„Die DDR war nur eine Etappe“ - markt regional
„Die DDR war nur eine Etappe“ - markt regional
„Die DDR war nur eine Etappe“ - markt regional
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das Wirtschafts- und Verbrauchermagazin des Regionalen Gewerbevereins e.V.<br />
<strong>„Die</strong> <strong>DDR</strong> <strong>war</strong> <strong>nur</strong> <strong>eine</strong> <strong>Etappe“</strong><br />
Trotzdem profitiert der Wirtschaftstandort Teltow auch vom Know-how aus dem Sozialismus<br />
CvO 1972, Ernst-Thälmann-Straße 10: Haupteingang, jetzt Potsdamer Straße (Foto: Archiv Industriemuseum)<br />
VON KARSTEN SAWALSKI<br />
War die Wirtschaft der <strong>DDR</strong> überlebensfähig?<br />
„Für den Standort<br />
Teltow ist die Frage unerheblich“,<br />
sagt Lothar Starke, der Vorsitzende<br />
Region Teltow e.V., „die 40jährige<br />
<strong>DDR</strong> <strong>war</strong> <strong>nur</strong> <strong>eine</strong> Etappe für die<br />
über 100jährige Gesamtentwicklung<br />
der Region“. So ist die Entstehung<br />
der VEB Geräte- und Reglerwerke<br />
Teltow (GRW), die „das Zentrum<br />
darstellten, eng verknüpft mit der<br />
Geschichte der Askania-Werke, deren<br />
Firmengründung auf 1871 zurück<br />
geht. Der Industriestandort<br />
Teltow wurde lange vor der <strong>DDR</strong><br />
des Fördervereins Industriemuseum der Automatisierung in der <strong>DDR</strong>“<br />
Fortsetzung auf Seite 2<br />
Inhalt<br />
7. Jahrgang<br />
10 / 2010<br />
Kleinmachnows<br />
Prioritäten für<br />
Ratfahrer vorgestellt 3<br />
TKS-Netz 2010 -<br />
Teil 1 4<br />
Gründer- und<br />
Unternehmertage<br />
in Berlin 5<br />
MAIA: Brücke<br />
in die Rente 5<br />
UNTeRNehMeNS-<br />
NAchRIchTeN<br />
- Autohaus König,<br />
Teltow 6<br />
- Schneller hören,<br />
Stahnsdorf 6<br />
- Telco Tech, Teltow 7<br />
RATGeBeR<br />
Der Garten<br />
im herbst 8<br />
Wohnen und<br />
einrichten 10<br />
Lifestyle 11<br />
Auto & Verkehr 12<br />
Wellness &<br />
Gesundheit 13<br />
Recht &<br />
Versicherung 14
EDITORIAL<br />
2<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Tag der Deutschen Einheit<br />
jährte sich kürzlich zum 20. Mal.<br />
Erstaunlich <strong>war</strong>, wie wenig Aufmerksamkeit<br />
diesem Tag in der<br />
Region gewidmet wurde. In<br />
Kleinmachnow erschien einige<br />
Tage vorher Ministerpräsident<br />
Matthias Platzeck, um im<br />
Gespräch sein Buch „Zukunft<br />
braucht Herkunft“ vorzustellen.<br />
In Teltow ging der Gedenktag<br />
im Unterhaltsprogramm des<br />
Stadtfestes völlig unter. Schade,<br />
denn es handelt sich um ein<br />
sehr wichtiges Datum, ja sogar<br />
um <strong>eine</strong>n Anlass, mit dem viele<br />
Menschen ihr persönliches und<br />
gegenwärtiges Schicksal verbinden.<br />
Man muss <strong>nur</strong> daran denken,<br />
dass der Industriestandort<br />
Teltow noch 1989 etwa 15 000<br />
Menschen beschäftigte. Nur<br />
ganz wenige von denen arbeiten<br />
heute noch an selber Stelle. Mit<br />
dem Ende der Planwirtschaft<br />
kam das Aus für die Großbetriebe.<br />
Was aber nicht das Ende<br />
von dem Erreichten bedeutete.<br />
Denn: Einiges Know-how aus<br />
<strong>DDR</strong>-Zeiten wurde sofort als<br />
brauchbar erkannt und weiterentwickelt<br />
– das beweisen Firmengeschichten,<br />
wie die der<br />
Telefilter GmbH oder der EBK<br />
Krüger GmbH. Einiges wurde<br />
erst später als gut erkannt –<br />
Beispiel: Polikliniken. Die Geschichte<br />
zeigt, dass nichts verloren<br />
geht, aber sich alles stets<br />
wandelt.<br />
Auch <strong>markt</strong> <strong>regional</strong> sieht jetzt<br />
anders. Das Wirtschafts- und<br />
Verbrauchermagazin vom Regionalen<br />
Gewerbeverein (RGV)<br />
Stahnsdorf, Kleinmachnow,<br />
Teltow geht in das 8. Jahr und<br />
versucht neue Wege. Wir haben<br />
das Format von <strong>markt</strong> <strong>regional</strong><br />
dem vom Bäke Courier angepasst,<br />
weil beide Publikationen<br />
zukünftig gemeinsam vertrieben<br />
werden sollen. Das hat für Sie,<br />
liebe Leser, vor allem Vorteile:<br />
<strong>markt</strong> <strong>regional</strong> erscheint ab sofort<br />
in Haushalt deckender Auflagenstärke.<br />
Zudem bekommen<br />
Sie die Informationen jetzt gebündelt<br />
nach Hause geliefert.<br />
Ihre Meinung darüber interessiert<br />
uns. Schreiben Sie uns!<br />
Ihr Georg Lehrmann<br />
Fortsetzung der Titelseite: - <strong>„Die</strong> <strong>DDR</strong> <strong>war</strong> <strong>nur</strong> <strong>eine</strong> etappe“<br />
geboren. Um 1900 verwandelten<br />
grundlegende Infrastrukturmaßnahmen<br />
das Ackerbürgerstädtchen in<br />
<strong>eine</strong>n attraktiven Wirtschaftsstandort<br />
nahe der Metropole Berlin. Zuvorderst<br />
der Bau des Teltowkanals,<br />
mit dem 1901 begonnen wurde. Der<br />
Kanal <strong>war</strong> nicht <strong>nur</strong> Wasserweg,<br />
sondern <strong>eine</strong> technische Errungenschaft,<br />
die mit dem Treidelbetrieb<br />
schnelle Schleppgeschwindigkeiten<br />
garantierte. „Umfangreiche Fabrikansiedlungen<br />
folgten in den 20er<br />
bis 30er Jahren“, sagt Starke, „meist<br />
als Zweigstellen aus Berlin“. Und<br />
zur Produktion gesellte sich die Forschung<br />
dazu: 1921 wurde Teltow-<br />
Seehof zum Standort für die Forschungs-<br />
und Patentzentrale der<br />
Vereinigten Glanzstoff Fabriken AG.<br />
An selber Stelle arbeitet heute das<br />
Fraunhofer Institut für Angewandte<br />
Polymerforschung (IAP).<br />
Natürlich wurde der Industriestandort<br />
Teltow zu <strong>DDR</strong>-Zeiten geprägt,<br />
ausgebaut und wurden hier neue<br />
Maßstäbe gesetzt. Als „Wiege der<br />
Halbleitertechnik“ ist Teltow heute<br />
noch bekannt, wie Lothar Starke erst<br />
kürzlich im Leibniz Institut für innovative<br />
Mikroelektronik in Franfurt/<br />
Oder (IHP) selbst erfahren konnte.<br />
Und einiges an <strong>DDR</strong>-Know-how hat<br />
bis heute überlebt – auch am Standort<br />
Teltow. <strong>„Die</strong> Großbetriebe konnten<br />
sich nicht halten, aber die Substanz<br />
wird in vielen kl<strong>eine</strong>ren Betrieben<br />
fortgeführt“, sagt Lothar Starke.<br />
Beispielsweise bei der Telefilter<br />
GmbH, die 140 Mitarbeiter in Tel-<br />
tow beschäftigt, und als Tochterunternehmen<br />
der Vectron International<br />
weltweit agiert. Die Telefilter startete<br />
1991 als Ausgründung des VEB<br />
Elektronische Bauelemente „Carl<br />
von Ossietzky“. Noch 1989 wurden<br />
im VEB Elektronische Bauelemente<br />
höchste Stückzahlen produziert: täglich<br />
3 Millionen Widerstände, 8000<br />
OFW-Filter, 1000 Metallfilter und<br />
600 000 Chip-Widerstände. Aber<br />
mit dem Ende der Planwirtschaft<br />
<strong>war</strong>en diese Mengen nicht mehr<br />
absetzbar. Die damals hergestellten<br />
„Oberflächenwellenfilter (OWF)“,<br />
die in Fernsehgeräten ihre Verwendung<br />
fanden, „sind in Teltow erfunden<br />
worden und <strong>war</strong>en einmalig im<br />
Ostblock“, sagt Dr. Gert Schuckel,<br />
der 1985 im VEB als Entwicklungsingenieur<br />
anfing und heute für das<br />
Produktmarketing verantwortlich<br />
ist. „An der Grundidee hat sich<br />
nichts geändert“, sagt Schuckel. Die<br />
OWF-Filter laufen heute unter der<br />
Bezeichnung SAW (Surface Acoustic<br />
Wave) und werden vielfach in<br />
der Mobilfunkindustrie eingesetzt.<br />
Den politischen Umbruch und die<br />
Veränderungen der letzten 20 Jahre<br />
bewertet Dr. Schuckel beruflich<br />
und persönlich als positiv: „Ich habe<br />
Glück gehabt, <strong>war</strong> nicht <strong>eine</strong>n Tag<br />
arbeitslos und letzte Woche auf <strong>eine</strong>r<br />
Messe in Paris – ich wäre doch<br />
sonst nie ins westliche Ausland gekommen“.<br />
Der tägliche Wettbewerb<br />
auf globalen Märkten hat aber auch<br />
s<strong>eine</strong>n Preis: „Zu <strong>DDR</strong>-Zeiten <strong>war</strong><br />
es stressfreier, man hatte <strong>eine</strong>n All-<br />
tag, den man überblicken konnte“,<br />
sagt Gert Schuckel.<br />
Aus dem VEB Elektronische Bauelemente<br />
ist auch das erfolgreiche<br />
Teltower Elektronikunternehmen<br />
EBK hervorgegangen. 1991 startete<br />
die EBK in der Warthestraße<br />
als „verlängerte Werkbank“ von<br />
Siemens. Ohne die Kooperation<br />
mit dem westdeutschen Konzern<br />
wäre <strong>eine</strong> sofortige und alleinige<br />
Selbstständigkeit zu der Zeit nicht<br />
möglich gewesen, sagt der Geschäftsführer<br />
Jens Krüger. Der heute<br />
65-Jährige hatte nicht vorgehabt,<br />
sich selbstständig zu machen, nahm<br />
die Wendezeit aber als Herausforderung<br />
an, „um aktiv am Aufbau-Ost<br />
mitzuwirken“. Von Siemens erhielt<br />
er <strong>eine</strong>n Crash-Kurs in Firmen-Philosophie<br />
<strong>eine</strong>s Weltunternehmens,<br />
Schulungen und Maschinen. „Wir<br />
haben <strong>eine</strong> reale Chance bekommen“,<br />
urteilt Krüger heute. 1996 geriet<br />
der Mutterkonzern in die Krise<br />
und Krüger nahm das Steuer für die<br />
Teltower Betriebsstätte selbst in die<br />
Hand. Erfolgreich. Die EBK entdeckte<br />
<strong>eine</strong> Marktnische: sie produziert<br />
und modernisiert elektronische<br />
Bauteile, die nicht mehr hergestellt<br />
aber noch gebraucht werden. Die<br />
EBK beschäftigt heute 120 Mitarbeiter<br />
in Teltow. Krüger ist seit 1964<br />
am Standort Teltow und sagt: „Uns<br />
ist es gelungen, auf das technische<br />
Wissen der Vergangenheit aufzubauen.<br />
Damit haben wir den Standort<br />
für die Zukunft gefestigt“.
