12-2020
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik
Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
Dezember <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> Jg. 24<br />
Automatisierungssteuerung<br />
in Echtzeit<br />
Advantech<br />
Seite 17<br />
Lüfterlose industrielle<br />
Box-PCs BMC, Seite 13<br />
Digital kommunizierende<br />
Druckmesstechnik<br />
BD Sensors, Seite 46<br />
Übergroße LED-Beleuchtung<br />
für die Bildverarbeitung<br />
Polytec, Seite 34<br />
CANnector – Die flexible<br />
Gateway- und Logging-Lösung<br />
HMS, Seite 42
www.moxa.com<br />
Schützen Sie Ihre Werte!<br />
Geben Sie Cyberattacken keine Chance<br />
- EtherCatch IEC-G102-BP: Industrial Intrusion Prevention System (IPS)<br />
und Intrusion Detection System (IDS) mit Deep Packet Inspection (DPI)<br />
-<br />
-<br />
LAN-Umgehungsdesign: kein Single Point of Failure, keine Überlastung<br />
Bump-in-the-Wire-Installation ohne Netzwerkbeeinträchtigung<br />
Weitere Informationen auf unserer Webseite:<br />
<strong>2020</strong> Copyright systerra computer GmbH. MOXA ist ein eingetragenes Warenzeichen von MOXA, Inc.<br />
systerra computer GmbH<br />
Kreuzberger Ring 22<br />
65205 Wiesbaden<br />
0611 44889-555<br />
www.systerra.de
Editorial<br />
Dipl.-Wirt. Ing. (FH) Alex Homburg,<br />
Redaktionsbüro Stutensee,<br />
www.rbsonline.de<br />
Kommunikation in Krisenzeiten<br />
<strong>2020</strong> war nicht gerade ein einfaches Jahr für die Marketing-Kommunikation der<br />
Automatisierungsbranche. Das bewährte Instrument der Fachmessen scheidet<br />
als Präsenzveranstaltung aus, wenn es gilt potenzielle Kunden zu erreichen oder<br />
die Fachpresse als Multiplikator zu nutzen. Virtuelle Veranstaltungen bilden jetzt<br />
(notgedrungen) die Basis für den Austausch. Chat und Video-Call ersetzen das<br />
persönliche Gespräch. Selbst Avatar-gestützte Online-Kongresse und KI-Matchmaking<br />
sind uns nicht mehr fremd.<br />
Unsere Fachpressetage im Februar waren eine der letzten Präsenz-Veranstaltung vor<br />
der Krise. Nüchtern analysiert könnte man nun fragen: Was ist eigentlich die Aufgabe<br />
einer solchen Pressekonferenz? Die Antwort: Informationen von einem Sender zu<br />
einem Empfänger bringen. Das Prinzip kennen wir nur zu gut aus der Technik; also<br />
haben wir auch eine Veranstaltung im Herbst digitalisiert, durchaus erfolgreich. Die<br />
Vorträge waren super, Journalisten waren da und die Veranstaltung war sehr effizient.<br />
Trotzdem, irgendwas hat gefehlt! Vielleicht war es ja der Tatsache geschuldet, dass<br />
die meisten Kameras aus waren. Ich verstehe das; eine solche Veranstaltung ist<br />
eben schon zu offiziell, um sich in Freizeitkleidung im Homeoffice zu präsentieren.<br />
Nach einer (nicht-repräsentativen) Umfrage unter Journalisten kommen wir zu dem<br />
Schluss: Diese digitale Veranstaltung ist die B-Lösung; aber solange es keine andere<br />
gibt, siegt der Pragmatismus. Ich denke, als Ergänzung haben solche Formate zukünftig<br />
durchaus Vorteile; die Reisetätigkeit zu hinterfragen war nicht das Schlechteste,<br />
das uns Corona gebracht hat. Inzwischen gab es wieder vereinzelt Präsenz-<br />
Presseveranstaltungen und „Es tat einfach wieder richtig gut, mit den Firmenvertretern<br />
und den Kollegen Face-to-Face zu sprechen“, so eine Redakteurin. Ja, was ist denn<br />
das? Feel-Good-Veranstaltungen für Redakteure? Hat am Ende Marketing etwas mit<br />
Gefühlen zu tun? Im B2B-Bereich? Ich denke genau das ist es, was der Business-<br />
Welt momentan fehlt und möchte es mal anhand einer Geschichte illustrieren: Einen<br />
unserer besten Kunden haben wir auf einer Messeparty kennengelernt. Ob eine KI<br />
uns vermittelt hätte, weiß ich nicht. Aber nach ein paar Weißbier war uns beiden<br />
klar, dass dies genau die Partnerschaft zur richtigen Zeit war und die Jahre danach<br />
haben das auch bestätigt.<br />
Wir haben es schon immer gewusst, jetzt aber erst „fühlen“ wir es: Das wichtigste<br />
bei einer Veranstaltung sind die Pausen, die man aber nicht verkaufen kann und<br />
daher meist einen Kongress drumherum strickt. Und genau das fehlt uns online, wo<br />
wir viel stärker auf Effizienz gepolt sind. Eine Redakteurin fasst es so zusammen:<br />
„Es ist aber auch nicht nur der wesentlich größere Spaßfaktor und das bessere<br />
Interagieren miteinander, es kommen auch bessere Geschichten dabei raus. Was<br />
ja unsere Arbeit ist.“<br />
Verstehen Sie mich nicht falsch, als Automatisierungs-Journalist bin ich ein großer<br />
Fan von Digitalisierung. Bei aller Technikgläubigkeit muss ich aber feststellen: Die<br />
Mischung macht’s! Und damit bin ich auch schon bei meinem letzten Punkt: Während<br />
alle „sich digitalisieren“ habe ich ein wenig das Gefühl, dass wir die gute alte Fachpresse<br />
darüber etwas vergessen und vernachlässigen (auch monetär). Dabei könnte dieser<br />
etablierte Kommunikations-Kanal doch ein wichtiger Stützpfeiler in Krisenzeiten<br />
sein. Warum verändern wir nicht die Mischung unserer Kommunikation ein wenig in<br />
Richtung Fachpresse? Hier gibt es immerhin schon eine nicht unwesentliche Gruppe,<br />
die Fachzeitschriften liest. Zumindest Sie tun es gerade.<br />
Dipl.-Wirt. Ing. (FH) Alex Homburg<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 3
Inhalt <strong>12</strong>/<strong>2020</strong><br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Aktuelles<br />
8 IPCs/Embedded Systeme<br />
14 SBC/Boards/Module<br />
21 Software/Tools/Kits<br />
28 Bedienen und Visualisieren<br />
34 Bildverarbeitung<br />
38 Kommunikation<br />
44 Automatisierung<br />
46 Sensoren<br />
49 Antriebe<br />
50 Steuern und Regeln<br />
53 Messtechnik<br />
58 Bauelemente<br />
62 Stromversorgung<br />
65 Elektromechanik<br />
70 Aktuelles<br />
CPU-Doping für die Desktop- und Boxed-Line-Industrie-PCs<br />
Schon das aktuelle Upgrade auf die 9. Generation der Core-i-Prozessoren von Intel bewirkte einen<br />
Leistungszuwachs von rund 10 Prozent. Die ab dem ersten Quartal 2021 bei TL Electronic verfügbaren<br />
Nachfolger schrauben die Benchmark-Werte um weitere ca. 30 Prozent nach oben – CPU-Doping pur für<br />
sämtliche Industrie-PC-Linien bei TL. 18<br />
Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
Redaktion:<br />
Christiane Erdmann<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
Anzeigen:<br />
Tanja Meß<br />
tanja.mess@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-18<br />
Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
Produktionsleitung:<br />
Jürgen Mertin<br />
Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt, trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion, keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />
Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen, sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden<br />
in der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der Annahme,<br />
dass diese Namen im Sinne der Warenzeichen-<br />
und Markenschutzgesetzgebung als frei<br />
zu betrachten sind und von jedermann ohne<br />
Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />
Erstes SoC-FPGA-Entwicklungskit auf Basis der RISC-V-<br />
Befehlssatzarchitektur<br />
PolarFire SoC-FPGA Icicle-Kit von Microchip ermöglicht ein breites RISC-V-basiertes<br />
Mi-V-Ökosystem für die branchenweit stromsparendsten FPGAs 26<br />
Embedded-PC wird kundenspezifisch ausgestattet<br />
Der neue lüfterlose Embedded-PC Nuvo-7531 von Acceed bietet trotz seiner überaus kompakten<br />
Bauform eine umfassende Grundausstattung. 9<br />
4 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Feldbus Gateway<br />
für einfache und<br />
sofortige Protokollkonvertierung<br />
Mit den Feldbus Protokollumsetzern<br />
der EKI-<strong>12</strong>42-Serie<br />
stellt AMC einfach zu<br />
installierende Protokollwandler<br />
zur Verfügung. Die Feldbus-<br />
Gateways sind auf zuverlässige<br />
Protokollerweiterbarkeit und<br />
für die nahtlose Integration<br />
ausgelegt. 38<br />
Industrial Ethernet<br />
Switch mit extrem<br />
hohem Datendurchsatz<br />
für komplexe<br />
Netzwerke<br />
Der Industrial-Managed Switch<br />
EHG7620 von Atop (Vertrieb:<br />
tekmodul) ist ein sehr robustes (EMC<br />
Level 3 Sicherheit, -40 bis + 70 °C),<br />
kosteneffektives und zuverlässiges<br />
Gerät, dessen Anpassungsfähigkeit<br />
überzeugt. Die unterschiedlichen<br />
Versionen bieten für jeden Einsatz die<br />
passende Lösung im Layer-3 Switching,<br />
bei dem hohe Datenraten von enormer<br />
Bedeutung sind. 41<br />
Langlebiger 360° Federkontakt mit<br />
Ballspitze<br />
Das spezielle Design der Rolling-Pin-Federkontakte von N&H<br />
ermöglicht die zuverlässige Kontaktierung zwischen zwei Bauteilen<br />
bei seitlichen und rotierenden Bewegungen. 69<br />
DC-Power bis 40 A für Prüffeld und Labor<br />
Mit den rechnersteuerbaren Konstantern der Serie LABKON P<br />
stehen bereits seit einiger Zeit hochpräzise manuell und<br />
fernbedienbare Gleichstromversorgungen für den Labor- und<br />
Systemeinsatz zur Verfügung. Als Ergänzung des bestehenden<br />
Produktportfolios präsentiert Gossen Metrawatt jetzt zwei neue<br />
Modelle, die jeweils bis zu 20 V Spannung liefern. 64<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 5
Aktuelles<br />
„Exzellenzbetrieb Deutscher Mittelstand“<br />
ausgezeichnet<br />
1945 gegründet und ist heute mit<br />
mehr als 40 Tochtergesellschaften<br />
auf allen Kontinenten vertreten. Die<br />
globale Präsenz erlaubt es, die Vorteile<br />
zweier Welten zu kombinieren:<br />
höchste technische Standards mit<br />
effizienten, kostengünstigen Produktionsmöglichkeiten.<br />
Pepperl+Fuchs<br />
hat sich als Partner weltweit agierender<br />
Anwender von Automatisierungstechnik<br />
etabliert und bietet das<br />
umfassendste Portfolio bewährter<br />
Komponenten für die Anforderungen<br />
der Fertigungsautomation und der<br />
Prozessautomation.<br />
Bild 1: Stammhaus Pepperl+Fuchs in Mannheim<br />
Das Informationsportal „Die<br />
Deutsche Wirtschaft“ (DDW) hat<br />
Pepperl+Fuchs als „Exzellenzbetrieb<br />
Deutscher Mittelstand“ ausgezeichnet.<br />
Als Basis für die Vergabe<br />
des Siegels diente ein gemeinsam<br />
mit Wissenschaftlern, Betriebswirten<br />
und Unternehmen entwickelter Katalog<br />
aus diversen Exzellenzaspekten.<br />
Dazu zählen neben betriebswirtschaftlichen<br />
Kennzahlen, Patenten<br />
und Kooperationen ebenfalls Kriterien<br />
wie Aktivitäten in Social Media<br />
oder Verbands- und Netzwerkmitgliedschaften.<br />
Leistungsstarker<br />
Geschäftspartner<br />
Mit der von DDW als „Vertrauenssignal<br />
für die digitale Welt“ bezeichneten<br />
Auszeichnung untermauert<br />
Pepperl+Fuchs seine Stellung als<br />
verlässlicher und leistungsstarker<br />
Geschäftspartner im Bereich der Automatisierungstechnik<br />
weiter: Bereits vor<br />
der Prämierung als Exzellenzbetrieb<br />
rangierte die Unternehmensgruppe<br />
ebenfalls unter den DDW-Rankings<br />
der größten Familienunternehmen<br />
Deutschlands sowie der wichtigsten<br />
deutschen Mittelstandsunternehmen.<br />
Über Pepperl+Fuchs<br />
Mit weltweit 6.300 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern erzielte<br />
Pepperl+Fuchs in 2019 einen Umsatz<br />
von 715 Mio. Euro. Die Unternehmensgruppe<br />
zählt zu den führenden<br />
Unternehmen für industrielle Sensorik<br />
und Explosionsschutz. Der Stammsitz<br />
in Mannheim ist das Zentrum<br />
dieser technischen Expertise. Hier<br />
forschen und entwickeln die Ingenieure<br />
und Spezialisten an neuesten<br />
Technologien und Produkten.<br />
Das Familienunternehmen wurde<br />
Bild 2: Logo Exzellenzbetrieb<br />
Deutscher Mittelstand<br />
• Pepperl+Fuchs SE<br />
info@de.pepperl-fuchs.com<br />
www.pepperl-fuchs.com<br />
Auszeichnung „European Semiconductor Distributor of the Year“ erhalten<br />
Die Rutronik Elektronische Bauelemente<br />
GmbH wird von Vishay Intertechnology als<br />
„European Semiconductor Distributor of the<br />
Year“ für 2019 geehrt. Der Hersteller honoriert<br />
damit die Gesamtperformance des Distributors<br />
auf dem europäischen Halbleiter-Markt.<br />
„Wir freuen uns sehr, Rutronik die Auszeichnung<br />
für seine herausragenden Leistungen<br />
in 2019 zu verleihen. Die enge und erfolgreiche<br />
Zusammenarbeit zwischen Rutronik<br />
und Vishay Intertechnology in den letzten Jahren<br />
ist die beste Ausgangsposition für ein kontinuierliches<br />
Wachstum“, so Philippe Masson,<br />
Senior Director Sales Distribution Europe<br />
bei Vishay. „Die fundierte Marktkenntnis des<br />
Rutronik-Teams und die Konzentration auf neue<br />
Produkte, in Verbindung mit hoher Servicequalität<br />
machen Rutronik zum idealen Partner<br />
für Vishay.“ „Die Verleihung dieser Auszeichnung<br />
betont unsere erfolgreiche, langjährige<br />
Partner schaft und zeigt uns, dass unsere Marktstrategie<br />
für Vishay genau die richtige ist“, so<br />
Thomas Ulinski, Director Product Marketing<br />
Semiconductors bei Rutronik. „Als weltweiter<br />
Distributor von Vishay-Produkten freuen wir<br />
uns darauf, weiterhin gemeinsam am Erfolg<br />
und Wachstum beider Unternehmen arbeiten<br />
zu können.“<br />
• Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH<br />
www.rutronik.com/de/<br />
6 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Aktuelles<br />
Gründungsmitglied der Industrial Digital Twin Association (IDTA)<br />
Pepperl+Fuchs unterstützt von<br />
nun an als Gründungsmitglied die<br />
Industrial Digital Twin Association<br />
(IDTA). Die von den Branchenverbänden<br />
ZVEI, VDMA und Bitkom<br />
sowie zwanzig Unternehmen aus<br />
Maschinenbau und Elektroindustrie<br />
initiierte Vereinigung verfolgt<br />
die verstärkte Etablierung von Industrie<br />
4.0 durch die gemeinsame<br />
Entwicklung des sogenannten<br />
„Digitalen Zwillings“.<br />
Dieser Digitale Zwilling dient im<br />
Industrie-4.0-Einsatz als Schnittstelle<br />
der physischen Industrieprodukte<br />
in die digitale Welt. Durch<br />
die Bündelung der bis dato parallel<br />
verlaufenden Entwicklungsstränge<br />
soll eine global tragfähige Open-<br />
Source-Lösung entstehen, über<br />
die eine durchgängige Datenverfügbarkeit<br />
entlang des gesamten<br />
Lebenszyklus von der Produktplanung<br />
und Entwicklung über Produktion<br />
und Inbetriebnahme bis<br />
zu Nutzung und Recycling abgebildet<br />
wird.<br />
Dies erschließt sowohl kleinen<br />
und mittelständischen Fabrikausrüstern<br />
als auch großen Endanwendern<br />
aus der Fahrzeug- und<br />
Prozessindustrie Potenziale für<br />
neue Geschäftsmodelle. Anwender<br />
profitieren dabei von frühen Einblicken<br />
in die Digitalisierung der<br />
Industrieprodukte, was zu einem<br />
reduzierten Aufwand im Hinblick<br />
auf Integrationszeit und -kosten in<br />
der eigenen Wertschöpfung führt.<br />
Neben den Branchenverbänden<br />
ZVEI, VDMA und Bitkom zählen<br />
Unternehmen wie Bosch, SAP,<br />
Siemens und Volkswagen zu den<br />
Gründungsmitgliedern der IDTA.<br />
Zum Vorsitzenden gewählt wurde<br />
Dr. Matthias Bölke von Schneider<br />
Electric. Die Position des stellvertretenden<br />
Vorsitzenden bekleidet<br />
Dr. Horst Heinol-Heikkinen, Eigentümer<br />
von Asentics.<br />
„Die standardisierte Weiterentwicklung<br />
des Digitalen Zwillings<br />
als Open-Source-Lösung ist für<br />
den Fortschritt von Industrie 4.0<br />
von zentraler Bedeutung. Insofern<br />
begrüße ich den Zusammenschluss<br />
in einer neuen Nutzerorganisation<br />
sehr. Die IDTA wird künftig eine<br />
gewichtige globale Interessensvertretung<br />
für ihre Mitglieder darstellen“,<br />
kommentiert Dr. Gunther<br />
Kegel, Vorstandsvorsitzender von<br />
Pepperl+Fuchs.<br />
• Pepperl+Fuchs SE<br />
info@de.pepperl-fuchs.com<br />
www.pepperl-fuchs.com<br />
Professionellen IT-Bedarf schnell und sicher<br />
online einkaufen<br />
E.E.P.D. startet einen Onlineshop für B2B-<br />
Kunden mit professionellem IT-Bedarf. Unter<br />
shop.eepd.de können die Kunden mit wenigen<br />
Mausklicks hochwertige Produkte, die zu 100 Prozent<br />
„Made in Germany“ sind, schnell und kostengünstig<br />
bestellen.<br />
E.E.P.D. Electronic Equipment<br />
Produktion & Distribution GmbH<br />
www.eepd.de<br />
Umfangreiches Angebot<br />
Dazu gehören I/O-Module mit zahlreichen Schnittstellenvarianten,<br />
die über USB an vorhandene IPCund<br />
PC-Systeme angebunden werden können, der<br />
EM pro Mini, ein hochwertiges Box-PC-System im<br />
embedded-NUC-Format für kommerzielle IT-Anwendungen,<br />
der Tough-Box-Hub TBH, ein robuster USB-<br />
Hub mit sieben USB-Schnittstellen für den industriellen<br />
Einsatz sowie der Though-Box-Modular TBM, ein<br />
kompakter, lüfterloser, modular erweiterbarer Industrie-PC.<br />
Mit diesem nutzerfreundlichen Internetangebot<br />
rundet die E.E.P.D. ihr umfangreiches B2B-Produkt-<br />
und Serviceangebot weiter ab.<br />
Hohe Qualität<br />
„Wir freuen uns sehr, über den Start des neuen Onlineshops.<br />
Mit dieser Investition haben wir einen wichtigen<br />
Baustein im Rahmen unserer digitalen Aktivitäten<br />
fertig gestellt“, erklärt Christian Blersch, Geschäftsführer<br />
von E.E.P.D. „B2B-Kunden mit professionellem<br />
IT-Bedarf finden bei E.E.P.D. hochwertige Lösungen.<br />
Unsere Produkte zeichnen sich durch hohe Qualität,<br />
Ausfallsicherheit und Nachhaltigkeit aus, da sie langlebiger<br />
als die Standards sind und wir lange Verfügbarkeit<br />
gemäß Herstellerangaben sicherstellen.“ ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 7
IPCs/Embedded Systeme<br />
Box-PC für KI-Anwendungen mit NVIDIA Nano<br />
Mit dem SoC von NVIDIA, das für KI-<br />
Anwendungen entwickelt wurde, bietet der<br />
BOXER-8220AI stabile, zuverlässige Leistung<br />
zu einem Preis, der besonders budgetfreundlich<br />
ist. Er ist mit dem NVIDIA Jetson Nano ausgestattet.<br />
Der Jetson Nano SoC kombiniert den<br />
Quad-Core ARM Cortex-A57 MPCore Prozessor<br />
mit der NVIDIA Maxwell GPU-Architektur<br />
mit <strong>12</strong>8 NVIDIA CUDA Kernen. Dieses<br />
innovative Design ermöglicht Verarbeitungsgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 472 GFLOPs<br />
und ist in der Lage, mehrere neuronale Netzwerke<br />
zu betreiben oder mehrere hochauflösende<br />
Bilder gleichzeitig zu verarbeiten. Der<br />
BOXER-8220AI ist dabei mit 4 GB RAM und<br />
16 GB eMMC-Speicher ausgestattet.<br />
Mit dem NVIDIA Jetson Nano ist dieser Box-<br />
PC sowohl leistungsmäßig als auch preislich<br />
für den Einstieg in den mittleren Einsatzbereich<br />
von KI- und Edge-Computing-Anwendungen<br />
geeignet. Mit fünf Gigabit-Ethernet-Ports unterstützt<br />
der BOXER-8220AI bis zu fünf Kameras<br />
oder Sensoren, und vier USB 3.2 Gen 1-Ports<br />
ermöglichen eine noch größere Flexibilität bei<br />
der Integration in verschiedenste Projekte.<br />
Bei der Entwicklung hat sich der Hersteller<br />
AAEON dem Ziel verschrieben, robuste Embedded-PCs<br />
für den industriellen Einsatz bereitzustellen.<br />
Sein lüfterloses Design gewährleistet<br />
einen langen, zuverlässigen Betrieb und<br />
verhindert, dass Staub oder andere Verunreinigungen<br />
die Komponenten stören. Durch das<br />
thermische Design des BOXER-8220AI kann<br />
das System auch bei Temperaturen von -20 bis<br />
60 °C ohne Leistungsverlust betrieben werden.<br />
• Industrial Computer Source (Deutschland)<br />
GmbH<br />
www.ics-d.de<br />
Zuverlässige Panel-PC-Lösung mit True Flat PCAP<br />
Touch<br />
Mit dem P156-10AI kommt ein weiterer<br />
Panel-PC aus der P-Serie von<br />
ICP Deutschland auf den Markt, der<br />
mit True Flat PCAP Touch Technology<br />
ausgestattet ist. Er bietet ein<br />
15,6“ TFT-LC Display mit Full HD Auflösung<br />
(1920 x 1080) und 16,2 Millionen<br />
Farben bei einer Farbtiefe<br />
von 8 bit. Das Display liefert eine<br />
Helligkeit von 450 cd/m 2 und eine<br />
Blickwinkelstabilität von 170°/170°.<br />
Die Front bietet einen IP65 Schutz<br />
und der mittels Airbonding Verfahren<br />
hergestellte 10-Punkt True-Flat<br />
Projected Capacitve Touch Screen<br />
ein kristallklares Bild. Anti Glare,<br />
Anti-Reflection und auf Anti-Bakterien<br />
Beschichtungen sind optional<br />
erhältlich.<br />
Grundstein des P156-10AI ist das<br />
Thin-Mini-ITX Board PD10-AI, das<br />
mit einem Zweikern Intel Apollo<br />
Lake-M Celeron N3350 mit einer<br />
maximalen Turbofrequenz von<br />
2,4 GHz bestückt ist. Wahlweise<br />
stehen auch andere Prozessoren<br />
wie der Vierkern Pentium N4200<br />
mit maximal 2,5 GHz zur Ver fügung.<br />
Speichertechnisch lässt sich der<br />
P156-10AI mit maximal 8 GB DDR3L<br />
mit 1867 MHz Taktfrequenz ausstatten.<br />
Auf dem I/O-Shield stellt<br />
das Mainboard zwei RJ45 Gigabit<br />
Ethernet Ports mit Intel I211-AT<br />
Netzwerkchips, je einen HDMI und<br />
einen Display Port für den Anschluss<br />
von weiteren Bildschirmen und vier<br />
USB-3.0-Schnittstellen bereit. Ferner<br />
sind zwei RS-232 Schnittstellen<br />
und ein 8-Bit-GPIO-Steckplatz<br />
herausgeführt. Für Speichermedien<br />
steht ein 2,5“ Einbaurahmen mit<br />
SATA-Anschluss zur Verfügung.<br />
Über den M.2 2230 E Key und den<br />
M.2 2280 B Key mit PCIe und USB-<br />
Signal lässt sich der P156-10AI mit<br />
Add-On Karten bestücken.<br />
Der P156-10AI ist für einen Spannungsbereich<br />
von 8 bis 24 Volt DC<br />
ausgelegt und kann in einem Temperaturbereich<br />
von -20 bis 55 °C<br />
betrieben werden. Einen einfachen<br />
Panel-Einbau ermöglicht die kompakte<br />
Größe von 387 x 236 x 68 mm<br />
und die Möglichkeit den Ein/Ausschalter<br />
Remote zu betreiben. Passend<br />
für den P156-10AI liefert ICP<br />
Deutschland industrielle Speichermedien<br />
und Arbeitsspeicher.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
ww.icp-deutschland.de<br />
8 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
IPCs/Embedded Systeme<br />
Embedded-PC wird kundenspezifisch<br />
ausgestattet<br />
Der neue lüfterlose Embedded-PC<br />
Nuvo-7531 von Acceed bietet trotz seiner<br />
überaus kompakten Bauform eine<br />
umfassende Grundausstattung. Der<br />
robuste Controller setzt die im Industriebereich<br />
seit Jahren erfolgreiche Baureihe<br />
Nuvo fort und erreicht mit Intel-<br />
Prozessoren der 8. und 9. Generation<br />
eine 50-prozentige Leistungssteigerung<br />
gegenüber seinem Vorgänger.<br />
Der deutsche Distributor Acceed stattet<br />
den Controller kundenspezifisch und<br />
damit kosten effizient auf den geplanten<br />
Einsatz zugeschnitten aus. Zur Auswahl<br />
stehen unter anderem verschiedene<br />
Prozessoren, HDD und SSD,<br />
Speicheroptionen, Montagezubehör,<br />
Mini-PCIe-Karten für besondere Aufgaben<br />
(zum Beispiel Funkmodule) und<br />
ein spezielles Lüfter-Kit für den Einsatz<br />
einer 65-W-CPU bei Umgebungstemperaturen<br />
bis 60 °C.<br />
Leistungsstark und robust<br />
Gehäuse und Ausstattung des<br />
Nuvo-7531 sind auf industrielle Anforderungen<br />
zugeschnitten, ebenso wie der<br />
Temperaturbereich von -25 bis +60 °C<br />
bei voller CPU-Last. Trotz der kompakten<br />
Maße seines Low-Profile-Designs<br />
von nur 2<strong>12</strong> x 165 x 63 mm ist der<br />
neue Embedded-Controller ein echtes<br />
Kraftpaket und bietet eine reichhaltige<br />
Ausstattung mit den für flexible Einsätze<br />
wichtigen Schnittstellen. Dazu zählen<br />
unter anderem vier GbE- und vier USB-<br />
3.1-Anschlüsse (Gen1) mit Schraubverbindung<br />
sowie zwei serielle COM-<br />
Schnittstellen, je ein vier kanaliger Digitaleingang<br />
und -ausgang, zwei weitere<br />
USB-2.0-Anschlüsse, drei interne Mini-<br />
PCIe-Steckplätze, ein M.2-SATA-Interface<br />
und zwei Grafikausgänge mit einer<br />
Auflösung bis 4096 x 2304 Bildpunkte.<br />
Alle externen Schnittstellen sind auf<br />
der Frontseite zugänglich, ebenso der<br />
Schacht für die SSD oder HDD, die im<br />
laufenden Betrieb gewechselt werden<br />
kann (Hot Swapping).<br />
Das lüfterlose Vollmetall-Chassis<br />
ist aus einer widerstandsfähigen Aluminiumlegierung<br />
gefertigt, auf die hohen<br />
Anforderungen im industriellen Umfeld<br />
(Fabrikautomation, Logistik, Gebäudemanagement,<br />
Robotik oder Machine Vision)<br />
ausgelegt und zertifiziert gemäß MIL-<br />
STD-810G, EN 55032 und EN 55024.<br />
Produktmanager Dennis Chen präsentiert<br />
den Nuvo-7531 als „kleinen Riesen<br />
in der Welt der robusten Embedded-Controller“<br />
und erläutert: „Während<br />
andere Embedded-Controller mit gleicher<br />
i7/i5-CPU in den Abmessungen<br />
größer sind, bietet der Nuvo-7531 dieselbe<br />
Rechenleistung bei der Hälfte bis<br />
zwei Drittel der Größe. Er ist die bessere<br />
Wahl für Anwendungen, die Hochleistungsplattformen<br />
auf begrenztem<br />
Raum benötigen.“<br />
Kundenspezifische Anpassung<br />
Acceed ist durch persönlichen Kontakt<br />
seit den ersten Entwicklungen mit dieser<br />
und anderen Baureihen des Herstellers<br />
vertraut und mit seinem Service in der<br />
Lage, die projektspezifischen Anforderungen<br />
an Ausstattung und Konfektionierung<br />
optimal zu erfüllen.<br />
• Acceed GmbH<br />
www.acceed.com<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 9
IPCs/Embedded Systeme<br />
Von der SPS zum IoT-Controller<br />
Bisher wurden Maschinensteuerungen<br />
meist in SPS-Technik ausgeführt.<br />
Jetzt sollen zur vollen Automatisierung<br />
ganze Produktions linien<br />
miteinander vernetzt und ins Internet<br />
eingebunden werden (IoT). Hierbei<br />
muss die SPS um IPC-Funktionen<br />
mit Kommunikations-Technik<br />
zu erweitert werden, was zur Folge<br />
hat, dass sich Hard- und Software<br />
ändern.<br />
Dabei ist zu überlegen, ob nicht<br />
von vornherein die SPS-Funktionen<br />
gleich in einen IPC integriert werden<br />
sollten, der die Kommunikationsaufgaben<br />
ohnehin beherrscht.<br />
Damit hätte man zwei Forderungen<br />
auf einen Schritt gelöst und könnte<br />
noch weitere Wünsche bedienen,<br />
z. B. das B&B, die externe Fernanzeige<br />
von Messergebnissen und<br />
Maschinen-Zuständen bis hin zum<br />
Programmieren der Steuerung mit<br />
gleicher Hard- & Software.<br />
Preiswerte Lösung<br />
Ein solcher IPC ist nicht teuer,<br />
wenn z. B. der Prozessor Raspberry<br />
Pi eingesetzt wird. Mit mehr<br />
als 32 Mio. verkauften Exemplaren<br />
ist er zum Marktführer in der IPC-<br />
Prozessorfamilie geworden. Er eignet<br />
sich besonders für Automatisierungs-Aufgaben<br />
nach IoT, weil er mit<br />
den stark verbreiteten Programmiersprachen<br />
CODESYS, Python oder<br />
anderen arbeitet und durch universelle<br />
Hard- und Softwareschnittstellen<br />
mit vorhandenen Steuerungen ohne<br />
großen Zusatz-Aufwand kommunizieren<br />
kann. Der Prozessor enthält<br />
außerdem interne Anschlüsse für CSI-<br />
Kamera, Video/Audio, Pfostenverbinder<br />
für I/O-Erweiterungen, Zusätze<br />
und Schnittstellen (z. B. USB 3.0,<br />
Echtzeit- Uhr mit Akku, CAN-Modul,<br />
RFID, RS232/485. Damit sind viele<br />
weitere Funktionen möglich.<br />
Verfügbarkeit<br />
Dieser IPC ist als IoT-Controller<br />
in mehreren Geräten von MASS<br />
verfügbar :<br />
1. Ein Raspberry PI-PC mit 7“-<br />
Multitouch-Display und einer kleinen<br />
SPS im Fronttafel- oder im frei<br />
stehenden Gehäuse mit Standfuß<br />
oder Wandhalterung.<br />
2. Ein Raspberry PI-PC mit 10,1“-<br />
Multitouch-Display und einer größeren<br />
SPS.<br />
3. Die RPI-Box, ein embedded<br />
System ohne Display mit dem<br />
Raspberry PI-Modul und der kleinen<br />
oder großen SPS-Platine sowie<br />
diversen Funktionserweiterungen<br />
nach Bedarf. Hierbei ist die Box<br />
im Schaltschrank verdrahtet und<br />
das B&B-Display in der Bedientafel<br />
eingebaut. Per HDMI- und<br />
USB-Kabel werden beide Komponenten<br />
verbunden.<br />
4. Ein 10“- Multitouch-Display<br />
ohne IPC ist als B&B-Gerät für die<br />
SPS lieferbar.<br />
Konfiguration und Beratung<br />
MASS als Systemintegrator ist<br />
auch behilflich bei der Konfiguration<br />
und Software-Beratung neuer<br />
Raspberry Pi-Lösungen. Der lauffertige<br />
„low-cost IPC“ enthält ein störsicheres<br />
Metallgehäuse mit Industrienetzteil,<br />
Standard-Steckverbindern,<br />
rüttelfestem Aufbau, Temperatur-Bereich<br />
bis 50 °C und Mikro-SD<br />
Speicher. Damit ist der 24/7-Betrieb in<br />
rauer Industrie-Umgebung ge sichert.<br />
Die Produkte sind „Made in Germany“<br />
und haben eine Nachlieferbarkeit<br />
von mindestens 5 Jahren.<br />
• MASS GmbH<br />
info@mass.de<br />
www.mass.de<br />
Mit Form, Fit and Function gepunktet<br />
F&S Bondtec setzt auf IPC-Rechenpower von EFCO<br />
EFCO Electronics GmbH<br />
sales@efcotec.de<br />
www.efcotec.de<br />
Die F&S Bondtec Semiconductor<br />
GmbH ist ein weltweit anerkannter<br />
Spezialist für Desktop-Bonder. Bis<br />
vor kurzem setzte das Unternehmen<br />
als Rechner in seinen Maschinen ein<br />
ETX-Modul mit selbst entwickelten<br />
Boards ein. Mit der Überarbeitung<br />
ihrer Erfolgsserie 56 hat sich F&S<br />
Bondtec nun für eine passgenau<br />
Lösung von EFCO auf der Basis<br />
des SmartMOD entschieden.<br />
Für die neue Baureihe 56 hat<br />
F&S Bondtec nicht nur die Mechanik,<br />
Elektronik und Echtzeit-Steuerung<br />
komplett überarbeitet; es sollte<br />
auch ein neuer, kompakter Industrie-PC<br />
mit Windows-10-Betriebssystem<br />
zum Einsatz kommen. Für<br />
die Auswahl des richtigen IPC-Partners<br />
waren vor allem drei Aspekte<br />
wichtig: Langzeitverfügbarkeit, ein<br />
Formfaktor, der sich in den bestehenden<br />
Bonder integrieren lässt –<br />
und eine umfassende Lösung für<br />
das Thema „Lizenzierung”.<br />
Überzeugt hat F&S Bondtec der<br />
SmartMOD von EFCO. Ausgestattet<br />
mit Intel-Prozessoren der<br />
6. Generation ist dieser IPC ohne<br />
drehende Teile aufgebaut, langzeitverfügbar<br />
und mit 238 x <strong>12</strong>9<br />
x 64 mm mehr als kompakt. Der<br />
Industrierechner verfügt über einen<br />
Weitbereichseingang (9...32 V DC)<br />
und punktet zudem mit sechs<br />
Gigabit-Ethernet-Schnittstellen,<br />
davon vier mit Power-over-Ethernet<br />
(PoE), 4x USB 3.0, zahlreichen<br />
serielle Schnittstellen, zwei Mini-<br />
PCIe-Slots, sowie einen 16-bit-<br />
Digital-I/O für 5-V-TTL-Signalpegel,<br />
dessen Funktionalität über<br />
10 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
IPCs/Embedded Systeme<br />
Embedded-Systeme auf Basis der Intel-Atomx6000E-Prozessoren<br />
Syslogic kündigt Elkhart-Lake-basierte Industrie-PCs an<br />
Syslogic kündigt für Anfang 2021<br />
neue Industriecomputer auf Basis<br />
der Intel-Atom-x6000E-Prozessoren<br />
(Elkhart-Lake) an. Syslogic<br />
plant Embedded-Computer speziell<br />
für Fahrzeug-, IoT- und Bahnanwendungen.<br />
Ende September hat Intel Atom die<br />
langerwartete x6000E-Serie (Elkhart<br />
Lake) vorgestellt. Die neue Prozessorserie<br />
tritt die Nachfolge der 2016<br />
präsentierten E3900-Serie (Apollo<br />
Lake) an. Mit ihrer 10nm-Technologie<br />
ebnet die Intel-Atom- x6000E-<br />
Serie den Weg für die künftige Embedded-Anwendungen.<br />
Fit für künftige<br />
Edge-Anwendungen<br />
Im Vergleich zum Vorgänger stellt<br />
die x6000E-Serie je nach Version<br />
die doppelte Grafikleistung bereit.<br />
Auch die Multi-Thread-Leistung,<br />
also die gleichzeitige Nutzung aller<br />
Prozessorkerne, soll sich gemäß<br />
Intel Atom um bis zu 50 Prozent<br />
gesteigert haben gegenüber dem<br />
Vorgänger - dies bei ähnlich tiefer<br />
Leistungsaufnahme. Die neuen<br />
Prozessoren arbeiten je nach Version<br />
mit zwei oder vier Prozessorkernen<br />
und unterstützen mit Time-<br />
Sensitive Networking (TSN) Echtzeitanwendungen.<br />
Weitere Neuheiten<br />
Es stehen bis zu 32 GB Arbeitsspeicher<br />
mit integrierten Error Correcting<br />
Code (ECC) bereit. Zu weiteren<br />
Neuheiten gehört die Integration<br />
von CAN FD im Prozessor.<br />
Secure Boot SGX wird ebenfalls<br />
unterstützt. Weiter bietet Intel<br />
Functional Safety (FuSa) gemäß<br />
ISO-13849-Anforderungen.<br />
Elkhart-Lake dient als<br />
Basis für neue Syslogic<br />
Embedded-Computer<br />
Als führende Embedded-Anbieterin<br />
hatte Syslogic die Möglichkeit, die<br />
neue Prozessorgeneration frühzeitig<br />
in ihre Trägerboards zu integrieren.<br />
Als eines von wenigen europäischen<br />
Unternehmen fertigt Syslogic ihre<br />
Boards auf eigenen Bestückungslinien<br />
selbst. Bereits werden erste<br />
Prototypen der neuen Trägerboards<br />
ausgiebig getestet. Die Präsentation<br />
der x6000E-basierten Embed ded-<br />
Computer plant Syslogic für das<br />
erste Quartal 2021.<br />
Michael Jung, der die neuen Syslogic<br />
Industriecomputer als Product<br />
Manager verantwortet, erklärt: „Wir<br />
werden eine Reihe neuer Produkte<br />
lancieren, die sich für Bereiche wie<br />
Mobile Computing, Rugged Computing<br />
oder Railway eignen werden.<br />
Wie alle Embedded-Systeme von<br />
Syslogic sind auch die neuen für<br />
den Dauereinsatz unter Extrembedingungen<br />
ausgelegt. Geplant sind<br />
Versionen für den erweiterten Temperaturbereich<br />
von –40 bis +85 °C.“<br />
Ideale Hardware-Plattform<br />
Syslogic wird mit den x6000Ebasierten<br />
Industriecomputern die<br />
ideale Hardware-Plattform für künftige<br />
IoT-Anwendungen (Internet of<br />
Things) bieten. Einerseits sollen<br />
bestehenden Kunden mit der neuen<br />
Produktgeneration ausgerüstet<br />
werden, andererseits will Syslogic<br />
ihre Marktstellung insbesondere im<br />
Bereich Mobile- und Rugged-Computing<br />
weiter ausbauen.<br />
• Syslogic GmbH<br />
info@syslogic.de<br />
www.syslogic.de<br />
das BIOS in weiten Bereichen eingestellt<br />
werden kann. Zur Standardausstattung<br />
des SmartMOD<br />
gehört ein Multi-Display-Port (DDI/<br />
VGA und DP). Zahlreiche Status-<br />
LEDs erleichtern Inbetriebnahmen<br />
und eventuelle Fehlersuche. Ausgestattet<br />
werden kann der Smart-<br />
MOD maximal mit 32 GB DDR4-<br />
RAM. Ein erweiterter Einsatzbereich<br />
von -20 bis +60 °C ist möglich.<br />
„Das mSATA-2,5“-Laufwerk<br />
lässt sich nach dem Lösen zweier<br />
Schrauben wechseln,“ freut sich<br />
Johann Enthammer, der bei F&S<br />
Bondtec die Entwicklung zuständig,<br />
über den servicefreundlichen<br />
Aufbau des Industrierechners.<br />
Arbeitsteilung<br />
Neben der Lizenzierung übernimmt<br />
EFCO auch vorbereitende Arbeiten,<br />
wie das Aufspielen eines von F&S<br />
bereitgestellten Images. „Für uns war<br />
die Partnerschaft mit EFCO genau<br />
der richtige Schritt zum richtigen<br />
Zeitpunkt”, fasst Enthammer die<br />
Erfahrungen mit der Deutschland-<br />
Tochter der taiwanesischen IPC-<br />
Spezialisten zusammen. „EFCO<br />
hat ein gutes Produkt, hat uns beim<br />
Design-In solide unterstützt, hält uns<br />
Systempflege und Lizenzierung vom<br />
Leib und gibt uns damit Ressourcen<br />
frei, um unsere Produkte weiter<br />
zu entwickeln und gemeinsam<br />
mit unseren Kunden neue Applikationen<br />
anzugehen.” ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 11
IPCs/Embedded Systeme<br />
Schockresistent, IP-geschützt und erweiterter<br />
Temperaturbereich<br />
Hygrolion 791 überzeugt im industriellen Umfeld<br />
Temperaturbereich von -20 °C bis zu 60 °C. Dadurch<br />
kann der Hygrolion 791 ohne Bedenken auch im Freien,<br />
in Kühl- und Gefrierhäusern, aber auch in staubigen<br />
und rauen Umgebungen eingesetzt werden.<br />
Mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln im Format<br />
16:9 stellt der Hygrolion 791 die jeweiligen Anwendungen<br />
gestochen scharf dar. Der integrierte und moderne<br />
PCAP-Touchscreen erlaubt eine flüssige Bedienung<br />
mit Funktionen wie Wischen, Zoomen und Drehen und<br />
erleichtert zusätzlich die tägliche Arbeit, da eine Maus<br />
und Tastatur nicht mehr notwendig sind. Zusätzlich hat<br />
der Hygrolion 791 fünf in der Front integrierte Funktionstasten,<br />
die frei für bestimmte Auf gaben programmiert<br />
werden können. Das erhöht die tägliche Effizienz<br />
und steigert zusätzlich die Produktivität.<br />
Sparsam und kompakt<br />
Im hochwertigen Inneren kommt ein energiesparender<br />
Intel Celeron N3350 mit 1,10 GHz zum Einsatz. Dieser<br />
sparsame Prozessor ist für die meisten Anwendungen<br />
in der Logistik oder für die Warenwirtschaft bestens<br />
geeignet. Unterstützt wird er dabei mit maximal 8 GB<br />
Arbeitsspeicher und einer robusten, 64 GB schnellen<br />
SSD. Auch im Bereich der integrierten Schnittstellen<br />
zeigt sich der nur (BxTxH) 189 x 40 x 145 mm<br />
große Panel-PC erstaunlich vielseitig. Für die Kommunikation<br />
mit Netzwerken stehen neben einem 1 Gbit<br />
LAN-Anschluss auch WLAN bereit, ein SIM-Karten-<br />
Slot kann zusätzlich Verbindungen zu mobilen Netzen<br />
aufbauen. Dadurch kann der Hygrolion 791 auch<br />
abseits von Firmennetzen mühelos betrieben werden<br />
und Daten in das Firmennetz senden und empfangen.<br />
ICO Innovative Computer GmbH<br />
www.ico.de<br />
Highlights:<br />
• Kapazitiver 7“ Touchscreen<br />
• Intel Celeron N3350 1,1 GHz<br />
• Bis zu 8 GB RAM<br />
• IP65-geschütztes Aluminiumgehäuse<br />
• M<strong>12</strong>-Anschlüsse auf der Rückseite<br />
• SIM-Karten Slot, CAN-Bus<br />
• 1x Gbit LAN, WLAN, 1x RS232, 2x USB 2.0<br />
• Einsatztemperaturen von -20 °C bis 60 °C<br />
• Schock- und Vibrationsschutz nach MIL-STD-810G<br />
• 5 programmierbare Funktionstasten<br />
Der 7“ Panel-PC Hygrolion 791 aus dem Hause ICO<br />
Innovative Computer GmbH setzt neue Maßstäbe bei<br />
