An einen Haushalt / Österreichische Post AG P.b.b. / RM 06A036811 K / Verlagspostamt 7400 Oberwart DEZEMBER 2020
WWW.PRIMA-MAGAZIN.AT
GESAMTER BEZIRK OBERWART UND
OSTSTEIERMARK MIT GROSSRAUM HARTBERG
BREITER INFORMIERT AUS MEINER REGION
2020! Alles ist anders
Eine Gesellschaft im Ausnahmezustand.
„Da war so viel
Menschlichkeit“
Ein Oberwarter mitten im
Terrorgeschehen in Wien.
Foto © LEXI
TITELFOTO:
Nikolo Adi Mathä aus
Pinkafeld, S. 34
Rohr bei
Hartberg
Wo sich Biber und
Uferröhricht treffen
O du einsame ...
Weihnachten auf Distanz.
WERBUNG
So wirkt LEADER
LEADER, das Förderprogramm der EU für ländliche
Regionen, ist mehr als nur eine Geldquelle.
Natürlich ist es beeindruckend,
dass seit 2001, seit das Südburgenland
LEADER-Region ist,
viele Millionen Euro in die Region
geflossen sind. Damit konnten
zahlreiche innovative, engagierte
und mutige Unternehmen, Gemeinden,
Vereine und Organisationen
Projekte umsetzen, die
unmittelbar dem Südburgenland
zugute kamen und kommen.
LEADER bewirkt mehr
Doch LEADER ist mehr und kann
mehr. Es werden Arbeitsplätze
geschaffen, soziale Initiativen
unterstützt, Zukunfts-Chancen
für Jugendliche eröffnet,
Gemeinden gestärkt, ehrenamtliche
Mitarbeiter motiviert,
Wertschöpfungskreisläufe
angekurbelt, regionale Besonderheiten
bewahrt und vor allem
werden aktive Menschen ermutigt,
ihre Ideen umzusetzen.
Die Menschen in der
Region profitieren
Ob nun Direktvermarkter gemeinsam
neue Märkte erobern,
Gemeinden sich zusammenschließen,
um energieeffizienter
arbeiten zu können, Jugendliche
in ihrer Berufswahl begleitet oder
pflegende Angehörige unterstützt
werden – von LEADER-Geldern
profitieren immer direkt die
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2 DEZEMBER 2020
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Foto © VIEW
INHALTSVERZEICHNIS
Editorial
Nicole Mühl, MA
Herausgeberin & Medieninhaberin
Stille Nacht
Jetzt ist es also bald da! Weihnachten.
Vor Jahren habe ich aufgehört, dieses
Fest zu feiern. Weil einfach die Zeit
fehlte und die Arbeit immer wichtiger
war, als irgendwelche Vorbereitungen
zu treffen. Viele, die nicht mehr unter
uns sind, werden gerade zu Weihnachten
schmerzhaft vermisst. Die
(Ur)Großeltern. Und besonders der
Vater, der immer das „Stille Nacht“
mit seiner Trompete in die Dunkelheit
hinausgespielt hat.
Und dann kam 2020. Und mit diesem
Jahr wurden Muster und Regeln
komplett über den Haufen geworfen.
2020, du warst kein einfaches Jahr und
hast vieles infrage gestellt. Aber genau
deshalb bist du, trotz deiner Schattenseite,
auch ein Jahr der Erkenntnis und
des Wachstums.
Als am 2. November in Wien ein
Attentäter durch die Innenstadt zog
und eine Spur von Angst und Tod
hinterließ, war ein junger Oberwarter
unter den Zivilisten vor Ort. Und trotz
dieses traumatischen Erlebnisses ist
seine Botschaft eine positive. Eine, die
ewig gültig ist: „Das Gute ist immer
stärker als das Böse. Liebe ist immer
stärker als Hass.“ Und genau diese
Botschaft macht es uns möglich, Jahre
wie 2020 zu überstehen.
Ich für meinen Teil werde deshalb
Weihnachten gerade heuer feiern wie
selten zuvor. Und ich werde das „Stille
Nacht“ in die Finsternis hinaussingen.
Voll Freude und Dankbarkeit für die,
durch die ich wachsen darf. Die waren,
die sind und die immer sein werden –
weil sie Gutes hinterlassen. Und weil
Liebe nichts anderes kann, als Kraft
und Hoffnung zu geben.
Also, „Stille Nacht, heilige Nacht...!“
Frohe Weihnachten! Nicole Mühl
www.prima-magazin.at
Terror in Wien, Seite 9
Michaelihof, Seite 16 Rechnitz, Seite 14
Gemeinde Rohr, Seite 26
IM FOKUS
4 O du einsame ...
Weihnachten auf Distanz?
9 „Da war so viel Menschlichkeit!
Ein Oberwarter mitten im Terror in Wien
10 2020! Alles ist anders
Eine Gesellschaft im Ausnahmezustand
29 Jagd im Gatter
Hickhack zum neuen Jagdgesetz
31 Gegen Gewalt an Frauen
Die vielen Facetten der Gewalt, wo sie
bereits beginnt und wo es Hilfe gibt
IM GESPRÄCH
14 Das Rätsel von Rechnitz
Tatort Nähe Kreuzstadl. Warum die Suche
nach den Grabstellen so schwierig ist
Foto © Michaelihof
Foto © Gemeinde Roh
Senioren, Seite 4
PLANEN-BAUEN-WOHNEN
16 Hinterm Spiegelspiel sich selbst erkennen
Zu Besuch auf dem Michaelihof in
Pinggau – die etwas andere Homestory
22 Atem
„Atmende Wände“ – Schimmel und Co. ade!
LIEBE, SEX & CO.
36 Der Adventkalender
REPORTAGE
26 Wo sich Biber und Uferröhricht treffen
Zu Besuch in der Gemeinde Rohr b. Hartberg
GESUNDER GENUSS
38 Kokosplätzchen
Gesunde Weihnachtskekse
Impressum: prima! Magazin, Herausgeber: Nicole Mühl MA • 0664-4609220, redaktion@prima-magazin.at, www.prima-magazin.at,
Anzeigenleitung: Elke Ifkovits 0664-9198969, anzeigen@prima-magazin.at; Anzeigenberatung: Christina Stefanits, werbung@prima-magazin.at
Redaktionsleitung/Satz: Nicole Mühl; Redaktion: Eva Maria Kamper BA MSc, Christian Keglovits, Laura Weingrill; Dr. Olga Seus; ,Kommentar:
Feri Tschank; Rubrik „Rede & Antwort“: Walter Reiss; Rubrik „Plätze & G‘schichten“: Ing. Wilhelm Hodits; Kolumne „Liebe, Sex
& Co.: Silvia Messenlehner; Rubrik „So geht vegan“: Karin Weingrill MA; Titelfoto: LEXI • Verlags- und Herstellungsort: 7400 Oberwart •
Büro: Röntgengasse 28 Top 1, 7400 Oberwart • Offenlegung §25 Mediengesetz unter www.prima-magazin.at • Grundlayout Print:
www.edelweiss-werbeagentur.at • Website: Rabold und Co. • Druck: Schmidbauer Druck, Nachdrucke nur mit schriftl. Genehmigung
des Verlages. Für Manuskripte und Fotos von Dritten übernehmen wir keine Haftung und Garantie für ihr Erscheinen. Bezahlte
Artikel sind oben und unten mit einer rot gepunkteten Linie begrenzt und mit der Bezeichnung „Werbung“ gekennzeichnet. Für den
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DEZEMBER 2020
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Foto © wavebreakmedia_shutterstock
O du einsame ...
Werden wir so heuer Weihnachten feiern? Das Coronavirus zwingt uns dazu, gerade die ältere Generation zu schützen
Weihnachten. Das Fest der Liebe, das Fest der Familie. Die Feiertage, wo man
traditionell die ganze Verwandtschaft wieder einmal sieht. Aber Corona macht
nun alles anders. „Social Distancing“ wird uns heuer – mit hoher Wahrscheinlichkeit – das Fest
im kleinsten Kreis bescheren. Und leiden wird vor allem jene Altersgruppe, die wir besonders vor
dem gefährlichen Virus beschützen möchten. Eva Maria Kamper
„Weihnachten ist für viele
Menschen ein Fest der großen,
herzlichen Zusammenkunft.
Wo man vielleicht selbst den
entferntesten Cousin aus dem
Ausland einfliegt und sich
auch die ältere Generation auf
den Besuchs-Marathon der
Verwandtschaft freut. Doch
genau diese Besuche werden
heuer allem Anschein nach
ausfallen müssen. Zu groß die
Gefahr einer weiteren Verbreitung
des Coronavirus, für das
es bis dato noch keine erprobte
Impfung oder ein vernünftiges
Medikament gibt“, hat Thomas
Oswald, der in Oberwart eine
mobile 24-Stunden-Altenpflege
betreibt, eine düstere
Prognose des heurigen Winters
vor Augen. „Nach einer kurzen
Verschnaufpause im Sommer
werden wir nun vor eine neue
Geduldsprobe gestellt. Als
im März die erste Corona-
Welle über die Gesellschaft
schwappte, haben die Menschen
die Aufforderung zur
notwendigen sozialen Distanz
noch in Schockstarre akzeptiert.
Inzwischen haben wir die
Problemfelder der langfristigen
Isolation aber kennengelernt
und können diese nur mehr mit
einer stoischen Wut auf dieses
Virus dulden. Und jetzt will es
uns auch noch das Familienfest
Weihnachten vermiesen.“
„Da bröckeln die Motivation
und der Lebenswille“
Thomas Oswald sieht im
Bereich der Altenbetreuung bereits
verheerende Auswirkungen.
„Das soziale Gefüge der
älteren Generation ist zum Teil
komplett zusammengebrochen.
Es war im Sommer ein wenig
leichter, als man sich im Freien
aufhalten konnte, aber nun
fängt das traurige Spiel von
Neuem an. Für viele unserer
Klienten ist die Altenbetreue-
rin bzw. der Altenbetreuer die
einzige Bezugsperson, die sie
im Alltag sehen. Angehörige
haben Angst, dass sie Omi oder
Opa anstecken könnten und
kommen selten bis gar nicht
vorbei. Bei manchen kann man
auch behaupten, dass es eine
Ausrede zu sein scheint, dass
sie nicht kommen müssen.
Aber grundsätzlich geht es um
die Angst vor der Erkrankung
und um die Verantwortung,
dass man derjenige sein könnte,
der das Virus einschleppt.
Nicht einmal die Nachbarn
kommen mehr vorbei.“
Stille, Einsamkeit und trost-
4 DEZEMBER 2020
www.prima-magazin.at
Thomas Oswald ist Inhaber der mobilen 24-Stunden-Betreuungsagentur „OK Altenpfleger in Oberwart“.
Das Coronavirus stellt seine Branche vor besondere Herausforderungen
lose Aussichten. Die „Barbara
Karlich“-Sendung im Fernsehen
als tägliches Highlight.
All das sei bei vielen älteren
Menschen nun die tägliche
Normalität, beschreibt Oswald.
„Früher hat sich die Altenbetreuerin
mit dem Klienten
zusammengepackt und hat ihn
bei Besuchen begleitet. Dort
trafen die älteren Personen ihre
Verwandten und Bekannten
und auch für die Betreuungsperson
war das ein sozialer
Austausch, egal ob bei privaten
Besuchen oder einfach in der
Öffentlichkeit im Park. Die
‚Bankerlmafia‘ ist schon wieder
unterwegs, haben wir oft gescherzt.
Das fällt nun alles weg.
Keine Ausflüge, keine Besuche.
Und damit bröckeln auch die
Motivation und der Lebenswille
vieler älterer Menschen.
Viele haben den Krieg erlebt,
den Wiederaufbau geschafft,
aber alles ist nicht zu vergleichen
mit dieser Einsamkeit
ohne Ablaufdatum“, sinniert
Oswald zwischen Mitgefühl
Mit und einem Wut. Besuch Die digitalen bei Tavola Kommunikationskanäle,
Hartberg, dem auf größten die die
im
Hatric
Lifestyle-Fachgeschäft jüngere Generation ersatzweise seiner Art
in zurückgreifen der Region,können kann, Sie sei die im persönlichetag
der Senioren Weihnachtswünsche fast gar keine
All-
für Option. all Ihre Diese Lieben alternativenlose
erfüllen.
Zeitlos Vereinsamung elegante Wohnaccessoires
würde oftmals
von auch Gilde, massiv bezaubernde mit einem Kleinigkeitelichen
von Abbau Räder, bzw. ein mit Fashionbe-
einem
körperreich
schnelleren mit Schmuck Voranschreiten von Swarovski, von
Xenox, chronischen S.Oliver Erkrankungen
und schönen
Handtaschen einhergehen, machen auch in Ihnen Zusammenhang
mit den aus
das
Angst
vermiedenen regelmäßigen
Vorsprachen beim Hausarzt
seit der Pandemie.
Schutzkleidung nutzen
Doch wie können wir dieses
triste Szenario entschärfen?
„Natürlich geht es um die
Sicherheit der älteren Menschen.
Aber die Relation vom
psychischen Leidensdruck der
Einsamkeit im Verhältnis zum
Risiko einer Corona-Ansteckung
darf nicht unterschätzt
werden. Wir werden mit diesem
Coronavirus noch länger
leben müssen. Daher sollten
wir lernen, unser Verhalten anzupassen,
sonst hat die schützenswerteste
Risikogruppe gar
nichts davon“, sagt Oswald und
zeigt die Schutzbekleidung,
die die ÖGK zur Verfügung
gestellt hat. „Mein Wunsch zu
Weihnachten wäre es, wenn
man Lösungen findet, wie die
ältere Generation trotzdem –
und wenn es nur eine Viertelstunde
ist – am gemeinsamen
Fest teilhaben kann. Lieber
Schenken mit Handschuhen leicht. Für den und gedeckten
2-Maske Festtisch zum gibt Besuch, eine als große gar
FFP-
Auswahl nicht. Ich an befürchte, Porzellan, dass Gläsern, die
Bestecken Einsamkeit und zu Tischaccessoires
Weihnachten
und vielen auf älteren alle Backbegeisterten Menschen wirklich
den Rest geben wartet wird.“
und
Küchenfetischisten eine
WEIHNACHTEN bei Tavola
Alle Geschenke aus einer Hand!
Foto © Bernhard Bergmann
große Auswahl an Ausstecher,
Backformen, Hoher Aufwand Küchenmaschinen der
(Kitchen Betreuungsagentur
Aid, Ankarsrum…) sowie
ein Thomas breites Oswald Sortiment hat an in Töpfen, seinem
Pfannen, mobilen 24-Stunden-Altenpflege
Unternehmen mehr. www.tavola.at sein Perso-
Küchenutensilien vieles
nal-Konzept für Weihnachten
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Foto © Eva Maria Kamper
bereits ausgearbeitet und blickt
mit seinem Betreuungs-Team
auf ein kräftezehrendes Jahr zurück.
„Die Altenbetreuerinnen
– der Großteil davon aus dem
angrenzenden Ausland – haben
einiges auf sich genommen
seit der Corona-Pandemie. Zu
Zeiten des ersten Lockdowns
wurden sie in staatliche Quarantäne
verbarrikadiert, bevor
sie arbeiten durften. Auch müssen
sie, genauso wie die Fahrer,
Töpfe ● Pfannen
Messer ● Küchenhelfer
Glas / Porzellan ● Bestecke
Backutensilien ● Elektrogeräte
Schmuck ● Wohnaccessoires .....
IHR Fachgeschäft in der Region.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch -
Jörg seewald und sein Team
WEIHNACHT IM FOKUS
seither zweimal wöchentlich
getestet werden. Und wer einen
Corona-Test bereits kennt,
weiß, dass der alles andere als
angenehm ist. Das war auch für
uns als Agentur ein extremer
finanzieller Aufwand. Ich habe
Testkosten von beinahe 30.000
Euro monatlich vorzufinanzieren.
Durch die strenge Vorgehensweise
ist es auch schwerer
geworden, ausreichend Personal
zu bekommen. Zu Weihnachten
werden sich die Betreuerinnen
und Betreuer intervallartig
abwechseln, damit sie auch bei
ihren Familien sein können“,
skizziert Oswald die Herausforderungen
seiner Branche.
