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Fraktionszeitung Freie Wähler_Ausgabe 1

Fraktionszeitung der Wiesbadener Rathausfraktion der Freien Wähler

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DEZEMBER 2020 / AUSGABE 1

Wiesbadens unabhängige Mitte!

SCHLOSSPLATZ 6

FRAKTIONSZEITUNG DER RATHAUSFRAKTION FREIE WÄHLER WIESBADEN

Christian Bachmann - Fraktionsvorsitzender

Die neue, unabhängige

Fraktion im Rathaus

Christian Bachmann

Schon wieder eine neue Fraktion? Und

das sechs Monate vor der Kommunalwahl?

Muss das sein?

Ja, das muss sein! Unter anderem, weil

sich die letzten Wochen und Monate

herauskristallisiert hat, dass eine Mehrheit

(in Verbindung mit einer leider teils

schweigenden Opposition) den eingeschlagenen

Weg der Wiesbadener Politik

mit allen negativen Begleiterscheinungen

weitergehen möchte. Sei es beispielsweise

beim Haushalt, wo so getan wird, als

ob es keine Krise gäbe. Oder auch bei

der Verkehrspolitik, die bei uns eher eine

Verkehrsverhinderungspolitik ist und dem

Auto den „ideologischen Krieg“ erklärt hat.

Darum muss es uns als unabhängige, bürgerliche

Kraft geben, die sich dagegen stellt

und auch den Finger in die Wunde legt.

Es geht darum, wieder Vertrauen in die

Rathauspolitik herzustellen

In Anlehnung an den berühmten Satz von J.F. Kennedy sollte es in Wiesbaden in Zukunft

wieder heißen: „Frage nicht, was die Stadt für Dich tun kann; sondern frag, was Du für

Wiesbaden tun kannst“. Nach diesem Motto haben unsere Fraktionsmitglieder in der

Vergangenheit gelebt und gehandelt und werden dies in Zukunft auch tun. So etwas

ist aber nicht selbstverständlich. Nicht alle in der Stadtpolitik nehmen diesen Auftrag

für sich in Anspruch. Einzelne Personen haben in den letzten Jahren ihren eigenen

Machtanspruch und auch die positive Entwicklung ihres Einkommens über das Wohl

der Stadt gestellt. So darf es nicht weitergehen.

Diese Vorgänge sind aus unserer Sicht leider

bis heute nur unzureichend aufgeklärt.

Intensive Aufmerksamkeit ist weiterhin

gefordert. Es besteht sogar nach wie vor

Handlungsbedarf. Deshalb werden wir gemeinsam

mit der Stadtgesellschaft weiter

am Ball bleiben und auf weitere Aufklärungen

drängen.

Petermartin Oschmann - stellv. Fraktionsvorsitzender

In dieser Ausgabe

ENDE MIT DEM AUTOMOBBING! ARBEITSLOSIGKEIT IN WIESBADEN ORTSBEIRÄTE STÄRKEN!


Arbeitsmarkt

Warum Wiesbaden so viele Arbeitslose hat?

Eine Analyse

Petermartin Oschmann

Der Arbeitsmarkt in Wiesbaden hat seit Jahren ein Problem. Es sind zu viele Menschen, vornehmlich leider in den unteren Gehaltsstufen,

arbeitslos. Im Oktober waren es insgesamt über 12.000 Personen. Damit liegt hier die Arbeitslosenquote bei 7,8 Prozent. Sie

ist – nur Offenbach hat schlechtere Zahlen - immer noch hessenweit sehr hoch, weil sie über den Durchschnitt unseres Bundeslandes

liegt. Das schlechte Ergebnis erklärt sich nicht mit Corona, sondern lässt sich schon seit Jahren immer wieder beobachten.

