Info-DIREKT OnlineAusgabe Nr. 35
Schwerpunkte: Islamismus, Verfassungsschutz, Multikulti, Wahlmanipulationen, Zukunft der FPÖ, ... Mit Gastbeiträgen und Interviews von: Markus Frohnmaier, Markus Buchheit, Hannes Amesbauer, Hansjörg Müller, Gerald Grosz, Marlene Svazek, Roman Möseneder, ...
Schwerpunkte: Islamismus, Verfassungsschutz, Multikulti, Wahlmanipulationen, Zukunft der FPÖ, ...
Mit Gastbeiträgen und Interviews von: Markus Frohnmaier, Markus Buchheit, Hannes Amesbauer, Hansjörg Müller, Gerald Grosz, Marlene Svazek, Roman Möseneder, ...
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Schwerpunkt
35. Ausgabe
Das Magazin für Patrioten
Top Themen:
+ Umstrittener Corona-Experte
+ Verfassungsschutz-Skandale
+ Endstation Multikulti
+ Wahlmanipulationen
+ Zukunft der FPÖ
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Islamismus &
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Verfassungsschutz
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Schwerpunkt
Fakten zum Bargeldverbot
Der deutsche Verfassungsschutz: unfähig oder unwillig die eigenen Bürger zu schützen?
Der deutsche Verfassungsschutz: unfähig oder unwillig die eigenen Bürger zu schützen? 21
Auf einen Blick
6 — 8 Multikulti ausgeträumt
Rückkehr zur Normalität nicht in Sicht
8 Realitätsfremde Utopie: Euro-Islam
Kurzkommentar von Markus Frohnmaier
10 — 11 Anti-Islamismus-Paket
Fabian Fischer über ein Konzept von Herbert Kickl
11 Ein unwürdiges Theater
Gastkommentar von Markus Buchheit
12 Transparenz sieht anders aus
Mayrhofer über ungeklärte Frage zur Terrornacht
15 — 17 Eine explosive Mischung
Herbert Fritz über den Beginn der Überfremdung
18 Buhlen um Moslems
Wettstreit um islamische Wähler
19 Hasspostings von „links“
Eine wahre Geschichte aus unserer Redaktion
20 Was läuft schief im BVT?
Gastbeitrag von Hannes Amesbauer
21 — 22 Verfassungsschutz: unfähig oder unwillig?
Hintergründe zum islamistischen Attentat in Dresden
23 Der Fall Amri
Der Terroranschlag vom Berliner Breitscheid-Platz
24 — 26 Der Staat als Beute des Altparteienkartells
Interview mit Hansjörg Müller
27 Die Bidens: Eine schrecklich korrupte Familie?
Gastkommentar von Klaus Goldmann
28 Wahlkarten als Manipulationswerkzeug
Michael Mayrhofer über Betrugsmöglichkeiten
29 Das erfüllt alle Balkan-Klischees
Tricksereien mit Wahlkarten in Österreich
30 — 33 Wähler überzeugen, nicht den Koalitionspartner
Interview mit Gerald Grosz über die FPÖ
34 — 35 Nicht in beliebige Koalitionen retten
Interview mit FPÖ-Salzburg-Chefin Marlene Svazek
36 — 37 Der famose „Professor“ Drosten
M. Mayrhofer über Merkels Corona-Experten
38 Hungerstreik für Meinungsfreiheit
Der Wegscheider im Kampf gegen Monopole
39 Töten auf Verlangen
Herbert Fritz zur Diskussion um die Sterbehilfe
40 Ewige Verlierer
Buchvorstellung von Roman Möseneder
41 Hugins Stilfragen
Das richtige Schuhwerk
42 — 43 Eine medial verschwiegene Demo
Michael Scharfmüller direkt aus Wien
44 — 46 Stimmungsbild aus Kuchl
Lokalaugenschein aus einem eingesperrten Ort
46 Aktionismus
Proteste, die in Erinnerung bleiben
Impressum
(Ständig abrufbar unter info-direkt.eu/impressum)
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Medieninhaber, Hersteller,
Herausgeber und Redaktion:
Info-DIREKT VerlagsGmbH, Steingasse 6a, 4020 Linz
Verlags- & Herstellungsort: Linz, FN: 477086 y
Geschäftsführer: Michael Siegfried Scharfmüller
Symbolbild Titelseite: freepik.com
Druckabgabe: 19. November 2020
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Veröffentlichung
nur nach ausdrücklicher Zustimmung gestattet!
Alle Bildquellen dieser Doppelseite sind in den jeweiligen
Artikeln angeführt.
4 |
Den Zug versäumt?
Liebe Leser,
können Sie sich an die Zeit erinnern, als es an den kleinen Regionalbahnhöfen
noch keine Digitalanzeigen gab? Damals ist es mir oft so
gegangen, dass ich sehr knapp vor oder kurz nach der eigentlichen
Abfahrtszeit am Bahnhof ankam. Wenn dann niemand am Gleis stand
und auf den Zug wartete, wusste ich nicht, ob dieser schon durchgefahren
oder noch in Anfahrt war.
An das unangenehme Gefühl – zwischen Bangen und Hoffen - erinnere
ich mich noch heute. Diese Ungewissheit hinderte mich daran
eine Entscheidung zu treffen und dementsprechende Taten zu setzen:
Hatte man den Zug versäumt, musste man sein Glück per Anhalter probieren
oder eine Telefonzelle suchen, um seine Verspätung bzw. sein
Nichterscheinen anzukündigen. Verließ man den Bahnsteig jedoch zu
früh und die Regionalbahn fuhr mit etwas Verspätung doch noch ein,
stand man erst recht wie ein begossener Pudel da.
Weshalb ich Ihnen das erzähle? Ganz einfach, weil mich diese Situation
an die heutige politische Lage erinnert. Auch jetzt stellt sich nämlich
für viele die Frage: Lohnt es sich noch gegen das Unrecht aufzustehen,
oder ist der Zug in Richtung Diktatur und Totalitarismus längst abgefahren
- und wir haben es nur noch nicht bemerkt.
Beim Nachdenken darüber hat mir jemand eine Geschichte von einem
alten Bauern erzählt, der wusste, dass auf seinen Feldern bald ein Einkaufzentrum
aus dem Boden gestampft wird. Trotzdem brachte er im
Frühjahr die Saat aus. Dass er trotz der anrückenden Bagger hoffte,
noch eine Ernte einzufahren, glaube ich nicht. Vielmehr bin ich davon
überzeugt, dass er sein Feld bestellte, weil Bauern das eben immer so
machen. Hätte er das nicht getan, wäre er kein Bauer mehr gewesen.
Dann hätte er neben dem Feld auch noch seine Identität verloren.
Vielleicht ist es bei mir - und vielleicht auch bei Ihnen - ähnlich. Vielleicht
spielt es gar keine so große Rolle, ob wir noch hoffen dürfen. Wir haben
uns dafür entschieden nicht alles zu glauben, was uns gesagt wird, und
nicht alles zu fressen, was uns vorgesetzt wird. Sollten wir dieses Verhalten
jetzt ändern, weil es vielleicht keine Hoffnung gibt? Ich bin davon
überzeugt, dass Menschen, die einmal Lust daran verspürten „sich ihres
eigenen Verstandes zu bedienen“, nicht einfach auf Knopfdruck wieder
Teil der grauen Masse werden können. Und selbst wenn es klappen
würde, wären wir dann wirklich glücklicher als jetzt?
Ich denke nicht - auch, wenn die Vorstellung den
„Mut einmal müde sein zu lassen“ manchmal verführersicher
klingt, als es tatsächlich ist.
Ihre Spende fur
Info-DIREKT
-
Michael Scharfmüller
Magazin Info-DIREKT-Geschäftsführer
j
Bericht von einer medial verschwiegenen Demonstration in Wien
IBAN: AT89 2033 0018 0003 3548
42
25
Interview mit H. Müller über den Verfassungsschutz
30
Interview mit Gerald Grosz über die Zukunft der FPÖ
„Professor“ Drosten - Merkels Corona-Experte
36
BIC: SPPBAT21034
Kontoinhaber: Info-DIREKT VerlagsGmbH; Verwendungszweck: Spende
Schwerpunkt
Multikulti ausgeträumt, aber
Alptraum noch nicht zu Ende
Die Versprechen der Multikulti-Propheten zerbröseln an der Wirklichkeit. Das bedeutet
jedoch nicht, dass wir uns jetzt auf eine Rückkehr zur Normalität freuen können.
M. Scharfmüller
Realitätsleugner
Sebastian Kurz stieß in ein ähnliches Horn, auf
Twitter meinte er, dass der islamistische Anschlag
„keine Auseinandersetzung zwischen
Christen und Muslimen oder zwischen Österreichern
und Migranten“ sei, sondern „ein
Kampf zwischen Menschen, die an den Frieden
glauben, und jenen, die sich den Krieg
wünschen.“
Bild: Nach dem islamistischen
Terroranschlag in
Wien, am 2. November
2020, war der Schock
in Österreich groß.
Obwohl die Tat durch die
Anwendung bestehender
behördlicher Maßnahmen
verhindert werden hätte
können, wird die Tat zum
Anlass genommen, um
neue Gesetze zu beschließen.
Die Terroranschläge der letzten Wochen
in Frankreich, Deutschland und
Wien sind zwar nur die Spitze des Eisbergs,
sie unterstreichen die Fehlentwicklungen
im Bereich der Migrationspolitik
der letzten Jahrzehnte
jedoch mit Blut. Dadurch wird
es für etablierte Medien und
Politiker immer schwieriger ihre
Multikulti- und Integrationsmärchen
aufrechtzuerhalten.
Zahlreiche Journalisten und
B-Promis waren nach der Terrornacht
in Wien am 2. November
trotzdem um Schadensbegrenzung
bemüht. So riefen sie
dazu auf, den Namen des islamistischen
Attentäters, Kujtim
F., der dessen Migrationshintergrund
entlarvt, nicht zu nennen. Man sollte ihn
stattdessen - gemäß einer urbanen Legende
- einfach als „Oarschloch“ bezeichnen, so der
Gutmenschen-Chor.
Deutliche Worte fand hingegen AfD-Tühringen-Chef
Björn Höcke: „Es herrscht Krieg in
Europa, doch die Angegriffenen dürfen diese
Tatsache nicht beim Namen nennen. Wer
es ausspricht, stellt sich damit ins Abseits und
muss mehr Feindseligkeiten erwarten als die
eigentlichen Mörder.“
Info-DIREKT jetzt ka
und bequem weiter
Die von Höcke als „Feindseligkeiten“ bezeichneten
Angriffe auf kritisch denkende Menschen
gehen mittlerweile so weit, dass man
sich selbst für sachliche Kritik an bestimmten
Ereignissen im Leben des islamischen Propheten
Mohammed vor Gericht rechtfertigen
muss.
österreichweit im
Zeitschriftenhandel bestellen
oder in einer von über 100 T
kaufen
Fehlende Meinungsfreiheit
Diese massive Einschränkung der freien Meinungsäußerung
hat dazu geführt,
dass Migranten von Polizei,
Behörden und Justiz immer
öfter mit Samthandschuhen angegriffen
werden, um ja nicht in
Die Terroranschläge
der
letzten Wochen
unterstreichen
die
Fehler in der
Migrationspolitik
mit Blut.
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Verdacht zu geraten, jemanden
diskriminiert zu haben.
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Das fehlende Selbstbewusstsein
der Deutschen hat auch
dazu geführt, dass in der Bundesrepublik
mittlerweile die
Vielweiberei und Kinderehen
zumindest in Einzelfällen akzeptiert
werden. Diese Toleranz
selbst gegenüber dem radikalen
Islam - gepaart mit üppigen Sozialleistung -
hat dazu geführt, dass Westeuropa immer
mehr zum Rückzugsgebiet für Islamisten und
terrorerprobte Krieger wird.
Mit Integrations- und Deradikalisierungsmaßnahmen
wird man dieses Problem nicht in den
Griff bekommen, wie man am Beispiel von Ku-
Bild: Für Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat der islamistische Terroranschlag eines
Attentäters mit Migrationshintergrund nichts mit einer religiösen oder ethnischen
Auseinandersetzung zu tun. Er fabuliert lieber von einem „Kampf zwischen
Menschen, die an den Frieden glauben, und jenen, die sich den Krieg wünschen“.
Bild Wien: Bwag via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0); Bild Kurz: Info-DIREKT
6 |
Bilder: Vermutlich
auch um den
Glauben an eine multikulturelle
Welt nicht
zu zerstören, sollen
weder Fotos des islamistischen
Attentäters
noch Bilder der Tat in
den Medien gezeigt
werden.
ufen
lesen:
jtim F. sehen kann. Er wurde 2000 als Sohn von vermutlich
albanischen Eltern in Österreich geboren. Er besaß
die österreichische und nordmazedonische Staatsbürgerschaft
und besuchte zwei Jahre eine „Höhere Technische
Lehranstalt“ (HTL). 2018 wurde er in der Türkei
festgenommen, weil er sich dem „Islamischen Staat“ anschließen
wollte. In Österreich wurde er deswegen zu 22
Monaten Haft verurteilt, jedoch vorzeitig entlassen. Vor
Gericht gab er damals an, dass er sich in Österreich nicht
diskriminiert gefühlt sondern sich beim IS einfach ein
besseres Leben erhofft habe.
rafiken sofort
Verhätschelter Terrorist
Das Mantra der Gutmenschen, dass sich junge Migranten
nur radikalisieren würden, weil sie von den Einheimischen
ständig benachteiligt werden, ist somit als Mythos
entlarvt. Nach seiner Haftentlassung bekam Kujtim F.
rasch eine Sozialwohnung, auf die andere eine Ewigkeit
warten müssen, und 917 Euro Mindestsicherung monatlich.
Dass Terroristen mit Sozialleistungen unterstützt
werden, ist in Wien übrigens kein Einzelfall.
nieren
Bild Höcke: Alexander Dalbert via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0)
Da der IS-Sympathisant nach seiner vorzeitigen Haftentlassung
an einem Deradikalsierungsprogramm teilnahm,
muss auch hinterfragt werden, was dort falsch
läuft. Einerseits, was die Methodik betrifft. Andererseits
aber auch, was die Anbieter
dieser Programme und deren
Personalauswahl betrifft.
Die Vermutung, dass auch in
diesem Sozialbereich haupt-
Bild: Anders als Kanzler Kurz
finden patriotische Politiker,
wie AfD-Thüringen-Chef Björn
Höcke, klare Worte nach einer
ganzen Serie an islamistischen
Übergriffen: „Es herrscht
Krieg in Europa, doch die
Angegriffenen dürfen diese
Tatsache nicht beim Namen
nennen.“
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Schwerpunkt
Bild: Der Grundsatz „Was
du nicht willst, das man
dir tu‘, das füg auch keinem
andern zu“ sollte
auch bei rechtsstaatlich
bedenklichen Gesetzen
gelten. Maßnahmen, die
heute explizit nur gegen
Islamisten angewandt
werden, können nämlich
morgen bereits auch
jeden anderen treffen.
Eine realitätsfremde Utopie:
sächlich Gutmenschen arbeiten, die
eine Radikalisierung ihrer Klienten
aufgrund ihrer verträumten Ideologie
nicht erkennen können bzw. wollen,
liegt nahe. Wie konnte es sonst sein,
dass der Betreuer des Attentäres
nicht einmal hellhörig wurde, als sich
sein Klient einen für Islamisten typischen
Bart wachsen ließ.
Einseitige Berichterstattung
Anstatt aber endlich diese Bereiche
unter die Lupe zu nehmen, wird
versucht die Berichterstattung über
Migrantenkriminalität und islamistischen
österreichweit Terror einzuschränken. im So
versuchen etablierte Medien und
Politiker seit Jahren zu verhindern,
dass die Herkunft von Straftätern in
Zeitungen genannt wird. Gegen ein Boulevard-Medienprojekt
kaufen gab es sogar Boykottaufrufe,
weil es Bilder und Videos vom Terroranschlag
in Wien gezeigt hatte.
Dass die etablierten Medien über die negativen
Auswirkungen der „Kein-Mensch-ist-illegal“-Politik
nicht berichten wollen, liegt sicher
auch daran, dass sie gerne ihren Mulitkulti-Traum
weiter träumen würden. Blutige Ereignisse
und Kritiker stören den Schlaf jedoch.
Deshalb wird versucht die Realität möglichst
lange auszublenden. Ähnlich wie bei einem
Wecker, bei dem man morgens noch einmal
Euro-Islam
Kurzkommentar von AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier
Der bekannte Islamkritiker Hamed Abdel-Samad hat die Deutsche
Islamkonferenz, die von dem früheren Innenminister Wolfgang
Schäuble ins Leben gerufen wurde und auch bis und mit Horst Seehofer
fortgesetzt wird, verlassen. Er kritisiert, dass sich der Staat Vertretern
des politischen Islams anbiedere und die DITIB, die der türkischen Religionsbehörde
untersteht, Steuergelder erhält und damit ein „Erdogan-Kult“
gefördert werde.
Der Austritt von Hamed Abdel-Samad offenbart, dass der Versuch des
Aufbaues eines Euro-Islams mit Dialog, österreichweit Konferenzen etc. im zum Scheitern
verurteilt ist. Es bleibt eine realitätsfremde Utopie, dass man mit Steuergeldern
und Privilegien einen „europäischen“ oder „deutschen“ Islam
schaffen kann. Die Frage ist nur, ob und wann die Union das auch endlich
versteht.
Die AfD fordert schon lange mit der DITIB keine Staatsverträge zu machen
und sie nicht als muslimische Version der Katholischen Kirche in
Deutschland zu verharmlosen.
Die Gefahr des politischen Islam darf
nicht länger unterschätzt werden. Die Probleme beginnen lange vor
den Terroranschlägen, wie wir sie jetzt wieder erst in Europa gesehen
haben. II
die „Snooze“-Taste drückt, um zumindest noch
ein paar Minuten weiterträumen zu können.
Während die Lügenmärchen schön langsam
aufliegen, verschärft die Politik Zensur- und
Überwachungsmaßnahmen. Es ist bestimmt
kein Zufall, dass jedes Mal, wenn sich die Bevölkerung
vor etwas fürchtet, die Politik sehr
rasch mit strengeren und oft rechtsstaatlich
und demokratiepolitisch fragwürdigen Gesetzen
antwortet.
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Neue Gesetze als Gefahr
Das mag einerseits daran liegen, dass Politiker
glauben sie seien besonders tüchtig, wenn sie
besonders viele Gesetze beschließen. Anderseits
aber auch daran, dass es eine - spätestens
seit Corona - spürbare Tendenz in Richtung
autoritären Staat gibt.
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So ist es nicht verwunderlich, dass der EU-Ministerrat
wenige Tage nach der Terrornacht in
Wien eine beschlussfertige Resolution hervorzauberte.
Deren Inhalt: Die EU möchte von
Chat-Betreibern wie WhatsApp und Telegram
einen „Generalschlüssel“ bekommen, der
es den Mitgliedstaaten erlaubt, die privaten
Nachrichten ihrer Bürger zu lesen.
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Zur Erinnerung: Sowohl der Terroranschlag
in Wien, als auch der am Breitscheidplatz in
Berlin, hätten ohne Gesetzesverschärfungen
verhindert werden können. Der Verfassungsschutz
hätte dazu nur seine Arbeit ordentlich
erledigen und die Gerichte die bestehenden
Gesetze zumindest halbwegs ausschöpfen
müssen.
Zu bedenken ist zudem, dass Gesetze, die
uns jetzt angeblich vor Terror schützen sollen,
schon bald gegen friedliche, aber vom Establishment
verhasste „Klima-Leugner“ und „Covidioten“
eingesetzt werden können.
Nicht nur, aber auch deshalb sind Gesetze, die
eine Sicherungshaft ohne Gerichtsurteil, oder
am Ende einer verbüßten Haftstrafe, abzulehen.
Stattdessen sollte der Staat und seine Organe
endlich bestehende Gesetze ordentlich
anwenden. Bereits jetzt kann man Grenzen
kontrollieren, illegale und kriminelle Ausländer
abschieben, Staatsbürgerschaften in bestimmten
Fällen entziehen und harte Gerichtsurteile
fällen.
Bevölkerungsaustausch stoppen
Bei all diesen Überlegungen darf jedoch eines
nicht vergessen werden: Es braucht jetzt eine
„No Way“-Politik samt Minus-Zuwanderung
aus außereuropäischen Ländern. Gelingt all
das nicht, werden wir bald fremde im eigenen
Land sein, die trotz oder wegen strenger Gesetze
nichts mehr zu melden haben. II
Bild ÖVP-Trio: By Bundesministerium für Finanzen - Ministerrat am 8.1.2020, via wikipedia.org (CC BY 2.0)
8 |
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Schwerpunkt
FREIHEIT SCHÜTZEN!
LOCKDOWN BEENDEN
SÖDER-HYSTERIE
STOPPEN
Die Corona-Pandemie hält die Welt in Atem.
Auch Deutschland muss enorme Herausforderungen
bewältigen. PANIK BRINGT UNS NICHT
WEITER. Und ein Lockdown nach dem anderen
ruiniert Millionen Existenzen. Wir müssen mit
dem Virus leben, solange es noch kein wirksames
Gegenmittel gibt, und Risikogruppen schützen.
Für die große Mehrheit der Bevölkerung
stellt das Coronavirus keine größere Gefahr dar
als eine schwere Grippe. Nur die wenigsten Infizierten
erkranken ernsthaft, und die Sterblichkeit
war 2020 niedriger als im Vorjahr. Gefährlicher
als das Virus selbst ist die Politik der Angst.
Durch völlig überzogene und irrationale Maßnahmen
haben Arbeitslosigkeit, Depressionen
und häusliche Gewalt massiv zugenommen. Die
Kosten der Corona-Politik belaufen sich bis zum
Herbst 2020 bereits auf über eine Billion Euro.
So kann es nicht weitergehen. WIR FORDERN
UNSER NORMALES LEBEN ZURÜCK!
Impressum:
AfD-Fraktion im Bayerischen Landtag
Bereich Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Maximilianeum - 81627 München
Telefon: 089 – 4126 2960
info@afd-landtag.bayern
www.afd-landtag.bayern
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V.i.S.d.P.:
Vorsitzende: Katrin Ebner-Steiner
Prof. Dr. Ingo Hahn
| 9
Schwerpunkt
Herbert Kickl präsentiert:
Anti-Islamismus-Paket
Mehrere FPÖ-Politiker fordern den Rücktritt von Innenminister Nehammer (ÖVP)
und legen ein Konzept zur Bekämpfung von Islamisten vor. Fabian Fischer
1.
2.
Nach dem islamistischen Terroranschlag
in Wien, dem vier Menschen
zum Opfer gefallen sind,
müssen die Weichen in der Sicherheitspolitik
neu gestellt werden. Der gewaltbereite
Islamismus ist lange genug verharmlost
Info-DIREKT
worden,
jetzt
und zwar sowohl von
kaufe
den linken
Parteien als auch von der ÖVP. Jetzt darf
es keine Beschwichtigungen mehr geben.
Sonst werden weitere Anschläge, Tote und
Schwerverletzte die Folge sein.
Eine Schwerpunktsetzung im Verfassungsschutz für die Überwachung
der islamistischen Szene.
Ein Verbotsgesetz gegen den politischen Islam, inklusive eines Verbots
aller verschiedenen Vereinigungen, Organisationen, Einrichtungen
und Vereine wie etwa Muslimbrüder, Milli Görüs oder ATIB, die jeweils unterschiedliche
Komponenten des Islamismus propagieren und verbreiten.
3.
4.
5.
6.
Der Verlust der Staatsbürgerschaft für Islamisten, und zwar ex lege und
unabhängig davon, ob die Person staatenlos wird oder nicht.
Der Ausschluss der bedingten Haftentlassung bei terroristischen
Verstrickungen und Aktivitäten.
Keine Sonderregelungen mehr beim Strafrahmen für Jugendliche bei
islamistischen Straftaten.
Die vorbeugende Information der österreichischen Bevölkerung
über das richtige Verhalten bei Terror- und Amoklagen, die er als
Innenminister erstmals erstellen und auch verbreiten ließ. Denn Österreich
ist schon lange keine Insel der Seligen mehr. Mittlerweile muss man auf alles
vorbereitet sein.
7.
Die Verhinderung der Rücknahme von sogenannten Dschihad-
Heimkehrern – und diesen Verbrechern muss auch die österreichische
Staatsbürgerschaft aberkannt werden. Bei der illegalen Einwanderung muss
das Motto „No way“ lauten – bei Dschihad-Touristen muss es heißen: „No
way back!“
8.
Die Aberkennung von Asylstatus und Aufenthaltstiteln von Personen,
die straffällig geworden sind oder in deren Heimatländern längst keine
Fluchtgründe mehr herrschen. Das betrifft beispielsweise Tschetschenen,
Afghanen oder Kosovaren.
9.
Das Abstellen des Missbrauchs des Asylrechts. Denn dieses wird für
illegale Zuwanderung benutzt, aber auch von fundamentalistischen
Islamisten, die in Europa und Österreich ihren Hass durch Worte und Taten
verbreiten wollen. Hier braucht es eine Totaländerung des Systems – es dürfen
keine Asylanträge mehr auf österreichischem Boden gestellt werden.
10.
Anti-Islamismus-Paket
und bequem weiterlese
.Die bessere Bewaffnung der Exekutive und ihre Ausstattung mit
dem notwendigen technischen Rüstzeug zur Überwachung extremistischer
und terroristischer Gruppen.
FPÖ-Klubobmann Herbert Kickl hat mehrere
Punkte präsentiert, die für den Kampf
gegen den Islamismus unabdingbar sind.
Er hält auch das „Anti-Terror-Paket“ der
Regierung nicht für ausreichend, sondern
fordert ein „Anti-Islamismus-Paket“ (siehe
Zettel links).
