16. Dezember 2018
- Akuter Ärztemangel in den Bezirken: Nur ein Arzt für 4000 Grazer - Pflegeskandal: „Hier sollen nur Menschen arbeiten, die Menschen lieben“ - Stopp für Stadion-Umbau - Neues Paket gegen den Feinstaub - Graz bekommt ein Reise-Festival - Neue riesige Parkanlage für den Bezirk Jakomini - Bildungshaus Mariatrost: Zukunft steht in den Sternen
- Akuter Ärztemangel in den Bezirken: Nur ein Arzt für 4000 Grazer
- Pflegeskandal: „Hier sollen nur Menschen arbeiten, die Menschen lieben“
- Stopp für Stadion-Umbau
- Neues Paket gegen den Feinstaub
- Graz bekommt ein Reise-Festival
- Neue riesige Parkanlage für den Bezirk Jakomini
- Bildungshaus Mariatrost: Zukunft steht in den Sternen
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<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong>, AUSGABE 50<br />
Christkind mit Stil<br />
Promis wie Sylvia Baumhackl (Bild)<br />
feiern den Advent in vollen Zügen und<br />
teilweise schrillen Outfits. 18<br />
Gespräch übers Automobil<br />
Grazer Motor-Experten haben beim<br />
Runden Tisch über Entwicklungen der<br />
Branche <strong>2018</strong> und 2019 diskutiert. 38/39<br />
Akuter Ärztemangel in den Bezirken<br />
Nur ein<br />
Arzt für<br />
4000 Grazer!<br />
Schlimm. Den Grazern gehen die Ärzte aus! Alleine im Bezirk Wetzelsdorf gibt es für die <strong>16.</strong>000 Einwohner gerade einmal vier Allgemeinmediziner<br />
mit GKK-Vertrag. Jetzt werden Rufe nach einer Neuverteilung der Ärztestellen laut, im Landtag wird das Problem zum Thema. Seiten 4/5<br />
GETTY, LUEF (2)
die seite 2 www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Inhalts-Quiz<br />
Wem gehören diese<br />
Augen?<br />
1 Niko Frühauf<br />
2 Niels Langschläfer<br />
3 Niklas Morgenmuffel<br />
Lösung Seite 23<br />
Was ist das?<br />
1 Tütü<br />
2 Christbaum<br />
3 Laub<br />
Lösung Seite 33<br />
Was kostet das?<br />
1 ab 50.239 Euro<br />
2 ab 12.399 Euro<br />
3 ab 21.500 Euro<br />
Lösung Seite 37<br />
Navigator<br />
Lokales4–17<br />
Szene18–29<br />
Eco30/31<br />
Viva 32–35<br />
Motor36–39<br />
Wohnen 40/41<br />
Sport 42/43<br />
Rätsel44/45<br />
Sonntagsfrühstück<br />
mit ...<br />
... Barbara Schett<br />
Österreichs beste Tennisspielerin aller Zeiten spricht über enge Bande: mit Graz, Superstars<br />
wie Martina Hingis und Tirol. Und sie erklärt, warum sie das „G’lauferte“ hat.<br />
Was kommt bei Babsi Schett aufs Frühstücks-<br />
Tablett?<br />
Auf jeden Fall immer Bircher-Müsli! Ich such auf Reisen<br />
meine Hotels inzwischen schon danach aus, wo<br />
es das gibt. Ein Vorteil der Globalisierung quasi. Dazu<br />
gibt es Pfefferminztee und Obst. Ich entstamme einer<br />
„Frühstücker-Familie“. Bei uns ging und geht nie wer<br />
ohne Frühstück außer Haus. Selbst wenn ich morgens<br />
um fünf weg muss – dann gibt’s halt was um 4.30 Uhr.<br />
Sie sprechen es an: Ihre Tage sind mitunter<br />
sehr lang und ausgefüllt.<br />
Ich arbeite ja als Moderatorin für „Eurosport“. Während<br />
der Tennis-Saison reise ich rund um die Welt,<br />
und wenn eine Aufzeichnung, ein Interview oder<br />
sonst ein Beitrag ansteht, geht es früh los und hört spät<br />
auf. Umso mehr schätze ich die Entspanntheit nach<br />
Saisonende, wenn ich auch mehr in Österreich bin.<br />
Wie diese Woche, als Sie wieder in Graz waren.<br />
Hier leite ich beim Steirischen Tennisverband die<br />
Trainingsserie „Ready-Schett-Go“ mit jungen Talenten.<br />
Das macht mir viel Freude. Außerdem komme<br />
ich so dank dem STTV auch regelmäßig in die Stadt.<br />
Sie sind also gern in Graz unterwegs?<br />
Ich habe einen besonderen Bezug zur Region. Mein<br />
erster Trainer war der Kalsdorfer Thomas Prerovsky.<br />
Mit 18 hab ich damals angefangen, mich in Richtung<br />
Tenniskarriere zu orientieren. In der Stadt selbst bin<br />
ich immer gern, vor allem bei ruhigem Treiben. Außerdem<br />
gibt es keinen Graz-Trip ohne Besuch bei<br />
meinen Freundinnen Barbara Muhr und Evi Fauth<br />
vom STTV.<br />
Sie leben sonst in Australien. Wo ist Babsi<br />
Schett mehr daheim? Austria oder Australia?<br />
Definitiv Austria! Meine Heimat bleibt das Tiroler<br />
Landl! Das merk ich bei jedem Familienbesuch. Die<br />
Natur ist zwar in Australien auch atemberaubend,<br />
aber daheim ist es mehr herzorientiert. Einmal am<br />
Frühstück am<br />
Netz. Da kann<br />
das Training<br />
noch so früh<br />
starten: Kein<br />
Tag vergeht<br />
für „Babsi“<br />
Schett ohne<br />
Frühstück.<br />
Morgendlicher<br />
Lesestoff ist<br />
übrigens die<br />
Biografie<br />
von Nelson<br />
Mandela. luef<br />
Tag muss ich dann raus in die Berge um Innsbruck.<br />
Weihnachten verbringen Sie auch in Tirol?<br />
Immer. Mein Sohn hat jetzt Sommerferien, er geht<br />
ja in Australien in die Schule. Da hat’s jetzt 35 Grad –<br />
Weihnachtsgefühl kommt da eher keines auf.<br />
Apropos Gefühl. In Tenniskreisen gelten Sie<br />
als Gefühlsmensch. Typ: „beste Freundin“.<br />
Mit Spielerinnen wie Anke Huber oder Martina<br />
Hingis verbindet mich bis heute eine Freundschaft.<br />
Martina erzählte mir etwa einst als Erste von ihrer<br />
Schwangerschaft. Während der Saison bist du viel<br />
beinand, da entstehen enge Bande. Heute ist das<br />
nicht mehr so.<br />
Zickenkrieg stätt Mädelsabend?<br />
Es ist einfach anders, jeder hat sein eigenes Team,<br />
schaut nur auf sich. Es ist jetzt viel mehr Business.<br />
Männer haben auch immer auf Sie geschaut.<br />
Man attestierte Ihnen Modelqualitäten.<br />
Das ehrt mich, aber für ein Model hab ich 15 Kilo zu<br />
viel drauf (lacht). Da bleib ich als Journalistin und<br />
Nachwuchs-Trainerin lieber dem Sport erhalten.<br />
... der Sie wie als Spielerin durch die ganze<br />
Welt führt. Schon wieder am Sprung?<br />
Ja, heim! Die Weihnachtszeit nähert sich dem Höhepunkt<br />
und da bin ich wie gesagt zuhause. Generell<br />
bin ich ein Mensch, der nie lang an einem fixen<br />
Ort sein kann. In Tirol sagt man „Schs Diandl hat’s<br />
G’lauferte“ – quasi „Das Mädel kann nicht ruhig sitzen“.<br />
Das Leben bietet halt so viel – und ich will so vieles<br />
sehen, erleben. Und rein gar nichts versäumen im<br />
Leben.<br />
PHILIPP BRAUNEGGER<br />
Barbara „Babsi“ Schett (geb. 10. März 1976, Innsbruck)<br />
ist Österreichs erfolgreichste Tennisspielerin aller Zeiten<br />
und einstige Nummer 7 der Welt. Ab 1992 (bis 2005) Profi,<br />
gewann sie drei Turniere im Einzel, zehn im Doppel. Seit<br />
dem Karriereende ist Schett Reporterin bei „Eurosport“.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Vergeblich wäre unser Ringen, denn nur gemeinsam<br />
kann gelingen, dass den Grazern<br />
auch gefällt, was ihnen heute vorgestellt.“<br />
FP-Klubchef Armin Sippel wurde zum Abschluss<br />
seiner Budgetrede zum Dichter. STADT GRAZ/PACHERNEGG<br />
Nur ein Kassenarzt<br />
Akuter Ärztemangel!<br />
Roth, Strasser und Schickhofer<br />
mit den vielen Spielsachen kk<br />
Überraschung für<br />
Christkindl-Box<br />
■■<br />
Eine große Überraschung<br />
gab es für die „Saubermacher-<br />
Christkindl-Box“ von LH-Vize<br />
Michael Schickhofer. Er übergab<br />
Silke Strasser von der Caritas<br />
und Saubermacher Hans<br />
Roth jede Menge an Spielsachen.<br />
Gespendet haben das<br />
Spielzeug Schickhofers Kinder<br />
Minna, Vincent und Gregor<br />
sowie Nichte Lara und Neffe<br />
Luca. Das Spielzeug geht an<br />
Kinder, die nichts unter dem<br />
Christbaum liegen haben. Jetzt<br />
gibt’s die Weihnachtsfreude!<br />
Krebshilfe-Geschäftsführer C. Scherer<br />
(l.) mit Vertreterinnen der Clubs<br />
13.552 Euro für<br />
die Krebshilfe<br />
Peter Melbinger/Krebshilfe Steiermark<br />
■■<br />
Gemeinsam mit der Krebshilfe<br />
luden heuer wieder<br />
steirische Damen-Service-<br />
Clubs – darunter Soroptimist<br />
und Inner Wheel Clubs – zur<br />
Pink-Ribbon-Kino-Charity,<br />
um Frauen an die Brustkrebsvorsorge<br />
zu erinnern. Dabei<br />
konnten die Clubs an insgesamt<br />
sechs Kinoabenden<br />
rund 1000 Frauen erreichen<br />
und insgesamt 13.552 Euro<br />
an Spenden zugunsten der<br />
Krebshilfe sammeln.<br />
Kassen-Allgemeinärzte<br />
■■Innere Stadt:<br />
■■St. Leonhard:<br />
■■Geidorf:<br />
■■Lend:<br />
■■Gries:<br />
■■Jakomini:<br />
■■Liebenau:<br />
■■St. Peter:<br />
■■Waltendorf:<br />
■■Ries:<br />
■■Mariatrost:<br />
■■Andritz:<br />
■■Gösting:<br />
■■Eggenberg:<br />
■■Wetzelsdorf:<br />
■■Straßgang:<br />
■■Puntigam:<br />
<br />
Manche Bezirke wie St. Leonhard sind mit Ärzten gut versorgt, andere wie Straßgang eher weniger.<br />
derGrazer<br />
Und was fehlt Ihnen?<br />
„Ganz viel<br />
Schnee am<br />
Schöckl, damit<br />
man dort<br />
endlich wieder<br />
rodeln gehen<br />
kann.“<br />
Gerald Mader, 65,<br />
Rechtsanwalt<br />
1260 Einwohner pro Arzt<br />
1980 Einwohner pro Arzt<br />
2270 Einwohner pro Arzt<br />
2280 Einwohner pro Arzt<br />
3300 Einwohner pro Arzt<br />
3010 Einwohner pro Arzt<br />
2450 Einwohner pro Arzt<br />
3940 Einwohner pro Arzt<br />
2000 Einwohner pro Arzt<br />
2980 Einwohner pro Arzt<br />
3270 Einwohner pro Arzt<br />
2730 Einwohner pro Arzt<br />
2270 Einwohner pro Arzt<br />
2620 Einwohner pro Arzt<br />
3930 Einwohner pro Arzt<br />
3430 Einwohner pro Arzt<br />
3090 Einwohner pro Arzt<br />
„Mehr Unternehmungen<br />
mit der Familie<br />
und Freunden.<br />
Die Zeit fehlt<br />
leider viel zu oft<br />
dafür.“<br />
Martina Ulrich, 22,<br />
Studentin<br />
„Mit fehlt es<br />
an gar nichts.<br />
Ich helfe lieber<br />
anderen Menschen,<br />
denen<br />
viel fehlt.“<br />
Gerhard Weswaldi,<br />
52, Key<br />
Account Manager<br />
Blitzumfrage<br />
„Schlaf! Momentan<br />
komm<br />
ich von der<br />
Arbeit und geh<br />
dann eigentlich<br />
schon wieder in<br />
die Arbeit.“<br />
Karin Sidertis, 56,<br />
Kinderbetreuerin<br />
?<br />
getty, KK<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Einfach nur<br />
etwas mehr Zeit.<br />
Ich finde nämlich,<br />
dass sie<br />
viel zu schnell<br />
an uns vorbeirennt.“<br />
Peter Schernthaner,<br />
55, Kaufmann
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
FLUGHAFEN GRAZ, GETTY<br />
Passagier-Rekord am Flughafen<br />
Der Flughafen Graz schafft heuer einen<br />
neuen Passagier-Rekord. Diese Woche<br />
wurde der millionste Fluggast gezählt.<br />
Gefährliche Trampoline<br />
Grazer Ärzte warnen: Heuer verletzten<br />
sich 105 Kinder in Indoor-Trampolinparks<br />
– doppelt so viele wie im Vorjahr.<br />
FLOP<br />
➜<br />
für 4000 Grazer!<br />
Kurz gefragt …<br />
mangel. In einigen<br />
Grazer Bezirken gibt’s<br />
viel zu wenige Kassenärzte.<br />
Rufe nach einer<br />
Neuverteilung der Ärztestellen<br />
werden laut.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
handelt ein Allgemeinmediziner<br />
jeweils 3300 Patienten. Und die<br />
Lage wird sich noch verschärfen,<br />
denn in den nächsten Jahren gehen<br />
fast alle Kassenärzte für Allgemeinmedizin<br />
in Gries in Pension.<br />
„Fairere Verteilung“<br />
„Die Kassenärzte sind in Graz<br />
sehr schlecht verteilt“, kritisiert<br />
Gesundheitsexperte Christoph<br />
Pammer und fordert Gegenmaßnahmen<br />
(siehe rechts). Dem<br />
schließt sich Grünen-Landtagsabgeordnete<br />
Sandra Krautwaschl<br />
an: Es gebe große Unterschiede<br />
in der Versorgungsdichte, Bezirke<br />
wie Gries seien gegenüber St. Leonhard<br />
oder Waltendorf benachteiligt,<br />
argumentiert Krautwaschl<br />
in einer Anfrage an VP-Gesundheitslandesrat<br />
Christopher Drexler.<br />
Das Ziel müsse eine „fairere<br />
und bedarfsgerechte Verteilung<br />
der Kassenstellen sein“, sieht<br />
Krautwaschl Landesregierung und<br />
GKK gefordert. Unterstützung für<br />
Krautwaschl kommt von KP-Gesundheitsstadtrat<br />
Robert Krotzer.<br />
„Die Zwei-Klassen-Medizin ist in<br />
Graz deutlich sichtbar: Die Stadtteile,<br />
die am dichtesten bewohnt<br />
Rund 220 Mediziner mit Verträgen<br />
der Gebietskrankenkasse<br />
gibt es in Graz, die Hälfte<br />
davon sind Allgemeinmediziner.<br />
Doch sie sind ungleich übers Stadtgebiet<br />
verteilt: Während manche<br />
Bezirke eine hohe Ärztedichte aufweisen,<br />
herrscht in anderen Stadtteilen<br />
Mangel. So stehen im Bezirk<br />
Wetzelsdorf für knapp <strong>16.</strong>000 Einwohner<br />
nur vier Allgemeinmediziner<br />
mit GKK-Vertrag zur Verfügung<br />
– wie in St. Peter kommen hier auf<br />
einen Kassenarzt im Schnitt fast<br />
4000 Patienten (siehe Fakten-Box<br />
links). Zum Vergleich: In der Inneren<br />
Stadt sind es pro Arzt nur 1260<br />
Patienten. Auch im Bezirk Gries<br />
gibt’s wenige Kassenärzte, hier besind,<br />
haben am wenigsten Kassenärzte.<br />
Gerade das rechte Murufer<br />
ist besonders benachteiligt. Wer<br />
sich keinen Wahlarzt leisten kann,<br />
muss lange Wartezeiten in Kauf<br />
nehmen“, so Krotzer.<br />
Landesrat Drexler betont, dass<br />
für Planung und Verteilung der<br />
Kassenstellen grundsätzlich GKK<br />
und Ärztekammer zuständig seien.<br />
Doch auch er ortet in Graz einen<br />
gewissen Handlungsbedarf: „Gerade<br />
aufgrund der Dynamik, die in<br />
Graz herrscht, gilt es laufend den<br />
Bedarf an Ärzten zu überprüfen.“<br />
Drexler denkt dabei etwa an „die<br />
Möglichkeit, dass sich Mediziner<br />
eine Kassenarztstelle teilen können,<br />
oder an das von uns forcierte<br />
Modell der Gesundheitszentren“.<br />
Aus Sicht der GKK ist die medizinische<br />
Versorgung in Graz mehr<br />
als ausreichend: Von plangemäßen<br />
111 Kassenstellen für Allgemeinmediziner<br />
seien aktuell 109 besetzt,<br />
bei den Fachärzten gebe es mit 109<br />
besetzten Stellen sogar zwei mehr<br />
als laut Plan vorgesehen, so die<br />
GKK. Dazu gebe es noch rund 170<br />
Mediziner, die mit anderen Kassen<br />
(SVA, BVA etc.) Verträge haben, sowie<br />
620 Wahlärzte.<br />
... Christoph Pammer<br />
1<br />
Wie gut ist aus Ihrer<br />
Sicht die Ärzteverteilung<br />
in Graz?<br />
Pammer: Die Kassenärzte<br />
sind in Graz sehr schlecht<br />
verteilt. Es gibt auch Bezirke,<br />
wo es überhaupt keine Fachärzte<br />
mit Kassenverträgen<br />
gibt.<br />
Was sind die Gründe<br />
2 dafür?<br />
Pammer: Politik und Verwaltung<br />
sind das Problem.<br />
Tatsache ist, dass Graz für<br />
die Gesundheitsplanung ein<br />
homogener Raum ist – das<br />
Land hat sich noch nie dafür<br />
interessiert, was innerhalb<br />
von Graz passiert.<br />
Sollte Graz bei allen<br />
3 Gesundheitsplanungen<br />
in mehrere „Zonen“ geteilt<br />
werden?<br />
Pammer: Ja, das wäre eine<br />
Möglichkeit.
