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9. September 2018

- Jahr der Gesundheit: Graz wird zur „Vitalstadt“ - Millionenstrafen wegen schlechter Luft stehen im Raum - Gesundheitsstadtrat kann sich Cannabis-Freigabe vorstellen - Kunstprojekt in Graz: Geschichte der Conrad-von-Hötzendorf-Straße - Gastro: Aus „Einstein“ wird „So/So“

- Jahr der Gesundheit: Graz wird zur „Vitalstadt“
- Millionenstrafen wegen schlechter Luft stehen im Raum
- Gesundheitsstadtrat kann sich Cannabis-Freigabe vorstellen
- Kunstprojekt in Graz: Geschichte der Conrad-von-Hötzendorf-Straße
- Gastro: Aus „Einstein“ wird „So/So“

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Zum Schnaufen<br />

Promis wie Landesrat Anton Lang (Bild)<br />

traten beim Charity-Radeln in der SCS<br />

für den guten Zweck in die Pedale. 26<br />

Zum Keuchen<br />

Die EU droht abermals mit Strafzahlungen<br />

in Millionenhöhe aufgrund der<br />

schlechten Grazer Luft. 6<br />

Bürgermeister Nagl plant „Jahr der Gesundheit“<br />

Graz wird<br />

Vitalstadt<br />

Gesund. Bürgermeister Siegfried Nagl will die Grazer gesünder machen und präsentiert seinen Plan für die „Vitalstadt Graz“: Es wird ein „Jahr der Gesundheit“<br />

geben, die Stadt wird sich dem Netzwerk „Active Cities“ anschließen und mit vielen Aktionen ein Ernährungsbewusstsein schaffen. SEITEN 4/5<br />

LUEF, THINKSTOCK (2)


die seite 2 www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Inhalts-Quiz<br />

Wem gehören diese<br />

Augen?<br />

1 Mario Eustacchio<br />

2 Siegfried Nagl<br />

3 Günter Riegler<br />

Lösung Seite 5<br />

Was ist das?<br />

1 Hautcreme<br />

2 Honig<br />

3 Marmelade<br />

Lösung Seite 30<br />

Was kostet das?<br />

1 5899 Euro<br />

2 50.750 Euro<br />

3 31.040 Euro<br />

Lösung Seite 34<br />

Navigator<br />

Lokales4-13<br />

Szene14-27<br />

Eco30-31<br />

Viva 32-33<br />

Motor34-36<br />

Sport 40-41<br />

Rätsel42-43<br />

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SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />

MIT ...<br />

... Herwig Straka<br />

Der Veranstalter, der den kommenden Davis Cup nach Graz holte, spricht über<br />

Musik, Risikobereitschaft und wie Vertrauen anderer eine Auszeichnung sein kann.<br />

Wie veranstaltet ein erfolgreicher Veranstalter<br />

sein Frühstück?<br />

Werktags Performance-orientiert! Das heißt, das Frühstück<br />

hat für mich die Funktion, mir Kraft für den Tag<br />

zu geben, nicht schon früh zu beschweren, sondern<br />

mir Energie zu geben. Da gibt’s Porridge, Obst oder wie<br />

jetzt ein Müsliweckerl. An freien Tagen, die momentan<br />

rar sind, hat die Entspannung Vorrang und ich frühstücke<br />

mit meiner Gattin und meinen zwei Töchtern.<br />

Lang, aber trotzdem nicht zu ausgiebig.<br />

Wofür brauchen Sie die Energie in der Freizeit?<br />

Ich bin ein Bewegungsmensch, liebe das Radfahren<br />

genauso wie das Bergsteigen über die Schöckl-<br />

Trasse. Auch diese Unternehmungen mache ich am<br />

liebsten mit der Familie. Sie erdet einen, und gemeinsame<br />

Momente sind selten genug, weil ich als Selbstständiger<br />

eigentlich rund um die Uhr mit dem Kopf<br />

im Büro bin ...<br />

... das sich in Ihrer Heimatstadt Graz befindet.<br />

Was macht Graz als Heimat aus?<br />

Ich bin viel unterwegs, weltweit. Graz ist immer das<br />

Gefühl von Heimkommen, wo ich das Bekannte, Vertraute<br />

genieße. Die Stadt hat die ideale Größe, quasi<br />

für eine Großstadt zu klein, für eine Kleinstadt zu groß.<br />

Thema Entspannung: Zählt für Sie das Lesen<br />

dazu?<br />

Sicher. Ich lese gerade ein Buch über Kundengewinnung,<br />

dann aber auch mal wieder Belletristik wie von<br />

Daniel Kehlmann.<br />

Sind Sie musisch veranlagt?<br />

Durchaus. Ich habe ein Klavier daheim. Lange hab<br />

ich selbst in einer Band gespielt, The Finest Drops<br />

hieß sie. Wir sind einst beim „Steirischen Bandwettbewerb“<br />

Zweiter geworden! Heute spiele ich Klassik,<br />

ganz frei, für mich.<br />

Sie gelten in Sachen Veranstaltungsorganisation<br />

als Koryphäe. Was macht es aus, eine Idee<br />

Kraftspendendes<br />

Frühstück<br />

vor einem<br />

intensiven<br />

Arbeitstag<br />

in Zeiten der<br />

Davis-Cup-<br />

Organisation.<br />

Alltag für<br />

Herwig Straka,<br />

der sein<br />

morgendliches<br />

Müsli-<br />

Weckerl<br />

genießt. LUEF<br />

Wirklichkeit werden zu lassen?<br />

Mut zum Risiko. Viele sagen, „diese Idee hab ich schon<br />

lang gehabt“. Ja, aber umgesetzt haben sie sie nie. Das<br />

fängt bei der Zivilcourage an: Hebe ich das Papierl am<br />

Boden auf oder nicht? Und es geht bis zu: „Ziehe ich<br />

den Event-Plan durch oder nicht?“ Entscheidungen<br />

zu treffen, mutig zu sein, darauf kommt es an.<br />

Erfüllt Sie die Arbeit mit Glück?<br />

Absolut. Ich kenne viele Banker, ein Traumberuf, den<br />

ich selbst in New York ausübte. Viel mehr bei mir bin<br />

ich aber mit meiner jetzigen Arbeit. Wenn du mit Tennis-Legenden<br />

wie Boris Becker oder Thomas Muster<br />

eng befreundet bist, sie dir vor allem vertrauen, in Zeiten,<br />

wo alles auf Profit ausgelegt ist, dann empfinde<br />

ich das als Auszeichnung. Dann weiß ich: Irgendwas<br />

musst du richtig gemacht haben.<br />

Wie den Davis Cup nach Graz zu holen. Was<br />

versprechen Sie sich vom „Heimspiel“?<br />

Da es der letzte Davis Cup des guten, alten Formats ist<br />

(Anm.: kürzlich wurde ein neuer Turniermodus festgelegt),<br />

wird allein schon der Nostalgiefaktor die Fans<br />

an den Court locken. Diese Tage werden großartig.<br />

Noch einmal zum Thema Selbstreflexion: Wie<br />

würden Sie sich in drei Sätzen beschreiben?<br />

Ich bin ein realistischer Optimist. Ich bin loyal und<br />

lebe nach der Maxime „Hinter allen Taten steht ein<br />

Mensch, dem mit Respekt zu begegnen ist, vom Mitarbeiter<br />

bis zum Freund“. Und: Ich bin neugierig – und<br />

will es immer bleiben. <br />

<br />

PHILIPP BRAUNEGGER<br />

Herwig Straka (geb. 30. März 1966, Graz) ist Founder und<br />

CEO von e/motion und als solcher Experte für Management<br />

und Event-Organisation. Straka studierte Jus und<br />

BWL, arbeitete als Banker in New York und wurde Österreichischer<br />

Meister im Rückenschwimmen. Er organisierte<br />

den legendären Davis Cup 1994 in der „Schwarzl“-Halle.


graz<br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Wir sind Weltmeister im Heilen,<br />

aber wir sind schlecht in der<br />

Prävention.“<br />

„Stadtidee“-Chef Karlheinz Kornhäusl über das Gesundheitssystem,<br />

das zu wenig auf Vorbeugung baut. ÄK/SCHIFFER<br />

Jahr der Gesundheit:<br />

Landesrat A. Lang setzt sich für<br />

Tempo 30 vor Schulen ein.LAND STEIERMARK<br />

Tempo-Limits<br />

schützen Kinder<br />

■■<br />

Nach den Sommerferien beginnt<br />

für tausende junge Steirer<br />

wieder die Schule. Doch damit<br />

steigt für die Kinder auch das Risiko,<br />

am Schulweg einen Unfall zu<br />

erleiden. In der Steiermark wurden<br />

in den letzten fünf Jahren bei<br />

329 Unfällen auf dem Schulweg<br />

insgesamt 340 Kinder verletzt –<br />

alleine im Vorjahr waren es 78<br />

Kinder. Verkehrslandesrat Anton<br />

Lang und das Kuratorium für Verkehrssicherheit<br />

treten daher für<br />

ein lückenloses 30-km/h-Limit<br />

vor allen steirischen Schulen ein.<br />

Die Stadt wurde aus der Perspektive<br />

von Haltestellen gezeigt. F. SCHURIG<br />

„Schau Graz“<br />

geht zu Ende<br />

■■<br />

Die Ausstellung im GrazMuseum<br />

„Schau Graz! 426 Standpunkte<br />

zur Situation der Stadt“<br />

neigt sich ihrem Ende zu. Zur Finissage<br />

morgen, am 10. <strong>September</strong>,<br />

findet ab 18 Uhr ein Offenes<br />

Forum statt, bei dem Bürger und<br />

Bezirksvertreter eingeladen werden,<br />

mit Experten zu diskutieren.<br />

Dabei werden auch die am häufigsten<br />

aufgekommenen Themen<br />

aus den Bezirks-Derbys wie<br />

Verkehr oder fehlende Ortszentren<br />

aufgegriffen. Die Teilnahme<br />

am Offenen Forum ist kostenlos.<br />

Geht es nach dem Bürgermeister, sollen die Grazer künftig wieder mehr zu Fuß gehen.<br />

derGrazer<br />

Welches Jahr braucht Graz noch?<br />

„Ein Jahr der<br />

Schokolade!<br />

Die sollte meiner<br />

Meinung<br />

nach wirklich<br />

mehr gefeiert<br />

werden.“<br />

Nina Konrad, 21,<br />

Bankangestellte<br />

„Jahr des Weines!<br />

Und dazu<br />

sollte es hin und<br />

wieder Weinverkostungen<br />

geben.“<br />

Christian Opalka,<br />

49, Service-<br />

Manager<br />

„Ein Jahr der<br />

Achtsamkeit im<br />

Hinblick auf<br />

Menschen, Tiere<br />

und die Umwelt.“<br />

Andrea Fürböck-<br />

Rossmann, 53,<br />

Sozialarbeiterin<br />

Blitzumfrage<br />

„Graz braucht<br />

definitiv ein<br />

Jahr der exotischen<br />

Früchte.<br />

Das wäre doch<br />

einmal was<br />

Tolles.“<br />

Fabio Tilli, 20,<br />

Student<br />

STEIERMARK TOURISMUS/IKARUS.CC<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Jahr des Essens!<br />

Graz braucht<br />

noch mehr<br />

Streetfood-<br />

Märkte und<br />

Spezialitäten<br />

aus aller Welt.“<br />

Jana Platzer, 19,<br />

Studentin


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

HOLDING GRAZ/KERNASENKO, THINKSTOCK<br />

Straßganger Bad hat länger offen<br />

Dank des Spätsommers bleibt das<br />

Bad eine Woche länger offen als geplant<br />

– und dazu gibt’s freien Eintritt!<br />

Illegale Drohnenflüge der Stadt<br />

Die Stadt Graz ließ zu Werbezwecken<br />

Drohnen fliegen, verstieß dabei<br />

aber gegen Flugsicherheitsauflagen.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Graz wird zur „Vitalstadt“<br />

FIT. Stadtchef Nagl will<br />

Graz zur „Vitalstadt“ machen.<br />

Ziel: Durch mehr<br />

Bewegung und bessere<br />

Ernährung sollen die<br />

Grazer gesünder werden.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Das Jahr 2020 wird in Graz<br />

zum „Kulturjahr“. 2021 folgt<br />

dann eine „Sportoffensive“,<br />

in dem die Stadt Graz übers Jahr<br />

verteilt verschiedenste (Breiten-)<br />

Sportarten in den Fokus rücken<br />

will. Doch Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl will noch mehr: In Verbindung<br />

mit der Sportoffensive soll es<br />

ein „Jahr der Gesundheit“ geben, in<br />

dem den Grazern niederschwellig<br />

Themen wie gesunde Ernährung,<br />

Bewegung und Vorbeugung nähergebracht<br />

werden. Langfristig will<br />

Nagl Graz zur „Vitalstadt“ mit gesünderen<br />

Bürgern machen.<br />

Alarmierende Zahlen<br />

Seinen Plan präsentierte der<br />

Stadtchef erstmals am Dienstag<br />

bei der Neuauflage der traditionsreichen<br />

Denkfabrik „Grazer<br />

Stadtidee“. Bei der Veranstaltung,<br />

zu der der „Stadtidee“-Obmann<br />

und Arzt Karlheinz Kornhäusl<br />

geladen hatte, wartete etwa der<br />

Grazer Diabetes-Spezialist Hermann<br />

Toplak mit alarmierenden<br />

Zahlen auf: „Vor 30 Jahren lag der<br />

Anteil der Fettleibigen in Österreich<br />

bei 6,5 Prozent, bei den Diabetikern<br />

3,5 Prozent. Heute gibt<br />

es mehr als zehn Prozent Diabetiker,<br />

bei den Fettleibigen sind<br />

es zwischen 15 und 20 Prozent.“<br />

Das liege nicht nur an falscher Ernährung,<br />

sondern auch an mangelnder<br />

Bewegung. „Empfohlen<br />

Bürgermeister S. Nagl wünscht sich<br />

gesündere Grazer Bürger. STADT GRAZ/FISCHER<br />

sind sieben bis acht Kilometer<br />

bzw. 10.000 Schritte am Tag“, so<br />

Toplak. Doch viele Menschen<br />

würden nicht einmal 800 Meter<br />

am Tag gehen. „Ernährung und<br />

Bewegung muss man immer<br />

kombiniert sehen. Wer mit Bewegung<br />

aufhört, verliert die Kontrolle<br />

über das Sättigungsgefühl.“<br />

Städte-Netzwerk<br />

Im Bürgermeisteramt will man<br />

diesen Trends entgegensteuern.<br />

Nagl-Sprecher Thomas Rajakovics<br />

bestätigt, dass es in Graz ein<br />

„Gesundheitsjahr“ geben wird<br />

– die Murstadt will sich zudem<br />

dem Städte-Netzwerk „Active Cities“<br />

anschließen, in dem auch<br />

Mediziner H. Toplak warnt vor den Folgen<br />

von Bewegungsmangel. MEDIENDIENST<br />

Buenos Aires, Ljubljana und<br />

Liverpool vertreten sind. Diese<br />

Städte wollen alles daran setzen,<br />

ihre Bürger gesünder zu machen.<br />

„Wir wollen eine Vitalstadt<br />

werden, wir werden das Thema<br />

Gesundheit aktiv angehen“, kündigt<br />

Rajakovics an. Bürger sollen<br />

im Alltag zu mehr Bewegung<br />

animiert, das Zu-Fuß-Gehen<br />

soll attraktiver werden. Auch die<br />

Stadtplanung soll diesen Aspekt<br />

künftig stärker berücksichtigen.<br />

Öffentliche Sport- und Workout-<br />

Anlagen werden weiter forciert.<br />

Und die Stadt will ein größeres<br />

Bewusstsein für (Krankheits-)<br />

Vorbeugung schaffen und dabei<br />

auch die Ernährung berücksichtigen.<br />

Laut Rajakovics wird<br />

die Stadt demnächst einen Plan<br />

ausarbeiten und sich dafür auch<br />

Know-how von außen holen.<br />

Gesundheitsexperte Christoph<br />

Pammer macht den Stadtverantwortlichen<br />

jedenfalls Mut: „Die<br />

Stadt kann extrem viel tun, um<br />

die Gesundheitsbedingungen<br />

ihrer Bürger zu fördern.“ Allein<br />

schon der Ausbau des Radwegenetzes<br />

sei ebenso gesundheitsfördernd<br />

wie verkehrsberuhigende<br />

Maßnahmen.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

KOMMENTAR<br />

Ich glaub<br />

mich tritt<br />

ein Polizist<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

U<br />

nser Bericht über das<br />

Video, bei dem ein<br />

Polizist einen wehrlosen<br />

Mann mutmaßlich getreten<br />

hat, hat in ganz Österreich<br />

hohe Wellen geschlagen. Und<br />

die Meinungen gespalten.<br />

Während die einen den<br />

Fußtritt gegen einen am Boden<br />

liegenden Mann als klare<br />

Übertretung verurteilten,<br />

zeigten erschreckend viele aber<br />

auch Verständnis für den<br />

möglichen Gewaltakt. Nach<br />

dem Motto: „Ohne Grund wird<br />

die Polizei schon nicht so<br />

reagieren.“ Solche Reden<br />

öffnen natürlich der reinen<br />

Willkür Tür und Tor. Als Polizist<br />

hat man es oft nicht leicht, aber<br />

darum braucht es hochqualifizierte<br />

Leute, die sich auch in<br />

den stressigsten Situationen im<br />

Griff haben. Und ganz<br />

abgesehen von dem konkreten<br />

Fall, in dem selbstverständlich<br />

die Unschuldsvermutung gilt<br />

und die Polizei jetzt intern<br />

ermittelt, darf es grundsätzlich<br />

nie und nimmer so weit<br />

kommen, dass ein Ordnungshüter<br />

jemanden, der am Boden<br />

fixiert wird, tritt. Ganz egal, was<br />

derjenige getan oder gesagt<br />

hat. Wenn solcher Machtmissbrauch<br />

auch noch von der<br />

Masse goutiert wird, dürfen wir<br />

uns gegenseitig im Polizeistaat<br />

willkommen heißen. Und das<br />

wird ja nun wirklich niemand<br />

ernsthaft wollen.<br />

Brisante<br />

Luft-Post<br />

aus Brüssel<br />

Dicke Luft: Krautwaschl (l.) und Wirnsberger bekamen einen Brief des EU-Umweltkommissars. PODESSER.NET, THINKSTOCK<br />

