6. Naturparkmagazin "Neugierig"
Unterhaltsame Geschichten und Informationen in und um den Naturpark Ammergauer Alpen.
Unterhaltsame Geschichten und Informationen in und um den Naturpark Ammergauer Alpen.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Neugierig<br />
Oberammergau · Bad Kohlgrub · Ettal · Saulgrub-Altenau · Unterammergau · Bad Bayersoien<br />
Naturpark Ammergauer Alpen<br />
<strong>6.</strong> Journal | Juli 2020 bis April 2021<br />
www.ammergauer-alpen.de
© Simon Bauer Photography<br />
Florian Hoffrohne<br />
Geschäftsführer<br />
Naturparkregion<br />
Ammergauer Alpen<br />
Das Coronavirus Sars-CoV-2<br />
hatte leider auch massive Auswirkungen<br />
auf unsere Naturparkregion.<br />
Die folgenreichste<br />
Entscheidung in diesem Zusammenhang<br />
ist wohl die Verschiebung<br />
der Oberammergauer<br />
Passionsspiele in das Jahr 2022.<br />
Aber wer die Bewohner des<br />
Naturparks und im Besonderen<br />
von Oberammergau kennt, der<br />
weiß, so leicht lässt man sich<br />
im Ammertal nicht entmutigen.<br />
Derzeit laufen die Planungen<br />
für die 42. Passionsspiele bereits<br />
wieder auf Hochtouren.<br />
Damit die wunderschöne Kulturlandschaft<br />
des Naturparks,<br />
wie schon seit den letzten fast<br />
400 Jahren, im Jahr 2022 die<br />
Bühne für die weltweit bekannten<br />
Passionsspiele sein<br />
kann.<br />
Für 2020 hat das „Freiluft-<br />
Klassenzimmer“ Naturpark<br />
Ammergauer Alpen auch ohne<br />
die Passionsspiele einiges zu<br />
„ Verehrte Leser ... ”<br />
bieten. Auf dem Lehrplan stehen<br />
365 Tage im Jahr die Fächer<br />
Wald, Fluss, Gebirge, Moor und<br />
Wiese. Almen, Bergmischwälder,<br />
Streuwiesen und Bergkiefernhochmoore<br />
– in kaum<br />
einer anderen Gegend konzentrieren<br />
sich auf engstem Raum<br />
so viele verschiedene Landschaftsformen<br />
und Kultureinrichtungen<br />
von Weltrang wie<br />
in der Naturparkregion Ammergauer<br />
Alpen. Gäste und Einheimische<br />
gleichermaßen erleben<br />
allein oder an der Seite von<br />
echten Experten die Naturund<br />
Kulturschätze der Region.<br />
Einer dieser besonderen Naturschätze<br />
ist zweifelsfrei das<br />
alpine Bergkiefernhochmoor,<br />
welches noch heute direkt in<br />
den Moorstichen, nur in Bad<br />
Kohlgrub und Bad Bayersoien,<br />
abgebaut wird. Seitdem man<br />
um seine besondere Heilkraft<br />
weiß, wird das Moor für die<br />
Gesundheit eingesetzt.<br />
Ob im Rahmen einer Kur- und<br />
Gesundheitsanwendung oder<br />
bei einem Besuch des Schautorfstechens,<br />
auch Sie können<br />
das Moor „hautnah erleben“.<br />
Auf den Seiten 6 bis 9 im Magazin<br />
erfahren Sie, was das<br />
alpine Bergkiefernhochmoor<br />
so besonders und schützenswert<br />
macht.<br />
Aufgrund der Ausnahmesituation<br />
in Folge der Coronavirus-<br />
Pandemie wurden auch die<br />
Planungen für das Naturpark<br />
Magazin angepasst: Dieses<br />
aktuelle Magazin liegt bis April<br />
2021 aus, anschließend gilt wieder<br />
der bisherige Auslagezeitraum<br />
(April bis September und<br />
Oktober bis März).<br />
Wir freuen uns über Ihr Interesse<br />
und laden Sie ein, dieses<br />
Journal und „Ihren“ Naturpark<br />
Ammergauer Alpen selbst zu<br />
erkunden!<br />
Titelseite: © Tommy Leew (Pixabay)<br />
2
„ Inhalt ”<br />
© Ammergauer Alpen GmbH<br />
© MikesPhotos · Pixabay<br />
Projekt Naturpark: Wissen über<br />
unsere Moore und mehr...S. 6–14<br />
E-Carsharing und Mobilität: Weil<br />
es unsere Heimat ist..............S. 17<br />
Erlebenswertes: Wieder viel los<br />
von April bis September..S. 18–24<br />
Die Passionsspiele: Wir sehen<br />
uns in zwei Jahren............S. 26–27<br />
© Mathias Neubauer<br />
© Thomas Bichler<br />
© Martin Unruh<br />
© TheOtherKev · Pixabay<br />
© Peter Höhne<br />
© Passionsspiele Oberammergau<br />
Unser Schmankerl-Tipp: Ammergauer<br />
Käsesuppe.............S. 28–29<br />
Unser Wander-Tipp: Der Teufelstättkopf............................<br />
S. 30–31<br />
Unsere Kräuter, Folge 6: Die<br />
Kraft der Sträucher................S. 32<br />
Kennen Sie den?: Wie Kinder<br />
Vögel erkennen lernen......... S. 40<br />
Nehmen Sie doch<br />
einfach Kontakt mit<br />
uns auf:<br />
Ammergauer Alpen GmbH<br />
Eugen-Papst-Str. 9a<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. +49 (0) 88 22-92 27 40<br />
Fax +49 (0) 88 22-92 27 45<br />
info@ammergauer-alpen.de<br />
www.ammergauer-alpen.de<br />
Sehr geehrte Gastgeber,<br />
wir freuen uns, wenn Sie<br />
dieses Journal auch auf Ihren<br />
Gästezimmern auslegen.<br />
Bestellen könne Sie es<br />
kostenlos unter<br />
fl@ammergauer-alpen.de<br />
Am Wetzsteinrücken bei Saulgrub © Simon Bauer Photography<br />
3
„ Unser Bergkiefernhochmoor<br />
ist Medizin aus der Natur ”<br />
© zotx (Pixabay)<br />
4
5
© Anton Brey<br />
„ Der Naturpark – fünf Bereiche<br />
voller Vielfalt ”<br />
Folge 3 : Unsere Moore<br />
Der Naturpark Ammergauer<br />
Alpen gliedert sich in fünf verschiedene<br />
Landschaftstypen:<br />
Wiesen, Wälder, Moore, Flüsse<br />
und Gebirge. In den Ausgaben<br />
dieses Magazins stellen wir<br />
Ihnen jeweils einen dieser<br />
Landschaftsräume vor. Nach<br />
dem Wald im letzten Magazin<br />
widmen wir uns dieses Mal unseren<br />
Mooren. Hier finden sich<br />
zahlreiche Streuwiesen, Niederund<br />
Hochmoore – Heimat für<br />
teils höchst seltene Tier- und<br />
Pflanzenarten.<br />
Wenn der letzte Schnee im Frühjahr<br />
verschwunden ist, sprießt<br />
im Weidmoos ein Blumenteppich,<br />
der mit den Wochen immer<br />
bunter wird: Die rosa Mehlprimel,<br />
das weiße Alpenfettkraut,<br />
die sattgelbe Trollblume<br />
und der blaue Enzian, der prächtige<br />
stengellose, wie der zartere<br />
Frühlings- und Schlauchenzian,<br />
geben sich ihr Stelldichein.<br />
Monate später werden die<br />
Frühlingsblumen von wilden<br />
Orchideen und prächtigen Sommerblumen<br />
abgelöst: Fleischfarbenes<br />
Knabenkraut, grünlich<br />
gelbe Honigorchis, rosa<br />
Sumpf-Läusekraut und die blaue<br />
Sibirische Schwertlilie gedeihen<br />
neben kleinen Kolonien von<br />
weißem Wollgras und rosa<br />
schimmerndem Fieberklee.<br />
Durch das Weidmoos, das zu<br />
den bedeutendsten alpinen Talmooren<br />
in Deutschland und im<br />
Alpenraum zählt, führen befestigte<br />
Wege. Eine schöne Wanderung<br />
startet in Oberammergau<br />
und führt ausgeschildert<br />
zur Ettaler Mühle.<br />
Rasch erkennt man, wie das<br />
fast brettebene Moor zwischen<br />
den steil aufragenden Bergmassiven<br />
von Laber, Kofel und<br />
Notkarspitze eingezwängt ist.<br />
Von dort oben erhält es zahlreiche<br />
Zuflüsse. Das Wasser<br />
sammelt sich in Bächen und<br />
dem Fluss Ammer, der hier sein<br />
eigentliches Quellgebiet hat.<br />
Das kann man erkunden, wenn<br />
man von der Ettaler Mühle entlang<br />
des Meditationswegs Ammergauer<br />
Alpen nach Westen<br />
zu den „Kleinen Ammerquellen“<br />
wandert. Dort tritt aus<br />
Erläuternde Infotafeln finden sich auf dem Moorlehrpfad von Bad Kohlgrub<br />
© Ammergauer Alpen GmbH<br />
6
zahlreichen Quellaufstößen<br />
und Quelltrichtern glasklares<br />
Wasser. Wasser, das eine kilometerweite<br />
Reise hinter sich<br />
hat. Denn es entstammt der<br />
Linder, die weit westlich hinter<br />
Schloss Linderhof entspringt<br />
und dann vielfach unterirdisch<br />
durch das Graswangtal bis zu<br />
den „Kleinen Ammerquellen“<br />
fließt. Die Bäche halten nicht<br />
nur das Moor feucht, durch das<br />
sie fließen, sie beherbergen<br />
auch eine eigene reiche Vegetation,<br />
wie die Armleuchteralgen,<br />
die sich nur in sehr sauberen<br />
Gewässern wohlfühlen.<br />
Die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie<br />
der EU erklärt Lebensräume<br />
mit diesen Algenbeständen zu<br />
prioritär bedeutsamen Lebensräumen.<br />
Bei einer Moorwanderung<br />
wie durch das Weidmoos sollte<br />
man immer auf den Wegen<br />
bleiben, denn seltene Wiesenbrüter<br />
wie die Bekassine, das<br />
Braunkehlchen oder der Wiesenpieper<br />
errichten, versteckt<br />
im hohen Gras oder in Zwergsträuchern,<br />
ihre Nester. Wer<br />
am Weg aber mal langsam geht<br />
oder innehält, wird sicher einen<br />
der vielen Schmetterlinge<br />
und Insekten zu Gesicht bekommen,<br />
die auf den Blumenteppichen<br />
und in den üppigen<br />
Gräsern ihre Nahrung finden.<br />
Zum Beispiel der Hochmoor-<br />
Perlmuttfalter, der Große Heufalter<br />
und der Kleine Moorbläuling,<br />
Libellen und Heuschrecken.<br />
Ein Abstecher von der Straße<br />
ermöglicht den Zugang zu einer<br />
Plattform. Von ihr aus kann man<br />
einen Quelltopf und das mit<br />
vielen Bläschen aufsteigende<br />
Wasser betrachten. Und weit<br />
oben am Himmel kann man mit<br />
sehr viel Glück auch mal einen<br />
kreisenden Steinadler beobachten.<br />
Drei Paare sind in den umliegenden<br />
Gebirgen zu Hause.<br />
In der Falkenwand, einer hohen<br />
steilen Felswand über den Ammerquellen,<br />
nisten immer wieder<br />
auch Wanderfalken oder<br />
Uhupärchen.<br />
Auch das Pulvermoos zwischen<br />
Ober- und Unterammergau<br />
zählt zu den bedeutenden<br />
Moorkomplexen im Tal. Es erstreckt<br />
sich entlang der Ammer<br />
und erhält von ihr, nicht nur bei<br />
Überschwemmungen, regelmäßig<br />
Wasser. Wer zwischen<br />
beiden Orten an der Ammer<br />
entlang wandert, kann Blicke<br />
auf das Pulvermoos genießen.<br />
Eine neu errichtete kleine Aussichtskanzel<br />
lässt einen auch<br />
tiefer in das Moorgebiet hineinblicken.<br />
Die Artenvielfalt im<br />
Pulvermoos ist ähnlich groß<br />
wie im Weidmoos. Beide Moore<br />
zählen auch wegen ihrer Größe<br />
und ihres Erhaltungszustands<br />
zu den international bedeutsamen<br />
Mooren Bayerns. Das<br />
beweist auch das deutschlandweite<br />
größte Vorkommen des<br />
Karlszepters, ein Läusekraut.<br />
Auf dem Moorlehrpfad bei Bad Bayersoien<br />
Diese stolze Pflanze wächst bis<br />
über einen halben Meter hoch<br />
und trägt oben eine stattliche<br />
Traube voll rotgelber Blüten.<br />
Das Karlszepter ist ein Relikt<br />
aus der Eiszeit und fühlt sich in<br />
den Mooren im Ammertal wohl,<br />
wo es über weite Teile des Jahres<br />
nachts stark auskühlt und<br />
selten zu heiß wird. Besonders<br />
im Weidmoos kann man Karlszepter<br />
von den Wegen aus gut<br />
sehen.<br />
185 Hektar Niedermoor und<br />
140 Hektar Streuwiesen liegen<br />
im Weid- und Pulvermoos. Die<br />
Streuwiesen sind weniger nass,<br />
sie werden durch schonende<br />
Mahd der Landwirte gepflegt.<br />
Die mehrere Meter dicken, vollständig<br />
durchnässten Torfkörper<br />
der Niedermoore hingegen<br />
sind ganz den Pflanzen und<br />
Tieren überlassen. Hochmoore,<br />
bei denen der Torf so hoch<br />
wächst, dass die Verbindung<br />
mit dem Grundwasser verloren<br />
geht, existieren als kleine Inseln.<br />
Auf diesem trockeneren<br />
Moorboden wachsen Birken<br />
und baumförmige Latschen, sogenannte<br />
Spirken, auch Moor-,<br />
Heidel- und Rauschbeeren.<br />
Geschützt sind beide Moore<br />
seit 1982 und jüngst auch im<br />
Rahmen der europäischen<br />
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie,<br />
welche auch die benachbarten<br />
Streuwiesen einschließt. Davor<br />
gab es immer wieder Begradigungen<br />
der Ammer und sogar<br />
weitergehende Pläne, Teile der<br />
Moore für die landwirtschaftliche<br />
Nutzung trockenzulegen.<br />
Folgt man der Ammer flussabwärts<br />
nach Norden, wird sie<br />
von weiteren Mooren gesäumt,<br />
wie dem Kochelfilz. Dieses<br />
Moor hat seine ganz eigene<br />
Entstehungsgeschichte: Während<br />
der Späteiszeit donnerte<br />
vom westlich benachbarten<br />
Bergmassiv des Hochschergen<br />
ein Bergsturz zu Tal, dessen Gesteinsmassen<br />
einen kleinen See<br />
aufstauten. Durch Verlandung<br />
entstand aus ihm der Kochelfilz.<br />
Auch Weid- und Pulvermoos<br />
entstanden durch Verlandung,<br />
doch ihre Ursprungsseen<br />
waren abgeschmolzene Gletscherreste<br />
am Eiszeitende. Das<br />
37 Hektar große geschützte<br />
Kochelfilz ist überwiegend eine<br />
Hochmoorlandschaft.<br />
Noch weiter nördlich liegen<br />
das Altenauer Moor und um<br />
die Höhenrücken von Saulgrub,<br />
Bad Bayersoien und Bad Kohlgrub<br />
weitere Hoch- und Übergangsmoore<br />
sowie Streuwiesengebiete,<br />
die von Landwirten<br />
gemäht oder als Weiden<br />
genutzt werden. Moorlehrwege<br />
in Bad Kohlgrub und am<br />
Nordufer des Soier Sees in Bad<br />
Bayersoien erläutern über Infotafeln<br />
ausführlich die Bedeutung<br />
der Moore – schließlich<br />
verdanken beide Gemeinden<br />
ihre „Bad“-Titel dem Bergkiefern-Hochmoor,<br />
der in naturverträglichem<br />
Maße am Rochusfeld<br />
am Ortsrand von Bad<br />
Kohlgrub und im Haselbachfilz<br />
bei Bad Bayersoien abgebaut<br />
und für Moorbäder und Moorpackungen<br />
verwendet wird<br />
(siehe auch Artikel Interview<br />
Moorabbau auf S. 8–9).<br />
Der Zug von Mooren und<br />
Streuwiesen setzt sich von Bad<br />
Bayersoien nach Osten bis zum<br />
Staffelsee fort. Dieser lange<br />
Gürtel vom Ettaler Weidmoos<br />
über mehr als 20 Kilometer bis<br />
in das Blaue Land ist in seiner<br />
Vielfalt einmalig. Und zusammengenommen<br />
ist er ähnlich<br />
bedeutsam wie die riesige Fläche<br />
des berühmten Murnauer<br />
© Anton Brey<br />
7
Mooses, das sich hinter dem<br />
Ostrand des Naturparks, zu Füßen<br />
von Hörnle und Aufacker,<br />
erstreckt.<br />
Die Talmoore sind im Naturpark<br />
aber nicht die einzigen.<br />
Unzählige kleine und kleinste<br />
Moorgebiete findet man in und<br />
auf den Bergen. Überall dort,<br />
wo sich Regen- und Schmelzwasser<br />
in Hangverflachungen,<br />
Mulden und Senken sammelt,<br />
wo kleine Quellen austreten,<br />
kann sich Torfmoos ausbilden.<br />
Die meisten alpinen Moore liegen<br />
am Nordfuß des Klammspitzkammes.<br />
Solche Moore,<br />
die meist auch abseits von<br />
Wanderwegen liegen, bilden ein<br />
Refugium für Pflanzenarten, die<br />
auf ungestörte Standorte angewiesen<br />
sind, zum Beispiel viele<br />
Seggenarten aus der Familie<br />
der Sauergrasgewächse, ausdauernde<br />
krautige Pflanzen<br />
mit kleinen Ährchen als Blüten.<br />
Zusammen bedecken alle<br />
Moorgebiete gerade mal gut<br />
zehn Prozent der Fläche im<br />
Naturpark Ammergauer Alpen.<br />
Doch ihre Bedeutung für die<br />
Artenvielfalt und den Klimaschutz,<br />
denn Torfkörper binden<br />
CO2, ist weit überdurchschnittlich<br />
hoch.<br />
INFO<br />
Christian Rauch<br />
Weitere Informationen zu den<br />
Mooren und den Wanderungen,<br />
die jeweils durch sie<br />
führen, finden Sie hier:<br />
www.naturpark-ammergaueralpen.de/Moorlandschaft<br />
Informationen zu den Moorlehrpfaden<br />
in Bad Kohlgrub<br />
(Adele-Gerhard-Straße) und<br />
Bad Bayersoien (Soier See),<br />
wo auf Tafeln u.a. erklärt wird,<br />
wie Moor für Heilzwecke abgebaut<br />
und aufbereitet und<br />
im Gegenzug wieder Moor<br />
renaturiert wird, stehen hier:<br />
www.ammergauer-alpen.de/<br />
Gesundheit/Heilmittel-Natur/<br />
Bergkiefernhochmoor/Moorlehrpfade<br />
Unter www.ammergaueralpen.de/Media/Veranstaltungen<br />
können Sie nach Terminen<br />
zum Schautorfstechen<br />
schauen.<br />
„ Schwarzes Gold der Erde ”<br />
die Torfgewinnung einst war:<br />
Die Männer standen in der tiefen<br />
Grube und stachen mit einem<br />
langen Messer quaderförmige<br />
Stücke aus dem Torf. Die<br />
Frauen luden sie auf hölzerne<br />
Schubkarren und stapelten sie<br />
in der Nähe zum Trocknen auf.<br />
Bergkiefern-Hochmoor –<br />
Heilmittel im Naturpark<br />
Ammergauer Alpen<br />
Hans Klöck ist Vorstand im Verkehrsverein<br />
von Bad Bayersoien.<br />
Er betreibt einen Schautorfstich.<br />
Anton Gundlfinger ist<br />
Inhaber des Kur- und Vitalhotels<br />
Sonnen in Bad Kohlgrub und<br />
Vorsitzender von „MoorSymphonie“,<br />
einem Zusammenschluss<br />
von Moorgastgebern in<br />
den Ammergauer Alpen.<br />
Mit den beiden Moorexperten<br />
haben wir über das Bergkiefern-Hochmoor,<br />
einem anerkannten<br />
Heilmittel, gesprochen.<br />
Das Moor hat für Bad Bayersoien<br />
und Bad Kohlgrub eine<br />
große Bedeutung. Wie kam es<br />
dazu?<br />
Hans Klöck: Früher haben die<br />
Menschen Torf in den Mooren<br />
abgebaut, um damit zu heizen.<br />
Im Familienbesitz meiner Frau<br />
befindet sich bis heute ein kleiner<br />
Torfstich etwas östlich von<br />
Bad Bayersoien.<br />
2013 haben wir beschlossen,<br />
dort einen Schau-Torfstich einzurichten.<br />
Seither zeigen wir<br />
mehrmals im Jahr Gästen und<br />
Einheimischen, wie mühsam<br />
Anton Gundlfinger: Zur Torfgewinnung<br />
für Heizzwecke kam<br />
in Bad Kohlgrub 1871 der Torfabbau<br />
für den Moorkurbetrieb<br />
dazu. Heute ist ausschließlich<br />
der Abbau von Torf als Heilmittel<br />
erlaubt. Ich arbeitete schon<br />
vor rund 30 Jahren im Kur- und<br />
Vitalhotel Sonnen meiner Eltern<br />
in Bad Kohlgrub mit, das ich<br />
Hans Klöck und Anton Gundlfinger (von links)<br />
mittlerweile leite. Lange Zeit<br />
war ich der „Moormann“, habe<br />
also die Moorbäder für unsere<br />
Gäste bereitet. Wie die sieben<br />
anderen Kur- und Hotelbetriebe<br />
in unserem Ort gewinnen<br />
wir den Torf aus Torfstichen<br />
nördlich von Bad Kohlgrub, vor<br />
allem am Rochusfeld. Natürlich<br />
heute mit Baggern aus bis zu<br />
acht Metern Tiefe.<br />
Hans Klöck: Auch in Bad Bayersoien<br />
gibt es neben unserem<br />
Schau-Torfstich einen maschinell<br />
bearbeiteten Torfstich. Er<br />
versorgt drei Betriebe in der<br />
Gemeinde mit dem natürlichen<br />
Heilmittel.<br />
© MoorSymphonie<br />
© Christian Rauch<br />
8
Welche heilenden Kräfte hat<br />
der Torf?<br />
Anton Gundlfinger: Man weiß<br />
schon lange, dass Torf aus den<br />
Mooren, versetzt mit heißem<br />
Quellwasser, den Körper anregt,<br />
wenn man darin badet. Anders<br />
als bei einer Sauna, wo die<br />
Wärme nur die obersten Hautschichten<br />
erreicht, wärmt ein<br />
Moorbad durch und durch.<br />
In dem dickbreiigen Moor, in<br />
dem man dreimal die Woche<br />
für maximal 20 Minuten badet,<br />
ist man quasi schwerelos. „Man<br />
schwebt in der schwarzen Daune“,<br />
wie man bei uns sagt. Das<br />
entlastet die Gelenke. Zudem<br />
lässt der 39 bis 42 Grad heiße<br />
Torf die Körpertemperatur um<br />
bis zwei Grad ansteigen. Dieses<br />
„Heilfieber“ fördert die Durchblutung<br />
und den Stoffwechsel.<br />
Die Wissenschaft hat außerdem<br />
Stoffe im Moor nachgewiesen,<br />
zum Beispiel Huminsäuren,<br />
die über die Haut in die<br />
Blutbahn gelangen, das Immunsystem<br />
stärken und den Magen-Darm-Trakt<br />
entgiften können.<br />
Hans Klöck: Rheumatische Erkrankungen<br />
sowie Knochenund<br />
Gelenkerkrankungen wie<br />
Arthrose und Osteoporose<br />
können mit Moorbädern oder<br />
Moorpackungen gut behandelt<br />
werden. Indikationen sind auch<br />
hormonelle Störungen, Wechseljahresbeschwerden<br />
und unerfüllter<br />
Kinderwunsch. Ein Kurantrag<br />
muss über den Hausoder<br />
Facharzt gestellt und von<br />
der Krankenkasse bewilligt<br />
werden. Ist dies der Fall, werden<br />
sämtliche Kosten, bis auf einen<br />
kleinen Eigenanteil, übernommen.<br />
Wenn Torf für Heilzwecke abgebaut<br />
wird, hinterlässt das<br />
nicht ökologische Schäden?<br />
Hans Klöck: Nein, denn der abgebadete<br />
Torf wird in die Torfstiche<br />
zurückgebracht. Torfmoose<br />
und andere Pflanzen beginnen<br />
es zu durchdringen und<br />
darauf zu wachsen. Schachtelhalme<br />
zum Beispiel wachsen<br />
© MoorSymphonie<br />
