen rächen.<br />

Die Einrichtung eines ergonomischen Arbeitsplatzes ist deshalb eine<br />

sinnvolle vorbeugende Maßnahme. Wer keine körperlichen Beschwerden<br />

hat, kann in ganz alltäglichen Situationen Sitzen durch Stehen ersetzen<br />

– beim Telefonieren, im Bus, in Meetings oder am Bildschirmarbeitsplatz.<br />

Im Büro sind regelmäßige Haltungswechsel wichtig, sie fördern die<br />

Durchblutung der Beine und steigern die mentale Leistungsfähigkeit. So<br />

können Stehpulte oder höhenverstellbare Schreibtische für Abwechslung<br />

im Bewegungsablauf sorgen.<br />

»Außerdem ist regelmäßige Bewegung wichtig«, so die Gesundheitsexpertin.<br />

»Zwei Minuten Bewegung für eine halbe Stunde Sitzen lautet<br />

die Faustregel«. Für einen gesunden Ausgleich hat die IKK classic deshalb<br />

vier Trainingsvideos entwickelt. Darin zeigt Sportwissenschaftler Michael<br />

Fraenkel effektive Übungen für Körperregionen, die häufig Probleme<br />

bereiten. Ziel der Übungen: Sie sollen die Muskulatur stärken und den<br />

Bewegungsapparat stützen. <strong>Das</strong> beugt Überlastungen vor und verringert<br />

Ausfälle wegen Krankheiten des Muskel-Skelettsystems. Die Videos<br />

haben eine Dauer von 12 bis 16 Minuten. Die einzelnen Übungen lassen<br />

sich leicht als Bewegungspausen in den Alltag integrieren. Interessierte<br />

finden Trainings für<br />

den ganzer Körper<br />

Schulter-Nacken<br />

die Knie<br />

den unteren Rücken<br />

Vorkenntnisse sind nicht nötig, um das Trainingsprogramm zu<br />

absolvieren. Auch braucht es keine besonderen Geräte – höchstens<br />

ein Stuhl, ein Tisch und zwei Wasserflaschen werden hin und wieder<br />

benötigt.<br />

Fragen beantwortet Almut Hansmerten unter der Rufnummer<br />

05241/918 435027; per E-Mail: almut.hansmerten@ikk-classic.de<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Anzeigen<br />

65


N<br />

Neu-Eröffnung der<br />

Chirurgischen Praxis<br />

MD. Mehrdad Ghassemi-Fard und Dr. Eduard Kusch<br />

Wir freuen uns, unsere Patientinnen und Patienten ab dem 01.12.<strong>2020</strong><br />

in unserer neuen Praxis an der Carl-Bertelsmann-Straße 29 begrüßen<br />

zu dürfen! <strong>Das</strong> Haus an der Kökerstraße, in dem sich unsere Praxis<br />

bisher befand, wurde durch einen Brand am 6. August <strong>2020</strong> größtenteils<br />

zerstört. Wir mussten den Dienst für die Patientinnen und<br />

Patienten daher vorübergehend einstellen und uns auf die Suche nach<br />

neuen Räumen begeben, die für eine zukünftige Praxis geeignet sind.<br />

Als optimaler Standort stellte sich schließlich ein Gebäude an der<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 29 heraus, in dem wir unsere Tätigkeit nach<br />

der Durchführung umfangreicher und aufwendiger Bau- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

nun ab dem 1.12.<strong>2020</strong> mit größter Freude und<br />

altbewährtem Engagement fortsetzen möchten. Die neue Praxis entspricht<br />

den modernsten medizinischen Voraussetzungen, wodurch wir<br />

eine umfassende Diagnostik und ein breites therapeutisches Behandlungsspektrum<br />

anbieten können. Im Vordergrund steht dabei stets die<br />

moderne und möglichst schonende minimal-invasive Chirurgie. Unser<br />

zuvorkommendes Praxisteam wird dabei Ihr kompetenter Ansprechpartner<br />

und Begleiter vor und nach der notwendigen Behandlung sein.<br />

Unser Hygienekonzept entspricht selbstverständlich den aktuellen<br />

Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts und der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung, sodass wir einen bestmöglichen Schutz unserer<br />

1 (V. l.) Dr. Eduard Kusch und MD. Mehrdad Ghassemi-Fard<br />

Patientinnen und Patienten gewährleisten können.<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns bei Bedarf in den neuen<br />