STICKSTOFFDIOXID.<br />

Muss Österreich wegen<br />

der schlechten Grazer<br />

Luft Millionenstrafen zahlen?<br />

Ein neues Schreiben<br />

der EU deutet darauf hin.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Vor gut zwei Jahren hat<br />

die EU ein Vertragsverletzungsverfahren<br />

gegen<br />

die Republik Österreich eingeleitet.<br />

Grund: In mehreren<br />

Städten, auch in Graz, ist die<br />

Stickstoff dioxid-Belastung der<br />

Luft zu groß. Um drohende Millionenstrafen<br />

abzuwenden, hat<br />

Österreich mittlerweile Brüssel<br />

schriftlich um Einstellung des<br />

Verfahrens gebeten und dabei<br />

Die RH-Chefs Hans-Georg Windhaber<br />

(l.) und Heinz DrobeschLAND STEIERMARK<br />

unter anderem das steirische<br />

Luftreinhalteprogramm aus dem<br />

Jahr 2014 als Argument dafür angeführt,<br />

dass sich die Luft in Österreich<br />

bessern werde.<br />

Eine offizielle Antwort der EU<br />

auf den Brief steht noch aus – dafür<br />

ist jetzt ein brisantes Schreiben<br />

von EU-Umweltkommissar<br />

Karmenu Vella in Graz eingetrudelt.<br />

Darin antwortet Vella auf<br />

eine Anfrage von Grünen-Umweltstadträtin<br />

Tina Wirnsberger<br />

und Grünen-Landtagsabgeordnete<br />

Sandra Krautwaschl<br />

zum Stand des Verfahrens. Und<br />

der Kommissar stellt klar: Die<br />

EU-Kommission sehe „derzeit<br />

keinen Anlass, das Vertragsverletzungsverfahren<br />

zu schließen“.<br />

Österreich müsse noch im Laufe<br />

des <strong>September</strong> die neuesten<br />

Luftgüte-Daten aus dem Jahr<br />

2017 nach Brüssel melden, dann<br />

werde die Kommission über<br />

Rechnungshof-Prüfer vernetzen sich<br />

■■<br />

Nicht immer arbeiten Behörden<br />

und Organe der Stadt Graz<br />

und des Landes Steiermark friktionsfrei<br />

zusammen. Zumindest<br />

zwei Einrichtungen wollen<br />

künftig enger kooperieren: der<br />

Landesrechnungshof und sein<br />

Grazer Pendant, der Stadtrechnungshof.<br />

Am Mittwoch vereinbarten<br />

die RH-Direktoren Heinz<br />

„weitere Schritte“ entscheiden.<br />

Fatalerweise stieg genau in diesem<br />

Jahr die Stickstoffdioxid-Belastung<br />

in Graz an …<br />

Ruf nach Maßnahmen<br />

Da selbst die steirische Landesregierung<br />

laut einer schriftlichen<br />

Stellungnahme von SP-Umweltlandesrat<br />

Anton Lang davon<br />

ausgeht, dass die Schadstoff-<br />

Grenzwerte in Graz erst ab dem<br />

Jahr 2024 eingehalten werden<br />

können, fordern die Grünen umgehend<br />

Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der Luft. Viele Vorschläge<br />

„liegen längst auf dem Tisch“,<br />

machen sich Krautwaschl und<br />

Co für 365-Euro-Jahrestickets,<br />

autofreie Tage und die verstärkte<br />

Sanierung von Gebäuden stark:<br />

„All diese Maßnahmen wären im<br />

Übrigen gleichzeitig auch dringend<br />

notwendige Beiträge zum<br />

Klimaschutz.“<br />

Drobesch (Land) und Hans-<br />

Georg Windhaber (Stadt) bei<br />

einem Arbeitsgespräch eine verstärkte<br />

Zusammenarbeit der beiden<br />

Kontrollorgane. Außerdem<br />

wollen Landes- und Stadtprüfer<br />

regelmäßig Informationen untereinander<br />

austauschen, um so<br />

Kontrollen effektiver durchführen<br />

zu können.<br />

DAW<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />

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verkauf@grazer.at | VERKAUF: Reinhard Hochegger (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6491), Robert Heschl (0664/80 66 66 897), Michael Midzan (0664/80 666 6891), Selina Gartner (0664/80 666 68 48), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895),<br />

Theresina Jürgens, MA (0664/80 666 6892) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 6666 490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner, Verena I. Seidl, MA | HERSTELLUNG: Druckerei Carinthia, St. Veit/Glan | VERTEILUNG: redmail Logistik<br />

und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 173.025 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2018</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Gesundheitsstadtrat kann sich<br />

Cannabis-Freigabe vorstellen!<br />

HEISSES EISEN. Die Diskussion über Legalisierung von<br />

Marihuana entzweit die Grazer Politik: Gesundheitsstadtrat<br />

kann sich das vorstellen, VP und FP toben.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Da dem Dealen mit Drogen<br />

auf den Grazer Straßen,<br />

Plätzen und in den Parks<br />

nicht wirklich begegnet werden<br />

kann, flammt jetzt wieder die<br />

Diskussion darüber auf, ob man<br />

etwa daran denken soll, Cannabis<br />

zu legalisieren.<br />

Gesundheitsstadtrat<br />

Robert<br />

Krotzer: „Neben Alkohol und<br />

Nikotin hat sich Marihuana gewissermaßen<br />

zu einer Volksdroge<br />

entwickelt. Alle drei sind gesundheitsschädigend.<br />

Die Frage<br />

ist jetzt: Überlässt man es dem<br />

Schwarzmarkt oder beginnen<br />

wir eine Diskussion ohne Scheuklappen<br />

über Vor- und Nachteile<br />

einer Legalisierung? Eine Freigabe<br />

müsste jedenfalls von striktem<br />

Jugendschutz, Aufklärung<br />

und einem staatlichen Monopol<br />

begleitet werden.“<br />

Keine Kapitulation<br />

Der Suchtkoordinator und Referatsleiter<br />

im Gesundheitsamt<br />

Graz, Ulf Zeder, der sich seit<br />

20 Jahren mit dem Thema beschäftigt,<br />

bekräftigt die Aussage<br />

von Krotzer. Zeder: „Legalisieren<br />

klingt scheinbar für manche<br />

nach Kapitulation oder blinder<br />

Volksvergiftung. Ist es nicht und<br />

muss es auch nicht sein, wie uns<br />

eine Anzahl von Staaten derzeit<br />

lehrt. Eine partielle Freigabe<br />

nach gewissen Kriterien wäre<br />

eine sachliche Diskussion sicher<br />

wert. Die Ressourcenschonung<br />

und die staatlichen Einnahmen<br />

wären nicht gerade gering und<br />

beides – Ressourcen und Geld<br />

– könnten sinnvoller eingesetzt<br />

werden. Es lohnt, den Blick auf<br />

diese Staaten zu lenken und alte<br />

Vorurteile – und das gilt für beide<br />

Lager – erstmal beiseite zu lassen.“<br />

Situation schlechter<br />

Die Gegner einer Freigabe<br />

schießen scharf. Verena Kumpitsch,<br />

GR, VP: „Die Situation<br />

im Drogenbereich wird in Graz<br />

kontinuierlich schlechter. Auch<br />

vonseiten des Drogenkoordinators<br />

Zeder kommen da immer<br />

wieder falsche Signale. Deshalb<br />

muss man sich den ganzen Bereich<br />

von Zielsetzungen bis Förderungen<br />

genauer anschauen.“<br />

Die Ärztin und Gemeinderätin<br />

Daisy Kopera setzt nach: „Es ist<br />

unverantwortlich, als Gesundheitsstadtrat<br />

die Freigabe von<br />

Marihuana zu fordern. Krotzer<br />

Alles dreht sich wieder einmal um den Joint. Der Gesundheitsstadtrat will Diskussion<br />

über eine Freigabe, die VP-FP-Koalition findet das unverantwortlich. THINKSTOCK<br />

sollte sich lieber darum kümmern,<br />

wie der viel zu hohe Alkohol-<br />

und Nikotinkonsum zurückgedrängt<br />

werden kann, anstatt<br />

ein zusätzliches Rauschmittel zu<br />

forcieren.“<br />

FP-Klubobmann Armin Sippel:<br />

„Von einem Gesundheitsstadtrat<br />

darf man mehr erwarten<br />

als die Verharmlosung von Cannabis.<br />

Besorgniserregend ist der<br />

Umstand, dass Krotzer hier als<br />

Stadtrat nicht nur seine Privatmeinung<br />

kundtut. Wir werden<br />

den Stadtrat im kommenden Gemeinderat<br />

am 20. <strong>September</strong> befragen<br />

und wohl auch den Stadtrechnungshof<br />

einschalten, um<br />

die Mittelverwendung genauer<br />

überprüfen zu lassen.“<br />

Ansturm auf neuen Sport-Shop<br />

■■<br />

Tausende Besucher stürmten<br />

am Dienstag die ShoppingCity<br />

Seiersberg, um bei der Neueröffnung<br />

des Sport-Fachhändlers<br />

XXL Sports & Outdoor dabei<br />

zu sein. Zahlreiche Aktionen<br />

sorgten für eine lange Warteschlange,<br />

wartende Kunden<br />

wurden mit Obst und Wasser von<br />

XXL Sports & Outdoor versorgt.<br />

Von dem enormen Ansturm<br />

„überwältigt“ zeigte sich Centerleiterin<br />

Sylvia Baumhackl.<br />

SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />

S. Baumhackl mit ShoppingCity-Eigentümern<br />

M. Klein und C. Guzy sowie<br />

XXL-Sports-Chef P. Verwilligen (v. l.)<br />

Konsul Roth in Ungarn ausgezeichnet<br />

■■<br />

Eine hohe Auszeichnung gab<br />

es jetzt für Konsul Rudi Roth im<br />

ungarischen Pécs. Roth wurde<br />

von Pécs, der Schwesternstadt<br />

der Stadt Graz, mit dem höchsten<br />

Pro-Civitate-Orden für seine<br />

25-jährige Tätigkeit als ungarischer<br />

Honorarkonsul geehrt und<br />

gleichzeitig für die Gründung<br />

von 30 weiteren Städtepartnerschaften<br />

zwischen der Steiermark<br />

und Ungarn ausgezeichnet.<br />

Der ungarische Botschafter A. Nagy,<br />

R. Roth und die österreichische Botschafterin<br />

E. Ellison-Kramer (v. l.) KK


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Die Künstlerin Eva Ursprung deponiert in ihrer Leuchtschrift-Installation<br />

„WAR IS OVER“ die Feststellung der Absenz von Krieg. MONTAGE VON EVA URSPRUNG<br />

Kunstprojekt in Graz:<br />

Geschichte einer Straße<br />

INTERESSANT. Am Samstag startet in der Conrad-von-<br />

Hötzendorf-Straße ein spannendes Kunstprojekt.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Unter dem Motto „Com rade<br />

Conrade. Demokratie und<br />

Frieden auf der Straße“<br />

findet kommenden Samstag, 15.<br />

<strong>September</strong>, anlässlich zum Internationalen<br />

Tag der Demokratie,<br />

die Eröffnung des Kunstprojektes<br />

in der Conrad-von-Hötzendorf-<br />

Straße (CvH) statt.<br />

„Die Idee dahinter ist zu schauen,<br />

was eigentlich genau was ist,<br />

was uns ausmacht und wohin<br />

wir gehen wollen. Die CvH ist für<br />

viele nur eine Durchzugsstraße.<br />

Menschen wohnen und leben<br />

allerdings auch hier. Es ist so viel<br />

passiert und angesiedelt in der<br />

Straße, dass es sozusagen eine<br />

Stadt in einer Stadt ist“, erklärt<br />

Nicole Pruckermayr, Projektleiterin.<br />

Projekte der Straße<br />

Bei einem Rundgang werden<br />

verschiedene Installationen und<br />

Projekte von unterschiedlichen<br />

Künstlern gezeigt. So wird es<br />

beispielsweise bei der Justizanstalt<br />

und in der Raiffeisenstraße<br />

(Parallelstraße zur CvH) gesetzte<br />

Pflanzen geben, die die Giftstof-<br />

fe aus dem Boden ziehen. Der<br />

Stadtraum soll physisch entgiftet<br />

werden. „Wenn die Pflanzen<br />

ausgewachsen sind, werden sie<br />

abgeschnitten und entsorgt. Also<br />

ein Recyclingprojekt“, erklärt<br />

Pruckermayr. Die Künstlerin<br />

Reni Hofmüller wird außerdem<br />

die Pflanzen zum Sprechen bringen,<br />

indem Kontaktmikrofone in<br />

den Boden gesteckt werden und<br />

man den Pflanzen beim Entgiften<br />

zuhören kann. Daraus soll<br />

eine Miniaturkomposition gestaltet<br />

werden.<br />

Gegenüber dem Stadion, am<br />

Bertha-von-Suttner-Platz, wird<br />

schon am 13. <strong>September</strong> eine<br />

Fahnenkette aufgehängt, mit<br />

dem Spruch „Immer wieder die<br />

Waffen nieder!“. Die Künstlerin<br />

Johanna Tinzl setzt sich mit<br />

Fußball, der Fankultur, De- und<br />

Eskalation auseinander.<br />

Von 15. bis 2<strong>9.</strong> <strong>September</strong> gibt<br />

es Ausstellungen an diversen<br />

Orten innerhalb der CvH und in<br />

der Nachbarschaft. „Das Projekt<br />

soll erzählen, was hier einmal<br />

war, was gerade da ist und was<br />

noch passieren wird. Damit man<br />

versteht, wieso diese Straße heute<br />

genau so ist, wie sie eben ist“,<br />

schmunzelt Pruckermayr.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Ein toller Sommer ist vorbei<br />

SCHLUSS. Das war’s für heuer – die Urlaubsfoto-<br />

Aktion ist zu Ende. Jetzt tagt die Jury und präsentiert<br />

in zwei Wochen den Gewinner der Mittelmeer-Kreuzfahrt.<br />

Wir sagen ein großes Danke für die mehr als<br />

tausend Einsendungen!<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Armin Schrempf machte dieses originelle Foto vom „Möwenmann“ Anouk, der<br />

am Strand von St. Malo in Frankreich wirklich jede Möwe kennt.<br />

Juhu, es ist Urlaub! Klaus Hejny fotografierte seine Partnerin<br />

beim Springen in New Mexico in den USA.<br />

Dieses tolle Bild schickte uns Alexander Moisi<br />

vom Obersee im verregneten Berchtesgaden.<br />

Christian Madl hat in Ägypten kurzerhand<br />

beim Bau der Pyramiden mitgeholfen.<br />

Timon Sayer traf im Nationalpark von Mljet<br />

den Fußball-Weltstar Luka Modric.<br />

Petra Schulz ist auf den Bahamas mit den<br />

Schweinen geschwommen.<br />

THINKSTOCK


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Aus „Einstein“ wird „So/So“<br />

NEU. In den Räumlichkeiten des Studentenlokals „Einstein“ in der Heinrichstraße eröffnet morgen das<br />

„So/So“ von Continuum-Chef David Dabrowski. Außerdem sperrt nächste Woche das „Paul & Bohne“ auf.<br />