Wie es heuer an Weihnachten
aber tatsächlich ablaufen wird,
werden wir erst wissen, wenn
es vor der Tür steht. „Schau
ma‘ mal“, schließt Oswald, „ich
hoffe, dass wir es schaffen, dass
Weihnachten trotzdem schön
wird!“
Einkaufszentrum
HATRIC
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DEZEMBER 2020
5
HBLA
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6 DEZEMBER 2020
www.prima-magazin.at
Es hat ja so kommen müssen! Seit März immer auf Distanz, nicht einkaufen,
nicht auf Urlaub gefahren. Die Kinder waren zu Hause, meine Mutter habe ich
kaum gesehen und habe all die angestritten, die unbedingt auf jedes Fest, in
jedes Lokal und jedes Geschäft gehen mussten, ohne Maske – eh klar!
Und jetzt? Jetzt bin ich positiv
Kommentar
von Feri Tschank
Das ist wie in einem schlechten
Film. Ein paar Tage zuvor
war ich noch in der Kirche und
hab mir gedacht, ich erkenne die
Welt nicht mehr. Eine Handvoll
Menschen mit Masken im Gesicht,
dort wo man, wenn man
nicht rechtzeitig kommt, nur
noch einen Stehplatz ergattert.
Es war die geistliche Messe zum
Gedenken an Vater und Brüder.
Ein paar Tage später beginnt
meine Frau mit einer Maske
im Haus herumzulaufen. Sie
hat Halsweh und in der Arbeit
wären ein paar positiv getestet.
Das Halsweh wird stärker
und ich bekomme Fieber. Fühl
mich zerschlagen. Meine Frau
wird getestet. Positiv. Eine ihrer
Kolleginnen hat gemeint, sie
müsse trotz Verkühlung zur
Arbeit. War dann wohl doch
was Anderes. Mein Fieber steigt
und ich fühle mich elend. Werde
am gleichen Tag noch getestet.
Reihe mich ein in eine Autokolonne
vor dem Roten Kreuz.
Eine voll vermummte Person
im Schutzanzug fragt mich
nach meinen Namen und gibt
ihn mittels Walkie-Talkie an die
Tester weiter. Eine beklemmende
Situation. So wie man sie aus
diesen Katastrophenfilmen, in
denen ein Virus die Menschheit
vernichtet, kennt. Ich lasse das
Fenster meines Autos runter, ein
weiterer in Gummi gehüllter
Maskierter weist mich an, meinen
Kopf gegen die Nackenlehne
zu stützen und fährt mir – was er
fairerweise ankündigt – mit einer
Art Häkelnadel in mein Nasenloch.
Er wünscht mir alles Gute
und ich bin entlassen.
In Quarantäne habe ich mich zu
diesem Zeitpunkt ohnehin schon
selbst begeben. 48 Stunden kann
es bis zum Testergebnis dauern,
hatte man noch gemeint. Ja, nach
48 Stunden habe ich das Ergebnis
und es hat mich nicht überrascht.
Positiv! Zu dem Zeitpunkt
geht es mir auch schon
gar nicht mehr gut. Ein Stechen
fährt von Zeit zu Zeit wie ein
Blitz durch meinen Körper. Das
Fieber steigt auf 39. Husten und
Schnupfen stellen sich ein und
eine enorme Mattigkeit nimmt
von mir Besitz. Ich hab das Gefühl,
jede einzelne Zelle meines
Körpers ist mit diesem Virus
besetzt. Um medizinische Hilfe
muss man sich jetzt selbst kümmern.
Ich hab nur einen Quarantänebescheid
bekommen und
die Aufforderung, mich bei meinem
Hausarzt zu melden. Ein
Freund von mir – Arzt – meint,
hohe Dosen an Vitamin C, 1000
mg eines Multivitaminpräparates
und bei Fieber Ibuprofen. Viel
trinken, was angesichts meiner
unzähligen Schweißausbrüche
ohnehin die Logik ist….
In der Zwischenzeit kam es dann
zum Lockdown, nachdem die
Infektionen rapide zunahmen.
Sprich, Österreich hat proportional
zur Einwohnerzahl fast
vier Mal mehr Corona-Neuinfektionen
als Deutschland.
Nicht, weil ich jetzt selbst
drunter bin und möglicherweise
ein Opfer der Zögerlichkeit der
Regierung, frag ich mich schon,
warum man solange mit dem
Lockdown gewartet und damit
Weihnachten und die Skisaison
in einem infrage gestellt hat.
Denn, dass wir in nicht einmal
einem Monat das Virus
im Griff haben, glaubt ja nicht
einmal das doofe Quartett von
Servus TV. An die Vernunft
der Österreicher zu appellieren,
ist ja wohl mehr als in die
Hose gegangen. Wir pfeifen auf
Abstand und Masken, lassen
uns Partys und Bars doch nicht
verbieten und stellen uns so
lange wie Naturdeppen an, bis
es wieder keine andere Möglichkeit
gibt als den Lockdown.
Den Schaden, den die Dummheit
einiger verursacht, hat die
Allgemeinheit zu zahlen.
Wie überhaupt ich das Gefühl
habe, die Menschen haben
außer in die Supermärkte zu
laufen keine Lebensinhalte
mehr. Jeden Tag landen zahlreiche
Schnäppchenpostillen in
meinem Briefkasten, 50 Prozent
dort und 30 Prozent da. Das
Jagdfieber nach dem absoluten
Mega-Gratis-Minus-Geschenk
wird täglich neu geweckt. Die
Stopp-Corona-App haben
die meisten Österreicher nicht
auf dem Handy. Aus Angst
abgehört zu werden, dafür aber
fünf Kundenkarten, die einem
ja immerhin zwanzig Prozent
auf ein Topfset bringen, das im
Kellerkasten auf seinen Einsatz
wartet. Das alte ist ja noch gut
genug.
Was werden das wohl für Weihnachten?
Sollte am 8. Dezember
wirklich der Lockdown zu Ende
sein, werde ich den ganzen Tag
und auch die Tage danach sicher
keinen Fuß vor die Tür setzen.
Das möchte ich mir gar nicht
ausmalen, was da los sein wird.
Auf jeden Fall bin ich jetzt seit
neun Tagen positiv und noch
lange nicht fit. Hab immer noch
Fieber und bin müde und matt.
Allen, die der Meinung sind,
das ist ja eh nix, sei ins Stammbuch
geschrieben: Besser Ihr
benehmt euch wie empfohlen!
Haltet Abstand und bleibt zu
Hause, denn die Erfahrung, wie
es sich mit einer Covid-Infektion
lebt, wollt Ihr ganz sicher
nicht machen. Nur die Vernunft
und möglicherweise ein Impfstoff
werden uns helfen, Corona
zu besiegen. Wobei ich Ersteres
ausschließen kann, denn sonst
wären wir nicht in der Situation,
in der wir uns befinden.
Fragt eure Eltern oder Großeltern,
wie sie Weihnachten verbracht
haben und ob ihnen was
gefehlt hat. Sicher nicht, werden
sie antworten. Im Gegenteil, es
war ruhiger, besinnlicher und
das Fest und nicht die Anzahl
der Packerl machte Weihnachten
aus. Vielleicht gibt‘s ja diesmal
einen ruhigen Advent!
Wir werden alle einen Christbaum
haben, etwas zu essen und
in unserem geheizten Wohnzimmer
werden auch ein paar
Geschenke liegen. Das war in
diesem Land nicht immer so
und mir fallen da hin und wieder
die Worte Leopold Figls aus
dem Jahr 1945 ein: „Ich kann
euch zu Weihnachten nichts
geben, ich kann euch für den
Christbaum, wenn ihr überhaupt
einen habt, keine Kerzen
geben, kein Stück Brot, keine
Kohle zum Heizen, kein Glas
zum Einschneiden. Wir haben
nichts. Ich kann euch nur bitten,
glaubt an dieses Österreich!“
Alles Liebe, Ihr Feri Tschank
DEZEMBER 2020
7
Foto © LEXI
„Das einsamste
Volk in Europa!“
Walter Reiss über das neueste Buch von Paul Lendvai: „Die Ungarn“.
Europakenner, Journalist, Leiter der Sendung Europastudio und Buchautor Paul Lendvai
„Orban ist ein Wendehals
erster Klasse“, meinte
der Doyen des europäischen
Journalismus, Paul Lendvai,
im prima!-Interview vor einem
Jahr. An dieser Einschätzung
hat sich nichts geändert, wie
man in seinem neuesten Buch
„Die Ungarn“ nachlesen kann.
Schon vor 30 Jahren erzählte
er – spannend, detailreich und
gut lesbar – die von Stolz und
vielen Niederlagen geprägte
Geschichte der Magyaren.
Leicht gekürzt, überarbeitet
und vor allem aktualisiert ist
das Buch „Die Ungarn“ (Verlag
Ecowin, € 28,--) nun neu aufgelegt
worden.
FROHE
WEIHNACHTEN
UND ALLES GUTE
FÜR DAS JAHR 2017
2021
wünschen
wünscht
Bürgermeister
Bürgermeister
Bernd Strobl,
Bernd Vizebgm. Strobl Richard sowie Kranz alle
Vertreter sowie alle der Vertreter Gemeinde der
Ollersdorf!
Gemeinde OLLERSDORF
Der 1929 in Budapest geborene
Paul Lendvai ist profunder
Ungarn-Kenner, scharfer
Orbán-Kritiker und bietet
Leserinnen und Lesern in
35 Kapiteln Gelegenheit, zu
Ungarn-Verstehern zu werden.
Der politisch oft so störrisch
empfundene Nachbar Ungarn
blickt – anders als das junge,
fast hundertjährige Burgenland
– auf eine tausendjährige
Geschichte zurück:
„Die Verwüstungen des vom
Westen wiederholt im Stich
gelassenen Landes während
des Mongolensturmes 1241,
die Katastrophe von Mohács
1526 mit der daraus folgenden,
anderthalb Jahrhunderte
andauernden Türkenbesetzung,
die Niederwerfung des Freiheitskampfes
1848/49 durch
die vereinten Streitkräfte der
Habsburger und des russischen
Zaren, die Zerstörung des
historischen Ungarns durch das
Diktat von Trianon 1920, die
vier Jahrzehnte der Sowjetherrschaft
und des Kommunismus
nach dem Zweiten Weltkrieg
samt der blutigen Niederschlagung
des Oktoberaufstandes
von 1956 waren Katastrophen,
die das Bewusstsein der Verlassenheit
immer wieder verschärften.“
Mit diesem „Gefühl des Ausgeliefertseins“
ist – so Lendvai
– Ungarn im 21. Jahrhundert
zum politischen Hybrid geworden:
Keine Diktatur, aber
auch keine Demokratie: „weg
von der liberalen Demokratie
in eine autoritäre Zukunft.“
Die Prognose des seit 60 Jahren
in Wien lebenden Autors:
„Angesichts der Passivität der
Europäischen Union und der
Gleichgültigkeit der internationalen
Öffentlichkeit sind die
Aussichten auf einen progressiven
und liberalen Wechsel in
Ungarn düster.“
Die Ungarn. Eine tausendjährige
Geschichte
Paul Lendvai | ecowin Verlag
8 DEZEMBER 2020
www.prima-magazin.at
ATTENTAT WIEN
IM FOKUS
Es ist etwa 20.30 Uhr, als Felix K. zu seinem
Handy greift und seine Eltern in Oberwart anruft.
„Mama, ich bin okay, macht euch keine
Sorgen“, sagt er mehrmals hektisch, als diese
abhebt. „Warum solltest du nicht okay sein?“,
ist die verwunderte Antwort. Es ist Montag,
der 2. November und was Felix‘ Eltern zu diesem
Zeitpunkt in Oberwart noch nicht wissen:
Ihr Sohn ist mitten im Geschehen des Terrorattentats
in Wien. Nicole Mühl
Foto © Jeff Mangione / KURIER / picturedesk.com
Am 2. November wurden vier Zivilpersonen
bei einem Terroranschlag in der Wiener
Innenstadt getötet. Ebenso der Täter, ein
IS-Sympathisant
„Da war so viel Menschlichkeit“
Wie bekannt, war es der letzte
Abend vor der Ausgangsbeschränkung.
Es ist kurz vor 20
Uhr am 2. November. Felix K.
(Name wurde geändert) steht
mit zwei Freunden vor einem
Lokal in der Judengasse und
raucht. Eigentlich würden sie
gerne draußen sitzen. Aber da
ist alles besetzt. Also gehen sie
ins Lokal, um die nächste Runde
zu bestellen. „Und dann ist
es passiert“, sagt Felix. Mehrere
Knallgeräusche sind zu hören,
als ob jemand mit einem Stuhl
herumwirft. „Eine Barschlägerei“,
war der erste Gedanke,
der Felix durch den Kopf geht.
Dann rennen die ersten Leute
fluchtartig ins Lokal Richtung
Toilette. Ein junger Mann bleibt
stehen und meint, dass sein
Arm gebrochen ist. Tatsächlich
ist er zerschossen. Immer mehr
Leute stürzen panisch herein.
Von draußen sind Schüsse zu
hören. Felix und seinen Freunden
ist schlagartig klar, dass hier
gerade etwas Extremes passiert.
Ein Kellner reagiert sofort und
bringt die Leute in den Keller
eines Hinterhofes. 30 Menschen
sind es. „Dort war dann das
Ausmaß erkennbar“, sagt Felix.
Er ist Milizsoldat. Durch seine
Ausbildung weiß er, wie man
Schussverletzungen versorgt.
Aber psychisch mit so einer Situation
umzugehen, „ich wüsste
nicht, wie man sich darauf vorbereitet“,
sagt er.
Fürsorge mitten im Terror
In dieser extremen Situation
leisten die Menschen sofort
gegenseitig Erste Hilfe, organisieren
sich. Die Verwundeten
werden im Keller auf eine Seite
gebracht und versorgt. Felix ist
unter den Helfern. Seine Ausbildung
lässt ihn jetzt routiniert
und konzentriert handeln.
Wunden werden sofort abgebunden,
um die Blutungen zu
stillen. Mit T-Shirts, Pullovern,
Gürteln. Aus den Wohnungen
oberhalb werden Tischdecken
in den Hof geworfen. Als
Unterlage für die Verletzten.
Druckverbände werden angelegt.
„Die leichteste Wunde war
eine Schussverletzung mit drei
Einschüssen. Bei einem Mann
war der Arm so zerschossen,
dass man den Knochen gesehen
hat“, berichtet Felix gefasst.
Dennoch, die Leute bleiben ruhig.
Keiner weint oder jammert.
Einige verlassen den Keller,
um zu schauen, ob noch andere
Hilfe suchen und um Schmiere
zu stehen, ob vielleicht sogar
der Täter selbst kommt.
„Die Menschen waren enorm
solidarisch“, sagt Felix.
Im Schock bleibt für Todesangst
keine Zeit. Rückblickend
sagt Felix heute, dass die Polizei
unheimlich schnell vor Ort
war. Cobra-Beamte, die den
Hof bereits gesichert haben, als
der Täter noch am Schwedenplatz
war. Von außen kommen
Nachrichten über die Lage.
Schließlich auch jene, dass der
Täter, ein Sympathisant der
Terrororganisation „Islamischer
Staat“, vor der Ruprechtskirche
erschossen wurde.
Nach und nach werden die
Verletzten aus dem Keller in
den Hof transportiert. Sanitäter
kommen. Endlich. Bis dahin ist
die Sorge um die Verwundeten
im Fokus. Felix selbst und alle
anderen müssen bis um halb
drei Uhr nachts vor Ort bleiben.
„Weil bis dahin die Situation
nicht ganz klar war, ob nicht
noch ein weiterer Täter unterwegs
ist.“ Über sieben Stunden.
Dann werden sie von der
Polizei vom Ort wegbegleitet.
Vorbei an dem Täter, der tot
vor der Ruprechtskirche liegt.
Vorbei an der Kellnerin, die
eines der Todesopfer ist.