Es gibt viel zu tun<br />
Kleinmachnow will Prioritäten setzen,<br />
um die Infrastruktur für Radler zu verbessern<br />
Kleinmachnow – Mehr Kleinmachnower<br />
sollen aufs Rad umsteigen.<br />
Derzeit radeln 17 Prozent durch den<br />
Ort. „25 Prozent wären ein reales<br />
Ziel“, meint Rainer Schneewolf von<br />
der Planungsgemeinschaft Verkehr<br />
aus Hannover. Doch bis dahin bleibt<br />
noch viel zu tun, wie die ersten Ergebnisse<br />
zum „Masterplan Fahrrad<br />
Kleinmachnow“ offenbarten, die<br />
das Büro kürzlich dem Bauausschuss<br />
vorstellte. 74 Defizite hatten<br />
die Verkehrsexperten nach <strong>eine</strong>r ersten<br />
Bestandsaufnahme aufgelistet,<br />
an der auch die Lokale Agenda und<br />
der ADFC beteiligt <strong>war</strong>en. Hauptsächlich<br />
an Verkehrsknotenpunkten<br />
muss die Infrastruktur für den<br />
Radverkehr im Ort besser werden.<br />
Beispielsweise im Bereich der Förster-Funke-Allee<br />
zur Straße Hohe<br />
Kiefer. An der Kreuzung sind die<br />
Überwege für Radler zu schmal und<br />
werden so zum Hindernis. Das trifft<br />
auch für das Areal am OdF-Platz<br />
zu. Teilweise sind Wegeführungen<br />
auch verwirrend, Bordsteinschwel-<br />
Nicht akzeptabel<br />
Bauausschuss lehnt Planungsvarianten für Parkflächen im Kleinmachnower<br />
Dorfkern ab<br />
Kleinmachnow – Obwohl die Pläne<br />
für ein kirchliches Gemeindezentrum<br />
im alten Kleinmachnower<br />
Dorfkern abgespeckt wurden – auf<br />
Kita und Seniorenheim wird verzichtet<br />
– gibt es noch erhebliche<br />
Bedenken gegen das Bauvorhaben<br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
Kleinmachnow. Denn für<br />
den geplanten Kirchensaal mit 450<br />
Plätzen, in Nachbarschaft zur Dorfkirche,<br />
werden rund 30 Parkplätze<br />
benötigt, zuzüglich 15 Stellflächen<br />
bei größeren Veranstaltungen. Zuvor<br />
<strong>war</strong> in Planungen noch von 80<br />
bis 100 Parkplätzen die Rede. Der<br />
Entwurf für das Gemeindezentrum<br />
<strong>war</strong> s<strong>eine</strong>rzeit nicht <strong>nur</strong> wegen der<br />
Dimension der Baukörper von den<br />
Gemeindevertretern abgelehnt worden,<br />
sondern auch, weil Stellplätze<br />
im Waldgebiet hinter der Kirche geplant<br />
<strong>war</strong>en.<br />
Die nun kürzlich vorgestellten neuen<br />
Parkplatz-Varianten lehnte der<br />
Ausschuss erneut ab. Vorgesehen<br />
<strong>war</strong>en Stellflächen an der Nordseite<br />
des Kirchengebäudes, ebenso auf<br />
der anderen Seite des Zehlendorfer<br />
Damms, unterhalb des Weinberges.<br />
Pfarrerin Elke Rosenthal erklärte in<br />
der Sitzung, die Kirche wolle <strong>nur</strong><br />
Thälmann-Straße würden nicht den<br />
Regel- und Mindestbreiten für Radler<br />
und Fußgänger entsprechen. Hier<br />
sollte die Benutzung freigestellt und<br />
ein separater Radweg auf der Fahrbahn<br />
angelegt werden, schlug er vor.<br />
Eng wird es für Radler auch meist<br />
Neuralgischer Punkt für Radfahrer - Einmündung Förster-Funke-Allee zur Hohen<br />
Kiefer (Foto: uv)<br />
len ohne Absenkung. Gefahren birgt<br />
zudem der Zweirichtungsverkehr<br />
auf Radwegen. Auch die Flächenkonkurrenz<br />
mit Fußgängern, so<br />
Schneewolf, sei nicht sinnvoll. Die<br />
schmalen Wege im Bereich Ernst-<br />
auf dem Weg über die Schleusenbrücke,<br />
da sich dort oft Touristen<br />
aufhalten.<br />
Neben dem Aufheben der Radwegepflicht<br />
in einigen Bereichen<br />
des Ortes, wiesen die Verkehrsex-<br />
noch am Neubau des Saales festhalten.<br />
Die vorgesehenen Parkplätze<br />
würden ausreichen, da die Gemeindemitglieder<br />
fahrradfreundlich<br />
seien. Auch Anwohner hatten in der<br />
Sitzung Rederecht erhalten und ihre<br />
Bedenken äußern können. Als nicht<br />
realistisch, werte ein Anwohner der<br />
Allee am Forsthaus die Anzahl der<br />
Parkplätze. Nicht einmal 100 Parkplätze<br />
würden bei Veranstaltungen<br />
ausreichen, befürchtete er Chaos<br />
und bedauerte, dass bisher weder<br />
Kirche noch Planer mit betroffenen<br />
Anwohnern gesprochen hatten. Ein<br />
anderer Anwohner vom Zehlendor-<br />
REGIONALES<br />
perten auch auf Verbesserungsbedarf<br />
vor Schulen hin. Statt mit dem<br />
Elterntaxi, sollen Schüler künftig<br />
zur Schule radeln. Damit sie diesen<br />
Weg sicher bewältigen können,<br />
hatte Bürgermeister Michael Grubert<br />
(SPD) kürzlich angekündigt,<br />
die Straße Am Steinweg als Fahrradstraße<br />
auszuweisen. Autofahrer<br />
dürfen in solchen Straßen <strong>nur</strong> noch<br />
Schrittgeschwindigkeit fahren. Ab<br />
dem Frühjahr 2011 will die Gemeinde<br />
mit <strong>eine</strong>m zweijährigen Test starten.<br />
Zum verkehrsberuhigten Bereich<br />
soll die Straße Im Kamp vor<br />
der Eigenherd-Schule umgewidmet<br />
werden.<br />
Demnächst werden die Gemeindevertreter<br />
darüber beraten, welche<br />
Maßnahmen Vorrang haben und auf<br />
die Prioritätenliste zu setzen sind.<br />
Im Haushalt 2011 sollen Mittel für<br />
die Umsetzung eingestellt werden.<br />
Auf dem Weg zur fahrradfreundlichen<br />
Kommune dürfen aber die<br />
Wegeverbindungen zu den Nachbargemeinden<br />
nicht außer Acht gelassen<br />
werden. Schneewolf hob die<br />
enge Verzahnung zu den Nachbarn<br />
z<strong>war</strong> hervor, sah darin auch Potenzial,<br />
doch das muss vor allem im Bereich<br />
der Kanalaue noch verbessert<br />
werden. K.Graulich<br />
fer Damm, beklagte den Verlust von<br />
Baumbestand, wenn die Variante<br />
befürwortet werde, Stellflächen vor<br />
dem Weinbergsweg herzurichten.<br />
Zudem würden sich die Parkplätze<br />
dann zwischen Wohnhäusern befinden.<br />
Dass der Lärm vom Parken die<br />
Regelwerte nicht überschreiten würde,<br />
wie die Verwaltung versicherte,<br />
beruhigte die betroffenen Anwohner<br />
k<strong>eine</strong>swegs.<br />
Die bisherigen Varianten seien <strong>eine</strong><br />
Zumutung für die Anwohner, so der<br />
Tenor der anschließenden Diskussion<br />
im Ausschuss. „Mit Rücksicht<br />
auf Mensch und Natur ist für uns<br />
k<strong>eine</strong> Variante akzeptabel“, sagte<br />
Anne von Törne (BIK). Vorgeschlagen<br />
wurde von den Ausschussmitgliedern,<br />
auf dem 2,5 Hektar großen<br />
Gelände <strong>eine</strong> Tiefgarage zu errichten,<br />
ebenso eigene Flächen für den<br />
ruhenden Verkehr zu nutzen.<br />
K.Graulich<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 10/2010 3
REGIONALES<br />
THW will sich<br />
vergrößern<br />
Stahnsdorf wird dem Technischen<br />
Hilfswerk zwecks Erweiterung s<strong>eine</strong>s<br />
Standortes ein Grundstück verkaufen,<br />
dies wurde mehrheitlich von<br />
den Gemeindevertretern beschlossen.<br />
Einige Gemeindevertreter äußerten<br />
im Vorfeld Bedenken gegen<br />
die Bebauung der an der Potsdamer<br />
Allee/ Ecke Zillestraße gelegenen<br />
Grünfläche und plädierten für den<br />
Erwerb <strong>eine</strong>r Teilfläche des nördlich<br />
angrenzenden Kasernengeländes.<br />
Dies sei wegen des zu hohen<br />
Kaufpreises, den die Eigentümerin,<br />
die Bima verlange, nicht möglich,<br />
teilte die Verwaltung mit. Peter<br />
Ernst <strong>war</strong>nte vor <strong>eine</strong>r Beeinträchtigung<br />
des Ortsbildes und <strong>war</strong>f der<br />
Bima vor, „auf maximalen Profit<br />
ausgerichtet“ zu sein. Silke Kuck-<br />
Schellhammer hatte <strong>eine</strong>n Grundstückstausch<br />
mit <strong>eine</strong>r Fläche auf<br />
dem Gewerbegebiet angeregt. Bürgermeister<br />
Bernd Albers <strong>war</strong>nte<br />
jedoch vor <strong>eine</strong>m Abwandern des<br />
THW und verwies auf dessen Bedeutung<br />
für den Ort. . H. Weiß<br />
Neuer Standort<br />
für Teltower<br />
Wochen<strong>markt</strong><br />
Der Teltower Wochen<strong>markt</strong>, der<br />
bislang jeden Dienstag und jeden<br />
Samstag in der Teltower Altstadt<br />
zu finden <strong>war</strong>, ist seit 5. Oktober auf<br />
dem jüngst fertiggestellten Parkplatz<br />
am Zeppelinufer (Ecke Zehlendorfer<br />
Straße) verlegt worden. Zudem<br />
wird er <strong>nur</strong> noch an <strong>eine</strong>m Tag in der<br />
Woche - jeweils dienstags ab 9 Uhr<br />
- stattfinden. Hintergrund des Ortswechsels<br />
ist, dass der Parkplatz als<br />
besonders zentral und verkehrsnah<br />
erachtet wird und somit die Möglichkeit<br />
<strong>eine</strong>r erhöhten öffentlichen<br />
Wahrnehmung bietet. Dies ist besonders<br />
wichtig, um auch die Bürgerinnen<br />
und Bürger aus dem Umland<br />
auf den Markt aufmerksam zu<br />
machen.<br />
Hauptziel ist es, diesen langfristig<br />
zu etablieren und somit den Einwohnern<br />
der Stadt und der Region<br />
neben den üblichen Einkaufsmöglichkeiten<br />
auch andere Varianten<br />
des Einkaufens aufzuzeigen, da ein<br />
Frische<strong>markt</strong> nicht zuletzt mitunter<br />
dazu beiträgt, die Lebensqualität zu<br />
erhöhen. Die Stadt Teltow hofft daher<br />
weiterhin auf reges Interesse bei<br />
den Bürgerinnen und Bürgern.<br />
Zur dauerhaften Umsetzung der<br />
Ziele werden seitens der Stadt fortlaufend<br />
Händler und Gastronomen<br />
gesucht, die ihre frischen Waren am<br />
Rande der Teltower Altstadt anbieten<br />
möchten. Bei Interesse wird um<br />
Kontaktaufnahme gebeten.<br />
Ansprechpartner: Frau Katrin<br />
Kempin, Tel. 03328/4781-230 oder<br />
Frau Andrea Neumann,<br />
Tel. 03328/4781-253.<br />
4<br />
„TKS-Netz 2010“<br />
unter die Lupe genommen – heute Kleinmachnow (TeIL 1)<br />
Zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember<br />
wird das neue „TKS-Netz<br />
2010“ an den Start gehen. „Ein<br />
gutes ÖPNV-Angebot ist ein wichtiger<br />
Standortfaktor für die Region“,<br />
unterstreicht der Kleinmachnower<br />
Bürgermeister Michael Grubert die<br />
Bedeutung des neuen Buskonzeptes.<br />
Nicht <strong>nur</strong> für die Kleinmachnower<br />
gibt es bald <strong>eine</strong> Reihe von Verbesserungen<br />
und Veränderungen im<br />
Busverkehr, auf die man sich natürlich<br />
einstellen muss. „Wir werden<br />
die Bürgerinnen und Bürger kontinuierlich<br />
auf verschiedenen Kanälen<br />
über das neue Netz zu informieren“,<br />
verspricht Ulrike Rehberg verantwortlich<br />
für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
bei Havelbus.<br />
Das neue Angebot wird zum Beispiel<br />
ausführlich unter www.havelbus.de<br />
dargestellt. Weiterhin findet<br />
am Donnerstag, den 14. Oktober<br />
im Rathaus Kleinmachnow um 18<br />
Uhr <strong>eine</strong> offizielle Informationsveranstaltung<br />
zum „TKS-Netz 2010“<br />
statt. Hier können sich dann alle<br />
Bürgerinnen und Bürger der Region<br />
im Detail informieren und natürlich<br />
auch konkrete Fragen zum neuen<br />
Buskonzept stellen. Die wichtigsten<br />
Veränderungen im Kleinmachnower<br />
Busverkehr ab Dezember, werden<br />
im Folgenden kurz skizziert.<br />
Die neuen Verbindungen in<br />
Kleinmachnow<br />
Mit dem neuen Liniennetz werden<br />
besonders die Verbindungen nach<br />
Berlin deutlich attraktiver. Die neuen<br />
Buslinien 622 und 623 erschließen<br />
die Gemeinde Kleinmachnow<br />
in Nord-Süd Richtung und sorgen<br />
für <strong>eine</strong> direkte Anbindung an das<br />
Ortszentrum am Rathaus<strong>markt</strong>.<br />
Gleichzeitig besteht so aus Kleinmachnow<br />
<strong>eine</strong> schnelle Verbindung<br />
zu den S- und U-Bahnhöfen in Zehlendorf.<br />
Durch die Linie 623 gibt<br />
es zum Beispiel <strong>eine</strong> neue direkte<br />
Busverbindung, mit der man in <strong>nur</strong><br />
14 Minuten vom Rathaus<strong>markt</strong> den<br />
S-Bahnhof Zehlendorf erreicht.<br />
Mit der Linie 620 besteht <strong>eine</strong> attraktive<br />
Ost-West-Verbindung vom<br />
S-Bahnhof Teltow Stadt über die<br />
Warthestraße in Teltow und den<br />
Kleinmachnower Rathaus<strong>markt</strong><br />
nach Berlin-Wannsee.<br />
Die neue Buslinie 629 erschließt<br />
Kleinmachnow auf dem Weg der<br />
heutigen Linie 117, wird jedoch zusätzlich<br />