Deshalb ist ein breiteres Angebot an neuen Arbeitsplätzen zu schaffen. Dazu müssen sich die Stadt und die hiesige Wirtschaft vielmehr

miteinander vernetzen. Das Klima von Kommunalpolitik zur Wirtschaft und ihren Vertretern muss sich spürbar verbessern. Eine

Möglichkeit wäre, vermehrt Führungskräfte aus der Wirtschaft in die politischen Entscheidungen einzubinden. Schon vor vier Jahren

hat nämlich die von der Stadt Wiesbaden beauftragte „Industriestandortanalyse“ als große Schwäche des Standortes die Aussage

getroffen, dass sich die hiesige Wirtschaft, speziell dabei die Industrie, durch die Politik vor Ort und auch durch die Verwaltung der

Landeshauptstadt nicht richtig wahrgenommen fühlt. Unser Ziel sollte es sein, für bessere Rahmenbedingungen zu sorgen, damit

wieder für mehr potenzielle Mitarbeiter attraktive Arbeitsplätze vorhanden sind und somit der Standort Wiesbaden gestärkt wird. Die

Abwanderung von dringend benötigten Fachkräften wegen zu hoher Miet- und Kaufpreise sollte mit dieser Politik vermieden werden.

Die Stadt würde damit auch das Image eines „Altersruhesitzes“, den die besagte Analyse auch beklagt, sicherlich verlieren.

Uffgebassd!

Der Haushalt bildet alle Einnahmen

und Ausgaben der Stadt ab. Im Jahr

2021 wurden über 1,4 Milliarden. Euro

an Ausgaben geplant, denen knapp

über 1,3 Milliarden Euro an Einnahmen

gegenüber stehen!

Finanzen

Haushaltsdisziplin ein Fremdwort?

Petermartin Oschmann

Die Kooperation aus SPD, CDU und Grünen hat einen neuen Haushalt für 2021 beschließen

müssen, weil zuvor das Land den ursprünglichen Haushalt aus grundsätzlichen

Erwägungen – nicht pandemiebedingt – abgelehnt hatte.

Trotzdem hat sich die Mehrheit nicht diszipliniert einer Aufgabenkritik unterzogen. Sie

hat im Gegenteil weiterhin Personal vor allem im Bereich „Umwelt & Verkehr“ massiv

aufgebaut, städtische Aufgaben unnötig erweitert und auch die neuen Ausgaben für die

Tariferhöhungen dem Haushalt in Millionenhöhe zugeführt. Aus den Rücklagen muss

wegen erhöhter Defizite ein Betrag von mehr als 70 Millionen Euro zum Ausgleich zugeführt

werden.

Der Bürger wird dies durch höhere Abgaben leider noch zu spüren bekommen.

Wiesbadens unabhängige Mitte!

Seite

2


Einzelhandel / Innenstadt

Gastbeitrag Thilo Söhngen

Wiesbadener Unternehmer und ehemaliger Vorsitzender

des Handelsverbands Hessen-Süd

Der Einzelhandel selbst hat sich in den letzten Jahren massiv verändert. Hat man jahrzehntelang

an Ladenöffnungszeiten, werktags bis 18.30 Uhr festgehalten, gab es dann,

beginnend mit dem verlängerten Donnerstag vor 30 Jahren radikale Anpassungen in

Richtung Verbraucherverhalten.

Dabei wurde der stationäre, inhabergeführte Facheinzelhandel immer weiter zurückgedrängt.

Sei es durch die Flexibilität und Finanzkraft großer Ketten, Betrieben auf der

Großfläche an den Rändern der Ballungszentren oder der, gerade aktuell in Pandemiezeiten,

wachsende Onlinehandel.

Aber gerade der Facheinzelhandel ist es, der eine Innenstadt attraktiv macht und den

Unterschied von vielen anderen uniformierten Einkaufsstraßen abbildet. Hier ist die

Stadt Wiesbaden gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und

das Miteinander der verschiedenen Betriebsformen zu fördern. Dabei geht es nicht, wie

fälschlicherweise angenommen, um den Bodenbelag in der Fußgängerzone, sondern

um Themen wie leichte Erreichbarkeit, auch und aktuell vor allem mit dem PKW.