Wochen später
Videos von der Nacht kann
sich Felix heute nicht ansehen.
Er und seine Freunde nehmen
professionelle Hilfe zur
Verarbeitung des Traumas in
Anspruch. Reden hilft.
Hasserfüllt ist Felix nicht.
„Es ist eine rationale Wut. Es
muss jemanden im Hintergrund
geben, der diesen jungen
20-jährigen Menschen zu dieser
schrecklichen Tat angestiftet
hat. Das macht mich wütend“,
sagt er. Der Attentäter sei in gewisser
Weise auch ein Opfer.
„Aber es gibt auch ein positives
Gefühl“, sagt Felix. Der Zusammenhalt
in jener Nacht im
Keller zwischen Menschen, die
sich fremd sind. Für die es aber
selbstverständlich war, aufeinander
aufzupassen. „Da hab ich
den Glauben an die Menschheit
wiedergewonnen.“
Den Begriff Held mag er nicht.
Bei sich selbst schon gar nicht.
Hilfe sollte selbstverständlich
sein. Wichtig sei nur, dass es allen,
die mit ihm an diesem Ort
waren, gut geht. Eine Botschaft
hat er: Keine Hassbotschaften
gegenüber Andersgläubigen
zulassen und niemals generalisieren.
Davor warnt er. Das gibt
den Hintermännern des Täters
die Chance, uns zu spalten und
noch mehr Hass aufzubauen.
„Ich lasse das nicht zu. Meinen
Glauben an die Menschheit
hat der Attentäter nicht zerbrechen
können. Daran ist er
gescheitert.“
DEZEMBER 2020
9
Foto © T.Den_Team
2020! Alles ist anders
Corona hat vieles verändert. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Kollateralschäden
verursacht. Und jeder Mensch steht vor der Herausforderung, diese Krise für
sich selbst zu verarbeiten. Depressionen, die gab es schon vor Corona. Aber heuer
berichten Psychotherapeuten von einer anderen, neuen Dimension der psychologischen
Erkrankungen. Welche das sind und welcher Fallschirm für die Betroffenen
gespannt wurde, hat prima! beim Experten erfragt. Eva Maria Kamper
Der erste Lockdown im
Frühjahr hat uns schlagartig
aller gewohnter Strukturen
beraubt. Menschen haben
ihren Job beziehungsweise
ihre wirtschaftliche Grundlage
verloren. Andere mussten bis
an den Rand ihrer Belastungsgrenze
arbeiten. Diese Krise
hat niemanden ausgelassen.
Wir waren aufgefordert, unser
soziales Zusammensein von
heute auf morgen zu bremsen
und uns zuhause zu isolieren.
Dem Virus keine Chance zu
geben. Die Kurve abzuflachen.
Ein halbes Jahr später wird
deutlich, dass dieser Ausnahmezustand
in der Gesellschaft
den Bedarf an psychotherapeutischen
Behandlungen spürbar
erhöht hat. Doch dann kam im
November bereits der zweite
Lockdown und – was uns völlig
aus der Bahn wirft – ein Terroranschlag
in Wien. Unserem
Wien. Der lebenswertesten
Stadt der Welt. Dabei haben
wir noch nicht einmal die
Auswirkungen des beinahe
zweieinhalbmonatigen Stillstands
im Frühjahr verarbeitet.
„Singles, Pärchen und Familien
waren im ersten Lockdown
lange Zeit alleine beziehungsweise
unter sich. Dies hat sehr
schnell zum Vorschein gebracht,
welche Dynamik und
emotionale Dichte in der privaten
Welt der Gesellschaft vorhanden
sind. Und wie es sich
äußert, wenn man auf einmal
Zeit hat“, schildert Alexander
Mladenow, Vorstandsmitglied
des Burgenländischen Landesverbandes
für Psychotherapie,
die Stimmungslage
des heurigen Frühjahrs. „Da
brechen oft Themen auf, die
quer durch das Jahr vermieden
oder aufgrund von mangelnder
Gesprächsbereitschaft ignoriert
werden. Keine Frage, die
Covid-19-Maßnahmen waren
und sind wichtig, um Leben
zu retten, allerdings verlangen
sie von uns ein Verhalten wie
das der sozialen Isolation, das
nicht unseren Urinstinkten entspricht.“
Wir sind „Kleingruppenviecher“
Der Psychotherapeut kann in
diesem Fall aus dem Lehrbuch
zitieren: „Soziale Kontakte
sind für uns Menschen extrem
wichtig. Wir sind ‚Kleingruppenviecher‘,
wir brauchen
dieses soziale Umfeld. Und
eine Kleingruppe bedeutet für
einen Menschen circa zehn bis
Bgm. Marcus
Martschitsch
und die Stadt- und
Gemeinderäte der
Stadtgemeinde
Hartberg wünschen
Frohe Weihnachten
und einen guten
Rutsch!
10 DEZEMBER 2020
www.prima-magazin.at
PSYCHOTHERAPIE
IM FOKUS
Foto © zVg
14 Personen. Das gleicht der alten Struktur einer Großfamilie, in
der die Generationen früher lebten. Wenn dieses soziale Gebilde
permanent fehlt, dann bekommt der Mensch einen psychischen
Stress. Und Stress ist seit dem Jahr 1936 ein Begriff, den der
Wiener Arzt Hans Selye entwickelt hat und der für den Körper
mit Angst gleichzusetzen ist. Angst, die um sich greift, greift
auch das Immunsystem an. Das kann dann nicht nur im Falle
einer Corona-Infektion fatal sein, sondern langfristig generell in
einer psychischen Erkrankung münden“, weiß Mladenow.
Corona-Krise verursacht Ängste
„Depressionen sind besonders im Herbst keine Seltenheit. Die
überwiegende Dunkelheit, Bewegungsmangel, fehlende Motivation
durch Regen, Wind und Kälte. Das körpereigene Antidepressivum
Melatonin, das für das psychische Gleichgewicht
zuständig ist, wird vermindert produziert. Man wird grantiger.
Man mag einfach nicht. Aber das ist Standard, das war schon vor
Corona so. Heuer ist allerdings neu, dass Ängste dazugekommen
sind. Angst vor der Ansteckung, Angst vor der Ungewissheit,
Angst vor der Zukunft. In meine Praxis kommen immer mehr
Klientinnen und Klienten, die unter Ängsten und plötzlichen
Panikattacken leiden. Das ist eindeutig eine Auswirkung der
Corona-Krise“, bemerkt Mladenow.
Einsamkeit und digitale Medien
Die soziale Vollbremsung des ersten Lockdowns hatte es in sich:
„Menschen, die grundsätzlich alleine leben, fanden sich durch das
bitte umblättern >>
Hilfe in Anspruch
nehmen!
Psychotherpeut Alexander
Mladenow, Vorstandsmitglied
des Burgenländischen Landesverbandes
für Psychotherapie
appelliert:„Wenn Sie an sich
selbst oder an Menschen in
Ihrem Umfeld psychische Veränderungen wahrnehmen, zögern
Sie nicht, sich Hilfe zu holen. Die Zeiten, wo man sich – abseits
der psychischen Probleme – vielleicht noch dafür geschämt hat,
zum Therapeuten zu gehen, sind längst vorbei. Das sieht man
am hohen Zulauf an Therapieanfragen quer durch alle Altersgruppen.
Das IPR (Institut für Psychotherapie im ländlichen Raum) hat
viele Umstrukturierungsmaßnahmen seit dem Beginn der Krise
für die psychotherapeutische Hilfe für Betroffene in kürzester
Zeit umsetzen können. So wurde beispielsweise Psychotherapie
per Telefon oder Videotelefonie in Österreich erstmals erlaubt. Im
neuen Lockdown hat die Psychotherapie-Hotline wieder aufgemacht
(Tel. 02682/24690, Montag bis Freitag 10 – 12 Uhr).
Die Menschen sollen auch keine Scheu haben, im Bedarfsfall
die Telefonseelsorge oder ‚Rat auf Draht‘ (Notrufnummer 142)
anzurufen. Auch gibt es Hilfe beim Psychosozialen Dienst (PSD,
www.psychosozialerdienst.at). Und dann gibt es natürlich auch
die Möglichkeit einer psychotherapeutischen Behandlung von
der ÖGK (www.gesundheitskasse.at). Es gibt viele Wege, wieder
aus dieser Abwärtsspirale herauszufinden, man muss sie nur in
Anspruch nehmen!“
Wege zur kassenfinanzierten Psychotherapie:
Die Erstberatungen werden in den regionalen Dienststellen der
ÖGK im Burgenland angeboten, um den Zugang zu erleichtern
(www.psychotherapie.at). Voraussetzung für einen zur Gänze
von der ÖGK finanzierten Therapieplatz sind im Burgenland eine
krankheitswertige Diagnose und finanzielle Notwendigkeit. Die
Kosten werden in den Diagnosebereichen psychosomatische Erkrankungen,
Suchtkrankheiten, neurotischen Störungen und Psychosen
übernommen. Therapie bei Partnerschafts-, Erziehungs-,
Familien-, Berufs- oder Sexualproblemen oder zur Persönlichkeitsentwicklung
sind Privatleistungen. Die Soforttherapie, auch
mit Teilkostenvergütung, ist jederzeit möglich. Die Kapazität an
verfügbaren Therapeutinnen und Therapeuten ist groß. Die Warteliste
auf einen vollfinanzierten Kassenplatz im Burgenland ist
mit 2 – 3 Monaten Wartezeit relativ überschaubar. Nur im Bezirk
Oberwart sind die Wartezeiten etwas länger. Die Versorgungslücken
werden hier derzeit aber geschlossen und ein verbessertes
Netz wird aufgebaut. Auch von Seiten des Bundes wurden
schon weitere Gelder zugesagt. Zur Überbrückung der Wartezeit
steht zukünftig im südlichen Burgenland wieder die „Einstiegsgruppentherapie“
zur Verfügung, die mit psychotherapeutische
Unterstützung als Hilfestellung im Alltag dient, bis die eigentliche
Therapie beginnt.
DEZEMBER 2020
11
IM FOKUS PSYCHOTHERAPIE
aufgezwungene ‚Social Distancing‘
in einer chronischen
Einsamkeit wieder, die sie so
vielleicht noch nicht kannten.
Die digitalen Medien, die uns
die Nähe zueinander zumindest
suggerieren, sind in dieser
Situation ein Segen und ein
Fluch. Gut, weil man sich
über die visuelle Kommunikation
per Videotelefonie und
Online-Konferenz nicht so
alleine fühlt und schlecht, weil
es auch verschiedene Fallen
birgt. Viele Klientinnen und
Klienten haben sich zur Zeit
des ersten Lockdowns aus
verzweifelter Einsamkeit auf
eine Internet-Bekanntschaft
eingelassen, die im schlimmsten
Fall durch das sogenannte
‚Catfishing‘-Phänomen in der
wirklichen Welt keine Fortsetzung
fand. Da der vermeintliche
Traumpartner am anderen
Ende der Internetleitung nicht
in dieser Form existiert wie
er oder sie es vorgegeben hat.
Am Ende des Tages mussten
die Klientinnen und Klienten
akzeptieren, dass sie getäuscht
wurden und sind am Boden
zerstört“, berichtet der Psychotherapeut
über dieses Phänomen.
Die „Märchenidee“ von
Weihnachten
„Und jetzt in der Adventzeit
und dem bevorstehenden
Weihnachtsfest bekommt die
Einsamkeit einmal mehr einen
ungeliebt hohen Stellenwert.
Menschen, die einsam sind,
fühlen sich dann aufgrund
der ‚Märchenidee‘ von Weihnachten
noch einsamer – weil
dieser besondere Abend fehlt.
Den wir uns oft wie im Bilderbuch
vorstellen, obwohl er
in der Realität nicht selten
sehr konfliktbeladen ist. Aber
Weihnachten unfreiwillig
alleine beziehungsweise ohne
einen geliebten Menschen
zu verbringen, das ist kein
schönes Gefühl“, versteht
Mladenow den Grund dieser
tiefgehenden Traurigkeit.
Doch was können wir tun,
wenn der „Worst-worst Case“
eintritt und rein gar nichts
nach unserer Vorstellung vom
perfekten Weihnachtsfest
klappt?
Der Psychotherapeut rät dazu,
die Zeit trotzdem zu genießen:
„Richten Sie es sich ein –
positiv, bewusst und so gut Sie
können. Wenn Sie alleine sind,
versorgen Sie Ihre Sinne mit
allen schönen Dingen, die Sie
zu Weihnachten gerne haben.
Backen Sie Kekse, brauen Sie
sich einen Punsch. Gehen Sie
öfter in der Natur spazieren.
Schreiben Sie Briefe. Wenn
Sie Kinder haben, überlegen
Sie, wie Sie dieses besondere
Blitzen in den Augen am
Weihnachtsabend erzeugen
können. Wenn Sie eine
Familie haben, überlegen Sie
sich eine Strategie, wie Sie im
kleinen Kreis – falls dies die
Maßnahmen dann vorgeben
– die Feiertage verbringen.
Nutzen Sie die Möglichkeit
der Videotelefonie. Es ist
nicht die Frage, OB es geht,
dass Weihnachten schön wird,
sondern WIE es geht. Vielleicht
schaffen wir es in diesem
Jahr, wieder ein bisschen mehr
Magie in Weihnachten hineinzubringen.
Wenn wir uns auf
die Werte besinnen, die uns
Menschen eigentlich das Herz
erwärmen. Dass wir die Balance
wieder herstellen zwischen
unserer Selbstoptimierung
und dem, wer wir eigentlich
wirklich sind. Und es ist ganz
wichtig, dass es uns selber gut
geht! Diese Verantwortung
trägt jeder Mensch für sich
selbst.“
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12 DEZEMBER 2020
www.prima-magazin.at
E.L.T.
UNTERNEHMENSPORTRÄT
Fachkräfte
in Friedberg
gesucht
Ein sicherer Job in einer zukunftsorientierten
Branche
zählt in Zeiten wie diesen
mehr denn je! Bei E.L.T. in
Friedberg bietet man sichere
Jobs und noch mehr.
Die Produkte des oststeirischen Unternehmens
findet man in Premiumautos deutscher
Hersteller genauso wie in elektrischen Schaltschränken
oder medizintechnischen Geräten
in Krankenhäusern. 1995 gegründet, hat sich
E.L.T. auf die Herstellung von Spritzgussformen
sowie auf die Fertigung von technischen
Kunststoffprodukten spezialisiert. Ehrgeiz
und Teamgeist der rund 80 MitarbeiterInnen
an den beiden Standorten in Friedberg und
Sebersdorf haben E.L.T. zu einem der innovativsten
Betriebe der Region gemacht.
Coronakrise gut gemeistert
Auch die Coronakrise hat man bislang gut
gemeistert – dank einer umsichtigen Unternehmensleitung
des starken Schwesternduos
Die Geschäftsführerinnen Dagmar Ajtic und Esther Lang
Dagmar Ajtic und Esther Lang sowie deren
Vater und Firmengründer Friedrich Zitz und
dank konsequenter Maßnahmen: „Seit Beginn
der Pandemie im Frühjahr 2020 setzen
wir auf strikte Hygienemaßnahmen, Schichttrennungen,
Standorttrennungen und weitere
Maßnahmen, damit ein Betriebsausfall
verhindert werden kann“, so GF Esther Lang.
Und GF Dagmar Ajtic pflichtet bei: „Unsere
Vorgangsweise hat sich gelohnt. Wir haben
volle Auftragsbücher und suchen aus diesem
Grund auch reichlich Verstärkung für unser
Team – und das in jedem Bereich.“
Bei E.L.T bildet man Fachkräfte selbst aus,
und die beiden Geschäftsführerinnen wissen
nur zu gut, dass man Lehrlingen und
Kinderbetreuung
in
Friedberg ab
Jänner 2021
MitarbeiterInnen
auch das nötige
professionelle Umfeld
bieten muss – dazu zählen ein kollegiales
Miteinander in einer familiären Atmosphäre.
„Wir merken schon, dass unsere Mitarbeiter-
Innen auf persönlicher Ebene mit der aktuellen
Situation kämpfen, deshalb versuchen
wir, mehr als nur ein Arbeitgeber zu sein“, so
die beiden Geschäftsführerinnen.