über die Haltestellen „Am<br />
Weinberg“ und „Im Tal“ geführt und<br />
endet dann in Teltow an der Haltestelle<br />
„Nuthestraße“. Die Erreichbarkeit<br />
der Schulstandorte in Kleinmachnow<br />
und Teltow wird so verbessert<br />
und gleichzeitig die großen<br />
Einkaufsmärkte und Bürostandorte<br />
in Teltow direkt angebunden.<br />
Haltestelle Rathaus<strong>markt</strong> Kleinmachnow (Foto: Havelbus)<br />
Generell wird das Fahrplanangebot<br />
auf den Buslinien verdichtet. Von<br />
Montag bis Freitag fahren die Busse<br />
tagsüber alle 20 Minuten, abends<br />
und am Wochenende alle 30 Minuten.<br />
Um <strong>eine</strong> schnelle Erreichbarkeit<br />
von Berlin zu ermöglichen, bestehen<br />
an den Bahnhöfen <strong>nur</strong> kurze Wartezeiten<br />
beim Umsteigen in die S-<br />
Bahn. An der wichtigen Umsteigehaltestelle<br />
„Stahnsdorf Waldschänke“<br />
sind die Buslinien in Richtung<br />
Potsdam ebenfalls ohne lange Wartezeiten<br />
erreichbar.<br />
Zusätzliche Haltestellen werden eingerichtet,<br />
um die Wege zum Bus zu<br />
verkürzen. Eine neue Bushaltestelle<br />
auf dem Stahnsdorfer Damm Ecke<br />
Heidefeld der Linie 620 verbessert<br />
die Anbindung des dort entstehenden<br />
neuen Wohngebietes. Für die<br />
Linien 629 und N12 wird die Haltestelle<br />
„Jägerstieg“ in der Ernst-Thälmann-Straße<br />
neu eingerichtet. Mit<br />
der neuen Haltestelle „Im Kamp“<br />
wird die Nutzung der Buslinien 620,<br />
623, 629, N12 und N43 erleichtert.<br />
Der Nachtverkehr in Kleinmachnow<br />
Auch im Nachtverkehr gibt es Veränderungen<br />
für Kleinmachnow. Die<br />
Busse der Nachtbuslinie N12 werden<br />
zwischen 00:00 und 05:00 Uhr<br />
täglich im Stundentakt von Stahnsdorf<br />
kommend über den Rathaus<strong>markt</strong>,<br />
den Zehlendorfer Damm, die<br />
Ernst-Thälmann-Straße und Karl-<br />
Marx-Straße bis nach Zehlendorf<br />
fahren. An der Haltestelle Zehlendorf<br />
Eiche besteht Anschluss zu den<br />
Nachtlinien der BVG. Auch nach<br />
Potsdam wird es neu <strong>eine</strong> Nachtbusverbindung<br />
geben. Hier werden<br />
die Busse der Linie N43 an allen<br />
Tagen der Woche von Teltow über<br />
Kleinmachnow Rathaus<strong>markt</strong> und<br />
Stahnsdorf Waldschänke nach Potsdam<br />
fahren.<br />
Das Rufbus-Angebot in Kleinmachnow<br />
Auf der Linie 628 (Dreilinden<br />
– Rathaus<strong>markt</strong>) werden die Fahrten<br />
außerhalb des Schülerverkehrs<br />
auf grund der geringen Nachfra-<br />
ge Fahrten <strong>nur</strong> dann durchgeführt,<br />
wenn wirklich ein Fahrtwunsch besteht.<br />
So werden unwirtschaftliche<br />
Leerfahrten und damit unnötiger<br />
Verkehr vermieden. Diese Rufbusfahrten<br />
sind im Fahrplan mit <strong>eine</strong>m<br />
entsprechenden Symbol eindeutig<br />
gekennzeichnet und müssen bis spätestens<br />
60 Minuten vor Fahrtbeginn<br />
vom Fahrgast telefonisch bestellt<br />
werden. Auch auf diesen Fahrten<br />
gilt der reguläre VBB-Tarif.<br />
Häufige Fragen in Kleinmachnow<br />
Bisher sind <strong>nur</strong> wenige Fragen zum<br />
neuen Netz aus Kleinmachnow bei<br />
Havelbus eingegangen.<br />
Linien im Überblick<br />
620 S-Bahnhof Wannsee – Kleinmachnow<br />
Rathaus<strong>markt</strong> – S Teltow<br />
Stadt<br />
622 U Krumme Lanke – Kleinmachnow<br />
Rathaus<strong>markt</strong> – Stahnsdorf<br />
Hildegardstraße<br />
623 Stahnsdorf Hildegardstraße –<br />
Kleinmachnow Rathaus<strong>markt</strong> – U<br />
Oskar-Helene-Heim<br />
628 Kleinmachnow Dreilinden –<br />
Kleinmachnow Rathaus<strong>markt</strong><br />
629 Stahnsdorf Waldschänke<br />
– Kleinmachnow Hohe Kiefer –<br />
Kleinmachnow Weinberg – Teltow<br />
Nuthestraße<br />
N12 S-Bahnhof Zehlendorf –<br />
Kleinmachnow Rathaus<strong>markt</strong> –<br />
Stahnsdorf Bahnhofstraße<br />
N43 Potsdam Hauptbahnhof –<br />
Kleinmachnow Rathaus<strong>markt</strong> –<br />
Bahnhof Teltow<br />
Die Serie setzen wir mit Stahnsdorf<br />
und Teltow in in der November- und<br />
Dezemberausgabe von „<strong>markt</strong> <strong>regional</strong>“<br />
fort fort. Mit freundlichen<br />
Grüßen<br />
U. Rehberg, h a v e l b u s<br />
Verkehrsgesellschaft mbh,<br />
14482 Potsdam<br />
Kontakt: Tel.: 0331 7491-386,<br />
e-Mail:<br />
ulrike.rehberg@havelbus.de
Brücke in die Rente<br />
MAIA stellt „Arbeit für Brandenburg“ in Teltow vor<br />
Mit dem Start am 1. Oktober im<br />
Landkreis Potsdam-Mittelmark<br />
wurde das neue Programm „Arbeit<br />
für Brandenburg“ in Teltow vorgestellt.<br />
Über die Förderung und mögliche<br />
Tätigkeitsfelder berichteten<br />
Geschäftsführer Bernd Schade und<br />
Fachdienstleiterin Gertrud Meißner<br />
von der MAIA (Mittelmärkische<br />
Arbeitsgemeinschaft zur Integration<br />
in Arbeit) in den Räumen der<br />
Akademie 2. Lebenshälfte. Mit dem<br />
Landesprogramm sollen Langzeitarbeitslose<br />
öffentlich geförderte Arbeit<br />
bekommen. Derzeit sind rund<br />
170 000 Arbeitslose im Land Brandenburg<br />
registriert, etwa 40 000 davon<br />
gelten als „langzeitarbeitslos“,<br />
da sie seit mindestens <strong>eine</strong>m Jahr,<br />
oft aber seit vielen Jahren ohne Beschäftigung<br />
sind. Geplant ist, diesen<br />
Menschen <strong>eine</strong> „feste und existenzsichernde“<br />
Arbeit in Dörfern, Städten<br />
und Gemeinden zu verschaffen,<br />
bei <strong>eine</strong>r Wochenarbeitszeit von<br />
mindestens 30 Stunden und <strong>eine</strong>m<br />
Mindestlohn von 7,50 Euro.<br />
Aus der Region Teltow haben sich<br />
einige Einrichtungen für solche Tätigkeitsfelder<br />
angemeldet. „Dabei<br />
sind das Heimatmuseum und das Industriemuseum“,<br />
sagt MAIA-Pressesprecher<br />
Kai-Uwe Schwinzert,<br />
„im Gespräch sind wir mit der Union<br />
Sozialer Einrichtungen (USE),<br />
die Unterstützung für den Basar<br />
sucht und auch mit der AWO-Kontaktstelle<br />
in Teltow“. Eine erste öffentlich<br />
geförderte Stelle in Teltow<br />
ist bereits zugesichert worden. Der<br />
62-jährige Wolfgang Engelmann<br />
wird für die Akademie das Internetportal<br />
„Wohnen im Alter“ betreuen.<br />
Der Teltower wird für die nächsten<br />
drei Jahre, als bis zu s<strong>eine</strong>r Rente,<br />
ein festes Arbeitsverhältnis haben.<br />
„Das Programm zielt auch Darauf<br />
ab, <strong>eine</strong> Brücke in die Rente zu bauen“,<br />
sagt Pressesprecher Schwinzert<br />
Für Wolfgang Engelmann, der zu-<br />
vor <strong>eine</strong>n sogenannten Ein-Euro-<br />
Job machte, liege der Vorteil darin:<br />
„jetzt nicht mehr Kunde der MAIA“<br />
zu sein. Laut Ministerium richtet<br />
sich das Landesprogramm sowohl<br />
an Arbeitslose, die kurz vor der Altersrente<br />
stehen, als auch an über<br />
50-Jährige, die seit drei Jahren k<strong>eine</strong>r<br />
geregelten Arbeit mehr nachgehen<br />
konnten und an „Leistungsstärkere“,<br />
die beispielsweise durch<br />
„Qualifikationsdefizite“ arbeitslos<br />
wurden, „aber durch Motivation<br />
wieder in den ersten Arbeits<strong>markt</strong><br />
kommen können“.<br />
Für die Auswahl der Tätigkeitsfelder<br />
sollen harte Kriterien gelten. „Wir<br />
nehmen k<strong>eine</strong> Pflegeeinrichtungen<br />
oder sogenannte Hausmeistertätigkeiten“,<br />
sagt Kai-Uwe Schwinzert,<br />
„da wird die Grenze des zusätzlichen<br />
Angebotes schnell überschritten“.<br />
Die öffentlich geförderten Stellen<br />
sollen weder Arbeitsplätze noch<br />
Aufträge gefährden. K. Sawalski<br />
Gründer zum Gleisdreieck!<br />
Berliner Messe bietet schnelle Prüfung<br />
von Geschäftskonzepten<br />
„Speeddating“ kennt man aus dem<br />
Bereich der Partnersuche. Bei den<br />
Deutschen Gründer- und Unternehmenstagen<br />
(deGUT) wird die Form<br />
des schnellen Kennenlernens auf<br />
wirtschaftliche Kontakte ausgeweitet.<br />
Am 29. und 30. Oktober macht<br />
die Gründermesse Station am Berliner<br />
Gleisdreieck (Luckenwalder Str.<br />
4-6). Gründer und junge Unternehmer<br />
haben hier die Gelegenheit, sich<br />
umfassend zum Thema „Existenzgründung“<br />
zu informieren. Neben<br />
<strong>eine</strong>m Seminarprogramm stehen<br />
Experten und Berater von Banken,<br />
Wirtschaftsverbänden, Kammern<br />
und aus erfolgreichen Unternehmen<br />
zur Beantwortung der Fragen zur<br />
Verfügung.<br />
Für das „Speeddating“ sollte man<br />
sich vorher anmelden. Aus allen<br />
Anmeldungen werden fünf Start-<br />
Up-Unternehmen ausgewählt, die<br />
in acht Minuten ihr Geschäftsmodell<br />
erklären dürfen. Die überzeugendsten<br />
Präsentationen und Konzepte<br />
bekommen ein Coaching, mit<br />
sie ihre Geschäftsidee weiterentwickeln<br />
können. Unterstützt wird die<br />
Aktion von den Business Angels.<br />
Der „Business Angels Club Berlin-<br />
Brandenburg e.V. (BAC)“ unterstützt<br />
innovative Existenzgründer<br />
durch Vermittlung von Kontakten<br />
sowie durch finanzielles Engagement.<br />
KaSa<br />
Info: www.degut.de<br />
REGIONALES<br />
Städepartnerschaft<br />
zum<br />
Anfassen<br />
Teltow. Anlässlich des 21. Teltower<br />
Stadtfestes <strong>war</strong>en auch in diesem<br />
Jahr wieder offizielle Vertreter<br />
der Partnerstädte zu Gast in Teltow.<br />
Aus Ahlen konnte u.a. die stellvertretende<br />
Bürgermeisterin Rita<br />
Pöppinghaus-Voss und aus Gonfreville<br />
l Orcher der 1. Beigeordnete<br />
Daniel Vattier begrüßt werden. Die<br />
Stadt nutzte in diesem Zusammenhang<br />
die Gelegenheit, ein Geschenk<br />
einzuweihen, welches im letzten<br />
Jahr im Rahmen des Jubiläums der<br />
10jährigen Städtepartnerschaft zwischen<br />
Gonfreville l Orcher und Teltow<br />
gegenseitig überreicht worden<br />
<strong>war</strong>. Es handelt sich hierbei um ein<br />
(Foto: Stadt Teltow)<br />
Straßenschild, welches die Entfernung<br />
von 1121 km zwischen Teltow<br />
und Gonfreville l Orcher ausweist.<br />
Dieses wurde am Samstag, 2. Oktober,<br />
am S-Bahnhof direkt an der<br />
Gonfrevillestraße aufgestellt. Neben<br />
Bürgermeister Thomas Schmidt und<br />
offiziellen Vertretern der Partnerstädte<br />
<strong>war</strong>en auch Mitglieder der<br />
jeweiligen Partnerschaftsver<strong>eine</strong> zugegen.<br />
In dem anschließenden Wortbeitrag<br />
von Bürgermeister Thomas<br />
Schmidt verdeutlichte dieser die<br />
Wichtigkeit der partnerschaftlichen<br />
Beziehungen und ließ die Entwicklung<br />
dieser Verbindungen unter<br />
dem Aspekt des 20. Jahrestag der<br />
Deutschen Einheit Revue passieren.<br />
Auch in Gonfreville l Orcher wurde<br />
bereits das Schild der Stadt Teltow<br />
mit gleicher Kilometerangabe aufgestellt.<br />
Seitens des Bürgermeisters<br />
Thomas Schmidt gab es vor Ort die<br />
Anregung, mit Zagan und Ahlen<br />
nachzuziehen und somit die Beschilderung<br />
zu vervollständigen.<br />
Mr/ A.Neumann<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 10/2010 5
UNTERNEHMENS-NACHRICHTEN<br />
Das erste Autohaus öffnete am Tempelhofer<br />
Weg<br />
Autohaus König feierte 15jährige Präsenz in Teltow<br />
v.l. Frau Dagmar König-Steger und Firmengründer Gotthard König (Geschäftsleitung)<br />
(Foto: uv)<br />
Klang in Perfektion<br />
am neuen Standort<br />
Stahnsdorf. Der Fachhändler<br />
„schneller hören“, Auto-Hifi, Navigationssysteme<br />
und Alarmanlagen,<br />
ist umgezogen. Unweit des bisherigen<br />
Standortes hat sich Inhaber<br />
Sven Ratzburg seit Anfang Oktober<br />
in der Wilhelm-Külz-Straße 118,<br />
vis-a-vis dem Hoffbauer Campus,<br />
eingerichtet.<br />
Zahlreiche interessierte Besucher<br />
nutzten am Eröffnungstag die Gelegenheit,<br />
<strong>eine</strong>n neugierigen Blick<br />
in das neue Domizil, bestehend aus<br />
<strong>eine</strong>m modernem Ladengeschäft,<br />
zwei Vorführstudios mit Beamer-<br />
Leinwänden und <strong>eine</strong>r großzügigen<br />
Montagewerkstatt für PKW`s und<br />
Wohnmobile, zu werfen. Die Besucher<br />
reagierten vielfach beeindruckt,<br />
denn <strong>eine</strong>s der Studios ermöglicht<br />
