Rittner Boetl 252 September 2020
Die September-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.
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September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Gemeinde-Nachrichten
1
Monatszeitschrift am Ritten - 20. September 2020 - Heft 252 - 38. Jahrgang seit 1983
Erscheinungsdatum am 20. des Monats - Redaktionsschluss am 5. des Monats - Anzeigenschluss am 10. des Monats | Tel. 335 8124000 - Fax 0471 357080
ritten@boetl.net - www.boetl.net | Jahres-Abo Inland = 36,00 € | ABO-AKTION: Oktober 2020 bis Dezember 2021= 39,00 € | Ausland sowie alle Abo-Infos siehe Seite 3 + 46 | Einzelheft 3,50 €
Mitentscheiden!
Gemeinderatswahlen
und Referendum am 20. und 21. September
Foto vom Ratssaal:
Siegfried Treibenreif
Seite 4
Poste Italiane S.p.A. - Versand im Postabonnement
Spedizione in abbonamento postale
70% NE/BZ - GEBÜHR BEZAHLT TASSA PAGATA / TAXE PERCUE
S. 26
Unwetter
Hunderttausende Euro Schäden
S. 18
Der „Neue“ am Rittner Horn
„Toni‘s“ sagenhaftes Reich
S. 24
Musikalische Klänge
Oberbozner Orgelkonzerte
2
Gemeinde-Nachrichten
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Inhalt
September 2020 - Heft 252 - ś Rittner Bötl
Gemeinde-Nachrichten
04 Gemeinderatswahlen und Referendum
05 Aus dem Gemeindeausschuss
07 Baukonzessionen
08 Giftpass: Antrag auf Erneuerung
09 Aus dem Standesamt
Allgemein
12 Öffentliche Bibliothek
13 Mader Lacke: alle Jahre wieder
26 Unwetterschäden
29 Bahnl-Geburtstag (Alioth)
34 ´s Rittner Album: Sommerspiele
55 Bunt gemischt
Vereinsleben
14 Alpenverein, Sektion Ritten
18 Tourismusverein + Rittner Horn
22 Kaninchenschau - FF Atzwang
23 Seniorenclub Lengmoos/Klobenstein
25 Flohmarkt und erweiterter Bauernmarkt
32 Kinder-Sommer
33 Elki-Wiedereröffnung
47 Jugenddienst Bozen-Land
Sport und Freizeit
38 Ritten Sport, Sektion Spix
39 Ritten Sport, Sektion Kunstturnen
41 Ritten Sport, Sektion Eisschnelllauf
Serie
42 Fenster in die Vergangenheit
48 Der Ritten vor 175 Jahren
52 Herzlichen Glückwunsch
56 In ehrendem Gedenken
61 Bötl-Kleinanzeiger
60 Woasch du schun?
Die nächste Ausgabe erscheint
am Dienstag, 20. Oktober
Diese BÖTL-Ausgabe wurde am Donnerstag, 17. September, in die
Post-Verteilerzentrale in die Reschenstraße nach Bozen geliefert
IMPRESSUM - Das Rittner BÖTL erscheint an jedem 20. des
Monats. Herausgeber: BÖTL-Verlag & Vereinte Ortsausschüsse
der SVP Ritten. Presserechtlich verantwortlich: Dr. Hans
Gamper. Gesamtherstellung und Annahme von Inseraten:
BÖTL-Verlag, Tel. 335 8124000, Fax 0471 357080, E-Mail ritten@boetl.net.
Redaktionelle Koordination: FH That‘s All Right
GmbH. Druck: Südtirol Druck OHG, Ifingerstraße 1, 39010
Tscherms. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret
Nr. 3/2000 R.St. Abonnement: Infos siehe Seite 46 oder unter
www.boetl.net (auch Ausland-Abo). Der Herausgeber behält
sich das Recht vor, Anzeigen und Beilagen auch ohne Angabe
von Gründen abzulehnen.
4
Gemeinde-Nachrichten
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Wahl des Bürgermeisters
und der Gemeinderäte
und Verfassungsreferendum
Ritten – Am 20. und 21. September
findet die Direktwahl des
Bürgermeisters und des Gemeinderates
sowie das bestätigende
Verfassungsreferendum zwecks
Kürzung der Anzahl der Parlamentarier
statt.
Um an der Wahl teilnehmen zu können,
müssen die Wähler im Besitz eines persönlichen
Wahlausweises sein, welcher
zusammen mit einem gültigen Personalausweis
vorgelegt werden muss.
All jene Wähler, die von der Gemeinde
noch keinen Wahlausweis erhalten
haben (wegen Volljährigkeit oder aufgrund
eines kürzlich erfolgten Wohnsitzwechsels),
können diesen im Gemeindewahlamt
(Rathaus / Parterre)
abholen. Der Wahlausweis der vorherigen
Wohnsitzgemeinde muss mitgebracht
und abgegeben werden.
Bitte kontrollieren Sie, ob auf Ihrem
Wahlausweis noch genügend freie Felder
vorhanden sind. Sollten keine Felder
mehr frei sein, stellt Ihnen das Wahlamt
in der Gemeinde Ritten, nach Vorlage
des alten vollständig abgestempelten
Wahlausweises, einen neuen Wahlausweis
aus.
Wer seinen Wahlausweis verloren hat,
kann im Gemeindewahlamt ein Duplikat
anfordern.
Das Wahlamt der Gemeinde ist von
Montag bis Freitag von 8 bis 12:30 Uhr
und am Mittwoch auch von 15 bis 18 Uhr
geöffnet. Aufgrund dieser Wahlen ist das
Wahlamt auch am Freitag und Samstag,
18. und 19. September, durchgehend
von 9 bis 18 Uhr, am Sonntag der Wahl
von 7 bis 23 Uhr um am Montag der
Wahl von 7 bis 15 Uhr geöffnet.
Da die Wahlen in einer schwierigen Zeit
stattfinden, werden die Wähler dazu
aufgerufen, sich an die geltenden Covid
19-Bestimmungen zu halten und demzufolge
die Wahllokale nur mit Maske
zu betreten und stets die Sicherheitsabstände
von mindestens einem Meter
einzuhalten.
Es liegt in der Verantwortung eines
jeden Wählers, sich an folgende Präventionsgrundregeln
zu halten und bei
folgenden Gegebenheiten nicht zur
Wahl zu gehen: (1) bei Symptomen einer
Atemwegsinfektion oder einer Körpertemperatur
von über 37,5 Grad Celsius;
(2) in den letzten 14 Tagen vor der Wahl
in Quarantäne oder häuslicher Isolation
gewesen zu sein; (3) in den letzten 14
Tagen vor der Wahl Kontakt mit positiv
auf das Virus getesteten Personen gehabt
zu haben.
Es wird darum gebeten, sich bei der
Stimmabgabe an die vorgegebenen
Richtlinien und Anweisungen des Wahlpersonals
zu halten.
Wann kann gewählt werden?
Die Wahllokale sind am Sonntag von 7
bis 23 Uhr und am Montag von 7 bis 15
Uhr geöffnet. Die Auszählung der Stimmen
beginnt am Dienstag, 22. September,
um 9 Uhr.
Wo kann gewählt werden?
Grundschule Atzwang (Sektion 5);
Grundschule Lengstein (Sektion 4);
Grundschule Oberbozen (Sektion 2);
Grundschule Unterinn (Sektion 3 und 8);
Grundschule Wangen (Sektion 6); Mittelschule
Klobenstein (Sektion 1 und 7)
Was ist mitzubringen?
Wahlausweis, Identitätskarte und Mundschutz
WAHLAMT DER GEMEINDE
www.ritten.eu
Südtiroler Volkspartei
Lintner Paul
Fauster Josef (Pepi)
Fink Armin
Fink Christian
Fulterer Julia
Gänsbacher Stefan
Goss Ramoser Walburga
Hermeter Josef
Holzner Bettina
Kelder Roland
Listen und Kandidaten
Mair Lukas
Mayr Julius
Mittelberger Cecilia
Oberrauch Martin
Öhler Alexander
Prast Kurt
Rottensteiner Erich
Schweigkofler Hermann
Spögler Manfred
Vieider Mara
Vigl Alfred
Wenter Franz
Verdi-Grüne-Vërc
Angerer Karl
Kienzl Judith
Gamper Michael (Mike)
Simoni Silvia
Mayr Hanno
Rampazzo Renzo
Torggler Michael (Töggi)
Vignoli Gianluca
info@boetl.net
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Gemeinde-Nachrichten
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Schlachthof-Erweiterung
steht an
Aus dem
Gemeindeausschuss
Klobenstein – 10., 19.,
und 28. August 2020
Umbau und Sanierung Grundschule
Oberinn: Vergabe von Arbeiten
Die Sanierungsarbeiten in der Grundschule
sollen im Zeitraum Juni 2020
bis August 2021 durchgeführt werden,
weshalb in diesem Zeitraum das Grundschulgebäude
nicht genutzt werden kann
und es deshalb notwendig ist, eine Containeranlage
zu errichten. Diese muss an
das Stromnetz angeschlossen werden. Der
Auftrag für die entsprechenden Elektrikerarbeiten
wurde an die Firma Roland
Haller vergeben (5.574,20 Euro zuzüglich
Mehrwertsteuer). Bei der Sanierung der
Grundschule müssen private Grundstücke
besetzt werden, weshalb ein Teilungsplan
erforderlich ist, um die nötigen Flächen
zu erheben und abzulösen. Diesen Auftrag
hat Geom. Siegfried Graf erhalten (800,00
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).
Grundschulen und Mittelschule:
Lieferung von Einzel-Schülertischen
Aufgrund der aktuellen Bestimmungen zur
Eindämmung der Verbreitung des Virus
COVID-19 und um die Vorgaben für die
Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts
an den Grundschulen und der Mittelschule
erfüllen zu können, ist es notwendig,
180 Einzel-Schülertische anzukaufen.
Der Ausschuss beschloss, damit die Firma
Trias OHG zu beauftragen (27.900,00
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).
Festlegung der Kindergartengebühren
für das Schuljahr 2020/2021
Im Schuljahr 2019/2020 wurde eine Monatsgebühr
für den Besuch der Kindergärten
der Gemeinde Ritten von 64,00
Euro festgelegt. Der Ausschuss beschloss,
diese Gebühr auch für das heurige Kindergartenjahr
beizubehalten. Gleichzeitig
wurden verschiedene Reduzierungen und
Ausnahmegenehmigungen festgelegt.
Anschluss an das Fernheizwerk der
Fraktionen Oberinn und Lengstein:
Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie
Aufgrund von verschiedenen Anfragen
von Bürgern der Fraktionen Oberinn und
Lengstein für die Wärmeversorgung mittels
Biomasseanlagen soll eine Machbarkeitsstudie
ausgearbeitet werden. Dazu
muss eine Wärmebedarfsermittlung,
Beurteilung der Wärmeabnehmer nach
wirtschaftlichen Gesichtspunkten, Vordimensionierung
und Kostenschätzung von
Fernwärmenetz und Übergabestationen,
Festlegung der notwendigen
www.boetl.net
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Gemeinde-Nachrichten
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Heizleistung und Kostenschätzung für die
Heizwerke, Berechnung des Brennstoffbedarfs
und eine Wirtschaftlichkeitsanalyse
erstellt werden. Diesen Auftrag hat Dr.
Ing. Hannes Hepperger erhalten (2.364,44
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).
Umbau und Erweiterung des
Schlachthofes: Vergabe von Arbeiten
Für die Realisierung dieses Bauvorhabens
wurden verschiedene Arbeiten vergeben:
Baumeisterarbeiten an die Firma Stueferbau
GmbH (116.614,44 Euro zuzüglich
Mehrwertsteuer); Bodenbeläge an
die Firma O-Keramik des Jürgen Obkircher
OHG (32.318,50 Euro zuzüglich
Mehrwertsteuer); Schlachthoftechnik an
die Firma Simatec KG (36.890,00 Euro
zuzüglich Mehrwertsteuer); Kältetechnik
an die Firma Winkler GmbH (27.586,00
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).
Mietwohnung
Die Gesuche um Zuweisung einer
Mietwohnung können wie jedes
Jahr in den Monaten September und
Oktober bei der Gemeinde eingereicht
werden.
Auskünfte und Gesuchsformulare sind
im Meldeamt erhältlich oder können
direkt von der Internetseite des
Institutes für sozialen Wohnbau des
Landes Südtirol unter www.wobi.bz.it
unter Dienste & Mieter heruntergeladen
werden.
‚Foto BÖTL-Archiv
Austausch Gehsteig-Randsteine in
Wolfsgruben, Oberbozen, Handwerkerzone
Klobenstein
Zahlreiche Teilstücke der Gehsteig-Randsteine
in Wolfsgruben, Oberbozen und in
der Handwerkerzone Klobenstein sind
im letzten Winter wegen der Durchführung
der Schneeräumung stark beschädigt
worden und müssen ausgetauscht
werden. Diesen Auftrag hat die Firma
Jakob Fulterer KG erhalten (12.140,00
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).
Absenkung Gemeindestraße Siffian:
Vergabe der Arbeiten
Aufgrund der starken Niederschläge im
November 2019 ist es zu einer Absenkung
der Siffianer Straße beim Rösslerbach gekommen.
Für die öffentliche Sicherheit ist
es unbedingt notwendig, Absicherungsund
Wiederherstellungsarbeiten durchzuführen,
weshalb verschiedene Firmen
zur Abgabe eines Angebotes eingeladen
wurden. Den Zuschlag erhielt die Firma
R&B OHG des Franz Josef Reichsigl und
Christian Benetti, nachdem sie das günstigste
Angebot vorgelegt hat (22.843,52
Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).
Sanierung Straße Maria Himmelfahrt
nach Doppelbauer: Vergabe
der Arbeiten
Für die Realisierung dieses Bauvorhabens
hat die Gemeinde neun Firmen eingeladen,
ein Angebot vorzulegen. Fünf
Firmen haben sich an der Ausschreibung
beteiligt, wobei die Firma Rewi Bau KG
des Erwin Windegger das günstigste vorgelegt
und deshalb den Auftrag erhalten
hat (163.547,79 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).
Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung
im Karl-Schönherr-Weg,
Michael-Gamper-Weg und Am
Bahnhof in Klobenstein: Vergabe
der Elektroarbeiten
Für die Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung
auf diesen Teilstücken muss
eine Elektrikerfirma beauftragt werden.
Dazu wurden verschiedene Firmen zur
Abgabe eines Angebotes eingeladen. Der
Auftrag wurde an die günstigste Firma
Roland Haller vergeben (28.248,53 Euro
zuzüglich Mehrwertsteuer).
Durchführung von Waldverbesserungsarbeiten
in den Gemeindewäldern
Der Waldwirtschaftsplan 2012/2021 sieht
verschiedene Waldverbesserungsarbeiten
wie Aufforstung Pflanzen, Pflegemaßnahmen
und Instandhaltung der Forstwege
und Einzäunungen in den Gemeindewäldern
der Gemeinde vor. Das Forstinspektorat
Bozen hat ein Projekt betreffend die
ordentliche Instandhaltung der Forstwege
im Gemeindewald mit einem Gesamtkostenbetrag
von 9.300,00 Euro ausgearbeitet,
welches vom Ausschuss genehmigt
wurde. Die Arbeiten werden von der
Forstverwaltung durchgeführt und mit
den Einnahmen aus den Pilzgebühren
2019 und dem Nettoerlös aus dem Holzverkauf
2019 finanziert.
Text SEKRETARIAT DER GEMEINDE,
Foto BÖTL-ARCHIV
www.ritten.eu
Für den Umbau und die Erweiterung des Schlachthofes in Klobenstein wurden die Baumeisterarbeiten
und andere Aufträge vergeben
info@boetl.net
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Baukonzessionen
Gemeinde-Nachrichten
Baukonzessionen
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Ritten – 1. bis 31. August 2020
Alois Ramoser: 1. Abänderungsprojekt
im Sanierungswege zum Abbruch und
Wiederaufbau eines Weidestalles mit
Heuschupfe in Mittelberg
Gemeinde Ritten: Projekt für den Umbau
und die Erweiterung des bestehenden
Schlachthofes in Klobenstein
Toni Fink: Projekt zur Restaurierung
und internen Umgestaltung des landwirtschaftlichen
Gebäudes in Wolfsgruben
Nordbau Peskoller GmbH: Projekt für
die Errichtung eines Wintergartens am
bestehenden Wohnhaus in Oberbozen
Landgut KG des Heinz Lang: 1. Abänderungsprojekt
für die Errichtung einer
Betriebswohnung samt Zubehörsflächen
in Unterinn
Peter Brenner: 1. Abänderungsprojekt
zum Umbau und Erweiterung mit Teilabbruch
und Wiederaufbau ab Decke über
dem Erdgeschoss am bestehenden Wohnhaus
in Oberinn
Irmgard Walburga Rabanser, Christian
Rottensteiner, Hansjörg Rottensteiner:
1. Abänderungsprojekt für den Umbau
und die Sanierung der beiden mittleren
Wohnhausteile mit energetischer Sanierung
und Erweiterung in der Erweiterungszone
C/1 in Oberbozen
Raimund Hofer, Harald Klotz, Barbara
Prieth: 2. Abänderungsprojekt für die Errichtung
einer Außentreppe und interne
Umbauarbeiten sowie energetische Sanierung
des Wohnhauses in Oberbozen
Veronika Hager von Strobele, Michele
Quaroni: Projekt für die Wiedergewinnung
und Sanierung Haus Bodenegg in
Klobenstein
Gebhard Unterhofer: Baukonzession für
Restarbeiten für das Projekt zur Durchführung
von Planierungsarbeiten am
Wolfrainerhof in Mittelberg
Rosa Bauer, Christian Ploner, Günther
Ploner, Michael Ploner: Projekt für den
Abbruch und Wiederaufbau mit geringfügiger
Standortverschiebung des Wohnhauses
sowie Bau einer unterirdischen
Garage als Zubehör zu den Wohnungen
in Lengstein
Maria Öhler, Luis Schrott: Projekt für
den Abbruch und Wiederaufbau des bestehenden
Wohnhauses am Winklerhof
mit Standortverlegung, Errichtung einer
unterirdischen Garage als Zubehörsfläche
zur Erstwohnung sowie Errichtung einer
Hangverbauung in Form von Zyklopenmauern
und armierter Erde in Lengstein
Markus Chiusole, Kurt Eccel, Marius
Eccel: Projekt zur energetischen Sanierung
und Erweiterung eines Wohnhauses
in Oberbozen
Annamarie Braun, Robert Braun, Urban
Braun: 3. Abänderungsprojekt und Umschreibung
der Baukonzession für die
Durchführung von Bodenverbesserungsarbeiten
und Ausbau von Feldwegen am
Unterwieserhof in Unterinn
Zimmerei Lintner OHG des Reinhard
Lintner: 1. Abänderungsprojekt für den
Bau des Büro- und Wohngebäudes der
Zimmerei Lintner in Klobenstein
Verena Fink: 1. Abänderungsprojekt für
den Abbruch und Wiederaufbau der Heuschupfe
in Klobenstein
Grumeregg GmbH: 1. Abänderungsprojekt
zur internen Umgestaltung der Gästezimmer
und Privatwohnung in Oberbozen
Markus Seebacher: 1. Abänderungsprojekt
und Erteilung der Baukonzession für
den nicht vollendenten Teil der Bauarbeiten
zur Erweiterung des Wohngebäudes
in Unterinn
Alminteressentschaft Ritten: Projekt
zum Einbau von sanitären Einrichtungen
und Anpassung der Photovoltaikanlage
auf der Saltner Hütte
STA - Südtiroler Transportstrukturen
AG: Projekt für die Neugestaltung des
Vorplatzes am Bahnhof in Klobenstein
Nock GmbH: Projekt für den Abbruch
und den Wiederaufbau des Wohnhauses
in Klobenstein
Roland Haller: Projekt zur Errichtung
eines Handwerksbetriebes „Elektro
Haller“ in der 3. Norderweiterung der
Handwerkerzone in Klobenstein
Bearbeitet von der BÖTL-REDAKTION
Sitzung
der Baukommission
Dienstag, 29. September
(Einreichtermin verstrichen)
www.boetl.net
8
Gemeinde-Nachrichten
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Befähigungsnachweis für die
Verwendung von giftigen Gasen
Ritten – September 2020. Auf
Anordnung des Generaldirektors
für Prävention des Gesundheits-ministeriums
werden alle
Befähigungsnachweise für
die Verwendung von giftigen Gasen,
die im Zeitraum 1. Jänner bis
31. Dezember 2015 ausgestellt
oder verlängert wurden, überprüft.