nach wenigen Monaten wieder.<br />
Anton Gundlfinger: Nach zwei<br />
Jahren sieht man gar nicht mehr,<br />
dass an dieser Stelle einst Torf<br />
entnommen wurde. Gras und<br />
Schilf hat es völlig bedeckt.<br />
Und nach fünf bis zehn Jahren<br />
kann bereits wieder Torf für<br />
Heilzwecke entnommen werden.<br />
Auch über Jahrzehnte<br />
werden unsere Torfstiche also<br />
nicht größer. Und sie machen<br />
ohnehin nur einen ganz kleinen<br />
Bruchteil aller Moorflächen in<br />
der Umgebung aus.<br />
Wie sehen Sie die Zukunft des<br />
Moorkurbetriebs in Ihren<br />
Orten?<br />
Anton Gundlfinger: In den<br />
Siebzigerjahren gab es in Bad<br />
Kohlgrub 30 Badebetriebe. Seitdem<br />
nahm die Zahl der bewilligten<br />
Kuren durch verschiedene<br />
Gesundheitsreformen und alternative<br />
Heilmethoden stark<br />
ab. Heute sind es noch acht<br />
Betriebe. In den letzten Jahren<br />
hat sich die Lage allerdings stabilisiert.<br />
Hans Klöck: Auch dank unserer<br />
gesundheitsbewussten Gäste.<br />
Wellness kann man in unserer<br />
Region mit echt heilender Moorkur<br />
verbinden und das nutzen<br />
immer mehr Urlauber und<br />
übernehmen die Kosten selbst.<br />
INFO<br />
Das Interview führte<br />
Christian Rauch<br />
Der Torf aus den Mooren der<br />
Naturparkgemeinden bildete<br />
sich über einen Zeitraum von<br />
rund 10.000 Jahren. Nach dem<br />
Abschmelzen der Eiszeitgletscher<br />
entstanden flache Seen,<br />
die mit der Zeit verlandeten.<br />
Pflanzen wuchsen, starben<br />
ab, und wurden im Wasser<br />
konserviert. Torfmoose siedelten<br />
sich an, wuchsen schichtweise<br />
und starben weiter unten<br />
wieder ab. So entstanden<br />
Niedermoore.<br />
Über Tausende Jahre wachsen<br />
Torfkörper Meter für Meter.<br />
Geht die Verbindung mit<br />
dem Grundwasser verloren,<br />
bildet sich ein trockeneres<br />
Hochmoor. Bergkiefern und<br />
Kräuter wachsen darauf und<br />
nähren das Hochmoor nach<br />
dem Absterben weiter.<br />
Doch sie verrotten nicht<br />
vollständig, sondern werden<br />
zu Torf gepresst, in der Wirkstoffe<br />
der Pflanzen erhalten<br />
bleiben.<br />
Mehr: www.ammergaueralpen.de/Gesundheit/<br />
Heilmittel-Natur/Bergkiefernhochmoor<br />
© Thomas Gürke<br />
9
© VDN · Wiethold Stölzner<br />
„ Euer Freiraum endet da,<br />
wo der Lebensraum der Tiere und Pflanzen<br />
beeinträchtigt wird ”<br />
Der seltene Flussuferläufer freut sich, wenn sein Lebensraum respektiert wird<br />
Baden in der Ammer, mit dem<br />
Mountainbike die Almwiese<br />
hinunter fahren, querfeldein<br />
durch den Wald streifen, mit<br />
dem Hund auf den Wiesmahdhängen<br />
herumtoben, Klettern<br />
am Frauenwasserl, das seltene<br />
Karlszepter im Detail fotografieren,<br />
Pilze und Beeren sammeln.<br />
Alles das gehört zu den Vorstellungen<br />
von deinem Freiraum.<br />
Diesen Freiraum sollt ihr<br />
natürlich im Naturpark Ammergauer<br />
Alpen ausleben können.<br />
Begeisterung für unsere Naturund<br />
Kulturlandschaft entsteht<br />
nur durch schöne Erlebnisse in<br />
der Natur und nicht nur auf dem<br />
Handy.<br />
© BBV<br />
Dabei müsst ihr aber den Lebensraum<br />
seltener Arten und<br />
der Weidetiere berücksichtigen.<br />
Euer Freiraum endet da, wo ihr<br />
den Lebensraum der Tiere und<br />
Pflanzen beeinträchtigt. Bildlich<br />
gesprochen seid ihr ja im<br />
Wohn- und Schlafzimmer der<br />
Tiere unterwegs.<br />
Grundsätzlich sind die Tiere<br />
weniger gestresst, wenn ihr auf<br />
den ausgeschilderten Wegen<br />
bleibt. Die Tiere gewöhnen sich<br />
etwas an uns Menschen und<br />
sind dann auch besser zu beobachten,<br />
da sie erst später zu<br />
flüchten anfangen. Natürlich<br />
dürft ihr zu Fuß quer durch Wälder<br />
streifen und eure eigenen<br />
10
Pfade auf die Berggipfel der<br />
Ammergauer Alpen suchen.<br />
Das solltet ihr aber bitte nur bei<br />
vollem Tageslicht tun, denn in<br />
der Dämmerung und Nachts<br />
sind viele Tiere besonders aktiv<br />
und störungsempfindlich.<br />
Ein abendlicher Hüttenbesuch<br />
mit einem Abstieg auf dem beschilderten<br />
Wanderweg gehört<br />
aber selbstverständlich zu eurem<br />
Freiraum.<br />
Bei den Weidetieren sind die<br />
Wiesen und Weiden ihr Esszimmer<br />
bzw. ihre Vorratskammer.<br />
Auf der Weide machen die<br />
Tiere zwar einen Bogen um den<br />
Hundekot, beim Mähen verunreinigt<br />
der Hundekot aber das<br />
gesamte Heu. Auf Weiden ist<br />
es auch sinnvoll, den Hund an<br />
die Leine zu nehmen und im<br />
Zweifelsfall die Kuhherde zu<br />
umwandern – Kühe neigen dazu,<br />
ihr Ess- und Wohnzimmer<br />
zu verteidigen.<br />
Die Kiesbänke an der Ammer<br />
zwischen Altenau und der Scheibum<br />
sind der Kreißsaal für die<br />
seltenen Flussuferläufer. Sie<br />
legen ihre gut getarnten Eier<br />
auf den Kiesbänken ab. Wird<br />
der brütende Vogel durch euch<br />
oder euren Hund gestört, fliegt<br />
er davon und die Eier können<br />
sehr schnell auskühlen oder<br />
überhitzen. Der Landesbund für<br />
Vogelschutz schaut in jedem<br />
Frühjahr nach aktuellen Bruten<br />
und stellt<br />
dann mithilfe<br />
unserer<br />
Ranger<br />
gelbe<br />
Hinweisschilder<br />
auf.<br />
Abschließend haben wir noch<br />
ein kleines Quiz für euch. Welche<br />
am Anfang genannten<br />
Tätigkeiten gehören zu eurem<br />
Freiraum und bei welchen greift<br />
ihr zu sehr in den Lebensraum<br />
der Tiere und Pflanzen ein?<br />
Die Auflösung des Quiz findet<br />
ihr auf Seite 12.<br />
„ Mit den Rangern unterwegs ”<br />
Kostenloses Führungsprogramm<br />
frei: Eine Anmeldung ist unbe- anderen Tourentipp auf Lager –<br />
im Naturpark<br />
Das ganze Jahr finden geführte<br />
Touren mit einem der drei Naturpark-Ranger<br />
statt. Die Führungen<br />
starten immer sonntags<br />
um 13.00 Uhr an verschiedenen<br />
Orten im Naturpark. Wo gestartet<br />
wird, erfährt man auf der<br />
Website des Naturparks Ammergauer<br />
Alpen oder in den<br />
Tourist-Informationen der Region.<br />
Mit Themen, wie beispielsweise<br />
zur Ammergauer Kulturlandschaft,<br />
werden die bestehenden<br />
Führungen der örtlichen<br />
Botaniker, Förster oder Biologen<br />
ergänzt. Die neuen Führungen<br />
für Groß und Klein sind kostendingt<br />
in der Tourist Information<br />
Oberammergau erforderlich:<br />
Tel. +49 (09 88 22-92 27 40 o.<br />
info@ammergauer-alpen.de.<br />
Natürlich stehen die Ranger<br />
Interessierten Rede und Antwort:<br />
Wie groß ist der Naturpark<br />
Ammergauer Alpen? Was<br />
ist so besonders? Welche seltenen<br />
Tiere und Pflanzen gibt<br />
es hier? Welche wichtige Rolle<br />
spielt die Pflege der Kulturlandschaft<br />
durch die Landwirte?<br />
Mit Kartenmaterial und Fernglas<br />
ausgerüstet, vermitteln<br />
die Ranger alles über die unterschiedlichen<br />
Landschaften<br />
des Naturparks Ammergauer<br />
Alpen sowie deren Entstehung.<br />
Sie haben auch den ein oder<br />
selbstverständlich naturverträglich.<br />
• Details zu den Führungen in<br />
der gedruckten Broschüre<br />
oder auf: www.naturparkammergauer-alpen.de<br />
• Uhrzeit immer 13.00 Uhr<br />
• Einfache Wanderungen<br />
zwischen 4 und 11 km<br />
• Zwischen 0 und 300 Höhenmeter<br />
• Alle Führungen sind gratis<br />
• Wettergerechte Kleidung,<br />
Regen- und Sonnenschutz,<br />
Getränke und Brotzeit,<br />
evtl. Wanderstöcke<br />
• Teilweise spezielle Familienführungen<br />
Das Besucherlenkungskonzept<br />
„Dein Freiraum, mein<br />
Lebensraum“ hat der Naturpark<br />
Nagelfluhkette erfunden.<br />
Es integriert die speziell<br />
für Wintersportler entwickelten<br />
Konzepte wie „Respek-<br />
TIERE Deine Grenzen“ aus<br />
dem Vorarlberger Raum und<br />
„Natürlich auf Tour“, des<br />
Deutschen Alpenvereins.<br />
Zur Umsetzung des Lenkungskonzept<br />
haben wir<br />
2019 in jeder Gemeinde<br />
Naturparkforen durchgeführt,<br />
um die Brennpunkte aus Sicht<br />
der Landnutzer und des Naturschutzes<br />
zu identifizieren.<br />
Grundsätzlich haben wir hierbei<br />
unterschieden, welche Gebiete<br />
besonders intensiv genutzt<br />
werden und welche Gebiete<br />
möglichst ruhig bleiben<br />
sollen. Intensivgebiete liegen<br />
selbstverständlich im Bereich<br />
der Bergbahnen. Ein typisches<br />
Ruhegebiet ist das Naturschutzgebiet<br />
Ammergebirge.<br />
Ruhe- und Intensivgebiete<br />
stoßen aber z. B. am Hörnle<br />
und am Kolbensattel direkt<br />
aneinander – hier braucht es<br />
eine gute Kommunikation im<br />
Gelände. Diese wollen wir<br />
2020 umsetzen.<br />
Außerdem sind unsere<br />
Ranger im Gelände unterwegs,<br />
um Einheimische und<br />
Gäste für den Lebensraum<br />
der Pflanzen und Tiere zu<br />
sensibilisieren.<br />
© Simon Bauer<br />
11
Datenmenge zu gering<br />
anderem mit Baumscheren und<br />
Rechen, hat außerdem die Firma<br />
Buchwieser Landtechnik<br />
aus Unterammergau die Arbeit<br />
im Naturpark erst ermöglicht.<br />
Der Sportbekleidungshersteller<br />
Ziener stellte T-Shirts zur Verfügung,<br />
die die Teilnehmer*innen<br />
erhalten, wenn sie mehrmals<br />
bei den Projekten helfen.<br />
Der Naturpark Ammergauer<br />
Alpen e. V. bedankt sich nochmals<br />
herzlichst für die Unterstützung<br />
und Zusammenarbeit!<br />
© Deniz Göcen<br />
„<br />
Das Helferteam bei der Entbuschung des Bachet Moors<br />
Team Ammertal ”<br />
• Ehrenamtliches Engagement<br />
• Naturschutz auf der Fläche<br />
• Leidenschaft für die Ammergauer<br />
Alpen<br />
• Gemeinsam etwas bewegen<br />
Der Naturpark Ammergauer Alpen<br />
e. V. führt seit Herbst 2018<br />
jährlich ca. sechs Freiwilligenaktionen<br />
auf Biotopflächen im<br />
Naturparkgebiet durch.<br />
2019 haben ca. 60 freiwillige<br />
Teilnehmer*innen mitgearbeitet,<br />
und eine Handvoll Partner<br />
und lokale Sponsoren haben<br />
den Naturpark unterstützt. Es<br />
konnten auf vielen Biotopflächen<br />
durch Entbuschung die<br />
Moorvegetation erhalten, zugewachsene<br />
Skitourenrouten<br />
wieder freigestellt oder Magerrasen<br />
gemäht werden. Außerdem<br />
haben an allen Aktionen<br />
Flüchtlinge aus der Unterkunft<br />
in Oberammergau mitgearbeitet.<br />
Auch für 2020 wird es wieder<br />
Projekte des Teams Ammertal<br />
geben!<br />
Seid dabei, wenn in echter<br />
Handarbeit, draußen in der Natur,<br />
etwas bewirkt wird und<br />
man am Ende des Tages erschöpft<br />
und zufrieden auf das<br />
Tageswerk blickt!<br />
Für eine Anmeldung und genauere<br />
Informationen zu diesen<br />
und weiteren geplanten oder<br />
© Deniz Göcen<br />
Wiederfreistellung der Skitouren Route auf den Scheinberg<br />
umgesetzten Projekten bitte<br />
mit der Naturpark-Rangerin<br />
Deniz Göcen Kontakt aufnehmen:<br />
dg@ammergauer-alpen.de<br />
Tel. +49 (0) 88 22-922 74 67.<br />
www.naturpark-ammergaueralpen.de/mitmachen<br />
Der Naturpark Ammergauer<br />
Alpen e. V. freut sich auf eure<br />
Unterstützung!<br />
Partner des Naturparks<br />
Der Naturpark Ammergauer<br />
Alpen e. V. bedankt sich herzlich<br />
bei seinen Sponsoren und<br />
Partnern für ihr Vertrauen und<br />
die gute Zusammenarbeit.<br />
2019 konnten u.a. mit dem<br />
LBV, der BaySF, der Privatwaldgemeinschaft<br />
Oberammergau,<br />
dem DAV und dem Kloster Ettal<br />
einige Projekte umgesetzt werden.<br />
Durch die Bäckerei Aurhammer<br />
aus Oberammergau wurden<br />
die Teilnehmer*innen mit<br />
Semmeln und Brezn, von der<br />
Schaukäserei Ettal mit verschiedenen<br />
Käsesorten, durch die<br />
Metzgerei Gerold, ebenfalls aus<br />
Oberammergau, mit Wurst,<br />
durch die Solidargemeinschaft<br />
Werdenfelser Land e. V. mit<br />
Ernte aus den Gärten und durch<br />
das Kloster Ettal mit Getränken<br />
versorgt.<br />
Dieser regionale Beitrag ermöglichte<br />
den freiwilligen Helfern<br />
eine deftige Brotzeit, um<br />
gestärkt weiterarbeiten zu können.<br />
Zusätzlich konnte die Region<br />
somit auch gleich kulinarisch<br />
erlebt werden.<br />
Durch die Ausstattung, unter<br />
Auflösung Quiz von S. 11:<br />
Die gute Wasserqualität der<br />
Ammer lädt sicherlich zum<br />
Baden ein. Die Hinweisschilder<br />
auf die Kiesbrüter bitte<br />
beachten! Im Naturschutzgebiet<br />
„Ettaler Weidmoos“ gibt<br />
es ein Wegegebot, hier solltet<br />
ihr das Baden unterlassen.<br />
Mit dem Mountainbike darf<br />
man nur auf geeigneten Wegen<br />
unterwegs sein. Bergsteige<br />
sind keine geeigneten<br />
Wege. Wiesen, Weiden und<br />
Wälder sind gänzlich tabu.<br />
Die bayerische Verfassung<br />
garantiert das sogenannte<br />
freie Betretungsrecht der<br />
Landschaft. In Wäldern dürft<br />
ihr also überall hingehen.<br />
Das freie Betretungsrecht ist<br />
aber für Reiter und Radfahrer<br />
auf geeignete Wege eingeschränkt.<br />
Landwirtschaftliche Nutzflächen<br />
dürfen während der<br />
„Aufwuchszeit“ (das ist bei<br />
uns der Zeitraum vom 1.4. bis<br />
1.11.) nicht betreten werden.<br />
Das Klettern fällt unter das<br />
freie Betretungsrecht. Hinweise<br />
zu guten Kletterspots<br />
findet ihr in einschlägigen<br />
Kletterführern oder auf unserer<br />
Webseite.<br />
Seltene Pflanzen darf man<br />
selbstverständlich fotografieren<br />
– es ist aber eine schlechte<br />
Idee, dafür eine (Streu)-<br />
Wiese zu zertrampeln. Im Naturschutzgebiet<br />
„Ettaler Weidmoos“,<br />
wo ihr den Karlszepter<br />
am besten findet, gilt ein<br />
Wegegebot.<br />
Pilze und Beeren dürfen<br />
für den privaten Gebrauch<br />
gesammelt werden. Wie aber<br />
bereits erwähnt, bitte nur<br />
tagsüber durchs Unterholz<br />
streifen.<br />
12
„ Der Naturpark Nagelfluhkette ”<br />
© Rolf Eberhardt<br />
Das Printschenmoor bei Gunzesried – ein speziell angepasstes Weidemanagement erhält hier die Artenvielfalt auf der genutzten Fläche<br />
© Heidrun Witte<br />
Eine unverwechselbare<br />
Landschaft im Alpenraum.<br />
In Deutschland gibt es insgesamt<br />
104 Naturparke, was eine<br />
Fläche von rund 28 % der gesamten<br />
Fläche ausmacht und<br />
Heimat für ca. 18 Millionen<br />
Menschen ist. In jeder Ausgabe<br />
dieses Journals wird zukünftig<br />
ein Schutzgebiet außerhalb der<br />
Ammergauer Alpen vorgestellt,<br />
um einen Eindruck von der<br />
großen Vielfalt an schützenswerten<br />
Landschaftsräumen zu<br />
bekommen.<br />
Der Rundblättrige Sonnentau<br />
nen hohen Wiedererkennungswert.<br />
Große Höhenunterschiede,<br />
geologische Vielfalt und nachhaltige<br />
Alp- und Forstwirtschaft<br />
– all dies hat dazu geführt, dass<br />
sich in diesem Gebiet von verhältnismäßig<br />
kleiner Fläche eine<br />
große Anzahl unterschiedlicher<br />
Lebensräume ausbilden<br />
konnte. Aus der Adlerperspektive<br />
erinnert die Landschaft<br />
fast an ein Mosaik: Bergwälder<br />
grenzen an Alpflächen, Moore<br />
an Feuchtwiesen, Schluchtwälder<br />
an Bäche.<br />
von organischem Material immer<br />
flacher. Die Gewässer verlandeten,<br />
und es entstanden<br />
sogenannte Flach- oder Niedermoore.<br />
Im niederschlagsreichen<br />
Naturparkgebiet entwickelten<br />
sich viele dieser Flachmoore zu<br />
Hochmooren mit meterdicken<br />
Torfschichten.<br />
Heute sind diese Moore Lebensraum<br />
für seltene Arten wie<br />
dem Hochmoorgelbling oder<br />
dem Rundblättrigen Sonnentau.<br />
Auf einer Wanderung durch<br />
den Naturpark kann man diese<br />
besondere Landschaft hautnah<br />
erleben.<br />
Naturpark und Nationalpark – beide Wort klingen recht ähnlich,<br />
inhaltlich geht es hier aber um zwei völig unterschiedliche Arten<br />
von Schutzgebieten:<br />
Ziele<br />
Naturpark<br />
• Erhalt der<br />
bäuerlichen<br />
Kulturlandschaft<br />
• Förderung<br />
naturverträglicher<br />
Landnutzung<br />
• Nutzung als<br />
Erholungsraum<br />
• Bildungs- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Nationalpark<br />
• Schutz der Dynamik<br />
von natürlichen und<br />
naturnahen Lebensgemeinschaften<br />
• Keine wirtschaftsbestimmte<br />
Nutzung,<br />
„Natur Natur sein<br />
lassen“<br />
• Erholungsnutzung,<br />
so weit der Schutzzweck<br />
es zulässt<br />
• Bildungs- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Forschung<br />
Nähert man sich in Deutschland<br />
dem westlichen Alpenraum,<br />
stößt man auf den grenzüberschreitenden<br />
Naturpark<br />
Nagelfluhkette. Mit den Bergen<br />
der „Nagelfluhkette“ hat das<br />
405 km² große Gebiet zwischen<br />
Deutschland und Österreich ei-<br />
Besonders Moore sind im Naturpark<br />
in allen Höhenlagen zu<br />
finden. Am Ende der letzten<br />
Eiszeit vor rund 12.000 Jahren<br />
blieben im Gebiet zahlreiche<br />
Seen, Weiher und Tümpel zurück.<br />
Diese wurden im Lauf der<br />
Jahrhunderte durch Ablagerung<br />
Eigentumsverhältnisse<br />
Rechtsgrundlage<br />
Meist gemischt:<br />
Privat-, Staatsund<br />
Körperschaftsflächen<br />
Bayerisches<br />
Naturschutzgesetz<br />
Art. 15<br />
In Deutschland meist<br />
nur Staatswaldgebiet<br />
Bayerisches Naturschutzgesetz<br />
Art. 13<br />
13
© Christina Bauer<br />
© Klaus Pukall<br />
Hast du dir schon einmal überlegt,<br />
wie die Wildtiere über den<br />
Winter kommen? Sicher schützen<br />
Fell und Federn mindestens<br />
so gut vor Kälte wie unsere<br />
Wintermäntel und Skihosen.<br />
Aber spätestens in einer kalten<br />
Winternacht reicht dieser<br />
Schutz allein nicht aus. Außerdem<br />
wird das Essen knapp.<br />
Birkhühner knabbern z. B. an<br />
den Nadeln der Latschen –<br />
eine äußerst karge Kost. Reh,<br />
Rotwild und Gams fressen an<br />
Baumknospen oder scharren<br />
etwas altes Gras frei.<br />
ren von Energie. Das Alpenschneehuhn<br />
und das Birkhuhn<br />
verbringen beispielsweise die<br />
Nacht und einen Großteil des<br />
Tages in selbst gegrabenen<br />
Schneehöhlen – eine Strategie,<br />
die wir Menschen bei einem<br />
Biwak im Winter auch anwenden.<br />
Durch die isolierende Wirkung<br />
der Schneeschicht werden<br />
die Wärmeverluste des Körpers<br />
gering gehalten – das vermindert<br />
den Energieaufwand entscheidend.<br />
Diese Schneehöhlen<br />
werden gerne an Graten in die<br />
entstehenden Wechten gegra-<br />
„<br />
Ein Birkhahn beim Ettaler Mandl<br />
Naturverträglich unterwegs im Winter ”<br />
Latschen zum Abfressen da.<br />
Werden die Hühner in diesem<br />
Bereich durch Skitourengeher<br />
oder Schneeschuhwanderer<br />
gestört, fliegen sie weit weg<br />
bis zur nächsten Deckung und<br />
müssen dann mühsam zu ihrer<br />
Schneehöhle zurückfliegen.<br />
Das Rotwild fährt seine Körpertemperatur<br />
nach unten und<br />
reduziert auch den Herzschlag.<br />
Wird es in diesem Ruhezustand<br />
gestört, muss es im Panikmodus<br />
seinen Herzschlag nach<br />
oben fahren und verbraucht<br />
dabei viel seiner mühsam angefressenen<br />
Fettpolster.<br />
Wohn-, Schlaf- und Esszimmer<br />
der Wildtiere liegen also<br />
zum Energiesparen meist eng<br />
beieinander. Auf den ausgewiesenen<br />
Winterwanderwegen,<br />
Loipen, Schneeschuh- und Skitouren<br />
haben wir darauf geachtet,<br />
dass wir möglichst weit<br />
weg von diesen Lebensräumen<br />
bleiben.<br />
Dies ist aber leider nicht immer<br />
möglich. In Graswang und<br />
am Altherrenweg geht der<br />
Winterwanderweg nah an der<br />
Winterfütterung für das Rotwild<br />
vorbei. Hier ist es wichtig,<br />
den Wildtieren in der Dämmerung<br />
und nachts die Ruhe zu<br />
gönnen und auch den Hund<br />
anzuleinen. Dein wohlgenährter<br />
Hund ist für Reh- und Rotwild<br />
im Winter eine tatsächliche<br />
Bedrohung – zumindest<br />
wegen derer Energiereserven!<br />
Auch am Scheinberg grenzt<br />
die ausgewiesene Skitourenroute<br />
direkt an sogenannte<br />
Wald-Wild-Schongebiete, die<br />