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„Der Terroranschlag hat gezeigt, dass der
Dschihad nun auch bei uns angekommen
ist, nachdem er bereits in Paris, London,
Dresden, Berlin, Brüssel und etlichen anderen
europäischen Städten gewütet hat“,
warnt Herbert Kickl. Daher könne man jetzt
nicht einfach ein paar Tage hektische Aktivität
vortäuschen und dann zur Tagesordnung
übergehen. „In Wahrheit hätte man schon
am Wochenende vor dem Anschlag, als Islamisten
im Wiener Bezirk Favoriten eine
Kirche stürmten, auf die höchste Terrorwarnstufe
gehen müssen. Und natürlich müsste
man diese Personen ohne viel Federlesens
unverzüglich in ihre Heimatländer wie Syrien
und Afghanistan abschieben.“
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Sanktionen gegen die Türkei
Eine weitere Möglichkeit, die man erwägen
müsse, sind auch Sanktionen gegen
Bild Kickl: Info-DIREKT
10 |
n
n:
die Türkei. Deren Diktator Erdogan trage
mit seinen Aufrufen mittelbar Schuld
an diesem Terroranschlag. „Erdogans
Hasstiraden ermuntern Islamisten, ihr
grausiges Treiben fortzusetzen und
sich noch weiter zu radikalisieren. Die
Ermittlungen im islamistischen Milieu
müssen intensiviert, Hassprediger und
Gefährder sofort abgeschoben und mit
einem lebenslangen Einreiseverbot belegt
werden“, fordert der freiheitliche
Klubobmann.
ÖVP will Aufklärung verhindern
Aber kann diese Regierung überhaupt
echte Sicherheit und Aufklärung gewährleisten?
Innenminister Nehammer
befasst sich in erster Linie damit, immer
neue „Schuldige“ für sein eigenes
Versagen und das seiner Behörde aus
dem Hut zu zaubern. Zuerst war es Justizministerin
Zadic, dann der ehemalige
Innenminister Kickl. „Die Taktik der ÖVP
verfolgt genau ein Ziel: Aufklärung über
das katastrophale Versagen des schwarzen
Innenministeriums im Vorfeld des
Terroranschlags um jeden Preis zu verhindern.
Genau dazu dienen die hilflosen
Attacken auf Ex-Innenminister Kickl, der
als Erster und bisher Einziger versucht
hat, das BVT wieder auf seine wirklichen
Aufgaben zu fokussieren“, sagt dazu der
freiheitliche Sicherheitssprecher Hannes
Amesbauer, der ebenso wie Herbert
Kickl und FPÖ-Generalsekretär Michael
Schnedlitz den unverzüglichen Rücktritt
des Innenministers forderte.
sofort
Ex-Innenminister
Kickl war der
Erste und bisher
Einzige, der
versucht hat, das
BVT wieder auf
seine wirklichen
Aufgaben zu
fokussieren.
Nehammer muss den Weg frei machen
Erst wenn Nehammer seinen Platz für einen
unabhängigen Minister räumt, könne
nämlich tatsächliche Aufklärung über
das Versagen im Verfassungsschutz
stattfinden – und dann werde es den
schwarzen Netzwerken im Ministerium
deutlich schwerer fallen, Beweismittel
verschwinden zu lassen oder zu schreddern.
II
Ein unwürdiges
Theater
Gegen Terror hilft keine Liebe, sondern nur die gebotene
Härte. Gastkommentar von Markus Buchheit
In regelmäßigen Abständen
werden unser Land und unsere
europäischen Nachbarländer von
terroristischen Anschlägen
islamischer
Fanatiker erschüttert.
Verschwiegener, unter
den Teppich der
öffentlichen Meinungsbildung
gekehrter
und weit verbreiteter
Vandalismus
in kirchlichen Einrichtungen
wirkt dagegen
im Vergleich zu
den mittlerweile zahllosen
Messerangriffen, dem Köpfen
auf offener Straße und dem brutalen
Auftreten mit Schusswaffen in deutschen,
österreichischen und französischen
Innenstädten kaufenmit etlichen Toten
und Verwundeten, harmlos.
Das Versagen der Kirchen
Nach vollbrachter entsetzlicher Tat,
die nahezu immer mit Verhaftung
oder Tod der Attentäter endet, liefert
die politische Prominenz, flankiert
von den Qualitätsmedien, das sattsam
bekannte, stets gleiche unwürdige
Theater ab. Bestürzung, Wut und
Trauer verbunden mit dem Hinweis,
ja keine rassistischen oder religionsintoleranten
Schlüsse zu ziehen oder
gar entsprechende Reaktionen und
staatliche Durchgriffe zu installieren.
Von den Vertretern der zwei größten,
von deutschen Steuergeldern finanzierten
Amtskirchen, die eigentlich
dem Islam die christliche Ethik offensiv
und voller Wut entgegenhalten
müssten, sind außer kläglichen
Verzeihungsworthülsen keine essentiellen
Botschaften, die die Herde
Es ist unsere
Selbstaufgabe,
die Islamisten
dazu bringt,
uns feige anzugreifen.
Bild: Markus Buchheit, Jahrgang 1983,
ist seit 2019 Mitglied des Europäischen
Parlaments und stellvertretender
Delegationsleiter der AfD.
Schwerpunkt
der anvertrauten Lämmlein trösten
könnten, zu vernehmen. Die weitere
tiefgehende Verachtung eines Teils
der Muslime ist allein
durch diese widerwärtige
Demutsgeste
garantiert.
Glaubensverlust
Es sind nicht die Miniröcke
unserer Mädchen,
die Bikinis, die
irrtümlicherweise als
freizügig empfundene
Sexualmoral der Europäer,
es sind nicht die
verwestlichten Lebensgewohnheiten
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der europäischen Völker, die den
Vernichtungs- und Missionierungswillen
der fanatisierten Muslime hervorbringen.
Es ist die Selbstaufgabe
unserer christlichen Kirchen, es ist die
Gottesferne eines Papstes, der die
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Menetekel der wahren Konflikte nicht
erkennt und sich auf Nebenkriegsschauplätzen
medienwirksam bewegt,
es ist unsere Gesellschaft, der
der feste und tief begründete Glaube
verloren gegangen ist, es ist die
unerträgliche, links-verursachte und
umfassende Krisis unserer vermeintlich
aufgeklärten Gesellschaften, die
die radikalisierten Islamgläubigen
dazu bringt, uns feige anzugreifen.
Dem ist mit aller Härte und ohne
Nachsicht endlich zu begegnen. II
Bild Buchheit: Facebook.com/buchheit.markus
| 11
Schwerpunkt
Transparenz sieht anders aus
Michael Mayrhofer über die ungeklärten Fragen nach dem Terroranschlag in Wien
Vier Tote, 24 Verletzte. Das war
die Horror-Bilanz des islamistischen
Attentats in Wien, das
nach allen bisherigen Erkenntnissen
wohl zu verhindern gewesen wäre. Der
Täter: vorbestraft, polizeibekannt und
nach seiner Haftentlassung mehrfach
den Geheimdiensten aufgefallen.
Doch niemand
handelte, alle schauten
nur zu.
Bild: Wenn Innenminister
Nehammer, Klubobmann
Wöginger und Kanzler
Kurz (alle ÖVP) Schuldige
für die Pannen rund um
den Terroranschlag in
Wien suchen, sollten sie
in einen Spiegel sehen,
dort werden sie vermutlich
fündig.
zwang. Wie plausibel diese Version ist,
mag jeder für sich selbst entscheiden.
Woher stammt die Tatwaffe?
Unklar ist, wo sich der Täter letztendlich
die Waffe und die Munition besorgt hat.
Nachdem aber in den letzten Tagen der
Fall eines tschetschenischen
Islamisten bekannt
wurde, den die Behörden
schon zweimal
beim illegalen Handel
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Wieder andere schwören, es habe mehrere
Täter gegeben. Die Spekulationen
wurden weiter angeheizt, weil zunächst
so viele Tatorte angegeben wurden.
Später wurde der Aktionsradius des
Täters mit 75 Metern angegeben. Freilich:
Während eines Terroranschlages
sieht und hört schnell einmal jemand
etwas, das sich nüchtern betrachtet
dann als etwas anderes herausstellt.
Wie kam der Täter in die Stadt?
Großes Rätselraten herrscht auch
nach zwei Wochen noch über das
Transportmittel des Attentäters. Erst
kürzlich wurde die Theorie veröffentlicht,
er sei mit einem Uber-Taxi
zum Tatort gekommen. Ein Fahrer
habe sich bei der Polizei gemeldet
und angegeben, zur fraglichen Zeit
einen auf die Beschreibung passenden
Fahrgast transportiert zu haben.
Innenminister Nehammer
ermittelt gegen sich selbst
War der
Zweifel an der Transparenz und Ehrlichkeit
des Innenministeriums kommen
jedoch nicht nur wegen der zahl-
Attentäter als
Inzwischen stellen und Oppositionspolitiker,
aber
gewehren in Salzburg er-
Umstand, dass die Regierung selbst
mit Kalaschnikov-Sturmreichen
offenen Fragen auf. Auch der
Informant bequem des weiterlesen:
auch manche Journalisten
Verfassungsschutzes
wischten, sollte klar sein: die Aufklärungsarbeit über die von ihr
harte Fragen. Ob der
In der Islamistenszene verursachten Pannen leisten möchte,
tätig? ist es leicht, an tödliche sorgt für Irritationen - auch, weil die
Attentäter vielleicht als Informant
des Verfassungsschutzes
tätig war. Angeblich nicht, so men. Speziell, weil die Justiz hier keinen len soll. Zudem sollen die Ergebnisse
österreichweit im
Kriegswaffen zu kom-
Opposition dabei keine Rolle spie-
Zeitschriftenhandel bestellen
das Innenministerium. Bis heute wird Riegel vorschiebt. Der erwähnte Tschetschene
erhielt auch bei der Wiederkommission
- obwohl anders ange-
der schwarz-grünen Untersuchungs-
aber gemutmaßt, dass eine solche
oder in einer von über 100 Trafiken sofort
„Agententätigkeit“ eine plausible Erklärung
dafür sei, dass die zuständigen Fotos der Tatwaffen wurden inzwischen zugänglich sein. Somit dürfte das Erholungstat
nur eine Bewährungsstrafe. kündigt - für die Öffentlichkeit nicht
kaufen
Behörden, allen voran das BVT, trotz aller
veröffentlicht - aber außer dem weithin gebnis bereits jetzt feststehen. Es wird
Alarmsignale nie gehandelt haben. bekannten Umstand, dass er sich in der vermutlich lauten Nehammer und die
Slowakei mit Munition eindecken wollte, ÖVP, in deren Hand das Innenministerum
fast 20 Jahre durchgehend ist,
Wurde Terrorist vorgewarnt? auf www.info-direkt.eu scheint man hinsichtlich der Herkunft abonnieren
im
Neben der Vermutung, der Terrorist Dunklen zu tappen.
trifft keine Schuld.
sei von einem islamistischen Maulwurf
innerhalb der Sicherheitsbehörden
Wer unabhängige
vor Wirklich ein Einzeltäter?
Medien will,
Schuld sind immer die anderen
einer Großrazzia gewarnt worden, was Die Frage nach einem Mittäter ist ebenso Wer hingegen Schuld an dem Schlaihn
zum Losschlagen muss motiviert diese habe, auch noch ungeklärt. unterstützen!
Es gibt Zeugenaussagen massel hat, verkündeten Nehammer
gibt es jetzt die SMS-Theorie. Angeblich
habe der Mann zwei Tage vor der
Tat den Polizeinotruf gewählt, um eine
Straftat zu melden. In seinem Keller war
eingebrochen worden. Das aktuell eingesetzte
Notrufsystem der Polizei ortet
den Anrufer automatisch - darüber erhält
er zwei Tage später eine Information
per SMS. Nun vermuten Ermittler
wie auch Journalisten, dass diese Information
auf kursierenden Videos der Tatnacht
und danach darüber, wonach jemand
zwei ähnlich gekleidete Araber gesehen
haben will, die sich miteinander unterhielten.
Auf einem Video sieht man
auch tatsächlich zwei Männer mit heller
Kleidung durch eine Straße laufen - die
Bildqualität lässt hier aber keine gesicherte
Aussage zu. Andere Zeugen wollen
noch 20 Minuten, nachdem die Poli-
bereits kurz nach der Tat. Die Hauptschuld
am Blutbad habe der Attentäter -
schließlich habe der geschossen. Ein
wenig Verantwortung trügen auch die
grüne Justizministerin und ein roter
Beamter. Um das eigene Versagen
hinwegzureden, schießt sich die ÖVP
auch auf Ex-Innenminister Herbert
Kickl (FPÖ) ein. Freilich verschweigt die
ÖVP dabei, dass Kickl nur wenige Mo-
beim Täter Panik ausgelöst zei den Schützen ausgeschaltet hatte, an nat im Amt war und noch dazu vor der
haben könnte und ihn zum Handeln anderen Orten Schüsse gehört haben. Zeit der Pannenserie. II
Bild: Bundesministerium für Finanzen via wikipedia.org (CC BY 2.0)
12 |
fpoe-parlamentsklub.at
Klubobmann Herbert Kickl:
Der Feind heißt Islamismus!
Die mörderische Ideologie des Islamismus fordert immer mehr Opfer – zuletzt auch in Österreich.
ÖVP-Innenminister Nehammer sieht seine Hauptaufgabe
offenbar darin, einen Sündenbock zu finden
für das Versagen des Verfassungsschutzes im
Vorfeld des mörderischen Anschlags im November
2020, der vier Todesopfer gefordert hat. Und ein
Verbot des politischen Islams
sucht man im „Anti-Terror-Paket“ der schwarzgrünen
Bundesregierung vergebens. Der politische
Islam, also der Islamismus, muss aber unser Hauptgegner
sein! Denn der Islamismus ist der Hauptgrund
für den Terrorismus, mit dem religiöse Fanatiker
Europa heimsuchen!
Und mit dem Islamisten kann es
nur eine Form des Umgangs geben:
Nicht reinlassen!
Verbieten
Abschieben
Einsperrren
Das ist das einzige, das im Kampf gegen den islamistischen
Terrorismus funktioniert!
Es braucht ganz klar ein Verbotsgesetz
gegen den politischen Islam,
inklusive eines Verbots aller
verschiedener Vereinigungen,
Organisationen, Einrichtungen
und Vereine
wie etwa Muslimbrüder,
Milli Görüs oder
ATIB, die jeweils
unterschiedliche
Komponenten des
Islamismus propagieren
und
verbreiten. Islamisten
muss
die österreichische
Staatsbürgerschaft
aberkannt werden. Es darf keine
Rücknahme von sogenannten
Dschihad-Heimkehrern geben! Das
Motto für diese Verbrecher muss
lauten: „No way back!“ Personen,
die straffällig geworden sind, muss
umgehend der Asylstatus aberkannt
werden!
Der Missbrauch des Asylrechts
muss beendet werden! Denn es
wird von fundamentalistischen
Islamisten benutzt, um in Europa
und Österreich ihren Hass durch
Worte und Taten zu verbreiten. Es
dürfen keine Asylanträge mehr auf
österreichischem Boden gestellt
werden!
„Wir müssen jetzt handeln! Es darf keine
Verharmlosungen mehr geben! Das sind wir den
Opfern des islamistischen Terrorismus schuldig!“
Herbert Kickl
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Wo ist die Jugend?
Schwerpunkt
Jugendliche besser erreichen!
14 |
1. Die Problemstellung:
Viele Jugendliche lesen weder im
Internet noch auf Papier Zeitungen.
Herkömmliches Fernsehen, Radio und
Facebook gelten mittlerweile ebenso
als verstaubt. Was aber ist zu tun, um
mit seinen Botschaften und Informationen
junge Menschen zu erreichen?
2. Die Lösung:
Wir müssen dort hingehen, wo Jugendliche sind und Inhalte produzieren,
die die sogenannte „Generation Z“ ansprechen. Dazu bietet die aus China
stammende kostenlose Video-App eine hervorragende Möglichkeit. Mit
kurzen, witzigen, ironischen, bösen, informativen und stets unterhaltsamen
Kurzvideos kann man dort junge Menschen auf sich aufmerksam machen.
3. Gemeinsam durchstarten:
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Eine explosive Mischung
Schwerpunkt
Herbert Fritz darüber, wie die Überfremdung Westeuropa begann und weshalb
die steigende Gewalt auf unseren Straßen keine Überraschung ist.
Das Terrorattentat in Wien hat neben
dem vielen Leid, das es verursacht
hat, vielen Menschen auch wieder
bewusstgemacht, dass sich die Zusammensetzung
der in Österreich
lebenden Menschen in den
letzten Jahrzehnten massiv
verändert hat. Doch wann begann
die Überfremdung Österreichs?
Beginn der Überfremdung
Tatsächlich liegen ihre Wurzeln
in der Zeit des wirtschaftlichen
Aufschwungs der beiden
nichtkommunistischen
deutschen Staaten nach dem
2. Weltkrieg, als immer mehr
Arbeitnehmer gesucht wurden,
die auf dem inländischen
Markt angeblich nicht mehr zu
finden waren.
In Österreich begann die Immigrationsgeschichte
1961 mit dem sogenannten
Raab-Olah-Abkommen. Mit diesem Abkommen
wurde der Grundstein für den Zuzug
von Gastarbeitern nach Österreich gelegt.
Die Wirtschaftskrise Anfang der 1970-er Jahre
führte zum Anwerbestopp. Unabhängig
davon stieg die Zahl der Ausländer sprunghaft
an. Bereits 2014 dürfte der Prozentsatz
der Migranten in Österreich um die 20 Prozent
gelegen sein. Die Lage war also schon
ein Jahr vor dem unkontrollierten Massenzustrom
höchst brisant. Doch die Ereignisse,
die sich ab dem 4. September 2015 zutrugen,
dem Tag, an dem Angela Merkel die Grenzöffnung
für „Flüchtlinge“ verkündet hatte,
übertrafen die schlimmsten Erwartungen.
Als „Herrschaft des Unrechts“ bezeichnete
am 9. Februar 2016 der damalige CSU-Chef
Horst Seehofer in einem Interview mit der
„Passauer Neuen Presse“ Angela Merkels
Verhalten. Aber auch Journalisten und ausländische
Politiker übten heftige Kritik an
dem unkontrollierten Massenzustrom.
Wo die Regierung
sehr
schwach ist
Erhöht man die Temperatur nur langsam,
bleibt er im Becken, bis er stirbt.
Frau Merkel ist zu danken: Sie hat die
Temperatur schlagartig erhöht. Vielleicht
springen wir ja
jetzt aus dem System,
das unsere Kultur dem
langsamen Wärmetod
preisgibt.“
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Völkerrechtswidriger
US-Überfall
Ab diesem Zeitpunkt
strömten vorwiegend
Muslime nach Mittelund
Nordeuropa. Es
war der sogenannte
„Islamische Staat“ (IS),
der eine gewaltige
Fluchtwelle in Gang gesetzt
hatte. Er verdankte
seinen kometenhaften
Aufstieg dem völkerrechtswidrigen
US-Überfall auf den Irak 2003, der den
Nahen Osten entscheidend verändert
hatte. Aber auch aus Afghanistan, das
sich seit 1979 in permanentem Kriegszustand
befindet und für den spätestens
seit November 2001 die USA
die Verantwortung tragen, kommen
Flüchtlinge in großer Zahl nach Europa.
Sie stellen derzeit sogar die größte
Gruppe der Einwanderer.
und die Verbrecher
nicht
bestraft, machen
die Leu-
österreichweit selbst im ihre
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Der Islam entstand 600 Jahre später
als das Christentum (Mohamed 571–
632). Vor 600 Jahren wurden im christlichen
Europa Religionskriege geführt,
„Hexen“ und Andersgläubige getötet
und vertrieben. Das heißt, es gibt sehr
wohl, wenn auch zeitversetzt, beachtli-
Aus dem Inhalt
+ Gastarbeiter
+ Migrationskrise 2015
+ US-Kriege destabilisieren
Nahen Osten
+ Unterschiede zwischen
Christentum
und Islam
+ Lage in der Türkei
+ Auswirkungen
auf Österreich und
Deutschland
Symbolbild: Auch
wenn die Mehrheit der
Muslime friedlich ist, stellt
ihre wachsende Zahl in
Westeuropa doch ein großes
Biotop dar, aus dem
Islamisten Nachwuchs
rekrutieren können.
Bild: pixabay (gemeinfrei)
Der Verleger Wolfgang Dvorak-Stocker verfasste
in seiner Zeitschrift „Neue Ordnung“
im Dezember 2015 einen Beitrag unter dem
Titel „Jahre der Entscheidung in Europa: Die
Taten werden sprechen“.
Darin meint er u. a.: „Wirft man einen Frosch
in heißes Wasser, so springt er sofort heraus.
| 15
Schwerpunkt
„Die Muslime kommen mit der Moderne
nicht zurecht, die letztlich bedeutet, dass die
Religion auf den ihr gebührenden Platz verwiesen
wird. Das Scheitern so vieler muslimischer
Staaten und Gesellschaften führt einerseits
dazu, das Heil in einem immer rigideren
Fundamentalismus zu suchen; andererseits
zur Ablenkung vom eigenen Versagen, den
säkularen Westen zu attackieren.“
Bilder: Den Nationalstolz
der vielen in europäischen
Staaten lebenden
Türken weiß der türkische
Präsident Erdogan für
seine Zwecke zu nutzen,
wie beispielsweise dieses
Plakat mit der Aufschrift
„Unser Ministerpräsident
ist in Düsseldorf“ zeigt.
Fluchtursache
US-Kriege
che Parallelen zwischen Islam und Christentum.
Ab dem Jahre 1700 setzte in den Staaten
des christlichen Europas jedoch eine als
„Aufklärung“ bezeichnete Entwicklung ein,
um durch rationales Denken alle den Fortschritt
behindernden Strukturen zu überwinden.
Es galt, Akzeptanz für neu erlangtes Wissen
zu schaffen. „Habe den Mut, dich deines
eigenen Verstandes zu bedienen“, formulierte
dazu Immanuel Kant.
Tatsächlich macht die Aufklärung den großen
Unterschied zwischen den christlichen
Ländern Europas und der
kaufen
islamischen Welt.
Interessant dazu die Erkenntnis des linken
„Standard“-Kolumnisten Hans Rauscher. Am
Samstag, dem 31. Oktober 2020, also zwei
Tage vor dem Anschlag in Wien, schrieb er:
Ein Auslöser für die Völkerwanderung
nach Europa ist sicher auch die Einmischung der USA im Nahen Osten.
Ihr völkerrechtswidrige Angriff auf den Irak 2003 hat die ganze Region
nachhaltig destabilisiert und die Entstehung des „Islamischen Staats“
und anderer islamistischer Gruppen massiv begünstigt. Die USA unterstützten
diese Gruppen jedoch nicht nur indirekt, sondern auch direkt.
So ist bekannt, dass die Taliban von den USA Waffenlieferungen erhalten
haben.
Für das dadurch entstandene millionenfache Leid verantwortlich sind
nicht nur der damalige US-Präsident George W. Bush, sondern auch sein
Nachfolger Barack Obama. Anders als angekündigt hat Obama die von
Bush geerbten Kriege jedoch nicht beendet, sondern intensiviert und
neue Konflikte begonnen. Erst Donald Trump hat die Außenpolitik der
USA wieder friedlicher gestaltet. II
Anderes Wertesystem
Auch das kulturelle, historische und politische
Umfeld in den islamischen Ländern
unterscheidet sich grundlegend von europäischen
Verhältnissen. Dazu zwei aufschlussreiche
Stellen aus einem Buch über
den afghanischen Freiheitskämpfer und
Entwicklungshelfer Khassan Gul, der in
Deutschland studiert hat. Auf die Frage
„Khazan Gul, wie beurteilst Du die Blutrache?“
gab dieser zur Antwort: „Blutrache
ist ein Element der Stammesgesetze, die in
ganz Afghanistan gültig sind, vor allem aber
bei den paschtunischen Stämmen. Wo die
Regierung sehr schwach ist und die Verbrecher
nicht bestrafen kann, machen die Leute
selbst ihre Gesetze…“ Und auf die Frage
„Wenn ein Mann deiner Tochter nachpfeift,
würdest du ihn umbringen?“ bekannte Gul:
„Wenn er meine Tochter nur anschaut, werde
ich ihn umbringen! Das ist meine Ehre!
Ich muss meine Ehre verteidigen, sonst kann
ich in Afghanistan nicht leben.“
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Wie kann man von Menschen verlangen, die
in einem derartigen politischen und sozialen
Umfeld aufgewachsen und davon geprägt
sind, erwartet werden, dass sie sich wie Mitteleuropäer
benehmen?
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Lage in der Türkei
Anders und doch irgendwie ähnlich stellt
sich die Lage der Türken dar. Der unseligen
und verantwortungslosen Gastarbeiterpolitik
der österreichischen, noch mehr aber
der deutschen Regierung scheint es gelungen
zu sein, den Türken ihre in 100 Jahren
gewachsene Deutschfreundlichkeit auszutreiben.
Mit der ersten Türkengeneration,
also den Gastarbeitern, gab es kaum Probleme.
Sie begannen erst mit der zweiten und
dritten Generation. Massenansiedlungen
fremder Menschen führen immer zu Auseinandersetzungen
mit der einheimischen
Bevölkerung, und je treuer die Zuwanderer
an ihrer Art zu leben festhalten, desto angefeindeter
werden sie. Die Türken sind ein
Reichsvolk, und selbst die einfachsten Menschen
haben ihren Nationalstolz. Erdogan
nützt das geschickt aus.
