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12-2020

Fachzeitschrift für Industrielle Automation, Mess-, Steuer- und Regeltechnik

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Dezember <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> Jg. 24<br />

Automatisierungssteuerung<br />

in Echtzeit<br />

Advantech<br />

Seite 17<br />

Lüfterlose industrielle<br />

Box-PCs BMC, Seite 13<br />

Digital kommunizierende<br />

Druckmesstechnik<br />

BD Sensors, Seite 46<br />

Übergroße LED-Beleuchtung<br />

für die Bildverarbeitung<br />

Polytec, Seite 34<br />

CANnector – Die flexible<br />

Gateway- und Logging-Lösung<br />

HMS, Seite 42


www.moxa.com<br />

Schützen Sie Ihre Werte!<br />

Geben Sie Cyberattacken keine Chance<br />

- EtherCatch IEC-G102-BP: Industrial Intrusion Prevention System (IPS)<br />

und Intrusion Detection System (IDS) mit Deep Packet Inspection (DPI)<br />

-<br />

-<br />

LAN-Umgehungsdesign: kein Single Point of Failure, keine Überlastung<br />

Bump-in-the-Wire-Installation ohne Netzwerkbeeinträchtigung<br />

Weitere Informationen auf unserer Webseite:<br />

<strong>2020</strong> Copyright systerra computer GmbH. MOXA ist ein eingetragenes Warenzeichen von MOXA, Inc.<br />

systerra computer GmbH<br />

Kreuzberger Ring 22<br />

65205 Wiesbaden<br />

0611 44889-555<br />

www.systerra.de


Editorial<br />

Dipl.-Wirt. Ing. (FH) Alex Homburg,<br />

Redaktionsbüro Stutensee,<br />

www.rbsonline.de<br />

Kommunikation in Krisenzeiten<br />

<strong>2020</strong> war nicht gerade ein einfaches Jahr für die Marketing-Kommunikation der<br />

Automatisierungsbranche. Das bewährte Instrument der Fachmessen scheidet<br />

als Präsenzveranstaltung aus, wenn es gilt potenzielle Kunden zu erreichen oder<br />

die Fachpresse als Multiplikator zu nutzen. Virtuelle Veranstaltungen bilden jetzt<br />

(notgedrungen) die Basis für den Austausch. Chat und Video-Call ersetzen das<br />

persönliche Gespräch. Selbst Avatar-gestützte Online-Kongresse und KI-Matchmaking<br />

sind uns nicht mehr fremd.<br />

Unsere Fachpressetage im Februar waren eine der letzten Präsenz-Veranstaltung vor<br />

der Krise. Nüchtern analysiert könnte man nun fragen: Was ist eigentlich die Aufgabe<br />

einer solchen Pressekonferenz? Die Antwort: Informationen von einem Sender zu<br />

einem Empfänger bringen. Das Prinzip kennen wir nur zu gut aus der Technik; also<br />

haben wir auch eine Veranstaltung im Herbst digitalisiert, durchaus erfolgreich. Die<br />

Vorträge waren super, Journalisten waren da und die Veranstaltung war sehr effizient.<br />

Trotzdem, irgendwas hat gefehlt! Vielleicht war es ja der Tatsache geschuldet, dass<br />

die meisten Kameras aus waren. Ich verstehe das; eine solche Veranstaltung ist<br />

eben schon zu offiziell, um sich in Freizeitkleidung im Homeoffice zu präsentieren.<br />

Nach einer (nicht-repräsentativen) Umfrage unter Journalisten kommen wir zu dem<br />

Schluss: Diese digitale Veranstaltung ist die B-Lösung; aber solange es keine andere<br />

gibt, siegt der Pragmatismus. Ich denke, als Ergänzung haben solche Formate zukünftig<br />

durchaus Vorteile; die Reisetätigkeit zu hinterfragen war nicht das Schlechteste,<br />

das uns Corona gebracht hat. Inzwischen gab es wieder vereinzelt Präsenz-<br />

Presseveranstaltungen und „Es tat einfach wieder richtig gut, mit den Firmenvertretern<br />

und den Kollegen Face-to-Face zu sprechen“, so eine Redakteurin. Ja, was ist denn<br />

das? Feel-Good-Veranstaltungen für Redakteure? Hat am Ende Marketing etwas mit<br />

Gefühlen zu tun? Im B2B-Bereich? Ich denke genau das ist es, was der Business-<br />

Welt momentan fehlt und möchte es mal anhand einer Geschichte illustrieren: Einen<br />

unserer besten Kunden haben wir auf einer Messeparty kennengelernt. Ob eine KI<br />

uns vermittelt hätte, weiß ich nicht. Aber nach ein paar Weißbier war uns beiden<br />

klar, dass dies genau die Partnerschaft zur richtigen Zeit war und die Jahre danach<br />

haben das auch bestätigt.<br />

Wir haben es schon immer gewusst, jetzt aber erst „fühlen“ wir es: Das wichtigste<br />

bei einer Veranstaltung sind die Pausen, die man aber nicht verkaufen kann und<br />

daher meist einen Kongress drumherum strickt. Und genau das fehlt uns online, wo<br />

wir viel stärker auf Effizienz gepolt sind. Eine Redakteurin fasst es so zusammen:<br />

„Es ist aber auch nicht nur der wesentlich größere Spaßfaktor und das bessere<br />

Interagieren miteinander, es kommen auch bessere Geschichten dabei raus. Was<br />

ja unsere Arbeit ist.“<br />

Verstehen Sie mich nicht falsch, als Automatisierungs-Journalist bin ich ein großer<br />

Fan von Digitalisierung. Bei aller Technikgläubigkeit muss ich aber feststellen: Die<br />

Mischung macht’s! Und damit bin ich auch schon bei meinem letzten Punkt: Während<br />

alle „sich digitalisieren“ habe ich ein wenig das Gefühl, dass wir die gute alte Fachpresse<br />

darüber etwas vergessen und vernachlässigen (auch monetär). Dabei könnte dieser<br />

etablierte Kommunikations-Kanal doch ein wichtiger Stützpfeiler in Krisenzeiten<br />

sein. Warum verändern wir nicht die Mischung unserer Kommunikation ein wenig in<br />

Richtung Fachpresse? Hier gibt es immerhin schon eine nicht unwesentliche Gruppe,<br />

die Fachzeitschriften liest. Zumindest Sie tun es gerade.<br />

Dipl.-Wirt. Ing. (FH) Alex Homburg<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 3


Inhalt <strong>12</strong>/<strong>2020</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Aktuelles<br />

8 IPCs/Embedded Systeme<br />

14 SBC/Boards/Module<br />

21 Software/Tools/Kits<br />

28 Bedienen und Visualisieren<br />

34 Bildverarbeitung<br />

38 Kommunikation<br />

44 Automatisierung<br />

46 Sensoren<br />

49 Antriebe<br />

50 Steuern und Regeln<br />

53 Messtechnik<br />

58 Bauelemente<br />

62 Stromversorgung<br />

65 Elektromechanik<br />

70 Aktuelles<br />

CPU-Doping für die Desktop- und Boxed-Line-Industrie-PCs<br />

Schon das aktuelle Upgrade auf die 9. Generation der Core-i-Prozessoren von Intel bewirkte einen<br />

Leistungszuwachs von rund 10 Prozent. Die ab dem ersten Quartal 2021 bei TL Electronic verfügbaren<br />

Nachfolger schrauben die Benchmark-Werte um weitere ca. 30 Prozent nach oben – CPU-Doping pur für<br />

sämtliche Industrie-PC-Linien bei TL. 18<br />

Zeitschrift für Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

Redaktion:<br />

Christiane Erdmann<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Tanja Meß<br />

tanja.mess@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-18<br />

Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

Produktionsleitung:<br />

Jürgen Mertin<br />

Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt, trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion, keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen, sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden<br />

in der Zeitschrift ohne Kennzeichnungen verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der Annahme,<br />

dass diese Namen im Sinne der Warenzeichen-<br />

und Markenschutzgesetzgebung als frei<br />

zu betrachten sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />

Erstes SoC-FPGA-Entwicklungskit auf Basis der RISC-V-<br />

Befehlssatzarchitektur<br />

PolarFire SoC-FPGA Icicle-Kit von Microchip ermöglicht ein breites RISC-V-basiertes<br />

Mi-V-Ökosystem für die branchenweit stromsparendsten FPGAs 26<br />

Embedded-PC wird kundenspezifisch ausgestattet<br />

Der neue lüfterlose Embedded-PC Nuvo-7531 von Acceed bietet trotz seiner überaus kompakten<br />

Bauform eine umfassende Grundausstattung. 9<br />

4 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Feldbus Gateway<br />

für einfache und<br />

sofortige Protokollkonvertierung<br />

Mit den Feldbus Protokollumsetzern<br />

der EKI-<strong>12</strong>42-Serie<br />

stellt AMC einfach zu<br />

installierende Protokollwandler<br />

zur Verfügung. Die Feldbus-<br />

Gateways sind auf zuverlässige<br />

Protokollerweiterbarkeit und<br />

für die nahtlose Integration<br />

ausgelegt. 38<br />

Industrial Ethernet<br />

Switch mit extrem<br />

hohem Datendurchsatz<br />

für komplexe<br />

Netzwerke<br />

Der Industrial-Managed Switch<br />

EHG7620 von Atop (Vertrieb:<br />

tekmodul) ist ein sehr robustes (EMC<br />

Level 3 Sicherheit, -40 bis + 70 °C),<br />

kosteneffektives und zuverlässiges<br />

Gerät, dessen Anpassungsfähigkeit<br />

überzeugt. Die unterschiedlichen<br />

Versionen bieten für jeden Einsatz die<br />

passende Lösung im Layer-3 Switching,<br />

bei dem hohe Datenraten von enormer<br />

Bedeutung sind. 41<br />

Langlebiger 360° Federkontakt mit<br />

Ballspitze<br />

Das spezielle Design der Rolling-Pin-Federkontakte von N&H<br />

ermöglicht die zuverlässige Kontaktierung zwischen zwei Bauteilen<br />

bei seitlichen und rotierenden Bewegungen. 69<br />

DC-Power bis 40 A für Prüffeld und Labor<br />

Mit den rechnersteuerbaren Konstantern der Serie LABKON P<br />

stehen bereits seit einiger Zeit hochpräzise manuell und<br />

fernbedienbare Gleichstromversorgungen für den Labor- und<br />

Systemeinsatz zur Verfügung. Als Ergänzung des bestehenden<br />

Produktportfolios präsentiert Gossen Metrawatt jetzt zwei neue<br />

Modelle, die jeweils bis zu 20 V Spannung liefern. 64<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 5


Aktuelles<br />

„Exzellenzbetrieb Deutscher Mittelstand“<br />

ausgezeichnet<br />

1945 gegründet und ist heute mit<br />

mehr als 40 Tochtergesellschaften<br />

auf allen Kontinenten vertreten. Die<br />

globale Präsenz erlaubt es, die Vorteile<br />

zweier Welten zu kombinieren:<br />

höchste technische Standards mit<br />

effizienten, kostengünstigen Produktionsmöglichkeiten.<br />

Pepperl+Fuchs<br />

hat sich als Partner weltweit agierender<br />

Anwender von Automatisierungstechnik<br />

etabliert und bietet das<br />

umfassendste Portfolio bewährter<br />

Komponenten für die Anforderungen<br />

der Fertigungsautomation und der<br />

Prozessautomation.<br />

Bild 1: Stammhaus Pepperl+Fuchs in Mannheim<br />

Das Informationsportal „Die<br />

Deutsche Wirtschaft“ (DDW) hat<br />

Pepperl+Fuchs als „Exzellenzbetrieb<br />

Deutscher Mittelstand“ ausgezeichnet.<br />

Als Basis für die Vergabe<br />

des Siegels diente ein gemeinsam<br />

mit Wissenschaftlern, Betriebswirten<br />

und Unternehmen entwickelter Katalog<br />

aus diversen Exzellenzaspekten.<br />

Dazu zählen neben betriebswirtschaftlichen<br />

Kennzahlen, Patenten<br />

und Kooperationen ebenfalls Kriterien<br />

wie Aktivitäten in Social Media<br />

oder Verbands- und Netzwerkmitgliedschaften.<br />

Leistungsstarker<br />

Geschäftspartner<br />

Mit der von DDW als „Vertrauenssignal<br />

für die digitale Welt“ bezeichneten<br />

Auszeichnung untermauert<br />

Pepperl+Fuchs seine Stellung als<br />

verlässlicher und leistungsstarker<br />

Geschäftspartner im Bereich der Automatisierungstechnik<br />

weiter: Bereits vor<br />

der Prämierung als Exzellenzbetrieb<br />

rangierte die Unternehmensgruppe<br />

ebenfalls unter den DDW-Rankings<br />

der größten Familienunternehmen<br />

Deutschlands sowie der wichtigsten<br />

deutschen Mittelstandsunternehmen.<br />

Über Pepperl+Fuchs<br />

Mit weltweit 6.300 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern erzielte<br />

Pepperl+Fuchs in 2019 einen Umsatz<br />

von 715 Mio. Euro. Die Unternehmensgruppe<br />

zählt zu den führenden<br />

Unternehmen für industrielle Sensorik<br />

und Explosionsschutz. Der Stammsitz<br />

in Mannheim ist das Zentrum<br />

dieser technischen Expertise. Hier<br />

forschen und entwickeln die Ingenieure<br />

und Spezialisten an neuesten<br />

Technologien und Produkten.<br />

Das Familienunternehmen wurde<br />

Bild 2: Logo Exzellenzbetrieb<br />

Deutscher Mittelstand<br />

• Pepperl+Fuchs SE<br />

info@de.pepperl-fuchs.com<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

Auszeichnung „European Semiconductor Distributor of the Year“ erhalten<br />

Die Rutronik Elektronische Bauelemente<br />

GmbH wird von Vishay Intertechnology als<br />

„European Semiconductor Distributor of the<br />

Year“ für 2019 geehrt. Der Hersteller honoriert<br />

damit die Gesamtperformance des Distributors<br />

auf dem europäischen Halbleiter-Markt.<br />

„Wir freuen uns sehr, Rutronik die Auszeichnung<br />

für seine herausragenden Leistungen<br />

in 2019 zu verleihen. Die enge und erfolgreiche<br />

Zusammenarbeit zwischen Rutronik<br />

und Vishay Intertechnology in den letzten Jahren<br />

ist die beste Ausgangsposition für ein kontinuierliches<br />

Wachstum“, so Philippe Masson,<br />

Senior Director Sales Distribution Europe<br />

bei Vishay. „Die fundierte Marktkenntnis des<br />

Rutronik-Teams und die Konzentration auf neue<br />

Produkte, in Verbindung mit hoher Servicequalität<br />

machen Rutronik zum idealen Partner<br />

für Vishay.“ „Die Verleihung dieser Auszeichnung<br />

betont unsere erfolgreiche, langjährige<br />

Partner schaft und zeigt uns, dass unsere Marktstrategie<br />

für Vishay genau die richtige ist“, so<br />

Thomas Ulinski, Director Product Marketing<br />

Semiconductors bei Rutronik. „Als weltweiter<br />

Distributor von Vishay-Produkten freuen wir<br />

uns darauf, weiterhin gemeinsam am Erfolg<br />

und Wachstum beider Unternehmen arbeiten<br />

zu können.“<br />

• Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH<br />

www.rutronik.com/de/<br />

6 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Aktuelles<br />

Gründungsmitglied der Industrial Digital Twin Association (IDTA)<br />

Pepperl+Fuchs unterstützt von<br />

nun an als Gründungsmitglied die<br />

Industrial Digital Twin Association<br />

(IDTA). Die von den Branchenverbänden<br />

ZVEI, VDMA und Bitkom<br />

sowie zwanzig Unternehmen aus<br />

Maschinenbau und Elektroindustrie<br />

initiierte Vereinigung verfolgt<br />

die verstärkte Etablierung von Industrie<br />

4.0 durch die gemeinsame<br />

Entwicklung des sogenannten<br />

„Digitalen Zwillings“.<br />

Dieser Digitale Zwilling dient im<br />

Industrie-4.0-Einsatz als Schnittstelle<br />

der physischen Industrieprodukte<br />

in die digitale Welt. Durch<br />

die Bündelung der bis dato parallel<br />

verlaufenden Entwicklungsstränge<br />

soll eine global tragfähige Open-<br />

Source-Lösung entstehen, über<br />

die eine durchgängige Datenverfügbarkeit<br />

entlang des gesamten<br />

Lebenszyklus von der Produktplanung<br />

und Entwicklung über Produktion<br />

und Inbetriebnahme bis<br />

zu Nutzung und Recycling abgebildet<br />

wird.<br />

Dies erschließt sowohl kleinen<br />

und mittelständischen Fabrikausrüstern<br />

als auch großen Endanwendern<br />

aus der Fahrzeug- und<br />

Prozessindustrie Potenziale für<br />

neue Geschäftsmodelle. Anwender<br />

profitieren dabei von frühen Einblicken<br />

in die Digitalisierung der<br />

Industrieprodukte, was zu einem<br />

reduzierten Aufwand im Hinblick<br />

auf Integrationszeit und -kosten in<br />

der eigenen Wertschöpfung führt.<br />

Neben den Branchenverbänden<br />

ZVEI, VDMA und Bitkom zählen<br />

Unternehmen wie Bosch, SAP,<br />

Siemens und Volkswagen zu den<br />

Gründungsmitgliedern der IDTA.<br />

Zum Vorsitzenden gewählt wurde<br />

Dr. Matthias Bölke von Schneider<br />

Electric. Die Position des stellvertretenden<br />

Vorsitzenden bekleidet<br />

Dr. Horst Heinol-Heikkinen, Eigentümer<br />

von Asentics.<br />

„Die standardisierte Weiterentwicklung<br />

des Digitalen Zwillings<br />

als Open-Source-Lösung ist für<br />

den Fortschritt von Industrie 4.0<br />

von zentraler Bedeutung. Insofern<br />

begrüße ich den Zusammenschluss<br />

in einer neuen Nutzerorganisation<br />

sehr. Die IDTA wird künftig eine<br />

gewichtige globale Interessensvertretung<br />

für ihre Mitglieder darstellen“,<br />

kommentiert Dr. Gunther<br />

Kegel, Vorstandsvorsitzender von<br />

Pepperl+Fuchs.<br />

• Pepperl+Fuchs SE<br />

info@de.pepperl-fuchs.com<br />

www.pepperl-fuchs.com<br />

Professionellen IT-Bedarf schnell und sicher<br />

online einkaufen<br />

E.E.P.D. startet einen Onlineshop für B2B-<br />

Kunden mit professionellem IT-Bedarf. Unter<br />

shop.eepd.de können die Kunden mit wenigen<br />

Mausklicks hochwertige Produkte, die zu 100 Prozent<br />

„Made in Germany“ sind, schnell und kostengünstig<br />

bestellen.<br />

E.E.P.D. Electronic Equipment<br />

Produktion & Distribution GmbH<br />

www.eepd.de<br />

Umfangreiches Angebot<br />

Dazu gehören I/O-Module mit zahlreichen Schnittstellenvarianten,<br />

die über USB an vorhandene IPCund<br />

PC-Systeme angebunden werden können, der<br />

EM pro Mini, ein hochwertiges Box-PC-System im<br />

embedded-NUC-Format für kommerzielle IT-Anwendungen,<br />

der Tough-Box-Hub TBH, ein robuster USB-<br />

Hub mit sieben USB-Schnittstellen für den industriellen<br />

Einsatz sowie der Though-Box-Modular TBM, ein<br />

kompakter, lüfterloser, modular erweiterbarer Industrie-PC.<br />

Mit diesem nutzerfreundlichen Internetangebot<br />

rundet die E.E.P.D. ihr umfangreiches B2B-Produkt-<br />

und Serviceangebot weiter ab.<br />

Hohe Qualität<br />

„Wir freuen uns sehr, über den Start des neuen Onlineshops.<br />

Mit dieser Investition haben wir einen wichtigen<br />

Baustein im Rahmen unserer digitalen Aktivitäten<br />

fertig gestellt“, erklärt Christian Blersch, Geschäftsführer<br />

von E.E.P.D. „B2B-Kunden mit professionellem<br />

IT-Bedarf finden bei E.E.P.D. hochwertige Lösungen.<br />

Unsere Produkte zeichnen sich durch hohe Qualität,<br />

Ausfallsicherheit und Nachhaltigkeit aus, da sie langlebiger<br />

als die Standards sind und wir lange Verfügbarkeit<br />

gemäß Herstellerangaben sicherstellen.“ ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 7


IPCs/Embedded Systeme<br />

Box-PC für KI-Anwendungen mit NVIDIA Nano<br />

Mit dem SoC von NVIDIA, das für KI-<br />

Anwendungen entwickelt wurde, bietet der<br />

BOXER-8220AI stabile, zuverlässige Leistung<br />

zu einem Preis, der besonders budgetfreundlich<br />

ist. Er ist mit dem NVIDIA Jetson Nano ausgestattet.<br />

Der Jetson Nano SoC kombiniert den<br />

Quad-Core ARM Cortex-A57 MPCore Prozessor<br />

mit der NVIDIA Maxwell GPU-Architektur<br />

mit <strong>12</strong>8 NVIDIA CUDA Kernen. Dieses<br />

innovative Design ermöglicht Verarbeitungsgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 472 GFLOPs<br />

und ist in der Lage, mehrere neuronale Netzwerke<br />

zu betreiben oder mehrere hochauflösende<br />

Bilder gleichzeitig zu verarbeiten. Der<br />

BOXER-8220AI ist dabei mit 4 GB RAM und<br />

16 GB eMMC-Speicher ausgestattet.<br />

Mit dem NVIDIA Jetson Nano ist dieser Box-<br />

PC sowohl leistungsmäßig als auch preislich<br />

für den Einstieg in den mittleren Einsatzbereich<br />

von KI- und Edge-Computing-Anwendungen<br />

geeignet. Mit fünf Gigabit-Ethernet-Ports unterstützt<br />

der BOXER-8220AI bis zu fünf Kameras<br />

oder Sensoren, und vier USB 3.2 Gen 1-Ports<br />

ermöglichen eine noch größere Flexibilität bei<br />

der Integration in verschiedenste Projekte.<br />

Bei der Entwicklung hat sich der Hersteller<br />

AAEON dem Ziel verschrieben, robuste Embedded-PCs<br />

für den industriellen Einsatz bereitzustellen.<br />

Sein lüfterloses Design gewährleistet<br />

einen langen, zuverlässigen Betrieb und<br />

verhindert, dass Staub oder andere Verunreinigungen<br />

die Komponenten stören. Durch das<br />

thermische Design des BOXER-8220AI kann<br />

das System auch bei Temperaturen von -20 bis<br />

60 °C ohne Leistungsverlust betrieben werden.<br />

• Industrial Computer Source (Deutschland)<br />

GmbH<br />

www.ics-d.de<br />

Zuverlässige Panel-PC-Lösung mit True Flat PCAP<br />

Touch<br />

Mit dem P156-10AI kommt ein weiterer<br />

Panel-PC aus der P-Serie von<br />

ICP Deutschland auf den Markt, der<br />

mit True Flat PCAP Touch Technology<br />

ausgestattet ist. Er bietet ein<br />

15,6“ TFT-LC Display mit Full HD Auflösung<br />

(1920 x 1080) und 16,2 Millionen<br />

Farben bei einer Farbtiefe<br />

von 8 bit. Das Display liefert eine<br />

Helligkeit von 450 cd/m 2 und eine<br />

Blickwinkelstabilität von 170°/170°.<br />

Die Front bietet einen IP65 Schutz<br />

und der mittels Airbonding Verfahren<br />

hergestellte 10-Punkt True-Flat<br />

Projected Capacitve Touch Screen<br />

ein kristallklares Bild. Anti Glare,<br />

Anti-Reflection und auf Anti-Bakterien<br />

Beschichtungen sind optional<br />

erhältlich.<br />

Grundstein des P156-10AI ist das<br />

Thin-Mini-ITX Board PD10-AI, das<br />

mit einem Zweikern Intel Apollo<br />

Lake-M Celeron N3350 mit einer<br />

maximalen Turbofrequenz von<br />

2,4 GHz bestückt ist. Wahlweise<br />

stehen auch andere Prozessoren<br />

wie der Vierkern Pentium N4200<br />

mit maximal 2,5 GHz zur Ver fügung.<br />

Speichertechnisch lässt sich der<br />

P156-10AI mit maximal 8 GB DDR3L<br />

mit 1867 MHz Taktfrequenz ausstatten.<br />

Auf dem I/O-Shield stellt<br />

das Mainboard zwei RJ45 Gigabit<br />

Ethernet Ports mit Intel I211-AT<br />

Netzwerkchips, je einen HDMI und<br />

einen Display Port für den Anschluss<br />

von weiteren Bildschirmen und vier<br />

USB-3.0-Schnittstellen bereit. Ferner<br />

sind zwei RS-232 Schnittstellen<br />

und ein 8-Bit-GPIO-Steckplatz<br />

herausgeführt. Für Speichermedien<br />

steht ein 2,5“ Einbaurahmen mit<br />

SATA-Anschluss zur Verfügung.<br />

Über den M.2 2230 E Key und den<br />

M.2 2280 B Key mit PCIe und USB-<br />

Signal lässt sich der P156-10AI mit<br />

Add-On Karten bestücken.<br />

Der P156-10AI ist für einen Spannungsbereich<br />

von 8 bis 24 Volt DC<br />

ausgelegt und kann in einem Temperaturbereich<br />

von -20 bis 55 °C<br />

betrieben werden. Einen einfachen<br />

Panel-Einbau ermöglicht die kompakte<br />

Größe von 387 x 236 x 68 mm<br />

und die Möglichkeit den Ein/Ausschalter<br />

Remote zu betreiben. Passend<br />

für den P156-10AI liefert ICP<br />

Deutschland industrielle Speichermedien<br />

und Arbeitsspeicher.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

ww.icp-deutschland.de<br />

8 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


IPCs/Embedded Systeme<br />

Embedded-PC wird kundenspezifisch<br />

ausgestattet<br />

Der neue lüfterlose Embedded-PC<br />

Nuvo-7531 von Acceed bietet trotz seiner<br />

überaus kompakten Bauform eine<br />

umfassende Grundausstattung. Der<br />

robuste Controller setzt die im Industriebereich<br />

seit Jahren erfolgreiche Baureihe<br />

Nuvo fort und erreicht mit Intel-<br />

Prozessoren der 8. und 9. Generation<br />

eine 50-prozentige Leistungssteigerung<br />

gegenüber seinem Vorgänger.<br />

Der deutsche Distributor Acceed stattet<br />

den Controller kundenspezifisch und<br />

damit kosten effizient auf den geplanten<br />

Einsatz zugeschnitten aus. Zur Auswahl<br />

stehen unter anderem verschiedene<br />

Prozessoren, HDD und SSD,<br />

Speicheroptionen, Montagezubehör,<br />

Mini-PCIe-Karten für besondere Aufgaben<br />

(zum Beispiel Funkmodule) und<br />

ein spezielles Lüfter-Kit für den Einsatz<br />

einer 65-W-CPU bei Umgebungstemperaturen<br />

bis 60 °C.<br />

Leistungsstark und robust<br />

Gehäuse und Ausstattung des<br />

Nuvo-7531 sind auf industrielle Anforderungen<br />

zugeschnitten, ebenso wie der<br />

Temperaturbereich von -25 bis +60 °C<br />

bei voller CPU-Last. Trotz der kompakten<br />

Maße seines Low-Profile-Designs<br />

von nur 2<strong>12</strong> x 165 x 63 mm ist der<br />

neue Embedded-Controller ein echtes<br />

Kraftpaket und bietet eine reichhaltige<br />

Ausstattung mit den für flexible Einsätze<br />

wichtigen Schnittstellen. Dazu zählen<br />

unter anderem vier GbE- und vier USB-<br />

3.1-Anschlüsse (Gen1) mit Schraubverbindung<br />

sowie zwei serielle COM-<br />

Schnittstellen, je ein vier kanaliger Digitaleingang<br />

und -ausgang, zwei weitere<br />

USB-2.0-Anschlüsse, drei interne Mini-<br />

PCIe-Steckplätze, ein M.2-SATA-Interface<br />

und zwei Grafikausgänge mit einer<br />

Auflösung bis 4096 x 2304 Bildpunkte.<br />

Alle externen Schnittstellen sind auf<br />

der Frontseite zugänglich, ebenso der<br />

Schacht für die SSD oder HDD, die im<br />

laufenden Betrieb gewechselt werden<br />

kann (Hot Swapping).<br />

Das lüfterlose Vollmetall-Chassis<br />

ist aus einer widerstandsfähigen Aluminiumlegierung<br />

gefertigt, auf die hohen<br />

Anforderungen im industriellen Umfeld<br />

(Fabrikautomation, Logistik, Gebäudemanagement,<br />

Robotik oder Machine Vision)<br />

ausgelegt und zertifiziert gemäß MIL-<br />

STD-810G, EN 55032 und EN 55024.<br />

Produktmanager Dennis Chen präsentiert<br />

den Nuvo-7531 als „kleinen Riesen<br />

in der Welt der robusten Embedded-Controller“<br />

und erläutert: „Während<br />

andere Embedded-Controller mit gleicher<br />

i7/i5-CPU in den Abmessungen<br />

größer sind, bietet der Nuvo-7531 dieselbe<br />

Rechenleistung bei der Hälfte bis<br />

zwei Drittel der Größe. Er ist die bessere<br />

Wahl für Anwendungen, die Hochleistungsplattformen<br />

auf begrenztem<br />

Raum benötigen.“<br />

Kundenspezifische Anpassung<br />

Acceed ist durch persönlichen Kontakt<br />

seit den ersten Entwicklungen mit dieser<br />

und anderen Baureihen des Herstellers<br />

vertraut und mit seinem Service in der<br />

Lage, die projektspezifischen Anforderungen<br />

an Ausstattung und Konfektionierung<br />

optimal zu erfüllen.<br />

• Acceed GmbH<br />

www.acceed.com<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 9


IPCs/Embedded Systeme<br />

Von der SPS zum IoT-Controller<br />

Bisher wurden Maschinensteuerungen<br />

meist in SPS-Technik ausgeführt.<br />

Jetzt sollen zur vollen Automatisierung<br />

ganze Produktions linien<br />

miteinander vernetzt und ins Internet<br />

eingebunden werden (IoT). Hierbei<br />

muss die SPS um IPC-Funktionen<br />

mit Kommunikations-Technik<br />

zu erweitert werden, was zur Folge<br />

hat, dass sich Hard- und Software<br />

ändern.<br />

Dabei ist zu überlegen, ob nicht<br />

von vornherein die SPS-Funktionen<br />

gleich in einen IPC integriert werden<br />

sollten, der die Kommunikationsaufgaben<br />

ohnehin beherrscht.<br />

Damit hätte man zwei Forderungen<br />

auf einen Schritt gelöst und könnte<br />

noch weitere Wünsche bedienen,<br />

z. B. das B&B, die externe Fernanzeige<br />

von Messergebnissen und<br />

Maschinen-Zuständen bis hin zum<br />

Programmieren der Steuerung mit<br />

gleicher Hard- & Software.<br />

Preiswerte Lösung<br />

Ein solcher IPC ist nicht teuer,<br />

wenn z. B. der Prozessor Raspberry<br />

Pi eingesetzt wird. Mit mehr<br />

als 32 Mio. verkauften Exemplaren<br />

ist er zum Marktführer in der IPC-<br />

Prozessorfamilie geworden. Er eignet<br />

sich besonders für Automatisierungs-Aufgaben<br />

nach IoT, weil er mit<br />

den stark verbreiteten Programmiersprachen<br />

CODESYS, Python oder<br />

anderen arbeitet und durch universelle<br />

Hard- und Softwareschnittstellen<br />

mit vorhandenen Steuerungen ohne<br />

großen Zusatz-Aufwand kommunizieren<br />

kann. Der Prozessor enthält<br />

außerdem interne Anschlüsse für CSI-<br />

Kamera, Video/Audio, Pfostenverbinder<br />

für I/O-Erweiterungen, Zusätze<br />

und Schnittstellen (z. B. USB 3.0,<br />

Echtzeit- Uhr mit Akku, CAN-Modul,<br />

RFID, RS232/485. Damit sind viele<br />

weitere Funktionen möglich.<br />

Verfügbarkeit<br />

Dieser IPC ist als IoT-Controller<br />

in mehreren Geräten von MASS<br />

verfügbar :<br />

1. Ein Raspberry PI-PC mit 7“-<br />

Multitouch-Display und einer kleinen<br />

SPS im Fronttafel- oder im frei<br />

stehenden Gehäuse mit Standfuß<br />

oder Wandhalterung.<br />

2. Ein Raspberry PI-PC mit 10,1“-<br />

Multitouch-Display und einer größeren<br />

SPS.<br />

3. Die RPI-Box, ein embedded<br />

System ohne Display mit dem<br />

Raspberry PI-Modul und der kleinen<br />

oder großen SPS-Platine sowie<br />

diversen Funktionserweiterungen<br />

nach Bedarf. Hierbei ist die Box<br />

im Schaltschrank verdrahtet und<br />

das B&B-Display in der Bedientafel<br />

eingebaut. Per HDMI- und<br />

USB-Kabel werden beide Komponenten<br />

verbunden.<br />

4. Ein 10“- Multitouch-Display<br />

ohne IPC ist als B&B-Gerät für die<br />

SPS lieferbar.<br />

Konfiguration und Beratung<br />

MASS als Systemintegrator ist<br />

auch behilflich bei der Konfiguration<br />

und Software-Beratung neuer<br />

Raspberry Pi-Lösungen. Der lauffertige<br />

„low-cost IPC“ enthält ein störsicheres<br />

Metallgehäuse mit Industrienetzteil,<br />

Standard-Steckverbindern,<br />

rüttelfestem Aufbau, Temperatur-Bereich<br />

bis 50 °C und Mikro-SD<br />

Speicher. Damit ist der 24/7-Betrieb in<br />

rauer Industrie-Umgebung ge sichert.<br />

Die Produkte sind „Made in Germany“<br />

und haben eine Nachlieferbarkeit<br />

von mindestens 5 Jahren.<br />

• MASS GmbH<br />

info@mass.de<br />

www.mass.de<br />

Mit Form, Fit and Function gepunktet<br />

F&S Bondtec setzt auf IPC-Rechenpower von EFCO<br />

EFCO Electronics GmbH<br />

sales@efcotec.de<br />

www.efcotec.de<br />

Die F&S Bondtec Semiconductor<br />

GmbH ist ein weltweit anerkannter<br />

Spezialist für Desktop-Bonder. Bis<br />

vor kurzem setzte das Unternehmen<br />

als Rechner in seinen Maschinen ein<br />

ETX-Modul mit selbst entwickelten<br />

Boards ein. Mit der Überarbeitung<br />

ihrer Erfolgsserie 56 hat sich F&S<br />

Bondtec nun für eine passgenau<br />

Lösung von EFCO auf der Basis<br />

des SmartMOD entschieden.<br />

Für die neue Baureihe 56 hat<br />

F&S Bondtec nicht nur die Mechanik,<br />

Elektronik und Echtzeit-Steuerung<br />

komplett überarbeitet; es sollte<br />

auch ein neuer, kompakter Industrie-PC<br />

mit Windows-10-Betriebssystem<br />

zum Einsatz kommen. Für<br />

die Auswahl des richtigen IPC-Partners<br />

waren vor allem drei Aspekte<br />

wichtig: Langzeitverfügbarkeit, ein<br />

Formfaktor, der sich in den bestehenden<br />

Bonder integrieren lässt –<br />

und eine umfassende Lösung für<br />

das Thema „Lizenzierung”.<br />

Überzeugt hat F&S Bondtec der<br />

SmartMOD von EFCO. Ausgestattet<br />

mit Intel-Prozessoren der<br />

6. Generation ist dieser IPC ohne<br />

drehende Teile aufgebaut, langzeitverfügbar<br />

und mit 238 x <strong>12</strong>9<br />

x 64 mm mehr als kompakt. Der<br />

Industrierechner verfügt über einen<br />

Weitbereichseingang (9...32 V DC)<br />

und punktet zudem mit sechs<br />

Gigabit-Ethernet-Schnittstellen,<br />

davon vier mit Power-over-Ethernet<br />

(PoE), 4x USB 3.0, zahlreichen<br />

serielle Schnittstellen, zwei Mini-<br />

PCIe-Slots, sowie einen 16-bit-<br />

Digital-I/O für 5-V-TTL-Signalpegel,<br />

dessen Funktionalität über<br />

10 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


IPCs/Embedded Systeme<br />

Embedded-Systeme auf Basis der Intel-Atomx6000E-Prozessoren<br />

Syslogic kündigt Elkhart-Lake-basierte Industrie-PCs an<br />

Syslogic kündigt für Anfang 2021<br />

neue Industriecomputer auf Basis<br />

der Intel-Atom-x6000E-Prozessoren<br />

(Elkhart-Lake) an. Syslogic<br />

plant Embedded-Computer speziell<br />

für Fahrzeug-, IoT- und Bahnanwendungen.<br />

Ende September hat Intel Atom die<br />

langerwartete x6000E-Serie (Elkhart<br />

Lake) vorgestellt. Die neue Prozessorserie<br />

tritt die Nachfolge der 2016<br />

präsentierten E3900-Serie (Apollo<br />

Lake) an. Mit ihrer 10nm-Technologie<br />

ebnet die Intel-Atom- x6000E-<br />

Serie den Weg für die künftige Embedded-Anwendungen.<br />

Fit für künftige<br />

Edge-Anwendungen<br />

Im Vergleich zum Vorgänger stellt<br />

die x6000E-Serie je nach Version<br />

die doppelte Grafikleistung bereit.<br />

Auch die Multi-Thread-Leistung,<br />

also die gleichzeitige Nutzung aller<br />

Prozessorkerne, soll sich gemäß<br />

Intel Atom um bis zu 50 Prozent<br />

gesteigert haben gegenüber dem<br />

Vorgänger - dies bei ähnlich tiefer<br />

Leistungsaufnahme. Die neuen<br />

Prozessoren arbeiten je nach Version<br />

mit zwei oder vier Prozessorkernen<br />

und unterstützen mit Time-<br />

Sensitive Networking (TSN) Echtzeitanwendungen.<br />

Weitere Neuheiten<br />

Es stehen bis zu 32 GB Arbeitsspeicher<br />

mit integrierten Error Correcting<br />

Code (ECC) bereit. Zu weiteren<br />

Neuheiten gehört die Integration<br />

von CAN FD im Prozessor.<br />

Secure Boot SGX wird ebenfalls<br />

unterstützt. Weiter bietet Intel<br />

Functional Safety (FuSa) gemäß<br />

ISO-13849-Anforderungen.<br />

Elkhart-Lake dient als<br />

Basis für neue Syslogic<br />

Embedded-Computer<br />

Als führende Embedded-Anbieterin<br />

hatte Syslogic die Möglichkeit, die<br />

neue Prozessorgeneration frühzeitig<br />

in ihre Trägerboards zu integrieren.<br />

Als eines von wenigen europäischen<br />

Unternehmen fertigt Syslogic ihre<br />

Boards auf eigenen Bestückungslinien<br />

selbst. Bereits werden erste<br />

Prototypen der neuen Trägerboards<br />

ausgiebig getestet. Die Präsentation<br />

der x6000E-basierten Embed ded-<br />

Computer plant Syslogic für das<br />

erste Quartal 2021.<br />

Michael Jung, der die neuen Syslogic<br />

Industriecomputer als Product<br />

Manager verantwortet, erklärt: „Wir<br />

werden eine Reihe neuer Produkte<br />

lancieren, die sich für Bereiche wie<br />

Mobile Computing, Rugged Computing<br />

oder Railway eignen werden.<br />

Wie alle Embedded-Systeme von<br />

Syslogic sind auch die neuen für<br />

den Dauereinsatz unter Extrembedingungen<br />

ausgelegt. Geplant sind<br />

Versionen für den erweiterten Temperaturbereich<br />

von –40 bis +85 °C.“<br />

Ideale Hardware-Plattform<br />

Syslogic wird mit den x6000Ebasierten<br />

Industriecomputern die<br />

ideale Hardware-Plattform für künftige<br />

IoT-Anwendungen (Internet of<br />

Things) bieten. Einerseits sollen<br />

bestehenden Kunden mit der neuen<br />

Produktgeneration ausgerüstet<br />

werden, andererseits will Syslogic<br />

ihre Marktstellung insbesondere im<br />

Bereich Mobile- und Rugged-Computing<br />

weiter ausbauen.<br />

• Syslogic GmbH<br />

info@syslogic.de<br />

www.syslogic.de<br />

das BIOS in weiten Bereichen eingestellt<br />

werden kann. Zur Standardausstattung<br />

des SmartMOD<br />

gehört ein Multi-Display-Port (DDI/<br />

VGA und DP). Zahlreiche Status-<br />

LEDs erleichtern Inbetriebnahmen<br />

und eventuelle Fehlersuche. Ausgestattet<br />

werden kann der Smart-<br />

MOD maximal mit 32 GB DDR4-<br />

RAM. Ein erweiterter Einsatzbereich<br />

von -20 bis +60 °C ist möglich.<br />

„Das mSATA-2,5“-Laufwerk<br />

lässt sich nach dem Lösen zweier<br />

Schrauben wechseln,“ freut sich<br />

Johann Enthammer, der bei F&S<br />

Bondtec die Entwicklung zuständig,<br />

über den servicefreundlichen<br />

Aufbau des Industrierechners.<br />

Arbeitsteilung<br />

Neben der Lizenzierung übernimmt<br />

EFCO auch vorbereitende Arbeiten,<br />

wie das Aufspielen eines von F&S<br />

bereitgestellten Images. „Für uns war<br />

die Partnerschaft mit EFCO genau<br />

der richtige Schritt zum richtigen<br />

Zeitpunkt”, fasst Enthammer die<br />

Erfahrungen mit der Deutschland-<br />

Tochter der taiwanesischen IPC-<br />

Spezialisten zusammen. „EFCO<br />

hat ein gutes Produkt, hat uns beim<br />

Design-In solide unterstützt, hält uns<br />

Systempflege und Lizenzierung vom<br />

Leib und gibt uns damit Ressourcen<br />

frei, um unsere Produkte weiter<br />

zu entwickeln und gemeinsam<br />

mit unseren Kunden neue Applikationen<br />

anzugehen.” ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 11


IPCs/Embedded Systeme<br />

Schockresistent, IP-geschützt und erweiterter<br />

Temperaturbereich<br />

Hygrolion 791 überzeugt im industriellen Umfeld<br />

Temperaturbereich von -20 °C bis zu 60 °C. Dadurch<br />

kann der Hygrolion 791 ohne Bedenken auch im Freien,<br />

in Kühl- und Gefrierhäusern, aber auch in staubigen<br />

und rauen Umgebungen eingesetzt werden.<br />

Mit einer Auflösung von 1024 x 600 Pixeln im Format<br />

16:9 stellt der Hygrolion 791 die jeweiligen Anwendungen<br />

gestochen scharf dar. Der integrierte und moderne<br />

PCAP-Touchscreen erlaubt eine flüssige Bedienung<br />

mit Funktionen wie Wischen, Zoomen und Drehen und<br />

erleichtert zusätzlich die tägliche Arbeit, da eine Maus<br />

und Tastatur nicht mehr notwendig sind. Zusätzlich hat<br />

der Hygrolion 791 fünf in der Front integrierte Funktionstasten,<br />

die frei für bestimmte Auf gaben programmiert<br />

werden können. Das erhöht die tägliche Effizienz<br />

und steigert zusätzlich die Produktivität.<br />

Sparsam und kompakt<br />

Im hochwertigen Inneren kommt ein energiesparender<br />

Intel Celeron N3350 mit 1,10 GHz zum Einsatz. Dieser<br />

sparsame Prozessor ist für die meisten Anwendungen<br />

in der Logistik oder für die Warenwirtschaft bestens<br />

geeignet. Unterstützt wird er dabei mit maximal 8 GB<br />

Arbeitsspeicher und einer robusten, 64 GB schnellen<br />

SSD. Auch im Bereich der integrierten Schnittstellen<br />

zeigt sich der nur (BxTxH) 189 x 40 x 145 mm<br />

große Panel-PC erstaunlich vielseitig. Für die Kommunikation<br />

mit Netzwerken stehen neben einem 1 Gbit<br />

LAN-Anschluss auch WLAN bereit, ein SIM-Karten-<br />

Slot kann zusätzlich Verbindungen zu mobilen Netzen<br />

aufbauen. Dadurch kann der Hygrolion 791 auch<br />

abseits von Firmennetzen mühelos betrieben werden<br />

und Daten in das Firmennetz senden und empfangen.<br />

ICO Innovative Computer GmbH<br />

www.ico.de<br />

Highlights:<br />

• Kapazitiver 7“ Touchscreen<br />

• Intel Celeron N3350 1,1 GHz<br />

• Bis zu 8 GB RAM<br />

• IP65-geschütztes Aluminiumgehäuse<br />

• M<strong>12</strong>-Anschlüsse auf der Rückseite<br />

• SIM-Karten Slot, CAN-Bus<br />

• 1x Gbit LAN, WLAN, 1x RS232, 2x USB 2.0<br />

• Einsatztemperaturen von -20 °C bis 60 °C<br />

• Schock- und Vibrationsschutz nach MIL-STD-810G<br />

• 5 programmierbare Funktionstasten<br />

Der 7“ Panel-PC Hygrolion 791 aus dem Hause ICO<br />

Innovative Computer GmbH setzt neue Maßstäbe bei<br />

Panel-PCs im industriellen Umfeld. Zertifiziert nach<br />

der strengen amerikanischen Militärnorm MIL-STD-<br />

810G für Schock- und Vibrationsresistenz lässt er<br />

sich problemlos auch in Fahrzeugen, Gabelstaplern<br />

oder Flurförderzeuge, wie Hubwagen oder Schleppern<br />

einsetzen. Dazu kommt ein komplett nach IP65<br />

geschütztes Aluminiumgehäuse und ein erweiterter<br />

Sicher verschraubt<br />

Weiterhin stehen eine RS232-, sowie zwei USB2.0-<br />

Schnittstellen zur Verfügung, die beispielsweise für Waagen<br />

oder Barcodescanner genutzt werden können. Alle<br />

Anschlüsse sind dabei als sichere M<strong>12</strong>-Schraubverbindungen<br />

ausgeführt, die ein versehentliches Lösen<br />

verhindern und zusätzlich den IP65-Schutz auch an<br />

den Schnittstellen gewährleisten.<br />

Schnelle Montage<br />

Dank der integrierten VESA75-Befestigungspunkte<br />

kann der Hygrolion 791 schnell und sicher an Wandkonsolen<br />

und Halterungen oder an Schwenkarmen<br />

befestigt werden. Außerdem ist er mit einem CAN-<br />

Bus ausgestattet, der ebenfalls einen Einsatz in der<br />

Automobilbranche, in Kfz- Werkstätten oder in Servicefahrzeugen<br />

ermöglicht. Auch in Kommunalfahrzeugen,<br />

in der Landwirtschaft, in der Logistik und im<br />

Transportwesen kann er durch sein schockresistentes<br />

und vibrationsgeschütztes Gehäuse sicher und effizient<br />

eingesetzt werden. ◄<br />

<strong>12</strong> PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Neueste lüfterlose industrielle Box-PCs<br />