Das ehemalige „Einstein“<br />

wird von David Dabrowski<br />

übernommen, seines<br />

Zeichens Chef beim „Continuum“<br />

in der Sporgasse. Eröffnet wird<br />

morgen, der Name des Lokals ist<br />

„So/So – bedeutet, dass es angebotstechnische<br />

Abwechslung gibt.<br />

Kulinarisch legt man das Konzept<br />

exotisch an: „Es gibt u. a. brasilianische<br />

Acai-Bowls mit Nüssen und<br />

Superfood-Beeren sowie eine Auswahl<br />

an Chia-Bowls“, so Dabrowski.<br />

Preislich orientiert man sich<br />

am Studenten-Budget, passend zur<br />

Lage. Diese ist es auch, die für den<br />

Einbau eines in Österreich erstmals<br />

verwendeten Gastro-Systems verantwortlich<br />

ist, wie Dabrowski ankündigt:<br />

„Es gibt an jedem Tisch ultraschnelles<br />

300-MBit-WLAN. Wir<br />

möchten auf diesem Wege nicht<br />

nur als Lokal, sondern auch als Art<br />

Co-Working-Area für Studenten<br />

fungieren. Diese Kombination an<br />

klassischem Lokal und Hochleistungstechnik,<br />

die einen Lern-Bereich<br />

herstellt, gibt es nur bei uns.“<br />

Inspirieren ließ man sich von Lokalen<br />

aus Kopenhagen, wo es dieses<br />

Dual-System schon länger gibt. „In<br />

Sachen Veranstaltungen wird es im<br />

Übrigen DJ-Abende geben.“ Werktags<br />

ist bis 22, am Wochenende bis<br />

00 Uhr geöffnet.<br />

Kaffeewelt und Biereis<br />

Nächsten Donnerstag sperrt auch<br />

die Kaffeewelt „Paul & Bohne“ in<br />

der Josefigasse im Bezirk Lend, in<br />

den erweiterten Räumlichkeiten<br />

des ehemaligen Exil, auf. Auf 200<br />

Quadratmetern umfasst das Angebot<br />

selbst in Graz gerösteten Spezialitätenkaffee,<br />

Kaffeemaschinen<br />

und Zubehör aller Art. Auch Kaffeeworkshops<br />

und Verkostungen<br />

sollen angeboten werden.<br />

Zeitlich passend zum großen Aufsteirern<br />

präsentiert die Grazer Eisperle<br />

exklusiv ein „Bier-Eis“ aus<br />

Bio-Bier. Eisperle-Chefin Marianne<br />

Leyacker-Schatzl verwendet<br />

für das Eis immer eine Biersorte.<br />

Bier-Eis gibt es bislang in der Steiermark<br />

noch nicht und es kommt<br />

bei den Schleckermäulchen sehr<br />

gut an. Für 2019 steht eine Expansion<br />

ins Haus, man ist aber noch auf<br />

Standortsuche. PHIL, VENA, VOJO<br />

Gastro<br />

Börse<br />

www.grazer.at<br />

Im ehemaligen Studentenlokal „Einstein“ in der Heinrichstraße eröffnet<br />

„Continuum“-Chef David Dabrowski morgen das „So/So“.<br />

LUEF


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Heimkommen genial<br />

Zum Kommentar von Vojo Radkovic<br />

„Fliegen ist wie Busfahren<br />

in der Luft“: Sie sprechen mir<br />

geradezu aus der Seele. Ich war<br />

diesen Sommer ungewöhnlich<br />

viel und bis weit in den Pazifik<br />

hinein in den Wolken unterwegs<br />

und kann nur beipflichten:<br />

Reisen ist unendlich schön und<br />

erfüllend – wenn man erst mal<br />

dort ist. Und Heimkommen ist<br />

geradezu genial – falls man es<br />

auch irgendwie wieder schafft.<br />

Christian Scherer, Österreichische<br />

Krebshilfe Stmk.,<br />

Graz<br />

* * *<br />

Gleiches Recht für alle<br />

Zum Bericht „Gebt uns unseren<br />

Berg zurück“: Bezugnehmend<br />

auf Ihren Artikel möchte ich<br />

mich als Anrainer der Grazer<br />

Peterstalstraße im Bereich Lustbühel<br />

und Waltendorf zu Wort<br />

melden. Ich habe volles Verständnis<br />

für die Situation – auch<br />

wir und unsere Kinder gehen<br />

ungesichert auf kleinen Nebenstraßen,<br />

die zu Durchzugsstraßen<br />

wurden. Wenn der Messendorfberg<br />

gesperrt wird, fordern<br />

wir gleiches Recht für alle!!<br />

Dagmar Almbauer, Graz<br />

* * *<br />

Preisgestaltung ist es<br />

Zum Bericht „Auf einmal war<br />

die Fluglinie tot“: Danke für den<br />

Bericht – auch ich hatte ähnliche<br />

Erlebnisse mit meinem<br />

Skywork-Flug von Berlin zurück<br />

nach Graz. Aus unserer Sicht<br />

sind das Dilemma seit längerer<br />

Zeit jedoch überhaupt die sehr<br />

schlechten und sehr teuren Flugverbindungen<br />

ab Graz. German<br />

Wings z.B. fliegt von Klagenfurt<br />

nach Hamburg. Ein Drittel der<br />

Fluggäste kommt aus der Steiermark.<br />

Ein steirisches Reisebüro<br />

bietet ab Graz Flug und Rundreise<br />

nach Israel ab 1490 Euro.<br />

Eine sehr ähnliche Reise zur selben<br />

Zeit gibt es ab Wien schon<br />

ab 890 Euro. Städtereisen ab<br />

Graz um circa 700 Euro. Ab<br />

Wien um circa 400 Euro. Viele<br />

meiner Freunde und Bekannten<br />

aus Graz weichen auf andere<br />

Flughäfen aus. Es kann doch<br />

nicht sein, dass für den Großraum<br />

Graz mit einem Einzugsgebiet<br />

von ca. 600.000 Einwohnern<br />

sich keine attraktiveren<br />

Angebote machen lassen.<br />

Der Flughafendirektor von Graz<br />

sollte seine Zeit in eine bessere<br />

Preisgestaltung „seines Flughafens“<br />

investieren – sonst verkommt<br />

Graz in Zukunft zu einem<br />

elitären Provinzflughafen.<br />

Peter Karner, Graz<br />

* * *<br />

Pleiten schlimmste Übel<br />

Zum selben Bericht: Als langjähriger<br />

Touristiker darf ich Ihnen<br />

mitteilen, dass die Pleiten von<br />

Fluglinien eines der schlimmsten<br />

Übel sind, mit denen Reisende<br />

konfrontiert werden können.<br />

Im Gegensatz zu Reiseveranstaltern<br />

müssen nämlich die Fluglinien<br />

weiterhin nicht insolvenzversichert<br />

sein.<br />

Wenn Sie eine Pauschalreise in<br />

einem Reisebüro buchen, sind<br />

Ihre geleisteten Zahlungen immer<br />

abgesichert und werden im<br />

Insolvenzfall ausbezahlt. Fluglinien<br />

müssen ihre Kundengelder<br />

auch nach der neuen Pauschalreiserichtlinie<br />

nicht absichern.<br />

Was den Kaufpreis des Flugtickets<br />

(AUA Berlin–Wien) anbelangt,<br />

möchte ich aber den<br />

Grazer Flughafen in Schutz<br />

nehmen: Er kann für den Flugtarif<br />

relativ wenig. Gerade was<br />

den Unterschied zwischen den<br />

Flugpreisen ab/bis Wien und<br />

Graz angeht, gibt es oft eklatante<br />

Unterschiede, die aufgrund<br />

des Marktes zustande kommen.<br />

Zurzeit matchen sich viele (Billig-)Fluglinien<br />

um Marktanteile<br />

am Flughafen Wien, weshalb<br />

auch renommierte Fluglinien<br />

ihre Preisgestaltung entsprechend<br />

anpassen müssen.<br />

Ich habe vor einem Jahr jedoch<br />

auch eine gegenteilige Erfahrung<br />

gemacht: Ein Flug Graz–<br />

Wien–Bangkok und retour war<br />

auf der AUA billiger als dieselbe<br />

Verbindung ab/bis Wien – sozusagen<br />

ein Preisabschlag, dafür,<br />

dass man den Zubringerflug<br />

Graz–Wien–Graz genutzt hat.<br />

Herbert Wippel, Filialleitung<br />

Reisebüro Kuoni, Graz<br />

Norm-Brief:<br />

KRITIK. Schlechte Info<br />

über benötigte Briefmarken,<br />

eine renovierte<br />

Kirche ganz in Weiß und<br />

fehlende Hinweise für<br />

Radler und Fußgänger<br />

ärgerten.<br />

S E R V I C E<br />

Grazer<br />

Hotline<br />

Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />

Wenn Sie sich über etwas in<br />

der Stadt ärgern oder wenn<br />

Sie etwas loben wollen,<br />

greifen Sie zum Telefon! Wir<br />

hören Ihnen zu und versuchen<br />

Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />

einfach die Grazer-Hotline<br />

0 316/23 21 10<br />

Landesrat Anton Lang, Intendantin Nora Schmid, Chefdramaturgin Karla Mäder, GF<br />

Theaterholding Bernhard Rinner und Intendant Michael Schilhan (v. l.) MARIJA KANIZAJ<br />

Kulturticket ist Öffi-Ticket<br />

■■<br />

Die Verhandlungen haben zwar<br />

sehr lange gedauert, wie Theaterholding-<br />

und Spielstätten-Geschäftsführer<br />

Bernd Rinner betonte, aber<br />

jetzt habe man mit allen Beteiligten<br />

Einigung erzielt und es heißt bereits:<br />

Freie Fahrt zu den Bühnen<br />

Graz. „Was in Städten wie Wien oder<br />

Salzburg schon längst Standard ist,<br />

wird jetzt auch in der steirischen<br />

Landeshauptstadt angeboten. Egal<br />

ob Opern-Besuche, klassische Konzerte,<br />

Metal-Festivals oder Theateraufführungen,<br />

wer eine gültige<br />

Ganz in Weiß ...<br />

–<br />

Keine Freude hat der<br />

„Grazer“-Leser Gerd<br />

Langmann mit der Renovierung<br />

der Dreifaltigkeitskirche<br />

in Graz. Nach dem orangefarbenen<br />

Look leuchtet die Kirche<br />

jetzt ganz in Weiß. Langmann<br />

hofft, dass bei künftigen Renovierungen<br />

von historischen Gebäuden<br />

nicht mehr nur die Farbe<br />

Weiß verwendet wird.<br />

Eintrittskarte für die jeweilige Veranstaltung<br />

hat, der kann mit den steirischen<br />

Öffis bequem und sicher anund<br />

abreisen, und das gratis“, freut<br />

sich Verkehrslandesrat Anton Lang.<br />

Nora Schmid, Intendantin der<br />

Oper Graz: „Ich begrüße es besonders,<br />

dass es nun noch einfacher<br />

wird, unsere Vorstellungen zu besuchen.“<br />

Die Aktion gilt drei Stunden<br />

vor Besuch und bis zu sieben Stunden<br />

nach Ende der Veranstaltung.<br />

Inkludiert sind jetzt auch Lift und<br />

Schlossbergbahn.


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

Post will 3 Euro<br />

Unterm<br />

Uhrturm<br />

www.grazer.at<br />

Briefmarken – keiner weiß Bescheid!<br />

–<br />

Offenbar ist das Aufgeben<br />

von Briefen nicht mehr<br />

gefragt. Jedenfalls staunte die<br />

„Grazer“-Leserin Elke Maier<br />

nicht schlecht, als es, nachdem<br />

sie eine Geburtstagsglückwunschkarte<br />

in ein Kuvert gesteckt<br />

und zwei Briefmarken mit<br />

je 68 Cent draufgeklebt hatte,<br />

kurz darauf hieß: Return to sender.<br />

Zurück zum Absender. Die<br />

Post meinte, da würden noch<br />

1,34 Euro an Briefmarken fehlen.<br />

Der Trafikant meinte aber, zweimal<br />

68 Cent müssten reichen,<br />

genaue Tarife kannte er nicht<br />

und die nächste Post war weit<br />

weg. Das klassische Kuvert mit<br />

den Geburtstagswünschen kostet<br />

somit rund 3 Euro. Das wären<br />

42 Schilling, irgendwie krank,<br />

meint die Leserin. KK (3)<br />

Gehweg-Radweg<br />

–<br />

Der Grieskai wird<br />

murseitig als Rad-Fußweg<br />

geführt. Eine Bodenmarkierung<br />

bei der Radetzkybrücke<br />

bzw. Zweiglgasse weist<br />

darauf hin. Allerdings, so der<br />

„Grazer“-Leser Walter Rauscher,<br />

wissen auswärtige Lenker,<br />

die ihr Auto dort parken,<br />

nicht, dass dieser offensichtliche<br />

Gehweg auch ein Radweg<br />

ist, und so komme es zu gefährlichen<br />

Situationen, wenn<br />

ein Radler „daherschießt“.<br />

Mehr Information bitte.<br />

Blumen von Riegler (l.) und Roth<br />

für Birgit Feldbaumer STADT GRAZ/FISCHER<br />

3333 Besucher<br />

bei Michelangelo<br />

■■<br />

Seit Ende August werden<br />

im Grazer Minoritensaal aufwändige<br />

Reproduktionen von<br />

Michelangelos weltberühmten<br />

Fresken aus der Sixtinischen Kapelle<br />

gezeigt. „Der andere Blick“<br />

ermöglicht ungeahnte Nähe zu<br />

den imposanten Gemälden.<br />

In Graz freut man sich über die<br />

3333. Besucherin. Stadtrat Günter<br />

Riegler und Saubermacher-<br />

Gründer Hans Roth gratulierten<br />

Birgit Feldbaumer aus Graz<br />

herzlich. Die Ausstellung ist bis<br />

30. <strong>September</strong> zu sehen.


14<br />

szene<br />

Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Machen wir was G’scheites! Nicht<br />

nur ein Flugzeug, sondern gleich<br />

Flughafen Nord!“<br />

Novapark-Inhaber Helmut Neukam reichte ein einziges<br />

Flugzeug am Dach seines Hotels nicht. LUEF<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Promis auf Urlaub: Dieser<br />

SOMMERPAUSE VORBEI. Nachdem es ab<br />

jetzt wieder richtig losgeht mit Szene-Events,<br />

wollten wir von Grazer Promis wissen: Wo<br />

wart ihr eigentlich den Sommer über? VENA<br />

Paul Pizzera, Kabarettist und Sänger<br />

Den Kabarettisten und Sänger zog’s ans Meer: „Wie schon in den<br />

letzten Jahren hab ich mit Freunden auf Kreta eine wundervolle<br />

Saison Revue passieren lassen, gefeiert und versucht, das alles zu<br />

fassen. Einfach entspannen, Gaude haben, eini ins Leben!“<br />

Klaus & Caroline Weikhard, Juwelier<br />

Juwelier Klaus Weikhard und seine Frau<br />

Caroline waren heuer zweimal in Kroatien.<br />

Besonders gut gefallen hat es ihnen<br />

aber in Salzburg: „Da waren wir bei den<br />

Salzburger Festspielen und haben die<br />

Oper ,Salome‘ gesehen!“<br />

Werner & Karin Gröbl, Unternehmer<br />

Die Immobilienunternehmer haben eine kleine Ferienanlage namens „El<br />

Refugio Appartments & Villa“ auf Teneriffa. „Wir waren dort und haben<br />

umgebaut – und mit unserem Hund Patchi habe ich quasi die Baustelle<br />

kontrolliert, wie auf dem Foto zu sehen ist. Schön, wenn so etwas mit einem<br />

so tollen Blick aufs Meer geht. Übrigens hat auf unserer Firmen-Facebook-<br />

Seite das Bild mit Patchi über 11.000 Likes bekommen!“


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

szene 15<br />

Silvio Gabriel<br />

Der Musiker von „Cuba Libre“<br />

wird morgen 55 Jahre alt. In<br />

diesem Sinne: feliz cumpleaños!<br />

DEN WIEVIELTEN GEBURTSTAG FEIERN SIE?<br />

55 : 52<br />

Marion Petric<br />

Auch ein <strong>September</strong>-Kind.<br />

Comedian Marion Petric wird<br />

am 18. des Monats 52 Jahre alt.<br />

KK, KANIZAJ<br />

Sommer war spitze!<br />

Leo Aberer, Musiker<br />

Der Musiker verbrachte seinen Urlaub in Israel, Palästina<br />

und dem West-Jordanland. „Tel Aviv, Betlehem, Jericho,<br />

Totes Meer, Haifa, Jaffa sind eine Reise wert. Jeder sollte<br />

sich selbst vor Ort ein Bild machen und nicht blindlings<br />

darüber urteilen.“<br />

Judith & Gerald Schwarz, Gastronomen<br />

Die aiola- und Landhauskeller-Chefs sind mehrmals im Jahr in Kroatien.<br />

„Hier können wir einfach perfekt Energie tanken. Wir lieben die<br />

Natur, das wunderschöne Meer und die wunderbaren einsamen Buchten.<br />

Und da Kroatien einfach mit dem Auto erreichbar ist, kann unsere<br />

Hündin Anouk immer dabei sein, was uns sehr viel bedeutet!“<br />

Tom Lohner, Künstler<br />

Der Grazer Künstler war mit seiner Freundin Nina Halbedl<br />

und dem kleinen Töchterchen in Triest. „Dabei besuchten<br />

wir das wie immer inspirierende und wunderschöne<br />

Schloss Miramare.“ Allerdings an dem Tag nur zu zweit, das<br />

Töchterchen war an diesem Tag bei der Babysitterin.<br />

PRIVAT (7), SCHELL


16 szene<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

E V E N T S<br />

In bester<br />

Gesellschaft<br />

Von Verena Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Mitarbeit: Vojo Radkovic<br />

