16. September 2018
- Flughafen Graz verzeichnet so viele Passagiere wie noch nie - DiensTalk: VP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg im Gespräch - Beschädigt: Weiter warten auf Dreifaltigkeitssäule am Karmeliterplatz - Gegen Lebensmittelverschwendung: VinziWerke planen Restl-Restaurant - Schwarzfahrer in der Gratis-Zone - Staatsanwaltschaft prüft Polizisten-Tritt - Tennisclub Kahr am Gollweg droht das Ende - Neugestaltung des Murufers - Graz bekommt eine Schwulenbar - 12-jährige Grazerin ist Star in Asien - Davis Cup in Graz
- Flughafen Graz verzeichnet so viele Passagiere wie noch nie
- DiensTalk: VP-Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg im Gespräch
- Beschädigt: Weiter warten auf Dreifaltigkeitssäule am Karmeliterplatz
- Gegen Lebensmittelverschwendung: VinziWerke planen Restl-Restaurant
- Schwarzfahrer in der Gratis-Zone
- Staatsanwaltschaft prüft Polizisten-Tritt
- Tennisclub Kahr am Gollweg droht das Ende
- Neugestaltung des Murufers
- Graz bekommt eine Schwulenbar
- 12-jährige Grazerin ist Star in Asien
- Davis Cup in Graz
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<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 37<br />
DESIGNER OUTLET<br />
Neufeldweg 162, 8041 Graz<br />
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TOP-MODEMARKEN<br />
Donnerstag, 20. <strong>September</strong><br />
8:00 bis 18:00 Uhr<br />
Singen in Asien<br />
Die zwölfjährige Grazerin Lilo Baier ist<br />
in Asien als TV-Schauspielerin, Sängerin<br />
und Tänzerin ein Superstar. 16/17<br />
Bauen in Graz<br />
Immobilien-Experten wie Gerald Gollenz<br />
(Bild) diskutierten bei unserem Runden<br />
Tisch über die Grazer Bau-Szene. 40/41<br />
LAV_Grazer_<strong>2018</strong>.indd 9 27.02.<strong>2018</strong> 11:56:21<br />
Flughafen verzeichnet so viele Passagiere wie noch nie<br />
Graz hebt ab!<br />
Im Aufwind. Flughafen-Direktor Gerhard Widmann vermeldet enorme Zuwächse: Die Passagierzahlen gehen in die Höhe, der Charter-Luftverkehr<br />
boomt. Widmann will nächstes Jahr das Angebot an Destinationen dementsprechend weiter ausbauen. Alle Informationen dazu gibt’s auf den SEITEN 4/5<br />
THINKSTOCK, SCHERIAU, , KK
die seite 2 www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK<br />
MIT...<br />
1 Sarah Krauthäuptel<br />
2 Sandra Krautwaschl<br />
3 Susanne Krautkopf<br />
Lösung Seite 34<br />
Was ist das?<br />
1 Ziegelsteine<br />
2 Bauklötze<br />
3 Radiergummi<br />
Lösung Seite 42<br />
Was kostet das?<br />
1 ab <strong>16.</strong>990 Euro<br />
2 ab 125.450 Euro<br />
3 ab 23.002 Euro<br />
Lösung Seite 39<br />
Navigator<br />
Lokales4-19<br />
Szene20-31<br />
Eco32-33<br />
Viva 34-35<br />
Motor36-39<br />
Wohnen 40-51<br />
Sport 52-53<br />
Rätsel54-55<br />
St.-Peter-Hauptstraße 79<br />
8042 Graz<br />
0316 919 891<br />
hallo@hautstil.at<br />
www.hautstil.at<br />
Heiko (links) und Roman Lochmann frühstücken auch gemeinsam. Die Lochis sind unzertrennlich.<br />
...den Zwillingen „Die Lochis“<br />
Über ihre Liebe zu Graz und den Grazer Fans, ihre Asien-Aufenthalte, erste<br />
Schulauftritte und das Ende der Youtuber-Schublade reden wir mit den Lochis.<br />
Ihr schaut hungrig aus, wie soll euer entspanntes<br />
Frühstück aussehen?<br />
Roman Lochmann: Wenn wir Zeit haben, dann<br />
gibt‘s leckere Omelettes und für uns beide auf alle<br />
Fälle Cappuccino. Heiko Lochmann ergänzt: Hin<br />
und wieder gibt‘s auch klassische Pancakes mit<br />
Ahornsirup oder auch Croissants. Roman: Und sehr<br />
oft Bircher Müsli, das gibt‘s auch auf Tour.<br />
Die österreichische Küche schmeckt?<br />
Roman: Oh ja, Wiener Schnitzel und natürlich Kaiserschmarren.<br />
Das haben wir schon einige Male<br />
auch in Graz sehr gut gegessen.<br />
Ihr kommt ja bald wieder nach Graz...<br />
Heiko: Wir kommen im Rahmen der großen<br />
Herbst-Konzerttournee am 28. Oktober wieder ins<br />
Orpheum. Da waren wir schon mal. Roman: Und<br />
2016 waren wir auch auf der Kasemattenbühne auf<br />
dem Schlossberg, was für eine coole Location.<br />
Ihr scheint die Stadt Graz zu mögen?<br />
Roman: Und wie. Die Fans in Österreich sind sowieso<br />
super und die Grazer Fans sind besonders crazy.<br />
Wir freuen uns schon wieder auf Graz.<br />
Wie kam es zur intensiven „Selfie-Tour”?<br />
Roman: So wie jetzt hier in der Shopping City Seiersberg<br />
ziehen wir die Selfie-Geschichte in einigen<br />
Städten durch. Heiko: Das Selfie ist das Autogramm<br />
der Neuzeit. Roman: Es ist alles sehr persönlich. Die<br />
Fans, die sich mit uns fotografieren lassen können,<br />
sind happy. Ein Bild sagt eben mehr als 1000 Worte.<br />
Heiko: Wir nehmen uns auch sehr viel Zeit. Wir performen<br />
mit einem Pianisten akustisch zwei Songs<br />
und machen dann die Selfies. Selbst wenn an die<br />
5000 Fans kommen, bekommt jeder sein Foto.<br />
Euer neues Album „#whatislife” ist unter der<br />
Sonne Thailands entstanden. Cool, oder?<br />
SCHERIAU<br />
Roman: Die Songs haben wir in den letzten zweieinhalb<br />
Jahren geschrieben, wir waren 6 Wochen<br />
in Asien. Wir haben viel von asiatischer<br />
Kultur mitbekommen, waren in Singapur und in<br />
Hongkong. In Thailand haben wir unser Album<br />
in den weltberühmten Karma Sound Studios<br />
aufgenommen, da waren auch schon Placebo.<br />
Mit der Konzerttour <strong>2018</strong> nehmt ihr endgültig<br />
Abschied vom Youtuber-Image?<br />
Roman: Wir waren immer Musiker, schon von Kind<br />
an. Wir haben im Kindergarten die ersten Songs<br />
geschrieben und später beim Schulfest die Titel<br />
performt. Es gibt davon lustige Aufnahmen. Über<br />
Youtube haben wir uns dann so richtig bemerkbar<br />
gemacht. Wir bespielen unseren Kanal auch noch,<br />
aber Youtuber sind wir keine.<br />
Gibt es so was wie Freizeit oder Ferien?<br />
Heiko: Wenn wir wie zuletzt in Innsbruck einen<br />
ganzen Tag frei haben, dann bleiben wir<br />
bis 14 Uhr im Bett. Urlaub? Roman: Im Jänner<br />
ein paar Tage und zu Weihnachten bei Oma.<br />
Seid ihr Single oder seid ihr schon vergeben?<br />
Roman: Wenn wir vergeben wären, würden wir es<br />
nicht sagen. Aber wir treffen uns schon mit Mädchen.<br />
Den Teil unseres Privatlebens möchten wir<br />
aber aus den Medien heraushalten.<br />
<br />
VOJO RADKOVIC<br />
Die Lochis, das sind die am 13. Mai 1999 geborenen<br />
Zwillinge Roman und Heiko Lochmann. Die Lochis<br />
bezeichnen sich als Musiker und sind über ihren Youtube-Kanal<br />
bekannt geworden (2 Millionen Klicks). Die<br />
Lochis drehten einen Kinofilm (Bruder vor Luder), ein<br />
weiterer soll folgen. Jetzt hat die hessische Landesregierung<br />
die beiden in den Rat für Digitalethik berufen.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Ich habe nie ein Medikament<br />
genommen – obwohl ich<br />
auch gelernter Drogist bin.“<br />
Honorarkonsul und „Ölbaron“ Rudi Roth erfreut<br />
sich auch mit 70 bester Gesundheit. STEIERMARK.AT/LEISS<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Im Aufwind: Flughafen<br />
Landsrätin D. Kampus: 1,5 Millionen<br />
für Heizkostenzuschuss. LAND STMK<br />
Landes-Zuschuss<br />
für Heizkosten<br />
■■<br />
Auch wenn es jetzt noch sommerlich<br />
warm ist – die nächste<br />
Heizsaison kommt bestimmt.<br />
Und vom Land Steiermark gibt<br />
es für Menschen mit niedrigem<br />
Einkommen auch heuer wieder<br />
einen Heizkostenzuschuss. Der<br />
Zuschuss in der Höhe von 120<br />
Euro kann ab morgen in der jeweiligen<br />
Heimatgemeinde beantragt<br />
werden. Das Gesamtbudget<br />
für den Heizkostenzuschuss beträgt<br />
laut Soziallandesrätin Doris<br />
Kampus 1,5 Millionen Euro.<br />
VP-Stadtrat K. Hohensinner (l.)<br />
und FP-Klubchef A. Sippel STADT/FSCIHER<br />
SozialCard: Statt<br />
Geld Gutscheine<br />
■■<br />
Die schwarz-blaue Stadtregierungskoalition<br />
reformiert<br />
die Grazer SozialCard weiter.<br />
SozialCard-Transferleistungen<br />
wie die Weihnachts- oder<br />
die Schulbeihilfe wurden bisher<br />
als Geldbeträge an SozialCard-Inhaber<br />
überwiesen,<br />
künftig gibt es stattdessen<br />
zweckgebundene Gutscheine<br />
der Firma Sodexo. VP-Sozialstadtrat<br />
Kurt Hohensinner<br />
versichert: „Es wird kein Cent<br />
weniger ausbezahlt als bisher.“<br />
Der Regionalflughafen Graz ist für die Wirtschaft und den Tourismus nicht mehr wegzudenken<br />
derGrazer<br />
Und worauf fliegen Sie?<br />
„Auf Sport! In<br />
jeder Form und<br />
Art. Ich kann<br />
mich nicht<br />
einmal für eine<br />
Sportart entscheiden.“<br />
Ulrich Kelenz, 30,<br />
Arzt<br />
„Auf die<br />
wunderschöne<br />
Steiermark! Ich<br />
liebe es, dass<br />
alles so schön<br />
grün ist.“<br />
Michaela Dold, 39,<br />
Diplom-Betriebswirtin<br />
„Ich fliege auf<br />
tolle Veranstaltungen!<br />
Wie<br />
zum Beispiel<br />
gerade den<br />
spannenden<br />
Davis Cup.“<br />
Oliver Fischbach,<br />
45, Steuerfachwirt<br />
Blitzumfrage<br />
„Definitiv Tennis!<br />
Eine Sportart,<br />
die nicht<br />
nur zum selber<br />
Sporteln ist, sondern<br />
auch zum<br />
Zuschauen.“<br />
Sabine Weiss, 47,<br />
Lehrerin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Ich fliege<br />
besonders auf<br />
Eiscreme! Am<br />
liebsten haben<br />
ich das klassische<br />
Schokoladeneis.<br />
“<br />
Louis Single, 28,<br />
Architekt<br />
KK
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
GEPA, THINKSTOCK<br />
Graz steht im Mittelpunkt<br />
Mit Davis Cup und Aufsteirern ist Graz<br />
an diesem Wochenende ganz klar die<br />
Event-Hauptstadt Österreichs!<br />
„Neffentrick“-Betrüger sind aktiv<br />
Achtung! Aktuell versuchen wieder<br />
Telefonbetrüger per „Neffentrick“<br />
älteren Grazern Geld herauszulocken.<br />
FLOP<br />
➜<br />
feiert Passagier-Rekord<br />
Kurz gefragt …<br />
ES LÄUFT. Die Passagierzahlen<br />
gehen in die<br />
Höhe, der Charter-<br />
Luftverkehr boomt. Der<br />
Flughafen Graz Thalerhof<br />
ist im Aufwind.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Noch ist der Sommer nicht<br />
ganz vorbei, aber der<br />
Flughafen Graz zieht<br />
schon jetzt eine erste erfolgreiche<br />
Sommerbilanz. Flughafen-<br />
Direktor Gerhard Widmann:<br />
„Wir konnten bis Ende August die<br />
Passagierzahlen um 6,7 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr steigern.<br />
Der Charterverkehr läuft hervorragend<br />
und die Charter-Saison<br />
geht noch bis Oktober.“<br />
Was waren die beliebtesten Destinationen?<br />
Widmann: „Palma<br />
liegt ganz klar in Führung. Dahinter<br />
kommt Griechenland mit<br />
schönen Zuwächsen. Ägypten<br />
und auch die Türkei haben sich<br />
wieder erholt. Voriges Jahr sank<br />
der Flugverkehr in dieTürkei politisch<br />
bedingt auf einen Tiefpunkt.<br />
Jetzt haben wir Charterflüge in<br />
türkische Ziele und die Turkish<br />
Airlines fliegt Graz-Istanbul viermal<br />
Linie.“ Weiters sind neue Destinationen<br />
angedacht.<br />
Was verleiht dem Grazer Flughafen<br />
Flügel? Widmann: „Wir<br />
haben als Regionalflughafen<br />
bei den Linien ein Plus von drei<br />
Prozent. Neben Touristenzielen<br />
fliegen wir große Umsteigeflughäfen<br />
an. Das ist wichtig für die<br />
steirische Wirtschaft. Wir fliegen<br />
täglich viermal nach Frankfurt,<br />
fünfmal nach München, täglich<br />
So sah der erste Terminal auf dem<br />
Flughafen Thalerhof aus.<br />
KK<br />
nach Zürich, viermal am Tag<br />
zum Umsteigeflughafen Wien.<br />
Die KLM fliegt täglich nach Amsterdam.<br />
Hier musste die Linie<br />
im Sommer sogar eine Boeing<br />
737 einsetzen. Berlin wird nach<br />
dem SkyWork-Aus dreimal von<br />
Easy Jet angeflogen. Im Winter<br />
erhöht die Fluglinie auf viermal<br />
wöchentlich. Übrigens, wir sind<br />
froh, Easy Jet in Graz zu haben.<br />
Die Gesellschaft hat jährlich 80<br />
Millionen Passagiere und verfügt<br />
über 300 Flugzeuge. Die Linie ist<br />
vor allem im Low-Cost-Bereich<br />
enorm wichtig.“<br />
Auch die Stadt Graz ist froh,<br />
dass sie den Flughafen Thalerhof<br />
für Großfirmen wie Magna, Auto-Cluster,<br />
AVL oder Andritz hat.<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl:<br />
„Als junger Stadtrat habe ich<br />
um die Anteile des Flughafens<br />
gekämpft, denn Bund und Land<br />
wollten sie an den Flughafen<br />
Wien verkaufen. Wenn du nicht<br />
Herr über deine Eingangstür bist,<br />
verlierst du den Anschluss! Heute<br />
freue ich mich, dass der Flughafen<br />
sich zu einem Vorzeigebetrieb<br />
entwickelt hat!“<br />
... Gerhard Widmann<br />
1<br />
Warum sind Flüge nach<br />
und von Graz oft teurer<br />
als bei anderen Flughäfen?<br />
Widmann: Die Preisgestaltung<br />
ist hochkompliziert. Sie<br />
obliegt allein den Airlines.<br />
Der Flughafen kann nicht<br />
eingreifen. Es gibt aber auch<br />
günstige Flüge nach und ab<br />
Graz. Man muss nur rechtzeitig<br />
buchen.<br />
War das Fliegen früher<br />
2 wirklich komfortabler?<br />
Widmann: Es war auf jeden<br />
Fall elitärer. Fliegen konnten<br />
sich nur wenige leisten, heute<br />
ist es so, dass sich alle Bevölkerungsschichten<br />
ein Flugticket<br />
leisten können. Das ist gut so.<br />
Was sind die größten<br />
3 Probleme im Fluggeschäft?<br />
Widmann: Pleiten von Airlines<br />
und natürlich die vielen<br />
Verspätungen und die immer<br />
heftiger werdenden Gewitter.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Kopftuchverbot<br />
löst Probleme<br />
absolut nicht!<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
D<br />
ie Kopftuchverbotsdebatte<br />
lässt auch in Graz die<br />
Wogen hochgehen. Was<br />
verwundert, ist, dass man von<br />
allen Seiten jetzt auf Kinder<br />
losgeht. Bildungsminister Heinz<br />
Faßmann will ein Kopftuchverbot<br />
für Mädchen unter 14,<br />
Michael Schickhofer (SP) will<br />
Kopftuchverbot an der Unterstufe.<br />
Was befremdet, ist, dass<br />
man keine Zahlen auf den Tisch<br />
legt. Wie viele Kinder und<br />
Schulmädchen tragen in Graz<br />
Kopftücher? Schickhofer sagt<br />
weiters, auch im römisch-katholischen<br />
Glauben entscheiden<br />
sich Jugendliche erst mit 14, ob<br />
sie gefirmt werden wollen oder<br />
nicht. Da irrt Schickhofer.<br />
Abgesehen davon, dass die<br />
meisten als Baby getauft wurden<br />
und da keine Wahl hatten, ist bei<br />
uns Firmung vielfach nach wie<br />
vor Pflicht. Die Eltern wollen<br />
das. So wie Eltern aus religiösen<br />
Gründen ihren Kindern ein<br />
Kopftuch aufsetzen. Abgesehen<br />
von religiösen Regeln und<br />
Geboten sind Kopftücher nicht<br />
das Problem. Kopftücher sind<br />
keine Waffen und ein Kopftuchverbot<br />
garantiert nicht, dass<br />
Mädchen daheim die gleichen<br />
Rechte wie Söhne haben. Und<br />
radikale Gewalttäter kümmern<br />
sich nicht um Kopftücher, ihre<br />
Waffen sind Messer, Sprengstoff<br />
oder Autos. Das Kopftuchverbot<br />
als probates Mittel gegen<br />
Radikalisierung ist lächerlich.<br />
Es wird wieder „getalked“<br />
Detlev Eisel-Eiselsberg (r.) im Gespräch mit „Grazer“-Chefredakteur Tobit Schweighofer zum „DiensTalk“.<br />
WEITER GEHT‘S. Am Dienstag findet bereits der 111. DiensTalk statt. VP-<br />
Landesgeschäftsführer Detlev Eisel-Eiselsberg verrät das Erfolgsgeheimnis.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Der DiensTalk geht in seine<br />
bereits elfte Auflage – am<br />
Dienstag findet der 111.<br />
DiensTalk statt. „Das Geheimnis<br />
des Erfolges liegt vor allem<br />
in der Niederschwelligkeit und<br />
der Überparteilichkeit“, erklärt<br />
Veranstalter und VP-Landesgeschäftsführer<br />
Detlev Eisel-Eiselsberg.<br />
Aber auch die aktuellen<br />
Themen und die hochkarätigen<br />
Diskussionsgäste ziehen Zuseher<br />
(der Eintritt ist frei) und Mitdiskutanten<br />
aus allen Bereichen an.<br />
In diesem Jahr startet man gar<br />
mit einem „Minister-Reigen“. Am<br />
Klimaschutzkoordinatorin A. Gössinger-Wieser<br />
und A. Lang LAND STEIERMARK<br />
Dienstag diskutiert Wirtschaftsministerin<br />
Margarete Schramböck<br />
mit dem Päsidenten des<br />
Roten Kreuzes Gerald Schöpfer<br />
über „Asyl, Arbeit und Lehre“.<br />
Weiters werden Bildungsminister<br />
Heinz Faßmann, Familienministerin<br />
Juliana Bogner-<br />
Strauß und Finanzminister<br />
Hartwig Löger bis Jahresende<br />
am Karmeliterplatz erwartet.<br />
„Wir versuchen Themen zu finden,<br />
die aktuell sind und polarisieren“,<br />
erklärt Eisel-Eiselsberg,<br />
der damit die Idee seines Amtsvorgängers<br />
und DiensTalk-Gründers<br />
Bernhard Rinner konsequent<br />
weitergeführt hat. „Damit<br />