Und sie lassen ihren Worten Taten folgen:
Im Jänner eröffnen sie eine eigene Kindertagesstätte.
Damit geht man bei E.L.T. völlig
neue Wege in Sachen Vereinbarkeit von Beruf
und Familie. „Wir haben erstaunlich viele
Voranmeldungen erhalten, was wiederum
zeigt, dass der regionale Bedarf sicher vorhanden
ist.“
Friedberg für ArbeitnehmerInnen attraktiver
zu gestalten, ist Ajtic und Lang ein wichtiges
Anliegen. Die Eröffnung der Kindertagesstätte
ist ein Schritt in die richtige
Richtung.
Fotos: Andi Bruckner
E.L.T Kunststofftechnik &
Werkzeugbau GmbH
Weidenweg 339, A-8240 Friedberg
Telefon: +43 3339 22820
E-Mail: office@elt.at
www.elt.at
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DEZEMBER 2020
13
Das Rätsel von Rechnitz
Foto © Walter Reiss
Fotos © © AGA-Arbeitsgemeinschaft Geschichte & Archäologie
Vor 75 Jahren ereignete sich bei Rechnitz in den letzten Kriegstagen ein Massaker, bei dem
etwa 200 jüdische Zwangsarbeiter ermordet wurden. Die Mörder hatten zuvor an einem
NSDAP-Fest im Schloss Batthyány teilgenommen. Die Hauptverdächtigen flüchteten und
wurden nie gefasst. Der Tatort wird in der Nähe des Kreuzstadls vermutet. Dort betreut der
Verein RE.F.U.G.I.U.S die Gedenkstätte für alle Opfer des Südostwallbaus und einen Informationsbereich.
Die Grabstelle(n) wurde(n) bis heute nicht gefunden. Schon seit mehreren Jahren
untersucht das Bundesdenkmalamt das in Frage kommende Gelände. Auch heuer war wieder
ein Team von Archäologen im Einsatz. prima! stellt dem Experten Mag. Nikolaus Franz jene
Fragen, die rund um das Rätsel von Rechnitz immer wieder auftauchen. Walter Reiss
Seit Jahrzehnten wird bei
Rechnitz - mit verschiedensten
Verfahren - nach
den Gräbern der Opfer des
Massakers gesucht. Warum
bisher ohne Erfolg?
Nikolaus Franz: Dies hat mehrere
Gründe. Zum einen bieten
die zur Verfügung stehenden
historischen Quellen keine
punktgenauen geografischen
Hinweise. Oder anders ausgedrückt:
auf Basis von Zeugenprotokollen,
behördlichen
Aktenvermerken und angefertigten
Geländeskizzen kommen
eine Reihe nicht deckungsglei-
cher Orte in Frage. Dies führt
zu einer sehr großen Verdachtsfläche,
die sich im Kern auf
etwa 30 Hektar erstreckt. Zum
zweiten existiert ein stetig anwachsendes
Konvolut an Meinungen
und Hypothesen über
den Ablauf des Verbrechens,
die sich wenig bis gar nicht
auf bekanntes Quellenmaterial
stützen, oftmals auf „Hören-Sagen“
beruhen und die Grabstelle
mitunter weit außerhalb der
Kernverdachtsfläche positionieren.
Es benötigt also sehr
viel Zeit, ein so großes Areal zu
untersuchen. Es gab in der Vergangenheit
zwar eine recht große
Anzahl von Grabungen, die
meisten dieser Suchkampagnen
waren jedoch sehr kleinräumig
angelegt. Das Bundesdenkmalamt
änderte im Spätherbst 2017
diese Vorgehensweise. Seither
wird das in Frage kommende
Areal großflächiger untersucht.
Die unter der Humusschicht
befindlichen archäologischen
Befunde werden systematisch
und vollständig ergraben.
Welche Methoden wurden
bisher bei der Suche angewandt?
Nikolaus Franz: Grundsätzlich
ist zwischen zwei Methoden
zu unterscheiden: Jene,
die in den Boden eingreifen
und solche, die das nicht tun.
Bei einer Grabung wird die
Humusschicht mittels Bagger
vorsichtig entfernt. Im darunter
anstehenden Lehm- oder
Schotterboden zeichnen sich
künstliche, durch Menschenhand
getätigte Bodeneingriffe
als Verfärbungen ab. In Rechnitz
handelt es sich dabei oft
um Panzer- und Laufgräben
sowie Unterstände oder Bunker
des sogenannten Südostwalls,
Marktgemeinde
Großpetersdorf
Bürgermeister
Wolfgang Tauss Tauss, und die
Gemeinderäte Gemeinderat wünschen und die
Gemeindeverwaltung
Ihnen gesegnete
wünschen Ihnen
Weihnachten und ein
frohe Weihnachten und
ein gutes gutes Neues neues Jahr! Jahr!
Gemeinde Jabing
Ein gesegnetes Weihnachtsfest
und alles Gute für das Jahr 2017 2021
wünschen
Bürgermeister Günter Valika
und die Gemeindevertretung!
FROHE
WEIHNACHTEN
UND ALLES GUTE
FÜR DAS JAHR 2016!
2021
Wünscht Bürgermeister
Werner Gabriel sowie alle
Vertreter der Gemeinde
Schandorf
Bürgermeister
Daniel Ziniel und
Franz
die Gemeidevertreter
Heiden und
der wünschen Gemeinderat frohe
wünschen und besinnliche frohe
und Weihnachten besinnliche
Bleiben Weihnachten
Sie gesund!
Gemeinde
Badersdorf
14 DEZEMBER 2020
www.prima-magazin.at
Foto © Drohneservice Mike Ritter
Foto © RE.F.U.G.I.U.S
Fotos links: Die Flugdrohnenaufnahme während der Ausgrabungskampagne 2020 lässt die immense Größe der Verdachtsfläche
auf den Feldern südlich von Rechnitz erahnen. Rechts oben ist auf diesem Bild auch der Kreuzstadl zu
sehen. Foto daneben rechts: Deutlich zeichnet sich die Struktur eines zugeschütteten Bunkers bzw. Mannschaftsunterstands
des 1944/45 angelegten „Südostwalls“ im Lehmboden ab.
Fotos diese Seite: Luftaufnahme des Kreuzstadls. Foto daneben rechts: Der Informationsbereich beim Kreuzstadl
einer zwischen Herbst 1944
und Frühjahr 1945 angelegten
Verteidigungsanlage. Kommen
diese Befunde aufgrund ihrer
Größe als Massengrab in Frage,
gräbt man in diese hinein.
Durch Bohrungen erhält man
Bohrkerne, die auf das Vorhandensein
menschlichen
Knochenmaterials untersucht
werden. Zur zweiten Kategorie
gehört die Interpretation
bereits existierenden Luftbildmaterials
sowie die Anfertigung
neuer Luftbilder. Hierbei
spielt der zum Zeitpunkt der
Bildaufnahme herrschende
Bodenbewuchs eine wichtige
Rolle. An jenen Stellen eines
Weizenfeldes beispielsweise, an
welchen sich einst Gruben oder
Gräben befanden, wachsen die
Pflanzen in der Regel höher
als auf dem Acker sonst üblich.
Auf in passender Höhe aufgenommenen
Bildern werden
diese Objekte somit sichtbar. In
die Gruppe dieser nicht-invasiven
Methoden der Archäologie
gehören auch das Bodenradar
sowie die Geomagnetik, die es
mittels bildgebender Verfahren
ermöglichen, größere archäologische
Befunde in den Bodenschichten
aufzuspüren. Auch
die „Airborne Laserscanning-
Technologie“, durch die man
das Relief einer Landschaft
ohne Bewuchs darzustellen vermag,
kann dabei helfen, Stellen
zu finden, die als Ort des Grabes
oder der Gräber in Frage
kommen. Im Projekt Rechnitz
kamen und kommen alle diese
Methoden zum Einsatz.
Kann die Archäologie das
„Rätsel von Rechnitz“ lösen?
Nikolaus Franz: Beim derzeitigen
Stand der Dinge ist
es nur möglich, die Opfer des
Massakers mittels Ausgrabung
zu finden. Das Studium der
vorhandenen und die Erschließung
neuer historischer
Quellen, die Prüfung von in
der Bevölkerung kursierender
Theorien, die Interpretation
der Luftbilder und auch die
Auswertung geophysikalischer
Prospektionen können uns nur
zu Arealen führen, wo man erst
recht die Schaufel ansetzen
muss. Leider existieren meines
Wissens keinerlei Möglichkeiten,
vor 75 Jahren verscharrte
Mordopfer ohne Eingriff in
den Boden zu finden. Das
Problem ist auch, dass sich
viele Menschen erwarten,
die Zusammenführung aller
existierenden Hinweise würde
zu einem bestimmten Punkt in
der Landschaft führen, ähnlich
des berühmten X auf einer
Schatzkarte. Das funktioniert
aber leider aus vielen Gründen
nicht so einfach, da etwa die
Angaben zum Ort des Verbrechens
in den Zeugenaussagen
sehr ungenau oder divergent
sind. Noch dazu wurden diese
Angaben von Polizei und Justiz
nicht deswegen protokolliert,
um den Ort des Grabes festzustellen,
sondern um Mörder
und Mittäter zu überführen.
Die verhörten Personen hatten
auch ganz unterschiedliche
Motivlagen, über das Massaker
zu sprechen. Beschuldigte
äußerten sich bei einem Verhör
natürlich in anderer Weise als
dies beispielsweise überlebende
Zwangsarbeiter taten. Anzunehmen
ist, dass erstere vor
allem danach trachteten, sich
selbst nicht zu belasten, während
Überlebende, die im März
1945 vom Lager Köszeg nach
Rechnitz getrieben wurden,
zwar einerseits Interesse an der
Aufklärung des Verbrechens
hatten, jedoch aufgrund ihrer
oft nur sehr kurzen Verweildauer
mit den örtlichen Begebenheiten
sehr wenig vertraut
waren.
Wie stehen derzeit die Chancen,
die Opfer zu finden?
Nikolaus Franz: Manche
Meinungen über den Verbleib
der ermordeten ungarisch-jüdischen
Zwangsarbeiter gehen
davon aus, dass die Opfer schon
vor langer Zeit exhumiert
und an anderer Stelle vergraben
wurden. Man kann dies
natürlich nicht ausschließen.
Doch ist es nur dann möglich,
solche Erzählungen bei der
Suche zu beherzigen, wenn
Mag. Nikolaus Franz
studierte Sozialwissenschaften
und Neuere Geschichte
und arbeitet seit 2002 als archäologischer
Grabungstechniker.
Gemeinsam mit der
Archäologin Judith Schwarzäugl
und der Historikerin
Astrid Tögel ist er Gesellschafter
der „AGA – Arbeitsgemeinschaft
Geschichte &
Archäologie“, einer Agentur
u.a. zur Planung und Umsetzung
archäologischer
Grabungs- sowie historischer
Rechercheprojekte.
Die AGA führt im Auftrag
des Bundesdenkmalamts,
Abteilung Archäologie, das
Projekt „Die Suche nach dem
Massengrab in Rechnitz“
durch. Zuletzt produzierte
die AGA den Dokumentarfilm
„Eine Stadt unter dem
Hakenkreuz. Schwechat 1938
– 1945“, der im Mai 2020 auf
ORF III zu sehen war.
diese auf nachvollziehbaren
Indizien oder auch eidesstattlichen
Erklärungen beruhen.
Beim derzeitigen Wissensstand
gehen wir davon aus, dass sich
die Opfer des Massakers noch
immer dort befinden, wo sie
1945 verscharrt wurden. Ich bin
optimistisch, dass diese auch
gefunden werden und denke,
man sollte keinesfalls die Geduld
verlieren und weiterhin
auf die Methode der systematischen
Ausgrabung setzen. Dies
immer auf Basis des umfangreichen
Quellenmaterials sowie
unter Verwendung sämtlichen
Analysematerials, das Luftbildarchäologie
und die geophysikalischen
Prospektionsmethoden
bieten.
DEZEMBER 2020
15
REPORTAGE XXX
Fotos © Michaelihof
Hinterm Spiegelspiel sich
selbst erkennen
Franz Prenner ist jemand, der schon viel erlebt, gesehen, ausprobiert hat. Fast könnte man meinen,
er sei ein ewig Suchender. Der sich öfter neu erfunden hat. Doch wenn man ihm begegnet,
besticht er durch die Ruhe, Gelassenheit und Selbstsicherheit, die er ausstrahlt. Mit prima! hat
er einen Streifzug durch sein „Reich“, den Michaelihof in Pinggau, gemacht. Olga Seus
Zuallererst muss angemerkt
werden, Franz Prenner selbst
würde nie von seinem Reich
oder dergleichen reden. „Meine
Idee von Gesellschaft sieht
keine Dominanz vor sondern
Sicherheit“, erläutert er ruhig
und schaut einen dabei direkt
an. Jemand, der sich seiner
Sache sicher ist, soll diese ausführen.
Andere können sich
ihm anschließen. In anderen
Hartberg Hauptp
Bereichen ist wiederum jemand
Dachterrassenwo
anderes sicher, in dem EUR was er 605,00, Top
tut. Wie funktioniert das Miete im 440,00 + B
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spiel das Kochen“, fängt Franz
Prenner an, und zeigt die große
Küche, die als „Open Kitchen“
fungiert. „Auf dem Hof sind
wir etwa zehn Leute. Aber das
heißt nicht, dass immer die
Frauen kochen. Wenn jemand
anfängt, helfen die anderen mit.
Der eine macht das, der andere
jenes und nachher putzen wir
zusammen.“
Pferde als Spiegel
Diese Idee des Leitens aus Erfahrung
und Kompetenz heraus
hat er übrigens aus seiner
Arbeit mit Pferden abgeleitet.
13 Araberpferde zählen zum
Hof, teilweise selbst gezogen.
Pferde sind Flucht- und Herdentiere.
Wenn der Herdenchef
durch sein Verhalten
vorgibt, „hier ist nichts, keine
Gefahr, hier kann man einfach
weitergehen“, dann folgen sie
diesem. „Wenn ich mich aber
furchtbar aufrege, vielleicht
noch herumschreie, am Halfter
zerre, dann gibt das Probleme“,
erörtert Franz Prenner weiter.
Pferde an sich sind sehr menschenbezogen
und können so
durch ihr Verhalten widerspiegeln,
wie man ihnen begegnet.
Aus dieser Erkenntnis heraus
hat Franz mit seinen Töchtern,
die mit am Hof leben und auch
mit ihm die Pferde versorgen,
das „Spiegelspiel“ entwickelt.
Das ist die Bezeichnung für
eine ergebnisoffene Interaktion
zwischen Mensch und Tier.