6<br />
graz www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
KOMMENTAR<br />
Älteste Schule<br />
der Stadt muss<br />
in Stadt bleiben<br />
„Hier sollen nur<br />
Menschen arbeiten,<br />
die Menschen lieben“<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
D<br />
as Akademische<br />
Gymnasium in Graz ist<br />
die älteste Schule der<br />
Steiermark. Die Schule wurde<br />
vor 445 Jahren am 15. November<br />
1573 gegründet. Aktuell gehen<br />
dort pro Schuljahr ca. 500<br />
Schüler in die Schule und noch<br />
viel mehr wollen in den<br />
nächsten Jahren dazukommen.<br />
Die Direktorin dieser Schule<br />
klagt seit langem, dass die<br />
Schule aus den Nähten platzt.<br />
Da gibt es „Wanderklassen“, was<br />
für ein Wort, einige Klassen<br />
haben kein eigenes Klassenzimmer.<br />
Geturnt wird sowieso<br />
auswärts. Daher muss die<br />
Schule erweitert werden. Dafür<br />
eignet sich am Tummelplatz<br />
schräg gegenüber der Schule ein<br />
Haus, das der Stadt gehört und<br />
in dem eine Baustrafbehörde<br />
war. Die Beamten bekommen<br />
ein neues Heim und das Haus<br />
steht leer. Ideal für die Schulerweiterung<br />
des Akademischen.<br />
Es gibt eine Machbarkeitsstudie,<br />
und die Stadt steht voll hinter<br />
den Schulplänen. Aber es geht<br />
nichts weiter. Im Landesschulrat<br />
blockiert jemand in der<br />
Führungsriege das Projekt. Es<br />
wird mit der Stadt nicht mehr<br />
verhandelt. Offenbar will man<br />
die Schule an der Peripherie<br />
erweitern. Stichwort Reininghaus.<br />
Das darf nicht passieren,<br />
diese Schule muss in der Stadt<br />
bleiben. Gefahr im Verzug!<br />
Erst kommt der Skandal,<br />
Menschen in der Alterspsychiatrie<br />
waren Gewalt- und<br />
Verbal-Attacken ausgeliefert.<br />
Dann wird eine Expertenkommission<br />
eingesetzt, und schließlich<br />
sagen die führenden Krankenhauschefs,<br />
dass sie all das tun<br />
werden, was sie eigentlich schon<br />
lange hätten tun sollen.<br />
Der frühere Grazer Bürgermeister<br />
und SOKO-Leiter Alfred Stingl<br />
hat sich in die Materie vertieft und<br />
im Büro des Gesundheitslandesrates<br />
Christopher Drexler gemeinsam<br />
mit Volksanwalt Günther<br />
Kräuter, Patientenanwältin Renaaufräumen.<br />
Nach<br />
Skandal in der Ex-LSF-Alterspsychiatrie<br />
soll mehr<br />
Personal und bessere<br />
Infrastruktur Lösung sein.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Stipendien wurden in der Wirtschaftskammer<br />
übergeben. Fischer<br />
Skandal in der LSF-Alterspsychiatrie:<br />
Günther Kräuter, Renate<br />
Skledar, Christopher Drexler und<br />
Alfred Stingl (v. l.) bringen Licht<br />
ins Dunkel. luef, kk<br />
te Skledar und zwei Kommissionsmitgliedern<br />
einen „LSF-Zwischenbericht“<br />
vorgelegt.<br />
Der Skandal im ehemaligen<br />
LSF-Krankenhaus kam Mitte<br />
Juli <strong>2018</strong> in die Schlagzeilen, die<br />
Kommission startete Mitte August<br />
<strong>2018</strong> und der Endbericht soll<br />
Mitte April 2019 am Tisch liegen.<br />
Die KAGes schickt mit Jahresbeginn<br />
zwei neue Stationsschwestern<br />
in die Alterspsychiatrie, bis<br />
zum Vorliegen des Endberichtes<br />
will man weitere Personalaufstockungen<br />
vornehmen, verspricht<br />
bei der Präsentation im Drexler-<br />
Büro KAGes-Aufsichtsrat Günter<br />
Dörflinger, der ja selbst mal Gesundheitslandesrat<br />
war.<br />
Die Kommission hat sich auch<br />
intensiv mit der Frage der Fixierungen<br />
beschäftigt und dazu Gesprä-<br />
Julius-Raab-Stipendien vergeben<br />
che mit Patienten, Mitarbeitern<br />
und Ärzten geführt. Ob nun notwendige<br />
Fixierungen, Sitzwachen,<br />
nervende Nachtdienste, es geht<br />
immer um den Menschen, um Respekt<br />
und Würde. Und SOKO-Leiter<br />
Alfred Stingl brachte es auf den<br />
Punkt: „Hier sollen nur Menschen<br />
arbeiten, die Menschen lieben!“<br />
Was das schwierige Arbeitsgebiet<br />
Alterspsychiatrie betrifft, sind dort<br />
sehr viele gute und engagierte<br />
Kräfte am Werk, oft überfordert<br />
und manchmal auch kurz vor dem<br />
Burnout. Künftig mehr Personal,<br />
eine baulich verbesserte Infrastruktur<br />
und mehr Kontrollen sollen<br />
sicherstellen, dass künftig solche<br />
Skandale wie zuletzt im Ex-LSF<br />
nicht mehr passieren.<br />
■■<br />
WK-Präsident Josef Herk und<br />
die Zweite Landtagspräsidentin<br />
Manuela Khom haben am Donnerstag<br />
in Graz Julius-Raab-Stipendien<br />
an 69 steirische Studenten<br />
sowie Anerkennungspreise an<br />
42 junge Fachkräfte im Gesamtwert<br />
von rund 54.000 Euro übergeben.<br />
Das Julius-Raab-Stipendium<br />
existiert seit 57 Jahren, unter<br />
anderem vergibt der Stipendienfonds<br />
der Julius-Raab-Stiftung regelmäßig<br />
Stipendien für Studienaufenthalte<br />
im Ausland.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG: Gerhard<br />
Goldbrich | ASSIS TENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 666 6918) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Mag. Daniel Windisch<br />
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<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
7<br />
Stopp für Stadion-Umbau<br />
Jetzt ist es tatsächlich passiert:<br />
Die Maschinen in Liebenau,<br />
wo die kleine Eishalle verlegt<br />
und neu gebaut werden soll,<br />
damit zwischen Merkur Arena<br />
und Eishalle ein neuer Stadionvorplatz<br />
entstehen kann, stehen<br />
noch monatelang still. Ein einziger<br />
Einspruch einer Grazerin<br />
genügte, um den Fall jetzt vor<br />
den Verwaltungsgerichtshof zu<br />
bringen. Die Folgen sind weitreichend:<br />
„Der Einspruch verursacht<br />
unglaubliche Mehrkosten.<br />
Die Verzögerung wird die Stadt<br />
mindestens 1,7 Millionen Euro<br />
kosten“, rechnet mcg- und Stadion-Liebenau-GmbH-Geschäftsführer<br />
Armin Egger vor. Sollten<br />
alle Instanzen durchlaufen werden<br />
müssen, könnte der millioarg.<br />
Aufgrund eines einzigen Einspruchs muss der Umbau der Sportwelt Liebenau teilweise gestoppt<br />
werden. Die Kosten belaufen sich auf mindestens 1,7 Millionen Euro – die Eiskunstlauf-EM 2020 wackelt.<br />
Der Baustopp verursacht Kosten von mindestens 1,7 Millionen Euro. <br />
LUEF<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
nenschwere Umbau bis zu zwei<br />
Jahre dauern. Damit wackelt<br />
auch die Eiskunstlauf-Europameisterschaft<br />
2020. Jetzt wird fieberhaft<br />
nach Lösungen gesucht.<br />
„Wir werden ein Provisorium<br />
für die Trainingshalle aufstellen<br />
müssen, aber wie das aussehen<br />
soll, wissen wir noch nicht“, erklärt<br />
Sportstätten-Betriebsleiter<br />
Hannes Knoll.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong>
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
9<br />
Neues Paket gegen Feinstaub<br />
<br />
GETTY<br />
BESSERE LUFT. Im<br />
Kampf gegen Feinstaub<br />
fördert die Stadt künftig<br />
auch Photovoltaik-Gemeinschaftsanlagen.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Schon lange quält sich Graz<br />
mit dem Feinstaub. Dass die<br />
Grenzwerte zwar nicht vollständig<br />
eingehalten werden, die<br />
Schadstoffbelastung insgesamt<br />
aber gesunken ist, ist auch vielen<br />
Gegenmaßnahmen zu verdanken.<br />
Seit Jahren schnürt die Stadtpolitik<br />
Pakete gegen Feinstaub und Co, die<br />
verschiedenste Förderungen beinhalten<br />
– etwa für die Umstellung auf<br />
umweltfreundliche Heizungen oder<br />
die Installation von Solaranlagen.<br />
Am Donnerstag hat der Gemeinderat<br />
erneut ein millionenschweres<br />
Feinstaubpaket für die nächsten Jahre<br />
beschlossen, das einen Maßnahmenmix<br />
aus Alt und Neu enthält.<br />
So wird die schon länger laufende<br />
Förderung für die Anschaffung umweltfreundlicher<br />
Fahrzeugflotten<br />
ebenso fortgesetzt wie die für den<br />
Kauf von Lastenrädern. „Seit Beginn<br />
der Förderung wurden bereits über<br />
330 Lastenräder gefördert“, berichtet<br />
Thomas Lampesberger vom Büro<br />
der zuständigen Grünen-Umweltstadträtin<br />
Tina Wirnsberger.<br />
Neu ins Förderprogramm aufgenommen<br />
wurden Photovoltaik-<br />
Gemeinschaftsanlagen an Mehrparteienhäusern.<br />
Die wollte die<br />
Stadt eigentlich schon früher fördern<br />
– doch erst vor kurzem seien<br />
die gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
für diese Anlagen geschaffen<br />
worden, so Lampesberger.<br />
Altbekannt sind die Förderungen<br />
für die Heizungsumstellung<br />
auf Fernwärme. „22.000 Wohnungen<br />
wurden in Graz in den letzten<br />
neun Jahren auf Fernwärme umgestellt“,<br />
dankt Lampesberger auch<br />
dem Land Steiermark für gute Zusammenarbeit<br />
in diesem Bereich.<br />
Neu ist, dass die Förderung nach<br />
sozialen Kriterien pro Haushalt mit<br />
7000 Euro gedeckelt wird, um Missbrauch<br />
zu vermeiden. Änderungen<br />
gibt es auch bei der Förderung für<br />
die Reparatur alter Elektrogeräte,<br />
Möbel etc.: Gefördert wurden bisher<br />
nur Reparaturen durch Betriebe,<br />
die im Grazer Reparaturführer<br />
registriert sind. Künftig sind auch<br />
Mitgliedsbetriebe des Netzwerks<br />
„Graz repariert“ förderwürdig.
10<br />
graz www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
„Behinderte sollen<br />
In der Dämmerung kommen die<br />
Lichter besonders zum Vorschein. KK<br />
Weihnachtlicher<br />
Innenhof in Graz<br />
■■<br />
Mitten in der Altstadt von Graz<br />
befindet sich einer der schönsten<br />
und weihnachtlichsten Innenhöfe.<br />
In der Hans-Sachs-Gasse 6 ragt<br />
ein kleines Winterwonderland<br />
hervor, wenn man den Hof betritt.<br />
Dort befindet sich auch der<br />
als Geheimtipp gehandelte Laden<br />
für Handarbeiten, Mitbringsel<br />
und Geschenke aller Art. Das<br />
Kunsthandwerk im Hof gibt sich<br />
nicht nur beim Handgemachten<br />
viel Mühe, sondern steckt auch<br />
viel Liebe in den dekorierten<br />
Weihnachts-Innenhof.<br />
Barrierefreies<br />
Graz<br />
www.grazer.at<br />
Soziallandesrätin Doris Kampus will Menschen mit Behinderung mehr Selbstverantwortung übertragen.<br />
LUEF
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at graz<br />
11<br />
zu Wort kommen“<br />
ANALYSE. Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus<br />
analysiert das Jahr<br />
<strong>2018</strong> und präsentiert<br />
viele neue Projekte für<br />
das nächste Jahr.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Menschen mit Behinderung<br />
müssen selbst zu<br />
Wort kommen dürfen“,<br />
lautet das Credo von Soziallandesrätin<br />
Doris Kampus. „Man<br />
soll nicht über sie reden, sondern<br />
mit ihnen.“ Wobei die Steiermark<br />
in diesem Bereich schon immer<br />
Vorreiter war und weg von der<br />
Förderung etwa das erste Behindertengesetz<br />
aller österreichischer<br />
Bundesländer beschloss.<br />
Kampus, die unter anderem<br />
die „Partnerschaft Inklusion“ mit<br />
Professionisten aus dem Bereich<br />
gegründet hat, will jetzt den Weg<br />
weitergehen: „Zum Beispiel im<br />
Bereich Arbeit, da wissen wir,<br />
dass neun von zehn Betrieben<br />
sehr gerne Menschen mit Behinderung<br />
anstellen würden, sich<br />
aber nicht trauen. Hier ist Aufklärungsarbeit<br />
sehr wichtig, denn<br />
den vielzitierten Kündigungsschutz<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
gibt es zum Beispiel gar<br />
nicht mehr.“ Üblicherweise werden<br />
Menschen mit Behinderung<br />
drei bis sechs Monate lang als<br />
Praktikanten angestellt, während<br />
die Behindertenhilfe weiterläuft.<br />
„Wenn es nicht funktionieren<br />
sollte, kann man also ohne Probleme<br />
wieder zurück.“ In diesem<br />
Bereich wurde auch das Pilotprojekt<br />
„In Arbeit“ gestartet.<br />
Inklusionspreis<br />
2019 wird auch erstmals ein Inklusionspreis<br />
für Betriebe ausgeschrieben,<br />
die Menschen mit<br />
Behinderung anstellen. „Damit<br />
wollen wir einerseits tolle Betriebe<br />
hervorheben, aber auch<br />
anderen Mut machen, es zu versuchen“,<br />
erklärt Kampus.<br />
Menschen mit Behinderung<br />
können jetzt weiters zu akademischen<br />
Behinderten-Beratern<br />
ausgebildet werden, die in regionalen<br />
Beratungszentren im ganzen<br />
Land arbeiten.<br />
Auch im Bereich Wohnen wird<br />
sich einiges tun: „In Wohnhäusern<br />
werden behinderte und nicht<br />
behinderte Menschen zusammenwohnen<br />
und sich individuell<br />
unterstützen. Ein solches Haus<br />
wird in Neudau 2019 eröffnen, in<br />
Birkfeld wird sehr zentrumsnah<br />
ein solches Haus entstehen, weitere<br />
sind in Planung.“<br />
Und im Rahmen der EuroSkills<br />
2020 sollen sogenannte „Special<br />
Skills“ ins Leben gerufen werden,<br />
bei denen Menschen mit Behinderung<br />
ihre außergewöhnlichen<br />
Fähigkeiten präsentieren können.<br />
Vizebürgermeister Andreas Haas<br />
lädt Eislauffans nach Hart ein. KK<br />
Eishalle Hart für<br />
Publikum offen<br />
■■<br />
Für Eislauffans ist die Eishalle<br />
in Hart bei Graz ein heißer<br />
Tipp. Sie „bietet die optimale Alternative<br />
für den Publikumseislauf<br />
der Eishalle in Liebenau,<br />
da dort durch den Umbau momentan<br />
nur eingeschränkte<br />
Eiszeiten für die Öffentlichkeit<br />
zur Verfügung stehen“, so Vizebürgermeister<br />
Andreas Haas.<br />
Die Harter Eishalle ist für den<br />
Publikumseislauf mittwochs,<br />
donnerstags und freitags von 14<br />
bis <strong>16.</strong>20 Uhr und sonntags von<br />
15 bis 17.50 Uhr geöffnet.
