ST/A/R
Städtplanung / Architektur / Religion
Nr. 40 / 2014
Österreich 2,50 € / EU Raum 4,50 €
naked poetry
ST/A/RT
Städtplanung / Architektur / Religion
Nr. 41 / 2014
Tamuna Sirbiladze
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R 02 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R 03
Editorial:
Heidulf Gerngross / MetzgerMensch
Buchpräsentation in 2 Bänden
photography : naked poetry : metzgermensch
IMPRESSUM:
ST/A/R Printmedium Wien - Zeitung für Hochkultur, Mittelmaß und Schund
erscheint 4 x jäarlich / Erscheinungsort Wien
ST/A/R Nr. 40 / 2014
Medieninhaber: ST/A/R- Verein für Städteplanung / Architektur / Religion
A-1060 Wien
Herausgeber: DI Heidulf Gerngross
Mitherausgeber: Christian Denker
Chefredaktion: Heidulf Gerngross / Thomas Redl
Artdirektor: Mathias Hentz / Thomas Redl / Michael Hall
Büro: Valie Airport
ST/A/R erscheint in Zusammenarbeit mit Civitas Solis - Kulturverein
Druck: Herold Druck, Wien
Vertreib: Hurtig und Flink, Morawa
Aboservice / Kontakt: star.wien.at@gmail.com
Bezugspreis: Österreich € 2,50 / EU Raum € 4,50
ST/A/R wird gefördert vom Bundeskanzleramt- Kunst
ST/A/R ist ein Gesamtkunstwerk und unterleigt dem Urheberrecht.
Werkstatt Wien - immer dabei!
Diese Zeitung ist der Austrojam Society und Nora Goodyear gewidmet. There are a lot of symbols in life... if you see them. Amen.
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R T
IMPRESSUM:
ST/A/R Printmedium Wien - Zeitung für Hochkultur, Mittelmaß und Schund
erscheint 4 x jäarlich / Erscheinungsort Wien
ST/A/R Nr. 41 / 2014
Medieninhaber: ST/A/R- Verein für Städteplanung / Architektur / Religion
A-1060 Wien
Herausgeber: DI Heidulf Gerngross
Mitherausgeber: Christian Denker
ST/A/RT Chefredaktion: Elisabeth Penker
Artdirektor: Michael Hall
ST/A/R erscheint in Zusammenarbeit mit Civitas Solis - Kulturverein
Druck: Herold Druck, Wien
Vertreib: Hurtig und Flink, Morawa
Aboservice / Kontakt: star.wien.at@gmail.com
ST/A/R wird gefördert vom Bundeskanzleramt- Kunst
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Tamuna Sirbiladze
installation view:
Charim Galerie 2014
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R 04 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R 05
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R T
Tamuna Sirbiladze “Picasso’s Pigeon” Oil Stick on canvas 200 x 300 cm (2011)
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R 06 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R 07
DATEN ZUM BUCH
Titel:
Autor:
ABC des RAUMES
Heidulf Gerngross
Mit Beiträgen von Monika Pessler, Wolf Günther Thiel,
Thomas Redl, Franz West, Jerry Cotton und anderen
Herausgeber: ST/A/R Printmedium Wien
Mitherausgeber:
Galerie KONZETT, Paul Brettschuh
Erscheinung: Februar 2015
Sonderedition:Band II, 100 Exemplare mit inkludiertem Metall-
Raumalphabetwinkel
signiert und nummeriert
Vertrieb:
Verlag Bibliothek der Provinz & Galerie KONZETT
Format: 23 x 15 cm
Umfang: je1280 Seiten
Farbe: 6 x 16 4/4 fbg Skala
Rest 1/1 farbig
VS/NS 1/0 fbg Skala
Papier: 90 g/ Bilderdruck Papier
VS/NS 120 g/qm Rivers white
Druck: Offsetdruck
Auflage: Band I: 500 Stück
Band II: 100 Stück (Sonderedition)
Cover: Hardcover, Leinen IMPERIAL rot, gold Heißprägung
auf dem Bezug
Verarbeitung: Fadenbindung, runder Rücken mit rotem Leseband
PRÄSENTATION:
In Planung ist eine Präsentation des Buches und der Sonderedition anlässlich
des 75. Geburtstags von Heidulf Gerngross im
OFROOM, Dampfschiffstraße 6, 1030 Wien, http://www.ofroom.at/
Datum: Februar/März 2015
KONZEPT
In den Jahren 1968-78 entstand aus Texten, Wortspenden und dem Raumalphabet das Volksbuch.
Darauf aufbauend soll nun das ABC des RAUMES als Erweiterung und Ergänzung zum
Volksbuch erscheinen. Das Buch beinhaltet Arbeiten von Heidulf Gerngross, beginnend mit
1956, an den physischen, geistigen und sprachlichen Raumgrenzen.
50% des Textes stammt von Heidulf Gerngross. 68 Seiten wurden von ihm schriftlich verfasst,
die restlichen ca. 500 Seiten Text wurden über ein Mikrophon (über dem Bett hängend) mit
akustischer Aufnahmeautomatik aufgenommen und transkribiert.
Um nicht elitär eine singuläre Welt vorzustellen, wurden diese Texte mit sieben anderen Trivialliteratur-Gesprächspartnern
nach einer mathematischen Ordnung vermischt.
A – Gerngross Texte
B – Heimatroman
C – Jerry Cotton
D – Zukunftsroman
E – Gruselroman
F – Bibel Kronenzeitung Koran
G – Gedichtsspeicher (Reimworte aus deutschen Gedichten)
Rhythmus:
A1 B1 A2 C1 A3 D1 A4 E1 A5 F1 A6 G1
A7 B2 A8 C2 A9 D2 A10 E2 A11 F2 A12 G2
A13 B3 A14 C3 A15 D3 A16 E3 A17 F3 A18 G3 usw.
Die Wortstränge folgen in selber Länge aufeinander und sind ineinander verwoben. D.h. die
letzten zwei Worte von B1 sind die ersten zwei Worte von B2. (Siehe Skizze)
An diese Grundordnung wurde manuell angearbeitet von
Reinhard Priessnitz (1000 Worte)
Herbert Oberascher
Rainer Oberascher
Tillmann Gerngross
Konkret wurde an jedes Zeilenende ein Wort nach Gefühl des Lesers als Assoziation auf das
Gelesene eingefügt.
Die Wortmasse wurde mittels Zufallsgenerator in Kapitel eingeteilt. Zusätzliche formale Charaktere
– Theater, Prosa, Gedicht – somit Textformationen – wurden im Wechsel über den Text
gestülpt. Notwendige Ergänzungen wie z.B. die Sprecher (Schauspieler) wurden aus den Texten
generiert, z.B.
Und (sagt): und lacht und
Scheißt (sagt): tut kochen
Und (sagt): für alle Volksbuch den
Scheißt (sagt): großartiges Buch
....
„Und“ und „Scheißt“ sind die Sprecher.
Im Zuge all dieser Umwälzungen blieben auch die kleinsten Einheiten, die Buchstaben
selbst, nicht unberührt. Das Raumalphabet entstand. Ein Winkel beschreibt aus
unterschiedlichen Richtungen betrachtet 24 Buchstaben. Das Zahlensystem dazu –
ausgenommen 0 und 1 (mathematisch erforderlich) - sind Gefühlswerte von Heidulf
Gerngross figurativ entworfen: Salamander, Adler, ein dreidimensionales Herz, HG’s
Silhouette, etc.
