25. Februar 2018
- In Graz wird umgegraben: Die Baustellen des Sommers - Was ist das eigentlich: Volksbegehren, Volksabstimmung, Volksbefragung? - Leonhard will ein neues Stadtteilzentrum - Datenschutz wird am LKH zum Problem - Steinbergstraße: Polizei soll öfter kontrollieren - Riesiges Wohnprojekt ersetzt alte Villa in der Eggenberger Allee - Neue Chefs im MM um dreizehn
- In Graz wird umgegraben: Die Baustellen des Sommers
- Was ist das eigentlich: Volksbegehren, Volksabstimmung, Volksbefragung?
- Leonhard will ein neues Stadtteilzentrum
- Datenschutz wird am LKH zum Problem
- Steinbergstraße: Polizei soll öfter kontrollieren
- Riesiges Wohnprojekt ersetzt alte Villa in der Eggenberger Allee
- Neue Chefs im MM um dreizehn
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<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong>, AUSGABE 8<br />
Bitte lächeln<br />
Wau! Gleich 400 „Grazer“-Leser sind unserem<br />
Aufruf gefolgt und haben uns ein Foto<br />
ihres Haustieres geschickt. Danke! 30/31<br />
Bitte sporteln<br />
Der „Grazer“ und Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
(Bild) starten eine große Fitness-<br />
Aktion! Alle Infos auf der Seite 10<br />
Auweh! Im Sommer<br />
herrscht wieder<br />
Baustellen-Wahnsinn<br />
Im Stau. Im Sommer wird in Graz wieder an allen Ecken und Enden gegraben. Dutzende Großbaustellen stehen jetzt schon fest, vor allem die<br />
Totalsperren von Gleisdorfer Gasse und Leonhardstraße werden Autofahrern und Öffi-Passagieren große Probleme bescheren. SEITEN 4/5<br />
SCHERIAU, KK, LUEF
die seite 2 www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />
MIT ...<br />
1 Cornelia Gaulmeier<br />
2 Claudia Rossbacher<br />
3 Carina Pferdmüller<br />
Lösung Seite 23<br />
Was ist das?<br />
1 Kaninchen<br />
2 Hund<br />
3 Katze<br />
Lösung Seite 30<br />
Was kostet das?<br />
1 45.239 Euro<br />
2 19.990 Euro<br />
3 567.002 Euro<br />
Lösung Seite 32<br />
Navigator<br />
Lokales4–17<br />
Szene18–25<br />
Eco26/27<br />
Viva 28–31<br />
Motor32/33<br />
Sport 36/37<br />
Rätsel38/39<br />
Sonntags am<br />
frühen Morgen<br />
im Grazer Hotel<br />
Weitzer. Strauss<br />
frühstückt<br />
entspannt mit<br />
Speck, Eiern<br />
und Orangensaft.<br />
Nach<br />
dem Frühstück<br />
ging’s zum<br />
Konzert nach<br />
Klagenfurt.<br />
LUEF-LIGHT<br />
... Filmstar Ursula Strauss<br />
Um verletzliche Frauen, die Liebe zum Theater, die Angst als Beifahrerin,<br />
Verbote und um den „Mann dahinter“ ging’s im Frühstück.<br />
Ist Ihr Sonntagsfrühstück filmreif?<br />
Na ja. Ich liebe vor allem Porridge. Sonntags , wenn’s<br />
entspannt ist, darf’s auch mal Toast mit Kaviar sein,<br />
dazu Obst – und dann Bacon, Speck muss sein. Weiters<br />
gibt’s Espresso und Kräuter- oder Früchtetee.<br />
„Nur geträumt“, mit diesem Hit von Nena haben<br />
Sie das Konzert im Grazer Orpheum eröffnet.<br />
Wollten Sie lieber Sängerin als Schauspielerin<br />
werden?<br />
Gesang war bei mir immer ein Thema. Nach der<br />
Schauspielschule nahm das Theaterspielen so viel<br />
Zeit in Anspruch, dass für Singen kein Platz mehr war.<br />
Ich war da auch irgendwie zu schüchtern. Erst nach<br />
meinem schweren Autounfall verlor ich diese Angst<br />
und dachte mir, was soll’s, als mich Ernst Molden für<br />
ein Projekt im Rabenhof haben wollte, bei dem ich<br />
singen sollte. Meine Begegnung mit dem Duo BartolomeyBittmann<br />
vor viereinhalb Jahren war Liebe<br />
auf den ersten Blick. Daraus entstand dann das erste<br />
Programm mit Songs von Marlene Dietrich und<br />
jetzt das auch in Graz gezeigte Programm „Alles Liebe“,<br />
und es wird ein drittes Programm geben.<br />
Schnell ermittelt, die sechste Staffel ist fertig ...<br />
Ja, die ist längst abgedreht. Es wird noch privater.<br />
Schnell, die eine leidenschaftliche Polizistin ist, gerät<br />
tief in einen familiären Konflikt, und da geht’s wirklich<br />
ans Eingemachte. Lachen und Weinen liegen in<br />
dieser Staffel eng beieinander.<br />
Wird es noch eine siebte Staffel geben?<br />
Ich weiß nicht mal, wann der ORF die sechste Staffel<br />
ausstrahlen wird. Vermutlich irgendwann in diesem<br />
Jahr. Der Ausgang der sechsten Staffel ist offen, ob es<br />
eine siebte gibt, steht in den Sternen.<br />
Sie haben den Unfall erwähnt. Haben Sie heute<br />
noch Angst beim Autofahren?<br />
Die Angst beim Autofahren ist geblieben. Ich bin ja<br />
sehr schwer verletzt worden. Vor allem als Beifahrerin<br />
bin ich enorm anstrengend. Ich bremse mit, halte<br />
mich krampfhaft am Haltegriff fest. Das ist schlimm<br />
für den Fahrer. Meine Familie hat mich durch das tiefe<br />
Tal begleitet und mein Mann hat mich durch die<br />
schwere Krise getragen.<br />
Ihr Mann ist ja vor der Öffentlichkeit und den Medien<br />
gut versteckt. Bleibt so, oder?<br />
Mein Mann will nicht in die Öffentlichkeit. Ich habe<br />
das akzeptiert. Er ist relativ oft bei den Dreharbeiten<br />
dabei, man müsste nur genau schauen, dann sieht<br />
man ihn, vielleicht. Die Medien haben es akzeptiert.<br />
Was war Ihr Traumberuf, als Sie Kind waren?<br />
Schauspielerin. Ich war schon in der Kindergartenecke<br />
dabei, wenn’s um Sketches ging. Dennoch habe<br />
ich eine Kindergärtnerinnen-Ausbildung gemacht.<br />
Mit 17 zog es mich aber in Richtung Schauspiel, sozusagen<br />
aus der eigenen Tiefe heraus.<br />
Sie sind oft und vermutlich gern in Graz?<br />
Wir haben viel in Graz gedreht. Es ist eine tolle Stadt<br />
mit viel guter Energie und der richtigen Größe.<br />
Wenn Sie nicht arbeiten, was tun Sie dann?<br />
Spazieren, Ski fahren, kochen. Wir haben sogar ein<br />
Familienkochbuch herausgebracht.<br />
Gibt’s noch eine Traumrolle für Sie?<br />
Maria Stuart, egal ob im Film oder im Theater.<br />
<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Ursula Strauss wurde am <strong>25.</strong> April 1974 in Melk geboren. Aufgewachsen<br />
ist Strauss in Pöchlarn. Strauss studierte Schauspiel<br />
am Volkstheater und startete 1999 ihre Filmkarriere. Seit 2009<br />
spielt sie die Kommissarin Angelika Schnell in „Schnell ermittelt“<br />
und drehte unzählige Kino- und TV-Filme. 2012 gewann<br />
sie für „Vielleicht in einem anderen Leben“ den Österreichischen<br />
Filmpreis. Für „Schnell“ gab’s 2010 die Romy. Strauss<br />
leitet ein Kulturfestival und dreht derzeit in Hamburg eine<br />
Krimi-Serie, in der sie eine Kommissarin spielt, die man nach<br />
einer Verletzung außer Dienst gestellt hat.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316/23 21 10<br />
Dieses generelle Rauchverbot wird<br />
kommen – früher oder später.“<br />
VP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer<br />
stellt sich beim Rauchverbot in der<br />
Gastronomie gegen die Bundesregierung. SCHERIAU<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Den Grazern blüht ein<br />
R. Krotzer will Ärzte für Drogentherapie<br />
anwerben.STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
Suchtgipfel im<br />
Grazer Rathaus<br />
■■<br />
Zum Suchtgipfel lud KP-<br />
Gesundheitsstadtrat Robert<br />
Krotzer diese Woche Experten<br />
ins Rathaus. Hintergrund: Für<br />
900 Grazer Opiatsüchtige in einer<br />
Ersatzbehandlung könnte<br />
es bald keinen Arzt – und somit<br />
keine Therapie – mehr geben.<br />
Nur noch neun niedergelassene<br />
Ärzte betreuen Suchtkranke,<br />
viele dieser Mediziner werden<br />
bald in Pension gehen. Fazit des<br />
Gipfels: Man will künftig verstärkt<br />
um „Drogenärzte“ werben.<br />
Am 13. März findet im Plabutschtunnel<br />
eine Großübung statt. ASFINAG<br />
Plabutschtunnel<br />
wird gesperrt<br />
■■<br />
Die Autobahngesellschaft<br />
Asfinag und die Einsatzkräfte<br />
führen heuer in 21 österreichischen<br />
Autobahntunneln<br />
Sicherheitsübungen durch.<br />
Die Großübungen, an denen<br />
Feuerwehren, Polizei, Rotes<br />
Kreuz sowie die Bezirkshauptbehörden<br />
teilnehmen, sind an<br />
diesem Wochenende gestartet.<br />
Am 13. März wird im Plabutschtunnel<br />
(A9) geübt, von<br />
19 Uhr bis Mitternacht ist der<br />
Tunnel daher gesperrt.<br />
UMLEITUNG. Im Sommer<br />
wird wieder an allen<br />
Ecken und Enden der<br />
Stadt gegraben. Autofahrer<br />
und Öffi-Nutzer<br />
brauchen starke Nerven.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Wer denkt derzeit bei<br />
Schnee und Eiseskälte<br />
an den Sommer? Dabei<br />
heißt es auch in der heißen Jahreszeit:<br />
warm anziehen. Denn<br />
auf die Grazer kommt heuer wieder<br />
eine wahre Flut an sommerlichen<br />
Straßenbaustellen zu –<br />
Autofahrer und Öffi-Nutzer sind<br />
davon gleichermaßen betroffen.<br />
Dutzende Sommer-Baustellen<br />
umfasst die offizielle Liste des städtischen<br />
Baustellenkoordinators<br />
Helmut Spanner – dabei sind das<br />
nur die Arbeiten, für die es bereits<br />
einen fixen Termin gibt. Etliche<br />
weitere Baustellen werden noch<br />
dazukommen, sobald die entsprechenden<br />
Termine fixiert sind. Doch<br />
auch jene Baustellen, die bereits<br />
derGrazer<br />
Was ist Ihre größte Baustelle?<br />
„Momentan<br />
meine Wohnung,<br />
weil sie<br />
noch immer<br />
nicht so ausschaut,<br />
wie ich<br />
es gerne hätte.“<br />
Markus Janschitz,<br />
26, Buchhändler<br />
„Dass ich gerne<br />
mehr Stunden<br />
arbeiten würde,<br />
die Stunden<br />
aber leider nicht<br />
zum Aufstocken<br />
gehen.“<br />
Elisabeth Frühwirth,<br />
47, Verkäuferin<br />
feststehen, haben es in sich: Gegraben<br />
wird im Sommer etwa in der<br />
Peter-Tunner-Gasse, in der Kärntner<br />
Straße oder in der St.-Peter-<br />
Hauptstraße (siehe auch die Grafik<br />
rechts für eine – kleine – Auswahl).<br />
Manche der Baustellen werden die<br />
Grazer monatelang auf Trab halten.<br />
Totalsperren<br />
Wirkliches Kopfzerbrechen machen<br />
Spanner allerdings zwei Bim-<br />
Baustellen. Da ist zum einen die<br />
Totalsperre der Gleisdorfer Gasse<br />
während der Sommerferien: Weil<br />
Schienen und Leitungen erneuert<br />
werden, muss der (Öffi-)Verkehr<br />
großräumig umgeleitet und zur<br />
Franz-Graf- Allee gelotst werden –<br />
mit Staus sei hier zu rechnen, fürchtet<br />
Spanner. Und auch die zweite<br />
Bim-Baustelle bereitet Spanner ein<br />
wenig Sorgen: So wird im Sommer<br />
die Leonhardstraße zwischen Engel-<br />
und Hartenaugasse komplett<br />
gesperrt, damit neue Schienen und<br />
Wasserleitungen verlegt werden<br />
können. Die Linien 1 und 7 werden<br />
eingestellt, Ersatzbusse durch die<br />
Elisabethstraße gelotst. „Das wird<br />
das Nadelöhr für den Verkehr, da<br />
werden wir die Ampelschaltungen<br />
in der Elisabethstraße anpassen,<br />
„Definitiv ist<br />
das mein<br />
Studium!<br />
Irgendwie ist<br />
noch immer<br />
kein Ende in<br />
Sicht.“<br />
Markus Pichler,<br />
23, Student<br />
um Staus zu vermeiden“, kündigt<br />
Spanner an.<br />
„Bitten um Verständnis“<br />
Seitens der Holding Graz – sie ist<br />
einer der größten „Gräber“, weil<br />
sie für eine Vielzahl von Baustellen<br />
für die Öffis und die Wasserversorgung<br />
verantwortlich ist – hat man<br />
Verständnis für den einen oder anderen<br />
genervten Autofahrer oder<br />
Öffi-Fahrgast. Er könne den Frust<br />
vieler Grazer über die Baustellenschwemme<br />
nachvollziehen, meint<br />
Holding-Sprecher Gerald Zaczek-<br />
Pichler: „Wir bitten aber um Verständnis.<br />
Das sind Investitionen<br />
in die Infrastruktur, Sicherheit und<br />
Lebensqualität.“<br />
Holding-Sprecher G. Zaczek-Pichler:<br />
„Baustellen sind notwendig.“ HOLDING GRAZ<br />
Blitzumfrage<br />
„Zeitmanagement,<br />
was das<br />
Einkaufen<br />
betrifft. Ich gehe<br />
deshalb schon<br />
zu oft im Restaurant<br />
essen.“<br />
Corinna Frühwirth,<br />
26, Verkäuferin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Motivation für<br />
Sport zu finden,<br />
stelle ich bei mir<br />
immer wieder<br />
als eine persönliche<br />
Baustelle<br />
fest.“<br />
Franz Zacharias,<br />
54, selbstständig
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
KARNER/STED, THINKSTOCK<br />
Wackerer Winterdienst<br />
Trotz heftiger Schneefälle hielt sich das<br />
Verkehrschaos in Grenzen. Die Schneeräumung<br />
funktionierte weitgehend.<br />
Jugendliche außer Rand und Band<br />
Ein Zwölfjähriger brach in eine Bank<br />
ein, alkoholisierte Burschen zwischen<br />
14 und 16 zerstörten eine Telefonzelle.<br />
FLOP<br />
https://www.openstreetmap.org/#map=13/47.0564/15.46<br />
➜<br />
heißer Baustellen-Sommer<br />
Grazer Baustellen<br />
1. Alte Poststraße im Bereich Reininghausstraße bis<br />
Wetzelsdorfer Straße<br />
2. Am Dominikanergrund im Bereich Nr. 37 bis Am<br />
Lindenhof<br />
3. Bergmanngasse im Bereich Humboldtstraße bis<br />
Heinrichstraße<br />
4. Brockmanngasse 7–31<br />
5. Faunastraße 17–33<br />
6. Gleisdorfer Gasse im Bereich Jakominiplatz bis<br />
Franz-Graf-Allee<br />
7. Hochsteingasse im Bereich Zusertalgasse bis Nr. 64<br />
8. Johann-Fux-Gasse 10–12<br />
9. Kärntner Straße im Bereich Haltestelle Don Bosco<br />
(Wetzelsdorfer Straße) und im Kreuzungsbereich<br />
Peter-Rosegger-Straße (Don Bosco)<br />
10. Kalvarienbrücke<br />
11. Kopernikusgasse 7–27<br />
12. Leonhardstraße von Engelgasse bis Hartenaug.<br />
13. Murpromenade Marburger Kai und Roseggerkai<br />
14. Peter-Tunner-Gasse Bereich Alte Poststraße bis<br />
Waagner-Biro-Straße<br />
15. Riesstraße im Bereich Kriegerdenkmal<br />
16. St.-Peter-Hauptstraße im Bereich Styriastraße bis<br />
Abzweigung Raaba<br />
