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Sonntag, 3. Jänner 2021

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3. JÄNNER 2021, AUSGABE 1

Immunisiert

Kammerschauspielerin Gerti Pall war die

erste Steirerin, die gegen Corona geimpft

wurde. Sie berichtet im Interview. 2

Beschmiert

Erst kürzlich wurden 500.000 Euro in die

Sanierung des Edegger-Stegs investiert.

Jetzt ist er wieder völlig verschandelt. 10/11

Mehr Bäume und Beete kommen

Potenzialanalyse

für grünere

Innenstadt läuft

Lebensqualität. Die Stadt Graz setzt ihre Grünraum-Offensive im Jahr 2021 weiter fort. Dabei werden nicht nur Wiesen und Wälder angekauft. In

den Innenstadtbezirken versucht man – wie bereits hier in der Schmiedgasse – mehr Bäume zu pflanzen. Eine Potenzialanalyse dazu läuft. SEITEN 4/5

KK (2), GGZ


2 die seite zwei

www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

E D I T O R I A L

von

Tobit

Schweighofer

✏ tobit.schweighofer@grazer.at

Ein Konflikt

macht noch

keine Krise

D

ie nicht angemeldete

Demo am ersten Tag

des Lockdowns, bei der

mehr als tausend Menschen

ohne Schutzmasken gegen

die Corona-Maßnahmen

protestierten, löste nicht nur

Kopfschütteln, sondern auch

eine vermeintliche Koalitionskrise

aus. Nachdem

Bürgermeister Siegfried Nagl

die Polizei für ihr Nichteingreifen

scharf kritisierte, fuhr

Vizebürgermeister Mario

Eustacchio einen Tag später

dagegen und bedankte sich

bei der Polizei für ihr deeskalierendes

Verhalten. Dies

reichte schon aus, um

mediale Spekulationen über

ein Aus der schwarzblauen

Koalition nach sich zu ziehen.

Auch wenn es, wie man hört,

hinter den Kulissen aufgrund

der emotionalen Alleingänge

der Parteichefs in dieser

Sache heftig, aber kurz

rumorte, ist da nichts dran.

Niemand denkt an ein Ende

der politischen Partnerschaft.

Ganz im Gegenteil. Wie aus

einem Mund klangen die

Botschaften aus den Politbüros:

Man ließe sich vier

Jahre gute Arbeit durch so

eine vergleichsweise Kleinigkeit

auf keinen Fall kaputtreden.

Ein Indiz dafür, dass

der nahende Gemeinderats-

Wahlkampf noch nicht

wirklich begonnen hat. Die

Politik gönnt sich noch einen

Rest Weihnachtsfrieden, bis

man die Messer wieder

ernsthaft wetzen wird.

Genießen wir die Zeit.

Tobit Schweighofer, Chefredakteur

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...

... Gerti

Pall

Die Kammerschauspielerin

war

die erste Steirerin,

die gegen das

Coronavirus

geimpft wurde. Im

Interview spricht

sie unter anderem

über diese Pionierleistung

und

ihr Leben auf der

Bühne.

Wie geht’s Ihnen nach der Corona-Impfung?

Sehr gut! Der Arzt war wunderbar, ich habe

nicht einmal den Stich gespürt! Nebenwirkungen

hatte ich gar keine. Ich habe danach perfekt

geschlafen. Am nächsten Tag hat es nur kurz an

der Einstichstelle weh getan.

Haben Sie lange überlegt, ob Sie sich überhaupt

impfen lassen?

Nein, gar nicht! Ich wüsste gar nicht, was man

da lange überlegen kann. Als ich im Fernsehen

gehört habe, dass ein Impfstoff erfunden wurde

und der getestet ist, bin ich sofort zu unserem

medizinischen Leiter im Pflegestützpunkt und

hab gesagt, dass ich mich impfen lassen möchte.

Wie kam’s dann dazu, dass Sie die Allererste

in der Steiermark waren?

Das hab ich erst am Tag davor erfahren. In der

Ausnahmesituation war ja alles sehr geheim.

Aber einer muss der Erste sein!

Wie haben Sie die Pandemie davor erlebt? Haben

Sie sich große Sorgen gemacht?

Natürlich! Ich höre ja Nachrichten und lese die

Zeitung. In meiner Umgebung war aber Gott sei

Dank niemand direkt betroffen.

Jetzt können Sie wieder beruhigter frühstücken.

Wie läuft das bei Ihnen ab?

Frühstück gibt’s bei mir schon um sieben Uhr:

Kaffee und Semmerl und Butter und Marmelade.

Dann lege ich mich mit der Zeitung wieder

ins Bett. So mache ich es immer. Bei mir ist jeden

Tag Sonntag!

Wollten Sie immer Schauspielerin werden oder

gab’s auch mal einen anderen Berufs wunsch?

Kammerschauspielerin

Gerti Pall lebt im Pflegewohnheim

Aigner-Rollett

am Rosenhain. Dort genießt

sie jeden Tag auch ihr

Semmerl zum Frühstück. GGZ

Nein, das wollte ich schon immer. Ich hatte eine

sehr schöne Schwester, Maggie. Bei uns im Haus

sind immer Künstler verkehrt, die haben gesagt,

das schöne Kind muss schauspielen. Da bin ich

mitgekommen. Meine Schwester war damals

sechs Jahre alt, ich war vier. Maggie war für mich

immer ein Vorbild. Sie hat in der Volksschule

dann schon aufgehört und ist schließlich im Beamtenwesen

gelandet. Ich bin dabeigeblieben.

Hatten Sie eine Lieblingsrolle?

Na, freilich! Die Mutter Courage von Bertolt

Brecht! Ein hervorragender Dichter, eine wunderschöne

Handlung. Ich hatte damals auch einen

wunderbaren Regisseur, und meine Tochter

und mein Sohn waren super Schauspieler. Da

hat einfach alles gepasst!

Welches Theater – im metaphorischen Sinn –

halten Sie gar nicht aus? Worüber können Sie

sich richtig ärgern?

Ehrlich gesagt, kann ich mich gar nicht erinnern.

Ich ärgere mich nicht! Über manche Dinge

muss ich höchstens lachen!

VERENA LEITOLD

Gerti Pall wurde am 13. März 1932 in Graz geboren.

Sie besuchte die Handelsakademie sowie die Schauspielschule

Neuber-Gaudernak in Graz. Ihr Debüt gab

sie 1951 am städtischen Schauspielhaus, wo sie von

1972 bis 2015 fixes Ensemblemitglied war. Pall hatte

Engagements in Stuttgart, Frankfurt, Hannover und

Wien. 2004 bekam sie vom Bundespräsidenten den

Berufstitel Kammerschauspielerin verliehen.



graz

4 graz

www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

4

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10

Dass keine Fehler passieren,

ist fast unmöglich.“

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer

auf die Frage, was in den letzten Monaten

zwischen Land und Bund schiefgelaufen sei. SCHERIAU

Vorsatz für 2021: Graz

Robert Krotzer, Elke Kahr und

Claudia Klimt-Weithaler (v. l.) KK

KPÖ spendete

167.757 Euro

■ Zum 23. Mal legten die

Mandatare der KPÖ am „Tag

der offenen Konten“ die Verwendung

ihrer Bezüge offen.

2020 wurden von der Landtagsabgeordneten

Claudia

Klimt-Weithaler sowie von

den Grazer Stadträten Elke

Kahr und Robert Krotzer von

ihren Einkommen insgesamt

167.757,05 Euro zur Unterstützung

von 1577 Personen

bzw. Familien in Notlagen zur

Verfügung gestellt.

Stadtrat Kurt Hohensinner (r.) mit

Loipen-Betreibern C. und H. Bauer KK

Langlauf: Loipe

Thal ist geöffnet

■ Seit Mittwoch ist die Thaler

Loipe für Langlauf-Fans geöffnet.

Drei Kilometer wurden

im Bereich des Golfplatzes

gespurt. Jetzt hofft man auf

weiteren Schnee. Verleih und

WC haben ab 10 Uhr geöffnet.

Die Gastro bleibt coronabedingt

geschlossen. Einstiegsmöglichkeiten

gibt es bei der

Landwirtschaftsschule Grottenhof-Hardt

beim Steinfeldstadl

oder beim Sport- und

Freizeitzentrum Thal.

Mehr Grün für die Innenstadt sieht die Stadtregierung als wichtige Aufgabe für das neue Jahr. Grün-Oasen, wie man sie

hier auf dem Bild vom Burggarten sieht, soll es in kleinerem Rahmen in der ganzen Stadt geben. GETTY, STADT GRAZ

derGrazer

Wie würden Sie die Stadt attraktivieren?

„Manchmal sieht

man Bäume auf

Dächern und

Balkonen. Das

hebt Siedlungen

hervor und ist gut

für die Umwelt.“

Stefan Lehmann,

29, Testingenieur

„Begrünung

und ein Baustopp.

Gerade in

der Innenstadt

braucht es auch

mehr Spielmöglichkeiten.“

Christina Ulrych-Nowak,

65, Pensionistin

„Es braucht mehr

öffentlich zugängige

Fitness-Trainingsangebote

im Freien, auch

in der Innenstadt.“

Alexander Kendlbacher,

31, Angestellter

Blitzumfrage

„Ich würde allgemein

eigentlich

nichts ändern,

die Stadt ist

wunderschön so,

wie sie momentan

ist.“

Suad Hodič, 66,

Pensionistin

?

ALLE FOTOS: DER GRAZER

„Häuser in Siedlungen

begrünen.

So könnten

Klimaschutz und

Verschönerung

miteinander verbunden

werden.“

Ulrich Terkl, 36,

Bankangestellter


3. JÄNNER 2021 www.grazer.at

graz 5

TOP

GETTY

Feinstaub-Ziele wieder geschafft

Zum zweiten Mal seit Beginn der Messungen

hat Graz 2020 sowohl die EU-Ziele als

auch die nationalen Vorgaben erreicht.

Verkehrschaos

Unverantwortliche Autofahrer, die trotz

Schnee mit Sommerreifen unterwegs

waren, verursachten Staus und Unfälle.

FLOP

wird noch viel grüner

Kurz gefragt …

BELEBEND. Die Stadt

Graz setzt 2021 voll auf

Grün. Vor allem im innerstädtischen

Bereich

soll es zwischen den

Betonblocks wieder

grüner werden.

Von Vojo Radkovic

vojo.radkovic@grazer.at

Graz gilt als zubetonierte

Stadt, jedes Fleckchen

Grün wurde verbaut,

sagen die Kritiker, und Bürgermeister

Siegfried Nagl sei der

„Baumeister“. Vonseiten der

Stadtregierung ist man bemüht,

mehr Grünraum zu schaffen. In

den letzten Jahren wurden insgesamt

rund 800.000 Quadratmeter

für Naherholung, Park-, Spielund

Sportflächen durch Ankauf

oder Bestandnahme gesichert

beziehungsweise befinden sich

in der Verhandlungsphase für

2021. Wie Nagl, der für die Abteilung

Grünraum und Gewässer

zuständig ist, versichert, ist Graz

sehr grün. „Allein schon die Anzahl

der Bäume, die im Besitz

der Stadt sind, wächst beständig

an. 2011 lag dieser Bestand

bei 21.544 Bäumen. Seitdem

sind pro Jahr weit mehr als hundert

Bäume hinzugekommen.“

Die Abteilung für Immobilien

weist ebenfalls auf eine bislang

positive Bilanz hin. Der zuständige

Stadtrat Günter Riegler

sagt: „In derart sensiblen Zeiten,

wie wir sie derzeit wegen der Corona-Pandemie

erleben müssen,

stellt der städtische Grünraum

einen außerordentlichen Wert

für die Grazerinnen und Grazer

dar.“

Stadt kauft Gründe an

Als bisherige Highlights nennt

die Abteilung für Immobilien

insbesonders die Flächensicherungen

für den Masterplan Mur,

Reininghauspark und Smart City,

Thalersee und (neu): den Park

Nussbaumerstraße. Im Naherholungsbereich

Plabutsch wurden

große Waldankäufe durchgeführt.