Dem Buch geben die abstrakten Zeichen eine visuelle Kraft, eine geheimnisvolle Aura
und einen schamanenhaften Ausdruck.
----
Das Volksbuch ist 1978 im Rhombus Verlag erschienen und ist seit ca. 20 Jahren vergriffen.
Heidulf Gerngross will anlässlich seines 75. Geburtstags das Volksbuch erweitern
und das “ABC des RAUMES” auflegen.
Die neuerliche intensive Beschäftigung mit dem ursprünglichen Werk – vielfach
zitiert als erster Computerroman – animierte Heidulf Gerngross zu einer Überarbeitung.
Es liegen 36 Schaffensjahre zwischen dem Erscheinen und heute. Gerngross hat sich
entschieden, die Grundstruktur des Volksbuches zu belassen, nicht in die Textzeilen einzugreifen,
vielmehr Schichten aus Bildern, Skizzen und Texten drüber und dazwischen
zu legen. So erscheinen im neuen Buch – ABC des Raumes – auch erstmals Teile der
originalen Texte des Volksbuches, Skizzen und Lochkarten der Produktion, insgesamt
das Raumgeflecht des Heidulf Gerngross’schen Denkens und Tuns, von 1956 bis 2014.
Auf diesem netzartigen sprachlich-geistigen Fundament wurden weitere Räume geplant
und gebaut und mit 600 Bildern, davon 96 Seiten in Farbe, dokumentiert. Das
ABC des RAUMES wird in Sprache, Schrift und Zahlen, Bildern und Architekturen als
Weg beschrieben und bebildert, den Heidulf Gerngross als Arbeit an den Raumgrenzen
von 1956-2014 gegangen ist.
BAND II (Sonderedition)
Band II dient dem Leser als Werkzeug. In das über 1280 Leerseiten verfügende Buch
ist ein einziger Buchstabe, ein blau eloxierter, herausnehmbarer Metallwinkel eingelegt,
der in 24 Positionen das Alphabet beinhaltet. Er ist ein materieller Speicher und
zeigt den Übergang von Sprache und Architektur. Das sich ergebende Alphabet heißt
Raumalphabet und ist eine Schule, um mit dem Winkel haptisch-geometrisch die verschiedenen
Positionen im Raum zu erkennen und zu bezeichnen.
BAND II (Sonderedition)
Band II dient dem Leser als Werkzeug. In das über 1280 Leerseiten verfügende Buch ist
ein einziger Buchstabe, ein blau eloxierter, herausnehmbarer Metallwinkel eingelegt, der
in 24 Positionen das Alphabet beinhaltet. Er ist ein materieller Speicher und zeigt den
Übergang von Sprache und Architektur. Das sich ergebende Alphabet heißt Raumalphabet
und ist eine Schule, um mit dem Winkel haptisch-geometrisch die verschiedenen Positionen
im Raum zu erkennen und zu bezeichnen.
Das RAUMALPHABET (zweidimensional abgebildet):
Das “ABC des Raumes” von Heidulf Gerngross ist zeitgenössische Kunst als
Integration von Literatur, bildender Kunst und Architektur durch:
1) einen voll durchprogrammierten Text in Prosa-, Theater- und Gedichtform mit eigenem
Alphabet und Zahlensystem
2) die Erfindung des Raumalphabets, das die gesamte Sprache in einem rechten
Winkel speichert und materialisiert. Es stellt die Verbindung von Sprache und Architektur
dar.
3) die Bearbeitung der Fläche bis zum Bild “Der architektonische Raum”, das den Übergang
von Malerei zur Architektur darstellt
4) die Entdeckung einer neuen geometrischen Form, “Archiquant” (Architekturteilchen)
genannt, der als Gestaltungsmolekül menschlicher und natürlicher Proportionen (Goldener
Schnitt) Mensch und Architektur verbindet.
Wesentliche Aussagen erscheinen im Buch auch in englischer Sprache.
Der internationale Vertrieb des Buches (500 Ex.) im deutsch- und englischsprachigen
Raum erfolgt durch den Verlag Bibliothek der Provinz. Die Sonderedition (100 Ex.)
wird von der Galerie Konzett Wien vertrieben.
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _________________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _________________________________________ ST/A/R T
Tamuna Sirbiladze
L: “Sunny Side Up” Acrylic on canvas (2014)
with video projection
R: “Maps” Acrylic on canvas (2014)
200 x 200 cm each
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R 08
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 1 _______________________________________ ST/A/R T
Tamuna Sirbiladze “Maps” Acrylic on canvas (2014) 200 x 200cm each
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 2 _______________________________________ ST/A/R 09
0. und und was aaa
Gerngroß – ABC des Raumes 5
114 Gerngroß – ABC des Raumes
volksbuch SeiteA 1_320.indd 114 19.10.14 00:56
volksbuch SeiteA 1_320.indd 5 19.10.14 00:55
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 2__________________________________________ ST/A/RT
Tamuna Sirbiladze “Boxing Left and Right” 300 x 400 cm (2014)
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 2 _______________________________________ ST/A/R 10
Gerngroß – ABC des Raumes 89
Gerngroß – ABC des Raumes 39
Nr. 40 118 / Gerngroß 2014 – ABC ________________________________________ des Raumes
Buch 2 __________________________________________ Gerngroß – ABC des ST/A/RT
Raumes 119
Nn
volksbuch SeiteA 1_320.indd 119 19.10.14 00:56
volksbuch SeiteA 1_320.indd 39 19.10.14 00:55
volksbuch SeiteA 1_320.indd 89 19.10.14 00:55
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 2 __________________________________________ ST/A/RT
volksbuch SeiteA 1_320.indd 118 19.10.14 00:56
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 2__________________________________________ ST/A/RT
Eros and Color Awareness
On Tamuna Sirbiladze’s Paintings
and Objects
Labeling and historical classification mostly go hand in hand, and thus
discussions of Tamuna Sirbiladze’s paintings are sometimes laced with
tag words such as “Bad” Painting or Neo-expressionism. While a cursory
summary review of recent currents in the history of painting may
benefit from such terminology, when it comes to dealing directly with
contemporary pictures, it hinders deeper understanding, i.e., accurate
perception. What Gertrude Stein aimed to elucidate in Composition as
Explanation as well as in her reminiscences of Picasso is that all works
giving expression to a new view of things, as well as a personal gaze,
also convey to contemporaries a certain ugliness and irritation. They do
so until viewers understand that such pictures are not about representations
of conventions or previously established agreements but about
painting that only signifies itself, and that implies also the process of its
emergence. As the process Stein touches upon, namely the transformation
of ugliness to acceptance and on to the perception of compositional
beauty, applies almost universally to the development of the reception
of eminent works of visual art, a historically-oriented label such as Bad
Painting, which aims to ascribe pictures to a specific stage of development,
would be off the cards.
What is striking about Sirbiladze’s pictures are the reductions of her color
palette, which not only set the boundary conditions for her compositions
but, in part, also determine the possibilities of semantic and analytical
interpretations. For instance when black, shades of brown, and a bright,
grayish-blue are applied in jerky, dry brush strokes, which in Sirbiladze’s
paintings are often reminiscent of graffiti, leaving blank a canvas-white
oval where hints at facial features seem to either indicate a child’s face
or a Japanese manga sign translated into painting.