sogar Hifi-Souround-Vorführungen.<br />
6<br />
Resümee: Ob Auto- oder Home-Hifi,<br />
bei „schneller hören“ bleiben k<strong>eine</strong><br />
multimedialen Wünsche offen.<br />
Dies gilt ab sofort auch für Video-<br />
Screens. Hier konzentriert sich das<br />
Team um Sven Ratzburg insbesondere<br />
auf den Handel von Großformaten<br />
in LCD-, LED- und Plasma-<br />
Technik sowie auch auf die trendige<br />
3D-Technologie namhafter Marken<br />
wie Samsung und Panasonic. Im<br />
Audiobereich werden insbesondere<br />
Produkte der Marken Denon (Hifi)<br />
sowie Swans, Focal und PSB (Lautsprecher)<br />
gehandelt und eingesetzt.<br />
Zum Service von „schneller hören“<br />
gehört übrigens auch die Konzeption<br />
und Installation von Audio- &<br />
Video-Technik vor Ort in Heim,<br />
Praxis und Büro.<br />
Hier in der Region am Teltowkanal<br />
ist das Renault-Autohaus König seit<br />
Jahren unter anderem auch durch<br />
s<strong>eine</strong>n markanten Autosalon, direkt<br />
an der Oderstrasse in Teltow<br />
bekannt. Insbesondere seit dem die<br />
Saganer Straße die Potsdamer mit<br />
der Wahrtestraße verbindet bildet<br />
die Silhouette des Autohauses <strong>eine</strong>n<br />
attraktiven optischen Blickfang<br />
für die Besucher Teltows. Gehandelt<br />
werden im Autohaus König traditionell<br />
moderne Mittelklasse-PKWs<br />
und Nutzfahrzeuge der Marke Renault<br />
und seit ca. fünf Jahren auch<br />
PKWs der Marke Dacia. Ein solider<br />
Werkstattservice bis hin zu Karosserie<br />
und Lack ergänzt das Angebot<br />
rund um die individuelle Mobilität.<br />
Die Wurzeln des Unternehmens<br />
Gotthard König liegen in Berlin<br />
am Tempelhofer Weg 28. Dort eröffnete<br />
Gotthard König 1966 sein<br />
erstes Renault-Autohaus. Im Zuge<br />
der wachsenden wirtschaftlichen<br />
Entwicklung nach der Wende folgte<br />
dann 1995 das zweite Haus in Teltow.<br />
S<strong>eine</strong>r Zeit ein mutiger Schritt<br />
in das „Umland“ von Berlin, der sich<br />
aber aus heutiger Sicht als „sehr erfolgreich<br />
erwiesen hat“ so Firmengründer<br />
Gotthard König.<br />
Unternehmerische Weitsicht und <strong>eine</strong><br />
solide Unternehmenspolitik wurden<br />
so beispielhaft belohnt. Und<br />
das nicht <strong>nur</strong> in Teltow, denn zum<br />
Unternehmen Gotthard König gehören<br />
heute weiterhin der 2005 neu<br />
entstandene Firmenhauptsitz an der<br />
Kolonnenstraße in Berlin, sowie drei<br />
weitere Filialen in Berlin Köpenick,<br />
Prenzlau und Zossen. uv<br />
Sven Ratzburg in <strong>eine</strong>m s<strong>eine</strong>r beiden neuen Vorführstudios. Der 39jährige<br />
Audio+Hifi-Spezialist ist übriges mehrfacher Deutscher Meister für „Klang und Einbau<br />
im Audio-Hifi-Bereich“
Immer auf dem Laufenden<br />
Smartphones sind auch für Kommunen interessant<br />
Blackberry oder iPhone? Die Teltower<br />
Firma Telco Tech hat sich für<br />
Ersteres entschieden. „Wir sind von<br />
dem Gerät überzeugt, unsere Mitarbeiter<br />
nutzen es selber“, sagt Unternehmenssprecherin<br />
Nadine Kupfer.<br />
Telco Tech steht seit 15 Jahren für<br />
Sicherheit in Datensystemen. Darin<br />
muss auch ein mobiles „Smartphone“,<br />
wie das Blackberry, eingebunden<br />
werden. Deshalb lud die<br />
Firma kürzlich in die eigenen Räume<br />
im Technologiezentrum an der<br />
Potsdamer Straße zu <strong>eine</strong>r Informationsveranstaltung<br />
ein. Smartphones<br />
können mehr als herkömmliche<br />
Handys. Es sind Minicomputer,<br />
deren Funktionen sich eng mit den<br />
Computern im Büro verknüpfen lassen.<br />
Ob E-Mail-Verkehr, Terminkalender,<br />
Lager- und Preislisten oder<br />
Bestellvorgänge – etliche Arbeiten<br />
können so von unterwegs erledigt<br />
werden. Mit dem digitalen Assistenten<br />
bleiben Führungskräfte auf<br />
dem Weg zur Messe oder zum Kunden<br />
immer auf dem Laufenden. „Mit<br />
Hilfe der Push-E-Mail-Funktion<br />
kommen Nachrichten automatisch<br />
zu ihrem Empfänger“, sagt Gerd<br />
Lochter, Geschäftsführer von Telco<br />
Tech. Mails müssen also nicht mehr<br />
abgerufen werden, sondern ersch<strong>eine</strong>n<br />
automatisch auf dem Display.<br />
An <strong>eine</strong>m ununterbrochenen Datenverkehr<br />
sind mittlerweile nicht <strong>nur</strong><br />
Manager in hohen Führungspositi-<br />
onen interessiert. Etwa 20 Unternehmen<br />
aus der Region <strong>war</strong>en bei der<br />
Präsentation im Technologiezentrum<br />
zu Gast, darunter <strong>eine</strong> Versicherungsagentur<br />
aus Teltow und ein<br />
Vertreter der Gemeinde Stahnsdorf.<br />
Der Vorteil der Geräte liegt in der<br />
automatischen Synchronisierung der<br />
Daten. Das mobile Gerät ist ständig<br />
mit dem Unternehmensserver verbunden<br />
und gleicht so kontinuierlich<br />
die Daten ab. Die Stadt Bonn habe<br />
ihre Politessen seit 2008 mit Blackberrys<br />
ausgestattet, berichtet Steffen<br />
Winkler von der Herstellerfirma<br />
RIM, „um Verwaltungsprozesse zu<br />
Die nächste Ausgabe von „<strong>markt</strong> <strong>regional</strong>“<br />
erscheint am 11. November 2010<br />
Im Internet unter www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com<br />
Telco-Tech-Geschäftsführer Gerd Lochter (Foto: N. Kupfer)<br />
optimieren und Kosten zu sparen“.<br />
Die Daten <strong>eine</strong>s Verkehrssünders<br />
werden jetzt direkt an die Zentrale<br />
weitergeleitet. Vorher mussten die<br />
Knöllchen-Verteiler bei Schichtende<br />
die Daten manuell in die entsprechenden<br />
Verwaltungssysteme einspeisen.<br />
Außerdem kann dem Verkehrssünder<br />
mit Hilfe <strong>eine</strong>s kl<strong>eine</strong>n<br />
mobilen Druckers, die Ver<strong>war</strong>nung<br />
samt Rechtsbelehrung und Höhe des<br />
Bußgeldes sofort ausgehändigt werden.<br />
<strong>„Die</strong> Portokosten für Bußgeldbescheide<br />
der Stadt Bonn haben sich<br />
seit 2008 fast halbiert“, sagt Steffen<br />
Winkler. KaSa<br />
UNTERNEHMENS-NACHRICHTEN<br />
Zum 70.<br />
Geburtstag<br />
von Bäcker<br />
Gerhard Neuendorff<br />
Teltows Bürgermeister Thomas<br />
Schmidt sowie der Ortsvorsteher des<br />
Ortsteils Ruhlsdorf, Berndt Längrich,<br />
gratulierten dem Bäckermeister<br />
herzlich zu diesem tragenden Jubiläum.<br />
„Mein Beruf ist mein Hobby. Ich<br />
bin mit Leib und Seele Bäcker.“ Ein<br />
Statement, dass die ganze Persönlichkeit<br />
des engagierten Bäckermeisters<br />
unterstreicht, der sein Handwerk<br />
stets als Berufung verstanden<br />
hat und auch mit 70 Jahre weiterhin<br />
in der Backstube mit anpackt. Die<br />
Bäckerei Neuendorff, die in diesem<br />
Jahr seit nunmehr 40 Jahren besteht,<br />
ist neben dem Hauptgeschäft in der<br />
Bäckerstraße mit drei weiteren Filialen<br />
vertreten. Zusätzlich wird die<br />
Bäckerei und Konditorei mit ihrem<br />
mobilen Verkaufswagen dienstags<br />
auf dem neuen Teltower Frische<strong>markt</strong><br />
am Zeppelinufer / Zehlendorfer<br />
Straße Back<strong>war</strong>en zum Verkauf<br />
anbieten. mr/ A. Neumann<br />
Foto: Stadt Teltow<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 10/2010 7
RATGEBER: HAUS & GARTEN<br />
Links ein Baum, rechts ein Baum<br />
Der Tisch der Natur ist reich gedeckt<br />
Jetzt ist es soweit: Wer im Herbst<br />
richtig pflanzt, kann im Frühjahr<br />
s<strong>eine</strong>n Garten in voller Pracht genießen.<br />
Auch wenn die Blätter fallen,<br />
die Sonne immer kürzer auftritt und<br />
<strong>eine</strong>m die Regensaison eher auf den<br />
Nerv geht, die Natur erlebt in diesen<br />
Wochen ihre wichtigste Phase. Dank<br />
des Niederschlags im Herbst wachsen<br />
die Wurzeln jetzt so gut wie das<br />
ganze Jahr über nicht. Ob Rosen,<br />
Stauden, Frühjahrsblüher oder Obstbäume:<br />
Mit den richtigen Tipps, die<br />
es in den vielen guten Gärtnereien<br />
der Region gibt, stehen <strong>eine</strong>m alle<br />
Wünsche für <strong>eine</strong>n Neuzugang im<br />
Garten offen.<br />
Wir haben uns für <strong>eine</strong>n unkomplizierten<br />
Apfel- oder Birnbaum<br />
entschieden, denn der Boden ist<br />
grundsätzlich für alle in der Region<br />
angebotenen Obstsorten geeignet.<br />
Trotzdem muss der Standort<br />
genau geprüft werden, bevor aus<br />
dem Bäumchen ein Baum wird,<br />
der nicht <strong>nur</strong> den eigenen, sondern<br />
8<br />
Auch dieser Apfelbaum in Stahnsdorf hat einmal klein angefangen. (Foto:gm)<br />
auch Nachbars Garten verschatten<br />
könnte. Z<strong>war</strong> bereichert jeder neu<br />
gepflanzte Baum die biologische<br />
Vielfalt in unserer Gartenwelt, uns<br />
interessieren, wenn wir <strong>eine</strong>n schön<br />
sonnigen Platz gefunden haben, aber<br />
eher unsere eignen Bedürfnisse:<br />
Frisches Obst naschen können, das<br />
direkt vor der Nase baumelt, ist etwas<br />
F<strong>eine</strong>s.<br />
Äpfel- und Birnbäume – übrigens<br />
zur Familie der Rosengehölze zählend<br />
– gibt es in unzähligen Sorten.<br />
Die Sache kann ein wenig kompliziert<br />
werden, wenn bestimmte<br />
Partnerbäume zum Bestäuben nötig<br />
sind. Hat man aber erst einmal s<strong>eine</strong><br />
Lieblingssorte bestimmt, kann<br />
der Fachmann weiterhelfen. Möchte<br />
man <strong>eine</strong> alte Sorte, die man im<br />
Super<strong>markt</strong> vermisst? Oder ist es<br />
<strong>eine</strong>m wichtig, dass der Apfel lange<br />
gelagert werden kann? Ob Golden<br />
Delicious oder Braeburn, was oft<br />
aus Chile eingeflogen wird, gedeiht<br />
auch im märkischen Boden hervorragend.<br />
Die Äpfel können je nach<br />
Herkunft aber sehr unterschiedlich<br />
schmecken.<br />
Birnbäume haben es nicht ganz so<br />
leicht in unserer Region. Sie sind<br />
sehr anfällig für Pilzkrankheiten.<br />
Gerade dieser regenreiche <strong>war</strong>me<br />
Sommer hat ihnen enorm zugesetzt.<br />
Überall sieht man sie, die orange<br />
verfärbten Blätter, die mittlerweile<br />
als sch<strong>war</strong>z verschrumpeltes Laub<br />
zu Boden fallen. Schuld daran, dass<br />
die Bäume in diesem Jahr weniger<br />
oder gar k<strong>eine</strong> Früchte tragen, ist<br />
der Birnen-Gitterrost. Dieser Pilz<br />
braucht zwingend zwei Wirte. Im<br />
Winter nistet er sich im Wacholder<br />
ein, ab dem Frühjahr braucht er den<br />
Birnbaum. Gespritzt wird der Birnbaum,<br />
wenn die ersten Blätter sprießen,<br />
mit Mitteln, die es im Fachhandel<br />
zu kaufen gibt.<br />
Im Kleinmachnower Julius-Kühn-<br />
Institut, das für die Erhaltung und<br />
den Schutz der heimischen Pflanzen-Vielfalt<br />
zuständig ist, wird nicht<br />
an Obstgehölzen geforscht. Dafür<br />
sind nämlich die Kollegen in Dresden<br />
zuständig. Gerlinde Nachtigall,<br />
Sprecherin vom JKI, erklärte, dass<br />
es k<strong>eine</strong> pilzresistenten Birnbaum-<br />
Sorten gibt oder geben wird. <strong>„Die</strong><br />
Krankheit ist so alt und es gibt immer<br />
noch Birnbäume hierzulande“,<br />
begründete sie das dennoch nicht<br />
vorhandene Forschungsinteresse.<br />
Dort, wo Obst für den Handel angebaut<br />
wird wie in Werder, merkt<br />
man von den Problemen der Hobby-<br />
Gärtner wenig, weil in der Regel ohnehin<br />
mehr behandelt wird.<br />
Genau das ist aber der Vorteil vom<br />
Obst aus dem eignen Garten: Man<br />
weiß, was man isst. Ob Strauch,<br />
halbhoher oder hoher Baum, ob ein-<br />
bis zweijährig oder schon groß gewachsen<br />
– ein Pflanzloch, das groß<br />
genug ist, dazu Komposterde und<br />
ein wenig Dünger brauchen sie alle,<br />
und für den Winter sind die Jungpflanzen<br />
damit auch bestens gerüst<br />
et. G. Michalsky<br />
Baumschulen und Gärtnereien<br />
in der Nähe:<br />
Havelländische Baumschulen,<br />
An der B1 13a, Werder OT Plessow,<br />
hat über 50 Apfelsorten im Angebot.<br />
Gärtnerei Josef Schöwel, Zehlendorfer<br />
Damm, Kleinmachnow,<br />
gute Beratung – großes Angebot.<br />
Pflanzen-Kölle, Teltow, große Auswahl,<br />
auch an Pflanzenschutzmitteln,<br />
gute Beratung.
