WW_2_2020
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2 | 2020
Lebenshilfe Celle
Umbau und Sanierungsarbeiten
Leben und Lernen
Schutz des Kinderwohls
Celler Werkstätten
Lederwerkstatt am Standort Bergen
Inhaltsverzeichnis
2 | 2020
In dieser Ausgabe:
Lebenshilfe Celle
Inhaltsverzeichnis.............................................. 2
Vorwort............................................................. 3
Die Geschichte der Eingliederungshilfe............. 4
Umbaumaßnahmen in Altencelle...................... 8
„Darmkrebs-Ratgeber“
in Leichter Sprache.......................................... 10
Lebenshilfe Celle –
60 gute Gründe zum Feiern............................. 11
Leben und Lernen
Schutz des Kinderwohls................................... 12
Celler Werkstätten
Praxisprojekt:
Mauern eines Kompost-Systems..................... 13
Lederwerkstatt am Standort Bergen............... 14
Sanierung vom Wäsche-Service...................... 16
Leben und Wohnen
Frischer Wind
im Bereich Leben und Wohnen....................... 23
Betriebliche Gesundheitsförderung
Eurorad – ein Erfahrungsbericht..................... 24
Allgemein
Betriebsjubiläen............................................. 26
Lebenshilfe e. V.
Werden Sie Mitglied
in einer starken Gemeinschaft........................ 28
Nachruf............................................................ 29
Zahlen | Daten | Fakten.............................. 30
Ansprechpersonen ....................................... 31
NULLproblemo
Frauenbeauftragte: So erlebten wir
Quarantäne und Betretungs·verbot.............. 18
„Corona-Post“.............................................. 20
Werkstatt-Rat: Arbeit in Corona-Zeiten......... 22
Weihnachtsgruß des Elternbeirats................ 22
Information:
Wir schreiben zu jedem Text eine Zusammenfassung in Einfacher Sprache.
Dann können viel mehr Menschen den WortWECHSEL lesen.
In den Texten in Einfacher Sprache schreiben wir keine geschlechter·gerechte Sprache.
Wir schreiben also nicht immer eine männliche und weibliche Form. Sonst wird der Text sehr lang.
Und dann kann man den Text nicht so gut lesen.
Wir meinen aber immer alle Geschlechter.
Einfache
Sprache
Seite 2
Liebe Freundinnen und Freunde der Lebenshilfe Celle,
den Sommer haben die meisten nach dem ersten
Erschrecken über die Pandemie und ihre Folgen
doch einigermaßen entspannt verbracht, Corona
blieb im Hintergrund. Zeit, um im wahrsten Sinne
des Wortes mal wieder gesund durchzu atmen.
Zeit zur Reflexion, wie in dieser Situation agiert
werden soll, auch bei der Lebenshilfe.
Wir sind froh, dass wir ohne einen wirklich
ernsten Krankheits fall fast alle Mitarbeitenden
und Beschäftigten des Mutterunternehmens auch
wirtschaftlich ohne Einbußen über die ersten
Monate des Lockdowns bringen konnten und der
Betrieb wieder angelaufen ist.
Die zunächst ausgesetzten Investitionen und
Sanierungs arbeiten an den Bestandsgebäuden
wurden energisch vorangetrieben, um für die
Zukunft gewappnet zu sein. Und dann die zwei te
Corona-Welle mit erneutem Lockdown (light),
Frustration, Mutlosigkeit und wieder der Wunsch,
den ich oft gehört habe: Es möge doch eine
Normalität wie im Februar 2020 wieder kehren.
Ich gebe zu, dass ich – ohne die b edrückende
Lage schön reden zu wollen – bei diesem Wunsch
doch stutze. Der da mitschwingende Gleichklang
von Vergangenem mit Normalität erscheint mir
allenfalls als ein nachvollziehbarer Wunsch nach
Berechenbarkeit und Beschaulichkeit. Ist er aber
auch zulässig? Man muss gar nicht berechtigte Sorgen
in den Wind schlagen. Aber nehmen wir uns
damit nicht die Chance, die
uns die gänzlich geänderten
Rahmen bedingungen geben?
Nämlich Neues zu wirken
und auch zuzu lassen? Wenn
wir die letzten 60 Jahre der
Lebenshilfe Celle überblicken,
so sind wir doch dankbar und Dr. Clemens M. Kasper
froh über jeden Fortschritt bis
zum Jubiläumsjahr 2021.
Ich denke da an unser Weihnachtsfest. In der
christlichen Tradition markierte es mitten in der
Dunkelheit, der beklemmenden Stille der Nacht
und aus der Not heraus einen wirklichen Neubeginn,
mit dem niemand gerechnet hat – und es
war gerade nicht eine Wiederkehr des Bisherigen!
Auch wenn die Umstände und die Bedingungen,
unter denen wir jetzt gerade leben und unsere
Leistungen erbringen, uns nicht froh stimmen
können: Wir können dieses erneute Innehalten
auch dafür nutzen, zu überdenken, welchen Weg
unsere Arbeit jetzt und danach nehmen soll.
Ein einfaches „weiter so“, ein Sehnen nach dem
Vergangenen, wird uns tatsächlich nicht weiterbringen.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein
Weihnachtsfest voller Zuversicht und Vertrauen,
auch in das Neue und für das neue Jahr.
Ihr Clemens M. Kasper
Geschäftsführer der Lebenshilfe Celle und
Hotelbetriebsgesellschaft Celle gGmbH
Viele Menschen haben sich im Sommer nicht mehr so viele Sorgen um Corona gemacht.
Alle konnten etwas durch·atmen.
Wir sind froh, dass wir bei der Lebens·hilfe keine schlimmen Erkrankungen hatten.
Und wir sind froh, dass wir unsere Mit·arbeiter weiter normal bezahlen konnten.
Dann kam der 2. Lockdown. Viele Menschen wünschen sich jetzt die Zeit vor Corona zurück.
Aber Veränderungen können ja auch gut sein.
Mit Veränderungen gibt es immer auch neue Möglichkeiten.
Die Lebens·hilfe Celle hat sich seit ihrer Gründung viel verändert.
Und nächstes Jahr können wir 60-jähriges Jubiläum feiern. Darauf freuen wir uns.
Bis dahin wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachts·fest.
Und ich wünsche Ihnen den Mut, sich auf neue Dinge einzulassen.
Bleiben Sie zuversichtlich!
Einfache
Sprache
Foto: Lebenshilfe Celle
Seite 3
Lebenshilfe Celle
Politisches Thema
Die Geschichte der Eingliederungshilfe
Dass sich Menschen bereits in ur geschichtlichen
Zeiten um die Mitglieder in ihrer Gemeinschaft
gekümmert haben, die ent weder krank oder aber
schwer körperlich beeinträchtigt waren (wenn
auch nicht flächendeckend bzw. systematisch),
ist inzwischen hinreichend durch Ausgrabungen
belegt. Das tief verwurzelte Vorurteil, diese
Menschen hätten früher keine Überlebenschancen
gehabt, ist schlicht falsch. Menschen haben sich
immer schon füreinander eingesetzt – auch wenn
es natürlich genügend gegenteilige Beispiele gibt.
Anfänge und Untergang
Erste europäische Einrichtungen für Menschen mit
Beeinträchtigung oder psychischen Erkrankungen
gründeten sich vermutlich im Spätmittelalter im
Gebiet des heutigen Spaniens. Diese Aufgabe
fiel zunächst vor allem in konfessionelle Hände,
kommunale Einrichtungen folgten erst zu Beginn
des 17. Jahrhunderts. Bis zum konzeptionellen und
institutionellen Arbeiten und dem Versuch, Arbeit
als therapeutisches Mittel einzusetzen, sollten
weitere 250 bis 300 Jahre vergehen. An Inklusion
und Teilhabe war hierbei noch lange nicht zu
denken; Ziel war eine lebenslange Unterbringung
in den geschaffenen „Anstalten“.
Anfang des 20. Jh. gewannen dann jedoch andere
Strömungen die Oberhand. Sozialdarwinistische
Denkweisen breiteten sich aus und die traumatisierenden
Erlebnisse des Ersten Weltkriegs taten
ihr Übriges. Zur Wiederherstellung der „deutschen
Vormachtstellung“ konnten Menschen mit Beeinträchtigung
vermeintlich keinen Beitrag leisten
und wurden sogar als „hinderlich“ angesehen.
Aus diesem Narrativ erwuchs unter anderem die
menschenverachtende Sichtweise des „lebens -
unwerten Lebens“, und es wurden Rufe nach
dessen Vernichtung laut. 1933 begannen die
Nationalsozialisten unter Adolf Hitler als Folge die
staatlich organisierte Ermordung von Menschen
mit geistiger Beeinträchtigung.