The exhibited objects and Ytong blocks, which are covered with tiles,
not only encapsulate the possibilities of the color combination outside
the realm of painting – the tiles as studies, as it were, for the palettes.
With their ruinous touch, which makes palpable the DIY superstore they
originated from, they appear to counteract the embellishment of living
spaces with paintings and, as stelae, curbstones or memorial slabs, even
to zero in on the oft-invoked ending point of painting.
Tamuna Sirbiladze’s painter’s palette can also comprise many colors
and, accordingly, her image composition can acquire complexity. Uccelacci
e Uccellini (Big Birds, Small Birds), a painting whose title is borrowed
from a Pasolini film, shows virtuoso shading between dark green,
yellow, blue, pink, shades of brown and white color, from which the
scrawly brushstroke offers a distraction. In the digital age, however, this
comes across as „beautiful“ when, due to poor image resolution and sufficient
enlargement, pixels appear as color squares. With its directional,
vertical brushwork, the rectangle at the upper right edge of the picture
seems not only to cite the image space but also to magnetically attract the
mental activity of the creative painterly process, the expressive gestures
which, to a synthesizing contemplation, project a small and a large figure
with hair eerily blowing in the wind into these wild color traces. But how
can the attribute „expressive“ be raised to the status of universal applicability,
which opens the view towards that which is to be expressed and
protects a painting associated with it against the devaluation of historical
relativization?
Tamuna Sirbiladze “Art Angel” 300 x 200 cm (2013)
The fact that this is not about a specific kind of surface structure becomes
apparent when we consider a judgment expressed by van Gogh in a letter
to his brother Theo, one that could hardly be put in more abstract
terms: „Ah, Manet has come very near, very near to it, and Courbet, the
wedding of form to color.“ Attainment of this wedding is neither sought
through a specific motivation nor something represented in the picture
but in the act of painting. This is exemplified by Sirbiladze’s two smallsize
complementary images, which cite, among others, Manet’s bundle
of asparagus. Perhaps more than his assessment of earlier painters, van
Gogh’s doubts about the mode of representation points us to the motivation
behind the expression and also to the popular misunderstanding
Tamuna Sirbiladze “Twinns” 300 x 200 cm (2013)
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 2 _______________________________________ ST/A/R 12
Gerngroß – ABC des Raumes 365
Gerngroß – ABC des Raumes 207
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 2 _______________________________________ ST/A/R 13
708 Gerngroß – ABC des Raumes
710 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 709
Hofstetter Kurt,
Irrationale Muster
für den 360 meter
hohen Nageltower
2.4.4. Der Modulor ist im Archiquant gespeichert.
2.5. Der Archiquant hat Maß und Proportion in sich.
Der Archiquant ist eine Materialisierung von
Maß und Proportion.
2.5.1. Der Archiquant ist aus dem Machen
entstanden.
2.5.2. Kreis, Dreieck, Rhombus, Rechteck, Quadrat,
Elipse und Archiquant sind geometrische
Figuren. Der Archiquant ist eine neue
geometrische Figur.
2.5.3. Die Geometrie des Archiquanten. Die Breite B
2.4.4. The Modulor is stored in the Archiquant.
2.5. Measure and proportion are intrinsic to the
Archiquant. The Archiquant is a materialization
of scale and proportion.
2.5.1. The Archiquant emerged from designing a
teatable.
2.5.2. Circle, triangle, rhombus, rectangle, square,
ellipse and Archiquant are geometric
figures. The Archiquant is a new geometrical
figure.
2.5.3. The geometry of the Archiquant. The width
Der Nageltower ist der zeitgemässe Stephansdom,
Der Stephansdom ist der zeitgemäße Nageltower
– 10 – – 11 –
Franz West Skulptur,
Hohe 180 cm
Element 120 x 120 m, Das einzige Element bewegt sich im Hofstetter Rhytmus
volksbuch SeiteA 1_320.indd 207 19.10.14 00:59
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 2 __________________________________________ ST/A/RT
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 2__________________________________________ ST/A/RT
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 2 _______________________________________ ST/A/R 14 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 2 _______________________________________ ST/A/R 15
236 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 215
Gerngroß – ABC des Raumes 371
1030 Gerngroß – ABC des Raumes
Nr. 04, II Quartal 2004
ST/A/R
B=R
Städteplanung / Architektur / Religion
B=R
EUROPA JETZT
R
T
R
T
04Z035665M – P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien • Adresse: 1060 Wien Capistrangasse 2/8 • office@star-wien.at • Europa E 3,00
ST/A/R
Städteplanung / Architektur / Religion
KUNST
ARCHITEKTUR
GASTROSOPHIE
mit:
Gironcoli
Krystufek
Kunsthalle Wien
Berkhemer
Cecily Brown
Volksbuch
Eva & Adele
Gustav Peichl
Architektur Biennale Venedig
Vasko + Partner
Fröhlich & Locher
SPAN / Junge Architekten
Werkstatt Wien
Ess-Kapaden
in Down-Town Gumpendorf
Nr. 05/2004
Sie 3.1.2. gibt Im Strukturen Raum wirken her, um Maß allen, und die Proportion. sie lesen
können, neue Räume zu öffnen, die keine
3.1.3. Wer mit der Fläche nicht arbeiten und umgehen
Unterdrückung darstellen.
kann, der kann auch mit dem Raum nicht
4.6.3. Unterdrückung arbeiten ist und Einschränkung. umgehen. Kritik ist
affirmativ. Die Kritik an allem anderen liegt im
3.1.4. Jeder Strich ist ein Satz.
eigenen Werk.
Jan Tabor, Architekturtheoretiker, Slowakei/Wien
3.1.5. Wer nicht zeichnen kann ist verdächtig.’
4.6.4. Der ST/A/R ist eine Metastruktur.
(Michelangelo)
N
3.1.6. Der Strich
ist ein Satz.
ST/A/R PRINTMEDIUM WIEN
3,– Euro
3.2. Der Architekt begrenzt und öffnet.
W
O
3.2.1. Die 1, 2, 3 Räume sind drei Flächen.
3.2.2. Der Raum ist durch Flächen begrenzbar.
ST/A/R
Städteplanung S/ Architektur / Religion
3.2.3. Mit drei Flächen ist der Raum bereits begrenzt.
3.2.4. Gleichzeitig ViennAfair lassen die 1, 2, 3 Räume sehr viel
4.6.5. Der Kompaß ist ein Zeichen des Architekten.
Spielraum.
4.6.6. Der Stern gibt Orientierung und Richtung.
4.6.7. Das Prinzip der Zeitung
A B
ST/A/R
C D
ist
EDünger, F G
um
H
den persönlichen Freiheitsgrad zu erweitern.
4.6.8. Die Verschmelzung I J von K Leben, L M Zeit, N ORaum,
P Q
Musik, Architektur etc.
R S T U V W X Y Z
4.6.9. Die Zeitung ST/A/R ist das Agglomerat der
Dinge für einen lebendigen Körper, der einfach
da ist. Er lebt und das ist alles.