Digitales Parkraummanagement und Erhalt von Kurzzeitparkmöglichkeiten auch außerhalb

der Parkhäuser sind hier gefragt. Die Vernichtung von innenstadtnahmen Parkmöglichkeiten,

die auch und gerade von Angestellten der Innenstadt wie Verkäuferinnen und Verkäufern

genutzt wurden, muss gestoppt werden! Auch hier ist ein ausgewogenes Miteinander

anstelle einen ideologisch getriebenen, einseitigen Feldzug gegen das Auto gefragt.

Das Thema Sauberkeit und damit Aufenthaltsqualität ist in den letzten beiden Jahrzehnten

ein zentrales Problem gewesen. Trotz verschiedenster Dezernenten wurde nie eine

für den innerstädtischen Handel gangbare Lösung präsentiert, sondern die Veranwortlichkeit

nur hin- und hergeschoben.

Fazit: Eine saubere, mit allen Verkehrsmitteln gut erreichbare Innenstadt muss ein

Wiesbadener Markenzeichen werden im hart umkämpften Rhein-Main-Gebiet!

Landwirtschaft

Obstklau in Wiesbaden –

(k)ein Kavaliersdelikt!

Petermartin Oschmann

Ein altbekanntes Problem bewegt unsere

Landwirte jedes Jahr aufs Neue: Von

Feldern und Bäumen wird schamlos Obst

und Gemüse entnommen. Und dies beschreibt

die Tatsache noch etwas harmlos,

da es sich um ein eindeutiges Eigentumsdelikt

handelt und nicht, wie man landläufig

vermuten könnte, um den sogenannten

„Mundraub“.

Die Schäden zu beziffern fällt hier natürlich

schwer. Wie viele Äpfel waren am Baum,

wie viele fehlen? Aber es geht auch um

die Selbstverständlichkeit, sich hier am Eigentum

anderer Menschen zu vergreifen,

nur weil einem gerade danach ist. Oder

sogar über Absperrungen zu steigen, was

damit den Straftatbestand des Hausfriedensbruchs

erfüllt.

Wir haben im Rahmen unserer Fraktionsarbeit

die Stadt aufgefordert, hier

u.a. eine Imagekampagne zu veröffentlichen

und den sogenannten „Feldschutz“

zu verstärken um das Eigentum

der Obstbauern zu schützen!

Uffgebassd!

Wir haben immensen Nachholbedarf

bei der Sicherung und des Schutzes

der landwirtschaftlichen Flächen.

Neben dem Diebstahl von Früchten

ist die illegale Ablagerung von Müll an

oder sogar auf den Feldern ein großes

Problem!

Wiesbadens unabhängige Mitte!

Seite

3


Digitalisierung an

Wiesbadener Schulen

Ein Gastbeitrag von

Guido Bethmann - IT-Berater

Dass unsere Schulen in Wiesbaden dem

Fortschritt der Digitalisierung hinterherhinken

ist kein Geheimnis. Aber woran liegt

das? Was (außer Endgeräten und Internetzugängen)

fehlt den Schulen?

Unseren Schulen fehlen die Möglichkeiten

und die Anreize die Dinge anzugehen, die

gerade in der digitalen Welt geschehen: Der

alte Lehrstoff in einem digitalen Format ist

trotzdem veralteter Lehrstoff. Die Veränderungen

müssen viel tiefer reichen, nämlich

bis zur Neudefinition der zu vermittelnden

Fähigkeiten. Viele Informationen lassen

sich speichern und bei Bedarf abrufen,

Programme und Dienste übernehmen Teile

der stupiden Denkarbeit. Darauf muss das

“Konzept Schule” die Kinder vorbereiten.

Dafür muss aber auch die Ausstattung

sowie gut ausgebildete Lehrkräfte bereitgestellt

werden. Durch die alleinige Anschaffung

von Geräten ohne Training und

Support von Hard- und Software bleibt

Digitalisierung nur ein teures Modewort.

Ostfeld

Enteignungen für uns

ausgeschlossen!