2021 wird für die Heimgärtner

ein Grundstück im Ausmaß von

11.000 Quadratmetern am Zahläckerweg

gesichert. Im Zuge der

Bebauungspläne werden im Bereich

der Kirchnerkaserne, Starhemberggasse

und Hafnerstraße

Grünflächen gesichert werden.

In den ehemaligen Steinbrüchen

am Karolinenweg und Spielbergweg,

die angekauft wurden,

entstehen, von den Fachabteilungen

geplant, Projekte für eine

Freizeitnutzung/Erholungsraum

2021. Aktuell werden außerdem

gerade Verhandlungen für einen

Bezirkssportplatz in Strassgang

geführt. Im Bereich der neuen

Baumpflanzungen in der Innenstadt

liegt für den Bereich Wielandgasse/Schönaugasse

ein bewilligungsfähiger

Entwurf vor.

Riegler: „Graz ist ein besonders

attraktives Umfeld für Innovation,

Kreativität und Beschäftigung.

Um dieses Umfeld weiterhin für

die BewohnerInnen, aber auch

Unternehmen, Studierende und

qualifizierte Arbeitskräfte aus

aller Welt anziehend zu halten,

müssen wir die Lebensqualität

weiter sichern und ausbauen.

Dazu gehört vor allem die Sicherung

von Grünraum in der Stadt.“

... Siegfried Nagl

1

Kann Graz überhaupt

noch grüner werden?

Nagl: Ja, wir arbeiten gerade

an einer Potenzialanalyse

für die Innenstadtbezirke.

Die neue Fußgängerzone in

der Schmiedgasse zeigt, was

wir vorhaben.

2

Warum wurde nicht

schon längst mehr

Grünraum geschaffen?

Nagl: Wir schaffen schon seit

Jahren noch mehr Grün! Wir

haben mehr Freilandflächen

als Bauland, 25 % von Graz sind

reines Waldgebiet. Damit liegen

wir deutlich vor Wien oder Linz.

3

Warum gilt die Stadt

dennoch als zubetoniert?

Nagl: Wir widmen seit 2002

praktisch kein neues Bauland!

Graz hat viele Baulandreserven,

zudem befinden wir uns in einem

Erneuerungsprozess – dies

fälscht das Bild. Nur rund 12 %

der Stadtfläche sind verbaut,

weitere rund 18 % versiegelt.

Schienen-Lärm Fall für Ministerin

NOCH LAUTER. Kein Ende der Lärmbelästigung

in Graz-Gösting durch ÖBB-Verschubarbeiten.

Die Beschwerden häufen

sich nach wie vor. Die

Lärmbelästigung durch

ÖBB-Verschubarbeiten in Gösting

scheint zur unendlichen

Geschichte zu werden. Es wurde

trotz Zusicherungen nicht leiser,

etliche Anrainer meinen sogar,

es sei lauter geworden. SP-Stadtchef

Michael Ehmann hat eine

Anfrage an den Bürgermeister

gestellt. FP-Bezirksvorsteher-

Stv. Alexis Pascuttini hat sich

an die Umweltstadträtin Judith

Schwentner gewandt. Die FPÖ

hat das ÖBB-Schienenquietschen

auch ins Parlament getragen

und eine Anfrage an die

zuständige Ministerin Leonore

Gewessler gestellt. Schwentner

hat sich ebenfalls an Gewessler

gewandt, und offenbar steht Gewessler

bereits in Gesprächen

mit den ÖBB. Eine aktuelle Messung

des Umweltamtes ergab

viel zu hohe Werte. Wenn die

Feiertage vorbei sind, geht das

Quietschen wieder los. VOJO

Nach den Feiertagen gehen die lauten Verschubarbeiten wieder los.

ÖBB


6 graz

www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

K O M M E N T A R

von

Vojo

Radkovic

✏ vojo.radkovic@grazer.at

Es grünt so grün,

wenn in Graz die

Wiesen blühen ...

D

ie Stadt Graz hat das

Liedchen aus dem

Musical „My Fair Lady“

auf den Lippen und pfeift so

„grün“ eingestimmt ins neue Jahr.

Bürgermeister Siegfried Nagl

wehrt sich gegen Vorwürfe, er sei

schuld an der dichten Verbauung

von Graz. Das Gegenteil sei der

Fall, schwören Bürgermeister

und die Abteilung für Grünraum

und Gewässer ebenso wie

Finanzstadtrat Günter Riegler für

die Immobilienabteilung. Zum

Jahreswechsel fasste die Stadt

den Vorsatz, Graz in diesem Jahr

grüner zu machen. Geht gar

nicht, sagen die Kritiker, die in

Nagl den Zubetonierer sehen. Die

Stadt sei schon so verbaut, dass es

kaum noch Grünflächen gibt.

Zum Glück für Graz stimmt das

nicht. Es gibt noch genug Platz für

Grünraum, und es gibt wesentlich

mehr Freilandflächen als

Bauland. Das ist keine Glaubensfrage,

das sind Fakten. Dass die

Stadtregierung es ernst meint mit

neuem Grünraum, sieht man

auch daran, dass seit 2002 kein

neues Bauland mehr ausgewiesen

wurde. Dass nur 12 Prozent

der Stadtfläche verbaut sind und

rund 18 Prozent versiegelt

wurden, spricht für die Arbeit der

zuständigen Abteilungen. Wer

glaubt, in Bürgermeister Nagl

„Bob, den Baumeister“ entdeckt

zu haben, der irrt. So einfach ist es

nicht. Der Grazer Bürgermeister

bringt sich mit mehr Grün auch

für die kommende Wahl in

Stellung. Jetzt muss er liefern und

Graz erblühen, das ist eine Frage

der Glaubwürdigkeit.

Auf Barrierefreiheit

Die Merkur-Stahl-Skulptur stellte Blinde ebenso vor Herausforderungen wie Holzlatten gegen Dachlawinen.KK, KANZLER, STBSV

LH-Sprecher wird

Chef-Touristiker

NEUE AUFGABE. Michael Feiertag (40) wechselt

als Prokurist zur Steiermark Tourismus GmbH.

■ Michael Feiertag, langjähriger

Sprecher von Landeshauptmann

Hermann Schützenhöfer, wechselt

mit 1. Februar zur Steiermark

Tourismus GmbH (STG). Feiertag,

der seine Medienlaufbahn

beim „Grazer“ begann, wird als

Prokurist in der STG ein neues

Geschäftsfeld der umfassenden

Vermarktung der Steiermark aufbauen.

Erich Neuhold bleibt STG-

Geschäftsführer.

„Während wir im Tourismus als

Grünes Herz Österreichs hervorragend

positioniert sind, werden

wir in der Wirtschaft oder in der

Forschung international noch

nicht überall so stark wahrgenommen“,

erklärt Wirtschafts- und

Tourismuslandesrätin Barbara

Eibinger-Miedl. „Nun geht es darum,

die Kräfte in diesem Bereich

zu bündeln. Ich freue mich, dass

Michael Feiertag diese Aufgabe

übernehmen wird.“ Schützenhöfer

selbst legt seinem engsten Mitarbeiter

keine Steine in den Weg.

„Aus meiner Sicht ist das eine sehr

gute Entscheidung für die Steiermark.

Für die Zeit des Wettlaufs

Michael Feiertag soll die Steiermark

als Forschungsland vermarkten. LUEF

der europäischen Regionen nach

der Corona-Pandemie braucht es

auch die besten Köpfe. Das sollte

mit dieser Personalie gelingen

– ich danke Michael Feiertag für

seine Arbeit und wünsche ihm

weiterhin so viel Erfolg.“ TS

derGrazer

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard Goldbrich |

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3. JÄNNER 2021 www.grazer.at

graz 7

wird oft vergessen

UPS. Eine Stahl-Skulptur einer Grazer Versicherung sorgte aufgrund der Gefahr

für Blinde für Aufregung. Zwar hat man sofort reagiert und sich entschuldigt,

die Situation zeigt aber, dass auf Beeinträchtigte oft einfach vergessen wird.

Von Verena Leitold

verena.leitold@grazer.at

Am Mittwoch hat die Merkur-

Versicherung ihren überarbeiteten

Markenauftritt

mit neuem Logo enthüllt. Das

grüne springende Männchen war

als Stahl-Konstruktion zuvor aber

schon an unterschiedlichen Orten

in Graz – etwa am Dietrichsteinplatz

oder Südtiroler Platz – aufgetaucht

und sollte die Passanten

neugierig machen. Bei einigen

sorgte die PR-Aktion aber eher für

Ärger statt Neugier. Gleich sieben

Leser haben sich gemeldet. Sehbehinderte

laufen Gefahr, direkt mit

dem Kopf in die überstehenden

Beine zu laufen (siehe Foto links).

„Blinde Menschen müssen sich auf

den Blindenstock verlassen, und

mit diesem ist die Skulptur nicht

ertastbar. Leider ist sie auch auf Augenhöhe

und damit eine große Gefahr

für das Gesicht und den Kopf –

es können Verletzungen durch den

Aufprall geschehen“, bestätigt auch

Herbert Winterleitner, der sich

mit seinem Verein „Soziale Projekte

Steiermark“ seit Jahren für Barrierefreiheit

und Inklusion einsetzt.

Sofort entfernt

Bei der Merkur-Versicherung hat

man nach dem Hinweis des „Grazer“

sofort reagiert. „Das war nicht

im Sinne des Erfinders! Und wir

möchten uns in aller Form entschuldigen!“,

so Vorstand Helmut

Schleich. „Wir haben umgehend

veranlasst, dass die Konstruktion

abgebaut wird. Bis zum Abtransport

wurde das Gerüst zusätzlich

gesichert.“

Außerdem betont er, dass die

Marketing-Aktion der verantwortlichen

Agentur von der Stadt Graz

genehmigt wurde und alle Vorschriften

eingehalten wurden. Dort

müsste man auf Barrierefreiheit

wohl besser achten. „Eine lichte

Höhe von 2,2 Metern muss gegeben

sein, damit man drunter durchgehen

kann“, weiß Winterleitner.

Er verweist auch auf Holzlatten,

die jetzt im Winter vor Dachlawinen

warnen sollen. „Hier gibt

es dasselbe Problem für blinde

Menschen. Stattdessen könnte

man eine Plastikfahne verwenden.

Diese gibt es beim Blindenverband

Steiermark!“

Naschkatzen dürfen sich über ein

neues Angebot freuen. ROYAL DONUTS

Royal Donuts hat

in Graz eröffnet

■ In der Annenstraße 57 hat

die erste „Royal Donuts“-Filiale

Österreichs eröffnet. Angeboten

werden neben ausgefallenen

Donut-Kreationen

nämlich auch Crossnuts, sogenannte

Cool Bombs, Royal

Balls, süße Burger oder Royal

Bombs. Verschiedene Toppings

machen allein optisch

etwas her, unzählige Füllungen

kann man selbst mit der

Spritze injizieren. Auch zahlreiche

vegane Leckereien stehen

auf der Karte.

