27. JÄNNER 2021, E-PAPER AUSGABE
Getty
Quelle: ZAMG
5°
Morgen bleibt
es bedeckt,
teilweise traut
sich die Sonne
hervor, bei Temperaturen
von -4°
bis maximal 5°Celsius.
Im Anflug auf Graz I
Dass sich Amazon mit einem Verteilerzentrum
in Graz ansiedeln möchte, sorgt
für heftige Diskussionen in der Politik. 4
Im Anflug auf Graz II
Die neuen Flughafen-Geschäftsführer
präsentierten ihre Passagier-Bilanz
für das Krisenjahr 2020. 3
Grazer Stadträtin präsentiert Modul-System
Grün-Oasen zum
Zusammenbauen
GRÜNE GRAZ, AMAZON, FISCHER
Einfach. Mindestens 17 grüne Meilen soll es bald in Graz geben – in jedem Bezirk eine. Stadträtin Judith Schwentner hat jetzt eine Broschüre präsentiert,
in der man sich über ein Baukasten-System Elemente wie Bäume, Bankerl, Wasserspiele oder Fassadenbegrünungen zusammenstellen kann. SEITE 2
2 graz
www.grazer.at 27. JÄNNER 2021
Fünfzig Steirer werden gerade auf
einer Intensivstation behandelt. GETTY
Corona-Zahlen
im Überblick
■ Aktuell gibt es in Graz 403 aktive
Corona-Fälle (Stand 7 Uhr).
Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt
bei 85,5 Fällen pro 100.000 Einwohner,
in Graz-Umgebung bei
92,3. Der Steiermark-Durschnitt
beträgt 111,6. Die höchste Inzidenz
gibt es momentan im
Bezirk Südoststeiermark mit
251,1. Der von den Experten als
Ziel gesetzte Wert beträgt bekanntlich
50. Inzwischen sind
laut AGES 1567 Menschen mit
Covid-19 verstorben – das sind
acht mehr als gestern.
Zwei Drittel der Über-80-Jährigen
sind schon bereit für die Impfung. GETTY
Ansturm auf
Covid-Impfung
■ Mit Stand 12 Uhr überschritten
die Registrierungen auf anmeldung.steiermark-impft.at,
die seit Montag in Betrieb ist,
die 40.000er Marke. Rechnet
man die rund 9.000 Bewohner
in Pflegeheimen hinzu, die
bereits mit der ersten Corona-
Schutzimpfung versorgt wurden,
haben sich rund zwei Drittel
dieser Altersgruppe bereits
für die Impfung registriert. In
Graz waren es genau 7.782, in
Graz-Umgebung 4.593 Personen.
Ab 1. Februar können sich
auch jüngere anmelden.
Hier Video
abspielen
Grüne Meilen sollen
über Modulsystem
verwirklicht werden
EINFACH. Stadträtin Judith Schwentner präsentiert in einer neuen Broschüre,
wie die Grünen Meilen über verschiedene Bausteine Realität werden sollen.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Stadträtin Judith Schwentner
möchte 17 Grüne Meilen
in Graz realisieren – zumindest
in jedem Bezirk eine.
Jetzt legte sie eine 108-seiten
starke Broschüre vor, die als Anleitung
oder Rezept für die Umsetzung
dienen soll. „Wenn ich
mit den Menschen in Graz rede,
zieht sich ein Thema wie ein roter
Faden durch die Gespräche:
dieSehnsucht nach mehr Platz
und Grün in der Stadt“, berichtet
sie. „Dieser Wunsch ist verständlich.
Ist es doch gleich-
zeitig auch eine der zentralen
städtischen Aufgaben im Kampf
gegen den Klimawandel mehr
Grün, Bäume und Schatten in
die Straßen zu bringen, den Asphalt
zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität
im öffentlichen
Raum zu steigern.“
Funktionieren soll das alles
jetzt über ein Modul-System. Je
nach Ort können verschiedene
Bausteine ausgewählt werden.
Da gibt es Grüne Module wie
Bäume, Fassadenbegrünungen,
Rasengitter, Dach- und Schienenbegrünungen,
aber auch
Urban Gardening. Zu den Wassermodulen
zählen Trinkbrun-
nen, Wasserspiele, Brunnen und
Sprühnebelanlagen. Sitzgelegenheiten,
informelles Sitzen,
Straßenspiele und Parklets sind
die Bausteine des Verweilens.