der Deutsche Alpenverein in<br />
Zusammenarbeit mit Wildbiologen<br />
und Gebietskennern<br />
ausweist. Zum Schutz der Birkhühner<br />
darf z. B. das bereits<br />
von Ettal aus einladend ausschauende<br />
Ostkar der Scheinbergspitze<br />
nicht befahren werden.<br />
Rotwild in der Altaulüsse, ein Flora-Fauna-Habitat-Gebiet im oberen<br />
Ammertal<br />
Die wichtigste Überlebensstrategie<br />
ist daher das Einspa-<br />
ben – auf der windabgeblasenen<br />
Seite sind ja dann auch die<br />
Genaue Informationen zu allen Winterrouten und den sensiblen<br />
Schutzgebieten findest du auf unserer Winterkarte oder unter:<br />
www.naturpark-ammergauer-alpen.de/<br />
Naturvertraeglich-unterwegs<br />
14
Kultur und Natur<br />
bilden in der Burgenwelt<br />
Ehrenberg eine<br />
Symbiose<br />
... mit dem Erlebnismuseum<br />
„Dem Ritter auf der Spur“ und<br />
der Naturausstellung „Der letzte<br />
Wilde“, die beide auf eine Entdeckungstour<br />
einladen. Wo<br />
hinterließen Rittertum und Festungsbau,<br />
und wo die Kraft des<br />
Wassers, ihre Spuren?<br />
Die Steine der Ruine Ehrenberg<br />
erzählen die Geschichte der<br />
Jahrhunderte, die Steine des<br />
Lechs die der Jahrtausende.<br />
Diese Geschichten ziehen Erwachsene<br />
und Kinder gleichermaßen<br />
in ihren Bann.<br />
Burgenwelt Ehrenberg: die<br />
Attraktion für Jung und Alt,<br />
offen und einladend – und<br />
das zu jeder Jahreszeit!<br />
Öffnungszeiten:<br />
• Ausstellungen/Besucherzentrum,<br />
tägl. 9.00–18.00 Uhr<br />
• Hängebrücke, Sagenverließ<br />
und frei zugängliche Ausstellung<br />
„Angriff und Verteidigung“,<br />
tägl. 8.00–22.00 Uhr<br />
• Schrägaufzug: Öffnungszeiten<br />
können abweichen –<br />
Info siehe Website<br />
Anzeige<br />
Verein Burgenwelt Ehrenberg<br />
Klause 1 · A-6600 Reutte/Tirol<br />
Tel. +43 (0) 56 72-620 07<br />
Fax +43 (0) 56 72-620 07 77<br />
info@ehrenberg.at<br />
www.ehrenberg.at<br />
#burgenweltehrenberg<br />
Unter Vorbehalt<br />
der Corona-<br />
Beschränkungen<br />
15
Ihre Anreise mit der<br />
Bahn, dem Auto oder<br />
Flugzeug<br />
© Karte: Galli-Verlag<br />
Eine der wohl aussichtsreichsten<br />
Zugstrecken an den Alpenrand<br />
bietet die Anreise per Bahn<br />
von München mit Umstieg in<br />
die Ammergau-Bahn in Murnau.<br />
Diese Fahrt dauert nur knapp<br />
zwei Stunden. Bahnreisende<br />
aus Richtung Innsbruck nehmen<br />
den Zug über Garmisch-<br />
Partenkirchen bis Oberau. Hier<br />
steigen sie um in die Regionalbusse<br />
Richtung Füssen.<br />
Barrierefreie Bahnsteige<br />
Die Bahnsteige Bad Kohlgrub<br />
und Saulgrub sind barrierefrei<br />
zugänglich und ohne fremde<br />
Hilfe zu erreichen. Der Zugang<br />
in Altenau, Unter- und Oberammergau<br />
ist nur teilweise barrierefrei<br />
möglich. Aufgrund des<br />
Höhenunterschieds zum Bahnsteig<br />
sind diese Bahnhöfe für<br />
Rollstuhlfahrer nur bedingt geeignet.<br />
Mit dem Pkw sind wir<br />
von München über die A 95 und<br />
die B 23 in ca. einer Stunde zu<br />
erreichen. Aus Norden und Westen<br />
empfiehlt sich die Anreise<br />
über die A 96, Landsberg a. Lech<br />
sowie die B 23. Für Urlauber mit<br />
langem Anreiseweg liegen die<br />
Flughäfen München (130 km),<br />
Innsbruck (75 km) oder Memmingen<br />
(115 km) am nächsten.<br />
Der Münchner Flughafen bietet<br />
davon die besten Weiterreisemöglichkeiten<br />
mit dem ÖPNV.<br />
Kostenfrei mobil<br />
Wir möchten, dass Sie in Ihrem<br />
Urlaub im Naturpark Ammergauer<br />
Alpen auch ohne eigenes<br />
Auto mobil sind! Übernachtungsgäste<br />
erhalten daher bei<br />
der Anmeldung von den meisten<br />
Gastgebern die „Kur- und<br />
Gästekarte“ im Scheckkartenformat.<br />
Damit sind zahlreiche<br />
Leistungen vergünstigt oder sogar<br />
kostenlos: Im Naturpark und<br />
im Blauen Land fahren Übernachtungsgäste<br />
der beiden Regionen<br />
mit der elektronischen<br />
Gästekarte kostenlos mit dem<br />
Regionalbus und den Zügen der<br />
DB-Regio. Die Gästekarte/Plas-<br />
tikkarte gilt für den Regionalbus<br />
im gesamten Niederlassungsgebiet<br />
West und für die<br />
Zugstrecke von Oberammergau<br />
nach Murnau sowie zwischen<br />
Garmisch-Partenkirchen und<br />
Uffing.<br />
Seit Februar 2020 wurde der<br />
Gültigkeitsbereich nochmals<br />
erweitert. Die elektronische<br />
Gästekarte gilt nun auch auf<br />
allen Linien der RBA und des<br />
RVA im Gebiet des Allgäu<br />
Mobil-Bereichs. Einen Überblick<br />
über alle Mobilitätsangebote<br />
inkl. Fahrplänen<br />
und Streckennetz<br />
bekommen Sie unter:<br />
www.ammergauer-alpen.de/<br />
Nachhaltig-und-mobil<br />
Einige Gastgeber sind „Königs-<br />
Card“-Partnerbetriebe. Bei diesen<br />
erhalten Sie statt der „Gästekarte“<br />
die „KönigsCard“ –<br />
ebenfalls eine Plastikkarte, die<br />
weitere Gratisleistungen beinhaltet.<br />
Beide Karten werden<br />
für Sie ohne Kosten bei den<br />
Gastgebern ausgegeben und<br />
sind käuflich nicht zu erwerben.<br />
Mit der KönigsCard, die während<br />
Ihres Aufenthalts auch am Anund<br />
Abreisetag gültig ist, können<br />
über 250 Freizeitangebote<br />
in den Regionen Ammergauer<br />
Alpen, Allgäu, Blaues Land und<br />
Reutte/Tirol gratis genutzt werden.<br />
Sie können aus verschiedenen<br />
Kategorien Ihre Wunschaktivitäten<br />
wählen:<br />
• Seilbahnen und Lifte<br />
• Bäder und Badeseen<br />
• Museen und Kultur<br />
• Freizeit- und Naturerlebnis<br />
• Sport und Wandern<br />
• Kinder- und Familienprogramm<br />
Ausgezeichnet für nachhaltige<br />
Mobilität<br />
23 ausgewählte Regionen dürfen<br />
sich „Fahrtziel Natur“ nennen.<br />
Dahinter verbirgt sich eine<br />
Kooperation von BUND, NABU,<br />
VCD und der Deutschen Bahn,<br />
die für umweltfreundliche Mobilität<br />
und nachhaltigen Naturtourismus<br />
steht. Die Mitgliedschaft<br />
des Naturparks Ammergauer<br />
Alpen im Kreis der Fahrtziel<br />
Naturpartner darf man ohne<br />
Übertreibung als Ritterschlag<br />
werten, denn sie bescheinigt<br />
der Region hohes Engagement<br />
bei der Entwicklung von Angeboten<br />
zur nachhaltigen Mobilität.<br />
Ziel von Fahrtziel Natur<br />
ist es, u. a. den touristischen<br />
Verkehr in sensiblen Naturräumen<br />
vom privaten Pkw auf<br />
öffentliche Verkehrsmittel zu<br />
verlagern.<br />
16
„ E-Carsharing<br />
für die Naturparkregion ”<br />
Weil wir unsere Heimat lieben –<br />
endlich umweltfreundliche,<br />
CO2-freie Mobilität.<br />
Einfach anmelden, einsteigen und<br />
losfahren – ohne Fixkosten und<br />
ohne Kaution:<br />
Profil anlegen<br />
unter https://ammer-loisachenergie.moqo.de<br />
MOQO-App laden<br />
im App-Store oder bei<br />
Google Play<br />
Führerschein validieren<br />
Bequem online per PostID oder<br />
in allen Tourist-Informationen<br />
der Naturparkregion<br />
ab<br />
4,90 E<br />
pro Std.<br />
© Simon Bauer<br />
Losfahren<br />
Falls nötig ist unser Kundenservice<br />
rund um die Uhr für<br />
Sie da: +49 (0) 241-578 83 66<br />
Gäste mit KönigsCard können die Fahrzeuge<br />
einmal während ihres Aufenthalts drei Stunden<br />
lang (mit 60 Frei-Kilometern) kostenlos fahren!<br />
Weil wir unsere Heimat lieben:<br />
Endlich GÜNSTIGER ÖKOSTROM<br />
für uns alle. Jetzt wechseln:<br />
www.ammer-loisach-energie.de<br />
Ammer-Loisach Energie GmbH<br />
ESB_ALE_Anzeige_190x130mm.indd 1 1<strong>6.</strong>01.19 14:22<br />
17
© Ute Oberhauser<br />
„Erlebenswertes von Juli 2020<br />
bis April 2021 ”<br />
Führung Basilika Kloster Ettal<br />
1<strong>6.</strong>, 20., 23. und<br />
27. Juli, 3. und<br />
<strong>6.</strong> August, jeweils<br />
15.00 bis<br />
15.45 Uhr:<br />
Die Basilika, die<br />
Kirche des Klosters,<br />
steht unübersehbar<br />
im architektonischen<br />
Mittelpunkt.<br />
Hier feiert die<br />
Mönchsgemeinschaft<br />
täglich die Eucharistie, die Gegenwart Christi in unserer<br />
Welt. Die Kirchenführung ist kostenfrei, Spenden sind willkommen.<br />
Treffpunkt: Eingangsportal der Kirche. Hinweis: An Feiertagen<br />
sowie bei klösterlichen Veranstaltungen und während<br />
Gottesdiensten finden die Führungen nicht statt.<br />
Mehr: www.kloster-ettal.de<br />
Lichterfest Bad Bayersoien<br />
17. Juli, ab 18.00 Uhr,<br />
Brandstatt:<br />
Die Blaskapelle Bad Bayersoien<br />
lädt zum Fest der<br />
Sinne ein. Erleben Sie ein<br />
Meer aus Kerzen und<br />
großen Feuerschalen.<br />
Genießen Sie heimische Speisen bei einem kühlen Bier.<br />
Es unterhält Sie die Blaskapelle Bad Bayersoien sowie die<br />
Kindergruppe des Trachtenvereins.<br />
Eintritt frei. Ausweichtermin: 18. oder 19. Juli.<br />
Zur Felsenschlucht bei Unterammergau<br />
© Stephan de Paly<br />
24. Juli, 14.00 bis<br />
1<strong>6.</strong>30 Uhr: In den<br />
harten Kalksteinen<br />
entstand eine imposante<br />
Schlucht<br />
mit zahlreichen<br />
Gumpen und Wasserfällen.<br />
Auf dem<br />
Wanderweg bekommen<br />
Sie einen<br />
Einblick in die verschiedenen Gesteine des Alpenrandes. Zahlreiche<br />
Mühlen erinnern an die mühevolle Gewinnung von<br />
Wetzsteinen aus den sogenannten Aptychenschichten, die<br />
den Einwohnern von Unterammergau in früheren Zeiten zu<br />
wirtschaftlicher Blüte verhalfen. Keine Anmeldung nötig.<br />
Mehr: Tel. +49 (0) 8 81-41 74 74<br />
info@alpenvorland-natouristik.de<br />
www.alpenvorland-natouristik.de/index.html<br />
© Birgit und Hans Klöck<br />
Bauerntheater Bad Kohlgrub<br />
© Bad Kohlgrub<br />
Sehr geehrte Leser,<br />
die in den Veranstaltungsbeschreibungen<br />
genannten Termine<br />
und Uhrzeiten wurden uns so mitgeteilt.<br />
Aufgrund der Coronakrise war zu<br />
Druckschluss die Durchführung vieler<br />
Veranstaltungen nicht abschließend<br />
sicherzustellen.<br />
Wir raten Ihnen, vor der Kartenbestellung<br />
oder Anfahrt Ihren Termin zu Ihrer<br />
Sicherheit zu überprüfen.<br />
Unseren Veranstaltungskalender<br />
finden Sie unter:<br />
https://veranstaltungen.<br />
ammergauer-alpen.de<br />
22. Juli, 19. August,<br />
15. September und<br />
14. Oktober, jeweils<br />
20.00 Uhr im Kursaal:<br />
„Überall san<br />
d`Weiber“. In Bad<br />
Kohlgrub möchten<br />
ein paar Frauen zur<br />
freiwilligen Feuerwehr<br />
gehen. Unterstützt<br />
werden sie<br />
von der Buchner Kathl, die jede Neuigkeit im Dorf weiß. Ihre<br />
Männer sind voll dagegen, weil die Feuerwehr der einzige<br />
Verein ist, wo sie noch unter sich sein können. Darum schmieden<br />
sie mithilfe des Bäcker-Opas einen Plan, womit sie ihre<br />
Weiber von der Jahreshauptversammlung, wo die Aufnahme<br />
stattfinden soll, abhalten und ihren geliebten Feuerwehrstammtisch<br />
erhalten wollen.<br />
5. August, 2. und<br />
30. September sowie<br />
28. Oktober, jeweils<br />
20.00 Uhr, im Kursaal:<br />
„Die drei Eisbären“.<br />
Vier Stunden Fußmarsch<br />
vom nächsten<br />
Dorf entfernt steht<br />
der Haldeneggerhof. Dort leben und arbeiten die drei Brüder<br />
Peter, Pauli und Juliander. Alle drei sind ledig und gedenken<br />
auch nicht, dies zu ändern. Deshalb werden sie im Dorf als<br />
die drei Eisbären verspottet.<br />
Vorverkauf: Mode Kraus, Hauptstr. 36, 82433 Bad Kohlgrub,<br />
Tel. +49 (0) 88 45-3 02<br />
Sonntagskurkonzerte der Blaskapelle Bad Kohlgrub<br />
© Blaskapelle Bad Kohlgrub<br />
19. Juli, 23. August,<br />
27. September, 4., 11.,<br />
18. und 25. Oktober,<br />
jeweils von 11.00 bis<br />
12.00 Uhr: Freunde der<br />
Blasmusik erwartet ein<br />
abwechslungsreiches<br />
Programm von konzertanter<br />
bis hin zur klassischen Blasmusik (bei jedem Wetter).<br />
Das Abschlusskonzert findet am 30. Oktober um 20.00 Uhr<br />
statt. Eintritt frei.<br />
Mehr: www.ammergauer-alpen.de/bad-kohlgrub<br />
© Bad Kohlgrub<br />
18
Sommerfest der Schützen ...<br />
... in Bad Kohlgrub am 25. Juli,<br />
ab 1<strong>6.</strong>00 Uhr: Die Schützengemeinschaft<br />
lädt ein zu unterhaltsamen<br />
Stunden bei Kaffee und<br />
Kuchen und zünftiger Brotzeit<br />
mit Live-Musik am oder im Wirtshaus<br />
am Kurpark.<br />
... in Bad Bayersoien am 31. Juli, ab 19.00 Uhr: Freuen Sie<br />
sich auf unterhaltsame Stunden bei der Schützengesellschaft<br />
„Meisterschuss Bayersoien“ am oder im Schützenhaus<br />
in der Dorfstraße. Das Ammertal-Trio sorgt für die<br />
musikalische Umrahmung. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
© Website Ammergauer Alpen<br />
Familientag im Reptilienhaus<br />
1. Juli, 5. August, 2. September,<br />
3. und 7. Oktober, jeweil 10.00<br />
bis 18.00 Uhr: Wer im Ammertal<br />
Urlaub oder einen Tagesausflug<br />
macht, sollte das Reptilienhaus<br />
mit seinen faszinierenden<br />
Tieren gesehen haben.<br />
Eine private Ausstellung lebender Exoten im Herzen Oberammergaus.<br />
Erleben Sie Exotik pur.<br />
Jeden ersten Mittwoch im Monat ist i.d.R. Familientag:<br />
Eintritt: Zwei Erw. und bis zu drei Kinder (4–13 Jahre) 15,00 €,<br />
jede weitere Person zahlt den regulären Eintrittspreis<br />
© Reptilienhaus<br />
Führung durch die Moorstiche in Bad Kohlgrub<br />
Freilicht-Theater am Soier See<br />
© Ammergauer Alpen GmbH<br />
2<strong>6.</strong> Juli, 13.00 bis<br />
14.30 Uhr: Moor<br />
mit allen Sinnen.<br />
Ziel unserer Tour<br />
ist der Moorlehrpfad<br />
mit Moorweiher<br />
und Moortretbecken.<br />
Sie<br />
lernen Vergangenheit, Entstehung und Entwicklung des Bad<br />
Kohlgruber Bergkiefern-Hochmoores kennen. Auch über die<br />
therapeutische Anwendung der „schwarzen Daune“ und<br />
das Moor-Recycling erfahren Sie viel Interessantes (einfache<br />
Wanderung, durchgehend eben).<br />
Bitte wettergerechte Kleidung und geeignetes Schuhwerk<br />
tragen, Regen- und Sonnenschutz sowie Brotzeit und ausreichend<br />
Getränke mitbringen.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos! Eine Anmeldung ist unbedingt<br />
in der Tourist Information Oberammergau erforderlich:<br />
Tel. +49 (0) 88 22-92 27 40, info@ammergauer-alpen.de<br />
7., 8., 9.,<br />
14., 15. und<br />
1<strong>6.</strong> August,<br />
jeweils<br />
20.00 bis<br />
22.30 Uhr:<br />
Zum 125-<br />
jährigen<br />
Bestehen<br />
der Bauernbühne Bad Bayersoien wird das Stück „Die Siebtelbauern“<br />
an der südlichen Seeseite aufgeführt. Der vor 40<br />
Jahren nach Amerika ausgewanderte und nun zurückgekehrte<br />
Knecht Severin erzählt die damaligen Geschehnisse.<br />
Einlass ab 19.00 Uhr bei freier Platzwahl, Kartenvorverkauf<br />
in der Kur- und Tourist-Information Bad Bayersoien,<br />
Tel. +49 (0) 88 45-7 03 06 20<br />
Wetzsteinmühle in der Schleifmühlklamm<br />
Geführte Halbtageswanderung zur Wieskirche<br />
© Martin Falbisoner<br />
28. Juli, 13. und 29. Oktober,<br />
jeweils 13.00 bis 18.00 Uhr:<br />
Sie fahren mit dem RVO-<br />
Bus um 13.13 Uhr (mit der<br />
elektronischen Gäste- oder<br />
KönigsCard kostenlos) zur<br />
Ammerbrücke Echelsbach.<br />
Die Umsteigezeit nutzen Sie<br />
zur Besichtigung dieser beeindruckenden<br />
Brücke. Weiter<br />
geht die Fahrt nach Wildsteig,<br />
um dann zum UNESCO Weltkulturerbe Wieskirche zu wandern.<br />
Nach einer beeindruckenden Besichtigung und einer gemütlichen<br />
Rast im „Moserwirt“ geht es um 1<strong>6.</strong>57 Uhr wieder zurück<br />
nach Bad Kohlgrub. Bitte mit festen Schuhe und Regenschutz.<br />
Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos<br />
Treffpunkt: 13.00 Uhr am Haus des Gastes in Bad Kohlgrub.<br />
Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt.<br />
Mehr: Tel. +49 (0) 88 45-7 42 20, bad-kohlgrub@ammergaueralpen.de,<br />
www.bad-kohlgrub.de<br />
Unseren Veranstaltungskalender finden Sie unter:<br />
https://veranstaltungen.ammergauer-alpen.de<br />
8. August und 12. September jeweils von 13.00–1<strong>6.</strong>00 Uhr<br />
Erfahren Sie mehr über die Wetzsteinmacherei in Unterammergau<br />
bei einem Besuch der neu renovierten Wetzsteinmühle<br />
in der Schleifmühlklamm! Für das leibliche Wohl wird von den<br />
Unterammergauer Gastgeberinnen mit Brotzeiten, Kaffee, Kuchen<br />
und Getränke, bestens gesorgt. Der Eintritt ist frei.<br />
Parkfest Bad Kohlgrub<br />
9. August, 11.00–22.00 Uhr: Erleben Sie Darbietungen in<br />
historischen Trachten, Schuhplattlern, Tänzen der Jugendgruppe,<br />
aktive Plattler und einen Auftritt der Alphornbläser.<br />
Ausweichtermin bei schlechtem Wetter: 15. August.<br />
Infos: www.trachtenverein-bad-kohlgrub.de<br />
© Ammergauer Alpen GmbH<br />
19
„Erlebenswertes von Juli 2020 bis April 2021 ”<br />
Dorfbrunnenfest Unterammergau<br />
© Tourist-Info Unterammergau<br />
Stubnmusi im Landhotel zum Metzgerwirt ...<br />
15. August, ab 10.00<br />
Uhr: Mit der Musikkapelle<br />
Unterammergau,<br />
Tänzen des Trachtenvereins<br />
und Spielen<br />
für Kinder. Für das leibliche<br />
Wohl wird bestens<br />
gesorgt (Ausweichtermin:<br />
23. August).<br />
... in Bad Bayersoien mit<br />
Sepp & Wiggerl, noch bis<br />
21. August, immer freitags<br />
18.00 bis 21.00 Uhr:<br />
Genießen Sie einen unterhaltsamen<br />
Abend mit zwei<br />
Vollblutmusikern. Da kurzfristige<br />
Terminabsagen<br />
möglich sind, bitten wir um vorherige Nachfrage direkt beim<br />
Metzgerwirt: Tel. +49 (0) 88 45-4 44 96 61.<br />
Im Sommer bei schönem Wetter im Biergarten. Eintritt frei.<br />
© privat<br />
König-Ludwig-Feuer<br />
© Eberhard Starosczik<br />
24. August: Jedes Jahr am Vorabend<br />
des Geburtstags von König<br />
Ludwig II., am 24. August, lodern<br />
auf den Berggipfeln der Ammergauer<br />
Alpen Ludwigfeuer – und<br />
am markanten Hausberg Kofel<br />
wird eine brennende Königskrone<br />
errichtet. Bei Einbruch der<br />
Dunkelheit (gegen 21.00 Uhr) eröffnen<br />
Bläser aus Oberammergau<br />
mit dem Choral „Die Himmel rühmen“<br />
dieses flammende Gedenken<br />
an Ludwig II. Dann werden die Feuer am Kofel und auf den<br />
umliegenden Bergen entfacht, stimmungsvoll und weithin<br />
sichtbar. Während die Illumination auf dem Kofel allmählich<br />
erlischt, bewegt sich ein langer Zug von sogenannten „Feuermachern“<br />
mit Fackeln hinab ins Dorf, wo in den Gasthäusern<br />
bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wird.<br />
Die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt.<br />
<strong>6.</strong> Klassiktage Bad Kohlgrub<br />
24. August bis 19. September: Siehe Artikel auf S. 3<strong>6.</strong><br />
© Ammergauer Alpen GmbH<br />
Ranger-Führungen im Naturpark Ammergauer Alpen<br />
23. August, 13.00 bis 17.00 Uhr: Welchen Einfluss hat die Kraft<br />
des Wassers über Jahrtausende auf die Landschaft genommen?<br />
Mit dem Ranger erkunden Sie hautnah und mit großartigen Tiefblicken<br />
in die wilde Ammerschlucht einen der letzten Wildflüsse<br />
Deutschlands (einfache Wanderung, ca. 7,5 km, durchgehend eben<br />
mit einem steilen Abstecher zum Wildfluss). Bitte wettergerechte<br />
Kleidung und Schuhwerk tragen, entsprechend Regen- und Sonnenschutz<br />
sowie Brotzeit und ausreichend Getränke mitbringen.<br />
Treffpunkt: Parkplatz Trahtweg in Bad Bayersoien. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos!<br />
<strong>6.</strong> September, 13.00 bis 18.00 Uhr: Sie begleiten den Ranger<br />
durch die Geschichte der Landschaft – von der Eiszeit über die<br />
Entstehung der Moore bis zur heutigen Pflege und landwirtschaftlichen<br />
Nutzung von Prentenwald und Geizenmoos im Naturpark<br />
Ammergauer Alpen (einfache Wanderung, ca. 11 km, durchgehend<br />
eben). Bitte wettergerechte Kleidung und Schuhwerk<br />
tragen, entsprechend Regen- und Sonnenschutz sowie Brotzeit<br />
und ausreichend Getränke mitbringen.<br />
Treffpunkt: Parkplatz am Südufer des Soier Sees. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos! Eine Anmeldung ist unbedingt in der Tourist<br />
