WeltBlick 2/2020
50 Jahre - In alle Welt: Unser Freiwilligenprogramm feiert Jubiläum
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stationen der Berliner Missionare gelebt. Die ganze<br />
Familie war der lutherischen Kirche in Südafrika seit<br />
Generationen tief verbunden. Und als das Berliner<br />
Missionswerk jetzt anfragte, ob eine junge Frau aus<br />
Berlin für ein Jahr aufgenommen werden könnte,<br />
dann war es für sie selbstverständlich, Ja zu sagen.<br />
Ich wurde nicht nur bei Familie Makoala wie<br />
eine Tochter aufgenommen, sondern auch in der<br />
Kirchengemeinde. Und ich spürte das, wovon an<br />
manchen Sonntagen in Gottesdiensten gepredigt<br />
wird, am eigenen Leib. Ich spürte, dass die weltweite<br />
Verbundenheit in Jesus Christus, die alle Unterschiede<br />
nichtig macht, Wirklichkeit sein kann.<br />
Mr. Mashapu, ein Freund der Familie Makoala,<br />
hatte in Seshego einen kleinen Lebensmittelladen<br />
mit einem Fotostudio im Hinterzimmer. Eine<br />
Woche vor meiner Abreise gingen die Makoalas mit<br />
mir dorthin, um Familienfotos machen zu lassen.<br />
Auf den Fotos sind meine Gasteltern Sophie und<br />
Thomas Makoala zu sehen, außerdem Thomas’<br />
Mutter, Koko, und Mammu, das Nachbarsmädchen,<br />
mit dem ich mich während des Jahres angefreundet<br />
hatte. Koko und Sophie sind inzwischen leider verstorben;<br />
zu Thomas und Mammu habe ich immer<br />
noch Kontakt.<br />
22 <strong>WeltBlick</strong> 2/<strong>2020</strong>