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MASCHINEN & TECHNIK | Februar / März-2021

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www.mt-magazin.de >> 3,90 EUR (5,00 CHF) >> <strong>Februar</strong> / März <strong>2021</strong><br />

ZKZ 69723<br />

ISSN 1862-2305<br />

FACHZEITSCHRIFT FÜR BAU<strong>MASCHINEN</strong> | KOMMUNAL<strong>TECHNIK</strong> | NUTZFAHRZEUGE<br />

WESTTECH »<br />

RODEN, SPALTEN, SÄUBERN<br />

MIT WOODCRACKER<br />

THEMEN DER AUSGABE »<br />

Erdbewegung | Straßenbau<br />

Kanalbau / Tiefbau<br />

Garten- & Landschaftsbau<br />

Baustelleneinrichtung<br />

Abbruch / Rückbau<br />

Aufbereitungsmaschinen & -technik<br />

Recycling & Entsorgung<br />

Bau- & Nutzfahrzeuge<br />

Kommunal- & Landtechnik<br />

Höhenzugangstechnik / Krane<br />

Instandhaltung / Wartung / Pflege<br />

Maschinen- & Antriebstechnik


UPGRADE<br />

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RODEN, SPALTEN, SÄUBERN<br />

MIT WOODCRACKER<br />

Effizientes Arbeiten – sowohl in Kombination als auch einzeln<br />

WESTTECH >> NEXT TECH:<br />

IMMER EINEN SCHRITT VORAUS SEIN!<br />

Genau dafür steht der innovative Forstmaschinenhersteller<br />

WESTTECH Maschinenbau. Dieser Grundgedanke<br />

treibt jede Produktentwicklung an. Die Rodeschere<br />

Woodcracker R wurde für die Gewinnung von<br />

Biomasse aus Wurzelstöcken entwickelt. Hier stand<br />

eine möglichst bodenschonende Entnahme des Wurzelstocks<br />

aus dem Erdreich im Vordergrund. Mit dem<br />

Säuberungsrechen Woodcracker, hingegen, lassen<br />

sich Flächen mühelos von kleinen Wurzelstöcken,<br />

liegen gebliebenem Astwerk oder Wipfelmaterial befreien<br />

und zugleich lässt sich Woodcracker G durch<br />

seine starken Greiffinger auch als Greifer oder Holzzange<br />

verwenden.<br />

Wie alle Woodcracker-Anbaugeräte ist auch die Rodeschere<br />

Woodcracker R an alle gängigen Trägerfahrzeuge<br />

anbaubar. Dadurch ist sie besonders robust<br />

und benötigt sehr wenig Wartungsarbeit. Zwei verschiedene<br />

Maschinengrößen R900 und R1300 decken<br />

eine große Bandbreite an Einsatzbereichen ab. Dank<br />

Woodcracker G1250 / Woodcracker R1300 / © WESTTECH<br />

4 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » TITELSTORY


Hier geht´s zu<br />

allen Woodcracker-<br />

Anbaugeräten<br />

Woodcracker R900<br />

des Woodcracker R ist es möglich, große Baumstümpfe<br />

zu ernten und gleichzeitig zu spalten. Dadurch ist<br />

die Notwendigkeit eines eigenen Holzspalters während<br />

des Rodeprozesses nicht notwendig. Ebenso ein<br />

Gewinn ist die Verringerung des Transportvolumens<br />

durch die Vorzerkleinerung der Strünke. Während der<br />

Ernte wird außerdem das Wurzelmaterial von Erdrückständen<br />

separiert. Der Woodcracker R wird daher<br />

auch für Heizwerke für die Gewinnung von Biomasse<br />

aus Wurzelstöcken eingesetzt.<br />

Sind die großen Wurzelstöcke auf einer Fläche entfernt,<br />

bietet sich der Säuberungsrechen Woodcracker<br />

G zur weiteren Säuberung an. Liegen gebliebenes<br />

Material wie Astwerk, Wipfelmaterial und auch<br />

kleinere Wurzelstöcke werden mühelos vom Boden<br />

aufgesammelt. Der Säuberungsrechen ist, wie alle<br />

Woodcracker Forstmaschinen, an alle gängigen<br />

Trägerfahrzeuge anbaubar, dank der einheitlichen<br />

Schnellwechseltechnik. Um möglichst viele Einsatzbereiche<br />

abdecken zu können, hat das Westtech-<br />