Selahattin Demirtas, der ehemalige
Co-Präsident der Kurdischen Partei HDP,
beschrieb ihn folgendermaßen: „Der janusgesichtige
Erdogan hatte schon immer
Bilder US-Präsidenten: gemeinfrei; Bild Plakat: Von pfatter from Deutschland - Poster of Erdogan Uploaded by Randam via wikipedia.org (CC BY 2.0)
16 |
Schwerpunkt
eine versteckte Agenda. Erst als er sich am
Zenit seiner Macht wähnte, ließ er seine
wahren Absichten erkennen: die Errichtung
eines Kalifats.“
Im Islam stellt das Kalifat eine islamische Regierungsform
dar, bei der die weltliche und
die geistliche Führerschaft in der Person des
Kalifen vereint sind. Tatsächlich steht bei den
Muslimen die gemeinsame Religion über der
Volkszugehörigkeit. Praktische Auswirkungen
konnten wir Ende Juni in Wien-Favoriten
erleben. Es war das erste Mal, dass kurdenfeindliche
erdoganisierte Türken, unterstützt
von Syrern und Afghanen, das heißt Muslime
dreier Völker mit drei verschiedenen Sprachen,
gemeinsam eine legale, ordentlich angemeldete
Demonstration gewaltsam störten.
Auswirkungen auf
Österreich und Deutschland
Auch wenn der weitaus größte Teil der Muslime
in Österreich und Deutschland friedfertig
ist und sich anständig verhält, so ist doch ein
entsprechend großes Biotop vorhanden, aus
dem der radikale Islam immer wieder schöpfen
und Nachwuchs rekrutieren kann. Es ist
die große Zahl an Muslimen, die zu berechtigter
Sorge Anlass gibt. Der 2. November
wird kein Einzelfall bleiben! II
Bücher von Herbert Fritz
„Völker sind Gedanken Gottes“ formulierte einst Herder. Und Nationalstaaten
sind ihr natürlicher Rahmen. Die Durchsetzung des
Selbstbestimmungsrechts der Völker ist die vornehmste Verwirklichung
des nationalen Prinzips und eine Grundvoraussetzung für
das friedliche Zusammenleben der Völker, gerade im Zeitalter der
Globalisierung.
Herbert Fritz setzt sich nicht nur für deutsche Minderheiten, sondern
generell für die Verwirklichung des Selbstbestimmungsrechts
ein. So bereiste er u.a. immer wieder den Nahen Osten und traf
prominente politische und militärische Führungspersönlichkeiten
unterschiedlichster Richtung. Er gilt als exzellenter Kenner der dortigen
Verhältnisse und berichtete in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften
und Vorträgen über seine Erlebnisse und Erfahrungen.
Seine beiden Bücher „Kampf
um Palästina“ und „Kampf
um Kurdistan“ behandeln
die Kernprobleme der Region.
Bestellung:
„Kampf um Kurdistan“: 19 Euro,
„Kampf um Palästina“: 15 Euro
Beide Bücher zusammen sind
zum Preis von nur 25 Euro inkl.
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| 17
Buhlen um Moslems
In Österreich herrscht ein kaum thematisierter Wettstreit um die Gunst islamischer Wähler
Mit der Anzahl der Moslems
im Land steigt auch das Interesse
der Parteien an dieser
Wählergruppe. Dabei haben die Parteien
so gut wie keine Berührungsängste
zu islamistischen Gruppen. Hier nur ein
paar Beispiele:
Razzia bei Islamisten
Am 9. November 2020 fanden in den
frühen Morgenstunden 60 Hausdurchsuchung
gegen mutmaßliche Islamisten
und deren Strukturen in Österreich
statt. Verdächtigt werden die 70 Beschuldigten
der Terrorfianzierung, der
Geldwäsche und der terroristischen Vereinigung.
Unter den durchsuchten Objekten
befand sich auch ein islamisches
Zentrum in Graz. Als das bekannt wurde,
wurde auf Twitter bereits darüber gewitzelt,
dass jetzt einige Politiker wohl ins
Schwitzen kämen.
Die Grünen und das islamische Zentrum
Noch am selben Tag erhielt Info-DIREKT
ein Foto zugesandt, das eine Sponsorentafel
des besagten Zentrums zeigt,
auf dem auch das ein Partei-Logo der
Grünen zu sehen ist.
Dass das Logo der Grünen zufällig auf
das große Transparent gerutscht ist, ist
unwahrscheinlich, da eine weitere Verbindung
zwischen den Grünen und dem
umstrittenen Zentrum bekannt ist. Wie
ein Foto auf Twitter belegt, war die bosnischstämmige
grüne Politikerin Alma
Zadic im September 2019 zu Besuch in
dem als radikal geltenden islamischen
Zentrum. Publik wurde das, als Zadic im
Jänner 2020 Justizministerin wurde.
Anstatt diese aufgedeckte Verbindung
näher zu beleuchten, versteiften sich
etablierte Medien und Politiker jedoch
darauf, jede Kritik an Zadics Besuch als
„rechte Hetze“ zu diffamieren.
Die ÖVP und das islamische Zentrum
So wie etablierte Medien die mutmaßlichen
Verbindungen zwischen den
Grünen und dem umstrittenen Grazer
Islam-Zentrum verschweigen, verschweigen
sie auch Verbindung des
Grazer Bürgermeisters Siegfried Nagl
(ÖVP) zu dieser islamischen Einrichtung.
Dabei sind diese Beziehungen zwischen
Grazer Volkspartei und dem Islam-Zentrum
leicht nachweisbar. Beispielsweise
wirbt das Zentrum auf seiner Netzseite
mit diesem Zitat, das von Bürgermeister
Nagl stammen soll: „Wir bekommen
eine morderne Moschee, die ins Stadtbild
einer zentraleuropäischen Stadt
des 21. Jahrhunderts passt, von einem
Grazer Architekten entworfen wurde
und von muslimischen Grazern gebaut
wird!“
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Bei solch anerkennenden Worten des
Bürgermeisters für das islamische Zentrum
ist es nicht verwunderlich, dass
auch dieses dem ÖVP-Politiker Rosen
streut. So schrieb das umstrittene Zentrum
auf seiner Facebook-Seite über
einen Nagl-Besuch in der Moschee: „Es
war uns eine Ehre und ein Vergnügen
diese Woche unseren Bürgermeister
Mag. Siegfried Nagl wieder bei uns im
Haus willkommen zu heißen.“
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Bereits zwei Jahre zuvor war auf derselben
Facebook-Seite zu einem Bild mit
zwei Grazer ÖVP-Politikern zu lesen:
„Wir sind stolz eine tolle Kooperation
mit der Stadt Graz zu haben!“
Bild oben: Ein umstrittenes Islam-
Zentrum in Graz wirbt auf deren
Internetseite mit einem Zitat, das
von Bürgermeister Nagl (ÖVP) stammen
soll.
Bild unten: Auf einer
Sponsorentafel des unter schwerem
Verdacht stehenden Islam-Zentrums
in Graz ist auch das Logo der
Grünen zu sehen.
Zahlreiche Anfragen von Info-DIREKT
zu den Verbindungen zwischen den
Grünen und der ÖVP mit dem unter
schweren Verdacht stehenden Kulturzentrum
an beide Parteien und
das Islam-Zentrum blieben bisher
unbeantwortet. Für die 70 Verdächtigen
der Razzien gilt die Unschuldsvermutung.
Die SPÖ und der Islam
Die mannigfaltigen Verbindungen
der SPÖ zu islamischen Kulturvereinen
und anderen Migrantenverbänden,
werden wir in einer der nächsten
Ausgaben beleuchten. II
Bild Nagl: gemeinfrei; Bild Sponsorentafel: Leserzuschrift; Bild Polizist und Bildcollagen: Info-DIREKT
18 |
Hasspostings von „links“
Schwerpunkt
Eine wahre Geschichte aus der Info-DIREKT-Redaktion und ein paar weitere Beispiele.
In Zeiten, in den die Gewalt auf den Straßen
immer mehr zunimmt angebliche „Hasspostings“
im Internet zum großen Thema
hochzuspielen, ist dreist. Noch dreister ist nur
noch, wie einseitig über dieses Thema berichtet
wird. Etablierte Medien und Politiker wollen
uns weismachen, dass nur „Rechte“ „Hass im
Netz“ verbreiten würden. Hasspostings von
„links“ werden hingegen totgeschwiegen, relativiert
oder versucht zu unterdrücken.
Auch die Berichterstattung von Info-DIREKT
über ein mutmaßliches Hassposting eines Leitenden
Redakteurs der Gratiszeitung „Heute“
vom 25. Juli 2020 auf Facebook sollte unterdrückt
werden. Der „Heute“-Redakteur hatte
auf seiner privaten Facebook-Seite ein Foto
eines jungen Pärchen veröffentlicht, das nebeneinander
auf einer Rolltreppe stand. Dazu
schrieb er: „people who ought to be killed“,
was Facebook mit „Menschen, die getötet
werden sollten“, übersetzte.
Interventionsversuche
Als ein mit Info-DIREKT befreundetes Medium
darüber dazu eine Anfrage an „Heute“ sandte,
erhielt Info-DIREKT-Chefredakteur Michael
Scharfmüller einen
kaufen
Anruf eines jungen Politikers.
Sein Bitte: Info-DIREKT solle auf das befreundete
Medium einwirken, damit der Fall
nicht publik werde. Anstatt auf das befreundete
Medium einzuwirken, schrieb Scharfmüller
jedoch eine Medienanfrage an die „Heute“-Redaktion,
wie das Posting des Redakteurs zu
verstehen sei. Wenige Minuten darauf erhielt
Scharfmüller wieder einen Anruf vom besagten
Jungpolitiker, der sich darüber beschwerte,
dass nun auch Info-DIREKT eine Anfrage gestellt
habe. Dem nicht genug riefen noch zwei
weitere Politiker von zwei unterschiedlichen
Parteien bei Scharfmüller an, um vorsichtig
nachzufragen, ob eine Berichterstattung darüber
wirklich notwendig sei.
In der Info-DIREKT-Redaktion herrschte zu diesem
Zeitpunkt große Verwunderung darüber,
dass sich drei Politiker melden, wenn man eine
Nachricht an die „Heute“-Redaktion schreibt.
Schließlich erreichte Scharfmüller auch noch
ein recht erboster Anruf aus der „Heute“-Chefredaktion.
Der Anrufer hatte jedoch nicht das
Ziel die von Info-DIREKT gestellten Fragen zu
beantworten, sondern erklärte nur, dass Info-DIREKT
seine Arbeit nicht ordentlich mache
und wir bedenken sollen, dass die „Heute“ immer
sehr fair über Patrioten berichten würde.
Zitiert wollte der Anrufer nicht werden, die von
ihm versprochene schriftliche Stellungnahme
ist bis dato nicht bei uns eingetroffen.
Verständnis für
politisch-korrekte Hasspostings
Berichterstattung über „linke“ Hasspostings,
die nicht unterdrückt werden
kann, wird relativiert. Ein Beispiel
dazu: Als bekannt wurde, dass
US-Präsident Donald Trump positiv
auf Corona getestet wurde, twitterte
„Women“-Chefredakteurin Euke Frank,
die mit ORF-Moderator Armin Wolf
verehelicht ist: „Natürlich wünsche ich
ihm nicht das Schlimmste. Aber ein
bissl Röcheln wäre gut für sein Karma.“
Der große Aufschrei in den Medien
über diesen Skandal-Tweet blieb aus.
Manche Tageszeitungen zeigten sogar
Verständnis für die „überspitzte Formulierung“.
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Ähnlich verständnisvoll zeigten sich etablierte
Medien, wie die „Süddeutsche Zeitung“, als
Schulze (Grüne) nach dem Terroranschlag von
Nizza in einem Video gut gelaunt und fröhlich
grinsend ihr eigenes Maßnahmenpaket gegen
Islamismus bewarb. Die heftige Kritik an dem
Skandalvideo bezeichnte die grüne Politikerin
wortreich als Angriff auf die Demokratie.
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Wer unabhängige Medien will,
muss diese auch unterstützen!
Volle Härte gegen rechts
Viel sensibler hingegen reagieren Medien und
Politik auf angebliche rechte Hasspostings. So
wurde ein Schuldirektor eines katholischen
Gymnasiums im Burgenland suspendiert, weil
er nach dem Terroranschlag in Wien auf Facebook
schrieb: „„Terror in Wien! Flüchtlinge willkommen!!!,,,“.
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Am 10. November ließ sich der Innenminister
zudem dafür feiern, dass österreichweit
elf Hausdurchschungen durchgeführt und
40 Verdächtige wegen angeblicher
Hasspostings durchgeführt wurden. Ein
ähnlich konsequentes Vorgehen hätten
sich viele Menschen gewünscht, als Nehammer
darüber informiert wurde, dass
ein Islamist Munition
für ein Sturmgewehr
kaufen wollte. Bei
dieser tatsächlichen
Gefahrensituation
blieb er jedoch untätig,
was vier Menschen
das Leben
und zahlreichen
weiteren ihre Gesundheit
kostete. II
Bild: Den Brandanschlag
auf das Fahrzeug eines
Patrioten in Wien am 9.
November 2020 wurde
von zahlreichen Antifas
im Netz gefeiert - der
Aufschrei der etablierten
Medien und Politik blieb
abermals aus.
Bild: Als patriotische
Medien über ein hasserfülltes
Facebook-Posting
und weitere fragwürdige
Postings eines „Heute“-
Journalisten berichten
wollten, wurde versucht
ihre Berichterstattung zu
beeinflussen.
| 19
Schwerpunkt
Was läuft schief im BVT?
Hannes Amesbauer über die Fehler im „Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung“
(BVT), das seit 20 Jahren fast durchgängig von der ÖVP dominiert wird.
Bild: Hannes Amesbauer
wurde 1981 in der
Steiermark geboren. Er
erlernte den Beruf des
Steinmetz, schloss ein
Studium in Publizistik- und
Kommunikationswissenschaft
ab und ist
seit 2017 für die FPÖ
Abgeordneter zum
Nationalrat.
Bild: Innenminister Karl
Nehammer (ÖVP) sieht
in Maskenverweigerern
potentielle Lebensgefährder.
Bei dem islamistischen
Terroristen,
der vier Menschen tötete,
zeigte sich seine Behörde
hingegen tolerant.
Wieder einmal ist das Bundesamt
für Verfassungsschutz
und Terrorismusbekämpfung
in aller Munde. Und wieder einmal nicht im
positiven Sinne. Denn durch das Versagen
des Verfassungsschutzes konnte der islamistische
Attentäter, der am Allerseelentag
vier Menschen getötet
und zahlreiche weitere
zum Teil schwer verletzt
hat, ungehindert zuschlagen.
Die Warnungen der
slowakischen Behörden
und kann somit zum Ziel für
Info-DIREKT
wurden faktisch ignoriert
aus Schlamperei, jetzt kaufen
Angriffe werden. Weiters ist
und verschwanden auf Inkompetenz und die Mitnahme von Mobiltelefonen
oder Laptops dem Amtsweg irgendwo
in
im Beamten-Nirwana. In
jedem normalen Rechtsstaat
wäre ein Innenminister, dessen Behörde
so etwas zu verantworten hat, sofort zurückgetreten.
Es herrscht
eine Mischung
Das BVT: ein schwarzer Sumpf
Nicht so in Österreich, wo ÖVP-Minister Karl
Nehammer
kaufen
stattdessen wütend um sich
schlägt und alles und jeden des Versagens
bezichtigt, nicht aber seine schwarzen Parteigänger,
die im BVT versorgt wurden, egal ob
sie qualifiziert
sind oder nicht.
Dabei ist es ja schon seit langem bekannt,
dass in diesem Bundesamt nicht alles rund
läuft, um es einmal verniedlichend auszudrücken.
Sogar einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss
haben die dortigen
Vorgänge verursacht. Ein Ausschuss, in dem
übrigens deutlich wurde, dass der damalige
Innenminister Herbert Kickl in jeder
Hinsicht völlig korrekt gehandelt hat.
Schon vor einem Jahr wurde außerdem
ein geheimer Bericht des „Berner
Clubs“, in dem sich alle wichtigen
Nachrichtendienste Europas befinden,
in der Öffentlichkeit bekannt. Dessen
Kritikpunkte decken sich mit jenen,
die Innenminister Kickl bereits im Mai
2018 veranlasst haben, eine Reform
Gleichgültigkeit.
des BVT in die Wege zu leiten. Ein Projekt, das
dann durch den Koalitionsbruch der ÖVP im
Mai 2019 wieder einmal verschleppt wurde.
Enorme Sicherheitslücken
Einige Beispiele für die Kritik des „Berner
Clubs“: Das IT-System ist nicht für die Verarbeitung
und Speicherung
von vertraulichen Informationen
ausgelegt. Die EDV
der Verfassungsschützer ist
mit dem Internet verknüpft
und bequem weiterlesen:
Hochsicherheitszonen des
Verfassungsschutzes gestattet;
jeder kann also Fotos von Top-Secret-Dokumenten
machen und in seinen privaten Bereich
mitnehmen. Die Antivirus-Programme
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Wer unabhängige Medien will,
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stammen vom russischen Unternehmen Kaspersky.
Bemängelt wird auch die Gebäudesicherung
der BVT-Zentrale. Halbwegs findige
Hacker könnten jederzeit in die Datenbanken
des BVT und in weiterer Folge sogar in jene
des „Berner Clubs“ kommen. Dadurch wären
zum Beispiel verdeckte Ermittler und Informanten
eklatant gefährdet.
Intellektuell überfordert
Mit anderen Worten: Das BVT ist ein einziges
Sicherheitsrisiko, wie sich auch beim jüngsten
islamistischen Terroranschlag wieder einmal
gezeigt hat. Es herrscht dort eine Mischung
aus Schlamperei, Inkompetenz und Gleichgültigkeit,
die schleunigst abgestellt werden
muss. Aber dazu ist Innenminister Nehammer
offenbar nicht willens oder auch einfach nicht
fähig, da er die Tragweite der Probleme intellektuell
nicht begreift. In beiden Fällen ist er
aber der falsche Mann am falschen Platz und
sollte schleunigst seinen Posten räumen, um
den Weg freizumachen für einen unabhängigen
Innenminister, der seine Hauptaufgabe
nicht darin sieht, schwarze Netzwerke zu decken
und harmlose Bürger mit Corona-Strafen
zu schikanieren. II
BVT: Über 18 Jahre von der ÖVP geführt
Ausgenommen von der Zeit zwischen 18. Dezember 2017 und 3. Juni 2019 ist das
Innenministerium seit 2. März 2000 fest in den Händen der ÖVP. Für die heutige
Konstruktion des BVT ist Ernst Strasser verantwortlich. Für seine eigenen Verfehlungen
will Innenminister Nehammer aber die Verantwortung auf Ex-Innenminister Herbert Kickl
(FPÖ) abladen. Kickl stand dem Innenministerium 18 Monate vor. Als er im BVT mit den
Aufräumarbeiten begann, sprengte Kanzler Kurz die schwarz-blaue Regierung.
Bild Nehammer: Bundesministerium für Finanzen via wikipedia.org (CC BY 2.0); Bild Amesbauer: Waglbacher via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0)
20 |
Schwerpunkt
Der deutsche
Verfassungsschutz:
Unfähig oder unwillig
die eigenen Bürger zu schützen?
Der Fall eines amtsbekannten syrischen Messerstechers in Dresden verdeutlicht
das Versagen von Politik und Verfassungsschutz. Thomas Steinreutner
Symbolbild: fp
Der syrische Messerstecher, der Anfang
Oktober in Dresden einen
deutschen Touristen tötete und einen
zweiten verletzt hatte, wurde vom Verfassungsschutz
bereits lange vor
seiner Tat als Gefährder beobachtet.
Obwohl die Gefährlichkeit
des 2015 als Flüchtling
eingereisten 20-Jährigen
bekannt war, konnte die Tat
nicht verhindert werden. Wie
nutzlos eine solche Beobachtung
– trotz sehr hoher Kosten
– ist, zeigt auch der Umstand,
dass nach der Tat über zwei
Wochen vergingen, kaufen bis die Sicherheitsbehörden
den flüchtigen Islamisten stellen
konnten.
Dieser Fall wirft erneut zwei Fragen auf: Erstens,
weshalb werden Gefährder wie der
Messerstecher Abdullah, der im Oktober
2015 aus Syrien nach Dresden gekommen
war und im Mai 2016 einen Asylantrag gestellt
hatte, nicht abgeschoben?
Zweitens, was läuft im Inlandsgeheimdienst
(„Verfassungsschutz“) falsch? Die „Pannen“
dieser „Sicherheitsbehörde“ füllen mittlerweile
ganze Aktenschränke. Auch beim islamistischen
Messerattentat in
Dresden haben die Behörden
versagt. So gestand LKA-Präsident
Petric Kleine in Hinblick
auf Abdullah ein: „Es musste
damit gerechnet werden, dass
er Straftaten begeht.“
Info-DIREKT jetzt kaufen
und bequem weiterlesen:
Schwer zu
erkennen war
die kriminelle
österreichweit
Ader
im
des
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Syrers nicht.
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Seit 2017 als
Gefährder bekannt
Schwer zu erkennen war die
kriminelle Ader des Syrers wirklich nicht. Abdullah
wurde nämlich bereits am 31. August
2017 vom LKA als islamistischer Gefährder
eingestuft. Der Grund dafür dürfte gewesen
sein, dass er in mehreren Chat-Beiträgen für
den IS geworben und bei Facebook dessen
Symbole verwendet hatte.
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Im November 2018 wurde er „unter anderem
wegen Werbens um Mitglieder oder Unter-
| 21
Schwerpunkt
Symbolbild: Der
IS-Sympathisant, der in
Dresden ein schwules
Paar mit einem Messer
angriff und dabei eine
Person tötete, wurde vom
Verfassungsschutz beobachtet.
Trotzdem dauerte
es über zwei Wochen, bis
die Handschellen für ihn
klickten.
Fünf Millionen Euro Überwachungskosten
pro Gefährder
In diesem kurzen Animationsvideo klärt die AfD-Fraktion im Landtag von
Sachsen-Anhalt über den Irrsinn und die hohen Kosten auf, die durch die
Überwachung von Gefährdern entstehen. Zu finden ist das Video auf YouTube:
„Skandal in Sachsen-Anhalt: Überwachung eines syrischen IS-Gefährders kostete
bisher fünf Millionen Euro“
Kostenlose Asylstudie
Die wissenschaftliche Studie des
Bürgernetzwerks „Ein Prozent“ liefert
Fakten gegen die Propaganda der
Asylindustrie. „Ein Prozent“ zeigt darin
auf, wie negativ sich die unkontrollierte
Zuwanderung auf Deutschland auswirkt.
Als Grundlage für die Studie wurden
bewusst nur gut dokumentierte Quellen
aus dem politischen und medialen
Mainstream genutzt. Die Asylstudie
fasst viele Zahlen, Daten und Fakten
zusammen, erläutert das deutsche
Asylsystem, internationale Regelungen,
die Verantwortlichkeiten in der föderalen
BRD und bietet politische und gesellschaftliche
Lösungen an.
Hier ist die Broschüre „Asylfakten - Wer
kommt, der bleibt!“ kostenlos zu bestellen:
www.einprozent-versand.de
stützer einer terroristischen Vereinigung im
Ausland, Körperverletzung und Bedrohung“
zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren und
neun Monaten verurteilt. Im Chat soll er sich
als „schlafende Zelle“ bezeichnet und sich für
Anleitungen zum Bau von Sprengstoffgürteln
sowie Schriften für Selbstmordattentäter
interessiert haben, schreibt die „Süddeutsche
Zeitung“.
Zudem soll er geplant haben, sich bei den
Filmnächten am Elbufer in die Luft zu sprengen.
„2019 wurde ihm sein Flüchtlingsstatus
aberkannt“, schreibt die „Sächsische Zeitung“.
Anstatt ihn abzuschieben, wurde er jedoch
nur beobachtet – und das obwohl selbst der
Chef des sächsischen Verfassungsschutzes,
Dirk-Martin Christian, bei einer Pressekonferenz
nach dem Attentat meinte: „Selbst wenn
es eine 24/7-Beobachtung gegeben hätte:
Wir hätten diese Tat nicht verhindern können.“
Leben retten –
Abschiebungen durchführen
Angeblich sei die Abschiebung Abdullahs
nicht möglich gewesen, weil Syrien weiterhin
nicht sicher sei. Dazu sind zwei Dinge festzuhalten.
Erstens muss es einem Staat, der
die Aufgabe hat seine Bürger zu schützen,
egal sein, ob ein gefährlicher Krimineller in
seiner Heimat sicher ist oder nicht. Zweitens
haben Frank Pasemann und einige weitere
AfD-Bundesabgeordnete mit ihren Syrienreisen
längst bewiesen, dass Syrien über
weite Teile ein sicheres Land ist. Mehr dazu
auch in einem Info-DIREKT-Interview mit
Frank Pasemann, erschienen in Ausgabe 34.
Info-DIRE
und bequ
österreichw
Zeitschrifte
oder in ein
kaufen
Wieviel Leid müssen
Islamisten noch
anrichten, bis endlich
ein Umdenken in der
Migrationspolitik
stattfindet?
Zudem hat das Bürgernetzwerk mit der Studie
„Asylfakten – Wer kommt, der bleibt!“
längst aufgezeigt, wie und unter welchen
Bedingungen Abschiebungen möglich sind.
Wer unabhäng
muss diese auc
Es ist fraglich, wieviel Leid Islamisten in Europa
noch anrichten müssen, bis endlich ein
Umdenken in der Migrationspolitik stattfindet.