Freud und Leid in<br />
diesem Pilzjahr<br />
Im Wald freut man sich über Pilze, aber nicht auf dem Rasen im Garten. (Foto: gm)<br />
Schon seit Wochen sieht man sie mit<br />
Beuteln oder Körbchen durch unsere<br />
Wälder rennen: die Pilzsammler.<br />
Optimale Bedingungen wie schon<br />
lange nicht mehr für Sporenlebewesen<br />
sind der Grund dafür. Der<br />
Sommer <strong>war</strong> <strong>war</strong>m und feucht. Nur,<br />
was wenn die Pilze als Krankheit<br />
Pflanzen schädigen? Auch das gehört<br />
zu <strong>eine</strong>m Pilzjahr dazu und der<br />
Fachmann vom Julius-Kühn-Institut<br />
rät grundsätzlich: Ruhe bewahren.<br />
Insbesondere der Birnengitterrost<br />
bringt den älteren Baum nicht um.<br />
„solange der Baum rund drei Flecken<br />
pro Blatt hat, muss der Gärtner<br />
nicht aktiv werden“, so Dr. Kollar.<br />
Auch das Einsammeln von befallenen<br />
Blättern wie zum Beispiel bei<br />
der erkrankten Kastanie sei nicht<br />
nötig. Der Baum erhole sich von all<strong>eine</strong><br />
im nächsten Jahr und die Parasiten<br />
verschwinden wieder. Bei jüngeren<br />
Bäumen, die eher geschwächt<br />
sind, wird mit <strong>eine</strong>m Fungizid gespritzt.<br />
Das ist nicht ganz so giftig<br />
wie Insektizide, aber es muss auch<br />
unbedingt sachgerecht angewendet<br />
werden. Mehltau und Apfelschorf<br />
sind übrigens weitere durch Pilze<br />
verursachte schwere Pflanzenkrankheiten,<br />
um die man sich kümmern<br />
muss.<br />
Das Julius Kühn-Institut kann als<br />
Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen<br />
dabei helfen. Es vereint<br />
unter s<strong>eine</strong>m Dach 15 Fachinstitute,<br />
Hauptsitz ist Quedlinburg. Weitere<br />
Standorte gibt es in Braunschweig,<br />
Berlin, Kleinmachnow und Dresden.<br />
Dr. Kollar, den Fachmann für<br />
Pilzerkrankungen bei Obst, erreicht<br />
man unter Tel. 06221/ 86805-40 und<br />
kann ihn um Rat fragen.<br />
Alle Pilzsammler haben <strong>nur</strong> noch <strong>eine</strong><br />
kurze Frist – den ersten Frost, den<br />
überleben Pilze nämlich nicht. Und<br />
ist man sich bei <strong>eine</strong>m gefundenen<br />
Pilz einmal nicht sicher, ob man ihn<br />
essen sollte, dann empfiehlt sich das<br />
Verschieben der Mahlzeit auf den<br />
Montagabend. Denn immer montags<br />
von 12 bis 16.30 Uhr berät ein<br />
Pilzkundler im Botanischen Garten<br />
alle zweifelnden Pilzfreunde.<br />
G. Michalsky<br />
Die Natur kommt z<strong>war</strong> auch ohne<br />
den Menschen zurecht – umgekehrt<br />
sieht es aber deutlich schlechter aus.<br />
Vielleicht bestehen deshalb unsere<br />
Gärten aus Kulturpflanzen, und die<br />
wollen zum Winter noch einmal <strong>eine</strong><br />
Extraportion Pflege von uns bekommen.<br />
Bei <strong>eine</strong>m <strong>war</strong>men September,<br />
wie wir ihn hatten, sollte der Rasen<br />
in diesen Tagen zum letzten Mal gemäht<br />
werden. Die optimale Halmlänge<br />
liegt bei vier Zentimetern.<br />
Dann kann der Schnee nicht mehr<br />
das Gras niederdrücken und Pilzbefall<br />
begünstigen. Deswegen weg<br />
mit Laub und Schnittresten, bevor<br />
der weiße Winterzauber <strong>eine</strong>n überrascht.<br />
Tipp: Den Rasenmäher nach<br />
dem letzten Schnitt reinigen, das<br />
verhindert ebenfalls <strong>eine</strong>n Pilzbefall.<br />
Weiter geht es mit dem Obstbaumschnitt.<br />
Im Zweifelsfall gilt: Der<br />
Baum wächst ohne Schnitt genauso<br />
schön wie mit Schnitt. Wer jedoch<br />
den Ertrag im nächsten Jahr im Auge<br />
hat, der schneidet den Baum am<br />
besten, wenn das Laub abgefallen<br />
ist. Der Obstbauer kürzt die Äste<br />
ein, die sich senkrecht nach oben<br />
strecken, damit mehr Triebe in die<br />
Seite wachsen können und die Krone<br />
genügend Licht in den unteren<br />
Bereich fallen lässt.<br />
Ähnlich sind uns die Pflanzen auf<br />
jeden Fall, denn zu früh wollen sie<br />
auch nichts von den dicken <strong>war</strong>men<br />
Winterklamotten wissen. Die<br />
meisten Pflanzen erleiden im Winter<br />
auch k<strong>eine</strong> Frostschäden, sondern<br />
vertrocknen. Insbesondere an<br />
sonnigen Standorten verdunstet die<br />
Feuchtigkeit an den oberirdischen<br />
Pflanzenteilen und über die Wurzel<br />
RATGEBER: HAUS & GARTEN<br />
Arbeit steht an!<br />
Bäume und Sträucher wollen geschnitten werden<br />
kann aus dem gefrorenen Boden<br />
kein Wasser aufgenommen werden.<br />
Deswegen werden bei besonders<br />
empfindlichen Pflanzen Schutzwände<br />
gegen Sonne und Wind aufgestellt.<br />
Beetpflanzen können mit dem<br />
zusammengeharkten Laub an der<br />
Wurzel geschützt werden. Ausgiebig<br />
wässern vor Frostperioden danken<br />
die Pflanzen ihrem Gärtner auch<br />
im Winter.<br />
Professionellen Winterschutz aus<br />
Jute, Stroh, Kokos oder Weide verkaufen<br />
zahlreiche Gartencenter und<br />
Landschaftbau-Betriebe.<br />
G. Michalsky<br />
ANZEIGE<br />
Dem Laub zu<br />
Leibe rücken<br />
Mit Luftgeschwindigkeiten bis zu<br />
90m/s, umgerechnet ca. 320 km/h,<br />
vertreiben STIHL Blasgeräte im<br />
Herbst den nassen Blätterteppich<br />
auf dem Hof oder auf Parkwegen.<br />
STIHL Reinigungsgeräte machen<br />
wenig Lärm bei viel Leistung. Dies<br />
gilt ebenso für die Saughäcksler<br />
und die rückentragbaren Geräte.<br />
Bei der Fa. Choyna in Stahnsdorf<br />
kann man diese Geräte auch gerne<br />
testen. Zu dem umfassenden Programm<br />
zählen aber auch fahrbare<br />
Laubsauger und Kehrmaschinen,<br />
welche die Arbeiten wesentlich erleichtern.<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 10/2010 9
RATGEBER: WOHNEN & EINRICHTEN<br />
Textilien vor dem<br />
Fenster<br />
erzeugen Gemütlichkeit und<br />
halten die Wärme effektiv im Raum<br />
(djd/pt). Altbauten, die energetisch<br />
nicht auf dem neuesten Stand sind,<br />
werden in der kalten Jahreszeit<br />
zum teuren Vergnügen: Ohne Wärmedämmung<br />
und energieeffiziente<br />
Fenster wird buchstäblich die Straße<br />
mitgeheizt - so groß sind die Wärmeverluste,<br />
die durch Glasflächen<br />
und die ungedämmte Fassade entstehen.<br />
Dabei lässt sich auch ohne<br />
<strong>eine</strong> umfassende Sanierung einiges<br />
tun, um die Heizkosten zu reduzieren.<br />
So kann beispielsweise ein textiler<br />
Fensterschmuck den Energiebedarf<br />
spürbar senken. Das hat das<br />
Fraunhofer Institut für Bauphysik<br />
ermittelt.<br />
Die Wärme bleibt im<br />
Raum<br />
Für die umfassende messtechnische<br />
Untersuchung haben die Stuttgarter<br />
Wissenschaftler verschiedene<br />
Wohnsituationen - Alt- und Neubau<br />
sowie unterschiedliche Fensterdicken<br />
- miteinander verglichen. Im<br />
Rahmen der Tests wurden jeweils<br />
die Wärmeverluste von Fenstern<br />
mit modernen Textilbehängen sowie<br />
von „nackten“ Fenstern gemessen.<br />
Das Resultat: Zwischen sechs und<br />
25 Prozent beträgt die Nutzwärmeeinsparung<br />
dank des Fensterschmucks.<br />
Für den Heimtextil-Experten<br />
Eduard Vigodski, Geschäftsführer<br />
von JalouCity, ist dies k<strong>eine</strong><br />
Überraschung: „Wer Geld und Energie<br />
zum Fenster hinauswerfen will,<br />
muss <strong>nur</strong> auf jegliche Art von textiler<br />
Fensterdekoration verzichten.“<br />
Rollos, Plissees, Jalousien oder Vertikalvorhänge<br />
hingegen wirken nach<br />
10<br />
Foto: djd/JalouCity<br />
den Worten Vigodskis wie ein „Airbag“<br />
für mehr Wohnwärme. Auch<br />
Mieter, die wenig Einfluss auf die<br />
Wärmedämmung <strong>eine</strong>s Gebäudes<br />
haben, können auf diese Weise ihre<br />
Heizkosten reduzieren.<br />
Nächtliches Sparpotenzial<br />
Rechnerisch schlägt der textile Wärmegewinn<br />
im Winter der Fraunhofer-Studie<br />
zufolge täglich mit rund<br />
350 Watt pro Quadratmeter zu Buche.<br />
Und die Nacht bietet weiteres<br />
Sparpotenzial: Wird die Wärme im<br />
Raum gehalten, etwa durch <strong>eine</strong>n<br />
geschlossenen Kammerplissee-Vorhang,<br />
sinkt der Energieverlust laut<br />
Untersuchung um zusätzliche fünf<br />
Prozent. Weiter steigern lässt sich<br />
der Einspareffekt, indem verschiedene<br />
Systeme, beispielsweise ein<br />
Rollo oder Plisseevorhang sowie ein<br />
Dekostoff, miteinander kombiniert<br />
werden.<br />
Echtholz-Parkett:<br />
Behaglichkeit für Seele und Sohle<br />
holz ist Natur pur, lebt, atmet und<br />
wärmt:<br />
Nicht <strong>nur</strong> unter diesen Aspekten hat<br />
Parkett traditionell <strong>eine</strong>n sehr guten<br />
Ruf. Hochwertig, gesund, langlebig,<br />
faszinierend und zugleich repräsentativ<br />
lohnt sich die Investition in<br />
dieses edle und wertvolle Material<br />
gleich mehrfach.<br />
Parkett einfach <strong>nur</strong> als Bodenbelag<br />
zu bezeichnen, wird deshalb s<strong>eine</strong>m<br />
außergewöhnlichen Charakter bei<br />
weitem nicht gerecht.<br />
Denn s<strong>eine</strong> Persönlichkeit lässt sich<br />
im Team „Wand-Boden-Inventar“<br />
<strong>nur</strong> ungern auf <strong>eine</strong> Statistenrolle<br />
reduzieren. Traut man ihm mehr zu,<br />
inszeniert es pure Wellness für die<br />
Sinne und erhebt jeden Wohnraum<br />
zu <strong>eine</strong>m Wohntraum.<br />
Anders als bei Teppichboden zählt<br />
sein Leben zudem nicht in Jahren,<br />
sondern in Jahrzehnten. Sorgfältig<br />
und mit Sachverstand ausgewählt,<br />
verlegt und gepflegt altert es gesund<br />
mit s<strong>eine</strong>n Besitzern. Wie einst das<br />
gute alte Familiensilber lässt es sich<br />
beruhigt an die Nachkommen weitergeben.<br />
ANZEIGE<br />
Das Angebot an Parkettmarken und<br />
-sorten lässt k<strong>eine</strong> Wünsche offen.<br />
„Seriöse Beratung bewahrt hier vor<br />
(Ent-)Täuschungen, wie Verbrauchertests<br />
sie aufdecken“ ist sich Bas<br />
Verbakel sicher, Inhaber von ‚Akzent<br />
Parkett‘ in Kleinmachnow.<br />
Deshalb klärt er kostenlos auf: von<br />
der Wahl neuer bis zur Rund-Erneuerung<br />
älterer Parkette. Eine gute<br />
Gelegenheit, sich von s<strong>eine</strong>r Expertise<br />