Information Oberammergau erforderlich:<br />
Tel. +49 (0) 88 22-92 27 40, info@ammergauer-alpen.de<br />
König-Ludwig-Nacht<br />
25. August: Zur Feier des 175.<br />
Geburtstags König Ludwigs II.<br />
erwartet die Besucher bei<br />
Kerzenschein und Musik im<br />
Schloss Linderhof und im Park<br />
ein umfangreiches Programm<br />
bis in die Nacht.<br />
Die Veranstaltung findet auch bei schlechtem Wetter statt.<br />
Bergmessen<br />
© Tourist-Info Unterammergau<br />
<strong>6.</strong> September, 11.00 Uhr:<br />
Messe auf dem Steckenberg.<br />
Sie erreichen den Steckenberg<br />
nach ca. einer Stunde Gehzeit<br />
vom Unterammergauer Pürschlingparkplatz<br />
(Wanderparkplatz<br />
an der Schleifmühlklamm).<br />
13. September, 10.30 Uhr:<br />
Messe auf der Klammspitze.<br />
Der Volks- und Trachtenverein<br />
„Ammertaler Bayersoien“ lädt<br />
alle Bergsteiger zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder<br />
ein. Start: Wanderparkplatz Schloss Linderhof. Bei<br />
schlechtem Wetter findet um 10.00 Uhr ein Gottesdienst in<br />
der Pfarrkirche St. Georg in Bad Bayersoien statt.<br />
© Bayerische Schlösserverwaltung<br />
20
Schautorfstechen<br />
© Hans Klöck<br />
Brauchtumsabend<br />
© Evelyn Zimmermann<br />
Noch bis 7. September,<br />
immer montags, 18.00<br />
bis 19.30 Uhr: Um das<br />
Wissen über die harte<br />
Arbeit eines Torfstechers<br />
zu erhalten, wird den<br />
Gästen und Interessierten<br />
gezeigt, wie in der Region<br />
früher Brennmaterial gewonnen wurde. Schauen Sie im<br />
Schautorfstich am Haselbachweg in Bad Bayersoien einem<br />
Torfabbauer über die Schulter. Natürlich haben Sie auch die<br />
Möglichkeit, es selbst zu probieren. Der Weg zum Torfstich<br />
ist beschildert und kann nur zu Fuß erreicht werden (ca. 1,4<br />
km). Parkplätze am neuen Friedhof oder Kurhaus. Das Tragen<br />
von festen Schuhen ist empfehlenswert.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Nur bei guter Witterung.<br />
Mehr: Kur- und Tourist-Info, Tel. +49 (0) 88 45-7 03 06 20<br />
11. September,<br />
20.15 Uhr (Einlass<br />
ab 19.00 Uhr:<br />
Der Volks- und<br />
Trachtenverein<br />
„Ammertaler Bayersoien“<br />
macht<br />
Sie mit bayerischem<br />
Brauchtum<br />
wie Figurenund<br />
historischen Tänzen, Schuhplattlern und Volksmusik<br />
bekannt. Besonders die Trachtenjugend und -kinder zeigen<br />
ihr Können mit den verschiedenen Plattlern und Volkstänzen.<br />
Bei freiem Eintritt spielt die Blaskapelle Bad Bayersoien zum<br />
Tanz auf. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Mehr: Gasthof „Bayersoier Hof“, Tel. +49 (0) 88 45-18 84,<br />
bayersoier-hof@t-online.de, www.bayersoier-hof.de<br />
Blaskapelle Bad Bayersoien<br />
© Blaskapelle Bad Bayersoien<br />
Weisenblasen am Soier See<br />
© Blaskapelle Bad Bayersoien<br />
Noch bis 27. September,<br />
jeweils 20.00 Uhr:<br />
Sonntagskonzerte im<br />
Dorfstadl. Gespielt<br />
weden neben verschiedenen<br />
Konzertprogrammen<br />
bayerische<br />
und böhmische Blasmusik, volkstümliche und moderne<br />
Unterhaltungs-, Tanz- und Stimmungsmusik. Eintritt frei.<br />
Mehr: www.ammergauer-alpen.de/bad-bayersoien<br />
Noch bis 30. September,<br />
immer mittwochs, jeweils<br />
südliche Seeseite: Zwei<br />
Musiker*innen der Blaskapelle<br />
Bad Bayersoien<br />
lassen in einem Kahn ihre<br />
Flügelhörner erklingen.<br />
Vielleicht werden Sie<br />
beim einen oder anderen Termin von drei Alphörnern überrascht<br />
(nur bei gutem Wetter). Eintritt frei.<br />
Kleinkunstabend im „Bad Kohlgruber Brett'l”<br />
10. Oktober, 20.00 Uhr: Einen<br />
Kleinkunstabend der besonderen<br />
Art können Sie mit dem<br />
Pleiskirchner Musiklehrer Horst<br />
Eberl erleben, einem gebürtigen<br />
Bad Kohlgruber.<br />
Vorverkauf: 16,00 € (Abendkasse<br />
18,00 €) im Friseursalon Hair und Flair, Hauptstr. 30 in<br />
Bad Kohlgrub.<br />
Mehr: Tel. +49 (0) 88 45-75 84 89, krg.vet-bk@web.de<br />
© Pressefoto Website<br />
Kabarett und Varieté mit dem Werdenfelser Kabinettl<br />
15. September,<br />
19.00 bis 21.00<br />
Uhr in der Gunklstube<br />
Bad Bayersoien:<br />
Oipspitzglühn.<br />
Lassen Sie<br />
sich unterhalten<br />
vom bayerischen<br />
Urgestein Stoffl,<br />
dem fränkischen Putzteufel Headda und dem Rollator-Blitz<br />
Burgi sowie vielen lustigen Szenen. Einlass ab 18.30 Uhr.<br />
Mehr: Tel. +49 (0) 88 45-7 03 06 20,<br />
bad-bayersoien@ammergauer-alpen.de,<br />
www.bad-bayersoien.de<br />
Unseren Veranstaltungskalender finden Sie unter:<br />
https://veranstaltungen.ammergauer-alpen.de<br />
© Zimmertheater Uffing<br />
Jodelkurs im Haus Sebaldus<br />
© Sebaldus<br />
10. Oktober, 10.00 bis<br />
17.00 Uhr: Jodeln in seiner<br />
ganzen Vielfalt und Ausdrucksstärke<br />
erleben.<br />
Der Stimme in Form von<br />
Traditionellem, aber auch<br />
Experimentellem freien<br />
Lauf lassen und dabei den<br />
eigenen Klang erfahren und spüren. Jodeln ist eine wunderbare<br />
Möglichkeit, sich unbefangen mit der eigenen Stimme<br />
vertraut zu machen und neue Bereiche zu entdecken.<br />
Sie treffen sich um 10.00 Uhr zu einem spannenden Jodelkurs<br />
mit Hedwig, werden in geselliger Runde ein köstliches<br />
Mittagessen in der Kaminstube genießen und am Nachmittag<br />
gemeinsam mit der Schwebebahn aufs Hörnle fahren<br />
(bei gutem, trockenen Wetter), um dort zusammen zu<br />
tönen, jodeln und singen!<br />
Kosten: 79,00 € pro Person, inkl. Mittagessen und evtl.<br />
Bahnfahrt, Getränke exklusive.<br />
Mehr: Tel. +49 (0) 88 45-70 00, info@haus-sebaldus.de,<br />
www.haus-sebaldus.de<br />
21
„Erlebenswertes von Juli 2020 bis April 2021 ”<br />
Kabarett im Kursaal Bad Kohlgrub<br />
© Website Kröll<br />
© Guido Kollmeier<br />
5. September, Stefan Kröll:<br />
„Goldrausch 2.0” Die Presse<br />
lobt Stefan Kröll als vielbelesen,<br />
geschichtskundig und tiefsinnig.<br />
Nach seiner Entdeckerreise durch<br />
die Gruam Bayern hat ihn der<br />
„Goldrausch 2.0“ in den Bann<br />
gezogen: die Suche nach dem<br />
schnellen Glück per Mausklick ...<br />
Es sind ebenso spannende wie<br />
skurrile Geschichten, die Stefan<br />
Kröll für sein Publikum ausgegraben,<br />
recherchiert, neu interpretiert und um kuriose Hintergründe<br />
ausgeschmückt hat. Eintritt 19,62 Euro.<br />
23. Oktober, Benny Stark:<br />
„#kleider. lachen. leute”<br />
In seinem neuen Soloprogramm<br />
begibt sich der Shootingstar dahin,<br />
wo es wehtut: Die ehemalige<br />
Wirkungsstätte seines Schaffens<br />
– die Verkaufsfläche eines<br />
großen Modehauses. Er war<br />
Herrenausstatter aus Leidenschaft,<br />
erst recht, als er gelernt<br />
hat, dass Frauen das Sagen haben<br />
und Männer auf Komando hören – auch beim Anzugkauf.<br />
#kleider. lachen. leute ist eine Reise durch die irren<br />
Facetten des täglichen Shoppengehens zwischen Mann und<br />
Frau, zwischen Alt und Alt, zwischen Kompetenz und Sprachbarrieren.<br />
Eintritt 19,62 Euro.<br />
27. und 28. November, Don<br />
Clark: Mit seinem neuen Soloprogramm<br />
„SEXUNDSECHZIG“<br />
knüpft er dort an, wo er niemals<br />
aufgehört hat: Nichts tun! Mit<br />
neuen, skurrilen Geschichten<br />
ist er wieder auf Tour, plaudert<br />
aus dem Nähkästchen und gibt<br />
Lebenstipps der anderen Art.<br />
Eintritt 19,62 Euro.<br />
18. Dezember, Ralf Winkelbeiner:<br />
„Pfenningguad“ Der<br />
Name des neuen Solo-Programms<br />
ist nicht nur ein alter<br />
bayerischer Begriff, sondern<br />
auch ein Stück Lebenseinstellung.<br />
Einfach mal mit dem<br />
zufrieden sein, was man hat.<br />
Sei es eine grantige Bedienung im Wirtshaus oder eine<br />
schmerzhafte Erfahrung bei der Kosmetikbehandlung für<br />
Männer – und weil er sich selbst treu bleibt, wird auch<br />
dieses Programm wieder in feinster bayerischer Mundart<br />
vorgetragen. Eintritt 17,55 Euro.<br />
© Johannes Riggelsen<br />
Ab jetzt neu<br />
in Bad Kohlgrub:<br />
Bad Kohlgrub lacht –<br />
Comedy / Kabarett<br />
im Kursaal von<br />
Bad Kohlgrub<br />
© Website Pressefoto<br />
© Nadine Lorenz<br />
4. Januar, Knedl & Kraut: „Bayerische Weltreise” Nach ihrem<br />
Ausflug durch die hiesige Wirtshauskultur wollten Toni Bartl,<br />
Juri Lex und Andy Asang die Welt entdecken. Wie schon bei<br />
einer der Lieblingsnummern aus dem letzten Programm berichtet<br />
Andy in verschiedensten Sprachen und Dialekten von<br />
den bunten Erlebnissen und Eindrücken. Musikalisch begleitet<br />
wird er dabei von den virtuosen Musikern Juri und Toni.<br />
Eintritt 24,28 Euro.<br />
18. Februar, Luggi & Guggi: Schon<br />
der Name lässt schmunzeln. Das<br />
Duo Daniel Ludwig Neuner und<br />
Thomas Gugger steht für Dick und<br />
Dünn, für Waschbär und Waschbrett,<br />
für Bauch und Brauch. Und<br />
für eine typisch bayerische Männerfreundschaft,<br />
die durch den täglichen<br />
Wettkampf erst die nötige<br />
Würze bekommt. Jeder will der<br />
Coolste sein. Unterschiedlicher<br />
könnten die beiden dabei kaum<br />
sein. Der eine leichtfüßig und flink wie eine Gazelle, der andere<br />
sprachgewandt und stark wie ein Bär. Eintritt 21,69 Euro.<br />
10. März, Stephan Zinner: Raritäten:<br />
Gezeichnet von Erfahrungen<br />
mit wilden Begegnungen mit<br />
jammernden, deutschen Rentnergruppen<br />
in karierten Dreiviertelhosen,<br />
aus denen Steckerlhaxen<br />
mit Trekkingsandalen herausschauten,<br />
aus denen wiederum<br />
Zehen mit ungeschnittenen Fußnägeln<br />
lugten und dem versehentlichen<br />
Genuss des Getränks<br />
„Jever Fun“ während des WM-<br />
Vorrundenspiels Deutschland – Mexiko schwante dem 1974 in<br />
Trostberg in Oberbayern geboren Wahlmünchners etwas: Die<br />
Zeiten ändern sich. Eintritt 24,28 Euro.<br />
Für alle gilt: Kursaal Bad Kohlgrub, Beginn 20.00 Uhr<br />
Weitere Infos: info@comedyimkursaal.de<br />
www.comedyimkursaal.de<br />
© Website Pressefoto<br />
© Website Pressefoto<br />
22
Tenöre4you<br />
Sa. 17. Oktober,<br />
20.00 Uhr: Die<br />
zwei Tenöre<br />
präsentieren in<br />
ihrem Konzert<br />
die perfekte<br />
Pop-Klassik-<br />
Mischung mit<br />
grandiosem,<br />
erstklassigem<br />
Live-Gesang in italienischem Gesangsstil. Ein atemberaubendes<br />
Erlebnis mit den berühmtesten, legendären Welthits<br />
aus Pop, Klassik, Musical und Filmmusik.<br />
Konzert- und Vortragssaal 82433 Bad Kohlgrub.<br />
tenoereforyou@t-online.de (Kartenverkauf an der Abendkasse)<br />
Kirchtasinga<br />
© VTV Unterammergau<br />
Sa. 17. Oktober,<br />
Beginn<br />
20.00 Uhr:<br />
am Schillingpaula-Haus,<br />
Dorfstr. 2,<br />
Ende ca.<br />
22.00 Uhr<br />
am Kriegerdenkmal<br />
vor der Pfarrkirche. Kirchtasinga erinnert an die zwei<br />
großen Dorfbrände im Jahr 1777 und 1836, wo ein großer<br />
Teil des Ortskerns von Unterammergau zerstört wurde. Am<br />
Schillingpaula-Haus ist eine Tafel angebracht, die an diese<br />
zwei Brände erinnert. Rund 30 Männer, die die Tracht der<br />
Wetzsteinmacher tragen, laufen mit Fackeln durch Unterammergau,<br />
bleiben an neun Stationen stehen und singen<br />
ein Lied, das die Zuhörer ermahnt, vorsichtig mit Feuer umzugehen.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
© Website Tenöre4you<br />
Rock den Stadl<br />
© ESV Bad Bayersoien<br />
7. November, 20.30 Uhr:<br />
Es ist wieder so weit: Die<br />
Kultveranstaltung des ESV<br />
Bad Bayersoien e.V. „Rock<br />
den Stadl“ steht vor der<br />
Tür. Wie jedes Jahr sind<br />
wieder drei Bands am<br />
Start. Einlass 20.30 Uhr,<br />
Beginn 21.00 Uhr. Mehr: rupert.haseidl@gmx.de<br />
Oberammergau Museum<br />
Noch bis 8. November,<br />
Di. bis<br />
So. jeweils 10.00<br />
bis 1<strong>6.</strong>00 Uhr: Die<br />
älteste Fotografie<br />
der Passionsspiele<br />
zeigt den<br />
Christusdarsteller<br />
Tobias Flunger<br />
1850 beim Einzug<br />
nach Jerusalem.<br />
Der Beginn des<br />
fotografischen<br />
Zeitalters wird allgemein auf das Jahr 1839 datiert, es dauerte<br />
also nur zehn Jahre bis die Passionsspiele Thema der neuen<br />
Technik wurden. Die Fotografien dokumentieren 170 Jahre,<br />
in dieser Zeit hat sich nicht nur die fotografische Technik<br />
verändert, oder das Bühnenbild und die Gewänder, sondern<br />
vor allem auch die Art und Weise der Darstellung. Im Fokus<br />
dieser Ausstellung steht der dramatische Moment: Mimik<br />
und Gestik der einzelnen Oberammergauer Darsteller und<br />
Darstellerinnen, die seit über 350 Jahren Menschen rühren<br />
und bewegen wollen.<br />
Eintritt 3,50 Euro.<br />
Mehr: www.oberammergaumuseum.de/de/ausstellungen<br />
© H. Traut<br />
Leonhardiritt<br />
So. 25. Oktober<br />
in Unterammergau:<br />
Am letzten<br />
Oktoberwochenende<br />
werden traditionell<br />
die<br />
Pferde in der<br />
Kappel-Wallfahrtskirche<br />
gesegnet.<br />
Dazu ziehen die Pferde und Pferdekutschen von der Dorfmitte<br />
Unterammergaus zur Kirche.<br />
9.00 Uhr: Aufstellung am Kirchplatz und in der Dorfstraße,<br />
9.45 Uhr: Marsch mit vier Blaskapellen von der Pfarrkirche<br />
zur Kappl-Wallfahrtskirche, 10.30 Uhr: Hl. Messe mit Pferdesegnung,<br />
11.45 Uhr: Ritt zurück ins Dorf, 12.15 Uhr: Gemeinschaftliches<br />
Konzert der Blaskapellen am Dorfbrunnen.<br />
© Horst Preisenhammer<br />
Kathrein-Tanz<br />
Sa. 21. November,<br />
Beginn 20.00 Uhr:<br />
Kathrein-Tanz mit<br />
der Blasmusi des<br />
Musikvereins Oberammergau<br />
und der<br />
Disserbräu-Musi.<br />
Alle Gäste sind<br />
herzlich eingeladen,<br />
mitzutanzen. Für<br />
das leibliche Wohl ist gesorgt.<br />
Ammergauer Haus, Eugen-Papst-Str. 9a in Oberammergau,<br />
Eintritt 8,00 €.<br />
Unseren Veranstaltungskalender finden Sie unter:<br />
https://veranstaltungen.ammergauer-alpen.de<br />
© Musikverein Oberammergau<br />
23
„Erlebenswertes von Juli 2020 bis April 2021 ”<br />
Krippenweg Oberammergau<br />
47. Int. König-Ludwig-Lauf<br />
© Nicole Richter<br />
Vom ersten Sonntag im Advent<br />
bis zum Dreikönigstag sind wieder<br />
rund zwei Dutzend Oberammergauer<br />
Krippen, die sonst im Privatbesitz<br />
sind, liebevoll in Szene gesetzt<br />
und ausgestellt. Eine kleine<br />
Karte für einen Rundweg durch<br />
Oberammergau gibt es ab dann<br />
am Oberammergau Museum und<br />
in den Tourist Informationen.<br />
Mehr: www.ammergauer-alpen.de/<br />
Kulturzeit/Krippenweg-Oberammergau<br />
Eröffnung des König-Ludwig-Laufs 2021 – Der König-Ludwig-<br />
Super-Sprint, Fr. 5. Februar, 18.00 Uhr<br />
© König Ludwig Lauf<br />
9. Bad Kohlgruber Winter-Ballon-Tage<br />
Als Auftaktveranstaltung findet der König-Ludwig-Super-Sprint<br />
im Sportzentrum Oberammergau statt. Spannende Positionskämpfe<br />
Meter um Meter sorgen für viel Spannung und gute<br />
Unterhaltung. Die schnellsten Langläufer*innen treten im<br />
K.o.-Verfahren gegeneinander an, um zum Schluss den Sieger<br />
über 100 m zu ermitteln. Im Rahmenprogramm wird von Snowgau<br />
Oberammergau eine spannende Freestyle-Show mit<br />
waghalsigen Sprüngen auf Ski und Snowboard dargeboten.<br />
Für Zuschauer und Besucher werden neben den spannenden<br />
Wettkämpfen im Biergarten Grillspezialitäten, Getränke und<br />
Cocktails angeboten.<br />
© suju (Pixabay)<br />
Von So. 27.12.2020 bis So. 3.1.2021 starten die glühenden Himmelsstürmer<br />
(mit bis zu je fünf Passagieren) jeweils ab 9.00<br />
Uhr in den winterlichen Himmel. Die gigantischen Gefährte<br />
gleiten bis zu zwei Stunden durch die Luft und eröffnen den<br />
Passagieren atemberaubende Aussichten über die verschneiten<br />
Hausberge Hörnle, Kolben und Laber bis weit ins Wettersteingebirge<br />
im Süden und nach München.<br />
Treffpunkt ab 9.00 Uhr in der Kur- und Tourist-Information!<br />
Hier wird auch der Startplatz bekannt gegeben, der nach der<br />
Windsituation ausgesucht wird.<br />
Kosten: 200,- Euro pro Person ab 14 Jahren, 160,- Euro pro<br />
Person von 8 bis 14 Jahren<br />
Aktuelle Infos/Anmeldung/Buchung – auch im Erlebnisportal<br />
der Ammergauer Alpen GmbH:<br />
https://erlebnisse.ammergaueralpen.de,<br />
Tel. +49 (0) 88 45-74 22 35 oder +49 (0) 1 73-3 18 89 23<br />
Highlight der Ballontage ist das Ballonglühen in Ettal am<br />
So. 27.12. ab 17.00 Uhr und am Mi. 30.12. ab 1<strong>6.</strong>00 Uhr („Tag<br />
der 1.000 Lichter”) rund um den Maibaum in Bad Kohlgrub.<br />
Alle Veranstaltungen finden nur bei trockenem Wetter statt.<br />
Der „Luggi-Lauf”, wie die Einheimischen den Langlauf-Wettbewerb<br />
nennen, findet 2021 vom Fr. 5. bis So. 7. Februar in<br />
Oberammergau und Ettal statt. Am größten Volksskilanglauf<br />
Deutschlands werden rund 4.000 Athleten aus der ganzen Welt<br />
erwartet, die auf der König-Ludwig-Loipe in freier oder klassischer<br />
Technik zwischen Ettal, Schloss Linderhof und Oberammergau<br />
um den Sieg kämpfen. Auch für die kleinsten wird<br />
mit dem DSV-Technikparcours und dem Mini-Kini ein schönes<br />
Erlebnis für die ganze Familie geboten.<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
office@koenig-ludwig-lauf.com, www.koenig-ludwig-lauf.com<br />
Tel. +49 (0) 88 22-39 90<br />
Unseren Veranstaltungskalender finden Sie unter:<br />
https://veranstaltungen.ammergauer-alpen.de<br />
© König Ludwig Lauf<br />
24
„Erlebenswertes von Juli 2020 bis April 2021 ”<br />
FamilienSchneeFest<br />
150 Jahre Bad Kohlgrub als Heilbad<br />
© Matthier Fend<br />
Beim „FamilienSchneeFest“ im Skigebiet am Kolbensattel bei<br />
Oberammergau kommen Eltern mit ihren Kindern in den Genuss<br />
vieler Vergünstigungen und haben die Chance, bei einer<br />
Tombola schöne Preise zu gewinnen. Mit dem Tagespass stehen<br />
neun Liftanlagen sowie acht Pistenkilometer für Anfänger<br />
und fortgeschrittene Skifahrer zur Verfügung.<br />
Der genaue Veranstaltungstermin wird auf der Website<br />
www.kolbensattel.de bekannt gegeben<br />
2021 feiert Bad Kohlgrub 150 Jahre als Heilbad. Das ganze Jahr<br />
über wird es aus diesem Anlass viele Veranstaltungen geben,<br />
von einem eigens dafür geschriebenen Theaterstück bis zu<br />
einem historischen Umzug und dem Heilbädertag im Oktober.<br />
© Ammergauer Alpen GmbH<br />
Weitere Infos: Ammergauer Alpen GmbH<br />
Tel. +49 (0) 88 22-92 27 40, info@ammergauer-alpen.de<br />
Weitere Infos: Ammergauer Alpen GmbH<br />
Tel. +49 (0) 88 22-92 27 40, info@ammergauer-alpen.de<br />
Mit der elektronischen<br />
Gästekarte kostenfrei<br />
ins Blaue Land!<br />
Auch dieses Jahr ist die Bahnfahrt<br />
mit der elektronischen<br />
Gästekarte der Ammergauer<br />
Alpen und des Blauen Landes<br />
kostenfrei auf den Strecken<br />
Oberammergau – Murnau sowie<br />
Uffing – Garmisch-Partenkirchen<br />
möglich.<br />
Besuchen Sie die Region rund<br />
um den Künstlerort Murnau!<br />
Unser Tipp: Eine Wanderung<br />
auf dem Staffelsee-Rundweg.<br />
Auf ca. 21 Kilometern Länge<br />
führt sie ein Wanderweg rund<br />
um den idyllischen Staffelsee<br />
mit seinen sieben Inseln. In der<br />
Mooslandschaft am Obersee<br />
können Sie seltene Tier- und<br />
Pflanzenarten beobachten und<br />
genießen die Ausblicke über<br />
den See und in die Berge. Im<br />
Anschluss an die Wanderung<br />
bietet sich eine Rundfahrt mit<br />
dem Schiff auf dem Staffelsee<br />
an.<br />
Runden Sie den Tag mit einem<br />
Spaziergang in der malerischen<br />
Fußgängerzone in Murnau oder<br />
einem Besuch des Schlossmuseums<br />
sowie des berühmten<br />
Münter-Hauses ab.<br />
Anzeige<br />
Weitere Infos<br />
und Touren unter:<br />
Tel. +49 (0) 88 41-47 62 40<br />
info@dasblaueland.de<br />
www.dasblaueland.de<br />
25
„ Ausgebremst ”<br />
© Birgit Gudjonsdottir<br />
Einzug in Jerusalem<br />
26
Die Passionsspiele 2020<br />
müssen um zwei Jahre verschoben<br />
werden.<br />
Am 19. März wurde Gewissheit,<br />
was nicht wenige schon länger<br />