17. Waagner-Biro-Straße im Bereich Peter-Tunner-<br />
Gasse bis Smart-City<br />
18. Waltendorfer Hauptstraße 31–33<br />
<br />
<br />
5<br />
7<br />
2<br />
10<br />
14 15<br />
17<br />
3 8<br />
12<br />
6<br />
18<br />
11 4<br />
1<br />
13<br />
9<br />
16<br />
OPENSTRETTMAPS MITWIRKENDE
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Wieder<br />
mittendrin<br />
statt nur dabei<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Z<br />
ugegeben: Wirklich dran<br />
glauben konnte man<br />
eigentlich nicht mehr.<br />
Aber nach Jahren politischer<br />
Verdrossenheit, rückgängiger<br />
Wahlbeteiligung, Resignation<br />
und Wurschtigkeit ist es<br />
plötzlich wieder da: das<br />
Interesse an gesellschaftlichen<br />
Themen und Entscheidungen!<br />
Täglich stürmen tausend<br />
Grazer zu den Servicestellen<br />
der Stadt (siehe Geschichte<br />
rechts), um über Frauenrechte,<br />
Rauchergesetze und Asylantenthemen<br />
abzustimmen. So wie<br />
die Grazer Olympiabewerbung<br />
für 2026 ebenfalls in aller<br />
Munde ist. Auch wir erleben<br />
den neuen Schwung der Grazer<br />
direkt mit. Selten erhielten wir<br />
so viele Reaktionen wie auf<br />
unsere letzte Ausgabe. Die<br />
Diskussion über den Begriff<br />
„Mohr“ in Grazer Traditionsunternehmen<br />
regte sehr viele<br />
Menschen zum Schreiben an<br />
(von diesen waren übrigens fast<br />
ausnahmslos alle der Meinung,<br />
die Namen beizubehalten).<br />
Aber auch weniger ernste<br />
Themen finden ein unglaubliches<br />
Echo: Auf unseren Aufruf,<br />
uns doch ein Bild vom Haustier<br />
(siehe Seiten 30/31) zu schicken,<br />
reagierten mehr als 400 (!)<br />
Leser. Bleibt nur zu sagen: Liebe<br />
Grazer, vielen Dank für euer<br />
Engagement, so macht das<br />
Grazer Stadt- und Journalistenleben<br />
richtig Spaß!<br />
Was ist das eigentlich?<br />
Volksbegehren<br />
Volksabstimmung<br />
Volksbefragung<br />
In der Schmiedgasse und den anderen Servicestellen der Stadt kann man die Volksbegehren unterstützen.SCHERIAU, STADT GRAZ<br />
IN ALLER MUNDE. 1000 Leute am Tag unterstützen Volksbegehren in Graz, KPÖ<br />
fordert Olympia-Volksbefragung und Strache schließt Raucher-Volksabstimmung<br />
aus. Wir haben die Begriffe Begehren, Befragung und Abstimmung geklärt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Frauenvolksbegehren, Anti-<br />
Raucher-Volksbegehren und<br />
Asyl-Volksbegehren: Etwa<br />
tausend Leute kommen laut Wolfgang<br />
Schwartz, dem Leiter des<br />
zuständigen Wahlreferats, momentan<br />
täglich zu den Servicestellen<br />
der Stadt Graz, um eines oder<br />
gleich mehrere der drei laufenden<br />
Volksbegehren zu unterschreiben.<br />
„Die Themen mobilisieren extrem<br />
viele Leute. Ich kann mich nicht<br />
erinnern, dass es in den 13 Jahren,<br />
seit ich das mache, jemals schon<br />
so viele waren“, meint er. Und seit<br />
Montag um 10.30 Uhr funktioniert<br />
auch alles reibungslos – die Serverprobleme<br />
seitens des Innenministeriums<br />
sind behoben. Zu<br />
kürzeren Wartezeiten kann es aufgrund<br />
des großen Interesses dennoch<br />
kommen. „In der Mittagszeit<br />
sind es immer ziemlich viele<br />
Leute. Am besten ist es deshalb,<br />
gleich in der Früh zu kommen“,<br />
rät Schwartz. „Oder man geht zu<br />
einer der sechs Servicestellen, die<br />
nicht in der Innenstadt liegen.“<br />
Neben diesen Volksbegehren<br />
sind zwei andere sehr ähnliche Begriffe<br />
momentan in aller Munde.<br />
Einerseits die Volksbefragung, die<br />
die KPÖ über eine mögliche Olympia-Bewerbung<br />
fordert, andererseits<br />
die Volksabstimmung, die Vizekanzler<br />
Heinz Christian Strache<br />
zum Thema Rauchen zumindest<br />
vor 2021 ausschließt. Volksbegehren<br />
– Volksabstimmung – Volksbefragung<br />
– da kann einem momentan<br />
schon ganz schön schwindelig<br />
werden. Wir klären deshalb die<br />
Unterschiede (siehe Infokästen).<br />
<br />
Volksbefragung<br />
Bei einer Volksbefragung wird<br />
unverbindlich über ein Thema<br />
abgestimmt. Das muss nicht in<br />
ganz Österreich passieren, sondern<br />
kann nur einen Teil betreffen<br />
– wie zuletzt in Graz bei der<br />
Befragung über die Erhaltung der<br />
Flächen von Alt-Grottenhof. Das<br />
Ergebnis ist eine Empfehlung der<br />
Bevölkerung, aber nicht bindend.<br />
<br />
Wolfgang Schwartz<br />
Volksbegehren<br />
Mit einem Volksbegehren kann<br />
die Behandlung eines Gesetzesvorschlags<br />
im Nationalrat verlangt<br />
werden. Dazu sind 100.000 Unterschriften<br />
nötig. Im „Einleitungsverfahren“<br />
(aktuell Nichtraucher,<br />
Frauen und Asyl) müssen mind.<br />
8401 Unterstützungserklärungen<br />
gesammelt werden, die dann im<br />
Eintragungsverfahren auch als<br />
Unterschriften zählen. Das Gesetz<br />
muss im Parlament diskutiert,<br />
aber nicht beschlossen werden.<br />
Volksabstimmung<br />
Über Verfassungsänderungen<br />
und die vorzeitige Absetzung des<br />
Bundespräsidenten muss, über<br />
Gesetzesentwürfe kann abgestimmt<br />
werden. Das Ergebnis einer solchen<br />
Volksabstimmung ist bindend.<br />
Bisher wurde in Österreich über den<br />
EU-Beitritt (1994) und die Kernenergie<br />
und damit das Atomkraftwerk<br />
Zwentendorf (1978) abgestimmt.<br />
<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSISTENZ: Silvia Pfeifer (0 664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0 664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0 664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />
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<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Leonhard will Stadtteilzentrum<br />
INITIATIVE. Auch im Bezirk St. Leonhard soll es bald ein Stadtteilzentrum als Begegnungsraum<br />
für die Bewohner geben – das fordert der Bezirksrat auf Antrag der Grünen jetzt einstimmig.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der Bezirk St. Leonhard ist<br />
in erster Linie Wohngegend,<br />
aber gleichzeitig<br />
durch mehrere Universitäten<br />
und zahlreiche Studierende ein<br />
Ort ständiger Veränderung. „Der<br />
Bezirk ist vielfältig und bunt“,<br />
weiß auch Bezirksrat David<br />
Kriebernegg von den Grünen.<br />
„Diese Heterogenität führt aber<br />
auch zu viel Anonymität und damit<br />
etwas Unsicherheit.“<br />
Deshalb hat er zusammen mit<br />
der 2. Bezirksvorsteher-Stellvertreterin<br />
Julia Jeschek-Zöhrer<br />
jetzt einen Antrag auf Schaffung<br />
einer Stadtteilinitiative, wie es<br />
sie etwa auch in Lend, Gries oder<br />
Jakomini gibt, eingebracht. „Gerade<br />
bei der niederschwelligen<br />
Abfederung sozialer Konflikte<br />
erschien uns ein Stadtteilzentrum<br />
sinnvoll“, so Kriebernegg.<br />
Dieses sollte Generationen und<br />
Milieus im Bezirk verbinden und<br />
Begegnungsräume ohne Konsumzwang<br />
und ohne Exklusion<br />
schaffen. „Die Stadtteilarbeit wird<br />
als wichtige Institution betrachtet,<br />
die durch niederschwelligen<br />
Zugang eine positive Entwicklung<br />
des urbanen Zusammenlebens<br />
ermöglicht. Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio wird aufgefordert,<br />
sich für den weiteren Ausbau<br />
der Stadtteilarbeit einzusetzen<br />
und für die entsprechende<br />
Finanzierung zu sorgen“, heißt<br />
es in dem Antrag, der von allen<br />
Bezirksräten unterstützt wurde –<br />
der Vertreter der FPÖ fehlte allerdings<br />
bei dieser Sitzung.<br />
Die Reaktion von Eustacchio,<br />
der für Stadtteil arbeit zuständig<br />
ist, ist bislang noch ausständig.<br />
Die Bezirksräte David Kriebernegg und Julia Jeschek-Zöhrer hatten die Idee<br />
zur Schaffung eines Stadtteilzentrums – der Antrag dazu läuft gerade. LUEF, KK
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Der Grazer Heinz Trenczak hilft<br />
mit Film Flüchtlingen. GREEK DIARY<br />
Grazer filmte in<br />
Flüchtlingscamps<br />
■ ■ „Greek Diary“ heißt eine<br />
Doku, die der Grazer Regisseur<br />
Heinz Trenczak in<br />
Flüchtlingscamps in Serbien<br />
und Griechenland drehte. Die<br />
Premierenfeier findet im April<br />
im Grazer Rechbauerkino<br />
statt. Zum Film werden auch<br />
Musikvideos präsentiert. Für<br />
die Postproduktion (Fotorechte,<br />
Schnitt) braucht Trenczak<br />
noch Geld und hat eine Crowdfunding-Aktion<br />
gestartet.<br />
Hans Roth, Josef Niggas, Karl-Heinz<br />
Dernoscheg (WK) und Honorarkonsul<br />
Manfred Kainz (v. l.)<br />
KK<br />
Auszeichnung für<br />
Bürgermeister<br />
■■<br />
Für seine Verdienste wurde<br />
der Bürgermeister Josef<br />
Niggas anlässlich seines 60.<br />
Geburtstages von der Wirtschaftskammer<br />
Steiermark<br />
im Saubermacher Ecoport in<br />
Feldkirchen ausgezeichnet. In<br />
seiner Amtszeit siedelten sich<br />
etliche Unternehmen in Lannach<br />
an und sicherten 3500<br />
neue Arbeitsplätze. Lannach<br />
zählt zu den erfolgreichsten<br />
Gemeinden der Steiermark.<br />
LKH: Datenschutz<br />
im Krankenzimmer<br />
wird zum Problem!<br />
PSSST. Die neue EU-Datenschutzverordnung hat auch Auswirkungen auf die Krankenhäuser.<br />
Abgesehen von den Datenübertragungen geht es auch um Datenschutz<br />
im Mehrbett-Krankenzimmer. Verschwiegenheit scheint hier noch unlösbar.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die meisten kennen das.<br />
Es ist Visite, der Oberarzt<br />
oder einmal pro Woche<br />
gar der Primar rauscht mit Entourage<br />
durch die Krankenzimmer.<br />
Meist sprechen die Ärzte mit lauter<br />
Stimme. Im Mehrbettzimmer<br />
bekommt so jeder mit, was dem<br />
anderen fehlt. Und nicht jedem ist<br />
das recht. Hier ist von Datenschutz<br />
keine Rede. Ähnliche Situationen<br />
gibt es auch in den Ambulanzen,<br />
wo Ärzte oder Schwestern mit Patienten<br />
oft laut Krankheitslage und<br />
Therapien durchsprechen. Auch<br />
hier keine Spur von Datenschutz.<br />
Strengere Richtlinien<br />
Das muss sich jetzt ändern, denn die<br />
neue EU-Datenschutzverordnung<br />
zieht hier strengere Richtlinien.<br />
Gernot Brunner, Ärztlicher<br />
Direktor des LKH-Uniklinikums<br />
Graz: „Grundsätzlich muss ich<br />
dazu sagen, dass der Datenschutz<br />
im Uniklinikum und in der KAGes<br />
einen sehr hohen Stellenwert hat.<br />
Datenschutz liegt bei uns ganz<br />
weit vorne. Die Mitarbeiter werden<br />
alle zwei Jahre zur Datenschutzbelehrung<br />
gerufen, am Telefon<br />
bekommt man nur via Kennwort<br />
Auskunft über Patienten, wir bieten<br />
Mitarbeitern E-Learning für<br />
selbst zugängige Datenschutzlehrgänge<br />
am PC an. Was die Mehrbettzimmer<br />
betrifft, ist das ein<br />
schwieriges Problem, das in ganz<br />
Europa noch nicht gelöst wurde.“<br />
Tafel am Bettrand<br />
„Als ich meine ersten Visiten in den<br />
90er Jahren machte, gab es noch<br />
schwarze Tafeln an den Krankenbetten,<br />
wo die Diagnosen für jedermann<br />
sichtbar mit Kreide vermerkt<br />
wurden. Am Bettende befand sich<br />
die sogenannte Fieberkurve. Da<br />
Brunner: „Der Datenschutz ist bei<br />
uns ganz weit vorne.“<br />
WERNER STIEBER<br />
war von Datenschutz noch keine<br />
Spur. Heute trachten wir, dass bei<br />
sensiblen Themen die Patienten<br />
zu einem Vier-Augen-Gespräch in<br />
ein Ärztezimmer gebeten werden.<br />
Man muss ja bedenken, in Mehrbettzimmern<br />
tauschen sich auch<br />
die Patienten untereinander aus<br />
und die Angehörigen fragen den<br />
Betreffenden ebenfalls über seine<br />
Krankheit aus.“<br />
Auch das KAGes-Recht- und Risikomanagement<br />
räumt ein, dass<br />
in Mehrbettzimmern ein nicht<br />
immer vermeidbares Spannungsfeld<br />
zwischen Geheimhaltung und<br />
der erforderlichen Weitergabe von<br />
Patientendaten besteht.<br />
Problem Handy-Fotos<br />
Ein weiterer Punkt ist das Fotografieren<br />
im Spital mit Handys.<br />
Brunner: „Beim Datenschutz gewinnt<br />
auch das Thema Fotografieren<br />
im Krankenhaus immer mehr<br />
an Bedeutung. Nehmen wir die<br />
von Angehörigen gemachten Fotos<br />
von Patienten. Hier könnte auch<br />
andere fremde Patienten drauf<br />
sein. Und dann die Selfies. Auch<br />
über dieses Thema wird noch zu<br />
sprechen sein.“<br />
UNIKLINIKUM
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
weiter protestieren<br />
bewusster konsumieren<br />
Unermüdlich sperrt die Bürgerinitiative die Steinbergstraße in regelmäßigen<br />
Abständen. Die Forderungen aber bleiben weiter unerfüllt.<br />
KK<br />
Steinbergstraße: Polizei<br />
soll öfter kontrollieren<br />
KEIN ENDE. Trotz Aussicht auf mehr Polizeikontrollen<br />
sperren Steinberger weiterhin die Straße.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Weder Schnee, Eis und<br />
Kälte noch brütende<br />
Hitze im Sommer<br />
schrecken die Initiative „Schutzverein<br />
Lebensraum Steinbergstraße“<br />
davon ab, unermüdlich<br />
seit Jahren immer wieder die<br />
Steinbergstraße zu sperren und<br />
beim Gasthof Dorrer stets eine<br />
Demonstration abzuhalten.<br />
Kein Fahrverbot<br />
Die Bürgerinitiative um die Obmänner<br />
Rudolf Ebner und Harald<br />
Vetter will nach wie vor<br />
eine Tonnagenbeschränkung für<br />
die Schwerstlastwagen auf der<br />
Steinbergstraße und ein Ende<br />
der, wie sie sagen, lebensfeindlichen<br />
Großmülldeponie in Thal/<br />
Bischofsgraben. Die Proteste füllen<br />
ganze Aktenberge. Die Initiative<br />
war schon bei der Volksanwaltschaft,<br />
bei der Landesverkehrsbehörde<br />
und beim zuständigen Landesrat<br />
Anton Lang vorstellig. Eine<br />
Eingabe an das EU-Parlament in<br />
Brüssel erfolgte ebenfalls.<br />
