POPSCENE Dezember 12/20
Das total umsonste Popkulturmagazin.
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Hagen, das ´Tor zum Sauerland´ als Stadt in<br />
der eure Rock´n Roll-Karriere begann. Wo leben<br />
die Bandmitglieder denn heute?<br />
Stefan, Gitarrist Bubi Hönig und Schlagzeuger<br />
Rolf Möller immer noch in Hagen. Bassist Lars<br />
´Larsson´ Hartmann in Dortmund. Und ich in<br />
Hamburg. Aber wir haben unseren Proberaum<br />
immer noch in Hagen, den gleichen seit mehr<br />
als 40 Jahren.<br />
Kommen wir auf die größten Erfolge von Extrabreit<br />
zu sprechen, auf Höhen und Tiefen. Und<br />
die äußerst beliebte Weihnachts-Blitztournee.<br />
Kommerziell erfolgreich waren die frühen 1980er<br />
Jahre mit zwei Goldenen Schallplatten, das erste<br />
Comeback Anfang der 1990er Jahre. Die historischen<br />
Duette mit Hildegard Knef und Harald<br />
Juhnke. Doch Umbesetzung werfen Dich oft<br />
zurück. Und es gab Zeiten, da waren wir ausgebrannt,<br />
gelangweilt von uns selbst. Da fehlte<br />
kreative Energie zum Weitermachen, besonders<br />
1998-<strong>20</strong>02. Seit der Reunion ist die aktuelle Besetzung<br />
aber wieder zu 100% dabei, mit aufgeladenen<br />
Akkus. Es passt privat und beruflich. Das<br />
1000. Konzert <strong>20</strong>05, die Zusammenarbeit mit<br />
6<br />
dem Philharmonischen Orchester Hagen <strong>20</strong>08,<br />
das 40jährige Bandjubiläum – alles wieder Extrabreit-Highlights.<br />
Nicht zuletzt die jährliche Weihnachts-Blitztournee<br />
seit <strong>Dezember</strong> <strong>20</strong>02, die in<br />
diesem Jahr leider erstmalig ausfallen muss. Dafür<br />
wird sie <strong>20</strong>21 von Anfang November bis Ende<br />
<strong>Dezember</strong> nachgeholt.<br />
Jetzt also „Auf Ex!“. Zwischen dem Uptempo-<br />
Opener „Fressen aus dem Pott“ und „War das<br />
schon alles“ kritischer, ironischer Rock´n Roll/<br />
Deutschrock. Trotzig und altersweise. Wie kam<br />
es zu diesem ´klassischen´ Album?<br />
Ein erstes Lebenszeichen gab es schon <strong>20</strong>19 mit<br />
„War das schon alles“. Dann kam der Virus. Corona<br />
hat Deutschland seit März <strong>20</strong><strong>20</strong> fest im Griff. Da<br />
schien uns im April die Durchhalte-Hymne „Und<br />
über uns der Himmel“, ein Hans Albers-Cover sehr<br />
passend. Übrigens 40 Jahre nach „Flieger, grüß mir<br />
die Sonne“. Da war es nicht weit zum Album, dass<br />
im Vergleich zu „Neues von Hiob“ (<strong>20</strong>08) für mich<br />
stimmiger, griffiger wirkt. Vom Themenspektrum<br />
her breit gefächert, mit einem guten Produzententeam<br />
(Danielak/Kühnlein) im Schallsucht-Studio<br />
in Hagen hervorragend umgesetzt.<br />
TITEL