Corona-Paket für Zulieferer

ERFOLG. Die Bundesregierung hat die Corona-Hilfen für Zulieferbetriebe

konkretisiert. Hilfe für die betroffenen Grazer Firmen ist ab Februar in Sicht.

■ Nach heftiger Kritik und einem

Anwaltsbrief von Grazer

und steirischen Gastronomie-

Zulieferern an die Bundesregierung

(wir berichteten) wurde

nun ein Corona-Rettungspaket

für „vom Lockdown indirekt betroffene

Betriebe“ präsentiert.

Damit die Hilfen ausgezahlt werden,

muss zunächst die Abrechnung

für den Umsatzersatz für

den Dezember abgewickelt sein.

Daher wird die Beantragung für

die indirekt betroffenen Unternehmen

ab Ende Jänner über FinanzOnline

möglich sein.

Beantragen kann grundsätzlich

jedes Unternehmen, das:

mindestens 50 Prozent Umsatzzusammenhang

mit einem

oder mehreren im Lockdown geschlossenen

Betrieben nachweisen

kann und im Betrachtungszeitraum

mindestens 40 Prozent

Umsatzeinbruch im Vergleich

Unter den Lokalschließungen hatten auch die Zulieferer sehr zu leiden. GETTY

zum Vorjahr (November/Dezember

2019) nachweisen kann.

Ab einer Fördersumme von

5000 Euro müssen diese Angaben

von einem Steuerberater

oder Bilanzbuchhalter bestätigt

werden. Die maximale Auszahlungssumme

beträgt 800.000

Euro, die Mindestauszahlungssumme

beträgt 1500 Euro.

Nah & Frisch und Tank Roth

arbeiten verstärkt zusammen.ROTH

Zwei brandneue

Tankstellenshops

■ Die beiden traditionsreichen

Familienunternehmen

Tank Roth und Nah & Frisch

eröffneten zwei komplett

neugestaltete Nah-&-Frisch-

Shops an den Standorten

Conrad-von-Hötzendorf-Straße

und Mühlfelderweg in

Seiersberg. Zur Eröffnung kamen

unter anderen Stadtrat

Günter Riegler, Stadtrat Kurt

Hohensinner, WK-Direktor

Karl-Heinz Dernoscheg, IV-

GF Gernot Pagger, Jürgen

Roth (CEO Tank Roth) und

Honorarkonsul Rudi Roth.


8 graz

www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

Noch heuer soll im Grazer ORF-Park ein Motorikpark, angelehnt an den in

Gamlitz (kl. Bild), entstehen. Er wird für Jung und Alt.

KK, ÖJAB , PACHERNEGG

ORF-Park in St. Peter

bekommt Motorikpark

COOL. Bis zum Sommer soll eine Miniversion des

Motorikparks in Gamlitz in Graz entstehen.

Von Valentina Gartner

valentina.gartner@grazer.at

Sport- und Fitnessfreunde

und alle, die es noch werden

wollen, aufgepasst! Im

ORF-Park in St. Peter soll noch

in der ersten Hälfte dieses Jahres

ein kleiner Motorikpark für Jung

und Alt entstehen.

„Die Idee haben

wir uns tatsächlich

vom bekannten

Motorikpark in

Gamlitz geholt.

Es soll zwar

etwas kleiner

werden, aber

der Parcours

wird den ORF-

Park bereichern

und wir arbeiten

schon sehr lange daran.

Geplant war das

Projekt eigentlich für das letzte

Jahr 2020, Corona und das

Budget sind uns allerdings in

die Quere gekommen“, erzählt

Peter Schröttner, Bezirksvorsteher

von St. Peter. Umso erfreulicher

ist es jetzt aber für

den Bezirk, dass das Projekt

trotz einiger Rückschläge heuer

realisiert werden soll.

Peter Schröttner

Die Gleichgewichtsübungen

sollen für jedermann schaffbar

sein. „Wir wollen, dass auch

ältere Menschen und 60+ alles

am Parcours machen können.

Es wird keine Fitnessmeile,

sondern es werden ausgewählte

Übungen für Jung und Alt“,

betont der Bezirksvorsteher.

Die Miniversion vom

Park in Gamlitz wird

in der Nähe des

Kinderspielplatzes

platziert

werden, derzeit

fehlt noch

eine letzte

Verhandlung,

im Bezirk ist

man aber zuversichtlich.

Die Geräte werden

zudem vorwiegend

aus Holz

sein und so naturbelassen wie

möglich, auch optisch soll sich

der Parcours nämlich gut in

das Bild des bestehenden ORF-

Parks einbinden. Für die Kosten

kommen der Bezirk St. Peter

und die Stadt Graz auf; wie

viel schlussendlich alles kosten

wird, steht bis dato noch nicht

fest.

Die neuen Folder der KEM GU-Nord informieren über regionale Produkte,

beim Projekt Klima-Kochen informiert z. B. Bäuerin Christa Harb. KK (2)

GU-Nord für Regionales

und den Klimaschutz

FORTSCHRITTLICH. Die Klima- und Energiemodellregion

GU-Nord setzt neue Projekte um.

Von Fabian Kleindienst

fabian.kleindienst@grazer.at

Regional einkaufen stärkt die

heimische Wirtschaft und

ist gut fürs Klima. Das wurde

im Zuge der Corona-Krise einmal

mehr klar. Zahlreiche Initiativen

versuchen, den regionalen Trend

weiter zu unterstützen, beispielsweise

die Klima- und Energiemodellregion

(KEM) GU-Nord.

Regional einkaufen

Mit dem neuen Jahr wurde an jeden

Haushalt in den Mitgliedsgemeinden

Deutschfeistritz, Frohnleiten,

Peggau, Übelbach und

Semriach der neue KEM-Folder

„Regionale Produkte“ verschickt,

der einen besseren Überblick

über das regionale Angebot in

den Gemeinden bieten soll. Darin

finden sich verschiedene Informationen

zu Direktvermarktern,

regionalen Läden, Selbstbedienungs-Automaten

und den angebotenen

Produkten sowie zu den

Öffnungszeiten beispielsweise der

Bauernmärkte der Region. Ziel ist

der Schutz von Arbeitsplätzen wie

auch der Schutz des Klimas, wie

KEM-Manager Roman Mühl betont:

„Zum Gemeinwohl können

alle beitragen. Fahre ich mit dem

Fahrrad anstatt mit dem Auto zum

fünf Kilometer entfernten regionalen

Laden, dann spare ich bereits

1,5 Kilogramm Kohlenstoffdioxid.“

Mit den Foldern soll sich

die Region ihrer eigenen Stärke

bewusst werden. Es gibt sie auch

digital auf der KEM-Homepage

www.energie-gunord.at.

Klima-Kochen

Den Zusammenhang zwischen

Einkauf und Klimaschutz will er

auch mit dem neuen Projekt „Klima-Kochen“,

das gemeinsam mit

der ARGE Seminarbäuerinnen

Steiermark, der Bio Ernte Steiermark

und dem Verein „heute für

morgen“ Semriach gestartet wurde.

Im bisherigen Winter wurde

ein erster Workshop von Seminarbäuerin

Christa Harb aus Semriach

durchgeführt: „Ganz wichtig

war für alle Besucher des Aktionstages,

dass man Gemüse und

Obst wirklich in kleinen Mengen

kaufen kann.“ Bei den Workshops

kann man sich kreative Ideen für

ein klimafreundliches Kochen

und den Umgang mit regionalen

Lebensmitteln in der Küche

holen. Nach dem Lockdown soll

das Projekt voll durchstarten.



10 graz

www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

S E R V I C E

Leser

Briefe

redaktion@grazer.at

Vier in einem Zugabteil!

Da ich gebürtige Vorarlbergerin

bin und seit knapp fünf Jahren in

Graz lebe, fahre ich öfters mit den

ÖBB mit dem Nightjet hin und

zurück. Es gab bis dato nicht eine

Zugfahrt ohne Probleme. Von

Heizungsausfall bei Minusgraden

in der Nacht bis hin zur sexuellen

Belästigung, bei der man bei Beschwerde

bei den ÖBB mit einem

Goodie-Bag der Marke Sonnentor

abgespeist wird, musste ich hier

leider schon alles erleben.

Am 26. 12. 2020 musste ich mit

dem Nightjet 465 von Feldkirch,

Abfahrt 22.45 Uhr, wieder nach

Graz HBF fahren. Aufgrund der

Erfahrung im Jahr 2017, bei der

auch eine Anzeige gegen Unbekannt

aufgrund der sexuellen Belästigung

folgte, buche ich online

immer einen Damenabteil-Liegeplatz.

Somit hatte ich im Wagen

313 den Liegeplatz 94 oben.

Beim Zusteigen in den Zug in

Feldkirch waren von den neun

Liegeabteilen im Waggon offensichtlich

acht Abteile frei. Ich und

drei weitere Frauen wurden einem

Abteil zugewiesen. Nachdem

ich beim Schaffner bzw. Zugbegleiter

nachgefragt habe, ob die

anderen Abteile besetzt sind, und

er dies verneinte, bat ich ihn, ein

weiteres Abteil zu öffnen, damit

nicht vier Frauen in einem Abteil

liegen. Der Zugbegleiter meinte,

ich könne 20 Euro aufzahlen, um

dann ein Abteil für mich alleine

zu haben. Mir ist es schlicht unerklärlich,

wieso hier die Passagiere

nicht auf mehrere Abteile

aufgeteilt werden können. Hier

haben die Maßnahmen der ÖBB

schlichtweg versagt.

Miriam Schurig, Graz

* * *

Hauptsache Impfstoff

Es ist traurig, dass man einen

Wettbewerb inszeniert, wer zuerst

wo geimpft wird. Es ist doch völlig

egal, „wo“. Hauptsache ist doch, es

gibt einen Impfstoff!

Liebe Journalisten, lasst euch

doch nicht vor diesen sensationsgeilen

Karren spannen. Ich freue

mich für jeden – egal, ob 1., 100.

oder 1000.

Gerda Menninger, Graz

* * *

An die Zukunft glauben

Was für ein Jahr geht jetzt zu Ende:

Die Corona-Pandemie hat in unser

aller Leben Pläne durchkreuzt,

Sicherheiten ausgehebelt und uns

gezeigt, wie verletzlich wir sind –

als einzelner Mensch ebenso wie

als Gesellschaft. In der Caritas

haben wir in diesem Ausnahmejahr

aber auch gesehen, wie stark

der soziale Zusammenhalt in der

Steiermark ist und unter welchen

großen Anstrengungen viele

Menschen bereit sind, für andere

zu geben, was sie geben können:

Geld, Zeit und Aufmerksamkeit.

Für diese großartige Haltung der

Nächstenliebe möchte ich den

Spenderinnen und Spendern

herzlich danken. Sie sind es, die

uns helfen, auch im kommenden

Jahr 2021 Hilfe zu bringen. Dabei

werden wir langen Atem brauchen,

denn viele Notlagen sind

zwar jetzt in kurzer Zeit entstanden,

die betroffenen Menschen

werden aber viel Zeit brauchen,

um ihre Situation wieder abzusichern.

Dank Ihrer Unterstützung

können wir selbst hoffnungsvoll

in die Zukunft blicken und anderen

Menschen helfen, wieder an

die Zukunft zu glauben.

Herbert Beiglböck, Direktor

der Caritas Steiermark

* * *

Ruine Gösting zerbröckelt

Keine angenehmen Neuigkeiten

von der Burgruine Gösting: Sie

bröckelt vor sich hin, jeder kann

das sehen (siehe Foto unten).