4.6.10. Sie lebt und das ist alles.
4.6.11. INTEGRATIVISMUS.
3.2.5. Spielraum und Freiheitsgrad. Der Spielraum
4.6.12. Der Integrativismus ist Freiraum. integriert.
ST/A/R PRINTMEDIUM WIEN
3,– Euro
04Z035665M – P.b.b. Verlagspostamt 1060 Wien • Adresse: 1060 Wien Capistrangasse 2/8 • ofce@star-wien.at • Europa € 3,00
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1
Goria 17 - ST/A/R-Model
ST/A/R PRINTMEDIUM WIEN Nr. 06/2005 3,– Euro
Foto: Mounty R.P.Zentara
2
3
It 3.1.2. provides Scale structures and proportion for all who have can an effect on space.
read it to open new spaces that don’t
3.1.3. Those who can’t work and deal with surface
oppress.
probably can’t work and deal with space.
4.6.3. Oppression is limitation. Criticism is
3.1.4. Each line is a sentence.
affirmative. Criticism of everything is inherent
in 3.1.5. one’s own Those work. who can’t draw are suspect.
(Michelangelo)
4.6.4. The ST/A/R is a meta-structure.
3.1.6. The line
is a sentence.
N
3.2. The architect limits and opens.
3.2.1. The 1, 2, 3 spaces are three surfaces.
W
O
3.2.2. Space can be limited by surfaces.
3.2.3. With three surfaces the space is already
organized.
S
3.2.4. At the same time the 1, 2, 3 spaces leave a lot
4.6.5. The compass is a sign of the architect.
of room.
4.6.6. The star provides guidance and direction.
A B C D E F G H
4.6.7. The principle of the paper ST/A/R is to expand
the personal degree of freedom.
I J K L M N O P Q
4.6.8. The fusion of life, time, space, music,
architecture etc. R S T U V W X Y Z
4.6.9. The newspaper ST/A/R is the agglomerate of
things for a living body that is just there. He
lives, she lives, it lives and that’s all.
4.6.10. It lives and that’s all.
4.6.11. INTEGRATISM.
3.2.5. Scope and degree of freedom. Scope is free
4.6.12. Integratism space. integrates.
G NGR RNGRO GERNGROSS GERNGROSS GERNGROSS
1
2
3
W
N
S
Ein Architekturteilchen.
N
O
W
O
handmade von H.G.
Svon Ton zu Polyester
G NGR RNGRO GERNGROSS GERNGROSS GERNGROSS
Wiener Loft in Spanien
– 40 – – 41 –
– 18 – – 19 –
WAUNZ, 1965-66,
zweigeschossige Wohneinheit
volksbuch SeiteA 1_320.indd 236 19.10.14 01:01
volksbuch SeiteA 1_320.indd 215 19.10.14 01:00
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 2__________________________________________ ST/A/RT
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 2__________________________________________ ST/A/RT
that every expressive painterly approach was subsequently subjected to
(in another sentence addressed to brother Theo): „I do not know if I can
paint the postman as I feel him.“ What he feels, are not the diffuse states
of a hypertrophied inner life but a new look at the possible colors of perceived
phenomena
In The Four Fundamental Concepts of Psychoanalysis, Jacques Lacan
explores the relation between eye, gaze, and picture and proposes that,
according to its manner of expression, seeing relinquishes demands made
to the Other, and thus also expression, in favor of desire: „The painter
gives something to the person who must stand in front of his painting
which, in part, at least, of the painting, might be summed up thus — You
want to see? Well, take a look at this! He gives something for the eye to
feed on, but he invites the person to whom this picture is presented to lay
down his gaze there as one lays down one’s weapons. This is the pacifying,
Apollonian effect of painting. Something is given not so much to the
gaze as to the eye, something that involves the abandonment, the laying
down, of the gaze.“ Accordingly, with Lacan, Expressionism occupies a
special place opposite Apollonian beauty: „Expressionist painting, and
this is its distinguishing feature, provides something by way of a certain
satisfaction – in the sense in which Freud uses the term in relation to the
drive – of a certain satisfaction of what is demanded by the gaze.“ Before
satisfaction is achieved, a fight for acceptance is fought in the Dionysiacal
realm, and not having laid down one’s arms means, in Gertrude
Stein’s sense, to hold out, to also feel the ugly, i.e. to let it be felt. One
of Tamuna Sirbiladze’s pictures is titled „Meinst Ernst?“ (a pun meaning
both “You Mean This in Earnest?” and “Do You Mean Earnest?). It is not
only the title that plays on the name of Surrealist Max Ernst, the quickly
painted picture itself also seems to spring from a poetics similar to that
of the Surrealists, which attempted, among others, by way of techniques
such as quick, spontaneous action without prior reflection or drafts, to
try to sidestep rational censorship, uncover and bring to the fore psychological
motives. The palette for this picture only contained „fundamental
colors“ such as red, black, shades of grey and brown. Following a delay
of recognition on the right side that is typical of Sirbiladze’s paintings,
the broad, brush strokes, which are often sparsely colored and leave large
areas of white canvas visible, declare open to interpretation the slipshod
abstractions of the profile of a female head, diagonally opposite to
which, i.e., on the above left we see a smaller red semicircle that has the
appearance of a dangling head on the red bar seen on the left side of the
picture where a body seems to be sketched out. From the downwardflowing
body something like an outsize male member protrudes in the
direction of the female profile, flanked by a smaller penis also jutting
out from the red area at the lower edge of the picture and a black penis
above and to the right of the red semicircle, springing up from a strangely
jagged line-drawn torso, which could be representing both teeth-lined
jaws as well as
atrophied limbs. Ego, id, the great Other, whatever, be it that the image
is seen as a triadic attack of Lacanian privation on the desiring gaze or
as the finding of form for the brutal dominance of an opponent, this duality
of the applied shades of color, the correspondence, opposition, exchange,
and reduction of lines, forms and colors in Tamuna Sirbiladze’s
works generates a language of color awareness, which can be set in motion
by any kind of phenomenon, even if it was related to the innermost
structure of the human drive, for the sole reason to mean itself.
Benedikt Ledebur
translated by Matthias Goldmann
Tamuna Sirbiladze installation view: Charim Galerie (Vienna)
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 2 _________________________________________ ST/A/R T
262 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 1221
Ich esse den Archiquant
Aula Discorsiva, Biennale Venedig 2002 | foto: Pia Odorizzi
volksbuch SeiteA 1_320.indd 262 19.10.14 01:03
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 2__________________________________________ ST/A/RT
Tamuna Sirbiladze “Meine Tochter Emily” 300 x 400 cm (2014)
2 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 1103
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _______________________________________ ST/A/R 17
Gerngroß – ABC des Raumes 1093
Orakel Melk
Dieses Objekt ist der Attraktor der Stadtentwicklung für
Melk. Eine Kultstätte für Franz West. West, einer der größten
Künstler des 20/21 Jahrhunderts.
ST/A/RT Nr.
Städtplanung / Architektur / Religion
41 / 2014
Dada Da Academy
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _______________________________________ ST/A/R 18 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _______________________________________ ST/A/R 19
530 Gerngroß – ABC des Raumes
VOLKSBUCH Urtext - Die Welt A
532 Gerngroß – ABC des Raumes
578 Gerngroß – ABC des Raumes
Alles auf Lochkarten gespeichert
Gerngroß – ABC des Raumes 1197
Heidulf und Vinzi schrauben den Stuhl zusammen
zusammen, Das Bauwerk lebt
Foto: Baumgartner
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _________________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _________________________________________ ST/A/R T
DaDa Da Academy at Greek State Museum Sculpture Garden
DaDa Da Academy is a multi-lingual travelling Academy with a strong amount of artistic
freedom, consisting mainly by artists of the Viennese/Athens avant-garde scene.
