PROMAGAZIN Dezember 2020
Unsere Themen in der Dezemberausgabe: Traditionsunternehmen, ein Rückblick, PRO WIRTSCHAFT, Initiative Zukunft
Unsere Themen in der Dezemberausgabe: Traditionsunternehmen, ein Rückblick, PRO WIRTSCHAFT, Initiative Zukunft
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20<br />
JAHRE<br />
für die Region Heilbronn-Franken.<br />
12 I 20<br />
20. Jahrgang | 3,20 Euro | 52856<br />
Die Neue<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch<br />
übernimmt Vorsitz der<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
Traditionsunternehmen I Rückblick | PROWIRTSCHAFT | Initiative Zukunft | pro-magazin.de
SPEZIAL<br />
Starke Region I Starke Wirtschaft I Starke Menschen I pro-magazin.de<br />
bott entwickelt und produziert an mehreren europäischen Standorten Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen.<br />
In diesem Segment hat sich bott in über 85 Jahren Firmengeschichte stark positioniert. Weltweit beliefert die<br />
Firmengruppe Kunden in Industrie und Handwerk. bott Produkte machen Arbeitsprozesse in Fertigung, Service<br />
und Montage effizienter.<br />
EDITORIAL<br />
L E S E N SIE AUCH<br />
WIRTSCHAFT<br />
Wir stemmen das!<br />
Startklar.<br />
Was immer Sie vorhaben, mit einem festen Ziel vor Augen und mit Ihrer Begeisterung an der Idee<br />
werden Sie es erreichen. bott freut sich darauf, Sie dabei mit seinem jungen Team und in einem<br />
innovativen Arbeitsumfeld zu begleiten.<br />
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Studienrichtung Produktion-Logistik<br />
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Ramona Fitz, ausbildung@bott.de, Tel.: 0 79 71 / 251-237<br />
Den aktuellen Bedarf an Ausbildungsplätzen finden Sie auf www.bott.de<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
in dieser letzten Ausgabe des Jahres blicken wir zurück auf eine<br />
ungewöhnliche Zeit – während die Pandemie über <strong>2020</strong> unbestritten<br />
ihren breitflächigen Schatten geworfen hat – in wirtschaftlicher<br />
wie auch emotionaler Hinsicht – gab es trotzdem<br />
einige schöne Momente. Was die Region auch im Positiven<br />
bewegt hat, lesen Sie zusammengefasst ab Seite 28.<br />
Warum viele Familien- und Traditionsunternehmen bisher gut<br />
durch die Krise gekommen sind und was sie stark macht,<br />
erfahren Sie in unserer Themenstrecke dazu ab Seite 8.<br />
Das Team vom <strong>PROMAGAZIN</strong> und ich wünschen Ihnen einen<br />
guten (wenn auch leisen) Rutsch. Bleiben Sie gesund!<br />
Melanie Boujenoui<br />
Redaktionsleiterin<br />
melanie.boujenoui@pro-vs.de<br />
Wir feiern<br />
Zeitarbeitslösungen<br />
mit Strategie<br />
P RO W I RTSCHAFT:<br />
W I R S T E M M E N DA S !<br />
Heilbronn-Franken ist für seine<br />
Weltmarktführer bekannt,<br />
für die vielen Hidden Champions<br />
und traditionsreichen<br />
Familienunternehmen. Sie<br />
sorgen dafür, dass die Region<br />
wieder Fahrt aufnimmt. Mehr<br />
dazu lesen Sie ab Seite 39.<br />
I N I T I AT I V E<br />
Z U K U N F T<br />
Ihr Sohn, Ihre Tochter, Ihr<br />
Enkelkind sucht noch einen<br />
Ausbildungsplatz und tut<br />
sich schwer wegen Corona?<br />
Blättern Sie auf Seite 56 zu<br />
unserem Ausbildungsmarkt<br />
„Initiative Zukunft“. Dort gibt<br />
es die passenden Stellen!<br />
P S S T R A T E G I E . D E<br />
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www.psstrategie.de<br />
Heilbronn<br />
Heilbronn<br />
Tel.: 07131 390969-0 | heilbronn@psstrategie.de<br />
Tel.: 07131 390969-0<br />
heilbronn@psstrategie.de<br />
Öhringen<br />
Tel.: 07941 9189-0 | oehringen@psstrategie.de<br />
Öhringen<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
Tel.: 07941 9189-0<br />
Tel.: 07142 78748-0 | bietigheim@psstrategie.de<br />
Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen<br />
Bott GmbH & Co. KG, Bahnstraße 17, D-74405 Gaildorf<br />
bott.de<br />
3
IN DIESER AUSGABE<br />
Traditionsunternehmen<br />
08 Glückauf unter einem Dach<br />
ein Seit Jahrzehnten sind die Lustigs der Salzwerke AG treu<br />
– ein neues neues Bett, Bett,<br />
Modell:<br />
12 Aus der kleinen Garage zum Global Player<br />
ein t wie neues eine Bett, neue Liebe! YVA . . .<br />
Die Chefs von Bausch+Ströbel im Interview<br />
Modell:<br />
iche, t ist<br />
wie wie<br />
fließende eine Formen neue eine<br />
prägen das Liebe! neue<br />
Bild des Design: neuesten . YVA<br />
. ..<br />
16 Frischluft frei von Aerosolen<br />
ttentwurfs Yva von Hoffmann Hoffmann Kahleyss Design & Kahleyss und<br />
Kellenbenz baut Anlagen, die die Raumluft filtern<br />
sen iche, es elegant und gleichzeitig modern erscheinen.<br />
Liebe! fließende Formen . prägen . . das Bild des Design: neuesten<br />
18 Flexibler Einsatz als Chance<br />
ttentwurfs s<br />
iche, gerundete<br />
fließende Yva und<br />
Formen von weich Hoffmann prägen<br />
gepolsterte Hoffmann Kahleyss das Bild<br />
Kopfteil<br />
des Design neuesten<br />
& Kahleyss<br />
wird und<br />
durch<br />
ttentwurfs Wie PS Personalservice in der Krise agiert<br />
sen seitlich es es elegant Yva von<br />
angesetzten und Hoffmann<br />
Modell: gleichzeitig Kahleyss<br />
Holzbeine modern Design<br />
eingefasst. erscheinen.<br />
und<br />
Die handrklichen<br />
es elegant<br />
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Details und<br />
der gleichzeitig<br />
Massivholzbeine YVA<br />
modern – erscheinen.<br />
gerundete und weich gepolsterte Kopfteil runden<br />
neues wird das durch<br />
Bild<br />
Bett, 20 Zurück in die Zukunft<br />
s<br />
es gerundete<br />
einladenden und weich<br />
und Modell:<br />
gemütlichen gepolsterte Kopfteil wird<br />
Diese vier Unternehmen sind beinahe historisch<br />
ist Bettes ab.<br />
durch<br />
seitlich angesetzten Holzbeine eingefasst. Die hand-<br />
seitlich angesetzten der Holzbeine<br />
Design:<br />
– eingefasst. wie eine neue YVA<br />
neues Die hand- Bett,<br />
rklichen Details der Massivholzbeine runden das Bild<br />
Liebe!<br />
rklichen es Hoffmann Details der<br />
& Kahleyss<br />
Massivholzbeine runden das Bild<br />
24 Mittelstand auf dem Land kommt besonders gut durch<br />
es<br />
es<br />
einladenden<br />
einladenden<br />
und<br />
und gemütlichen<br />
gemütlichen<br />
Weiche, fließende Formen prägen das Design:<br />
ist<br />
Bettes<br />
Bettes<br />
wie ab.<br />
ab.<br />
eine neue Liebe!<br />
Bild des KMU neuesten in der Region können Pandemie auffangen<br />
Hoffmann & Kahleyss<br />
Bettentwurfs Yva von Hoffmann Kahleyss<br />
26<br />
Design<br />
Echte<br />
und<br />
Urgesteine<br />
lassen Weiche, es fließende elegant und Formen gleichzeitig prägen modern das Bild erscheinen. des neuesten<br />
Drei Mitarbeiter sind seit 50 Jahren bei Lauda tätig<br />
Das Bettentwurfs Weiche, gerundete<br />
fließende Yva und<br />
Formen von weich Hoffmann prägen<br />
gepolsterte Kahleyss das Bild<br />
Kopfteil<br />
des Design neuesten<br />
wird und<br />
durch<br />
die lassen<br />
Bettentwurfs seitlich es es elegant Yva von<br />
angesetzten und Hoffmann<br />
gleichzeitig Kahleyss<br />
Holzbeine modern Design<br />
eingefasst. erscheinen.<br />
und<br />
Die hand<br />
lassen<br />
werklichen es elegant<br />
Details und<br />
der gleichzeitig<br />
Massivholzbeine modern erscheinen.<br />
Das gerundete und weich gepolsterte Kopfteil Rückblick<br />
runden wird das durch<br />
Bild<br />
Das<br />
eines<br />
die gerundete<br />
einladenden und weich Schmezer GmbH<br />
und gemütlichen gepolsterte Kopfteil wird<br />
Bettes ab.<br />
durch<br />
die seitlich angesetzten Holzbeine eingefasst. Die hand<br />
die seitlich angesetzten der Holzbeine eingefasst. Die handwerklichen<br />
eine Region<br />
werklichen Einrichtungshaus<br />
Details der Massivholzbeine 28 runden 365 das Tage, Bild<br />
eines Details der Massivholzbeine runden das Bild<br />
eines<br />
eines Robert-Bosch-Str. einladenden<br />
einladenden Schmezer<br />
Schmezer GmbH und GmbH und 1gemütlichen Bettes<br />
Bettes<br />
ab.<br />
ab.<br />
Weiche, fließende Formen prägen<br />
Das ist in Heilbronn-Franken <strong>2020</strong> alles passiert<br />
74653 Künzelsau-Gaisbach<br />
Einrichtungshaus<br />
das Bild<br />
Einrichtungshaus<br />
des neuesten Bettentwurfs Telefon Yva Robert-Bosch-Str. (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33 1 1<br />
Robert-Bosch-Str. von Hoffmann 1 1<br />
74653 Fax Fax Künzelsau-Gaisbach<br />
Kahleyss Schmezer Design GmbH und lassen 74653 es Künzelsau-Gaisbach<br />
(0<br />
elegant<br />
(0 79 79 40) 40)<br />
und<br />
5 11 5 11 09 09<br />
PRO WIRTSCHAFT<br />
Einrichtungshaus<br />
Telefon www.schmezer.de<br />
(0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33<br />
Telefon (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33<br />
gleichzeitig Robert-Bosch-Str. Schmezer modern GmbH 1erscheinen.<br />
1 Fax Fax (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 09 09<br />
Schmezer GmbH Fax Fax (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 09 09<br />
40 „Es ist mir eine Ehre“<br />
Das 74653 gerundete Künzelsau-Gaisbach<br />
Einrichtungshaus<br />
www.schmezer.de<br />
Einrichtungshaus und weich gepolsterte www.schmezer.de Kopfteil<br />
Telefon Robert-Bosch-Str. (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33 1 1<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch ist neue Vorsitzende<br />
Robert-Bosch-Str. 1 1<br />
wird 74653 Fax durch Fax Künzelsau-Gaisbach<br />
74653 Künzelsau-Gaisbach<br />
(0 (0 79 79 die 40) 40) 5 seitlich 11 5 11 09 09 angesetzten Holzbeine<br />
der Bürgerinitiative pro Region<br />
Telefon www.schmezer.de<br />
(0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33<br />
eingefasst. Telefon (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33<br />
Fax Fax (0 (0 79 79<br />
Die<br />
40) 40) 5<br />
handwerklichen<br />
11 5 11 09 09<br />
Details der<br />
42 Wieder Fahrt aufnehmen<br />
Fax Fax (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 09 09<br />
Massivholzbeine www.schmezer.de<br />
www.schmezer.de runden das Bild eines ein-<br />
Die Wirtschaftsförderer der Kreise im Gespräch<br />
ladenden und gemütlichen Bettes ab.<br />
über Chancen für regionale Firmen<br />
Modell:<br />
YVA – ein neues Bett,<br />
Modell:<br />
Wir sind Heilbronn-Franken<br />
Design:<br />
ist – ein wie neues eine Bett, neue YVA<br />
Liebe!<br />
Hoffmann & Kahleyss<br />
55 Im Einsatz für arme Familien<br />
Weiche, fließende Formen prägen das Feiert Design: ist wie eine neue Liebe! Bild Einjähriges: des neuesten die Caritas-Kinderstiftung Camian<br />
Hoffmann & Kahleyss<br />
Bettentwurfs Yva von Hoffmann Kahleyss Design und<br />
lassen Weiche, es fließende elegant und Formen gleichzeitig prägen Initiative<br />
modern das Bild erscheinen. des neuesten<br />
Zukunft<br />
Das Bettentwurfs Weiche, gerundete<br />
fließende Yva und<br />
Formen von weich Hoffmann prägen<br />
gepolsterte Kahleyss das Bild<br />
Kopfteil<br />
des Design neuesten<br />
wird und<br />
durch<br />
die lassen<br />
Bettentwurfs seitlich es es elegant Yva von<br />
angesetzten und Hoffmann<br />
gleichzeitig Kahleyss<br />
Holzbeine 56 modern<br />
Design<br />
eingefasst. Digital beraten erscheinen.<br />
und<br />
Die hand<br />
lassen<br />
werklichen Das gerundete es elegant<br />
Details und und<br />
der weich gleichzeitig<br />
Massivholzbeine gepolsterte modern erscheinen.<br />
Die Kopfteil Arbeitsagentur runden wird das durch<br />
Bild<br />
Das<br />
Schwäbisch Halleines<br />
die die seitlich gerundete<br />
einladenden angesetzten und weich<br />
und gemütlichen Holzbeine gepolsterte<br />
eingefasst. Kopfteil wird<br />
Tauberbischofsheim Bettes ab. Die durch<br />
hand<br />
die<br />
gibt online Hilfestellung<br />
werklichen seitlich angesetzten<br />
Details der der Holzbeine<br />
Massivholzbeine eingefasst.<br />
runden Die handwerklichen<br />
eines Details der Massivholzbeine 57 IHK-Ehrung runden das per Bild Hörfunk<br />
das Bild<br />
eines<br />
eines einladenden<br />
einladenden<br />
und<br />
und<br />
gemütlichen<br />
gemütlichen<br />
Bettes<br />
Bettes ab.<br />
Industrie- ab. und Handelskammer würdigt Absolventen<br />
Bettentwurfs Yva von Hoffmann Kahleyss Design und<br />
lassen Weiche, es fließende elegant und Formen gleichzeitig prägen modern das Bild erscheinen. des neuesten<br />
Das Bettentwurfs Weiche, gerundete<br />
fließende Yva und<br />
Formen von weich Hoffmann prägen<br />
gepolsterte Kahleyss das Bild<br />
Kopfteil<br />
des Design neuesten<br />
wird und<br />
durch<br />
die lassen<br />
Bettentwurfs seitlich es es elegant Yva von<br />
angesetzten und Hoffmann<br />
gleichzeitig Kahleyss<br />
Holzbeine modern Design<br />
eingefasst. erscheinen.<br />
und<br />
Die handwerklichen<br />
es elegant<br />
lassen<br />
Details und<br />
der gleichzeitig<br />
Massivholzbeine modern erscheinen.<br />
Das gerundete und weich gepolsterte Kopfteil runden wird das durch<br />
Bild<br />
Das<br />
eines die die seitlich gerundete<br />
einladenden angesetzten und weich<br />
und gemütlichen Holzbeine gepolsterte<br />
eingefasst. Kopfteil wird<br />
Bettes ab. Die durch<br />
hand-<br />
die<br />
werklichen seitlich angesetzten<br />
Details der der Holzbeine<br />
Massivholzbeine eingefasst.<br />
runden Die handdas<br />
Bild<br />
werklichen<br />
eines eines einladenden Details der<br />
und Massivholzbeine<br />
gemütlichen Bettes runden<br />
ab.<br />
das Bild<br />
eines einladenden und gemütlichen Bettes ab.<br />
Schmezer GmbH<br />
Einrichtungshaus<br />
Robert-Bosch-Str. Schmezer<br />
Schmezer GmbH<br />
GmbH 1 1<br />
74653 Künzelsau-Gaisbach<br />
Einrichtungshaus<br />
Einrichtungshaus<br />
Telefon Robert-Bosch-Str. (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33 1 1<br />
Robert-Bosch-Str. 1 1<br />
74653 Fax Fax Künzelsau-Gaisbach<br />
74653 Künzelsau-Gaisbach<br />
(0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 09 09<br />
Telefon www.schmezer.de<br />
(0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33<br />
Telefon (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 33 33<br />
Fax Fax (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 09 09<br />
Fax Fax (0 (0 79 79 40) 40) 5 11 5 11 09 09<br />
www.schmezer.de<br />
www.schmezer.de<br />
Foto: Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG<br />
42 Gute Karten<br />
Wie sind unsere Kreise in der Region Heilbronn-Franken<br />
für die Zukunft aufgestellt? Die jeweiligen<br />
Wirtschaftsförderer sind überzeugt, dass sie – trotz der<br />
Corona-Krise – gute Karten haben.<br />
Wie zu Hause<br />
Hermann Heisler, Otto Heissenberger und Reinhold Hofmann<br />
arbeiten seit 50 Jahren bei der Firma Lauda, dem<br />
Weltmarktführer für exaktes Temperieren im Taubertal.<br />
Die Drei fühlen sich bei ihrem Arbeitgeber wie zu Hause.<br />
Rubriken<br />
03 Editorial<br />
06 Regioskop<br />
62 Ausblick & Impressum<br />
Zum Titelbild<br />
26<br />
Jochen K. Kübler, langjähriger Vorsitzender der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e. V., übergibt den Stab<br />
an Friedlinde Gurr-Hirsch. Für die 66-jährige CDU-Politikerin<br />
und studierte Wirtschaftswissenschaftlerin sei es „eine<br />
Ehre“, den Vorsitz des Verbandes zu übernehmen. Unter<br />
anderem möchte die Untergruppenbacherin das Thema<br />
Transformation in der Automobilindustrie anpacken.<br />
Foto: Dirk Täuber<br />
Finden Sie alles auf einen Blick<br />
Kurzportrait des<br />
Arbeitgebers<br />
Ansprechpartner<br />
für Bewerbungen<br />
Finanzielle<br />
Sonderleistungen<br />
TOP-ARBEITGEBER<br />
STELLEN SICH VOR<br />
Eine Übersicht der Arbeitgeber auf<br />
portrait.jobstimme.de<br />
Beruf, Familie<br />
und Perspektiven<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■
REGIOSKOP<br />
1 Heilbronn<br />
Rektorin der DHBW wiedergewählt<br />
Anfang <strong>Dezember</strong> hat der Örtliche Hochschulrat<br />
der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) am Standort Heilbronn die Rektorin Prof.<br />
Dr. Nicole Graf wiedergewählt. Damit ist sie für<br />
weitere sechs Jahre im Amt. Prof. Dr. Nicole Graf<br />
leitet die DHBW Heilbronn bereits seit der<br />
Gründung der Hochschule im Jahr 2010. In diesem<br />
Zeitraum hat sich die Zahl der Studierenden, die an<br />
der Hochschule eingeschrieben sind, von 86 im<br />
ersten Jahr auf aktuell knapp 1 300 vergrößert.<br />
Das Angebot umfasst inzwischen sechs Studiengänge.<br />
Foto: DHBW Heilbronn<br />
Landkreis<br />
Heilbronn<br />
1<br />
2<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
Hohenlohekreis<br />
3<br />
4<br />
Landkreis<br />
Schwäbisch-Hall<br />
TOP-Unternehmen<br />
der Region<br />
www.asb-heilbronn.de<br />
www.kurz-entsorgung.de<br />
3 Kupferzell<br />
Luftqualität in Schulen messen<br />
In Kupferzell haben die Firmen ebm-papst und<br />
Sauter Heizungstechnik ein Testprojekt mit einem<br />
Luftreiniger gestartet. Ziel ist es, die Luftqualität in<br />
einem Klassenraum der Johann-Friedrich-Mayer-Schule<br />
digital zu messen, zu überwachen und<br />
die Innenraumluft zu reinigen. „Wir möchten herausfinden,<br />
wie Lehrer und Schüler den alltäglichen<br />
Einsatz des Luftreinigers erleben“, erklärt Martin<br />
Schulz, Vertriebsleiter bei ebm-papst.<br />
www.regiomail.de<br />
Foto: Sauter Heizungstechnik<br />
SCH<br />
FFITZEL<br />
2 Tauberbischofsheim<br />
Notarztteam ergänzt<br />
Dr. Caner Takur (links) aus Lauda ist neuer Leitenden<br />
Notarzt im Main-Tauber-Kreis. Damit verfügt<br />
der Landkreis nun über neun Leitende Notärzte,<br />
die bei Großschadensereignissen und im Katastrophenfall<br />
unterstützen.<br />
4 Schwäbisch Hall<br />
Optima übernimmt Senning aus Bremen<br />
Die Senning GmbH (Foto) gehört jetzt zur Optima-Unternehmensgruppe.<br />
Das Unternehmen aus<br />
Bremen ist spezialisiert auf die Produktion und<br />
Verpackung von Papier- und Tissue-Produkten.<br />
Die Technologie von Senning stelle für Optima eine<br />
ideale Erweiterung des Portfolios dar, heißt es.<br />
SCH<br />
FFITZEL<br />
B a u e n m t H o l z u n d I d e e n<br />
B a u e n m www.Schaffitzel.de/karriere<br />
i t H o l z u n d I d e e n<br />
www.vrbank-sha.de<br />
Foto: Landratsamt Main-Tauber-Kreis/Markus Moll<br />
Foto: Optima<br />
6<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
WIR sind Heilbronn-Franken<br />
Ihr Ansprechpartner: Matthias Kunz | Sales Manager | Tel. 0791 95061-8320 | matthias.kunz@pro-vs.de
Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />
Foto: Südwestdeutsche Salzwerke AG<br />
nennt, beschäftigt – und Sandy war<br />
schon vor ihrem Vater bei der Südwestdeutsche<br />
Salzwerke AG, kurz SWS,<br />
so die korrekte Bezeichunung des Konzerns,<br />
angestellt. „Ich komme aus dem<br />
Erzgebirge. Dort gab es für die Männer<br />
nicht viel andere Berufschancen als<br />
den des Bergmanns. Daher sind meine<br />
Vorfahren Bergleute. Als wir in den<br />
1980er Jahren nach Heilbronn gekommen<br />
sind, fand mein Vater nicht gleich<br />
Arbeit auf seinem Gebiet. Im Grunde<br />
habe ich ihn in die Firma gebracht“,<br />
stellt Sandy Lustig fest; die dreifache<br />
Mutter schloss im Jahr 1995 ihre Ausbildung<br />
bei SWS ab und ist dort seither<br />
tätig. Ein paar Jahre später holte sie<br />
ihren Vater hinzu, lernte ihren heutigen<br />
Ehemann dort kennen – dessen<br />
Vater, Hubert Lustig, damals schon in<br />
der Saline in Bad Friedrichshall im<br />
Einsatz war.<br />
Den Arbeitgeber hat sich Sandy<br />
Lustig, wie sie sagt, ganz bewusst ausgesucht.<br />
„Ich wollte mich meiner langen<br />
Familientradition anschließen“,<br />
gesteht sie ein. Bereut habe sie diese<br />
Entscheidung nie. Auch wenn das für<br />
sie bedeutet, wie damals für ihre Mutter,<br />
Angst um ihren Mann zu haben.<br />
„Das Arbeiten unter Tage ist natürlich<br />
auch mit Risiken verbunden“, weiß<br />
Sandy Lustig. Doch auf Ehemann Alexander<br />
scheint sich die Anziehungskraft<br />
des Bergs auch nach fast dreißig Jahren<br />
Tätigkeit noch zu wirken.<br />
EIGENE WELT IN DER TIEFE<br />
„Wer sich in den Tiefen des Salzwerks<br />
befindet, taucht in eine Art Parallelwelt<br />
ab“, beschreibt er seinen täglichen Antrieb,<br />
sich immer wieder aufs Neue in<br />
das abgeschottete Dunkel zu begeben.<br />
Unter Tage, wo es dauerhaft zwanzig<br />
Grad warm ist, sei ihm das Wetter<br />
draußen egal. Außerdem schätze er die<br />
Zeit ohne Handyempfang und das damit<br />
verbundene schnelle Leben.<br />
Im Laufe des über 130-jährigen<br />
Steinsalzabbaus im Bergwerk Heilbronn<br />
hat sich unter der Erde ein<br />
kleines Industriegebiet entwickelt.<br />
Schier endlose Kilometer an Gängen<br />
und Querschlägen durchziehen den<br />
Untergrund. Selbst ein Straßennetz ist<br />
dort entstanden. „Im Berg gibt es auch<br />
Büros und sogar eine komplette<br />
Kfz-Werkstatt. Reparaturen an Autos,<br />
Transportern oder auch Großmaschinen<br />
werden an Ort und Stelle verrichtet“,<br />
versucht Daniela Pflug, SWS-Konzernsprecherin,<br />
das unterirdische<br />
Geschehen zu veranschaulichen.<br />
Selbst eine komplette Aufbereitungsanlage<br />
wurde dort errichtet.<br />
Sicherheit spiele unter Tage daher<br />
eine große Rolle. „Die Mitarbeiter<br />
müssen die Gefahren kennen und den<br />
richtigen Arbeitsschutz“, sagt Pflug. Im<br />
hiesigen Steinsalzbergwerk herrschten<br />
daher strenge Vorkehrungen. Neben<br />
dem Selbstretter, einem Gerät das<br />
Bergmänner immer bei sich tragen<br />