geahnt oder befürchtet hatten:<br />
Spielleiter Christian Stückl<br />
musste verkünden, dass die<br />
Passionsspiele 2020 wegen<br />
der Corona-Pandemie nicht<br />
stattfinden können, dass sie<br />
verschoben werden auf 2022.<br />
Am 1<strong>6.</strong> Mai sollte Premiere<br />
sein. Das ganze Dorf war im<br />
Ausnahmezustand, es wurde<br />
geprobt, renoviert, geplant.<br />
An die 500.000 Gäste wären<br />
in den Sommermonaten nach<br />
Oberammergau gekommen,<br />
um die Passion zu sehen.<br />
Diese geht zurück auf ein<br />
Gelübde: 1633 versprachen die<br />
Dorfbewohner, alle zehn Jahre<br />
das Leiden Christi aufzuführen,<br />
wenn sie von der Pest verschont<br />
blieben. Der Legende<br />
nach starb seitdem niemand<br />
mehr im Ort an der Seuche.<br />
Nun ist Oberammergau wie<br />
ganz Bayern, Deutschland und<br />
fast die ganze Welt wegen<br />
einer neuen Krankheit zum<br />
Stillstand gekommen. Statt zu<br />
proben, gibt Christian Stückl<br />
Interviews, betreibt die „Rückabwicklung“<br />
seiner Spiele. Er<br />
klingt leiser als sonst, ausgebremst.<br />
Dass alles nicht laufen<br />
kann wie geplant, wurde ihm<br />
Anfang März bewusst. „Da<br />
hatte ich eine große Probe mit<br />
400 Leuten“, erinnert er sich.<br />
„Und da wurde mir ziemlich<br />
heftig klar, dass ich zu viele<br />
alte Leute auf der Bühne habe,<br />
dass das gefährlich ist.“ Denn<br />
zu den Volksproben kommen<br />
ganze Generationen, hunderte<br />
drängen ins Theater, von den<br />
Enkelkindern bis zu den Großeltern.<br />
Stückl rief also den Bürgermeister<br />
an, um zu beraten,<br />
wie es weitergehen soll: „Wir<br />
haben bis zu 1.000 Leute auf<br />
der Bühne und über 4.000 im<br />
Zuschauerraum. Da brauchten<br />
Blick von den Zuschauerrängen auf die Bühne<br />
wir einfach eine Einschätzung<br />
vom Landrat und dem Gesundheitsamt.“<br />
Die Proben sagte er<br />
erst mal ab.<br />
Bis zwei Tage vor der Entscheidung<br />
setzte er zwar noch<br />
„Durchhalteparolen“ in die<br />
Welt, ahnte aber bereits, dass<br />
das Risiko zu groß ist. „Auch<br />
meine Hauptdarsteller haben<br />
nicht mehr richtig daran geglaubt,<br />
ich habe einige Tränen<br />
gesehen. Als die Absage dann<br />
kam, hat es mich trotzdem<br />
emotional total erwischt“, sagt<br />
Stückl. Bevor er den Bescheid<br />
des Landratsamts Garmisch-<br />
Partenkirchen an die Presse<br />
weitergab, rief er seine Hauptdarsteller<br />
noch mal zusammen.<br />
Es kamen nur wenige. Vielleicht<br />
war die Enttäuschung zu groß.<br />
Zehn Jahre liegen die letzten<br />
Passionsspiele zurück, seit fast<br />
zwei Jahren liefen die Vorbereitungen<br />
für 2020. Studierende<br />
nahmen ein Freisemester,<br />
um mitspielen zu können, Be-<br />
Vertreibung der Händler aus dem Tempel<br />
© Arno Declair<br />
rufstätige unbezahlten Urlaub.<br />
In Oberammergau passt man<br />
die eigene Biografie dem Zehn-<br />
Jahres-Rhythmus der Passionsspiele<br />
an. Da ist nun einiges<br />
durcheinander geraten.<br />
„Aber so kann man nicht<br />
Theater machen, unter diesen<br />
Umständen. Da kann man nicht<br />
sprachlich genau sein und an<br />
Szenen feilen“, erklärt Stückl.<br />
„Letztlich waren wir uns alle<br />
einig, dass es traurig ist, aber<br />
auch eine Befreiung nach dem<br />
Hin und Her.“ Kurz wurde diskutiert,<br />
ob die Spiele 2021 nachgeholt<br />
werden, aber zum einen<br />
müssen ja erst mal hunderttausende<br />
Karten rückabgewickelt<br />
werden, zum anderen<br />
weiß heute niemand genau,<br />
wann sich die Situation weltweit<br />
wieder normalisiert haben<br />
wird. Da war 2022 einfach realistischer.<br />
Es ist nicht das erste Mal,<br />
dass die Passionsspiele ausfallen.<br />
1770 ließ Kurfürst Maximilian<br />
III. alle Passionsspiele<br />
verbieten, da „das größte<br />
Geheimnis unserer heiligen<br />
Religion nun einmal nicht auf<br />
die Schaubühne gehört“.<br />
1780 erhielt Oberammergau<br />
das alleinige Privileg, die Passion<br />
aufzuführen. Doch 1810<br />
wurden die Spiele im Zuge der<br />
Säkularisierung erneut untersagt,<br />
dieses Verbot blieb allerdings<br />
nur ein Jahr gültig und<br />
war das letzte seiner Art. Danach<br />
waren es die Kriege, die<br />
den Spielen Probleme machten:<br />
1870 wurde bei der dritten<br />
Vorstellung im Prolog der Ausbruch<br />
des Krieges zwischen<br />
Preußen und Frankreich verkündet,<br />
einige Darsteller mussten<br />
in den Krieg ziehen. Die<br />
Spiele 1920 wurden aufgrund<br />
der vielen Toten und Verwundeten<br />
im Ersten Weltkrieg auf<br />
1922 verschoben, 1940 dann<br />
machte der Zweite Weltkrieg<br />
die Spiele unmöglich.<br />
Und nun wird also auch 2020<br />
in die Reihe der abgesagten<br />
Passionsspiele eingehen. Doch<br />
die Oberammergauer werden<br />
auch diesmal weitermachen.<br />
Allerdings muss dann noch mal<br />
neu geprobt werden, zwei Jahre<br />
sind eine lange Zeit. Die Besetzung<br />
aber möchte Stückl,<br />
wenn es irgendwie möglich ist,<br />
beibehalten. „Ich hoffe sehr,<br />
dass alle wieder dabei sind“,<br />
sagt er. „Schau ma mal, wo’s<br />
hinläuft.“<br />
Anne Fritsch<br />
© Birgit Gudjonsdottir<br />
27
© Mathias Neubauer<br />
28
Ammergauer<br />
Käsesuppe<br />
(Zutaten für ca. 4 Portionen)<br />
• 2–3 Schalotten<br />
• 1 Knoblauchzehe<br />
• 50 g Butter<br />
• 1 El Mehl<br />
• 150 ml trockener Weißwein<br />
• 600 ml kräftige Brühe<br />
(Gemüse oder Geflügel-<br />
Brühe)<br />
• 300 ml Sahne<br />
• 250 g altes Bauernbrot<br />
• 4-5 Thymianzweige<br />
• 50 g Butterschmalz<br />
• 200 g Bergkäse,<br />
z. B. Ettaler Mandl<br />
• Salz, Pfeffer, Muskat<br />
nach Belieben:<br />
• ca. 50 g Wildkräuter-Pesto<br />
Zubereitungszeit:<br />
ca. 35 Minuten<br />
Zubereitung:<br />
Schalotten und Knoblauch schälen<br />
und fein würfeln. Butter in<br />
einem Topf zerlassen, gewürfelte<br />
Schalotten und Knoblauch<br />
darin etwa 1 Minute glasig an-<br />
„ Unser Schmankerl-Tipp ”<br />
schwitzen. Das Ganze<br />
leicht mit Mehl bestäuben<br />
und kurz mitdünsten.<br />
Mit Wein ablöschen<br />
und etwas<br />
einkochen lassen. Dann<br />
Brühe und Sahne dazugießen.<br />
Suppe bei mittlerer<br />
Hitze offen, langsam<br />
um etwa 1/3 einkochen<br />
lassen. Inzwischen das<br />
Brot in kleine mundgerechte<br />
Stücke zupfen<br />
und in einer breiten<br />
Pfanne zusammen mit<br />
Thymian in zerlassenem<br />
Butterschmalz rundum<br />
goldbraun rösten. CroÛtons<br />
auf Küchenpapier abtropfen<br />
lassen.<br />
Käse fein raspeln und<br />
nach und nach mit dem Pürierstab<br />
unter die eingekochte<br />
Suppe mixen, nicht mehr aufkochen<br />
lassen. Käsesuppe mit<br />
Salz, Pfeffer und etwas frisch<br />
geriebenem Muskat würzig abschmecken<br />
und in tiefe Tassen<br />
verteilen. Geröstete CroÛtons<br />
darauf streuen und nach Belieben<br />
mit etwas Kräuterpesto<br />
beträufelt servieren.<br />
Lust auf mehr bekommen?<br />
Nicht nur regionale Gerichte,<br />
sondern auch Geschichten aus<br />
dem Naturpark Ammergauer<br />
Alpen erwarten die Leser auf<br />
120 bebilderten Seiten des<br />
Ammergauer Alpen Kochbuchs.<br />
Außergewöhnliche Erzählungen<br />
von Menschen, die mit Begeisterung<br />
hinter ihren regionalen<br />
Spezialitäten stehen, sind<br />
ebenso enthalten wie rund<br />
30 Rezepte, die Appetit aufs<br />
Ausprobieren machen. Das<br />
Kochbuch kann übrigens in<br />
den Tourist-Informationen<br />
sowie im Online-Shop der<br />
Ammergauer Alpen GmbH<br />
für 24,90 Euro erworben<br />
werden:<br />
www.ammergaueralpen.shop<br />
Tipp:<br />
Den passenden Käse<br />
für die Ammergauer<br />
Käsesuppe bekommen<br />
Sie in der Schaukäserei<br />
Ettal. Hier reifen<br />
Köstlichkeiten wie Bergwiesn-,<br />
Bärlauch- und sogar<br />
Bierkäse, deren Milch von den<br />
umliegenden Bauernhöfen<br />
stammt. Antworten rund um<br />
die traditionelle Käseherstellung<br />
geben die Präsentationen<br />
in der Schaukäserei Ettal.<br />
Anschließend können sich<br />
die Gäste bei einer Brotzeit mit<br />
den regionalen Spezialitäten<br />
stärken.<br />
Käsekauf<br />
online<br />
Die Schaukäserei Ettal<br />
Im Naturpark Ammergauer Alpen<br />
Das Ausflugsziel für die ganze Familie:<br />
Verkauf Brotzeiten Präsentationen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag bis Sonntag<br />
von 10:00 bis 17:00 Uhr,<br />
Montag ganzjährig Ruhetag.<br />
Präsentationen Dienstag bis Samstag<br />
um 11:00 Uhr bzw. nach Vereinbarung.<br />
Aktuelles: www.schaukaeserei-ettal.de<br />
Schaukäserei Ammergauer Alpen eG<br />
Mandlweg 1 • 82488 Ettal<br />
Tel. +49 (0) 88 22 / 92 39 26<br />
www.schaukaeserei-ettal.de<br />
FÜR MILCH UND<br />
ERZEUGNISSE AUF<br />
MILCHBASIS<br />
www.gq-bayern.de<br />
29
© Thomas Bichler<br />
„ Zum Teufelstättkopf ”<br />
Traumhafte Ausblicke auf die<br />
Berge der Ammergauer Alpen,<br />
des Estergebirges und des Wettersteingebirges<br />
– wer diese<br />
Aussicht genießen möchte,<br />
ist am Teufelstättkopf bei Unterammergau<br />
genau richtig.<br />
Diese abwechslungsreiche Tour<br />
führt über Forststraßen, durch<br />
eine Klamm und über einen<br />
Wanderweg mit kurzer Kletterpassage<br />
zum Gipfel.<br />
Vom Pürschling-Wanderparkplatz<br />
startet man zunächst auf<br />
einer Forststraße der Beschilderung<br />
Teufelstättkopf (BT 19)<br />
folgend. Bereits nach wenigen<br />
Die Schleifmühlklamm bei Unterammergau<br />
© Stephan de Paly<br />
Metern gibt es die Möglichkeit,<br />
in die Schleifmühlklamm einzubiegen.<br />
Die Klamm oberhalb<br />
von Unterammergau wird von<br />
der Schleifmühlenlaine durchflossen,<br />
welche aus den Bächen<br />
von Pürschling, Teufelstättkopf<br />
und Schartenköpfel gespeist<br />
wird. Der Bach bildet in der<br />
Klamm mehrere Gumpen und<br />
Wasserfälle. Man kann dort die<br />
Reste von stillgelegten Schleifmühlen<br />
sehen, jene Mühlen<br />
der Wetzsteinmacher, die dem<br />
Ort früher viel Reichtum brachten.<br />
Das alte Handwerk der<br />
Wetzsteinmacherei erwecken<br />
die Unterammergauer zu Lehr–<br />
30
Graswangtal, in dem der Märchenkönig<br />
sein legendäres<br />
Schloss Linderhof erbaute. Der<br />
Weg hinunter führt uns zum<br />
bewirtschafteten August-Schuster-Haus,<br />
auch Pürschlinghaus<br />
man auf eine Forststraße trifft,<br />
die bis nach Unterammergau<br />
führt.<br />
Mehr: www.ammergaueralpen.de/Media/Touren/<br />
Bergtour-Teufelstaettkopf<br />
© Thomas Bichler<br />
Das bewirtschaftete August-Schuster-Haus (Pürschlinghaus)<br />
und Schauzwecken immer wieder<br />
zum Leben.<br />
Am Ende der Klamm folgt<br />
man der Forststraße in Richtung<br />
Kuhalm. Dort angekommen<br />
immer dem Hauptgrad folgend,<br />
bereits Ausblicke auf die Bergwelt<br />
genießen.<br />
Man befindet sich übrigens<br />
im ehemaligen Jagdrevier des<br />
© Thomas Bichler<br />
zweigt ein Pfad nach links ab –<br />
jetzt beginnt der Wanderweg<br />
hinauf zum Teufelstättkopf.<br />
Dieser Steig windet sich über<br />
den Bergrücken durch Baumgruppen<br />
und Almwiesen höher.<br />
Nach etwa 30 Minuten erreicht<br />
man freies Gelände und kann,<br />
Wittelsbacher Adelsgeschlechts.<br />
Kurz vor dem Gipfel wird das<br />
Gelände felsiger und ausgesetzter,<br />
auf den Gipfel hinauf führt<br />
ein kurzer, gesicherter Steig.<br />
Auf dem Gipfel eröffnet sich<br />
ein traumhafter Blick auf die<br />
umliegenden Berge und das<br />
genannt. Hier verbrachten König<br />
Maximilian und auch sein<br />
Sohn, der spätere Märchenkönig<br />
Ludwig II. die Nächte auf<br />
ihren Jagdausflügen.<br />
Von dort geht es danach auf<br />
einem malerischen Weg am<br />
Plattenberggrat talwärts, bis<br />
Alle Touren auch in der App<br />
der Zugspitz-Region:<br />
Das familiäre Haus für<br />
Ihre Gesundheit<br />
Tel. 08845 - 74720<br />
www.kurbad-st-martin.de<br />
Caroline Schedler Prentstraße 9 82433 Bad Kohlgrub<br />
31
„ Kräuter im Ammertal ”<br />
Folge 6:<br />
Die Kraft der<br />
Sträucher<br />
Martin Unruh erklärt, welche<br />
Geheimnisse Weißdorn & Co.<br />
offenbaren.<br />
© Christian Rauch<br />
Hecken waren früher wichtig.<br />
Sie boten Schutz vor stürmischen<br />
Winden, wilden Tieren<br />
und Eindringlingen und schufen<br />
einen Hag, ein eingefriedetes<br />
Gelände, rund um einen Bauernhof<br />
oder kleinen Weiler.<br />
Der Weißdorn, auch Hagedorn<br />
genannt, die Hagebutte, die<br />
Schlehe und andere dornige<br />
und stachelige Sträucher eigneten<br />
sich für eine solche Hecke<br />
besonders gut.<br />
Diese Geschichten von früher<br />
sind es, die Martin Unruh faszinieren.<br />
Natürlich weiß er auch,<br />
dass Tee aus getrockneten Blüten,<br />
Blättern und Früchten des<br />
Weißdorns bei Herz- und Kreislaufstörungen<br />
helfen kann und<br />
dass sowohl Schale als auch<br />
Mus der Hagebutten viel Vitamin<br />
C enthalten. Denn Martin<br />
Unruh ist ausgebildeter Kräuterpädagoge.<br />
Bei speziellen<br />
Kräuterführungen und allgemeinen<br />
Wanderführungen zeigt<br />
der 53-Jährige Gästen und Einheimischen<br />
verschiedenste<br />
Sträucher und Kräuter, die am<br />
Wegesrand im Ammertal wachsen.<br />
„Ich möchte, dass sie sich<br />
den Pflanzen nähern, sie für<br />
sich entdecken, riechen und<br />
Ernte aus dem Kräutergarten: Indianernessel, Ringelblume, Schafgarbe, Stockrose, Malve, Johanniskraut, Dost, Kornblume<br />
fühlen. Mir ist es nicht so wichtig,<br />
alle botanischen und medizinischen<br />
Details zu erklären.<br />
Wenn jemand danach fragt,<br />
erläutere ich sie aber natürlich<br />
gern.“ Auf den Wegen von<br />
Ober- nach Unterammergau<br />
oder nach Ettal grüßen neben<br />
dem Weißdorn und der Hagebutte<br />
unter anderem Wacholder<br />
und Holunder. Der Schwarze<br />
Holunder war unseren Vorfahren<br />
heilig. Die Germanen<br />
sahen in dem Schwarzen Holunder<br />
eine mächtige Erdgöttin:<br />
Die Göttin Holla, ihr wurden<br />
auch Speisen und Getränke geopfert.<br />
Bis ins 18. Jahrhundert<br />
vermied man es hierzulande,<br />
„Hollerbüsche“ zu fällen. Und<br />
noch heute werden Blüten und<br />
Beeren des Schwarzen Holunder<br />
geschätzt um Tee, Saft<br />
oder Limonade zu gewinnen.<br />
Im beliebten Cocktail „Hugo“<br />
ist Holunderblütensirup nicht<br />
wegzudenken.<br />
Bei einer geführten Wanderung<br />
besucht Martin Unruh mit<br />
seiner Gruppe je nach Tour seinen<br />
eigenen Kräutergarten.<br />
Auch hier schützen Sträucher<br />
von Weißdorn und Schlehe das<br />
Gärtchen vor Wind und bieten<br />
Vögeln Nahrung und Nisthilfen.<br />
Hier wachsen viele bekannte<br />
Heilkräuter, darunter Dost, Johanniskraut,<br />
Schafgarbe und<br />
Eibisch. Seine Gäste sollen vor<br />
allem wieder riechen, fühlen<br />
und auch schmecken.<br />
Mit den Kräutern machte<br />
Martin Unruh schon als Jugendlicher<br />
Bekanntschaft. „Meine<br />
Freunde und ich hatten uns ein<br />
Buch zum Überlebenstraining<br />
besorgt“, erzählt er schmunzelnd.<br />
„Wir haben uns dann in<br />
den Wäldern im Ammertal absichtlich<br />
verlaufen und versucht,<br />
uns von Mutter Natur zu ernähren.“<br />
Die Burschen kochten<br />
Suppe aus Brennnesseln, denn<br />
die sind reich an Vitaminen,<br />
Proteinen, Spurenelementen<br />
und Mineralstoffen. Sie wussten<br />
auch, dass sie Löwenzahnblätter,<br />
Spitzwegerich und Gänseblümchen<br />
essen können.<br />
Später dann war für Martin<br />
Unruh das Berggehen und die<br />
Ausbildung wichtiger als die<br />
Kräuter. Zunächst lernte er die<br />
Arbeit im Sägewerk. Doch vor<br />
20 Jahren entdeckte er seine<br />
Liebe zu den Kräutern wieder<br />
und absolvierte die Ausbildung<br />
zum Kräuterpädagogen. Seither<br />
arbeitet er als Wanderführer<br />
und ist im elterlichen Gästehaus<br />
beschäftigt.<br />
Auch Bäume kommen auf<br />
seinen Führungen nicht zu kurz.<br />
Martin Unruhs Lieblingsbaum<br />
ist die Birke. Sie gehört zu den<br />
ersten Bäumen, die im Frühjahr<br />
Blätter bekommen, und die man<br />
zu einem gesunden Tee verarbeiten<br />
kann. Doch der Kräuterpädagoge<br />
weiß auch, dass man<br />
früher Birkenrinde verschwelt<br />
und daraus Birkenteer gewonnen<br />
hat, ein universeller Klebstoff.<br />
Aus Birkenholz fertigte<br />
man Speere, Leitern und sogar<br />
Flugzeugpropeller.<br />
Nicht jedes Erzeugnis der<br />
Natur eignet sich indes für den<br />
Hausgebrauch. Martin Unruh<br />
zeigt eine Rosengalle, in Bayern<br />
auch „Schlafapfel“ genannt.<br />
„Eine solche Galle findet<br />
man in Hagebuttensträuchern,<br />
sieht aus wie ein hübsches<br />
Büschel Moos.“ Doch in Wirklichkeit<br />
ist es eine bestimmte<br />
Wespenart, die die Galle entstehen<br />
lässt. „Rosengallen<br />
sollte man daher lieber nicht<br />
als Schmuck mit nach Hause<br />
nehmen, sonst hat man bald<br />
viele Wespen am Tisch.“<br />
Hinweis: Wer Wildpflanzen<br />
nutzen will, sollte sich vorher<br />
genau damit beschäftigen,<br />
da sie auch Nebenwirkungen<br />
haben können!<br />
INFO<br />
Christian Rauch<br />
Führungen mit Martin Unruh:<br />
www.ammergauer-alpen.de/<br />
Veranstaltungen<br />
Mehr: www.kraeuter-info.de<br />
© Martin Unruh<br />
32
© Ammergauer Alpen GmbH Thomas Bichler<br />
Kräuterwanderung<br />
mit<br />
Kräuterbrotzeit<br />
Ab 15 EUR<br />
Kletterkurs<br />
für Einsteiger<br />
Ab 99 EUR<br />
SUP Kurs<br />
am Staffelsee<br />
Ab 39 EUR<br />
Schnitzkurs in<br />
Unterammergau<br />
Ab 140 EUR<br />
33
„ Meine Lieblingsplätze ”<br />
© Werner Kratzer<br />
Der Kurgarten von Bad Kohlgrub<br />
Werner Kratzer aus Bad Kohlgrub<br />
stellt seinen Lieblingsplatz<br />
– oder besser – seine<br />
Lieblingsplätze rund um sein<br />
Heimatdorf vor.<br />
Über sieben Weiler dehnt sich<br />
Bad Kohlgrub aus, drei Höhenlagen<br />
nimmt der Ort mit seinen<br />
prächtigen Bauernhäusern ein.<br />
Das Dorf eröffnet Ausblicke, wie<br />
sie schöner nicht sein könnten:<br />
Auf der einen Seite zeigen die<br />
Alpen ihre volle Präsenz, in der<br />
anderen Richtung erstreckt sich<br />
die hügelig grüne Voralpenlandschaft<br />
mit zahlreichen Rundwanderwegen<br />
und Seen.<br />
„Sich für einen Lieblingsplatz<br />
in und um Bad Kohlgrub zu entscheiden<br />
– da ist man fast überfordert.<br />
Es ist keine Übertreibung,<br />
aber es sind wirklich viele<br />
Plätze, die dieses Prädikat<br />
verdienen“, schwärmt Werner<br />
Kratzer.<br />
Der Höhenweg von Steigrain<br />
zum Jägerhaus (Teil der Bauernhof<br />
– Panoramarunde) zählt<br />
zweifelsfrei dazu. Dieser, die<br />
geologisch interessante „Murnauer<br />
Mulde“ flankierende<br />
Weg, erinnert Werner Kratzer<br />
an Südtiroler Landschaftsbilder.<br />
„Es ist ein Genussweg, man<br />
geht wirklich inmitten herrlicher<br />
Wiesenlandschaft (natürlich<br />
immer auf ausgewiesenen<br />
Wanderwegen), die Landschaft<br />
öffnet sich in Richtung Murnauer<br />
Moos. Der Heimgarten und<br />
die Berge um ihn herum bilden<br />
dann einen Teil der alpinen<br />
Kulisse. Davor ein kleiner Ausschnitt<br />
des Loisachtals. Westlich<br />
davon der Aufacker und<br />
dem, für uns Kohlgruber, eindrucksvollen<br />
Hörnlestock.“<br />
Wenn man Werner Kratzer<br />
zuhört, merkt man sofort seine<br />
Auf dem Höhenweg von Steigrain zum Jägerhaus<br />
Begeisterung für diese Landschaft<br />
und sein ausgeprägtes<br />
Hintergrundwissen. Kein Wunder,<br />
ist er doch auch als Wanderführer<br />
in der Region tätig.<br />
Ein weiterer Lieblingsplatz<br />
ist der vor zwei Jahren erneuerte<br />
Wiesmahdstadl. Er befindet<br />
sich zwischen Grafenaschau<br />
und Bad Kohlgrub im Bereich<br />
Großenast (Beschilderung<br />
Wiesmahdweg oder Alm-Runde<br />