Team drei Gerätegrößen von 85 bis 165 cm Arbeitsbreite<br />

entwickelt, die je nach Größe fünf oder sechs<br />

Zähne haben. Die Form ähnelt einer Schaufelform,<br />

damit der Rechen große Mengen an Material fassen<br />

und manipulieren kann. Als Add-On ist ein Feinrechen<br />

erhältlich, dieser wird einfach und schnell mit dem<br />

Roderechen aufgenommen und mit den Greiffingern<br />

fixiert. Mit ihm lässt sich der Boden einfach glätten<br />

und sehr feines Material zusammentragen.<br />

Die Widerstandsfähigkeit der Westtech Forstmaschinen,<br />

die unter der Marke Woodcracker laufen, hat sich<br />

bereits global einen Namen gemacht. Die Rodeschere<br />

Woodcracker R und der Säuberungsrechen Woodcracker<br />

G sind daher nicht weniger robust und aus hochfestem,<br />

verschleißarmem Stahl gefertigt.<br />

Müssen Bäume oder Sträucher abgetragen oder gepflegt<br />

werden, schaffen weitere Produkte aus dem<br />

Woodcracker-Sortiment Abhilfe. Neben dem klassischen<br />

Holzschneidkopf, dem Woodcracker C, der<br />

Bäume mit einem Stammdurchmesser bis zu 600mm<br />

erntet, gibt es noch innovative Greifersägen oder<br />

kraftvolle Holzspalter zum Zerkleinern von Stammmaterial.<br />

Woodcracker G1250<br />

TITELSTORY 5


Impressum<br />

M&T Verlags OHG<br />

Bahnhofstr. 6-8<br />

87435 Kempten<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung der<br />

Verbreitung von Werbeträgern e.V.<br />

Vertretungsberechtigte Gesellschafter:<br />

Thomas Sonnenmoser und Bernhard Thannheimer<br />

Tel.: +49 831 540219-0<br />

Fax: +49 831 540219-99<br />

Email: info@mt-magazin.de<br />

Registergericht: Amtsgericht Kempten<br />

Registernummer: HRA 10401<br />

Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gem. § 27a UstG:<br />

DE315214557<br />

Inhaltlich Verantwortlicher gem. §. 55 II RStV:<br />

Thomas Sonnenmoser<br />

Geschäfts- & Verlagsleitung:<br />

Thomas Sonnenmoser Tel.: -15<br />

ts@mt-magazin.de<br />

Bereichsredaktion / Vertrieb:<br />

Gernot Prange Tel.: -13<br />

gp@mt-magazin.de<br />

Patrick Jörg Tel.: -21<br />

pj@mt-magazin.de<br />

Redaktion Tel.: -22<br />

Benni Sauer<br />

Layout:<br />

Bettina Reiser<br />

Sabrina Rauh<br />

Bankverbindung:<br />

IBAN: DE44 7335 0000 0515 5738 89<br />

Swift: BYLADEM1ALG<br />

bt@escapedesign.de<br />

sr@escapedesign.de<br />

Abo-Preis (11 Ausgaben pro Jahr) inkl. Versand:<br />

Inland : 42,90 Euro<br />

Ausland: 67,30 Euro<br />

jeweils inkl. gesetzlicher Mwst.<br />

ISSN: 1862-2305<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

Der Verlag übernimmt keine Haftung für unaufgefordert<br />

eingesandte Manuskripte, daher besteht auch kein Anspruch<br />

auf Ausfallhonorar. Mit den Autorenhornoraren gehen die<br />

Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den<br />

Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien<br />

(Internet, Datenbanken, CD-ROM). Mit Firmennamen gekennzeichnete<br />

Artikel entsprechen nicht der Ansicht der Redaktion.<br />

Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Abbruchverband e.V.<br />

und Baustoff Recycling Bayern e.V. erhalten die Fachzeitschrift<br />

„Maschinen&Technik“ im Rahmen ihrer Verbandszugehörigkeit.<br />

Druckerei:<br />

Holzmann Druck | Bad Wörishofen | www.holzmann-druck.de<br />

INHALTE<br />

TITELSTORY<br />

4 . ...............................Westtech: Roden, spalten und säubern mit dem Woodcracker<br />