müssen, da es bei Grubenbrand oder<br />
einer Explosion giftiges Kohlenmonoxid<br />
in unschädliches Kohlendi-<br />
In der sogenannten Kaue tauschen Bergleute ihre Straßenkleider gegen bergmännische Ausrüstung: In den Körben werden<br />
die blauen Arbeitsanzüge sowie die Sicherheitsschuhe aufbewahrt. Durch das luftige Hängen trocken die Sachen aus.<br />
Glückauf unter einem Dach<br />
Das Ehepaar Sandy und Alexander Lustig teilt sich seit Jahren einen<br />
Arbeitgeber. Dabei folgen sie einer langen Tradition, denn auch die<br />
Väter waren schon im Bergbau tätig.<br />
Obwohl sie jeden Morgen ein und<br />
dasselbe Ziel ansteuern, trennt<br />
sich ihr Weg schon beim Frühstück:<br />
Während sich Alexander Lustig<br />
schon eine Stunde vorher aufmacht,<br />
folgt ihm Ehefrau Sandy um sieben<br />
Uhr in der Früh von Obergriesheim in<br />
die Salzgrundstraße zum Salzwerk in<br />
Heilbronn. Dort ist sie als Assistentin<br />
der Einkaufsleitung tätig. Meist verabschiedet<br />
sich ihr Mann von ihr mit einem<br />
Kuss auf die Wange und einem<br />
herzlichen „Glückauf!“ – dem Gruß,<br />
mit dem Bergleute neben dem<br />
Wunsch, dass sich das Erdreich auftue,<br />
damit sie Material finden, auch ihre<br />
Hoffnung ausdrücken, aus der Grube<br />
wieder unbeschadet ans Tageslicht zu<br />
kommen. Denn im Gegensatz zu ihr<br />
im Büro wird er seinen Arbeitstag in<br />
der auf etwa 700 Kilometer angewachsenen<br />
Untertagewelt des größten<br />
Steinsalzproduzenten Westeuropas<br />
verbringen. „Alexander ist als Industriemechaniker<br />
für die Instandhaltung<br />
der Schächte zuständig“, erklärt Sandy<br />
Lustig. Damit erstreckt sich sein<br />
Einsatzgebiet neben dem Standort in<br />
Heilbronn auf das Besucherbergwerk<br />
in Bad Friedrichshall. „Unsere Berührungspunkte<br />
bei der Arbeit beschränken<br />
sich eigentlich auf Betriebsversammlungen<br />
oder -feste“, erzählt die<br />
47-Jährige. Auch die Arbeitspausen<br />
kann das Paar nicht zusammen<br />
verbringen: Für Alexander Lustig wäre<br />
die Ausfahrt von seinem Arbeitsplatz,<br />
der über 200 Meter tief im Berginneren<br />
liegt, dafür viel zu langwierig.<br />
Trotzdem sei man im Unternehmen<br />
als „System Lustig“ bekannt:<br />
Denn sowohl Alexanders als auch<br />
Sandys Vater waren bereits bis zur<br />
Rente „im Salz“, wie es die Belegschaft<br />
8 <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
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oxid verwandelt, ist das Seilfahrmarkenbrett,<br />
wie es im Fachjargon heißt,<br />
ein wichtiges Instrument: Rot steht für<br />
„unter Tage“, blau für „über Tage“. Bevor<br />
sich die Kumpel per Förderkorb, einer<br />
Art Aufzug, in die Grube begeben,<br />
müssen sie ihre Marke richtig herum<br />
stecken, so dass sich im Unglücksfall<br />
nachvollziehen lässt, wer zum Zeitpunkt<br />
im Inneren ist.<br />
Gerade aufgrund der Risiken sei<br />
der Zusammenhalt innerhalb der<br />
Belegschaft besonders stark. Harry<br />
Böttcher, Sandy Lustigs Vater, sei alleine<br />
aus diesem Grund nie von seiner<br />
Berufung abgekommen. Auch den<br />
inzwischen verstorbenen Hubert<br />
Lustig, Alexander Lustigs Vater, habe es<br />
deshalb im Montanwesen gehalten.<br />
„Das bedingungslose Aufeinanderangewiesensein<br />
bei der Arbeit unter Tage,<br />
das gibt es so nur im Bergbau“,<br />
schwärmt Böttcher. „Man muss immer<br />
zu zweit sein auf Schicht“, erzählt der<br />
69-Jährige. Noch immer schwingt in<br />
seinem Ton die Leidenschaft für den<br />
Beruf mit. „Dabei muss sich der eine<br />
auf den anderen verlassen. Man sich<br />
gegenseitig vertrauen. Das fördert die<br />
Gemeinschaft im Team genauso wie<br />
innerhalb der Familien“, meint Böttcher.<br />
Denn Bergleute übertragen ihre<br />
Werte in den Alltag, ist er sicher. Als<br />
herb, rau, herzlich, direkt und zupackend<br />
beschreibt er diese. Seit sieben<br />
Jahren genießt der Rentner seinen<br />
Ruhestand. Noch im Beruf war er für<br />
das Verladen der Salzsteine auf das<br />
Förderband verantwortlich.<br />
STOLZ SPIELT GROSSE ROLLE<br />
Die Firmenfeierlichkeiten lässt sich<br />
Böttcher gemeinsam mit der Familie<br />
bis heute nicht entgehen: Auf die<br />
größte Veranstaltung des Jahres, den<br />
Barbaratag, musste „das System Lustig“<br />
in diesem Jahr Corona-bedingt jedoch<br />
verzichten. „Normalerweise begehen<br />
wir das Fest für die heilige Schutzpatronin<br />
der Bergleute traditionell mit<br />
einem Marsch durch die Heilbronner<br />
Innenstadt, der in Begleitung der Bergmannskapelle<br />
zur Kirche führt“, berichtet<br />
Vater Böttcher mit funkelnden<br />
Augen. „Danach sitzen alle gemütlich<br />
beisammen, mit Kind und Kegel“,<br />
ergänzt Tochter Sandy. Das stärke die<br />
Gemeinschaft der Bergmannsfamilien,<br />
finden beide. Ausgerichtet wird die<br />
Feier vom Verein „Glückauf“, dem das<br />
Die KfZ-Werkstatt: Abgeschottet vom Treiben an der Oberfläche gibt es im<br />
Salzbergwerk Heilbronn eine eigenständig funktionierende Untertagewelt.<br />
Fotos: Südwestdeutsche Salzwerke AG<br />
Familie Lustig ist seit 1995 Teil der<br />
Salzwerkegemeinschaft.<br />
gesamte Familiengeflecht Lustig<br />
angehört. „Da schwingt auch jede<br />
Menge Stolz mit“, merkt Sandy Lustig<br />
an. „Wie die Brüste der Männer anschwellen,<br />
wenn sie in ihre Uniform<br />
schlüpfen. Das ist fast, als ob sie ihr Leben<br />
anziehen“, sagt sie. Die Bergmannstracht<br />
ist schwarz mit goldenen<br />
Knöpfen und rot-schwarzen Federbuschen<br />
auf den Schachthüten. Das symbolisiere<br />
das gemeinsame Band von<br />
Glaube und Brauchtum, erklärt Harry<br />
Böttcher. Dabei wirkt er kurz, als wollte<br />
er jeden Moment aufspringen und sich<br />
aufmachen in die andere Welt, seine<br />
Welt unter Tage. Dort, wo nun sein<br />
Schwiegersohn seinen Arbeitsalltag<br />
bewältigt. „Als die Kinder noch jünger<br />
waren, hat mein Vater sie regelmäßig<br />
ins Besucherbergwerk in Bad Friedrichshall<br />
gebracht, damit sie das Feeling<br />
unter Tage erleben“, erinnert sich<br />
Sandy Lustig.<br />
Dennoch wünscht sie sich für sie<br />
eine andere Zukunft. „Mir wäre es<br />
lieber, wenn meine Jungs nicht in die-<br />
Fußstapfen ihrer Opas und ihres Vaters<br />
treten. Auch damit man sich nicht von<br />
einem Unternehmen abhängig macht“,<br />
gibt Sandy Lustig zu. Ob dieser Wunsch<br />
sich erfüllt? Einer der Söhne lernt<br />
derzeit Industriemechaniker, genau<br />
wie der Vater. Melanie Boujenoui<br />
Danke,<br />
HandWerk!<br />
Es sind die Handwerker, die dafür sorgen,<br />
dass in diesen Zeiten wichtige technische<br />
Infrastruktur funktioniert, Fahrzeuge einsatz-<br />
bereit sind und Baustellen nicht stillstehen.<br />
Danke dafür.<br />
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10<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
05–331
Impfstoffe werden abgefüllt: Die Technologien von Bausch+Ströbel kommen beim Kampf gegen Covid-19 zum Einsatz.<br />
Aus der kleinen Garage<br />
zum Global Player<br />
Rolf Ströbel, Siegfried Bullinger und Wilhelm Bausch kamen im Jahr<br />
1967 eher zufällig nach Ilshofen, weil sie dort eine passende<br />
Gewerbefläche für ihr Gründervorhaben fanden. Heute mischt<br />
Bausch+Ströbel auf dem Weltmarkt mit. Im Doppelinterview<br />
erzählen die heutigen Geschäftsführer Markus Ströbel und<br />
Thorsten Bullinger, wie sie den elterlichen Erfolg fortschreiben.<br />
Interview von Melanie Boujenoui<br />
Sie leiten das Unternehmen in zweiter<br />
Generation – ist es schwer, die Fußstapfen<br />
Ihrer Eltern auszufüllen?<br />
Markus Ströbel: Es ist richtig, was<br />
unsere Väter geleistet haben, war<br />
schon sehr außergewöhnlich: Schließlich<br />
haben sie vor über 50 Jahren buchstäblich<br />
aus einer Garage heraus einen<br />
Weltmarktführer aufgebaut. Dazu hole<br />
ich kurz aus: Die erste Maschine, die<br />
sie in ihrer frisch gegründeten Firma<br />
damals mit nur vier Angestellten<br />
entwickelt haben, war eine Ampullen-Füll-<br />
und Verschließmaschine für<br />
Haarfestiger. Heute zählt Bausch+Ströbel<br />
zu den 20 größten Industriebetrieben<br />
in der Region Heilbronn-Franken<br />
und leistet einen wichtigen Beitrag zur<br />
Eindämmung von Krankheiten wie<br />
ganz aktuell der Corona-Pandemie. Zu<br />
unseren Kunden gehören Pharmaunternehmen,<br />
die gerade an einem<br />
Covid-19-Impfstoff arbeiten, zum<br />
Beispiel Biontech, Curevac, Pfizer und<br />
AstraZeneca. Wir wissen, dass unsere<br />
Technologien bei der Abfüllung des<br />
neuen Impfstoffes zum Einsatz<br />
kommen werden. Immer mal wieder<br />
ist in diesem Zusammenhang auch die<br />
eine oder andere unserer Anlagen in<br />
der Fernsehberichterstattung zu<br />
sehen. Die Entwicklung der Impfstoffe<br />
ist dabei natürlich die eigentliche Leistung,<br />
vor allem in Anbetracht des Zeitdrucks<br />
und der einzusetzenden<br />
Finanzmittel. Die Pharmaunternehmen,<br />
die Impfstoffe auf den Markt<br />
bringen, übernehmen eine hohe Verantwortung.<br />
Sie müssen sicherstellen,<br />
dass der Impfstoff wirkt – und zwar<br />
möglichst ohne signifikante Nebenwirkungen.<br />
Wir sind stolz, diese ausgezeichneten<br />
Unternehmen bei ihren<br />
Bestrebungen unterstützen zu dürfen<br />
und damit einen Beitrag zum Überwinden<br />
der Pandemie zu leisten. Wir<br />
sind Partner sowohl für die Hersteller<br />
von Impfstoffen und Medikamenten<br />
als auch für Hersteller von Packmitteln<br />
wie Spritzen oder Vials. Dieser Verantwortung<br />
gerecht zu werden, empfinde<br />
ich mehr denn je als Privileg und<br />
weniger als Bürde. Und ich habe den<br />
Eindruck, dass dies auch die meisten<br />
Mitarbeiter ähnlich empfinden.<br />
Wie knüpfen Sie an das Wachstum der<br />
letzten Jahre an?<br />
Thorsten Bullinger: Wie bisher wollen<br />
wir uns auch künftig weiterentwickeln,<br />
wir streben ein gesundes Wachstum<br />
an, wie wir das schon seit Jahren<br />
verzeichnen. Denn es genügt ja nicht,<br />
die Belegschaft zu vergrößern und in<br />
weitere Gebäude zu investieren; damit<br />
einher gehen zum Beispiel organisatorische<br />
Veränderungen. Hier befinden<br />
wir uns in einem ständigen Wandlungsprozess.<br />
Die Mitarbeiterzahl hat<br />
sich von rund 1000 im Jahr 2010 auf<br />
heute über 1600 allein am Standort<br />
Ilshofen erhöht; fast 2000 sind es weltweit.<br />
Seit 2013 gehört die Wilco AG in<br />
der Schweiz zum Unternehmen.<br />
Fotos: Bausch+Ströbel<br />
12 <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong>
WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />
Mit diesem Kauf konnten wir unser<br />
Angebot im Bereich Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />
um hochpräzise vollautomatische<br />
Prüfmaschinen für Dichtheitsprüfung,<br />
visuelle Kontrolle und<br />
spektroskopische Systeme erweitern.<br />
Hauptstandort bleibt auch künftig Ilshofen,<br />
doch als weltweit tätiges Unternehmen<br />
sind wir natürlich bestrebt,<br />
die Entfernung zu unseren Kunden<br />
kurz zu halten. Etwa wenn es um das<br />
Thema Serviceeinsätze geht. Wir werden<br />
also weiterhin international wachsen,<br />
etwa mit dem Ausbau unserer Service-<br />
und Vertriebsniederlassungen.<br />
Baulich erweitern Sie Ihren Sitz in Ilshofen<br />
ja aktuell wieder. Ist das ein<br />
Standortbekenntis?<br />
Ströbel: Das kann man so sagen. Wir<br />
sind regional verankert und weltweit<br />
aktiv. Das war schon immer unsere<br />
Philosophie und Ausrichtung: Für uns<br />
ist die Region auch Heimat, hier sind<br />
wir groß geworden, hier schlägt unser<br />
unternehmerisches Herz. Und auch<br />
aus betriebswirtschaftlicher Sicht gab<br />
und gibt es keine Gründe, den Standort<br />
in Frage zu stellen. Dies unterstreicht<br />
unter anderem unsere Investition von<br />
rund 16 Millionen Euro in einen hochmodernen<br />
Neubau am Standort Ilshofen.<br />
Zur Fertigstellung im Laufe des<br />
Jahres 2022 finden dann dort die neue<br />
Galvanik und der Sortiergerätebau<br />
allerbeste Arbeitsbedingungen vor.<br />
Auch mehrere Schulungsräume sind<br />
vorgesehen. Vor allem wird hier auch<br />
das neue Zuhause der Ausbildungsabteilungen<br />
Mechanik und Elektro sein.<br />
Haben Sie je mit dem Gedanken gespielt,<br />
Ilshofen zu verlassen?<br />
Bullinger: Klares Nein! Hier am Standort<br />
sind wir verwurzelt, hier sind wir<br />
gut vernetzt. Zudem kommt ein Großteil<br />
unserer Belegschaft aus dem Umkreis.<br />
Die Verkehrsanbindung ist dank<br />
Autobahnanschluss sehr gut und am<br />
Standort selbst gibt es noch Erweiterungsmöglichkeiten.<br />
Hier in der Region<br />
sind wir als attraktiver Arbeitgeber<br />
bekannt, weshalb wir hier auch gute<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
rekrutieren können. Was zugegebenermaßen<br />
schwierig ist, ist die Gewinnung<br />
von neuen Mitarbeitern aus anderen<br />
Regionen Deutschlands oder aus dem<br />
Ausland. Wie so viele andere Branchen,<br />
benötigen auch wir Programmierer,<br />
Programmentwickler oder auch<br />
Ingenieure für die Softwareentwicklung<br />
im Bereich Robotik, um nur kurz<br />
drei Beispiele zu nennen. Doch der<br />
Kreis Schwäbisch Hall hat nicht den<br />
Bekanntheitsgrad und auch nicht die<br />
Anziehungskraft wie Ballungszentren.<br />
Mit Blick auf Tradition und die verankerten<br />
Werte im Familienbetrieb: Welchen<br />
Stellenwert hat dabei Flexibilität?<br />
Ströbel: Tradition und Flexibilität sind<br />
für mich keine Gegensätze; im Gegenteil,<br />
wir sind, wenn man es so will, aus<br />
Tradition flexibel. Unsere Produkte<br />
Fotos: Bausch+Ströbel<br />
stehen seit Jahrzehnten weltweit für<br />
höchste Qualität. Diesen Qualitätsanspruch<br />
verfolgen wir seit dem ersten<br />
Tag. Gleichzeitig ändern sich der Markt<br />
und somit auch die Bedürfnisse<br />
unserer Kunden stetig. Hier sei nur das<br />
Stichwort Digitalisierung genannt. Die<br />
Kunden erwarten von uns zurecht,<br />
dass wir flexibel agieren und neue<br />
Lösungen für sie entwickeln. Als einer<br />
von mehreren Bausteinen, um dies zu<br />
gewährleisten, sei an dieser Stelle etwa<br />
unsere interne Forschungsabteilung<br />
genannt, die unsere Technologie- und<br />
Maschinenentwicklung auch in Zusammenarbeit<br />
mit Kunden stetig<br />
vorantreibt. Nur so ließ sich die<br />
Erfolgsgeschichte schreiben.<br />
Zahlt es sich in Krisenzeiten wie gerade<br />
jetzt aus, hier fest verankert zu sein?<br />
Bullinger: Da fällt mir spontan der<br />
Kontakt zu hiesigen Behörden ein. Man<br />
kennt die Ansprechpartner, weil man<br />
schon lange zusammenarbeitet. Das<br />
Thorsten Bullinger (l.) folgte seinem Vater 2017 in die Geschäftsleitung. Markus<br />
Ströbel ist bereits seit 2001 Geschäftführer in zweiter Generation.<br />
hat uns geholfen, um dringend notwendige<br />
Auslandseinsätze unserer<br />
Mitarbeiter – ganz aktuell zur Einrichtung<br />
von Anlagen, die Impfstoffe gegen<br />
Covid-19 abfüllen sollen – gemäß den<br />
geltenden Richtlinien zu planen.<br />
Mit Blick auf die Pandemie: Wie schnell<br />
konnten Sie auf die neuen Anforderungen<br />
reagieren?<br />
Ströbel: Gerade weil bei uns Digitalisierung<br />
schon in der Vergangenheit<br />
intensiv vorangetrieben wurde, kamen<br />
wir in Zusammenarbeit mit unseren<br />
Kunden in der Pandemie zügig zu guten<br />
Lösungen. So konnten wir Maschinenabnahmen<br />
oder Fernwartlösungen<br />
digital realisieren.<br />
Was braucht es für eine gute Krisenbewältigung?<br />
Bullinger: Um schwierige Situationen<br />
zu überwinden, braucht es in erster<br />
Linie die Zusammenarbeit aller<br />
Ebenen im Unternehmen. Es geht vor<br />
allem auch darum, dass viele Mitarbeiter<br />
generell bereit sind, Herausforderungen<br />
zu meistern. Das fängt im Kleinen<br />
an, wenn jemand etwa in seinem<br />
Bereich daran arbeitet, etwas auch nur<br />
ein bisschen zu verbessern. Und das<br />
geht weiter bis hin zur Erarbeitung und<br />
Umsetzung neuer Prozesse, in die<br />
mehrere Teams involviert sind. Ohne<br />
diese Bereitschaft und das große Engagement<br />
unserer Mitarbeiter würden<br />
wir nicht dastehen, wo wir jetzt sind.<br />
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<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong>
WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />
Eppingens Gewerbegebiet „Tiefental“<br />
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Frischluft frei von Aerosolen<br />
Raumlufttechnischen Anlagen kommt in Zeiten von Corona eine<br />
besondere Bedeutung zu. Lüftungsspezialist Kellenbenz verrät, wie<br />
mit einfachen Maßnahmen mehr Sicherheit erzielt werden kann.<br />
Holger Kellenbenz ist überzeugt, dass hochwertige Lüftungsanlagen einen entscheidenden<br />
Beitrag zum Schutz vor Corona leisten können.<br />
Saubere und sichere Atemluft ist<br />
durch die Corona-Pandemie stark<br />
in den Fokus gerückt. Das stellt<br />
Holger Kellenbenz fest, der in zweiter<br />
Generation die Kellenbenz Lüftungsbau<br />
GmbH mit Sitz in Erlenbach leitet.<br />
„Es gab viele Nachfragen, wie sich die<br />
bestehenden Anlagen corona- konform<br />
betreiben lassen. Beispielsweise von<br />
Kaufhäusern, die ihren Kunden vermitteln<br />
wollen, dass das Einkaufen bei<br />
ihnen sicher ist“, berichtet er.<br />
Die Lösung sei einfach: „Bei Lüftungsanlagen<br />
nutzt man in der Regel<br />
einen gewissen Umluftanteil, um Energie<br />
zu sparen, damit nicht die gesamte<br />
Außenluft, die zugeführt wird, temperiert<br />
werden muss. Schaltet man auf<br />
reine Frischluftzufuhr, können sich<br />
durch den konstanten Luftaustausch<br />
16<br />
keine gefährlichen Aerosole in der<br />
Raumluft anreichern.“<br />
Auch zur Filterleistung gab es<br />
viele Nachfragen. „Was ich dabei aber<br />
vermisse, ist die Frage nach den Energiekosten“,<br />
meint Kellenbenz. „Ein Filter<br />
ist ein Widerstand im Luftsystem.<br />
Wir empfehlen, Glasfaser einzusetzen,<br />
weil damit weniger Energie verbraucht<br />
wird als mit Standard-Synthetikfiltern.“<br />
Diese seien zwar teurer in der Anschaffung,<br />
aber amortisieren sich durch geringere<br />
Energiekosten.<br />
Der Faktor Energie ist Kellenbenz<br />
wichtig, daher möchte er auch seine<br />
Kunden für das Thema sensibilisieren.<br />
Im eigenen Betrieb legt er großen Wert<br />
darauf, Ressourcen zu schonen. Drei<br />
Elektroautos und drei E-Bikes gehören<br />
zum Fahrzeugpool. „Nachhaltig keit ist<br />
Foto: Kellenbenz Lüftungsbau GmbH<br />
für mich auch die Regionalität. Wir arbeiten<br />
zu 80 Prozent im Umkreis von<br />
circa hundert Kilometern, haben aber<br />
natürlich auch die Flexibiltät, auf Kundenwunsch<br />
Aufträge in ganz Deutschland<br />
auszuführen.“<br />
Das 1979 von seinen Eltern gegründete<br />
Unternehmen hat sich in der<br />
Region zu einer festen Größe entwickelt.<br />
Das Hauptgeschäft sind lüftungs-<br />
und klimatechnische Anlagen<br />
in großem Stil für die Industrie, die öffentliche<br />
Hand und für Krankenhäuser.<br />
Zu den größten Projekten von Kellenbenz<br />
gehörten unter anderem das<br />
Stadion in Hoffenheim, aber auch Anlagen<br />
für Unternehmen wie Binder,<br />
Bürkert, Ziehl-Abegg oder Schwarz<br />
Immobilien. „Wir sind auch oft tätig<br />
für die Stadt Heilbronn oder für Vermögen<br />
und Bau Baden-Württemberg,<br />
also für Landesimmobilien“, ergänzt er.<br />
Neben der Konzeption und Installation<br />
von Lüftungsanlagen und einer<br />
eigenen Kanalfertigung für individuelle<br />
Anpassungen gehören auch die<br />
Aspekte Brandschutz und Hygiene<br />
zum Fachgebiet. „Service und Wartung<br />
haben bei uns einen hohen Stellenwert.<br />
Wir beschäftigen zehn Elektriker<br />
bei insgesamt 65 Mitarbeitern“, sagt<br />
Kellenbenz. Und diese hatten in letzter<br />
Zeit alle Hände voll zu tun.<br />
KEINE CHANCE FÜR CORONA<br />
Von Krise ist bei Kellenbenz keine Spur<br />
– im Gegenteil: „Wir stellen deutliche<br />
Auftragszuwächse bei mobilen Hochleistungsluftreinigern<br />
fest, die Aerosole<br />
aus der Raumluft filtern. Das hat sich<br />
für uns zu einem zusätzlichen Geschäftszweig<br />
entwickelt“, erläutert Kellenbenz.<br />
Nutzer sind zum Beispiel<br />
Arztpraxen, Bildungseinrichtungen<br />
sowie Betriebe, die den Schutz vor<br />
Krankheitserregern in Innenräumen<br />
erhöhen wollen – mit sauberer und sicherer<br />
Atemluft. Dirk Täuber<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
In<br />
In den<br />
den letzten<br />
letzten Jahren<br />
Jahren erfolgten<br />
erfolgten mehrere<br />
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Ansiedlungen<br />
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von Unternehmen<br />
Unternehmen<br />
aus<br />
aus dem<br />
dem Raum<br />
Raum Heilbronn,<br />
Heilbronn, dem<br />
dem Rhein-<br />
Rhein-<br />
Neckar-Raum<br />
Neckar-Raum sowie<br />
sowie dem<br />
dem nahen<br />
nahen Umfeld.<br />
Umfeld.<br />
Die<br />
Die ansässigen<br />
ansässigen Unternehmen,<br />
Unternehmen,<br />
welche<br />
welche jeweils<br />
jeweils etwa<br />
etwa 100<br />
100 Arbeitsplätze<br />
Arbeitsplätze<br />
bieten,<br />
bieten, sind<br />
sind neben<br />
neben der<br />
der Produktion<br />
Produktion<br />
auch<br />
auch mit<br />
mit Forschungs-<br />
Forschungs- und<br />
und Entwicklungsabteilungen<br />
Entwicklungsabteilungen<br />
am<br />
am Standort<br />
Standort vertreten.<br />