Aus dem Büro von Landesrat<br />
Lang heißt es dazu: „Die Mög-<br />
lichkeit, ein Lkw-Fahrverbot zu<br />
verordnen, wurde umfassendst<br />
geprüft, es gibt hier einfach keine<br />
rechtlich argumentierbare<br />
Grundlage. Die Mülldeponie wiederum<br />
ist rechtskräftig genehmigt<br />
und erfüllt ihre Aufgaben. Dies<br />
wird auch von den zuständigen<br />
Behörden laufend kontrolliert.“<br />
Mehr Kontrollen<br />
Landesrat Anton Lang sagte der<br />
Bürgerinitiative aber jetzt zu, die<br />
Sachlage zu prüfen. Er will sich<br />
künftig für mehr Kontrollen durch<br />
die Polizei einsetzen. Das vor allem<br />
im Hinblick auf die dauernd<br />
verschmutzte Steinbergstraße<br />
und die öfters fehlenden Schutzplanen<br />
auf den Schutt-Lkw.<br />
Der Schutzverein hat dem<br />
Landesrat überdies eine zusammenfassende<br />
Dokumentation<br />
überreicht. Man verlangt auch<br />
strengere Kontrollen der Deponie<br />
hinsichtlich der verschiedenen<br />
Naturschutz-Auflagen.<br />
Rudolf Ebner: „Wir werden<br />
nicht weichen und hoffen weiterhin<br />
auf ein positives Prüfergebnis<br />
durch Brüssel.“ Die nächste Demonstration<br />
findet übrigens am<br />
27. April um 10 Uhr statt.<br />
Die digitale Schnitzeljagd „Dem Schnitzel auf der Spur“ soll Jugendliche zum<br />
Nachdenken über ihren Fleischkonsum und seine Folgen anregen. WELTHAUS GRAZ<br />
Quer durch Graz – dem<br />
Schnitzel auf der Spur<br />
NEU. Das Welthaus präsentiert eine digitale Schnitzeljagd<br />
zum Thema bewusster Fleischkonsum.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der übermäßige Fleischkonsum<br />
und seine globalen<br />
Folgen von der<br />
sozialen Ungerechtigkeit in Lateinamerika,<br />
der Zerstörung des<br />
Regenwaldes und dem Klimawandel<br />
bis zur Massentierhaltung<br />
und dem Bauernsterben in<br />
Österreich – das ist das Thema,<br />
auf das das Welthaus der Diözese<br />
Graz-Seckau jetzt aufmerksam<br />
machen möchte. Dazu hat man<br />
sich einen zeitgemäßen spielerischen<br />
Zugang überlegt, der auch<br />
das Interesse der Jugendlichen<br />
wecken soll. Die neue App „Dem<br />
Schnitzel auf der Spur“ ist eine<br />
digitale Schnitzeljagd durch die<br />
Stadt. Sie verbindet eine Erkundungstour<br />
durch die Altstadt mit<br />
dem Lösen von Rätselfragen rund<br />
um das Thema Fleischkonsum<br />
und führt dabei vom Hauptplatz<br />
über das Franziskanerviertel und<br />
den Mehlplatz bis zum Glacis.<br />
Ausgestattet mit dem eigenen<br />
Smartphone begibt man sich gemeinsam<br />
mit dem Trüffelschwein<br />
Ferdinand auf die Reise, muss Rätsel<br />
am Handy lösen und gleich-<br />
zeitig Gebäude und Plätze, die im<br />
Zusammenhang mit dem Thema<br />
Fleisch stehen, finden. Dabei erfährt<br />
man nicht nur Erstaunliches<br />
über die Essgewohnheiten der<br />
Österreicher und die heimische<br />
Landwirtschaft, sondern auch,<br />
was unser Schnitzel mit Landraub<br />
in Brasilien zu tun hat oder wie der<br />
Fleischkonsum mit dem Klimawandel<br />
zusammenhängt.<br />
Etwa 45 Minuten dauert die<br />
lehrreiche Tour, die auch für Schulklassen<br />
und Gruppen als Workshop<br />
mit Vor- und Nachbereitung<br />
im Welthaus angeboten wird.<br />
Weniger Fleisch essen<br />
Die App soll nicht nur zum<br />
Nachdenken über globale Zusammenhänge<br />
anregen, sondern<br />
auch dazu einladen, den eigenen<br />
Fleischkonsum bewusster zu gestalten<br />
und zu reduzieren. Dazu<br />
wird in der Fastenzeit auch die<br />
Aktion „Gerecht leben – Fleisch<br />
fasten“ mit zahlreichen anderen<br />
Organisationen geboten.<br />
☞ So geht’s: Actionbound-App<br />
herunterladen (kostenlos), QR-<br />
Code auf www.graz.welthaus.at<br />
scannen und loslegen.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Das Museum der Wahrnehmung<br />
zeigt Schüler-Experimente. MUWA<br />
Experimentieren<br />
im Museum<br />
■■<br />
Die ARGE KIWI (Arbeitsgemeinschaft<br />
Kind & Wissenschaft)<br />
gastiert mit ihrem<br />
„Schau rein!“-Projekt mit<br />
neuen Experimenten – gefertigt<br />
von Schülern der BULME<br />
Graz-Gösting – zwei Wochen<br />
lang im Grazer Museum der<br />
Wahrnehmung. Die Eröffnung<br />
findet am 27. <strong>Februar</strong> um 10<br />
Uhr statt. Die Ausstellung ist<br />
dann bis 8. März (Montag bis<br />
Freitag 10 bis 18 Uhr, Samstag<br />
und Sonntag 11 bis 18 Uhr) zu<br />
sehen. Der Eintritt ist frei.<br />
Bis 30. Mai kann man sich bei der<br />
GKK impfen lassen.<br />
THINKSTOCK<br />
Impfaktion gegen<br />
Zecken startet<br />
■■<br />
Am 1. März startet die steirische<br />
GKK wieder ihre Zeckenschutz-Impfaktion.<br />
Erwachsene<br />
und Kinder ab dem vollendeten<br />
6. Lebensjahr können sich bis<br />
30. Mai im Grazer Fachärztezentrum<br />
und in allen GKK-Außenstellen<br />
impfen lassen. Versicherte<br />
und Angehörige zahlen 16<br />
Euro, alle anderen 20 Euro. Bundesweit<br />
gab es im Vorjahr 123<br />
FSME-Fälle nach Zeckenbissen.<br />
Ziehen beim „Sport im Alltag“ an einem Strang: Stadtrat Kurt Hohensinner (l.) und „der Grazer“ (im Bild GF Gerhard Goldbrich).LUEF<br />
Sport ist immer und überall<br />
AUF GEHT’S. Gemeinsam mit dem Sportstadtrat suchen wir Ideen, wie man<br />
im öffentlichen Raum Sport betreiben kann. Schicken Sie uns doch Ihre Idee!<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Jeder zweite Österreicher (genau<br />
55,2 Prozent) ist laut Angaben<br />
der OECD zu dick – Tendenz<br />
steigend. Sportstadtrat Kurt<br />
Hohensinner und der „Grazer“<br />
wollen diesem besorgniserregenden<br />
Trend mit einer breit angelegten<br />
Aktion entgegenwirken.<br />
Sport kann nämlich immer und<br />
überall ausgeübt werden, egal ob<br />
man auf die Straßenbahn wartet,<br />
im Büro oder im Auto sitzt.<br />
„Einfallsreichtum ist gefragt!<br />
Wir möchten die ,Grazer‘-Leser<br />
dazu aufrufen, uns ihre Ideen,<br />
wie man Sport im Alltag machen<br />
kann, zukommen zu lassen“, erklärt<br />
Hohensinner. Die besten<br />
Ideen sollen umgesetzt werden.<br />
Schicken Sie uns einfach<br />
eine E-Mail mit Ihrer Idee an<br />
redaktion@ grazer.at mit dem Be-<br />
So könnte laut Hohensinner eine<br />
„Motivations-Stiege“ aussehen. KK<br />
treff „Sport im Alltag“ – wir leiten<br />
die Vorschläge gerne weiter.<br />
Bereits vor drei Jahren hat<br />
das Sportamt damit begonnen,<br />
„Outdoor Fitness Parks“ zu realisieren,<br />
in denen man sich im<br />
öffentlichen Raum an Geräten fit<br />
halten kann. Vier gibt es schon,<br />
ein weiterer wird heuer noch<br />
folgen. „Unser Ziel war es von<br />
Anfang an, jedes Jahr eine neue<br />
Streetworkout-Anlage zu eröffnen“,<br />
erklärt Hohensinner. „Im<br />
Jahr 2017 haben wir eine solche<br />
im Volksgarten realisiert. Auch<br />
die bisherigen drei Anlagen im<br />
Augarten bzw. im Norden von<br />
Graz erfreuen sich nach wie vor<br />
größter Beliebtheit. Das heißt,<br />
der Trend hält ungebrochen an!“
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
UNTER STROM. Die<br />
Grazer Berufsfeuerwehr<br />
bereitet die Einsatzkräfte<br />
in Spezial-Schulungen<br />
auf künftige Unfälle mit<br />
Elektroautos vor.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Elektroautos werden auch in<br />
Österreich immer beliebter.<br />
Allerdings bereiten die Autos<br />
mit alternativen Antriebssystemen<br />
wie Strom, Erdgas oder Wasserstoff<br />
den Experten bei Einsatzkräften<br />
wie etwa der Feuerwehr Sorgen,<br />
wenn es um Unfälle geht.<br />
Diese Autos sind nicht gefährlicher<br />
als herkömmliche Fahrzeuge,<br />
aber sie sind im Falle eines Unfalles<br />
anders zu behandeln. Nach einem<br />
Fahrzeugbrand besteht bei Elektroautos<br />
zum Beispiel Stromschlaggefahr.<br />
Wie Spezialisten des Elektroauto-Herstellers<br />
Tesla erklärten,<br />
ist vor allem die verzögerte Brandgefahr<br />
brandgefährlich. Elektro-<br />
Batterien können sich auch Tage<br />
nach einem Unfall entzünden.<br />
rüstet sich für Unfälle<br />
mit Elektroautos!<br />
Thomas Schmallegger, Katastrophenschutz<br />
und Feuerwehr,<br />
Branddirektion: „Wir von der Berufsfeuerwehr<br />
hatten bis jetzt noch keinen<br />
Fall mit einem Elektroauto. Die<br />
besonderen Gefahren sind uns sehr<br />
wohl bewusst. Daher wird das richtige<br />
Agieren bei Unfällen mit Elektroautos<br />
bei der Berufsfeuerwehr<br />
Graz auch dementsprechend intern<br />
geschult.“<br />
Auf der eigenen Informationsplattform<br />
warnt Tesla die Unfallhel<br />
<br />
THINKSTOCK<br />
fer: „Gehen Sie stets davon aus, dass<br />
alle Hochvoltkomponenten unter<br />
Strom stehen. Das Durchtrennen<br />
und Berühren von Hochvoltkabeln<br />
kann schwere oder sogar tödliche<br />
Verletzungen ergeben.“<br />
Schmallegger: „Bei E-Fahrzeugen<br />
gibt es immer eine Markierung,<br />
wo sich eine mehrere hundert Volt<br />
starke Komponente befindet. Sie ist<br />
immer orange. Auch der Schnittpunkt<br />
ist markiert, damit wir an der<br />
richtigen Stelle das Fahrzeug öffnen<br />
oder unser Rettungswerkzeug<br />
ansetzen.“<br />
Boom an E-Autos<br />
■■E-Autos: 2017 wurden in der<br />
Steiermark insgesamt 860 E-<br />
Autos angemeldet. In Graz sind<br />
2,7 Prozent aller Neuanmeldungen<br />
E-Autos. Österreichweit<br />
wurden (Stichtag 31. Juli 2017)<br />
12.348 E-Autos angemeldet.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Neuer Chef im<br />
Die Villa in der Eggenberger Allee – das Bild entstand unmittelbar vor<br />
dem Abbruch des Gebäudes im Frühjahr 2016.<br />
GRAZERBE.AT<br />
Riesiges Wohnprojekt<br />
ersetzt alte Villa<br />
PROJEKT. In der Eggenberger Allee entsteht<br />
eine Wohnanlage mit mehr als 110 Wohnungen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Seit fast zwei Jahren klafft<br />
in der Eggenberger Allee<br />
Nummer 10 eine große<br />
Lücke. Bis zum Frühjahr 2016<br />
stand hier eine beeindruckende<br />
Villa aus der Mitte des 19.<br />
Jahrhunderts. Doch nachdem<br />
das Bundesdenkmalamt das<br />
alte Gebäude nicht für schutzwürdig<br />
erachtet hatte, ging es<br />
schnell: Die Villa wurde dem<br />
Erdboden gleichgemacht – allen<br />
gegenteiligen Bemühungen<br />
von Anrainern und Altstadtschützern<br />
wie Peter Laukhardt<br />
zum Trotz.<br />
Die Lücke, die der Abriss der<br />
Villa hinterlassen hat, dürfte<br />
nun aber bald gefüllt werden.<br />
Auf dem Grundstück will ein<br />
Immobilienunternehmen eine<br />
große Wohnanlage bauen.<br />
Mehr als 110 Wohnungen sind<br />
geplant, auch Geschäfte und<br />
eine Tiefgarage mit 83 Pkw-<br />
Abstellplätzen sollen hier entstehen.<br />
Welterbe-Achse<br />
Ganz hat sich die Aufregung um<br />
die verschwundene Villa noch<br />
immer nicht gelegt. Denn das<br />
Areal, auf dem jetzt das Wohnprojekt<br />
umgesetzt werden soll,<br />
liegt direkt an der Unesco-Weltkulturerbe-Achse<br />
zwischen Altstadt<br />
und Schloss Eggenberg.<br />
Einen Schutz für alte Gebäude<br />
gebe es hier aber leider nicht,<br />
klagt Altstadtschützer Laukhardt.<br />
Bangen um die Vorstadt<br />
Er kritisiert in diesem Zusammenhang<br />
weniger das Bauprojekt<br />
auf dem Gelände der<br />
einstigen Villa – vielmehr ärgert<br />
er sich über die Stadtplanung.<br />
Denn deren Bebauungsplan<br />
sieht vor, dass auch die an das<br />
einstige Villenareal angrenzenden<br />
Grundstücke in Zukunft<br />
zugebaut werden. Besonders<br />
fürchtet Laukhardt dabei um<br />
ein Haus, „vielleicht ein ehemaliges<br />
Mauthaus, jedenfalls<br />
aber aus dem 17. Jahrhundert“.<br />
Dieses würde wohl ebenfalls für<br />
einen Neubau abgerissen werden,<br />
bangt Laukhardt um den<br />
jetzt noch bestehenden „Vorstadt-Charakter“<br />
der Eggenberger<br />
Allee.<br />
ROCHADE. Zwei Szenelokale<br />
unter neuer Führung:<br />
Im „MM“ und im<br />
„dreizehn“ hat ein neuer<br />
Chef übernommen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Aus der „Genussbar dreizehn“<br />
am Franziskanerplatz wird<br />
das „dreizehn by Gauster“.<br />
Am 9. März übernimmt dort nämlich<br />
Michael Gauster, ehemaliger<br />
Executive Chef im Schlossbergrestaurant.<br />
Und der kommt auch mit<br />
einem neuen kulinarischen Konzept<br />
daher. „Wir spielen uns ein bisschen<br />
mit dem Namen ,dreizehn‘“,<br />
verrät er. „Es wird fünf bis sechs<br />
internationale 13-Euro-Gerichte<br />
geben, die von der Größe in etwa so<br />
sind wie ein Zwischengang. Von diesen<br />
gehobenen Bargerichten kann<br />
man dann eines oder mehrere pro-<br />
bieren. Außerdem gibt’s einen Mittagslunch<br />
um 13 Euro mit Suppe,<br />
Hauptspeise, Espresso und kleinem<br />
Dessert. Zusätzlich haben wir eine<br />
Seite mit À-la-carte-Gerichten, wo<br />
man auch so etwas findet wie Steak<br />
oder Steinbutt.“ Optisch soll sich nur<br />
wenig verändern – der große Umbau<br />
bleibt aus. Lediglich die Bilder an<br />
den Wänden werden durch Tapeten<br />
und Kreidetafeln ersetzt.<br />
Einen Wechsel in der Betriebsleitung<br />
gibt es auch im „MM“ am<br />
Eisernen Tor. Mateo Krispl hat das<br />
Zepter dort vor etwa zwei Wochen<br />
abgegeben. „Nachfolgen wird<br />
Bernd Schäffner, der schon im<br />
Schloss St. Veit und im Opern café<br />
und zuletzt als Restaurantleiter<br />
im MM tätig war“, verrät Inhaber<br />
Günter Ganster.<br />
Neue Wege geht auch das „bunt<br />
und grün“ am Jakominiplatz. Der<br />
Marktstand, der erst im Mai letzten<br />
Jahres aufgesperrt hat, ist geschlossen.<br />
Für die Räumlichkeiten wird<br />
gerade ein Nachfolger gesucht.