folgen). Wanderern bietet<br />
sich hier ein weiter Blick in die<br />
Nachbarregionen Pfaffenwinkel<br />
und das Blaue Land Richtung<br />
© privat<br />
Murnau. „Hier zu sitzen, ist ein<br />
Erlebnis, ein Geschenk. Man<br />
spürt, wie einem die Ferne zuwinkt<br />
“, begeistert sich Werner<br />
Kratzer. Die offene Landschaft<br />
mit dem Blick auf das geografische<br />
Zentrum des Pfaffenwinkels,<br />
den Hohen Peißenberg<br />
und der Blick auf den See mit<br />
den meisten Inseln in Oberbayern,<br />
den Staffelsee. Einmal in<br />
Fahrt kommt Werner Kratzer<br />
aus dem Schwärmen kaum<br />
noch heraus: „Es ist ein Ort,<br />
der verzaubert, der inspiriert,<br />
der einem zuwinkt und lockt,<br />
noch mehr davon sehen zu<br />
wollen – oder einfach sitzen zu<br />
bleiben und den Augenblick zu<br />
genießen.“<br />
Einen letzten Lieblingsplatz,<br />
den kurzen Weg durch den<br />
Kurgarten zur Ludwigsschlucht<br />
(Start am Haus des Gastes),<br />
möchte Werner Kratzer auch<br />
noch vorstellen: „Schon der<br />
Weg durch den Kurgarten ist<br />
wohltuend. Dann aber, besonders<br />
von Frühjahr bis Herbst,<br />
behütet einen das dichte Blätterdach<br />
einer Baumreihe entlang<br />
des Mythenweges. Hier<br />
steht eine Baumreihe mit beeindruckenden<br />
Baumformatio-<br />
34
nen von Hainbuchen, die allein<br />
schon beeindruckend sind. Die<br />
Buchen werden ihrem Ruf, „hagelbuchig“<br />
zu sein, sehr wohl<br />
gerecht. Man kann das ungewöhnliche<br />
ihrer Wuchsform bestaunen<br />
und bewundern.“ Wer<br />
noch ein Stück weiter geht, gelangt<br />
auf dem Walderlebnispfad<br />
Timberland Trail in die Ludwigsschlucht.<br />
Hier ist, an verschiedenen<br />
Stationen, die Bedeutung<br />
und der Aufbau des Waldes verdeutlicht<br />
Man könnte ein ganzes Buch<br />
mit besonderen Plätzen rund<br />
um Bad Kohlgrub füllen. Wer<br />
mehr zur Landschaft erfahren<br />
bzw. diese selbst entdecken<br />
möchte, der kann sich Werner<br />
Kratzer bei einer seiner Führungen<br />
anschließen. Die Termine<br />
erfahren Sie auf der Website<br />
der Ammergauer Alpen GmbH<br />
und in der Kur- und Tourist-<br />
Info Bad Kohlgrub. Dabei kann<br />
man sich sicher sein, dass Werner<br />
Kratzer in jedem Besucher/<br />
Wanderer die Begeisterung für<br />
die Landschaft im Naturpark<br />
Ammergauer Alpen weckt.<br />
„ Wandern wie die Profis –<br />
die Ausrüstung ist schon da! ”<br />
© privat<br />
Weitere Informationen:<br />
www.ammergauer-alpen.de/<br />
bad-kohlgrub/Entdecken-Sie-<br />
Bad-Kohlgrub<br />
Mehr Wanderungen rund um<br />
Bad Kohlgrub:<br />
ZUR PERSON<br />
Werner Kratzer lebt nun seit<br />
fast 60 Jahren in Bad Kohlgrub.<br />
Als Kaufmann hatte er mit<br />
seiner Frau das Geschäft der<br />
Schwiegereltern übernommen.<br />
Als bewegungsfreudiger, sportlicher<br />
Mensch war er schon<br />
immer rund um Bad Kohlgrub<br />
unterwegs. Als man vor vielen<br />
Jahren wieder einen weiteren<br />
Wanderbegleiter brauchte, hat<br />
er sich gerne gemeldet und<br />
die Aufgabe angenommen –<br />
dies ist er nun bereits seit<br />
https://www.ammergaueralpen.de/bad-kohlgrub/<br />
sommer-aktiv/Wandern<br />
und auf der Wanderkarte der<br />
Ammergauer Alpen GmbH.<br />
über 25 Jahren. Sein großes<br />
Interesse an der lokalen und<br />
regionalen Geschichte, an Botanik,<br />
an der Landschaft mit<br />
all den Eigenarten, die damit<br />
zusammenhängen, kommt<br />
ihm bei dieser Aufgabe sehr<br />
entgegen.<br />
Gerne ist er mit Gästen unterwegs<br />
und gibt ihnen Einblicke<br />
in die vielfältigen Besonderheiten<br />
und Auffälligkeiten<br />
des Naturparks, des<br />
Blauen Landes und des Pfaffenwinkels.<br />
© Simon Bauer Photography<br />
Bereits 2007 hat sich die Ammergauer<br />
Alpen GmbH mit<br />
zwölf weiteren, bedeutenden<br />
Destinationen und derzeit elf<br />
führenden Outdoormarken zu<br />
„Best of Wandern“ zusammengeschlossen<br />
und sich damit<br />
höchsten Qualitätsstandards<br />
verpflichtet.<br />
In den „Best of Wandern<br />
Testcentern“ können sich Interessierte<br />
einen Tag lang kostenlos<br />
modernes Outdoor-Equipment<br />
ausleihen. So kann man<br />
mit modernen Markenwanderschuhen<br />
und Trekkingstöcken<br />
ins Wandern reinschnuppern,<br />
bei widrigem Wetter einen echten<br />
Trekkingschirm in Sturm<br />
und Regen testen, im Winter<br />
mit Schneeschuhen oder Spikes<br />
durch den Naturpark stapfen<br />
oder mit einem Fernglas der<br />
Extraklasse auf Entdeckertour<br />
gehen. Technisch ausgereifte<br />
Wanderrucksäcke und Kindertragen<br />
sowie moderne und<br />
nachhaltig produzierte Outdoorjacken<br />
ergänzen das vielfältige<br />
Angebot.<br />
Das kostenfreie Testen richtet<br />
sich an alle Interessierten, die<br />
Urlaub im Naturpark Ammergauer<br />
Alpen machen – unabhängig<br />
davon, ob sie individuell<br />
oder in einer Gruppe wandern,<br />
ob eine Einzelperson oder mehrere<br />
das Angebot nutzen möchten.<br />
Der Service gilt für den Tag<br />
der Wanderung. In der Regel<br />
wird das Equipment nach der<br />
Wanderung am Nachmittag im<br />
Testcenter wieder abgegeben.<br />
In der Naturparkregion Ammergauer<br />
Alpen sind zwei „Best<br />
of Wandern Testcenter“ beheimatet.<br />
Für eines der beiden<br />
Testcenter stand im Frühling<br />
2020 ein Umzug an. Seit April<br />
finden Interessierte das Testcenter<br />
bei der Sportzentrale<br />
Papistock in Oberammergau.<br />
Daneben wird es weiterhin<br />
das Testcenter in der Kur- und<br />
Tourist-Information Bad Bayersoien<br />
geben.<br />
Kur- und Tourist-Information<br />
Bad Bayersoien<br />
Dorfstr. 45<br />
Tel. +49 (0) 88 45-7 03 06 20<br />
Mo–Fr 9.00–12.00 und 13.00–<br />
17.00 Uhr, Sa 9.00–12.00 Uhr<br />
Sportzentrale Papistock<br />
Bahnhofstraße 6a,<br />
Oberammergau<br />
Tel. +49 (0) 88 22-41 78<br />
Mo–Fr 9.00–18.00 Uhr,<br />
Sa 9.00–17.00 Uhr<br />
Tipp: Im Sommer sind sowohl<br />
bei der Sportzentrale Papistock<br />
als auch an der Kur- und Tourist-Information<br />
Bad Bayersoien<br />
E-Bikes im Verleih (gegen<br />
Gebühr).<br />
35
© Pascal Bernardon · unsplash<br />
© privat<br />
„ Klassiktage –<br />
Beethoven auf dem Lande ”<br />
„Die Kunst will von uns, dass<br />
wir nicht stehen bleiben”,<br />
schrieb Beethoven an einen<br />
Freund. Die Klassiktage hatten<br />
sich den Gedanken des großen<br />
Komponisten zu Herzen genommen<br />
und zu dessen 250. Geburtstag<br />
seine revolutionäre<br />
Musik in den Mittelpunkt gestellt.<br />
2020 war ein Konzertprogramm<br />
mit vielen Höhepunkten<br />
geplant, doch auch<br />
die Klassiktage müssen in dieser<br />
Saison ihre Pläne immer<br />
wieder spontan anpassen.<br />
Eins steht fest: Das Jubiläum<br />
wird gefeiert!<br />
Beate und Josef Gilgenreiner<br />
Beate und Josef Gilgenreiner<br />
haben das Festival in Bad Kohlgrub<br />
2015 ins Leben gerufen,<br />
und es hat sich schnell in die<br />
Herzen der Einheimischen und<br />
Gäste gespielt. Die Nähe zu<br />
den Künstlern, die ländlichentspannte<br />
Atmosphäre, vor<br />
allem aber auch die hohe Qualität<br />
der Angebote, von Konzerten<br />
über Lesungen bis Ausstellungen,<br />
ergeben eine Festivalatmosphäre,<br />
die einfach Spaß<br />
macht.<br />
Das Ammertal, wo sie beide<br />
aufgewachsen sind, blieb für<br />
die Gilgenreiners immer ein<br />
Sehnsuchtsort, auch wenn sie<br />
europaweit musikalisch unterwegs<br />
sind. „Wir wollen Veranstaltungen<br />
auf höchstem künstlerischem<br />
Niveau anbieten“,<br />
erklärt Josef Gilgenreiner die<br />
Philosophie des Festivals, „aber<br />
dabei soll es entspannt zugehen<br />
und die Leute sollen Bad<br />
Kohlgrub als einen Ort zwangloser<br />
Begegnung erleben.“<br />
Dass namhafte Künstler der<br />
Einladung in das Ammertal<br />
folgen, ist den Kontakten Josef<br />
Gilgenreiners zu verdanken,<br />
der selbst renommierter Kontrabassist,<br />
gefragter Solist, Orchester-<br />
und Kammermusiker<br />
und Dozent ist und auf vielen<br />
großen Bühnen spielt. Musikerfreunde,<br />
die er zu den Klassiktagen<br />
einlädt, sind von der<br />
Herzlichkeit und der Natur in<br />
und um Bad Kohlgrub begeistert<br />
und kommen immer wieder<br />
gerne. Dasselbe gilt auch für<br />
die Dozenten und Studierenden<br />
der Klassiktage Akademie, die<br />
jedes Jahr zum Auftakt stattfindet<br />
und im traditionellen<br />
Moorheilbad schon erste Festivalatmosphäre<br />
aufkommen<br />
lässt.<br />
Beate Gilgenreiner freut sich<br />
als Geschäftsführerin der Klassiktage<br />
auch über die Bestätigung<br />
durch Förderinitiativen<br />
wie die Bundeskulturstiftung,<br />
die das Programm der Klassiktage<br />
in ihr Jubiläumsprogramm<br />
BTHVN 2020 aufgenommen<br />
hat – in einer Reihe mit namhaften<br />
Festivals in ganz Deutschland.<br />
„Wir haben so viele einzigartige<br />
Veranstaltungen zusammengestelllt,<br />
müssen aber<br />
erst sehen, was wir dieses Jahr<br />
tatsächlich spielen können und<br />
was im nächsten Jahr stattfinden<br />
wird. Es ist ein tägliches<br />
Jonglieren. Wir können unser<br />
Publikum nur bitten, sich im<br />
August und September auf<br />
unserer Homepage über den<br />
aktuellen Stand zu informieren<br />
und mit Konzertbesuchen<br />
einfach spontaner zu sein, als<br />
sie es sonst gewohnt sind.“<br />
„Es lohnt sich auf alle Fälle,<br />
rechtzeitig in das Programm<br />
zu schauen“, verspricht Josef<br />
Gilgenreiner. „Wenn man gewohnte<br />
Wege verlassen muss,<br />
liegt darin ja immer auch eine<br />
Chance. Es wird manche Überraschung<br />
geben, die klassische<br />
Musik neu erleben lässt!“<br />
Im Herbst findet die Zusammenarbeit<br />
mit dem Richard-<br />
Strauss-Institut in Garmisch-<br />
Partenkirchen eine Fortsetzung<br />
mit den Hermann-Levi-Tagen,<br />
die erneut mit Konzerten und<br />
einem Symposium an den Dirigenten<br />
erinnern, der lange Zeit<br />
dort gelebt hatte.<br />
Benjamin Appl (Bariton) und Josef Gilgenreiner (Kontrabass) mit dem<br />
Minetti-Quartett bei den Klassiktagen<br />
Diese und alle weiteren Veranstaltungen<br />
2020 werden auf<br />
der Homepage der Klassiktage<br />
vorgestellt, sobald sie feststehen.<br />
Dort kann man auch den<br />
Newsletter abonnieren, mit<br />
dem man regelmäßig aktuell<br />
informiert wird.<br />
September 2020<br />
Veranstaltungen in<br />
Bad Kohlgrub<br />
27. bis 29.11.<br />
Hermann-Levi-Tage mit<br />
dem Richard-Strauss-Institut<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
Das ausführliche Programm<br />
und Informationen zum<br />
Kartenvorverkauf gibt es auf<br />
www.klassiktage.com<br />
© Thomas Tralmer<br />
36
Auf ins Wasser! In der gepflegten Wasserwelt<br />
mit Saunen genießen Sie Ihre<br />
Auszeit mit traumhaftem Blick auf die<br />
Ammergauer Alpen. Draußen schwimmen<br />
Sie im riesigen Naturwasserbecken,<br />
im 50-Meter-Edelstahlbecken oder Sie<br />
lassen sich auf Sprudelliegen vom 34 °C<br />
warmem Wasser umschmeicheln. Viel<br />
Platz zum Entspannen gibt’s auf der<br />
WELLENBERG Genuss<br />
großen Wiese mit schattenspendenden<br />
Bäumen. Aktive treffen sich zum Volleyballspiel<br />
in der Sandarena. Kinder vergnügen<br />
sich am Spielplatz mit Klettergerüst<br />
und auf der Wiese.<br />
Drinnen stehen das 25-Meter-Becken,<br />
das 32 °C wohlig warme Erlebnisbecken<br />
mit Sprudeln und Massagedüsen, der<br />
Schwebeliegenbereich und das Kinderplanschbecken<br />
zur Wahl. Top: die zwei<br />
Wasserrutschen im Innenbereich.<br />
Erlebnisbad WellenBerg<br />
Himmelreich 52 · 82487 Oberammergau<br />
Telefon +49 8822 9 23 60<br />
Infos und Öffnungszeiten:<br />
www.wellenberg-oberammergau.de<br />
37
Anzeige<br />
© Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten, Foto: Bäck<br />
„ Neues entdecken<br />
im Freilichtmuseum Glentleiten ”<br />
Eine atemberaubende Kulisse. Das Freilichtmuseum Glentleiten oberhalb des Kochelsees<br />
© Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten<br />
TEXT<br />
Stefanie Maute<br />
Im Freilichtmuseum Glentleiten<br />
können Besucher*innen über<br />
60 Gebäude erkunden und dabei<br />
erfahren, wie die Menschen<br />
früher in Oberbayern bauten,<br />
lebten, arbeiteten und wirtschafteten.<br />
Die historischen Häuser wurden<br />
an ihrem Originalstandort<br />
abgetragen und auf dem Museumsgelände<br />
wieder aufgebaut.<br />
Mit ihrer Einrichtung und den<br />
Spuren vergangener Generati-<br />
Ein geschecktes Alpenschwein,<br />
neu auf der Glentleiten<br />
Das Augsburger Huhn – eine neue „alte“ Tierrasse<br />
nur begehbare Gebäude, sondern<br />
auch Gärten, Wälder, Weiden<br />
und Wiesen. Auf diesen<br />
grasen alte Nutztierrassen und<br />
wachsen historische Obst- und<br />
Gemüsesorten.<br />
Neben Murnau-Werdenfelser<br />
Rindern, Wald- und Bergschafen,<br />
Süddeutschen Kaltblutpferden<br />
und weiteren Tierarten, die in<br />
der Region rund um die Glentonen<br />
erzählen sie ihre eigene<br />
Geschichte und die ihrer früheren<br />
Bewohner. Die Arbeitswelt,<br />
Bräuche und Traditionen, aber<br />
auch die Baukunst mit ihren regionalen<br />
Unterschieden werden<br />
an der Glentleiten erlebbar.<br />
Eingebettet in eine nach historischem<br />
Vorbild gepflegte<br />
Kulturlandschaft finden sich auf<br />
dem weitläufigen Gelände nicht<br />
© Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten<br />
leiten verbreitet waren, gibt es<br />
in der Saison 2020 zwei neue<br />
„alte“ Tierrassen: Augsburger<br />
Hühner sowie schwarze und<br />
gescheckte Alpenschweine.<br />
Natürlich bietet das Freilichtmuseum<br />
Glentleiten auch viele<br />
Angebote für Kinder und Familien,<br />
darunter beispielsweise<br />
eine über 60 m lange Wald-<br />
Kugelbahn. Zwar ist das beliebte<br />
„Haus zum Entdecken“ für<br />
Kinder aufgrund der Corona-<br />
Pandemie bei Redaktionsschluss<br />
noch geschlossen, da<br />
dort Anfassen ausdrücklich erwünscht<br />
war, doch haben sich<br />
die Museumspädagog*innen<br />
für Familien etwas Neues ausgedacht:<br />
eine Rätselrallye sowie<br />
Fotosafaris durch das weitläufige<br />
Museumsgelände.<br />
Sonderausstellung 2020<br />
Auch regelmäßige Sonderausstellungen<br />
hat die Glentleiten<br />
im Angebot: Im zweiten Halbjahr<br />
des Jahres 2020 (ab 12. Juli)<br />
kommen Freunde der Fotografie<br />
auf ihre Kosten. In der Ausstel-<br />
38
© LWL Freilichtmuseum Detmold<br />
lung „Die Blumenfrauen vom<br />
Viktualienmarkt“ stehen Bilder<br />
von Hildegard Kaup (1924 bis<br />
2016) im Mittelpunkt. Die Fotoserie<br />
entstand in den Jahren<br />
1948/49, sie zeigt Aufnahmen<br />
von München, die das Alltags-<br />
Die Blumenfrauen vom Münchner Viktualienmarkt<br />
geschehen in der unmittelbaren<br />
Nachkriegszeit einfangen. Die<br />
Bilder dokumentieren den Weg<br />
der Blumenfrauen von zu Hause<br />
über das Pflücken der Blumen<br />
auf dem Feld bis hin zum<br />
Binden und Verkaufen der<br />
Sträuße auf dem Markt doku-<br />
mentiert. Die Ausstellung beleuchtet<br />
zudem Leben und Werk<br />
der Fotografin aus Geseke/<br />
Westfalen. Die Sonderschau<br />
wurde vom Freilichtmuseum<br />
Detmold erarbeitet.<br />
Ausblick: Neuzugänge bei den<br />
historischen Gebäuden<br />
Besucher*innen können sich<br />
auch bald auf neue Exponate<br />
freuen. Darunter eine Tankstelle<br />
aus den 1950er-Jahren. Das Freilichtmuseum<br />
konnte das Ge-<br />
bäude kurz vor seinem Abriss<br />
retten. Die Tankstelle stammt<br />
aus der Gemeinde Unterwössen<br />
im Landkreis Traunstein.<br />
Sie stand an Deutschlands ältester<br />
Ferienstraße und dokumentiert<br />
den beginnenden<br />
Tourismus der Nachkriegszeit<br />
in Oberbayern.<br />
Hinzu kommt ein kleines<br />
Wohnhaus, das so genannte<br />
Marosen-Lehen, das bereits<br />
1993 bei Berchtesgaden abgebaut<br />
wurde. In Einzelteilen zerlegt,<br />
wartete das historische<br />
Gebäude über 25 Jahre im Depot<br />
auf den Wiederaufbau. Datiert<br />
auf das Jahr 1592, handelt<br />
es sich um eines der ältesten<br />
Architekturexponate des Museums.<br />
Dementsprechend sorgsam<br />
ging man beim Wiederaufbau<br />
mit der historischen<br />
Bausubstanz um: Wo immer<br />
möglich, griffen die Museumshandwerker<br />
auf die originalen<br />
Bauteile zurück, schadhafte<br />
Balken wurden sensibel repariert<br />
bzw. ergänzt und nur im<br />
Falle eines Totalverlustes komplett<br />
ausgetauscht. Eine künstliche<br />
Angleichung ist dabei nicht<br />
angedacht, vielmehr sollen Besucher*innen<br />
auch zukünftig<br />
Neues von Altem unterscheiden<br />
können. Auch wenn die<br />
Arbeiten am Marosen-Lehen<br />
schon weit fortgeschritten<br />
sind, gibt es noch einiges zu<br />
tun.<br />
Das Gelände und die Wege<br />
müssen neu angelegt werden,<br />
am und im Gebäude selbst<br />
stehen noch diverse Verputzund<br />
Malerarbeiten an, ehe die<br />
Inneneinrichtung angegangen<br />
werden kann. Und schließlich<br />
muss noch eine ansprechende<br />
Präsentation mit Informationen<br />
zum Gebäude konzipiert werden,<br />
denn ein Haus mit so reicher<br />
Bau- und Bewohnergeschichte<br />
hält viele spannende<br />
Themen parat. Am Ende des<br />
Wiederaufbaus steht ein weiteres,<br />
spannendes und attraktives<br />
Architekturexponat;<br />
gleichzeitig vervollständigt das<br />
neue Gebäude im Museum die<br />
idealtypische Hofanlage eines<br />
Berchtesgadener Zwiehofs.<br />
Eröffnet wird das Wohnhaus<br />
vom Marosen-Lehen voraussichtlich<br />
im Frühjahr 2021.<br />
TIPP<br />
Sie planen einen Ausflug<br />
an die Glentleiten und<br />
suchen Infos für Ihren<br />
Aufenthalt?<br />
Informationen für Ihren<br />
sicheren und entspannten<br />
Museumsbesuch in<br />
Corona-Zeiten finden Sie<br />
auf der Homepage des<br />
Museums:<br />
www.glentleiten.de<br />
Dort finden Sie auch<br />
aktuelle Hinweise auf<br />
Veranstaltungen, Handwerksvorführungen<br />
und<br />
Mitmach-Angebote.<br />
© Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten<br />
Eine Tankstelle aus Unterwössen, Landkreis Traunstein, in den 1950er-Jahren<br />
Freilichtmuseum Glentleiten<br />
des Bezirks Oberbayern<br />
An der Glentleiten 4<br />
82439 Großweil<br />
Tel. +49 (0) 88 51-18 50<br />
www.glentleiten.de<br />
Öffnungszeiten<br />
19. März bis 11. November<br />
von Dienstag bis Sonntag.<br />
Von Juni bis einschließlich<br />
September sowie an Feiertagen<br />
in den bayerischen<br />
Ferien ist das Museum auch<br />
montags geöffnet.<br />
39
„ Alle Vöglein sind schon da ...<br />
alle Vöglein alle ... ”<br />
Wer kennt es nicht, dieses alte<br />
Kinderlied? Ist es noch aktuell?<br />
Der Artenschwund macht sich<br />
auch bei den Vögeln bemerkbar,<br />
das stimmt. Auf der anderen<br />
Seite können auch zunehmend<br />
weniger Menschen die<br />
Vögel bestimmen.<br />
Aus diesem Anlass stand in<br />
der Naturparkschule der Vogellehrpfad<br />
Bad Bayersoien auf<br />
dem Programm. 30 heimische<br />
Exponate, lebensgroß getöpfert<br />
und liebevoll bemalt, werden<br />
in ihrem jeweiligen Lebensraum<br />
(Schaukasten mit abhörbaren<br />
Vogelstimmen) dargestellt. Unter<br />
anderem damit war der Bezug<br />
zum Bayerischen Lehrplan<br />
der Grundschule und seinen<br />
großen naturkundlichen Themen<br />
wie Wiese, Hecke, Wald<br />
und Wasser gegeben.<br />
Unter fachkundiger Führung<br />
von Naturführer Klaus-Peter<br />
Endres lernten die Kinder auf<br />
anschauliche Art und Weise<br />
viele weitere interessante Einzelheiten<br />
aus dem Leben der<br />
gefiederten Geschöpfe. Unvergesslich<br />
bleiben dann aber immer<br />
die Vögel, die „in echt“<br />