Bisher gestehen weder die Regierung
noch die Behörden offensichtliche Fehler
ein. In einem Zeitungskommentar heißt es
dazu: „Um klare Aussagen ist hier niemand
bemüht. Stattdessen verstecken sich die Behördenoberen
hinter Schachtelsätzen, Paragraphen
und dem Fakt, dass der Generalbundesanwalt
den Fall übernommen hat.“ II
Symbolbild: freepik
auf www.in
22 |
Schwerpunkt
Bild LKW: Emilio Esbardo - File:01 Breitscheidplatz Berlin via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0)
- Der Fall Amri -
Bis heute ist der Terroranschlag am Berliner Breitscheid-Platz nicht vollständig
aufgeklärt. Eines ist jedoch gewiss: Er hätte verhindert werden können. R. Müssig
Die jüngsten Terroranschläge
in Dresden und Wien waren
nicht die einzigen Fälle, die
durch aufmerksames und konsequentes
Handeln hätten verhindert werden
können.
KT jetzt kaufen
Bereits Ende 2016 warf der Terroranschlag
des amtsbekannten Tunesiers
Anis Amri, der zu diesem Zeitpunkt als
abgelehnter Asylwerber in Berlin lebte,
viele Fragen auf.
Zur Erinnerung: Der eigentlich längst
ausreisepflichtige Amri hatte am 19.
Dezember 2016 einen Lastwagen in
seine Gewalt gebracht. Mit dem tonnenschweren
Fahrzeug raste er in den
Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz.
Dabei tötete er elf Personen
und verletzte Dutzende weitere
schwer.
Zahlreiche Ermittlungspannen
Die polizeilichen Ermittlungsarbeiten
in diesem Fall standen von Anfang an
unter keinem guten Stern. So wurde
der LKW am Tatort bis zum Eintreffen
der Spurensuchen nicht gesichert.
Auch der Abtransport des LKW zur
genaueren Durchsuchung verzögerte
sich. Deshalb konnte erst am Nachmittag
des nächsten Tages die Identität
des flüchtigen Täters festgestellt werden.
Im Fahrzeug sollen die Geldbörse,
ein Asyldokument und ein Handy
des flüchtigen Täters gefunden worden
sein. Ein weiteres Handy, mit dem der
Täter kurz vor der Tat noch mit seinem
IS-Mentor telefoniert hatte, fanden die
Ermittler im Kühlergrill des LKW. Wie es
dort hingelangen konnte, ist bis heute
ungeklärt.
Späte Fahndung
Erst zwei Tage nach der Tat wurde der
24-Jährige von der Generalbundesanwaltschaft
als dringend Tatverdächtiger
zur Fahndung ausgeschrieben.
Auf seiner Flucht durchquerte Amri die
Niederlande und Frankreich, bevor er
in Italien von der Polizei bei einer Routinekontrolle
erschossen wurde.
em weiterlesen:
Ermittlungspannen und fragwürdige
Sachverhalte gab es jedoch nicht nur
unmittelbar nach der Tat, sondern auch
im Vorfeld:
eit im
nhandel bestellen
er von über 100 Trafiken sofort
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Bereits seit Herbst 2016 dürfte dem
Landeskriminalamt Berlin bekannt gewesen
sein, dass Amri „gewerbsmäßigen,
bandenmäßigen Handel mit
Betäubungsmitteln“ betrieb. Um diesen
Umstand zu verheimlichen, soll es
auch zu einer Dokumentenfälschung
durch Beamte gekommen sein - die
Ermittlungen diesbezüglich wurden jedoch
eingestellt. Obwohl Amri zudem
bereits seit November 2015 als Gefährder
eingestuft war, wurde er nicht
verhaftet.
Vertuschen statt aufklären
Darüber, weshalb sich beim „Fall Amri“
derart viele Ermittlungspannen und
Ungereimtheiten häufen, wird spekuliert.
Der grüne Bundestagsabgeordnete
Ströble vermutete 2017 beispielsweise,
dass Amri trotz
schwerer Verdächtigungen
auf Wunsch der
US-Behörden nicht inhaftiert
wurde. Wiederum
andere vermuten,
dass die Geheimniskrämerei
der Behörden
und der Regierung daran liege, um
verdeckte Ermittler nicht zu gefährden.
Einer dieser V-Männer erhob im
März 2020 schwere Vorwürfe gegen
die deutschen Sicherheitsbehörden.
Dabei zeigte er sich davon überzeugt,
dass der Anschlag am Breitscheid-Platz
hätte verhindert werden können, wenn
seine Warnungen nicht ignoriert worden
wären.
Spannend ist auch, dass Amri mit einem
mutmaßlichen Agenten des marokkanischen
Geheimdienstes, Ben
Ammars, in Kontakt gewesen sein dürfte.
Laut „Focus online“ soll ihm dieser
auch bei der Flucht behilflich gewesen
sein. Anstatt Ammars zu befragen, wurde
er jedoch als „gefährliche Person“
nach Tunesien abgeschoben.
Die deutschen Behörden gestehen im
Fall Amri zwar Fehler ein, an echter Aufklärung
dürfte jedoch niemand wirkliches
Interesse haben. II
Bild: Nicht nur im Fall Amri ist die
Rolle der Behörden noch immer
nicht restlos geklärt. Schwere
Vorwürfe werden gegen
den Verfassungsschutz
auch in Sachen „NSU-
Komplex“ erhoben. Hier
eine „Spiegel“-Schlagzeile
vom Juli 2018 dazu.
| 23
Das Altparteienkartell
“ hat sich den Staat zur
Beute gemacht“
Bild: Mit pointierten
Aussagen erklärt Hansjörg
Müller im Gespräch
mit Info-DIREKT, dass
durch die Corona-
Beschränkungen die
Grundrechte weiter ausgehebelt
werden: „Die
staatliche Gewaltenteilung
funktioniert nicht mehr,
und hinter einer mühsam
aufrechterhaltenen
Demokratiefassade zeigt
die Parteiendiktatur unverhohlen
ihre Fratze.“
Bild: Laut einer Umfrage
von „Infratest Dimap“
vertrauen nur noch 51
Prozent der Deutschen
dem Verfassungsschutz.
In Mitteldeutschland sind
es mit 42 Prozent noch
weniger.
AfD-Bundestagsabgeordneter Hansjörg Müller im Interview
mit Info-DIREKT über den deutschen Verfassungsschutz
Im Gespräch mit Info-DIREKT spricht der AfD-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Müller
über den Verfassungsschutz als politisches Instrument gegen unliebsame Meinungen und
Parteien und darüber, wie sich die AfD dagegen zur Wehr setzen kann. Zudem verrät er,
weshalb der Gang vor Gerichte dabei kontraproduktiv sein kann.
Info-DIREKT: Herr Müller, Sie fordern ein
Ende des Kuschelkurses und eine Aktivstrategie
gegen die drohende Überwachung
der AfD durch den Verfassungsschutz. Weshalb?
Hansjörg Müller: Der Verfassungsschutz
weist zahlreiche
Konstruktionsmängel
auf und ist mittlerweile zu
einem Herrschaftsinstrument
des Altparteienkartells
degeneriert. In dieser Rolle
bekämpft er insbesondere
die Vereinigungsfreiheit und
Meinungsfreiheit, wird also
gegen den Parteien- und
Meinungspluralismus eingesetzt.
Damit richtet er sich
gegen die auch AfD-Mitgliedern zustehende
Menschenwürde des Grundgesetzes, indem
diesen Mitgliedern kaufen ohne Anhörungsrecht
wegen ihrer angeblichen oder tatsächlichen
Auffassungen die Beteiligung am politischen
Prozess unmöglich gemacht werden soll.
Info-DIREKT: Welches Ziel verfolgen die
Regierungsparteien, indem sie den Verfassungsschutz
gegen die AfD in Stellung bringen?
Müller: Im Grunde genommen geht es darum,
die Opposition – und damit einen politischen
Konkurrenten – mit Mitteln des
Staatsapparates auszuschalten. Die von
der etablierten politischen Klasse bereits
umgesetzten und
noch geplanten
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und bequem weiterlesen:
Es geht darum,
die politischen
Konkurrenten
mit
Mitteln des
Staatsapparates
auszuschalten.
massiven Diskriminierungsmaßnahmen – insbesondere
gegen AfD-Mitglieder im öffentlichen
Dienst bei einer Verfassungsschutzbeobachtung
– stellen sogar ein faktisches
„Parteiverbotsersatzregime“
dar. Gemäß „Parteienprivileg“
des Grundgesetzes
darf über ein Parteienverbot
nur das Bundesverfassungsgericht
entscheiden,
was durch die Praktizierung
dieses „Parteiverbotsersatzregimes“
rechtswidrig unterminiert
wird. In einem echten
Rechtsstaat darf sich jedenfalls
die Treueverpflichtung
von Beamten nur auf die Gesetzestreue
beziehen, aber
niemals auf die Inpflichtnahme für eine staat-
österreichweit im
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oder in einer von über 100 Trafiken sofort
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liche Ideologie oder vom Staat propagierte
„Werte“ und Weltanschauungen.
Info-DIREKT: Was wirft man der AfD vor?
Müller: Die Vorwurfskategorien des Verfassungsschutzes
gegen die AfD beruhen vorwiegend
auf politisch unerwünschten Meinungen,
womit vom Staat rechtsstaatswidrig
ideologische „Werte“ als Kampfmittel gegen
die AfD eingesetzt werden, die einen pseudoreligiösen
Charakter haben. Dabei sind
vielfach die Quellen des Verfassungsschutzes
fragwürdig. So beruft sich der Verfassungsschutz
unter anderem auf die Antifa – eine
kriminelle, linksradikale Schlägertruppe.
Info-DIREKT: Was wirft man der AfD sonst
noch vor?
Bild Frau: freepik; Bild Müller: Julia Fromm -blende 11 Fotografen - Stefan Schmerold -blende 11 Fotografen via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0)
24 |
Interview
Bild Aktivistin: IB-Deutschland; Bild Soldat: Tim Rademacher via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0)
Müller: In den Verfassungsschutzberichten
wird anstelle des Verursachers
der Überbringer der schlechten Nachricht
zum Verbrecher erklärt. Dahinter
steckt Folgendes: Das Altparteienkartell
hat sich den Staat zur Beute gemacht.
Über ein ausgeklügeltes System konstruierter
Abhängigkeiten bestimmen
die Parteiführungen, sowohl an den
eigenen Mitgliedern als auch am Volk
vorbei, wer in der Bundesrepublik
Deutschland im staatlichen und staatsnahen
Bereich etwas werden kann und
wer nicht. Dabei hat sich der staatsnahe
Bereich in die relevanten gesellschaftlichen
Bereiche hinein wie ein Krebsgeschwür
ausgebreitet. Jahrzehntelang
war, wie z. B. die Steuerung der
Medien durch die politisch besetzten
Rundfunkräte, nur die Spitze dieses Eisbergs
sichtbar gewesen. Jetzt, über die
Aushebelung der Grundrechte durch
die Corona-Beschränkungen, werden
die Bürger en masse auf allen Ebenen
öffentlich fertiggemacht. Sie verlieren
ihren Arbeitsplatz, werden mundtot
gemacht und stigmatisiert, wenn sie
dagegen aufbegehren. Kurzum: Die
staatliche Gewaltenteilung funktioniert
nicht mehr, und hinter einer mühsam
aufrechterhaltenen
Demokratiefassade
zeigt die Parteiendiktatur unverhohlen
ihre Fratze. Normalerweise müsste der
Verfassungsschutz dagegen einschreiten,
gegen die Zerstörer der freiheitlich
demokratischen Grundordnung, kaufen die in
den Parteizentralen der Machthaber sitzen.
Aber nein, der Verfassungsschutz
greift in seinen Berichten zielgerichtet
diejenigen an, die auf die faktische Abschaffung
der Demokratie durch das
Altparteienkartell nur hinweisen. Man
wirft AfD-Repräsentanten tatsächlich vor,
„staatliche Organe verächtlich zu machen
und die Gewaltenteilung in Frage
zu stellen“, weil sie diesen unhaltbaren
Zustand erkannt haben und korrigieren
wollen, wogegen die Verursacher nicht
kritisiert werden dürfen. So geht es in
der real existierenden DDR 2.0 zu, die
früher einmal der schöne Rechtsstaat
BRD gewesen war, den wir wiederhaben
wollen.
Info-DIREKT: Stehen Sie mit dieser Kritik
alleine?
Müller: Keinesfalls. Schon vor Jahrzehnten
haben die Bundespräsidenten
von Weizsäcker und Herzog genau das
gleiche festgestellt, was meine Parteikollegen
und ich hier sagen, dass sich
die Altparteien den Staat zur Beute
gemacht und ihn ausgehöhlt haben,
gegen die Buchstaben und gegen den
Geist des Grundgesetzes. Der Staatsrechtler
und Parteienkritiker von Arnim
schreibt seit Jahrzehnten Bücher darüber,
die Bestseller sind. Diese Persönlichkeiten
haben das Glück, dass sie
keine AfD-Mitglieder waren oder sind,
sonst wären sie wohl ebenfalls in den
Verfassungsschutzberichten gelandet.
Info-DIREKT: Werden vom Verfassungsschutz
nicht alle Parteien gleichbehandelt?
Müller: Natürlich nicht. CSU-Bundesinnenminister
Seehofer bezeichnete
2015 die Ermutigung zur illegalen
Masseneinwanderung durch die deut-
Müller: Ein ehemaliger Richter
des Bundesverfassungsgerichtes,
oder in einer sche von Regierung über und 100 Behörden Trafiken als Ernst-Wolfgang sofort Böckenförde, stellte
„Herrschaft des Unrechts“. Bisher steht
er damit in keinem Verfassungsschutzbericht.
Wenn aber AfD-Mitglieder
die Rechtsbrüche der deutschen Regierung
und Behörden thematisieren,
tauchen sie in Verfassungsschutzberichten
als angebliche „Verächtlichmacher
staatlicher Organe oder der
Gewaltenteilung“ auf. Oder nehmen
Sie dieses Beispiel: Juso-Chef und
SPD-Vorstandsmitglied Kevin Kühnert
forderte 2019 die Kollektivierung bzw.
Verstaatlichung von Unternehmen, ein
Bilder: Die Treueverpflichtung
von Beamten
und Soldaten
bezieht sich nicht
mehr nur auf das
Grundgesetz
sondern auch auf
die bevorzugte
Ideologie der
Merkel-Regierung.
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Frontalangriff auf das Eigentumsrecht
des Grundgesetzes. Auch er steht
damit bisher in keinem Verfassungsschutzbericht.
Info-DIREKT: Staatsmacht und Staatsmedien
werden nicht müde zu betonen,
dass ungeachtet aller Schwächen
die Bundesrepublik Deutschland der
freieste Staat sei, den es je auf deutschem
Boden gab.
bereits vor Jahrzehnten fest, dass die
besondere Parteienverbotskonzeption
den Freiheitsgrad in der Bundesrepublik
Deutschland nicht nur hinter den
Freiheitsgrad der Weimarer Republik,
sondern sogar hinter den Freiheitsgrad
im Kaiserreich zurückwirft. „Das
Parteienrecht des freiheitlich-demokratischen
Rechtsstaats unter dem Gesichtspunkt
der rechtlichen Freiheit betrachtet
ist schlechter als dasjenige der
Sozialistengesetze im Bismarckreich“,
so Böckenförde wörtlich. Mehr ist zu
Volk und Identität „extremistisch“?
Die „Identitäre Bewegung“ (IB) in Deutschland wehrt sich gegen den haltlosen Extremismusvorwurf
des politisch instrumentalisierten Verfassungsschutzes. Ein Kampf gegen
Windmühlen, wie ein Urteil des Berliner Verwaltungsgerichts vom 12. November zeigt. Im
Urteil werden ethnokulturelle Fakten geleugnet und all jene zu „Extremisten“ abgestempelt,
für die „Volk“ kein leerer Begriff ist.
Zur Erinnerung: „Extremistisch“ kann nur jemand sein, der die Normen und Regeln
des demokratischen Verfassungsstaates mit Gewalt bekämpft beziehungsweise solche
Bestrebungen gutheißt. In einer pluralistischen Gesellschaft müssen jedoch auch „radikale
politische Auffassungen“ Platz haben, gestand zumindest vor kurzem auch noch der deutsche
Verfassungsschutz ein.
Ein Interview zu diesem Thema mit IB-Deutschland-Chef Daniel Fiß lesen Sie auf
www.einprozent.de
| 25
Interview
Die rote Linie
für das staatsbürgerliche
Handeln darf
nur noch das
Strafgesetzbuch
bezüglich
Gewaltbereitschaft
sein.
Hansjörg Müller
geboren 1968 in
Franken, schloss sein
Volkswirtschaftsstudium
erfolgreich
ab und arbeitete
über sechs Jahre
als Geschäftsführer
der russischen
Tochtergesellschaften
westlicher Konzerne
in Moskau. Der verheiratete
Vater von
drei Kindern war als
Restrukturierungsgeschäftsführer
in
international vernetzten,
mittelständischen
Unternehmen tätig,
bevor er 2017 für die
AfD in den Deutschen
Bundestag einzog.
Dort baute er die
Fraktionsstrukturen
mit auf, ist
Außenwirtschaftspolitischer
Sprecher der AfD-
Bundestagsfraktion
und seit 2019 auch 1.
Stv. Landesvorsitzender
in Bayern.
dem Märchen nicht zu sagen, wir würden
angeblich im freiesten Staat leben, den der
deutsche Boden je gesehen hat.
Info-DIREKT: Worin sehen Sie die Aufgabe
des Verfassungsschutzes?
Müller: Ich fordere, dass in Deutschland
keine Meinungen mehr und auch keine Äußerungen
in der Öffentlichkeit mehr durch
staatliche Organe verfolgt werden. Die rote
Linie für das staatsbürgerliche Handeln darf
nur noch das Strafgesetzbuch bezüglich Gewaltbereitschaft
sein – mehr brauchen wir in
diesem Bereich nicht. Damit wäre der Hauptkonstruktionsfehler
des Verfassungsschutzes
schon einmal beseitigt.
Wer sich mit den Details beschäftigen möchte,
wie der von den Machthabern verbogene
Verfassungsschutz grundlegend zu reformieren
ist, dem empfehle ich die Lektüre des
Standardwerks von Regierungsdirektor a. D.
Josef Schüßlburner: österreichweit „Verfassungsschutz: im Der
Extremismus der politischen Mitte“.
Info-DIREKT: Wie kann sich die AfD durch
Angriffe des Verfassungsschutzes kaufen wehren?
Müller: Die AfD muss aktiv einfordern, endlich
ohne undemokratische Behinderungen
am politischen Willensbildungsprozess teilnehmen
zu dürfen. Ziel muss daher eine umfassende
Reform des Verfassungsschutzes
sein, die darauf abzielen muss, kein Diffamierungsinstrument
der Regierenden mehr sein
zu können.
Info-DIREKT: Wie will die AfD das durchsetzen?
Mit Klagen?
Müller: Der Klageweg ist aus folgendem
Grund nicht zielführend: Durch den Gang vor
Gericht bringt sich die Partei selbst in eine
passive Objektstellung und liefert sich damit
einem ungewissen Ergebnis aus, das sie nicht
wirklich beeinflussen kann. Viel effektiver wäre
es, die oben beschriebenen Konstruktionsfehler
des Verfassungsschutzes aktiv anzugreifen
und damit in eine selbstbestimmte Subjektstellung
zu kommen, aus der die AfD heraus
strategisch handeln kann – endlich!
Info-DIREKT: In welchem Kontext könnte der
offensichtliche Missbrauch des Verfassungsschutzes
durch den Staatsapparat gegen die
Opposition stehen?
Müller: Auf Deutschland bezogen liegt der
Grund klar auf der Hand. Das Altparteienkartell
möchte weiter an der Macht bleiben und
muss dazu die Alternative für Deutschland als
politischen Konkurrenten ausschalten. Aus
Bild: Anstatt friedliche Patrioten zu beobachten, sollte der
Verfassungsschutz Politiker wie Bundestagspräsident Schäuble
genauer unter die Lupe nehmen. Dessen Loyalität dürfte nämlich
nicht uneingeschränkt dem deutschem Volke gelten.
diesem Grund ist es sinnlos, wenn die AfD
ihre besten Leute rauswirft in der irrigen Annahme,
dadurch der Stigmatisierung durch
die politischen Gegner entkommen zu können.
Unsere bloße Existenz ist für das Altparteienkartell
das Grundproblem und nicht
irgendwelche Aussagen irgendwelcher Repräsentanten
von uns, was immer nur vorgeschoben
wird. Dieses Grundverständnis der
realen Situation sollte sich an der AfD-Spitze
endlich einmal durchsetzen.
Auf Europa bezogen hat die dunkle Seite der
Macht – personifiziert in Bundestagspräsident
Schäuble – freimütig geäußert, welches
Ziel von den Globalisten verfolgt wird. Auf
einer Podiumsdiskussion im August 2011
zur EU-Krise bekannte Schäuble schon einmal
freimütig: „weil wenn die Krise größer
wird, werden die Fähigkeiten Veränderungen
durchzusetzen größer“. Im August 2020 führte
Schäuble diesen Gedanken in der „Neuen
Westfälischen“ weiter: „Wir leben seit sieben
Monaten mit der Pandemie und Europa hat
sich schon schneller bewegt als vorher. Wir
können die Wirtschafts- und Finanzunion, die
wir politisch bisher nicht zustande gebracht
haben, jetzt hinbekommen.“ Das ist der Aufruf
des dritthöchsten Repräsentanten der
Bundesrepublik, die künstlich erzeugte Coronahysterie
zur Vollendung der EU-Diktatur
zu missbrauchen, was selbstverständlich nur
unter Beseitigung der deutschen Restsouveränität
zu erreichen ist. Dafür müsste der Herr
Bundestagspräsident im Verfassungsschutzbericht
ganz oben auftauchen und anschließend
wegen fehlender Loyalität vor Gericht
gestellt werden. Aber nein, nichts dergleichen
passiert.
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Dank Herrn Schäubles freimütiger Äußerungen
kennen wir das Ziel der Globalisten
und können damit erkennen, wie in Deutschland
oppositionelle Bürger und Parteien u. a.
durch die Knute des sogenannten Verfassungsschutzes
davon abgehalten werden
sollen, sich dem Wahnsinn eines totalitären
EU-Zentralstaats entgegenzustellen.
Damit kennen wir auch unsere Aufgabe als
freiheitsliebende Demokraten: uns gerade
deswegen gegen diesen menschenverachtenden
Wahnsinn
zu stellen, für
ein lebenswertes
Leben in einem freiheitlich
verfassten,
demokratischen
und souveränen
Deutschland! II
Bild Müller: Deutscher Bundestag / Julia Nowak; Bild Schäuble: EU2017EE Estonian Presidency via flickr.com (CC BY 2.0)
26 |
Wahlen
Bild Biden: Gage Skidmore from Peoria, AZ, USA via wikipedia.org (CC BY-SA 2.0)
Die Bidens
Eine schrecklich korrupte Familie?
Gastkommentar von Klaus Goldmann über einen weitgehend vertuschten Skandal.
Joe Biden war Vizepräsident unter
Barack Obama. In dieser Zeit
suchte auch sein Sohn Hunter einen
gut dotierten Posten. Hunter Biden
war aus dem Militärdienst entlassen
worden und hatte mit Drogenproblemen
zu kämpfen.
Job für den missratenen Sohn
Im Mai 2014 wurde Hunter in den Verwaltungsrat
des ukrainischen Gaskonzerns
Burisma Holdings berufen. Wohl
kaum jemand geht davon aus, dass der
im Gasgeschäft völlig unerfahrene Hunter
Biden diesen Karrieresprung ohne
Mithilfe seines Vaters geschafft hätte.
Das Monatsgehalt soll sich auf 50.000
Dollar belaufen haben.
Anfang 2016 wurde dann bekannt, dass
der ukrainische Generalstaatsanwalt
Viktor Schhokin gegen den Konzern Ermittlungen
wegen Korruption anstellte.
Auch Hunter Biden kam ins Visier der
Justiz.
Zum damaligen Zeitpunkt hatte die Ukraine
mit den Folgen des Bürgerkrieges
zu kämpfen und war dringend auf finanzielle
Hilfe aus dem Ausland angewiesen.
Joe Biden, der in der Obama-Regierung
für die Ukraine zuständig war,
bedrängte den ukrainischen Präsidenten
Poroschenko, Generalstaatsanwalt
Viktor Schhokin zu entlassen, ansonsten
würden Milliardenkredite an den ukrainischen
Staat zurückgehalten. Biden
missbrauchte also sein Amt mutmaßlich,
um seinen Sohn vor der Strafverfolgung
zu schützen.
Der schwer unter Druck gestandene Poroschenko
stimmte dem zu, feuerte Generalstaatsanwalt
Viktor Schhokin und
sorgte dafür, dass Burisma Holdings
und Hunter Biden aus der Schusslinie
geraten. Veröffentlichte Telefongespräche
belegen diesen Skandal.
Info-DIREKT jetzt kaufen
und bequem weiterlesen:
Donald Trump wollte diese korrupten
Deals aufdecken. Daraufhin leiteten die
US-Demokraten ein Amtsenthebungsverfahren
im Kongress ein. Trump sollte
des Amtes enthoben werden, weil
er angeblich die Ukraine unter Druck
setzte, um Information über Joe Biden
zu erhalten. Man wollte also den Aufdecker
zum Täter machen und die wahren
Schuldigen schützen.
österreichweit im
Zeitschriftenhandel bestellen
oder in einer von über 100 Trafiken sofort
kaufen
Laptop mit heiklen Infos
Vor einigen Wochen passierte etwas
Außergewöhnliches. Hunter Biden
gab seinen Laptop zur Reparatur in ein
Computergeschäft. Dem Techniker fielen
äußerst brisante Daten auf Hunters
Laptop auf. Aus einer Email geht hervor,
dass ein hoher Manager von Burisma
über Vermittlungen Hunter Bidens
Zugang zu dessen Vater, dem damaligen
Vizepräsidenten, bekam. Damit
wird Joe Biden der Lüge überführt.
Denn dieser behauptete, nie Kontakt
zu Geschäftspartnern seines Sohnes
gehabt zu haben.