STATEMENT<br />

8 . .................................................................Wir stehen zum Baustoff-Recycling<br />

AKTUELLES/NEWS<br />

10 - 21 . ..........................................................................................................<br />

ERDBEWEGUNG<br />

22 . ................... Doosan bringt neuen Stufe V-konformen Mobilbagger auf den Markt<br />

28 ..................................... Volvo CE mischt jetzt auch in der 35-Tonnen-Klasse mit<br />

ABBRUCH / RÜCKBAU<br />

44 ................................................Epiroc und Erkat: Gemeinsamer Bunkerabbruch<br />

46 ........................................................ Hoch hinaus mit dem Long-Front-Bagger<br />

AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong><br />

52 .......................................................Asphaltrecycling mit neutraler CO2-Bilanz<br />

56 .............. Erschöpfung von Sand: Die globale Krise über die nicht gesprochen wird<br />

RECYCLING / ENTSORGUNG<br />

62 .......................................................Unschlagbares Team im Schrott-Recycling<br />

66 ...................................................................................Next Level Shredding<br />

STRASSENBAU<br />

70 .................................................................. Autobahnsanierung in Rekordzeit<br />

74 ................... Strassenerneuerung: Asphalt-Recycling als Wendepunkt der Branche<br />

KANALBAU / TIEFBAU<br />

76 . ......................... Mit Trenching erzeugte Gräben beschleunigen Breitbandausbau<br />

79 . .......................... Qualitätssteigerungen der Arbeit durch ausgebildetes Personal<br />

Beilage:<br />

Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Hoppe bei.


Diese Ausgabe<br />

online blättern:<br />

SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT<br />

80 ....................................................................................................................................................................................... Die Baustelle der Zukunft<br />

85 .................................................................................................................................... Bestechende Idee zur Erleichterung des praktischen Baualltags<br />

GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU<br />

86 .....................................................................................................................................................................Komatsu kündigt neuen Minibagger an<br />

89 ...............................................................................................................................................Rollenrüttler sorgt für Arbeitserleichterung im GaLaBau<br />

KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong><br />

90 ............................................................................................................................................................................... Höchstleistung im Winterdienst<br />

93 ...............................................................................................................................................................Effektive Unkrautbekämpfung ohne Chemie<br />

HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE<br />

96 ............................................................................................................................................................ Fünf rote Wölffe überlassen nichts dem Zufall<br />

100 ........................................................................................................................... Der Relaunch des erfolgreichen Weidemann Kompakt-Teleskopladers<br />

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE<br />

104 ........................................................................................................................................Verkaufsstart der neuen LKW-Modelle der ACTROS-Baureihe<br />

108 ............................................................................................................................... Neuer Krampe Schwerlast-Erdbau-Kipper mit flachem Bodenblech<br />

<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong><br />

112 ........................................................................................................................ Keine Einheitslösung: Cummins Antriebslösungen für Bauanwendungen<br />

115 ........................................................................................................................................................100% elektrischer Antrieb für Kompakt-Radlader<br />

M/K/S – MIETEN/KAUFEN/SERVICE<br />

125 - 129 ................................................................................................................................................................................................................<br />

HÄNDLERVERZEICHNISSE<br />

102 .................................................................................................................................................................................................................Dieci<br />

124 .................................................................................................................................................................................................................. Gehl<br />

124 . ............................................................................................................................................................................................................. Manitou


WIR STEHEN ZUM<br />

BAUSTOFF-RECYCLING!<br />

Felix Pakleppa<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Zentralverband<br />