Die Lebenshilfe
Die Wunden dieser Zeit sitzen bis heute tief und
die Propaganda der Nationalsozialisten steckte
noch lange in den Köpfen der Menschen fest. In
diesem Klima gründeten sich nach 1950 aus der
Not heraus die ersten Elternvereinigungen und
Selbsthilfeorganisationen. Tom Mutters, Gründer
der Lebenshilfe, fasste die Situation wie folgt
zusammen: „Außer den Betreuungsmöglichkeiten
in den Anstalten gab es keine Hilfen für Menschen
mit geistiger Behinderung. Unter ihren Eltern
Werkstattarbeit in den 60er-Jahren.
Seite 4
Foto: Lebenshilfe Celle
Lebenshilfe Celle
Politisches Thema
herrschten Ratlosigkeit und Verzweiflung (…).
Den Eltern wurde geraten, ihre Kinder in Heimen
unterzubringen. Aber der Ruf der Heime hatte
unter dem Naziregime gelitten. Die Eltern wollten
ihre Kinder da nicht hingeben. Sie wollten lieber
in der Familie für sie sorgen.“ Das war jedoch
wesentlich leichter gesagt als getan und viele
Familien zerbrachen an den Belastungen und
Anforderungen ihrer Situation.
Am 23. November 1958 gründete sich schließlich
die Lebenshilfe. Von Beginn an hatte sie die
Stärkung der familiären Strukturen zum Ziel und
wollte bewusst nicht den Weg des Institutionellen
gehen. Der Verein baute durch die Gründung
vielzähliger Kreis- und Ortsvereinigungen eine
breite Basis auf und befähigte Angehörige von
Menschen mit Beeinträchtigung, sich gemeinsam
auch politisch für die Belange ihrer Kinder
einzusetzen sowie Strukturen zu schaffen, die
eine Alternative zur dauerhaften Unterbringung
in Einrichtungen ermöglichten und den Weg zu
inklusiven Denkweisen und Konzepten ebneten.
Der politische Kampf
Es begann ein Ringen um selbst die elemen tarsten
Rechte. Das 1953 erlassene Schwerbeschädigtengesetz,
das u. a. die berufliche Rehabilitation von
Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung
zum Ziel hatte, trennte klar zwischen Menschen,
die von Geburt an eine Beeinträchtigung hatten,
und denen, die kriegsversehrt waren. Denn nur
letztere profitierten von den Regelungen. Auch
eine Novellierung des Gesetzes 1961 änderte an
diesem Missstand nichts. Es sollte weitere 13 Jahre
dauern, bis die Ursache einer Beeinträchtigung
keine Rolle mehr bei der Inanspruchnahme von
Unterstützungsleistungen spielte.
Zudem startete mit dem 1962 neu eingeführten
Bundessozialhilfegesetz eine umfassende und sehr
entscheidende Sozialreform. Das Gesetz bildete
mit den „Hilfen in besonderen Lebenslagen“ die
Grundlage der Eingliederungshilfe für Menschen
mit Beeinträchtigung.
das System der Werkstätten für Menschen mit
Beeinträchtigung entstehen, das bis heute Bestand
hat. Die 1974 im Bundestag verabschiedeten
„Werkstattgrundsätze“ garantierten Menschen
mit (geistiger) Beeinträchtigung erstmalig das
Recht auf ein „menschenwürdiges Arbeitsleben“.
Außerdem wurden die Werkstattbeschäftigten in
das gesetzliche Sozialversicherungssystem auf -
ge nommen und sind seitdem gesetzlich sowohl
kranken- als auch rentenversichert.
Alles neu macht das BTHG?
Die letzte große Reform folgte dann mit dem
Bundes teilhabegesetz (BTHG), welches in vier
Reformstufen seit 2017 und bis 2023 in Kraft tritt.
Dieses Gesetz stand jedoch von Anfang an in der
Kritik: „Kosteneinsparungen und die Verwertbarkeit
von Arbeitsleistung stehen im Vordergrund,
nicht aber die Selbstbestimmung und Bürgerrechte
von Menschen mit Behinderung“, fasste es Ulrich
Schneider, Hauptgeschäftsführer des Deutschen
Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, zusammen.
Lebenshilfe Celle im Wandel der Zeit
Die Lebenshilfe Celle musste und konnte sich
seit ihrer Gründung im Jahr 1961 immer wieder
neu aufstellen, um sich sowohl den Bedürfnissen
der von ihr begleiteten Menschen als auch den
beschriebenen gesellschaftlichen und politischen
Entwicklungen anzupassen. Von Beginn an trug
sie zu diesen Entwicklungen bei, gestaltete mit
und setzte sich für die Belange von Menschen mit
Beeinträchtigung vor Ort und auch überregional
ein. Im nächsten Jahr feiert sie ihr 60-jähriges
Bestehen.
In der nächsten Ausgabe erfahren Sie dann mehr
über den Weg der kleinen Ortsvereinigung zum
modernen und vielseitigen Sozialdienstleistungsunternehmen.
So konnte durch den unermüdlichen Einsatz von
Angehörigen und Selbsthilfeorganisationen und
dank der nun staatlich abgesicherten Finanzierung
Seite 5
Lebenshilfe Celle
Politisches Thema
So entstand die Eingliederungs·hilfe
Viele Menschen denken:
Kranke Menschen oder Menschen mit Beeinträchtigung konnten früher nicht überleben.
Und niemand wollte sich um sie kümmern. Aber das ist falsch.
Bei Ausgrabungen wurden sehr alte Gräber von Menschen mit Beeinträchtigung gefunden.
Diese Menschen sind sehr alt geworden. Ihre Gemeinschaft hat sich also um sie gekümmert.
Natürlich war das aber leider nicht immer so.
Die Anfänge von der Eingliederungs·hilfe
Die ersten Einrichtungen für Menschen mit Beeinträchtigung gab es im Spät·mittelalter.
Früher haben sich vor allem Kirchen um diese Aufgabe gekümmert.
Die ersten öffentlichen Einrichtungen gab es wahrscheinlich erst ab dem 17. Jahrhundert.
Damals hat aber noch niemand an Inklusion oder Teilhabe gedacht.
Die Menschen sollten nicht Teil der Gesellschaft sein.
Sie sollten ihr ganzes Leben in Einrichtungen verbringen.
Ab dem 20. Jahrhundert wurde für Menschen mit Beeinträchtigung vieles schlimmer.
Der 1. Welt·krieg war vorbei und alle Menschen haben viel Leid erlebt.
Manche Menschen haben dann behauptet:
Das Leben von Menschen mit Beeinträchtigung ist nichts wert.
Sie können nicht richtig arbeiten. Sie können nicht alleine leben. Sie stören.
1933 kamen dann die National·sozialisten und Adolf Hitler an die Macht.
Sie sind für viele schlimme Verbrechen verantwortlich.
Und sie haben Menschen mit Beeinträchtigung systematisch ermordet.
Die Lebens·hilfe
Alle mussten die schlimmen Erlebnisse aus dem 2. Welt·krieg verarbeiten.
Die Angehörigen von Menschen mit Beeinträchtigung hatten kein Vertrauen
in die Einrichtungen und Heime mehr.
Sie wollten ihre Kinder dort nicht mehr hinschicken.
Aber sie konnten sich auch nicht alleine um sie kümmern.
Deshalb entstanden ab 1950 die ersten Eltern·vereinigungen und Selbsthilfe·organisationen.
Am 23. November 1958 wurde dann die Lebens·hilfe gegründet.
Der Verein wollte die Familien unterstützen.
Deshalb wurden überall in Deutschland Orts·vereinigungen gegründet.
So entstand ein starkes Netzwerk mit vielen Unterstützern.
Und die Angehörigen konnten sich vor Ort so organisieren,
wie sie es gebraucht haben.
Einfache
Sprache
Seite 6
Lebenshilfe Celle
Politisches Thema
Der Kampf für mehr Rechte
Als Bundes·vereinigung Lebens·hilfe konnten sich alle gemeinsam
politisch für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung einsetzen.
Es hat sehr lange gedauert, bis diese Menschen ein Recht auf Unterstützung vom Staat hatten.
Erst 1962 wurde mit dem neuen Bundes·sozialhilfe·gesetz vieles besser.
Das war die Grundlage für die heutige Eingliederungs·hilfe.
Werkstätten für Menschen mit Beeinträchtigung wurden finanziell vom Staat unterstützt.
Und Menschen mit Beeinträchtigung hatten ab 1974 endlich ein gesetzliches Recht auf Arbeit.
Seitdem sind sie auch kranken·versichert und renten·versichert.
Heute gibt es in Werkstätten moderne Arbeits·bereiche wie zum Beispiel Elektroschrottrecycling:
Das Bundes·teilhabe·gesetz
Ab 2017 hat sich die Eingliederungs·hilfe wieder stark verändert.