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Wer unabhängige Medien will,
muss diese auch unterstützen!
Auch äußerst peinliche Bilder wurden
auf Hunter Bidens Computer gefunden.
So sind laut Berichten Bilder zu sehen,
die ihn beim Sex mit russischen Prostituierten
zeigen. Auch der Konsum von
„Crack“ soll ersichtlich sein. Weiters
finden sich Emails über geheime Wirtschaftsdeals,
die die Bidens mit China
abgeschlossen haben. Donald Trump
wies immer wieder darauf hin, dass Joe
Biden die USA an die Chinesen verkaufen
werde und ein Agent der Kommunistischen
Partei Chinas sei. Für Trump
stellen die korrupten Bidens sogar die
als megakorrupt verschrienen Clintons
in den Schatten.
Die linksliberale Presse, die Trump
hasst wie die Pest, versuchte natürlich
den „lieblichen“ Bidens sofort zur Seite
zu stehen. Man berichtete kaum über
Hunters Laptop und seine pikanten
Emails, sondern tat alles als „russische
Verschwörung“ ab. Bei Redaktionsschluss
für diesen Kommentar war noch
nicht klar, wer die Präsidentschaftswahlen
wirklich gewonnen hat. Davon ist
der Fortgang dieser Korruptionsaffäre
abhängig. Ein US-Präsident Biden
hätte wohl keine Hemmungen im Fall
der Fälle seinen eigenen Sohn zu begnadigen.
Schon sein Parteifreund Bill
Clinton begnadigte in seinem letzten
Amtsjahr ihm nahestehende Kriminelle.
Bei einem US-Präsidenten Trump
hingegen müsste sich Hunter Biden
wohl warm anziehen. II
Bild: „Sie versuchen Biden zu schützen“,
so kommentierte Donald Trump die
Tatsache, dass Twitter die Verbreitung
eines für Joe Biden kritischen Artikels
mitten im US-Wahlkampf verhinderte.
| 27
Wahlen
Wahlkarten als
Manipulationswerkzeug
Auf vielfältige Art und Weise kann mit Wahlkarten betrogen werden. In
Frankreich sind sie sogar verboten. Michael Mayrhofer
Im Rahmen der Stimmauszählungen
kommt es in den USA offenbar
zu zahlreichen Ungereimtheiten.
Es entsteht der Eindruck, dass mit der
Auszählung der Wahlkarten gewisse
Unregelmäßigkeiten auftreten, welche
den „demokratischen“ Kandidaten Joe
Biden stark begünstigen. Die sozialen
Medien sind sehr bemüht, Hinweise
auf Wahlbetrug zu zensieren oder mit
„Faktenchecks“ in der Reichweite einzuschränken.
Nachdem alles so aussah, als wäre die
Wahl klar für den republikanischen
Kandidaten Donald Trump entschieden,
kamen die Wahlkarten ins Spiel.
Mit dieser Form der Abstimmung werden
in den letzten Jahren immer mehr
Wahlen zugunsten globalistischer
Parteien gedreht. Solche statistischen
Merkwürdigkeiten ereigneten sich häufig
auch in Europa. Immer mehr Menschen
wählen angeblich per Wahlkarte
– doch das Verhalten dieser Briefwähler
weicht meist massiv vom Verhalten der
persönlichen Wähler ab.
Den Österreichern ist dies vielleicht
noch von den Wahlen zum Bundespräsidenten
in Erinnerung. Seither gibt es
im Volksmund den Spruch „zum Präsidenten
gezählt worden“, mit dem man
dem nicht von allen geliebten grünen
Bundespräsidenten Van der Bellen
bedenkt.
Wahlkartenverbot in Frankreich
Während die Briefwahl in Frankreich in
den 1970-er Jahren verboten wurde,
sichert sie in anderen Ländern vor allem
Grünen, Sozialisten und anderen
globalistischen Parteien regelmäßig
unerklärliche Wahlerfolge. Die Franzosen
stellten damals fest, dass die Postbeamten
kommunistisch organisiert
waren und hatten keinerlei Vertrauen
darin, dass von diesen faire Bedingungen
für eine Briefwahl eingehalten
würden. Solange Wahlen ausschließlich
persönlich möglich sind und die
Wahllokale von Vertretern aller Parteien
besetzt werden, welche genau aufpassen,
wird eine Manipulation sehr
schwierig. Ein Schelm, wer hinter der
Steigerung der Briefwahlstimmen auf
30-50 Prozent eine gewisse „Merkwürdigkeit“
vermutet.
Viele Manipulationsmöglichkeiten
Die Möglichkeiten, bei einer Briefwahl
zu betrügen, sind vielfältig. Sie
beginnen dabei, dass der Grundsatz,
eigenhändig, unbeeinflusst
und unbeobachtet zu wählen, völlig
missachtet wird. Wahlzettel können
überlassen oder verkauft werden.
Doch speziell die Post hat die Möglichkeit,
Wahlkarten beschädigt, nicht
oder zu spät zuzustellen. Solche Manipulationen
können organisiert oder
auf Betreiben einzelner Mitarbeiter
stattfinden und sind kaum nachweisbar.
Ebenso kann beim Transport
von Briefen schnell
einmal „etwas schief
gehen“. Und selbst
bereits eingelangte
Briefe können in einem
unbeobachteten
Moment „verschwinden“, bevor sie
der Wahlkommission zur Zählung vorgelegt
werden. All diese Möglichkei-
Info-DIREKT
ten zum Wahlbetrug räumt sogar Wikipedia
ganz offen ein. Merkwürdig,
dass patriotische Parteien nicht vehement
auf der sofortigen Abschaffung
und
dieser demokratiewidrigen
bequem
Wahlmethode
bestehen.
Mysteriöse Stimmenzuwächse
In den USA verfolgten zahlreiche
Menschen, wie speziell in den Staaten
Wisconsin und Michigan plötzlich
hunderttausende Stimmen nur für einen
Kandidaten – nämlich Joe Biden
– zum Ergebnis addiert wurden. Dies
hat für Beobachter zumindest einen
sehr merkwürdigen Beigeschmack.
österreichweit
Während die etablierten Massenmedien
Zeitschriftenha
Donald Trump vorwerfen, nicht
nach demokratischen Spielregeln
spielen zu wollen, verhält es sich Wahrheit genau umgekehrt. Trump
oder in einer v
forderte transparente, faire Wahlen
anstelle ein Drehen des Wahlergebnis
durch dubiose Wahlkarten im letzten
Moment. kaufen
Die US-Wahl wird in Folge
also unter Garantie noch lange Zeit
die Gemüter erhitzen und die Gerichte
beschäftigen.
Deutschland unter Verdacht
Mit statistischen Maßnahmen konnte
mit hoher Wahrscheinlichkeit bewiesen
werden, dass in Deutschland
schon seit Jahrzehnten Wahlbetrug in
großem Stil geschieht. Alleine bei der
Bundestagswahl 2017 könnten 13 Millionen
Briefwahlstimmen manipuliert
worden sein. Eine umfangreiche und
mit vielen Quellen belegte Analyse
dazu ist auf www.anonymousnews.ru
unter dem Titel findet „Wahlbetrug in
Deutschland: Professor beweist systematische
Manipulation bei Briefwahlstimmen“.
Einen ähnlichen Artikel veröffentlichte
auch www.cicero.de unter
der Schlagzeile „Manipulation bei Bundestagswahlen?“.
II
auf www.info-d
Wer unabhängige
muss diese auch u
Bild: In den sozialen Medien kursieren zu den Ungereimtheiten rund um
die US-Briefwahlauszählung zahlreiche Bilder, die auf sehr pointierte Art
und Weise das darstellen, was in etablierten Medien kaum Gehör findet.
28 |
Wahlen
Das erfüllt alle Balkan-Klischees
Acht Beispiele dafür, wie in Österreich mit Wahlkarten mutmaßlich getrickst wird.
Nicht nur in den USA, auch in
Österreich kommt es immer
wieder zu Auffälligkeiten rund
um die Stimmenabgabe mit Wahlkarten.
Die Bundespräsidentenwahl musste
deshalb sogar wiederholt werden.
Es gibt jedoch noch weitere, weniger
bekannte
jetzt
Fälle. Hier nur einige
kaufen
davon.
Dieser Text wurde bereits im Jahr 2016
auf www.info-direkt.eu veröffentlicht
und nur um einen aktuellen Fall im Burgenland
ergänzt.
mauszählung in einen Nebenraum gebeten
wurden, wo sie die Auszählung
weiterlesen:
nicht mitverfolgen konnten. Zudem
Milde Strafe für ÖVP-Bürgermeister berichtete er, dass ihm aufgefallen sei,
2010 gibt der Landtagsabgeordnete dass Wahlkarten fehlten. Erst als er dies
und Bürgermeister einer kleinen burgenländischen
Gemeinde, Wilhelm H. Wahlkartenstapel wieder aufgetaucht.
beanstandete, sei der verschwundene
(ÖVP), vor dem Landesgericht in Eisenstadt
zu, 16 Wahlkarten gefälscht
zu haben. Anstatt einer hohen Strafe
kam H. mit der Mindeststrafe (6 Monate
bedingt + Geldstrafe) davon. Übrigens
Die SPÖ und die Türkenvereine
„Das erfüllt alle Balkan-Klischees“, so
urteilten die Grünen über die Vorgehensweise
der Wiener SPÖ bei der
Wien-Wahl 2010. Türkischstämmige
Migranten wurden dort von roten Wahlhelfern
dazu bewegt ihnen eine Vollmacht
zur Beantragung einer Wahlkarte
auszustellen. Ausgehändigt wurden die
Wahlkarten an die Wahlberechtigten
dann durch die Obmänner türkischer
und islamischer Vereine in denen die
Antragsteller Mitglied waren. Beim Aushändigen
der Wahlkarten gab es, wenn
man den Grünen Glauben schenkt,
dann auch gleich die Wahlempfehlung
für die SPÖ. Damit das alles reibungslos
klappt, versprach die SPÖ den Vereinen
angeblich Geld in Form von Fördergeldern.
Wenn man sich die Fördersummen
ansieht, die manche „Kulturvereine“
von der Stadt Wien bekommen, ist
es nicht verwunderlich, dass die Grünen
auf eine solche Idee kommen.
Die SPÖ und die Altenheime
Ebenfalls nach der Wien-Wahl 2010
wurde bekannt, dass die Anstaltsleitung
eines Geriatriezentrums Wahlkarten
für alle Patienten, darunter
auch eine schwer demente alte Frau,
beantragt hatte. Weder die Patienten
noch deren Angehörige sollen davon
gewusst haben. Für die in Wien dominierende
SPÖ stellt dieser Vorwurf
der Wahlmanipulation einen dreisten
„Skandalierungsversuch“ dar.
FPÖ-Wahlbeisitzer unerwünscht
Im Jahr 2013 kam es in Wien wieder
zu Ungereimtheiten. Ein BZÖ-Politiker
postete auf Facebook, dass jugendliche
FPÖ-Wahlbeisitzer bei der Stim-
Beliebter als der Bürgermeister
Auch in Salzburg hat sich die Diskussion
nach der Gemeinderatswahl
2014 um Wahlkarten gedreht. Dort ist
nämlich aufgefallen, dass der für den
Gemeinderat kandidierende Osman
Günes (SPÖ) und seine Helfer systematisch
Wahlkarten für Mitglieder der türkischen
Gemeinde angefordert hatten.
1.213 Vorzugsstimmen ermöglichten
es Günes schließlich direkt in den Ge-
im hatte die Korruptionsstaatsanwaltschaft
bei der Landtagswahl bei 63 Wahlkarten
den Verdacht der Manipulation …
ndel bestellen
on über 100 Trafiken sofort
irekt.eu abonnieren
Medien will,
nterstützen!
meinderat einzuziehen. Dass er damit
mehr als drei Mal so viele Vorzugsstimmen
wie sein Parteikollege und Bürgermeister
Heinz Schaden sammeln
konnte, blieb nicht unentdeckt. Ein so
wie Günes ebenfalls türkischstämmiger
Salzburger erklärt wie ein derartiger
Wahlerfolg gelingen konnte: „Die Leute
von Günes sind von Haus zu Haus
gegangen, haben Namen, Anschrift
und die Passnummer gesammelt und
dann Wahlkarten für diese Leute bestellt.
Diese haben sie später gemeinsam
ausgefüllt.“
Das war nicht die erste
Ungereimtheit bei Wahlen
in Salzburg. „Schon
bei der Landtagswahl im
Vorjahr haben wir Ähnliches
feststellen müssen“,
so der ÖVP-Klubobmann
Christoph Fuchs.
Symbolbilder: Kritiker
bemängeln, dass
besonders im Umfeld
von Migrantenvereinen
und in Einrichtungen
für pflegebedürftige
Menschen Wahlkarten
missbräuchlich verwendet
werden dürften.
Wahlkarten nicht zugestellt
2015 konnten in Wien
3.000 Wahlkarten
nicht zugestellt werden.
Laut der zuständigen
Stadträtin, Sandra Frauenberger,
wurden diese kistenweise an das Magistrat
retourniert. Unklar war und ist
auch, was damals mit weiteren 20.000
Wahlkarten passiert ist, die nicht an die
Wahlbehörde gesandt wurden. Laut
der Tageszeitung „Der Standard“ gibt
es zwei Möglichkeiten für deren Verbleib:
Entweder die Wahlkarte wurde
in das eigene Wahllokal zur Stimmabgabe
mitgenommen, oder die Wahlkartenwähler
haben doch auf eine
Stimmabgabe verzichtet. Da bleibt viel
Raum für Spekulation.
Wahlkarten für Alzheimer-Patienten
Zu guter Letzt noch ein Klassiker: Auch
nach der Wien-Wahl 2015 sollen Pflegeheime
wieder Wahlkarten für Alzheimer-Patienten
bestellt haben. Die Tochter
einer 90-jährigen im Dämmerschlaf
liegenden Frau berichtet, dass sie eine
Wahlkarte am Nachtkasten ihrer Mutter
gefunden und sichergestellt habe.
„Wer weiß, wer die sonst ausgefüllt hätte?“,
berichtete sie damals einer Tageszeitung.
Dass auch dieser Vorfall nur
ein Einzelfall war, wollen im roten Wien
nur mehr die wenigsten glauben.
Wirtschaftskammerwahl
Bei der Wirtschaftskammerwahl im
März 2020 sollen dutzende Wahlkartenanträge
gefälscht und Stimmzettel
zugungsten des ÖVP-Wirtschaftsbundes
ausgefüllt worden sein. Die zahlreichen
offenen Fragen in diesem Fall
versucht derzeit die Staatswaltschaft zu
klären.
Für alle im Text erwähnten Personen
gilt die Unschuldsvermutung. II
| 29
„Die Wähler überzeugen
und nicht den künftigen
Koalitionspartner“
Bild: Im Interview mit
Info-DIREKT nennt der
Ex-Politiker und heutige
Polit-Kommentator, Gerald
Grosz, einige Punkte, was
die FPÖ nun tun müsste,
um schon bald wieder
Erfolge feiern zu können.
Bild: Die Corona-
Maßnahmen der
Bundesregierung dienten
der „Freiheitlichen
Jugend“ als Ausrede,
um die ohnehin von der
FPÖ-Oberösterreich unerwünschte
Veranstaltung
abzusagen. Gerald
Grosz dazu: „Das ist ein
Irrsinn – man muss der
‚Freiheitlichen Jugend‘ ja
nicht gleich die übelsten
Charakterzüge der Politik,
die Lügerei, beibringen!“
Polit-Kommentator Gerald Grosz analysiert im Interview mit
Info-DIREKT die Fehler und die Zukunftschancen der FPÖ
Am 31. Oktober hätten der bekannte Polit-Kommentator Gerald Grosz und FPÖ-Generalsekretär
Michael Schnedlitz auf Einladung der „Freiheitlichen Jugend Kirchdorf“
bei einer Podiumsdiskussion erörtern sollen, wie sich die FPÖ und das Dritte
Lager in Zukunft entwickeln sollen. Auf Druck der FPÖ-Oberösterreich wurde diese Veranstaltung
jedoch untersagt. Für Info-DIREKT wurde mit der Art und Weise, wie die Landespartei
diese Veranstaltung torpediert
Info-DIREKT
hat, eine rote Linie überschritten. Wir freuen uns deshalb
jetz
sehr,
dass wir zumindest als kleinen Ersatz für die Diskussionsveranstaltung ein Interview mit Gerald
Grosz, das Michael Scharfmüller telefonisch mit ihm geführt hat, veröffentlichen können!
Info-DIREKT: Herr Grosz,
und
Sie sollten heute
bequem
Grosz: Die sind so toll unterwegs, die kratzen
we
eigentlich auf einer Veranstaltung der „Freiheitlichen
Jugend“ in Oberösterreich über keit, was nicht wundert. Es gibt zur Volkspar-
mittlerweile an der prozentualen Einstellig-
die Zukunft des Dritten Lagers
tei ja keine Unterscheidbarkeit
sprechen. Weshalb kam es
nicht zu dieser Veranstaltung?
Gerald Grosz: Offenbar ist
die Freiheitliche Partei derzeit
so erfolgreich unterwegs,
sowohl im Bund mit Norbert
Hofer (Anm.: FPÖ-Bundesparteiobmann)
als auch in
Oberösterreich mit Manfred
Haimbuchner (Anm.: FPÖ-Landesparteiobmann),
dass sie sich
eine Diskussion über ihre Zukunft
nicht antun will. Anders kann ich es
mir nicht erklären. Offenbar stehen
Pinky und Brain, also Norbsi und
Manfredi, kurz vor der Weltherrschaft.
Sie sind ja auch sehr erfolgreich
– das zeigen ja auch alle
Wahlumfragen und das zeigen alle
Wahlergebnisse der letzten eineinhalb
Jahre. Sie sind so erfolgreich
unterwegs, dass sie auf Ratschläge
kaum Rücksicht nehmen müssen.
Das verstehe ich in einer Situation,
wo sie die einsamen Sieger sind.
Info-DIREKT: Glauben Sie, dass die
Veranstaltung aus Furcht abgesagt
wurde, Sie könnten etwas sagen,
was man in Oberösterreich nicht
hören will?
Es gibt zur
Volkspartei ja
keine Unterscheidbarkeit
mehr.
mehr, das muss man ja ehrlicherweise
auch sagen. Die
Leute gehen ja tendenziell zum
Schmied. Und der Schmied
sind in dem Fall auf Bundese-
österreichweit bene Sebastian Kurz im und im
bürgerlichen Lager in Oberösterreich
Thomas Stelzer (Anm.:
Zeitschriftenhandel ÖVP-Landeshauptmann). Das be
freiheitliche Wählerpotenzial
oder in einer von über
wird ja derzeit von der Freiheitlichen Partei
nicht mehr bedient.
kaufen
Man geht also den augenscheinlich bequemeren
Weg, weil man vornehm erscheinen
und angepasst sein will. Ich verstehe
ja, dass es ökonomische und existentielle
Überlegungen der einzelnen Proponenten
gibt, zum Establishment gehören zu wollen.
Das ist auch vollkommen verständlich. Das
setzt sich auch bei der Freiheitlichen Partei
durch. Dort schaut man heute viel lieber,
dass man bei den Mächtigen gut gelitten
ist, anstatt jene zu vertreten, für die die Freiheitliche
Partei in letzten 30, 40 Jahren immer
wieder Erfolge gefeiert hat. Es waren
Erfolge, die auf Jörg Haider, aber auch auf
Heinz-Christian Strache zurückgehen, das
muss man sagen. Die letzten Jahrzehnte
waren trotz Rückschlägen eine Erfolgsgeschichte.
auf www.info-direkt.eu
Wer unabhängige Medien
muss diese auch unterstüt
Alle Bilder auf dieser Doppelseite: Bildschirmfotos von Facebook und Youtube
30 |
j
Interview
Jedes Mal, wenn die Freiheitliche Partei
geglaubt hat, volkstümlich gesagt nicht
mehr in die Scheiße greifen zu müssen, hat
sie verloren. Das haben wir in den 2000-er
Jahren, als damals Riess-Passer
und Grasser viel lieber
bei der Österreichischen
Volkspartei angesiedelt waren
und damit die gesamte
Partei ins Bodenlose geritten
haben, gesehen. Und das
sehen wir jetzt auch bei Norbert
Hofer. Hofer ist für mich
die Wiederauferstehung von
Susanne Riess-Passer. Diese
Leute sind viel lieber mit der
ÖVP beisammen, als dass
sie mit ihren eigenen Leuten
eine kantige, akzentuierte
Politik machen.
Nachdem ich mit meiner
Meinung nicht hinter dem Berg halte, nehme
ich mir das Recht heraus, auf das eine
oder andere hinzuweisen. Auch wenn heute
die Nomenklatura in Oberösterreich der
t
Meinung
kaufen
ist, das zu unterbinden.
Ich kannte ja diese Form der Meinungsbildung
immer nur vom Sozialismus. Der Sozialismus
war bekannt dafür, Meinungen, die
iterlesen:
ihm nicht passen, zu unterbinden. Daran,
dass die Freiheitlichen, also die Nachfolger
der bürgerlichen Revolution von 1848, die
den Freiheitsgedanken und das Menschenrecht
auf Meinungsfreiheit ins Zentrum ihrer
Politik rückten, nun zu den Instrumenten
des Sozialismus greifen und eine Veranstaltung
verbieten, sieht man, dass die Parteiführung
einen anderen Zugang zur Meinungsfreiheit
hat.
stellen
100 Trafiken sofort
Die Diskussionsveranstaltung war im Übrigen
mehrfach ausgebucht und sollte deshalb
sogar per Livestream übertragen werden.
Dieses Verhalten ist gerade für eine
freiheitliche Partei im Übrigen tödlich.
Info-DIREKT: Haben Sie kein Verständnis
dafür, dass Manfred Haimbuchner in seinem
eigenen Bundesland nicht hören will,
dass er auf der Schleimspur von Stelzer
kriecht, wie Sie es bei „Oe24.TV“ gesagt
haben?
Grosz: Dafür habe ich vollstes Verständnis!
Haimbuchner verfolgt seine eigenen pekuniären
Ziele. Die lauten, dass er sich nach
seiner politischen Tätigkeit einen Abteilungsleiterposten
in der Landesregierung
von Gnaden der Österreichischen Volkspartei
herrichten kann. Ich verstehe daher,
dass meine Äußerungen mit seinen egoistischen
Bestrebungen nach einer Existenzabsicherung
in Widerspruch stehen. Das
verstehe ich voll und ganz.
abonnieren
will,
zen!
Info-DIREKT: Nachdem die Diskussion
zu diesem Thema untersagt
wurde, muss ich jetzt Haimbuchner
etwas verteidigen: Muss die
FPÖ-Oberösterreich
nicht so angepasst
Regieren
heißt nicht,
dass man die
eigene Gedankenwelt
beim
Portier seines
Koalitionspartners
abgeben
muss.
und brav sein, um
nicht aus der Regierung
zu fliegen?
Grosz: Ja, das nehme
ich an. Das ist ja
auch in Ordnung.
Ich bin auch der Meinung,
dass Regieren
wichtig ist. Nur Regieren
kann nicht bedeuten,
dass man inhaliert
wird. Regieren
bedeutet für mich,
auf der Höhe der Zeit
Gefahren für das eigene
Volk abzuwenden.
Es heißt aber nicht, dass man
die eigene Gedankenwelt, seinen
ideologischen Unterbau beim Portier
oder an der Hutablage seines
Koalitionspartners abgeben muss.
Wenn man nur regiert, um des Regierens
willen, wenn man seine
eigenen Überzeugungen und Vorstellungen
nicht mehr durchsetzen
kann und es nur mehr darum geht,
dass man ein Amt hat, aber keinerlei
Einflussmöglichkeiten mehr ausüben
kann, ist es in Wahrheit ohnedies
besser, gleich zur Volkspartei
zu wechseln, als Parteivorsitzender
der Freiheitlichen Partei zu sein. So
gesehen, verstehe ich
das.
Info-DIREKT: Wie
kann dann eine Koalition
mit der ÖVP gelingen?
Grosz: Es kann mit allen
Parteien eine Koalition
gelingen. Es kann
gelingen, indem man
mit einem hohen Maß
an Intellektualität,
einem hohen
Maß an Wissen,
aber auch einem
hohen Maß
an rhetorischer
Überzeugung
und Einfluss –
möglicherweise
noch gepaart mit
Charisma – die
Österreichische
Volkspartei mit
ihren eigenen
Waffen schlägt.
Bild: Einem breiten
Publikum wurde Gerald
Grosz durch seine kurzen
und pointierten Videos auf
Facebook und Youtube
bekannt. Zu seiner hohen
Bekanntheit tragen auch
seine wöchentlichen
TV-Duelle auf „oe24.
tv“ bei. Mittlerweile hat
Grosz auch zwei Bücher
im Grazer „ARES Verlag“
herausgebracht.
| 31
Interview
Gerald Grosz,
geboren 1977 in
Graz, war von 1999
bis 2015 in verschiedenen
Funktionen bei
der FPÖ und später
beim BZÖ politisch
tätig. Grosz war nicht
nur Nationalratsabgeordneter,
sondern
auch Pressesprecher
und Ministersekretär
von Herbert Haupt.
Zudem war er
Gründungsmitglied
der Partei BZÖ, deren
Generalsekretär
(2006 - 2008) und
Parteiobmann (2013
- 2015) er zwischenzeitlich
auch war.
Seit seinem Ausstieg
aus der Politik ist Grosz
Unternehmer. Mehr
über Gerald Grosz
erfahren Sie unter:
www.geraldgrosz.at
Wenn man natürlich das Charisma von drei
Metern Feldweg besitzt, die Intellektualität
von einem Nachtscherben und die rhetorische
Begabung von einem Taubstummen,
dann hast du natürlich über kurz oder lang
ein Problem.
kommen.