The Academy’s foremost characteristics are improvisation, interactivity, and a flair for
the unexpected. The founding members (Panos Papadopoulos and Elisabeth Penker)
and others give the baseline and keep the pace, leaving enough space for experimentation
and inventiveness from other artists incorporated in the group each time. The
works which result reflect their autonomy and their ironic attitude towards the established
order of things, demonstrating vivid elements of sophisticated criticism, caustic
sarcasm and intense irrationality. Their arbitrary language explores the different possibilities
of the indefinite and elicits irreconcilably contradictory meanings.
Eirini Papakonstantinou (Curator Greek State Museum, Thessaloniki)
www.dadadaacademy.com | dadadaacademy@gmail.com
DaDa Da Academy operates as overt constellation of artists
working in various media on the intersections of visual art,
installation, sound and poetry. DaDa Da Academy scrutinizes
the distinction of (working) process and artistic oeuvre and
– following – of producer and audience. Putting the deconstruction
of visual, linguistic and performative patterns to
the center of interest, DaDa Da Academy fosters the creation
of renewed grammatical structures in the above mentioned
areas. The closure of an artwork is not to be understood as
artistic decision but rather as an exposure to interaction with
the audience. This approach manifests in at times hazardous
Jakob Racek, Director Goethe Institut Prag
(former Curator Staatliche Kunsthalle Baden Baden)
Dada Da Academy Manifest, Kunstraum am Schauplatz (2009)
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _______________________________________ ST/A/R 20 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _______________________________________ ST/A/R 21
Gerngroß – ABC des Raumes 609
528 Gerngroß – ABC des Raumes
120
ST/A/R Buch XV - Volksbuch
Nr. 05/2004
Rendering: Kurt Caballero
VOLKSBUCH
Das BUCH FÜR LESER = SOZIALER WOHNBAU
Seiten aus dem Volksbuch (1978) von Heidulf Gerngross – ein architektonisches Gerüst –
entnommen, erweitert und überarbeitet; ein Zeichentransfer, wie Geistestransfer, eine
Sprache nicht zum sprechen – „ich es ist, dabilder, agar agar, adler adler, ich ist,
wunderblock V“, Thomas Redl 2004
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _________________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _________________________________________ ST/A/R T
Dada Da Situation at Atelier Julius Caesar (Vienna) 2014
Dada Da Situation at Kunstraum am Schauplatz
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _______________________________________ ST/A/R 22 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _______________________________________ ST/A/R 23
Gerngroß – ABC des Raumes 643
642 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 1145
Gerngroß – ABC des Raumes 1055
Jerusalem
Eingang zur Friedrich Kieslerschule
Peter Kubelka / Filmgigant / und Heidulf
Gerngross treffen sich zufällig im September
2014 in einem Chinarestaurant auf der
Wienzeile und erinnern sich, daß sie einen
gemeinsamen Urgroßvater Gerngross hatten
eter Höhe),
nach der Gerngrosssäule von Franz West. Sollte in ca. 3000 Jahren gebaut werden.
Müllraum im
Eingangsbereich
Gedicht von Reinhard Priessnitz der 1000 worte
ins Volksbuch reimte...
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _________________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _________________________________________ ST/A/R T
Franz West, Tamuna Sirbiladze, Natia Kalandadze, Elisabeth Penker, Christian Rosa and musician Freidl
Dada Da Bar by Alexandar Peev / Lukas Willman
Albert Mayer
Alexandar Peev
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ 1168 Gerngroß
Buch
– ABC des
3
Raumes
_______________________________________ ST/A/R 24
Gerngroß – ABC des Raumes 1089
Entwurf für eine Billig-villa in Kallabrien
Roventa / Gerngross
Gebäude mit Wotruba, Raumen, H.G / um 1963, 90 x 60 cm
Bongalow von Gerngross / Roventa
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 3 _________________________________________ ST/A/R T
PARNASSOS (Athens) foreground: Panos Papadopoulos
Dada Da Academy & Wiener Art Foundation (curated by Stefan Bidner)
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _______________________________________ ST/A/R 25
Gerngroß – ABC des Raumes 1137
1136 Gerngroß – ABC des Raumes
Bergmuseum Holland, 215 meter - der
höchste Berg Hollands, von Herbert Brandl,
ohne Fenster
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _________________________________________ ST/A/R T
Dada Da Academy
Dada Da Academy at Art Area - Tblisi | Lia Gulua
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _______________________________________ ST/A/R 26
394 Gerngroß – ABC des Raumes
Quatro Regalsystem
Gerngroß – ABC des Raumes 395
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _______________________________________ ST/A/R 27
396 Gerngroß – ABC des Raumes
Die Kunst des
Gerngroß – ABC des Raumes 397
Nr. 40 / 2014
Räumlichen
Ein einziges Brett
Ein einziges Brett
machts!
machts!
Der Archiquant spiegelt ein
Räumlichkeit vor obwohl
aus geraden Brettern...
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _________________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _________________________________________ ST/A/R T
Afterparty Greek State Museum, Dada Da Academy
Cut & Scrape
Adnan Alijagic
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _______________________________________ ST/A/R 28 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _______________________________________ ST/A/R 29
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _________________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _________________________________________ ST/A/R T
Albert Mayer
Marika Konstanatinidou
Natia Kalandadze (detail)
Dada Da Academy | Restaurant at Art Athina artists list see: www.dadadaacademy.com
Heidulf Gerngross | Ronald Zechner | Beatrix Dreux and...
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _______________________________________ ST/A/R 30
1162 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 1193 Gerngroß – ABC des Raumes 1201
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _______________________________________ ST/A/R 31
636 Gerngroß – ABC des Raumes
Udo Jürgens
SKIZZE: Mathias Hentz
Mitten im Leben
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _________________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _________________________________________ ST/A/R T
Albert Mayer (performance Greek State Museum)
Voin de Voin (Dada Da Situation, Vienna)
Sites and Subjects (curated by Jakob Racek) Center for Contemporary Art / Sariv Gallery / Corridor Gallery Plovdiv, BG (left: Sweet Susie, DJing |
Right: Marina Faust at Sariv) see artist list: www.dadadaacadeny.com
126 Gerngroß – ABC des Raumes
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 4236 Gerngroß – ABC des Raumes
_______________________________________ ST/A/R 32
Gerngroß – ABC des Raumes 447
Nr. 04, II Quartal 2004
ST/A/R
Städteplanung / Architektur / Religion
EUROPA JETZT
Sie gibt Strukturen her, um allen, die sie lesen
können, neue Räume zu öffnen, die keine
Unterdrückung darstellen.
4.6.3. Unterdrückung ist Einschränkung. Kritik ist
affirmativ. Die Kritik an allem anderen liegt im
eigenen Werk.