Seitdem gilt das neue Bundes·teilhabe·gesetz.
Aber viele Menschen sind damit nicht zufrieden.
Der Geschäfts·führer vom Paritätischen Wohlfahrts·verband sagt zum Beispiel:
Bei dem Gesetz geht es nicht um mehr Selbst·bestimmung von Menschen mit Beeinträchtigung.
Es geht vor allem darum, dass Geld gespart wird.
Die Lebens·hilfe Celle
Die Lebens·hilfe Celle hat sich seit ihrer Gründung oft verändert.
Und sie hat sich schon immer für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung eingesetzt.
Nächstes Jahr feiert die Lebens·hilfe Celle 60-jähriges Jubiläum.
Im nächsten Heft erzählen wir Ihnen deshalb etwas über ihre Geschichte.
Einfache
Sprache
Foto: Lebenshilfe Celle
Seite 7
Umbaumaßnahmen in Altencelle
Lebenshilfe Celle
Umbau
In diesem Jahr fanden und finden umfangreiche
Umbau- und Sanierungsmaßnahmen auf dem
Gelände in Altencelle statt, zum Beispiel:
• der Einbau einer schalldämmenden Decke im
Veranstaltungshaus Altenceller Flora,
• Verlegen eines neuen Bodens in der Turnhalle,
• die energetische Sanierung vom Wäsche
Service und
• das Verlegen einer Glasfaserkabelzuleitung
zum Haus Dr. Kühl.
Neue Verkehrsführung
Eine weitere, gut sichtbare Umbaumaßnahme
sind die neu geplanten Zufahrten. Die Verkehrsführung
in das Gelände und wieder hinaus wird
entzerrt, um mehr Sicherheit für die An- und
Abfahrt der Werkstattbeschäftigten zu schaffen.
Durch das Gelände soll dann nur noch im
Einbahn straßenverkehr gefahren werden. Dafür
werden auch der ehemalige Parkplatz vor dem
zurück gebauten Kindergarten und das Brach land
genutzt.
Somit wird zudem eine attraktive Zufahrt zum
Werkstatt-Laden geschaffen. Die maroden Fahrradständer
werden erneuert und finden dann in
der Nähe des Haupteingangs zur Werkstatt einen
passenderen Platz.
Die Fahr dienste kommen jetzt ausschließlich aus
Richtung der Alten Dorfstraße und fahren in die
neuen Parkbuchten. Sie verlassen das Gelände
zukünftig über die Alte Dorfstraße, zwischen
dem neu gestalteten Wäsche-Service und dem
Gebäude „Berufliche Bildung“. So müssen die
Fahrdienste nicht mehr das gesamte Gelände
durchfahren. Zulieferverkehr (auch E-Schrott),
Besuchs verkehr und Zufahrt zu den Parkplätzen
vor der Verwaltung sowie für Kundschaft von
Verwaltung und Wäsche-Service erfolgt an den
neuen Parkbuchten vorbei. Die Ausfahrt folgt entweder
entsprechend der Fahrdienste oder (bei
Zulieferverkehr) wie bis her über den Apfelweg.
Der Weg auf das Gelände wird vom Apfelweg nur
noch bis auf die Höhe der Turnhalle möglich sein,
z. B. für die Fahrdienste zur Tagesförderstätte, um
Gegenverkehr auszuschließen.
Clemens M. Kasper
Umbau·maßnahmen
Dieses Jahr wurde auf dem Gelände in Altencelle viel gebaut:
• Das Veranstaltungs·haus Altenceller Flora hat eine neue Decke bekommen.
• Die Turn∙halle hat einen neuen Boden bekommen.
• Das Haus Dr. Kühl hat eine neue Glas∙faser∙leitung bekommen.
• Und der Wäsche-Service wird umgebaut.
Es gibt bald auch neue Wege und Zufahrten.
Durch das Gelände fahren die Autos dann auf einer Einbahn∙straße.
Die Autos sollen also nur noch in eine Richtung fahren. Dafür wird eine neue Einfahrt gebaut.
Die Fahr∙dienste fahren dann von der Alten Dorf∙straße zu den neuen Park∙plätzen.
Die Fahr∙dienste verlassen das Gelände auch über die Alte Dorf∙straße.
Die Ausfahrt ist dann zwischen dem Wäsche-Service und dem Gebäude „Berufliche Bildung“.
Vom Apfel∙weg dürfen Auto∙fahrer nur noch bis zur Turn∙halle auf das Gelände fahren.
Die Fahrrad∙ständer vor der Verwaltung werden auch neu gemacht.
Sie stehen dann in der Nähe vom Haupt∙eingang zur Werkstatt.
Einfache
Sprache
Seite 8
Lebenshilfe Celle
Umbau
nur Anlieferung
Kund|inn|en und Fahrdienste
Zufahrt
Ausfahrt
Zeichnung: Architekturbüro Simon & Simon
Seite 9
Lebenshilfe Celle
Büro für Leichte Sprache
„Darmkrebs-Ratgeber“
in Leichter Sprache
Die blauen Ratgeber von der Stiftung Deutsche
Krebshilfe bieten seit vielen Jahren verlässliche
und qualitativ hochwertige Informationen rund
um das Thema Krebs. Sie sind kostenlos sowohl
online als auch als Druckversion verfügbar und
stellen eine wichtige Ressource für Menschen mit
Krebserkrankung und deren Angehörige dar.
Sie erhalten ihn bei der Stiftung Deutsche
Krebshilfe (www.krebshilfe.de/infomaterial). Der
Ratgeber ist der erste in einer Reihe weiterer
Übersetzungen, die zusammen mit der Krebshilfe
geplant sind.
Laura Heidrich
In Zusammenarbeit mit dem Büro für Leichte
Sprache der Lebenshilfe Celle wurde nun erstmalig
in Deutschland eine umfassende Informationsbroschüre
über Krebs in Leichte Sprache übersetzt
und herausgebracht.
Der blaue Ratgeber „Darm·krebs in Leichter
Sprache“ informiert verständlich und barrierearm
unter anderem über die Erkrankung und
Behandlungs methoden.
Darm·krebs-Rat·geber in Leichter Sprache
Von der Stiftung Deutsche Krebs∙hilfe gibt es die blauen Rat·geber.
Das sind Hefte mit vielen wichtigen und guten Informationen über Krebs.
Sie sind kostenlos.
Es gibt sie online oder gedruckt.
Jetzt gibt es den ersten blauen Rat·geber auch in Leichter Sprache:
Darm∙krebs in Leichter Sprache.
Das Büro für Leichte Sprache von der Lebens∙hilfe Celle hat den Rat·geber übersetzt.
Darin sind viele Informationen über die Erkrankung und ihre Behandlung.
Sie können den Rat·geber bei der Deutschen Krebs∙hilfe bekommen.
Die Internet·adresse ist: www.krebshilfe.de/infomaterial.
In den nächsten Jahren soll es noch mehr blaue Rat·geber in Leichter Sprache geben.
Die Krebs·hilfe und das Büro für Leichte Sprache arbeiten zusammen daran.
Einfache
Sprache
Seite 10
Foto: Lebenshilfe Celle
Lebenshilfe Celle
Jubiläum
Lebenshilfe Celle –
60 gute Gründe zum Feiern
Im nächsten Jahr feiert die Lebenshilfe Celle
bereits ihr 60-jähriges Bestehen!
Sie wurde am 17. Dezember 1961 als kleine
Ortsvereinigung gegründet. Bis zum heutigen Tag
ist sie zu einem Sozialdienstleistungsunternehmen
mit einem vielfältigen Angebot für die Menschen
in Stadt und Landkreis Celle herangewachsen.
Alle Beschäftigten, Mieter|innen und Mitarbeitenden
freuen sich darauf, dieses tolle Jubiläum
gemeinsam mit Ihnen zu feiern! Über das gesamte
Jahr verteilt ist eine Reihe von Aktionen und
Veranstaltungen geplant, sofern das Infektionsgeschehen
dies zulässt.
1961–2021
Jubiläumsjahr der Lebenshilfe Celle
23.01.2021 Gedenkveranstaltung „Fest für das Leben“ vor und in der Stadtkirche Celle
Informationsstände ab 8:30 Uhr | Ökumenische Gedenkfeier 11:00 Uhr
07.05. bis Ausstellung „Echt mein Recht“ | (Wanderausstelllung über Sexualität,
02.06.2021 Selbstbestimmung und Schutz vor sexueller Gewalt)
29.05.2021 Altenceller Dorfmarkt
06.06.2021 Hausfest
09.07.2021 Gesundheitstag für Mitarbeitende der Lebenshilfe Celle
11.09.2021 „Sehfest“ (Open-Air-Kino)
23. bis Poetry Slam „Workshop“ für Leistungsnehmende der Lebenshilfe Celle
29.09.2021 mit Jessy James LaFleur
30.09.2021 Mitgliederversammlung Lebenshilfe Celle e. V.
03.12.2021 Jubiläumsempfang Lebenshilfe Celle
Alle Planungen sind unter Vorbehalt der weiteren Entwicklung.