Kernöl, Aronia,<br />

Krauthäuptel-Eis<br />

■■<br />

Zum Sommer-Ende brachten<br />

LK-Vizepräsidentin Maria Pein,<br />

Krauthäuptel-Bauern-Sprecher<br />

Markus Hillebrand, Kernöl-<br />

Obmann Franz Labugger und<br />

Aronia-Obmann Christian Unger<br />

noch einmal ihre Spezial-<br />

Eissorten unter die Grazer.<br />

Markus Hillebrand, Maria Pein, Franz<br />

Labugger und Christan Unger (v. l.)LK<br />

Johann Baumgartner, Alexander Gaisch, Künstler Franz<br />

Strauss und Ernest Schwindsackl (v. l.) bei der Vernissage KK<br />

GKB feierte 20-Jahr-Jubiläum<br />

■■<br />

Mit einer großen Torte und vielen hochkarätigen<br />

Gästen wurde das Jubiläum der GKB am Freitag<br />

gefeiert – seit 20 Jahren befindet sich das Eisenbahnunternehmen<br />

im Eigentum der Republik. Zur<br />

Feier begrüßte Generaldirektor Franz Weintögl da<br />

etwa Verkehrsminister Norbert Hofer und seine<br />

Vorgänger Caspar Einem, Hubert Gorbach und<br />

Gerald Klug, die Landesräte Anton Lang und Hans<br />

Seitinger, Ex-Verkehrslandesrat Leopold Schöggl,<br />

Vizebürgermeister Mario Eustacchio, Arbeiterkammer-Präsident<br />

Josef Pesserl, ÖGB-Vorsitzenden<br />

Horst Schachner und Bundesrätin Elisabeth<br />

Grossmann.<br />

Pinsel statt Polizeikappe<br />

■■<br />

Polizei-Chefinspektor Franz Strauss ist 60 Jahre<br />

alt, seit 40 Jahren Teil der LPD und verabschiedet sich<br />

mit Ende des Jahres in den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Zuvor stellt er seine Kunst in einer Abschlussausstellung<br />

aber noch einmal in der Landespolizeidirektion<br />

aus. Insgesamt 60 Werke werden hier bis Ende<br />

November zu sehen sein. Der Titel 60 – 40 – 60 bezieht<br />

sich damit auf sein Lebensalter, seine Zeit bei der Polizei<br />

und die Zahl der Werke, die bei dieser Ausstellung<br />

zu sehen sind. Bei der Vernissage diese Woche begrüßte<br />

er etwa auch Gemeinderat Ernest Schwindsackl,<br />

Landespolizeidirektor-Stellvertreter Alexander<br />

Gaisch und Kulturreferent Johann Baumgartner.<br />

Landesrat Anton Lang, Minister Norbert Hofer, Landesrat<br />

Hans Seitinger und GKB-General Franz Weintögl (v. l.) KK<br />

Presseclub feierte den Sommer-Ausklang<br />

Die Gastgeber: Heinz M. Fischer, Sigrid Hroch und<br />

Elfriede Kahr (v. l.) vom Steirischen PresseclubLUEF (3)<br />

■■<br />

Das alljährliche Sommerfest des Steirischen<br />

Presseclubs wurde heuer zum Sommer-Ausklangs-Fest.<br />

Und noch etwas war anders als in<br />

den letzten Jahren: Das Wetter hielt! Ersteres tat<br />

der Stimmung keinen Abbruch, Letzteres sorgte<br />

dafür, dass die Stimmung noch besser wurde.<br />

Die Hausherren Heinz M. Fischer, Sigrid Hroch<br />

und Elfriede Kahr begrüßten da heuer neben<br />

zahlreichen Medienvertretern etwa eine Politrunde<br />

mit Vize-Landeshauptmann Michael<br />

Schickhofer, 2. Landtagspräsidentin Manuela<br />

Khom, den Landesräten Hans Seitinger, Anton<br />

Lang und Ursula Lackner, Stadtrat Günter Riegler,<br />

Nationalratsabgeordnetem Josef Muchitsch,<br />

VP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg<br />

und den Landtagsklubchefs Karl Lackner<br />

(ÖVP) und Hannes Schwarz (SPÖ). Außerdem<br />

tummelten sich unter den Gästen etwa die Estag-<br />

Vorstände Christian Purrer und Martin Graf,<br />

Holding-Vorstand Wolfgang Malik, Flughafen-<br />

Chef Gerhard Widmann, Uni-Rektorin Christa<br />

Neuper, Krebshilfe-Geschäftsführer Christian<br />

Scherer, Bischofsvikar Heinrich Schnuderl,<br />

GKK-Direktorin Andrea Hirschenberger, Styria-International-Chef<br />

Klaus Schweighofer,<br />

Redoute-Macher Bernd Pürcher, Radverbandspräsident<br />

Eduard Hamedl und CIS-Geschäftsführer<br />

Eberhard Schrempf. <br />

VENA<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Hans Seitinger, Anton Lang, Michael Schickhofer,<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg und Hannes Schwarz (v. l.)<br />

Flughafen-Chef Gerhard Widmann (Mitte) mit den<br />

Estag-Vorständen Martin Graf (l.) und Christian Purrer<br />

Prost zum Sommer-Ausklang: Bernd Pürcher,<br />

Eberhard Schrempf und Klaus Schweighofer (v. l.)


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

17<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Martin und Elisabeth Gölles, Elisabeth<br />

Steininger-Türk u. Bernhard Türk (v. l.)<br />

Arsonore-Herzstück Markus Schirmer<br />

(l.) und Stadtrat Günter Riegler<br />

Die Unternehmer Margret und Hans<br />

Roth mit Pater August Janisch (v. l.)<br />

Arsonore reiste in den Süden<br />

■ ■ „Wir sind erwachsen geworden“,<br />

meinte Starpianist und<br />

künstlerischer Leiter Markus<br />

Schirmer stolz, als er am Mittwoch<br />

das bereits vierte Internationale<br />

Musikfest im Schloss<br />

Eggenberg „Arsonore“ eröffnete.<br />

„Bei uns gibt es nicht nur Highlights,<br />

sondern auch besondere<br />

Raritäten zu entdecken!“ Konkret<br />

reist das Festival dieses Jahr<br />

der Sonne entgegen und zieht<br />

künstlerisch nach Italien, Spanien<br />

oder Südamerika. Passend<br />

stand auch der Eröffnungsabend<br />

unter dem Motto „Here comes<br />

the Sun“. Sonniges Flair gab es<br />

auch vor der Eröffnung: Da luden<br />

die Hypo-Vorstände Martin Gölles<br />

und Bernhard Türk nämlich<br />

zum Empfang vorm Schloss Eggenberg.<br />

Der Einladung folgten<br />

etwa Stadtrat Günter Riegler,<br />

Pater August Janisch, die Unternehmer<br />

Margret und Hans<br />

Roth, Günter Krejs, langjähriger<br />

Leiter der Abteilung für Innere<br />

Medizin am Universitätsklinikum,<br />

Militärkommandant Heinz<br />

Zöllner, die Konsuln Edith und<br />

Johannes Hornig, TU-Rektor<br />

Harald Kainz, Ex-„Stiefelkönig“<br />

Manfred Herzl, JUFA-Vorstand<br />

Michael Kotter, Historiker Karl-<br />

Albrecht Kubinzky oder Teppichgalerist<br />

Harald Geba. VENA<br />

Die Konsuln Edith und Johannes<br />

Hornig genossen den Abend. LUEF (4)


18 szene<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Abflug! Nova-Air hob mit VIPs ab<br />

DORIANS BLOG mit<br />

Alexander Pointner<br />

Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />

und Schauspieler Dorian Steidl<br />

im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />

die uns ihre ganz persönlichen<br />

Graz-Geschichten verraten.<br />

KK<br />

E<br />

r ist bis heute der<br />

erfolgreichste Trainer<br />

des ÖSV. Vor seiner<br />

Karriere als Schisprungtrainer<br />

musste Alexander Pointner<br />

aber selbst als Schispringer im<br />

Training schwitzen. Eine der<br />

leichteren Einheiten war da auf<br />

alle Fälle eine Golfrunde in<br />

Graz – der Heimat von der<br />

Gattin des damaligen Trainers<br />

Toni Innauer, Marlene. „Es<br />

war für mich das erste Mal!<br />

Und das werde ich auch nie<br />

vergessen!“, so Pointner.<br />

Gelangen ihm doch auf der<br />

Schanze wahre Höhenflüge, so<br />

wollte sich der Golfball am<br />

Green keinesfalls in die Lüfte<br />

bringen lassen. Ein unbedachter<br />

Satz hatte darauf seine<br />

Nachwirkung: Pointner rief<br />

seinen damaligen Kollegen<br />

Andreas Felder und Ernst<br />

Vettori genervt zu: „Was soll<br />

ich machen! Ich krieg einfach<br />

keinen hoch!“ Was folgte, war<br />

schallendes Gelächter hinter<br />

vorgehaltener Hand. „Ich<br />

glaube, zwei Jahre lang haben<br />

die Burschen mich damals mit<br />

diesem Satz durch den Kakao<br />

gezogen!“<br />

Ex-ÖSV-Trainer Alexander Pointner<br />

(l.) und Dorian Steidl<br />

KK<br />

■■<br />

Hin und wieder kann es ja vorkommen,<br />

dass ein VIP-Event ein<br />

bisschen abgehoben anmutet, dieses<br />

war es in einem ganz besonderen<br />

Sinn: Am Mittwoch waren die<br />

zu Restaurant und Bar umfunktionierten<br />

Flugzeuge am Dach des<br />

Hotel Novapark nämlich „ready<br />

to take off“. „Die Idee entstand,<br />

als wir ein, zwei Caipirinha zu viel<br />

hatten“, gestand Hotel-Inhaber<br />

Helmut Neukam, der international<br />

für Aufregung sorgte, als er die<br />

70 Tonnen schwere Iljuschin und<br />

die 45 Tonnen schwere Boeing 727<br />

spektakulär durch Graz transportierte<br />

und dann aufs Dach hievte.<br />

„Als er mit der Idee zum ersten Mal<br />

ins Bauamt gekommen war, hatten<br />

wir alle keinen Caipirinha“, gab<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl seine<br />

anfängliche „Verwunderung“ über<br />

dieses Projekt zu. Bei der Nova-<br />

Air-Eröffnung war er aber davon<br />

begeistert und zu Scherzen aufgelegt:<br />

„,I hab an schenen Flieger‘<br />

bekommt ja jetzt eine ganz andere<br />

Bedeutung!“ Diesen kann man in<br />

der neuen Location mit CubAIR<br />

Andreas Herz, Barbara Eibinger-<br />

Miedl und Gerhard Widmann (v. l.)<br />

Libre, CaipAIRinha und TequilAIR<br />

Sunrise aber durchaus bekommen.<br />

„Die Flugzeuge sind fest verankert,<br />

man kann also gescheite Partys feiern“,<br />

versicherte Novapark-Direktor<br />

Ricardo Nickel. Und zur ersten<br />

Party checkten gleich unzählige<br />

Promis ein, etwa Landesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl, Vizebürgermeister<br />

Mario Eustacchio, Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner, WK-Vizepräsident<br />

Andreas Herz, Graz-Tourismus-Chef<br />

Dieter Hardt-Stremayr,<br />

Messe-Chef Armin Egger und<br />

Flughafen-Geschäftsführer Gerhard<br />

Widmann – bei diesem gab’s<br />

übrigens keine Spur von Eifersucht,<br />

man einigte sich schmähhalber<br />

auf die Bezeichnungen „Flughafen<br />

Süd“ (für Thalerhof) und „Flughafen<br />

Nord“ (Nova-Air). Ebenfalls unter<br />

den Gästen: Entertainerin Jazz<br />

Gitti, Juwelier Klaus Weikhard,<br />

Bundesrätin Elisabeth Grossmann,<br />

Gemeinderätin Daniela<br />

Gmeinbauer, Steiermark-Tourismus-Chef<br />

Erich Neuhold und GenussHauptstadt-Chefin<br />

Waltraud<br />

Hutter.<br />

VENA<br />

Eingecheckt: Messe-Chef Armin Egger<br />

(l.) und Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

Novapark-Direktor Ricardo Nickel (l.)<br />

und Inhaber Helmut Neukam LUEF (5)<br />

Entertainerin Jazz Gitti und Bürgermeister<br />

„Käpt’n“ Siegfried Nagl<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Juwelier Klaus Weikhard (l.) und<br />

Vizebürgermeister Mario Eustacchio


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

Steirerin ist 3. Miss Austria<br />

■ ■ „Ein unvergesslicher und einmaliger Abend“,<br />

schwärmt Vize-Miss-Styria Sarah Posch, die es bei<br />

der Miss-Austria-Wahl in Linz jetzt auf den dritten<br />

Platz schaffte! Zu Miss Styria Justine Bullner gab<br />

es kein Konkurrenz-Denken: „Wir haben als Team<br />

zusammengehalten, aber uns auch gegenseitig gepusht<br />

und ermutigt!“ Motivation waren sicher auch<br />

die vielen VIPs, die die Kandidatinnen anfeuerten:<br />

etwa Miss Austria 2017 Celine Schrenk, Designer<br />

La Hong, Topmodel Kerstin Lechner und Stylingexperte<br />

Adi Weiß, die auch in der Jury saßen, Musiker<br />

Eric Papilaya oder aus Graz der ehemalige<br />

Mister Austria Philipp Knefz.<br />

Vize-Miss-Styria Sarah Posch wurde Dritte nach Oberösterreicherin<br />

Daniela Zivkov und Vorarlbergerin Izabela Ion (v. l.)<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

19<br />

Selfie vor dem großen Finale: Miss<br />

Styria Justine Bullner MISS AUSTRIA CORPORATION (2)<br />

Die steirischen Weinhoheiten Maria Jöbstl und Lisa Peinsipp<br />

mit Elisabeth Wolff (Wien) und Julia Herzog (v. l.) FOTOKUCHL<br />

Riedenweine reisten nach Wien<br />

■■<br />

Pech für die Steirer, Glück für die Wiener! Nachdem<br />

Weinbaudirektor Werner Luttenberger und<br />

Wein-Steiermark-Obmann Stefan Potzinger letztes<br />

Jahr in Graz eine Riedenwein-Präsentation ins Leben<br />

gerufen hatten, wanderte die Veranstaltung mit<br />

den besten Weinen der Steiermark heuer ins Palais<br />

Ferstel in Wien. Rund 400 verschiedene Lagenweine<br />

wurden dort diese Woche verkostet. Unter<br />

den Gästen waren etwa der Direktor des österreichischen<br />

Weinbauverbandes Josef Glatt, Vizepräsident<br />

der Landwirtschaftskammer Niederöster reich<br />

Otto Auer, die steirischen Weinhoheiten Maria<br />

Jöbstl und Lisa Peinsipp und die österreichischen<br />

Bundesweinkönigin Julia Herzog.<br />

„der Grazer“ lädt alle zur Davis-Cup-Party<br />

COOL. Nach dem letzten Matchball nächsten<br />

Freitag lädt „der Grazer“ zur großen Davis-Cup-<br />

Party mit Egon 7 – und das bei freiem Eintritt!<br />

■■<br />

Mit dem Davis Cup Österreich<br />

gegen Australien kommt nächste<br />

Woche wieder ein Sport-Großereignis<br />

nach Graz – und das<br />

muss natürlich auch entsprechend<br />

gefeiert werden! „der Grazer“<br />

lädt deshalb alle zur großen<br />

Davis-Cup-Party mit Egon 7<br />

direkt nach dem letzten Match<br />

kommenden Freitag, 14. <strong>September</strong>,<br />

gleich beim Centercourt. Ist<br />

das Spiel vorbei, werden die Tore<br />

geöffnet, der Eintritt ist dann für<br />

alle Besucher frei.<br />

Für Österreich spielt etwa Weltranglisten-Achter<br />

Dominic Thiem. GEPA (2), KK<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


20 szene<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Lothar Fickert, Lazarou, Tanja<br />

Kügerl und Mama Gabriele (v. l.) JKK<br />

Lions Club hilft<br />

20-jähriger Frau<br />

■■<br />

Initiiert von Georgios Lazarou<br />

vom Lions Club Graz-<br />

Joanneum ist es gelungen, der<br />

20-jährigen Tanja Kügerl ein umgebautes<br />

Auto zu überreichen.<br />

Die Lion Clubs Schlossberg, Graz,<br />

Voitsberg, Forum hatten mit dem<br />

Hauptsponsor LC Joanneum beschlossen,<br />

der seit ihrer Geburt an<br />

Spastischer Tetrapares leidenden<br />

Studentin zu helfen. Sie bekam<br />

für ihr Auto einen Rollstuhllift und<br />

einen Telekommander.<br />

Bademantel & Eiswürfelbad<br />

■■<br />

Bereits in aller Früh warteten die ersten Fans vor<br />

der Stadthalle. Hollywoodstar Jared Leto lockte mit<br />

seiner Band 30 Seconds to Mars insgesamt 8000<br />

von ihnen nach Graz – aus ganz Europa. Er selbst<br />

kam gegen 15 Uhr in die Halle und sprang direkt aus<br />

dem Van zum Soundcheck auf die Bühne. Da musste<br />

die Halle allerdings dann für alle gesperrt werden<br />

– der Sänger trug nämlich nur einen Bademantel.<br />

„Backstage mussten wir eine Badewanne mit<br />

Eiswürfeln bereitstellen, in die sich der Drummer<br />

nach der Show gelegt hat. Sonst alles sehr gesund<br />

und unkompliziert“, verrät Christof Strimitzer von<br />

der Stadthalle.<br />

Bollywood hat 2017 1986 (!) Spielfilme gedreht. Graz<br />

bietet sich morgen als Filmstadt für Indien an. THINKSTOCK<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Superstar Jared Leto begeisterte mit seiner Band „30<br />