Außerdem gibt s noch Beleuchtungen,
Schattenelemente und
Fahrradabstellplätze.
Bei einzelnen Modulen werden
gleich die Kosten mitgeliefert. So
muss man für eine Nebeldusche
mit rund 2000 Euro rechnen, ein
Trinkbrunnen kommt auf 1.550
Euro. Eine klassische Sitzbank
kostet 416,50 Euro, kreative Designermöbel
aus dem Ideenwettbewerb
von 2018 schlagen mit
22.300 Euro zu Buche.
27. JÄNNER 2021 www.grazer.at
graz 3
Minus bei Passagierflügen
KRISENJAHR. Die neuen Geschäftsführer des Flughafen Graz präsentierten die Bilanz 2020: Die Corona-Pandemie
führte zu einem deutlichen Rückgang an Flügen, es wurde ein Minus von 81 Prozent verzeichnet.
Von Nina Wiesmüller
nina.wiesmueller@grazer.at
Die Covid-19-Pandemie
hatte unter anderem deutliche
Auswirkungen auf
den weltweiten Flugverkehr, so
auch auf den Flughafen Graz. Nur
200.000 Flüge wurden dort das
ganze Jahr über verzeichnet, das
ist ein Rückgang von 81 Prozent.
Weniger gravierend war das Minus
bei durchgeführten Frachtflügen,
hier wurden lediglich 14,5
Prozent weniger Flüge als im Vorjahr
durchgeführt.
Rasche Lösung
Bereits während des ersten Lockdowns
wurde schon intensiv
nach einer Lösung gesucht. Dadurch
konnten die Verbindungen
nach Wien bereits am 22. Juni
wieder aufgenommen werden,
kurz darauf folgten Linienflüge
nach Düsseldorf, Frankfurt, Amsterdam
und Stuttgart. Dadurch
konnte Graz bald wieder an die
wirtschaftlichen und in weiterer
Folge auch an die touristischen
Hubs angeknüpft werden.
Warten auf Sommer
Aufgrund des geplanten Sommerflugprogramms
wird in
den Sommermonaten mit einer
leichten Erholung gerechnet.
Bereits im Sommer 2020
wurden die Flüge zu Urlaubsdestinationen
wie Santorin, Rhodos
oder Brac gut angenommen.
Für den kommenden Sommer
sind 15 Charterketten zu attraktiven
Badezielen, wie beispielsweise
Mallorca, Antalya, Naxos oder
Zakynthos geplant.
Die Geschäftsführer Wolfgang Grimus (l.) und Jürgen Löschnigg präsentierten
die Flughafen Bilanz für 2020. Für den Sommer 2021 ist man optimistisch. FISCHER
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4 graz
www.grazer.at 27. JÄNNER 2021
Auf diesem Acker in Liebenau
soll der Online-
Riese Amazon sein Logistik-Zentrum
hinstellen. KK
Das sind die Pläne
■ Verteilerzentrum für Auslieferungen
in den Großraum Graz,
die Oststeiermark sowie das
Burgenland
Amazon-Verteilzentrum in Graz
Teils heftige
Reaktionen
aus der Politik
■ zwei große Hallen, darunter
eine Logistikhalle, die 150
Meter lang, 73 Meter breit und
14 Meter hoch ist
■ 8,2 Hektar Grundfläche
■ viergeschossige Parkgarage
mit 960 Auto-Stellplätzen plus
Parkplatz mit weiteren 280
Plätzen im Freien
■ Zu- und Abfahrt mit direkter
und indirekter Anbindung an
den Liebenauer Gürtel
■ gearbeitet wird im Schichtbetrieb
von 0 bis 24 Uhr
ZWIST. Die Nachricht, dass sich der Versand-Riese Amazon auf einem Acker in Liebenau ansiedeln
möchte, sorgte diese Woche für Aufregung. Die Grazer Stadtpolitik ist sich in der Sache uneins: Die
einen sehen‘s als Chance, die anderen sorgen sich um Verkehr und heimische Unternehmen.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Der Online-Gigant Amazon
plant ein Verteilerzentrum
für den Großraum
Graz auf einem Acker in Liebenau
nahe dem Süd-Gürtel. Das
Bauvorhaben wurde Stadt und
Land nun vorgelegt. Betrieb soll
rund um die Uhr im Schichtbetrieb
sein, im Logistik-Zentrum
ist Platz für fast tausend Lieferwägen,
außerdem ist ein Parkplatz
für 1240 Mitarbeiter-Autos
angedacht. Die Stadt soll eine
Stellungnahme zu einer Umweltverträglichkeitsprüfung
(UVP)
abgeben, das Land anschließend
über eine solche entscheiden.