Jan Tabor, Architekturtheoretiker, Slowakei/Wien
4.6.4. Der ST/A/R ist eine Metastruktur.
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ST/A/R PRINTMEDIUM WIEN
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Foto: Mounty R.P.Zentara
ST/A/R
Städteplanung / Architektur / Religion
W
O
ST/A/R
Städteplanung S/ Architektur / Religion
Schneidereimeisterin
Elfriede Hofer - Melk
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ARCHITEKTUR
GASTROSOPHIE
mit:
Gironcoli
Krystufek
Kunsthalle Wien
Berkhemer
Cecily Brown
Volksbuch
Eva & Adele
Gustav Peichl
Architektur Biennale Venedig
Vasko + Partner
Fröhlich & Locher
SPAN / Junge Architekten
Werkstatt Wien
Ess-Kapaden
in Down-Town Gumpendorf
Nr. 05/2004
ViennAfair
4.6.5. Der Kompaß ist ein Zeichen des Architekten.
4.6.6. Der Stern gibt Orientierung und Richtung.
4.6.7. Das Prinzip der Zeitung ST/A/R ist Dünger, um
den persönlichen Freiheitsgrad zu erweitern.
4.6.8. Die Verschmelzung von Leben, Zeit, Raum,
Musik, Architektur etc.
4.6.9. Die Zeitung ST/A/R ist das Agglomerat der
Dinge für einen lebendigen Körper, der einfach
da ist. Er lebt und das ist alles.
4.6.10. Sie lebt und das ist alles.
4.6.11. INTEGRATIVISMUS.
4.6.12. Der Integrativismus integriert.
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Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 4 _________________________________________ ST/A/R T
Eirini Papakonstantino, Curator
Greek State Museum
Dada Da Academy at Art Area - Tblisi
Center for Contemporary Art - Plovdiv
Director, Emil Mirazchiev with Panos Papadopoulos
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Tamara Dinka
Ronald Zechner
E.Penker, Jakob Racek
and Lucas Willman
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ Gerngroß – ABC ST/A/R des Raumes 6933
692 Gerngroß – ABC des Raumes
GEISTERbILD
Nr. 41 / 2014
ST/A/RT
Städtplanung / Architektur / Religion
ELISABETH PENKER | “SPLIT REPRESENTATION”
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R 34 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R 35
Gerngroß – ABC des Raumes 703
Trilogie zur Wahrung der Menschenwürde
„Dirty Protest“ ein Sinnbild politischer Verzweiflung
Gerngroß – ABC des Raumes 717
718 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 729
Die Entwicklung der Formen des politischen Protestes in Nordirland zwischen 1976 und
1981 gibt Anlass zur Forderung einer politischen Kultur zur Wahrung der Menschenwürde.
Im Laufe der Unruhen in Nordirland, zu beginn der 1970er-Jahre, wurden von der britischen
Regierung Masseninternierungen im Gefängnis in Maze angeordnet. Ab 1976 wurde der
stufenweise Abbau des Status der politischen Gefangenen eingeleitet, die Häftlinge sollten von nun
an als Kriminelle oder Terroristen behandelt werden. Den Gefangenen wurde die Zivilkleidung
entzogen, Zwangsarbeit wurde angeordnet.
Der „blanket Protest“ war Teil einer Kampagne zur Wiederherstellung der ursprünglichen Einstufung
als politische Gefangene. Die Häftlinge weigerten sich, wie Gefängnisuniformen wie vorgeschrieben
zu tragen. bei laufender Zuspitzung des Konfliktes wurden die Möbel aus ihren Zellen
entfernt. Die Häftlinge verbrachten ihre Zeit nun nackt in bettdecken gehüllt auf Matratzen und
lehnten es ab ihre Zellen zu verlassen, etwa um Wasch- und Toilettenräume aufzusuchen. Ihren Kot
schmierten sie an die Wände. Der „Dirty Protest“ war entstanden.
Ab 1980 verschärften die Gefangenen ihren Protest und traten in den Hungerstreit, einem Hinlaufen
zum Tod durch den fest entschlossenen Verzicht auf Energiezufuhr durch Nahrungsaufnahme.
Die Hauptfunktion der Verdauung ist es, Energie aus der zugeführten Nahrung zu gewinnen.
So gesehen ist der Hungerstreik ein Verzicht auf Verdauung. Aber der Körper muss verdauen,
er braucht Energie um zu Überleben. Also verbraucht er seine Reserven, er verzehrt, er verdaut
sich selbst. Im Hungerstoffwechsel zapft er die eigenen Körpereiweiße und die Fettdepots an. Was
zunächst anabolisch mittels Energiegewinnung aus Nahrung mühevoll aufgebaut wurde, Fettpolster
und Skelettmuskaltur, wird für die nun rein katabolische Aufrechterhaltung der lebensnotwendigen
Prozesse «verheizt». Es ist der Versuch der Verdauung der sich dem vom Verstande gefassten totalen
Nahrungentsagung entgegenzustemmen.
Durch Reduzierung des Grundumsatzes und die Einschränkung des Energieverbrauches lässt sich
Zeit zu gewinnen bis wieder Nahrung ihren Weg in den Magen, Dünn- und Dickdarm findet.
Damit spannt die Funktion der Verdauung in der Hungeradaption jenen Zeitrahmen auf, welche
den Hungerstreik politisch konstituiert. Ohne Wasser, bei normaler Umgebungstemperatur und
Gesundheit, überlebt der Mensch 3-4 Tage. Dies ist zu kurz um die Öffentlichkeit effektiv über den
Streik zu informieren und die Fürsorgeverplichtung der bestreikten für den Hungerstreikenden einzufordern.
Zu kurz auch für die bestreikten, die Situation zu erfassen und zu reagieren. Aus diesem
Grund findet diese Art des Hungerstreiks selten statt. Mit Wasser, mit Vitaminen und Mineralien
und ausreichenden Fettspeichern können Hungernde bis zu 30, theoretisch gar 200 Tage überleben.
Der Parlamentsabgeordnete bobby Sands hatte vor seinem Tod am 5. Mai 1981 66 Tage gestreikt.
In den folgenden Wochen verstarben Francis Hughes (12. Mai), Raymond McCreesh (21. Mai),
Patsy O’Hara (21. Mai), Joe McDonnell (8. Juli), Martin Hurson (13. Juli), Kevin Lynch (1. August)
Kieran Doherty (2. August), Thomas McElwee (8. August) und Michael Devine (20. August).
Die Opfer der historischen Hungerstreiks in Nordirland versinnbildlichen die Not jener Menschen,
die ihr eigenes Leben aus politischer Verzweiflung riskieren, nicht nur in Österreich.
Reinhard Stanzl und Christian Denker
Hofstetter Kurt
Bildertransport mit Rudi Waran Sauchecker
500 Unterschriften
Bildertransport mit Waran
1000 Unterschriften / Gerngroß / 2014
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R T
R: Elisabeth Penker, “Split Represenatation / Trin T. Minh-ha (Cyan)” 2014
paint on B&W photograph
L: Elisabeth Penker, “Split Represenatation / Edward Said ” 2014
paint on B&W photograph
Cover: Elisabeth Penker, “Split Represenatation / Angela Davis (Green)” 2014
paint on B&W photograph
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R 36
738 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 739
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R 37
Die Realität ist perfekt
von von Wolf Günther Thiel
In meiner Erinnerung gibt es besondere Menschen, die mir in meinem Leben begegnet
sind, denen ich neben vielem anderen, jeweils einen Satz verdanke. Einen Satz, den ich
mir so zu Eigen gemacht habe, das er zum Teil meines eigenen künstlerischen Selbstverständnis
geworden ist. Zu diesen für mich wichtigen Personen gehören Isa Genzken,
Christopher Doyle, Oliviero Toscani und Heidulf Gerngross. Der Satz von Heidulf
Gerngross war: „Was andere können, sollen andere machen!“ Diesen Satz habe ich nie
wieder vergessen und habe mit ihm oftmals erhebliches Unverständnis hervorgerufen. Der
Satz von Isa Genzken war, wie auch immer es dir g eht du musst immer arbeiten, der von
Oliviero Toscani war, solange dein Gegenüber genau versteht, was du sagen willst, ist es
egal ob es Kunst ist oder nicht und der von Christopher Doyle war, der kommende Film
ist immer der wichtigste deines Lebens. Als Franz Xaver Heidulf Gerngross und mich
zusammen auf das Wohnschiff Eleonore im Winterhafen von Linz einlud wusste er über
uns nur das übliche und über mich nahezu nichts. Einer Idee von Hofstetter Kurt folgend
lud er uns ein. Kurt ist ein sehr guter Freund von uns allen drei und war davon überzeugt,
dass diese Zusammenkunft und Kollaboration im Sinne von Franz Xaver und der Eleonore
interessante Quintessenzen ergeben könnten.