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Graz bekommt ein Reise-Festival<br />
FERNWEH. Im Februar findet erstmals das „anderswo“-Festival im Orpheum statt. Es holt die weite<br />
Welt mit Multimedia-Vorträgen, Workshops, internationalem Streetfood und Live-Musik nach Graz.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Der eine, Matthias Aberer,<br />
ist durchs Bergsteigen<br />
und Paragleiten viel herumgekommen:<br />
Ob Klettertouren<br />
auf neuen Routen im Oman,<br />
Expeditionen nach Pakistan und<br />
China oder Paragleiten in Chile.<br />
Der andere, Philipp Schaudy,<br />
führt Reisende in die Arktis, ist<br />
mit dem Rad auf Weltreise gegangen<br />
und hat mit seiner Frau<br />
und den zwei Kindern (3 ½ und<br />
1 ½ Jahre) nicht ganz alltäglichen<br />
Familienurlaub in der marokkanischen<br />
Wüste gemacht. „Wir waren<br />
selbst jahrelang in den verschiedensten<br />
Gegenden der Welt unterwegs<br />
und wollen jetzt die Welt<br />
nach Graz bringen“, erzählen die<br />
beiden. Deshalb veranstalten sie<br />
von 8. bis 10. Februar erstmals das<br />
ET <strong>16.</strong>12.<br />
„anderswo“-Festival im Orpheum.<br />
„Wir denken, dass Reisen mehr als<br />
Urlaub ist, und bringen deshalb<br />
die besten Reisegeschichten und<br />
Vortragenden aus dem deutschen<br />
Sprachraum nach Graz.“<br />
National-Geographic-Fotograf<br />
Dirk Bleyer berichtet da etwa<br />
vom „Rausch der Sinne“ in Island,<br />
Andreas Pröve vom „Abenteuer<br />
Mekong – von Vietnam nach Tibet“<br />
–, und das im Rollstuhl.<br />
Musik und Kulinarik<br />
Zusätzlich zu den Multimedia-<br />
Shows auf Großleinwand gibt’s<br />
Impulsworkshops für Fotografiebegeisterte,<br />
Kurzvorträge und<br />
Reisetipps von Weltenbummlern.<br />
Live-Musik und Streetfood<br />
aus aller Welt machen noch<br />
mehr Reiselust. Außerdem gibt’s<br />
auch eine Globetrotter-Party mit<br />
Musik von Hatz & Klok.<br />
Matthias Aberer (l.) u. Philipp Schaudy wollen den Grazern mit dem „anderswo“-<br />
Festival, das im Februar erstmals stattfindet, Fernweh machen. ANDERSwo-festival.at (2)<br />
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PARKEN
14<br />
graz www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Dies ist der Entwurf der Anlage. Mit Spielwiese, Allwetterplatz, Obstwiese,<br />
„Lümmelecken“, Wegen und vielen weiteren Elementen. <br />
KK<br />
Neue riesige Parkanlage<br />
für Bezirk Jakomini<br />
SPASSIG. Bei den Dominikanergründen kommt<br />
bald ein Park mit Ruhe-, Genuss- und Sportzone.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Zwischen Hafnerriegel und<br />
Münzgrabenstraße wird<br />
gerade eine große Wohnsiedlung<br />
gebaut, für die ein Teil<br />
der vorhandenen Grünfläche<br />
zum Bedauern der Bewohner<br />
verbaut wird. Allerdings dürfen<br />
sich die Anrainer über etwas viel<br />
Größeres bei den Dominikanergründen<br />
freuen!<br />
„Mit der Fläche der ehemaligen<br />
Klostergartenanlage kommen<br />
3000 Quadratmeter zur<br />
bisherigen Grünfläche hinzu.<br />
Somit konnte die Fläche auf<br />
insgesamt 10.000 Quadratmeter<br />
vergrößert werden“, freut sich<br />
Klaus Strobl, Bezirksvorsteher<br />
von Jakomini.<br />
Drei Zonen<br />
Mit dem neuen Riesenpark kommen<br />
insgesamt drei verschiedene<br />
Zonen. „Der Teil mit Baumbestand<br />
wird zur Ruhezone, die<br />
dortige alte Steinobstanlage soll<br />
die Genusszone werden und<br />
auf dem dritten Teil entsteht<br />
ein multifunktionaler Sportplatz.<br />
Über einen Vorschlag von<br />
Jugendlichen ist nunmehr ein<br />
befestigter Allwetterplatz (Hartplatz)<br />
vorgesehen, der die Möglichkeit<br />
sowohl für Fußball als<br />
auch Basketball vorsieht“, erzählt<br />
Strobl. Diverse Sitz- und Liegeflächen<br />
und ein öffentliches „Urban<br />
Gardening“ wird es auch geben.<br />
Die Parkanlage bei den Dominikanergründen<br />
soll im Frühjahr<br />
2019 fertiggestellt werden. Die<br />
Errichtung wird die Stadt Graz in<br />
etwa 150.000 Euro kosten.<br />
Die Bürger selbst haben mitentscheiden<br />
dürfen, wie der<br />
Park aussehen soll. „Ich persönlich<br />
halte die Errichtung dieser<br />
neuen Park- und Freizeitanlage<br />
für ein Paradebeispiel gelungener<br />
Bürgerbeteiligung, wo gemeinsam<br />
mit den Betroffenen<br />
neue öffentlich zugängliche Erholungsareale<br />
im Gemeinwohlinteresse<br />
geschaffen werden“, so<br />
der Bezirksvorsteher.<br />
Das Bildungshaus in Mariatrost wird aufgegeben, und die Bildungsarbeit der<br />
Diözese, so Walter Prügger (kl. F.), soll 2019 neu aufgestellt werden. kk (2)<br />
Bildungshaus Mariatrost:<br />
Zukunft steht in Sternen<br />
neustart. Die Diözese stellt die Bildungsarbeit 2019<br />
neu auf. Bildungshaus Mariatrost hat da keinen Platz.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Nächstes Jahr feiert das Bildungshaus<br />
Mariatrost seinen<br />
70. Geburtstag. Der<br />
Priester Josef Schneiber hatte<br />
1949 aus dem ehemaligen „Waisenhaus<br />
am Berg“ das Bildungshaus<br />
Mariatrost gegründet. Und<br />
jetzt vor dem 70. Geburtstag ist<br />
die Zukunft der traditionsreichen<br />
Bildungseinrichtung der Diözese<br />
Graz-Seckau ungewiss.<br />
Martin Gsellmann, Pressesprecher<br />
der Diözese: „Im Zukunftsbild<br />
der Diözese wurde<br />
festgehalten, das Bildungsangebot<br />
der Diözese neu auszurichten.<br />
Erste Planungen ergaben<br />
die Empfehlung, das Bildungshaus<br />
Mariatrost als Standort<br />
aufzugeben und die bestehenden<br />
Bildungsangebote an neuen<br />
Standorten anzubieten.“<br />
Und Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />
sagt zu dieser Maßnahme:<br />
„Es ist sicherlich nicht leicht,<br />
bestehende Strukturen zu trans-<br />
formieren, denn es bedeutet<br />
mitunter auch, mit Traditionen<br />
brechen zu müssen, um Neues<br />
zu wagen. Wir sehen uns weiterhin<br />
dem Geist des Bildungshauses<br />
verpflichtet, möchten wir<br />
diesen doch in neue Kanäle an<br />
neuen Orten gießen.“<br />
Walter Prügger, Ute Paulweber<br />
und die derzeitige Leiterin<br />
Anna Pfleger werden sich in<br />
einer Zeit des Übergangs bemühen,<br />
mit jedem Mitarbeiter,<br />
jeder Mitarbeiterin des Bildungshauses<br />
Lösungen für die<br />
Zukunft zu erarbeiten.<br />
Prügger, ab 2020 Ressortleiter<br />
für Bildung, Kunst und Kultur:<br />
„Das Bildungsangebot der<br />
Diözese soll keinesfalls verringert<br />
werden. Dazu braucht es<br />
die Erfahrung des bestehenden<br />
Teams.“ Die Details der neuen<br />
Bildungsoffensive will man im<br />
Frühjahr 2019 präsentieren.<br />
Was mit dem Haus und dem<br />
Grundstück geschehen wird, ist<br />
noch ungewiss, zumindest wird<br />
es noch nicht kommuniziert.
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
graz 17
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Umweltschädlich!<br />
Ich verstehe nicht, wie man in<br />
Graz so umweltschädliche Politik<br />
machen kann. Statt eine sinnlose<br />
Gondel zu bauen (wenn alle<br />
anderen Probleme in Graz gelöst<br />
sind – gerne), wäre es unbedingt<br />
notwendig, die Öffis gratis zu<br />
machen und nicht alle Grünflächen<br />
zu verbauen.<br />
Wir haben so eine schlechte Luft<br />
und durch die Verbauung wird<br />
es immer wärmer!<br />
Brigitta Rosmann, Graz<br />
* * *<br />
Max-Mell-Allee soll weg<br />
Zu diesem Artikel erst ein Zitat:<br />
Schaffe Probleme und liefere<br />
die Lösung (Noam Chomsky).<br />
Die Stadt Graz bildet trotz finanzieller<br />
Schwierigkeiten, über<br />
70 Jahre nach Kriegsende, eine<br />
Kommission zur Überprüfung<br />
der Straßennamen auf ihre Nähe<br />
zum Nationalsozialismus und<br />
Antisemitismus. Im Fokus stehen<br />
die Conrad-v.-Hötzendorf-Straße,<br />
die Max-Mell-Allee und andere.<br />
Über 90 Prozent der Grazer<br />
wissen gar nicht, wer diese Personen<br />
waren. Einige Herrschaften<br />
wollen sich profilieren und<br />
fordern Umbenennungen.<br />
Der Umbenennungswahn ist<br />
nicht neu. Zu Kriegsende waren<br />
alle Wiener Brücken gesprengt,<br />
nur die Reichsbrücke blieb heil,<br />
diese wurde in „Brücke der Roten<br />
Armee“ umbenannt. Nach<br />
Abzug der Besatzungsmächte<br />
1955 wurde sie „rückgetauft“.<br />
Die Energie und die finanziellen<br />
Mittel für diese fragwürdigen Aktionen<br />
sollten für echte Probleme<br />
verwendet werden. Die Bevölkerung<br />
hat andere Sorgen.<br />
Adolf Fröhlich, Graz<br />
* * *<br />
Warum die Umfragen?<br />
Es ist kaum zu glauben, dass<br />
wieder über den Verkauf und<br />
die Umwidmung von einem Teil<br />
Grottenhofs verhandelt wird.<br />
Warum hat man deswegen Umfragen<br />
gemacht, fast alle Bürger<br />
waren dagegen! Ist nicht schon<br />
genug verbaut worden in Wetzelsdorf<br />
und Straßgang? Scheinbar<br />
haben die Grazer nichts<br />
mehr zu sagen, die Meinung<br />
interessiert keinen mehr, Hauptsache,<br />
die Wirtschaft profitiert<br />
und kassiert, es ist einfach eine<br />
Schweinerei.<br />
Karin Kraeuchi, Graz<br />
* * *<br />
O-Bus wäre die Lösung!<br />
Zum Bericht „Absage an Flüsterbims“:<br />
Graz setzt leider schon<br />
seit einem halben Jahrhundert<br />
auf das falsche Pferd. Seit Jahrzehnten<br />
hält Graz dogmatisch<br />
an der Tram fest. Dabei wäre der<br />
Oberleitungsbus deutlich umweltfreundlicher<br />
und wirtschaftlicher<br />
als die Tram.<br />
Obwohl der Reibungswiderstand<br />
Reifen–Fahrbahn deutlich<br />
höher ist als jener Rad–Schiene,<br />
benötigt der O-Bus deutlich weniger<br />
Energie, da er bei gleichem<br />
Fassungsvermögen nur halb so<br />
schwer ist wie eine Straßenbahn.<br />
Im Gegensatz zur Tram gibt es<br />
beim O-Bus kein Lärmproblem.<br />
Auch bei Investitionen spricht<br />
der Vergleich massiv für den<br />
O-Bus. Der Batteriebus ist eine<br />
moderne Spielerei. Im Vergleich<br />
zum O-Bus entfällt zwar die<br />
unschöne Oberleitung, aber<br />
die Energiebilanz ist deutlich<br />
schlechter. Gründe dafür sind die<br />
Verluste beim Laden und Entladen<br />
der Batterien und das höhere<br />
Gewicht der Batteriebusse.<br />
Der zweite ökologische Pferdefuß<br />
ist das ungelöste Recycling-<br />
Problem bei Batterien.<br />
Es ist bequem, von imposanten<br />
Utopien (U-Bahn für Graz!!) zu<br />
träumen. Für die ideologisch<br />
verbrämte Straßenbahn darf<br />
man ruhig jedes Jahr viele Straßen<br />
monatelang in Baustellen<br />
verwandeln – die Bevölkerung<br />
muss das schlucken!<br />
Manfred Uttenthaler, Graz<br />
* * *<br />
Alle Jahre wieder ...<br />
... kommt der 8. <strong>Dezember</strong>. Jeder<br />
weiß, dass die Einkaufszentren<br />
überfallsartig überfüllt werden,<br />
und dennoch geht jeder hin. Offenbar<br />
kann man nur an diesem<br />
Feiertag so richtig shoppen.<br />
Ich finde, wir haben genug Einkaufstage,<br />
an Feiertagen und<br />
am Sonntag sollte man, wie es so<br />
schön heißt, ruhen. Shopping als<br />
Entspannung? Für mich nicht.<br />
Sabine Hubmann, Graz<br />
Der Pilotversuch ist geglückt, mit kommendem Jahr geht das Gutscheinmodell<br />
beim Behindertentaxi in den regulären Betrieb über.<br />
getty<br />
Behindertentaxi fährt weiter<br />
■■<br />
Auch 2019 wird das Behindertentaxi<br />
Menschen mit Bewegungseinschränkungen<br />
durch<br />
Graz chauffieren. Damit geht ein<br />
Pilotversuch in den regulären<br />
Betrieb über: Wie berichtet, hat<br />
Sozialstadtrat Kurt Hohensinner<br />
das Behindertentaxi im April<br />
auf ein neues Gutscheinsystem<br />
umgestellt, nachdem das 30 Jahre<br />
alte Vorgängermodell rechtlich<br />
nicht mehr haltbar war. Bisher<br />
lief das Gutscheinsystem auf<br />
Probe – weil es aber laut Hohensinner<br />
gut funktioniert und auch<br />
von den Nutzern positiv aufgenommen<br />
wurde, wird es auch im<br />
nächsten Jahr zum Einsatz kommen.<br />
350.000 Euro hat die Stadt<br />
Graz dafür reserviert. Wie gehabt<br />
verschickt das städtische SeniorInnenbüro<br />
an die Anspruchsberechtigten<br />
Gutscheine, die einmal<br />
pro Halbjahr beantragt werden<br />
müssen. Voraussetzungen sind<br />
ein ärztliches Attest über die Mobilitätsbeeinträchtigung<br />
und ein<br />
Einkommensnachweis. DAW
18<br />
szene<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Weihnachtsstress? So etwas<br />
kenne ich gar nicht!“<br />
Charity-Lady Jutta Hofmann sammelt<br />
schon das ganze Jahr über passende Weihnachtsgeschenke<br />
und timt ihre Einladungen passend. LUEF<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Punsch-Marathon der VIPs<br />
WEIHNACHTLICH. Antenne-Grawe-Charity, Notariatspunsch und Vorweihnachtstreff der Kicker-Legenden:<br />
Am Donnerstag gab’s gleich mehrere Punsch-Events, die sich die Promis nicht entgehen ließen.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Caritas-Präsident Herbert Beiglböck, FP-Klubobmann<br />
Stefan Hermann und Antenne-Chef Gottfried Bichler (v. l.)<br />
Grawe-Generaldirektor Klaus Scheitegel (l.) und Ehrenpräsident<br />
Franz Harnoncourt-Unverzagt LUEF (6)<br />
Promi-Friseur Dieter Ferschinger und ShoppingCity-<br />
Seiersberg-Centerleiterin Sylvia Baumhackl<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Auf nur einen Punsch konnten<br />
die Prominenten am<br />
Donnerstag nur schwer gehen<br />
– und auch wenn sie nur einen<br />
pro Event getrunken haben, sind<br />
ein paar zusammengekommen!<br />
Los ging’s mit dem bereits 15.<br />
Charity-Punsch von Grawe und<br />
Antenne: Generaldirektor Klaus<br />
Scheitegel und Radioboss Gottfried<br />
Bichler luden zu Uhudlerpunsch,<br />
weißem Glühwein und<br />
Beerenpunsch. Gefolgt sind der<br />
Einladung etwa Caritas-Präsident<br />
Herbert Beiglböck, Grawe-Ehrenpräsident<br />
Franz Harnoncourt-<br />
Unverzagt, FP-Klubobmann<br />
Stefan Hermann, Unternehmer<br />
Hans Roth, Shopping-<br />
City-Seiersberg-Centerleiterin<br />
Sylvia Baumhackl, Citypark-Geschäftsführer<br />
Waldemar Zelinka,<br />
Vogl+Co-Markenleiter Gernot<br />
Stani, Landwirtschaftskammer-<br />
Direktor Werner Brugner, Immobilien-Fachgruppenobmann<br />
Gerald<br />
Gollenz, Citymanager Heimo<br />
Maieritsch, Giants-Geschäftsführer<br />
Christoph Schreiner und Promifriseur<br />
Dieter Ferschinger.<br />
Beim alljährlichen Punsch der<br />
Notariatskammer kam die Branche<br />
rund um Präsident Dieter Kinzer<br />
zusammen. Vor dem Eckstein<br />
tummelten sich da etwa die Notare<br />
Walter Pisk, Susanne Weichsler<br />
und Michael Temm. Letzterer<br />
konnte als Ex-Sturm-Spieler dort<br />
gleich auf zwei Hochzeiten tanzen.<br />
Nur ein paar Tische weiter fand<br />
nämlich der alljährliche Punsch-<br />
Treff ehemaliger Sturm-Spieler,<br />
der mittlerweile auch schon Tradition<br />
ist, statt: Mario Haas, Markus<br />
Schopp, Günther Neukirchner,<br />
Markus Schupp, Roland Goriupp<br />
und Ex-Co-Trainer Michael Habjanic<br />
kamen da zusammen.<br />
Sturm-Treff: Markus Schopp, Michael Habjanic, Roland<br />
Goriupp, Markus Schupp und Günther Neukirchner (v. l.)<br />
Alljährlicher Notariatspunsch vorm Eckstein: Walter<br />
Pisk, Susanne Weichsler und Michael Temm (v. l.)<br />
Citypark-Geschäftsführer Waldemar Zelinka und Nina<br />
Lichtscheidl beim Antenne-Grawe-Punsch
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
szene 19<br />
LUEF, LUNATICO<br />
Annemarie Hörmann WIE VIELE XMAS-FILME SCHAUEN SIE? Mama Feelgood<br />
Die Chefin vom dreizehn ist heuer noch<br />
DJ Mama Feelgood schaut, wenn Zeit<br />
ein bisschen im Rückstand, schaut sonst<br />
10 : 6<br />
ist, 6 bis 7 Filme vor Weihnachten.<br />
aber etwa zehn Weihnachtsfilme.<br />
Am liebsten „Schöne Bescherung“<br />
Packt eure Ugly-Pullover aus! Das<br />
sind die besten Weihnachtspartys<br />
GETTY<br />
O DU FRÖHLICHE. Von<br />
wegen besinnlich. In<br />
Graz wird zu Weihnachten<br />
auch richtig gefeiert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit Jahren sind sogenannte<br />
Ugly-Pullover, also lustighässliche<br />
Weihnachtssweater,<br />
der absolute Renner auf Christmaspartys.<br />
Und heuer gibt es in<br />
Graz einige Möglichkeiten, die kit-<br />
schigen Dinger auszuführen!<br />
„Schöner die Bässe nie klingen“<br />
heißt es am 25. <strong>Dezember</strong><br />
etwa in der Postgarage, wenn Audiotherapie<br />
& Cloud Nine zur X-<br />
mas-Extra-Tanzbar laden. Bei<br />
Tech-House und Techno kann<br />
man die Kilos von den Weihnachtskeksen<br />
dort einfach wieder<br />
wegtanzen.<br />
Alle Jahre wieder wird am 25.<br />
im p.p.c. der Dirty South X-Mas<br />
Shake mit feinstem Hiphop und<br />
R’n’B von DJ Smoke Dogg und<br />
Lil Dirty gefeiert. Dabei geht’s<br />
ganz besinnlich auch um den<br />
guten Zweck: Fund ’ur’ Toys<br />
heißt die Aktion, bei der Partybesucher<br />
Brettspiele, Puppen,<br />
alte Spielkonsolen, Videospiele,<br />
Lego, Playmobil usw. mitbringen<br />
können. Am 27. <strong>Dezember</strong><br />
wird dann alles in einem großen<br />
Sack an Kinder gespendet, für die<br />
Weihnachten nicht das ist, was es<br />
für Kinder sein sollte.<br />
Für all jene, denen Family,<br />
Kekse und „O Tannenbaum“<br />
schon am 24. <strong>Dezember</strong> zu viel<br />
sind, gibt’s im Kottulinsky eine<br />