Praxisräumen aufsuchen und uns ihr Anliegen anvertrauen.<br />

Bis bald!<br />

Chirurgische und unfallchirurgische Praxis<br />

M.D. Mehrdad Ghassemi-Fard<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 29 · 33332 Gütersloh · Tel. 05241/29977<br />

Wwe Do<br />

(CL) »we do« – das heißt übersetzt: Wir machen es! Und diese Einstellung<br />

ist Programm im Salon Müer. »we Do« startet im Sinne der Gemeinschaft.<br />

Ein Team von 10 Friseurinnen, die ihre Arbeit mit Herz, Stil und<br />

Kreativität füllen – unter Federführung der Inhaberin Marianne Horn.<br />

»we Do« wird fortgeführt im achtsamen Umgang mit der Natur. Denn<br />

im Salon Müer wird Nachhaltigkeit großgeschrieben. So werden keine<br />

Plastikumhänge mehr verwendet und auch die Strähnchen werden mit<br />

wiederverwendbaren Folien gefärbt. »we Do« heißt auch die neue Produktlinie<br />

des Salon Müer und umfasst eine Reihe von 100% recycelbaren<br />

Haarpflegeprodukten für Männer und Frauen, die von der Vegan Society<br />

und Cruelty Free International zertifiziert worden sind. »we Do« verwendet<br />

keine Parabene, Sulfate und Silikone. Die komplette Range ist frei<br />

von künstlichen Farbstoffen sowie Tierversuchen. Dieser aktiv-ressourcenschonende<br />

Umgang ist Marianne Horn seit ihrer Rückkehr aus dem<br />

umweltgeprägten Norwegen noch wichtiger geworden. So freut Sie sich,<br />

dass Salon Müer als erster Friseur in Rheda mit dieser Produktlinie ein<br />

1 Eine nachhaltig gute Wahl: we Do – die neue, umweltfreundliche Produktlinie des<br />

Salon Müer von Marianne Horn<br />

umweltverträgliches Zeichen setzt. Eine schöne we-do-Erweiterung gibt<br />

es auch als kleines Vorabweihnachtsgeschenk – bereits zur Adventszeit<br />

kommt die Friseurin Steffi Muske aus der Elternzeit zurück und unterstützt<br />

das Team. Wer sich ebenfalls mit der Philosophie des Salon Müer<br />

identifiziert und das Team kräftigen/stärken möchte, kann sich sehr<br />

gerne bei Marianne Horn bewerben.<br />

Öffnungszeiten: dienstags bis freitags von 8.00 bis 18.30 Uhr und samstags<br />

von 7.30 bis 13.00 Uhr.<br />

Salon Müer · Oelder Straße 10 · 33378 Rheda-Wiedenbrück · Tel.<br />

05242/48815<br />

66<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


H<br />

Hüser und Beckers<br />

verabschieden sich aus<br />

dem Wirtschaftsbeirat<br />

»Für Ihr großartiges Engagement danke ich Ihnen im Namen der Stadt<br />

Rheda-Wiedenbrück sehr herzlich. Ihr Einsatz im Wirtschaftsbeirat hat<br />

unserem Wirtschaftsstandort sehr positiv gedient«, sagte Bürgermeister<br />

Theo Mettenborg den scheidenden Mitgliedern Johannes Hüser und<br />

Wilhelm Beckers.<br />

Seit der Gründung des Wirtschaftsbeirates im Jahr 2012 gehörte<br />

Johannes Hüser dem Gremium an. Nach 23 Jahren als Vorstandsvorsitzender<br />

bei der Kreissparkasse Wiedenbrück verabschiedete er sich<br />

Ende März diesen Jahres in den wohlverdienten Ruhestand. »Mir hat<br />

die gemeinsame Arbeit im Wirtschaftsbeirat immer viel Freude bereitet.<br />

Ich freue mich, dass ich dazu beitragen konnte, den Wirtschaftspreis<br />

durch die Zusage des Sponsorings, der von Bernd Berg kemper geschaffenen<br />

Skulptur, aus der Taufe zu heben. Sehr gern erinnere ich mich an<br />

den regen Austausch in diesem Gremium«, resümiert Johannes Hüser.<br />

Seinen Sitz im Wirtschaftsbeirat übernimmt Emilian Klein (Vorstand<br />

Kreissparkasse Wiedenbrück).<br />

Wilhelm Beckers trat 2015 dem Wirtschaftsbeirat bei, kurz nachdem<br />

er den Vorsitz des Vorstands der Westag & Getalit AG 2014 übernahm,<br />

den er bis Ende März diesen Jahres inne hatte. »Vor fünf Jahren habe ich<br />

1 Johannes Hüser u. Wilhelm Beckers (vorne v.l.), Werner Twent u. Michael Sindram (mittig<br />

v.l.), Bürgermeister Theo Mettenborg u. Wirtschaftsförderin Nikola Weber (hinten v.l.).<br />