Die erste begegnung in diesem Zusammenhang fand im Cafe Lange in der Langen Gasse
in der Wiener Josefstadt statt. Zusammen mit Hofstetter Kurt und Christine bärnthaler.
Die bärnthalerin war ungewöhnlich elegant gekleidet und saß mit einer natürlichen
Attraktivität und zwei Windhunden in dem Lokal an der Theke. Die Schuhe von Fendi,
die stolz vor ihr standen, hatte sie auf Umwegen und mit Hilfe langer Recherchen erworben,
wie sie mir zwei Tage später erklärte. Sie saß jedenfalls mit ihren hübschen beinen auf
einem barhocker und war mit Heidulf liebevoll kontrovers ins Gespräch vertieft. Inmitten
dieses verrauchten Lokalkosmos saßen die beiden und diskutierten. beide freuten sich uns
zu sehen. Sofort verlagerte sich das Gespräch auf andere Themen. Heidulf unternahm den
Versuch mich vorzustellen. Er zählte Dinge auf, die für mich jedes Mal schmerzlich und
peinlich sind, weil sie sich zwar sehr gut anhören, aber im Nachhinein als reinste Zeitverschwendung
herausstellten. Überhaupt ist das mit dem sich vorstellen eher imaginativ als
Palmanova
faktisch zu verstehen. Allein das Gespräch verlagerte sich wiederum und wir sprachen über
all das, was wir uns vornahmen auf dem Schiff zu unternehmen. Meine Haltung war die
mein eigenes Ego auszuschalten und mich vollständig dieser seiner Ambition anzuschließen.
Alles andere war zwecklos. Zu sehr war ich in meiner konstruierten literarischen Welt
gefangen.
Meine soziale Kompetenz und Kommunikationsfähigkeit hatten in der letzten Zeit erheblich
gelitten und so gab es bei mir eine hyperaktive bereitschaft alle Gesprächsinhalte wie
ein Schwamm aufzusaugen. Ein Schwamm, den man nicht richtig ausgewaschen hatte und
der immer wieder literarische Geschmacksmuster absonderte. Diese Geschmacksmuster
gaben dem Ganzen einen asynchronen, manischen beigeschmack. Die Sympathie, die
allseitige Wertschätzung und die ausgeprägte menschliche Toleranz ermöglichten ein erstes
Gespräch. Das Gespräch ähnelte einem Tischtennisspiel, bei dem die Spieler darum bemüht
waren den ball im Spiel zu halten. Christine kündigte einen besuch auf der Eleonore
an und versprach die beiden Hunde mitzubringen. Später sollte ich mich dabei ertappen,
wie in einem Stück von Samuel beckett, auf der Eleonore auf die Dame mit den Windhunden
zu warten. Allein wie Peter Sloterdijk einmal auf dem Flur einer Universität zu
einer schönen Studentin sagte: Sie warten alle darauf das etwas großes passiert, aber seien
sie gewiss, es passiert nie.
Am nächsten Morgen holte mich Heidulf mit seinem eleganten neuen Peugeot ab. Es
ging im Auto in die Wachau nach Melk zur ersten Station unserer Reise. Inmitten dieses
idyllischen Ortes mit seiner monumentalen Abtei auf dem berg plant Heidulf das Orakel
Melk. Das Orakel Melk besteht aus einem dreiteiligen bauensemble. Zwei Archiquanten:
ein vertikal gestelltes elegantes Mietshaus und einen horizontal gelegten baukörper,
die Jakob Prandtauer Akademie für Architektur und Städteplanung. Der dritte bau ist
die monumentale Version der Skulptur „Ephemere“ von Franz West. Ein kugelähnlicher
sputnikartiger baukörper mit einem 35 Meter breiten Durchmesser. Die Tentakel stechen
aus dem baukörper hervor und reichen bis auf die Höhe des Klosters. „Das Orakel“ wird
dem monumentalen baukörper des Klosters einen sensiblen aber scharfen Kontrapunkt
entgegensetzen. Heidulf führte mich in den Innenraum der monumentalen Abteikirche
in ihrem überbordenden barocken Glanz. Er erklärte mir wie sehr ihn der barocke baukörper
mit seinen gerundeten Raumvolumen und seinem umbauten Raum beeindruckte.
Doppelperspektive (HG) von Elisabeth Penker 2014
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R T
Elisabeth Penker, “Split Represenatation / Ferdinand Saussure (Blue)” 2014 paint on B&W photograph
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R 38 Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R 39
252 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 253
1028 Gerngroß – ABC des Raumes
Gerngroß – ABC des Raumes 1029
6.7.4. Aber wie Fehler Verbesserungen hervorrufen
können, wird auch der Kapitalismus zu
Verbesserungen führen.
6.7.5. Wir verbessern.
6.8. Man herrscht indem man jedem gibt. In diesem
Sinne hebt sich das Herrschen auf.
6.8.1. ‚Divide et impera.’, ‚Verteile und herrsche.’,
‚Verteile!’.
6.8.2. Jeder wird zum Geber.
6.8.3 Jeder hat ein Normalempfinden. Eine innere
Richtigkeit.
6.8.4. Nichts Unwirkliches existiert. (Thomas Redl)
6.8.5. Die Realität ist perfekt.
6.8.6. Der Übermensch ist der Mensch.
6.9. Der Künstler ordnet und macht.
6.9.1. Die abstrakte Konvention. (Wolf Günther Thiel)
6.9.2. Der Konvention verbunden, dem Abstrakten
zugetan.
6.9.3. Das verständnisvolle Wunder ist das Ergebnis
der abstrakten Konvention.
6.9.4. Komm ins Offene, Freund! (Hölderlin)
7. Worüber wir sprechen sprechen wir.
6.7.4. But errors can cause improvements,
and capitalism will lead to improvements.
6.7.5. We are improving.
6.8. One rules by giving to everyone. In this sense
the rule suspends itself.
6.8.1. ‚Divide et impera.’, ‚Divide and rule.’,
‚Divide and share!’.
6.8.2. Everyone becomes a donor.
6.8.3 Everyone has a normal perception. An inner
sense of fairness.
6.8.4. Nothing unreal exists. (Thomas Redl)
6.8.5. Reality is perfect.
6.8.6. Man is Superman.
6.9. The artist arranges and makes.
6.9.1. The Abstract Convention. (Wolf Günther Thiel)
6.9.2. Attached to convention, devoted to the
abstract.