Inhaberinnen und Inhaber der zu erneuernden
Nachweise müssen bis zum
31. Dezember 2020 beim Amt für Prävention,
Gesundheitsförderung und
öffentliche Gesundheit einen entsprechenden
Antrag auf Erneuerung des
Befähigungsnachweises, der einer Stempelsteuer
in Höhe von 16,00 Euro unterliegt,
einreichen. Dem Antrag müssen
weiters der zu erneuernde Nachweis,
eine Kopie des Personalausweises sowie
ein Passfoto jüngeren Datums beigelegt
werden.
Das Gesuch kann von der Internetseite
http://www.provinz.bz.it/de/dienstleistungen-a-z.asp?bnsv_svid=1003002
heruntergeladen
oder im Lizenzamt der
Gemeinde abgeholt werden.
Wird der Befähigungsnachweis nicht
innerhalb der obgenannten Frist erneuert,
verfällt er automatisch, was für den
Inhaber bzw. die Inhaberin das Verbot
der Verwendung giftiger Gase zur Folge
hat.
Um wieder in den Besitz des Befähigungsnachweises
zu gelangen, muss
dieser erneut beantragt werden; zudem
muss die obligatorische Prüfung noch
einmal abgelegt werden.
Wer hingegen auf die Erneuerung verzichten
möchte, teilt dies dem Amt für
Prävention, Gesundheitsförderung und
öffentliche Gesundheit schriftlich mit
und legt dem Schreiben den Befähigungsnachweis
bei.
Für weitere Informationen steht Elisabeth
Plancher zur Verfügung: Tel. 0471
418054 oder elisabeth.plancher@provinz.bz.it
SÜDTIROLER LANDESVERWALTUNG
info@boetl.net
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Aus dem Standesamt
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Standesamt
GEBURTEN
TODESFÄLLE
Matthias Ossanna
2. August - Unterinn
Leo Widmann
15. August - Oberbozen
Noel Rasom
21. August - Klobenstein
Willi Fink
22. August - Mittelberg
Lara Fink
25. August - Klobenstein
Matthias Ossanna
2. August - Unterinn
TRAUUNGEN
Dimitrov Tomislav
Klobenstein, 63 Jahre
11. August - Mazedonien
Karl Mur
Lommerer-Karl
Wangen, 77 Jahre
5. August - Ritten
Luise Wwe. Hermeter
geb. Pichler
Steinrösl
Wangen, 88 Jahre
12. August - Ritten
Amalia Wwe. Lun
geb. Prast
Klobenstein, 97 Jahre
21. August - Ritten
Josef Frötscher
Schmied-Vater
in Gebrack
Klobenstein, 91 Jahre
31. August - Ritten
Manuela Plunger
und Thomas Graf
7. August - Ritten
Giuditta Vedovelli
und Ruben Fratucello
29. August - Ritten
www.boetl.net
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Gemeinde-Nachrichten
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info@boetl.net
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Gemeinde-Nachrichten
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www.boetl.net
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Allgemein
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
„Bookstart - Babys lieben Bücher“
Ritten – September 2020. Die Öffentliche
Bibliothek Ritten schreibt:
„Ein Geschenk für Sie und Ihr Baby!“
Liebe Eltern, die Südtiroler Leseinitiative
„Bookstart - Babys lieben Bücher“ möchte
schon bei Babys die Freude an Büchern
wecken und Eltern sollen fürs Vorlesen begeistert
werden. Denn Vorlesen fördert die
Entwicklung des Kindes, der Sprache, der
Konzentration und das Lesenlernen.
Bei der Anmeldung Ihres Babys im Meldeamt
der Gemeinde haben Sie das Informationspaket
„Willkommen Baby“ und die
ersten zwei Bücher der Initiative Bookstart
erhalten.
Jetzt ist Ihr Kind schon über ein Jahr alt.
Wir gratulieren herzlich!
Besuchen Sie uns in der Bibliothek
und holen Sie bei uns das zweite Bookstart-Buchpaket
für Ihr Kind ab.
Gerne möchten wir als Bibliothek dazu beitragen,
dass Ihr Kind sich gut entwickeln
kann. Es ist uns ein großes Anliegen, das
Vorlesen als gemeinsames Erlebnis in der
Familie zu unterstützen. Deshalb laden wir
Sie zu einem Besuch in unsere Bibliothek
ein, wo Sie ein vielfältiges Angebot finden
an Bilderbüchern, Kinder- und Lieder-CDs,
Sachbüchern, Mitmachbüchern für die
ganze Familie mit Fingerspielen, Reimen
und Liedern. Wir freuen uns auf Sie.
ÖFFENTLICHE BIBLIOTHEK RITTEN
www.bibliothek.ritten.eu
info@boetl.net
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Allgemein
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Alle Jahre wieder
Rittner Alm – 24. August 2020.
Hallo, ich bin es, eure Mader Lacke.
364 Tage des Jahres Heimat für frisches
Rittner Wasser, einer Vielzahl an Fischen
und sonstigem Getier, ab und an Beherbergerin
einzelner sonnenhungriger
zweibeiniger Schwimmer.
Und an einem Spätsommertag jeden
Jahres ähnle ich einer Müllhalde!
Ich schäme mich!
Am Morgen machen sich hübsch frisierte
und zurecht gemachte Mädels und in
knackigen Lederhosen verpackte Jungs
gut gelaunt zu mir auf, wollen dort gemütlich
den Bartlmastag feiern und abchillen.
Dem wäre ja nichts entgegenzusetzen,
wenn sie doch nicht tatsächlich
vergessen würden, ihre Habseligkeiten
wieder mitzunehmen.
Unverständlich!
Sie schaffen es ja alles raufzutragen,
warum dann nicht auch wieder zurück
zur nächsten Müllsammelstelle, wo sich
doch das Gewicht deutlich reduziert
haben wird?
Schade, wir könnten es so gemütlich
haben und gemeinsam die Natur, die
Alm, die Tradition genießen.
Dieses Jahr wurden zehn große Müllsäcke
und ein Berg an leeren Bierkästen
und Flaschen zusammengetragen. Wo
soll das hinführen?
Denkt jemand an die Konsequenzen für
Flora und Fauna? Müssen immer erst
strenge Maßregelungen voran gehen,
bevor ein Umdenken stattfindet?
Da frage ich mich schon, wo ist der vielgepriesene
„Friday for Future“-Gedanken
in diesem Moment hin?
Hoffentlich erfolgt jetzt ein Umdenken!
BÖTL-ABO
Text und Fotos PRIVAT
Jahres-Abo
36,00 €
ABO-AKTION - SIEHE SEITE 46
Von Oktober 2020 bis Dezember 2021
(= 15 Ausgaben) 36,00 €
Einzelheft
3,50 €
Kein Kündigungszwang.
Alle Abo-Infos unter www.boetl.net
www.boetl.net
14
Vereinsleben
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
AVS Hochtour-Wochenende
Ritten / Ortlergruppe – 31. Juli und
1. August 2020. Am Freitag machte
sich eine Gruppe junger motivierter
Bergsteiger auf den Weg Richtung
Martell.
Ziel dieser AVS-Gletschertour sollte die
Marteller Hütte (2.610 m) mit ihren
umliegenden Gipfeln jenseits der 3.000
Meter sein. Fürs bevorstehende Wochenende
war bestes Bergwetter vorausgesagt,
dementsprechend gut war auch die Stimmung
der teilnehmenden Gipfelstürmer.
Am ersten Tag war ein „alternativer“
Hüttenzustieg mit gleich fünf Dreitausendern
geplant. Nach dem raschen
Aufstieg zum ersten Zwischenziel, der
Vorderen Rötspitze (3.033 m), ging es
in leichter Blockkletterei weiter über
den Verbindungsgrat und über steile
Altschneefelder zum zweiten Gipfel, der
3.357 m hohen Hinteren Schranspitze.
Anschließend wurden die drei Veneziaspitzen
im mehrmaligen Auf und Ab
überschritten.
Im Sattel zwischen großer Veneziaspitze
und Köllkuppe wurde mit der Gruppe
entschieden, direkt über die Schneeflanke
auf den Gletscher abzusteigen, um
den Teilnehmern einen Einblick in die
verschiedenen Seil- und Rettungstechniken
bei Hochgebirgstouren zu geben.
Nach den praktischen Übungen, welche
die Teilnehmer interessiert verfolgten,
stieg man auf gutem Steig zur Marteller
Hütte ab, wo einige noch eine Abkühlung
im naheliegenden Gebirgssee suchten.
Nach dem Abendessen wurde gemeinsam
die Tourenplanung für den zweiten
Tag vorgenommen.
Den Abend ließ man noch in gemütlicher
Runde mit Musik und Witz ausklingen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön
an Benjamin für seine Beiträge.
Nach einer erholsamen Nacht startete
die Gruppe zeitig Richtung Zufallspitze.
Nach kurzem Fußmarsch wurde die Gletscherzunge
des Fürkeleferners erreicht.
Motiviert vom erstklassigen Bergwetter
stieg man zügig Richtung Felsgrat auf.
Immer dem Grat folgend ging es hinauf
zu der 3.757 m hohen Zufallspitze.
Oben am Gipfel angekommen, wurden
mit zwei Pusterer Bergkameraden die
heimischen Wurzeln zelebriert, indem
ein bekanntes Tiroler Heimatlied gesungen
wurde.
Nach dem Genießen des atemberaubenden
Panoramas und einer kurzen Stärkung,
ging es weiter Richtung Cevedale.
Über den vergletscherten Verbindungsgrat
wurde nach einem kurzen Gegen-
Die Truppe beim Erreichen der Vorderen Rötspitze
Beim Rückweg am Zufallferner, im Hintergrund der Verbindungsgrad zwischen
Zufallspitze und Cevedale
Eine Abkühlung nach dem anstrengenden ersten Tag vor atemberaubender
Kulisse
Herrliche Aussicht bei den Drei Kanonen mit Blick zum Ortler-Dreigestirn
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Vereinsleben
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Magdalena beim Erkunden der Kanonen
Die Truppe am Gipfelgrad des Cevedale, im Hintergrund die Zufallspitze
anstieg der zweite Gipfel an diesem Tag
erreicht, der 3.769 m hohe Cevedale, und
damit der höchste Punkt an diesem Wochenende.
Nachdem sich am Gipfel viele Bergsteiger
aufhielten, entschied die Gruppe,
rasch den Rückweg auf dem gut ausgetretenen
Gletschersteig Richtung Casati
Hütte anzutreten. Auf halben Weg ging
es dann quer über den Gletscher Richtung
Drei Kanonen. Bei den Kanonen
angekommen, die im Ersten Weltkrieg
von den Österreichern bis auf über 3.000
m hinaufgezogen worden waren und die
ein nicht alltägliches Landschaftsbild inmitten
der Ortlergruppe prägen, machte
die Bergsteigergruppe eine kurze Mittagsrast.
Am frühen Nachmittag ging
es dann über den Zufallferner und über
unzählige teils spektakuläre Gletscherspalten
zurück zum Ausgangspunkt,
der Marteller Hütte. Dort ließ man die
beiden Touren Revue passieren und bei
einer Hefe das perfekte Hochtouren-Wochenende
ausklingen. Glücklich und mit
unvergesslichen Eindrücken kehrte die
Truppe von zwei sehr gelungen Hochtour-Tagen
nach Hause zurück.
Ein großes Dankeschön den drei Tourenleitern
Moritz, Fritz und Kurt, die allesamt
souverän führten und der Gruppe
sehr viel Interessantes und Lehrreiches
mit auf den Weg geben konnten. Für die
Teilnehmer wird es sicherlich nicht die
letzte gemeinsame Tour gewesen sein.
Text MAXIMILIAN MAIR
Fotos HANNES UNTERHOFER
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www.boetl.net
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Vereinsleben
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Unterwegs am
Alpenhauptkamm
Aglsboden
Stubaier Alpen – 5. und 6. September
2020. Nachdem die AVS-Tour
wetterbedingt um eine Woche
verschoben werden musste,
meldete der Wetterbericht für
den Samstag gute Bedingungen.
Pfurnsee
Um 6 Uhr startete eine motivierte Gruppe
von Rittner Bergsteigerinnen und Bergsteigern
nach Ridnaun.
Alle Corona-Vorgaben wurden eingehalten
und so wurde vor Aufbruch bei allen
das Fieber gemessen und jeder musste
eine Eigenerklärung unterschreiben.
Nach einer Kaffeepause in der Knappenstube
in Maiern machten wir uns dann
gegen 8:30 Uhr auf den Weg.
Durch den beeindruckenden Ridnauner
Talschluss führte uns der Weg zunächst
hinauf zum Aglsboden, dann zur Aglsalm
und weiter zum Pfurnsee (2.456 m).
Aufgrund der milden Temperaturen hielt
sich die Gruppe längere Zeit am Ufer
dieses äußerst schön gelegenen Bergsees
auf. Anschließend ging es weiter in Richtung
Magdeburger Scharte. Kurz vor der
Scharte ging es dann auf unmarkierten
Steigspuren auf einen Vorgipfel und in
weiterer Folge auf einem wunderschönen,
ausgesetzten und hochalpinen Grat
im kurzem Ab- und Aufstieg auf die
Aglsspitze (3.196 m). Nach einem Aufstieg
von mehr als 1.700 Höhenmetern
genossen alle die Gipfelrast auf diesem
eher unbekannten, aber deshalb nicht
weniger schönen Berg, der dem Besteiger
ein atemberaubendes Panorama und
einzigartige Blicke in die faszinierende
Gletscherwelt bietet.
Dann stiegen wir zur komfortablen und
prächtig gelegenen Teplitzerhütte (2.586
m) ab. Dort wurden wir freundlich empfangen
und genossen einen feinen Abend
samt gutem Essen.
In der darauffolgenden Nacht zogen
dann aber leider zwei heftige Gewitter
durch, wodurch mehrere von uns um
ihren Schlaf gebracht wurden. Aufgrund
der Wetterprognosen – ab den Mittagsstunden
Regen und Gewitter – musste
die für Sonntag geplante Tour über den
Roten Grat auf den Wilden Freiger leider
abgesagt werden. Deshalb haben wir das
Frühstück mehr als sonst genossen und
sind erst gegen 8 Uhr in Richtung Tal
aufgebrochen.
Nach etwas mehr als einer Stunde erreichte
die Gruppe die Grohmannhütte.
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Vereinsleben
17
Da das Wetter noch etwas stabil zu bleiben
schien, entschied sich ein Teil, die
nahegelegene Krapfenkarspitze (2.711 m)
zu besteigen, während die restlichen Teilnehmer
weiter zur Aglsbodenalm abstiegen,
wo eine gemütliche Pause eingelegt
wurde.
Gegen Mittag kamen beide Gruppen fast
zeitgleich in Maiern an. Da es zwischenzeitlich
zu regnen begonnen hatte, waren
alle froh, wieder im Tal zu sein.
Etwas durchnässt, aber mit vielen neuen
Bergerlebnissen, traten wir schließlich
die Heimreise an.
Text und Fotos DANIEL RABANSER
www.ritten.alpenverein.it
Gipfel der Aglsspitze
www.boetl.net
18
Vereinsleben
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Der „Neue“ am Rittner Horn
Rittner Horn – September 2020.
Tobias Faller, einer der drei Gewinner
des BÖTL-Rätsels, sandte
dem Tourismusverein eine E-Mail
mit lobendem Inhalt, samt einigen
Schnappschüssen.
„Vielen Dank für die vielen leckeren
Loacker-Kekse, die Karten für die
Rittner Horn Bergbahn und den Essens-Gutschein.
Ich und meine Familie
haben uns sehr darüber gefreut. Wir
haben mit Freunden „Die sagenhafte
Welt des Toni“ erkundet und wir waren
begeistert. Besonders gefallen hat uns
der Tanz auf den Besen der Schlernhexen,
wir haben uns aber auch lange bei
Tonis Wasserspielen vergnügt. Der Ausblick
am Adlersitz ist einfach traumhaft
und beim König Laurin am Rosengarten
kann man wunderbar klettern. Der Blick
durch Tonis Adleraugen war lustig und
wir haben uns in den Adlerhorst gesetzt
und dort herumgeturnt. Wir werden
Toni und seine Welt sicher noch öfter
besuchen.“
Seit Mitte Juli empfängt „Toni“ nun alle
jungen und auch älteren Gäste in seinem
neuen sagenhaften Reich. Klettern, Herumtollen,
Wasser plantschen, Auswege
suchen, dazwischen auch mal rasten und
Panorama genießen, spannende Sagen
lesen: dies und mehr ist nun am Rittner
Horn möglich.
Die Rittner Horn Bergbahnen AG, der
Tourismusverein, die Gemeinde und
die Raiffeisenkasse sind sich sicher,
dass sie mit der sagenhaften Welt des
Toni den richtigen Weg gehen. Auch
die Gemeinde Barbian, welche für die
Genehmigung des Projektes zuständig
war, ist von diesem Projekt überzeugt.
Alle freuen sich nun natürlich sehr über
strahlende Kinderaugen und begeisterte
Rückmeldungen.
Die Ersten, die in der „Sagenhaften
Welt des Toni“ unterwegs waren, noch
bevor sie offiziell begeh- und bespielbar
war, waren einige, die an diesem Projekt
mitgearbeitet haben. Gleichzeitig
wurde auch die Sicherheitsabnahme der
Spielgeräte mit dem Landschaftsarchitekten
Christian Sölva durchgeführt.
Alle waren schon sehr neugierig darauf,
wie es sich nun anfühlt, den „Neuen“ in
Wirklichkeit – und nicht nur auf dem
Papier und in Plänen – zu erleben.
Der Projektleiter Valentin Rabanser von
der Rittner Horn Bergbahnen AG kletterte
gemeinsam mit Arch. Christian
Sölva durch den Adlerhorst unter dem
Motto „einen Ausweg gibt’s immer“.