Christian Bachmann

Stellen Sie sich folgendes vor: Sie sind Spediteur und der Staat zwingt Sie, ihren LKW

für hundert Euro an ihn zu verkaufen. Leider gibt es keine weiteren Fahrzeuge am Markt

oder diese sind um ein Vielfaches teurer. Der Staat hat Ihnen somit die Geschäftsgrundlage

entzogen.

Genau das zeichnet sich gerade am Ostfeld ab. Die Landwirte sollen mit einem Quadratmeterpreise

von maximal zwölf Euro abgespeist werden, damit das dortige Wohnareal

entwickelt werden kann. Ersatzflächen gibt es kaum.

Wir hätten, und das ist nicht so ernst gemeint wie geschrieben, die Möglichkeit den

Stadtwald zu roden und dort neue Flächen zu ermöglichen. Möchte das jemand? Wir

glauben nein…

Alle fordern frische und regionale Lebensmittel, die kann aber nur der Landwirt liefern

und nicht der „hippe“ Baumscheibenbewirtschafter mit seiner Tomatenstaude in der

Innenstadt. Daher müssen wir hier einen fairen Ausgleich schaffen!

Was bedeutet die Corona-Krise für Obdachlose?

Christian Bachmann

Menschen am „Rande“ der Gesellschaft, aber auch sichtbar mittendrin.

Auch und gerade in der aktuellen Krisensituation sind sie besonders herausgefordert.

Manche Einrichtung hat geschlossen, Hygiene hat absolute Priorität um das Virus und

die Infektionen einzudämmen und die Ansteckungsketten zu unterbrechen.

Unser Anliegen ist es, das Thema an die Öffentlichkeit zu bringen und zu erreichen, dass

wir auch diese Menschen, trotz aller aktuellen Probleme, nicht vergessen und sich selbst

überlassen. Daher haben wir im Sozialausschuss in Form eines Antrags nachgefragt.

Wiesbadens unabhängige Mitte!

Seite

4


Ortsbeiräte müssen gestärkt werden

Gastbeitrag von Florian Wall

Ortsbeiratsmitglied in Auringen (Bürgervereinigung Freie Wähler)

Was viele Menschen nicht wissen: Der Ortsbeirat ist ein rein beratendes Gremium ohne

wirkliche Entscheidungsbefugnis. Das ist, gerade in den letzten Monaten, immer wieder

deutlich geworden.

Es ist aber nicht so, dass der Gesetzgeber der Politik dies als Vorgabe auferlegt hat,

sondern die Stadtverordnetenversammlung kann den Vertretern im Ortsbezirk Vorgänge

zur endgültigen Beschlussfassung übertragen. Gerade in der letzten Wahlperiode

wurden einige Beschlüsse der Ortsbeiräte durch die Stadtverordnetenversammlung

„kassiert“.

Ich bin der Meinung: Wenn wir diese Möglichkeit nicht nutzen, werden die Mitglieder

der Ortsbeiräte immer mehr zu Statisten. Bereits heute sieht man, dass es selbst für die

„großen“ Parteien schwer ist, geeignete Kandidaten zu finden, diese äußerst wichtige

Aufgabe am Ort und für den Ort wahrzunehmen.

Denn Politiker des Ortsbeirats sind sozusagen die „wahren“ Kommunalpolitiker – direkt

am Bürger und direkt am Problem. Dieses Potential der Bürgernähe sollte nicht weiter

ignoriert werden!

Auch die Wahrnehmung des Bürgers bestätigt dieses Dilemma: Wenige Bürgerinnen

und Bürger besuchen die Sitzungen. Und oft nur so lange, bis das eigene Anliegen abgearbeitet

wurde. Denn Beschlüsse sind nur Empfehlungen, die nicht zwingend umgesetzt

werden müssen. Und das merkt auch der Bürger. Die Akzeptanz schwindet.

Verkehr

Ende mit dem Automobbing!

Christian Bachmann

Es ist einfach, gegen das Auto zu wettern

und es zu verdammen. Gerade dann,

wenn man in der Innenstadt wohnt und

arbeitet. Aus dieser komfortablen Situation

heraus wurde von bestimmten Gruppen

eine negative Kampange gegen motorisierten

Individualverkehr gestartet, der

auch für unsere Stadtgesellschaft mehr als

schädlich ist.

