Mittelrhein vor Ort, Ausgabe 03/2018
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<strong>Ausgabe</strong> 3 / September <strong>2018</strong><br />
<strong>Mittelrhein</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong><br />
Informationen aus dem Clubleben
ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.<br />
Dr.-Ing. Klaus Manns,<br />
Vorsitzender<br />
Liebe Mitglieder und Freunde<br />
des ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.,<br />
die Entwicklung des ADAC zum<br />
umfassenden Mobilitätsdienstleister<br />
geht weiter. Vor wenigen<br />
Wochen startete eine Imagekampagne,<br />
die verdeutlicht,<br />
dass der ADAC mehr als „nur“<br />
Pannenhelfer sein möchte. Wir<br />
wollen zeigen, dass wir bei<br />
allen alltäglichen Mobilitätsproblemen<br />
jeden immer ganz<br />
einfach weiterbringen.<br />
Mit kernigen Botschaften soll die Marke ADAC „emotionalisiert“<br />
werden und natürlich auch jüngeres Kundenpotential angesprochen<br />
werden. In einem zweiten Schritt wird in wenigen Wochen<br />
damit begonnen, die entsprechenden Produkte und Leistungen<br />
des ADAC zu kommunizieren.<br />
Der Sprung in die digitale Welt ist auch im Rennsport in vollem<br />
Gange und wir vom ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. sind am Nürburgring<br />
Vorreiter.<br />
Erst <strong>vor</strong> wenigen Tagen fand die fünfte Auflage der SimRacing<br />
Expo statt. Kerndisziplin dieser Messe für virtuellen Motorsport<br />
ist der digitale Rennsport am Simulator. Die beiden eSports-Wettbewerbe<br />
ADAC Digital GT500 und Porsche SimRacing Trophy<br />
zählen mittlerweile zu den bedeutendsten und prestigeträchtigsten<br />
Wettbewerben der Szene. Auch in diesem Jahr gehörten die<br />
teilnehmenden SimRacer zum Besten, was die virtuelle Rennsportszene<br />
zu bieten hat. Darunter zum Beispiel das Team des<br />
zweifachen Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso, der mit<br />
FA Racing G2 Logitech G eines der weltbesten SimRacing-Teams<br />
auf die Beine gestellt hat.<br />
Und dennoch: Nach wir <strong>vor</strong> standen in den Sommermonaten<br />
unsere Mitglieder in den Geschäftsstellen Schlange, um sich<br />
analoges Kartenmaterial und Informationen für den Urlaub zu<br />
holen. Das ist vielleicht das Schwierige in diesen Zeiten. Auf dem<br />
Weg ins morgen dürfen die Wünsche der Menschen nicht vergessen<br />
werden, die im hier und heute leben. Das erfordert zusätzliche<br />
Kraft und Ressourcen. Digitalisierung heißt deshalb nicht,<br />
dass alles einfacher wird. Es wird anders und in der Zeit des Übergangs<br />
vielfach aufwendiger.<br />
Allen, die uns hier auf unserem Weg in Haupt- und Ehrenamt<br />
unterstützen, sage ich Danke.<br />
Dr. Klaus Manns<br />
Vorsitzender ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.<br />
2
ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.<br />
<strong>Mittelrhein</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 3 / <strong>2018</strong><br />
Joachim Thielen<br />
Im August verstarb im Alter von 64 Jahren unser Vertragsanwalt<br />
Joachim Thielen. Der Mainzer gehörte seit 1995 unserer Syndici-<br />
Organisation an. Ab 2008 war er auch Vorsitzender des Ehrenrates<br />
des ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V., dem er bereits seit 1999 angehörte.<br />
Nahezu zwei Jahrzehnte führte er als Vorsitzender den<br />
Automobil- und Motorrad-Club Mainz 1924 e.V. im ADAC.<br />
Joachim Thielen trat nach seinem Jura-Studium an den Universitäten<br />
Mainz und Saarbrücken 1982 zunächst als Angestellter<br />
Anwalt in die renommierte Mainzer Kanzlei Hefner ein. Später<br />
war er Sozius der Kanzlei Dr. Hefner und Thielen. Nach dem<br />
Ausscheiden von Herrn Dr. Rolf Hefner im Jahre 1998 führte<br />
Joachim Thielen die Kanzlei zunächst bis 2008 als alleiniger<br />
Inhaber fort. Seit Anfang 2009 bis Ende 2017 war Armin Baumgärtner<br />
Mitgesellschafter und Partner. Herr Baumgärtner musste<br />
seine anwaltliche Tätigkeit im Jahre 2017 aufgrund einer plötzlichen,<br />
un<strong>vor</strong>hergesehenen schweren Erkrankung aufgeben. Der<br />
ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. war und ist stolz, eine solch angesehene<br />
Kanzlei in seiner Syndikus-Organisation zu haben. Das Renommee<br />
der Kanzlei spiegelt sich nicht zuletzt darin wieder, dass zum<br />
Mandantenstamm namhafte Unternehmen der Region als auch<br />
DAX-notierte, weltweit agierende Unternehmen gehören. Fünf<br />
Mal in Folge zählte die Kanzlei für die Redaktion von „FOCUS“ auf<br />
der Basis einer unabhängigen Datenerhebung zu Deutschlands<br />
Top-Privatanwälten. Joachim Thielen schaffte diese Auszeichnung<br />
im Bereich Verkehrsrecht in den Jahren 2013 bis 2017. Joachim<br />
Thielen war auch Vorsitzender des Fachausschusses für Verkehrsrecht<br />
beim gemeinsamen Vorprüfungsausschuss der Rechtsanwaltskammern<br />
Koblenz und Zweibrücken. Joachim Thielen war<br />
ein wichtiges und angesehenes „Gesicht“ des ADAC <strong>Mittelrhein</strong><br />
e.V. in unserer Landeshauptstadt.<br />
Roadshow der ADAC Verkehrswelt<br />
Das erfolgreiche Verkehrserziehungsprogramm der ADAC Stiftung in Koblenz<br />
Im August konnten Interessierte auf dem Vorplatz des Forum<br />
<strong>Mittelrhein</strong> in Koblenz bei der kostenlosen Verkehrswelt der<br />
ADAC Stiftung teilnehmen. Vier Aktionsmodule waren zu durchqueren.<br />
Hierbei wurden aktuelle und wichtige Themen behandelt,<br />
mit denen Jugendliche im Straßenverkehr konfrontiert werden –<br />
der Tote Winkel, Wirkung von Alkohol auf Koordinations- und<br />
Reaktionsfähigkeit, Ablenkung durch Smartphone und Kopf hörer<br />
sowie (Fehl-) Einschätzung der eigenen Geschwindigkeit und<br />
Reaktionsfähigkeit. In Teamarbeit mussten knifflige Aufgaben<br />
rund um die Verkehrssicherheit gelöst werden.<br />
Denn Verkehrserziehung soll und darf auch Spaß machen. Die<br />
Besucher erlebten zum Beispiel durch eine Virtual-Reality-Brille<br />
das Thema Geschwindigkeit oder bekamen durch die soge nannte<br />
„Rauschbrille“ einen Alkoholeinfluss simuliert. Mit suggerierten<br />
0,8 Promille musste unter Zeitdruck balanciert, Bälle gefangen<br />
oder Schnürsenkel zugebunden werden.<br />
Das Thema Ablenkung ist so aktuell, dass es dafür bereits einen<br />
eigenen Begriff gibt: „Smombies“ – so werden Menschen bezeichnet,<br />
die nur auf ihr Smartphone starren und meist auch noch<br />
Kopfhörer aufhaben. Das Thema wurde aus den unterschiedlichen<br />