vertreten.<br />
Beispielsweise<br />
Beispielsweise eröffnete<br />
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SHURE<br />
SHURE Distribution<br />
Distribution GmbH,<br />
GmbH, Hersteller<br />
Hersteller<br />
von<br />
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professionellen Soundsystemen,<br />
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ihren<br />
ihren Europahauptsitz<br />
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in Eppingen.<br />
Eppingen.<br />
Kurz<br />
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die BUK<br />
BUK Kunststofftechnik<br />
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technisch<br />
technisch hochanspruchsvollen<br />
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Baugruppen<br />
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und<br />
und Spritzgussteilen,<br />
Spritzgussteilen, ihren<br />
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Sitz<br />
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dem Rhein-Neckar-Raum<br />
Rhein-Neckar-Raum ins<br />
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Tiefental.<br />
Tiefental. Im<br />
Im Jahr<br />
Jahr 2015<br />
2015 vereinte<br />
vereinte die<br />
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MAPAL<br />
MAPAL Dr.<br />
Dr. Kress<br />
Kress KG,<br />
KG, weltweit<br />
weltweit führender<br />
führender<br />
Hersteller<br />
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von rotierenden<br />
rotierenden Präzisionswerkzeugen,<br />
Präzisionswerkzeugen,<br />
die<br />
die Unternehmenssitze<br />
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Sinsheim<br />
Sinsheim und<br />
und Vaihingen/Enz<br />
Vaihingen/Enz in<br />
in<br />
einem<br />
einem Kompetenzzentrum<br />
Kompetenzzentrum für<br />
für ISO-<br />
ISO-<br />
und<br />
und Aussteuerwerkzeuge<br />
Aussteuerwerkzeuge im<br />
im Industrie-<br />
Industrie-<br />
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und Gewerbegebiet.<br />
Gewerbegebiet. Erst<br />
Erst kürzlich<br />
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siedelte<br />
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sich mit<br />
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dem Unternehmen<br />
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IPR<br />
IPR – Intelligente<br />
Intelligente Peripherien<br />
Peripherien für<br />
für Roboter<br />
Roboter<br />
GmbH<br />
GmbH ein<br />
ein Technologieführer<br />
Technologieführer im<br />
im<br />
Bereich<br />
Bereich der<br />
der Robotertechnik<br />
Robotertechnik an.<br />
an.<br />
Für<br />
Für die<br />
die Verlagerung<br />
Verlagerung der<br />
der Firmen<br />
Firmen an<br />
an den<br />
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Standort<br />
Standort Eppingen<br />
Eppingen waren<br />
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der optimale<br />
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Grundstückszuschnitt<br />
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mit Spielraum<br />
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künftige Expansionen<br />
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des „Tiefentals“<br />
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ausschlaggebend.<br />
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Dieser Anspruch<br />
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wird<br />
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Nutzerhomogenität<br />
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zu erreichen,<br />
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sichert. Gute<br />
Gute Ver-<br />
Ver- und<br />
und Entsorgungseinrichtungen<br />
Entsorgungseinrichtungen<br />
ermöglichen<br />
ermöglichen<br />
zudem<br />
zudem den<br />
den reibungslosen<br />
reibungslosen Ablauf<br />
Ablauf des<br />
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täglichen<br />
täglichen Betriebes.<br />
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schnelles Internet.<br />
Internet. Kurze<br />
Kurze Wege<br />
Wege<br />
und<br />
und dienstleistungsorientiertes<br />
dienstleistungsorientiertes Handeln<br />
Handeln<br />
von<br />
von Seiten<br />
Seiten der<br />
der Stadtverwaltung<br />
Stadtverwaltung<br />
ergänzen<br />
ergänzen dieses<br />
dieses Gesamtpaket,<br />
Gesamtpaket, wie<br />
wie<br />
die<br />
die jüngste<br />
jüngste Ansiedelung<br />
Ansiedelung bestens<br />
bestens verdeutlicht:<br />
verdeutlicht:<br />
vom<br />
vom Erstkontakt<br />
Erstkontakt mit<br />
mit dem<br />
dem<br />
Unternehmen<br />
Unternehmen IPR<br />
IPR – Intelligente<br />
Intelligente Peripherien<br />
Peripherien<br />
für<br />
für Roboter<br />
Roboter GmbH<br />
GmbH in<br />
in das<br />
das<br />
neue<br />
neue Gebäude<br />
Gebäude im<br />
im Tiefental<br />
Tiefental verging<br />
verging<br />
gerade<br />
gerade einmal<br />
einmal ein<br />
ein Jahr.<br />
Jahr.<br />
Standortvorteil<br />
Standortvorteil Eppingen:<br />
Eppingen: Ausschlaggebend<br />
Ausschlaggebend<br />
für<br />
für Investitionen<br />
Investitionen sind<br />
sind neben<br />
neben harten<br />
harten<br />
Standortfaktoren<br />
Standortfaktoren wie<br />
wie beispielsweise<br />
beispielsweise<br />
der<br />
der verkehrlichen<br />
verkehrlichen Anbindung<br />
Anbindung oder<br />
oder der<br />
der<br />
Höhe<br />
Höhe des<br />
des Gewerbesteuersatzes<br />
Gewerbesteuersatzes ebenso<br />
ebenso<br />
die<br />
die weichen<br />
weichen Standortfaktoren.<br />
Standortfaktoren.<br />
Auch<br />
Auch hier<br />
hier kann<br />
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Eppingen punkten.<br />
punkten. Die<br />
Die<br />
große<br />
große Kreisstadt<br />
Kreisstadt Eppingen<br />
Eppingen mit<br />
mit ihren<br />
ihren<br />
22.200<br />
22.200 Einwohnern<br />
Einwohnern ist<br />
ist wichtiges<br />
wichtiges Schulzentrum<br />
Schulzentrum<br />
mit<br />
mit 13<br />
13 Grund-<br />
Grund- und<br />
und weiterführenden<br />
weiterführenden<br />
Schulen.<br />
Schulen. Besonders<br />
Besonders ausgeprägte<br />
ausgeprägte<br />
Kinderbetreuungsmöglichkeiten<br />
Kinderbetreuungsmöglichkeiten runden<br />
runden<br />
ein<br />
ein vielseitiges<br />
vielseitiges Angebot<br />
Angebot ab.<br />
ab. Die<br />
Die medizinische<br />
medizinische<br />
Versorgung<br />
Versorgung ist<br />
ist durch<br />
durch eine<br />
eine Vielzahl<br />
Vielzahl<br />
von<br />
von Haus-<br />
Haus- und<br />
und Fachärzten,<br />
Fachärzten, Apotheken<br />
Apotheken<br />
und<br />
und Dienstleister<br />
Dienstleister rund<br />
rund um<br />
um die<br />
die Gesundheit<br />
Gesundheit<br />
des<br />
des Menschen<br />
Menschen sichergestellt.<br />
sichergestellt.<br />
HIGH-TECH<br />
IM TIEFENTAL<br />
HIGH-TECH<br />
IM<br />
HIGH-TECH<br />
TIEFENTAL<br />
IM TIEFENTAL<br />
Das Das Industrie-<br />
Industrie- und<br />
und Gewerbegebiet<br />
Gewerbegebiet<br />
Tiefental Tiefental ist<br />
ist ein<br />
ein idealer<br />
idealer Standort<br />
Standort<br />
für für technologieorientierte<br />
technologieorientierte und<br />
und<br />
produzierende produzierende Unternehmen.<br />
Unternehmen.<br />
Eine Eine hervorragende<br />
hervorragende Das<br />
Das Industrie-<br />
Industrie- Verkehrsanbin-<br />
und Gewerbegebiet<br />
Tiefental Das Industrie-<br />
Verkehrsanbindung<br />
und Gewerbegebiet<br />
ist ein und idealer Gewerbegebiet<br />
dung Standort<br />
zwischen Das Industrie- zwischen Tiefental Das Industrie- ist den<br />
für Tiefental technologieorientierte und ist den ein und Oberzentren<br />
ein Gewerbegebiet<br />
Oberzentren<br />
idealer Gewerbegebiet Standort<br />
idealer Standort<br />
und<br />
Mannheim, für Tiefental technologieorientierte ist ein idealer Standort<br />
produzierende für technologieorientierte Heilbronn, Stuttgart und<br />
Mannheim, Tiefental ist Heilbronn, ein idealer Unternehmen.<br />
Standort Stuttgart und<br />
und Karlsruhe,<br />
produzierende für technologieorientierte Eine produzierende hervorragende eine<br />
Unternehmen. und<br />
und Unternehmen.<br />
für Karlsruhe, ausgezeichnetdung<br />
Eine hervorragende zwischen den Verkehrsanbin-<br />
technologieorientierte Eine produzierende hervorragende<br />
eine Unternehmen. ausgezeichnete<br />
produzierende<br />
Verkehrsanbin-<br />
Verkehrsanbin-<br />
und<br />
Infrastruktur<br />
Infrastruktur Unternehmen.<br />
und ein Oberzentren<br />
Unternehmenssitz<br />
Mannheim, dung zwischen Heilbronn, den Oberzentren<br />
Stuttgart<br />
dung Eine hervorragende zwischen und den Verkehrsanbindung<br />
zwischen in und Mannheim, in<br />
ein Oberzentren<br />
Unternehmenssitz<br />
Eine hervorragende Mannheim, bester<br />
bester Heilbronn, den Karlsruhe, Heilbronn, Verkehrsanbindung<br />
sprechen<br />
Gesellschaft<br />
Oberzentren<br />
Gesellschaft Stuttgart<br />
eine ausgezeichnete<br />
und für<br />
Stuttgart<br />
sprechen zwischen und Mannheim, für Karlsruhe, die Heilbronn,<br />
Karlsruhe, Infrastruktur<br />
die den hohe<br />
hohe<br />
eine<br />
eine Oberzentren Standortattraktivitätnete<br />
und Karlsruhe, Infrastruktur eine und ausgezeich-<br />
ein Unter-<br />
und<br />
Standortattraktivitätnehmenssitnete<br />
Infrastruktur Heilbronn, in bester und Stuttgart Gesellschaft ein Unternehmenssitnete<br />
Infrastruktur<br />
ausgezeich-<br />
Stuttgart<br />
ausgezeich-<br />
ein Unter-<br />
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sprechen bester und<br />
nehmenssitz Gesellschaft ein Unternehmenssitz<br />
für eine die bester ausgezeich-<br />
hohe Gesellschaft<br />
Standort-<br />
und Karlsruhe, für die bester hohe Gesellschaft<br />
sprechen Standortattraktivität.<br />
sprechen für die hohe Standortattraktivitätnehmenssitattraktivität.<br />
Wirtschaftsförderung in bester Gesellschaft<br />
Wirtschaftsförderung<br />
sprechen Stadt Eppingen<br />
Tel. 07262/920-1185<br />
Stadt für Eppingen die hohe Standortnete<br />
Stadt Infrastruktur Eppingen attraktivität.<br />
sprechen für und die hohe ein Unter-<br />
Standort-<br />
Stadt Eppingen<br />
Tel. 07262/920-1185<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Stadt Eppingen<br />
attraktivität.<br />
m.gencgel@eppingen.de<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Stadt Eppingen<br />
m.gencgel@eppingen.de<br />
Tel. Wirtschaftsförderung<br />
07262/920-1185<br />
Tel. Wirtschaftsförderung<br />
07262/920-1185<br />
www.eppingen.de<br />
m.gencgel@eppingen.de<br />
Tel. 07262/920-1185<br />
www.eppingen.de<br />
m.gencgel@eppingen.de<br />
Tel. 07262/920-1185<br />
Stadt Eppingen<br />
www.eppingen.de<br />
m.gencgel@eppingen.de<br />
www.eppingen.de<br />
m.gencgel@eppingen.de<br />
www.eppingen.de<br />
Wirtschaftsförderung<br />
www.eppingen.de<br />
Tel. 07262/920-1185<br />
m.gencgel@eppingen.de<br />
www.eppingen.de<br />
Ein<br />
Ein attraktives<br />
attraktives Stadtbild,<br />
Stadtbild, ein<br />
ein abwechslungsreiches<br />
abwechslungsreiches<br />
Umfeld<br />
Umfeld für<br />
für Natur-<br />
Natur- und<br />
und<br />
Sportliebhaber<br />
Sportliebhaber sowie<br />
sowie ein<br />
ein umfangreiches<br />
umfangreiches<br />
Freizeitangebot<br />
Freizeitangebot von<br />
von mehr<br />
mehr als<br />
als 200<br />
200<br />
Vereinen<br />
Vereinen und<br />
und Gruppierungen<br />
Gruppierungen<br />
sorgen<br />
sorgen für<br />
für<br />
ein<br />
ein hohes<br />
hohes Maß<br />
Maß an<br />
an Lebensqualität.<br />
Lebensqualität.<br />
Das<br />
Das Zentrum<br />
Zentrum entwickelt<br />
entwickelt sich<br />
sich nach<br />
nach umfangreichen<br />
umfangreichen<br />
Stadtentwicklungsmaßnahmen<br />
Stadtentwicklungsmaßnahmen<br />
mehr<br />
mehr und<br />
und mehr<br />
mehr zu<br />
zu einem<br />
einem lebhaften<br />
lebhaften<br />
Standort<br />
Standort für<br />
für Handel,<br />
Handel, Dienstleistung<br />
Dienstleistung und<br />
und<br />
Tourismus.<br />
Tourismus. Eine<br />
Eine attraktive<br />
attraktive Gastronomie<br />
Gastronomie<br />
sowie<br />
sowie vielfältige<br />
vielfältige kulturelle<br />
kulturelle Angebote<br />
Angebote und<br />
und<br />
Veranstaltungen<br />
Veranstaltungen sorgen<br />
sorgen für<br />
für das<br />
das gewisse<br />
gewisse<br />
Etwas.<br />
Etwas. Mit<br />
Mit der<br />
der Gartenschau<br />
Gartenschau Eppingen<br />
Eppingen<br />
2021<br />
2021 steht<br />
steht zudem<br />
zudem ein<br />
ein besonderes<br />
besonderes Highlight<br />
Highlight<br />
bevor.<br />
bevor.<br />
Diese Unternehmen haben sich bereits für den Standort entschieden:<br />
Diese Unternehmen haben sich bereits für den Standort entschieden:<br />
Diese Unternehmen Diese Unternehmen haben haben sich bereits sich bereits für für den den Standort Standort entschieden:<br />
entschieden:<br />
Diese Unternehmen haben sich bereits für den Standort entschieden:<br />
Diese Unternehmen haben sich bereits für den Standort entschieden:<br />
Diese Unternehmen haben sich bereits für den Standort entschieden:
WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />
Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />
Arbeitnehmerüberlassung: Petra Sanwald und Hans-Joachim Gabski leiten die PS Personalservice GmbH und stellen seit<br />
Beginn der Corona-Krise einen Rückgang der Nachfrage fest.<br />
Flexibler Einsatz als Chance<br />
Personaldienstleister unterstützen Unternehmen bei Engpässen und<br />
Auftragsspitzen mit qualifiziertem Personal, doch die Corona-Krise<br />
hinterlässt auch bei ihnen Spuren. Jedoch bieten sie der Wirtschaft<br />
gerade jetzt die Möglichkeit, flexibel reagieren zu können.<br />
Wenn die Auftragslage so gut ist,<br />
dass schnell mehr Personal<br />
benötigt wird, um Spitzen abzufangen,<br />
dann ist es für Unternehmen<br />
ein Segen, wenn Personaldienstleister<br />
mit qualifizierten Fachkräften kurzfristig<br />
in die Bresche springen können.<br />
Gleiches gilt, wenn Mitarbeiter krankheitsbedingt<br />
ausfallen oder – wie derzeit<br />
– in Quarantäne gehen müssen<br />
und dadurch die Produktion gefährdet<br />
wird. Doch in vielen Branchen ist die<br />
Lage längst nicht mehr so gut wie vor<br />
der Pandemie und so bekommen auch<br />
Personaldienstleister die Corona-Krise<br />
zu spüren.<br />
„Seit März stellen wir einen deutlichen<br />
Rückgang der Nachfrage fest“,<br />
berichtet Petra Sanwald, Geschäftsführerin<br />
von PS Personalservice mit<br />
Hauptsitz in Heilbronn und Niederlassungen<br />
in Öhringen und Bietigheim-<br />
Bissingen. Besonders spürbar sei das<br />
im Bereich Automotive und der Zulieferindustrie.<br />
Doch das Führungsteam bleibt<br />
optimistisch und nutzt die Chancen,<br />
die sich bieten. „Vor Corona hatten wir<br />
Aufträge, die längerfristig liefen. Jetzt<br />
sind die Kunden zurückhaltender“, erläutert<br />
Hans-Joachim Gabski, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung. Kurzarbeit eröffnete<br />
auch bei der PS Personalservice<br />
eine Perspektive. Diese erfolgte unter<br />
anderem in Form der sogenannten<br />
Huckepack-Lösung. Meldete ein Kun-<br />
Foto: PS Personalservice GmbH<br />
de Kurzarbeit an und hatte dieser Mitarbeiter<br />
von PS Personalservice im<br />
Einsatz, konnten diese in Kurzarbeit<br />
mitgehen. „Das war positiv. Die Unternehmen<br />
hätten die Mitarbeiter auch<br />
abmelden können, aber sie wollten sie<br />
im Einsatz behalten und so konnten<br />
wir dieses Instrument auftragsbezogen<br />
auch nutzen“, erläutert Gabski. Dennoch<br />
seien viele in erster Linie bemüht,<br />
die eigene Stammbelegschaft<br />
durch die Krise zu bringen und verzichteten<br />
auf Zeitarbeiter.<br />
Die verhaltene Nachfrage trübt<br />
zwar die Stimmung im Jubiläumsjahr<br />
des 1995 gegründeten Personaldienstleisters<br />
ein wenig, doch es gibt auch<br />
Lichtblicke. „In der Lebensmittelbranche<br />
gibt es nach wie vor einen hohen<br />
Bedarf. Gegessen wird zum Glück immer.<br />
Wir unterstützen einen Lebensmittelgroßhändler<br />
mit Personal, vor<br />
allem in der Logistik“, berichtet Sanwald.<br />
„Auch in unserer Filiale in Öhringen<br />
haben wir für den dortigen<br />
Kundenkreis gut zu tun.“<br />
Die Nachfrage spiegle die allgemeine<br />
Wirtschaftslage. Hilfreich sei<br />
daher, dass sich PS Personalservice<br />
nicht auf bestimmte Branchen fokussiert<br />
hat, sondern je nach Anforderung<br />
der Kunden Fachkräfte und Mitarbeiter<br />
verschiedener Qualifikationsstufen<br />
für Industrie, Handwerk, Logistik sowie<br />
den kaufmännisch-gewerblichen<br />
Bereich vermittelt. Auch das Gesundheitswesen<br />
gehört dazu. „Hier ist die<br />
Nachfrage natürlich riesig. Aber wir<br />
haben da aktuell nur wenige Mitarbeiter<br />
im Einsatz. Der Recruitingaufwand<br />
ist einfach enorm, vor allem, weil fast<br />
nur Anwerbungen aus dem Ausland<br />
möglich sind“, sagt Gabski. „Pflegekräfte<br />
mit der gewünschten Ausbildung<br />
und Qualifikation bekommen wir fast<br />
gar nicht mehr hier“, ergänzt Sanwald.<br />
ZEITARBEIT ALS TÜRÖFFNER<br />
Foto: PS Personalservice GmbH<br />
Ricarda Recker und Beate Feltz (von links) sind Personaldisponentinnen in der<br />
Filiale in Öhringen. Die Nachfrage im Hohenlohekreis ist trotz Krise relativ hoch.<br />
Recruiting, sprich die Vermittlung<br />
qualifizierter Kräfte, rücke immer stärker<br />
in den Fokus. „Wenn wir Unternehmen<br />
Mitarbeiter überlassen, kommen<br />
deutlich öfter als früher Übernahmeangebote“,<br />
sagt Gabski. „Wenn die<br />
Kunden merken, dass die Mitarbeiter<br />
ins Team passen und die Qualifikation<br />
stimmt, dann bieten sie ihnen einen<br />
Arbeitsvertrag, um sie langfristig zu<br />
halten – oft weit vor der zulässigen<br />
Höchstüberlassungsdauer.“<br />
Für viele Zeitarbeitnehmer sei<br />
das eine echte Chance, insbesondere<br />
für Personen mit Brüchen im Lebenslauf.<br />
„Wir stellen in einem Profil die<br />
Vorzüge und Qualifikationen der Mitarbeiter<br />
heraus, die unsere Kunden genau<br />
so brauchen“, erläutert Gabski.<br />
„Durch die Überlassung können sich<br />
die Mitarbeiter vor Ort mit ihrer Arbeit<br />
beweisen. Da ist es dann zweitrangig,<br />
ob Lebenslauf oder Zeugnisse so glatt<br />
sind, wie das manch ein Unternehmer<br />
gerne hätte. Viele erhalten auf diese<br />
Weise einen leichteren Einstieg ins Arbeitsleben<br />
und können sich in den Firmen<br />
etablieren.“ Zeitarbeit wird dadurch<br />
zum Türöffner und Sprungbrett.<br />
Entsprechend hoch ist die Fluktuation<br />
der Zeitarbeitnehmer bei PS<br />
Personalservice. „Im Schnitt sind Mitarbeiter<br />
bei uns zwischen drei und<br />
sechs Monate lang angestellt“, sagt<br />
Sanwald. „Grundsätzlich möchten wir<br />
sie nicht gehen lassen“, ergänzt Gabski.<br />
„Schließlich brauchen auch wir gute<br />
Mitarbeiter, die den Ansprüchen unserer<br />
Kunden gerecht werden. Es kommt<br />
aber nur selten vor, dass ein Übernahmeangebot<br />
von den Mitarbeitern abgelehnt<br />
wird.“<br />
VIEL BESSER ALS DER RUF<br />
Skandale wie zuletzt in der fleischverarbeitenden<br />
Industrie haben auch die<br />
Zeitarbeitsbranche in ein schlechtes<br />
Licht gerückt. „Leider werden in der<br />
öffentlichen Wahrnehmung Leiharbeit<br />
und Werkverträge in einen Topf geworfen.<br />
Für uns ist das völlig unverständlich,<br />
denn das eine hat mit dem anderen<br />
gar nichts zu tun“, sagt Gabski. „Wir<br />
sind froh, dass diese Missstände angeprangert<br />
werden, sowohl aus menschlicher<br />
als auch aus unternehmerischer<br />
Sicht. Wir selbst halten uns an sämtliche<br />
Vorgaben, haben einen Tarifvertrag<br />
und können daher oft keine konkurrenzfähigen<br />
Angebote abgeben.“<br />
Mit Blick auf die anstehende Evaluierung<br />
des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes<br />
(AÜG) erhofft sich Gabski,<br />
„dass der Gesetzgeber vernünftig und<br />
realistisch auf die Bereiche schaut, die<br />
überarbeitet werden müssen, aber am<br />
Ende für uns nicht noch mehr Bürokratie<br />
und Restriktionen dabei herauskommen.“<br />
Dirk Täuber<br />
18<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
19
WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />
Anzeige<br />
ADVERTORIAL<br />
Zurück in die Zukunft<br />
Einige Familienunternehmen rechnen in Jahrhunderten, wenn es um ihre Geschichte geht: Sie schauen<br />
auf eine Zeit, bevor es das Automobil gab, Otto von Bismarck Reichskanzler war oder Albert Einstein<br />
seine Relativitätstheorie geschrieben hatte. Wir stellen vier dieser Betriebe in der Region vor.<br />
Die Volksbank Hohenlohe mit Sitz in<br />
Öhringen gehört mit ihren 175 Jahren<br />
zu den ältesten Genossenschaftsbanken<br />
weltweit: Als sich im Jahr 1843<br />
rund 50 Bürger für die Gründung ihres<br />
Vorläufers „Öhringer Privatspar- und<br />
Leihkasse“ im örtlichen Gasthof<br />
zusammentaten, war das eine Zeit, in<br />
der der Eisenbahnverkehr erst langsam<br />
anrollte – die Erfindung des Automobils<br />
sollte gar noch ein paar Jahrzehnte<br />
auf sich warten lassen.<br />
Der Verein sollte die damals vorherrschende<br />
mittelständische Kreditklemme<br />
beheben; die Mitglieder sollten<br />
Ersparnisse sicher anlegen und<br />
durch Anleihen gegen Bürgschaft oder<br />
auf Faustpfand den Personalkredit erhalten<br />
können. Ende des Jahres 1844<br />
zählte er 90 Mitglieder, zur zweiten<br />
Als Michael Weinig im Jahr 1905<br />
einen Handels- und Fertigungsbetrieb<br />