IPCs/Embedded Systeme<br />

Die neuen TAICENN Hochleistungs-Embedded<br />

Box-PCs der TBOX-28X2-Serie sind mit vielfältigen<br />

I/O-Schnittstellen ausgestattet und aufgrund höchster<br />

Stabilität und Zuverlässigkeit für 24/7 Dauerbetrieb in<br />

allen Arten von industriellen Umgebungen geeignet.<br />

Die TBOX-28X2 Modelle basieren auf Intels stromsparenden<br />

mobilen Core-i-Prozessoren der 8. Generation<br />

und integrieren 2x Gigabit-Ethernet, 6x<br />

serielle Ports (2x unterstützt RS232/RS485/<br />

RS422), 8x USB-Ports, 1x HDMI- und 1x<br />

DP-Display-Ports und Audio-Ports. Der Eingangsspannungsbereich<br />

ist <strong>12</strong> ~ 24 V DC,<br />

das lüfterlose, geschlossene und kompakte<br />

Box-PC-Design verhindert das Eindringen<br />

von Staub in harschen Betriebsumgebungen.<br />

Große Kühlrippen aus Aluminiumlamellen<br />

können die Wärme effektiv<br />

und schnell verteilen und sorgen für eine<br />

längere Lebensdauer und Zuverlässigkeit<br />

des Systems.<br />

Der Arbeitstemperaturbereich von -20<br />

bis +70 °C ermöglicht den Einsatz in allen<br />

Arten von Industrie- und Embedded-Anwendungen,<br />

beispielsweise in der Automobilindustrie,<br />

Kommunikations- und und<br />

Steuerungstechnik, Medizintechnik, Automatisierung,<br />

Gebäudeautomation und dem<br />

Maschinen- und Anlagenbau.<br />

Das TAICENN Modell TBOX-2822 bei TAICENN Technology: https://taicenn.de/TBOX-2822<br />

BMC Solutions GmbH<br />

www.bmc.de<br />

Taicenn Deutschland<br />

info@taicenn.de<br />

www.taicenn.de<br />

Die wichtigsten Vorteile:<br />

• Intel-Prozessorplattform der 8. Generation<br />

Whiskey Lake<br />

• Core i3, i5 und i7-Prozessoroptionen<br />

• robustes und kompaktes lüfterloses Aluminium-<br />

Box-Design<br />

• DC <strong>12</strong> ~ 24 V, mit Überstrom, Überspannungsschutz<br />

• Abmessungen: 236,5 x 150 x 60 mm<br />

• I/Os: 2x GLAN, 4x USB3.1, 4x USB2.0, 6x COM, 1x<br />

HDMI, 1x DP, 8x GPIO ◄<br />

32 Zoll IP65-Industriemonitor mit Stahl- und Edelstahlgehäuse<br />

Mit dem neuen 32 Zoll Industriemonitor<br />

aus Stahl und Edelstahl<br />

geht Picos ab sofort mit einem<br />

kosteneffizienteren und besonders<br />

robusten Gerät an den Markt.<br />

Mit seiner robusten, stufenlosen<br />

und leicht zu reinigenden Front<br />

aus Sicherheitsglas kommt der<br />

multitouchfähige IP65-Monitor<br />

in hygienisch anspruchsvollen<br />

Umgebungen, wie in Lebensmittel-,<br />

Pharma- und Chemiebetrieben<br />

oder in Kliniken und Schwimmbädern<br />

zum Einsatz. Er hält außerdem<br />

mechanischen Einflüssen wie<br />

Schock und Vibration stand und<br />

eignet sich damit auch für raue<br />

Industrieumgebungen.<br />

Der 32-Zoll-Industriemonitor<br />

im Stahl- oder Edelstahlgehäuse<br />

ergänzt ab sofort die bewährten<br />

Picos-Monitore mit Aluminium-Rahmen.<br />

Damit stellt das Unternehmen<br />

ihnen eine wirtschaftlichere<br />

und kompaktere Version zur Seite.<br />

Die skalierbaren Geräte sind verfügbar<br />

mit und ohne PCAP-Touchscreen,<br />

so dass eine Bedienung<br />

selbst mit Schutzhand schuhen<br />

möglich ist. Damit eignen sie<br />

sich besonders für den Einsatz in<br />

hygienisch anspruchsvollen und<br />

besonders rauen Umgebungen,<br />

in denen mit Arbeitshand schuhen<br />

gewirkt wird.<br />

Der Industriemonitor nach IP65-<br />

Standard mit komplett geschlossenem<br />

Gehäuse ist extrem widerstandsfähig<br />

gegen Verschmutzungen,<br />

Feuchtigkeit und aggressive<br />

Stoffe, wie Säuren, Laugen<br />

und Öle. Dabei bietet der großformatige<br />

32-Zoll-Monitor eine erhöhte<br />

Bediensicherheit, da auf ein häufiges<br />

Springen in unterlagerte Bilder<br />

verzichtet werden kann.<br />

• PICOS GmbH<br />

www.picos-gmbh.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 13


SBC/Boards/Module<br />

SMARC wird smart<br />

Was bedeutet die Veröffentlichung der SMARC 2.1 Modul-Formfaktor-Spezifikation für Designer und Entwickler<br />

von Embedded Systemen?<br />

Martin Unverdorben, Kontron<br />

Produktmanager SMARC und<br />

Vorsitzender der SDT.01<br />

2016 stellte die SGET (Standardization<br />

Group for Embedded Technologies)<br />

die Version 2.0 ihres<br />

SMARC-Moduls (SMARC Small<br />

Mobility Architecture) vor. Jetzt ist<br />

das Update SMARC 2.1 erhältlicht.<br />

Martin Unverdorben, Kontron Produktmanager<br />

SMARC und Vorsitzender<br />

der SDT.01 (der SMARC-<br />

Spezifikationsgruppe) beantwortet<br />

uns die wichtigsten Fragen.<br />

Kontron<br />

www.kontron.de<br />

PC&Industrie: Warum gab<br />

es ein weiteres Update für<br />

das SMARC-Modul?<br />

Martin Unverdorben: Die Einführung<br />

der SMARC 2.1 Modul-Spezifikation<br />

im März unterstreicht die Reaktionsfähigkeit<br />

von SGET auf derzeitige<br />

technologische Entwicklungen<br />

und auf die sich ändernden Anforderungen<br />

und Prioritäten der Entwickler<br />

und Systemintegratoren (SIs)<br />

von Embedded Systems. Die Aktualisierung<br />

des SMARC 2.1-Moduls<br />

soll daher sicherstellen, dass Embedded<br />

Lösungen, die Anforderungen<br />

an Hyper-Konnektivität im<br />

Bereich des IoT/IIoT zukunftssicher<br />

erfüllen können.<br />

PC&Industrie: Was sind<br />

solche typischen IoT-/IIoT-<br />

Anforderungen?<br />

Martin Unverdorben: Ein Hauptschwerpunkt<br />

von SMARC 2.1 liegt<br />

darauf, COMs mit kleinem Formfaktor<br />

zu ermöglichen, damit Funktionalität,<br />

Flexibilität und Hochgeschwindigkeits-E/A-Leistung<br />

so nutzbar<br />

werden, wie sie aktuell von Mikroprozessorherstellern<br />

wie NXP und<br />

Intel angeboten werden. Weitere<br />

Punkte sind die einfachere Implementierung<br />

in Cloud-Anwendungen<br />

sowie die Marktnachfrage nach AIon-Module<br />

(AIoM)-Lösungen mit<br />

Künstlicher Intelligenz. Hier werden<br />

auch beträchtlich erweiterte Multimedia-Fähigkeiten<br />

benötigt. Hinzu<br />

kommt die beständige Anforderung<br />

nach einem extrem niedrigen<br />

Stromverbrauch.<br />

PC&Industrie: Wie wird<br />

sich das SMARC-Modul<br />

weiterentwickeln?<br />

Martin Unverdorben: SGET sorgt<br />

dafür, dass sich das SMARC-Modul<br />

immer den Entwicklungen anpasst<br />

und es so Systemdesignern, SIs<br />

und OEMs ermöglicht, den zukünftigen<br />

Herausforderungen bei der<br />

Entwicklung kostengünstiger IoTund<br />

KI-fähiger Embedded Systems<br />

gerecht zu werden. Damit konzentriert<br />

sich SGET sehr darauf, dass<br />

der Standard mit der Geschwindigkeit<br />

der Veränderungen Schritt hält,<br />

die die Embedded-Industrie kennzeichnet.<br />

Die letzte Überarbeitung<br />

der SMARC 2.1-Spezifikation wird<br />

daher nur ein weiterer Schritt in dieser<br />

Entwicklung sein.<br />

PC&Industrie: Für welche<br />

Art von Anwendungen ist<br />

das SMARC-Modul am<br />

besten geeignet?<br />

Martin Unverdorben: SMARC-<br />

COMs sind ideal für Hersteller von<br />

Carrier Boards und Systementwickler,<br />

die SoC-basierte Computeron-Module<br />

mit extrem niedrigem<br />

Stromverbrauch im Miniaturformat<br />

benötigen. Die Anwendungen<br />

werden ständig erweitert, z. B. in<br />

zahlreichen Fertigungsautomatisierungs-<br />

und industriellen Steuerungslösungen<br />

sowie in der Bildverarbeitung<br />

und im Multimediabereich.<br />

SMARC COMs haben sich<br />

auch als Bausteine für sehr kleine<br />

tragbare Handheld-Geräte etabliert.<br />

PC&Industrie: Warum war es<br />

notwendig, von SMARC 2.0<br />

auf 2.1 umzusteigen?<br />

Martin Unverdorben: Um auf die<br />

neuesten Marktanforderungen zu<br />

reagieren - so wie es vier Jahre<br />

14 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


SBC/Boards/Module<br />

zuvor mit der Veröffentlichung der<br />

SMARC 2.0-Spezifikation geschehen<br />

ist. Damals war es notwendig,<br />

dem wachsenden Bedarf an IoT-<br />

Konnektivität gerecht zu werden<br />

und die Kluft zwischen den spezifischen<br />

Schnittstellenanforderungen<br />

von ARM- und Intel-Prozessoren zu<br />

überbrücken. Aus diesem Grund<br />

wurde die ursprüngliche Version<br />

mit einer verbesserten Pin-Belegung<br />

versehen und gleichzeitig so<br />

viel Kompatibilität wie möglich mit<br />

der V1.1-Belegung gewährleistet.<br />

PC&Industrie: Was<br />

ist neu und was hat<br />

sich mit der neuen<br />

SMARC 2.1-Spezifikation<br />

geändert?<br />

Martin Unverdorben: Das<br />

SMARC 2.1-Modul führt eine<br />

Reihe von zusätzlichen Funktionen<br />

sowie einige Revisionsverbesserungen<br />

gegenüber der vorherigen<br />

SMARC 2.0-Modulspezifikation<br />

ein. Vor allem die Unterstützung<br />

von SerDes-Signalen ist<br />

eine neue Funktion, die für zusätzliche<br />

Ethernet-Konnektivität sorgt.<br />

Dadurch können jetzt zwei der vier<br />

unterstützten PCIe-Lanes als Ethernet-Ports<br />

verwendet werden. Eine<br />

weitere neue Funktion sind 14 GPIOs<br />

anstelle der bisherigen <strong>12</strong>. Mit zwei<br />

weiteren generischen GPIOs werden<br />

die Leistungsfähigkeit und die<br />

Anwendungsfälle für das Modul<br />

weiter erhöht.<br />

PC&Industrie: Was ist das<br />

Besondere an SerDes?<br />

Martin Unverdorben: Damit wird<br />

auf neue Prozessorentwicklungen<br />

wie die von NXP und auch von Intel<br />

reagiert. Diese beinhalten verschiedene<br />

Funktionen auf ihren seriellen<br />

Hochgeschwindigkeits-I/O-Lanes.<br />

Die Unterstützung von SerDes bietet<br />

eine größere Flexibilität für die<br />

Hochgeschwindigkeits-Datenübertragung,<br />

indem sie die Verwendung<br />

bisher nicht verfügbarer Schnittstellen<br />

ermöglicht. Zusätzlich zu den<br />

vorhandenen zwei bereitgestellten<br />

Ethernet-Ports können Entwickler<br />

und SIs zwei der vier unterstützten<br />

PCI-Express-Lanes für weitere<br />

Ethernet-Konnektivität oder andere<br />

Hochgeschwindigkeitssignale verwenden,<br />

die von den verwendeten<br />

SOCs unterstützt werden.<br />

Der erweiterte Umfang der Ethernet-Konnektivität<br />

ist besonders vorteilhaft<br />

für IoT/IIoT-Anwendungen,<br />

da er eine verbesserte Synchronität<br />

zwischen zahlreichen lokalen<br />

Geräten ermöglicht – eine Voraussetzung<br />

für leistungsstarke IoT-Gateways<br />

und WLANs.<br />

PC&Industrie: Warum gibt<br />

es jetzt eine zusätzliche<br />

MDIO-Schnittstelle?<br />

Martin Unverdorben: Es geht um<br />

eine zusätzliche Schnittstelle. Dazu<br />

wurde eine weitere MDIO-Schnittstelle<br />

aus zuvor reservierten Modul-<br />

Pins für die Konfiguration von PHYs<br />

auf dem Carrier geschaffen. Beispielsweise<br />

verfügt eine der neuesten<br />

SMARC 2.1-Modul versionen<br />

von Kontron über bis zu sechs<br />

Ethernet-Ports, indem die zusätzliche<br />

Schnittstelle für den Anschluss<br />

eines Quad-PHYs auf dem Carrier<br />

genutzt wird.<br />

PC&Industrie: Hat sich<br />

etwas bezüglich Energie<br />

sparen getan?<br />

Martin Unverdorben: Ja, dies ist<br />

ein wichtiger Punkt. Zusätzliche<br />

Leistung und eine neue Sleep<br />

Domain machen es jetzt einfacher,<br />

Low Power Modi besser zu nutzen.<br />

Dies ermöglicht auch eine bessere<br />

Nutzung der Sleep- und Standby-<br />

Funktionen zur optimalen Energieeinsparung.<br />

Die PCI Express Clock<br />

Request Signals, die in SMARC 1.1<br />

enthalten sind und in 2.0 entfernt<br />

wurden, wurden ebenfalls neu verwendet<br />

- für das Herunterfahren<br />

von PCI Express-Schnittstellen,<br />

um Energie zu sparen.<br />

Aber es gibt noch mehr Verbesserungen:<br />

SGET hat auch mehr<br />

Kamera schnittstellen hinzugefügt,<br />

indem CSI 2 und 3 auf einen<br />

zusätzlichen Anschluss gelegt wurden.<br />

Dies ermöglicht nun bis zu vier<br />

Kameraverbindungen, um die wachsende<br />

Zahl industrieller und nichtindustrieller<br />

AIoM-Anwendungen<br />

(Künstliche Intelligenz auf Modulen)<br />

zu bedienen. Alle vier Kameraschnittstellen<br />

können gemäß den<br />

MIPI CSI 2.0- und 3.0-Spezifikationen<br />

verwendet werden.<br />

Alle neuen Funktionen sind<br />

abwärtskompatibel mit SMARC 2.0.<br />

Dies ermöglicht die Integration<br />

von 2.1-Modulen auf 2.0-Trägern.<br />

SMARC 2.0-Module sind über<br />

optionale Erweiterungen auch mit<br />

SMARC 2.1 kompatibel. Ein Redesign<br />

bestehender SMARC 2.0-Carrier<br />

Boards wird nur dann erforderlich,<br />

wenn die neuen SMARC 2.1-Funktionalitäten<br />

genutzt werden müssen.<br />

PC&Industrie: Gibt es noch<br />

weitere Änderungen?<br />

Martin Unverdorben: Es hat einige<br />

Änderungen und Verfeinerungen<br />

gegeben, z. B. wurde die Fill Order<br />

für MIPI CSI überarbeitet. Das wird<br />

den Modulherstellern bei der Entscheidung<br />

helfen, welche Kamera<br />

zu verwenden ist, wenn der ausgewählte<br />

Prozessor nur eine CSI-<br />

Schnittstelle bietet. Die neue Fill<br />

Order ist zuerst CSI1, dann CSI0.<br />

Der JTAG-Steckverbinder wurde<br />

durch eine kleinere Version ersetzt,<br />

um die Integration zu vereinfachen<br />

- die vorherige war zu groß. Und<br />

alle notwendigen Informationen mit<br />

detaillierten Beschreibungen der<br />

Pin-Nummern, elektrischen Eigenschaften<br />

und Power Domains sind<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 15


SBC/Boards/Module<br />

SMARC module<br />

small 82 mm x 50 mm<br />

jetzt in einer einzigen Tabelle übersichtlicher<br />

dargestellt.<br />

PC&Industrie: Was hat<br />

Kontron mit SMARC zu tun?<br />

Martin Unverdorben: Kontron ist<br />

und war schon immer ein wichtiger<br />

und aktiver Mitgestalter des Standards.<br />

So können wir unser Wissen<br />

und unsere Erfahrung einbringen.<br />

Wir waren 2013 die ersten, die<br />

SMARC-Module auf den Markt<br />

gebracht haben. Diese ermöglichten<br />

es den Entwicklern, direkt innovative<br />

Ultra-Low-Power-Devices zu<br />

entwerfen. Ein Jahr später stellte<br />

Kontron dann die weltweit ersten<br />

SMARC Computer-on-Modules mit<br />

SMARC module<br />

large 82 mm x 80 mm<br />

SMARC module 2.1<br />

Responding to the very latest IoT- and AI-driven demands on<br />

embedded computing solutions<br />

Ultra-Low Power und den Intel Atom<br />

Prozessoren der E3800 Serie vor.<br />

Dies war entscheidend, da zu diesem<br />

Zeitpunkt nur ARM-Prozessoren<br />

verfügbar waren. Wir eröffneten<br />

den Entwicklern völlig neue<br />

Möglichkeiten in Bezug auf Skalierbarkeit<br />

des Formfaktors, Software-Wiederverwendung<br />

und Kompatibilität.<br />

PC&Industrie: Sind<br />

bereits SMARC 2.1 COMs<br />

verfügbar?<br />

Martin Unverdorben: Wir haben<br />

unser umfassendes Portfolio an<br />

SMARC-Modullösungen sofort<br />

um SMARC 2.1 konforme Versionen<br />

erweitert. So nutzt Kontron<br />

SMARC-sAL28 beispielsweise den<br />

NXP Dual Cortex A72 LS1028A Prozessor<br />

und eine 3D-GPU für eine leistungsstarke<br />

Performance. Es werden<br />

bis zu fünf TSN-fähige 1-GB-<br />

Ethernet-Ports und 8-GB-Speicher<br />

unterstützt - doppelt so viel Kapazität<br />

wie bisher - um hohe Netzwerkfähigkeit<br />

für industrielle Anwendungen<br />

sicherzustellen. SMARCsAL28<br />

ist in drei Versionen erhältlich,<br />

die an individuelle Kundenanforderungen<br />

angepasst werden können.<br />

Die erste Version verfügt über zwei<br />

TSN-fähige 1-GB-Ethernet-Ports, die<br />

direkt vom Carrier genutzt werden<br />

können; die zweite hat einen TSNfähigen<br />

1-GB-Ethernet-Port; die<br />

dritte bietet sechs Ethernet-Ports<br />

mit PHY auf dem Carrier, von denen<br />

fünf TSN-fähig sind.<br />

Eine weitere SMARC 2.1-Lösung<br />

wird im Laufe dieses Jahres verfügbar<br />

sein, die den stromsparenden<br />

Prozessor der Serie NXP I.MX8X<br />

verwendet. Zu den Merkmalen<br />

gehören Zweikanal-LVDS-Schnittstelle,<br />

DP, bis zu 2x GBit Ethernet,<br />

3x PCIe, 6x USB 2.0, 1x USB 3.0.<br />

PC&Industrie: Wie hat der<br />

Markt bisher auf SMARC 2.1<br />

reagiert?<br />

Martin Unverdorben: Äußerst<br />

positiv. Ihr geringer Platzbedarf,<br />

ihre hohe Flexibilität und Kosteneffektivität<br />

lassen erwarten, dass<br />

SMARC-Module auch weiterhin einen<br />

bedeutenden Einfluss auf den Markt<br />

haben werden. Kontrons etablierte<br />

Palette an SMARC Modul-COMs,<br />

einschließlich der auf dem neuesten<br />

2.1-Standard basierenden, bilden<br />

bereits das Herzstück von immer<br />

mehr skalierbaren, hochleistungsfähigen<br />

IoT-/IIoT-Embedded-Computing-Lösungen<br />

- von der Fabrikautomatisierung<br />

über Kommunikation<br />

und Transport bis hin zu Medizin<br />

und Point of Sale. Wie alle Embedded<br />

Boards und Controller von<br />

Kontron sind auch diese IoT-ready<br />

und profitieren von einer tiefen Softwareintegration,<br />

einem verlängerten<br />

Lebenszyklus und einem globalen<br />

technischen Support.<br />

PC&Industrie: Welches Fazit<br />

würden Sie ziehen?<br />

Martin Unverdorben: Das IoT/IIoT -<br />

und zunehmend auch die KI - eröffnet<br />

viele neue Möglichkeiten für Embedded-Computing-Lösungen.<br />

Das neueste<br />

SMARC 2.1-Modul stellt sicher,<br />

dass Entwickler und SIs dank der<br />

erweiterten Konnektivitätsoptionen<br />

sowie der zusätzlichen verfügbaren<br />

Leistung und Funktionalität absolut<br />

sicher sein können, die Vorteile voll<br />

auszuschöpfen.<br />

PC&Industrie: Herr<br />

Unverdorben, wir danken für<br />

das interessante Interview.<br />

Weitere Informationen zu SMARC 2.1 unter https://www.kontron.com/products/boards-and-standard-form-factors/smarc/<br />

AMD Ryzen rocks<br />

Mit der gKINO-V1000 Kleinserie verstärkt<br />

ICP Deutschland das Produktportfolio im Mini-<br />

ITX Board Bereich, um zwei AMD basierte<br />

Lösungen mit Ryzen CPUs. Das gKINO-V1605B<br />

Board ist bestückt mit dem Vierkern Prozessor<br />

V1605B mit 3,6 GHz Taktfrequenz, wohingegen<br />

das gKINO-V<strong>12</strong>02B mit dem Zweikern<br />

Prozessor V<strong>12</strong>02B mit 3,2 GHz Prozessortakt<br />

bestückt ist. Beiden gemein ist die Radeon VEGA<br />

HD7000 Grafik. Diese unterstützt auf ihren vier<br />

Display Port Ausgängen eine Auflösung von<br />

4K (3840 x 2160). DX11, UVD3, H.264, VC-1,<br />

MPEG-2, DivX, Open CLTM, OpenGL 4.2 und<br />

in Kürze OpenGL 4.3.<br />

Auf den beiden 260 Pin SO-DIMM Steckplätzen<br />

lässt sich die gKINO-V1000 Serie mit maximal<br />

64 GB ECC Arbeitsspeicher aus rüsten. Sie<br />

bietet auf dem IO-Shield neben den vier DP-<br />

Schnittstellen, zwei RJ45 GbE, zwei RS-232,<br />

zwei USB 2.0, zwei USB 3.2 Gen1 mit 5 Gb/s<br />

sowie Audio mit 6 Watt Verstärkerschaltung.<br />

Ferner sind auf Stiftleiste zwei RS-232 mit<br />

Cctalk, vier RS-232, zwei USB 2.0, SATA 3.0<br />

und 8-Bit GPIO verfügbar. Erweiterungskarten<br />

können auf dem PCI Express x16 und dem<br />

M.2 2242/2280 Slot mit PCIEe x2 und SATA<br />

Signal betrieben werden. Zur Absicherung des<br />

Systems können die Boards mit einem TPM 2.0<br />

Nuvoton NPCT750AAAYX bestückt ausgeliefert<br />

werden. Außerdem verfügen die Boards über<br />

einen Intrusion Detection Pin und Watchdog<br />

Funktionalität. Beide Varianten arbeiten zuverlässig<br />

in einem Temperaturbereich von -10 bis<br />

70 °C. Auf Kundenwunsch liefert ICP die beiden<br />

gKINO-V1000 Boards auch als Bundle mit<br />

Prozessor, industriellem Arbeitsspeicher und<br />

Speichermedium aus.<br />

• ICP Deutschland GmbH<br />

info@icp-deutschland.de<br />

www.icp-deutschland.de<br />

16 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Automatisierungssteuerung in Echtzeit<br />

SBC/Boards/Module<br />

Neuestes SMARC 2.1 Board für Automatisierungssteuerung in Echtzeit, vernetzte und sicherheitskritische<br />

Anwendungen<br />

Advantech<br />

www.advantech.com<br />

Advantech stellt das SMARC-<br />

2.1-konforme SOM-2532 mit dem<br />

neuesten 10nm-Intel-Elkhart-Lake-<br />

Prozessor vor. Das Board bietet bis<br />

zu vier Cores und im Vergleich zu<br />

früheren Modellen eine um 40 % bessere<br />

CPU-Leistung sowie verbesserte<br />

Grafikleistung. Das SOM-2532<br />

unterstützt zahlreiche Schnittstellen<br />

und Displays, darunter 2x GbE<br />

LAN für TSN PHY; 3x unabhängige<br />

4K-Displays; 2x USB 3.1 Gen 2<br />

(10 GBit/s) und 1x SATA Gen3. Mit<br />

seiner verbesserten Rechenleistung<br />

und den vielfältigen I/Os eignet es<br />

sich für zahlreiche Anwendungen<br />

in den Bereichen Industriesteuerung,<br />

Transportwesen und Medizintechnik.<br />

Neueste SMARC-2.1-Lösung<br />

mit deutlich mehr Leistungsfähigkeit<br />

Advantechs SOM-2532 entspricht<br />

der SMARC-2.1-Spezifikation, die im<br />

März <strong>2020</strong> veröffentlicht wurde. Das<br />

Board ist mit Intels Elkhart-Lake-Prozessor<br />

ausgestattet und unterstützt<br />

bis zu 16 GB On-Board-LPDDR4<br />

3200 Mt/s mit IBECC (In-Band ICC).<br />

Das Design von Advantech bietet<br />

integriertes UFS2.0 für höheren<br />

Datendurchsatz, Dual-<br />

GbE-LAN mit TSN PHY,<br />

2x CAN-FD für höheren<br />

Datenraten und drei unabhängige<br />

Displays bis zu<br />

4K. Die neue Generation<br />

erhöht im Vergleich zum<br />

Vorgänger die Grafikleistung<br />

um das Zweifache.<br />

Die Geschwindigkeit des<br />

nichtflüchtigen Speichers<br />

wurde im Vergleich zu<br />

eMMC 5.1 verbessert,<br />

da das SOM-2532 mit<br />

UFS2.1 die sequentielle<br />

Lesegeschwindigkeit um<br />

40 % und die sequentielle<br />

Schreibgeschwindigkeit<br />

um 20 % verbessert.<br />

Übertragung<br />

mit niedriger<br />

Latenz verbessert<br />

die Datensynchronisation<br />

Das SOM-2532 verfügt<br />

über USB 3.2 Gen2 (10 GT/s) und<br />

PCIe Gen3 (8 GT/s), die beide erheblich<br />

schneller sind als ihre Vorgänger.<br />

CAN-FD ermöglicht eine deutlich<br />

höhere Datenübertragungsraten und<br />

erreicht die 10-fache Geschwindigkeit<br />

der Nutzdatenübertragung, was<br />

bei datenintensiven Anwendungen<br />

von entscheidender Bedeutung ist.<br />

In vielen Fällen werden eine geringe<br />

Latenz und auch klassische CAN-<br />

Geräte unterstützt. Durch die größere<br />

Datennutzlast und das CAN-<br />

FD-Protokoll erhöht das Board auch<br />

die Sicherheit. Es nutzt TSN PHY<br />

für eine echtzeitfähige Gerätekommunikation.<br />

Das Board sorgt auch<br />

für eine präzisere Datensynchronisation<br />

über das Netzwerk und minimiert<br />

Jitter, um die Latenz während<br />

der Echtzeit-Gerätekommunikation<br />

zu verringern. Diese Kombination<br />

an Leistungsmerkmalen macht das<br />

SOM-2532 zur idealen Lösung für<br />

Anwendungen in der Automatisierungstechnik<br />

und im Transportwesen.<br />

Hohe Sicherheit und<br />

Stabilität schützen Daten<br />

Das SOM-2532 ist mit Dual-LAN<br />

ausgestattet, um die Cybersicherheit<br />

in der industriellen Automatisierung<br />

durch getrennte Netzsegmente zu<br />

verbessern. Nutzer können mehrere<br />

Netzwerke gegeneinander isolieren<br />

oder Firmware-Updates mithilfe von<br />

WISE-PaaS/OTA über ein separates<br />

LAN planen, um wichtige Daten zu<br />

schützen. Auch externe Kommunikation<br />

über ein unabhängiges LAN<br />

lässt sich unter verschiedenen Nutzungsbedingungen<br />

durchführen.<br />

Der gelötete LPDDR4-Speicher ist<br />

beständiger gegen Vibrationen und<br />

das SOM-2532 enthält außerdem<br />

ein UFS (SSD), um zuverlässiges<br />

Starten zu gewährleisten. Auch der<br />

breite Betriebstemperaturbereich (-40<br />

bis 85 °C) erhöht die Zuverlässigkeit<br />

des Systems. Darüber hinaus ist<br />

das Board FUSA-konform (Funktionale<br />

Sicherheit), um Gefahren durch<br />

Maschinenfehlfunktionen zu reduzieren.<br />

Diese Eigenschaften machen<br />

das SOM-2532 zu einer sicheren<br />

Option für tragbare Geräte und industrielle<br />

Anwendungen.<br />

Wesentliche<br />

Leistungsmerkmale<br />

• SMARC-V2.1-konformes Modul<br />

mit Intels Elkhart-Lake-Prozessor<br />

• 2…4 Core CPU mit bis zu 16 GB<br />

LPDDR4 3200 MT/s und IBECC<br />

(bestimmte SKUs)<br />

• 3x unabhängige Displays: LVDS<br />

(1920 x <strong>12</strong>00 @ 60 Hz/eDP); DP++<br />

(bis 4096 × 2160 @ 60 Hz) und<br />

HDMI (bis 3840 x 2160 @ 30 Hz,<br />

4096 × 2160 @ 60 Hz)<br />

• 4x PCIe x1; 2x GbE LAN TSN;<br />

2x USB 3.2 Gen2; 4x USB 2.0;<br />

14x GPIO<br />

• 1x UFS; 1x SATA III<br />

• Betriebstemperaturbereich:<br />

Standard 0 ~ 60 °C;<br />

erweitert -40 ~ 85 °C<br />

• Unterstützt iManager und WISE-<br />

PaaS/DeviceOn von Advantech<br />

Ab sofort erhältlich<br />

Das SMARC-2.1-Design SOM-<br />

2532 von Advantech ist ab sofort<br />

erhältlich. Weitere Informationen<br />

über die kundenspezifischen Anpassungsoptionen<br />

von Advantech unter<br />

http://bit.ly/AdvantechDMS. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 17


SBC/Boards/Module<br />

CPU-Doping für die Desktop- und Boxed-Line-<br />

Industrie-PCs<br />

Boxed-Line-Geräte mit Core-i-Prozessoren<br />

der 9. und (ab Quartal<br />

1/2021) 10. Generation von Intel<br />

lieferbar. Für den Kunden bedeutet<br />

dies einen Leistungszuwachs<br />

von nahezu 40 Prozent (gegenüber<br />

der 8. Generation) – und das, ohne<br />

jeglichen Kompromiss bezüglich der<br />

Einbindung in die Windows 10 IoT<br />

basierte Umgebung.<br />

Kernbaustein der Upgrade-Motherboards: der Intel LGA<strong>12</strong>00-CPU-Sockel als solide Basis für die leistungsstarken<br />

Core-i-Prozessoren der 9. und 10. Generation<br />

Schon das aktuelle Upgrade auf<br />

die 9. Generation der Core-i-Prozessoren<br />

von Intel bewirkte einen<br />

Leistungszuwachs von rund 10 Prozent.<br />

Die ab dem ersten Quartal<br />

2021 bei TL Electronic verfügbaren<br />

Nachfolger schrauben die Benchmark-Werte<br />

um weitere ca. 30 Prozent<br />

nach oben – CPU-Doping pur<br />

für sämtliche Industrie-PC-Linien<br />

bei TL.<br />

Erweitern und nachrüsten<br />

Wer im Industrial Computing auf<br />

langfristige Planbarkeit setzt, braucht<br />

deswegen in puncto Rechenleistung<br />

keine Kompromisse einzugehen.<br />

Denn kundenspezifische Konfigurationen<br />

mit der Option einer nachträglichen<br />

Erweiter- bzw. Nachrüstbarkeit<br />

stehen bei TL Electronic<br />

seit über 35 Jahren an erster<br />

Stelle. Betriebe, die sich für diese<br />

robusten Industrie-PCs entscheiden,<br />

können darauf vertrauen, ihre<br />

bewährten Systeme auch in Zeiten<br />

permanent wachsender Anforderungen<br />

und zunehmend rechenintensiver<br />

Prozesse zukunftsfähig<br />

zu erhalten.<br />

Upgrade-Motherboards<br />

Mit den aktuellen Upgrade-Motherboards<br />

von Protech löst TL Electronic<br />

dieses Langzeit-Versprechen<br />

einmal mehr ein. Denn ab sofort<br />

sind neben den beliebten Rack-<br />

Mount-Modellen auch alle klassischen<br />

Desktop-Industrie-PCs<br />

sowie sämtliche wandmontierbare<br />

Hohe Konnektivität<br />

Auch was die Konnektivität betrifft,<br />

bieten die neuen Protech-Boards<br />

volle Unterstützung: Mit (u. a.) zwölf<br />

USB-, sechs COM-, zwei LAN-<br />

Ports sowie einer PS/2-Schnittstelle<br />

nebst Standard-Anschlüssen<br />

für VGA, Keyboard/Maus, Audio-<br />

Line-in/out plus Mikrofon ist eine<br />

nahtlose Integration der neuen<br />

Systeme garantiert. TL Electronic<br />

stellt für die neuen Motherboards<br />

die beiden Chipsätze Intel W480E<br />

und Intel Q470E/H420E zur Auswahl.<br />

In Verbindung mit dem Intel<br />

LGA<strong>12</strong>00-CPU-Sockel ermöglicht<br />

dies neben dem Einsatz von i3, i5,<br />

i7 und (neu) i9-Prozessoren der<br />

10. Generation Core-Serie auch<br />

die Bestückung mit kostengünstigeren<br />

Pentium- und Celeron-<br />

Einheiten sowie mit Xeon-CPUs für<br />

den Server-Betrieb. Alle nach Kundenwunsch<br />

konfigurierten Geräte<br />

werden bei TL Electronic einem<br />

mindestens 24-stündigen „Burnin“-Dauer<br />

belastungstest unterzogen,<br />

bevor sie die hauseigene Fertigung<br />

verlassen. ◄<br />

TL Electronic GmbH<br />

info@tl-electronic.de<br />

www.tl-electronic.de<br />

Auch klassische Desktop-Industrie-PCs sowie speziell für die Wandmontage konzipierte Boxed-Line-Modelle (im Bild<br />

Modell BL1042) profitieren jetzt vom Leistungs-Upgrade durch die neuen Motherboards<br />

18 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


SBC/Boards/Module<br />

Embedded CAN Bus Extension Boards mit<br />

CANopen Support<br />

APdate! stellt die neue Reihe von CANopen Erweiterungsboards von Innodisk für CAN Bus-Systeme in<br />

Industrieumgebungen vor<br />

Boards lassen sich sogar in Geräten<br />

mit sehr speziellem Design und<br />

geringem Platzangebot meist relativ<br />

leicht einbauen.<br />

Umfangreiches Software<br />

Development Kit<br />

Innodisk bietet zu den Extension<br />

Boards ein umfangreiches Software<br />

Development Kit mit APIs, GUI und<br />

Test Utilities, Programmiervorlagen<br />

und Treibern, für eine möglichst<br />

nahtlose Hard- und Software Integration.<br />

Aufwendiges und ressourcenbindendes<br />

Customizing entfällt<br />

damit. Sollte dennoch technische<br />

Unterstützung gebraucht werden,<br />

stehen bei Innodisk kompetente<br />

Support-Ingenieure zur Verfügung.<br />

CAN Bus hat sich durch seine<br />

unbestreitbaren Vorzüge in den<br />

Bereichen Automation (Smart Factory),<br />

Medizintechnik und Automotive<br />

weit verbreitet. Er ermöglicht mit<br />

minimalem Verkabelungsaufwand<br />

die Verbindung einer großen Anzahl<br />

von Komponenten zu einem effektiven<br />

Steuerungsnetz, das sogar<br />

ohne Hostcomputer auskommt.<br />

Aus der Vielfalt der CAN-Bus-Protokolle<br />

hat sich CANopen als universeller<br />

Standard etabliert.<br />

Einfache Nachrüstung<br />

So naheliegend und einfach der<br />

Aufbau eines CAN-Bus basierenden<br />

Steuerungssystems ist, ist die Einbindung<br />

neuer und bestehender „älterer“<br />

Komponenten, die kein CANopenfähiges<br />

Interface haben, häufig nicht<br />

trivial. Für die Nach rüstung solcher<br />

Komponenten sind die Innodisk CAN<br />

Bus Extension Boards genau die<br />

richtige Lösung.<br />

Die Innodisk Extension<br />

Boards<br />

verwenden Standard-Interfaces<br />

(z. B. USB oder PCIe) und Steckverbinder<br />

(DSUB-9) sowie Standard-Formfaktoren<br />

wie M.2 oder<br />

mPCIe. Sie erfüllen die hohen<br />

Anforderungen an Effizienz, Performance,<br />

Zuverlässigkeit und Haltbarkeit,<br />

die komplexe Steuerungssysteme<br />

in der industriellen Automatisierung<br />

an jede Komponente stellen<br />

und sind auch in rauen Umgebungen<br />

mit starker Belastung durch<br />

Schmutz oder extremen Temperaturen<br />

einsetzbar. Die Extension<br />

Zukunftssichere Lösung<br />

Die Reihe von CANopen Extension<br />

Boards wird von Innodisk ständig<br />

erweitert und weiterent wickelt<br />

und bietet so eine zukunfts sichere<br />

und kostengünstige Möglichkeit der<br />

Schnittstellennachrüstung ohne<br />

Risiken.<br />

• APdate card solutions<br />

www.apdate.de<br />

Für flexible Embedded-Lösungen<br />

Für Entwickler von skalierbaren<br />

und extrem kompakten<br />

Low-Power Embedded-Systemen<br />

bieten SMARC-Module eine<br />

ideale Lösung. Sie ermöglichen<br />

die schnelle und kostenoptimierte<br />

Entwicklung kundenspezifischer<br />

Systeme wie z. B. Kassensysteme<br />

oder Ticketautomaten. Selbst bei<br />

niedrigen Stückzahlen sind eine<br />

flexible Konfiguration und eine<br />

hohe Individualität möglich.<br />

Die SMARC-Module der<br />

RM-N8M-Serie von Spectra<br />

basieren auf ARM Cortex-Prozessoren<br />

und sind in vier Varianten<br />

(Dual-/Quad-Core) verfügbar.<br />

Neben einem 3 GB LPDDR4 RAM<br />

steht zusätzlich ein 8 GB eMMC<br />

mit Erweiterungsoption auf 64 GB<br />

on board zur Verfügung. Das kreditkartengroße<br />

Short-Size-Format<br />

(82 × 50 mm) und der niedrige Leistungsbedarf<br />

der SMARC-Module<br />

von weit unter 5 Watt, erlauben<br />

eine besonders kompakte und<br />

lüfterlose Bauweise. Und die industrielle<br />

Wide-Temp-Variante ist<br />

in einem Temperaturbereich von<br />

-40 bis +85 °C einsetzbar.<br />

Die SMARC-Module werden einfach<br />

in die entsprechende Standardschnittstelle<br />

auf dem Carrier<br />

Board, das alle weiteren anwendungsspezifischen<br />

Funktionen realisiert,<br />

gesteckt. Ein passendes 3,5“<br />

Carrier Board bietet Spectra optional<br />

an. Die SMARC-Module sind<br />

auch mit jedem anderen Carrier<br />

Board mit entsprechender Standardschnittstelle<br />

kombinierbar.<br />

• Spectra GmbH & Co. KG<br />

www.spectra.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 19


SBC/Boards/Module<br />

Intel Core Prozessoren der 11. Generation auf COM<br />

Express-Modul, 3HE VPX-Blades und 3,5“ SBC eingesetzt<br />

Kontron<br />

www.kontron.de<br />

Intel Core Prozessoren der 11.<br />

Generation verfügen über eine<br />

hochleistungsfähige CPU/GPU-<br />

Rechenleistung mit integrierter KI-<br />

Beschleunigung sowie SKU-abhängige<br />

Echtzeitfähigkeiten für Hochgeschwindigkeitsverarbeitung,<br />

Computer<br />

Vision und low-latency deterministic<br />

Computing<br />

Neue Features<br />

Kontron kombiniert bewährte Formfaktoren<br />

mit neuen Features der<br />

11. Gen Intel Core Prozessoren.<br />

Die 10nm Plattform kombiniert eine<br />

Hochleistungs-CPU mit der neuen<br />

Intel Iris Xe Grafik und bietet zusammen<br />

mit PCI Express 4.0 ein ausgewogenes<br />

Verhältnis zwischen<br />

Leistung und Dynamik im Bereich<br />

von <strong>12</strong> - 28 W auf kleinstem Raum.<br />

Das COM Express Compact Type 6<br />

Modul COMe-cTL6 bietet Varianten<br />

bis zu Quad Core, Intel i7 Prozessoren<br />

zusammen mit Dual Channel<br />

DDR4-3200 Speicher bis zu 48 GB,<br />

wobei der zweite Kanal ebenfalls<br />

als gelöteter Speicher mit bis zu<br />

16 GB ausgelegt ist. Dies ermöglicht<br />

zusammen mit der Einsetzbarkeit<br />

im industriellen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 Grad Celsius<br />

Anwendungen in rauen und physikalisch<br />

anspruchsvollen Umgebungen.<br />

Zudem kann eine NVMe<br />

SSD on-board bestückt werden,<br />

so dass externe Speichermedien<br />

entfallen können. Dieser Speicher<br />

kann an den x4 PCIe 4.0-Port der<br />

CPU angeschlossen werden. Darüber<br />

hinaus sind auch fünf PCIe 3.0-<br />

Lanes verfügbar.<br />

Der on-Board Intel I225<br />

Ethernet-Controller<br />

bietet bis zu 2,5 GbE und unterstützt<br />

SKU-abhängig den TSN-<br />

Echtzeitstandard (Time Sensitive<br />

Networking). Damit eignet sich<br />

das Kontron COMe-cTL6 Modul<br />

für zeitkritische Applikationen, die<br />

sehr geringe Latenzzeiten erfordern,<br />

wie z.B. im Industrie 4.0/IIoT Umfeld<br />

von Edge Computing, Maschinenund<br />

Robotersteuerung, sowie für<br />

Digital Signage und Medical Imaging.<br />

Das COMe-cTL6 übernimmt<br />

die Pinbelegung und Funktionen<br />

bestehender Lösungen und kann<br />

so ohne großen Zusatzaufwand als<br />

leistungsfähiger Nachfolger implementiert<br />

werden.<br />

Das VPX Computer Blade VX3060<br />

hat ausgewählte CPU-SKUs, die<br />

für Nutzungsprofile mit verlängerter<br />

Lebensdauer vorgesehen sind.<br />

Quad-Core-CPUs mit spezialisierten<br />

Vector Neural Network Instructions<br />

(VNNI) für künstliche Intelligenz,<br />

AVX5<strong>12</strong> für eine Doubled<br />

Signal Processing Pipeline sowie<br />

96 EU (Execution Units) der integrierten<br />

Intel Iris Xe Grafik-Engine,<br />

die über OpenCL zugänglich sind,<br />

sorgen für höchste Rechenleistung.<br />

Das VX3060 ist in zwei Varianten<br />

erhältlich, die sich durch verschiedene<br />

Robustheitsgrade auszeichnen.<br />

Die erste verfügt über<br />

drei ETH BaseT auf der Rückseite,<br />

um die Kompatibilität mit der<br />

Architektur der vorherigen Generation<br />

zu gewährleisten, während<br />

die andere Version über einen leistungsstarken<br />

dualen 10GBaseKR<br />

verfügt. Die Pin-Belegung ist kompatibel<br />

mit den VITA65 OpenVPX-<br />

Profilen und unterstützt auch den<br />

SOSA Standard.<br />

Erhebliche Verbesserungen<br />

Kontron plant außerdem einen<br />

3,5“ SBC, der erhebliche Verbesserungen<br />

in der Verarbeitungs-,<br />

Grafik- und KI-Leistung bieten wird<br />

und ideal für Anwendungen geeignet<br />

ist, die hohe Verarbeitungsgeschwindigkeiten,<br />

Computer Vision<br />

und niedrige Latenzzeiten erfordern.<br />

Das Board wird mehrere Schnittstellen<br />

wie SATA 3.0, M.2, 2.5 GbE<br />

LAN sowie vier DP-Kanäle bieten,<br />

die vier unabhängige Displays mit<br />

4K-Videos bei 60 fps ansteuern.<br />

Diese neue Generation von Prozessoren,<br />

die von Kontron in den<br />

Formfaktoren COM Express, VPX<br />

und 3,5“ SBC eingesetzt wird, dürfte<br />

die Plattform der Wahl für SWAP-<br />

Computer werden, die für Computer<br />

Vision, Grafik- und Bildverarbeitung,<br />

künstliche Intelligenz und digitale<br />

Signalverarbeitung entwickelt<br />

werden. ◄<br />

20 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Software/Tools/Kits<br />