Müsste man es mit einem Satz
erklären, würde es wohl bedeuten:
Das Pferd spiegelt unsere
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aus ihren Preis. „Es würde sich man beim elektrischen Fahren
beispielsweise nie rechnen, auf mit der Einschränkung leben
100 Prozent Autarkie kommen muss, dass die Dauerleistung
zu wollen. Insgesamt rechnet fehlt, ist unser System nicht
sich die gesamte Umstellung einfach auf einen anderen Hof
bei günstiger Rechenweise übertragbar.“
und unter Einbeziehung aller
Förderungen (die bei den Warum tut man sich so eine
Speichern immerhin 40 Prozent
Umstellung überhaupt an?
des Anschaffungswertes Immerhin liegen viele Förder-
waren) gerade einmal nach anträge und viel Bürokratie
Auf seinem Handy kann Markus Schnur die Eigenabdeckung an Strom abrufen etwa zehn bis zwölf Jahren. hinter dem System „und viele
Vier Jurten können das ganze Jahr über bewohnt werden, da diese mit einem Ofen ausgestattet Aber nur, sind. wenn Respekt keine empfindet größeren
Franz schlaflose Prenner seinen Nächte Pferden des gegenüber Durch-
Wartungsarbeiten gibt“, rechnens und Kalkulierens“,
Seele waren, und wurde unsere ebenfalls Themen 2018 in Selbstbestimmung
Engagement auf
muss so die ich ernüchternde wahrnehmen, Analyse was weiß, wie die wovon Verlobte spricht, von Markus wenn
seinem passender Verhalten E-Lader wider. für die und längere Freiheit Sicht
mich des Visionärs. antreibt, welche Gefühle es Schnur um Bewusstsein bestätigt. „Naja, geht. die Offen
Der alltäglichen Michaelihof Arbeiten bietet am diese Hof
Interaktion wie Silo aufbereiten auch Außenstehenden
misten an. angeschafft Diese können „mit entweder den
und Stall
aus gleichen der näheren Argumenten: Umgebung kurze
und Wege, förderndes längere Zeit Mitglied in Nichtbenutzung,
„Michaelihof“ perfekt zum sein wieder oder
des
Vereins
aber Aufladen.“ Feriengäste. Vom elektrischen Für letztere
stehen Rasenmäherroboter, vier wetterfeste den und zwei beheizbare
E-Bikes Jurten und dem zur E-Roller, Verfügung. die
300-400 sich inzwischen Gäste sind allesamt im Jahr am
Auch Das Gesamtresümee in der Jugendarbeit ist sind
bei trotzdem Franz Prenner ernüchternd. wieder Zwar die
Worte konnten Selbstbestimmung
durch die Anschaffung
Freiheit des Laders immer pro zentrales Jahr circa
und
Thema 1.000 Liter gewesen. Diesel Dabei gespart geht es
auch werden um und Gefühle auch und der Hof Prägungen.
war beim „Zunächst schönen Wetter einmal
in diesem Jahr von April bis
September immer zu über 94
Prozent energieautark, doch
ich habe, welche Prägungen.
Dann „Für uns kann und ich unseren das hinterfragen
passt die und Umstellung dort, wo es auf nicht
Hof
passt, eigenerzeugte ausbrechen Stromenergie und dort wo
es allerdings passt, annehmen“, perfekt: Wir erläutert sind
Franz nicht zu Prenner groß, haben ruhig. Das zudem
fängt überall bei kurze ihm Wege selbst und an. Er viele
Ladezeiten für die Fahrzeuge
zwischendurch. Doch da es
zum Beispiel nach wie vor
erzählt Umwelt er war über mir seine immer überwundene
ein Anliegen, Depression, vielleicht als ihm auch, alles
schon
zu weil eng wir wurde. am Hof Der ja Hof, viel in der und
jetzt mit ihr in dritter leben“, Generation setzt er an, mit in
seiner Blick auf Hand seinen ist und Jüngsten, von ihm den
von er auf einer dem Demeter-Käserei
Arm hat. „Ich wollte
keinen dem umgebaut Vorzeigebetrieb wurde, was er-
zu
richten, mir war es einfach ein
Anliegen, einen Hof zu haben,
der einen möglichst geringen
am Hof Hof, finden, manche ganz kurz, zu schweigen. andere die Umstellung hatte durch-
keine größeren Lader gibt und CO2-Ausstoß hat.“
länger. Coronabedingt war heuer
natürlich weniger von den FREUDE SCHENKEN
Gästen am Hof zu sehen.
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Auf seinem Handy kann Markus Schnur die Eigenabdeckung an Strom abrufen
In der offenen Küche wird gemeinsam gekocht. Der Michaelihof ist auch bekannt für seine vielfältigen Veranstaltungen
er jetzt ist: eigentlich geliebte
Heimat – er wurde plötzlich
zur Bürde. „Ich musste weg,
Abstand gewinnen.“ Ein Jahr
Hof-Auszeit in einem Kloster
folgte. Beten, mithelfen,
essen, versuchen, zu schlafen.
Vielleicht aus dieser Zeit
der Schlaflosigkeit rührt sein
Interesse an Traumarbeit. Vor
allem Klarträume, also solche,
in denen man sich selbst
bewusst ist, zu träumen, haben
es ihm angetan. „Träume sind
ja Wünsche. Das sollte man
ernst nehmen.“ Mit seinen
Themen ist er nicht allein, die
Vereinsmitglieder treffen sich
etwa einmal im Monat, um
„ensologische Gespräche“ zu
führen, die sich abgeleitet vom
griechischen Wort ‚ens‘, ‚das
Seiende‘ ums Dasein und Freiheit,
Bewusstsein und Selbstbestimmung
drehen.
Emotionalität
In der Coronazeit ist natür-
waren, lich alles wurde etwas ebenfalls gedämpfter, 2018
ein können passender keine E-Lader Übernachtungsgäste
kommen, Arbeiten am können Hof
für die
alltäglichen
wie kein Silo Hoffest, aufbereiten keine und großen Stall
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gleichen stattfinden. Argumenten: „Natürlich kurze habe
Wege, ich mich längere anfangs Zeit einge-
Nichtbenutzungschränkt
gefühlt perfekt und zum aufgeregt“,
sagt Vom Franz elektrischen Prenner
wieder
Aufladen.“
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trotzdem „denn die ernüchternd. macht etwas Zwar mit
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erste selbst eingerichtete Musterwohnnung – im „Wohnhaus Rose“
in Rechnitz! So bekommen Interessenten mehr Gespür für die OSG-
Immobilien. „Home Staging“ nennt sich diese Präsentationslinie.
Mittelpunkt Ortskern
In den vergangenen Monaten wurde das ehemalige
Gasthaus Rose in Rechnitz aus dem
Dornröschenschlaf erweckt und Schritt für
Schritt mit Leben gefüllt. Die neue Polizeista-
tion ist im Herbst des Vorjahres feierlich übergeben
worden, mit dem „Café Rose“ hat Klaus
Glavanics im Sommer ein modernes Kaffeehaus
mitten im Zentrum von Rechnitz eröffnet.
Nun geht es offiziell in den Endspurt – in
Kürze werden die insgesamt 18 Wohnungen,
die in den beiden Obergeschoßen entstanden
sind, fertiggestellt und übergeben!
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Arkadenbögen und durchdachte Wohnungsgrundrisse
– im „Wohnhaus Rose“ ist eine gelungene
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selbstbestimmtes und eigenständiges Wohnen
und hat dennoch die Sicherheit, Hilfe zu
bekommen, wenn diese gebraucht wird. Durch
die enge Zusammenarbeit mit dem Caritas
Altenwohn- u. Pflegezentrum Haus Elisabeth
gibt es für die zukünftigen Bewohner die
Möglichkeit, Betreuungs- und Pflegeleistungen
individuell zu buchen.
Home Staging: Die OSG hat hier eine Musterwohnung
eingerichtet, damit die Behaglichkeit,
Größe und Proportion der Wohnungen
besser für Kaufinteressenten vorstellbar ist.
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Ortskernbelebung
und das nachhaltige
Bauen in gewachsenen
Strukturen ist
besonders in den letzten Jahren zu einer
Strategie der OSG geworden. Von grünen
Technologien bis zum ‚Green Way‘ der
OSG – die Anforderungen an Bauträger
haben sich in den vergangenen Jahren
verändert, diese Herausforderung nehmen
wir als OSG gerne an. Ich freue mich
sehr, dass auch in Rechnitz ein derartiges
Projekt entstanden ist.“
Mehr Schwung ins Zentrum
bringen – die OSG ist dabei!
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(mit Polizei und Cafe Rose im EG)
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21
Fotos © Kanizaji
Hannes Herbsthofer mit
seiner Frau Marlies
Atem
Ein Malerbetrieb aus Kaindorf zeigt, wie erfolgreich der ökologische Weg sein kann. Die Marke
Hannes Herbsthofer und seine „Atmenden Wände“. Nicole Mühl
Irgendwo in einem Bierlokal
in Oberösterreich zu etwas
fortgeschrittener Stunde im
Jahr 2006. Zwei Oststeirer stehen
an der Bar. Gegen Mitternacht
heben sie ihre Biergläser
und stoßen auf ihr soeben per
Handschlag besiegeltes Versprechen
an.
An diesem Abend erzählte
der Kaindorfer Rainer Dunst
seinem Freund und Inhaber
eines Malereibetriebes Hannes
Herbsthofer von der Verwirklichung
der Ökoregion.
„Wenn du es schaffst, sechs
Gemeinden zu einer ökologischen
Vorzeige-Region
zusammenzuschließen, dann
stelle ich meinen Malerbetrieb
auf klimaneutral um“, war damals
die Reaktion von Hannes
Herbsthofer. Gesagt, getan.
Das Unternehmen Herbsthofer
aus Kaindorf war vier Jahre
später der erste klimaneutrale
Malereibetrieb Europas. Von
den Kunden wurde dies jedoch
nur am Rande wahrgenommen.
Die Positionierung gelang erst
durch die „Atmenden Wände“
– und damit kam auch der
Erfolg.
Können Wände atmen?
„Natürlich atmen Wände
nicht, da eine Außenwand ja
keine Luft durchlassen darf.
Dieses Bild steht eher für ein
gutes und gesundes Raumklima“,
erklärt Hannes Herbsthofer.
Und dass dieses wichtig
ist, erklärt die Tatsache, dass
wir rund 90 Prozent unseres
Lebens in geschlossenen
Räumen verbringen. Entscheidend
für ein gesundes
Klima und eine gute Luft sind
laut Herbsthofer die inneren
zwölf Millimeter. Genau hier
setzt das System der „Atmenden
Wände“ an. „Im Schnitt
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ÖKOLOGIE
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entstehen in einem Haushalt
allein durch Atmung,
Transpiration, Duschen und
Kochen täglich rund zehn Liter
Wasserdampf“, erklärt der
Unternehmer. „Herkömmliche
Putze und Farben sind nicht
in der Lage, diese Feuchtigkeit
aufzunehmen. Die Folge ist
oft Schimmel. Dass ein solches
Raumklima schlecht für die
Gesundheit ist, liegt auf der
Hand.“ Bei den „Atmenden
Wänden“ hingegen bilden
Kalk, Silikat und Lehm die
Basis für den optimalen Feuchtigkeitswert
im Raum. „Durch
diese Naturmaterialien nehmen
die Wände Feuchtigkeit
auf, speichern sie und geben
sie bei sinkender Feuchtigkeit
im Raum ab. Dadurch wird
eine dauerhafte Feuchtigkeit
von 40-60 Prozent erreicht“,
erklärt Herbsthofer. Schimmel,
Pilze und Viren können
in einem solchen Milieu
nicht gut überleben. „Da die
Putze und Farben außerdem
diffusionsfähig sind, werden
beispielsweise auch Gerüche
abgebaut. Dort wo viel und
gerne gekocht wird, weiß man
‚Atmende Wände‘ dann richtig
zu schätzen“, kennt Hannes
Herbsthofer die Rückmeldung
seiner Kunden. Auch an der
Außenfassade sieht das System
nur natürliche Materialien vor.
„Oft entsteht an der Nordseite
eines Hauses ein Algenbefall,
der einen gräulichen Schleier
bildet. Üblicherweise wird
dieser dann mit Giftstoffen
bekämpft, die sich aber mit der
Zeit auswaschen und in die
Natur gelangen. Auch in unser
Grundwasser. Wir arbeiten
hier mit diffusionsoffenen
Verputzen, die Feuchtigkeit
aufnehmen und die Oberfläche
rasch trocknen“, erklärt
der Unternehmer. Alles ohne
Chemie.
Markenpartnerschaft
Von dem Wissen rund um gesundes
Raumklima sollen auch
andere Malereibetriebe profitieren.
Durch eine sogenannte
Markenpartnerschaft steht dem
Unternehmen die komplette
Markenpositionierung zur Verfügung.
„Jeder Malereibetrieb
bleibt eigenständig, aber er ist
bereits durch ein einheitliches
Erscheinungsbild als Marke
„Atmende Wände“ gekennzeichnet.
„Mit der Markenpartnerschaft
erhält ein Betrieb die
komplette Markenpositionierung
um weniger als 20 Prozent
der eigentlichen Kosten“, erklärt
Herbsthofer. „Meine Idee war
es, unabhängig von den Ausschreibungen
zu werden, da die
Preisspirale nach unten geht“,
sagt Herbsthofer. Zielgruppe
sind daher die Privatkunden.
„Wir machen Malerbetriebe
erfolgreich“, ist der Slogan. 80
Prozent der Angebote hat ein
Markenpartner kürzlich zu
Aufträgen gemacht. Das ist nur
eines der Erfolgserlebnisse, die
die Partner rückmelden.
Die Visionen gehen noch
weiter. Eine eigene Lehrlingsakademie
soll entstehen.
Auszubildende könnten dann
in den verschiedenen Markenpartner-Betrieben
lernen.
Hannes Herbsthofer hat in
seinem Unternehmen seine
eigene Führungsstrategie: „Wer
bei uns arbeitet, hat die Chance,
im Betrieb Karriere zu machen
und sogar Geschäftsführer zu
werden“, sagt er. Derzeit sind
bei Herbsthofer noch vier
Stellen frei. Vom operativen
Tagesgeschäft hat sich der
Firmenchef zurückgezogen. Die
Weiterentwicklung der Markenpartnerschaften
erfordert
seine ganze Aufmerksamkeit.
Das ist nötig, sagt er. Und der
Atem von Hannes Herbsthofer,
der ist dabei ziemlich lang.
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Streunerkatzen werden oft „entsorgt“ – so wie Pan und Tinkerbell. Sie konnten noch aus einem Bach gerettet
werden. Im Katzenhaus von „Wir fürs Tier“ wurden sie versorgt und vermittelt
„Wir brauchen dringend Unterstützung!“ Der Verein „Wir fürs
Tier Oberwart“ benötigt die Hilfe der Bevölkerung. Nicole Mühl
Der Winter ist immer die härteste Zeit
für die Tiere, die auf der Straße leben. Für
die Streunerkatzen. Krankeiten nehmen
zu, Futterstellen sind lebensnotwendig.
Alice Siebenbrunner (vormals Pichler) hat
im Jahr 2013 den Verein „Wir fürs Tier
Oberwart“ ins Leben gerufen. Weil das
Elend der Tiere am Land enorm ist – und
„weil es hier einfach keine Stelle gab, die
sich für verwahrloste und herrenlose Tiere
verantwortlich fühlte“, sagt sie.
Eines der größten Probleme ist die
Vermehrung der Streunerkatzen. „Man
braucht nur eine einzige Katze hernehmen.
Wenn diese drei Mal im Jahr einen Wurf
mit jeweils vier Junge hat, dann kann man
sich vorstellen, wie die Zahl innerhalb
kürzester Zeit explosionsartig steigt“, so
Siebenbrunner. Die meisten Tiere erkranken
im Freien. Katzenschnupfen ist üblich.
Die Schleimhäute und Augen der Tiere
verkleben. Sie sterben qualvoll. Die Kastration
von Streunerkatzen ist daher eines der
großen Projekte, die Alice Siebenbrunner
mit ihrem Team aus ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern durchführt.
Die Tiere werden eingefangen, kastriert und
wieder freigelassen. So wird die unkontrollierte
und rasante Vermehrung verringert.
vestition würde den Tieren Leid ersparen.
Vor zwei Jahren hat Alice Siebenbrunner
mit ihrem Team und ausschließlich mit
Spendengeldern ein Katzenhaus in Loipersdorf
im Südburgenland errichtet. „Wir
brauchen einfach einen Platz, um kranke
Tiere eine Zeitlang aufzunehmen und zu
versorgen, bis wir sie vermitteln können“,
so die Vereins-Obfrau. Das heurige Jahr
hat die Tierschützer aber an ihre Grenzen
gebracht. „Sämtliche Veranstaltungen, wo
wir zum Beispiel Selbstgebasteltes verkaufen
und Geld einnehmen können, sind
durch die Corona-Pandemie weggefallen“,
so Siebenbrunner. Mehr denn je ist der
Verein auf Spenden angewiesen, um die
Kastrationen und das Katzenhaus weiterhin
finanzieren zu können.
Im Grunde kann tatsächlich ein einzelner
Mensch durch einen kleinen, einmaligen
Beitrag Hunderte, Tausende Katzen von
der Straße retten. Wie? Ganz einfach: Indem
er eine einzige Katze kastrieren lässt.