Wie es sich anfühlt, einmal auf einem
Adlersitz das Horn-Panorama zu genießen,
können mittlerweile der Vize-Bürgermeister,
der Gemeindereferent für
Wirtschaft, die Direktorin des Tourismusvereins,
der Leiter der Forststation
Ritten, Sepp und Valentin Rabanser
sowie Mitarbeiter der Rittner Horn
Bergbahnen AG berichten. Mit dabei
an diesem „Toni-Tag“ waren auch ein
Vertreter der Forststation Bozen sowie
Evi Pichler und Barbara Leiss von der
Agentur mugele’s, welche für die Grafik
und die Schilder verantwortlich sind.
Adlerhorst (im Bild Valentin Rabanser)
Adlersitz
Tobias Faller war einer der drei Gewinner des BÖTL-Rätsels und erkundete mit
„Begleitern“ gespannt „Die sagenhafte Welt des Toni“.
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Vereinsleben
19
„Wir wissen, dass es in der heutigen Zeit
schon lange nicht mehr genügt, sich auf
die schöne Natur und das Panorama zu
verlassen“, bemerkt der Präsident des
Tourismusvereins, Wolfgang Holzner.
„Der Ritten ist ein Familienberg und auch
wir möchten den Familien passend zum
Naturerlebnis Spiel und Spaß bieten. Außerdem
sollen auch unsere Sagen nicht in
Vergessenheit geraten und wurden deshalb
mit in den Weg eingebaut, genauso
wie herrliche Ruhe- und Rastplätze.“
Nach dem Wald-Wild-Wunderweg in
Oberbozen ist dies nun der zweite Familien-Erlebnisweg
am Ritten. Zu den sehr
gelungenen Themenwegen gehört auch
der Hirtensteig, der den Wanderern das
Leben der Hirten, des Viehs und die Besonderheiten
einer der größten Gemeinschaftsalmen
Europas näherbringt.
„Entweder wir finden einen Weg, oder
wir machen einen“, wurde schon in der
Antike gesagt. Die Wanderwege sind für
den Ritten sehr wichtig und unser Ziel
ist es, sie zu erhalten und den einen oder
anderen auch noch schöner zu gestalten.
Beim Projekt „Die sagenhafte Welt des
Toni“ war von Anfang an die Forststation
mit involviert und das größte Anliegen
war, einen Weg für Familien zu errichten,
der ins Gebiet und die Natur des Rittner
Horns passt.
Hinweis für Familien
Das Pixie-Büchlein, das verrät, wie Toni
zum Geschichtenerzähler wurde, gibt es
„Wein & Kastanie“
Ritten – September 2020.
in den Tourismusbüros in Klobenstein
und in Oberbozen sowie bei der Bergbahn
Rittner Horn (1,00 Euro).
Ein Hinweis für die
Toni-Rätsel-Detektive
Im Tourismusbüro in Klobenstein
wartet eine kleine Überraschung für alle,
die den Namen „Die sagenhafte Welt des
Toni“ ans BÖTL geschickt haben.
Text DORIS WIESER LUN (Tourismusverein
und Rittner Horn Bergbahnen AG)
Fotos FAMILIE FALLER (2), MUGELE´S (2)
www.ritten.com
SIEHE AUCH SEITE 21
Wein, Speck, Kastanien und typische
Südtiroler Spezialitäten – ein wahrer
Herbstgenuss. Auch das Wandern in
der Naturlandschaft mit den leuchtend
bunten Farben genießen wohl viele.
Beides zusammen, wandern kombiniert
mit Gaumenfreuden, gibt es bei den
Herbstwanderungen, die der Tourismusverein
unter dem Motto „Wein & Kastanie“
anbietet.
Am Freitag, 2. Oktober, und am Freitag,
23. Oktober, führt der Genussbotschafter
der Südtiroler Qualitätsprodukte Franz
Wenter die „Genusswanderer“ durch die
Weinberge bis nach Bozen. Unterwegs
werden heimische Weiß- und Rotweine
verkostet.
Treffpunkt ist die Haltestelle Lichtenstern.
Vormerkungen für die Wanderungen:
Tourismusverein Ritten, Tel. 0471
356100 oder 0471 345245
Text DORIS WIESER LUN (Tourismusverein)
Foto DORIS OBKIRCHER
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www.boetl.net
20
Vereinsleben
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Gut gelungene Sendung
Ritten – 25. August 2020. Über
Stock und Stein ging es bei den
Dreharbeiten der Fernsehsender
SDF Südtirol und Video 33 vor
einiger Zeit.
Saltner mit „Saltnerin“ (von links): Alfons Kofler,
Thomas Perathoner, „Zita“, Hannes Pichler
Am 25. August war das Filmteam am
Ritten und am 26. August waren in der
Sendung „Über Stock & Stein“ im SDF Südtirol
sowie im Fernsehsender Video33 „Tra
malghe e sentieri“ bereits die Bilder des
Wandergebietes Rittner Horn zu sehen. Es
wurde auch über die bequemen, schnellen
und umweltfreundlichen Möglichkeiten,
den Ritten zu erreichen, berichtet, nämlich
das Rittner Horn innerhalb kurzer Zeit auf
fast 2.000 Höhenmeter.
Die Fernsehsendungen konnten in Zusammenarbeit
und mit finanzieller Unterstützung
der Rittner Horn Bergbahnen
AG, dem Tourismusverein, dem Gasthof
Unterhorn, der Feltuner Hütte und dem
Schutzhaus Rittner Horn verwirklicht
werden. Außer den lokalen Sponsoren
gibt es noch weitere Firmen, die diese
Fernsehreihe finanziell unterstützen. Herbert
Torggler, einer der Moderatoren,
berichtet, dass die einzelnen Sendungen
außer zu den angekündigten Terminen
auch sonst noch öfters wiederholt werden.
Zu den Zuschauern dieser Fernsehreihe
gehören vor allem Wanderer, die nach
Tipps in Südtirol suchen.
Beim Hirtensteig haben die „Saltner“
Alfons Kofler und Hannes Pichler über
das Leben auf der Alm berichtet, den italienischen
Teil hat ihr Kollege Thomas Perathoner
übernommen.
In „Der sagenhaften Welt des Toni“ sind
natürlich Kinder die Hauptpersonen.
Willi, Isabell, Leni und Leo Tauferer zeigten,
dass man mit dem Adler Toni wahre
Höhenflüge erleben kann.
Valentin Rabanser von der Feltuner Hütte
informierte über die vielen Möglichkeiten
des Wander- und Skigebietes Rittner Horn
und stellte auch den Familienbetrieb vor.
Beim Gasthof Unterhorn war es Gottfried
Fuchsberger, der einiges zu erzählen hatte
– genauso wie Reinhard Gasser beim
Schutzhaus Rittner Horn.
Alles in allem eine gut gelungene Sendung.
Die ersten positiven Rückmeldungen
sind bei den Betrieben und im Tourismusbüro
schon eingetroffen. Ein Dank
allen Beteiligten.
YouTube-Links zur Sendung: (1) youtu.
be/MkSa9Vn3ZLA für SDF Südtirol;
(2) youtu.be/7ws1ePaYSPs für Video 33
Text DORIS WIESER LUN (Tourismusverein
und Rittner Horn Bergbahnen AG)
Fotos SDF SÜDTIROL, VIDEO 33
SCHUTZHAUS RITTNER HORN
www.ritten.com
Marion und Reinhard vom Schutzhaus Rittner Horn
Moderator Walter und Valentin von der Feltuner
Hütte
Doris vom Tourismusverein, Moderator Walter
sowie Gottfried vom Gasthof Unterhorn
Von links Leo, Kameramann Paolo, Isabell, Leni und Willi
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Idee – Plan – Realisierung
Vereinsleben
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Rittner Horn – September 2020.
Der einmalige 360°-Rundumblick
auf dem Rittner Horn in die Südtiroler
Bergwelt lässt etwas von der
Freiheit eines Adlers erahnen und hat
uns inspiriert, diese alpine Welt mit
all ihren Facetten insbesondere den
Familien näher zu bringen.
Vor dem Hintergrund immer stärkerer
Verstädterung und schwindendem Bezug
zur Natur möchten wir mit den Erlebnisstationen
die Kinder und Erwachsenen in
die Natur eintauchen lassen. Spielerisch
werden die Kinder (und Erwachsenen)
wieder hingeführt zur Natur, zur Landschaft,
zu freiem Spiel. Stationen, gestaltet
mit natürlichen Materialien und so sanft
wie möglich in die Landschaft eingebettet,
laden ein die Fähigkeiten zu erproben, zu
messen und die Balancier- und Kletterfähigkeiten
zu verfeinern.
Die Sagen der umliegenden Berge sollen
den Blick schärfen und den Horizont im
wahrsten Sinne des Wortes weiten und
einen Bezug zur Kultur vermitteln.
Kinder müssen begleitet werden und der
Adler kann diese Aufgabe mit seinem archaischen
Wesen besonders gut erfüllen.
Toni, ein bodenständiger, vertrauter Name,
lässt Kinder alle Scheu abwerfen und sich
mit ihm ins Abenteuer stürzen.
Der Weg ist als Rundweg konzipiert, damit
es bis zum Schluss spannend bleibt.
Kindliches Leben ist bestimmt durch Spiel
und Spiel ermöglicht die Entwicklung in
allen Bereichen des menschlichen Seins.
Die kindliche Seele entfaltet sich, Körper
und Sinne werden gefordert und der Verstand
geschult. Themenwege müssen eine
spielerische, pädagogische und soziale
Aufgabe erfüllen und die Familien wieder
stärker an einem gemeinsamen Erlebnis zusammenführen.
Sämtliche Geräte werden entsprechend der
geltenden Sicherheitsnorm gebaut. Aber
ein bestimmtes Risiko wird bleiben und
dies ist richtig und wichtig für ein gesundes
und selbstbestimmtes Wachsen.
Hier dürfen Klein und Groß wieder mal so
richtig toben, springen und lachen.
Aber achtet bitte auf die anderen und nehmt
besonders Rücksicht auf die Kleineren.
Ich wünsche ein unvergessliches Abenteuer
in den Bergen.
Architekt Christian Sölva
Text ARCH. CHRISTIAN SÖLVA
(Landschaftsarchitekt)
Foto MUGELE´S
www.boetl.net
22
Vereinsleben
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Die Rubrik des
Von Waltraud Wörndle
EEVE und Familiengeld
Vom 1. September bis zum 31. Dezember
2020 können die Gesuche für das
Landeskindergeld 2021 eingereicht
werden.
Das Landeskindergeld steht Familien
zu mit: (1) mindestens zwei minderjährigen
Kindern oder (2) einem einzigen
Kind unter 7 Jahren oder (3)
einem Kind mit Beeinträchtigung (Invaliditätsgrad
mindestens 74 %) auch
nach dessen Volljährigkeit oder (4) einem
minderjährigen Kind mit einem/r
mitlebenden volljährigen Bruder/
Schwester.
Die Höhe der zustehenden Unterstützung
wird anhand der einheitlichen
Einkommens- und Vermögenserklärung
(EEVE) ermittelt und ab Jänner
2021 ausbezahlt. Die EEVE-Erklärung
gibt auch Auskunft über die wirtschaftliche
Situation einer Familie.
Anzugeben sind dabei die Einkommen
2019 laut Mod. CU, Mod. 730 oder
Mod. REDDITI, ausländische Einkommen
sowie Einkommen aus Voucher.
Ebenso anzugeben sind die Einkommen
aus landwirtschaftlichem Besitz.
Weiters werden in der EEVE-Erklärung
Einnahmen und Ausgaben wie
bezahlte oder erhaltene Unterhaltszahlungen
für die Kinder, bezahlte
Miete sowie erhaltene Zuschüsse,
Wohngeld WOBI oder Mietbeiträge,
ausbezahlte Studienstipendien, steuerfreie
Einkommen für Dozenten,
Forscher und Arbeiter, die nach Italien
zurückgekehrt sind, andere Einkommen,
die steuerrechtlich zum Gesamteinkommen
zählen, berücksichtigt.
Ebenso ist das unbewegliche Vermögen
zum 31. Dezember 2019 ausschlaggebend.
Wie bereits im Vorjahr muss beim
beweglichen Vermögen der Jahresdurchschnittswert
des Vorjahres der
Kontokorrent- und Sparbucheinlagen
bei Banken und bei der Post sowie
Staatspapiere, Depotscheine usw. angegeben
werden, wenn dieser Betrag
pro Kopf insgesamt über 5.000 Euro
liegt.
Seit dem akademischen Jahr
2019/2020 bildet die EEVE auch die
Berechnungsgrundlage der ordentlichen
und außerordentlichen Studienbeihilfen.
Die EEVE-Erklärung sowie
das Gesuch ums Familiengeld werden
in allen ASGB-Büros kostenlos abgefast
(bedingt durch die COVID19 Pandemie
nur mit Terminvereinbarung).
www.asgb.org
Zufriedener Zuchtbeginn
Atzwang – Für unseren Kaninchenzuchtverein
KVS 7 Eisacktal
begann das Zuchtjahr 2020 mit
unserer Jahreshauptversammlung
im Jänner.
Dabei wurde Obmann Albert Resch
wieder bestätigt, beim Ausschuss gab es
kleine Änderungen, der Kern der Mitglieder
blieb aber derselbe. Die Zucht begann
dieses Jahr auch zur Zufriedenheit aller.
Im Frühjahr mussten dann aber landesweit
alle Kaninchenschauen aufgrund
der Covid-19-Pandemie abgesagt werden
und so haben unsere Züchter noch viele
Kaninchen im Stall, welche wir, wenn
es die Umstände zulassen, bei unserer
Herbstschau am Samstag und Sonntag,
17. und 18. Oktober, in der Feuerwehrhalle
in Atzwang ausstellen werden.
KANINCHENZUCHTVEREIN
KVS 7 EISACKTAL
www.kaninchenzuechterverband-sudtirol.it
Florian- und Brigitte-Freuden
Atzwang – August 2020. Florian
hatte mit seiner Frau Brigitte
vor einiger Zeit allen Grund zur Freude:
Sie vermeldeten die Geburt eines
gesunden Jungen namens Elias.
Eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr
überraschte die beiden, überbrachte
ihnen die besten Glückwünsche
für das Neugeborene und überreichte ihr
einen schönen Blumenstrauß. Mit großer
Freude über die gelungene Überraschung
luden die beiden sogleich die Wehrmänner
zum Essen ein.
Ein ganz besonderer Dank gilt Florian
für seinen Ehrgeiz und die Bereitschaft
seit nun über 24 Jahren, davon elf Jahre
als Gruppenkommandant und zehn Jahre
als Ausschussmitglied, für die Wehr da zu
sein.
Alles Gute, viel Glück und viel Gesundheit
für die Zukunft wünschen alle Kameraden
Text und Foto
FREIWILLIGE FEUERWEHR ATZWANG
www.lfvbz.it
Von links Kommandant-Stellvertreter Andreas Vescoli, Markus Wicker, Brigitte Kompatscher
und Florian Unterthiner mit Elias und Selina, Kommandant Franz Mayr und Stefan Mayr
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Vereinsleben
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Auf Wiedersehen!
Lengmoos / Klobenstein – September 2020. Liebe
Seniorenclub-Mitglieder von Lengmoos-Klobenstein!
Wir Helferinnen haben euch nicht vergessen. Leider konnten
wir lange nichts mehr gemeinsam unternehmen: angefangen
bei den lehrreichen Vorträgen und Filmen bis zu den Singrunden
im Vereinslokal und den Tagesfahrten durchs schöne Südtirol.
Geblieben sind schöne Erinnerungen, wie diese Fotos belegen:
Ausflug der Helferinnen zur Federkielstickerei Thaler in
Sarnthein und die Mühlenwanderung in Reinswald mit Besuch
der Pfarrkirche, wo uns Pfarrer Pater Christian allerhand erzählte
und uns anschließend den Segen mit nach Hause gab.
Schön war die Zeit ... so schön.
Bleibt alle gesund und auf Wiedersehen!
Text und Fotos CHRISTL UNTERHOFER
www.boetl.net
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Bunt gemischt
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Jubiläums-Gottesdienst
Lengmoos - Der Katholische Familienverband,
Zweigstelle Lengmoos / Klobenstein,
lädt Jubelpaare der Pfarre Lengmoos/Klobenstein
ein zu einem feierlichen Gottesdienst
mit anschließendem Umtrunk im Vereinshaus, wenn diese
in den Jahren 2010, 2005, 2000, 1995, 1990, 1985, 1980,
1975 und 1970 geheiratet haben oder bereits länger als 50
Jahre verheiratet sind.
Die Feier findet am Sonntag, 11. Oktober, um 10 Uhr in der
Pfarrkirche von Lengmoos
statt.
Aus organisatorischen
Gründen werden alle Interessierten
gebeten, sich
innerhalb 5. Oktober bei
Judith Unterhofer (Tel. 349
8878894) anzumelden.
Praxis Dr. Doris Gatterer
Klobenstein – September 2020. Ich möchte mich herzlich bei
meinen Patienten für ihre Disziplin und ihr Verständnis in dieser
nicht einfachen Zeit bedanken.
Ich habe meine Praxiszugänge seit Anfang September 2020 mit
einem Vormerksystem geändert.
Visiten – wie vormerken?
Telefonische Vormerkung der Visiten bitte zu den Praxiszeiten
(Montag und Donnerstag von 15:30 bis 19 Uhr sowie am
Dienstag, Mittwoch und Freitag von 8:30 bis 12 Uhr) unter Tel.
0471 358054. Dringlichkeiten (Wunden, akute Schmerzen u.ä.)
können auch weiterhin ohne Vormerkung behandelt werden. Je
nach Gesundheitszustand werden Sie – so gut es gelingt – zwischen
den vorgemerkten Patienten einer Visite zugeteilt.
Rezeptverlängerung
Weiterhin ohne Termin bei der Praxis-Mitarbeiterin möglich.
Bei Fieber, Husten, Halsweh und grippeähnlichen Symptomen
bleiben Sie bitte zuhause und rufen mich vorher an, bevor Sie
einen Termin bei mir wahrnehmen.
DR. DORIS GATTERER, Ärztin für Allgemeinmedizin
Farbenfrohe musikalische Akzente
Oberbozen – 17. August 2020. Im Rahmen der Konzertreihe
„Oberbozner Orgelkonzerte“ fand eine gelungene Aufführung
in der Pfarrkirche statt.
Neben den Oberbozner Musikern Lilly Osann (Violine) und
Paul Bozzetta (Barockposaune) musizierten die Sopranistin
Sabine Ranigler aus Welschnofen und die Organistin Antonella
Lorengo aus Bozen gemeinsam und in unterschiedlichen
Besetzungen.
Vielseitigkeit bewies das Ensemble auch in der Programmwahl:
neben den Werken von Händel und Vivaldi wurden
interessante Instrumentalstücke unbekannterer Komponisten
des 17. Jahrhunderts zu Gehör gebracht.
Wie auch die letzten Konzerte dieser Reihe, war das Publikum
zahlreich und sparte nicht mit Beifall, sodass die Musiker noch
eine Zugabe spielen mussten.
Das Kirchenschiff der Oberbozner Pfarrkirche eignet sich optimal
für musikalische Veranstaltungen, auch gerade in dieser
Corona-Zeit.
Die Orgel („Neubau in deutscher Stilrichtung und moderner
Prospektgestaltung“), die 1992 von der Orgelbaufirma Felsberg
AG aus der Schweiz gebaut wurde, ist ein kleines Juwel,
und hat es verdient, auch außerhalb der Messen gespielt zu
werden.