sehr gerne die Nachfolge von Bernhard Wenninger im Wirtschaftsbeirat<br />

angetreten. Während der Zeit war es mir ein Anliegen, gemeinsam mit<br />

allen Beiräten das Bestmögliche für Rheda-Wiedenbrück zu bewirken«,<br />

betont Wilhelm Beckers.<br />

Ziel der Arbeit des Wirtschaftsbeirates ist es, gemeinsam mit der<br />

Stadt Rheda-Wiedenbrück an der Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

zu arbeiten, um den Unternehmerinnen und Unternehmern und ihren<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein optimales Umfeld für wirtschaftliches<br />

Handeln zu bieten und die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes<br />

Rheda-Wiedenbrück zu wahren und zu fördern. Einmal im Jahr verleiht<br />

die Stadt Rheda-Wiedenbrück einen Unternehmenspreis.<br />

<strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong><br />

Anzeigen<br />

67


J<br />

Junge Uhrenmarke<br />

STERNGLAS<br />

neu bei Juwelier<br />

Uhrmeister<br />

Für Weihnachten hält das Team von Lars Uhrmeister<br />

wieder schöne, neue Geschenkideen für seine<br />

lieben Kunden bereit. Ganz neu sind die schlichten<br />

STERNGLAS Zeitmesser, eine junge Uhrenmarke aus<br />

Hamburg mit größtem Qualitätsanspruch zu fairen<br />

Preisen.<br />

Im klassischen Bauhaus-Stil gehalten, bestechen<br />

die STERNGLAS-Uhren durch klares Design und<br />

gute Verarbeitung. Es gibt sowohl Quarz- als auch<br />

mechanische Uhren, die für Jedermann erschwinglich<br />

sind und den besten »value for money« bieten.<br />

Als etabliertes, regionales Fachhandelsgeschäft ist<br />

Juwelier Uhrmeister seit 65 Jahren in Ostwestfalen<br />

aktiv. Ein Juwelier mit Leidenschaft und einem tollen<br />

Team! Qualität, Service und kompetente Beratung<br />

sowie die Zufriedenheit seiner Kunden stehen<br />

an allererster Stelle. Juwelier Uhrmeister bietet als<br />

Handwerksgeschäft Serviceleistungen jeder Art, wie<br />

z. B. Änderungen von Ringweiten, Aufarbeiten von<br />

Schmuck und Trauringen, Goldankauf. Als gelernte<br />

Uhrmacher ebenso Batteriewechsel, Reparaturen und<br />

der Austausch von Armbändern. www.uhrmeister.de<br />

Neben dem Stammhaus in Wiedenbrück, das sehr<br />

handwerklich geprägt ist, hat Juwelier Uhrmeister seit<br />

2015 eine TRAURINGSCHMIEDE in Rheda, seit 2017 in<br />

Bielefeld und seit April diesen Jahres in Paderborn, um<br />

Trauringe und Verlobungsringe optimal – auch online<br />

– präsentieren zu können. www.trauringschmiede.de<br />

3 Die STERNGLAS Dresswatch »Naos« mit flachem Gehäuse<br />

aus polierten 316L Edelstahl macht sich perfekt unter jedem<br />

Hemdsärmel und ist nach einem Stern benannt. Durch den<br />

Sichtboden aus Saphirglas können die Uhrenliebhaber das<br />

mechanische Uhrwerk in Aktion betrachten. Ein echtes Stück<br />

Uhrmacherkunst! UVP 369 EUR.<br />

Verschiedenes Verschiedenes<br />

Verschiedenes Verschiedenes<br />

www.thiel-gruppe.de<br />

Der tägliche Flohmarkt! Gebrauchte<br />

Möbel, Haushaltsartikel, Kleidung,<br />

Bücher, u.a. zu günstigen Preisen;<br />

Annahme und Verkauf von Gebrauchtartikeln.<br />

Öffnungszeiten<br />

des Ladens: Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 9<br />

– 13 Uhr. Ringstraße 139c, Tel. 34385<br />

Kostenlose Abholung von gut erhaltenen<br />