Der Burgherr hat dazu noch den

Ruinenweg, der eine öffentliche

Straße ist, auf halber Höhe mit

Scherengitter abgesperrt.

F. Weigend, Graz

3 Wochen nach Investition von 500.000 Euro

Edegger-Steg

ÄRGERLICH. Kurze Zeit nach der teuren Sanierung

ist die Brücke schon wieder komplett angeschmiert.

Von Verena Leitold

verena.leitold@grazer.at

Erst in der ersten Dezemberwoche

wurde der Erich-

Edegger-Steg zwischen Kaiser-Franz-Josef-Kai

und Mariahilfer

Platz nach monatelanger Sperre

und aufwendiger Sanierung wieder

für Fußgänger und Radfahrer freigegeben.

Noch kurz vor der Wiedereröffnung

sind Vandalen über

die Absperrung geklettert und haben

die Glasscheiben beschmiert.

Seit dieser Woche ist die Brücke

zwischen linkem und rechtem

Murufer wieder komplett

verschandelt. Der typische blaue

Spitz wurde von oben bis unten,

von links nach rechts komplett

bemalt. „Es ist für mich unverständlich,

dass jemand so wenig

Achtung vor Werten haben kann

– hat diesen Vandalen niemand

gesehen?“, ärgert sich auch Lend-

Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer.

„Vier Monate wurde akribisch

die gesamte Brückenkonstruktion

mit finanziellem Aufwand saniert,

gereinigt, lackiert und beschichtet,

um dann in nur wenigen Minuten

von einem Vandalen wieder zerstört

zu werden – unerhörte Frechheit

und Respektlosigkeit dieser

Person, die damit großen Schaden

angerichtet hat!“

Das bleibt jetzt so

Konkret wurden 500.000 Euro in

die Hand genommen. Trotzdem

müssen die Schmierereien zumindest

vorerst bleiben. „Wenn man

jetzt mit einem Entferner drübergeht,

beschädigt man den ganzen

neuen Lack“, erklärt Holding-Sprecher

Gerald Zaczek-Pichler.

Der Seniorenbund rund um Obmann Ernest Schwindsackl (rundes Foto) blickt

trotz Pandemie durchaus positiv auf das vergangene Jahr zurück. GETTY, SIMONIS

Bilanz des Seniorenbundes

■ Trotz der gerade für viele Senioren

als Risikopatienten schwierigen

Corona-Pandemie zieht

Seniorenbundobmann und Bundesrat

Ernest Schwindsackl eine

durchaus positive Bilanz für das

Jahr 2020. In Zusammenarbeit mit

der Grazer Polizei und dem Format

„Gemeinsam.Sicher“ konnte einiges

umgesetzt werden. Die Forderung

von Sicherheits-Mediatoren

wurde aufgenommen und soll gegen

Trickbetrug, Einbruchssicherung

oder Alarmanlagen hilfreich

eingesetzt werden. Mit der Antidiskriminierungsstelle

wurden viele

Anliegen in Sachen Altersdiskriminierung

erfolgreich behandelt. Außerdem

gab es beispielsweise ein

ehrenamtliches Einkaufsservice,

Blumenaktionen oder Telefonund

Videonachmittage. Für das

neue Jahr wünscht sich Schwindsackl

vor allem eines von den Älteren:

dass sie sich impfen lassen.

„Impfen ist ein sozialer Akt: Es geht

um nichts weniger als darum, die

Pandemie zu beenden, um wieder

in ein möglichst normales Alltagsleben

eintauchen zu können!“


3. JÄNNER 2021 www.grazer.at

graz 11

verschandelt

Wolfgang Krainer

Der Erich-Edegger-Steg ist schon wieder von oben bis unten beschmiert.KK (2), STADT GRAZ


szene

graz

12 www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

12

Verena Leitold

verena.leitold@grazer.at

Comeback der Szene

Wir freuen uns auf 2021, um alles

nachzuholen, was wir heuer

versäumt haben!“

Rene Janger und Josef „Seppi“ Winkler vom Café

Glockenspiel wollen wieder Vollgas geben. LUEF

Graz ist wieder bereit für

ENDLICH. 2021 geht es wieder los! Großkonzerte wie von Slipknot oder Toto sind geplant, Schlossbergball

und Lange Tafel sowie Aufsteirern sind wieder bereit. Einige neue Lokale eröffnen außerdem.

Von Verena Leitold

verena.leitold@grazer.at

Auch wenn es zu Beginn

des Jahres noch ein bisschen

mau ausschaut und

Neujahrsempfänge, Bälle und Faschingsfeiern

ausfallen müssen:

2021 geht es wieder los! Die Szene

ist in den Startlöchern und bereit

für zahlreiche Events! Geplant sind

heuer sogar so viele, dass bereits

fast die ganze Innenstadt für öffentliche

Veranstaltungen ausgebucht

ist. Der Hauptplatz ist neben

Karmeliterplatz und Freiheitsplatz

sowieso Event-Hotspot im nächsten

Jahr. „Von April bis September

gibt es dort annähernd täglich eine

Veranstaltung“, berichtet der im

Straßenamt für die Genehmigungen

zuständige Helmut Wunderl.

Mega-Konzerte

Neben Großveranstaltungen im öffentlichen

Raum – zahlreiche etwa

im Rahmen des Sportjahrs 2021,

aber auch des Kulturjahrs 2020,

das ja teilweise verschoben werden

musste – soll es auch wieder Kon-

zerte geben. Kürzlich wurde etwa

angekündigt, dass die Kult-Truppe

Toto am 24. Juli für ein Open Air am

Messegelände nach Graz kommt.

Die Band ist für Hits wie „Africa“,

„Rosanna“, „Hold the Line“ oder „I’ll

be over you“ bekannt. Weltweit verkaufte

sie zig Millionen Alben und

gewann mehrere Grammys. 2009

wurden Toto in die „Musicians Hall

of Fame“ aufgenommen.

Nur wenige Tage danach ist die

US-amerikanische Metal-Band

Slipknot für ihr einziges Österreich-Konzert

in der Stadt. Am 28.

Juli geht’s in der Stadthalle ab.

Und wieder nur ein paar Tage

später wird Graz zur Electric Nation.

Für den 31. Juli haben sich

David Guetta, Steve Aoki und

Gigi D’Agostino angekündigt.

Alle wollen Lange Tafel

Nach der Absage im Jahr 2020 hoffen

die Organisatoren, dass auch

der Schlossbergball am 26. Juni

in die dritte Runde gehen kann.

Es dürfte der erste Ball im Jahr

2021 sein, nachdem sich die Tuntenball-Veranstalter

entschieden

Egal, ob Lange Tafel der GenussHauptstadt, Schlossbergball oder Konzert-Highlight: Im Jahr 2021 sollen in Graz wieder große Events stattfinden. SCHIFFER, LUEF, WIESER


3. JÄNNER 2021 www.grazer.at

szene graz 13

ENERGIE STEIERMARK, AK STEIERMARK

Christian Purrer & Martin Graf GEBURTSTAGSKINDER

Beide Vorstände der Energie Steiermark

haben am 7. Jänner Geburtstag.

DER WOCHE

Purrer feiert den 66., Graf den 45.

Happy Birthday!

Josef Pesserl

Auch der Präsident der steirischen

Arbeiterkammer wurde am 7. Jänner

geboren. Heuer begeht er den 64er.

ein Jahr voller Top-Events

Ochsenknecht angelte

sich Ochsenknecht

■ Mehr als eineinhalb Jahre hat

Model Cheyenne Ochsenknecht

ihren Freund und baldigen Vater

ihres Kindes versteckt, jetzt hat

sie das Geheimnis um seine Person

gelüftet: Nino (24) heißt der

Mann, für den sie erst kürzlich

in die Nähe von Graz gezogen ist

– auf einen Gutshof mit Rinderzucht

und vielen anderen Tieren

in Dobl. Die Ochsenknecht hat

sich also quasi einen Ochsenknecht

geangelt! Auf Instagram

haben, ein Dinner-Varieté am 20.

Februar im Stefaniensaal zu veranstalten.

Alle anderen Bälle wurden

bekanntlich abgesagt.

Apropos Dinner: Auch Fans der

Langen Tafel sollen dieses Jahr

nicht wieder zu kurz kommen.

Nach ganzen drei Jahren Pech

– zweimal machte das Wetter einen

Strich durch die Rechnung,

einmal die Pandemie – möchte

man am 21. August wieder am

Hauptplatz genießen. Karten gibt

es dafür aber keine mehr. Nach

der Absage 2020 hätten die Besucher

ihre Karten zwar zurückgeben

können, diese Möglichkeit

hat aber tatsächlich niemand in

Anspruch genommen! Die Tickets

behalten ihre Gültigkeit.

„Da samma dabei!“ werden von

17. bis 19. September sicher auch

wieder zigtausende Grazer sagen,

wenn das Aufsteirern-Festival zu

Volksmusik und Sturm lädt.

In Dirndl und Lederhose

möchte der Bauernbund nach der

Absage des größten Balls Europas

bereits im April in die Innenstadt

laden. Ein zweitägiges Frühlingsfest

mit Musik und Gastronomie

ist geplant. Außerdem sollen bäuerliche

Handarbeit und steirische

Spezialitäten präsentiert werden.

Wintergastgärten

Zu hoffen bleibt auch, dass am 18.

Jänner die Grazer Gastronomen

Erstmals zeigte

Cheyenne Ochsenknecht

den Vater

ihres kommenden

Babys: Für Nino ist

sie kürzlich nach

Dobl gezogen.

INSTAGRAM

postete sie jetzt ein Pärchen-Foto

vor dem Christbaum. Das Weihnachtsfest

feierten die beiden bei

Mama Natascha Ochsenknecht

und den Brüdern Wilson Gonzales

(30) und Jimi Blue (29) in

Deutschland. Anfang nächsten

Jahres erwartet das junge Paar

sein erstes Kind. Die 20-jährige

Cheyenne ist im siebenten Monat

schwanger. Ob es ein Bub oder

ein Mädchen wird, hat die werdende

Mama noch nicht verraten.

wie geplant aufsperren dürfen.

Die meisten von ihnen sind inzwischen

nämlich auch mit Wintergastgärten

warm geworden.

Ganze 140 Anträge gab es vor dem

Lockdown beim Straßenamt. In

der Innenstadt gibt es dann fast

so viele Schanigärten wie im Sommer.

El Gaucho und El Pescador,

Schäffner’s, Don Camillo, dreizehn,

Leiner’s, Pink Elephant, Café

Glockenspiel oder Glöckl Bräu – eigentlich

haben alle City-Lokale um

einen Wintergastgarten angesucht.

Neue Lokale

Außerdem dürfen sich die Grazer

wieder auf ein paar neue Lokale

freuen. Nach dem Auszug von Zara

Bürgermeister wird

zum fünften Mal Opa

■ Das heurige Corona-Jahr

war wohl für wenige von uns

vorherzusehen. Für Bürgermeister

Siegfried Nagl hatte

es aber eine ganz besondere

Überraschung parat: „Meine

Tochter Katharina und ihr

künftiger Mann sind zu mir

und zu meiner Frau gekommen

und haben uns erzählt,

dass Enkelkind Nummer fünf

unterwegs ist!“, berichtete er

jetzt stolz per Videobotschaft.

Zum ersten Mal wurde der inzwischen

57-Jährige im Jahr

2010 Opa.

soll am Eisernen Tor auch wieder

ein Gastronomie-Betrieb einziehen

– der legendäre Kaiserhof von

Charly Temmel ist ja schon seit

vielen Jahren Geschichte. Dominic

Flik und Philipp Mayr vom

Kaisers Smoked BBQ wollen im

Pavillon neben dem Café Promenade

ein zweites Lokal eröffnen.

