Bike Commuter by pedaliéro 2020
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BY PEDALIÉRO
B
B I K E C O M M U T E R
COMMUTERSTUFF, COMMUTERPEOPLE,
COMMUTERSPIRIT & VIELE INFOS FÜR DEN BIKEPENDLER!
Enjoy. Yourself.
The most.
Lazer Helme bieten höchsten
Komfort für alle Radfahrer.
#UseYourHead
paul-lange.de thalinger-lange.com fuchs-movesa.ch
º EDITORIAL
3
NEU
pedaliéro-Spezial
B
BIKE COMMUTER
„400.000 Tote jährlich in
der Europäischen Union durch
dreckige Luft“ Was für eine krasse
Schlagzeile, wir konnten es erst selbst
kaum glauben. Aber so oder so ähnlich war
es Mitte September in allen Nachrichten
zu hören und zu lesen. Auslöser war ein
Bericht der Europäischen Umweltagentur
(EEA), der in Kopenhagen veröffentlicht
wurde. Demnach stellt die Luftverschmutzung
die größte Umweltbedrohung für die
Gesundheit dar. An zweiter Stelle wurde
Lärmbelastung genannt, die zu etwa 12.000
vorzeitigen Todesfällen führen würde.
Besonders Menschen in den Städten sind
davon betroffen. „Etwa 90 Prozent der
europäischen Stadtbewohner sind Schadstoffen
in Konzentrationen ausgesetzt, die
über dem als gesundheitsgefährdend erachteten
Wert liegen. Schätzungen zufolge
verringert sich die Lebenserwartung in der
EU etwa durch Feinstaubpartikel in der Luft
um mehr als acht Monate“, so das offizielle
Statement der EEA.
Das Umweltbundesamt schlägt in
genau dieselbe Kerbe: „Gemessen an den
in der EU geltenden Grenzwerten sind in
Deutschland insbesondere die Konzentrationen
von Stickstoffdioxid und Feinstaub
Luftverschmutzung
schädigt Gesundheit
und Ökosysteme. Große
Teile der Bevölkerung
leben nach aktuellen
Standards nicht in einer
gesunden Umgebung.
Um Nachhaltigkeit zu
erzielen, muss Europa
Ehrgeiz zeigen und über
aktuelle gesetzliche
Vorgaben hinausgehen.“
Hans Bruyninckx,
Exekutivdirektor der EUA
noch immer zu hoch.“ Das Ergebnis sind
Krebserkrankungen sowie Erkrankungen
des Herz-Kreislauf-Systems und der
Atemwege. Durch Beseitigung der Umweltrisiken
können Todesfälle durch diese
Krankheiten verhindert werden, betont die
EU-Umweltagentur ausdrücklich.
Warum wir das an dieser Stelle schreiben?
Ist ja offensichtlich. Wir alle kennen
ein mächtiges Tool, mit dem diese Umweltsituation
zumindest teilweise verbessert
werden kann: das Fahrrad. Weniger
Lärm, weniger Luftverschmutzung, mehr
Gesundheit, mehr Lebensqualität. Es ist
so vernünftig, so simpel und so verlockend,
aufs Bike umzusteigen, manchen
fehlt nur noch ein kleiner Schubs.
Wie man cool und langfristig aufs Bike
Commuting umsteigt, zeigt unsere kleine
Motivationsspritze ab Seite 56. Denn es
ist unsere Zukunft, die wir alle gestalten.
Je mehr mitmachen, desto besser, für
lebenswertere Städte, für eine Welt, auf
der auch noch unsere Kinder Spaß am
Radfahren haben können.
In diesem Sinne:
Support your local planet!
Herzlichst, eure Sawitzki Bros.!
Schrift Andreas Sawitzki
BIKE
COMMUTER
INHALT
06
BIKE COMMUTER STUFF
ZUM LIEBHABEN!
AUSGEWÄHLT FÜR DICH
14
4
GALLERY
32
#WHATYOUMISSEDTHISMORNING
26
GRAVEL
COMMUTER
BERGAMONT
E-GRANDURANCE
CROSS COMMUTING
HER MIT DEM
SCHROTTER
52
ICH BIN COMMUTER!
34
EQUIPMENT
9 COMMUTER STELLEN
SICH UND IHR BIKE VOR
MINDSET
ENDLICH PENDELN!
56
MACH MAL
LICHT AN!
64
34 ELOPS Single Speed 500
36 BMC URS 01 One
38 my Boo my Afram Gates
40 Coboc Montreal
42 Rotwild R.T750
44 Simplon KAGU BOSCH UNI 275
46 Rayvolt Ambassador
48 Tout Terrain Amber Road E-Xpress
50 Merida eSPEEDER 400 EQ
DA VINCIS ERBEN
MY BOO
B
B I K E C O M M U T E R
BY PEDALIÉRO
Foto Andreas Sawitzki
03 Editorial
74 Impressum
COMMUTERSTUFF, COMMUTERPEOPLE,
COMMUTERSPIRIT & VIELE INFOS FÜR DEN BIKEPENDLER!
Effizienz und Eleganz für Business und Alltag.
Perfekt für den täglichen Gebrauch: Das ST3 ist ein aussergewöhnlich dynamisches
S-Pedelec mit individualisierbarer Sitzposition und smarten Extras – für stilvolle,
effiziente Mobilität im Berufsverkehr.
Jetzt Probe fahren bei Ihrem Stromer-Händler: stromerbike.com
WHAT
YOU
MISSED
THIS
MORNING
º GALLERY
7
Mein Weg zur Arbeit ist gar nicht so weit, nur 3,4 Kilometer mit
dem Rad. Abseits der City komme ich an einer Kuhweide vorbei.
Wenn der Nebel morgens noch über den Wiesen liegt, und die
Sonne durch die Bäume sticht, ergibt sich ein sensationelles
Licht. Ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich hier schon mein
Handy zum Fotografieren gezückt habe.
Bild Marco Knopp
8
GALLERY º
Ich habe das große Glück, jeden Morgen mit meinem Partner
ins Büro pendeln zu können. Wir wohnen in Heiligenhafen an
der Ostsee, fast auf unserer Strecke liegt die neue Seebrücke.
Manchmal fahren wir extra früher los, um den Sonnenaufgang
über dem Meer zu genießen. Es ist unbeschreiblich friedlich,
nach so einem Start kann der Tag nur noch gut werden.
Bild Andreas Sawitzki
Die morgendliche Strecke zur Arbeit fahre ich mit dem Rennrad,
es ist das perfekte Morgentraining für mich. Im Herbst und
Winter ist es dann noch dunkel, meine sehr helle Kopflampe ist
da mein wichtigster Begleiter. Ich liebe die Stille und Einsamkeit
auf der Straße, ich fahre deutlich vor dem Berufsverkehr los. Diese
Momente möchte ich nicht mehr missen.
º GALLERY
11
Bild Andreas Sawitzki
12
GALLERY º
Die Autos links liegen lassen, entspannt am Verkehr
vorbeirollen, in den Morgen hineinfahren. Das ist ein
guter Start in den Tag. Es gibt Dinge im Leben, die müssen
sein, und andere, auf die man verzichten kann. Auf
meine morgendliche Tour möchte ich nicht verzichten.
Radfahren macht mich einfach nur happy.
Bild Andreas Sawitzki
BIKE
COM MUTER
STUFF ZUM
LIEBHABEN!
WER ALS PENDLER EINE GUTE FIGUR ABGEBEN WILL, MUSS AUF
MODERNE ESSENTIALS SETZEN. WIR HABEN FÜR EUCH EINE
EINKAUFSTASCHE VOLLER SCHÄTZE GEPACKT, DAMIT IHR AUF DEM
BÜROPARKPLATZ AUCH MAL NEIDISCHE BLICKE ERNTEN KÖNNT.
BITURBO RS - LAUFRADSATZ DELUXE
Technisch und optisch immer on top of the situation: Der BITURBO RS Laufradsatz von
BIKE AHEAD COMPOSITES ist für all jene, die sich nur aus dem obersten Regal bedienen.
Die 6-Speichen-Monocoque-Konstruktion aus Carbon ist Eye-Candy allererster Kajüte,
wiegt als Paar nur knapp über 1.200 Gramm und ist mit einem Preis von € 3.313,31 die
Kirsche auf der Sahne des Kuchens der Bikekunst. Dafür kommt er aber
auch inklusive Laufradtasche, Tubelesstape und Tubelessventile, ist made in
Germany, schlauchlos fahrbar und funktioniert dank der Felgenmaulweite von
27 mm auch mit breiteren Reifen. Das zulässige Fahrergewicht inkl. Gepäck
beträgt 95 kg. Gibts auch extraverstärkt als BITURBO E für elektrifizierte
Gefährte. bike-ahead-composites.de
º NEWS
15
CENTURION OVERDRIVE CITY Z1000 EQ
Da cruist es sich doch gleich doppelt so nice zum
Lieblings-Job: Das Overdrive City Z1000 EQ von
Centurion ist stylisch, sportlich und überzeugt mit
technischen Feinheiten. Das Antriebssystem stammt von
Fazua, ist leicht und kompakt, hat aber mit bis zu 60 Nm
Drehmoment ordentlich Schubkraft. Der für die Stadt
durchaus praxisnahe 250-Wh-Akku hat einen weiteren
wichtigen Anteil am geringen Gewicht des Rades.
Eine Vollausstattung mit Lezyne-Beleuchtung, Schutzblechen
und Gepäckträger erfreut das Pendlerherz und
sorgt für herausstechende Alltagstauglichkeit auch bei
suboptimalem Wetter. Preis: € 3.499,-. centurion.de
CONTEC LIM TRUNKBAR
Klassiker: So eine Tasche braucht jeder urbane Glücksritter,
um seine allerliebsten Sachen zu verstauen. Einfach am Lenker
zu befestigen oder am Gepäckträger oder über die Schulter
geworfen – zack feddich. Fünf Liter passen rein, hergestellt aus
wasserabweisendem Polyester, kostet € 49,95. contec-parts.com
CONTEC E-BIKE-SCHUTZ NEO.PROTECT
So ein elektronisches Rad kann manchmal ein ganz
schönes Sensibelchen sein. Beim Transport zum Beispiel.
Um empfindliche Teilchen wie Motor, Lenker,
Akku, Display und Kontakte zu schützen, hält CONTEC
mit der Neo.Protect-Kollektion diverse Schutzhüllen
parat, die E-Bikes vor Witterungseinflüssen oder Transportschäden
bewahren. Gemacht aus wasserdichtem
Neopren, helfen sie bei Kälte, Nässe, Schmutz und
Staub. Mehr schlaue Dinge unter contec-parts.com
SKS COMPIT
MOBILE STROM-
TANKSTELLE
Perfekt für pfiffige Pendler mit Hang zum Mitführen elektronischer
Kleinteile: COMPIT von SKS GERMANY ist ein Set
bestehend aus Smartphone-Halterung (für alle gängigen Lenker/
Vorbau-Kombinationen) und einer Powerbank mit integriertem
NFC-Chip zum induktiven Laden für unterwegs. Mit einem
Dreh lässt sich die Funktionseinheit befestigen, dann kann jedes
Mobilgerät mit induktiver Ladefunktion per Powerbank geladen
werden – in jeder Winkeleinstellung und bei gleichzeitiger Anwendung.
Dank des USB-Anschlusses lassen sich auch Geräte
ohne induktive Ladefunktion verbinden und laden, Befestigungen
für Vorderlicht bzw. eine Action-Cam (optional) gibt es ebenfalls.
Der Preis: € 79,99, mehr Infos unter sks-germany.com
FIVE TEN SLEUTH DLX
Der Sleuth DLX von FIVE TEN ist nicht nur was für total oberflächliche Typen:
Sieht er auch von oben aus wie ein ultrabequemer Sneaker, unten drunter
hat er noch viel mehr auf dem Kasten! Hier wartet nämlich die weltberühmte
Stealth Phantom Gummiaußensohle auf Pedal- oder Bodenkontakt und sorgt
dann in beiden Fällen für optimalen Grip. Dank des flexiblen Wildleder-Obermaterials
ist er unwiderstehlich bequem und lässt sich stundenlang
auf hochinteressanten Quartalsbesprechungen, spannenden
Strategieplanungen und wichtigen After-
Work-Partys tragen. Kostet bequeme € 120,-,
mehr Infos unter adidas.de/fiveten
POC PARKA MALMÖ
Was sehen wir heute wieder gut aus! Dieses POC-Mäntelchen
ist nicht nur hübsch wie ein Hibiskus, es kann auch so einiges:
Das Stöffchen ist atmungsaktiv, windfest und mit einer 10.000er
Wassersäule ordentlich dicht. Schnitt und Passform sind extra
für das Radfahren konzipiert, die Enden der Ärmel lassen sich
umklappen und bedecken dann den Handrücken. Welche
kleinen Geheimnisse der POC Parka Malmö noch in sich trägt?