Möbeln, Haushaltsartikeln.<br />

Secondhand-Geschäft, Ringstraße<br />

139c (neben Recyclinghof), Tel.<br />

34385, Mo – Fr 10 – 18 Uhr, Sa 9 – 13<br />

Uhr.<br />

Bewerbungsunterstützung bieten wir<br />

allen, die nicht so genau wissen,<br />

wie eine professionelle Bewerbung<br />

aussehen muss und jedem, der seine<br />

Bewerbungsmappe noch einmal<br />

durchgesehen haben möchte.<br />

Bewerbungsberatung: »Haus der<br />

Ausbildung«, Am Sandberg 72, Janina<br />

Jaeckel, j.jaeckel@proarbeit.biz<br />

Tel. 57997--233, Öffnungszeiten der<br />

Bewerbungsberatung mo. - fr. 9:00<br />

- 12:00 Uhr<br />

Recyclinghof 33378 RH-WD Ringstr.<br />

141, Recycling-Hotline: 931076, di. -<br />

fr. 14:00 - 17:00 Uhr, sa. 9:00 - 13:00<br />

Uhr nach Termin. Die telefonische<br />

Anmeldung ist jeweils zwischen<br />

9:00 - 13:00 Uhr möglich. Eine Terminvereinbarung<br />

ist auch online über<br />

www.proarbeit.biz möglich.<br />

Fahrzeugbeschriftungen!<br />

Westermann Tel. 981010.<br />

Parkettschleifen – kein Problem! Westermann<br />

Tel. 981010.<br />

Med. Fußpflege, Podologie Gottwald<br />

www.podologie-gottwald.de<br />

Klavier-Galerie im Kirchspiel • Neu<br />

+ Gebraucht • Klaviere • Flügel •<br />

Klavierstimmungen. 05247-2305.<br />

www.klaviere-brokamp.de<br />

Entrümpelung, Haushaltsauflösung,<br />

Umzüge und Kleintransporte aller<br />

Art, Tel: 05242-48401.<br />

»Küche wieder wie neu« mit neuen<br />

Fronten, nebenberuflich, preiswert,<br />

Tel: 05242-967029.<br />

Professionelle Prothesenreinigung,<br />

saubere Dritte in ca. 2 Std. Dentallabor<br />

M. Kißenbeck, Ringstr. 9; Tel:<br />

05242-47855.<br />

Praxis für Massagen und Fußpflege,<br />

J. Spenst, Portlandstraße 97, Tel.<br />

05242-4188440, mehr unter : www.<br />

praxis-spenst.de<br />

Ihr Küchenumzug lohnt sich immer,<br />

ob von den Kosten oder dem Aufwand<br />

her. Bei dieser Gelegenheit<br />

können wir Ihre Einbauküche auf<br />

Wunsch auch modernisieren, ob<br />

neue Fronten, neue E-Geräte, neue<br />

Arbeitsplatte, neue Auszüge oder<br />

den Fliesenspiegel als Glasrückwand<br />

gestalten. Rufen Sie uns an,<br />

wir unterbreiten Ihnen gerne kostenlos<br />

ein Angebot. Tischlerei Klaus<br />

Zwiener, Tel. 05241-97824 oder 0170-<br />

8072095.<br />

Hausmeisterservice für Haus und Garten<br />

Tel.: 05242/48401<br />

Vorwerk Ihre Kundenberaterin vor Ort<br />

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und gewerblich, Tel.: 05241 2338798<br />

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8459.<br />

Baggerarbeiten auf engstem Raum<br />

mit Microbagger Tel.: 0151/20060027<br />

Gärtner übernimmt noch Pflasterarbeiten<br />

Tel.: 0151/20060027<br />

Service rund um Haus und Garten<br />

Tel.: 0151/20060027<br />

Achtung Bauherren! Wir übernehmen<br />

noch kurzfristig Umbau, Maurer,<br />

Putz und Kellerabdichtungen sowie<br />

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Betrieb Philipps Bau GmbH Tel.:<br />

05242/48652<br />

H+H Hübsch Glas- und Gebäudereinigung<br />

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Trockenbau, Tapezieren, Streichen<br />

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68 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