Die Meinungen der unterschiedlichen
Parteien gehen
dabei auseinander. Bürgermeister
Siegfried Nagl betont, dass
grundsätzlich jedes Unternehmen
das Recht habe, sich in
Graz anzusiedeln und dafür ein
ordentliches Verfahren zu bekommen.
Eine Umweltverträglichkeitsprüfung
sei wichtig, er
gehe davon aus, dass das Land
Steiermark bei einem Projekt dieser
Größe auch eine durchführen
werde.
Aus Sicht von FPÖ Bürgermeister-Stellvertreter
Mario Eustacchio
ist es erfreulich, wenn
Arbeitsplätze in solch schwierigen
Zeiten in Graz geschaffen
werden. „Auch wenn es natürlich
wünschenswerter wäre, würden
diese durch heimische Betriebe
mit gerechten Löhnen und fairen
Steuerabgaben entstehen. Zu guter
Letzt ist die Grazer Stadtpolitik
dafür verantwortlich, dieses Verteilerzentrum
so verträglich wie
möglich, in die Stadt zu integrieren.“
Die Neos rund um Sabine
Reininghaus sehen das Großprojekt
als Chance für den Wirtschaftsstandort
Graz und weisen
auf die vielen Arbeitsplätze hin,
die dadurch geschaffen würden.
Kritische Stimmen
Besonders kritisch steht KPÖ-
Stadträtin Elke Kahr dem Vorhaben
gegenüber: „Die Stadt Graz
muss mit allen Mitteln versuchen,
Amazon draußen zu lassen.
Gerade in Corona-Zeiten wäre
das für die Grazer Geschäftswelt
ein Drama“, findet sie und fragt
sich: „Wo ist der Aufschrei der
Grazer Unternehmer?“ Zunächst
soll um eine Fristverlängerung
für die Stellungnahme ersucht
werden. Auch eine Verkehrsprüfung
müsse erfolgen.
Die Grünen fürchten dagegen
einen Verkehrskollaps im Grazer
Süden. „Wir sehen den Betrieb
eines Verteilzentrums an diesem
Standort, bei dem im kürzester
Zeit mehr als 900 Fahrzeuge
täglich in das Straßennetz der
Stadt Graz eingeschleust werden
sollen, als praktisch undurchführbar
an. Daher fordern wir
von den städtischen Verkehrs-
abteilungen und der Abteilung
für Stadtplanung, dass sie umgehend
umfassende Gutachten
mit realistischen Verkehrsrechnungen
erstellen und diesem
dem Land Steiermark sowie der
Grazer Öffentlichkeit transparent
zur Verfügung stellen,“ so der
Klubobmann der Grazer Grünen
Karl Dreisiebner.
Dass eine Amazon-Ansiedelung
in Graz in irgendeiner Form
durch die Stadt gefördert bzw.
unterstützt würde, ist für SP-
Klubvorsitzenden Michael Ehmann
ebenfalls „absolut denkunmöglich“.
„Der heimische
Handel, unsere EPU und KMU,
viele Familienbetriebe stehen
nicht zuletzt auch solcher Multis
und Online-Giganten wegen
unter einem enormen Druck,
kämpfen ums Überleben!“ Außerdem
weist er darauf hin, dass
die Arbeitsbedingungen bei
Amazon immer wieder heftig kritisiert
werden.
derGrazer
IMPRESSUM:„der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz |HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER:Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |GESCHÄFTSFÜHRUNG:Gerhard Goldbrich |
ASSISTENZ:Jasmin Strobl (664/80 666 6695) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Valentina Gartner (0664/80 666 6890), Philipp Braunegger (0664/80
666 6600), Fabian Kleindienst (0664/80 666 6538), Julian Bernögger (0664/80 666 6690), Nina Wiesmüller (0664/80 666 6918), Redaktion Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at |ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at |VERKAUF:
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unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
27. JÄNNER 2021 www.grazer.at
graz 5
C H R O N I K
Blaulicht
Report
Herrengasse: Alarm
in Bank ausgelöst
■ Einen hektischen Start in ihren
Arbeitstag hatten die Mitarbeiter
einer Bankfiliale in der Grazer
Herrengasse. Denn heute Mittwochmorgen
ging plötzlich der
Alarm los. Sofort waren zahlreiche
Einsatzkräfte der Polizei vor
Ort, um die Bank zu sichern und
dem Alarm nachzugehen. Rund
eine Stunde später hatte sich die
Situation geklärt und schließlich
stand fest: Es handelte sich wohl
lediglich um einen Fehlalarm.
