Ausstellung "100 Jahre Don Bosco in Fulpmes"
1921-2021: Ein Einblick in 100 Jahre Jugendarbeit und Seelsorge im Geiste Don Boscos
1921-2021: Ein Einblick in 100 Jahre Jugendarbeit und Seelsorge im Geiste Don Boscos
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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong><br />
<strong>in</strong> Fulpmes<br />
1921–2021<br />
E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />
Jugendarbeit und Seelsorge<br />
im Geiste <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s<br />
www.schuelerheim-donbosco.at/<strong>100</strong>jahre
Hotel Stubai –<br />
e<strong>in</strong> Luxushotel<br />
<strong>in</strong> Fulpmes<br />
1904–1920<br />
Das 1904 eröffnete<br />
„Grand Hotel Stubai“<br />
ist e<strong>in</strong>es der modernsten<br />
Hotels der Zeit. Die<br />
Stubaitalbahn von<br />
Innsbruck nach Fulpmes<br />
g<strong>in</strong>g im gleichen Jahr<br />
<strong>in</strong> Betrieb.<br />
Im Hotel gibt es 90 Zimmer<br />
mit Bad. Zur Ausstattung<br />
gehören auch Sportanlagen,<br />
e<strong>in</strong>e Arztpraxis, e<strong>in</strong> Theatersaal<br />
sowie e<strong>in</strong> Postamt.<br />
Im Ersten Weltkrieg wird<br />
das Hotel <strong>in</strong>solvent. Es<br />
wird zum Notreservespital<br />
umfunktioniert.
E<strong>in</strong> Hotel<br />
wird Ordenshaus<br />
und Internat<br />
1921–1938<br />
E<strong>in</strong> Komitee rund um Pfarrer<br />
Josef Schöpfer und Bürgermeister<br />
Leo Mair erwirbt<br />
das Anwesen. Sie bitten die<br />
Salesianer e<strong>in</strong> Internat zu<br />
eröffnen.<br />
Pfarrer Josef Schöpfer<br />
Bürgermeister Leo Mair<br />
Die Kaufsumme beträgt e<strong>in</strong>e<br />
Million Kronen. Im Vertrag vom<br />
Pater He<strong>in</strong>rich Witthoff<br />
10. Jänner 1921 steht: Die Liegenschaft<br />
ist ausschließlich der<br />
„ sozial charitativen Jugendpflege<br />
und Jugendfürsorge“ gewidmet.<br />
Am 5. Mai 1921 kommt Pater<br />
He<strong>in</strong>rich Witthoff als erster<br />
Salesianer nach Fulpmes.
Treffpunkt der<br />
Ortsjugend und<br />
Priesterausbildung<br />
1921–1938<br />
1922 wohnen bereits 30 Schmiedelehrl<strong>in</strong>ge<br />
und Fachschüler im<br />
„Bonifatius<strong>in</strong>stitut“, später<br />
s<strong>in</strong>d es rund 80.<br />
Im Haus ist auch e<strong>in</strong>e Privatschule<br />
für Spätberufene zum<br />
Priesteramt und ab 1935 das<br />
Noviziat untergebracht.<br />
Im Jugendhort trifft sich die<br />
Ortsjugend. Es wird viel Fußball<br />
gespielt, e<strong>in</strong>e Blasmusik und e<strong>in</strong><br />
Turnvere<strong>in</strong> gegründet und Feste<br />
gefeiert; außerdem wird Theater<br />
gespielt, Gottesdienste für die<br />
Jugend gestaltet und Bergtouren<br />
organisiert.
Schließung,<br />
Krieg und<br />
Wiedereröffnung<br />
1938–1968<br />
Am 15. Oktober 1938 wird die<br />
Schließung durch die Nationalsozialisten<br />
angeordnet. Das<br />
„Bonifatius<strong>in</strong>stitut“ wird zur<br />
„Heeres-Hochgebirgsschule“<br />
der Deutschen Wehrmacht.<br />
Drei Salesianer bleiben<br />
im Stubaital und wohnen<br />
zunächst <strong>in</strong> der Villa Stanger<br />
und dann im Widum <strong>in</strong> Telfes.<br />
Die französischen Besatzer<br />
führen im Haus e<strong>in</strong>e Mittelschule<br />
(„Lyzeum“).<br />
1954 erhalten die Salesianer<br />
e<strong>in</strong> desolates Gebäude zurück.<br />
Zum Schulbeg<strong>in</strong>n 1955/56<br />
werden 30 Jugendliche aufgenommen.<br />
Zwei <strong>Jahre</strong> später<br />
s<strong>in</strong>d es wieder <strong>100</strong> Fachschüler<br />
und Lehrl<strong>in</strong>ge.