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
MM und im dreizehn<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Die IWA-Delegation überreichte<br />
einen Spendenscheck.<br />
KK<br />
Frauen spenden<br />
fürs Kinderdorf<br />
Momentan ist das „dreizehn“ am Franziskanerplatz noch geschlossen. Am 9. März übernehmen dort Michael<br />
Gauster und Annemarie Hörmann (kleines Foto) – und bringen ein neues Kulinarik-Konzept mit. <br />
SCHERIAU, KK<br />
■■<br />
Mitglieder der International<br />
Women’s Association of Graz<br />
(IWA) besuchten kürzlich das<br />
SOS-Kinderdorf Stübing. Die<br />
Frauen wurden von Kinderdorf-<br />
Mitarbeiter Mario Edler durch<br />
die Anlage geführt und zeigten<br />
sich von der Einrichtung beeindruckt.<br />
Die IWA-Delegation<br />
konnte dem Kinderdorf einen<br />
Scheck über 450 Euro – der<br />
Erlös der letzten IWA-Charity-<br />
Veranstaltung – übergeben. Mit<br />
dem Geld können dringend benötigte<br />
Wintersportgeräte angeschafft<br />
werden.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
„Geleast“, engagiert – integriert!<br />
MEHRWERT. Ein neues Projekt führt Unternehmen und Menschen mit psychischer Beeinträchtigung<br />
zusammen: Die Firmen „leasen“ sie als Arbeitskräfte und profitieren auch selbst vielfältig davon.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Menschen mit psychischer<br />
Beeinträchtigung<br />
in den Arbeitsalltag –<br />
abseits von speziellen Behinderteneinrichtungen<br />
– zu integrieren<br />
und dabei auch Arbeitgebern<br />
zu Vorteilen zu verhelfen, das hat<br />
sich die „Lebenshilfen Soziale<br />
Dienste GmbH“ auf die Fahnen<br />
geschrieben. Die Grazer Inklusionsexpertin<br />
Elisabeth Rainer<br />
übernimmt in einem kürzlich<br />
gestarteten Projekt eine tragende<br />
Rolle: Sie soll Klienten, sprich<br />
Menschen mit Beeinträchtigung<br />
bzw. Teilarbeitsfähigkeit, an Firmen<br />
vermitteln, die diese als<br />
Mitarbeiter ab kommendem August<br />
für ein Jahr quasi von der Lebenshilfe<br />
„leasen“. „Neu an diesem<br />
Projekt – in Kärnten und in<br />
Wien gibt es das schon – ist, dass<br />
Firmen mittels Arbeitskräfteüberlassung<br />
einen Menschen<br />
mit Behinderung engagieren,<br />
ihn aber nicht anstellen müssen,<br />
sondern stattdessen 300 Euro<br />
pro Monat an die Lebenshilfe<br />
überweisen“, erklärt Rainer. Die<br />
Lebenshilfe wiederum stellt den<br />
Mitarbeiter regulär an – dieser<br />
hat so den Status eines „normalen“<br />
Angestellten und fällt nicht<br />
mehr unter das Behindertengesetz.<br />
„Von der Lebenshilfe bekommt<br />
der Klient dann ein Gehalt<br />
von 700 Euro netto bezahlt.“<br />
Finanziert und gefördert wird<br />
das Projekt vom Bundesministerium<br />
für Wissenschaft, der Stadt<br />
Graz und dem Land Steiermark.<br />
„Viele Unternehmer trauen<br />
sich nicht, Behinderte einzustellen,<br />
weil sie kaum Kontakt zu<br />
ihnen haben“, sagt Rainer. Das<br />
Elisabeth Rainer kümmert sich auch ums Personal im Café „Famoos“. Wie<br />
dort sollen Firmen Menschen mit Beeinträchtigung einstellen. BRAUNEGGER<br />
Projekt hilft, diese Barrieren abzubauen,<br />
denn die Firmen ersparen<br />
sich die Probezeit – vermittelt<br />
wird nur qualifiziertes<br />
Personal –, es gibt keine Lohnnebenkosten<br />
und keinen Kündigungsschutz<br />
und der Diversity-<br />
Ansatz wird implementiert.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Einfach Möhrenapotheke<br />
Zum Bericht „Rassismus-Konflikt<br />
schwappt nach Graz über“: Da<br />
hätte ich folgenden Vorschlag:<br />
Passend zur Jahreszeit könnte ein<br />
einfach gesetztes Umlautzeichen<br />
an der richtigen Stelle dem „Möhrenwirt“<br />
und der „Möhrenapotheke“<br />
jegliche Diskussion über<br />
diskriminierenden Charakter auf<br />
einfache Weise ein Ende setzen.<br />
Möhren sind gesund – das zur<br />
Apotheke. Und Möhren gehören<br />
in die Küche – das zum Wirt.<br />
Erika Uhau, Graz<br />
* * *<br />
Alte Kulturausdrücke<br />
Zum selben Artikel: Fred Ohenhen<br />
hat sich über den Ausdruck<br />
Mohrenapotheke beklagt. Diese<br />
Diskussion bzw. Rassismusdebatte<br />
finde ich äußerst unnötig. Ich<br />
würde gerne noch die Ausdrücke<br />
„Mohr im Hemd“ und „Zigeunerschnitzel“<br />
verwenden. Die<br />
Mohrenapotheke ist ein alter und<br />
bekannter Standort in Graz, und<br />
dieser sollte auch so beibehalten<br />
werden. Daran ist nichts Negatives<br />
zu erkennen!<br />
Ute Hirschegger, Graz<br />
* * *<br />
Benehmen ist wichtig<br />
Zum selben Thema: Warum<br />
„Schwarze“ ein besseres Wort als<br />
„Neger“ sein soll, erschließt sich<br />
mir nicht. Und dass Menschen<br />
(oft auf illegalen Wegen) zu uns<br />
kommen und hier Ansprüche<br />
stellen, finde ich vermessen.<br />
Aber Frau Grabovac hat ganz<br />
recht: Es geht nicht um Bezeichnungen,<br />
sondern um die Gedanken<br />
dahinter.<br />
Das Wort „Mohr“ im Namen<br />
der Apotheke ist ebenso wie der<br />
„Neger“ in „Gummi-Neger“ (Annenstraße)<br />
in keiner Weise rassistisch<br />
oder diskriminierend, es<br />
sollte, ganz im Gegenteil, auf die<br />
Exklusivität der dort gekauften<br />
Waren hinweisen! Das müsste<br />
von der Logik her jeder verstehen,<br />
denn kein Geschäftsmann<br />
würde sein Geschäft absichtlich<br />
schlechtmachen.<br />
In meinem Umkreis begegnet<br />
man Menschen nicht nach ihrer<br />
Hautfarbe, sondern nach ihrem<br />
Benehmen. Darauf kommt es an.<br />
Elke Leser, Graz<br />
* * *<br />
Sargnagel „Proporz“<br />
Zum Kommentar von Vojo Radkovic:<br />
Ich teile die Meinung von<br />
Redakteur Radkovic über den<br />
aktuellen neoautoritären Stil der<br />
Grazer VP/FP-Stadtpolitik. Den<br />
Versuch, Oppositionsparteien politisch<br />
„auszudämpfen“, Gemeinderatssitzungen<br />
wiederholt wie<br />
Alibiveranstaltungen abzuhalten<br />
und als Bürger- und Vizebürgermeister<br />
immer wieder umstrittene<br />
und kostspielige „Leuchtturmprojekte“<br />
zu betreiben – so<br />
läuft derzeit Stadtpolitik in Graz.<br />
Die Frage der Abschaffung des<br />
Grazer Proporzes durch Verfassungsänderung<br />
wird immer<br />
lauter gestellt – klar, wenn so bei<br />
uns agiert wird. Der Opposition<br />
bleiben aber zwei starke Trümpfe.<br />
Das eine Adut heißt direkte<br />
Demokratie mit dem Instrument<br />
der Volksbefragung/Volksabstimmung<br />
– wie ironisch, ganz in<br />
Übereinstimmung mit der FP-Regierungslinie.<br />
Das andere heiße<br />
Eisen? Bei den nächsten Wahlen<br />
wählen zu gehen und einfach<br />
die Stimme jenen politischen<br />
Gruppierungen zu geben, die demokratische<br />
Spielregeln ernster<br />
nehmen.<br />
Kurt Luttenberger, Graz<br />
* * *<br />
50 Euro im Monat!<br />
Nachtrag zu unserem Artikel<br />
„Stopp an Discotür ist nicht<br />
immer Rassismus“: Im letzten<br />
Absatz heißt es im Zitat von<br />
Bgm.-Sprecher Thomas Rajakovics:<br />
„Eine Frage aber stellt sich:<br />
Asylwerber, die 50 Euro am Tag<br />
Taschengeld haben und einen<br />
Ausflug ins Univiertel unternehmen<br />
...? Da kommt doch schnell<br />
der Dealer-Verdacht.“ Hier hätte<br />
es richtigerweise heißen müssen:<br />
50 EURO PRO MONAT. Das ist<br />
natürlich noch viel weniger Geld<br />
für die Asylwerber und bringt die<br />
Frage der Leistbarkeit von Ausflügen<br />
in die Univiertel-Nachtszene<br />
erst recht ins Scheinwerferlicht.<br />
(Für die Red. Vojo Radkovic)<br />
Ärger um Bim<br />
MOBILER ÄRGER. Verlegung<br />
eines Taxistandes<br />
und ein zu viel Gas<br />
gebender Straßenbahnfahrer<br />
regten unsere<br />
Leser diese Woche auf.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Taxis Hauptplatz<br />
–<br />
Die „Grazer“-Leserin<br />
Annemarie Karl findet<br />
es absolut nicht in Ordnung,<br />
dass der Taxistand von der<br />
Schmiedgasse (Foto) um die<br />
Ecke gegenüber dem Casino<br />
verlegt wurde. „Erstens war<br />
es bequem, gleich neben dem<br />
Hauptplatz einen Taxistand<br />
zu haben, und zweitens: Wie<br />
sollen denn Touristen, die<br />
vom Bahnhof mit der Bim<br />
kommen, ein Taxi finden?“ KK
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
und Taxis<br />
Bimfahrer ärgert Fahrgast<br />
–<br />
„So kriegt man wirklich<br />
niemanden dazu,<br />
auf Öffis umzusteigen!“, lässt<br />
„Grazer“-Leserin Nora Lackner<br />
ihrem Ärger freien Lauf.<br />
„Ich wollte gerade bei der Lange<br />
Gasse Richtung Andritz aus der<br />
Straßenbahn aussteigen, stehe<br />
auf Höhe Muchargasse auf und<br />
plötzlich gibt der Fahrer der Bim<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
Nr. 213 Vollgas, sodass ich gegen<br />
die Tür geworfen werde. Und er<br />
meint auf mein Nachfragen nur,<br />
er hätte genau beobachtet, dass<br />
ich zu spät gedrückt habe! Und<br />
auch wenn man zu einer Bim<br />
läuft, bleiben die oft gar nicht<br />
stehen, sondern zischen einfach<br />
an der Haltestelle vorbei, wenn<br />
dort sonst keiner steht!“ HOLDING GRAZ<br />
Taekwondo-Schule neu<br />
■■<br />
Großmeister Andreas Held<br />
hat in der Kasernstraße die 2.<br />
Young-Ung Taekwondo Schule<br />
in Graz eröffnet. Sportstadtrat<br />
Kurt Hohensinner kam mit seinem<br />
Sohn Leo, zog sich gleich<br />
einen Kampfanzug an und versprach,<br />
ein paar Schnupperstunden<br />
zu nehmen. Auf der<br />
Stelle wurde er zum Ehrenmitglied<br />
ernannt. Die Gäste waren<br />
vom Ambiente begeistert.<br />
Kurt Hohensinner (2. v. r.): Gute<br />
Figur im Kampfanzug.<br />
KK<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
104. Gady Markt<br />
Zum 104. Mal findet in Lebring<br />
am 10. und 11. März der Gady<br />
Markt statt. Gezeigt werden neueste<br />
Landmaschinen und Autos.<br />
Dazu warten ein Vergnügungspark,<br />
zwei Festzelte, ein Weindorf sowie<br />
ein buntes Rahmenprogramm mit<br />
ORF-Frühschoppen, dem Gady<br />
Wirtschaftsgespräch zum Thema<br />
„Sport und Wirtschaft“ und viele<br />
weitere Attraktionen auf Besucher.<br />
Gady-Geschäftsführer E. Roth (l.)<br />
und P. Gady laden zum Markt. GADY<br />
Ewald Streicher, Siegfried Nagl und<br />
Roman Ascherov (v. l.) WERBELECHNER<br />
Immobilien-Gipfel<br />
Das in Wien bereits etablierte<br />
Immobilienentwicklungsunternehmen<br />
AIRA Development<br />
Group nimmt Kurs auf die steirische<br />
Landeshauptstadt – aus diesem Anlass<br />
trafen sich die AIRA-Geschäftsführer<br />
Roman Ascherov und<br />
Ewald Streicher mit Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl zu einem ersten Arbeitsgespräch.<br />
Besprochen wurden<br />
neben geplanten Projekten und der<br />
Positionierung von AIRA auch die<br />
Dynamik des Grazer Marktes. Im<br />
Rahmen eines Kick-off-Events findet<br />
Ende März der nächste Schritt<br />
zur Bekanntmachung der Grazer<br />
Niederlassung von AIRA statt.<br />
Jelinek bei Diagonale<br />
Nach zwei Jahren Vorbereitung<br />
und 28 Drehtagen beim „steirischen<br />
herbst“ 2017 ermöglicht<br />
die Diagonale erste Einblicke in<br />
ein Projekt des Nature Theater of<br />
Oklahoma: die filmische Adaption<br />
von Elfriede Jelineks Gespensterroman<br />
„Die Kinder der Toten“,<br />
gedreht mit Laiendarstellern in<br />
obersteirischen Kindheitsorten der<br />
Nobelpreisträgerin, gebannt auf<br />
666 Rollen Super-8-Film. Ergänzend<br />
zu einem Making-of und zum<br />
ersten Videointerview mit Jelinek<br />
seit 2004 zeigt die Diagonale ab 9.<br />
März eine Ausstellung mit Setfotos<br />
von Ditz Fejer im Feinkost Mild.<br />
Elfriede Jelinek ist in einem raren<br />
Videointerview zu sehen. DIAGONALE<br />
Im Injoy Graz Süd werden Moves, also<br />
Bewegungseinheiten, gesammelt. INJOY<br />
Bewegung spenden<br />
Von 12. bis 31. März werden die<br />
Mitglieder von Injoy med Graz<br />
Süd und alle, die helfen wollen, im<br />
Rahmen der Kampagne „Let’s Move<br />
for a Better World“ ihre Kräfte bündeln,<br />
um Bewegung zu spenden<br />
und einen gesunden Lebensstil in<br />
ihrer Gemeinde und für Kinder zu<br />
fördern. Im Vorjahr belegte Injoy<br />
Graz Süd österreichweit den zweiten<br />
und weltweit den siebenten<br />
Platz. Auch heuer ist wieder jeder in<br />
der Zeit der Challenge eingeladen,<br />
im Injoy Graz Süd Bewegung für die<br />
gute Sache zu spenden. Je aktiver die<br />
Clubmitglieder sind, desto größer ist<br />
die Spende für die Kinder.
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Vojo Radkovic und<br />
Philipp Braunegger<br />
Sommelière Sabine Flieser-<br />
Just rechnet den Steirern<br />
beim Concours Mondial<br />
große Chancen<br />
aus.<br />
KK (5), KRUG (2),<br />
SCHERIAU (3),<br />
THINKSTOCK<br />
Concours Mondial du Sauvignon<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Wenn man mit offenen Augen und<br />
Ohren durch die Welt geht, werden<br />
die Ideen frei Haus geliefert.“<br />
Krimiautorin Claudia Rossbacher hat kein Problem,<br />
Stoff für einen neuen Roman zu finden. HANNES ROSSBACHER<br />
Graz ist Zentrum<br />
SANTÉ. Der wichtigste Sauvignon-Wettbewerb der Welt ist nächste Woche<br />
in der Stadt. Wir haben deshalb die Besonderheiten dieses Weines geklärt<br />
und Grazer Szene-Wirten nach ihrem allerliebsten Tröpferl gefragt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Nächsten Freitag<br />
und Samstag ist es<br />
so weit, Graz wird<br />
zum Zentrum der internationalen<br />
Weinliebhaberszene.<br />
Der „Concours<br />
Mondial du<br />
Sauvignon“<br />
– der renommierteste<br />
Sauvignon-<br />
Blanc-<br />
Wettbe-<br />
werb überhaupt – ist nämlich<br />
zu Gast. Rund 80 Experten aus<br />
der Branche kosten da mehr als<br />
900 Proben aus aller Welt. 200<br />
davon stammen aus Österreich<br />
– und davon wiederum 161 aus<br />
der Südsteiermark und 35 aus<br />
dem Vulkanland. Der Gewinner<br />
wird auf der Messe „ProWein“ in<br />
Düsseldorf Mitte März präsentiert.<br />
Da Walter Skoff mit seinem<br />
„Kranachberg 2015“ letztes Jahr<br />
neben vielen Gold- und Silbermedaillen<br />
für steirische Winzer<br />
den Hauptpreis holen konnte,<br />
rechnet man sich auch dieses<br />
Jahr große Chancen aus.<br />
Besonders frisch<br />
„Das Besondere an den steirischen<br />
Sauvignons ist ihre Frische“,<br />
schwärmt etwa Genusscoach Sabine<br />
Flieser-Just, Präsidentin des<br />
steirischen Sommeliervereins.<br />
„Durch die kühlen Temperaturen<br />
in der Nacht behält er seine Säure.“<br />
Und die Expertin weiß auch,<br />
was einen guten Sauvignon Blanc<br />
ausmacht: „Eine runde schöne<br />
Balance. Der Wein muss schon in<br />
der Nase Lust machen auf mehr.<br />
Er muss einen schönen Körper<br />
haben, wo sich alle Aromen die<br />
Waage halten. Er ist entweder<br />
fruchtig oder würzig – man<br />
schmeckt etwa frische Früchte,<br />
Brennnessel oder Holunder<br />
heraus. Ein Qualitätsmerkmal<br />
ist es auch, wenn er lange im<br />
Gaumen bleibt.“ Damit ein<br />
Wein seinen Geschmack voll<br />
entfalten kann, sind das richtige<br />
Glas und die richtige Temperatur<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
„Ein klassisch im Stahltank<br />
ausgebauter Wein kann auch ein<br />
bisschen kühler sein – vor allem<br />
im Frühling und Sommer“, rät<br />
Sommelière Flieser-Just. „Wenn<br />
der Wein im Holzfass ausgebaut<br />
ist und von einer bekannten Riede<br />
stammt, nimmt man am besten<br />
ein größeres Glas, wo er seine<br />
Aromen entfalten kann. Er kann<br />
auch etwas wärmer sein.“<br />
<br />
Sauvignon Blanc<br />
■■Der Sauvignon Blanc gehört<br />
zu den 20 weltweit am häufigsten<br />
angebauten Rebsorten. Er<br />
stammt ursprünglich aus dem<br />
französischen Loiretal, ist aber<br />
mittlerweile weit verbreitet.<br />
Tolle Sauvignons gibt es etwa<br />
auch aus Südafrika, Neuseeland,<br />
Spanien, Italien oder eben<br />
der Steiermark.<br />
■■In der Steiermark wurde die<br />
Sorte bereits im 19. Jahrhundert<br />
unter der Bezeichnung<br />
„Muskat-Sylvaner“ von Erzherzog<br />
Johann eingeführt.<br />
■■Knapp 700 Hektar sind in der<br />
West- und Südsteiermark sowie<br />
im Vulkanland inzwischen mit<br />
dieser Rebsorte bestockt – eine<br />
Steigerung von rund 150 % in<br />
den vergangenen 15 Jahren.<br />
■■Die Trauben sind durch kleine<br />
runde bis ovale grüngelbe<br />
Beeren, die zylindrisch angeordnet<br />
sind, gekennzeichnet. Sie<br />
schmecken würzig, krautiggrasig.<br />
Das Blatt ist kreisförmig,<br />
fünflappig mit gewelltem Rand,<br />
die Unterseite ist stark behaart.<br />
■■Der Sauvignon hat ein<br />
charakteristisches Bukett,<br />
welches bei Weinen aus nicht<br />
vollreifen Trauben aufdringlich<br />
unreif, grasig sein kann – bei<br />
reifen Trauben entwickelt sich<br />
eine Aromavielfalt: schwarze<br />
Johannisbeeren, Stachelbeeren<br />
und tropische Früchte.
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
19<br />
KK, WIRTSCHAFTSBUND<br />
Stefan Potzinger WIE VIELE HEKTAR WEINGARTEN HAT Gerhard Wohlmuth<br />
Der Winzer und Wein-Steiermark-<br />
Der Winzer und WK-Handelsspartenobmann<br />
erntet seinen Wein<br />
Obmann bewirtschaftet 15 Hektar<br />
15 : 65<br />
im Sausal und der Südsteiermark.<br />
auf 65 Hektar in Kitzeck im Sausal.<br />
für Sauvignon-Experten<br />
Die Grazer Szenewirten empfehlen<br />
Albert Kriwetz, Bar Albert<br />
Ich empfehle den Tement<br />
Grassnitzberg – der ist<br />
mineralisch, würzig, nicht zu<br />
wuchtig. Aber alle steirischen<br />
Sauvignons sind genial!<br />
Angelo Urban, San Pietro<br />
Den Tardo, Sauvignon, Villa Sandi,<br />
Marca Trevigiana, 2016 – ein leichter,<br />
trinkanimierender Sauvignon, perfekt<br />
zur italienischen Fischküche!<br />
Günter Ganster, MM & Operncafé<br />
Mein liebster ist aktuell der vom Polz,<br />
klassisch ausgebaut – der hat einfach<br />
einen tollen Abgang!<br />
Michael Gauster, dreizehn<br />
Ich liebe den 2016er Sauvignon<br />
Reverenz vom Muster! Cassis,<br />
Stachelbeere, leichte Exotik und<br />
feine Kräuterwürze in der Nase. Am<br />
Gaumen sehr elegant!<br />
Judith Schwarz, Aiola<br />
& Landhauskeller<br />
Am liebsten hab ich<br />
persönlich den Sauvignon<br />
von Strablegg-<br />
Leitner – weil er so<br />
fruchtig ist!<br />
Markus Lederer, Landhaus<br />
Ruckerlberg<br />
Ich mag den Klassik-<br />
Sauvignon von Hannes<br />
Sabathi sehr gern. Der<br />
hat eine gute Nase und<br />
ist sehr lieblich.<br />
Dirk Jubke, Wein und Co<br />
Meine Favoriten sind<br />
der 2017er von Philipp<br />
Hack-Gebell – sehr frisch<br />
und angenehm – und<br />
der 2016er vom Harkamp<br />
Flamberg, der ist ein bisserl<br />
kräftiger, aber nicht übertrieben.<br />
Robert Grossauer (l.)<br />
und Christof Widakovich,<br />
El Gaucho &<br />
Schlossberg<br />
Natürlich der Sauvignon<br />
Blanc in der Grossauer-<br />
Edition vom Weingut Gross. Würzig-elegant,<br />
gut eingebundene Säure, schmeckt<br />
klassisch nach Stachelbeere und Paprika.<br />
Michael Schunko, Eckstein<br />
& Kunsthauscafé<br />
Der Sauvignon Klassik<br />
vom Skoff ist, seit wir<br />
ihn offen im Lokal haben,<br />
mein absoluter Favorit.