Party mit DJ Trashtray.<br />
Schon ein bisserl vorm Heiligen<br />
Abend, am 20. <strong>Dezember</strong>, findet<br />
das „Christmas A-Go-Go“ mit<br />
Surf und Garage im p.p.c. statt.<br />
Die drei Bands, die sich hier dem<br />
Surf verschrieben haben, treten<br />
das erste Mal gemeinsam in Graz<br />
auf: Dave & The Pussies, Balu &<br />
die Surfgrammeln, Bronco Jedson<br />
& Mi???tyria und Wetter.<br />
Danach gibt’s DJ-Line mit Mama<br />
Feelgood & Mr. Farmer.<br />
Am 19. <strong>Dezember</strong> wird im Kultus<br />
Christmaskaraoke gesungen<br />
– für die Besten gibt’s sogar eine<br />
Aufbesserung des Weihnachtsgeldes.<br />
Freude: das Menü für die Opernredoute steht fest<br />
■■<br />
Während sonst gerade<br />
alle an ihren Festtagsmenüs<br />
tüfteln, haben die Gastronomen<br />
der GenussHauptstadt<br />
schon das Menü für die<br />
Opernredoute am 21. Jänner<br />
zusammengestellt. Eckstein,<br />
Freiblick, Kirchenwirt Graz<br />
und Stainzerhof zaubern drei<br />
Gänge mit frischen Produkten<br />
aus der Region auf die<br />
Teller der Ballgäste. Als Vorspeise<br />
trifft da Roastbeef vom<br />
steirischen Wild auf Tartare<br />
vom Bio-Seesaibling. Beim<br />
Hauptgang kann man zwischen<br />
Zweierlei vom Rind mit<br />
Trüffelravioli, gebratenen Pilzen<br />
mit schwarzer Trüffel und<br />
steirischem Branzino mit Selleriecreme,<br />
wildem Karfiol,<br />
jungen Karotten und Gemüsesalsa<br />
wählen. Als Highlight<br />
gibt’s zum Dessert steirischen<br />
Apfel und süßen Mürbteig sowie<br />
Apfel-Frühlingsrolle mit<br />
Vanille-Espuma.<br />
„Landhofs beste Opernredoute-Würstel“<br />
dürfen auch<br />
nicht fehlen.<br />
Die STK-Weingüter haben<br />
dazu die besten Tröpferln<br />
in petto. An Champagner,<br />
Cocktails und Co mangelt es<br />
ebenfalls nicht. Schließlich<br />
verspricht das gesellschaftliche<br />
Event des Jahres auf<br />
mehrere Arten und Weisen<br />
prickelnd zu werden.<br />
Infos zu Kartenverkauf<br />
und Menübestellung gibt’s<br />
auf www.opernredoute.com.<br />
OPERNREDOUTE/KANIZAJ<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert
20<br />
szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
E v e n t s<br />
In bester<br />
Gesellschaft<br />
Von Verena Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Mitarbeit: Vojo Radkovic,<br />
und Philipp Braunegger<br />
Andreas Gabalier tankte Energie<br />
für den Abschluss der Tournee. KK<br />
Entspannung<br />
■ ■ „Daham beim Stanglwirt“<br />
machte sich Volks-Rock-’n’-<br />
Roller Andreas Gabalier im<br />
Thermalwasser fit für die letzten<br />
Konzerte (das 27. und 28.!)<br />
seiner Tournee, die er gestern<br />
in Wien beendete.<br />
Erste Kronjuwelenhochzeit<br />
■■<br />
In Graz hat es das seit Beginn der Aufzeichnungen<br />
noch nie gegeben: Elisabeth (95) und Walter Pledl<br />
(100) feierten die erste Kronjuwelenhochzeit! Und<br />
um zum 75. Hochzeitstag zu gratulieren, kamen sogar<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl, Gemeinderat Gerhard<br />
Spath und St.-Peter-Pfarrer Ferdinand Köck vorbei.<br />
Für den guten Ton hatte Nagl den St. Peter 4 Gsang mitgebracht,<br />
der für das Ehepaar Volksweisen anstimmte.<br />
Aber was ist denn nun das Rezept für eine lange glückliche<br />
Ehe? „Früh heiraten“, schmunzelte Elisabeth. Und<br />
ihr Mann ergänzte schelmisch: „Und lange leben.“ Die<br />
beiden lernten sich übrigens 1942 in Wischau (heute<br />
Tschechien) kennen, wo Walter mit seiner Einheit stationiert<br />
und Elisabeth als Funkerin eingesetzt war.<br />
Alfred Kolleritsch (vorne), Christopher Drexler, Miroslava Svolikova,<br />
Günter Riegler, Marie Gamillscheg und Hans Roth (v. l.) kk<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl (r.) gratulierte Elisabeth<br />
und Walter Pledl zum 75. Hochzeitstag. STADT GRAZ/FISCHER<br />
„rotahorn“-Fest der Preise<br />
■■<br />
Erstmals wurden beim Hans Roth-Literaturpreis<br />
„rotahorn“ zwei Hauptpreise vergeben. Im Veranstaltungssaal<br />
der Steiermärkischen Landesbibliothek wurden<br />
Marie Gamillscheg und Miroslava Svolikova für<br />
ihr literarisches Können mit jeweils 3000 Euro ausgezeichnet.<br />
Bei Fingerfood und Wein im Tiefparterre unterhielten<br />
sich u. a. Caritas-Dir. Herbert Beiglböck, Schauspielhausintendantin<br />
Iris Laufenberg, Autor Michael<br />
Lehofer, Weinbauer Erwin Polz, Ex-Ministerin Beatrix<br />
Karl, Altbischof Egon Kapellari, Kunsthaus-Chefin Barbara<br />
Steiner, Margret Roth, GrazMuseum-Chef Otto<br />
Hochreiter und Citypark-Chef Waldemar Zelinka.<br />
Komponisten-Tochter reiste an<br />
■■<br />
Zur Premiere der Operette „Polnische Hochzeit“<br />
durfte Opernintendantin Nora Schmid einen ganz<br />
besonderen Gast begrüßen: Die Tochter des Komponisten<br />
Joseph Beer, Suzanne Beer, war extra aus<br />
Nizza angereist. Schließlich kämpfte die Familie,<br />
nachdem das Stück von den Nazis verboten worden<br />
war, darum, es wieder auf die Bühne zu bringen.<br />
Unter den Premierengästen tummelten sich<br />
außerdem Michael Nemeth, künstlerischer Leiter<br />
des Musikvereins Graz, styriarte-Intendant Mathis<br />
Huber, Kunsthaus-Chefin Barbara Steiner, Ruth<br />
Fischer von Apomedica und Helmuth Fuschl (ehemals<br />
Komödie Düsseldorf).<br />
Die Tochter des Komponisten der „Polnischen Hochzeit“<br />
Suzanne Beer (l.) mit Opernintendantin Nora Schmid WOLF<br />
Ivan mit neuen „Party-Girls“<br />
Ivan holte jetzt die neuen Talente Ruslana Mamchenko<br />
(r.) und Julia Jahn zu seinen „Party-Breakers“.<br />
kk<br />
■■<br />
Ivan sorgt mit seinen Party-Breakers nach wie<br />
vor dafür, dass bei Partys in Graz die richtige Musik<br />
für Stimmung garantiert. Ivan ist aber auch ein Förderer<br />
junger Talente. Immer wieder spielen Newcomer,<br />
meist von der Musikhochschule, in seiner<br />
Band. Ivan: „Ich fördere besonders gerne hochbegabten<br />
Nachwuchs, zeige ihm, was die Party-Breakers-Manier<br />
ist. Ich denke, dass ich in all den Jahren<br />
sehr viele Musiker geschmiedet habe.“ Aktuell<br />
sind es Ruslana Mamchenko, 24, aus der Ukraine,<br />
die am Konservatorium in Graz studiert, und Julia<br />
Jahn, 19, aus Fürstenfeld. Ivan: „Beide sind hochtalentierte<br />
Musikerinnen aus dem Soul-, Pop- und<br />
Jazzbereich, da wird noch was Großes ...“
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene 21<br />
Kasachstan und Kunst-Kalender<br />
■■<br />
Der Unabhängigkeitstag<br />
von Kasachstan wurde in Graz<br />
auch heuer groß gefeiert. Honorarkonsul<br />
und Sanlas-Chef<br />
Günter Nebel lud zur Feier mit<br />
Musik und Dinner in die Villa<br />
Hartenau. Außerdem wurde<br />
bei dieser Gelegenheit einmal<br />
mehr der Kunstkalender, gestaltet<br />
von Gert Maria Hofmann,<br />
präsentiert. Botschafter Kairat<br />
Sarybay, Hypo-General Martin<br />
Gölles, Grawe-Ehrenpräsident<br />
Franz Harnoncourt-Unverzagt,<br />
der künstlerische Leiter des Musikvereins<br />
Michael Nemeth, die<br />
Konsuln Edith und Johannes<br />
Hornig, Unternehmer Hans Zirl<br />
und Eva Tarjan wie auch die österreichischen<br />
Konsuln Gorazd<br />
Sifrer (Marburg) und Gerhard<br />
Franz (Belgien) tummelten sich<br />
da am traditionellen Empfang<br />
kurz vor Weihnachten. Apropos<br />
Weihnachten – wie wird denn in<br />
Kasachstan Weihnachten gefeiert?<br />
„Der Großteil der Kasachen<br />
ist ja muslimischen Glaubens.<br />
Aber die Christen feiern ähnlich<br />
Weihnachten wie wir. Nur für die<br />
Christbäume fehlen die Bäume!<br />
Dafür wird viel mit Lichtern geschmückt“,<br />
erklärt Konsul Nebel.<br />
Dazu gibt’s etwa das kasachische<br />
Nationalgericht „Beschbarmaq“,<br />
ein Gericht aus Pferdefleisch,<br />
das zusammen mit breiten, dünnen<br />
Lasagne-ähnlichen Nudeln<br />
serviert wird. <br />
VENA<br />
Wir sind die<br />
Grazer Szene<br />
Punsch-Zeit ist! Andrea Eisinger (l.)<br />
und Kathi Kern waren am Weihnachtsmarkt<br />
unterwegs und haben<br />
dieses Foto mit uns geteilt. Danke!KK<br />
E v e n t s<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Herrenrunde: Michael Nemeth, Martin Gölles, Franz<br />
Harnoncourt-Unverzagt und Gastgeber Günter NebelLUEF (3)<br />
Jutta und Gert Maria Hofmann präsentierten den Kunstkalender<br />
2019. Rundes Bild: Johannes und Edith Hornig<br />
Wir sind die<br />
Grazer Szene<br />
So kommt auch euer Foto in<br />
die Zeitung:<br />
Postet ein Foto in die<br />
Facebook-Gruppe „Wir<br />
sind die Grazer Szene“<br />
Postet ein Foto auf Instagram,<br />
verlinkt den „Grazer“ und verwendet<br />
dazu die Hashtags #der<br />
grazer und #wirsinddieszene<br />
Oder schickt ein Foto an<br />
szene@grazer.at<br />
„Brotwirscht“ für’n Wichtel<br />
■ ■ „Wir wichteln daheim“, plauderte Sturm-Kapitän<br />
Stefan Hierländer bei der Weihnachtsfeier der<br />
Blackys aus dem Nähkästchen oder eher dem Keksdoserl.<br />
Gefeiert wird „karntnarisch mit Brotwirschtl“,<br />
ehe es zur Mette geht. Beistand von oben kann in der<br />
Liga nicht schaden. Kollege Lukas Spendlhofer feiert<br />
2019 erstmals mit Nachwuchs. „Das Kinderzimmer<br />
ist fertig, vielleicht bringt’s Christkindl Babymode.“<br />
Süß! Wie die Kruste vom Honigkrustenbraten, an<br />
dem sich unter anderen ORF-Chef Gerhard Koch,<br />
Wolfgang Malik (Holding) und Sturms Trainer Roman<br />
Mählich, Manager Günter Kreissl und Präsident<br />
Christian Jauk labten.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Hierländer, Freundin Sabrina bzw. Philipp Huspek mit Selma<br />
waren in Weihnachtsstimmung wie Spendlhofer (M.). luef(2)<br />
Manager Günter Kreissl, Präsident Christian<br />
Jauk, Trainer Roman Mählich (v. l.)<br />
Rein in den Ferrari zu Mr. Ferrari, und es geht auf eine<br />
exklusive Spritztour mit dem Kultauto.<br />
kasper<br />
Im Ferrari von „Mr. Ferrari“<br />
■■<br />
Wenn’s um Charity geht, ist Heribert Kasper<br />
alias „Mr. Ferrari“ gerne vorn dabei. Der umtriebige<br />
Sportwagenfan hat sich jetzt für eine Online-Versteigerung<br />
zur Verfügung gestellt. Heute ist der letzte Tag,<br />
wo man noch mitsteigern kann. Der Erlös kommt der<br />
Caritas zugute. Und was wartet auf den Gewinner bei<br />
der Begegnung mit dem Kultauto-Freak? Kasper lädt<br />
zu einer Spritztour ein, es gibt ein Mittagessen, eine<br />
VIP-Karte für Kaspers internationales Sportwagen-<br />
Festival, eine limitierte Sportwagenuhr und weitere<br />
Ferrari-Goodies. Das Sportwagenfestival feiert 20. Jubiläum<br />
in Velden, und am Start sind die exklusivsten<br />
Autos der Welt, Lamborghinis, Porsche, Maserati.<br />
Passieren wird das im Laufe des Jahres 2019.
22<br />
szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
DORIANS BLOG<br />
mit Oliver Hochkofler<br />
Wöchentlich präsentiert TV-Moderator<br />
und Schauspieler Dorian Steidl<br />
im „Grazer“ prominente Österreicher,<br />
die uns ihre ganz persönlichen<br />
Graz-Geschichten verraten.<br />
KK<br />
S<br />
eit 20 Jahren schon<br />
schlüpft der gebürtige<br />
Villacher Oliver Hochkofler<br />
gekonnt in die Rollen<br />
eines Herbert Prohaska, eines<br />
Frank Stronach oder eines Otto<br />
Baric, um gezielt für Firmenveranstaltungen<br />
oder Ortsfeste und<br />
Geburtstage sein Programm<br />
kerzengerade auf die jeweilige<br />
Situation hinzutrimmen. Das<br />
ganze Jahr über steht der<br />
Workaholic auf der Bühne. „So<br />
stressig war es während meines<br />
Studiums in Graz allerdings<br />
nicht!“, lacht der 45-Jährige.<br />
Damals blieb sogar Zeit, um mit<br />
seiner Langzeitliebe Nicole<br />
einen Ausflug ins ferne Bolivien<br />
zu unternehmen. Prompt trafen<br />
die beiden fernab vom Touristenstrom<br />
auf eine Uni-Kollegin<br />
– und so wurde inmitten von<br />
alten Pyramiden und ehrwürdigen<br />
Ruinen über die ferne<br />
Heimat geschwärmt. „Im<br />
Mittelpunkt dieses großen<br />
Heimwehs nach Graz stand vor<br />
allem mein Lieblingslokal zu<br />
Studentenzeiten, die Posaune!“,<br />
so Hochkofler schwermütig. Bis<br />
heute habe er übrigens<br />
nirgendwo anders auf diesem<br />
Erdball so eine gute Pizza<br />
gegessen wie damals in Graz.<br />
Spitzenkoch Tihomir „Tichy“ Mudnic (l.) und Niko Frühauf servieren seit dieser<br />
Woche Tex-Mex-Fastfood auf Höchstniveau in der „Goldenen Banane“. KRUG (3)<br />
Goldene Banane: Deftiges vom Spitzenkoch<br />
■ ■ „Magertopfen kann man daheim<br />
essen – bei uns bekommt<br />
man viel Fleisch, Fett und Zucker“,<br />
stellte Freigeist-Burger-Erfinder<br />
Tihomir „Tichy“ Mudnic<br />
bei der Eröffnung seines neuen<br />
Lokals klar: Zusammen mit Partner<br />
Niko Frühauf sperrte er diese<br />
Woche die „Goldene Banane“ in<br />
der Brockmanngasse, Ecke Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
auf.<br />
Gekocht wird dort Fastfood im<br />
Tex-Mex-Style auf Höchstniveau<br />
– Ripperl und Tacos stehen etwa<br />
auf der Karte. Und Küchennerd<br />
Klaus Eichberger, Michael Ehmann, Patricia Muster, Heinz<br />
Arrich, Wolfgang Krainer (v. l.) und Hans Seiser (vorne) kk<br />
Oliver Hochkofler (r.)<br />
und Dorian Steidl kk<br />
Fotos & Video auf<br />
www.grazer.at<br />
Mudnic macht vom Ketchup bis<br />
zur Sauce alles selbst – sogar das<br />
Cola! „Booom für wenig Kohle<br />
und David Copperfield fürs<br />
Hirn!“<br />
Der Name kam übrigens zufällig,<br />
als die beiden lange Listen<br />
mit möglichen Namen schrieben<br />
und der eine meinte: „Ich<br />
bin schon ganz Banane!“ Damals<br />
wussten sie noch nicht, dass sich<br />
direkt gegenüber der chinesische<br />
„Goldene Apfel“ befindet. Für<br />
das auffallende Interieur sorgte<br />
Innenarchitektin Sabine Schima-<br />
Sabine Schimanofsky sorgte fürs Interieur<br />
– mit Kunstwerk von Raimund Seidl.<br />
nofsky. Dass in den Räumlichkeiten<br />
früher eine Bank beheimatet<br />
war, beweist der original erhaltene<br />
Tresorraum, in der heute die<br />
Abwasch untergebracht ist. Das<br />
eine Ende des Lokals ziert eine<br />
Tapete mit Dschungel-Muster<br />
nach dem Vorbild der legendären<br />
„Martinique Banana Leaf“-Tapete<br />
des Beverly Hills Hotels aus dem<br />
Jahr 1942, das andere Ende zeigt<br />
ein Kunstwerk aus der Kreativschmiede<br />
der Grazer Artfactory<br />
von Raimund Seidl – einen drei<br />
Meter hohen Gorilla. VENA<br />
Malerlegende feierte 80er<br />
■■<br />
Am Lendplatz ist er eine Legende – und genau dort<br />
feierte Malermeister Heinz Arrich jetzt auch seinen 80.<br />
Geburtstag. GAK-Urgestein Gerhard Spanring organisierte<br />
die Überraschungsparty im Hotel Mercure. San<br />
fia nix-Mitglied Hans Seiser spielte mit der Trompete<br />
auf. Zum Gratulieren kamen auch SP-Graz-Chef Michael<br />
Ehmann, Bezirksvorsteher Wolfgang Krainer,<br />
Hoteldirektorin Patricia Muster, ARBÖ-Präsident<br />
Klaus Eichberger und Vize Walter Ferk, Sturm-Legende<br />
Walter Fuchs sowie die Gastronomen Alois und<br />
Traude Paul, Bernhard Binder und Manfred Leitold.
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene 23<br />
Ein Wochenende lang Party, Party<br />
HOCH DIE TASSEN.<br />
Bei „I love Ibiza“, dem<br />
Jubiläum des CHARMA-<br />
Clubbings und „Club<br />
Thirty“ wurde letztes<br />
Wochenende in Graz<br />
anständig gefeiert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Unter dem Motto „Burlesque“<br />
feierte die CHAR-<br />
MA-Clubbingreihe des<br />
gleichnamigen Graz-LGBT-Vereins<br />
sein Zwei-Jahres-Jubiläum<br />
in der Postgarage. Und da durfte<br />
natürlich auch eine Burlesque-<br />
Show nicht fehlen: Jacques Patriaque,<br />
der erste männliche Star<br />
der Branche, der von Wien bis<br />
New York bereits Hallen füllte, trat<br />
da beim Birthday-Bash auf. Unter<br />
den Gästen waren etwa Vereins-<br />
vorständin Martina Weixler, SP-<br />
Gemeinderätin Anna Robosch,<br />
Dragqueen Gloria Hole und<br />
Promi-Friseur Dieter Ferschinger.<br />
Am 1st Floor sorgten DJane<br />
S.Stereo und J’aime Julien mit<br />
Gay Party House für prickelnde<br />
Stimmung, am 2nd Floor verzauberte<br />
Dem Bambi Sei Mudder<br />
mit Future House, Bass House<br />
und Shallow House die Partytiger.<br />
Im Dom im Berg war es zur<br />
gleichen Zeit Top-DJ Plastik<br />
Funk, der bereits mit David<br />
Guetta oder Deadmau5 gearbeitet<br />
hat, der den Grazern bei der<br />
Winter-Beats-Edition von „I love<br />
Ibiza“ einheizte.<br />
In der Generalmusikdirektion<br />
feierten die, die schon 30-mal<br />
Weihnachten gefeiert haben,<br />
bei der Christmas-Ausgabe des<br />
„Club Thirty“. Und Geschenke<br />
gab es auch! Unter dem Motto<br />
„Heut geh ich nicht alleine heim“<br />
wurden 15 Christbäume verlost,<br />
die dann gleich mit nach Hause<br />
genommen werden konnten.<br />
DJ Plastik Funk gab bei „I love Ibiza“<br />
im Dom im Berg Gas. JACK COLEMAN (2)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Jacques Patriaque lieferte beim CHAR-<br />
MA-Clubbing eine Burlesque-Show.<br />
Mitgefeiert hat dort etwa auch<br />
Promi-Friseur Dieter Ferschinger.KK (2)<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
DJ Reebone und Club-Thirty-Veranstalter<br />
Hannes Schalk FOTOKUCHL (2)<br />
Bei der Christmas Edition durften die<br />
passenden Accessoires nicht fehlen.