Nähere Informationen finden Sie zu gegebener Zeit auf der Homepage der Lebenshilfe Celle.
Foto: Pixabay
Seite 11
Kinderschutz
Schutz des Kinderwohls ist ein täglicher Begleiter
Leben und Lernen
Kindergarten
Bei meiner Arbeit als Heilpädagogin im Heilpädagogischen
Kindergarten Purzelbaum ist der
Schutz des Kindeswohles ein täglicher Begleiter.
Denn einerseits wird das Thema Kinderschutz
bedeutsam, wenn in unserer Arbeit mit den uns
anvertrauten Kindern Auffälligkeiten auftreten,
die zunächst vermuten lassen, dass es einem Kind
gerade in seinem Zuhause oder anderswo weniger
gut geht.
Andererseits begegnet uns diese Thematik in
unserer täglichen Auseinandersetzung mit uns
selbst als tätige Fachkräfte. Das eigene Handeln
zu reflektieren ist die Grundlage für adäquates
und fachliches pädagogisches Arbeiten.
Wenn eine körperliche und seelische Verletzung
oder auch die Überbehütung von Kindern als
Gefährdung auftritt und wahrgenommen wird,
sehen wir es als unsere Aufgabe, in den Kontakt
mit den Eltern zu treten und sie bei Bedarf zu
beraten, zu unterstützen und zu entlasten.
Das Thema Kinderschutz verlangt in unserer
pädagogischen Arbeit folglich einen bewussten
und sehr aufmerksamen Umgang mit den Kindern
und ihren Herkunftsverhältnissen, aber auch in
Bezug auf das Handeln und die Tätigkeiten der
Fachkräfte. Um bereits vorhandene Kompetenzen
zu vertiefen, lasse ich mich zurzeit zur Kinderschutzbeauftragten
ausbilden und führe auch
im Kollegium Fortbildungen zu diesem wichtigen
Thema durch.
Lea Sasse
Kinder·schutz
Lea Sasse arbeitet im Heil·pädagogischen Kinder·garten Purzelbaum.
Sie weiß: Kinder∙schutz ist wichtig.
Bei ihrer Arbeit achtet Lea Sasse darauf,
dass es den Kindern zu Hause und im Kinder·garten gut geht.
Geht es einem Kind zu Hause schlecht?
Behandeln die Eltern das Kind zum Beispiel nicht gut?
Dann spricht Lea Sasse mit den Eltern und erklärt ihnen, was sie falsch machen.
Sie zeigt den Eltern auch, was sie besser machen können.
Lea Sasse macht gerade eine Weiter·bildung zur Kinder∙schutz∙beauftragten.
Dann kann sie Kindern und Eltern noch besser helfen.
Sie weiß dann nämlich noch mehr über das Thema Kinder∙schutz.
Und sie kann dieses Wissen auch an die anderen Mit∙arbeiter im Kinder∙garten weiter·geben.
Einfache
Sprache
Seite 12
Foto: Lebenshilfe | David Maurer
Celler Werkstätten
Berufsbildungsbereich
Praxisprojekt:
Mauern eines Kompost-Systems
Bereits in einem ersten Praxisprojekt des Mobilen
Berufsbildungsbereichs stand der unmittel bare
Kompetenz erwerb an verschiedenen Materialien
und Werkzeugen im Fokus, um die Teilnehmenden
sicherer für ihren Arbeitsalltag in den handwerklichen
Betrieben zu machen. In einem Folgeprojekt
sollten nun diese erworbenen Fähigkeiten auf
andere Tätigkeiten übertragen werden.
In konstruktiven Gesprächen mit Kolleginnen
entstand die Idee, dass der Bau eines neuen
Komposts ein sinnhaftes Praxisprojekt darstellen
könnte. Auch die Werkstattleitung sprach sich
für die Umsetzung der Idee aus und ein Haustechniker
brachte die Projektgruppe fachlich auf
die richtige Spur.
Das Fundament ist vorbereitet. Jetzt können die ersten
Grundsteine verlegt werden.
Stein um Stein wächst die Umrandung und mit ihr der Stolz
über die eigene handwerkliche Leistung.
Wie so viele andere Dinge im Leben braucht
auch ein gemauertes Kompost-System ein solides
Fundament, das in diesem Fall aus mit Estrichbeton
gefüllten Schalungssteinen bestand. Im
weiteren Verlauf wurden 2DF-Kalksandsteine bis
zur Höhe von ca. 1 m aufgemauert und an den
Mauerenden mit 12 mm Rundstahl als Bewehrung
gesichert. Die Teilnehmenden waren während
des gesamten Prozesses äußerst motiviert und
interessiert.
Am Ende dieser nicht alltäglichen Qualifizierungsmaßnahme
ist klar: Wenn etwas mit den eigenen
Händen in einem gemeinsamen Prozess entsteht,
macht das vor allem eins: stolz!
Jürgen Lampe
Projekt: Einen Kompost mauern
Teilnehmer vom mobilen Berufs∙bildungs∙bereich haben einen Kompost gebaut.
Dabei haben sie gelernt, besser mit Werkzeugen und Bau∙material umzugehen.
So sind sie gut vorbereitet auf ihre spätere Arbeit in Betrieben.
Zuerst haben die Teilnehmer den Boden vorbereitet.
Das ist wichtig, damit der Kompost gut steht.
Dann haben sie 1 Meter hohe Stein∙wände gemauert.
Die Teilnehmer hatten viel Spaß beim Bauen.
Am Ende waren sie sehr stolz auf ihre Leistung.
Einfache
Sprache
Fotos: Lebenshilfe Celle
Seite 13
Celler Werkstätten
AbA | BBB
Lederwerkstatt
am Standort Bergen
Im Jahr 2019 konnte mit der Besetzung des
Integrativen Berufsbildungsbereichs in Bergen
auch ein völlig neuer Arbeitserprobungs bereich
„einziehen“. Seitdem gibt es dort eine kleine
Lederwerkstatt.
„Alles rund ums Leder“
Auch als arbeitsbegleitendes Angebot mit dem
Titel „Alles rund ums Leder“ wurde das Arbeiten
mit Leder sehr gut angenommen. Zuerst bekamen
alle Teilnehmenden eine Einführung in den Werkstoff
Leder. Bei verschiedenen kleinen Projekten
lernten sie dann die diversen Werkzeuge kennen.
Zum Abschluss haben sich die Teilnehmenden
Puschen gewünscht und mit viel Spaß angefertigt.
Bei so vielen verschiedenen Werkzeugen ist eine intensive
Einarbeitung besonders wichtig.
Gruppenleitung Gordon Haß bei der Arbeit.
Der Schwerpunkt der Lederwerkstatt ist das
sogenannte Punzieren. Bei diesem Vorgang wird
mit verschiedenen Werkzeugen und/oder Pressen
etwas in das Leder eingeprägt. Auf diese Weise
entstehen wunderschöne Motive, die sich dann
vielfältig weiterverarbeiten lassen, zum Beispiel
als Armbänder, Gürtel und vieles mehr.
In Zusammenarbeit mit der ebenfalls in Bergen
ansässigen Gravur lassen sich auch mit Lasertechnik
erstaunliche Motive auf Leder verewigen.
Kreatives Geschehen
Die kleine Werkstatt hat sich inzwischen zu
einem Ort des allgemeinen kreativen Geschehens
entwickeln können. Dank einer Spende kann dort
nun auch fleißig genäht werden. Aber auch für
Instrumentenbau und kleinere Holzarbeiten ist
in der Lederwerkstatt genügend Platz vorhanden.
Zwischendurch wird der Raum aber gerne auch
einfach dafür genutzt, dort im ungezwungenen
Rahmen Besprechungen abzuhalten.
Gordon Haß
Für jeden eine Tätigkeit dabei
Das Schöne ist: In der Lederwerkstatt findet sich
eigentlich für alle eine Tätigkeit, die zu ihnen
passt. Denn vieles sieht erstmal schwieriger aus,
als es tatsächlich ist. Wenn man dann am Ende
sieht, was mit den eigenen Händen entsteht, ist
die Begeisterung sehr groß.
Ein Raum, viele Möglichkeiten: Dank einer Nähmaschinen-
Spende geht es auch dem Stoff „ans Leder“.