20 szene<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Udo Huber<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
E<br />
s war die erste Chartshow<br />
im österreichischen<br />
Fernsehen. Die<br />
Premiere von „Die großen 10“<br />
mit Udo Huber fand übrigens<br />
in Graz statt. „Es war eine<br />
aufregende Zeit hier, die ich<br />
nie vergessen werde!“, so der<br />
heute 62-Jährige. Kaum zu<br />
glauben, aber Starregisseur<br />
Thomas Roth jobbte damals<br />
noch als Kabelhilfe. Jahre<br />
später brachte dieser dann<br />
unter anderem das Leben von<br />
Hans Hölzel ins Kino. Was<br />
man in dem Streifen „Falco<br />
– Verdammt, wir leben noch!“<br />
allerdings nicht sehen kann,<br />
ist die Episode, in der Udo<br />
Huber mit Falco nachts um 3<br />
Uhr ins Schloßberghotel von<br />
Dr. Helmut Marko torkelte.<br />
„Wir waren beide ziemlich<br />
angeheitert! Der Hans konnte<br />
gar nicht mehr stehen!“<br />
Prompt wickelte sich Österreichs<br />
größter Popstar einfach<br />
in einen Perserteppich und<br />
schlief vor der Rezeption ein.<br />
„Am nächsten Tag mussten die<br />
Frühstücksgäste über ihn<br />
drübersteigen!“ Trinkfester<br />
erwies sich Udo Jürgens. „Mit<br />
dem habe ich im Theatercafé<br />
eine ganze Flasche Wodka<br />
geleert und der konnte um 6<br />
Uhr morgens noch alleine ins<br />
Taxi einsteigen!“<br />
In den letzten Zügen: Günter Riegler (l.) hatte Spaß am<br />
Schach-Duell gegen Großmeister Markus Ragger. FISCHER<br />
Urays „Subventions-Schmäh“<br />
■■<br />
Kult-Status erhielt Schauspieler Peter Uray u. a.<br />
für die Rolle als Bezirksvorsteher im „Kaisermühlen-<br />
Blues“. Seine humoristische Ader lebte er bei seiner<br />
Lesung zu Ehren Peter Kittners aus, seines Zeichens<br />
legendärer deutscher Humorist (gest. 2013).<br />
Dessen Talent: Komplexes witzig erklären. „Uray<br />
las Kittners Texte über Agrarsubventionen, EU und<br />
Preisentwicklung unnachahmlich komischer!“, war<br />
Gesundheitsstadtrat und Literatur-Fan Robert Krotzer<br />
begeistert. Mitgelacht haben im Volkshaus u. a.<br />
Stadträtin Elke Kahr sowie Ex-Stadträtin Tatjana<br />
Kaltenbeck. Krotzer freut sich auf Urays nächstes<br />
Projekt im Gries-Viertel: „Ein Bertolt-Brecht-Abend!“<br />
Maria Acconci (links) und Beate Rüsch bei der Posthum-<br />
Geburtstagsfeier im New Yorker MuMo<br />
RÜSCH<br />
Udo Huber (r.) erzählte Dorian<br />
Steidl von seinen Trinkgelagen mit<br />
Falco und Udo Jürgens.<br />
KK<br />
Preis für Grazer<br />
Autorin Olga Flor<br />
■ ■ Die Grazer Autorin Olga Flor erhält<br />
den diesjährigen Droste-Preis<br />
der Stadt Meersburg, der am 10.<br />
Mai verliehen wird. „Akribisch analysierend<br />
nimmt sie sich in ihrem<br />
Werk der Abgründe unserer Wohlfühlgesellschaft<br />
an“, begründete die<br />
Jury ihre Entscheidung. Der Preis<br />
ist mit 6000 Euro dotiert und wurde<br />
etwa schon an Friederike Mayröcker<br />
oder Marlene Streeruwitz<br />
vergeben.<br />
Schachstar setzt Stadtrat matt<br />
■ ■ „Am ehesten würde ich mich mit einem Springer<br />
vergleichen: Der agiert flexibel auf Schwarz<br />
und Weiß, kann überall aushelfen“, sagte Stadtrat<br />
Günter Riegler zur privaten Schach-Partie (das<br />
<strong>25.</strong> Internationale Schach-Open steigt dieser Tage<br />
in Graz) im Rathaus gegen Österreichs Großmeister<br />
Markus Ragger – quasi dem Lionel Messi des<br />
Austro-Schachs. Riegler: „Wir haben um die 30 Züge<br />
‚sizilianisch‘ gespielt.“ „Sizilianisch?“ Hat nix mit<br />
Mafia-Spielweise zu tun, sondern bezeichnet eine<br />
Partie-Eröffnung. Gegen den Profi hatte der Stadtrat<br />
keine Chance: klar mattgesetzt. Na hoffentlich ist das<br />
Schachbrett kein schlechtes Omen fürs Polit-Parkett.<br />
Literatur pur: Sahar Mohsenzada (KP-Bildungsverein), Musiker<br />
Lothar Lässer, Elke Kahr, Peter Uray, Robert Krotzer KPÖ<br />
Künstlertreffen in New York<br />
■■<br />
Die Grazer Malerin Beate Rüsch war dabei, als<br />
New Yorks Künstler im MuMo (Museum of Modern<br />
Art) posthum den 80. Geburtstag des weltberühmten<br />
Vito Acconci (2003 hat er die Murinsel in Graz geschaffen)<br />
feierten. Die Architekten und Künstler<br />
würdigten den großen Sohn und Architekten von<br />
Manhattan. Beate Rüsch bekam von der Witwe<br />
Acconcis, Maria, Glückwünsche für die nächste<br />
Ausstellung in der Grazer „Galerie im Centrum“<br />
mit nach Graz. Maria Acconci hatte für Beate Rüsch<br />
noch eine freundschaftliche Aufforderung: „Wenn<br />
du mich wieder besuchen kommst, nimm deine Bilder<br />
mit und wir machen hier eine Exhibition ...“<br />
„Klartraum“ heißt der neueste Roman<br />
von Autorin Olga Flor. LISA RASTL
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
Vizerektorin Elisabeth von Magnus (l.) und GR Ernest Schwindsackl<br />
mit den Juroren Constanze Wimmer und Ulla Pilz (r.)SCHERIAU<br />
Auf ins Jahr des Hundes<br />
■■<br />
Gründe zum Feiern gab es für das Konfuzius Institut<br />
an der Uni Graz jetzt gleich mehrere: Einerseits zog<br />
man in die neuen Räumlichkeiten in der Elisabethstraße<br />
32 ein, andererseits galt es natürlich das Chinesische<br />
Neujahr und das Jahr des Hundes zu begrüßen. Direktor<br />
Wan Jie Chen betonte in seiner Ansprache, dass es<br />
nicht nur Sprachkurse geben soll, sondern dass das Institut<br />
ein Haus der Begegnung mit Veranstaltungen und<br />
Aktivitäten sein wolle, um die Beziehungen zwischen<br />
China und der Steiermark zu vertiefen. Unter den Gästen:<br />
Künstler Gert Maria Hofmann, KFU-Vizerektor<br />
Martin Polaschek, Gewi-Dekan Michael Walter, die<br />
Unternehmer Robert Legenstein und Josef Absenger.<br />
„Angeben“ mit Rathausbalkon<br />
■■<br />
Zum bereits 10. Mal findet der Internationale<br />
Wettbewerb „Franz Schubert und die Musik der Moderne“<br />
an der Kunstuniversität Graz statt. Zum ersten<br />
Mal wurde heuer aber der Sonderpreis für Musikvermittlung<br />
vergeben. Aus diesem Anlass lud Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl zum Empfang ins Rathaus.<br />
Kunstuni-Vizerektorin Elisabeth von Magnus und<br />
Gemeinderat Ernest Schwindsackl begrüßten die<br />
vielen internationalen Gäste. Schwindsackl konnte<br />
mit dem Balkon in der Rathausmitte, auf den man<br />
über den Gemeinderatssitzungssaal gelangt, bei ihnen<br />
punkten. Beim Musikvermittlungswettbewerb<br />
punktete wiederum das Gildas Quartet (1. Preis).<br />
Künstler Gert Maria und Jutta Hofmann, Konfuzius-Institutsdirektor<br />
Wan Jie Chen (v. l.) bei der Eröffnung KFI<br />
21<br />
Topmodel Bella Hadid trägt steirisches<br />
Design von Andy Wolf. GETTY IMAGES<br />
Topmodel trägt<br />
Steirer-Brille<br />
■ ■ Huch! Schon wieder haben<br />
Paparazzi einen Superstar mit<br />
Andy-Wolf-Brille erwischt: Nach<br />
Sängerin Rihanna, Model Kendall<br />
Jenner, Schauspielerin Emily<br />
Ratajkowski und Stilikone Jan<br />
Quammie hat auch Topmodel<br />
Bella Hadid sich jetzt mit der<br />
Brillenmarke aus Hartberg blicken<br />
lassen. Sie trug das Modell<br />
„Stein“ in Petrol aus der puristischen<br />
Kollektion „White Heat“.
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
DSDS-Star liefert<br />
„Rotes Feuer“<br />
■■<br />
Die Steirerin Jeannine Rossi<br />
ist ein alter Hase, wenn es<br />
um Castingshows geht, war sie<br />
doch bei „Popstars“, „Herz von<br />
Österreich“ und „Deutschland<br />
sucht den Superstar“ dabei.<br />
Dieses Image möchte sie jetzt<br />
abstreifen und präsentiert deshalb<br />
ihre erste eigene Single.<br />
„Rotes Feuer“ nennt sich die<br />
sehr tanzbare Nummer der<br />
Schlagersängerin.<br />
Jeannine Rossi ist jetzt mit der<br />
Single „Rotes Feuer“ am Start.ROSSI<br />
Tattoo-Star Carola (links) und Schwester Sabrina Deutsch<br />
sind auf den Glockenspielplatz gezogen.<br />
STELLA KAGER<br />
Falco-Show: Jeanny aus Graz<br />
■■<br />
Wenn am 28. <strong>Februar</strong> in der Grazer Stadthalle<br />
„Falco – Das Musical“ ins Scheinwerferlicht getaucht<br />
wird, dann spielt eine Grazerin die weibliche Hauptrolle.<br />
Julia Fechter ist Jeanny. Fechter hat eine Ausbildung<br />
an der Oper Graz absolviert und war auch<br />
einer der „Stars“ an der ehemaligen Musicalakademie<br />
Graz. Derzeit wohnt und lebt Fechter in Berlin<br />
und kehrt somit am Mittwoch in ihre Stadt zurück,<br />
um als „Falcos Jeanny“ im Wald ein trauriges Ende<br />
zu finden. Das Musical selbst allerdings ist weder<br />
traurig noch trübsinnig. Alle Falco-Hits werden in<br />
aufregend choreografierten Inszenierungen auf die<br />
Bühne gebracht, und Falco ist „fast“ echt.<br />
Siedeln und Amsterdam-Trip<br />
■■<br />
Ob Siedeln ein Spaß ist, kommt darauf an, wohin<br />
man umzieht. Für die Sisters Sabrina und Carola<br />
Deutsch vom Kreativstudio Decasa ist die neue<br />
Homebase, die derzeit am Glockenspielplatz entsteht<br />
und im April eröffnet wird, ein neuer Start.<br />
Carola Deutsch: „Anders als am Franziskanerplatz<br />
haben wir jetzt ein hauseigenes Atelier.“ Da werden<br />
jetzt auch die Kunstwerke für die Ausstellung „Love<br />
Fly With Me“ mit Tom Lohner im Mai in der Bakerhouse<br />
Gallery gebastelt. Deutsch: „Im April geht’s<br />
auch nach Amsterdam. Mit dem Künstler Jay Freestyle<br />
erarbeite ich ein Bild, das dann auf einen Körper<br />
tätowiert wird.“<br />
Falco mit Jeanny und Ensemblemitgliedern in der Show „Falco<br />
– Das Musical“. Live am 28. <strong>Februar</strong> in der Stadthalle. SHOWFACTORY<br />
Von Traumwelten und Utopien<br />
„Jedem das Seine“ ist die dritte musikalische Produktion<br />
von Sandy Lopicic in Folge am Schauspielhaus. MARIA KANIZAJ<br />
■ ■ Der Grazer Ausnahmemusiker Sandy Lopicic<br />
hat nach den Erfolgen von „Trümmerfrauen, Bombenstimmung“<br />
und „Redaktionsschluss“ wiederum<br />
mit einem Ensemble aus dem Schauspielhaus ein<br />
Stück inszeniert. „Jedem das Seine“ von Silke Hassler<br />
und Peter Turrini hat am 2. März im Schauspielhaus<br />
Premiere. Lopicic ist Regisseur und für<br />
die Musik verantwortlich. Lopicic: „Diesmal ist es<br />
kein Liederabend, sondern ein Sprechstück, aber<br />
mit viel Musik. Es ist die Geschichte einer Begegnung<br />
von Menschen, die durch die Kraft der Musik<br />
zusammenwachsen. Konkret geht es auch um die<br />
Begegnung von Musikern und Schauspielern, die<br />
Traumwelten und Utopien erschaffen, aber auch<br />
harten Boden.“ Häftlinge und Nazis erarbeiten im<br />
Stück die Inszenierung der Operette „Wiener Blut“,<br />
aufgeführt auf dem Weg ins Konzentrationslager.