Panel-PCs im industriellen Umfeld. Zertifiziert nach<br />
der strengen amerikanischen Militärnorm MIL-STD-<br />
810G für Schock- und Vibrationsresistenz lässt er<br />
sich problemlos auch in Fahrzeugen, Gabelstaplern<br />
oder Flurförderzeuge, wie Hubwagen oder Schleppern<br />
einsetzen. Dazu kommt ein komplett nach IP65<br />
geschütztes Aluminiumgehäuse und ein erweiterter<br />
Sicher verschraubt<br />
Weiterhin stehen eine RS232-, sowie zwei USB2.0-<br />
Schnittstellen zur Verfügung, die beispielsweise für Waagen<br />
oder Barcodescanner genutzt werden können. Alle<br />
Anschlüsse sind dabei als sichere M<strong>12</strong>-Schraubverbindungen<br />
ausgeführt, die ein versehentliches Lösen<br />
verhindern und zusätzlich den IP65-Schutz auch an<br />
den Schnittstellen gewährleisten.<br />
Schnelle Montage<br />
Dank der integrierten VESA75-Befestigungspunkte<br />
kann der Hygrolion 791 schnell und sicher an Wandkonsolen<br />
und Halterungen oder an Schwenkarmen<br />
befestigt werden. Außerdem ist er mit einem CAN-<br />
Bus ausgestattet, der ebenfalls einen Einsatz in der<br />
Automobilbranche, in Kfz- Werkstätten oder in Servicefahrzeugen<br />
ermöglicht. Auch in Kommunalfahrzeugen,<br />
in der Landwirtschaft, in der Logistik und im<br />
Transportwesen kann er durch sein schockresistentes<br />
und vibrationsgeschütztes Gehäuse sicher und effizient<br />
eingesetzt werden. ◄<br />
<strong>12</strong> PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Neueste lüfterlose industrielle Box-PCs<br />
IPCs/Embedded Systeme<br />
Die neuen TAICENN Hochleistungs-Embedded<br />
Box-PCs der TBOX-28X2-Serie sind mit vielfältigen<br />
I/O-Schnittstellen ausgestattet und aufgrund höchster<br />
Stabilität und Zuverlässigkeit für 24/7 Dauerbetrieb in<br />
allen Arten von industriellen Umgebungen geeignet.<br />
Die TBOX-28X2 Modelle basieren auf Intels stromsparenden<br />
mobilen Core-i-Prozessoren der 8. Generation<br />
und integrieren 2x Gigabit-Ethernet, 6x<br />
serielle Ports (2x unterstützt RS232/RS485/<br />
RS422), 8x USB-Ports, 1x HDMI- und 1x<br />
DP-Display-Ports und Audio-Ports. Der Eingangsspannungsbereich<br />
ist <strong>12</strong> ~ 24 V DC,<br />
das lüfterlose, geschlossene und kompakte<br />
Box-PC-Design verhindert das Eindringen<br />
von Staub in harschen Betriebsumgebungen.<br />
Große Kühlrippen aus Aluminiumlamellen<br />
können die Wärme effektiv<br />
und schnell verteilen und sorgen für eine<br />
längere Lebensdauer und Zuverlässigkeit<br />
des Systems.<br />
Der Arbeitstemperaturbereich von -20<br />
bis +70 °C ermöglicht den Einsatz in allen<br />
Arten von Industrie- und Embedded-Anwendungen,<br />
beispielsweise in der Automobilindustrie,<br />
Kommunikations- und und<br />
Steuerungstechnik, Medizintechnik, Automatisierung,<br />
Gebäudeautomation und dem<br />
Maschinen- und Anlagenbau.<br />
Das TAICENN Modell TBOX-2822 bei TAICENN Technology: https://taicenn.de/TBOX-2822<br />
BMC Solutions GmbH<br />
www.bmc.de<br />
Taicenn Deutschland<br />
info@taicenn.de<br />
www.taicenn.de<br />
Die wichtigsten Vorteile:<br />
• Intel-Prozessorplattform der 8. Generation<br />
Whiskey Lake<br />
• Core i3, i5 und i7-Prozessoroptionen<br />
• robustes und kompaktes lüfterloses Aluminium-<br />
Box-Design<br />
• DC <strong>12</strong> ~ 24 V, mit Überstrom, Überspannungsschutz<br />
• Abmessungen: 236,5 x 150 x 60 mm<br />
• I/Os: 2x GLAN, 4x USB3.1, 4x USB2.0, 6x COM, 1x<br />
HDMI, 1x DP, 8x GPIO ◄<br />
32 Zoll IP65-Industriemonitor mit Stahl- und Edelstahlgehäuse<br />
Mit dem neuen 32 Zoll Industriemonitor<br />
aus Stahl und Edelstahl<br />
geht Picos ab sofort mit einem<br />
kosteneffizienteren und besonders<br />
robusten Gerät an den Markt.<br />
Mit seiner robusten, stufenlosen<br />
und leicht zu reinigenden Front<br />
aus Sicherheitsglas kommt der<br />
multitouchfähige IP65-Monitor<br />
in hygienisch anspruchsvollen<br />
Umgebungen, wie in Lebensmittel-,<br />
Pharma- und Chemiebetrieben<br />
oder in Kliniken und Schwimmbädern<br />
zum Einsatz. Er hält außerdem<br />
mechanischen Einflüssen wie<br />
Schock und Vibration stand und<br />
eignet sich damit auch für raue<br />
Industrieumgebungen.<br />
Der 32-Zoll-Industriemonitor<br />
im Stahl- oder Edelstahlgehäuse<br />
ergänzt ab sofort die bewährten<br />
Picos-Monitore mit Aluminium-Rahmen.<br />
Damit stellt das Unternehmen<br />
ihnen eine wirtschaftlichere<br />
und kompaktere Version zur Seite.<br />
Die skalierbaren Geräte sind verfügbar<br />
mit und ohne PCAP-Touchscreen,<br />
so dass eine Bedienung<br />
selbst mit Schutzhand schuhen<br />
möglich ist. Damit eignen sie<br />
sich besonders für den Einsatz in<br />
hygienisch anspruchsvollen und<br />
besonders rauen Umgebungen,<br />
in denen mit Arbeitshand schuhen<br />
gewirkt wird.<br />
Der Industriemonitor nach IP65-<br />
Standard mit komplett geschlossenem<br />
Gehäuse ist extrem widerstandsfähig<br />
gegen Verschmutzungen,<br />
Feuchtigkeit und aggressive<br />
Stoffe, wie Säuren, Laugen<br />
und Öle. Dabei bietet der großformatige<br />
32-Zoll-Monitor eine erhöhte<br />
Bediensicherheit, da auf ein häufiges<br />
Springen in unterlagerte Bilder<br />
verzichtet werden kann.<br />
• PICOS GmbH<br />
www.picos-gmbh.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 13
SBC/Boards/Module<br />
SMARC wird smart<br />
Was bedeutet die Veröffentlichung der SMARC 2.1 Modul-Formfaktor-Spezifikation für Designer und Entwickler<br />
von Embedded Systemen?<br />
Martin Unverdorben, Kontron<br />
Produktmanager SMARC und<br />
Vorsitzender der SDT.01<br />
2016 stellte die SGET (Standardization<br />
Group for Embedded Technologies)<br />
die Version 2.0 ihres<br />
SMARC-Moduls (SMARC Small<br />
Mobility Architecture) vor. Jetzt ist<br />
das Update SMARC 2.1 erhältlicht.<br />
Martin Unverdorben, Kontron Produktmanager<br />
SMARC und Vorsitzender<br />
der SDT.01 (der SMARC-<br />
Spezifikationsgruppe) beantwortet<br />
uns die wichtigsten Fragen.<br />
Kontron<br />
www.kontron.de<br />
PC&Industrie: Warum gab<br />
es ein weiteres Update für<br />
das SMARC-Modul?<br />
Martin Unverdorben: Die Einführung<br />
der SMARC 2.1 Modul-Spezifikation<br />
im März unterstreicht die Reaktionsfähigkeit<br />
von SGET auf derzeitige<br />
technologische Entwicklungen<br />
und auf die sich ändernden Anforderungen<br />
und Prioritäten der Entwickler<br />
und Systemintegratoren (SIs)<br />
von Embedded Systems. Die Aktualisierung<br />
des SMARC 2.1-Moduls<br />
soll daher sicherstellen, dass Embedded<br />
Lösungen, die Anforderungen<br />
an Hyper-Konnektivität im<br />
Bereich des IoT/IIoT zukunftssicher<br />
erfüllen können.<br />
PC&Industrie: Was sind<br />
solche typischen IoT-/IIoT-<br />
Anforderungen?<br />
Martin Unverdorben: Ein Hauptschwerpunkt<br />
von SMARC 2.1 liegt<br />
darauf, COMs mit kleinem Formfaktor<br />
zu ermöglichen, damit Funktionalität,<br />
Flexibilität und Hochgeschwindigkeits-E/A-Leistung<br />
so nutzbar<br />
werden, wie sie aktuell von Mikroprozessorherstellern<br />
wie NXP und<br />
Intel angeboten werden. Weitere<br />
Punkte sind die einfachere Implementierung<br />
in Cloud-Anwendungen<br />
sowie die Marktnachfrage nach AIon-Module<br />
(AIoM)-Lösungen mit<br />
Künstlicher Intelligenz. Hier werden<br />
auch beträchtlich erweiterte Multimedia-Fähigkeiten<br />
benötigt. Hinzu<br />
kommt die beständige Anforderung<br />
nach einem extrem niedrigen<br />
Stromverbrauch.<br />
PC&Industrie: Wie wird<br />
sich das SMARC-Modul<br />
weiterentwickeln?<br />
Martin Unverdorben: SGET sorgt<br />
dafür, dass sich das SMARC-Modul<br />
immer den Entwicklungen anpasst<br />
und es so Systemdesignern, SIs<br />
und OEMs ermöglicht, den zukünftigen<br />
Herausforderungen bei der<br />
Entwicklung kostengünstiger IoTund<br />
KI-fähiger Embedded Systems<br />
gerecht zu werden. Damit konzentriert<br />
sich SGET sehr darauf, dass<br />
der Standard mit der Geschwindigkeit<br />
der Veränderungen Schritt hält,<br />
die die Embedded-Industrie kennzeichnet.<br />
Die letzte Überarbeitung<br />
der SMARC 2.1-Spezifikation wird<br />
daher nur ein weiterer Schritt in dieser<br />
Entwicklung sein.<br />
PC&Industrie: Für welche<br />
Art von Anwendungen ist<br />
das SMARC-Modul am<br />
besten geeignet?<br />
Martin Unverdorben: SMARC-<br />
COMs sind ideal für Hersteller von<br />
Carrier Boards und Systementwickler,<br />
die SoC-basierte Computeron-Module<br />
mit extrem niedrigem<br />
Stromverbrauch im Miniaturformat<br />
benötigen. Die Anwendungen<br />
werden ständig erweitert, z. B. in<br />
zahlreichen Fertigungsautomatisierungs-<br />
und industriellen Steuerungslösungen<br />
sowie in der Bildverarbeitung<br />
und im Multimediabereich.<br />
SMARC COMs haben sich<br />
auch als Bausteine für sehr kleine<br />
tragbare Handheld-Geräte etabliert.<br />
PC&Industrie: Warum war es<br />
notwendig, von SMARC 2.0<br />
auf 2.1 umzusteigen?<br />
Martin Unverdorben: Um auf die<br />
neuesten Marktanforderungen zu<br />
reagieren - so wie es vier Jahre<br />
14 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
SBC/Boards/Module<br />
zuvor mit der Veröffentlichung der<br />
SMARC 2.0-Spezifikation geschehen<br />
ist. Damals war es notwendig,<br />
dem wachsenden Bedarf an IoT-<br />
Konnektivität gerecht zu werden<br />
und die Kluft zwischen den spezifischen<br />
Schnittstellenanforderungen<br />
von ARM- und Intel-Prozessoren zu<br />
überbrücken. Aus diesem Grund<br />
wurde die ursprüngliche Version<br />
mit einer verbesserten Pin-Belegung<br />
versehen und gleichzeitig so<br />
viel Kompatibilität wie möglich mit<br />
der V1.1-Belegung gewährleistet.<br />
PC&Industrie: Was<br />
ist neu und was hat<br />
sich mit der neuen<br />
SMARC 2.1-Spezifikation<br />
geändert?<br />
Martin Unverdorben: Das<br />
SMARC 2.1-Modul führt eine<br />
Reihe von zusätzlichen Funktionen<br />
sowie einige Revisionsverbesserungen<br />
gegenüber der vorherigen<br />
SMARC 2.0-Modulspezifikation<br />
ein. Vor allem die Unterstützung<br />
von SerDes-Signalen ist<br />
eine neue Funktion, die für zusätzliche<br />
Ethernet-Konnektivität sorgt.<br />
Dadurch können jetzt zwei der vier<br />
unterstützten PCIe-Lanes als Ethernet-Ports<br />
verwendet werden. Eine<br />
weitere neue Funktion sind 14 GPIOs<br />
anstelle der bisherigen <strong>12</strong>. Mit zwei<br />
weiteren generischen GPIOs werden<br />
die Leistungsfähigkeit und die<br />
Anwendungsfälle für das Modul<br />
weiter erhöht.<br />
PC&Industrie: Was ist das<br />
Besondere an SerDes?<br />
Martin Unverdorben: Damit wird<br />
auf neue Prozessorentwicklungen<br />
wie die von NXP und auch von Intel<br />
reagiert. Diese beinhalten verschiedene<br />
Funktionen auf ihren seriellen<br />
Hochgeschwindigkeits-I/O-Lanes.<br />
Die Unterstützung von SerDes bietet<br />
eine größere Flexibilität für die<br />
Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung,<br />
indem sie die Verwendung<br />
bisher nicht verfügbarer Schnittstellen<br />
ermöglicht. Zusätzlich zu den<br />
vorhandenen zwei bereitgestellten<br />
Ethernet-Ports können Entwickler<br />
und SIs zwei der vier unterstützten<br />
PCI-Express-Lanes für weitere<br />
Ethernet-Konnektivität oder andere<br />
Hochgeschwindigkeitssignale verwenden,<br />
die von den verwendeten<br />
SOCs unterstützt werden.<br />
Der erweiterte Umfang der Ethernet-Konnektivität<br />
ist besonders vorteilhaft<br />
für IoT/IIoT-Anwendungen,<br />
da er eine verbesserte Synchronität<br />
zwischen zahlreichen lokalen<br />
Geräten ermöglicht – eine Voraussetzung<br />
für leistungsstarke IoT-Gateways<br />
und WLANs.<br />
PC&Industrie: Warum gibt<br />
es jetzt eine zusätzliche<br />
MDIO-Schnittstelle?<br />
Martin Unverdorben: Es geht um<br />
eine zusätzliche Schnittstelle. Dazu<br />
wurde eine weitere MDIO-Schnittstelle<br />
aus zuvor reservierten Modul-<br />
Pins für die Konfiguration von PHYs<br />
auf dem Carrier geschaffen. Beispielsweise<br />
verfügt eine der neuesten<br />
SMARC 2.1-Modul versionen<br />
von Kontron über bis zu sechs<br />
Ethernet-Ports, indem die zusätzliche<br />
Schnittstelle für den Anschluss<br />
eines Quad-PHYs auf dem Carrier<br />
genutzt wird.<br />
PC&Industrie: Hat sich<br />
etwas bezüglich Energie<br />
sparen getan?<br />
Martin Unverdorben: Ja, dies ist<br />
ein wichtiger Punkt. Zusätzliche<br />
Leistung und eine neue Sleep<br />
Domain machen es jetzt einfacher,<br />
Low Power Modi besser zu nutzen.<br />
Dies ermöglicht auch eine bessere<br />
Nutzung der Sleep- und Standby-<br />
Funktionen zur optimalen Energieeinsparung.<br />
Die PCI Express Clock<br />
Request Signals, die in SMARC 1.1<br />
enthalten sind und in 2.0 entfernt<br />
wurden, wurden ebenfalls neu verwendet<br />
- für das Herunterfahren<br />
von PCI Express-Schnittstellen,<br />
um Energie zu sparen.<br />
Aber es gibt noch mehr Verbesserungen:<br />
SGET hat auch mehr<br />
Kamera schnittstellen hinzugefügt,<br />
indem CSI 2 und 3 auf einen<br />
zusätzlichen Anschluss gelegt wurden.<br />
Dies ermöglicht nun bis zu vier<br />
Kameraverbindungen, um die wachsende<br />
Zahl industrieller und nichtindustrieller<br />
AIoM-Anwendungen<br />
(Künstliche Intelligenz auf Modulen)<br />
zu bedienen. Alle vier Kameraschnittstellen<br />
können gemäß den<br />
MIPI CSI 2.0- und 3.0-Spezifikationen<br />
verwendet werden.<br />
Alle neuen Funktionen sind<br />
abwärtskompatibel mit SMARC 2.0.<br />
Dies ermöglicht die Integration<br />
von 2.1-Modulen auf 2.0-Trägern.<br />
SMARC 2.0-Module sind über<br />
optionale Erweiterungen auch mit<br />
SMARC 2.1 kompatibel. Ein Redesign<br />
bestehender SMARC 2.0-Carrier<br />
Boards wird nur dann erforderlich,<br />
wenn die neuen SMARC 2.1-Funktionalitäten<br />
genutzt werden müssen.<br />
PC&Industrie: Gibt es noch<br />
weitere Änderungen?<br />
Martin Unverdorben: Es hat einige<br />
Änderungen und Verfeinerungen<br />
gegeben, z. B. wurde die Fill Order<br />
für MIPI CSI überarbeitet. Das wird<br />
den Modulherstellern bei der Entscheidung<br />
helfen, welche Kamera<br />
zu verwenden ist, wenn der ausgewählte<br />
Prozessor nur eine CSI-<br />
Schnittstelle bietet. Die neue Fill<br />
Order ist zuerst CSI1, dann CSI0.<br />
Der JTAG-Steckverbinder wurde<br />
durch eine kleinere Version ersetzt,<br />
um die Integration zu vereinfachen<br />
- die vorherige war zu groß. Und<br />
alle notwendigen Informationen mit<br />
detaillierten Beschreibungen der<br />
Pin-Nummern, elektrischen Eigenschaften<br />
und Power Domains sind<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 15
SBC/Boards/Module<br />
SMARC module<br />
small 82 mm x 50 mm<br />
jetzt in einer einzigen Tabelle übersichtlicher<br />
dargestellt.<br />
PC&Industrie: Was hat<br />
Kontron mit SMARC zu tun?<br />
Martin Unverdorben: Kontron ist<br />
und war schon immer ein wichtiger<br />
und aktiver Mitgestalter des Standards.<br />
So können wir unser Wissen<br />
und unsere Erfahrung einbringen.<br />
Wir waren 2013 die ersten, die<br />
SMARC-Module auf den Markt<br />
gebracht haben. Diese ermöglichten<br />
es den Entwicklern, direkt innovative<br />
Ultra-Low-Power-Devices zu<br />
entwerfen. Ein Jahr später stellte<br />
Kontron dann die weltweit ersten<br />
SMARC Computer-on-Modules mit<br />
SMARC module<br />
large 82 mm x 80 mm<br />
SMARC module 2.1<br />
Responding to the very latest IoT- and AI-driven demands on<br />
embedded computing solutions<br />
Ultra-Low Power und den Intel Atom<br />
Prozessoren der E3800 Serie vor.<br />
Dies war entscheidend, da zu diesem<br />
Zeitpunkt nur ARM-Prozessoren<br />
verfügbar waren. Wir eröffneten<br />
den Entwicklern völlig neue<br />
Möglichkeiten in Bezug auf Skalierbarkeit<br />
des Formfaktors, Software-Wiederverwendung<br />
und Kompatibilität.<br />
PC&Industrie: Sind<br />
bereits SMARC 2.1 COMs<br />
verfügbar?<br />
Martin Unverdorben: Wir haben<br />
unser umfassendes Portfolio an<br />
SMARC-Modullösungen sofort<br />
um SMARC 2.1 konforme Versionen<br />
erweitert. So nutzt Kontron<br />
SMARC-sAL28 beispielsweise den<br />
NXP Dual Cortex A72 LS1028A Prozessor<br />
und eine 3D-GPU für eine leistungsstarke<br />
Performance. Es werden<br />
bis zu fünf TSN-fähige 1-GB-<br />
Ethernet-Ports und 8-GB-Speicher<br />
unterstützt - doppelt so viel Kapazität<br />
wie bisher - um hohe Netzwerkfähigkeit<br />
für industrielle Anwendungen<br />
sicherzustellen. SMARCsAL28<br />
ist in drei Versionen erhältlich,<br />
die an individuelle Kundenanforderungen<br />
angepasst werden können.<br />
Die erste Version verfügt über zwei<br />
TSN-fähige 1-GB-Ethernet-Ports, die<br />
direkt vom Carrier genutzt werden<br />
können; die zweite hat einen TSNfähigen<br />
1-GB-Ethernet-Port; die<br />
dritte bietet sechs Ethernet-Ports<br />
mit PHY auf dem Carrier, von denen<br />
fünf TSN-fähig sind.<br />
Eine weitere SMARC 2.1-Lösung<br />
wird im Laufe dieses Jahres verfügbar<br />
sein, die den stromsparenden<br />
Prozessor der Serie NXP I.MX8X<br />
verwendet. Zu den Merkmalen<br />
gehören Zweikanal-LVDS-Schnittstelle,<br />
DP, bis zu 2x GBit Ethernet,<br />
3x PCIe, 6x USB 2.0, 1x USB 3.0.<br />
PC&Industrie: Wie hat der<br />
Markt bisher auf SMARC 2.1<br />
reagiert?<br />
Martin Unverdorben: Äußerst<br />
positiv. Ihr geringer Platzbedarf,<br />
ihre hohe Flexibilität und Kosteneffektivität<br />
lassen erwarten, dass<br />
SMARC-Module auch weiterhin einen<br />
bedeutenden Einfluss auf den Markt<br />
haben werden. Kontrons etablierte<br />
Palette an SMARC Modul-COMs,<br />
einschließlich der auf dem neuesten<br />
2.1-Standard basierenden, bilden<br />
bereits das Herzstück von immer<br />
mehr skalierbaren, hochleistungsfähigen<br />
IoT-/IIoT-Embedded-Computing-Lösungen<br />
- von der Fabrikautomatisierung<br />
über Kommunikation<br />
und Transport bis hin zu Medizin<br />
und Point of Sale. Wie alle Embedded<br />
Boards und Controller von<br />
Kontron sind auch diese IoT-ready<br />
und profitieren von einer tiefen Softwareintegration,<br />
einem verlängerten<br />
Lebenszyklus und einem globalen<br />
technischen Support.<br />
PC&Industrie: Welches Fazit<br />
würden Sie ziehen?<br />
Martin Unverdorben: Das IoT/IIoT -<br />
und zunehmend auch die KI - eröffnet<br />
viele neue Möglichkeiten für Embedded-Computing-Lösungen.<br />
Das neueste<br />
SMARC 2.1-Modul stellt sicher,<br />
dass Entwickler und SIs dank der<br />
erweiterten Konnektivitätsoptionen<br />
sowie der zusätzlichen verfügbaren<br />
Leistung und Funktionalität absolut<br />
sicher sein können, die Vorteile voll<br />
auszuschöpfen.<br />
PC&Industrie: Herr<br />
Unverdorben, wir danken für<br />
das interessante Interview.<br />
Weitere Informationen zu SMARC 2.1 unter https://www.kontron.com/products/boards-and-standard-form-factors/smarc/<br />
AMD Ryzen rocks<br />
Mit der gKINO-V1000 Kleinserie verstärkt<br />
ICP Deutschland das Produktportfolio im Mini-<br />
ITX Board Bereich, um zwei AMD basierte<br />
Lösungen mit Ryzen CPUs. Das gKINO-V1605B<br />
Board ist bestückt mit dem Vierkern Prozessor<br />
V1605B mit 3,6 GHz Taktfrequenz, wohingegen<br />
das gKINO-V<strong>12</strong>02B mit dem Zweikern<br />
Prozessor V<strong>12</strong>02B mit 3,2 GHz Prozessortakt<br />
bestückt ist. Beiden gemein ist die Radeon VEGA<br />
HD7000 Grafik. Diese unterstützt auf ihren vier<br />
Display Port Ausgängen eine Auflösung von<br />
4K (3840 x 2160). DX11, UVD3, H.264, VC-1,<br />
MPEG-2, DivX, Open CLTM, OpenGL 4.2 und<br />
in Kürze OpenGL 4.3.<br />
Auf den beiden 260 Pin SO-DIMM Steckplätzen<br />
lässt sich die gKINO-V1000 Serie mit maximal<br />
64 GB ECC Arbeitsspeicher aus rüsten. Sie<br />
bietet auf dem IO-Shield neben den vier DP-<br />
Schnittstellen, zwei RJ45 GbE, zwei RS-232,<br />
zwei USB 2.0, zwei USB 3.2 Gen1 mit 5 Gb/s<br />
sowie Audio mit 6 Watt Verstärkerschaltung.<br />
Ferner sind auf Stiftleiste zwei RS-232 mit<br />
Cctalk, vier RS-232, zwei USB 2.0, SATA 3.0<br />
und 8-Bit GPIO verfügbar. Erweiterungskarten<br />
können auf dem PCI Express x16 und dem<br />
M.2 2242/2280 Slot mit PCIEe x2 und SATA<br />
Signal betrieben werden. Zur Absicherung des<br />
Systems können die Boards mit einem TPM 2.0<br />
Nuvoton NPCT750AAAYX bestückt ausgeliefert<br />
werden. Außerdem verfügen die Boards über<br />
einen Intrusion Detection Pin und Watchdog<br />
Funktionalität. Beide Varianten arbeiten zuverlässig<br />
in einem Temperaturbereich von -10 bis<br />
70 °C. Auf Kundenwunsch liefert ICP die beiden<br />
gKINO-V1000 Boards auch als Bundle mit<br />
Prozessor, industriellem Arbeitsspeicher und<br />
Speichermedium aus.<br />
• ICP Deutschland GmbH<br />
info@icp-deutschland.de<br />
www.icp-deutschland.de<br />
16 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Automatisierungssteuerung in Echtzeit<br />
SBC/Boards/Module<br />
Neuestes SMARC 2.1 Board für Automatisierungssteuerung in Echtzeit, vernetzte und sicherheitskritische<br />
Anwendungen<br />
Advantech<br />
www.advantech.com<br />
Advantech stellt das SMARC-<br />
2.1-konforme SOM-2532 mit dem<br />
neuesten 10nm-Intel-Elkhart-Lake-<br />
Prozessor vor. Das Board bietet bis<br />
zu vier Cores und im Vergleich zu<br />
früheren Modellen eine um 40 % bessere<br />
CPU-Leistung sowie verbesserte<br />
Grafikleistung. Das SOM-2532<br />
unterstützt zahlreiche Schnittstellen<br />
und Displays, darunter 2x GbE<br />
LAN für TSN PHY; 3x unabhängige<br />
4K-Displays; 2x USB 3.1 Gen 2<br />
(10 GBit/s) und 1x SATA Gen3. Mit<br />
seiner verbesserten Rechenleistung<br />
und den vielfältigen I/Os eignet es<br />
sich für zahlreiche Anwendungen<br />
in den Bereichen Industriesteuerung,<br />
Transportwesen und Medizintechnik.<br />
Neueste SMARC-2.1-Lösung<br />
mit deutlich mehr Leistungsfähigkeit<br />
Advantechs SOM-2532 entspricht<br />
der SMARC-2.1-Spezifikation, die im<br />
März <strong>2020</strong> veröffentlicht wurde. Das<br />
Board ist mit Intels Elkhart-Lake-Prozessor<br />
ausgestattet und unterstützt<br />
bis zu 16 GB On-Board-LPDDR4<br />
3200 Mt/s mit IBECC (In-Band ICC).<br />
Das Design von Advantech bietet<br />
integriertes UFS2.0 für höheren<br />
Datendurchsatz, Dual-<br />
GbE-LAN mit TSN PHY,<br />
2x CAN-FD für höheren<br />
Datenraten und drei unabhängige<br />
Displays bis zu<br />
4K. Die neue Generation<br />
erhöht im Vergleich zum<br />
Vorgänger die Grafikleistung<br />
um das Zweifache.<br />
Die Geschwindigkeit des<br />
nichtflüchtigen Speichers<br />
wurde im Vergleich zu<br />
eMMC 5.1 verbessert,<br />
da das SOM-2532 mit<br />
UFS2.1 die sequentielle<br />
Lesegeschwindigkeit um<br />
40 % und die sequentielle<br />
Schreibgeschwindigkeit<br />
um 20 % verbessert.<br />
Übertragung<br />
mit niedriger<br />
Latenz verbessert<br />
die Datensynchronisation<br />
Das SOM-2532 verfügt<br />
über USB 3.2 Gen2 (10 GT/s) und<br />
PCIe Gen3 (8 GT/s), die beide erheblich<br />
schneller sind als ihre Vorgänger.<br />
CAN-FD ermöglicht eine deutlich<br />
höhere Datenübertragungsraten und<br />
erreicht die 10-fache Geschwindigkeit<br />
der Nutzdatenübertragung, was<br />
bei datenintensiven Anwendungen<br />
von entscheidender Bedeutung ist.<br />
In vielen Fällen werden eine geringe<br />
Latenz und auch klassische CAN-<br />
Geräte unterstützt. Durch die größere<br />
Datennutzlast und das CAN-<br />
FD-Protokoll erhöht das Board auch<br />
die Sicherheit. Es nutzt TSN PHY<br />
für eine echtzeitfähige Gerätekommunikation.<br />
Das Board sorgt auch<br />
für eine präzisere Datensynchronisation<br />
über das Netzwerk und minimiert<br />
Jitter, um die Latenz während<br />
der Echtzeit-Gerätekommunikation<br />
zu verringern. Diese Kombination<br />
an Leistungsmerkmalen macht das<br />
SOM-2532 zur idealen Lösung für<br />
Anwendungen in der Automatisierungstechnik<br />
und im Transportwesen.<br />
Hohe Sicherheit und<br />
Stabilität schützen Daten<br />
Das SOM-2532 ist mit Dual-LAN<br />
ausgestattet, um die Cybersicherheit<br />
in der industriellen Automatisierung<br />
durch getrennte Netzsegmente zu<br />
verbessern. Nutzer können mehrere<br />
Netzwerke gegeneinander isolieren<br />
oder Firmware-Updates mithilfe von<br />
WISE-PaaS/OTA über ein separates<br />
LAN planen, um wichtige Daten zu<br />
schützen. Auch externe Kommunikation<br />
über ein unabhängiges LAN<br />
lässt sich unter verschiedenen Nutzungsbedingungen<br />
durchführen.<br />
Der gelötete LPDDR4-Speicher ist<br />
beständiger gegen Vibrationen und<br />
das SOM-2532 enthält außerdem<br />
ein UFS (SSD), um zuverlässiges<br />
Starten zu gewährleisten. Auch der<br />
breite Betriebstemperaturbereich (-40<br />
bis 85 °C) erhöht die Zuverlässigkeit<br />
des Systems. Darüber hinaus ist<br />
das Board FUSA-konform (Funktionale<br />
Sicherheit), um Gefahren durch<br />
Maschinenfehlfunktionen zu reduzieren.<br />
Diese Eigenschaften machen<br />
das SOM-2532 zu einer sicheren<br />
Option für tragbare Geräte und industrielle<br />
Anwendungen.<br />
Wesentliche<br />
Leistungsmerkmale<br />
• SMARC-V2.1-konformes Modul<br />
mit Intels Elkhart-Lake-Prozessor<br />
• 2…4 Core CPU mit bis zu 16 GB<br />
LPDDR4 3200 MT/s und IBECC<br />
(bestimmte SKUs)<br />
• 3x unabhängige Displays: LVDS<br />
(1920 x <strong>12</strong>00 @ 60 Hz/eDP); DP++<br />
(bis 4096 × 2160 @ 60 Hz) und<br />
HDMI (bis 3840 x 2160 @ 30 Hz,<br />
4096 × 2160 @ 60 Hz)<br />
• 4x PCIe x1; 2x GbE LAN TSN;<br />
2x USB 3.2 Gen2; 4x USB 2.0;<br />
14x GPIO<br />
• 1x UFS; 1x SATA III<br />
• Betriebstemperaturbereich:<br />
Standard 0 ~ 60 °C;<br />
erweitert -40 ~ 85 °C<br />
• Unterstützt iManager und WISE-<br />
PaaS/DeviceOn von Advantech<br />
Ab sofort erhältlich<br />
Das SMARC-2.1-Design SOM-<br />
2532 von Advantech ist ab sofort<br />
erhältlich. Weitere Informationen<br />
über die kundenspezifischen Anpassungsoptionen<br />
von Advantech unter<br />
http://bit.ly/AdvantechDMS. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 17
SBC/Boards/Module<br />
CPU-Doping für die Desktop- und Boxed-Line-<br />
Industrie-PCs<br />
Boxed-Line-Geräte mit Core-i-Prozessoren<br />
der 9. und (ab Quartal<br />
1/2021) 10. Generation von Intel<br />
lieferbar. Für den Kunden bedeutet<br />
dies einen Leistungszuwachs<br />
von nahezu 40 Prozent (gegenüber<br />
der 8. Generation) – und das, ohne<br />
jeglichen Kompromiss bezüglich der<br />
Einbindung in die Windows 10 IoT<br />
basierte Umgebung.<br />
Kernbaustein der Upgrade-Motherboards: der Intel LGA<strong>12</strong>00-CPU-Sockel als solide Basis für die leistungsstarken<br />
Core-i-Prozessoren der 9. und 10. Generation<br />
Schon das aktuelle Upgrade auf<br />
die 9. Generation der Core-i-Prozessoren<br />
von Intel bewirkte einen<br />
Leistungszuwachs von rund 10 Prozent.<br />
Die ab dem ersten Quartal<br />
2021 bei TL Electronic verfügbaren<br />
Nachfolger schrauben die Benchmark-Werte<br />
um weitere ca. 30 Prozent<br />
nach oben – CPU-Doping pur<br />
für sämtliche Industrie-PC-Linien<br />
bei TL.<br />
Erweitern und nachrüsten<br />
Wer im Industrial Computing auf<br />
langfristige Planbarkeit setzt, braucht<br />
deswegen in puncto Rechenleistung<br />
keine Kompromisse einzugehen.<br />
Denn kundenspezifische Konfigurationen<br />
mit der Option einer nachträglichen<br />
Erweiter- bzw. Nachrüstbarkeit<br />
stehen bei TL Electronic<br />
seit über 35 Jahren an erster<br />
Stelle. Betriebe, die sich für diese<br />
robusten Industrie-PCs entscheiden,<br />
können darauf vertrauen, ihre<br />
bewährten Systeme auch in Zeiten<br />
permanent wachsender Anforderungen<br />
und zunehmend rechenintensiver<br />
Prozesse zukunftsfähig<br />
zu erhalten.<br />
Upgrade-Motherboards<br />
Mit den aktuellen Upgrade-Motherboards<br />
von Protech löst TL Electronic<br />
dieses Langzeit-Versprechen<br />
einmal mehr ein. Denn ab sofort<br />
sind neben den beliebten Rack-<br />
Mount-Modellen auch alle klassischen<br />
Desktop-Industrie-PCs<br />
sowie sämtliche wandmontierbare<br />
Hohe Konnektivität<br />
Auch was die Konnektivität betrifft,<br />
bieten die neuen Protech-Boards<br />
volle Unterstützung: Mit (u. a.) zwölf<br />
USB-, sechs COM-, zwei LAN-<br />
Ports sowie einer PS/2-Schnittstelle<br />
nebst Standard-Anschlüssen<br />
für VGA, Keyboard/Maus, Audio-<br />
Line-in/out plus Mikrofon ist eine<br />
nahtlose Integration der neuen<br />
Systeme garantiert. TL Electronic<br />
stellt für die neuen Motherboards<br />
die beiden Chipsätze Intel W480E<br />
und Intel Q470E/H420E zur Auswahl.<br />
In Verbindung mit dem Intel<br />
LGA<strong>12</strong>00-CPU-Sockel ermöglicht<br />
dies neben dem Einsatz von i3, i5,<br />
i7 und (neu) i9-Prozessoren der<br />
10. Generation Core-Serie auch<br />
die Bestückung mit kostengünstigeren<br />
Pentium- und Celeron-<br />
Einheiten sowie mit Xeon-CPUs für<br />
den Server-Betrieb. Alle nach Kundenwunsch<br />
konfigurierten Geräte<br />
werden bei TL Electronic einem<br />
mindestens 24-stündigen „Burnin“-Dauer<br />
belastungstest unterzogen,<br />
bevor sie die hauseigene Fertigung<br />
verlassen. ◄<br />
TL Electronic GmbH<br />
info@tl-electronic.de<br />
www.tl-electronic.de<br />
Auch klassische Desktop-Industrie-PCs sowie speziell für die Wandmontage konzipierte Boxed-Line-Modelle (im Bild<br />
Modell BL1042) profitieren jetzt vom Leistungs-Upgrade durch die neuen Motherboards<br />
18 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
SBC/Boards/Module<br />
Embedded CAN Bus Extension Boards mit<br />
CANopen Support<br />
APdate! stellt die neue Reihe von CANopen Erweiterungsboards von Innodisk für CAN Bus-Systeme in<br />
Industrieumgebungen vor<br />
Boards lassen sich sogar in Geräten<br />
mit sehr speziellem Design und<br />
geringem Platzangebot meist relativ<br />
leicht einbauen.<br />
Umfangreiches Software<br />
Development Kit<br />
Innodisk bietet zu den Extension<br />
Boards ein umfangreiches Software<br />
Development Kit mit APIs, GUI und<br />
Test Utilities, Programmiervorlagen<br />
und Treibern, für eine möglichst<br />
nahtlose Hard- und Software Integration.<br />
Aufwendiges und ressourcenbindendes<br />
Customizing entfällt<br />
damit. Sollte dennoch technische<br />
Unterstützung gebraucht werden,<br />
stehen bei Innodisk kompetente<br />
Support-Ingenieure zur Verfügung.<br />
CAN Bus hat sich durch seine<br />
unbestreitbaren Vorzüge in den<br />
Bereichen Automation (Smart Factory),<br />
Medizintechnik und Automotive<br />
weit verbreitet. Er ermöglicht mit<br />
minimalem Verkabelungsaufwand<br />
die Verbindung einer großen Anzahl<br />
von Komponenten zu einem effektiven<br />
Steuerungsnetz, das sogar<br />
ohne Hostcomputer auskommt.<br />
Aus der Vielfalt der CAN-Bus-Protokolle<br />
hat sich CANopen als universeller<br />
Standard etabliert.<br />
Einfache Nachrüstung<br />
So naheliegend und einfach der<br />
Aufbau eines CAN-Bus basierenden<br />
Steuerungssystems ist, ist die Einbindung<br />
neuer und bestehender „älterer“<br />
Komponenten, die kein CANopenfähiges<br />
Interface haben, häufig nicht<br />
trivial. Für die Nach rüstung solcher<br />
Komponenten sind die Innodisk CAN<br />
Bus Extension Boards genau die<br />
richtige Lösung.<br />
Die Innodisk Extension<br />
Boards<br />
verwenden Standard-Interfaces<br />
(z. B. USB oder PCIe) und Steckverbinder<br />
(DSUB-9) sowie Standard-Formfaktoren<br />
wie M.2 oder<br />
mPCIe. Sie erfüllen die hohen<br />
Anforderungen an Effizienz, Performance,<br />
Zuverlässigkeit und Haltbarkeit,<br />
die komplexe Steuerungssysteme<br />
in der industriellen Automatisierung<br />
an jede Komponente stellen<br />
und sind auch in rauen Umgebungen<br />
mit starker Belastung durch<br />
Schmutz oder extremen Temperaturen<br />
einsetzbar. Die Extension<br />
Zukunftssichere Lösung<br />
Die Reihe von CANopen Extension<br />
Boards wird von Innodisk ständig<br />
erweitert und weiterent wickelt<br />
und bietet so eine zukunfts sichere<br />
und kostengünstige Möglichkeit der<br />
Schnittstellennachrüstung ohne<br />
Risiken.<br />
• APdate card solutions<br />
www.apdate.de<br />
Für flexible Embedded-Lösungen<br />
Für Entwickler von skalierbaren<br />
und extrem kompakten<br />
Low-Power Embedded-Systemen<br />
bieten SMARC-Module eine<br />
ideale Lösung. Sie ermöglichen<br />
die schnelle und kostenoptimierte<br />
Entwicklung kundenspezifischer<br />
Systeme wie z. B. Kassensysteme<br />
oder Ticketautomaten. Selbst bei<br />
niedrigen Stückzahlen sind eine<br />
flexible Konfiguration und eine<br />
hohe Individualität möglich.<br />
Die SMARC-Module der<br />
RM-N8M-Serie von Spectra<br />
basieren auf ARM Cortex-Prozessoren<br />
und sind in vier Varianten<br />
(Dual-/Quad-Core) verfügbar.<br />
Neben einem 3 GB LPDDR4 RAM<br />
steht zusätzlich ein 8 GB eMMC<br />
mit Erweiterungsoption auf 64 GB<br />
on board zur Verfügung. Das kreditkartengroße<br />
Short-Size-Format<br />
(82 × 50 mm) und der niedrige Leistungsbedarf<br />
der SMARC-Module<br />
von weit unter 5 Watt, erlauben<br />
eine besonders kompakte und<br />
lüfterlose Bauweise. Und die industrielle<br />
Wide-Temp-Variante ist<br />
in einem Temperaturbereich von<br />
-40 bis +85 °C einsetzbar.<br />
Die SMARC-Module werden einfach<br />
in die entsprechende Standardschnittstelle<br />
auf dem Carrier<br />
Board, das alle weiteren anwendungsspezifischen<br />
Funktionen realisiert,<br />
gesteckt. Ein passendes 3,5“<br />
Carrier Board bietet Spectra optional<br />
an. Die SMARC-Module sind<br />
auch mit jedem anderen Carrier<br />
Board mit entsprechender Standardschnittstelle<br />
kombinierbar.<br />
• Spectra GmbH & Co. KG<br />
www.spectra.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 19
SBC/Boards/Module<br />
Intel Core Prozessoren der 11. Generation auf COM<br />
Express-Modul, 3HE VPX-Blades und 3,5“ SBC eingesetzt<br />
Kontron<br />
www.kontron.de<br />
Intel Core Prozessoren der 11.<br />
Generation verfügen über eine<br />
hochleistungsfähige CPU/GPU-<br />
Rechenleistung mit integrierter KI-<br />
Beschleunigung sowie SKU-abhängige<br />
Echtzeitfähigkeiten für Hochgeschwindigkeitsverarbeitung,<br />
Computer<br />
Vision und low-latency deterministic<br />
Computing<br />
Neue Features<br />
Kontron kombiniert bewährte Formfaktoren<br />
mit neuen Features der<br />
11. Gen Intel Core Prozessoren.<br />
Die 10nm Plattform kombiniert eine<br />
Hochleistungs-CPU mit der neuen<br />
Intel Iris Xe Grafik und bietet zusammen<br />
mit PCI Express 4.0 ein ausgewogenes<br />
Verhältnis zwischen<br />
Leistung und Dynamik im Bereich<br />
von <strong>12</strong> - 28 W auf kleinstem Raum.<br />
Das COM Express Compact Type 6<br />
Modul COMe-cTL6 bietet Varianten<br />
bis zu Quad Core, Intel i7 Prozessoren<br />
zusammen mit Dual Channel<br />
DDR4-3200 Speicher bis zu 48 GB,<br />
wobei der zweite Kanal ebenfalls<br />
als gelöteter Speicher mit bis zu<br />
16 GB ausgelegt ist. Dies ermöglicht<br />
zusammen mit der Einsetzbarkeit<br />
im industriellen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +85 Grad Celsius<br />
Anwendungen in rauen und physikalisch<br />
anspruchsvollen Umgebungen.<br />
Zudem kann eine NVMe<br />
SSD on-board bestückt werden,<br />
so dass externe Speichermedien<br />
entfallen können. Dieser Speicher<br />
kann an den x4 PCIe 4.0-Port der<br />
CPU angeschlossen werden. Darüber<br />
hinaus sind auch fünf PCIe 3.0-<br />
Lanes verfügbar.<br />
Der on-Board Intel I225<br />
Ethernet-Controller<br />
bietet bis zu 2,5 GbE und unterstützt<br />
SKU-abhängig den TSN-<br />
Echtzeitstandard (Time Sensitive<br />
Networking). Damit eignet sich<br />
das Kontron COMe-cTL6 Modul<br />
für zeitkritische Applikationen, die<br />
sehr geringe Latenzzeiten erfordern,<br />
wie z.B. im Industrie 4.0/IIoT Umfeld<br />
von Edge Computing, Maschinenund<br />
Robotersteuerung, sowie für<br />
Digital Signage und Medical Imaging.<br />
Das COMe-cTL6 übernimmt<br />
die Pinbelegung und Funktionen<br />
bestehender Lösungen und kann<br />
so ohne großen Zusatzaufwand als<br />
leistungsfähiger Nachfolger implementiert<br />
werden.<br />
Das VPX Computer Blade VX3060<br />
hat ausgewählte CPU-SKUs, die<br />
für Nutzungsprofile mit verlängerter<br />
Lebensdauer vorgesehen sind.<br />
Quad-Core-CPUs mit spezialisierten<br />
Vector Neural Network Instructions<br />
(VNNI) für künstliche Intelligenz,<br />
AVX5<strong>12</strong> für eine Doubled<br />
Signal Processing Pipeline sowie<br />
96 EU (Execution Units) der integrierten<br />
Intel Iris Xe Grafik-Engine,<br />
die über OpenCL zugänglich sind,<br />
sorgen für höchste Rechenleistung.<br />
Das VX3060 ist in zwei Varianten<br />
erhältlich, die sich durch verschiedene<br />
Robustheitsgrade auszeichnen.<br />
Die erste verfügt über<br />
drei ETH BaseT auf der Rückseite,<br />
um die Kompatibilität mit der<br />
Architektur der vorherigen Generation<br />
zu gewährleisten, während<br />
die andere Version über einen leistungsstarken<br />
dualen 10GBaseKR<br />
verfügt. Die Pin-Belegung ist kompatibel<br />
mit den VITA65 OpenVPX-<br />
Profilen und unterstützt auch den<br />
SOSA Standard.<br />
Erhebliche Verbesserungen<br />
Kontron plant außerdem einen<br />
3,5“ SBC, der erhebliche Verbesserungen<br />
in der Verarbeitungs-,<br />
Grafik- und KI-Leistung bieten wird<br />
und ideal für Anwendungen geeignet<br />
ist, die hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten,<br />
Computer Vision<br />
und niedrige Latenzzeiten erfordern.<br />
Das Board wird mehrere Schnittstellen<br />
wie SATA 3.0, M.2, 2.5 GbE<br />
LAN sowie vier DP-Kanäle bieten,<br />