J-Link unterstützt jetzt auch Raspberry Pi als<br />

Host<br />

Das Paket enthält alle J-Link-Kommandozeilen-Tools<br />

und unterstützt<br />

die gleichen Microcontroller und<br />

Speicher sowie alle Funktionen<br />

der viel genutzten Versionen für<br />

Windows, macOS und Linux x86.<br />

Dies betrifft auch die hohe Downloadgeschwindigkeit<br />

in den Flashspeicher,<br />

und die Möglichkeit eine<br />

unbegrenzte Anzahl Breakpoints,<br />

selbst im Flashspeicher, zu setzen.<br />

Außerdem sorgt der GDB-Server<br />

für Kompatibilität mit allen gängigen<br />

Entwicklungsumgebungen.<br />

des kleinen Raspberry Pi 4 Single<br />

Board Computers für das Erstellen<br />

und Bauen von Projekten mit<br />

dem ‚Eclipse for Embedded C/C++<br />

Developers‘ Paket und den xPack<br />

Binär-Tools möglich. Das Alles<br />

mit Seggers J-Link Debug Probe<br />

und J-Link Software! Großartig!”<br />

sagt Liviu Ionescu, Entwickler des<br />

Open-Source Eclipse Embedded<br />

CDT Projektes.<br />

Viel mehr Anwendungsmöglichkeiten<br />

SEGGER Microcontroller GmbH<br />

info@segger.com<br />

www.segger.com<br />

Seggers J-Link Software ist jetzt<br />

für Linux Arm verfügbar und kann<br />

damit auf den zunehmend in der<br />

Industrieautomatisierung verwendeten<br />

Single-Board-Computer-<br />

Plattformen wie Raspberry Pi eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Software<br />

ist für 32-bit und 64-bit Arm Linux<br />

verfügbar. Sie nutzt bei Vorhandensein<br />

die Vorteile einer 64-bit-CPU<br />

und den verfügbaren Speicher im<br />

System geschickt aus. Sie läuft auf<br />

Raspberry Pi ebenso wie auf den<br />

vielen kompatiblen Systemen auf<br />

dem Markt. Das J-Link SDK unterstützt<br />

außerdem das Schreiben von<br />

eigenen Programmen für J-Link auf<br />

Arm Linux.<br />

„Auch wenn es ungewöhnlich,<br />

sogar höchst unwahrscheinlich<br />

erscheint, ist jetzt die Nutzung<br />

„Als kleine, kostengünstige und<br />

leistungsstarke, multifunktionale<br />

Rechnerlösung gewinnt Raspberry<br />

Pi immer mehr an Bekanntheit.<br />

Neben der typischen Verwendung<br />

für automatisierte Testsysteme<br />

oder als J-Link Bridge oder<br />

Server im LAN/WLAN, gibt es noch<br />

weitaus mehr Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Mit Eclipse Embedded<br />

CDT können Raspberry Pi und<br />

J-Link als Hardware für Entwicklungszwecke,<br />

für Firmware Downloads<br />

und zum Debuggen von Embedded<br />

Systems genutzt werden.”<br />

sagt Rolf Segger. ◄<br />

Neue Funktionen für automatisiertes Testen<br />

Eine neue Hauptversion V4.3<br />

von TESSY, dem Werkzeug zum<br />

automatisierten Unit-, Modul- und<br />

Integrationstest von eingebetteter<br />

Software, wurde veröffentlicht. Die<br />

wichtigste neue Funktionalität der<br />

Version 4.3 ist der automatisierte<br />

Mutationstest. Der Mutationstest<br />

ist eine wiederholte Ausführung<br />

von bereits bestandenen Testfällen<br />

für ein Testobjekt, aber mit<br />

mutiertem (verändertem) Code.<br />

Schlägt mindestens einer dieser<br />

Tests fehl, hat dieser eine Mutation<br />

aufgedeckt. Ob Testfälle eine<br />

Mutation aufdecken oder nicht,<br />

gibt Auskunft über die Qualität<br />

der Testfälle.<br />

Eine weitere neue Funktionalität<br />

von TESSY V4.3 ist ein Testausführungsmodus,<br />

der sicherstellt,<br />

dass Testergebnisse tatsächlich<br />

vom Testobjekt erzeugt wurden<br />

und nicht nur zufällig entstanden<br />

sind. Dazu werden die Ergebnisvariablen<br />

vor dem Test mit verschiedenen<br />

Mustern initialisiert. Hinzu<br />

kommt ein neuer Modus, der die<br />

Tests ohne Instrumentierung ausführt.<br />

TESSY nimmt Instrumentierungen<br />

beispielsweise zum Zweck<br />

der Coverage-Messung im Quellcode<br />

des Testobjekts vor. Durch<br />

den neuen Testmodus wird sichergestellt,<br />

dass nicht etwa die Instrumentierung<br />

für einen bestandenen<br />

Testfall verantwortlich ist.<br />

TESSY wird von Razorcat hergestellt<br />

und von Hitex vertrieben.<br />

Weitere Informationen und eine<br />

Evaluierungsversion von TESSY<br />

gibt es unter www.hitex.de/tessy<br />

• Hitex GmbH<br />

www.hitex.com<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 21


Software/Tools/Kits<br />

Architektursupport ausgeweitet<br />

UDE unterstützt ab sofort auch das Debugging von RISC-V-basierenden Bausteinen und Cyclone-V-FPGAs<br />

Familie und dem E31 der universelle<br />

Arm-Adapter von PLS zum<br />

Einsatz. Auch eine galvanische Isolation<br />

der Debug-Schnittstelle des<br />

UAD ist optional verfügbar. Zu den<br />

weiteren derzeit von der UDE unterstützten<br />

Bausteinen mit implementierter<br />

RISC-V-Architektur zählen<br />

die GD32VF103-Familie von Giga-<br />

Device sowie das Ultra Low Power<br />

Multicore SoC GAP8 von Seeed.<br />

SoC FPGAs<br />

PLS Programmierbare Logik &<br />

Systeme GmbH<br />

info@pls-mc.com<br />

www.pls-mc.com<br />

PLS Programmierbare Logik &<br />

Systeme unterstützt mit ihrem modularen<br />

Debug-, Test- und Systemanalysetool<br />

Universal Debug Engine<br />

(UDE) ab sofort auch die offene<br />

und lizenzfreie RISC-V-Architektur<br />

sowie die Cyclone-V-FPGA-<br />

Familie von Intel. Bei RISC-V handelt<br />

es sich um eine auf dem RISC-<br />

(Reduced Instruction Set Computer-)<br />

Designprinzip beruhende Befehlssatzarchitektur,<br />

die im Gegensatz<br />

zu anderen Architekturen dank der<br />

BSD-Lizensierung für alle Interessenten<br />

frei zugänglich ist. Bezüglich<br />

der Applikationsdomänen ist<br />

die RISC-V-Architektur sehr variabel<br />

einsetzbar. Halbleiterhersteller<br />

können ihre auf RISC-V basierenden<br />

Ein-Chip-Systeme (SoCs)<br />

in Wortebreiten von 32, 64 oder<br />

auch <strong>12</strong>8 Bit realisieren. Zudem<br />

lassen sich verschiedene Unterbefehlssätze<br />

implementieren, die beispielsweise<br />

spezielle Funktionen für<br />

eingebettete Systeme oder Integer-<br />

Arithmetik bieten.<br />

Weitere Vorteile<br />

Neben der generellen Befehlssatzunterstützung<br />

der RISC-V-Architektur<br />

für 32- und 64-Bit-Anwendungen<br />

bietet die UDE Anwendern<br />

eine Reihe weiterer praktischer<br />

Vorteile. So sind beispielsweise<br />

seitens der verfügbaren Compiler<br />

bzw. Assembler für RISC-V bezüglich<br />

der Register namen zwei Aufrufkonventionen<br />

gebräuchlich: die<br />

Standard-Calling-Convention, bei<br />

der den Register namen entweder<br />

„x“ oder „f“ vorangestellt wird, und<br />

die psABI mit symbolischen Namen.<br />

Beim Debugging von Applikationen<br />

mit der UDE stehen Entwicklern im<br />

Core-Register-Fenster beide Aufrufkonventionen<br />

zur Verfügung.<br />

Unterstützung durch UDE<br />

Als erstes reales Silizium unterstützt<br />

die UDE die High-Performance-MCU<br />

E31 von SiFive. Dieser<br />

Baustein implementiert den<br />

RV32IMAC-Befehlssatz (32 Bit, Integer<br />

Multiplication and Division Support,<br />

Atomic Mode und Compressed<br />

Mode). Für die schnelle und zuverlässige<br />

Debug-Kommunikation über<br />

JTAG zum E31 stehen Anwendern<br />

wahlweise die drei Geräte UAD2pro,<br />

UAD2next und UAD3+ der Universal<br />

Access Device-Familie von PLS<br />

zur Verfügung. Da der E31 mit der<br />

physischen und elektrischen Implementierung<br />

der Debug-Schnittstelle<br />

der Arm-Spezifikation mit 10 Pins<br />

folgt, kommt für die Verbindung<br />

zwischen den Geräten der UAD-<br />

Mit den drei Varianten Cyclone V<br />

SE, SX und ST von Intel wird durch<br />

die UDE zudem eine weitere FPGAbasierte<br />

Bausteinfamilie supportet.<br />

Alle genannten Bausteine bieten<br />

als sogenannte SoC FPGAs<br />

ein integriertes Hard Processor<br />

System (HPS) in Form eines Arm<br />

Cortex-A9 Single- oder Dual-Core-<br />

Prozessors an. Damit wird die Flexibilität<br />

der programmierbaren Logik<br />

eines FPGAs mit der Performance<br />

und dem Ecosystem der Arm-Applikationsprozessoren<br />

kombiniert.<br />

Die Cyclone V-Baureihe minimiert<br />

den Stromverbrauch und deckt<br />

mit den integrierbaren IP-Blöcken<br />

eine Vielzahl von Anwendungen in<br />

den Bereichen Industrial, Wireless,<br />

Broadcast und Consumer Electronics<br />

ab.<br />

Applikations-Debugging<br />

Die UDE unterstützt das Applikations-Debugging<br />

unter anderem mit<br />

umfangreichen Visualisierungsmöglichkeiten.<br />

Besonders anwenderfreundlich<br />

erweist sich in der Praxis<br />

auch der umfangreiche Support<br />

für die Dual Core-Varianten. So werden<br />

beispielsweise beide Kerne in<br />

einer einzigen Debug-Sitzung und<br />

innerhalb einer einzigen gemeinsamen<br />

Debugger-Instanz gesteuert.<br />

Außerdem stehen Entwicklern<br />

weitere hocheffiziente Multicore<br />

Debug-Funktionen wie Multicore<br />

Run Control für synchrones Stoppen<br />

und Starten und Multi Core Breakpoints,<br />

die in gemeinsam verwendetem<br />

Code benutzt werden können,<br />

zur Verfügung. ◄<br />

22 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Floating-Point Library unterstützt die RISC-V<br />

Variante für Embedded Systems<br />

SEGGER Microcontroller GmbH<br />

info@segger.com<br />

www.segger.com<br />

Segger kündigt eine neue Version<br />

der RISC-V Floating-Point Library<br />

an, die den vollständigen Support<br />

für RV32E enthält. RV32E ist eine<br />

Variante der RISC-V Architektur<br />

und wurde speziell für Embedded<br />

Systeme entworfen. Die neue Bibliothek<br />

sorgt für eine erhebliche<br />

Reduktion der Codegröße von Applikationen<br />

für RISC-V bei Verwendung<br />

von Fließkommaoperationen.<br />

Reduzierter Speicherplatzbedarf<br />

Sämtliche Arithmetikfunktionen<br />

wurden direkt in Assembler geschrieben,<br />

um den Speicherplatzbedarf<br />

zu minimieren. Die Floating-Point<br />

Library entspricht dem RISC-V ABI<br />

Standard und kann daher problemlos<br />

als Plug-and-Play Ersatz für<br />

jede andere Floating-Point Library<br />

genutzt werden. Wird die von den<br />

meisten Toolchains genutzte GNU<br />

Floating-Point-Library durch das von<br />

Segger optimierte Pendant ersetzt,<br />

lässt sich für die Referenzanwendung<br />

eine mehr als 72-prozentige<br />

Reduktion der Codegröße erreichen.<br />

Die neue Library für RISC-V verwendet<br />

sowohl RV32I, also auch für<br />

die neu eingeführte Variante RV32E,<br />

die für den jeweiligen Befehlssatz (in<br />

Assembler) optimierten Funktionen.<br />

Unglaublich schnell<br />

„Diese neue Version ist viel kleiner<br />

als alles Vergleichbare, das uns<br />

zur Verfügung steht, und ist gleichzeitig<br />

unglaublich schnell,“ sagt<br />

Rolf Segger, Gründer von Segger.<br />

„In der Welt der Embedded Systeme<br />

zählt jedes Byte. Die Segger Floating-Point-Library<br />

bietet hohe Leistung<br />

und nutzt die architektonischen<br />

Vorteile von RISC-V, um die<br />

Lücke der Codedichte zu vergleichbaren<br />

Arm Cortex-Prozessoren zu<br />

schließen. Wir sind überzeugt, dass<br />

unsere Software marktführend ist. Im<br />

Gegensatz zu einigen unserer Konkurrenten,<br />

ermöglichen und unterstützen<br />

wir Vergleiche und Benchmarks<br />

unserer Produkte.“<br />

Die Bibliothek kann von Endkunden<br />

und Toolchain-Anbietern lizenziert<br />

werden. Genau wie die Segger Runtime<br />

Library ist sie im Segger Embedded<br />

Studio für RISC-V integriert.<br />

Mit Embedded Studio kann ein<br />

Benchmark sowohl für die Floating-<br />

Point- als auch für Runtime Library<br />

schnell und einfach durchgeführt<br />

werden. Sie ist für die nicht-kommerzielle<br />

Nutzung unter Seggers<br />

Friendly License kostenlos erhältlich.<br />

Für einen tieferen Einblick in<br />

Seggers Floating-Point Library für<br />

RISC-V gibt es einen Artikel unter:<br />

https://blog.segger.com/profilingand-code-coverage-on-risc-v-usingsimulation<br />

◄<br />

Neue KI-Software für ONNX-Format<br />

gend notwendig, um KI-Modelle<br />

für NeuroCheck zu entwerfen, zu<br />

trainieren oder zu pflegen. Anwender<br />

können bei ihrem bevorzugten<br />

Framework bleiben und speichern<br />

ihre Netze lediglich im ONNX-Format.<br />

Zur Auswahl stehen unter<br />

anderem folgende Frameworks:<br />

Caffe2, Matlab, MXNet, PyTorch,<br />

PaddlePaddle, und Cognitive Toolkit.<br />

Zudem gibt es Schnittstellen<br />

für viele weitere gängige Frameworks<br />

und Bibliotheken. ür den<br />

Einstieg stehen ein Beispielprojekt<br />

im Demo-Modus und ein ausführliches<br />

Whitepaper: http://www.neurocheck.de/service/downloads/neurocheck-62/<br />

Whitepaper auf der Neuro-<br />

Check Webseite zur Verfügung.<br />

Demo Modus bedeutet: Ohne gültige<br />

Das neue KI-Xtension Release ten Version das allgemeine ONNX beste Kombination dieser Tools wählen.<br />

Lizenz zeigen die Prüfschritte<br />

6.2.4 unterstützt ab sofort Neuronale<br />

Format für KI-Modelle, das von<br />

ONNX ermöglicht es, Modelle des Plug-Ins alle 10 Ausführungen<br />

Netze im ONNX (Open Neu-<br />

vielen verschiedenen Anbietern in einem Framework zu trainieren eine Fehlermeldung.<br />

ral Network Exchange) Format. Ein von KI-Software unterstützt wird. und danach zur Anwendung auf ein<br />

weiterer Meilenstein für die Neuro- Mit ONNX können KI-Entwickler anderes Framework zu übertragen. • NeuroCheck GmbH<br />

Check Anwendungssoftware: Das Modelle zwischen verschiedenen Der Einsatz von TensorFlow oder support@neurocheck.com<br />

PC<br />

Plug-In<br />

& Industrie<br />

unterstützt<br />

<strong>12</strong>/<strong>2020</strong><br />

in seiner neues-<br />

Tools austauschen und die für sie Keras ist damit nicht mehr zwin-<br />

www.neurocheck.de<br />

23


Software/Tools/Kits<br />

Top-Platzierungen für Modula<br />

Trovarit-ERP-Zufriedenheitsstudie: oxaion und cimdata (beide Modula) steigern sich erneut<br />

ERP-Hersteller oxaion als auch<br />

die cimdata GmbH freuen. Beide<br />

gehören zur Unternehmensgruppe<br />

Modula, deren Gruppen lösung<br />

sich an mittelständische Unternehmen<br />

vornehmlich aus dem produzierenden<br />

Gewerbe, der Automotive-Industrie<br />

und der Medizintechnik<br />

richtet.<br />

Laut Trovarit-Erhebung genießt oxaion bei seinen vorwiegend mittelständischen Anwendern ein großes Vertrauen.<br />

In den ERP-Lösungen bündeln sich die Erkenntnisse aus über 40 Jahren Markterfahrung<br />

Besondere Anerkennung<br />

Volker Schinkel, Geschäftsführer<br />

bei der Modula Gesellschaft für digitale<br />

Transformation mbH, zu den<br />

Ergebnissen: „Die gesamte Belegschaft<br />

freut sich außerordentlich über<br />

diese besondere Anerkennung und<br />

ist natürlich auch stolz, dass wir in<br />

dieser bedeutenden Erhebung Spitzenpositionierungen<br />

einnehmen<br />

konnten. Dass wir trotz des starken<br />

Wachstums der letzten Jahre die<br />

Anwenderzufriedenheit noch einmal<br />

deutlich steigern konnten, ist<br />

ebenso außergewöhnlich wie erfreulich.<br />

Wir bedanken uns bei unseren<br />

Kunden und nehmen dies als<br />

Motivation, den eingeschlagenen<br />

Kurs weiter beizubehalten.“<br />

Modula Gesellschaft für digitale<br />

Transformation mbH<br />

info@modul-a.com<br />

www.modul-a.com<br />

Mit der oxaion gmbh und der cimdata<br />

Software GmbH landen gleich<br />

zwei ERP-Anbieter aus der Modula-Unternehmensgruppe<br />

auf den<br />

obersten Bewertungsrängen der<br />

diesjährigen Trovarit-Studie. Damit<br />

gelang es beiden die guten Ergebnisse<br />

aus den Vorjahren sogar noch<br />

zu toppen. Ausschlaggebend waren<br />

erneut die Meinungen der Anwender<br />

hinsichtlich Software und Services.<br />

oxaion glänze diesbezüglich<br />

„mit weit überdurchschnittlichen Zufriedenheitswerten“,<br />

so die Verfasser<br />

der Studie.<br />

Ein sehr gutes Zeugnis<br />

Auch in diesem Jahr stellten wieder<br />

weit mehr als 2.000 Anwender<br />

ihrem ERP-Lösungs- und Wartungspartner<br />

ein Zeugnis aus. Die Studie<br />

bleibt damit die größte anbieterunabhängige<br />

Plattform für den<br />

Erfahrungsaustausch von ERP-Anwendern<br />

im D/A/CH-Raum. Über<br />

„gute“ bis „sehr gute“ Bewertungen<br />

können sich sowohl der Ettlinger<br />

Kundenzufriedenheitsmonitor ERP<br />

24 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Software/Tools/Kits<br />

Volker Schinkel, Geschäftsführer bei der Modula Gesellschaft für digitale<br />

Transformation mbH: Dass wir trotz des starken Wachstums der letzten<br />

Jahre die Anwenderzufriedenheit noch einmal deutlich steigern konnten,<br />

ist ebenso außergewöhnlich wie erfreulich. Wir bedanken uns bei unseren<br />

Kunden.“<br />

Langjährig erfahrene<br />

Branchenexperten<br />

Unter der Dachmarke Modula vereinen<br />

sich vier etablierte und langjährig<br />

erfolgreiche Softwareanbieter<br />

aus den Bereichen ERP, MES und<br />

CAQ. Die beteiligten Unternehmen<br />

sind die cimdata Software GmbH,<br />

die Logis GmbH, die oxaion gmbh<br />

technische Konflikte historisch gewachsener<br />

IT-Landschaften. Sie<br />

machen umfangreiche Standardlösungen<br />

verfügbar, schaffen Zugang<br />

zu moderner Technologie und<br />

laufen auf aktueller Infrastruktur und<br />

Architektur. Darüber hinaus verfügt<br />

ein Plattform-ERP über eine offene<br />

und universelle Integration zu weiteren<br />

Softwarekomponenten. „Bei<br />

uns steht der offene und partnerschaftliche<br />

Dialog mit dem Kunden<br />

an oberster Stelle“, so Modula-Geschäftsführer<br />

Volker Schinkel.<br />

„Zudem bieten wir alles aus einer<br />

Hand: Eine Software, die wir stetig<br />

weiterentwickeln, kompetente Beratung<br />

bis zur Einführung sowie einen<br />

aktiven Support. Nicht zuletzt kennen<br />

wir die Bedürfnisse des Mittelstands<br />

seit mehr als 40 Jahren.“<br />

Hohe Zufriedenheitswerte<br />

bei oxaion<br />

So machte sich vor allem bei oxaion<br />

eine starke Entwicklung nach<br />

oben bemerkbar. In der Studie werden<br />

die Ettlinger als ERP-Anbieter<br />

„mit weit überdurchschnittlichen<br />

Zufriedenheitswerten“ ausgewiesen.<br />

Laut den Analysten von Trovarit<br />

hänge dies damit zusammen,<br />

dass bei oxaion „eine offene und<br />

vor allem sehr intensive Kommunikation<br />

mit den Kunden“ gepflegt<br />

werde. Das zeige sich vor allem<br />

auch darin, dass bei dem Hersteller<br />

„Systementwicklung-, Einführung<br />

und die Betreuung in der Betriebsphase<br />

oft buchstäblich „aus<br />

einer Hand“ kommen“.<br />

Darüber freut sich besonders auch<br />

Thomas Keilwerth, der als Manager<br />

Customer Success für die allgemeine<br />

Kundenzufriedenheit bei<br />

oxaion zuständig ist. „Mein Job ist<br />

es, dass sich die Kunden vom Start<br />

weg mit unserer Software und unserem<br />

Service wohlfühlen und das<br />

Beste aus ihrer Lösung heraus holen<br />

können.“ So seien bspw. Videokonferenzen,<br />

Webinare und Demos<br />

eine effektive Methode, um Kunden<br />

zu begeistern. „Und wir können<br />

froh sein, dass wir schon vor<br />

der Pandemie konkret daran gearbeitet<br />

haben, die Infrastruktur unser<br />

Kundenkommunikation auf virtueller<br />

Ebene zu erweitern.“<br />

Nach Thomas Keilwerth sei auch<br />

die Berücksichtigung des Kundenfeedbacks<br />

ein kontinuierlicher Teil<br />

des Verbesserungsprozesses: „Als<br />

Customer-Success-Manager bin<br />

ich so etwas wie der Anwalt unserer<br />

Kunden. Damit die Anliegen<br />

im Unter nehmen auch Gehör finden,<br />

arbeite ich zum Beispiel intensiv mit<br />

der oxaion usergroup zusammen.“<br />

Die oxaion-Anwendergemeinde ist<br />

seit vielen Jahren gut vernetzt. Der<br />

rege Austausch dient u. a. dazu, die<br />

Anforderungen der vertretenen Firmen<br />

an den Softwarehersteller zu<br />

bündeln. „Wir sind überaus dankbar<br />

für diese Initiative und unterstützen<br />

das, wo wir nur können“,<br />

betont Thomas Keilwerth. „Die Zusammenarbeit<br />

hat uns stets vorangebracht<br />

und viele unserer Entwicklungen<br />

maßgeblich beeinflusst.“<br />

Thomas Keilwerth, Manager<br />

Customer Success bei der oxaion<br />

gmbh: „Ich verstehe mich als Anwalt<br />

unserer Kunden. Damit die Anliegen<br />

im Unternehmen auch Gehör<br />

finden, arbeite ich zum Beispiel sehr<br />

intensiv mit der oxaion User Group<br />

zusammen.“<br />

sowie die SYNCOS GmbH. Plattform-ERP-Lösungen<br />

wie die „Modula<br />

Business Plattform“ beseitigen<br />

Größte unabhängige<br />

ERP-Studie Europas<br />

Bei der von der Trovarit AG initiierten<br />

Studie „ERP in der Praxis – Anwenderzufriedenheit,<br />

Nutzen & Perspektiven<br />

<strong>2020</strong>/2021“ handelt sich<br />

um die größte unabhängige Anwenderstudie<br />

zum ERP-Einsatz in Europa.<br />

Mit aktuell mehr als 17.500 Teilnehmern<br />

stellt die Erhebung sogar<br />

den weltweit größten anbieterunabhängigen<br />

Erfahrungsaustausch<br />

unter ERP-Anwendern dar. Bei der<br />

alle zwei Jahre stattfindenden Befragung<br />

werden die Trovarit-Analysten<br />

von einer internationalen Expertenkommission<br />

unterstützt. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 25


Software/Tools/Kits<br />

Erstes SoC-FPGA-Entwicklungskit auf Basis der<br />

RISC-V-Befehlssatzarchitektur<br />

PolarFire SoC-FPGA Icicle-Kit von Microchip ermöglicht ein breites RISC-V-basiertes Mi-V-Ökosystem für die<br />

branchenweit stromsparendsten FPGAs<br />

menten (LE) und enthält einen PCIe-<br />

Anschluss, eine mikroBUS-Buchse,<br />

einen doppelten RJ45-, einen Micro-<br />

USB-, einen CAN-Bus-Anschluss,<br />

einen Raspberry Pi Header, einen<br />

JTAG-Anschluss und eine SD-Card-<br />

Schnittstelle, was eine vollständig<br />

ausgestattete Plattform für die Entwicklung<br />

bereitstellt. Das Board<br />

wird durch Microchips validierte<br />

und getestete Power-Managementund<br />

Takt-ICs, einen Ethernet-PHY<br />

(VSC8662XIC), einen USB-Controller<br />

(USB3340-EZK-TR) und<br />

Stromsensoren (PAC1934T-I/JQ)<br />

unterstützt.<br />

Äußerst stromsparend<br />

Die zunehmende Verbreitung der<br />

freien und offenen RISC-V-Befehlssatzarchitektur<br />

(ISA) macht eine<br />

erschwingliche, standardisierte<br />

Entwicklungsplattform erforderlich,<br />

die RISC-V einbettet und das vielfältige<br />

RISC-V-Ökosystem nutzt.<br />

Um diesem Bedarf gerecht zu<br />

werden, bietet Microchip Technology<br />

Inc. das branchenweit erste<br />

RISC-V-basierte SoC-FPGA-Entwicklungskit<br />

für PolarFire SoC-<br />

FPGAs an, die stromsparendsten,<br />

kostengünstigen RISC-V-basierten<br />

SoC-FPGAs am Markt. Microchips<br />

Icicle-Entwicklungskit für PolarFire<br />

(SoC) FPGAs bringt zahlreiche<br />

Mi-V-Partner zusammen, um Kundendesigns<br />

und deren kommerzielle<br />

Einführung in verschiedenen<br />

Branchen zu beschleunigen.<br />

Ständige Weiterentwicklung<br />

Entwickler, die ein programmierbares<br />

RISC-V-basiertes SoC FPGA<br />

einsetzen möchten, können jetzt<br />

mit der Entwicklung beginnen und<br />

das breite RISC-V-Ökosystem mit<br />

Echtzeit-Betriebssystemen (RTOS),<br />

Debuggern, Compilern, SOMs<br />

(System On Modules) und Sicherheitslösungen<br />

nutzen. Das Mi-V<br />

RISC-V-Partner-Ökosystem ist ein<br />

ständig wachsendes, umfassendes<br />

Paket von Tools und Entwicklungsressourcen,<br />

mit dem Microchip und<br />

zahlreiche Dritte das RISC-V-Design<br />

umfassend unterstützen.<br />

„Microchip ermöglicht einen Wandel<br />

beim Prozessordesign, da der<br />

Markt immer häufiger RISC-V-Software<br />

und -Halbleiter nachfragt“, so<br />

Bruce Weyer, Vice President der<br />

Field-Programmable Gate Array<br />

Business Unit bei Microchip. „Wir<br />

beseitigen Eintrittsbarrieren durch<br />

eine kostengünstige Evaluierungsplattform,<br />

die Entwicklern von Embedded-Systemen,<br />

Software und Hardware<br />

die Möglichkeit bietet, Designs<br />

umzusetzen, die die Vorteile<br />

der offenen RISC-V ISA mit den<br />

entscheidenden Merk malen der<br />

PolarFire SoC-FPGAs vereinen:<br />

optimaler Formfaktor, beste thermische<br />

Eigenschaften und niedriger<br />

Stromverbrauch.“<br />

„Es freut mich, ein stromsparendes<br />

RISC-V-Board für weniger<br />

als 500 US-Dollar zu sehen“,<br />

erklärte David Patterson, Vize-<br />

Vorsitzender des RISC-V International<br />

Board of Directors und<br />

Gewinner des Turing Award 2017.<br />

„Das Icicle-Kit von Microchip mit<br />

Embedded PolarFire SoC wird die<br />

Fortschritte im RISC-V-Software-<br />

Ökosystem beschleunigen und ein<br />

Segen für Anwendungen sein, die<br />

einen SoC-FPGA mit niedrigem<br />

Stromverbrauch im mittleren Leistungsbereich<br />

benötigen.“<br />

Möglichkeiten<br />

Microchips Icicle-Kit für das Polar-<br />

Fire-SoC- und Mi-V-Ökosystem ermöglicht<br />

PolarFire SoC-FPGAs mit:<br />

• RISC-V-Prozessorkomplex von<br />

SiFive und Embedded-Trace-<br />

Makro von UltraSoC<br />

• Entwicklungstools von Adacore,<br />

Green Hills Software, Mentor Graphics<br />

und Wind River<br />

• Kommerzielle RTOS-Lösungen<br />

wie Nucleus und VxWorks, die<br />

Microchips Linux- und Bare-Metal-<br />

Lösungen ergänzen<br />

• Middleware-Lösungen von Dorner-<br />

Works, Hex Five, Veridify Security<br />

und wolfSSL<br />

• SOMs und Entwicklungsdienstleistungen<br />

von Antmicro, ARIES<br />

Embedded, Digital Core Technologies,<br />

Emdalo Technologies,<br />

Sundance DSP und Trenz Electronic.<br />

Die neueste Liste der Mi-V-Partner<br />

findet sich auf der Webseite<br />

des Mi-V-Partner-Ökosystems von<br />

Microchip.<br />

Schnittstellen<br />

Das Icicle-Kit basiert auf einem<br />

PolarFire SoC mit 250K Logikele-<br />

PolarFire SoC-FPGAs sparen im<br />

Vergleich zu anderen Bausteinen bis<br />

zur Hälfte an Strom ein. Mit ihnen<br />

haben Entwickler auch mehr Möglichkeiten<br />

bei der Anpassung und<br />

Differenzierung, da die Bausteine<br />

programmierbar sind und Funktionen<br />

auf einem einzigen Chip integrieren.<br />

PolarFire SoC-FPGAs sind in<br />

verschiedenen Gehäusen und Größen<br />

erhältlich, um den Leistungsanforderungen<br />

und Kompromissen<br />

beim Stromverbrauch von Anwendungen<br />

zu entsprechen. So lassen<br />

sich Lösungen in Gehäusegrößen<br />

von nur 11 × 11 mm umsetzen. Das<br />

Icicle-Kit eignet sich u. a. für Anwendungen<br />

wie intelligente Embedded-<br />

Bildverarbeitung, IoT, Automatisierungs-,<br />

Verteidigungs- und Kommunikationstechnik<br />

sowie Automotive.<br />

Verfügbarkeit<br />

Microchips Icicle-Kit für PolarFire<br />

SoC-FPGAs (MPFS-ICICLE-KIT-<br />

ES) ist ab sofort erhältlich. Polar-<br />

Fire FPGAs befinden sich bereits in<br />

der Produktion, und erste Muster der<br />

SoC-FPGAs sind ab sofort erhältlich.<br />

Weitere Informationen oder der<br />

Kauf des Kits erfolgt über Microchips<br />

Vertrieb vor Ort oder einen<br />

autorisierten weltweiten Distributor.<br />

• Microchip Technology Inc.<br />

www.microchip.com<br />

26 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Unternehmensweite Verfügbarkeit der<br />

Engineering-Daten<br />

Neuer Standard verkürzt ERP-Integration um 50 %<br />

Software/Tools/Kits<br />

ERP/PLM Integration Platform von Aucotec: Webbasierter Datenaustausch zwischen ERP und Engineering, ohne fachfremdes Toolwissen. Die<br />

Implementierung erfordert nur 50 % der sonst üblichen Zeit. (© AUCOTEC AG)<br />

AUCOTEC AG<br />

www.aucotec.com<br />

Aucotec hat ein neues, standardisiertes<br />

Interface zu ERP- und PLM-<br />

Systemen für seine objektorientierte<br />

Kooperationsplattform Engineering<br />

Base (EB) entwickelt. Es verkürzt<br />

die Zeit für Integrationen ebenso<br />

wie später den Datenaustausch.<br />

Nahtlos von Materialstamm<br />

bis Projektverwaltung?<br />

Enterprise Resource Planning<br />

(ERP) und Product Lifecycle Management<br />

(PLM) sind ein wesentlicher<br />

Kern moderner Unternehmenssteuerung<br />

und -administration. Je größer<br />

das Unternehmen, je komplexer<br />

dessen Produkte, desto komplexer<br />

die Aufgaben und Prozesse<br />

im ERP. Entsprechende Systeme<br />

sind mit zahlreichen Tools für verschiedene<br />

Anwendungsbereiche<br />

ausgestattet. Das erfordert versierte<br />

Fachleute.<br />

Auch das Engineering hat seine<br />

Spezialisten, die „ihre“ Systeme aus<br />

dem Effeff kennen. Für optimale Prozesssicherheit<br />

und Datenkonsistenz<br />

müssen ERP und Engineering nahtlos<br />

ineinandergreifen. Ob Materialstamm-,<br />

Stücklisten-, Dokumenten-<br />

oder Projektverwaltung: Immer sind<br />

beide Bereiche involviert und müssen<br />

sich auf aktuelle Daten verlassen<br />

können. Doch Datenübertragungen,<br />

doppelte Datenpflege und<br />

das oft erforderliche Spezialwissen<br />

zum jeweils fachfremden System<br />

sind hohe Hürden.<br />

Standard für den Austausch<br />

von Spezialwissen<br />

Um den Wissensaustausch bei<br />

optimaler Datenqualität deutlich zu<br />

vereinfachen, hat Aucotec für EB die<br />

ERP/PLM Integration Platform entwickelt.<br />

Sie erfordert vom Engineering-Anwender<br />

kein spezielles ERP/<br />

PLM-Know-how. Einerseits lässt<br />

sich die Plattform an jede unternehmenseigene<br />

Middleware „andocken“,<br />

bietet aber in Zusammenarbeit<br />

mit den ERP-Experten des Aucotec-Partners<br />

It-motive und deren<br />

Datendrehscheibe Imap auch eine<br />

rundum standardisierte Integration<br />

für SAP, Windchill und TeamCenter.<br />

Das Interface bleibt auf EB-Seite<br />

immer gleich, egal welches ERP-<br />

System angebunden wird. Das reduziert<br />

Integrations- und Wartungsaufwand<br />

deutlich: Von Einrichtung<br />

über Implementierung bis Konfiguration<br />

lässt sich rund die Hälfte<br />

der üblichen Zeit für ERP-Integrationen<br />

sparen.<br />

Webservice inklusive<br />

Vom Materialstamm bis zur Projektverwaltung<br />

ist absolute Konsistenz<br />

gewährleistet für den konfigurierbaren,<br />

regelmäßigen und bidirektionalen<br />

Datenaustausch – ohne<br />

Mehrfacheingaben und Updateaufwand.<br />

Dabei arbeitet die ERP/<br />

PLM Integration Platform serviceorientiert.<br />

Die gesamte Kommunikation<br />

zwischen den Systemen kann<br />

im Hintergrund über Webservices<br />

laufen, EB muss auf dem Arbeitsplatz<br />

nicht extra gestartet werden.<br />

So lassen sich zeitbasierte Automatismen<br />

definieren, die für stets<br />

aktuelle Daten bei ERP/PLM und<br />

Engineering sorgen. Der gesamte<br />

Austauschprozess ist zudem mit<br />

EBs Workflow Assistant steuerbar,<br />

damit nichts vergessen oder übersehen<br />

werden kann. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 27


Bedienen und Visualisieren<br />

Neue Lead-Serie von Panel-PC-Produkten als<br />

Multi-Touch-MMS<br />

21,5 Zoll/23,6 Zoll PCAP Multi-Touch-Screens für Monitore oder Panel-PCs mit AllWinner A83T oder Intel Atom<br />

Apollo Lake x5-E3930<br />

Portwell kündigt die Serien<br />

LEAD-PD, -PND und -PPC, eine<br />

neue Familie von Panel-PC-Produkten<br />

für den IoT-Markt als robuste,<br />

funktionale und flexible Multi-<br />

Touch-Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

(HMI) an. Nach Angaben von<br />

Kevin Chou, Produktmanager bei<br />

Portwell, umfasst die neue LEAD-<br />

Serie eine große Auswahl an Touch-<br />

Displays oder lüfterlosen Panel-PCs<br />

mit verschiedenen Anschlussmöglichkeiten<br />

und hoher Flexibilität.<br />

„Neben den beiden verschiedenen<br />

Größen“, erklärt Chou, „enthält die<br />

neue LEAD-Serie einen projiziertkapazitiven<br />

Full-HD 10-Punkt-Touchscreen<br />

im attraktiven, schlanken<br />

und randlosen Design. Hinzu kommen<br />

ein solides wasser- und staubgeschütztes<br />

Frontpanel nach IP65<br />

und eine schnelle Markteinführung.“<br />

Anwendungsbereiche<br />

Die neue LEAD-Serie eignet sich<br />

für intelligente Anwendungen im<br />

Einzelhandel, z. B. digitale Anzeigen,<br />

Erkennung, kundenspezifische<br />

Werbung und Sonderangebote,<br />

Position von Artikeln, Selbstbedienungskassen<br />

und Lieferung.<br />

Kiosk-Anwendungen, z. B. Pointsof-Interest,<br />

Informationssäulen im<br />

Gastgewerbe, z. B. in Hotels und<br />

Restaurants; im Verkehrswesen,<br />

z. B. an Parkplätzen, Bahnhöfen,<br />

Flughäfen; Bibliotheken, Ausstellungen;<br />

Behördeninfrastruktur; industrielle<br />

und Anlagenautomatisierung;<br />

Objektmanagement; Intralogistik<br />

oder intelligente Lager und<br />

vieles mehr.<br />

LEAD-Serie: Gemeinsame<br />

Merkmale<br />

„Die LEAD-Serie besteht aktuell<br />

aus drei Untergruppen“, erklärt<br />

Yaling Sun, Produktmanager bei<br />

Portwell. „Die LEAD-PD-Serie,<br />

ein Touch-Display mit Multi-Touch-<br />

Funktion, die Serie LEAD-PND, ein<br />

Panel-PC auf ARM- Basis, der das<br />

Betriebssystem Android unterstützt,<br />

und die Serie LEAD-PPC mit einem<br />

Intel Atom Dual Core Prozessor, die<br />

zu den Betriebssystemen Win 10 IoT,<br />

Linux und Android kompatibel ist.“<br />

Alle drei Modelle haben<br />

folgende Eigenschaften<br />

• Displaygrößen von 21,5 oder<br />

23,6 Zoll<br />

• rückwärtiges Gehäuse aus<br />

schwarzem flammhemmendem<br />

Kunststoff<br />

• Wide-Screen-Displays mit Full-<br />

HD-Auflösung 1920 x 1080<br />

• Seitenverhältnis 16:9<br />

• P-CAP und 10-Punkt Multi-Touch-<br />

Bedienung<br />

• lüfterloses, attraktives und randloses<br />

Design<br />

• geeignet zum Einsatz bei Endanwendern<br />

• Montage Standalone oder VESA<br />

75 x 75 mm<br />

• Frontpanel wasser- und<br />

staubgeschützt nach IP65<br />

- zertifiziert nach CE (EN 55032<br />

und EN 55024), FCC 47CFR<br />

Part 15 Subpart B sowie EN<br />

60068-2-6 für Vibration und EN<br />

60068-2-27 für Stoßfestigkeit.<br />

Zoomen, Drehen,<br />

Verschieben und mehr<br />

Die 10-Punkt Multi-Touch-Displays<br />

der Portwell LEAD-Serie unterstützen<br />

eine umfassende Auswahl von<br />

Gesten, z. B. Ein- und Auszoomen,<br />

Verschieben und Drehen. Das eröffnet<br />

den Anwendern völlig neue Möglichkeiten,<br />

den Bildschirminhalt zu<br />

steuern und damit zu interagieren.<br />

Praktisch, vielseitig und<br />

zukunftssicher für das IoT<br />

„Wir gehen davon aus, dass unsere<br />

Kunden die LEAD-Serie als Ergänzung<br />

zu Portwells Industrie- oder<br />

Embedded-Computern einsetzen<br />

werden“, erklärt Kevin Chou. „Sie<br />

sind praktisch und einfach einzusetzen<br />

und werden die Markteinführung<br />

ihrer Produkte beschleunigen.<br />

In ihrer lüfterlosen Ausführung<br />

mit dem schlanken und attraktiven<br />

randlosen Design ist die LEAD-Serie<br />

ideal zum Einsatz bei Endanwendern.<br />

Außerdem kann dieses Produkt<br />

dank seiner Features wie P-CAP<br />

Multi-Touch, Wasser- und Staubschutz<br />

des Frontpanels nach IP65<br />

und den flexiblen Anschlussmöglichkeiten<br />

in den verschiedensten<br />

Umgebungen eingesetzt werden.<br />

Und wie immer erhalten unsere Kunden<br />

nicht nur modernste Technologie<br />

und Features, sondern auch die<br />

beruhigende Gewissheit durch den<br />

langjährigen Support aller Portwell-<br />

Produkte.“<br />

• Portwell Deutschland GmbH<br />

info@portwell.eu<br />

www.portwell.de<br />

Neue Produktlinien für CAN-Tastermodule<br />

Griessbach bietet seine CAN-<br />

Standardmodule mit 4, 6, 8, 10<br />

oder <strong>12</strong> Tastern jetzt serien mäßig<br />

in den beiden Ausstattungsvarianten<br />

Basic und Pro an. Die besonders<br />

wirtschaftliche Basic-Reihe<br />

ist mit weißer LED-Auffindbeleuchtung<br />

pro Tasterfeld sowie je<br />

zwei grünen Status-LEDs oberhalb<br />

der einzelnen Taster ausgestattet.<br />

In der Pro-Variante<br />

ver fügen die Module über eine<br />

Ringbeleuchtung in den Ampelfarben<br />

mit optionalem Farbwechsel.<br />

Zur individuellen Tasterfeldbeleuchtung<br />

sind RGB-LEDs in<br />

frei wählbaren Farben verbaut.<br />

Mittels Remote-Wake-Up-Funktion<br />

kann diese Geräte klasse<br />

über eine CAN-Anfrage aus<br />

dem Energiesparmodus in den<br />

funktionalen Zustand überführt<br />

werden. Etwaige Funktionsstörungen<br />

werden im integrierten<br />

Fehlerspeicher aufgezeichnet.<br />

Die zur dezentralen Ansteuerung<br />

von Maschinenfunktionen<br />

entwickelten Tastermodule sind<br />

für die schnelle, unkomplizierte<br />

Montage und Bus-Anbindung via<br />

CANopen und J1939 optimiert.<br />

Alle Modellvarianten können hinsichtlich<br />

Baudrate, Adressierung,<br />

Abschlusswiderstand und Frontfoliendesign<br />

bedarfsgerecht konfiguriert<br />

werden. Robuste, unterseitig<br />

mit der gesamten Baugruppe<br />

im Gehäuse vergossene Steckverbinder<br />

im Deutsch-Format<br />

sichern den Anschluss gegen<br />

mechanische Belastungen durch<br />

Stoß und Vibration.<br />

• Griessbach GmbH<br />

info@griessbach.de<br />

www.griessbach.de<br />

28 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Schluss mit falschen Eingaben durch fehlende<br />