Seconds to Mars“ 8000 Fans in der Stadthalle. LUEF<br />

Bollywood dreht in Graz<br />

■■<br />

Sechs Produzenten der renommiertesten Produktionshäuser<br />

Indiens sind morgen auf Einladung der WKO<br />

in Graz, um potenzielle Drehorte für künftige Filme aus<br />

Bollywood-Produktionen anzusehen. Morgen soll auch<br />

in Graz ein Memorandum of Understanding zwischen<br />

Indien und Österreich unterzeichnet werden. Indien<br />

verfügt über die größte Filmindustrie der Welt. Im Jahr<br />

2017 wurden 1986 Spielfilme gedreht. Zum Vergleich: In<br />

den USA wurden im selben Zeitraum 724 Filme produziert.<br />

In Tirol drehten Bollywood-Stars wie Salman Khan<br />

und Katrina Kaif. Der Titelsong Dil Diyan Gallan, für<br />

den in der Innsbrucker Altstadt ein Video gedreht wurde,<br />

wurde 370 Millionen Mal auf Youtube gesehen. Jetzt<br />

könnte auch Graz Bollywood-City werden.<br />

Die Oper wird heuer wieder zum Club<br />

PARTYHIGHLIGHT. Das<br />

Opernclubbing bringt<br />

die altehrwürdige Oper<br />

auch heuer wieder mit<br />

DJ-Beats und Live-Acts<br />

zum Beben.<br />

■■<br />

Am 22. <strong>September</strong> heißt es heuer<br />

wieder „Bühne frei“ für das Opernclubbing:<br />

Sängerin Christie Vocals,<br />

Violinist Micah und Gitarrist<br />

und DJ Manuel Moore heizen den<br />

Gästen in der Oper richtig ein und<br />

bringen internationale Clubbing-<br />

Atmosphäre nach Graz. Außerdem<br />

schwingen sich die DJs Markus<br />

Dietrich, Skywlkr, Les 2 andro und<br />

Dan Bessler hinter die Turntables.<br />

„Wir werden Besuchern, die bislang<br />

mit der Oper vielleicht noch<br />

nicht so viel anfangen konnten, die<br />

Location auf moderne Art in Form<br />

eines Clubbings näherbringen und<br />

damit den Aufbau neuer Zielgruppen<br />

für die Oper bieten“, freut sich<br />

Initiator Christian Wolf von der<br />

Eventagentur Jack Coleman. Dazu<br />

wird das Bühnenkonzept um 180<br />

Grad gedreht – die Bühne wird zum<br />

Dancefloor, von dem aus man die<br />

schönen Zuschauerränge, erleuchtet<br />

von unzähligen Disco-Lichtern,<br />

sehen kann. Das Opernclubbing<br />

2017 wurde heuer übrigens mit<br />

dem Landeskreativpreis Green<br />

Panther im Bereich Event ausgezeichnet.<br />

☞ Tickets gibt es unter der Adresse<br />

ticketzentrum.at und bei der<br />

Steiermärkischen Sparkasse.<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

21<br />

Antennefest: Graz sah wieder Gelb<br />

■■<br />

Beim diesjährigen Antennefest hat ganz<br />

Graz wieder seine gelben Accessoires ausgepackt:<br />

Bundesrätin Elisabeth Grossmann die<br />

gelbe Jacke, SP-Graz-Chef Michael Ehmann<br />

den gelben Schal, Musiker-Urgestein Alex Rehak<br />

das gelbe Shirt. Unter den Gästen tummelten<br />

sich – manche mehr, manche weniger gelb<br />

– Bürgermeister Siegfried Nagl, AK-Präsident<br />

Josef Pesserl, Styria-Aufsichtsrat Johann<br />

Trummer und -Vorstand Kurt Kribitz, Stadtrat<br />

Kurt Hohensinner, Landesrat Anton Lang,<br />

Styria-International-Chef Klaus Schweighofer,<br />

Militärkommandant Heinz Zöllner und<br />

EAV-Legende Thomas Spitzer. Caritas-Präsident<br />

Herbert Beiglböck, WK-Präsident Josef<br />

Herk und VP-Landesgeschäftsführer Detlev<br />

Eisel-Eiselsberg kamen mit gelber Krawatte,<br />

Opus-Mastermind Ewald Pfleger und Bauernbund-Direktor<br />

Franz Tonner mit gelbem<br />

Hemd, ShoppingCity-Seiersberg-Centerleiterin<br />

Sylvia Baumhackl mit gelben Schuhen,<br />

Landesrat Hans Seitinger, Red-Bull-Ring-Manager<br />

Philipp Berkessy und Redoute-Macher<br />

Bernd Pürcher mit gelbem Stecktuch. Drink<br />

des Abends war übrigens der Melon Spritz.<br />

<br />

VENA<br />

Antenne-Chef Gottfried Bichler (2. v. l.) mit Musikern<br />

Alex Rehak, Thomas Spitzer und Ewald Pfleger (v. l.).<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

WK-Präsident Josef Herk (l.) und Landesrat Hans<br />

Seitinger freuten sich über gelbe Accessoires.<br />

Johann Trummer, Siegfried Nagl und Klaus<br />

Schweighofer (v. l.) kamen zur gelben Party.<br />

SP-Graz-Chef Michael Ehmann (l.) und VP-Landesgeschäftsführer<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg LUEF (4)


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

16.653 Euro und viel Power<br />

GUTER ZWECK. Die<br />

Ferienpatenaktion <strong>2018</strong><br />

erbrachte 16.000 Euro. Für<br />

2019 wurde beim Charity-<br />

Radeln in der SCS heftig in<br />

die Pedale getreten.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die Ferienpatenaktion<br />

<strong>2018</strong> war ein voller Erfolg.<br />

Jetzt wird bereits für<br />

die Patenaktion 2019 geradelt, und<br />

ich danke für Ihre Unterstützung“,<br />

begrüßte „der Grazer“-Geschäftsführer<br />

Gerhard Goldbrich die Teilnehmer<br />

beim Charity-Radeln auf<br />

zwei Hometrainern in der ShoppingCity<br />

Seiersberg. Je 100 gefahrene<br />

Kilometer stellt der „Grazer“<br />

eine Woche Gratis-Urlaub für die<br />

Kinder zur Verfügung.<br />

Auch an diesem Wochenende<br />

fanden sich prominente Radfahrer<br />

in der ShoppingCity Seiersberg<br />

ein. Stefan Herker, Präsident der<br />

Sportunion, wechselte nach dem<br />

Charity-Radeln gleich in die neue<br />

Grazer Sportstätte in der Hüttenbrennergasse,<br />

um bei der Feuertaufe<br />

mit dem Handballspiel von<br />

Retcoff HSG Graz gegen Ferlach<br />

dabei zu sein.<br />

Sportlandesrat Anton Lang hatte<br />

seine Feuertaufe am Charity-<br />

So werden Beinmuskeln und Rückenmuskeln gestärkt. Für unser Charity-Radeln zugunsten der Ferienpatenaktion<br />

setzten sich Stefan Herker, Christian Purrer und Anton Lang (v. l.) auf den Hometrainer und radelten los. LUEF (3)<br />

Rad schon hinter sich, setzte sich<br />

aber auch diesmal wieder auf den<br />

Hometrainer, genauso wie Energie-Steiermark-Vorstandssprecher<br />

Christian Purrer. Purrer betonte<br />

den Wirtschaftsfaktor für den Sport,<br />

ohne die Hilfe aus der Wirtschaft<br />

sei weder Breiten- noch Spitzensport<br />

denkbar. SCS-Chefin Sylvia<br />

Baumhackl braucht sich aus Fitnessgründen<br />

nicht auf den Hometrainer<br />

setzen, sie marschiert täglich<br />

bis zu 16 Kilometer durch<br />

die ShoppingCity.<br />

Setzen sich voll<br />

und ganz für die<br />

Patenaktion ein:<br />

Sylvia Baumhackl,<br />

Anton<br />

Lang, Stefan<br />

Herker, Christian<br />

Purrer und Gerhard<br />

Goldbrich<br />

(v. l.).<br />

<br />

LUEF<br />

Rekord: 16.653 €<br />

Die Freude stand den Vertretern<br />

unserer Kooperationspartner<br />

ins Gesicht<br />

geschrieben. Dank unserer Leser<br />

konnten wir mit der Spende<br />

von insgesamt 16.653 Euro fast<br />

200 Kindern schöne Ferien ermöglichen.<br />

Die Kinder erlebten<br />

Ferien am Wörthersee in Sekirn<br />

bei den Kinderfreunden oder<br />

auch an der Oberen Adria sowie<br />

am Turnersee in Kärnten.<br />

Bei der Scheckübergabe in der<br />

SCS waren für die Evangelische<br />

Jugend Dominik Knes, für die<br />

Kinderfreunde Brigitte Habernegg<br />

und für Kinderland Amir<br />

Mayer vertreten. In Zeiten wie<br />

diesen werden solche Aktionen<br />

für Kinder immer wichtiger.<br />

Amir Mayer, Brigitte Habernegg, Organisator Vojo Radkovic und Dominik<br />

Knes bei der Scheckübergabe in der ShoppingCity Seiersberg (v.l.)<br />

LUEF<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

Swen führte seine Meadow auch über den Grazer<br />

Hauptplatz und zeigte ihr den Schlossberg.<br />

Sommer 2019 geht’s weiter<br />

SCHERIAU<br />

■■<br />

Chill Hill <strong>2018</strong> ist gelaufen und war laut Veranstaltern<br />

Markus „Gonzo“ Renger und Kerstin und Peter<br />

Matauschek überaus erfolgreich. Ob Fußballnationaltrainer<br />

Franco Foda, die Agenturchefs Peter Schaar,<br />

Markus Lientscher, Andreas Mauerhofer, List-Halle-<br />

Chef Erwin Hauser, Antenne-Marketingleiter Manuel<br />

Krispel, David Fallmann von der Sanlas Holding,<br />

Energie-Steiermark-Konzernsprecher Urs Harnik<br />

oder – schon fast ein „Stammgast“ – der Sprecher des<br />

Autohandels Klaus Edelsbrunner. Fünfmal wurde<br />

jeden Dienstag gechillt. Bands wie Sir Oliver Mally<br />

oder der Streetview Dixieclub hielten die Gäste in<br />

Schwung. Im Sommer 2019 gibt es eine Fortsetzung.<br />

Auf der Suche nach<br />

dem „Göttlichen“<br />

AUGEN. Wieder ist die Parfümerie Dr. Ebner Schauplatz<br />

für Fotokunst: Es geht um Augen und Wahrnehmungen.<br />

Der Grazer Fotograf Günter<br />

Hauer alias Bild-Hauer<br />

weiß, was er will. Die<br />

Aufgabe – ein Fotokunstwerk für<br />

die <strong>September</strong>-Auslage der Aktion<br />

Fotokunst in der Parfümerie<br />

Dr. Ebner zum Thema Augen und<br />

Wahrnehmung – löste er mit einem<br />

Bild, das die Suche nach dem<br />

Göttlichen im Menschen symbolisiert.<br />

Die Katzenaugen und der<br />

Feuer-Ahorn im Gesicht betonen<br />

das Urweibliche, auch im erotischen<br />

Sinn. Sein Fotomodell war<br />

Sophie Eitel, die Tochter des Geschäftsführerpaares<br />

von Dr. Ebner,<br />

Ilona und Michael Eitel. Günter<br />

Hauer ist eigentlich der klassische<br />

Werbefotograf, der aber auch sehr<br />

gerne Rauminstallationen fotografisch<br />

kreiert. Im Bild des Monats<br />

„Eye“, das noch bis Ende <strong>September</strong><br />

bei Dr. Ebner in der Kaiserfeldgasse<br />

20 zu sehen ist, sieht Hauer<br />

auch bewusstseinserweiternde<br />

Segmente, die eine Eigendynamik<br />

bekommen. <br />

VOJO<br />

Ein Filmstar als Stadtführer<br />

■■<br />

Der Grazer Filmschauspieler Swen Temmel brachte<br />

zum ersten Mal seine Freundin Meadow Williams in<br />

seine Heimatstadt. Temmel: „Ich wollte ihr unbedingt<br />

zeigen, woher ich komme. Ich machte mit ihr auch eine<br />

spezielle Stadtführung, eine Big-City-Tour, zeigte ihr, wo es<br />

das gute Eis von meinem Vater Charly Temmel gibt, und<br />

war mit ihr im Operncafé.“ Swen, der jetzt mit US-Topstar<br />

Bruce Willis drehen wird, lächelte Meadow freundlich an.<br />

„Es ist wunderbar, dass wir beide gemeinsam drehen können.<br />

Das tut uns gut.“ Williams kommt aus Tennessee, der<br />

Stadt der Country-Rock-Musik. Swen: „Stimmt. Ich höre<br />

diese Musik auch gerne, und ich bin übrigens mit einem<br />

Sohn von Kris Kristofferson in die Schule gegangen.“<br />

Markus „Gonzo“ Renger, Kerstin und Peter Matauschek<br />

(v. l.) strahlen um die Wette: Chill Hill war top!<br />

KK<br />

25<br />

Das Charma-Clubbing hat wieder<br />

ein schräges Thema zu bieten. KK<br />

Doctor Who in<br />

der Postgarage<br />

■■<br />

Die Clubbings des LGBT-<br />

Vereins „Charma“ sind bisher<br />

durch ihre schrägen und bunten<br />

Themen aufgefallen: Nach<br />

dem Zauberer von Oz, Eisköniginnen,<br />

dem verrückten Hutmacher,<br />

Cleopatra und Na’vi aus<br />

dem Film „Avatar“ ist es dieses<br />

Mal Doctor Who, der die Postgarage<br />

für sich einnimmt. Am 15.<br />

<strong>September</strong> heißt es dort nämlich<br />

„How FAB is the TARDIS?“.<br />

Michael Eitel, Günter<br />

Hauer, Sophie Eitel<br />

(v. l.) KK


26 szene<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

M U S I K<br />

Live on Stage<br />

10. bis 16. Sept.<br />

DO<br />

13<br />

Open Stage. Diesmal<br />

ist die deutsche<br />

Band Finkbass im<br />

Explosiv zu Gast.<br />

Finkbass besteht vor<br />

allem aus Laura Fink<br />

mit ihrer kraftvollen<br />

Stimme. Loopstation,<br />

E-Bass und Drum<br />

Pad: Ab die Post!<br />

Pop-News<br />

EXPLOSIV (2), DENNIS MOEBUS<br />

Lochis in der SCS<br />

Heiko & Roman<br />

Lochmann<br />

■■<br />

Kreischalarm<br />

in der<br />

Shopping-<br />

City Seiersberg:<br />

Am 11.<br />

<strong>September</strong><br />

kommen die<br />

berühmtesten<br />

Youtuber<br />

Die Lochis<br />

nach Graz.<br />

Im Rahmen<br />

ihrer großen<br />

„Selfie-Tour“<br />

präsentieren<br />

die Zwillinge auch ihr neues<br />

Album „#whatislife“. Dieses<br />

Album ist unter der Sonne<br />

Thailands entstanden, in den<br />

weltberühmten Karma Sound<br />

Studios, wo schon Künstler wie<br />

Placebo, Leona Lewis und Jessie<br />

J ihre Platten aufnahmen.<br />

Am 28. Oktober präsentieren<br />

die Lochis ihr neues Album<br />

samt den Hits des ersten Albums<br />

live im Grazer Orpheum.<br />

Laibach zerlegen am Schlossberg den 1959 erschienenen Musical-Hit<br />

„The Sound of Music“ auf ihre spezielle Art und Weise. KK (2)<br />

FR<br />

14<br />

SA<br />

20<br />

Dorian<br />

Völlig<br />

Sorriaux,<br />

der gefeierte Gitarrist<br />

der Blues-Rock-Superstars<br />

Blues Pills,<br />

hat vor kurzem seine<br />

erste Solo-EP angekündigt.<br />

Die EP wird<br />

den Titel „Hungry<br />

Ghost“ tragen und<br />

wurde von Blues-<br />

Pills-Bassist Zack Anderson<br />

in Schweden<br />

produziert. Im Explosiv<br />

ist er im Rahmen<br />

seiner ersten Solo-<br />

Tournee. Es geht um<br />

psychedelische und<br />

akustische Folkmusik.<br />

losgelöst.<br />

Die 80er-Party im<br />

p.p.c. in Graz! DJ Joe<br />

Love und DJ Drone<br />

bringen die Kulthits<br />

der NDW-Generation<br />

auf den Teller.<br />

Eight Bomb ist ein Mix aus Rock ’n’<br />

Roll, Poetry, Gasoline<br />

11SHOWS<br />

Rock ’n’ Roll und<br />

Aftershowparty<br />

■■<br />

Im Zuge der Hot Rod Customshow<br />

am 22. und 23. <strong>September</strong><br />

in der Seifenfabrik gibt es auch<br />

ein heißes Musikprogramm. Das<br />

Line-up vom Samstag: Howlin<br />

Lou and His Whip Lovers (Italien)<br />

mit Top-Frontman Luigi,<br />

Folk & Punk mit Airs & Graces<br />

(Deutschland), Rock mit Eight<br />

Bomb (Foto, Slowenien), The<br />

Misantröpics, Curtis Jensen und<br />

DJ Thommy Tone & DJ Silver Fox.<br />

Sonntag: Sixties-Sound mit The<br />

New Attention, City Lights Calling<br />

aus Graz, Record Hop mit DJ<br />

Thommy Tones und DJ Silver Fox.