Unter pocsports.com erfahrt ihr alles! Der Preis: € 600,-.
º NEWS
17
NEW LOOXS
RUCKSACK VARO
Hält hübsch den Rücken frei: In den VARO von NEW LOOXS
passt jede Menge hinein, er hat zwei extra Seiten fächer und
einen superpraktischen Rollverschluss. Der und die Wassersäule
von 10.000 mm (gilt für das Polyester- Gewebe und die
Schweißnähte!) sagen dem Regen „Tschö mit ö“. Das robuste
Schmuckstück kostet € 129,95, unter newlooxs.nl findet ihr
noch mehr praktische und schöne Dinge.
PEARL IZUMI
ROVE BARRIER
JACKET & PANTS
Jacke wie Hose: Diese beiden anziehenden Exemplare von
Pearl Izumi sehen aus wie Alltagsklamotten, haben es aber in
sich. Beide sind aus wasserabweisendem Stretchgewebe, das
für hohe Bewegungsfreiheit sorgt und auch mal einen kleinen
Schauer verträgt, sind robust und bequem zu tragen. Reflektierende
Elemente an Rücken und am gekrempelten Hosensaum
sind ebenso feine Details wie ein höher geschnittener Taillenbund
und eine abnehmbare Kapuze. Gibt’s für Sie und Ihn, zum
Preis von € 119,95 (Pants) und € 149,95 (Jacket). pearlizumi.com
SHIMANOS
E-BIKE-TOURING-SCHUHE ET5
Du cruist durch die Stadt und fährst über Land, willst in
deinen Schuhen Rad fahren, aber auch bequem laufen? Wer
an seine Treter mehr Wünsche hat, als der Weihnachtsmann
erfüllen kann, der sollte sich mal die ET5 von Shimano anschauen.
Die haben eine robuste, steifere Sohle für ermüdungsfreies
Pedalieren, die abgerundete Sohle unterstützt aber das natürliche
Abrollverhalten des Fußes. Eine geschützte Zehenbox und
reflektierende Details zusammen mit dem Preis von € 99,95
machen die Sache komplett. paul-lange.de
FIZIK TERRA AIDON SATTEL
Für jedes Töpfchen das passende Deckelchen: Der neue Terra Aidon von
Fizik ist der passende Sattel für E-MTBs. Er hat eine kürzere Sattelspitze und
eine angehobene Heckpartie, die das Bergaufpedalieren unterstützen soll und
mehr Halt an steilen Anstiegen bietet. Der ergonomische Schnitt mit der prägnanten
Aussparung soll helfen, druckempfindliche Körperstellen zu schonen.
Fiziks neuen Terra Aidon gibt es als X1-Version mit leichten Carbon-Rails für
€ 179,- und als X3 mit stabilen Aluminium-Rails (€ 139,-). fizik.com
CRANKBROTHERS M13
Die Fahrradwerkstatt zum Immer-mit-dabei-haben! Das
neue Multitool von Crankbrothers kommt dem Traum näher:
Es vereint 13 unentbehrliche Mini- Werkzeuge für unterwegs,
wie Schraubendreher, Sechskant, Torx, ja sogar eine Tire-Plug
Box zur Reparatur von schlauchlosen Reifen ist mit am Start!
Keine 9 cm lang ist der kleine Wunderzwerg und wiegt nur
schlappe 164 g, zum Preis von € 25,99 wechselt er in euren
Besitz über. Mehr Unwiderstehliches auf crankbrothers.com
FIZIK TERRA ERGOLACE X2
Ein Schuh wie ein bester Freund: macht alles mit, unterstützt
dich bei dem, was du tust und redet nicht viel. Sein
Obermaterial aus robustem Ripstop ist strapazierfähig, das
Ergolace-System sorgt für eine top Passform. Das Vibram-
Gummiprofil der Sohle verspricht viel Grip und Traktion,
wahlweise können aber auch Cleats montiert werden. Und
für € 119,- wird er auch dein Buddy. Versprochen. fizik.com
º NEWS 19
CANE CREEK THUDBUSTER LT G4
Machen wir es uns doch mal so richtig gemütlich: Mit dieser gefederten Sattelstütze von Cane Creek
wirkt selbst der holperigste Radweg plattplaniert. Die Stütze ist aus feinem Aluminium geschmiedet und
verfügt über eine ausgefuchste Parallelogramm-Mechanik. Mit 90 mm Federweg bügelt die Thudbuster
LT G4 eine Menge glatt, investieren muss man für so ein Hightech-Teil € 224,99. cosmicsports.de
NUTCASE VIO HELM
Sicher, Dicker: Dieser Helm ist ein leuchtendes Beispiel für perfekte Sichtbarkeit
im Straßenverkehr! Der Nutcase Vio glänzt mit einer LED-Rundumbeleuchtung,
die 360 Grad in alle Richtungen abstrahlt. Ein guter Helm ist er
noch obendrauf: In leichter Exo-Skeleton-Inmould-Bauweise gebaut und mit 9
Belüftungsöffnungen ausgestattet, ist er das Modell für kühle Köpfe. Für € 159,-
macht er euer Leben deutlich sicherer! Mehr dazu unter cosmicsports.de
ASS SAVERS SPEED MULLET
Darf man sowas eigentlich sagen, äh… schreiben? Keine Ahnung. Dieser
Spritzschutz schützt nicht nur deinen A., sondern auch alles darunter vor
auffliegendem Schmutzwasser. Er wird - zack - per Klettband und werkzeugfrei
ans Unterrohr gepappt und passt für alle Fahrradtypen von 23 bis
42 mm Reifenbreite. Ein Muss für alle Piloten von Cyclocross-, Singlespeedund
Gravelbikes, die sich auch von suboptimalen Witterungsbedingungen
den Spaß nicht verderben lassen wollen. Wiegt nur 30 g (ohne Dreck) und
kostet schmale € 11,95. Schnapper. Mehr unter cosmicsports.de
KED PECTOR ME-1
Bestens behütet - der PECTOR ME-1 von KED ist der gut aussehende Sicherheitsexperte
unter den Helmen. Verantwortlich dafür: das MIPS-System. Das soll eine gefährliche
Rotation des Kopfes bei einem schrägen Aufprall verhindern und das Gehirn des
Trägers schützen. Für Komfort sorgt das FIDLOCK-System, mit dem sich der PEC-
TOR ME-1 mit nur einer Hand verschließen lässt. Feinanpassungen an den Kopf
werden per BOA-System vorgenommen. Das funktioniert auch während der Fahrt
und sorgt für besten Sitz des Helmes. Der Preis: € 179,95. ked-helmsysteme.de
VICTORIA eADVENTURE 12.9
Her mit den Abenteuern - das eAdventure 12.9 von VICTORIA ist das Elektrorad für Erlebnishungrige. Ausgestattet
mit Federgabel, fetten Reifen und stabilem Alu-Rahmen fliegt es nicht nur über Asphalt, auch raues
Terrain ist sein Metier! Besonderes Leckerli: Das Topmodell 12.9 ist mit dem neuen Shimano Steps EP8 Motor
unterwegs. Der ist leicht, kompakt und zieht mit 85 Nm kräftig am Rohr. Der InTube-Akku mit 630 Wattstunden
Kapazität ist formschön im Unterrohr verbaut, die Ausstattung mit Beleuchtung, Schutzblechen und
Gepäckträger alltagstauglich. Der Preis liegt bei € 3.999,- Euro. Noch mehr Feines unter victoria-fahrrad.de
YAKIMA JUSTCLIK 2/3
YAKIMA! Klingt wie ein japanischer Schlachtruf, ist aber ein amerikanisches
Unternehmen, das beispielsweise diesen schönen Heckträger verkauft. Und der
hat ziemlich was auf dem Kasten: Per „JUSTCLICK“-System ist der Träger superfix
auf der Anhängerkupplung befestigt, Bikes lassen sich per Rampe bequem
hinabrollen und per Kippsystem kommt man immer easy an den Kofferraum.
Auch schwere E-Bikes nimmt er auf, per Zusatzschiene lässt sich der JUSTCLIK
um ein Bike erweitern. Mehr praktische Dinge findet ihr hier: yakima.de
CONTINENTAL URBAN TARAXAGUM
Reifen aus Löwenzahn - es gibt Sachen, da muss man erst mal drauf kommen. Angebaut
und gefertigt in Deutschland propagiert der URBAN TARAXAGUM Reifen von CONTINEN-
TAL einen nachhaltigen Lifestyle. Er gehört zu Contis Nachhaltigkeitsstrategie, die ökonomische,
ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt. Durch kurze Distanzen zwischen
Anbaugebieten und Werk wird der Aufwand für Logistik und Transport reduziert, Ressourcen
werden eingespart. Da hilft man dem Planeten schon vor der ersten Pedalumdrehung!
Der Preis für den Urban-Reifen beträgt € 59,-. continental-reifen.de
º NEWS
21
ALLES
SUPER
SCHWALBES NEUE REIFENSERIE
FÜR WILDES GELÄNDE
Ein guter Reifen braucht ein top Profil, eine superbe
Gummimischung und natürlich eine erstklassige
Karkasse! Sie spielt beim Fahrverhalten ein wichtige
Rolle, bestimmt Performance, Pannensicherheit und
das Gewicht des Reifens. Die Karkasse ist wie das
Skelett beim Menschen - hält alles zusammen, kann
man aber nicht sehen. Schwalbe hat diese nun komplett
überarbeitet, ihr den hübschen Namen „Super“ verpasst
und in die Reifenkonstruktionen der Evolution Line
eingebaut. Fünf neue Konstruktionen sind in der
Super-Serie nun entstanden, perfekt abgestimmt auf
ihr jeweiliges MTB-Einsatzgebiet, ob für wilde und
robuste Fahrten oder für pfeilschnelles, schwereloses
Dahingleiten. Für den pfiffigen Commuter besonders
interessant: das Model Super Race. Gemacht für die
Disziplinen Cross Country und Marathon, liegt bei diesem
Wunderwerk der Ingenieurskunst der Fokus auf geringem
Rollwiderstand und Gewicht. Keine andere Karkasse soll
so seidenweich über den Untergrund gleiten und das
mit reichlich Traktion. Ein leichter Materialmix inkl. zwei
Karkassenlagen plus RaceGuard-Pannenschutz unter der
Lauffläche sowie drei Karkassenlagen auf der Seitenwand
als Schutz vor Schnitten und Snakebites bietet die perfekte
Kombination aus Gewicht und Zuverlässigkeit. Zu haben
sind die feinen Puschen zum Preis von € 59,90 bis € 67,90,
je nach Ausführung und Größe. www.schwalbe.com
22
NEWS º
SHIMANO
NEUES E-BIKE-SYSTEM EP8
Generationswechsel im Hause Shimano:
Das neue Flaggschiff bei den E-Bike-Systemen
hört auf den Namen EP8 und ist vollgepackt
mit etlichen nicen Features. Zuerst
fällt auf: Er ist deutlich kompakter als seine
Vorgänger, zudem auch noch leichter. Gerade
einmal 2,6 kg bringt er auf die Waage, das
sind 300 g weniger als der E8000. Daran ist
das neue Magnesium-Gehäuse nicht ganz
unschuldig. Drin steckt nun noch mehr Power:
Mit 85 Nm wird der Pilot äußerst kraftvoll
nach vorne geschoben, welche steile
Rampe soll da noch Angst einflößen? Die
Quadratur des Kreises gelingt Shimano aber
mit der höheren Effizienz des EP8, der Akku
wird noch schonender in Anspruch genommen.