Perspektiven von Autofahrern, Fahrradfahrern und Fußgängern<br />
behandelt: die Teilnehmer mussten per Touchscreen in<br />
eine Filmszene eingreifen, be<strong>vor</strong> ein Unfall passiert. Im Modul<br />
Toter Winkel konnte man erleben, wie groß der Tote Winkel eines<br />
Pkw oder sogar Lkw wirklich ist.<br />
Die ADAC Verkehrswelt, die von der Tank & Rast-Gruppe unterstützt<br />
wird, geht sowohl zu Schulen, aber auch auf öffentliche<br />
Veranstaltungen. Weitere Informationen gibt es beim ADAC<br />
<strong>Mittelrhein</strong> e.V. in Koblenz unter der 0261 / 13<strong>03</strong>-220 oder<br />
verkehr@mrh.adac.de<br />
3
ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.<br />
getöteten Verkehrsteilnehmer leicht auf 177 Menschen. Grund<br />
hierfür ist der Anstieg tödlich verunglückter Motorradfahrer – die<br />
Zahl stieg um fast 25 Prozent auf 41.<br />
Bereits seit vielen Jahren engagiert sich deshalb auch der ADAC<br />
<strong>Mittelrhein</strong> e.V. in der Motorradsicherheit. Präventive Kontrolltage<br />
mit der Polizei, Aufklärungsarbeit beim traditionellen Anlassen<br />
auf dem Nürburgring und dem eigenen Biker Day auf der<br />
Fahrsicherheitsanlage in Koblenz, die Forderung nach schnellem<br />
Ausbau des Unterfahrschutzes an besonders kurvenreichen und<br />
damit gefährlichen Stellen im Land, gehören dazu.<br />
Unterwegs mit den Bikern<br />
des ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.<br />
Die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland ist 2017 mit 3.177<br />
Menschen auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik<br />
gesunken. Nicht so in Rheinland-Pfalz. Hier stieg die Zahl der<br />
Seit fast eineinhalb Jahren ist der ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. an rund<br />
20 Wochenenden im Jahr unterwegs und sucht auf Augenhöhe<br />
die Nähe zu Bikern. Acht Mitarbeiter nutzen dabei im Wechsel<br />
die beiden ADAC-gebrandeten BMW R 1200 RT-Motorrädern,<br />
um auf den Strecken in Eifel, Westerwald, Taunus und Hunsrück<br />
unterwegs zu sein und mit Motorradfahrern ins Ge spräch zu<br />
kommen. Mit im Gepäck: handliche Mappen mit vielen Informationen<br />
rund um die Motorradsicherheit und Karten material<br />
mit ausgewählten Motorradtouren im Land.<br />
Wir gratulieren zum Geburtstag!<br />
Dieter Enders feiert seinen<br />
80. Geburtstag<br />
Der Ehren<strong>vor</strong>sitzende des ADAC<br />
<strong>Mittelrhein</strong> e.V. Dieter Enders<br />
(Hamm/Sieg) feierte am Montag, 6.<br />
August, seinen 80. Geburtstag. Als<br />
Dieter Enders 1966 das Amt des<br />
Rechnungsprüfers des ADAC <strong>Mittelrhein</strong><br />
e.V. übernahm, hatte der Verein<br />
rund 30.000 Mitglieder. Seitdem<br />
war der Mann aus Hamm an der Sieg<br />
ab 1970 stellvertretender Schatzmeister,<br />
ab 1974 Schatzmeister, von<br />
1998 bis 2014 Vorsitzender und seither<br />
Ehren<strong>vor</strong>sitzender des Regionalclubs.<br />
Der Erfolg des ADAC <strong>Mittelrhein</strong><br />
e.V. ist eng mit der Vorstandsarbeit<br />
von Dieter Enders verbunden.<br />
1991 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen,<br />
2006 überreichte ihm Ministerpräsident Kurt Beck das von<br />
Bundespräsident Horst Köhler verliehene Verdienstkreuz<br />
1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Seit 1963 ist Dieter Enders mit seiner Ehefrau Renate<br />
verheiratet. Mit ihr, seinen drei Söhnen, vier Enkel- und drei<br />
Ur-Enkelkindern verbringt er am liebsten seine wenige Freizeit.<br />
Glückwunsch zum 70.!<br />
Ohne Frage gehört Franz-Rudolf<br />
Ubach zu den prägendsten Figuren<br />
des rheinland-pfälzischen<br />
Motorsports der vergangenen<br />
beiden Jahrzehnte. Am 13. August<br />
feierte er seinen 70. Geburtstag.<br />
Seit 1998 ist Ubach Vorstand<br />
Sport im ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.<br />
und trat damals die Nachfolge<br />
Armin Kohls an, der ihn selbst für<br />
dieses Amt empfohlen und darauf<br />
<strong>vor</strong>bereitet hatte. Denn bereits seit 2001 war er als Beirat des<br />
Vorstands für den Bereich Wagensport und damit alles was vier<br />
Räder hat zuständig. Unverzichtbar war Ubach über viele Jahre<br />
bei der Rallye Deutschland, dem deutschen Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft<br />
rund um Trier. Das Zuschauer-Leitsystem, um das<br />
uns viele andere Ausrichter weltweit beneideten, trug bis 2016<br />
in vielen Teilen seine Handschrift.<br />
4
Verkehr & Technik<br />
<strong>Mittelrhein</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 3 / <strong>2018</strong><br />
13. TruckSymposium<br />
Extremer Fahrermangel gefährdet die Versorgung<br />
der Gesellschaft – Politik und Unternehmen<br />
brauchen dringend Lösungen!<br />
Das gemeinsame TruckSymposium von ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. und<br />
TÜV Rheinland hat sich seit nunmehr 13 Jahren als feste Größe<br />
im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring etabliert.<br />
Beim diesjährigen führenden Branchentreff lautete das Thema:<br />
„Extremer Fahrermangel gefährdet die Versorgung der Gesellschaft<br />
– Politik und Unternehmen brauchen dringend Lösungen“.<br />
Nach dem Grußwort der rheinland-pfälzischen Landesregierung<br />
von Dr. Volker Wissing, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft<br />
und Weinbau, sagte Dr.-Ing. Klaus Manns, Vorsitzender<br />
ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V., bei der Eröffnung der Fachkonferenz am<br />
Nürburgring: „Die Wirtschaft verlangt einerseits nach immer<br />
mehr Transportleistung. Dem gegenüber stehen andererseits ein<br />
überalterter Arbeitsmarkt an Kraftfahrern und die schwache<br />
Nachwuchslage – auf jährlich 50.000 neue Rentner kommen<br />
lediglich 10.000 Berufsanfänger. Geht es so weiter, dann gefährdet<br />
der Fahrermangel unsere Wirtschaft und stellt sogar unsere<br />
Versorgungssicherheit in Frage. Kraftfahrer sind zu einem knappen<br />
Gut gewonnen. Zeitgemäße, individualisierte Arbeitsmodelle<br />
sind ein notwendiger Schritt in die richtige Richtung.“<br />
Der Job des Lkw-Chauffeurs muss für Dr. Manns viel mehr im<br />
Einklang mit den Familien- und Freizeitinteressen des Einzelnen<br />
stehen als bisher. Es sollten darüber hinaus zusätzliche Sozialleistungen<br />
und eine arbeitnehmerfreundliche Arbeitsorganisation<br />
auf den Weg gebracht werden, damit der Beruf des Kraftfahrers<br />
zumindest in Teilbereichen für Frauen attraktiver<br />