wollen wir aber auch den Men-<br />
■■<br />
150 steirische Gemeinden beteiligen<br />
sich heuer laut Verkehrslandesrat<br />
Anton Lang an der Europäischen<br />
Mobilitätswoche von <strong>16.</strong> bis<br />
22. <strong>September</strong>. Auch Graz ist dabei:<br />
Am Autofreien Tag am 22. <strong>September</strong><br />
findet von 10 bis 21:30 Uhr<br />
LUEF<br />
schen die Berührungsängste mit<br />
diesen Themen und der Politik<br />
generell nehmen.“ Und tatsächlich<br />
wurden mit „heißen Eisen“<br />
wie zum Beispiel dem Murkraftwerk<br />
oder Olympia Menschen<br />
erreicht, die sonst wohl niemals<br />
in die VP-Zentrale gekommen<br />
wären. „Die Diskussionen sind<br />
auf Augenhöhe und immer wieder<br />
wirklich spannend. Es sind<br />
auch relativ wenige Politiker<br />
anwesend und wenn, dann von<br />
allen Parteien. Darauf sind wir<br />
schon auch stolz, das war und ist<br />
ja unsere Absicht, dass es abseits<br />
von möglichem politischen Geplänkel<br />
um die Themen geht.“<br />
Mobilitätsfest am Autofreien Tag<br />
rund um den Lendplatz ein großes<br />
Mobilitätsfest statt. Dort startet um<br />
16 Uhr auch die 10. Tour de Graz,<br />
bei der Radfahrer und Skater eine<br />
27-Kilometer-Ausfahrt unter anderem<br />
über die autofreie Autobahn<br />
machen können.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG:<br />
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und Zustellservice GmbH (05/1795-0) | VERBREITETE AUFLAGE: 173.025 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ <strong>2018</strong>). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Weiter warten auf die Säule<br />
Da war sie noch ganz: Die Dreifaltigkeitssäule<br />
wurde im Herbst<br />
2017 abgebaut, weil sie umzustürzen<br />
drohte.<br />
THINKSTOCK<br />
2000 Euro für Krebshilfe erschwommen<br />
■■<br />
Im Rahmen der Krebshilfe-Initiative<br />
„Get Moving!“, die die Bevölkerung<br />
zu einem gesünderen Lebensstil<br />
motivieren will, konnten die<br />
Besucher des Margaretenbad-Grätzelfests<br />
am letzten Sonntag Geld für<br />
den guten Zweck „erschwimmen“.<br />
1000 Längen galt es insgesamt zurückzulegen<br />
– die mehr als 200 Freiwilligen<br />
schafften schließlich sogar<br />
5534 Längen. Als Dank dafür gab‘s<br />
von der Steiermärkischen Sparkasse<br />
eine 2000-Euro-Spende zugunsten<br />
von Krebspatienten.<br />
V. l.: Grätzel-Initiative-Chefin C. Beiser,<br />
Margaretenbad-Betriebsleiter R.<br />
Brandtner, B. Jungwirth (Krebshilfe)<br />
KREBSHILFE<br />
BESCHÄDIGT. Die Dreifaltigkeitssäule am<br />
Karmeliterplatz ist kaputter als gedacht. Daher<br />
kostet die Sanierung des Denkmals mehr Geld.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Wegen Gefahr in Verzug<br />
musste im Oktober des<br />
Vorjahres die Dreifaltigkeitssäule<br />
auf dem Karmeliterplatz<br />
abgebaut werden. Der<br />
Zahn der Zeit hat an dem aus<br />
dem 17. Jahrhundert stammenden<br />
Denkmal deutliche Spuren<br />
hinterlassen. Doch wie schlecht<br />
der Zustand der Säule wirklich<br />
ist, wird erst jetzt klar.<br />
Um 1680 errichtet<br />
Die Dreifaltigkeitssäule wurde<br />
nach einer überstandenen Pestepidemie<br />
von Kaiser Leopold<br />
I. um das Jahr 1680 im Bereich<br />
Hauptplatz-Sackstraße errichtet.<br />
1875 wurde das Denkmal<br />
abgebaut und im Jahr darauf<br />
auf dem Karmeliterplatz wieder<br />
aufgestellt. 1937 wurde die<br />
Säule erneut abgetragen, restauriert<br />
und wiederum neu aufgestellt.<br />
Im Herbst 2017 stellten<br />
Fachleute fest, dass die Säule so<br />
instabil war, dass sie umzustürzen<br />
drohte. Eine Untersuchung<br />
des innenliegenden Stützrohres<br />
ergab „erhebliche Korrosionserscheinungen<br />
in Form von sich<br />
ablösenden Schollen an der Eisenwandung,<br />
die im Übergang<br />
zum Betonkern des Sockels festgestellt<br />
wurden“, heißt es seitens<br />
■■<br />
Wo wäre eine Lesung des Buchs<br />
„Was die Mur erzählt“ passender<br />
als mitten auf dem Fluss – auf der<br />
Murinsel? Autor Franz Preitler<br />
präsentiert in diesem reich illustrierten<br />
Band rund fünfzig fesselnde,<br />
gruselige und romantische<br />
Sagen, die entlang der Mur angesiedelt<br />
sind. Eine Reise in ein zauberhaftes<br />
und mystisches Sagenreich,<br />
bei der Realität und Fiktion<br />
verschwimmen. Dazu gibt‘s musikalische<br />
Begleitung von Oliver Podesser<br />
und Wolfram Derschmidt.<br />
der Stadt Graz. Nach dem Abbau<br />
der Säule wurden die Metallteile<br />
genauer unter die Lupe genommen,<br />
dabei wurde neben „erheblichen<br />
Rostschäden an den Befestigungselementen“<br />
auch eine<br />
Vielzahl von Löchern entdeckt,<br />
durch die offenbar jahrzehntelang<br />
Regenwasser ins Innere des<br />
Denkmals gelangte und so weitere<br />
Schäden verursachte.<br />
75.000 Euro benötigt<br />
Darauf, wann die Säule wieder<br />
aufgestellt werden kann, will man<br />
sich im Büro von Finanz- und Kulturstadtrat<br />
Günter Riegler noch<br />
nicht festlegen. „Wir sind eigentlich<br />
noch im Zeitplan, es dauert<br />
aber noch“, teilt Riegler-Sprecher<br />
Georg Schröck mit. Am Zug sei<br />
vorerst einmal der Gemeinderat,<br />
verweist Schröck auf kommende<br />
Woche. Dann soll das Stadtparlament<br />
nämlich weitere 75.000<br />
Euro freigeben, die zusätzlich zu<br />
den bereits investierten Mitteln<br />
für die aufwendige Sanierung<br />
und Wiederaufstellung der Säule<br />
benötigt werden.<br />
Eines ist aber fix: Die Dreifaltigkeitssäule<br />
soll rascher ein Comeback<br />
feiern, als es seinerzeit beim<br />
Tegetthoff-Denkmal der Fall war.<br />
Dessen Wiederaufstellung nach<br />
einer Sanierung ließ aufgrund politischer<br />
Streitereien mehr als drei<br />
Jahre auf sich warten.<br />
Lesung: Mur-Sagen auf der Murinsel<br />
Lesung auf der Murinsel: Autor Franz<br />
Preitler weiß „Was die Mur erzählt“ KK
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
R. Kleindl liest auf der Murinsel<br />
aus seinem neuen Thriller. MARCO ROSSI<br />
Grazer Autor liest<br />
aus neuem Werk<br />
■■<br />
Der auch als Slackline-Extremsportler<br />
bekannte Grazer,<br />
Reinhard Kleindl, präsentiert<br />
am 20. <strong>September</strong> ab 19 Uhr<br />
seinen neuen Thriller „Stein“<br />
auf der Murinsel. Kleindl, der<br />
bereits mehrere Krimis veröffentlicht<br />
hat, wird Kostproben<br />
aus seinem neuen Buch<br />
lesen und mit ORF-Journalist<br />
Günter Encic über die Hintergründe<br />
des Booms der Spannungsliteratur<br />
in Österreich<br />
sprechen. Der Eintritt ist frei.<br />
Gegen Lebensmittelverschwendung<br />
VinziWerke planen<br />
Restl-Restaurant<br />
Etwa 166.000 Tonnen eigentlich einwandfreie Lebensmittel landen in Österreich jährlich in der Mülltonne. THINKSTOCK, VINZI WERKE<br />
NACHHALTIG. Die VinziWerke arbeiten gerade an einem Restaurant, das<br />
ausschließlich Lebensmittel verarbeitet, die sonst im Müll landen würden.<br />
Wirtschaftscoach C. Bauer-Jelinek<br />
hält einen Vortrag. FLORIAN BAUER<br />
Frauen und<br />
Wirtschaft<br />
■■<br />
Woran liegt es, dass Frauen<br />
kaum in Führungsetagen von<br />
Unternehmen vertreten sind?<br />
Dieser Frage geht die Wirtschaftsabteilung<br />
der Stadt Graz<br />
mit der Veranstaltung „Frauen-<br />
WIRTSCHAFT – Was macht den<br />
Unterschied?“ am 18. <strong>September</strong><br />
ab 18 Uhr im BoConcept-<br />
Store am Tummelplatz nach.<br />
Die Keynote hält Wirtschaftscoach<br />
Christine Bauer-Jelinek.<br />
Anmeldungen sind auf www.<br />
wirtschaft.graz.at möglich.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Rund ein Drittel der weltweit<br />
produzierten Lebensmittel<br />
landen im Müll oder gehen<br />
entlang der Wertschöpfungskette<br />
verloren. In Österreich sind es<br />
jährlich etwa 166.000 Tonnen –<br />
man könnte auch sagen 300 bis<br />
400 Euro, die pro Jahr weggeworfen<br />
werden.<br />
Dieser Lebensmittelverschwendung<br />
möchten die Grazer<br />
VinziWerke zusammen mit<br />
dem Verein zur Förderung von<br />
Arbeit und Beschäftigung (FAB)<br />
jetzt den Kampf ansagen. Deshalb<br />
planen sie gerade ein nachhaltiges<br />
Restaurant, das Lebensmittel,<br />
die sonst im Müll landen<br />
würden, verwertet. „Das Land<br />
Steiermark ist an uns herangetreten,<br />
weil es dort ja so viele<br />
Empfänge gibt, wo immer was<br />
überbleibt, das weggeschmissen<br />
werden müsste“, erklärt Projektleiterin<br />
Nora Tödtling-Musenbichler<br />
von den VinziWerken.<br />
„Es wird zwar schon oft an unsere<br />
Einrichtungen gespendet,<br />
aber wir können oft selbst nicht<br />
alles aufbrauchen.“ Im Restaurant,<br />
das nächstes Jahr eröffnen<br />
soll, wird es mittags Speisen aus<br />
eben diesen Produkten geben,<br />
die von anderen nicht gebraucht<br />
werden. „Wichtig ist uns, dass<br />
die Gerichte für jeden leistbar<br />
sind. Deshalb wird es auch eine<br />
Ermäßigung für Sozialcard-Inhaber<br />
geben. Außerdem beschäftigen<br />
wir Menschen, die am Arbeitsmarkt<br />
benachteiligt sind“, so<br />
Tödtling-Musenbichler.<br />
Neben dem Restaurantbetrieb<br />
werden aber auch Workshops<br />
mit prominenten Köchen stattfinden.<br />
Diese sollen vor allem die<br />
Restlverwertung zum Inhalt haben<br />
und zeigen, wie man aus älteren<br />
Lebensmitteln etwas Neues<br />
zaubern kann – wie es eigentlich<br />
seit jeher in „Omas Küche“ der<br />
Fall war. „Momentan sind wir<br />
gerade auf Standortsuche in der<br />
Innenstadt und in Gesprächen<br />
mit Caterern, die mit uns kooperieren<br />
möchten“, erklärt Tödtling-Musenbichler<br />
den aktuellen<br />
Stand der Dinge. „Grundsätzlich<br />
kann jeder spenden, aber ein hohes<br />
Niveau ist uns wichtig. Wir<br />
müssen also sichergehen können,<br />
dass zum Beispiel die Kühlkette<br />
eingehalten wurde.“<br />
Nora Tödtling-Musenbichler (l.) und<br />
FAB-Geschäftsführerin Martina Schröck
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Schwarzfahrer in der Gratis-Zone<br />
KURIOS. Passagiere, die in eine Altstadt-Bim einstiegen und weiter als diese Gratis-Zone fuhren,<br />
waren bis jetzt aufgrund einer kuriosen Regelung „schwarz“ unterwegs – das wurde jetzt geregelt.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Es klingt schon ein wenig<br />
nach den Schildbürgern:<br />
Bekanntlich ist es ja erlaubt,<br />
mit der Altstadt-Bim gratis<br />
zu fahren. „Allerdings beinhaltet<br />
diese Bestimmung eine nicht<br />
durchdachte Regelung“, berichtet<br />
der Grazer SP-Chef Michael<br />
Ehmann. Demnach müsste ein<br />
Fahrgast, wenn er zum Beispiel<br />
am Kaiser-Josef-Platz einsteigt<br />
und nach Andritz möchte, sofort<br />
eine Fahrkarte lösen, obwohl er<br />
bis zum Schlossbergplatz gratis<br />
fahren dürfte. „Das wird jetzt bereinigt<br />
– wir wurden informiert,<br />
dass diese Ungerechtigkeit aufgehoben<br />
wird“, freut sich Ehmann,<br />
der im Juni eine diesbezügliche<br />
Anfrage im Gemeinderat an den<br />
Bürgermeister gestellt hat.<br />
Obwohl die Altsatdt-Zone eigentlich gratis benutzbar ist, mussten viele Passagiere ein Ticket lösen.<br />
SPÖ GRAZ
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Video online auf<br />
www.grazer.at<br />
Reithofer und Dutzende weitere Tennisspieler jeden Alters stehen ab Ende<br />
dieser Saison auf der Straße: Ihr Verein steht vorm Verlust seines Platzes. KK(2)<br />
Mitten im Tennis-Boom<br />
droht Verein das Ende!<br />
BITTER. Vereinsgelände des Tennisclubs Kahr soll<br />
2019 einem Immobilienprojekt zum Opfer fallen.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
In Graz herrscht diese Tage<br />
der ultimative Tennis-Hype,<br />
nicht zuletzt dank des Davis<br />
Cups, der tausende Fans<br />
anlockt. Entsprechend groß ist<br />
die Tennis-Begeisterung auch<br />
bei den vielen Grazer Vereinen,<br />
in denen Tausende aktiv sind.<br />
Über 100 von diesen spielen<br />
auch beim Tennisclub Kahr am<br />
Gollweg. Noch – denn dem Verein<br />
droht der Rausschmiss und<br />
damit wohl das Ende, wie Viktor<br />
Reithofer, selbst Aktiver, berichtet:<br />
„Wir sind alle völlig fertig.<br />
Unser Platz soll einem großen<br />
Immobilienprojekt zum Opfer<br />
fallen, das Grundstück steht davor,<br />
abgetreten zu werden, weil<br />
die Pächterin des ‚Cafe Hannelore‘,<br />
die das Lokal bei uns führt,<br />
aufgrund von adaptierten Auflagen<br />
mit Ende des Jahres aufhören<br />
muss. Unter den Personen,<br />
die das Grundstück quasi erben,<br />
hat sich inzwischen schon ein<br />
Käufer gefunden. Und wir müssen<br />
raus, stehen auf der Straße.“<br />
Wir, das sind neben Reithofer<br />
auch noch Top-Spieler wie<br />
Christian Magg, mit dem sich<br />
etwa Davis-Cup-Lokalmatador<br />
Oliver Marach im Training diese<br />
Woche einspielte. „Und auch<br />
die vielen Talente bei uns, die<br />
das Potenzial haben, in höhere<br />
Kader aufzusteigen, haben<br />
dann keinen Verein mehr“, fügt<br />
Reithofer an. Kurios, dass es nun<br />
ausgerechnet den TC Kahr zu<br />
treffen scheint, denn der Verein<br />
hat zuletzt selbst erst eine Vielzahl<br />
an Spielern eines anderen<br />
Clubs aufgenommen, jene des<br />
„Tennis Belvedere“, die vom<br />
Platz in der Gradnerstraße ausziehen<br />
mussten. „Und“, so Reithofer,<br />
„auch der Verein in der<br />
Harterstrasse, der ‚TC Neuhart‘<br />
hat zugesperrt.“ Wenn nun der<br />
TC Kahr aufgibt, wird es keinen<br />
Verein mehr geben, der sie<br />
aufnehmen würde: „Weil sich<br />
natürlich kein Verein findet,<br />
der über 100 Spieler zusätzlich<br />
unterbringt. Das ist ja auch alles<br />
eine Sache der Logistik, und<br />
wann sollen die denn dann alle<br />
zum Spielen und Trainieren<br />
kommen?“ fragt Reithofer resignierend.<br />
Einzige Hoffnung derzeit<br />
ist, „dass die Cafe-Pächterin<br />
doch einen anderen Käufer findet,<br />
der uns unsere Tennis-Heimat<br />
nicht nehmen würde.“<br />
Das Video des Polizeieinsatzes sorgte für Aufregung – jetzt kümmert sich<br />
die Staatsanwaltschaft um den mutmaßlichen Tritt eines Polizisten. SCREENSHOT<br />
Staatsanwaltschaft<br />
prüft Polizisten-Tritt<br />
ARG. Gregor F., der mutmaßlich von einem Polizisten<br />
getreten wurde, musste zur Zeugenaussage.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Vor zwei Wochen sorgte<br />
ein Bericht des „Grazer“<br />
österreichweit für Aufregung:<br />
Ein Polizist wird beschuldigt,<br />
den 38 Jahre alten Gregor F.<br />
(Name der Redaktion bekannt)<br />
bei der Festnahme getreten zu<br />
haben – das zeigt ein Video eines<br />
Passanten. Grund für den Vorfall:<br />
Sein Hund soll jemanden in einer<br />
Bar gebissen haben. Beim Betroffenen<br />
wurden im UKH Rippenprellungen<br />
festgestellt, der Hund<br />
wurde ihm abgenommen. Der<br />
Polizist soll angegeben haben,<br />
den Hund getreten zu haben. Das<br />
Video, das übrigens auf www.grazer.at<br />
zu sehen ist, wurde tausende<br />
Male angeklickt und sorgte für<br />
eine kontroverse Diskussion im<br />
Netz.<br />
Diesen Freitag wurde Gregor<br />
F. von der Staatsanwaltschaft zur<br />
Zeugenaussage gebeten. Dem<br />
betroffenen Polizisten werden<br />
Körperverletzung und „Strafbare<br />
Handlungen unter Ausnützung<br />
einer Amtsstellung“ vorgeworfen.<br />
Nach der Vernehmung aller Zeugen<br />
soll entschieden werden, ob<br />
der Fall weiter verfolgt wird.<br />
Zuvor hatte die Landespolizeidirektion<br />
Steiermark den Vorfall intern<br />
geprüft. „Auch wenn bereits eine gerichtliche<br />
Verhandlung über diesen<br />
Sachverhalt stattfindet, kann zum<br />
laufenden Verfahren keine Auskunft<br />
erteilt werden“, heißt es seitens der<br />
LPD. „Dies betrifft auch die interne<br />
Prüfung, die parallel zum Gerichtsverfahren<br />
durchgeführt wird und<br />
auch von der gerichtlichen Beurteilung<br />
abhängig ist.“<br />
<br />
Polizei: Gewalt<br />
Die Anwendung von Zwangsmitteln<br />
(bis zum Waffengebrauch) ist<br />
in einschlägigen Rechtsvorschriften<br />
(Sicherheitspolizeigesetz, Verwaltungsstrafgesetz,<br />
Strafprozessordnung,<br />
Waffengebrauchsgesetz<br />
usw.) umfassend geregelt. Im Verwaltungsstrafgesetz<br />
(§ 36) heißt<br />
es etwa: „Bei der Festnahme und<br />
Anhaltung ist unter Achtung der<br />
Menschenwürde und mit möglichster<br />
Schonung der Person vorzugehen.“<br />
Artikel 3 des Verhaltenskodex<br />
für Beamte mit Polizeibefugnissen<br />
bestimmt, dass diese Gewalt nur<br />
dann anwenden dürfen, wenn es<br />
unbedingt notwendig ist.