die vier unabhängige Displays mit<br />
4K-Videos bei 60 fps ansteuern.<br />
Diese neue Generation von Prozessoren,<br />
die von Kontron in den<br />
Formfaktoren COM Express, VPX<br />
und 3,5“ SBC eingesetzt wird, dürfte<br />
die Plattform der Wahl für SWAP-<br />
Computer werden, die für Computer<br />
Vision, Grafik- und Bildverarbeitung,<br />
künstliche Intelligenz und digitale<br />
Signalverarbeitung entwickelt<br />
werden. ◄<br />
20 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Software/Tools/Kits<br />
J-Link unterstützt jetzt auch Raspberry Pi als<br />
Host<br />
Das Paket enthält alle J-Link-Kommandozeilen-Tools<br />
und unterstützt<br />
die gleichen Microcontroller und<br />
Speicher sowie alle Funktionen<br />
der viel genutzten Versionen für<br />
Windows, macOS und Linux x86.<br />
Dies betrifft auch die hohe Downloadgeschwindigkeit<br />
in den Flashspeicher,<br />
und die Möglichkeit eine<br />
unbegrenzte Anzahl Breakpoints,<br />
selbst im Flashspeicher, zu setzen.<br />
Außerdem sorgt der GDB-Server<br />
für Kompatibilität mit allen gängigen<br />
Entwicklungsumgebungen.<br />
des kleinen Raspberry Pi 4 Single<br />
Board Computers für das Erstellen<br />
und Bauen von Projekten mit<br />
dem ‚Eclipse for Embedded C/C++<br />
Developers‘ Paket und den xPack<br />
Binär-Tools möglich. Das Alles<br />
mit Seggers J-Link Debug Probe<br />
und J-Link Software! Großartig!”<br />
sagt Liviu Ionescu, Entwickler des<br />
Open-Source Eclipse Embedded<br />
CDT Projektes.<br />
Viel mehr Anwendungsmöglichkeiten<br />
SEGGER Microcontroller GmbH<br />
info@segger.com<br />
www.segger.com<br />
Seggers J-Link Software ist jetzt<br />
für Linux Arm verfügbar und kann<br />
damit auf den zunehmend in der<br />
Industrieautomatisierung verwendeten<br />
Single-Board-Computer-<br />
Plattformen wie Raspberry Pi eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Software<br />
ist für 32-bit und 64-bit Arm Linux<br />
verfügbar. Sie nutzt bei Vorhandensein<br />
die Vorteile einer 64-bit-CPU<br />
und den verfügbaren Speicher im<br />
System geschickt aus. Sie läuft auf<br />
Raspberry Pi ebenso wie auf den<br />
vielen kompatiblen Systemen auf<br />
dem Markt. Das J-Link SDK unterstützt<br />
außerdem das Schreiben von<br />
eigenen Programmen für J-Link auf<br />
Arm Linux.<br />
„Auch wenn es ungewöhnlich,<br />
sogar höchst unwahrscheinlich<br />
erscheint, ist jetzt die Nutzung<br />
„Als kleine, kostengünstige und<br />
leistungsstarke, multifunktionale<br />
Rechnerlösung gewinnt Raspberry<br />
Pi immer mehr an Bekanntheit.<br />
Neben der typischen Verwendung<br />
für automatisierte Testsysteme<br />
oder als J-Link Bridge oder<br />
Server im LAN/WLAN, gibt es noch<br />
weitaus mehr Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Mit Eclipse Embedded<br />
CDT können Raspberry Pi und<br />
J-Link als Hardware für Entwicklungszwecke,<br />
für Firmware Downloads<br />
und zum Debuggen von Embedded<br />
Systems genutzt werden.”<br />
sagt Rolf Segger. ◄<br />
Neue Funktionen für automatisiertes Testen<br />
Eine neue Hauptversion V4.3<br />
von TESSY, dem Werkzeug zum<br />
automatisierten Unit-, Modul- und<br />
Integrationstest von eingebetteter<br />
Software, wurde veröffentlicht. Die<br />
wichtigste neue Funktionalität der<br />
Version 4.3 ist der automatisierte<br />
Mutationstest. Der Mutationstest<br />
ist eine wiederholte Ausführung<br />
von bereits bestandenen Testfällen<br />
für ein Testobjekt, aber mit<br />
mutiertem (verändertem) Code.<br />
Schlägt mindestens einer dieser<br />
Tests fehl, hat dieser eine Mutation<br />
aufgedeckt. Ob Testfälle eine<br />
Mutation aufdecken oder nicht,<br />
gibt Auskunft über die Qualität<br />
der Testfälle.<br />
Eine weitere neue Funktionalität<br />
von TESSY V4.3 ist ein Testausführungsmodus,<br />
der sicherstellt,<br />
dass Testergebnisse tatsächlich<br />
vom Testobjekt erzeugt wurden<br />
und nicht nur zufällig entstanden<br />
sind. Dazu werden die Ergebnisvariablen<br />
vor dem Test mit verschiedenen<br />
Mustern initialisiert. Hinzu<br />
kommt ein neuer Modus, der die<br />
Tests ohne Instrumentierung ausführt.<br />
TESSY nimmt Instrumentierungen<br />
beispielsweise zum Zweck<br />
der Coverage-Messung im Quellcode<br />
des Testobjekts vor. Durch<br />
den neuen Testmodus wird sichergestellt,<br />
dass nicht etwa die Instrumentierung<br />
für einen bestandenen<br />
Testfall verantwortlich ist.<br />
TESSY wird von Razorcat hergestellt<br />
und von Hitex vertrieben.<br />
Weitere Informationen und eine<br />
Evaluierungsversion von TESSY<br />
gibt es unter www.hitex.de/tessy<br />
• Hitex GmbH<br />
www.hitex.com<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 21
Software/Tools/Kits<br />
Architektursupport ausgeweitet<br />
UDE unterstützt ab sofort auch das Debugging von RISC-V-basierenden Bausteinen und Cyclone-V-FPGAs<br />
Familie und dem E31 der universelle<br />
Arm-Adapter von PLS zum<br />
Einsatz. Auch eine galvanische Isolation<br />
der Debug-Schnittstelle des<br />
UAD ist optional verfügbar. Zu den<br />
weiteren derzeit von der UDE unterstützten<br />
Bausteinen mit implementierter<br />
RISC-V-Architektur zählen<br />
die GD32VF103-Familie von Giga-<br />
Device sowie das Ultra Low Power<br />
Multicore SoC GAP8 von Seeed.<br />
SoC FPGAs<br />
PLS Programmierbare Logik &<br />
Systeme GmbH<br />
info@pls-mc.com<br />
www.pls-mc.com<br />
PLS Programmierbare Logik &<br />
Systeme unterstützt mit ihrem modularen<br />
Debug-, Test- und Systemanalysetool<br />
Universal Debug Engine<br />
(UDE) ab sofort auch die offene<br />
und lizenzfreie RISC-V-Architektur<br />
sowie die Cyclone-V-FPGA-<br />
Familie von Intel. Bei RISC-V handelt<br />
es sich um eine auf dem RISC-<br />
(Reduced Instruction Set Computer-)<br />
Designprinzip beruhende Befehlssatzarchitektur,<br />
die im Gegensatz<br />
zu anderen Architekturen dank der<br />
BSD-Lizensierung für alle Interessenten<br />
frei zugänglich ist. Bezüglich<br />
der Applikationsdomänen ist<br />
die RISC-V-Architektur sehr variabel<br />
einsetzbar. Halbleiterhersteller<br />
können ihre auf RISC-V basierenden<br />
Ein-Chip-Systeme (SoCs)<br />
in Wortebreiten von 32, 64 oder<br />
auch <strong>12</strong>8 Bit realisieren. Zudem<br />
lassen sich verschiedene Unterbefehlssätze<br />
implementieren, die beispielsweise<br />
spezielle Funktionen für<br />
eingebettete Systeme oder Integer-<br />
Arithmetik bieten.<br />
Weitere Vorteile<br />
Neben der generellen Befehlssatzunterstützung<br />
der RISC-V-Architektur<br />
für 32- und 64-Bit-Anwendungen<br />
bietet die UDE Anwendern<br />
eine Reihe weiterer praktischer<br />
Vorteile. So sind beispielsweise<br />
seitens der verfügbaren Compiler<br />
bzw. Assembler für RISC-V bezüglich<br />
der Register namen zwei Aufrufkonventionen<br />
gebräuchlich: die<br />
Standard-Calling-Convention, bei<br />
der den Register namen entweder<br />
„x“ oder „f“ vorangestellt wird, und<br />
die psABI mit symbolischen Namen.<br />
Beim Debugging von Applikationen<br />
mit der UDE stehen Entwicklern im<br />
Core-Register-Fenster beide Aufrufkonventionen<br />
zur Verfügung.<br />
Unterstützung durch UDE<br />
Als erstes reales Silizium unterstützt<br />
die UDE die High-Performance-MCU<br />
E31 von SiFive. Dieser<br />
Baustein implementiert den<br />
RV32IMAC-Befehlssatz (32 Bit, Integer<br />
Multiplication and Division Support,<br />
Atomic Mode und Compressed<br />
Mode). Für die schnelle und zuverlässige<br />
Debug-Kommunikation über<br />
JTAG zum E31 stehen Anwendern<br />
wahlweise die drei Geräte UAD2pro,<br />
UAD2next und UAD3+ der Universal<br />
Access Device-Familie von PLS<br />
zur Verfügung. Da der E31 mit der<br />
physischen und elektrischen Implementierung<br />
der Debug-Schnittstelle<br />
der Arm-Spezifikation mit 10 Pins<br />
folgt, kommt für die Verbindung<br />
zwischen den Geräten der UAD-<br />
Mit den drei Varianten Cyclone V<br />
SE, SX und ST von Intel wird durch<br />
die UDE zudem eine weitere FPGAbasierte<br />
Bausteinfamilie supportet.<br />
Alle genannten Bausteine bieten<br />
als sogenannte SoC FPGAs<br />
ein integriertes Hard Processor<br />
System (HPS) in Form eines Arm<br />
Cortex-A9 Single- oder Dual-Core-<br />
Prozessors an. Damit wird die Flexibilität<br />
der programmierbaren Logik<br />
eines FPGAs mit der Performance<br />
und dem Ecosystem der Arm-Applikationsprozessoren<br />
kombiniert.<br />
Die Cyclone V-Baureihe minimiert<br />
den Stromverbrauch und deckt<br />
mit den integrierbaren IP-Blöcken<br />
eine Vielzahl von Anwendungen in<br />
den Bereichen Industrial, Wireless,<br />
Broadcast und Consumer Electronics<br />
ab.<br />
Applikations-Debugging<br />
Die UDE unterstützt das Applikations-Debugging<br />
unter anderem mit<br />
umfangreichen Visualisierungsmöglichkeiten.<br />
Besonders anwenderfreundlich<br />
erweist sich in der Praxis<br />
auch der umfangreiche Support<br />
für die Dual Core-Varianten. So werden<br />
beispielsweise beide Kerne in<br />
einer einzigen Debug-Sitzung und<br />
innerhalb einer einzigen gemeinsamen<br />
Debugger-Instanz gesteuert.<br />
Außerdem stehen Entwicklern<br />
weitere hocheffiziente Multicore<br />
Debug-Funktionen wie Multicore<br />
Run Control für synchrones Stoppen<br />
und Starten und Multi Core Breakpoints,<br />
die in gemeinsam verwendetem<br />
Code benutzt werden können,<br />
zur Verfügung. ◄<br />
22 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Floating-Point Library unterstützt die RISC-V<br />
Variante für Embedded Systems<br />
SEGGER Microcontroller GmbH<br />
info@segger.com<br />
www.segger.com<br />
Segger kündigt eine neue Version<br />
der RISC-V Floating-Point Library<br />
an, die den vollständigen Support<br />
für RV32E enthält. RV32E ist eine<br />
Variante der RISC-V Architektur<br />
und wurde speziell für Embedded<br />
Systeme entworfen. Die neue Bibliothek<br />
sorgt für eine erhebliche<br />
Reduktion der Codegröße von Applikationen<br />
für RISC-V bei Verwendung<br />
von Fließkommaoperationen.<br />
Reduzierter Speicherplatzbedarf<br />
Sämtliche Arithmetikfunktionen<br />
wurden direkt in Assembler geschrieben,<br />
um den Speicherplatzbedarf<br />
zu minimieren. Die Floating-Point<br />
Library entspricht dem RISC-V ABI<br />
Standard und kann daher problemlos<br />
als Plug-and-Play Ersatz für<br />
jede andere Floating-Point Library<br />
genutzt werden. Wird die von den<br />
meisten Toolchains genutzte GNU<br />
Floating-Point-Library durch das von<br />
Segger optimierte Pendant ersetzt,<br />
lässt sich für die Referenzanwendung<br />
eine mehr als 72-prozentige<br />
Reduktion der Codegröße erreichen.<br />
Die neue Library für RISC-V verwendet<br />
sowohl RV32I, also auch für<br />
die neu eingeführte Variante RV32E,<br />
die für den jeweiligen Befehlssatz (in<br />
Assembler) optimierten Funktionen.<br />
Unglaublich schnell<br />
„Diese neue Version ist viel kleiner<br />
als alles Vergleichbare, das uns<br />
zur Verfügung steht, und ist gleichzeitig<br />
unglaublich schnell,“ sagt<br />
Rolf Segger, Gründer von Segger.<br />
„In der Welt der Embedded Systeme<br />
zählt jedes Byte. Die Segger Floating-Point-Library<br />
bietet hohe Leistung<br />
und nutzt die architektonischen<br />
Vorteile von RISC-V, um die<br />
Lücke der Codedichte zu vergleichbaren<br />
Arm Cortex-Prozessoren zu<br />
schließen. Wir sind überzeugt, dass<br />
unsere Software marktführend ist. Im<br />
Gegensatz zu einigen unserer Konkurrenten,<br />
ermöglichen und unterstützen<br />
wir Vergleiche und Benchmarks<br />
unserer Produkte.“<br />
Die Bibliothek kann von Endkunden<br />
und Toolchain-Anbietern lizenziert<br />
werden. Genau wie die Segger Runtime<br />
Library ist sie im Segger Embedded<br />
Studio für RISC-V integriert.<br />
Mit Embedded Studio kann ein<br />
Benchmark sowohl für die Floating-<br />
Point- als auch für Runtime Library<br />
schnell und einfach durchgeführt<br />
werden. Sie ist für die nicht-kommerzielle<br />
Nutzung unter Seggers<br />
Friendly License kostenlos erhältlich.<br />
Für einen tieferen Einblick in<br />
Seggers Floating-Point Library für<br />
RISC-V gibt es einen Artikel unter:<br />
https://blog.segger.com/profilingand-code-coverage-on-risc-v-usingsimulation<br />
◄<br />
Neue KI-Software für ONNX-Format<br />
gend notwendig, um KI-Modelle<br />
für NeuroCheck zu entwerfen, zu<br />
trainieren oder zu pflegen. Anwender<br />
können bei ihrem bevorzugten<br />
Framework bleiben und speichern<br />
ihre Netze lediglich im ONNX-Format.<br />
Zur Auswahl stehen unter<br />
anderem folgende Frameworks:<br />
Caffe2, Matlab, MXNet, PyTorch,<br />
PaddlePaddle, und Cognitive Toolkit.<br />
Zudem gibt es Schnittstellen<br />
für viele weitere gängige Frameworks<br />
und Bibliotheken. ür den<br />
Einstieg stehen ein Beispielprojekt<br />
im Demo-Modus und ein ausführliches<br />
Whitepaper: http://www.neurocheck.de/service/downloads/neurocheck-62/<br />
Whitepaper auf der Neuro-<br />
Check Webseite zur Verfügung.<br />
Demo Modus bedeutet: Ohne gültige<br />
Das neue KI-Xtension Release ten Version das allgemeine ONNX beste Kombination dieser Tools wählen.<br />
Lizenz zeigen die Prüfschritte<br />
6.2.4 unterstützt ab sofort Neuronale<br />
Format für KI-Modelle, das von<br />
ONNX ermöglicht es, Modelle des Plug-Ins alle 10 Ausführungen<br />
Netze im ONNX (Open Neu-<br />
vielen verschiedenen Anbietern in einem Framework zu trainieren eine Fehlermeldung.<br />
ral Network Exchange) Format. Ein von KI-Software unterstützt wird. und danach zur Anwendung auf ein<br />
weiterer Meilenstein für die Neuro- Mit ONNX können KI-Entwickler anderes Framework zu übertragen. • NeuroCheck GmbH<br />
Check Anwendungssoftware: Das Modelle zwischen verschiedenen Der Einsatz von TensorFlow oder support@neurocheck.com<br />
PC<br />
Plug-In<br />
& Industrie<br />
unterstützt<br />
<strong>12</strong>/<strong>2020</strong><br />
in seiner neues-<br />
Tools austauschen und die für sie Keras ist damit nicht mehr zwin-<br />
www.neurocheck.de<br />
23
Software/Tools/Kits<br />
Top-Platzierungen für Modula<br />
Trovarit-ERP-Zufriedenheitsstudie: oxaion und cimdata (beide Modula) steigern sich erneut<br />
ERP-Hersteller oxaion als auch<br />
die cimdata GmbH freuen. Beide<br />
gehören zur Unternehmensgruppe<br />
Modula, deren Gruppen lösung<br />
sich an mittelständische Unternehmen<br />
vornehmlich aus dem produzierenden<br />
Gewerbe, der Automotive-Industrie<br />
und der Medizintechnik<br />
richtet.<br />
Laut Trovarit-Erhebung genießt oxaion bei seinen vorwiegend mittelständischen Anwendern ein großes Vertrauen.<br />
In den ERP-Lösungen bündeln sich die Erkenntnisse aus über 40 Jahren Markterfahrung<br />
Besondere Anerkennung<br />
Volker Schinkel, Geschäftsführer<br />
bei der Modula Gesellschaft für digitale<br />
Transformation mbH, zu den<br />
Ergebnissen: „Die gesamte Belegschaft<br />
freut sich außerordentlich über<br />
diese besondere Anerkennung und<br />
ist natürlich auch stolz, dass wir in<br />
dieser bedeutenden Erhebung Spitzenpositionierungen<br />
einnehmen<br />
konnten. Dass wir trotz des starken<br />
Wachstums der letzten Jahre die<br />
Anwenderzufriedenheit noch einmal<br />
deutlich steigern konnten, ist<br />
ebenso außergewöhnlich wie erfreulich.<br />
Wir bedanken uns bei unseren<br />
Kunden und nehmen dies als<br />
Motivation, den eingeschlagenen<br />
Kurs weiter beizubehalten.“<br />
Modula Gesellschaft für digitale<br />
Transformation mbH<br />
info@modul-a.com<br />
www.modul-a.com<br />
Mit der oxaion gmbh und der cimdata<br />
Software GmbH landen gleich<br />
zwei ERP-Anbieter aus der Modula-Unternehmensgruppe<br />
auf den<br />
obersten Bewertungsrängen der<br />
diesjährigen Trovarit-Studie. Damit<br />
gelang es beiden die guten Ergebnisse<br />
aus den Vorjahren sogar noch<br />
zu toppen. Ausschlaggebend waren<br />
erneut die Meinungen der Anwender<br />
hinsichtlich Software und Services.<br />
oxaion glänze diesbezüglich<br />
„mit weit überdurchschnittlichen Zufriedenheitswerten“,<br />
so die Verfasser<br />
der Studie.<br />
Ein sehr gutes Zeugnis<br />
Auch in diesem Jahr stellten wieder<br />
weit mehr als 2.000 Anwender<br />
ihrem ERP-Lösungs- und Wartungspartner<br />
ein Zeugnis aus. Die Studie<br />
bleibt damit die größte anbieterunabhängige<br />
Plattform für den<br />
Erfahrungsaustausch von ERP-Anwendern<br />
im D/A/CH-Raum. Über<br />
„gute“ bis „sehr gute“ Bewertungen<br />
können sich sowohl der Ettlinger<br />
Kundenzufriedenheitsmonitor ERP<br />
24 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Software/Tools/Kits<br />
Volker Schinkel, Geschäftsführer bei der Modula Gesellschaft für digitale<br />
Transformation mbH: Dass wir trotz des starken Wachstums der letzten<br />
Jahre die Anwenderzufriedenheit noch einmal deutlich steigern konnten,<br />
ist ebenso außergewöhnlich wie erfreulich. Wir bedanken uns bei unseren<br />
Kunden.“<br />
Langjährig erfahrene<br />
Branchenexperten<br />
Unter der Dachmarke Modula vereinen<br />
sich vier etablierte und langjährig<br />
erfolgreiche Softwareanbieter<br />
aus den Bereichen ERP, MES und<br />
CAQ. Die beteiligten Unternehmen<br />
sind die cimdata Software GmbH,<br />
die Logis GmbH, die oxaion gmbh<br />
technische Konflikte historisch gewachsener<br />
IT-Landschaften. Sie<br />
machen umfangreiche Standardlösungen<br />
verfügbar, schaffen Zugang<br />
zu moderner Technologie und<br />
laufen auf aktueller Infrastruktur und<br />
Architektur. Darüber hinaus verfügt<br />
ein Plattform-ERP über eine offene<br />
und universelle Integration zu weiteren<br />
Softwarekomponenten. „Bei<br />
uns steht der offene und partnerschaftliche<br />
Dialog mit dem Kunden<br />
an oberster Stelle“, so Modula-Geschäftsführer<br />
Volker Schinkel.<br />
„Zudem bieten wir alles aus einer<br />
Hand: Eine Software, die wir stetig<br />
weiterentwickeln, kompetente Beratung<br />
bis zur Einführung sowie einen<br />
aktiven Support. Nicht zuletzt kennen<br />
wir die Bedürfnisse des Mittelstands<br />
seit mehr als 40 Jahren.“<br />
Hohe Zufriedenheitswerte<br />
bei oxaion<br />
So machte sich vor allem bei oxaion<br />
eine starke Entwicklung nach<br />
oben bemerkbar. In der Studie werden<br />
die Ettlinger als ERP-Anbieter<br />
„mit weit überdurchschnittlichen<br />
Zufriedenheitswerten“ ausgewiesen.<br />
Laut den Analysten von Trovarit<br />
hänge dies damit zusammen,<br />
dass bei oxaion „eine offene und<br />
vor allem sehr intensive Kommunikation<br />
mit den Kunden“ gepflegt<br />
werde. Das zeige sich vor allem<br />
auch darin, dass bei dem Hersteller<br />
„Systementwicklung-, Einführung<br />
und die Betreuung in der Betriebsphase<br />
oft buchstäblich „aus<br />
einer Hand“ kommen“.<br />
Darüber freut sich besonders auch<br />
Thomas Keilwerth, der als Manager<br />
Customer Success für die allgemeine<br />
Kundenzufriedenheit bei<br />
oxaion zuständig ist. „Mein Job ist<br />
es, dass sich die Kunden vom Start<br />
weg mit unserer Software und unserem<br />
Service wohlfühlen und das<br />
Beste aus ihrer Lösung heraus holen<br />
können.“ So seien bspw. Videokonferenzen,<br />
Webinare und Demos<br />
eine effektive Methode, um Kunden<br />
zu begeistern. „Und wir können<br />
froh sein, dass wir schon vor<br />
der Pandemie konkret daran gearbeitet<br />
haben, die Infrastruktur unser<br />
Kundenkommunikation auf virtueller<br />
Ebene zu erweitern.“<br />
Nach Thomas Keilwerth sei auch<br />
die Berücksichtigung des Kundenfeedbacks<br />
ein kontinuierlicher Teil<br />
des Verbesserungsprozesses: „Als<br />
Customer-Success-Manager bin<br />
ich so etwas wie der Anwalt unserer<br />
Kunden. Damit die Anliegen<br />
im Unter nehmen auch Gehör finden,<br />
arbeite ich zum Beispiel intensiv mit<br />
der oxaion usergroup zusammen.“<br />
Die oxaion-Anwendergemeinde ist<br />
seit vielen Jahren gut vernetzt. Der<br />
rege Austausch dient u. a. dazu, die<br />
Anforderungen der vertretenen Firmen<br />
an den Softwarehersteller zu<br />
bündeln. „Wir sind überaus dankbar<br />
für diese Initiative und unterstützen<br />
das, wo wir nur können“,<br />
betont Thomas Keilwerth. „Die Zusammenarbeit<br />
hat uns stets vorangebracht<br />
und viele unserer Entwicklungen<br />
maßgeblich beeinflusst.“<br />
Thomas Keilwerth, Manager<br />
Customer Success bei der oxaion<br />
gmbh: „Ich verstehe mich als Anwalt<br />
unserer Kunden. Damit die Anliegen<br />
im Unternehmen auch Gehör<br />
finden, arbeite ich zum Beispiel sehr<br />
intensiv mit der oxaion User Group<br />
zusammen.“<br />
sowie die SYNCOS GmbH. Plattform-ERP-Lösungen<br />
wie die „Modula<br />
Business Plattform“ beseitigen<br />
Größte unabhängige<br />
ERP-Studie Europas<br />
Bei der von der Trovarit AG initiierten<br />
Studie „ERP in der Praxis – Anwenderzufriedenheit,<br />
Nutzen & Perspektiven<br />
<strong>2020</strong>/2021“ handelt sich<br />
um die größte unabhängige Anwenderstudie<br />
zum ERP-Einsatz in Europa.<br />
Mit aktuell mehr als 17.500 Teilnehmern<br />
stellt die Erhebung sogar<br />
den weltweit größten anbieterunabhängigen<br />
Erfahrungsaustausch<br />
unter ERP-Anwendern dar. Bei der<br />
alle zwei Jahre stattfindenden Befragung<br />
werden die Trovarit-Analysten<br />
von einer internationalen Expertenkommission<br />
unterstützt. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 25
Software/Tools/Kits<br />
Erstes SoC-FPGA-Entwicklungskit auf Basis der<br />
RISC-V-Befehlssatzarchitektur<br />
PolarFire SoC-FPGA Icicle-Kit von Microchip ermöglicht ein breites RISC-V-basiertes Mi-V-Ökosystem für die<br />
branchenweit stromsparendsten FPGAs<br />
menten (LE) und enthält einen PCIe-<br />
Anschluss, eine mikroBUS-Buchse,<br />
einen doppelten RJ45-, einen Micro-<br />
USB-, einen CAN-Bus-Anschluss,<br />
einen Raspberry Pi Header, einen<br />
JTAG-Anschluss und eine SD-Card-<br />
Schnittstelle, was eine vollständig<br />
ausgestattete Plattform für die Entwicklung<br />
bereitstellt. Das Board<br />
wird durch Microchips validierte<br />
und getestete Power-Managementund<br />
Takt-ICs, einen Ethernet-PHY<br />
(VSC8662XIC), einen USB-Controller<br />
(USB3340-EZK-TR) und<br />
Stromsensoren (PAC1934T-I/JQ)<br />
unterstützt.<br />
Äußerst stromsparend<br />
Die zunehmende Verbreitung der<br />
freien und offenen RISC-V-Befehlssatzarchitektur<br />
(ISA) macht eine<br />
erschwingliche, standardisierte<br />
Entwicklungsplattform erforderlich,<br />
die RISC-V einbettet und das vielfältige<br />
RISC-V-Ökosystem nutzt.<br />
Um diesem Bedarf gerecht zu<br />
werden, bietet Microchip Technology<br />
Inc. das branchenweit erste<br />
RISC-V-basierte SoC-FPGA-Entwicklungskit<br />
für PolarFire SoC-<br />
FPGAs an, die stromsparendsten,<br />
kostengünstigen RISC-V-basierten<br />
SoC-FPGAs am Markt. Microchips<br />
Icicle-Entwicklungskit für PolarFire<br />
(SoC) FPGAs bringt zahlreiche<br />
Mi-V-Partner zusammen, um Kundendesigns<br />
und deren kommerzielle<br />
Einführung in verschiedenen<br />
Branchen zu beschleunigen.<br />
Ständige Weiterentwicklung<br />
Entwickler, die ein programmierbares<br />
RISC-V-basiertes SoC FPGA<br />
einsetzen möchten, können jetzt<br />
mit der Entwicklung beginnen und<br />
das breite RISC-V-Ökosystem mit<br />
Echtzeit-Betriebssystemen (RTOS),<br />
Debuggern, Compilern, SOMs<br />
(System On Modules) und Sicherheitslösungen<br />
nutzen. Das Mi-V<br />
RISC-V-Partner-Ökosystem ist ein<br />
ständig wachsendes, umfassendes<br />
Paket von Tools und Entwicklungsressourcen,<br />
mit dem Microchip und<br />
zahlreiche Dritte das RISC-V-Design<br />
umfassend unterstützen.<br />
„Microchip ermöglicht einen Wandel<br />
beim Prozessordesign, da der<br />
Markt immer häufiger RISC-V-Software<br />
und -Halbleiter nachfragt“, so<br />
Bruce Weyer, Vice President der<br />
Field-Programmable Gate Array<br />
Business Unit bei Microchip. „Wir<br />
beseitigen Eintrittsbarrieren durch<br />
eine kostengünstige Evaluierungsplattform,<br />
die Entwicklern von Embedded-Systemen,<br />
Software und Hardware<br />
die Möglichkeit bietet, Designs<br />
umzusetzen, die die Vorteile<br />
der offenen RISC-V ISA mit den<br />
entscheidenden Merk malen der<br />
PolarFire SoC-FPGAs vereinen:<br />
optimaler Formfaktor, beste thermische<br />
Eigenschaften und niedriger<br />
Stromverbrauch.“<br />
„Es freut mich, ein stromsparendes<br />
RISC-V-Board für weniger<br />
als 500 US-Dollar zu sehen“,<br />
erklärte David Patterson, Vize-<br />
Vorsitzender des RISC-V International<br />
Board of Directors und<br />
Gewinner des Turing Award 2017.<br />
„Das Icicle-Kit von Microchip mit<br />
Embedded PolarFire SoC wird die<br />
Fortschritte im RISC-V-Software-<br />
Ökosystem beschleunigen und ein<br />
Segen für Anwendungen sein, die<br />
einen SoC-FPGA mit niedrigem<br />
Stromverbrauch im mittleren Leistungsbereich<br />
benötigen.“<br />
Möglichkeiten<br />
Microchips Icicle-Kit für das Polar-<br />
Fire-SoC- und Mi-V-Ökosystem ermöglicht<br />
PolarFire SoC-FPGAs mit:<br />
• RISC-V-Prozessorkomplex von<br />
SiFive und Embedded-Trace-<br />
Makro von UltraSoC<br />
• Entwicklungstools von Adacore,<br />
Green Hills Software, Mentor Graphics<br />
und Wind River<br />
• Kommerzielle RTOS-Lösungen<br />
wie Nucleus und VxWorks, die<br />
Microchips Linux- und Bare-Metal-<br />
Lösungen ergänzen<br />
• Middleware-Lösungen von Dorner-<br />
Works, Hex Five, Veridify Security<br />
und wolfSSL<br />
• SOMs und Entwicklungsdienstleistungen<br />
von Antmicro, ARIES<br />
Embedded, Digital Core Technologies,<br />
Emdalo Technologies,<br />
Sundance DSP und Trenz Electronic.<br />
Die neueste Liste der Mi-V-Partner<br />
findet sich auf der Webseite<br />
des Mi-V-Partner-Ökosystems von<br />
Microchip.<br />
Schnittstellen<br />
Das Icicle-Kit basiert auf einem<br />
PolarFire SoC mit 250K Logikele-<br />
PolarFire SoC-FPGAs sparen im<br />
Vergleich zu anderen Bausteinen bis<br />
zur Hälfte an Strom ein. Mit ihnen<br />
haben Entwickler auch mehr Möglichkeiten<br />
bei der Anpassung und<br />
Differenzierung, da die Bausteine<br />
programmierbar sind und Funktionen<br />
auf einem einzigen Chip integrieren.<br />
PolarFire SoC-FPGAs sind in<br />
verschiedenen Gehäusen und Größen<br />
erhältlich, um den Leistungsanforderungen<br />
und Kompromissen<br />
beim Stromverbrauch von Anwendungen<br />
zu entsprechen. So lassen<br />
sich Lösungen in Gehäusegrößen<br />
von nur 11 × 11 mm umsetzen. Das<br />
Icicle-Kit eignet sich u. a. für Anwendungen<br />
wie intelligente Embedded-<br />
Bildverarbeitung, IoT, Automatisierungs-,<br />
Verteidigungs- und Kommunikationstechnik<br />
sowie Automotive.<br />
Verfügbarkeit<br />
Microchips Icicle-Kit für PolarFire<br />
SoC-FPGAs (MPFS-ICICLE-KIT-<br />
ES) ist ab sofort erhältlich. Polar-<br />
Fire FPGAs befinden sich bereits in<br />
der Produktion, und erste Muster der<br />
SoC-FPGAs sind ab sofort erhältlich.<br />
Weitere Informationen oder der<br />
Kauf des Kits erfolgt über Microchips<br />
Vertrieb vor Ort oder einen<br />
autorisierten weltweiten Distributor.<br />
• Microchip Technology Inc.<br />
www.microchip.com<br />
26 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Unternehmensweite Verfügbarkeit der<br />
Engineering-Daten<br />
Neuer Standard verkürzt ERP-Integration um 50 %<br />
Software/Tools/Kits<br />
ERP/PLM Integration Platform von Aucotec: Webbasierter Datenaustausch zwischen ERP und Engineering, ohne fachfremdes Toolwissen. Die<br />
Implementierung erfordert nur 50 % der sonst üblichen Zeit. (© AUCOTEC AG)<br />
AUCOTEC AG<br />
www.aucotec.com<br />
Aucotec hat ein neues, standardisiertes<br />
Interface zu ERP- und PLM-<br />
Systemen für seine objektorientierte<br />
Kooperationsplattform Engineering<br />
Base (EB) entwickelt. Es verkürzt<br />
die Zeit für Integrationen ebenso<br />
wie später den Datenaustausch.<br />
Nahtlos von Materialstamm<br />
bis Projektverwaltung?<br />
Enterprise Resource Planning<br />
(ERP) und Product Lifecycle Management<br />
(PLM) sind ein wesentlicher<br />
Kern moderner Unternehmenssteuerung<br />
und -administration. Je größer<br />
das Unternehmen, je komplexer<br />
dessen Produkte, desto komplexer<br />
die Aufgaben und Prozesse<br />
im ERP. Entsprechende Systeme<br />
sind mit zahlreichen Tools für verschiedene<br />
Anwendungsbereiche<br />
ausgestattet. Das erfordert versierte<br />
Fachleute.<br />
Auch das Engineering hat seine<br />
Spezialisten, die „ihre“ Systeme aus<br />
dem Effeff kennen. Für optimale Prozesssicherheit<br />
und Datenkonsistenz<br />
müssen ERP und Engineering nahtlos<br />
ineinandergreifen. Ob Materialstamm-,<br />
Stücklisten-, Dokumenten-<br />
oder Projektverwaltung: Immer sind<br />
beide Bereiche involviert und müssen<br />
sich auf aktuelle Daten verlassen<br />
können. Doch Datenübertragungen,<br />
doppelte Datenpflege und<br />
das oft erforderliche Spezialwissen<br />
zum jeweils fachfremden System<br />
sind hohe Hürden.<br />
Standard für den Austausch<br />
von Spezialwissen<br />
Um den Wissensaustausch bei<br />
optimaler Datenqualität deutlich zu<br />
vereinfachen, hat Aucotec für EB die<br />
ERP/PLM Integration Platform entwickelt.<br />
Sie erfordert vom Engineering-Anwender<br />
kein spezielles ERP/<br />
PLM-Know-how. Einerseits lässt<br />
sich die Plattform an jede unternehmenseigene<br />
Middleware „andocken“,<br />
bietet aber in Zusammenarbeit<br />
mit den ERP-Experten des Aucotec-Partners<br />
It-motive und deren<br />
Datendrehscheibe Imap auch eine<br />
rundum standardisierte Integration<br />
für SAP, Windchill und TeamCenter.<br />
Das Interface bleibt auf EB-Seite<br />
immer gleich, egal welches ERP-<br />
System angebunden wird. Das reduziert<br />
Integrations- und Wartungsaufwand<br />
deutlich: Von Einrichtung<br />
über Implementierung bis Konfiguration<br />
lässt sich rund die Hälfte<br />
der üblichen Zeit für ERP-Integrationen<br />
sparen.<br />
Webservice inklusive<br />
Vom Materialstamm bis zur Projektverwaltung<br />
ist absolute Konsistenz<br />
gewährleistet für den konfigurierbaren,<br />
regelmäßigen und bidirektionalen<br />
Datenaustausch – ohne<br />
Mehrfacheingaben und Updateaufwand.<br />
Dabei arbeitet die ERP/<br />
PLM Integration Platform serviceorientiert.<br />
Die gesamte Kommunikation<br />
zwischen den Systemen kann<br />
im Hintergrund über Webservices<br />
laufen, EB muss auf dem Arbeitsplatz<br />
nicht extra gestartet werden.<br />
So lassen sich zeitbasierte Automatismen<br />
definieren, die für stets<br />
aktuelle Daten bei ERP/PLM und<br />
Engineering sorgen. Der gesamte<br />
Austauschprozess ist zudem mit<br />
EBs Workflow Assistant steuerbar,<br />
damit nichts vergessen oder übersehen<br />
werden kann. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 27
Bedienen und Visualisieren<br />
Neue Lead-Serie von Panel-PC-Produkten als<br />
Multi-Touch-MMS<br />
21,5 Zoll/23,6 Zoll PCAP Multi-Touch-Screens für Monitore oder Panel-PCs mit AllWinner A83T oder Intel Atom<br />
Apollo Lake x5-E3930<br />
Portwell kündigt die Serien<br />
LEAD-PD, -PND und -PPC, eine<br />
neue Familie von Panel-PC-Produkten<br />
für den IoT-Markt als robuste,<br />
funktionale und flexible Multi-<br />
Touch-Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />
(HMI) an. Nach Angaben von<br />
Kevin Chou, Produktmanager bei<br />
Portwell, umfasst die neue LEAD-<br />
Serie eine große Auswahl an Touch-<br />
Displays oder lüfterlosen Panel-PCs<br />
mit verschiedenen Anschlussmöglichkeiten<br />
und hoher Flexibilität.<br />
„Neben den beiden verschiedenen<br />
Größen“, erklärt Chou, „enthält die<br />
neue LEAD-Serie einen projiziertkapazitiven<br />
Full-HD 10-Punkt-Touchscreen<br />
im attraktiven, schlanken<br />
und randlosen Design. Hinzu kommen<br />
ein solides wasser- und staubgeschütztes<br />
Frontpanel nach IP65<br />
und eine schnelle Markteinführung.“<br />
Anwendungsbereiche<br />
Die neue LEAD-Serie eignet sich<br />
für intelligente Anwendungen im<br />
Einzelhandel, z. B. digitale Anzeigen,<br />
Erkennung, kundenspezifische<br />
Werbung und Sonderangebote,<br />
Position von Artikeln, Selbstbedienungskassen<br />
und Lieferung.<br />
Kiosk-Anwendungen, z. B. Pointsof-Interest,<br />
Informationssäulen im<br />
Gastgewerbe, z. B. in Hotels und<br />
Restaurants; im Verkehrswesen,<br />
z. B. an Parkplätzen, Bahnhöfen,<br />
Flughäfen; Bibliotheken, Ausstellungen;<br />
Behördeninfrastruktur; industrielle<br />
und Anlagenautomatisierung;<br />
Objektmanagement; Intralogistik<br />
oder intelligente Lager und<br />
vieles mehr.<br />
LEAD-Serie: Gemeinsame<br />
Merkmale<br />
„Die LEAD-Serie besteht aktuell<br />
aus drei Untergruppen“, erklärt<br />
Yaling Sun, Produktmanager bei<br />
Portwell. „Die LEAD-PD-Serie,<br />
ein Touch-Display mit Multi-Touch-<br />
Funktion, die Serie LEAD-PND, ein<br />
Panel-PC auf ARM- Basis, der das<br />
Betriebssystem Android unterstützt,<br />
und die Serie LEAD-PPC mit einem<br />
Intel Atom Dual Core Prozessor, die<br />
zu den Betriebssystemen Win 10 IoT,<br />
Linux und Android kompatibel ist.“<br />
Alle drei Modelle haben<br />
folgende Eigenschaften<br />
• Displaygrößen von 21,5 oder<br />
23,6 Zoll<br />
• rückwärtiges Gehäuse aus<br />
schwarzem flammhemmendem<br />
Kunststoff<br />
• Wide-Screen-Displays mit Full-<br />
HD-Auflösung 1920 x 1080<br />
• Seitenverhältnis 16:9<br />
• P-CAP und 10-Punkt Multi-Touch-<br />
Bedienung<br />
• lüfterloses, attraktives und randloses<br />
Design<br />
• geeignet zum Einsatz bei Endanwendern<br />
• Montage Standalone oder VESA<br />
75 x 75 mm<br />
• Frontpanel wasser- und<br />
staubgeschützt nach IP65<br />
- zertifiziert nach CE (EN 55032<br />
und EN 55024), FCC 47CFR<br />
Part 15 Subpart B sowie EN<br />
60068-2-6 für Vibration und EN<br />
60068-2-27 für Stoßfestigkeit.<br />
Zoomen, Drehen,<br />
Verschieben und mehr<br />
Die 10-Punkt Multi-Touch-Displays<br />
der Portwell LEAD-Serie unterstützen<br />
eine umfassende Auswahl von<br />
Gesten, z. B. Ein- und Auszoomen,<br />
Verschieben und Drehen. Das eröffnet<br />
den Anwendern völlig neue Möglichkeiten,<br />
den Bildschirminhalt zu<br />
steuern und damit zu interagieren.<br />
Praktisch, vielseitig und<br />
zukunftssicher für das IoT<br />
„Wir gehen davon aus, dass unsere<br />
Kunden die LEAD-Serie als Ergänzung<br />
zu Portwells Industrie- oder<br />
Embedded-Computern einsetzen<br />
werden“, erklärt Kevin Chou. „Sie<br />
sind praktisch und einfach einzusetzen<br />
und werden die Markteinführung<br />
ihrer Produkte beschleunigen.<br />
In ihrer lüfterlosen Ausführung<br />
mit dem schlanken und attraktiven<br />
randlosen Design ist die LEAD-Serie<br />
ideal zum Einsatz bei Endanwendern.<br />
Außerdem kann dieses Produkt<br />
dank seiner Features wie P-CAP<br />
Multi-Touch, Wasser- und Staubschutz<br />
des Frontpanels nach IP65<br />
und den flexiblen Anschlussmöglichkeiten<br />
in den verschiedensten<br />
Umgebungen eingesetzt werden.<br />
Und wie immer erhalten unsere Kunden<br />
nicht nur modernste Technologie<br />
und Features, sondern auch die<br />
beruhigende Gewissheit durch den<br />
langjährigen Support aller Portwell-<br />
Produkte.“<br />
• Portwell Deutschland GmbH<br />
info@portwell.eu<br />
www.portwell.de<br />
Neue Produktlinien für CAN-Tastermodule<br />
Griessbach bietet seine CAN-<br />
Standardmodule mit 4, 6, 8, 10<br />
oder <strong>12</strong> Tastern jetzt serien mäßig<br />
in den beiden Ausstattungsvarianten<br />
Basic und Pro an. Die besonders<br />
wirtschaftliche Basic-Reihe<br />
ist mit weißer LED-Auffindbeleuchtung<br />
pro Tasterfeld sowie je<br />
zwei grünen Status-LEDs oberhalb<br />
der einzelnen Taster ausgestattet.<br />
In der Pro-Variante<br />
ver fügen die Module über eine<br />
Ringbeleuchtung in den Ampelfarben<br />
mit optionalem Farbwechsel.<br />
Zur individuellen Tasterfeldbeleuchtung<br />
sind RGB-LEDs in<br />
frei wählbaren Farben verbaut.<br />
Mittels Remote-Wake-Up-Funktion<br />
kann diese Geräte klasse<br />
über eine CAN-Anfrage aus<br />
dem Energiesparmodus in den<br />
funktionalen Zustand überführt<br />
werden. Etwaige Funktionsstörungen<br />
werden im integrierten<br />
Fehlerspeicher aufgezeichnet.<br />
Die zur dezentralen Ansteuerung<br />
von Maschinenfunktionen<br />
entwickelten Tastermodule sind<br />
für die schnelle, unkomplizierte<br />
Montage und Bus-Anbindung via<br />
CANopen und J1939 optimiert.<br />
Alle Modellvarianten können hinsichtlich<br />
Baudrate, Adressierung,<br />
Abschlusswiderstand und Frontfoliendesign<br />
bedarfsgerecht konfiguriert<br />
werden. Robuste, unterseitig<br />
mit der gesamten Baugruppe<br />
im Gehäuse vergossene Steckverbinder<br />
im Deutsch-Format<br />
sichern den Anschluss gegen<br />
mechanische Belastungen durch<br />
Stoß und Vibration.<br />
• Griessbach GmbH<br />
info@griessbach.de<br />
www.griessbach.de<br />
28 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
Schluss mit falschen Eingaben durch fehlende<br />
Rückmeldung<br />
https://www.youtube.com/watch?v=ba28ab7rl34&feature=emb_logo<br />
HY-LINE Computer Components<br />
GmbH<br />
computer@hy-line.de<br />
www.hy-line.de<br />
Ein falscher Tastendruck und schon<br />
ist es passiert....<br />
• falsche Dosierung: Zustand des<br />
Patienten kritisch<br />
• falsche Pin: Karte eingezogen<br />
• falscher Sollwert für Prozess:<br />
Firma abgebrannt<br />
• falsche Einstellung des Whirlpools:<br />
Haus überschwemmt<br />
HY-LINE macht jetzt Schluss<br />