wird. Auch für das Leben unterwegs muss<br />
das Umfeld für den Kraftfahrer optimiert werden.<br />
Dahinter verstecken sich Aufgaben an die<br />
Politik. „Es braucht mehr und sichere Stellplätze<br />
und mehr Sozialangebote für die Kraftfahrer<br />
<strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>, damit die Zeiten des stressigen Parkplatzsuchens<br />
und unwürdigen Schlafens in naher<br />
Zukunft <strong>vor</strong>bei sind“, unterstrich Dr. Manns.<br />
Der Einsatz preiswerter Fahrer nach der EU-Erweiterung aus<br />
östlichen und südöstlichen Ländern im mitteleuropäischen Transportgewerbe<br />
hatte langfristig negative Folgen. „Zwar konnte die<br />
Branche so internationaler Konkurrenz und sinkenden Transportpreisen<br />
zeitweilig entgegenwirken, aber sie machte aus dem<br />
arbeitsintensiven Beruf des Kraftfahrers einen Niedriglohnjob,<br />
für den sich hierzulande immer weniger Menschen interessieren“,<br />
betonte Prof. Brauckmann. Ohne ein angemessenes Gehalt wird<br />
es nicht besser.<br />
Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, TÜV Rheinland,<br />
erklärte: „Das Image des Kraftfahrers hat sich in<br />
den vergangenen Jahren kontinuierlich verschlechtert.<br />
Der einst angesehene Beruf des<br />
Kraftfahrers, der in der gesellschaftlichen Wahrnehmung<br />
auf einer Stufe mit anderen Handwerkerberufen<br />
stand, wurde in der Tat ausgehöhlt.“<br />
5
Touristik<br />
Koblenzer Wasserfest bei<br />
Rhein in Flammen<br />
Freizeitspaß für die ganze Familie<br />
Tolle Stimmung, herrliches Sommerwetter und ein gelungenes<br />
Unterhaltungsprogramm: besser hätte es für die 63. Auflage von<br />
Rhein in Flammen und das Koblenzer Sommerfest gar nicht<br />
kommen können. Zahlreiche Besucher kamen in die Rhein-<br />
Mosel-Stadt, um sich das Spektakel anzusehen. Für Familien war<br />
das Wasserfest in der Danziger Freiheit eine besondere Attraktion.<br />
Denn der ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. sorgte in Kooperation mit der<br />
Koblenz Touristik und dem Bundesverband Wassersportwirtschaft<br />
(BVWW) für erfrischenden Wasserspaß.<br />
Die Bootseventreihe „Start Boating“ schlug am Koblenzer Moselufer<br />
wieder ihre Zelte auf. Hier konnten auch ungeübte Freizeitkapitäne<br />
die Faszination des Motorbootfahrens und Segelns<br />
erleben. Bei „Start Boating“ dürfen Interessierte das Ruder eines<br />
Segel- oder Motorboots selbst in die Hand nehmen und gemeinsam<br />
mit Familie oder Freunden Seewind schnuppern. Die Boote<br />
sind zwischen vier und zehn Meter lang und standen für kostenlose<br />
Testfahrten bereit. Ein Sportbootführerschein war nicht<br />
erforderlich. Erfahrene Instruktoren zeigten allen Wassersportbegeisterten,<br />
wie einfach solch ein Schiff zu steuern ist.<br />
Während sich die Kleinsten auf der Riesenrutsche austobten oder<br />
in der Kinderbastelecke kleine Kunstwerke erschufen, erfrischten<br />
sich die größeren Kinder mit Wassereis und kostenlosen<br />
Getränken oder ergatterten tolle Gewinne am Glücksrad. Die<br />
Action-Liebenden konnten ihr Können auf der Skimboard-Bahn<br />
oder beim StandUp Paddling<br />
unter Beweis stellen.<br />
Wer es aber gemütlicher wollte,<br />
hatte die Möglichkeit, in Sonnenliegen<br />
zu faulenzen. Für die<br />
Schwindelfreien, hatte der Kletterpark<br />
Sayn außerdem noch<br />
einen sechs Meter hohen Kletterturm<br />
aufgestellt. Bei<br />
der exklusiven Rennboot-<br />
Aus stellung konnten die<br />
Besucher den faszinierenden<br />
Motorbootsport<br />
näher kennenlernen.<br />
Tour d‘Allée<br />
Radsportler machen Halt in Boppard<br />
Auf ihrem Weg von Rügen bis zum Bodensee machten zahlreiche<br />
Radsportler auf der Tour d‘ Allée Halt in Boppard. Ziel der<br />
Tour ist es, auf den Wert der Bäume aufmerksam zu machen. In<br />
Bad Nauheim gestartet, ging es über die Route der Deutschen<br />
Alleenstraße ins 160 Kilometer entfernte Boppard. 1.600<br />
Höhenmeter mussten die Radler bewältigen, be<strong>vor</strong> sie den Rhein<br />
bei Boppard mit der Autofähre überquerten. Zudem wurde anlässlich<br />
des 25. Geburtstages der Deutschen Alleenstraße eine<br />
immergrüne Eiche gepflanzt.<br />
6
Sport<br />
<strong>Mittelrhein</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 3 / <strong>2018</strong><br />
9. ADAC <strong>Mittelrhein</strong> Classic<br />
Oldtimer waren am Wochenende Blickfang<br />
in der Region<br />
Mit Bad Ems als Start- und Zielort fand Anfang August die neunte<br />
ADAC <strong>Mittelrhein</strong> Classic statt. 77 Raritäten der Automobilgeschichte<br />
bestaunten die zahlreichen Zuschauer entlang der<br />
rund 200 Kilometer langen Strecke. Zwischenstopps machte der<br />
Tross in Ransbach-Baumbach, beim Ingenieurbüro Brockmann in<br />
Mayen-Kottenheim und in Winningen, wo die klassischen Fahrzeuge<br />
das ohnehin stark besuchte Brunnenfest bereicherten.<br />
Älteste Fahrzeuge im Teilnehmerfeld waren ein Salmson Phaeton<br />
A aus dem Jahr 1924 und ein Ford Modell A aus dem Jahr 1928.<br />
Bei der ADAC <strong>Mittelrhein</strong> Classic gibt es zwei Wertungsläufe. In<br />
der sportlichen Klasse fahren die Teilnehmer unter erschwerten<br />
Bedingungen nach sogenannten „Chinesenzeichen“ im Bordbuch.<br />
Hier konnten sich auch in diesem Jahr wieder Antje und Joachim<br />
Diesler mit ihrem Porsche 911 Carrera durchsetzen. In der<br />
touristischen Klasse wird dagegen nach einem klassischen<br />
Kartenausschnitt im Bordbuch gefahren. Hier erzielten Detlef<br />
und Kristin Sohny mit ihrem 82er Mercedes-Benz 280 CE die<br />
beste Wertung.<br />
Über die ADAC <strong>Mittelrhein</strong> Classic<br />
Die ADAC <strong>Mittelrhein</strong> Classic ist eine Wertungsfahrt für historische<br />
Automobile, bei der es nicht auf das Erzielen von Höchstgeschwindigkeiten<br />
oder Bestzeiten ankommt, sondern bei der <strong>vor</strong><br />
allem das Erkunden der beeindruckenden Landschaften des<br />
<strong>Mittelrhein</strong> im Vordergrund steht. Der Streckenverlauf ist dabei<br />
durch ein Bordbuch <strong>vor</strong>gegeben, die Einhaltung wird mit Durchfahrtskontrollen<br />
überwacht.<br />
Mehr Infos unter www.mittelrhein-classic.de.<br />
Ein Unikat für ein Unikat<br />
Dieses Plakat gibt es nur einmal und es wurde für einen Mann<br />
gefertigt, dessen ehrenamtliches Engagement seinesgleichen<br />
sucht. 33 Mal war Geo Bell (Monreal) beim Internationalen<br />
ADAC Truck-Grand-Prix im Einsatz und damit bei jedem einzelnen<br />