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />

27<br />

„Laibach’s“<br />

Sound of Music<br />

WUCHT. Der Auftritt von Laibach auf den Kasematten<br />

ist ein Highlight des Steirischen Herbst <strong>2018</strong>.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die slowenische Band<br />

Laibach, die sich selbst<br />

gerne „Rammstein für<br />

Erwachsene“ nennt, hat immer<br />

wieder international für Aufsehen<br />

gesorgt. Spektakulär war<br />

ganz sicher der Auftritt im diktatorischen<br />

Nordkorea. Das war<br />

2015. Den weltweiten Hit der Grazer<br />

Band Opus „Live is Life“ haben<br />

Laibach zu einem wuchtigen,<br />

düsteren Werk gemacht, in dem<br />

der Refrain wie aus den Tiefen des<br />

Bösen kam. Und jetzt setzen die<br />

Laibacher noch eines drauf: Sie<br />

demontieren das österreichische<br />

Kitsch-Musical „The Sound of<br />

Music“ und zerlegen die Heimatund<br />

Schmalzgeschichte in ihre<br />

Einzelteile. Laibach ist mit dieser<br />

Performance ein Höhepunkt im<br />

diesjährigen Festival Steirischer<br />

Herbst. Über die Bühne geht die<br />

aufregende Verwandlung eines<br />

Musicals am 20. <strong>September</strong> in der<br />

Schlossberg-Kasemattenbühne.<br />

Eigentlich ein passender, stimmiger<br />

Rahmen für Laibach. „The<br />

Sound of Music“, die Geschichte<br />

der Salzburger Trapp-Familie,<br />

spielt auch eine Hauptrolle im<br />

neuen Album der Slowenen. Laibach<br />

treten am Schlossberg mit<br />

einem Kinderchor und einem<br />

Streicherorchester auf.<br />

Sebastian Grandits, links, Ewald und Paul Pfleger sowie Kurt Gober<br />

spielen auf der Grazer Murinsel ein „Summer End Concert“. ULRIKE RAUCH<br />

„Live is Life“ anders ...<br />

Den Welthit von Opus „Live<br />

is Life“ kann man auf der<br />

Murinsel in einer speziellen Version<br />

erleben. Opus-Mastermind<br />

Ewald „Sunny“ Pfleger, Sohn<br />

Paul Pfleger und Kurt Gober<br />

am Gubal spielen am 14. <strong>September</strong><br />

ein 50-minütiges Set mit<br />

Songs von Sunnys beiden Soloalben<br />

„Skyland“ und „Time flies“,<br />

Songs von Paul, ausgewählten<br />

Covers und natürlich dem Opus-<br />

Kulthit „Live is Life“. Den zweiten<br />

Teil des Abends auf der Murinsel<br />

bestreiten Sebastian Grandits<br />

& Band, der seine erste Single<br />

„Wuascht“ und Lieder aus dem<br />

von Sunny Pfleger produzierten<br />

Debütalbum „Bergauf, bergab“<br />

präsentieren wird. Sebastian hat<br />

auch was für die Grazer Musikfreunde:<br />

die Nummer „Das Leben<br />

is a Grazerin“. Zum Show-Finale<br />

wird ein Überraschungsgast<br />

erwartet. Beginn des Events ist<br />

um 1<strong>9.</strong>30 Uhr, der Eintritt ist frei!


eco<br />

Daniel Windisch<br />

30<br />

daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />

100 Tage in Designstadt<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Die Demografie ist ein größeres<br />

Problem als der aktuelle Fachkräftemangel.“<br />

AMS-Chef Karl-Heinz Snobe klagt, dass am Arbeitsmarkt<br />

zusehends der Nachwuchs fehlt. KK<br />

Stadtrat K. Hohensinner (l.) und<br />

Caritasdirektor H. Beiglböck CARITAS<br />

Lernunterstützung<br />

■■<br />

Mit dem neuen Projekt BE-<br />

Q* („Be Qualified“) der Caritas,<br />

das mit der Unterstützung<br />

der Stadt Graz realisiert wurde,<br />

wird Lehrlingen ein Open<br />

Learning Center geboten.<br />

Samstags von 9 bis 12 Uhr können<br />

Lehrlinge dann frei das<br />

Lernzentrum nutzen, haben<br />

Zugang zu einem Computer<br />

mit Internet, Lernmaterialien<br />

und einer gratis Nachhilfe. Die<br />

Kosten sind mit Förderungen<br />

der Stadt gedeckt.<br />

■■<br />

Die erste Teilnehmerin des<br />

Xchange-Programms „COD100“<br />

ist im schottischen Dundee angekommen!<br />

Das Programm bietet<br />

Kreativen aller Designdisziplinen<br />

aus Graz die Möglichkeit, 100 Tage<br />

lang in einem Unternehmen in<br />

einer UNESCO City of Design zu<br />

arbeiten und Kontakte zu knüpfen.<br />

Die Wirtschaftsabteilung der<br />

Stadt Graz finanziert dabei die<br />

Reisekosten sowie die Unterbringung<br />

und unterstützt mit einem<br />

Taschengeld. Die Erste, die das<br />

Programm in Anspruch nimmt, ist<br />

Sonja Schwaighofer. Sie wird 100<br />

Tage MTCmedia als Digital Designer<br />

im Headquarter unterstützen.<br />

Kreative, die ebenfalls Interesse<br />

haben, können sich jederzeit auf<br />

der Webseite der Creative Industries<br />

Styria bewerben.<br />

Digital Designerin Sonja Schwaighofer arbeitet im Rahmen des „City of Design<br />

100“-Programms hundert Tage bei MTCmedia in Dundee, Schottland.KK<br />

E. Gittenberger, G. Wohlmuth<br />

und H. Zaponig (v. l.) <br />

FISCHER<br />

Handel legte zu<br />

■■<br />

Eine positive Bilanz zogen<br />

Wirtschaftskammer-Handelsspartenobmann<br />

Gerhard Wohlmuth,<br />

Spartengeschäftsführer<br />

Helmut Zaponig und Ernst<br />

Gittenberger von der KMU Forschung<br />

Austria am Donnerstag<br />

über das erste Halbjahr <strong>2018</strong>.<br />

Der steirische Einzelhandel verbuchte<br />

vier Milliarden Euro Nettoumsatz,<br />

das ist ein Plus von 2,1<br />

Prozent. Auch die Zahl der im<br />

Handel Beschäftigten stieg um<br />

1,4 Prozent auf 78.200 Personen.<br />

S E R V I C E<br />

Kurz<br />

und bündig<br />

105. Gady Markt<br />

Nur noch heute gibt es die<br />

Gelegenheit, den Gady<br />

Markt zu besuchen, der an diesem<br />

Wochenende zum 105. Mal<br />

in Lebring stattfindet. Auf große<br />

und kleine Besucher warten<br />

unter anderem neueste Landmaschinen<br />

und Fahrzeuge, ein<br />

Vergnügungspark, Festzelte<br />

sowie ein buntes Rahmenprogramm.<br />

Gady-Geschäftsführer P. Gady (l.)<br />

und E. Roth laden zum Markt. GADY<br />

Süße Sache: Auch steirischen Honig<br />

gibt’s im Sortiment.<br />

WERBELECHNER<br />

Design-Produkte<br />

Das Grazer Unternehmen Designsouvenir<br />

launcht seinen<br />

neuen Onlineshop mit einem<br />

erweiterten Sortiment mit den<br />

drei Designlinien „Souvenirlinie“,<br />

„Designlinie“ und „Naturlinie“.<br />

Damit sollen Design-Fans, Grazliebhaber<br />

und Menschen auf der<br />

Suche nach einem besonderen<br />

Geschenk gleichermaßen angesprochen<br />

werden. Die Produkte<br />

können über die Homepage www.<br />

designsouvenir. at bestellt werden,<br />

aber auch unter anderem beim<br />

Fachl Graz und beim Kunsthaus-<br />

Shop erworben werden.<br />

Fotoausstellung<br />

Der gebürtige Schladminger<br />

Armin Walcher zählt zu den<br />

erfolgreichsten Fotografen Österreichs.<br />

Mit der Ausstellung „Zeit-<br />

Los in Bewegung“, die am 13.<br />

<strong>September</strong> ab 19 Uhr in der modernen<br />

Galerie im Hotel Schloss<br />

Gabelhofen eröffnet wird, geht<br />

der Fotograf dem Gefühl der<br />

Identität nach. Bei einem Streifzug<br />

durch das Ausseerland, das<br />

als geografischer Mittelpunkt Österreichs<br />

gilt, findet er unerwartete<br />

Perspektiven auf die Themen<br />

Tradition und Stabilität.<br />

Die Ausstellung zeigt neue Blicke<br />

auf das Ausseerland. ARMIN WALCHER<br />

Die versammelte Führungsriege<br />

der Brauerei Murau<br />

BRAUEREI MURAU<br />

Generalversammlung<br />

Bei der 108. Generalversammlung<br />

der Brauerei Murau eGen<br />

im Jagglerhof in Madling wurden<br />

am Montag alle Beschlüsse angenommen<br />

und die verantwortlichen<br />

Organe einstimmig entlastet.<br />

Nach Grußworten des Murauer<br />

Vizebürgermeisters Martin Moser<br />

legte Vorstandsobmann Johann<br />

Lassacher einen umfangreichen<br />

Tätigkeitsbericht vor, während Verbandsanwalt<br />

Peter Haubner die<br />

Investitionen der Brauerei hervorhob.<br />

Zudem wurden Franz Sampl<br />

als Vorstands- und Ulrike Nagele<br />

als Aufsichtsratsmitglied gewählt.


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

eco 31<br />

➜<br />

TEURER<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Fisch +3,3 %<br />

Bei Speisefischen gab es im Laufe der<br />

letzten zwölf Monate eine spürbare<br />

Preissteigerung.<br />

Pauschalreisen –7,3 %<br />

Wer heuer im Sommer eine Pauschalreise<br />

buchte, stieg dabei viel<br />

günstiger aus als vor einem Jahr.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

Großhändler stellt sich neu auf<br />

UMBAU. Der größte<br />

heimische Elektrogroßhändler<br />

Rexel hat<br />

sich intern neu aufgestellt.<br />

Auch und vor<br />

allem am Standort Graz.<br />

Von Daniel Windisch<br />

daniel.windisch@grazer.at<br />

Einen umfassenden strategischen<br />

Umbau hat Österreichs<br />

größter Elektrogroßhändler<br />

Rexel Austria hinter sich. Das<br />

Unternehmen, das österreichweit<br />

mehr als 620 Mitarbeiter beschäftigt,<br />

einen Marktanteil von 42 Prozent<br />

hält und im Vorjahr 350 Millionen<br />

Euro Umsatz erzielt hat, hat<br />

dabei die Traditionsmarken unter<br />

seinem Firmendach neu positioniert.<br />

Das hat auch Folgen für Grazer<br />

Standorte.<br />

Investitionsoffensive<br />

So hat Rexel vor Kurzem seine bisher<br />

eigenständigen Töchter Regro<br />

und Schäcke mit dem Mutterunternehmen<br />

verschmolzen. Als Marken<br />

bleiben beide erhalten, sollen aber<br />

verstärkt verschiedene Geschäftsfelder<br />

(Industrie bzw. Gewerbe) bedienen,<br />

wie der aus der Steiermark<br />

stammende, bei Rexel für Vertrieb<br />

und Marketing zuständige Vorstand<br />

Hans-Peter Ranftl betont. Zudem<br />

In Rexels gut bestückten Warenlagern sieht Vorstand Ranftl (kl. Bild) einen Wettbewerbsvorteil. REXEL AUSTRIA (2)<br />

habe das Unternehmen eine mehrere<br />

Millionen Euro schwere „Investitionsoffensive“<br />

gestartet, so<br />

Ranftl. In Graz, wo Regro und Schäcke<br />

seit Jahrzehnten mit Niederlassungen<br />

vertreten sind, brachte das<br />

auch räumliche Änderungen mit<br />

sich. Konkret hat Regro seinen Sitz<br />

jüngst nach Raaba verlegt, wo nun<br />

auch einige Mitarbeiter der Mutter<br />

Rexel tätig sind. Der Personalstand<br />

des Unternehmens sei zuletzt gewachsen,<br />

so Ranftl. Als Maßnahme<br />

gegen den zunehmenden Fachkräftemangel,<br />

den auch Rexel spürt,<br />

will das Unternehmen künftig noch<br />

mehr Lehrlinge selbst ausbilden.<br />

Herausforderung<br />

Dem digitalen Wandel im Handel<br />

kann sich der Großhändler nicht<br />

entziehen. „Das ist die größte Herausforderung<br />

für uns, vor allem<br />

aber für den stationären Handel“,<br />

sagt Ranftl. Zunehmendem Preisdruck<br />

und wachsender Konkurrenz<br />

begegne man mit einem „sehr starken<br />

Webshop für unsere Händler“<br />

und einem großen Warenlager, in<br />

dem 41.000 Artikel – davon 6000<br />

Handelswaren-Artikel – täglich verfügbar<br />

und rasch zustellbar seien.<br />

Nicht selbst in der Hand hat Rexel<br />

freilich den Steuer-Nachteil im<br />

Online-Handel gegenüber ausländischen<br />

Anbietern – „die verkaufen<br />

und müssen hier keine Steuern<br />

zahlen“, wünscht sich Ranftl<br />

eine „gerechte Steuerpolitik“. Dem<br />

schließt sich auch Wirtschaftskammer-Handelsspartenobmann<br />

Gerhard<br />

Wohlmuth an: „Wir brauchen<br />

beim Online-Handel wirklich eine<br />

Gleichstellung bei den Abgaben.<br />

Das müssen wir EU-weit regeln.“


viva<br />

32<br />

redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />

Sprache, Ausbildung und Arbeit<br />

sind ganz normale Faktoren, um<br />

in der Stadt Fuß zu fassen.“<br />

Schulstadtrat Kurt Hohensinner ist überzeugt davon,<br />

dass (Aus-)Bildung zur Integration beiträgt. STADT GRAZ/FISCHER<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Lernen leicht gemacht<br />

F. Bertuzzi-Breitenfelder, T.<br />

Schrammel und M. Otto (v. l.) KK<br />

Praxis-Eröffnung<br />

■■<br />

Zur Eröffnung der Podologie-<br />

Praxis in Andritz fanden sich<br />

jüngst neben Ärzten und Therapeuten<br />

auch Kicker Thomas<br />

Schrammel und seine Verlobte<br />

Mara Otto ein. Podologe Fritz<br />

Bertuzzi-Breitenfelder hat<br />

nach 14 Jahren Berufserfahrung<br />

als Angestellter den Betrieb<br />

übernommen und wird hier<br />

künftig Fußfehlstellungen und<br />

Haltungsbeschwerden durch<br />

Therapieeinlagen korrigieren.<br />

Lucy führt die Teilnehmer durch<br />

Pekings Straßenküche.<br />

LAK<br />

China-Kochkurs<br />

SCHLAU. In 25 Minuten<br />

kann man laut der<br />

„Pomodoro-Technik“<br />

besonders viel schaffen.<br />

Von Valentina Gartner<br />

valentina.gartner@grazer.at<br />

Morgen beginnt wieder<br />

die Schule – und<br />

damit der Lernalltag.<br />

Wer kennt es nicht, wenn beim<br />

Lernen plötzlich alles interessanter<br />

ist als genau der Stoff,<br />

den man doch eigentlich gerade<br />

lernen sollte? Eine alte<br />

Methode soll dagegen Abhilfe<br />

schaffen!<br />

Um nichts mehr aufzuschieben,<br />

hat der Italiener Francesco<br />

Cirillo in den 1980er Jahren<br />

eine neue Methode entwickelt.<br />

Die sogenannte Pomodoro-<br />

Technik (auf deutsch Tomaten-<br />

Technik) hilft, in 25-Minuten-<br />

Abschnitten so viel wie möglich<br />

zu lernen. Eine Uhr in der Form<br />

einer Tomate, die nach 25 Minuten<br />

klingelte, war der Grund<br />

f ü r den Namen der<br />

Technik.<br />

Zeitmanagement<br />

Das Gute an der Lernmethode:<br />

Man arbeitet in kleinen Schritten<br />

und konzentriert sich immer nur<br />

für ein paar Minuten auf ein Projekt<br />

– ohne Ablenkungen. In Intervallen<br />

arbeitet man seine gesetzten<br />

Ziele für den Tag ab und<br />

kommt dadurch einfacher voran.<br />

Nach 25 Minuten, wenn die<br />

Uhr abgerannt ist, hat man dann<br />

eine kleine Pause, in der man tun<br />

und lassen kann, was man möchte.<br />

Durch die Kombination von<br />

kurzen Lerneinheiten und Pausen<br />

wird man in eine Phase versetzt,<br />

in der man ohne Störungen<br />

effizient arbeiten beziehungsweise<br />

lernen kann. Die Intervalle<br />

lockern den Rhythmus auf und<br />

die vielen einzelnen Pausen sorgen<br />

für Entspannung.<br />

25-Minuten-Einheit<br />

Bei der Pomodoro-Technik teilt<br />

man sich seine Aufgaben in<br />

25-Minuten-Einheiten. In dieser<br />

Zeit konzentriert man sich nur<br />

auf den Lernstoff und versucht,<br />

in der vorgegebenen Zeit alles zu<br />

erledigen. Danach gibt’s fünf Minuten<br />

Pause! In dieser kann man<br />

sich erholen und ganz bewusst<br />

ablenken. Denn dann folgt wieder<br />

eine 25-minütige Lerneinheit.<br />

Das geht in einem gemütli-<br />

chen Kreislauf immer so weiter.<br />

Nach vier Pomodoro-Einheiten<br />

legt man eine etwas größere<br />

Pause von 15 bis 30 Minuten<br />

ein, damit man dann mit einem<br />

neuen Viererdurchgang starten<br />

kann.<br />

Die richtige Planung<br />

Mit vier einfachen Schritten<br />

wendet man die Technik am<br />

besten an:<br />

• Aufgaben richtig formulieren!<br />

Schriftlich festlegen, was man<br />

genau in 25 Minuten erreichen<br />

will, um schneller voranzukommen.<br />

• Die Stoppuhr! Egal ob Oldschool-Wecker<br />

oder Handyuhr,<br />

der Timer muss genau auf 25<br />

Minuten eingestellt werden.<br />

• Zeit einhalten! Man muss<br />

ohne Ablenkung, fokussiert<br />

und konzentriert seine Einheit<br />

durchziehen.<br />

• Fünf Minuten Pause! Ablenken,<br />

frische Luft schnappen,<br />

pausieren.<br />

Für Lernfaule und diejenigen,<br />

die Deadlines schwer einhalten<br />

können, ist die Methode<br />

besonders hilfreich. Man kann<br />

damit in kürzester Zeit das<br />

meiste herausholen. Gerade für<br />

den Schulanfang sehr nützlich,<br />

oder nicht?<br />

■■<br />

Nach dem ausverkauften<br />

Einführungskurs geht es jetzt<br />

in Lucys Asian Kitchen um<br />

die echte, authentische Straßenküche<br />

Chinas. Speziell<br />

die Menschen in Peking lieben<br />

ihre Streetfood-Snacks.<br />

Im „Beijing Streetfood Kochkurs“<br />

am 16. <strong>September</strong>, 17<br />

Uhr, im En Garde, Lendplatz<br />

40 (Lendloft). Lucy wird die<br />

Teilnehmer auf einen kulinarischen<br />

Rundgang durch die<br />

Straßenküche von Peking führen.<br />

Lucy: „Wir werfen einen<br />

Blick in die unterschiedlichen<br />

Kochtöpfe und probieren.“


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

viva 33<br />

➜<br />

IN<br />

THINKSTOCK (2)<br />

Gesunde Schuljause<br />

Vollkornweckerln, Obst und Gemüse<br />

sollten regelmäßig Bestandteil der<br />

Schuljause sein.<br />

Ungesundes Junkfood<br />

Schokoriegel, Chips und Leberkässemmerl<br />

sollten in der Schultasche<br />

nur selten Platz finden.<br />

OUT<br />

➜<br />

In Trinkjoghurts steckt<br />

viel zu viel Zucker drin<br />

Trinkjoghurts sind bei Erwachsenen und Kindern gleichermaßen beliebt.<br />

Viele Produkte enthalten jedoch große Mengen Zucker. THINKSTOCK (2)<br />

Trinkjoghurts sind nicht nur<br />

bei Erwachsenen beliebt –<br />

wenn jetzt die Schule wieder<br />

startet, werden auch viele<br />

Kinder Joghurtgetränke als Teil<br />

ihrer Schuljause genießen. Doch<br />

Eltern sollten hier auf der Hut<br />

sein: Denn die als „gesund“ geltenden<br />

Joghurtdrinks sind wahre<br />

Zuckerbomben, warnt die steirische<br />

Arbeiterkammer.<br />

Der Verein für Konsumenteninformation<br />

(VKI) hat im Auftrag<br />

der AK 20 verschiedene Joghurtgetränke<br />

aus Grazer Supermärkten<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Das Ergebnis: Der Zuckergehalt<br />