Natürlich ist es nachvollziehbar und auch

richtig, dass alle Menschen unserer Stadt

ein Recht auf saubere Luft haben und

auch die Lärmbelastung möglichst niedrig

sein sollte. Was völlig vergessen wird, ist

die Tatsache, dass die Menschen Autos

benötigen, um z.B. zur Arbeit oder auch

als Handwerker zu den Kunden zu kommen.

Daher stellen wir uns gegen dieses

ideologische Vorgehen!

Wir sehen unsere Rolle hier als Vertreter

des Augenmaßes sowie der Verhältnismäßigkeit

der Maßnahmen!

Uffgebassd!

Die Landeshauptstadt verfügt über

26 Ortsbeiräte, die im Rahmen der

Kommunalwahl alle 5 Jahre gewählt

werden.

Die Anzahl der Mitglieder ergibt sich

aus der Einwohnerzahl. Der größte

Ortsbeirat ist Biebrich mit 17 Mitgliedern,

das kleinste Gremium ist

Heßloch mit 5 Mitgliedern.

Wiesbadens unabhängige Mitte!

Seite

5


Östliche Ortsbezirke stärker in den Fokus nehmen –

Dörflichen Charakter fördern!

Gastbeitrag von Eric Jonny Weikert

Stellv. Ortsvorsteher Erbenheim (parteilos)

Im Rahmen der „Eingemeindungswelle“ der 70er Jahre wurden viele eigenständige Gemeinden des sogenannten „Ländchen“ eingemeindet

und Teil der Landeshauptstadt Wiesbaden. Zusammen mit den bereits früher unter das „Dach“ der Stadt geschlüpften

Ortsbezirke bilden diese die sogenannten „Östlichen Vororte“.

Diese haben oftmals, auch und gerade durch die landwirtschaftliche

Prägung seit Jahrhunderten, noch immer einen dörflichen

Charakter mit einer Ortsmitte, alten Rathäusern oder öffentliche

Zweckbauten, die kurz vor oder nach der Eingemeindung errichtet

wurden.

Auf diesem Stand stehen Teile dieser Bezirke infrastukturell in

einigen Teilen immer noch. Sei es, das vor sich hin faulende

Gemeindezentrum in Nordenstadt, oder fast völlige Vernachlässigung

des Wiesbadener Ostens im Verkehrsentwicklungsplan

2030.

Wir sind mehr als die „Außenbezirke“ der Kernstadt, sondern ein

besonderer Teil unserer Stadt. Es wird Zeit, dass man das

Abhängen dieser Stadtteile beendet, um die bekannten und vorhandenen

Probleme zu lösen. Vielleicht brauchen wir auch einen

Sonderhaushalt wie AKK, um unsere Interessen anders wahrnehmen

zu können!

Citybahn abgelehnt

- was nun?

Christian Bachmann

Nach dem Bürgerentscheid zur Citybahn

heißt es nun die Ärmel hochkrempeln, Alternativen

ausarbeiten und umsetzen.

Wir haben bereits vor langem thematisiert,

dass wir Probleme mit dem einpendelnden

und durchfahrenden Verkehr haben, den es

aus der Stadt rauszuhalten gilt.

Park&Ride-Parkplätze an den Stadträndern

und Schnellbusverbindungen zu den

Bild: Alstom Power Wasserstoffzug

Knotenpunkten der Innenstadt wären ideal, um für Entlastung zu sorgen. Gekoppelt mit neuen, innovativen und vor allem emmissionsfreien

Antrieben wie Wasserstoff- und Elektroantrieb können wir hier Maßstäbe setzen. Auch die Reaktivierung einer Ringstrecke

der Aartalbahn, auch wieder mit Wasserstoff als Treibstoff ausgeführt, ist eine absolute Option.

Vor allem wären diese Maßnahmen ohne langwierigen und bauintensiven Eingriff in die Struktur unseres Stadtbildes möglich!