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
Krimiautorin Claudia Rossbacher mit Schriftstellerkollege<br />
Franz Preitler bei der Lesung in der Landesbibliothek. KK<br />
Mörderisch spannend<br />
■■<br />
In ihrem neuen – bereits achten – Krimi „Steirerquell“<br />
schickte Autorin Claudia Rossbacher ihr Ermittlerduo<br />
aus Sandra Mohr und Sascha Bergmann<br />
ins Thermenland und auf Spurensuche in Graz. Am<br />
Dienstag kam sie selbst aus der Weststeiermark angereist,<br />
um das neue Werk in der Landesbibliothek<br />
vorzustellen und natürlich auch fleißig zu signieren.<br />
Unter den Gästen waren etwa Genusscoach und<br />
Sommeliersverband-Präsidentin Sabine Flieser-<br />
Just, der Künstler Hannes Rossbacher, Autorenkollege<br />
Franz Preitler sowie Leder- und Fetischbotschafter<br />
Thorsten Buhl. Christine Wiesenhofer<br />
führte durch das Programm.<br />
Fressgalerie ist<br />
wieder zurück<br />
■ ■ Nach einer kleinen Pause<br />
wieder zurück ist Thomas Repic<br />
mit seinem Blog „Fressgalerie“.<br />
Seit dieser Woche gibt’s<br />
vom Souschef im Kunsthauscafé<br />
und ehemals Freiblick wieder<br />
interessante Rezepte und<br />
dazu Bilder, die einem das Wasser<br />
im Mund zusammenlaufen<br />
lassen – etwa ein Curry oder<br />
eine „Blue Berry Bomb Bowl“.<br />
Neues Univiertellokal eröffnet<br />
■■<br />
Mit dem „Brau 32“ haben zwei Kultgastronomen<br />
jetzt ihr zweites Lokal feierlich aufgesperrt: Three-<br />
Monkeys-Gründer Dave Biggins und Fridays-<br />
Gründer Gary Round, die auch schon die „Bar 28“<br />
in der Gartengasse führen, sind in die Räumlichkeiten<br />
des ehemaligen „Athina“ in der Leonhardstraße,<br />
das ursprünglich die „Goldene Kugel“ war,<br />
eingezogen. „Wir möchten einen Ort schaffen, wo<br />
man das Gefühl hat, dass sich der Großvater hier<br />
genauso wohlfühlt wie die Enkeltochter, wo sich Familien,<br />
Freundeskreise und Arbeitskollegen treffen<br />
können und immer gute Stimmung herrscht – für<br />
jeden“, wünschen sich die Chefs.<br />
Die Brau-32-Chefs Dave Biggins (l.) und Gary Round bieten<br />
seit kurzem 32 Biersorten im „Brau 32“. BRAU 32
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
26. Feb. bis 4. März<br />
WANDA<br />
MOMA, CITY LIGHTS CALLING<br />
FR<br />
02<br />
SA<br />
03<br />
Christian Bakanic<br />
und Teglich Alois<br />
garantieren musikalische<br />
Gustostückerln<br />
im Kulturhauskeller<br />
in Kalsdorf. Bakanic<br />
begeisterte ja gerade<br />
mit Scurdia beim<br />
Akkordeon-Festival<br />
im Porgy & Bess.<br />
City Lights Calling.<br />
Beim fulminanten<br />
Tour-Ende im p.p.c. mit<br />
Specials wird auch das<br />
neue Album präsentiert.<br />
Support: Dawner<br />
und Boarding Line.<br />
Circle Creek geben Gas.<br />
MOMA<br />
Circle Creek<br />
stürmen Bunker<br />
■■<br />
Rock ’n’ Roll pur am <strong>25.</strong> <strong>Februar</strong><br />
im Grazer „Bunker“. Circle<br />
Creek zeigen, dass sie nach 35<br />
Jahren Rock-’n’-Roll-Leben immer<br />
noch Gas geben können. Als<br />
Support fungieren Witchrider<br />
und Contact High. Dazu Gastsängerin<br />
Adi Bitran (Israel).<br />
„Wollte schon aufhören“<br />
TRAUMHAFT. Die Band<br />
Wanda ist derzeit auf<br />
einem für eine österreichische<br />
Rockband<br />
noch nie dagewesenen<br />
Höhenflug. Wir fragten<br />
Marco Michael Wanda,<br />
warum das so ist.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Mit dem aktuellen Album<br />
„Niente“ und der Single<br />
„Colombo“ schafften<br />
Wanda jeweils die Nummer 1 in<br />
den Album- und Singlecharts.<br />
Ihre drei weiteren Alben sind<br />
nach wie vor in den Top 40 und<br />
die kommende „Niente“-Tour<br />
ist bereits jetzt nahezu ausverkauft.<br />
In Graz wird<br />
es Wanda gleich<br />
dreimal geben.<br />
Zwei Sold-out-<br />
Shows auf den<br />
Kasematten am<br />
Schloßberg, und<br />
zwar am 18. und<br />
19. Mai, sowie ein<br />
Open-Air am 19.<br />
Mai in der Freiluftarena<br />
B der Messe<br />
Graz. Das ist wirklich erstaunlich<br />
für eine Rock-’n’-Roll-Band.<br />
Wir fragten Mastermind Marco<br />
Michael Wanda, wie er sich den<br />
Höhenflug erklären kann.<br />
Marco Wanda: „Ehrlich, ich<br />
hatte schon abgeschlossen und<br />
wollte schon aufhören. Ich war<br />
Marco Michael Wanda<br />
desillusioniert und geradezu<br />
verzweifelt. Das war so um 2012<br />
herum. Auf einmal aber ging’s<br />
los, ich weiß gar nicht, wie und<br />
warum, und zwei Jahre später<br />
mit unserem ersten Album Amore<br />
explodierte alles und flog uns<br />
fast um die Ohren. Heute bin ich<br />
dankbar, dass mir meine Musik<br />
so ein Leben ermöglicht.“<br />
„der Grazer“: Was hat dich eigentlich<br />
zur Musik gebracht bzw.<br />
was hat dir den Kick gegeben?“<br />
Wanda: „In erster Linie waren<br />
es Nirvana und dann aber auch<br />
die Beatles und Oasis. Es hat<br />
mich beeindruckt, dass die Bands<br />
mit ihrer Musik Hunderttausende<br />
Menschen begeistern. Das wollte<br />
ich auch einmal schaffen.“<br />
Und die Band Wanda hat das<br />
längst geschafft. Auf der „Niente-<br />
Tour <strong>2018</strong>“, die am 12. März in<br />
Würzburg startet, werden weit<br />
mehr als 100.000 Menschen<br />
die Band erleben.<br />
„der Grazer“: Warum<br />
eigentlich „Niente“?<br />
Das bedeutet<br />
„Nichts“ – und<br />
davon kann keine<br />
Rede sein. Auch<br />
eure neue Single<br />
„Weiter Weiter“ marschiert<br />
in Richtung<br />
Nummer 1.<br />
Wanda: „Das hat<br />
keinen wirklichen Grund. Uns<br />
hat der Titel einfach gefallen, das<br />
war’s eigentlich.“<br />
„der Grazer“: Gibt es noch Ziele<br />
und große Wünsche?“<br />
Wanda: „Wir wollen noch besser<br />
werden und mit unserer Musik<br />
den Leuten Mut machen.“<br />
Menschenrechtsanwältin Tara<br />
Houska spricht am Samstag. ELEVATE<br />
Elevate <strong>2018</strong> tanzt<br />
in den Frühling<br />
■■<br />
Start ist am Mittwoch, 28. <strong>Februar</strong>,<br />
im Orpheum: Bei der Eröffnungsshow<br />
des Elevate Festivals<br />
<strong>2018</strong> gibt’s B. Fleischmann &<br />
Band, Koenig und Puschmann.<br />
Dazu eine Live-Schaltung zu Wikileaks-Gründer<br />
Julian Assange<br />
nach London. Musik und Diskurs<br />
bestimmen dann das Festival.<br />
Infos: www.elevate.at<br />
SCHERIAU, UNIVERSAL MUSIC
eco<br />
Daniel Windisch<br />
26<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Die Wohnunterstützung<br />
ist treffsicherer, als es die<br />
Beihilfe war.“<br />
SP-Soziallandesrätin Doris Kampus ist von ihrer<br />
Wohnbeihilfe-Reform überzeugt. LAND STEIERMARK<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Roth (links), hier mit Androsch, ist<br />
auch Honorarkonsul von Ungarn. KK<br />
Ehrensenatoren<br />
■■<br />
Gleich zwei steirische Unternehmen<br />
wurden in Wien<br />
vor großer Kulisse mit dem<br />
Ehrensenator der Wirtschaft<br />
für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.<br />
Hannes Androsch<br />
als Gründer von AT & S und<br />
Rudi Roth als Gründer einer<br />
der größten privaten Ölfirmen<br />
Österreichs und als<br />
Biodiesel pionier mit dem Bau<br />
der größten Biodieselraffinerie<br />
Europas im ungarischen<br />
Komárom.<br />
Wirtschaftsfaktor Schulabschluss<br />
170.000 Euro Umsatz<br />
am Maturaball<br />
Die HLW Schrödinger füllte mit ihrem Maturaball zum bereits vierten Mal die Stadthalle.<br />
STADT GRAZ/PACHERNEGG, SCHRÖDINGER<br />
Unternehmerinnen<br />
plagen Geldsorgen<br />
ARG. Laut einer Umfrage verdienen viele Unternehmerinnen<br />
weniger als 20.000 Euro im Jahr.<br />
Von Daniel WIndisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Wie geht es heimischen<br />
Unternehmerinnen?<br />
Dieser Frage ist die Grüne<br />
Wirtschaft im Rahmen einer<br />
großen Umfrage nachgegangen.<br />
Die wichtigsten Ergebnisse: Viele<br />
Unternehmerinnen kämpfen mit<br />
geringen Einkommen und beklagen<br />
zu hohe Kosten und Abgaben.<br />
Mehr als 420 Frauen nahmen<br />
an der Umfrage teil. 72 Prozent der<br />
Befragten hatten Ein-Personen-<br />
Unternehmen, weitere 20 Prozent<br />
Kleinbetriebe mit bis zu fünf Mitarbeitern.<br />
Die Einkommenssituation<br />
vieler Unternehmerinnen ist mehr<br />
als angespannt, wobei die Branche<br />
keine große Rolle spielt. 70 Prozent<br />
der Frauen verdienen mit ihren<br />
Betrieben weniger als 20.000 Euro<br />
netto im Jahr, ein Drittel davon verdient<br />
sogar weniger als 6000 Euro<br />
im Jahr. Mehr als die Hälfte jener<br />
Frauen, die zwischen 6000 und<br />
12.000 Euro verdienen, beziehen<br />
ihr Einkommen ausschließlich aus<br />
ihrer unternehmerischen Tätigkeit.<br />
Kaum Probleme gibt es bei der<br />
Kinderbetreuung: Nur 20 Prozent<br />
der Befragten haben Kinder unter<br />
15 Jahren. Von diesen Frauen können<br />
über 80 Prozent ihre Arbeit mit<br />
der Kinderbetreuung sehr gut oder<br />
gut vereinbaren. Nur 18 Prozent<br />
beklagen, dass es manchmal Probleme<br />
gibt. Das könnte auch daran<br />
liegen, dass sich die Mehrheit der<br />
Frauen (53 Prozent) erst im Alter<br />
zwischen 36 und 50 Jahren selbst-<br />
Finanzielle Nöte: 70 Prozent der befragten Unternehmerinnen beklagen geringe<br />
Einkommen. Kein großes Problem ist dagegen die Kinderbetreuung. THINKSTOCK<br />
ständig macht. Andererseits sagten<br />
56 Prozent der befragten Frauen,<br />
dass sie selbst überwiegend für<br />
die Hausarbeit verantwortlich seien<br />
– nur 2,5 Prozent gaben an, dass<br />
es ihr Partner sei.<br />
Diskussion in Graz<br />
Am 1. März wird die Umfrage auch<br />
Thema einer Veranstaltung im La<br />
Meskla in der Kaiserfeldgasse in<br />
Graz sein. Ab 18 Uhr diskutieren<br />
Wirtschaftscoach Ingeborg Berta<br />
Hofbauer, Verena Florian von der<br />
Grünen Wirtschaft und Andrea<br />
Kern, Landessprecherin der Grünen<br />
Wirtschaft, die Umfrageergebnisse.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos.
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 27<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Räucherlachs +12,2 %<br />
Bei diesem Speisefisch gab es im<br />
Jahresvergleich eine ordentliche<br />
Preissteigerung.<br />
Herren-Hosen –5,6 %<br />
Beinkleider für Männer wurden<br />
im Laufe des vergangenen Jahres<br />
günstiger.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
TOP. Maturabälle sind mittlerweile zu großen Events geworden, die nicht selten zigtausende Euro<br />
Umsatz erwirtschaften. Die HLW Schrödinger veranstaltet sogar den größten in ganz Österreich.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Schon mitten in der Fastenzeit<br />
neigt sich auch die Ballsaison<br />
langsam dem Ende<br />
zu – nur der „Ballo di Casanova“<br />
(3. März) und der „Ball der Vielfalt“<br />
(16. März) sind jetzt noch<br />
ausständig. Zeit, Bilanz zu ziehen.<br />
Neben gesellschaftlichen Großevents<br />
wie etwa Opernredoute<br />
oder Bauernbundball werden<br />
mittlerweile auch mit Maturabällen<br />
enorme Umsätze erwirtschaftet.<br />
Und teilweise sind die Ausmaße<br />
sogar so groß geworden,<br />
dass die Maturanten professionelle<br />
Unterstützung von einem<br />
Eventmanager brauchen.<br />
So geht es etwa den Schülern<br />
der HLW Schrödinger, die seit<br />
vier Jahren einen Schulball in<br />
der Stadthalle feiern – mit mehr<br />
als 3000 Besuchern übrigens<br />
den größten Österreichs. Stolze<br />
171.379,73 Euro konnten die 112<br />
Maturanten dieses Jahr mit der<br />
Unterstützung von Eventmanagerin<br />
Daniela Gmeinbauer einnehmen.<br />
Mit Ausgaben von 97.423,42<br />
Euro – allein mehr als 30.000 Euro<br />
davon für die Stadthalle (siehe Infobox<br />
rechts) – blieb ein Gewinn<br />
von 73.956,31 Euro.<br />
„In dieser Größenordnung<br />
braucht es professionelle Begleitung“,<br />
so Gmeinbauer. „Ich arbeite<br />
ein ganzes Jahr lang mit den<br />
Schülern und vor allem dem Ballkomitee<br />
zusammen. Wir rechnen<br />
gemeinsam alles durch und<br />
schauen uns Verträge an. Jeder<br />
bekommt dann eine Aufgabe. Am<br />
Anfang zahlt jeder Schüler 300<br />
Euro ein, damit wir ein Stammkapital<br />
haben, mit dem wir arbeiten<br />
können. Ziel ist es natürlich in<br />
erster Linie, die wieder hereinzubekommen.<br />
Die Schrödinger hat<br />
aber in allen vier Jahren, in denen<br />
ich dabei bin, einen Gewinn gemacht<br />
– und der Jahrgang letztes<br />
Jahr war mit Abstand am besten!“<br />
Eventmanagerin Daniela Gmeinbauer<br />
unterstützte die Maturanten.<br />
<br />
Maturabälle in Graz<br />
■■Stadthalle: heuer 1 Ball,<br />
kostet je nach Ballvariante und<br />
Besucherzahl zwischen 26.361<br />
und 37.572 Euro brutto<br />
■■Congress Graz: 12 Bälle,<br />
14.690 bis 16.860 Euro brutto<br />
(bei Termin Fr, Sa oder So)<br />
■■Helmut-List-Halle: 10 Bälle,<br />
11.400 Euro brutto<br />
■■Kammersäle: 6 Bälle,<br />
5114 bzw. 6660 Euro netto<br />
■■Seifenfabrik: 3 Bälle,<br />
9900 Euro brutto<br />
■■Die inkludierten Leistungen<br />
unterscheiden sich teilweise<br />
und können auf www.grazer.at<br />
genauer angesehen werden.<br />
Alles neu in der Shoppingcity<br />
IM KAUFRAUSCH. In der Shoppingcity Seiersberg, dem drittgrößten Einkaufszentrum Österreichs,<br />
hat sich viel getan: Unter anderem haben eine neue Optikerkette, Pull & Bear und FitInn neu eröffnet.<br />
Die niederländische Optikerkette „eyes + more“ hat ihre Zelte in der Shoppingcity<br />
Seiersberg aufgeschlagen und ist damit die aktuellste Neueröffnung. KK<br />
In den letzten Wochen und<br />
Monaten hat sich in der Shoppingcity<br />
Seiersberg viel getan.<br />
Die niederländische Optikerkette<br />
eyes + more ist der aktuellste<br />
der neuen Shops. Mit dem Zara<br />
Flagshipstore erweiterte in der<br />
Red City einer von den ganz Großen<br />
im Business sein Angebot,<br />
die Trendkette Pull & Bear schlug<br />
ihre Zelte auf, Blue Tomato ist<br />
eingezogen und das Münchner<br />
Modeunternehmen Hallhuber<br />
hat sich in der Shoppingcity neu<br />
aufgestellt. Die Drogeriekette<br />
Müller hat nun ein noch breiteres<br />
Angebot mit einem Sortiment<br />
von mehr als 180.000 Artikeln.<br />
Umgebaut haben außerdem<br />
H&M, s.Oliver, Tom Tailor, Levi’s,<br />
New Yorker sowie der Trend-<br />
Store Kult.<br />
Aber nicht nur im Modebereich<br />
tut sich was: Auch die „3<br />
Goldenen Kugeln“ präsentieren<br />
sich im neuen, frischen Gewand.<br />
Wer nach der Shoppingtour<br />
seinem Körper etwas Gutes tun<br />
will, der wird beim neuen Fitnesscenter<br />
„FitInn“ fündig.