Verbessert wurde auch der interne
Widerstand, wenn der Motor ausgeschaltet
ist oder über 25 km/h gefahren wird. Er ist
im Vergleich zum E8000 um 36 % reduziert,
wozu vor allem überarbeitete Dichtungen
und optimierte Zahnräder beitragen. Und
auch das Abriegelverhalten bei 25 km/h
wurde durch einen verbesserten Kupplungsmechanismus
noch sanfter gestaltet.
Softwareseitig wurde ebenfalls reichlich
upgedatet: Die Unterstützungsmodi sind
nun noch umfangreicher konfigurierbar und
individualisierbar, die Settings für die
Modi BOOST, TRAIL und ECO wurden
optimiert, es können verschiedene
Fahrerprofile eingerichtet werden usw.
Feintunen lässt sich der EP8 bequem
am heimischen PC oder unterwegs über
die neue E-TUBE PROJECT App. Die
E-TUBE RIDE App hat ebenfalls ein Update
erhalten: Mit ihr lassen sich nicht
nur Touren aufzeichnen und Live-Karten
anzeigen, auch detaillierte Informationen
zu Fahrdaten vorangegangener
Fahrten lassen sich hier ablesen. Der
neue EP8-Motor arbeitet perfekt mit
Shimanos 12-fach-Komponenntengruppen
XTR, DEORE XT, SLX und DEORE
zusammen, und auch mit mechanischen
Schaltsystemen sowie Di2 ist er
kompatibel. Noch mehr Infos über den
neuen „King Of The Hill“ findet ihr unter
www.shimano-steps.com.
Fünf neue Reifenkonstruktionen, die alles verändern.
Zu 100 % abgestimmt auf deine Anforderungen.
schwalbe.com/decadeofsuper
24
NEWS º
STROMER
ERSTES SPEED-PEDELEC MIT
RIEMENANTRIEB – LANGLEBIG,
WARTUNGSARM, PFLEGELEICHT
UND INDIVIDUALISIERBAR
STROMER ST2 – DEDICATED TO DRIVE
Als Stromer 2014 das ST2 lancierte, war es das erste vollvernetzte
Speed-Pedelec überhaupt. Mit dem komplett neu entwickelten
ST2 fährt die Schweizer Marke aus der Nähe von Bern
abermals auf neuen Wegen: Erstmals bei einem Stromer-Modell
sorgt ein langlebiger, wartungsarmer Carbon-Riemenantrieb in
Kombination mit einer Nabenschaltung und Stromers bewährtem
Hinterradmotor für den kraftvollen Vortrieb. Das macht das ST2 in
einer Zeit, in der sich die Mobilität stark im Wandel befindet, zum
idealen Pendlerbike. Raus aus dem Stau - rauf aufs Bike!
Nicht nur wegen des im Steuerrohr integrierten Daylights wird
man mit dem ST2 schon von weitem erkannt: Stromers cleanes,
aufgeräumtes Design, in Kombination mit smarter Technik hat der
Marke schon zahlreiche Auszeichnungen eingebracht und sorgt
auch beim ST2 für Aufsehen. Großvolumige 27,5“-Reifen bieten
sicheren Grip auf der Straße, und für perfekten Fahrkomfort lässt
sich die Sitzposition individuell adaptieren.
TECHNIK, DIE FÜR SICH SPRICHT –
EXTRA REICHWEITE FÜR DIE LAUNCH EDITION
Die wartungsarme 5-Gang-Getriebeschaltung, mit der auch
unter Belastung oder im Stand geschaltet werden kann, der neue
Riemenantrieb aus Carbon sowie Stromers stärkster Akku mit
einer Reichweite von bis zu 180 km machen die Launch Edition,
das ST2 LE, zum idealen Autoersatz. Volle Konnektivität
mittels integrierter Bluetooth- und 3G-Technologie vernetzen
Bike und Fahrer und bieten zahlreiche Möglichkeiten von Diebstahlschutz
mit GPS-Ortung, Smartlock (automatische Ver- und
Entriegelung), Over-the-Air-Updates wie auch individuellen
Motoreinstellungen bis hin zu Statistiken. Den Akku entnimmt
man «keyless» ganz ohne Schlüssel über ein kurzes Berühren des
Touchscreens. Anders als bei Rädern mit Mittelmotor, ist es dank
Hinterradantrieb mit allen Stromer-Bikes möglich, bei Bergabfahrten
oder beim Bremsen vor einer Ampel, Energie zu rekuperieren
und so die Reichweite zu erhöhen. Der absolut zuverlässige
Antrieb sorgt für den unvergleichlichen Stromer-Fahrspaß mit
Unterstützung bis zu 45 km/h - für mehr Freude am Pendeln.
Erhältlich seit November 2020 beim Stromer-Händler.
Mehr Infos: www.stromerbike.com
GRANDURANCE
STADT. LAND. X.
bergamont.com
26
CROSS COMMUTING º
Schrift & Bild Andreas Sawitzki
GRAVELBIKES SIND DER FAHRRADTREND 2020. DIE STYLISCHEN
CROSSBIKES FÜHLEN SICH ABER NICHT NUR AUF SCHOTTER WOHL.
ASPHALT, WALDWEGE, GRAVEL – KAUM EIN BIKE IST SO VIELSEITIG
EINSETZBAR UND AUF VERSCHIEDENSTEN UNTERGRÜNDEN SO
SCHNELL. DOCH IST EIN GRAVELBIKE AUCH EIN GUTES BIKE ZUM
PENDELN? UNSER REPORT GIBT DEN ÜBERBLICK!
GRAVELBIKES – HYPE
ODER HOLY GRAIL?
Was ist eigentlich ein Gravelbike? „Nö, nicht noch
eine neue Bike-Gattung!“, stöhnen die einen. „Wie genial
ist das denn!“, rufen die anderen. Ja, ist es denn nicht
wahr, haben wir nicht schon genug Auswahl? Rennrad,
Cyclecrosser, Mountainbike-Hardtail, Randonneur,
Speedbike – na klar, es gibt seit langem Bikes für fast
jeden Geschmack. Aber nur
fast. Gravelbikes setzen sich
genau in die Lücke zwischen
Querfeldeinrad und MTB-
Hardtail und machen einfach
verdammt viel Spaß. Darauf
kommt es beim Radfahren
mitunter ja auch an.
Was kann ein Gravelbike?
Gebaut für Schotter und
lange Distanzen, fühlen sich
Gravelbikes auf nahezu jedem
Untergrund wohl. Sie
sind echte Allroundkünstler
und somit auch eine echte
Alternative für Bike-Pendler.
Sie liefern Komfort,
Speed und Geländetauglichkeit,
der gebogene Lenker
bietet viele Griffmöglichkeiten,
unten gefasst
eine gute aerodynamische
Sitzposition. Gravelbikes
kommen in der Regel ohne
Typischer Gravelreifen:
griffiges Profil und
deutlich voluminöser
als Rennradreifen
Federung, aber mit Scheibenbremsen daher. Disc Brakes
erhöhen die Sicherheit – aber auch das Gewicht.
Letzteres zu reduzieren ist nicht Hauptanliegen eines
Gravelbikes. Robustheit, Langstreckentauglichkeit und
Kontrolle stehen da schon eher auf der Agenda. Ein
perfektes Rad für Bikepacking, Schotter-Alpentrails,
Marathons oder Mehrtagestouren.
Was ist der Unterschied zwischen Gravelbike vs.
Crossbike vs. MTB-Hardtail? Auf den ersten Blick könnte
man meinen, man habe es
bei einem Gravelbike mit einem
Querfeldeinrad, einem
Cyclecrosser, kurz Crosser,
zu tun. Doch das Gravelbike
unterscheidet sich davon in
einigen wesentlichen Punkten.
Querfeldeinrennen sind
meist kurz und dynamisch,
die Geometrie der Crosser
ist somit sehr sportlich, lang
und gestreckt. Gravelbikes
sind deutlich komfortabler
designt, der Rahmen ist kürzer,
das Steuerrohr länger.
Dadurch ergibt sich eine
aufrechtere, komfortablere
Sitzposition, die auf langen
Strecken kraftsparender ist.
Übersicht und Kontrolle
nehmen außerdem zu.
Im Vergleich zum MTB-
Hardtail verzichtet ein
Gravelbike meistens auf
eine Federgabel, die Reifen
sind deutlich schmaler und weniger profiliert. Während
am Gravelbike ein gebogener Rennradlenker verbaut ist,
kommt am Mountainbike ein gerader, leicht oder mäßig
gekröpfter Lenker zum Einsatz.
º CROSS COMMUTING 29
GRAVEL-
BIKES – ECHTE
ALTERNATIVE
FÜR BIKE-
PENDLER.
Gern gesehen:
jede Menge
Schotter.
30
CROSS COMMUTING º
TOP-PERFORMANCE AUF NAHEZU
JEDEM UNTERGRUND MACHEN EIN
GRAVELBIKE ZUM ECHTEN BIEST
Harter Strandsand: Nicht
der typische Untergrund auf
dem Weg zur Arbeit, kann
ein Gravelbike aber auch.
Obligatorisch:
Scheibenbremsen
gehören dazu.
Erfordert etwas Übung:
Cockpit mit gebogenem
Rennradlenker und
Schalt-Brems-Griffen.
Welche Komponenten sind charakteristisch für ein
Gravelbike? Am erwähnten Rennradlenker finden sich
die passenden Schalt-Brems-Griffe, wie sie an einem
Rennrad üblich sind. Hierbei schaltet und bremst
man mit einem System. Angesteuert werden robuste
Schaltwerke, die gut mit Staub, Dreck und Schlamm
umgehen können. Sie wurden speziell für den Gravelsport
konstruiert, wie zum Beispiel Shimanos GRX-
Gruppe. Scheibenbremsen sind ebenfalls typisch für
ein Gravelbike, bessere
Kraftentfaltung bei niedrigen
Handkräften sowie die
Unempfindlichkeit gegen
Nässe bringen ein enormes
Plus an Sicherheit. Reifen
für Gravel gibt es in unterschiedlichen
Breiten, 35 bis
40mm stellen dabei einen
guten Kompromiss aus
Komfort, niedrigem Rollwiderstand
und Gewicht
dar. Seltener findet man
per Knopfdruck absenkbare
Sattelstützen (Remote
Post) oder Federgabeln an
Gravelbikes, die jedoch dem
Fahrkomfort durchaus zugute
kommen können.
Welches Gravelbike
kaufen? Gravelbikes gibt
es in allen erdenklichen
Variationen, mit Elektroantrieb
und ohne, mit
Straßenausstattung oder pur, der Rahmen aus Aluminium,
Kohlefaser oder Stahl. Welches Bike letztlich zu
den eigenen Anforderungen passt, muss jeder für sich
selbst entscheiden – nicht zuletzt ist das auch eine
Frage des Budgets. Der unmotorisierte Einstieg liegt
bei etwa 1000 Euro, dafür bekommt man einen steifen
Aluminiumrahmen sowie einfache, aber funktionelle
Komponenten, die sich zu einem akzeptablen Bikegewicht
von rund 11 Kilogramm addieren. Möchte man
ein Bike mit E-Motor, geht die Fahrt ab 3000 Euro los.
Ein gutes Beispiel findet sich auf Seite 32 mit dem E-
Grandurance von Bergamont.
Gravelbike – ein Rad für jeden? Obwohl ein Gravelbike
extrem vielseitig ist, muss es dennoch kein Bike
für jeden sein. Der gebogene Rennradlenker mitsamt
der verbauten Schalt-Brems-Griffe verlangt Übung. Das
einzigartige Cockpit bietet zwar viele Vorteile, weniger
geübte Radfahrer fühlen sich
mit einem geraden Lenker
aber häufig sicherer. Auch
die Sitzposition ist, obwohl
deutlich komfortabler als auf
dem Crosser oder Rennrad,
immer noch sehr sportlich
nach vorne gebeugt. Auch
hier empfinden einige eine
aufrechtere Sitzposition mit
mehr Übersicht und Komfort
als angenehmer. Zu guter
Letzt sind Federgabeln am
Gravelbike eher unüblich,
will man auf eine solche
nicht verzichten, findet man
eine deutlich größere Auswahl
an Bikes in anderen
Bike-Kategorien.
Hype oder Holy Grail?
Weder das eine noch das
andere, würden wir sagen.