Rückmeldung<br />

https://www.youtube.com/watch?v=ba28ab7rl34&feature=emb_logo<br />

HY-LINE Computer Components<br />

GmbH<br />

computer@hy-line.de<br />

www.hy-line.de<br />

Ein falscher Tastendruck und schon<br />

ist es passiert....<br />

• falsche Dosierung: Zustand des<br />

Patienten kritisch<br />

• falsche Pin: Karte eingezogen<br />

• falscher Sollwert für Prozess:<br />

Firma abgebrannt<br />

• falsche Einstellung des Whirlpools:<br />

Haus überschwemmt<br />

HY-LINE macht jetzt Schluss<br />

mit falschen Eingaben durch fehlende<br />

Rückmeldung. Jede Eingabe<br />

erfolgt jetzt mit haptischer und<br />

optischer Rückmeldung - das gibt<br />

Sicherheit. Der HY-LINE Glastaster<br />

vereint Design mit Industrie.<br />

Vergleichbar dem „Home-Button“<br />

des iPhones schließt er bündig<br />

mit der umliegenden Eingabeeinheit<br />

ab und bietet somit den Vorteil<br />

der homogenen Oberfläche.<br />

HY-LINE Computer Components<br />

hat sich unter dem Begriff „HMI 5.0<br />

– Bedientechnologien der Zukunft“<br />

der Schnittstelle zwischen Mensch<br />

und Maschine verschrieben. Die Sinnesorgane<br />

des Menschen sollen bei<br />

der Interaktion so eingesetzt werden,<br />

dass der Anwender ein optimales<br />

Bedien-Erlebnis erfährt. Dazu<br />

gehören z.B. Offline-Sprachsteuerung<br />

in 30 Sprachen, voll funktionsfähig<br />

ohne Anbindung an das Internet,<br />

für den Einsatz überall dort, wo<br />

keine Hand frei ist, die Hände verschmutzt<br />

sind oder eine Berührung<br />

nicht erlaubt ist. ◄<br />

Display-Sonderformen für den Industriebereich<br />

Die Anforderungen an Displays<br />

steigen stetig und mit ihnen auch<br />

der Bedarf an Sonderformaten<br />

und immer individuellere Produktdesigns.<br />

Entsprechend dieser<br />

Marktwünsche bietet Data Modul<br />

ein breites Angebot an Freeshape<br />

Displays, erhältlich in vielfältigen<br />

Sonderformen, damit kundenspezifische<br />

Produktdesigns realisiert<br />

und mit hochwertigen Displays<br />

komplettieren werden können.<br />

Das Portfolio reicht von traditionellen<br />

rechteckigen über runde und<br />

quadratische bis hin zu Stretch-Displays<br />

(Bar Type). Zusätzlich kann<br />

aus einer Vielzahl unterschiedlichen<br />

Displaytechnologien wie<br />

E-Paper, MIP, TFT, LCD, OLED<br />

usw. ausgewählt werden. Neben<br />

Größen und verschiedenen Formen<br />

beinhaltet das Freeshape-<br />

Display-Angebot auch ausgefallenere<br />

Designs, wie beispielsweise<br />

runde Displays mit einem Loch in<br />

der Mitte und Displays mit abgerundeten<br />

oder schrägen Ecken.<br />

Verfügbar sind die Freeshape-<br />

Varianten ab 1,3 Zoll bis hin zu<br />

größeren Diagonalen mit 37 Zoll.<br />

„Alternative Formate für Displays<br />

gewinnen vor allem in Bezug auf<br />

kundenspezifische Anforderungen<br />

an das Produktdesign immer mehr<br />

an Bedeutung. In der Vergangenheit<br />

waren Produktdesigner häufig<br />

durch die begrenzte Auswahl<br />

an verfügbaren Displayformaten<br />

limitiert. Unser Freeshape-Portfolio<br />

trägt dazu bei, diese Lücke<br />

zu schließen und erlaubt Designern<br />

und Ingenieuren die bestehenden<br />

Limitierungen zu überwinden<br />

und auch unkonventionelle<br />

Display-Anwendungen zu entwickeln“,<br />

erklärt Torsten Mindach,<br />

Produkt Manager Display Solutions<br />

bei Data Modul. Um eine<br />

nahezu unendliche Formvielfalt zu<br />

gewährleisten, greift Data Modul<br />

auf ein starkes Hersteller-Netzwerk<br />

mit bestehenden Standardprodukten<br />

zurück und kann aber<br />

auch kundenspezifische Designanforderungen<br />

erfüllen.<br />

• DATA MODUL AG<br />

www.data-modul.com<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 29


Bedienen und Visualisieren<br />

OEM/ODM-Monitorhersteller geht live mit neuer<br />

Corporate-Webseite<br />

Customizing-Spezialist Canvys strukturiert Portfolio neu und launcht seinen neuen Internetauftritt<br />

Canvys<br />

www.canvys.de<br />

Canvys – Visual Technology Solutions,<br />

eine Division der Richardson<br />

Electronics präsentiert sich ab<br />

sofort mit einer neuen Webseite. Die<br />

zuvor verteilt auf zwei Kontinenten<br />

auf unterschiedlichen Servern liegenden<br />

Webseiten (Nord Amerika<br />

und Europa) werden nun physikalisch<br />

sowie inhaltlich zu einem einheitlichen<br />

sowie internationalen<br />

Internetauftritt zusammengeführt.<br />

Der global aufgestellte Monitorhersteller<br />

zeigt nun in einem gänzlich<br />

neuen Design komplett überarbeiteten<br />

Content in deutscher und englischer<br />

Sprache.<br />

Gründe und Ziele<br />

Für den Relaunch nennt das Unternehmen<br />

eine Reihe von Gründen<br />

bzw. Zielen. An erster Stelle steht<br />

das responsive Webdesign. Zeitgemäß<br />

werden nun auch mobile<br />

Geräte und Anwender berücksichtigt.<br />

Mit diesem Schritt wird<br />

die Reichweite der Webseite und<br />

zugleich die Erreichbarkeit potenzieller<br />

Neukunden sicherlich merklich<br />

erhöht. Gleichzeitig zielen der<br />

neue Seitenaufbau, eine überarbeitete<br />

logische Struktur und eine<br />

einfache Navigation darauf, Besuchern<br />

eine gesteigerte Usability<br />

zu bringen. Dieser so gewonnene<br />

Mehrwert soll die Kundenbindung<br />

erhöhen und Absprungraten senken.<br />

OEM/ODM-Hersteller<br />

Canvys definiert seine Rolle im<br />

Monitormarkt neu und schärft die<br />

eigene Identität: Der Displayspezialist<br />

sieht sich nun eindeutig als<br />

OEM/ODM-Hersteller. Hierfür hat<br />

Canvys sein komplettes Port folio<br />

überarbeitet. Auf seiner neuen Webseite<br />

zeigt das Unternehmen ab<br />

sofort ausschließlich sogenannte<br />

„Display-Plattformen“. Auf diese<br />

Weise macht der Lösungsanbieter<br />

klar, dass er keine einfachen Monitore<br />

von der Stange verkauft.<br />

Umfassender<br />

Lösungsanbieter<br />

Diese Plattformen bilden die<br />

Basis für die Entwicklung hochintegrierter<br />

kundenspezifischer<br />

Systemlösungen. Stärker als je<br />

zuvor verfolgt Canvys die Absicht,<br />

sich in Sachen Displaytechnologie<br />

als umfassender Lösungsanbieter<br />

und Experte darzustellen. Neben<br />

einer klaren und einfach verständlichen<br />

Präsentation seiner Produkte,<br />

Dienstleistungen und seiner Kernkompetenzen<br />

stellt die Firma noch<br />

tiefergehende Informationen bereit.<br />

Der Hersteller beschreibt Anwendungen,<br />

in denen von Canvys entwickelte<br />

Monitor-Systeme und HMI<br />

(Human-Machine-Interface) eingesetzt<br />

werden. Diese Anwendungen<br />

sind unterteilt in medizinische und industrielle<br />

Einsatzgebiete. In Zukunft<br />

sollen weitere Berichte erscheinen.<br />

Diese kurzen „Anwendungsberichte“<br />

verdeutlichen, welche höchst<br />

spezifischen An- und Herausforderungen<br />

jede einzelne Kundenapplikation<br />

mit sich bringt. Die Tatsache,<br />

dass Canvys derart komplexe und<br />

spezifische Lösungen realisiert,<br />

zeigt schließlich die enorme Kompetenz<br />

und Performanz des Monitorherstellers.<br />

◄<br />

30 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

LED-Anzeigensystem zur<br />

Zutrittskontrolle<br />

Der Nächste bitte!<br />

Auf absehbare Zeit werden uns auch weiterhin<br />

reglementierte Besucherzahlen und ein<br />

kontrollierter Einlass in Einrichtungen begleiten.<br />

Ob Lieferanten, Kunden und Geschäftspartner<br />

im Industrieunternehmen (oder weiter<br />

Super märkte, öffentliche Behörden, Schwimmbäder<br />

sowie Arztpraxen): Personenströme wollen<br />

kontrolliert und koordiniert werden. Damit<br />

das möglichst komfortabel für Unternehmer,<br />

Mitar beiter und Gäste beziehungsweise Kunden<br />

funktioniert, hat Microsyst ein einfach zu handhabendes,<br />

dennoch multifunktionales System<br />

auf LED-Basis aufgesetzt.<br />

Informationen in Echtzeit<br />

Mit dem neuen Zutrittssystem haben Kunden<br />

und Gäste alle wichtigen Informationen stets<br />

übersichtlich, leuchtstark sowie dank Vernetzung<br />

immer up to date im Blick. Ob kühle Logistikhalle,<br />

beheizte Produktion oder Umschlagplatz<br />

im Freien: Die Anzeigen eignen sich für<br />

den Innen- und Außenbereich, sind ein-, zwei<br />

oder mehrseitig ablesbar. Der<br />

modulare Aufbau ermöglicht<br />

eine exakte Anpassung an die<br />

Situation vor Ort und die Bedürfnisse<br />

des Kunden.<br />

Multifunktional<br />

Neben der Nutzung zur Zutrittskontrolle<br />

können die Anzeigen<br />

auch andere Hinweise auf einen<br />

Blick visualisieren: Hinweise<br />

auf Hygienevorschriften oder<br />

Abstandsregelungen, Handlungsempfehlungen<br />

für Gäste<br />

und Mitarbeiter oder weitere wichtige Informationen,<br />

wie geänderte Besuchszeiten und vieles<br />

mehr. Der Einsatz verschiedener Schriften und<br />

Grafiken in bis zu sieben Leuchtfarben verspricht<br />

höchste Variabilität bei der Visualisierung.<br />

Autark oder integrierbar<br />

Die robusten Anzeigen eignen sich für jeden<br />

Einsatzbereich, überzeugen mit hoher Leuchtkraft<br />

und Kontraststärke. Zur Wahl stehen jeweils<br />

Indoor- und Outdoorvarianten. Über Taster für<br />

Zählfunktion oder Eingabesoftware können sie<br />

als schnelle autarke Lösungen eingesetzt werden.<br />

Die Anbindung an bestehende Systeme<br />

ist im Gegenzug ebenso problemlos darstellbar.<br />

Wartungsfreie und stromsparende Technik<br />

sorgen für geringe Unterhaltskosten.<br />

• microSYST Systemelectronic GmbH<br />

info@microsyst.de<br />

www.microsyst.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 31


Bedienen und Visualisieren<br />

Future Operator – HMIs für die digitale<br />

Transformation in vier Schritten<br />

HMI Beispiel mit Composite und IQ Widgets (© Smart HMI / UID)<br />

Autoren:<br />

Andreas Beu (Managing Director,<br />

Smart HMI GmbH<br />

www.smart-hmi.de)<br />

Hans-Gerd Sodermanns (Director<br />

Business Support<br />

User Interface Design GmbH<br />

www.uid.com<br />

Die digitale Transformation ist in<br />

der Industrie, zusätzlich noch verstärkt<br />

durch die aktuelle Corona-<br />

Krise, ein Mega-Thema. Sie<br />

beschreibt einen tiefgreifenden<br />

Paradigmenwandel, welcher nicht<br />

nur die Unternehmen und deren<br />

Geschäftsmodelle, die Mitarbeiter,<br />

die Hardware, die Software und<br />

die Service-Leistungen beeinflussen<br />

wird. Experten sehen darin<br />

Risiken und Chancen gleichermaßen.<br />

Der nachfolgende Beitrag fokussiert<br />

ganz konkret die Schnittstelle<br />

zwischen Mensch und Maschine,<br />

das HMI. Denn nirgends sind die<br />

Merkmale eines Produkts für den<br />

Anwender so spürbar oder erlebbar<br />

wie an dem HMI. Dazu kommt<br />

noch, dass sie die Erwartungen<br />

der Nutzer an die Bedienung von<br />

Maschinen- und Anlagen verändert<br />

hat: Verfügbarkeit rund um<br />

die Uhr, Erfüllung in Echtzeit, personalisierte<br />

Bearbeitung und Services,<br />

globale Konsistenz und einer<br />

beinahe Null-Fehler-Toleranz – mit<br />

diesen Anforderungen steigen die<br />

Chancen, aber auch die Risiken.<br />

Wie wird die Zukunft der HMIs also<br />

aussehen? Worauf müssen wir uns<br />

innerhalb digitaler Öko systeme<br />

fokussieren? Was bedeuten diese<br />

Erkenntnisse für das HMI und den<br />

digitalen Operator in den nächsten<br />

fünf bis zehn Jahren?<br />

HMIs<br />

verschwinden<br />

nicht - sie werden<br />

anders<br />

Die erste und durchaus<br />

berechtigte Frage<br />

ist: Wird es in der Produktion<br />

der Zukunft<br />

überhaupt noch HMIs<br />

an den Maschinen und<br />

Anlagen geben? Die<br />

Antwort ist ein klares<br />

„Ja“, denn der Informationsbedarf<br />

des zukünftigen<br />

Operators wird<br />

nicht sinken, sondern<br />

eher steigen. Trotz<br />

intelligenter und digitaler<br />

Produktion sowie<br />

mehr Automation werden<br />

immer noch Eingriffe<br />

durch den Menschen<br />

erforderlich sein. HMIs werden<br />

folglich nicht verschwinden, sie<br />

werden aber anders: Sowohl der<br />

Entwicklungsprozess als auch das<br />

HMI selbst werden deutlich dynamischer.<br />

Software & Services Eat<br />

Hardware<br />

Auch wenn das letztendliche<br />

Ergebnis der digitalen Transformation<br />

Ihnen heute noch nicht<br />

bekannt sein kann, so können (und<br />

sollten) sie heute bereits die ersten<br />

Schritte unternehmen. Dazu müssen<br />

Sie die Digitalisierung als Prozess<br />

verstehen, welcher Ihre Wertschöpfung<br />

zunehmend in Richtung<br />

software-basierter Dienste<br />

und Service-Leistungen verschieben<br />

wird. Diese werden Ihre traditionellen<br />

Geschäftsmodelle erweitern<br />

oder teilweise ersetzen. Nicht<br />

jede neue Technologie oder neues<br />

Geschäftsmodell werden Sie damit<br />

sofort umsetzen können. Unternehmen<br />

müssen ihre personellen und<br />

finanziellen Möglichkeiten ebenso<br />

in Betracht ziehen wie die fortlaufenden<br />

Änderungen am Markt. Aus<br />

diesem Grund empfehlen viele<br />

Experten einen zügigen Start, aber<br />

auch eine schrittweise Vorgehensweise<br />

bei der Digitalisierung.<br />

Und was bedeutet dies für die<br />

Entwicklung Ihres HMI?<br />

Früher wurde das HMI wie ein<br />

Projekt aufgesetzt und entwickelt,<br />

d. h. es wurde eine HMI-Version<br />

konzipiert und weiter ausgearbeitet,<br />

welche dann für zehn Jahre<br />

oder länger eingesetzt wurde.<br />

Dann begann die Entwicklung<br />

der HMI-Version für die nächste<br />

Dekade. Der erste Schritt ist, dass<br />

Sie sich von dieser Sichtweise<br />

lösen. Was heutzutage benötigt<br />

wird, sind lebende Produkte, d. h.<br />

Produkte, die kurzfristig auf Veränderungen<br />

am Markt reagieren<br />

bzw. daraus entstehende Chancen<br />

schnell aufgreifen und umsetzen<br />

können. Zukünftige HMIs müssen<br />

daher agil und kontinuierlich<br />

weiter entwickelt, modifiziert und<br />

optimiert werden, um mit dem<br />

digitalen Wandel Schritt zu halten.<br />

Hierfür sollten Sie dringend<br />

– sofern Sie es nicht bereits getan<br />

haben – agile Entwicklungsmethoden,<br />

wie SCRUM einführen. Diese<br />

sind die Grundvoraussetzung für<br />

den digitalen Wandel.<br />

Zukünftige HMIs sind<br />

lebende Produkte<br />

Heutige HMIs sind oft noch sehr<br />

statisch angelegt. Sie sind gestaltet<br />

für einen definierten Kontext, eine<br />

bestimmte Maschine, eine einzige<br />

Bildschirmgröße und einen festen<br />

Ort. Allenfalls über das Login werden<br />

verschiedene Nutzerrollen<br />

adressiert, welche dann einzelne<br />

Werte oder Funktionen aktivieren<br />

bzw. deaktivieren. Die HMIs der<br />

Zukunft werden aber viel dynamischer<br />

sein. Sie werden überall<br />

und jederzeit in Echtzeit darstellbar<br />

sein, ad-hoc für den jeweiligen<br />

Kontext und Nutzer „komponiert“<br />

werden und sich vollautomatisch<br />

an verschiedene Bildschirmgrößen<br />

und -orientierungen adaptieren.<br />

Die HMIs werden lebende Produkte<br />

sein, d. h. Sie werden – wenn<br />

Sie erfolgreich sein sollen – in den<br />

nächsten Jahren Schritt für Schritt<br />

neue Funktionen und Dienste integrieren,<br />

eventuell sogar dann,<br />

wenn die betreffende Maschine<br />

oder Anlage bereits ausgeliefert<br />

ist (Stichwort „Over-the-Air-Software-Updates“).<br />

32 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Bedienen und Visualisieren<br />

Beispiel eines modularen IQ Widgets in verschiedenen Layout-Varianten<br />

(© Smart HMI)<br />

Eine starke Kombination:<br />

HTML5 und OPC UA<br />

Aus diesem Grund ist der zweite<br />

Schritt eine Technologie-Entscheidung.<br />

Für die Digitalisierung bietet<br />

sich die Realisierung als Web-HMI<br />

an. Dabei können zwei etablierte<br />

Technologien und Standards ideal<br />

kombiniert werden: HTML5 und<br />

OPC UA. Damit lassen sich beispielsweise<br />

sehr hohe Datendurchsätze<br />

in einer robusten, bewährten<br />

und sicheren Architektur realisieren,<br />

wie die Web HMI / SCADA Toolbox<br />

WebIQ demonstriert. Tests haben<br />

gezeigt, dass mehrere tausend Prozessvariablen<br />

auf einer PC-Plattform<br />

nahezu in Echtzeit gespeichert, überwacht<br />

und angezeigt werden können<br />

– inklusive aktueller Open-SSL-<br />

Verschlüsselung. Zusätzlich bietet<br />

OPC UA die Möglichkeit, Prozessdaten<br />

als Objekte zu strukturieren<br />

und anzuzeigen. Strukturen, die zum<br />

Beispiel in einer Steuerung definiert<br />

sind, können über OPC UA bereitgestellt<br />

und vom Web Client abgefragt<br />

werden. Dies ermöglicht die<br />

dynamische Erzeugung einer HMI<br />

zur Laufzeit, basierend auf hierarchischen<br />

Strukturen, wie die HMI<br />

/SCADA Toolbox WebIQ am Beispiel<br />

Ihrer Composite Widgets<br />

demonstriert.<br />

Flexible und responsive<br />

HMIs mit Atomic Design<br />

Der dritte Schritt ist die Anpassung<br />

des HMI-Konzepts und Designs.<br />

Zukünftige HMIs müssen so<br />

konzipiert sein, dass sie eine positive<br />

User Experience vermitteln, problemlos<br />

neue Funktionen und Dienste<br />

aufnehmen und Inhalte dynamisch<br />

arrangieren bzw. automatisch<br />

an unterschiedliche Bildschirmgrößen<br />

bzw. -orientierungen anpassen.<br />

Das Ziel ist, ein individuelles Baukastensystem<br />

für das HMI durch<br />

eine sinnvolle Modularisierung zu<br />

schaffen. Dieser Baukasten beinhaltet<br />

beispielsweise den Applikationsrahmen<br />

für verschiedene Bildschirmformate<br />

(Responsive Design<br />

Template), standardisierte und individuelle<br />

Web Widgets sowie ihre<br />

Design-DNA (Design-Theme). Auf<br />

dieser Basis können Sie dann attraktive,<br />

aber auch konsistente HMIs<br />

schnell und flexibel erzeugen. In<br />

der Web-Welt ist diese Denkweise<br />

schon lange etabliert und wurde von<br />

Brad Frost unter dem Stichwort „Atomic<br />

Design“ beschrieben. Die HMI /<br />

SCADA Toolbox WebIQ hat diesen<br />

Gedanken mit seiner neuen Generation<br />

von webbasierten Widgets,<br />

den sogenannten IQ Widgets, aufgegriffen.<br />

Jedes IQ Widget besteht<br />

nicht nur aus dem eigentlichen<br />

Bedienelement, sondern es beinhaltet<br />

gleichzeitig Beschriftung, Icon<br />

und Einheit. Die unterschiedlichen<br />

Layout-Varianten können durch<br />

einfaches Umschalten ausgewählt<br />

werden. So haben Sie ein Widget<br />

mit ein paar Klicks erstellt und es<br />

sieht sofort gut aus. Das bedeutet<br />

effizientes Engineering.<br />

Der HMI-Baukasten ist ideal für die<br />

Realisierung lebender Produkte, weil<br />

sich einzelne Inhalte viel schneller<br />

hinzufügen, adaptieren oder entfernen<br />

lassen. Bausteine schaffen die<br />

notwendige Elastizität in der agilen<br />

HMI-Entwicklung. Ein modulares<br />

HMI ist außerdem die Voraussetzung<br />

für das Responsive Design,<br />

also die automatische Adaption<br />

des HMI an unterschiedliche Bildschirmgrößen<br />

und -orientierungen.<br />

Die Realisierung eines Baukastensystems<br />

und eines dynamischen<br />

Layouts ist für viele HMI-Entwickler<br />

anfangs sehr ungewohnt, weil<br />

sie sich beim Realisieren des HMI<br />

von etablierten Vorgehensweisen,<br />

z. B. dem festen Positionieren von<br />

Controls an einer xy-Position, verabschieden<br />

müssen. Hier kann<br />

die Zusammenarbeit mit erfahrenen<br />

Web-HMI-Experten helfen,<br />

HMI Beispiel mit Composite und IQ Widgets mit Ingenieur<br />

(© Smart HMI / UID / iStock.com/gorodenkoff)<br />

erste Hürden zu überwinden und<br />

ein initiales Konzept und Design<br />

zu erarbeiten.<br />

HMI Fabrik durch Just-in-<br />

Time-Komposition<br />

Der vierte Schritt ist die dynamische<br />

Erzeugung der HMIs. Zukünftige<br />

HMIs werden ad-hoc im Moment<br />

der Anforderung erzeugt. Dabei<br />

werden die momentane Anlagen-<br />

Konfiguration ebenso berücksichtigt<br />

wie der aktuelle Kontext (beispielsweise<br />

Anzeige eines Fehleroder<br />

Service-Falls), die Information<br />

einer im Hintergrund laufenden<br />

KI oder die individuellen Anforderungen<br />

des Nutzers. Diese Vorgehensweise<br />

ist heutzutage bei vielen<br />

Webseiten bereits Realität (man<br />

spricht von „Hyperpersonalisierung“)<br />

und wird durch die etablierten Content<br />

Management Systeme (CMS)<br />

und dem Einsatz entsprechender<br />

Skripte ermöglicht. Auch bei der<br />

Maschinen- und Anlagenvisualisierung<br />

wird die Just-In-Time-Komposition<br />

des HMI zunehmend eingesetzt.<br />

Allerdings hat nicht jeder Projektierer<br />

oder Inbetriebnehmer das<br />

entsprechendes Programmierwissen,<br />

um die Skripte zu bearbeiten.<br />

Die Lösung sind hybride Systeme,<br />

wie beispielsweise die HMI /SCADA<br />

Toolbox WebIQ, welche einerseits<br />

die dynamische HMI-Erzeugung mittels<br />

Skripten vollumfänglich unterstützt,<br />

aber gleichzeitig eine grafische<br />

WYSIWYG-Entwicklungsumgebung<br />

zur Bearbeitung der Bausteine<br />

und Templates ohne Programmierkenntnisse<br />

anbietet.<br />

Vier Schritte, die Ihr HMI fit für den<br />

digitalen Wandel machen und die<br />

Digitalisierung Ihrer Geschäftsprozesse<br />

beschleunigen. Nutzen Sie<br />

Ihre Chance. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 33


Bildverarbeitung<br />

Neues Objekterkennungssystem<br />

Ein virtueller Rundgang durch den Ausstellungsraum des neuen Customer Experience Center in Aachen bietet<br />

einen exklusiven Blick auf neue und noch nicht veröffentlichte Lösungen<br />

ankommen“, so Carl Gerst, Senior<br />

Vice President von Cognex. „Das<br />

3D-A1000 Objekterkennungssystem<br />

ist eine leistungsstarke, schlüsselfertige<br />

Lösung für detaillierte Prüfungen<br />

bei der Sortierung.”<br />

https://connect.cognex.com/Cognex-logistics-showroom-lp-en<br />

Cognex Germany Inc.<br />

www.cognex.com<br />

Cognex Corporation stellt das neue<br />

3D-A1000 Objekterkennungssystem<br />

vor. Als bewegungsfähige Smart-<br />

Kamera kann es das Vorhandensein<br />

oder Nichtvorhandensein von<br />

Objekten mit höchster Genauigkeit<br />

auf allen Arten von Sortiermaschinen<br />

in Produktionsliniengeschwindigkeiten<br />

erkennen. Diese Produkteinführung<br />

erweitert die bestehende<br />

3D-A1000-Plattform um neue Anwendungen,<br />

mit denen Einzelhandelsund<br />

Logistikkunden Lieferfehler reduzieren,<br />

den Durchsatz verbessern<br />

und die Effizienz der Auftragsabwicklung<br />

steigern können.<br />

„Da Verbraucher in immer stärkerem<br />

Maße eine zuverlässige und<br />

schnelle Lieferung erwarten, müssen<br />

Einzelhändler sicherstellen,<br />

dass die richtigen Produkte immer<br />

pünktlich bei den richtigen Kunden<br />

3D Symbolic Light<br />

Im Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Methoden verwendet das 3D-A1000<br />

die patentierte Technologie 3D Symbolic<br />

Light, um Bewegungen mit<br />

einem einzigen Bild einzufrieren.<br />

Das System sammelt präzise 3Dund<br />

2D-Informationen, ohne dass<br />

ein Encoder erforderlich ist, und<br />

ermöglicht so die Erkennung kontrastarmer<br />

Objekte bei gleichzeitiger<br />

Vermeidung von Problemen<br />

mit der Trägerhygiene. Die integrierte<br />

Bildverarbeitung verwendet<br />

dann Cognex Vision-Tools, um<br />

detaillierte Inspektionen von Sortierschalen<br />

und Objekten zu ermöglichen.<br />

Das 3D-A1000 ist werkseitig<br />

kalibriert und kann in weniger als<br />

15 Minuten installiert werden.<br />

Virtueller Rundgang<br />

Die neuen Objekterkennungs- und<br />

Vermessungssysteme, Scantunnel<br />

und andere moderne Logistikautomatisierungslösungen<br />

konnte<br />

bei einem virtuellen Rundgang im<br />

neuen Customer Experience Center<br />

in Aachen am 27. Oktober live<br />

erlebt werden. ◄<br />

Übergroße LED-Beleuchtung für die Bildverarbeitung<br />

Mit der Monsterlight-Serie bietet<br />

Polytec Hochleistungs-LED-<br />

Beleuchtungen für besondere,<br />

nicht alltägliche Anforderungen.<br />

Verschiedene Bauformen decken<br />

die meisten Anwendungsfälle ab.<br />

Dombeleuchtungen mit 85 cm<br />

Durchmesser oder modular aufgebaute<br />

Linienlichter mit über 4 m<br />

Länge zeigen, welche Dimensionen<br />

hier bedient werden. Spezialanwendungen<br />

wie große Arbeitsabstände,<br />

die Beleuchtung besonders<br />

großer Objekte oder Fließbandanwendungen<br />

werden damit<br />

deutlich vereinfacht. Kundenspezifische<br />

Anpassungen lassen sich<br />

sehr schnell umsetzen. Zu den<br />

Leuchtköpfen gehören LED-Controller,<br />

die wahlweise Schalt- oder<br />

Dauerlichtbetrieb mit stufenloser<br />

Helligkeitsregelung erlauben. Sie<br />

sind für die Schaltschrankmontage<br />

vorgesehen oder bereits im<br />

Leuchtkopf integriert.<br />

• POLYTEC GmbH<br />

info@polytec.de<br />

www.polytec.com<br />

34 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Bildverarbeitung<br />

Musterprojektor für Bin Picking Applikationen<br />

und anspruchsvolle Oberflächen<br />

Nerian erweitert mit dem Musterprojektor EFFI-LASE-V2 das Stereovision-Zubehör und ermöglicht beste<br />

3D-Tiefenmessergebnisse auch bei anspruchsvollen Maschine Vision Anwendungen<br />

€ www.rauscher.de Nerian<br />

Bin-Picking-Anwendungen sind<br />

derzeit die am häufigsten nachgefragten<br />

Applikationen im Bereich<br />

der Automatisierungstechnik. Was<br />

nicht verwunderlich ist, denn eine<br />

solide programmierte Lösung spart<br />

Zeit und Geld und amortisiert sich<br />

durch ihre Implementierung in kürzester<br />

Zeit. Eine Bin-Picking-Lösung<br />

wird allerdings nur dann als attraktiv<br />

angesehen, wenn sie erschwinglich,<br />

einfach zu bedienen, präzise<br />

und schnell ist. Darüber hinaus gibt<br />

es einige Herausforderungen wie<br />

Okklusion, schlechte Lichtverhältnisse,<br />

Reflexionen oder glatte und<br />

strukturlose Oberflächen, die bei<br />

der Planung einer solchen Anwendung<br />

berücksichtigt werden müssen.<br />

Nerian Stereovision Bildverarbeitungssystem<br />

Die Leistung einer Maschine-<br />

Vision-Applikation kann ab sofort<br />

verbessert werden, indem man das<br />

passive Nerian Stereovision Bildverarbeitungssystem<br />

mit einem Musterprojektor<br />

kombiniert. Der Musterprojektor<br />

ist nicht am Nerian 3D-Stereovisionsystem<br />

selbst, bzw. an der Stereokamera<br />

montiert. Das schafft Flexibilität,<br />

wie und wo der Projektor<br />

angebracht werden soll. Beispielsweise<br />

kann er so montiert werden,<br />

dass er die 3D-Stereokamera im<br />

Betrieb nicht blendet, wenn reflektierende<br />

Oberflächen ge- oder vermessen<br />

werden müssen. Der Projektor<br />

kann in verschiedenen Winkeln<br />

eingesetzt werden, solange er<br />

das gewünschte Sichtfeld gut ausleuchtet.<br />

Darüber hinaus sind dank<br />

mehrerer Stereokameramodelle und<br />

Basisbreitenabstände verschiedene<br />

Messentfernungen denkbar<br />

- denn die Nerian Systeme passen<br />

sich der Anwendung an, nicht<br />

umgekehrt. Ein weiterer Vorteil ist,<br />

dass verschiedene Wellenlängen<br />

des Lichts emittiert werden können,<br />

um die besten Ergebnisse für ihre<br />

Anwendung zu erzielen.<br />

Die Bilder wurden von Nerian<br />

bewusst unter Bedingungen aufgenommen,<br />

die normalerweise für<br />

den Einsatz von Stereovision suboptimal<br />

sind (schlechte Beleuchtung,<br />

schlechte Textur), um die Leistungsverbesserung<br />

des Projektors<br />

hervorzuheben.<br />

• RAUSCHER GmbH<br />

info@rauscher.de<br />

www.rauscher.de<br />

Aktualisierung verdoppelt die 3D-Bildverarbeitungsleistung<br />

Die Verbesserungen in der neuen<br />

SceneScan Firmware ermöglichen<br />

es dem nach Herstellerangaben<br />

bereits schnellsten 3D-Stereo-<br />

Vision-System auf dem Markt,<br />

die Bildverarbeitungsleistung zu<br />

steigern. Jetzt ist eine passive<br />

3D-Tiefenenwahrnehmung mit<br />

bis zu 135 fps möglich.<br />

Nerian setz den kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozess in Fakten<br />

um. Die neue Firmware 7.0.0 verbessert<br />

die Bildverarbeitungsleistung<br />

des SceneScan Stereo-<br />

Vision-Sensorsystems bei einigen<br />

Konfigurationen um fast das<br />

Doppelte. Die deutlichsten Steigerungen<br />

wurden bei der Verarbeitung<br />

von Farbbildern erzielt. Jetzt<br />

können 13 fps bei einer Auflösung<br />

von 1600 x <strong>12</strong>00 und einem Disparitätsbereich<br />

von <strong>12</strong>8 Pixeln erfasst<br />

werden. Eine Auflösung von 1024<br />

x 768 bei einem Disparitätsbereich<br />

von <strong>12</strong>8 Pixeln erlaubt sogar bis<br />

zu 32 fps, was eine Verdoppelung<br />

der Leistung bedeutet. Bei monochromen<br />

Kameras sind jetzt 13 fps<br />

bei einer Konfiguration von 2016 x<br />

1536 bei einem Disparitätsbereich<br />

von <strong>12</strong>8 Pixeln möglich.<br />

Diese Änderungen wurden<br />

durch weitere Optimierungen an<br />

Nerians Algorithmen und deren<br />

Implementierungen ermöglicht.<br />

Für viele Konfigurationen ist nun<br />

der Gigabit-Ethernet-Durchsatz<br />

der limitierende Faktor, da Scene-<br />

Scan einen Durchsatz von über<br />

900 MB/s erreicht. Für Systeme<br />

mit geringer Leistung, bei denen<br />

solch hohe Datenraten ein Problem<br />

darstellen, bietet SceneScan<br />

auch die Option, nur die Disparitätskarte<br />

(die inverse Tiefenkarte)<br />

ohne die entsprechenden Kamerabilder<br />

zu übertragen. Dadurch<br />

wird die erforderliche Netzwerkbandbreite<br />

erheblich reduziert<br />

und kann noch höhere Bildraten<br />

ermöglichen.<br />

• RAUSCHER GmbH<br />

info@rauscher.de<br />

www.rauscher.de<br />

Direkter Link zur 3D Kamera Übersicht: https://www.rauscher.de/produkte/serien/3D%20Kameras/<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 35


Bildverarbeitung<br />

Äußerst kompakte Spitzenleistung<br />

Eine außergewöhnlich hohe Bildqualität bei extrem kleiner Bauweise zeichnet die neue 10GigE-Kameraserie<br />

FXO von SVS-Vistek aus.<br />

auch der in der Kamera integrierte<br />

Multi-Channel Strobe Controller<br />

sowie das präzise I/O-Modul mit<br />

dem Sequenzer angesprochen, um<br />

auch an dieser Stelle eine flexible<br />

Software-Auswahl zu ermöglichen.<br />

Die 10GigE-Schnittstelle erfordert<br />

keinen Framegrabber und ist daher<br />

ein sehr ökonomisches Interface. Für<br />

Anwendungen, in denen noch mehr<br />

Leistung benötigt wird, bietet SVS-<br />

Vistek die FXO-Modelle auch mit<br />

der Schnittstelle CoaXPress-<strong>12</strong> an.<br />

Verschiedene Modelle<br />

SVS-Vistek GmbH<br />

www.svs-vistek.com<br />

In der neuen FXO-Kameraserie<br />

setzt SVS-Vistek auf die neuen Pregius<br />

S-Sensoren der vierten Generation<br />

von Sony und die leistungsfähige<br />

10GigE-Schnittstelle. Die<br />

neuen Sensoren liefern eine hervorragende<br />

Bildqualität mit ca. 70 dB<br />

Dynamic Range. Auch bei unzureichender<br />

Objektbeleuchtung, wenn<br />

die Kamera mit einem Gain > 0 betrieben<br />

wird, ermöglicht die FXO-Serie<br />

Bilder mit hervor ragender Homogenität<br />

und außergewöhnlicher Qualität.<br />

Grundlage dafür ist einerseits<br />

der integrierte Pregius S Gen4-Sensor<br />

mit seinen relativ kleinen Pixeln<br />

von 2,74 x 2,74 µm und zum anderen<br />

ein ausgeklügeltes Wärmekonzept.<br />

Die Wärmeverteilung in einer<br />

Kamera spielt eine entscheidende<br />

Rolle bei der Bildhomogenität. Dies<br />

gilt umso mehr für Kameras, die wie<br />

die FXO mit einem 10GigE-Highspeed-Interface<br />

ausgestattet sind,<br />

das im Betrieb eine beträchtliche<br />

Wärme erzeugt. Um die FXO-<br />

Kameras kühl und mit maximaler<br />

Sensorbildrate betreiben zu können,<br />

hat SVS-Vistek ein aufwendiges<br />

thermisches Design mit einer<br />

staubfreien, außen liegenden Kühlung<br />

verwirklicht.<br />

Hochmoderne Schnittstelle<br />

Bei der Datenübertragung setzt das<br />

Unternehmen mit 10GigE auf eine<br />

der derzeit modernsten Schnittstellen<br />

der Bildverarbeitung und ermöglicht<br />

durch ein intelligentes Framebuffer-Konzept<br />

eine stabile Ethernet-<br />

Verbindung bei voller 10GigE-Bandbreite.<br />

Das Power over Ethernet-<br />

Modul (PoE) erlaubt den Betrieb<br />

von FXO-Kameras mit einer einzigen<br />

Zuleitung, in der neben der<br />

10GigE-Datenübertragung auch<br />

die Stromversorgung realisiert ist.<br />

Die 10GigE-Anbindung erfolgt per<br />

standardisierter GenTL-Schnittstelle<br />

und bietet somit eine hohe Flexibilität<br />

bei der Wahl der Software zur<br />

Bildauswertung. Per GenTL wird<br />

Mehrere Kameras<br />

direkt an die<br />

Entwicklerkits<br />

anschließen<br />

Vision Components offeriert für<br />

Adapterboards der Auvidea GmbH<br />

Software-Unterstützung, um mehrere<br />

VC-MIPI-Kameramodule<br />

direkt an die Entwicklerkits der<br />

NVIDIA-Plattformen Jetson TX2<br />

und Xavier AGX anzuschließen.<br />

Die bereitgestellten Treiber<br />

ermöglichen einen schnellen<br />

Einstieg in die Embedded-<br />

Vision-Entwicklung. Die getestete<br />

und validierte Adapter platine<br />

J20 von Auvidea unterstützt alle<br />

verfügbaren VC-MIPI-Kameras<br />

– das Programm umfasst vielfältige<br />

Machine-Vision-Sensoren<br />

bis 20 Megapixel und wird ständig<br />

erweitert.<br />

Hervorzuheben sind die Sony-<br />

Pregius-Sensoren IMX250 und<br />

Die neue FXO-Kameraserie<br />

umfasst Modelle mit Auflösungen<br />

von 16,1 bis 24,5 Megapixel und<br />

Bildraten von 30,1 bis 45 Bildern pro<br />

Sekunde. Mit lediglich 50 x 50 mm<br />

weisen die Kamera der FXO-Serie<br />

die kleinsten Abmessungen am Markt<br />

auf und sind deshalb besonders einfach<br />

in Applikationen zu integrieren.<br />

Die vielen Befestigungslöcher am<br />

massiven Gehäuse sind typisch für<br />

Kameras von SVS-Vistek und vereinfachen<br />

die mechanische Integration.<br />

◄<br />

IMX252, die von Haus aus keine<br />

MIPI-Schnittstelle mitbringen.<br />

Vision Components fertigt die<br />

Kameramodule, die der MIPI-Spezifikation<br />

CSI-2 entsprechen, mit<br />

Passbohrungen für eine präzise<br />

und wiederholgenaue Montage.<br />

Die speziell für die MIPI-Module<br />

entwickelten 200-mm-Kabel in<br />

Form einer geschirmten flexiblen<br />

Leiterplatte (FPC) gewährleisten<br />

störungsfreie Datenübertragung<br />

mit hohen Bandbreiten.<br />

• Vision Components GmbH<br />

www.vision-components.com<br />

36 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Neue Objektivserie für 3-Chip Kameras<br />