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Kein Schild für den Arzt<br />
■ ■ „Durch die heute gut ausgestatteten<br />
Navigationssysteme<br />
und Smartphones findet man<br />
jede Örtlichkeit, daher werden<br />
keine Hinweistafeln auf öffentlichem<br />
Gut genehmigt“, bekam<br />
ein Arzt, der seine Ordination<br />
im Brauquartier Puntigam<br />
kürzlich eröffnet hat und ein<br />
Schild, wie es bei Ärzten, Apotheken<br />
und Gesundheitszentren<br />
durchaus üblich ist, aufstellen<br />
wollte, jetzt zur Antwort<br />
von den Behörden. Das wiederum<br />
ärgert Bezirksvorsteher<br />
Helmut Scheuch: „Ich verstehe,<br />
dass man den Schilderwald<br />
versucht abzustellen, aber<br />
ohne nachzudenken pauschal<br />
das Kind mit dem Bade auszugießen,<br />
sollte nicht Ziel einer<br />
modernen Verwaltung sein!<br />
Noch dazu, dass man mir auf<br />
meine Frage, ob ich die entsprechende<br />
Verordnung sehen<br />
könne, geantwortet hat, dass<br />
der Bürgermeister persönlich<br />
darauf dringe. Ich weiß, dass<br />
das nicht der Fall ist, da Frau<br />
Stadträtin Kahr dafür zuständig<br />
ist. Ich kann mir nicht einmal<br />
vorstellen, dass sie es weiß. Auf<br />
jeden Fall ist es ein besonderes<br />
Anliegen des Bezirksrates Puntigam,<br />
den ärztlichen Versorgungsgrad<br />
im Bezirk zu erhöhen<br />
und wir freuen uns über<br />
jeden Zuwachs.“<br />
Ein neuer Arzt im Brauquartier Puntigam wollte dieses Schild als Hinweis für<br />
seine Patienten anbringen, bekam aber eine Absage von den Behörden. KK<br />
Der Augarten wird auch nach dem Umbau Erholungsoase bleiben, sagt die<br />
Stadtregierung. Die Gegner sind skeptisch und kämpfen weiter. GRAZ TOURISMUS/H. SCHIFFER<br />
Jede Anregung willkommen<br />
■■<br />
Noch steht der Grazer Augarten.<br />
Die Gegner der Umbaupläne<br />
machen nach wie vor mobil und<br />
zuletzt gingen auch Kinder mit<br />
ihren Eltern zu den Vorständen<br />
der Steiermärkischen Sparkasse,<br />
als nomineller Eigentümer des<br />
Augartens, um zu appellieren,<br />
dass die Vorstände sich dafür<br />
einsetzen, dass der Augarten so<br />
bleibt, wie er ist. Im demnächst<br />
eröffneten neuen Info-Center am<br />
Grazer Andreas-Hofer-Platz, im<br />
Holding Graz-Gebäude, wird es,<br />
laut Bürgermeisteramt, jede erdenkliche<br />
Info über Augarten und<br />
Murkraftwerk geben. Thomas Rajakovics,<br />
Bgm-Sprecher: „Es wird<br />
da so viel Unsinn geredet. Es werden<br />
mehr Bäume stehen als jetzt,<br />
Skaterpark, Spielplatz, alles bleibt.<br />
Es kommen nur die Hügel weg, da<br />
wird der Park in Etagen runter zur<br />
Mur errichtet. Wie diese Etagen<br />
gestaltet werden, ist noch völlig<br />
offen. Da kann jeder mitreden,<br />
dem Bürgermeister ist jede Anregung<br />
willkommen. VOJO
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
An der Mur<br />
tut sich was<br />
Uroma Anneliese mit Urenkelin Leonie<br />
und Walter Hiesel.KOWATSCH- SCHWARZ<br />
Mit Benefiz-Erlös<br />
Wohnung saniert<br />
■■<br />
Mit dem Erlös aus einem<br />
Benefiz-Tennisturnier im Tennistreff<br />
Christine in St. Peter<br />
im August <strong>2018</strong> konnte eine<br />
kleine Wohnung in der Fasangartengasse<br />
saniert werden.<br />
Das war der große Wunsch von<br />
Urgroßmutter Anneliese (63)<br />
nach Adoption ihrer fünfjährigen<br />
Urenkelin Leonie. Charity-Veranstalter<br />
war der Club<br />
Steiermark unter Führung von<br />
Walter Hiesel. Bislang wurden<br />
1,3 Millionen Euro für Bedürftige<br />
aufgebracht.<br />
Die Murufer werden gerade umgebaut, nahe der Murinsel entsteht eine neue Wassersportwelle.<br />
UMBAU. Die Neugestaltung des Murufers schreitet weiter voran. Jetzt sind<br />
neue Wassersport- und Sicherheitseinrichtungen an der Reihe.<br />
THINKSTOCK<br />
Reinhard M. Czar hat alle 50<br />
Grazer „Mussdinge“ getan.<br />
50 Dinge, die ein<br />
Grazer tun musste<br />
■■<br />
Der Journalist und Autor<br />
Reinhard M. Czar und Gabriela<br />
Timischl haben ein<br />
Buch mit dem Titel „50 Dinge,<br />
die ein Grazer getan haben<br />
muss“ veröffentlicht. Die<br />
da wären: ein Date unter der<br />
Weikhard-Uhr, Einkaufstour<br />
durch die Innenstadt, Grazer<br />
Krauthäuptel genießen, mit<br />
dem Rad auf die Ries fahren,<br />
Abfeiern beim Aufsteirern,<br />
Summer in The City, mit der<br />
Bim durch ganz Graz fahren,<br />
den zteirischen Herbst genießen<br />
und vieles mehr.<br />
KK<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Die Errichtung des Murkraftwerks<br />
und des zentralen<br />
Speicherkanals<br />
verändern nicht nur den Charakter<br />
der Mur – die schwarzblaue<br />
Stadtregierungsriege unter<br />
VP-Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl und FP-Vizebürgermeister<br />
Mario Eustacchio nutzt das<br />
Mega-Bauprojekt auch gleich,<br />
um Graz ein neues Aussehen<br />
zu verpassen. Nach dem Motto<br />
„Grazer und Grazerinnen ans<br />
Wasser!“ präsentierten Nagl und<br />
Co. im Frühsommer ihre Pläne<br />
für die umfassende Neugestaltung<br />
des Murufers. Aktuell sorgt<br />
der geplante große Umbau des<br />
Augartens, der ja einen Teil seiner<br />
Fläche zugunsten eines Zugangs<br />
zum Fluss einbüßen soll,<br />
für Aufsehen und Proteste (siehe<br />
auch Seite 13). Doch angesichts<br />
der Augarten-Aufregung gehen<br />
andere Maßnahmen am Murufer<br />
schon fast unter. Dabei wird bereits<br />
nächste Woche der Gemeinderat<br />
die Finanzierung eines<br />
weiteren Umbau-Kapitels an der<br />
Mur absegnen.<br />
Konkret geht es um jenen Teil<br />
der Murufer-Umgestaltung, der<br />
den Bau eines neuen Wassersportzentrums<br />
bzw. mehrerer Wassersporteinrichtungen<br />
beinhaltet. So<br />
soll nahe der Murinsel eine neue<br />
Wassersportwelle für Surfer entstehen,<br />
die die alten Wellen bei<br />
Haupt- und Radetzkybrücke ersetzt.<br />
Beim Kajakclub Wikinger am<br />
Marburger Kai wiederum ist ein<br />
Paddlerkompetenzzentrum geplant,<br />
im Kraftwerkspark wird ein<br />
Wassersportparcours gebaut, des<br />
Weiteren noch Bootsanlege- und<br />
Umstiegsstellen für Ruderer bzw.<br />
Wanderer vor und nach Staustufe.<br />
Auch ein neuer Gewässeraufsichtsstützpunkt<br />
wird im Bereich<br />
der Angergasse gebaut. Sowohl<br />
Feuerwehr als auch Wasserrettung<br />
sollen hier untergebracht<br />
sein, ebenso wird es eine Ölsperre<br />
zur Katastrophenprävention<br />
auf der Mur geben. Dazu kommen<br />
noch neue Bootsanlegestellen<br />
für Ausflugsschiffe.<br />
355.000 Euro kosten diese Umbaumaßnahmen,<br />
die auch noch<br />
die Wiederherstellung und Verbesserung<br />
des derzeit unterbrochenen<br />
Murradwegs vorsehen.<br />
Nur einen Teil davon – exakt<br />
71.000 Euro – muss die Stadt selbst<br />
stemmen. Die restlichen 80 Prozent<br />
der Gesamtkosten schießt die<br />
Landesregierung mittels Regionalförderung<br />
zu.<br />
Holding-Graz-<br />
Vorstandschef<br />
W. Malik, M.<br />
Eustacchio, S.<br />
Nagl, Holding-<br />
Vorstandsdirektorin<br />
B. Muhr und<br />
Grünraumabteilungschef<br />
R. Wiener<br />
(v. l.) stellten<br />
die Mur-Pläne im<br />
Sommer vor.<br />
<br />
STADT GRAZ/FISCHER
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
12-jährige (!)<br />
Der Vergnügungspark mit den vielen Fahrgeschäften ist seit Jahrzehnten<br />
der Klassiker der Herbstmesse und bietet Spaß für Jung und Alt.MARIJA KANIZAJ<br />
Messe feiert den Herbst<br />
■■<br />
Von 27. <strong>September</strong> bis 1. Oktober<br />
<strong>2018</strong> lässt die Messe Graz<br />
den Herbst wieder hochleben,<br />
wenn die Grazer Herbstmesse<br />
in die steirische Hauptstadt einzieht.<br />
Wie Messse-Chef Armin<br />
Egger und Messedirektor Hermann<br />
Zotter frohlockten, gibt es<br />
viele Neuigkeiten diesmal:<br />
Die Influencer Video Con <strong>2018</strong><br />
kommt nach Graz und Youtube-<br />
Stars wie Chaosflo44 oder Celina<br />
Blogsta werden in der Messe<br />
für Kreischalarm sorgen. Es wird<br />
ein großes Grillfestival geben im<br />
Messepark. Die besten Barbecue-<br />
Teams aus Europa werden um<br />
den Titel Grand BBQ Champion<br />
grillen. Im Stadthallenfoyer gibt<br />
es eine Museumsstraße. Hier<br />
geht es vor allem um 140 Jahre<br />
Grazer Straßenbahn. Der Kunstpavillon,<br />
die vom „Grazer“ präsentierten<br />
Messe-Kreuzfahrttage<br />
und natürlich der Vergnügungspark<br />
und andere Messeklassiker<br />
runden das Angebot der Herbstmesse<br />
<strong>2018</strong> ab. VOJO<br />
BLITZKARRIERE. Die<br />
12-jährige Grazerin<br />
Lilo Baier ist in Asien<br />
bereits ein Showstar.<br />
Jetzt will sie Filme in<br />
den USA drehen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Sie geht, wenn die Zeit es erlaubt,<br />
in Singapur in die Middle<br />
School des United World<br />
College. Derzeit ist die 12-jährige<br />
Grazerin Lilo Baier in Orlando in<br />
Florida und versucht, in das US-<br />
Filmgeschäft zu kommen. Eine<br />
TV-Produktion, die im Dezember<br />
zu sehen sein wird, wird gerade mit<br />
ihr abgedreht, es geht um 30 Episoden.<br />
Lilo Baier am Telefon aus Orlando<br />
zum „Grazer“: „Ich liebe es, zu<br />
tanzen und ich liebe die Schauspielerei.<br />
Das war schon immer so.<br />
Mit drei Jahren habe ich bereits auf<br />
Bühnen performt und Fernsehen<br />
gemacht. Das macht so viel Spaß<br />
und Freude.“<br />
Die Eltern von Lilo, Nicole und<br />
Wolfgang Baier, sind waschechte<br />
Grazer, die Großeltern und viele<br />
andere Familienmitglieder auch.<br />
Nicole Baier: „Beruflich bedingt<br />
musste mein Mann nach Singapur<br />
und so ist Lilo dort aufgewachsen.“<br />
Lilo schaltet sich ein: „Aber im<br />
Sommer bin ich immer bei den<br />
Großeltern in Graz und zu Weihnachten<br />
sind wir auch hier, wir fahren<br />
ja gerne Schi.“<br />
Nicole Baier: „In Singapur werden<br />
Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren<br />
sehr gefördert. Lilo besuchte<br />
die Performing Art School und ein<br />
Musical-Theater mit Schauspielunterricht.“<br />
Die Karriere entwickelte sich<br />
rasch. So war Lilo bereits als Musicalstar<br />
in Cinderella und in Shrek<br />
zu sehen. Die Mutter ist wieder am<br />
Telefon: „Hier in den USA möchten<br />
wir die Schauspielkarriere forcie-<br />
Graz bekommt eine Schwulenbar<br />
NEUER CLUB. Mit dem „Cage“, das Ende des Monats vom Mohrenwirt-Chef im ehemaligen „Rush“ in der<br />
Rebengasse eröffnet wird, bekommt die Grazer LesBiSchwulen-Community wieder eine Szenebar.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Es gibt zwar ein paar Cafés<br />
und Clubbingreihen, wo<br />
sich die lesbischwule Community<br />
trifft, eine richtige Szenebar<br />
gibt es in Graz seit Schließen<br />
des „Basement“ im letzten Jahr<br />
aber nicht mehr. Das ändert sich<br />
bis Ende des Monats: Am 28. <strong>September</strong><br />
sperrt Mohrenwirt-Chef<br />
Peter Kotynkowiecz sein „Cage“<br />
auf – in den Räumlichkeiten des<br />
ehemaligen „Rush“ in der Rebengasse,<br />
eine Schwulenbar, die<br />
vor einigen Jahren zugesperrt<br />
hat; zuletzt waren dort kurz das<br />
„Hanson“ und der „Central Station<br />
Club“ beheimatet. „Diskothek<br />
wie früher wird es keine mehr,<br />
eher eine Bar oder ein Club. Und<br />
ich mag das Wort ,Schwulenbar‘<br />
nicht – wir sind für Leute, die offen<br />
sind für alles. Unser Motto ist<br />
,Dark, Queer, Sexy‘ – und so soll<br />
es optisch auch aussehen, die<br />
Stimmung soll knistern“, erklärt<br />
Kotynkowiecz das Konzept. Dazu<br />
gibt es passend zum Namen natürlich<br />
auch einen Käfig. Donnerstag<br />
bis Samstag ist für jeden<br />
geöffnet, Sonntags heißt es „Men<br />
only“. „Meine DJs haben Schlagerverbot“,<br />
scherzt der Chef. „Wir<br />
gehen musikalisch in Richtung<br />
House, Soul und Clubmusic.“<br />
Café Silber umgezogen<br />
Umgezogen mit seinem Café Silber<br />
(übrigens auch ein gay-freundliches<br />
Lokal, wie es auf der Homepage<br />
heißt) ist Siegfried Supperl.<br />
Das Café befindet sich seit etwa<br />
einem Monat in der Klosterwiesgasse<br />
statt in der Schönaugasse.<br />
Gastro<br />
Börse<br />
www.grazer.at<br />
Noch wird im Kellerlokal fleißig umgebaut – Ende des Monats eröffnet im<br />
ehemaligen „Rush“ in der Rebengasse aber der Szeneclub „Cage“. LACH, CAGE
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Grazerin ist Star in Asien<br />
ren, wenn es klappt, gehen wir ganz<br />
nach Amerika, wir haben schon einen<br />
guten Manager gefunden.“<br />
Lilo Baier spielte zuletzt die<br />
Hauptrolle als „Page“ in der Singapurer<br />
TV-Show „Ollie & Friends“.<br />
In die Carnegie Hall in New York<br />
hatte sie es über ihren ersten Platz<br />
in dem weltweiten Gesangswettbewerb<br />
„American Protégé“ in der<br />
Kategorie „Solo Broadway/Musical/Theatre<br />
geschafft. 2017 hat<br />
sie den 2. Platz im Gesangs- und<br />
Schauspielprogramm „Premiere“<br />
im Walt Disney World Swan Dolphin<br />
Resort in Orlando belegt.<br />
Lilo: „Bei all dem Trubel habe<br />
ich noch Zeit zum Spielen. Ich<br />
male gerne, etwa meine Familie.<br />
Aber für mich ist auch Tanzen und<br />
Schauspielern ein Spiel. Ich brauche<br />
nichts anderes. Mein Wunsch<br />
wäre es, auch einmal in Österreich,<br />
vor allem in Graz aufzutreten.“ Nicole<br />
Baier: „Daran habe ich noch<br />
gar nicht gedacht. Vielleicht bietet<br />
sich etwas an, wäre auch für mich<br />
sehr schön!<br />
<br />
Lilo Baiers Auftritte<br />
■ ■ TV-Auftritte: Nickelodeon<br />
Channel, Singapur Channel 5,<br />
Singapur Okto Channel.<br />
■■George Orwells „1984“, Lilo<br />
hatte die einzige Kinderrolle.<br />
■■Internationale Musicals:<br />
Evita (Kind, <strong>2018</strong>), Shrek (Young<br />
Shrek, 2016), Cinderella (Young<br />
Cinderella, 2015) u.v.a.<br />
■■Navodaya - Brink of Hope,<br />
indische Produktion, in der Oper<br />
von Singapur.<br />
■■Star-Meeting: Lilo ist schon<br />
mit Stars wie David Beckham<br />
oder Jill-Marie Thomas auf der<br />
Bühne gestanden.<br />
■■Popstar of the Year: 2. Platz<br />
■■Klassik: Hohe Auszeichnung<br />
der London Academy of Music<br />
and Dramatic Art (LAMDA)<br />
■■Moderation: Lilo war Hauptpresenter<br />
der Singapore Child<br />
Aid 2017 Live-TV-Charity-Gala.<br />
Lilo Baier zog von<br />
Graz aus in die<br />
große Showwelt<br />
und in Asien ist sie<br />
bereits ein Star. KK
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Keine Trafik mehr!<br />
Ich wohne in der Körblergasse<br />
und wir haben in der Wormgasse<br />
schon sehr lange keine Trafik<br />
mehr! Der Besitzer ist verstorben.<br />
Dabei ist der Bezirk Geidorf ein<br />
großes Einzugsgebiet. Hat da<br />
wirklich keiner Interesse? Das derzeit<br />
leerstehende Gebäude schaut<br />
auch bereits sehr unschön aus.<br />
Roswitha Kuttnigg, Graz<br />
* * *<br />
Redefreiheit essenziell<br />
Stellungnahme zu einem Leserbrief:<br />
Frau Anna Albrecher beklagte<br />
sich leserbrieftechnisch<br />
am 2.9. bei der Redaktion des<br />
„Grazer“ über meinen ebenfalls in<br />
dieser Rubrik am 26.8. verfassten<br />
Rundumschlag, in dem ich die<br />
schwarzblaue Bundesregierung<br />
für ihre unsoziale Kluftvertiefung<br />
zwischen Arm und Reich und<br />
ihre Integrationspolitik kritisiere,<br />
gleichzeitig erklärte ich mich<br />
solidarisch mit dem aufrüttelnden<br />
Zeitungskommentar „Nicht<br />
schwul genug für Österreich“. Sinngemäß<br />
bezeichnete sie mein Schreiben<br />
als „niveaulosen Unsinn,<br />
der nicht veröffentlicht gehört“.<br />
Scheinbar hatte die Leserbriefschreiberin<br />
niemals persönlich<br />
Probleme mit der fragwürdigen<br />
Umfärbelung unserer politischen<br />
Landschaft und besitzt auch interessensmäßig<br />
und emotional<br />
absolut kein Verständnis für naturgewollt<br />
gleichgeschlechtlich<br />
liebende Mitbürgerlnnen .<br />
Presse-, Meinungs-, und Redefreiheit<br />
sind aber nach wie vor das<br />
Fundament, auf denen Österreich<br />
demokratisch aufgebaut ist, und<br />
wer dies nicht akzeptiert, sollte<br />
sich vielleicht besser eine der unzähligen,<br />
menschenrechtsverachtenden<br />
Diktaturen auf dieser Welt<br />
als zukünftigen Wohnsitz aussuchen.<br />
Gerhard Maurer, Graz<br />
* * *<br />
Cannabis nicht legalisieren<br />
Zum Artikel „Gesundheitsstadtrat<br />
kann sich Cannabis-Freigabe<br />
vorstellen: In der vorigen Ausgabe<br />
des Grazers habe ich auf der einen<br />
Seite den Artikel über Herrn Nagl<br />
gelesen, welcher die Stadt Graz<br />
zur Gesundheitsstadt machen<br />
will. Wenn man dann umgeblättert<br />
hat, kam paradoxerweise der<br />
Artikel zur Idee, in Graz Drogen<br />
zu legalisieren. Wie lachhaft das<br />
doch ist. Weder die Stadt Graz,<br />
noch Behörden oder Hilfsstellen<br />
bekommen in Graz die Drogenlage<br />
in den Griff. In vielen Parks<br />
– allen zuvor im Stadtpark – ist es<br />
als Mutter kaum mehr möglich,<br />
ohne Unwohlsein einen Nachmittag<br />
zu genießen (vor allem<br />
rund um den Brunnen finde ich<br />
die Lage unerträglich, mit freilaufenden<br />
Hunden, Drogen- sowie<br />
Alkoholkonsum und grölenden<br />
Menschen). Wo ist hier jemand,<br />
um die Lage zu beherrschen. Polizei,<br />
welche nur durch den Park<br />
patrouilliert oder die Ordnungswache,<br />
welche lieber Radfahrer<br />
stoppt, als das Augenmerk auf die<br />
Hotspots zu lenken, sind hier zu<br />
wenig. Diese Inkompetenz wird<br />
nun lieber durch eine mögliche<br />
Legalisierung von Drogen (sei es<br />
auch „nur“ Cannabis) kompensiert.<br />
Marion Koch, Graz<br />
* * *<br />
Grünflächen erhalten<br />
Zum Bericht „Graz wird Vitalstadt“:<br />
Herr Bürgermeister, wenn<br />
Sie die Grazer Bürger gesünder<br />
machen wollen, dann beenden<br />
Sie endlich die Vernichtung unserer<br />
wertvollen Grünflächen. Das<br />
Schlagwort „Vitalstadt“ ist ein<br />
bisschen lächerlich.<br />
Hannelore Langmann, Graz<br />
* * *<br />
EU Millionenstrafen<br />
Es ist eine riesen Schweinerei, was<br />
sich die EU-Politiker aus Brüssel<br />
wieder einfallen lassen und Millionenstrafen<br />
von Österreich einfordern<br />
wollen. Dass Graz so eine<br />
schlechte Luft hat, ist nicht neu.<br />
Es muss für Graz einen Baustopp<br />
geben, alles, wo noch Wald und<br />
Wiesen waren, wird abgeholzt<br />
und mit Siedlungen zubetoniert.<br />
Alleine hier in Wetzelsdorf und<br />
Strassgang, es ist einfach unglaublich.<br />
Graz liegt schließlich in<br />
einem Kessel, und da redet man<br />
immer von der grünen Lunge und<br />
wie wichtig diese für Graz ist.<br />
Karin Krauchi, Graz<br />
Für Kinder sehr<br />
APPELLE. Diesmal sind<br />
es vor allem Hilfsappelle<br />
an die Behörden: Ein<br />
herrenloser Stromkasten,<br />
der vermüllt ist, und<br />
eine „Verkehrsfalle“ für<br />
Kinder regen auf.<br />
S E R V I C E<br />
Grazer<br />
Hotline<br />
Mo bis Fr von 8 bis 16 Uhr<br />
Wenn Sie sich über etwas in<br />
der Stadt ärgern oder wenn<br />
Sie etwas loben wollen,<br />
greifen Sie zum Telefon! Wir<br />
hören Ihnen zu und versuchen<br />
Ihnen zu helfen. Rufen Sie<br />
einfach die Grazer-Hotline<br />
0 316/23 21 10<br />
Kinder schützen<br />
– +<br />
In der Dornschneidergasse/Ecke<br />
Reiherstadlgasse<br />
ist die Verkehrssituation<br />
brenzlig, kritisiert<br />
die „Grazer“-Leserin Ursula<br />
Handl. Nach drei Jahren Baustelle<br />
gibt es nur einen kleinen<br />
Übergang für die Kinder, die in<br />
die Triesterschule oder in den<br />
Kindergarten/Schülerhort gehen.<br />
Keine Schwellen, keine<br />
Schullotsen. Positiv ist, dass<br />
jetzt die Polizei besser kontrolliert.<br />
Wenn Eltern ihre Kinder<br />
dort aussteigen lassen, gibt es<br />
immer wieder gefährliche Situationen,<br />
warnt Handl.
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
gefährlich<br />
Unterm<br />
Uhrturm<br />
www.grazer.at<br />
graz 19<br />
Der Kasten muss entsorgt werden<br />
–<br />
Ein scheinbar „herrenloser“<br />
Stromkasten, der<br />
hinter einem Telefonhäuschen<br />
in der Theodor-Körner-Straße<br />
Höhe Haltestelle Maut der Linien<br />
4 und 5, sticht der „Grazer“-<br />
Leserin Evelyn Schmidhofer<br />
ins Aug‘. Schmidhofer: „Der<br />
Kasten ist eine Gefahr für alle.<br />
Müll und andere Dinger werden<br />
da hineingeworfen. Keiner<br />
fühlt sich zuständig. Weder die<br />
Stadt Graz noch das E-Werk.<br />
Ich hoffe, dass der Kasten so<br />
rasch wie möglich entsorgt<br />
werden wird“.<br />
THINKSTOCK, KK<br />
Statt Wasser türmt sich Müll im Schleifbach und rundherum.<br />
Die Schleifbach-Schande<br />
■■<br />
Der Zustand rund um den<br />
Schleifbach ist verheerend,<br />
klagt für die Anrainer der Schulpsychologe<br />
Josef Zolleritsch.<br />
Bezirksvorsteher Wolfgang<br />
Krainer: „Wie lange schaut<br />
man da noch zu? Das Müllkonsortium<br />
hat meinen Bezirk<br />
fürchterlich verschandelt“. Krainer<br />
weiter: „Der Geschäftsführer<br />
des Müllkonsortiums<br />
hat uns im Vorjahr versichert,<br />
dass der Schleifbach Ende 2017<br />
wieder flutet und das Krafthaus<br />
begrünt wird. Aber es wurde nur<br />
ein dickes Rohr eingegraben, um<br />
aus dem Murwasser Turbinen<br />
zur Stromerzeugung anzutreiben<br />
und die Kassen des Betreibers<br />
zu füllen. Der Bach ist eine<br />
1,25 Kilometer lange Baugrube,<br />
in der sich Müll häuft“ und Krainer<br />
halb scherzhaft: „Falls es kein<br />
Wasser mehr geben sollte, könnte<br />
man doch zumindest einen<br />
Radweg andenken. Vom Betreiber<br />
Heimo Ecker-Eckhofen gab<br />
es bislang keine Stellungnahme.<br />
KK
20<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Irgendwas wird uns schon<br />
schmecken!“<br />
Tennis-Legende Thomas Muster war in<br />
der Jury des „Wein Davis Cup“ und zuversichtlich<br />
trotz mangelnder Expertise. GEPA<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Spiel, Satz und Party! Die<br />
AUFSCHLAG. Mit dem Davis Cup kam wieder<br />
ein Sport-Großereignis nach Graz – und da gab‘s<br />
abseits natürlich einige Events mit vielen Promis.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Team-Selfie: die Tennis-Asse Oliver Marach, Jürgen Melzer, Gerald Melzer,<br />
Dennis Novak, Dominic Thiem (v.l.) und Stefan Koubek (vorne) SCHERIAU (11), GEPA (2)<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Man kann wohl sagen, die<br />
Sommerpause ist jetzt<br />
endgültig vorbei, die Grazer<br />
Szene ist zurück und in neuer<br />
Partyform! Allein im Rahmen des<br />
Davis Cups zwischen Österreich<br />
und Australien, der diese Woche<br />
am Messegelände Tennisfans von<br />
überall her anlockt, gab es einige<br />
Side-Events mit vielen Promis.<br />
„Endlich gibt‘s die Möglichkeit<br />
zu beweisen, dass wir trotz Namensähnlichkeit<br />
nicht Australien<br />
sind, und wir können zeigen,<br />
wie die Aborigenes in der Steiermark<br />
ausschauen“, scherzte Bürgermeister<br />
Siegfried Nagl auch<br />
im Hinblick auf das gleichzeitig<br />
stattfindende Aufsteirern. Zusammen<br />
mit Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer lud<br />
er die Spieler rund um Dominic<br />
Thiem und den Grazer Oliver<br />
Marach – er wohnt übrigens teilweise<br />
beim Team, teilweise im<br />
„Hotel Mama“ – zum Empfang<br />
in die Sky Bar. Das Landesoberhaupt<br />
hatte als Geschenk für die<br />
Sportler Steiermark-Rucksäcke<br />
dabei. „Zu öffnen sind sie aber<br />
erst nach dem Spiel!“, meinte er<br />
ob der Köstlichkeiten, die sich<br />
darin befanden.<br />
Tanzeinlage im Rathaus<br />
Eine Überraschung gab‘s auch<br />
bei der Auslosung am nächsten<br />
Tag im Rathaus. Australiens neuer<br />
Spieler Marc Polmans hatte<br />
da nämlich einen ganz besonderen<br />
Auftritt: In seinem Team<br />
ist es Brauch, dass jeder Neuling<br />
etwas Verrücktes vor seinem Davis-Cup-Debüt<br />
tun muss und so<br />
legte er im bauchfreien Glitzeroutfit<br />
eine Tanzeinlage zu Beyoncés<br />
„Single Ladies“ hin.<br />
LH Hermann Schützenhöfer, Dominic<br />
Thiem, Bürgermeister Siegfried Nagl (v.l.)<br />
Tennis-Präsidentin Barbara Muhr<br />
und Estag-Vorstand Christian Purrer<br />
Kurt Hohensinner, Veranstalter Herwig<br />
Straka und Philipp Berkessy (v.l.)<br />
Raiffeisen-Vorstand Martin Schaller<br />
(l.), Grawe-General Klaus Scheitegel<br />
„der Grazer“ lud nach dem ersten Matchtag alle zur großen Party mit der<br />
Kultband „Egon7“ direkt beim Centercourt am Messegelände.