Die unglaubliche Vielseitigkeit
und die Top-Performance
auf nahezu jedem Untergrund machen ein
Gravelbike zum echten Biest. Das Bike ist unkompliziert,
robust, langlebig, leicht, sehr schnell und in einfacher
Ausführung schon für wenig Geld zu haben. Allerdings
muss man sich auf ein spezielles Fahrgefühl einstellen
und einlassen, für Newbies bedeutet das einige Stunden
an Eingewöhnungszeit. Als Lohn winkt dann ein Bike mit
einem ganz besonderen Charme, der einen so schnell
nicht wieder loslässt.
BERGAMONT
E-GRANDURANCE
Schrift & Bild Andreas Sawitzki
º GRAVEL COMMUTER
33
DIESES GRAVELBIKE
IST EINE ECHTE
GEHEIMWAFFE FÜR
COMMUTER“
Schön integriertes
Bedienelement im
Oberrohr
Hamburg City. Metropole an der Elbe. Tor
zur Welt. Für ihre Einwohner ganz einfach
die schönste Stadt der Welt. Doch eins
nervt: Stau. Morgens, mittags, abends.
Wie in so vielen deutschen Großstädten. Doch Hamburg
hat Bergamont. Und Bergamont hat eine Lösung auf zwei
Rädern: das E-Grandurance.
Dieses Gravelbike ist eine echte Geheimwaffe für Commuter,
deckt es doch eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten
ab, die viele Biker mit unterschiedlichsten Anforderungen
ansprechen dürfte. Das Konzept des Gravelbikes
bedient viele Ansprüche - Rennradfahrer, Querfeldeinpiloten,
Tourenfahrer oder Fitnessbiker - sie alle kommen
gleichermaßen auf ihre Kosten. Zum vielseitigen Rahmenkonzept
des E-Grandurance addiert sich ein kleiner, leichter
und zudem leiser Antrieb von Fazua, der auf elegante
Art in das Unterrohr integriert wurde und den Einsatzbereich
nochmals erweitert. Ebenso formschön entwickelt
wurde das ins Oberrohr eingelassene Bedienelement, mit
dem die vier Unterstützungsstufen des Motors abgerufen
werden können. Evation 1.0 lautet die Modellbeschreibung
des Fazua-Antriebs; er stellt kräftige 60 Nm Drehmoment
und 250 W zur Verfügung, der Akku mit 252 Wh sorgt für
ausreichend Reichweite. Das klingt sehr leistungsstark, die
wahre Leistung steckt dem E-Grandurance allerdings in den
Genen. Mit ca. 17,5 kg Gewicht ist es verblüffend leicht - und
so leicht zu fahren, dass man es locker auch schneller als 25
km/h pedalieren kann; Tempo und Länge einer Tour liegen also
ganz in Händen des Fahrers.
Highlight ist sicher auch die stylische Grandurance-Aluminium-Gabel,
mit stabiler 12x100mm-Achse. Dank komfortabler
und schneller Gravelbereifung sind Vielseitigkeit und Alltagsnutzen
hoch. Das E-Grandurance eignet sich zum ambitionierten
Training auf Schotter und Waldwegen genauso wie zum
Pendeln im Regen mit Gepäck. Ausgestattet mit Schutzblechen,
Racktime-Gepäckträger und leistungsstarker Busch + Müller-
Lichtanlage, wird jeder Tag zum Spaßtag.
Langlebigkeit und unkompliziertes Handling sind auch
Merkmale der verbauten Shimano GRX-Gruppe, die speziell
auf die hohen Anforderungen des Gravel Ridings ausgelegt
ist. Sie ist robust, sehr ergonomisch zu bedienen, und die
starken Disc Brakes der Gruppe verzögern souverän auch bei
schlechten Wetterverhältnissen.
Wer lieber ohne elektronische Unterstützung pendeln möchte,
bekommt das Grandurance auch unmotorisiert und kann aus
verschiedenen Varianten wählen: aus Karbon oder bewährtem
Alu, mit oder ohne Schutzbleche, Gepäckträger und Lichtanlage.
Das schnittige Topmodel Grandurance Elite aus Kohlefaser zum
Beispiel bringt keine 10 kg auf die Waage. Doch ob mit oder ohne
E, das Bergamont Grandurance ist ein Bike für absolut jeden Tag
und jeden Ort, aus Hamburg St. Pauli für die Welt!
www.bergamont.de
Elegante Alu-Gabel
ICH
BIN
COMMUTER!
NAME
Philipp
BERUF Online Category Manager
WEG
14 km
BIKE ELOPS SINGLE SPEED 500
º EQUIPMENT
35
DAS BIN ICH
Der Weg durch die Stadt zur Arbeit – früher habe
ich mich da mit dem Auto durchgequält. Mit dem
Rad ist der Weg fast so etwas wie Quality time
für mich, 7 lockere Kilometer, morgens bringt er
mich in Schwung, abends entspannt er mich. Die
Strecke hat keine nennenswerten Anstiege, alles
ist recht flach, ich kann einfach rollen lassen. Da
fühlt sich ein Singlespeeder richtig wohl, und ich
liebe dieses direkte, schnörkellose Gefühl auf
dem Fahrrad. Als riesigen Vorteil empfinde ich
die Wartungsarmut, keine Schaltung, die kaputt
gehen kann oder gepflegt werden muss. Unterwegs
entfällt auch jegliches Schalten, alles ganz
easy. Wichtig ist es mir auch, ein leichtes Bike zu
haben, das ich schnell ein paar Stockwerke hochtragen
kann. So kann ich es unkompliziert mit in
die Wohnung oder ins Büro nehmen.
DAS IST
MEIN BIKE
Das ELOPS SINGLE SPEED 500 ist eine echte
Entdeckung. Ich hätte es nicht für möglich
gehalten, dass man so viel Bike für so wenig
Geld bekommt. Es fühlt sich viel hochwertiger
und teurer an, als der Preis vermuten lässt, und
ist dabei absolut kein Blender. Verbaut sind
durchweg seriöse, haltbare Komponenten,
ein mittelbreiter Lenker, ein bequemer Sattel.
Stahlrahmen und Stahlgabel machen einen gut
verarbeiteten und robusten Eindruck, mit 11,6
kg ist das Rad auch nicht zu schwer. Hinten ist
ein hochwertiger Freilauf-Zahnkranz mit 30
Klinken und gutem Sound verbaut. Wer möchte,
kann das Elops dank Flip-Flop-Nabe auch
mit wenigen Handgriffen zum Fixie machen.
Das Bike wird richtig schnell, und dank komfortabel-sportlicher
Sitzposition lässt sich darauf
sogar locker ein Trainingsründchen absolvieren.
Für mich das perfekte Alltagsrad, unkompliziert
und zuverlässig!
BIKE
ELOPS SINGLE SPEED 500
Gewicht: 11,6 kg
Preis: € 219,-
Info: www.decathlon.de
ICH BIN COMMUTER!
º EQUIPMENT
37
NAME
Linus
BERUF Webdesigner
WEG
BIKE
19 km
BMC URS 01 ONE
DAS BIN ICH
Ich bin jahrelang nur Racebike gefahren, vor
zwei Jahren habe ich Gravelbikes für mich entdeckt.
Zuerst nur als Alternative zum Pendeln
und für den Herbst gedacht, hat es mich sehr
schnell total in seinen Bann gezogen. Letztendlich
habe ich meine beiden teuren Racebikes
und mein erstes Gravelbike verkauft und mir
mein absolutes Dreambike gegönnt. Ich weiß,
das ist schon der reine Luxus, aber es ist für
mich gleichzeitig auch mein Sportgerät und
Top-Hobby. Macht für mich total Sinn, die
knapp 40 Kilometer Arbeitsweg lege ich nur in
absoluten Ausnahmen mit meinem Auto zurück,
somit spare ich täglich noch mal richtig Fahrtkosten.
Im Büro haben wir einen Fitnessraum
und Duschen, insofern ist es kein Thema, gleich
morgens zu powern.
DAS IST
MEIN BIKE
Ein Traum in Lila, mit allem Netten, was der
Komponentenmarkt so zu bieten hat. Der
Rahmen ist schon ein kleines Kunstwerk,
perfekt gearbeitet aus Carbon, mit Unterrohrschutz
und extrem steif. Komfort bringt
die Micro Travel Technology (MTT), eine in
die Sitzstreben eingebaute Federung, die bis
zu 10mm Federung bieten soll. Ebenfalls aus
Carbon gefertigt sind die Enve-Laufräder,
superschick und explosiv leicht. Eines der
extremsten Features aber ist die SRAM RED
ETAP AXS. Die Schaltungsgruppe funktioniert
nicht nur elektronisch, sondern auch kabellos.
Die Konfiguration der Schalthebel sowie
die Schaltlogik können ganz bequem mit einer
Smartphone-App auf die eigenen Bedürfnisse
justiert werden, als Dank winkt eine Schaltperformance
von einem anderen Planeten:
superfast, knackig und hochpräzise. Gerade in
der City oder im Gelände ist diese Geschwindigkeit
ein echtes Plus, blitzschnell kann ich auf
alle Begebenheiten reagieren.
BIKE
BMC URS 01 ONE
Gewicht: 8,8 kg
Preis: € 8.999,-
Info: bmc-switzerland.com
EQUIPMENT º
DAS BIN ICH
Ich habe mich bewusst gegen die Anschaffung
eines Autos entschieden, daher muss mein
Bike als Alltagsbegleiter funktionieren – und
das gerne das ganze Jahr über. Ich mit meinen
2,03 Meter benötige einen sehr großen
Rahmen – das kann my Boo glücklicherweise
umsetzen, sodass ein Rahmen in 64 Zentimeter
Höhe kein Problem war. Sonderanfertigungen
sind auf Anfrage nämlich möglich. Auch
mein Gewicht von rund 100 Kilogramm plus
Einkauf/Gepäck trägt das Bike ohne Probleme.
Die Griffe sind von my Boo und aus Birkenrinde
gemacht, definitiv der beste Fahrradgriff,
den ich jemals angefasst habe. Absoluter Tipp
von mir – die Anschaffungskosten von 79 Euro
haben sich bereits nach den ersten Touren
bezahlt gemacht. Zumal es drei Jahre Garantie
auf die Griffe gibt.
DAS IST
MEIN BIKE
Für das „my Afram Gates“ mit der Alfine-11-
Gang-Nabenschaltung habe ich mich entschieden,
da es sowohl sportlich als auch komfortabel
zu fahren ist. Wenn ich will, kann ich ballern,
wenn ich Einkauf oder Gepäck zu transportieren
habe, bringt mich das Rad auch entspannt ans
Ziel. Dazu kommt, dass es durch Riemen plus
Nabenschaltung und leichtem Gepäckträger
sehr clean aussieht und herrlich wartungsarm
ist. Der Bambusrahmen als absolutes Highlight
macht die Optik perfekt. Die „Byway“-Bereifung
mit der braunen Flanke von WTB sowie der
Alfine-Nabendynamo sind Individualisierungen
von mir, die in der Grundausstattung nicht vorgesehen
sind – es war aber problemlos möglich,
diese Upgrades bestellen zu lassen. Die Reifen
fahren sich ausgezeichnet, und der Dynamo
sieht gut aus und funktioniert einwandfrei.
Durch den Konfigurator von my Boo konnte ich
auch alle weiteren Komponenten ganz nach
meinem Gusto auswählen.
BIKE
my Boo „my Afram Gates“
Schaltung: Shimano Alfine-11-Gang-Nabenschaltung
Gewicht: 16 kg
Preis: € 3.300,- (inkl. Upgrades + Sonderanfertigung Rahmen)
Info: www.my-boo.de
39
ICH BIN COMMUTER!
NAME
Alex
BERUF Sales Manager / Key Account Manager
WEG
BIKE
8 km
my Boo „my Afram Gates“
ICH BIN COMMUTER!
º EQUIPMENT
41
DAS BIN ICH
Fahrrad oder Auto? In der City ganz klar
Fahrrad. Viel praktischer, schneller, günstiger,
weniger Stress, gutes Gewissen. Als Auszubildender
ist mein Budget eh etwas knapp
bemessen, richtig praktisch ist da, dass ich
das Coboc für 86 Euro pro Monat finanzieren
kann. Meine Eltern steuern einen Teil dazu, das
passt super. Spritkosten entfallen komplett, die
Kosten für Strom sind ja extrem übersichtlich.