Rennen seit der ersten Veranstaltung im Jahr 1986. Alle<br />
Veranstaltungsplakate finden sich auf dem Unikat wieder, das<br />
ihm der Sport<strong>vor</strong>stand des ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. Franz-Rudolf<br />
Ubach (rechts) im Rahmen der Veranstaltung <strong>2018</strong> überreichte.<br />
Auch in seinem Heimatverein AC Mayen weiß man Fachwissen<br />
und Fleiß des mittlerweile 80-Jährigen zu schätzen.<br />
16 Tage war er in 2017 für seinen Club aktiv. Nur ein Vereinsmitglied<br />
hatte mehr Helfertage. Ehrenamtlich natürlich.<br />
7
Sport<br />
117.500 Zuschauer feiern den 33.<br />
Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix<br />
Kein einziger Regentropfen, dafür vier Tage Sonne satt: Besser<br />
hätten die Rahmenbedingungen nicht sein können beim 33.<br />
Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring.<br />
Auch deshalb war die Großveranstaltung erneut sehr gut besucht:<br />
der Veranstalter ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. zählte insgesamt 117.500<br />
Besucher. So strömten am Freitag 19.000, am Samstag 53.000<br />
und am Sonntag 45.500 Zuschauer in die Eifel.<br />
Auch bei der 33. Auflage war die bewährte Mischung aus packenden<br />
Motorsportrennen, Messe und Musik der Garant für den<br />
enormen Zuschauerandrang. Das zieht seit jeher Trucker, Countryfans<br />
und Vertreter aus der Automobil- und Zuliefererbranche in<br />
die Eifel. „Unser Konzept kommt an“, freute sich ein rundum zufriedener<br />
Dr. Klaus Manns, Vorsitzender des veranstaltenden<br />
ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V., über eine rundum gelungene Veranstaltung.<br />
Jubel gab es auch beim Team Schwabentruck. Die Iveco-<br />
Piloten Steffi Halm und Altmeister Gerd Körber sprangen für Hahn<br />
in die Bresche und legten einen Doppelerfolg hin.<br />
Es war der erste Saisonsieg für die stark fahrende Steffi Halm.<br />
Am Sonntag, im dritten Rennen, durfte sich Jochen Hahn endlich<br />
über seinen ersten Sieg an diesem Wochenende freuen. Sascha<br />
Lenz fiel nach einem Dreher kurze Zeit nach dem Start auf den<br />
letzten Platz zurück. Der Plaidter kämpfte sich aber noch auf Rang<br />
zehn <strong>vor</strong> – und profitierte auch davon, dass Steffi Halm und<br />
Norbert Kiss ausfielen. Im vierten Lauf fuhr Anthony Janiec einen<br />
Start-Ziel-Sieg ein.<br />
Erfolgreichster Truck-Racer des Wochenendes<br />
und damit Truck-Master Germany wurde der<br />
Brite Ryan Smith mit drei Siegen im <strong>Mittelrhein</strong>-Cup.<br />
Der ADAC Truck-Grand-Prix ist mit mehr als 80<br />
Ausstellern nach der nur alle zwei Jahre stattfindenden<br />
IAA in Hannover die zweitgrößte Nutzfahrzeugmesse<br />
in Deutschland. Damit erweist sie sich nicht nur<br />
als Zuschauermagnet, sondern ist für Spediteure, Logistiker,<br />
Transportunternehmer und Lkw-Fahrer der wichtigste Branchentreff.<br />
Und sie erlebte bei dem tollen Sommerwetter einen Riesenandrang<br />
der vielen Besucher.<br />
Einer der Höhepunkte des Internationalen ADAC Truck-Grand-<br />
Prix ist der traditionelle Korso der Herstellerfirmen, am Samstag<br />
und Sonntag über die Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings: Hier<br />
präsentieren sie ihre Trucks, Sattelschlepper, Campingfahrzeuge,<br />
Busse, Feuerwehr- und Polizeiautos und Co. Zum Rahmenprogramm<br />
der Truckrennen von FIA-Europameisterschaft und<br />
<strong>Mittelrhein</strong>-Cup gehörte in diesem Jahr der GT4 Central European<br />
Cup.<br />
8
Sport<br />
Der direkte Kontakt zwischen Truck-Piloten und Fans ist es, was<br />
den Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring<br />
ausmacht. Und so ist inmitten des Fahrerlagers, genau neben<br />
dem Parque Fermé, auch bei der 33. Auflage das Fan Village beheimatet.<br />
Betreut von der ETRA Promotion GmbH gibt es dort<br />
vom frühen Morgen bis weit nach dem letzten Rennen jede<br />
Menge Unterhaltung.<br />
Wie die Industriemesse so gehört natürlich auch das zweitägige<br />
Truck-Rock-Open-Air-Festival zum Internationalen ADAC Truck-<br />
Grand-Prix dazu. In der Müllenbachschleife treten seit Jahrzehnten<br />
an zwei Tagen verschiedene Sänger der Country-, Folk- und<br />
Rockszene <strong>vor</strong> begeisterten Zuschauern auf. In diesem Jahr waren<br />
unter anderem dabei: Truck Stop, Jessica Lynn, Ann Doka und<br />
natürlich Tom Astor, der bei seinem 33. Auftritt beim<br />
Internationalen ADAC<br />
Truck-Grand-Prix wieder<br />
mal einen emotionalen<br />
Höhepunkt setzte. Ein<br />
absolutes Highlight<br />
bildete auch das große<br />
Feuerwerk, das am Samstagabend<br />
in der Müllenbachschleife<br />
gezündet<br />
wurde – mit dem hell<br />
erleuchtetem Motto<br />
„Helden der Straße“.<br />
Vorverkauf 2019 startet:<br />
Frühbucher-Rabatt sichern<br />
Mit einer übersichtlicheren, einfacheren und für den Kunden<br />
verständlicheren Ticketstruktur beginnt am 19. Oktober der<br />
Vorverkauf für den 34. Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix<br />
(19. bis 21. Juli 2019) auf dem Nürburgring.<br />
Zukünftig wird es nur noch zwei Ticketkategorien geben. Die<br />
Einstiegskategorie „Classic“ ist in Preis und Tribünenberechtigungen<br />
identisch mit der alten Kategorie Bronze, die neu geschaffene<br />
Kategorie „Premium“ beinhaltet alle Vorteile der alten Kategorie<br />
Gold und zusätzlich einer Voucher für ein Truck-Grand-Prix-<br />
Magazin mit vielen bunten Geschichten und nützlichen Infos<br />
rund um die Veranstaltung. Wer seine angestammte Kategorie<br />
Silber vermisst, erhält das neue Premium-Ticket bis zum 31.<br />
Dezember zum alten Silber-Preis. Auch in diesem Jahr haben die<br />
Veranstalter für Adrenalin-Junkies ein besonderes Schmankerl<br />
parat. Wer einmal als Beifahrer eine schnelle Rennrunde in einem<br />
der bis zu 1250-PS-starken Racetrucks miterleben möchte,<br />
kann sich eins der auf 80 Stück limitierten Erlebnistickets sichern.<br />
Mehr Infos und Tickets unter www.<br />
truck-grand-prix.de, via Facebook<br />
unter www.facebook.com/truckgrandprix<br />
oder unter 0261 13<strong>03</strong><br />
300 (werktags 8-18 Uhr)<br />
Impressum <strong>Mittelrhein</strong> – <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>!<br />
Herausgeber:<br />
ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.<br />
Viktoriastraße 15,<br />
56068 Koblenz<br />
presse@mrh.adac.de<br />
Redaktion:<br />
Vanessa Stankovic,<br />
Reinhard Moll,<br />
Lukas Eckenberger<br />