Seite 14
Celler Werkstätten
AbA | BBB
Leder·werkstatt in Bergen
Seit 2019 gibt es im Integrativen Berufs·bildungs∙bereich in Bergen eine Leder·werkstatt.
Der Schwerpunkt von dieser Werkstatt ist das Punzieren.
Dabei wird mit Werkzeugen oder Pressen etwas in das Leder eingeprägt.
So entstehen schöne Motive. Man kann damit zum Beispiel Armbänder und Gürtel verschönern.
In der Leder·werkstatt finden alle eine passende Aufgabe.
„Alles rund ums Leder“
Es gab auch ein Arbeits·begleitendes Angebot in der Leder·werkstatt.
Das Angebot hieß: Alles rund ums Leder.
Dort haben die Teilnehmer viel über Leder gelernt.
Zum Abschluss haben sie Haus·schuhe aus Leder selber gemacht.
Auf dem Foto zeigt Teilnehmerin Katharina Kothe stolz ihre Haus·schuhe:
In der kleinen Werkstatt kann man auch andere Sachen machen:
• Man kann an Näh∙maschinen nähen.
• Man kann Instrumente bauen.
• Oder man kann kleine Holz∙arbeiten machen.
Außerdem kann man sich dort für Besprechungen treffen.
Einfache
Sprache
Fotos: Lebenshilfe Celle
Seite 15
Sanierung vom Wäsche-Service
Celler Werkstätten
Altencelle
Eines der ältesten Gebäude auf dem Gelände
der Celler Werkstätten ist der Wäsche-Service
In den vergangenen Jahren waren die Räumlichkeiten
vor allem der arbeitsbedingten Wärme und
Feuchtigkeit ausgesetzt, weshalb der Wäsche
Service, genau wie andere Arbeitshallen, eine
Sanierung benötigte.
Erweiterung der Produktpalette
Die Arbeiten legen auch einen Grundstein für eine
noch breitere Produktpalette. Mit der Einrichtung
eines „Schmutzbereichs“ können zukünftig zum
Beispiel auch Pferde-, Hunde- oder Katzendecken
gereinigt werden.
Moderner Dienstleistungsbereich
Nach dem Ende der Baumaßnahmen können die
Celler Werkstätten so einen noch moderneren
Dienstleistungsbereich präsentieren, welcher die
Kundschaft mit optimierten Parkmöglichkeiten,
einem geschützten Eingangsbereich und neuen
Leistungen empfängt.
Marion Klie
Ein letzter Blick auf den alten Eingang zum Wäsche-Service.
Die Fensterfront bekommt eine moderne Überdachung.
Verbesserte Arbeitsbedingungen
Ein weiterer entscheidender Grund für die Baumaßnahmen
ergab sich auch aus den Erfahrungen
der sehr warmen Sommer in den letzten Jahren.
Die folgenden Maßnahmen sollen daher bei den
hohen Temperaturen zu verbesserten Arbeits -
bedingungen für die Mitarbeitenden führen: Das
Flachdach bekommt eine zeitgemäße Iso lierung.
Es wird eine Lüftungsanlage eingebaut und
die gesamte Fensterfront, die nach Süd westen
gerichtet ist, bekommt eine Überdachung. Diese
Beschattung dient gleichzeitig als über da ch ter
Fußweg bis zum Haupteingang der Werkstatt.
Außerdem bekommt der Wäsche-Service eine
neue, m oderne LED-Beleuchtungsanlage, die
dann zu einer deutlichen Energieeinsparung
f ühren wird.
Der Kran befördert die neue Lüftungsanlage auf das Dach.
Seite 16
Fotos: Lebenshilfe Celle | pixabay
Celler Werkstätten
Altencelle
Sanierung vom Wäsche-Service
Der Wäsche-Servie ist eins der ältesten Gebäude auf dem Gelände der Celler Werkstätten.
In all den Jahren gab es dort durch die Arbeiten viel Feuchtigkeit.
Und im Sommer wurde es dort immer sehr heiß.
Deshalb wird der Wäsche-Service jetzt umgebaut.
Das Dach bekommt eine neue Isolierung.
Dann wird es drinnen bei Sonnen·schein nicht mehr so warm.
Die Fenster∙wand beim Eingang bekommt eine neue Überdachung.
Diese Überdachung schützt den Fußweg bis zum Haupt∙eingang der Werkstatt.
Und die Überdachung macht auch Schatten.
Das hilft auch gegen die Hitze.
Dafür wurde ein großes Gerüst vor dem Gebäude aufgestellt:
Der Wäsche-Service bekommt auch eine Lüftungs∙anlage.
Und der Wäsche-Service bekommt neue Lampen.
Beim Umbau gibt es noch eine Veränderung:
Der Wäsche-Service bekommt einen Schmutz∙bereich.
Dort können in Zukunft zum Beispiel Pferde∙decken oder Hunde∙decken gereinigt werden.
Dann kann der Wäsche-Service seinen Kunden noch mehr bieten!
Einfache
Sprache
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So erlebten wir Quarantäne und Betretungs·verbot
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Frauen·beauftragte
Aynur Berse: 3 Monate Betretungs·verbot
Als ich gehört habe, dass die Werkstatt wegen Corona schließt, habe ich erst gedacht:
Das werden bestimmt nur ein paar Wochen. Für mich waren es dann aber doch 3 Monate.
Die erste Zeit wusste ich nichts mit mir anzufangen.
Dann haben wir mit der Familie auf YouTube jeden Tag eine Sport·einheit angeschaut,
damit wir in Form bleiben. Außerdem haben wir viele Gesellschafts·spiele gespielt.
Wir sind auch viel spazieren gegangen. Das hat uns noch enger zusammen·gebracht.
Es gab natürlich auch manchmal Streit. Das ging bestimmt vielen anderen genauso.
Es gab aber auch schöne Momente.
Leider konnte ich auch lange Zeit nicht ins Fitness·studio gehen.
Dadurch war der Lockdown für mich auch die meiste Zeit ziemlich langweilig zu Hause.
Aber ich habe mich doch irgendwie beschäftigt.
Mir hat gut gefallen, dass die Werkstatt uns nicht vergessen hat.
Das habe ich daran gemerkt, dass die Werkstatt uns zwischendurch Briefe geschickt hat.
Darin waren zum Beispiel Rechen·aufgaben oder Schreib·aufgaben.
Was mir in der Zeit zu Hause sehr gefehlt hat, war der Kontakt zum Rest von meiner Familie.
Den konnte ich durch die Kontakt·beschränkungen nämlich nicht sehen.
Als ich endlich den Anruf bekam, dass ich wieder in die Werkstatt kommen kann,
habe ich mich sehr gefreut. Ich habe auch gleich zugesagt.
Als ich hier ankam, war alles etwas verändert.
Das fand ich auch gut. Aber man musste sich erstmal an die neue Situation gewöhnen.
Mittlerweile habe ich mich mit den Regeln in der Werkstatt abgefunden.
Ich mache das Beste daraus.
Als Frauen·beauftragte ist meine Arbeit jetzt leider auch eingeschränkt.
Meine vielen Ideen konnte ich so nicht mehr umsetzen. Das hat mich frustriert.
Wir haben zusammen über die neue Situation gesprochen.
Und wir haben nach Lösungen für meine Arbeit als Frauen·beauftragte gesucht.
Ich möchte so viel machen, aber durch Corona geht das nicht.
Ich habe aber Lösungen gefunden, meine Arbeit entsprechend anzupassen.
Bei der Umsetzung unterstützt mich meine Assistentin.
Und auch der Sozial·dienst hat immer ein offenes Ohr für mich.
Ich wünsche mir für die Zukunft, dass ich mit meiner Arbeit noch viel bewegen
und die Frauen weiterhin gut unterstützen kann. Und ich wünsche mir,
dass meine Arbeit von der Werkstatt weiterhin so geschätzt wird.
Einfache
Sprache
Seite 18
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Frauen·beauftragte
Dagmar Glomm: Vom Urlaub in die Quarantäne
Als es mit Corona los·ging, waren mein Mann, 2 gute Freundinnen und ich im Urlaub.
Wir waren vom 10. März bis 22. März auf Fuerte Ventura.
Durch Corona war dann aber alles ganz anders.
Ab dem 16. März war der Pool von unserem Hotel gesperrt.
Und einen Tag später gab es auch kein Unterhaltungs·programm mehr.
Alle Shows, Spiele und sportlichen Aktivitäten mussten ausfallen.
Es durfte nur noch eine Person pro Familie oder Urlaubs·gruppe das Hotel verlassen.
Und das auch nur, wenn man einkaufen, zum Arzt oder zur Apotheke wollte.
So hatten wir uns unseren Urlaub nicht vorgestellt!
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2 Tage vor dem eigentlichen Urlaubs·ende mussten wir zurück nach Deutschland.