mit falschen Eingaben durch fehlende<br />
Rückmeldung. Jede Eingabe<br />
erfolgt jetzt mit haptischer und<br />
optischer Rückmeldung - das gibt<br />
Sicherheit. Der HY-LINE Glastaster<br />
vereint Design mit Industrie.<br />
Vergleichbar dem „Home-Button“<br />
des iPhones schließt er bündig<br />
mit der umliegenden Eingabeeinheit<br />
ab und bietet somit den Vorteil<br />
der homogenen Oberfläche.<br />
HY-LINE Computer Components<br />
hat sich unter dem Begriff „HMI 5.0<br />
– Bedientechnologien der Zukunft“<br />
der Schnittstelle zwischen Mensch<br />
und Maschine verschrieben. Die Sinnesorgane<br />
des Menschen sollen bei<br />
der Interaktion so eingesetzt werden,<br />
dass der Anwender ein optimales<br />
Bedien-Erlebnis erfährt. Dazu<br />
gehören z.B. Offline-Sprachsteuerung<br />
in 30 Sprachen, voll funktionsfähig<br />
ohne Anbindung an das Internet,<br />
für den Einsatz überall dort, wo<br />
keine Hand frei ist, die Hände verschmutzt<br />
sind oder eine Berührung<br />
nicht erlaubt ist. ◄<br />
Display-Sonderformen für den Industriebereich<br />
Die Anforderungen an Displays<br />
steigen stetig und mit ihnen auch<br />
der Bedarf an Sonderformaten<br />
und immer individuellere Produktdesigns.<br />
Entsprechend dieser<br />
Marktwünsche bietet Data Modul<br />
ein breites Angebot an Freeshape<br />
Displays, erhältlich in vielfältigen<br />
Sonderformen, damit kundenspezifische<br />
Produktdesigns realisiert<br />
und mit hochwertigen Displays<br />
komplettieren werden können.<br />
Das Portfolio reicht von traditionellen<br />
rechteckigen über runde und<br />
quadratische bis hin zu Stretch-Displays<br />
(Bar Type). Zusätzlich kann<br />
aus einer Vielzahl unterschiedlichen<br />
Displaytechnologien wie<br />
E-Paper, MIP, TFT, LCD, OLED<br />
usw. ausgewählt werden. Neben<br />
Größen und verschiedenen Formen<br />
beinhaltet das Freeshape-<br />
Display-Angebot auch ausgefallenere<br />
Designs, wie beispielsweise<br />
runde Displays mit einem Loch in<br />
der Mitte und Displays mit abgerundeten<br />
oder schrägen Ecken.<br />
Verfügbar sind die Freeshape-<br />
Varianten ab 1,3 Zoll bis hin zu<br />
größeren Diagonalen mit 37 Zoll.<br />
„Alternative Formate für Displays<br />
gewinnen vor allem in Bezug auf<br />
kundenspezifische Anforderungen<br />
an das Produktdesign immer mehr<br />
an Bedeutung. In der Vergangenheit<br />
waren Produktdesigner häufig<br />
durch die begrenzte Auswahl<br />
an verfügbaren Displayformaten<br />
limitiert. Unser Freeshape-Portfolio<br />
trägt dazu bei, diese Lücke<br />
zu schließen und erlaubt Designern<br />
und Ingenieuren die bestehenden<br />
Limitierungen zu überwinden<br />
und auch unkonventionelle<br />
Display-Anwendungen zu entwickeln“,<br />
erklärt Torsten Mindach,<br />
Produkt Manager Display Solutions<br />
bei Data Modul. Um eine<br />
nahezu unendliche Formvielfalt zu<br />
gewährleisten, greift Data Modul<br />
auf ein starkes Hersteller-Netzwerk<br />
mit bestehenden Standardprodukten<br />
zurück und kann aber<br />
auch kundenspezifische Designanforderungen<br />
erfüllen.<br />
• DATA MODUL AG<br />
www.data-modul.com<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 29
Bedienen und Visualisieren<br />
OEM/ODM-Monitorhersteller geht live mit neuer<br />
Corporate-Webseite<br />
Customizing-Spezialist Canvys strukturiert Portfolio neu und launcht seinen neuen Internetauftritt<br />
Canvys<br />
www.canvys.de<br />
Canvys – Visual Technology Solutions,<br />
eine Division der Richardson<br />
Electronics präsentiert sich ab<br />
sofort mit einer neuen Webseite. Die<br />
zuvor verteilt auf zwei Kontinenten<br />
auf unterschiedlichen Servern liegenden<br />
Webseiten (Nord Amerika<br />
und Europa) werden nun physikalisch<br />
sowie inhaltlich zu einem einheitlichen<br />
sowie internationalen<br />
Internetauftritt zusammengeführt.<br />
Der global aufgestellte Monitorhersteller<br />
zeigt nun in einem gänzlich<br />
neuen Design komplett überarbeiteten<br />
Content in deutscher und englischer<br />
Sprache.<br />
Gründe und Ziele<br />
Für den Relaunch nennt das Unternehmen<br />
eine Reihe von Gründen<br />
bzw. Zielen. An erster Stelle steht<br />
das responsive Webdesign. Zeitgemäß<br />
werden nun auch mobile<br />
Geräte und Anwender berücksichtigt.<br />
Mit diesem Schritt wird<br />
die Reichweite der Webseite und<br />
zugleich die Erreichbarkeit potenzieller<br />
Neukunden sicherlich merklich<br />
erhöht. Gleichzeitig zielen der<br />
neue Seitenaufbau, eine überarbeitete<br />
logische Struktur und eine<br />
einfache Navigation darauf, Besuchern<br />
eine gesteigerte Usability<br />
zu bringen. Dieser so gewonnene<br />
Mehrwert soll die Kundenbindung<br />
erhöhen und Absprungraten senken.<br />
OEM/ODM-Hersteller<br />
Canvys definiert seine Rolle im<br />
Monitormarkt neu und schärft die<br />
eigene Identität: Der Displayspezialist<br />
sieht sich nun eindeutig als<br />
OEM/ODM-Hersteller. Hierfür hat<br />
Canvys sein komplettes Port folio<br />
überarbeitet. Auf seiner neuen Webseite<br />
zeigt das Unternehmen ab<br />
sofort ausschließlich sogenannte<br />
„Display-Plattformen“. Auf diese<br />
Weise macht der Lösungsanbieter<br />
klar, dass er keine einfachen Monitore<br />
von der Stange verkauft.<br />
Umfassender<br />
Lösungsanbieter<br />
Diese Plattformen bilden die<br />
Basis für die Entwicklung hochintegrierter<br />
kundenspezifischer<br />
Systemlösungen. Stärker als je<br />
zuvor verfolgt Canvys die Absicht,<br />
sich in Sachen Displaytechnologie<br />
als umfassender Lösungsanbieter<br />
und Experte darzustellen. Neben<br />
einer klaren und einfach verständlichen<br />
Präsentation seiner Produkte,<br />
Dienstleistungen und seiner Kernkompetenzen<br />
stellt die Firma noch<br />
tiefergehende Informationen bereit.<br />
Der Hersteller beschreibt Anwendungen,<br />
in denen von Canvys entwickelte<br />
Monitor-Systeme und HMI<br />
(Human-Machine-Interface) eingesetzt<br />
werden. Diese Anwendungen<br />
sind unterteilt in medizinische und industrielle<br />
Einsatzgebiete. In Zukunft<br />
sollen weitere Berichte erscheinen.<br />
Diese kurzen „Anwendungsberichte“<br />
verdeutlichen, welche höchst<br />
spezifischen An- und Herausforderungen<br />
jede einzelne Kundenapplikation<br />
mit sich bringt. Die Tatsache,<br />
dass Canvys derart komplexe und<br />
spezifische Lösungen realisiert,<br />
zeigt schließlich die enorme Kompetenz<br />
und Performanz des Monitorherstellers.<br />
◄<br />
30 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
LED-Anzeigensystem zur<br />
Zutrittskontrolle<br />
Der Nächste bitte!<br />
Auf absehbare Zeit werden uns auch weiterhin<br />
reglementierte Besucherzahlen und ein<br />
kontrollierter Einlass in Einrichtungen begleiten.<br />
Ob Lieferanten, Kunden und Geschäftspartner<br />
im Industrieunternehmen (oder weiter<br />
Super märkte, öffentliche Behörden, Schwimmbäder<br />
sowie Arztpraxen): Personenströme wollen<br />
kontrolliert und koordiniert werden. Damit<br />
das möglichst komfortabel für Unternehmer,<br />
Mitar beiter und Gäste beziehungsweise Kunden<br />
funktioniert, hat Microsyst ein einfach zu handhabendes,<br />
dennoch multifunktionales System<br />
auf LED-Basis aufgesetzt.<br />
Informationen in Echtzeit<br />
Mit dem neuen Zutrittssystem haben Kunden<br />
und Gäste alle wichtigen Informationen stets<br />
übersichtlich, leuchtstark sowie dank Vernetzung<br />
immer up to date im Blick. Ob kühle Logistikhalle,<br />
beheizte Produktion oder Umschlagplatz<br />
im Freien: Die Anzeigen eignen sich für<br />
den Innen- und Außenbereich, sind ein-, zwei<br />
oder mehrseitig ablesbar. Der<br />
modulare Aufbau ermöglicht<br />
eine exakte Anpassung an die<br />
Situation vor Ort und die Bedürfnisse<br />
des Kunden.<br />
Multifunktional<br />
Neben der Nutzung zur Zutrittskontrolle<br />
können die Anzeigen<br />
auch andere Hinweise auf einen<br />
Blick visualisieren: Hinweise<br />
auf Hygienevorschriften oder<br />
Abstandsregelungen, Handlungsempfehlungen<br />
für Gäste<br />
und Mitarbeiter oder weitere wichtige Informationen,<br />
wie geänderte Besuchszeiten und vieles<br />
mehr. Der Einsatz verschiedener Schriften und<br />
Grafiken in bis zu sieben Leuchtfarben verspricht<br />
höchste Variabilität bei der Visualisierung.<br />
Autark oder integrierbar<br />
Die robusten Anzeigen eignen sich für jeden<br />
Einsatzbereich, überzeugen mit hoher Leuchtkraft<br />
und Kontraststärke. Zur Wahl stehen jeweils<br />
Indoor- und Outdoorvarianten. Über Taster für<br />
Zählfunktion oder Eingabesoftware können sie<br />
als schnelle autarke Lösungen eingesetzt werden.<br />
Die Anbindung an bestehende Systeme<br />
ist im Gegenzug ebenso problemlos darstellbar.<br />
Wartungsfreie und stromsparende Technik<br />
sorgen für geringe Unterhaltskosten.<br />
• microSYST Systemelectronic GmbH<br />
info@microsyst.de<br />
www.microsyst.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 31
Bedienen und Visualisieren<br />
Future Operator – HMIs für die digitale<br />
Transformation in vier Schritten<br />
HMI Beispiel mit Composite und IQ Widgets (© Smart HMI / UID)<br />
Autoren:<br />
Andreas Beu (Managing Director,<br />
Smart HMI GmbH<br />
www.smart-hmi.de)<br />
Hans-Gerd Sodermanns (Director<br />
Business Support<br />
User Interface Design GmbH<br />
www.uid.com<br />
Die digitale Transformation ist in<br />
der Industrie, zusätzlich noch verstärkt<br />
durch die aktuelle Corona-<br />
Krise, ein Mega-Thema. Sie<br />
beschreibt einen tiefgreifenden<br />
Paradigmenwandel, welcher nicht<br />
nur die Unternehmen und deren<br />
Geschäftsmodelle, die Mitarbeiter,<br />
die Hardware, die Software und<br />
die Service-Leistungen beeinflussen<br />
wird. Experten sehen darin<br />
Risiken und Chancen gleichermaßen.<br />
Der nachfolgende Beitrag fokussiert<br />
ganz konkret die Schnittstelle<br />
zwischen Mensch und Maschine,<br />
das HMI. Denn nirgends sind die<br />
Merkmale eines Produkts für den<br />
Anwender so spürbar oder erlebbar<br />
wie an dem HMI. Dazu kommt<br />
noch, dass sie die Erwartungen<br />
der Nutzer an die Bedienung von<br />
Maschinen- und Anlagen verändert<br />
hat: Verfügbarkeit rund um<br />
die Uhr, Erfüllung in Echtzeit, personalisierte<br />
Bearbeitung und Services,<br />
globale Konsistenz und einer<br />
beinahe Null-Fehler-Toleranz – mit<br />
diesen Anforderungen steigen die<br />
Chancen, aber auch die Risiken.<br />
Wie wird die Zukunft der HMIs also<br />
aussehen? Worauf müssen wir uns<br />
innerhalb digitaler Öko systeme<br />
fokussieren? Was bedeuten diese<br />
Erkenntnisse für das HMI und den<br />
digitalen Operator in den nächsten<br />
fünf bis zehn Jahren?<br />
HMIs<br />
verschwinden<br />
nicht - sie werden<br />
anders<br />
Die erste und durchaus<br />
berechtigte Frage<br />
ist: Wird es in der Produktion<br />
der Zukunft<br />
überhaupt noch HMIs<br />
an den Maschinen und<br />
Anlagen geben? Die<br />
Antwort ist ein klares<br />
„Ja“, denn der Informationsbedarf<br />
des zukünftigen<br />
Operators wird<br />
nicht sinken, sondern<br />
eher steigen. Trotz<br />
intelligenter und digitaler<br />
Produktion sowie<br />
mehr Automation werden<br />
immer noch Eingriffe<br />
durch den Menschen<br />
erforderlich sein. HMIs werden<br />
folglich nicht verschwinden, sie<br />
werden aber anders: Sowohl der<br />
Entwicklungsprozess als auch das<br />
HMI selbst werden deutlich dynamischer.<br />
Software & Services Eat<br />
Hardware<br />
Auch wenn das letztendliche<br />
Ergebnis der digitalen Transformation<br />
Ihnen heute noch nicht<br />
bekannt sein kann, so können (und<br />
sollten) sie heute bereits die ersten<br />
Schritte unternehmen. Dazu müssen<br />
Sie die Digitalisierung als Prozess<br />
verstehen, welcher Ihre Wertschöpfung<br />
zunehmend in Richtung<br />
software-basierter Dienste<br />
und Service-Leistungen verschieben<br />
wird. Diese werden Ihre traditionellen<br />
Geschäftsmodelle erweitern<br />
oder teilweise ersetzen. Nicht<br />
jede neue Technologie oder neues<br />
Geschäftsmodell werden Sie damit<br />
sofort umsetzen können. Unternehmen<br />
müssen ihre personellen und<br />
finanziellen Möglichkeiten ebenso<br />
in Betracht ziehen wie die fortlaufenden<br />
Änderungen am Markt. Aus<br />
diesem Grund empfehlen viele<br />
Experten einen zügigen Start, aber<br />
auch eine schrittweise Vorgehensweise<br />
bei der Digitalisierung.<br />
Und was bedeutet dies für die<br />
Entwicklung Ihres HMI?<br />
Früher wurde das HMI wie ein<br />
Projekt aufgesetzt und entwickelt,<br />
d. h. es wurde eine HMI-Version<br />
konzipiert und weiter ausgearbeitet,<br />
welche dann für zehn Jahre<br />
oder länger eingesetzt wurde.<br />
Dann begann die Entwicklung<br />
der HMI-Version für die nächste<br />
Dekade. Der erste Schritt ist, dass<br />
Sie sich von dieser Sichtweise<br />
lösen. Was heutzutage benötigt<br />
wird, sind lebende Produkte, d. h.<br />
Produkte, die kurzfristig auf Veränderungen<br />
am Markt reagieren<br />
bzw. daraus entstehende Chancen<br />
schnell aufgreifen und umsetzen<br />
können. Zukünftige HMIs müssen<br />
daher agil und kontinuierlich<br />
weiter entwickelt, modifiziert und<br />
optimiert werden, um mit dem<br />
digitalen Wandel Schritt zu halten.<br />
Hierfür sollten Sie dringend<br />
– sofern Sie es nicht bereits getan<br />
haben – agile Entwicklungsmethoden,<br />
wie SCRUM einführen. Diese<br />
sind die Grundvoraussetzung für<br />
den digitalen Wandel.<br />
Zukünftige HMIs sind<br />
lebende Produkte<br />
Heutige HMIs sind oft noch sehr<br />
statisch angelegt. Sie sind gestaltet<br />
für einen definierten Kontext, eine<br />
bestimmte Maschine, eine einzige<br />
Bildschirmgröße und einen festen<br />
Ort. Allenfalls über das Login werden<br />
verschiedene Nutzerrollen<br />
adressiert, welche dann einzelne<br />
Werte oder Funktionen aktivieren<br />
bzw. deaktivieren. Die HMIs der<br />
Zukunft werden aber viel dynamischer<br />
sein. Sie werden überall<br />
und jederzeit in Echtzeit darstellbar<br />
sein, ad-hoc für den jeweiligen<br />
Kontext und Nutzer „komponiert“<br />
werden und sich vollautomatisch<br />
an verschiedene Bildschirmgrößen<br />
und -orientierungen adaptieren.<br />
Die HMIs werden lebende Produkte<br />
sein, d. h. Sie werden – wenn<br />
Sie erfolgreich sein sollen – in den<br />
nächsten Jahren Schritt für Schritt<br />
neue Funktionen und Dienste integrieren,<br />
eventuell sogar dann,<br />
wenn die betreffende Maschine<br />
oder Anlage bereits ausgeliefert<br />
ist (Stichwort „Over-the-Air-Software-Updates“).<br />
32 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Bedienen und Visualisieren<br />
Beispiel eines modularen IQ Widgets in verschiedenen Layout-Varianten<br />
(© Smart HMI)<br />
Eine starke Kombination:<br />
HTML5 und OPC UA<br />
Aus diesem Grund ist der zweite<br />
Schritt eine Technologie-Entscheidung.<br />
Für die Digitalisierung bietet<br />
sich die Realisierung als Web-HMI<br />
an. Dabei können zwei etablierte<br />
Technologien und Standards ideal<br />
kombiniert werden: HTML5 und<br />
OPC UA. Damit lassen sich beispielsweise<br />
sehr hohe Datendurchsätze<br />
in einer robusten, bewährten<br />
und sicheren Architektur realisieren,<br />
wie die Web HMI / SCADA Toolbox<br />
WebIQ demonstriert. Tests haben<br />
gezeigt, dass mehrere tausend Prozessvariablen<br />
auf einer PC-Plattform<br />
nahezu in Echtzeit gespeichert, überwacht<br />
und angezeigt werden können<br />
– inklusive aktueller Open-SSL-<br />
Verschlüsselung. Zusätzlich bietet<br />
OPC UA die Möglichkeit, Prozessdaten<br />
als Objekte zu strukturieren<br />
und anzuzeigen. Strukturen, die zum<br />
Beispiel in einer Steuerung definiert<br />
sind, können über OPC UA bereitgestellt<br />
und vom Web Client abgefragt<br />
werden. Dies ermöglicht die<br />
dynamische Erzeugung einer HMI<br />
zur Laufzeit, basierend auf hierarchischen<br />
Strukturen, wie die HMI<br />
/SCADA Toolbox WebIQ am Beispiel<br />
Ihrer Composite Widgets<br />
demonstriert.<br />
Flexible und responsive<br />
HMIs mit Atomic Design<br />
Der dritte Schritt ist die Anpassung<br />
des HMI-Konzepts und Designs.<br />
Zukünftige HMIs müssen so<br />
konzipiert sein, dass sie eine positive<br />
User Experience vermitteln, problemlos<br />
neue Funktionen und Dienste<br />
aufnehmen und Inhalte dynamisch<br />
arrangieren bzw. automatisch<br />
an unterschiedliche Bildschirmgrößen<br />
bzw. -orientierungen anpassen.<br />
Das Ziel ist, ein individuelles Baukastensystem<br />
für das HMI durch<br />
eine sinnvolle Modularisierung zu<br />
schaffen. Dieser Baukasten beinhaltet<br />
beispielsweise den Applikationsrahmen<br />
für verschiedene Bildschirmformate<br />
(Responsive Design<br />
Template), standardisierte und individuelle<br />
Web Widgets sowie ihre<br />
Design-DNA (Design-Theme). Auf<br />
dieser Basis können Sie dann attraktive,<br />
aber auch konsistente HMIs<br />
schnell und flexibel erzeugen. In<br />
der Web-Welt ist diese Denkweise<br />
schon lange etabliert und wurde von<br />
Brad Frost unter dem Stichwort „Atomic<br />
Design“ beschrieben. Die HMI /<br />
SCADA Toolbox WebIQ hat diesen<br />
Gedanken mit seiner neuen Generation<br />
von webbasierten Widgets,<br />
den sogenannten IQ Widgets, aufgegriffen.<br />
Jedes IQ Widget besteht<br />
nicht nur aus dem eigentlichen<br />
Bedienelement, sondern es beinhaltet<br />
gleichzeitig Beschriftung, Icon<br />
und Einheit. Die unterschiedlichen<br />
Layout-Varianten können durch<br />
einfaches Umschalten ausgewählt<br />
werden. So haben Sie ein Widget<br />
mit ein paar Klicks erstellt und es<br />
sieht sofort gut aus. Das bedeutet<br />
effizientes Engineering.<br />
Der HMI-Baukasten ist ideal für die<br />
Realisierung lebender Produkte, weil<br />
sich einzelne Inhalte viel schneller<br />
hinzufügen, adaptieren oder entfernen<br />
lassen. Bausteine schaffen die<br />
notwendige Elastizität in der agilen<br />
HMI-Entwicklung. Ein modulares<br />
HMI ist außerdem die Voraussetzung<br />
für das Responsive Design,<br />
also die automatische Adaption<br />
des HMI an unterschiedliche Bildschirmgrößen<br />
und -orientierungen.<br />
Die Realisierung eines Baukastensystems<br />
und eines dynamischen<br />
Layouts ist für viele HMI-Entwickler<br />
anfangs sehr ungewohnt, weil<br />
sie sich beim Realisieren des HMI<br />
von etablierten Vorgehensweisen,<br />
z. B. dem festen Positionieren von<br />
Controls an einer xy-Position, verabschieden<br />
müssen. Hier kann<br />
die Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />
Web-HMI-Experten helfen,<br />
HMI Beispiel mit Composite und IQ Widgets mit Ingenieur<br />
(© Smart HMI / UID / iStock.com/gorodenkoff)<br />
erste Hürden zu überwinden und<br />
ein initiales Konzept und Design<br />
zu erarbeiten.<br />
HMI Fabrik durch Just-in-<br />
Time-Komposition<br />
Der vierte Schritt ist die dynamische<br />
Erzeugung der HMIs. Zukünftige<br />
HMIs werden ad-hoc im Moment<br />
der Anforderung erzeugt. Dabei<br />
werden die momentane Anlagen-<br />
Konfiguration ebenso berücksichtigt<br />
wie der aktuelle Kontext (beispielsweise<br />
Anzeige eines Fehleroder<br />
Service-Falls), die Information<br />
einer im Hintergrund laufenden<br />
KI oder die individuellen Anforderungen<br />
des Nutzers. Diese Vorgehensweise<br />
ist heutzutage bei vielen<br />
Webseiten bereits Realität (man<br />
spricht von „Hyperpersonalisierung“)<br />
und wird durch die etablierten Content<br />
Management Systeme (CMS)<br />
und dem Einsatz entsprechender<br />
Skripte ermöglicht. Auch bei der<br />
Maschinen- und Anlagenvisualisierung<br />
wird die Just-In-Time-Komposition<br />
des HMI zunehmend eingesetzt.<br />
Allerdings hat nicht jeder Projektierer<br />
oder Inbetriebnehmer das<br />
entsprechendes Programmierwissen,<br />
um die Skripte zu bearbeiten.<br />
Die Lösung sind hybride Systeme,<br />
wie beispielsweise die HMI /SCADA<br />
Toolbox WebIQ, welche einerseits<br />
die dynamische HMI-Erzeugung mittels<br />
Skripten vollumfänglich unterstützt,<br />
aber gleichzeitig eine grafische<br />
WYSIWYG-Entwicklungsumgebung<br />
zur Bearbeitung der Bausteine<br />
und Templates ohne Programmierkenntnisse<br />
anbietet.<br />
Vier Schritte, die Ihr HMI fit für den<br />
digitalen Wandel machen und die<br />
Digitalisierung Ihrer Geschäftsprozesse<br />
beschleunigen. Nutzen Sie<br />
Ihre Chance. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 33
Bildverarbeitung<br />
Neues Objekterkennungssystem<br />
Ein virtueller Rundgang durch den Ausstellungsraum des neuen Customer Experience Center in Aachen bietet<br />
einen exklusiven Blick auf neue und noch nicht veröffentlichte Lösungen<br />
ankommen“, so Carl Gerst, Senior<br />
Vice President von Cognex. „Das<br />
3D-A1000 Objekterkennungssystem<br />
ist eine leistungsstarke, schlüsselfertige<br />
Lösung für detaillierte Prüfungen<br />
bei der Sortierung.”<br />
https://connect.cognex.com/Cognex-logistics-showroom-lp-en<br />
Cognex Germany Inc.<br />
www.cognex.com<br />
Cognex Corporation stellt das neue<br />
3D-A1000 Objekterkennungssystem<br />
vor. Als bewegungsfähige Smart-<br />
Kamera kann es das Vorhandensein<br />
oder Nichtvorhandensein von<br />
Objekten mit höchster Genauigkeit<br />
auf allen Arten von Sortiermaschinen<br />
in Produktionsliniengeschwindigkeiten<br />
erkennen. Diese Produkteinführung<br />
erweitert die bestehende<br />
3D-A1000-Plattform um neue Anwendungen,<br />
mit denen Einzelhandelsund<br />
Logistikkunden Lieferfehler reduzieren,<br />
den Durchsatz verbessern<br />
und die Effizienz der Auftragsabwicklung<br />
steigern können.<br />
„Da Verbraucher in immer stärkerem<br />
Maße eine zuverlässige und<br />
schnelle Lieferung erwarten, müssen<br />
Einzelhändler sicherstellen,<br />
dass die richtigen Produkte immer<br />
pünktlich bei den richtigen Kunden<br />
3D Symbolic Light<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />
Methoden verwendet das 3D-A1000<br />
die patentierte Technologie 3D Symbolic<br />
Light, um Bewegungen mit<br />
einem einzigen Bild einzufrieren.<br />
Das System sammelt präzise 3Dund<br />
2D-Informationen, ohne dass<br />
ein Encoder erforderlich ist, und<br />
ermöglicht so die Erkennung kontrastarmer<br />
Objekte bei gleichzeitiger<br />
Vermeidung von Problemen<br />
mit der Trägerhygiene. Die integrierte<br />
Bildverarbeitung verwendet<br />
dann Cognex Vision-Tools, um<br />
detaillierte Inspektionen von Sortierschalen<br />
und Objekten zu ermöglichen.<br />
Das 3D-A1000 ist werkseitig<br />
kalibriert und kann in weniger als<br />
15 Minuten installiert werden.<br />
Virtueller Rundgang<br />
Die neuen Objekterkennungs- und<br />
Vermessungssysteme, Scantunnel<br />
und andere moderne Logistikautomatisierungslösungen<br />
konnte<br />
bei einem virtuellen Rundgang im<br />
neuen Customer Experience Center<br />
in Aachen am 27. Oktober live<br />
erlebt werden. ◄<br />
Übergroße LED-Beleuchtung für die Bildverarbeitung<br />
Mit der Monsterlight-Serie bietet<br />
Polytec Hochleistungs-LED-<br />
Beleuchtungen für besondere,<br />
nicht alltägliche Anforderungen.<br />
Verschiedene Bauformen decken<br />
die meisten Anwendungsfälle ab.<br />
Dombeleuchtungen mit 85 cm<br />
Durchmesser oder modular aufgebaute<br />
Linienlichter mit über 4 m<br />
Länge zeigen, welche Dimensionen<br />
hier bedient werden. Spezialanwendungen<br />
wie große Arbeitsabstände,<br />
die Beleuchtung besonders<br />
großer Objekte oder Fließbandanwendungen<br />
werden damit<br />
deutlich vereinfacht. Kundenspezifische<br />
Anpassungen lassen sich<br />
sehr schnell umsetzen. Zu den<br />
Leuchtköpfen gehören LED-Controller,<br />
die wahlweise Schalt- oder<br />
Dauerlichtbetrieb mit stufenloser<br />
Helligkeitsregelung erlauben. Sie<br />
sind für die Schaltschrankmontage<br />
vorgesehen oder bereits im<br />
Leuchtkopf integriert.<br />
• POLYTEC GmbH<br />
info@polytec.de<br />
www.polytec.com<br />
34 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Bildverarbeitung<br />
Musterprojektor für Bin Picking Applikationen<br />
und anspruchsvolle Oberflächen<br />
Nerian erweitert mit dem Musterprojektor EFFI-LASE-V2 das Stereovision-Zubehör und ermöglicht beste<br />
3D-Tiefenmessergebnisse auch bei anspruchsvollen Maschine Vision Anwendungen<br />
€ www.rauscher.de Nerian<br />
Bin-Picking-Anwendungen sind<br />
derzeit die am häufigsten nachgefragten<br />
Applikationen im Bereich<br />
der Automatisierungstechnik. Was<br />
nicht verwunderlich ist, denn eine<br />
solide programmierte Lösung spart<br />
Zeit und Geld und amortisiert sich<br />
durch ihre Implementierung in kürzester<br />
Zeit. Eine Bin-Picking-Lösung<br />
wird allerdings nur dann als attraktiv<br />
angesehen, wenn sie erschwinglich,<br />
einfach zu bedienen, präzise<br />
und schnell ist. Darüber hinaus gibt<br />
es einige Herausforderungen wie<br />
Okklusion, schlechte Lichtverhältnisse,<br />
Reflexionen oder glatte und<br />
strukturlose Oberflächen, die bei<br />
der Planung einer solchen Anwendung<br />
berücksichtigt werden müssen.<br />
Nerian Stereovision Bildverarbeitungssystem<br />
Die Leistung einer Maschine-<br />
Vision-Applikation kann ab sofort<br />
verbessert werden, indem man das<br />
passive Nerian Stereovision Bildverarbeitungssystem<br />
mit einem Musterprojektor<br />
kombiniert. Der Musterprojektor<br />
ist nicht am Nerian 3D-Stereovisionsystem<br />
selbst, bzw. an der Stereokamera<br />
montiert. Das schafft Flexibilität,<br />
wie und wo der Projektor<br />
angebracht werden soll. Beispielsweise<br />
kann er so montiert werden,<br />
dass er die 3D-Stereokamera im<br />
Betrieb nicht blendet, wenn reflektierende<br />
Oberflächen ge- oder vermessen<br />
werden müssen. Der Projektor<br />
kann in verschiedenen Winkeln<br />
eingesetzt werden, solange er<br />
das gewünschte Sichtfeld gut ausleuchtet.<br />
Darüber hinaus sind dank<br />
mehrerer Stereokameramodelle und<br />
Basisbreitenabstände verschiedene<br />
Messentfernungen denkbar<br />
- denn die Nerian Systeme passen<br />
sich der Anwendung an, nicht<br />
umgekehrt. Ein weiterer Vorteil ist,<br />
dass verschiedene Wellenlängen<br />
des Lichts emittiert werden können,<br />
um die besten Ergebnisse für ihre<br />
Anwendung zu erzielen.<br />
Die Bilder wurden von Nerian<br />
bewusst unter Bedingungen aufgenommen,<br />
die normalerweise für<br />
den Einsatz von Stereovision suboptimal<br />
sind (schlechte Beleuchtung,<br />
schlechte Textur), um die Leistungsverbesserung<br />
des Projektors<br />
hervorzuheben.<br />
• RAUSCHER GmbH<br />
info@rauscher.de<br />
www.rauscher.de<br />
Aktualisierung verdoppelt die 3D-Bildverarbeitungsleistung<br />
Die Verbesserungen in der neuen<br />
SceneScan Firmware ermöglichen<br />
es dem nach Herstellerangaben<br />
bereits schnellsten 3D-Stereo-<br />
Vision-System auf dem Markt,<br />
die Bildverarbeitungsleistung zu<br />
steigern. Jetzt ist eine passive<br />
3D-Tiefenenwahrnehmung mit<br />
bis zu 135 fps möglich.<br />
Nerian setz den kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess in Fakten<br />
um. Die neue Firmware 7.0.0 verbessert<br />
die Bildverarbeitungsleistung<br />
des SceneScan Stereo-<br />
Vision-Sensorsystems bei einigen<br />
Konfigurationen um fast das<br />
Doppelte. Die deutlichsten Steigerungen<br />
wurden bei der Verarbeitung<br />
von Farbbildern erzielt. Jetzt<br />
können 13 fps bei einer Auflösung<br />
von 1600 x <strong>12</strong>00 und einem Disparitätsbereich<br />
von <strong>12</strong>8 Pixeln erfasst<br />
werden. Eine Auflösung von 1024<br />
x 768 bei einem Disparitätsbereich<br />
von <strong>12</strong>8 Pixeln erlaubt sogar bis<br />
zu 32 fps, was eine Verdoppelung<br />
der Leistung bedeutet. Bei monochromen<br />
Kameras sind jetzt 13 fps<br />
bei einer Konfiguration von 2016 x<br />
1536 bei einem Disparitätsbereich<br />
von <strong>12</strong>8 Pixeln möglich.<br />
Diese Änderungen wurden<br />
durch weitere Optimierungen an<br />
Nerians Algorithmen und deren<br />
Implementierungen ermöglicht.<br />
Für viele Konfigurationen ist nun<br />
der Gigabit-Ethernet-Durchsatz<br />
der limitierende Faktor, da Scene-<br />
Scan einen Durchsatz von über<br />
900 MB/s erreicht. Für Systeme<br />
mit geringer Leistung, bei denen<br />
solch hohe Datenraten ein Problem<br />
darstellen, bietet SceneScan<br />
auch die Option, nur die Disparitätskarte<br />
(die inverse Tiefenkarte)<br />
ohne die entsprechenden Kamerabilder<br />
zu übertragen. Dadurch<br />
wird die erforderliche Netzwerkbandbreite<br />
erheblich reduziert<br />
und kann noch höhere Bildraten<br />
ermöglichen.<br />
• RAUSCHER GmbH<br />
info@rauscher.de<br />
www.rauscher.de<br />
Direkter Link zur 3D Kamera Übersicht: https://www.rauscher.de/produkte/serien/3D%20Kameras/<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 35
Bildverarbeitung<br />
Äußerst kompakte Spitzenleistung<br />
Eine außergewöhnlich hohe Bildqualität bei extrem kleiner Bauweise zeichnet die neue 10GigE-Kameraserie<br />
FXO von SVS-Vistek aus.<br />
auch der in der Kamera integrierte<br />
Multi-Channel Strobe Controller<br />
sowie das präzise I/O-Modul mit<br />
dem Sequenzer angesprochen, um<br />
auch an dieser Stelle eine flexible<br />
Software-Auswahl zu ermöglichen.<br />
Die 10GigE-Schnittstelle erfordert<br />
keinen Framegrabber und ist daher<br />
ein sehr ökonomisches Interface. Für<br />
Anwendungen, in denen noch mehr<br />
Leistung benötigt wird, bietet SVS-<br />
Vistek die FXO-Modelle auch mit<br />
der Schnittstelle CoaXPress-<strong>12</strong> an.<br />
Verschiedene Modelle<br />
SVS-Vistek GmbH<br />
www.svs-vistek.com<br />
In der neuen FXO-Kameraserie<br />
setzt SVS-Vistek auf die neuen Pregius<br />
S-Sensoren der vierten Generation<br />
von Sony und die leistungsfähige<br />
10GigE-Schnittstelle. Die<br />
neuen Sensoren liefern eine hervorragende<br />
Bildqualität mit ca. 70 dB<br />
Dynamic Range. Auch bei unzureichender<br />
Objektbeleuchtung, wenn<br />
die Kamera mit einem Gain > 0 betrieben<br />
wird, ermöglicht die FXO-Serie<br />
Bilder mit hervor ragender Homogenität<br />
und außergewöhnlicher Qualität.<br />
Grundlage dafür ist einerseits<br />
der integrierte Pregius S Gen4-Sensor<br />
mit seinen relativ kleinen Pixeln<br />
von 2,74 x 2,74 µm und zum anderen<br />
ein ausgeklügeltes Wärmekonzept.<br />
Die Wärmeverteilung in einer<br />
Kamera spielt eine entscheidende<br />
Rolle bei der Bildhomogenität. Dies<br />
gilt umso mehr für Kameras, die wie<br />
die FXO mit einem 10GigE-Highspeed-Interface<br />
ausgestattet sind,<br />
das im Betrieb eine beträchtliche<br />
Wärme erzeugt. Um die FXO-<br />
Kameras kühl und mit maximaler<br />
Sensorbildrate betreiben zu können,<br />
hat SVS-Vistek ein aufwendiges<br />
thermisches Design mit einer<br />
staubfreien, außen liegenden Kühlung<br />
verwirklicht.<br />
Hochmoderne Schnittstelle<br />
Bei der Datenübertragung setzt das<br />
Unternehmen mit 10GigE auf eine<br />
der derzeit modernsten Schnittstellen<br />
der Bildverarbeitung und ermöglicht<br />
durch ein intelligentes Framebuffer-Konzept<br />
eine stabile Ethernet-<br />
Verbindung bei voller 10GigE-Bandbreite.<br />
Das Power over Ethernet-<br />
Modul (PoE) erlaubt den Betrieb<br />
von FXO-Kameras mit einer einzigen<br />
Zuleitung, in der neben der<br />
10GigE-Datenübertragung auch<br />
die Stromversorgung realisiert ist.<br />
Die 10GigE-Anbindung erfolgt per<br />
standardisierter GenTL-Schnittstelle<br />
und bietet somit eine hohe Flexibilität<br />
bei der Wahl der Software zur<br />
Bildauswertung. Per GenTL wird<br />
Mehrere Kameras<br />
direkt an die<br />
Entwicklerkits<br />
anschließen<br />
Vision Components offeriert für<br />
Adapterboards der Auvidea GmbH<br />
Software-Unterstützung, um mehrere<br />
VC-MIPI-Kameramodule<br />
direkt an die Entwicklerkits der<br />
NVIDIA-Plattformen Jetson TX2<br />
und Xavier AGX anzuschließen.<br />
Die bereitgestellten Treiber<br />
ermöglichen einen schnellen<br />
Einstieg in die Embedded-<br />
Vision-Entwicklung. Die getestete<br />
und validierte Adapter platine<br />
J20 von Auvidea unterstützt alle<br />
verfügbaren VC-MIPI-Kameras<br />
– das Programm umfasst vielfältige<br />
Machine-Vision-Sensoren<br />
bis 20 Megapixel und wird ständig<br />
erweitert.<br />
Hervorzuheben sind die Sony-<br />
Pregius-Sensoren IMX250 und<br />
Die neue FXO-Kameraserie<br />
umfasst Modelle mit Auflösungen<br />
von 16,1 bis 24,5 Megapixel und<br />
Bildraten von 30,1 bis 45 Bildern pro<br />
Sekunde. Mit lediglich 50 x 50 mm<br />
weisen die Kamera der FXO-Serie<br />
die kleinsten Abmessungen am Markt<br />
auf und sind deshalb besonders einfach<br />
in Applikationen zu integrieren.<br />
Die vielen Befestigungslöcher am<br />
massiven Gehäuse sind typisch für<br />
Kameras von SVS-Vistek und vereinfachen<br />
die mechanische Integration.<br />
◄<br />
IMX252, die von Haus aus keine<br />
MIPI-Schnittstelle mitbringen.<br />
Vision Components fertigt die<br />
Kameramodule, die der MIPI-Spezifikation<br />
CSI-2 entsprechen, mit<br />
Passbohrungen für eine präzise<br />
und wiederholgenaue Montage.<br />
Die speziell für die MIPI-Module<br />
entwickelten 200-mm-Kabel in<br />
Form einer geschirmten flexiblen<br />
Leiterplatte (FPC) gewährleisten<br />
störungsfreie Datenübertragung<br />
mit hohen Bandbreiten.<br />
• Vision Components GmbH<br />
www.vision-components.com<br />
36 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Neue Objektivserie für 3-Chip Kameras<br />
Bildverarbeitung<br />
Mit der FUJINON TF-MA-Objektivserie hat Fujifilm ab sofort drei neue Machine Vision Objektive für<br />
hochauflösende 3-Chip-Farbkameras im Programm<br />
FUJIFILM Optical Devices Europe<br />
GmbH<br />
www.fujifilm.eu/fujinon<br />
Die neue FUJINON TF-MA-Objektivserie<br />
von Fujifilm wurde für industriell<br />
einsetzbare hochauflösende<br />
3-Chip-Farbkameras ent wickelt<br />
und ist für präzise Mess- und Prüfaufgaben<br />
optimiert. Das spezielle<br />
Design der drei C-Mount-Objektive<br />
mit Brennweiten von 6 mm,<br />
14 mm und 25 mm erfüllt höchste<br />
Ansprüche an die Farbwiedergabe<br />
und die optische Auflösung. Ihre<br />
Bauweise ist ideal an die Konstruktion<br />
von 3-Chip-Kameras angepasst.<br />
Im Machine Vision Bereich werden<br />
3-Chip-Farbkameras dort eingesetzt,<br />
wo Abbildungen mit höchster Farbtreue<br />
und optimaler Bildauflösung<br />
gefordert sind. Ihre wesentlichen<br />
Konstruktionsmerkmale sind ein<br />
Prismenblock als Strahlteiler und<br />
integrierte Sperrfilter, die das einfallende<br />
weiße Licht auf drei Strahlengänge<br />
für Rot, Grün und Blau verteilen.<br />
Für jeden Farbkanal ist ein<br />
separater CMOS- bzw. CCD-Sensor<br />
zur Bilddigitalisierung verbaut.<br />
Die komplexe Kamerakonstruktion<br />
erfordert eine Montage-Genauigkeit<br />
im Subpixel-Bereich.<br />
Objektive, die für hochauflösende<br />
3-Chip-Farbkameras verwendet werden,<br />
müssen entsprechend exzellente<br />
Abbildungseigenschaften aufweisen.<br />
Aufgrund der kamerainternen<br />
Prismenkonstruktion müssen<br />
sie außerdem eine kompakte und<br />
exakt angepasste Bauweise haben.<br />
Das Design der drei Objektivmodelle<br />
der FUJINON TF-MA-Serie<br />
von Fujifilm wurde aus diesem Grund<br />
so optimiert, dass sie mit konstanter<br />
Schärfe eine hohe Bildqualität von<br />
der Bildmitte bis in die Ecken liefern<br />
und eine geringe Verzeichnung aufweisen.<br />
Ihre Konstruktion erlaubt<br />
kurze Arbeitsabstände von 100 mm<br />
für das 6 mm- und das 14 mm-Objektiv<br />
und von 200 mm für das 25 mm-<br />
Objektiv. Mit Abmessungen von<br />
48 x 62 mm für das 6 mm-Objektiv<br />
und 34 x 63 mm für das 14 mmund<br />
das 25 mm-Objektiv sind sie<br />
zudem sehr kompakt.<br />
Alle drei Objektive liefern auf<br />
1/1.8“ Sensoren eine optimale Bildqualität<br />
mit einer Auflösung von<br />
2.0 µm Pixelpitch. Darüber hinaus<br />
sind sie auch auf Sensoren bis zu<br />
2/3“ mit einer Auflösung von 3.45 µm<br />
einsetzbar. ◄<br />
3D Tiefenmessungen im extremen Nahfeld<br />
Nerian erweitert die Karmin3 Stereokamera-<br />
Serie um ein weiteres Standardmodell mit 5 cm<br />
Basisbreite für 3D-Tiefenmessungen im extremen<br />
Nahfeld, ab einer Messdistanz von 0,1 m.<br />
Diese Stereokamera überzeugt mit einem kompakten<br />
Design. Mit einem Gewicht von gerade<br />
einmal 330 g (ohne Objektive) und den schlanken<br />
Abmessungen von 154 x 41 x 44 mm, kann<br />
sich das Gerät problemlos in jede Machine-<br />
Vision-Anwendung integrieren lassen.<br />
Klein aber oho, denn die Leistung des neuen<br />
Modells entspricht der selben Leistung ihrer<br />
größeren Schwestern: besonders hohe Auflösung<br />
bei besten Bildraten, 3-MP Sony Pregius<br />
IMX 265 Sensor, Stabilität und die gewohnte<br />
flexible Konfigurationsmöglichkeit durch eine<br />
große Auswahl an Objektiven. So passt sich<br />
die 3D-Stereokamera wie gewohnt an die Kundenansprüche<br />
an.<br />
Auf einen Blick:<br />
• 2048 x 1536 Pixel Auflösung<br />
• Sony Pregius IMX 236 Sensor<br />
• Monochrom und Farbe<br />
• Global Shutter<br />
• C-Mount / CS-Mount<br />
• 5 cm Stereo Basisbreite<br />
• ab 0,1 m Messdistanz<br />
• 330 g ohne Objektiv<br />
• USB-3.0-Schnittstelle<br />
• RAUSCHER GmbH<br />
info@rauscher.de<br />
www.rauscher.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 37
Kommunikation<br />
Feldbus Gateway für einfache und sofortige<br />