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 21<br />
Barbara Muhr<br />
„Viel zu selten!“ Die Präsidentin des<br />
Steirischen Tennisverbands schafft<br />
es einmal im Monat auf den Platz.<br />
WIE OFT SPIELEN SIE TENNIS?<br />
1 : 1<br />
Kurt Hohensinner<br />
Einmal im Monat spielt auch der<br />
Sportstadtrat noch Tennis – früher<br />
öfter, sogar in der Schülerliga.<br />
GEPA (2)<br />
VIPs feiern den Davis Cup<br />
Unser Wein siegte 2:0<br />
Am Donnerstag trat Österreich<br />
im Davis Cup der Weine dann mit<br />
einem Rotwein und einem Weißwein<br />
gegen Australien an. In der<br />
Jury des Matches im Weinkeller<br />
des Wohnparks Gösting: die Tennislegenden<br />
Thomas Muster und<br />
Barbara Schett, Tennis-Verbands-<br />
Vizepräsident Rudolf Steiner,<br />
Senioren-Weltmeisterin Ingrid<br />
Resch und Gemeinderat Peter<br />
Piffl-Percevic. „Ich bin kein Weinspitz.<br />
Ich bin Tirolerin, bei uns wird<br />
mehr Schnaps getrunken. Aber ich<br />
weiß, was mir schmeckt und was<br />
nicht“, erklärte Schett. Und auch<br />
Muster stapelte tief, schließlich<br />
besaß er immerhin ein Weingut<br />
in der Südsteiermark: „Ich kenn<br />
mich nicht aus, aber irgendwas<br />
wird uns schon schmecken!“ Und<br />
geschmeckt haben die heimischen<br />
Weine – Österreich gewann nämlich<br />
2:0. Gefeiert wurde das mit<br />
Live-Musik von Opus. Während<br />
sich Österreich und Australien<br />
bei den Weinen im Glas matchen,<br />
verbanden sie sich auf dem Teller:<br />
Da gab‘s etwa Känguru-Fleisch<br />
im Vulcanoschinken-Mantel oder<br />
Straußenfilet auf Polenta.<br />
„Grazer“ lud zur Party<br />
Am Freitag lud „der Grazer“ alle<br />
Fans dann zur großen Davis Cup<br />
Party – und nach zwei Siegen für<br />
Österreich am ersten Tag gab es ja<br />
auch einigen Grund zu feiern. Die<br />
Kultband „Egon7“ heizte den mehr<br />
als tausend Gästen so richtig ein –<br />
da konnten auch die australischen<br />
Fans nicht anders, als mit den Österreichern<br />
zu tanzen.<br />
Unzählige Promis<br />
Unter den unzähligen Prominenten<br />
bei den verschiedensten Events sah<br />
man natürlich auch Veranstalter<br />
Herwig Straka, ÖTV-Präsident Werner<br />
Klausner, Tennis-Verbands-Präsidentin<br />
Barbara Muhr und Stadtrat<br />
Kurt Hohensinner. Außerdem etwa<br />
Energie-Steiermark-Vorstand Christian<br />
Purrer, Grawe-Generaldirektor<br />
Klaus Scheitegel, Raiffeisen-Vorstand<br />
Martin Schaller, Messe-Chef<br />
Armin Egger, Teamchef Franco<br />
Foda, Red-Bull-Ring-Manager Philipp<br />
Berkessy oder Fußball-Trainer<br />
Werner Gregoritsch.<br />
Die Wohnpark-Gösting-Hausherren Karin und Werner Gröbl (Mitte) mit Ewald<br />
Pfleger (l.) und Herwig Rüdisser von Opus, die beim Wein-Davis-Cup aufspielten.<br />
Die Tennis-Legenden Thomas Muster<br />
und Barbara Schett in der Wein-Jury<br />
Armin und Andrea Egger mit Tennis-<br />
Vizepräsident Rudolf Steiner (v.l.)<br />
Völkerverbindend, egal ob Sieg oder Niederlage: Österreichische und<br />
australische Fans feierten gemeinsam eine ausgelassene Davis-Cup-Party.<br />
Australiens Davis-Cup-Neuling Marc<br />
Polmans tanzt im Rathaus zu Beyoncé<br />
Fußball-Trainer Werner Gregoritsch mit<br />
Ehefrau Susanne beim Wein-Match
22 szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
E V E N T S<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Vojo Radkovic<br />
und Philipp Braunegger<br />
Nathaly und Thomas Rettl luden zur<br />
Aufsteirern-Pre-Party. SCHERIAU (2), LACH (3), KK<br />
Gerhard Widmann, Klaus Eichberger<br />
und Michael Gerstner (v.l.)<br />
Graz steirert auf: Diese<br />
Tracht war eine Pracht<br />
Es ist wieder soweit! Tausende<br />
Grazer, Steirer und Gäste von<br />
anderswo bevölkern die Innenstadt<br />
in Dirndl und Lederhose.<br />
Am Donnerstag ging‘s langsam los<br />
mit der Pre-Party bei Rettl – wo die<br />
Hausherren Nathaly und Thomas<br />
Rettl quasi zum Aufwärmen luden.<br />
Unter ihren Gästen begrüßten sie<br />
etwa<br />
Flughafen-Geschäftsführer<br />
Gerhard Widmann, ARBÖ-Präsident<br />
Klaus Eichberger, Ex-Profi-<br />
Eishockeyspieler Michael Güntner,<br />
Bit-Group-Chef Manfred Brandner<br />
und „Scherzherzog“ Walter Kriwetz.<br />
Pracht der Tracht<br />
Am Freitag ging das Festival mit<br />
der großen Trachtenmodenschau<br />
„Pracht der Tracht“ am Hauptplatz<br />
so richtig los – und das riesige Zelt<br />
hielt dem strömenden Regen stand.<br />
Aber: „Steirertracht haltet a Wetter<br />
aus“, beruhigte Bürgermeister Siegfried<br />
Nagl und verriet: „Hinter der<br />
Bühne gibt’s a Schnapserl – und vor<br />
der Bühne sicher auch!“ Und dieses<br />
Schnapserl hielt anständig warm,<br />
schließlich hatten die Prominenten<br />
nicht in erster Linie auf die Temperaturen<br />
geachtet, sondern sich anständig<br />
in Schale geworfen – man<br />
geht ja auch nicht irgendwie zu einer<br />
Modenschau. Unter den Gästen<br />
begrüßten die Veranstalter Alexandra<br />
und Markus Lientscher und<br />
Astrid und Giuseppe Perna etwa<br />
die Oberlandler Michael Kohlroser,<br />
Klaus Weikhard und Wolfgang<br />
Fuchs, Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz,<br />
Shopping-City-Seiersberg-Centerleiterin<br />
Sylvia Baumhackl, Friseur<br />
Dieter Ferschinger oder Sportkommentator<br />
Michael Wanz.<br />
Oberlandler Kirtag<br />
Erstmals auch im Rahmen des<br />
Aufsteirern-Festivals fand heuer der<br />
Oberlandler Kirtag im Landhaushof<br />
statt – die Idee dazu kam von Autohändler<br />
Philipp Gady. „Das Aufsteirern<br />
in Graz ist legendär. Österreichs<br />
größtes Volkskulturfest. Die Oberlandler<br />
Graz sind seit dem ersten<br />
Aufsteirern im Jahr 2002 vertreten.<br />
Insofern war es ein logischer Schritt,<br />
unseren Kirtag im Rahmen dieser<br />
großartigen Veranstaltung durchzuführen<br />
und hier Spenden für Bedürftige<br />
zu sammeln“, so Gady. Apropos<br />
Spenden sammeln: Ebenfalls zum<br />
ersten Mal präsentierte der wohltätige<br />
Verein seinen Kultur- und Sozialbericht.<br />
Auf 114 Seiten wird darin<br />
ein spannender Überblick über Philosophie,<br />
Aktivitäten und Tradition<br />
des Vereins gegeben. „Es ist uns ein<br />
Bedürfnis, unsere durchgeführten<br />
sozialen Aufgaben und Tätigkeiten,<br />
die nur mit der Unterstützung vieler<br />
Gönner und Mitstreiter möglich<br />
sind, gewissenhaft zu dokumentieren.<br />
Wir glauben, das ist uns mit<br />
dem hochwertigen Kultur- und Sozialbericht<br />
auch gelungen“, so Großbauer<br />
Michael Kohlroser.<br />
Heute: großes Finale<br />
Und heute wird noch einmal richtig<br />
gefeiert. Auf www.grazer.at, Facebook<br />
und Instagram gibt es im Laufe<br />
des Tages die besten Fotos zum großen<br />
Finale – die Highlights davon<br />
nächste Woche in der Zeitung.VENA<br />
Die Oberlandler präsentierten ihren ersten Kultur-<br />
und Sozialbericht am Kirtag im Landhaushof.<br />
Ex-Eishockey-Profi Michael Güntner und Petra<br />
Palli genossen den Abend bei Pracht der Tracht.<br />
Ex-BZÖ-Chef Gerald Grosz (l.) und Partner Thomas<br />
Grosz-Rauchenberger warfen sich in Schale.<br />
Oberlandler: Klaus Weikhard, Siegfried Nagl,<br />
Michael Kohlroser und Wolfgang Fuchs (v.l.)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Die Aufsteirern-Veranstalter Giuseppe und Astrid<br />
Perner, Alexandra und Markus Lientscher (v.l.)<br />
Friseur Dieter Ferschinger, Shopping-City-Seiersberg-Leiterin<br />
Sylvia Baumhackl und Michael Wanz
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
23<br />
San Pietro feierte<br />
den 13. Geburtstag<br />
Hausherr Angelo Urban (Mitte) und sein Team servierten italienische<br />
Köstlichkeiten bei der 13-Jahr-Party im San Pietro.<br />
Tanzschulchefin Olivia Strohecker wärmte sich mit Staatsanwalt<br />
Hansjörg Bacher auf: Nächsten Freitag gibt‘s die Latin Night.<br />
Sohn Fabio Urban (l.) ist der neue Barchef im San Pietro.<br />
■■<br />
Diesen Donnerstag wurde bereits<br />
zum 13. Mal im San Pietro<br />
Geburtstag gefeiert – und trotzdem<br />
war es in gewissem Sinn<br />
auch eine Premiere: nämlich für<br />
den Sohn des Hausherren Angelo<br />
Urban, Fabio, der mit diesem<br />
Abend sein Amt als Barchef<br />
antrat. Und da hatte er gleich<br />
anständig zu tun – schließlich<br />
musste an diesem Tag selbstverständlich<br />
richtig gefeiert werden!<br />
Die passende Musik dazu lieferten<br />
Smash, die sich auf der Bühne<br />
des Lokals ja schon bestens<br />
auskennen.<br />
Unter den Gästen sah man<br />
etwa Ex-Sturm-Präsident Gerald<br />
Stockenhuber, Staatsanwalt<br />
Hansjörg Bacher, Tanzschulchefin<br />
Olivia Strohecker<br />
oder Ford-Reisinger-Chef Walter<br />
Graf.<br />
Und die nächsten Events stehen<br />
im San Pietro übrigens schon<br />
ins Haus: Nächsten Freitag gibt‘s<br />
die Latin Night mit gratis Salsaund<br />
Bachata-Workshop von der<br />
Tanzschule Schweighofer.<br />
Stammgäste: Ex-Sturm-Präsident Gerald Stockenhuber und<br />
seine Andrea durften beim Jubiläum natürlich nicht fehlen.<br />
Smash spielte beim 13-Jahr-Jubiläum.<br />
LUEF (4), SCHERIAU<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Werber feierten ACS-Sommerfest<br />
■■<br />
Das ACS-Sommerfest versammelte<br />
zum Ausklang des Sommers<br />
wieder die Kommunikationsbranche<br />
in der Skybar über den<br />
Dächern von Graz. Neben den arrivierten<br />
steirischen Werbern, wie<br />
Peter Schaar, Jörg Wukonig, Gerhard<br />
Kroell oder Martin Gutjahr<br />
ließen sich auch Vertreter der Medienszene<br />
und Wirtschaftsgrößen,<br />
wie Juwelier Hans Schullin, Notariatskammerpräsident<br />
Dieter Kinzer,<br />
Automobilhändler-Präsident<br />
Walter Kleinsasser und Christian<br />
Kehrer vom Wirtschaftsforum der<br />
Führungskräfte von der jungen<br />
Formation Quetschklampfa und<br />
der bekannt raffinierten Küche von<br />
Christof Widakovich begeistern.<br />
ACS-Präsident Michael Gaisbacher<br />
freute sich über rund 150 Gäste. KK
24 szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Promis verkauften ihre persönlichen<br />
Stücke am Rainbows-Flohmarkt<br />
DORIANS BLOG<br />
mit Sabine Petzl<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
S<br />
ie wurde in Wien<br />
geboren, lebt derzeit in<br />
Salzburg und hat<br />
trotzdem auf ihrem Auto ein<br />
Grazer Kennzeichen. „Das ist<br />
einfach zu erklären, denn der<br />
Firmensitz meines Herzensprojekts<br />
KIBUKI befindet sich<br />
in Graz!“ Und so ist der<br />
„Medicopter 117“-Star Sabine<br />
Petzl auch häufig in der<br />
Landeshauptstadt anzutreffen.<br />
„Als ich mit meinem Sohn vor<br />
sechs Jahren von Hamburg<br />
zurück nach Österreich<br />
gezogen bin, war Graz sogar<br />
ganz oben auf meiner<br />
Wunschliste als neue Heimat.<br />
Nur wegen der geografischen<br />
Nähe zu Deutschland habe ich<br />
mich seinerzeit für die<br />
Mozartstadt entschieden“, so<br />
die heute 53-Jährige. Bei<br />
KIBUKI handelt es sich<br />
übrigens um eine Veranstaltungsreihe,<br />
bei der Eltern und<br />
Kleinkinder die Liebe zu<br />
Bilderbüchern wiederentdecken<br />
sollen. Auch die Tätigkeit<br />
des Vorlesens soll dabei<br />
wieder in den Mittelpunkt<br />
gerückt werden. Vorgelesen<br />
wurde der Schauspielerin<br />
übrigens selbst vor Kurzem in<br />
Graz eine ganze Liste von<br />
Übertretungen bei einer<br />
Verkehrskontrolle. „Es war<br />
schrecklich! Ich hatte das<br />
Handy am Ohr, war nicht<br />
angeschnallt und der Hund<br />
war auch nicht gesichert!“<br />
Doch der Beamte ließ Petzl<br />
straffrei weiterfahren. „Wahrscheinlich<br />
hatte ich einen so<br />
panischen Gesichtsausdruck<br />
– ich dachte ja im ersten<br />
Moment, für diese Menge von<br />
Vergehen muss ich jetzt<br />
wahrscheinlich gleich in die<br />
Karlau!“<br />
Edith Hornig mit den Stadträten Kurt<br />
Hohensinner (l.) und Günter Riegler<br />
Krimiautorin Claudia Rossbacher<br />
und Künstler Hannes Rossbacher<br />
Caritas-Direktor Herbert Beiglböck und<br />
Tatjana Kaltenbeck-Michl (Rainbows)<br />
Sabine Petzl und Dorian Steidl<br />
KK<br />
■■<br />
Bei Konsulin Edith Hornig<br />
gab‘s Stoffe und Tücher aus Sri<br />
Lanka, bei Entertainer Johannes<br />
Lafer verschiedene Hüte, bei<br />
Parfümerie-Inhaberin Hannelore<br />
Hölbling natürlich den einen<br />
oder anderen Flakon. Zahlreiche<br />
VIPs trennten sich für den 3. Grazer<br />
Promi-Flohmarkt im Landhaushof<br />
zugunsten des Vereins<br />
Rainbows nämlich von ihrem<br />
persönlichen Hab und Gut. Krimiautorin<br />
Claudia Rossbacher<br />
hatte verschiedene Kleidungsstücke<br />
(etwa einen Tigermantel),<br />
Taschen und Bücher dabei,<br />
Sommeliersverbands-Präsidentin<br />
Sabine Flieser-Just verkaufte<br />
ein Dirndl an Schwimmprofi<br />
Jördis Steinegger, Stadtrat<br />
Kurt Hohensinner brachte ein<br />
Sturmdress, einen 99ers Eishockeyhelm,<br />
einen offiziellen Footvolley-EM<br />
Ball <strong>2018</strong> sowie persönliche<br />
Kleidungsstücke und<br />
Accessoires mit. Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
stellte einen Steiermark-Trolley<br />
Lafer & Gabalier<br />
als Highlights<br />
■■<br />
Als ein paar deutsche Journalisten<br />
kürzlich die Steiermark besuchten,<br />
wartete diese mit richtigen<br />
Highlights auf: einem Kennenlernen<br />
mit Kochstar Johann Lafer<br />
beim gemeinsamen Kochen und<br />
Backen mit Eveline Wild und beim<br />
„Steiermark Genuss Apfel-Familienfest“<br />
in Puch machte dann auch<br />
noch „Volks Rock´n´Roller“ und<br />
Apfelbotschafter Andreas Gabalier<br />
sein Heimatland schmackhaft.<br />
zur Verfügung, Stadträtin Tina<br />
Wirnsberger ein Trikot mit Unterschriften<br />
des SK Sturm Graz<br />
Frauenfußball-Teams, Caritas-<br />
Direktor Herbert Beiglböck<br />
eine Aktentasche und ein Kaffeeservice.<br />
Rainbows-Präsidentin<br />
Tatjana Kaltenbeck-Michl<br />
und Geschäftsführerin Dagmar<br />
Bojdunyk-Rack begrüßten unter<br />
den Prominenten außerdem<br />
Stadtrat Günter Riegler,<br />
Grünen-Klubobmann Karl<br />
Dreisiebner, die Gemeinderäte<br />
Daniela Gmeinbauer und Ernest<br />
Schwindsackl, Gastronom<br />
Michael Schunko, Kulturamtsleiter<br />
Michael Grossmann,<br />
Sängerin Andrea Huber, Sportkommentator<br />
Michi Wanz oder<br />
Werbefachfrau Gabi Lechner.<br />
5.000 Euro kamen so für den<br />
Verein und damit für Kinder<br />
und Jugendliche in stürmischen<br />
Zeiten – bei Trennung, Scheidung<br />
oder Tod naher Bezugspersonen<br />
– zusammen. VENA<br />
Zahlreiche Promis verkauften ihre persönlichen Stücke: 5.000 Euro kamen<br />
beim Flohmarkt im Landhaushof für den Verein Rainbows zusammen. GEPA (4)<br />
Starkoch Johannes Lafer (l.) und Volks-<br />
Rock‘n‘Roller Andreas Gabalier LODER
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
SFG/KANIZAJ (2)<br />
Grentner, Smolka, Schöggler, Eibinger-Miedl, Gruber, Schönbacher,<br />
Schweinzger (v.l.). Pichler-Jessenko, Knill, Dernoscheg<br />
Gala für die besten Ideen<br />
■■<br />
Bei der Fast Forward Gala im Messe Congress Graz<br />
wurden auch heuer wieder die besten Ideen gefeiert.<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl vergab den<br />
Wirtschaftspreis des Landes Steiermark dieses Mal an<br />
Innofreight-Solutions-Geschäftsführer Bernhard Grentner,<br />
Martin Smolka (JOANNEUM RESEARCH), Aurox-<br />
Geschäftsführer Christoph Schöggler, Dieter P. Gruber<br />
(Polymer Competence Center Leoben), Jörg Schönbacher<br />
(Usound) und Manfred Schweinzger (EPCOS).<br />
Unter den Gästen sah man etwa auch IV-Präsident Georg<br />
Knill und Geschäftsführer Gernot Pagger, WK-Direktor<br />
Karl-Heinz Dernoscheg, Messe-Chef Armin Egger oder<br />
Landtagsabgeordnete Alexandra Pichler-Jessenko.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
In der Postgarage wurde zu 80s-Hits<br />
wieder anständig gefeiert. WE SHOOT IT<br />
Best of the 80s<br />
Rotahorn: Zwei Siegerinnen<br />
■■<br />
Dass es wirklich Herbst wird, sieht man nicht nur<br />
daran, dass sich die Blätter verfärben, Herbst ist immer<br />
auch dann, wenn die Rotahorn-Preisträger bekanntgegeben<br />
werden. Was 2011 mit einem Geburtstagsgeschenk<br />
von Saubermacher-Gründer Hans Roth an Manuskripte-<br />
Herausgeber Alfred Kolleritsch begann, ist fast schon<br />
Institution: der Literaturpreis Rotahorn. In der siebenten<br />