ins Leben rief, veröffentlichte der<br />
26-jährige Albert Einstein im gleichen<br />
Jahr wichtige Arbeiten zur Relativitätstheorie.<br />
Nach dem Kriegsende im Jahr<br />
1945 wurde das Unternehmen durch<br />
Bertold Weinig wieder aufgebaut. Nur<br />
zwei Jahre später kam es zu einer wichtigen<br />
Veränderung: Die Firma stellte<br />
die Produktion auf Holzbearbeitungsmaschinen<br />
um. Mitte der Siebziger<br />
Jahre begann bei Weinig die Produktion<br />
von Werkzeugschleifmaschinen<br />
und Automatisierungsanlagen – mit<br />
der Einführung der getakteten Fließbandmontage<br />
entwickelte sich der<br />
Betrieb zu einer der modernsten<br />
Fabriken weltweit in seinem Sektor.<br />
Sie lenken das Banken-Urgestein: Vorstand<br />
Harald Braun (links) und Vorstandsvorsitzender<br />
Dieter Karle.<br />
Verwaltungsperiode im Jahr 1853<br />
waren es bereits 715 Mitglieder – durch<br />
Fusionen in den 1990er Jahren entstand<br />
mit der Volksbank Hohenlohe<br />
eine mittelgroße Bank, die von aktuell<br />
rund 45 000 Mitgliedern getragen wird.<br />
Gregor Baumbusch ist seit letztem Jahr<br />
Vorstandsvorsitzender bei Weining, wo<br />
er vor allem die Digitalisierung vorantreiben<br />
soll.<br />
Foto: Volksbank Hohenlohe<br />
Foto: Weining<br />
Nach zwei Weltkriegen und vier<br />
großen Wirtschaftskrisen, ist das Geldinstitut<br />
bis heute im Öhringer Zentrum<br />
fest verankert; mit acht Kompetenzzentren,<br />
30 festen und 11 mobilen<br />
Geschäftsstellen bietet die Bank<br />
Service in sämtlichen Finanzfragen im<br />
Hohenlohekreis, dem Landkreis<br />
Schwäbisch Hall sowie dem Main-<br />
Tauber-Kreis.<br />
Während bis vor einigen Jahren<br />
Beratung und Vertrieb vor allem durch<br />
persönlichen Kontakt geprägt waren,<br />
sind heute schnell abrufbare Dienste<br />
gefragt: Diesem Wandel ist die Volksbank<br />
Hohenlohe 2018 mit einer Digitalisierungsoffensive<br />
begegnet und hat<br />
IT-Lösungen entwickelt, um ihren<br />
Kunden omnikanal, also per App,<br />
E-Mail und Telefon zu begegnen.<br />
Die Produktpalette wuchs im Laufe der<br />
Zeit kontinuierlich an.<br />
In den 1980er Jahren wagte das<br />
inzwischen zur Gruppe angewachsene<br />
Unternehmensgeflecht mit Sitz in Tauberbischofsheim<br />
einen Börsengang,<br />
den sie 2002 jedoch wieder beendete.<br />
Nach nunmehr 115 Jahren nach der<br />
Firmengründung zählt die Weinig-Gruppe<br />
rund 30 Tochtergesellschaften<br />
und Niederlassungen in Europa,<br />
Amerika, Asien und Australien.<br />
Der Megatrend in der Holzwirtschaft<br />
heißt Industrie 4.0; seit letztem<br />
Jahr setzt auch Weining auf die digitale<br />
Revolution und verwirklicht das Konzept<br />
der „Smarten Werkstätte“ mit intelligenten,<br />
miteinander kommunizierenden<br />
Komplettlösungen innerhalb<br />
der einzelnen Produktionsabläufe.<br />
Foto: Peter Kwasny GmbH<br />
Vom Kunststoffabfall (links) über gemahlenen Kunststoff und aufbereitetes Recyclat zum Endprodukt.<br />
Kunststoff einsparen und vermeiden<br />
Die familiengeführte Peter Kwasny GmbH ist erfolgreich im Markt für Sprühlacksysteme.<br />
Umweltschutz und Nachhaltigkeit<br />
sind bei der Peter Kwasny GmbH,<br />
einem der weltweit führenden Lacksprayhersteller,<br />
schon immer zentraler<br />
Baustein der Unternehmensstrategie.<br />
Die Produktentwicklung verfolgt eine<br />
klare Richtung: Wasser als alternatives<br />
Lösemittel und ein Treibmittel, das mit<br />
aus Klärschlamm gewonnenem Bio-<br />
Methanol hergestellt wird – beides ist<br />
wegweisend für die nachhaltige Zukunft<br />
der Lackspraydose.<br />
Nicht nur die Inhaltsstoffe des<br />
Produktes, sondern auch die Verpackung<br />
bieten ein großes Potenzial an<br />
Einsparungen und umweltschonenden<br />
Alternativen. Seit vielen Jahren sind<br />
bei Kwasny recyclebare Weißblechdosen<br />
im Einsatz. Aktuell geht es um Einsparungen<br />
und Vermeidung von Micro-<br />
Kunststoff: Durch eine Umstellung der<br />
Dosenkappen wurden in den letzten<br />
zwölf Monaten bereits rund 20 Tonnen<br />
Plastik eingespart.<br />
Jetzt geht Kwasny im Bereich der<br />
Kunststoffeinsparungen noch einen<br />
Schritt weiter: Durch den Einsatz von<br />
Recyclat aus dem Kunststoffkreislauf<br />
und eigenen Recycling-Maßnahmen<br />
werden aktuell weitere 60 Tonnen<br />
Kunststoff eingespart. Diese setzen<br />
sich aus den 50 Tonnen Recyclat-Umstellungen<br />
und zehn Tonnen Recycling<br />
von eigenen Kunststoffabfällen, zum<br />
Beispiel in wieder einsetzbare Lackstiftteile,<br />
zusammen. Die Ersparnis an<br />
Energiekosten und fossilen Rohstoffen,<br />
die aus Reduzierung oder Wegfall der<br />
Produktion resultieren, kommen als<br />
Umweltaspekte noch hinzu.<br />
Von den rund 400 000 Kilogramm<br />
Jahresbedarf an Kunststoffen wurden<br />
bei Kwasny durch die Verwendung von<br />
Recyclat und eigenen Recycling-Maßnahmen<br />
im Jahreszeitraum insgesamt<br />
80 000 Kilogramm beziehungsweise<br />
20 Prozent Kunststoffe eingespart.<br />
Diese 80 000 Kilogramm Kunststoff-Rohstoffe<br />
ermöglichen auch ein<br />
jährliches Einsparpotenzial von zirka<br />
120 000 Liter Rohöl und zirka 720 000<br />
Kilogramm C0 2<br />
.<br />
Als verantwortungsvoller Hersteller<br />
von Lackspraydosen geht die<br />
Peter Kwasny GmbH diesen Weg konsequent<br />
weiter – weitere Einsparziele<br />
für die nächsten Jahre sind bereits<br />
definiert.<br />
Info<br />
KONTAKT<br />
Peter Kwasny GmbH<br />
Heilbronner Straße 96<br />
74831 Gundelsheim<br />
www.kwasny.com<br />
20<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
21
WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />
Anzeige<br />
ADVERTORIAL<br />
Die Firmengeschichte des Bauunternehmens<br />
Leonhard Weiss reicht bis in<br />
die Jahrhundertwende zurück, als<br />
noch Wilhelm II. die Macht als Deutscher<br />
Kaiser innehatte. Die Firmenhistorie<br />
startete mit dem Auftrag der westdeutschen<br />
Eisenbahngesellschaft für<br />
den Streckenbau Aalen-Neresheim-<br />
Die LW-Geschäftsführung in Satteldorf (v. l.): Robert Kreß, Alexander Weiss,<br />
Dieter Straub (Vorsitzender), Ralf Schmidt, Christian Ott, Marcus Herwarth, Stefan<br />
Schmidt-Weiss.<br />
Foto: Leonhard Weiss<br />
Ballmertshofen. Der Großauftrag bildete<br />
für Firmengründer Leonhard<br />
Weiss die Initialzündung zur Gründung<br />
seines Gleisbauunternehmens<br />
im schwäbischen Göppingen.<br />
1938 kam Crailsheim als zweiter<br />
Hauptstandort hinzu. Von der Jagstmetropole<br />
aus war es für das Bauunternehmen<br />
leicht, wichtige Märkte in<br />
Hohenlohe-Franken und Nord-Württemberg<br />
zu versorgen. Der Ausbau der<br />
Verkehrsinfrastruktur durch bedeutende<br />
Verkehrsknotenpunkte wie die<br />
A6 und die A7 bedeutete noch einmal<br />
einen weiteren Schub.<br />
Seit vielen Jahren ist Leonhard<br />
Weiss in den drei Geschäftssparten<br />
Straßen- und Netzbau, Ingenieur- und<br />
Schlüsselfertigbau sowie Gleisinfrastrukturbau<br />
eine europaweite Größe in<br />
der Baubranche. Konjunkturelle<br />
Schwankungen und schwächelnde<br />
Phasen auf dem Bausektor hat Leonhard<br />
Weiss durch das breite Geschäftsspektrum<br />
und den heterogenen Kundenstamm<br />
in all den Jahren gut<br />
abfedern können. In den vergangenen<br />
Jahren hat das Bauuunternehmen<br />
auch die Digitalsierung der Baubranche<br />
vorangetrieben. Digitale Methoden<br />
im Bausektor wie Building Information<br />
Modeling (BIM) kommen bei<br />
Leonhard Weiss von der Planung über<br />
den Bau bis hin zur Gebäudeunterhaltung<br />
zum Einsatz.<br />
Fotos: W. Wüst GmbH & Co. KG<br />
Logistik seit mehr als 150 Jahren<br />
Der Anspruch der Unternehmensgruppe WÜST ist eine „Null-Fehler-Quote“.<br />
Die Unternehmensgruppe Wüst<br />
steht mit ihren Geschäftsfeldern<br />
Wüst Logistik und Spedition und Wüst<br />
Umzug und Logistik für die Erbringung<br />
von hochwertigen, kundenindividuellen<br />
und ganzheitlichen Logistikdienstleistungen<br />
– und das seit 1868. Vor<br />
über 150 Jahren wurden noch Pferde<br />
1910 wurden erstmals Kraftfahrzeuge<br />
bei Wüst eingesetzt.<br />
im Fuhrunternehmen eingesetzt. Jetzt<br />
stecken die Pferdestärken in einem<br />
modernen Fuhrpark mit über 100 Fahrzeugeinheiten<br />
und einer breiten Auswahl<br />
an Standard- und Spezialaufliegern<br />
sowie Hängern.<br />
Seit seiner Gründung hat sich das<br />
Heilbronner Unternehmen kontinuierlich<br />
weiterentwickelt. In den 1960er<br />
Jahren gab es das erste Projekt in der<br />
Stahllogistik. Ende der 1970er Jahre<br />
wurden die Tätigkeitsschwerpunkte in<br />
Richtung integrierte Logistikdienstleistungen<br />
weiterentwickelt. Ein Lager mit<br />
Just-in-Time-Anbindung an die Automobilindustrie<br />
wurde 1990 in Betrieb<br />
genommen. 2004 gab es das erste<br />
Großprojekt in der Verpackungsmittellogistik<br />
und 2008 in der Kranlogistik.<br />
Vor drei Jahren wurde der Logistikpark<br />
in der Albertistraße in Betrieb<br />
genommen und kürzlich erweitert, so<br />
dass mittlerweile mehr als 150 000<br />
Quadratmeter zur Verfügung stehen.<br />
Ein perfektes Zusammenspiel der<br />
logistischen Prozesse, egal ob für die<br />
Industrie oder für private Umzüge, sind<br />
das oberste Ziel. Bei der Qualität strebt<br />
Wüst eine „Null-Fehler-Quote“ an.<br />
Heute liegen die Logistikkapazitäten<br />
bei über 150 000 Quadratmetern.<br />
Zwei Jahre bevor Otto von Bismarck<br />
zum Reichskanzler gekürt wurde, gründete<br />
Adalbert Fritz in Schmiedefeld am<br />
Rennsteig im Thüringer Wald ein Unternehmen<br />
zum Bau von Thermometern.<br />
Als Adalberts Sohn Franz im Jahr<br />
1918 die Firma übernahm, nannte er<br />
sie „Adalbert Fritz und Sohn“ – die Telegrammabkürzung<br />
Afriso wurde so<br />
zum Firmennamen.<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg, als<br />
Lebensmittel knapp wurden, entwickelte<br />
Franz Fritz eine Instrumentenpalette<br />
für Brut- und Wärmeschränke,<br />
Thermometer, Temperatur- und<br />
Feuchtigkeitsmesser bis hin zu Eierdurchleuchtern<br />
für zu bebrütende<br />
Eier. 1924 folgte der Durchbruch mit<br />
einem Kapselfedermanometer, der in<br />
Blutdruckmessgeräten oder Temperaturreglern<br />
zum Einsatz kommt. Nach<br />
dem Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
baute die Familie die Firma in Kleingartach<br />
und Güglingen, im Landkreis<br />
Heilbronn, wieder auf. Der Betrieb<br />
entwickelt seither im Bereich der<br />
Druck-, Temperatur- und Füllstandsmesstechnik,<br />
aber auch in der<br />
Smart-Home-Technologie eine Produktpalette,<br />
die bis heute weltweit in<br />
den unterschiedlichsten Branchen gefragt<br />
ist.<br />
Heute hat der Betrieb weltweit 19<br />
Standorte und 1100 Mitarbeiter – 550<br />
von ihnen an den vier deutschen<br />
Standorten. Das Unternehmen wird<br />
inzwischen in vierter Generation geführt.<br />
Ein Überbleibsel der langen Tradition<br />
zeigt sich in der Firmenkultur,<br />
bei der der Nachhaltigkeitsgedanke<br />
eine große Rolle spielt. So wird in der<br />
Kantine regional gekocht und auf dem<br />
Areal in Güglingen sorgt eine Blühwiese<br />
für den Erhalt von Insekten.<br />
Jürgen (links) und Elmar Fritz führen den Betrieb bereits seit über 30 Jahren.<br />
Foto: Afriso<br />
Beschaffungslogistik<br />
Lagerlogistik<br />
Schwergutlager<br />
Stahllogistik<br />
Automotivelogistik<br />
Supply-Chain Management<br />
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22<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
23
Inhalt Inhalt der der Tüte: Tüte: 11 Gramm Gramm<br />
WIRTSCHAFT | Traditionsunternehmen<br />
Mittelstand auf dem Land<br />
kommt besonders gut durch<br />
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in ländlichen Regionen<br />
wie dem Wirtschaftsraum Heilbronn-Franken bewältigen die Pandemiekrise<br />
besser als ihre Wettbewerber in den Städten – beim Umsatz<br />
und beim Eigenkapital liegen sie schon seit einigen Jahren vorne.<br />
An der Fiebermessstation können Mitarbeiter ihre Temperatur selbst überprüfen.<br />
Aktuell müssen Betriebe in städtischen<br />
Gebieten im Durchschnitt<br />
deutlich stärkere Umsatzeinbußen<br />
hinnehmen als in ländlichen Gebieten.<br />
Das ist das Ergebnis der<br />
Diagnose Mittelstand <strong>2020</strong> des Deutschen<br />
Sparkassen- und Giroverbands<br />
(DSGV). „Viele Unternehmen haben in<br />
der Krise gezeigt, wie schnell sie nach<br />
der Schockstarre der ersten Wochen in<br />
ein neues Modell wechseln konnten“,<br />
erklärt Lars Linnekogel, Geschäftsführer<br />
der kürzlich als beste Strategieberatung<br />
ausgezeichneten Hamburger<br />
Consultingfirma TTE Strategy. „Ein<br />
wesentlicher Teil der deutschen Firmen<br />
ist familiengeführt“, fügt er hinzu.<br />
„Die haben das vielfach sehr gut gemacht.“<br />
Die rekordhohe Eigenkapitalquote<br />
von fast 39 Prozent im Mittelstand<br />
sei dafür ein Beweis. Jedoch<br />
spiele neben der guten Finanzbasis<br />
24<br />
auch die Erfahrung, die traditionsreiche<br />
Unternehmen aufweisen, eine<br />
wichtige Rolle bei der Krisenbewältigung,<br />
ist Andreas Häußner, Marketingdirektor<br />
von Rommelag, überzeugt.<br />
Die Unternehmensgruppe hat bereits<br />
vor Jahren eine spezielle Abfülltechnik<br />
unter anderem für Impfstoffe hervorgebracht.<br />
Im Kampf gegen Corona ist<br />
diese nun ein begehrtes Instrument.<br />
LAGE GUT EINGESCHÄTZT<br />
Doch auch firmenintern habe Rommelag<br />
auf die Pandemie schnell<br />
reagiert und vielfältige Schutzmaßnahmen<br />
umgesetzt, erklärt Häußner.<br />
„Wir haben etwa die Anwesenheit unserer<br />
Mitarbeiter reduziert, Schutzmasken<br />
an sie ausgegeben und neben<br />
Hygienestationen auch einen Fieber-<br />
Foto: Rommelag<br />
messstand errichtet, an dem sich jeder,<br />
der das Gebäude betritt oder es verlässt,<br />
selbst kontrollieren kann“, zählt<br />
Häußner auf. Durch die verschiedenen<br />
Maßnahmen sei es gelungen, Produktion<br />
sowie Lieferfähigkeit durchweg<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
„Während der ersten Welle war<br />
die Stimmung in der Belegschaft spürbar<br />
angespannt“, erinnert sich der<br />
Marketingleiter. „Wir hatten da auch<br />
direkt Betroffene.“ Jetzt, während der<br />
zweiten Welle, sei die Stimmung besser.<br />
„Es war auf jeden Fall hilfreich,<br />
dass unsere Führungsriege das pandemische<br />
Geschehen gleich zu Anfang<br />
richtig eingeschätzt hat“, stellt Häußner<br />
fest. Von den Gesundheitsämtern<br />
Schwäbisch Hall und Aalen habe es<br />
dafür viel Lob gegeben.<br />
VORAUSSCHAUEND AGIERT<br />
Vom F.A.Z.-Institut und vom Institut<br />
für Management- und Wirtschaftsforschung<br />
(IMWF) für ihr vorbildliches<br />
Krisenmanagement in der Corona-Pandemie<br />
ausgezeichnet wurde<br />
Ventilatorenhersteller ebm-Papst. „Mit<br />
Blick nach China hatten wir frühzeitig<br />
Maßnahmen wie PCR-Tests, Schnelltests,<br />
A-B-Teams, Mobiles Arbeiten im<br />
Unternehmen umgesetzt“, teilt deren<br />
Pressesprecher Hauke Hannig mit.<br />
„Wir hatten an Standorten der Gruppe<br />
das Instrument der Kurzarbeit ab April<br />
angewendet. Bereits im Juli konnten<br />
wir es wieder aussetzen.“<br />
Wie Rommelag fahre man auch<br />
in der Mulfinger Gruppe weiter auf<br />
Sicht. „Wir haben wöchentlich tagende<br />
Taskforce-Corona-Teams, die die Situation<br />
immer neu bewerten“, sagt<br />
Hannig. Er ist sicher: „Solch vorausschauendes<br />
Handling gibt Mitarbeitern<br />
Sicherheit.“ Melanie Boujenoui<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
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Kultur: Pflanzabstand: 25 – 35 cm zw. den Reihen,<br />
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Entwicklungszeit: 130 - 150 Tage<br />
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Standort: Niedriger Wärmebedarf. Der Nährstoffbedarf gering – mittel<br />
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Tipp: Empfohlene Anbauphase 3 – 4 Jahre<br />
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Bei der Aktion: „AWO: Für alte Pflanzen und junges Gemüse“ dreht sich alles rund um alte Pflanzensorten, wie zum Beispiel<br />
die Möhre „Jaune du Doubs“, eine alte französische Gourmetmöhre, von deren Saatgut die AWO eine Samen-Aktionstüte<br />
erstellen ließ. Eigentlich war geplant, diese über die Pflegeheime kostenlos zu verteilen, was aber wegen der Corona-Pandemie<br />
derzeit nicht möglich ist.<br />
Wer alte Sorten selbst anbaut, sichert somit auch die nächste Ernte, denn deren Saatgut ist samenfest – ganz im Gegenteil<br />
zum meisten Saatgut, das durch die wenigen Großen des Saatguthandels vertrieben wird.<br />
Diesen Schatz zu bewahren bedeutet, Vielfalt zu sichern. Und diese Vielfalt werden wir in Zukunft brauchen, wenn der Klimawandel<br />
und dessen unabsehbare Folgen einen Rückgriff auf alte Sorten und deren Eigenschaften<br />
notwendig macht. Alle Infos über das Projekt finden Sie unter: www.awo-wuerttemberg.de/alte-pflanzen<br />
Der Einsatz samenfester, alter Kulturpflanzen – gerade auch im Austausch untereinander Aussaat: – hat viel mit<br />
den Grundwerten der AWO zu tun. Solidarität bedeutet auch, Menschen in ihrer Eigenständigkeit Kultur:<br />
zu<br />
unterstützen sowie in wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Verantwortung zu handeln – getreu<br />
dem Grundsatz des Wirkens der Gründerin der AWO, Marie Juchacz, nämlich der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
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Traditionsunternehmen | WIRTSCHAFT<br />
Jubilare und Gratulanten: (v. l.) Matthias Kraft (Versuchsbau & Teilefertigung), Christof Geiger (IHK Heilbronn-Franken), Elmar<br />
Mohr (Betriebsrat), Otto Heissenberger (Jubilar) , Dr. Lukas Braun (Bürgermeister Lauda-Königshofen), Hermann Heisler<br />
(Jubilar), Dr. Gunther Wobser, Reinhold Hofmann (Jubilar), Dr. Gerhard Wobser, Thomas Hahn (Kältemontage), Dr. Mario Englert<br />
(Geschäftsführer) und Manfred Pfeuffer (Heiz- und Kühlsysteme).<br />
Echte Urgesteine<br />
Foto: Lauda<br />
schen auch eine ganz andere geworden“,<br />
meint er. Von kleinen Geräten bis<br />
hin zu großen Anlagen hat er alle technischen<br />
Entwicklungen miterlebt. „Das<br />
ist ein stetiger Lernprozess, immer<br />
kommt etwas Neues hinzu“, betont er.<br />
Er erinnert sich an seine Anfangszeit<br />
im Betrieb zurück, als sieben oder<br />
acht Personen auf kleinem Raum arbeiteten.<br />
Vor allem die gute Kameradschaft<br />
unter den Kollegen und die Feierlichkeiten<br />
sind ihm im Gedächtnis<br />
geblieben. „Nach dem Umzug der Firma<br />
und dem Zusammenschluss der<br />
Abteilungen ist das natürlich ein Stück<br />
weit verloren gegangen. Wir haben<br />
sehr viele Sachen miteinander gemacht<br />
und unternommen, auch außerhalb<br />
des normalen Arbeitsalltags.“<br />
Auch Hermann Heisler denkt<br />
gern an die Firmenfeiern zurück: „Die<br />
waren immer gut, da hat sich Lauda<br />
immer was einfallen lassen.“ Auch die<br />
Jubiläen des Unternehmens und die<br />
Tagesausflüge, die mit der Firma gemacht<br />
wurden, sind für ihn Highlights<br />
seines Berufslebens.<br />
FESTER TEIL, STABILE GRÖSSE<br />
Die Entwicklung des kleinen Betriebs<br />
zum Weltmarktführer wäre ohne die<br />
langjährigen treuen Mitarbeiter wahrscheinlich<br />
nicht so gut gelungen. „Wir<br />
wissen um den Wert unserer langjährigen<br />
Mitarbeiter, ihr Wissen und<br />
ihre Erfahrung, die sie an die nachfolgende<br />
Generation an Auszubildenden<br />
weitergeben“, erklärt Dr. Gunther<br />
Wobser. Er betrachtet sie als unbezahlbar<br />
für den Erfolg seines Unternehmens.<br />
Norbert Prause, Personalleiter bei<br />
Lauda, teilt diese Wertschätzung.<br />
„Langjährige Mitarbeiter haben eine<br />
ausgeprägte Loyalität, eine große Verlässlichkeit<br />
und ein hohes Maß an<br />
Identifikation mit dem Unternehmen<br />
bewiesen und tun dies fortlaufend“,<br />
meint er. Er weiß die guten Fachkenntnisse,<br />
das breite Erfahrungsspektrum<br />
und die profunde Kenntnisse über das<br />
Unternehmen, die die langjährigen<br />
Mitarbeiter vorzuweisen haben, zu<br />
schätzen. „Sie sind ein fester Teil und<br />
eine stabile Größe in diesem Familienunternehmen.<br />
Ihre Erfahrungen stellen<br />
einen hohen Mehrwert für unser<br />
Unternehmen dar“, betont er.<br />
Auch Jubilar Otto Heissenberger<br />
zieht ein positives Resümee: „Das Familienunternehmen<br />
hat immer versucht,<br />
vorwärts zu gehen, auch in<br />
schwierigen Zeiten, die wir ja auch mitgemacht<br />
haben mit zwei Entlassungswellen.<br />
Aber ich war immer wieder beeindruckt,<br />
dass man in dieser Branche<br />
immer Neues versucht hat, was sicher<br />
nicht einfach ist. Dahin zu kommen, ist<br />
schon ein Verdienst.“<br />
<br />
Hannah Henrici<br />
Drei Mitarbeiter der Firma Lauda im Main-Tauber-Kreis sind bereits<br />
seit 50 Jahren im Betrieb angestellt. Sie berichten, wie es ist, über<br />
Jahrzehnte Teil eines Traditionsunternehmens zu sein.<br />
Es gibt hier einen Spruch, der viel<br />
über unsere Verbundenheit mit<br />
der Region und der Familie aussagt:<br />
Ich schaff´ beim Wobser“, sagt Dr.<br />
Gunther Wobser, Geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei Lauda in Lauda-Königshofen.<br />
„Damit drücken unsere Beschäftigten<br />
ihren Stolz aus, für unser<br />
Familienunternehmen zu arbeiten.“<br />