viva<br />
28<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
Wo früher ein Flascherl Hustensaft<br />
gereicht hat, brauche ich<br />
jetzt vielleicht zwei oder drei.“<br />
Apothekerkammer-Präsident Gerhard<br />
Kobinger über die heuer starke Grippewelle FURGLER<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Zu laute<br />
Freizeit:<br />
Vielen<br />
droht die<br />
Schwerhörigkeit<br />
THINKSTOCK<br />
GEHÖR. Zum Welttag<br />
des Hörens warnen<br />
Experten: Viele Junge<br />
hören zu oft zu laut<br />
Musik – sie riskieren<br />
damit ihre Gesundheit.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Am 3. März wird weltweit der<br />
„Tag des Hörens“ begangen.<br />
Mit diesem Aktionstag will<br />
die Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO darauf hinweisen, wie wichtig<br />
die Vermeidung von Hörschäden<br />
ist. Laut WHO sind auch viele<br />
junge Menschen von Schwerhörigkeit<br />
und Hörverlust bedroht: So hat<br />
in reichen Industriestaaten rund<br />
die Hälfte der Menschen im Alter<br />
von 12 bis 35 Jahren ein erhöhtes<br />
Risiko, schwerhörig zu werden, weil<br />
sie zu laut Musik via Smartphone<br />
oder MP3-Player hören.<br />
Dauerbeschallung<br />
Eine Zunahme bei den Hörschäden<br />
bestätigt auch Wolfgang Luxenberger,<br />
Obmann der HNO-<br />
Ärzte in der österreichischen und<br />
steirischen Ärztekammer. Das habe<br />
zwar auch damit zu tun, dass es<br />
immer mehr alte Menschen gebe –<br />
doch selbst bei jüngeren seien vermehrt<br />
Hörschädigungen zu beobachten,<br />
sagt Luxenberger. Laut dem<br />
Frohnleitner Mediziner hat das vor<br />
allem mit dem Freizeitverhalten<br />
zu tun: Ständig laute Musik zu hören<br />
– ob mit Kopfhörer oder in der<br />
Disco – oder lauten Hobbys (z. B.<br />
Heimwerken) nachzugehen, ohne<br />
sein Gehör zu schützen, kann fatale<br />
Folgen haben. Generell gilt: Neben<br />
der Lautstärke „spielt die Dauer der<br />
Einwirkung eine Rolle. 80 Dezibel<br />
fasfafafafafafasfafsdasdasda<br />
■■sfadsasdasdasdas asfasfasfasfasfasfasfasfasfasfasfasfas-<br />
sind die Grenze bei Dauerbeschallung.<br />
Alles, was darüber ist, kann<br />
zu Hörschäden führen“, sagt Luxenberger.<br />
Die Schmerzschwelle<br />
des Menschen liegt übrigens bei<br />
130 Dezibel – „da tut’s dann richtig<br />
weh“, so Luxenberger. Bei dieser<br />
Lautstärke reichen Sekunden, um<br />
bleibende Hörschäden zu erleiden.<br />
Lärm vermeiden<br />
Während durch besseren Arbeitnehmerschutz<br />
Hörschäden in der<br />
<br />
Grazer: Fakten<br />
■■scasdsdasdasdasd asdasdasda<br />
■■sdf sfd sf<br />
■■sfadsasdasdasdas asfasfas-<br />
fasfasfasfasfasfasfasfasfasfas-<br />
fasfafafafafafasfafsdasdasda<br />
■■sfadsasdasdasdas asfasfasfasfasfasfasfasfasfasfasfasfas-<br />
fasfafafafafafasfafsdasdasda<br />
■■sfadsasdasdasdas asfasfasfasfasfasfasfasfasfasfasfasfas-<br />
fasfafafafafafasfafsdasdasda<br />
■■sfadsasdasdasdas asfasfasfasfasfasfasfasfasfasfasfasfas-
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
gesundheit 29<br />
➜<br />
IN<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Auskurieren<br />
Ob Influenza oder „normaler“ Infekt:<br />
im Bett bleiben und schonen, um mögliche<br />
schwere Folgen zu vermeiden.<br />
Krank arbeiten gehen<br />
Wer krank ins Büro wankt, riskiert<br />
nicht nur seine eigene Gesundheit,<br />
sondern auch die seiner Kollegen.<br />
OUT<br />
➜<br />
<br />
So laut ist ...<br />
■■Atmen: 10 Dezibel (dB)<br />
■■Uhrticken: 20 dB<br />
■■Flüstern: 30 dB<br />
■■Kühlschrank: 40 dB<br />
■■normales Gespräch: 50 dB<br />
■■Büro: 60 dB<br />
■■lautes Gespräch, Staubsauger,<br />
Wasserkocher: 70 dB<br />
■■Großraumbüro: 75 dB<br />
■■starker Straßenverkehr: 80 dB<br />
■■Kammerkonzert, laute Fabrikshalle,<br />
schwerer Lkw: 90 dB<br />
■■Musik aus dem Kopfhörer,<br />
Holzfräsmaschine: 95 dB<br />
■■Presslufthammer, Disco: 100 dB<br />
■■Rockkonzert, Motorsäge: 110 dB<br />
■■Verkehrsflugzeug in 50 Meter<br />
Entfernung: 120 dB<br />
Berufswelt heutzutage kaum noch<br />
ein Thema sind, gilt das nicht für<br />
den Freizeitbereich. „Hier fehlt bei<br />
vielen das Bewusstsein“, meint der<br />
HNO-Arzt. Er appelliert, so weit<br />
es geht Lärm zu vermeiden – der<br />
schade nicht nur den Ohren, sondern<br />
verursache auch Stress. Und<br />
wenn es schon laut zugehen muss,<br />
etwa in der eigenen Werkstatt,<br />
dann gilt laut Luxenberger: „Selbst<br />
ein billiger Hörschutz ist besser als<br />
gar keiner.“<br />
Gewalt weitergeben<br />
ENDLOSES LEIDEN. Wie wichtig es ist, sich mit verdrängtem Leid auseinanderzusetzen,<br />
beschreibt Petra Szammer in ihrem Buch „Von einer zur anderen“.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Grazerin Petra Szammer<br />
ist in den 60er, 70er<br />
und 80er Jahren aufgewachsen,<br />
mit Eltern, Großeltern<br />
und Lehrern, die den Weltkrieg<br />
erlebt haben, und hat unter den<br />
unverarbeiteten Gefühlen – von<br />
Traumata und autoritären Erziehungsmaßnahmen<br />
– genauso<br />
wie ihr Bruder enorm gelitten.<br />
In ihrem Buch „Von einer zur<br />
anderen“ thematisiert die Gründerin<br />
eines Montessori-Kindergartens<br />
einerseits die Schwarze<br />
Pädagogik, der viele Nachkriegskinder<br />
ausgeliefert waren, und<br />
andererseits die Gewalttätigkeit,<br />
die vor allem von den Frauen in<br />
Petras Familie über Generationen<br />
weitergegeben wurde.<br />
Szammer: „Es ist ein wichtiges<br />
Buch. Weil es aufzeigt, dass sich<br />
Leid potenziert, je länger wir es<br />
verdrängen, statt uns bewusst<br />
damit auseinanderzusetzen, und<br />
dass es ohne Erinnerungsarbeit,<br />
ohne Verhaltensänderung keine<br />
positive Identität des eigenen Lebens<br />
geben kann!“<br />
In dem Buch beschäftigt sich<br />
Szammer auch mit „Brainspotting“.<br />
Das ist eine Methode, die<br />
sich aus 9/11 in den USA heraus<br />
entwickelt hat. Szammer:<br />
„Brainspotting wirkt sowohl bei<br />
physischen als auch psychischen<br />
Die Autorin<br />
Petra<br />
Szammer<br />
ist heute als<br />
Therapeutin<br />
in einer<br />
eigenen<br />
Praxis tätig.<br />
<br />
KEIPER<br />
Problemen. Tiefgehende Traumata<br />
lassen sich rasch verarbeiten.<br />
Bereits nach ein bis zwei Sitzungen<br />
erleben Klienten eine deutliche<br />
Erleichterung bzw. Verarbeitung<br />
ihrer Symptome. Die Methode<br />
spricht nicht nur gut bei Erwachsenen,<br />
sondern vor allem auch<br />
bei Kindern und Jugendlichen mit<br />
emotionalen Belastungen an.
30 viva<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Da kann man einfach nur<br />
ENTZÜCKEND. Vorige Woche starteten wir den Aufruf, dass uns die „Grazer“-Leser anlässlich des „Liebe-dein-Haustier-Tags“<br />
Fotos von ihren Tieren schicken sollen, und haben tatsächlich mehr als 400 Bilder<br />
bekommen. Vielen Dank dafür! Einige präsentieren wir nun hier – den Rest gibt’s auf der Homepage.<br />
Charly<br />
steht gerne<br />
vor der<br />
Kamera<br />
und liebt<br />
es zu<br />
modeln. <br />
Püppi<br />
sehnt<br />
sich<br />
schon<br />
sehr nach<br />
dem<br />
Sommer.<br />
Der kleine Bruce hat mit seinen großen und weißen Beißerchen<br />
das perfekte Zahnpasta-Lächeln. Also bitte einmal lächeln!<br />
Buddy<br />
ist eine<br />
richtige<br />
Sportskanone<br />
und läuft<br />
besonders<br />
schnell.<br />
Charly<br />
hat wohl<br />
ein richtig<br />
tolles Wochenende<br />
hinter<br />
sich.<br />
Daisy schaut zwar unschuldig, hat’s<br />
aber faustdick hinter den Ohren. <br />
Gretl und Leni sind beste Freunde und liegen liebend<br />
gerne zusammen auf dem gemeinsamen Plätzchen.<br />
Chilli schläft am liebsten mit seinem Teddybären unter<br />
seinen Pfoten ein. So träumt es sich am schönsten.
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at viva<br />
31<br />
lächeln<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Die kleine Prinzessin Fee-Luna<br />
ganz ohne Star-Allüren<br />
CharLie nimmt es auch mit den<br />
ganz großen Gegnern auf.<br />
Der Mischling Nero wartet schon<br />
auf sein nächstes Leckerli.<br />
Gin liebt es, ein Mittagsschläfchen zu machen.<br />
„Da Mims“ kuschelt und relaxt ganz besonders<br />
gern mit seinem Frauchen. <br />
Annabell verteilt gerne viele kleine Küsschen an ihr<br />
Frauchen. <br />
Tipps für Tierfotos<br />
Beim kleinen<br />
Rocky<br />
steht hier<br />
alles Kopf.<br />
Dexter schnüffelt und spielt<br />
gerne etwas tiefer im Schnee.<br />
Camira,<br />
Baxter<br />
und<br />
Saphira<br />
(v. l.)<br />
Die Schnecken Klaus und Gerry<br />
checken erst mal die Lage ab. <br />
Der zweijährige Manfred kann<br />
Sitz und geht sogar bei Fuß.<br />
von Sabine Fallend,<br />
Tierfotografin<br />
➢ Fotografiere auf Augenhöhe<br />
oder darunter<br />
Fotos auf Augenhöhe sind<br />
am schönsten, da man sich<br />
auf einer Ebene befindet.<br />
Das klappt, wenn man sich<br />
flach auf den Boden legt.<br />
➢ Aufmerksamer Blick<br />
Für einen schönen Blick<br />
kannst du mit einem Spielzeug<br />
oder einem Leckerli<br />
locken. Stattdessen kann<br />
man aber auch lustige<br />
Geräusche machen.<br />
➢ Gib deinem Motiv Raum<br />
Gestalte den Bildausschnitt<br />
ruhig mal etwas weiter und<br />
vermeide es, ihn zu eng um<br />
dein Tier zu wählen.
32 motor<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Popeye the Jeep!<br />
Nicht über den Wolken, sondern<br />
über den Straßen von Graz ist<br />
die Freiheit mit dem Renegade<br />
auch grenzenlos.<br />
Jeep Renegade 2.0 Multijet 120 PS<br />
Einfach aufgeräumtes<br />
Cockpit,<br />
ein schöner<br />
Rücken<br />
und coole<br />
Vorderansicht:<br />
Jeep<br />
Renegade<br />
SCHERIAU (5)<br />
<br />
■■Motor: Hubraum 1956 ccm, Leistung 120 PS (88 kW), Beschleunigung<br />
0–100 km/h in 9,5 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 182 km/h,<br />
6-Gang-Handschaltung, Dieselmotor<br />
■■Verbrauch: kombiniert 5,1 Liter/100 Kilometer, C0 2<br />
-Emissionen 134<br />
Gramm/Kilometer, Tankinhalt 48 Liter Diesel<br />
■■Abmessungen: Länge 4,25 Meter, Breite 1,80 Meter, Höhe 1,69<br />
Meter, Eigengewicht 1505 Kilo, Wendekreis 11,07 Meter, Radstand<br />
2570 mm, höchstzulässiges Gesamtgewicht 2010 Kilo<br />
■■Preis: ab 19.990 Euro<br />
■■Autohaus: Vogl und Co, Schießstattgasse 65, Graz,<br />
Tel. 0 316/8080-0, www.vogl-auto.at
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 33<br />
JEEP RENEGADE. Schneefahrbahnen, eisige Pisten – für den Jeep Renegade kein Thema. Gerade<br />
jetzt zeigen sich die winterlichen Stärken des kleinen SUVs. Also auf ins große Schneeabenteuer.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Während viele Autofahrer<br />
in diesen Tagen angesichts<br />
des Neuschnees<br />
und der eisigen Temperaturen mit<br />
ihren Autos Probleme haben, kann<br />
man sich im Jeep Renegade locker<br />
zurücklehnen und mit Freude in<br />
den Winter hineinfahren.<br />
Im total verschneiten Umland<br />
von Graz haben wir einen Renegade<br />
mit 120 PS in poppigem Orange<br />
und mit einem derzeit nicht so gehypten<br />
Dieselmotor getestet. Wir<br />
hatten da die Basis ausstattung, und<br />
das heißt: Autofahren wie früher.<br />
Kein Schnickschnack, kaum<br />
Assistenzsysteme, keine Rückfahrkamera<br />
und kein keyloses Starten.<br />
Alles so wie früher. Selbst an den<br />
sechs Gängen nach Herzenslust<br />
schalten und walten und beim<br />
Rückwärtsfahren über die Schulter<br />
schauen und aufpassen, dass<br />
man nicht in den Schneeabhang<br />
rutscht.<br />
Auf der geräumten Schneefahrbahn<br />
war der obligate Sprint<br />
von 0 auf 100 km/h in weniger<br />
als 10 Sekunden zu schaffen. Der<br />
Jeep kann mit seinen 120 PS halt<br />
gehörig Dampf machen.<br />
Vier im Jeep<br />
Der kleine Jeep ist einem auf Anhieb<br />
sympathisch. Den Herstellern<br />
ist es gelungen, viele Merkmale<br />
des amerikanischen Ur-Jeeps,<br />
mit dem die Vertreter der vier<br />
Besatzungsmächte nach Kriegsende<br />
auch bei uns herumkurvten,<br />
in das Aussehen des Renegades<br />
einzuarbeiten. Was mir besonders<br />
gut gefällt, ist der Umstand,<br />
dass die Scheinwerfer schön<br />
rund geblieben sind und nicht im<br />
LED-Eintopf<br />
der<br />
flachen<br />
Lichter<br />
gelandet<br />
sind. Der<br />
Frontgrill<br />
ist mit<br />
seinen sieben Reihen ähnlich wie<br />
damals im Militärfahrzeug Willys<br />
MB. Urig sind auch die quadratischen<br />
Rücklichter, die ein helles X<br />
eingearbeitet haben.<br />
Langweilig ist der Renegade<br />
nicht, und wer gerne so richtig<br />
Auto fährt, einmal nicht über autonomes<br />
oder halbautonomes<br />
Fahren nachdenken will und<br />
nichts von Knöpfen und Schaltern<br />
im Cockpit hören will, ist wie gesagt<br />
beim Jeep Renegade an der<br />
richtigen Adresse.<br />
Popeye the Jeep<br />
Irgendwie lustig ist, dass viele<br />
Amerikaner glauben, dass der<br />
Name Jeep auf die Figur Eugene<br />
the Jeep aus dem Comic Popeye<br />
zurückgeht.<br />
Das<br />
war ein Fabelwesen,<br />
das wie ein<br />
Hund aussah<br />
sich<br />
und<br />
von<br />
Orchideen ernährte sowie durch<br />
Wände und Decken gehen konnte.<br />
Eugene the Jeep konnte überall<br />
auftauchen, wo immer er wollte,<br />
und das Wesen konnte fliegen.<br />
Damit sind wir wieder beim<br />
Jeep Renegade. Auch der kann<br />
überall auftauchen, egal wie das<br />
Wetter und wie dick die Schneefahrbahn<br />
ist.<br />
Alles im Griff<br />
Im Cockpit, man kennt das von<br />
früheren Automodellen, findet<br />
man sich sofort zurecht und es<br />
gibt auch kein kompliziertes Infotainmentsystem.<br />
Das stört auch<br />
absolut nicht. Der Fahrer hat alles<br />
im Bild und im Griff und das<br />
Fahren mit dem Renegade macht<br />
noch dazu viel Spaß. Wesentlich<br />
ist auch das Allradsystem, das<br />
man an die jeweiligen Erfordernisse<br />
anpassen kann.<br />
Wer ein Auto haben möchte,<br />
das aus der Masse heraussticht, ist<br />
beim Jeep Renegade genau an der<br />
richtigen Adresse.