Auflage des Preises wurden mit der Grazerin Marie Gamillscheg<br />
und Miroslava Svolikova zwei Siegerinnen<br />
gekürt. Das bedeutet 2 x 3000 Euro für die Autorinnen. LR<br />
Christopher Drexler wird den Preis überreichen. Hans<br />
Roth: „Mir macht der Preis große Freude und es wird den<br />
Rotahorn-Preis auch 2019 wieder geben“.<br />
Die Juroren Reinhard P. Gruber, Barbara Frischmuth sowie<br />
Hans Roth und Andreas Unterweger, der Kolleritsch vertrat.<br />
KK
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Carmelo und Evelyn Faranda feierten<br />
den 1. Geburtstag des „Talianu“. KK<br />
Talianu feiert<br />
Einjähriges<br />
■■<br />
Einmal kommen Sommerstimmung<br />
und Urlaubsfeeling<br />
dieses Jahr noch zurück: Carmelo<br />
und Evelyn Faranda feiern<br />
am 22. <strong>September</strong> nämlich das<br />
einjährige Bestehen ihres „Talianu“<br />
am Lendplatz. Zur Feier des<br />
Tages werden auf einer langen<br />
Tafel Prosciutto di San Daniele<br />
und Mortadella al Pistacchio kredenzt.<br />
Dazu gibt‘s Prosecco aus<br />
Valdobbiadene und italienische<br />
Musik. Man kann sagen: „Ein<br />
Stück Sizilien am Lend“.<br />
Promis im Test<br />
■■<br />
Augen und Wahrnehmung<br />
stehen dieses Monat im Fokus<br />
des Fotokunstwerks in der Auslage<br />
der Parfümerie Dr. Ebner.<br />
Günter Hauer hat dafür die<br />
Tochter der Inhaber Sophie Eitel<br />
in Szene gesetzt. Und pas-<br />
Der Grazer<br />
Fotograf Günter<br />
Hauer (Mitte)<br />
lichtete zum<br />
Thema Augen<br />
und Wahrnehmung<br />
die Tochter<br />
von Dr.-Ebner-<br />
Geschäftsführer<br />
Michael Eitel ab:<br />
Sophie Eitels<br />
Augen wurden<br />
richtig toll in<br />
Szene gesetzt. KK<br />
Unter 50 Kids geht nix!<br />
■■<br />
Vorm Davis Cup in Graz hieß es für Oliver Marach<br />
daheim in Panama noch ordentlich feiern –<br />
den Geburtstag seiner Tochter Leah nämlich. „In<br />
Panama kommen nicht wie bei uns drei Freunde<br />
und eine Torte – da wird dann gleich die ganze<br />
Schule eingeladen und die Kinder von der Wohngegend<br />
sind auch noch gekommen, insgesamt waren<br />
es gut 50 Kinder!“ Da wurden dann Hüpfburg, Zuckerl-Pinata-Aufschlagen<br />
und Schaumpalast organisiert,<br />
was „durchaus kostspieliger ist, wennst zwei<br />
Töchter hast!“ Kurios: „In unserem Viertel kennt ja<br />
jeder jeden und dann kannst halt jede Woche auf<br />
fünf Geburtstagsfeiern gehen!“<br />
Modelmama Ildiko Obiltschnik (Mitte) und Designer<br />
Manuel Essl mit den Models beim Skylounge Club.<br />
HAINZL<br />
Skylounge Club<br />
Marach<br />
mit<br />
Gattin<br />
Jessie<br />
und den<br />
Töchtern<br />
Leah<br />
(l.) und<br />
Amelie<br />
- samt<br />
Zuckerl-<br />
PinataKK<br />
■■<br />
Ready for Take Off hieß es jetzt wieder beim Skylounge<br />
Club am Flughafen. Die Modenschau wurde<br />
bereits zum zweiten Mal vom Grazer Modelabel<br />
„Manuel Essl Design“ gestaltet – diesmal mit der<br />
Kollektion „Rich in Velvet“ – und traditionell von<br />
den Mädchen von Modelmama Ildiko Obiltschnik<br />
präsentiert. Und die Location hatte eine große<br />
Symbolik für Manuel Essl, geht es doch von dort in<br />
weniger als zwei Monaten in die Modemetropole<br />
Istanbul, wo er seine neue Kollektion im Rahmen<br />
eines Shootings und einer Modenschau in einem<br />
historischen Palais des öst. Generalkonsulats einem<br />
internationalen Fachpublikum präsentiert.<br />
Alle wissen die Augenfarbe des Partners<br />
send zum Thema wollten Ilona<br />
und Michael Eitel von den<br />
Grazer Promis wissen, wie es<br />
um ihre Wahrnehmung steht<br />
und haben getestet: Wissen sie<br />
eigentlich die Augenfarbe ihres<br />
Partners?<br />
Künstlerin Valentina Eberhardt<br />
Fußball-Legende Mario Haas<br />
„Die Augenfarbe meiner Frau ist blau. Für mich<br />
die schönste Farbe der Welt – außer Schwarz<br />
und Weiß natürlich!“<br />
Die Augen meines Partners sind blau wie auch<br />
meine Augen. Jeder sollte die Augenfarbe seines<br />
Partners kennen, man schaut sich ja sehr oft in<br />
die Augen!<br />
Bauernbund-Direktor Franz Tonner<br />
„Meine Frau hat grüne Augen. Meine Tocher hat<br />
blaue Augen, ich habe blaue Augen. Ich hab<br />
mich also bei der Tochter durchgesetzt.“<br />
Künstler Tom Lohner<br />
Meine Frau hat grau-grüne Augen! Das werde ich<br />
immer wissen, das kann ich gar nicht vergessen.<br />
Genauso, dass meine Tochter blaue Augen hat!<br />
GEPA, LUEF, ARTHUR, KK
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
27<br />
Die „Bella Ciao“-Erkenntnis<br />
■■<br />
Zum Volkshausfest lud die Grazer KPÖ. Und<br />
weil‘s sommerlich warm war, wurden da auch noch<br />
die Urlaubserinnerungen ausgetauscht. KP-Klubchefin<br />
Claudia Klimt-Weithaler war in Marokko –<br />
inklusive Schmankerl: „Ich war mit Kollegin Sahar<br />
Mohsenzada an einem Abend tanzen und da wurde<br />
auch ‚Bella Ciao!‘ gespielt. Das ist ja uralt, wird<br />
seit jeher bei uns im Team gespielt und ich dachte,<br />
es wär extra für uns gespielt worden. Bis ich irgendwann<br />
daheim erfahren hab: Das war heuer der Sommerhit!“<br />
Andere Hits gab‘s am Fest auch: „Full Supa<br />
Band“, „Binder & Krieglstein“ und andere toppten<br />
Verhackertbrot, Börek und Co. auf musikalische Art.<br />
Klimt-Weithaler, Stadträtin Elke Kahr und Stadtrat<br />
Robert Krotzer packten am Gastro-Standl fleißig an. <br />
LL<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Veranstalter Hannes Schalk (l.)<br />
und DJ Reebone gaben Gas.<br />
Club Thirty<br />
KUCHL<br />
■■<br />
Die Sommerpause ist beendet:<br />
Die Ü30-Party ist wieder da.<br />
Neue „I love Graz“-Zuckerl<br />
Die „Süßer Steirer“-Chefs Sascha Pototschnigg und Christine<br />
Rischko Gutmann mit Citymanager Heimo Maieritsch (v.l.) KK<br />
■■<br />
Donnerstagabend wurde das 3-jährige Jubiläum von<br />
Süßer Steirer in der Sackstraße gefeiert. Und da kamen<br />
natürlich auch einige Promis zum Naschen: etwa Stadtrat<br />
Günter Riegler, Citymanager Heimo Maieritsch,<br />
Juwelier Hans Schullin, die Aufsteirern-Organisatoren<br />
Markus und Alexandra Lientscher, Juwelier Heimo<br />
Wagner und viele mehr folgten der Einladung. Gernot<br />
Pachernigg sorgte für musikalische Schmankerl, während<br />
es süße Verführungen von Ausseer Lebkuchen über<br />
frisch gebrannte Mandeln bis hin zu Zotter Schokoladen<br />
zu verkosten gab. Highlight des Abends war die Präsentation<br />
der neuen Produkte: der Schokoladen-Schlossberg<br />
sowie die “I love Graz”- und “I love Steiermark”-Zuckerl!
30 szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Saisonstart mit Fiva<br />
Fiva ist mit ihrer Band Headliner beim<br />
Saisonstart im Grazer Orpheum.<br />
<br />
RAINER MARIA ILG<br />
Solo zu Viert<br />
EINE NACHT IN DER OPER. Zehn Jahre gibt es nun<br />
schon Solo zu Viert, jetzt ist das neue Album „Huach<br />
zua“ am Markt. Im März spielen die Grazer in der Oper.<br />
Purple wird mit seinen Ghostbusters<br />
vor dem Pub aufgeigen. KK<br />
Purple spielt für<br />
„Lieblings-Pub“<br />
■■<br />
Das Irish Pup „O‘riginal“,<br />
das einst Ingrid Fabian eröffnet<br />
hat, feiert 20-jähriges<br />
Jubiläum. Und auf der Open-<br />
Air-Bühne werden Purple &<br />
The Ghostbusters aufspielen.<br />
Weiters stehen Rob And The<br />
Last Pirates on Stage. Los geht<br />
es um 16 Uhr. Es gibt auch eine<br />
große Spanferkel-Grillerei.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Erfolg war so nicht<br />
vorhersehbar und ist vermutlich<br />
gerade deshalb<br />
so ungebrochen. Die vier Singer-<br />
Songwriter präsentieren ihrem<br />
Publikum ein neues Album mit<br />
dem Titel „Huach zua“ und bei<br />
den 12 Songs, die drauf sind,<br />
sollte man das auch machen: zuahuachen!<br />
Chris Watzik, Uwe Hölzl,<br />
Horst Klimstein und Benji<br />
Hassler haben durchgehalten.<br />
Jeder der vier Grazer weiß, wie<br />
man Songs schreibt. Jeder auf<br />
seine eigene Art. So richtig rund<br />
werden die einzelnen Songs,<br />
wenn sie auf der Bühne in Mehrstimmigkeit<br />
zusammenwach-<br />
sen.<br />
Live ist Solo zu Viert auf alle<br />
Fälle ein Erlebnis. Die Musiker<br />
gehen mit vier Gitarren und ihren<br />
eigenen Songs auf die Bühne.<br />
Die Geschichten, die Lieder,<br />
sie werden im Gitarrenklang und<br />
dem mehrstimmigen Gesangserlebnis<br />
sozusagen lebendig. Es<br />
gibt Leute, die meinen, Solo zu<br />
Viert (SzV) könnte man als Folk-<br />
Rock-Band einordnen, etwa dort<br />
wo Bands wie Mumford & Suns<br />
reüssieren.<br />
Der Weg zum Erfolg für die<br />
Grazer Band war hart und lang.<br />
Die Jungs mussten sich lange<br />
Zeit durch kleine Locations spielen.<br />
Die Fangemeinde begann<br />
aber schon damals zu wachsen.<br />
Die Locations wurden immer<br />
größer, die Konzerte ausverkauft
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
ES GEHT LOS. Das<br />
Orpheum feiert wieder<br />
seinen Saisonauftakt:<br />
Fiva, 5/8erl in Ehr‘n<br />
und andere geben ein<br />
fettes Opener-Line-up.<br />
szene 31<br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
17. bis 23. Sep.<br />
EXPLOSIV, KK, OPER GRAZ<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Headliner des Saisonstart-<br />
Festivals ist Fiva. Die<br />
Musikerin, die eigentlich<br />
Nina Sonnenberg heißt, ist auch<br />
Rapperin, Autorin und Moderatorin.<br />
So moderiert sie auf FM 4<br />
seit 2007 einmal pro Woche Fivas<br />
Ponyhof. In der Musikwelt von<br />
Fiva hat vieles Platz: Oldschool,<br />
Newschool, Hip-Hop, Spoken<br />
Word, Funk und Soul. Fiva<br />
kommt mit Band nach Graz und<br />
bringt neben neuen Songs auch<br />
einen Querschnitt aus den bisherigen<br />
fünf Alben.<br />
Immer wieder gern im Orpheum<br />
sind 5/8erl in Ehr‘n.<br />
Die Wiener Band, in der auch<br />
der Sohn von Wilfried, Hanibal<br />
Scheutz, mitwirkt, bringt, wie sie<br />
selbst sagt: „Wiener Soul“. Musikalisch<br />
gibt es Anleihen beim<br />
Wienerlied, beim groovigen Jazz<br />
und a little bit of Soul.<br />
Weiters im Line-up: Die Slam<br />
Poetry-Leitfigur Yasmo & die<br />
Klangkantine. Onk Lou bringt<br />
seinen Sommerhit 2017 „In The<br />
Morning“ mit, rockig wird es bei<br />
Some Sprouts, hier gibts Independent-Feeling.<br />
Naked Cameo,<br />
eine Band aus Wien und Mickey<br />
runden den Slot ab.<br />
bitten: „Huach Zua“<br />
und SzV steht heute dort, wo<br />
STS früher waren: an der Spitze<br />
des sogenannten Austro-Pops.<br />
Das neue Album „Huach zua“<br />
ist das Ergebnis des musikalisch<br />
kontinuierlichen Wachstums.<br />
Herausragend etwa der klassische<br />
Horst Klimstein-<br />
Song „Genug Platz“<br />
oder das Loslass-<br />
Gefühl eines Vaters,<br />
dessen Tochter<br />
langsam erwachsen<br />
wird in einem<br />
Uwe-Song.<br />
2019 wird<br />
für Solo zu<br />
Viert ein Jubiläumsjahr:<br />
Zehn<br />
Solo zu Viert,<br />
vor allem live ein<br />
Erlebnis. Jetzt gibt<br />
es das neue Album<br />
„Huach Zua“.<br />
MARIJA KANIZAJ<br />
5/8erl in Ehr‘n sind in Graz immer wieder gern gesehene Live-Gäste. ASTRID KNIE<br />
Jahre SzV wird gefeiert. Dazu<br />
gibt es auch eine große Konzert-<br />
Tournee, die Solo zu Viert erstmals<br />
auch ins Grazer Opernhaus<br />
führen wird. Dort gibt es<br />
am 10. März 2019 eine<br />
G E W I N N S P I E L<br />
3x2 Tickets<br />
für Fiva & Co. zu gewinnen!<br />
Warum gerade Fiva?<br />
E-Mail mit Betreff „Fiva“,<br />
Lösung und Telefonnummer<br />
an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 18. 9. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
SzV-Nacht. Für Fans heißt es<br />
Save The Date. In Wien spielt die<br />
Band am 22. März im Orpheum.<br />
FR<br />
21<br />
SA<br />
22<br />
Dark Stories Judith<br />
und Heinz Prassl<br />
(Foto) sowie Christine<br />
Waidacher, Ela<br />
Bloom, Tonip The<br />
Writer lesen und<br />
Dark Nativity, Ebony<br />
Archways spielen im<br />
Explosiv ab 18:30.<br />
Superfreak,<br />
die<br />
Band um das Front-<br />
Duo Rebecca Anouche<br />
und Purple<br />
Sitner, agiert im<br />
Glitzerrock der 70er.<br />
Stampfende Beats,<br />
Disco-Klassiker im<br />
Moxx ab 19:30 Uhr.<br />
Opernclubbing<br />
Wieder verwandelt<br />
sich die Bühne zum<br />
Saisonstart in einen<br />
hippen Dancefloor.<br />
Spektakuläre Lichteffekte,<br />
Visuals und auf<br />
allen Ebenen DJs und<br />
Live-Acts machen für<br />
Partytiger, die eine<br />
besondere Location<br />
schätzen, ein richtiges<br />
Fest.
eco<br />
Daniel Windisch<br />
32<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
Uns tut das irrsinnig leid, wir<br />
wollten das natürlich auch nicht.“<br />
Masseverwalter Norbert Scherbaum bedauert,<br />
dass trotz Rettung der Modekette Vögele<br />
rund 200 Mitarbeiter ihre Jobs verlieren. GEPA<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Landesrätin D. Kampus und Stadtrat<br />
K. Hohensinner STADT GRAZ/FISCHER<br />
Job-Projekt<br />
■■<br />
Um Menschen mit Behinderung<br />
ins Arbeitsleben zu integrieren,<br />
hat die Stadt Graz 2007 das<br />
Projekt „Step by Step“ umgesetzt.<br />
Vier Menschen mit Behinderung<br />
bekamen damals einen Job im<br />
Magistrat. Jetzt lassen Stadt, Land<br />
und Bund das Projekt neu aufleben.<br />
Laut Sozialstadtrat Kurt<br />
Hohensinner und Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus gibt es diesmal<br />
für 13 Menschen mit Handicap<br />
eine Anstellung.<br />
Graz ist<br />
Lehrlingshauptstadt<br />
Jeder vierte steirische Lehrling wird in der Landeshauptstadt Graz ausgebildet. <br />
THINKSTOCK<br />
S E R V I C E<br />
Kurz<br />
und bündig<br />
5000-Euro-Spende<br />
Das Institut Allergosan hat mit<br />
der Sonderedition von „Omni-Biotic<br />
Reise“ während der Urlaubszeit<br />
eine Spendenaktion für<br />
die „Selbsthilfe Darmkrebs“ initiiert.<br />
Nun übergab die Gründerin<br />
und Leiterin von Allergosan, Anita<br />
Frauwallner, an „Selbsthilfe<br />
Darmkrebs“-Präsidentin Helga<br />
Thurnher einen Spendenscheck<br />
in Höhe von 5000 Euro.<br />
Thurnher (l.) mit Frauwallner bei der<br />
Scheckübergabe INSTITUT ALLERGOSAN/A. MICHALEK<br />
Studo-Gründer M. Schmölzer, ÖH-<br />
Chef T. Gluderer, Studo-Chef J. Kainz,<br />
FH-Rektorin K. Edlinger-Ploder, FH-<br />
Geschäftsführer E. Brugger (v. l.) HORVATH<br />
App für Studenten<br />
Ab sofort können alle Studenten<br />
der FH Campus 02 die<br />
wichtigsten Infos rund um das<br />
Studium über die Studo-App am<br />
Handy einsehen – kostenlos. Die<br />
FH übernimmt gemeinsam mit<br />
der ÖH die Kosten für die Vollversion.<br />
Die Studo-App ist eine<br />
mobile Variante der an der FH<br />
bereits genutzten Infoplattform<br />
„myElisa“ und bietet einen aktuellen<br />
Überblick über Lehrveranstaltungen<br />
und Prüfungsergebnisse.<br />
Zudem verfügt die App<br />
über eine Chat-Funktion, eine<br />
E-Mail-Anbindung, einen Newsfeed<br />
und ein Jobportal.<br />
Kosmetikstudio<br />
Vergangene Woche lud Eva<br />
Janisch zur Eröffnung ihres<br />
Kosmetikstudios „Hautstil“<br />
in der St.-Peter-Hauptstraße<br />
79. Das Angebot von „Hautstil“<br />
reicht von Wimpernverlängerung,<br />
Nagelmodellage<br />
und Make-up bis zur Gesichtsbehandlung.<br />
Eva Janisch bietet<br />
ihren Kunden klassische und<br />
auch spezielle Behandlungen<br />
wie Gesichtsbehandlungen mit<br />
bio-zertifizierter Naturkosmetik<br />
von Vitalis Team Dr. Joseph,<br />
Intensivbehandlungen mit biodynamischem<br />
Lifting oder Blütenstempel-Massagen<br />
an.<br />
E. Janisch (2. v. r.) feierte mit B. Liebminger<br />
(Junge Wirtschaft), N. Hammer<br />
(Rittler & Co) und C. Kovacic<br />
(Junge Wirtschaft) die Eröffnung. KK<br />
J. Majcan, M. Groß, B. Wohlmutter<br />
und M. Wraschko (v. l.)<br />
KK<br />
Fest zur Eröffnung<br />
Kürzlich feierte das ‘s Fachl<br />
Eck zusammen mit dem Kooperationspartner<br />
diePaar in der<br />
südsteirischen Gemeinde Ehrenhausen<br />
die Eröffnung mit einem<br />
Genussfest, zu dem ‘s Fachl-Chef<br />
Markus Groß und diePaar-Inhaberin<br />
Brigitte Wohlmutter auch<br />
WK-Regionalstellenleiter Josef<br />
Majcan und Bürgermeister Martin<br />
Wratschko begrüßen konnten.<br />
Das ‘s Fachl Eck ist ein Subgeschäftskonzept<br />
des ‘s Fachl<br />
Graz. Die Wein- und Kaffeebar<br />
diePaar bietet unter anderem<br />
eine große Auswahl regionaler<br />
Schmankerl an.