In der Sporgasse sperrt voraussichtlich

noch im Jänner das

„Bowl by MayKay“ mit gesunden

Quinoa- und Dinkel-Gerichten

mit Asia-Touch auf. Am Lendplatz

ziehen Michael Sammer und

Alexander Frank mit ihrer „Glaserei“

in ein neu gebautes Standl.

Am Dietrichsteinplatz eröffnet ein

zweites Memori, genannt „Toshi“.

Zu Opa Siegfried

Nagl

und seinen

vier Enkerln

gesellt sich

bald ein

fünftes.FACEBOOK


14

eco

graz

www.grazer.at 3. 3.JÄNNER 2021

Fabian Kleindienst

14 fabian.kleindienst@grazer.at

36 Prozent mehr Anfragen als 2019

Die Selbstversorgung soll in der Bundesverfassung

verankert werden.“

Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Titschenbacher

hat bei seinem Jahresrückblick und Ausblick auf die Kammerwahl eine

Idee, wie heimische Landwirte gestärkt werden können. LK/DANNER

Ganz normaler Wahnsinn

BILANZ. Seit dem Ausbruch

der Pandemie war

die WK enorm gefordert.

Alleine für den Härtefallfonds

wurden 100.000

Anträge bearbeitet.

Von Tobit Schweighofer

tobit.schweighofer@grazer.at

WK-Präsident Josef Herk (l.) und WK-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg hatten 2020 immense Herausforderungen zu meistern. WK

Nach einem Jahr, das im Zeichen

der Covid-19-Pandemie

stand, die bisher nicht

gekannte soziale und wirtschaftliche

Verwerfungen mit sich gebracht

hat, ist es nunmehr für die

Wirtschaftskammer an der Zeit,

Bilanz zu ziehen. „In Anbetracht

Jägermeister wird nicht mehr in Graz

ENDE. Jägermeister

wechselt beim Österreich-

Vertrieb von der Grazer

Destillerie Bauer zu Liquid

Spirits. Abgefüllt wird nur

noch in Deutschland.

Von Verena Leitold

verena.leitold@grazer.at

JÄGERMEISTER, BAUER SPIRITS

Bisher wurde Jägermeister auch in der Destillerie Bauer in der Prankergasse abgefüllt. Jetzt nur noch in Deutschland.

Im Jahr 1967 wurde die erste

Flasche Jägermeister in Graz

abgefüllt. Und bis vor kurzem,

als just im Jahr des hundertsten

Jubiläums die letzte Flasche gefüllt

wurde, war die Destillerie Bauer

der einzige Betrieb außerhalb

Deutschlands mit dieser Lizenz.

Jetzt hat der Kräuterlikör-Hersteller

aus Niedersachsen den

Vertriebspartner gewechselt. Die

in Werndorf ansässige Liquid Spirits

GmbH übernimmt in Zukunft

Marketing und Distribution. Abgefüllt

wird ab sofort nur mehr in

Wolfenbüttel, der ursprünglichen


3. JÄNNER 2020 2021 www.grazer.at

graz eco 15

TEURER

GETTY (2)

Zigaretten +2,6 %

Vielleicht ein Anreiz für einen Neujahrsvorsatz:

Zigaretten wurden im

Jahresvergleich etwas teurer.

Superbenzin –14,4 %

Der Billigtrend bei Treibstoffen wird

Autofahrer freuen. Benzin beispielsweise

wurde deutlich billiger.

BILLIGER

der Wirtschaftskammer

der nach wie vor immensen Herausforderungen,

denen sich die

Unternehmen der gewerblichen

Wirtschaft gegenübersehen, erscheint

es angebracht, von einer

Zwischenbilanz zu sprechen“, erklärt

der WK-Direktor Karl-Heinz

Dernoscheg. „Denn die Folgen

dieser Pandemie werden auch

die ersten Monate des Jahres 2021

noch prägen und die Arbeit der

Wirtschaftskammer entsprechend

beeinflussen.“

132.600 Mal Hilfe

Die Pandemie hat nicht nur die

steirischen Unternehmen, sondern

auch das Serviceteam der

WK Steiermark stark gefordert.

„Mehr als 132.600 Mal standen

unsere Experten mit Rat und

Tat zur Seite – dies ist absoluter

Anfragenrekord und konnte

nur durch die Bündelung aller

Ressourcen und unter anderem

Ausweitung der Arbeitszeiten auf

die Wochenenden bewältigt werden.“

Rund 45.000 Serviceanfragen

sind rein auf Themen rund

um Covid-19 zurückzuführen.

Diese Steigerung bedingt einen

Anstieg von über 36 Prozent der

Servicekunden im heurigen Jahr.

Besonders hervorzuheben gilt es

dabei die zusätzliche Umsetzung

des Härtefallfonds im Auftrag der

Bundesregierung.

In den Tagen rund um Weihnachten

wurde hier in der Steiermark

die Schallmauer von

100.000 Anträgen überschritten.

Exakt sind es bis dato 100.756

Anträge, die zu einer Auszahlung

von 110 Millionen Euro geführt

haben.

Über alle Unternehmensgrößen

betrachtet, nutzten die Servicekunden

durchschnittlich

mehr als dreimal im Jahr die

Angebote. Die Kontaktquote bei

den Großbetrieben (mehr als 250

Beschäftigte) lag beinahe bei 100

Prozent, somit hat de facto jedes

große Unternehmen im heurigen

Jahr durchschnittlich 68 Mal die

Serviceline in Anspruch genommen.

Auch für die EPU konnten

rund 40.000 Anliegen zu hoher

Zufriedenheit beantwortet werden.

„Diese hohe Zufriedenheit

wurde seitens unserer Mitglieder

mit der Schulnote 1,3 bewertet.

Was uns besonders freut

und uns für das kommende Jahr

motiviert: 95 Prozent der Befragten

gaben zusätzlich an, dass die

Beratung durch die WKO für sie

wichtig ist.“

Raus aus der Krise

Dernoscheg: „Die rasche Bewältigung

der durch die Pandemie

ausgelösten Wirtschaftskrise

wird natürlich im Mittelpunkt

unserer Arbeit im Jahr 2021 stehen.

Die Herausforderungen,

die vor uns liegen, sind gewaltig.

Eines ist aber klar: Nur auf

Basis unternehmerischen Tun

und Handelns wird es uns gelingen,

diese Herausforderungen

zu meistern. ,Selbstverständlich

selbstständig aus der Krise‘ muss

das Motto heuer lauten.“

abgefüllt

Heimat von Jägermeister, sowie im

Werk im sächsischen Kamenz.

Alleiniger Gesellschafter der erst

am 1. September 2020 gegründeten

Liquid Spirits GmbH ist Oliver

Dombrowski, zuvor jahrelang

Geschäftsführer bei der Destillerie

Bauer. „Um den hohen Ansprüchen

der Fans und Konsumenten

gerecht zu werden, müssen

wir immer am Puls der Zeit bleiben.

Das erfordert in zunehmend

schnelllebigen Zeiten eine permanente

und starke Fokussierung

auf die Marke. Wir sind überzeugt,

dass wir mit Oliver Dombrowski

und seinem Team den besten

Partner gefunden haben, um diesem

Anspruch auch in Zukunft

optimal gerecht werden zu können“,

erklärt Patricia Sung, Regionaldirektorin

Westeuropa bei Jägermeister.

„Wir danken der Firma

Bauer für die gute und erfolgreiche

Partnerschaft in all den Jahren und

wünschen dem Unternehmen viel

Erfolg in der Zukunft.“ Über die

Details der Zusammenarbeit wurde

Stillschweigen vereinbart.

W I R T S C H A F T

EcoNews

fabian.kleindienst@grazer.at

Digitale Startups

■ Trotz des Krisenjahres blickt

die Grazer Startup-Szene optimistisch

in die Zukunft, wie das

Startup-Barometer zeigte. Das Ideentriebwerk

Graz unterstützte mit

zahlreichen Online-Formaten, ob

Workshops, Startup-Spritzer oder

Christmas-Get-together. „Dass unsere

Online-Formate so gut angenommen

wurden, zeigt, dass das

Gründungsinteresse nach wie vor

hoch ist“, so Julia Leitinger, Präsidentin

des Ideentriebwerks.

Zusammenführung

■ Die internationale Shopping

Community der myWorld Unternehmensgruppe,

Cashback World,

wurde mit dem konzerneigenen

Online-Marktplatz „myWorld“ zusammengeführt.

Das soll für die

etwa 15 Millionen Kunden in 51

Ländern neue Vorteile bringen.

Zahlreiche AMS-Mitarbeiter in Graz

ließen sich testen.

JÜRGEN LERCHER/AMS

626.593 Gespräche

■ Die dramatischen Entwicklungen

im letzten Jahr haben

auch im AMS Spuren hinterlassen.

Insgesamt wurden in der

Steiermark 626.593 Kundengespräche

am Telefon erledigt.

Auch aktuell zum Jahreswechsel

herrscht Hochbetrieb, da die aktuelle

Saisonarbeitslosigkeit weitere

Anmeldungen für den Bezug

des Arbeitslosengelds mit sich

bringt. Am 28. Dezember wurden

den Mitarbeitern daher Antigen-

Tests angeboten, um Stabilität im

Team sicherzustellen.

AK-Soforthilfe

■ Da in den kommenden Monaten

eine Zunahme der Insolvenzen

befürchtet wird und davon

auch Arbeitnehmer betroffen

sein werden, verlängert die Arbeiterkammer

Steiermark ihre im

Frühjahr eingeführte Corona-Soforthilfe

bis Ende 2021. So sollen

AK-Mitglieder nicht monatelang

bis zur ersten Zahlung des Insolvenz-Entgelts

warten müssen.

Das zinslose Darlehen kann bis zu

70 Prozent des laufenden Entgelts

betragen.

Auch der Recruiting Day fand in

Bad Gleichenberg virtuell statt. KK


16

viva

graz

www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

Valentina Gartner

16 valentina.gartner@grazer.at

Visionboard:

Visionboards programmieren den

menschlichen Geist auf Erfolg um.“

Lifecoach Manuel Ciarnau setzt sich seit

Jahren mit dem Thema Visionboards auseinander und

konnte damit selbst bereits große Erfolge erzielen. KK

Ziele erreichen leicht gemacht

PLANEN. Wenn man sich ein Visionboard erstellt, hat man seine Träume und Ziele immer vor Augen

und erreicht sie dadurch deutlich einfacher. Wir präsentieren exklusive Gestaltungs-Tipps vom Profi.

Von Valentina Gartner

valentina.gartner@grazer.at

Passend zum Jahresanfang

setzen sich wahrscheinlich

wieder zahlreiche Menschen

Ziele, die sie auch errei-

chen wollen. Um diese Wünsche

und Ziele tatsächlich umsetzen

zu können, gestalten einige auch

ein sogenanntes Visionboard.

Sogar Prominente wie Oprah

Winfrey, Steve Harvey und John

Pierre nutzen seit Jahren solche

Pläne, ihre Ziele zu erreichen.

„Ein Visionboard (auch

Dream board genannt) ist eine

Zusammenstellung von Bildern,

Affirmationen und Stichworten

in Form einer Collage. Das Visi-

onboard kann dazu verwendet

werden, um die eigenen Le-

bensträume effektiver und vor

allem regelmäßiger zu visuali-

sieren. Dadurch hat man seine

persönlichen Ziele täglich vor

Augen, was nachweislich die

Wahrscheinlichkeit erhöht, sie

in weiterer Folge auch zu errei-

chen“, erklärt der Grazer Manu-

el Ciarnau, , Trainer, Coach und

Berater. Hat man das, was man

erreichen möchte, tagtäglich vor

den Augen, verstärkt das die Mo-

tivation.