Verschiedenes<br />

Geschäftliches<br />

Jobs<br />

H+H Hübsch Dienstleistungen-Meisterbetrieb<br />

Hausmeisterdienst,<br />

Garten- und Grünanlagenpflege,<br />

Winterdienst, Renovierungen Tel.<br />

05242/402652<br />

H+H Hübsch Professionelle Reinigungsmittel,<br />

An der Schwedenschanze<br />

17, 33378 Rheda-Wiedenbrück,<br />

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Gartengestaltung, Pflanzarbeiten,<br />

Pflasterarbeiten, Zaunbau, Baum-<br />

Strauch- und Heckenschnitt, Bäume<br />

fällen und roden. A. Wimschulte,<br />

Garten- u. Landschaftsbau,<br />

05242/ 408699.<br />

Entrümpelung, Haushaltsauflösung<br />

Haus- und Gartenservice aller Art,<br />

Tel.: 05242 - 598320<br />

Maler-, Tapezier-, Bodenbelagsarbeiten<br />

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0171/6934686<br />

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der Freundeskreis, Ortsgruppe Rheda,<br />

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86619165, Tel. 0176 35307638.<br />

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69


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70 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>


W<br />

Weihnachtsaktion<br />

der Volksbank für OWL<br />

zeigt Herz<br />

Kreativ werden und gleichzeitig Gutes tun<br />

Die Volksbank Bielefeld-Gütersloh möchte ihre erfolgreiche Weihnachtsaktion<br />

aus dem vergangenen Jahr fortführen: Dafür sind wieder<br />

alle kleinen und großen Menschen eingeladen, in der Vorweihnachtszeit<br />

kreativ zu werden und gleichzeitig Gutes zu tun. Seit 16. November gibt<br />

es in den Volksbank-Geschäftsstellen Bastelvorlagen, um einen ganz<br />

persönlichen Weihnachtsstern zu gestalten. Egal, ob malen, kleben oder<br />

modellieren, Hauptsache er ist bunt. Für jedes kleine Kunstwerk, das in<br />

der Volksbank wieder abgegeben wird, spendet die heimische Genossenschaftsbank<br />

5 Euro an den Verein »OWL zeigt Herz«.<br />

Der 2007 gegründete Verein OWL zeigt Herz hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, Kinder und Jugendliche in den Bereichen Sport, Kultur und<br />

Musik zu begleiten und zu fördern. Der Fokus liegt darauf, die Kinder zu<br />

stärken und ihnen Selbstbewusstsein zu vermitteln. <strong>Das</strong> geschieht mit<br />

viel Spaß und Begeisterung und sorgt für tiefgreifende Erlebnisse bei<br />

den Teilnehmern. Prominente wie der Schauspieler Ingo Naujoks oder<br />

die Kinderrockbank Randale sind als Paten für die gute Sache mit dabei.<br />

»Gemeinsam mit kleinen Dingen Großes bewirken«, erläutert Volksbank-Vorstand<br />

Michael Deitert die Aktion, »diese gelebte Solidarität<br />

entspricht genau unseren genossenschaftlichen Werten«. Er wünscht<br />

sich, dass viele Menschen mitmachen und sich die Zeit nehmen, um<br />

in Ruhe einen oder mehrere schöne Sterne zu gestalten. Und damit zu<br />

einer wichtigen Spende für OWL zeigt Herz beitragen.<br />

Daniel Stephan, 1. Vorsitzender vom Verein OWL zeigt Herz, freut sich<br />

über die Initiative der Volksbank: »In so einer schwierigen Zeit ist es eine<br />

schöne Idee in der Vorweihnachtszeit – der Einzelne wird künstlerisch<br />

tätig und wir alle gemeinsam helfen bedürftigen Kindern in puncto Kultur,<br />

Musik und Sport«.<br />

Alle Sterne, die bis zum 14. <strong>Dezember</strong> in der Volksbank abgegeben<br />

werden, tragen so zur Spende für OWL zeigt Herz bei. Und sie sind gleichzeitig<br />

eine einzigartige Dekoration für die Weihnachtsbäume in den<br />

Volksbank-Geschäftsstellen.<br />

Alle Informationen auch unter: www.volksbank-bi-gt.de/weihnachten<br />

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Und natürlich eine positive Grundhaltung<br />

gegenüber allen Menschen haben – das<br />

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Weitere Infos und Rückfragen:<br />

Stefanie Schache | 05241/9883-34<br />

schache@caritas-guetersloh.de<br />

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72 <strong>Das</strong> <strong>Stadtgespräch</strong>

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