Info-DIREKT j
Info-DIREKT: Haimbuchner will nach der
Landtagswahl im Herbst
gibt es ja auch die Österreichische
Volkspartei mit Kurz,
2021 unbedingt wieder in
eine Regierung mit der ÖVP,
die an ihre Stelle treten will.
Jetzt muss
um so eine Koalition
und
zwischen
Volkspartei und den eine personel-
Deswegen gibt es ja auch
bequem
Stelzer, der inhaltlich an ihre
Grünen zu verhindern.
Stelle treten will. Das heißt
Grosz: Das ist aber die histole
Erneuerung aber nicht, dass man dann
rische Fehleinschätzung des
Herrn Haimbuchners. Die
Koalitionen zwischen der
Österreichischen Volkspartei und der Freiheitlichen
Partei kamen immer nur dann
zustande, wenn zuvor die Freiheitliche Partei
ihren Erfolg so maximiert hat, dass eine
Österreichische Volkspartei an ihr nicht
mehr vorbeigekommen ist. Volkstümlich
ausgedrückt: Man muss den Schwarzen
zuerst mit den Stellwagen ins Gesicht fahren,
ihnen Angst und Bange machen, sie
ihrer Wähler berauben und sie kleinhalten,
damit sie dann bereit ist, eine Koalition
mit einem einzugehen. Es gibt den alten
Spruch: „Wenn man den Kopf im Maul des
Löwen hat, kann man mit dem Löwen nicht
verhandeln!“ Wenn man also den Kopf im
Anus des Löwen hat, kann man noch weniger
verhandeln. Denn dann ist man das
Endprodukt der politischen Verdauung geworden.
Info-DIREKT: Herr Grosz, ich glaube, den
zweiten Teil des Spruches werden wir nicht
veröffentlichen – da greift die Selbstzensur.
Grosz: Nein, nein. Bringen Sie das ruhig.
Die Botschaft soll ruhig ankommen.
Info-DIREKT: Das muss ich mir noch überlegen.
Ich muss das Interview sowieso zusammenkürzen.
Grosz: Dann reden wir über etwas Positives:
Die Freiheitliche Partei hat eine Chance,
wenn sie sich neu aufstellt. Sie hat eine
Ära hinter sich, die ist unschön zu Ende
gegangen. Das ist das große Schicksal der
Freiheitlichen Partei, dass die großen Ären
ihrer Partei immer sehr traurig zu
Ende gehen. Das Ende der Ära
Haider war eine Tragödie. Das
Ende Heinz-Christian Straches
war eine Katastrophe,
weil man am Ende gesehen
hat, dass er über die eigene
Dekadenz gestolpert
ist. Jetzt wird es Zeit, in
der Freiheitlichen Partei
eine neue Ära einzuleiten.
Die neue Ära in der
Freiheitlichen Partei kannst du aber nicht
mit den Versatzstücken der alten Partei einleiten.
Inhaltlich braucht man sich hingegen nicht
neu aufzustellen. Die inhaltliche Positionierung
der Freiheitlichen Partei ist in fast allen
Lebensbereichen goldrichtig. Deswegen
seine eigene Positionierung
wieder verlassen muss. Sondern
ganz im Gegenteil:
Man muss sie mit Zähnen und Klauen verteidigen.
Das Problem ist derzeit, dass jetzt eine personelle
Erneuerung kommen muss. Und im
österreichweit
die muss leider Haupt und Gliedern erfolgen.
Und wenn der Herr Haimbuchner
Zeitschriftenhand
glaubt, ER hätte die 30 Prozent in Oberösterreich
zustande gebracht, dann unterliegt
dem gleichen Irrglauben wie all die anderen
Zwerge und Wasserhydranten in der
oder
Freiheitlichen
in
Partei,
einer
die auf Positionen
von
sitzen
und bis heute nicht wissen, warum.
kaufen
Info-DIREKT: Denken Sie nicht, dass Haimbuchner
für den Wahlerfolg in Oberösterreich
verantwortlich war?
Grosz: Selbstverständlich waren die 30
Prozent in Oberösterreich dem damaligen
Erfolg des Heinz-Christian Strache und der
Gesamtsituation geschuldet. Ich gehöre
mittlerweile zu den größten Kritikern des
Herrn Strache, aber das muss man anerkennen
und auch respektieren. Das heißt, Herr
Haimbuchner beginnt bei der Stunde Null.
Er ist seit eineinhalb Jahren eigenständig.
Zuvor hat er in Wahrheit am Erfolg von anderen
mitgenascht. Jetzt muss er beweisen,
was er kann. Er wird es aber nicht beweisen,
wenn er am Ende genauso wie Hofer bei
allem, was er tut, immer nur darauf schielt,
der ÖVP gut zu Gesicht zu stehen, aber
nicht den Wählern. Die Aufgabe müsste
sein, die Wähler zu überzeugen und nicht
den künftigen Koalitionspartner, sonst ist
man nämlich am Ende irgendwann außerparlamentarische
Opposition. Dann gibt es
keinen Koalitionspartner mehr.
auf www.info-dire
Wer unabhängige Me
muss diese auch unte
Info-DIREKT: Welche Rolle spielt bei der
Neuausrichtung der FPÖ die Metapolitik?
Findet Politik wirklich nur in den Parlamenten
und Burschenschaften statt oder nicht
doch auch im Bereich der Kultur, der Bildung,
in den Medien und auf der Straße?
Da gibt es in der Partei ja auch unterschiedliche
Ansichten.
Bild Gerald Grosz: Gerald Grosz
32 |
Interview
Grosz: Nein, die Politik findet nicht im Parlament
statt. Im Parlament summiert sich die
Politik nur – dort kommt sie zum Ausdruck.
Die Meinungsbildung findet auch nicht bei
Burschenschaften und sonstigen Institutionen
und Vereinen statt. Da muss ich leider
etzt
allesamt enttäuschen.
kaufen
Die Meinungsbildung
der Menschen findet den Plätzen
Enttäuschung
statt, in den Betrieben, den Festen, dort,
wo Menschen leben, in ihren Häusern. Dort
Grosz: Thomas Morus hat es richtigerweise
gesagt: „Nicht die Anbetung der Asche,
sondern die Weitergabe des Feuers!“ Dazu
braucht eine Partei, also eine politische Bewegung,
natürlich sehr viele Instrumente.
Da sind einerseits die modernen Kommunikationsmittel.
Da war die Freiheitliche Partei
im Übrigen einmal sehr gut – lustigerweise
unter Strache.
Das zweite ist die parteiinterne
Kultur. Es muss Menschen
geben, die für etwas
eintreten. Dazu kommt, dass
man die Botschaft verbreiten
muss: mit Leuten, die wahlkämpfen,
die einen am Wirtshaustisch
repräsentieren,
die in den sozialen Netzwerken
Stimmung machen. Du
brauchst ein breites mediales, kommunikatives,
persönliches Angebot von Botschaftern.
Und Du brauchst ein breites Angebot von
Institutionen. Die ÖVP ist bekannt dafür in
dem Bereich – trotz ihrer unterschiedlichen
Bünde, trotz ihrer unterschiedlichen Vorfeldorganisation,
trotz ihrer studentischen Verbindungen
und trotz der Pluralität der Meinungen
–, alles unter einen Hut zu bringen.
Und dann brauchst du an der Spitze eine
charismatische Persönlichkeit. Sebastian
Kurz wird als solche empfunden – egal, ob
er es ist oder nicht. Wenn du an der Spitze
aber Menschen hast, die eher auf das
eigene Fortkommen als auf das der Partei
schauen, sehr tollpatschig sind und sehr
vornehm agieren, dann funktioniert es halt
nicht.
Josef Bucher wollte auch vornehm sein. Er
wollte bürgerlich-liberal sein. Das Ergebnis
war, dass das BZÖ aus dem Parlament geflogen
ist. Das passiert immer wieder. Was
ich spannend finde, ist, dass das Hofer und
Haimbuchner nicht sehen. Damit sind die
beiden mittlerweile in ihrer eigenen Partei
ziemlich isoliert. Sie können sich gar nicht
vorstellen, wie viele
Mails und Zuschriften
ich jetzt in dieser
einen Woche bekommen
habe, in denen
mir Menschen ihre
darüber
ausdrücken, dass
die Veranstaltung abgesagt
wurde. Also
findet Politik statt. Dort muss man auch die nicht abgesagt, sondern
untersagt wurde.
weiterlesen:
Menschen abholen.
Info-DIREKT: Welche Rolle spielt dabei Info-DIREKT: Das
das Umfeld der Partei?
kann ich mir gut vorstellen.
Wir haben
deswegen auch einige
Zuschriften bekommen.
Grosz: Und wer dann auch noch lügt und
sagt, wegen Corona sei die Veranstaltung
abgesagt! Mich haben ja die dortigen Funktionäre
angerufen und mir gesagt, dass der
Herr Haimbuchner das untersagen lässt.
Das ist ein Irrsinn – man muss
der Freiheitlichen Jugend
el bestellen
über 100 Trafiken sofort
Politik findet
nicht im Parlament
statt, dort
summiert sie
sich nur.
kt.eu abonnieren
dien will,
rstützen!
Bilder Hofer und Haimbuchner: Info-DIREKT
ja nicht gleich die übelsten
Charakterzüge der Politik,
die Lügerei, beibringen! Man
kann es vor allem als Junger
ja auch mal mit der Wahrheit
probieren, wenn man im Alter
dann eh nur mehr lügt.
Info-DIREKT: Herr Grosz,
wenn Sie so viele Fehlentwicklungen in
der Politik sehen, reizt es Sie dann nicht
wieder, aktiv in die Politik einzutreten und
sie nicht nur zu kommentieren?
Ich bin ja ein sehr humorvoller Mensch,
aber deshalb bin ich nicht dumm – erstens.
Zweitens: Gott erhalte mir meine Unabhängigkeit.
Drittens: Es hat alles seine Zeit
– und auch ich hatte meine Zeit in der Politik.
Es ist eine Zeit für mich angebrochen
außerhalb der Politik. Ich glaube, in dieser
Rolle kann ich mittlerweile mehr bewegen
als in jedem Parlament, wo mir gerade
einmal 30 Leute zuhören.
Info-DIREKT: Herr Grosz, herzlichen
Dank fürs Gespräch.
Grosz: Danke. II
Bild: Die Anbiederung von
FPÖ-Oberösterreich-Chef
Manfred Haimbuchner an die
ÖVP-Oberösterreich, um deren
Koalitionspartner zu bleiben, um so
Schwarz-Grün auf Landesebene zu
verhindern, hält Grosz für eine historische
Fehleinschätzung: „Wenn
man den Kopf im Maul des Löwen
hat, kann man mit dem Löwen nicht
verhandeln!“
Bild: Norbert Hofer ist
für Gerald Grosz „die
Wiederauferstehung von
Susanne Riess-Passer“.
Dazu erklärt er: „Diese
Leute sind viel lieber mit
der ÖVP beisammen,
als dass sie mit ihren
eigenen Leuten eine kantige,
akzentuierte Politik
machen.“
| 33
Interview
Unsere Existenzberechtigung
“ liegt nicht darin, uns in beliebige
Koalitionen zu retten“
Info-DIREKT-Interview mit Salzburgs FPÖ-Landesparteiobfrau Marlene Svazek
Marlene Svazek,
geboren 1992 in
Salzburg, ist seit 2016
Landesparteiobfrau
der FPÖ-Salzburg.
Von November 2017
bis Juni 2018 war sie
Abgeordnete zum
Nationalrat. Danach
wechselte sie in den
Salzbuger Landtag,
wo sie seither auch
Klubobfrau der freiheitlichen
Fraktion ist. 2018
war sie gemeinsam
mit Harald Vilimsky
für einige Monate
Generalsekretärin der
Bundes-FPÖ.
Im Gespräch mit Info-DIREKT spricht Marlene Svazek über Meinungsfreiheit zu Corona-Zeiten
und darüber, wie es der FPÖ wieder gelingen kann zurück auf den Erfolgskurs zu kommen.
Info-DIREKT: Frau Svazek, auf vielen Plakaten
in Salzburg sind Sie derzeit zu sehen, wie
Sie sich einen Klebestreifen vom Mund ziehen.
Wer verbietet Ihnen den Mund?
Marlene Svazek: Den Mund verbieten wir
uns selbst, indem wir es uns bequem machen,
uns zurückziehen und dem entsprechen, was
Medien und politische Gegner
von uns erwarten. Wir
wollen deshalb mit unserer
Kampagne zeigen, dass wir
es uns in diesen Zeiten eben
nicht bequem machen, sondern
weiterhin kritisch bleiben.
Ja, man soll Corona
ernst nehmen. Gleichzeitig
darf man die Wirtschaft als
Grundlage unseres hervorragenden
Gesundheitssystems,
unsere Grundrechte
und die persönliche Freiheit
niemals aufgeben.
Info-DIREKT: Ministerin
Edtstadler (ÖVP) meinte,
dass es gerade in Krisenzeiten wichtig sei,
Menschen vor Desinformation zu schützen.
Haben Sie dafür kein Verständnis?
Svazek: Wer legt fest, was als Desinformation
gilt? Wer zensiert welche von wem getätigten
Aussagen und gibt sie gefiltert weiter? Die
Definition von Information einem Monopol,
wie eben einem Ministerium, zu übertragen,
halte ich für brandgefährlich. Deshalb ist es
auch wichtig, dass die Medienlandschaft
in Österreich vielfältig bleibt. Information
hängt auch immer
sehr stark mit der persönlichen
Interpretation
ihres Verfassers
bzw. des Redakteurs
zusammen.
Info-DIREKT: Als einzige wirkliche
Oppositionspartei in Ös-
Info-DIREKT
terreich sind Sie von der sehr einheitlichen
Ausrichtung der etablierten Medien besonders
betroffen. Wie gehen Sie damit um?
Svazek: Im Frühjahr haben wir in Salzburg
die frustrierende Erfahrung gemacht, dass
und
die Regierung
bequem
das mediale Monopol auf
Corona hatte, aber auch, dass die öffentliche
Meinung von der veröffentlichten
stark abweichen kann. Die
Freiheitlichen waren immer
stark, wenn sie den persönlichen
Kontakt gesucht haben,
sei es durch direkten Kontakt
oder über eigene Kanäle, wie
etwa soziale Medien. In etablierten
Medien gibt es für uns
leider wenig zu holen.
österreichweit
Zeitschriftenha
oder in einer v
Die FPÖ war
immer stark,
wenn sie sich
getraut hat,
sich als Alternative
gegen die
vermeintliche
Mehrheit zu
stellen.
Info-DIREKT: Weshalb ist das
so?
Svazek: Der Denkfehler liegt
darin, dass Kritik am offensichtlich
fehlerhaften Management
der Regierung noch immer
als störendes Rauschen im Regierungsfunk
betrachtet wird. Mir kann auch
keiner kaufen
erklären, dass so mancher Journalist
keine eigene, weltanschaulich bedingte
Agenda in der Berichterstattung verfolgt,
auch wenn das oft mantraartig wiederholt
wird. Daher ist es notwendiger denn je über
eigene Kanäle zu kommunizieren, um zu zeigen,
dass es jenseits der vereinheitlichten
auf www.info-d
Meinung auch einen anderen Zugang gibt,
bei allen Themen.
Wer unabhängige
muss diese auch u
Info-DIREKT: Neben den sozialen Medien
war auch die Bürgernähe immer eine Stärke
der FPÖ. Trifft die Einschränkung der sozialen
Kontakte durch die Corona-Maßnahmen
der Regierung die FPÖ deshalb besonders
hart? Erschwerend kommt ja hinzu, dass der
Gesprächsbedarf innerhalb der Freiheitlichen
Partei, nach den letzten Wahlniederlagen,
besonders hoch sein dürfte.
Bild: Im Interview mit Info-DIREKT analysiert FPÖ-Salzburg-Chefin Marlene
Svazek, dass „zehn Prozent noch nie das untere Ende der Fahnenstange“
waren, wenn man sich einem möglichen Koalitionspartner angedient hat.
Bild: DK
34 |
Interview
Svazek: Natürlich ist das suboptimal. Ich bin
als Parteiobfrau in meinem Handeln ja auch
immer davon abhängig, wie die Stimmungslage
an der Basis ist. Das ist einerseits wichtig
für den Rückhalt in allem, was wir tun und
kommunizieren, andererseits, um berechtigte
Kritik aufnehmen und weiterleiten bzw.
selbst Verbesserungen und Änderungen vornehmen
zu können.
Info-DIREKT: Trotz der angespannten Lage
machen Sie einen sehr klaren und zuversichtlichen
Eindruck. Wie kommt das?
Svazek: Ich bin zwar in der Riege der Landesobleute
immer noch sehr jung, habe aber
in
jetzt
den letzten fünf Jahren gelernt,
kaufen
dass Politik
kein Sprint ist, sondern ein Marathon. Das
braucht Geduld, und die aufzubringen, ist
zugegeben nicht immer ganz leicht. Es wird
auch stark an der nächsten Generation der
Freiheitlichen liegen, zu der ich mich zähle,
verspieltes Vertrauen zurückzugewinnen.
Info-DIREKT: Sie sind also nicht der Meinung,
dass man jetzt eine „FPÖ light“ brauche,
die sich der ÖVP weiterhin um jeden
Preis als Regierungspartner anbietet?
Svazek: In Wahrheit mussten wir uns noch
nie anbieten, bevor wir Teil einer Regierung
wurden. Unsere Existenzberechtigung liegt
ja auch nicht darin, uns in beliebige Koalitionen
zu retten. Für uns ist klar, dass wir in
Regierungsverantwortung den inhaltlichen
Schwerpunkt wesentlich mitbestimmen müssen
und auch wollen. Das ist auch der Grund,
warum man die Freiheitlichen wählt. Nur über
unsere eigene Stärke und wenn man nicht
mehr an uns vorbeikommt, können wir es in
Verantwortung schaffen – und nicht anders.
Info-DIREKT: Kann es dann auch mit der
ÖVP wieder klappen?
Svazek: Ich weiß ehrlicherweise nicht mehr,
wofür die türkisgrüne ÖVP steht. Bei einer
christlich-sozialen ÖVP wusste man zumindest,
woran man ist. Heute entscheidet die
ÖVP beliebig und fern jeglicher Ideologie je
nach Umfragewert. Das Gute an einer Demokratie
ist aber, dass es kein Naturgesetz gibt,
das besagt, dass eine Regierung lediglich mit
der Volkspartei zu bilden ist. II
Marlene Svazek
Neben politischen Themen hat
Info-DIREKT Marlene Svazek
auch gefragt, was sie anspornt
und wie sie sich entspannt.
Info-DIREKT: Frau Svazek, wie
motivieren Sie sich für Ihre politische
Arbeit?
Marlene Svazek: Ich bin mir meiner
Verantwortung jeden Tag
bewusst. Wenn es keine Freiheitlichen
mehr gibt, die öffentlich
Schläge einstecken und weiterhin
stehenbleiben, warum sollen
es dann andere tun? Wir sind
weiterlesen:
Vorbilder und Hoffnungsträger
zugleich, dieses Land nicht aufzugeben.
Das reicht an Motivation.
Info-DIREKT: Aber wie will man dieses Vertrauen
zurückgewinnen?
Svazek: Über inhaltliche Arbeit und Glaubwürdigkeit.
Die FPÖ war immer stark, wenn einen Ausgleich zur Politik?
Info-DIREKT: Und wo finden Sie
sie sich getraut hat, sich als Alternative gegen Svazek: Ich habe einen großartigen,
seit Kindestagen gewach-
die vermeintliche Mehrheit zu stellen. Wenn
wir etwaigen Koalitionspartnern gefallen senen Freundeskreis, bei dem
wollten, waren zehn Prozent noch nie das untere
Ende der Fahnenstange. Wenn wir wie-
kann und die Politik in den Hin-
ich jederzeit vor der Türe stehen
der dazu stehen, dass wir Freiheitliche sind, tergrund tritt. Vor ein paar Jahren
dass wir Rechte sind und uns von unseren habe ich auch die Ruhe der Natur
Inhalten nicht abbringen lassen, wird es auch für mich entdeckt und genieße
wieder bergauf gehen.
die Zeit draußen auf Jagd.
im
ndel bestellen
on über 100 Trafiken sofort
irekt.eu abonnieren
Medien will,
nterstützen!
Info-DIREKT: Was gefällt Ihnen
an der Jagd besonders gut?
Svazek: Das Gefühl, Teil der Natur
zu sein. Die Ruhe und das
Für-sich-Sein am Ansitz. Auch das
bewusste Wahrnehmen der eigenen
Umgebung bringt einen
wieder auf den Boden der Tatsachen
zurück. Dass man am Ende
eines erfolgreichen Jagdtages
mit einem natürlich gewonnenen,
selbst erlegten und dem de facto
gesündesten Lebensmittel nachhause
gehen kann, veredelt das
Gesamterlebnis Jagd.
Info-DIREKT: Wie sind Sie zur
Jagd gekommen?
Svazek: Ich gebe zu, dass ich
vor der Jagdprüfung
damit
nicht viel anfangen
konnte.
Ich bin aber
draufgekommen,
dass ich
als jemand,
der am Land
privat
aufgewachsen ist und lebt, erschreckend
wenig über die Natur
und meine Umgebung wusste.
Motiviert von Jägern aus meinem
Bekanntenkreis habe ich deshalb
über ein halbes Jahr lang den
Jagdkurs in Salzburg absolviert
und die sogenannte grüne Matura
abgelegt. Eine der besten Entscheidungen,
die ich in meinem
Leben getroffen habe.
Info-DIREKT: Wie ist das, wenn
man durch das Visier seines Gewehres
blickt, den Finger auf den
Abzug legt und weiß, dass man
gleich ein Tier töten wird?
Svazek: Das ist schwer zu beschreiben
und für viele Nichtjäger
verständlicherweise auch
etwas Befremdliches. Man nimmt
ein Leben, man tötet, das braucht
man nicht zu romantisieren, aber
genau das spürt man auch. Es
erfüllt einen mit Ehrfurcht, mit
Ehre und Furcht zugleich. Es berührt
einen. Ein Tier zu töten, erfordert
das höchstmögliche Maß
an Verantwortung, einen ordentlichen
Schuss zu setzen, Leid zu
verhindern und das mit größtmöglichem
Respekt zu tun und
dem Tier auch nach dem Tod mit
solchem zu begegnen. Wer das
nicht kann und das nicht spürt,
der sollte seine Jagdkarte
zurückgeben.
Den Abzug
zu ziehen, ist
aber trotzdem
nur ein kleiner
Bruchteil
von dem,
was die
Jagd ausmacht.
II
| 35
Corona
Die wunderbare Welt des
famosen „Professor“ Drosten
Michael Mayrhofer über Merkels umstrittenen Corona-Experten
Aus dem Inhalt
+ PCR-Tests und
Sterblichkeit: 2014
sah Drosten noch
alles ganz anders
+ Doktorarbeit
nicht auffindbar
+ Fehlende
Habilitation
+ Held für Antifa
Christian Drosten ist einer der wichtigsten
Köpfe der Corona-Pandemie
in Deutschland. In der Öffentlichkeit
gilt der Leiter des Instituts für
Virologie an der Berliner Charité
als bedeutender Berater
von Bundeskanzlerin Merkel.
Tatsächlich sind seine Ausführungen
jedoch voller Widersprüche
und auch zu seinem
wissenschaftlichen Werdegang
sind einige Fragen aufgetaucht.
Der Professor ist ein von Mythen
umrankter Mann. So soll
er als junger Forscher im Jahr
2003 das SARS-Cov Virus entdeckt
haben. Den direkten
Vorgänger des Virus, das man
heute für die behauptete Corona-Pandemie
verantwortlich macht. Damals entwickelte
Drosten gemeinsam mit einem Kollegen einen
diagnostischen Test zum Nachweis des
Virus. Der PCR-Test, mit dem heute weltweit
Menschen darauf getestet werden, ob sie Teile
des neuen Coronavirus SARS-Cov-2 in sich
tragen, war bereits Teil von Drostens Doktorarbeit.
Corona nur eine Erkältung
Auf SARS folgte im Jahr 2013 MERS;
bereits damals verfielen die Medien
hauptsächlich im Nahen Osten in
große Panik. Auch dabei handelte
es sich um ein Coronavirus. Drosten
gab RTL dazu ein Interview, indem
er sagte: „Corona könnte so harmlos
wie verwandte Erkältungsviren
sein.“ Zudem führte er darin aus:
„Die Sterblichkeitsrate von ca. 50
Prozent muss auch dahingehend
betrachtet werden, dass die Fälle,
die mild verlaufen, gar nicht
auffallen.“
PCR-Tests zu empfindlich
Warnungen der WHO hielt er
damals für übertrieben. Und zu
„seinem“ PCR-Test erklärte er im
Jahr 2014 der Wirtschaftswoche: „Die Methode
ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes
Erbmolekül des Virus nachweisen kann. Wenn
ein solcher Erreger zum Beispiel
bei einer Krankenschwes-
Info-DIREKT
Die Sterbter
mal eben einen Tag lang
über die Nasenschleimhaut
lichkeitsrate
huscht, ohne dass sie erkrankt
muss dahingehend
be-
ein MERS-Fall. Wo zuvor Tod-
oder sonst irgendetwas davon
und bequem
bemerkt, dann ist sie plötzlich
trachtet wer-
kranke gemeldet wurden,
den, dass die
Fälle, die mild
verlaufen, gar
nicht auffallen.
sind nun plötzlich milde Fälle
und Menschen, die eigentlich
kerngesund sind, in der Meldestatistik
enthalten.“ Diese
Argumentation entspricht allem,
was seriöse, fachkundige
Virologen und Mediziner heute
zu PCR-Tests und darauf basierenden
Schlüssen und Maßnahmen sagen.
Im selben Interview führte Drosten weiter aus:
„Was zunächst interessiert, sind die echten Fälle.