Der genaue Grund für das Auslösen
des Alarmsystem wird derzeit
noch untersucht, einen kriminellen
Hintergrund schließt
man bei der Polizei derzeit aber
aus, informierte Polizeisprecher
Fritz Grundnig.
In dieser Bank in der Herrengasse ging heute, Mittwoch, der Alarm los, die
Polizei rückte sofort an. Die Ursache ist derzeit noch unklar. GOOGLE STREET VIEW
Auf Zebrastreifen:
Kind (9) angefahren
■ Mittwochmorgen kam es außerdem
im Grazer Bezirk Jakomini
zu einem Verkehrsunfall.
Ein 49-jähriger Autolenker überfuhr
ein neunjähriges Kind mit
einem Kastenwagen. Als es zur
Kollision kam, wollte der Bub
gerade auf einem Schutzweg
die Fahrbahn überqueren. Doch
ein Grazer, der an der Kreuzung
Schönaugürtel/Neuholdaugas-
se rechts in die Neuholdaugasse
einbog, fuhr dem Kind mit
seinem Wagen über den linken
Fuß. Der Schüler erlitt bei dem
Unfall schwere Verletzungen
und musste anschließend vom
Rettungsdienst in das LKH Graz
eingeliefert werden. Betrunken
war der Unfalllenker nicht: Ein
Alkoholtest, der in weiterer Folge
bei dem Mann durchgeführt
wurde, lieferte ein negatives Ergebnis,
er hatte den Buben auf
dem Zebrastreifen wohl einfach
übersehen.
JB
Ferialjobs an der
Uni für Schüler
■ Die Karl-Franzens-Universität
Graz bietet auch
heuer in den Sommerferien
wieder 40 Ferialarbeitsplätze
für Schüler an. Bewerben
können sich Jugendliche ab
15 Jahren. In den Monaten
Juli und August können Interessierte
in Bereichen wie
Naturwissenschaften, Recht,
IT oder Sprachen spannende
Erfahrungen sammeln.
Alle Infos gibt es unter:
jobs.uni-graz.at
Die Universität Graz bietet Schülern
spannende Arbeitsplätze KK
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6 www.grazer.at 27. JÄNNER 2021
Il Padre & die Tripolaren
Neues Video voller Emotionen
FRIEDLICH ZUSAMMENLEBEN. Mitten in der Corona-Pandemie kommt die Grazer Singer/Songwriter
Formation Il Padre & die Tripolaren mit einem Video, in dem es um gefühlvolles Miteinander geht.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Wir“, der Titel des neuen
Videos der Grazer
Band Il Padre und die
Tripolaren hat eine klare Message.
In dem selbst produzierten
Video geht es um die nicht nur in
jetzigen Corona-Zeiten wichtige
menschliche Eigenschaft der Solidarität,
um das Wir-Gefühl und
die Nächstenliebe.
Clemens Krejci aka Il Padre:
„Sobald ich erkenne, dass mein
Gegenüber bei all seiner Individualität
und Einzigartigkeit auch
sehr viele Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten
mit mir hat – wie
z.B. das Bedürfnis zu lieben, oder
geliebt zu werden, das Bedürfnis
fair und respektvoll behandelt zu
werden usw. – dann ist friedliches
Zusammenleben möglich.“
Das neue Video der Band hätte
eigentlich im Zuge des Lendwirbels
2020 mit Besuchern gedreht
werden sollen, musste coronabedingt
allerdings auf anderen Wegen
produziert werden.
Il Padre und die Tripolaren
sind ein flexibles Geflecht aus
unterschiedlichen Musikern, die
großteils aus dem Projekt „Tripolare
Affektabstimmung“, eine Art
Liedermacher-Impro-Band, hervorgegangen
sind. Auf Youtube
finden sich bereits einige Videos
der Formation.
Die akutelle Besetzung der
Band: Clemens Krejci: Gitarre,
Ukulele, Gesang; Anna Wittner:
Cello, Akkordeon, Gesang; Johannes
Wedenig: Drums, Gesang.