Bildverarbeitung<br />

Mit der FUJINON TF-MA-Objektivserie hat Fujifilm ab sofort drei neue Machine Vision Objektive für<br />

hochauflösende 3-Chip-Farbkameras im Programm<br />

FUJIFILM Optical Devices Europe<br />

GmbH<br />

www.fujifilm.eu/fujinon<br />

Die neue FUJINON TF-MA-Objektivserie<br />

von Fujifilm wurde für industriell<br />

einsetzbare hochauflösende<br />

3-Chip-Farbkameras ent wickelt<br />

und ist für präzise Mess- und Prüfaufgaben<br />

optimiert. Das spezielle<br />

Design der drei C-Mount-Objektive<br />

mit Brennweiten von 6 mm,<br />

14 mm und 25 mm erfüllt höchste<br />

Ansprüche an die Farbwiedergabe<br />

und die optische Auflösung. Ihre<br />

Bauweise ist ideal an die Konstruktion<br />

von 3-Chip-Kameras angepasst.<br />

Im Machine Vision Bereich werden<br />

3-Chip-Farbkameras dort eingesetzt,<br />

wo Abbildungen mit höchster Farbtreue<br />

und optimaler Bildauflösung<br />

gefordert sind. Ihre wesentlichen<br />

Konstruktionsmerkmale sind ein<br />

Prismenblock als Strahlteiler und<br />

integrierte Sperrfilter, die das einfallende<br />

weiße Licht auf drei Strahlengänge<br />

für Rot, Grün und Blau verteilen.<br />

Für jeden Farbkanal ist ein<br />

separater CMOS- bzw. CCD-Sensor<br />

zur Bilddigitalisierung verbaut.<br />

Die komplexe Kamerakonstruktion<br />

erfordert eine Montage-Genauigkeit<br />

im Subpixel-Bereich.<br />

Objektive, die für hochauflösende<br />

3-Chip-Farbkameras verwendet werden,<br />

müssen entsprechend exzellente<br />

Abbildungseigenschaften aufweisen.<br />

Aufgrund der kamerainternen<br />

Prismenkonstruktion müssen<br />

sie außerdem eine kompakte und<br />

exakt angepasste Bauweise haben.<br />

Das Design der drei Objektivmodelle<br />

der FUJINON TF-MA-Serie<br />

von Fujifilm wurde aus diesem Grund<br />

so optimiert, dass sie mit konstanter<br />

Schärfe eine hohe Bildqualität von<br />

der Bildmitte bis in die Ecken liefern<br />

und eine geringe Verzeichnung aufweisen.<br />

Ihre Konstruktion erlaubt<br />

kurze Arbeitsabstände von 100 mm<br />

für das 6 mm- und das 14 mm-Objektiv<br />

und von 200 mm für das 25 mm-<br />

Objektiv. Mit Abmessungen von<br />

48 x 62 mm für das 6 mm-Objektiv<br />

und 34 x 63 mm für das 14 mmund<br />

das 25 mm-Objektiv sind sie<br />

zudem sehr kompakt.<br />

Alle drei Objektive liefern auf<br />

1/1.8“ Sensoren eine optimale Bildqualität<br />

mit einer Auflösung von<br />

2.0 µm Pixelpitch. Darüber hinaus<br />

sind sie auch auf Sensoren bis zu<br />

2/3“ mit einer Auflösung von 3.45 µm<br />

einsetzbar. ◄<br />

3D Tiefenmessungen im extremen Nahfeld<br />

Nerian erweitert die Karmin3 Stereokamera-<br />

Serie um ein weiteres Standardmodell mit 5 cm<br />

Basisbreite für 3D-Tiefenmessungen im extremen<br />

Nahfeld, ab einer Messdistanz von 0,1 m.<br />

Diese Stereokamera überzeugt mit einem kompakten<br />

Design. Mit einem Gewicht von gerade<br />

einmal 330 g (ohne Objektive) und den schlanken<br />

Abmessungen von 154 x 41 x 44 mm, kann<br />

sich das Gerät problemlos in jede Machine-<br />

Vision-Anwendung integrieren lassen.<br />

Klein aber oho, denn die Leistung des neuen<br />

Modells entspricht der selben Leistung ihrer<br />

größeren Schwestern: besonders hohe Auflösung<br />

bei besten Bildraten, 3-MP Sony Pregius<br />

IMX 265 Sensor, Stabilität und die gewohnte<br />

flexible Konfigurationsmöglichkeit durch eine<br />

große Auswahl an Objektiven. So passt sich<br />

die 3D-Stereokamera wie gewohnt an die Kundenansprüche<br />

an.<br />

Auf einen Blick:<br />

• 2048 x 1536 Pixel Auflösung<br />

• Sony Pregius IMX 236 Sensor<br />

• Monochrom und Farbe<br />

• Global Shutter<br />

• C-Mount / CS-Mount<br />

• 5 cm Stereo Basisbreite<br />

• ab 0,1 m Messdistanz<br />

• 330 g ohne Objektiv<br />

• USB-3.0-Schnittstelle<br />

• RAUSCHER GmbH<br />

info@rauscher.de<br />

www.rauscher.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 37


Kommunikation<br />

Feldbus Gateway für einfache und sofortige<br />

Protokollkonvertierung<br />

Bild 2: Überblick über die Protokolle<br />

Bild 1: Der Protokollkonverter der<br />

EKI-<strong>12</strong>42-Serie lässt sich einfach<br />

installieren<br />

AMC - Analytik & Messtechnik<br />

GmbH Chemnitz<br />

info@amc-systeme.de<br />

www.amc-systeme.de<br />

Mit den Feldbus Protokollumsetzern<br />

der EKI-<strong>12</strong>42-Serie stellt AMC<br />

einfach zu installierende Protokollwandler<br />

zur Verfügung (Bild 1). Die<br />

Feldbus-Gateways sind auf zuverlässige<br />

Protokollerweiterbarkeit und<br />

für die nahtlose Integration in vorhandene<br />

Netzwerkgeräte ausgelegt.<br />

Die EKI-<strong>12</strong>42-Serie unterstützt weit<br />

verbreitete Industrieprotokolle wie<br />

PROFINET, EtherNet/IP und Ether-<br />

CAT für die Integration von Feldgeräten.<br />

Sie helfen dabei eine nahtlose<br />

Verbindung zwischen Industrieprotokollen<br />

herzustellen, wodurch die<br />

Verwendung vorhandener Feldgeräte<br />

flexibler wird. Außerdem verbinden<br />

sie Feldgeräte effizient mit der<br />

Ethernet-Netzwerkinfrastruktur und<br />

bieten redundante Verwaltungsfunktionen<br />

für die zentrale Verwaltung.<br />

Protokollkonverter<br />

reduzieren Kosten<br />

Die meisten Produzenten und Anlagenbetreiber<br />

suchen nach verschiedenen<br />

Mitteln, um die Markteinführungszeit<br />

zu verkürzen und die Produktivität<br />

zu steigern. Sie sind sich<br />

jedoch des zeitaufwändigen und<br />

kostspieligen Prozesses bewusst,<br />

komplexe Systeme zu ersetzen oder<br />

zu aktualisieren, um die zukünftige<br />

Digitalisierung umzusetzen. Durch<br />

die Implementierung eines Protokollkonverters<br />

können die Techniker<br />

einfacher und nahtlos von der<br />

traditionellen zur zukünftigen Netzwerkinfrastruktur<br />

mit minimalen Ausfallzeiten<br />

und maximaler Flexibilität<br />

Bild 3: Expandierende Unternehmen brauchen einen einfachen und<br />

effektiven Ansatz zur Überwachung jeder Fabrik und zum Austausch von<br />

Informationen auch über mehrere Standorte hinweg<br />

umrüsten, ohne komplexe Anlagen<br />

verändern zu müssen. Bild 2 gibt<br />

einen Überblick über die Protokolle.<br />

Herausforderungen<br />

Während produzierende Unternehmen<br />

expandieren und ihre Größe<br />

und Produktionskapazität nutzen,<br />

besteht eine der größten Herausforderungen<br />

darin, ihre betriebliche<br />

Effizienz zu verbessern. Die meisten<br />

Werke verfügen jedoch über<br />

zahlreiche komplexe Systeme, die<br />

für die Verwaltung von Planungs-,<br />

Produktions-, Lager- und Qualitätsdaten<br />

von entscheidender Bedeutung<br />

sind - insbesondere, wenn das<br />

Unternehmen mehrere Fabriken in<br />

verschiedenen Städten hat, was die<br />

Verwaltung erschwert. Was benötigt<br />

wird, ist ein einfacher und effektiver<br />

Ansatz zur Überwachung jeder Fabrik<br />

und zum Austausch von Informationen<br />

auch über mehrere Standorte<br />

hinweg (Bild 3).<br />

38 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Kommunikation<br />

Bild 5: Upgrade zum IIoT-Unternehmen<br />

Bild 4: Mit der Fieldbus-Lösung der EKI-<strong>12</strong>42-Reihe können Bestandsanlagen,<br />

Geräte und Systeme mit Modbus RTU- oder TCP-Protokollunterstützung<br />

in die komplexe und moderne Feldbus-basierte Prozessüberwachung und<br />

Steuerung integriert werden<br />

Die Lösung<br />

Durch die Implementierung der<br />

Fieldbus-Lösung der EKI-<strong>12</strong>42-Reihe<br />

können Bestandsanlagen, Geräte<br />

und Systeme mit Modbus RTU-<br />

oder TCP-Protokollunterstützung<br />

in die komplexe und moderne<br />

Feldbus-basierte Prozessüberwachung<br />

und Steuerung integriert<br />

werden (Bild 4). Mit Hilfe der hervorragenden<br />

Integrationsfähigkeit,<br />

Flexibilität und Konnektivität dieser<br />

Fieldbus-Gateways ist eine nahtlose<br />

Konvertierung zwischen einzelnen<br />

Industrieprotokollen möglich<br />

und sorgt für die Verbindung<br />

von Geräten mit unterschiedlichen<br />

Protokollen zur Diagnose, Analyse<br />

und Verwaltung (Bild 5).<br />

Für jeden Protokollumsetzer der<br />

EKI-<strong>12</strong>42 Reihe steht neben dem<br />

Standardmodell mit Betriebstemperarurbereich<br />

von -10 ~ 60 °C<br />

auch ein „I“ Modell für einen erweiterten<br />

Betriebstemperaturbereich<br />

-40 ~ 75 °C zur Verfügung.<br />

Zusammenfassung<br />

Die industriellen Fieldbus-Gateways<br />

von AMC bieten eine nahtlose<br />

Kommunikation zwischen Feldbus<br />

und industriellen Ethernet-Geräten<br />

sowie Unterstützung für verschiedene<br />

Protokolle wie MQTT,<br />

BACnet, Ethernet/IP, EtherCat, PRO-<br />

FINET und OPC UA. Entwickelt für<br />

zuverlässige Protokollerweiterbarkeit,<br />

umfassende Protokollkonvertierung<br />

und nahtlose Integration in<br />

vorhandene Netzwerkgeräte bieten<br />

sie eine praktikable Lösung für die<br />

effiziente Konvertierung von Daten<br />

aus Geräten, die unterschiedliche<br />

Protokolle verwenden und reduzieren<br />

so die Notwendigkeit, teure Neuanschaffungen<br />

zu machen.<br />

AMC bietet ein umfangreiches<br />

Liefer programm zur Realisierung<br />

der Netzwerke im Infrastrukturbereich<br />

und im industriellen Umfeld. ◄<br />

Präzise GPS-Synchronisation mit NMEA<br />

Kithara Software hat die Unterstützung<br />

für die Synchronisation<br />

von GPS-Geräten als Teil des<br />

PTP Module bekanntgegeben.<br />

Mit Hilfe des Kommunikationsstandards<br />

NMEA 0183 (National<br />

Marine Electronics Association)<br />

lassen sich so innerhalb von<br />

Kithara RealTime Suite entsprechende<br />

Endgeräte, darunter vor<br />

allem GPS-Empfänger, in Echtzeit<br />

ansteuern und synchronisieren.<br />

Um hochpräzise Zeitsynchronisation<br />

von Geräten in einem verteilten<br />

System mit GPS-Fähigkeit<br />

zu verknüpfen, greift das Unternehmen<br />

auf NMEA zurück. Die<br />

Einbindung von NMEA 0183 in<br />

das Echtzeitbetriebssystem von<br />

Kithara erfolgt dabei als Erweiterung<br />

für die eigens entwickelte<br />

PTP-Funktion (Precision Time Protocol),<br />

welche seit mehreren Jahren<br />

vor allem in der Automobilentwicklung<br />

erfolgreich im Einsatz ist.<br />

„Der Grund für die Umsetzung<br />

von GPS-Funktionen speziell<br />

über den Kommunikationsstandard<br />

NMEA liegt in dessen Einfachheit.<br />

Durch kostengünstige<br />

Implementierung sowie die simple<br />

und universell einsetzbare serielle<br />

Schnittstelle ist NMEA auch<br />

heute noch für ein breites Spektrum<br />

von GPS-Anwendungen<br />

geeignet. Das für die Schifffahrt<br />

entwickelte NMEA ist so für eine<br />

Vielzahl verschiedener Fahrzeugarten<br />

und damit auch für den Entwicklungsbereich<br />

Automobilvernetzung<br />

attraktiv. Dabei hat sich<br />

die einfache Anwendung für Testzwecke<br />

bei unseren Kunden als<br />

besonders relevant herausgestellt“,<br />

erklärte Uwe Jesgarz, Geschäftsführer<br />

von Kithara Software GmbH.<br />

Das 1983 veröffentlichte<br />

NMEA 0183 verwendet eine einfache<br />

serielle Schnittstelle und definiert<br />

die Datenkommunikation zwischen<br />

einem Sender und mehreren<br />

Empfängern, bei Baudrauten von<br />

4800 beziehungsweise 38.400 im<br />

High-Speed-Modus. Ursprünglich<br />

für Schifffahrtsgeräte entwickelt,<br />

liegen die Anwendungsbereiche<br />

heute eher auf der Kommunikation<br />

zwischen GPS-Empfängern,<br />

PCs und mobilen Geräten.<br />

• Kithara Software GmbH<br />

www.kithara.com<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 39


Kommunikation<br />

16 bis <strong>12</strong>8 digitale I/Os für den Raspberry Pi<br />

STV Electronic stellt flexibles I/O-Erweiterungsmodul für Raspberry Pi basierten Hutschienen-PC vor<br />

STV Electronic GmbH<br />

info@stv-electronic.de<br />

www.stv-electronic.de<br />

STV Electronic erweitert seinen<br />

Raspberry Pi 3 B+ basierten Hutschienen-PC<br />

um ein smartes digitales<br />

I/O-Erweiterungsmodul, das<br />

über RS485 auch abgesetzt vom<br />

System betrieben werden kann.<br />

Das neue I/O Module 16 hat 4 digitale<br />

Eingänge, 4 digitale Ausgänge<br />

und 8 flexibel auslegbare Schnittstellen,<br />

die entweder als digitaler Eingang<br />

oder digitaler Ausgang konfiguriert<br />

werden können. Bis zu 8 dieser<br />

Erweiterungsmodule kann der<br />

Smart Manager 4.0 über RS485<br />

steuern, sodass insgesamt 16 bis<br />

<strong>12</strong>8 flexibel konfigurierbare digitale<br />

I/Os zur Verfügung gestellt werden<br />

können. Die I/Os sind IEC 61131-2<br />

konform galvanisch getrennt und<br />

nach DIN VDEV 0884-11:2017-01<br />

bis maximal 2.500 Vrms isoliert.<br />

Anwendungsbereiche des über<br />

kostenlose CoDeSys-Bibliotheken<br />

IEC 61131-3 konform steuerbaren<br />

digitalen I/Os finden sich in zahlreichen<br />

Digitalisierungs- und Edge-<br />

Computing-Applikationen des<br />

Maschinen- und Anlagenbaus bis<br />

hin zu Industrie- und Gebäudeautomatisierungslösungen<br />

in Unterputz-<br />

Kleinverteilerkästen, die nach DIN<br />

43880 maximale Einbautiefen von<br />

bis zu 70 mm zulassen.<br />

Smart Manager<br />

Die Konfiguration und Auswertung<br />

der STV Electronic I/O Module erfolgt<br />

über das API (Application Programming<br />

Interface) des Raspberry Pi 3<br />

basierten Smart Managers. Zudem<br />

verfügt der Smart Manager 4.0<br />

über ein Webinterface, auf<br />

dem die Konfiguration der<br />

Module auch remote vorgenommen<br />

und der Status<br />

eingesehen werden<br />

kann. Werden nur die Eingänge<br />

des I/O-Moduls verwendet,<br />

ist keine separate<br />

24 V DC-Spannungsversorgung<br />

erforderlich. In diesem<br />

Falle erfolgt die Spannungsversorgung<br />

des Moduls<br />

direkt über die Schnittstelle<br />

zum Raspberry Pi Hutschienen-PC.<br />

Werden mehrere<br />

I/O-Module über RS485<br />

angebunden, erhält jedes<br />

Modul seine eigene Adresse<br />

über den frontseitigen Codierschalter.<br />

So lässt sich das System flexibel<br />

auf bis zu 8 I/O-Module mit bis<br />

<strong>12</strong>8 flexibel konfigurierbaren digitalen<br />

I/Os erweitern. Wird nur ein<br />

Modul zur Erweiterung benötigt,<br />

kann das I/O Module 16 kabellos<br />

mit dem Smart Manager 4.0 verbunden<br />

werden. Weitere Module<br />

werden über RS485 Daisy-Chaining<br />

verbunden.<br />

Robust und<br />

langzeitverfügbar<br />

„So wie beim Raspberry Pi Hutschienen-PC<br />

bieten wir OEM und<br />

Systemintegratoren auch bei den<br />

neuen I/O-Modulen eine robuste<br />

industrielle Auslegung sowie eine<br />

Langzeitverfügbarkeit von mindestens<br />

10 Jahren. Dies inklusive passgenau<br />

zugeschnittenem Linux OS<br />

und umfassendem Software- und<br />

Integrationssupport sowie laufend<br />

aktuellen Sicherheits-Patches. Das<br />

macht unsere industriegerechte Open<br />

Source Lösung für viele Edge-Computing-Aufgaben<br />

in der Gebäudeautomatisierung<br />

und industriellen<br />

Steuerungstechnik äußerst attraktiv,<br />

zumal wir alle gängigen Schnittstellen<br />

unterstützen und auch das<br />

Angebot an Erweiterungsmodulen<br />

kontinuierlich ausbauen werden“,<br />

erklärt Markus Hühn, Geschäftsführer<br />

der STV Electronic.<br />

Weitere Schnittstellen<br />

In der aktuell verfügbaren, Multithreading-fähigen<br />

Quadcore-Auslegung<br />

ist der Raspberry Pi basierte<br />

Hutschienen-PC Smart Manager<br />

4.0 mit einem 1,2 GHz Broadcom<br />

BCM2837B0 Prozessor bestückt. Er<br />

bietet neben der neuen I/O-Erweiterungsoption<br />

standardmäßig auch<br />

bis zu 2x Ethernet, 6x USB 2.0 und<br />

2 galvanisch getrennte, terminierbare<br />

serielle RS485-Schnittstellen.<br />

Zum Anschluss der neuen<br />

I/O Module 16 genügt eine der beiden<br />

Schnittstellen, während die<br />

andere auch als RS232 auslegbar<br />

ist. Darüber hinaus bietet der Hutschienen-PC<br />

auch einen Erweiterungsbus,<br />

über den kundenspezifische<br />

Erweiterungen wie WLAN,<br />

Feldbusse wie M-Bus, Modbus oder<br />

LonWorks sowie weitere externe<br />

I/Os angebunden werden können.<br />

Für Visualisierungsfunktionen vor<br />

Ort wird auch 1x HDMI unterstützt.<br />

Dank Spannungseingang für <strong>12</strong> V<br />

bis 30 V lässt sich der von -40 °C<br />

bis +55 °C einsetzbare Embedded<br />

Linux basierte Hutschienen-PC mit<br />

mindestens 24 Stunden batteriegepufferter<br />

Echtzeituhr in vielfältige<br />

Anwendungsszenarien integrieren.<br />

Ab sofort erhältlich<br />

Das neue I/O Module 16 für den<br />

Raspberry Pi basierten Hutschienen-PC<br />

Smart Manager 4.0 von STV<br />

Electronic ist ab sofort erhältlich. Kundenspezifisch<br />

beschriftete Gehäuse,<br />

embedded Varianten sowie individuelle<br />

I/O-Zuschnitte sind auf Anfrage<br />

ebenfalls verfügbar. STV Electronic<br />

unterstützt OEM-Kunden, Systemintegratoren<br />

und große Endanwender<br />

bei Bedarf auch bei der Auslegung<br />

ihrer spezifischen Steuerungslogik.<br />

Hierbei haben Anwender die freie<br />

Wahl zwischen Echtzeit-Programmierumgebungen<br />

wie CoDeSys,<br />

IoT-Entwicklungswerkzeuge wie<br />

NodeRed, Webservertechnologien<br />

wie Node.js oder auch ‚klassischem‘<br />

C und C++ Code sowie vielen weiteren<br />

Lösungen der riesigen Raspberry<br />

Pi Community. Auch Lösungen<br />

für die Gebäude- und Home-Automation<br />

wie FHEM oder openHAB<br />

sowie auch Mosquitto für die MQTT<br />

basierte Echtzeit-Kommunikation<br />

werden unterstützt. ◄<br />

40 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Kommunikation<br />

Industrial Ethernet Switch mit<br />

extrem hohem Datendurchsatz<br />

für komplexe Netzwerke<br />

You CAN get it...<br />

Hardware und Software<br />

für CAN-Bus-Anwendungen…<br />

EHG7620 von Atop ideal für sehr widrige Bedingungen<br />

PCAN-MicroMod FD<br />

Grundplatinen<br />

Konfigurierbare I/O-Module mit<br />

CAN-FD-Interface. In verschiedenen<br />

Versionen für analoge oder digitale<br />

I/O-Anwendungen erhältlich.<br />

ab 275 €<br />

Der Industrial-Managed Switch EHG7620 von<br />

Atop ist ein sehr robustes (EMC Level 3 Sicherheit,<br />

-40 bis + 70 °C), kosteneffektives und zuverlässiges<br />

Gerät, dessen Anpassungsfähigkeit<br />

überzeugt. Die unterschiedlichen Versionen<br />

bieten für jeden Einsatz die passende Lösung<br />

im Layer-3 Switching, bei dem hohe Datenraten<br />

von enormer Bedeutung sind. Außerdem unterstützt<br />

der EHG7620 Ports mit bis zu 16 Gigabit<br />

in verschiedenen Konfigurationen (Copper, PoE<br />

oder Fiber und jede 8-port Multi-Konstellation).<br />

Einsatzbereiche<br />

Der EHG7620 ist das ideale Device für Smart-<br />

City-Applikationen. Außerdem eignet sich der<br />

Atop-Switch für Anwendungen, die gleich zeitig<br />

große Performance und größtmögliche Flexibilität<br />

verlangen. Durch seine NEMA TS-2-<br />

Zertifizierung ist der Switch auch bestens für<br />

Verkehrskontrollsysteme oder Monitoring-Projekte<br />

geeignet.<br />

Eigenschaften<br />

• Bis zu 16 10/100/1000 RJ45 Ports oder<br />

100/1000 BASE-X SFP Slots, plus 4 dedicated<br />

1/10G Uplink SFP Slots<br />

• Bis zu 8x 802.3af/ 802.3at PoE/PoE+ Power<br />

over Ethernet Ports<br />

• Leistungsstarkes Layer-3 Switching, unterstützt<br />

IPv4 Static, RIPv1/v2 und OSPFv2<br />

• UL 62368-1:2014, CE/FCC, NEMA TS-2 zertifiziert<br />

für Verkehrskontrollsysteme<br />

• IEEE 1588v2 Precision Time Protocol Hardware-basiertes<br />

End-to-End TC<br />

• Weiter Arbeitstemperaturbereich von -40<br />

bis 70° C<br />

• tekmodul GmbH<br />

www.tekmodul.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 41<br />

Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.<br />

PCAN-USB X6<br />

Sechskanal-CAN-FD-Interface<br />

für den USB-Port. Auslieferung mit<br />

D-Sub- oder M<strong>12</strong>-Anschlüssen inkl.<br />

Monitor-Software und APIs.<br />

PCAN-Explorer 6<br />

ab 735 €<br />

Professionelle Windows-Software<br />

zur Steuerung und Überwachung<br />

von CAN-FD- und CAN-Bussen.<br />

ab 510 €<br />

www.peak-system.com<br />

Otto-Röhm-Str. 69<br />

64293 Darmstadt / Germany<br />

Tel.: +49 6151 8173-20<br />

Fax: +49 6151 8173-29<br />

info@peak-system.com


Kommunikation<br />

Flexible Gateway-und Logging-Lösung<br />

Mit CANnector ergänzt HMS<br />

sein Angebot im Bereich der Ixxat<br />

CAN@net NT und CANbridge NT<br />

Serie um ein Gerät mit erweitertem<br />

Schnittstellen- und Funktionsumfang<br />

sowie einer Logging-Funktion.<br />

Gleichzeitig ist CANnector kompatibel<br />

zu den Ixxat CAN@net NT- und<br />

CANbridge NT-Geräten, so dass<br />

bereits bestehende Netzwerke<br />

einfach erweitert werden können.<br />

Flexibles Multitalent –<br />

Logger, Bridge und Reichweitenverlängerung<br />

Wie die CAN@net / CANbridge<br />

NT-Geräte, arbeitet auch der<br />

CANnector Stand-Alone, d. h. zum<br />

eigentlichen Betrieb wird kein PC<br />

benötigt. Neben den generischen<br />

Gerätevarianten werden derzeit<br />

drei vorkonfigurierte Varianten<br />

angeboten:<br />

• CANnector Range – Für die einfache<br />

CAN(FD)-Reichweitenverlängerung<br />

via Ethernet oder die<br />

Verwendung als CAN-Interface,<br />

das über Ethernet mit dem PC<br />

verbunden ist.<br />

• CANnector Bridge – CAN(FD)-<br />

Bridge/Gateway, Frame- und<br />

Signal-basiert mit leistungsstarken<br />

Funktionen, wie z. B. online<br />

Floating-Point-Daten manipulation<br />

für alle Bussysteme.<br />

• CANnector Log – Datenlogger<br />

mit Trigger und Ringspeicher<br />

sowie Low-Power-Sleep-Mode<br />

mit Wake-Up on CAN(FD), zum<br />

Loggen von CAN(FD)-Daten –<br />

auch Signal-basiert.<br />

Nach dem Auspacken und<br />

Anschließen können die drei Varianten<br />

direkt verwendet werden. Da<br />

es sich um die gleiche Basis-Hardware<br />

handelt und die unterschiedlichen<br />

Funktionen des CANnector<br />

über ladbare Konfigurationen bereitgestellt<br />

werden, können die Geräte<br />

auch umkonfiguriert werden und so<br />

andere Funktionen bereitstellen.<br />

Performant und vielfältig<br />

nutzbar<br />

CANnector basiert auf einer leistungsstarken<br />

Linux-Plattform.<br />

Dadurch können bei Bedarf komplexe<br />

Anwendungen ausgeführt<br />

und direkt auf dem Gerät aufwändige<br />

Datenmanipulationen durchgeführt<br />

werden. Durch die Unterstützung<br />

von Busbeschreibungsdateien<br />

ist hierbei auch die Arbeit<br />

auf Signalebene möglich.<br />

Mittels „Wake-up on CAN“ und<br />

der Möglichkeit auf den CAN-Bussen<br />

die TX-Funktion abzuschalten,<br />

kann das Gerät auch in energieund<br />

sicherheitssensitiven Anwendungen<br />

eingesetzt werden.<br />

Verschiedene Varianten<br />

CANnector ist in verschiedenen<br />

Hardware-Varianten verfügbar, die<br />

sich lediglich in der Anzahl der unterstützten<br />

Schnittstellen unterscheiden.<br />

Im Maximalausbau sind bis zu acht<br />

CAN(FD), zwei LIN, zwei Digitale<br />

IOs, EtherCAT Slave, Ethernet und<br />

USB verfügbar. Die<br />

EtherCAT-Slave-<br />

Schnittstelle ist mittels<br />

HMS Anybus-<br />

Modul realisiert,<br />

so dass zukünftig<br />

auch weitere industrielle<br />

Ethernet-Protokolle<br />

darstellbar<br />

sind. USB-Erweiterungen<br />

wie WLAN/<br />

WiFi und Bluetooth<br />

sind ebenfalls optional<br />

verfügbar.<br />

Cloud und<br />

SPS-Anbindung<br />

CANnector bietet<br />

zahlreiche<br />

zusätzliche Funktionen,<br />

die z. B. die Live-Datenvisualisierung/-stimulierung<br />

mit<br />

mobilen Geräten (Smartphone,<br />

Tablet) über WLAN/WiFi ermöglichen<br />

sowie eine Anbindung des<br />

Gerätes via OPC-UA, MQTT oder<br />

HMS Hub an die Cloud erlauben.<br />

Mittels der EtherCAT-Slave-Schnittstelle<br />

ermöglicht CANnector auch<br />

die direkte Anbindung von CAN(FD)-<br />

basierten Netzwerken an Industrial-<br />

Ethernet-Netzwerke oder eine SPS.<br />

Alle Funktionen können parallel<br />

auf dem Gerät ausgeführt werden,<br />

so dass z. B. ein Logging der<br />

Daten parallel zur CAN(FD)-Gateway/Bridge<br />

und der Datenvisualisierung<br />

auf mobilen Geräten ausgeführt<br />

werden kann.<br />

Einfache Konfiguration via<br />

Drag & Drop<br />

Für die Konfiguration steht ein<br />

kostenloses Windows-Tool zur<br />

Verfügung. Ganz einfach und<br />

per Drag&Drop-Konzept werden<br />

damit die „Verbindungen“ zwischen<br />

Quelle- und Ziel hergestellt. Hierbei<br />

können optional CAN(FD)-Busbeschreibungen<br />

zur Konfiguration<br />

importiert werden. Sollte der angebotene<br />

Standard-Funktionsumfang<br />

einmal nicht ausreichen, kann die<br />

Konfiguration mit der integrierten<br />

Entwicklungs- und Debug-Umgebung<br />

über eigenen C-User-Code<br />

erweitert oder Matlab/Simulink-<br />

Modelle direkt auf dem Gerät ausgeführt<br />

werden.<br />

• HMS Industrial Networks<br />

GmbH<br />

info@hms-networks.de<br />

www.hms-networks.de<br />

4G-LTE mit bis zu 150 MBit/s<br />

42 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Kommunikation<br />

Single Pair Ethernet Technologie gemeinsam<br />

weiter voranbringen<br />

• Führende Technologieunternehmen<br />

verschiedener Branchen und<br />

Anwendungsfelder vereinen sich<br />

in SPE System Alliance<br />

• Die Allianz fungiert als „Think<br />

Tank“ für Single Pair Ethernet in<br />

IIoT-Anwendungen und fördert<br />

den Wissensaustausch zwischen<br />

SPE-Spezialisten<br />

• Zentrales Ziel ist die gemeinsame<br />

Promotion von Single Pair<br />

Ethernet für IIoT-Applikationen<br />

sowie die Unterstützung bei der<br />

zügigen Implementierung dieser<br />

Technologie<br />

Uplink weltweit<br />

Single Pair Ethernet<br />

Das 4G-LTE-Advanced-Modul<br />

EM7421/7411 von Sierra Wireless,<br />

vorgestellt von HY-LINE Communication<br />

Products, liefert eine Downlinkund<br />

Uplink-Geschwindigkeit von bis<br />

zu 300 bzw. 150 MBit/s. Es ist Teil der<br />

EM-Serie, die globale 4- und 5G-Konnektivität<br />

bereitstellt.<br />

Mit automatischen 3G-Fallback-<br />

Netzwerken und einem eingebauten<br />

GNSS-Empfänger für Galileo-, Glonass.<br />

und GPS-Location ist das<br />

EM7411/7421 für eine Vielzahl von<br />

M2M- und IoT-Anwendungen einsetzbar,<br />

beispielsweise für industrielle<br />

Router, Home-Gateways, Laptops<br />

in der Industrie und im Konsumgüterbereich,<br />

robuste Tablet-PCs und<br />

Videoüberwachung. Dabei erlauben<br />

die Module auch die Nutzung privater<br />

LTE-Bänder und sind nicht auf öffentlich<br />

zugängliche Netze angewiesen.<br />

EM7421 deckt die Frequenzbänder<br />

für EMEA und Asien ab, EM7411 die<br />

für Nordamerika.<br />

• CBRS - Zertifiziert durch die FCC<br />

für private Netzwerke<br />

• GNSS-Empfang in L1- und L5-Band<br />

• SIM on board: Embedded SIM,<br />

eUICC<br />

• Industrial Grade: Getestet in rauen<br />

Umgebungen und für extreme Temperaturen<br />

Weitere Informationen unter:<br />

hy-line.de/sierrawireless/em7421<br />

und hy-line.de/sierrawireless/em7411<br />

• HY-LINE Communication<br />

Products<br />

www.hy-line.de/communication<br />

www.hy-line.de<br />

zählt in der Industrie derzeit zu<br />

einem der am meisten diskutierten<br />

Themen. Die Technologie, mit<br />

deren Hilfe sich Ethernet-Daten<br />

und Energie in einer Zweidrahtleitung<br />

übertragen lassen, ermöglicht<br />

eine kontinuierliche IP-Kommunikation<br />

vom Server in die Cloud. Diese<br />

Eigenschaft ist für die Fabrik der<br />

Zukunft von essentieller Bedeutung:<br />

Ziel ist die durchgängige Vernetzung<br />

in Produktionsnetzwerken<br />

von morgen. Single Pair Ethernet<br />

gilt daher zurecht als der nächste<br />

„Game Changer“ in der Netzwerktechnologie<br />

sowie als Schlüsseltechnologie<br />

für Industrie 4.0.<br />

SPE System Alliance<br />

Im Rahmen der Technology Days<br />

am 22. und 23. September <strong>2020</strong><br />

wurde die Vereinsgründung der SPE<br />

System Alliance bekannt gegeben.<br />

In der SPE System Alliance haben<br />

sich verschiedene Unternehmen<br />

zusammengeschlossen, um Wissen<br />

zu bündeln und den Austausch<br />

unter Experten zu fördern. In der Alliance<br />

arbeiten Hersteller von Steckverbindern,<br />

Messgeräten, Chips,<br />

Switches und Endgeräten zusammen.<br />

Ziel der Kooperation ist es,<br />

Single Pair Ethernet Lösungen in<br />

vielen Märkten und Applikationen<br />

zu etablieren und einen gemeinsamen<br />

Marktstandard zu schaffen.<br />

Neben Weidmüller zählen bekannte<br />

Firmen wie Phoenix Contact, Rosenberger,<br />

Telegärtner, Kyland, Microchip,<br />

Fluke oder Sick zu den Gründern<br />

der Allianz. Neu angeschlossen<br />

haben sich kürzlich die Unternehmen<br />

Vericom, EFB Elektronik,<br />

EBV Elektronik und Techno.<br />

© Studio Hesterbrink<br />

Beschleunigung der<br />

Implementierung<br />

Die beteiligten Unternehmen verfolgen<br />

damit mehrere Ziele: neben<br />

der gemeinsamen Bewältigung von<br />

Herausforderungen bei der Implementierung<br />

von Single Pair Ethernet<br />

in IIoT-Anwendungen über die Stärkung<br />

des Austauschs von Experten<br />

in unterschiedlichen Anwendungsfeldern<br />

und Branchen, der Beschleunigung<br />

der Implementierung von<br />

Single Pair Ethernet in individuelle<br />

Produkte in allen Unternehmen auch<br />

die Vorbereitung des Marktes durch<br />

gemeinsame Marketingaktivitäten<br />

und Schulungen in der Technologie.<br />

Neben der Bekanntgabe der Vereinsgründung<br />

wurden auf den Technology<br />

Days <strong>2020</strong> alle Fassetten<br />

und Produktideen der SPE-Technologie<br />

vorgestellt von Steckverbindern,<br />

Kabeln, PHYs, Switches über<br />

verschiedene Use Cases.<br />

„Mit mehr als 1500 Registrierungen<br />

aus 59 Ländern war die<br />

Veranstaltung ein voller Erfolg. Wir<br />

sind sehr zufrieden mit der Resonanz<br />

und haben hervorragendes<br />

Feedback sowohl der beteiligten<br />

Unternehmen wie auch der Teilnehmer<br />

bekommen“, resümiert<br />

Simon Seereiner, SPE-Technologieexperte<br />

bei Weidmüller.<br />

„Weidmüller zählt schon länger<br />

zu den Schrittmachern in Sachen<br />

IIoT-Technologie“, verdeutlicht auch<br />

Jörg Scheer, Executive Vice President<br />

Division Device & Field bei<br />

Weidmüller zu der neu gegründeten<br />

Allianz. „Über den Wissens- und<br />

Erfahrungsaustausch mit anderen<br />

Experten zu diesen Themen können<br />

wir nun unsere Schlagzahl in<br />

der Innovation deutlich erhöhen. Die<br />

neue Allianz ist eine Win-Win-Situation<br />

für alle Beteiligten.“<br />

• Weidmüller<br />

www.weidmueller.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 43


Automatisierung<br />

OpenStack-Automatisierung mit Ansible<br />

Die Cyber Range Web-Applikation interagiert per REST API mit Ansible und<br />

OpenStack<br />

Autor:<br />

Moinul Islam<br />

Analog Devices<br />

www.analog.com<br />

Der vorliegende Artikel beschreibt<br />

ein alternatives, nicht auf VMware<br />

beruhendes Konzept zur Bereitstellung<br />

virtueller Maschinen. Zur Zielgruppe<br />

des Beitrags gehören unter<br />

anderem Softwareentwickler, die mit<br />

der Automatisierung mithilfe virtueller<br />

Maschinen zu tun haben. Wegen der<br />

hohen Kosten der Service-Provider-<br />

Lizenz von VMware und seiner Infrastruktur,<br />

die vRealize, vCenter und<br />

andere Tools unterstützt, stellten wir<br />

mithilfe unserer eigenen Ressourcen<br />

ein kosteneffektives, alternatives<br />

Konzept zusammen, das die<br />

gleichen Aufgaben erfüllt. Unsere<br />

Lösung nutzt Open-Source-Technologien<br />

mit DevOps-Methodiken, die<br />

Ansible Tower für die Interaktion mit<br />

OpenStack verwenden. Die Implementierung<br />

erfolgt mit Playbooks<br />

zur Vorhaltung virtueller Maschinen.<br />

Wir integrierten diese Technologie<br />

in unsere Cyber Range-<br />

Software, was in diesem Artikel als<br />

Fallstudie beschrieben wird, um den<br />

Erfolg dieser Methodik zu belegen.<br />

Dieser Artikel behandelt Ansible<br />

Tower als eine der einfachsten<br />

Möglichkeiten zum Erstellen, Einsetzen<br />

und Konfigurieren virtueller<br />

Maschinen aus OpenStack mithilfe<br />

von Playbooks. System-Performance,<br />

IT-Automatisierung, der<br />

Einsatz komplexer Systeme und ein<br />

schnelleres Erreichen der Produktivität<br />

sind entscheidende Kriterien<br />

bei der Softwareentwicklung, was<br />

die Interaktion mit virtuellen Maschinen<br />

betrifft. Alle diese Features sind<br />

in Ansible Tower verfügbar, wobei<br />

REST APIs zur einfachen Einbettung<br />

in vorhandene Tools und Prozesse<br />

verfügbar sind. Ein gesichertes<br />

Portal, in dem Anwender neue IT-<br />

Services anfordern und bestimmte<br />

Cloud- und IT-Ressourcen verwalten<br />

können, lässt sich mithilfe von<br />

Ansible Tower realisieren, das als<br />

quelloffenes Tool zum Automatisieren<br />

von Applikations-Implementierung<br />

und Upgrades sowie zum Konfigurieren<br />

von Software für Vernetzung<br />

und Security dient.<br />

Weshalb Ansible?<br />

Ansible ist ein einfaches Automatisierungs-Tool,<br />

mit dem sich eine<br />

IT-Applikations-Infrastruktur perfekt<br />

beschreiben lässt. Es ist einfach zu<br />

erlernen und lässt sich auch ohne<br />

Hochschulabschluss in Informatik<br />

lesen, denn schließlich sollte die<br />

Automatisierung nicht komplexer<br />

sein als die Aufgaben, die sie ersetzt.<br />

Einfach<br />

• Menschenlesbare Automatisierung<br />

• Keine besonderen Programmierkenntnisse<br />

erforderlich<br />

• Aufgaben werden der Reihe nach<br />

abgearbeitet<br />

• Schnelles Er reichen der<br />

Produktivität<br />

Leistungsstark<br />

• App-Entwicklung<br />

• Konfigurationsmanagement<br />

• Workflow-Orchestrierung<br />

• Orchestrierung des Applikations-<br />

Lebenszyklus<br />

Agentenlos<br />

• Agentenlose Architektur<br />

• Nutzung von OpenSSH und WinRM<br />

• Keine Agenten, die zwangsläufig<br />

verwendet und aktualisiert werden<br />

müssen<br />

• Vorhersagbar, zuverlässig und<br />

sicher<br />

Was ist Ansible Tower?<br />

Ansible Tower ist eine Webbasierte<br />

Benutzeroberfläche für das<br />

Management von Ansible. Es zentralisiert<br />

und steuert die Ansible-Infrastruktur<br />

mit einem visuellen Dashboard<br />

und kann als die Zentrale von<br />

Automatisierungs-Aufgaben angesehen<br />

werden. Es stellt REST API<br />

für Ansible zur Verfügung<br />

Ansible<br />

• Ist ein quelloffenes Automatisierungs-Tool<br />

• Ist so konzipiert, dass es für jeden<br />

zu erlernen und zu verstehen ist<br />

• Erfordert kein besonderes Scripting<br />

oder Code<br />

• Stellt eine Automatisierungs-Engine<br />

zur Verfügung<br />

• Verwaltet Netzwerke, Infrastrukturen<br />

und Betriebssysteme<br />

• Stellt vorgefertigte Module für das<br />

Management und die Konfiguration<br />

von Hosts bereit (mehr als 450)<br />

• Bietet ein API auf Basis von Python<br />

• Nutzt OpenSSH<br />

• Bietet Automatisierung und Orchestrierung<br />

über Playbooks<br />

Was ist OpenStack?<br />

OpenStack ist ein Cloud-Betriebssystem<br />

zur Kontrolle umfangreicher<br />

Rechen-, Speicher- und Netzwerk-<br />

Ressourcen in einem Datenzentrum.<br />

Das Management erfolgt über ein<br />

Dashboard, das den Administratoren<br />

die Kontrolle ermöglicht und<br />

den Anwendern gleichzeitig die<br />

Möglichkeit bietet, über ein Web-<br />

Interface Ressourcen bereitzustellen.<br />

Es handelt sich bei OpenStack<br />

um ein Open-Source-Projekt, das<br />

eine Infrastructure-as-a-Service-<br />

Plattform zum Erstellen cloudorientierter<br />

Applikationen bereitstellt.<br />

Es werden mehrere Hypervisoren<br />

zum Bereitstellen und Orchestrieren<br />

der Cloud bereitgestellt. Open-<br />

Stack kann Multi-Tier-Workloads<br />

oder quell offene Entwicklungs-<br />

Tools verarbeiten. Endanwender<br />

können auf einfache Weise Ressourcen<br />

bereitstellen und nahezu<br />

alle Hypervisoren unterstützen (z.<br />

B. VMware ESXi, Xen und KVM).<br />

Weshalb OpenStack?<br />

OpenStack lässt sich einfach mit<br />

Ansible Tower, VMware Hypervisor<br />

und Hyper-V integrieren, um<br />

bestehende Infrastrukturen zu nutzen.<br />

OpenStack und KVM Hypervisor<br />

sind kostenlos, müssen aber<br />

durch kundige Administratoren<br />

konfiguriert werden. OpenStack<br />

ist eine quell offene Plattform zum<br />

Einrichten, Ent wickeln und Erstellen<br />

von Cloud-Plattformen. Es ist<br />

44 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Automatisierung<br />

eine Befehlszeilen-Oberfläche und<br />

ist leistungsstark – mit Administration,<br />

APIs und RESTful Web Services<br />

sowie Web-basierten Control<br />

Panels. Die Open-Source-Cloudsoftware<br />

dient zum Management von<br />

Rechen- (Nova), Block-Massenspeicher-<br />

(Cinder), Virtual Machine<br />

Image Service- (Glance) und Netzwerk-Konstrukten<br />

(Neutron). Open-<br />

Stack stellt eine Grundlage bereit,<br />

die den Implementierungs-Prozess<br />

ebenso vereinfacht wie die Entwicklung,<br />

die Massenspeicher, die Vernetzung,<br />

die Überwachung, das<br />

Management und die Applikationen.<br />

OpenStack<br />

• Quelloffen: Die Technologie wird<br />

durch eine große Entwickler-Community<br />

unterstützt<br />

• Bietet Clients sowohl Nutzen als<br />

auch Effizienz und Agilität<br />

• Besteht aus modularen, skalierbaren<br />

und flexiblen Utilities<br />

• Von großen Unternehmen erprobt<br />

und geprüft<br />

• Interoperabilität und quelloffene<br />

APIs geben Admins die Möglichkeit<br />

zum Management hybrider IT-<br />

Umgebungen ohne den zusätzlichen<br />

Overhead Layer<br />

Ansible Playbooks<br />

Bei einem Playbook handelt es<br />

sich um eine YAML-Datei. Darin ist<br />

eine Liste von Aufgaben beschrieben,<br />

die mit einer Reihe von Hosts<br />

ausgeführt werden müssen. Letzte<br />

sind wiederum im Ansible Inventory<br />

definiert. Ein Playbook besteht aus<br />

einem oder mehreren Plays, die zum<br />

Gruppieren der Aufgaben dienen.<br />

Es definiert die Namen virtueller<br />

Maschinen, das VMDK-File, das<br />

Networking, IP-Adressen und Szenario-Informationen.<br />

Playbooks sind<br />

die Grundlage für ein wirklich einfaches<br />

Konfigurationsmanagement<br />

und ein Multi-Machine-Deploymentsystem.<br />

Playbooks können Konfigurationen<br />

deklarieren, aber auch<br />

die Schritte eines manuell angeordneten<br />

Prozesses orchestrieren.<br />

Playbooks<br />

• Definieren die auf Hosts auszuführenden<br />

Aufgaben<br />

• Die Abarbeitung der Aufgaben<br />

erfolgt in der im Playbook vorgegebenen<br />

Reihenfolge<br />

• YAML-Format<br />

Interaktion zwischen<br />

OpenStack und Ansible<br />

Ein Ansible-Playbook legt eine<br />

Reihe von Aufgaben und die Konfiguration<br />

in der OpenStack-Umgebung<br />

fest. Bei Aufgaben kann es<br />

sich beispielsweise um die Bereitstellung<br />

von Instanzen virtueller<br />

Maschinen, das Definieren der IP-<br />

Adressen der virtuellen Maschinen<br />

und einen Switch zum Vernetzen<br />

der virtuellen Maschinen handeln.<br />

Fallstudie: Cyber Range –<br />

ein reale Software<br />

Cyber Range stellt Kunden eine<br />

erweiterungsfähige, virtualisierte<br />

Plattform für Cybersecurity-Training,<br />

Modellierung, Simulation und<br />

anspruchsvolle Analytik zur Verfügung.<br />

Mit dieser Lösung beliefert<br />

Analog zahlreiche Kunden – darunter<br />

das US-Verteidigungsministerium,<br />

die Singapore Cyber Security<br />

Agency (CSA/SITSA) und die<br />

Kyushu University in Japan.<br />

1. Zum Starten einer Übung klickt<br />

der Anwender auf den Start-Button<br />

(praxisnahes Cybersecurity-<br />

Training).<br />

2. Die Cyber Range Software ruft<br />

mithilfe eines POST-Requests per<br />

REST API bei Ansible Tower den<br />

Namen des Trainings-Szenarios<br />

und den Benutzernamen ab.<br />

3. Ansible Tower verarbeitet die Aufgaben<br />

des Übungs-Playbooks<br />

und stellt OpenStack Konfigurations-Informationen<br />

zur Verfügung.<br />

Zu diesen Informationen<br />

gehören die Virtual-Machine-<br />

Images und Netzwerk-Informationen.<br />

4. OpenStack stellt das Virtual-<br />

Machine-Image bereit und konfiguriert<br />

das Netzwerk.<br />

5. OpenStack gibt den Status an<br />

Ansible Tower zurück, das wiederum<br />

den Status an die Web-<br />

Applikation zurückgibt.<br />

6. Ist der Status erfolgreich, zeigt<br />

die Cyber Range Software das<br />

Windows- oder Linux-Icon an,<br />

wodurch ein Hyperlink zum Öffnen<br />

der Konsole aktiviert wird.<br />

Zusammenfassung<br />

Beispiel eines Playbooks<br />

Durch die Integration von Ansible<br />

Tower mit OpenStack zur Cyber<br />

Range Software kann Analog eine<br />

Applikation realisieren, mit der Kunden<br />

auf der ganzen Welt bedarfsorientierte<br />

Trainings-Szenarios und<br />

echte Szenarios zur Verfügung<br />

gestellt werden können. Die Integration<br />

mit den Playbooks über<br />

das Ansible REST API hat in erheblichem<br />

Maß die Vielzahl der für die<br />

Bereitstellung erforderlichen Codes<br />

genutzt, um einen systematischeren,<br />

stärker automatisierten Prozess zu<br />

erhalten. Die wichtigsten Aspekte<br />

des Artikels lassen sich wie folgt<br />

zusammenfassen:<br />

• Ansible kann eine Vielzahl von<br />

IT-Aufgaben automatisieren –<br />

darunter die System-Vorhaltung,<br />

das Installieren von Softwarepaketen,<br />

die Netzwerkkonfiguration<br />

und die Security sowie das<br />

Bereitstellen von Instanzen eines<br />

Cloud-Diensts.<br />

• Das Konzept der Nutzung von<br />

Playbooks, die das Orchestrieren<br />

und Konfigurieren der virtuellen<br />

Maschinen vereinfachen,<br />

sowie die Einrichtung komplexer<br />

Szenarien, die mehrere virtuelle<br />

Maschinen in einem individuellen<br />

Netzwerk enthalten können, erfordert<br />

möglicherweise das Abarbeiten<br />

individueller Skripte während<br />

des Deployments.<br />

• Die Prozesseinheit, in der Befehle<br />

mithilfe eines Playbooks einer nach<br />

dem anderen ausgeführt werden,<br />

wird als Aufgabe (Task) bezeichnet.<br />

• Zur Implementierung der Open-<br />

Stack-Automatisierung mit Ansible<br />

benötigt man OpenStack, Ansible,<br />

Ansible Tower und eine Versionskontrolle<br />

(zum Beispiel ein Git-<br />

Repository).<br />

Analog empfiehlt, Ansible und<br />

OpenStack für das Deployment<br />

von Automatisierungs- und Cloud-<br />

Infrastrukturen bei weiteren Cloud-<br />

Projekten von Analog Devices ins<br />

Auge zu fassen.<br />

Über den Autor<br />

Moinul Islam arbeitet als Software<br />

Engineer bei der Trusted Security<br />

Solutions (TSS) Group von Analog<br />

Devices in Tampa (Florida/<br />

USA). Er hat 20 Jahre Erfahrung<br />

in den Bereichen Software Engineering,<br />

Design und Entwicklung.<br />

An der Cleveland State University<br />

in Ohio (USA) erwarb er 1997 ein<br />

Master-Diplom in Informatik. Sein<br />

wichtigstes Arbeitsgebiet bei der<br />

TSS Group ist das Design und<br />

die Entwicklung eines Produkts<br />

namens Sypher Ultra, eines Security-Add-ons<br />

für einen Xilinx Zynq<br />

UltraScale+ Baustein. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt seiner Arbeit ist ein<br />

als „Key Management“ bezeichnetes<br />

Projekt, das mit den nCipher<br />

Hardware Security Modulen<br />

integriert wird. Zu erreichen ist er<br />

unter moinul.islam@analog.com. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 45