Am selben Tag musste auch das Hotel komplett schließen.
Von Fuerte Ventura aus brachte uns das Flugzeug nach Frankfurt.
Das war ursprünglich auch anders geplant. Denn eigentlich wären wir in Hannover gelandet!
Jetzt mussten wir irgendwie von Frankfurt aus nach Hause kommen. Und es war 22 Uhr 45!
Wir waren auf uns allein gestellt und frustriert!
Zu Fuß und mit 2 Roll·stühlen sind wir dann los zum Frankfurter Bahnhof.
Die Roll·stühle hatte uns zum Glück ein guter Freund organisiert.
Dort mussten wir mehr als 6 Stunden auf einen Zug nach Hannover warten.
Bis dahin waren wir die ganze Zeit in der eis·kalten Bahnhofs·halle vom Frankfurter Bahnhof!
In Hannover konnten wir in den Zug nach Celle einsteigen.
Gegen 9:00 Uhr morgens am 23. März waren wir dann endlich zu Hause!
Und als ob das nicht reicht, mussten wir uns direkt für 2 Wochen in Quarantäne begeben.
Unser Highlight war dann irgendwann die Nachricht, dass wir wieder arbeiten dürfen.
Das war wirklich eine gute Nachricht!
Dagmar Glomm (links) mit ihrem Mann und zwei Freundinnen.
Aynur Berse beim Sport.
Einfache
Sprache
Fotos: Lebenshilfe Celle
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Ausschnitte der „Corona-Post“
„Corona-Post“
Wir als NULLproblemo-Team waren am 9. September vormittags zu Besuch in Halle 9.
Dort haben wir uns nach der Corona-Post erkundigt.
Alle Beschäftigten haben etwa alle 14 Tage einen Brief von der Lebens·hilfe bekommen.
Darin waren immer aktuelle Informationen zur Entwicklung vom Betretungs·verbot.
Außerdem kamen mit jedem der Briefe viele Beschäftigungs·angebote.
Die Mitarbeitenden hatten das in liebe·voller Arbeit zusammen·gestellt.
Es gab zum Beispiel Rezepte, Rätsel und Sport·vorlagen.
Claudia H. hat gefallen, dass in den Wohn·heimen alle eigene Briefe bekommen haben.
Sie hat alle Rätsel und Mal·vorlagen ausgefüllt und aufgehoben.
Sie fand die Sport·vorlagen gut.
Dadurch hat sie sich an die vor kurzem eingeführte „Bewegte Pause“ erinnert.
Inge K. fand die Rätsel zu leicht und es waren ihr zu wenig.
Sie hätte gerne ein dickes Rätsel·heft vom Kiosk gehabt.
Sie hat sich sehr über die Foto·sammlung gefreut und alle Gruppen·leitungen darauf erkannt.
Sylvia A. hat regelmäßig das Angebot mit der telefonischen Betreuung genutzt.
Das stand in den Info·briefen immer extra drin.
Insgesamt haben die Beschäftigten 11 Briefe bekommen.
Dagmar G. hat gemeint, dass es sich nach viel weniger angefühlt hat.
Als Fazit sagt Aynur B. zu der Corona-Post, dass es eine tolle Aktion von der Lebens·hilfe war:
„Es war ein Zeichen, dass wir in der Zeit des Betretungs·verbotes
nicht vergessen wurden.“
Einfache
Sprache
Seite 20
Fotos: Lebenshilfe Celle
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Werkstatt-Rat: Arbeit in Corona-Zeiten
Ab Mitte März gab es ein Betretungs·verbot.
Trotzdem konnten wir als Werkstatt-Rat die Beschäftigten weiter vertreten.
Der Werkstatt-Rat war zum Beispiel vom 1. Tag an Teil vom Krisen·stab.
Zusammen mit der Geschäfts·leitung und den Bereichs·leitungen
waren wir so in alle Entscheidungen einbezogen und konnten mit·bestimmen.
Unsere Meinungen wurden gehört und ernst·genommen.
Die beiden Vorsitzenden haben den Rest vom Werkstatt-Rat
nach jeder Sitzung vom Krisen·stab in einer WhatsApp-Gruppe informiert.
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Matthias Worthmann (links) und Claus-Peter Dümeland
bei ihrer Arbeit im Krisen·stab.
Einfache
Sprache
Weihnachtsgruß des Elternbeirats
Liebe Eltern und Betreuer|innen,
ein schwieriges Jahr neigt sich dem Ende entgegen und viele von Ihnen und Ihre Familien wurden
übermäßig beansprucht. Auch die Vorweihnachtszeit ist von den Corona-Einschränkungen nachhaltig
beeinflusst. Für unsere Kinder/Betreuten, die ja besonders auf einfühlsame Nähe und Zuwendung
angewiesen sind, ist diese Zeit besonders schwierig. Umso mehr sind wir als Elternbeirat froh, eine
Partnerin wie die Lebenshilfe an unserer Seite zu wissen. Uns sind keine ernsthaften psychischen
oder körperlichen Erkrankungen oder Corona-Fälle bekannt. Bei der großen Zahl von Menschen bei
der Lebenshilfe ist das ganz sicher eine außergewöhnliche Situation, die nicht zuletzt der Umsicht
und Zuwendung der Mitarbeitenden zu verdanken ist. Ihnen allen gebührt unser herzlicher Dank
für Ihre Unterstützung, Organisation und den immerwährenden Willen, unseren Kindern und zu
Betreuenden ein lebenswertes und gesundes Leben zu ermöglichen.
In eigener Sache: Leider ist in diesem Jahr die Eltern- und Betreuerversammlung ausgefallen und
der Elternbeirat konnte Sie nicht über unsere Themenbereiche informieren. Wir wollen dies aber
zukünftig hier im WortWECHSEL tun und Ihnen in jeder der kommenden Ausgaben einen Kurzbericht
zur Verfügung stellen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine harmonische Vorweihnachtszeit,
ein glückliches Weihnachtsfest, alles Gute für das neue Jahr und viel Gesundheit.
Mit besten Grüßen für den Elternbeirat
Uwe Wolff
elternbeirat@lhcelle.de | 05141 55161 | Uwe Wolff, Krähenbergweg 53, 29229 Celle
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Leben und Wohnen
Frischer Wind im Bereich Leben und Wohnen
Im Bereich Leben und Wohnen gab es in diesem
Jahr einige personelle Umstrukturierungen.
Teamleitungen
Benjamin Glindemann hat seit dem 16. März
die Teamleitung vom Wohnhaus Dorfstraße
übernommen. Er ist bereits seit 2005 im
Unternehmen und hat in den vergangenen 15
Jahren viele Stationen im Bereich Leben und
Wohnen durchlaufen.
Im Juni hat Dagmar Reuleke vertretungs weise die
Teamleitung für den Wohnpark Schieblerstraße
sowie für das Tagesangebot für Senior|inn|en
übernommen. Sie war vorher im Bereich der
Offenen Hilfen tätig.
Seit dem 1. Oktober ist Stefanie Perlbach die
Teamleitung der Wohngemeinschaften I. Sie ist
seit 2019 im Unternehmen und war bisher in der
Wohngemeinschaft Jagdweg tätig.
Ambulante Dienste
Ebenfalls seit dem 1. Oktober hat Nadine Boß
die Leitung Ambulante Dienste (ABW und
Offene Hilfen) sowie die stellvertretende Leitung
des gesamten Bereichs Leben und Wohnen
übernommen. Sie ist seit 2017 im Unternehmen
und war bis Ende September für die Offenen
Hilfen und das Projektmanagement zuständig.
Offene Hilfen
Seit dem 1. November arbeitet Michaela Glindemann
als koordinierende Mitarbeiterin für die
Offenen Hilfen. Sie ist zudem für das Aufnahmeund
Entlassmanagement des Bereichs zuständig.
Sie ist seit Mai 2020 bei der Lebenshilfe Celle
und bringt viel Erfahrung im Bereich Pflege und
Eingliederungshilfe mit.
Wir gratulieren allen zu den neuen Aufgaben und
freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.
Katharina Külp
Benjamin Glindemann Dagmar Reuleke Stefanie Perlbach Nadine Boß Michaela Glindemann
Neues
• Benjamin Glindemann ist seit Mitte März die Team∙leitung im Wohn∙haus Dorf∙straße.
• Dagmar Reuleke vertritt seit Mitte Juni die Team∙leitung vom Wohn∙park Schiebler∙straße
und dem Tages∙angebot für Senioren.
• Nadine Boß ist seit Oktober die Leitung Ambulante Dienste (ABW und Offene Hilfen).
Sie ist jetzt auch die stell∙vertretende Leitung vom ganzen Bereich.