24 szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Mit dem „Grazer“ ins<br />
30. 12.<br />
Bauernsilvester<br />
im Casino<br />
31. 12.<br />
Silvester im Berg<br />
mit Star-DJ<br />
31. 12.<br />
Marion Petric & Martin<br />
Kosch im Casino<br />
GETTY, WILLSMAN<br />
Chris Willsman<br />
St.-Peter-Hauptstr. 141 • Graz • www.sanpietro.at<br />
www.grazer.at
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
Jahr 2019 rutschen!<br />
PROSIT. Zu Silvester lässt „der Grazer“ die Korken knallen! Mit gleich<br />
mehreren Veranstaltungen wird zum Jahreswechsel richtig Gas gegeben.<br />
Ob Lachen im Casino oder Tanzen im Dom im Berg.<br />
Der Countdown läuft – nicht<br />
mehr lange bis zum Jahreswechsel!<br />
Und dafür hat<br />
sich „der Grazer“ heuer etwas ganz<br />
Besonderes einfallen lassen. Denn<br />
es wird richtig gefeiert, so wie es<br />
sich für Silvester eben gehört! Und<br />
das ganze Feiern fängt schon vor<br />
dem 31. <strong>Dezember</strong> an!<br />
Gemeinsam mit dem Autohaus<br />
Denzel laden wir schon am 30. <strong>Dezember</strong><br />
zum Bauernsilvester ins<br />
Casino. Und damit es auch so richtig<br />
schön steirisch zugeht, lautet<br />
der Dresscode für den Abend ganz<br />
klar: Tracht! Im schicken Dirndl<br />
oder in der Lederhose kann dann<br />
den ganzen Abend zur STS-Coverband<br />
Grenzenlos getanzt werden.<br />
Die Austropophits werden<br />
garniert mit steirischen Schmankerln<br />
vom Buffet. Bauernsilvester<br />
wäre aber nicht das Wahre ohne<br />
Spiele. Man darf sich auf Nageln,<br />
Schnapsen und Co freuen. Im Vorverkauf<br />
gibt’s das Ganze jetzt noch<br />
um 25 Euro inklusive Buffet oder<br />
um 37 Euro inklusive 15 Euro Begrüßungsjetons.<br />
Einen Tag vorher, am 29. <strong>Dezember</strong>,<br />
kann man im San Pietro<br />
Bauernsilvester feiern. Für<br />
29 Euro gibt’s Schmankerln vom<br />
italienischen Bauernbuffet und<br />
Aperitif. Live dabei ist ab 20.30<br />
Uhr die Band Smash.<br />
Silvesterparty<br />
Am 31. <strong>Dezember</strong> darf im Casino<br />
dann herzhaft gelacht werden. Um<br />
18 Uhr steht Comedian Marion<br />
Petric mit ihrem Programm „Fisch<br />
Grete am falschen Dampfer“ auf<br />
der Bühne. Gefolgt von Kabarettist<br />
Martin Kosch (jeweils 44 Euro)<br />
um 20.30 Uhr. Das Fünf-Gänge-<br />
Galamenü ist bereits ausverkauft.<br />
Für alle anderen Casino-Events<br />
gibt’s Tickets unter www.casinos.<br />
at. Am 30. sowie am 31. <strong>Dezember</strong><br />
hat man im Casino vor Ort auch<br />
die Möglichkeit, einen BMW X5 für<br />
vier Tage zu gewinnen! Und wer<br />
am Ende so richtig feiern möchte,<br />
kann im Dom im Berg zu feinster<br />
elektronischer Musik abgehen.<br />
Und das Geheimnis um den internationalen<br />
Star-DJ ist nun endlich<br />
auch gelüftet. Direkt von den großen<br />
Bühnen der Welt, wo er neben<br />
David Guetta, Robin Schulz<br />
und Co dem Publikum einheizt,<br />
kommt Headliner Chris Willsman<br />
nach Graz. Partystimmung a là Ultra-Festival,<br />
wo der aufstrebende<br />
Star der DJ-Szene auflegt, ist damit<br />
zum Jahreswechsel garantiert.<br />
Tickets gibt’s auf ticketjet.at sowie<br />
in jeder Steiermärkischen Sparkasse<br />
und bei Ö-Ticket. Zusätzlich<br />
zum Eintritt gibt es verschiedene<br />
Packages und VIP-Tische.<br />
G E W I N N S P I E L<br />
1 x 2 Karten<br />
für Comedian Marion Petric am<br />
31. <strong>Dezember</strong> um 18 Uhr im<br />
Casino in Graz zu gewinnen * .<br />
Mit besonders viel Gelächter<br />
ins neue Jahr starten.<br />
E-Mail mit Betreff „Petric“<br />
und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
G E W I N N S P I E L<br />
1 x 2 Karten<br />
für Kaberettist Martin Kosch am<br />
31. <strong>Dezember</strong> um 20.30 Uhr im<br />
Casino in Graz zu gewinnen * .<br />
Mit besonders viel Gelächter ins<br />
neue Jahr starten.<br />
E-Mail mit Betreff „Kosch“<br />
und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Bauernsilvester<br />
Casino-Package für 4 Personen<br />
für den 30. 12. zu gewinnen! *<br />
• Abholung & Heimfahr-Service<br />
• steirisches Schmankerlbuffet<br />
• Jetons im Wert von 15,–<br />
• Fadenspiel mit Sofortgewinn<br />
E-Mail mit Betreff „Bauernsilvester“<br />
und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Manfred Zettl (Verkaufsleitung Denzel) präsentiert den BMW X5, den man<br />
im Casino am 30. und am 31. <strong>Dezember</strong> für vier Tage gewinnen kann. LUEF<br />
*Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss:<br />
19. 12. <strong>2018</strong>. Gewinner werden telefonisch<br />
verständigt und sind mit der Veröffentlichung<br />
einverstanden.<br />
G E W I N N S P I E L<br />
Silvester<br />
Casino-Package für 4 Personen<br />
für den 31. 12. zu gewinnen! *<br />
• Abholung & Heimfahr-Service<br />
• Häppchen & 1 Flasche Champagner<br />
• Fadenspiel mit Sofortgewinn<br />
E-Mail mit Betreff „Silvester“<br />
und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
präsentiert
26 szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Anja Platzer, Ilona Eitel<br />
und Christian Jungwirth<br />
vor den Auslagen.<br />
Unten das Cover<br />
des Kunstkalenders.<br />
<br />
JUNGWIRTH<br />
Das große Foto-Finale<br />
Das Foto zeigt Anja Platzer in einer Studio-Fotografie von Christian Jung wirth.<br />
Unten kleiner Gag: Chanel-Flakons mit Credits der Künstler. CHRISTIAN JUINGWIRTH (2)<br />
Liste der Fotografen<br />
■■Helge O. Sommer hat im <strong>Dezember</strong><br />
2017 die erste Kunstauslage<br />
gestaltet.<br />
■■Die 12 Fotografen <strong>2018</strong>:<br />
Thomas Luef, Erwin Scheriau,<br />
Michaela Begsteiger, Lizz Sator,<br />
Antonia Petrova, Michael Fiedler,<br />
Peter Manninger, Silvia Sommer-<br />
Steffen, Michael Schnabl, Carina<br />
Spielberger, Günter Hauer und<br />
Christian Jungwirth. Alle 13 Bilder<br />
gibt es im Dr.-Ebner-Kunstkalender!<br />
<br />
DUFT. Unter diesem<br />
Motto gestaltete der<br />
Foto-Künstler Christian<br />
Jungwirth die letzte<br />
Kulturauslage der Grazer<br />
Parfümerie Dr. Ebner.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Diese Auslage sollte man<br />
sich ansehen: Im Finale des<br />
Kunstauslagen-Jahres der<br />
Parfümerie Dr. Ebner in der Kaiserfeldgasse<br />
in Graz hat der Grazer<br />
Fotokünstler Christian Jungwirth<br />
unter dem <strong>Dezember</strong>-Monatsthema<br />
„Duft“ einen fulminanten Abschluss<br />
kreiert, den man bis Ende<br />
des Jahres bestaunen kann.<br />
Das erste Bild in der Auslage<br />
links beim Eingang zeigt ein natürlich<br />
ungeschöntes Foto mit dem<br />
Model Anja Platzer, welches im<br />
Studio entstanden ist, mit Leinwänden<br />
von Franz Yang-Mocnik<br />
im Hintergrund. Das Styling für die<br />
Fotoszene fabrizierte Birgit Enge.<br />
Christian Jungwirth: „In der ersten<br />
Auslage finden sich die Originalgegenstände<br />
des Bildes wieder,<br />
mit einem venezianischen Stoff<br />
„Duft“ by Helge O. Sommer<br />
im Hintergrund und einem florentinischen<br />
Rahmen, in dem das<br />
Bild präsentiert wird. Zusätzlich<br />
war mir wichtig, dass sich – auf Augenhöhe<br />
für Kinder – im unteren<br />
Bereich Teddybären befinden.“<br />
Das zweite Bild, ebenso mit der<br />
Muse Anja Platzer fotografiert,<br />
wird als Installation präsentiert.<br />
Jungwirth: „Die bewegte Fotografie<br />
vermittelt die Flüchtigkeit des<br />
Duftes.“<br />
Ilona und Michael Eitel, beide<br />
Geschäftsführer von Dr. Ebner,<br />
haben insgesamt 13 Fotografen<br />
beauftragt, Monat für Monat die<br />
Auslage der Parfümerie fotokünstlerisch<br />
zu gestalten. Alle diese<br />
Werke gibt es jetzt in einem Kunstkalender,<br />
in einer limitierten Auflage<br />
von 300 Stück, für die Kunden<br />
der Parfümerie als Geschenk und<br />
Rückblick auf ein großartiges Fotokunst-Jahr.
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
27<br />
M U S I K<br />
Live on Stage<br />
<strong>16.</strong> bis 22. Dez.<br />
SO<br />
16<br />
<br />
KK (2), MASSER<br />
Jugo Jürgens (Bild)<br />
kam mit 7 Jahren aus<br />
Mazedonien nach<br />
Wien. Jugo Jürgens<br />
besticht durch faszinierende<br />
Beats, die er<br />
im Grazer p.p.c. auspacken<br />
das wird. ist Bildunter-<br />
Start: 19<br />
Bildunterschrift<br />
schrift das Uhr. ist Bildunterschrift das<br />
ist<br />
FR<br />
21<br />
SA<br />
23<br />
Christian (r.) & Robert<br />
Masser im Grazer<br />
Volkshaus. Besinnliches<br />
und heiße Blues-Sessions<br />
mit Friends!<br />
Sakrileg. Neue Techno-<br />
Serie von der Domnachtcrew<br />
in der Postgarage<br />
mit DJ I hate models &<br />
Je Wax, Echion.<br />
FOTO<br />
Rock in Graz<br />
ES GEHT RUND. Die Grazer Messe hat 2019 dichte<br />
Open-Air-Saison und auch ein neues Festival.<br />
Mit „Rock in Graz“ kann<br />
die Grazer Messe im<br />
nächsten Jahr auf dem<br />
Freigelände im umkämpften<br />
Open-Air-Sommer punkten. Bei<br />
dem kleinen, aber feinen Festival<br />
am <strong>16.</strong> Juli sind Limp Bizkit<br />
die Headliner. Das ist aber noch<br />
nicht alles: Mark Forster und<br />
Bilderbuch kommen, wie auch<br />
die EAV, im August in die Freiluftarena<br />
B, dazu noch Fanta<br />
4, Best of Austria, Elton John<br />
und Sting im großen Freigelän-<br />
Jetzt noch ein<br />
EAV-Open-Air<br />
■■<br />
Zwei (!)<br />
Stadthallenshows<br />
in<br />
Graz sind<br />
ausverkauft,<br />
daher folgt<br />
jetzt noch ein<br />
großes EAV-<br />
Open-Air am<br />
3. August in der Grazer Messe-<br />
Freiluftarena B. Die Tickets dafür<br />
sind bereits im Vorverkauf!<br />
de. Chris tof Strimitzer, Kommunikationschef<br />
Messe Graz:<br />
„Wir erleben bei allen Shows im<br />
Freigelände unterschiedliche<br />
Konfigurationen, was ja auch die<br />
Wandlungsfähigkeit des Geländes<br />
hervorstreicht.“ Der Trend<br />
geht in Richtung urbane Festivals,<br />
und da liegt die Grazer Messe<br />
genau richtig. Strimitzer: „Graz<br />
hat die richtigen Voraussetzungen,<br />
sich in der Zukunft auf der<br />
internationalen Entertainment-<br />
Bühne zu platzieren.“ VOJO<br />
SHOWFACTORY<br />
Die 30-Jahre-<br />
Explo-Shows<br />
Das ganze Jubiläumsjahr<br />
lang zelebrierte das Explosiv<br />
in Graz seine 30-Jahr-Feten.<br />
Und in der nächsten Woche<br />
geht es gleich munter weiter.<br />
☛ Mambo Kurt, der Kult-Rocker,<br />
feiert selbst 20 Jahre Mambo<br />
Kurt und liefert dazu eine<br />
Supershow.<br />
☛ Sugar for Lucy, Nufo, Old<br />
Runznickels, Nothammer, Like<br />
A Dog, Back To Paradise und<br />
The Paradox Fermi Paradoxon<br />
feiern im Explosiv die „LAUTE<br />
NACHT“. Vor allem die routinierten<br />
Coverstars Nothammer geben<br />
Gas!<br />
Sugar for Lucy kommt mit Jubiläumsalbum<br />
„Reborn“ ins Explo.EXPLOSIV<br />
Im Musical sind auch die Las-Vegas-Shows ein Thema.<br />
„Elvis – das Musical 2019“<br />
Die erfolgreichste Musical-Biografie<br />
über<br />
den „King of Rock ’n’<br />
Roll“, Elvis Presley, kommt<br />
2019 wieder nach Österreich.<br />
Tickets gibt es bereits. Elvis<br />
Aaron Presley, der am 8. Jänner<br />
2019 84 Jahre alt geworden<br />
wäre, lebt für seine Fans<br />
durch seine Musik. In der aufregenden<br />
Elvis-Revue gibt’s<br />
viele Hits, Las-Vegas-Feeling<br />
und viel Rock ’n’ Roll.<br />
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2 x 2 Tickets<br />
für Elvis-Musical zu gewinnen!<br />
Warum Elvis?<br />
E-Mail mit Betreff „Elvis“,<br />
Lösung und Telefonnummer<br />
an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss:<br />
18. 12. <strong>2018</strong> Gewinner werden telefonisch<br />
verständigt und sind mit der Veröffentlichung<br />
einverstanden.
28 szene<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Oliver zelebriert Blues<br />
BLUESTAGE. Das Orpheum<br />
hat den Blues,<br />
und die Grazer Bluestage<br />
gehen bereits in<br />
ihre vierte Auflage.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das ist doch mal ein Start<br />
für eine Pressekonferenz.<br />
„Sir“ Oliver Mally greift<br />
zur „Klampfn“ und liefert einen<br />
morgendlichen Blues, der schon<br />
viel Rhythmus vermittelt.<br />
Danach präsentierten Mally<br />
und der Geschäftsführer der<br />
Spielstätten Bernhard Rinner<br />
die vierten Grazer Bluestage, die<br />
von 31. Jänner bis 2. Februar im<br />
Orpheum stattfinden.<br />
Oliver Mally: „Der Blues ist<br />
leider zu einem Nischenprodukt<br />
geworden, in Graz aber lebt der<br />
Blues und ich freue mich schon<br />
auf das Festival.“<br />
Bernhard Rinner und Sir Oliver Mally präsentieren Grazer Bluestage.<br />
Und hier sind die Highlights:<br />
Es geht los mit Crazy Hambones<br />
und Big „Daddy“ Wilson aus<br />
den USA. Höchste Blues-Liga.<br />
Am Tag zwei kommt Tom<br />
Shaka, ein Amerikaner mit sizilianischen<br />
Wurzeln, heute eine<br />
feste Größe in der europäischen<br />
Bluesszene. Dann noch Trickbag<br />
mit Musikern aus Schweden,<br />
England und Finnland.<br />
ORPHEUM<br />
Weltweit sind Trickbag Headliner.<br />
Tag drei startet mit den Blues<br />
Messengers feat. Martin Gasselsberger.<br />
Hier ist auch Oliver<br />
Mally selbst Werken.<br />
Abschließend stehen Egidio<br />
„Juke“ Ingala & The Jacknives<br />
aus Italien auf der Bühne. US-<br />
Blues mit der Mundharmonika<br />
als einem der Soloinstrumente.<br />
Prokopetz und<br />
„alte Freunde“<br />
Die lustigsten, bösesten, unheiligsten,<br />
zynischsten,<br />
satirischsten, irrsten und ausgezucktesten,<br />
mit einem Wort: die<br />
schönsten Weihnachtsgeschichten<br />
trägt Joesi Prokopetz am<br />
22. <strong>Dezember</strong> im Kulturkeller in<br />
Kalsdorf vor. Musikalisch unterstützt<br />
wird er von Ewald Opus-<br />
Mastermind Pfleger, Paul Pfleger<br />
und Kurt Gober. So gesehen<br />
ist das ein Event mit drei einstigen<br />
Austro-Poppern und Song-<br />
Erfindern. „Live is Life“, der<br />
Opus-Welthit, „Da Hofa war’s“<br />
(Prokopetz) und „Motorboot“<br />
(Kurt Gober Band) sprechen<br />
für sich.