Sensoren<br />

Breit aufgestellt für Industrie 4.0: digital<br />

kommunizierende Druckmesstechnik<br />

BD|SENSORS verstärkt sein Portfolio im Bereich elektronischer Druckmessgeräte um eine neue Produktreihe<br />

mit digitalen Schnittstellen<br />

BD | SENSORS GmbH<br />

info@bdsensors.de<br />

www.bdsensors.de<br />

Die Vernetzung von Prozessen<br />

gewinnt im Zuge von Industrie 4.0<br />

weltweit an Bedeutung. Vor diesem<br />

Hintergrund hat BD|SENSORS sein<br />

Portfolio im Bereich elektronischer<br />

Druck- und Füllstandsmesstechnik<br />

um eine neue Produktsparte mit digitalen<br />

Schnittstellen ausgebaut. Als<br />

Basis dienen die Varianten der analogen<br />

Druckmesstechnik, welche<br />

sich seit Jahrzehnten im industriellen<br />

Einsatz bewährt haben. Entsprechend<br />

breit ist deshalb auch<br />

die Palette der Geräte mit digitalen<br />

Schnittstellen, die in Ausführungen<br />

mit IO-Link, Modbus RTU und I 2 C<br />

angeboten werden. Diese sind in<br />

Genauigkeitsklassen ab 0,1% FSO<br />

und für Nenndrucke von 100 mbar<br />

bis 600 bar verfügbar, noch dazu<br />

in vielen industriegängigen mechanischen<br />

und elektrischen Anschlussvarianten.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

richtet sich auf drei Varianten<br />

in hygienegerechten Ausführungen,<br />

die auf die Anforderungen<br />

der Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />

zugeschnitten sind.<br />

Druckmesstechnik<br />

Vor allem im Bereich Druckmesstechnik<br />

offeriert BD|SENSORS<br />

eine Variantenvielfalt, die sowohl<br />

die Netzwerkfähigkeit als auch die<br />

derzeit gängigen Kommunikationsstandards<br />

berücksichtigt.<br />

• Mit IO-Link-Ausführungen setzt<br />

das Unternehmen auf eine leistungsfähige<br />

Punkt-zu-Punkt Kommunikation,<br />

die durch einen weltweiten<br />

Standard, zentrale Datenhaltung<br />

sowie automatisierte Parametrierung<br />

überzeugt.<br />

• Produkte mit dem seriellen Datenbus<br />

I²C haben eine klassische<br />

Master-Slave-Architektur, die eine<br />

schnelle Kommunikation und zahlreiche<br />

Einstellungsmöglichkeiten -<br />

z. B. Einheiten für Druck und Temperatur<br />

– zur Verfügung stellen.<br />

• Die Kombination aus RS485-<br />

Schnittstelle und Modbus RTU-<br />

Kommunikationsprotokoll steht<br />

für eine extrem störunanfällige<br />

digitale Signalübertragung bei<br />

Druckmessumformern und Füllstandsssonden,<br />

die sich auch über<br />

lange Strecken bewährt und als<br />

offenes Protokoll zum zuverlässigen<br />

Industrie-Standard zählt.<br />

Digitale Produkte<br />

Damit trägt das Unternehmen dem<br />

Trend Rechnung, dass neben Analogvarianten<br />

zunehmend Produkte<br />

mit digitalen Schnittstellen gefragt<br />

sind. Kein Wunder, ermöglichen sie<br />

doch eine schnelle, transparente<br />

Datenkommunikation und damit<br />

völlig neue Optionen bei der Steuerung<br />

und Überwachung industrieller<br />

Prozesse. Dies gilt für den Anlagen-<br />

und Maschinenbau ebenso wie<br />

für Anwendungen in der Wasser -<br />

wirtschaft oder der Lebensmittelund<br />

Pharmaindustrie.<br />

Anwender können sich in diesem<br />

Umfeld auf elektronische<br />

Druckmessgeräte in bewährter<br />

BD|SENSORS-Qualität verlassen:<br />

Hochwertige Materialien und Komponenten<br />

tragen zu einer hohen Genauigkeit<br />

und Signalstabilität bei.<br />

Zusätzlich erlaubt der modulare<br />

Aufbau eine flexible Anpassung<br />

der Geräte an die Anforderungen<br />

der Applikation. ◄<br />

3-in-1 Eingangssensor-Adapter<br />

ging Sensor hat eine Reichweite<br />

von 2 m und ist stromsparend, da<br />

er nur bei Gebrauch eingeschaltet<br />

wird. Darüber hinaus verfügt der<br />

ADAPT-PRALS über einen Infrarotsensor<br />

der über eine Fernbedienung<br />

gesteuert wird. Alle Funktionen<br />

können per Firmware oder<br />

Skript gesteuert werden.<br />

HY-LINE Computer Components<br />

präsentiert den Eingangssensor-Adapter<br />

ADAPT-PRALS<br />

Er ist platzsparend und kombiniert<br />

drei Sensoren auf einem Modul.<br />

Er verfügt über einen Umgebungslichtsensor<br />

für das Backlight<br />

(ALS): damit ist eine Helligkeitsanpassung<br />

an die Umgebung möglich<br />

und die Anzeige ist zu jeder<br />

Tageszeit und bei jeder Witterung<br />

ablesbar. Der Näherungs-/Ran-<br />

• HY-LINE Computer<br />

Components GmbH<br />

www.hy-line.de<br />

46 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Sensoren<br />

Masse-isolierte Miniatur-Triax-Beschleunigungssensoren mit TEDS<br />

Die triaxial messenden ICP-<br />

Beschleunigungssensoren der<br />

Serie 356A4x von PCB Piezotronics<br />

bieten TEDS (Transducer Electronic<br />

Data Sheet) und stehen mit<br />

den Messbereichen 50, 100 und<br />

500 g zur Verfügung. Die masseisolierten<br />

und hermetisch dichten<br />

Titangehäuse der Sensoren<br />

haben eine Kantenlänge von nur<br />

etwa 11 mm und eignen sich hervorragend<br />

für NVH-Messungen<br />

an Elektrofahrzeugen, Modaluntersuchungen<br />

und Baugruppenpüfungen.<br />

Hervorzuheben<br />

ist der gut handhabbare 4-Pin-<br />

Stecker (¼-28 Zoll), der die Verwendung<br />

von Standardmesskabeln<br />

ermöglicht.<br />

Die Highlights auf einen<br />

Blick:<br />

• Leichtes und hermetisch dichtes<br />

Titangehäuse<br />

• Masseisolierung<br />

• Verwendung von Standardmesskabeln<br />

• PCB Synotech GmbH<br />

info@synotech.de<br />

www.synotech.de<br />

Robuste Drucktransmitter mit IO-Link<br />

Dank IO-Link liefern die Drucksensoren Diagnosedaten für Condition Monitoring und sind zudem flexibel<br />

parametrierbar<br />

Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

more@turck.com<br />

www.turck.com<br />

Drucktransmitter aus Turcks Produktfamilie<br />

PT1000/2000 sind nun<br />

auch mit IO-Link-Schnittstelle und<br />

zwei programmierbaren Schaltausgängen<br />

erhältlich. Damit bieten<br />

die Sensoren zusätzlich zu<br />

ihrer hohen Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber Vibrationen, Schocks<br />

und Druck- bzw. Temperaturwechsel<br />

alle Vorteile der digitalen Kommunikation<br />

– darunter erweiterte<br />

Diagnosefunktionen und eine flexible<br />

Parametrierung. Via IO-Link<br />

können Anwender zum Beispiel<br />

elektrische Kurzschlüsse, Überund<br />

Unterdrücke sowie ein Überschreiten<br />

der maximalen Betriebstemperatur<br />

erkennen. Weitere<br />

Daten für effizientes Condition<br />

Monitoring liefern ein Betriebsstundenzähler,<br />

ein Maximal- und<br />

Minimaldruckspeicher und ein<br />

Überdruckzähler.<br />

Der Betrieb der Drucktransmitter<br />

ist wahlweise mit zwei Schaltausgängen<br />

oder mit IO-Link-Kommunikation<br />

sowie einem zusätzlichen<br />

Schaltausgang möglich. Die Schaltausgänge<br />

sind jeweils als PNP oder<br />

NPN parametrierbar. Dabei lassen<br />

sich Lage und Verhalten der Schaltpunkte<br />

innerhalb des Messbereichs<br />

frei wählen.<br />

Turck bietet die kompakten Drucksensoren<br />

in Schutzart IP67 und<br />

IP69K in zwei verschiedenen Ausführungen<br />

an: Transmitter der Reihe<br />

PT1000 decken einen Messbereich<br />

von 0…1 bar bis 0…40 bar ab und<br />

arbeiten mit einer keramischen Messzelle.<br />

Geräte der PT2000-Reihe verfügen<br />

über vollverschweißte Metallmesszellen<br />

für höhere Druckbereiche.<br />

Ihr Messbereich umfasst<br />

bis zu 0…1000 bar. Ungeachtet<br />

der Serienzugehörigkeit, profitieren<br />

Nutzer bei den Drucksensoren<br />

von einer hohen Messgenauigkeit<br />

von ±0,3 % FS BSL. ◄<br />

https://www.turck.de/de/produktneuheiten-2860_robuste-drucktransmitter-mit-iolink-38177.php<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 47


Sensoren<br />

Wirbelstromsensoren - berührungslose und<br />

hochdynamische Wegmesssysteme<br />

Wirbelstromsensoren der Serie<br />

WST bieten mit einer Messfrequenz<br />

von bis zu 50 kHz die optimale<br />

Lösung für hochdynamische<br />

Messungen. Sie sind berührungslose<br />

Wegmesssysteme, die mittels<br />

eines hochfrequenten Magnetfeldes<br />

Wirbelströme in elektrisch leitenden<br />

Materialien erzeugen. Der Sensor<br />

erfasst die dabei ausge lösten<br />

Änderung des Wechselstromwiderstandes<br />

des Schwingkreises,<br />

der sich in Abhängigkeit des Messobjektabstands<br />

ändert. Das Wirbelstromprinzip<br />

ermöglich hierbei die<br />

Messung auf alle elektrisch leitenden<br />

Materialien wie Metalle.<br />

Besonders geeignet sind ferromagnetische<br />

Werkstoffe. Ein weiterer<br />

Vorteil dieses Messprinzips ist, dass<br />

die Messung nicht von Umwelteinflüssen<br />

wie Wasser, Öl oder Staub<br />

beeinflusst wird. Die Wirbelstromsensoren<br />

sind zudem verschleißfrei<br />

und bedürfen keiner speziellen<br />

Wartung. Mit dem Wegmesssystem<br />

bestehend aus dem Sensorkopf<br />

WST und der Elektronik WAT<br />

können standardmäßig Messbereiche<br />

bis 4 mm mühelos erfasst<br />

werden. Dabei wird eine Linearität<br />

von bis zu 1 % und eine Auflösung<br />

von maximal 0,4 µm erreicht. Dank<br />

einer speziellen Temperaturkompensation<br />

wird zudem ein hoher<br />

Arbeitstemperaturbereich von -20<br />

bis +<strong>12</strong>5 °C und eine Temperaturstabilität<br />

von 0,02 %/K ermöglicht.<br />

Da durch das Messprinzip eine<br />

zerstörungsfreie Materialcharakterisierung<br />

bzw. Materialprüfung<br />

durchgeführt werden kann, eignen<br />

sich Wirbelstromsensoren besonders<br />

für Prüf- und Fertigungstechnik.<br />

• WayCon Positionsmesstechnik<br />

GmbH<br />

www.waycon.de<br />

Induktive Sicherheitssensoren mit OSSD-Ausgängen<br />

Turcks Induktivsensoren ermöglichen verschleißfreie<br />

Positions- und Bereichsüberwachung<br />

in sicherheitsgerichteten Applikationen.<br />

Diese Sicherheitssensoren mit zwei<br />

OSSD-Ausgängen (Output Switching Signal<br />

Device) vervollständigen Turcks Portfolio für<br />

die Sicherheitstechnik. Mit den Näherungsschaltern<br />

können Anwender die Vorteile berührungsloser<br />

und damit verschleißfreier Positions-<br />

und Bereichsüberwachung nun auch in<br />

https://www.turck.de/de/produktneuheiten-2860_induktive-sicherheitssensoren-mit-ossdausgaengen-38154.php<br />

sicherheitsgerichteten Anwendungen nutzen<br />

– ob an Pressen, Kränen, Fahrgeschäften oder<br />

Maschinen abdeckungen.<br />

Über ihre OSSD-Ausgänge senden die Sensoren<br />

Schaltsignale an Sicherheitssysteme.<br />

Darüber erkennen sie Kurzschlüsse, Überlast<br />

oder Querschlüsse und prüfen zugleich<br />

die Abschaltfähigkeit. Mit SIL 2 (IEC 61508)<br />

und dem Perfomance Level d (EN ISO 13849)<br />

erfüllen die Geräte hohe Anforderungen an<br />

ihre funktionale Sicherheit.<br />

Turcks neue Produktserie umfasst die bündig<br />

einbaubaren Gewinderohrgeräte M<strong>12</strong>,<br />

M18 und M30, jeweils mit hohem gesicherten<br />

Einschaltabstand, robustem Metallgehäuse<br />

und einem breiten Temperaturbereich von<br />

-25 bis 70 °C. Dank ihrer Unempfindlichkeit<br />

gegen Staub und Feuchtigkeit verringern die<br />

induktiven Näherungsschalter das Risiko von<br />

Anlagen ausfällen – und richten sich damit an<br />

Nutzer, die eine Safety-Lösung kosteneffizient<br />

mit einem Metalltarget anstatt einem speziell<br />

montierten Betätiger realisieren wollen.<br />

• Hans Turck GmbH & Co. KG<br />

more@turck.com<br />

www.turck.com<br />

48 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Antriebe<br />

E-Schieber mit hoher Leistungsdichte<br />

sinken dramatisch, da die elektromechanischen<br />

E-Schieber ohne<br />

mechanische Verschleißteile auskommen.<br />

Das senkt nicht nur direkt<br />

die Material- und Personalkosten,<br />

sondern erhöht auch erneut die<br />

Anlagenverfügbarkeit.<br />

Die Führungssäulen sowie die<br />

Frontplatten, der bisher verwendeten<br />

hydraulischen Schiebereinheiten<br />

sind baugleich. Neu ist, die<br />

elektromechanische Antriebstechnik.<br />

Die E-Schieber kombinieren so<br />

die erwiesene Robustheit der herkömmlichen<br />

Schiebereinheiten mit<br />

einem modernen und leistungsstarken<br />

Antriebskonzept.<br />

Komplettes Antriebs-System<br />

Angeboten werden die E-Schieber<br />

als komplettes Antriebs-System<br />

bestehend aus E-Schieber und<br />

elektronischer Regler-Einheit. So<br />

können die Antriebe als autarkes<br />

System betrieben oder von einer<br />

übergeordneten SPS angesteuert<br />

werden. Die entsprechenden<br />

Schnittstellen (Profinet, Profibus,<br />

IO-Link, etc.) können flexibel auf<br />

die Kundenanforderungen zugeschnitten<br />

werden.<br />

Möchte der Anwender die<br />

E-Schieber in Anlagen mit bestehenden<br />

Reglern integrieren, kann auch<br />

nur der elektromechanische Antrieb<br />

ohne Regler-Einheit angeboten werden.<br />

Die benötigten Motordaten und<br />

Lastbereiche werden dem Kunden<br />

dann wie gewohnt für die Inbetriebnahme<br />

zur Verfügung gestellt. ◄<br />

WUMO Control Works GmbH<br />

www.wumo.de<br />

Die Firma Wumo stellt mit dem neuentwickelten<br />

E-Schieber der Baureihen<br />

GSG eine elektro mechanische<br />

Schiebereinheit für den Form- und<br />

Werkzeugbau vor. Die E-Schieber<br />

bieten durch ihre integrierte und<br />

kompakte Bauweise eine bisher<br />

nicht vorstellbare Leistungsdichte<br />

gegenüber hydraulischen Anwendungen<br />

da. Die Axial kräfte von<br />

bekannten vergleichbaren hydraulischen<br />

Schiebern, werden bei gleicher<br />

Baugröße erreicht und sogar<br />

übertroffen. Das neuentwickelte<br />

Antriebskonzept ermöglicht durch<br />

den integrierten Aufbau diese hohe<br />

Leistungsdichte und darüber hinaus<br />

alle Vorteile elektronisch geregelter<br />

Antriebssysteme.<br />

Problemloser Austausch<br />

Der mechanische Aufbau ist so<br />

konzipiert, dass die Antriebe mit<br />

vorhandenen Systemen austauschkompatibel<br />

sind. Das heißt, dass<br />

das Befestigungslochbild vorhandener<br />

hydraulischer Schieber einfach<br />

weiterverwendet werden kann.<br />

Ein nachträglicher Austausch oder<br />

Umbau von vorhandenen Werkzeugen<br />

ist mit diesen neuentwickelten<br />

E-Schiebern also ohne Probleme<br />

möglich. Aufgrund der hohen Energiedichte<br />

wird außerdem deutlich<br />

weniger Bauraum benötigt. So können<br />

einmal konzipierte Werkzeuge<br />

zukünftig ohne große konstruktive<br />

Änderungen mit E-Schiebern ausgestattet<br />

werden.<br />

Einfache<br />

Parameteränderung<br />

Dabei stehen dem Anwender sofort<br />

alle Vorteile elektronisch geregelter<br />

Antriebe zur Verfügung. Nach Angaben<br />

des Herstellers ist eine mühelose<br />

Einstellung oder Veränderung<br />

der Parameter über die vorhandene<br />

Steuerung möglich, eine genaueste<br />

Positionierung (±0,01 mm), beliebige<br />

Geschwindigkeitsveränderung, programmierbare<br />

Kraft- /Lasteinstellungen,<br />

permanente Verschleiß-<br />

Kontrolle der Schnittwerkzeuge,<br />

sowie der Wegfall aller Endlagenschalter<br />

und anderweitiger Sensorik.<br />

Hinzu kommt eine wesentlich<br />

höhere Energieeffizienz, der<br />

Wegfall von Umweltverschmutzungen<br />

aufgrund von Leckagen,<br />

eine deutliche Reduzierung der<br />

CO 2 -Belastungen, sowie die Möglichkeit,<br />

moderne Anwendungen der<br />

Industrie 4.0 auch in den Formenund<br />

Werkzeugbau zu integrieren.<br />

Weniger Komponenten<br />

Bei Neukonstruktionen bieten<br />

die neuen E-Schieber weitere<br />

Vorteile. Die Notwendigkeit für die<br />

gesamte Hydraulik-Infrastruktur entfällt,<br />

wodurch der Anwender nicht<br />

nur Anschaffungs-, sondern auch<br />

Montage kosten und Bauraum spart.<br />

Durch den Wegfall der störanfälligen<br />

Versorgungssysteme ergibt<br />

sich auch eine gesteigerte Zuverlässigkeit<br />

der Anlage und damit eine<br />

gesteigerte Anlagenverfügbarkeit.<br />

Auch die laufenden Service-Kosten<br />

WERDEN SIE<br />

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Nachhaltig und langfristig helfen<br />

www.sos-kinderdorf-stiftung.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 49


Steuern und Regeln<br />

Arduino, Raspberry und Co.<br />

Bild 1: SPS mit Controller und mehreren Ein- und Ausgangsmodulen in<br />

einem Schaltschrank (Bilder: LSTM Erlangen und Rolf Zech)<br />

Autor:<br />

Rolf Zech, Hardware-Entwicklung<br />

Friedrich-Alexander-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

Lehrstuhl für Strömungsmechanik<br />

(LSTM)<br />

http://www.lstm.uni-erlangen.de<br />

Oft wird die Frage gestellt, ob<br />

Arduino, Raspberry und Co. für den<br />

Industriellen Einsatz tauglich sind.<br />

Rolf Zech möchte nach fast acht Jahren<br />

Entwicklung und Anwendungen<br />

seiner Entwicklung mit diesem Artikel<br />

zeigen, dass der professionelle<br />

Einstieg in die Automatisierung mit<br />

Arduino, Raspberry und Co. günstig<br />

gelingen kann. Er erläutert die Notwendigkeit<br />

dieser Entwicklung und<br />

beschreibt die Umsetzung.<br />

Rolf Zech bringt ein Beispiel: „Zu<br />

verschiedenen Veröffentlichungen<br />

über Entwicklungsboards von Arduino,<br />

Raspberry und Co., möchte ich<br />

Ihnen hierzu eine SPS-Entwicklung<br />

aus der Praxis vorstellen die 20<strong>12</strong><br />

und 2013 an der UNI-Erlangen entstand<br />

und heute noch an der UNI-<br />

Erlangen / Fachbereich: Lehrstuhl für<br />

Strömungsmechanik (LSTM) erfolgreich<br />

Anwendung findet“.<br />

Die Situation<br />

Zur Messwerterfassung, Auswertung<br />

und Automatisierung für<br />

einzelne Projekte werden an der<br />

UNI-Erlangen überwiegend SPS-<br />

Komponenten der Firma Siemens,<br />

Rockwell, Beckhoff, Wago, National<br />

usw. eingesetzt, da diese vor allem<br />

bei Industrieaufträgen als Empfehlung<br />

oder Wunsch der Auftrag geber<br />

einfließen, aber nicht unbedingt<br />

Voraussetzung sind. Diese industriellen<br />

Steuerungen sind sehr gut,<br />

betreffend ihrer Programmstruktur<br />

und Hartwarekomponenten. Nachteil<br />

all dieser Steuerungen ist, dass<br />

ohne intensive Einarbeitung durch<br />

Firmenseminare oder Schulung man<br />

mit der Programmierung einer solchen<br />

Steuerung schnell restlos überfordert<br />

ist, letztendlich durch die Vielfältigkeit<br />

der verschiedenen Firmenprogramme.<br />

Außerdem kosten die<br />

Steuerungen teilweise hohe Lizenzgebühren<br />

und sind im oberen Preissegment<br />

angesiedelt.<br />

Hinzu kommt vor allem, dass an<br />

der Universität die Programmierung<br />

für ein Projekt meist nur einmalig<br />

als Prototyp von Studierenden<br />

oder Wissenschaftlern für einen<br />

einzelnen Forschungs- oder Industrieauftrag<br />

zu erstellen ist. Der Ausbildungsschwerpunkt<br />

der Wissenschaftler<br />

und Studierenden liegt<br />

aber auf einem anderen Gebiet und<br />

somit würde diese komplexe SPS-<br />

Programmierung noch zu einem<br />

zusätzlichen Nebenfach ausufern.<br />

Suche nach einer Lösung<br />

Die Überlegung nach einer leicht<br />

anwendbaren, kostengünstigen und<br />

für alle zufriedenstellende Lösung,<br />

nicht nur für die Industrieaufträge,<br />

sondern auch für die lehrstuhlinterne<br />

Anwendung musste daher<br />

gesucht werden.<br />

„Arduino UNO“<br />

Als im Jahre 20<strong>12</strong> sich diese Forderung<br />

ergab, wurde man mit dem<br />

Microcontroller-Board von „Arduino<br />

UNO“ fündig. Ein Controller<br />

Bild 2: Controllermodul mit<br />

eingebauten Arduino UNO in einem<br />

geöffneten Railbox-Gehäuse<br />

für 30 bis 40 €, der überwiegend<br />

in Hobby kreisen bekannt und verbreitet<br />

ist, bot sich förmlich an. Mit<br />

noch einigen Elektronik-Komponenten<br />

und einem Hutschienengehäuse<br />

für einen Schaltschrankeinbau<br />

lag man bei unter 100 € Materialkosten<br />

für eine Kleinsteuerung<br />

in „Bastlerausführung“.<br />

Grenzen<br />

Es zeigte sich allerdings auch<br />

sehr schnell, dass man mit einem<br />

Arduino UNO an dessen physikalische<br />

Grenze stößt. Die Ein- und<br />

Ausgangs-Ports sind auf 20 Kanäle<br />

begrenzt. Der Strom für jeden Schaltausgang<br />

liegt bei 40 mA, darf aber<br />

in der Summe nicht über 200 mA<br />

betragen. Dadurch ist man auf<br />

wenige Verbraucher bzw. Relais<br />

begrenzt. Dazu kommt noch die<br />

unübliche Betriebsspannung der<br />

Relais mit 5 V in einem Schaltschrank,<br />

was auch für die Digitaleingänge<br />

gilt. Analogausgänge<br />

können nur über externe RC- Filter<br />

Bild 3: Controllermodul mit eingebauten Raspberry Pi in einem geöffneten<br />

Railbox-Gehäuse<br />

50 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Steuern und Regeln<br />

Bild 4: Verschiedene SPS-Module im Gehäuse<br />

wegen der PWM realisiert werden.<br />

Bei Reset schalten die Ports<br />

auf „High“, was auch nicht immer<br />

vorteilhaft in einer Schaltschrankinstallation<br />

ist. Die Anschlüsse zum<br />

Arduino sind nur über Stift leisten<br />

möglich und für einen Schaltschrankeinbau<br />

so völlig ungeeignet. Geeignete<br />

Gehäuse um den Arduino und/<br />

oder dessen aufsteck baren Zusatzmodule<br />

(Shields) mit Schraubklemmen<br />

professionell in einen Schaltschrank<br />

einzubauen standen nicht<br />

zur Verfügung.<br />

Die Weiterentwickung<br />

Deshalb entstand hier die Idee, an<br />

Stelle der 20 Ports am Arduino UNO<br />

seine I²C- Schnittstelle (Zweidrahttechnik<br />

mit Adressen) zu benutzen.<br />

Geeignete I²C-Peripherie-Bausteine<br />

dafür wurden bereits in den 80er<br />

Jahren für die Fernsehtechnik von<br />

Philips und später von unzähligen<br />

anderen IC-Herstellern (Texas,<br />

Maxim, Linear, AD usw.) entwickelt<br />

und standen somit zur Verfügung.<br />

Es waren auch fertige I²C-<br />

Tragschienen-Module mit Analogwandler,<br />

Portbausteine usw. zum<br />

Schaltschrankeinbau von verschiedenen<br />

Herstellern ( Gravitech,<br />

Horter, SkPang usw.) verfügbar,<br />

die aber nicht in Betracht kamen,<br />

bedingt durch ihre Breite/Größe,<br />

ihrer offenen Bauweise der Elektronik,<br />

und daneben teilweise<br />

auch weitere Einschränkungen<br />

besaßen.<br />

Es wurde 2013 beschlossen das<br />

vielversprechende Arduino-System<br />

mit dem I²C-Bus beizubehalten und<br />

durch Eigenentwicklung die verschiedenen<br />

Ein- und Ausgangsfunktionen<br />

in einzelne Module aufzuteilen.<br />

Ein dafür geeignetes Hutschienengehäuse<br />

wurde bei der Firma<br />

„ ITALTRONIC“ von der Serie „RAIL-<br />

BOX“ gefunden. Das nur 22,5 mm<br />

breite Gehäuse hat einen modularen<br />

Aufbau und ist dadurch platzsparend.<br />

Neuentwicklung von<br />

Leiterplatten<br />

Für jeden Modul-Typ mussten neue<br />

Leiterplatten entwickelt und mit den<br />

erforderlichen Komponenten in das<br />

Railbox-Gehäuse eingebaut werden,<br />

wodurch die SPS-Module nun<br />

auch schaltschranktauglich ausgeführt<br />

werden konnten. Durch diese<br />

Neuentwicklung der Leiterplatten für<br />

die jeweiligen Module konnten alle<br />

oben erwähnten negativen Punkte<br />

direkt korrigiert werden.<br />

Die Betriebsspannung der Module<br />

wurde auf einen schaltschranktypischen<br />

Wert von 24 V DC<br />

gebracht. Die Schaltleistung der<br />

Digitalausgänge wurde für Verbraucher<br />

auf ca. 150 mA gesteigert. Die<br />

Digital eingänge können TTL bis 30 V<br />

mit galvanischer Trennung verarbeiten.<br />

Der Ausgang wird „LOW“ bei<br />

Reset und Start. Die „Standard-<br />

Verdrahtung: Relais an Masse“ im<br />

Schaltschrank wird beibehalten.<br />

Die Anschlüsse der Module erfolgen<br />

über steckbare Klemmen bis<br />

1,5 mm² und im 5,08-mm-Raster,<br />

wodurch auch eine 230-V-Verkabelung<br />

an den Modulen (z. B. Relaismodul)<br />

erfolgen kann.<br />

Die Module (Bild 1) sind je nach<br />

Typ als 4, 8 und 16 Kanäle, als<br />

Digital-, Analog- und Relais-Stufen<br />

bestückt, wobei von jedem Modul-<br />

Typ bis zu 8 Module verbaut werden<br />

dürfen. Das bedeutet, dass teilweise<br />

bis zu <strong>12</strong>8 Kanäle (16 Kanäle<br />

x 8 Module) von jedem Modul-Typ<br />

über Adressen steuerbar sind. Auch<br />

Buserweiterungen, Multiplexer, galvanische<br />

Trennung, Watchdog,<br />

PWM Leistungsstufen und Schrittmotorstufen<br />

sind vorbereitet bzw.<br />

ausgeführt. Der Arduino als Controller<br />

für die SPS wurde ebenso<br />

in einem getrennten Modul (Bild 2)<br />

untergebracht.<br />

Ab 2015 ist zusätzlich ein Raspberry<br />

Pi 2B, sowie ein Arduino ZERO<br />

(M0 Pro) als Controller-Modul zum<br />

bisherigen Arduino UNO Modul hinzugekommen.<br />

Die drei Controllermodule<br />

sind an den Steckklemmen<br />

„Pin-Kompatibel“ untereinander und<br />

die Steuerung unterscheidet sich nur<br />

durch die jeweilige Software für die<br />

jeweiligen Controller.<br />

Das Ergebnis<br />

Rolf Zech resümiert: „Eine SPS auf<br />

der Grundlage von Arduino, Raspberry<br />

und Co. mit dieser schmalen und kompakten<br />

modularen Gehäuseform, die<br />

in einfacher Ausführung, d. h. ohne<br />

zusätzliche I²C-Buserweiterung auskommt<br />

und trotzdem ca. 200 Kanäle<br />

bedienen kann, habe ich bis heute am<br />

Markt noch nicht gesehen“.<br />

Fazit<br />

Der professionelle Einstieg in die<br />

Automatisierung mit dem Arduino,<br />

Raspberry und Co, ist von der Bastelecke<br />

in den industriellen Schaltschrankbau<br />

bestens gelungen. Die<br />

in diesem Beispiel gezeigte modular<br />

aufgebaute SPS ist mit ihren<br />

Controllern eine gute Kombination<br />

von Elektronik, montagefreundlichem<br />

Gehäusedesign und leicht<br />

bedien- und erlernbarer Software.<br />

Zusammen mit der Entwicklungsumgebung<br />

und der von den „Community<br />

Gleichgesinnten“ bereitgestellten<br />

kostenlosen Nutzung der<br />

Software aus dem Internet ist eine<br />

preisgünstige, lizenzfreie und programmüberschaubare<br />

Entwicklung<br />

entstanden, die von Studierenden<br />

und Wissenschaftlern schnell und<br />

erfolgreich angenommen wurde.<br />

Der Einsatz<br />

Ein störungsfreier Betrieb dieser<br />

Controller in Verbindung mit seinen<br />

Ein- und Ausgabemodulen beweist<br />

die Tatsache, dass die SPS diverse<br />

Heizungen, Ventile, Frequenzumrichter,<br />

teilweise auch im oberen<br />

kW-Bereich, sowie G-Motor und<br />

Lichtsteuerungen mit PWM-Leistungsstufen<br />

problemlos ansteuert.<br />

Ebenso sind die Module für<br />

die Messwerterfassung bzw. Sensorauswertung<br />

im mV- bzw. mA-<br />

Bereich eingesetzt. Mehrere Anlagen<br />

mit diesen SPS-Modulen laufen<br />

bereits über Jahre ohne Beanstandung.<br />

Durch die steckbare Klemmenausführung<br />

an den Modulen ist<br />

eine sichere Verbindung im Schaltschrank<br />

gegenüber den instabilen<br />

Kontakten mit den Buchsenleisten<br />

Bild 5: Anschlüsse für Stromversorgung und I²C-Bus an den SPS-Modulen<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 51


Steuern und Regeln<br />

Bild 6: Brettaufbau für Test am Schreibtisch<br />

möglich, und nicht zu vernachlässigen<br />

spiegelt sich dadurch die<br />

Service freundlichkeit beim Umbau<br />

einer Anlage wieder.<br />

Diese Arduino- oder Raspberry-<br />

SPS kann durchaus im kommerziellen<br />

Schaltschrankbau der Industrie,<br />

Haustechnik wie auch in Forschungs-<br />

und Entwicklungseinrichtungen<br />

als zuverlässige Steuerung<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Als Qualitätsmerkmal und als<br />

Grundlage für die Entwicklung dieser<br />

modularen SPS im Jahre 20<strong>12</strong>/2013<br />

sind die damals schon nahezu millionenfach<br />

verkauften Microcontroller<br />

von Arduino und Raspberry,<br />

sowie das 2006 abgelaufene, und<br />

heute immer noch angewendete<br />

und bewährte Patent der Firma Philips<br />

(NXP), mit dem I²C-Bus. Eine<br />

Verbindung dieser beiden meines<br />

Erachtens exzellenten Voraussetzungen,<br />

bestätigt die Validierung dieser<br />

offenen und nahezu grenzenlosen<br />

SPS-Entwicklung auf der I²C-<br />

Basis. Das heißt, die spezifizierten<br />

Anforderungen sind reproduzierbar,<br />

dokumentiert und werden im praktischen<br />

Einsatz von dieser modularen<br />

SPS voll erfüllt.<br />

Einschränkungen<br />

Allerdings gilt es ein paar Punkte<br />

bei der Entwicklung und Anwendung<br />

zu beachten. Einer davon<br />

ist der kostenlose Source-Code.<br />

Wird er verwendet, muss er wieder<br />

unter freier Lizenz veröffentlicht<br />

werden, auch wenn nur einzelne<br />

Teile daraus entnommen wurden,<br />

was unter Umständen Anwender<br />

vor allem in der Industrie davon<br />

abhalten könnte.<br />

Bei der I²C-Technik ist nur der<br />

Datentransfer begrenzt und die Buskapazität<br />

(kapazitive Last = 400 pF)<br />

als kritisch anzusehen, d. h. ohne<br />

Buserweiterung können keine längeren<br />

Kabelstrecken und nur ca. 20<br />

bis 25 Module am I²C-Bus betrieben<br />

werden, was aber mit über 200 Kanälen<br />

für Eingang und Ausgang einer<br />

kleinen Steuerung in einem Schaltschrank<br />

ausreichen sollte.<br />

Heutiger Stand und Ausblick<br />

Zwischenzeitlich sind ähnliche<br />

Gehäusemodule und Kleinsteuerungen<br />

mit diesem Bus-System<br />

von verschiedenen Firmen und<br />

Händlern verfügbar. Denkbar ist,<br />

dass noch weitere Microcontroller-<br />

Boards mit I²C-Schnittstelle<br />

(Banana, Leonardo, Nano, Odroid,<br />

SMTxx, Pi 4B usw.), für diese Modulare-SPS<br />

hier auch eine Anwendung<br />

als Controller modul finden könnten.<br />

Mit Bus erweiterungen oder Feldbus-Gateways<br />

kann die Busstruktur<br />

noch weiter ausgebaut werden.<br />

Der I²C-Bus findet heute nach<br />

ca. 40 Jahren immer noch unzählige<br />

Anwendungen z. B. bei Chipkarten<br />

Lesegeräte, Haushaltsgeräte,<br />

Sensorik und neuerdings in<br />

Blinklichtsteuerungen mit Lauflicht<br />

(LT39xx) in der Automobilindustrie.<br />

Quellen:<br />

Hardware-Entwicklung:<br />

Rolf Zech,<br />

zech-erlangen@t-online.de,<br />

Software:(u.a.): Liam Pettigrew<br />

https://github.com/liampetti<br />

Ansprechpartner an der Uni<br />

Erlangen: tobias.t.beck@fau.de<br />

oder andreas.baur@fau.de ◄<br />

März 3/<strong>2020</strong> Jg. 24<br />

Energieeffizienz bis zu 20 %<br />

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Embedded Systeme<br />

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Anzeigen-/Redaktionsschluss 15. 1. 2021<br />

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52 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Blick in die Zukunft mit neuen Produkten<br />

Opto-isolierte Digital-I/O Embedded-PC-Karte ME-5820<br />

Messtechnik<br />

Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Viele Firmen mussten auf die aktuelle<br />

Krise durch die Covid-Pandemie<br />

mit Maßnahmen wie Isolation<br />

im Homeoffice, Kurzarbeit oder gar<br />

Kündigungen reagieren. Anders die<br />

Meilhaus Electronic GmbH, die sich<br />

selbst als „Mutmacher“ in der Krise<br />

sieht: Meilhaus Electronic steht seit<br />

über 43 Jahren wirtschaftlich auf<br />

gesundem Boden, denn ein wirtschaftlich<br />

und auch umwelttechnisch<br />

nachhaltiges Agieren ist eine<br />

der Prioritäten des Unternehmens.<br />

Meilhaus Electronic ist ein eigenfinanziertes<br />

und von Banken unabhängiges<br />

Familienunternehmen. So<br />

konnte die Firma auch in der aktuellen<br />

Krise ohne staatliche Förderungen<br />

auskommen.<br />

Dank der großzügigen Büroräume,<br />

durch die vorgeschriebenen Mindestabstände<br />

gut einzuhalten sind,<br />

konnte der normale Geschäftsbetrieb<br />

durchgehend aufrechterhalten<br />

werden. Kurzarbeit oder gar Kündigungen<br />

kamen zu keinem Zeitpunkt<br />

in Frage. Mit der Neuentwicklung von<br />

Meilhaus-Electronic-eigenen Produkten<br />

wie Mess- und Kommunikationskarten<br />

(inkl. Software) schaut<br />

das Unternehmen zuversichtlich in<br />

die Zukunft und investiert in einen<br />

weiteren großen Schritt nach vorne.<br />

Als erstes Ergebnis der Meilhaus<br />

Electronic Entwicklung stellt das<br />

Unternehmen nun die ME-5820 vor.<br />

Die ME-5820<br />

ist eine vielseitige, opto-isolierte<br />

Digital-I/O PC-Messkarte. Sie ist<br />

das erweiterte Nachfolge-Modell<br />

der weit verbreiteten ME-5810A/B in<br />

modernisierter, verbesserter Architektur<br />

mit neuem FPGA. Sie bietet<br />

16 oder 32 Digital-Ein- und 16 oder<br />

32 Digital-Ausgänge. Die Eingänge<br />

haben einen variablen Pegel von<br />

5 - 60 V, die Ausgänge 15 - 30 V bei<br />

einer Isolationsspannung bis 1 kV.<br />

Sink/Source ist pro Ausgangs-Port<br />

per Software umschaltbar, wobei<br />

der Strom für Sink 50 mA/Kanal<br />

und für Source 180...370 mA/Kanal<br />

beträgt. Als Information für die vielen<br />

langjährigen Anwender: Die Karte<br />

ersetzt die Modelle ME-5810A und<br />

ME-5810B.<br />

Volle Kompatibilität<br />

Neben den bekannten Funktionen<br />

wie Source-/Sink-Wahl, Bitmuster-Vergleich,<br />

Single-Digital-<br />

I/O, Frequenz-Messung bis 3 kHz<br />

und 3 isolierten 16-bit-Zählern bietet<br />

die Karte volle Kompatibilität zu den<br />

Vorgänger-Modellen in Stecker und<br />

Treiber-Software (Treiber-System<br />

ME-iDS für Windows, inkl. Lab-<br />

VIEW-Treiber). Das bisherige Modell<br />

ME-5810B mit zwei mal 32 Kanälen,<br />

das in Huckepack-Technik realisiert<br />

war, wird jetzt ersetzt durch<br />

die ME-5821. Beim neuen Modell<br />

ist die komplette Funktionalität kompakt<br />

und ohne Huckepack-Technik<br />

auf der Basiskarte untergebracht.<br />

Dadurch wird Platz im PC-System<br />

eingespart. Die neuen Karten sind<br />

für den PCI-Express-Bus (x1, Version<br />

2.0) sowie PXI-Express (x1<br />

Version 2.0, PICMG 2.0 R3) verfügbar.<br />

◄<br />

Träger für FlexRay und<br />

CAN-FD Adapter<br />

Mit dem SFV-RAY stellt EKF eine Compact-<br />

PCI Serial Trägerkarte für Vector FlexRay/<br />

CAN-FD Module vor. Vector ist bekannt für<br />

seine umfassende Automotive Testsoftware.<br />

Mit Hilfe des SFV-RAY können Vector Tools<br />

problemlos in CompactPCI Serial Systeme integriert<br />

werden.<br />

Das Vector VN-Serie Interface-Modul ist<br />

auf dem Träger rüttelfest fixiert. Zwei D-Sub<br />

Stecker in der Front ersetzen das Vector Splitter<br />

Kabel zur Trennung von FlexRay- und/oder<br />

CAN-Ports. Der SFV-RAY kann in jedem Peripheral<br />

Slot einer CompactPCI Serial Backplane<br />

eingesetzt werden.<br />

• EKF<br />

www.ekf.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 53


Messtechnik<br />

Am Puls der Maschinen<br />

Condition Monitoring mit Messtechnik von Dewesoft<br />

Die neueste Lösung zur Maschinenzustandsüberwachung von Dewesoft<br />

ist das IOLITEd-2xASI. Das Gerät verfügt über mit zwei analoge Sensor-<br />

Schnittstellenkanälen und einen Tacho, das speziell für den Einsatz mit<br />

dem 10-kHz-Schwingungs- und Temperatursensor Dewesoft ASI-1xVIB-50g<br />

entwickelt wurde<br />

Dewesoft Deutschland GmbH<br />

sales.de@dewesoft.com<br />

www.dewesoft.com<br />

Im Rahmen von Modernisierungsund<br />

Instandsetzungsmaßnahmen<br />

wird in vielen Fabriken ein neues<br />

System zur Ferndiagnose etabliert.<br />

Für den Bezug und die Analyse<br />

von Felddaten bietet Dewesoft<br />

eine ideale Lösung: eine Zeitreihen-<br />

Datenbank, die sich perfekt in die<br />

DEWEsoft X Messdatenerfassungssoftware<br />

einfügt.<br />

Weltraumtaugliche<br />

Messtechnik<br />

Um die Nutzung auch älterer<br />

Fabriken und Kraftwerke im Sinne<br />

des Internet of Things (IoT) zu<br />

gewährleisten und die Leistung<br />

per Ferndiagnose zu überwachen<br />

zu können, etabliert sich zunehmend<br />

die Technik von Dewesoft.<br />

Das innovative Unternehmen bietet<br />

genaue, hochzuverlässige, einfach<br />

zu bedienende und kostengünstige<br />

Echtzeit-Zustandsüberwachungslösungen,<br />

mit denen bereits zahlreiche<br />

Unternehmen zukunftstauglich<br />

modernisiert haben.<br />

Die zustandsorientierte Überwachungslösung<br />

eignet sich hervorragend<br />

für alle Arten von rotierenden<br />

Maschinen wie Elektromotoren,<br />

Getriebe und Pumpen. In Kombination<br />

mit der preisgekrönten Analyse-Software<br />

Dewesoft X stehen<br />

tausende Funktionen zur Verfügung,<br />

die für Predictive Maintenance und<br />

Condition Monitoring relevant sind:<br />

von FFT-Analyse, Zeitbereichsanalyse<br />

und Orbit-Plot über Ordnungsanalyse,<br />

Wasserfalldiagramm, Trendstatistiken<br />

und Hüllkurvenerfassung<br />

bis hin zur Lagerschadenerkennung.<br />

Vergangenheit und Zukunft<br />

im Blick mit der Zeitreihendatenbank<br />

In einem erfolgreich realisierten<br />

Projekt wurde beispielsweise die<br />

Anlage eines Geothermie-Kraftwerks<br />

in Italien mit Sensoren und<br />

der entsprechenden Elektronik<br />

ausgestattet, mit dem Ziel, Ausfälle<br />

und Störungen rechtzeitig zu<br />

erkennen, die Dampfverteilung zu<br />

optimieren und eine vorrausschauende<br />

Beobachtung und Instandhaltung<br />

der Anlage aus der Ferne<br />

einzuführen. Bei der Umsetzung<br />

des Ferndiagnose-Systems fiel<br />

die Wahl auf die Dewesoft-Module<br />

KRYPTON in Kühlturmsystemen,<br />

Ventilatoren und Pumpen sowie für<br />

die SIRIUS-HD-Module für Hauptturbine<br />

und Generator. Die Maschinen<br />

wurden bislang mit entsprechenden<br />

Schutzsystemen gesteuert.<br />

Die Herausforderung bestand<br />

darin, die Signale in einem flexibleren<br />

Umfeld abrufen zu können,<br />

in dem sowohl bekannte als auch<br />

innovative Algorithmen zur verbesserten<br />

Analyse des Anlagen zustands<br />

Maschinenstörungen vorhersagen<br />

und so die Stromproduktion und<br />

Anlageneffizienz steigern können.<br />

Die Lösung<br />

Eine Cloud-Zeitreihendatenbank,<br />

die direkt verbunden mit der Dewesoft<br />

X-Datenerfassung, Datenaufzeichnung<br />

und Datenanalyse ist. Die<br />

Datenbank wurde in Dewesofts neuer<br />

Echtzeitumgebung DewesoftRT<br />

entwickelt, die auf jeder Hardware<br />

gehostet werden kann und einzigartig<br />

auf dem Markt ist. Historische<br />

Daten können so mit Zeitstempeln<br />

versehen, dauerhaft auf einem lokalen<br />

oder Cloud-Server gespeichert<br />

und sowohl für Trends als auch für<br />

eine nachträgliche eingehende Analyse<br />

und Ursachenermittlung verwendet<br />

werden. ◄<br />

Im Rahmen von Modernisierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen<br />

setzen viele Unternehmen heute auf innovative Lösungen zum Condition<br />

Monitoring und Predictive Maintenance, um Maschinenschäden durch<br />

vorzeitige Alterung, Überhitzung oder übermäßigen Abrieb vorzubeugen<br />

54 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Programmierbarer PXI Current Loop Simulator<br />

für Anwendungen in der Industrieautomation<br />

Analogausgang/Current Loop Simulatormodule testen Transceiver mit 4 – 20 mA Current Loop Schnittstelle<br />