Deutsches Baugewerbe<br />

Eric Rehbock<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

des Bundesverbandes<br />

Sekundärrohstoffe<br />

und Entsorgung<br />

Andreas Pocha<br />

Geschäftsführer des<br />

Deutschen Abbruchverbands<br />

Bauindustrie, Bau-, Abbruch- und<br />

Recyclinggewerbe zur Mantelverordnung<br />

„Wir stehen zu unserer Verantwortung, zukünftig<br />

mehr mineralische Bau- und Abbruchabfälle, insbesondere<br />

aus der größten Fraktion Boden und<br />

Steine zu recyceln und hochwertig im Stoffkreislauf<br />

zu behalten. Aber man muss uns auch lassen.<br />

Und genau das ist das Problem bei der vom<br />

Bundesrat verabschiedeten Fassung der Mantelverordnung.<br />

Sie hemmt Recycling, aber auch die<br />

sonstige stoffliche Verwertung und führt zu einem<br />

erheblichen Anstieg der Deponierung von wertvollen<br />

Bauabfällen.“ Dieses erklärten die Hauptgeschäftsführer<br />

des Deutschen Abbruchverbands,<br />

des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und<br />

Entsorgung, des Hauptverbands der Deutschen<br />

Bauindustrie und des Zentralverbands Deutsches<br />

Baugewerbe, zu der aktuellen Diskussion um die<br />

umfangreich überarbeitete Mantelverordnung.<br />

Über 80 % der von der Mantelverordnung geregelten<br />

mineralischen Abfälle stammen originär<br />

aus dem Bau- und Abbruchbereich. Daher ist<br />

die Bau- und Abbruchwirtschaft von der Mantelverordnung<br />

auch weitaus stärker als andere<br />

Branchen betroffen. Wenn die vom Bundesrat<br />

beschlossene Fassung der Mantelverordnung unverändert<br />

in Kraft tritt, werden mehr mineralische<br />

Bauabfälle als bisher auf die Deponien wandern.<br />

Deponieraum ist aber regional knapp und die Entsorgung<br />

daher teuer. „Das ist ökonomisch sowie<br />

ökologisch der falsche Weg. Entsorgungs- und<br />

Baukosten zahlt zwar der Auftraggeber, sie sind<br />

aber mit den Anforderungen, z. B. bezahlbaren<br />

Wohnraum zu schaffen, nicht zu vereinbaren.<br />

Ökologisch betrachtet sind Transporte von Bodenaushub<br />

quer durch Deutschland ohnehin ein<br />

Wahnsinn“, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer<br />

Zentralverband Deutsches Baugewerbe.<br />

Dieter Babiel, ehemaliger Geschäftsführer<br />

des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie<br />

ergänzte: „Die Mantelverordnung erschwert nicht nur<br />

mit ihren primär auf Boden- und Grundwasserschutz<br />

ausgerichteten Regelungen die Verwertung mineralischer<br />

Abfälle. Viele komplizierte Regelungen und<br />

bürokratische Anforderungen werden im praktischen<br />

Baugeschehen im Ergebnis zu weniger Verwertung,<br />

mehr Deponierung und damit höheren Entsorgungskosten<br />

führen. Und dass bei einer Verordnung, die die<br />

Planung, den Bau und die Unterhaltung nahezu jeder<br />

Straßenbaumaßnahme betreffen wird.“<br />

Mineralische Ersatzbaustoffe, die einer strengen<br />

Qualitätskontrolle unterliegen, müssen darüber hinaus<br />

aus dem Abfallregime entlassen werden. „Recyclingbaustoffe<br />

dürfen nicht länger als Abfall gelten,<br />

sondern als das, was sie sind: Wertvolle Ressourcen<br />

und moderne, hoch innovative Baumaterialien“, so<br />

Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes<br />

Sekundärrohstoffe und Entsorgung.<br />

„Würde die Mantelverordnung in der jetzigen Fassung<br />

beschlossen sind weitreichende Vollzugsprobleme<br />

bei Bauherren, Abfallerzeugern und Anlagenbetreibern<br />

vorprogrammiert; und es müssten deutlich<br />

mehr der wertvollen Bau- und Abbruchabfälle auf<br />

die Deponie, anstatt sie in der Kreislaufwirtschaft zu<br />

halten“, so die Schlussfolgerung von Andreas Pocha,<br />

Geschäftsführer des Deutschen Abbruchverbands.<br />