Ob symptomlose oder mild infizierte Krankenhausmitarbeiter
wirklich Virusträger sind,
halte ich für fraglich. Noch fraglicher ist, ob sie
das Virus kaufen
an andere weitergeben können. Das
Beraterteam des neuen Gesundheitsministers
sollte stärker zwischen medizinisch notwendiger
Diagnostik und wissenschaftlichem Interesse
unterscheiden.“
österreichweit im
Zeitschriftenhan
oder in einer vo
auf www.info-dir
Wer unabhängige M
Plötzlich ist alles ganz anders
Inzwischen ist alles radikal anders. Der PCR-
Test gilt als heilige Kuh der Corona-Diagnostik:
unangreifbar. Kritik daran ist unerwünscht,
vorsichtige Anmerkungen, dass er nie zur Diagnostik
zugelassen wurde, führen zur Denunziation
als Corona-Leugner. Zahlreiche Phar-
muss
mafirmen
diese
und Labors verdienen
auch
Millionen, in
unt
Summe wohl Milliarden an der Herstellung
von Testkits und der Durchführung der Tests.
Drosten zweifelt inzwischen nicht mehr an der
Zuverlässigkeit der Tests. „PCR ist da einfach
zweifelsfrei“, erklärte er in einem seiner Podcasts
auf NDR.
In seinen Rechtfertigungen weist er aber zumindest
noch auf Schwachstellen hin, welche
Bild: Am 1. Oktober 2020 wurde Christian Drosten das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
von Bundespräsident Steinmeier (SPD) verliehen, da er „ohne Zweifel national wie international
zu den führenden wissenschaftlichen Köpfen bei der Bekämpfung der größten
Gesundheitskrise unserer Zeit“ gehöre, so Steinmeier.
Bild Drosten: Bundesregierung / Gero Breloer
36 |
Corona
Kritiker immer wieder aufgezeigt haben: Für
den Test gibt es keine Referenzwerte oder
Standards. Das Ergebnis aus einem Labor entspricht
nicht demselben Ergebnis aus einem
anderen Labor. Eine andere Probengröße verändert
das Ergebnis genauso wie die Ausstattung
und Qualität des Labors.
PCR-Lotterie
Dass die Tests alles andere als zweifelsfrei und
sicher sind, zeigen die immer wieder thematisierten
vermeintlichen Infektionen von Spitzensportlern.
So kann es vorkommen, dass bei
zeitnah mehrfach getesteten Promis die Ergebnisse
mal so, mal so ausfallen. Der Normal-
jetzt kaufen
bürger wird in der Regel nur einmal getestet
und muss das Resultat dann hinnehmen.
Drosten jedoch nachzuweisen, die Unwahrheit
weiterlesen:
zu sagen, ist schwierig. Dass er über die Jahre
mehrfach seine Meinung änderte beziehungsweise
einfach unterschiedliche Aspekte des
Tests, dessen Einsatzmöglichkeiten
und der Interpretation
betonte, ist aber evident. Der
große Druck, der auf ihm als
wichtigen Berater der deutschen
Regierung lastet, ist
sicherlich enorm. Bundeskanzlerin
Merkel ist nicht dafür
bekannt, Menschen um sich
zu tolerieren, welche eine von
del bestellen
ihrer Linie abweichende Meinung
propagieren.
Doktorarbeit verschwunden
Umso erstaunlicher, dass
Drostens steile wissenschaftliche Karriere einige
Fragen aufwirft. Nach zahlreichen Gerüchten
im Internet nahmen sich Plagiatsprüfer
seiner Doktorarbeit an. Der Plagiatsgutachter
Stefan Weber hielt die Vorwürfe zunächst für
Verschwörungstheorien, kam bei genauerer
Betrachtung aber auf einige Ungereimtheit.
Konkret wurde Drosten vorgeworfen, die Prüfungsordnung
des Jahres 2003 nicht eingehalten
zu haben. Er hätte seine Dissertation
innerhalb eines Jahres nach der mündlichen
Prüfung in gedruckter Form abgeben müssen.
Üblicherweise wird diese dann in der Universität
und in der Nationalbibliothek archiviert.
Dies geschah in Drostens Fall eventuell nicht,
zumindest war die Arbeit bis Sommer 2020
nicht auffindbar.
Letztendlich fühlte sich die Goethe-Universität
Frankfurt bemüßigt, ein längeres Erklärungsschreiben
zu veröffentlichen. Akademische
Fachleute schüttelten darüber den Kopf, denn
damit wurden mehr Fragen aufgeworfen als
beantwortet.
Fehlende Habilitationsschrift
Während Weber es inzwischen für möglich
hält, dass kein Fehlverhalten vorliegt, vertritt
Thomas Maul, der den Sachverhalt
für „Achse des Guten“ umfangreich
analysierte, eine andere Meinung.
In der Stellungnahme sei auf Regeln
verwiesen worden, welche
erst ab 2012 gültig waren. Drostens
Promotion fand fast 10 Jahre zuvor
statt. Ob Drosten seinen Doktortitel
nach der damals gültigen Promotionsordnung
zu Recht trägt, halten
einige Kritiker zumindest für fraglich.
Dass er aber auch zum Professor
ernannt wurde, ohne eine Habilitationschrift
verfasst zu haben, gibt
der Sache zusätzliche Würze.
In der akademischen Welt ist es
eigentlich üblich, sein Wissen und
seine Fähigkeit zunächst durch die
Promotion und dann durch die Habilitation
nachzuweisen. Seit dem
Jahr 2002 kann man in Deutschland aber in
Ob Drosten
seinen Doktortitel
zu Recht
trägt, halten
einige Kritiker
zumindest für
n über 100 Trafiken fraglich. sofort
ekt.eu abonnieren
edien will,
erstützen!
Ausnahmefällen auch anders
zu Professur und Lehrstuhl
kommen: durch das Vorweisen
einer herausragenden
wissenschaftlichen Leistung.
Die damals Zuständigen sahen
diese gegeben und ersparten
Drosten somit eine aufwändige
und langwierige Habilitationsschrift,
die im Schnitt mit
rund vier Jahren intensiver
Forschungsarbeit einhergeht.
Drosten war ab 2007 Professor
an der Universität Bonn, seit
2017 ist er Lehrstuhlinhaber
und Institutsdirektor der Charité in Berlin.
Held der Antifa
Noch eine interessante Fußnote: Im Juli posierte
der Doktor glücklich lachend mit einem
Mitglied der Antifa-Punk-Band „ZSK“ für ein
Foto. Diese hatte ihm zuvor einen Song gewidmet.
Ob der Professor über die Hintergründe
der Band informiert war, ist ungewiss. Es bleibt
aber die Frage, wie viel Systemkritik in einer
Antifa-Band steckt, die ein Loblied auf einen
systemtreuen Wissenschaftler singt um die
Bundeskanzlerin zu unterstützen: „Für alle andern
der Chuck Norris der Wissenschaft. Virus
zerlegen statt Handymast sägen, die Menschheit
retten statt auf Telegram chatten, Respekt
für das Leben statt Hildmann ergeben.“ All das
ist wohl große Kunst und große Wissenschaft
im Deutschland des Jahres 2020. II
Bild: Die Berliner Antifa-
Band „ZSK“ widmete
Merkels Virologen
Drosten einen Song. Der
Wissenschaftler traf sich
daraufhin mit dem Sänger
der Band. Ein gemeinsamer
Auftritt wurde auf
Twitter in Aussicht gestellt.
Fraglich ist, ob sich eine
Antifa-Band mit jemandem
treffen würde, der
wirklich nur das Beste für
Deutschland möchte.
Bilder: In den letzten
Wochen gab es zahlreiche
Meldungen über falsche
PCR-Testergebnisse.
Beispielsweise beim
Fußballverein „Red Bull
Salzburg“ und bei Tests,
die in einem Labor in
Augsburg ausgewertet
wurden.
| 37
Geschichte
Bild: „Der Wegscheider“
heißt der politisch unkorrekte
Wochenrückblick
von „ServusTV“-Chef
Ferdinand Wegscheider.
Zu sehen jeden Samstag
um 19:26 auf „ServusTV“
und in der Mediathek des
Senders unter:
www.servustv.com
Bild: Ferdinand
Wegscheider bei seinem
Hungerstreik unter dem
Motto „Freiheit für Privat
TV“ im November 2000.
Ferdinand Wegscheider ist vielen Info-DIREKT-Lesern
durch seine wöchentlichen
Kommentare als „Der
Wegscheider“ auf „Servus TV“ bekannt. Was
viele jedoch nicht wissen, ist,
dass Wegscheider seit 25
Jahren für Presse- und Meinungsfreiheit
kämpft.
Hungerstreik für
Meinungsfreiheit
Vor 25 Jahren brachen einige Privatfernseh-
Pioniere rund um Ferdinand Wegscheider
das Rundfunkmonopol in Österreich.
dienlandschaft Gehör zu verschaffen, organisierte
Wegscheider Demonstrationen, stieg
dem ORF aufs Dach und sammelte tausende
Unterschriften. Trotz zahlreicher Beteuerungen
verschiedener Politiker,
sich um das Problem zu kümmern,
blieb das Monopol bestehen.
Mit allen möglichen
Tricks versuchten die dama-
Mit allen
Julia Niedermair
möglichen
Begonnen Info-DIREKT hat Wegscheiders
ligen ORF-Verantwortlichen
Tricks jetzt wurde kaufen
Ringen gegen den medialen
das Aufkommen von Konkurrenzsendern
zu verhindern.
Einheitsbrei vor über 25 Jahren.
Damals und kündigte bequem der Ju-
weiterlesen:
versucht das
rist seinen Redakteursposten Aufkommen Als Ferdinand Wegscheider
beim ORF, um gemeinsam
dann erstmals eine Fernsehsendung
über Antenne
von Konkurrenzsendern
im
mit zwei Weggefährten einen
eigenen, kleinen Regionalfernsehsender
hochzuziehen.
Sendeanlage von den Behör-
ausstrahlte, wurde ihm die
österreichweit
Per Gesetz war Zeitschriftenhandel es damals jedoch
zu verhindern. bestellen den kurzerhand plombiert.
nur dem ORF erlaubt,
Worauf der zweifache Vater
bewegte Bilder oder im Fernsehen in einer zu zeigen, von in über Wegscheider 100 öffentlichkeitswirksam Trafiken sofort in einen
Kabelnetzen durfte es lediglich Standbilder, 14-tägigen Hungerstreik trat.
kaufen
Infotexte und Grafiken geben. Musikuntermalungen
und Moderationen waren ebenso
verboten – somit konnte es außer den nand Wegscheider allen Widerständen zum
Wie es die Rundfunk-Piraten rund um Ferdi-
auf www.info-direkt.eu abonnieren
ORF-Programmen auch keine anderen
Trotz schließlich schafften, dass im August
Radiosender geben.
2001 das Privatfernsehgesetz in Kraft trat, war
Wer unabhängige Medien Ende September will, in der zweiteiligen Reportage
„Piraten und Pioniere“ auf „ServusTV“ zu
Mit Aktivismus
muss gegen diese das staatliche auch Monopol unterstützen!
sehen.
Zu diesem Zeitpunkt war Österreich
das einzige Land in Europa,
in dem nur staatliches Fernsehen
und Radio erlaubt waren - und
das obwohl der „Europäische Gerichthof
Mediale Vielfalt weiter unter Druck
In der Programmbeschreibung fasst der Privatsender,
der sich im Eigentum der „Red Bull
Media House GmbH“ befindet, den Inhalt der
für Menschenrechte“ Reportage so zusammen:
die Alpenrepublik sogar schon
dazu verurteilt hatte, Privatfernsehen
und –radio zuzulassen. Es
passierte jedoch solange nichts,
bis Ferdinand Wegscheider mit
einigen Mitstreitern aktiv damit
begann das ORF-Monopol anzugreifen.
„25 Jahre Privatfernsehen in Österreich sind
Zeitgeschichte mit relevantem und aktuellem
Bezug. Doch nach wie vor muss die mediale
Vielfalt gerade in Krisenzeiten gegen staatliche
Monopole und ihre Folgewirkungen bestehen.
Medienexperten und Zeitzeugen lassen
den gesellschaftspolitischen Krimi rund
um den Kampf für die Medienvielfalt in den
Um sich trotz der einseitigen Me-
1990er-Jahren wieder aufleben.“ II
Bild „Der Wegscheider“: ServusTV; Bilder Hungerstreik: SalzburgTV
38 |
Diskussion
Töten auf Verlangen
Der österreichische Verfassungsgerichtshof beschäftigt sich derzeit mit dem
Thema Sterbehilfe. Welche Argumente dafür und welche dagegen sprechen,
hat sich Herbert Fritz für Info-DIREKT angesehen.
Im Schatten der Corona-Krise und der
Wiener Landtagswahl begannen am 21.
September die Beratungen des Verfassungsgerichtshofes
(VfGH) über die Frage,
ob Sterbehilfe erlaubt werden soll.
In Österreich ist sowohl aktive Sterbehilfe
(Tötung auf Verlangen) als auch Mitwirkung
am Suizid (Beihilfe zum Selbstmord) verboten.
Beides wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf
Jahren bestraft.
Tatsächlich prallen in dieser Frage zwei
Standpunkte aufeinander, die beide über
gewichtige Argumente verfügen und auch
entsprechend vehement vertreten werden.
Gegner der Sterbehilfe
Zu den Gegnern der Legalisierung aktiver
Sterbehilfe zählen u. a. die Ärztekammer, die
Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie
und der Verein kaufen „Aktion Leben“, vor allem
aber kirchennahe und kirchliche Organisationen,
wobei die katholische Kirche eine absolut
kompromisslose Haltung vertritt.
Für die Erhaltung des Status quo sprechen neben
religiösen Motiven auch rein praktische
Überlegungen. So besteht die Gefahr, dass im
Falle der Straflosigkeit die Zahl der assistierten
Selbstmorde immer mehr steigen würde und
in Bezug auf das Recht auf selbstbestimmtes
Sterben manche Menschen sich nur deshalb
für einen frühzeitigen Tod entscheiden würden,
um ihren Angehörigen nicht länger zur Last zu
fallen, oder dass durch Druck wegen ökonomischer
Wünsche von Angehörigen aus dem
Sterben-Dürfen ein Sterben-Müssen werde.
Die Antragsteller sehen mit dem Verbot
der Sterbehilfe diverse Grundrechtsbestimmungen
verletzt – darunter das Recht auf
Familienleben, die Religionsfreiheit und die
Achtung der Menschenwürde. Zwei der vier
Beschwerdeführer begründen ihren Antrag
mit schweren, unheilbaren Krankheiten. Ein
weiterer Antragsteller ist Arzt und argumentiert,
er sehe sich häufig mit dem Wunsch von
Patienten nach Suizidhilfe konfrontiert, könne
dem aber nicht nachkommen, ohne sich
straf- und disziplinarrechtlichen Konsequenzen
auszusetzen.
Info-DIREKT jetzt kaufen
und bequem weiterlesen:
Wer unabhängige Medien will,
muss diese auch unterstützen!
In diesen Staaten ist Sterbehilfe erlaubt
In der Europäischen Union gibt es nur vier
Länder, die aktive Sterbehilfe und/oder eine
Freitodbegleitung ausdrücklich erlauben:
Die Benelux-Staaten Belgien, Luxemburg
und die Niederlande sowie die Schweiz, die
auch Sterbehilfe für Ausländer erlaubt und
damit zur „Sterbehilfe-Hochburg“ geworden
ist. In Deutschland ist aktive Strebehilfe
grundsätzlich verboten. Passive Sterbehilfe
(Behandlungsabbruch), indirekte Sterbehilfe
(starke Medikamente gegen Schmerzen, die
aber zu einem schnelleren Tod führen können)
und Beihilfe zur Selbsttötung können
unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt
sein.
österreichweit im
Zeitschriftenhandel bestellen
oder in einer von über 100 Trafiken sofort
auf www.info-direkt.eu abonnieren
Frühestens Ende November wird der österreichische
Verfassungsgerichtshof seine Entscheidung
fällen. II
Bild: Soll ein Mensch
selbst über seinen
Todeszeitpunkt bestimmen
können, oder würde
das dem Missbrauch
Tür und Tor öffnen?
Über die rechtlichen
Aspekte dieser Fragen
berät derzeit der
Verfassungsgerichtshof in
Österreich.
Das „Missbrauchspotenzial“ einer liberalisierten
Sterbehilferegelung hat die Regierung in
ihrer Stellungnahme an den Verfassungsgerichtshof
gegen die Aufhebung ins Treffen
geführt.
Symbolbild: fp
Die Befürworter der Sterbehilfe
Die Befürworter der Sterbehilfe werden von
Wolfram Proksch, der u. a. auch im Beirat
der „Österreichischen Gesellschaft für ein
humanes Lebensende“ tätig ist, vertreten. In
ihren Augen sind aufgrund der bestehenden
Rechtslage leidende Menschen gezwungen,
entweder entwürdigende Verhältnisse
zu erdulden oder – wegen Strafandrohung
für Helfende – Sterbehilfe im Ausland in Anspruch
zu nehmen.
| 39
Kultur
Ewige Verlierer
Roman Möseneder über ein Buch, das er vor allem Politikern empfiehlt
Bild: „Warum
Konservative immer verlieren"
von Alex Kurtagic
ist im „Verlag Antaios"
erschienen. Das Kaplaken-
Bändchen umfasst 86
Seiten und ist zum Preis
von 8,50 Euro im guten
Buchhandel und direkt
beim Verlag erhältlich:
www.antaios.de
Bild: Roman Möseneder
ist ein 17-jähriger
Schüler und politischer
Journalist. Er schrieb
bereits u.a. für Vice,
Arcadi, Tagesstimme,
Wochenblick, Attersee
Report und Info-DIREKT.
Auf Twitter, Instagram,
Youtube und Telegram
veröffentlicht er regelmäßig
politische Inhalte.
In den modernen westlichen Gesellschaften
sind die Linken die Gewinner, die sich
permanent ins Fäustchen lachen, während
die Konservativen im stillen Kämmerlein
weinen.
Den Konservativen gelingt
es hin und wieder, die Beschleunigungsgeschwindigkeit
der Entwicklung
nach links zu reduzieren, die
Marschrichtung hingegen
bleibt unverändert. Alex Kur-
und bequem we
Vorsicht und
tagic geht in seinem Buch
Vernunft waltenwinden
will, muss nun auch
„Warum Konservative immer
Wer den Liberalismus über-
verlieren“ sogar so weit zu
sagen: „Der Konservatismus
den Konservatismus überwinden.
Wir sollten das Eti-
ermöglicht den Triumph
des Liberalismus, während der Triumph des kett des Konservativen ablehnen. Der Unter-
Konservatismus mitunter zum Liberalismus
führt.“
Aus diesem Grund sieht Kurtagic die Notwendigkeit
einer Kritik am Konservatismus
von rechts. Im ersten Punkt bespricht er die
Angst der Konservativen. Vertreter der Konservativen
werfen Linken eine Politik der
Angst vor. Doch exakt das trifft auf den Konservativen
zu: Er hat Angst vor Veränderung.
Er zieht Ordnung, Beständigkeit und Stabilität
einer maßgeblichen Veränderung vor.
Demnach ist es ihm nie möglich einem revolutionären
Gedankengut nachzugehen. Er
versucht höchstens die „alten Zustände“, also
all jene, die für die aktuelle Lage verantwortlich
sind, zurückzugewinnen.
Konservative sind in ständiger Defensive. Sie
werden nur dann aktiv, wenn es gilt, drohende
Störungen ihres beschaulichen Lebens
auszuschalten. Sie werden als Versager und
Kompromissler gesehen.
Bedeutungslos
Die Fixierung auf die Vergangenheit, der
Widerstand gegen Veränderung und das
Misstrauen gegenüber Neuheiten führen
schließlich zur Bedeutungslosigkeit der Konservativen.
Früher oder später führt dieser
Weg zu einem ständigen Hinterherhinken.
Um zu überleben müssen sie vor der Linken
kapitulieren und sich mit ihr arrangieren.
Dies hat ihnen den Ruf als rückgratlose Verlierer
eingebracht.
. Der kühne
Wurf gelingt
nicht dort, wo
Verbündeter des Liberalismus
Es fällt nicht schwer zu erkennen, dass der
Konservatismus die Rolle der kontrollierten
Opposition des Liberalismus spielt. Der
Konservatismus dient als
Schein der „Gegenkultur“ zu
Info-DIREKT
massiven Liberalisierungsschüben.
Im Zeitalter des
jetz
Liberalismus ist der Konservatismus
allgemein liberal:
Er verteidigt einfach nur ein
früheres Stadium des Liberalismus.
schied zwischen Tradition und Konservation
österreichweit
muss gezogen werden. Kurtagic warnt
im
an der
Stelle vor der Falle der Reaktion. Der Liberalismus
kann nur überwunden werden, indem
Zeitschriftenhandel
er zurückgelassen und für irrelevant erklärt
be
wird.
oder in einer von über
kaufen
Was tun?
Wir als politische Rechte müssen ästhetisch
aufrüsten und einen Stil entwickeln, der sich
auf ein „popkulturelles Niveau“ herunterbrechen
lässt. Nur so ist in der Massengesellschaft
metapolitische Wirkung zu erzielen.
auf www.info-direkt.eu
Wir müssen unsere Träumer und Randfiguren,
unsere Exzentriker und politischen Romantiker
in Ehren halten und genau beobachten:
Der kühne Wurf gelingt nicht dort,
wo Vorsicht und Vernunft walten!
Wer unabhängige Medien
muss diese auch unterstüt
Zuletzt müssen wir uns von den Konservativen
lösen: Sie sind im Zeitalter des Liberalismus
gar noch destruktiver als Liberale selbst: Sie
wahren den Schein der Gegenkultur und bündeln
dadurch viele personelle Ressourcen.
In letzter Instanz verlieren sie ebenso alles -
nur eben langsamer.
Fazit
Meine Empfehlung: Dieser Kaplaken eignet
sich sowohl für junge Rechte in einem fortgeschrittenen
Stadium der Theoriebildung
als auch für Parlamentspolitiker. Vor allem
Letzteren empfehle ich dieses Buch ausdrücklich.
II
40 |
Geschichte Kultur
Hugins
Stilfragen
Das richtige Schuhwerk
Wenn man die Leute fragt, welches Kleidungsstück
ihrer Meinung nach das wichtigste
sei, kommen vielfältige Antworten:
der Anzug, Hemden einer Nobelmarke, das Sakko.
stellen
100 Trafiken sofort
t kaufen
Die Basis der gehobenen Garderobe stellt aber das
Schuhwerk dar. Sowohl für den Herren als auch für
die Dame von Welt sind die Schuhe die Grundlage
für einen stilvollen Auftritt.
iterlesen:
Dass die Schuhe stets geputzt
und die Absätze in Ordnung
sein müssen, versteht sich von Wenn Sie auf der Suche nach einem
selbst. Zum Business-Anzug Trainer oder Berater zu den Themen
sind klassische Schnürschuhe
obligatorisch. Die Frage, und Erscheinungsbild sowie Rhetorik
politische Kommunikation, Auftreten
ob Oxfords oder Budapester und Argumentationstechnik sind,
vermitteln wir Ihnen gerne einen patriotischen
Experten mit langjähriger
zu bevorzugen sind, können
wir getrost den Kingsmen
Erfahrung, auf den auch
überlassen, eleganter sind
unsere Redaktion vertraut:
zweifellos Oxfords, während
kontakt@info-direkt.eu
Budapester mit der klassischen
Lochung sportlicher
bzw. etwas rustikaler wirken.
Auf jeden Fall müssen es Schnürschuhe sein. Slipper
oder gar Sneaker stellen einen Stilbruch dar.
Die Farben sind Schwarz oder Braun, bei eleganter
Abendkleidung gilt allerding der Spruch „no
brown after six“. Nach 18.00 Uhr sind nur schwarze
Schuhe stilgemäß, will man als Herr etwas gelten.
abonnieren
will,
zen!
Sportler und Clowns tragen Sportschuhe
In letzter Zeit ist neben der allgemein voranschreitenden
Proletarisierung auch eine Infantilisierung
selbst bei höherrangigen Führungskräften und
Politikern festzustellen. Allerorts kann man heute
Männer sehen, die zum Anzug oder zu Hose und
Sakko Sportschuhe tragen. Herren, die das 16. Lebensjahr
überschritten haben, sollten von der Unsitte
Abstand nehmen, bei jeder passenden und
unpassenden Gelegenheit Sportschuhe – häufig
in grellen Farben oder in strahlendem Weiß – zu
tragen. Das ist ein Stilbruch sondergleichen und
wirkt weniger jugendlich-lässig, sondern vielmehr
zirkusmäßig bzw. clownesk. Und wer vertraut schon
einen Zirkusclown?
Grelle Sportschuhe passen auch nicht zur Lederhose
oder zum Dirndlkleid. Gerade in Kombination
mit traditionsverbundener Kleidung
sind Turnschuhe ein Unglück und stellen
eine Verbeugung vor dem unseligen
Zeitgeist dar. Man sieht dann halt wie ein Clown in
Tracht aus.
Die richtige Länge
Zum Clownstil passt auch die jüngste Unsitte,
nämlich Hosen zu tragen, die nur bis zum Knöchel
reichen und ein Stück nackter Männerhaut sehen
lassen. Leute – niemand will nackte Männerbeine
sehen!
Zum klassischen Schnürschuh
müssen verpflichtend dunkle/
schwarze Kniestrümpfe getragen
werden oder zumindest
Socken, die lange genug sind,
um auch im Sitzen die Haut
zwischen Hose und Schuhen
zu verdecken. Den Herren von
Welt erkennt man unter anderem
daran, dass auch im Sitzen
bei übergeschlagenen Beinen
nie ein Stück Haut hervorlugt.