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at szene<br />
29
eco<br />
Daniel Windisch<br />
30<br />
daniel.windisch@grazer.at & 0664/80 66 66 695<br />
So einen Weg würde ich mir für<br />
die Steiermark nicht wünschen.“<br />
AK-Präsident Josef Pesserl warnt angesichts<br />
der „Gelbwesten“-Proteste in Frankreich<br />
vor den Folgen sozialer Ungleichgewichte. FISCHER<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
J. Ringhofer, C. Erber, A. Lang-Moitzi,<br />
A. Topolic-Kriechbaum (v. l.) KK<br />
Spendenscheck<br />
■ Zum 5. Mal traten jüngst Hobby-<br />
und Profisportler bei Hervis<br />
im Citypark im Rahmen des<br />
Benefiz-Marathons „Radeln für<br />
die Hoffnung“ in die Pedale. 7874<br />
Euro kamen zusammen – jetzt<br />
übergaben Initiator Christoph<br />
Erber, Hervis-Filialleiter Jürgen<br />
Ringhofer und Ana Topolic-<br />
Kriechbaum vom Benefiz-Sponsor<br />
Magna den Spendenscheck<br />
an „Herzkinder Österreich“-Vizepräsidentin<br />
Astrid Lang-Moitzi.<br />
Steirischen<br />
Bauern<br />
fehlt’s an<br />
„jungem Gemüse“<br />
Die steirischen Landwirte plagen Nachwuchssorgen – die Zahl der Lehrlinge sinkt und sinkt.<br />
getty<br />
Wirtschaftskammer ehrt Rudi Roth<br />
Josef Herk, Rudi Roth und Karl-<br />
Heinz Dernoscheg (v. l.)<br />
Fischer<br />
■■<br />
Im Rahmen eines Empfangs<br />
für das steirische Konsularische<br />
Korps wurde jetzt Honorarkonsul<br />
Rudi Roth geehrt. Als Dank<br />
für seine mehr als 30-jährige Tätigkeit<br />
für die Wirtschaftskammer<br />
wurde der Unternehmer<br />
von WK-Präsident Josef Herk<br />
und WK-Direktor Karl-Heinz<br />
Dernoscheg ausgezeichnet.<br />
„Kunst und Keks“ in Malwerkstatt<br />
■■<br />
Unter dem Motto „Kunst und<br />
Keks“ öffnete kürzlich die Malwerkstatt<br />
von Jugend am Werk<br />
ihre Pforten. Viele Interessierte<br />
nutzten die Gelegenheit, das<br />
Atelier bei Weihnachtsgebäck<br />
und Punsch kennenzulernen<br />
und sich mit den Künstlern – elf<br />
Menschen mit Behinderung –<br />
auszutauschen.<br />
Künstler Gerhard Hammerl mit Malwerkstatt-Teamleiterin<br />
Martina König<br />
JUGEND AM WERK<br />
Schwangere gefeuert<br />
■■<br />
Gekündigt wegen Schwangerschaft<br />
– das ist Rosina R. passiert.<br />
Die Grazerin war als Reinigungskraft<br />
rund einen Monat bei<br />
einer Gebäudereinigungsfirma<br />
teilzeitbeschäftigt, als sie sich<br />
eine schwere Handverletzung<br />
zuzog. Bei der Untersuchung im<br />
UKH wurde bei ihr eine Schwangerschaft<br />
festgestellt. Als sich die<br />
junge Frau bei ihrer Chefin per<br />
Telefon wegen des Arbeitsunfalls<br />
meldete und dabei auch von<br />
der Schwangerschaft erzählte,<br />
eskalierte das Gespräch – und<br />
führte dazu, dass die Chefin das<br />
Weil eine<br />
Reinigungskraft<br />
schwanger<br />
wurde, wurde<br />
sie von ihrer<br />
Vorgesetzten<br />
gekündigt. Getty<br />
Arbeitsverhältnis mit sofortiger<br />
Wirkung auflöste. R. wandte<br />
sich daraufhin an die AK. „Es<br />
darf niemand aufgrund der Tatsache,<br />
dass er Kinder hat bzw.<br />
bald bekommen wird, bei der<br />
Beendigung eines Arbeitsverhältnisses<br />
diskriminiert werden“,<br />
so AK-Frauenexpertin Christina<br />
Poppe-Nestler. Die gefeuerte<br />
Reinigungskraft erhielt nach Intervention<br />
der AK Steiermark<br />
4500 Euro als Schadenersatz<br />
wegen des entstandenen Vermögensschadens<br />
und der erlittenen<br />
persönlichen Beeinträchtigung.
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
eco 31<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Superbenzin +13,4 %<br />
Die Spritpreise sind seit dem Vorjahr<br />
kräftig gestiegen – obwohl die<br />
Rohölpreise gesunken sind.<br />
Flugpauschalreisen –6,7 %<br />
Flugreisen werden schon seit einiger<br />
Zeit immer günstiger. Womöglich ist<br />
die „Billig-Phase“aber bald vorbei.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
rückgang. Die steirische Landwirtschaft kann vom allgemeinen Lehrlingsboom nicht profitieren.<br />
Ganz im Gegenteil: Die Zahl der Landwirtschaftslehrlinge befindet sich auf einem Tiefststand.<br />
Von Daniel Windisch<br />
daniel.windisch@grazer.at<br />
Den steirischen Landwirten<br />
kommt zunehmend<br />
die Jugend abhanden.<br />
Während in Wirtschaft und Industrie<br />
die Zahl der Lehrlinge<br />
zuletzt sogar wieder deutlich<br />
gestiegen ist, plagen den heimischen<br />
Agrarsektor immer größere<br />
Nachwuchssorgen. Wie einmal<br />
mehr der aktuelle, kürzlich<br />
von Agrarlandesrat Hans Seitinger<br />
vorgelegte Tätigkeitsbericht<br />
der steirischen land- und forstwirtschaftlichen<br />
Lehrlings- und<br />
Fachausbildungsstelle für das<br />
Jahr 2017 zeigt, befinden sich die<br />
Lehrlingszahlen in der Landwirtschaft<br />
auf einem traurigen Tiefststand.<br />
Agrarberufe wie Weinbauer,<br />
Imker oder Forstwirt profitieren<br />
offenkundig nicht von dem<br />
Aufschwung bei den Lehrlingszahlen,<br />
der im letzten Jahr in<br />
vielen Wirtschaftsbereichen zu<br />
bemerken war. Im Gegenteil:<br />
Von 2008 bis 2017 sank die Zahl<br />
der Landwirtschaftslehrlinge in<br />
der Steiermark von 242 auf den<br />
bisher niedrigsten Wert von 177.<br />
Im selben Zeitraum war auch bei<br />
den Ausbildungsbetrieben ein<br />
Rückgang von 110 auf 74 zu verzeichnen.<br />
Mehr Meister<br />
Genau umgekehrt verhält es sich<br />
hingegen mit den Meisterprüfungen.<br />
Die Zahl der frischgebackenen<br />
Meister, die kraft ihrer<br />
Ausbildung unter anderem zum<br />
selbstständigen Führen eines Betriebs<br />
fähig sind oder als „meisterliche“<br />
Dienstnehmer in eine<br />
höhere Lohnkategorie aufsteigen,<br />
befand sich im Jahr 2017 auf<br />
dem höchsten Stand der vergangenen<br />
zwölf Jahre. Mit 139 absolvierten<br />
Meisterprüfungen wurde<br />
sogar das Spitzenjahr 2008 (136<br />
Prüfungen) übertroffen. Die<br />
meisten neuen Meister gab’s<br />
2017 in den Bereichen Landwirtschaft<br />
(32 Prozent), Weinbau (19<br />
Prozent), Bienenwirtschaft (16<br />
Prozent) und Obstbau (neun<br />
Prozent).<br />
Zweiter Bildungsweg<br />
Weiterhin sehr beliebt ist auch<br />
die Facharbeiter-Qualifikation<br />
im zweiten Bildungsweg. Diese<br />
Ausbildung richtet sich an Personen<br />
ab 20 Jahren, die über eine<br />
mehrjährige Praxis in land- und<br />
forstwirtschaftlichen Berufen<br />
verfügen. Diese Personengruppe<br />
kann nach einem Vorbereitungslehrgang<br />
eine Facharbeiterprüfung<br />
absolvieren. Genau<br />
das tun immer mehr. 2006 gab es<br />
noch 159 Facharbeiterabschlüsse<br />
im zweiten Bildungsweg – also<br />
durch Personen, die zuvor bereits<br />
eine nicht mit der Landwirtschaft<br />
in Verbindung stehende<br />
Ausbildung abgeschlossen hatten.<br />
2017 lag die Zahl der Facharbeiterabschlüsse<br />
bereits bei<br />
425 und damit auf dem Rekordniveau<br />
des Jahres 2016 (432). Das<br />
Gros der Facharbeiterabschlüsse<br />
entfiel auf die beiden Bereiche<br />
Landwirtschaft (59 Prozent) und<br />
Forstwirtschaft (27 Prozent).
viva<br />
redaktion@grazer.at & 0 316 / 23 21 10<br />
32<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Weihnachtsbäume befeuchten die<br />
trockene Raumluft und versprühen<br />
wohltuende ätherische Öle.“<br />
Martina Lienhart, Obfrau der steirischen Christbaumbauern,<br />
weiß, dass ein Christbaum für Wohlbefinden sorgt. LK STMK/DANNER<br />
Die Christbäume werden<br />
Persönliches<br />
FRÜH DRAN. Bei vielen Grazern leuchtet der Christbaum zu Hause<br />
schon – wie in den USA wird er nämlich immer öfter schon im Advent<br />
aufgeputzt. Wir haben nach den Trends in Sachen Schmuck gefragt.<br />
Berufe, Hobbys und persönliche<br />
Vorlieben halten<br />
Einzug auf ganz individuellen<br />
Christbäumen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Auf Facebook, Instagram<br />
und Co häufen sich mittlerweile<br />
Fotos von festlich<br />
geschmückten Weihnachtsbäumen<br />
– schon jetzt, noch mitten<br />
im Advent! Seit 5. <strong>Dezember</strong><br />
werden die Bäume an vielen<br />
Standorten in Graz verkauft, seit<br />
Freitag sind die Verkaufsstellen<br />
auf öffentlichen Plätzen bereit für<br />
den Ansturm. Und da merken<br />
die Verkäufer: Es geht immer<br />
früher los!<br />
„Geschätzt sind es etwa<br />
20 Prozent, die ihren Christbaum<br />
schon Mitte <strong>Dezember</strong><br />
aufstellen. Es sind in den<br />
letzten Jahren deutlich mehr<br />
geworden“, bestätigt auch Andreas<br />
Glawogger, der seine Bäume<br />
am Burgring und einigen<br />
Standorten in Graz-Umgebung<br />
verkauft. „Von der Haltbarkeit ist<br />
das kein Problem, wir schneiden<br />
sowieso schon früher – je nach<br />
Mondphase.“<br />
Der Trend, den Weihnachtsbaum<br />
bereits im Advent aufzustellen,<br />
kommt übrigens aus angelsächsischen<br />
Ländern.<br />
In den USA ist es ganz normal,<br />
den Baum schon<br />
zwei bis drei Wochen vor dem<br />
Fest zu schmücken, manche beginnen<br />
sogar direkt nach Thanksgiving<br />
damit.<br />
„Die Funktion von Christbäumen<br />
hat sich in den letzten Jahrzehnten<br />
geändert. Sie sind stark<br />
in den öffentlichen Raum gewandert“,<br />
erklärt auch Monika Primas,<br />
Geschäftsführerin des steirischen<br />
Heimatwerks. „Und da<br />
geht es schon Mitte November<br />
mit Weihnachten los. Der große<br />
Baum am Hauptplatz wird ja<br />
auch schon Anfang <strong>Dezember</strong> illuminiert.“<br />
Das frühe Schmücken hat<br />
sich vor allem im Außenbereich<br />
schon völlig durchgesetzt: Tannen,<br />
aber auch andere Bäume im<br />
Garten werden da vor allem mit<br />
Lichterketten geschmückt.<br />
„Die meisten Familien stellen<br />
ihren Baum traditionell am 24.<br />
<strong>Dezember</strong> im Wohnzimmer auf.<br />
Er bleibt dann meist bis 6. Jänner,<br />
dem Heiligen-drei-Könige-Tag,<br />
stehen. Vereinzelt sogar bis 2. Februar,<br />
dem Maria-Lichtmess-Tag.<br />
Steirische Christbäume halten<br />
bis dahin ihre Nadeln“, sagt Martina<br />
Lienhart, Obfrau der steirischen<br />
Christbaumbauern.<br />
Lieblingsorte<br />
Mitbringsel von<br />
Reisen, aber auch<br />
die Heimatstadt<br />
finden sich als<br />
Schmuck am<br />
Weihnachtsbaum<br />
wieder.<br />
KITSCH&KUNST (2), GETTY (10), SCHERIAU, KK (2)
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
viva 33<br />
➜<br />
IN<br />
Individueller Baum<br />
Erlebnisse, Hobbys, Lieblingstiere,<br />
usw. liegen als Schmuck am Christbaum<br />
besonders im Trend.<br />
Wie aus dem Katalog<br />
Der gleiche monotone Schmuck, wie<br />
ihn Tausende andere auch haben,<br />
muss nicht sein.<br />
GETTY (2)<br />
immer früher aufgestellt<br />
OUT<br />
➜<br />
Vögel und Federn<br />
Aber was kommt denn nun<br />
heuer auf den Christbaum?<br />
„Ein absoluter Trend sind<br />
Vögel und Federn“, verrät<br />
Judith Schwarz, die kürzlich<br />
ja ihren Aiola Living<br />
Store aufgesperrt hat und<br />
dort die Must-haves von verschiedenen<br />
Interior-Messen,<br />
etwa der großen Christmasworld<br />
in Frankfurt, anbietet.<br />
„Vor allem Pfaue und Paradiesvögel<br />
begegnen einem heuer<br />
immer wieder. Passend dazu<br />
gibt es Federboas für den Baum.<br />
Federn sind sowieso ein Thema<br />
– auch auf Kugeln.“ Aber auch andere<br />
Formen aus der Natur finden<br />
sich am Weihnachtsbaum wieder:<br />
etwa Blätter, Äste oder Farne.<br />
Mehr Individualität<br />
Überhaupt werden die Christbäume<br />
immer individueller: „Viele<br />
bringen über den Schmuck ihre<br />
ganz persönliche Note auf den<br />
Baum“, erklärt Michaela Schober<br />
von „Ferdinand Haller“, dessen<br />
Auslage in der Herrengasse zur<br />
Weihnachtszeit unzähligen Grazern,<br />
aber auch Touristen als Fotomotiv<br />
dient. „Es gibt oft<br />
spezielle Ornamente<br />
für jedes Familienmitglied,<br />
je nachdem,<br />
was ihm gefällt,<br />
was es so macht, was<br />
seiner Persönlichkeit entspricht.<br />
Wir haben da etwa<br />
berufsbezogenen<br />
Schmuck<br />
– Kochlöffel, Feuerwehrmänner,<br />
Pinsel –, welchen für verschiedene<br />
Hobbys – Fußbälle, Instrumente,<br />
Boote –, aber auch viele<br />
Tiere wie Hunde oder Katzen.“<br />
Mitbringsel von Reisen<br />
Individuell wird der Baum auch,<br />
wenn man Schmuck von verschiedenen<br />
Reisen mitbringt oder seine<br />
Lieblingsorte darauf versammelt:<br />
Eiffelturm, Freiheitsstatue, London-Bus<br />
oder Kolosseum sind da<br />
ganz vorn dabei.<br />
Und auch der Grazer Uhrturm<br />
ist bei Touristen, aber auch Einheimischen<br />
ein absoluter Verkaufshit.<br />
Nach dem Schlossbergwahrzeichen,<br />
dem Rathaus und<br />
der Murinsel hat Walter Kriwetz<br />
von Kitsch&Kunst heuer ja auch<br />
das Kunsthaus als Christbaumkugel<br />
designt.<br />
Federn<br />
Vögel und Federn auf dem Christbaum liegen dieses Jahr absolut im Trend.
34 winter<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
Pistenspaß für<br />
SCHI-I-I-I-FOAN.<br />
Europa hat mehr als<br />
3600 Schigebiete und<br />
damit ganz schön was<br />
zu bieten. Travelcircus<br />
vergleicht 115 Gebiete.<br />
Die Wintersaison ist schon<br />
eröffnet und der Urlaub<br />
steht vor der Türe. Alleine<br />
in Europa gibt es über 3600 Schigebiete<br />
mit mehr als 37.000 Pistenkilometern.<br />
Travelcircus hat<br />
deshalb 115 europäische Schigebiete<br />
einmal genauer unter<br />
die Lupe genommen. Begeisterte<br />
Schifahrer in Österreich müssen<br />
jetzt allerdings stark sein! Zwar<br />
bietet Österreich ein gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis, allerdings<br />
werden dafür nur kurze Pisten<br />
mit wenigen Pistenkilometern<br />
angeboten. Wer nicht weit reisen<br />
möchte, ist in unseren Schigebieten<br />
aber schon sehr gut aufgehoben.<br />
Durchschnittlich ist ein österreichisches<br />
Schigebiet mit 36<br />
Pistenkilometern und Preisen<br />
von ungefähr 122 Euro pro Tag<br />
schon recht günstig. Am kostengünstigsten<br />
sind laut der Untersuchung<br />
von Travelcircus Kosovo,<br />
Montenegro, Mazedonien,<br />
Polen, Russland und die Ukraine.<br />
Teurer Spaß<br />
In den letzten drei Jahren sind die<br />
Preise der Tagespässe enorm gestiegen.<br />
Alleine im Vergleich zum<br />
Vorjahr sind die Preise in Europa<br />
um fünf Prozent gestiegen.<br />
Wer immer schon das ganze<br />
Jahr über die Pisten hinunterdüsen<br />
wollte, ist in Italien oder der<br />
Schweiz genau richtig aufgehoben.<br />
Denn am Matterhorn können<br />
Urlauber 365 Tage im Jahr<br />
Schi fahren. Der Schipass kostet<br />
dort 80 Euro pro Person.