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 33<br />
➜<br />
TEURER<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Obst +3,3 %<br />
Bei verschiedensten Obstsorten ist<br />
im Vergleich zum Vorjahr ein klarer<br />
Preisanstieg zu bemerken.<br />
Heimtextilien –2,0 %<br />
Bettwäsche, Vorhänge, Tischdecken<br />
und Co. vergünstigten sich innerhalb<br />
des letzten Jahres.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
TOP. Die Zahl der Lehranfänger ist in Graz um 9,2 Prozent gestiegen. Auch<br />
immer mehr Maturanten und Studenten wechseln in die Lehrausbildung.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Wir sind Lehrlingshauptstadt!“<br />
Das könnte Graz<br />
angesichts der neuesten<br />
Lehrlingsstatistik der steirischen<br />
Wirtschaftskammer zu Recht von<br />
sich behaupten. Denn im vergangenen<br />
Jahr ist die Zahl der Lehranfänger<br />
in der Murstadt stärker<br />
gestiegen als im Landesschnitt.<br />
Konkret begannen 1254 Grazerinnen<br />
und Grazer zuletzt eine<br />
Lehre – gegenüber dem Jahr davor,<br />
als es noch 1148 Lehranfänger<br />
gab, ist das ein Plus von 9,2 Prozent!<br />
Und dieses Plus ist – knapp, aber<br />
doch – größer als das gesamtsteirische:<br />
Denn der steiermarkweite<br />
Anstieg bei den neuen Lehrlingen<br />
von 4548 auf 4962 bedeutet unterm<br />
Strich „nur“ einen Zuwachs von<br />
9,1 Prozent. Insgesamt (über alle<br />
Lehrjahre hinweg) befinden sich<br />
im Steirerland derzeit 14.459 Lehrlinge<br />
in Ausbildung. Jeder vierte davon<br />
kommt aus Graz: Hier werden<br />
aktuell 3523 Lehrlinge ausgebildet,<br />
gegenüber dem Vorjahr ist das ein<br />
Anstieg um 1,6 Prozent.<br />
Das Lehrlingsplus zeige, dass<br />
die Bemühungen der Betriebe<br />
und der Wirtschaftskammer im<br />
Kampf gegen den Fachkräftemangel<br />
erfolgreich seien, jubeln<br />
Wirtschaftskammer-Präsident<br />
Josef Herk und WK-Graz-Regionalstellenleiter<br />
Viktor Larissegger.<br />
Auch wird die Lehre bei<br />
neuen Zielgruppen zunehmend<br />
beliebter, während gleichzeitig<br />
das Durchschnittsalter der Lehrlinge<br />
steigt: Der Anteil der Ma-<br />
WK-Präsident Josef Herk<br />
FISCHER<br />
turanten, die einen Lehrberuf<br />
erlernen, „geht klar nach oben“,<br />
weiß Gottfried Krainer, Leiter<br />
der Lehrlingsstelle in der Wirtschaftskammer.<br />
Doch nicht nur<br />
das: „Wir haben immer mehr Studienabbrecher<br />
und sogar Studienabsolventen<br />
in der Lehre.“<br />
Kampf um Medaillen<br />
Die positiven Nachrichten von der<br />
Lehrlingsfront kommen der WK jedenfalls<br />
gerade recht, finden doch<br />
von 25. bis 29. <strong>September</strong> in Budapest<br />
die EuroSkills <strong>2018</strong> mit 500<br />
Teilnehmern aus 28 Nationen und<br />
rund 100.000 Zuschauern statt. Aus<br />
Grazer Sicht ist die alle zwei Jahre<br />
stattfindende Berufs-EM heuer<br />
besonders interessant: Schließlich<br />
findet in Budapest die „Staffelübergabe“<br />
an Graz statt, denn die Murstadt<br />
wird im Jahr 2020 der nächste<br />
Austragungsort für die EuroSkills<br />
sein. Österreich stellt für Budapest<br />
ein 43-köpfiges Team, das in 36<br />
Berufen um Medaillen kämpft. Mit<br />
dabei sind auch fünf Grazer Nachwuchsfachkräfte:<br />
Markus Pelzl<br />
und David Andrawes treten im<br />
Bewerb „Mobile Robotics“ an. In<br />
der Kategorie „Mode Technologie“<br />
will Maria Jöbstl eine Medaille holen,<br />
bei den Floristikern Melanie<br />
Krenn. Und Michaela Duzic ist bei<br />
den Speditionslogistikern am Start.<br />
Drei Jahre warten auf Urlaub<br />
ARG. Ein Zusteller bekam nach drei Jahren und hunderten nicht bezahlten Überstunden erstmals einen Urlaub<br />
genehmigt. Als er zurückkam, bemerkte er, dass sein Chef „vergessen“ hatte, ihn weiter zu bezahlen.<br />
Schon fast drei Jahre lang<br />
hatte der Grazer Boris U.<br />
als Zusteller für eine steirische<br />
Firma gearbeitet, als er<br />
von seinem Chef – das erste Mal<br />
seit Dienstantritt – einen Urlaub<br />
bewilligt bekam. Doch als U.<br />
nach seinem Urlaub die Lohnabrechnung<br />
sah, fiel er aus allen<br />
Wolken: Sein Vorgesetzter hatte<br />
„vergessen“, ihm während des<br />
Urlaubs den Lohn zu bezahlen.<br />
Dem Zusteller reichte es daraufhin<br />
endgültig – er wandte sich<br />
hilfesuchend an die Arbeiterkammer.<br />
Dabei stellte sich heraus,<br />
dass Boris U. zwar eigentlich nur<br />
als Teilzeitkraft mit 30 Wochenstunden<br />
angestellt war, jedoch<br />
regelmäßig sechs Tage die Woche<br />
gearbeitet und insgesamt hunderte<br />
unbezahlte Mehr- und Überstunden<br />
geleistet hatte. „Herr<br />
U. hat seine Arbeitsstunden mit<br />
Datum und Uhrzeit genau mitgeschrieben,<br />
so konnten wir seine<br />
Ansprüche genau nachvollziehen<br />
und auch beweisen“, berichtet<br />
AK-Juristin Verena Stiboller. Die<br />
nicht abgegoltenen Überstunden,<br />
das nicht bezahlte Urlaubsentgelt<br />
sowie eine Ersatzleistung für noch<br />
offene Urlaubstage und offenen<br />
Lohn summierten sich schließlich<br />
auf 10.000 Euro – erst als die<br />
AK beim Arbeitgeber von Boris U.<br />
auf die Auszahlung dieses Geldes<br />
pochte, beglich dieser die ausstehenden<br />
Zahlungen.<br />
Die AK nimmt den Fall zum<br />
Anlass, um an alle Arbeitnehmer<br />
zu appellieren, bei nicht<br />
bezahlten Mehr- und Überstunden<br />
rechtzeitig aktiv zu werden.<br />
Wegen der kurzen Verfallsfristen<br />
rät die AK, rasch den Vorgesetzten<br />
auf etwaige Fehlbeträge aufmerksam<br />
zu machen. DAW<br />
Der Grazer Boris U. arbeitete als Zusteller für ein steirisches Unternehmen<br />
(Symbolbild). Angestellt war er als Teilzeitkraft für 30 Stunden.<br />
THINKSTOCK
viva<br />
34<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Nicht einmal ein Euro pro Grazerin und<br />
Grazer wird für die Förderung von<br />
Gesundheitsinitiativen aufgewendet.“<br />
Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer kritisiert, dass im<br />
Gesundheitsbereich zu wenig Geld da ist.<br />
STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
Alles neu bei<br />
ÄNDERUNG. Das neue Erwachsenenschutzgesetz<br />
soll Verbesserungen für Patienten und<br />
Angehörige bringen. Es gibt aber auch Kritik.<br />
In Krankenhäusern laufen mittlerweile viele Prozesse digital ab – die Sicherheit<br />
der Daten ist dabei eines der großen Themen. <br />
THINKSTOCK<br />
Patientensicherheit<br />
und digitaler Wandel<br />
SICHER. Eine Aktionswoche widmet sich Chancen<br />
und Risiken der Digitalisierung in der Medizin.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Die zunehmende Digitalisierung<br />
macht auch vor<br />
dem Gesundheitswesen<br />
nicht Halt – ganz im Gegenteil:<br />
Sie ist aus dem medizinischen<br />
Alltag gar nicht mehr wegzudenken.<br />
Daher stehen heuer auch<br />
der Tag der Patientensicherheit<br />
am 17. <strong>September</strong> und die damit<br />
einhergehende Aktionswoche<br />
unter dem Titel „Digitalisierung<br />
und Patientensicherheit“.<br />
„Wir möchten aufzeigen, wie<br />
digitale Technologien und die<br />
Vernetzung digitaler Daten die<br />
Patienten- und Mitarbeitersicherheit<br />
verbessern können“,<br />
erklärt Brigitte Ettl, Präsidentin<br />
der Österreichischen Plattform<br />
Patientensicherheit. Und<br />
Plattform-Patientensicherheit-Geschäftsführerin<br />
Maria<br />
Kletecka-Pulker ergänzt: „Roboter<br />
und roboterassistierte<br />
Systeme, Telemedizin sowie E-<br />
Health sind längst keine ferne<br />
Zukunftsmusik mehr, sondern<br />
Alltag in der Patientensicher-<br />
heit. Das bringt viele Chancen,<br />
aber auch neue Fragestellungen<br />
– zum Beispiel im Hinblick<br />
auf IT- und Datensicherheit –<br />
mit sich.“<br />
Filme und Info-Stände<br />
Auch die Grazer Spitäler beteiligen<br />
sich an der Aktionswoche.<br />
Im UKH werden die Mitarbeiter<br />
unter anderem über den Schutz<br />
des IT-Netzes vor externen Angriffen<br />
aufgeklärt, während<br />
das Elisabethinenkrankenhaus<br />
Patienten und Besucher über<br />
IT-Systeme im Spital und elektronische<br />
Patientenakten informiert.<br />
Am LKH-Uniklinikum<br />
lädt die Spitalsgesellschaft KA-<br />
Ges morgen ab 9 Uhr zu einem<br />
Vortragstag, in dem Experten z.<br />
B. über Künstliche Intelligenz<br />
in der Medizin berichten. Das<br />
LKH Hörgas-Enzenbach wiederum<br />
bietet für Patienten Filme,<br />
Infostände und Plakate zum<br />
Thema „Patientensicherheit vor<br />
und mit der Digitalisierung“<br />
an, die Mitarbeiter bekommen<br />
einschlägige „Quick News“ per<br />
E-Mail.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Am kommenden Freitag<br />
ist Welt-Alzheimertag<br />
– dieser internationale<br />
Aktionstag soll auf die oftmals<br />
schwierige Situation von Demenzkranken<br />
und deren Angehörigen<br />
aufmerksam machen.<br />
Ein Thema, das insbesondere<br />
auch Alzheimer-Patienten betrifft,<br />
ist die Vertretung durch<br />
einen Sachwalter. In Österreich<br />
gibt es hier seit Kurzem neue<br />
rechtliche Rahmenbedingungen.<br />
Kein „Sachwalter“ mehr<br />
Seit 1. Juli ist das Erwachsenenschutzgesetz<br />
in Kraft, das das 30<br />
Jahre alte Sachwaltergesetz abgelöst<br />
hat. Einerseits wurde damit<br />
der Begriff „Sachwalter“ abgeschafft<br />
und durch die Bezeichnung<br />
„Erwachsenenvertreter“ ersetzt,<br />
andererseits soll das neue Gesetz<br />
Betroffenen mehr Entscheidungsfreiheit<br />
bringen. In den Kammersälen<br />
in Graz informieren Experten<br />
am Tag der Pflege am 28.<br />
<strong>September</strong> von 15 bis 20 Uhr über<br />
die rechtlichen Änderungen bei<br />
der Erwachsenenvertretung. Der<br />
Eintritt ist frei, eine Anmeldung<br />
unter www.akstmk.at/pflege bzw.<br />
per Mail an gesund.pflege@akstmk.at<br />
ist aber für einzelne Fachvorträge<br />
notwendig.<br />
Keine Finanzierung<br />
Nicht für alle bedeutet das Gesetz<br />
indes eine Verbesserung.<br />
So weisen die Grünen auf eine<br />
Gesetzeslücke hin, die Betroffene<br />
teuer kommen kann. Dabei<br />
geht es um Vorsorgevollmachten<br />
für Menschen, die frühzeitig<br />
klären wollen, wen sie später als<br />
Erwachsenenvertreter einsetzen<br />
wollen, falls sie einen solchen<br />
benötigen.<br />
„Ursprünglich war vom Justizministerium<br />
angedacht, dass die<br />
öffentliche Hand hier die Kosten<br />
für sozial schwache Personengruppen<br />
übernimmt, denn eine<br />
Vorsorgevollmacht kostet beim<br />
Notar rasch einen dreistelligen<br />
Euro-Betrag“, so Grüne-Landtagsabgeordnete<br />
Sandra Krautwaschl.<br />
Doch die Finanzierung<br />
scheiterte letztlich: „Das ist sehr<br />
bedauerlich, da damit nicht allen<br />
Personen die Möglichkeit offensteht,<br />
im Vorhinein eine Vorsorgevollmacht<br />
erstellen zu lassen“,<br />
so Krautwaschl. Es sei zudem<br />
unverständlich, denn dem Staat<br />
würden wohl keine zusätzlichen<br />
Kosten entstehen, da die Abwicklung<br />
im Nachhinein mit einer<br />
aufwendigen Überprüfung der<br />
bereits erteilten Erwachsenenvertretungen<br />
„kostenintensiver<br />
sein dürfte“, fordert Krautwaschl<br />
nun eine Finanzierungslösung.<br />
Sandra<br />
Krautwaschl<br />
pocht auf eine<br />
Lösung für die<br />
Finanzierung<br />
bei Vorsorgevollmachten.<br />
<br />
PODESSER.NET
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 35<br />
➜<br />
IN<br />
THINKSTOCK (2)<br />
Viel Vollkorn essen<br />
Wer regelmäßig Vollkornprodukte<br />
zu sich nimmt, kann laut neuer Studien<br />
das Risiko für Diabetes senken.<br />
Wenig schlafen<br />
Auch das zeigen neue Studien:<br />
Schlafmangel erhöht das Risiko, an<br />
Diabetes zu erkranken.<br />
OUT<br />
➜<br />
Sachwaltern<br />
Gerade für Demenzkranke<br />
ist die (rechtliche)<br />
Vertretung durch einen<br />
Erwachsenenvertreter<br />
(früher Sachwalter)<br />
enorm wichtig. THINKSTOCK<br />
Alkohol-Prävention<br />
■■<br />
Alkohol ist in Österreich nicht<br />
nur Volksdroge Nummer 1, auch<br />
in der Arbeitswelt gehört Alkohol<br />
für viele Menschen zum Alltag.<br />
Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer<br />
und Gesundheitsfonds Steiermark<br />
bieten im Rahmen der Initiative<br />
„Weniger Alkohol – Mehr vom<br />
Leben“ geförderte Coachings für<br />
steirische Betriebe an. Unternehmen<br />
ab 50 Mitarbeitern können<br />
Alkoholkonsum<br />
ist in<br />
Österreich<br />
weit verbreitet<br />
– auch am<br />
Arbeitsplatz.<br />
<br />
THINKSTOCK<br />
bis 15. Dezember am „Mehr vom<br />
Leben“-Check teilnehmen und<br />
sich durch Coaching-Experten<br />
über das Thema „Betriebliche Alkoholprävention“<br />
informieren lassen.<br />
Die Kosten für die Beratungen<br />
werden im Ausmaß von bis zu 450<br />
Euro vom Gesundheitsfonds übernommen.<br />
Weitere Details gibt‘s<br />
unter www.mehr-vom-leben.jetzt/<br />
foerderung-fuer-betriebe.
36 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong>
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 37<br />
A U T O M O T O R<br />
Motor<br />
Geflüster<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Service erweitert<br />
Um den Nutzfahrzeugkunden<br />
noch besseren Service<br />
zu bieten, übersiedelt der autorisierte<br />
Werkstattbereich für<br />
Mercedes-Benz LKW, Unimog,<br />
Fuso Canter sowie Sonderfahrzeuge<br />
wie Multihog von Graz-<br />
Schippingersrtrasse in das<br />
Nutzfahrzeugzentrum Pappas<br />
Premstätten. Die Mitarbeiterzahl<br />
in Premstätten wächst damit<br />
um 7 Prozent auf 100 Beschäftigte.<br />
Pappas Premstätten<br />
ist seit über 20 Jahren das Nutzfahrzeug-Kompetenzzentrum<br />
von Pappas Steiermark.<br />
LKW-Werkstättenleiter Peter Raiser<br />
und Betriebsleiter Franz Prutsch.v.l.KK<br />
Gady: Ein Volksfest!<br />
GADY MARKT. Traktoren-<br />
Oldtimer, neue Boliden,<br />
eine Autopremiere und<br />
ein neues Maskottchen:<br />
Der 105.Gady Markt war<br />
wieder ein voller Erfolg.<br />
Was vor 52 Jahren als kleine<br />
Landmaschinenausstellung<br />
begann, hat<br />
sich zum ultimativen steirischen<br />
Volksfest entwickelt. Bei Sonnenschein<br />
ging zum 105. Mal der Gady<br />
Markt in Lebring über die Bühne.<br />
Mehr als 25.000 Besucher erlebten<br />
im Laufe der zwei Tage steirisches<br />
Lebensgefühl. Die Österreich-Premiere<br />
des neuen Opel Combo, der<br />
neue Gady-Landmaschinenhof<br />
sowie eine riesige Autoausstellung<br />
waren Höhepunkte im Marktgeschehen.<br />
Mehr als 300 Oldtimer<br />
nahmen am traditionellen Traktortreffen<br />
teil.<br />
„Weltpremiere“ feierte auch der<br />
Glücksbringer des Traditionsunternehmens,<br />
der „Gady“, kreiert<br />
von den Kindern Rosa und Xaver.<br />
„Neben den vielen technischen<br />
Innovationen bei Autos und Landmaschinen<br />
bieten wir mit dem<br />
Philipp Gady interviewt Rosa, die mit Xaver das Maskottchen „gady“ kreiert<br />
hat. Weiters am Bild v.l. Christoph Holzer, Franz Patz, Johann Seitinger-<br />
Sonja Trummer und Dietmar Schweiggl mit den Gady-Maskottchen.<br />
KK<br />
Gady auch was für‘s Herz“, so Geschäftsführer<br />
Eugen Roth. Geschäftsführer<br />
Philipp Gady konnte<br />
eine hochrangige Diskussionsrunde<br />
beim Wirtschaftsgespräch präsentieren.<br />
Landesrat Johann<br />
Seitinger, SPAR-Steiermark-GF<br />
Christoph Holzer und weitere<br />
Experten diskutierten zum Thema<br />
„Landwirtschaft und Handel“.<br />
Fazit der Diskussion: Seitens des<br />
Handels gibt es ein klares Bekenntnis<br />
zu regionalen Produkten. Das<br />
Bewusstsein der Konsumenten für<br />
heimische Lebensmittel müsse geschärft<br />
werden, so die Experten.<br />
Österreich-Premiere des Opel<br />
Combo Life auf dem Gady Markt. KK<br />
Blick in die Zukunft: E-Boliden<br />
E-XPERTEN. Die „E-Mobility Play Days <strong>2018</strong>“ auf dem Red Bull Ring geben Einblicke in das Rennfeeling<br />
mit Formel E-Boliden und dem originalen MotoE-Bike. Es gibt Show-Runs und Vorträge.<br />
Die E-Mobility Play Days auf<br />
dem Red Bull Ring bieten<br />
einerseits eine Gelegenheit<br />
E-Autos und E-Bikes Probe zu fahren,<br />
weiters gibt es ein Branchentreffen,<br />
wo man sich mit internationalen<br />
Experten austauschen und<br />
bemerkenswerte Vorträge erleben<br />
kann.<br />
Wer am 29. und 30. <strong>September</strong><br />
„The Red Bulletin Innovator Stage“<br />
besucht, dem sind Einblicke in die<br />
Zukunft der Fortbewegung sicher.<br />
Koryphäen und Visonäre beantworten<br />
Fragen zur E-Mobilität.<br />
Für Action, Unterhaltung und<br />
Rennfeeling ist während der E-<br />
Mobilitäts-Tage auch gesorgt. Beeindruckende<br />
Prototypen und E-<br />
Sportwagen werden am Südkurs<br />
des Red Bull Rings bei zahlreichen<br />
Demonstrations-Runden zu sehen<br />
sein. Ein „Electric GT“ ist ebenso<br />
im Einsatz wie ein E-Firetruck von<br />
Rosenbauer oder auch ein Fahrzeug<br />
von Virtual Vehicle, das zeigt,<br />
wie weit autonomes Fahren bereits<br />
entwickelt ist. Höhepunkt sind die<br />
Show-Runs des originalen MotoE-<br />
Bikes von Energica und mehrerer<br />
Formel-E-Boliden.<br />
Dazu können E-Autos von Audi,<br />
BMW, Jaguar, Nissan, Renault und<br />
Volkswagen von Besuchern ausgetestet<br />
werden. Weitere infos und Tickets<br />
unter www.projekt.spielberg.<br />
com sowie unter www.oeticket.<br />
com. Für Kinder bis 14 Eintritt frei.<br />
Bei den vielen Show-Runs auf dem Red Bull Ring wird auch der „Electric<br />
GT“ zu sehen sein, neben anderen E-Boliden. KK
38 motor<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Fabia: Der<br />
Alltags-Held<br />
Alle Tests auf<br />
www.grazer.at
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 39<br />
ZUVERLÄSSIG. Auf<br />
den Skoda Fabia Combi<br />
kann man sich verlassen.<br />
Er hält, was er verspricht:<br />
Familienfreund<br />
und Alltagsheld. Eine<br />
nette Begegnung.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Sauber steht er da, in seinem<br />
weißen Kleid, der neue Skoda<br />
Fabia, dem man ein gehöriges<br />
Facelift verpasst hat und der auf<br />
den ersten Blick vertrauenswürdig<br />
erscheint. Wie haben sich die<br />
Skoda-Modelle verändert. Immerhin<br />
zählt die tschechische Marke,<br />
die erstmals 1905 mit einem Auto<br />
herauskam, zu den ältesten der<br />
Branche.<br />
Die neue Ära für Skoda begann<br />
mit dem Verkauf der Marke an den<br />
Volkswagen-Konzern. Skoda ist<br />
die vierte Marke der Volkswagen<br />
AG. Heute sind die verschiedenen<br />
Skoda-Modelle echte Bestseller.<br />
Und der Fabia war immer ganz<br />
vorne dabei, das wird auch jetzt<br />
nicht anders sein.<br />
Der neue Fabia hat eine sofort<br />
sichtbar neugestaltete Front. Sieht<br />
gut aus. Gegen Aufpreis gibt es die<br />
coolen eingebauten Scheinwerfer<br />
auch in LED-Technik. Neu sind<br />
auch die Reflektoren, die man in<br />
der hinteren Schürze untergebracht<br />
hat.<br />
Schnell vertraut<br />
Ich sitze sehr gemütlich und mache<br />
mich mit den Armaturen vertraut.<br />
Das Infotainment hat einen<br />
nicht gar so großen Touchscreen,<br />
wie der Radio funktioniert und wo<br />
man die Senderliste findet, hatte<br />
ich schnell heraus und der Sound<br />
passt. Es gibt keinen technischen<br />
Schnick-Schnack, jede Taste, jeder<br />
Knopf hat eine wesentliche Funktion.<br />
Dank seines Onlinezuganges<br />
sind im Skoda Fabia auch Assistenzsysteme<br />
beim Fahren nur einen<br />
Klick entfernt.<br />
Der Skoda Fabia ist in der Version<br />
des Turbo-Benziners mit 95 PS<br />
eines jener Autos, bei dem eigentlich<br />
alles stimmt. Der Fabia passt<br />
ideal für eine Familie, bietet, ob auf<br />