34 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
Projekt<br />
Am Ragnitzbad<br />
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Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 18. Ausgabe 2. <strong>2018</strong><br />
D M F Q D E<br />
G R A Z E R H A U S B E R G<br />
E I D E M A T R O S E<br />
E I N S I E D E L E I T S<br />
F T U L A R E G P<br />
K A S E M A T T E N A T E<br />
K L A R N E O W A G E N<br />
T Z C P A A R E S<br />
R I B I S E L O R T E T<br />
G E E H R T T U E R E<br />
S K I N K O E R N E R<br />
H E L S I N K I<br />
I E M A I L S<br />
S T U R M G R A Z<br />
H E E U E<br />
E R I N N Y E N<br />
Lösung:<br />
Murfeld<br />
G I O S M A E<br />
Lösungswort: MURFELD<br />
Sudoku-Lösung vom <strong>25.</strong> 2. <strong>2018</strong><br />
6 7 8 2 5 4 1 3 9<br />
4 5 3 7 1 9 8 6 2<br />
1 2 9 6 8 3 4 7 5<br />
3 6 7 8 9 1 5 2 4<br />
2 1 4 5 3 7 9 8 6<br />
9 8 5 4 6 2 3 1 7<br />
5 3 2 9 7 8 6 4 1<br />
8 4 6 1 2 5 7 9 3<br />
7 9 1 3 4 6 2 5 8<br />
2 7 3 9 1 5 6 4 8<br />
1 6 5 8 7 4 9 3 2<br />
9 8 4 6 2 3 1 5 7<br />
5 2 1 3 6 7 4 8 9<br />
8 4 9 1 5 2 7 6 3<br />
7 3 6 4 9 8 2 1 5<br />
6 5 2 7 8 1 3 9 4<br />
3 1 8 2 4 9 5 7 6<br />
4 9 7 5 3 6 8 2 1
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
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36<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
36<br />
redaktion@grazer.at<br />
Pizza gehört in den Kinderskikurs<br />
und nicht in eine<br />
Olympia-Abfahrt!“<br />
Conny Hütter über ihren ungewollten Pflug<br />
– Pizzastück genannt – bei der Abfahrt GEPA (3)<br />
Haas’ Cup-Ratschlag:<br />
Morgen in Graz: Roger Bader GEPA<br />
„Alles Roger“ bei<br />
den 99ers-Minis<br />
■■<br />
Österreichs Eishockey-Nationaltrainer<br />
Roger Bader trainiert<br />
morgen, Montag, ab 16<br />
Uhr in der Liebenauer Eishalle<br />
die Juniors der 99ers! Die Nachwuchs-Eishackler<br />
haben beim<br />
Gewinnspiel „Alles Roger?!“<br />
des Verbands gewonnen – dank<br />
eines beeindruckenden Bewerbungsvideos.<br />
CUP. Sturm zog mit<br />
Wimpassing ein vermeintliches<br />
Freilos im<br />
Cup-Viertelfinale. Doch<br />
Vorsicht: Schon öfter<br />
schied man peinlich aus.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Am kommenden Mittwoch<br />
trifft der SK Sturm<br />
im Cup-Viertelfinale auf<br />
den FC Wimpassing. „G’mahte<br />
Wiesn“ könnte man sagen,<br />
sollte doch gegen den Burgenland-Ligisten<br />
daheim nichts<br />
schiefgehen. „Vorsicht!“, warnt<br />
Sturm-Legende Mario Haas.<br />
„Es kann leicht passieren, dass<br />
man den ‚Da fahr ma drüber‘-<br />
Gedanken im Hinterkopf hat!“<br />
Er weiß, wovon er spricht, war<br />
Haas doch dabei, als Sturm 1994<br />
gegen Hertha Wels früh im Cup<br />
mit 2:3 ausschied. „Wir haben<br />
2:0 geführt, dann hat Trainer<br />
Ivica Osim Routiniers ausgetauscht<br />
– und die Welser haben’s<br />
ausgenutzt.“ Im Jahr 2000 flogen<br />
die Blackys gegen den damaligen<br />
Landesligisten Pasching mit<br />
5:4 im Elfmeterschießen raus.<br />
Gilbert Prilasnig stand damals<br />
am Feld: „Wir waren Champions-League-gestählt<br />
und haben<br />
den falschen Fokus an den Tag<br />
gelegt. Die Pleite war mehr als<br />
unangenehm.“ Auch er rät dem<br />
Team von Trainer Heiko Vogel<br />
zu Pragmatismus: „Du musst<br />
das Spiel routiniert runterspielen<br />
und einfach die Pflicht erledigen.“<br />
Haas ergänzt: „Keine<br />
Spompanadln. Und Spieler, die<br />
in der Liga seltener spielen, sollten,<br />
so sie auflaufen, ihre Chance<br />
nutzen.“<br />
Wird gut sein, denn in der<br />
Sturm-Geschichte gab’s schon<br />
so manche Cup-Blamage (siehe<br />
Infokasten). Für Franco Foda<br />
hatte etwa das Aus gegen Hartberg<br />
2012 Folgen: Er wurde entlassen.<br />
Ein gutes Omen hingegen:<br />
Im August 1954 traf Sturm<br />
schon einmal in der Meisterschaft<br />
auf Wimpassing in der<br />
Gruabn. Endstand: 8:0. Möge es<br />
Mittwoch ähnlich laufen.<br />
Speed-Sport Badminton<br />
SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir wöchentlich eine andere<br />
Sportart, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir Badminton!<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Von Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Bei keiner anderen Ballsportart<br />
werden annähernd so<br />
hohe Geschwindigkeiten wie<br />
beim Badminton erreicht, denn<br />
der Federball erreicht bei einem<br />
normalen Match bis zu 250 km/h<br />
und der Weltrekord liegt sogar bei<br />
haarsträubenden 493 km/h! Diese<br />
Sportart erfreut sich auch hierzulande<br />
sehr großer Beliebtheit, wie<br />
der Badminton Club Smash Graz<br />
deutlich zeigt: 50 begeisterte Badmintonsportler<br />
trainieren da regelmäßig<br />
und können besonders<br />
bei der Jugend großartige Erfolge<br />
verbuchen. Das Nachwuchstalent<br />
Nicolas Rudolf spielte bereits in<br />
frühen Jahren etliche Meistertitel<br />
ein und erreichte 2017 bei der U17-<br />
Europameisterschaft in Prag sogar<br />
das Viertelfinale! Rüdiger Rudolf,<br />
Obmann des Badminton Club<br />
Smash Graz, erklärt uns, was Badminton<br />
von anderen Racketsportarten<br />
unterscheidet: „Badminton<br />
ist ein unglaublich vielseitiger<br />
Sport und die hohen Ballgeschwindigkeiten<br />
machen ihn so extrem<br />
spannend! Außerdem gibt es dafür<br />
keine falschen körperlichen Voraussetzungen,<br />
denn jeder kann<br />
seine Vorzüge beim Badminton<br />
richtig einsetzen!“ Infos zu den steirischen<br />
Vereinen findet man online<br />
unter: badminton-steiermark.at.<br />
Rüdiger Rudolf vom Badminton Club Smash Graz veranstaltet laufend Probetrainings.<br />
Alle Infos gibt’s online: badminton.muenzecke-graz.at. MARK PHELAN
<strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport 37<br />
HERO➜<br />
GEPA (2)<br />
Peter Stöger, Fußball-Trainer<br />
Einst als GAK-Trainer gefeiert, sorgt er<br />
jetzt in Dortmund für einen Start-Rekord<br />
als Trainer: Spiele 1 bis 8 ohne Pleite.<br />
Frederick Laure, Volleyball-Manager<br />
Der UVC bot gegen Tabellenführer<br />
Aich/Dob zwar eine starke Leistung<br />
– trotzdem gab’s ein 1:3.<br />
ZERO<br />
➜<br />
„Nur keine Spompanadln!“<br />
2006 flogen die Schwarzweißen in Kalsdorf raus, 2012 daheim gegen Hartberg. Mittwoch lauert Wimpassing. GEPA (2)<br />
„Schwarze“ Cup-Liste<br />
Diese Partien sollten<br />
Sturm eine Warnung sein:<br />
29. 9. 1976: 1. Runde,<br />
St. Veit - Sturm, 1:0<br />
17. 4. 1990: Viertelfinale,<br />
Sturm - Spittal, 0:2 n.V.<br />
24. 4. 1991: Viertelfinale,<br />
LUV - Sturm, 2:1<br />
11. 9. 1994: 2. Runde,<br />
Wels - Sturm, 3:2<br />
4. 4. 2000: 3. Runde,<br />
Pasching - Sturm, 1:1 n.V., 5:4 n.E.<br />
12. 9. 2006: 1. Runde,<br />
Kalsdorf - Sturm, 1:0<br />
11. 4. 2012: Viertelfinale,<br />
Sturm - Hartberg, 2:4 n.V.<br />
<br />
Grazer Olympionikin als Forscherin<br />
CLEVER. 2010 und 2014 startete sie bei Olympia im Shorttrack, heute agiert Veronika Windisch nicht nur in<br />
mehreren Sportarten, sondern auch in der Wissenschaft: Sie untersucht ein spezielles Aufwärmprogramm.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
redaktion@grazer.at<br />
mär belastet werden, einen Effekt<br />
auf die Muskeln und damit<br />
die Leistung im Wettkampf hat.“<br />
Einfaches Beispiel: Ein Läufer<br />
wärmt vorm Wettlauf nicht primär<br />
die Beine auf, sondern den<br />
Oberkörper, beispielsweise mit<br />
Liegestütz. Oder umgekehrt: ein<br />
Oberkörper-Turner mit Radfahren<br />
oder Eislaufen. Und warum<br />
das Ganze? „Ich will herausfinden,<br />
ob sich diese Methode positiv<br />
auf den Laktatwert auswirkt<br />
und ob man damit letztendlich<br />
die Leistung steigern kann.“<br />
Windisch arbeitet in ihrer Studie<br />
mit dem Uni-Professor Peter<br />
Hofmann zusammen bzw. mit<br />
dem sportwissenschaftlichen Institut<br />
der KF-Uni. Bei der Umsetzung<br />
kann jeder Sportler mithelfen!<br />
„Ich teste aktuell Probanden:<br />
Skater, Läufer etc., die zwischen<br />
19 und 36 Jahre alt sind. Ich las-<br />
Für ihre Diplomarbeit in<br />
Sportwissenschaften betreibt<br />
„Multi-Sportlerin“<br />
und Shorttrack-Olympionikin<br />
von 2010 und 2014 Veronika<br />
Windisch (sie betreibt u. a. Radsport,<br />
Treppenlauf und Crashed<br />
Ice) aktuell eine Studie zum<br />
Thema „Pre Load“, sprich dem<br />
„Aufladen“ oder Aufwärmen<br />
vor sportlichen Herausforderungen.<br />
„Ich untersuche dabei<br />
das Laktat im Blut des Sportlers,<br />
das im Körper als Stoffwechselprodukt<br />
ständig gebildet wird.<br />
Es entsteht, wenn er den Körper<br />
vorm Wettkampf aktiviert.<br />
Es geht darum, herauszufinden,<br />
ob intensives Aufwärmen jener<br />
Muskelgruppen, die im eigentlichen<br />
Wettkampf gar nicht pri-<br />
Veronika Windisch lässt sich von Wissenschaftler Alexander Müller im Zuge ihrer<br />
Studien auch selbst durchchecken. Das Blut wird beim Ohr entnommen. <br />
KK<br />
se sie etwa mit Liegestütz aufwärmen<br />
und dann den Schloßberg<br />
rauflaufen. Interessenten<br />
können sich gern melden!“ Windisch<br />
will ihre Ergebnisse im Mai<br />
präsentieren und damit Sportler<br />
in den Bereichen Ausdauer und<br />
Kraft unterstützen.
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>25.</strong> FEBRUAR <strong>2018</strong><br />
WETTER<br />
-3<br />
-10<br />
Sonniges und zunehmend arktisch<br />
kaltes Winterwetter steht heute auf<br />
dem Programm. Einige hochnebelartige<br />
Wolken halten sich anfangs.<br />
WOHIN<br />
AM SONNTAG<br />
Schallplatten- und CD-Börse<br />
Ob Platten, Poster, CDs oder DVDs<br />
– in Graz geht es wieder rund. Im<br />
Foyer Ost der Messehalle A findet<br />
das große Tauschen, Kaufen und<br />
Verkaufen von Schallplatten, CDs<br />
und DVDs statt. Von 10 bis 17 Uhr<br />
ergattert man die Schätze.<br />
Dirty Dancing<br />
„Dirty Dancing“ ist einer der aufregendsten<br />
Tanzfilme aller Zeiten<br />
und tourt gerade mit der Bühnenversion<br />
als Musical umher. Live um<br />
14 Uhr in der Stadthalle Graz.<br />
Auf ins Ungewisse<br />
Die Ausstellung zeichnet die<br />
Ent stehung des Kunsthauses Graz<br />
nach und geht dabei dem Verhältnis<br />
zwischen visionären Ideen und<br />
deren Umsetzung nach. Von 10 bis<br />
17 Uhr kann man sich im Kunsthaus<br />
damit auseinandersetzen.<br />
Wenn die Tiere schlafen gehen<br />
Ein musikalisches Theaterabenteuer<br />
um das Phänomen des<br />
Schlafens, bei dem neben<br />
Gemütlichkeit und Geborgenheit<br />
auch ein Chaos ausbrechen kann.<br />
Im FRida & freD um 11 und 16 Uhr.<br />
Da wird getanzt!<br />
Es ist wieder so weit: Nach fast<br />
10 Jahren kann man wieder<br />
regelmäßig im Foyer des Schauspielhauses<br />
tanzen! Ab 17 Uhr.<br />
Noch mehr Termine finden Sie auf<br />
www.grazer.at<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Recht sprechende<br />
Instanz am<br />
Grieskai 88<br />
im<br />
wahrsten<br />
Sinne des<br />
Wortes<br />
Bad Radkersburg,<br />
Leibnitz<br />
& Co. (2 W.)<br />
von Castro<br />
gestürzter<br />
Diktator †<br />
Zeichen<br />
für Radon<br />
schlau,<br />
auf Zack<br />
10<br />
6<br />
Bruchstücke,<br />
Fragmente<br />
dt. Sängerin<br />
(Hilscher<br />
Tanz<br />
kubanidegard)<br />
eine Terrororganisation<br />
† 2002<br />
alter Grazer<br />
Verteidigungswall<br />
dergestalt<br />
Bewohnerin<br />
des 14. Grazer<br />
Stadtbezirks<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Hauptfluss<br />
des<br />
Siebenstromlands<br />
Fingerspitzengefühl<br />
Ausruf des<br />
Erstaunens<br />
Schreckensort<br />
11<br />
Styria Frauen-Magazin<br />
latein.<br />
für "Zorn"<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
Eichmaß<br />
5<br />
französ.<br />
Autor<br />
† 1857<br />
(Eugène)<br />
Gruppe,<br />
Menge<br />
"mit ...<br />
und Recht"<br />
Gewinnerin<br />
eines<br />
Rennens<br />
informativ<br />
steirischer<br />
Nobelpreisträger<br />
1936<br />
Abk. für<br />
"Herrn"<br />
Abk. für<br />
"Madame"<br />
Initialen<br />
Dudens †<br />
publik,<br />
bekannt<br />
Platzdeckchen<br />
am<br />
Tisch<br />
verwesende<br />
Tierleiche<br />
ein Raummeter<br />
Holz<br />
Abk. für<br />
"Nummer"<br />
Finale im<br />
Fasching<br />
1 2<br />
8<br />
Abk. für<br />
"Geschäftszeichen"<br />
Objekt,<br />
Sache<br />
österr.<br />
Gütesiegel<br />
KFZ-Kz.<br />
für Wels<br />
medizin.<br />
Fachgebiet<br />
7<br />
ein<br />
Außerirdischer<br />
Zeichenkodierung<br />
steirische<br />
Musikerin<br />
Holzblasinstrument<br />
eingeschaltet<br />
Bewohner<br />
der<br />
Grünen<br />
Insel<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
steir. Marktgemeinde<br />
an der<br />
Lafnitz<br />
nach<br />
wie vor<br />
das Gelobte<br />
Land<br />
4<br />
Kurvenschnittlinie<br />
privater<br />
TV-Sender<br />
Grazer<br />
Hügel mit<br />
Jakobsleiter<br />
Strom in<br />
Ägypten<br />
Initialen<br />
Storms †<br />
Zwangslage<br />
Internetkürzel<br />
für<br />
"Laughing<br />
out Loud"<br />
geistiger<br />
Gehalt<br />
französ.<br />
Weinbrand<br />
3<br />
Abk. für<br />
"Exabyte"<br />
Abk. für<br />
"Truppe"<br />
Abk. für<br />
"honoris<br />
causa"<br />
zweitgrößte<br />
Stadt Österreichs<br />
9<br />
Geburtsort<br />
von Arnold<br />
Schwarzenegger<br />
zweitgrößtes<br />
Volk der<br />
Erde<br />
Lösung der Vorwoche: Murfeld Gewonnen hat: Michaela Krickler Rätsellösungen: S. 34<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
G E W I N N S P I E L<br />
3 x 2 Karten<br />
für die Peter-Rosegger-Ausstellung<br />
im Museum für Geschichte<br />
in Graz zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.a<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 28. 2. <strong>2018</strong>.<br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
WITZ<br />
In heller Aufregung kommt<br />
die Sekretärin zum Direktor.<br />
„Der Hauptkassierer ist verschwunden“,<br />
schreit sie.<br />
Gestresst sagt der Direktor:<br />
„Kontrollieren sie sofort den<br />
Geldschrank!“<br />
Völlig aufgelöst und gehetzt<br />
kommt die Sekretärin zurück:<br />
„Dort ist er auch nicht!“<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
Gegen Langeweile<br />
Wen am Sonntag bei<br />
den momentanen Minusgraden<br />
eher die<br />
Langeweile packt, der<br />
kann sich einfach auf<br />
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austoben. Von Kartenspielen über Tetris bis hin zu<br />
Autorennen und Spielen extra für Mädchen gibt es so<br />
ziemlich alles für einen Spieltag.<br />
Fotomontage; Foto: F. J. Böhm, undatiert, UMJ, MMS<br />
Peter Rosegger<br />
Waldheimat<br />
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grazer sonntag 39<br />
SO ISST GRAZ<br />
Das „Vina“ serviert zum Olympia-Schluss koreanisches ...<br />
... Jasmin-Reisfleisch an Chinakohl<br />
Heute geht in Pyeongchang Olympia<br />
zu Ende. Viele positive Eindrücke<br />
bleiben aufgrund der vielen Medaillen<br />
von Marcel Hirscher und Co. Eindrücke<br />
anderer Art, kulinarische nämlich,<br />
bekamen die Athleten aber auch in<br />
der Mensa des Olympischen Dorfes,<br />
wo manche (viele setzten auf eigene<br />
Küchenteams) Koreas Küche testeten.<br />
Was hier immer einen Platz am<br />
Stockerl holt, ist Chinakohl, den auch<br />
das Gericht vom „Vina“ (Grieskai) enthält.<br />
Chinakohl ist das meistverzehrte<br />
Gemüse in Südkorea und wird schon<br />
zum Frühstück gegessen. Mit gutem<br />
Grund: Es ist reich an Kalium, Magnesium<br />
und hat kaum Kalorien. Also quasi<br />
legales Doping für Wintersportler.<br />
Nicht umsonst ist Südkorea das Land<br />
mit den wenigsten Übergewichtigen<br />
weltweit! Wenig wiegen auch unsere<br />
Olympia-Skispringer – die ohne eine<br />
Medaille heimfliegen. Leichtgewichte<br />
sind sie demnach auch aus sportlicher<br />
Sicht ... PHIL<br />
Zutaten für 4 Personen: 100 g Chinakohl,<br />
100 g Rindfleisch (bio), 50 g<br />
Sojasprossen, 50 g Lauch, 1 EL Essig,<br />
1 EL Rindsbrühe, 1 TL Salz, 1 Handvoll<br />
gehacktes Zitronengras; 2 Tassen Jasminreis<br />
Zubereitung: Das Fleisch im Zitronengras<br />
marinieren. Dazu werden dem<br />
Zitronengras Salz und ein Schuss Öl<br />
beigefügt. Den gewaschenen Chinakohl<br />
in Würfel und den Lauch in Streifen<br />
schneiden. Das Fleisch in einem Wok<br />
oder ei ner tiefen Pfanne anbraten, bis<br />
es eine bräun liche Farbe hat bzw. durch<br />
ist. Nun das Gemüse beifügen: Chinakohl,<br />
Lauch und Soja sprossen. Das<br />
Ganze ebenso kurz anbraten, dabei darauf<br />
achten, dass das Gemüse bissfest<br />
bleibt. Schließlich alles mit Rindsbrühe<br />
ablöschen, köcheln lassen. Inzwischen<br />
den Jasminreis kochen und nach Geschmack<br />
salzen. Die Fleisch-Gemüse-<br />
Mischung mit dem Reis servieren.<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
Lena Mandl (8) aus Gratkorn liebt den Winter! Sie hat sich selbst<br />
und den Schneemann „Olaf“ aus dem Film „Die Eiskönigin“ in<br />
einer Winterlandschaft gezeichnet. KK<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
Ein köstliches Gericht aus dem koreanischen Raum serviert Robert N’Guyen<br />
vom „Vina“. Bei Olympia würde er die Goldmedaille dafür einstreifen. LUEF (2)<br />
SUDOKU<br />
Finde die fünf Unterschiede zwischen<br />
den beiden Bildern. Viel Spaß wünscht<br />
das Schuhhaus Baumgartner!<br />
2<br />
4 8 6<br />
2 9 3 7<br />
7 9 1 5<br />
5 8 6<br />
8 6 3<br />
3 9 7 8 1<br />
8 1 9<br />
1 4 8<br />
939<br />
7 6<br />
9 8<br />
1 4 3<br />
8 4 1 7<br />
6 7 4<br />
8 5 2 3<br />
3 5<br />
8 4<br />
3 1<br />
9<br />
949
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