Pfarrbrief 2019-20
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22 Pfarrbrief
Mai – der Marienmonat
Ein Blumenglöckchen
Vom Boden hervor
War früh gesprosset
In lieblichem Flor
Da kam ein Bienchen
Und naschte fein: -
Die müssen wohl beide
Füreinander sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Seit dem Mittelalter hat die Kirche versucht,
heidnische Maifeste in christliche
Feierlichkeiten umzuwandeln. Aus
diesem Grund wurde vermutlich der
Mai zum Marienmonat umgedeutet. So
sollte der schönste Monat des Jahres
auch der „schönste aller Frauen“, nämlich
Maria, der Mutter Gottes, geweiht
sein. Aus dem farbenfrohen Aufblühen
der Natur in dieser Zeit ergibt sich die
Mariensymbolik des Monats Mai. Maria
als Gottesmutter wird in der katholischen
Spiritualität als erste und schönste
Blüte der Erlösung, als „Frühling des
Heils“ verehrt.
Kennzeichnend für diesen Monat sind
die traditionellen Maiandachten. Nachgewiesen
wurden sie erstmals 1784
in der oberitalienischen Stadt Ferrara
beim dortigen Kamillianer-Orden. Von
Italien aus verbreitete sich diese Art
der Marienverehrung im 19. Jahrhundert
und setzte sich weltweit in der
katholischen Kirche durch. 1841 fand
erstmals im deutschsprachigen Raum
eine Maiandacht im Kloster der „Guten
Hirtinnen“ bei München statt. Die deutschen
Diözesen folgen diesem Beispiel
der Ordensschwestern. Es ist Brauch
geworden, dass der Marienmonat am
ersten Mai mit einer feierlichen Andacht
eröffnet wird.
Die Maiandacht ist ein Wortgottesdienst
zu Ehren Marias. In vielen Kirchen
gibt es einen „Maialtar“, auf
dem eine mit Blumen und Kerzen geschmückte
Marienstatue steht. In einigen
katholischen Familien und Gegenden
spielt auch die Tradition eine Rolle,
in den Häusern einen Maialtar – ähnlich
wie zu Weihnachten eine Krippe – aufzubauen,
der mit einer kleinen Marienfigur
oder einem Marienbild im Mittelpunkt
geschmückt ist.
Denn was ist Schönheit, wenn nicht das von
uns erblickte Spiegelbild einer außerordentlichen
Freude der Natur, darüber dass eine neue
fruchtbare Möglichkeit des Lebens entdeckt ist?
Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900)
Text: Helmut Fuchs und Internet
Eingeschränkte Gottesdienstzeiten
während der
Abwesenheit von Pfarrvikar
Zacharias Nitunga von
November 2019 bis Januar 2020
Für die Zeit während der Abwesenheit
von Zacharias von November bis Januar
waren nur bedingt Gottesdienste in der
Pfarrei St. Martin Kleinrinderfeld geplant
– dies betraf vor allem die Sonntagsgottesdienste.
Wir konnten jedoch