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Verein „Wir Fürs Tier“ zu unterstützen,
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Rohr bei Hartberg
Wo sich Biber und
Uferröhricht treffen
Nicht nur die Einwohnerinnen und Einwohner von Rohr bei Hartberg fühlen sich in ihrer Gemeinde wohl. Auch die Biber bauen hier bei der Lafnitz fleißig ihre Dämme
„Ich mag an meiner Gemeinde besonders, dass sie eine ländliche
Struktur aufweist, man hier die Natur erleben kann und die
Ruhe, zu der man hier kommen kann“, sagt Ing. Jürgen Peindl,
seines Zeichens seit 10 Jahren amtierender Bürgermeister von
Rohr. „Und natürlich, dass sie eine familienfreundliche Gemeinde
ist.“ Olga Seus
der Volksschule hinzieht, „damit man die
Arbeit nicht abreißen lassen muss.“
Apropos Arbeit. Neben örtlichen Kleinund
mittelgroßen Betrieben gibt es Spe-
26 DEZEMBER 2020
Rohr gliedert sich in die drei Katastralgemeinden
Unterrohr, Oberrohr und
Wörth. Die ersten beiden sind 1959
zusammengefasst worden, allerdings:
„Ein Unterrohrer wird sich niemals als
Oberrohrer bezeichnen und umgekehrt“,
so die Analyse des Bürgermeisters, selbst
ein gebürtiger Unterrohrer. Doch sind
alle in eine gemeinsame Schule gegangen,
gab es neben der Einzelidentität immer
ein Gesamtrohr-Zugehörigkeitsgefühl.
2015 wurde dies um Wörth erweitert. Der
Rohrrundweg, der um die alte Gemeindegrenze
und sternförmig zu den einzelnen
Ortsteilen führt, wurde in Richtung
Wörth ausgebaut, sodass man „fußläufig
das ganze Gemeindegebiet erreichen
kann.“ Darüber hinaus gibt es Wanderwege
in die malerischen Lafnitzauen. „Dieses
Naturerleben ist wichtig für die Gemeinde,
für jeden Einzelnen“, so Bürgermeister
Jürgen Peindl. Er verweist auf die naturbelassenen
Abschnitte der Lafnitz, die das
Gemeindebild wesentlich prägen. „Gerade
in Corona-Zeiten ist ein Ort des Ausgleichs
wichtig geworden“, fährt er fort
und erzählt schmunzelnd von der großen
Beliebtheit, die die Wanderwege rund um
die Lafnitz neuerdings erfahren haben.
Betreuung bis zum 10. Lebensjahr
Nach der Zusammenlegung 2015 wurde
ersucht, den Schulsprengel an die Gemeindegrenzen
anzupassen, sodass nicht
nur Unter- und Oberrohrer, sondern auch
die Wörther Kinder innerhalb der Gemeinde
in die Volksschule gehen können.
Das Verfahren läuft noch, aber man
rechnet mit einem positiven Bescheid.
Überhaupt, Familien werden hier sehr
ernst genommen. Stolz zeigt Peindl das
liebevolle Willkommenspackerl für jeden
neu geborenen Bürger mit bunten Handtüchern
und einer niedlichen Jeans. Etwa
16 pro Jahr werden verschenkt. Betreuung
gibt es bis zum zehnten Lebensjahr: In
Unterrohr gibt es einen Kindergarten mit
integrierter Krippe. Hier können schon die
Allerkleinsten ganztags betreut werden,
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Infrastruktur ist gewährleistet:
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fungiert. Nicht zuletzt
pendeln aber viele Rohrer
Einwohner in die größeren
Ortschaften Fürstenfeld,
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DEZEMBER 2020
27
ORTSREPORTAGE ROHR BEI HARTBERG
Foto © Olga Seus
Lebendige Vereinskultur
Alle zwei Jahre finden die
„Rohrer Erlebnistage“ statt, das
sind drei Tage Ferienprogramm
für die Sechs- bis Zwölfjährigen.
Die ortsansässigen Vereine
gestalten ein buntes Programm,
innerhalb dessen die Kids in
alle möglichen Aktivitäten
hineinschnuppern und umgekehrt
die Vereine möglichen
Nachwuchs für sich begeistern
können. Übernachtet wird in
der Biberburg, dem Vereinshaus
der Naturschutzjugend.
Heuer ist dies, wie so vieles, der
Pandemie zum Opfer gefallen.
„Wenn es die Lage zulässt,
holen wir das nächstes Jahr
nach“, so Jessica Ziermann,
Gemeindesekretärin und Mitverantwortliche.
Überhaupt,
wie so viele Gemeinden ist man
von Schließungen und Kürzungen
betroffen: „Momentan ist
das Motto eher verwalten als
gestalten“, sind sich Amtsleiter
Christoph Gschiel und Jürgen
Peindl einig. So wurden eine
Spielplatzsanierung in Oberrohr,
neue Schulmöbel oder
auch die Aufschließung neuen
Baulandes hintangestellt. Der
einzige, der dieses Jahr fleißig
gebaut hat, ist der Biber. „Bei
unseren Wanderern beliebt,
unsere Bauern mögen ihn
weniger, deswegen versuchen
wir – zusammen mit der Naturschutzjugend
– die Uferbereiche
der Lafnitz, die von ihm
umgestaltet werden, anzukaufen
und so Biber und Landwirte zu
trennen“, so Peindl.
Der Ortsname Rohr, der 1363
für die Katastralgemeinde
Unterrohr erstmals urkundlich
als „Ror pey Wird in Hartperger
pharr“ erwähnt wird, leitet
sich von am Ufer wachsendem
Röhricht, sprich großwüchsigen,
schilfartigen Pflanzen, ab.
Als Symbol sind die Rohrpflan-
Abends hat die Ortskapelle Oberrohr eine beeindruckende Ausstrahlung
zen sogar in das Gemeindewappen
eingegangen. Oberrohr
ist schon 1265 als „ror superior“
verzeichnet. Geschichtlich
belegt suchten Ungarn, Türken
und Kuruzzen das Gemeindegebiet
heim, doch das Grab
Attilas, das sich hier angeblich
befinden könnte, gehört wohl
eher dem Reich der Sagen an.
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JAGDGESETZREFORM
IM FOKUS
XXX
IM FOKUS
Foto © VGT
Das neue Jagdgesetz im Burgenland war seit 2017 beschlossene
Sache. Mit diesem Gesetz hätte man auch 2023 die sogenannte
Gatterjagd, die Jagd im eingezäunten Gebiet, verboten. Jetzt
wurde seitens des Landes aber eine Novelle des Jagdgesetzes
verkündet und genau dieses Verbot zurückgenommen. Die
Jagd in bestehenden Gattern soll – mit Einzelgenehmigungen
– erhalten bleiben. Eva Maria Kamper Tiere am unüberwindbaren Zaun eines Jagdgatters
Jagd im Gatter
Jagdgatter. Waldidylle, umringt von Zaun
und Mauern. Jagdgäste mit Abschussgarantie.
Wildtiere ohne reelle Chance. Die
Gatterjagd wurde im März 2017 unter dem
damaligen Landeshauptmann Hans Niessl
und der damaligen Landesrätin Verena
Dunst im Burgenland verboten. Stolz präsentierte
man das „modernste und innovativste
Jagdgesetz Österreichs“ im Burgenland.
Unlängst wurde aber eine Novelle
dieses Gesetzes angekündigt, die vor allem
die umstrittene Gatterjagd betrifft. Über
diese Novelle wurde in den letzten Wochen
heftig diskutiert. Statt der kompletten Auflösung
der Gatter werden zwar neue nicht
mehr angelegt, aber bestehende Gatter
bleiben erhalten. Im Burgenland sind zehn
Jagdgatter genehmigt.
War ursprünglich vorgesehen, dass fünf
Mal im Jahr angemeldete Jagden stattfinden
dürfen, will das Land diese nun
nur mehr nach Bewilligung und Prüfung
im Einzelfall genehmigen. „Eine Farce“,
wie Martin Balluch, Obmann vom Verein
gegen Tierfabriken (VGT) kritisiert, „denn
ändern wird sich dadurch nichts!“
„Reproduktion und Wertschöpfung“
Landesrat Leonhard Schneemann erläutert
diese Offensive: „Neben dem Verbot neuer
Jagdgatter ist eine strenge Reglementierung
bestehender umfriedeter Eigenjagdgebiete
ein zentraler Punkt der Novelle. Zweck
der Beibehaltung bestehender Jagdgatter
ist und bleibt weiterhin ausschließlich die
natürliche Reproduktion. Mit der Beibehaltung
bestehender Jagdgatter werden
auch Wildschäden für die Landwirtschaft
minimiert. Bei höheren Wildständen fällt
mehr Wildfleisch an. Das hat den Effekt
der Stärkung des regionalen und wertvollen
Produkts Wildbret und damit einhergehend
der regionalen Wertschöpfung. Die
Bewegungsjagden in Jagdgattern werden
verboten, nur im Einzelfall kann nach
gründlicher Überprüfung der Behörde auf
Einhaltung der Waidgerechtigkeit und
Tierschutzkonformität eine Bewilligung
einer Bewegungsjagd erteilt werden. Vergehen
werden mit voller Härte bestraft.“
Umstrittene Praxis
Martin Balluch vom Verein gegen Tierfabriken
(VGT) ist von der Aufhebung
des Verbotes entsetzt: „Gatterjagd steht
sinnbildlich für den treffsicheren Jagdspaß
des ungeübten Hobbyjägers. Selbst die
Mehrheit der Jägerschaft ist gegen diese
Praxis. Und auch wenn diese Jagdareale
mindestens 115 Hektar groß sind, wissen
die Wildtiere genau, dass sie eingesperrt
sind. 100 Hektar ist eine Fläche von einem
Kilometer mal einem Kilometer. Ein ausgewachsener
Rothirsch galoppiert diese
Strecke in sehr wenigen Minuten. Bei
Dokumentationen dieser – meist acht Stunden
dauernden – Treibjagden sieht man
ganze Herden der Wildtiere panisch an
den Zäunen entlanglaufen. Viele sind verwundet
oder verletzen sich auch unter den
verzweifelten Versuchen zu entkommen.“
Dass statt den jährlichen fünf Treibjagden
pro Gatter jetzt Einzelgenehmigungen notwendig
seien, sieht er als Verschleierung der
Situation: „Das ist ein reiner Formalakt und
wird an der Sache nichts ändern!“
„Demokratiepolitische Enttäuschung“
Wolfgang Spitzmüller von den GRÜNEN
Burgenland zeigt sich zum Anlass der Novelle
generell irritiert: „Es gibt keinen vernünftigen
Grund für diese Trendumkehr.
Die Argumentation ist dünn. Zum Beispiel
führt die Reproduktion im umzäunten
Gebiet auf lange Sicht zu tierquälerischen
Inzuchtproblemen und Missbildungen.
Und die regionale Wertschöpfung ist mit
der herkömmlichen Jagd und den ebenfalls
bestehenden Damwild-Fleischgattern
gesichert! Wir haben 2017 gemeinsam ein
komplett neues, zeitgemäßes Jagdgesetz
aufgesetzt. Mit den damaligen SPÖ-Landesrätinnen
Verena Dunst und Astrid
Eisenkopf hat sich hier viel zum Positiven
geändert. Man hatte mit diesem Gesetz
einen annehmbaren Kompromiss zwischen
Jägerschaft und Tierschutz gefunden. Das
Verbot der Gatterjagd ab 2023 galt als
Meilenstein, jetzt ist es für mich ein Rückschritt
ins Mittelalter und eine demokratiepolitische
Enttäuschung!“
Eine vom VGT initiierte Umfrage des
renommierten GALLUP-Institutes ergab,
dass sich 76 Prozent der Burgenländerinnen
und Burgenländer gegen eine Aufhebung
des Verbotes der Gatterjagd aussprechen.
Die Diskussionen um das Jagdwesen im
Burgenland scheinen noch nicht zu Ende.
Nun schaltet sich auch der Tierschutz Austria
ein, die Rede ist sogar von einer Volksabstimmung.
Ob dies noch zu einer Änderung
der Novelle führt, ist fraglich.
In der Zwischenzeit musste sich Landesrat
Leonhard Schneemann mit Hasspostings
auseinandersetzen: „Nach den Kontroversen
um die Vorlage zum neuen Jagdgesetz
hat der Diskurs in beleidigenden und
aggressiven Angriffen gegen mich und
meine Familie gemündet. Niemand sollte
sich dieses feige Verhalten gefallen lassen.“
Schneemann hat die Angelegenheit den
Strafverfolgungsbehörden zur Prüfung auf
Cybermobbing weitergegeben.
Updates nach Redaktionsschluss auf:
www.prima-magazin.at/ Rubrik: Im Fokus
DEZEMBER 2020
29
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Jedes Jahr finden vom 25. 11. - 10. 12. Aktionen mit dem Titel „16 Tage gegen Gewalt an
Frauen“ statt, die auf das Recht auf ein gewaltfreies Leben hinweisen. Olga Seus
Auch die Burg Güssing erstrahlt in Orange – als Zeichen gegen Gewalt an Frauen
Gewalt hat viele Facetten.
Offensichtlich ist die physische.
Subtiler sind psychische,
sexuelle, ökonomische und soziale
Gewalt. „Besonders ist die
Form der häuslichen Gewalt
bzw. im sozialen Nahraum:
Sie trifft einen im ‚sicheren
Rückzugsort‘. Opfer sind
Sexual- und
Paartherapie
in einem geschützten Rahmen
0664 355 06 17
meistens Frauen. Schätzungen
der Polizei zufolge betrifft dies
etwa jede fünfte“, führt Esther
Brossmann-Handler von
der Hartberger Frauen- und
Mädchenberatungsstelle aus.
Die Leiterin der Beratungsstelle
Rosina Schmelzer-Ziringer
weist auf geschlechtsspezifische
Ungleichbehandlung
hin: Schlechtere Bezahlung,
Jobverzicht und drohende
Altersarmut begünstigen ein
emotionales wie ökonomisches
Abhängigkeits- und damit
häufig Gewaltverhältnis.
„Oft erkennen die Opfer nicht,
dass ihnen Gewalt angetan
wird“, so Schmelzer-Ziringer.
Brossmann-Handler weist darauf
hin, dass bereits die Androhung
eine gewaltsame Handlung
darstellt, die rechtliche
Konsequenzen nach sich zieht.
„Man muss sich vor Augen
führen, dass es im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld
übers Jahr
zwischen 50 und 60 Wegweisungen
gibt, also etwa eine pro
Woche“, so Brossmann-Handler
über die Dimension. Der
Begriff Wegweisung bedeutet,
dass bei Eskalationen der Täter
für 14 Tage das Haus bzw.
die Wohnung verlassen muss,
unabhängig von den Besitzverhältnissen.
Zusätzlich gilt ein
Annäherungsverbot.
Aktionen zur Sensibilisierung
gegen Gewalt
Um ein Zeichen zu setzen,
hisst z.B. die Frauen- und
Mädchenberatungsstelle Hartberg-Fürstenfeld
am 25.11.
eine „Nein zu Gewalt“-Fahne
in Hartberg, der Verein der
Soroptimistinnen lässt österreichweit
in den 16 Aktionstagen
160 Gebäude orange
anstrahlen, darunter etwa die
evangelische Kirche Oberwart
oder die Burg Güssing.
Was tun bei Gewalt?
„In akuten Bedrohungsfällen
auf jeden Fall die Polizei rufen
und nicht wegschauen. Fragen
Sie sich einfach, was wäre,
wenn Sie in der Situation der
Betroffenen wären“, mahnt
Rosina Schmelzer-Ziringer. Auf
jeden Fall kann man sich an die
Frauenberatungsstellen wenden.
„Wichtig ist, dass Betroffene
mit jemandem reden können,
eine Anlaufstelle haben.“
Frauen- und Mädchenberatung
Hartberg/Fürstenfeld
Telefon: 03332 62862
Telefondienst: Di., 15 – 17Uhr,
Mi. und Do., 8 – 10 Uhr; die
Beratungsstelle ist Mo–Fr
ganztags besetzt, keine Scheu
vor der Mailbox, Sie werden
verlässlich zurückgerufen!