Es würde sich lohnen, diese Konzertreihe regelmäßig fortzusetzen
– mit der Orgel als Soloinstrument bzw. in Kombination
mit anderen Instrumenten. Bereits 2013 hat Paul Bozzetta
das erste Konzert in dieser Form initiiert, und zwar mit einem
Konzert des bekannten Bozner Organisten Leonhard Tutzer
und seinem Sohn, Philipp Tutzer, Solo-Fagottist im Mozarteum
Orchester Salzburg.
Ein weiteres interessantes Konzert fand in diesem Jahr am 4.
Jänner mit dem Ensemble „Carpaccio“ statt, bestehend aus
jungen Instrumentalistinnen und Instrumentalisten und Sängerinnen,
alles angehende Musikstudenten. Philipp Fink hat
auf der Orgel begleitet.
Es ist ein Glück, dass es Musiker wie Paul Bozzetta gibt, die
sich in den Dienst der Musikliebhaber stellen und in dieser
schwierigen Zeit farbenfrohe musikalische Akzente setzen.
Text und Foto MARTIN CHRISTOPH VON TSCHURTSCHENTHALER
Die Orgel in der Oberbozner Pfarrkirche
info@boetl.net
September Oberbozen, 2020 25. Juli - Heft 2020 252 - ´s Rittner Bötl
Vereinsleben
25
Heuer letzter Flohmarkt
Ritten – September 2020.
Erweiterter
Bauernmarkt
KLOBENSTEIN
Am Samstag, 10. Oktober, findet auf
dem Parkplatz Kaiserau von 8 bis 12
Uhr ein erweiterter Bauernmarkt mit
verschiedenen Kunsthandwerk-Angeboten
statt.
Am Samstag, 26. September, organisiert
die Vereinigung Tschernobyl Südtirol,
Sektion Ritten, von 9 bis 17 Uhr den letzten
Flohmarkt im heurigen Jahr, um Geld
für die Kinder von Tschernobyl zu sammeln.
Der Flohmarkt findet in Oberbozen
vor dem Tourismusbüro statt.
Wegen der weltweit dramatischen Umstände
dürfen die Kinder aus den kontaminierten
Gebieten dieses Jahr wahrscheinlich
nicht auf den Ritten kommen.
Die große Hoffnung ist aber, „unsere“
Kinder im Frühling nächsten Jahres endlich
wieder als Gäste auf unserem Hochplateau
begrüßen zu dürfen.
Viele Menschen haben uns auch in
diesem Jahr, trotz Coronavirus, tatkräftig
unterstützt. Die Vereinigung bedankt
sich dafür ganz herzlich.
Für weitere Informationen kontaktieren
Sie bitte die Vizepräsidentin des Vereins,
Marisa Wolfsgruber (Tel. 347 3313462).
Text und Foto VEREINIGUNG TSCHER-
NOBYL SÜDTIROL, Sektion Ritten
www.caasu.it
Fotos: Privat
www.boetl.net
26
Gemeinde-Nachrichten
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Dank des schönen Wetters konnte die Sonntagsmesse
am 6. September im Freien abgehalten
werden (u.a. aus Platzgründen), da das Kircheninnere
noch immer erhebliche Mängel aufwies.
Blitz fährt in Kirchturm
Oberinn – 29. August 2020. Steine
sind aus dem Mauerwerk gebrochen,
die Elektroanlage zerstört und die
Schaltkästen aus der Verankerung
gerissen: Große Schäden hinterließ
ein Blitz, der in den Kirchturm von
Oberinn gefahren ist und auch auf
die Elektroleitungen übersprang.
Die Kirche zum heiligen Leonhard in Oberinn
ist eine „Kettenkirche“: die Kette als Fassadenschmuck
bezieht sich auf den heiligen Leonhard,
dem Schutzpatron der Gefangenen. In Oberinn
wurde auch die „Fesselung“ durch den
Blitzeinschlag in Mitleidenschaft gezogen.
Ortspfarrer Pater Olaf Wurm ist über das
Ausmaß der Schäden geschockt. Gegen
23 Uhr wurden die Mesnerleute von
einem ohrenbetäubenden Knall aus dem
Schlaf gerissen. Sie wohnen im Mesnerhaus
- gerade einmal 100 Meter von der
Kirche entfernt. Der Mesner benachrichtigte
gleich am Morgen den Ortspfarrer,
der auch die benachbarte Pfarre Wangen
betreut und dort wohnt.
Der Turm ist zwar mit einem Blitzableiter
gesichert, die Schäden sind aber dennoch
groß. „Die Schaltkästen sehen aus,
als wären sie durch eine Mühle gelaufen“,
sagt er und zeigt auf die Plastikschnitzel
auf dem Kirchenboden. Im Mauerwerk
des Turms prangt ein Loch: zwei Steine
sind außen in den Kirchhof gestürzt,
einer liegt innen auf dem Holzboden
unter dem Geläute.
Entlang der Kette, die die Kirche umspannt,
hinterließ der Blitz – aneinandergereiht
– dunkle Brandflecken. Völlig
zerstört sind die Elektroanlagen. „Es ist
alles hin: die Mikrofonanlage, die Anlage
für das elektrische Geläute und für die
Orgel“, sagt Pater Olaf und schüttelt nur
noch den Kopf. Den Sicherungskasten,
der in die Friedhofsmauer eingebaut war,
hat der Blitz ebenfalls herausgerissen. Er
flog durch die Luft und hinterließ in der
Erde ein 50 mal 50 Zentimeter großes
Loch.
„Zum Glück ist es in der Nacht passiert,
als keine Leute unterwegs waren“,
sagt Pater Olaf. So sei wenigstens niemand
verletzt worden. Den Sachschaden
schätzt er auf mehrere zehntausend
Euro. Genaueres könne erst der Gutachter
sagen. Instand zu setzen sei jedenfalls
viel. Dabei wurde die Kirche erst 2012
von Grund auf renoviert – innen und
außen. Auch die Elektroanlage wurde
damals erneuert. Die Pfarre ist gegen
Blitzschäden versichert. „Wie viel wir
bekommen, müssen wir aber erst sehen“,
sagt Pater Olaf. Die Sonntagsmesse entfiel
trotz allem nicht – allerdings gab es
kein Mikrofon und keine Orgelklänge.
Infolge des Blitzschlags fiel auch in der
Schule der Strom aus. Der Schaden
wurde umgehend behoben.
Text „BR“, Fotos EVI STAMPFER (3),
INGRID OBERRAUCH (2)
Als am Samstag, 29. August, der Blitz um 22:57
Uhr in den Oberinner Kirchturm einschlug, blieb
auch die Turmuhr stehen.
Die Schäden an den Elektroanlagen sind erheblich
Beim Unwetter vom 29. auf den 30. August fuhr
ein Blitz in den Kirchturm von Oberinn, riss den
Blitzableiter los und ein Loch ins Mauerwerk
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Allgemein
27
Schäden an Wiesen,
Wegen, Straßen und Gebäuden
Ritten – Juli und August 2020.
Im heurigen Sommer war von Trockenheit
am Ritten nichts zu spüren.
Mehrere Unwetter brachten übermäßig
viel Wasser mit sich und haben dabei erhebliche
Schäden an Wiesen, Wegen, Straßen
und auch Gebäuden verursacht.
Bereits Ende Juli gab es starke Niederschläge
in Form von Schauer und Regen
im Bereich des Rittner Horns, Mittelberg
und Lengstein. Dabei wurden die Wege
zum Loden, die Wege auf der Rodelbahn
und nach Wirtsgschwöll stark in Mitleidenschaft
gezogen. Ebenso gab es viele
Schäden an Wiesen und Kulturen. Mehrere
weitere Unwetter haben Schäden bei
der Zufahrtsstraße nach Gissmann und in
Lengstein gegeben. Ein Steinschlag verursachte
Schäden an zwei Fahrzeugen in der
Sill. Ein weiterer Steinschlag ging auf die
Zufahrtsstraße nach Klobenstein/Siffian
unterhalb des Aschnerhofes nieder. Aus
Vermurungen an Wiesen
beim Nopp- und Pirchnerhof
Staatsstraße beim Schiedmann-Hof
Sicherheitsgründen wurden einstweilen
Jersey-Barrieren aufgestellt.
Die größten Schäden sind aber am letzten
Wochenende im August entstanden,
als Niederschläge von 140 bis 150 Litern
pro Quadratmeter gemessen wurden. Die
gewaltigen Wassermassen konnten vom
Boden nicht mehr aufgenommen werden,
sodass an vielen Stellen der aufgeweichte
Boden abrutschte und entsprechende
Schäden verursachte. Die größten Schäden
entstanden in der Fraktion Lengstein,
wo das abgerutschte Material bei den
Wiesen vom Nopp, Pirchner und Aichner
weiter bis zur Staatstraße im Bereich
Törggele und Schiedmann-Hof gelang
und diese mit Material überschwemmte.
Erst nach einigen Tagen der Aufräumung
konnte die Staatstraße wieder geöffnet
werden. Eine Holzbrücke bei der Zufahrt
zum Grafegger und Höfler in Unterrotwand
wurde so stark beschädigt, dass sie
ausgetauscht werden muss. An den Hofzufahrten
zu den Kobhöfen und Frankner
ist talseitig an der Straße die Böschung abgerutscht,
ebenso an mehreren Stellen in
Oberbozen Richtung Loanstaller, Waldner
und Berger. In Signat wurde die Zufahrtsstraße
beim Unterbergerhof verschüttet.
Unzählige Wasserabläufe mussten geöffnet
werden. Bei rund 25 Höfen entstanden
größeren Schäden durch Vermurungen
und Schäden an Kulturen. Ebenso
wurden viele Wanderwege beschädigt,
insbesondere der Erdpyramidenweg in
Lengmoos. Die Freiwilligen Feuerwehren,
die Arbeiter vom Gemeindebauhof, die
örtliche Forstbehörde,
mehrere
Firmen und viele
Bürger standen
im Dauereinsatz.
Dank ihrer Arbeiten
konnten
die Schäden in
Grenzen gehalten
und noch Schlimmeres
verhindert
werden. Daher gilt
ihnen ein großes
Vergelt´s Gott.
Der Bürgermeister
und der zuständige
Referent für
Straßeninstandhaltung
haben die Schäden vor Ort mit
den Bürgern, den Einsatzkräften, der
Forstbehörde, den Geologen und dem
Straßendienst angesehen, damit die Aufräumarbeiten
und die Wiederherstellung
vorgenommen werden können.
Nach den ersten Aufräumarbeiten muss
jetzt die Beseitigung der Schäden durchgeführt
werden. Die Gemeinde hat Schäden
von schätzungsweise 300.000 bis
400.000 Euro zu verzeichnen, wobei ein
Teil auch vom Zivilschutz des Landes mitgetragen
werden wird. Für die Schäden an
Wiesen, Kulturen und privaten Grundstücken
müssen die Eigentümer selbst aufkommen.
Text und Fotos vom ZUSTÄNDIGEN
GEMEINDEREFERENTEN
Zufahrt Höfler und Grafegg
Hofzufahrt zu mehreren Höfen
oberhalb Oberschlichter
www.boetl.net
28
Allgemein
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Streng, schlaflos, kräfteraubend
Atzwang – 29. August bis 1. September
2020. Es war ein einsatzreiches
Wochenende für die Männer
der Freiwilligen Feuerwehr Atzwang.
Zum ersten Einsatz kam es knapp vor
Mitternacht des 29. August. Nördlich
des Gasthauses Törggele in Unterrotwand
hatte sich aufgrund der starken
Regenfälle eine Mure gelöst und die
Staatsstraße überflutet. Ein Pkw steckte
in den Schlammmassen und die Zufahrt
zum Höflerhof und zum Grofegger Hof
wurde vermurt. Daraufhin wurde die
Staatsstraße für den Verkehr gesperrt.
Bereits während der Aufräumarbeiten
Beim Schimannhof
kam es gegen 1 Uhr des 30. August zum
zweiten Einsatz. Der Abfluss des Baches
oberhalb des Schimannhofes nördlich
der Kastelruther Haltestelle war durch
Geröll verstopft. Der Bach hatte sich
einen neuen Weg entlang der Hofzufahrt
gesucht, um schließlich die Staatsstraße
mit Geröll und Schlamm zu versperren.
Die Männer der Feuerwehr versuchten
den Bach vom Wohnhaus und von der
Straße umzulenken, um weitere Schäden
abzuwenden.
Gegen 3 Uhr früh war der Einsatz beendet
und die Wehrmänner hatten sich
kaum ins Bett gelegt, da ging um 3:44
Uhr der nächste Alarm los. Oberhalb
des Schimannhofes hatte sich eine weitere
Mure gelöst; die Schlammmassen
verteilten sich auf über 200 m über die
Staatsstraße. Während der Aufräumarbeiten
am nächsten Morgen wurde gegen
11 Uhr der nächste Alarm ausgelöst. Es
wurde damit begonnen, die Straße beim
Gasthaus Törggele mit Hilfe der Firma
Gregorbau mit Bagger- und Lkw-Einsatz
zu reinigen. Bis gegen 23 Uhr wurde zwischen
den beiden Einsatzorten Gasthaus
Törggele und Schimannhof gearbeitet
und geschwitzt und man verabredete
sich für den nächsten Morgen.
Am Montag, 31. August, trafen sich um 8
Uhr die Feuerwehrmänner mit dem Bürgermeister,
dem zuständigen Referenten
für Straßeninstandhaltung sowie mit
Hubert Obexer von der Forstbehörde
Ritten und dem Straßendienst, um die
weiteren Schritte zu besprechen und mit
den Aufräumungsarbeiten fortzufahren.
Gegen 15 Uhr konnte die Staatstraße
endlich für den Verkehr freigegeben
werden. Jedoch bereits zwei Stunden
später musste diese nach einem heftigen
Regenschauer, der wieder einen Murenabgang
verursachte, gesperrt werden.
Endgültig wurde die Staatstraße dann
am Dienstag, 1. September, gegen 9 Uhr
nach einem Lokalaugenschein der Landesgeologen
für den Verkehr freigegeben.
Insgesamt war es ein strenges, schlafloses
und kräfteraubendes Wochenende für
die Männer der Freiwilligen Feuerwehr
Atzwang. Vor allem war es auch eine
enorme psychische Belastung, ist doch
auf den Tag genau vor sechs Jahren bei
einem ähnlichen Einsatz nach einem
heftigen Unwetter zwischen Blumau und
Steg der damalige Kommandant Alexander
Mayr von Geröll und Schlamm des
Gastererbaches verschüttet worden.
An dieser Stelle gilt den Männern der
Freiwilligen Feuerwehr Atzwang ein besonderes
Dankeschön. Es ist nicht selbstverständlich,
wenn Menschen sich mit
Engagement Tag und Nacht 365 Tage im
Jahr für die Mitmenschen einsetzen.
Text WALTRAUD WÖRNDLE
Fotos FREIWILLIGE FEUERWEHR
ATZWANG
www.lfvbz.it
Beim Gasthaus Törggele
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Unser „Aushängeschild“
Allgemein
29
Ritten – September 2020. Ein
besonderer Triebwagen des „Bahnl“
feiert Geburtstag!
Es handelt sich um ein Fahrzeug, das ursprünglich
für die Lokalbahn Dermulo –
Fondo – Mendelpass bestimmt war. Diese
23 Kilometer lange Bahnlinie am Nonsberg
(Trentino) eröffnete ihren Betrieb
im Jahre 1909 und stellte die Verbindung
zwischen der Nonstalbahn (Trento – Cles
– Male) und der Mendel-Standseilbahn
dar. Somit war eine Bahnreise um den
Mendelzug – unter Mitbenutzung der
Überetscher-Bahn und der Brennerbahn
zwischen Bozen und Trient – möglich.
Doch die drei 1909 gelieferten Triebwagen
dieser auch als Nonsbergbahn bezeichneten
Schmalspurstrecke (Tw 101 bis 103)
entsprachen nicht den Anforderungen;
dies auch deshalb, da vor allem die Strecke
Fondo – Mendel bedeutende Steigungen
enthielt. So bestellte die „Ferrovia elettrica
dell’ Alta Anaunia“ noch im Eröffnungsjahr
zwei weitere Triebwagen (Tw
104 und 105). Und zwar in Anlehnung
an die damals sehr modernen Triebwagen
der Schweizerischen Bernina-Bahn – mit
leistungsfähigeren Motoren, bewährten
Bremsvorrichtungen und geschlossenen
Wagen-Plattformen (zur damaligen
Zeit waren die Plattformen der österreichischen
Lokalbahnen noch offen). Die
Einzelteile dazu lieferte die „Elektrizitätsgesellschaft
Alioth“ in Münchenstein
bei Basel, zusammengebaut wurden die
zwei Groß-Triebwagen dann in der „Nesselsdorfer
Waggonfabrik“ in Mähren. Die
Länge der Wagen betrug 13.760 mm (Wagenkasten)
bzw. 14.200 mm (über Kupplung),
die Breite 2.400 mm. Sie waren
untergliedert in drei Abteile: eines der
1. Klasse (mit zwölf lederüberzogenen
Sitzen), eines der 3. Klasse (mit 28 Holzsitzen)
und dazwischen einem Gepäckabteil.
Vier Tatzlager-Motoren zu je 75 PS
und vier Bremssysteme charakterisierten
die vornehmen Waggons: eine Luftsauge-Bremse,
eine Handspindel-Bremse,
eine elektrische Widerstand-Bremse und
eine Magnetschienen-Bremse.
Die beiden Triebwagen konnten, nach
umfangreichen Probefahrten, noch im
Dezember 1910 auf der Nonsbergbahn in
Betrieb genommen werden. Nach nur drei
erfolgreichen Jahren – der Mendelpass
war zu jener Zeit ein vielbesuchter Höhen-Luftkurort
der österr.-ungar. Monarchie
– brach der Sommertourismus mit
Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Juli
1914 drastisch ein. Und nach dem Krieg
versank der Mendelpass in einen Dornröschenschlaf,
denn die Sommerfrischler
aus der gesamten Habsburger Monarchie,
dem Deutschen Reich und sogar aus dem
Zarenreich fielen, auch als Fahrgäste,
weg. Den Todesstoß versetzte der bereits
arg verschuldeten „Ferrovia elettrica dell’
Alta Anaunia“ die Weltwirtschaftskrise
(1929), sodass der Betrieb mit
Das Jubiläumsfahrzeug „Alioth“ oder „Triebwagen 5“
oder „Nonsberger Wagen“ im Jahre 1968 in Klobenstein
Der „Alioth“, ein Zweiachser und ein Güterwagen in Oberbozen (Juni 1968)
Das Geburtstagskind abfahrbereit in Klobenstein (Juni 1968)
Der Bahnhof von Klobenstein im März 1973 kurz vor der Abfahrt nach Oberbozen.
Man beachte: noch steht die Mittelschule nicht in Bahnhofsnähe.
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Allgemein
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
dem 31. Jänner 1934 eingestellt werden
musste. Das Wagenmaterial blieb in Dermulo
unterstellt, bis die Rittnerbahn 1937
den Bedarf an einem Triebwagen und
mehreren Güterwagen anmeldete, da der
Tourismus am Ritten in den Jahren vor
Beginn des Zweiten Weltkrieges stark zugenommen
hatte.