Der Hersteller für Temperiergeräte<br />
heißt eigentlich gar nicht Wobser,<br />
wie ihr Gründer, sondern Lauda, wie<br />
die Gemeinde im Taubertal. Gunther<br />
Wobsers Großvater hat das Unternehmen<br />
1956 gegründet. 14 Jahre später<br />
haben die Mitarbeiter Hermann Heisler,<br />
Otto Heissenberger und Reinhold<br />
Hofmann bei Wobser angefangen. Damit<br />
sind sie bereits seit einem halben<br />
Jahrhundert im Unternehmen – ihr gesamtes<br />
Berufsleben. Ihre 50-jährige<br />
Betriebszugehörigkeit wurde im September<br />
in großer Runde und unter<br />
Einhaltung eines Hygienekonzeptes<br />
gefeiert.<br />
Wie ist es, so lange Zeit in der<br />
gleichen Firma beschäftigt zu sein?<br />
Für Reinhold Hofmann, der in der Teilefertigung<br />
arbeitet, stand schon früh<br />
fest, dass er so lange wie möglich bei<br />
Lauda bleiben wollte. „Ich habe meine<br />
Ausbildung zum Dreher dort gemacht<br />
und es nie bereut“, erzählt er. Er ist<br />
stolz auf die Firma und seine Position.<br />
Seinem Kollegen, dem Elektromechaniker<br />
Otto Heissenberger, ging es ähnlich:<br />
Weil er sich in den örtlichen Vereinen<br />
engagierte, heiratete und eine<br />
Familie gründete, kam es für ihn nie in<br />
Frage, seinen Heimatort und seinen<br />
Arbeitgeber zu verlassen. „Ich habe<br />
auch nie ein Auto gebraucht, es hat ja<br />
gepasst“, meint er. Auch Hermann<br />
Heisler, der in der Kältemontage beschäftigt<br />
ist, fühlte sich immer wohl im<br />
Unternehmen: „Ich hatte hier immer<br />
einen guten Job, und die Firma war<br />
stets für uns da.“<br />
Seit den 1970er Jahren habe sich<br />
natürlich vieles verändert. Der ständige<br />
technische Fortschritt und die Digitalisierung<br />
hatten auch Auswirkungen<br />
auf die Arbeit bei Lauda. Auch daran<br />
erinnern sich die Jubilare gut. Reinhold<br />
Hofmann, der in der Fertigung tätig<br />
war, arbeitete anfangs noch manuell<br />
an einer Drehbank. Nachdem er<br />
einen CNC-Kurs absolviert hatte,<br />
konnte er auch Werkzeugmaschinen<br />
bedienen, die mittels Steuertechnik<br />
präzise Werkstücke herstellen.<br />
STETIGER LERNPROZESS<br />
Hermann Heisler war in der Endmontage<br />
im Einlaufstand eingesetzt, dabei<br />
erlebte er die Veränderungen durch<br />
die zunehmenden Nutzung von technischen<br />
Geräte mit. „Früher haben wir<br />
beim Prüfen die Temperatur alle fünf<br />
Minuten von Hand aufgeschrieben“,<br />
erzählt er, „das hat sich später geändert<br />
hin zu Schreibern, und irgendwann<br />
kam dann langsam die Umstellung auf<br />
Computer.“ Otto Heissenberger hat<br />
zum Beginn seiner Beschäftigung bei<br />
Lauda noch die Bahnen auf den Leiterplatten<br />
selbst fotomontiert, entwickelt<br />
und geätzt. „Die Prüftechnik ist inzwi-<br />
Anzeige<br />
Cargo-Drohne liefert Medikamente<br />
Abgelegene Gebiete in Papua-Neuguinea werden aus der Luft versorgt.<br />
Allein in Südostasien gibt es mehr<br />
als 60 Millionen Menschen, die keinen<br />
Zugang zu medizinischer Grundversorgung<br />
mit Medikamenten und<br />
Impfstoffen haben. Oft erschweren<br />
fehlende Straßeninfrastrukturen den<br />
Transport von medizinischen Gütern.<br />
Mit Cargo-Drohnen lässt sich Medizin<br />
in unwegsames Gelände transportieren.<br />
Unterstützung bei der Entwicklung<br />
einer Drohne durch das Start-up Yonah<br />
(hebräisch für Taube) gab es von Würth<br />
Elektronik eiSos.<br />
Das Kompiam Rural Hospital im<br />
Hochland von Papua-Neuguinea kann<br />
nur aus der Luft versorgt werden. Doch<br />
mit Flügen muss gewartet werden, bis<br />
ausreichend Fracht zusammenkommt.<br />
Ein zusätzliches Problem: Kühlketten<br />
müssen eingehalten werden. Im Fall<br />
dieses Krankenhauses wurde ein wärmeempfindlicher<br />
Impfstoff zur Bekämpfung<br />
der Masernepidemie in der<br />
Region benötigt. Dieser konkrete Fall<br />
war für die Yonah-Gründer Motivation,<br />
eine Cargo-Drohne zu entwickeln.<br />
Mit einem Team von Ingenieuren<br />
und Studenten der National University<br />
of Singapore machten sich die Entwickler<br />
an die Arbeit. Das Projektziel: ein<br />
tragbares, leicht zu wartendes und robustes<br />
Roboterflugzeug, das senkrecht<br />
starten und landen kann. Eine wichtige<br />
Komponente dafür: vibrationsunempfindliche<br />
Steckverbinder, die von Würth<br />
Elektronik gespendet werden.<br />
Die erste einsatzbereite Drohne<br />
von Yonah ist ein Hybridflugzeug, das<br />
die Flexibilität eines Mehrrotorenhelikopters<br />
und die Ausdauerleistung eines<br />
Starrflügelflugzeugs verbindet. Es<br />
navigiert selbstständig anhand von<br />
GPS-Wegpunkten. Die Kommunikation<br />
erfolgt über ein Mobiltelefon.<br />
Würth Elektronik unterstützt<br />
maßgeblich die Entwicklung wegweisender<br />
Visionen. „Wir lieben dieses<br />
wunderbare Projekt. Es ist eine sinnvolle<br />
und friedliche Nutzung unbemannter<br />
Flugtechnik, bei der man sagen<br />
kann: ‚Elektronik hilft‘“, freut sich<br />
Ching Man Lau, HR-Manager bei Würth<br />
Elektronik eiSos, die das Projekt mit<br />
der University of Singapore und dem<br />
Team Yonah koordiniert.<br />
Info<br />
KONTAKT<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG<br />
Max-Eyth-Str. 1<br />
74638 Waldenburg<br />
www.we-online.de<br />
ADVERTORIAL<br />
26 <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
27
RÜCKBLICK<br />
365 Tage, eine Region<br />
Ob Firmenjubiläum, Geburtstag, Neueröffnung oder Vorstandswechsel – all diese Ereignisse<br />
sind <strong>2020</strong> in der Region natürlich ungeachtet der weltweiten Corona-Pandemie<br />
nicht ausgeblieben. Wir lassen dieses außergewöhnliche Jahr Revue passieren.<br />
Unsere Leistungen<br />
Januar<br />
Erhebung zur Stadt<br />
Die Gemeinde Leingarten avanciert<br />
am 1. Januar zur 314. Stadt in Baden-Württemberg.<br />
Dies kommt pünktlich<br />
zu den Feierlichkeiten anlässlich<br />
des Zusammenschlusses der Gemeinden<br />
Schluchtern und Großgartach,<br />
der sich zum 50. Mal jährt.<br />
Januar<br />
Zehn Jahre DHBW in Heilbronn<br />
Mit gerade mal zweieinhalb Mitarbeitern<br />
zieht die DHBW Heilbronn 2010<br />
ins damalige HVG-Gebäude ein. Im<br />
Herbst starten die ersten 86 Studenten.<br />
Heute bietet die Hochschule eine<br />
wissenschaftliche Heimat für 1300<br />
Studenten und 115 Mitarbeiter.<br />
Januar<br />
Bauriese wird 120<br />
Leonhard Weiss feiert 120 Jahre Firmengeschichte.<br />
Mit mehr als 5800 Beschäftigten<br />
zählt das Bauunternehmen<br />
zu den größten seiner Branche in<br />
ganz Deutschland. Die beiden Hauptstandorte<br />
sind Göppingen und<br />
Satteldorf.<br />
Januar<br />
Neuer Chef im Krankenhaus<br />
Thomas Weber wird neuer Geschäftsführer<br />
der SLK Kliniken GmbH in<br />
Heilbronn. Er übernimmt die Position<br />
von Thomas Jendges, der den größten<br />
Gesundheitsdienstleister der Region<br />
nach elf Jahren aus familiären<br />
Gründen verlässt.<br />
Januar<br />
Eine Dekade gemeistert<br />
Vom 28. bis zum 30. Januar findet das<br />
10. Gipfeltreffen der Weltmarktführer<br />
in Schwäbisch Hall statt. Redner sind<br />
u. a. Reinhard Klein, Vorstandsvorsitzender<br />
der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall, sowie Per Ledermann, CEO des<br />
Schreibwarenherstellers Edding.<br />
Januar<br />
Gemü ist Champion<br />
Die Zeitschrift Wirtschaftswoche verleiht<br />
dem Unternehmen Gemü mit<br />
Sitz in Criesbach zum vierten Mal in<br />
Folge das Wirtschaftswoche-Qualitätssiegel<br />
„Weltmarktführer – Champion<br />
<strong>2020</strong>“. Gemü ist spezialisiert auf Armaturen<br />
für industrielle Anwendungen.<br />
Fotos: Denis Mugler, Leonhard Weiss, Hans Kumpf, DHBW Heilbronn, SLK Kliniken, Gemü<br />
Gerüstbau<br />
Spezielle Gerüsttechnik<br />
Fassadengerüste<br />
Industriegerüste<br />
Flächengerüste<br />
Wetterschutzeinhausungen<br />
Raumgerüste<br />
Wetterschutzdächer<br />
Fahrgerüste<br />
Staubschutzwände<br />
Sonderkonstruktionen<br />
Treppentürme<br />
Bau-/ Personenaufzüge bis 4.000kg<br />
Sondergerüste<br />
Netztechnik<br />
Traggerüste<br />
Personenauffangnetze<br />
Fahrbare Einhausungen<br />
Dachrandsicherung<br />
Event- und Veranstaltungstechnik<br />
Gerüstbau Hohenlohe GmbH<br />
Leimengrube 18 Tel.: 07941 - 64 60 70<br />
74613 Öhringen www.gb-hohenlohe.de<br />
28<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong>
RÜCKBLICK<br />
RÜCKBLICK<br />
Februar<br />
Heilbronn wird Universitätsstadt<br />
Mit Wirkung zum 1. Februar verleiht<br />
die Landesregierung der Stadt Heilbronn<br />
die Zusatzbezeichnung „Universitätsstadt“.<br />
Der Innenminister Baden-Württembergs<br />
Thomas Strobl<br />
betont: „Für meine Heimatstadt ist<br />
das ein gigantischer Tag.“<br />
März<br />
BUGA erhält Staatspreis<br />
Das Heilbronner Bundesgartenschaugelände<br />
wird mit dem Staatspreis Baukultur<br />
Baden-Württemberg in der<br />
Kategorie Städtebau und Freiraum<br />
ausgezeichnet. Besondere Anerkennung<br />
erhält das Skaio, Deutschlands<br />
erstes Holzhochhaus.<br />
März<br />
Design Award für Fertighaus Weiss<br />
Für die Architektur ihres Musterhauses<br />
in Günzburg darf sich die Fertighaus<br />
Weiss GmbH aus Oberrot über<br />
den German Design Award freuen.<br />
Das Unternehmen, das bereits seit<br />
1881 besteht, beschäftigt 400 Mitarbeiter<br />
und hat rund 6000 Kunden.<br />
April<br />
Vier Jahrzehnte Groninger<br />
Horst Groninger gründet am 11. April<br />
1980 die Groninger & Co. GmbH.<br />
Heute gehört das Familienunternehmen,<br />
dem die Söhne Jens und Volker<br />
Groninger vorstehen, zu den führenden<br />
Adressen im Anlagenbau für<br />
Abfüll- und Verschließmaschinen.<br />
Februar<br />
Vorstandswechsel bei Ziehl-Abegg<br />
Zwei neue Personalien beim Motorenund<br />
Ventilatorenhersteller Ziehl-<br />
Abegg SE aus Künzelsau: Olaf Kanig<br />
(Foto) ist ab Februar kaufmännischer<br />
Vorstand und ab Juni übernimmt<br />
Peter Barton die Position des Vorstands<br />
des technischen Bereichs.<br />
Fotos: Stadt Heilbronn, Ziehl-Abegg, Kaden+Lager<br />
Fotos: Team Lutz Sternstein, Würth/Frank Schemmann, Groninger<br />
April<br />
Würth wird 85<br />
Der Unternehmer und Kunstsammler<br />
Reinhold Würth wird 85 Jahre alt. Mit<br />
19 Jahren übernimmt Würth nach<br />
dem Tod seines Vaters dessen Schraubenhandlung<br />
und entwickelt sie zum<br />
Weltmarktführer im Vertrieb von Befestigungs-<br />
und Montagematerial.<br />
ein Unternehmen<br />
der KURZ Gruppe<br />
Richtig entsorgen mit KURZ:<br />
Kompetenz bei Abfällen während der Corona-Pandemie<br />
Aktuell steht der eigene Schutz sowie die<br />
Vermeidung einer weiteren Ausbreitung der<br />
Erreger im Fokus. Schön, wenn man sich gerade<br />
jetzt aufeinander verlassen kann. KURZ steht<br />
Ihnen weiterhin als kompetenter Entsorgungspartner<br />
zur Verfügung:<br />
Containervielfalt 1-40 m³,<br />
Gewerbeabfall-Entsorgung,<br />
Wertstoff-Recycling,<br />
Sonderabfall-Entsorgung.<br />
Besondere Dienstleistungen während<br />
Corona-Pandemie:<br />
Entsorgung gebrauchter Schutzkleidung,<br />
Entsorgung aller Arten von Pandemie-Abfällen.<br />
www.kurz-recycling.de<br />
KURZ Recycling GmbH<br />
Austraße 167<br />
74076 Heilbronn<br />
Tel. 07131 745502-0<br />
vertrieb@kurz-recycling.de<br />
BEZUG AB APRIL 2021!<br />
INFOS UND MIETANFRAGEN UNTER<br />
STADTSIEDLUNG-LUISE-BRONNER.DE<br />
30<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
31
RÜCKBLICK<br />
RÜCKBLICK<br />
Mai<br />
Rheinmetall hat neues Mitglied<br />
Jörg Grotendorst wird zum Mitglied<br />
im Vorstand der Rheinmetall AG ernannt.<br />
Grotendorst verantwortet<br />
künftig die Automotive-Sparte des<br />
Neckarsulmer Technologiekonzerns.<br />
Er tritt die Nachfolge von Horst Binnig<br />
an, der in den Ruhestand geht.<br />
Juni<br />
Transportbetrieb feiert 90. Jubiläum<br />
Das Krautheimer Unternehmen Rüdinger<br />
Spedition feiert seinen 90.<br />
Geburtstag. Auf der damaligen Grenze<br />
zwischen Baden und Württemberg<br />
gründet Franz Rüdinger 1930 den<br />
Transportbetrieb, der heute bereits in<br />
der dritten Generation geführt wird.<br />
April<br />
Kurzarbeit wegen Corona<br />
Viele Firmen in der Region Heilbronn-Franken<br />
melden wegen der<br />
Corona-Krise Kurzarbeit an. Diese<br />
Maßnahme soll den Unternehmen<br />
helfen, Kosten zu sparen. Arbeitsplätze<br />
können dadurch in vielen Fällen<br />
erhalten bleiben.<br />
Mai<br />
Covid-19-Studie in Kupferzell<br />
Vom 20. Mai bis zum 9. Juni werden<br />
im einstigen Corona-Hotspot Kupferzell<br />
2203 Probanden auf Covid-19<br />
untersucht. Die Studie des<br />
Robert-Koch-Instituts liefert folgendes<br />
Ergebnis: 7,7 Prozent der Kupferzeller<br />
haben Antikörper im Blut.<br />
Fotos: Adobe Stock/Gina Sanders, Rheinmetall AG, Ralf Reichert<br />
Fotos: Schubert, Rüdinger, Würth/Simon Menges<br />
Juni<br />
Eigene Firma gegründet<br />
Die Gesellschafter der Schubert<br />
GmbH, die Brüder Gerald und Ralf<br />
Schubert, gründen ein Unternehmen:<br />
die Schubert Business Development<br />
GmbH. Die Firma soll Markttrends<br />
und -chancen erkennen sowie Innovationen<br />
fördern und entwickeln.<br />
Juni<br />
Carmen-Würth-Forum erweitert<br />
Der Erweiterungsbau des<br />
Carmen-Würth-Forums in Gaisbach,<br />
das Museum Würth 2, wird am 25. Juni<br />
eröffnet. Der 39 Millionen Euro teure<br />
Neubau beherbergt ein Museum, einen<br />
Konferenzbereich, einen Kunstshop<br />
sowie ein Café.<br />
Anzeige<br />
ADVERTORIAL<br />
Auch in der Krise für Sie da<br />
Die Wirtschaftsinitiative Hohenlohe steht Firmen im Hohenlohekreis beratend zur Seite<br />
Wir sind eine<br />
starke Region!<br />
Bürgerinitiative pro Region<br />
Heilbronn-Franken e. V.<br />
Geschäftsstelle:<br />
c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach: 74650 Künzelsau<br />
Machen Sie mit!<br />
Stärken Sie die Region!<br />
Werden Sie Mitglied!<br />
Telefon: 07940 15-2329<br />
www.pro-region.de · info@pro-region.de<br />
• Digitaler Beratungstag für Kreativschaffende<br />
mit der Medien- und Filmgesellschaft<br />
Baden-Württemberg am<br />
28. Januar 2021. Anmeldung unter<br />
mfg.de/orientierungsberatung-bw.<br />
• Vermittlung von kostenlosen Einzelberatungen<br />
mit dem Rationalisierungsund<br />
Innovationszentrum der Deutschen<br />
Wirtschaft BW sowie der<br />
Handwerkskammer, dem Welcome<br />
Center und der Kontaktstelle Frau und<br />
Beruf Heilbronn-Franken. Aufgrund der<br />
Corona-Pandemie sind diese Beratungen<br />
derzeit nur Online oder telefonisch<br />
möglich.<br />
• Wir informieren kleine und mittlere<br />
Unternehmen zu Förderprogrammen<br />
wie das Entwicklungsprogramm Ländlicher<br />
Raum, Spitze auf dem Land – Technologieführer<br />
für Baden-Württemberg<br />
und das EU-Förderprogramm LEADER<br />
einschließlich Regionalbudget für<br />
Kleinprojekte.<br />
• Profitieren Sie von attraktiven Förderungen<br />
wie den Innovationsgutscheinen<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
und den Fördermöglichkeiten zur Digitalisierung<br />
in Ihrem Unternehmen.<br />
• Das Zentrale Innovationsprogramm<br />
Mittelstand (ZIM) unterstützt kreative<br />
Unternehmen bei der Realisierung guter<br />
Ideen mit passgenauen Fördermöglichkeiten.<br />
• Das neue EU-Rahmenprogramm für<br />
Forschung und Innovation „Horizont<br />
Europa“ folgt auf das laufende Programm<br />
„Horizont <strong>2020</strong>“ und soll im<br />
nächsten Jahr starten.<br />
• Unter corona-im-hok.de finden Sie in<br />
der Rubrik „Informationen für Unternehmen“<br />
eine Übersicht mit Links zu<br />
den Corona-Liquiditätshilfen.<br />
Die W.I.H.-Wirtschaftsinitiative<br />
Hohenlohe GmbH steht den Unternehmen<br />
und Soloselbständigen im Hohenlohekreis<br />
auch in Krisenzeiten beratend<br />
zur Seite. Nutzen Sie die<br />
Förderprogramme und das Beratungsangebot,<br />
um gestärkt aus der Krise hervorzugehen.<br />
W.I.H. - Wirtschaftsinitiative<br />
Hohenlohe GmbH<br />
Allee 17, 74653 Künzelsau<br />
Tel. 07940 18-351<br />
info@wih-hohenlohe.de<br />
www.wih-hohenlohe.de<br />
32<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
33
RÜCKBLICK<br />
RÜCKBLICK<br />
Juni<br />
Aqua Römer zieht nach Mainhardt<br />
Die Verwaltung des Mineralwasserherstellers<br />
Aqua Römer zieht von<br />
Göppingen nach Mainhardt um. Mit<br />
diesem Schritt bündelt das im Jahre<br />
1995 gegründete Unternehmen von<br />
nun an alle Kompetenzen im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall.<br />
Juli<br />
Berner wird 85<br />
Albert Berner, Gründer des gleichnamigen<br />
Unternehmens mit Sitz in Künzelsau,<br />
feiert am 12. Juli seinen 85.<br />
Geburtstag. Die Berner Group beschäftigt<br />
heute rund 8200 Mitarbeiter<br />
in mehr als 25 Ländern, der Umsatz<br />
liegt bei über einer Milliarde Euro.<br />
Juli<br />
Bikini-Art-Museum eröffnet<br />
Zum internationalen Tag des Bikinis,<br />
dem 5. Juli, öffnet das Bikini-Art-<br />
Museum in Bad Rappenau. Es ist der<br />
weltweit erste Ort, an dem das gesamte<br />
historische und zeitgenössische<br />
Wissen zu den Themen Bademode<br />
und Bademodenkultur<br />
gesammelt ist.<br />
Juli<br />
Wirthwein hat neuen Vorstand<br />
Dr. Ralf Zander nimmt seine Arbeit als<br />
neuer Finanzvorstand der Wirthwein<br />
AG auf. Sein Vorgänger Rainer Zepke<br />
verlässt das Creglinger Unternehmen,<br />
um sich neuen Aufgaben zu widmen.<br />
Wirthwein ist ein führender Hersteller<br />
im Bereich Kunststoffverarbeitung.<br />
Juli<br />
Würth vor 75 Jahren gegründet<br />
Die Schraubengroßhandlung Adolf<br />
Würth wird am 16. Juli 1945 ins Handelsregister<br />
Künzelsau eingetragen:<br />
Damit beginnt die Geschichte des<br />
Weltkonzerns. 75 Jahre später ist das<br />
Unternehmen Würth mit 400 Gesellschaften<br />
in 80 Ländern vertreten.<br />
Fotos: Aqua Römer, Würth/Peter Petter, Berner<br />
Fotos: Florian Busch, Franz & Wach, Wirthwein<br />
Juli<br />
Innovationspreis für Franz & Wach<br />
Das Magazin Focus zeichnet die Franz<br />
& Wach Personalservice GmbH aus<br />
Crailsheim mit dem Innovationspreis<br />
<strong>2020</strong> in der Kategorie Zeitarbeitsvermittlung<br />
aus. Franz & Wach hat<br />
fünf Standorte in der Region (im Bild<br />
Geschäftsführer Andreas Nusko).<br />
Anzeige<br />
Ein Ausflugsziel für Groß und Klein<br />
Tripsdrill wurde bereits zum fünften Mal als bester Themenpark Europas ausgezeichnet.<br />
Über 100 originelle Attraktionen,<br />
das Wildparadies und das Natur-<br />
Resort begeistern die Besucher im<br />
Erlebnispark Tripsdrill bei Stuttgart.<br />
Die über 50 verschiedenen Tierarten<br />
im Wildparadies sehnen sich danach,<br />
Weltneuheit: Die Achterbahnen<br />
„Volldampf“ und „Hals-über-Kopf“.<br />
Foto: Erlebnispark Tripsdrill<br />
bald wieder Besuch zu bekommen.<br />
Dam- und Sikawild warten in Freigehegen<br />
darauf, gefüttert und gestreichelt<br />
zu werden. Aus etwas größerer Entfernung<br />
sind Fischotter, Luchse, Wölfe und<br />
Wildkatzen zu beobachten. In der Falknerei<br />
lernt man Greifvögel kennen. Zu<br />
Erkundungen laden Wald-Erlebnis pfad<br />
und Abenteuerspielplatz ein.<br />
Am 27. März 2021 soll der Erlebnispark<br />
in die Saison starten. Eine Weltneuheit<br />
stellen die beiden Achterbahnen<br />
„Volldampf“ und „Hals-über-Kopf“<br />
dar – eine einzigartige Doppelanlage,<br />
bei der sich der Streckenverlauf der<br />
Bahnen mehrfach kreuzt. Die Familien-Achterbahn<br />
„Volldampf“ fährt sowohl<br />
vor- als auch rückwärts. Bei der<br />
neuartigen Hängeachterbahn „Halsüber-Kopf“<br />
schweben die Züge unter<br />
der Schiene – und zwar rasant, mit rund<br />
80 km/h und gleich vier Überschlägen.<br />
Die teils überdachte Spielewelt „Sägewerk“<br />
erwartet Kinder jeden Alters.<br />
Wer den Ausflug mit einer Übernachtung<br />
verbinden möchte, kann sich<br />
2021 wieder auf das Natur-Resort freuen.<br />
20 komfortable Schäferwagen und<br />
28 Baumhäuser stehen hier bereit.<br />
Info<br />
ADVERTORIAL<br />
KONTAKT<br />
Erlebnispark Tripsdrill<br />
Erlebnispark-Tripsdrill-Straße 1<br />
74389 Cleebronn<br />
Tel. 07135/9999<br />
info@tripsdrill.de<br />
Öffnungszeiten, Preise und Programm<br />
auf www.tripsdrill.de<br />
ONLINE OPEN DAY<br />
13.01.2021 | 15:00 Uhr<br />
Lernen Sie mehr über die innovative<br />
Coding School, das 42 Netzwerk<br />
und besuchen Sie uns virtuell in der<br />
ehemaligen Innovationsfabrik.<br />
34<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
HEILBRONN<br />
www.42heilbronn.de<br />
35
RÜCKBLICK<br />
RÜCKBLICK<br />
August<br />
Zuwachs für Optima-Gruppe<br />
Seit dem 1. August verstärkt die<br />
Emkon Automotion GmbH die<br />
Optima-Unternehmensgruppe aus<br />
Schwäbisch Hall. Die niedersächsische<br />
Firma Emkon stellt Maschinenlösungen<br />
für das Wiegen und<br />
Verpacken von Feinschnitttabak her.<br />
September<br />
Weindorf abgesagt<br />
Das 50. Heilbronner Weindorf, das<br />
vom 10. bis zum 20. September veranstaltet<br />
werden sollte, wird aufgrund<br />
von Corona abgesagt. „Wir alle würden<br />
das Weindorf am liebsten stattfinden<br />
lassen“, sagt Oberbürgermeister<br />
Harry Mergel enttäuscht.<br />
September<br />
Rekord bei Azubi-Zahlen<br />
Trotz Pandemie starten so viele Auszubildende<br />
und Studenten wie nie zuvor<br />
ihre berufliche Karriere bei Lauda.<br />
Der Weltmarktführer für exaktes Temperieren<br />
aus dem Taubertal bildet 50<br />
Prozent Nachwuchskräfte mehr als im<br />