Der letzte größere Auftritt
der Band fand beim Lendwirbel
2019 statt. Die Band hofft, dass es
bald wieder on stage geht.
Hier Video
abspielen
Hinter Il Padre steckt der Grazer Musiker Clemens Krejci. In der Band „die
Tripolaren“ spielen immer verschiedene Musikerinnen und Musiker mit. KK
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27. JÄNNER 2021 www.grazer.at
graz 7
2020: Mehr Meister trotz Corona
BILANZ. Trotz Corona
schlossen im Vorjahr
mehr Steirer die Ausbildung
zum Meister ab
als 2019. Die Stadt Graz
zahlt sogar eine Prämie.
2020 schlossen mehr Menschen die Ausbildung zum Meister ab als 2019. GETTY
■ Seit 2018 ist der Meistertitel
dem Bachelor gleichgestellt.
Dass die Ausbildung damit stark
an Attraktivität gewonnen hat,
zeigt die heute bekannt gegebene
Bilanz der Wirtschaftskammer
Steiermark eindrucksvoll:
Trotz der Wirtschaftskrise im
Zuge der Corona-Pandemie
wurden im Vorjahr 674 Meister-
und Befähigungsprüfungen
steiermarkweit positiv absolviert,
eine Zunahme von 117
bzw. 21 Prozent zum Jahr 2019.
„Das sind mehr als erfreuliche
Zahlen in unerfreulichen Zeiten.
Sie zeigen, dass die Coronakrise
in diesem Bereich als Bildungschance
genutzt wurde“, betont
WKO-Steiermark-Präsident Josef
Herk anlässlich der Zahlen
und ergänzt: „Bei der Aus- und
Weiterbildung darf es keinen
Bildungs-Lockdown geben!“
Besonderen Fokus auf die
Meister-Aubildung legen auch
Land Steiermark und die Stadt
Graz. Seit 2020 kriegen alle
neuen Meister eine Prämie von
1000 Euro, diese wurde für 2021
verlängert. Für Absolventen mit
Grazer Hauptwohnsitz übernimmt
die Stadt die Hälfte der
Prämie. Der Antrag dafür kann
bis spätestens drei Monate nach
dem Prüfungstag bei der Steirischen
Wirtschaftsförderung
SFG gestellt werden. „Das ist
ein wichtiges und notwendiges
Zeichen der Wertschätzung auf
dem Weg zur Gleichstellung von
beruflicher und schulischer Ausbildung“,
so Herk und Hermann
Talowski, Obmann der Sparte
Sparte Gewerbe und Handwerk.
Die überwiegende Zahl aller
Meister- und Befähigungsprüfungen
wird in ebendieser Sparte
abgelegt, wo die klassischen
Handwerksberufe dominieren.
„Die Lehre schafft die Basis und
die Meisterprüfung ist die Krönung!
Es ist sehr erfreulich, dass
die Zahlen der Absolventinnen
und Absolventen erneut gestiegen
ist. Denn die Krise wird irgendwann
einmal vorbei sein –
und dann braucht die Wirtschaft
Meisterleistungen in allen Branchen“,
so Talowski. Gestiegen ist
auch die Zahl der positiv absolvierten
Unternehmerprüfungen,
und zwar von 365 im Jahr 2019
auf 404 im Jahr 2020. FAB
Videobotschaft von Stefan Stolitzka und
der IV Steiermark. IV-STEIERMARK/MARIJA KANIZAJ
IV-Botschaft für
das neue Jahr
■ Nachdem der traditionelle
Neujahrsempfang der Industriellenvereinigung
um Präsident
Stefan Stolitzka heuer coronabedingt
ausgefallen ist, wandte
man sich mit einer Videobotschaft
an die Steirer. Zentrale
Anliegen für die kommenden
Monate sind demnach eine klare
Impfstrategie und deren Umsetzung,
mit niederschwelliger
Verimpfung für die Menschen
in der Industrie. Auch die Wiederaufnahme
der weltweiten
Reisemöglichkeiten sei für die
Zukunft entscheidend.
Campus 02: Neues Studium
■ Spätestens seit dem Corona-
Jahr 2020 gehören digitale Einkaufswelten
mehr und mehr zum
Alltag, der Onlinehandel wächst
überdurchschnittlich. Immer
wichtiger wird dabei, Kunden
richtig anzusprechen und optimal
zu betreuen. Dem trägt die
FH Campus 02 nun mit dem neuen
Masterstudium „Digital Marketing
Management“ Rechnung.