der 20 Produkte liegt im Schnitt<br />

bei 6,4 Gramm Zucker pro 100<br />

Gramm Inhalt, einige haben<br />

sogar einen Zuckergehalt von<br />

12 Gramm. Bei einer größeren<br />

Trinkjoghurt-Packung kann es<br />

dann schon passieren, dass bis<br />

zu 45 Gramm Zucker aufgenommen<br />

werden – laut Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO ist<br />

das die Dosis Zucker, die man<br />

im Höchstfall täglich zu sich<br />

nehmen sollte! „Mit einem Joghurtgetränk<br />

nimmt man durchschnittlich<br />

zwischen 250 und<br />

400 Kalorien auf. Das entspricht<br />

einer üppigen Zwischenmahlzeit“,<br />

erklärt AK-Marktforscherin<br />

Susanne Bauer. Was den Konsumentenschützern<br />

noch sauer<br />

aufstößt: In vielen Fällen sind –<br />

trotz anderslautender Etiketten<br />

– kaum Früchte enthalten, zum<br />

Teil wird statt ganzen Früchten<br />

nur Fruchtsaft eingesetzt. DAW


34 motor<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

Zwischen<br />

zwei Welten<br />

wandeln<br />

Alle Tests auf<br />

www.grazer.at<br />

Strom oder Benzin?<br />

Das ist die Frage. Der<br />

Fahrer entscheidet.<br />

Hyundai Ioniq 1,6 GDi Plug-in<br />

■■Verbrennungsmotor: Benzin, 4 Zylinder, Hubraum 1580 ccm,<br />

Leistung 104,9 PS (77,2 kW), Abgasnorm Euro 6<br />

■■Elektromotor: Leistung 60,52 PS (44,5 kW), Batterietyp Lithium-<br />

Ionen-Polymer<br />

■■Systemleistung: (kombiniert) 141 PS (104 kW)<br />

■■Fahreigenschaften: Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in<br />

10,6 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 178 km/h<br />

■■Verbrauch: 3,9 Liter Benzin, Strom kombi 9,4 kWh/100 km,<br />

Tankinhalt 45 Liter Benzin<br />

■■Abmessungen: Länge 4,47 m, Breite 1,82 m, Höhe 1,45 m, Eigengewicht<br />

1495 Kilo, Wendekreis 10,6 Meter, Radstand 2700 mm<br />

■■Preis: ab 31.040 Euro<br />

■■Autohaus: Jagersberger Automobil, Raiffeisenstraße 200, Graz,<br />

Tel. 0 316/46 55 55, www.jagersberger-automobil.at<br />

Cars & Bikes<br />

JUWELEN. In der Grazer Seifenfabrik werden in einer<br />

Hot Rod, Bike & Customshow Autos präsentiert,<br />

darunter Juwelen, die schon Filmstars waren.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Für Fans und Kenner von<br />

Hot Rods und Customs<br />

sowie Liebhaber von ausgefallenen<br />

Bikes wird das ein<br />

großes Fest. Am 22. und 23.<br />

<strong>September</strong> werden in der 1872<br />

erbauten Grazer Seifenfabrik in<br />

vier Hallen und auf einer Innenfläche<br />

von 1600 Quadratmetern<br />

Hot Rods, Customs und geniale<br />

Bikes präsentiert. Hot Rods<br />

sind speziell modifizierte, meist<br />

amerikanische Automodelle.<br />

Das ist ein Opel<br />

Hot Rod Sedan<br />

aus dem Jahre<br />

1931. Der normale<br />

Motor wurde durch<br />

ein V8-Aggregat<br />

ersetzt, die Karosserie<br />

aus optischen<br />

Gründen stark<br />

verändert.<br />

<br />

KUSTOM LIFE MAGAZINE


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

motor 35<br />

SANFTER ÜBERGANG.<br />

Plug-in-Hybrid-Modelle<br />

bedeutet E-Mobilität für<br />

Einsteiger. Der Hyundai<br />

Ioniq bereitet auf den<br />

Übergang in die Stromwelt<br />

vor, und das sanft.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Nach dem Erlebnis mit<br />

dem Lamborghini bin ich<br />

wieder zurück am<br />

Boden der Autorealität.<br />

Derzeit gibt es neben<br />

dem SUV-Boom<br />

auch eine starke<br />

Nachfrage nach sogenannten<br />

Plug-in-<br />

Hybrid-Modellen.<br />

Das sind Autos, die<br />

zwei Antriebstechniken<br />

harmonisch zusammenführen<br />

und den Autofahrer<br />

zwischen Welten wandeln lassen.<br />

Hyundai hat jetzt seine Antriebs-Trilogie<br />

vollendet. Nach<br />

dem Ioniq Hybrid und dem Ioniq<br />

Elektro ist es jetzt der Ioniq Plugin-Hybrid,<br />

der eine Kombination<br />

aus Benzinmotor und Elektroantrieb<br />

mit an der Steckdose aufladbarem<br />

Akku anbietet.<br />

Der Ioniq Plug-in, den ich aus<br />

dem Grazer Autohaus Jagersberger<br />

Mobile holte, sieht sehr kompakt<br />

und selbstbewusst aus.<br />

Man machte mich darauf<br />

aufmerksam, dass ich mit dem<br />

Auto rund 60 Kilometer nur<br />

mit elektrischem Antrieb fahren<br />

kann. Schön, dachte ich. Es<br />

hieß können, aber nicht müssen.<br />

So rutschte ich des Öfteren<br />

in alte Gewohnheiten<br />

und drückte<br />

den Knopf, der den<br />

Benzinmotor zum<br />

Einsatz brachte.<br />

Wenn man Gas<br />

gibt und ordentlich<br />

beschleunigt, dann<br />

reduziert sich die elektrische<br />

Reichweite. Da ich<br />

es aber flotter mag, wechselte ich<br />

meistens in den Hybridmodus.<br />

Die beiden Antriebssysteme<br />

arbeiten unaufgeregt, nahezu<br />

harmonisch zusammen.<br />

Das Innere des Ioniq wirkt freundlich, hell und wohnlich. Das Navi ist klein,<br />

aber fein, es gibt Rückfahrkamera und ein 8-Zoll-Farbdisplay. SCHERIAU (4)<br />

Das Anfahren übernimmt<br />

in erster Linie der Elektromotor.<br />

So gleitet man völlig lautlos<br />

durch die Straßen von Graz, bis<br />

der Benzinmotor sich auch relativ<br />

leise dazuschaltet. E-Motor<br />

und Hybrid machen ordentlich<br />

Dampf, und so schaffte ich den<br />

den Sprint von 0 auf 100 km/h<br />

in knapp 10 Sekunden. Für die<br />

141 PS Systemleistung wären die<br />

derzeit diskutierten 140 km/h auf<br />

Autobahnen kein Problem.<br />

Fazit: Plug-in-Hybrid-Autos<br />

werden die Zukunftsfragen der<br />

Autowelt nicht lösen, aber dieses<br />

Wandeln zwischen zwei Autowelten<br />

hat dennoch was Einzigartiges.<br />

Das Fahren war ein Vergnügen,<br />

es gab überhaupt nichts<br />

zu meckern und die Umwelt<br />

wurde geschont.<br />

Show<br />

Customs sind maßgeschneiderte<br />

Auto-Unikate. Der Custombereich<br />

gestaltet sich bei diesem<br />

Event markenoffen, und am<br />

Außengelände werden weitere<br />

coole Vehikel präsentiert, die<br />

zum Thema der Veranstaltung<br />

passen.<br />

Martin Obmann, Agentur<br />

Eleven Shows: „Wir haben auch<br />

einen 91-jährigen Autodesigner<br />

aus den Staaten eingeladen.<br />

Gene Winfield ist einer der bekanntesten<br />

legendären Custom<br />

Car Builder, Painter und Hot Rod<br />

Racer. Er hat u. a. Fahrzeuge für<br />

Filme wie Blade Runner, Robocop,<br />

Batman, Star Trek designt.“<br />

Die Hot Rod, Bike & Customshow<br />

in der Seifenfabrik hat<br />

auch ein Rahmenprogramm. Es<br />

gibt DJs und Live-Bands (siehe<br />

Musikseite auf Seite 26) und vier<br />

Foodtrucks sorgen in erster Linie<br />

für US-Food wie etwa Burger<br />

(„Yellow Mammut“) und Grilled<br />

Seafood, und es wird auch Sturm<br />

und heiße Maroni geben.<br />

Zu sehen ist auch „Milly“, ein Graham Coupé aus dem Jahr 1936, der Wagen kommt aus der Custom Roads Garage.<br />

Graham war führend im Autodesign. Die Firma gibt es immer noch, allerdings in der Immobilien-Branche. ELEVEN SHOWS


36 motor<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

PROD.<br />

ROLL<br />

SCENE<br />

TAKE<br />

„Grazer“-Autokino:<br />

Wir sehen uns 2019!<br />

(V. l.) Citypark-Geschäftsführer Waldemar Zelinka, „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich,<br />

Ernst Diesel und Christian Wolf von Jack Coleman<br />

BELIEBT. Aufgrund des<br />

großen Erfolges steht<br />

es fest: Das „Grazer“-<br />

Autokino im Citypark<br />

wird auch nächstes<br />

Jahr stattfinden!<br />

Nach dem Autokino ist vor<br />

dem Autokino! Gestern,<br />

Samstag, wurde mit „Jurassic<br />

World: Das gefallene Königreich“<br />

der letzte Film im Rahmen<br />

des „Drive-in Cinema“ am Dach<br />

des Citypark, veranstaltet vom<br />

„Grazer“, der Eventagentur „Jack<br />

Coleman“ und dem Dieselkino<br />

Lieboch, gezeigt. Und die Nachfrage<br />

für das Kino unter freiem<br />

Himmel war enorm. Jede einzelne<br />

der 20 Vorstellungen war komplett<br />

ausverkauft! Aufgrund des großen<br />

Interesses wurden sogar zwei zusätzliche<br />

Vorstellungen des Films<br />

„Mamma Mia! Here we go again“<br />

eingeschoben.<br />

Neben den Blockbustern wurde<br />

auch der neue Ford Focus von<br />

Ford Gaberszik live vor Ort präsentiert,<br />

es gab coole Partys im Casino<br />

für die Besucher, Gutscheine<br />

für Reisen von TUI, Gewinnspiele<br />

mit der Energie Steiermark und<br />

vieles mehr. Einer der unumstrittenen<br />

Höhepunkte des „Drive-in<br />

Cinema“ war der Horrorfilm „Es“,<br />

bei dem ein als Horrorclown verkleideter<br />

Schauspieler die Besu-<br />

cher in den Autos während<br />

der Vorstellung „besuchte“<br />

und zusätzlichen Schrecken<br />

verbreitete. Ein Monat einzigartiger<br />

Kinospaß unter freiem<br />

Himmel ist zwar jetzt vorbei,<br />

aber wir freuen uns jetzt schon<br />

auf den nächsten Sommer<br />

und das zweite Grazer „Drivein<br />

Cinema“!<br />

Das „Grazer“-Team freut sich schon jetzt auf das Autokino 2019! LUEF (7)


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

37<br />

Steirer wohnen günstig<br />

PREISE. In Innsbruck<br />

sind die Mieten am<br />

höchsten. In den steirischen<br />

Bezirken ist Wohnen<br />

deutlich günstiger.<br />

Westösterreich ist ein teures<br />

Wohnpflaster, im<br />

Steirerland wohnt man<br />

dagegen relativ günstig – das ist<br />

das Ergebnis einer Marktanalyse<br />

der Immobilien-Plattform<br />

immowelt.at, die die Mietpreise<br />

des ersten Halbjahres <strong>2018</strong> in Österreichs<br />

Bezirken untersucht hat.<br />

Bundesweit am teuersten sind<br />

die Mieten mit 16,10 Euro pro Quadratmeter<br />

in der Stadt Innsbruck,<br />

auch die Tiroler Bezirke Kitzbühel<br />

(13,30 Euro), Kufstein (12,80 Euro)<br />

und Innsbruck Land (12,60 Euro)<br />

sind nicht gerade günstig. Ein hohes<br />

Mietpreisniveau gibt’s auch in<br />

der Stadt Salzburg, hier liegt der<br />

Die Mieten in Graz sind niedriger als in anderen Landeshauptstädten.THINKSTOCK<br />

Quadratmeterpreis bei 15 Euro.<br />

Mit rund 14 Euro ähnlich teuer<br />

sind die Mieten in den Vorarlberger<br />

Bezirken Dornbirn, Bregenz<br />

und Feldkirch. Diesen Mietpreisen<br />

nähert sich mittlerweile auch<br />

die Bundeshauptstadt an: In Wien<br />

zahlt man im Mittel bereits 13,70<br />

Euro pro Quadratmeter für eine<br />

Mietwohnung oder ein Miethaus.<br />

Vergleichsweise günstig nehmen<br />

sich dagegen die steirischen<br />

Bezirke aus. Die höchsten Mieten<br />

weist mit 11,10 Euro die Stadt Graz<br />

auf, gefolgt von den Bezirken Graz-<br />

Umgebung (10,60 Euro) und Weiz<br />

(10 Euro). Der Bezirk Murtal zählt<br />

mit Quadratmetermieten von 6,80<br />

Euro zu Österreichs preiswertesten<br />

Wohngegenden. DAW<br />

Rätsel-Lösung vom 2. <strong>9.</strong> <strong>2018</strong><br />

Lösung des Rätsels der letzten Ausgabe<br />

T Z K D V U<br />

W E T Z E L S D O R F E R<br />

G R E T A E R B E N U<br />

R E I N E R H O F M U M M<br />

T T R I P E S O<br />

S T E R N W A R T E N P<br />

H A A T A M A N S H<br />

O E L S P U R R A U T E<br />

F I F A S K L O N E N<br />

U F E R E B U M I R O<br />

S P R I N G F E S T I V A L<br />

L E I G E N S<br />

W A L D E E G<br />

S T E H E N A M<br />

Z I O N A L A<br />

E F T A E G<br />

B A R E L E N D<br />

Lösung:<br />

STEIRER-<br />

ANZUG<br />

Lösungswort: STEIRERANZUG<br />

Sudoku-Lösung vom <strong>9.</strong> <strong>9.</strong> <strong>2018</strong><br />