„Wir unterstützen ausdrücklich eine bundeseinheitliche<br />

Verordnung, die nicht auf reinen Absichtserklärungen<br />

zu mehr Ressourcenschutz beruht, sondern<br />

die Weichen sehr deutlich in Richtung einer Stärkung<br />

des Baustoffrecyclings stellt. Diese Konsequenz lässt<br />

der Bundesratsbeschluss leider vermissen. Wir legen<br />

der Bundesregierung daher nahe, unsere berechtigten<br />

Bedenken bei der Beratung zur Mantelverordnung<br />

zu berücksichtigen.“ So der Appell der vier<br />

Verbände an die Bundesregierung.<br />

Dieter Babiel<br />

ehemaliger<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

des Hauptverbandes der<br />

Deutschen Bauindustrie<br />

8 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » STATEMENT


®<br />

PRODUKT-<br />

INFOS


VERTRIEB UND MARKETING<br />

VON BRIGGS & STRATTON<br />

EMEA STELLT SICH NEU AUF:<br />

KÜNFTIGES WACHSTUM IM BLICK<br />

>> Briggs & Stratton hat das EMEA-Führungsteam<br />

für Vertrieb und Marketing neu organisiert.<br />

Erklärtes Ziel ist es, das Wachstum voranzutreiben,<br />

wobei der Schwerpunkt verstärkt auf<br />

kommerziellen Motoren, Batterietechnologie<br />

und der Vermietungsbranche liegt. Das Hauptaugenmerk<br />

wird auf der Bereitstellung überlegener<br />

marktorientierter Innovationen, Technologien<br />

und Dienstleistungen liegen. Geleitet<br />

wird das Management-Team für Vertrieb und<br />

Marketing EMEA von Florian Mayer. Der Senior<br />

Director Sales & Marketing EMEA kam im März<br />

2020 zu Briggs & Stratton und bringt eine Fülle<br />

von Marktkenntnissen in das Unternehmen ein,<br />

nachdem er bei Stanley Black & Decker in Europa<br />

in verschiedenen Führungspositionen im Vertrieb<br />

und Marketing tätig war.<br />

Die Vertriebsleiter, die an Mayer berichten, sind<br />

Patrick Limberg, Director Sales Commercial Engines<br />

& Power EMEA mit Sitz in Deutschland,<br />

Benjamin Mottaz, Director Sales Consumer Engines<br />

EMEA, und Pierre Olivier Izac, Manager Regional<br />

Sales - MEA & India, beide mit Sitz in der<br />

Europa-Zentrale in der Schweiz. Die Geschäftsplanung<br />

und -verwaltung wird von Uta Hackstein,<br />

Senior Manager Business Planning and<br />

Sales, geführt, die ebenfalls im Schweizer Büro<br />

in Freienbach ansässig ist. Paul Bramhall, Marketingdirektor<br />

EMEA - Engines & Power, wird die<br />

Marketingstrategie für gewerbliche und private<br />

Anwendungen von Motoren und das Geschäft<br />

© Briggs & Stratton<br />

mit Akkutechnik verantworten. Bramhall mit Sitz<br />

im Schweizer Büro wird auch der Hauptansprechpartner<br />

für die Kommunikation in der EMEA-Region<br />

sein und direkt an Mayer berichten. „Unser Unternehmen<br />

hat eine stolze Vergangenheit und mit den<br />

jüngsten Entwicklungen der Neupositionierung<br />

eine noch stärkere Zukunft“, sagt Mayer. „Mit dem<br />

Know-how und den Ressourcen, die uns jetzt zur<br />

Verfügung stehen, können wir nicht nur unseren<br />

bestehenden Kundenstamm für Rasen und Garten<br />

besser unterstützen, sondern auch in die Entwicklung<br />

bahnbrechender Innovationen und Technologien<br />

investieren, insbesondere im Hinblick auf<br />

die Anwendung fortschrittlicher Akkutechnologie,<br />

gewerblicher Motoren, Vermietung und Elektrifizierung.“<br />

FÜHRUNGS-<br />

WECHSEL<br />

BEI DLL<br />

>> DLL ist in den vergangenen Jahren in<br />

Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />

(DACH) stark gewachsen. Von 2017 bis 2020<br />

stieg das Portfolio in der DACH-Region um<br />

100 Prozent von zwei Milliarden Euro auf<br />

vier Milliarden Euro. Mit dem Verkauf des<br />

Fahrzeugleasing-Anbieters Athlon Car Lease<br />

im Jahr 2016 richtete sich DLL auf die Finanzierung<br />

