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Der rote Turm II_2021

Das Magazin der SPD Büdingen

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Das Zusammenleben im Mittelpunkt

SPD Eckartshausen wählt Kandidatenliste für den Ortsbeirat

„Unser Dorf ist uns wichtig, des -

halb engagieren wir uns seit lan -

ger Zeit und selbstverständlich

jetzt – in der schwierigen, Pandemie-geprägten

Zeit – für

Eckartshausen und stellen uns

der Wahl zum Ortsbeirat“, kündigt

die Vorsitzende des Ortsbezirks

Eckartshausen/Calbach/

Orleshausen (ECO), Heidi Schlös -

ser, an.

Wir mussten Abschied nehmen von ...

Wilhelm Kröll

„Wilhelm ist auf die Leute zugegangen,

hatte im besten

volkstümlichen Sinne das Ohr

am Bürger“, erinnert sich sein

Eckartshäuser Parteikollege Gerhard

Kemink.

Wilhelm Kröll wurde am 1. Februar

1945 in Eckartshausen geboren.

Von 1972 bis 1989 war er

Ortsvorsteher in Eckartshausen

und ab 1973 Stadtverordneter in

Büdingen. 1989 wurde er zum

Ersten Stadtrat und 2006 zum

Ehrenstadtrat ernannt.

Als sich die Mehrheiten in Büdingen

änderten, entschloss sich

Wilhelm Kröll, eine neue Chance

wahrzunehmen und im nordhessischen

Schwalmstadt anzutreten.

1994 wählten ihn die

Schwalmstädter zu ihrem Bürgermeister.

Pech für die Büdinger

Genossen, denn er riss eine

große Lücke. Glück für Schwalmstadt,

denn bis zuletzt wurde

Kröll dort sehr geschätzt. Das

Von links: Sigrid Förster, Elke Schmitt-Wolf, Heidi Schlösser, Stefanie

Schlösser, Jutta Pfaff und Gerhard Kemink. Foto: Eva Schlösser

Vor 51 Jahren wurde der SPD-

Ortsbezirk Eckartshausen gegründet

und hat durch sein Engagement

unter anderem im

Ortsbeirat, der Stadtverordnetenversammlung

und im Ma -

gistrat die Entwicklung des

Ortes mit geprägt.

„Der Ortsbeirat hat laut Hessischer

Gemeindeordnung (HGO)

ein Vorschlagsrecht in allen An -

ge legenheiten, die den Ort betreffen“,

zitiert die Vorsitzende

den §82 der HGO. „Ein Vorschlagsrecht

ist kein Recht auf

Entscheidung. Also kommt es

darauf an, dass wir als Ortsbeirat

stark und überzeugend den

städtischen Gremien gegenüber

auftreten. Und das nicht, nachdem

Entscheidungen gefallen

sind, sondern während der Be -

ratungen der städtischen Gremien.“

Die SPD Eckartshausen

stellt die Frage: „Wie wollen wir

zusammenleben?“ in den Mittelpunkt

ihres Engagements.

Bürgermeisteramt übte er bis

2012 aus. Zum Tod des 75jährigen

betitelt das Nachrichtenportal

(Nachrichten aus Nordhessen)

ihn gar als „Kaiser Wilhelm“

und findet durchweg positive

Worte für sein Schaffen. Die

Trauerfeier für den Bürgermeister

a.D. fand am 3. Juli statt.

Auch Genossen und Freunde aus

Büdingen nahmen teil.

Wilhelm Kröll trat 1969 in die

Partei ein und war so über 50

Jahre Mitglied der SPD. Mit vielen

Aktiven gründete er 1969

den SPD-Ortsbezirk Eckartshausen.

Seiner Heimat und den

Menschen vor Ort war er immer

sehr eng verbunden, er blieb ihr

immer treu. Im Jahre 2016 ernannte

der Büdinger Ortsbeirat

Wilhelm Kröll zum Botschafter

der Stadt Büdingen. In Nordhessen

warb er sodann für seine

Heimatstadt, hatte dies bereits

zuvor getan.

„Wir konnten uns immer auf

seine Zuverlässigkeit, Disziplin

Dazu gehören soziale Gesichts -

punkte wie das Vereinsleben

und das „miteinander leben“

außerhalb der Vereine, aber

auch aktuelle bauliche Entwicklungen

wie der Kindergartenanbau,

das Feuerwehrgerätehaus

und seine Beharrlichkeit verlassen.

Er setzte sich geradlinig und

streitbar für die Menschen ein.

Unsere tiefe Anteilnahme gilt

seiner Familie“, so fassen es

Eckartshausens Sozialdemokraten

zusammen.

Gerhard Kemink denkt an die Anfänge.

Seit der Gebietsreform

hatte sich Wilhelm Kröll insbesondere

um die Erschließung neuer

Baugebiete gekümmert, zum Beispiel

um das, auf dem heute das

Dorfgemeinschaftshaus steht. „Er

hat auch die Dorferneuerung in

Eckartshausen angeschoben“,

weiß Kemink. Zu seinen Verdiensten

im Stadtteil zählen außerdem

der Bau des Kindergartens und die

Erhaltung des Backhauses, wo

heute noch ausgelassen gefeiert

wird.

Als Stadtrat schließlich setzte

Kröll als eines der ersten Projekte

die Pflasterung der Vorstadt

um. Eckpunkte seines politischen

Schaffens in Büdingen

waren auch die grundlegende

und nicht zuletzt das Neubaugebiet

„Vorm Weides“.

„Das sind alles essentielle The -

men des Dorflebens und der

Dorf entwicklung, die im Ortsbeirat

auf die Tagesordnung gehören

und diskutiert werden

müssen, damit wir den städtischen

Gremien unseren eige -

nen Vorschlag präsentieren kön -

nen“, stellen die Eckarts häuser

Genossen fest. Sie sehen in regelmäßigen

Ortsbeiratssitzun -

gen mit der Vielfalt der Ortsbeiratsmitglieder

und ihren unterschiedlichen

Meinungen und Erfahrungen,

der eigenen Bereitschaft

für Konflikt und Konsens,

den Kontakten zu Parteikollegen

der Büdinger Gremien, der langjährigen

politischen Erfahrung

gepaart mit den Grundsätzen

der SPD, ein gutes Fundament,

um sich für ihren Ort zu engagieren

und Ziele im Interesse der

Mehrheit umzusetzen. Dazu bereit

und einstimmig gewählt

wurden bereits am 22. Oktober

folgende Bewerber: Heidi Schlös -

ser, Stefanie Schlösser, Gerhard

Kemink, Elke Schmitt-Wolf, Sigrid

Förster und Jutta Pfaff.

Sanierung des Oberhofs und des

Kanals in der Altstadt.

Willi Seitz

Foto: Sven Teschke

Arnim Becker

Wolfgang Wiesner

Jahrzehntelang fühlten sich

auch Willi Seitz, Arnim Becker

uud Wolfgang Wiesner den

Werten der Sozialdemokratie

verpflichtet. Wir wahren ihnen

ein ehrendes Andenken.

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