7 5 1 9 6 4 3 8 2<br />

9 4 2 1 8 3 7 5 6<br />

6 3 8 7 2 5 9 1 4<br />

4 9 7 5 1 2 6 3 8<br />

8 2 6 4 3 7 1 9 5<br />

5 1 3 6 9 8 4 2 7<br />

1 6 5 2 7 9 8 4 3<br />

3 7 4 8 5 1 2 6 9<br />

2 8 9 3 4 6 5 7 1<br />

5 2 1 8 9 3 4 7 6<br />

4 6 8 5 2 7 1 3 9<br />

3 7 9 1 6 4 5 2 8<br />

1 9 5 3 8 6 7 4 2<br />

6 4 3 7 1 2 9 8 5<br />

2 8 7 4 5 9 6 1 3<br />

7 5 4 6 3 8 2 9 1<br />

9 3 6 2 4 1 8 5 7<br />

8 1 2 9 7 5 3 6 4


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />

39<br />

Ihre<br />

Immobilie<br />

bestens<br />

platziert.<br />

Tel: 0316/232110 oder<br />

E-Mail: verkauf@grazer.at<br />

www.grazer.at


42<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

40<br />

redaktion@grazer.at<br />

Es können sich alle, die<br />

nach Graz kommen, auf<br />

eine geile Partie freuen.“<br />

Österreichs Tennis-Superstar Dominic Thiem<br />

zum Davis-Cup-Duell gegen Australien. GEPA<br />

Davis Cup rückt Graz ins<br />

Auch Australiens John Millman kommt zum Davis Cup nach Graz.<br />

GEPA<br />

TOP. Das Tennis-Highlight<br />

des Jahres wirkt<br />

sich auch abseits des<br />

Courts nachhaltig positiv<br />

auf die Sportstadt<br />

Graz aus.<br />

Von Philipp Braunegger<br />

philipp.braunegger@grazer.at<br />

Ni c h t<br />

nur aus<br />

sportlicher<br />

Sicht erhofft<br />

man sich beim Davis<br />

Cup gegen Australien (14. bis<br />

16. <strong>September</strong> am Messegelän-<br />

de) einen Erfolg für Österreich,<br />

auch was das Bild nach außen<br />

sowie den wirtschaftlichen Ertrag<br />

angeht, verspricht man<br />

sich vonseiten der Organisation<br />

viel, wie Karlheinz Wieser von<br />

e/motion erklärt. „Allein der<br />

australische Verband hat 60 Tickets<br />

pro Tag reserviert, darunter<br />

sind neben Sportlern und<br />

Offiziellen auch Politiker. Die<br />

schauen sich naturgemäß auch<br />

die Stadt an, um Eindrücke zu<br />

sammeln. Selbiges gilt für Fans<br />

aus ganz Österreich, aber eben<br />

auch – und da sind wir beim<br />

Werbewert – aus dem nahen<br />

Ausland wie Ungarn oder dem<br />

exjugoslawischen Raum.“<br />

Im Juni war etwa ein slowenischer<br />

Journalist einer der<br />

Action mit Laserpistolen<br />

SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart, die<br />

in Grazer Vereinen ausgeübt wird, vor. Heute präsentieren wir den modernen Fünfkampf.<br />

Gemma,<br />

Grazer<br />

www.grazer.at<br />

Von Martin Machinger<br />

redaktion@grazer.at<br />

Wem eine einzige Sportart<br />

zu eintönig ist, wird beim<br />

modernen Fünfkampf<br />

mit Sicherheit fündig, denn da werden<br />

Schwimmen, Fechten, Laufen,<br />

Reiten und Laser-Zielschießen miteinander<br />

vereint.<br />

Das findet auch durchaus Anklang,<br />

denn der erst <strong>2018</strong> gegründete<br />

Verein ATUS Graz Sektion<br />

moderner Fünfkampf wächst stetig<br />

und zählt mittlerweile schon rund<br />

40 Mitglieder in allen Altersklassen<br />

ab sechs Jahren.<br />

Beeindruckend sind da auch die<br />

Ergebnisse, die der junge Verein<br />

bereits erzielt hat: Neben etlichen<br />

Top-Platzierungen in den Bewerben<br />

Biathle und Triathle konnten<br />

die Grazer Fünfkämpfer sieben<br />

Gold- und neun Silbermedaillen<br />

bei den österreichischen Meisterschaften<br />

für sich beanspruchen.<br />

Harry Bärenthaler, Sektionsleiter<br />

von ATUS Graz, erklärt die Besonderheiten<br />

des modernen Fünfkampfs:<br />

„Der moderne Fünfkampf<br />

ist die vielseitigste, anspruchsvollste<br />

und wahrscheinlich schönste<br />

Sportart der Welt!“<br />

Alle steirischen Vereine<br />

findet man online unter<br />

www.mok5.at.<br />

Harry Bärenthaler vom ATUS Graz freut sich immer über Interessierte beim<br />

Schnuppertraining. Alle Infos gibt’s online unter www.atus-graz.com. TOMBERGER, GEIER


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 43 41<br />

HERO➜<br />

Franco Foda, Teamchef<br />

Mit dem 2:0 gegen Schweden<br />

gewann Foda sechs seiner sieben<br />

Spiele als österreichischer Teamchef.<br />

GEPA (2)<br />

Rampenlicht<br />

Oliver Marach, Tennisspieler<br />

Der topgesetzte Grazer verlor im Doppel<br />

bei den US-Open mit Partner Mate<br />

Pavic schon in der ersten Runde.<br />

ZERO<br />

➜<br />

Ersten, der um eine Akkreditierung<br />

anfragte. Hinzu kommen<br />

die vielen Berichterstatter aus<br />

Australien. Und in Zeiten von<br />

Social Media landen Eindrücke<br />

und Berichte aus Graz rasend<br />

schnell im Internet. „Für Graz<br />

ist das ein riesiger Werbeeffekt!“,<br />

weiß Wieser. Gilt auch für den<br />

Tourismus beziehungsweise<br />

die Grazer Hotels. Australiens<br />

Team rund um US-Open-Überraschungsmann<br />

John Millman,<br />

der dort Roger Federer aus<br />

dem Bewerb warf, ist übrigens<br />

im neuen NH-Hotel untergebracht.<br />

Wein-„Duell“<br />

Auch kulinarisch wird Graz bzw.<br />

die Steiermark beim Davis Cup<br />

ins beste Licht gerückt. So steigt<br />

am 13. <strong>September</strong> der „Davis<br />

Cup der Weine“, bei dem feinste<br />

Tröpferl aus der Steiermark und<br />

aus dem Gastland Australien<br />

kredenzt und vorgestellt werden.<br />

Barbara Muhr, Präsidentin<br />

des steirischen Tennisverbands,<br />

sieht das Potenzial, dass Graz<br />

als „Sportstadt, die wir ja genauso<br />

wie Kulturstadt sind“, nachhaltig<br />

als Davis-Cup-Spielort in<br />

Erinnerung bleiben kann: „Am<br />

schönsten wäre es, wenn in fünf<br />

Jahren die Leute vom legendären<br />

Davis Cup <strong>2018</strong> in Graz genauso<br />

euphorisch sprechen, wie<br />

sie heute noch vom einstigen<br />

Turnier in Unterpremstätten<br />

schwärmen.“<br />

Humphrey Zöberer (Café Mitte), SP-Chef Michael Ehmann, Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl, Landesrat Anton Lang und HSG-Boss Michael Schweighofer (v. l.) GEPA<br />

Sportstart im Sportpark<br />

■■<br />

Im Raiffeisen-Sportpark wurde<br />

es am Freitag zum ersten Mal<br />

richtig ernst. Die Handballer von<br />

der HSG Graz empfingen Leoben<br />

zum Steirer-Derby, bei dem auch<br />

viel Politprominenz erschien.<br />

Neben Bürgermeister Siegfried<br />

Nagl kamen unter anderen<br />

Sportlandesrat Anton Lang,<br />

Sportstadtrat Kurt Hohensinner,<br />

Sportamtsleiter Gerhard Peinhaupt<br />

und VP-Landesgeschäftsführer<br />

Detlev Eisel-Eiselsberg.<br />

Am Ende sahen sie gemeinsam<br />

mit 2000 Zuschauern einen beeindruckenden<br />

35:27-Sieg der<br />

Grazer, die damit eine erfolgreiche<br />

Heimpremiere feierten!


42 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />

WETTER<br />

25<br />

13<br />

Am Sonntag voraussichtlich<br />

überwiegend trocken und<br />

freund lich. Einzelne Schauer oder<br />

Gewitter sind die Ausnahme.<br />

WOHIN<br />

AM SONNTAG<br />

Tag der offenen Tür: Nova-Air<br />

Heute kann man noch ab 11 Uhr<br />

beim Nova-Air im Norden von<br />

Graz (Fischeraustraße 22) das<br />

Terminal und die beiden Flieger<br />

erkunden. Der Eintritt ist frei!<br />

Margerl-Grätzelfest<br />

Bereits zum dritten Mal findet das<br />

Straßenfest statt. Mit Kulinarik,<br />

Sport, Tanz, Spiel und nachbarschaftlichen<br />

Begegnungen miteinander<br />

auf öffentlichem Raum wird<br />

auch das 90-jährige Jubiläum des<br />

Bads mitgefeiert. Ab 10.30 Uhr in<br />

Geidorf.<br />

Dance Casting – Halloween Ball<br />

Werde Teil der legendären Eröffnungspolonaise<br />

und Show! Conny<br />

& Dado sucht Tänzerinnen und<br />

Tänzer aus dem Bereich Hiphop,<br />

Showdance, Musical, Contemporary,<br />

Acrobatik & Paartanz. Keine<br />

Voranmeldung notwendig. Um<br />

20 Uhr findet das Casting in der<br />

Körösistraße 81 (Tanzschule Conny<br />

& Dado) statt.<br />

Konzerte im Stadtparkpavillon<br />

Die Big Band Graz freut sich auch<br />

heuer wieder, alle Jazz-Freunde<br />

der Promenadenkonzerte zum<br />

Mitswingen zu animieren! Von 15<br />

bis 16 Uhr kann man im Grazer<br />

Stadtparkpavillon taktvolle Rhythmen<br />

genießen.<br />

Noch mehr Termine finden Sie auf<br />

www.grazer.at<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Adresse eines<br />

Grazer<br />

Filmzentrums<br />

(Nr. 6)<br />

ehem. Weg<br />

über die<br />

Mur in Graz<br />

† 1958<br />

Nachbargemeinde<br />

von Graz<br />

(3 Wörter)<br />

Rinderwahnsinn<br />

Grazer Bischof<br />

† 1848<br />

Abk. für<br />

"Universitätsbibliothek"<br />

Unterhöschen<br />

Ansiedlungen<br />

Ausruf der<br />

Erkenntnis<br />

gemüseförmiges<br />

Meerestier<br />

in den<br />

Sternen<br />

lesen<br />

3<br />

5<br />

1<br />

eine Gattung<br />

der<br />

Süßgräser<br />

Literaturnobelpreisträger<br />

1994<br />

Bußfertigkeit<br />

offerieren<br />

Ureinwohner<br />

Japans<br />

Frevel gegen<br />

Götter<br />

spanischer<br />

Artikel<br />

"Mohr von<br />

Venedig"<br />

engl. Lady<br />

† 1997<br />

römische<br />

Hausgötter<br />

UNO-Fernmeldeunion<br />

heftige<br />

Vorwürfe<br />

Schriftenbündel<br />

Hastigkeit,<br />

Hektik,<br />

Rennerei<br />

gut drauf,<br />

in Form<br />

2<br />

Tochter<br />

von Kaiser<br />

Franz<br />

Joseph<br />

Gotteshaus<br />

schroff,<br />

unwirtlich<br />

Kälberferment<br />

verzichten,<br />

abschwören<br />

6. Ton der<br />

Tonleiter<br />

römisch<br />

für "2"<br />

männliches<br />

Fürwort<br />

7<br />

8<br />

die Goldene<br />

Stadt<br />

Sündenerlass<br />

Fluss in<br />

Vorarlberg<br />

Windschattenseite<br />

Lehre von d.<br />

Bewegung<br />

10<br />

satellitengestütztes<br />

Navigationssystem<br />

Bindemittel<br />

beim<br />

Backen<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Sahne<br />

US-Autor †<br />

1965 (T. S.)<br />

Maler<br />

† 1695<br />

in Graz<br />

Bewertung<br />

an keine<br />

Tonart<br />

gebunden<br />

Strömung,<br />

Tendenz,<br />

Richtung<br />

Fluss<br />

durchs<br />

Gesäuse<br />

6<br />

Fluss im<br />

Norden<br />

Spaniens<br />

Seriosität<br />

Nummer 1<br />

unter den<br />

Magazinen<br />

(Der ...)<br />

9<br />

ägyptischer<br />

Sonnengott<br />

Domäne für<br />

Ecuador<br />

Abk. für<br />

"Kilobyte"<br />

Schutz,<br />

Pflege<br />

7. griech.<br />

Buchstabe<br />

100 Quadratmeter<br />

welche<br />

Sache<br />

Brauch,<br />

Sitte<br />

Rinne mit<br />

Wildbach<br />

an Gebirgshängen<br />

Feuerwerksgeschoße<br />

Mordsdurst<br />

nach dem<br />

Rausch<br />

Lösung der Vorwoche: Steireranzug Gewonnen hat: Eduard Katter Rätsellösungen: S. 39<br />

Aktuelles Lösungswort:<br />

G E W I N N S P I E L<br />

2 x Basis-Kurse<br />

von 25. Oktober bis 20. Dezember<br />

<strong>2018</strong> (8 x 90 Minuten) bei<br />

der Tanzschule Iliyan Donchev<br />

zu gewinnen!<br />

Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

gewinnspiel@grazer.at<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />

übertragbar. Einsendeschluss: 12. <strong>9.</strong> <strong>2018</strong>. Gewinner<br />

werden telefonisch verständigt und sind<br />

mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

4<br />

WITZ<br />

Beim Sportunterricht liegen alle<br />

auf dem Rücken und fahren Rad.<br />

„He Florian! Warum machst du<br />

nicht mit? Du liegst ja ganz ruhig<br />

da!“, schimpft der Lehrer.<br />

Darauf antwortet der Bub selbstsicher:<br />

„Sehen Sie nicht, ich fahre<br />

gerade bergab!“<br />

INS NETZ GEGANGEN<br />

Teddybär nähen!<br />

Langsam schleicht<br />

sich der Herbst immer<br />

näher an. Perfekt<br />

für die kühleren Tage,<br />

die uns erwarten, gibt<br />

es auf www.blog.<br />

bernina.com eine<br />

Anleitung, wie man sich einen Kuschelpartner selber<br />

nähen kann. Seinen ganz eigenen Teddybären!<br />

Tanzschule Iliyan Donchev<br />

Inhaber:<br />

Iliyan Donchev MSc<br />

E-Mail:<br />

office@donchev.at<br />

Telefon:<br />

+43 664 658 1959<br />

www.donchev.at


<strong>9.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />

SO ISST GRAZ<br />

grazer sonntag 43<br />

KINDERZEICHNUNG<br />

Fürs kommende „Aufsteirern“ serviert das „Baristas“ ...<br />

... steirische Schwammerlsuppe<br />

Wir hätten da einen Verwertungstipp<br />

für die gesammelten Schwammerln, der<br />

u. a. vor dem Besuch beim „Aufsteirern“<br />

passt. Das „Baristas“ am Tummelplatz<br />

serviert uns seine berühmte Pilzcremesuppe.<br />

Schaut fast aus wie der Cappuccino<br />

der Hausrösterei, behaupten manche.<br />

Schmecken tut beides, die Suppe<br />

hat ihren Ursprung jedoch nicht, wie der<br />

Cappuccino, in Italien, sondern im alten<br />

Schlesien. Im dortigen Grundrezept, übrigens<br />

aus der K.-u.-k.-Epoche stammend,<br />

sind Champignons, Eierschwammerl,<br />

Steinpilze, Parasole und Schopftintlinge<br />

Bedingung für die „echte“ Pilzsuppe aus<br />

der slezská (tschechische) oder śląska<br />

(polnische) Küche. Zum Binden wird<br />

ja oft Mehl verwendet, was gerade in<br />

Schlesien nicht immer in jedem Haushalt<br />

vorhanden war. Immer da waren jedoch<br />

frische Erdäpfel! Und die eignen sich als<br />

feines Bindemittel, um (was beim Mehl<br />

passieren kann) Klümpchen zu vermeiden.<br />

Also, rein mit den gesammelten<br />

Waldfrüchten in den Suppentopf. Übrigens:<br />

berühmte letzte Worte des Besserwissers?<br />

„Naa, der Pilz is’ net giftig!“ PHIL<br />

Zutaten für 4 Personen:<br />

500 g gemischte Schwammerl (Eierschwammerl,<br />

Champignons, Herrenpilze<br />

etc.), 1 große Zwiebel, 1,5 l Rindsuppe,<br />

200 ml Obers, Salz, Pfeffer, Wacholder,<br />

Butterschmalz; ggf. gepresste Erdäpfelstücke<br />

zum Binden<br />

Zubereitung:<br />

Zwiebel fein hacken, im Butterschmalz<br />

glasig anbraten. Die Pilze – grob geschnitten<br />

– zu den Zwiebeln dazugeben.<br />

Ebenso anbraten, bis sie eine leicht<br />

bräun liche Farbe aufweisen. Mit Rindsuppe<br />

übergießen. Salz, Pfeffer und Wacholder<br />

hinzugeben und auf mittlerer<br />

Hitze etwa 15 Minuten köcheln lassen.<br />

Mit einem Pürierstab im Anschluss alles<br />

gut zerkleinern, es können sonst aber<br />

auch gern einzelne Pilzstückerl ganz<br />

bleiben. Das Obers hinzufügen und alles<br />

noch einmal schaumig pürieren. Zum<br />

Schluss die Suppe nach Belieben abschmecken<br />

und eventuell geröstete Kürbiskerne,<br />

Obershauberl oder geröstete<br />

Schwarzbrotwürfel hinzugeben.<br />

Gabriel Mahler (6) ist ein riesengroßer Fan von Clowns und<br />

Krampussen. Danke für die tolle Zeichnung!<br />

KK<br />

Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />

Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />

SUCHBILD<br />

Nilla Nagy kommt zwar aus Ungarn, versteht es im „Baristas“ (neben Kaffee) aber<br />

auch, steirisch zu kochen, wie sie mit ihrer Schwammerlsuppe beweist. LUEF (2)<br />

„Grazer“ Charity-Radeln in der ShoppingCity Seiersberg mit XXL Sports &<br />

Outdoor. Finde die fünf Unterschiede zwischen den beiden Bildern! <br />

KK<br />

SUDOKU<br />

7 1 2<br />

4 1 8 5<br />

7 9 4<br />

4 7 1 3 8<br />

8 7 5<br />

1 6<br />

5 2 7 9<br />

6<br />

1 8 3 4<br />

6<br />

7 9 5 8<br />

9 6 2<br />

7 1<br />

4 6<br />

5 1<br />

4 1 8 7<br />

2 4 7<br />

1000<br />

2 9 4<br />

990

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