So geht’s

Ein Visionboard dient in erster

Linie dazu, seine eigenen Ziele

durch Visualisierung zu errei-

chen. Am besten geht man so ein

Board also folgendermaßen an:

➣ Zu Beginn ordnet man sei-

ne Ziele in bestimmte Kategorien

ein, z. B. Gesundheit, Beziehungen,

Finanzen, Aus-

bildung, Arbeit etc.

Danach

schließt man die

Augen und vi-

sualisiert konkrete Bilder, die mit

den gewünschten Zielen direkt

oder indirekt zusammenhängen.

➣ Anschließend sucht man im

Internet nach geeigneten Bildern

(z. B. über Google oder Pinterest),

welche die vorherigen inneren

Vorstellungen zu den einzelnen

Zielen möglichst genau repräsen-

tieren.

➣ Hat man die entsprechen-

den Bilder erst einmal gefunden,

druckt man sie in der gewünsch-

ten Größe aus.

➣ In einem letzten Schritt

hängt man die Bilder an einem

Ort auf, wo man regelmäßig Zeit

verbringt (z. B. im Schlafzimmer,

Wohnzimmer oder Arbeitszim-

mer), damit man die

Bilder

regelmäßig

sieht. Dazu kann

ein Whiteboard

mit

Magne-

ten,

eine

Pinnwand mit Nadeln oder sogar

eine Wand mit Klebestreifen verwendet

werden. Für die jewei-

ligen Kategorien kann man als

Überschriften Post-its beschrif-

ten, die man über die jeweiligen

Bilder klebt. Ergänzend kann man

auch persönliche Lieblingssprüche

und Affirmationen dazuhän-

gen, um den motivierenden Effekt

zu steigern.

„Wenn man alles richtig gemacht

hat, hängt nun eine strukturierte

und visuell ansprechen-

de Collage an der Wand, die nur

darauf wartet, einem zum persönlichen

Erfolg zu verhelfen. Alternativ

kann auch der Desktop-

Hintergrund am PC/Laptop oder

der Sperrbildschirm am Smart-

phone dazu verwendet werden,

um das Visionboard zu platzie-

ren“, schmunzelt der Experte.

Also ran ans Grübeln und Bas-

teln – mögen alle Träume 2021

realisiert werden!


3. JÄNNER 2021 www.grazer.at

graz viva 17

IN

GETTY (3)

Ziele setzen

An sich selbst zu arbeiten und auf

ein Ziel zuzusteuern, weckt positive

Gefühle und bringt einen weiter.

Träume platzen lassen

Es ist out, einfach so aufzugeben,

wenn es zu anstrengend wird. An

Träumen muss man festhalten.

OUT

Neues im LKH Graz II

Ursula Hammer-Weber, Primaria für

Psychiatrie & PsychotherapieHAMMER-FOTO

Eva Kada, Primaria der Abteilung

für Forensik im LKH Graz II FRIESINGER-FOTO

STARK. Die KAGes

startet mit neun neuen

Führungskräften und

einer Abteilung für Forensik

in das Jahr 2021.

■ Mit Jahresbeginn gibt es einige

Änderungen im Spitalsverbund

LKH Graz II, Standort Süd.

Die frisch gegründete Abteilung

für Forensik erweitert das fachpsychiatrische

Angebot des Spitals

wesentlich. Mit Eva Kada als

erster Primaria der neu geschaffenen

Abteilung für Forensik sowie

Ursula Hammer-Weber als

Primaria für die Abteilung für

Psychiatrie und Psychotherapie

3 übernehmen zwei bewährte

Mediziner mit hoher Reputation

ärztliche Schlüsselfunktionen.

„In den letzten Jahren hat in Österreich

die Zahl der Einweisungen

in den Maßnahmenvollzug

stark zugenommen. Gleichzeitig

sind die Anforderungen an die

Behandlung dieser Patientengruppe

stark gewachsen. Um

diesen enorm gestiegenen Anforderungen

gerecht zu werden,

war die Etablierung der Abteilung

für Forensik unumgänglich.

Ziel der neu entstehenden Abteilung

für forensische Psychiatrie

ist die zukunftsorientierte Adaptierung

der bereits vorhandenen

strukturellen Behandlungsbedingungen“,

so Kada. Auch Hammer-Weber

hat in ihrer Abteilung

viel vor: „Für sehr wichtig halte

ich die Weiterentwicklung des

Behandlungskonzeptes für die

Altersgruppe zwischen 18 und 25

Jahren gemeinsam mit der Abteilung

für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

Diese jungen PatientInnen

benötigen ein spezifisches

Therapiekonzept und sind in

einem klassischen erwachsenenpsychiatrischen

Setting häufig

erschrocken und überfordert.“

Neben den neuen Führungskräften

in Graz startet die KAGes

mit sieben weiteren ärztlichen

Führungskräften in das heurige

Jahr. Gerhard Berger übernimmt

die ärztliche Führung des LKH

Hartberg, die dortige Abteilung

für Anästhesiologie und Intensivmedizin

bekommt Robert Hoyer.

Gottfried Telsnig übernimmt

das einzige steirische Institut für

Physikalische Medizin und Rehabilitation

im LKH Murtal, Standort

Stolzalpe. Jörg Matejka leitet

dort das etablierte Department

für Akutgeriatrie und Remobilisation.

Im LKH Rottenmann-

Bad Aussee ist der neue ärztliche

Direktor Savo Miocinovic. Die

interimistische Leitung des Institutes

für Radiologie am Standort

Rottenmann übernimmt Gernot

Reisner. Im LKH Weiz leitet

Reinmar Donauer die Abteilung

für Anästhesiologie und Intensivmedizin.

VALI

G E S U N D H E I T

SprechStunde

valentina.gartner@grazer.at

Horizon Europe

startet bald

■ Horizon Europe, das europäische

Rahmenprogramm

für Forschung und Innovation,

startet 2021. Die FFG bietet daher

zwischen 12. Jänner und 22.

März gebündelte Information

zu allen Förder- und Teilnahmemöglichkeiten

an Horizon

Europe sowie weiteren europäischen

Förderinitiativen. Dieses

Veranstaltungsprogramm

umfasst 35 Online-Veranstaltungen,

bei denen man einen

umfassenden Überblick bekommt.

Infos zu den Terminen

findet man unter https://www.

horizon-europe-community.at.

GETTY

Zwei Grazer gewannen mit ihrer

Arbeit den Award of Excellence.

Staatspreis für

zwei Grazer

■ Mit dem Award of Excellence,

dem Staatspreis des Bundesministeriums

für Wissenschaft und

Forschung, der aus Mitteln der

Studienförderung finanziert wird

und mit 3000 Euro dotiert ist, werden

seit 2008 die 40 besten Dissertationen

des abgelaufenen Studienjahres

honoriert. In diesem

Jahr wurden zwei Forscher der

Univ.-Klinik für Innere Medizin

an der Med-Uni Graz für ihre Abschlussarbeiten

ausgezeichnet:

Florian Posch und Stefan Hatzl.

GGZ erhielten

Ökoprofit-Preis

■ In den Geriatrischen Gesundheitszentren

der Stadt

Graz (GGZ) wird Nachhaltigkeit

großgeschrieben. So bleibt das

Unternehmen auch in Zeiten

wie diesen und trotz Corona innovativ

und versucht sich ökologisch

zu verbessern. Bereits

zum 20. Mal in Folge wurde dem

GGZ-Umweltteam die Ökoprofit-Auszeichnung

für besondere

Umweltleistungen von Roland

Kloss (Umweltamt der Stadt

Graz) überreicht.

Übergabe der Auszeichnung

GGZ

In viereinhalb Jahren könnte es

schon einen digitalen Doc geben.GETTY

Digitaler Doc:

Arzt für Zukunft

■ Ein digitales Medium, das von

selbst herausfindet, was einem

fehlt? Geht es nach dem Leiter des

Instituts für Computergraphik und

Wissensvisualisierung der TU Graz

Tobias Schreck, ist so ein System

in viereinhalb Jahren Realität. So

der Zeitplan der Forschungsgruppe

mit der Leiterin des Instituts für

Allgemeinmedizin und evidenzbasierte

Versorgungsforschung der

Med-Uni Graz Andrea Siebenhofer-Kroitzsch

sowie mit Dietrich

Albert, dem Leiter der Cognitive

Science Section am Institut für Psychologie

der Universität Graz.


18 wohnen

www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

Jeder Bauteil bekommt eine eigene

individuelle Fassade. WWW.LIVEANDQUALITY.AT

360 Wohnungen

für Smart City

■ Die BauConsult Group übernimmt

als Generalübernehmer

ein Neubauprojekt in der Smart

City Graz. Mit dem Smart Quadrat

entsteht eine multifunktionale

Immobilie mit 360 Mietund

Eigentumswohnungen

sowie fünf Gewerbeeinheiten

auf insgesamt 49.000 Quadratmetern

Bruttogeschoßfläche.

Das Grazer Architekturbüro

Gangoly & Kristiner hat fünf

Bauteile mit je individueller

Fassade gestaltet. Baubeginn ist

für Jänner 2021 geplant, die Fertigstellung

soll voraussichtlich

im März 2023 erfolgen.

Rätsel-Lösung vom 25. 12. 2020

Sudoku-Lösung

vom 3. 1. 2021

B M U E B

S H O P P I N G N O R D I

Y I N A U E R S P E R G

P L E N U M A T E M P O

C O E U R M A S E L T

S R I E T R H I T

T G E N R E I R A K

N E R N S T K R A I N E R

P I U R A E T D O

E N S A N K T L U K A S

R E G E D E R S E I T

M O O R R I O

M A N D A R I N

Lösung:

U R A T E M

K U L A N Z A

Lösung:

L O C K E R N gasse SCHOERGEL-

M E I S T E R I N GASSE

Schoergel-

9 3 6 1 5 7 2 4 8

7 4 2 9 6 8 1 3 5

8 5 1 4 2 3 7 9 6

3 2 7 6 4 9 8 5 1

5 1 8 7 3 2 4 6 9

6 9 4 8 1 5 3 7 2

2 6 5 3 8 4 9 1 7

1 7 3 2 9 6 5 8 4

4 8 9 5 7 1 6 2 3

So soll das neue partizipative Wohnprojekt beim Leechwald im Bezirk Mariatrost aussehen.

Partizipatives Wohnen voll im Trend

HOHENSINN ARCHITEKTEN

Grazer Architekten starten

Gemeinschafts-Wohnprojekt

IN. Durch die Pandemie wird nachbarschaftlicher Kontakt noch mehr geschätzt

als sonst. In Mariatrost gibt es passend dazu jetzt ein neues Wohnprojekt.

Von Verena Leitold

verena.leitold@grazer.at

Partizipatives Wohnen liegt

in Europa wieder voll im

Trend. In Hamburg, Berlin,

Zürich, aber auch etwa Wien

wurden zukunftsweisende Projekte

umgesetzt, bei denen die

Bewohner bereits in den Planungsprozess

einbezogen werden.

Gemeinsam treffen sie Entscheidungen

und nutzen gewisse

Wohnbereiche gemeinsam.