Protokollkonvertierung<br />
Bild 2: Überblick über die Protokolle<br />
Bild 1: Der Protokollkonverter der<br />
EKI-<strong>12</strong>42-Serie lässt sich einfach<br />
installieren<br />
AMC - Analytik & Messtechnik<br />
GmbH Chemnitz<br />
info@amc-systeme.de<br />
www.amc-systeme.de<br />
Mit den Feldbus Protokollumsetzern<br />
der EKI-<strong>12</strong>42-Serie stellt AMC<br />
einfach zu installierende Protokollwandler<br />
zur Verfügung (Bild 1). Die<br />
Feldbus-Gateways sind auf zuverlässige<br />
Protokollerweiterbarkeit und<br />
für die nahtlose Integration in vorhandene<br />
Netzwerkgeräte ausgelegt.<br />
Die EKI-<strong>12</strong>42-Serie unterstützt weit<br />
verbreitete Industrieprotokolle wie<br />
PROFINET, EtherNet/IP und Ether-<br />
CAT für die Integration von Feldgeräten.<br />
Sie helfen dabei eine nahtlose<br />
Verbindung zwischen Industrieprotokollen<br />
herzustellen, wodurch die<br />
Verwendung vorhandener Feldgeräte<br />
flexibler wird. Außerdem verbinden<br />
sie Feldgeräte effizient mit der<br />
Ethernet-Netzwerkinfrastruktur und<br />
bieten redundante Verwaltungsfunktionen<br />
für die zentrale Verwaltung.<br />
Protokollkonverter<br />
reduzieren Kosten<br />
Die meisten Produzenten und Anlagenbetreiber<br />
suchen nach verschiedenen<br />
Mitteln, um die Markteinführungszeit<br />
zu verkürzen und die Produktivität<br />
zu steigern. Sie sind sich<br />
jedoch des zeitaufwändigen und<br />
kostspieligen Prozesses bewusst,<br />
komplexe Systeme zu ersetzen oder<br />
zu aktualisieren, um die zukünftige<br />
Digitalisierung umzusetzen. Durch<br />
die Implementierung eines Protokollkonverters<br />
können die Techniker<br />
einfacher und nahtlos von der<br />
traditionellen zur zukünftigen Netzwerkinfrastruktur<br />
mit minimalen Ausfallzeiten<br />
und maximaler Flexibilität<br />
Bild 3: Expandierende Unternehmen brauchen einen einfachen und<br />
effektiven Ansatz zur Überwachung jeder Fabrik und zum Austausch von<br />
Informationen auch über mehrere Standorte hinweg<br />
umrüsten, ohne komplexe Anlagen<br />
verändern zu müssen. Bild 2 gibt<br />
einen Überblick über die Protokolle.<br />
Herausforderungen<br />
Während produzierende Unternehmen<br />
expandieren und ihre Größe<br />
und Produktionskapazität nutzen,<br />
besteht eine der größten Herausforderungen<br />
darin, ihre betriebliche<br />
Effizienz zu verbessern. Die meisten<br />
Werke verfügen jedoch über<br />
zahlreiche komplexe Systeme, die<br />
für die Verwaltung von Planungs-,<br />
Produktions-, Lager- und Qualitätsdaten<br />
von entscheidender Bedeutung<br />
sind - insbesondere, wenn das<br />
Unternehmen mehrere Fabriken in<br />
verschiedenen Städten hat, was die<br />
Verwaltung erschwert. Was benötigt<br />
wird, ist ein einfacher und effektiver<br />
Ansatz zur Überwachung jeder Fabrik<br />
und zum Austausch von Informationen<br />
auch über mehrere Standorte<br />
hinweg (Bild 3).<br />
38 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Kommunikation<br />
Bild 5: Upgrade zum IIoT-Unternehmen<br />
Bild 4: Mit der Fieldbus-Lösung der EKI-<strong>12</strong>42-Reihe können Bestandsanlagen,<br />
Geräte und Systeme mit Modbus RTU- oder TCP-Protokollunterstützung<br />
in die komplexe und moderne Feldbus-basierte Prozessüberwachung und<br />
Steuerung integriert werden<br />
Die Lösung<br />
Durch die Implementierung der<br />
Fieldbus-Lösung der EKI-<strong>12</strong>42-Reihe<br />
können Bestandsanlagen, Geräte<br />
und Systeme mit Modbus RTU-<br />
oder TCP-Protokollunterstützung<br />
in die komplexe und moderne<br />
Feldbus-basierte Prozessüberwachung<br />
und Steuerung integriert<br />
werden (Bild 4). Mit Hilfe der hervorragenden<br />
Integrationsfähigkeit,<br />
Flexibilität und Konnektivität dieser<br />
Fieldbus-Gateways ist eine nahtlose<br />
Konvertierung zwischen einzelnen<br />
Industrieprotokollen möglich<br />
und sorgt für die Verbindung<br />
von Geräten mit unterschiedlichen<br />
Protokollen zur Diagnose, Analyse<br />
und Verwaltung (Bild 5).<br />
Für jeden Protokollumsetzer der<br />
EKI-<strong>12</strong>42 Reihe steht neben dem<br />
Standardmodell mit Betriebstemperarurbereich<br />
von -10 ~ 60 °C<br />
auch ein „I“ Modell für einen erweiterten<br />
Betriebstemperaturbereich<br />
-40 ~ 75 °C zur Verfügung.<br />
Zusammenfassung<br />
Die industriellen Fieldbus-Gateways<br />
von AMC bieten eine nahtlose<br />
Kommunikation zwischen Feldbus<br />
und industriellen Ethernet-Geräten<br />
sowie Unterstützung für verschiedene<br />
Protokolle wie MQTT,<br />
BACnet, Ethernet/IP, EtherCat, PRO-<br />
FINET und OPC UA. Entwickelt für<br />
zuverlässige Protokollerweiterbarkeit,<br />
umfassende Protokollkonvertierung<br />
und nahtlose Integration in<br />
vorhandene Netzwerkgeräte bieten<br />
sie eine praktikable Lösung für die<br />
effiziente Konvertierung von Daten<br />
aus Geräten, die unterschiedliche<br />
Protokolle verwenden und reduzieren<br />
so die Notwendigkeit, teure Neuanschaffungen<br />
zu machen.<br />
AMC bietet ein umfangreiches<br />
Liefer programm zur Realisierung<br />
der Netzwerke im Infrastrukturbereich<br />
und im industriellen Umfeld. ◄<br />
Präzise GPS-Synchronisation mit NMEA<br />
Kithara Software hat die Unterstützung<br />
für die Synchronisation<br />
von GPS-Geräten als Teil des<br />
PTP Module bekanntgegeben.<br />
Mit Hilfe des Kommunikationsstandards<br />
NMEA 0183 (National<br />
Marine Electronics Association)<br />
lassen sich so innerhalb von<br />
Kithara RealTime Suite entsprechende<br />
Endgeräte, darunter vor<br />
allem GPS-Empfänger, in Echtzeit<br />
ansteuern und synchronisieren.<br />
Um hochpräzise Zeitsynchronisation<br />
von Geräten in einem verteilten<br />
System mit GPS-Fähigkeit<br />
zu verknüpfen, greift das Unternehmen<br />
auf NMEA zurück. Die<br />
Einbindung von NMEA 0183 in<br />
das Echtzeitbetriebssystem von<br />
Kithara erfolgt dabei als Erweiterung<br />
für die eigens entwickelte<br />
PTP-Funktion (Precision Time Protocol),<br />
welche seit mehreren Jahren<br />
vor allem in der Automobilentwicklung<br />
erfolgreich im Einsatz ist.<br />
„Der Grund für die Umsetzung<br />
von GPS-Funktionen speziell<br />
über den Kommunikationsstandard<br />
NMEA liegt in dessen Einfachheit.<br />
Durch kostengünstige<br />
Implementierung sowie die simple<br />
und universell einsetzbare serielle<br />
Schnittstelle ist NMEA auch<br />
heute noch für ein breites Spektrum<br />
von GPS-Anwendungen<br />
geeignet. Das für die Schifffahrt<br />
entwickelte NMEA ist so für eine<br />
Vielzahl verschiedener Fahrzeugarten<br />
und damit auch für den Entwicklungsbereich<br />
Automobilvernetzung<br />
attraktiv. Dabei hat sich<br />
die einfache Anwendung für Testzwecke<br />
bei unseren Kunden als<br />
besonders relevant herausgestellt“,<br />
erklärte Uwe Jesgarz, Geschäftsführer<br />
von Kithara Software GmbH.<br />
Das 1983 veröffentlichte<br />
NMEA 0183 verwendet eine einfache<br />
serielle Schnittstelle und definiert<br />
die Datenkommunikation zwischen<br />
einem Sender und mehreren<br />
Empfängern, bei Baudrauten von<br />
4800 beziehungsweise 38.400 im<br />
High-Speed-Modus. Ursprünglich<br />
für Schifffahrtsgeräte entwickelt,<br />
liegen die Anwendungsbereiche<br />
heute eher auf der Kommunikation<br />
zwischen GPS-Empfängern,<br />
PCs und mobilen Geräten.<br />
• Kithara Software GmbH<br />
www.kithara.com<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 39
Kommunikation<br />
16 bis <strong>12</strong>8 digitale I/Os für den Raspberry Pi<br />
STV Electronic stellt flexibles I/O-Erweiterungsmodul für Raspberry Pi basierten Hutschienen-PC vor<br />
STV Electronic GmbH<br />
info@stv-electronic.de<br />
www.stv-electronic.de<br />
STV Electronic erweitert seinen<br />
Raspberry Pi 3 B+ basierten Hutschienen-PC<br />
um ein smartes digitales<br />
I/O-Erweiterungsmodul, das<br />
über RS485 auch abgesetzt vom<br />
System betrieben werden kann.<br />
Das neue I/O Module 16 hat 4 digitale<br />
Eingänge, 4 digitale Ausgänge<br />
und 8 flexibel auslegbare Schnittstellen,<br />
die entweder als digitaler Eingang<br />
oder digitaler Ausgang konfiguriert<br />
werden können. Bis zu 8 dieser<br />
Erweiterungsmodule kann der<br />
Smart Manager 4.0 über RS485<br />
steuern, sodass insgesamt 16 bis<br />
<strong>12</strong>8 flexibel konfigurierbare digitale<br />
I/Os zur Verfügung gestellt werden<br />
können. Die I/Os sind IEC 61131-2<br />
konform galvanisch getrennt und<br />
nach DIN VDEV 0884-11:2017-01<br />
bis maximal 2.500 Vrms isoliert.<br />
Anwendungsbereiche des über<br />
kostenlose CoDeSys-Bibliotheken<br />
IEC 61131-3 konform steuerbaren<br />
digitalen I/Os finden sich in zahlreichen<br />
Digitalisierungs- und Edge-<br />
Computing-Applikationen des<br />
Maschinen- und Anlagenbaus bis<br />
hin zu Industrie- und Gebäudeautomatisierungslösungen<br />
in Unterputz-<br />
Kleinverteilerkästen, die nach DIN<br />
43880 maximale Einbautiefen von<br />
bis zu 70 mm zulassen.<br />
Smart Manager<br />
Die Konfiguration und Auswertung<br />
der STV Electronic I/O Module erfolgt<br />
über das API (Application Programming<br />
Interface) des Raspberry Pi 3<br />
basierten Smart Managers. Zudem<br />
verfügt der Smart Manager 4.0<br />
über ein Webinterface, auf<br />
dem die Konfiguration der<br />
Module auch remote vorgenommen<br />
und der Status<br />
eingesehen werden<br />
kann. Werden nur die Eingänge<br />
des I/O-Moduls verwendet,<br />
ist keine separate<br />
24 V DC-Spannungsversorgung<br />
erforderlich. In diesem<br />
Falle erfolgt die Spannungsversorgung<br />
des Moduls<br />
direkt über die Schnittstelle<br />
zum Raspberry Pi Hutschienen-PC.<br />
Werden mehrere<br />
I/O-Module über RS485<br />
angebunden, erhält jedes<br />
Modul seine eigene Adresse<br />
über den frontseitigen Codierschalter.<br />
So lässt sich das System flexibel<br />
auf bis zu 8 I/O-Module mit bis<br />
<strong>12</strong>8 flexibel konfigurierbaren digitalen<br />
I/Os erweitern. Wird nur ein<br />
Modul zur Erweiterung benötigt,<br />
kann das I/O Module 16 kabellos<br />
mit dem Smart Manager 4.0 verbunden<br />
werden. Weitere Module<br />
werden über RS485 Daisy-Chaining<br />
verbunden.<br />
Robust und<br />
langzeitverfügbar<br />
„So wie beim Raspberry Pi Hutschienen-PC<br />
bieten wir OEM und<br />
Systemintegratoren auch bei den<br />
neuen I/O-Modulen eine robuste<br />
industrielle Auslegung sowie eine<br />
Langzeitverfügbarkeit von mindestens<br />
10 Jahren. Dies inklusive passgenau<br />
zugeschnittenem Linux OS<br />
und umfassendem Software- und<br />
Integrationssupport sowie laufend<br />
aktuellen Sicherheits-Patches. Das<br />
macht unsere industriegerechte Open<br />
Source Lösung für viele Edge-Computing-Aufgaben<br />
in der Gebäudeautomatisierung<br />
und industriellen<br />
Steuerungstechnik äußerst attraktiv,<br />
zumal wir alle gängigen Schnittstellen<br />
unterstützen und auch das<br />
Angebot an Erweiterungsmodulen<br />
kontinuierlich ausbauen werden“,<br />
erklärt Markus Hühn, Geschäftsführer<br />
der STV Electronic.<br />
Weitere Schnittstellen<br />
In der aktuell verfügbaren, Multithreading-fähigen<br />
Quadcore-Auslegung<br />
ist der Raspberry Pi basierte<br />
Hutschienen-PC Smart Manager<br />
4.0 mit einem 1,2 GHz Broadcom<br />
BCM2837B0 Prozessor bestückt. Er<br />
bietet neben der neuen I/O-Erweiterungsoption<br />
standardmäßig auch<br />
bis zu 2x Ethernet, 6x USB 2.0 und<br />
2 galvanisch getrennte, terminierbare<br />
serielle RS485-Schnittstellen.<br />
Zum Anschluss der neuen<br />
I/O Module 16 genügt eine der beiden<br />
Schnittstellen, während die<br />
andere auch als RS232 auslegbar<br />
ist. Darüber hinaus bietet der Hutschienen-PC<br />
auch einen Erweiterungsbus,<br />
über den kundenspezifische<br />
Erweiterungen wie WLAN,<br />
Feldbusse wie M-Bus, Modbus oder<br />
LonWorks sowie weitere externe<br />
I/Os angebunden werden können.<br />
Für Visualisierungsfunktionen vor<br />
Ort wird auch 1x HDMI unterstützt.<br />
Dank Spannungseingang für <strong>12</strong> V<br />
bis 30 V lässt sich der von -40 °C<br />
bis +55 °C einsetzbare Embedded<br />
Linux basierte Hutschienen-PC mit<br />
mindestens 24 Stunden batteriegepufferter<br />
Echtzeituhr in vielfältige<br />
Anwendungsszenarien integrieren.<br />
Ab sofort erhältlich<br />
Das neue I/O Module 16 für den<br />
Raspberry Pi basierten Hutschienen-PC<br />
Smart Manager 4.0 von STV<br />
Electronic ist ab sofort erhältlich. Kundenspezifisch<br />
beschriftete Gehäuse,<br />
embedded Varianten sowie individuelle<br />
I/O-Zuschnitte sind auf Anfrage<br />
ebenfalls verfügbar. STV Electronic<br />
unterstützt OEM-Kunden, Systemintegratoren<br />
und große Endanwender<br />
bei Bedarf auch bei der Auslegung<br />
ihrer spezifischen Steuerungslogik.<br />
Hierbei haben Anwender die freie<br />
Wahl zwischen Echtzeit-Programmierumgebungen<br />
wie CoDeSys,<br />
IoT-Entwicklungswerkzeuge wie<br />
NodeRed, Webservertechnologien<br />
wie Node.js oder auch ‚klassischem‘<br />
C und C++ Code sowie vielen weiteren<br />
Lösungen der riesigen Raspberry<br />
Pi Community. Auch Lösungen<br />
für die Gebäude- und Home-Automation<br />
wie FHEM oder openHAB<br />
sowie auch Mosquitto für die MQTT<br />
basierte Echtzeit-Kommunikation<br />
werden unterstützt. ◄<br />
40 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Kommunikation<br />
Industrial Ethernet Switch mit<br />
extrem hohem Datendurchsatz<br />
für komplexe Netzwerke<br />
You CAN get it...<br />
Hardware und Software<br />
für CAN-Bus-Anwendungen…<br />
EHG7620 von Atop ideal für sehr widrige Bedingungen<br />
PCAN-MicroMod FD<br />
Grundplatinen<br />
Konfigurierbare I/O-Module mit<br />
CAN-FD-Interface. In verschiedenen<br />
Versionen für analoge oder digitale<br />
I/O-Anwendungen erhältlich.<br />
ab 275 €<br />
Der Industrial-Managed Switch EHG7620 von<br />
Atop ist ein sehr robustes (EMC Level 3 Sicherheit,<br />
-40 bis + 70 °C), kosteneffektives und zuverlässiges<br />
Gerät, dessen Anpassungsfähigkeit<br />
überzeugt. Die unterschiedlichen Versionen<br />
bieten für jeden Einsatz die passende Lösung<br />
im Layer-3 Switching, bei dem hohe Datenraten<br />
von enormer Bedeutung sind. Außerdem unterstützt<br />
der EHG7620 Ports mit bis zu 16 Gigabit<br />
in verschiedenen Konfigurationen (Copper, PoE<br />
oder Fiber und jede 8-port Multi-Konstellation).<br />
Einsatzbereiche<br />
Der EHG7620 ist das ideale Device für Smart-<br />
City-Applikationen. Außerdem eignet sich der<br />
Atop-Switch für Anwendungen, die gleich zeitig<br />
große Performance und größtmögliche Flexibilität<br />
verlangen. Durch seine NEMA TS-2-<br />
Zertifizierung ist der Switch auch bestens für<br />
Verkehrskontrollsysteme oder Monitoring-Projekte<br />
geeignet.<br />
Eigenschaften<br />
• Bis zu 16 10/100/1000 RJ45 Ports oder<br />
100/1000 BASE-X SFP Slots, plus 4 dedicated<br />
1/10G Uplink SFP Slots<br />
• Bis zu 8x 802.3af/ 802.3at PoE/PoE+ Power<br />
over Ethernet Ports<br />
• Leistungsstarkes Layer-3 Switching, unterstützt<br />
IPv4 Static, RIPv1/v2 und OSPFv2<br />
• UL 62368-1:2014, CE/FCC, NEMA TS-2 zertifiziert<br />
für Verkehrskontrollsysteme<br />
• IEEE 1588v2 Precision Time Protocol Hardware-basiertes<br />
End-to-End TC<br />
• Weiter Arbeitstemperaturbereich von -40<br />
bis 70° C<br />
• tekmodul GmbH<br />
www.tekmodul.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 41<br />
Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />
PCAN-USB X6<br />
Sechskanal-CAN-FD-Interface<br />
für den USB-Port. Auslieferung mit<br />
D-Sub- oder M<strong>12</strong>-Anschlüssen inkl.<br />
Monitor-Software und APIs.<br />
PCAN-Explorer 6<br />
ab 735 €<br />
Professionelle Windows-Software<br />
zur Steuerung und Überwachung<br />
von CAN-FD- und CAN-Bussen.<br />
ab 510 €<br />
www.peak-system.com<br />
Otto-Röhm-Str. 69<br />
64293 Darmstadt / Germany<br />
Tel.: +49 6151 8173-20<br />
Fax: +49 6151 8173-29<br />
info@peak-system.com
Kommunikation<br />
Flexible Gateway-und Logging-Lösung<br />
Mit CANnector ergänzt HMS<br />
sein Angebot im Bereich der Ixxat<br />
CAN@net NT und CANbridge NT<br />
Serie um ein Gerät mit erweitertem<br />
Schnittstellen- und Funktionsumfang<br />
sowie einer Logging-Funktion.<br />
Gleichzeitig ist CANnector kompatibel<br />
zu den Ixxat CAN@net NT- und<br />
CANbridge NT-Geräten, so dass<br />
bereits bestehende Netzwerke<br />
einfach erweitert werden können.<br />
Flexibles Multitalent –<br />
Logger, Bridge und Reichweitenverlängerung<br />
Wie die CAN@net / CANbridge<br />
NT-Geräte, arbeitet auch der<br />
CANnector Stand-Alone, d. h. zum<br />
eigentlichen Betrieb wird kein PC<br />
benötigt. Neben den generischen<br />
Gerätevarianten werden derzeit<br />
drei vorkonfigurierte Varianten<br />
angeboten:<br />
• CANnector Range – Für die einfache<br />
CAN(FD)-Reichweitenverlängerung<br />
via Ethernet oder die<br />
Verwendung als CAN-Interface,<br />
das über Ethernet mit dem PC<br />
verbunden ist.<br />
• CANnector Bridge – CAN(FD)-<br />
Bridge/Gateway, Frame- und<br />
Signal-basiert mit leistungsstarken<br />
Funktionen, wie z. B. online<br />
Floating-Point-Daten manipulation<br />
für alle Bussysteme.<br />
• CANnector Log – Datenlogger<br />
mit Trigger und Ringspeicher<br />
sowie Low-Power-Sleep-Mode<br />
mit Wake-Up on CAN(FD), zum<br />
Loggen von CAN(FD)-Daten –<br />
auch Signal-basiert.<br />
Nach dem Auspacken und<br />
Anschließen können die drei Varianten<br />
direkt verwendet werden. Da<br />
es sich um die gleiche Basis-Hardware<br />
handelt und die unterschiedlichen<br />
Funktionen des CANnector<br />
über ladbare Konfigurationen bereitgestellt<br />
werden, können die Geräte<br />
auch umkonfiguriert werden und so<br />
andere Funktionen bereitstellen.<br />
Performant und vielfältig<br />
nutzbar<br />
CANnector basiert auf einer leistungsstarken<br />
Linux-Plattform.<br />
Dadurch können bei Bedarf komplexe<br />
Anwendungen ausgeführt<br />
und direkt auf dem Gerät aufwändige<br />
Datenmanipulationen durchgeführt<br />
werden. Durch die Unterstützung<br />
von Busbeschreibungsdateien<br />
ist hierbei auch die Arbeit<br />
auf Signalebene möglich.<br />
Mittels „Wake-up on CAN“ und<br />
der Möglichkeit auf den CAN-Bussen<br />
die TX-Funktion abzuschalten,<br />
kann das Gerät auch in energieund<br />
sicherheitssensitiven Anwendungen<br />
eingesetzt werden.<br />
Verschiedene Varianten<br />
CANnector ist in verschiedenen<br />
Hardware-Varianten verfügbar, die<br />
sich lediglich in der Anzahl der unterstützten<br />
Schnittstellen unterscheiden.<br />
Im Maximalausbau sind bis zu acht<br />
CAN(FD), zwei LIN, zwei Digitale<br />
IOs, EtherCAT Slave, Ethernet und<br />
USB verfügbar. Die<br />
EtherCAT-Slave-<br />
Schnittstelle ist mittels<br />
HMS Anybus-<br />
Modul realisiert,<br />
so dass zukünftig<br />
auch weitere industrielle<br />
Ethernet-Protokolle<br />
darstellbar<br />
sind. USB-Erweiterungen<br />
wie WLAN/<br />
WiFi und Bluetooth<br />
sind ebenfalls optional<br />
verfügbar.<br />
Cloud und<br />
SPS-Anbindung<br />
CANnector bietet<br />
zahlreiche<br />
zusätzliche Funktionen,<br />
die z. B. die Live-Datenvisualisierung/-stimulierung<br />
mit<br />
mobilen Geräten (Smartphone,<br />
Tablet) über WLAN/WiFi ermöglichen<br />
sowie eine Anbindung des<br />
Gerätes via OPC-UA, MQTT oder<br />
HMS Hub an die Cloud erlauben.<br />
Mittels der EtherCAT-Slave-Schnittstelle<br />
ermöglicht CANnector auch<br />
die direkte Anbindung von CAN(FD)-<br />
basierten Netzwerken an Industrial-<br />
Ethernet-Netzwerke oder eine SPS.<br />
Alle Funktionen können parallel<br />
auf dem Gerät ausgeführt werden,<br />
so dass z. B. ein Logging der<br />
Daten parallel zur CAN(FD)-Gateway/Bridge<br />
und der Datenvisualisierung<br />
auf mobilen Geräten ausgeführt<br />
werden kann.<br />
Einfache Konfiguration via<br />
Drag & Drop<br />
Für die Konfiguration steht ein<br />
kostenloses Windows-Tool zur<br />
Verfügung. Ganz einfach und<br />
per Drag&Drop-Konzept werden<br />
damit die „Verbindungen“ zwischen<br />
Quelle- und Ziel hergestellt. Hierbei<br />
können optional CAN(FD)-Busbeschreibungen<br />
zur Konfiguration<br />
importiert werden. Sollte der angebotene<br />
Standard-Funktionsumfang<br />
einmal nicht ausreichen, kann die<br />
Konfiguration mit der integrierten<br />
Entwicklungs- und Debug-Umgebung<br />
über eigenen C-User-Code<br />
erweitert oder Matlab/Simulink-<br />
Modelle direkt auf dem Gerät ausgeführt<br />
werden.<br />
• HMS Industrial Networks<br />
GmbH<br />
info@hms-networks.de<br />
www.hms-networks.de<br />
4G-LTE mit bis zu 150 MBit/s<br />
42 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Kommunikation<br />
Single Pair Ethernet Technologie gemeinsam<br />
weiter voranbringen<br />
• Führende Technologieunternehmen<br />
verschiedener Branchen und<br />
Anwendungsfelder vereinen sich<br />
in SPE System Alliance<br />
• Die Allianz fungiert als „Think<br />
Tank“ für Single Pair Ethernet in<br />
IIoT-Anwendungen und fördert<br />
den Wissensaustausch zwischen<br />
SPE-Spezialisten<br />
• Zentrales Ziel ist die gemeinsame<br />
Promotion von Single Pair<br />
Ethernet für IIoT-Applikationen<br />
sowie die Unterstützung bei der<br />
zügigen Implementierung dieser<br />
Technologie<br />
Uplink weltweit<br />
Single Pair Ethernet<br />
Das 4G-LTE-Advanced-Modul<br />
EM7421/7411 von Sierra Wireless,<br />
vorgestellt von HY-LINE Communication<br />
Products, liefert eine Downlinkund<br />
Uplink-Geschwindigkeit von bis<br />
zu 300 bzw. 150 MBit/s. Es ist Teil der<br />
EM-Serie, die globale 4- und 5G-Konnektivität<br />
bereitstellt.<br />
Mit automatischen 3G-Fallback-<br />
Netzwerken und einem eingebauten<br />
GNSS-Empfänger für Galileo-, Glonass.<br />
und GPS-Location ist das<br />
EM7411/7421 für eine Vielzahl von<br />
M2M- und IoT-Anwendungen einsetzbar,<br />
beispielsweise für industrielle<br />
Router, Home-Gateways, Laptops<br />
in der Industrie und im Konsumgüterbereich,<br />
robuste Tablet-PCs und<br />
Videoüberwachung. Dabei erlauben<br />
die Module auch die Nutzung privater<br />
LTE-Bänder und sind nicht auf öffentlich<br />
zugängliche Netze angewiesen.<br />
EM7421 deckt die Frequenzbänder<br />
für EMEA und Asien ab, EM7411 die<br />
für Nordamerika.<br />
• CBRS - Zertifiziert durch die FCC<br />
für private Netzwerke<br />
• GNSS-Empfang in L1- und L5-Band<br />
• SIM on board: Embedded SIM,<br />
eUICC<br />
• Industrial Grade: Getestet in rauen<br />
Umgebungen und für extreme Temperaturen<br />
Weitere Informationen unter:<br />
hy-line.de/sierrawireless/em7421<br />
und hy-line.de/sierrawireless/em7411<br />
• HY-LINE Communication<br />
Products<br />
www.hy-line.de/communication<br />
www.hy-line.de<br />
zählt in der Industrie derzeit zu<br />
einem der am meisten diskutierten<br />
Themen. Die Technologie, mit<br />
deren Hilfe sich Ethernet-Daten<br />
und Energie in einer Zweidrahtleitung<br />
übertragen lassen, ermöglicht<br />
eine kontinuierliche IP-Kommunikation<br />
vom Server in die Cloud. Diese<br />
Eigenschaft ist für die Fabrik der<br />
Zukunft von essentieller Bedeutung:<br />
Ziel ist die durchgängige Vernetzung<br />
in Produktionsnetzwerken<br />
von morgen. Single Pair Ethernet<br />
gilt daher zurecht als der nächste<br />
„Game Changer“ in der Netzwerktechnologie<br />
sowie als Schlüsseltechnologie<br />
für Industrie 4.0.<br />
SPE System Alliance<br />
Im Rahmen der Technology Days<br />
am 22. und 23. September <strong>2020</strong><br />
wurde die Vereinsgründung der SPE<br />
System Alliance bekannt gegeben.<br />
In der SPE System Alliance haben<br />
sich verschiedene Unternehmen<br />
zusammengeschlossen, um Wissen<br />
zu bündeln und den Austausch<br />
unter Experten zu fördern. In der Alliance<br />
arbeiten Hersteller von Steckverbindern,<br />
Messgeräten, Chips,<br />
Switches und Endgeräten zusammen.<br />
Ziel der Kooperation ist es,<br />
Single Pair Ethernet Lösungen in<br />
vielen Märkten und Applikationen<br />
zu etablieren und einen gemeinsamen<br />
Marktstandard zu schaffen.<br />
Neben Weidmüller zählen bekannte<br />
Firmen wie Phoenix Contact, Rosenberger,<br />
Telegärtner, Kyland, Microchip,<br />
Fluke oder Sick zu den Gründern<br />
der Allianz. Neu angeschlossen<br />
haben sich kürzlich die Unternehmen<br />
Vericom, EFB Elektronik,<br />
EBV Elektronik und Techno.<br />
© Studio Hesterbrink<br />
Beschleunigung der<br />
Implementierung<br />
Die beteiligten Unternehmen verfolgen<br />
damit mehrere Ziele: neben<br />
der gemeinsamen Bewältigung von<br />
Herausforderungen bei der Implementierung<br />
von Single Pair Ethernet<br />
in IIoT-Anwendungen über die Stärkung<br />
des Austauschs von Experten<br />
in unterschiedlichen Anwendungsfeldern<br />
und Branchen, der Beschleunigung<br />
der Implementierung von<br />
Single Pair Ethernet in individuelle<br />
Produkte in allen Unternehmen auch<br />
die Vorbereitung des Marktes durch<br />
gemeinsame Marketingaktivitäten<br />
und Schulungen in der Technologie.<br />
Neben der Bekanntgabe der Vereinsgründung<br />
wurden auf den Technology<br />
Days <strong>2020</strong> alle Fassetten<br />
und Produktideen der SPE-Technologie<br />
vorgestellt von Steckverbindern,<br />
Kabeln, PHYs, Switches über<br />
verschiedene Use Cases.<br />
„Mit mehr als 1500 Registrierungen<br />
aus 59 Ländern war die<br />
Veranstaltung ein voller Erfolg. Wir<br />
sind sehr zufrieden mit der Resonanz<br />
und haben hervorragendes<br />
Feedback sowohl der beteiligten<br />
Unternehmen wie auch der Teilnehmer<br />
bekommen“, resümiert<br />
Simon Seereiner, SPE-Technologieexperte<br />
bei Weidmüller.<br />
„Weidmüller zählt schon länger<br />
zu den Schrittmachern in Sachen<br />
IIoT-Technologie“, verdeutlicht auch<br />
Jörg Scheer, Executive Vice President<br />
Division Device & Field bei<br />
Weidmüller zu der neu gegründeten<br />
Allianz. „Über den Wissens- und<br />
Erfahrungsaustausch mit anderen<br />
Experten zu diesen Themen können<br />
wir nun unsere Schlagzahl in<br />
der Innovation deutlich erhöhen. Die<br />
neue Allianz ist eine Win-Win-Situation<br />
für alle Beteiligten.“<br />
• Weidmüller<br />
www.weidmueller.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 43
Automatisierung<br />
OpenStack-Automatisierung mit Ansible<br />
Die Cyber Range Web-Applikation interagiert per REST API mit Ansible und<br />
OpenStack<br />
Autor:<br />
Moinul Islam<br />
Analog Devices<br />
www.analog.com<br />
Der vorliegende Artikel beschreibt<br />
ein alternatives, nicht auf VMware<br />
beruhendes Konzept zur Bereitstellung<br />
virtueller Maschinen. Zur Zielgruppe<br />
des Beitrags gehören unter<br />
anderem Softwareentwickler, die mit<br />
der Automatisierung mithilfe virtueller<br />
Maschinen zu tun haben. Wegen der<br />
hohen Kosten der Service-Provider-<br />
Lizenz von VMware und seiner Infrastruktur,<br />
die vRealize, vCenter und<br />
andere Tools unterstützt, stellten wir<br />
mithilfe unserer eigenen Ressourcen<br />
ein kosteneffektives, alternatives<br />
Konzept zusammen, das die<br />
gleichen Aufgaben erfüllt. Unsere<br />
Lösung nutzt Open-Source-Technologien<br />
mit DevOps-Methodiken, die<br />
Ansible Tower für die Interaktion mit<br />
OpenStack verwenden. Die Implementierung<br />
erfolgt mit Playbooks<br />
zur Vorhaltung virtueller Maschinen.<br />
Wir integrierten diese Technologie<br />
in unsere Cyber Range-<br />
Software, was in diesem Artikel als<br />
Fallstudie beschrieben wird, um den<br />
Erfolg dieser Methodik zu belegen.<br />
Dieser Artikel behandelt Ansible<br />
Tower als eine der einfachsten<br />
Möglichkeiten zum Erstellen, Einsetzen<br />
und Konfigurieren virtueller<br />
Maschinen aus OpenStack mithilfe<br />
von Playbooks. System-Performance,<br />
IT-Automatisierung, der<br />
Einsatz komplexer Systeme und ein<br />
schnelleres Erreichen der Produktivität<br />
sind entscheidende Kriterien<br />
bei der Softwareentwicklung, was<br />
die Interaktion mit virtuellen Maschinen<br />
betrifft. Alle diese Features sind<br />
in Ansible Tower verfügbar, wobei<br />
REST APIs zur einfachen Einbettung<br />
in vorhandene Tools und Prozesse<br />
verfügbar sind. Ein gesichertes<br />
Portal, in dem Anwender neue IT-<br />
Services anfordern und bestimmte<br />
Cloud- und IT-Ressourcen verwalten<br />
können, lässt sich mithilfe von<br />
Ansible Tower realisieren, das als<br />
quelloffenes Tool zum Automatisieren<br />
von Applikations-Implementierung<br />
und Upgrades sowie zum Konfigurieren<br />
von Software für Vernetzung<br />
und Security dient.<br />
Weshalb Ansible?<br />
Ansible ist ein einfaches Automatisierungs-Tool,<br />
mit dem sich eine<br />
IT-Applikations-Infrastruktur perfekt<br />
beschreiben lässt. Es ist einfach zu<br />
erlernen und lässt sich auch ohne<br />
Hochschulabschluss in Informatik<br />
lesen, denn schließlich sollte die<br />
Automatisierung nicht komplexer<br />
sein als die Aufgaben, die sie ersetzt.<br />
Einfach<br />
• Menschenlesbare Automatisierung<br />
• Keine besonderen Programmierkenntnisse<br />
erforderlich<br />
• Aufgaben werden der Reihe nach<br />
abgearbeitet<br />
• Schnelles Er reichen der<br />
Produktivität<br />
Leistungsstark<br />
• App-Entwicklung<br />
• Konfigurationsmanagement<br />
• Workflow-Orchestrierung<br />
• Orchestrierung des Applikations-<br />
Lebenszyklus<br />
Agentenlos<br />
• Agentenlose Architektur<br />
• Nutzung von OpenSSH und WinRM<br />
• Keine Agenten, die zwangsläufig<br />
verwendet und aktualisiert werden<br />
müssen<br />
• Vorhersagbar, zuverlässig und<br />
sicher<br />
Was ist Ansible Tower?<br />
Ansible Tower ist eine Webbasierte<br />
Benutzeroberfläche für das<br />
Management von Ansible. Es zentralisiert<br />
und steuert die Ansible-Infrastruktur<br />
mit einem visuellen Dashboard<br />
und kann als die Zentrale von<br />
Automatisierungs-Aufgaben angesehen<br />
werden. Es stellt REST API<br />
für Ansible zur Verfügung<br />
Ansible<br />
• Ist ein quelloffenes Automatisierungs-Tool<br />
• Ist so konzipiert, dass es für jeden<br />
zu erlernen und zu verstehen ist<br />
• Erfordert kein besonderes Scripting<br />
oder Code<br />
• Stellt eine Automatisierungs-Engine<br />
zur Verfügung<br />
• Verwaltet Netzwerke, Infrastrukturen<br />
und Betriebssysteme<br />
• Stellt vorgefertigte Module für das<br />
Management und die Konfiguration<br />
von Hosts bereit (mehr als 450)<br />
• Bietet ein API auf Basis von Python<br />
• Nutzt OpenSSH<br />
• Bietet Automatisierung und Orchestrierung<br />
über Playbooks<br />
Was ist OpenStack?<br />
OpenStack ist ein Cloud-Betriebssystem<br />
zur Kontrolle umfangreicher<br />
Rechen-, Speicher- und Netzwerk-<br />
Ressourcen in einem Datenzentrum.<br />
Das Management erfolgt über ein<br />
Dashboard, das den Administratoren<br />
die Kontrolle ermöglicht und<br />
den Anwendern gleichzeitig die<br />
Möglichkeit bietet, über ein Web-<br />
Interface Ressourcen bereitzustellen.<br />
Es handelt sich bei OpenStack<br />
um ein Open-Source-Projekt, das<br />
eine Infrastructure-as-a-Service-<br />
Plattform zum Erstellen cloudorientierter<br />
Applikationen bereitstellt.<br />
Es werden mehrere Hypervisoren<br />
zum Bereitstellen und Orchestrieren<br />
der Cloud bereitgestellt. Open-<br />
Stack kann Multi-Tier-Workloads<br />
oder quell offene Entwicklungs-<br />
Tools verarbeiten. Endanwender<br />
können auf einfache Weise Ressourcen<br />
bereitstellen und nahezu<br />
alle Hypervisoren unterstützen (z.<br />
B. VMware ESXi, Xen und KVM).<br />
Weshalb OpenStack?<br />
OpenStack lässt sich einfach mit<br />
Ansible Tower, VMware Hypervisor<br />
und Hyper-V integrieren, um<br />
bestehende Infrastrukturen zu nutzen.<br />
OpenStack und KVM Hypervisor<br />
sind kostenlos, müssen aber<br />
durch kundige Administratoren<br />
konfiguriert werden. OpenStack<br />
ist eine quell offene Plattform zum<br />
Einrichten, Ent wickeln und Erstellen<br />
von Cloud-Plattformen. Es ist<br />
44 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Automatisierung<br />
eine Befehlszeilen-Oberfläche und<br />
ist leistungsstark – mit Administration,<br />
APIs und RESTful Web Services<br />
sowie Web-basierten Control<br />
Panels. Die Open-Source-Cloudsoftware<br />
dient zum Management von<br />
Rechen- (Nova), Block-Massenspeicher-<br />
(Cinder), Virtual Machine<br />
Image Service- (Glance) und Netzwerk-Konstrukten<br />
(Neutron). Open-<br />
Stack stellt eine Grundlage bereit,<br />
die den Implementierungs-Prozess<br />
ebenso vereinfacht wie die Entwicklung,<br />
die Massenspeicher, die Vernetzung,<br />
die Überwachung, das<br />
Management und die Applikationen.<br />
OpenStack<br />
• Quelloffen: Die Technologie wird<br />
durch eine große Entwickler-Community<br />
unterstützt<br />
• Bietet Clients sowohl Nutzen als<br />
auch Effizienz und Agilität<br />
• Besteht aus modularen, skalierbaren<br />
und flexiblen Utilities<br />
• Von großen Unternehmen erprobt<br />
und geprüft<br />
• Interoperabilität und quelloffene<br />
APIs geben Admins die Möglichkeit<br />
zum Management hybrider IT-<br />
Umgebungen ohne den zusätzlichen<br />
Overhead Layer<br />
Ansible Playbooks<br />
Bei einem Playbook handelt es<br />
sich um eine YAML-Datei. Darin ist<br />
eine Liste von Aufgaben beschrieben,<br />
die mit einer Reihe von Hosts<br />
ausgeführt werden müssen. Letzte<br />
sind wiederum im Ansible Inventory<br />
definiert. Ein Playbook besteht aus<br />
einem oder mehreren Plays, die zum<br />
Gruppieren der Aufgaben dienen.<br />
Es definiert die Namen virtueller<br />
Maschinen, das VMDK-File, das<br />
Networking, IP-Adressen und Szenario-Informationen.<br />
Playbooks sind<br />
die Grundlage für ein wirklich einfaches<br />
Konfigurationsmanagement<br />
und ein Multi-Machine-Deploymentsystem.<br />
Playbooks können Konfigurationen<br />
deklarieren, aber auch<br />
die Schritte eines manuell angeordneten<br />
Prozesses orchestrieren.<br />
Playbooks<br />
• Definieren die auf Hosts auszuführenden<br />
Aufgaben<br />
• Die Abarbeitung der Aufgaben<br />
erfolgt in der im Playbook vorgegebenen<br />
Reihenfolge<br />
• YAML-Format<br />
Interaktion zwischen<br />
OpenStack und Ansible<br />
Ein Ansible-Playbook legt eine<br />
Reihe von Aufgaben und die Konfiguration<br />
in der OpenStack-Umgebung<br />
fest. Bei Aufgaben kann es<br />
sich beispielsweise um die Bereitstellung<br />
von Instanzen virtueller<br />
Maschinen, das Definieren der IP-<br />
Adressen der virtuellen Maschinen<br />
und einen Switch zum Vernetzen<br />
der virtuellen Maschinen handeln.<br />
Fallstudie: Cyber Range –<br />
ein reale Software<br />
Cyber Range stellt Kunden eine<br />
erweiterungsfähige, virtualisierte<br />
Plattform für Cybersecurity-Training,<br />
Modellierung, Simulation und<br />
anspruchsvolle Analytik zur Verfügung.<br />
Mit dieser Lösung beliefert<br />
Analog zahlreiche Kunden – darunter<br />
das US-Verteidigungsministerium,<br />
die Singapore Cyber Security<br />
Agency (CSA/SITSA) und die<br />
Kyushu University in Japan.<br />
1. Zum Starten einer Übung klickt<br />
der Anwender auf den Start-Button<br />
(praxisnahes Cybersecurity-<br />
Training).<br />
2. Die Cyber Range Software ruft<br />
mithilfe eines POST-Requests per<br />
REST API bei Ansible Tower den<br />
Namen des Trainings-Szenarios<br />
und den Benutzernamen ab.<br />
3. Ansible Tower verarbeitet die Aufgaben<br />
des Übungs-Playbooks<br />
und stellt OpenStack Konfigurations-Informationen<br />
zur Verfügung.<br />
Zu diesen Informationen<br />
gehören die Virtual-Machine-<br />
Images und Netzwerk-Informationen.<br />
4. OpenStack stellt das Virtual-<br />
Machine-Image bereit und konfiguriert<br />
das Netzwerk.<br />
5. OpenStack gibt den Status an<br />
Ansible Tower zurück, das wiederum<br />
den Status an die Web-<br />
Applikation zurückgibt.<br />
6. Ist der Status erfolgreich, zeigt<br />
die Cyber Range Software das<br />
Windows- oder Linux-Icon an,<br />
wodurch ein Hyperlink zum Öffnen<br />
der Konsole aktiviert wird.<br />
Zusammenfassung<br />
Beispiel eines Playbooks<br />
Durch die Integration von Ansible<br />
Tower mit OpenStack zur Cyber<br />
Range Software kann Analog eine<br />
Applikation realisieren, mit der Kunden<br />
auf der ganzen Welt bedarfsorientierte<br />
Trainings-Szenarios und<br />
echte Szenarios zur Verfügung<br />
gestellt werden können. Die Integration<br />
mit den Playbooks über<br />
das Ansible REST API hat in erheblichem<br />
Maß die Vielzahl der für die<br />
Bereitstellung erforderlichen Codes<br />
genutzt, um einen systematischeren,<br />
stärker automatisierten Prozess zu<br />
erhalten. Die wichtigsten Aspekte<br />
des Artikels lassen sich wie folgt<br />
zusammenfassen:<br />
• Ansible kann eine Vielzahl von<br />
IT-Aufgaben automatisieren –<br />
darunter die System-Vorhaltung,<br />
das Installieren von Softwarepaketen,<br />
die Netzwerkkonfiguration<br />
und die Security sowie das<br />
Bereitstellen von Instanzen eines<br />
Cloud-Diensts.<br />
• Das Konzept der Nutzung von<br />
Playbooks, die das Orchestrieren<br />
und Konfigurieren der virtuellen<br />
Maschinen vereinfachen,<br />
sowie die Einrichtung komplexer<br />
Szenarien, die mehrere virtuelle<br />
Maschinen in einem individuellen<br />
Netzwerk enthalten können, erfordert<br />
möglicherweise das Abarbeiten<br />
individueller Skripte während<br />
des Deployments.<br />
• Die Prozesseinheit, in der Befehle<br />