Was die Optik angeht, ist das Montreal genau
mein Geschmack. Manche Bikes sehen einfach
nicht so richtig cool aus, dieser Punkt war mir
ziemlich wichtig. Das Design ist einfach nur
klasse, der Rahmen in Grau-Metallic mit Hochglanzlackierung
sieht lässig und edel zugleich
aus, die schlanken Rohre lassen nicht sofort auf
ein E-Bike schließen.
NAME
Trevor
BERUF Mediengestalter
WEG
BIKE
5,5 km
Coboc Montreal
DAS IST
MEIN BIKE
Technisch hat das Coboc einiges zu bieten –
und ist mit etwa 16 Kilogramm für ein E-Bike
ziemlich leicht. Der Akku ist dezent im Unterrohr
versteckt, der Motor im Hinterrad, bergauf
unterstützt der sehr ordentlich. Ziemlich
krass ist die Schaltung, die funktioniert intuitiv
und stufenlos. Drehmomentsensore messen,
wann geschaltet werden muss, das funktioniert
dann automatisch. Kannte ich vorher so nicht,
möchte ich jetzt nicht mehr missen. Richtig
nice finde ich auch die Schutzbleche und den
Gepäckträger. Klar, die will man haben, braucht
man, ist praktisch, selten sehen sie aber so gut
aus wie am Coboc. Sie sind schlicht, unauffällig,
machen aber einen Top-Job. Mit einem Klick
kann ich zum Beispiel meine Fahrradtaschen
befestigen, das ist mega. Für Techies gibt es
auch eine Coboc-App, die sämtliche Fahrparameter
anzeigt und als Navi taugt und mit der
man die Charakteristik des Bikes auf die individuellen
Ansprüche einstellen kann.
BIKE
Coboc Montreal
Gewicht: 15,9 kg
Preis: € 3.898,-
Info: coboc.biz
EQUIPMENT º
DAS BIN ICH
Es ist ein sehr schöner Weg, den ich zur
Arbeit zurücklege, und auch ein sehr vielseitiger.
Es geht durch die Stadt, über Feldwege,
durch einen Wald, sogar eine ziemlich wurzelige
Passage ist mit drin. Deshalb brauche
ich ein Fahrrad, das alles kann. Ein elektrischer
Antrieb mit großer Reichweite war mir
wichtig, damit kann ich auch am Wochenende
große Touren unternehmen. Außerdem
wichtig: Robustheit und Zuverlässigkeit. Holperstrecken
dürfen kein Problem sein, sowas
muss mein Bike wegstecken können, eine Federung
vorne wie hinten ist da schon selbstverständlich.
Das Ganze sollte auch eine
alltagstaugliche Ausstattung haben, Schutzbleche,
Gepäckträger für Systemtaschen und
natürlich eine ordentliche Beleuchtung. Eben
ein Rad, das in mein Leben passt.
DAS IST
MEIN BIKE
Das R.T750 ist ein echtes Crossover-Bike, das so
ziemlich alles kann. Es ist MTB und Tourer, fühlt
sich wohl in der Stadt, aber auch auf Rad- und
Waldwegen. Vollgefedert für die großen und
kleinen Unebenheiten auf dem Weg, kräftig im
Antrieb dank Brose Drive S-Mag-Motor. Der
sehr ausdauernde 750-Wh-Akku ist entnehmbar,
mit ihm schaffe ich richtig Reichweite. Dank
ausgewogener Geometrie sitze ich angenehm
sportlich im Sattel, so kann ich beides, Touren
fahren oder trainieren. Die Kombination aus
Sport und Transport findet man auch in Komponenten
wie den voluminösen Reifen, dem
Fahrwerk mit satten 130 mm Federweg und der
straßentauglichen Ausstattung. Für mich ist das
eine ideale Kombination, kein anderes Fahrzeug
kann mir diese Eigenschaften bieten. Ich
bin schnell, flexibel, im Vergleich zum Auto sehr
günstig unterwegs, habe frische Luft und Bewegung.
Mein Rotwild ist mir echt jeden Cent wert.
NAME
Jonathan
BERUF E-Commerce-Manager
WEG
BIKE
25 km
Rotwild R.T750 TOUR
BIKE
Rotwild R.T750 TOUR
Motor: Brose Drive S-Mag
Akku: 750 Wh
Preis: € 6.999,-
Info: www.rotwild.de
43
ICH BIN COMMUTER!
ICH BIN COMMUTER!
º EQUIPMENT
45
NAME
Miriam
BERUF Grafikerin
WEG
BIKE
16 km
Simplon KAGU
BOSCH UNI 275
DAS BIN ICH
Ich stand vor der ganz praktischen Frage: Auto
oder Fahrrad? Natürlich ist es bequemer, den
Weg zur Arbeit mit dem Auto zu erledigen, es
sind immerhin 16 Kilometer pro Strecke für
mich dorthin. Aber es ist natürlich auch deutlich
teurer. Das Budget für ein Auto stand mir
zwar zur Verfügung, ich habe es aber lieber in
ein richtig gutes E-Bike investiert. Die Vorteile
sind da offensichtlich, und in puncto Bequemlichkeit
sollte es eben ein E-Bike sein,
so komme ich unverschwitzt auf der Arbeit
an. Und man muss es auch ganz realistisch
sehen: Ich habe jetzt ein Top-Fahrrad, habe
aber noch eine Menge Geld gespart. Und die
laufenden Kosten beschränken sich auch auf
minimale Stromkosten sowie Verschleißteile
am Rad. Hält man 32 Autokilometer an fünf
Tagen in der Woche gleich 160 Kilometer dagegen,
ist der Kostenvorteil wirklich enorm.
DAS IST
MEIN BIKE
Das Simplon KAGU BOSCH UNI 275 besticht
durch seinen integrierten, starken Akku und
den sehr starken Bosch, der mit einem Carbonriemen
angetrieben wird. Ein Riemenantrieb
war mir sehr wichtig, weil ich so wenig
Wartungsaufwand wie möglich haben wollte.
Er muss nicht gefettet werden, hält ewig und
drei Tage und ist während der Fahrt total leise.
Auch der Motor ist kaum zu hören, ziemlich
klasse bei der Leistung, die er abgibt. In der
höchsten Unterstützungsstufe brauche ich
kaum Kraftaufwand, deshalb fahre ich immer
auf niedrigerem Unterstützungsgrad. So komme
ich mit dem 625-Wh-Akku locker über
100 Kilometer weit. Mir ist es sogar schon
einmal gelungen, eine Woche ohne nachzuladen
zu fahren. Das Licht ist superhell, die
Sattelstütze gefedert – an dem Simplon Kagu
finde ich wirklich alles, was ich brauche!
BIKE
Simplon KAGU BOSCH UNI 275
Akku: 625 Wh
Preis: € 3.599,-
Info: www.simplon.com
ICH BIN COMMUTER!
NAME
Jost
BERUF Ingenieur
WEG
BIKE
6 km
Rayvolt Ambassador
º EQUIPMENT
47
DAS BIN ICH
Ich bin ein Fan alter Rennräder. Stahlrahmen,
gemufft, Colnago, Pinarello, alles, was Stil hat.
In dieser Machart ein E-Bike zu haben, finde
ich spitze. Ich wollte unbedingt ein Fahrrad mit
Motor, wenn ich morgens ins Büro fahre, da
ich dort so entspannt wie möglich ankommen
möchte. Für mich ist die morgendliche Bewegung
und die frische Luft existenziell, ohne
kann ich gar nicht mehr. Eine Strecke sind zwar
nur sechs Kilometer, aber mir bringt das sehr
viel. Da ich die meiste Zeit am Bildschirm sitze,
ist es der perfekte Ausgleich für mich. Meine
Kollegen sind ebenfalls ziemlich begeistert von
dem Bike, es gibt eigentlich niemanden, der
mich noch nicht darauf angesprochen hätte.
Viele checken nicht sofort, dass es ein E-Bike
ist, das finde ich schon ziemlich witzig.
DAS IST
MEIN BIKE
Das Rayvolt Ambassador hat mich vom ersten
Augenblick an gehabt, es ist voll mein Geschmack.
Der tolle Look mit den vielen Lederteilen,
die Muffen, das nostalgische Kettenblatt
– ein echter Eyecatcher eben. Absolut genial
finde ich, dass sich der Akku in der Ledertasche
am Oberrohr versteckt. Seine 550 Wh
würden mich bis an die 60 Kilometer weit
bringen, in der City reize ich das aber nie aus.
Will ich den Akku in der Wohnung laden, kann
ich die ganze Tasche abnehmen und mit ins
Haus nehmen. Der Motor sitzt im Hinterrad
und ist ebenfalls sehr unauffällig. Eingebaute
Sensoren messen den Tretimpuls, innerhalb
von Millisekunden errechnet das System, wie
es geschaltet werden muss. Beschleunigung,
Ansprechverhalten und Komfort verbessern
sich dadurch ungemein, ein einmaliges Fahrerlebnis.
Das Rayvolt Ambassador ist definitiv
ein absolutes Traumbike.
BIKE
Rayvolt Ambassador
Akku: 550 Wh
Preis: € 3.799,-
Info: www.rayvolt.de
EQUIPMENT º
DAS BIN ICH
Mein Fahrrad ist mein Sehnsuchtsobjekt, mein
Abenteuermobil. Ich bin den Jakobsweg per
Rad gefahren, habe einen Schotter-Transalp
unternommen, bin mit dem Rad bis nach Südschweden
gefahren. Ich wohne an der Nordsee,
am Wochenende fahre ich regelmäßig an der
Küste entlang. Das Rad ist mein größtes Hobby.
Auch in meinem Alltag spielt es eine immense
Rolle. Selbstverständlich fahre ich mit dem Rad
zu meiner Arbeitsstelle in Husum, denn was
auf Tour funktioniert, geht überall. Es sind elf
Kilometer, ich brauche eine Tasche, die kriege
ich auf dem Tout Terrain locker mit. Aufgrund
seiner Zuverlässigkeit und Schaltqualität wollte
ich unbedingt ein Bike mit Pinion-Getriebe und
Riemenantrieb. Eine hochwertige Lichtanlage
und gute Reichweite standen eben ganz oben
auf meiner Wunschliste.
DAS IST
MEIN BIKE
Das Amber Road E-Xpress hat eine schlichte
Eleganz, die mir sehr gefällt. Der Look löst
sofort Fernweh bei mir aus, ich weiß ja ganz
genau, was ich mit dem Bike alles machen kann.
Technisches Highlight ist sicher der flüsterleise
Neodrives Z20 Motor mit 40 Nm Drehmoment,
er bietet bis zu 300 % Unterstützungsgrad. Der
500-Wh-Akku verschafft mir eine Reichweite
von bis zu 120 km, ein zweiter Akku, der auf
großer Tour in der Fahrradtasche mitfährt und
im Handumdrehen gewechselt ist, verdoppelt
die Reichweite noch einmal. Am Pinion-Getriebe
schätze ich neben dem unkomplizierten
Handling, dass es sehr kultiviert schaltet und der
Gates-Carbon-Riemen auffallend leise ist. Der
Gepäckträger ist extrem stabil, angeschweißt
und sozusagen Teil des Rahmens, er soll bis zu
40 Kilo tragen können. Die passenden Taschen
mit Racktime-Aufnahme habe ich immer dabei,
egal ob ich auf Tour gehe oder zur Arbeit pendle.
BIKE
Tout Terrain Amber Road E-Xpress
Motor: Neodrives Z20
Preis: € 5.190,-
Info: tout-terrain.de
49
ICH BIN COMMUTER!
NAME
Lars
BERUF Revisionist
WEG
BIKE
11 km
Tout Terrain Amber Road E-Xpress
ICH BIN COMMUTER!
º EQUIPMENT
51
NAME
LEa
BERUF Studentin
WEG
BIKE
6 km
Merida eSPEEDER 400 EQ
DAS BIN ICH
Ich bin Lea, lebe in Hamburg und studiere BWL.
In Hamburg brauche ich kein Auto, das ist ganz
klar. Das meiste erledige ich mit dem Rad, wenn
das nicht möglich ist, nehme ich die öffentlichen
Verkehrsmittel. Mein Fahrrad sollte ganz
unterschiedliche Kriterien erfüllen: Es sollte
ein E-Bike sein, mit Gepäckträger und sonstiger
Straßenausstattung, damit ich gut Dinge transportieren
kann. Es sollte sportlich und schnell
sein, und nicht zu schwer. Erst einmal möchte
ich mich damit auch fit halten und schnell
fahren können. Und des Weiteren habe ich
ein Zimmer im zweiten Stock – ohne Lift. Das
bedeutet Biketragen, da ich es nicht im Keller
stehen lassen möchte. Zuletzt sollte es nicht zu
teuer sein und natürlich auch noch toll aussehen.