der Autobahn oder in der Stadt, so-<br />
lide Fahrleistungen und hat noch<br />
dazu eine ganze Portion Komfort<br />
an Bord.<br />
Außerdem ist der Fabia auch<br />
ein kleines Raumwunder. Da passt<br />
schon viel in den Kofferraum,<br />
dessen Volumen auf 1.326 Liter<br />
gesteigert werden kann . Somit ist<br />
der Fabia eigentlich ein Auto für<br />
alle Fälle und wird von mir zum<br />
Alltags-Helden erklärt.<br />
Kurz zu den Assistenzsystemen:<br />
Es gibt u.a. Fernlicht-Assistent,<br />
Distanzregelung, Parksensoren,<br />
Auspark-Assistent, Spurwechsel-<br />
Assistent, Rückfahrkamera.<br />
Fazit: Leistung, Interieur und<br />
Design sowie Technologie, Platzangebot<br />
und Komfort stimmen.<br />
<br />
Im Innenraum findet<br />
man viel Platz,<br />
viel Komfort und<br />
viel Technik.<br />
ERWIN SCHERIAU (2)<br />
Skoda Fabia<br />
■■Motor: 3-Zylinder, Turbo,<br />
Benziner Leistung 95 PS (70<br />
kW). Beschleunigung 0-100<br />
km/h 10,8 Sekunden, Spitze 187<br />
km/h, 5-Gang-Schaltung<br />
■■Verbrauch: kombiniert 4,8 l<br />
100 km, C02-Ausstoß 109g/km<br />
■■Abmessungen: Länge 3,99<br />
m, Breite 1,95 m, Höhe 1,46 m,<br />
Eigengewicht 1.132 Kilo<br />
■■Preis: ab <strong>16.</strong>990 Euro<br />
■■Autohaus: Franz Kuss, Autohaus<br />
GmbH, Graz Weinzöttlstraße<br />
7-15, Tel. 0316 67 16 11,<br />
www.auto-kuss.at
40 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Peter Schaller<br />
Porr Steiermark<br />
Der Bauboom in Graz wird sicher<br />
durch den Wohnbau getrieben,<br />
aber auch Magna hat zum Beispiel<br />
extrem investiert, was sich insbesonders<br />
auf den Süden von Graz<br />
und das Umland stark auswirkt.“<br />
Alexander Pongratz<br />
Bauinnungsmeister<br />
Der Baubranche geht es sehr gut,<br />
die Konjunktur ist voll angekommen.<br />
Manchmal geht es den Kunden<br />
nicht schnell genug und die Preise<br />
sind zu hoch, aber in Graz lohnt sich<br />
das Wohnen definitv.“<br />
Thomas Hanin<br />
GF Strobl-Bau<br />
Die Nachfrage an Immobilien wird<br />
in Graz weiterhin hoch bleiben.<br />
Gerade die gute Nutzbarkeit der<br />
Wohnungen wird im Mittelpunkt<br />
stehen. Durch den Zuzug bleibt Graz<br />
ein attraktiver Standort.“<br />
Dank Bauboom werden<br />
ERBAULICH. Niedrigere Mieten, kürzere Bauverfahren und neue Wohnformen: Bei unserem Runden Tisch<br />
zum Thema „Bauen und Wohnen im Grazer Raum“ gaben Experten hochinteressante Ein- und Ausblicke.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schewighofer@grazer.at<br />
Bauen boomt wie seit vielen<br />
Jahren nicht. Wir haben<br />
aus diesem Grund das<br />
„Who is who“ der steirischen<br />
Bau- und Immobilienwirtschaft<br />
zum Runden Tisch gebeten, um<br />
die Hintergründe dieser Ent-<br />
wicklung zu analysieren, die gegenwärtige<br />
Situation einzuschätzen<br />
und einen Ausblick in die<br />
Zukunft zu wagen.<br />
Und diese sieht für den Endverbraucher<br />
zumindest im Mietbereich<br />
durchaus rosig aus! Die<br />
Mietpreise werden nämlich aller<br />
Voraussicht nach zurückgehen.<br />
„Aufgrund der vielen großen<br />
Die Bauherren über den Dächern der Stadt am Styria Media Center.<br />
SCHERIAU<br />
Wohnbauprojekte, die derzeit in<br />
Graz im Entstehen sind, wie zum<br />
Beispiel Reininghaus, Brauquartier<br />
in Puntigam, gehe ich davon<br />
aus, dass die Preise im Mietbereich<br />
sinken werden“, berichtete<br />
der Landesinnungsmeister der<br />
Baumeister, Alexander Pongratz.<br />
Und das, obwohl die Nachfrage<br />
an Immobilien weiterhin<br />
gegeben sein wird. „Da ist kein<br />
Ende in Sicht, man muss nur auf<br />
die Bedürfnisse der Menschen<br />
achten“, erklärte der Geschäftsführer<br />
von Strobl-Bau Thomas<br />
Hanin. Denn diese wandeln sich<br />
enorm schnell. Generell gibt es<br />
einen Trend zu mehr Flexibilität<br />
im Wohnbereich. „In Zukunft<br />
könnte sogar jede zehnte Wohneinheit<br />
eine spezielle WG sein“,<br />
vermutete Nikolaus Lallitsch,<br />
Geschäftsführer von Raiffeisen<br />
Immobilien Steiermark. „Das<br />
sind aber nicht nur die viel zitierten<br />
Senioren-WGs, sondern können<br />
auch Interessensgemeinschaften<br />
sein, wie Sportler-WGs,<br />
Künstler-WGs oder Ähnliches.“<br />
Mehr Mietnomaden<br />
Aber auch „Mietnomaden“ gibt<br />
es in immer größer werdender<br />
Zahl. „Das kann man derzeit<br />
beobachten. Menschen ziehen<br />
wo ein und sobald sie eine schönere<br />
neue Wohnung gefunden<br />
haben, gehen sie halt dort hin“,<br />
berichtete Christian Horner,<br />
Geschäftsführer der Gemeinnützigen<br />
Wohn- und Siedlungsbaugesellschaft<br />
Bauen und Wohnen<br />
Steiermark (BWSt). Abgesehen<br />
vom Wohnbau tut sich aber auch<br />
im Logistikbereich vieles, wie<br />
Peter Schaller (Porr-Niederlassungsleiter<br />
Steiermark) erzählt:<br />
„Wir könnten noch viel mehr<br />
bauen, die Auftragslage ist sehr<br />
gut. Auch durch große Betriebe,<br />
die viel investieren.“<br />
Dennoch gibt es auch Verbesserungsbedarf,<br />
wie unter anderem<br />
der Fachgruppenobmann<br />
der steirischen Immobilien- und<br />
Vermögenstreuhänder Gerald<br />
Gollenz klarstellt: „Die Abwicklungen<br />
der Bauverfahren dauern<br />
viel zu lang. Man kann einem<br />
Kunden nicht sagen, wann er<br />
einziehen kann. Eineinhalb Jahre<br />
Verzögerung können da schon<br />
passieren. Die Bebauungsplanpflicht<br />
ist ein zusätzliches<br />
Hemmnis. Es muss mehr Personal<br />
in die Stadtplanung.“
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
41<br />
Gerald Gollenz<br />
Obmann Immobilien<br />
Der Grazer Immobilienmarkt ist sehr<br />
gut. Leider dauern die Bauverfahren<br />
etwas zu lange und wir müssen über<br />
eine sinnvolle Nachverdichtung im<br />
innerstädtischen Bereich nachdenken.“<br />
Christian Horner<br />
GF BWSt<br />
Das Thema Wohnen ist immer im<br />
Fluss. Die Dauer von Mietverhältnissen,<br />
die Wohnwünsche verändern<br />
sich. Und das wird in den nächsten<br />
Jahren noch deutlich an Dynamik<br />
zunehmen.“<br />
Nikolaus Lallitsch<br />
GF Raiffeisen Immobilien<br />
Wir haben eine sehr gute Immobilien-Nachfrage<br />
in Graz. Es gibt auch<br />
ein großes Angebot an hochwertigen<br />
Wohnungen, sodass wir auch<br />
in Zukunft sehr spannende Zeiten<br />
erleben werden.“<br />
Mieten in Graz billiger!<br />
„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich (vorne rechts) und Chefredakteur Tobit Schweighofer (vorne links) empfingen die Immo- und Bauexperten. SCHERIAU
42 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Häuslbauer brauchen einen<br />
Eine umfassende Planung ist beim<br />
Hausbau das Um und Auf.<br />
THINKSTOCK
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
43<br />
guten Plan<br />
CHECKLISTE. Wer ein Haus bauen will, muss alles<br />
gut durchplanen: Nicht nur die Baukosten, auch<br />
viele weitere Faktoren sollten einkalkuliert werden.<br />
Gut geplant ist halb gebaut:<br />
Dieses Motto gilt gerade<br />
beim Hausbau. Denn nur<br />
allzu oft werden die im Zuge eines<br />
Hausbaus anfallenden Kosten<br />
unterschätzt. Ratsam ist es<br />
daher, sich eine Checkliste zu<br />
besorgen (die gibt es beispielsweise<br />
bei Banken oder im Internet)<br />
oder selbst zusammenzustellen,<br />
auf der Punkt für Punkt<br />
jeder Kostenfaktor vermerkt ist.<br />
So kann man sich später die eine<br />
oder andere finanzielle Überraschung<br />
ersparen. Hilfreich ist in<br />
jedem Fall die Beratung durch<br />
Fachleute.<br />
Grund-Fragen<br />
Zunächst gilt es abzuklären, wie<br />
viel das Baugrundstück und dessen<br />
Erschließung (Strom, Kanal,<br />
Wasser) kosten – dazu zählen<br />
auch Gebühren, die beim Grundstückserwerb<br />
anfallen. Generell<br />
sollte bei der Wahl des richtigen<br />
Grundstückes einiges bedacht<br />
werden: Nicht auf jedem Grund<br />
darf gebaut werden, was einem<br />
gerade so vorschwebt – Gebäudehöhe<br />
und bebaubare Fläche<br />
unterliegen in der Regel strengen<br />
Vorgaben der Kommunalbehörden.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
ist ein Blick auf den Flächenwidmungs-<br />
und Bebauungsplan, der<br />
am Gemeindeamt aufliegt, unabdingbar.<br />
Auch Informationen<br />
zum Grundwasserstand sollten<br />
sicherheitshalber eingeholt werden.<br />
Planung und Auftrag<br />
Erst nach diesen Überlegungen<br />
erfolgt der nächste Schritt:<br />
die Planung des Hauses selbst.<br />
Wie viele Räume sollen vorhanden<br />
sein und wie hoch sollen<br />
sie sein? Soll das Haus teilweise<br />
oder gänzlich unterkellert werden?<br />
Will man eine gemütliche<br />
Terrasse, einen Wintergarten, einen<br />
Balkon oder eine Garage errichten?<br />
Wie viele Fenster soll es<br />
geben, wie viele Sanitäranlagen<br />
sind geplant? Welche Heizungs-<br />
technik wird das Traumhaus<br />
warm halten?<br />
Erst wenn solche Fragen möglichst<br />
umfassend abgeklärt sind,<br />
kommt es zur Auftragsvergabe.<br />
Hierbei haben Häuslbauer<br />
die Qual der Wahl. Möglichkeit<br />
Nummer eins: Das Wohnhausprojekt<br />
wird einem Generalunternehmer<br />
übergeben – mit<br />
einem festen Vertrag für Preis<br />
und Fertigstellungstermin. In<br />
Absprache mit dem Architekten<br />
können aber auch einzelne<br />
Facharbeiter ausgesucht werden.<br />
Die Bauleitung samt Auftragsvergabe<br />
wird dabei dem<br />
Architekten übergeben, der auch<br />
die Leistung der Handwerker<br />
überprüft. Facharbeiter können<br />
freilich auch in Eigenverantwortung<br />
beauftragt werden. Hat man<br />
schließlich einen zumindest groben<br />
Kostenvoranschlag in den<br />
Händen und steht somit fest, was<br />
die Errichtung des Hauses kosten<br />
wird, sollte auch dies auf der persönlichen<br />
Checkliste vermerkt<br />
werden.<br />
Häuslbauer-Kredit<br />
Da der Hausbau selten ohne<br />
Fremdmittel zu stemmen ist,<br />
nehmen viele zukünftige Hausbesitzer<br />
für diesen Zweck ein<br />
Bauspardarlehen oder einen<br />
Kredit auf. Dabei sollten stets<br />
mehrere Angebote eingeholt und<br />
verglichen werden – idealerweise<br />
werden die verschiedenen Angebote<br />
dann auch noch von einem<br />
unabhängigen Finanzierungsberater<br />
überprüft, bevor Bauherren<br />
ihre Unterschrift unter den<br />
Vertrag mit einer Bank setzen.<br />
Natürlich sollten auf der Kosten-<br />
Checkliste auch die monatlichen<br />
Rückzahlungsraten für einen<br />
Häuslbauer-Kredit vermerkt<br />
werden. In diesem Zusammenhang<br />
ist es auch empfehlenswert,<br />
einen Haushaltsplan zu erstellen<br />
– damit hat man einen besseren<br />
Überblick über die persönlichen<br />
Fixausgaben abseits des Hausbaus.
44 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Fenster lieber<br />
Serviceleistungen gibt<br />
es meistens nur bei<br />
inländischen Fensterherstellern.<br />
THINKSTOCK<br />
FENSTERKAUF. Soll man<br />
beim Hausbau ein Risiko<br />
eingehen und Fenster<br />
im Ausland kaufen<br />
oder bleibt man auf der<br />
sicheren Seite und kauft<br />
heimische Fenster?<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Fenster spielen beim<br />
Hausbau eine wesentliche<br />
Rolle. Glaubt man<br />
den Experten, dann zahlen sich<br />
hochwertige Fenster auf jeden<br />
Fall aus. Aus Preisgründen kaufen<br />
immer mehr Hausbauer Fenster<br />
im Ausland. In den einschlägigen<br />
Foren im Internet gibt es eine<br />
rege Diskussion darüber, ob man<br />
seine Fenster im Ausland kaufen<br />
soll oder ob man lieber auf der sogenannten<br />
sicheren Seite bleiben<br />
möchte und heimische, qualitativ<br />
meist hochwertige Fenster kauft.<br />
Dass Fenster im Ausland oft<br />
billiger sind als bei uns in Österreich,<br />
ist eine Tatsache. Aber wie<br />
sieht es da mit der Qualität aus?<br />
Für den Laien ist es oft schwer<br />
durchschaubar, welches Fenster<br />
für ihn am besten ist und, im Falle<br />
eines Kaufes im Ausland, auf welche<br />
Kriterien er achten muss.<br />
Viel zu unsicher<br />
Die Prüfung, ob das ins Auge<br />
gefasste Fenster von einer ausländischen<br />
Firma gute oder<br />
schlechte Qualität hat, ob die<br />
Normen stimmen, die Beschläge<br />
Markenbeschläge sind oder nur<br />
minderwertige Ware aus China,<br />
ist für den Laien nicht wirklich<br />
möglich. Da stehen zu viele Unsicherheiten<br />
im Raum. Jedenfalls<br />
sollte man beim Kauf eines Fensters<br />
im Ausland darauf achten, ob<br />
die Fenster zertifiziert sind und<br />
ein Gütesiegel haben. Mit dem
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
wohnen 45<br />
aus Österreich<br />
Mit ausgereiften<br />
Fenster-Technologien<br />
schützen Sie Ihre<br />
Familie wirkungsvoll.“<br />
Ewald Saurer, Geschäftsführer<br />
von FensterTechnik<br />
Zertifikat bzw. Siegel ist für den<br />
Käufer erkennbar, dass die Fensterherstellung<br />
mit Sicherheit dem<br />
aktuellsten Stand der Technik<br />
entspricht. Nicht alle Fensterhersteller<br />
können diesen Nachweis<br />
erbringen, egal ob im Inland oder<br />
im Ausland.<br />
Eine ganz wesentliche Frage ist<br />
auch die der Gewährleistung und<br />
Garantie. Wenn man ein Fenster<br />
direkt vom Hersteller im Ausland<br />
bezieht, sieht es mit der Gewährleistung<br />
meist nicht so gut aus.<br />
Firmen aus dem Ausland geben<br />
keine Garantie und kommen<br />
auch nicht, wenn mit dem Fenster<br />
etwas nicht stimmen sollte. Welcher<br />
Fensterhersteller fährt schon<br />
wegen einer Reklamation aus Österreich<br />
hunderte Kilometer.<br />
I‘m from Austria...<br />
Nichts gegen Firmen im Ausland,<br />
aber bei einem für den Hausbau<br />
so wichtigen Thema, wie es die<br />
Fenster sind, ist es auf jeden Fall<br />
ratsam, dass man einen vertrauenswürdigen<br />
Hersteller findet,<br />
der alle Erwartungen an ein sicheres,<br />
hochwertiges Fenster erfüllt.<br />
Die Vorteile, ein Fenster im Inland<br />
zu kaufen, überwiegen und<br />
so ist das Fazit der Diskussion<br />
die Erkenntnis, dass man sich<br />
am besten inländische Fensterhändler<br />
sucht und unter diesen<br />
genaue Qualitäts- und Preisvergleiche<br />
macht.<br />
Fenster spielen auch bei der Sicherheitsfrage<br />
eine immer wichtigere<br />
Rolle. Genormte, zertifizierte<br />
Fenster bedeuten für den<br />
Hausbauer kaum ein Risiko.<br />
Einbruchsichere Fenster<br />
sollten Garantie haben.THINKSTOCK
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
47<br />
Bad wird zum „Wohnzimmer“<br />
COOL. Nicht mehr nur Funktionsraum: Das Badezimmer wird wohnlicher. Mit Pflanzen, Teppichen und Accessoires<br />
versucht man momentan Wohnatmosphäre zu schaffen. Holz und Naturmaterialien liegen im Trend.<br />
Die Zeiten, in denen das<br />
Badezimmer nur zum<br />
Waschen und Stylen da<br />
war, sind vorbei - es wird nämlich<br />
immer wohnlicher. Vor allem<br />
Pflanzen halten mehr und mehr<br />
Einzug in den ursprünglichen<br />
Funktionsraum. Schusterpalme<br />
oder Glücksfeder eignen sich beispielsweise<br />
auch für dunklere und<br />
kleinere Badezimmer. Guzmania,<br />
Aechmea und Orchideen brauchen<br />
dagegen viel Licht. Das Einblatt<br />
liebt hohe Luftfeuchtigkeit<br />
und hohe Temperaturen - braucht<br />
dafür aber nicht so viel Helligkeit.<br />
Auch Teppiche werden im Badezimmer<br />
immer beliebter. Sie<br />
schaffen eine wohnlichere Atmosphäre<br />
als kalte Fliesen. Am besten<br />
verwendet man da einen, der<br />
rutschfest ist.<br />
Bei den Möbeln geht es eben-<br />
falls mehr und mehr in Richtung<br />
Wohnlichkeit. Holz, Naturstein<br />
und andere natürliche Materialien<br />
sorgen für angenehme Stimmung.<br />
Das passt auch gut zu den aktuellen<br />
Trendfarben. Grelles wird man da<br />
kaum finden - auch farblich geht<br />
alles in Richtung Natürlichkeit.<br />
Warme Farben wie dunkles Rot, Violett<br />
oder Orange, Erdtöne, Beigeund<br />
Grünvarianten, Sandgelb oder<br />
Bronze sind gefragt. Und auch ein<br />
bequemer Entspannungssessel<br />
bringt ein Wohlfühlplus.<br />
In Sachen Accessoires kann<br />
man mit schlichten, eleganten<br />
Teilen in Gold, Rosé oder Kupfer<br />
nach wie vor nichts falsch machen.<br />
Dabei müssen diese nicht<br />
immer nur nützlich sein. Auch<br />
kleine Beistelltischchen, Fotos,<br />
Vasen, Kerzen und kleine Statuen<br />
und Figuren dürfen ins Bad.<br />
Das Bad wird zum Wohnraum: Pflanzen, Accessoires und gemütliche Sitzund<br />
Liegeflächen machen das ehemalige Funktionszimmer wohnlich. THINKSTOCK<br />
Mit Komplettsanierung zum<br />
Traumbad<br />
InfoTELEFON:<br />
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48 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Garten-Neugestaltung:<br />
SCHÖN. Auch der<br />
eigene Garten verlangt<br />
hin und wieder einen<br />
Neuanstrich. Dabei<br />
muss aber auf einiges<br />
geachtet werden.<br />
Ein Zaun verleiht einem neu gestalteten Garten das gewisse Extra. Verschiedene Pflanzen runden das Ganze ab.THINKSTOCK<br />
Jetzt ist genau die richtige Zeit<br />
für diejenigen, die ihren Garten<br />
wieder einmal neu gestalten<br />
möchten. Denn es geht<br />
viel mehr als nur ein einfacher<br />
Rasen und ein paar bunte Blümchen.<br />
Im Vorfeld sollte man sich<br />
Gedanken darüber machen, wie<br />
der Garten am Ende ausschauen<br />
sollte. Romantisch und verspielt<br />
oder modern? Sollen eine Terrasse<br />
oder eine Gartenhütte Platz<br />
haben? Soll es ein Gemüsebeet<br />
oder Sonstiges geben? All diese<br />
Fragen muss man in die Planung
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
49<br />
Zäune, Pflanzen und Co.<br />
der Umgestaltung mit einfließen<br />
lassen. Der Kreativität sind keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Bei der Bepflanzung heißt es:<br />
Weniger ist mehr! Wenn man 20<br />
verschiedene Stauden in seinem<br />
Garten pflanzt, wirkt das schnell<br />
unrund und ungepflegt. Lieber<br />
höchstens fünf unterschiedliche<br />
Arten verwenden und pro Seite<br />
nicht mehr als drei verschiedene<br />
setzen. Das bringt Ruhe in das<br />
Gesamtbild ein.<br />
Mehr als Abgrenzung<br />
Ein Gartenzaun dient nicht nur<br />
der Abgrenzung zum anderen<br />
Grundstück oder zur Straße, sondern<br />
auch als Wind- und Sichtschutz,<br />
um Tiere am Herausoder<br />
Hereinlaufen zu hindern,<br />
um Kinder zu schützen oder<br />
eben nur für die Optik. Ein Alleskönner<br />
sozusagen. Beim Kauf<br />
sollte unbedingt auf die Qualität<br />
geachtet werden – immerhin soll<br />
der Zaun ja länger stehen. Bei<br />
Zäunen kann man heutzutage<br />
immer kreativer werden. Besonders<br />
angesagt sind verspielte<br />
Holzzäune mit Kletterpflanzen<br />
und allerlei bunten Blümchen,<br />
die dem Gartenzaun ein bisschen<br />
Farbe verleihen. Aber auch<br />
moderne Zäune aus Mischungen<br />
von Holz, Metall und Stein werden<br />
immer beliebter und häufiger<br />
gesehen. Vor allem sollte der<br />
Zaun zum Haus passen, damit<br />
diese miteinander harmonieren<br />
können. Altbau setzt eher auf die<br />
verspielten, klassischen Zäune,<br />
wohingegen ein modernes Haus<br />
auf schlichte, geradlinige Gartenzäune<br />
setzt.<br />
Richtig Müll trennen<br />
Den Müll, den man bei der Umgestaltung<br />
hinterlässt, muss man<br />
natürlich auch entsorgen. Da<br />
heißt es aber nicht: Alles in einen<br />
Container und weg damit!<br />
Bauprojekte<br />
erfordern ein<br />
effizientes und<br />
kostengünstiges Entsorgungsmanagement.<br />
Hier<br />
gilt: Eine funktionierende<br />
getrennte Sammlung aller<br />
anfallenden Baustellenabfälle<br />
senkt die Gesamtentsorgungskosten.“<br />
