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1-2021

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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Neue Erdungsschellen für Koaxkabel<br />

SSB-Electronic GmbH<br />

www.ssb-electronic.de<br />

Die SSB-Electronic GmbH erweiterte<br />

das Angebot an Erdungsschellen und<br />

bietet nun eine Produktalternative zu<br />

den bisherigen Erdungsschellen an.<br />

Die neuen Erdungsschellen der Produktreihe<br />

GC sind geeignet zur Erdung<br />

aller gängigen Koaxialkabel mit einem<br />

Außendurchmesser von 7 bis 15 mm.<br />

Zu den Vorteilen der neuen Erdungsschellen<br />

zählen ihre schnelle Montage<br />

sowie die hohe Schutzklasse IP68.<br />

Gründe für die Verwendung<br />

von Erdungsschellen<br />

Die Erdungsschellen sind ein wichtiger<br />

Bestandteil einer sicheren Antennenanlage.<br />

Die Verschleppung von Potentialen<br />

und die daraus resultierenden<br />

Mantelströme und Mantelfelder sind<br />

gerade bei räumlich ausgedehnten<br />

elektrischen Komponenten, wie koaxialen<br />

Leitungen, immer wieder problematisch.<br />

Erdungsschellen bringen<br />

den leitfähigen Geflechtmantel<br />

des koaxialen Kabels auf Erdpotential<br />

und verhindern so technische Ausfälle,<br />

Erwärmung von Leitungen durch Mantelströme,<br />

sogar Verletzungen durch<br />

gefährliche Berührungsspannungen<br />

und möglicherweise Brände. Bei der<br />

Installation von Antennen- und Kommunikationsanlagen<br />

gibt es normative<br />

Vorgaben, wobei die Blitzschutznormen<br />

VDE 0185-305 und die Antennenerrichtungs-Normen<br />

VDE 0855<br />

maßgeblich sind. Abhängig von den<br />

baulichen Gegebenheiten (z.B. eine<br />

im Gebäude vorhandene Blitzschutzanlage)<br />

ergeben sich daraus notwendige<br />

Maßnahmen in Bezug auf Potentialausgleich,<br />

Erdung und Blitzschutz.<br />

Laut VDE Verband der Elektrotechnik<br />

Elektronik Informationstechnik e.V.<br />

müssen Antennen dabei immer in den<br />

Potentialausgleich eines Gebäudes<br />

einbezogen werden [1]. Zudem müssen<br />

alle metallenen Teile der Antennenanlage,<br />

wie bspw. der Antennenmast,<br />

die Schirme der Antennenkabel<br />

usw., in den Potentialausgleich<br />

einbezogen werden. Der Potentialausgleich<br />

verhindert größere Spannungsunterschiede<br />

zwischen elektrisch<br />

leitfähigen Teilen, die wiederum<br />

entsprechnde Ströme (Mantelströme)<br />

erzeugen, und dient dem Personenund<br />

Geräteschutz [2]. Die Abschirmung<br />

des koaxialen Leiters sollte immer,<br />

ebenso wie die gesamte Antennenanlage,<br />

auf einheitlichem Erdpotential<br />

liegen [3].<br />

In offene Leitungen, die nicht oder nur<br />

hochohmig abgeschlossen sind und<br />

sich wie eine riesige Antennenanlage<br />

über große Distanzen ausdehnen, können<br />

sich elektrostatische Spannungen<br />

eingekoppelt. Das Resultat ist eine<br />

Quellen:<br />

[1] Blitzschutz und Antennenerdung, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.,<br />

Link: www.vde.com/de/blitzschutz/arbeitsgebiete/faq/blitzschutz-antennenerdung<br />

[2] Blitz- und Überspannungsschutz temporärer Kommunikationssysteme, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V,<br />

Link: www.vde.com/resource/blob/1568478/2a739cd8711cb0353ea7c1655de518d9/temporaere-kommunikationssysteme-download-data.pdf<br />

[3] Blitzschutz und Erdung von Antennen, VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.,<br />

Link: www.vde.com/de/blitzschutz/infos/antennen<br />

44 Haus und Elektronik 1/<strong>2021</strong>

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