Wiesbadens unabhängige Mitte!

Seite

6


Familien brauchen Versorgungssicherheit

Wir bohren bei der Kinderklinik nach!

Petermartin Oschmann

Im November veröffentlichte der Wiesbadener Kurier unter dem Titel

„Wiesbadener Kinderärzte in Sorge“ einen Beitrag, in dem auf die

Missstände in der Kinderklinik der Horst-Schmidt-Kliniken (HSK)

eingegangen wurde. Die HSK ist eine gemeinsame Gesellschaft der

Helios-Gruppe sowie der Landeshauptstadt Wiesbaden als Minderheitsgesellschafter.

Grund genug für uns, im Beteiligungsausschuss genauer nachzufragen.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Petermartin Oschmann

meint, dass „hier einiges an Informationsbedürfnis vorhanden ist, um

Klarheit in der Situation der Kinderklinik zu haben. Auch wenn wir

faktisch als Stadt ohne Eingriffsrechte in das operative Geschäft der

Klinik sind, müssen wir doch unserem Auftrag der Daseinsvorsorge

gerecht werden“. Dies hat der Ausschuss einstimmig auf unsere Initiative

auch so gesehen.

Wir erkennen an, dass der Magistrat inzwischen auf das Land zugegangen

ist, um für eine Lösung zu sorgen und betonen eindringlich

noch einmal, wie wichtig die HSK und gerade die Kinderklinik für die

Bevölkerung der Stadt sei.

„Die Wiesbadener Kinderärzte und Familien brauchen die Sicherheit, einen Maximalversorger für den Nachwuchs in der Nähe zu

haben“ Unserem Antrag wurde einstimmig gefolgt.

Gerade jetzt die Vereine unterstützen -

Corona darf nicht zum gesellschaftlichen „Bruch“ werden!

Hans-Jörg Frommann

Die Corona Pandemie legt das sportliche Leben still.

Jugendmannschaften können nicht trainieren, spielen oder auftreten, Hallen, Räumlichkeiten und Außengelände sind gesperrt. Die Möglichkeit,

das Vereinsleben aktiv zu gestalten, gehen gegen „Null“.

Nun geht es vielen Vereinen wie einem Unternehmen.

Es gibt Fixkosten und Finanzierungspläne.

Pläne, die z.B. durch den Entfall von Eintrittsgeldern für Sportveranstaltungen oder Auftritte nun ersatzlos entfallen. Auch wird die persönliche

Situation vielleicht einzelnen Mitglieder die Frage aufwerfen, ob der Beitrag für das laufende und die kommenden Jahre noch „drin“ ist.

Lassen wir unsere Vereine nicht im Stich! Was für Unternehmen gilt, muss auch für unsere Ehrenamtler gelten. Die gilt es nämlich nicht nur

bei öffentlichen Auftritten als „Kitt unserer Gesellschaft“ zu feiern, sondern auch wenn sie nicht feiern dürfen!

Wiesbadens unabhängige Mitte!

Seite

7


Die Fraktionsmitglieder

Christian Bachmann

Petermartin Oschmann

Hans-Jörg Frommann

Fraktionsvorsitzender

Seit 2011

Stadtverordneter

Seit 2016

Ortsbeiratsmitglied Nordenstadt

stellv. Fraktionsvorsitzender

Seit 1989

Stadtverordneter

Mitglied

Seit 2012

Stadtverordneter

Seit 2001

Ortsbeiratsmitglied Auringen

(Ortsvorsteher)

Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten

und einen guten Rutsch in das Jahr 2021!

Impressum Mail: fraktion@fwwiesbaden.de fraktion.fwwiesbaden.de

Fraktion Freie Wähler Wiesbaden Tel: +49 (0)611 / 303 - 0

Schloßplatz 6 V.i.S.d.P.: Druck: ISN GmbH, Usingen

65183 Wiesbaden Christian Bachmann, Fraktionsvorsitzender Auflage: 142000

Wiesbadens unabhängige Mitte!

Seite

8

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