„Nach einer langen Zeit der

Individualisierung erkennen

die Menschen zusehends, dass

Leben in einem Gemeinschaftsverbund

viel Sicherheit und

auch Anregung bringt“, erklären

die Grazer Architekten Inge und

Werner Nussmüller. Gerade in

der Corona-Pandemie sei vielen

die Einsamkeit in den eigenen

vier Wänden bewusst geworden,

sie haben soziale Kontakte wie-

der mehr zu schätzen gelernt. Die

Vorteile der Gemeinschaft gegenüber

der Anonymität sind wieder

stärker zu spüren gewesen.

Deshalb haben die beiden sich

entschlossen, ein neues Wohnprojekt

in Mariatrost zu starten.

35 Jahre nach der Kernhaussiedlung,

die die Nussmüllers ebenfalls

initiiert haben, planen sie ein

weiteres partizipatives Wohnprojekt

nahe der Straßenbahnhaltestelle

Rettenbach.

Gemeinsam statt einsam

Neben sieben einzelnen Wohnungen,

von denen die Architekten

eine selbst bewohnen

wollen, werden gewisse Flächen

gemeinsam nutzbar sein. Angedacht

sind etwa eine Werkstatt,

ein Gemeinschaftsraum, ein

Garten sowie ein Fitnessraum –

was es genau geben wird, soll gemeinsam

entschieden werden.

„Das anonyme Wohnen war

noch nie etwas, was uns interessiert

hat“, gestehen die beiden.

Ihr neues Herzensprojekt hat

deshalb die Vision von „Wohnungen

statt Häusern, altersgerecht,

aber mit jugendlichem

Witz, mit gemeinsam nutzbaren

Räumen und mit Menschen, die

am Gemeinsamen einen Mehrwert

sehen im Kontrast zu meterhohen

Zäunen und Anonymität.“

Gleichgesinnte gesucht

Der Baustart ist in diesem Jahr

geplant. 2022/2023 soll das Projekt

dann fertig sein. Gebaut wird

durch Bauträger WiGa Investment

und Beteiligung Gmbh. Finanzierung

und Durchführung

sind bereits gesichert.

Jetzt suchen die Nussmüllers

für die weiteren sechs Wohnungen

Käufer, die sich am Entstehungsprozess

beteiligen möchten.

Mehr Informationen unter:

www.wohnenplusleechwald.org


3. JÄNNER 2021 www.grazer.at wohnen

19

Beliebte Gründerzeithäuser

SCHÖN. In Graz sind bis heute besonders viele Häuser aus der Gründerzeit erhalten. Die damalige Bauweise

kann als Vorbild für heute dienen. Denn laut Experten werden die Wohnungen immer beliebter.

Von Fabian Kleindienst

fabian.kleindienst@grazer.at

Wer durch Graz wandert,

weiß, dass die Stadt über

einen besonderen architektonischen

Charakter verfügt.

Ein Grund dafür sind die bis heute

überdurchschnittlich vielen erhaltenen

„Gründerzeithäuser“ aus

den frühen 1900er Jahren.

„Für Wohnhäuser aus der Gründerzeit

ist die Blockrandbebauung

typisch, das heißt, die Häuser verfügen

über einen Innenhof, der jeweils

einen Häuserblock umfasst.

Davor befindet sich meist ein nur

wenige Meter tiefer Vorgarten“,

erzählt Anselm Wagner, Vorstand

des Instituts für Architekturtheorie

der TU Graz. Allerdings hatten

diese Häuser laut Wagner bis

in die 70er einen eher schlechten

Ruf, erst die 68er-Generation

habe die Häuser wieder für sich

entdeckt. Dementsprechend sieht

die Sache am Markt heute anders

aus, wie Immobilienexperte

Georg Franz zu berichten weiß:

„Ich habe immer mehr Kunden,

die sich für Häuser aus dieser Zeit

interessieren, weil sie nach etwas

Besonderem suchen und den Jugendstil

schätzen.“

Lehren für heute

„Ich finde es immer wieder faszinierend,

wie durchdacht man

damals gebaut hat. Egal, ob in Sachen

Bauqualität, Flexibilität oder

Grünraum – Gründerzeithäuser

könnten in vielen Bereichen auch

heute noch als Vorbild dienen“, so

Franz. Wagner bestätigt: „Gründerzeitwohnungen

verfügen

meist über Parkettböden, Kastenstockfenster

und dicke Wände,

womit eine sehr gute Wärme- und

Schallisolierung verbunden ist.“

Damals war auch eine Mindest-

Raumhöhe von 316 Zentimetern

vorgeschrieben, die Räume sind

– so Wagner – auch nutzungsneutral,

weil sie meistens gleich groß

Georg Franz

sind. Und natürlich tragen auch

die Innenhöfe und Gärten zur

zunehmenden Beliebtheit bei –

für den heutigen Immobilienbau

kann man jedenfalls ein paar Lehren

aus dem Trend ziehen.

Graz hat noch immer überdurchschnittlich viele Gründerzeithäuser.PAUL STAJAN (2)


20

sport

graz

www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

Philipp Braunegger

philipp.braunegger@grazer.at

20

Wir müssen jetzt aus dieser kleinen

Minikrise wieder rauskommen.“

UBSC-Spieler Paul Isbetcherian nach dem missglückten

Jahresabschluss gegen Wels und vor dem

gestrigen Spiel gegen Traiskirchen GEPA (3)

Jahresausblick: Das sind die

Eines der ersten großen Sport-Highlights des Jahres wird die im Mai stattfindende

UCI Mountainbike Eliminator Weltmeisterschaft in Graz sein. GEPA

VORSCHAU. Nach

einem schweren Jahr

2020 folgen heuer zahlreiche

Top-Sportevents,

vom Radfahren über

Footvolley bis zum Tanz.

Von Fabian Kleindienst

fabian.kleindienst@grazer.at

2020 ist Geschichte (so mancher

wird versucht sein, „zum

Glück“ zu sagen) – und damit

endete ein Jahr, das auch den Sport

stark getroffen hat, durch zeitweise

Unterbrechung der Ligen, Zuschauer-Einschränkungen

bis hin

zu Verboten, was sich naturgemäß

auch finanziell stark auswirkte.

Die Hoffnungen auf ein „besseres“

Jahr 2021 sind dementsprechend

groß – die Voraussetzungen dafür,

so viel ist jetzt schon klar, sind in

Graz jedenfalls gegeben. Nicht nur,

dass Vereine wie der SK Sturm, die

Basketballer vom UBSC (bis auf

den nicht ganz geglückten Jahresabschluss)

oder die Volleyballer

von UVC Holding Graz sportlich

zuletzt für Furore sorgten, auch

von offizieller Seite wird an einem

Jahr voller Sporthighlights gearbeitet:

Unter dem Titel „Let’s Go Graz“

wurde das Sportjahr 2021 ausgerufen

– und ab März soll es richtig

losgehen. Jedes Monat beinhaltet

dabei einen anderen Schwerpunkt,

beispielsweise dreht es sich im April

um Rückschlagspiel-Sportarten

wie Tennis oder Badminton, im

Juni passend zur EM um den Fuß-

Hier noch gemeinsam am Werk für die 99ers: der neue Cheftrainer Jens

Gustafsson (links) und der vergangene Woche entlassene Doug Mason

MICHAEL RIEDLER

99ers mit neuem Trainer

■ Die Moser Medical Graz 99ers

haben ihren Cheftrainer Doug

Mason nach vier Jahren Zusammenarbeit

vor die Tür gesetzt.

Damit reagierte man auf die

anhaltende Niederlagenserie –

immerhin konnte man vor der

Trennung nur eines der letzten

zehn Spiele gewinnen und fiel

in der Tabelle damit deutlich zurück.

Übernommen hat nun sein

bisheriger Assistant-Coach Jens

Gustafsson, neuer Co-Trainer

GEPA/

wurde Patrick Harand. Die

Trennung von Mason bedeutet

das Ende einer Ära, immerhin

fungierte er seit der Saison

2016/2017 als Headcoach

und formte aus dem Team

eine Playoff-Mannschaft. Der

Schritt war, wie General Manager

Bernd Vollmann bedauerte,

„unausweichlich“ nach den

vielen Niederlagen. Langfristig

war Gustafsson ohnehin als

Nachfolger vorgesehen.

Auch beim Wasserball und beim Ironman 70.3 wird es spannend. GEPA (2)


3. JÄNNER 2021 www.grazer.at

sport graz 21

HERO➜

Grazer Volleyballer

Ein perfekter Jahresabschluss. Sowohl

die Herren als auch die Damen des UVC

Graz winken von Platz eins der Tabelle.

Dario Maresic, Fußballspieler

Zero Einsätze gab es für Dario Maresic

zuletzt in Frankreich. In den letzten

sechs Spielen stand er nicht im Kader.

ZERO

Grazer Sport-Highlights 2021

ball und im August, ganz im Sinne

der Olympischen Spiele, um den

Sport-Klassiker schlechthin: die

Leichtathletik. Dabei setzt man

vielfach auf Mitmach-Projekte,

vor allem soll es aber nach dem

dürftigen Zuseherjahr 2020 auch

wieder Großevents für die Grazer

Sportfans geben. Zum Jahresstart

wagen wir daher einen kleinen

Ausblick auf die größten Highlights

des Sportjahres 2021.

☞ UCI Mountainbike Eliminator

WM: Es war eine große Enttäuschung,

als der UCI Mountainbike

Eliminator in diesem Jahr abgesagt

werden musste. Heuer soll er dafür

noch größer und spektakulärer

werden. Schon in ein paar Monaten

ist es so weit: Am 2. Mai ermitteln

die besten Mountainbiker der

Welt ihre jeweiligen Weltmeister

in Graz, sowohl bei den Damen als

auch bei den Herren.

☞ Ironman 70.3: Noch im selben

Monat steigt das nächste große

Sportevent, das schon beim Zusehen

die Muskeln brennen lässt.

Beim ersten steirischen Ironman

geht es für die Teilnehmer am 23.

Mai um insgesamt vierzig Qualifikationsplätze

für die WM in Utah.

☞ 3x3 Basketball Olympia-

Qualifikation: Nur wenige Tage

später geht es bereits weiter. Die

3x3-Basketball-Variante (der

Name ist Programm) wurde für

die diesjährigen Olympischen

Spiele erstmals in das olympische

Programm aufgenommen – und

die Qualifikation dafür steigt in

Graz. Von 26. bis 30. Mai werden

die besten 3x3-Basketball-Teams

der Welt um die direkte Qualifikation

für die Spiele in Tokio kämpfen,

Österreich ist als Turnierveranstalter

gesetzt. Bis zu 2000 Fans

sollen live und vor dem Grazer

Rathaus erleben können, wie um

die insgesamt sechs Olympia-Tickets

gespielt wird.

☞ Tag des Sports: Am 3. Juni

verwandelt sich die Grazer Innenstadt

wieder in eine riesige

Sportarena. Bei unserem „Grazer“

Tag des Sports werden sich wieder

zahlreiche Sportverbände präsentieren.

2019 waren 25.000 Besucher

auf den Beinen, um sich vom

steirischen Sport-Portfolio ein

umfangreiches Bild zu machen.

☞ Sport Austria Finals: Bei der

ersten Auflage der „Sport Austria

Finals“ ermitteln etwa 20 österreichische

Sportverbände von 3. bis 6.

Juni ihren jeweiligen Meister. 213

Bewerbe, 639 Medaillenentscheidungen

und etwa 3000 Athleten

– die Zahlen sprechen eine klare

Sprache und versprechen epische

Tage. Ausgetragen werden die Entscheidungen

an 14 verschiedenen

Standorten in der Stadt. Auf spannende

Bewerbe können sich unter

anderen Schwimm-, Wasserball-,

Kampfsport-, Baseball- und Boulderfans

freuen.