mithilfe eines Playbooks einer nach<br />
dem anderen ausgeführt werden,<br />
wird als Aufgabe (Task) bezeichnet.<br />
• Zur Implementierung der Open-<br />
Stack-Automatisierung mit Ansible<br />
benötigt man OpenStack, Ansible,<br />
Ansible Tower und eine Versionskontrolle<br />
(zum Beispiel ein Git-<br />
Repository).<br />
Analog empfiehlt, Ansible und<br />
OpenStack für das Deployment<br />
von Automatisierungs- und Cloud-<br />
Infrastrukturen bei weiteren Cloud-<br />
Projekten von Analog Devices ins<br />
Auge zu fassen.<br />
Über den Autor<br />
Moinul Islam arbeitet als Software<br />
Engineer bei der Trusted Security<br />
Solutions (TSS) Group von Analog<br />
Devices in Tampa (Florida/<br />
USA). Er hat 20 Jahre Erfahrung<br />
in den Bereichen Software Engineering,<br />
Design und Entwicklung.<br />
An der Cleveland State University<br />
in Ohio (USA) erwarb er 1997 ein<br />
Master-Diplom in Informatik. Sein<br />
wichtigstes Arbeitsgebiet bei der<br />
TSS Group ist das Design und<br />
die Entwicklung eines Produkts<br />
namens Sypher Ultra, eines Security-Add-ons<br />
für einen Xilinx Zynq<br />
UltraScale+ Baustein. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt seiner Arbeit ist ein<br />
als „Key Management“ bezeichnetes<br />
Projekt, das mit den nCipher<br />
Hardware Security Modulen<br />
integriert wird. Zu erreichen ist er<br />
unter moinul.islam@analog.com. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 45
Sensoren<br />
Breit aufgestellt für Industrie 4.0: digital<br />
kommunizierende Druckmesstechnik<br />
BD|SENSORS verstärkt sein Portfolio im Bereich elektronischer Druckmessgeräte um eine neue Produktreihe<br />
mit digitalen Schnittstellen<br />
BD | SENSORS GmbH<br />
info@bdsensors.de<br />
www.bdsensors.de<br />
Die Vernetzung von Prozessen<br />
gewinnt im Zuge von Industrie 4.0<br />
weltweit an Bedeutung. Vor diesem<br />
Hintergrund hat BD|SENSORS sein<br />
Portfolio im Bereich elektronischer<br />
Druck- und Füllstandsmesstechnik<br />
um eine neue Produktsparte mit digitalen<br />
Schnittstellen ausgebaut. Als<br />
Basis dienen die Varianten der analogen<br />
Druckmesstechnik, welche<br />
sich seit Jahrzehnten im industriellen<br />
Einsatz bewährt haben. Entsprechend<br />
breit ist deshalb auch<br />
die Palette der Geräte mit digitalen<br />
Schnittstellen, die in Ausführungen<br />
mit IO-Link, Modbus RTU und I 2 C<br />
angeboten werden. Diese sind in<br />
Genauigkeitsklassen ab 0,1% FSO<br />
und für Nenndrucke von 100 mbar<br />
bis 600 bar verfügbar, noch dazu<br />
in vielen industriegängigen mechanischen<br />
und elektrischen Anschlussvarianten.<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
richtet sich auf drei Varianten<br />
in hygienegerechten Ausführungen,<br />
die auf die Anforderungen<br />
der Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />
zugeschnitten sind.<br />
Druckmesstechnik<br />
Vor allem im Bereich Druckmesstechnik<br />
offeriert BD|SENSORS<br />
eine Variantenvielfalt, die sowohl<br />
die Netzwerkfähigkeit als auch die<br />
derzeit gängigen Kommunikationsstandards<br />
berücksichtigt.<br />
• Mit IO-Link-Ausführungen setzt<br />
das Unternehmen auf eine leistungsfähige<br />
Punkt-zu-Punkt Kommunikation,<br />
die durch einen weltweiten<br />
Standard, zentrale Datenhaltung<br />
sowie automatisierte Parametrierung<br />
überzeugt.<br />
• Produkte mit dem seriellen Datenbus<br />
I²C haben eine klassische<br />
Master-Slave-Architektur, die eine<br />
schnelle Kommunikation und zahlreiche<br />
Einstellungsmöglichkeiten -<br />
z. B. Einheiten für Druck und Temperatur<br />
– zur Verfügung stellen.<br />
• Die Kombination aus RS485-<br />
Schnittstelle und Modbus RTU-<br />
Kommunikationsprotokoll steht<br />
für eine extrem störunanfällige<br />
digitale Signalübertragung bei<br />
Druckmessumformern und Füllstandsssonden,<br />
die sich auch über<br />
lange Strecken bewährt und als<br />
offenes Protokoll zum zuverlässigen<br />
Industrie-Standard zählt.<br />
Digitale Produkte<br />
Damit trägt das Unternehmen dem<br />
Trend Rechnung, dass neben Analogvarianten<br />
zunehmend Produkte<br />
mit digitalen Schnittstellen gefragt<br />
sind. Kein Wunder, ermöglichen sie<br />
doch eine schnelle, transparente<br />
Datenkommunikation und damit<br />
völlig neue Optionen bei der Steuerung<br />
und Überwachung industrieller<br />
Prozesse. Dies gilt für den Anlagen-<br />
und Maschinenbau ebenso wie<br />
für Anwendungen in der Wasser -<br />
wirtschaft oder der Lebensmittelund<br />
Pharmaindustrie.<br />
Anwender können sich in diesem<br />
Umfeld auf elektronische<br />
Druckmessgeräte in bewährter<br />
BD|SENSORS-Qualität verlassen:<br />
Hochwertige Materialien und Komponenten<br />
tragen zu einer hohen Genauigkeit<br />
und Signalstabilität bei.<br />
Zusätzlich erlaubt der modulare<br />
Aufbau eine flexible Anpassung<br />
der Geräte an die Anforderungen<br />
der Applikation. ◄<br />
3-in-1 Eingangssensor-Adapter<br />
ging Sensor hat eine Reichweite<br />
von 2 m und ist stromsparend, da<br />
er nur bei Gebrauch eingeschaltet<br />
wird. Darüber hinaus verfügt der<br />
ADAPT-PRALS über einen Infrarotsensor<br />
der über eine Fernbedienung<br />
gesteuert wird. Alle Funktionen<br />
können per Firmware oder<br />
Skript gesteuert werden.<br />
HY-LINE Computer Components<br />
präsentiert den Eingangssensor-Adapter<br />
ADAPT-PRALS<br />
Er ist platzsparend und kombiniert<br />
drei Sensoren auf einem Modul.<br />
Er verfügt über einen Umgebungslichtsensor<br />
für das Backlight<br />
(ALS): damit ist eine Helligkeitsanpassung<br />
an die Umgebung möglich<br />
und die Anzeige ist zu jeder<br />
Tageszeit und bei jeder Witterung<br />
ablesbar. Der Näherungs-/Ran-<br />
• HY-LINE Computer<br />
Components GmbH<br />
www.hy-line.de<br />
46 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Sensoren<br />
Masse-isolierte Miniatur-Triax-Beschleunigungssensoren mit TEDS<br />
Die triaxial messenden ICP-<br />
Beschleunigungssensoren der<br />
Serie 356A4x von PCB Piezotronics<br />
bieten TEDS (Transducer Electronic<br />
Data Sheet) und stehen mit<br />
den Messbereichen 50, 100 und<br />
500 g zur Verfügung. Die masseisolierten<br />
und hermetisch dichten<br />
Titangehäuse der Sensoren<br />
haben eine Kantenlänge von nur<br />
etwa 11 mm und eignen sich hervorragend<br />
für NVH-Messungen<br />
an Elektrofahrzeugen, Modaluntersuchungen<br />
und Baugruppenpüfungen.<br />
Hervorzuheben<br />
ist der gut handhabbare 4-Pin-<br />
Stecker (¼-28 Zoll), der die Verwendung<br />
von Standardmesskabeln<br />
ermöglicht.<br />
Die Highlights auf einen<br />
Blick:<br />
• Leichtes und hermetisch dichtes<br />
Titangehäuse<br />
• Masseisolierung<br />
• Verwendung von Standardmesskabeln<br />
• PCB Synotech GmbH<br />
info@synotech.de<br />
www.synotech.de<br />
Robuste Drucktransmitter mit IO-Link<br />
Dank IO-Link liefern die Drucksensoren Diagnosedaten für Condition Monitoring und sind zudem flexibel<br />
parametrierbar<br />
Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
more@turck.com<br />
www.turck.com<br />
Drucktransmitter aus Turcks Produktfamilie<br />
PT1000/2000 sind nun<br />
auch mit IO-Link-Schnittstelle und<br />
zwei programmierbaren Schaltausgängen<br />
erhältlich. Damit bieten<br />
die Sensoren zusätzlich zu<br />
ihrer hohen Widerstandsfähigkeit<br />
gegenüber Vibrationen, Schocks<br />
und Druck- bzw. Temperaturwechsel<br />
alle Vorteile der digitalen Kommunikation<br />
– darunter erweiterte<br />
Diagnosefunktionen und eine flexible<br />
Parametrierung. Via IO-Link<br />
können Anwender zum Beispiel<br />
elektrische Kurzschlüsse, Überund<br />
Unterdrücke sowie ein Überschreiten<br />
der maximalen Betriebstemperatur<br />
erkennen. Weitere<br />
Daten für effizientes Condition<br />
Monitoring liefern ein Betriebsstundenzähler,<br />
ein Maximal- und<br />
Minimaldruckspeicher und ein<br />
Überdruckzähler.<br />
Der Betrieb der Drucktransmitter<br />
ist wahlweise mit zwei Schaltausgängen<br />
oder mit IO-Link-Kommunikation<br />
sowie einem zusätzlichen<br />
Schaltausgang möglich. Die Schaltausgänge<br />
sind jeweils als PNP oder<br />
NPN parametrierbar. Dabei lassen<br />
sich Lage und Verhalten der Schaltpunkte<br />
innerhalb des Messbereichs<br />
frei wählen.<br />
Turck bietet die kompakten Drucksensoren<br />
in Schutzart IP67 und<br />
IP69K in zwei verschiedenen Ausführungen<br />
an: Transmitter der Reihe<br />
PT1000 decken einen Messbereich<br />
von 0…1 bar bis 0…40 bar ab und<br />
arbeiten mit einer keramischen Messzelle.<br />
Geräte der PT2000-Reihe verfügen<br />
über vollverschweißte Metallmesszellen<br />
für höhere Druckbereiche.<br />
Ihr Messbereich umfasst<br />
bis zu 0…1000 bar. Ungeachtet<br />
der Serienzugehörigkeit, profitieren<br />
Nutzer bei den Drucksensoren<br />
von einer hohen Messgenauigkeit<br />
von ±0,3 % FS BSL. ◄<br />
https://www.turck.de/de/produktneuheiten-2860_robuste-drucktransmitter-mit-iolink-38177.php<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 47
Sensoren<br />
Wirbelstromsensoren - berührungslose und<br />
hochdynamische Wegmesssysteme<br />
Wirbelstromsensoren der Serie<br />
WST bieten mit einer Messfrequenz<br />
von bis zu 50 kHz die optimale<br />
Lösung für hochdynamische<br />
Messungen. Sie sind berührungslose<br />
Wegmesssysteme, die mittels<br />
eines hochfrequenten Magnetfeldes<br />
Wirbelströme in elektrisch leitenden<br />
Materialien erzeugen. Der Sensor<br />
erfasst die dabei ausge lösten<br />
Änderung des Wechselstromwiderstandes<br />
des Schwingkreises,<br />
der sich in Abhängigkeit des Messobjektabstands<br />
ändert. Das Wirbelstromprinzip<br />
ermöglich hierbei die<br />
Messung auf alle elektrisch leitenden<br />
Materialien wie Metalle.<br />
Besonders geeignet sind ferromagnetische<br />
Werkstoffe. Ein weiterer<br />
Vorteil dieses Messprinzips ist, dass<br />
die Messung nicht von Umwelteinflüssen<br />
wie Wasser, Öl oder Staub<br />
beeinflusst wird. Die Wirbelstromsensoren<br />
sind zudem verschleißfrei<br />
und bedürfen keiner speziellen<br />
Wartung. Mit dem Wegmesssystem<br />
bestehend aus dem Sensorkopf<br />
WST und der Elektronik WAT<br />
können standardmäßig Messbereiche<br />
bis 4 mm mühelos erfasst<br />
werden. Dabei wird eine Linearität<br />
von bis zu 1 % und eine Auflösung<br />
von maximal 0,4 µm erreicht. Dank<br />
einer speziellen Temperaturkompensation<br />
wird zudem ein hoher<br />
Arbeitstemperaturbereich von -20<br />
bis +<strong>12</strong>5 °C und eine Temperaturstabilität<br />
von 0,02 %/K ermöglicht.<br />
Da durch das Messprinzip eine<br />
zerstörungsfreie Materialcharakterisierung<br />
bzw. Materialprüfung<br />
durchgeführt werden kann, eignen<br />
sich Wirbelstromsensoren besonders<br />
für Prüf- und Fertigungstechnik.<br />
• WayCon Positionsmesstechnik<br />
GmbH<br />
www.waycon.de<br />
Induktive Sicherheitssensoren mit OSSD-Ausgängen<br />
Turcks Induktivsensoren ermöglichen verschleißfreie<br />
Positions- und Bereichsüberwachung<br />
in sicherheitsgerichteten Applikationen.<br />
Diese Sicherheitssensoren mit zwei<br />
OSSD-Ausgängen (Output Switching Signal<br />
Device) vervollständigen Turcks Portfolio für<br />
die Sicherheitstechnik. Mit den Näherungsschaltern<br />
können Anwender die Vorteile berührungsloser<br />
und damit verschleißfreier Positions-<br />
und Bereichsüberwachung nun auch in<br />
https://www.turck.de/de/produktneuheiten-2860_induktive-sicherheitssensoren-mit-ossdausgaengen-38154.php<br />
sicherheitsgerichteten Anwendungen nutzen<br />
– ob an Pressen, Kränen, Fahrgeschäften oder<br />
Maschinen abdeckungen.<br />
Über ihre OSSD-Ausgänge senden die Sensoren<br />
Schaltsignale an Sicherheitssysteme.<br />
Darüber erkennen sie Kurzschlüsse, Überlast<br />
oder Querschlüsse und prüfen zugleich<br />
die Abschaltfähigkeit. Mit SIL 2 (IEC 61508)<br />
und dem Perfomance Level d (EN ISO 13849)<br />
erfüllen die Geräte hohe Anforderungen an<br />
ihre funktionale Sicherheit.<br />
Turcks neue Produktserie umfasst die bündig<br />
einbaubaren Gewinderohrgeräte M<strong>12</strong>,<br />
M18 und M30, jeweils mit hohem gesicherten<br />
Einschaltabstand, robustem Metallgehäuse<br />
und einem breiten Temperaturbereich von<br />
-25 bis 70 °C. Dank ihrer Unempfindlichkeit<br />
gegen Staub und Feuchtigkeit verringern die<br />
induktiven Näherungsschalter das Risiko von<br />
Anlagen ausfällen – und richten sich damit an<br />
Nutzer, die eine Safety-Lösung kosteneffizient<br />
mit einem Metalltarget anstatt einem speziell<br />
montierten Betätiger realisieren wollen.<br />
• Hans Turck GmbH & Co. KG<br />
more@turck.com<br />
www.turck.com<br />
48 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Antriebe<br />
E-Schieber mit hoher Leistungsdichte<br />
sinken dramatisch, da die elektromechanischen<br />
E-Schieber ohne<br />
mechanische Verschleißteile auskommen.<br />
Das senkt nicht nur direkt<br />
die Material- und Personalkosten,<br />
sondern erhöht auch erneut die<br />
Anlagenverfügbarkeit.<br />
Die Führungssäulen sowie die<br />
Frontplatten, der bisher verwendeten<br />
hydraulischen Schiebereinheiten<br />
sind baugleich. Neu ist, die<br />
elektromechanische Antriebstechnik.<br />
Die E-Schieber kombinieren so<br />
die erwiesene Robustheit der herkömmlichen<br />
Schiebereinheiten mit<br />
einem modernen und leistungsstarken<br />
Antriebskonzept.<br />
Komplettes Antriebs-System<br />
Angeboten werden die E-Schieber<br />
als komplettes Antriebs-System<br />
bestehend aus E-Schieber und<br />
elektronischer Regler-Einheit. So<br />
können die Antriebe als autarkes<br />
System betrieben oder von einer<br />
übergeordneten SPS angesteuert<br />
werden. Die entsprechenden<br />
Schnittstellen (Profinet, Profibus,<br />
IO-Link, etc.) können flexibel auf<br />
die Kundenanforderungen zugeschnitten<br />
werden.<br />
Möchte der Anwender die<br />
E-Schieber in Anlagen mit bestehenden<br />
Reglern integrieren, kann auch<br />
nur der elektromechanische Antrieb<br />
ohne Regler-Einheit angeboten werden.<br />
Die benötigten Motordaten und<br />
Lastbereiche werden dem Kunden<br />
dann wie gewohnt für die Inbetriebnahme<br />
zur Verfügung gestellt. ◄<br />
WUMO Control Works GmbH<br />
www.wumo.de<br />
Die Firma Wumo stellt mit dem neuentwickelten<br />
E-Schieber der Baureihen<br />
GSG eine elektro mechanische<br />
Schiebereinheit für den Form- und<br />
Werkzeugbau vor. Die E-Schieber<br />
bieten durch ihre integrierte und<br />
kompakte Bauweise eine bisher<br />
nicht vorstellbare Leistungsdichte<br />
gegenüber hydraulischen Anwendungen<br />
da. Die Axial kräfte von<br />
bekannten vergleichbaren hydraulischen<br />
Schiebern, werden bei gleicher<br />
Baugröße erreicht und sogar<br />
übertroffen. Das neuentwickelte<br />
Antriebskonzept ermöglicht durch<br />
den integrierten Aufbau diese hohe<br />
Leistungsdichte und darüber hinaus<br />
alle Vorteile elektronisch geregelter<br />
Antriebssysteme.<br />
Problemloser Austausch<br />
Der mechanische Aufbau ist so<br />
konzipiert, dass die Antriebe mit<br />
vorhandenen Systemen austauschkompatibel<br />
sind. Das heißt, dass<br />
das Befestigungslochbild vorhandener<br />
hydraulischer Schieber einfach<br />
weiterverwendet werden kann.<br />
Ein nachträglicher Austausch oder<br />
Umbau von vorhandenen Werkzeugen<br />
ist mit diesen neuentwickelten<br />
E-Schiebern also ohne Probleme<br />
möglich. Aufgrund der hohen Energiedichte<br />
wird außerdem deutlich<br />
weniger Bauraum benötigt. So können<br />
einmal konzipierte Werkzeuge<br />
zukünftig ohne große konstruktive<br />
Änderungen mit E-Schiebern ausgestattet<br />
werden.<br />
Einfache<br />
Parameteränderung<br />
Dabei stehen dem Anwender sofort<br />
alle Vorteile elektronisch geregelter<br />
Antriebe zur Verfügung. Nach Angaben<br />
des Herstellers ist eine mühelose<br />
Einstellung oder Veränderung<br />
der Parameter über die vorhandene<br />
Steuerung möglich, eine genaueste<br />
Positionierung (±0,01 mm), beliebige<br />
Geschwindigkeitsveränderung, programmierbare<br />
Kraft- /Lasteinstellungen,<br />
permanente Verschleiß-<br />
Kontrolle der Schnittwerkzeuge,<br />
sowie der Wegfall aller Endlagenschalter<br />
und anderweitiger Sensorik.<br />
Hinzu kommt eine wesentlich<br />
höhere Energieeffizienz, der<br />
Wegfall von Umweltverschmutzungen<br />
aufgrund von Leckagen,<br />
eine deutliche Reduzierung der<br />
CO 2 -Belastungen, sowie die Möglichkeit,<br />
moderne Anwendungen der<br />
Industrie 4.0 auch in den Formenund<br />
Werkzeugbau zu integrieren.<br />
Weniger Komponenten<br />
Bei Neukonstruktionen bieten<br />
die neuen E-Schieber weitere<br />
Vorteile. Die Notwendigkeit für die<br />
gesamte Hydraulik-Infrastruktur entfällt,<br />
wodurch der Anwender nicht<br />
nur Anschaffungs-, sondern auch<br />
Montage kosten und Bauraum spart.<br />
Durch den Wegfall der störanfälligen<br />
Versorgungssysteme ergibt<br />
sich auch eine gesteigerte Zuverlässigkeit<br />
der Anlage und damit eine<br />
gesteigerte Anlagenverfügbarkeit.<br />
Auch die laufenden Service-Kosten<br />
WERDEN SIE<br />
ZUKUNFTSSTIFTER!<br />
Nachhaltig und langfristig helfen<br />
www.sos-kinderdorf-stiftung.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 49
Steuern und Regeln<br />
Arduino, Raspberry und Co.<br />
Bild 1: SPS mit Controller und mehreren Ein- und Ausgangsmodulen in<br />
einem Schaltschrank (Bilder: LSTM Erlangen und Rolf Zech)<br />
Autor:<br />
Rolf Zech, Hardware-Entwicklung<br />
Friedrich-Alexander-Universität<br />
Erlangen-Nürnberg<br />
Lehrstuhl für Strömungsmechanik<br />
(LSTM)<br />
http://www.lstm.uni-erlangen.de<br />
Oft wird die Frage gestellt, ob<br />
Arduino, Raspberry und Co. für den<br />
Industriellen Einsatz tauglich sind.<br />
Rolf Zech möchte nach fast acht Jahren<br />
Entwicklung und Anwendungen<br />
seiner Entwicklung mit diesem Artikel<br />
zeigen, dass der professionelle<br />
Einstieg in die Automatisierung mit<br />
Arduino, Raspberry und Co. günstig<br />
gelingen kann. Er erläutert die Notwendigkeit<br />
dieser Entwicklung und<br />
beschreibt die Umsetzung.<br />
Rolf Zech bringt ein Beispiel: „Zu<br />
verschiedenen Veröffentlichungen<br />
über Entwicklungsboards von Arduino,<br />
Raspberry und Co., möchte ich<br />
Ihnen hierzu eine SPS-Entwicklung<br />
aus der Praxis vorstellen die 20<strong>12</strong><br />
und 2013 an der UNI-Erlangen entstand<br />
und heute noch an der UNI-<br />
Erlangen / Fachbereich: Lehrstuhl für<br />
Strömungsmechanik (LSTM) erfolgreich<br />
Anwendung findet“.<br />
Die Situation<br />
Zur Messwerterfassung, Auswertung<br />
und Automatisierung für<br />
einzelne Projekte werden an der<br />
UNI-Erlangen überwiegend SPS-<br />
Komponenten der Firma Siemens,<br />
Rockwell, Beckhoff, Wago, National<br />
usw. eingesetzt, da diese vor allem<br />
bei Industrieaufträgen als Empfehlung<br />
oder Wunsch der Auftrag geber<br />
einfließen, aber nicht unbedingt<br />
Voraussetzung sind. Diese industriellen<br />
Steuerungen sind sehr gut,<br />
betreffend ihrer Programmstruktur<br />
und Hartwarekomponenten. Nachteil<br />
all dieser Steuerungen ist, dass<br />
ohne intensive Einarbeitung durch<br />
Firmenseminare oder Schulung man<br />
mit der Programmierung einer solchen<br />
Steuerung schnell restlos überfordert<br />
ist, letztendlich durch die Vielfältigkeit<br />
der verschiedenen Firmenprogramme.<br />
Außerdem kosten die<br />
Steuerungen teilweise hohe Lizenzgebühren<br />
und sind im oberen Preissegment<br />
angesiedelt.<br />
Hinzu kommt vor allem, dass an<br />
der Universität die Programmierung<br />
für ein Projekt meist nur einmalig<br />
als Prototyp von Studierenden<br />
oder Wissenschaftlern für einen<br />
einzelnen Forschungs- oder Industrieauftrag<br />
zu erstellen ist. Der Ausbildungsschwerpunkt<br />
der Wissenschaftler<br />
und Studierenden liegt<br />
aber auf einem anderen Gebiet und<br />
somit würde diese komplexe SPS-<br />
Programmierung noch zu einem<br />
zusätzlichen Nebenfach ausufern.<br />
Suche nach einer Lösung<br />
Die Überlegung nach einer leicht<br />
anwendbaren, kostengünstigen und<br />
für alle zufriedenstellende Lösung,<br />
nicht nur für die Industrieaufträge,<br />
sondern auch für die lehrstuhlinterne<br />
Anwendung musste daher<br />
gesucht werden.<br />
„Arduino UNO“<br />
Als im Jahre 20<strong>12</strong> sich diese Forderung<br />
ergab, wurde man mit dem<br />
Microcontroller-Board von „Arduino<br />
UNO“ fündig. Ein Controller<br />
Bild 2: Controllermodul mit<br />
eingebauten Arduino UNO in einem<br />
geöffneten Railbox-Gehäuse<br />
für 30 bis 40 €, der überwiegend<br />
in Hobby kreisen bekannt und verbreitet<br />
ist, bot sich förmlich an. Mit<br />
noch einigen Elektronik-Komponenten<br />
und einem Hutschienengehäuse<br />
für einen Schaltschrankeinbau<br />
lag man bei unter 100 € Materialkosten<br />
für eine Kleinsteuerung<br />
in „Bastlerausführung“.<br />
Grenzen<br />
Es zeigte sich allerdings auch<br />
sehr schnell, dass man mit einem<br />
Arduino UNO an dessen physikalische<br />
Grenze stößt. Die Ein- und<br />
Ausgangs-Ports sind auf 20 Kanäle<br />
begrenzt. Der Strom für jeden Schaltausgang<br />
liegt bei 40 mA, darf aber<br />
in der Summe nicht über 200 mA<br />
betragen. Dadurch ist man auf<br />
wenige Verbraucher bzw. Relais<br />
begrenzt. Dazu kommt noch die<br />
unübliche Betriebsspannung der<br />
Relais mit 5 V in einem Schaltschrank,<br />
was auch für die Digitaleingänge<br />
gilt. Analogausgänge<br />
können nur über externe RC- Filter<br />
Bild 3: Controllermodul mit eingebauten Raspberry Pi in einem geöffneten<br />
Railbox-Gehäuse<br />
50 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Steuern und Regeln<br />
Bild 4: Verschiedene SPS-Module im Gehäuse<br />
wegen der PWM realisiert werden.<br />
Bei Reset schalten die Ports<br />
auf „High“, was auch nicht immer<br />
vorteilhaft in einer Schaltschrankinstallation<br />
ist. Die Anschlüsse zum<br />
Arduino sind nur über Stift leisten<br />
möglich und für einen Schaltschrankeinbau<br />
so völlig ungeeignet. Geeignete<br />
Gehäuse um den Arduino und/<br />
oder dessen aufsteck baren Zusatzmodule<br />
(Shields) mit Schraubklemmen<br />
professionell in einen Schaltschrank<br />
einzubauen standen nicht<br />
zur Verfügung.<br />
Die Weiterentwickung<br />
Deshalb entstand hier die Idee, an<br />
Stelle der 20 Ports am Arduino UNO<br />
seine I²C- Schnittstelle (Zweidrahttechnik<br />
mit Adressen) zu benutzen.<br />
Geeignete I²C-Peripherie-Bausteine<br />
dafür wurden bereits in den 80er<br />
Jahren für die Fernsehtechnik von<br />
Philips und später von unzähligen<br />
anderen IC-Herstellern (Texas,<br />
Maxim, Linear, AD usw.) entwickelt<br />
und standen somit zur Verfügung.<br />
Es waren auch fertige I²C-<br />
Tragschienen-Module mit Analogwandler,<br />
Portbausteine usw. zum<br />
Schaltschrankeinbau von verschiedenen<br />
Herstellern ( Gravitech,<br />
Horter, SkPang usw.) verfügbar,<br />
die aber nicht in Betracht kamen,<br />
bedingt durch ihre Breite/Größe,<br />
ihrer offenen Bauweise der Elektronik,<br />
und daneben teilweise<br />
auch weitere Einschränkungen<br />
besaßen.<br />
Es wurde 2013 beschlossen das<br />
vielversprechende Arduino-System<br />
mit dem I²C-Bus beizubehalten und<br />
durch Eigenentwicklung die verschiedenen<br />
Ein- und Ausgangsfunktionen<br />
in einzelne Module aufzuteilen.<br />
Ein dafür geeignetes Hutschienengehäuse<br />
wurde bei der Firma<br />
„ ITALTRONIC“ von der Serie „RAIL-<br />
BOX“ gefunden. Das nur 22,5 mm<br />
breite Gehäuse hat einen modularen<br />
Aufbau und ist dadurch platzsparend.<br />
Neuentwicklung von<br />
Leiterplatten<br />
Für jeden Modul-Typ mussten neue<br />
Leiterplatten entwickelt und mit den<br />
erforderlichen Komponenten in das<br />
Railbox-Gehäuse eingebaut werden,<br />
wodurch die SPS-Module nun<br />
auch schaltschranktauglich ausgeführt<br />
werden konnten. Durch diese<br />
Neuentwicklung der Leiterplatten für<br />
die jeweiligen Module konnten alle<br />
oben erwähnten negativen Punkte<br />
direkt korrigiert werden.<br />
Die Betriebsspannung der Module<br />
wurde auf einen schaltschranktypischen<br />
Wert von 24 V DC<br />
gebracht. Die Schaltleistung der<br />
Digitalausgänge wurde für Verbraucher<br />
auf ca. 150 mA gesteigert. Die<br />
Digital eingänge können TTL bis 30 V<br />
mit galvanischer Trennung verarbeiten.<br />
Der Ausgang wird „LOW“ bei<br />
Reset und Start. Die „Standard-<br />
Verdrahtung: Relais an Masse“ im<br />
Schaltschrank wird beibehalten.<br />
Die Anschlüsse der Module erfolgen<br />
über steckbare Klemmen bis<br />
1,5 mm² und im 5,08-mm-Raster,<br />
wodurch auch eine 230-V-Verkabelung<br />
an den Modulen (z. B. Relaismodul)<br />
erfolgen kann.<br />
Die Module (Bild 1) sind je nach<br />
Typ als 4, 8 und 16 Kanäle, als<br />
Digital-, Analog- und Relais-Stufen<br />
bestückt, wobei von jedem Modul-<br />
Typ bis zu 8 Module verbaut werden<br />
dürfen. Das bedeutet, dass teilweise<br />
bis zu <strong>12</strong>8 Kanäle (16 Kanäle<br />
x 8 Module) von jedem Modul-Typ<br />
über Adressen steuerbar sind. Auch<br />
Buserweiterungen, Multiplexer, galvanische<br />
Trennung, Watchdog,<br />
PWM Leistungsstufen und Schrittmotorstufen<br />
sind vorbereitet bzw.<br />
ausgeführt. Der Arduino als Controller<br />
für die SPS wurde ebenso<br />
in einem getrennten Modul (Bild 2)<br />
untergebracht.<br />
Ab 2015 ist zusätzlich ein Raspberry<br />
Pi 2B, sowie ein Arduino ZERO<br />
(M0 Pro) als Controller-Modul zum<br />
bisherigen Arduino UNO Modul hinzugekommen.<br />
Die drei Controllermodule<br />
sind an den Steckklemmen<br />
„Pin-Kompatibel“ untereinander und<br />
die Steuerung unterscheidet sich nur<br />
durch die jeweilige Software für die<br />
jeweiligen Controller.<br />
Das Ergebnis<br />
Rolf Zech resümiert: „Eine SPS auf<br />
der Grundlage von Arduino, Raspberry<br />
und Co. mit dieser schmalen und kompakten<br />
modularen Gehäuseform, die<br />
in einfacher Ausführung, d. h. ohne<br />
zusätzliche I²C-Buserweiterung auskommt<br />
und trotzdem ca. 200 Kanäle<br />
bedienen kann, habe ich bis heute am<br />
Markt noch nicht gesehen“.<br />
Fazit<br />
Der professionelle Einstieg in die<br />
Automatisierung mit dem Arduino,<br />
Raspberry und Co, ist von der Bastelecke<br />
in den industriellen Schaltschrankbau<br />
bestens gelungen. Die<br />
in diesem Beispiel gezeigte modular<br />
aufgebaute SPS ist mit ihren<br />
Controllern eine gute Kombination<br />
von Elektronik, montagefreundlichem<br />
Gehäusedesign und leicht<br />
bedien- und erlernbarer Software.<br />
Zusammen mit der Entwicklungsumgebung<br />
und der von den „Community<br />
Gleichgesinnten“ bereitgestellten<br />
kostenlosen Nutzung der<br />
Software aus dem Internet ist eine<br />
preisgünstige, lizenzfreie und programmüberschaubare<br />
Entwicklung<br />
entstanden, die von Studierenden<br />
und Wissenschaftlern schnell und<br />
erfolgreich angenommen wurde.<br />
Der Einsatz<br />
Ein störungsfreier Betrieb dieser<br />
Controller in Verbindung mit seinen<br />
Ein- und Ausgabemodulen beweist<br />
die Tatsache, dass die SPS diverse<br />
Heizungen, Ventile, Frequenzumrichter,<br />
teilweise auch im oberen<br />
kW-Bereich, sowie G-Motor und<br />
Lichtsteuerungen mit PWM-Leistungsstufen<br />
problemlos ansteuert.<br />
Ebenso sind die Module für<br />
die Messwerterfassung bzw. Sensorauswertung<br />
im mV- bzw. mA-<br />
Bereich eingesetzt. Mehrere Anlagen<br />
mit diesen SPS-Modulen laufen<br />
bereits über Jahre ohne Beanstandung.<br />
Durch die steckbare Klemmenausführung<br />
an den Modulen ist<br />
eine sichere Verbindung im Schaltschrank<br />
gegenüber den instabilen<br />
Kontakten mit den Buchsenleisten<br />
Bild 5: Anschlüsse für Stromversorgung und I²C-Bus an den SPS-Modulen<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 51
Steuern und Regeln<br />
Bild 6: Brettaufbau für Test am Schreibtisch<br />
möglich, und nicht zu vernachlässigen<br />
spiegelt sich dadurch die<br />
Service freundlichkeit beim Umbau<br />
einer Anlage wieder.<br />
Diese Arduino- oder Raspberry-<br />
SPS kann durchaus im kommerziellen<br />
Schaltschrankbau der Industrie,<br />
Haustechnik wie auch in Forschungs-<br />
und Entwicklungseinrichtungen<br />
als zuverlässige Steuerung<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Als Qualitätsmerkmal und als<br />
Grundlage für die Entwicklung dieser<br />
modularen SPS im Jahre 20<strong>12</strong>/2013<br />
sind die damals schon nahezu millionenfach<br />
verkauften Microcontroller<br />
von Arduino und Raspberry,<br />
sowie das 2006 abgelaufene, und<br />
heute immer noch angewendete<br />
und bewährte Patent der Firma Philips<br />
(NXP), mit dem I²C-Bus. Eine<br />
Verbindung dieser beiden meines<br />
Erachtens exzellenten Voraussetzungen,<br />
bestätigt die Validierung dieser<br />
offenen und nahezu grenzenlosen<br />
SPS-Entwicklung auf der I²C-<br />
Basis. Das heißt, die spezifizierten<br />
Anforderungen sind reproduzierbar,<br />
dokumentiert und werden im praktischen<br />
Einsatz von dieser modularen<br />
SPS voll erfüllt.<br />
Einschränkungen<br />
Allerdings gilt es ein paar Punkte<br />
bei der Entwicklung und Anwendung<br />
zu beachten. Einer davon<br />
ist der kostenlose Source-Code.<br />
Wird er verwendet, muss er wieder<br />
unter freier Lizenz veröffentlicht<br />
werden, auch wenn nur einzelne<br />
Teile daraus entnommen wurden,<br />
was unter Umständen Anwender<br />
vor allem in der Industrie davon<br />
abhalten könnte.<br />
Bei der I²C-Technik ist nur der<br />
Datentransfer begrenzt und die Buskapazität<br />
(kapazitive Last = 400 pF)<br />
als kritisch anzusehen, d. h. ohne<br />
Buserweiterung können keine längeren<br />
Kabelstrecken und nur ca. 20<br />
bis 25 Module am I²C-Bus betrieben<br />
werden, was aber mit über 200 Kanälen<br />
für Eingang und Ausgang einer<br />
kleinen Steuerung in einem Schaltschrank<br />
ausreichen sollte.<br />
Heutiger Stand und Ausblick<br />
Zwischenzeitlich sind ähnliche<br />
Gehäusemodule und Kleinsteuerungen<br />
mit diesem Bus-System<br />
von verschiedenen Firmen und<br />
Händlern verfügbar. Denkbar ist,<br />
dass noch weitere Microcontroller-<br />
Boards mit I²C-Schnittstelle<br />
(Banana, Leonardo, Nano, Odroid,<br />
SMTxx, Pi 4B usw.), für diese Modulare-SPS<br />
hier auch eine Anwendung<br />
als Controller modul finden könnten.<br />
Mit Bus erweiterungen oder Feldbus-Gateways<br />
kann die Busstruktur<br />
noch weiter ausgebaut werden.<br />
Der I²C-Bus findet heute nach<br />
ca. 40 Jahren immer noch unzählige<br />
Anwendungen z. B. bei Chipkarten<br />
Lesegeräte, Haushaltsgeräte,<br />
Sensorik und neuerdings in<br />
Blinklichtsteuerungen mit Lauflicht<br />
(LT39xx) in der Automobilindustrie.<br />
Quellen:<br />
Hardware-Entwicklung:<br />
Rolf Zech,<br />
zech-erlangen@t-online.de,<br />
Software:(u.a.): Liam Pettigrew<br />
https://github.com/liampetti<br />
Ansprechpartner an der Uni<br />
Erlangen: tobias.t.beck@fau.de<br />
oder andreas.baur@fau.de ◄<br />
März 3/<strong>2020</strong> Jg. 24<br />
Energieeffizienz bis zu 20 %<br />
optimieren<br />
Glyn, Seite 68<br />
Sonderteil Einkaufsführer:<br />
Embedded Systeme<br />
ab Seite 69<br />
Einkaufsführer<br />
Embedded Systeme<br />
Jetzt Unterlagen anfordern!<br />
PC & Industrie Einkaufsführer Embedded Systeme integriert<br />
in PC&Industrie 3/2021 mit umfangreichem Produkt index,<br />
ausführlicher Lieferantenliste, Firmenverzeichnis, deutscher<br />
Vertretung internationaler Unternehmen und Vorstellung neuer<br />
Produkte.<br />
Einsendeschluss der Unterlagen 18. <strong>12</strong>. <strong>2020</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 15. 1. 2021<br />
beam-Verlag, info@beam-verlag.de oder Download<br />
+ Infos unter www.beam-verlag.de/einkaufsführer<br />
52 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Blick in die Zukunft mit neuen Produkten<br />
Opto-isolierte Digital-I/O Embedded-PC-Karte ME-5820<br />
Messtechnik<br />
Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
Viele Firmen mussten auf die aktuelle<br />
Krise durch die Covid-Pandemie<br />
mit Maßnahmen wie Isolation<br />
im Homeoffice, Kurzarbeit oder gar<br />
Kündigungen reagieren. Anders die<br />
Meilhaus Electronic GmbH, die sich<br />
selbst als „Mutmacher“ in der Krise<br />
sieht: Meilhaus Electronic steht seit<br />
über 43 Jahren wirtschaftlich auf<br />
gesundem Boden, denn ein wirtschaftlich<br />
und auch umwelttechnisch<br />
nachhaltiges Agieren ist eine<br />
der Prioritäten des Unternehmens.<br />
Meilhaus Electronic ist ein eigenfinanziertes<br />
und von Banken unabhängiges<br />
Familienunternehmen. So<br />
konnte die Firma auch in der aktuellen<br />
Krise ohne staatliche Förderungen<br />
auskommen.<br />
Dank der großzügigen Büroräume,<br />
durch die vorgeschriebenen Mindestabstände<br />
gut einzuhalten sind,<br />
konnte der normale Geschäftsbetrieb<br />
durchgehend aufrechterhalten<br />
werden. Kurzarbeit oder gar Kündigungen<br />
kamen zu keinem Zeitpunkt<br />
in Frage. Mit der Neuentwicklung von<br />
Meilhaus-Electronic-eigenen Produkten<br />
wie Mess- und Kommunikationskarten<br />
(inkl. Software) schaut<br />
das Unternehmen zuversichtlich in<br />
die Zukunft und investiert in einen<br />
weiteren großen Schritt nach vorne.<br />
Als erstes Ergebnis der Meilhaus<br />
Electronic Entwicklung stellt das<br />
Unternehmen nun die ME-5820 vor.<br />
Die ME-5820<br />
ist eine vielseitige, opto-isolierte<br />
Digital-I/O PC-Messkarte. Sie ist<br />
das erweiterte Nachfolge-Modell<br />
der weit verbreiteten ME-5810A/B in<br />
modernisierter, verbesserter Architektur<br />
mit neuem FPGA. Sie bietet<br />
16 oder 32 Digital-Ein- und 16 oder<br />
32 Digital-Ausgänge. Die Eingänge<br />
haben einen variablen Pegel von<br />
5 - 60 V, die Ausgänge 15 - 30 V bei<br />
einer Isolationsspannung bis 1 kV.<br />
Sink/Source ist pro Ausgangs-Port<br />
per Software umschaltbar, wobei<br />
der Strom für Sink 50 mA/Kanal<br />
und für Source 180...370 mA/Kanal<br />
beträgt. Als Information für die vielen<br />
langjährigen Anwender: Die Karte<br />
ersetzt die Modelle ME-5810A und<br />
ME-5810B.<br />
Volle Kompatibilität<br />
Neben den bekannten Funktionen<br />
wie Source-/Sink-Wahl, Bitmuster-Vergleich,<br />
Single-Digital-<br />
I/O, Frequenz-Messung bis 3 kHz<br />
und 3 isolierten 16-bit-Zählern bietet<br />
die Karte volle Kompatibilität zu den<br />
Vorgänger-Modellen in Stecker und<br />
Treiber-Software (Treiber-System<br />
ME-iDS für Windows, inkl. Lab-<br />
VIEW-Treiber). Das bisherige Modell<br />
ME-5810B mit zwei mal 32 Kanälen,<br />
das in Huckepack-Technik realisiert<br />
war, wird jetzt ersetzt durch<br />
die ME-5821. Beim neuen Modell<br />
ist die komplette Funktionalität kompakt<br />
und ohne Huckepack-Technik<br />
auf der Basiskarte untergebracht.<br />
Dadurch wird Platz im PC-System<br />
eingespart. Die neuen Karten sind<br />
für den PCI-Express-Bus (x1, Version<br />
2.0) sowie PXI-Express (x1<br />
Version 2.0, PICMG 2.0 R3) verfügbar.<br />
◄<br />
Träger für FlexRay und<br />
CAN-FD Adapter<br />
Mit dem SFV-RAY stellt EKF eine Compact-<br />
PCI Serial Trägerkarte für Vector FlexRay/<br />
CAN-FD Module vor. Vector ist bekannt für<br />
seine umfassende Automotive Testsoftware.<br />
Mit Hilfe des SFV-RAY können Vector Tools<br />
problemlos in CompactPCI Serial Systeme integriert<br />
werden.<br />
Das Vector VN-Serie Interface-Modul ist<br />
auf dem Träger rüttelfest fixiert. Zwei D-Sub<br />
Stecker in der Front ersetzen das Vector Splitter<br />
Kabel zur Trennung von FlexRay- und/oder<br />
CAN-Ports. Der SFV-RAY kann in jedem Peripheral<br />
Slot einer CompactPCI Serial Backplane<br />
eingesetzt werden.<br />
• EKF<br />
www.ekf.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 53
Messtechnik<br />
Am Puls der Maschinen<br />
Condition Monitoring mit Messtechnik von Dewesoft<br />
Die neueste Lösung zur Maschinenzustandsüberwachung von Dewesoft<br />
ist das IOLITEd-2xASI. Das Gerät verfügt über mit zwei analoge Sensor-<br />
Schnittstellenkanälen und einen Tacho, das speziell für den Einsatz mit<br />
dem 10-kHz-Schwingungs- und Temperatursensor Dewesoft ASI-1xVIB-50g<br />
entwickelt wurde<br />
Dewesoft Deutschland GmbH<br />
sales.de@dewesoft.com<br />
www.dewesoft.com<br />
Im Rahmen von Modernisierungsund<br />
Instandsetzungsmaßnahmen<br />
wird in vielen Fabriken ein neues<br />
System zur Ferndiagnose etabliert.<br />
Für den Bezug und die Analyse<br />
von Felddaten bietet Dewesoft<br />
eine ideale Lösung: eine Zeitreihen-<br />
Datenbank, die sich perfekt in die<br />
DEWEsoft X Messdatenerfassungssoftware<br />
einfügt.<br />
Weltraumtaugliche<br />
Messtechnik<br />
Um die Nutzung auch älterer<br />
Fabriken und Kraftwerke im Sinne<br />
des Internet of Things (IoT) zu<br />
gewährleisten und die Leistung<br />
per Ferndiagnose zu überwachen<br />
zu können, etabliert sich zunehmend<br />
die Technik von Dewesoft.<br />
Das innovative Unternehmen bietet<br />
genaue, hochzuverlässige, einfach<br />
zu bedienende und kostengünstige<br />
Echtzeit-Zustandsüberwachungslösungen,<br />
mit denen bereits zahlreiche<br />
Unternehmen zukunftstauglich<br />
modernisiert haben.<br />
Die zustandsorientierte Überwachungslösung<br />
eignet sich hervorragend<br />
für alle Arten von rotierenden<br />
Maschinen wie Elektromotoren,<br />