Fotos: Frey, Luxem<br />
Nächster Redaktionsschluss:<br />
01.12.<strong>2018</strong><br />
Durchwahl ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. – <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong>!:<br />
Tel.: 0261/13<strong>03</strong>-125;<br />
Fax: 0261/13<strong>03</strong>-149<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird keine Haftung<br />
übernommen. Einsender von Briefen, Berichten u. Ä. erklären<br />
sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden.<br />
Layout und Druck:<br />
Henzgen & Schommer media GmbH, 56626 Andernach<br />
9
Sport<br />
Seit fünf Jahren eine Erfolgsgeschichte:<br />
SimRacing Expo und Blancpain locken<br />
Tausende Zuschauer an den Nürburgring<br />
Lamborghini, Aston Martin, Ferrari und Co. brettern über echten Asphalt,<br />
die besten virtuellen Rennfahrer Europas begeistern auf dem Boulevard<br />
Da war die Freude groß: Maximilian Benecke<br />
gewinnt die Porsche SimRacing Trophy.<br />
Es ist eine Erfolgsgeschichte, die Jahr für Jahr weiter geschrieben<br />
wird: Bereits zum fünften Mal fanden am Wochenende die ADAC<br />
SimRacing Expo und die Blancpain GT Series zusammen auf dem<br />
Nürburgring statt. Tausende Zuschauer haben sich das Spektakel<br />
mit vollem Programm an drei Tagen angeschaut.<br />
Besonders die ADAC SimRacing Expo, die Zusammenkunft der<br />
virtuellen Motorsportler und sämtlicher namhafter Computerhersteller,<br />
hat sich in den vergangenen Jahren rasant entwickelt. In<br />
diesem Jahr waren 26 Hersteller vertreten (2017: 18 / 2016: 14 /<br />
2015: 13 / 2014: 11 Hersteller). Das verdeutlicht eindrucksvoll,<br />
welchen Stellenwert die SimRacing Expo in der Szene der Computerhersteller<br />
genießt.<br />
Marc Hennerici, Leiter Sport und Event im ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V.,<br />
sagt: „Der eSports-Boom wächst und wächst, genau wie die<br />
Porsche SimRacing Expo. In diesem Jahr war das Programm an<br />
Vielseitigkeit und Abwechslungsreichtum kaum zu überbieten.“<br />
Höhepunkte waren erneut die virtuellen Rennen der Porsche<br />
SimRacing Trophy mit Europas besten virtuellen Motorsportpiloten<br />
(Sieger: Maximilian Benecke) und das Teamrennen ADAC<br />
Digital GT500 (Sieger: Pure Racing Team Red mit Maximilian<br />
Benecke und Maximilian Wenig). Zudem fand das Finale der erstmals<br />
ausgetragenen Meisterschaft von zwölf <strong>Ort</strong>sclubs des ADAC<br />
<strong>Mittelrhein</strong> e.V. im Rahmen der Messe statt. Hier gewann der MSC<br />
Adenau die Gesamtwertung. Dazu gab es Slotcar-Bahnen und eine<br />
riesige Fläche für Gaming-Aussteller. Auch die Ringarena mit ihren<br />
4000 Quadratmetern Fläche wurde erstmals im Rahmen der<br />
ADAC SimRacing Expo bespielt.<br />
Von den diversen Rennen der Simulationsracer wurde ein<br />
Livestream zweisprachig versendet; so sollten über das Internet<br />
bis zu 300.000 Zuschauer erreicht werden. Hennerici weiter:<br />
„Ich bin erneut sehr zufrieden. Die äußerst positive Resonanz von<br />
Besuchern, Herstellern und Simracern ist eine schöne Bestätigung,<br />
dass wir es geschafft haben, die Veranstaltung immer weiter<br />
zu entwickeln und wachsen zu lassen.“<br />
Auf der echten Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings heulten die<br />
Motoren der schmucken GT3-Boliden, beim letzten Sprint-<br />
Rennen der Blancpain GT Serie in der Saison gab es packende Duelle<br />
zu bestaunen. Hier ging es letztlich auch um den Sieg in der<br />
Gesamtwertung. Das erste Rennen am Samstag gewannen die<br />
Lamborghini-Piloten Christian Engelhart/Mirko Bortolotti – bis<br />
sie von den Stewards zwei Stunden nach Rennende auf den 13.<br />
Platz zurückgestuft wurden. Grund: Bei Engelharts Stint hatte die<br />
Onboardkamera entlarvt, dass er regeldwidrig seine Schutz<strong>vor</strong>richtung<br />
für das Genick über dem Schultergurt angelegt hatte.<br />
Den Sieg bekamen die <strong>vor</strong>herigen Zweiten Christopher Mies/Alex<br />
Riberas (Audi R8) zugeschrieben.<br />
Der Sieg im zweiten und letzten Rennen in der Eifel bedeutete<br />
zugleich den Gesamtsieg des Sprintcups der Blancpain GT Series<br />
für Michael Meadows und Raffaele Marciello im Mercedes-AMG<br />
GT3 (AKKA ASP Team). Engelhart und Bortolotti durften zu diesem<br />
Rennen nicht mehr antreten<br />
10
Die Mannschaften des MSC Adenau, ASC Ahrweiler und<br />
HAC Simmern gemeinsam auf dem Podest.<br />
ADAC Digital Motorsport Cup:<br />
MSC Adenau feiert Sieg beim<br />
Saisonhöhepunkt und schnappt<br />
sich auch die Meisterschaft<br />
Verfolger AMC Birkenfeld muss in turbulenter<br />
Anfangsphase Federn lassen<br />
Nürburgring. Das war souverän! Die SimRacer<br />
des MSC Adenau haben das letzte Meisterschaftsrennen<br />
des ADAC Digital Motorsport Cup auf der<br />
Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings gewonnen<br />
und sich damit die Meisterschaft gesichert.<br />
Beim absoluten Saisonhöhepunkt im Rahmen der<br />
ADAC SimRacing Expo belegte der ASC Ahrweiler den zweiten<br />
Platz, gefolgt vom HAC Simmern.<br />
Die Fahrer des AMC Birkenfeld, die als Gesamtzweite in die Eifel<br />
gekommen waren, wurden nach einem für sie äußerst turbulenten<br />
Rennen nur Fünfte. Das reichte dennoch für Rang zwei in der<br />
Gesamtwertung. Dritter wurde hier der MSC Alzey, der im letzten<br />
Einzelrennen den sechsten Platz belegte.<br />
Eine Stunde lang packende Rennaction <strong>vor</strong> Hunderten Zuschauern<br />
auf dem Ring-Boulevard und zahlreichen Beobachtern an den<br />
PC-Bildschirmen zuhause: Das bot das letzte Rennen der Meisterschaft<br />
mit fünf Rennwochenenden und insgesamt 17 Einzelrennen<br />
der ADAC-<strong>Ort</strong>sklubs, die in diesem Jahr zum ersten Mal<br />
ausgefahren wurde. Die Lokalmatadoren aus Adenau gingen von<br />
Platz vier ins Rennen, Birkenfeld von Startplatz neun.<br />
haben dann verwaltet.<br />
Natürlich war die Gefahr da, dass die Konzentration wegen des<br />
Vorsprungs nachlässt. Aber wir sind konzentriert weitergefahren.“<br />
Mit im MSC-Team fuhren auch Fabian Klein und Kevin Walter.<br />
AMC-Birkenfeld-Pilot Christian Andreas Franz meinte: „Bei uns<br />
ist heute alles schiefgelaufen, was schief laufen kann.“ Das fing<br />
bei Serverproblemen im Qualifying an, ging weiter zu Schaltproblemen<br />
zum Rennstart und dem Dreher danach. Franz sagte<br />
weiter: „Wir haben danach alles gegeben, haben es aber nicht<br />
mehr nach ganz <strong>vor</strong>ne geschafft.“ Für ihn steht fest: „Wir feiern<br />