6.9.3. The insightful miracle is the result of Abstract
Convention.
6.9.4. Come into the open, friend! (Hölderlin)
7. We talk about what we talk about.
Karl Marx Hof II
1028 Gerngroß – ABC des Raumes
Ständiges Bemühen um einen
wirklich Ständiges sozialen Bemühen Wohnbau, um einen
den wirklich es in sozialen Österreich Wohnbau, nicht gibt.
Hier den es gibt in Österreich es einen hervorragend nicht gibt.
geförderten Hier gibt es Wohnbau, einen hervorragend den
sich geförderten sozial Schwache Wohnbau, aber den nicht
leisten sich sozial können. Schwache aber nicht
leisten können.
Gerngross, Markus Spiegelfeld - Werkstatt Wien, Angelo Roventa
Gerngross, Markus Spiegelfeld - Werkstatt Wien, Angelo Roventa
Wohnbaustadtrat Dr. Michael Ludwig
und der jetzige Kulturminister Dr. Josef
Ostermayer sind über das Projekt informiert.
Bisher hat sich noch nix getan.
Aber...
Kurz vor der eröffnung der Gerngrosssäule
von Franz West in der Rahlgasse im Rondeau,
1060 Wien, um den 27 August 2007
– 56 – – 57 –
volksbuch SeiteA 1_320.indd 252 19.10.14 01:03
volksbuch SeiteA 1_320.indd 253 19.10.14 01:03
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R T
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R T
L: Elisabeth Penker, “Split Represenatation / Luxemburg - Caduveo Woman” 2014
paint on B&W photograph
R: Elisabeth Penker, “Split Represenatation / Rosa Luxemburg (Yellow)” 2014
paint on B&W photograph
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R 40
Gerngroß – ABC des Raumes 695
1208 Gerngroß – ABC des Raumes
Der Raum ist geöffnet.
Das Volksbuch lehrt überraschende
Kombinationsmöglichkeiten
und öffnet den Gehirnraum.
Das Raumalfabet zeigt und
lehrt Formen im Raum zu
bezeichnen.
Farbtest | Raumtest
ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ
Alle Beispiele zeigen meine
Arbeit an den Raumgrenzen.
Das wars‘ das is es...
Heidulf Gerngross
Raum und Farbversuche
Nr. 41 / 2014 ________________________________________ Buch 5 _______________________________________ ST/A/R T
Elisabeth Penker, “Split Represenatation / Benjamin (Blue)” 2013 | paint on B&W photograph
Nr. 40 / 2014 ________________________________________ Buch 6 _______________________________________ ST/A/R 41
364 Gerngroß – ABC des Raumes
City in space
Naked Poetry
Gerngroß – ABC des Raumes 353
Erstes Städtebauprojekt,
Gerngross, 1965-66
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ELISABETH PENKER & FERDINAND PENKER
at Charim Events (Schleifmühlgasse 1) Vienna
April - May 2014
all photos: Franz Ebner
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ELISABETH PENKER / FERDINAND PENKER
curated by Michael Scott Hall
Though they share the same last name, Elisabeth Penker & Ferdinand
Penker represent two different generations and work in completely different
mediums, and share an interest in seriality, complex systems
and repetition. Most importantly, each artist obscures their own medium
of choice. Ferdinand Penker's tempera on canvas paintings (in the exhibition)
utilize linear compositions and appear from a distance printed or
collaged, until closer inspection reveals a more handmade quality. He is
presented here by his 'leaners' which are architecture-specific paintings
in that they can be arranged in response to given architectural context by
either leaning against the wall or another painting or wedged between the
ceiling and floor. Each new architectural context creates a slightly different
compositional oppourtunity. Since his earliest installations in the
70 - 80s, Ferdinand Penker has long had a strong interest in the relation
between the architectural space of where and how the painting hangs and
the flatness of the micro-thin space inside his paintings. Penker lived and
worked in San Francisco in the 1970-80s, perhaps
picked-up some tendencies which are more common in Northern California
(than to Austria) concerning ideas of space and light.
Simultaneously, the Sculptor Elisabeth Penker will present an ongoing
series of portraits (photo-collages) entitled "Split Representation" utilizing
the formal structure discussed by Claude Levi-Strauss in his essay
"Split Representation in the Art of Asia and the America" in which he
compares different cultures and different periods in history from Shang
(China), Haida (Native Americans), Caduveo (Brazil) and Maori (New
Zealand) who all use similar stylistic elements to represent (for example)
the face (or portrait) which is not seen from the front but as two profiles
merged together to form one. Elisabeth Penker appropriates the
portraits of philosophers / anthropologist /cultural scholars & artists and
re-represents them in a Split style, developing a new hybrid-form of representation
which merges both Western and Non-Western concepts of
representation. Along with the photo-collages, Elisabeth Penker will also
present a sound piece, entitled "Comparative Morphemes”. The composition
is based on the grammatical classifications of languages, deconstructed
into minimal phonetic units and then reconstructed into a new
(word) forms.
Elisabeth PENKER (*1974, Reißeck)
Upcoming: Onamatopee, Eindhoven, NL, Solo Exhibitions: Roma Contemporary (curated
by Ilari Valbonesi), Rome; Galerie nächst St. Stephan (Log-in), Vienna; MAK CAT Tower
(curated by Andreas Krištof), Vienna; Künstlerhaus Stuttgart with Fo/Go Lab (curated by
Elke aus dem Moore); HTTP Gallery, (curated by Tobi Maier) London; Liste 03 Basel;
Temporary Services, Chicago; Institut für Gegenwartskunst (curated by Ute Meta Bauer)
Vienna.
Selected Group Exhibitions include “The Program” University of Illinois, Chicago;
“Protections” Kunsthaus Graz, (curated by Adam Budak & Christine Peters); Kunsthalle
Brandts (curated by Jacob Fabricius) DK; “Sound System” Salzburger Kunstverein (curated
by Hildegund Amanshauser/Edek Bartz), Salzburg; Howard House Gallery, Seattle;
“First Story-Women Building”, Galerie do Palacio Cristal with FO/GO Lab, (curated by
Ute Meta Bauer) Porto, PT
Ferdinand PENKER (1950 - 2014) He has had residencies in Japan, Poland and
Ireland. Recent Book Projects include his monograph (2010) and “A Murder of Crows”
(2003) from Ritter Verlag (Klagenfurt).
Selected Solo Exhibitions MMK Klagenfurt (2010); Galerie Ritter, Klagenfurt (2011,
2009, 2004); Sclatter St., London (2010, 2000); Galerie Schütte „Chamber Music“ (with
Trevor Sutton), Essen DE; Austrian Cultural Forum, London; Museum Joanneum, Graz
(2003, 1994, 1990); Machiya Bunka Center, „45 Views of a Square, Tokyo; Umjetnicka
Galerija Bosne i Hercegovine, Sarajevo, BH; KALA Institute, Berkeley, CA; Kärntner
Landesgalerie, Klagenfurt; Forum Stadtpark, Graz; Van Doren Gallery , San Francisco,
CA; Secession, Wien
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868 Gerngroß – ABC des Raumes
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Einige Unterschriften für Karin G‘s Gehör.
Konzept eines Vortrags
Franz West schrieb seine Gedanken zur Gerngrosssäule
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Sience fiction
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