Getriebe und Pumpen. In Kombination<br />
mit der preisgekrönten Analyse-Software<br />
Dewesoft X stehen<br />
tausende Funktionen zur Verfügung,<br />
die für Predictive Maintenance und<br />
Condition Monitoring relevant sind:<br />
von FFT-Analyse, Zeitbereichsanalyse<br />
und Orbit-Plot über Ordnungsanalyse,<br />
Wasserfalldiagramm, Trendstatistiken<br />
und Hüllkurvenerfassung<br />
bis hin zur Lagerschadenerkennung.<br />
Vergangenheit und Zukunft<br />
im Blick mit der Zeitreihendatenbank<br />
In einem erfolgreich realisierten<br />
Projekt wurde beispielsweise die<br />
Anlage eines Geothermie-Kraftwerks<br />
in Italien mit Sensoren und<br />
der entsprechenden Elektronik<br />
ausgestattet, mit dem Ziel, Ausfälle<br />
und Störungen rechtzeitig zu<br />
erkennen, die Dampfverteilung zu<br />
optimieren und eine vorrausschauende<br />
Beobachtung und Instandhaltung<br />
der Anlage aus der Ferne<br />
einzuführen. Bei der Umsetzung<br />
des Ferndiagnose-Systems fiel<br />
die Wahl auf die Dewesoft-Module<br />
KRYPTON in Kühlturmsystemen,<br />
Ventilatoren und Pumpen sowie für<br />
die SIRIUS-HD-Module für Hauptturbine<br />
und Generator. Die Maschinen<br />
wurden bislang mit entsprechenden<br />
Schutzsystemen gesteuert.<br />
Die Herausforderung bestand<br />
darin, die Signale in einem flexibleren<br />
Umfeld abrufen zu können,<br />
in dem sowohl bekannte als auch<br />
innovative Algorithmen zur verbesserten<br />
Analyse des Anlagen zustands<br />
Maschinenstörungen vorhersagen<br />
und so die Stromproduktion und<br />
Anlageneffizienz steigern können.<br />
Die Lösung<br />
Eine Cloud-Zeitreihendatenbank,<br />
die direkt verbunden mit der Dewesoft<br />
X-Datenerfassung, Datenaufzeichnung<br />
und Datenanalyse ist. Die<br />
Datenbank wurde in Dewesofts neuer<br />
Echtzeitumgebung DewesoftRT<br />
entwickelt, die auf jeder Hardware<br />
gehostet werden kann und einzigartig<br />
auf dem Markt ist. Historische<br />
Daten können so mit Zeitstempeln<br />
versehen, dauerhaft auf einem lokalen<br />
oder Cloud-Server gespeichert<br />
und sowohl für Trends als auch für<br />
eine nachträgliche eingehende Analyse<br />
und Ursachenermittlung verwendet<br />
werden. ◄<br />
Im Rahmen von Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen<br />
setzen viele Unternehmen heute auf innovative Lösungen zum Condition<br />
Monitoring und Predictive Maintenance, um Maschinenschäden durch<br />
vorzeitige Alterung, Überhitzung oder übermäßigen Abrieb vorzubeugen<br />
54 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
Programmierbarer PXI Current Loop Simulator<br />
für Anwendungen in der Industrieautomation<br />
Analogausgang/Current Loop Simulatormodule testen Transceiver mit 4 – 20 mA Current Loop Schnittstelle<br />
Pickering Interfaces<br />
www.pickeringtest.com<br />
Pickering Interfaces stellt sein neuestes<br />
Modul 41-765, einen Analogausgang/Current<br />
Loop Simulator<br />
(Stromschleifensimulator) vor, der<br />
dazu dient, industrielle Transceiver<br />
mit 4 - 20-mA Current Loop Schnittstelle<br />
zu simulieren. Der 41-765 ist<br />
Teil eines wachsenden Angebots an<br />
PXI-Simulationsmodulen von Pickering<br />
und ermöglicht auch die Programmierung<br />
der Flankensteilheit<br />
zur effektiven Nachbildung<br />
verschiedener<br />
Sensortypen.<br />
Mehrere<br />
Ausgangsmodi<br />
Die Simulatoren<br />
verfügen über mehrere<br />
Ausgangsmodi:<br />
4 - 20 mA, 0 - 24 mA,<br />
±24 mA, 0 - 5 V, ±5 V<br />
und ±<strong>12</strong> V, wodurch<br />
die Genauigkeit und<br />
Vielseitigkeit verbessert<br />
wird. Jeder Kanal<br />
ist mit Relais zur Fehlersimulation<br />
von Kurzschlüssen<br />
und offenen<br />
Verbindungen ausgestattet<br />
und kann<br />
zur Vermeidung von<br />
Erdschleifen voll isoliert<br />
betrieben werden.<br />
Hohe<br />
Packungsdichte<br />
Die Varianten mit<br />
4, 8, <strong>12</strong> oder 16 Kanälen in einem<br />
PXI-Steckplatz sind Simulatoren<br />
mit der höchsten Packungsdichte<br />
ihres Typs. Dadurch werden PXIoder<br />
LXI/USB-Chassis-Steckplätze<br />
für andere Instrumente frei. Eine<br />
benutzerfreundliche Softwareoberfläche<br />
sowie Kernel- und VISA-Treiber<br />
sind im Lieferumfang enthalten.<br />
Alle wichtigen Programmierumgebungen,<br />
einschließlich C / C ++,<br />
.NET, Python, LabVIEW und MAT-<br />
LAB werden unterstützt.<br />
Paul Bovingdon, Simulation Product<br />
Manager bei Pickering Interfaces:<br />
„Die meisten Simulatoren<br />
sind manuelle Handgeräte. Durch<br />
den Einsatz der 41-765-Simulatormodule<br />
für analogen Ausgang und<br />
Current Loop werden bei Anwendungen<br />
wie Hardware-In-The-Loop<br />
Kosten gespart und die Genauigkeit<br />
verbessert.“<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
Die 41-765-Module wurden entwickelt,<br />
um industrielle Current<br />
Loop Transceiver in Anwendungen<br />
der Industrieautomatisierung, bei<br />
PID-Reglern (Proportional-Integral-<br />
Derivative), Computer gestützten<br />
Steuerungs- und Überwachungssystemen<br />
(Supervisory Control and<br />
Data Acquisition) und SPS Steuerungen<br />
(Programmable Logic Controllers)<br />
zu simulieren. Sie verfügen<br />
über eine 3-Jahresgarantie.<br />
Die Module können über das Chassis<br />
mit Strom versorgt oder im vollständig<br />
isolierten Modus mit einer<br />
externen Stromquelle betrieben<br />
werden. Jeder einzelne Kanal kann<br />
als Quelle oder Senke wirken und<br />
somit einen Sender oder Empfänger<br />
nachbilden. Eine PXIe Version<br />
des Moduls ist auf Kundenanfrage<br />
ebenfalls erhältlich. Pickering bietet<br />
auch für diese Karten eine breite<br />
Palette passender Kabel und Verbindungstechnik<br />
an. ◄<br />
Mixed-Signal-Oszilloskope<br />
Die smarte Lösung für Service und Home-Office<br />
Logikanalysator + Protokollanalysator + DSO<br />
Digital: 2 GHz Timing – 200 MHz State Analyse<br />
Analog: 200 MHz bei <strong>12</strong>-Bit Auflösung<br />
8-<strong>12</strong>8 Kanäle – Digital & Analog simultan<br />
8 Gb Speicher – Streaming-Modus<br />
www.acutetechnology.de
Messtechnik<br />
Neues Online-Portal für Kalibrierungen<br />
Mit dem neuen Portal trendic<br />
hub bietet die Perschmann Calibration<br />
GmbH ihren Kunden einen<br />
direkten Online-Zugang zur Kalibrierdatenbank<br />
an. Das Online-Portal<br />
hilft dabei, Kalibrierdaten auditsicher<br />
zu managen und Messmittel<br />
sicher zu verwalten. Kalibrierergebnisse<br />
stehen mithilfe von trendic<br />
hub direkt nach der Kalibrierung<br />
auch über Mobilgeräte weltweit<br />
und in Echtzeit zur Verfügung,<br />
Kalibrierscheine werden auditsicher<br />
gespeichert. Zusätzlich kann trendic<br />
hub als umfangreiche Messmittelverwaltung<br />
auch für eigene Daten<br />
genutzt werden. Die Applikation<br />
hilft, die Messmittel verwaltung effizienter<br />
zu machen und das Messmittel-Management<br />
zu digitalisieren.<br />
Messmittel verwalten<br />
Entwickelt wurde trendic hub, um<br />
die täglichen Aufgaben der Kunden<br />
bei der Messmittelverwaltung<br />
zu erleichtern. „Aus diesem Grund<br />
haben wir die Bedienung so einfach<br />
wie möglich gestaltet“, erläutert<br />
Lars Ahrendt, Geschäftsleiter<br />
Vertrieb bei der Perschmann Calibration<br />
GmbH. „Das beginnt schon<br />
damit, dass unsere Kunden keine<br />
Software installieren müssen, denn<br />
trendic hub wird vollständig online<br />
bedient, und das ganz intuitiv. Eine<br />
aufwendige Schulung ist nicht nötig.<br />
Unser Unternehmen übernimmt den<br />
Betrieb der Datenbank. So spart der<br />
Kunde Zeit bei der Verwaltung und<br />
senkt seinen IT-Wartungsaufwand“,<br />
so Ahrendt weiter. Mit Hilfe des Portals<br />
kann auch eine große Anzahl<br />
an Messmitteln professionell und<br />
komfortabel verwaltet werden. So<br />
können Verwaltungsdaten wie Prüfzyklus,<br />
Kostenstelle, Lagerort, Mitarbeiter,<br />
Status, etc. per Mausklick<br />
zu Messmitteln zugeordnet werden.<br />
Einfache Bedienung,<br />
Auch die Bereitstellung der Messdaten<br />
ist so einfach und schnell wie<br />
möglich gestaltet. Fokus ist Auditsicherheit<br />
sowie die Erfüllung aller<br />
Anforderungen der entsprechenden<br />
Normen. Kunden können jederzeit<br />
auf alle zurückliegenden Kalibrierdaten<br />
ihrer Messmittels zurückgreifen,<br />
nicht nur die aktuellen Daten.<br />
Auch bei einem Audit ist die Online-<br />
Plattform eine Hilfe, um die richtigen<br />
Messmittel rasch zu ermitteln: Mit<br />
wenigen Klicks ist eine Übersicht<br />
sämtlicher fälliger Messmittel erstellt,<br />
darüber hinaus können die fälligen<br />
Messmittel nach verschiedenen Kriterien,<br />
zum Beispiel nach Wunschdatum,<br />
Kostenstelle oder Lagerort,<br />
selektiert werden. Auch die für<br />
den Versand von Messmitteln zum<br />
Kalibrier-Labor benötigten vollständigen<br />
Lieferscheine erstellt trendic<br />
hub ganz automatisch. Ein Vorteil<br />
ist der Datenaustauch: Kunde und<br />
Labor greifen auf dieselben Daten<br />
zu. Dadurch ist die Kommunikation<br />
eindeutig und Aufträge können<br />
schneller und sicherer bearbeitet<br />
werden.<br />
Flexibles Lizenzmodell<br />
Die kostenlose Free-Version von<br />
trendic hub bietet bereits viele praktische<br />
Grundfunktionen. Mit dem<br />
Paket Professional Audit zu einem<br />
monatlichen Preis von 65,- Euro<br />
(zwei Nutzer inklusive) erhalten<br />
Kunden Zugriff auf weitere nützliche<br />
Funktionen, unter anderem<br />
auf die auditsichere Archivierung<br />
von Kalibrierscheinen. Für Individual-Anwendungen<br />
können alle<br />
Funktionen der Free-Version und<br />
der Erweiterungen einzeln zu einem<br />
maßgeschneiderten Paket kombiniert<br />
werden. Bei allen Versionen<br />
sind künftige Updates inklusive.<br />
• Perschmann Calibration GmbH<br />
www.perschmann-calibration.de<br />
Infos: www.trendic-hub.de oder trendic@perschmann-calibration.de<br />
Mobiles ultra-hochauflösendes Reflektometer für Glasfaser-Netze<br />
Polytec stellt das neue tragbare<br />
und ultra-hochauflösende Reflektometer<br />
OBR 6200 des US-Herstellers<br />
Luna Innovations vor. Die<br />
ortsaufgelöste Analyse von Reflexions-<br />
und Dämpfungsereignissen<br />
bei einer räumlichen Auflösung bis<br />
zu 80 Mikrometern machen das<br />
OBR einzigartig im Markt.<br />
Das robuste, akkubetriebene<br />
Gerät wurde speziell für den mobilen<br />
Service von Glasfaser-Netzen<br />
entwickelt. Es basiert – im<br />
Gegensatz zu konventionellen<br />
OTDRs (Optical Time Domain<br />
Reflectometer) – auf der optischen<br />
Frequenzbereichs-Reflektometrie<br />
(OFDR). Damit sind viele typische<br />
Aufgaben bei der Analyse von<br />
faseroptischen Komponenten und<br />
kurzreichweitigen Netzwerken mit<br />
erheblich höherer Präzision und<br />
Eindeutigkeit möglich. Aufgrund<br />
der automatischen Ereigniserkennung<br />
lassen sich Messungen<br />
von Return und Insertion Loss<br />
(RL, IL) entlang der Faser routinemäßig<br />
und schnell erledigen.<br />
Das System wird mit einem oder<br />
zwei optischen Kanälen angeboten.<br />
Die robuste Auslegung mit<br />
IP65-Schutz, einer Zertifizierung<br />
nach MIL-Standard, lange Akkulaufzeit<br />
und Touchscreen-Bedienung<br />
machen das System ideal<br />
für den mobilen Einsatz selbst in<br />
anspruchsvollen Umgebungen.<br />
Eingesetzt wird das OBR unter<br />
anderem zur Wartung und Fehlersuche<br />
in Datacentern, industriellen<br />
Netzwerken und faseroptischen<br />
Netzen in Flugzeugen<br />
und Schiffen.<br />
• POLYTEC GmbH<br />
info@polytec.de<br />
www.polytec.com<br />
56 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Sicherheit<br />
Cybersicherheit in der digitalen Fabrik:<br />
der optimale Weg zur intelligenten Fertigung<br />
Fernwartung ist ein Resultat der<br />
zunehmenden Digitalisierung der Industrie<br />
und bietet erhebliche Kostenund<br />
Wettbewerbsvorteile. Lösungen<br />
mit optimaler Cybersicherheit schöpfen<br />
das volle Potential der Fernwartung<br />
und werden nicht zum großen<br />
Risiko für die gesamte Produktion.<br />
Die Öffnung von Fernwartungssystemen<br />
für Dritte erfordert Cybersicherheitslösungen,<br />
die sowohl die<br />
Anforderungen der Betriebstechnik<br />
(OT; Operational Technology) als<br />
auch der IT erfüllen. Ungeplante<br />
Ausfallzeiten, verbunden mit wirtschaftlichen<br />
Einbußen und daraus<br />
resultierende Imageschäden, sollen<br />
dadurch vermieden werden.<br />
Kosten senken und Effizienz<br />
steigern<br />
Im Bereich industrieller Automatisierung<br />
haben sich Fernwartungslösungen<br />
in den letzten zehn Jahren<br />
durch Einsparungen bei den<br />
Reisekosten und einen schnelleren,<br />
optimierten Support durch<br />
Autoren:<br />
Emilie Lerche Fenger,<br />
Secomea und Marco Zampolli<br />
Advantech<br />
www.advantech.com<br />
Servicetechniker der Maschinenbauer<br />
bewährt. Die Nutzung dieser<br />
Fernwartungs-/ Remote-Dienste<br />
erhöht die Produktivität sowie<br />
Wettbewerbsfähigkeit deutlich und<br />
ist zu einem Haupt treiber für Industrie<br />
4.0-Initiativen vieler Unternehmen<br />
geworden.<br />
Datensicherheit<br />
Fernwartung setzt Internetnutzung<br />
voraus, und der Begriff Internet der<br />
Dinge (IoT) ist entscheidend für die<br />
Planung und Umsetzung von Strategien<br />
für industrielle Steuerungssysteme<br />
geworden (ICS; Industrial<br />
Control Systems). Heute ist dies nicht<br />
nur auf OT-Abteilungen beschränkt,<br />
sondern betrifft aufgrund der Auswirkungen<br />
auf die Cybersicherheit<br />
auch IT-Abteilungen. Die OT-Abteilung<br />
hat heute eine viel umfassendere<br />
Verantwortung für die Datensicherheit<br />
(Security), wobei in der Vergangenheit<br />
das dominierende Thema<br />
die Betriebssicherheit (Safety) war.<br />
Im Bereich der Datensicherheit hat<br />
sich der Schwerpunkt von der primären<br />
Authentifizierung auf die<br />
Bereitstellung robuster Systeme<br />
für das Berechtigungsmanagement<br />
verlagert.<br />
Um die Vorteile des industriellen<br />
IoT (IIoT) umfassend zu nutzen,<br />
kommt es auf die Zusammenarbeit<br />
zwischen Experten in jedem<br />
Bereich an. Führende Anbieter<br />
arbeiten eng mit Partnern<br />
zusammen, die<br />
über fundierte Kenntnisse<br />
auf dem jeweiligen<br />
Gebiet ver fügen,<br />
um gemeinsam optimierte<br />
Lösungen<br />
zu entwickeln, die<br />
den sich ständig<br />
ändernden Kundenanforderungen<br />
gerecht werden.<br />
Zuverlässigkeit<br />
Wenn es um den<br />
sicheren Fernzugriff<br />
geht, erwarten<br />
Kunden den Einsatz<br />
modernster Technik<br />
und hohe Zuverlässigkeit<br />
– nicht nur<br />
aus Hardware-Sicht,<br />
sondern auch bei der Transformation<br />
hin zur digitalen Fabrik. Die<br />
Fernwartung ist einer von vielen<br />
Bereichen, in denen die Zusammenarbeit<br />
mit innovativen Partnern<br />
einen erheblichen Mehrwert für die<br />
Kunden darstellt.<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
Ein Beispiel ist Secomea. Das<br />
IIoT-Unternehmen hat in den letzten<br />
zehn Jahren eine Reihe von Fernwartungslösungen<br />
und Zugriffsverwaltungssystemen<br />
für Dritte entwickelt<br />
und verfeinert, die Datensicherheit<br />
und Benutzerfreundlichkeit<br />
optimal miteinander verbinden.<br />
Secomeas langjährige Erfahrung<br />
zeigt, dass benutzerfreundliche<br />
Lösungen deutlich weniger anfällig<br />
für menschliche Fehler sind und<br />
folglich ein höheres Sicherheits level<br />
ermöglichen.<br />
Authentifizierung<br />
Worauf sollte ein Unternehmen,<br />
das eine Fernverwaltung oder ein<br />
Zugriffsmanagementsystem für<br />
Dritte in Betracht zieht also achten,<br />
um das erforderliche Maß an<br />
Cybersicherheit zu gewährleisten?<br />
Erstens sollten die Remote-Verbindungen<br />
von Clients und IoT-Geräten<br />
auf einem soliden, sicheren<br />
Authentifizierungsdesign basieren,<br />
das in der Lage sein muss, Man-inthe-Middle-Angriffe<br />
zu verhindern.<br />
Zweitens sollte jede in Betracht gezogene<br />
Lösung hinsichtlich der Datensicherheit<br />
als auch für Industrie 4.0<br />
zertifiziert sein und regelmäßig von<br />
externen Sicherheitsexperten überprüft<br />
werden.<br />
Die Lösung sollte außerdem über<br />
eine Zwei-Faktor-Authentifizierung<br />
und über ein Verwaltungssystem für<br />
den Benutzerzugriff verfügen, mit<br />
dem der Eigentümer zentral steuern<br />
und autorisieren kann, wer wann und<br />
wie lange Zugriff auf welche Geräte/<br />
Systeme hat, während alle Aktivitäten<br />
für die Zugriffsüberwachung<br />
gleichzeitig protokolliert werden.<br />
Industrie gerechtes VPN<br />
Bei herkömmlichen VPN-Tunnellösungen,<br />
die auf OpenVPN oder<br />
IPSec basieren, ist Vorsicht geboten.<br />
Diese VPN-Techniken bieten<br />
einen vollständigen Netzwerkzugriff<br />
zwischen zwei Remote-Netzwerken.<br />
Dies entspricht jedoch nicht den IT-<br />
Sicherheitsanforderungen moderner<br />
Fabriken. Heute sind Lösungen<br />
wie das Secomea Relay VPN verfügbar,<br />
die den Anforderungen an<br />
die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit<br />
bei der Anbindung von Servicetechnikern<br />
an Industrieanlagen<br />
gerecht werden. Diese Art von<br />
Lösung bietet auch die Möglichkeit,<br />
nur auf bestimmte IP-Adressen und<br />
Dienste zuzu greifen, ohne dass<br />
Firewall-Regeln konfiguriert werden<br />
müssen, und kann entweder<br />
mit einem Cloud-basierten oder<br />
einem privaten M2M-Server verwendet<br />
werden.<br />
Fazit<br />
Cybersicherheit ist ein entscheidender<br />
Faktor in der digitalen Fabrik,<br />
und jeder Beteiligte muss sich dessen<br />
bewusst sein und sicherstellen,<br />
dass sie ordnungsgemäß umgesetzt<br />
wird. Jede Nachlässigkeit in diesem<br />
Bereich kann zu einem Fehlerpunkt<br />
in der gesamten Struktur führen –<br />
etwas, das sich keine Fabrik leisten<br />
kann. Die Implementierung einer<br />
benutzerfreundlichen Lösung minimiert<br />
die menschlicher Fehler, besonders<br />
von Nicht-IT-Spezialisten, und<br />
senkt die Cybersicherheitsrisiken,<br />
um eine reibungslose Fertigung zu<br />
ermöglichen. ◄<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 57
Bauelemente<br />
Die neue temperaturkompensierte<br />
Hochleistungs-RTC<br />
Innovativ – richtungsweisend - RV-3032-C7<br />
WDI AG<br />
www.wdi.ag<br />
„Das neue Echtzeituhrmodul<br />
RV-3032-C7 (…) ist das innovativste,<br />
richtungsweisendste Modul innerhalb<br />
der Produktlinie von Micro Crystal.<br />
Das RV-3032-C7 Modul setzt weltweit<br />
neue Standards in Bezug auf<br />
Genauigkeit über Temperatur, niedrigem<br />
Stromverbrauch und kleinster<br />
Bauform,“ erklärt Hans-Rudolf Gottier,<br />
CEO Micro Crystal AG.<br />
Micro Crystal hat sein neuestes<br />
Echtzeituhrenmodul (RTC)<br />
RV-3032-C7 vorgestellt. Es bietet<br />
die weltweit beste Zeitgenauigkeit<br />
über den industriellen Temperaturbereich<br />
bei gleichzeitig extrem geringem<br />
Stromverbrauch und setzt damit<br />
neue Maßstäbe in puncto Miniaturisierung,<br />
Genauigkeit, Stromverbrauch<br />
und einzigartigem Energiemanagement.<br />
Exzellente Genauigkeit<br />
Die RV-3032-C7 bietet mit ±3ppm<br />
(±0,26 Sekunden/Tag) eine exzellente<br />
Genauigkeit über den industriellen<br />
Temperaturbereich von -40°<br />
bis +85 °C bei einem mit 160 nA<br />
(im Zeitnahmemodus) sehr niedrigen<br />
Stromverbrauch sowie einem<br />
großen Versorgungsspannungsbereich<br />
von 1,2 V bis 5,5 V. Dank<br />
extrem niedrigen Stromverbrauch,<br />
Energiemanagementfunktionen,<br />
automatischer Backup-Umschaltung,<br />
flexibler „Charge Pump“ und<br />
programmierbarer Ladefunktion,<br />
kann das Modul mit einem kleinen<br />
Kondensator mit kleiner Kapazität,<br />
einem wiederaufladbaren Akku oder<br />
mit einer kostengünstigen Knopfzellenbatterie<br />
betrieben werden.<br />
Kompakt und robust<br />
Die RTC ist in ein hermetisch versiegeltes,<br />
kompaktes, Reflow lötbares<br />
DFN (Dual Flat No Leads) Keramikgehäuse<br />
mit den Abmessungen 3,2<br />
x 1,5 x 0,8 mm verbaut, RoHS / bleifrei<br />
und AEC-Q200 qualifiziert. Dies<br />
alles macht das Design-In sehr einfach<br />
und bewirkt eine Reduktion der<br />
Gesamtabmessungen und der Herstellungskosten<br />
des Endproduktes,<br />
während die Lebensdauer der Batterie<br />
optimiert wird.<br />
Einsatzbereiche<br />
Das RTC-Modul ist ideal geeignet<br />
für Applikationen, bei denen Zeitmessfunktionen<br />
jederzeit verfügbar<br />
sein müssen und größte Genauigkeit<br />
über einen langen Zeitraum und<br />
großen Temperaturbereich, bei langer<br />
Akkulaufzeit unabdingbar sind.<br />
Entwickelt wurde das Modul für beispielsweise<br />
den Einsatz in Smart-<br />
Metering-Anwendungen und anderen<br />
ähnlichen Industrie- oder Verbraucheranwendungen,<br />
wie Wearables<br />
und IoT entwickelt.<br />
„Das neue Echtzeituhrmodul<br />
RV-3032-C7, welches unseren<br />
modernsten quarzbasier ten<br />
DTCXO (= Digitally Temperature<br />
Compensated Crystal Oscillator)<br />
enthält, ist das innovativste, richtungsweisendste<br />
Modul innerhalb<br />
der Produktlinie von Micro Crystal.<br />
Das Modul setzt weltweit neue Standards<br />
in Bezug auf Genauigkeit über<br />
Temperatur, tiefem Stromverbrauch<br />
und kleinster Bauform. Unser Entwicklungsteam<br />
hat seine 40-jährige<br />
Erfahrung in der Frequenzerzeugung<br />
genutzt, um eine beeindruckende<br />
Komponente zu entwickeln, bei der<br />
die Kundenanforderungen identifiziert,<br />
gründlich analysiert und definiert<br />
wurden, um dieses erstklassige<br />
Modul zu entwickeln und herzustellen.<br />
Neben allen RTC-Standardfunktionen<br />
enthält es mehrere Extrafunktionen,<br />
wie den Datenschutz durch<br />
Passwort oder die MHz-Ausgangsfrequenz,<br />
jetzt erstmals auf dem<br />
Markt in einer so kleinen Bauform,”<br />
sagte Hans-Rudolf Gottier, CEO der<br />
Micro Crystal AG.<br />
Der RV-3032-C7 RTC wird Ingenieuren<br />
definitiv bei der Entwicklung<br />
der nächsten Generation von intelligenten<br />
Produkten helfen können<br />
und bietet einfache Lösungen, wenn<br />
strenge Designvorschriften bezüglich<br />
Genauigkeit, Größe und Batterielebenszeit<br />
eingehalten werden müssen.<br />
Die Verfügbarkeit einer programmierbaren<br />
Hochfrequenzausgabe,<br />
um eine zentrale MCU anzusteuern,<br />
und der Zugriff auf das hochauflösende<br />
Thermometer, welches<br />
für die genaue Temperaturkompensation<br />
zuständig ist und welches<br />
Temperaturschwellwert-Alarme mit<br />
Interrupt-Signalausgabe ermöglicht,<br />
werden zahlreiche einzigartige und<br />
neue Anwendungen unterstützen,”<br />
ergänzt Roland Häni, Leiter Anwendungstechnik<br />
bei Micro Crystal AG.<br />
Die Benefits auf einen Blick:<br />
• Höchste Präzision über den<br />
gesamten Temperaturbereich:<br />
±3,0 ppm über -40 bis 85 °C (ca.<br />
±1,5 ppm über 0 bis 50 °C; dies<br />
entspricht 0,13 Sek./Tag)<br />
• Verlängerte Akkulaufzeit: Nur<br />
160 nA Stromverbrauch bei 3 V<br />
und 25 °C im Batterie-Backup-<br />
Modus ermöglicht die Verwendung<br />
einer Lithium-Knopfzelle<br />
bei einer Lebensdauer von über<br />
10 Jahren.<br />
• Smart Power Management: Wenn<br />
die Hauptstromversorgung unterbrochen<br />
wird, verbindet die automatische<br />
Backup-Umschaltung<br />
automatisch mit der Stützbatterie<br />
oder dem Akku.<br />
• Temperaturüberwachung: Der präzise,<br />
hochauflösende Temperatursensor,<br />
kombiniert mit programmierbarem<br />
Temperaturfenster-<br />
Erkennungs-Interrupt, ermöglicht<br />
Zeitstempel für unerwartete Temperaturereignisse.<br />
• Manipulationserkennung und<br />
Betrugsschutz: Externer Ereigniserkennungs-Interrupt<br />
mit Zeitstempel<br />
kombiniert mit programmierbarem<br />
Passwort bietet Sicherheitslösungen<br />
gegen Betrug und<br />
Hacking.<br />
• Kompakte Baugröße: 3,2 x 1,5 x<br />
0,8 mm kleines hermetisch verschlossenes<br />
Keramikgehäuse. ◄<br />
58 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Bauelemente<br />
Polymer-Multilayer-Kondensatoren mit höheren Spannungsfestigkeiten<br />
Die neue MH-Serie startet mit<br />
ersten Kondensatoren für 250 V DC<br />
und 500 V DC Spannungsfestigkeit.<br />
Die Kondensatoren der Polymer-Multilayer-Technologie<br />
(PMLC)<br />
weisen ein sehr stabiles Verhalten<br />
über den gesamten Temperaturbereich<br />
von -55 bis <strong>12</strong>5 °C auf<br />
und haben kein Spannungsderating<br />
(Verringerung der Kapazität<br />
unter Belastung). Die Kondensatoren<br />
haben die Bauform 8,2 x 7,1<br />
x 1,8 mm (LxBxH).<br />
Artikelnummern:<br />
• 250MH105*F28271 (250 V DC,<br />
1 µF)<br />
• 500MH224*F28271 (500 V DC,<br />
0,22 µF)<br />
*Toleranz<br />
Die Massenproduktion ist für<br />
Dezember <strong>2020</strong> geplant.<br />
Über die pk components<br />
Die pk components ist ein Spezialist<br />
in der Distribution von elektromechanischen<br />
und passiven<br />
elektronischen Bauelementen. Wir<br />
beliefern die elektrotechnische Industrie<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Branchen - vom Start-Up bis zum<br />
Hidden Champion und namhaften<br />
Unternehmen.<br />
Neben einem umfangreichen<br />
Produktspektrum und komplexen<br />
Logistikkonzepten incl. Einbindung<br />
in Industrie 4.0-Abläufe verstehen<br />
wir uns als Botschafter neuester<br />
Entwicklungen und Themen. Wir<br />
erzielen so ein Optimum an Platzersparnis,<br />
Leistungssteigerungen<br />
und vielen anderen Innovationen<br />
bei unseren Kunden.<br />
• pk components GmbH<br />
info@pk-components.de<br />
www.pk-components.de<br />
Superkleiner, sparsamer SMD-POL<br />
als Draht oder Pin, sondern SMD-<br />
Pads. Das spart Platz und erhöht<br />
die Zuverlässigkeit. Dennoch ist es<br />
kein Problem, die Verlustwärme von<br />
so einem kleinen Gehäuse abzuführen<br />
und dies bei einem Arbeitstemperaturbereich<br />
von -40 bis 105 °C.<br />
Einerseits, weil es nun direkt flächig<br />
auf der Leiterplatte aufliegen kann,<br />
andererseits durch den hohen Wirkungsgrad<br />
von bis zu 92 %.<br />
Im Ergebnis kann der P78MS bei<br />
bis zu 0,5 A Ausgangsstrom Eingangsspannungen<br />
von 4,5 bis<br />
36 V DC (nominal 24 V) auf Ausgangsspannungen<br />
von 3,3, 5, 6,5, 9,<br />
<strong>12</strong> oder 15 V herunterregeln. Dabei<br />
ist die Ausgangsspannung jeweils<br />
um ±10 % justierbar. Zusätzlich kann<br />
er auch mit minimalen Modifikationen<br />
und nominal <strong>12</strong> V Eingangsspannung<br />
negative Ausgangsspannungen<br />
in gleicher Höhe liefern.<br />
Der SMD-POL kann statische<br />
Spannungen (ESD) von bis zu 6 kV<br />
verkraften und benötigt lediglich<br />
100 µA typisch für den Eigenbedarf.<br />
Damit ist der Baustein auch<br />
für batteriebetriebene Geräte geeignet.<br />
Die Restwelligkeit der Ausgangsspannung<br />
beträgt lediglich<br />
20 mV. Der Regler ist dauerkurzschlussfest<br />
und fährt selbsttätig<br />
wieder hoch. ◄<br />
Aktion Deutschland Hilft<br />
Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />
HY-LINE Power Components<br />
power@hy-line.de<br />
www.hy-line.de/p78ms<br />
Bei den PHI-CON-Point-of-Load-<br />
Abwärtswandlern, Vertrieb: HY-LINE<br />
Power Components, ist Nachwuchs<br />
zu vermelden: Der Neue ist mit nur<br />
9 x 7 x 3,1 mm sehr klein - und bleibt<br />
dies auch. Dennoch kann er bis zu<br />
36 V Input auf 3,3 bis 15 V DC bei<br />
0,5 A Belastbarkeit herunterregeln.<br />
„Dreibeiner“, POL-Abwärtsregler,<br />
haben schon lange keine drei<br />
Beine mehr. Tatsächlich haben<br />
sie nun gar keine „Beine“ mehr, ob<br />
Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />
Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis<br />
deutscher Hilfsorganisationen.<br />
Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />
Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 59
Bauelemente<br />
Induktivitäten für Industrieanwendungen<br />
PowerCoils ist ein italienisches<br />
Unternehmen, das sich seit über<br />
20 Jahren auf die Entwicklung und<br />
Herstellung von Induktivitäten für<br />
Industrieanwendungen spezialisiert<br />
hat. Zum Portfolio zählen Schalttransformatoren<br />
bis zu einer Schaltleistung<br />
von 100 kW, Drosseln für<br />
Schaltnetzteile, Resonanztransformatoren<br />
und Gleichtaktdrosseln<br />
sowie Induktivitäten zur Power-Factor-Correction<br />
(PFC). Die Produktpalette<br />
wird ergänzt durch Gleichstromdrosseln,<br />
Energiespeicherinduktoren,<br />
Mess- und Stromwandler<br />
sowie Impuls- und Gate-Ansteuertransformatoren.<br />
Darüber hinaus<br />
hat sich PowerCoils auf die Entwicklung<br />
und Herstellung kundenspezifischer<br />
Lösungen spezialisiert.<br />
Alle Komponenten entsprechen dem<br />
UL1446-Standard.<br />
Flexibel und schnell<br />
Das Geschäftsmodell von Power-<br />
Coils basiert auf der Kombination<br />
von kundenspezifischen Entwicklungen<br />
und Prototyping, flexiblem<br />
und schnell handelndem Management<br />
und einem modernen und strategisch<br />
weitverzweigtem Produktions-<br />
und Logistikkonzept. Durch<br />
die enge Zusammenarbeit innerhalb<br />
des Unternehmens werden<br />
in der Entwicklungs- und der Produktionsvorbereitungsphase<br />
die<br />
Prozesse deutlich verbessert. Die<br />
Kunden werden Schritt für Schritt<br />
beraten und begleitet. An den weiteren<br />
Standorten in Tunesien und<br />
China werden die gleichen Produktionsmaschinen<br />
und Technologien<br />
verwendet wie im Headquarter.<br />
Durch diese Prozessstandardisierung<br />
ist eine Übereinstimmung zwischen<br />
dem mit dem Kunden realisierten<br />
Prototyp und dem Endprodukt<br />
gewährleistet.<br />
Einsatzbereiche<br />
Alle PowerCoils Werke sind nach<br />
UNI EN ISO 9001-2015 zertifiziert.<br />
PowerCoils bedient Kunden aus<br />
den Bereichen Leistungselektronik,<br />
Bahntechnik, Medizin, Home<br />
Automation, industrielle Automatisierung<br />
sowie Avionik und Sicherheit.<br />
Das Unternehmen ist ISO-zertifiziert.<br />
◄<br />
PowerCoils<br />
www.powercoils.it<br />
60 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Bauelemente<br />
Stromsparender Treiber für animierte<br />
Bildschirme in batteriebetriebenen Geräten<br />
Energieeffiziente MCUs mit stromsparender Peripherie, Hardware-Sicherheit und<br />
sicheren Code-Schutz<br />
Entwickler batteriebetriebener und anderer<br />
stromsparender Geräte mit und ohne LC-Display<br />
können jetzt mithilfe neuer PIC eXtreme<br />
Low Power (XLP-)Mikrocontroller (MCUs) von<br />
Microchip Technology problemlos eine Reihe<br />
innovativer Funktionen hinzufügen. Die MCUs<br />
der Serien PIC24F GU/GL sind mit 14 Arten<br />
Core-unabhängiger Peripherie (CIPs) ausgestattet,<br />
die zur Energieeinsparung unabhängig<br />
von der CPU betrieben werden, z. B. eine CIP<br />
namens LCD mit autonomer Animation.<br />
Die meisten Display-Anwendungen umfassen<br />
bestimmte, häufig verwendete Animationen, z. B.<br />
den regelmäßigen Wechsel zwischen Anzeige<br />
und Blinken von Pixel, um den Betrieb anzuzeigen.<br />
Durch den integrierten LCD-Treiber mit autonomer<br />
Animation lassen sich die meisten dieser<br />
einfachen Animationsroutinen von der CPU<br />
auslagern, so dass Animationen auch im Doze-,<br />
Idle- oder Sleep-Modus möglich sind, um eine<br />
optimale Energieeinsparung zu erzielen. Um das<br />
Design solcher Display-Schnittstellen zu vereinfachen,<br />
werden die neuen MCUs über den<br />
MPLAB Code Configurator (MCC) unterstützt.<br />
Diese grafische Programmierumgebung mit LC-<br />
Display-Designer hilft dabei, die sorgfältige und<br />
zeitaufwändige Zuordnung der Pins und Segmente<br />
zu vermeiden.<br />
Folgende Entwicklungsboards sind ab sofort erhältlich:<br />
• PIC24F LCD- und USB-Curiosity-Entwicklungsboard<br />
• PIC24F LCD-Curiosity-Entwicklungsboard<br />
• Explorer-16/32-Entwicklungsboard<br />
• PIC24FJ5<strong>12</strong>GU410 universelles Plug-in-Modul<br />
• PIC24FJ<strong>12</strong>8GL306 universelles Plug-in-Modul<br />
Hohe Leistungsfähigkeit - niedriger<br />
Stromverbrauch<br />
„Die neueste Serie von PIC-MCUs bietet neue<br />
Hardware-Funktionen, die die hohe Leistungsfähigkeit<br />
bei geringem Stromverbrauch, den<br />
Code-Schutz und den zuverlässigen Betrieb in<br />
verschiedensten Anwendungen verbessern“, so<br />
Joe Thomsen, Vice President der MCU16 Business<br />
Unit bei Microchip. „Diese skalierbaren<br />
Bausteine ermöglichen Anwendungen von<br />
strom sparenden Cloud-vernetzten IoT-Knoten<br />
und Sensorsystemen bis hin zu Automotive-,<br />
Consumer- und Automatisierungstechnik<br />
und helfen Entwicklern, ihren Designs auf einfache<br />
Weise Displays, Robustheit und Sicherheit<br />
hinzuzufügen.“<br />
Verbesserte Sicherheit<br />
Die neuen MCUs sind auch so konzipiert,<br />
dass sich die Sicherheit einer Anwendung einfach<br />
verbessern lässt – unabhängig davon, ob<br />
diese mit dem Internet verbunden oder ein eigenständiges<br />
System ist. Microchips Sicherheits-<br />
Flash-Schutz CodeGuard ermöglicht die Segmentierung<br />
des Speichers in Boot- und allgemeine<br />
Segmente, um Speicherzugriffsbeschränkungen<br />
einzuführen. Der Flash-Speicher lässt<br />
sich über Microchips In-Circuit Serial Programming<br />
(ICSP) als One Time Programmable (OTP)<br />
konfigurieren – eine Schreibsperrfunktion, die<br />
jede weitere Modifikation des Flash-Speichers<br />
durch externe Programmierer/Debugger unterbindet.<br />
Zusammen mit diesen Funktionen wird<br />
die Sicherheit weiter erhöht, indem die Crypto-<br />
Authentication-ICs von Microchip als Begleitchip<br />
verwendet werden, um sichere Over-the-Air-/<br />
OTA-Updates und vorbereitete Cloud-Dienste<br />
hinzufügen. Und schließlich werden die MCUs<br />
von CryptoAuthLib, 16-Bit-Bootloader, USB und<br />
vielen Anwendungsbibliotheken im MCC unterstützt,<br />
um die Entwicklungszeit und Komplexität<br />
deutlich zu verringern.<br />
Die integrierten Hardware-Sicherheitsfunktionen<br />
der PIC24F-GU/GL-MCUs ermöglichen<br />
einen zuverlässigen Betrieb in rauen Umgebungen<br />
durch Flash-Fehlerkorrekturcode (ECC),<br />
Deadman-Timer (DMT), Windowed Watchdog-<br />
Timer (WWDT), ausfallsicheren Taktmonitor<br />
(FSCM; Fail-Safe Clock Monitor), konfigurierbare<br />
HLVD-Funktion (High-Low Voltage Detect)<br />
sowie Cyclic Redundancy Check (CRC).<br />
Robust<br />
Die MCUs sind für den Betrieb in rauen Umgebungen<br />
ausgelegt und eignen sich für Automotive-,<br />
Industrie- und Consumer-Anwendungen.<br />
Sie arbeiten im erweiterten Betriebstemperaturbereich<br />
bis <strong>12</strong>5 °C, sind für die Automotive-<br />
Branche nach AEC Q100 (Grade 1) qualifiziert<br />
und verfügen über eine Diagnosebibliothek für<br />
Sicherheitsstandards der Klasse B nach IEC<br />
60730 (Haushaltsgeräte).<br />
Entwicklungssupport<br />
Die PIC24F-GU/GL-MCUs werden durch Microchips<br />
MPLAB-Entwicklungstools unterstützt,<br />
einschließlich der kostenlosen integrierten Entwicklungsumgebung<br />
(IDE) MPLAB X und des<br />
MPLAB Code Configurator. Weitere Unterstützung<br />
bieten die PIC24F-LCD- und USB-Curiosity-<br />
Entwicklungsboards, das PIC24F-LCD-Curiosity-<br />
Entwicklungsboard sowie die PIC24FJ5<strong>12</strong>GU410-<br />
und PIC24FJ<strong>12</strong>8GL306-Plug-in-Module (PIMs)<br />
für das Explorer-16/32-Entwicklungsboard.<br />
Die PIC24F-GL3-MCUs mit integriertem LCD-<br />
Treiber sind in 28-, 36-, 48- und 64-poligen<br />
Gehäusen mit einer Größe von nur 4 x 4 mm (uQFN)<br />
erhältlich. Der Speicher reicht von 64 bis <strong>12</strong>8 KB<br />
Flash mit 8 KB RAM. Die PIC24F-GU4/GL4-MCUs<br />
mit integriertem LCD- und USB-Treiber sind in<br />
48-, 64-, 80- und 100-poligen Gehäusen mit<br />
<strong>12</strong>8 bis 5<strong>12</strong> KB Flash und 32 KB RAM erhältlich.<br />
• Microchip Technology Inc<br />
www.microchip.com<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 61
Stromversorgung<br />
Stromversorgungen in besonders flachen<br />
Gehäusen<br />
Die Stromversorgungen der neuen Serien LMxx-23Bxx sind mit erstklassigen elektrischen, klimatischen und<br />
mechanischen Kennwerten eine ideale Wahl für anspruchsvolle Anwendungen in vielen Einsatzbereichen.<br />
hohe Effizienz der neuen Stromversorgungen.<br />
Der Ausgang verfügt über einen Schutz vor Kurzschluss,<br />
Überstrom und Überspannung, für die<br />
Temperatur am Einsatzort ist ein Bereich von<br />
-30 bis +70 °C zugelassen. Als optionale Ausstattungen<br />
stehen eine Schutzlackierung des<br />
Gehäuses (Artikel-Nummer mit Suffix „Q“) und<br />
eine Schutz abdeckung der Anschlüsse (Artikel-<br />
Nummer mit Suffix „C“) zur Verfügung.<br />
Stromversorgungen mit aktiver PFC<br />
und Weitbereichseingang<br />
Bilder © Mornsun<br />
Karl Kruse<br />
www.kruse24.com<br />
In den Bereichen Industrie, Labor und Consumer<br />
lassen sich neuen AC/DC-Stromversorgungen<br />
der Serien LMxx-23Bxx sehr universell<br />
einsetzen. Typische Anwendungen sind z. B.<br />
Mess-, Steuer- und Regelungsgeräte, Automatisierungsausrüstungen,<br />
verteilte Netze, Sicherheitstechnik,<br />
Smart Home, IoT und Hausgeräte.<br />
Die Stromversorgungen der Baureihe LM<br />
verfügen über hochkompakte Metallgehäuse<br />
und können wahlweise an einer Wechsel- oder<br />
Gleichspannung betrieben werden. Unter der<br />
Bezeichnung LMxx-23Bxx wurden kürzlich<br />
neue Geräte mit besonders weiten Eingangsspannungsbereichen<br />
von 85 - 305 V AC bzw.<br />
100/<strong>12</strong>0 - 430 V DC vorgestellt. Die Ergänzung<br />