Am 15. Juni 1937 trat der Triebwagen
105 die Reise von Dermulo nach Bozen
an, wo er in der bahneigenen Werkstatt
generalüberholt wurde. Dabei baute man
zwei der vier Motoren und die Magnetschienen-Bremse
aus, denn die Schienen
auf dem Ritten waren nicht für so
schwere Wagen zugelassen; das Gewicht
verringerte sich dermaßen von 27 auf
23,2 Tonnen. Nach der sicherlich abenteuerlichen
Fahrt über die Zahnradstrecke
Bozen – Maria Himmelfahrt (Tw
105 verfügte ja über keinerlei Zahnradbahn-Vorrichtungen)
nahm er bereits
Mitte Juli den regulären Betrieb zwischen
Klobenstein und Maria Himmelfahrt als
Verstärkungszug auf. Somit konnten auf
der Hochebene zusätzliche Fahrten, auch
am Abend, in den belebten Sommermonaten
angeboten werden. Weiters diente
das „Neu-Fahrzeug“ für Reparaturfahrten
und vor allem zum Transport schwerer
Holzzüge, die er nach Maria Himmelfahrt
brachte (allein im Jahr 1939 beliefen sich
diese Holztransporte auf 2.962 Tonnen!).
Nach dem tragischen Unfall mit der Zerstörung
des Triebwagens 1 am 3. Dezember
1964 bekam der „Nonsberger-Wagen“,
der am Ritten als „Alioth“ bezeichnet
wird, eine weitere wichtige Funktion: er
stellte gemeinsam mit dem Triebwagen 2
nach der Seilbahn-Eröffnung im Juli 1966
die Verbindung zwischen Oberbozen und
Klobenstein her. Die „kleinen“ Triebwa-
Gut sichtbar die drei noch vorhandenen
Bremssysteme des „Geburtstagskindes“: links
die elektrische Widerstand-Bremse im Fahrschalter,
rechts vorne die Handspindel-Bremse,
dahinter die Luftsauge-Bremse und etwas
links davon das Signalhorn (aufgrund seines
eigenartigen Tones erhielt der Wagen am Nonsberg
auch die Bezeichnung „vacca nonesa“).
Detail-Aufnahme des Fahrgastraumes (früher 3. Klasse)
Gediegenes Zusammenspiel von Eisen und Holz:
Betriebsnummer 105 (sie wurde am Ritten beibehalten)
und das Fabrikschild von 1910.
Das typische Messgerät der Luftsauge-Bremse
an den Führerständen. Auch dieses Instrument
feiert das 110jährige.
Fahrbereit abgestellt in der Werkstatt, aber noch ohne Fahrgenehmigung: der
Rittner Traditionszug „Alioth“.
Er wartet sehnsüchtig auf Fahrgäste: wann wohl stellt die zuständige Behörde
wieder eine Fahrgenehmigung aus? Setzen wir uns am Ritten gemeinsam
dafür ein, dass diese technikgeschichtliche Kostbarkeit wieder im Plandienst
verkehren darf!
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Allgemein
31
gen 11 und 12 dagegen bedienten die Teilstrecke
Oberbozen – Maria Himmelfahrt.
Doch erst 1992, nach der 85-Jahr-Feier
der Rittnerbahn und der darauffolgenden
Zusicherung einer gründlichen Erneuerung
von Bahnanlagen und Fahrbetriebsmittel,
erhielt der „Alioth“ wiederum
eine General-Überholung. Allerdings
verlor er dabei die Übergangstüren an
den Plattformen und die Anschlüsse für
Strom und Bremsen, denn auf seiner ursprünglichen
Strecke konnte er auch mit
Personen-Waggons verkehren. Aber auf
der Rittnerbahn war das nicht mehr notwendig
und auch die Güterzüge fielen mit
Eröffnung der Seilbahn und der Straße
Bozen – Klobenstein weg.
Heute stellt der „Alioth“ ein technikgeschichtlich
einzigartiges Fahrzeug dar,
denn außer bei der Bernina-Bahn, wo
noch ein ähnlicher „Traditionszug“ vorhanden
ist, gibt es im Alpenraum keinen
dementsprechenden Triebwagen mehr,
der nur unwesentliche Umbauten über
sich ergehen lassen musste und im Plandienst
eingesetzt wird.
Leider darf er, wie auch die drei anderen
historischen Wagen, behördlicherseits
zurzeit nicht verkehren; doch die
Bemühungen um eine weitere Fahrgenehmigung
auch im Plandienst scheinen
langsam endlich zu einem Erfolg zu
führen. Wünschenswert wäre, dass sich
die lokalen Politiker gemeinsam mit den
Touristikern und nicht zuletzt auch der
Bevölkerung noch mehr für die Wiedererlangung
von Fahrgenehmigungen einsetzten.
Denn unser „Aushängeschild“
sind schlussendlich die holzvertäfelten
Jugendstil-Triebwagen, während die
Schweizer Garnituren für den Transport
der vielen Einheimischen, Gäste und Ausflügler
zur Verfügung stehen.
Denn gemeinsam mit den Rittner Holzkasten-Triebwagen
(2, 11 und 12) aus den
Jahren 1907 und 1908 und dem „Esslinger-Wagen“
(Baujahr 1958) stellt auch
der „Alioth“ (oder Triebwagen 105) einen
wichtigen Beitrag zur historischen Fahrzeug-Sammlung
(allesamt betriebsbereit)
am Ritten dar.
Zu seinem 110. Geburtstag im Herbst
wird ihm eine kleine Ausstellung im
Bahnhofsgebäude von Oberbozen gewidmet.
Sie wird täglich zu den Öffnungszeiten
des Tourismusbüros zugänglich sein
und soll an die Geschichte, aber auch an
die derzeitige Problematik des Fahrverbots
erinnern - und den Blick in „bessere
Zeiten“ lenken.
Text KLAUS DEMAR
Fotos FRITZ DOMESLE (2)
KLAUS DEMAR (8)
www.boetl.net
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Vereinsleben
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Zwischen Vorsicht und Spaß
Ritten – Sommer 2020. Die Sommerbetreuung
von Ki.Ba. Project,
die heuer ganz im Zeichen der
Corona-Regelungen stand, ist nun
Geschichte.
Die Planung und die Einschreibungen
waren im März gerade auf ihrem Höhepunkt
– doch plötzlich überrumpelte
uns alle der sogenannte Lockdown. Die
anfängliche Zuversicht, nach wenigen
Wochen wieder wie gewohnt weiterplanen
zu können, wich schnell der Erkenntnis,
dass dem nicht so sein würde.
Im Mai 2020 zeichnete sich dann ungefähr
ab, wie die Anbieter der Sommerbetreuungen
arbeiten sollten. In regem
Austausch mit der Familienagentur des
Landes entwickelten die Anbieter nun
laufend die Regelungen des Hygienebüros
mit. Mit diesen Regelungen auf dem
Tisch musste nun entschieden werden,
das Projekt umzugestalten und anzubieten
oder abzusagen. „Wir haben uns
schließlich für die erste Option entschieden.
Das Gefühl der Verpflichtung
gegenüber den Eltern, die teilweise ja
langjährige Kunden sind, überwiegte
schließlich. Sie in dieser Situation allein
zu lassen wäre nicht angebracht gewesen“,
beschreibt Ulrike Oberrauch, Präsidentin
der Sozialgenossenschaft Ki.Ba. Project,
die Stimmung im Mai.
Nach Rücksprachen mit der Gemeinde
und dem Schulsprengel Ritten war gleich
klar, dass zusätzliche Räumlichkeiten für
die Sommerbetreuung zur Verfügung gestellt
werden. So bestand nun die größte
Herausforderung darin, die Kindergruppen
einzuteilen. Als dann Mitte Juni
noch die Möglichkeit geschaffen wurde,
Transportmittel zu benutzen, waren die
Voraussetzungen auch für Fahrten in die
nähere Umgebung geschaffen. So waren
verschiedenste kleinere Fahrten und
Ausflüge wieder möglich. Der neue Toni-Themenweg
am Rittner Horn war ein
oft angefahrenes Ziel, die Erdpyramiden
und andere Promenaden und Wanderwege
am Ritten wurden für den Aufenthalt
im Freien gerne genutzt.
„Auch für die anfangs schwerwiegende
Maskenpflicht konnte durch Spiele, „die
auf Abstand“ gespielt wurden, und vor
allem durch Aktivitäten im Freien eine
gute Balance gefunden werden. Außerdem
wurde besondere Aufmerksamkeit
auf die Handhygiene gelegt, die Spielsachen
wurden regelmäßig desinfiziert und
täglich wurde Fieber gemessen“ verweist
Ulrike Oberrauch auf einige Sicherheitsvorschriften.
In Oberbozen und in Unterinn wurden
im Schnitt pro Woche 24 Kinder in diversen
Kleingruppen betreut.
Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde
und dem Schulsprengel Ritten, die sich
in dieser Situation sehr kooperativ zeigten
und wertvolle Unterstützung geleistet
haben. Außerdem der Pfarrei Oberbozen
und der Führung des Vereinshauses
in Oberbozen für die Räumlichkeiten,
die Ende des Sommers genutzt werden
konnten.
Wertvolles Entgegenkommen erfuhren
wir auch von den beiden Restaurants
Pirbamer in Unterinn und Hotel Post
Victoria in Oberbozen, welche zusammen
mit den Projektverantwortlichen im
Hinblick auf diverse Sicherheitsvorschriften
geeignete Lösungen für den Mensadienst
erarbeitet haben.
Insgesamt blickt Ki.Ba. Project mit einem
guten Gefühl auf den Sommer zurück,
der sich nach der anfänglichen Unsicherheit
viel positiver entwickelt hatte als zu
Beginn angenommen. Die gute Rückmeldung
von Seiten der Eltern und der
Kinder und die vielen neuen Anregungen
durch die Arbeit in Kleingruppen bestätigen,
dass im Mai die richtige Entscheidung
getroffen wurde.
Text und Fotos KI.BA. PROJECT
www.kibaproject.it
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Wiedereröffnung und Neustart
Vereinsleben
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Ritten – September 2020. Eine
lange Durststrecke liegt hinter uns.
Auch unser Elki (Eltern-Kind-Zentrum)
Ritten musste aufgrund der
gesetzlichen Einschränkungen zur
Eindämmung der Corona-Pandemie
bereits im März seine Tore schließen.
Mit großem Bedauern war es uns dieses
Jahr wegen der strengen Auflagen auch
nicht möglich, den Elki-Sommer so wie
geplant durchzuführen. Eure zahlreichen
Rückmeldungen und Anfragen,
wann es endlich wieder los geht, haben
uns bestärkt und so sind wir in den letzten
Wochen mit großer Freude ans Werk
gegangen, um unter Einhaltung aller Sicherheitsvorkehrungen
unser Elki wieder
eröffnen und unsere Kurstätigkeit wieder
aufnehmen zu können. Ihr dürft euch also
wie gewohnt auf ein reichhaltiges Programm
freuen.
Am 14. September sind wir bereits mit
unserem Offenen Treff unter der Leitung
und der Organisation von Regina Wenin
gestartet. Das Elki ist somit nun jeden
Montag von 8:30 bis 11:30 Uhr geöffnet
und bietet so den Müttern mit ihren
Kleinkindern einen Raum, um sich zu
treffen, gemeinsam zu spielen und sich
auszutauschen. Da die Besucherzahl im
Elki nun im Verhältnis zur Größe der
Räumlichkeiten stehen muss, bitten wir
euch, vorher kurz unter der Elki-Mobilnummer
347 7956260 (gilt auch für
andere Veranstaltungen) anzurufen und
nachzufragen, wieviel Plätze aktuell noch
frei sind.
Ebenso sind wir bereits drei Mal in der
Woche wieder mit unseren Spielgruppen-Blocks
gestartet, bei der Kleinkinder
in einer kleinen konstanten Gruppe erste
soziale Kontakte knüpfen und ein sanftes
Loslassen üben können.
Auch unsere beliebten Kurse wie Minidance
– Einstieg ins Ballett mit Gabriella
Ploner, die Schwimmkurse für Kinder
und Erwachsene mit Silvia Kompatscher
sowie der neu ins Programm aufgenommene
Mountainbike-Kurs mit Manuel
Klemera sind bereits angelaufen.
Unsere nächste kostenlose Mütterrunde
mit der Hebamme Julia Cappelletto
findet am Montag, 28. September, von
15 bis 16:30 Uhr im Elki statt. Das aktuelle
Thema wird noch rechtzeitig unserer
Mitgliedergruppe und auf unserer Facebook-Seite
mitgeteilt. Auch hier gilt nun
eine vorherige spontane telefonische Anmeldung.
Mütterrunde
Unser jährlicher Eislaufkurs für Kinder
ab fünf Jahren mit der Trainerin Nicola
Mayr startet am Mittwoch, 29. September,
von 14 bis 14:45 Uhr in der Eishalle
der Arena Ritten. Der Kurs erstreckt sich
über acht Einheiten (jeweils mittwochs
und freitags bis zum 16. Oktober). Die
Kosten betragen 64,00 Euro pro Kind, Geschwisterkinder
erhalten wie immer eine
Ermäßigung. Die telefonische Einschreibung
ist noch offen.
Eislaufkurs
Die Rittner Fotografin Patrizia Ramoser
wird auch dieses Jahr für das Elki ein
Familien-Fotoshooting im Freien veranstalten.
Wer am 4. Oktober ab 14 Uhr
am Tschuschiegg dabei sein möchte, kann
sich gerne telefonisch anmelden. Die
Kosten belaufen sich auf 30,00 Euro pro
Familie und die Fotografin lässt den Teilnehmern
sechs bearbeitete Fotos in digitaler
Form zukommen. Die Anmeldung gilt
ab erfolgter Einzahlung auf unser Konto
IBAN IT53 B 08187 58740 000001032825.
Familien-Fotoshooting
Wir erinnern außerdem daran, dass alle
Elki-Mitglieder (Jahresbeitrag 20,00
Euro pro Familie) Anspruch auf eine einmalige,
kostenlose Rechtsberatung bei
der Rechtsanwältin Dr. Sophia Tovazzi
haben. Die Anmeldung zum Erstgespräch
erfolgt individuell unter der Mobilnummer
338 8119344 oder per E-Mail
an tovazzi@advocat.bz.it
Text SOPHIA TOVAZZI PLATTER
Illustrationen VERA ERLACHER RINNER
www.elki.bz.it
www.boetl.net
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Gemeinde-Nachrichten
`s Rittner Album
Die
Rittner Sommerspiele
in Bildern
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Kalender:
August 2020
Fotos: Rittner Sommerspiele
Collage: Elisabeth Pfeifer
info@boetl.net
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Gemeinde-Nachrichten
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8
7
4
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6
(1) Andreas Baumgartner (rechts) und Roland
Selva; (2) DZE-Direktor (Dienstleistungszentrum
für das Ehrenamt Südtirol) Ulrich Seitz, LVH-Vizepräsident
Hannes Mussak mit Frau Evi; (3) Julian
Baumgartner, Anita Pardeller, Michl Baumgartner;
(4) Birgitt und Wilhelm Alber, Stefanie Hocher;
(5) für die Erfrischung zuständig: Nadja Faller
und Manuel Schweigkofler; (6) für die Technik
verantwortlich: Hannes Tammerle und Tobias Vigl;
(7) Gudi Mayr Boninsegna und Fercam-Marketing-Leiter
Andrea Boninsegna; (8) RAI-Journalistin
Christine Helfer und Kameramann Stefan Ghedina;
(9) Kurt Gritsch, Andreas Baumgartner, Selma
Mahlknecht, Ruth Kofler; (10) Oswald und Berta
Mair; (11) Maria Dietl Lemayr, Carambolage-
Präsidentin, und Andreas Baumgartner,
Präsident der Rittner Sommerspiele; (12)
Regieassistent René Dalla Costa; (13)
Regisseurin Helga Maria Walcher; (14)
das Sommerspiele-Team an der Kasse.
12
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www.boetl.net
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September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
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Die 1960er feiern,
wenn sie 61 sind
Virusbedingt werden wir unsere
Jahrgangsfeier erst 2021 mit 61
Jahren organisieren bzw. nachholen.
Schickt bitte inzwischen eine
WhatsApp bzw. SMS mit Namen
oder E-Mail-Adresse an 349
7195821
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Sport und Freizeit
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SPIX: im Oktober geht´s los
Ritten – September 2020. Nachdem
der SPIX-Frühjahrsblock leider
nicht stattfinden konnte, freuen wir
uns nun umso mehr, euch in diesem
Herbst wieder mit auf eine spannende
Reise durch die Sport- und Spielewelt
von SPIX nehmen zu können.
Ritten Sport:
Vollversammlung
Gemeinsam werden wir spielerisch
und ohne Leistungsdruck nicht nur
viele verschiedene klassische Sportarten,
sondern auch einige Trendsportarten
kennenlernen. Unter anderem
beinhaltet unser abwechslungsreiches
Programm in diesem Jahr Basketball,
Bike, Klettern, Floorball, Einrad und
Trampolin.
Neu: wir treffen uns in der Saison
2020/2021 ein Mal pro Woche für das
gesamte Schuljahr. Los geht’s im Oktober,
von wo an wir jeweils donnerstags
am Nachmittag eine Stunde gemeinsam
verbringen. Nach einer Winterpause
vom 24. Dezember bis zum 31. Jänner
geht es dann weiter bis Ende Mai, wo wir
uns mit einer kleinen Feier alle gemeinsam
in den Sommer verabschieden.
Die Anmeldungen sind unter www.
rittensport.it/de/sektionen/spix bereits
voll im Gange.
Text und Collage RITTEN SPORT
SEKTION SPIX
Ritten – Aufgrund der derzeit gegebenen
Umstände findet die diesjährige
Mitglieder-Vollversammlung in
vereinfachter und verkürzter Form am
Montag, 28. September, um 20 Uhr
im Vereinssaal in Lengmoos statt.
Eine Zusammenfassung der Vollversammlung
wird nachfolgend auf der
Internetseite www.rittensport.com
veröffentlicht.
info@boetl.net
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Sport und Freizeit
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Turn- und Tanzkurse
Ritten – September 2020. Das
neue Schuljahr hat begonnen
und wir hoffen fest, dass wir auch
heuer mit unseren Turn- und Tanzkursen
im Oktober starten können.
Nachdem wir das letzte Jahr vorzeitig beenden
mussten, konnte die Wettkampfgruppe
bereits Mitte Juni wieder mit dem
Sommertraining beginnen. Die Mädchen
nahmen sehr zahlreich und mit viel
Freude und Einsatz teil. Natürlich hielten
wir den nötigen Abstand und die notwendigen
Hygienemaßnahmen ein. Im
September müssen wir jetzt pausieren,
damit sich die Schule in Ruhe organisieren
kann. Im Oktober hoffen wir dann
auf einen normalen Start.
Da die Gruppengröße heuer auf 25
Kinder reduziert werden muss, haben
alle Turner- und Tänzerinnen, die das
letzte Jahr vorzeitig beenden mussten,
den Vorrang. Da die Eltern heuer den
Umkleideraum nicht betreten dürfen,
können wir nur Kinder aufnehmen, die
sich selbstständig umziehen können. Die
Einschreibungen finden ab Mitte September
online statt: www.rittensport.it/
de/sektionen/kunstturnen
Das voraussichtliche Programm
Kunstturnen: montags von
16 bis 17 Uhr: Jahrgang
2013, 2014 (2015, sofern
die Kinder bereits ein Jahr
geturnt haben und sich
selbstständig im Umkleideraum aufhalten
können); montags von 17 bis 18 Uhr:
Jahrgang 2012 und älter.