persönlich zu überzeugen. Als<br />
ausgebildeter Möbeltischler verlegt<br />
er s<strong>eine</strong> Begeisterung für das Naturmaterial<br />
Holz seit einigen Jahren<br />
erfolg- und kenntnisreich auf das<br />
Parkett.<br />
Bas Verbakel, Inhaber von „Akzent Parkett“ in Kleinmachnow (Foto: uv)<br />
Nicht <strong>nur</strong> dieser soliden Handwerkskunst<br />
wegen ist das Unternehmen<br />
in der Region inzwischen <strong>eine</strong><br />
feste Größe. Weitere deutliche Akzente<br />
setzt ‚Akzent Parkett‘ mit s<strong>eine</strong>n<br />
ausgezeichneten Beziehungen<br />
zu führenden Herstellern und der<br />
garantiert hohen Qualität s<strong>eine</strong>r Produkte<br />
zu vernünftigen Preisen.<br />
Kontakt!Pflege<br />
Albeke & Steigüber
Gut aussehen und<br />
sich wohl fühlen -<br />
trotz Haarausfall.<br />
„Tag des Zweithaars“ am 16. Oktober<br />
Wer kennt ihn nicht, den prüfenden<br />
Blick in den Spiegel, <strong>nur</strong> um festzustellen,<br />
dass die Geheimratsecken<br />
noch größer, das Haar schon wieder<br />
lichter und irgendwie auch noch<br />
f<strong>eine</strong>r ist als letzte Woche. Untersuchungen<br />
zufolge sind heute nahezu<br />
jeder dritte Mann und jede dritte<br />
Frau (Quelle: MEDIHAIR) von<br />
Haarausfall betroffen. Bei Männern<br />
handelt es sich in den meisten Fällen<br />
um so genannten androgenetischen,<br />
also erblich bedingten Haarausfall,<br />
der weder mit Medikamenten noch<br />
mit gutem Willen aufgehalten werden<br />
kann. Was bei Männern meist<br />
als Teilglatze endet, ist bei Frauen<br />
das lichte Haar, das die Kopfhaut<br />
durchsch<strong>eine</strong>n lässt. Eine richtige<br />
Frisur, die das Problem geschickt<br />
kaschiert, ist kaum noch möglich;<br />
die Leute gucken, die Psyche leidet.<br />
Haarausfall hat viele Erscheinungsformen,<br />
bei den Zweithaarspezialisten<br />
gibt es deshalb für jede die<br />
passende Lösung. Unsichtbarer<br />
Haarersatz, so natürlich aussehend,<br />
als wären es die eigenen Haare, ist<br />
heute kein Problem mehr. Anlässlich<br />
des „Tag des Zweithaars“ des<br />
Bundesverbandes der Zweithaar-<br />
Spezialisten e.V. informieren die<br />
Experten deshalb am 16. Oktober<br />
über das Thema, um so zu helfen,<br />
Vorurteile gegenüber Haarersatz abzubauen.<br />
uv<br />
Unverbindlich Informationsveranstaltungen<br />
zum „Tag des<br />
Zweithaares“ in unserer Region:<br />
15.10. und 18.10.2010,<br />
10-17 Uhr<br />
haarpraxis Axel Wagner,<br />
charlottenstr. 64, 14467 Potsdam,<br />
Tel.:0331 2016480<br />
16.10.2010, 10-14 Uhr<br />
Axel Wagner-Zweithaarpraxis,<br />
heidefeld 7, 14532 Kleinmachnow,<br />
Tel. 033203 22859,<br />
www.axelwagner-friseure.de<br />
Stahlschmuck<br />
- nicht <strong>nur</strong> für Allergiker!<br />
ernstes Design - Stahlschmuck als<br />
Designerschmuck. Die Eleganz,<br />
die der Schmuck von Andreas Ernst<br />
ausstrahlt und die Qualität und exzellente<br />
Verarbeitung des sehr hochwertigen<br />
Stahl machen dies möglich.<br />
Er hat die ideale Eigenschaften<br />
auch für hautempfindliche Personen<br />
(Allergikerschmuck) und ist durch<br />
s<strong>eine</strong> Robustheit auch für den Alltag<br />
tauglich (Trauringe).<br />
Ernstes Design verbindet Stahl auch<br />
mal mit 750 Gold, Brillanten oder<br />
Süsswasserperlen - mal auch mit<br />
synthetischen Farbst<strong>eine</strong>n oder extravagant<br />
wirkendem Kautschuk.<br />
Ob Halsschmuck, Armschmuck<br />
oder Ohrschmuck, Damenschmuck,<br />
RATGEBER: LIVESTYLE<br />
Quelle Text/Foto www.ernstesdesign.de<br />
Herrenschmuck, Schmuck aus Edelstahl<br />
von Ernstes Design hat viel zu<br />
bieten für <strong>eine</strong>n günstigen Preis.<br />
Anzeigentelefon 03328 47 06 80 Hr. Valentin<br />
Anzeigenschluss für die Ausgabe 11/2010<br />
ist der 8. November!<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 10/2010 11
RATGEBER: AUTO & VERKEHR<br />
Auto im Herbst<br />
Langsam wird es wieder dunkel und<br />
kalt, der Herbst kündigt sich an. Der<br />
Oktober ist <strong>eine</strong> gute Zeit mal wieder<br />
kurz über sein Fahrzeug nachzudenken.<br />
Wird es dunkler, ist es besonders<br />
wichtig, dass die Beleuchtungsanlage<br />
Ihres Fahrzeugs in Ordnung ist.<br />
Insbesondere die Scheinwerfer und<br />
die Rück- und Bremsleuchten sind<br />
hier von besonderer Bedeutung. Es<br />
ist nicht <strong>nur</strong> wichtig selbst gut zu<br />
sehen, auch die anderen Verkehrsteilnehmer<br />
sollen <strong>eine</strong>n rechtzeitig<br />
erkennen. Ein entsprechender Lichttest<br />
ist in den meisten Werkstätten<br />
kostenfrei.<br />
Besser sehen können Sie, wenn auch<br />
die Frontscheibe mal von innen gereinigt<br />
wird. Das wird bei vielen<br />
12<br />
Fahrzeugen vergessen bzw. macht<br />
ein wenig Arbeit. Gerade jetzt ist <strong>eine</strong><br />
gute Sicht aber besonders wichtig,<br />
da es in der Regel vermehrten<br />
Wildwechsel, schlecht erkennbare<br />
Fußgänger oder auch Radfahrer am<br />
Straßenrand gibt. Um hier <strong>eine</strong> Kollision<br />
zu vermeiden, ist es wichtig<br />
diese rechtzeitig zu erkennen. Sie<br />
dürfen nie vergessen, dass Sie bei<br />
<strong>nur</strong> 75 Km/h ca. 21,00 Meter in der<br />
Sekunde zurücklegen. Jetzt stellen<br />
Sie sich vor, Sie sehen das Hindernis<br />
<strong>eine</strong> Sekunde später.<br />
Da jetzt ohnehin die Saison zum<br />
Wechsel auf die Winterreifen beginnt,<br />
lohnt es sich gerade jetzt über<br />
neue Reifen nachzudenken. Falls<br />
die Winterreifen nicht mehr gut<br />
sind, dann müssen diese gewechselt<br />
Zeit zum Wechsel<br />
Gerichtsurteil zu Winterreifen: Autofahrer sollten dennoch<br />
vernünftig sein<br />
(djd/pt). Ein Gerichtsurteil des<br />
Oberlandesgerichts (OLG) Oldenburg<br />
sorgt für Unruhe: Angeklagt<br />
<strong>war</strong> ein Autofahrer, der im Winter<br />
mit Sommerreifen unterwegs <strong>war</strong><br />
und <strong>eine</strong>n Unfall verursachte. Die<br />
Verkehrspolizei ahndete diesen Vor-<br />
fall wegen überhöhter Geschwindigkeit<br />
und nach Paragraph 2 Absatz 3a<br />
der Straßenverkehrsordnung (StVO),<br />
der besagt, dass die Bereifung den<br />
Witterungsverhältnissen angepasst<br />
werden müsse.<br />
Eben diesen Paragraphen, der seit<br />
werden. Hierbei ist zum <strong>eine</strong>m der<br />
Profilstand (absolutes Mindestmaß<br />
sind 4 mm), aber auch das Alter des<br />
Reifens wichtig. Alte Reifen werden<br />
porös und hart.<br />
Viele Werkstätten haben nichts dagegen,<br />
wenn Sie diese selbst kostengünstig<br />
im Internet bestellen<br />
und die Werkstatt die Reifen dann<br />
<strong>nur</strong> montiert. Bevor Sie diese Reifen<br />
aber einfach dorthin liefern lassen,<br />
fragen Sie dort um „Erlaubnis“.<br />
Kaufen Sie nicht die billigsten Reifen,<br />
informieren Sie sich über die<br />
Qualität. Wie bereits erwähnt, gibt<br />
<strong>nur</strong> der Reifen den Kontakt zur Straße.<br />
Falls <strong>nur</strong> 2 Reifen ausgetauscht<br />
werden müssen, lassen Sie die besseren<br />
Reifen hinten montieren (egal<br />
ob Front- oder Heckantrieb). Die<br />
Reifen hinten sind für die Spurtreue<br />
verantwortlich. Sind also die hinteren<br />
Reifen schlecht, so kommt Ihr<br />
Fahrzeug schneller ins Schleudern.<br />
Das macht dann <strong>nur</strong> beim Fahrsi-<br />
Auch im Herbst sind Winterreifen<br />
bereits empfehlenswert: Am besten<br />
sollten sie von O bis O - von Oktober bis<br />
Ostern - aufgezogen sein. Foto: djd/DEVK<br />
Mai 2006 gilt, erklärte das OLG<br />
für verfassungswidrig. Durch die<br />
Unbestimmtheit der Formulierung<br />
und die mangelnde Definition des<br />
Terminus „geeignete Bereifung“ sei<br />
die „situative Winterreifenpflicht“<br />
hinfällig und nicht ausreichend, um<br />
ein Bußgeld gegen den Autofahrer<br />
zu verhängen (Az. 2 SsRs 220/09).<br />
Winterreifen sind sicherer<br />
„Der Gesetzgeber sollte künftig genauer<br />
definieren, welche Reifen als<br />
geeignet zu betrachten sind“, erklärt<br />
Pannenschutz-Experte Peter<br />
Boecker vom Versicherer DEVK.<br />
Dennoch: Wer bei winterlichen Verhältnissen<br />
mit Sommerreifen unterwegs<br />
ist, muss weiterhin mit <strong>eine</strong>m<br />
Bußgeld rechnen. Bei <strong>eine</strong>m durch<br />
schlechte Bereifung verursachten<br />
Unfall kann es sogar <strong>eine</strong>n Strafpunkt<br />
in Flensburg geben.<br />
Die Versicherung zahlt in<br />
der Regel trotzdem!<br />
„Wenn Autofahrer nicht gerade mit<br />
ihrem sommerbereiften Sportwagen<br />
bei Schnee und Eis die Alpen<br />
Autor: Kfz-Meister A. Brouwers,<br />
Autoservice Christall, Teltow<br />
cherheitstraining Spaß. Wer also ein<br />
paar Kleinigkeiten beachtet, kommt<br />
auch dieses Jahr wieder gut durch<br />
den Herbst.<br />
Kfz-Meister A. Brouwers von<br />
der Autoservice christall Gmbh<br />
wünscht Ihnen gute Fahrt.<br />
überqueren wollen, zahlt die Kfz-<br />
Versicherung anstandslos“, beruhigt<br />
Peter Boecker alle Autofahrer. Für<br />
die Sicherheit des Fahrers und der<br />
Insassen seien Winterreifen dennoch<br />
empfehlenswert. „Winterpneus sind<br />
von O bis O - von Oktober bis Ostern<br />
- die optimale Bereifung“, so<br />
Boecker weiter.<br />
Im Oktober vom Frühwechselrabatt<br />
profitieren<br />
Aber nicht <strong>nur</strong> auf Winterreifen<br />
sollten Autofahrer im Oktober<br />
wechseln, auch der bekannte Stichtag<br />
zur Kündigung der Kfz-Versicherung<br />
rückt wieder näher. Der traditionelle<br />
Wechseltermin ist der 1.<br />
Januar. Und wer mit der Kündigung<br />
nicht bis 30. November <strong>war</strong>tet, sondern<br />
bereits zum 31. Oktober 2010<br />
mit s<strong>eine</strong>m Pkw <strong>eine</strong>n neuen Vertrag<br />
bei der DEVK abschließt - die<br />
Laufzeit beginnt dann wie gewohnt<br />
Anfang 2011 - erhält <strong>eine</strong>n „Frühbucherrabatt“<br />
von zehn Prozent in<br />
allen Tarifen für die Kfz-Haftpflicht<br />
und die Kaskoversicherung.