des Programms umfasst insgesamt sieben Serien<br />
mit Ausgangsleistungen von 15 W, 25 W, 35 W,<br />
50 W, 75 W, 100 W und 150 W, die jeweils über<br />
bis zu sieben Produktversionen mit einer Ausgangsspannung<br />
von 3,3 V, 5 V, <strong>12</strong> V, 15 V, 25 V,<br />
36 V oder 48 V verfügen.<br />
Die Isolation zwischen Eingang und Ausgang<br />
ist ausgelegt für Spannungen bis 4 kV AC und die<br />
EM-Störaussendung erfüllt auch ohne zusätzliche<br />
externe Komponenten die Anforderungen<br />
der Klasse B von EN 55032. Wirkungsgrade<br />
bis 90,5 % und Leistungsaufnahmen im Leerlauf<br />
unter 0,5 W unterstreichen die besonders<br />
Hinzugekommen sind auch die Serien<br />
LMFxx-23Bxx. Sie sind ideale Lösungen für<br />
anspruchsvolle Einsatzfälle. Hier kommt es auf<br />
das „F“ hinter dem „LM“ an. Durch ihre Ausstattung<br />
mit hohen Eingangsspitzenspannungen verfügen<br />
sie über weite Eingangsspannungsbereiche<br />
von 85 - 305 V AC bzw. <strong>12</strong>0 - 430 V DC. Damit<br />
eignen sie sich für den Anschluss an Netze mit<br />
Nennspannungen von 115 V, 230 V und 277 V<br />
und bleiben betriebssicher auch bei erheblichen<br />
transienten oder länger währenden Überspannungen.<br />
Die neuen Serien liefern Ausgangsleistungen<br />
bis 100 W, 150 W, 200 W und 320 W<br />
und nominelle Ausgangsspannungen von 5 V,<br />
<strong>12</strong> V, 15 V, 24 V oder 48 V, die mit einem Potentiometer<br />
getrimmt werden können. Eine aktive<br />
Leistungsfaktorkorrektur (Power Factor Correction<br />
- PFC) sorgt u. a. dafür, dass die Oberwellenströme<br />
stets deutlich unter den relevanten<br />
Grenzwerten für elektromagnetische Störaussendungen<br />
nach EN 61000-3-2 bleiben.<br />
Hoher Schutz<br />
Die Isolation zwischen Eingang und Ausgang<br />
ist ausgelegt für Spannungen bis 4,0 kV AC.<br />
Funktionen zum Schutz vor Kurzschluss, Überstrom,<br />
Überspannung und Übertemperatur und<br />
eine MTBF über 250.000 h sorgen für einen<br />
sicheren und zuverlässigen Betrieb. Als optionale<br />
Ausstattungen stehen eine Schutzlackierung<br />
des Gehäuses (Artikelnummer mit Suffix<br />
„Q“) oder eine Schutzabdeckung der Anschlüsse<br />
(Artikelnummer mit Suffix „C“) zur Verfügung.<br />
Anwendungsgebiete<br />
In den Bereichen Industrie, Labor und Consumer<br />
lassen sich neuen AC/DC-Stromversorgungen<br />
der Serien LMxx-23Bxx + LMF100/150/200/320-<br />
23Bxx sehr universell einsetzen. Typische Anwendungen<br />
sind z. B. Mess-, Steuer- und Regelungsgeräte,<br />
Automatisierungsausrüstungen, verteilte<br />
Netze, Sicherheitstechnik, Smart Home, IoT und<br />
Hausgeräte. ◄<br />
62 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Stromversorgung<br />
Kompakte AC/DC-Schaltnetzteile mit 30, 65 und<br />
<strong>12</strong>5 Watt für Industrieanwendungen<br />
dungen in den Bereichen Industrie/<br />
Automation und Prüf- und Messtechnik.<br />
Hohe Zuverlässigkeit wird<br />
durch die Verwendung hochwertiger,<br />
industrietauglicher Komponenten<br />
und hervorragende Wärmeabführung<br />
gewährleistet. Dadurch sind<br />
die Produkte eine ideale Lösung für<br />
alle anspruchsvollen Industriegeräte<br />
oder platzkritischen Anwendungen.<br />
Eigenschaften im Überblick<br />
• TPI-Schaltnetzteile in offener<br />
Bauform jetzt von 30 bis 150 Watt<br />
• Kompakter und kostengünstiger<br />
Aufbau<br />
• Spitzenleistungsfunktion bis zu<br />
130 %<br />
• Verstärkte E/A-Isolation 3000 V AC<br />
• Arbeitstemperaturbereich -40 °C<br />
bis +85 °C<br />
• Leerlauf-Eingangsleistung < 0,3 W<br />
(gemäß Ökodesign-Richtlinie)<br />
• Hoher Wirkungsgrad bis zu 93 %<br />
• Interner Filter gemäß EN 55032,<br />
Klasse B<br />
• Schutzklasse II vorbereitet<br />
• Produktgarantie 3 Jahre<br />
TPI 30, TPI 65 und TPI <strong>12</strong>5 sind<br />
drei Serien von AC/DC-Schaltnetzteilen<br />
in offener Bauform zwischen<br />
30 und <strong>12</strong>5 Watt mit verstärktem<br />
Isolationssystem bis 3000 V AC.<br />
Bei der TPI-Linie steht die Bereitstellung<br />
kostengünstiger und platzsparender<br />
Netzteile für Industrieanwendungen<br />
im Vordergrund. Als<br />
Erweiterung der bestehenden TPI-<br />
Reihe bieten diese neuen Serien<br />
eine Spitzenleistungsfunktion, mit<br />
der sie bis zu 10 Sekunden lang<br />
bis zu 130 % der Nennleistung liefern<br />
können. Der ausgezeichnete<br />
Wirkungsgrad von bis zu 93 % ermöglicht<br />
einen kompakten Aufbau<br />
und einen Arbeitstemperaturbereich<br />
(natürliche Konvektion) von -40 °C<br />
bis +60 °C (TPI 30 und TPI 65)<br />
bzw. -40 °C bis +50 °C (TPI <strong>12</strong>5)<br />
ohne Lastreduktion. Arbeitstemperaturen<br />
bis zu +85 °C sind entweder<br />
mit Lastreduktion oder Fremdkühlung<br />
möglich.<br />
Hohe Zuverlässigkeit<br />
Die Produkte erfüllen die Ökodesign-Richtlinie<br />
(Leistungsaufnahme<br />
im Leerlauf < 0,3 W), verfügen<br />
über eine aktive Leistungsfaktorkorrektur<br />
(nur TPI <strong>12</strong>5) sowie EMV-<br />
Eigenschaften speziell für Anwen-<br />
• Traco Electronic AG<br />
www.tracopower.com<br />
Erweiterte Modellpalette bei den DC-DC-Wandlern<br />
Die TDK Corporation erweitert<br />
das Typenangebot an nicht isolierten<br />
DC-DC-Wandlern der TDK-<br />
Lambda i7C-Serie um Modelle mit<br />
bis zu <strong>12</strong>,5 A Ausgangsstrom bzw.<br />
maximal 300 W Ausgangsleistung.<br />
Aus einem Weitbereichseingang<br />
von 9 bis 53 V können die neuen<br />
Modelle eine einstellbare Ausgangsspannung<br />
im Bereich von 5<br />
bis 28 V bereitstellen. Als Besonderheit<br />
sind die Module in der Lage<br />
nahtlos vom Buck- in den Boost-<br />
Modus zu wechseln und damit<br />
eine konstante Ausgangsspannung<br />
sowohl aus geringeren als<br />
auch aus höheren Eingangsspannungen<br />
zu erzeugen.<br />
Universell einsetzbar<br />
Die i7C-Module sind damit sehr<br />
universell einsetzbar, um aus einer<br />
<strong>12</strong> V-, 24 V-, 36 V- oder 48 V-DC-<br />
Stromversorgung zusätzliche<br />
Systemspannungen abzu leiten. Im<br />
Vergleich mit galvanisch getrennten<br />
DC-DC-Wandlern überzeugen<br />
diese Module durch einen sehr<br />
viel höheren Wirkungsgrad und<br />
damit verbunden einer kleineren<br />
Baugröße und geringeren Kosten.<br />
Damit eignen sich die sehr kompakten<br />
Module für vielfältige Einsatzbereiche<br />
in der Medizin, Telekommunikation,<br />
Industrie, Prüf-<br />
und Messtechnik insbesondere<br />
in jeder Art von mobilen batteriebetriebenen<br />
Endgeräten.<br />
Automatische Anpassung<br />
Um Energie aus Akkus möglichst<br />
effizient zu nutzen, passt sich<br />
die Regelung des i7C bei geringer<br />
Leistungsentnahme an und<br />
reduziert die Stromaufnahme im<br />
Leerlauf auf nur noch 5 mA. Wird<br />
der Wandler über Remote on/off<br />
in den Standby-Modus gesetzt,<br />
nimmt er sogar nur noch etwa<br />
0,25 mA Strom auf. So unterstützen<br />
die i7C das Designziel einer<br />
möglichst langen Akkulaufzeit oder<br />
Betriebsbereitschaft bei mobilen<br />
Endgeräten.<br />
• TDK-Lambda Germany<br />
GmbH<br />
www.emea.lambda.tdk.com/<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 63
Stromversorgung<br />
Einbau-Netzteile im 2 x 4 Zoll Standardmaß –<br />
kompatibel von 60 bis 200 W<br />
Magic Power Technology bietet Entwicklern und Konstrukteuren die Möglichkeit, im 2 x 4 Zoll Raster aus<br />
verschiedenen AC/DC- und DC/DC-Netzteilen auszuwählen.<br />
Technology dem Nutzer größtmögliche Flexibilität, bis<br />
die Leistungsaufnahme der Applikation endgültig feststeht.<br />
Gehäuse und Kabelsätze ergänzen das Angebot.<br />
Magic Power Technology GmbH<br />
www.mgpower.de<br />
Konstrukteure kennen diese Situation: Im Entwicklungsprozess<br />
müssen Position und Maße für die Stromversorgung<br />
definiert werden, bevor der Leistungsbedarf<br />
endgültig feststeht. Hierauf bauen dann Kabelführungen<br />
und ggf. Lüftungs- und Strömungsverhältnisse<br />
auf. Mit seinen Netzteilserien im einheitlichen<br />
2“ x 4“ Raster (101,6 x 50,8 mm) sichert Magic Power<br />
Unterschiedliche Netzteile im gleichen<br />
Raster<br />
In diesem 2“ x 4“ Raster sind 2x MOPP Medizin-Netzteile<br />
115 W, ein galvanisch getrenntes DC/DC-Netzteil<br />
100 W sowie die nach der neuen Norm 62368-1 zugelassenen<br />
80 W, 115 W, 130 W und 200 W Stromversorgungen<br />
erhältlich. Alle sind für 24/7-Einsatz ausgelegt<br />
und mit hochwertigen Elektrolyt-Kondensatoren<br />
bestückt. Dies sichert das zuverlässige Arbeiten<br />
über den gesamten Arbeitstemperaturbereich von<br />
-20…70 °C, teilweise auch bis 80 °C. Die Geräte<br />
haben ein besonders geringes Derating in ihrer Leistungsklasse.<br />
So kann oftmals auf einen „Temperaturzuschlag“<br />
verzichtet werden. Alle Modelle erfüllen<br />
in der EMV bei leitungsgeführten und abgestrahlten<br />
Störungen die strenge Klasse B (ohne Zusatzfilter).<br />
Außerdem hat der Hersteller auf eine sehr geringe<br />
Verlustleistung, auch im Leerlauf, geachtet.<br />
Nachverfolgbarkeit<br />
Im Rahmen des ISO 9001 Qualitätsmanagements<br />
betreibt Magic Power Technology bereits seit vielen<br />
Jahren ein detailliertes Seriennummernsystem. Im<br />
Bedarfsfall kann hiermit die Historie jedes Netzteiles<br />
bis zu den verbauten Komponentenchargen rückverfolgt<br />
werden. Mit Tests und Messungen im eigenen<br />
EMV- und Elektroniklabor unterstützt Magic Power<br />
Technology darüber hinaus ganz konkret seine Kunden<br />
im Entwicklungsprozess. ◄<br />
DC-Power bis 40 A für Prüffeld und Labor<br />
Mit den rechnersteuerbaren Konstantern der<br />
Serie LABKON P stehen bereits seit einiger<br />
Zeit hochpräzise manuell und fernbedienbare<br />
Gleichstromversorgungen für den Labor- und<br />
Systemeinsatz zur Verfügung. Als Ergänzung<br />
des bestehenden Produktportfolios präsentiert<br />
Gossen Metrawatt jetzt zwei neue Modelle, die<br />
jeweils bis zu 20 V Spannung liefern. In der<br />
Leistungsklasse bis 500 Watt können Ströme<br />
bis zu 25 A, in der Klasse bis 800 Watt maximal<br />
40 A erzeugt werden. „Angesichts der<br />
Vielzahl an Applikationen für das <strong>12</strong>-V-Bordnetz<br />
und des Bedarfs an höheren Strömen<br />
in dieser Spannungsklasse haben wir<br />
mit den neuen Modellen unser Angebot an<br />
LABKON-Konstantern entsprechend ausgebaut“,<br />
erklärt Andreas Stollberg, Produktmanager<br />
bei Gossen Metrawatt.<br />
Alle Geräte der LABKON-Serie bieten gute<br />
dynamische Eigenschaften bei Sollwertwechseln<br />
und Lastsprüngen. Durch die hohe Stabilität<br />
des Leistungsausgangs werden die Nennwerte<br />
dauerhaft erreicht und lassen sich aufgrund<br />
der genauen digitalen Sollwertvorgabe<br />
jederzeit wiederholen, um eine verlässliche<br />
Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.<br />
Anwender können individuelle Gerätekonfigurationen<br />
im Setup-Speicher hinterlegen<br />
und bei wiederkehrenden Prüfaufgaben einfach<br />
und zeitsparend wieder aufrufen. Neben<br />
einer serienmäßig installierten RS232-Schnittstelle<br />
sind optional weitere Schnittstellen für<br />
USB sowie GPIB (IEEE-488) verfügbar. Der<br />
SCPI-Befehlssatz erlaubt eine problemlose<br />
Einbindung in automatisierte Testsysteme. Die<br />
LABKON-Serie ist in zwei Leistungsklassen<br />
mit 500 W sowie 800 W Nennleistung erhältlich.<br />
Mit einer Ausgangsspannung zwischen<br />
20 V und <strong>12</strong>0 V und Strömen bis 40 A decken<br />
die LABKON-Konstanter ein breites Anwendungsspektrum<br />
ab.<br />
• GMC-I Messtechnik GmbH<br />
www.gossenmetrawatt.com<br />
64 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Elektromechanik<br />
Integration von Baugruppenträgern<br />
apra-norm Elektromechanik<br />
GmbH<br />
vertrieb@apra.de<br />
www.apra.de<br />
Üblicherweise werden Baugruppenträger<br />
in 19“-Schränke eingebaut.<br />
Aber nicht in jedem Fall wird<br />
die gesamte Breite von 84 TE für<br />
die Aufnahme von Steckbaugruppen<br />
oder Leiterplatten benötigt. Bei<br />
vielen Anwendungen sollen zusätzliche<br />
Bauteile, die nicht der Norm<br />
einer Europakarte entsprechen,<br />
ihren Platz im Baugruppenträger<br />
finden. Hierfür sind Baugruppenträger<br />
allerdings nur bedingt geeignet,<br />
weil entsprechende Montageplatten<br />
fehlen oder die Tragfähigkeit<br />
für schwere Bauteile nicht ausreichend<br />
ist.<br />
Für solche Anforderungen hat<br />
die apra-norm Elektromechanik<br />
GmbH eine Kombinationsmöglichkeit<br />
von Baugruppenträger und Universaleinschub<br />
entwickelt. Sie ermöglicht<br />
die problemlose Unterbringung<br />
von Europakarten, 19“-Steckblöcken<br />
und 19“-Kassetten neben<br />
diverser Elektronik oder Elektrotechnik<br />
in nur einer kompakten Einheit.<br />
Das Montageset<br />
für den einfachen Einbau eines<br />
Baugruppenträgers in der Größe<br />
3 HE, 28 TE in einen Universaleinschub<br />
besteht aus einer Frontplatte<br />
4 HE mit dem entsprechenden Durchbruch<br />
und zwei Haltewinkeln. Sollen<br />
die 19“-Steckbaugruppen von<br />
außen zugänglich sein, um Elemente<br />
zu bedienen oder Informationen<br />
sichtbar zu machen, bietet<br />
apra-norm auch hier eine Lösung<br />
mittels Einbaurahmen, die einfach<br />
und schnell in eine Schranktür,<br />
ein Gehäuse oder ein Pult eingebaut<br />
werden können. So lassen<br />
sich sehr einfach unterschiedliche<br />
Geräte gestalten und individuell<br />
zusammenstellen. ◄<br />
Dreistockklemmen<br />
mit Push-in-<br />
Anschluss<br />
Wahlschalter bringt<br />
eigenes Gehäuse<br />
mit<br />
Conta-Clip erweitert sein<br />
Reihen klemmen-Programm mit<br />
Push-in-Anschluss für den Querschnittsbereich<br />
von 2,5 mm² um<br />
die Dreistock-Initiatoren- und<br />
Mehrleiter klemmen PIKD. Die<br />
Push-in-Anschlusstechnik gestattet<br />
eine besonders einfache und<br />
zeitsparende Adereinführung<br />
ohne Werkzeugeinsatz. PIKD<br />
sind für 500 V Bemessungsspannung<br />
sowie 20 A Bemessungsstrom<br />
ausgelegt und halten einer<br />
Bemessungsstoßspannung von<br />
6 kV stand. Die kompakten Klemmen<br />
mit Überspannungskategorie<br />
III und Verschmutzungsgrad 3<br />
sind 5,1 mm breit, je nach Ausführung<br />
86 oder 102 mm lang und<br />
56,2 mm hoch. Mit ihrer schlanken,<br />
hochaufbauenden Gehäusegeometrie<br />
und der Adereinführung<br />
von oben ermöglichen die<br />
Klemmen einen platzoptimierten<br />
Aufbau im Schaltschrank.<br />
• CONTA-CLIP<br />
Verbindungstechnik GmbH<br />
www.conta-clip.de<br />
Die Wahlschalter der Serie<br />
RAMO S von RAFI benötigen<br />
aufgrund ihres rundum geschlossenen<br />
Gehäuses mit Schutzart<br />
IP65 und des M<strong>12</strong>-Anschlusses<br />
kein zusätzliches Gehäuse.<br />
Damit eignen sich die Schalter<br />
– wie alle Bedien- und Anzeigegeräte<br />
der Baureihen RAMO 22<br />
und 30 – ideal zum wirtschaftlichen<br />
Aufbau und zur Nachrüstung<br />
dezentraler Anwendungen.<br />
Baureihenabhängig sind die<br />
Schalter für Einbauöffnungen mit<br />
22,3 mm- bzw. 30,3 mm-Durchmesser<br />
dimensioniert. Alternativ<br />
bietet der Befestigungswinkel<br />
RAMO EDGE die Möglichkeit,<br />
die Schalter abgesetzt auf<br />
beliebigen Oberflächen oder<br />
auf 40-mm-Profilschienen zu<br />
platzieren.<br />
• RAFI GmbH & Co. KG<br />
www.rafi.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 65
Elektromechanik<br />
Radikal vereinfachte Montage<br />
Geschirmter Rundsteckverbinder in AISG-Spezifikation<br />
Lumberg Holding<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.lumberg.com<br />
Mit einer radikal vereinfachten Montage<br />
seines neuen 360°-geschirmten,<br />
schraubbaren Rundsteckverbinders<br />
reagiert Lumberg auf die Anforderungen<br />
aus der Feldkonfektionierung<br />
wie auch aus der auf hohe Stückzahlen<br />
abzielenden Vormontage<br />
durch Konfektionäre. Eine höchst<br />
innovative, zum Patent angemeldete<br />
Mechanik der Schirmung im<br />
Inneren des Gehäuses ermöglicht<br />
es, den gesamten Steckverbinder<br />
aus deutlich weniger Einzelteilen<br />
zusammenzusetzen, was sich<br />
dann wiederum in einem deutlich<br />
schnelleren Montageprozess inklusive<br />
Löten bzw. Crimpen des Kabels<br />
an diese Komponenten des Steckverbinders<br />
niederschlägt.<br />
Das sehr zeitintensive und aufwändige<br />
Auffächern, Kürzen und<br />
Anlegen eines Schirmgeflechts<br />
bei vergleichbaren Steckverbindern<br />
entfällt hier beispielsweise<br />
vollkommen. Auch die Qualität der<br />
Montage steigt enorm durch Eliminieren<br />
häufiger Montagefehler, die<br />
Einfluss auf die Dichtigkeit haben<br />
können. So lässt sich die Konfektionierung<br />
zu vergleichbaren herkömmlichen<br />
Rundsteckverbindern in<br />
50 % der bisherigen Zeit durchführen.<br />
Neben der Beständigkeit gegen<br />
Salz, Staub und UV-Strahlung bietet<br />
eine spezielle, ebenfalls patentierte<br />
Ratschenfunktion im Metallgehäuse<br />
eine taktile Rückmeldung<br />
an den Installateur und einen langfristigen<br />
Vibrationsschutz.<br />
Erfüllt die neuen<br />
Anforderungen<br />
Für die Anforderungen aus der<br />
AISG-Spezifikation C485 ist der<br />
im Polbild 05-3 und 08-1 aufgelegte<br />
Steckverbinder in Schutzart<br />
IP68 und nach IEC 61076-2-<br />
106 bestens gerüstet. Auch den<br />
gestiegenen Anforderungen an größere<br />
Kabeldurchmesser trägt der<br />
neue Rundstecker mit Aufnahme<br />
von Kabeln bis zu 10 mm Rechnung.<br />
Für Signal- und Lastströme<br />
bis 5 A und Bemessungsspannung<br />
bis 100 V AC bei Verschmutzungsgrad<br />
1 ausgelegt, ist er z. B. optimal<br />
für die 4G- bzw. 5G-Antennensteuerung<br />
geeignet und gewähr leistet<br />
beispielsweise die elektrische Verbindung<br />
zwischen der Basis station<br />
und den Fernsteuerelementen (RET)<br />
der Antennen.<br />
Weitere Einsatzgebiete<br />
Aber auch Fernspeiseweichen<br />
(Bias Tees), mastmontierte Verstärker<br />
(TMA) oder Überspannungsableiter<br />
sind typische Einsatzfelder, in<br />
denen sich Lumberg-Rundsteckverbinder<br />
bereits millionenfach in<br />
der Mobilfunkumgebung und nicht<br />
zuletzt in vielen anderen Industrien<br />
bewährt haben. Auch hier stellt der<br />
neue Steckverbinder für alle Industrieanforderungen,<br />
die den Einsatz<br />
von geschirmten Kabeln vorsehen,<br />
eine deutliche Vereinfachung der<br />
Montage dar. Die dort gängigen Polzahlen<br />
werden zukünftig Schritt für<br />
Schritt verfügbar sein. ◄<br />
Hier finden Sie das „Fast assembly“-Video:<br />
www.lumberg.com/de/produkte/geschaeftsfelder/mobilfunktechnik<br />
Neue SMD-Stiftleiste im Rastermaß 1,27 mm<br />
Um dem Trend der Miniaturisierung<br />
gerecht zu werden, hat Fischer<br />
eine weitere SMD-Stiftleiste im<br />
Rastermaß 1,27 mm entwickelt.<br />
Das Produktportfolio im Rastermaß<br />
1,27 mm wurde um die zweireihige<br />
Stiftleiste mit der Bezeichnung<br />
„SLV W 5 SMD 036 ...“ ergänzt.<br />
Bei einem Steckmaß von 3,6 mm<br />
beträgt die Gesamtlänge des Stiftkontaktes<br />
11,5 mm. Diese Stiftleis te<br />
dient als Erweiterung zu der einreihig<br />
liegenden SMD-Stiftleiste<br />
„SLV W 3 SMD. Angeboten wird<br />
die SLV W 5 SMD 036 in den Polzahlen<br />
von min. 4 bis max. 40 Kontakten.<br />
Bei der Auswahl der Kontaktoberfläche<br />
kann zwischen galvanisch<br />
verzinnter oder vergoldeter<br />
Variante gewählt werden. Als Kontaktwerkstoff<br />
wird eine Kupfer-Zink-<br />
Legierung (CuZn) verwendet, um<br />
bei diesen kleinen Stiftquerschnitten<br />
von Vierkant 0,4 mm eine hohe<br />
Stromleitfähigkeit zu gewährleisten.<br />
Für den Isolierkörper wird ein hochtemperaturbeständiger<br />
thermoplastischer<br />
Kunststoff verwendet, um<br />
den hohen Temperaturen von bis<br />
zu 260 °C beim Reflowlötverfahren<br />
standzuhalten.<br />
• Fischer Elektronik<br />
www.fischerelektronik.de<br />
66 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Elektromechanik<br />
Palette an RJ45-Verbindern erweitert<br />
H&H Components erweitert sein<br />
Steckverbinder-Portfolio. Neu<br />
im Programm sind jetzt RJ45-<br />
LAN-Übertrager mit PoE++ bis<br />
100 Watt Versorgungsleistung und<br />
Geschwindigkeiten bis 10 Gbit/s.<br />
Bei PoE (Power over Ethernet)<br />
erfolgt die Stromversorgung und<br />
die Datenübertragung über nur<br />
ein Kabel. Dadurch können auch<br />
an schwer zugänglichen Stellen in<br />
Bereichen, in denen keine Stromleitungen<br />
verfügbar oder geeignet<br />
sind, zusätzliche Geräte angebracht<br />
werden. Des Weiteren verringert die<br />
Verwendung von PoE die Anzahl<br />
an Kabeln und die Notwendigkeit<br />
zusätzlicher Steckdosen.<br />
Erhältlich sind die RJ45-LAN-Verbinder,<br />
die den aktuellen Standard<br />
IEEE 802.3bt erfüllen, als THT-<br />
(Durchsteck)-Variante. Der Temperaturbereich<br />
reicht von -40 °C<br />
bis +80 °C. Anwendungsbeispiele<br />
sind Terminals, IP-Kameras, Handheld-Computer,<br />
VoIP-Telefone und<br />
PoE Smart-Home/Smart-Office.<br />
• H&H Components GmbH<br />
www.2h-components.de<br />
Highspeed und EMV für unterschiedliche<br />
Leiterplattenabstände<br />
Die Highspeed-Steckverbinder<br />
Zero8 mit ScaleX-Technologie sind ab<br />
der virtuellen electronica im November<br />
<strong>2020</strong> in unterschiedlichen Bauhöhen<br />
sowie geschirmt und ungeschirmt<br />
erhältlich. Sowohl Plug, als<br />
auch Socket werden demnach in<br />
den Bauhöhen low und mid sowie<br />
optional mit einem Schirmkonzept<br />
für optimalen Schutz vor elektromagnetischer<br />
Beeinflussung verfügbar<br />
sein. Durch die Kombinationsmöglichkeiten<br />
der unterschiedlichen Bauhöhen<br />
können mit den Zero8-Steckverbindern<br />
Leiterplatten abstände von<br />
6,00 bis 20,00 mm realisiert werden.<br />
Entwicklern bietet das Zero8-<br />
Verbindungssystem somit höchste<br />
Variabilität bei der Gestaltung von<br />
Leiterplattenverbindungen.<br />
Was ist der Vorteil<br />
eines geschirmten<br />
Steckverbinders?<br />
Die EMV-Schirmung schützt die<br />
Signale vor äußeren Einflüssen. Dies<br />
ist bei Anwendungen im industriellen<br />
Umfeld mit hoher elektromagnetischer<br />
Beeinflussung von größter<br />
Bedeutung. Auch Belastungen wie<br />
Schock und Vibration beeinflussen<br />
die Signalverarbeitung aufgrund des<br />
doppelseitigen Anschlusskonzeptes<br />
des Zero8 nicht. Das Signal kommt<br />
mit einer Geschwindigkeit von bis zu<br />
16 Gbit/s in optimaler Qualität beim<br />
Empfänger an. Aber auch benachbarte<br />
Komponenten werden hierdurch<br />
geschützt, da der Steckverbinder<br />
nicht als Störquelle fungieren<br />
kann. Simulationen mit dem Steckverbinder-System<br />
Zero8 bei 16 Gbit/s<br />
weisen eine hervor ragende Signalintegrität<br />
auf.<br />
Diese hohe Datenübertragungsqualität<br />
resultiert zum einen aus der materiellen<br />
Beschaffenheit, zum anderen<br />
aus der optimierten Kontakt geometrie<br />
des Steckverbinders. Eine Beschädigung<br />
der Kontakte ist durch die<br />
neue Kontaktgeometrie so gut wie<br />
unmöglich. Hier wurde großer Wert<br />
auf eine geschützte Kontaktierung<br />
zur Erleichterung der Verarbeitung<br />
und Handhabung des Steckverbinders<br />
gelegt. ◄<br />
ept GmbH<br />
www.ept.de<br />
PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 67
Elektromechanik<br />
Neue Generation ist ausgesprochen sparsam und extrem leise<br />
Schon der Microlüfter MF17B05<br />
aus der Familie der RaAxial Lüfter<br />
war eine echte Innovation, da er<br />
sowohl als Axiallüfter, als auch<br />
als Radiallüfter verwendet werden<br />
kann. Jetzt hat der Microlüfter einen<br />
„großen Bruder“ bekommen. Den<br />
LF40E05. Dieser bietet zahlreiche<br />
Möglichkeiten für embedded Anwendungen,<br />
da er sowohl als Axiallüfter<br />
mit integriertem Fingerschutz, als<br />
auch als Radiallüfter in Kombination<br />
mit einem Kühlkörper verwendet<br />
werden kann. Zusammen mit<br />
einem passenden Kühligel ergeben<br />
sich flache Kühleinheiten mit einer<br />
Bauhöhe von etwa <strong>12</strong> mm. Geradezu<br />
ideal für kompakte Anwendungen.<br />
Um die optimale Größe<br />
und Wärme ableitung zu erreichen,<br />
können auch kundenspezifische<br />
Dimensionen und Formen realisiert<br />
werden. Mit 0,15 W Leistungsaufnahme<br />
im Betrieb ist das neue<br />
Modell ausgesprochen sparsam für<br />
seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Damit nicht genug, verfügt<br />
der neue RaAxial Lüfter über<br />
strömungstechnisch optimierte Flügel,<br />
die bedeutende Auswirkungen<br />
auf das Geräuschverhalten haben.<br />
Der LF40E05 ist dadurch ausgesprochen<br />
leise. Durch das bewährte<br />
MagFix-System ist der Lüfter sehr<br />
zuverlässig und hat eine Lebensdauererwartung<br />
von 400.000 h (MTBF).<br />
• SEPA EUROPE GmbH<br />
www.sepa-europe.com<br />
M-Steckverbinder erweitern das Portfolio<br />
Engelking Elektronik GmbH<br />
www.engelking.de<br />
Die Engelking Elektronik GmbH<br />
erweitert ihr Produkt-Portfolio mit<br />
M-Steckverbindern des Herstellers<br />
Shenzhen Signal Electronics Co.,<br />
Ltd. Vor kurzem wurde eine entsprechende<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
für Deutschland und Österreich<br />
unterzeichnet. Engelking Elektronik<br />
ist ein aufstrebendes, europaweit<br />
agierendes Unternehmen im<br />
Bereich der Elektromechanik. Das<br />
Unternehmen ist spezialisiert auf<br />
wasserdichte Steckverbindungen<br />
und Schaltelemente.<br />
Umfassende Auswahl an<br />
Verbindungslösungen<br />
Das bisherige Steckverbinderprogramm<br />
umfasste die Hersteller<br />
Bulgin, Techno, Edac und Scolmore.<br />
Durch den Ausbau der Angebotspalette<br />
um M5, M8, M9, M<strong>12</strong>,<br />
M16, und M23 Steckverbinder von<br />
Signal Electronics, kann Engelking<br />
seinen Kunden nun eine noch<br />
breitere Auswahl an Verbindungslösungen<br />
anbieten.<br />
Zertifizierter Hersteller mit<br />
breitem Sortiment<br />
Signal Electronics wurde 2009<br />
gegründet. Der Schwerpunkt der<br />
Geschäftstätigkeit liegt auf der<br />
Entwicklung und Produktion von<br />
Rundsteckverbindern. Zum Sortiment<br />
zählen Steckverbinder der<br />
Größen M5, M8, M9, M<strong>12</strong>, M16 und<br />
M23. Diese sind, abhängig von der<br />
Serie, in bis zu acht Kodierungen<br />
erhältlich. Wasserdichte USB- und<br />
RJ45-Datensteckverbinder runden<br />
das Portfolio ab.<br />
Einsatz finden die Produkte hauptsächlich<br />
in den Bereichen Sensorik,<br />
Bildverarbeitung, Lichttechnik,<br />
Robotik, Schifffahrt, Sicherheitstechnik<br />
und Medizintechnik,<br />
erfreuen sich sich jedoch auf Grund<br />
der standardisierten Steckgesichter<br />
auch in anderen Branchen wachsender<br />
Beliebtheit. Die Produktion<br />
ist UL und ISO9001 zertifiziert und<br />
die Produkte entsprechen den aktuellen<br />
Vorgaben bezüglich RoHS<br />
und REACH.<br />
Näher am Kunden –<br />
mehr Möglichkeiten<br />
Durch die neue Kooperation mit<br />
Signal kann Engelking noch besser<br />
auf die Anforderungen seiner Kunden<br />
eingehen. Neben der breiteren<br />
Auswahl an Steckverbindungslösungen<br />
sind jederzeit auch kundenspezifische<br />
Anpassungen oder<br />
Sonderentwicklungen möglich. ◄<br />
68 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Hohe Dichte für Sensor- und<br />
Automatisierungsanwendungen<br />
Elektromechanik<br />
Die neuen <strong>12</strong>-poligen M8-Flanschsteckverbinder mit Tauchlötkontakten der Serie 768/718 ergänzen das<br />
Sortiment von binder um leistungsstarke Produkte zur Signal- und Datenübertragung.<br />
-dosen sind in verschiedenen Ausführungen mit<br />
oder ohne Schirmblech erhältlich. Der Nennstrom<br />
beträgt 1 A, die Bemessungsspannung<br />
liegt bei 32 V und der Betriebstemperaturbereich<br />
reicht von -40 °C bis +85 °C.<br />
In der Automatisierungsbranche gelten<br />
M8-Steckverbinder aufgrund ihrer spezifischen<br />
Eigenschaften als Standard. Denn sie ermöglichen<br />
es, unter geringem Platzbedarf und kleiner<br />
werdenden Sensoren, im Feld Signale und Daten<br />
zu übertragen. binder erweitert sein M8-Produktportfolio<br />
nun um eine Serie mit äußerst dichten<br />
<strong>12</strong>-poligen Flanschsteckverbindern mit Tauchlötkontakten.<br />
Variabel einsetzbar<br />
Die Produkte der Serie 768/718 wurden für<br />
Signal- und Datenübertragungsanwendungen<br />
entwickelt und kommen in den neuesten Automatisierungsanlagen,<br />
Sensorsystemen, Industriekameras<br />
sowie der Mess- und Regeltechnik<br />
zum Einsatz. Die leicht zu montierenden,<br />
frontseitig verschraubbaren Flanschstecker und<br />
Neues Steckgesicht<br />
Die <strong>12</strong>-poligen Flanschsteckverbinder der<br />
Serie 768/718 haben mit der C-Kodierung ein<br />
neues Steckgesicht erhalten und bieten im verriegelten<br />
Zustand Schutz nach IP67. Das Schraubverriegelungssystem<br />
der Steckverbinder entspricht<br />
DIN EN 61076-2-104. Die Produkte haben<br />
ein Gehäuse aus Polyurethan (PUR) und vergoldete,<br />
tauchlötfähige Crimpkontakte. Ein vernickelter<br />
Gewindering aus Zinkdruckguss sorgt<br />
für eine robuste Verbindung der für mehr als<br />
100 Steckzyklen ausgelegten Steckverbinder.<br />
• Franz Binder GmbH & Co.<br />
Elektrische Bauelemente KG<br />
www.binder-connector.de<br />
Langlebiger 360° Federkontakt mit Ballspitze<br />
Das spezielle Design der Rolling-Pin-Federkontakte<br />
ermöglicht die zuverlässige Kontaktierung<br />
zwischen zwei Bauteilen bei seitlichen<br />
und rotierenden Bewegungen. Im Gegensatz<br />
zu einem herkömmlichen Federkontakt, wird<br />
beim Rolling-Pin der Kolben um eine integrierte<br />
Kugel in der Pin-Spitze ergänzt. Um Übertragungsstörung<br />
in Folge von Vibrationen signifikant<br />
zu reduzieren, wird das Kolbenende des<br />
Federkontaktes in einem Winkel von bis zu<br />
18° angeschrägt und so in die Stifthülle eingesetzt.<br />
Dies garantiert einen 100-%-Kontakt<br />
des Kolbens mit der Stifthülse und führt<br />
somit zu einer zuverlässigen Übertragung von<br />
Signalen und Strömen.<br />
N&H Technology bietet 15 verschiedene Varianten<br />
für die SMD- und THT-Bestückung an.<br />
Um den steigenden Anforderungen der Kunden<br />
gerecht zu werden, wurde der Rolling-Pin<br />
P5982PP05 verbessert und überzeugt nun mit<br />
einer Lebensdauer von über 200.000 Zyklen.<br />
Der Nennstrom des 9,45 mm langen Plug-In<br />
Pins liegt bei 1 A, der Kontaktwiderstand bei<br />
Aktuelles<br />
iVativ Inc. und Rutronik schließen weltweites Distributionsabkommen<br />
„Giuseppe Casella, Senior Sales Director EMEA bei<br />
iVativ Inc.“<br />
Vativ Inc. und Rutronik Elektronische Bauelemente<br />
GmbH geben bekannt, dass sie ein<br />
weltweites Distributionsabkommen geschlossen<br />
haben. Das in San Jose, Kalifornien, ansässige<br />
Unternehmen iVativ Inc. stellt eine breite<br />
Palette an drahtlosen Modulen und intelligenten<br />
Sensorprodukten her, die die drahtlosen Protokolle<br />
WiFi, Bluetooth, Zigbee, Thread und ANT<br />
nutzen. Die Lösungen von iVativ Inc. umfassen<br />
Edge-to-Cloud-IoT-Programme, einschließlich<br />
Hardwareund Software-Support.<br />
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit dem globalen Wireless-Team von Rutronik,<br />
um unsere Channel-Präsenz in Europa,<br />
Nordamerika und Asien auszubauen. Rutroniks<br />
Wireless Application Team verfügt über<br />
umfassende Kenntnisse der Kundenanforderungen<br />
und kann uns helfen, die DesignAktivitäten<br />
in den Multisegment-IoT-Märkten voranzutreiben.“,<br />
so Giuseppe Casella, Senior<br />
Sales Director EMEA bei iVativ Inc.<br />
„Mit einer breiten Palette an Wireless Modulen,<br />
Karten und Sensorprodukten passen die<br />
Lösungen von iVativ Inc. sehr gut in das Portfolio<br />
von Rutronik. Mehrere Module basieren<br />
auf Nordic Semiconductor SoC‘s, mit denen<br />
wir umfangreiche Erfahrungen in der Zusammenarbeit<br />
mit Kunden haben. Andere Multi-<br />
Protokoll-Module haben eine hervorragende<br />
Wi-Fi- und Wi-Fi/BLE-Performance insbesondere<br />
im Hinblick auf den Stromverbrauch,<br />
Durchsatz und Tx/Rx-Empfindlichkeit. Wir<br />
sind sehr optimistisch, dass dieses Portfolio<br />
für nahezu alle Kundenanforderungen die passende<br />
Lösung bietet.“, so Daniel Barth, Senior<br />
Marketing Manager des Wireless Competence<br />
Centers von Rutronik.<br />
• Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH<br />
www.rutronik.com/de/<br />
embedded world Exhibition&Conference findet<br />
2021 digital statt<br />
• Fünftägiges Fachprogramm und Dialog für Embedded-Experten<br />
weltweit bei embedded world Exhibition&Conference 2021 DIGITAL<br />
• Termin der nächsten embedded world Exhibition&Conference im<br />
Messezentrum Nürnberg: 15. bis 17. März 2022<br />
Die embedded world Exhibition<br />
& Conference findet nächstes<br />
Jahr als rein digitale Veranstaltung<br />
statt. Sowohl die Fachmesse<br />
als auch die begleitenden<br />
Konferenzen, die embedded<br />
world Conference und die electronic<br />
displays Conference, werden<br />
als digitale Formate unter dem<br />
Namen embedded world DIGITAL<br />
abgehalten. Dafür stehen den Teilnehmern<br />
vom 1. bis 5. März 2021<br />
gleich fünf Tage zur Verfügung. Mit<br />
dieser Entscheidung reagiert der<br />
Veranstalter NürnbergMesse auf<br />
die durch die Corona-Pandemie<br />
veränderten Rahmenbedingungen<br />
und ihre Effekte für die Embedded<br />
Community – und schafft rechtzeitig<br />
Planungssicherheit für die<br />
global vernetzte Branche.<br />
Die embedded world Exhibition &<br />
Conference ist die globale Plattform<br />
der Embedded-Community, um sich<br />
über die neuesten Trends, Produkte<br />
und Technologien zu informieren und<br />
auszutauschen. „Der Wunsch, mit<br />
anderen Fachleuten und Embed ded-<br />
Experten zu interagieren, sich mit<br />
ihnen zu vernetzen und zu kommunizieren,<br />
ist ungebrochen. Das zeigen<br />
uns die zahlreichen Rückmeldungen<br />
aus der Embedded Welt,<br />
auch in dieser besonderen Zeit. Mit<br />
der rechtzeitigen Entscheidung, die<br />
embedded world 2021 digital durchzuführen,<br />
schaffen wir jetzt die notwendige<br />
Planungssicherheit für die<br />
Embedded Community – für Aussteller<br />
und Teilnehmer. Die embedded<br />
world Exhibition&Conference DIGI-<br />
TAL bietet Anfang März 2021 Experten<br />
aus aller Welt die ideale Gelegenheit<br />
zum professionellen Dialog“<br />
erklärt Benedikt Weyerer, Director<br />
Exhibition embedded world, NürnbergMesse.<br />
Vielseitige, innovative<br />
Präsentations- und<br />
Matchmaking-Möglichkeiten<br />
Die embedded world 2021 DIGI-<br />
TAL bietet Ausstellern neben Raum<br />
für die Unternehmenspräsentation<br />
und zur Darstellung von Produkten<br />
auch die Möglichkeit, sich im Programm<br />
einzubringen. Dazu zählt die<br />
Beteiligung in den digitalen Ausstellerforen<br />
und weitere interaktive Formate<br />
wie unternehmensspezifische<br />
Networking-Tables oder Raum für<br />
freie Diskussionen. Darüber hinaus<br />
sorgt die embedded world DIGITAL<br />
mit einer Matchmaking-Funktion<br />
dafür, dass Interessenten die richtigen<br />
Aussteller finden und umgekehrt.<br />
Das digitale Format bietet Teilnehmern<br />
weltweit, z.B. aus der EU,<br />
USA, China oder Japan, den einfachen<br />
und direkten Zugang zum<br />
Wissenstransfer der Embedded-<br />
Community.<br />
Erstklassiges Fachwissen<br />
für Embedded- und Display-<br />
Spezialisten<br />
Im Rahmen der embedded world<br />
2021 DIGITAL werden auch die beiden<br />
Branchen-Highlights, die embedded<br />
world Conference und die<br />
electronic displays Conference – mit<br />
Top-Speakern, erstklassigen Vortragsprogrammen<br />
und spannenden<br />
Keynotes – rein digital stattfinden.<br />
Ausblick 2022<br />
Die nächste Ausgabe der embedded<br />
world Exhibition&Conference<br />
findet vom 15. bis 17. März 2022<br />
im Messezentrum Nürnberg statt.<br />
Alle Informationen zu den Konferenzen finden Interessenten unter:<br />
www.embedded-world.eu und www.electronic-displays.de<br />
70 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>
Automatisierungssysteme<br />
nahtlos verbinden<br />
Optimierte Automatisierung mit integrierten<br />
PROFINET-, EtherNet/IP- und Modbus/TCP-Einstiegs-Switches<br />
• Kompatibel mit SIMATIC step 7 und TIA-Portal (PROFINET-kompatible Modelle)<br />
• PROFINET-Modelle unterstützen Media-Redundancy-Protokoll (MRP)<br />
• Einfache und schnelle Bereitstellung durch Advantech IXM-Technologie<br />
Managed Switches<br />
auf Einstiegsebene<br />
mit 16/8 Ports<br />
unterstützt PROFINET<br />
Managed Switches<br />
auf Einstiegsebene<br />
mit 16/8 Ports + 2<br />
Gigabit Kupfer/SFP<br />
Combo-Ports<br />
unterstützt PROFINET<br />
Managed Switches<br />
auf Einstiegsebene<br />
mit 16/8 Ports<br />
unterstützt EtherNet/IP<br />
Managed Switches<br />
auf Einstiegsebene<br />
mit 16/8 Ports + 2<br />
Gigabit Kupfer/SFP<br />
Combo-Ports<br />
unterstützt EtherNet/IP<br />
Managed Switches<br />
auf Einstiegsebene<br />
mit 16/8 Ports<br />
Nicht das richtige dabei? Fragen Sie uns nach Ihrer Lösung.<br />
Managed Switches<br />
auf Einstiegsebene<br />
mit 16/8 Ports + 2<br />
Gigabit Kupfer/SFP<br />
Combo-Ports<br />
Irrtum und Änderungen vorbehalten. Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind evtl. eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. © PLUG-IN Electronic GmbH <strong>2020</strong><br />
WWW.PLUG-IN.DE<br />
82239 Alling | Telefon +49 ( 0 ) 81 41 . 36 97 - 0 | info@plug-in.de