Pickering Interfaces<br />

www.pickeringtest.com<br />

Pickering Interfaces stellt sein neuestes<br />

Modul 41-765, einen Analogausgang/Current<br />

Loop Simulator<br />

(Stromschleifensimulator) vor, der<br />

dazu dient, industrielle Transceiver<br />

mit 4 - 20-mA Current Loop Schnittstelle<br />

zu simulieren. Der 41-765 ist<br />

Teil eines wachsenden Angebots an<br />

PXI-Simulationsmodulen von Pickering<br />

und ermöglicht auch die Programmierung<br />

der Flankensteilheit<br />

zur effektiven Nachbildung<br />

verschiedener<br />

Sensortypen.<br />

Mehrere<br />

Ausgangsmodi<br />

Die Simulatoren<br />

verfügen über mehrere<br />

Ausgangsmodi:<br />

4 - 20 mA, 0 - 24 mA,<br />

±24 mA, 0 - 5 V, ±5 V<br />

und ±<strong>12</strong> V, wodurch<br />

die Genauigkeit und<br />

Vielseitigkeit verbessert<br />

wird. Jeder Kanal<br />

ist mit Relais zur Fehlersimulation<br />

von Kurzschlüssen<br />

und offenen<br />

Verbindungen ausgestattet<br />

und kann<br />

zur Vermeidung von<br />

Erdschleifen voll isoliert<br />

betrieben werden.<br />

Hohe<br />

Packungsdichte<br />

Die Varianten mit<br />

4, 8, <strong>12</strong> oder 16 Kanälen in einem<br />

PXI-Steckplatz sind Simulatoren<br />

mit der höchsten Packungsdichte<br />

ihres Typs. Dadurch werden PXIoder<br />

LXI/USB-Chassis-Steckplätze<br />

für andere Instrumente frei. Eine<br />

benutzerfreundliche Softwareoberfläche<br />

sowie Kernel- und VISA-Treiber<br />

sind im Lieferumfang enthalten.<br />

Alle wichtigen Programmierumgebungen,<br />

einschließlich C / C ++,<br />

.NET, Python, LabVIEW und MAT-<br />

LAB werden unterstützt.<br />

Paul Bovingdon, Simulation Product<br />

Manager bei Pickering Interfaces:<br />

„Die meisten Simulatoren<br />

sind manuelle Handgeräte. Durch<br />

den Einsatz der 41-765-Simulatormodule<br />

für analogen Ausgang und<br />

Current Loop werden bei Anwendungen<br />

wie Hardware-In-The-Loop<br />

Kosten gespart und die Genauigkeit<br />

verbessert.“<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

Die 41-765-Module wurden entwickelt,<br />

um industrielle Current<br />

Loop Transceiver in Anwendungen<br />

der Industrieautomatisierung, bei<br />

PID-Reglern (Proportional-Integral-<br />

Derivative), Computer gestützten<br />

Steuerungs- und Überwachungssystemen<br />

(Supervisory Control and<br />

Data Acquisition) und SPS Steuerungen<br />

(Programmable Logic Controllers)<br />

zu simulieren. Sie verfügen<br />

über eine 3-Jahresgarantie.<br />

Die Module können über das Chassis<br />

mit Strom versorgt oder im vollständig<br />

isolierten Modus mit einer<br />

externen Stromquelle betrieben<br />

werden. Jeder einzelne Kanal kann<br />

als Quelle oder Senke wirken und<br />

somit einen Sender oder Empfänger<br />

nachbilden. Eine PXIe Version<br />

des Moduls ist auf Kundenanfrage<br />

ebenfalls erhältlich. Pickering bietet<br />

auch für diese Karten eine breite<br />

Palette passender Kabel und Verbindungstechnik<br />

an. ◄<br />

Mixed-Signal-Oszilloskope<br />

Die smarte Lösung für Service und Home-Office<br />

Logikanalysator + Protokollanalysator + DSO<br />

Digital: 2 GHz Timing – 200 MHz State Analyse<br />

Analog: 200 MHz bei <strong>12</strong>-Bit Auflösung<br />

8-<strong>12</strong>8 Kanäle – Digital & Analog simultan<br />

8 Gb Speicher – Streaming-Modus<br />

www.acutetechnology.de


Messtechnik<br />

Neues Online-Portal für Kalibrierungen<br />

Mit dem neuen Portal trendic<br />

hub bietet die Perschmann Calibration<br />

GmbH ihren Kunden einen<br />

direkten Online-Zugang zur Kalibrierdatenbank<br />

an. Das Online-Portal<br />

hilft dabei, Kalibrierdaten auditsicher<br />

zu managen und Messmittel<br />

sicher zu verwalten. Kalibrierergebnisse<br />

stehen mithilfe von trendic<br />

hub direkt nach der Kalibrierung<br />

auch über Mobilgeräte weltweit<br />

und in Echtzeit zur Verfügung,<br />

Kalibrierscheine werden auditsicher<br />

gespeichert. Zusätzlich kann trendic<br />

hub als umfangreiche Messmittelverwaltung<br />

auch für eigene Daten<br />

genutzt werden. Die Applikation<br />

hilft, die Messmittel verwaltung effizienter<br />

zu machen und das Messmittel-Management<br />

zu digitalisieren.<br />

Messmittel verwalten<br />

Entwickelt wurde trendic hub, um<br />

die täglichen Aufgaben der Kunden<br />

bei der Messmittelverwaltung<br />

zu erleichtern. „Aus diesem Grund<br />

haben wir die Bedienung so einfach<br />

wie möglich gestaltet“, erläutert<br />

Lars Ahrendt, Geschäftsleiter<br />

Vertrieb bei der Perschmann Calibration<br />

GmbH. „Das beginnt schon<br />

damit, dass unsere Kunden keine<br />

Software installieren müssen, denn<br />

trendic hub wird vollständig online<br />

bedient, und das ganz intuitiv. Eine<br />

aufwendige Schulung ist nicht nötig.<br />

Unser Unternehmen übernimmt den<br />

Betrieb der Datenbank. So spart der<br />

Kunde Zeit bei der Verwaltung und<br />

senkt seinen IT-Wartungsaufwand“,<br />

so Ahrendt weiter. Mit Hilfe des Portals<br />

kann auch eine große Anzahl<br />

an Messmitteln professionell und<br />

komfortabel verwaltet werden. So<br />

können Verwaltungsdaten wie Prüfzyklus,<br />

Kostenstelle, Lagerort, Mitarbeiter,<br />

Status, etc. per Mausklick<br />

zu Messmitteln zugeordnet werden.<br />

Einfache Bedienung,<br />

Auch die Bereitstellung der Messdaten<br />

ist so einfach und schnell wie<br />

möglich gestaltet. Fokus ist Auditsicherheit<br />

sowie die Erfüllung aller<br />

Anforderungen der entsprechenden<br />

Normen. Kunden können jederzeit<br />

auf alle zurückliegenden Kalibrierdaten<br />

ihrer Messmittels zurückgreifen,<br />

nicht nur die aktuellen Daten.<br />

Auch bei einem Audit ist die Online-<br />

Plattform eine Hilfe, um die richtigen<br />

Messmittel rasch zu ermitteln: Mit<br />

wenigen Klicks ist eine Übersicht<br />

sämtlicher fälliger Messmittel erstellt,<br />

darüber hinaus können die fälligen<br />

Messmittel nach verschiedenen Kriterien,<br />

zum Beispiel nach Wunschdatum,<br />

Kostenstelle oder Lagerort,<br />

selektiert werden. Auch die für<br />

den Versand von Messmitteln zum<br />

Kalibrier-Labor benötigten vollständigen<br />

Lieferscheine erstellt trendic<br />

hub ganz automatisch. Ein Vorteil<br />

ist der Datenaustauch: Kunde und<br />

Labor greifen auf dieselben Daten<br />

zu. Dadurch ist die Kommunikation<br />

eindeutig und Aufträge können<br />

schneller und sicherer bearbeitet<br />

werden.<br />

Flexibles Lizenzmodell<br />

Die kostenlose Free-Version von<br />

trendic hub bietet bereits viele praktische<br />

Grundfunktionen. Mit dem<br />

Paket Professional Audit zu einem<br />

monatlichen Preis von 65,- Euro<br />

(zwei Nutzer inklusive) erhalten<br />

Kunden Zugriff auf weitere nützliche<br />

Funktionen, unter anderem<br />

auf die auditsichere Archivierung<br />

von Kalibrierscheinen. Für Individual-Anwendungen<br />

können alle<br />

Funktionen der Free-Version und<br />

der Erweiterungen einzeln zu einem<br />

maßgeschneiderten Paket kombiniert<br />

werden. Bei allen Versionen<br />

sind künftige Updates inklusive.<br />

• Perschmann Calibration GmbH<br />

www.perschmann-calibration.de<br />

Infos: www.trendic-hub.de oder trendic@perschmann-calibration.de<br />

Mobiles ultra-hochauflösendes Reflektometer für Glasfaser-Netze<br />

Polytec stellt das neue tragbare<br />

und ultra-hochauflösende Reflektometer<br />

OBR 6200 des US-Herstellers<br />

Luna Innovations vor. Die<br />

ortsaufgelöste Analyse von Reflexions-<br />

und Dämpfungsereignissen<br />

bei einer räumlichen Auflösung bis<br />

zu 80 Mikrometern machen das<br />

OBR einzigartig im Markt.<br />

Das robuste, akkubetriebene<br />

Gerät wurde speziell für den mobilen<br />

Service von Glasfaser-Netzen<br />

entwickelt. Es basiert – im<br />

Gegensatz zu konventionellen<br />

OTDRs (Optical Time Domain<br />

Reflectometer) – auf der optischen<br />

Frequenzbereichs-Reflektometrie<br />

(OFDR). Damit sind viele typische<br />

Aufgaben bei der Analyse von<br />

faseroptischen Komponenten und<br />

kurzreichweitigen Netzwerken mit<br />

erheblich höherer Präzision und<br />

Eindeutigkeit möglich. Aufgrund<br />

der automatischen Ereigniserkennung<br />

lassen sich Messungen<br />

von Return und Insertion Loss<br />

(RL, IL) entlang der Faser routinemäßig<br />

und schnell erledigen.<br />

Das System wird mit einem oder<br />

zwei optischen Kanälen angeboten.<br />

Die robuste Auslegung mit<br />

IP65-Schutz, einer Zertifizierung<br />

nach MIL-Standard, lange Akkulaufzeit<br />

und Touchscreen-Bedienung<br />

machen das System ideal<br />

für den mobilen Einsatz selbst in<br />

anspruchsvollen Umgebungen.<br />

Eingesetzt wird das OBR unter<br />

anderem zur Wartung und Fehlersuche<br />

in Datacentern, industriellen<br />

Netzwerken und faseroptischen<br />

Netzen in Flugzeugen<br />

und Schiffen.<br />

• POLYTEC GmbH<br />

info@polytec.de<br />

www.polytec.com<br />

56 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Sicherheit<br />

Cybersicherheit in der digitalen Fabrik:<br />

der optimale Weg zur intelligenten Fertigung<br />

Fernwartung ist ein Resultat der<br />

zunehmenden Digitalisierung der Industrie<br />

und bietet erhebliche Kostenund<br />

Wettbewerbsvorteile. Lösungen<br />

mit optimaler Cybersicherheit schöpfen<br />

das volle Potential der Fernwartung<br />

und werden nicht zum großen<br />

Risiko für die gesamte Produktion.<br />

Die Öffnung von Fernwartungssystemen<br />

für Dritte erfordert Cybersicherheitslösungen,<br />

die sowohl die<br />

Anforderungen der Betriebstechnik<br />

(OT; Operational Technology) als<br />

auch der IT erfüllen. Ungeplante<br />

Ausfallzeiten, verbunden mit wirtschaftlichen<br />

Einbußen und daraus<br />

resultierende Imageschäden, sollen<br />

dadurch vermieden werden.<br />

Kosten senken und Effizienz<br />

steigern<br />

Im Bereich industrieller Automatisierung<br />

haben sich Fernwartungslösungen<br />

in den letzten zehn Jahren<br />

durch Einsparungen bei den<br />

Reisekosten und einen schnelleren,<br />

optimierten Support durch<br />

Autoren:<br />

Emilie Lerche Fenger,<br />

Secomea und Marco Zampolli<br />

Advantech<br />

www.advantech.com<br />

Servicetechniker der Maschinenbauer<br />

bewährt. Die Nutzung dieser<br />

Fernwartungs-/ Remote-Dienste<br />

erhöht die Produktivität sowie<br />

Wettbewerbsfähigkeit deutlich und<br />

ist zu einem Haupt treiber für Industrie<br />

4.0-Initiativen vieler Unternehmen<br />

geworden.<br />

Datensicherheit<br />

Fernwartung setzt Internetnutzung<br />

voraus, und der Begriff Internet der<br />

Dinge (IoT) ist entscheidend für die<br />

Planung und Umsetzung von Strategien<br />

für industrielle Steuerungssysteme<br />

geworden (ICS; Industrial<br />

Control Systems). Heute ist dies nicht<br />

nur auf OT-Abteilungen beschränkt,<br />

sondern betrifft aufgrund der Auswirkungen<br />

auf die Cybersicherheit<br />

auch IT-Abteilungen. Die OT-Abteilung<br />

hat heute eine viel umfassendere<br />

Verantwortung für die Datensicherheit<br />

(Security), wobei in der Vergangenheit<br />

das dominierende Thema<br />

die Betriebssicherheit (Safety) war.<br />

Im Bereich der Datensicherheit hat<br />

sich der Schwerpunkt von der primären<br />

Authentifizierung auf die<br />

Bereitstellung robuster Systeme<br />

für das Berechtigungsmanagement<br />

verlagert.<br />

Um die Vorteile des industriellen<br />

IoT (IIoT) umfassend zu nutzen,<br />

kommt es auf die Zusammenarbeit<br />

zwischen Experten in jedem<br />

Bereich an. Führende Anbieter<br />

arbeiten eng mit Partnern<br />

zusammen, die<br />

über fundierte Kenntnisse<br />

auf dem jeweiligen<br />

Gebiet ver fügen,<br />

um gemeinsam optimierte<br />

Lösungen<br />

zu entwickeln, die<br />

den sich ständig<br />

ändernden Kundenanforderungen<br />

gerecht werden.<br />

Zuverlässigkeit<br />

Wenn es um den<br />

sicheren Fernzugriff<br />

geht, erwarten<br />

Kunden den Einsatz<br />

modernster Technik<br />

und hohe Zuverlässigkeit<br />

– nicht nur<br />

aus Hardware-Sicht,<br />

sondern auch bei der Transformation<br />

hin zur digitalen Fabrik. Die<br />

Fernwartung ist einer von vielen<br />

Bereichen, in denen die Zusammenarbeit<br />

mit innovativen Partnern<br />

einen erheblichen Mehrwert für die<br />

Kunden darstellt.<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Ein Beispiel ist Secomea. Das<br />

IIoT-Unternehmen hat in den letzten<br />

zehn Jahren eine Reihe von Fernwartungslösungen<br />

und Zugriffsverwaltungssystemen<br />

für Dritte entwickelt<br />

und verfeinert, die Datensicherheit<br />

und Benutzerfreundlichkeit<br />

optimal miteinander verbinden.<br />

Secomeas langjährige Erfahrung<br />

zeigt, dass benutzerfreundliche<br />

Lösungen deutlich weniger anfällig<br />

für menschliche Fehler sind und<br />

folglich ein höheres Sicherheits level<br />

ermöglichen.<br />

Authentifizierung<br />

Worauf sollte ein Unternehmen,<br />

das eine Fernverwaltung oder ein<br />

Zugriffsmanagementsystem für<br />

Dritte in Betracht zieht also achten,<br />

um das erforderliche Maß an<br />

Cybersicherheit zu gewährleisten?<br />

Erstens sollten die Remote-Verbindungen<br />

von Clients und IoT-Geräten<br />

auf einem soliden, sicheren<br />

Authentifizierungsdesign basieren,<br />

das in der Lage sein muss, Man-inthe-Middle-Angriffe<br />

zu verhindern.<br />

Zweitens sollte jede in Betracht gezogene<br />

Lösung hinsichtlich der Datensicherheit<br />

als auch für Industrie 4.0<br />

zertifiziert sein und regelmäßig von<br />

externen Sicherheitsexperten überprüft<br />

werden.<br />

Die Lösung sollte außerdem über<br />

eine Zwei-Faktor-Authentifizierung<br />

und über ein Verwaltungssystem für<br />

den Benutzerzugriff verfügen, mit<br />

dem der Eigentümer zentral steuern<br />

und autorisieren kann, wer wann und<br />

wie lange Zugriff auf welche Geräte/<br />

Systeme hat, während alle Aktivitäten<br />

für die Zugriffsüberwachung<br />

gleichzeitig protokolliert werden.<br />

Industrie gerechtes VPN<br />

Bei herkömmlichen VPN-Tunnellösungen,<br />

die auf OpenVPN oder<br />

IPSec basieren, ist Vorsicht geboten.<br />

Diese VPN-Techniken bieten<br />

einen vollständigen Netzwerkzugriff<br />

zwischen zwei Remote-Netzwerken.<br />

Dies entspricht jedoch nicht den IT-<br />

Sicherheitsanforderungen moderner<br />

Fabriken. Heute sind Lösungen<br />

wie das Secomea Relay VPN verfügbar,<br />

die den Anforderungen an<br />

die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit<br />

bei der Anbindung von Servicetechnikern<br />

an Industrieanlagen<br />

gerecht werden. Diese Art von<br />

Lösung bietet auch die Möglichkeit,<br />

nur auf bestimmte IP-Adressen und<br />

Dienste zuzu greifen, ohne dass<br />

Firewall-Regeln konfiguriert werden<br />

müssen, und kann entweder<br />

mit einem Cloud-basierten oder<br />

einem privaten M2M-Server verwendet<br />

werden.<br />

Fazit<br />

Cybersicherheit ist ein entscheidender<br />

Faktor in der digitalen Fabrik,<br />

und jeder Beteiligte muss sich dessen<br />

bewusst sein und sicherstellen,<br />

dass sie ordnungsgemäß umgesetzt<br />

wird. Jede Nachlässigkeit in diesem<br />

Bereich kann zu einem Fehlerpunkt<br />

in der gesamten Struktur führen –<br />

etwas, das sich keine Fabrik leisten<br />

kann. Die Implementierung einer<br />

benutzerfreundlichen Lösung minimiert<br />

die menschlicher Fehler, besonders<br />

von Nicht-IT-Spezialisten, und<br />

senkt die Cybersicherheitsrisiken,<br />

um eine reibungslose Fertigung zu<br />

ermöglichen. ◄<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 57


Bauelemente<br />

Die neue temperaturkompensierte<br />

Hochleistungs-RTC<br />

Innovativ – richtungsweisend - RV-3032-C7<br />

WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

„Das neue Echtzeituhrmodul<br />

RV-3032-C7 (…) ist das innovativste,<br />

richtungsweisendste Modul innerhalb<br />

der Produktlinie von Micro Crystal.<br />

Das RV-3032-C7 Modul setzt weltweit<br />

neue Standards in Bezug auf<br />

Genauigkeit über Temperatur, niedrigem<br />

Stromverbrauch und kleinster<br />

Bauform,“ erklärt Hans-Rudolf Gottier,<br />

CEO Micro Crystal AG.<br />

Micro Crystal hat sein neuestes<br />

Echtzeituhrenmodul (RTC)<br />

RV-3032-C7 vorgestellt. Es bietet<br />

die weltweit beste Zeitgenauigkeit<br />

über den industriellen Temperaturbereich<br />

bei gleichzeitig extrem geringem<br />

Stromverbrauch und setzt damit<br />

neue Maßstäbe in puncto Miniaturisierung,<br />

Genauigkeit, Stromverbrauch<br />

und einzigartigem Energiemanagement.<br />

Exzellente Genauigkeit<br />

Die RV-3032-C7 bietet mit ±3ppm<br />

(±0,26 Sekunden/Tag) eine exzellente<br />

Genauigkeit über den industriellen<br />

Temperaturbereich von -40°<br />

bis +85 °C bei einem mit 160 nA<br />

(im Zeitnahmemodus) sehr niedrigen<br />

Stromverbrauch sowie einem<br />

großen Versorgungsspannungsbereich<br />

von 1,2 V bis 5,5 V. Dank<br />

extrem niedrigen Stromverbrauch,<br />

Energiemanagementfunktionen,<br />

automatischer Backup-Umschaltung,<br />

flexibler „Charge Pump“ und<br />

programmierbarer Ladefunktion,<br />

kann das Modul mit einem kleinen<br />

Kondensator mit kleiner Kapazität,<br />

einem wiederaufladbaren Akku oder<br />

mit einer kostengünstigen Knopfzellenbatterie<br />

betrieben werden.<br />

Kompakt und robust<br />

Die RTC ist in ein hermetisch versiegeltes,<br />

kompaktes, Reflow lötbares<br />

DFN (Dual Flat No Leads) Keramikgehäuse<br />

mit den Abmessungen 3,2<br />

x 1,5 x 0,8 mm verbaut, RoHS / bleifrei<br />

und AEC-Q200 qualifiziert. Dies<br />

alles macht das Design-In sehr einfach<br />

und bewirkt eine Reduktion der<br />

Gesamtabmessungen und der Herstellungskosten<br />

des Endproduktes,<br />

während die Lebensdauer der Batterie<br />

optimiert wird.<br />

Einsatzbereiche<br />

Das RTC-Modul ist ideal geeignet<br />

für Applikationen, bei denen Zeitmessfunktionen<br />

jederzeit verfügbar<br />

sein müssen und größte Genauigkeit<br />

über einen langen Zeitraum und<br />

großen Temperaturbereich, bei langer<br />

Akkulaufzeit unabdingbar sind.<br />

Entwickelt wurde das Modul für beispielsweise<br />

den Einsatz in Smart-<br />

Metering-Anwendungen und anderen<br />

ähnlichen Industrie- oder Verbraucheranwendungen,<br />

wie Wearables<br />

und IoT entwickelt.<br />

„Das neue Echtzeituhrmodul<br />

RV-3032-C7, welches unseren<br />

modernsten quarzbasier ten<br />

DTCXO (= Digitally Temperature<br />

Compensated Crystal Oscillator)<br />

enthält, ist das innovativste, richtungsweisendste<br />

Modul innerhalb<br />

der Produktlinie von Micro Crystal.<br />

Das Modul setzt weltweit neue Standards<br />

in Bezug auf Genauigkeit über<br />

Temperatur, tiefem Stromverbrauch<br />

und kleinster Bauform. Unser Entwicklungsteam<br />

hat seine 40-jährige<br />

Erfahrung in der Frequenzerzeugung<br />

genutzt, um eine beeindruckende<br />

Komponente zu entwickeln, bei der<br />

die Kundenanforderungen identifiziert,<br />

gründlich analysiert und definiert<br />

wurden, um dieses erstklassige<br />

Modul zu entwickeln und herzustellen.<br />

Neben allen RTC-Standardfunktionen<br />

enthält es mehrere Extrafunktionen,<br />

wie den Datenschutz durch<br />

Passwort oder die MHz-Ausgangsfrequenz,<br />

jetzt erstmals auf dem<br />

Markt in einer so kleinen Bauform,”<br />

sagte Hans-Rudolf Gottier, CEO der<br />

Micro Crystal AG.<br />

Der RV-3032-C7 RTC wird Ingenieuren<br />

definitiv bei der Entwicklung<br />

der nächsten Generation von intelligenten<br />

Produkten helfen können<br />

und bietet einfache Lösungen, wenn<br />

strenge Designvorschriften bezüglich<br />

Genauigkeit, Größe und Batterielebenszeit<br />

eingehalten werden müssen.<br />

Die Verfügbarkeit einer programmierbaren<br />

Hochfrequenzausgabe,<br />

um eine zentrale MCU anzusteuern,<br />

und der Zugriff auf das hochauflösende<br />

Thermometer, welches<br />

für die genaue Temperaturkompensation<br />

zuständig ist und welches<br />

Temperaturschwellwert-Alarme mit<br />

Interrupt-Signalausgabe ermöglicht,<br />

werden zahlreiche einzigartige und<br />

neue Anwendungen unterstützen,”<br />

ergänzt Roland Häni, Leiter Anwendungstechnik<br />

bei Micro Crystal AG.<br />

Die Benefits auf einen Blick:<br />

• Höchste Präzision über den<br />

gesamten Temperaturbereich:<br />

±3,0 ppm über -40 bis 85 °C (ca.<br />

±1,5 ppm über 0 bis 50 °C; dies<br />

entspricht 0,13 Sek./Tag)<br />

• Verlängerte Akkulaufzeit: Nur<br />

160 nA Stromverbrauch bei 3 V<br />

und 25 °C im Batterie-Backup-<br />

Modus ermöglicht die Verwendung<br />

einer Lithium-Knopfzelle<br />

bei einer Lebensdauer von über<br />

10 Jahren.<br />

• Smart Power Management: Wenn<br />

die Hauptstromversorgung unterbrochen<br />

wird, verbindet die automatische<br />

Backup-Umschaltung<br />

automatisch mit der Stützbatterie<br />

oder dem Akku.<br />

• Temperaturüberwachung: Der präzise,<br />

hochauflösende Temperatursensor,<br />

kombiniert mit programmierbarem<br />

Temperaturfenster-<br />

Erkennungs-Interrupt, ermöglicht<br />

Zeitstempel für unerwartete Temperaturereignisse.<br />

• Manipulationserkennung und<br />

Betrugsschutz: Externer Ereigniserkennungs-Interrupt<br />

mit Zeitstempel<br />

kombiniert mit programmierbarem<br />

Passwort bietet Sicherheitslösungen<br />

gegen Betrug und<br />

Hacking.<br />

• Kompakte Baugröße: 3,2 x 1,5 x<br />

0,8 mm kleines hermetisch verschlossenes<br />

Keramikgehäuse. ◄<br />

58 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Polymer-Multilayer-Kondensatoren mit höheren Spannungsfestigkeiten<br />

Die neue MH-Serie startet mit<br />

ersten Kondensatoren für 250 V DC<br />

und 500 V DC Spannungsfestigkeit.<br />

Die Kondensatoren der Polymer-Multilayer-Technologie<br />

(PMLC)<br />

weisen ein sehr stabiles Verhalten<br />

über den gesamten Temperaturbereich<br />

von -55 bis <strong>12</strong>5 °C auf<br />

und haben kein Spannungsderating<br />

(Verringerung der Kapazität<br />

unter Belastung). Die Kondensatoren<br />

haben die Bauform 8,2 x 7,1<br />

x 1,8 mm (LxBxH).<br />

Artikelnummern:<br />

• 250MH105*F28271 (250 V DC,<br />

1 µF)<br />

• 500MH224*F28271 (500 V DC,<br />

0,22 µF)<br />

*Toleranz<br />

Die Massenproduktion ist für<br />

Dezember <strong>2020</strong> geplant.<br />

Über die pk components<br />

Die pk components ist ein Spezialist<br />

in der Distribution von elektromechanischen<br />

und passiven<br />

elektronischen Bauelementen. Wir<br />

beliefern die elektrotechnische Industrie<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Branchen - vom Start-Up bis zum<br />

Hidden Champion und namhaften<br />

Unternehmen.<br />

Neben einem umfangreichen<br />

Produktspektrum und komplexen<br />

Logistikkonzepten incl. Einbindung<br />

in Industrie 4.0-Abläufe verstehen<br />

wir uns als Botschafter neuester<br />

Entwicklungen und Themen. Wir<br />

erzielen so ein Optimum an Platzersparnis,<br />

Leistungssteigerungen<br />

und vielen anderen Innovationen<br />

bei unseren Kunden.<br />

• pk components GmbH<br />

info@pk-components.de<br />

www.pk-components.de<br />

Superkleiner, sparsamer SMD-POL<br />

als Draht oder Pin, sondern SMD-<br />

Pads. Das spart Platz und erhöht<br />

die Zuverlässigkeit. Dennoch ist es<br />

kein Problem, die Verlustwärme von<br />

so einem kleinen Gehäuse abzuführen<br />

und dies bei einem Arbeitstemperaturbereich<br />

von -40 bis 105 °C.<br />

Einerseits, weil es nun direkt flächig<br />

auf der Leiterplatte aufliegen kann,<br />

andererseits durch den hohen Wirkungsgrad<br />

von bis zu 92 %.<br />

Im Ergebnis kann der P78MS bei<br />

bis zu 0,5 A Ausgangsstrom Eingangsspannungen<br />

von 4,5 bis<br />

36 V DC (nominal 24 V) auf Ausgangsspannungen<br />

von 3,3, 5, 6,5, 9,<br />

<strong>12</strong> oder 15 V herunterregeln. Dabei<br />

ist die Ausgangsspannung jeweils<br />

um ±10 % justierbar. Zusätzlich kann<br />

er auch mit minimalen Modifikationen<br />

und nominal <strong>12</strong> V Eingangsspannung<br />

negative Ausgangsspannungen<br />

in gleicher Höhe liefern.<br />

Der SMD-POL kann statische<br />

Spannungen (ESD) von bis zu 6 kV<br />

verkraften und benötigt lediglich<br />

100 µA typisch für den Eigenbedarf.<br />

Damit ist der Baustein auch<br />

für batteriebetriebene Geräte geeignet.<br />

Die Restwelligkeit der Ausgangsspannung<br />

beträgt lediglich<br />

20 mV. Der Regler ist dauerkurzschlussfest<br />

und fährt selbsttätig<br />

wieder hoch. ◄<br />

Aktion Deutschland Hilft<br />

Das starke Bündnis bei Katastrophen<br />

HY-LINE Power Components<br />

power@hy-line.de<br />

www.hy-line.de/p78ms<br />

Bei den PHI-CON-Point-of-Load-<br />

Abwärtswandlern, Vertrieb: HY-LINE<br />

Power Components, ist Nachwuchs<br />

zu vermelden: Der Neue ist mit nur<br />

9 x 7 x 3,1 mm sehr klein - und bleibt<br />

dies auch. Dennoch kann er bis zu<br />

36 V Input auf 3,3 bis 15 V DC bei<br />

0,5 A Belastbarkeit herunterregeln.<br />

„Dreibeiner“, POL-Abwärtsregler,<br />

haben schon lange keine drei<br />

Beine mehr. Tatsächlich haben<br />

sie nun gar keine „Beine“ mehr, ob<br />

Wenn Menschen durch große Katastrophen in Not geraten, helfen wir.<br />

Gemeinsam, schnell und koordiniert. Aktion Deutschland Hilft - Bündnis<br />

deutscher Hilfsorganisationen.<br />

Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30<br />

Jetzt Förderer werden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 59


Bauelemente<br />

Induktivitäten für Industrieanwendungen<br />

PowerCoils ist ein italienisches<br />

Unternehmen, das sich seit über<br />

20 Jahren auf die Entwicklung und<br />

Herstellung von Induktivitäten für<br />

Industrieanwendungen spezialisiert<br />

hat. Zum Portfolio zählen Schalttransformatoren<br />

bis zu einer Schaltleistung<br />

von 100 kW, Drosseln für<br />

Schaltnetzteile, Resonanztransformatoren<br />

und Gleichtaktdrosseln<br />

sowie Induktivitäten zur Power-Factor-Correction<br />

(PFC). Die Produktpalette<br />

wird ergänzt durch Gleichstromdrosseln,<br />

Energiespeicherinduktoren,<br />

Mess- und Stromwandler<br />

sowie Impuls- und Gate-Ansteuertransformatoren.<br />

Darüber hinaus<br />

hat sich PowerCoils auf die Entwicklung<br />

und Herstellung kundenspezifischer<br />

Lösungen spezialisiert.<br />

Alle Komponenten entsprechen dem<br />

UL1446-Standard.<br />

Flexibel und schnell<br />

Das Geschäftsmodell von Power-<br />

Coils basiert auf der Kombination<br />

von kundenspezifischen Entwicklungen<br />

und Prototyping, flexiblem<br />

und schnell handelndem Management<br />

und einem modernen und strategisch<br />

weitverzweigtem Produktions-<br />

und Logistikkonzept. Durch<br />

die enge Zusammenarbeit innerhalb<br />

des Unternehmens werden<br />

in der Entwicklungs- und der Produktionsvorbereitungsphase<br />

die<br />

Prozesse deutlich verbessert. Die<br />

Kunden werden Schritt für Schritt<br />

beraten und begleitet. An den weiteren<br />

Standorten in Tunesien und<br />

China werden die gleichen Produktionsmaschinen<br />

und Technologien<br />

verwendet wie im Headquarter.<br />

Durch diese Prozessstandardisierung<br />

ist eine Übereinstimmung zwischen<br />

dem mit dem Kunden realisierten<br />

Prototyp und dem Endprodukt<br />

gewährleistet.<br />

Einsatzbereiche<br />

Alle PowerCoils Werke sind nach<br />

UNI EN ISO 9001-2015 zertifiziert.<br />

PowerCoils bedient Kunden aus<br />

den Bereichen Leistungselektronik,<br />

Bahntechnik, Medizin, Home<br />

Automation, industrielle Automatisierung<br />

sowie Avionik und Sicherheit.<br />

Das Unternehmen ist ISO-zertifiziert.<br />

◄<br />

PowerCoils<br />

www.powercoils.it<br />

60 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Stromsparender Treiber für animierte<br />

Bildschirme in batteriebetriebenen Geräten<br />

Energieeffiziente MCUs mit stromsparender Peripherie, Hardware-Sicherheit und<br />

sicheren Code-Schutz<br />

Entwickler batteriebetriebener und anderer<br />

stromsparender Geräte mit und ohne LC-Display<br />

können jetzt mithilfe neuer PIC eXtreme<br />

Low Power (XLP-)Mikrocontroller (MCUs) von<br />

Microchip Technology problemlos eine Reihe<br />

innovativer Funktionen hinzufügen. Die MCUs<br />

der Serien PIC24F GU/GL sind mit 14 Arten<br />

Core-unabhängiger Peripherie (CIPs) ausgestattet,<br />

die zur Energieeinsparung unabhängig<br />

von der CPU betrieben werden, z. B. eine CIP<br />

namens LCD mit autonomer Animation.<br />

Die meisten Display-Anwendungen umfassen<br />

bestimmte, häufig verwendete Animationen, z. B.<br />

den regelmäßigen Wechsel zwischen Anzeige<br />

und Blinken von Pixel, um den Betrieb anzuzeigen.<br />

Durch den integrierten LCD-Treiber mit autonomer<br />

Animation lassen sich die meisten dieser<br />

einfachen Animationsroutinen von der CPU<br />

auslagern, so dass Animationen auch im Doze-,<br />

Idle- oder Sleep-Modus möglich sind, um eine<br />

optimale Energieeinsparung zu erzielen. Um das<br />

Design solcher Display-Schnittstellen zu vereinfachen,<br />

werden die neuen MCUs über den<br />

MPLAB Code Configurator (MCC) unterstützt.<br />

Diese grafische Programmierumgebung mit LC-<br />

Display-Designer hilft dabei, die sorgfältige und<br />

zeitaufwändige Zuordnung der Pins und Segmente<br />

zu vermeiden.<br />

Folgende Entwicklungsboards sind ab sofort erhältlich:<br />

• PIC24F LCD- und USB-Curiosity-Entwicklungsboard<br />

• PIC24F LCD-Curiosity-Entwicklungsboard<br />

• Explorer-16/32-Entwicklungsboard<br />

• PIC24FJ5<strong>12</strong>GU410 universelles Plug-in-Modul<br />

• PIC24FJ<strong>12</strong>8GL306 universelles Plug-in-Modul<br />

Hohe Leistungsfähigkeit - niedriger<br />

Stromverbrauch<br />

„Die neueste Serie von PIC-MCUs bietet neue<br />

Hardware-Funktionen, die die hohe Leistungsfähigkeit<br />

bei geringem Stromverbrauch, den<br />

Code-Schutz und den zuverlässigen Betrieb in<br />

verschiedensten Anwendungen verbessern“, so<br />

Joe Thomsen, Vice President der MCU16 Business<br />

Unit bei Microchip. „Diese skalierbaren<br />

Bausteine ermöglichen Anwendungen von<br />

strom sparenden Cloud-vernetzten IoT-Knoten<br />

und Sensorsystemen bis hin zu Automotive-,<br />

Consumer- und Automatisierungstechnik<br />

und helfen Entwicklern, ihren Designs auf einfache<br />

Weise Displays, Robustheit und Sicherheit<br />

hinzuzufügen.“<br />

Verbesserte Sicherheit<br />

Die neuen MCUs sind auch so konzipiert,<br />

dass sich die Sicherheit einer Anwendung einfach<br />

verbessern lässt – unabhängig davon, ob<br />

diese mit dem Internet verbunden oder ein eigenständiges<br />

System ist. Microchips Sicherheits-<br />

Flash-Schutz CodeGuard ermöglicht die Segmentierung<br />

des Speichers in Boot- und allgemeine<br />

Segmente, um Speicherzugriffsbeschränkungen<br />

einzuführen. Der Flash-Speicher lässt<br />

sich über Microchips In-Circuit Serial Programming<br />

(ICSP) als One Time Programmable (OTP)<br />

konfigurieren – eine Schreibsperrfunktion, die<br />

jede weitere Modifikation des Flash-Speichers<br />

durch externe Programmierer/Debugger unterbindet.<br />

Zusammen mit diesen Funktionen wird<br />

die Sicherheit weiter erhöht, indem die Crypto-<br />

Authentication-ICs von Microchip als Begleitchip<br />

verwendet werden, um sichere Over-the-Air-/<br />

OTA-Updates und vorbereitete Cloud-Dienste<br />

hinzufügen. Und schließlich werden die MCUs<br />

von CryptoAuthLib, 16-Bit-Bootloader, USB und<br />

vielen Anwendungsbibliotheken im MCC unterstützt,<br />

um die Entwicklungszeit und Komplexität<br />

deutlich zu verringern.<br />

Die integrierten Hardware-Sicherheitsfunktionen<br />

der PIC24F-GU/GL-MCUs ermöglichen<br />

einen zuverlässigen Betrieb in rauen Umgebungen<br />

durch Flash-Fehlerkorrekturcode (ECC),<br />

Deadman-Timer (DMT), Windowed Watchdog-<br />

Timer (WWDT), ausfallsicheren Taktmonitor<br />

(FSCM; Fail-Safe Clock Monitor), konfigurierbare<br />

HLVD-Funktion (High-Low Voltage Detect)<br />

sowie Cyclic Redundancy Check (CRC).<br />

Robust<br />

Die MCUs sind für den Betrieb in rauen Umgebungen<br />

ausgelegt und eignen sich für Automotive-,<br />

Industrie- und Consumer-Anwendungen.<br />

Sie arbeiten im erweiterten Betriebstemperaturbereich<br />

bis <strong>12</strong>5 °C, sind für die Automotive-<br />

Branche nach AEC Q100 (Grade 1) qualifiziert<br />

und verfügen über eine Diagnosebibliothek für<br />

Sicherheitsstandards der Klasse B nach IEC<br />

60730 (Haushaltsgeräte).<br />

Entwicklungssupport<br />

Die PIC24F-GU/GL-MCUs werden durch Microchips<br />

MPLAB-Entwicklungstools unterstützt,<br />

einschließlich der kostenlosen integrierten Entwicklungsumgebung<br />

(IDE) MPLAB X und des<br />

MPLAB Code Configurator. Weitere Unterstützung<br />

bieten die PIC24F-LCD- und USB-Curiosity-<br />

Entwicklungsboards, das PIC24F-LCD-Curiosity-<br />

Entwicklungsboard sowie die PIC24FJ5<strong>12</strong>GU410-<br />

und PIC24FJ<strong>12</strong>8GL306-Plug-in-Module (PIMs)<br />

für das Explorer-16/32-Entwicklungsboard.<br />

Die PIC24F-GL3-MCUs mit integriertem LCD-<br />

Treiber sind in 28-, 36-, 48- und 64-poligen<br />

Gehäusen mit einer Größe von nur 4 x 4 mm (uQFN)<br />

erhältlich. Der Speicher reicht von 64 bis <strong>12</strong>8 KB<br />

Flash mit 8 KB RAM. Die PIC24F-GU4/GL4-MCUs<br />

mit integriertem LCD- und USB-Treiber sind in<br />

48-, 64-, 80- und 100-poligen Gehäusen mit<br />

<strong>12</strong>8 bis 5<strong>12</strong> KB Flash und 32 KB RAM erhältlich.<br />