ANZEIGE<br />
Happy Birthday,<br />
Mrs.Sporty<br />
club in Teltow feiert s<strong>eine</strong>n 1. Geburtstag!<br />
Seit Eröffnung bringt der Frauensportclub<br />
in der Potsdamer Straße<br />
13B Bewegung und gesunde Ernährung<br />
nach Teltow – mit tollen Erfolgen<br />
– 5 cm Taillenumfang haben die<br />
Mitglieder im Schnitt in <strong>nur</strong> 3 Monaten<br />
verloren. Das besondere ist:<br />
Bei Mrs.Sporty werden k<strong>eine</strong> Kalorien<br />
gezählt, sondern mit Spaß die<br />
individuellen Ziele erreicht.<br />
„Was mich überzeugt hat, ist, dass<br />
ich mir nicht allein überlassen <strong>war</strong>.<br />
Und das führte bei mir endlich zum<br />
Erfolg, mit dem Ergebnis, dass ich<br />
jetzt drei Kleidergrößen weniger<br />
trage“ erzählt die 41jährige Daniela<br />
Höreth aus Stahnsdorf.“<br />
Das Team des Mrs.Sporty Club Teltow<br />
hat seit s<strong>eine</strong>r Gründung schon<br />
vielen Frauen, wie auch Daniela,<br />
geholfen, ein gesünderes und aktiveres<br />
Leben zu führen. Jede Frau<br />
hat die Möglichkeit am Ernährungsprogramm<br />
teilzunehmen und erhält<br />
regelmäßige Check Ups, um die<br />
individuellen Ziele zu verfolgen.<br />
Es wird gemeinsam trainiert - das<br />
motiviert und bringt Spaß. Diese<br />
familiäre Atmosphäre schafft <strong>eine</strong>n<br />
Ort, wo sich Frauen jeden Alters<br />
und jeder Kleidergröße und in<br />
jedem Fitnesszustand wohlfühlen.<br />
Nur zweimal die Woche <strong>eine</strong> halbe<br />
Stunde Zirkeltraining bei Mrs.Sporty<br />
und <strong>eine</strong> ausgewogene Ernährung<br />
tun Körper und Seele gut. Die Kombination<br />
aus Ausdauer, Kräftigung<br />
und Koordinationstraining sorgt für<br />
langanhaltende Gesundheit und für<br />
<strong>eine</strong>n erhöhten Kalorienverbrauch<br />
beim und nach dem Training. In<br />
Kombination mit dem einfachen Ernährungskonzept<br />
ist der individuelle<br />
Erfolg unvermeidbar.<br />
exklusivangebot speziell für die<br />
ersten 20 „<strong>markt</strong> <strong>regional</strong>“-Leserinnen<br />
anlässlich<br />
des 1. Geburtstages<br />
von Mrs. Sporty in Teltow:<br />
1 Monat Training für 1 euro und<br />
70% Start Up sparen im Rahmen<br />
<strong>eine</strong>r Mitgliedschaft Ihrer Wahl<br />
Die Sonnenbank<br />
schafft‘s!<br />
In Ländern wie Deutschland und<br />
mehr noch wie in den skandinavischen<br />
Ländern ist die Kraft der natürlichen<br />
Sonne zwischen Oktober<br />
und März nicht stark genug, das lebensnotwenige<br />
Vitamin D im Köper<br />
“herzustellen”. Die im Sommer angesammelten<br />
Vorräte an Vitamin D,<br />
die im Fettgewebe des Körpers gespeichert<br />
sind, sinken rapide ab. Die<br />
Menschen werden anfällig gegen<br />
viele Krankheiten, weil z.B. ihr Immunsystem<br />
nicht mehr ausreichend<br />
durch das “Sonnenschein-Vitamin”<br />
gesteuert wird.<br />
Kann in dieser Mangel-Situation die<br />
Sonnenbank mit ihren UV-Strahlen<br />
helfen? oder lässt sich der Mangel<br />
ebenso gut oder besser durch die Ernährung<br />
oder Nahrungsergänzungen<br />
beheben?<br />
Dieser Frage ist <strong>eine</strong> Forschergruppe<br />
an der medizinischen Fakultät der<br />
Universität Oslo nachgegangen. Die<br />
Ergebnisse münden in ein Plädoyer<br />
für die Sonnenbank:<br />
Die Teilnehmer an dem Experiment,<br />
Norweger zwischen 20 und 35 Jahren,<br />
mit dem sensiblen Hauttyp I<br />
oder II, erhielten zweimal pro Woche<br />
<strong>eine</strong> Bestrahlung auf <strong>eine</strong>r handelsüblichen<br />
Sonnenbank für die<br />
Dauer von vier Wochen.<br />
Es zeigte sich der Vitamin-D-Spie-<br />
gel (25 OH D3) in dieser Zeit um<br />
durchschnittlich 40 Prozent gesteigert<br />
werden konnte. Die Probanden<br />
entwickelten <strong>eine</strong> milde Bräunung<br />
ihrer Haut. Sonnenbrände gab es<br />
nicht.<br />
Im Anschluss an die Besonnung auf<br />
der Sonnenbank wurde <strong>eine</strong>r Gruppe<br />
regelmäßig Lebertran - das effektivste<br />
Nahrungsergänzungsmittel<br />
mit Vitamin D - verabreicht. Eine<br />
andere Gruppe erhielt k<strong>eine</strong> zusätzliche<br />
Vitamin D-haltige Nahrung.<br />
Acht Wochen nach dem letzten Besuch<br />
der Sonnenbank <strong>war</strong> der Vitamin<br />
D-Pegel bei allen Probanden<br />
wieder auf den ursprünglich gemessenen<br />
Stand zurückgegangen - auch<br />
in der “Lebertran-Gruppe”!<br />
Studie: Alina Carmen Porojnicua et al., Sun beds and<br />
cod liver oil as vitamin D sources, Journal of Photochemistry<br />
and Photobiology B: Biology, doi:10.1016/j.<br />
jphotobiol.2008.02.007 (online vorab)<br />
RATGEBER: WELLNESS / GESUNDHEIT<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 10/2010 13
RATGEBER: RECHT & VERSICHERUNG<br />
Verkehrsrecht aktuell<br />
- Ihr Anwalt informiert<br />
„Vorführwagen“ beim Autokauf<br />
Der Bundesgerichtshof hat am<br />
15.09.2010 entschieden, dass der<br />
Begriff „Vorführwagen“ k<strong>eine</strong> Aussage<br />
über das Alter des Fahrzeugs<br />
enthält.<br />
Der Kläger kaufte im Juni 2005<br />
vom Beklagten, <strong>eine</strong>m Händler,<br />
ein vom Verkäufer als Vorführwagen<br />
genutztes Wohnmobil. In dem<br />
Kaufvertrag sind der abgelesene Kilometer-Stand<br />
und die „Gesamtfahrleistung<br />
lt. Vorbesitzer“ mit 35 km<br />
angegeben. In der Zeile „Sonstiges“<br />
heißt es: „Vorführwagen zum Sonderpreis<br />
…“. Die Fahrzeugübergabe<br />
fand im Juli 2005 statt; die Erstzulassung<br />
erfolgte auf den Kläger. Im<br />
November 2005 erfuhr der Käufer<br />
auf <strong>eine</strong>r Messe, dass es sich bei<br />
dem Wohnmobil um <strong>eine</strong>n Aufbau<br />
14<br />
aus dem Jahr 2003 handelt. Unter<br />
Berufung darauf erklärte er im März<br />
2007 den Rücktritt vom Kaufvertrag.<br />
Mit s<strong>eine</strong>r Klage begehrte der<br />
Käufer die Rückzahlung des Kaufpreises.<br />
Das Landgericht hat der<br />
Klage stattgegeben. Das Oberlandesgericht<br />
hat auf die Berufung des<br />
Verkäufers die Klage abgewiesen.<br />
Die dagegen gerichtete Revision<br />
des Käufers hatte k<strong>eine</strong>n Erfolg.<br />
Der unter anderem für das Kaufrecht<br />
zuständige VIII. Zivilsenat des<br />
Bundesgerichtshofs hat entschieden,<br />
dass allein die Bezeichnung <strong>eine</strong>s<br />
Fahrzeugs als Vorführwagen k<strong>eine</strong>n<br />
Rückschluss auf das Herstellungsdatum<br />
zulässt. Die Tatsache, dass<br />
es sich bei dem im Jahr 2005 als<br />
Vorführwagen verkauften Wohnmo-<br />
bil um <strong>eine</strong>n Aufbau aus dem Jahr<br />
2003 gehandelt hat, stellt daher k<strong>eine</strong>n<br />
Sachmangel dar, der den Käufer<br />
zum Rücktritt vom Kaufvertrag berechtigen<br />
würde.<br />
Unter <strong>eine</strong>m Vorführwagen ist ein<br />
gewerblich genutztes Fahrzeug zu<br />
verstehen, das <strong>eine</strong>m Neuwagenhändler<br />
im Wesentlichen zum Zwecke<br />
der Vorführung (Besichtigung<br />
und Probefahrt) gedient hat und<br />
noch nicht auf <strong>eine</strong>n Endabnehmer<br />
zugelassen <strong>war</strong>. Die Beschaffenheitsangabe<br />
„Vorführwagen“ umfasst<br />
hingegen k<strong>eine</strong> Vereinbarung<br />
über das Alter des Fahrzeugs oder<br />
die Dauer s<strong>eine</strong>r bisherigen Nutzung<br />
als Vorführwagen. Soweit mit<br />
der Bezeichnung „Vorführwagen“<br />
häufig die Vorstellung verbunden ist,<br />
Pflege –<br />
ein unterschätztes Risiko<br />
Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />
Die Menschen in Deutschland werden<br />
im Durchschnitt immer älter.<br />
Und mit steigender Lebenser<strong>war</strong>tung<br />
wächst auch die Wahrscheinlichkeit,<br />
ein Pflegefall zu werden. In<br />
<strong>nur</strong> zwanzig Jahren werden hierzulande<br />
3,4 Millionen Bürger auf Pflegeleistungen<br />
angewiesen sein, er<strong>war</strong>tet<br />
das Statistische Bundesamt.<br />
Das wäre ein Zuwachs von mehr<br />
als 40 Prozent. Jeder dritte Deutsche,<br />
der 80 Jahre oder älter ist, ist<br />
heute schon von Pflegebedürftigkeit<br />
betroffen, so <strong>eine</strong> weitere Erhebung<br />
des Statistischen Bundesamtes.<br />
Eine Grundversorgung leistet die gesetzliche<br />
Pflegeversicherung, damit<br />
sind die Betroffenen häufig unterversichert<br />
und die sogenannte Pflegelücke<br />
wächst. Die Heimunterbringung<br />
ist teuer und auch die Kosten<br />
für <strong>eine</strong>n guten privaten Pflegedienst<br />
liegen deutlich über den Leistungen<br />
der gesetzlichen Pflegekasse. So<br />
können Schwerstpflegebedürftige<br />
monatlich auf annähernd 2000 Euro<br />
sitzen bleiben und ein Zugriff auf<br />
das private Vermögen oder das Einkommen<br />
der Angehörigen droht.<br />
Gleichzeitig befürchten Experten,<br />
dass die Ausgaben für professionelle<br />
Pflege um drei Prozent jährlich<br />
steigen werden und die Versorgungslücke<br />
immer größer wird. Die<br />
Pflegeversicherung ist ein großes<br />
gesellschaftliches Thema der nächsten<br />
Jahre. Denn ähnlich wie bei der<br />
gesetzlichen Rente stößt auch die<br />
gesetzliche Pflegeversicherung immer<br />
mehr an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit.<br />
Um das sich daraus ergebende finanzielle<br />
Risiko zu minimieren, bietet<br />
die Versicherungsbranche unterschiedliche<br />
private Vorsorgemodelle<br />
an. Um Leistungen zu erhalten, genügt<br />
entweder die Einstufung in die<br />
Pflegestufen I bis III gemäß Sozialgesetzbuch<br />
oder in die international<br />
üblichen Activities of Daily Living<br />
(ADL). Hierzu zählen zum Beispiel<br />
An- und Auskleiden, Baden und<br />
Duschen sowie die Einnahme von<br />
Mahlzeiten und Getränken. Es können<br />
darüber hinaus auch Leistungen<br />
für die „Pflegestufe 0“ bei Krankheiten<br />
wie Demenz vereinbart werden,<br />
da hier die gesetzliche Pflege<br />
k<strong>eine</strong> Leistungen erbringt. In der<br />
Regel sind die Tarife nach dem Baukastensystem<br />
aufgebaut und je nach<br />
Bedarf und Geldbeutel können die<br />
Foto: Blumrich<br />
Autor: Rechtsanwalt J. Christall, Mitglied der<br />
AG Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltsvereins,<br />
Tel. 03328-3 07 77 81<br />
dass es sich regelmäßig um ein neueres<br />
Fahrzeug handele, beruht dies<br />
allein darauf, dass ein Vorführwagen<br />
im Allgem<strong>eine</strong>n <strong>nur</strong> für kürzere Probefahrten<br />
genutzt wird und auch als<br />
Ausstellungsobjekt k<strong>eine</strong>r größeren<br />
Abnutzung unterliegt.<br />
einzelnen Baust<strong>eine</strong> zu dem persönlichen<br />
Bedarfskonzept zusammengefügt<br />
werden.<br />