Dabei soll der wechselseitige Wissenstransfer
zwischen digitalen
Technologien und betriebswirtschaftlichen
Methoden in Unternehmen
unterstützt werden.
Das Studium richtet sich an Marketer
mit einem einschlägigen
Bachelor- oder einem vergleichbaren
Studienabschluss und ist
berufsbegleitend organisiert.
Kernfächer sind zum Beispiel
Content Management, Kampagnenmanagement,
Social Media-
Marketing und Suchmaschinen-
Marketing. „Die Gesellschaft und
Märkte verändern sich tiefgreifend:
Für Marketer ist eine völlig
neue Zeitrechnugn angebrochen“,
so Markus Liebeg, Koordinator
des Fachbereichs Digital Marketing
an der FH.
Die FH Campus 02 widmet digitalem Marketing künftig ein Masterstudium. LEITNER
Freitag und Samstag ist beim Center
West wieder Bauernmarkt. KK
Bauernmarkt im
Center West
■ Trotz Lockdown kann man
im Grazer Handel weiterhin
fleißig shoppen. Im Center
West haben beispielsweise
alle Geschäfte für den Grundbedarf
weiterhin geöffnet,
andere bieten telefonische
Beratung an und die Möglichkeit
per „Click & Collect“
Einkäufe oft noch am selben
Tag in der Filiale abzuhoLen.
Nachhaltiges und Regionales
gibt es am 29. und am 30. Jänner
beim Bauernmarkt, mit
unterschiedlichen Produkten
vom Biohof Labonca.
E-PAPER
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Einsendeschluss ist der 7. April 2021.
www.grazer.at
9 graz
www.grazer.at 27. JÄNNER 2021
David Erhold, Sprecher der Jungen Linken Gries, erzählt beim Gedenkspaziergang
die Geschichte von Juden, die in Graz gelebt haben. JUNGE LINKE/MARTINEK
Gedenkspaziergang
■ Anlässlich des heutigen
internationalen Tages zum
Gedenken an die Opfer des
Holocaust veranstalten die
jungen Linken am kommenden
Freitag, 29. Jänner, einen
Gedenkspaziergang durch
Jakomini und am Samstag,
30. Jänner, einen durch Gries.
Vor genau 76 Jahren wurde das
Konzentrationslager Auschwitz-
Birkenau in Polen befreit. Dieser
Ort steht weltweit symbolisch
Paco sucht
ein zu Hause
für die Gewaltverbrechen der
Nazis. Die jungen Linken wollen
dieses Ereignis in Erinnerung
rufen und laden zu einem Gedenkspaziergang
ein. „Es wird
von Jahr zu Jahr schwerer, den
Leuten dieses Kapitel unserer
Geschichte ins Gedächtnis zu
rufen“, so David Erhold, Sprecher
der Jungen Linken Gries.
Der Spaziergang am Freitag
startet um 14:30 Uhr, der am
Samstag um 12 Uhr.
Grazer
Pfoten
Jetzt
mitdiskutieren
www.facebook.com/derGrazer
Friedlich bleiben
Besser die Menschen gehen
raus und bleiben friedlich – in
Holland schaut das anders aus.
Daher liebe Politiker: Impfstoff
der anderen Hersteller ordern
und verimpfen, egal was Brüssel
macht. Andernfalls kracht
es auch bei uns bald falls es
nicht zu Lockerungen mit klaren
Regeln kommt.
Helmuth Schlögl
* * *
Weniger Home-Office
Bis auf Handel und Gastro arbeiten
ja fast alle, logisch das
viel mehr unterwegs sind als
beim ersten Lockdown.
Reinhard Peinsipp
* * *
Spaziergänger
Spazieren gehen ist ja erlaubt,
warum sollte man dann zu
Hause bleiben?
Corinna Hödl
* * *
Feierabend-Bier
Also wer täglich arbeiten geht
merkt wohl nicht wirklich was
von den diversen Lockdowns.
Das einzige was mir abgeht
ist mein Feierabend Bier mit
Freunden und Bekannten.
Thomas Klöckl
* * *
Bleib Zuhause
Wenn ich den Kilometerstand
meines Autos seh:. Da tut sich
heuer gar nix. Grad mal 500
Kilometer gefahren diesen Monat.
Also ja bleib brav daheim.