• Stefanie Perlbach ist seit Oktober die Team∙leitung von den Wohn∙gemeinschaften 1.
• Und Michaela Glindemann ist seit November für die Offenen Hilfen zuständig.
Einfache
Sprache
Fotos: Lebenshilfe Celle
Seite 23
Betriebliche
Gesundheitsförderung
Eurorad –
ein Erfahrungsbericht
Ich bin zum E-Bike-Fahren (wer E-Bike sagt,
meint meist Pedelec) gekommen, weil ich eine
echte Alternative zum PKW gesucht habe, um
fossile Brennstoffe (Diesel) einzusparen. Zudem
ist da natürlich noch der sportliche Aspekt. Viele
kennen das: Nach dem Job noch ins Fitnessstudio
oder vor der Arbeit zum Schwimmen? Da stöhnt
man schon im Vorfeld und der innere Schweinehund
muss besiegt werden. Warum also nicht den
Arbeitsweg für eine sportliche Aktivität nutzen,
ohne sich dabei körperlich zu verausgaben? Daher
kam mir das Eurorad-Angebot der Lebenshilfe
Celle gerade recht.
Seit Juli 2020 bin ich im Besitz eines „geländegängigen
Pedelecs“, mit dem ich täglich 36 km
fahre und nach insgesamt 10 Wochen bereits ca.
1000 km zurückgelegt habe. Das Pedelec bietet
auf einer Fahrradtour große Vorteile. Denn wo
man bis jetzt nur auf Muskelkraft angewiesen
war, kann man sich jetzt zum Beispiel bei einer
Steigung oder bei Gegenwind auf die kraftvollen
E-Motoren verlassen.
Tagestouren von bis zu 50 km und mehr sind damit
ohne große Mühe gut zu bewältigen. Das Pedelec
bietet nicht nur einen hohen Spaß faktor, sondern
trägt auch dazu bei, nachhaltig die Umwelt zu
schonen, die Natur wieder mehr wahrzunehmen,
in Kontakt mit anderen Personen zu kommen und
sich dabei auf eine attraktive unkomplizierte Art
sportlich zu betätigen.
Das Tragen eines Fahrrad helms ist dabei lebenswichtig.
Menschen mit E-Bikes werden aufgrund
ihrer Schnelligkeit häufig von unaufmerksamen
Verkehrs teilnehmenden unterschätzt und sind
deshalb immer wieder Gefahren ausgesetzt.
Weiteres nützliches Equipment wie Reflektoren,
Regenschutz und Fahrradtaschen findet man oft
auch gebraucht für geringes Geld.
Wer im Rahmen der Gesundheitsförderung zu
einem Fahrrad oder E-Bike kommen und wissen
möchte, welche Rahmenbedingungen es gibt,
erkundigt sich am besten direkt bei der Personalabteilung.
Mein Fazit: Wer sich für ein E-Bike entscheidet,
der sollte Spaß am Fahrradfahren haben und sich
selbst ein Bild machen, wie leicht und schnell man
sich auch ohne PKW durch den Verkehr der Stadt
fortbewegen kann.
Michael Beilicke
Betriebliche
Gesundheitsförderung
Seite 24
Foto: Pixabay
Betriebliche
Gesundheits·förderung
Meine Erfahrungen mit Euro·rad
Die Lebens∙hilfe Celle hat für ihre Mit·arbeiter ein neues Angebot: Euro∙rad.
Bei Euro∙rad können Mit·arbeiter von der Lebens∙hilfe Celle ein E-Bike leasen.
Das heißt: Die Mit·arbeiter zahlen jeden Monat Geld von ihrem Gehalt für das E-Bike.
Dafür können sie das E-Bike privat nutzen.
Am Ende vom Leasing-Zeitraum können die Mit·arbeiter das E-Bike zurück∙geben oder kaufen.
Michael Beilicke nutzt das Euro∙rad-Angebot von der Lebens∙hilfe Celle.
Das ist sein Erfahrungs-Bericht:
Ich fahre E-Bike, weil ich nicht so viel Auto fahren möchte.
Eigentlich fahre ich ein Pedelec.
Aber die meisten Leute sagen dazu einfach E-Bike.
Damit spare ich Diesel und mache auf dem Weg zur Arbeit Sport.
Das ist gut für die Umwelt und gut für mich.
Ich habe das E-Bike seit Juli 2020.
Damit fahre ich täglich 36 Kilometer.
Nach 10 Wochen bin ich insgesamt schon 1.000 Kilometer gefahren.
Das E-Bike hilft mit seinem Elektro-Motor beim Bergauf∙fahren oder bei Gegen∙wind.
Es macht viel Spaß!
Beim E-Bike-Fahren muss man einen Fahrrad∙helm tragen.
Das ist lebens∙wichig.
E-Bikes sind nämlich sehr schnell.
Oft übersehen andere Menschen deshalb E-Bike-Fahrer.
Das ist im Straßen∙verkehr gefährlich.
Möchten Mit·arbeiter von der Lebens·hilfe ein Fahr∙rad oder E-Bike leasen?
Dann müssen sie bei der Personal·abteilung nachfragen.
Ich finde: Wenn man gerne Fahrrad fährt, ist ein E-Bike eine gute Entscheidung.
Und man merkt, wie einfach man auch ohne Auto durch den Verkehr in der Stadt kommt!
Einfache
Sprache
Seite 25
Jubiläen
Betriebsjubiläen
Wir gratulieren herzlich den Mitarbeitenden, die im zweiten Halbjahr 2020 Betriebsjubiläum bei der
Lebenshilfe Celle gefeiert haben.
10
Jahre
Andrea Krüger | Leben und Wohnen | Haus Dr. Kühl | seit 01.08.2010
Stefan Klug | Leben und Wohnen | Wohnpark Schieblerstraße | seit 01.08.2010
Thomas Wintonyk | Celler Werkstätten | Lager und Fuhrpark | seit 01.11.2010
Monika Kampe | Leben und Wohnen | Alte Dorfstraße | seit 01.11.2010
Dieter Hoffmann | Celler Werkstätten | Bergen | seit 01.09.2005
Ralf Oelker | Celler Werkstätten | Lager und Fuhrpark | seit 01.10.2005
Matthias Wustrau | Leben und Wohnen | Haus Mozartstraße | seit 01.11.2005
15
Jahre
20
Jahre
Cornelia Schlichting | Celler Werkstätten | BBB | seit 01.08.2000
Maria Salewski | Celler Werkstätten | Bergen | seit 01.09.2000
Andreas Staats | Celler Werkstätten | RBZ | seit 01.10.2000
Martina Berger | Celler Werkstätten | Wäsche-Service | seit 04.10.2000
Erika Träger | Leben und Lernen | HPK | seit 06.11.2000
Anna Solzer | Celler Werkstätten | Bergen | seit 01.11.1995
25
Jahre
30
Jahre
Seite 26
Michael Wirth | Celler Werkstätten | Altencelle | seit 01.08.1990
Weitere Mitarbeitende, die nicht namentlich genannt werden möchten,
haben ebenfalls Jubiläum gefeiert.
Jubiläen
Jubiläen in den Celler Werkstätten
Auch den Leistungsnehmenden gratulieren wir herzlich zu ihrem Jubiläum!
10
Jahre
Alexander Damrau | Massimo Caracciolo | Jörg Klensch | Ursula Krüger |
Meike Strohmeyer | Okan Yavsan | Waltraud Bindseil
Brigitte Sturm | Sascha-Sebastian Sawitza | Aynur Berse | Alexander Meyer |
Andreas Heise | Janet Zimmermann | Sascha Sturm | Carola Gimpel |
Hans Christian Brennecke | Otto Klassen | Silvia Alkan | Markus Hauff |
Mark Ramsay | Wilfried Rassmann
Olga Stumpf | Michael Tappe | Ulli Beddig | Simon | Andreas Mahler |
25
Jahre
40
Jahre
Michael Deppermann
Udo Kirchhoff | Andre Schorling | Joachim Ziesler | Anna Bähr | Dennis Gottowik
Bernd Brügge | Uwe Falk | Roswitha Münkenhove |
Anita Knop | Gabi Papenburg | Regina Tschorschke |
Gabriela Kandel | Karl-Heinz Schuhr
20
Jahre
30
Jahre
Weitere Leistungsnehmende, die nicht namentlich genannt werden möchten,
haben ebenfalls Jubiläum gefeiert.
Seite 27
Lebenshilfe Celle e. V.
Werden Sie Mitglied in einer starken Gemeinschaft!
Durch eine Mitgliedschaft im Lebenshilfe Celle
e. V. leisten Sie Hilfe zur Selbsthilfe von Menschen
mit Beeinträchtigung. Engagieren Sie sich mit
uns gemeinsam dafür, dass Menschen mit
Beeinträchtigung selbstbestimmt und selbstverständlich
als Teil unserer Gesellschaft leben
können.