Raumnot und<br />
Reparaturen:<br />
E<strong>in</strong> Neubau entsteht<br />
1968–1974<br />
Im Salesianer-Schülerheim im<br />
früheren Hotel Stubai ist akute<br />
Raumnot und die Reparaturen<br />
nehmen ke<strong>in</strong> Ende. Mit dem<br />
Gebäude muss etwas passieren.<br />
Die Salesianer gew<strong>in</strong>nen<br />
Clemens Holzmeister (1886–1983)<br />
für dieses Projekt. Die Entscheidung<br />
fällt auf e<strong>in</strong>en Neubau.<br />
Dieser wird 1974 eröffnet.<br />
Das neue Schülerheim bietet<br />
nun 150 Schülern Platz und hat<br />
sogar e<strong>in</strong>e eigene Kegelbahn.<br />
Unter Denkmalschutz ist das<br />
alte Hotel nie gestanden. Der<br />
Neubau war nicht unumstritten.<br />
E<strong>in</strong>ige sagen: „Er passt nicht<br />
<strong>in</strong>s Ortsbild.“
Zubau und<br />
Sanierung ebnen<br />
Weg <strong>in</strong> die Zukunft<br />
1974 bis heute<br />
Im Internat werden K<strong>in</strong>ofilme<br />
gezeigt und jedes Jahr gibt es<br />
e<strong>in</strong>e große Tombola.<br />
1992 wird der Zubau mit<br />
30 E<strong>in</strong>zelzimmern für die<br />
Abschlussklassen eröffnet.<br />
Zähe Verhandlungen s<strong>in</strong>d<br />
nötig, bis es grünes Licht für<br />
e<strong>in</strong>e Generalsanierung gibt.<br />
Die Wiedereröffnung erfolgt<br />
2010.<br />
Pater Max Kotzbek leitet von<br />
1976 bis 2000 das Schülerheim<br />
und prägt e<strong>in</strong>e Ära. Er<br />
liebt das Theaterspielen und<br />
begeistert Jugendliche dafür.
Macher mit Herz,<br />
Verstand und<br />
Gottvertrauen<br />
1921–2021<br />
Pater He<strong>in</strong>rich Witthoff (1879–1951) war<br />
fast 30 <strong>Jahre</strong> im Stubaital tätig. Er war<br />
e<strong>in</strong> unermüdlicher Arbeiter und e<strong>in</strong><br />
beliebter Seelsorger.<br />
Pater Josef Gotthardt (1884–1976) war<br />
Novizenmeister und prägte so e<strong>in</strong>e ganze<br />
Generation von Salesianern <strong>in</strong> Österreich.<br />
Pater Johann Laim<strong>in</strong>ger (1911–1998) war<br />
1930 als Aspirant und von 1957 bis 1966<br />
als Direktor <strong>in</strong> Fulpmes. Er setzte neue<br />
Akzente <strong>in</strong> der Erziehung.<br />
Pater Franz Penz (1911-1980) stammte aus<br />
Telfes. Von 1967 bis 1972 war er Prov<strong>in</strong>zial<br />
und förderte den Neubau.<br />
Pater Max Kotzbek (1931–2020) war<br />
<strong>in</strong>sgesamt 31 <strong>Jahre</strong> <strong>in</strong> Fulpmes. Er gewann<br />
HTL-Absolventen als Erzieher, konnte zu<br />
e<strong>in</strong>zelnen Schülern aber auch streng se<strong>in</strong>.
Direktoren und<br />
Heimleiter<br />
1921–2021<br />
1<br />
1921–1926 P. Georg Wagner<br />
1926–1932 P. Josef Gotthardt<br />
1932–1933 P. Adolf Pen<strong>in</strong>ger<br />
2<br />
1933–1935 P. Anton Schmidt<br />
1935–1937 P. Josef Gotthardt<br />
3<br />
1937–1948 P. Robert Marschner<br />
1 2<br />
3<br />
1948–1949 P. He<strong>in</strong>rich Witthoff<br />
1949–1952 P. Georg Wagner<br />
1952–1954 vorübergehend<br />
geschlossen<br />
4<br />
1955–1957 P. Josef Riedl-Gatt<br />
1957–1966 P. Johann Laim<strong>in</strong>ger<br />
5<br />
6<br />
1966–1970 P. Stephan Schmid<br />
1970–1976 P. Josef Ste<strong>in</strong>er<br />
1976–2000 P. Max Kotzbek<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
1985–1991 P. Hermann Dobler<br />
8<br />
2000–2011 P. Otto Ledermüller<br />
9<br />
2011–2019 P. Hans Siegmann<br />
10<br />
2012–2014 P. Siegfried Müller<br />
11<br />
2014–2020 P. Josef Zauner<br />
12<br />
seit 2019<br />
P. Peter R<strong>in</strong>derer<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11 12
Leben und Lernen<br />
am Technikcampus<br />
Stubai<br />
Heute<br />
Technikcampus Stubai<br />
Die HTL und das Schülerheim<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> bilden geme<strong>in</strong>sam<br />
den Technikcampus Stubai.<br />
Leben und Lernen an e<strong>in</strong>em<br />
Ort!<br />
DER TECHNIK<br />
CAMPUS STUBAI<br />
Mutig <strong>in</strong> die Zukunft<br />
Das Schülerheim <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> ist<br />
und bleibt e<strong>in</strong> Ort, an dem das<br />
Leben pulsiert. Die Salesianer<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s tun geme<strong>in</strong>sam<br />
mit e<strong>in</strong>em engagierten Mitarbeiterteam<br />
alles, um das Ideal<br />
<strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s weiterzuführen.<br />
Für junge Menschen da se<strong>in</strong> und<br />
beitragen für e<strong>in</strong> gel<strong>in</strong>gendes Leben:<br />
Gestern, heute und morgen!