auftauchten und mit Fernglas<br />
und Spektiv beobachtet werden<br />
konnten: Eichelhäher in rauen<br />
Mengen oder eine Misteldrossel.<br />
Zurück in der Schule entstanden<br />
Vogelsteckbriefe, Vogelrätsel<br />
und Bilder. Schöne Einträge<br />
werden seither von der<br />
Lehrerin mit (speziell angefertigten)<br />
Vogelfleißkärtchen „bezahlt“.<br />
Karmingimpel und Eisvogel<br />
zählen zu den Favoriten,<br />
die seltene Bekassine ist den<br />
Schülern nun auch bekannt.<br />
Der Mehrwert der Naturpark-<br />
schule? Mehr fachliche, personelle<br />
und materielle Unterstützung<br />
der Lehrerinnen und Lehrer,<br />
auf dass diese sich noch<br />
regelmäßiger und öfter mit<br />
ihren Klassen aufmachen, die<br />
Besonderheiten ihrer Heimat,<br />
unseres Naturparks zu erkunden.<br />
Unten seht ihr das von den<br />
Schülerinnen und Schülern der<br />
Klasse 3/4 aus Bad Bayersoien<br />
gestaltete Rätsel. Und? Gelöst?<br />
Super. Falls ihr mehr wissen<br />
wollt, kommt einfach mal vorbei,<br />
die Vögel sind bald alle da!<br />
<br />
Ich habe dunkle Tupfen<br />
am Bauch und fresse gerne<br />
Misteln.<br />
Ich bin eine kleine,<br />
hübsche Kugel und habe<br />
einen farbigen Klecks<br />
an der Kehle.<br />
<br />
<br />
Ein kleiner, pfiffiger Kerl bin ich.<br />
Sitz auch gern auf dem Zaun.<br />
Ich wiege nur zehn<br />
Gramm, bin oben olivgrün<br />
und unten gelblich.<br />
<br />
<br />
<br />
Ich habe eine schöne<br />
Federnhaube und heiße,<br />
wie ich rufe.<br />
© Schülerinnen und Schüler der Grundschulklasse 3/4 in Bad Bayersoien<br />
(Die Auflösung findet ihr auf Seite 47)<br />
<br />
Ich großer Vogel<br />
stochere mit meinem<br />
langen Schnabel<br />
im Boden herum.<br />
Mein Nest flechte<br />
ich in Halme.<br />
Ich singe am Teich.<br />
Sie auf Ihrem Weg zu Gesundheit und Lebensglück zu begleiten und dabei<br />
unsere Erde zu bewahren, das ist der Sinn unserer Arbeit.<br />
GESUNDHEITSZENTRUM<br />
FERIENWOHNUNGEN<br />
HOLZBILDHAUEREI<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
SEMINARRÄUME<br />
sebaldus<br />
Familie Nunn<br />
natürlich.nachhaltig.nunn<br />
Haus Sebaldus · Familie Nunn<br />
Mühlstr. 1 · 82433 Bad Kohlgrub<br />
Tel. +49 (0) 8845-70 00<br />
info@ haus-sebaldus.de<br />
www.haus-sebaldus.de<br />
40
Aktiv für den<br />
Naturpark-Klimaschutz<br />
Der Naturpark Ammergauer<br />
Alpen engagiert sich für<br />
nachhaltigen Tourismus<br />
und Klimaschutz.<br />
Aus diesem Einsatz entstand<br />
eine Kooperation mit<br />
dem bundesweiten Projekt<br />
„KATZENSPRUNG – kleine<br />
Wege, große Erlebnisse“.<br />
Katzensprung macht sich für<br />
Klimaschutz und CO2-Einsparung<br />
im Tourismus stark.<br />
„ Naturpark-Gastgeber ”<br />
Das Konzept zur Zertifizierung<br />
unserer Naturpark-Gastgeber<br />
entstand aus der Zusammenarbeit<br />
mit Katzensprung. Die<br />
Naturpark-Gastgeber sind nach<br />
den Kriterien „Aktiv für den<br />
Naturpark“ des Verbands Deutscher<br />
Naturparke (VDN) zertifiziert.<br />
Als Besonderheit unter<br />
den Naturparken ist im Naturpark<br />
Ammergauer Alpen das<br />
Engagement für Klimaschutz<br />
im Rahmen dieser Auszeichnung<br />
verbindlich. Unsere<br />
Naturpark-Gastgeber identifizieren<br />
sich mit den Werten<br />
des Naturparks. Selbstverständlich<br />
wissen sie, was im<br />
Naturpark los ist, und geben<br />
ihren Gästen Tipps.<br />
Mit der Umsetzung dieses<br />
Projekts positioniert sich der<br />
Naturpark – gemeinsam mit<br />
den ausgezeichneten Gastgebern<br />
– als Vorreiter in<br />
Sachen Klimaschutz, nachhaltiger<br />
Regionalentwicklung<br />
und Erhalt der biologischen<br />
Vielfalt.<br />
Bayerische<br />
Gemütlichkeit<br />
fangreiches Wellnessangebot.<br />
Diverse Behandlungen auf Krankenkassen-Zulassung<br />
möglich.<br />
Die komfortablen Einzel- und<br />
Doppelzimmer sind großzügig,<br />
hell und freundlich eingerichtet.<br />
Am Morgen erwartet Sie ein<br />
Frühstücksbüfett mit regionalen<br />
Produkten. Die attraktive Königs-<br />
Card ist eine kostenlose Zusatzleistung<br />
unseres Betriebs.<br />
In unserer hauseigenen Massagepraxis<br />
erwartet Sie ein um-<br />
Anzeige<br />
Gästehaus<br />
Enzianhof<br />
Ettalerstraße 33<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. +49 (0) 88 22-215<br />
info@enzianhof.de<br />
www.enzianhof.de<br />
Urlauben & Tagen<br />
mit anderen Augen<br />
in den Ammergauer<br />
Alpen<br />
Aber auch unsere sehenden Gäste<br />
schätzen die angenehme, familiäre<br />
Atmosphäre und die Top-Lage.<br />
Anzeige<br />
In unserem 3-Sterne-Komfort-<br />
Hotel mit barrierefreier Einrichtung,<br />
konzeptionell durchdachter<br />
Ausstattung und aufmerksamer<br />
Betreuung haben wir unseren<br />
Service speziell auf die Bedürfnisse<br />
für blinde und sehbehinderte<br />
Gäste ausgerichtet.<br />
AURA-HOTEL<br />
Saulgrub gGmbH<br />
Alte Römerstrasse 41–43<br />
82442 Saulgrub<br />
Tel. +49 (0) 8845-990, Fax 991 21<br />
info@aura-hotel.de<br />
www.aura-hotel.de<br />
• Große Auswahl an Balkon- und Beetpflanzen<br />
• Biologisch kultivierte Gemüse- und<br />
Kräuterpflanzen<br />
• Erden, Dünger und sonstige Bedarfsmittel<br />
auch in BIOQUALITÄT<br />
Gärtnerei B. Sailer<br />
Kraggenauer Weg 10, Saulgrub<br />
Tel. 08845-502<br />
|<br />
sailer.bernd@online.de<br />
• Floristik für jeden Anlass<br />
• Dekoration<br />
• Saisonale Schnittblumen aus eigener Gärtnerei<br />
• Geschenkideen<br />
• Fleuropservice<br />
Blumenzauber B. Sailer<br />
Hauptstraße 23, Bad Kohlgrub<br />
Tel. 08845-7575199<br />
41
„ Sechs Richtige ”<br />
© Andreas Gruhle<br />
© Andreas Gruhle<br />
© Hanspeter Schöne © Ute Oberhauser<br />
© Andreas Gruhle<br />
© Birgit Pössinger<br />
Bad Bayersoien<br />
Am Eingangstor zu den Ammergauer Alpen liegt wunderschön<br />
eingebettet in die Voralpenlandschaft der Kur- und Ferienort Bad<br />
Bayersoien. Romantisch, farbenfroh und voller Lebensfreude präsentiert<br />
sich der Ort dem Besucher als eines der jüngsten Moorheilbäder<br />
Bayerns.<br />
Landschaftlich reizvoll, zwischen Wiesen und Mooren, am malerischen<br />
Soier See gelegen, ist der Ort ein beliebtes Ferienziel für<br />
Kur-, Wellness-, Aktiv- und Fitnessurlauber.<br />
Bad Kohlgrub<br />
Über einen Hauptort und zahlreiche Weiler dehnt sich Bad Kohlgrub<br />
aus, drei Höhenlagen nimmt der Ort mit seinen prächtigen Bauernhäusern<br />
ein – mit herrlichen Ausblicken: Auf der einen Seite die Alpen<br />
in ihrer Pracht, auf der anderen erstreckt sich die hügelige Voralpenlandschaft<br />
mit zahlreichen Rundwanderwegen und Seen.<br />
Direkt vor Ort wird das dickbreiige alpine Bergkiefernhochmoor<br />
gewonnen, ein wertvolles Naturheilmittel, das im Moorkurort direkt<br />
angewandt wird.<br />
Ettal – Graswang – Linderhof<br />
Der staatlich anerkannte Luftkurort mit seinen zwei weiteren Ortsteilen<br />
Graswang und Linderhof ist geprägt von Natur und Kultur.<br />
Bereits 1330 hat das romantisch gelegene „e-tal“ Kaiser Ludwig<br />
den Bayern dazu bewogen, hier ein Kloster zu stiften, eingerahmt<br />
von Bergen und Wäldern inmitten der Ammergauer Alpen – und<br />
auch König Ludwig II. hat den Zauber und die Ursprünglichkeit<br />
unseres Tals erkannt und seine „Sehnsucht nach dem Paradies“<br />
mit Schloss Linderhof und seinen Parkanlagen verwirklicht.<br />
Oberammergau<br />
Es sind nicht zuletzt die außergewöhnlichen Menschen, die Oberammergau<br />
zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine bunte<br />
Mischung aus Kunst, Kultur und Tradition, aus bodenständiger<br />
Heimatverbundenheit und weltoffener Gastlichkeit.<br />
Meisterhafte Lüftlmalerei prangt an den Fassaden der Häuser,<br />
überall blühendes Kunsthandwerk, gemütliche Gaststätten und<br />
Cafés verlocken zur Einkehr. Lassen Sie sich vom kreativen Flair<br />
Oberammergaus verzaubern.<br />
Saulgrub-Altenau-Wurmansau<br />
Eingebettet in den Naturpark Ammergauer Alpen liegt die Gemeinde<br />
Saulgrub mit seinen Ortsteilen Altenau und Wurmansau.<br />
Bereits in der Antike zogen hier auf der alten Römerstraße<br />
Handelszüge vom Norden des Landes bis nach Venedig. In den<br />
gemütlichen Dörfern erlebt man noch bayerische Lebensfreude<br />
und typisch alpenländische Herzlichkeit.<br />
Sportliche Gäste wählen zwischen bergigen, aber auch flachen<br />
Strecken für ausgedehnte Rad-, Wander- oder Langlauftouren.<br />
Unterammergau<br />
Kunstvoll bemalte Bauernhäuser prägen das Ortsbild: Dank vieler<br />
Ferienwohnungen und zahlloser Aktivitäten wie Fackelwanderungen<br />
ist das Dorf besonders für einen idealen Familienurlaub<br />
geeignet.<br />
Unterammergau war über Jahrhunderte geprägt durch das alte<br />
Handwerk der Wetzsteinmacherei: Kleine und große Forscher erkunden<br />
daher im Wetzsteinmuseum die Geschichte der „Stoaheigler“<br />
(Wetzsteinmacher) und begeben sich danach ins Geotop<br />
Wetzsteinbrüche, um selbst nach Steinen zu suchen.<br />
42
SEINZ Wisdom Resort<br />
Bio-Hotel · Tagungen · Events<br />
Das SEINZ Wisdom Resort liegt<br />
auf einem idyllisch gelegenen<br />
Anwesen inmitten der Ammergauer<br />
Alpen – ein Ort der Begegnung<br />
und Gastfreundschaft, wo<br />
Stille, Leben und auch Veränderungen<br />
spürbar sind.<br />
Das SEINZ ist mehr als ein Hotel<br />
oder Tagungshaus – es ist ein<br />
kraftvoller, schöner und inspirierender<br />
Ort. Die Infrastruktur ist<br />
ideal für In- & Outdooraktivitäten,<br />
Tagungen, Urlaub und Feiern.<br />
Unsere Zimmer bieten dem<br />
Gast eine ausgewogene Mischung<br />
aus gediegenem Ambiente, rustikalem<br />
Charme und schlichter<br />
Eleganz.<br />
Unsere Küche besticht durch<br />
hochwertige, biologische Produkte<br />
– lecker vegan/vegetarisch<br />
und täglich frisch zubereitet.<br />
SEINZ Wisdom Resort<br />
Kurhausstr. 1 · 82433 Bad Kohlgrub<br />
Tel. +49 (0) 8845-970<br />
hallo@seinz.de · www.seinz.de<br />
GANZ • SEIN • HIER • JETZT<br />
Drei Mehrtageswanderungen führen durch die schönsten Ecken des<br />
Pfaffenwinkels. Startpunkt aller drei Touren ist der Hohe Peißenberg.<br />
Sprudelnde Quellen<br />
Die Nordschleife mit einer Länge von 96 km verbindet auf 7 Etappen den Hohen Peißenberg<br />
mit den Klöstern Wessobrunn, Andechs und Polling, durchquert dabei den Paterzeller<br />
Eibenwald ebenso wie die einzigartige Hardtlandschaft nördlich von Weilheim.<br />
Spiegelnde Wasser<br />
Auf der Ostschleife führen 8 Tagesetappen mit einer Gesamtlänge von 118 km zu den<br />
bedeutenden Klosterorten Polling, Bernried und Benediktbeuern. Landschaftlich geprägt ist<br />
die Route vom Starnberger See und den Osterseen sowie den unzähligen Seen und Weihern<br />
am Weg, in denen man sich und sein Leben wie im Spiegel betrachten kann.<br />
Wilde Flüsse<br />
Ammer und Lech prägen die Landschaft im Westen. Die etwas<br />
kürzeren, aber hügeligeren und anspruchsvolleren 6 Tagesetappen<br />
mit 76 km verbinden Highlights wie die wild-romantische<br />
Ammerschlucht, den Brettleweg durch das Wiesfilz oder die<br />
Besteigung des Auerbergs mit den Klosterorten Rottenbuch,<br />
Steingaden und Schongau und den bedeutendsten Kirchen der<br />
Region allen voran das UNESCO Welterbe Wieskirche.<br />
Tourismusverband Pfaffenwinkel<br />
Bauerngasse 5 · 86956 Schongau · Tel. 0 88 61 / 211 3200<br />
info@pfaffen-winkel.de · www.pfaffen-winkel.de<br />
www.heilige-landschaft.de<br />
43
© Simon Bauer Photography<br />
Infomappe des Naturparks<br />
Ammergauer<br />
Alpen<br />
Die Infomappe des Naturparks<br />
Ammergauer Alpen beinhaltet<br />
alles Wichtige und Wesentliche<br />
zur Region auf einen Blick!<br />
Welche Wanderungen kommen<br />
für mich infrage? Bei welchen<br />
Beschwerden hilft das weltweit<br />
einmalige regionale Naturheilmittel<br />
Bergkiefernhochmoor?<br />
Was kann ich unternehmen,<br />
wenn das Wetter einmal nicht<br />
„ In eigener Sache ”<br />
mitspielt? Diese und noch viele<br />
weitere Fragen beantwortet<br />
die Infomappe des Naturparks.<br />
Auch finden Leser dort Informationen<br />
zu kulturellen Sehenswürdigkeiten,<br />
über Touren im<br />
Ammertal, zu Öffnungszeiten<br />
der Tourist-Informationen bis<br />
hin zu einem A–Z mit den Angaben<br />
zu Ärzten, Notdiensten,<br />
Einkaufsmöglichkeiten etc.<br />
Die Mappe versorgt Sie bzw.<br />
Ihre Gäste mit allen wichtigen<br />
Informationen. Sie ist somit der<br />
perfekte Begleiter für den Aufenthalt<br />
im Naturpark Ammergauer<br />
Alpen. Die Infomappe<br />
gibt es zusätzlich auch in englischer<br />
Sprache. Die Daten und<br />
Inhalte werden regelmäßig aktualisiert,<br />
sodass Sie immer die<br />
aktuellen Informationen vorliegen<br />
haben (63 Seiten im DIN-<br />
A4-Ordner).<br />
Über Aktualisierungen informiert<br />
der regelmäßige Newsletter<br />
der Ammergauer Alpen<br />
GmbH. Für die Infomappe inkl.<br />
bedrucktem DIN-A4-Ordner,<br />
Schutzhüllen und Druck des<br />
Inhalts fällt ein Kostenbeitrag<br />
von 24,95 Euro an. Ansichtsexemplare<br />
befinden sich in allen<br />
Tourist-Informationen der<br />
Ammergauer Alpen, Bestellungen<br />
können bei den Tourist-Informationen<br />
der Ammergauer<br />
Alpen oder direkt via E-Mail:<br />
info@ammergauer-alpen.de<br />
abgegeben werden.<br />
Mehr inkl. Download:<br />
Auszeichnung Aktivarena<br />
am Kolben<br />
Das Magazin FOCUS hat im<br />
August des letzten Jahres eine<br />
Umfrage in Auftrag gegeben.<br />
DEUTSCHLAND TEST wollte<br />
wissen, wo deutsche Urlauber<br />
besonders zufrieden sind. Welche<br />
Ski- und Wanderregionen<br />
in Deutschland, Österreich, Italien<br />
und der Schweiz kommen<br />
bei den Urlaubern besonders<br />
gut an?<br />
Gemeinsam mit dem Analyse-<br />
und Beratungshaus Service<br />
Value wurde diese Frage in einer<br />
Studie untersucht. Auf den<br />
Prüfstand kamen dabei insgesamt<br />
163 prominente Ski- und<br />
Wanderregionen in Deutschland<br />
(43 Gebiete), Italien (40), Österreich<br />
(39) und der Schweiz (41).<br />
Erfasst und ausgewertet wurden<br />
mehr als 35.000 Stimmen.<br />
Befragt wurden Menschen aus<br />
allen Bundesländern sowie aus<br />
verschiedenen Haushaltsgrößen,<br />
Einkommens-, Berufs- und<br />
Altersgruppen.<br />
Die Auszeichnung<br />
„Top Urlaubsregion:<br />
Prädikat Ausgezeichnet“<br />
erhalten Regionen,<br />
die<br />
über dem jeweiligen<br />
Durchschnittswert<br />
ihres Landes liegen.<br />
Über diese Auszeichnung<br />
durfte sich nun auch die Aktivarena<br />
am Kolben freuen. Von<br />
den 43 in Deutschland abgefragten<br />
Gebieten/Regionen<br />
kam die Aktivarena am Kolben<br />
auf Rang 12.<br />
Die Aktivarena am Kolben ist<br />
sicherlich eines der beliebtesten<br />
Ausflugsziele in der Naturparkregion<br />
Ammergauer Alpen.<br />
Von Oberammergau aus ist man<br />
schnell am Fuße eines Gebiets,<br />
das sich wegen seiner einmaligen<br />
Lage für fast jede Art von<br />
Bergfreizeit eignet. Sowohl im<br />
Sommer als auch im Winter ist<br />
am Kolbensattel einiges geboten.<br />
Im Sommer eignet sich der<br />
„ Bemerkenswert ”<br />
Kolben u. a. als Ausgangspunkt<br />
für gemütliche, familientaugliche<br />
Wanderungen: So führen<br />
z. B. bequem begehbare Wege<br />
zum Pürschlinghaus oder zum<br />
Kofel. Als Einkehrmöglichkeit<br />
steht die Kolbensattelhütte bereit.<br />
Die Hütte liegt in malerischer<br />
Umgebung auf einer Höhe<br />
von 1.270 m.<br />
Ein Highlight für Jung und Alt<br />
ist der Alpine Coaster. Die erste<br />
und weltweit längste wetterfeste<br />
Rodelbahn mit Magnetbremse<br />
führt über etwa 2,6 km<br />
ins Tal.<br />
Im Winter bietet<br />
das Skigebiet<br />
am Kolben,<br />
mit den vorwiegend<br />
blauen<br />
Pisten (sehr<br />
gute Anfängereignung)<br />
bis ins<br />
Tal pures Skivergnügen<br />
für Groß und Klein.<br />
© Aktivarena am Kolben<br />
44
KOLBENSATTELHÜTTE &<br />
ALPINE COASTER<br />
OBERAMMERGAU<br />
SOMMER PARADIES<br />
kolbensattel.de und auf<br />
Rodelspaß mit dem ALPINE COASTER auf über 2,6 km und 400 Höhenmetern.<br />
Rasante Abfahrten im BIKEPARK und mit gemütlicher Einkehr in<br />
der KOLBENSATTELHÜTTE, in Sichtweite zur Hütte befindet sich der<br />
Bergabenteuerspielplatz.<br />
Die AMMERGAUER ALPEN - für die ganze Familie.<br />
45
„ In eigener Sache ”<br />
© Simon Bauer Photography<br />
© Simon Bauer Photography<br />
Duftkissen, gefüllt mit echtem Ammergauer Heu<br />
Schöner shoppen auf<br />
ammergauerisch<br />
Ettaler Heulikör<br />
© Simon Bauer Photography<br />
gruber Manufaktur Wurm oder<br />
dem Kloster Ettal erhältlich.<br />
Dieses Angebot wird regelmäßig<br />
erweitert.<br />
Ebenfalls online erhältlich ist<br />
das Kochbuch Ammergauer<br />
Alpen-Genuss. Auf 120 bebilderten<br />
Seiten erwarten den<br />
Leser außergewöhnliche Geschichten<br />
von Menschen aus<br />
dem Ammertal, die mit Begeisterung<br />
hinter ihren regionalen<br />
Produkten stehen und natür-<br />
lich dazu passende Rezepte<br />
(siehe auch S. 29).<br />
Wanderer und Radfahrer<br />
finden im Onlineshop außerdem<br />
den Reiseführer für den<br />
Ammergauer Alpen Meditationsweg<br />
und ausführliches<br />
Kartenmaterial.<br />
Passionsartikel<br />
Sichern Sie sich Ihr Andenken<br />
Der Online-Shop des Naturparks<br />
Ammergauer Alpen (www.<br />
ammergauer-alpen.shop) präsentiert<br />
sich in überarbeitetem<br />
Look. Das neue Design, eine<br />
überarbeitete Angebotspalette<br />
sowie weitere Zahlungsmethoden<br />
versprechen ein genüssliches<br />
Stöbern in den Produkten<br />
der Ammergauer Alpen. Nun<br />
kann aus den Zahlungsweisen<br />
PayPal, Vorkasse und Bezahlung<br />
mit den gängigen Kreditkarten<br />
gewählt werden. Und<br />
natürlich ist die Darstellung<br />
auch für mobile Endgeräte optimiert.<br />
Im Shop sind regionale Produkte<br />
wie Duftkissen mit echtem<br />
Ammergauer Heu, Zirbenkissen,<br />
der Ettaler Heulikör und<br />
Teemischungen aus der Saulan<br />
Passionsspiele, die (noch)<br />
gar nicht stattgefunden haben.<br />
Diese Andenken besitzen Seltenheitswert,<br />
ähnlich wie Fehldrucke<br />
bei der Briefmarke. Wir<br />
haben Ihnen eine Auswahl an<br />
Artikeln in unserem Onlineshop<br />
eingestellt. Hierzu zählen unter<br />
anderem spezielle T-Shirts und<br />
Fleecejacken oder Schlüsselanhänger<br />
aus Original-Stoffen der<br />
Passionsspiele.<br />
Die Geschichte der Oberammergauer<br />
Passionsspiele – Ein Dorf<br />
begeistert die Welt. Gebundenes<br />
Buch, 180 Seiten, 28 Euro<br />
Zirbenkissen aus dem Naturpark ermöglichen ruhigeren Schlaf<br />
Raum für Bild 1<br />
Raum für Bild 2<br />
„Dein Geschenkgutschein „<br />
im Wert von E<br />
Raum für deinen Text<br />
Weitere Empfehlungen<br />
Verschenken Sie Urlaubsfreude<br />
aus dem Naturpark Ammergauer<br />
Alpen und dem Blauen Land.<br />
Ob aktiver Sporturlaub oder<br />
entspannte Wellnessauszeit<br />
mit kulinarischem Verwöhnprogramm<br />
– für jeden Anlass ist<br />
etwas dabei, z. B.:<br />
• Kulinarisches<br />
Regionale kulinarische<br />
Geschenke für Feinschmecker<br />
und Hobbyköche. Wir legen<br />
Wert auf heimische Küche<br />
und Erzeugnisse.<br />
• Ab in die Lüfte<br />
Begeben Sie sich in luftige<br />
Höhen – beispielsweise bei<br />
einem Tandemflug mit dem<br />
Gleitschirm.<br />
• Kultur und Kreatives<br />
Kultur wird im Naturpark<br />
Ammergauer Alpen groß<br />
geschrieben. Wer sich kreativ<br />
austoben will, ist bei einem<br />
Schnitzkurs bestens aufgehoben.<br />
Bekanntlich kommen<br />
die besten Holzschnitzer aus<br />
Oberammergau.<br />
• Wellness und Beauty<br />
Körper und Geist in Einklang<br />
bringen, die Seele baumeln<br />
lassen und den Alltag hinter<br />
sich lassen! Der Naturpark<br />