Ihre Ideen und Anregungen gestalten die Arbeit
der Lebenshilfe Celle dabei aktiv mit. Als Vereinsmitglied
geben Sie unseren Anliegen zudem
größeres politisches Gewicht und stärken so
die Interessenvertretung für Menschen mit
Beeinträchtigung.
Füllen Sie einfach die beigelegte Beitrittserklärung
aus und schicken Sie sie an uns zurück.
Machen Sie mit – werden Sie Lebenshelfer|in!
Den Bericht über die wirtschaftliche Situation und strategische Ausrichtung der
Lebenshilfe Celle können Sie auf unserer Homepage unter „Downloads“ einsehen!
Mitglied werden
Sie können Mitglied im Verein Lebens·hilfe Celle e. V. werden.
Damit unterstützen Sie Menschen mit Beeinträchtigung.
Sie können die Arbeit der Lebens·hilfe Celle mit·gestalten.
Sie können zum Beispiel Ihre eigenen Ideen einbringen.
Die Lebens·hilfe Celle setzt sich für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung ein.
Als Mitglied im Verein helfen Sie dabei.
Möchten Sie auch Mitglied im Verein werden?
Dann füllen Sie die Beitritts·erklärung aus.
Sie liegt als Zettel in diesem WortWECHSEL dabei.
Sie müssen die Beitritts·erklärung an die Lebens·hilfe schicken.
Die Adresse steht auf dem Zettel.
Einfache
Sprache
Seite 28
Nachruf
In stillem
Gedenken
Hans-Hermann Döge
am 13.04.2020
im Alter von 65 Jahren
Celler Werkstätten | Groß Hehlen
Wolfgang Sckopp
am 18.08.2020
im Alter von 56 Jahren
Celler Werkstätten | Bereich Ältere
Gerhard Kuhn
am 29.09.2020
im Alter von 82 Jahren
1978–1985 Gruppenleitung
1985–1999 Technische Leitung
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln und uns engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.
Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegensenden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden.
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!
Hermann Hesse
Seite 29
Zahlen | Daten | Fakten
Zahlen | Daten | Fakten
Lebenshilfe Celle e. V.
Der Lebenshilfe Celle e. V. ist einziger Gesellschafter
der Lebenshilfe Celle gGmbH. Er wurde
1961 als „Zusammenschluss von Eltern und
Freunden geistig Behinderter“ gegründet.
Seine Mitglieder setzen sich zusammen aus
Eltern, Angehörigen, Beschäftigten, Mitarbeitenden
und Ehrenamtlichen mit und ohne Beeinträchtigung.
Vereinsmitglieder
259 Personen
Otto Pohl-Stiftung
Die 2014 gegründete Otto Pohl-Stiftung ist eine
Stiftung zugunsten der Lebenshilfe Celle. Die
Erträge der Stiftung kommen den Menschen mit
Beeinträchtigung zugute. Somit können auch
Leistungen über das bestehende Leistungsangebot
von Unterstützung bei Lernen, Arbeiten und
Wohnen hinaus finanziert werden.
Hotelbetriebsgesellschaft Celle gGmbH
Die Hotelbetriebsgesellschaft wurde als Tochtergesellschaft,
damals noch unter dem Namen
„Hotelbetriebsgesellschaft Blumlage GmbH“,
bereits 2004 gegründet und 2009 mit der Eröffnung
des HOTEL Am Kloster & KLOSTER-KAFFEE
in Wienhausen in Hotelbetriebsgesellschaft Celle
gGmbH umfirmiert.
Sie bietet als inklusiver Hotelbetrieb nicht nur
unseren Mitarbeitenden mit Beeinträchtigung
die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entfalten.
Jeder Gast ist mit seinen individuellen Bedürfnissen
herzlich willkommen.
Mitarbeitende 20
Gesamt: 20
Lebenshilfe Celle gGmbH
Die Lebenshilfe Celle bietet ein breites Portfolio
an Leistungen für Menschen mit Beeinträchtigung
aller Altersstufen.
Hauptamtliche Mitarbeitende 363
Praktikant|inn|en 1
Freiwilligendienste 8
Auszubildende 2
Gesamt: 374
Leben und Lernen
Integrative Krippe Bergen 25
Integrative Krippe Garßen 12
Hausfrühförderung 39
Heilpädagogische Kindergärten 54
Comenius-Schule 65
Gesamt: 195
Celler Werkstätten
4 Werkstätten in Stadt und Landkreis Celle
Berufsbildungsbereich 73
Arbeitsbereich 588
Fördergruppen 28
Gesamt: 689
Job-Coaching
Budget für Arbeit 8
Leben und Wohnen
Wohnangebote 123
Tagesangebot für Senior|inn|en 8
Ambulant Begleitetes Wohnen 98
Gesamt: 229
Stand: 31.10.2020
„Mehr wert als ein Danke“
Die Lebenshilfe Celle unterstützt zusammen mit mehr als 120 Unternehmen aus der Sozialwirtschaft die
Initiative „Mehr wert als ein Danke“ für ein besseres Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen.
https://www.mehr-wert-als-ein-danke.de
Seite 30
Kontakt
Ansprechpersonen
Dr. Clemens M. Kasper
(Geschäftsführer)
Telefon: 05141 997-213
clemens.kasper@lhcelle.de
Roswitha Schramm
(Geschäftsleitung | Leitung Verwaltung)
Telefon: 05141 997-253
roswitha.schramm@lhcelle.de
Justin Bangemann
(Geschäftsleitung | Leitung Personal |
Öffentlichkeitsarbeit | Inklusionsbeauftragter)
Telefon: 05141 997-2082
justin.bangemann@lhcelle.de
Katharina Külp
(Leitung Leben und Wohnen)
Telefon: 05141 997-216
katharina.kuelp@lhcelle.de
Nadine Boß
(stellv. Leitung Leben und Wohnen |
Leitung Ambulante Dienste)
Telefon: 05141 997-2087
nadine.boss@lhcelle.de
Steffen Hollung
(Geschäftsleitung | Leitung Leben und Lernen |
Fundraising)
Telefon: 05086 4089910
steffen.hollung@lhcelle.de
Eileen Probst
(Leitung Frühkindliche Bildung)
Telefon: 05086 4089910
eileen.probst@lhcelle.de
Antje Knels
(Leitung Krippe Seymourstraße)
Telefon: 05051 9701698
antje.knels@lhcelle.de
Marion Klie
(Leitung Celler Werkstätten |
Arbeit und Qualifizierung)
Telefon: 05141 997-215
marion.klie@lhcelle.de
Heidi Jaroschewitz
(Leitung Celler Werkstätten |
Soziales und Bildung)
Telefon: 05141 997-236
heidi.jaroschewitz@lhcelle.de
Olaf Kuhn
(Produktionsleitung und Auftragsakquise)
Telefon: 05141 997-214
olaf.kuhn@lhcelle.de
Heiko Kübler
(Celler Werkstätten | Bergen)
Telefon: 05051 471915
heiko.kuebler@lhcelle.de
Henning Lanfermann
(Celler Werkstätten | Berufsbildungsbereich)
Telefon: 05141 997-235
henning.lanfermann@lhcelle.de
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Impressum
Herausgegeben von:
Lebenshilfe Celle
Alte Dorfstraße 4 | 29227 Celle
Tel.: 05141 997-0 | Fax: 05141 997-111
info@lhcelle.de | www.lhcelle.de
Redaktionsteam
WortWECHSEL:
Justin Bangemann
Christoph Beyer
Nina Frey
Laura Heidrich
Margarita Heiser
Achim Katzwedel
NULLproblemo:
Aynur Berse
Heide Bokelmann
Dagmar Glomm
Magdalena Schulz
Druck:
Ströher Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG
ViSP:
Dr. Clemens M. Kasper (Geschäftsführer)
Auflage:
1.000 Exemplare
Alle nicht namentlich
gekennzeichneten Texte
stammen vom Redaktionsteam.
Hotel
Bergen
Groß
Hehlen
Adelheidsdorf
Auria Solutions
GmbH
Celler Werkstätten
Betriebsintegrierte
Außenarbeitsgruppen
Celle
Garßen
Nienhagen
Abfallzweckverband
Wathlingen
Wienhausen
Leben und Lernen
Zentrum für Inklusive Bildung
Leben und Lernen
Kooperationsklassen
Leben und Lernen
Heilpäd. Kindergarten | Krippe
Leben und Wohnen
Wohnangebote
Auch auszugsweiser Abdruck von Veröffentlichungen nur mit Genehmigung der Lebenshilfe Celle gGmbH.
Foto: Lebenshilfe Celle