trotzdem und sind auch nächstes Jahr wieder dabei.“<br />
Marc Hennerici (Leiter Sport und Event, ADAC <strong>Mittelrhein</strong>) sagte:<br />
„Das erste Jahr hat in der Organisation schon gut funktioniert. Für<br />
nächste Saison wissen wir, was wir verbessern müssen.“ Als<br />
Belohnung für die packende Premierensaison gab es für jeden<br />
Verein sechs Paare SimRacing-Handschuhe, die extra produziert<br />
worden sind.<br />
Und dieser Vorteil sollte rennentscheidend sein: Während sich<br />
die Adenauer aus sämtlichen Tumulten der chaotischen, weil hektischen<br />
Anfangsphase raushielten, mussten die Birkenfelder<br />
schon in der ersten Runde einen Schubser samt Dreher einstecken.<br />
Sie fielen sofort auf den <strong>vor</strong>letzten Platz zurück, arbeiteten<br />
sich im weiteren Rennverlauf zwar kontinuierlich nach <strong>vor</strong>ne.<br />
Aber: Für ganz <strong>vor</strong>ne reichte es nicht mehr. Dabei waren die<br />
Birkenfelder mit nur vier Punkten Rückstand in der Gesamtwertung<br />
in die Eifel gekommen.<br />
Doch hier war einfach nichts für sie drin. Auch, weil sich die<br />
Adenauer keinen Schnitzer leisteten und auch die Fahrer aus<br />
Ahrweiler und Simmern ein starkes Rennen fuhren und die<br />
Konkurrenz stetig auf Distanz zu den<br />
Podiums plätzen hielten. Michael Baur<br />
(MSC Adenau) sagte: „Am Start war es<br />
sehr eng, wir sind gut weggekommen,<br />
11
Sport<br />
<strong>Mittelrhein</strong>ische ADAC-Geländefahrt in Kempenich:<br />
Auch mit 67 Jahren in die Sandgrube<br />
Die <strong>Mittelrhein</strong>ische ADAC-Geländefahrt zählt mittlerweile zu<br />
einer der ältesten dauerhaft ausgerichteten Zweiradveranstaltungen<br />
Deutschlands und feiert in diesem Jahr seine 67. Auflage. Im<br />
Eifelort Kempenich, unweit des Nürburgrings, steigt am Sonntag,<br />
21. Oktober, die beliebte Veranstaltung für Motorrad-Geländesport,<br />
in Zusammenarbeit mit dem MSC Kempenich.<br />
Die Fahrer zahlreicher Motorräder, Gespanne und Quads müssen<br />
anspruchsvolle Cross-Prüfungen in den verschiedenen Wertungsläufen<br />
absolvieren. Der Rundkurs hat eine Länge von rund 52<br />
Kilometern, die ersten Fahrer gehen gegen 08.30 Uhr an den Start.<br />
Hinzu kommen Prüfungen im Industriegebiet und den Sandgruben<br />
in Engeln. Das für alle zugängliche Fahrerlager befindet<br />
sich mitten im <strong>Ort</strong> Kempenich. An der Leyberghalle wird für das<br />
leibliche Wohl der Besucher gesorgt. Der Eintritt ist frei!<br />
Gefahren wird um/für folgende<br />
Prädikate:<br />
Deutscher Enduro-Cup<br />
Deutscher Enduro-Mannschafts-Pokal<br />
Deutscher Enduro-Jugend-Cup<br />
Deutscher Enduro-Senioren-Cup<br />
Deutscher Enduro-Super-Senioren-Cup<br />
Deutscher Enduro-Damen-Cup<br />
Enduro-Klassik-Pokal<br />
Seitenwagen<br />
Quads<br />
Meisterschaft des ADAC-Regionalclub: <strong>Mittelrhein</strong><br />
Weitere Infos unter: www.motorsport-mittelrhein.de.<br />
Christian Groß gewinnt erstes Rennen in der Formel 4<br />
Der Motorbootrennfahrer Christian Groß aus Löf hat in der der Formel<br />
4 seinen ersten Sieg eingefahren. Bei vier Läufen um die deutsche<br />
Meisterschaft in Berlin hat der Rennfahrer des Powerboat Racingteams<br />
Moselstern seine beste Saisonleistung erzielt und dreimal<br />
den zweiten und einmal den ersten Platz belegt. Groß war<br />
dadurch erstmals Gesamtsieger von Berlin und setzte sich damit<br />
auch an die Spitze der DM-Wertung. Die Chance, zum ersten Mal<br />
Deutscher Meister in der Formel 4 zu werden, sind für Christian<br />
Groß und sein Team von der Mosel in dieser Saison damit so gut<br />
wie noch nie.<br />
12
<strong>Ort</strong>sclubs<br />
Die 18. Ahr-Rotwein-Klassik<br />
begeisterte die Massen<br />
Ahr-Automobil-Club erlebte sein Sommermärchen<br />
Rallye Alzey:<br />
Mitsubishi hatte<br />
die Nase <strong>vor</strong>n<br />
Foto: MSC Alzey<br />
Start frei zur Rallye Alzey für Mathias Kirsch<br />
und Jens-Erik Brak in ihrem BMW.<br />
Die 18. Auflage der Ahr-Rotwein-Klassik begeisterte nicht nur die<br />
128 Teilnehmer und ihre Copiloten/innen, sondern auch viele<br />
Zuschauer, die sich den Start auf der Kurgartenstraße in Bad<br />
Neuenahr nicht entgehen lassen wollten.<br />
Punkt 10.15 Uhr startete der 1. Vorsitzende Alex Ziob mit der<br />
Deutschland-Flagge den ersten Teilnehmer. Es folgten nun 18 weitere<br />
Starter in der sogenannten „Sportlichen Klasse“, die unterwegs<br />
deutlich mehr Aufgaben zu erfüllen haben, das heißt drei<br />
Gleichmäßigkeitsprüfungen mit bekannter und geheimer Lichtschranke<br />
und das Befahren des <strong>Ort</strong>es Wolken mit Chinesenzeichen.<br />
Das Streckenlayout von Fahrtleiter Robert Kreusch wurde<br />
vielfach lobend von den Startern erwähnt, die Strecke führte fast<br />
nur über ruhige Nebenstraßen mit einem herrlichen Panoramablick,<br />
über Niederzissen – Laacher See – Polch – Müden/Mosel –<br />
Hatzenport – Münstermaifeld – Wolken zum halbstündigen<br />
Zwischenstopp in Mülheim-Kärlich.<br />
Weiter ging es zur zweiten Etappe mit einem Sonderspiel: Punktgenaues<br />
Parken mit dem linken Vorderreifen Endpunkt der zweiten<br />
Etappe war wiedder Bad Neuenahr.<br />
Strahlender Sonnenschein, am Start 121 Rallye-Boliden, davon 73<br />
„aktuelle“ Modelle und 48 sogenannte Retros, das war die Rallye<br />
Alzey des MSC Alzey. Schnellstes Auto im Feld war der PS-starke<br />
Mitsubishi EVOs mit den Piloten Frank Färber und Peter Schaaf.<br />
Bei den Retros durften sich Andreas und Jonas Dick im BMW 318<br />
über den Sieg freuen.<br />
Der MSC Alzey war natürlich bei der Haus-Rallye auch am Start.<br />
Marco Fleischmann/Jonas Decker wurden Klassen-Zweite mit<br />
ihrem Honda Civic, Fleischmann führt damit auch in der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft.<br />
Immerhin war es mit 12 Startern die<br />
stärkste Klasse. Jens-Erik Brack wurde als Co-Pilot von Mathias<br />
Kirsch mit einem BMW Kompakt Vierter in der Klasse und<br />
beendete damit „eine lange Durststrecke“. Manuel Bockholder<br />
navigierte als Vorauswagen-“Co“ in einem Citroen C2 Fahrer<br />
Christian König über die Strecke.<br />
Ansonsten lief die Rallye reibungslos ab. Nicht zuletzt durch die<br />
140 ehrenamtlichen Helfer im Alzeyer Rallyezentrum und auf den<br />
Wertungsprüfungen in Albig und Spiesheim.<br />
Finale zur FIM Europe European Women’s Trial Championship <strong>2018</strong><br />
Theresa Bäuml ist Vize Trial Europameisterin<br />