Hip-Hop: freitags von 14:30
bis 15:30 Uhr: Grundschülerinnen
ab der 2. Klasse;
freitags von 15:30 bis 16:30
Uhr: Mittelschülerinnen.
Nähere Informationen auf der Seite
„Ritten Sport, Kunstturnen“.
Text und Fotos SIEGLINDE FINK
www.rittensport.it/de/sektionen/kunstturnen
www.boetl.net
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Gemeinde-Nachrichten
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Sport und Freizeit
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Sommertraining mit vielseitigem Angebot
Ritten – September 2020. Die Rittner Eisschnellläufer
haben ihre Motivation trotz Covid19-Lockdown und den
damit einhergehenden Einschränkungen nicht verloren.
Sobald es wieder erlaubt war, wurde unter Einhaltung der nötigen
Vorsichtsmaßnahmen wieder trainiert. Dabei haben sich
die Trainerinnen Nicola und Bettina ein vielseitiges Angebot
ausgedacht: es wurde geradelt (mal mit dem Mountainbike,
mal mit dem Rennrad), es wurde gelaufen, Trockentrainings
mit Imitationsübungen gemacht, Zirkeltrainings, Krafttraining,
Rollerfahren, Stand-Up-Paddling und vieles mehr war dabei. So
wurde nicht nur der Spaß an der Bewegung aufrechterhalten,
sondern auch Ausdauer und Körperbeherrschung wurden geschult.
Romedius Thurner hat bereits ab Mitte Juni wieder zwei bis drei
Mal pro Woche mit dem Junioren-Nationalkader in Baselga di
Stand-Up paddeln
Horn-Gipfelgefühle
Piné trainiert und auch bereits eine Eiswoche in Inzell bestritten
(eine zweite folgt Ende September).
Der diesjährige Rennkalender konnte zwar noch nicht definitiv
festgelegt werden, aber sofern Rennen stattfinden, werden wir
heuer auf dem Ritten wieder mindestens fünf Rennen austragen
können: ein Primi Sprint (bis U13), einen Grand Prix (ab U13),
einen Junior-World-Cup (das absolute Highlight; nur qualifizierte
Junioren weltweit), die traditionelle Finstral Trophy – 38.
internationales Junior Meeting (alle Kategorien bis U23 europaweit),
eine Italienmeisterschaft Junior Sprint (ab U13).
Ganz besonders gerne denken wir an den Höhepunkt unserer
letzten Saison zurück, als Ende Januar die Master World Games
stattgefunden haben. An drei Tagen waren 165 Teilnehmer aus
13 Nationen am Start. Auch von unserem Verein hat eine Master-Läuferin
teilgenommen: unsere Kindertrainerin Bettina
Rabanser. Und dabei hat sie nicht nur persönliche Bestzeiten
erzielt, sondern in ihrer Altersklasse (Ladies 40) den Allround-Weltmeistertitel
errungen, wozu wir herzlich gratulieren
und hoffen, dass sie nächste Saison wieder zu dieser Herausforderung
antritt. Wir möchten uns bei unseren Sponsoren, Gönnern
und Helfern bedanken, vor allem bei der Raiffeisenkasse
Ritten, bei der Autonomen Provinz Bozen, bei der Gemeinde
Ritten und beim Tourismusverein Ritten. Die Veranstaltung
wurde von allen Teilnehmern besonders gelobt.
Bleibt zu hoffen, dass wir bald wieder zur Normalität zurückkommen
und wieder schöne Veranstaltungen austragen und
miterleben können.
Text ADELHEID RAMOSER, Fotos NICOLA MAYR
www.rittensport.it/de/sektionen/eisschnelllauf
Der Junioren-Nationalkader in Inzell in Oberbayern
Schnupperstunden
Ritten
Roller-Training
Die Sektion Volleyball bietet ab Oktober immer donnerstags
von 15 bis 17 Uhr in der Turnhalle der Grundschule Lengmoos
ein Volleyballtraining für Mittelschüler und Mittelschülerinnen
an. Mit viel Spiel und Spaß können Mädchen
und Jungs das Volleyballspiel erlernen. Die ersten Einheiten
werden Schnupperstunden sein.
Begrenzte Teilnehmerzahl.
Anmeldung mit Name, Geburtsdatum, Adresse und Telefonnummer
ab sofort an volleyball@rittensport.it oder www.
rittensport.it/de/sektionen/volleyball
www.boetl.net
42
Fenster in die Vergangenheit
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Vor 75 Jahren: Siegermächte
senkten ihre Daumen gegen Südtirol
Petition der SVP
Schon kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges (8. Mai
1945), im August vor 75 Jahren, hat unsere Heimat Südtirol
einen letzten verzweifelten Versuch unternommen, den seit dem
Ende des Ersten Weltkrieges (November 1918) andauernden politischen
Unrechtszustand zu beenden und mit Nord- und Osttirol
sowie mit dem wieder erstandenen Vaterland Österreich
wiedervereinigt zu werden.
Die kurz zuvor (am 8. Mai 1945) gegründete Südtiroler Volkspartei
(SVP) hat Anfang August 1945 an die Siegermächte des
Zweiten Weltkrieges USA, Sowjetunion, Großbritannien und
Frankreich sowie an alle ihre Verbündeten eine von sämtlichen
Spitzenvertretern auf Landes-, Bezirks- und Gemeindeebene
unterzeichnete Petition gerichtet. Darin wurde in eindringlicher
Form „der brennende Wunsch aller Südtiroler“ zum Ausdruck
gebracht, mit Nord- und Osttirol sowie mit Österreich wiedervereinigt
zu werden. Inständig wird darin die Bitte vorgebracht,
„dass das Unrecht, welches im Jahre 1919 dem Südtiroler Volke
angetan und selbst vom amerikanischen Präsidenten Wilson
als solches anerkannt wurde, wieder gut gemacht und Südtirol
wieder mit Nord- und Osttirol vereinigt und an Österreich angeschlossen
werde. Eine Volksabstimmung würde diesen einhelligen
Wunsch der Bevölkerung zum Ausdruck bringen.“
Der bereits seit dem Ende des Ersten Weltkrieges im November
1918 andauernde Zustand politischen Unrechts mit den
Leidenshöhepunkten Faschismus und Optionszeit wurde auf
zahlreichen großen Kundgebungen in ganz Südtirol, aber auch
in Innsbruck, lautstark beklagt und vor aller Welt das Recht auf
Selbstbestimmung eingefordert.
1
Petition des Südtiroler Klerus
Aber nicht nur die SVP als junge Sammelpartei der Südtiroler hat
alle nur denkbaren friedlichen und demokratischen Mittel aufgeboten,
um die Wiedervereinigung des Landes Tirol zu erreichen.
Auch die damalige Kirchenführung in Südtirol mit dem gesamten
Klerus stand ebenso geschlossen wie standhaft hinter diesen
Forderungen und hat ihre heimattreue Haltung Anfang August
1945 in einer zu Herzen gehenden Petition an die Siegermächte
des Zweiten Weltkrieges weitergeleitet, „in der sie feierlich den
einheitlichen Wunsch der Südtiroler deutschen und ladinischen
Bevölkerung nach Rückkehr Südtirols zu Österreich kundtut.“
Diese Petition hat der damalige Fürstbischof Johannes Geisler zu
einer umfassenden Denkschrift über die vielen unseligen politischen
Geschehnisse in Südtirol seit dessen Annexion durch Italien
erweitert. Ebenso hat er dieser großen Petition über 200 kurze,
aber sehr berührende, teils sogar herzergreifende Bittschriften
der Südtiroler Seelsorger beigefügt, die auch heute noch durch
ihre Unmittelbarkeit beeindrucken und zu Herzen gehen.
2
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Fenster in die Vergangenheit
43
Die Petitionen der Rittner Seelsorger
Die Petition des damaligen Kuraten und späteren langjährigen
Pfarrers von Atzwang, Leopold Delago (Original siehe Abbildung 1),
lässt an eindringlicher politischer Klarheit nichts zu wünschen
übrig. Hier ihr mutiger und zugleich ergreifender Wortlaut: „Als
Seelsorger von Atzwang bezeuge ich, daß die einheimische Bevölkerung
tief unter den unnatürlichen politischen Verhältnissen
leidet und aus ganzem Herzen die Erlösung von diesem Leid
und die Wiedervereinigung mit dem Brudervolk von Nordtirol
ersehnt nach 25jähriger wiedernatürlicher Trennung. Delago
Leopold, Kurat, Atzwang am 7.-8.1945“
Der Pfarrer von Lengmoos, Pater Arbogast Reiterer OT (Original
siehe Abbildung 2), übermittelte in seiner kurzen Bittschrift
an die Alliierten den „sehnlichsten“ Wunsch seiner Pfarrgemeinde
wie folgt: „Der gefertigte Ortsseelsorger von Lengmoos
bezeugt hiermit, daß die gesamte einheimische Bevölkerung
dieser Pfarrei sehnlichst wünscht, mit dem übrigen Tirol
wieder vereinigt zu werden. Reiterer Arbogast, Lengmoos am
Ritten, den 2. August 1945“
Die Petition des Pfarrers der damaligen Erzpfarrei Unterinn,
Pater Matthias Wolfbaur OT (Original siehe Abbildung 3), war geradezu
bewegend, wenn er zur ersehnten Wiedervereinigung
Tirols unerschrocken bemerkte: Glücklicher könnte man
unser Volk nicht machen. Hier der Wortlaut seiner Bittschrift
an die Siegermächte: „Es gibt wohl heute in meiner Pfarre
keinen größeren Wunsch und keine größere Sehnsucht als die
Wiedervereinigung Südtirol mit Nordtirol. Glücklicher könnte
man unser Volk nicht machen. Dies bestätigt Matthias Wolfbauer,
Pfarrer, Unterinn am 3. August 1945“
Hier der kurze, aber klare Wortlaut der Eingabe des Kuraten
von Oberbozen, Siegfried Tessmann (Original siehe Abbildung 4):
„Als Ortsseelsorger von Oberbozen bezeuge ich, dass die Bevölkerung
meiner Seelsorge, soweit sie einheimisch sind, die
Wiedervereinigung mit dem übrigen Tirol ersehnt. Siegfried
Tessmann, Kurat, Oberbozen am 9. August 1945“
Der Pfarrer von Wangen, Pater Polykarp Obkircher OT (Original
siehe Abbildung 5), der zwei Jahre vorher den vom nationalsozialistischen
Regime verfolgten Kanonikus Michael Gamper
in seinem Widum versteckt gehalten und so vor der Gestapo
und dem sicheren Tod im KZ Dachau errettet hatte,
4
3
44
Fenster in die Vergangenheit
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
schrieb diesen einen berührenden Satz: „Die ganze einheimische
Bevölkerung meiner Pfarre hat im gegenwärtigen Augenblicke
nur den einen Wunsch, daß Südtirol wiederum zum
Mutterlande komme. Dies bezeugt Polykarp Obkircher Pfr.“
Der Pfarrer von Oberinn, Pater Adolf Neuhauser OT (Original
siehe Abbildung 6), beschwor in seiner Petition die 700-jährige
gemeinsame Geschichte Tirols mit folgenden bewegenden
Worten: „700 Jahre war Süd- und Nordtirol vereint. Nach dieser
25jährigen Auseinandersetzung sehnt sich die ganze Bevölkerung
dieser Pfarre nach der Wiedervereinigung mit Nordtirol.
Adolf Neuhauser, Pfarrer, Oberinn am 7. August 1945“
Auch die Eingabe des Pfarrers von Lengstein, Alois Mair
(Original siehe Abbildung 7), war in ihrer kurzen und bündigen
Aussage bewegend: „Als Ortsseelsorger von Lengstein bezeuge
ich, daß die einheimische Bevölkerung von Südtirol
aus ganzem Herzen eine Wiedervereinigung mit dem übrigen
Tirol ersehnt. Alois Mair, Pfarrer, Lengstein am Ritten, den 5.
August 1945“
Verhundertfachte Sehnsucht nach Wiedervereinigung
Der Pfarrer von Gufidaun, Josef Antholzer, schreibt in seiner
Petition vom 3. August 1945 sogar von einer „verhundertfachten
Sehnsucht“ der Südtiroler nach einer Wiedervereinigung
Tirols. Seine Bittschrift schließt mit den anrührenden Worten:
„Die Wunde, welche uns durch die Zerreissung des Landes geschlagen
wurde, ist heute noch gleich frisch und schmerzlich
wie 1919, die Sehnsucht aber nach Wiedervereinigung Tirols
hat sich nach allem, was wir seit 25 Jahren ausgehalten haben,
verhundertfacht.“
Der Pfarrer von Welschnofen, Ildefons Lechner CR, beschwört
in seiner Eingabe die Siegermächte mit der Feststellung, dass
seine Pfarrgemeinschaft zu 100 Prozent für den „Anschluss an
Österreich“ ist und dass „fast alle Welschnofner der Südtiroler
Volkspartei angehören“: „Der Gefertigte erklärt, daß die Einwohner
von Welschnofen zu 100% für den Anschluß an Österreich
sind und daß sie fast alle der Südtiroler Volkspartei angehören.
Ildefons Lechner, Pfarrer, Welschnofen den 3. August
1945“
Siegermächte lassen Südtirol fallen
Die Alliierten, nach dem Krieg nannte man sie die Siegermächte,
haben (traurig, aber wahr) die vielen inständigen Petitionen aus
Südtirol größtenteils nicht einmal zur Kenntnis genommen oder
schlichtweg abgeschmettert. Schon einen Monat nach dem Eingang
dieser Bittschriften bei den Siegermächten, im September 1945,
haben diese auf der Außenministerkonferenz in London ihre
Daumen gegen Südtirol gesenkt. Kein einziger alliierter Vertreter
hat eine Korrektur des Grenzverlaufs am Brenner vorgeschlagen.
Damit trafen die Siegermächte innerhalb weniger Minuten eine
Grundsatzentscheidung über Südtirol, an der bei den folgenden
Friedensverhandlungen vom 29. Juli bis zum 15. Oktober 1946 in
Paris festgehalten wurde. Die nach dem Ersten Weltkrieg willkürlich
gezogene Unrechtsgrenze am Brenner sollte weiterhin bestehen
bleiben. Nur die Briten plädierten für einen Kompromiss
im Konfliktherd um die Brennergrenze, was dann auch nach entsprechend
zähen Verhandlungen zwischen Italien (Außenminister
Alcide Degasperi) und Österreich (Außenminister Karl Gruber)
am 5. September 1946 zum Pariser Abkommen geführt hat. Mit
diesem, auch Gruber-Degasperi-Abkommen genannt, wurde der
Grundstein für die Autonomieentwicklung Südtirols gelegt. Dieses
Abkommen, wenn auch inhaltlich sehr schwach, hat hohe völkerrechtliche
Bestandskraft, weil es als dessen Anhang einen festen
Bestandteil des am 10. Februar 1947 unterzeichneten Friedensvertrages
zwischen den Alliierten und Italien bildet.
Die Originale aller Südtiroler Petitionen vom August 1945
finden sich im Tiroler Landesarchiv in Innsbruck.
Text und Fotos BRUNO HOSP, Alt-Landesrat
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Gemeinde-Nachrichten
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Gemeinde-Nachrichten
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Vereinsleben
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Abwechslungsreiche Sommermonate
Ritten – September 2020
Jugendraum Unterinn
Während der Sommermonate haben
mehrere Jugendliche zusammen mit
dem Jugenddienst Bozen-Land den Jugendraum
Unterinn komplett umgestaltet.
Die Wände wurden neu geweißelt
und ein großer Billardtisch steht nun
im Treff. Außerdem wurden neue Küchengeräte
wie eine Spülmaschine, ein
Backrohr und eine Herdplatte eingebaut.
Das Herzstück des Jugendraumes ist die
selbstgemachte Couch aus Paletten.
Der Jugendraum kann gebührenfrei bei
Matthias Pixner (Tel. 348 6849113) oder
Thomas Marth (Tel. 331 5428997) für
verschiedene Zwecke reserviert werden.
Jugendraum Oberbozen
Auch der Jugendraum in Oberbozen
wurde aufgepeppt: Dank der Gemeinde
Ritten und der Tischlerei Gampenrieder
können sich die Jugendlichen nun über
eine neue Küche freuen. Hinter dem
Jugendraum befand sich außerdem ein
etwas steiler Hang – dieser wurde nun
begradigt, sodass man zusätzliche Fläche
gewinnen konnte, um beispielsweise
Tischgarnituren aufzustellen.
Fifa-Turnier
Am 17. Juli veranstaltete der Jugenddienst
Bozen-Land ein Fifa-Turnier auf
dem Eisplatz der Arena Ritten. Insgesamt
nahmen 20 Teams an dem Turnier
teil. Das Halbfinale und Finale wurde
auf der großen LED-Wand im Eisring
gespielt, wo sich zwei ungeschlagene
Jugendliche aus Welschnofen den Sieg
holten.
Text und Fotos DENISE WALTER
www.jdbl.it
20 Teams nahmen am Fifa-Turnier teil Die selbstgemachte Couch im Jugendraum Unterinn
www.boetl.net
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Serie
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Beschreibung der
Gemeinde Ritten vor 175 Jahren (Teil 2)
Ein köstlich zu lesendes historisches Dokument
Dr. Johann Jakob Staffler, geboren am
18. Dezember 1783 beim Frickwirt in
St. Leonhard in Passeier (dem alten Gerichtshaus),
gestorben 1868 in Innsbruck,
war ein Tiroler Jurist und Verwaltungsbeamter,
seit 1848 auch Mitglied des
Tiroler Landtages, dessen Bedeutung
vor allem darin besteht, dass er vor 175
Jahren mit seinem zweibändigen Werk
„Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch,
mit geschichtlichen Bemerkungen“
die erste umfassende Landesbeschreibung
dieses damals als „Gefürstete
Grafschaft Tirol mit dem Lande Vorarlberg“
bezeichneten Kronlandes der österreichischen
Monarchie erstellte.
Unterinn
An dem Rittener-Hauptwege nach Bozen
südlich und 1½ St. von Lengmoos, wo das
Mittelgebirge schon in eine bedeutend tiefere
Abdachung niederfällt, ruht auf einer
anmuthigen Ebene von wogenden Saaten
umgeben, 2669’ ü. d. M. (nach Dr. Oetl),
das Dorf Unterinn mit 121 Einwohnern
und 15 Häusern, aus deren Mitte frei und
erhaben die schöne Pfarrkirche, der heil.