Aus diesen Gründen empfehle ich<br />
Ihnen <strong>eine</strong>n Versicherungscheck mit<br />
Ihrem Vorsorgeberater unter Maßgabe,<br />
den Bedarf und Lösungsansätze<br />
für den Pflegefall aufzuzeigen.<br />
Ich wünsche Ihnen persönlich <strong>eine</strong><br />
unfall- und schadensfreie Zeit<br />
Ihr mr-Fachberater<br />
Thomas Laasch
REGIONALER GEWERBEVEREIN E.V.<br />
Mehr als 66 exklusive Adressen mit attraktiven<br />
Angeboten in Ihrer Nachbarschaft...<br />
HANDWERK<br />
l Autoservice Christall GmbH,<br />
Rheinstr. 3, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-472655<br />
l Axel Wagner Friseure, Heidefeld 7,<br />
14532 Kleinmachnow,<br />
Tel. 033203-22859<br />
l Beregnungstechnik Süd Inh.: Markus<br />
Schmidt, Jägerhorn 36-40, 14532<br />
Kleinmachnow, Tel. 033203-886882<br />
l Dachbau Schmidt GmbH, Tellstr. 1A,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-6061-0<br />
l Elektro Gürtler e.K. Inh.: Bernd<br />
Rieck, Potsdamer Allee 1, 14532<br />
Stahnsdorf, Tel. 03329-632 60<br />
l Elektroinstallationen Michael Müller<br />
GmbH, Berliner Str. 3, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-472570<br />
l Friseur- & Kosmetiksalon Vogt,<br />
Berliner Str. 3a, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-338936<br />
l Heizung-Klima-Sanitär Inh.:<br />
Stephan Bölke, Hohe Kiefer 28, 14532<br />
Kleinmachnow, Tel. 033203-860496<br />
l Fa. Rolf Hegenbarth<br />
(Raumausstatter), Karl-Marx-Str. 21,<br />
14532 Kleinmachnow,<br />
Tel. 033203-24600<br />
l Garten und Landschaftbau Jörg<br />
Meyer, Rosenweg 3, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-61 08 42<br />
l Göhringer Optik Inh. A. Bey,<br />
Potsdamer Str. 27, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-474150<br />
l Kachelöfen, Kamine, Fliesen<br />
René Rautenberg, Bachstr. 41,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-63362<br />
l Kfz-Werkstatt am Kreisverkehr Inh.:<br />
Frank Zillmann, Iserstr. 144, 14513<br />
Teltow, Tel. 03328-334191<br />
l Antiquitäten und Tischlerei Inh.:<br />
Stephan Leja, Wilhelm-Külz-Str. 9,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-6341991<br />
l Ofenbau Klose, Im Hagen 4, 14532<br />
Kleinmachnow, Tel. 033203-79827<br />
l Raumausstatter Pätzold und Sohn,<br />
Ernst-Thälmann-Str. 94, 14532<br />
Kleinmachnow Tel. 033203-78736<br />
l Roy Pelzer GmbH Fliesen-, Platten-<br />
und Mosaikarbeiten, Bergstr. 73,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-6 33 38<br />
l Schober Heizungsservice GbR,<br />
Enzianweg 67 b, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-612525<br />
l Tischlerei Eichelbaum,<br />
Ruhlsdorfer Str. 95, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329- 61 28 68<br />
GASTRONOMIE<br />
l „Bowlingcenter Stahnsdorf“ mit<br />
Gastronomie Inh.: Harald Kretschmer,<br />
Ruhlsdorfer Str. 95, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-615128<br />
l „Café im Garten“ im Pflanzenhof<br />
Inh.: Marion Storm, Ruhlsdorfer Str. 14-<br />
16, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-696440<br />
l Gaststube „McHartung“<br />
Inh.: Angela Hartung, Teltower Str. 22A,<br />
14513 Teltow-Ruhlsdorf,<br />
Tel. 03328-472732<br />
l Konditorei Guido Bohr, Wilhelm-<br />
Külz-Str. 32 , 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 0177-5220942<br />
l „LA ESQUINA ESPAÑOLA“<br />
Spanische Gaststätte Inh.: Jorge Freyer,<br />
Kanada Allee 10, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-356534<br />
l Pension & Gaststätte Herm,<br />
Geranienweg 6-8, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-637 70<br />
l „Zille Café“ Inh.: Michael Zahn,<br />
Bergstr. 40 , 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-692524<br />
HANDEL/SERVICE<br />
l aetka-Telekommunikation<br />
Inh.: André Ziche, Rheinstr. 7d, 14513<br />
Teltow, Tel. 03328-394139<br />
l Albert Kreuz GmbH GF: Uwe<br />
Schmidt, Oderstr. 23-25, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-325432<br />
l Arbeitsschutz & Berufsbekleidung<br />
Hein & Partner, Potsdamer Allee 34,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-632 55<br />
l Architekturbüro Küssner Architekten,<br />
Förster-Funke-Allee 8, 14532<br />
Kleinmachnow, Tel. 033203-81148<br />
l Autocentrum am Bahnhof Teltow<br />
GmbH, Mahlower Str. 250,<br />
14513 Teltow, Tel. 03328-457126<br />
l „Bellis“ Flora+Deko Inh.: Sabine<br />
Pukowknick, Tschaikowskistr. 21,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-616458<br />
l Beschallung Blankenburg, Karl-<br />
Müller-Str. 1, 14513 Teltow, Tel. 03328-<br />
305101<br />
l Blumengeschäft Quolke, Lindenstr.<br />
10, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-627 45<br />
Eine Empfehlung des<br />
Nächster öffentlicher Mitgliederstammtisch:<br />
2.11.10, ab 19.30 Uhr<br />
im Gasthaus Havel, Fontanestr. Klm.<br />
www.rgv-online.de<br />
l Die Rechte Hand Bürodienstleisterin<br />
Claudia Van Lierde, Sonnenblumenweg<br />
17, 14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-<br />
692530<br />
l der teltowkanal-lokales Fernsehen,<br />
Ruhlsdorfer Str. 130, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-305496<br />
l Fegro/Selgros-Großhandel oHG,<br />
Ruhlsdorfer Str. 76, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-647-0<br />
l FSB Siggi´s Fahrschule OHG-Marko<br />
Bleinagel, Ruhlsdorfer Platz 1,<br />
14513 Teltow, Tel. 03328-41473<br />
l Gebäudereinigung Breitling, Wilh.-<br />
Külz-Str. 21-23, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-603060<br />
l Grollinger Veranstaltungsservice-<br />
Jeannine Schaefer, Ruhlsdorfer Str. 95,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-614522<br />
l Handel & Werbung Lehrmann,<br />
Mühlenstr. 36, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. (03329) 63160<br />
l info-serv Werbeagentur Inh.: Uwe<br />
Valentin, Potsdamer Str. 18A, 14513<br />
Teltow, Tel. 03328-47 06 80<br />
l „JumpIn Tanz“ Inh.: Katrin<br />
Brüschke, Dorfplatz 11, 14532<br />
Stahnsdorf, Tel. 03329-439156<br />
l LEXUS Haus- und Hofservice Inh.:<br />
Alexander Jach, Mühlenstr. 44, 14532<br />
Stahnsdorf, Tel. 03329-69 07 69<br />
l Modehaus Halberstadt Inh. Beate<br />
Ueberschär, Potsdamer Allee 78-80,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-612154<br />
l Netrix GmbH-IT-Service und<br />
Webdesign (Soft<strong>war</strong>e-Lösungen),<br />
Jägerhorn 36-40, 14532 Kleinmachnow,<br />
Tel. 033203-803990<br />
l Polsterwerk54 GmbH GF: Doris<br />
Hüfler, Ruhlsdorfer Str. 95, 14532<br />
Stahnsdorf, Tel. 03329-6979651<br />
l Potsdam Tours Inh.: Dr. sc Hans-<br />
Joachim Koch, Falkenstr. 5 , 14532<br />
Stahnsdorf, Tel. 03329-62798<br />
l Reisebüro „Flair Reisen“, Potsdamer<br />
Str. 13, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-41513<br />
l Reisebüro Stahnsdorf, Potsdamer<br />
Allee 117, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel.: (03329) 600 300<br />
l Waschservice Stahnsdorf, Starstr. 55,<br />
14532 Stahnsdorf, Tel. 03329-692382<br />
l Weinhandlung Scheuermann,<br />
Kanadaallee 10-12, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-325881<br />
l „Wolle & Co.“ Inh.: Petra Kautz,<br />
Tschaikowskistr. 25, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-691006<br />
l W. Wiehn Elektrobau GmbH,<br />
Ruhlsdorfer Str. 77, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-33 777-0<br />
RECHT/VERSICHERUNG/FINANZEN<br />
l AXA Hauptvertretung Steve Gladis,<br />
Ontario Str. 18, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-313510<br />
l BSKL GmbH GF. Thomas Laasch,<br />
Ontario Str. 18, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-351000<br />
l Rechtsanwalt Torsten Teschner,<br />
Mühlenstr. 42, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. (03329) 62834<br />
l Rechtsanwalt John Christall,<br />
Rheinstr. 3, 14513 Teltow, Tel. 03328-<br />
3077781<br />
l Direktion 769 für Deutsche<br />
Vermögensberatung AG, Potsdamer<br />
Allee 127, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. (03329) 60200<br />
l Rechtsanwalt Gerald Freund,<br />
Marguerittenweg 14, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 030-83908920<br />
l „Signal Iduna“ Verkaufsdirektion<br />
Udo Brüning, Falkenstr. 36, 14532<br />
Stahnsdorf, Tel. 0170-2433344<br />
l Steuerberatungskanzlei Dr. Ulrich<br />
Bossin, Zehlendorfer Damm 104b,<br />
14532 Kleinmachnow,<br />
Tel. 033203-59612<br />
l Berliner Volksbank e.G.-Filiale<br />
Teltow, Potsdamer Str. 14A, 14513<br />
Teltow, Tel. 01801-88 88 00<br />
GESUNDHEIT / SOZIALES<br />
l Barmer GEK die<br />
Gesundheitsexperten, Potsdamer Str. 29,<br />
14513 Teltow, Tel. 018500-166301<br />
l FIT 2000-Tennis- und Fitnesscenter<br />
Stahnsdorf, Grüner Weg 3-5, 14532<br />
Stahnsdorf, Tel. 03329-6067-0<br />
l Heilpraktikerin Cornelia Nobis,<br />
Mucheweg 7, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. 03329-691337<br />
l Heilpraktikerin Regina Sch<strong>war</strong>z,<br />
Potsdamer Allee 78/80, 14532<br />
Stahnsdorf, Tel. 03329-613750<br />
l Logopädische Praxis Regina Mai,<br />
Ruhlsdorfer Str. 1, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-332894<br />
l Medizinische Einrichtungs gGmbH,<br />
Potsdamer Str. 7/9, 14513 Teltow,<br />
Tel. 03328-427312<br />
l USE Union Sozialer Einrichtungen<br />
gGmbH Außenstelle Teltow, Herr<br />
Michael Meyer, Iserstr. 8, 14513 Teltow,<br />
Tel. 0173-9009866<br />
www.<strong>markt</strong>-<strong>regional</strong>.com mr 10/2010 15
WERBUNG<br />
16<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Regionaler GewerbeVerein Stahnsdorf - Kleinmachnow<br />
-Teltow e.V., Vors. Georg Lehrmann,<br />
Mühlenstr. 36, 14532 Stahnsdorf, Tel. (03329)<br />
6 31 60, Fax 61 50 43, hwl-lehrmann@tonline.de<br />
Redaktion:<br />
Karsten Sawalski, Uwe Valentin<br />
Anzeigen<br />
info-serv Werbeagentur, Inh. Ing. Uwe Valentin,<br />
Tel. (03328) 47 06 80, agentur@infoserv.de<br />
Handel & Werbung G. Lehrmann,<br />
Mühlenstr. 36, 14532 Stahnsdorf,<br />
Tel. (03329) 6 31 60, Fax 61 50 43<br />
hwl-lehrmann@t-online.de<br />
Vertrieb:<br />
Werbung und Vertrieb Lohß, Oderstraße 23-<br />
25, Teltow<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
zw. 15. u. 20. Kalendertag,<br />
Auflage: 20.000 Exempl.,<br />
Verbreitungsgebiet:<br />
Kleinm., Stahnsdorf, Teltow<br />
Redaktions- & Anzeigenschluss: zum 5. Kalendertag<br />
des Monats. Für Vollständigkeit und<br />
Richtigkeit der Angaben k<strong>eine</strong> Gewähr.<br />
Die Veröffentlichung von unverlangt eingesandten<br />
Manuskripten und Fotos ist dem Verlag<br />
vorbehalten. Alle Rechte beim Herausgeber.<br />
Vervielfältigung, auch auszugsweise, <strong>nur</strong><br />
mit Genehmigung.