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
winter 35<br />
jedermann<br />
Pulverschnee und Sonnenschein! Nicht nur Österreich hat tolle Gebiete,<br />
in ganz Europa gibt es zahlreiche wunderbare Pisten. <br />
GETTY
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
motor 37<br />
Fertig zum Abheben<br />
Auch<br />
mit dem<br />
Traveller<br />
lässt es sich<br />
komfortabel<br />
abheben.<br />
TRAVELLER. Nur Fliegen ist schöner, aber sonst ist der neue Ford Focus 2019 Traveller wohl das<br />
idealste Reisefahrzeug im gehobenen Kombi-Segment. Der Traveller vermittelt Urlaubsgefühl pur.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wer mit dem Ford Focus<br />
Traveller zum Flughafen<br />
gebracht wird, hat<br />
die erste komfortable Anreise<br />
schon genießen dürfen. Wer<br />
aber mit dem Traveller auf Reisen<br />
gehen wird, kann sich auch<br />
darauf freuen, der Traveller hat<br />
es in sich. Und wir befinden uns<br />
in absolut SUV-freier Zone.<br />
Der Ford Focus 2019 ist ein<br />
Kombi, der erst einmal als<br />
Raumwunder vor einem steht.<br />
Platz ist vorne, hinten und im<br />
Kofferraum genügend. Der ideale<br />
Family-Van jetzt für die Fahrt<br />
ins Schigebiet, dann im Sommer<br />
locker-beschwingt ans Meer.<br />
Davon mehr. Der Focus Traveller<br />
ist gewachsen, und zwar<br />
um 20 Millimeter, aber dennoch<br />
absolut parkplatztauglich.<br />
Unser Testauto aus dem Gra-<br />
Mehr Tests auf<br />
www.grazer.at<br />
Vorne wurde<br />
der Kühlergrill<br />
etwas<br />
vergrößert,<br />
sieht cool<br />
aus.<br />
ERWIN SCHERIAU (3)<br />
zer Autohaus Jagersberger Mobile,<br />
war ganz in Weiß gehalten,<br />
genauer gesagt in Frost-Weiß.<br />
Aber keine Sorge, „frostig“ ist<br />
weder die Außenhaut und schon<br />
gar nicht das Innere des Travellers.<br />
Ein Blick aufs Cockpit zeigt<br />
solide Ford-Qualität, immerhin<br />
ist der Focus ein Bestseller, und<br />
Ford hat mittlerweile schon 16<br />
Millionen Stück weltweit verkauft.<br />
Damit ist der Ford Focus<br />
ein Flaggschiff der Ford-Family.<br />
Der Ford Focus 2019.25 Traveller<br />
Titanium Business, wie er mit<br />
vollständigem Namen heißt, ist<br />
gut ausgerüstet. Es gibt das beliebte<br />
Sync3-Navigationssystem<br />
mit 8-Zoll-Farb-Touchscreen,<br />
FordPass Connect inklusive<br />
eCall, WLAN, Parkpilot vorne<br />
und hinten, Rückfahrkamera,<br />
Toter-Winkel-Assistent, Tempomat,<br />
Scheibenwischer mit<br />
Regensensor. Die hohe Zahl an<br />
modernsten Assistenzsystemen<br />
ist besonders beeindruckend.<br />
Damit ist der Traveller unter den<br />
Kombi-Vans, was Technik- und<br />
Ausstattungsdetails betrifft, definitiv<br />
in „Pole-Position“.<br />
Das Fahren mit dem Traveller<br />
ist ein Vergnügen. „Handle with<br />
Care“ von Traveling Wilburys<br />
auf den Lippen, machen mich<br />
zum Traveling Man, und so musikalisch<br />
beschwingt schaffe ich<br />
den Sprint von 0 auf 100 Stundenkilometer<br />
in etwas mehr als<br />
zehn Sekunden. Da kann man<br />
schon richtig Gas geben und an<br />
Spitze bis zu 200 km/h aus dem<br />
Ford herausholen.<br />
Fazit: Der neue Ford Focus<br />
Traveller ist ein „Raumwunder“<br />
auf vier Rädern. Der Traveller<br />
bietet Fahrkomfort auf höchstem<br />
Niveau und ist technisch auf<br />
neuestem Stand. Für mich ist der<br />
Traveller das Reiseauto des Jahres.<br />
„I’m a Traveling Man ...!“<br />
<br />
Im schön<br />
aufgeräumten<br />
Cockpit kann<br />
man eine<br />
Vielzahl von<br />
„technischen<br />
Feinheiten“<br />
dirigieren.<br />
Ford Focus Traveller<br />
■■Motor: 3 Zylinder, Leistung<br />
125 PS (92 kW), Beschleunigung<br />
0–100 km/h in 10,3<br />
Sekunden, Spitze 198 km/h,<br />
6-Gang-Handschaltung, Abgasnorm<br />
Euro 6d temp<br />
■■Verbrauch: kombiniert<br />
4,8 l/100 km, C0 2<br />
-Emissionen<br />
114 g/km, Benzin, Tank: 52 Liter<br />
■■Abmessungen: Länge 4,66<br />
Meter, Breite 1,82 Meter, Höhe<br />
1,49 Meter, Gewicht 1383 Kilo<br />
■■Preis: ab 21.500 Euro<br />
■■Autohaus: Ford Jagersberger<br />
Automobile, Graz, Raiffeisenstr.<br />
200, Tel. 0 316/46 55 55.<br />
www.jagersberger-automobil.at.<br />
Den Traveller gibt es auch im<br />
FordStore Reisinger und bei<br />
Ford Gaberszik in Graz.
38<br />
motor<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
2019 wird ein spannendes<br />
DISKUSSION. Kurz vor dem Jahreswechsel ließen Grazer Autohändler bei unserem „Runden Tisch“<br />
das Jahr <strong>2018</strong> Revue passieren und gaben Ausblicke auf die spannendsten Entwicklungen 2019.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
„2019 wird die Herausforderung<br />
sein, den Kunden<br />
zu begeistern und so zu<br />
bedienen, wie er sich das<br />
vorstellt. Daran werden wir<br />
sehr streng arbeiten.“<br />
Rudolf Hofer<br />
Autohaus Denzel<br />
on um das abgelaufene Jahr und<br />
den Ausblick auf 2019.<br />
Fehlende Sachlichkeit<br />
<strong>2018</strong> war zwar, so die allgemeine<br />
Meinung, ein gutes Jahr, einige<br />
Auffälligkeiten hat es aber dennoch<br />
gegeben. „Gerade die öffentliche<br />
Debatte war schon eine<br />
große Herausforderung“, meint<br />
Philipp Gady. „Mir fehlt generell<br />
in der Mobilitäts-Diskussion die<br />
Sachlichkeit, und politische Zukunftsvisionen<br />
haben viel zu oft<br />
keinen Realitätsbezug.“ Vor allem<br />
Zu unserem Runden Tisch<br />
im San Pietro kamen auch<br />
diesmal wieder Autohändler<br />
von Rang und Namen. Neben<br />
Sabine Trummer (Autohaus Robinson)<br />
nahmen Rudolf Hofer<br />
(Autohaus Denzel), Gernot Stani<br />
(Autohaus Vogl+Co) und Philipp<br />
Gady und Eugen Roth von der<br />
Gady Family am Gespräch teil.<br />
Diesmal drehte sich die Diskussidie<br />
Debatte über den Diesel und<br />
die Fahrverbote habe für viel unnötige<br />
Verunsicherung gesorgt,<br />
meinen Sabine Trummer und<br />
Gernot Stani. „Insbesonders der<br />
September war wie ein Loch.<br />
Man hatte zwar damit rechnen<br />
können, aber das Ausmaß war<br />
dann doch überraschend“, so<br />
Trummer. „Mehr öffentliche<br />
Aufklärung über das<br />
Diesel-Thema wäre<br />
da sicher gut gewesen.“<br />
Wobei man sich<br />
da auch nicht selbst aus der<br />
Schuld nehmen solle, wie Gady<br />
meint: „Auch wir Händler und<br />
Hersteller müssen aufklären.<br />
Und politische Visionen müssen<br />
Realitätsbezug haben.“ Ins selbe<br />
Horn stößt Eugen Roth: „Wenn<br />
alle Menschen zum Beispiel wie<br />
gewünscht auf Elektromobilität<br />
umsteigen, bricht alles zusammen.<br />
Wir haben ja nicht einmal<br />
den Strom für hundert Prozent<br />
E-Autos!“ Ein grundsätzliches<br />
Bilderund Video auf<br />
www.grazer.at<br />
Problem sieht hier auch Rudolf<br />
Hofer: „Wir hinken den Asiaten<br />
in Sachen Elektromobilität weit<br />
hinterher. Wir in Europa müssen<br />
bald aufwachen, sonst fahren<br />
uns die Asiaten schon sehr bald<br />
um die Ohren!“<br />
2019<br />
Das Jahr 2019 wird wohl ebenfalls<br />
ein sehr intensives werden.<br />
„Wir werden grundsätzlich<br />
noch mehr<br />
darauf hören müssen,<br />
was der Kunde<br />
braucht, und uns<br />
weiter vom reinen Produktverkauf<br />
entfernen“, prognostiziert<br />
Hofer. „Laut einer Studie finden ja<br />
die ersten fünf Kontakte im Internet<br />
statt, erst der sechste Kontakt<br />
ist im Autohaus. Und wenn der<br />
Kunde einmal da ist, dann ist er<br />
auch grundsätzlich offen dafür zu<br />
kaufen, denn Autohäuser besucht<br />
ein Kunde durchschnittlich nur<br />
zwei.“ Auch der eigene Onlineauftritt<br />
wird dementsprechend an<br />
Wert gewinnen. „Wir müssen un-<br />
„Wir erwarten uns für<br />
2019 einen recht guten<br />
Markt. Wir können vieles<br />
abdecken, und speziell die<br />
Elektromobilität bringt uns<br />
2019 Vorteile.“<br />
„<strong>2018</strong> hat es teils unnötige<br />
Verunsicherung gegeben,<br />
aber ich freue mich schon<br />
sehr auf das Jahr 2019,<br />
das wir mit vielen neuen<br />
Modellen feiern werden.“<br />
Gernot Stani<br />
Autohaus Vogl+Co<br />
Sabine Trummer<br />
Autohaus Robinson<br />
„Ich wünsche mir für 2019<br />
etwas ganz Einfaches:<br />
zufriedene und begeisterte<br />
Kunden. Denn wenn wir<br />
die haben, dann haben wir<br />
sehr viel richtig gemacht.“<br />
„Wir hoffen für 2019 auf<br />
mehr Sachlichkeit in der<br />
politischen Debatte rund<br />
um das Thema Kfz. Sonst<br />
freuen wir uns auf eine<br />
wahre Modellflut!“<br />
Eugen Roth<br />
Gady Family<br />
Philipp Gady<br />
Gady Family
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at motor 39<br />
Jahr<br />
sere Homepage modernisieren“,<br />
berichtet Roth. „Und wir müssen<br />
lernen, eine Informations-Plattform<br />
zu bieten und keine klassische<br />
Verkaufsseite.“<br />
Einen besonders starken Trend<br />
2019 sagt Trummer voraus: „Es<br />
kristallisiert sich immer mehr<br />
heraus, dass die Menschen Automatikfahrzeuge<br />
haben wollen.<br />
Da geht es auch gar nicht um die<br />
Preisklasse, dieser Trend betrifft<br />
alle quer durch die Bank.“<br />
Ein ganz wichtiges Thema werden<br />
auch 2019 die Mitarbeiter sein.<br />
In diesem Punkt sind sich ebenfalls<br />
alle einig, weshalb man aktiv<br />
an die Ausbildung herangeht. „Wir<br />
haben zum Beispiel eine eigene<br />
Bildungsmanufaktur für Lehrlinge<br />
eingerichtet, in der die Mitarbeiter<br />
eine Persönlichkeits-Ausbildung<br />
erhalten“, erzählt Trummer, die<br />
den Ausblick für 2019 auf den<br />
Punkt bringt: „Die Autobranche<br />
muss spannend bleiben, und das<br />
wird sie auch!“<br />
Rudolf Hofer, Philipp Gady,<br />
Gernot Stani, Sabine Trummer<br />
und Eugen Roth (v. l.) diskutierten<br />
bei unserem Runden<br />
Tisch über das abgelaufene und<br />
das kommende Autojahr. luef (6)
40 wohnen<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
AK pocht auf neues Mietrecht<br />
teures wohnen. Die steirische Arbeiterkammer erhält immer mehr Anfragen verunsicherter Mieter.<br />
In den meisten Fällen geht es ums Geld: Mieten, Betriebskosten und Maklerprovisionen sorgen für Ärger.<br />
Die steirische Arbeiterkammer<br />
pocht auf ein neues<br />
Mietrecht und fordert von<br />
Bundes- und Landespolitik ein<br />
„Maßnahmenbündel für leistbaren<br />
Wohnraum und Mieterschutz“. Aktueller<br />
Anlass für diese Forderungen<br />
sind die massiv gestiegenen<br />
Anfragen und Beschwerden von<br />
verunsicherten Mietern, die die<br />
AK zunehmend auf Trab halten.<br />
Über 10.000 Anfragen verzeichnet<br />
der AK-Konsumentenschutz im<br />
Bereich Wohnen – mittlerweile der<br />
Großteil aller Anfragen, die bei der<br />
AK eintrudeln. Und: „Die Anfragen<br />
zum Thema Wohnen sind im Vergleich<br />
zu 2017 um satte 32 Prozent<br />
gestiegen“, sagt AK-Konsumentenschützerin<br />
Bettina Schrittwieser.<br />
Die mit Abstand meisten Fragen<br />
drehen sich um Miethöhe, Betriebs-<br />
und Heizkosten, Maklerprovisionen<br />
sowie Kautionen.<br />
Rund 541.000 Wohnungen gibt<br />
es in der gesamten Steiermark,<br />
gut ein Drittel davon sind Mietwohnungen.<br />
Wie Schrittwieser<br />
vorrechnet, zahlte man im Vorjahr<br />
im Durchschnitt 7,20 Euro pro<br />
Quadratmeter für Miete und Betriebskosten<br />
– ein Anstieg um 30<br />
Cent gegenüber dem Jahr davor.<br />
Während Genossenschafts- und<br />
Gemeindewohnungen mit 6,30<br />
Euro bzw. 6,10 Euro pro Quadratmeter<br />
vergleichsweise günstig<br />
sind, blecht man laut AK für Wohnungen<br />
mit befristeten Mietverträgen<br />
richtig viel – durchschnittlich<br />
9 Euro pro Quadratmeter. „Der<br />
Bereich der Befristung ist als Preistreiber<br />
zu bezeichnen, gerade diese<br />
Wohnungen haben die höchsten<br />
Preise“, so Schrittwieser.<br />
Mehr Geld für Wohnbau<br />
AK-Präsident Josef Pesserl fordert<br />
nun Maßnahmen gegen das teure<br />
Wohnen: „Den Steirern bleibt immer<br />
weniger zum Leben im Börsel.<br />
Es kann nicht sein, dass sie nur<br />
mehr fürs Wohnen arbeiten.“ Geht<br />
es nach Pesserl, soll der soziale<br />
und genossenschaftliche Wohnbau<br />
durch Grundstücksvorsorge<br />
und Baulandsicherung gefördert,<br />
die Wohnbauförderung zweckgebunden<br />
und eine Wohnbauoffensive<br />
gestartet werden. Und Pesserl<br />
drängt auf ein neues Mietrecht, das<br />
klare Mietobergrenzen, ein Verbot<br />
von befristeten Mietverträgen (außer<br />
bei Eigenbedarf), Sanktionen<br />
bei gesetzeswidrig überhöhten<br />
Mieten, niedrigere Betriebskosten<br />
und das Bestellerprinzip bei Maklerprovisionen<br />
umfasst. DAW<br />
AK-Präsident Josef Pesserl und AK-Konsumentenschützerin Bettina Schrittwieser<br />
beklagen steigende Kosten fürs Wohnen.<br />
AK STMK/Buchsteiner
<strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at wohnen<br />
41<br />
Grazer Trinkwasser geprüft<br />
Rätsel-Lösung des Rätsels der vom letzten 8. Ausgabe 12. <strong>2018</strong><br />
G G L A J<br />
F L O R I A N I B E R G U<br />
I R O N I E R E G E L N<br />
F A B E L T I E R H A I<br />
B E N E S T R U E B E N<br />
S R K O E N N E N R<br />
S T A T I V N E I P I<br />
Y A K A E R O N A U T<br />
K L I R R E N H E E R T<br />
E O U S T O H I L E<br />
G O T T E R F I N D E R<br />
G R A Z E R I N<br />
A S E A L A Lösung:<br />
Z E R R B I L D SYNA-<br />
J E A G A<br />
GOGE<br />
A R B E I T G O<br />
P A N T H E R<br />
Lösungswort: SYNAGOGE<br />
■■<br />
Der Stadtrechnungshof legte<br />
dem Gemeinderat am Donnerstag<br />
einen Kontrollbericht vor, der<br />
sich dem Bereich Wasser widmet.<br />
Grundsätzlich hat Graz eine erstklassige<br />
Wasserqualität, die stets<br />
sämtliche Qualitätsvorgaben erfüllte.<br />
Die Trinkwasserversorgung<br />
war großteils hygienisch und technisch<br />
in einem einwandfreien Zustand.<br />
Im Kontrollzeitraum von 1.<br />
November 2011 bis 31. <strong>Dezember</strong><br />
2017 bestand bei den Wasserverlusten<br />
jedoch Verbesserungspotenzial.<br />
Zur Sicherstellung der<br />
Funktion sollten acht bis neun<br />
Leitungskilometer pro Jahr erneuert<br />
werden. In der Realität waren es<br />
allerdings jährlich durchschnittlich<br />
drei. Dieser Sanierungsrückstau<br />
von rund 80 Kilometern schlägt<br />
sich mit etwa 50 Millionen Euro zu<br />
Buche. Bis 2026 sollen nun zehn<br />
Leitungskilometer pro Jahr erneuert<br />
werden, was wiederum steigende<br />
Planausgaben nach sich zieht.<br />
Der Rechnungshof kontrollierte auch<br />
die Grazer Trinkwasserversorgung.GETTY
44<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEMBER <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong><br />
42<br />
redaktion@grazer.at<br />
,Hasen‘ und ‚Hüttl‘: also quasi<br />
eine ‚kleine Hütte für Hasen‘.“<br />
Neo-Southampton-Trainer Ralf Hasenhüttl<br />
erklärt den britischen Journalisten, wie<br />
simpel sein Name übersetzt werden kann. GEPA (3)<br />
Stadionumbau in neuer<br />
tempo. In der Merkur<br />
Arena wird in der Winterpause<br />
umgebaut<br />
– bis 15. Februar kriegt<br />
das Stadion ein komplett<br />
neues Innenleben.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
artin Pilz<br />
tetter-Gasse 15<br />
Noch ist das Innenleben der Merkur Arena eine Baustelle, schon bald werden die Kabinen in neuem Glanz erstrahlen.KK (2)<br />
dat. gez. plan nr. plan gr.<br />
09.09.18 rgmp 10 A 3<br />
Stadion Graz Liebenau - Spielerkabinen<br />
Gestaltungsvorschlag Spielerumkleiden Möbel<br />
Variante 1 Schaubild<br />
Das ganze Areal in Liebenau<br />
wird einen Quantensprung<br />
im Vergleich<br />
zu vor drei Jahren darstellen“,<br />
erklärt der Geschäftsführer des<br />
Messe Congress Graz und der<br />
Stadion Liebenau GmbH Ar-<br />
gmx.at<br />
68 20<br />
Stabilität<br />
Diese Zeichnung bzw. Ausarbeitung ist geistiges Eigentum und damit gesetzlich geschützt. Jede Benützung, Veröffentlichung, Vervielfältigung, Überarbeitung<br />
im<br />
oder Weitergabe an Dritte in Verbindung mit einer anderen Arbeit<br />
Dreierpack<br />
oder einem anderen Projekt bedarf der schriftlichen Zustimmung. Durch die Übernahme dieses Planes akzeptiert die ausführende Firma die darauf<br />
dargestellten Anordnungen. Geschriebene Planmasse auf dieser Zeichnung haben Vorrang gegenüber gezeichneten Dimensionen. Der Auftragnehmer verpflichtet sich vor Arbeitsbeginn alle Masse und Bedingungen im Zusammenhang mit seiner Arbeit auf der Baustelle verantwortlich zu überprüfen. Abweichungen gegenüber dargestellten oder schriftlich vereinbarten<br />
Anordnungen müssen dem Planer bzw. der Bauleitung unverzüglich schriftlich mitgeteilt werden. Vor Arbeitsbeginn sind dem Planer gültige Werkzeichnungen zur Genehmigung vorzulegen.<br />
mehrfachschutz. Im letzten Teil unserer Warm-up-Serie zeigt uns Ramona Siebenhofer,<br />
wie man Rücken-, Gesäß- und Bauchmuskulatur unterstützt und vor Rissen bewahrt.<br />
Von Philipp Braunegger<br />
philipp.braunegger@grazer.at<br />
Unsere Vorbereitung beginnt<br />
schon im Sommer.<br />
Wir sind dann mit den<br />
Sporträdern unterwegs, ehe es<br />
nach Übersee zum ersten Schneetraining<br />
geht. Den Fitnessstand<br />
hoch halten musst du auch unterm<br />
Jahr“, sagt Ramona Siebenhofer.<br />
Sie unterstreicht damit die<br />
Tatsache, dass wir uns auch im Alltag<br />
fitnesstechnisch auf der Höhe<br />
halten können, um dann zur Schi-<br />
Saison nicht binnen kürzester Zeit<br />
Versäumtes nachholen zu müssen.<br />
„Das Gehen auf Waldboden eignet<br />
sich ideal. Da wird das Gleichgewicht<br />
geschult sowie die Körperhaltung“,<br />
weiß ÖSV-Arzt Klaus Pribitzer.<br />
„So was unterschätzt man<br />
– dabei ist es wichtig, den ganzen<br />
Körper in Schuss zu halten“, pflichtet<br />
Sport-Doc Jürgen Mandl bei.<br />
Auch den Rücken, auf den sich die<br />
heutige Übung bezieht. Dazu begibt<br />
man sich seitlich in Stützhaltung,<br />
wobei ein Bein angewinkelt<br />
wird. Dieses wird gehoben, sodass<br />
es den Boden nicht berührt. Danach<br />
wird dieses Bein wieder aufgelegt<br />
und das „lange“, sprich gestreckte,<br />
leicht gehoben. „Dabei ist<br />
zu beachten, dass der Rücken gerade<br />
bleibt und nicht verkrümmt.<br />
Auch die Gesäß- sowie die Bauch-<br />
Gemma,<br />
Grazer<br />
www.grazer.at<br />
Wie es hier Trainer Bernd Marl bei Siebenhofer macht, kann auch ein Schifahr-<br />
Kollege die Übung unterstützen, indem er auf den geraden Rücken achtet. gepa<br />
muskulatur.“ Alles Bereiche, die<br />
bei temporeichen Sportarten wie<br />
Schifahren gefährdet sind, was Faserrisse<br />
angeht, wenn man stürzt<br />
oder eine Kante scharf anfährt“,<br />
Seite 10<br />
betont Pribitzer. „Und diese Übung<br />
ist eben eine, die man übers ganze<br />
Jahr machen sollte.“ Vor dem ersten<br />
Schilauf kann man sie an der<br />
Talstation durchführen.