Luzia geweiht, mit ihrem ansehnlichen
Spitzthurme hervorragt. Patron dieser
selbstständigen Pfarre ist der deutsche
Orden. Ueber das Alter derselben gibt
eine Urkunde vom Jahre 1273 nur in so
fern Aufklärung, als deren schon früherer
Bestand dadurch erwiesen wird. Bei der
Seelsorge von Unterinn besteht auch ein
1498 gegründetes Frühmeß-Beneficium
und ein von Daniel Mahr 1723 gestiftetes
zweites Priester-Beneficium. Jenes
erkennt den deutschen Orden, dieses die
Nachkommen des Stifters als Patron. Die
Amtswirksamkeit dieser Pfarre erstreckt
sich nicht nur auf das Viertel Unterinn,
sondern auch auf die Viertel Eschenbach,
Gasters, Signat, Wolfsgruben, Unterplatten
und Oberbozen mit ungefähr 1700
Seelen, wovon ein Antheil von 340 dem
Expositur-Priester von Oberbozen zunächst
übertragen ist. Das Dorf Unterinn
besitzt auch eine Schule, ein stark
besuchtes Wirthshaus, einen Wundarzt
und das Privilegium zu einem Jahrmarkt
auf den 25. Jänner. – Etwa ⅜ St. südlich
von Unterinn steht nächst am allgemeinen
Wege auf einem Hügel eine dem heil.
Sebastian geweihte Kirche „in der Weit“ –
Filiale für das Viertel Eschenbach, dessen
Höfe in dieser Gegend zerstreut herum
liegen. Von der Pfarrgeistlichkeit wird in
der Sebastians-Kirche öfter im Jahre Gottesdienst
gehalten. – Südöstlich und nicht
fern von derselben sieht man die braunen
Ruinen des alten Ritterschlosses Zwingenstein
an einer schroffen Felsenspitze
kleben. Eine ungemein reizende Aussicht
lohnt das Besteigen dieser Anhöhe;
die hübsche Kreisstadt mit ihrem reich
ausgestatteten Flurbezirke von Gries,
die schlösserbedeckte Hügelgegend von
Eppan mit dem alten Formigar, der großartigsten
aller Burgruinen, der städtische
Gast-Autor Wolfgang Reith
Markt Kaltern in erhabener Stellung, wie
aus einem Lustgarten hervorsteigend, die
majestätische Mendel, und das in schönen
Formen wechselnde Gebirge von
Die Gedenktafel am Kirchweg in St. Leonhard in
Passeier: Johann Jakob Staffler, 1783 bis 1868
Das zweibändigen Werk „Staffler, Tirol & Vorarlberg“
Die ergänzende Topographie, 1. von 2 Bänden
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Serie
49
Tisens, diese und noch andere Bilder
voll südlicher Pracht und Schönheit stellen
sich hier zur Anschauung auf, – ein
Scenarium bezaubernd schön in der
Abendbeleuchtung, hinter dem auch die
reichste Phantasie mit dem blühendsten
Pinsel zurückbleibt.
Zwingenstein
Zwingenstein war einst eine stattliche
Burg und das Stammhaus der Ritter
gleichen Namens. Meinhard II., Graf
von Tirol, warf sie 1275 nieder, weil die
Zwingensteiner wider ihn zu Gunsten des
Bischofes von Trient die Waffen trugen.
Doch die Burg ward wieder erbaut,
und Hans Ritter von Zwingenstein gab
1361 dem Herzoge Albrecht Wort und
Brief mit drei Helmen zu dienen, und
seine Burg ihm offen zu halten. (Innsbr.
Schatz-Archiv.) Diese Ritter erwarben
sich Ehre und Ansehen, und wurden
1474 in die Landes-Matrikel aufgenommen.
Georg und Hans von Zwingenstein
fochten in der berühmten Schlacht
bei Calliano am 10. August 1487 gegen
die Venetianer. Schon 1531 verblühte,
wie Graf von Mohr schreibt, dieses Geschlecht
mit dem Tode des Ritters Hans
von Zwingenstein. Indessen fand Gottfried
Primisser noch im Jahre 1536 einen
Felix von Zwingenstein als Pfleger zu Sigmundsburg.
(S. Sammler für Geschichte
etc. von Tirol, Bd. 11. S. 265.) Jeden Falls
scheint diese Feste schon seit lange verfallen
zu sein. Die Ruine ist gegenwärtig
dem Enderkiefen-Hofe im Viertel
Eschenbach einverleibt.
Signat, Wolfsgruben, Unterplatten
Von der St. Sebastians-Kirche südlich
bergab führt der Hauptweg über die
eine mäßige Bergschlucht deckende
Gemsbrücke und dann zum Hofe Kleinstein,
1½ St. von Unterinn. Dieser Hof,
zugleich Wirthshaus, bietet dem ermüdeten
Bergsteiger Rast und Erquickung
an, besonders willkommen zur heißen
Sommerszeit. – Unfern der Gemsbrücke
verzweigt sich ein Fußweg nach Westen
zu den Einzelhöfen des Viertels Signat,
wo 1½ St. von der Pfarrkirche entfernt
eine dem heil. Martin geweihte Filial-Kirche
nebst der Schule sich befindet. Auch
hier werden öfter gestiftete Gottesdienste
von zugehenden Priestern der Pfarre
gehalten. In nördlicher Richtung leitet
der nämliche Vicinal-Weg zum Viertel
Wolfsgruben mit durchaus zerstreuten
Wohnhäusern und einer Kirche zum heil.
Joseph, welche der Pfarr-Klerus von Unterinn
ebenfalls durch Exkursionen besorgt.
Sie ist 1 St. nordwestlich von Unterinn,
und 1¼ St. westlich von Lengmoos
entfernt. In dieser Gegend breitet sich
ein kleiner Bergsee aus, der Wolfsgruben-See
genannt, in einsamer Lage, ungefähr
von ½ St. im Umfange, von einem
Föhrenwalde wohlgefällig umgeben.
Gern versammeln sich die Bozener-Familien
von Klobenstein und Oberbozen
zur vereinten Belustigung an den romantischen
Ufern desselben. – Nördlich von
Unterinn und zum Theil in der Richtung
gegen Osten abwärts geneigt liegen die
Höfe des Viertels Gasters größtentheils
nur auf Fußwegen zugänglich, 1½ St.
von der Pfarrkirche entfernt. Endlich im
Süden von Unterinn vertheilen sich über
die unterste Gebirgsneige die Höfe vom
Viertel Unterplatten, und zwar deren
einige ober dem Hauptwege; die meisten
unter diesem, und einer selbst hart an der
Gränze des Bozener-Leitacher-Gebietes
aufgestellt, dort, wo die auserlesensten
Weinpflanzungen gedeihen. Dieses
Viertel hat auch eine eigene Schule.
50
Serie
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
3
„Etwa 8 St. südlich von Unterinn steht nächst am
allgemeinen Wege auf einem Hügel eine dem heil.
Sebastian geweihte Kirche „in der Weit.“
Oberbozen
Im Südwest über dem Viertel Signat wölbt
sich das Gebirge zu einem erhabenen,
sehr anmuthigen Plateau. Auf dem vordersten
und freiesten Theile desselben
haben sich mehre Wohnungen angesiedelt
und gruppenweise an einander gereiht.
Diese bilden das Dörfchen Oberbozen,
wenn man es ein Dörfchen nennen
darf, 3 St. nordöstlich von der Stadt Bozen
und 1¾ St. westlich von Lengmoos, 3968’
ü. d. M. (nach Dr. Oetl). Es zählt 53 Einwohner
und 20 Häuser, von welchen 14
im Eigenthume ansehnlicher Bozener-Familien
nur im Sommer bewohnt werden.
Da besteht seit dem Jahre 1779 eine von
der Pfarre Unterinn abhängige Priester-Expositur,
unter dem Patronate der
Familie Eberschlager in Bozen, mit einem
Beneficiaten und einem Hilfspriester an
der Maria-Himmelfahrts-Kirche, die sich
sowohl durch netten Bau, als reiche Paramente,
noch mehr aber durch werthvolle
Gemälde empfiehlt. Die gen Himmel aufschwebende
Maria auf dem Hochaltare ist
ein wunderherrliches Bild des berühmten
Fleimser-Malers Christoph Unterberger
(geboren in Cavalese am 27. Mai 1732, gestorben
in Rom am 25. Jänner 1798, und
die Seitenaltar-Blätter sind von Schöpf ’s
geschätztem Pinsel. Unfern von der Maria-Himmelfahrts-Kirche
sprechen noch
zwei andere die Aufmerksamkeit an: im
Westen das Kirchlein zu Maria-Einsiedeln
genannt, und im Osten das St. Magdalena-Kirchlein,
jenes der Gräfin Sarnthein,
und dieses dem Alois von Zallinger in
Bozen angehörig, und beide von diesen
Familien auch gänzlich unterhalten.
Während des Sommers wird in diesen
Privatkirchen fast täglich die heil. Messe
gelesen. – Hier ist noch der Bestand einer
eigenen Schule für das Viertel Oberbozen,
ein Wirthshaus und in dessen Nähe
eine Schießstätte zu bemerken, diese in
Achteck-Form gebaut, sehr elegant eingerichtet
und in den Sommerfrisch-Monaten
durch glänzende Bestgaben und
manchen lustigen Schmaus, vorzüglich
durch die rauschenden Kirchweih-Bälle
ausgezeichnet.
Die Situation von Oberbozen ist im
hohen Grade günstig. Von der reinsten
Gebirgsluft angeweht, von einer weiten
Aussicht in das Etschgelände erheitert,
und mit einem von der Natur in ihrer
freigebigsten Laune geschmückten Boden
umgeben, haben mehre Bozener-Familien
mit Recht diesen Punkt, schöner als
Klobenstein, zu ihrem Sommer-Aufenthalt
ausersehen. Weise verstanden sie
es, der Natur mit der Kunst einfach, wie
jene, zu Hilfe zu kommen. Ueberall sieht
man sinnreiche Anlagen, ohne Kunstzwang;
überall Heiterkeit und ländliche
Anmuth. Die netten Landhäuser stehen
– eine glückliche Aufstellung – fast alle
im lieblichen Grün
zarter Grasmatten,
da und dort im
„Unfern der Gemsbrücke verzweigt sich ein Fußweg
nach Westen zu den Einzelhöfen des Viertels Signat,
wo 1½ St. von der Pfarrkirche entfernt eine dem heil.
Martin geweihte Filial-Kirche nebst der Schule sich
befindet.“
Schatten hochstrebender, dichtbelaubter
Linden traulich umschlungen von den
Kühlung rauschenden Zweigen, – und
in der ziemlich weiten Umgebung gibt
es keine Rasenstelle, keine Laubgrotte,
keine Quelle, keine Baumgruppe, die
nicht ihren Schauplatz hätte, wo sie, wie
ungesucht, glänzen und erquicken soll.
Die ganze Gegend erscheint ein überaus
freundlicher Park, in dem man wohl eine
Stunde lustwandeln kann, ohne die alten
Stellen wieder zu betreten. Auf dem äußersten
Rande, wo der Gebirgsvorsprung
gegen Süden abstuft, erhebt sich ein niedlicher
Pavillon. Hier genießt das Auge im
Ueberblicke der großartigen Fläche von
Bozen bis Salurn die köstlichste Weide. In
dem daneben sprossenden Föhrenwäldchen
überrascht ein ausgezeichnet schönes
Monument aus cararischen Marmor,
hautrelief gearbeitet, vom berühmten
Mailänder-Bildhauer Marchesi – wohl
das einzige Werk von diesem Meister in
Tirol. Peregrin Maria Ritter v. Menz, Tiroler-Landmann,
des constantinischen St.
Georg-Ordens von Parma Ritter und k. k.
„Zwingenstein war einst eine stattliche Burg
und das Stammhaus der Ritter gleichen Namens.“
„In dieser Gegend breitet sich ein kleiner Bergsee aus,
der Wolfsgruben-See genannt, in einsamer Lage, ungefähr
on ½ St. im Umfange, von einem Föhrenwalde wohlgefällig umgeben.“
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Serie
51
österreichischer Hofrath, 1767 zu Bozen
geboren, und 1824 zu Teplitz gestorben,
hat dasselbe dem Andenken seiner Gemahlin,
seines Vaters und seiner Mutter
im Jahre 1818 gesetzt. – Nicht minder lebendig
und glänzend, nicht minder heiter
und gesellig als auf Klobenstein waltet der
Sommer in Oberbozen. Hier und dort
empfängt die lieberalste Gastfreundlichkeit
mit offenen Armen; darum auch die
zahlreichen Besuche selbst von ansehnlichen
Fremden aus fernen Gegenden.
Südlich und ¼ St. unterhalb der Expositur-Kirche,
wo sich das Gebirge in ein
Thälchen niedersenkt, steht auf einer grün
umwachsenen Anhöhe die Filial-Kirche
zu den heil. Jakob und Georg, unter dem
Patronate der Theilgemeinde des Viertels
Oberbozen; mehre isolirte Höfe liegen in
gefälliger Zerstreuung herum. Oestlich
und ¼ St. vom Dörflein ruht auf einer
sanft aufsteigenden Ebene der Weiler Mariaschnee
mit 7 Häusern, 74 Einwohnern
und einem niedlichen Marien-Kirchlein,
auch einem viel besuchten Gasthause.
Zwei jener Häuser sind Bozener-Familien
eigen, und dienen diesen zum Sommer-Wohnsitze.
Das Mariaschnee-Kirchlein
unterhält die Ehefrau des Doktors
Joseph Kofler, geb. Grätzl, in Bozen. Bei
diesem Weiler befindet sich auch eine,
dem Ignaz von Aufschnaiter in Bozen
angehörige Seiden-Filande. – Westlich
und ¼ St. vom Dörfchen ladet eine Vogel-
„Die gen Himmel aufschwebende Maria auf dem
Hochaltare ist ein wunderherrliches Bild des berühmten
Fleimser-Malers Christoph Unterberger.“
tenne, der Familie von Mörl Eigenthum,
zum Vergnügen des Vogelfanges ein; noch
mehr aber zum Genusse der allerreizendsten
Aussicht, wie sie keine andere Stelle
von Oberbozen gewährt. Hier überschaut
man mit einem wahren Hochgefühle den
Bezirk von Wangen mit seinen Hochwäldern,
seinen Weingärten und Schloßruinen;
die vordern Gegenden Sarnthals,
das herrliche Jenesien-Gebirge, die
Wunder-Landschaft von Kaltern und die
langen Etschgefilde hinab über Salurn bis
an die Gebirge von Trient. Jeder Fremde,
der nach Oberbozen kommt, wird zur
Mörl-Tenne (so nennt man gewöhnlich
jenen Punkt) hinausbegleitet, wohin ein
eben so bequemer, als angenehmer, meistens
durch hübsche Waldpartien sich
schlingender Pfad angelegt ist.
Oberbozen unterhält nicht auf dem gewöhnlichen
Rittener-Wege, sondern auf
zwei eigenen Wegen seine Verbindung mit
der Stadt Bozen. Der eine, der alte Weg,
erhebt sich im Osten der Stadt von der
Poststrasse vor Rentsch in das Gebirge,
leitet am St. Magdalena-Kirchlein vorbei
an der rechten Seite des Rivelbaches mit
fortwährender starker Steigung in 2½ sehr
ermüdenden Stunden zum Ziele; – er ist
eigentlich nur zum Gehen oder Reiten
praktikabel. Um einer so lästigen Anstrengung
auszuweichen, legte man einen
neuen Weg an; dieser geht nördlich der
Stadt beim Schlosse Klobenstein unter
dem St. Peters-Kirchlein in das Gebirge,
bricht sich in vielen Windungen, und führt
„In nördlicher Richtung leitet der nämliche Vicinal-Weg
zum Viertel Wolfsgruben mit durchaus zerstreuten
Wohnhäusern und einer Kirche zum heil. Joseph.“
unter steter Anschauung der herrlichen
Gefilde von Bozen unmittelbar zu dem
oben bezeichneten Pavillon am Gebirgsvorsprunge.
Er ist um ½ St. länger, als der
alte Weg, kann aber auch mit einem zweiräderigen
Fuhrwerke befahren werden.
(Fußgeher gewinnen eine kleine Abkürzung
durch Benützung jenes Pfades, der
beim Edelsitze Hörtenberg ausmündet.)
Wenn gleich minder anstrengend, bleibt
auch dieser Bergweg immerhin beschwerlich,
und das Vergnügen auf Oberbozen
will jedenfalls mit einem Opfer errungen
sein. Von da nach Klobenstein und Lengmoos
führen Fußwege durch hübsche
Waldungen und Bergwiesen.
Gissmann
Die nordwestlichste Gegend des Gerichtsbezirkes
Ritten im Hochgebirge,
an der Gränze von Sarnthal und an den
Alpen von Barbian, ist dem Viertel Gismann
zugewiesen. Der Weiler Gismann,
4872’ ü. d. M. (nach Dr. Oetl), 3¾ St. und
nordwestlich vom Gerichtssitze Lengmoos,
besteht nur aus zwei Bauernhäusern,
deren eines zugleich Wirthshaus
ist, aus der Kirche (zu Maria-Heimsuchung)
und der Priester-Wohnung, mit
19 Einwohnern. Hier wurde 1751 eine
Priester-Expositur gestiftet; diese aber
1787 zur Kaplanei erhoben. Der dort angestellte
Priester, der Pfarre Lengmoos
untergeordnet, hat nebst der Seelsorge
zugleich auch die Gemeindeschule zu
versehen. Das Patronatsrecht über die
Kirche steht dem Viertel Gismann zu,
welches im Ganzen 11 Häuser mit 72 Bewohnern
zählt. Der entfernteste Hof, in
der Nörder genannt, liegt westlich und
1¼ St. vom Weiler, hart an der Gränze von
Sarnthal. – In diese Hafergegend gelangt
man theils auf Holz-Fahrwegen, theils
auf Fußpfaden mittels Uebersetzung des
schönen Alpenjoches, – des Roßwagen.
Auf halbem Wege steht ein Bauernhof,
zu Pemmern genannt, mit einer Schänke,
wo der labungsbedürftige Bergsteiger
gern zuspricht, und jene, die das Rittener
Horn besteigen, weiße Lodenmäntel, um
sich – eine nöthige Vorsicht – gegen die
Kälte zu schützen, für ein kleines Entgeld
erhalten.
Text Gast-Autor WOLFGANG REITH
(D – Neuss und ZA - Kapstadt)
Fotos BÖTL-ARCHIV
Fortsetzung im Oktober-BÖTL mit „Beschreibung
der Gemeinde Wangen vor 175 Jahren“
(um diesbezügliches Bildmaterial
wird seitens der BÖTL-Redaktion
innerhalb 5. Oktober ersucht)
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Herzlichen Glückwunsch
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
‘s Rittner Bötl
gratuliert auf das herzlichste folgenden
Geburtstagskindern
im Zeitraum
20. September bis 19. Oktober
und wünscht noch viele Jahre in
Gesundheit und Lebensfreude!