Vorjahr aus.<br />
Fotos: Optima, Andreas Veigel, Lauda<br />
Fotos: Schmitt Logistik, Hochschule Heilbronn, HMG/Jürgen Häffner<br />
Oktober<br />
Logistikexperte seit 1935<br />
Was als kleines Fuhrunternehmen im<br />
Jahr 1935 von Karl Schmitt aus der<br />
Taufe gehoben wird, hat sich zum renommierten<br />
Logistikexperten entwickelt:<br />
Mit rund 450 Beschäftigten ist<br />
die Schmitt-Gruppe heute größter<br />
Arbeitgeber in Vellberg.<br />
Oktober<br />
Bahnbrechende Corona-Software<br />
Die Studentin Lena Kopp aus Künzelsau<br />
entwickelt eine Röntgen-Software,<br />
die bei der Früherkennung von Covid-19<br />
hilft: Die Software kann bakterielle<br />
und virale Lungenerkrankungen<br />
voneinander unterscheiden und<br />
ersetzt so eine Computertomographie.<br />
Oktober<br />
Drei Käthchen statt einem<br />
Zum ersten Mal in der rund 50-jährigen<br />
Geschichte der Käthchenwahl in<br />
Heilbronn kann diese <strong>2020</strong> vor dem<br />
Hintergrund der hohen Infektionszahlen<br />
nicht über die Bühne gehen. Die<br />
drei Kandidatinnen sind daher alle<br />
gleichberechtigte Gewinnerinnen.<br />
Ihr zertifizierter Fachbetrieb<br />
in der Region Heilbronn-Franken<br />
www.rts-gmbh.de<br />
Gebäudereinigung | Technische Dienste | Industrie-Service<br />
Maschinenreinigung | Grünanlagenpflege | Betriebshygiene<br />
Kaufmännische Dienste | Hausmeisterdienste | Zeitarbeit<br />
Sicherheitsdienste | Event-Service | Kurierfahrten<br />
Neuenstein ______0 79 42 | 946 23–0<br />
Heilbronn ________0 71 31 | 644–21 41<br />
Rosenberg _______ 0 62 95 | 671 98–90<br />
Schwäbisch Hall_07 91 | 94 94 76–0<br />
Crailsheim _______ 0 79 51 | 27 82 97<br />
30<br />
Jahre<br />
RTS<br />
www.aszendent-werbung.de<br />
Fotos: Antje Poller, Fotolia – Anton Maltsev<br />
Wir wünschen unseren Lesern und Kunden<br />
erholsame Weihnachtstage<br />
und einen guten Start ins neue Jahr.<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Das Team vom<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Stauffenbergstraße 18, 74523 Schwäbisch Hall, www.pro-magazin.de<br />
36<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
37
RÜCKBLICK<br />
SPEZIAL<br />
November<br />
Schule für Nerds<br />
In Heilbronn entsteht die Programmierschule<br />
42 im Gebäude der ehemaligen<br />
Innovationsfabrik. CEO<br />
Thomas Bornheim ist derart von dem<br />
Konzept überzeugt, dass er dem Internetriesen<br />
Google nach 14 Jahren den<br />
Rücken für seinen neuen Job kehrt.<br />
WIRTSCHAFT<br />
November<br />
Neues Gesicht für pro Region<br />
Die CDU-Landtagsabgeordnete Friedlinde<br />
Gurr-Hirsch wird neue Vorsitzende<br />
der Bürgerinitiative pro Region<br />
e. V. (siehe S. 46). Jochen K. Kübler,<br />
ehemaliger OB der Stadt Öhringen,<br />
möchte nach zehn Jahren an der<br />
Spitze nicht mehr kandidieren.<br />
November<br />
Tripsdrill ist bester Themenpark<br />
Der Erlebnispark Tripsdrill in Cleebronn<br />
erhält erneut einen der renommiertesten<br />
Preise der Freizeitbranche:<br />
Zum fünften Mal wird Tripsdrill mit<br />
dem European Star Award als bester<br />
Themenpark Europas ausgezeichnet.<br />
Tripsdrill wurde 1929 eröffnet.<br />
<strong>Dezember</strong><br />
Erster Platz für Parkettlegerin<br />
Das Unternehmen Bembé Parkett<br />
GmbH & Co. KG aus Bad Mergentheim<br />
kann stolz sein, die beste junge<br />
Parkettlegerin Deutschlands ausgebildet<br />
zu haben. Lisa Kuljau erreicht den<br />
ersten Platz beim Leistungswettbewerb<br />
des Deutschen Handwerks.<br />
Fotos: Jan Potente, 42 Heilbronn, Erlebnispark Tripsdrill, R. Stahl, Packaging Valley Germany<br />
November<br />
R. Stahl ergattert Preis<br />
Die Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken lobt zum neunten<br />
Mal den IHK-Forschungstransferpreis<br />
für Unternehmen und Forscher aus<br />
der Region aus. Sieger sind die R. Stahl<br />
Schaltgeräte GmbH aus Waldenburg<br />
und die Ernst-Abbe-Hochschule Jena.<br />
<strong>Dezember</strong><br />
Gauger löst Hansen ab<br />
Im Vorstand von Packaging Valley<br />
Germany e. V., dem Cluster für Verpackungsmaschinenbau,<br />
gibt es Veränderungen:<br />
Bernd Hansen gibt seinen<br />
Sitz im Vorstand und den Vorsitz ab.<br />
Seine Nachfolgerin wird Sabine<br />
Gauger, die bei Optima tätig ist.<br />
Wir stemmen das!<br />
38<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
Starke Region I Starke Wirtschaft I Starke Menschen I pro-magazin.de
Heilbronn-Franken liegt ihr am Herzen: Friedlinde Gurr-Hirsch war Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum<br />
und Verbraucherschutz und hat kürzlich den Vorsitz der Bürgerinitiative pro Region übernommen. Foto: MLR/Jan Potente<br />
„ES IST MIR EINE EHRE“<br />
Als neue Vorsitzende der Bürgerinitiative pro Region will sich Friedlinde Gurr-Hirsch<br />
für die Belange von Heilbronn-Franken stark machen. Warum ihr Bezug zur Region so<br />
eng ist und welche Themen als erstes auf der Agenda stehen, erläutert sie im Interview.<br />
ganz klar, dass ich mitmache. Seither<br />
habe ich die Aktivitäten stets begleitet.<br />
Wichtig finde ich, dass es gelungen<br />
ist, die Überparteilichkeit zu wahren.<br />
Pro Region sollte ja kein zahnloser<br />
Tiger sein und so war es möglich, bei<br />
Vertretern unterschiedlicher Parteien<br />
Gehör zu finden und im besten Fall<br />
Unterstützung zu erhalten. Für mich<br />
ist es daher eine Ehre, dass ich gemeinsam<br />
mit allen, die bereits in der<br />
Verantwortung sind, weiter daran arbeiten<br />
darf.<br />
Ist es in den vergangenen Jahren gelungen,<br />
dem Ziel näher zu kommen,<br />
die Region stärker zu verbinden?<br />
Gurr-Hirsch: Ich finde ja, denn alle<br />
wichtigen Akteure in der Gesellschaft<br />
kennen pro Region. Die Initiative hat<br />
sich eine Seriosität und Ernsthaftigkeit<br />
erarbeitet, weil sie auch unangenehme<br />
Themen rechtzeitig bearbeitet<br />
hat. Wir haben Mitglieder, die Verantwortung<br />
tragen in der Wirtschaft, ob<br />
als Unternehmer oder als Arbeitnehmervertreter.<br />
Und ich bin sehr dankbar,<br />
dass sich beide Seiten gleichermaßen<br />
respektieren. Bereits bei der<br />
Gründung war beeindruckend, dass<br />
ein Unternehmer und ein Gewerkschafter<br />
gemeinsam ein Ziel anstreben.<br />
Das hat bei vielen für einen<br />
Aha-Effekt gesorgt.<br />
Welche Themen stehen für Sie nun in<br />
nächster Zeit auf der Agenda?<br />
könne, um mit ihm über die Herausforderungen<br />
zu diskutieren, die wir<br />
hier identifiziert haben.<br />
Welche weiteren Themen möchten Sie<br />
gerne in den Fokus rücken?<br />
Gurr-Hirsch: Ich möchte gerne den<br />
Blick auch auf andere wirtschaftliche<br />
Bereiche lenken, etwa auf die Urproduktion<br />
in der Landwirtschaft und die<br />
Ernährungswirtschaft. Es ist an der<br />
Zeit, sich als Verbraucher regional zu<br />
orientieren. Das ist die nachhaltigste<br />
Art, Akzente zu setzen. Hinzu kommt,<br />
dass fast die Hälfte der Menschen in<br />
Gemeinschaftseinrichtungen isst, in<br />
Kita, Schule, Mensa, Betriebsrestaurant,<br />
Seniorenheimen und Kliniken.<br />
Auch diese Verpflegung sollte regional<br />
ausgerichtet werden. Es gibt da<br />
bereits viele erfolgreiche Ansätze. Natürlich<br />
stehen wir auch durch Corona<br />
vor großen Herausforderungen und<br />
es gilt, die Betriebe in Gastronomie,<br />
Hotellerie, Tourismus, Kultur und Gewerbe<br />
durch die Krise zu bringen.<br />
Dabei müssen wir auch immer entlang<br />
der Werschöpfungsketten denken.<br />
Ohne Wirtschaft ist alles nichts.<br />
Nur wenn sie floriert und die Menschen<br />
Arbeit und Einkommen haben,<br />
kann sich auch die Region weiterhin<br />
positiv entwickeln.<br />
Zur Person<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch (66) aus<br />
Untergruppenbach ist seit den<br />
1970er Jahren politisch aktiv. Unter<br />
anderem war sie von 2011 bis 2016<br />
stellvertretende Vor sitzende der<br />
CDU-Landtags fraktion in Baden-<br />
Württemberg. Seit 2004 war sie<br />
Staatssekretärin im Ministerium für<br />
Ländlichen Raum und Verbraucherschutz.<br />
Daneben bekleidet sie<br />
verschiedene Ehrenämter. Kürzlich<br />
wurde sie zur neuen Vorsitzenden<br />
der Bürgerinitiative pro Region<br />
Heilbronn-Franken e. V. gewählt.<br />
Was reizt Sie an der Aufgabe, der Sie<br />
sich künftig widmen werden?<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch: Ganz einfach<br />
die Liebe zu unserer Heimat und<br />
die Vertrautheit mit der Region, die<br />
ich bereits seit den 1980er Jahren<br />
habe. Ich war damals kommunalpolitisch<br />
aktiv. Später, in den 1990er Jahren,<br />
war ich im Planungsausschuss<br />
des Regionalverbands Heil bronn-<br />
Franken. Wir mussten damals einige<br />
Entscheidungen von großer Tragweite<br />
treffen. Da die wirtschaftliche Situation<br />
nicht die beste war, ging es darum,<br />
Arbeitsplätze in der Region zu<br />
schaffen. Ich erinnere mich noch gut<br />
Interview von Dirk Täuber<br />
an die große Ansiedlung von Bosch in<br />
Abstatt, wo ein regionaler Grünzug<br />
auf einem Hügel aufgegeben wurde.<br />
Unter Abwägung der Güter war es<br />
wichtig, Bosch nicht ziehen zu lassen,<br />
denn sie hatten andere Alternativen.<br />
Das waren sehr verantwortliche Entscheidungen,<br />
es ging schließlich um<br />
Zukunftsarbeitsplätze in Forschung<br />
und Entwicklung. So ist mir durch<br />
viele planerische Entscheidungen die<br />
Region sehr vertraut geworden. Und<br />
als Berufsschullehrerin hielt ich Kontakt<br />
zur regionalen Wirtschaft. Heilbronn-Franken<br />
ist eine starke und erfolgreiche<br />
Region, auf die wir sehr<br />
stolz sein können.<br />
Wie stark identifizieren Sie sich mit<br />
den Zielen der Bürgerinitiative?<br />
Gurr-Hirsch: Der Regionalverband<br />
ist ein Planungsverband, der ganz<br />
einfach den Nordosten des Landes<br />
abdeckt. Es fehlte an der Identifikation<br />
der Einwohner und am Zusammenhalt.<br />
Deshalb fand ich es ganz<br />
großartig, das sich Reinhold Würth<br />
vor 21 Jahren nicht nur Gedanken um<br />
seine eigene Firma machte, sondern<br />
auch darüber, wie diese Region zusammenwachsen<br />
und eine eigene<br />
Identität entwickeln kann. Als er gemeinsam<br />
mit Frank Stroh die Bürgerinitiative<br />
ins Leben rief, war für mich<br />
Gurr-Hirsch: Ich bin sehr beeindruckt,<br />
dass es bereits eine Arbeitsgruppe<br />
zum Thema Transformation<br />
in der Automobilindustrie gibt. Wir<br />
wissen seit einigen Jahren, dass da etwas<br />
passieren muss, auch angesichts<br />
von Diesel-Skandal und Feinstaub-<br />
Diskussionen. Wir wissen aber auch,<br />
dass wir in Heilbronn- Franken sehr<br />
von der Automobilwirtschaft geprägt<br />
sind. Das war bislang ein Pluspunkt,<br />
aber es könnte sich künftig auch fatal<br />
auswirken. Um dem früh entgegenzuwirken,<br />
war es eine kluge Entscheidung,<br />
diese Arbeitsgruppe zu gründen<br />
und ich möchte dieses Thema<br />
unbedingt weiterverfolgen. Ich habe<br />
bereits Stefan Wolf, der als Gesamtmetall-Chef<br />
auf Bundesebene Verantwortung<br />
trägt, angeschrieben und ihn<br />
gefragt, ob er in die Region kommen<br />
Übergabe des Staffelstabs: Jochen K. Kübler überträgt den Vereinsvorsitz der<br />
Bürgerinitiative pro Region an Friedlinde Gurr-Hirsch.<br />
Foto: Dirk Täuber<br />
40 WIRTSCHAFT<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
WIRTSCHAFT<br />
41
WIEDER FAHRT AUFNEHMEN<br />
Die Corona-Krise hat <strong>2020</strong> das Handeln der Wirtschaftsförderer maßgeblich<br />
bestimmt. Wir haben nachgefragt, welche Herausforderungen sie im kommenden Jahr<br />
sehen – aber auch welche Chancen für die regionale Wirtschaft. Ein Überblick.<br />
Von Dirk Täuber<br />
hes Fachkräfte- und Innovationspotenzial<br />
biete. Auch die Unterstützung<br />
von Gründern durch den Verbund<br />
„StartupCity Heilbronn“ biete viele<br />
Chancen für die Entstehung neuer,<br />
zukunftsfähiger Geschäftsmodelle.<br />
LANDKREIS HEILBRONN<br />
Vor einem tiefgreifenden Umbruch<br />
sieht Patrick Dufour, Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn,<br />
insbesondere die Automobilindustrie.<br />
Aber auch andere Branchen<br />
werden sich intensiv mit den Themen<br />
Transformation und Digitalisierung<br />
auseinandersetzen müssen.<br />
Großes Potenzial für die gesamte<br />
Region sieht er beim Thema Wasserstoff.<br />
Im Juli wurde eine Förderung<br />
von 16 Millionen Euro für die Wasserstoffforschung<br />
am Deutschen Zentrum<br />
für Luft- und Raumfahrt (DLR) in<br />
Lampoldshausen erzielt. Im kommenden<br />
Jahr wolle man sich bei einem<br />
Förderaufruf Baden- Württembergs<br />
zur Schaffung einer Modellregion<br />
für grünen Wasserstoff bewerben,<br />
für die 30 Millionen Euro im<br />
Raum stehen.<br />
Des Weiteren sei es erstmals gelungen,<br />
Fördermittel für eine transnationale<br />
Cluster-Strategie im Bereich<br />
Kunststoff direkt von der EU-Kommission<br />
einzuwerben. „Im kommenden<br />
Jahr wollen wir uns mit unseren<br />
Branchennetzwerken gern in weiteren<br />
internationalen Projekten in Richtung<br />
europäische Cluster-Exzellenz<br />
bewegen“, sagt Dufour.<br />
HOHENLOHEKREIS<br />
Trotz der Herausforderungen durch<br />
die Corona-Krise ist Margot Klinger,<br />
Geschäftsführerin der W.I.H.- Wirtschaftsinitiative<br />
Hohenlohe, mit Blick<br />
auf 2021 zuversichtlich: „Unsere Unternehmen<br />
haben in der Vergangenheit<br />
Krisen stets gut bewältigt und<br />
sie werden auch diesmal den Aufschwung<br />
schaffen.“ Nichstdestotrotz<br />
sei Unterstützung erforderlich, vor<br />
allem mit Blick auf Gastronomie und<br />
Hotellerie sowie auf Kulturschaffende<br />
und die Kreativwirtschaft. „Die Förderung<br />
von Tourismus und Kultur wird<br />
ein großes Thema werden, damit wieder<br />
alle auf die Beine kommen“, sagt<br />
Klinger.<br />
Mit Inbetriebnahme der Lernfabriken<br />
4.0 wolle der Hohenlohekreis<br />
dem Mangel an Auszubildenden entgegenwirken.<br />
Und mit Blick auf die<br />
Digitalisierung sollen die Kommunen<br />
weiterhin bei Breitband- und Mobilfunkausbau<br />
unterstützt werden.<br />
LANDKREIS SCHWÄBISCH HALL<br />
Um schnelles Internet in die Fläche<br />
des ländlichen Raums zu bekommen,<br />
wurde ein Zweckverband mit Landkreis,<br />
Kommunen und Stadtwerken<br />
als Mitgliedern gegründet, um gemeinschaftlich<br />
den Breitbandausbau<br />
voranzutreiben. „Die ersten Baustellen<br />
wurden in Betrieb genommen“,<br />
berichtet David Schneider, Geschäftsführer<br />
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
Schwäbisch Hall.<br />
Unterstützung bei der digitalen<br />
Transformation bietet das Programm<br />
„unternehmensWert:Mensch plus“,<br />
um Unternehmen und Beschäftigte<br />
auf die Anforderungen der Arbeitswelt<br />
4.0 vorzubereiten. Die Krise betrachtet<br />
Schneider auch als Chance:<br />
„Unsere Maschinenbauunternehmen<br />
haben bereits bewiesen, wie gut sie<br />
ihre Produkte vernetzen und digitalisieren<br />
können. Das ist eine Chance<br />
zur Beschäftigungssicherung. Fachkräfte<br />
werden gebraucht. Trotz Krise<br />
gibt es den demografischen Wandel.“<br />
MAIN-TAUBER-KREIS<br />
Digitalisierung verändert die Arbeitswelt: In Zeiten der Pandemie ist virtuelles Arbeiten wichtiger denn je.<br />
Die Auswirkungen der Corona-<br />
Pandemie prägen seit März die<br />
Arbeit der Wirtschaftsförderer.<br />
Insbesondere in der Anfangszeit war<br />
der Informationsbedarf der Unternehmen<br />
enorm. Darf der Betrieb offen<br />
bleiben? Wenn ja, unter welchen<br />
Voraussetzungen? Dürfen Mitarbeiter<br />
wie Monteure auf Dienstreise? Wo<br />
kann finanzielle Unterstützung beantragt<br />
werden? Diese und viele weitere<br />
Fragen, ob von Kleinbetrieben oder<br />
großen Firmen, mussten beantwortet<br />
werden, sei es per Hotline oder Veröffentlichungen<br />
im Netz.<br />
Wenngleich zunächst vieles durch<br />
Corona in den Hintergrund gedrängt<br />
wurde, liefen bestehende Projekte<br />
weiter und neue wurden angestoßen.<br />
Unter der Federführung von Andreas<br />
Schumm, Geschäftsführer der Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken, hat<br />
sich die Region mit einem gemeinsamen<br />
Antrag bei „RegioWIN 2030“ beworben.<br />
Dieser Wettbewerb ist ein<br />
wesentliches Element der Strategie<br />
Baden-Württembergs, sich an der<br />
Förderperiode 2021 bis 2027 des Europäischen<br />
Fonds für regionale Entwicklung<br />
(EFRE) zu beteiligen. Ist die<br />
Bewerbung erfolgreich, fließen Fördermittel<br />
in Millionenhöhe für die<br />
Weiterentwicklung der gesamten Region<br />
nach Heil bronn-Franken.<br />
STADTKREIS HEILBRONN<br />
Foto: Optima<br />
„Der Wirtschaftsstandort Heilbronn<br />
besitzt gute Voraussetzungen und<br />
Rahmenbedingungen, um die Unternehmen<br />
bei der Bewältigung der<br />
künftigen Herausforderungen zu unterstützen“,<br />
sagt Stefan Ernesti, Leiter<br />
der Stabsstelle Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Heilbronn. Zugute komme<br />
der Stadt die „seit Jahren anhaltende<br />
dynamische Entwicklung“, gepaart<br />
mit „einer nachhaltigen Wirtschaftspolitik<br />
und unterstützt durch eine herausragende<br />
private Förderkultur.“ Als<br />
Stärke sieht er die Entwicklung rund<br />
um den Bildungscampus, die ein ho-<br />
Forschungseinrichtung: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt in<br />
Lampoldshausen untersucht Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Foto: DLR<br />
Seit Juli haben alle Schulen im Landkreis<br />
einen Glasfaseranschluss. „Gerade<br />
in Zeiten der Pandemie zeigt<br />
sich die Notwendigkeit einer leistungsfähigen<br />
Internetleitung“, sagt<br />
Rico Neubert, Leiter des Amts für<br />
Wirtschaftsförderung, Energie und<br />
Tourismus im Main-Tauber-Kreis.<br />
Fördermittel in Höhe von 18,5 Millionen<br />
Euro fließen in den kommenden<br />
Jahren in den Ausbau des schnellen<br />
Netzes für Gewerbegebiete und restliche<br />
„weiße Flecken“. Zum Klimaschutz<br />
werden in Zusammenarbeit<br />
mit der Energieagentur Main-Tauber-<br />
Kreis Infoveranstaltungen zu Photovoltaik<br />
auf Unternehmensdächern<br />
und zur Abwärmenutzung angeboten.<br />
Neubert hofft, „dass nach Überwindung<br />
der Pandemie die Wirtschaft<br />
schnell Fahrt aufnehmen und eine<br />
hohe Konsumnachfrage generiert<br />
werden kann.“ Diese Hoffnung teilen<br />
alle Akteure der Region.<br />
dt<br />
42 WIRTSCHAFT<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
WIRTSCHAFT<br />
43
AnzeigeADVERTORIAL<br />
Genusskompetenz seit 25 Jahren<br />
BAD ÜBERKINGEN / DEHOGA TOURISMUS BADEN-WÜRTTEMBERG GMBH<br />
Saftiges Fleisch aus heimischer Erzeugung: Die Initiative „Schmeck den Süden“ setzt auf Produkte aus der Region.<br />
Schmeck den Süden“: Seit 25 Jahren<br />
ist das ein Synonym für Genuss aus<br />
dem Ländle. Mehr als 370 Gastgeber<br />
dürfen ihre Betriebe inzwischen mit<br />
einem, zwei oder sogar drei Löwen<br />
schmücken, die vom Deutschen<br />
Hotel- und Gaststättenverband<br />
(DEHOGA) Baden-Württemberg verliehen<br />
werden. Ob saftiges Fleisch,<br />
knackiges Gemüse, fangfrischer Fisch,<br />
Wild aus den Wäldern der Umgebung,<br />
Salate direkt vom Feld oder Wein von<br />
heimischen Reben: „Schmeck den<br />
Süden“-Gastronomen legen Wert auf<br />
Regionalität, Qualität und Frische.<br />
Kombiniert mit Kochleidenschaft und<br />
Kreativität ergeben sich daraus kulinarische<br />
Erlebnisse für ihre Gäste.<br />
Was die Initiative 1996 begonnen<br />
hat, wurde anfangs allerdings milde<br />
belächelt. Heute dagegen ist „regional<br />
+ saisonal“ ein angesagtes Attribut<br />
und ein Megatrend, dem sich unsere<br />
Gastronomen schon seit Langem<br />
stellen. Elisabeth Haberstock-Markert<br />
vom Gasthof Lamm in Rot am See ist<br />
eines der Gründungsmitglieder von<br />
„Schmeck den Süden“. Sie erinnert<br />
sich: „Anfangs hat sich unsere Aktion<br />
44 WIRTSCHAFT<br />
KONTAKT<br />
DEHOGA Tourismus<br />
Baden-Württemberg GmbH<br />
Hausener Straße 21<br />
73337 Bad Überkingen<br />
Tel. 07331/9844-23<br />
Fax 07331/9844-29<br />
autenrieth@dehogabw.de<br />
www.dehoga-tourismus.de<br />
‚Schmeck den Süden‘ schwer getan.<br />
Das Ganze sollte sogar wieder eingestampft<br />
werden. Doch wir haben uns<br />
dagegen gewehrt.“ Heute ist das Projekt,<br />
das die Regionalität in den<br />
baden-württembergischen Gastronomiebetrieben<br />
hervorheben soll, gar<br />
nicht mehr wegzudenken. „Es war der<br />
richtige Weg“, fasst Haberstock-Markert<br />
zusammen. Für ihr Haus gesprochen,<br />
ist sie davon überzeugt, dass es<br />
sich auch dank „Schmeck den Süden“<br />
vom normalen Allerlei abhebt und dadurch<br />
nicht so leicht austauschbar ist.<br />
Das Bioland-Restaurant Rose in<br />
Vellberg-Eschenau war einer der ersten<br />
Betriebe, die bei „Schmeck den<br />
Süden“ teilnehmen wollten. „Wir waren<br />
außerdem die Ersten, die überprüft<br />
worden sind“, weiß Adelheid<br />
Andruschkewitsch, die das Lokal gemeinsam<br />
mit ihrem Mann Jürgen<br />
führt, noch genau. Die Rose hat sich<br />
für ihre Leistungen drei Löwen verdient<br />
– unter anderem dafür, dass 90<br />
Prozent des Angebots auf der Speisekarte<br />
aus der Region stammen. Ein<br />
Großteil der Gäste kommt auch genau<br />
aus diesem Grund. Auf die Frage, ob es<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
Foto: Walter Bauhofer<br />