<strong>16.</strong> <strong>Dezember</strong> <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
sport 43<br />
HERO➜<br />
Colton Yellow Horn, Eishockeyspieler<br />
Der 99ers-Stürmer rangiert in allen<br />
Scoring-Wertungen der Liga (Punkte,<br />
Tore, Vorlagen) in den Top 5.<br />
Marcel Sabitzer, Fußballer<br />
Schwere Tage für den Leipzig-<br />
Akteur: Europacup-Aus, deutliche<br />
Liga-Pleite zuletzt gegen Freiburg.<br />
ZERO<br />
➜<br />
Rekordzeit<br />
min Egger. Insgesamt werden<br />
seit 2015 42 Millionen in Merkur<br />
Arena und Eisstadion investiert.<br />
„Dafür möchte ich mich bei der<br />
Politik wirklich bedanken“, so Egger.<br />
Jetzt wird das Innenleben der<br />
Merkur Arena herausgerissen:<br />
„Die Kabinen werden fast doppelt<br />
so groß sein, auch die Räume<br />
für Schiedsrichter, Trainer usw.<br />
werden erneuert.“ Die Arbeiten<br />
werden im Winter auf Hochtouren<br />
laufen. „Wir müssen bis zum<br />
15. Februar fertig sein, weil da ja<br />
der GAK im Cup gegen die Austria<br />
spielt. Das werden wir auch<br />
schaffen“, berichtet Sportstätten-<br />
Betriebsleiter Hannes Knoll.<br />
Der VIP-Club wird zum Sporttageszentrum<br />
ausgebaut, der<br />
tausend Personen Platz bietet.<br />
Damit wird es auch wieder möglich<br />
sein, Länderspiele in Graz<br />
auszutragen. Für das Zentrum,<br />
das multifunktional auch für<br />
kleinere Veranstaltungen dienen<br />
kann, gibt es einen eigenen<br />
Architektenwettbewerb, dieser<br />
wird 2019 entschieden.<br />
Übrigens wurden die baulichen<br />
Maßnahmen in Absprache<br />
mit Sturm und GAK durchgeführt.<br />
„Das ist mir besonders<br />
wichtig zu betonen“, erklärt Egger.<br />
„Auch wenn uns das so mancher<br />
gerne unterstellt: Wir wollen<br />
gar nichts verhindern! Sturm<br />
und GAK wurden in die Planung<br />
miteinbezogen, wir haben den<br />
Auftrag, der Stadt ein neutrales<br />
Stadion für alle bereitzustellen,<br />
und das tun wir auch!“<br />
Trainer<br />
des Jahres!<br />
Petrovic<br />
bei der<br />
Jahresfeier<br />
mit dem<br />
Team kk<br />
■ ■ „Ich verbringe Weihnachten<br />
und die Feiertage hier“, sagt Mischa<br />
Petrovic zum „Grazer“. Zu<br />
feiern hat Sturms Legende heuer<br />
jedenfalls genug. Kürzlich wurde<br />
er in Japan zum Trainer des Jahres<br />
gewählt! Mit dem von ihm seit<br />
Jänner betreuten Club Hokkaido<br />
Consadole Sapporo mischt er<br />
die J-League auf, beendete das<br />
Spieljahr auf Rang 4. „Wir sind ein<br />
Team, das etwa den Status von<br />
Hartberg hier hat. Ein – jür japanische<br />
Verhältnisse – kleinerer Verein,<br />
der sich nach oben gearbeitet<br />
hat. Das Team ist jung, reißt die<br />
ganze Region total mit!“ Natürlich<br />
hat Petrovic auch „seine“ Blackys<br />
im Blick: „Ich liebe Sturm, das<br />
bleibt für immer! Roman (Mählich)<br />
hat eine klare Vorstellung<br />
seiner spielerischen Ideen. Die<br />
Jungs sind am richtigen Weg.“<br />
Selbst kämpft Mischa momentan<br />
um seine Fitness. „Der Rücken<br />
schmerzt! Sturms Physio-Koryphäe<br />
Joe Flicker macht mich gerade<br />
wieder fit.“ PHIL
grazer graz sonntag<br />
44 46 www.grazer.at <strong>16.</strong> DEZEmber DEZEMBER <strong>2018</strong><br />
So isst Graz<br />
Das „SO\SO “ serviert weihnachtliches ...<br />
... X-mas-Porridge<br />
Serhat Yildiz serviert für uns eine<br />
weihnachtliche Snack-Idee. scheriau (2)<br />
Jetzt kann man schon mal mit<br />
Weihnachts-Rezeptideen spekulieren.<br />
Apropos: Spekulatius kommt in<br />
eine Zwischenmahlzeits-Idee aus dem<br />
Hause „SO\SO“ (Heinrichstraße), wo<br />
man uns ein weihnachtliches Porridge<br />
ser viert. Mit dabei ist eben der Spekulatius-Keks.<br />
Ursprünglich stammt<br />
dieser aus den Niederlanden, wo er<br />
einst stets am Nikolaustag geschenkt<br />
wurde, mitt lerweile aber an den<br />
Weihnachtstagen. Die Niederländer<br />
„erzählten“ die Nikolaus-Legende mit<br />
dem Keks: Auf je ein Bild kam ein Motiv<br />
(Schiff, Bi schof ...). Am Tisch wurden<br />
sie der Reihe<br />
nach aufgelegt<br />
– und<br />
verspeist.<br />
Kulinarische<br />
Bibelkunde<br />
quasi ...<br />
PHIL<br />
Zutaten pro Portion:<br />
60 g zarte und 30 g grobe Haferflocken,<br />
4 g Zimt, Tee, Wasser; Plum-<br />
Topping: aufgekochte Zwetschken<br />
(Röster), 2 säuerliche Äpfel, 2 Mandarinen,<br />
Spekulatius-Brösel nach<br />
Belieben<br />
Zubereitung:<br />
Haferflocken mischen, in einer Schüssel<br />
mit heißem Wasser (je nach Belieben,<br />
wie flüssig bzw. fest das Porridge<br />
werden soll) übergießen und einreduzieren<br />
lassen, sodass eine breiige<br />
Masse entsteht. Umrühren, mit dem<br />
Topping versehen. Dazu zuerst für<br />
je eine Portion eine Porridge-Basis<br />
in eine Schüssel geben, danach eine<br />
Schicht Zwetschkenröster, die Hälfte<br />
mit zerstampften Spekulatius toppen,<br />
auf die andere Hälfte folgen<br />
zerstückel te Äpfel und Mandarinen.<br />
Mit etwas Staubzucker bestäuben.<br />
Alternative: Apfelmus statt<br />
Röster als Schicht verwenden<br />
und die Mandarinen weglassen.<br />
Grazworträtsel<br />
Athletenschmiede<br />
in der Monsbergergasse<br />
steir. Volksmusikband<br />
(alias Aniada<br />
a Noar)<br />
fix und<br />
fertig<br />
Grazer Bach<br />
mit Klamm<br />
Vorname<br />
Strawinskys<br />
†<br />
Gotteshaus<br />
in Gries<br />
Luftreifen<br />
ital. Ordenspriester<br />
Flachsen<br />
fliederblau<br />
Ballettröckchen<br />
Leitfaden,<br />
Richtschnur<br />
Großbehälter<br />
zur<br />
Güterbeförderung<br />
"Lagerstätte"<br />
für<br />
Kranke<br />
9<br />
7<br />
wegen,<br />
aufgrund<br />
schott.<br />
Hebrideninsel<br />
mit<br />
Abtei<br />
engl. für<br />
"eingeschaltet"<br />
Laut,<br />
Mucks<br />
amerikan.<br />
Nadelbaum<br />
4<br />
dergestalt<br />
Ort der literarischen<br />
Begegnung<br />
Abk. für<br />
"Tonträger"<br />
Lösung der Vorwoche: Synagoge<br />
Aktuelles Lösungswort:<br />
Witz<br />
italien. Hefekuchen<br />
Exkrement<br />
Grenzstein<br />
japanisches<br />
Brettspiel<br />
gerade<br />
dort<br />
französ.<br />
für "in"<br />
gleichbleibend,<br />
kontinuierlich<br />
ausgestreuter<br />
Samen<br />
Dreizehenfaultier<br />
UNO-Ökologie-Initiative<br />
kelt. Gott<br />
des Handels<br />
männl.<br />
Kosename<br />
Kosename<br />
der<br />
Großmutter<br />
Abk. für<br />
"international"<br />
italienisch<br />
für "Brot"<br />
3<br />
italienisch<br />
für "dich"<br />
farbenfroh<br />
kräftig,<br />
gut<br />
gebaut<br />
auf den<br />
Eiern<br />
sitzen<br />
2<br />
ehem. Gemeinde<br />
im<br />
Bez. Murau<br />
Prüfung<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Fragt Fritzchen entsetzt seinen Schulkollegen<br />
Klaus: „Warum zum Teufel hast du einen Schneeanzug<br />
an?“ „Mein Handy ist kaputt!“, bedauert<br />
Klaus. „Warum hast du deshalb einen Schneeanzug<br />
an?!“, fragt Fritzchen verwirrt.<br />
„Na, wenn mein Handy nicht geht, dann geht auch<br />
meine Wetter-App nicht. Da gehe ich dann lieber<br />
auf Nummer sicher!“, erklärt ihm Klaus.<br />
8<br />
Haarwuchs<br />
im Gesicht<br />
"Groschen<br />
von heute"<br />
eur. Institut<br />
in Meyrin<br />
Waller<br />
Abk. für<br />
"dots per<br />
inch"<br />
1<br />
Staat zw.<br />
Nebraska<br />
und<br />
Illinois<br />
Fluss<br />
durch<br />
Tirol<br />
Gewonnen haben: F. Maier, D. Klug, C. Loss,<br />
L. Schmidt und R. Pircher<br />
6<br />
12<br />
IMMER FÜR SIE DA.<br />
DAMALS WIE HEUTE.<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Tellur<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
Domäne<br />
für Angola<br />
Abk. für<br />
"Sainte"<br />
prekäre<br />
Situation<br />
reaktionsträge<br />
"langes I"<br />
10<br />
5<br />
Konturen,<br />
Silhouette<br />
ausführlich,<br />
eingehend,<br />
weitschweifig<br />
Gutscheine<br />
englisches<br />
Längenmaß<br />
Stammvater<br />
der<br />
Römer<br />
ehem. Gemeinde<br />
im<br />
ehem. Bez.<br />
Radkersburg<br />
G e w i n n s p i e l<br />
im Wert von 60 Euro für den<br />
Einkauf bei Spar zu gewinnen!<br />
Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht<br />
übertragbar. Einsendeschluss: 19. 12. <strong>2018</strong>. Gewinner<br />
werden telefonisch verständigt und sind<br />
mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
Rätsellösungen: S. 41
<strong>16.</strong> DEZEmber DEZEMBER <strong>2018</strong> www.grazer.at<br />
grazer graz sonntag 45 47<br />
„GRAZER“-TIPPS für den <strong>16.</strong> 12. <strong>2018</strong> <br />
Adventführung der Pflanzen<br />
Ein besonderer Programmpunkt<br />
an den Adventsonntagen im<br />
Botanischen Garten! Bei der<br />
Gewächshausführung stehen<br />
weihnachtliche Pflanzen sowie<br />
Aromen, Früchte und Gewürze der<br />
Weihnachtszeit im Zentrum. Man<br />
erfährt unter anderem, wo die Vanilleschote<br />
wächst, wie man Zimt<br />
erntet und welche Zutaten für<br />
den Christstollen man im Botanischen<br />
Garten findet. Um 10 Uhr im<br />
Botanischen Garten.<br />
RÉVÉLATION<br />
AU PIANO<br />
<strong>16.</strong>30 Uhr<br />
kunstGarten<br />
Die Pianistin Eva<br />
Bajic verzaubert<br />
ihr Publikum mit<br />
unglaublichen<br />
Stücken am Klavier<br />
und beweist<br />
ihr Können. <br />
kunstGarten, GETTY (2), GEPA<br />
Wohin am Sonntag<br />
Révélation au Piano<br />
Die wunderbare Pianistin Eva<br />
Bajic trifft eine fantastische<br />
Musikauswahl und führt damit das<br />
Publikum zum Verständnis neuerer<br />
Musik. Sie interpretiert mit herausragendem<br />
Können unter anderem:<br />
Leoš Janáček: Sonate 1.X.19O5, Béla<br />
Bartók: Sonate (1926) und Alban<br />
Berg: Klaviersonate Opus 1 (1910).<br />
Von <strong>16.</strong>30 bis 18 Uhr im kunstGarten<br />
(Payer-Weyprecht-Str. 27).<br />
Lasst uns froh und munter sein<br />
Munter sind sie auf jeden Fall, die<br />
Spafudla aus dem oststeirischen<br />
Hügelland. Und froh sein wird<br />
das Publikum, denn es bekommt:<br />
Spafudla-eigene Stücke, frech<br />
arrangierte Weihnachtslieder,<br />
traditionelle Adventmusik und<br />
herzerwärmende bis skurrile<br />
Weihnachtsgeschichten.<br />
Um<br />
11 und um<br />
17 Uhr im<br />
Meerscheinschlössl.<br />
Adventprogramm – 3. Advent<br />
Für Kinder ab 5 Jahren wird im<br />
Frida&Fred-Kindermuseum etwas<br />
ganz Tolles geplant! Von 13 bis<br />
17 Uhr wird gebastelt. Wer kennt<br />
das Lied vom berühmten Rentier<br />
Rudolf mit der roten Nase? Wer<br />
vorbeikommt, gestaltet eine süße<br />
Rentier-Überraschung!<br />
Russische Kinderweihnacht<br />
Die Wiener Creative Group bringt<br />
wie jedes Jahr auch heuer viel Spaß<br />
und Freude für russischsprachige<br />
Kinder nach Graz! Eine traditionelle<br />
Weihnachtsgeschichte mit den<br />
beliebtesten Figuren aus Kindermärchen,<br />
Musik und Tanz erwarten<br />
die kleinen Gäste um 14.15 und um<br />
<strong>16.</strong>15 Uhr im Theater am Lend.<br />
Die große Weihnachtsshow<br />
Nach einem Jahr Pause wird es<br />
dieses Jahr wieder ein umfangreiches<br />
Showprogramm beim<br />
Reit- und Voltigierverein Messendorfberg<br />
geben! Man wird in die<br />
Welt des Pferdesports mitgenommen<br />
und es wird herzlichst zur<br />
Weihnachtsfeier geladen! Man darf<br />
sich überraschen lassen, was um<br />
und auf dem Pferderücken alles<br />
gezaubert wird. Ab 15 Uhr beim<br />
Verein am Messendorfberg 67.<br />
Waldweihnacht<br />
Alle aktiven und ehemaligen Pfadfinder,<br />
Familie und Freunde aufgepasst!<br />
Es wird zur Waldweihnacht<br />
geladen. Gemeinsam wird von der<br />
Pfadfinder-Wiesen zum Schloss<br />
St. Martin durch die glitzernde,<br />
vielleicht auch gatschige Natur<br />
spaziert. Beim Schloss St. Martin<br />
wartet dann ein Lagerfeuer und<br />
Punsch beim festlich geschmückten<br />
Christbaum. Um 16 Uhr geht’s<br />
los!<br />
UBSC Raiffeisen Graz vs. BK<br />
Dukes Klosterneuburg<br />
Heute findet um 18 Uhr endlich<br />
das nächste Heimspiel gegen die<br />
BK Klosterneuburg Dukes statt. Im<br />
Raiffeisen-Sportpark wird gezeigt,<br />
was der UBSC Graz wirklich draufhat!<br />
Ein spannendes Spiel.<br />
Winterkonzert<br />
Das Grazer Universitätsorchester<br />
lädt zum diesjährigen Winterkonzert!<br />
Es wird ein tolles Programm<br />
gezeigt, das Gänsehaut pur<br />
verleiht. Ab 18 Uhr in der Aula der<br />
Karl-Franzens-Universität Graz<br />
(Universitätsplatz 3).<br />
Late-Night-Flohmarkt<br />
Der vorweihnachtliche Flohmarkt<br />
zu später Stunde. Von 17 bis 23 Uhr<br />
darf im Club Wakuum (Griesgasse<br />
25) auch abends einmal gestöbert<br />
werden. Die Griesmas-Edition<br />
lässt Herzen höherschlagen.<br />
Suchen, finden, staunen!