Am 11. August <strong>2018</strong> fand der Finallauf zur Europameisterschaft in<br />
Bilstain (Belgien) statt. Nach 5 Läufen mit 5 Podestplätzen sicherte<br />
sich Theresa Bäuml die Vize-Europameisterschaftsmedaille.<br />
Der Auftaktlauf zur Europameisterschaft fand dieses Jahr am<br />
7. April in Castelloli, Spanien statt. Diesen beendete sie erfreulicherweise<br />
direkt mit einem 2. Platz und musste sich lediglich von<br />
einer Spanierin geschlagen geben. Einen guten Monat später fand<br />
der 2. und 3. Lauf am 26. und 27. Mai in Krzeszowice, Polen statt.<br />
Ein sehr heißes aber auch äußerst erfolgreiches Wochenende mit<br />
einem 3. und einem 1. Platz, somit auch nach diesen beiden<br />
Läufen auf Platz 2 im Zwischenstand.<br />
Das Ziel, am 04. August in Santo Stefano d’Aveto, Italien, den<br />
2. Platz zu halten, gelang ihr. Beim Finallauf am 11. August in<br />
Bilstain, Belgien, kämpfte Bäuml für einen weiteren Tagessieg, den<br />
sie aber leider durch einen<br />
kleinen Fehler verpasste<br />
und sich so mit einem Platz<br />
3 zufriedengeben musste.<br />
Die Stimmung im Team (RG<br />
Trial Team) war trotz des kleinen<br />
Unglücks sehr gut. Denn<br />
zusammen mit der<br />
Hilfe und Unterstützung<br />
des Teams<br />
wurde Theresa Vize<br />
Trial Europameisterin<br />
mit 2 Mal Platz 3,<br />
2 Mal Platz 2 und einem<br />
Tagessieg.<br />
13
<strong>Ort</strong>sclubs<br />
Kartsport Pablo Kramer holt<br />
Platz 2 der Tageswertung bei den<br />
ADAC Kart Masters in Kerpen<br />
Ein unglaubliches Wochenende für Pablo Kramer bei der vierten<br />
Runde der ADAC Kartmasters in Kerpen. Überragende mentale<br />
Stärke, körperliche Fitness und fahrerisches Können brachten dem<br />
Förderkandidaten des ADAC <strong>Mittelrhein</strong> e.V. und ADAC Stiftungssportfahrer<br />
das beste Ergebnis der Saison ein. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein trafen sich ca. 181 Teilnehmer am Wochenende auf<br />
dem Erftlandring in Kerpen. Für das Jungtalent des AC Hamm/Sieg<br />
ging es am Samstagmorgen ins freie Training. Hier galt es, die letzten<br />
technischen Feinheiten einzustellen und ein Gefühl für die Hitze<br />
und das viele Gummi auf der Strecke zu entwickeln. Im freien<br />
Training legte Kramer die fünftschnellste Zeit hin. Im darauffolgenden<br />
Qualifying sollte es jedoch nicht ganz so gut laufen.<br />
Extrem viel Verkehr führte zu Platz 12. Doch Pablo wollte mehr.<br />
Die beiden Heat-Läufe beendete er nach Wahnsinnskämpfen<br />
jeweils auf Platz 7, was ihm einen Gesamtstartplatz 7 für die<br />
Finalrennen am Sonntag sicherte.<br />
Das erste Finalrennen startete bereits sehr früh. Nach einem grandiosen<br />
Start konnte Pablo Kramer sich bereits nach der ersten<br />
Kurve den vierten Platz sichern. Nach 13 langen Runden und<br />
harter Verteidigung schob sich ein Mitbewerber in einer Kurve<br />
noch innen <strong>vor</strong>bei, so dass Kramer mit Platz 5 ins Ziel fuhr.<br />
Im zweiten Finale am Sonntagnachmittag sollte das Wetter allen<br />
Fahrern zu schaffen machen. 32°C in praller Sonne nagten an der<br />
Konzentration Aller. Das Rennen startete und wieder war Kramer<br />
hellwach und fuhr bis auf Platz 3 <strong>vor</strong>. Ein unglaubliches Rennen,<br />
mit Motorsport vom aller Feinsten, sollten nach 15 langen Runden<br />
die Erlösung bringen. Platz 3 im zweiten Finale und Platz 2 in der<br />
Tageswertung.<br />
„Es ist ein unglaubliches Gefühl. Dass ich in meinem ersten<br />
OK-Junior Jahr so ein Ergebnis einfahren kann, hätte ich niemals<br />
gedacht. Dann noch <strong>vor</strong> dem Hintergrund, dass Europas stärkste<br />
Fahrer an diesem Wochenende mit vertreten waren, unglaublich!<br />
Als ich über die Ziellinie gefahren bin, habe ich in meinem innerem<br />
Ohr mein Team schreien und Jubeln hören.“ so Kramer nach<br />
dem Rennen.<br />
Maximilian Schleimer in der ersten<br />
Startreihe beim ADAC Kart Masters in Kerpen<br />
Nach dem erfolgreichen dritten Masters Wochenende in Oschersleben<br />
ging es für Deutschlands größte Kart Serie nach Kerpen. Ein<br />
kurzer Test am Samstag <strong>vor</strong> dem Rennwochenende musste reichen<br />
und so begann man das Rennwochenende am Freitag mit den<br />
üblichen Test- und Einstellarbeiten am Erftlandring in Kerpen.<br />
Bereits hier zeigte sich die gute Performance mit durchweg guten<br />
Trainingszeiten und die Mannschaft um Maximilian ging mit<br />
<strong>vor</strong>sichtigem Optimismus in den Rennsamstag.<br />
Unterstützt durch eine gemeinsame Analyse der Fahrdaten mit der<br />
Mannschaft von Valier Motorsport und der Umsetzung am Kart<br />
durch Mechaniker René Kircher konnte Maximilian im Qualifikationstraining<br />
den 3. Startplatz von 20 Bambini Piloten aus ganz<br />
Deutschland erreichen. Dieses TOP Ergebnis nutzte Maxi geschickt<br />
in den beiden Rennen und erreichte am Ende des Tages den<br />
2. Startplatz für die Finalrennen am Sonntag. Ein besseres Geburtstagsgeschenk<br />
hätte er seinem Mechaniker René nicht machen<br />
können. Der Hünfelder Clio Cup Pilot wurde am Rennsonntag<br />
stolze 18 Jahre alt und durfte nun mit seinem Schützling ganz<br />
<strong>vor</strong>ne in der Startaufstellung seinen Geburtstag genießen.<br />
Mit spürbarer Nervosität und auch<br />
einer gehörigen Portion Respekt<br />
ging es dann in die Finalrennen.<br />
Einem sehr guten 6. Platz im ersten<br />
Rennen folgte leider unfall-bedingt<br />
nur ein 16. Platz im zweiten<br />
Rennen. Unverschuldet landete<br />
der Obertiefenbacher durch einen<br />
Fahrfehler eines Konkurrenten neben der Strecke und musste sich<br />
wieder an das Feld heran kämpfen. Trotzdem sammelte Maximilian<br />
mit seinen erst zehn Jahren am Wochenende in Kerpen mehr<br />
Punkte als in allen drei <strong>vor</strong>an gegangenen Masters Rennen. Dies<br />
macht Mut für das Finalrennen des Kart Masters in Wackersdorf<br />
Anfang September.<br />
Um bis dahin nicht ganz einzurosten startete Maximilian beim<br />
WAKC Clubsport Rennen in Schaafheim. Auch hier konnte er überzeugen<br />
und erreichte trotz wenig Training in beiden Rennen einen<br />
sechsten Platz und sammelte neben einem kleinen Pokal <strong>vor</strong><br />
allem weitere Rennerfahrung.<br />
14
<strong>Mittelrhein</strong> <strong>vor</strong> <strong>Ort</strong> 3 / <strong>2018</strong><br />
Erste WM-Punkte für den Mann aus Hennweiler<br />
Erfolgreiches Rallye-Wochenende für Felix und Marjan Griebel<br />