Ziemlich viel für ein Bike eigentlich!
DAS IST
MEIN BIKE
Mit dem Merida eSPEEDER 400 EQ habe ich
genau mein Bike gefunden. Es wiegt nur etwas
über 15 Kilogramm, ich kann es noch erstaunlich
gut die Treppe hochtragen. Auf der anderen
Seite kann ich damit richtig schnell fahren.
Wenn der Motor über 25 km/h abschaltet,
merkt man es kaum, man kann locker weiterrollen,
höhere Geschwindigkeiten sind da überhaupt
kein Problem. So fahre ich häufig ohne
Unterstützung des Motors, was dann natürlich
keinen Akku verbraucht – extrem praktisch!
Geht es dann mal gegen den Wind (bergauf
geht es in Hamburg eher selten), schiebt der
MAHLE X35+ Nabenmotor mit 40 Nm sehr geschmeidig
und homogen an. Man sieht ihn zudem
auch kaum, da er unauffällig im Hinterrad
sitzt. Überhaupt ist der Rahmen extrem schlank
und filigran, kaum zu glauben, dass das ein
E-Bike ist. Eine helle Beleuchtung, Gepäckträger
und Schutzbleche vervollständigen die Alltagstauglichkeit,
mein Bike für jeden Tag!
BIKE
Merida eSPEEDER 400 EQ
Gewicht: 15,4 kg
Preis: € 2.449,-
Info: merida-bikes.com
Schrift & Bild Andreas Sawitzki
º EQUIPMENT 53
G
Geht es um Fahrradbeleuchtung, herrscht bei
vielen Unsicherheit. Wann muss ich sie einschalten?
Sind Akkulampen zulässig? Und wie
sieht die ganze Sache am E-Bike aus? Um Bußgelder
zu vermeiden und Sicherheit zu gewährleisten,
bringen wir Licht ins Dunkel!
Wenn es Herbst wird, beginnt die Zeit der Fahrradbeleuchtung.
Die dunkle Jahreszeit bringt es
für den fleißigen Bike Commuter mit sich, dass
meist auf Hin- und Rückweg ohne Licht gar
nichts geht, man will sehen und auch gesehen
werden. Ein enorm wichtiger Sicherheitsaspekt,
der nicht zuletzt gesetzlich geregelt ist. Denn
wer ohne funktionierendes Licht erwischt wird,
muss mit einem Bußgeld von 20 Euro rechnen.
25 Euro kostet es, wenn andere Verkehrsteilnehmer
gefährdet werden. Wer in einen Unfall
verwickelt wird oder eine Sachbeschädigung
verursacht, ist mit 35 Euro dabei. Das Geld sollte
man also lieber gleich in eine gut funktionierende
Lichtanlage investieren.
Bei der Energiequelle hat der Radfahrer dank
einer Gesetzesänderung im Jahre 2013 nun die
Wahl, ob er seine Beleuchtung per Dynamo,
Batterie oder Akku betreibt – vorausgesetzt, sie
erfüllt einige Vorgaben. „Bei einer Lichtmaschine,
also einem Dynamo, müssen mindestens
drei Watt Nennleistung und sechs Volt Nennspannung
gewährleistet sein“, so René Filippek
vom ADFC. „Wenn Batterien als Energiequelle
verwendet werden, muss deren Nennspannung
ebenfalls sechs Volt betragen. Werden wiederaufladbare
Energiespeicher, also Akkus, verwendet,
gibt es keine Vorgaben.“
WER OHNE
FUNKTIONIERENDES
LICHT ERWISCHT
WIRD, MUSS MIT
EINEM BUSSGELD VON
20 EURO RECHNEN.
Klar ist die Regelung bei E-Bikes. Diese müssen
keinen Dynamo mehr am Fahrrad haben. Ihre
Lichtanlagen dürfen mit Strom aus dem Antriebsakku
betrieben werden. Ein Vorteil dabei
ist, dass auf dem Weg vom Akku in den Antrieb,
von da in den Dynamo und von dort erst zur
Lampe keine Energie mehr verloren geht.
Mark geht ein Licht auf!
Ganz StVZO konform.
Welche Beleuchtung nun benutzt werden
darf, lässt sich für den Endverbraucher schnell
erkennen. „Jede Beleuchtung, die am Fahrrad
verwendet wird, muss das Prüfzeichen
des Kraftfahrtbundesamtes, kurz KBA, tragen.
Das Zeichen setzt sich aus dem Buchstaben K,
einer Wellenlinie und einer fünfstelligen Ziffer
zusammen. Produkte wie die beliebten Blinkleuchten
sind am Fahrrad nicht zugelassen und
dürfen auch nicht als Fahrradbeleuchtung verkauft
werden“, sagt René Filippek. Für Radfahrer
gilt deshalb: Wer mit vom KBA zugelassener,
funktionierender Beleuchtung fährt, ist auf der
sicheren Seite. Wichtig ist dabei, dass man auch
tagsüber die Leuchten dabei hat.
WER MIT VOM KBA
ZUGELASSENER,
FUNKTIONIERENDER
BELEUCHTUNG FÄHRT, IST
AUF DER SICHEREN SEITE.
„Für die Zukunft wünschen wir uns, dass alle
Radfahrer im Dunkeln mit funktionierender Beleuchtung
unterwegs sind“, verrät uns René Filippek
zum Schluss. „Und dass die Hersteller trotz
der neuen Regeln auch in Zukunft serienmäßig
auf Dynamobeleuchtung bauen, wenn es um
Räder für den Alltag geht. Denn Nabendynamos
sind nur mit einigem Aufwand nachzurüsten –
und immer noch die bessere Alternative.“
º EQUIPMENT 55
SIGMA AURA 80 USB & BLAZE
Macht die Nacht zum Tag: Die AURA 80 USB von SIGMA strahlt mit ihren 80 Lux gut 90 Meter weit. Ein unschlagbarer
Vorteil, wenn man mal abseits befestigter Straßen unterwegs ist. Natürlich kann sie auch dosierter,
vier Leuchmodi (80, 60, 40 und 20 Lux) bieten immer die beste Kombination aus Leuchtkraft und Energiesparen.
Schnieke Indikatoren auf der Oberseite zeigen auf einen Blick den verbleibenden Akkustand
und den eingestellten Leuchtmodus. Außerdem besitzt die AURA USB 80 einen Light Guide entlang
beider Seiten, so ist man für andere besser sichtbar. Das Rücklicht BLAZE ist nicht nur fast 500
Meter weit zu sehen, es trumpft außerdem mit einer Bremslichtfunktion auf: Ein integrierter Beschleunigungssensor
erkennt den Bremsvorgang und signalisiert ihn anderen Verkehrsteilnehmern.
Nice! Die Rückleuchte BLAZE ist einzeln für € 24,95 oder im Komplett-Set mit der Frontleuchte
AURA 80 zum Preis von € 79,95 erhältlich. sigmasport.com
KNOG COBBER
Extrem stylische Lichtgestalt aus Down Under: Die australische Marke KNOG zeigt mit
ihren neuen COBBER-Leuchten, dass hell auch schick sein kann. Doch nicht nur das: Die
Fahrradlichter haben einen 330° Lichtwinkel, so sind Radfahrer von beiden Seiten und
von vorne UND hinten gut zu sehen. Die COBBER gibt es als Front- und Rückleuchte,
jeweils in drei Größen (Lil, Mid & Big). Satte 470 Lumen sorgen im großen COBBER für
Erleuchtung, das kleinste Modell kann immer noch mit 110 Lumen auftrumpfen. Alle
Mitglieder der COBBER-Familie lassen sich über USB laden, sind wasserdicht und passen
an Standard- und Aero-Lenker. Preis: ab € 49,99. Mehr Infos unter cosmicsports.de
CATEYE AMP SERIE 3
Was fürs Köpfchen: Wer sich beim Pendeln auch mal durch Wald, Wiesen und Felder
bewegt, sieht hiermit klarer! Eine Helmlampe ist zwar nicht StVZO-konform, hat aber
andere Vorteile: Ihr Lichtkegel folgt immer der Blickrichtung, hüpft nicht unruhig bei
Hindernissen und leuchtet Kurven frühzeitig aus – kombiniert mit einer Lenkerlampe
ein Knüller. Die CATEYE AMP Serie 3 gibt es mit 500, 800 oder 1.100 Lumen, die Modelle
wiegen 117 bis 200 g und können im Energiesparmodus sogar bis zu 4,5 Stunden
leuchten. Über ein Micro-USB-Kabel werden die Lampen in rund vier Stunden vollständig
geladen, eine universelle Helmhalterung liegt jedem Modell bei. Die Preise:
€ 44,95 (AMPP 500), € 64,95 (AMPP 800) und € 119,95 (AMPP 1100). cateye.com
CONTEC DLUX
Kleine Teilchen, ganz groß: Die neue DLUX Serie von CONTEC ist feinstes High-End aus deutscher
Entwicklung. Das Programm ist vielfältig, drei Frontlichter für E-Bike (120/80/50 Lux) und
für Dynamo (80/50/30 Lux) sind zu haben, außerdem zwei verschieden Rückleuchten, einmal
mit und einmal ohne Bremslicht-Funktion. Topstars sind die Modelle DLUX 120 E+ / 80 E+ (E-
Bike) sowie DLUX 80 N++ (Dynamo): Ein Aluminiumkörper mit präzise gearbeiteten optischen
Elementen, zum Strahlen gebracht mittels einer OSRAM LED, da kullern dem Technik-Fan kleine
Tränen der Begeisterung über die Wange. Die DLUX 50-Serie bringt ebenfalls eine hohe Leuchtleistung
und eine OSRAM LED, ein Kunststoffgehäuse und eine im Vergleich zur Top-Serie abgespeckte
Technik ermöglichen den hochattraktiven Preis von € 29,95. Die Preise für DLUX 120 E+
bzw. DLUX 80 E+ mit Alu-Körper: € 74,95 bzw. € 39,95. Mehr Infos unter www.contec-parts.com
MINDSET º
END
PEN
LICH
DELN!
DIE MACHT DER
GEWOHNHEIT
JEDEN ARBEITSTAG AUFS RAD STEIGEN
UND ZUM JOB PENDELN – FÜR DEN
ROUTINIERTEN BIKE COMMUTER
KEIN PROBLEM. ABER WAS IST MIT
DENEN, DIE MIT DEM RADPENDELN
ANFANGEN WOLLEN UND SICH NICHT
SO LEICHT ÜBERWINDEN KÖNNEN?
FÜR DIE PRÄSENTIEREN WIR HIER DIE
ULTIMATIVEN MOTIVATIONSTIPPS!
Schrift Andreas Sawitzki Fotos Andreas Sawitzki, Marco Knopp
57
VERBÜNDETE
SUCHEN, MIT
PARTNER
FÄLLT ES
LEICHTER.
A
º MINDSET 59
Ausdauer stärken, Stress durch Bewegung
abbauen, umweltbewusst fahren, keine
Parkplatzsuche, geringe Fahrkosten – die
Vorteile des Bikependelns sind zahlreich
und klar. Warum fahren also nicht viel
mehr Menschen mit dem Fahrrad zur
Arbeit? Zugegeben, Bike Commuting passt
nicht zu allen Lebenssituationen, es gibt
auch Faktoren, die dagegen sprechen: ein
sehr langer Weg zur Arbeit, gesundheitliche
Einschränkungen, ein ungünstiges Streckenprofil,
großer Transportbedarf – um
nur einige zu nennen. Doch oft hapert es
bekleidung auch einem starken Schauer
stand, sodass ich einigermaßen trocken
und unbekümmert zur Arbeit und nach
Hause kommen kann? Reicht das Licht
meiner Akkuleuchte auch im Herbst, um
auf dem ungepflegten Waldweg, der auf
meiner Strecke liegt, nicht ins Wanken
zu kommen? Fährt man viel, stellt man
schnell fest, welche Dinge funktionieren –
und welche nicht. Um entspannt und
nicht zuletzt sicher zu pendeln, sollte das
Equipment perfekt zu den eigenen Anforderungen
passen.
auch nur an kleinen Dingen. Was fehlt, ist
ein Plan, wie man entspannt und dauerhaft
das Vorhaben in Angriff nimmt.