• Microchip Technology Inc<br />

www.microchip.com<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 61


Stromversorgung<br />

Stromversorgungen in besonders flachen<br />

Gehäusen<br />

Die Stromversorgungen der neuen Serien LMxx-23Bxx sind mit erstklassigen elektrischen, klimatischen und<br />

mechanischen Kennwerten eine ideale Wahl für anspruchsvolle Anwendungen in vielen Einsatzbereichen.<br />

hohe Effizienz der neuen Stromversorgungen.<br />

Der Ausgang verfügt über einen Schutz vor Kurzschluss,<br />

Überstrom und Überspannung, für die<br />

Temperatur am Einsatzort ist ein Bereich von<br />

-30 bis +70 °C zugelassen. Als optionale Ausstattungen<br />

stehen eine Schutzlackierung des<br />

Gehäuses (Artikel-Nummer mit Suffix „Q“) und<br />

eine Schutz abdeckung der Anschlüsse (Artikel-<br />

Nummer mit Suffix „C“) zur Verfügung.<br />

Stromversorgungen mit aktiver PFC<br />

und Weitbereichseingang<br />

Bilder © Mornsun<br />

Karl Kruse<br />

www.kruse24.com<br />

In den Bereichen Industrie, Labor und Consumer<br />

lassen sich neuen AC/DC-Stromversorgungen<br />

der Serien LMxx-23Bxx sehr universell<br />

einsetzen. Typische Anwendungen sind z. B.<br />

Mess-, Steuer- und Regelungsgeräte, Automatisierungsausrüstungen,<br />

verteilte Netze, Sicherheitstechnik,<br />

Smart Home, IoT und Hausgeräte.<br />

Die Stromversorgungen der Baureihe LM<br />

verfügen über hochkompakte Metallgehäuse<br />

und können wahlweise an einer Wechsel- oder<br />

Gleichspannung betrieben werden. Unter der<br />

Bezeichnung LMxx-23Bxx wurden kürzlich<br />

neue Geräte mit besonders weiten Eingangsspannungsbereichen<br />

von 85 - 305 V AC bzw.<br />

100/<strong>12</strong>0 - 430 V DC vorgestellt. Die Ergänzung<br />

des Programms umfasst insgesamt sieben Serien<br />

mit Ausgangsleistungen von 15 W, 25 W, 35 W,<br />

50 W, 75 W, 100 W und 150 W, die jeweils über<br />

bis zu sieben Produktversionen mit einer Ausgangsspannung<br />

von 3,3 V, 5 V, <strong>12</strong> V, 15 V, 25 V,<br />

36 V oder 48 V verfügen.<br />

Die Isolation zwischen Eingang und Ausgang<br />

ist ausgelegt für Spannungen bis 4 kV AC und die<br />

EM-Störaussendung erfüllt auch ohne zusätzliche<br />

externe Komponenten die Anforderungen<br />

der Klasse B von EN 55032. Wirkungsgrade<br />

bis 90,5 % und Leistungsaufnahmen im Leerlauf<br />

unter 0,5 W unterstreichen die besonders<br />

Hinzugekommen sind auch die Serien<br />

LMFxx-23Bxx. Sie sind ideale Lösungen für<br />

anspruchsvolle Einsatzfälle. Hier kommt es auf<br />

das „F“ hinter dem „LM“ an. Durch ihre Ausstattung<br />

mit hohen Eingangsspitzenspannungen verfügen<br />

sie über weite Eingangsspannungsbereiche<br />

von 85 - 305 V AC bzw. <strong>12</strong>0 - 430 V DC. Damit<br />

eignen sie sich für den Anschluss an Netze mit<br />

Nennspannungen von 115 V, 230 V und 277 V<br />

und bleiben betriebssicher auch bei erheblichen<br />

transienten oder länger währenden Überspannungen.<br />

Die neuen Serien liefern Ausgangsleistungen<br />

bis 100 W, 150 W, 200 W und 320 W<br />

und nominelle Ausgangsspannungen von 5 V,<br />

<strong>12</strong> V, 15 V, 24 V oder 48 V, die mit einem Potentiometer<br />

getrimmt werden können. Eine aktive<br />

Leistungsfaktorkorrektur (Power Factor Correction<br />

- PFC) sorgt u. a. dafür, dass die Oberwellenströme<br />

stets deutlich unter den relevanten<br />

Grenzwerten für elektromagnetische Störaussendungen<br />

nach EN 61000-3-2 bleiben.<br />

Hoher Schutz<br />

Die Isolation zwischen Eingang und Ausgang<br />

ist ausgelegt für Spannungen bis 4,0 kV AC.<br />

Funktionen zum Schutz vor Kurzschluss, Überstrom,<br />

Überspannung und Übertemperatur und<br />

eine MTBF über 250.000 h sorgen für einen<br />

sicheren und zuverlässigen Betrieb. Als optionale<br />

Ausstattungen stehen eine Schutzlackierung<br />

des Gehäuses (Artikelnummer mit Suffix<br />

„Q“) oder eine Schutzabdeckung der Anschlüsse<br />

(Artikelnummer mit Suffix „C“) zur Verfügung.<br />

Anwendungsgebiete<br />

In den Bereichen Industrie, Labor und Consumer<br />

lassen sich neuen AC/DC-Stromversorgungen<br />

der Serien LMxx-23Bxx + LMF100/150/200/320-<br />

23Bxx sehr universell einsetzen. Typische Anwendungen<br />

sind z. B. Mess-, Steuer- und Regelungsgeräte,<br />

Automatisierungsausrüstungen, verteilte<br />

Netze, Sicherheitstechnik, Smart Home, IoT und<br />

Hausgeräte. ◄<br />

62 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Stromversorgung<br />

Kompakte AC/DC-Schaltnetzteile mit 30, 65 und<br />

<strong>12</strong>5 Watt für Industrieanwendungen<br />

dungen in den Bereichen Industrie/<br />

Automation und Prüf- und Messtechnik.<br />

Hohe Zuverlässigkeit wird<br />

durch die Verwendung hochwertiger,<br />

industrietauglicher Komponenten<br />

und hervorragende Wärmeabführung<br />

gewährleistet. Dadurch sind<br />

die Produkte eine ideale Lösung für<br />

alle anspruchsvollen Industriegeräte<br />

oder platzkritischen Anwendungen.<br />

Eigenschaften im Überblick<br />

• TPI-Schaltnetzteile in offener<br />

Bauform jetzt von 30 bis 150 Watt<br />

• Kompakter und kostengünstiger<br />

Aufbau<br />

• Spitzenleistungsfunktion bis zu<br />

130 %<br />

• Verstärkte E/A-Isolation 3000 V AC<br />

• Arbeitstemperaturbereich -40 °C<br />

bis +85 °C<br />

• Leerlauf-Eingangsleistung < 0,3 W<br />

(gemäß Ökodesign-Richtlinie)<br />

• Hoher Wirkungsgrad bis zu 93 %<br />

• Interner Filter gemäß EN 55032,<br />

Klasse B<br />

• Schutzklasse II vorbereitet<br />

• Produktgarantie 3 Jahre<br />

TPI 30, TPI 65 und TPI <strong>12</strong>5 sind<br />

drei Serien von AC/DC-Schaltnetzteilen<br />

in offener Bauform zwischen<br />

30 und <strong>12</strong>5 Watt mit verstärktem<br />

Isolationssystem bis 3000 V AC.<br />

Bei der TPI-Linie steht die Bereitstellung<br />

kostengünstiger und platzsparender<br />

Netzteile für Industrieanwendungen<br />

im Vordergrund. Als<br />

Erweiterung der bestehenden TPI-<br />

Reihe bieten diese neuen Serien<br />

eine Spitzenleistungsfunktion, mit<br />

der sie bis zu 10 Sekunden lang<br />

bis zu 130 % der Nennleistung liefern<br />

können. Der ausgezeichnete<br />

Wirkungsgrad von bis zu 93 % ermöglicht<br />

einen kompakten Aufbau<br />

und einen Arbeitstemperaturbereich<br />

(natürliche Konvektion) von -40 °C<br />

bis +60 °C (TPI 30 und TPI 65)<br />

bzw. -40 °C bis +50 °C (TPI <strong>12</strong>5)<br />

ohne Lastreduktion. Arbeitstemperaturen<br />

bis zu +85 °C sind entweder<br />

mit Lastreduktion oder Fremdkühlung<br />

möglich.<br />

Hohe Zuverlässigkeit<br />

Die Produkte erfüllen die Ökodesign-Richtlinie<br />

(Leistungsaufnahme<br />

im Leerlauf < 0,3 W), verfügen<br />

über eine aktive Leistungsfaktorkorrektur<br />

(nur TPI <strong>12</strong>5) sowie EMV-<br />

Eigenschaften speziell für Anwen-<br />

• Traco Electronic AG<br />

www.tracopower.com<br />

Erweiterte Modellpalette bei den DC-DC-Wandlern<br />

Die TDK Corporation erweitert<br />

das Typenangebot an nicht isolierten<br />

DC-DC-Wandlern der TDK-<br />

Lambda i7C-Serie um Modelle mit<br />

bis zu <strong>12</strong>,5 A Ausgangsstrom bzw.<br />

maximal 300 W Ausgangsleistung.<br />

Aus einem Weitbereichseingang<br />

von 9 bis 53 V können die neuen<br />

Modelle eine einstellbare Ausgangsspannung<br />

im Bereich von 5<br />

bis 28 V bereitstellen. Als Besonderheit<br />

sind die Module in der Lage<br />

nahtlos vom Buck- in den Boost-<br />

Modus zu wechseln und damit<br />

eine konstante Ausgangsspannung<br />

sowohl aus geringeren als<br />

auch aus höheren Eingangsspannungen<br />

zu erzeugen.<br />

Universell einsetzbar<br />

Die i7C-Module sind damit sehr<br />

universell einsetzbar, um aus einer<br />

<strong>12</strong> V-, 24 V-, 36 V- oder 48 V-DC-<br />

Stromversorgung zusätzliche<br />

Systemspannungen abzu leiten. Im<br />

Vergleich mit galvanisch getrennten<br />

DC-DC-Wandlern überzeugen<br />

diese Module durch einen sehr<br />

viel höheren Wirkungsgrad und<br />

damit verbunden einer kleineren<br />

Baugröße und geringeren Kosten.<br />

Damit eignen sich die sehr kompakten<br />

Module für vielfältige Einsatzbereiche<br />

in der Medizin, Telekommunikation,<br />

Industrie, Prüf-<br />

und Messtechnik insbesondere<br />

in jeder Art von mobilen batteriebetriebenen<br />

Endgeräten.<br />

Automatische Anpassung<br />

Um Energie aus Akkus möglichst<br />

effizient zu nutzen, passt sich<br />

die Regelung des i7C bei geringer<br />

Leistungsentnahme an und<br />

reduziert die Stromaufnahme im<br />

Leerlauf auf nur noch 5 mA. Wird<br />

der Wandler über Remote on/off<br />

in den Standby-Modus gesetzt,<br />

nimmt er sogar nur noch etwa<br />

0,25 mA Strom auf. So unterstützen<br />

die i7C das Designziel einer<br />

möglichst langen Akkulaufzeit oder<br />

Betriebsbereitschaft bei mobilen<br />

Endgeräten.<br />

• TDK-Lambda Germany<br />

GmbH<br />

www.emea.lambda.tdk.com/<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 63


Stromversorgung<br />

Einbau-Netzteile im 2 x 4 Zoll Standardmaß –<br />

kompatibel von 60 bis 200 W<br />

Magic Power Technology bietet Entwicklern und Konstrukteuren die Möglichkeit, im 2 x 4 Zoll Raster aus<br />

verschiedenen AC/DC- und DC/DC-Netzteilen auszuwählen.<br />

Technology dem Nutzer größtmögliche Flexibilität, bis<br />

die Leistungsaufnahme der Applikation endgültig feststeht.<br />

Gehäuse und Kabelsätze ergänzen das Angebot.<br />

Magic Power Technology GmbH<br />

www.mgpower.de<br />

Konstrukteure kennen diese Situation: Im Entwicklungsprozess<br />

müssen Position und Maße für die Stromversorgung<br />

definiert werden, bevor der Leistungsbedarf<br />

endgültig feststeht. Hierauf bauen dann Kabelführungen<br />

und ggf. Lüftungs- und Strömungsverhältnisse<br />

auf. Mit seinen Netzteilserien im einheitlichen<br />

2“ x 4“ Raster (101,6 x 50,8 mm) sichert Magic Power<br />

Unterschiedliche Netzteile im gleichen<br />

Raster<br />

In diesem 2“ x 4“ Raster sind 2x MOPP Medizin-Netzteile<br />

115 W, ein galvanisch getrenntes DC/DC-Netzteil<br />

100 W sowie die nach der neuen Norm 62368-1 zugelassenen<br />

80 W, 115 W, 130 W und 200 W Stromversorgungen<br />

erhältlich. Alle sind für 24/7-Einsatz ausgelegt<br />

und mit hochwertigen Elektrolyt-Kondensatoren<br />

bestückt. Dies sichert das zuverlässige Arbeiten<br />

über den gesamten Arbeitstemperaturbereich von<br />

-20…70 °C, teilweise auch bis 80 °C. Die Geräte<br />

haben ein besonders geringes Derating in ihrer Leistungsklasse.<br />

So kann oftmals auf einen „Temperaturzuschlag“<br />

verzichtet werden. Alle Modelle erfüllen<br />

in der EMV bei leitungsgeführten und abgestrahlten<br />

Störungen die strenge Klasse B (ohne Zusatzfilter).<br />

Außerdem hat der Hersteller auf eine sehr geringe<br />

Verlustleistung, auch im Leerlauf, geachtet.<br />

Nachverfolgbarkeit<br />

Im Rahmen des ISO 9001 Qualitätsmanagements<br />

betreibt Magic Power Technology bereits seit vielen<br />

Jahren ein detailliertes Seriennummernsystem. Im<br />

Bedarfsfall kann hiermit die Historie jedes Netzteiles<br />

bis zu den verbauten Komponentenchargen rückverfolgt<br />

werden. Mit Tests und Messungen im eigenen<br />

EMV- und Elektroniklabor unterstützt Magic Power<br />

Technology darüber hinaus ganz konkret seine Kunden<br />

im Entwicklungsprozess. ◄<br />

DC-Power bis 40 A für Prüffeld und Labor<br />

Mit den rechnersteuerbaren Konstantern der<br />

Serie LABKON P stehen bereits seit einiger<br />

Zeit hochpräzise manuell und fernbedienbare<br />

Gleichstromversorgungen für den Labor- und<br />

Systemeinsatz zur Verfügung. Als Ergänzung<br />

des bestehenden Produktportfolios präsentiert<br />

Gossen Metrawatt jetzt zwei neue Modelle, die<br />

jeweils bis zu 20 V Spannung liefern. In der<br />

Leistungsklasse bis 500 Watt können Ströme<br />

bis zu 25 A, in der Klasse bis 800 Watt maximal<br />

40 A erzeugt werden. „Angesichts der<br />

Vielzahl an Applikationen für das <strong>12</strong>-V-Bordnetz<br />

und des Bedarfs an höheren Strömen<br />

in dieser Spannungsklasse haben wir<br />

mit den neuen Modellen unser Angebot an<br />

LABKON-Konstantern entsprechend ausgebaut“,<br />

erklärt Andreas Stollberg, Produktmanager<br />

bei Gossen Metrawatt.<br />

Alle Geräte der LABKON-Serie bieten gute<br />

dynamische Eigenschaften bei Sollwertwechseln<br />

und Lastsprüngen. Durch die hohe Stabilität<br />

des Leistungsausgangs werden die Nennwerte<br />

dauerhaft erreicht und lassen sich aufgrund<br />

der genauen digitalen Sollwertvorgabe<br />

jederzeit wiederholen, um eine verlässliche<br />

Reproduzierbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten.<br />

Anwender können individuelle Gerätekonfigurationen<br />

im Setup-Speicher hinterlegen<br />

und bei wiederkehrenden Prüfaufgaben einfach<br />

und zeitsparend wieder aufrufen. Neben<br />

einer serienmäßig installierten RS232-Schnittstelle<br />

sind optional weitere Schnittstellen für<br />

USB sowie GPIB (IEEE-488) verfügbar. Der<br />

SCPI-Befehlssatz erlaubt eine problemlose<br />

Einbindung in automatisierte Testsysteme. Die<br />

LABKON-Serie ist in zwei Leistungsklassen<br />

mit 500 W sowie 800 W Nennleistung erhältlich.<br />

Mit einer Ausgangsspannung zwischen<br />

20 V und <strong>12</strong>0 V und Strömen bis 40 A decken<br />

die LABKON-Konstanter ein breites Anwendungsspektrum<br />

ab.<br />

• GMC-I Messtechnik GmbH<br />

www.gossenmetrawatt.com<br />

64 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Elektromechanik<br />

Integration von Baugruppenträgern<br />

apra-norm Elektromechanik<br />

GmbH<br />

vertrieb@apra.de<br />

www.apra.de<br />

Üblicherweise werden Baugruppenträger<br />

in 19“-Schränke eingebaut.<br />

Aber nicht in jedem Fall wird<br />

die gesamte Breite von 84 TE für<br />

die Aufnahme von Steckbaugruppen<br />

oder Leiterplatten benötigt. Bei<br />

vielen Anwendungen sollen zusätzliche<br />

Bauteile, die nicht der Norm<br />

einer Europakarte entsprechen,<br />

ihren Platz im Baugruppenträger<br />

finden. Hierfür sind Baugruppenträger<br />

allerdings nur bedingt geeignet,<br />

weil entsprechende Montageplatten<br />

fehlen oder die Tragfähigkeit<br />

für schwere Bauteile nicht ausreichend<br />

ist.<br />

Für solche Anforderungen hat<br />

die apra-norm Elektromechanik<br />

GmbH eine Kombinationsmöglichkeit<br />

von Baugruppenträger und Universaleinschub<br />

entwickelt. Sie ermöglicht<br />

die problemlose Unterbringung<br />

von Europakarten, 19“-Steckblöcken<br />

und 19“-Kassetten neben<br />

diverser Elektronik oder Elektrotechnik<br />

in nur einer kompakten Einheit.<br />

Das Montageset<br />

für den einfachen Einbau eines<br />

Baugruppenträgers in der Größe<br />

3 HE, 28 TE in einen Universaleinschub<br />

besteht aus einer Frontplatte<br />

4 HE mit dem entsprechenden Durchbruch<br />

und zwei Haltewinkeln. Sollen<br />

die 19“-Steckbaugruppen von<br />

außen zugänglich sein, um Elemente<br />

zu bedienen oder Informationen<br />

sichtbar zu machen, bietet<br />

apra-norm auch hier eine Lösung<br />

mittels Einbaurahmen, die einfach<br />

und schnell in eine Schranktür,<br />

ein Gehäuse oder ein Pult eingebaut<br />

werden können. So lassen<br />

sich sehr einfach unterschiedliche<br />

Geräte gestalten und individuell<br />

zusammenstellen. ◄<br />

Dreistockklemmen<br />

mit Push-in-<br />

Anschluss<br />

Wahlschalter bringt<br />

eigenes Gehäuse<br />

mit<br />

Conta-Clip erweitert sein<br />

Reihen klemmen-Programm mit<br />

Push-in-Anschluss für den Querschnittsbereich<br />

von 2,5 mm² um<br />

die Dreistock-Initiatoren- und<br />

Mehrleiter klemmen PIKD. Die<br />

Push-in-Anschlusstechnik gestattet<br />

eine besonders einfache und<br />

zeitsparende Adereinführung<br />

ohne Werkzeugeinsatz. PIKD<br />

sind für 500 V Bemessungsspannung<br />

sowie 20 A Bemessungsstrom<br />

ausgelegt und halten einer<br />

Bemessungsstoßspannung von<br />

6 kV stand. Die kompakten Klemmen<br />

mit Überspannungskategorie<br />

III und Verschmutzungsgrad 3<br />

sind 5,1 mm breit, je nach Ausführung<br />

86 oder 102 mm lang und<br />

56,2 mm hoch. Mit ihrer schlanken,<br />

hochaufbauenden Gehäusegeometrie<br />

und der Adereinführung<br />

von oben ermöglichen die<br />

Klemmen einen platzoptimierten<br />

Aufbau im Schaltschrank.<br />

• CONTA-CLIP<br />

Verbindungstechnik GmbH<br />

www.conta-clip.de<br />

Die Wahlschalter der Serie<br />

RAMO S von RAFI benötigen<br />

aufgrund ihres rundum geschlossenen<br />

Gehäuses mit Schutzart<br />

IP65 und des M<strong>12</strong>-Anschlusses<br />

kein zusätzliches Gehäuse.<br />

Damit eignen sich die Schalter<br />

– wie alle Bedien- und Anzeigegeräte<br />

der Baureihen RAMO 22<br />

und 30 – ideal zum wirtschaftlichen<br />

Aufbau und zur Nachrüstung<br />

dezentraler Anwendungen.<br />

Baureihenabhängig sind die<br />

Schalter für Einbauöffnungen mit<br />

22,3 mm- bzw. 30,3 mm-Durchmesser<br />

dimensioniert. Alternativ<br />

bietet der Befestigungswinkel<br />

RAMO EDGE die Möglichkeit,<br />

die Schalter abgesetzt auf<br />

beliebigen Oberflächen oder<br />

auf 40-mm-Profilschienen zu<br />

platzieren.<br />

• RAFI GmbH & Co. KG<br />

www.rafi.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 65


Elektromechanik<br />

Radikal vereinfachte Montage<br />

Geschirmter Rundsteckverbinder in AISG-Spezifikation<br />

Lumberg Holding<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.lumberg.com<br />

Mit einer radikal vereinfachten Montage<br />

seines neuen 360°-geschirmten,<br />

schraubbaren Rundsteckverbinders<br />

reagiert Lumberg auf die Anforderungen<br />

aus der Feldkonfektionierung<br />

wie auch aus der auf hohe Stückzahlen<br />

abzielenden Vormontage<br />

durch Konfektionäre. Eine höchst<br />

innovative, zum Patent angemeldete<br />

Mechanik der Schirmung im<br />

Inneren des Gehäuses ermöglicht<br />

es, den gesamten Steckverbinder<br />

aus deutlich weniger Einzelteilen<br />

zusammenzusetzen, was sich<br />

dann wiederum in einem deutlich<br />

schnelleren Montageprozess inklusive<br />

Löten bzw. Crimpen des Kabels<br />

an diese Komponenten des Steckverbinders<br />

niederschlägt.<br />

Das sehr zeitintensive und aufwändige<br />

Auffächern, Kürzen und<br />

Anlegen eines Schirmgeflechts<br />

bei vergleichbaren Steckverbindern<br />

entfällt hier beispielsweise<br />

vollkommen. Auch die Qualität der<br />

Montage steigt enorm durch Eliminieren<br />

häufiger Montagefehler, die<br />

Einfluss auf die Dichtigkeit haben<br />

können. So lässt sich die Konfektionierung<br />

zu vergleichbaren herkömmlichen<br />

Rundsteckverbindern in<br />

50 % der bisherigen Zeit durchführen.<br />

Neben der Beständigkeit gegen<br />

Salz, Staub und UV-Strahlung bietet<br />

eine spezielle, ebenfalls patentierte<br />

Ratschenfunktion im Metallgehäuse<br />

eine taktile Rückmeldung<br />

an den Installateur und einen langfristigen<br />

Vibrationsschutz.<br />

Erfüllt die neuen<br />

Anforderungen<br />

Für die Anforderungen aus der<br />

AISG-Spezifikation C485 ist der<br />

im Polbild 05-3 und 08-1 aufgelegte<br />

Steckverbinder in Schutzart<br />

IP68 und nach IEC 61076-2-<br />

106 bestens gerüstet. Auch den<br />

gestiegenen Anforderungen an größere<br />

Kabeldurchmesser trägt der<br />

neue Rundstecker mit Aufnahme<br />

von Kabeln bis zu 10 mm Rechnung.<br />

Für Signal- und Lastströme<br />

bis 5 A und Bemessungsspannung<br />

bis 100 V AC bei Verschmutzungsgrad<br />

1 ausgelegt, ist er z. B. optimal<br />

für die 4G- bzw. 5G-Antennensteuerung<br />

geeignet und gewähr leistet<br />

beispielsweise die elektrische Verbindung<br />

zwischen der Basis station<br />

und den Fernsteuerelementen (RET)<br />

der Antennen.<br />

Weitere Einsatzgebiete<br />

Aber auch Fernspeiseweichen<br />

(Bias Tees), mastmontierte Verstärker<br />

(TMA) oder Überspannungsableiter<br />

sind typische Einsatzfelder, in<br />

denen sich Lumberg-Rundsteckverbinder<br />

bereits millionenfach in<br />

der Mobilfunkumgebung und nicht<br />

zuletzt in vielen anderen Industrien<br />

bewährt haben. Auch hier stellt der<br />

neue Steckverbinder für alle Industrieanforderungen,<br />

die den Einsatz<br />

von geschirmten Kabeln vorsehen,<br />

eine deutliche Vereinfachung der<br />

Montage dar. Die dort gängigen Polzahlen<br />

werden zukünftig Schritt für<br />

Schritt verfügbar sein. ◄<br />

Hier finden Sie das „Fast assembly“-Video:<br />

www.lumberg.com/de/produkte/geschaeftsfelder/mobilfunktechnik<br />

Neue SMD-Stiftleiste im Rastermaß 1,27 mm<br />

Um dem Trend der Miniaturisierung<br />

gerecht zu werden, hat Fischer<br />

eine weitere SMD-Stiftleiste im<br />

Rastermaß 1,27 mm entwickelt.<br />

Das Produktportfolio im Rastermaß<br />

1,27 mm wurde um die zweireihige<br />

Stiftleiste mit der Bezeichnung<br />

„SLV W 5 SMD 036 ...“ ergänzt.<br />

Bei einem Steckmaß von 3,6 mm<br />

beträgt die Gesamtlänge des Stiftkontaktes<br />

11,5 mm. Diese Stiftleis te<br />

dient als Erweiterung zu der einreihig<br />

liegenden SMD-Stiftleiste<br />

„SLV W 3 SMD. Angeboten wird<br />

die SLV W 5 SMD 036 in den Polzahlen<br />

von min. 4 bis max. 40 Kontakten.<br />

Bei der Auswahl der Kontaktoberfläche<br />

kann zwischen galvanisch<br />

verzinnter oder vergoldeter<br />

Variante gewählt werden. Als Kontaktwerkstoff<br />

wird eine Kupfer-Zink-<br />

Legierung (CuZn) verwendet, um<br />

bei diesen kleinen Stiftquerschnitten<br />

von Vierkant 0,4 mm eine hohe<br />

Stromleitfähigkeit zu gewährleisten.<br />

Für den Isolierkörper wird ein hochtemperaturbeständiger<br />

thermoplastischer<br />

Kunststoff verwendet, um<br />

den hohen Temperaturen von bis<br />

zu 260 °C beim Reflowlötverfahren<br />

standzuhalten.<br />

• Fischer Elektronik<br />

www.fischerelektronik.de<br />

66 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Elektromechanik<br />

Palette an RJ45-Verbindern erweitert<br />

H&H Components erweitert sein<br />

Steckverbinder-Portfolio. Neu<br />

im Programm sind jetzt RJ45-<br />

LAN-Übertrager mit PoE++ bis<br />

100 Watt Versorgungsleistung und<br />

Geschwindigkeiten bis 10 Gbit/s.<br />

Bei PoE (Power over Ethernet)<br />

erfolgt die Stromversorgung und<br />

die Datenübertragung über nur<br />

ein Kabel. Dadurch können auch<br />

an schwer zugänglichen Stellen in<br />

Bereichen, in denen keine Stromleitungen<br />

verfügbar oder geeignet<br />

sind, zusätzliche Geräte angebracht<br />

werden. Des Weiteren verringert die<br />

Verwendung von PoE die Anzahl<br />

an Kabeln und die Notwendigkeit<br />

zusätzlicher Steckdosen.<br />

Erhältlich sind die RJ45-LAN-Verbinder,<br />

die den aktuellen Standard<br />

IEEE 802.3bt erfüllen, als THT-<br />

(Durchsteck)-Variante. Der Temperaturbereich<br />

reicht von -40 °C<br />

bis +80 °C. Anwendungsbeispiele<br />

sind Terminals, IP-Kameras, Handheld-Computer,<br />

VoIP-Telefone und<br />

PoE Smart-Home/Smart-Office.<br />

• H&H Components GmbH<br />

www.2h-components.de<br />

Highspeed und EMV für unterschiedliche<br />

Leiterplattenabstände<br />

Die Highspeed-Steckverbinder<br />

Zero8 mit ScaleX-Technologie sind ab<br />

der virtuellen electronica im November<br />

<strong>2020</strong> in unterschiedlichen Bauhöhen<br />

sowie geschirmt und ungeschirmt<br />

erhältlich. Sowohl Plug, als<br />

auch Socket werden demnach in<br />

den Bauhöhen low und mid sowie<br />

optional mit einem Schirmkonzept<br />

für optimalen Schutz vor elektromagnetischer<br />

Beeinflussung verfügbar<br />

sein. Durch die Kombinationsmöglichkeiten<br />

der unterschiedlichen Bauhöhen<br />

können mit den Zero8-Steckverbindern<br />

Leiterplatten abstände von<br />

6,00 bis 20,00 mm realisiert werden.<br />

Entwicklern bietet das Zero8-<br />

Verbindungssystem somit höchste<br />

Variabilität bei der Gestaltung von<br />

Leiterplattenverbindungen.<br />

Was ist der Vorteil<br />

eines geschirmten<br />

Steckverbinders?<br />

Die EMV-Schirmung schützt die<br />

Signale vor äußeren Einflüssen. Dies<br />

ist bei Anwendungen im industriellen<br />

Umfeld mit hoher elektromagnetischer<br />

Beeinflussung von größter<br />

Bedeutung. Auch Belastungen wie<br />

Schock und Vibration beeinflussen<br />

die Signalverarbeitung aufgrund des<br />

doppelseitigen Anschlusskonzeptes<br />

des Zero8 nicht. Das Signal kommt<br />

mit einer Geschwindigkeit von bis zu<br />

16 Gbit/s in optimaler Qualität beim<br />

Empfänger an. Aber auch benachbarte<br />

Komponenten werden hierdurch<br />

geschützt, da der Steckverbinder<br />

nicht als Störquelle fungieren<br />

kann. Simulationen mit dem Steckverbinder-System<br />

Zero8 bei 16 Gbit/s<br />

weisen eine hervor ragende Signalintegrität<br />

auf.<br />

Diese hohe Datenübertragungsqualität<br />

resultiert zum einen aus der materiellen<br />

Beschaffenheit, zum anderen<br />

aus der optimierten Kontakt geometrie<br />

des Steckverbinders. Eine Beschädigung<br />

der Kontakte ist durch die<br />

neue Kontaktgeometrie so gut wie<br />

unmöglich. Hier wurde großer Wert<br />

auf eine geschützte Kontaktierung<br />

zur Erleichterung der Verarbeitung<br />

und Handhabung des Steckverbinders<br />

gelegt. ◄<br />

ept GmbH<br />

www.ept.de<br />

PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong> 67


Elektromechanik<br />

Neue Generation ist ausgesprochen sparsam und extrem leise<br />

Schon der Microlüfter MF17B05<br />

aus der Familie der RaAxial Lüfter<br />

war eine echte Innovation, da er<br />

sowohl als Axiallüfter, als auch<br />

als Radiallüfter verwendet werden<br />

kann. Jetzt hat der Microlüfter einen<br />

„großen Bruder“ bekommen. Den<br />

LF40E05. Dieser bietet zahlreiche<br />

Möglichkeiten für embedded Anwendungen,<br />

da er sowohl als Axiallüfter<br />

mit integriertem Fingerschutz, als<br />

auch als Radiallüfter in Kombination<br />

mit einem Kühlkörper verwendet<br />

werden kann. Zusammen mit<br />

einem passenden Kühligel ergeben<br />

sich flache Kühleinheiten mit einer<br />

Bauhöhe von etwa <strong>12</strong> mm. Geradezu<br />

ideal für kompakte Anwendungen.<br />

Um die optimale Größe<br />

und Wärme ableitung zu erreichen,<br />

können auch kundenspezifische<br />

Dimensionen und Formen realisiert<br />

werden. Mit 0,15 W Leistungsaufnahme<br />

im Betrieb ist das neue<br />

Modell ausgesprochen sparsam für<br />

seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.<br />

Damit nicht genug, verfügt<br />

der neue RaAxial Lüfter über<br />

strömungstechnisch optimierte Flügel,<br />

die bedeutende Auswirkungen<br />

auf das Geräuschverhalten haben.<br />

Der LF40E05 ist dadurch ausgesprochen<br />

leise. Durch das bewährte<br />

MagFix-System ist der Lüfter sehr<br />

zuverlässig und hat eine Lebensdauererwartung<br />

von 400.000 h (MTBF).<br />

• SEPA EUROPE GmbH<br />

www.sepa-europe.com<br />

M-Steckverbinder erweitern das Portfolio<br />

Engelking Elektronik GmbH<br />

www.engelking.de<br />

Die Engelking Elektronik GmbH<br />

erweitert ihr Produkt-Portfolio mit<br />

M-Steckverbindern des Herstellers<br />

Shenzhen Signal Electronics Co.,<br />

Ltd. Vor kurzem wurde eine entsprechende<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

für Deutschland und Österreich<br />

unterzeichnet. Engelking Elektronik<br />

ist ein aufstrebendes, europaweit<br />

agierendes Unternehmen im<br />

Bereich der Elektromechanik. Das<br />

Unternehmen ist spezialisiert auf<br />

wasserdichte Steckverbindungen<br />

und Schaltelemente.<br />

Umfassende Auswahl an<br />

Verbindungslösungen<br />

Das bisherige Steckverbinderprogramm<br />

umfasste die Hersteller<br />

Bulgin, Techno, Edac und Scolmore.<br />

Durch den Ausbau der Angebotspalette<br />

um M5, M8, M9, M<strong>12</strong>,<br />

M16, und M23 Steckverbinder von<br />

Signal Electronics, kann Engelking<br />

seinen Kunden nun eine noch<br />

breitere Auswahl an Verbindungslösungen<br />

anbieten.<br />

Zertifizierter Hersteller mit<br />

breitem Sortiment<br />

Signal Electronics wurde 2009<br />

gegründet. Der Schwerpunkt der<br />

Geschäftstätigkeit liegt auf der<br />

Entwicklung und Produktion von<br />

Rundsteckverbindern. Zum Sortiment<br />

zählen Steckverbinder der<br />

Größen M5, M8, M9, M<strong>12</strong>, M16 und<br />

M23. Diese sind, abhängig von der<br />

Serie, in bis zu acht Kodierungen<br />

erhältlich. Wasserdichte USB- und<br />

RJ45-Datensteckverbinder runden<br />

das Portfolio ab.<br />

Einsatz finden die Produkte hauptsächlich<br />

in den Bereichen Sensorik,<br />

Bildverarbeitung, Lichttechnik,<br />

Robotik, Schifffahrt, Sicherheitstechnik<br />

und Medizintechnik,<br />

erfreuen sich sich jedoch auf Grund<br />

der standardisierten Steckgesichter<br />

auch in anderen Branchen wachsender<br />

Beliebtheit. Die Produktion<br />

ist UL und ISO9001 zertifiziert und<br />

die Produkte entsprechen den aktuellen<br />

Vorgaben bezüglich RoHS<br />

und REACH.<br />

Näher am Kunden –<br />

mehr Möglichkeiten<br />

Durch die neue Kooperation mit<br />

Signal kann Engelking noch besser<br />

auf die Anforderungen seiner Kunden<br />

eingehen. Neben der breiteren<br />

Auswahl an Steckverbindungslösungen<br />

sind jederzeit auch kundenspezifische<br />

Anpassungen oder<br />

Sonderentwicklungen möglich. ◄<br />

68 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Hohe Dichte für Sensor- und<br />

Automatisierungsanwendungen<br />

Elektromechanik<br />

Die neuen <strong>12</strong>-poligen M8-Flanschsteckverbinder mit Tauchlötkontakten der Serie 768/718 ergänzen das<br />

Sortiment von binder um leistungsstarke Produkte zur Signal- und Datenübertragung.<br />

-dosen sind in verschiedenen Ausführungen mit<br />

oder ohne Schirmblech erhältlich. Der Nennstrom<br />

beträgt 1 A, die Bemessungsspannung<br />

liegt bei 32 V und der Betriebstemperaturbereich<br />

reicht von -40 °C bis +85 °C.<br />

In der Automatisierungsbranche gelten<br />

M8-Steckverbinder aufgrund ihrer spezifischen<br />

Eigenschaften als Standard. Denn sie ermöglichen<br />

es, unter geringem Platzbedarf und kleiner<br />

werdenden Sensoren, im Feld Signale und Daten<br />

zu übertragen. binder erweitert sein M8-Produktportfolio<br />

nun um eine Serie mit äußerst dichten<br />

<strong>12</strong>-poligen Flanschsteckverbindern mit Tauchlötkontakten.<br />

Variabel einsetzbar<br />

Die Produkte der Serie 768/718 wurden für<br />

Signal- und Datenübertragungsanwendungen<br />

entwickelt und kommen in den neuesten Automatisierungsanlagen,<br />

Sensorsystemen, Industriekameras<br />

sowie der Mess- und Regeltechnik<br />

zum Einsatz. Die leicht zu montierenden,<br />

frontseitig verschraubbaren Flanschstecker und<br />

Neues Steckgesicht<br />

Die <strong>12</strong>-poligen Flanschsteckverbinder der<br />

Serie 768/718 haben mit der C-Kodierung ein<br />

neues Steckgesicht erhalten und bieten im verriegelten<br />

Zustand Schutz nach IP67. Das Schraubverriegelungssystem<br />

der Steckverbinder entspricht<br />

DIN EN 61076-2-104. Die Produkte haben<br />

ein Gehäuse aus Polyurethan (PUR) und vergoldete,<br />

tauchlötfähige Crimpkontakte. Ein vernickelter<br />

Gewindering aus Zinkdruckguss sorgt<br />

für eine robuste Verbindung der für mehr als<br />

100 Steckzyklen ausgelegten Steckverbinder.<br />

• Franz Binder GmbH & Co.<br />

Elektrische Bauelemente KG<br />

www.binder-connector.de<br />

Langlebiger 360° Federkontakt mit Ballspitze<br />

Das spezielle Design der Rolling-Pin-Federkontakte<br />

ermöglicht die zuverlässige Kontaktierung<br />

zwischen zwei Bauteilen bei seitlichen<br />

und rotierenden Bewegungen. Im Gegensatz<br />

zu einem herkömmlichen Federkontakt, wird<br />

beim Rolling-Pin der Kolben um eine integrierte<br />

Kugel in der Pin-Spitze ergänzt. Um Übertragungsstörung<br />

in Folge von Vibrationen signifikant<br />

zu reduzieren, wird das Kolbenende des<br />

Federkontaktes in einem Winkel von bis zu<br />

18° angeschrägt und so in die Stifthülle eingesetzt.<br />

Dies garantiert einen 100-%-Kontakt<br />

des Kolbens mit der Stifthülse und führt<br />

somit zu einer zuverlässigen Übertragung von<br />

Signalen und Strömen.<br />

N&H Technology bietet 15 verschiedene Varianten<br />

für die SMD- und THT-Bestückung an.<br />

Um den steigenden Anforderungen der Kunden<br />

gerecht zu werden, wurde der Rolling-Pin<br />

P5982PP05 verbessert und überzeugt nun mit<br />

einer Lebensdauer von über 200.000 Zyklen.<br />

Der Nennstrom des 9,45 mm langen Plug-In<br />

Pins liegt bei 1 A, der Kontaktwiderstand bei<br />


Aktuelles<br />

iVativ Inc. und Rutronik schließen weltweites Distributionsabkommen<br />

„Giuseppe Casella, Senior Sales Director EMEA bei<br />

iVativ Inc.“<br />

Vativ Inc. und Rutronik Elektronische Bauelemente<br />

GmbH geben bekannt, dass sie ein<br />

weltweites Distributionsabkommen geschlossen<br />

haben. Das in San Jose, Kalifornien, ansässige<br />

Unternehmen iVativ Inc. stellt eine breite<br />

Palette an drahtlosen Modulen und intelligenten<br />

Sensorprodukten her, die die drahtlosen Protokolle<br />

WiFi, Bluetooth, Zigbee, Thread und ANT<br />

nutzen. Die Lösungen von iVativ Inc. umfassen<br />

Edge-to-Cloud-IoT-Programme, einschließlich<br />

Hardwareund Software-Support.<br />

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />

mit dem globalen Wireless-Team von Rutronik,<br />

um unsere Channel-Präsenz in Europa,<br />

Nordamerika und Asien auszubauen. Rutroniks<br />

Wireless Application Team verfügt über<br />

umfassende Kenntnisse der Kundenanforderungen<br />

und kann uns helfen, die DesignAktivitäten<br />

in den Multisegment-IoT-Märkten voranzutreiben.“,<br />

so Giuseppe Casella, Senior<br />

Sales Director EMEA bei iVativ Inc.<br />

„Mit einer breiten Palette an Wireless Modulen,<br />

Karten und Sensorprodukten passen die<br />

Lösungen von iVativ Inc. sehr gut in das Portfolio<br />

von Rutronik. Mehrere Module basieren<br />

auf Nordic Semiconductor SoC‘s, mit denen<br />

wir umfangreiche Erfahrungen in der Zusammenarbeit<br />

mit Kunden haben. Andere Multi-<br />

Protokoll-Module haben eine hervorragende<br />

Wi-Fi- und Wi-Fi/BLE-Performance insbesondere<br />

im Hinblick auf den Stromverbrauch,<br />

Durchsatz und Tx/Rx-Empfindlichkeit. Wir<br />

sind sehr optimistisch, dass dieses Portfolio<br />

für nahezu alle Kundenanforderungen die passende<br />

Lösung bietet.“, so Daniel Barth, Senior<br />

Marketing Manager des Wireless Competence<br />

Centers von Rutronik.<br />

• Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH<br />

www.rutronik.com/de/<br />

embedded world Exhibition&Conference findet<br />

2021 digital statt<br />

• Fünftägiges Fachprogramm und Dialog für Embedded-Experten<br />

weltweit bei embedded world Exhibition&Conference 2021 DIGITAL<br />

• Termin der nächsten embedded world Exhibition&Conference im<br />

Messezentrum Nürnberg: 15. bis 17. März 2022<br />

Die embedded world Exhibition<br />

& Conference findet nächstes<br />

Jahr als rein digitale Veranstaltung<br />

statt. Sowohl die Fachmesse<br />

als auch die begleitenden<br />

Konferenzen, die embedded<br />

world Conference und die electronic<br />

displays Conference, werden<br />

als digitale Formate unter dem<br />

Namen embedded world DIGITAL<br />

abgehalten. Dafür stehen den Teilnehmern<br />

vom 1. bis 5. März 2021<br />

gleich fünf Tage zur Verfügung. Mit<br />

dieser Entscheidung reagiert der<br />

Veranstalter NürnbergMesse auf<br />

die durch die Corona-Pandemie<br />

veränderten Rahmenbedingungen<br />

und ihre Effekte für die Embedded<br />

Community – und schafft rechtzeitig<br />

Planungssicherheit für die<br />

global vernetzte Branche.<br />

Die embedded world Exhibition &<br />

Conference ist die globale Plattform<br />

der Embedded-Community, um sich<br />

über die neuesten Trends, Produkte<br />

und Technologien zu informieren und<br />

auszutauschen. „Der Wunsch, mit<br />

anderen Fachleuten und Embed ded-<br />

Experten zu interagieren, sich mit<br />

ihnen zu vernetzen und zu kommunizieren,<br />

ist ungebrochen. Das zeigen<br />

uns die zahlreichen Rückmeldungen<br />

aus der Embedded Welt,<br />

auch in dieser besonderen Zeit. Mit<br />

der rechtzeitigen Entscheidung, die<br />

embedded world 2021 digital durchzuführen,<br />

schaffen wir jetzt die notwendige<br />

Planungssicherheit für die<br />

Embedded Community – für Aussteller<br />

und Teilnehmer. Die embedded<br />

world Exhibition&Conference DIGI-<br />

TAL bietet Anfang März 2021 Experten<br />

aus aller Welt die ideale Gelegenheit<br />

zum professionellen Dialog“<br />

erklärt Benedikt Weyerer, Director<br />

Exhibition embedded world, NürnbergMesse.<br />

Vielseitige, innovative<br />

Präsentations- und<br />

Matchmaking-Möglichkeiten<br />

Die embedded world 2021 DIGI-<br />

TAL bietet Ausstellern neben Raum<br />

für die Unternehmenspräsentation<br />

und zur Darstellung von Produkten<br />

auch die Möglichkeit, sich im Programm<br />

einzubringen. Dazu zählt die<br />

Beteiligung in den digitalen Ausstellerforen<br />

und weitere interaktive Formate<br />

wie unternehmensspezifische<br />

Networking-Tables oder Raum für<br />

freie Diskussionen. Darüber hinaus<br />

sorgt die embedded world DIGITAL<br />

mit einer Matchmaking-Funktion<br />

dafür, dass Interessenten die richtigen<br />

Aussteller finden und umgekehrt.<br />

Das digitale Format bietet Teilnehmern<br />

weltweit, z.B. aus der EU,<br />

USA, China oder Japan, den einfachen<br />

und direkten Zugang zum<br />

Wissenstransfer der Embedded-<br />

Community.<br />

Erstklassiges Fachwissen<br />

für Embedded- und Display-<br />

Spezialisten<br />

Im Rahmen der embedded world<br />

2021 DIGITAL werden auch die beiden<br />

Branchen-Highlights, die embedded<br />

world Conference und die<br />

electronic displays Conference – mit<br />

Top-Speakern, erstklassigen Vortragsprogrammen<br />

und spannenden<br />

Keynotes – rein digital stattfinden.<br />

Ausblick 2022<br />

Die nächste Ausgabe der embedded<br />

world Exhibition&Conference<br />

findet vom 15. bis 17. März 2022<br />

im Messezentrum Nürnberg statt.<br />

Alle Informationen zu den Konferenzen finden Interessenten unter:<br />

www.embedded-world.eu und www.electronic-displays.de<br />

70 PC & Industrie <strong>12</strong>/<strong>2020</strong>


Automatisierungssysteme<br />

nahtlos verbinden<br />

Optimierte Automatisierung mit integrierten<br />

PROFINET-, EtherNet/IP- und Modbus/TCP-Einstiegs-Switches<br />

• Kompatibel mit SIMATIC step 7 und TIA-Portal (PROFINET-kompatible Modelle)<br />

• PROFINET-Modelle unterstützen Media-Redundancy-Protokoll (MRP)<br />

• Einfache und schnelle Bereitstellung durch Advantech IXM-Technologie<br />

Managed Switches<br />

auf Einstiegsebene<br />

mit 16/8 Ports<br />

unterstützt PROFINET<br />

Managed Switches<br />

auf Einstiegsebene<br />

mit 16/8 Ports + 2<br />

Gigabit Kupfer/SFP<br />

Combo-Ports<br />

unterstützt PROFINET<br />

Managed Switches<br />

auf Einstiegsebene<br />

mit 16/8 Ports<br />

unterstützt EtherNet/IP<br />

Managed Switches<br />

auf Einstiegsebene<br />

mit 16/8 Ports + 2<br />

Gigabit Kupfer/SFP<br />

Combo-Ports<br />

unterstützt EtherNet/IP<br />

Managed Switches<br />

auf Einstiegsebene<br />

mit 16/8 Ports<br />

Nicht das richtige dabei? Fragen Sie uns nach Ihrer Lösung.<br />

Managed Switches<br />

auf Einstiegsebene<br />

mit 16/8 Ports + 2<br />

Gigabit Kupfer/SFP<br />

Combo-Ports<br />

Irrtum und Änderungen vorbehalten. Erwähnte Firmen- und Produktnamen sind evtl. eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. © PLUG-IN Electronic GmbH <strong>2020</strong><br />

WWW.PLUG-IN.DE<br />

82239 Alling | Telefon +49 ( 0 ) 81 41 . 36 97 - 0 | info@plug-in.de

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