Kurier 51/2020
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19.12.2020 |Nummer 51 DIE WOCHE IM VEST
5
Keine Ausgangssperren im
Kreis Recklinghausen
Für den Fall, dass der Lockdown nicht wirkt, kündigt der Landrat allerdings
„sofortiges“ Handeln an. Erstmals gibt es mehr als 2000 akut Infizierte.
KREIS RE. Obwohl sich
die Corona-Lage weiter
zuspitzt und der Wochen-Inzidenzwert
deutlich
über 200 liegt, wird
es im Kreis Recklinghausen
keine Ausgangssperren
geben. Diese Entscheidung
sei in Abstimmung
mit den Ruhrgebietsstädten
sowie der Regierungs-
und der Polizeipräsidentin
gefallen, teilte
die Kreisverwaltung mit.
„Es macht keinen Sinn,
dass wir als Kreis Recklinghausen
Maßnahmen
erlassen, an die sich in
den Nachbarstädten nicht
gehalten werden muss.
Besonders im Ballungsraum
Ruhrgebiet führt
das zueiner Verlagerung
des Problems, nicht zueiner
Lösung“, erklärte
Landrat Bodo Klimpel.
In der Hertener Innenstadt war auch schon vor dem
Lockdown wenig los. Eine Ausgangssperre für den
Kreis bringe laut Landrat Klimpel wenig.
Eine Ausgangssperre,
die als mögliche Maßnahme
vom Land für Kommunen
benannt wurde,
sei ein Freiheitsentzug
und demnach eines der
letzten Mittel, so der
Landrat. Der Kreis werde
aber „sofort“ handeln,
wenn der Lockdown für
das Vest keine Entspannung
der Lage bringe.
Zum ersten Mal seit Beginn
der Pandemie hat
die Zahl der akut infizierten
Personen im Kreis
Recklinghausen die Marke
von 2000 überschritten
(2038). Dass dahinter eine
dramatische Entwicklung
steckt, zeigt der Vergleich
mit den Vormonaten.
Im August (95) und
September (99) –Stichtag
war jeweils der Erste des
Monats –wirkte die Lage
noch entspannt. Im Oktober
(237) zeichnete sich
das Unheil bereits ab und
im November (1852) explodierten
die Zahlen.
60 Prozent der aktuell
Infizierten zeigen Covid-
19-Symptome wie Halsschmerzen,
Husten, Fieber,
Schnupfen oder Geruchs-
und Geschmacksstörungen.
233 Corona-
SB 25 fährt bald
im Viertelstundentakt
Patienten (das sind 13
Prozent der akut Betroffenen)
werden in Krankenhäusern
behandelt, 43
von ihnen liegen auf Intensivstationen.
Intensivbetten
werden knapp
Dort werden die Plätze
langsam knapp. Mittlerweile
gibt es im Kreis
Recklinghausen nur noch
28 freie Intensivbetten
(von insgesamt rund
200). Vor gut einer Woche
verzeichnete das Divi-Intensivregister
mehr
Vestische startet Pilotprojekt zur Verkehrswende ab
7.Januar 2021.
HERTEN. Die Vestische
verbessert ihr Angebot
auf der zentralen Verbindung
zwischen Recklinghausen,
Marl und Dorsten
deutlich. Abdem 7. Januar
2021 fährt der Schnellbus
25 all 15Minuten.
Im Rahmen des Vestischen
Klimapakts hatte
der Kreistag imNovember
2019 beschlossen, die
Mehrkosten in Höhe von
fast einer Million Euro für
den Testlauf in den ersten
beiden Jahren zu tragen.
Künftig fährt der Schnellbus
25 montags bis samstags
tagsüber alle 15 Minuten,
lediglich inden Tagesrandzeiten
sowie
sonn- und feiertags alle
30 Minuten. Weitere Infos
unter www.vestische.de
als 40unbelegte Intensivbetten.
Prof. Dr. Hans-Georg
Bone, Ärztlicher Direktor
des Klinikums Vest,
hatte das im Gespräch mit
dieser Zeitung als eine
„gute Reserve“ bewertet,
jedoch gleichzeitig vor einer
Verschärfung der Lage
gewarnt. Die zeichnet
sich immer deutlicher ab.
Denn mit dem seit Ende
Oktober rasanten Anstieg
der Neuinfektionen (allein
gestern kamen 277 Corona-Fälle
dazu) nimmt
auch der Anteil der Risikopatienten
zu, die entweder
imSeniorenalter sind
und/oder an Vorerkrankungen
leiden. Intensivpatienten
verbringen
durchschnittlich zwischen
18 und 21 Tagen imKrankenhaus,
bevor sie entweder
entlassen werden
oder versterben. Allein am
Mittwoch vermeldete die
Kreisverwaltung elf weitere
Todesfälle (insgesamt
jetzt 175). Die Verstorbenen,
die alle zuvor positiv
auf das Coronavirus getestet
worden waren, waren
überwiegend älter als
80 Jahre. Seit Anfang September
hat sich die Zahl
der Todesfälle damit vervierfacht,
die Zahl der Intensivpatienten
hat im
gleichen Zeitraum um
mehr als das Achtfache
zugenommen. Ein Zusammenhang
liegt auf
der Hand.
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nutzloses
Feuerwerk
HERTEN. Das generelle
Verkaufsverbot für Feuerwerk
trifft den Hertener
Unternehmer René Osterhage
hart. Anfang der
Woche kam der Chef von
„Westfälisches Feuerwerk“
mit seinem Steuerberater
und einem Insolvenzberater
zusammen,
um zu sehen, obund wie
es für seine Firma weitergehen
kann.
Osterhage sitzt jetzt auf
28 Paletten mit Feuerwerk
und muss mit dem Lieferanten
verhandeln, ob er
sie zurücknimmt. „Denn
ich kann sie nicht bezahlen“,
sagt der Unternehmer.
„Wir hängen völlig
in der Luft.“ Schon das
ganze Jahr 2020 war für
„Westfälisches Feuerwerk“
hart; unter anderem
deshalb, weil Corona
die gesamte Veranstaltungsbranche
auf Eis gelegt
hat und viele eingeplante
Aufträge fehlten.
Deswegen hatte Osterhage
auf die Einnahmen
aus dem traditionellen
Feuerwerksverkauf zum
Jahreswechsel gesetzt, um
über die nächsten Monate
zu kommen. Dass die nun
auch noch wegfallen, sei
„ein großer Schock, nachdem
wir vor ein paar Wochen
noch das Go bekommen
hatten“.
Osterhage geht davon
aus, dass bis zum Sommer
das Geschäft brach
liegt. „Ob von den angekündigten
Hilfen etwas
ankommt, ist auch fraglich“,
so der Pyrotechniker.
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