Ammergauer Alpen ist dafür<br />
bestens geeignet.<br />
• Sport, Action und Natur<br />
Bei zahlreichen Schnupperkursen<br />
kommen Freizeit<br />
sportler in unseren Regionen<br />
voll auf ihre Kosten. Starten<br />
Sie ihr Bergerlebnis mit einem<br />
erfahrenen Bergführer oder<br />
probieren Sie etwas ganz<br />
Neues aus!<br />
oder<br />
• Individuelle Wertgut scheine<br />
mit verschiedenen Dekors<br />
oder eigenen Motiven, ab<br />
20 Euro frei wählbar (siehe<br />
Abbildung links).<br />
46
verpflichtet sich zum nachhaltigen Wirtschaften durch<br />
• Unterzeichnung eines Commitments<br />
• Berufung eines/r Nachhaltigkeitsbeauftragten<br />
• Qualifizierung der Beschäftigten<br />
• Überprüfung der eigenen Nachhaltigkeitsleistung<br />
• Erstellung eines Verbesserungs programms<br />
Das Unternehmen strebt eine kontinuierliche Verbesserung<br />
seiner gesellschaftlichen Verantwortung an.<br />
DAS UNTERNEHMEN<br />
ERFÜLLT DIE VON<br />
TOURCERT FESTGELEGTEN<br />
ANFORDERUNGEN.<br />
MARCO GIRALDO<br />
MANAGING PARTNER<br />
STUTTGART,<br />
17.10.2019<br />
DIESE AUSZEICHNUNG<br />
IST GÜLTIG BIS<br />
04.09.2022<br />
PETRA KNOPP<br />
COORDINATOR CERTIFICATION<br />
„ In eigener Sache ”<br />
Deutschlandweit in<br />
Nachhaltigkeit Spitze!<br />
1. Preis für „Nachhaltige<br />
Costumer<br />
Journey”<br />
Der Ammergauer Alpen GmbH<br />
liegt das Wohlbefinden ihrer<br />
Gäste ebenso am Herzen wie<br />
der Erhalt der wertvollen Kultur-<br />
landschaft. Deswegen<br />
setzt sie sich für<br />
eine hohe Servicequalität<br />
und für einen<br />
nachhaltigen Tourismus<br />
ein. Im Rahmen<br />
des Nachhaltigkeitsmanagements<br />
führte<br />
das Unternehmen 2019 den<br />
Tour-CertCheck durch. Tour-Cert<br />
ist eine unabhängige Zertifizierungsorganisation,<br />
die Unter-<br />
AUSGEZEICHNETES UNTERNEHMEN<br />
Ammergauer Alpen GmbH<br />
nehmen beim nachhaltigen<br />
Wirtschaften<br />
berät und begleitet.<br />
Der TourCert-Check<br />
beinhaltet einen<br />
Wissens-Check zum<br />
Thema Nachhaltigkeit<br />
sowie eine unternehmerische<br />
Selbstverpflichtung<br />
zur Einhaltung der Tour-<br />
Cert-Nachhaltigkeitsrichtlinien.<br />
Die nachhaltige Servicequalität<br />
der Ammergauer Alpen GmbH<br />
wurde 2020 im Wettbewerb<br />
„fairwärts“ in der Kategorie<br />
„Nachhaltige Costumer Journey“<br />
mit dem 1. Platz ausgezeichnet.<br />
Dabei überzeugte die<br />
nach Tourismusentwicklung<br />
unter Bewahrung des regionalen<br />
Brauchtums ebenso wie das<br />
nachhaltige Verkehrskonzept.<br />
Siehe auch: www.tourcert.<br />
org/neue-mitglieder-1-2020/<br />
Durchblick im<br />
Schilderwald<br />
Das 2016 begonnene Großprojekt<br />
neigt sich dem Ende zu:<br />
Die Naturparkregion Ammergauer<br />
Alpen hat ein neues Beschilderungssystem<br />
bekommen.<br />
Über 2.400 Wanderwegsschilder<br />
und zusätzlich rund 1.500<br />
Symbolmarkierungen haben<br />
ihren Platz gefunden und die<br />
alte Beschilderung ersetzt.<br />
Noch letztes Jahr verwirrte<br />
eine bunte Mischung aus grünen,<br />
weißen oder andersfarbigen<br />
Schildern die Wanderer.<br />
Nun werden noch etwa 150 Infotafeln<br />
in der Größe DIN A0<br />
an ausgewählten Ausgangspunkten<br />
für Touren, wie z. B.<br />
Wanderparkplätzen, aufgestellt.<br />
© Ammergauer Alpen GmbH<br />
Aus dem LEADER-Programm<br />
(Maßnahmenprogramm der<br />
Europäischen Union, mit dem<br />
seit 1991 modellhaft innovative<br />
Aktionen im ländlichen Raum<br />
gefördert werden) und der Lokalen<br />
Aktionsgruppe Zugspitz-<br />
Region flossen Fördermittel in<br />
die Neubeschilderung der Ammergauer<br />
Alpen. Ein großer<br />
Dank geht an die Gemeindebauhöfe<br />
und die Firma Green<br />
Solutions<br />
aus Murnau,<br />
die das Projekt tatkräftig unterstützt<br />
haben.<br />
Tipp: Die neu erstellte Wanderkarte<br />
mit allen Bergwanderungen,<br />
Rundwanderungen und<br />
Themenwegen ist ab der Sommersaison<br />
2020 in unseren<br />
Tourist-Informationen und im<br />
Online-Shop erhältlich.<br />
Auflösung von Seite 40<br />
Kiebitz<br />
Misteldrossel<br />
Zaunkönig<br />
Fitis<br />
Rotkehlchen<br />
Brachvogel<br />
Beispiel einer DIN-A0-Tourentafel mit Wandervorschlägen<br />
Teichrohrsänger<br />
47
„ Wenn das Jahr zu Ende geht ”<br />
© Peter Vogel<br />
Christkindlmärkte<br />
Oberammergau – Der Markt mit Herz<br />
So. 29.11. (1. Advent) von 10.00–18.00 Uhr auf dem Kirchplatz.<br />
Nach dem Gottesdienst am Vormittag eröffnet traditionsgemäß<br />
das Oberammergauer Bläserquartett den Markt vor der<br />
Kirche. An den liebevoll geschmückten Ständen werden neben<br />
Leckereien u. a. handgearbeiteter Weihnachtsschmuck, selbst<br />
gezogene Kerzen und viel Dekoratives angeboten. Der Erlös<br />
kommt – wie jedes Jahr – einem gemeinnützigen Zweck zugute.<br />
Bei mehreren Verlosungen sind viele interessante Preise zu<br />
gewinnen. Für die kleinen Besucher gibt es ein Karussell, und<br />
der Nikolaus ist an diesem Tag auch zu Besuch.<br />
Den festlichen Abschluss bildet um 19.30 Uhr das Adventssingen<br />
in der Pfarrkirche St. Peter und Paul (siehe rechts oben).<br />
Altenau – Klein aber fein<br />
Sa., 30.11.: Besinnliche Andacht um 18.00 Uhr in der St.-Antonius-Kirche.<br />
Im Anschluss findet auf dem Dorfplatz in Altenau<br />
der jährliche Adventsmarkt statt. Es wird nur Selbstgemachtes<br />
angeboten, und auch für das leibliche Wohl ist bestens<br />
gesorgt. Der Erlös kommt einer caritativen Einrichtung zugute.<br />
Für die Begleitmusik sorgt die Blaskapelle Altenau.<br />
Bad Kohlgrub – Traditionell und wohltätig<br />
So., <strong>6.</strong>12. (2. Advent) von 15.30–18.00 Uhr: Eine besondere<br />
Atmosphäre und vor allem ein großes Herz für Menschen,<br />
denen es nicht so gut geht, kennzeichnet diesen Markt. Alle<br />
angebotenen Waren und Speisen sind mit viel Liebe selbst<br />
gemacht. Der Erlös kommt wohltätigen Zwecken zugute. Für<br />
die besinnliche Musik sorgt die Blaskapelle Bad Kohlgrub.<br />
Bad Bayersoien – Weihnacht in der Brandstatt<br />
Lassen Sie sich am So. 13.12. (3. Advent) von 14.00–17.00 Uhr<br />
auf dem Bad Bayersoier Weihnachtsmarkt mit einer lebenden<br />
Krippe verzaubern. Für die kleinen Besucher hält der Nikolaus<br />
eine Überraschung bereit. Die Gaumenfreuden kommen<br />
mit Plätzchen, heißem Glühwein und vielem mehr bestimmt<br />
nicht zu kurz. Selbstverständlich gibt es auch viele Stände mit<br />
Selbstgemachtem. Der Erlös durch den Verkauf kommt einer<br />
sozialen Einrichtung zugute. Die Blaskapelle Bad Bayersoien<br />
sorgt für die musikalische Umrahmung.<br />
© J. Beranek<br />
Adventssingen<br />
Das Adventsingen in der Oberammergauer<br />
Kirche St. Peter und<br />
Paul am So. 29.11. ist eines der<br />
traditionsreichsten seiner Art.<br />
Es vermag auf ideale Weise auf<br />
die staade Zeit bis zum Weihnachtsfest<br />
einzustimmen.<br />
Kenner der Volksmusikszene<br />
schätzen die besondere Mischung aus einheimischen Musikgruppen<br />
und überregional renommierten Sängern und Musikanten.<br />
Eintritt: 8 Euro, Info: www.ammergauer-alpen.de/veranstaltungen<br />
Bad Kohlgrub – Tag der 1.000 Lichter<br />
Mo. 30.12.: Bad Kohlgrub, eine feurige Winterromanze im Lichterzauber<br />
von Hunderten von Eiskerzen. Die Besucher können sich<br />
über ein stimmungsvolles Einkaufserlebnis im romantischen<br />
Kerzenlicht (Geschäfte haben bis 20.00 Uhr geöffnet) freuen.<br />
Freuen Sie sich auf ein feuriges Rahmenprogramm ab 1<strong>6.</strong>00 Uhr:<br />
• Kutschfahrten durch den hell erleuchteten Ort<br />
• Stände der Bad Kohlgruber Wirte und Vereine mit Köstlichkeiten<br />
und feurigen oder kühlen Getränken rund um den Dorfbrunnen<br />
und Maibaum<br />
• DJ Michi heizt musikalisch ein<br />
Heiß in der Kehle wird΄s auch beim Schaubrennen und Verkosten<br />
der Schnaps-Brennmeister des Obst- und Gartenbauvereins im<br />
Jager Anwesen. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.<br />
Hinweis: Bei schlechter/nasser Witterung kann das Candle-Light<br />
nicht stattfinden, das Lichterfest wird jedoch bei jedem Wetter<br />
gefeiert.<br />
Neujahrsanblasen<br />
Ein weiteres<br />
Highlight ist das<br />
Ballonglühen<br />
am Mi. 30.12.<br />
ab 1<strong>6.</strong>00 Uhr<br />
rund um den<br />
Maibaum.<br />
Im Ammertal gibt es ihn noch, den guten alten Brauch, das neue<br />
Jahr musikalisch zu begrüßen. Je nach Dorf und Kapelle ziehen<br />
Musiker zwischen<br />
dem 29.12.2019<br />
und 1.1.2020 durch<br />
die Orte und halten<br />
spielend vor den<br />
Häusern, um „A<br />
guat neis Johr” zu<br />
wünschen.<br />
Eine Spende als<br />
Dankeschön wird<br />
immer gern gesehen.<br />
© Thomas Klinger<br />
© Musikhaus Kirstein<br />
48
© Horst Preisenhammer<br />
Sternrundgang<br />
Dieser Brauch unterscheidet<br />
sich von den<br />
„Sternsingern“, die in<br />
anderen Orten meist<br />
am Vorabend des<br />
Dreikönigstages am<br />
<strong>6.</strong> Januar singend von<br />
Haus zu Haus gehen.<br />
In Oberammergau<br />
versammeln sich am<br />
letzten Abend des<br />
Jahres, am 31.12. um<br />
19.00 Uhr Einheimische<br />
und Gäste am Ammergauer Haus zum „Sternrundgang“. An<br />
repräsentativen Plätzen des Ortes hält der Zug mit seinen vielen<br />
bunten Lampions an, um dort mit traditionellen Sternliedern, deren<br />
Ursprung bis in das Mittelalter zurückreicht, das neue Jahr zu<br />
besingen.<br />
Neujahrsfeuerwerk Oberammergau<br />
Wenn andernorts die Knaller schon verhallt sind, lässt es Oberammergau<br />
noch mal richtig krachen – und zwar am Abend des<br />
Neujahrstags. Organisiert vom Vermieterverein „Pro Gast“ und<br />
dank Spenden von Privatpersonen und örtlichen Betrieben findet<br />
am 1.1.2021 ab 17.30<br />
Uhr ein Neujahrsfeuerwerk<br />
am Sportplatz<br />
in Oberammergau<br />
statt. Dort<br />
erwarten Gäste und<br />
Einheimische Musik,<br />
Glühwein- und Kulinarikstände.<br />
Nach<br />
der traditionellen<br />
Neujahrsansprache<br />
wird das Feuerwerk<br />
entzündet.<br />
© StockSnap (Pixabay)<br />
© Carolina Hopen<br />
Von den Brüdern der<br />
Schokolade und dem<br />
Herrn des Kaffees: auf<br />
Erkundungstour durch<br />
Murnau<br />
Federblumen, Hinterglasmalerei,<br />
Lebzelterei und wie man<br />
diese handgefertigten, schönen<br />
Dinge an den Mann bringt,<br />
damit kannten sich die Murnauer<br />
bereits im 18. Jahrhundert<br />
aus. Noch heute arbeiten im<br />
lebendigen Markt am Staffelsee<br />
findige Menschen, die sich<br />
ganz der Handarbeit verschrieben<br />
haben und wissen, was<br />
den Zeitgeist trifft.<br />
Tradition, Handwerk, Qualität<br />
– das Erfolgsrezept der Schokoladenmanufaktur<br />
Murnau besteht<br />
aus diesen drei Ingredien-<br />
zen. Die Brüder Mike und Max<br />
Krönner, die 2015 das alte Bauernhaus<br />
in der Seidlstraße gekauft<br />
und um einen gläsernen<br />
Anbau für die Produktion erweitert<br />
haben, sind zwar noch keine<br />
30. Doch die Familientradition –<br />
die Herstellung feinster Torten,<br />
Tafeln, Pralinen und schokoladiger<br />
Verführungen aller Varianten<br />
– nahm vor genau einem<br />
Jahrhundert ihren Lauf. Heute<br />
macht ein großer Teil der Produktion<br />
(acht Tonnen verarbeiteter<br />
Schokolade im Jahr) die<br />
Bruchschokolade aus. „So können<br />
wir Top-Qualität zu erschwinglichen<br />
Preisen anbieten“,<br />
erklärt Mike und reicht ein<br />
Stückchen zum Probieren. Die<br />
Auslage macht Lust auf mehr.<br />
Nur wenige Meter von der<br />
Schokoladenmanufaktur entfernt<br />
befindet sich die Murnau-<br />
Die Murnauer Kaffeerösterei des Kaffeesommeliers Thomas Eckel<br />
Die Schokoladenmanufaktur Krönner verwöhnt alle Sinne<br />
er Kaffeerösterei. Auch ideologisch<br />
liegen die Chocolatiers<br />
und der Kaffeesommelier Thomas<br />
Eckel nah beieinander.<br />
„Wir kaufen meist direkt bei<br />
den Kaffeebauern, sowohl in<br />
Äthiopien, dem Ursprungsland<br />
des Kaffees, als auch in Brasilien,<br />
Peru, Mexiko oder Indien“,<br />
sagt der diplomierte Röstmeister,<br />
„so bekommen wir beste<br />
Qualität und die Erzeuger einen<br />
gerechten Lohn.“ Auch das<br />
Rösten der von Hand geernteten<br />
Bohnen geschieht so schonend<br />
wie möglich. In kleinen<br />
Chargen, langsam und gleichmäßig,<br />
rösten die Murnauer<br />
ihren Kaffee in gasbetriebenen<br />
Trommelröstern und lassen ihn<br />
danach „an der frischen Alpenluft<br />
abkühlen“.<br />
Wer wissen will, woraus sich<br />
die Liebe der Murnauer für alles,<br />
was selbst und gut gemacht ist,<br />
speist, der sollte durch Unterund<br />
Obermarkt an den kleinen,<br />
inhabergeführten Läden vorbei<br />
ins Schloßmuseum spazieren<br />
und sich hier vor allem die Räume<br />
zum traditionellen Gewerbe<br />
und Hausgewerbe in Murnau<br />
anschauen.<br />
Anzeige<br />
Tourist Information Murnau,<br />
im Rathaus, Untermarkt 13<br />
82418 Murnau a. Staffelsee<br />
Tel. +49 (0) 88 41-47 62 40<br />
touristinfo@murnau.de<br />
www.murnau.de<br />
Natur · Kunst · Kultur · Genuss erleben<br />
© Krönner<br />
49
„ Vorschau ”<br />
Die 7. Ausgabe des Journals<br />
„Naturpark Ammergauer Alpen“<br />
erscheint im Mai 2021<br />
Wir im Naturpark: Landschaftsräume<br />
„Wildfluss“<br />
Wir sind Naturpark: Naturparkschule<br />
und mehr<br />
Altes Handwerk: Mit Händen<br />
geschaffen, für immer bewahrt<br />
© Marianne Sternkopf<br />
© Anja Blieninger<br />
© Arno Declair<br />
© Biehlerschokoladen<br />
© Simon Bauer Photography<br />
© Nina Helmschrott<br />
© Bernd Ritschel<br />
Kräuter, Folge 7: Die Kräuterpädagogin<br />
Theresia Sperl<br />
Gebirge im Naturpark: Touren in<br />
der Bergwelt<br />
Kultur-Highlight: Die Oberammergauer<br />
Passionsspiele 2022<br />
Biehlerschokoladen: Von Südamerika<br />
nach Oberbayern<br />
Die Gastgeber der Ammergauer<br />
Alpen bieten für jeden Geschmack<br />
die passende Unterkunft.<br />
Kostenloses Infomaterial zu den<br />
Themen Sport-, Kultur-, Naturund<br />
Familienurlaub sowie unser<br />
Gastgeberverzeichnis „Mein<br />
Urlaubsplaner“ (Abb. ganz links)<br />
senden wir Ihnen auf Wunsch<br />
gerne zu:<br />
Tel. +49 (0) 88 22-92 27 40,<br />
Montag bis Freitag 9.00 bis<br />
18.00 Uhr, Samstag 9.00 bis<br />
13.00 Uhr oder<br />
info@ammergauer-alpen.de,<br />
www.ammergauer-alpen.de/<br />
prospekte<br />
Kartenvorverkauf:<br />
Alle Tourist-Informationen<br />
im Ammertal verkaufen<br />
Karten von „München-Ticket”<br />
für über 4.500 Veranstaltungen<br />
im Großraum München.<br />
Wer direkt zu einem unserer<br />
Schalter kommt, kann sich<br />
seinen Wunschplatz vor Ort<br />
auswählen und das Ticket<br />
gleich mitnehmen.<br />
Eine telefonische Bestellung<br />
ist ebenfalls möglich:<br />
+49 (0) 88 22-92 27 40<br />
Impressum<br />
© Herausgeber:<br />
Ammergauer Alpen GmbH<br />
Eugen-Papst-Straße 9a<br />
82487 Oberammergau<br />
Tel. +49 (0) 88 22-92 27 40<br />
Fax +49 (0) 88 22-92 27 45<br />
info@ammergauer-alpen.de<br />
www.ammergauer-alpen.de<br />
Layout, PrePress,<br />
Gesamtkoordination:<br />
Brandl und Team Werbeagentur,<br />
München<br />
Redaktion:<br />
Ammergauer Alpen GmbH<br />
(Florian Leischer)<br />
Norbert Brandl<br />
Christian Rauch<br />
Lektorat:<br />
Gerhard Seidl<br />
Anzeigenmanagement:<br />
Ammergauer Alpen GmbH<br />
Druck:<br />
Wiesendanger Medien, Murnau<br />
Postskriptum:<br />
Dieses Journal ist urheberrechtlich<br />
geschützt. Jegliche weitere<br />
Verwertung von Wort und Bild –<br />
auch auszugsweise – ohne schriftliche<br />
Zustimmung des Herausgebers<br />
ist unzulässig.<br />
Sämtliche Inhalte wurden sorgfältig<br />
recherchiert, eine Garantie<br />
für die Richtigkeit sowie eine<br />
Haftung sind dennoch ausgeschlossen.<br />
Für den Inhalt der Anzeigen sind<br />
die jeweiligen Betriebe verantwortlich.<br />
Irrtum und Änderungen<br />
vorbehalten.<br />
Stand: Juni 2020<br />
50
RestauRant HIeROnYMus<br />
Restaurant, Sportsbar, Grill. Chefkoch Lorenz Maria Grießer<br />
präsentiert beste Crossover-Küche aus der Heimat und<br />
den kulinarischen Hotspots dieser Welt. Probieren Sie<br />
unsere Signature-Dishes wie Kokoda aus rohem Lachs mit<br />
geraspelter Kokosnuss und Thai-Aromen, das knusprigsaftige<br />
Bondage-Chicken oder die zart geschmorte Lammschulter<br />
aus dem Tandoor-Ofen – und gehen Sie mit uns<br />
auf eine genussvolle Reise einmal um die Welt.<br />
BOutIque-HOtel laRtOR<br />
Genießen Sie bei uns drei der schönsten Dinge des Lebens:<br />
Erholung, Kunst und Kulinarik. Atemberaubend ist der weite<br />
Blick durch die bodentiefen Panoramafenster ins Ammertal.<br />
Jedes der zwölf nach fantastischen Orten benannten Zimmer<br />
ist mit Designermöbeln aus Eichenholz ausgestattet.<br />
Sanfte Farben verströmen Wärme und Behaglichkeit, in den<br />
Zimmern wie im gemütlichen Spa. Gläserne Duschröhren<br />
bringen urbanen Luxus in die Ammergauer Alpen.<br />
mse KunstHalle & mse CaMPus<br />
Besuchen Sie die Ausstellung „KAIROS. Der richtige<br />
Moment“ von Mauro Fiorese und Wolfgang Beltracchi.<br />
Werfen Sie einen Blick auf das Ungesehene in der Kunst,<br />
auf vergessene Werke und solche, die nie entstanden sind.<br />
Mit dem mSE Campus bietet das Ensemble am Weiherfeld<br />
auch bestausgestattete Tagungsräume für Business Retreats<br />
und inspirierte Präsentationen. Im Creative Lab und<br />
Konferenzraum finden bis zu 50 Personen Platz.<br />
sKulPtuR sICHtung & sKulPtuRengaRten<br />
Flanieren Sie in unserem Skulpturengarten und lassen Sie<br />
die besonderen Werke auf sich wirken. Die 32 Meter hohe<br />
Raum- und Klangskulptur „Sichtung“ aus 70 Tonnen Stahl<br />
ist ein Erlebnis für alle Sinne. Der Skulpturengarten vereint<br />
Arbeiten der letzten Jahrzehnte zwischen Abstraktion und<br />
Figuration und einige besondere Meisterwerke des frühen<br />
20. Jahrhunderts.<br />
BOutIque-HOtel laRtOR | RestauRant HIeROnYMus | mse KunstHalle<br />
Weiherweg 32–36 | D-82497 Unterammergau | Telefon +49 8822 93991-0<br />
www.lartor.de | www.restaurant-hieronymus.de | www.mse-kunsthalle.de<br />
unteRaMMeRgau IM natuRPaRK aMMeRgaueR alPen<br />
51
Sicherheit geben.<br />
Den Menschen im Blick.<br />
Wann immer Menschen uns brauchen, sind wir für sie da.<br />
In der Klinik Oberammergau helfen wir unseren Patienten, alle Kräfte zu mobilisieren, wieder<br />
Mut zu fassen und neue Perspektiven zu sehen. Dabei legen wir großen Wert auf eine individuelle<br />
Behandlung, damit es Ihnen bald wieder besser geht.<br />
Wir sind der Gesundheitspartner in der Region und darüber hinaus, wenn es um die Behandlung<br />
von orthopädischen und rheumatologischen Erkrankungen sowie um Schmerztherapie bei<br />
chronischen Schmerzen geht – ambulant und stationär – in unseren Abteilungen:<br />
▪ Abteilung für Internistische Rheumatologie<br />
▪ Abteilung für Rheumaorthopädie und Handchirurgie<br />
▪ Abteilung für Anästhesie und interventionelle Schmerztherapie<br />
▪ Rehabilitation – Orthopädie und Rheumatologie<br />
▪ Geriatrische Rehabilitation<br />
Und wir wollen mehr sein als Ihr Gesundheitspartner. Wir wollen, dass Sie sich bei uns wohlfühlen.<br />
Fast wie zu Hause.<br />
Klinik Oberammergau<br />
Zentrum für Rheumatologie,<br />
Orthopädie und Schmerztherapie<br />
D-82487 Oberammergau<br />
Telefon: +49 (0) 8822 914-0<br />
www.klinik-oberammergau.de<br />
Kennen Sie schon unsere Leistungen zu Prävention und Medical<br />
Fitness?<br />
Unsere vielfältigen Angebote für Körper, Geist und Seele finden<br />
Sie unter: www.medical-sports-ogau.de<br />
Wir wünschen viel Erfolg<br />
beim König-Ludwig-Lauf!<br />
Ein Stück Leben.<br />
www.wz-kliniken.de<br />
WZ_19/08-041