AnzeigeADVERTORIAL<br />
nicht hin und wieder eine Herausforderung<br />
sei, ausschließlich mit regionalen<br />
Produkten zu kochen, erwidert<br />
Andruschkewitsch: „Kreativ ist der,<br />
der aus dem was macht, was er zur<br />
Verfügung hat.“<br />
Um die Initiative von Restaurants<br />
auf andere Anbieter wie Betriebskantinen,<br />
Küchen in Kliniken und Pflegeeinrichtungen<br />
sowie in Kindertagesstätten<br />
und Schulen auszuweiten, gibt<br />
es seit 2018 das Siegel „Schmeck den<br />
Süden – Genuss außer Haus“. Dabei<br />
stellen sich die Gastronomen regionalen<br />
Kriterien, weil sie sich mit der Gegend<br />
ihres Standorts verbunden fühlen.<br />
Fast 50 solcher Großbetriebsküchen<br />
zeigen mit ihrer Speisekarte<br />
Flagge für Baden-Württemberg. Eine<br />
davon ist das Betriebsrestaurant der<br />
Liebherr-Werk Ehingen GmbH in der<br />
Nähe von Ulm. Staatssekretärin Friedlinde<br />
Gurr-Hirsch überreichte Anfang<br />
<strong>Dezember</strong> zwei Löwen an Karl Hänle,<br />
den Leiter des Betriebsrestaurants,<br />
und den Küchenchef Tom Haumesser.<br />
„Regionalität steht bei den Themen<br />
Qualität und Nachhaltigkeit immer<br />
mehr im Fokus. Es ist beeindruckend,<br />
Foto: Liebherr<br />
Stolz nehmen die Verantwortlichen des Betriebsrestaurants der Liebherr-<br />
Werke Ehingen GmbH ihre Löwen-Auszeichnung entgegen.<br />
wie das bei Liebherr umgesetzt wird.<br />
Die Betriebsgastronomie steht hier an<br />
der Spitze – so wie das gesamte Unternehmen“,<br />
ist Gurr-Hirsch überzeugt.<br />
Karl Hänle erklärt: „Die Verwendung<br />
hochwertiger Produkte, die nicht<br />
durch halb Europa gefahren werden,<br />
war uns schon seit Langem wichtig.<br />
Wir<br />
Wir feiern<br />
feiern unser<br />
unser Jubiläum<br />
Jubiläum mit<br />
mit Ihnen!<br />
Ihnen!<br />
Regional Saisonal Genial Und das schon seit 1996!<br />
Regional + Saisonal = Genial – Und das schon seit 1996!<br />
Feiern Sie mit den „Schmeck den Süden“-Gastronomen<br />
Feiern Sie mit den „Schmeck den Süden“-Gastronomen<br />
die Geburtstagsparty unserer kulinarischen Region Baden-Württemberg.<br />
die Geburtstagsparty unserer kulinarischen Region Baden-Württemberg.<br />
DEN SCHMECK<br />
SÜDEN<br />
25 25 JAHRE <br />
25 25 JAHRE <br />
G A S T R OO N O M E N<br />
2021<br />
2021<br />
Genussführer<br />
Genussführer<br />
Genussführer 2021<br />
Genussführer 2021<br />
Sichern Sie sich Ihr<br />
kosten Sichern loses Exemplar Sie sich Ihr<br />
für 2021!<br />
kosten loses Exemplar für 2021!<br />
So erreichen Sie uns:<br />
So erreichen Sie uns:<br />
DEHOGA Tourismus BW GmbH Hausener Straße 21 73337 Bad Überkingen<br />
DEHOGA Tourismus BW GmbH · Hausener Straße 21 · 73337 Bad Überkingen<br />
Online-Formular ausfüllen und abschicken www.dehogabw.de/genussfuehrer2021<br />
Online-Formular ausfüllen und abschicken www.dehogabw.de/genussfuehrer2021<br />
Andrea Mozer: mozer@dehogabw.de<br />
Andrea Mozer: mozer@dehogabw.de<br />
WIRTSCHAFT<br />
DEN SCHMECK<br />
SÜDEN<br />
G A S T R OO N O M E N<br />
Deshalb setzen wir auf regionale Anbieter.<br />
Das ist gut für die Gesundheit<br />
der Beschäftigten und für die Umwelt.“<br />
Zwei Löwen erhalten übrigens<br />
Betriebe, die zwei Aktionstage mit<br />
Produkten aus der Region anbieten.<br />
Die Einhaltung der Kriterien wird einmal<br />
jährlich überprüft.<br />
45
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Beratung und Hilfestellung für Unternehmen<br />
Innovationen für reine Luft<br />
HEILBRONN / WIRTSCHAFTSREGION HEILBRONN-FRANKEN<br />
LANGENBEUTINGEN / R + B FILTER GMBH<br />
Foto: Adobe Stock / Robert Kneschke<br />
Fotos: R + B Filter GmbH<br />
Unterstützung bei der Einstellung von internationalen Fachkräften bietet eine neue Koordinierungsstelle.<br />
R + B Filter unter der Geschäftsleitung von Jochen, Sabine und Peter Rapp (von links) produziert Filterelemente.<br />
KONTAKT<br />
Wirtschaftsregion<br />
Heilbronn-Franken GmbH<br />
Koepffstraße 17<br />
74076 Heilbronn<br />
Tel. 07131 3825-0<br />
www.heilbronn-franken.com<br />
Referentinnen für<br />
Fachkräfteeinwanderung:<br />
Susanne Lüdemann<br />
Tel. 07131 969 582<br />
susanne.luedemann@<br />
arbeitsagentur.de<br />
Figen Sülün<br />
Tel. 07131 969 589<br />
figen.sueluen@<br />
arbeitsagentur.de<br />
Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz<br />
bietet neue Grundlagen und<br />
Möglichkeiten zur Einstellung internationaler<br />
Fachkräfte. Die neue Gesetzesgrundlage<br />
ermöglicht es, dem<br />
Fachkräftemangel besser entgegenzuwirken.<br />
Zur Umsetzung wurden landesweit<br />
in Baden- Württemberg die<br />
„Regionalen Koordinierungsstellen<br />
Fachkräfteein wanderung (RKF)“ eingerichtet.<br />
Sie unterstützen kleine und<br />
mittlere Unternehmen (KMU) bei der<br />
Umsetzung des Gesetzes. Beratung<br />
erfolgt zu den Möglichkeiten und Abläufen<br />
der Fachkräfteeinwanderung.<br />
Dies umfasst auch die Themen Anerkennung<br />
von Abschlüssen, Qualifizierung<br />
im Kontext mit der Anerkennung<br />
ausländischer Abschlüsse und rechtliche<br />
Aspekte wie Aufenthaltsrecht,<br />
Arbeitsmarktzulassung oder das beschleunigte<br />
Fachkräfteverfahren.<br />
Die bei der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken<br />
GmbH (WHF) angesiedelte<br />
und in Kooperation mit den<br />
Agenturen für Arbeit geschaffene RKF<br />
Heilbronn bietet ihre Hilfestellungen<br />
und Services seit Oktober <strong>2020</strong> an.<br />
Insgesamt wurden in Baden-Württemberg<br />
sechs RKF als Teil des IQ Netzwerks<br />
eingerichtet. Sitz und Bürostandort<br />
der RKF Heilbronn ist die<br />
Agentur für Arbeit Heilbronn.<br />
Zwei Mitarbeiterinnen bilden das<br />
Team der RKF Heilbronn und decken<br />
mit ihrem Angebot die Agenturbezirke<br />
Heilbronn, Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
und Aalen ab. Die<br />
beiden Referentinnen für Fachkräfteeinwanderung,<br />
Susanne Lüdemann<br />
und Figen Sülün, bringen wertvolle Erfahrungen<br />
und Kenntnisse aus ihrem<br />
bisherigen Berufsleben ein.<br />
„Wir freuen uns, dass durch die<br />
erfolgreiche Bewerbung und Ansiedlung<br />
einer RKF bei der WHF unser<br />
Beratungsangebot für Unternehmen<br />
weiter ausgebaut werden kann. In<br />
Ergänzung zu dem ebenfalls bei der<br />
WHF angesiedelten Welcome Center<br />
und der Kontaktstelle Frau und Beruf<br />
können wir nun ein nahezu lückenloses<br />
Beratungsangebot für unsere<br />
regionalen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber<br />
abdecken“, schildert Dr. Andreas<br />
Schumm, Geschäftsführer der<br />
WHF, die Hintergründe für die neue<br />
Servicestelle.<br />
Innovationen für reine Luft: Nach<br />
diesem Leitmotiv entwickelt und<br />
produziert R + B Filter in Langenbeutingen<br />
Filterelemente für die industrielle<br />
Luft- und Staubfiltration. Die<br />
Filterelemente des inhabergeführten<br />
Unternehmens sind weltweit in Entstaubungsanlagen<br />
im Einsatz.<br />
Staub-Filteranlagen stellen sicher,<br />
dass gesundheitsgefährdende Stäube<br />
aus Arbeitsprozessen nicht in die Umwelt<br />
gelangen. R + B Filterelemente<br />
sorgen für reine Atemluft in Produktionshallen.<br />
Hier werden Stäube, Rauche<br />
und Aerosole wie Schweißrauch<br />
oder chemische Substanzen an Arbeitsplätzen<br />
und aus Arbeitsprozessen<br />
abgesaugt. Zudem werden wertvolle<br />
Rohstoffe wie Gold oder<br />
pharmazeutische Wirkstoffe für den<br />
Produktionsprozess zurückgewonnen.<br />
Die Erfahrung langjähriger Mitarbeiter<br />
und kreative Ideen spiegeln<br />
sich in den Produkten wider. Neben<br />
Standard-Filterelementen hat sich<br />
R + B Filter auf die Entwicklung kundenspezifischer<br />
Lösungen spezialisiert.<br />
Ingenieure und Techniker entwickeln<br />
Filterelemente mit individuell<br />
KONTAKT<br />
R + B Filter GmbH<br />
Bössingerstraße 34<br />
74243 Langenbrettach-<br />
Langenbeutingen<br />
Tel. 07946 9127-0<br />
info@rb-filter.de<br />
www.rb-filter.de<br />
auf die Einsatzbedingungen abgestimmten<br />
Bauformen und Materialien.<br />
Es werden Lösungen sowohl zur Verbesserung<br />
bestehender Filteranlagen<br />
als auch für neue Einsatzfälle erarbeitet.<br />
Auch bei der Auslegung und Konstruktion<br />
von neuen Anlagen unterstützt<br />
R + B Filter seine Kunden.<br />
Grundlage für Empfehlungen ist<br />
die Analyse der Einsatzbedingungen.<br />
Dabei werden Staubeigenschaften,<br />
anfallende Staubmenge, Anforderungen<br />
an chemische Beständigkeit sowie<br />
Betriebstemperatur berücksichtigt.<br />
Staubproben und gebrauchte<br />
Filterelemente werden im hauseigenen<br />
Labor untersucht.<br />
Technische Entwicklungen und<br />
veränderte gesetzliche Bestimmungen<br />
bringen ständig neue Anforderungen<br />
in Bezug auf Luftreinheit und<br />
Staubeigenschaften mit sich. Deshalb<br />
arbeitet R + B Filter kontinuierlich an<br />
neuen Lösungen. Bei der Grundlagenforschung<br />
wird eng mit externen Instituten<br />
kooperiert. Der Trend geht zu<br />
mehr Filterfeinheit und neuen Anforderungen<br />
in Bezug auf chemische Beständigkeit<br />
der Filterelemente.<br />
46 WIRTSCHAFT<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
WIRTSCHAFT<br />
47
5<br />
3<br />
553<br />
231<br />
10<br />
230<br />
337/4<br />
1<br />
337/8<br />
3<br />
Gar<br />
229<br />
337/5<br />
337/9<br />
2<br />
Vwg<br />
Zo lamt<br />
228<br />
M3<br />
10,00<br />
GE<br />
0,8<br />
1°- 22°<br />
235<br />
M<br />
337/14<br />
LR eingeschränkt<br />
AH 12,0<br />
FH 12,0<br />
6,0<br />
a<br />
373<br />
372<br />
337/10<br />
4<br />
Btrg<br />
RRB3<br />
V ~ 3000 m³<br />
226<br />
RBF<br />
A ~ 1300 m²<br />
RKB<br />
A~ 300 m²<br />
374<br />
227<br />
372<br />
M2<br />
M1<br />
5<br />
235/2<br />
M2<br />
373<br />
eM1<br />
8<br />
Lagg<br />
375<br />
337/11<br />
342<br />
P<br />
374<br />
380<br />
337/6<br />
M1<br />
337/12<br />
GE<br />
379<br />
0,8<br />
378<br />
1°- 22°<br />
M<br />
377<br />
376<br />
LR eingeschränkt<br />
AH 12,0<br />
FH 12,0<br />
6,0<br />
a<br />
235/1<br />
375<br />
7<br />
337/7<br />
P<br />
GE<br />
0,8<br />
1°- 22°<br />
220<br />
376<br />
M<br />
338<br />
AH 12,0<br />
FH 12,0<br />
9<br />
6,0<br />
a<br />
339<br />
337/13<br />
340<br />
7<br />
3 7<br />
268<br />
M1<br />
389/1<br />
P<br />
378<br />
389/16<br />
379<br />
389/2<br />
380<br />
14<br />
389/17<br />
381<br />
eM1<br />
GE<br />
0,8<br />
1°- 22°<br />
M<br />
AH 12,0<br />
FH 12,0<br />
6,0<br />
a<br />
389/4<br />
389<br />
382<br />
12<br />
389/6<br />
P<br />
389/12<br />
383<br />
389/13<br />
3<br />
M1<br />
218<br />
389/10<br />
384<br />
10<br />
389/3<br />
389/8<br />
385<br />
8<br />
GE<br />
0,8<br />
1°- 22°<br />
M<br />
341<br />
AH 12,0<br />
FH 12,0<br />
6,0<br />
a<br />
6<br />
386<br />
342/1<br />
389/9<br />
342/4<br />
2<br />
P<br />
4<br />
390<br />
387<br />
389/5<br />
Wkst<br />
389/15<br />
GE<br />
0,8<br />
1°- 22°<br />
389/14<br />
M<br />
3 8<br />
AH 12,0<br />
FH 12,0<br />
6,0<br />
a<br />
389/7<br />
217<br />
389<br />
388<br />
Sportg<br />
P<br />
390<br />
Gewhs<br />
GE<br />
0,8<br />
1°- 22°<br />
M1<br />
M<br />
391<br />
AH 12,0<br />
FH 12,0<br />
6,0<br />
a<br />
342/3<br />
2,50<br />
eM1<br />
219<br />
392<br />
213<br />
343<br />
212<br />
393<br />
385<br />
344<br />
ZEICHENERKLÄRUNG<br />
GE<br />
AH<br />
FH<br />
0,8<br />
6,0<br />
1° - 22°<br />
a<br />
P<br />
LR<br />
ZEICHENERKLÄRUNG<br />
M<br />
eM1<br />
oberird<br />
unterird<br />
FÜLLSCHEMA DER N<br />
Art der baulich<br />
Nutzu<br />
Grundflächenza<br />
Dachform, Dachneigu<br />
6135<br />
SATZUNGSBESCHLU<br />
VERFAHRENSVERME<br />
Aufstellungsbeschluss<br />
Ortsübliche Bekanntma<br />
Auslegungsbeschluss<br />
Ortsübliche Bekanntma<br />
Öffentliche Auslegung<br />
Satzungsbeschluss<br />
Ortsübliche Bekanntma<br />
Entwurf gefertigt am 24<br />
Landratsamt Schwäbis<br />
AUFGESTELLT<br />
Untermünkheim, den 2<br />
gez.<br />
Maschke (Bürgermeiste<br />
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Zwei Kommunen, ein Projekt<br />
Am Landturm<br />
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AN Kochereckgruppe / Übrigshausen<br />
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2,50<br />
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2,50 5,30<br />
Straße E<br />
2,08<br />
5,00 6,80 3,08 5,00<br />
Leinen los! Ab ins Abenteuer.<br />
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Kaufmännische Ausbildung<br />
Gewerbliche Ausbildung<br />
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Die Würth Elektronik Gruppe fertigt und<br />
vertreibt elektronische, elektromechanische<br />
Bauelemente, Leiterplatten und intelligente<br />
Systeme. Würth Elektronik ist mit über<br />
7.300 Mitarbeitern in knapp 50 Ländern<br />
eines der erfolgreichsten Unternehmen<br />
innerhalb der Würth-Gruppe.<br />
Foto: Gemeinde Untermünkheim<br />
Robert-Bosch-Straße<br />
Büro<br />
Ust<br />
Btrg<br />
Lagg<br />
Ust<br />
Btrg<br />
Im Gewerbegebiet Übrigshausen stehen Bauplätze für kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung.<br />
Auf dem Gemeindegebiet Untermünkheim<br />
bieten die Gemeinden<br />
Braunsbach und Untermünkheim im<br />
„Interkommunalen Gewerbegebiet<br />
Übrigshausen“ zahlreiche Gewerbebauplätze<br />
zum Verkauf an. Das interkommunale<br />
Gewerbegebiet ist eine<br />
Fortsetzung des bestehenden Gewerbegebietes<br />
„Am Richtbach“, das sich<br />
im Teilort Übrigshausen befindet. Das<br />
Gebiet weist eine verkehrsgünstige<br />
Lage direkt an der B19, an der Autobahn<br />
A6 und zum Kochertal auf. Die<br />
Größe der einzelnen Gewerbebauplätze<br />
kann je nach Bedarf individuell<br />
zugeschnitten werden. Der Verkaufspreis<br />
beträgt 76 Euro pro Quadratmeter<br />
inklusive der Erschließungsbeiträge.<br />
Dazu kommen noch die Hausanschlusskosten.<br />
Das Gewerbegebiet wird durch die<br />
Stadtwerke Schwäbisch Hall mit Nahwärme<br />
versorgt, ebenso wird das Gebiet<br />
mit Glasfaseranschlüssen ausgebaut.<br />
Aus förderrechtlichen Gründen<br />
dürfen in dem Gewerbegebiet nur Betriebe<br />
angesiedelt werden, die die Kriterien<br />
für kleine und mittlere Unternehmen,<br />
die sogenannten KMU-Krite-<br />
Btrg<br />
Btrg<br />
Büro<br />
Btrg<br />
Btrg<br />
Btrg<br />
20,00<br />
Btrg<br />
LR LR<br />
20,00 20,00<br />
5,00 2,50 10,00 5,00<br />
Bebauungsplan "GE Kupfer II"<br />
Hochspannungsleitung 110 kV<br />
20,00<br />
Straße A<br />
5,00 6,80 2,50<br />
1,50<br />
5,00<br />
Straße B<br />
Btrg<br />
Tkst<br />
Büro<br />
Btrg<br />
Bebauungsplan "GE Übrigshausen"<br />
Btrg<br />
2,50 2,50<br />
Büro<br />
Lagg<br />
Am Richtbach<br />
KONTAKT<br />
Gemeindeverwaltungsverband<br />
Braunsbach/Untermünkheim<br />
Hohenloher Straße 33<br />
74547 Untermünkheim<br />
Tel. 0791 970870<br />
Rathaus@untermuenkheim.de<br />
Straße C<br />
Lagg<br />
WBürog<br />
2,08<br />
5,00 2,80 6,80 5,00<br />
Wkst<br />
Btrg<br />
1/1<br />
Wkst<br />
Lagg<br />
WBürog<br />
Btrg<br />
Büro<br />
Lagg<br />
Straße D<br />
1,50<br />
5,00 6,80 2,80 5,00<br />
2,50<br />
rien, erfüllen. Diese Kriterien sind,<br />
Richtbach<br />
dass bis zu 249 Beschäftigte, gerechnet<br />
in Vollzeitäquivalenten, angestellt<br />
sind, und es einen Jahresumsatz von<br />
bis zu 50 Millionen Euro pro Jahr oder<br />
eine Bilanzsumme von bis zu 43 Millionen<br />
Euro pro Jahr gibt.<br />
Fertigstellung Mitte 2021 geplant<br />
Der Bebauungsplan für den ersten Abschnitt<br />
des interkommunalen Gewerbegebietes<br />
mit einer Fläche von rund<br />
elf Hektar wurde genehmigt und ist<br />
bereits in Kraft getreten. Der Bebauungsplan<br />
mit sämtlichen Anlagen<br />
kann auf der Homepage der Gemeinde<br />
Untermünkheim heruntergeladen<br />
werden. Mit den Erschließungsarbeiten<br />
wie Straßenbau und Wasseranschluss<br />
wurde begonnen, die Fertigstellung<br />
ist für Mitte 2021 geplant.<br />
Sollten Sie weitere Informationen benötigen<br />
oder ein Gespräch wünschen,<br />
können Sie sich jederzeit an die Bürgermeisterämter<br />
der beiden Gemeinden<br />
Braunsbach und Untermünkheim<br />
wenden.<br />
2,50 5,00 4,00 5,00 2,50<br />
Wirtg<br />
2,50 10,00<br />
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Altpapier gehört in Expertenhände<br />
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Ehrung für Lebenswerk<br />
C R A I L S H E I M / F E I L G M B H<br />
WOLPERTSHAUSEN / GÜDE<br />
Foto: Feil GmbH<br />
Foto: Güde GmbH<br />
Mit den passenden Maschinen unterstützt Feil Firmen bei der fachgerechten Entsorgung und Verwertung von Altpapier.<br />
Helmut Arnold (li.) wurde von Gesellschafter Ulrich Abendschein und den Mitarbeitern für sein Lebenswerk geehrt.<br />
Altpapier fachgerecht zu entsorgen ist<br />
Pflicht. Es zeigt Verantwortungsbewusstsein<br />
gegenüber der Umwelt und<br />
ist sogar lukrativ. Die Feil GmbH hat<br />
sich als Komplettentsorger darauf<br />
spezialisiert, ihren Kunden beim Umgang<br />
mit Altpapier und anderen Wertstoffen<br />
professionell unter die Arme<br />
zu greifen. Immer mehr Unternehmen<br />
beauftragen den Crailsheimer Entsorgungsfachbetrieb,<br />
ihr Abfallmanagement<br />
neu zu organisieren.<br />
Zeitgewinn und Einsparungen<br />
Laut Jochen Feil, der das Familienunternehmen<br />
in zweiter Generation<br />
leitet, bringt ein professionelles<br />
Entsorgungssystem vor allem einen<br />
Zeitgewinn und erhebliche Einsparungen<br />
mit sich.<br />
Das beginnt bei der Wahl der<br />
richtigen Container, um das Altpapier<br />
zu sammeln und vorzusortieren. Größe,<br />
Funktion und Standplatz müssen<br />
auf das Unternehmen zugeschnitten<br />
sein. Nur so helfen die Container, interne<br />
Prozesse zu verschlanken.<br />
KONTAKT<br />
Feil GmbH<br />
Wittauerstraße 3<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951/319654–40<br />
info@feil-altpapier.de<br />
www.feil-altpapier.de<br />
MIT FEIL IN EINE<br />
SAUBERE ZUKUNFT!<br />
Jedes Entsorgungskonzept beginnt<br />
mit einer Betriebsbesichtigung,<br />
bei der Entsorgungswege und -abläufe<br />
vor Ort unter die Lupe genommen<br />
werden. Um die Abholung kümmert<br />
sich der unternehmenseigene Fuhrpark<br />
der Feil GmbH.<br />
Schadstoffarme LKWs bringen<br />
Altpapier und Wertstoffe in den Betriebshof<br />
nach Crailsheim. Disponiert<br />
werden diese durch Selina Feil. Sie<br />
und ihr Bruder Robin Feil sind Teil der<br />
dritten Generation, die bereits in den<br />
Startlöchern steht.<br />
Zudem sorgen auf dem Betriebshof<br />
rund 30 Mitarbeiter dafür, dass die<br />
Wertstoffe sortiert und in einer Kanalballenpresse<br />
komprimiert werden.<br />
Anschließend machen sich die Wertstoffe<br />
auf den Weg zu den Verwertungspartnern<br />
von Feil.<br />
Da das Familienunternehmen<br />
ein zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb<br />
ist, sind alle Anlagen stets in<br />
Bestform und alle Betriebsabläufe<br />
perfekt organisiert. Zudem stehen<br />
Freundlichkeit und sauberes Arbeiten<br />
bei den Mitarbeitern stets an vorderster<br />
Stelle.<br />
KONTAKT<br />
GÜDE GmbH & Co. KG<br />
Birkichstrasse 6<br />
74549 Wolpertshausen<br />
Tel. 07904/700-0<br />
info@guede.com<br />
www.guede.com<br />
Er hat GÜDE, den Anbieter von<br />
Werkzeugen und Maschinen für<br />
Heim- und Handwerker, groß gemacht:<br />
Helmut Arnold. Nach 40 Jahren als Geschäftsführer<br />
wurde er von seinem<br />
Team mit einer Überraschungsparty,<br />
ganz corona-konform im kleinen Kreis,<br />
in den Ruhestand verabschiedet.<br />
Ulrich Abendschein, Gesellschafter<br />
von GÜDE, würdigte in seiner Laudatio<br />
die Lebensleistung von Arnold<br />
und seine Verdienste für das Unternehmen.<br />
Er erinnerte an die Anfänge:<br />
daran, wie Helmut Arnold 1978 als<br />
Verkäufer für Eisenwarenerzeugnisse<br />
bei Stabilo Landtechnik in Mangoldsall<br />
begann; daran, wie 1979 im selben<br />
Ort GÜDE gegründet wurde mit<br />
ihm als Geschäftsführer und mit Günther<br />
Denner als Gesellschafter und<br />
Namensgeber. 1980 startete das operative<br />
Geschäft und von da an entwickelte<br />
sich GÜDE rasant.<br />
Die Umsatzzahlen stiegen kontinuierlich.<br />
„Wir hatten anfangs einen<br />
Jahresumsatz von 440 000 Mark“, erinnert<br />
sich Arnold. „Heute liegen wir<br />
bei circa 100 Millionen Euro.“ Diese<br />
Erfolgsgeschichte ist seinem unermüdlichen<br />
Einsatz zu verdanken – und<br />
seinem Riecher für gute Produkte und<br />
die Bedürfnisse der Kunden.<br />
GÜDE verkaufte zunächst Tischbohrmaschinen,<br />
Doppelschleifer und<br />
Kompressoren an erste Großkunden<br />
wie Globus Baumarkt und Obi und besetzte<br />
eine Nische. „Wir wollten eine<br />
preisgünstige, aber gute Alternative<br />
zu teuren Markenprodukten bieten.<br />
Nicht jeder Heimwerker ist bereit,<br />
mehrere hundert Euro für Profiwerkzeug<br />
auszugeben – aber bei unseren<br />
Preisen greifen sie zu“, erklärt Arnold.<br />
Das Wachstum des Unternehmens<br />
erforderte mehrere Umzüge und Erweiterungen<br />
– von Mangoldsall nach<br />
Übrigshausen und schließlich nach<br />
Wolpertshausen, wo heute ein dreistöckiges<br />
Bürogebäude nebst Lager<br />
steht. Die Lagerfläche ist von zunächst<br />
10 000 auf mittlerweile mehr als<br />
35 000 Quadratmeter angewachsen.<br />
Helmut Arnold hat Arbeitsplätze<br />
für 170 Mitarbeiter geschaffen und<br />
sein Team ist ihm ans Herz gewachsen.<br />