Stefan Kitz, Regionalleiter Steiermark<br />
- Energie AG Umwelt Service<br />
Verschiedene Materialien sollten<br />
sorgfältig getrennt werden. Für<br />
den Bioabfall bietet sich, anstatt<br />
einer Biotonne, beispielsweise<br />
ein eigener Kompost im neuen<br />
Garten an. Gut geeignet sind dafür<br />
Küchen- und Gartenabfälle<br />
wie Gemüsereste, Kaffee- und<br />
Teefilter, Eierschalen, Rasenschnitt<br />
oder Ernterückstände.<br />
Auf alle Fälle gehören Wertstoffe,<br />
Glas, Papier, Bio, Restmüll,<br />
Plastik und spezieller Müll (Batterien,<br />
Elektrogeräte etc.) streng<br />
getrennt und müssen dementsprechend<br />
richtig recycelt werden.<br />
Immerhin wollen wir der<br />
Umwelt ja nicht schaden.<br />
Ein Zaun sollte<br />
eine Einmalinvestition<br />
für die<br />
nächsten Jahrzehnte sein.<br />
Daher setzen wir auf Qualität<br />
und Langlebigkeit von<br />
Aluminium. Wir führen bei<br />
den Kunden eine Beratung<br />
vor Ort durch, so kann<br />
alles besprochen werden.“<br />
Christian Wolf, Wolf GmbH – offizieller<br />
Partner der Firma GUARDI
50 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten Ausgabe 9. 9. <strong>2018</strong> Sudoku-Lösung vom <strong>16.</strong> 9. <strong>2018</strong><br />
R D R P G W<br />
S E I L F A E H R E R A U<br />
C A I N U A B L A S S<br />
H A R T B E I G R A Z U<br />
B S E I L O B E R S<br />
Z A E N G E R L E R A<br />
U B I T U L E E K B<br />
W E I S S E N K I R C H E R<br />
R E Z E N S I O N E T A<br />
S E L E N T S A G E N<br />
A T O N A L E T R E N D<br />
O R T E A K T E<br />
A H I I Lösung:<br />
S E E G U R K E<br />
STADT-<br />
S L I P C N<br />
H E L L S E H E N<br />
SENAT<br />
O E R E I S<br />
Lösungswort: STADTSENAT<br />
2 7 8 4 1 5 6 3 9<br />
6 1 4 9 8 3 5 7 2<br />
9 3 5 7 6 2 1 8 4<br />
5 2 3 6 9 8 7 4 1<br />
4 8 9 1 2 7 3 6 5<br />
1 6 7 5 3 4 9 2 8<br />
3 4 6 8 5 9 2 1 7<br />
7 5 1 2 4 6 8 9 3<br />
8 9 2 3 7 1 4 5 6<br />
5 4 6 2 8 1 7 9 3<br />
9 8 3 6 7 5 1 2 4<br />
2 7 1 9 3 4 6 8 5<br />
4 3 8 1 2 9 5 6 7<br />
1 5 7 4 6 8 9 3 2<br />
6 9 2 7 5 3 4 1 8<br />
8 6 9 5 4 2 3 7 1<br />
7 2 4 3 1 6 8 5 9<br />
3 1 5 8 9 7 2 4 6
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
51<br />
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bisserl warten rean lassen. für Jetzt mi...?“ zeig ich die<br />
Sturm-Legende Mario Haas hielt Tormann<br />
paar Haare, die ich hab, auch.“<br />
Christian Gratzeis Abschied auf Video fest und suchte<br />
ganz Marcel besonders Sabitzer über emotionale seinen neuen Ausschnitte. Gesichts-Look. GEPA (6) GEPA (3)<br />
www.grazer.at www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER 27. MAI <strong>2018</strong><br />
Graz soll Tennis-Highlights nun<br />
Oliver Marach und Herwig Straka sind sich einig: Graz hat sich als Standort<br />
für große Tennis-Events bewährt. Der Boom soll jetzt nicht abebben. GEPA (2)<br />
ZUKUNFT. Fan-Ansturm<br />
belegt den Tennis-<br />
Boom. Herwig Straka<br />
will den Grazern auch<br />
weiterhin Filzkugel-<br />
Highlights präsentieren.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Heute steigt der Finaltag des<br />
Davis Cup - natürlich vor<br />
ausverkauftem Haus. Und<br />
dieser enorme Fanzuspruch über<br />
alle drei Tage der Tennis-Großveranstaltung<br />
ist auch der Grund,<br />
warum Davis-Cup-Organisator<br />
Herwig Straka sich schon Gedanken<br />
macht, was die Zukunft<br />
von Graz als Tennisstadt angeht.<br />
„Die Begeisterung, die die Grazer<br />
hier gezeigt haben, ist beeindruckend<br />
und soll noch eine Steigerung<br />
erfahren. Daher will ich dem<br />
Publikum quasi etwas zurückgeben.“<br />
Sprich, Graz soll auch in den<br />
kommenden Jahren nicht ohne<br />
Tennis-Highlights auskommen<br />
müssen. „Ein Event in der Größe<br />
des Davis Cup ist schwer zu<br />
wiederholen, ganz grundsätzlich<br />
kann ich aber sagen, dass, wenn<br />
wir hier etwas auf die Beine stellen,<br />
es etwas mit Hand und Fuß<br />
sein muss. An einer reinen Show<br />
wie eine Exhibition bin ich nicht<br />
interessiert. Der Sport muss im<br />
Vordergrund stehen, nicht die<br />
Show.“ Was vorstellbar ist, wäre<br />
ein Challenger-Turnier (von der<br />
ATP ausgerichtete Turniere, die<br />
Ein Sport für jedes Alter<br />
SPORTLICH. In der Serie „Gemma, Grazer!“ stellen wir jede Woche eine andere Sportart<br />
vor, die in Grazer Vereinen ausgeübt wird. Heute präsentieren wir Leichtathletik!<br />
Von Martin Machinger<br />
redaktion@grazer.at<br />
Seit dem Zeitalter der alten<br />
Griechen gehört die Leichtathletik<br />
zu den Königsdisziplinen<br />
des Sports. Dieser Trend hält<br />
noch immer an und ist auch von<br />
der heimischen Sportlandschaft<br />
kaum wegzudenken.<br />
Ein Grund dafür ist das Leichtathletik<br />
Team Union Graz - kurz<br />
LTU Graz -, das erst 2016 gegründete<br />
wurde und schon 120 Mitglieder<br />
zählt. Dabei spielt das Alter<br />
keine Rolle, neben dem Hauptfokus<br />
auf die Nachwuchsarbeit starten<br />
die Jüngsten schon ab sieben<br />
Jahren und für die Generation 50<br />
plus werden eigene Funktionstrainings<br />
veranstaltet.<br />
Da kommen auch die Erfolge<br />
nicht zu kurz, denn der Verein<br />
kann neben etlichen Medaillen<br />
schon zwei Nachwuchs-EM-Teilnehmer<br />
verbuchen.<br />
Was Leichtathletik so besonders<br />
macht, erklärt Christian Röhrling<br />
vom LTU Graz: „Kaum ein Sport ist<br />
so vielseitig wie die Leichtathletik.<br />
Außerdem kann man mit dieser<br />
Sportart sehr früh beginnen und<br />
sie bis ins hohe Alter ausüben!“<br />
Alle steirischen Vereine<br />
findet man online unter<br />
www.stlv.at.<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Christian Röhrling vom LTU Graz freut sich stets über Interessierte beim Probetraining.<br />
Alle Infos dazu gibt es online unter: www.ltu-graz.at. LTU GRAZ (2)
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport 53<br />
HERO➜<br />
Yvonne Neuwirth, Tennisspielerin<br />
Mit dem Grazer Parkclub holte sich Neuwirth<br />
den Österreichischen Tennis-Meistertitel nach<br />
einem 4:1 über ULTV Linz.<br />
Michael Gregoritsch, Fußballer<br />
Der Grazer agierte bei Länderspiel-Pleite<br />
in Bosnien glücklos und konnte seine zuletzt<br />
starken Leistungen nicht bestätigen.<br />
ZERO<br />
➜<br />
öfter erleben!<br />
den Unterbau der ATP World<br />
Tour bilden, ein Bindeglied zwischen<br />
Future- und ATP World<br />
Tour). „Es ist schwer, die großen<br />
Stars zu holen, aber wir sind ja bekannt<br />
für außergewöhliche Aktionen“,<br />
so Straka. Und dass es Straka<br />
trotz der schwierigen Lukrierung<br />
immer wieder schafft, große<br />
Tennis-Namen nach Österreich<br />
zu holen, beweist er ja bei den<br />
Generali-Turnieren in der Wiener<br />
Stadthalle. Außerdem: Auch Spieler,<br />
die heute nicht mehr Teil des<br />
Tenniszirkus am Court sind, können<br />
die Fans anlocken. „Daher ist<br />
auch ein Seniors-Event eine Option.<br />
Dazu wollen wir auch die gute<br />
Zusammenarbeit mit dem Steirischen<br />
Tennisverband nutzen.“<br />
Lokal-Matador Oliver Marach<br />
unterstreicht den Standort Messe.<br />
„Du brauchst einen gscheiten<br />
Court wie den hiesigen. Da kann<br />
ich mir schon auch einen Show-<br />
Kampf vorstellen, etwa mit Rafa<br />
Nadal. Gut, der kostet zwar eine<br />
Million, aber mit den richtigen<br />
Sponsoren ist das auch für Graz<br />
durchaus möglich!“<br />
„Leuchtturm“-Events<br />
Mit an Bord wäre jedenfalls die<br />
Stadt Graz. Sportstadtrat Kurt Hohensinner:<br />
„Man kann von einem<br />
Tennisboom in Graz sprechen.<br />
Die vielen Jugendlichen in Grazer<br />
Tennisvereinen sind ein schönes<br />
Zeichen dafür. Deshalb sind<br />
wir als Stadt natürlich offen für<br />
weitere Großevents im Tennis!<br />
Großveranstaltungen wirken als<br />
Leuchtturm für den Nachwuchsund<br />
Breitensport.“<br />
UBI: Europacup-Testlauf<br />
■ ■ „Drei international so prominente<br />
und starke Teams nach<br />
Österreich, insbesondere nach<br />
Graz, zu holen, ist schon was<br />
Besonderes“, freut sich Theresa<br />
Petricevic von UBI Graz auf<br />
das heutige Basketball-Highlight<br />
im neuen Raiffeisen Sportpark<br />
Hüttenbrennergasse. Die Grazer<br />
Bundesliga-Basketballerinnen<br />
treten hier in einem Viererturnier<br />
gegen ZKD Maribor, Ilirija<br />
Ljubljana und ZK Zagreb an. Los<br />
geht‘s mit dem ersten Duell der<br />
Gastgeberinnen gegen Maribor<br />
um 10:45 Uhr (Finale: 17:15 Uhr).<br />
In diesem Spiel trifft UBI u.a.<br />
Camilla<br />
Valerio will<br />
mit UBI<br />
heute beim<br />
Heim-<br />
Turnier<br />
auftrumpfen.<br />
GEPA<br />
auf die Starspielerin Tina Cvijanovic.<br />
Gegen Zagreb kommt<br />
es zu einem Wiedersehen mit<br />
einem alten Bekannten: Headcoach<br />
Gjuro Simon spielte und<br />
coachte einst bei UBSC. Für UBI<br />
ist das Turnier quasi ein Testlauf<br />
für kommende Aufgaben. Denn:<br />
„Wir spielen heuer erstmals<br />
in der Central Women Europe<br />
League. Bei unserem Heimturnier<br />
wollen wir Erfahrungen<br />
sammeln, um zu sehen, wo wir<br />
sportlich inklusive unserer Neuzugänge<br />
stehen“, so Petricevic,<br />
die auf großes Zuschauerinteresse<br />
hofft. PHIL<br />
Zurl und Freundin Nina Almer am schwefeldampfenden Weg zum Krater.KK<br />
Jacob Zurls heißer<br />
„Tanz“ auf dem Vulkan<br />
EXPLOSIV. Der Grazer Extremsportler erklomm<br />
den Ätna - inklusive Explosionen auf der Tour.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Urlaubszeit? Für Extremradler<br />
Jacob Zurl<br />
nicht die Zeit für Relaxen<br />
am Pool und entspannte<br />
Strandspaziergänge! Denn<br />
der Grazer mag‘s nicht nur am<br />
Bike extrem, sondern per pedes<br />
auch zwischen den Rennen,<br />
die seinen Kalender füllen. „Ich<br />
mache auch Extrem-Bergtouren,<br />
wie zuletzt im Himalaya-<br />
Gebirge, und diesmal ging‘s auf<br />
den Ätna.“ Der höchste Vulkan<br />
Europas liegt auf Sizilien auf<br />
3323 Metern über dem Meeresspiegel.<br />
Und: Er ist aktiv! Für<br />
Zurl kein Hindernis. Zusammen<br />
mit Freundin Nina Almer<br />
schaffte er es tatsächlich bis an<br />
den Kraterrand – inklusive Naturschauspiel:<br />
„An einigen Stellen<br />
stieg schwefeliger Rauch<br />
auf, am südlichen Krater sogar<br />
so extrem, dass man den Boden<br />
unter den Füßen nicht mehr sehen<br />
konnte. Dazu hat‘s immer<br />
wieder Gesteinsbrocken in die<br />
Höhe geworfen.“ Kein Wunder,<br />
dass ein Ätna-Aufstieg daher<br />
nur mit Helm zu empfehlen ist.<br />
„In den Tagen davor kam es immer<br />
wieder zu kleineren Explosionen<br />
und Eruptionen, daher<br />
waren wir mit einem erfahrenen<br />
Bergführer unterwegs“, erklärt<br />
Zurl.<br />
Auf der Extrem-Tour erlebte<br />
das Duo am eigenen Leib mit,<br />
wie es sich anfühlt, wenn der<br />
Ätna „Magenknurren“ hat: „Wir<br />
haben während der Zeit am Berg<br />
zwei heftige Explosionen erlebt!“<br />
Wäre man dem Ausbruchsort<br />
nahe des Kraters in diesem<br />
Moment zu nahe gekommen,<br />
hätten sich Zurls nächste Extremsport-Planungen<br />
quasi in<br />
(Vulkan-)Staub aufgelöst. Womit<br />
Zurl zusätzlich Glück hatte,<br />
war das Wetter: Die unmittelbare<br />
Vulkanregion gilt als Italiens<br />
„Wetterküche“, innerhalb kürzester<br />
Zeit können sich heftige<br />
Gewitter entwickeln. Oberhalb<br />
von 2500 Metern hat man in der<br />
kargen Gegend („Landschaft ist<br />
gezeichnet von den erstarrten<br />
Lavaflüssen“) null Chance, sich<br />
zu schützen. Inzwischen sind<br />
Zurl und Almer wieder in Graz-<br />
St. Peter angekommen. Die Planungen<br />
für die nächste Tour laufen<br />
bereits.
54 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong><br />
WETTER<br />
22<br />
15<br />
Der Sonntag wird vorwiegend<br />
sonnig und recht warm. Die<br />
Tageshöchstwerte liegen zwischen<br />
20 und 25 Grad.<br />
WOHIN<br />
AM SONNTAG<br />
Davis-Cup-Schlusstag<br />
Das Tennis-Großevent geht in sein<br />
großes Finale. Am Centercourt<br />
bei der Messe jagen sich Österreichs<br />
und Australiens Teams noch<br />
einmal die Filzkugel um die Ohren.<br />
„Aufsteirern”-Höhepunkt<br />
In der ganzen Stadt geht’s<br />
steirisch zu! Beim größten Brauchtumsfest<br />
der Steiermark gibt’s<br />
Kultur, Kulinarik und vieles mehr.<br />
Los geht’s ab 10 Uhr.<br />
Soiree<br />
Beim Konzert zum Geburtstag<br />
von Hermann Ritter und Nadia<br />
Boulanger wird um 19 Uhr „Dans<br />
ma vie (in meinem Leben)” in<br />
der Altkatholischen Kirche zum<br />
Besten gegeben.<br />
Circus Louis Knie<br />
Louis Knie jun. wird seine edlen<br />
Pferde in einer neu inszenierten<br />
Freiheitsdressur präsentieren und<br />
ein Jongleur wirbelt Tennis schläger<br />
in rasantem Tempo durch die Luft.<br />
Um 11 und 15 Uhr im Zelt bei der<br />
Helmut-List-Halle.<br />
Soiree<br />
„Die Fledermaus im Kirchenhaus”<br />
Personen aus der Diözesangeschichte<br />
kennenlernen kann man<br />
von 11 bis 17 Uhr im Diözensanmuseum<br />
.<br />
Noch mehr Termine finden Sie auf<br />
www.grazer.at<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Grünanlage<br />
in St.<br />
Leonhard<br />
Wasserfall<br />
mit Klamm<br />
bei<br />
Semriach<br />
Abk. für<br />
"Dienstplan"<br />
steir. Band<br />
(2 Wörter)<br />
männlicher<br />
Kosename<br />
Abk. für<br />
"Truppe"<br />
Schaft,<br />
Stängel<br />
der Leibhaftige<br />
Naturdünger<br />
Zeitungskonsument<br />
Gerümpel,<br />
Plunder<br />
polit. Gemeinwesen<br />
Zeichen<br />
für Tantal<br />
Schiff von<br />
Kolumbus<br />
10<br />
7<br />
2<br />
Ausflugsziel<br />
in<br />
Admont<br />
Vorsilbe<br />
für "drei"<br />
US-Sängerin<br />
(Britney)<br />
steir. Adelsgeschlecht<br />
(...-Rosenberg)<br />
steirische<br />
Austropop-<br />
Band<br />
1<br />
ein Primat<br />
Gesprächsstoff<br />
Lösung der Vorwoche: Stadtsenat<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
bösartige<br />
Geschwulst<br />
100 Quadratmeter<br />
Schutz für<br />
Computer<br />
Strom in<br />
Ägypten<br />
eine Zierpflanze<br />
Glocke am<br />
Schloßberg<br />
Gesamtanlage<br />
von<br />
Geräten<br />
gründlich,<br />
ausführlich<br />
schal,<br />
langweilig<br />
4<br />
Tier auf<br />
Madagaskar<br />
afrikan. Giftschlange<br />
Auskunft,<br />
Information<br />
ärztliche<br />
Gehilfin<br />
frz. Tresterbranntwein<br />
Sonderform<br />
Abk. für<br />
"Shilling"<br />
Nichtfachmann<br />
Lette,<br />
Este & Co.<br />
Gevatter<br />
mit Sense<br />
ein<br />
Umlaut<br />
Initialen<br />
von Freud †<br />
große<br />
Vorbilder<br />
zunächst<br />
einmal<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
9<br />
3<br />
Abk. für<br />
"Informationstechnologie"<br />
Gotteshaus<br />
in Gries<br />
kugeln,<br />
kullern<br />
Nebenfluss<br />
der Wolga<br />
Gewonnen haben: Cornelia Blümel<br />
und Christoph Pfeifer<br />
altes KFZ-<br />
Kz. für<br />
Knittelfeld<br />
technischer<br />
Schultyp<br />
französ.<br />
für "Wort"<br />
5<br />
urbane<br />
Freiluftveranstaltung<br />
Jupitermond<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
Kräuteraufguss<br />
phänomenal<br />
aufgedreht<br />
ohnedies<br />
röm. für<br />
"eins A"<br />
Augenblick<br />
6<br />
Mistjauche<br />
verspritzen<br />
8<br />
verlegte<br />
Sprengladung<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wertpapiere<br />
ausführlich,<br />
eingehend,<br />
weitschweifig<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Gutscheine<br />
im Wert von 60 Euro für den<br />
Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 19. 9. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Rätsellösungen: S. 50<br />
WITZ<br />
Vor Gericht fragt der Richter<br />
den Angeklagten: „Was hat Sie<br />
denn heute schon wieder hierher<br />
geführt?” Angeklagter: „Zwei<br />
Polizisten” Richter: „Mal wieder<br />
betrunken, nehme ich an.“ Darauf<br />
der Angeklagte: „Ja, natürlich<br />
– alle beide!”<br />
INS NETZ GEGANGEN<br />
Steirisch-Kurs<br />
Sprachlich noch nicht<br />
sattelfest fürs heutige<br />
„Aufsteirern”?<br />
Die Homepage www.<br />
mundart.vulkanland.at<br />
schafft Abhilfe!<br />
Steirische Dialekt-Ausdrücke, vor allem aus dem<br />
süd- bzw. oststeirischen Raum sind hier aufgeführt<br />
- inklusiver lustiger Hörbeispiele.<br />
IMMER FÜR SIE DA.<br />
DAMALS WIE HEUTE.
<strong>16.</strong> SEPTEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 55<br />
SO ISST GRAZ<br />
Passend zum Aufsteirern serviert das „Tscheppe ums Eck” ...<br />
...Steirischen Zwetschkenfleck<br />
Aufsteirern-Sunnti’! Aufsteirern-Sonntag<br />
in Graz. Eine Hauptrolle spielt da auch<br />
die Kulinarik, wie Mehlspeisen. Eine altsteirische<br />
serviert uns das „Tscheppe ums<br />
Eck” (Albrechtgasse): Zwetschkenfleck.<br />
Fleck heißt er, weil er ein flacher Kuchen ist,<br />
der von Region zu Region unterschiedlich<br />
entweder in Rühr- oder Germteig gebacken<br />
wird und dank Kalium, Kupfer, Eisen<br />
und Zink aus der verdauungsfördernden<br />
Frucht gesundheitliche Vorteile birgt. In<br />
nicht-steirischen Regionen, etwa Bayern,<br />
kennt man den Fleck unter „Zwetschkendatschi”.<br />
In Augsburg ist dieser kulinarische<br />
Stadt-Stolz eine mittig aufgeschnittene<br />
Zwetschke, die an die Zirbelnuss im Augsburger<br />
Stadtwappen erinnert. „Datschi”<br />
stammt von „detschen”, dem mittelhochdeutschen<br />
Wort für hineinlegen oder auflegen.<br />
Kennen wir auch, wenn bei uns wer<br />
(wem) eine auflegt, kriegt der auch eine<br />
- richtig - „Detschn”! Und eine steirische<br />
kann besonders saftig ausfallen, wie mancher<br />
vielleicht von eskalierenden Kirtagsbesuchen<br />
berichten wird können. Damit<br />
hat sie mit unserem Zwetschkenfleck<br />
jedenfalls etwas gemein.<br />
PHIL<br />
Zutaten für 1 Blech:<br />
4 Eier, 4 eierschwer Butter, 4 eierschwer<br />
Zucker, 4 eierschwer Mehl universal, 1<br />
Pkg. Vanillezucker, 2 Msp. Backpulver,<br />
½ Zitrone gepresst, Zitronenschale,<br />
Zwetschken – Menge je nach Größe variabel,<br />
0,2 l Rum<br />
Zubereitung:<br />
Die Eier abwiegen, Butter, Zucker und<br />
Mehl eierschwer abwiegen. Butter mit<br />
Zucker schaumig schlagen, Eier dazu<br />
und weiter schaumig schlagen. Mehl,<br />
Backpulver, Vanillezucker, Zitronensaft<br />
und etwas Zitronenschale unterheben.<br />
Die Teigmasse auf ein Blech streichen.<br />
Zwetschken halbieren und mit der Innenseite<br />
nach oben dicht auf den Teig<br />
verteilen.<br />
Im Rohr bei 180°C Heißluft 30 min<br />
backen. Aus dem Rohr nehmen und etwas<br />
auskühlen lassen. Danach in gleich<br />
große Stücke schneiden und bei Bedarf<br />
mit Staubzucker bestreuen.<br />
KINDERZEICHNUNG<br />
Leon Scheibelhofer (5) betitelt seine<br />
zauberhafte Zeichnung mit dem Namen<br />
„Der Grüffelo mit dem Grüffelokind“.<br />
Vielen Dank für das tolle Bild! KK<br />
Schick auch du uns eine Zeichnung mit einem Foto von dir an „der Grazer“,<br />
Gadollaplatz 1/6, 8010 Graz, oder an redaktion@grazer.at.<br />
SUCHBILD<br />
Katharina Tengler-Tscheppe serviert uns einen saftig-fruchtigen Zwetschkenfleck,<br />
der zu den ältesten steirischen Traditionsmehlspeisen gehört.<br />
LUEF(2)<br />
SUDOKU<br />
Die Kreuzfahrttage auch heuer wieder auf der Grazer Herbstmesse vom<br />
27. <strong>September</strong> bis 1. Oktober. Finde die fünf Unterschiede zwischen den<br />
beiden Bildern!<br />
HAPAG-LLOYD<br />
2 7<br />
6 8 3 5<br />
3 7 6<br />
6<br />
8 9 7 3 5<br />
7 5 4 8<br />
3 4 6 8 1<br />
2 6 8 9<br />
5 4 3<br />
8 7<br />
9 8 5<br />
3 2<br />
4 8<br />
1 8<br />
6 9 5 3<br />
7 3 1<br />
3<br />
997<br />
5 9 2<br />
1012