Stefan Reisenhofer
* * *
Ansteckungsgefahr
Welcher Lockdown? Handel,
Künstler und besonders die
Gastro haben zu, sonst merkt
man nicht viel! Meine Mutter
hat sich in dem Jahr zu Hause
nirgends angesteckt. Jetzt ist sie
Wochen in einem Pflegeheim
und sie ist positiv, trotz Impfung!
Alles ein riesiges Durcheinander.
Ute Giesen
* * *
Mag nicht mehr
Es reicht schön langsam. Wie
lange sollen wir uns noch einsperren
lassen? Und wenn
nicht bald die Schulen aufmachen,
laufen viele Schüler
Amok.
Claudia Kriegl Nußmüller
Meist
kommentierte
Geschichte
des Tages
Paco ist ein sportlicher Bursche, der mit einem durch Dick & Dünn geht KK
Ich bin Paco, ein außergewöhnlich
gefärbter, bereits ich je nach Sympathie.
es nicht. Andere Hunde mag
kastrierter Staffordshire-Terrier-Mischling.
Da ich aus - 2 Jahre
schlechter Haltung stamme,
muss man noch mit mir arbeiten.
Am besten wäre ich auf einem
- männlich
- starker Charakter, noch
unerzogen, freundlich
Einzelplatz bei Rasseken-
nern aufgehoben, die mit mir Kontakt: Arche Noah
die Hundeschule besuchen www.landestierschutzverein.at
wollen. An Lernwillen mangelt Tel. 0316 / 684212
Immer weniger Grazer bleiben im
Lockdown wirklich zu Hause
Von Lockdown zu Lockdown
waren mehr Menschen in
der Grazer Innenstadt unterwegs.
Wurden vor der Corona-Pandemie
am 24. Jänner 2020 noch
61.490 Menschen in der Grazer
Innenstadt gezählt, waren es im
ersten Lockdown am 20. März
nur noch 7.590 – also 12,3 Prozent.
Im zweiten Lockdown am
4. Dezember wurden 24.670 Personen
gezählt. Das sind 40,1 Prozent
der normalen Frequenzen,
wobei der Dezember traditionell
besser besucht ist. Und jetzt im
dritten Lockdown waren am 22.
Jänner sogar 27.040 oder 44 Prozent
der Menschen in der City.
REAKTIONEN & KOMMENTARE
27. JÄNNER 2021 www.grazer.at
Ausblick
graz 10
Was morgen in Graz wichtig ist
■ Ab morgen Donnerstag, 28. Jänner, wird die FFP2-Maskenpflicht
in den Grazer Öffis kontrolliert und ein Nicht-Einhalten auch bestraft.
Bisher wurden die Fahrgäste noch darauf hingewiesen. Ab morgen
wird für die Missachtung der Verordnung und der Beförderungsbedingungen
eine Mehrgebühr in Höhe von 50 Euro verhängt.
■ Sportlandesrat Christopher Drexler hat im Juli 2020 bekanntgegeben,
einen Mountainbike-Koordinator für die Steiermark einzusetzen.
Dieser soll – dem anhaltenden Boom für den Radsport Rechnung
tragend – vermittelnd wirken, um dem Mountainbiking in der Steiermark
entsprechenden rechtssicheren Raum zu bieten. Nach einem
umfassenden Auswahlprozess konnte nun die geeignete Person für
diese anspruchsvolle Tätigkeit gefunden werden. Diese wird morgen
zusammen mit ersten Zielsetzungen präsentiert.
■ Noch bis Freitag, 29. Jänner, kann es aufgrund von Service- und
Wartungsarbeiten des Betriebsleitsystems zu Störungen bei den Graz
Linien kommen. Dies betrifft auch die Anzeige der Abfahrtszeiten an
den Fahrgaststelen und E-Paper an den Haltestellen, sowie die Echtzeitanzeigen
in den Apps „qando“ und „GrazMobil“. Während der Abschaltungen
sind auch keine Durchsagen an den Haltestellen oder in
den Straßenbahnen bzw. Bussen möglich.
■ Die Online-Vormerkung für Kinderkrippen, Kindergärten und
Horte findet in der Zeit vom 25. Jänner bis 5. März über die Homepage
der Stadt Graz statt. Maximal drei Einrichtungen können als Favoriten
angegeben werden.
Ab morgen müssen Fahrgäste ohne FFP2-Maske 50 Euro Strafe bezahlen. LUEF