Der Sieger der Deutschland-Rallye heißt Ott Tänak. Der 30-jährige<br />
Este gewann <strong>vor</strong> insgesamt 226 000 Zuschauern an den vier<br />
Etappentagen zum zweiten Mal in Folge das Deutschland-<br />
Rennen. Erfolgreich lief das Wochenende aber auch für Marjan<br />
und Felix Griebel (beide Hennweiler): Der 29-Jährige Marjan<br />
beendete sein Heimspiel im Citroën DS3 WRC als bester Deutscher<br />
auf dem achten Platz und sammelte damit die ersten vier<br />
WM-Punkte seiner Karriere. Mit seinem älteren World Rally Car<br />
war er gegen die neueren Autos letztlich chancenlos, aber das<br />
Ziel, die R5-Autos hinter sich zu lassen, meisterte er bravurös. „Es<br />
ist ein Traumergebnis für uns. Wir haben das gesamte Wochenende<br />
keine Fehler gemacht,“ war Griebel am Sonntag aus dem<br />
Häuschen. Zusammen mit Beifahrer Alexander Rath erlebte der<br />
Polizeioberkommissar einen WM-Lauf, den er mit den Worten<br />
„sehr gelungen“ kurz und treffend zusammenfasste. Auf den<br />
äußerst anspruchsvollen Wertungsprüfungen (WP) quer durch<br />
die Moselweinberge, auf den brüchigen Betonpisten<br />
des Militärgeländes Baumholder und<br />
den schnellen Landstraßen im Saarland konnte<br />
der amtierende U28-Europameister seine ganze<br />
Klasse unter Beweis stellen und stürmte mit<br />
seinem Citroën DS3 WRC in Richtung Top-10.<br />
„Unser Ziel für die ADAC Rallye Deutschland war<br />
klar: Wir wollten schneller als die R5-Werksfahrer<br />
sein und zur Stelle sein, wenn an der Spitze<br />
etwas passiert“, erklärte Griebel, dessen Auto nicht der aktuellen<br />
und deutlich schnelleren Generation der World Rally Cars entsprach.<br />
Der 29-jährige teilte sich deshalb die ADAC Rallye<br />
Deutschland clever ein und blieb stets in Schlagdistanz zur<br />
Weltspitze.<br />
Im Rahmen der Deutschland-Rallye wurden auch Läufe im ADAC<br />
Opel-Rally-Cup ausgetragen. Hier belegte Felix Griebel hinter<br />
dem Schweden Emil Lundberg und dem Engländer Frederic Field<br />
den dritten Platz. Die Freude über den ersten Podestplatz für den<br />
26-Jährigen aus Hahnweiler und seinen Beifahrer Sascha Altekrüger<br />
war riesig. „Nachdem die letzten Rallyes nicht nach Wunsch<br />
gelaufen waren, ist dieses tolle Ergebnis natürlich Balsam“, so<br />
Felix Griebel.<br />
15
<strong>Ort</strong>sclubs<br />
MSV-Slalomfahrer bei<br />
Deutscher Automobil-Slalom-<br />
Meisterschaft erfolgreich<br />
Die Slalom-Fahrer des MSV Osann-Monzel konnten beim eigenen<br />
48. und 49. ADAC-DMSB-Automobilslalom in Bitburg überzeugende<br />
Leistungen erbringen. Manfred Bläsius standen im BMW<br />
316i Compact in der Klasse G5 am frühen Morgen 2 Pylone im<br />
Weg, was dazu führte, dass er seinen Klassensieg aus dem Vorjahr<br />
nicht wiederholen konnte, es sprang lediglich ein 5. Platz heraus.<br />
In der mit 15 Fahrern besetzten Klasse G3 konnte Tim Kleinsorg<br />
aus Gladbach im BMW 318ti sogar gegen den Meisterschaftsführenden<br />
Hans-Dieter Meckel einen überlegenen Sieg einfahren.<br />
Der Gesamtsieg des Samstags ging an Hans-Martin Gass (AUDI<br />
A3 TFSI, Klasse H15), während Ralf Kleinsorg mit seinem BMW<br />
325i den 5. Platz belegte.<br />
Am Sonntag begann der 49. ADAC-DMSB-Slalom mit dem Start der<br />
Gruppe G5. Der Klassenfünfte des Vortages, Manfred Bläsius im<br />
BMW 316i Compact, warf leider wiederum eine Pylone um, was<br />
ihm 3 Strafsekunden einbrachte. Dadurch wurde er im Klassement<br />
auf den 3. Platz zurück geworfen, während Hans-Hubert Sowart<br />
(MTC Esch) seinen zweiten Klassensieg heraus fuhr. In der Klasse<br />
G3 bewies Tim Kleinsorg, dass der Klassensieg des Vortages keine<br />
Eintagsfliege war und siegte mit über 4 Sekunden Vorsprung gegenüber<br />
DM-Tabellenführer Hans-Dieter Meckel.<br />
In der F10 konnte sich Ralf <strong>Ort</strong>h in seinem BMW 320iS gegenüber<br />
dem Vortag erheblich steigern und siegte mit rd. einer Sekunde<br />
Vorsprung in der mit 13 Startern besetzten Klasse. Die Klasse H13<br />
wurde MSV-Fahrer Blaczej Stosik im Nissan Micra 2. und lediglich<br />
vom amtierenden Deutschen Slalom-Meister Philip Hartkämper<br />
besiegt. Immerhin konnte er den ehemaligen Deutschen Meister<br />
Daniel Dichter vom EMSC Bitburg in seinem neuen Gruppe H-BMW<br />
hinter sich lassen. Die Klasse H15 mit 8 Startern sah diesmal<br />
André Jeuschede im BMW M3 <strong>vor</strong>ne, während Vortagessieger<br />
Hans-Martin Gass nur 3. wurde. Gesamtsieger des Sonntags und<br />
gleichzeitig Gewinner des Gesamtsiegerwanderpokales des MSV<br />
Osann-Monzel, resultierend aus der Addition der Fahrzeiten beider<br />
Veranstaltungstage, wurde André Jeuschede im BMW M3.<br />
Campingtreffen im Nordschwarzwald<br />
Im Juni trafen sich 44 Mitglieder der <strong>Ort</strong>sclubs auf dem Campingplatz<br />
Adam in Oberbruch um gemeinsam 14 Tage zu verbringen.<br />
Los ging es in Kehl. Dort stiegen die 44 Personen in die Tram nach<br />
Straßburg ein. Bei leicht bedecktem Himmel genossen die Teilnehmer<br />
die Stadtbesichtigung per Schiff und erfuhren viel zur<br />
Geschichte Straßburgs. Nach einem Mittagessen war der Besuch<br />
des europäischen Parlaments angesagt, inklusive einer Plenarsitzung<br />
über neue Europäische Richtlinien zu Drohnen. Mittwochnachmittag<br />
ging es dann zu einer Straußenfarm. Weiter ging es<br />
mit dem Bus über Kloster Marmoutier und Saverne zum Schiffshebewerk<br />
nach Arzviller in Frankreich. Mit dem Schiff, das in eine<br />
Art Badewanne einfuhr, galt es einen Höhenunterschied von ca.<br />
44 Metern zu überwinden. Um das zu schaffen, hätte man früher<br />
durch 17 Schleusen fahren müssen. Zum Abschluss folgte noch<br />
eine Werksbesichtigung bei Mercedes.<br />
Die zweite Busfahrt führte über Saint Odile, mit einem<br />
wunderschönen Weitblick über das Elsass, nach Sainte Marie<br />
aux Mines, den Col de Rebeauville, durch die schönen Weindörfer<br />
nach Riquewihr. Hier standen Erkundungen des historischen<br />
Dorfes mit seinen schönen Fachwerkhäusern und dem<br />
alten Wehrturm auf dem Programm. Weiter<br />
ging es zu einer der größten Fischtreppen in<br />
Europa. Über 30 Fischarten benutzen diese<br />
Treppe. Die Fische überwinden hier eine Höhe<br />
von ungefähr 11 Metern, indem sie aufeinanderfolgende<br />
Becken durchschwimmen.<br />
Am Samstag besichtigten die Mitglieder noch<br />
das Funk- und Produktionszentrum des SWR<br />
in Baden Baden und konnten hinter die<br />
Kulissen von Kaffee oder Tee, ARD Bufett und<br />
„ Die Fallers“ schauen.