Gute Vorbereitung
Gute Vorbereitung bedeutet nicht nur, Routinen
zu etablieren, sondern auch, mit dem
passenden Equipment unterwegs zu sein.
Entspricht das Fahrrad meinen Anforderungen,
kann es zum Beispiel die schwere
Tasche, die ich jeden Tag mitnehmen muss,
locker transportieren? Hält meine Regen-
Routinen etablieren
Routinen haben einen ganz praktischen
Zweck: Sie erleichtern das Leben. Jeder Tag
steckt voller Entscheidungen, die Zeit und
Energie in Anspruch nehmen. Routinen
nehmen uns diese Entscheidungen ab. Ist
meine Routine, jeden Morgen mit dem Rad
zu fahren, muss ich nicht darüber nachdenken,
ob ich morgens mit dem Rad fahren
sollte. Könnte ja regnen. Oder doch nicht.
Besser ich fahre mit dem Auto. Aber da ist ja
diese blöde Baustelle.
MINDSET º
Ist meine Routine etabliert, muss ich mir
darüber keine Gedanken machen. Schon
am Abend werden die Bikeklamotten rausgelegt,
auch die nur eventuell benötigte
Regenjacke ist parat. Das E-Bike wird immer
direkt nach dem Abstellen geladen, so
kann man es nicht vergessen. Ein täglicher,
kurzer Funktionscheck kann helfen, mögliche
Defekte rechtzeitig zu entdecken – und
nicht erst am nächsten Morgen.
Klare Ziele definieren
Wischi-waschi bringt nichts und führt nur
dazu, sein Vorhaben auf die lange Bank zu
schieben. Man sollte seine Ziele möglichst
klar definieren: „Ich fahre montags,
mittwochs und freitags mit dem Fahrrad“
(mit kleinen Schritten anfangen) oder auf
die Kilometeranzahl bezogen „Ich will auf
mindestens 50 Kilometer in der Woche
kommen“. Ist das Ziel erst mal klar, kann
man darauf hinarbeiten und sein Vorhaben
besser planen.
BEI JEDEM ERFOLG,
EGAL WIE GROß ODER
KLEIN, WIRD DAS SELBST
BEWUSSTSEIN GESTÄRKT.
Verbündete suchen
Alleine Rad zu fahren kann schön sein, zu
zweit macht es meistens aber noch mehr
Spaß. Und so kann es helfen, sich einen
Partner zu suchen, der eine ähnliche Strecke
fährt. Jemand Passenden zu finden ist sicher
nicht ganz einfach, aber vielleicht gibt es
gemeinsame Teilstrecken oder Wochentage,
die passen. Einen Partner lässt man nicht
gerne hängen, man fühlt sich verpflichtet,
und nicht zuletzt kann der regelmäßige
Kontakt viel Freude bereiten.
Schritt für Schritt vorgehen
Besonders am Anfang ist es wichtig,
sich kleine Ziele zu setzen, die man gut
erreichen kann. Denn bei jedem Erfolg,
egal wie groß oder klein, wird das Selbstbewusstsein
gestärkt, Motivation und
Durchhaltevermögen steigen. Als untrainierter
Radfahrer könnte man mit einem
Tag Bikependeln in der Woche anfangen.
Sind die oben genannten Voraussetzungen
gegeben, sollte das für so gut wie alle gesunden
Menschen funktionieren. Steigern
kann man sich dann immer noch. Verbessert
sich die Kondition, wächst auch meist
der Wunsch danach, noch mehr Rad zu
fahren. Eine langsame Herangehensweise
ist nie verkehrt, schließlich hat man ein
langfristiges Ziel vor Augen. Ob man beispielsweise
einen Monat früher oder später
komplett aufs Rad umsteigt, ist dabei völlig
unerheblich.
Realistisch bleiben
Zu hohe Ziele können demotivieren, ein
Scheitern das Selbstbewusstsein schwächen.
Am besten setzt man sich nicht
unnötig unter Druck. Bei windigem Regenwetter
spricht nichts dagegen, auch mal
die öffentlichen Verkehrsmittel oder das
Auto zu nehmen. Wenn man im Kopf hat,
dass jeder einzelne Tag, den man auf dem
Rad zur Arbeit fährt, ein echter Gewinn
für Gesundheit und Umwelt ist, kann man
genau auf jeden dieser Tage stolz sein. Es
ist, wie Paracelsus es einst sagte: Die Dosis
macht das Gift. Eine geringe Dosis kann
verschmerzt werden, viel wichtiger ist,
dass man überhaupt am Ball bleibt.
Sich selbst belohnen
Ist bei den ganzen Vorteilen, die das
Pendeln mit dem Bike bringt, eine Belohnung
überhaupt noch nötig? Wir denken
schon, in manchen Dingen funktioniert
der Mensch recht simpel, Stichwort „Belohnungssystem“.
Wie wäre es, einmal
auszurechnen, wie viel Geld man mit dem
Pendeln gegenüber dem Autofahren einspart
– und einen gewissen Teil des Gesparten
für etwas richtig Cooles ausgibt? Zum
Beispiel neue Bikeklamotten? Einen neuen,
leichten, stylischen Helm, neue Biketaschen.
Oder langfristig: ein neues Bike? Probiert es
aus, es funktioniert ganz fantastisch!
61
KLARE ZIELE
DEFINIEREN
UND REALISTISCH
BLEIBEN.
BALKON
KRAFTWERK
ICH MACH MIR MEINEN
EIGENEN STROM!
Was nützt dem modernen, umweltverliebten Klimaschützer von heute das schönste E-Bike, wenn der Strom
doch mittels gespaltener Atome produziert wird? Wäre es nicht wunderschön, sich nicht nur mit Zucchini,
Dinkelbrot und Joghurt, sondern auch mit Strom selbst zu versorgen? Wer diesen Wunsch hegt, aber kein
Haus mit Solardach sein Eigen nennt, kann nun aufhorchen: Balkonkraftwerke wollen diese Lücke schließen
und dem ökologisch aufgeklärten Radfahrer auf dem Weg in die Unabhängigkeit helfen. Wir sprachen mit
Herrn Strom über die kleinen Sonnen-Wunder-Werke!
Einen sonnigen Balkon – hab ich, Strom –
brauche ich. Wie kann ich loslegen? Herr
Strom: Ziemlich einfach, Solarmodul in
die Sonne stellen, Stecker in die Steckdose, und schon
geht es los. Die Mini-Solaranlagen sind nach dem Plug &
Play-Prinzip entworfen, sie werden einfach angeschlossen
und passen auf den Balkon, aufs Garagendach oder
an eine ähnliche Stelle. Das ist gerade das Besondere:
Ein Balkonkraftwerk benötigt sehr wenig Platz, sodass
nun nicht mehr nur Hausbesitzer ihren eigenen Strom
erzeugen können.
Okay, ich bin interessiert! Wie funktioniert es genau?
HS: Ein Balkonkraftwerk ist eine „steckerfertige Solaranlage“.
Benötigt werden: Solarmodule, Wechselrichter
und Befestigungen. Der Wechselrichter wird direkt an
ein Solarmodul angeschlossen und wandelt den gewonnenen
Gleichstrom in netzkonformen Wechselstrom
um. Über das Hausstromnetz gelangt der Wechselstrom
zum Verbraucher und versorgt diesen, dadurch wird ein
Teil der elektrischen Grundlast abgedeckt, und es muss
weniger Strom vom Energieversorger bezogen werden.
º PROMOTION
63
Ein Solarmodul, das
fast überall hin passt.
Die Mini-Solaranlagen sind optimal geeignet für Verbraucher
wie Heizungspumpen, Kühlschränke etc. Da in
jedem Haushalt ein Grundverbrauch zwischen 100 und
300 W besteht, kann dieser elegant durch ein Balkonkraftwerk
gedeckt werden. Der Stromzähler dreht
langsamer, die Stromkosten verringern sich, und es wird
weniger klimaschädlicher Kohlestrom benötigt. Die
Installation der Plug & Play-Solaranlage und der Anschluss
an das Hausstromnetz sind ganz einfach und
unkompliziert. Dazu braucht man keinen Elektriker.
Hört sich gut an, aber ist sicher auch ziemlich kostspielig
… HS: Das muss es nicht sein, los geht‘s beim
Balkonkraftwerk schon ab 529 Euro. Bedenkt man, dass je
nach Lage und Sonnenschein bis zu 350 Kilowattstunden
à 0,30 Euro nicht mehr beim Energieversorger gekauft
werden müssen, hat sich diese Investition schon nach
fünf bis sechs Jahren bezahlt gemacht. Und praktisch
unbezahlbar ist das gute Gefühl, dass die Sonne den
eigenen Strom produziert und dieser Strom nicht von
einem Kohle- oder Atomkraftwerk stammt.
Wird denn auch genug Strom für mein E-Bike
produziert? HS: Das funktioniert: Stell dir nur vor, die
Sonne lädt dein E-Bike auf! Mit zwei Solarmodulen erzeugst
du 600 W, das reicht für die gängigsten E-Bike-
Ladegeräte. Und wird das Rad gerade nicht geladen, wird
der Strom von deinem Kühlschrank, Internetrouter oder
anderen Verbrauchern genutzt.
Produziere ich auch Strom, wenn die Sonne mal nicht
scheint? HS: Solarmodule produzieren auch bei bewölktem
Himmel Strom, allerdings ist die Stromausbeute mit
direktem Sonnenlicht wesentlich höher.
Und wie sieht es mit der Sicherheit der Anlagen aus?
HS: Sehr gut, die Balkonkraftwerke sind mit geprüften
Wechselrichtern ausgestattet. Wenn man den Stecker
zieht, schalten die Geräte die 220 V Spannung innerhalb
von Millisekunden ab. So wird verhindert, dass eine
220-V-Spannung am Stecker anliegt. Bei einem Stromausfall
oder einer Netzabschaltung trennt sich die Anlage
zudem selbständig vom Netz. Eine Inselbildung und die
Rückspeisung in das Stromnetz werden somit verhindert.
Noch zu den Formalitäten: Muss ich mein Balkonkraftwerk
anmelden? HS: Du musst deinem Stromanbieter
nur mitteilen, dass du per Plug & Play-Solaranlage Strom
erzeugst. Dazu haben fast alle Stromlieferanten Formulare,
die du auf ihrer Internetseite findest. Eventuell
wird der Stromanbieter den kWh-Zähler
INFOS
austauschen. Außerdem ist ein Balkonkraftwerk
in das Marktstammregister der Bundesnetzagentur
einzutragen. Das kann einfach und be-
www.herr-strom.de
quem auf der folgenden Webseite geschehen:
twitter.com/GbrHerr
www.marktstammdatenregister.de/MaStR.
facebook.com/Herr-Strom-
Und das war‘s!
GbR-10239882123856
DA VINCIS
ERBEN
my Boo
Bambusfahrräder
aus Afrika für die Welt
º DA VINCIS ERBEN
65
ange Zeit dachte man, dass die Nachfahren
des berühmten Multitalents Leonardo Da
Vinci ausgestorben seien. Aber ist das wirklich
so? Der pedaliéro hat sich auf Spurensuche
begeben und, verteilt über alle Bereiche
der Fahrradindustrie, visionäre Köpfe gefunden, die sich
anschicken, dieses Erbe weiterzutragen. In der Rubrik
„Da Vincis Erben!“ lassen wir diese Menschen zu Wort
kommen. Vorhang auf!
Fahrräder aus Stahl, Alu, Carbon – kennen wir alles,
hat sich alles millionenfach bewährt. Wie kommt man
darauf, Bikes aus Bambus zu bauen? Nun, die Idee ist
nicht neu, denn in der Pflanze stecken außergewöhnliche
Eigenschaften, die es für den Fahrradrahmenbau geradezu
prädestinieren. Felix Habke von my Boo weiß das
natürlich, schließlich baut die Kieler Firma seit fast zehn
Jahren Bambusräder. Felix war fast von Anfang an dabei
und verrät uns, warum man aus Bambus ganz besonders
gut Räder bauen kann!