Maria Gasser
zum 100. Geburtstag am 26. September
Adelheid Agostini Wwe. Unterhofer
zum 97. Geburtstag am 5. Oktober
Josef Kröss
zum 93. Geburtstag am 27. September
Adelgunde Leiss Wwe. Rammlmair
zum 91. Geburtstag am 6. Oktober
Maria Thurner Wwe. Thurner
zum 89. Geburtstag am 26. September
Rosa Schweigkofler Wwe. Lobis
zum 89. Geburtstag am 15. Oktober
Theresia Mair Wwe. Tauferer
zum 89. Geburtstag am 17. Oktober
Raimund Brenn
zum 88. Geburtstag am 4. Oktober
Max Gostner
zum 88. Geburtstag am 10. Oktober
Josef Hosp
zum 88. Geburtstag am 19. Oktober
Theresia Kaserer verehel. Seebacher
zum 86. Geburtstag am 23. September
Paola Österreicher Wwe. Alber
zum 86. Geburtstag am 15. Oktober
Kreszenz Mair Wwe. Pechlaner
zum 85. Geburtstag am 24. September
Anna Deltedesco Wwe. Rottensteiner
zum 85. Geburtstag am 6. Oktober
Alois Untermarzoner
zum 85. Geburtstag am 6. Oktober
Josef Graf
zum 80. Geburtstag am 25. September
Anna Margarete Schauz verehel. Senn
zum 80. Geburtstag am 1. Oktober
Hans Mur
zum 80. Geburtstag am 16. Oktober
Hinweis in eigener Sache
Die Tochter einer BÖTL-Abonnentin schrieb an die Redaktion:
„Warum werden bei den Geburtstagskindern
nicht mehr die Fraktionen hinzugefügt, so wie bei den
Geburten? Meine Mutter würde gerne Glückwünsche
überbringen, aber nur mit dem Namen und ohne Ortsangabe
kann sie die betagten Leute schwer oder gar nicht
erkennen.“
Antwort: Aus Gründen des Datenschutzes bekommen
wir vom Meldeamt der Gemeinde keine Zusatzinfos zu
Fraktion und eventuellen Hofnamen mehr, da laut Auskunft
des Datenschutzbeauftragten nur mehr die essenziellen
Daten wie Namen und Geburtsdatum weitergegeben
werden dürfen.
Schlussfolgerung: Wir fühlen uns in unserer Chronistenpflicht
eingeschränkt.
Die Redaktion arbeitet an einer Lösung.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
Möchten Sie einem lieben Menschen, dem Sie nahe
stehen, zum Geburtstag, zum Hochzeitstag oder zu einem
anderenAnlass gratulieren? Dann schicken Sie ein Foto
samt Informationen (gerne auch mit einem kurzen Text)
per E-Mail an ritten@boetl.net oder geben Sie es im Meldeamt
der Gemeinde ab.
Die Veröffentlichung kostet
25,00 Euro für 1 Modul (8,5 x 4,5 cm)
32,50 Euro für 1,5 Module (8,5 x 7,0 cm)
40,00 Euro für 2 Module (8,5 x 9,5 cm)
47,50 Euro für 2,5 Module (8,5 x 12,0 cm)
55,00 Euro für 3 Module (8,5 x 14,5 cm)
Die graphische Gestaltung ist im Preis inbegriffen
(Sie können aber auch gerne das fertige Inserat liefern).
Anzeigenschluss ist jeweis am 10. des Monats.
Nänere Informationen unter 335 8124000
info@boetl.net
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Herzlichen Glückwunsch
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www.boetl.net
54
Gemeinde-Nachrichten
Hinweis: Wer das BÖTL in Zukunft per DAUERAUFTRAG bezahlen möchte,
kann sich mit diesem Dokument zur Raiffeisenkasse begeben und dort den Auftrag erteilen.
Die Schalterbeamten sind gerne bereit, beim Ausfüllen des Dokumentes behilflich zu sein.
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info@boetl.net
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Bunt gemischt
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Hello Yellow
Klobenstein
Einladung zur Aktion „Hello Yellow – die faire Banane im Rampenlicht“: die größte
südtirolweite Bananenkampagne kommt diesen Oktober auch nach Klobenstein.
Jung und Alt sind eingeladen, die krummen und süßen Seiten der Banane genauer
unter die Lupe zu nehmen.
Wann: Donnerstag, 15. Oktober, ab 15 bis 18 Uhr
Wo: Park bei der Mittelschule in Klobenstein
Was: Mobile Infoausstellung; Rate-Quiz; interaktives Detektivspiel; Verkostung
Veranstalter: Katholischer Familienverband Südtirol – Zweigstellen Lengmoos/
Klobenstein, Oberbozen und Unterinn; OEW – Organisation für eine solidarische
Welt; Netzwerk der Weltläden
Hinweis: Die Veranstaltung entfällt bei Regenwetter
Wie heißen
diese Pflanzen
im Dialekt
Ihres Heimatortes?
Serie - Teil 5
Das Naturmuseum Südtirol sucht mundartliche Pflanzennamen und bittet um Ihre
Mithilfe. Wenn Sie für die abgebildeten Pflanzen eine eigene Bezeichnung in Ihrem
Dialekt haben, teilen Sie uns diese bitte mit. E-Mail: pflanzennamen@naturmuseum.it
Besuchen Sie auch unsere Internetseite www.natura.museum/de/pflanzennamen
für die Suche weiterer Pflanzennamen.
Fortsetzung im Oktober-BÖTL
Föhren-Mistel
(Viscum austriacum)
Alpen-Zyklame
(Cyclamen purpurascens)
Berg-Mauerpfeffer
(Sedum montanum)
Wegwarte
(Cichorium intybus)
www.boetl.net
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In ehrendem Gedenken
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Was wir bergen in den Särgen das ist nur der Erde Kleid
was wir lieben ist geblieben, bleibt uns auch in Ewigkeit.
Ernst Schulze
info@boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
In ehrendem Gedenken
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Erinnerungen sind kleine Sterne,
die tröstend in das Dunkel
unserer Trauer leuchten
Sie können im Bötl auf den Jahrestag eines Verstorbenen hinweisen, eine
Danksagung veröffentlichen oder Ihre Anteilnahme bekunden. Kosten:
60,00 Euro für die Größe von 8,5 x 10,5 cm bzw. 100,00 Euro für die Größe
von17,3 x 10,5 cm. Annahmeschluss hierfür ist jeweils der 10. des Monats.
Tel. 335 8124000, Fax 0471 357080, E-Mail ritten@boetl.net. Die Unterlagen
können auch im Meldeamt der Gemeinde abgegeben werden.
www.boetl.net
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In ehrendem Gedenken
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Danksagungen und Jahrestage finden Sie
jeden Monat aktuell unter www.boetl.net
info@boetl.net
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In ehrendem Gedenken
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JAHRESTAGE
Sie können im BÖTL auf den Jahrestag eines Verstorbenen
hinweisen, eine Danksagung veröffentlichen oder Ihre Anteilnahme
bekunden. Kosten: 60,00 Euro für die Größe 8,5
x 10,5 cm bzw. 100,00 Euro für die Größe 17,3 x 10,5 cm.
Annahmeschluss hierfür ist jeweils der 10. des Monats.
Tel. 335 8124000, Fax 0471 357080, E-Mail ritten@boetl.
net. Die Unterlagen können auch im Meldeamt der Gemeinde
abgegeben werden.
Luis Ramoser
* 30. November 1931
+ 26. September 2019
Anzeigenschluss für Jahrestage,
Anteilnahmen und Danksagungen
im BÖTL vom
20. Oktober:
Samstag,
10. Oktober
Wir mussten im September Abschied nehmen von ...
… vor einem Jahr
Karl Senn
Hofer-Karl
Mittelberg, 4. September (77)
Karl Baumgartner
Oberbozen, 10. September (76)
Sergio Rampoldi
Oberbozen, 12. September (78)
Franz Lang
Steger
Mittelberg, 14. September (75)
Enzo Santi
Oberbozen, 24. September (53)
Luis Ramoser
Angler-Luis
Oberbozen, 26. September (87)
… vor zwei Jahren
Josef Burger
Joe
Oberinn, 8. September (71)
Cherly Rinner
Oberbozen, 8. September (18)
Karin Seebacher
geb. Knottner
Gonser in Tisens
Wangen, 12. September (58)
Theresia Wwe. Wieser
geb. Untermarzoner
Maggner-Mutter
Wangen,15. September (89)
Eduard Langebner
Knödlfoastner
Unterinn, 18. September (81)
Martha Schweigkofler
Spitzegarter
Klobenstein, 22. September (85)
Afra Wwe. Spinell
geb. Tauferer
Rappesbühler-Mutti
Klobenstein, 27. September (92)
Laura Wwe. Platzer
geb. Volgger
Klobenstein,28. September (99)
Maria Wwe. Lintner
geb. Steiner
Ebner-Mutter
Klobenstein, 28. September (95)
… vor drei Jahren
Johann Pixner
Wangen, 1. September (88)
www.boetl.net
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Woasch du schun?
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Woasch du schun?
Was? Wann? Wo?
Alle Angaben ohne Gewähr - Mailen
Sie Ihre Veranstaltungen innerhalb
10. des Monats an ritten@boetl.net
Diese Veranstaltungen und den Veranstaltungs-Newsletter
finden Sie auf
der Internetseite der Gemeinde und
unter www.boetl.net
19. SEPTEMBER - SAMSTAG
Klobenstein
Kleiner Bauernmarkt | Parkplatz Kaiserau
| 8:00 bis 12:00 Uhr | jeden Samstag
Escape Room | 10:00 bis 21:00 Uhr |
Bahnhof Klobenstein (roter Platz) | täglich
| für Jugendliche ab 14
Unterwegs mit den Alt-Tiroler Schmalspurbahnen
| 11:00 Uhr | Bahnhof
Klobenstein (Ziege) | Anmeldung im Tourismusbüro
0471 356100
Countryfest - Kinder- und Jugendturnier |
14:00 Uhr | Alpenranch Himmelreich
Lengmoos
Ausstellung: Gottfried Stabler | Montag
bis Freitag 15:00 bis 18:00 Uhr, Samstag
und Sonntag 10:00 bis 12:00 Uhr und
15:00 bis 18:00 Uhr | Kommende | bis 27.
September | Siehe August-BÖTL Seite 60
Oberbozen
Jazzmatinee | 11:00 Uhr | Parkhotel
Holzner | mit dem Wiener Duo „Die Strottern“
| Eintritt frei | begrenzte Teilnehmerzahl
20. SEPTEMBER - SONNTAG
Ritten
Gemeinderats-Wahlen und Verfassungsreferendum
| 07:00 bis 23:00 Uhr |
Weitere Informationen Seite 4
21. SEPTEMBER - MONTAG
Ritten
Gemeinderats-Wahlen und Verfassungsreferendum
| 07:00 bis 15:00 Uhr |
Weitere Informationen Seite 4
23. SEPTEMBER - MITTWOCH
Klobenstein
Kleiner Wochenmarkt | Parkplatz Kaiserau |
8:00 bis 12:00 Uhr | jeden Mittwoch
Lengmoos
Rittner Trachten - Einblick in 130 Jahre
Trachtengeschichte |16:00 bis 18:00 Uhr
| Kommende | Mittwochs und freitags
25. SEPTEMBER - FREITAG
Klobenstein
Tage der Architektur Ein Streifzug durch
Klobenstein | 14:00 bis 18:00 Uhr |
Treffpunkt Bahnhof Klobenstein | Siehe
August-BÖTL Seite 26
26. SEPTEMBER - SAMSTAG
Oberbozen
Flohmarkt der Vereinigung Tschernobyl
| 09:00 bis 17:00 Uhr | Bahnhofsplatz |
Seite 25
28. SEPTEMBER - MONTAG
Klobenstein
Mütterrunde mit der Hebamme Julia
Cappelletto | 15:00 bis 16:30 Uhr | Sitz
des Elki | Weitere Veranstaltungen siehe
Seite 33
Lengmoos
Vollversammlung Ritten Sport | 20:00
Uhr | Vereinshaus | Seite 38
2. OKTOBER - FREITAG
Ritten
Geführte Wanderung „Wein und Kastanie“
| 10:20 Uhr | Treffpunkt Bahnhof
Lichtenstern | Anmeldung bis 17:00 Uhr
am Vortag | Seite 19
3. OKTOBER - SAMSTAG
Oberbozen
Eröffnung der Törggele-Saison | 18:00
Uhr | Ebnicherhof | Mit Hofführung, Besichtigung
des Kastanienhains, Törggele-Menü,
Entzündung des Keschtnfeuers
| Nur auf Anmeldung 329 6085866
Sich wiederholende Veranstaltungen
des Tourismusvereinsund am Rittner
Horn siehe www.ritten.com sowie
in der Arena Ritten siehe
www.arenaritten.it
Siffian
Eröffnung der Törggele-Saison | 19:00
Uhr | Biohof Rielinger | Mit Entzündung
des Keschtnfeuers, Weinverkostung | Nur
auf Anmeldung 0471 356274
10. OKTOBER - SAMSTAG
Klobenstein
Erweiterter Bauernmarkt | Parkplatz Kaiserau
| 8:00 bis 12:00 Uhr | Angeboten werden
verschiedene Kunsthandwerk-Objekte
Lengmoos
Jubiläums-Gottesdienst für Jubelpaare |
10:00 Uhr | Pfarrkirche | KFS Lengmoos |
anschließend Umtrunk im Vereinshaus |
Seite 24
15. OKTOBER - DONNERSTAG
Klobenstein
Hello Yellow - die faire Banane im
Rampenlicht | 15:00 bis 18:00 Uhr | Park
der Mittelschule | Veranstaltet vom KFS
Lengmoos/Klobenstein, Oberbozen und
Unterinn | Die Veranstaltung entfällt bei
Regenwetter | Seite 55
17. OKTOBER - SAMSTAG
Atzwang
Herbstschau des Kaninchenzuchtvereins
KVS 7 Eisacktal | 09:00 bis 17:00 Uhr |
Feuerwehrhalle | auch am Sonntag, 18.
Oktober | Seite 22
18. OKTOBER - SONNTAG
Unterinn
Frühschoppen zum Erntedank | 10:00 bis
17:00 Uhr | Dorfplatz | Organisiert von
der Bauernjugend | Für Musik, Speis und
Trank ist gesorgt
www.boetl.net
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
Kleinanzeiger
61
Bötl-Kleinanzeiger
Stellenanzeigen
252701 - Junger fleißiger einheimischer Maler
bietet Malerarbeiten zu fairem Fixpreis
an. Malerbetrieb Lukas Risser, Tel. 329
9340044
252702 - Suchen Apfelpflücker ab Ende
September. Info unter 333 1436217
252703 - Haushaltshilfe in Oberbozen
gesucht. Wir bieten unbefristetes Angestelltenverhältnis
und beste Entlohnung. Tel.
349 5251819
252704 - Ausgebildete junge Verkäuferin
sucht Arbeit für einige Stunden vormittags.
Ich bin offen für Neues und hätte Freude an
der Arbeit als Zugehfrau. Ab November, bis
dahin eventuell nach Absprache am Nachmittag.
Ich bin mobil / Umgebung Ritten. Tel.
348 8577279
252705 - Klobenstein: suche Pflege-/Betreuungshilfe
für meine Mutter. SMS oder
WhatsApp 0049 179 518835
252706 - Hydraulik.com KG, Oberbozen/Ritten:
Wir suchen einen jungen handwerklich
geschickten Arbeitskollegen als Lehrling
oder Fachinteressierten Allrounder. Melde
Dich per Telefon unter 335 5860346
oder schreib uns eine E-Mail an info@
hydraulikcom.it
252707 - Haushaltshilfe, ein bis zwei Mal
wöchentlich für Bozen-Gries gesucht. Anrufe
abends unter 340 7697794
252708 - Kinderbetreuung und Unterstützung
im Haushalt in Oberbozen gesucht, ca.
7:30 bis 15 Uhr, langfristige Festanstellung.
Tel. 338 4222368
252709 - Suche Putzhilfe, 14-tägig, für ca. 3
Stunden, in Oberbozen. Tel. 342 6990990
252710 - Suche Frau zwei Mal die Woche
vormittags für Putz- und Bügelarbeiten.
Gasthof Signaterhof, Tel. 0471 365353
252711 - Suche dringend Arbeit als Erntehelfer
(mit Erfahrung). Tel. 348 2496667
Immobilien
252731 - Bar / Bistro in Kardaun am Rathausplatz
ab Juli 2020 zu verpachten. Lokal
ist neu eingerichtet. Guter Kundenstock
vorhanden. Infos unter Tel. 335 6024277
252732 - Drei-Zimmer-Wohnung in Oberbozen
zu vermieten. Tel. 380 2980450
252733 - Vermieten in Oberbozen wunderschöne
Drei-Zimmer-Wohnung mit Bad,
Garten, Terrasse, Keller und Außenstellplatz
mit herrlichem Dolomitenblick. Info
unter der Mobilnummer 328 2114917
252734 - Möblierte Zwei-Zimmer-Wohnung
in Klobenstein an Einheimische zu vermieten.
Tel. 339 4602309
252735 - Im Zentrum von Klobenstein große,
sonnige Wohnung mit neu eingerichteter
Wohnküche, große Balkone, Keller und
Garage als Erst- oder Zweitwohnung
ganzjährig zu vermieten. Keine Haustiere.
Tel. 348 7841935
252736 - Einheimische Frau sucht für sich
und ihre Tochter eine Wohnung am Ritten
zu kaufen: entweder gesamtes Stockwerk
eines Zwei- oder Drei-Familienhauses oder
Zwei-Zimmer-Wohnung, Parterre oder mit
Aufzug, Garten oder Terrasse bzw. großer
Balkon; sonnige Lage erwünscht. Tel. 0471
660252
www.boetl.net
62
Kleinanzeiger
September 2020 - Heft 252 - ´s Rittner Bötl
252737 - Drei-Zimmer-Wohnung in Klobenstein
an Einheimische zu vermieten. Tel. 340
3112670
252738 - 40-jähriger Einheimischer mit
Festanstellung sucht kleine Wohnung mit
Autoabstellplatz in Oberbozen zu mieten.
Würde auch Hausmeisterarbeiten übernehmen.
Tel. 335 7685522
252739 - Eine einheimische Frau sucht
in Klobenstein eine Zwei- bis Drei-Zimmer-Wohnung,
unmöbliert, mit Keller und
evt. mit Garage oder Autostellplatz. Tel. 339
1419916
252740 - Suche kleine Pension, Garni, B&B zu
verpachten oder kaufen. Maximal 10 bis 12
Zimmer. Tel. 392 0138190
252741 - Möblierte Zwei-Zimmer-Wohnung
mit Garage in Klobenstein an Einheimische
zu vermieten. Tel. 320 0585538 (ab 14 Uhr)
252742 - Büro, ca. 70 m2, ab Jänner 2021 in
der Handwerkerzone Klobenstein zu vermieten.
Tel. 0471 357130
Dies und Das
252761 - Kleiner Wald auch mit Wiese / Weide
/ Schupfe in sonniger Lage zu kaufen oder
zu pachten gesucht. Tel. 333 8088128
252762 - Kundendienst für AMC- und IM-
CO-Töpfe. Tel. 338 3853772
252763 - Brennholz für Herd und Ofen wird
ganzjährig zugestellt. Tel. 0471 602044
252764 - Vollholz-Kredenz (200 x 100 x 45
cm) mit Glasfenster um 150,00 Euro und
großen neugotischen Kasten (über 100 Jahre
alt) um 350,00 Euro abzugeben. Tel. 0471
1884955 (abends)
252765 - Wer möchte Perlaggen lernen oder
lei amol wieder mit ondere spielen. I tat mi
freuen, wenn sich a poor Leit bei mir melden
würden. Info Tel. 348 8891419
252766 - Wald am Ritten zu kaufen gesucht.
Tel. 346 2413674
252767 - Wir bauen für Sie um. Komplette
Zimmereinrichtungen in Massivholz ab 2.
November 2020 an Selbstabholer abzugeben.
Naturidylle Geyrerhof, Kurt Ramoser,
E-Mail info@geyrerhof.com, Tel. 347
9725408
info@boetl.net
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Kleinanzeiger
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Gemeinde-Nachrichten
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