29.01.2021 Aufrufe

2021/02 - FRIZZ Magazin

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ALLES DREHT SICH<br />

NUR UMS GELD…<br />

Das Azubi-Gehalt reicht hinten und vorne nicht? In der Mensa gibt’s täglich nur ein trockenes Brötchen? Ein<br />

neuer Laptop für‘s Zoom-Meeting muss her? So geht es vielen, doch das muss nicht sein. Hier sind einige<br />

Tipps für den Azubi- bzw. Studi-Geldbeutel.<br />

€<br />

€<br />

€<br />

BAföG oder BAB<br />

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) regelt, welche<br />

Auszubildenden, Schüler und Studenten vom Staat gefördert<br />

werden. An das Geld sind teilweise Auflagen geknüpft. Es<br />

kommt zum Beispiel darauf an, wie viel deine Eltern verdienen<br />

und wie viele Geschwister du hast. Außerdem wird berücksichtigt,<br />

ob du noch zu Hause wohnen bleiben kannst oder ob<br />

du für Studium und Lehre in eine andere Stadt ziehen musst.<br />

Bis zu 670 Euro gibt es monatlich. Studenten müssen vor ihrem<br />

30. Geburtstag mit dem Studium begonnen haben und die<br />

Regelstudienzeit einhalten. Außerdem müssen sie regelmäßig<br />

Nachweise über ihre Leistungen erbringen. Das Geld gibt es<br />

übrigens nicht komplett „umsonst“. Denn nur die Hälfte der<br />

Förderung ist ein Zuschuss, die andere Hälfte ist ein zinsloses<br />

Darlehen und muss später zurückbezahlt werden. Übrigens<br />

kann man auch als BAföG-Empfänger einen Minijob mit bis<br />

zu 450 Euro monatlich ausüben. Auszubildende können BAB<br />

beantragen – vor allem, wenn sie für ihre Ausbildung von zu<br />

Hause ausziehen müssen.<br />

Nebenjob<br />

Auch wenn das Studium viel Zeit kostet, ein paar Stunden in<br />

der Woche fürs Jobben aufzubringen, dürfte bei den meisten<br />

durchaus drin sein. Gerade Uni-Städte bieten eine Vielzahl<br />

an Möglichkeiten: Studentische Hilfskräfte an Unis werden<br />

immer wieder gesucht. Auch wenn die aktuelle Lage Jobs in<br />

Kneipen und Lokalen nicht wirklich zulässt, sollte man sie im<br />

Hinterkopf behalten. Eine Alternative kann das Jobben an der<br />

Supermarktkasse sein. Insbesondere abends und am Wochenende<br />

findet man hier so manchen Studenten. Wer in einem<br />

Fach besonders gut ist, kann Nachhilfe geben. Wer sich während<br />

des Studiums nicht von einem Nebenjob ablenken lassen<br />

will, kann sich auch einen befristeten Vollzeit-Job in den Semesterferien<br />

suchen. Auch Azubis können sich einen Nebenjob<br />

suchen. Allerdings gelten für Minderjährige strenge Regeln<br />

zum Arbeitsschutz. Am besten klärt man einen Nebenjob mit<br />

dem Arbeitgeber ab.<br />

Stipendien<br />

In Deutschland gibt es verschiedene Stiftungen, bei denen<br />

man sich für ein Stipendium bewerben kann. Rund 14.000 Studenten<br />

in Deutschland haben derzeit ein solches Stipendium.<br />

Meist ist es ein sehr hoher Bewerbungsaufwand, bis man in<br />

eins der Programme kommt. Dafür müssen Stipendien nicht<br />

zurückgezahlt werden. Und im Gegensatz zur landläufigen<br />

Meinung muss man auch nicht hochbegabt sein. Teilweise ist<br />

gesellschaftliches Engagement gern gesehen, es kommt jeweils<br />

auf den Stiftungszweck an. Online gibt es mehrere Datenbanken,<br />

empfehlenswert ist die offizielle des Bildungsministerums:<br />

stipendienlotse.de<br />

Kindergeld<br />

Auszubildenden und Studenten unter 26 Jahren steht Kindergeld<br />

zu, 219 Euro bzw. etwas mehr, wenn man zwei oder mehr<br />

Geschwister hat. Wer nicht mehr zu Hause wohnt, sollte seine<br />

Eltern bitten, das Geld weiterzuleiten. Weigern sich die Eltern,<br />

kann man bei der Familienkasse auch beantragen, das Geld direkt<br />

aufs eigene Konto zu überweisen.<br />

Studienkredit<br />

„Normale“ Kredite sind für Studenten und Azubis nicht zu<br />

empfehlen. Ihnen fehlen schlicht die Sicherheiten, die Banken<br />

verlangen. Viele Kreditinstitute bieten aber spezielle „Studienkredite“<br />

mit verhältnismäßig günstigen Zinsen an, so auch die<br />

staatlichen Förderbanken wie die KfW. Die Auszahlung erfolgt<br />

im Gegensatz zu anderen Krediten meist monatlich. Der Haken<br />

an der Sache ist natürlich, dass du den Kredit über kurz<br />

oder lang zurückzahlen musst. Auch wenn du nach dem Studium<br />

nicht gleich einen Job findest oder länger fürs Studium<br />

brauchst.<br />

Illustrationen: pch.vector/Freepik<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

€<br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!