„Ohne euch wäre ich nix – ich bin<br />
stolz auf eure phänomenalen Leistungen“,<br />
waren seine Abschiedsworte.<br />
5 0 WIRTSCHAFT<br />
Altpapier-Experte<br />
Prozessoptimierer<br />
Komplett-Entsorger<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
WIRTSCHAFT<br />
51
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Für Kinder übernehmen wir Verantwortung<br />
Der Albert-Schweitzer-Kinderdorfverein<br />
ist eine sozialpädagogische<br />
Einrichtung der Jugendhilfe mit<br />
einem ausdifferenzierten Angebot<br />
zum Schutz und zur Förderung von<br />
Kindern, Jugendlichen und Familien in<br />
der Region Heilbronn-Franken. Die<br />
vielfältigen Felder der sozialen Arbeit,<br />
in denen der Verein tätig ist, weisen<br />
ihn als kompetenten Arbeitgeber für<br />
die sozialpädagogischen Berufe in der<br />
Region aus.<br />
Gelebte Menschlichkeit<br />
W A L D E N B U R G / A L B E R T- S C H W E I T Z E R - K I N D E R D O R F E . V.<br />
Kinder, die nicht bei ihren leiblichen Eltern aufwachsen können, finden bei Familien im Kinderdorf ein Zuhause.<br />
KONTAKT<br />
Albert-Schweitzer-Kinderdorf e. V.<br />
Margarete-Gutöhrlein-Straße 21<br />
74638 Waldenburg<br />
Tel. 07942/9180-0<br />
Fax 07942/9180-50<br />
info@albert-schweitzerkinderdorf.de<br />
www.albert-schweitzerkinderdorf.de<br />
SPENDENKONTO<br />
Albert-Schweitzer-Kinderdorf e. V.<br />
VR Bank Schwäbisch Hall<br />
IBAN DE57 6229 0110 0001 0930 02<br />
BIC GENODES1SHA<br />
Vor über 60 Jahren war das Konzept<br />
einer familiären Betreuung von Kindern,<br />
die nicht bei ihren Eltern aufwachsen<br />
konnten, fast noch revolutionär.<br />
Damals war es üblich, dass diese<br />
Kinder in Kinderheimen lebten.<br />
Kindern eine „bleibende Heimat“<br />
und die „Geborgenheit der Wohnstube“<br />
zu schenken, wie es in einem<br />
Schreiben aus der Gründungszeit des<br />
Kinderdorfes heißt, war hingegen ein<br />
völlig anderer Ansatz. Kinderdorfeltern<br />
als feste und verlässliche Bezugspersonen<br />
boten den aufgenommenen<br />
Kindern von Anfang an Sicherheit und<br />
Zuwendung. Der Kinderdorf-Gründerin<br />
Margarete Gutöhrlein war es ein<br />
großes Anliegen, Kindern – gleich welcher<br />
Religion und Herkunft – ein Zuhause<br />
zu schenken, so dass das Albert-Schweitzer-Kinderdorf<br />
seit Beginn<br />
und bis heute international,<br />
überkonfessionell und überparteilich<br />
ausgerichtet ist.<br />
Kinder stark machen<br />
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Kinder, die nicht bei ihren leiblichen<br />
Eltern aufwachsen können, finden in<br />
einer Familie im Albert-Schweitzer-Kinderdorf<br />
in Waldenburg ein Zuhause.<br />
Sie kommen aus schwierigen<br />
Lebensumständen. Verhaltensstörungen,<br />
Lernschwierigkeiten, Traumatisierungen<br />
– die Kinder können ihre<br />
seelischen Verletzungen nur mit professioneller<br />
Hilfe verarbeiten, die sie<br />
im Kinderdorf erfahren. Die Kinderdorfeltern,<br />
unterstützt von weiteren<br />
Fachkräften, leben mit ihren leiblichen<br />
Kindern und mit bis zu sieben<br />
Fotos: Albert-Schweitzer-Kinderdorf e. V.<br />
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aufgenommenen Kindern zusammen.<br />
Wie in allen Familien prägen Kindergarten,<br />
Schule, Hobbys und das gemeinsame<br />
Essen den Tagesablauf. Die<br />
Kinder erleben so verlässliche Beziehungen<br />
und können neues Vertrauen<br />
in sich und die Welt entwickeln. Das<br />
ist die Basis für den Weg in ein selbstständiges<br />
Leben mit Ausbildung, Beruf,<br />
Freunden und einem Zuhause.<br />
Durch Spenden sind zusätzliche individuelle<br />
Hilfen wie Reit- und Musiktherapie,<br />
Heilpädagogik und Hausaufgabenbetreuung<br />
möglich.<br />
In den vergangenen Jahren sind<br />
neue Angebote der Jugend- und Familienhilfe<br />
hinzugekommen. Aus seiner<br />
langjährigen Erfahrung und den Herausforderungen<br />
der heutigen Zeit hat<br />
der Verein seine Hilfen für Kinder, Jugendliche<br />
und Familien erweitert und<br />
ergänzt. Dadurch können junge Menschen<br />
und Familien in der Region bei<br />
Bedarf fachlich kompetent unterstützt<br />
und begleitet werden.<br />
Pädagogische Kräfte gesucht!<br />
Sozialpädagogische Fachkräfte erwartet<br />
im Albert-Schweitzer-Kinderdorf<br />
ein vielfältiges Angebot an Berufsfeldern.<br />
Sie können in unterschiedlicher<br />
Weise an der Entwicklung von Kindern<br />
und Jugendlichen mitwirken und auch<br />
die eigene fachliche und persönliche<br />
Entwicklung mit berücksichtigen. Diese<br />
wird mit vielen Fortbildungsmöglichkeiten<br />
gefördert wie zum Beispiel<br />
Deeskalationstraining oder Seminare<br />
zur Trauma-Pädagogik. Da das Kernangebot<br />
des Vereins, die Kinderdorffamilien,<br />
heute durch weitere Hilfe für<br />
junge Menschen und Familien im stationären<br />
sowie ambulanten Bereich<br />
ergänzt wird, bieten sich zusätzliche<br />
interessante Aufgabenfelder wie die<br />
Schulsozialarbeit, die Jugendreferate<br />
oder die Mitarbeit im Frauen- und Kinderschutzhaus.<br />
Mit verschiedenen<br />
Praktika, Ausbildungen und Studienmöglichkeiten<br />
nimmt der Verein seine<br />
Verantwortung zur Ausbildung in den<br />
sozialen Berufen wahr.<br />
Besucher sind willkommen<br />
Der Albert-Schweitzer-Kinderdorfverein<br />
kann auf eine langjährige bewegte<br />
und vor allem interessante Geschichte<br />
zurückblicken, die insbesondere<br />
mit Albert Schweitzer und der Region<br />
verbunden ist. Inmitten des Naturparks<br />
Schwäbisch-Fränkischer Wald<br />
am Ortsrand des historischen Städtchens<br />
Waldenburg befindet sich in<br />
herrlicher Natur das Kinderdorf.<br />
Schautafeln mit Informationen führen<br />
durch das parkähnliche Gelände und<br />
Spielplätze laden Familien mit Kindern<br />
zum Verweilen ein. Vom Kinderdorf<br />
aus führen viele Wanderwege<br />
durch die herrlichen Landschaften der<br />
Umgebung. Sobald sich die Corona-<br />
Situation entspannt hat, sind Besuchergruppen<br />
wieder herzlich willkommen.<br />
Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf in Waldenburg aus der Vogelperspektive.<br />
FACHKRÄFTE GESUCHT!<br />
Wir suchen Erzieher*innen und<br />
Kinderdorfeltern.<br />
Bei Interesse freuen wir uns über<br />
Ihren Anruf unter 0794219180-0<br />
oder Ihre Bewerbung ganz<br />
einfach direkt über unsere<br />
Webseite: www.albertschweitzer-kinderdorf.de<br />
5 2 WIRTSCHAFT<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
WIRTSCHAFT<br />
53
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Für Sie von Hohenlohe aus unterwegs<br />
SATTELDORF / LOGISTIK EXPRESS REWU GMBH<br />
WIR SIND HEILBRONN-FRANKEN<br />
Im Einsatz für arme Familien<br />
Die Geschäftsführer von REWU (von links): Nadine Häfelein, Harald Wurst und Janine Göbel.<br />
KONTAKT<br />
Logistik Express REWU GmbH<br />
Dieselstraße 5<br />
74589 Satteldorf<br />
Tel. 07951 29597-0<br />
info@logistik-express-rewu.de<br />
www.logistik-express-rewu.de<br />
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LOGISTIK EXPRESS<br />
Bereits seit über 25 Jahren steht<br />
das mittelständische Familienunternehmen<br />
Logistik Express REWU<br />
GmbH für zuverlässige, flexible und<br />
faire Leistungen im Transportwesen.<br />
Vom Standort in Satteldorf aus sorgt<br />
das Unternehmen national ebenso<br />
wie international für einen reibungslosen<br />
Warentransport – auch, wenn es<br />
sehr schnell gehen muss und die Güter<br />
sperrig oder empfindlich sind. Das<br />
Team besteht aus rund 50 Mitarbeitern,<br />
auf die in allen Situationen Verlass<br />
ist. Sie zeichnen sich durch ihre<br />
Einsatzbereitschaft und Serviceorientierung<br />
aus und lösen mit Kreativität<br />
alle individuellen Logistikprobleme.<br />
Die Firma bietet ihren Kunden eine<br />
umfangreiche Palette an Dienstleistungen<br />
und ist an sieben Tagen der<br />
Woche 24 Stunden erreichbar.<br />
Gegründet wurde das Logistikunternehmen<br />
1995 von Harald Wurst<br />
und hat sich zu einem Familienunternehmen<br />
in bester mittelständischer<br />
Tradition entwickelt. Eine Garage in<br />
Kirchberg-Gaggstatt, ein Büroraum<br />
und zwei Fahrzeuge waren der Anfang.<br />
1996 wurde ein Franchisevertrag<br />
mit GEL Express Logistik unterzeichnet<br />
und der Fuhrpark erweitert.<br />
Nur zwei Jahre später erfolgte der<br />
Umzug nach Crailsheim in eine größere<br />
Halle und 2001 nach Satteldorf.<br />
Nach weiteren sieben Jahren wurde<br />
ein eigenes Gebäude mit 1000 m² Lagerfläche<br />
und 200 m² Bürofläche errichtet.<br />
Der Fuhrpark wuchs auf mittlerweile<br />
24 Fahrzeuge an, auch die<br />
Zahl der Mitarbeiter stieg kontinuierlich.<br />
2017 traten Harald Wursts Töchter<br />
Nadine Häfelein und Janine Göbel<br />
in die Geschäftsführung ein.<br />
Ständige Optimierung<br />
Die enge Vernetzung ermöglicht es<br />
REWU, noch flexiblere und attraktivere<br />
Angebote zu erstellen und die<br />
Dienstleistungen zu optimieren. Ob<br />
gegenüber Kunden, Partnern oder<br />
Mitarbeitern: Herzlichkeit, Loyalität<br />
und Ideenreichtum gehören zu den<br />
fest verankerten Familieneigenschaften<br />
und prägen seit der Gründung das<br />
Betriebsklima und die Zusammenarbeit<br />
in der Firma.<br />
Foto: REWU Logistik<br />
Die Caritas-Kinderstiftung Camian<br />
für Heilbronn-Franken feiert ihr<br />
Einjähriges. Ihre ersten Schritte<br />
machte die Stiftung, in deren Mittelpunkt<br />
der Kampf gegen Kinderarmut steht, in<br />
der Pandemie. „Bei uns geht es nicht nur<br />
um finanzielle und materielle Armut. Sondern<br />
auch um Bildungschancen und alles,<br />
was zur gesunden Kinderentwicklung beiträgt“,<br />
erklärt Camian-Geschäftsführerin<br />
Kathrin Lehel. Corona habe da wie ein<br />
Brennglas gewirkt: „Im Lockdown im<br />
Frühjahr hat sich sehr schnell gezeigt,<br />
dass viele Kinder gar nicht die technischen<br />
Möglichkeiten hatten, am Homeschooling<br />
teilzunehmen“, berichtet Lehel.<br />
„Viele Familien haben keinen Computer,<br />
mit dem die Kinder am Unterricht teilnehmen<br />
können. Auch beengte Wohnverhältnisse<br />
und knappe Ressourcen für Spielsachen<br />
oder Bücher haben sich in dieser Zeit<br />
für die Kinder als sehr belastend erwiesen.“<br />
So habe Camian schnell aktiv werden können:<br />
Statt der geplanten Events, die für das<br />
erste Jahr vorgesehen waren, gab es eine<br />
Aktion, bei der alte Notebooks akquiriert,<br />
neu aufgesetzt und von den Mitarbeitern<br />
der Caritas-Jugendhilfe direkt an die Familien<br />
weitergereicht wurden, erzählt sie.<br />
Ja, zur Region<br />
Heilbronn-Franken<br />
Werden Sie jetzt Mitglied in der „Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken<br />
e. V.“.<br />
Fördern Sie das „Wir-Gefühl“ in der Region<br />
Heilbronn-Franken und setzen Sie sich für<br />
ihre Belange ein. Nutzen Sie unseren Verein<br />
als Plattform für den Meinungsaustausch von<br />
Bürgern und Gremien.<br />
Als Dankeschön lesen Sie das PROMagazin<br />
ein halbes Jahr kostenlos.<br />
Ihr Jochen K. Kübler,<br />
Oberbürgermeister a. D.,<br />
Vorsitzender<br />
Außerdem wurde eine zusätzliche pädagogische<br />
Betreuung sichergestellt; und<br />
Spiel- sowie Bastelpakete, unter anderem<br />
für Kinder in Flüchtlingsunterkünften,<br />
wurden gepackt. „Wir haben dabei großartige<br />
Unterstützung von Spendern bekommen<br />
– von Heilbronn bis Hohenlohe<br />
ließen sich Unternehmen von den Zielen<br />
der Stiftung überzeugen“, freut sich auch<br />
Eleonore Reddemann, die kommissarische<br />
Kuratoriumsvorsitzende.<br />
Derzeit laufen bei Camian bereits<br />
die Planungen für das nächste Jahr, sicherheitshalber<br />
gleich in der Corona-Version.<br />
Dabei werden neue Themen verstärkt in<br />
den Fokus genommen, führt Reddemann<br />
aus. Doch zuvor komme noch die Weihnachtszeit.<br />
„Auch dies werden in diesem<br />
Jahr keine einfachen Wochen für arme<br />
Kinder und ihre Familien“, weiß sie. Camian<br />
organisiere daher für Kinder und Jugendliche<br />
eine kleine Freude und schenke<br />
ihnen ein Buch zum Schmökern und<br />
Träumen. Einige lokale Buchhändler in<br />
der Region haben schon zugesagt mitzumachen,<br />
versichert Reddemann. Mit<br />
einem Buchgutschein dürfen sich die<br />
Kinder im Laden dann ein Buch aussuchen.<br />
red.<br />
Beitrittserklärung<br />
Foto: Caritas Heilbronn-Franken<br />
Geschäftsführerin Kathrin Lehel (links)<br />
und Kuratoriumsvorsitzende Eleonore<br />
Reddemann freuen sich über den<br />
ersten Geburtstag der Kinderstiftung.<br />
Eine Aktion der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e.V.<br />
www.pro-region.de<br />
Hiermit erkläre ich ab sofort meinen Beitritt zur „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“.<br />
Als Dankeschön lese ich das PROMagazin sechs Monate lang kostenlos. Der Mitgliedsbeitrag ist steuerlich<br />
absetzbar.<br />
Formular bitte ausfüllen, ausschneiden und an folgende Adresse senden oder faxen:<br />
Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V. | c/o Adolf Würth GmbH & Co. KG<br />
Postfach 74650 Künzelsau | Fax 07940 15-4669 | info@pro-region.de | www.pro-region.de<br />
Ich/Wir ermächtige/n den Verein „Bürgerinitiative pro Region Heilbronn-Franken e. V.“ den Jahresbeitrag<br />
in Höhe von<br />
10 Euro (Nicht Erwerbstätige) 30 Euro (Erwerbstätige) ______ Euro (juristische Pers., mind. 100 Euro)<br />
von meinem/unseren Konto abzubuchen. Die Abbuchungsermächtigung ist widerruflich.<br />
Firma/Name, Vorname<br />
PLZ, Ort<br />
E-Mail (für Vereinspost)<br />
Straße<br />
Geburtsdatum<br />
Bankinstitut<br />
Konto-Nr.<br />
Bankleitzahl<br />
54 WIRTSCHAFT<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
Ort/Datum<br />
Unterschrift<br />
55
initiative ZUKUNFT | Bewerbung erwünscht<br />
Bewerbung erwünscht | initiative ZUKUNFT<br />
BEWERBUNG ERWÜNSCHT<br />
initiative<br />
ZUKUNFT<br />
Digital beraten<br />
-Foto: Adobe Stock/Wayhome Studio<br />
IHK-Ehrung per Hörfunk<br />
In diesem Jahr würdigt die Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken die besten Prüfungsabsolventen des<br />
Jahrgangs <strong>2020</strong> gemeinsam mit dem Radiosender Big FM –<br />
insgesamt dürfen sich 187 junge Menschen freuen.<br />
Für alle Nachwuchskräfte in der<br />
Region, die ihre Ausbildung mit 92<br />
bis 100 Punkten, also mit einem<br />
Notendurchschnitt zwischen 1 und 1,4<br />
abgeschlossen haben, hat sich der<br />
Einsatz gelohnt. Denn dieser wurde<br />
kürzlich von der IHK Heilbronn-<br />
Franken offiziell gewürdigt. Allerdings<br />
anders als üblicherweise mit feierlicher<br />
physischer Präsenz. „Aufgrund<br />
der Pandemie haben wir gemeinsam<br />
mit dem Radiosender Big FM eine<br />
mediale Kampagne als Alternative zur<br />
großen Ehrveranstaltung realisiert“,<br />
erklärt Uwe Deubel, IHK-Koordinator<br />
für Bildungsprojekte.<br />
Zwei Wochen lang waren die 187<br />
besten Absolventen aus 84 Betrieben<br />
auf der Internetseite des Radiosenders<br />
aufgelistet – sie alle legten die Winterprüfungen<br />
2019/<strong>2020</strong> beziehungsweise<br />
die Sommerprüfung <strong>2020</strong> mit einem<br />
sehr guten Gesamtergebnis ab. Zusätzlich<br />
kamen die zehn Besten in rund 40<br />
Spots zu Wort. Neben der Ehrung sei es<br />
der IHK auch darum gegangen, die<br />
junge Zuhörerschaft auf das Thema<br />
Ausbildung zu lenken, erklärt Deubel<br />
die ungewöhnliche Kooperation.<br />
Rund 5000 Azubis schlossen in<br />
der Region insgesamt ihre Ausbildung<br />
ab, in 150 IHK-Ausbildungsberufen.<br />
Doch nur wenige schaffen es, zu den<br />
Besten von ganz Baden-Württemberg<br />
und sogar der gesamten Republik zu<br />
zählen – aus der Region haben diese<br />
Leistung 16 Azubis vollbracht: fünf gehören<br />
zu den Bundesbesten und elf zu<br />
den Landesbesten.<br />
BUNDESWEIT OBEN AUF<br />
Die meisten „Top“-Azubis stellt der<br />
Neckarsulmer Autobauer Audi mit<br />
19 Absolventen, dicht gefolgt vom<br />
Ilshofener Maschinenbauer Bausch+<br />
Ströbel, mit zwölf Absolventen. Die<br />
Südwestdeutschen Salzwerke in Heilbronn<br />
haben gleich zwei der Bundesbesten<br />
hevorgebracht. Mit diesen<br />
Ergebnissen sind sicher auch die<br />
Ausbildungsleiter der Betriebe sehr<br />
zufrieden. red.<br />
Da keine klassischen Veranstaltungen zur Berufswahl stattfinden<br />
können, setzt die Arbeitsagentur Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim<br />
auf Videoberatung und Social Media.<br />
Auch wenn wir auf dem Ausbildungsmarkt<br />
glimpflich weggekommen<br />
sind, blicken wir mit<br />
Sorge auf das kommende Jahr“, sagt<br />
Elisabeth Giesen, Leiterin der Arbeitsagentur<br />
Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim.<br />
Der Start in das nächste<br />
Ausbildungsjahr werde für alle Beteiligten<br />
ein Kraftakt – der Bedarf an<br />
Fachkräften in der Region sei aber weiterhin<br />
groß. Nach der Corona-Krise<br />
würde deshalb vor allem das Sichern<br />
des Fachkräftebedarfs wieder mehr in<br />
den Vordergrund rücken. Aus diesem<br />
Grund sei es wichtig, berufliche Qualifizierung<br />
ausgerichtet an den Bedürfnissen<br />
der Firmen voranzubringen.<br />
Um Schulabgängern den Übergang<br />
in den Beruf zu erleichtern, sind<br />
seit einigen Wochen Berufsberater an<br />
mehreren Schulen präsent. Zudem<br />
werden die Möglichkeiten der Digitalisierung<br />
genutzt. Die Angebote umfassen<br />
Videoberatungen, digitale Ausbildungsmessen<br />
sowie zahlreiche Informationen<br />
rund um das Thema Berufswahl<br />
über Soziale Medien wie beispielsweise<br />
YouTube.<br />
red.<br />
Mit aktuellen<br />
Ausbildungsplätzen<br />
der folgenden Firmen:<br />
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· Graduate Campus Aalen<br />
· Hermann Erkert GmbH<br />
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· Oberlandesgericht Stuttgart<br />
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· Schweikert Druck<br />
· Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />
Foto: IHK Heilbronn-Franken<br />
Thomas Zimmermann und Tobias Hörmann von der Südwestdeutsche<br />
Salzwerke AG in Heilbronn gehören zu den besten Azubis im Land..<br />
IN DER ÜBERSICHT<br />
Die Firmen der Region mit den besten<br />
Azubis deutschlandweit:<br />
• H + W Härte- & Werkstofftechnik<br />
• Südwestdeutsche Salzwerke<br />
• Audi<br />
• Klenk Holz<br />
Die Firmen der Region mit den besten<br />
Azubis in Baden-Württemberg;<br />
• DSV Solutions<br />
• Duran Glastechnik<br />
• Elabo<br />
• Audi<br />
• Spielberger<br />
56 <strong>Dezember</strong> <strong>2020</strong><br />
57
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Corona hat eindeutig gezeigt: Ohne hoch leistungsfähige Infrastruktur und flächendeckende<br />
Versorgung mit Breitband und Mobilfunk kommt Deutschland<br />
und kommt auch Heilbronn-Franken nicht aus. Im nächsten Heft zeigen wir<br />
Best-Practice-Beispiele aus der Region zum Glasfaserausbau und klären die<br />
Frage, wie die Mobilfunkversorgung auch in ländlichen Regionen gelingen kann.<br />
Fotos: Adobe Stock /, zorandim75, jd-photodesign, CSschmuck<br />
Impressum<br />
Offizielles Organ der Bürgerinitiative<br />
pro Region Heilbronn-Franken e. V.;<br />
www.pro-region.de<br />
Herausgeber<br />
pVS - pro Verlag und Service GmbH & Co. KG<br />
Geschäftsführer<br />
Marcus Baumann, Tilmann Distelbarth<br />
Verlagsleitung<br />
Beate Semmler (V.i.S.d.P.)<br />
Leitung Produktmanagement Print & Digital<br />
Lisa Hofmann-Vorbach<br />
Redaktionsleitung<br />
Melanie Boujenoui,<br />
Dirk Täuber (Sonderthemen)<br />
Redaktion<br />
Hannah Henrici (Volo.)<br />
Olga Lechmann<br />
Layout und Grafik<br />
Heilbronner Stimme Medienproduktion<br />
Anzeigenleitung<br />
Rainer Paschke<br />
Telefon 0791 95061-8323<br />
rainer.paschke@pro-vs.de<br />
Sales Management<br />
Heike Bischoff, Matthias Kunz,<br />
Dunja Moll, Darja Schiz-Salov<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
Nr. 20 vom 1.1.<strong>2020</strong><br />
Wir sagen DANKE!<br />
Danke an alle unsere 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihren Einsatz in diesem<br />
außergewöhnlichen Jahr!<br />
Danke und herzlichen Glückwunsch an unsere Jubilare für ihre Treue!<br />
Danke und alles Gute unseren Rentnerinnen und Rentnern!<br />
Bitte bleiben Sie gesund!<br />
FROHE WEIHNACHTEN<br />
UND EINEN GUTEN RUTSCH!<br />
Die Besten 2021<br />
Heilbronn-Franken versammelt so<br />
viele starke Unternehmen wie keine<br />
andere Region in Deutschland. Das<br />
war schon vor Corona so, das wird<br />
auch nach Corona so sein. Kurzum:<br />
Hier findet man „Die Besten“ – wie in<br />
unserer nächsten Ausgabe. Wir stellen<br />
Ihnen die Hidden Champions, die<br />
starken Marken, die Weltmarktführer<br />
und die Traditionsunternehmen vor.<br />
Für Sparer und Bauherren<br />
Es ist nicht leicht, den Überblick im<br />
Dschungel der Anlagemärkte zu behalten.<br />
Wie soll man sein Geld noch<br />
anlegen, auch vor dem Hintergrund<br />
der aktuellen Krise? Im nächsten Heft<br />
klären wir, welche Möglichkeiten es<br />
gibt, privat vorzusorgen und wo sich<br />
Investitionen gerade jetzt lohnen<br />
könnten.<br />
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des Verlages.<br />
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ISSN 2509-5528<br />
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62<br />
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