Frauenberatungsstelle
Oberwart: Telefonische
Terminvereinbarung Mo-Fr 8
– 12 Uhr (Beratungsgespräche
nach vorheriger Vereinbarung
auch nachmittags möglich)
Tel.: 03352 33855
Österreichweite HELPLINE:
0800-222-555 (24h/7Tage)
DEZEMBER 2020
31
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Mehr Fotos
auf unserer
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Rubrik: Plätze und
G‘schichtn
Plätze & G‘schichtn
Oberwarts
von Ing. Wilhelm Hodits
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In einem solchen Rettungswagen für einen Pferdezug wurden Kranke um 1910 transportiert
Die Geschichte der Humanität
Teil 1
Es war im Jahr 1859, als der Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant bei der Schlacht von Solferino
sah, dass die verwundeten Soldaten einfach auf dem Schlachtfeld zurückgelassen wurden.
Dieses Erlebnis war die Geburtsstunde des Roten Kreuzes. Heute sind österreichweit über
74.000 freiwillige Helfer und über 8.300 Angestellte beim Roten Kreuz beschäftigt.
Henry Dunant gilt also als
der Vater des Roten Kreuzes.
Das Österreichische Rote
Kreuz wurde 1880 in Cisleithanien
gegründet. Der
Grundgedanke dabei war, eine
internationale Organisation zu
schaffen, die neutral und überparteilich
koordiniert ist und
im Kriegsfall unter rechtlichem
Schutz, aber auch zu Friedenszeiten
Hilfe leisten kann.
Diverse Hilfsvereine der Österreichischen
Donaumonarchie
wurden ab 1880 somit unter
eine Schirmherrschaft gebracht.
1881 wurde das Ungarische
Rote Kreuz ins Leben gerufen,
was ja auch unser heutiges
Burgenland betraf. Auf einer
Karte des Kriegsministeriums
von 1887 ist verzeichnet, dass
auch Oberwart – Felsöör – eine
Rotkreuz-Stelle hatte.
Als das Burgenland 1921 zu
Österreich kam, hatte es als
eigenständiges Bundesland
keine Rotkreuz-Organisation
mehr. Die lokalen Rotkreuz-
Vereine hatten zumindest offiziell
ihre Tätigkeit eingestellt.
Bei öffentlichen Veranstaltungen
trugen manche ehemaligen
Mitglieder aber immer noch
Rotkreuz-Armbinden, was
jedoch von vielen sehr kritisch
betrachtet wurde, wie in
einem Bericht der Oberwarter
Sonntagszeitung aus dem Jahr
1923 hervorgeht. Darin wurde
darauf verwiesen, dass das
Tragen solcher Abzeichen laut
einem Gesetz vom 23. August
1912 nur bestimmten Körperschaften
erlaubt war. Erst nach
und nach wurde im Burgenland
eine eigene Organisation
wieder aufgebaut.
Krankentransporte
Nachdem das Krankenhaus
Oberwart erst 1911 fertiggestellt
wurde, mussten die
Patienten bis dahin in die
Spitäler nach Wien, Hartberg
oder Steinamanger transportiert
werden. Auf den schlechten
Straßen verschlimmerte
sich der Gesundheitszustand
der Patienten dabei sehr oft. In
manchen Fällen trat unterwegs
auch der Tod ein. So
kann man verstehen, dass Graf
Erdödy von Rotenturm großes
Interesse am Bau des Krankenhauses
in Oberwart hatte.
Doch auch als dieses eröffnet
war, wurde der Krankentransport
von Privatpersonen und
der Feuerwehr mit einfachsten
Transportmitteln durchgeführt
wie etwa Pferdegespann und
Holzkastenwägen. 1924 schilderte
der burgenländische Abgeordnete
Friedrich Reiß einen
solchen Krankentransport in
einer Landtagssitzung: „Man
kann sich keinen traurigeren
Anblick denken, als wenn man
auf der holprigen Landstraße
einem Fuhrwerk begegnet, auf
welchem einem ein bleicher,
schmerzverzerrter Kranker entgegenblickt.“
Das erste Auto
Erst 1930 bekam das Rote
Kreuz Oberwart das erste
Rettungsauto. Ein Meilenstein
in seiner Geschichte!
Am 5. Juli 1931 fand das
Gründungsfest der Rettungsabteilung
des Roten Kreuzes
statt. Eingegliedert war diese
Abteilung in die Feuerwehr
Oberwart. Das Rote Kreuz
rüstete die Feuerwehren mit
einer Rettungskiste voller
Medikamente und Verbandsmaterial
aus. Erst 1938, nach
dem Anschluss Österreichs an
das Deutsche Reich, kam es zur
strikten Trennung des Rettungswesen
von der Feuerwehr.
Am 13. März 1938 wurde das
gesamte Österreichische Rote
Kreuz inklusive dem Jugend
Rotkreuz, die Frauenhilfe zur
Bekämpfung der Tuberkulose
sowie alle Landes- und Zweckverbände
dem Deutschen Roten
Kreuz eingegliedert. Damit
war vorläufig das Österreichische
Rote Kreuz Geschichte.
Oberwart war im August 1938
ein beliebter Standort, um Mitglieder
für das Deutsche Rote
Kreuz anzuwerben.
Nach dem Kriegsende 1945
wurden die letzen 17 vorhandenen
Rettungswägen
samt Hilfsmaterialien teils von
den abziehenden deutschen
Truppen verschleppt. Den Rest
nahmen im April 1945 die Besatzungstruppen
mit. Das Rote
Kreuz stand vor dem Nichts.
Doch das sollte natürlich nicht
so bleiben.
Der Wiederaufbau der Bezirksstelle
Oberwart war einigen
engagierten Bürgern zu verdanken.
Doch das lesen Sie in der
prima! Jänner Ausgabe 2021.
32 DEZEMBER 2020
www.prima-magazin.at
SPÖ BURGENLAND BURGENLAND WERBUNG SPÖ
„Zusammen werden wir
diese Krise bewältigen!“
Hans Peter Doskozil ist nicht nur Landeshauptmann
des Burgenlandes, sondern auch SPÖ
Vorsitzender im Bezirk Oberwart. Sein Jahresrückblick
über ein herausforderndes Jahr:
Das machen wir!
Das Burgenland sicher durch
die Corona-Krise führen!
Das Jahr 2020 neigt sich dem
Ende zu. Was können Sie rückblickend
über dieses Jahr sagen?
Hans Peter Doskozil: Das
Jahr war geprägt von einer der
schwersten Gesundheitskrisen
in der Zweiten Republik. Die
Pandemie hat das gesamte Land
schwer getroffen. Ich möchte mich
an dieser Stelle nochmals bei allen
bedanken, die dazu beitragen,
dass die Corona-Krise bestmöglich
bewältigt werden kann. Gerade für
die MitarbeiterInnen im Sozial-,
Gesundheits- sowie Pflegebereich
waren die letzten Monate
besonders herausfordernd. Dieser
Einsatz verdient Dank, Respekt
und Anerkennung.
Welche Maßnahmen wurden
seitens des Landes in dieser
schwierigen Zeit gesetzt?
Hans Peter Doskozil: Diese Pandemie
hat gezeigt, wie wichtig
es ist, zusammenzuhalten und
durch gezielte sowie unkomplizierte
Unterstützungsleistungen
den Menschen sowie den
Unternehmen zu helfen. Gerade
in Zeiten von Kurzarbeit brauchen
die Menschen finanziellen
Rückhalt und den Mut der Politik,
diesen auch bereitzustellen. Der
Mindestlohn von € 1.700 netto
ist ein zutiefst sozialdemokratisches
Anliegen. Daher fordern wir
diesen auch für ganz Österreich.
Im Burgenland haben heuer, trotz
der Corona-Krise, bereits 866
Personen davon profitiert und in
den nächsten Jahren sollen viele
weitere dazukommen.
Zudem haben wir mit dem Handwerkerbonus
und mit dem Bonusticket
zwei weitere erfolgreiche
Maßnahmen gesetzt, von denen
sowohl die Wirtschaft als auch
die Menschen profitieren. Aufgrund
des großen Erfolges wurde
beschlossen, das Bonusticket bis
Ende Jänner 2021 zu verlängern
und auch den Handwerkerbonus
im nächsten Jahr fortzuführen.
Eine WIN-WIN-Situation, sowohl
für die Unternehmen als auch für
die Menschen.
Welche Maßnahmen gab es im
Sozial-, Gesundheits- und Pflegebereich
in der Corona-Krise?
Hans Peter Doskozil: Bereits vor
Ausbruch der Pandemie haben
wir mit dem „Zukunftsplan
Burgenland“ begonnen und den
Fokus speziell auf diese Bereiche
gerichtet, unter anderem mit dem
„Masterplan Burgenlands Spitäler“,
mit Maßnahmen für die medizinische
Versorgung vor Ort, mit
dem Ausbau des Pflegeangebots
und der Anstellung pflegender
Angehöriger. All diese Maßnahmen
machen das Burgenland
zu einem sozialen Vorzeigeland.
Dass der Bund in diesen Zeiten die
Mittel in diesen Bereichen kürzt,
ist für mich unverständlich und
darüber hinaus komplett verantwortungslos.
Sie sind ja nicht nur Landeshauptmann,
sondern auch SPÖ-
Bezirksvorsitzender in Oberwart.
Was hat sich in diesem Jahr im
Bezirk bei der SPÖ getan?
IMPRESSUM: Herausgeber: SPÖ Burgenland | Druck: Druckzentrum Eisenstadt | Druckort: Eisenstadt
Hans Peter Doskozil: Da gibt es
einiges. Seit Feber führt Rebecca
Friedrich als Nachfolgerin von
Jürgen Zimara die Geschäfte der
SPÖ-Bezirksstelle. Mit 1. September
wurde das neue SPÖ-Bezirksbüro
in der Prinz-Eugen-Straße
4/2a in Oberwart bezogen. Und
darüber hinaus verstärkt seit 13.
August Dr. Leonhard Schneemann,
Landesrat in der Burgenländischen
Landesregierung für
Soziales und Wirtschaft, das
SPÖ-Bezirks-Team.
Welche Projekte sind im Bezirk
geplant?
Hans Peter Doskozil: Die Bus-
Landeslinie vom Südburgenland
nach Graz soll am 12.01.2021
mit dem Vollbetrieb starten. Die
Sanierungsarbeiten der Burg
Schlaining, anlässlich 100-Jahre
Burgenland, werden voraussichtlich
mit Mitte 2021 abgeschlossen
sein. Nach den Feierlichkeiten soll
die Burg als „Burgenländisches
Haus der Zeitgeschichte“ für
Das SPÖ-Team
Bezirk Oberwart:
Doris Prohaska,
Christian Dax,
Christian Drobits,
Leonhard Schneemann,
Hans Peter Doskozil,
Kurt Maczek
#ZukunftsplanBurgenland
BesucherInnen offenstehen. Der
Kauf der Bahnstrecke zwischen
Oberschützen und Rechnitz steht
kurz vor dem Abschluss und soll
künftig für touristische Zwecke
genutzt werden. Die Fertigstellung
des Ausbaus des FH Campus
Pinkafeld soll im Sommer 2022
erfolgen. Der Bau des neuen
Krankenhauses in Oberwart ist
im vollen Gange und soll bis 2023
abgeschlossen sein. Das sind nur
einige Projekte, die geplant bzw.
im Laufen sind – man sieht, es tut
sich einiges im Bezirk.
Was ist Ihre Botschaft?
Hans Peter Doskozil: Ich wünsche
allen bereits jetzt eine besinnliche
Adventzeit und ein schönes Weihnachtsfest,
vor allem Gesundheit
– das wohl wichtigste Gut in dieser
Zeit – sowie einen guten Rutsch
ins Jahr 2021! Zusammen werden
wir diese schwere Krise bewältigen
und starten hoffentlich alle
gesund sowie mit voller Energie
ins neue Jahr.
Foto © SPÖ OW
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DEZEMBER 2020
33
IM FOKUS MAHNMAL OBERSCHÜTZEN
Zukunft mit
Vergangenheit
Foto © Gemeinde Oberschützen
Das „Anschlussdenkmal“ Oberschützen wird
zum Denk-, Informations- und Lernort.
Foto © LEXI
Noch stehen neben dem
steinernen Aufmarschtempel
aus der NS-Zeit eine Bank
und ein Kasten mit einem
wetterfest verstauten Gästebuch.
Ein seit 2018 laufendes
Projekt sieht vor, dass Besucherinnen
und Besucher
auf dem Platz vor dem Bau
noch mehr vorfinden werden:
Wissenschaftlich gesicherte
Informationen zum „Anschlussdenkmal“
werden den
Zugang zu diesem größten
nationalsozialistischen Denkmal
in Österreich säumen.
Mehrere Entwürfe zur Gestaltung
dieser Informationen
wurden bereits in einer von
Bürgermeister Hans Unger
eingerichteten Arbeitsgruppe
„Denkmäler“ diskutiert und
der Ortsbevölkerung vorgestellt.
„Die Letztentscheidung
wird dann beim Gemeinderat
liegen“, kündigt der Ortschef
an.
Darüber reden
Das mit EU-Mitteln geförderte
und von der Historikerin
Dr.in Ursula Mindler-Steiner
geleitete Projekt bindet
die Bevölkerung ein und soll
Bewusstsein für die Widersprüchlichkeit
von kulturellem
Erbe in der Region schaffen.
Geplant sind unter anderem
eine wissenschaftliche Publikation
und von mehreren
Pädagoginnen und Pädagogen
erarbeitete Materialien für den
Schulunterricht.
Das größte nationalsozialistische Denkmal in Österreich direkt an der Ortseinfahrt
von Oberschützen setzt sich mit seiner Vergangenheit auseinander
So werden derzeit auch Eindrücke
und Erinnerungen
vom und zum „Anschlussdenkmal“
gesammelt: Wie
sehen Sie das „Anschlussdenkmal“?
Wie wirkt es auf
Sie? Was ist Ihre Meinung
dazu? Erinnerungen, Wahrnehmungen
und Gedanken
zum 1939 fertiggestellten und
als NS-Relikt umstrittenen
Bauwerk sollen in Buchform
erscheinen. Dazu sind Beiträge
aller Generationen erwünscht,
von Jugendlichen bis zu Senioren.
Alles Wissenswerte zum
Projekt findet sich auf der
Homepage der Gemeinde
Oberschützen:
www.oberschuetzen.at
Was das – übrigens unter
Denkmalschutz stehende –
„Anschlussdenkmal“ in Zukunft
als Denk-, Informationsund
Lernort bewirken kann,
ist in einem der unzähligen
Einträge im Gästebuch nachzulesen:
„Für eine Zukunft, die
für alle (er-)tragbar ist, bietet
dieses Denkmal Gelegenheit,
darüber nachzudenken.“
Der prima! Nikolaus
(Titelfoto) ist Adi Mathä
aus Pinkafeld. Er ist 82 Jahre
und ist seit 1974 als Nikolo
unterwegs. Da der Nikolaus
ja auch Schutzheiliger für
Kinder und Kranke ist, betet
er heuer besonders für die an
Covid-19 Erkrankten. Sein Dank
gilt auch den ÄrztInnen und
ApothekerInnen und diese wird
er heuer ebenfalls mit einem
Nikolosackerl beschenken.
Die Gemeinde
MARKT Die Vertreter NEUHODIS der
Gemeinde
mit Bürgermeister
MARKT NEUHODIS
Joachim Radics wünscht
mit Bürgermeister Johann
Wallner Ihnen wünschen friedliche Ihnen
eine Weihnachten besinnliche und Adventzeit,
ein
ein
gesundes
frohes
und
Fest und
ein glückliches Jahr 2017!
glückliches Jahr 2021
Weiden bei Rechnitz
Bürgermeister Wilhelm Müller,
die Gemeindevertreter und
die Gemeindeverwaltung
wünschen allen
Gemeindebürgern
friedvolle Weihnachten und
ein gutes neues Jahr!