Felix, ein Fahrrad aus Holz – waren euch Alu, Stahl
und Carbon nicht gut genug? (lacht) Zuerst einmal:
Bambus ist kein Holz, sondern zählt zu den Gräsern. Und
er verfügt über Eigenschaften, die ihn für den Rahmenbau
besonders interessant
machen. Bambus ist extrem
stabil, und weil er innen
hohl ist, auch ziemlich
leicht. Er ist aufgebaut wie
eine natürliche Verbundbauweise,
das ist schon sehr
außergewöhnlich. Eigentlich
schreit alles danach, Fahrräder
aus Bambus zu bauen.
Wie seid ihr dann auf die
Idee gekommen, Bambusbikes
im großen Stil zu
produzieren? Eines möchte
ich gleich zu Anfang klarstellen:
Wir sind nicht die
Erfinder von Bambusfahrrädern, aber die Kombination
von Rädern aus einem nachwachsenden Rohstoff, die
handgefertigt sind, mit einem sozialen Aspekt bei der
Herstellung ist wohl weltweit einzigartig. Der Auslöser
war ein Foto eines Bambusrads, das die beiden Gründer
Maximilian Schay und Jonas Stolzke von einem alten
Schulfreund zugeschickt bekommen haben. Das hat das
Interesse der beiden geweckt.
Aus Ghana für die Welt:
my Boo feiert Erfolge.
Interview Andreas Sawitzki Fotos my boo
Was war das für ein Foto? Es zeigt ein einfaches Fahrrad
aus Bambus, irgendwo in Afrika aufgenommen. Die
Gründer Maxi und Jonas hatten gerade begonnen, in
Kiel BWL zu studieren, als sie das Foto bekamen. Sofort
ratterte es in ihren Köpfen los, was man daraus machen
könnte. Sie fingen an zu recherchieren und kamen dann
irgendwann auf Ghana, dort wächst Bambus in rauen
Mengen und wird vielseitig eingesetzt. Sie fanden einen
Menschen namens Kwabena Danso, der bereits Erfahrungen
im Bau von Bambusfahrrädern hatte. Maxi
und Jonas nahmen Kontakt auf und machten ihm den
Vorschlag, dass er für sie Bambusrahmen im großen Stil
in konstant hoher Qualität fertigen soll, damit man diese
weltweit vermarkten könnte. Kwabena sagte ja, und die
Sache kam ins Rollen.
eine Werkstatt aufgebaut und das Team vor Ort ausgebildet.
Im April 2014 wurden dann die ersten Fahrräder
verkauft. Wir sind dann zwei Jahre im Bulli rumgefahren
und haben Klinken geputzt, um unser Produkt vorzustellen.
Wir waren auf unzähligen Messen und Veranstaltungen,
damit die Menschen auch sehen konnten, dass es
echte Bambusbikes sind, in hoher Qualität. Anfangs war
es nicht so einfach, es gab schon Versuche mit Bambus-
Das klingt ja ziemlich einfach! Na ganz so leicht war
es natürlich nicht. Zuerst musste ein Investor gefunden
werden, den man schließlich fand. Eine Firma aus Schleswig-Holstein
hat dann mit Geldmitteln, aber vorrangig
mit Manpower und Know-how das Projekt unterstützt,
das war elementar. Mit ihrer Hilfe wurden Werkzeuge
konstruiert, Prozesse überlegt, alles nach Ghana gebracht,
Bambus. Ein natürlicher
Rohstoff mit viel Potential.
º DA VINCIS ERBEN
67
rädern, die aber nicht funktioniert haben. Wir mussten
also auch erst einmal ein paar Scherben aufräumen und
beweisen, dass wir zuverlässig und professionell arbeiten
und ein gutes, ernstzunehmendes Fahrrad anbieten, mit
tollem Look und tollen Eigenschaften.
Wie werden die Rahmen in Ghana gefertigt, was
macht ihr dann hier in Kiel? Die Rahmen werden in
Ghana ganz klassisch hergestellt, mit Hilfe von Rahmenlehren,
die wir selbst entwickelt haben. Die Bambusrohre
werden geschnitten, die Verbindungen zwischen den
Rohren werden aus Sisal-Naturfasern und Harz gemacht,
dadurch entsteht eine sehr stabile Verbindung. Zum
Schluss wird er lackiert, in jeden Rahmen fließen etwa
80 Stunden liebevolle Handarbeit – jedes Teil ist somit
ein echtes Unikat. Die Rahmen kommen fertig bei uns in
Kiel an, hier werden sie dann dem Modell entsprechend
aufgebaut. Kundenwünsche können dabei berücksichtigt
werden, wir haben ein umfangreiches Angebot, die Bikes
zu individualisieren.
„DIE GANZE
REGION IST STOLZ
DARAUF, WAS DORT
GESCHAFFEN WIRD.“
Was sind die besonderen Eigenschaften von Bambus?
Was macht es für den Fahrradbau so geeignet?
Man könnte Bambus als natürlichen Faserverbundstoff
beschreiben. Er ist längs gefasert und kann nicht
brechen, er kann maximal auffasern. Die Faserung
bietet eine natürliche Dämpfung, er flext ein bisschen
und schluckt Vibrationen, in etwa wie ein Stahlrahmen.
Dadurch, dass er eine extrem harte Außenwand
hat, mit hoher Wandstärke und großem Durchmesser,
bietet er in Verbindung mit den Hanf-Kunstharz-Knotenpunkten
eine außergewöhnlich hohe Festigkeit. Wir
arbeiten mit zwei großen Prüfinstituten zusammen,
das wird auch permanent getestet. Wir haben also
einen sehr verwindungssteifen Rahmen, der trotzdem
eine natürliche Dämpfung hat. Eigenschaften, die man
auch bei Carbon findet. Und, natürlich, ist Bambus ein
nachwachsendes Naturprodukt.
Gute Laune auch bei der
Montage in Kiel, Räder aus
Bambus machen eben Spaß!
my Boo Gründer Maximilian
Schay und Jonas Stolzke
Auf zur Schule!
Natürlich per Rad.
º DA VINCIS ERBEN
69
„ANFANGS
HIESS ES DANN
OFT: ,GUCK MAL,
HOLZFAHRRÄDER!‘“
Bei allen Vorzügen, was sind denn dann die Nachteile
von Bambus? Wenn du ganz normal Fahrrad fährst,
in der City, beim Trekking, gibt es keine Nachteile. Bist
du ein sehr ambitionierter Sportler und möchtest ein
extrem leichtes Bike, können wir dich nicht bedienen. Ein
Bambusrahmen ist schwerer als ein High-End-Rahmen,
er wiegt etwa 3000 Gramm. Bei einem Reiserad, mit
Rohloffnabe dran oder Satteltaschen zum Beispiel, fällt
das kaum ins Gewicht. Geht es um maximale Gewichtsreduzierung,
dann natürlich schon. Das Bambusrad ist,
wie gesagt, sehr robust und steif, genau das bringt ein
gewisses Mehrgewicht mit sich.
Optisch auffällig sind die massiven Knotenpunkte
… Die Knotenpunkte sind gemacht aus aufgefaserten
Hanfseilen, die in Epoxidharz getränkt sind. Wir
nutzen dazu „Eco-Epoxy“, das ist ein Kunstharz, das aus
recycelten Industrieabfällen gewonnen wird. Wahrscheinlich
das teuerste Epoxidharz der Welt. (lacht)
Epoxidharz stellt aber nur einen kleinen Teil des Rahmenmaterials
dar, über 90 Prozent des Rahmens sind
aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt.
Ein guter Job, in Ghana
nicht selbstverständlich.
Nachhaltigkeit ist ein großes Stichwort? Ja, aber wenn
wir über Nachhaltigkeit reden, geht es uns in erster
Linie sogar um etwas ganz anderes, nämlich um soziale
Nachhaltigkeit. Es geht darum, dieses hochwertige
Produkt mit einem konkreten sozialen Engagement zu
verbinden. Der nachwachsende Rohstoff ist da schon
fast als Bonus zu verstehen.
Wie sieht dieses sozialen Engagement von my Boo
konkret aus? Es ist uns sehr wichtig, wie sich die Zusammenarbeit
mit unserem Partnerunternehmen vor
Ort in Ghana gestaltet. Kwabena Danso, der Leiter, ist ein
super Typ, er vertritt Werte, die wir auch vertreten, ist
motiviert und möchte etwas erreichen. Er ist außerdem
Gründer des Yonso-Projekts, das es sich zur Aufgabe
gemacht hat, die Bildungs- und Wirtschaftschancen für
benachteiligte Jugendliche zu verbessern.
Kwabena Danso, Leiter
des Yonso-Projekts
DA VINCIS ERBEN º
In der Manufaktur für den Rahmenbau sind mittlerweile
über 40 Arbeitsstellen entstanden, aus der kleinen
Werkstatt vom Anfang sind fünf große Gebäude geworden.
Die Jobs sind sehr begehrt, es wird für den
Landesdurchschnitt sehr gut bezahlt, außerdem ist die
Arbeit interessant und anspruchsvoll. Und auch bei uns
konnten wir etliche Arbeitsplätze schaffen. In Kiel arbeiten
inzwischen ebenfalls ungefähr 40 Leute bei my Boo.
Es ist schön, einen Teil des Erfolges, den wir hier haben,
mit den Menschen in Ghana zu teilen und eine positive
Entwicklung in Gang zu setzen.
Die Hanf-Kunstharz-
Knotenpunkte geben dem
Rad enorme Stabilität.
Welche Entwicklung zeichnet sich dort ab? Ziel war
es, die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen und der
Landflucht entgegen zu wirken. Die jungen Menschen
71
Weitere Infos: my-boo.de
mybooghanaschool.de
sehen in den Dörfern keine Zukunft für sich und ziehen
in die Großstädte, in die Hauptstadt Accra, nach Kumasi
oder Tamale. Da geht es ihnen ohne Ausbildung aber
auch nicht besser, Armut und Arbeitslosigkeit werden
dort nur vergrößert. Das Yonso-Projekt schafft nun Perspektiven
in der Region, versucht die Menschen in den
Dörfern zu halten, ihnen Bildung zu geben, Ausbildungsplätze,
und im besten Falle auch ein wirtschaftliches Zuhause.
Das Yonso-Projekt leitet auch eine Schule, die wir
mit einem eigenen Verein, my Boo Ghana School e.V., hier
aus Deutschland unterstützen.
Schöne Geschichte, Respekt. Gib uns zum Schluss
doch noch mal einen Ausblick: Wo geht es in der Zukunft
mit my Boo hin? Ja, das wird spannend!
IN KIEL ARBEITEN
INZWISCHEN
EBENFALLS
UNGEFÄHR 40
LEUTE BEI MY BOO.
Wir überlegen viele Dinge, vielleicht sind Cargo-
Bikes demnächst ein Thema, um die urbane Mobilität
weiter zu fördern. Vielleicht sind integrierte
Akku an unseren E-Bikes irgendwann möglich, wer
weiß. Wir haben noch einiges vor, sehen aber auch
unsere Verantwortung für unsere Mitarbeiter in Kiel
und Ghana. Wenn wir das erfolgreich weiterführen
können, haben wir schon eine Menge geschafft.
Felix, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg
weiterhin mit eurem tollen Projekt!
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dabei sämtliche Kosten z. B. für Modelle, Reisekosten,
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rechtzeitig bekannt gegeben, wir sind mehrmals
jährlich unterwegs. pedaliero.de/agentur
74
IMPRESSUM º
IMPRESSUM
HERAUSGEBER
Andreas Sawitzki & Michael Rotermund
BIKE COMMUTER ist eine Sonderausgabe des
pedaliéro – Magazin für Geländeradsport
REDAKTIONSANSCHRIFT
pedaliéro – Magazin für Geländeradsport
Klausdorfer Weg 167 | 24148 Kiel
Fon +49 (0) 431.719 74 14
Fax +49 (0) 431.996 99 86
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CHEFREDAKTEUR Andreas Sawitzki
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Jan Volbracht, O. Weissjack, Natalie Zahnow,
Marco Knopp, Mark Liedtke
FOTOGRAFEN Marco Knopp,
Andreas Sawitzki, Jan Volbracht
GRAFIK & LAYOUT
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Outline-Graphix UG (haftungsbeschränkt)
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ANZEIGEN Michael Rotermund
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