Gerade patriotische Politiker seien davor gewarnt,
jede idiotische Mode mitzumachen und sich ständig
vor dem Zeitgeist zu verbeugen. Wer von den
Wählern Mainstream will, wählt ohnedies Neos
oder Grüne.
Wie immer gilt auch beim Schuhwerk: „Bequemlichkeit
ist der größte Feind der Eleganz.“ II
Bild: Zum Sakko Sportschuhe
zu tragen, wirkt
für Info-DIREKT-Stilberater
Hugin nicht jugendlichlässig,
sondern zirkusmäßig.
| 41
Von den Medien verschwiegen:
Eine medial verschwiegene Demo
Bild oben: Als der
Demozug vor der
ungarischen Botschaft
halten muss, ergreift
der Wind das rot-weißrote
Fahnenmeer und der
Radetzky-Marsch ertönt
aus den Lautsprechern!
Ein kurzes Video von
dieser Szene wurde auf
TikTok gelöscht, ist aber
am Telegram-Kanal von
Info-DIREKT noch zu
sehen.
Bilder: Erst als
sich der patriotische
Demozug vom
Michaelerplatz Richtung
Bundeskanzleramt in
Bewegung setzte, merkten
die Antifa-Aktivisten,
dass sie die falsche Straße
blockiert hatten.
Michael Scharfmüller war für Info-DIREKT bei der
Demonstration „Bevölkerungsausstausch stoppen“ in Wien
Am Samstag, dem 3. Oktober 2020,
fanden in Wien mehrere Demonstrationen
statt. Eine davon wurde
von den etablierten Medien verschwiegen
und von Antifa-Aktivisten mit Presseausweis
falsch dargestellt. Die Rede ist von der Demonstration
gegen den Bevölkerungsaustausch
der Gruppe „Die Österreicher“.
Treffpunkt zur Demonstration gegen den
Bevölkerungsaustausch war um 16 Uhr am
Michaelerplatz im Zentrum der Bundeshauptstadt.
Zuvor hatte es bereits mehrere kleinere
Standkundgebungen gegeben, die hauptsächlich
dazu dienten,
kaufen
Antifa-Blockaden zu
erschweren. Diese Taktik war erfolgreich, und
so war der Demotreffpunkt zumindest zu Fuß
gut erreichbar.
Von einem mit Lautsprechern ausgestatteten
Pritschenwagen wurden am Michaelerplatz
die ersten Reden von jungen Aktivisten gehalten.
Thema war bei allen Reden natürlich die
katastrophale demografische Entwicklung,
die an den Wiener Grundschulen besonders
gut sichtbar wird. Hinter dem Lautsprecherwagen
versammelten sich die Demoteilnehmer.
In der ersten Reihe standen Patrioten mit dem
einzigen Transparent der gesamten Demo.
Darauf war die Forderung der Demonstranten
zu lesen: „Bevölkerungsaustausch stoppen“
Info-DIREKT jetzt kaufen
und bequem weiterlesen:
Wer unabhängige Medien will,
muss diese auch unterstützen!
Antifa reingelegt
Wenige Meter vom Versammlungsort entfernt,
in der Herrengasse, versuchten einige
Antifa-Chaoten den Demonstrationszug am
losspazieren zu hindern. Was die Gegner der
Meinungsfreiheit jedoch nicht wussten, war,
dass „Die Österreicher“ nie geplant hatten
über die Herrenstraße zu ziehen. Erst als sich
der Demonstrationszug in die Schauflergasse
in Bewegung setzte, merkten die Antifas, dass
sie sich an der falschen Stelle breitgemacht
hatten.
österreichweit im
Zeitschriftenhandel bestellen
oder in einer von über 100 Trafiken sofort
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Kurz vor dem Bundeskanzleramt kam der Demozug
immer wieder kurz zum Stehen. Zwischen
den Amtsgebäuden von Bundespräsident
Van der Bellen und Bundeskanzler
Kurz wurde „Kurz muss weg!“ skandiert.
Die davor doch etwas angespannte
Stimmung unter den Demonstranten
verflog zunehmend, da nun gewiss war,
dass man allen Widerständen zum Trotz
zumindest einige Meter zurücklegen
konnte.
Zur guten Stimmung dürfte auch beigetragen
haben, dass sich die Anzahl der
Alle Bilder: Info-DIREKT; Bild Abschirmung: D05
42 |
Kultur
Demoteilnehmer nach Abmarsch deutlich
erhöht haben dürfte. Während am
Michaelerplatz vielleicht 200 Patrioten
versammelt waren, wurde der Demonstrationszug
im Laufe der Zeit immer länger.
Laut Auskunft des Einsatzleiters der
Polizei nahmen an der patriotischen Demonstration
300 bis 400 Personen teil.
Am Telegram-Kanal von Info-DIREKT
finden Sie ein Video, das einen guten
Überblick über die Teilnehmerzahl gibt.
Vermummungsgebot
Die Anzahl der Demoteilnehmer ist
durchaus beachtlich, besonders wenn
man bedenkt, dass wegen der Corona-Reisewarnungen
für Wien kaum
Patrioten aus den Nachbarländern teilnahmen.
Zudem können es sich viele
Menschen aufgrund ihrer Ausbildung,
ihres Berufs oder ihrer gesellschaftlichen
Stellung einfach nicht erlauben, bei einer
patriotischen Demo gesehen zu werden.
Wobei hier die unsinnigen Corona-Maßnahmen
der Regierung auch einen
kaufen
Vorteil hatten: Einigen Personen war es
dank des Vermummungsgebots der Regierung
erstmals möglich ohne Gefahr
eines „Outings“ an
einer patriotischen
Demonstration teilzunehmen.
Direkt vor der ungarischen Botschaft
musste der Demozug mehrere Minuten
halten, weil die Polizei eine Antifa-Blockade
räumen musste. Die Zeit
wurde wieder für Reden genutzt. In einer
davon bedankte sich Martin Sellner
bei Viktor Orban und allen Ungarn dafür,
dass sie Europa verteidigen. Als die
Veranstalter den Radetzky-Marsch abspielten
und der Wind durch die enge
Gasse in die rot-weiß-roten Fahnen fuhr,
war das für viele Patrioten sicherlich ein
ganz besonders Gefühl.
Abschlusskundgebung
Die Abschlusskundgebung fand auf
der Freyung
statt, wo noch
zahlreiche
Reden gehalten
wurden.
Neben den
überwiegend
jungen Demo-Teilnehmern
waren auch einige ältere
Semester vertreten. Eine davon, eine
ältere Dame, erzählte mir, dass sie in der
DDR aufgewachsen sei und sie jetzt auf
die Straße gehe, weil sie nicht möchte,
dass sich die Geschichte wiederhole.
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und bequem weiterlesen:
Bilder: Zahlreiche Redebeiträge wurden auf
der Demo gehalten, u.a. von Martin Sellner,
Friedrich Langberg, einer jungen Patriotin,
Jakob Gunacker (v.l.n.r.) und Roman
Möseneder (nicht am Bild).
Anders als von Antifa-Aktivisten mit
Presseausweis behauptet, wurde die
Demo von der Geräuschkulisse der
Gegendemonstration nicht gestört, da
diese nicht nur zu weit weg, sondern mit
100 bis 150 Teilnehmern auch lächerlich
schwach besucht war.
österreichweit im
Zeitschriftenhandel bestellen
oder in einer von über 100 Trafiken sofort
Nach der Abschlusskundgebung setzte
sich der Demo-Zug noch einmal in
Richtung U-Bahnstation Herrengasse in
Bewegung. Laut Demo-Veranstalter war
das mit der Polizei und den Wiener Linien
so abgesprochen, um den Patrioten
eine sichere Heimreise zu ermöglichen.
Am Bahnsteig der U3 erklärte Martin
Sellner die Demo schließlich offiziell für
beendet.
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Eine erste Bilanz
Clemens, einer der jungen Demo-Organisatoren,
zeigte sich mit der Demonstration
im Gespräch mit Info-DIREKT sehr
zufrieden:
„Ich bin extrem begeistert von dem,
was heute hier passiert ist. Danke an
die Polizei, die uns davor bewahrt hat,
dass Linke unsere Demo unmöglich
machen, und danke an alle Teilnehmer.
Die Stimmung war wunderbar. Ich
glaube, wenn das so weitergeht, können
wir wirklich noch eine patriotische
Wende schaffen.“
Bilder: Antifa-Aktivisten konnten die
Demonstration der Patrioten weder
durch aufdringliches Fotografieren
noch durch Blockaden und Lärmen
stören.
Lügenpresse oder Lückenpresse?
Interessant im Zusammenhang mit der
Demo ist auch das Verhalten der etablierten
Medien. Kamerateams waren
kaum vor Ort. Nur als Journalisten getarnte
Antifa-Aktivisten umkreisten die
Demonstration ständig. Nicht überraschend
gab es kaum Berichterstattung
über die professionell organisierte und
friedliche Demo.
Während die Demonstration gegen den
Bevölkerungsaustausch totgeschwiegen
wurde,, wurde die Teilnehmerzahl
einer Willkommensklatscher-Demo
stark übertrieben und eine Mini-Demonstration
mit dem Titel „Frauenkampf
ist Klassenkampf“, bei der auch
die Kleinstpartei SLP (Sozialistische
Linkspartei) und Personen mit Kommunisten-Fahnen
teilnahmen, als „Demo
für gerechte Löhne“ verharmlost. Ein
weiterer Beleg dafür, wie wichtig es ist,
unabhängige Medien aufzubauen und
zu stärken. II
Bilder: Nach der Abschlusskundgebung
formierte sich der Demonstrationszug
noch einmal, um bei herrlicher
Abendstimmung gemeinsam zu einer
U-Bahnstation zu spazieren, wo die
Demo offiziell für beendet erklärt wurde.
| 43
Stimmungsbild aus Kuchl
Von 17. Oktober bis 2. November stand die Gemeinde Kuchl unter Quarantäne.
Michael Scharfmüller hat sich bei den eingesperrten Bewohnern umgehört.
Bild: Trotz Ein- und
Ausreiseverbot konnte
sich Info-DIREKT-
Redakteur Michael
Eigentlich wollte ich nur die Polizeiabsperrungen
rund um die unter Quarantäne
gestellte Gemeinde Kuchl
im Bundesland Salzburg fotografieren. Kurz
nachdem ich auf einem Schild die Aufschrift
„Kuchl 4 km“ gelesen habe, stehe ich aber
schon mitten in einer Polizeikontrolle. Vor
mir wird gerade ein Auto mit deutschem
Kennzeichen kontrolliert. Ich mache mit
meinem Handy ein Foto, was der Polizist
bemerkt. Während das deutsche Auto passieren
darf, kommt der Beamte auf mich zu.
„Woher kommen Sie?“, lautet seine Frage.
„Aus Oberösterreich.“ „Wohin wollen Sie?“
„Nach Kuchl.“ Sichtlich erstaunt fragt mich
der Polizist: „Weshalb?“ Darüber bin jetzt ich
überrascht. Ich dachte nämlich, dass er mir
einfach sagt, dass eine Einreise in den Ort
nicht möglich sei und ich schleunigst ver-
Scharfmüller im
bei ich den Eindruck bekomme, dass gerade
jene Menschen, die mit der Quarantäne
Ortsgebiet von Kuchl
umsehen und umhören.
gar nicht einverstanden sind, nicht mit mir
reden wollen. Die anderen Menschen, die
und schwinden bequem solle. Nachdem er das weiterlesen:
aber nicht sich an diesem Freitagabend beim Einkaufen
getan hat, probiere ich spontan mein Glück kurz unterbrechen lassen, zeigen zumindest
und erzähle ihm, dass ich Journalist bin und teilweise Verständnis für die Maßnahmen –
eine Reportage über Kuchl im Lockdown eingesperrt fühlen sich nach einer Woche in
schreiben muss. Daraufhin hält der sportli-
Quarantäne aber fast alle.
Bild: Im Jahr 2015
war es von der Politik
nicht erwünscht an den
EU-Außengrenzen und
an der österreichischen
Staatsgrenze Kontrollen
durchzuführen. Im
Jahr 2020 haben dieselben
Politiker und
Medien jedoch kein
Problem damit einzelne
Gemeinden abzuriegeln.
che Herr in Uniform Rücksprache mit seinen
Kollegen. Es dauert nicht lange, und er gibt
mir ein Handzeichen zum Weiterfahren. Ich
rufe noch aus dem Fenster, ob ich eh auch
wieder ausreisen darf. Anstatt einer eindeutigen
Antwort bekomme ich jedoch nur ein
„Kiberer“-typisches Lachen zurück – so in der
Art: „Das wirst Du dann schon sehen!“
Leere Bierkisten und große Wut
Anstatt wie geplant Polizeiabsperrungen zu
fotografieren, stehe ich nun in einem von
der Außenwelt abgeriegelten Ort. Genauer
gesagt am Parkplatz einer bekannten Supermarktkette.
Dort will ich die Kuchler zum
Lockdown befragen. Die erste Person, die ich
anspreche, ist ein junger Familienvater mit seinem
Sohn. „Nein danke, keine Zeit“, entgegnet
er auf meine Fragen, während er mindestens
vier leere Bierkisten aus seinem Kofferraum in
einen Einkaufswagen
hebt.
Nun probiere ich
bei einem etwas
älteren Herrn mein Glück, aber bereits als ich
das Wort „Quarantäne“ ausspreche, fährt ihm
die Wut sichtlich in den Körper: „Dazu sage
ich nichts – sonst sperren sie uns beide ein!“
Schließlich kommen wir doch noch in ein kurzes
Gespräch. Er erzählt mir, dass er Gastronom
ist und damit von den willkürlichen Maßnahmen
stark betroffen sei. Wenn die Leute
in unseren Wirtshäusern nicht zusammenkommen
dürfen, machen sie das Zuhause, erklärt
er mir kopfschüttelnd. Für die „Herren in
Wien“ hat er nur Schimpfworte übrig.
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Wer unabhängige Medien will,
muss diese auch unterstützen!
Ich spreche mit zahlreichen weiteren Personen
am Parkplatz der Supermarktkette, wo-
österreichweit im
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oder in einer von über 100 Trafiken sofort
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Schwierige Lage für Unternehmen
Eine sportliche Frau, die mit ihrer erwachsenen
Tochter unterwegs ist, verrät mir, dass
sie mit der Quarantäne kein Problem hätte,
wenn sie nicht als Unternehmerin tätig wäre:
„Wir haben in Kuchl eh alles, was man zum
Leben braucht, sogar schöne Wanderungen
kann man innerhalb des Gemeindegebiets
machen!“ Sie ärgert sich jedoch darüber, dass
der Ort so kurzfristig abgeriegelt wurde und
die wirtschaftliche Komponente überhaupt
nicht bedacht worden sei. In Kuchl gebe es
nämlich zahlreiche Betriebe, die nun zu einem
guten Teil von ihren Kunden und/oder
ihren Mitarbeitern abgeschnitten seien. Etwas
Glück hätten nur jene Betriebe, die auch außerhalb
von Kuchl eine Niederlassung haben
und so zumindest etwas Handlungsspielraum
hätten. Ein ihr sehr gut bekannter Kfz-Betrieb
habe beispielsweise in seiner Zweigstelle außerhalb
von Kuchl einen Zweischichtbetrieb
eingeführt, um die Aufträge abarbeiten und
die Mitarbeiter halten zu können. Erschwert
Bild: Am 22. Oktober berichtete
die „Krone“, dass an
Kuchls Gemeindegrenzen
teilweise Betonwände
errichtet wurden, um die
Quarantäne-Maßnahmen
gegen aufständische
Bevölkerungsteile durchzusetzen.
Bilder: Info-DIREKT
44 |
j
Reportage
werde die Situation durch die beginnende
Winterreifensaison, da dadurch
zahlreiche Räder von einem Standort
zum anderen transportiert werden
müssten, incl. Polizeikontrollen an der
Gemeindegrenze. Eine andere Dame
erzählt mir, dass sie eine Kfz-Werkstätte
kenne, die in Kuchl sogar Hebebühnen
abgebaut und außerhalb der Gemeinde
wieder aufgebaut habe, um einen wirtschaftlichen
Totalausfall zu verhindern.
Meine Frage, ob es Hilfszahlungen für
Unternehmer gebe, wird verneint. Der
Bürgermeister habe nur gesagt: „Es hilft
jetzt nichts, da müssen wir durch!“
Als ich im Zentrum von Kuchl ankomme,
ist es kurz vor 18 Uhr. In einem Blumengeschäft
in der Marktstraße räumen zwei
Damen gerade die am Gehsteig ausgestellte
Ware zurück ins Geschäft. Zu Co-
österreichweit im
rona könnten sie nicht viel sagen, meinen
die beiden, da Allerheiligen vor der
Türe stehe, da hätten kaufen sie keine Zeit sich
mit Nachrichten und Politik zu beschäftigen.
Anders als von mir erwartet, profitieren
die heimischen Geschäfte nicht
von der Einkesselung des Ortes. Normalerweise
kämen nämlich viele Menschen
aus den Umlandgemeinden nach Kuchl
zum Einkaufen, erfahre ich.
Ein paar Schritte weiter ist noch eine
Dame damit beschäftigt ihre Blumen zu
versorgen. Sie habe keine Zeit mit mir zu
reden, da sie seit Beginn der Quarantäne
allein im Geschäft stehe. Ihre Chefin
wohne außerhalb von Kuchl und dürfe
nur zu Lieferzwecken zum eigenen Geschäft
fahren, deshalb müsse sie jetzt in
der Hauptsaison den ganzen Laden alleine
schmeißen, erklärt sie mir freundlich,
aber sichtlich erschöpft.
„Bestrafe einen, erziehe hundert!“
Auf der anderen Straßenseite vor einer
Trafik treffe ich auf ein Ehepaar, das seinen
Hund Gassi führt. Es macht einen
sehr entspannten Eindruck, und es ergibt
sich ein nettes Gespräch über sein
Leben als Großfamilie in Corona-Zeiten.
Das Ehepaar glaubt, dass 90 Prozent
der Kuchler mit den Corona-Maßnahmen
nicht einverstanden seien. Dass
Kuchl unter Quarantäne gestellt wurde,
sei vielleicht auch als mahnende Strafe
gedacht, um den Leuten zu zeigen, was
passiert, wenn sich die Menschen nicht
an die Vorgaben der Obrigkeiten halten,
vermuten sie. Weshalb ausgerechnet
Kuchl unter Quarantäne gestellt wurde,
erklären sie sich damit, dass ihr Heimatort
eine kleine Gemeinde sei. Eine
größere Stadt oder ein bekanntes Schigebiet
hätten sich die Politiker hingegen
niemals getraut einzusperren, sind
sich die beiden sicher. Über Corona ist
das Ehepaar erstaunlich gut informiert,
nicht ganz unschuldig daran dürfte „ServusTV“
sein, das im Wohnzimmer der
Familie den ORF immer mehr verdrängt.
Nette Leute, diese Kuchler, denke ich
mir und gehe ein paar Schritte weiter.
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Vor einem Gasthaus sehe ich – unter
Einhaltung der Mindestabstände – einige
Menschen stehen. Sie hatten sich
telefonisch etwas zu essen bestellt
und warten jetzt darauf, dass es von
einer Kellnerin aus dem unbeleuchteten
Inneren des Wirtshauses gebracht
wird. Die Personen, mit denen ich hier
spreche, sind deutlich unzufriedener
mit der Quarantäne als die Menschen,
mit denen ich vor dem Supermarkt gesprochen
hatte. Ein Mann erzählt mir,
dass er offiziell im Homeoffice sei, da er
Bild: Die Marktstraße im
Zentrum von Kuchl. Trotz
Quarantäne herrscht mehr
Verkehr, als man sich das
gemeinhin vorstellen würde.
aber eigentlich im Außendienst direkt
bei seinen Kunden arbeitete, hänge
sein Job jetzt am guten Willen seines
Arbeitgebers. Nachdenklich streicht
er seinem vielleicht vierjährigen Sohn
über den Kopf: „Corona ist für Risikogruppen
sicher gefährlich, aber deshalb
einfach einen ganzen Ort von der
Außenwelt abzutrennen, ist Irrsinn.“ Die
Kellnerin unterbricht unser Gespräch
kurz, um zu fragen, was bestellt wurde.
Während der Familienvater noch ganz
im Gedanken ist, gibt der kleine Sohnemann
bekannt, was die Mama bestellt
hat. Als Belohnung dafür erhält er
von der Kellnerin einen Lutscher.
Zwischendurch hat die auffallend
freundliche Kellnerin auch kurz Zeit, um
mir ein paar Fragen zu beantworten. Sie
wohne eigentlich nicht in Kuchl, verrät
sie mir, um weiter arbeiten zu können,
habe sie sich aber spontan dazu entschieden,
für 14 Tage nach Kuchl zu
ziehen. Das Geschäft mit der Essensabholung
sei mittlerweile ganz gut angelaufen.
Was fehlt, sind die Umsätze
durch den Getränkeverkauf. Sie wolle
aber nicht jammern, sondern sei sehr
Bild: Die Kellnerin eines Gasthauses
an der Marktstraße ist froh, dass
Kunden vor dem Restaurant - nach
telefonischer Vorbestellung - zumindest
Essen abholen dürfen.
| 45
Bild: Laut „Vorarlberg.online“ vom
28. Oktober haben die strengen
Maßnahmen im Tennengau, darunter
auch die Quarantäne der
Gemeinde Kuchl, die Anzahl an
positiven Corona-Testergebnissen
nicht eingebremst. Trotzdem
wurden ca. 2.500 Kuchler darin
gehindert ihren Beruf außerhalb
der Gemeinde auszuüben. 1.500
Personen, die in der Gemeinde
arbeiten, aber außerhalb davon
wohnen, konnten ebenfalls nicht
an ihrem Arbeitsplatz erscheinen.
froh, dass es zumindest die
Möglichkeit gebe weiterhin
Essen auf Bestellung
verkaufen zu können.
Erschreckend normal
Am Weg zurück zum Auto
geht ein freundlich grüßendes
älteres Ehepaar
mit einem Geschenkkorb
an mir vorbei. Ich denke an die Telegram-Nachrichten,
die ich von meiner
Frau und einem Freund bekommen
habe, als sie erfuhren, dass ich in Kuchl
bin: „Pass auf Dich auf!“, stand darin zu lesen.
Das Leben in einem Ort unter Quarantäne
stellt man sich gemeinhin wohl
gefährlich vor. Von großen Feldlazaretten,
Entseuchungsstationen, kreisenden
kaufen
Hubschraubern, militärischen Spezialeinheiten
und Rettungskräften ist hier jedoch
weit und breit nichts zu sehen. Auch
ausgestorben wirkt der Ort an diesem
lauen Herbstabend nicht. Es sind einige
Spaziergänger und überraschend viele
Autos unterwegs.
Bevor ich die 7.372 Einwohner große
Gemeinde verlasse, kaufe ich mir für die
Heimfahrt nach Oberösterreich bei einem
großen Lebensmitteldiskonter noch
etwas Reiseproviant. Die junge Frau an
der Kasse verrät mir, dass das Geschäft
nur so dahintröpfle und die Mitarbeiter
deshalb dazu angehalten seien jetzt ihre
Überstunden und Urlaubstage abzubauen.
„Fahr nicht fort, kauf im Ort“ ist hier
zu wenig, um die Wirtschaft in Gang zu
halten.
Info-DIREKT jetzt kaufen
und bequem weiterlesen:
Meine Bilanz
Auf der Autobahn habe ich Zeit meine
Gedanken zu sortieren: Am auffallendsten
war für mich, dass Pensionisten und
Menschen, die im staatlichen bzw. staatsnahen
Einrichtungen arbeiten, meist eine
höhere Akzeptanz für die Corona-Maßnahmen
haben als jene Personen, die
keine Arbeitsplatzgarantie besitzen und
deren Einkommen leistungsabhängig ist.
Wirklich verstörend ist für mich jedoch,
dass es im Jahr 2020 plötzlich möglich
ist Gemeindegrenzen dicht zu machen,
während es im Jahr 2015 noch als unmöglich
und unmenschlich galt völlig
fremde Menschen an unseren Staatsgrenzen
wenigstens nach einem Ausweis
zu fragen. II
österreichweit im
Zeitschriftenhandel bestellen
oder in einer von über 100 Trafiken sofort
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Bild: Info-DIREKT
Aktionismus
46 |
Was aussieht wie eine Szene aus einem Spielfilm, ist eine
Protestaktion der „Identitären Bewegung“. Während sich die
Regierungspitze am Heldenplatz einfand, protestierten junge
Patrioten oberhalb von ihnen auf dem Dach der Hofburg,
dem Sitz des Bundespräsidenten. Die Aktion stand unter
dem Motto „Keinen Imam beim Heer und soll eine patriotische
Leistungsschau gewesen sein. Mehr dazu auf:
www.patrioten-in-bewegung.info
Als Antwort auf ein ungustiöses
Posting der Grünen
Jugend auf Facebook
luden unbekannte Patrioten
einen Misthaufen vor einer
Parteizentrale der Grünen in
Wien ab. Die Botschaft darauf:
„Grüner Dreck raus aus der
Regierung“.
Patrioten befreien das
Lueger-Denkmal von den
Verunstaltungen einer
„Kunst“-Aktion.
Am 22. Oktober hielt die
„Freiheitliche Jugend Wien“ eine
Mahnwache für die in Frankreich von
Islamisten getöteten Menschen vor
der französischen Botschaft ab.
„Schwarze Wahrheit“ nennt sich eine neue Protestform
gegen den Corona-Wahnsinn. Unter dem Titel „Guerilla
Mask Force Bern: Kontaminierung vermeiden!“ finden
Sie ein Video dazu. Mehr über „Schwarze Wahrheiten“
im nächsten Magazin Info-DIREKT.
Bilder: Bildschirmfotos und Roman Möseneder
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