☞ Horst Mandl Memorial Austrian

Top Meeting: Schon knapp

vor den Olympischen Sommerspielen

geht es in Graz bei der

Leichtathletik zur Sache. Am 18.

Juli macht der Österreichische

Leichtathletikverband mit seinen

„Austrian Top Meetings“ erstmals

Halt in der steirischen Landeshauptstadt.

Geboten werden

dabei hochwertige Ein-Tages-

Wettkämpfe mit internationaler

Konkurrenz.

☞ Special Olympics Tanz-WM:

Am 21. August kommt es dann zu

einer Weltpremiere. Erstmals werden

heuer die Special-Olympics-

Weltmeister im Tanzsport gekürt.

Dabei sind rund hundert Athleten

aus insgesamt 15 Nationen und

fünf Kontinenten, die sich auf den

Kasematten-Bühnen die Titel in

mehreren Disziplinen untereinander

ausmachen.

☞ Zahlreiche weitere Events:

In Graz werden heuer auch unbekanntere

Sportarten vor den Vorhang

geholt – ideal, um mal etwas

Neues kennenzulernen. Spannende

Entscheidungen gibt es zuhauf.

Neben den bereits genannten werden

wohl auch die Rackleton-WM

und die Footvolley World Challenge

im August zu Zuschauer-Highlights,

im Winter wiederum geht

es dann im Eiskunstlauf und in der

Rhythmischen Gymnastik in der

Gruppe um die Staatsmeistertitel.

Der Grazer Basketball ist im Aufwind, im

Mai steigt außerdem ein Großevent. GEPA

Im August kommt es mit der ersten Special Olympics Tanz-WM zu einer Weltpremiere, auch Footvolley ist Teil des Sportjahr-Programms. GEPA (2)


grazer graz sonntag

22 www.grazer.at 3. JÄNNER 2021

SO ISST GRAZ

Das „Café Erde“ serviert uns köstliche ...

gefüllte Datteln

GRAZWORTRÄTSEL

2 Landwirtschaftsschulen

in

Graz u. Thal

Schauspieler

und Musiker

aus

Graz (2 W.)

Service der

TU Graz

für Jungunternehmer

Auerochse

weiblicher

Vorname

Areal

nahe dem

Stadtpark

bewölkt,

diesig

7

Domäne für

Tunesien

pro, à

Grazer Literaturtrophäe

("Franz-...")

kroatische

Insel

Abk. für

"ohne Ort"

derb-komisches

Bühnenstück

Damenunterwäsche

kräftiges

Zugtier

Anrede für

italienische

Klosterbrüder

oberhalb

frz. für

"und"

evang.

Bischof

aus Graz

(Michael)

fort,

weg

engl. für

"Muschel"

Thomas Schnölzer serviert Süßes. KK (2)

Gutes neues Jahr! Möge es

eines voller Freude, Gesundheit

und Genuss werden.

Apropos: Genossen haben wir

zuletzt ja einige Köstlichkeiten,

die schwer im Magen liegen

können, wie zu viel Süßes. Süß

und pikant zugleich

sowie

auch gesund

sind

unsere

Dattel-

Snacks

vom Café

Erde. Dank vitaminreichen

Datteln und Salbei

bekömmlich und (fast) so gut

wie Vanillekipferln – ohne die

Zwiebel! PHIL

Zutaten für 4 Personen:

20 große Datteln, 30 g

Mandeln, 1 kleine Zwiebel,

20 große Salbeiblätter,

Olivenöl, Salz; Zahnstocher

Zubereitung: Datteln mit

einem Messer der Länge

nach öffnen und entkernen.

Zwiebel fein würfeln

und in einer Pfanne

mit Olivenöl glasig anschwitzen.

Mandeln grob

hacken und in der Pfanne

mit der Zwiebel vermengen

und kurz mitrösten.

Mit Salz abschmecken

und kurz auskühlen lassen.

Die Datteln damit füllen,

mit einem Salbeiblatt

umwickeln und mit einem

Zahnstocher durchstechen.

In etwas Olivenöl

von beiden Seiten vorsichtig

kurz anbraten und

servieren.

Verbandsmaterial

unbekannt,

inkognito

Langfinger

Rufname

Capones †

Signalanlage

Großfamilie

unwillkommener

Grazbesucher

anno 1797

Vorläuferin

der EU

"Zahlenfriedhof"

Volk der

Germanen

Baum-Absonderung

chem.

Zeichen

für Ruthenium

Raumfahrtbehörde

der USA

Hülle für

Polster,

Tuchent

& Co.

4

6

8

Aussteuer

ringförmige

Fläche

9

11

steirische

Sektkellerei

kroatische

Adriainsel

rutschiger

Untergrund

Zeichen

für Tellur

frei von,

bar

13

12

kurz für

"Eduard"

"... und

da"

Abk. für

"Zimmer"

1 2 3 4 5 6 7 8 9

3

feierliches

Gelöbnis

schmecken,

versuchen

10

aufwärts,

in die

Höhe

Drehung

bei Garn

und

Zwirn

Laufvogel

Australiens

Schneegleitbrett

Einfälle

Symbol für

Okkultes

Vorsilbe

für "gegen"

eur. Institut

in Meyrin

Klostervorsteher

nebenan,

unweit

Zeichen für

Thulium

Internetdomäne

für Guatemala

Identifikationsnummer

Bund fürs

Leben

Wurzel

aus neun

Aufzeichnung

des

Kardiologen

ethnische

Gruppe

Südostasiens

10 11 12 1213

1

Lösung der Vorwoche: Schoergelgasse Rätsellösungen: S. 18

Aktuelles Lösungswort:

9 7 8

4 2 8

SUDOKU

5 1 4 2 9

6 1

5 1 7 2 6

3

9

7 3 9 8

5 7 2

1112

Und so geht’s!

Jede Ziffer darf in

jeder Reihe in jedem

Quadrat nur

einmal vorkommen.

Bleistift

spitzen, los geht’s.

Viel Spaß!

4 Tageskarten

2

das Ich

G E W I N N S P I E L

für das Skigebiet Präbichl zu

gewinnen!

Wie lautet die Lösung?

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,

Lösung und Telefonnummer an:

gewinnspiel@grazer.at

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht

übertragbar. Einsendeschluss: 6. 1. 2021. Gewinner

werden telefonisch verständigt und sind mit

der Veröffentlichung einverstanden.

5


3. JÄNNER 2021 www.grazer.at

grazer graz sonntag 23

„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN

Murpark-Gastronomie

Innovativ und unkompliziert lösen

Gastronomie-Betriebe im Murpark

die zweite coronabedingte

Schließung ihrer Lokale. Zehn der

Speiselokale im Murpark stellten

ihr Angebot auf Abhol- und Lieferdienste

um und nutzen dabei

die Erfahrungen vom Lockdown

im Frühjahr.

Abholservice:

➣ Dean & David: Montag–Samstag

11–16 Uhr; 0 316/22 56 49

➣ Café Cappuccino: Montag–

Samstag 9–18 Uhr;

0 316/47 25 15 851

➣ Interspar Restaurant: Montag–Samstag

10-14 Uhr; 0 316/47

25 15 850

➣ Tann: Montag–Freitag 9–19

Uhr, Samstag 9–18 Uhr;

0 316/47 25 15 915

➣ Don Camillo: Montag–Samstag

11–18 Uhr; 0 664/88677898

Nach den Feiertagen darf es auch mal wieder gesund und schmack-

haft sein! Bei Dean & David gibt es alles, was das Herz begehrt. KK, GETTY

PiPaPo Marktrestaurant Pizzeria

Italienische Speisen gibt’s vom Pi-

PaPo im Brauquartier 7. Wer sich

Pizza, Pasta und Burger nicht entgehen

lassen möchte, bekommt

seine Lieblingsspeisen via Lieferando,

Mjam oder

per Selbst abholung.

Für Letzteres einfach

unter 0 316/244913 bestellen.

Die Öffnungs- und Bestellzeiten

sind von Montag bis Donnerstag

von 10 bis 14 und 17 bis 21 Uhr und

von Freitag bis

Sonntag von 10

bis 20 Uhr.

Humuhumu

Poke Bar

Poke Bowls bekommt man

auch während des zweiten

Lockdowns wie gewohnt

zum Abholen oder via

Lieferdienst. Bestell- und

Abholzeiten: Montag bis

Samstag von 11.30 bis

20 Uhr, Vorbestellung

für

Selbstabholung

möglich

unter

humuhumu.

at/shop. Zustellung

via Velofood, Lie ferando

und Mjam.

Koshari Time

Traditionelles ägyptisches

Streetfood gibt es von Koshari

Time in der Schönaugasse 3 auch

weiterhin. Aufgrund der aktuellen

Situation mussten allerdings die

Öffnungszeiten angepasst werden.

Geöffnet ist jetzt von Montag bis

Frei tag von 11.30 bis 13.30 sowie

von 15.30 bis 20 Uhr, Samstag

und Sonntag von 12 bis 20 Uhr.

Entweder Abholung vor Ort oder

via Lieferando.

Heinz

Auch bei den beiden Standorten

von Heinz ist Abholung sowie

Bestellung möglich.

Heinz Graz Nord: Wiener Straße

331 – Shopping Nord. Abholung

täglich zwischen 11 und 20 Uhr.

LIEFER- UND ABHOLDIENSTE

Bestellung über Lieferando im

Umkreis von 4 km.

Heinz Liebenau: Liebenauer

Hauptstraße 2–6 – Merkur-Stadion.

Bestellung über Lieferando im

Umkreis von 4 km möglich. Neu:

Zu stellung erfolgt mit eigenen

Mitarbei tern. Abholung im Lokal

täglich von 11 bis 20 Uhr möglich.

DAS LEO Kalsdorf

DAS LEO in der Hauptstraße 5,

8401 Kalsdorf, hat den Gourmet

Drive-In 2.0 ins Leben gerufen.

Montag bis Sonntag kann man

von 11.30 bis 19.30 Uhr unter

0 3135/53770 Gerichte vorbestellen

und diese im Lokal abholen.

Speisekarte unter www.dasleo.cc.

Hybrid-Tasting

Frisch, lustig, steirisch! Dein

Zuhause ist die neue Buschenschank.

Hybrid-Tasting heißt die

Kombination aus gemeinsamer

Online-Steirergaudi mit zünftigem

Speckessen und Weintrinken.

Beste Tröpferln und feinste

Schmankerln aus dem Vulkanland,

der Weinstraße und der

Schilchergegend werden einfach

per Post verschickt, und schon

ist für den Videocall aufgetischt.

Zur kulinarischen Reise werden

die Gäste von Diplomsommeliére

Sabine Flieser Just per Zoom-

Videocall begrüßt. Die Genussexpertin

führt durch einen unterhaltsamen,

rund 90-minütigen

Tasting-Abend. Der Inhalt eines

Pakets reicht für bis zu 4 Personen.

Gemeinsam mit anderen

Bestellern entsteht auf diese

Weise eine virtuelle Gaststube, mit

bis zu 10 reich gedeckten Tischen.

Alles um 99 Euro inkl. Versand.

Termine: Fr, 15. Jänner 2021, um

20 Uhr, Sa, 16. Jänner 2021, um

18 Uhr, Fr, 22. Jänner 2021, 18 Uhr,

oder Sa, 23. Jänner 2021, 20 Uhr.

Online bestellen unter http://www.

genusscard.at/tasting.

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200.000 NUTZER/Monat auf www.grazer.at

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