© Andi Bruckner
Bürgermeister Hans Unger
und der Gemeinderat
wünschen frohe Weihnachten
und alles Gute für 2021!
34 DEZEMBER 2020
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Sie finden alle
Gastkommentare der
Baumfreunde auf
www.prima-magazin.at
Rubrik: Baumfreunde
Foto © Heinrich Linse/pixelio.de
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum...
Der Verbrauch an Christbäumen stieg in den vergangenen 30 Jahren
um das Vierfache an (aktuell 2,4 Mio). Der Anspruch an die Qualität
ebenso. Man will dicht stehende, symmetrisch angeordnete Äste in
sattem Grün, gekrönt von einer perfekt gewachsenen Spitze. Geht man
mit offenen Augen durch heimische Wälder, sind solche Exemplare die
Ausnahme. Um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden, ist der Griff
zu chemischen Hilfsmitteln oft unabdingbar. Denn wie jede Monokultur
sieht sich auch die Christbaum Kultur einem erhöhten Risiko von Herbiziden-,
Fungiziden- oder Insektizidenbelastung ausgesetzt.
Ein häufig eingesetztes Mittel ist Glyphosat, ein sogenanntes „Totalherbizid“.
Damit wird alles Leben im Umkreis von zwei bis drei Meter
um die Kultur abgetötet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat
Glyphosat als „für den Menschen wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.
Nichtsdestotrotz ist es in Österreich zugelassen und Bestandteil
von 44 Pflanzenschutzmitteln für den landwirtschaftlichen als
auch privaten Bereich und darf (laut AGES – Österreichische Agentur
für Ernährungssicherheit) bis zu zweimal jährlich angewendet werden.
Rückstände in Ernteprodukten sind keine Seltenheit, auch in heimischen
Christbäumen! Trotz geringer Konzentration muss dies dem
Verbraucher bewusst gemacht werden. Denn sobald der Christbaum in
der warmen Stube steht, kann nicht ausgeschlossen werden, dass Pestizide
ausdampfen und eingeatmet werden. Werden die Bäume nach
den Feiertagen verfüttert (an Ziegen, Pferde, ja sogar die Elefanten in
Schönbrunn bekommen sie als „Feiertagsfestmahl“), ist es unabdingbar,
auf einen biologisch, chemiefrei produzierten Baum zu achten.
Die umweltfreundliche Alternative sind Bäume aus biologisch geführten
Betrieben. Hier wird anstelle von Pestiziden ökologisch, nachhaltig
und vor allem umweltfreundlich gewirtschaftet.
BIO zu produzieren ist zeit- und kostenintensiver. Chemische Pestizide
sind billig und ersparen viel Arbeit, doch zu welchem Preis? Pestizide
schädigen unsere Gesundheit und Umwelt, gelangen in Böden und
Gewässer, töten Klein- und Kleinstlebewesen, Nahrungsquellen und
Lebensräume. Gewinnspannen und Höchsterträge können weder Lebensraum
noch Gesundheit ersetzen.
Worauf sollte beim Christbaumkauf geachtet werden?
Nützen Sie die Vorteile des Landes und kaufen Sie zertifizierte BIO Christ-
Baumfreunde Oberwart
Ohne Bäume kein Leben – die Serie zur
Bewusstseinsbildung für mehr Baumschutz
bäume, vorzugsweise ab Hof. Informieren Sie sich bei den Produzenten.
Eine Alternative neben den „Einweg-Christbäumen“ wäre ein lebender
Baum. Dieser kann über mehrere Jahre verwendet werden und abseits der
Saison auf Balkon oder Garten der Begrünung dienen.
Film-Tipp auf NetFlix David Attenborough
„Mein Leben auf unserem Planeten”
baumfreunde@gmx.at *Die Baumfreunde Oberwart ist eine überparteiliche
und unabhängige private Initiative engagierter OberwarterInnen.
Peter Pan
A
lle Jahre wieder: Geschenke
über Geschenke.
Dagegen ist
ja nicht wirklich was einzuwenden.
Aber müssen die alle
so aufwendig eingepackt sein?
Mit einer Glitzerfolie und einer
Riesenmasche dran? Dabei
hab ich schon so oft gesagt:
„Mein
Wunsch
ans
Christkind:
...viele Geschenke
und wenig Verpackung“
*
Ina Gangoly
Ihr könnt mein Geschenk auch
in ein Geschenksackerl oder
eine Box geben. Das macht
gar keinen Müll. Denn gleich
nach dem Auspacken geb’
ich das Sackerl zurück und
sage: Die nächsten Weihnachten
kommen bestimmt.
Euer
Reini Reinhalter
DEZEMBER 2020
35
Foto © LEXI
Advent, Advent...
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Klinische Sexologin und
Sexualtherapeutin
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Die letzten Monate waren herausfordernd. Schenken Sie sich als Paar
daher gerade in der Adventzeit besonders bewusste Augenblicke. Für
jeden Tag finden Sie kleine Anregungen, Impulse und gemeinsame
Aktivitäten, die die Beziehung nähren, Vergangenes wiederaufleben
lassen, Neues spüren oder einfach den Moment gemeinsam genießen
lassen. Wer Liebe ernten will, muss Liebe säen. Somit eine lustvolle
Adventzeit und ein fröhliches Weihnachtsfest!
1.
Küssen Sie Ihren Partner/
Ihre Partnerin intensiv und
bewusst.
3.
7.
5.
36 DEZEMBER 2020
2.
Nehmen Sie sich Zeit für ein
gemeinsames Duschvergnügen.
Heute ist MEDIENFREIER
Abend! Kein Fernsehen, kein
Handy, kein Computer und
kein Facebook & Co. Führen
Sie miteinander ein gutes Gespräch!
Oder machen Sie einen
Spieleabend!
4.
Verwöhnen Sie sich gegenseitig
mit einer Fußmassage
(10 Minuten) – verwenden Sie
dafür ein besonderes Öl.
Gehen Sie gemeinsam einkaufen
und kochen Sie abends.
Überlegen Sie im Vorfeld,
worauf Sie beide Lust haben.
Der Morgen beginnt erotisch.
Tun Sie, worauf auch immer
Sie Lust haben, streicheln,
küssen, kuscheln, Sex...
6.
Massieren Sie sich gegenseitig
jeweils 15 Minuten. Betrachten
Sie den Körper Ihres Partners/
Ihrer Partnerin so, als würden
Sie ihn zum ersten Mal sehen.
8.
Machen Sie heute gemeinsam
etwas Verrücktes. Etwas, das
Sie sonst nie machen.
10.
12.
14.
16.
9.
Verstecken Sie eine Liebesbotschaft,
die Ihr Partner/Ihre
Partnerin auch finden kann.
Heute ist Filmabend. Welcher
gefällt denn Ihnen beiden?
11.
Eine kleine Aufmerksamkeit
nährt die Liebe!
Männertag! Heute darf ER das
Frühstück machen.
13.
Sporttag! Powern Sie sich gemeinsam
aus!
Schreiben Sie sich im Laufe
des Tages gegenseitig eine
SMS mit dem Inhalt: Ich schätze
an dir... oder: Ich liebe an dir
Erinnern Sie sich gemeinsam
an den Beginn Ihrer Beziehung.
Was war das Besondere? Welche
intensiven Momente gab es?
Erinnern Sie einander daran.
15.
Machen Sie gemeinsam einen
Abendspaziergang.
Paar-Talk: Nehmen Sie sich 20
Minuten Zeit, um sich gegenseitig
die Frage zu beantworten:
„In unserer Beziehung
fühle ich mich...“, „Wünschen
17.
würde ich mir...“
19.
18.
Planen Sie den Weihnachtsabend.
Fragen Sie nach den
gegenseitigen Erwartungen
EROTIK ist das Motto des heutigen
Abends – planen Sie gemeinsam.
Wer kümmert sich
um welche Vorbereitungen?
Paarübung: Wählen Sie gemeinsam
einen ruhigen Platz aus.
Setzen Sie sich gegenüber voneinander
hin und schauen Sie
einander 5 Minuten in die Augen.
Reden Sie nicht. Aber spüren
Sie nach: Wie fühlt es sich an?
20.
21.
Heute darf SIE das Frühstück
machen.
Paar-Talk: Was nehmen wir
uns für die Zukunft für unser
Miteinander vor? Gibt es ein
Ritual? Was ist unser gemeinsames
Motto?...
23.
22.
Umarmen Sie einander bewusst
und intensiv. Schließen
Sie die Augen und spüren Sie
einander einfach. Genießen Sie
diesen Abend bei einem Glas
Wein, einem Smoothie ...
Weihnachten!
„Ich wünsche dir...“
Was wünschen Sie einander?
und denken Sie dabei immer
daran, wie Sie ein Teil davon
sein können, um diesen
Wunsch zu erfüllen.
24.
www.prima-magazin.at
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AUTO
Sicherer Fahrspaß
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Fahrspaß, Effizienz, Sicherheit. Der neue Ford Kuga
denkt an alles und passt sich dem Fahrer an.
Mehr Beinfreiheit im Fond
oder doch lieber bis zu 67 Liter
mehr Ladevolumen? Im neuen
Ford Kuga alles kein Problem,
denn die verstellbaren Rücksitze
machen es möglich, dass
sich der SUV den Bedürfnissen
des Fahrers schnell anpasst.
Wenn nötig, kann das Kofferraumvolumen
bis zu 1.530 Liter
erreichen. Das aufgeräumte
Design des Innenraumes schafft
im neuen Ford Kuga viel nützlichen
Stauraum. Getränke,
Handy, sonstiger Krimskrams
– die große Medienmulde bietet
genug Möglichkeiten.
Apropos Medien und Interieur.
Dank integriertem FordPass
Connect Modem ist der Fahrer
mit der Außenwelt optimal
vernetzt. Bis zu zehn Geräte
können mit einem WLAN-
Hotspot aktiviert und auch Verkehrsinfos
in Echtzeit erhalten
werden. Ist noch genug Kraftstoff
im Tank und wie ist der
Reifendruck? Das alles ist über
die FordPass App einzusehen.
Gut beschützt
Bei der Entwicklung des neuen
Ford Kuga stand nicht nur die
Sicherheit des Fahrers und
seiner Begleiter an oberster
Stelle, sondern auch die aller
Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger
und Radfahrer. Dafür
bekam der SUV bei der Euro
NCAP-Sicherheitsbewertung
die höchstmögliche Bewertung
mit fünf Sternen.
Der Pre-Collision-Assist
erkennt potenzielle Kollisionen
mit anderen Fahrzeugen,
Fußgängern sowie Fahrradfahrern.
Bremst der Fahrer nicht,
übernimmt diesen Vorgang das
System automatisch mit voller
Bremskraft. Weitere Sicherheitssysteme
sind unter anderem
der Sicherheits-Bremsassistent,
um im Notfall den
Bremsweg zu verkürzen bis hin
zum ESP, das registriert, wenn
das Fahrzeug vom stabilen
Fahrverhalten abweicht.
Mit dem Ford Co-Pilot360
steht eine Reihe an Technologien
zur Verfügung, die zu
einem stressfreien Fahrerlebnis
beitragen, wie etwa die intelligente
Geschwindigkeitsregelanlage
mit Verkehrsschild-Erkennungssystem
(iACC).
Neben Ford EcoBoost-Benzinmotoren
und Ford Eco-
Blue-Dieselmotoren ist der
neue Ford Kuga auch mit einer
Vollhybrid Variante erhältlich.
Übrigens: Die Ladung der
Batterie erfolgt durch Rekuperation
und durch den Verbrennungsmotor.
Rein elektrisches
Fahren ist für kurze Distanzen
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Zubereitung
• Aquafaba mit dem Weinsteinbackpulver
mixen, bis ein dicker
Schaum entsteht (ca. 10 Min.).
• Nach und nach den feinen
Rohrohrzucker zugeben und
für weitere Minuten aufschlagen,
bis die Masse glänzend
ist und nur sehr langsam vom
Rühraufsatz fließt.
Sandra Mauerhofer und Alois Pack
Sandra Mauerhofer und Alois Pack
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38 DEZEMBER 2020
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• Kokosraspeln und Zitronensaft
unterheben.
• Mit einem Löffel kleine
Häufchen auf das vorbereitete
Backblech setzen.
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die größte anerkannte Weinbewertung der Welt
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Urbanus, Schilcher
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Scheurebe, Pinot gris, Rose BW, Blauer Zweigelt
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statt € 36.710,- nur € 29.990,-
Toyota Camry 2,5 Hybrid Limousine Louge
Vorführwagen, 10/2020, 1.411-km, Benzin 131 kW (178 PS), System 160 kW (218 PS)
✓ Toter-Winkel-Assistent ✓ Sitzheizung
✓ Navigationssystem ✓ PDC vo. & hi.
✓ Adaptiver Tempomat ✓ Elektr. vertstellbare Sitze
statt € 43.122,- nur € 35.900,-
Toyota Prius+ 1,8 Hybrid Active (7-Sitzer)
Neuwagen, Benzin 73 kW (99 PS), System 100 kW (136 PS)
✓ Sitzheizung
✓ Klimaautomatik
✓ Tempomat
✓ Fernlichtautomatik
✓ Rückfahrkamera
✓ Keyless
statt € 34.820,- nur € 29.990,-
Toyota RAV4 2,5 Hybrid Active
Tageszulassung, 10/2020, Benzin 131 kW (178 PS), System 160 kW (218 PS)
✓ Lich- & Regensensor ✓ Toter-Winkel-Assistet
✓ Elektr. Heckklappe ✓ Smart-Innenrückspiegel
✓ Adaptiver Tempomat ✓ Android Auto und Apple Car Play
statt € 41.869,- nur € 34.990,-
Toyota PROACE 1,5D120 Combi Medium (9-Sitzer)
Tageszulassung, Diesel, 10/2020, 88 kW (120 PS)
✓ Tempomat
✓ Klimaanlage
✓ PDC hi.
✓ Schiebetür li. & re.
✓ Bluetooth
✓ Außenspiegel elektr. verstellbar
statt € 37.885,- nur € 30.990,-
Toyota Supra GR 3,0 Granturismo
Vorführwagen, Benzin, 07/2020, 2.250-km, 250 kW (340 PS)
✓ Ledersitze mit Memoryf. ✓ Head-Up-Display
✓ Navigationssystem ✓ Performance Bremsanlage
✓ JBL-Premium-Soundsystem ✓ Aaptives Fahrwerk
statt € 74.381,62 nur € 64.990,-
Der neue Hyundai i30.
Das Auto für jede Gelegenheit.
Die neuen Hyundai i30 Modelle vereinen intelligente Technologien mit praktischen Konnektivitätsfunktionen und erstklassiger Sicherheitstechnik. Ob als 5-Türer, Kombi
oder als Limousine – dank seiner Vielfalt wird der Hyundai i30 auch Ihr Herz höher schlagen lassen. Jetzt auch als sportlicher N-Line und innovativer Hybrid-Technologie!
Die neuen Hyundai i30 Modelle schon ab € 15.990,– * .
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FÜRST
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Gewerbepark 13
7502 Unterwart
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° Die Hyundai 5 Jahres-Neuwagengarantie ohne Kilometerbegrenzung gilt nur für jene Hyundai-Fahrzeuge, welche als Neufahrzeug ursprünglich von einem autorisierten Hyundai-Vertragshändler mit Sitz im Europäischen
Wirtschaftsraum (EWR) oder der Schweiz an Endkunden verkauft wurden. Details zu den Garantiebedingungen und dem Garantieumfang sowie den Ausnahmen und Einschränkungen davon finden Sie im
Garantie- und Serviceheft bzw. Garantieheft und der gesonderten Garantie-Urkunde des Fahrzeuges. * i30 i-Line um € 15.990,–. Preis beinhaltet € 3.000,– Preisvorteil. Preis/Aktion gültig solange der Vorrat reicht bzw. bis
auf Widerruf bei allen teilnehmenden Hyundai-Partnern, inkl. Hersteller- und Händlerbeteiligung. Symbolabbildungen. Satz- und Druckfehler vorbehalten.
CO 2
: 118 - 153 g/km, Verbrauch: 4,5 l Diesel - 6,8 l Benzin/100 km.