von Investitionsgütern in verschiedenen<br />

Branchen aus. Außerdem wurden<br />

die Aktivitäten der DLL und AGCO Finance in<br />

Düsseldorf unter einem Dach zusammengefasst.<br />

Neben der Erschließung weiterer<br />

Märkte trieb DLL die interne Vernetzung des<br />

Unternehmens und die Steigerung von Synergieeffekten<br />

voran.<br />

Mit der Umsetzung der auf den globalen<br />

Märkten bereits erprobten Branchenstruktur<br />

ist ein Führungswechsel in Deutschland<br />

verbunden. Die Geschäftsführung wurde am<br />

1. Januar <strong>2021</strong> von Jeroen van Beeck und<br />

Arno Worm übernommen. Die bisherigen<br />

Geschäftsführer Arthur Breuer und André<br />

Müller, die den Wachstumsprozess der<br />

vergangenen Jahre maßgeblich begleitet<br />

haben, haben das Unternehmen in bestem<br />

Einvernehmen verlassen.<br />

DOMINIK ERATH<br />

JETZT BEI MANTOVANIBENNE<br />

>> Die Firma Mantovanibenne aus Mirandola (IT)<br />

freut sich, die Ernennung von Dominik Erath zum<br />

neuen Business Development & Export Manager<br />

des Unternehmens bekannt zu geben.<br />

Dominik Erath / © Mantovanibenne<br />

Jeroen van Beeck / Arno Worm / © DLL<br />

Seine Hauptaufgabe wird es sein, die internationale<br />

Vertriebsstrategie auszubauen, das Vertriebsteam<br />

zu führen und alle internationalen<br />

Vertriebsaktivitäten von Mantovanibenne zu<br />

verwalten. Herr Dominik Erath verfügt über fast<br />

20 Jahre Erfahrung im Internationalen Vertrieb<br />

von Abbruch- und Recyclinggeräten und freut<br />

sich darauf, langjährige und vertrauenswürdige<br />

Beziehungen zu Kunden auszubauen und neue<br />

strategische Partner zu gewinnen.<br />

10 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES


IN DER <strong>TECHNIK</strong> EIN SCHRITT VORAUS<br />

ZUKUNFTSORIENTIERT<br />

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HOHE VERSCHLEISSFESTIGKEIT<br />

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KONFIGURATIONEN<br />

FÜR JEDE ANFORDERUNG<br />

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MAXIMALE<br />

BEWEGUNGSFREIHEIT


VOLL INS SCHWARZE:<br />

150 JAHRE SCHWARZMÜLLER<br />

Von Passau nach Österreich und nach Europa<br />

>> Auf 150 Jahre einer vielfältigen und international<br />

erfolgreichen Unternehmensgeschichte blickt<br />

die Schwarzmüller Gruppe im Jahr <strong>2021</strong> zurück. Das<br />

Industrieunternehmen wurde in Passau 1871 als<br />

Schmiede gegründet, übersiedelte in den Wirren der<br />

Weltwirtschaftskrise nach Österreich und konzentriert<br />

sich seit den 1930er Jahren auf den Fahrzeugbau.<br />

Heute ist es in 21 europäischen Ländern tätig<br />

und bietet das breiteste Portfolio von Anhängern<br />

und Lkw-Aufbauten in Europa. „Die erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />

ist eine Verpflichtung, unsere<br />

Marktstellung weiter zu verbessern. Die Potenziale<br />

sind vorhanden“, so CEO Roland Hartwig, am Unternehmenssitz<br />

Hanzing in Freinberg bei Schärding.<br />

Roland Hartwig, CEO Schwarzmüller Gruppe / © Schwarzmüller<br />

Ende 1871 gab Josef Schwarzmüller in Passau bekannt,<br />

dass er eine Schmiede in der Passauer Innstadt<br />

gegründet habe. Diese Anzeige aus dem<br />

Dezember desselben Jahres gilt als Gründungsdokument<br />

des Unternehmens, das heute zu den führenden<br />

europäischen Herstellern von Anhängern und<br />

Lkw-Aufbauten zählt. Bekannt geworden ist es erst<br />

durch die historischen Recherchen von Dr. Herbert<br />

Wurster, dem früheren Leiter des Archivs des Bistums<br />

Passau. Er hat für das Jubiläum die Geschichte aus<br />

den Dokumenten rekonstruiert und dabei das Gründungsjahr<br />

von 1870 auf 1871 korrigiert. „Die Chronik<br />

unseres Unternehmens ist das erste große Projekt im<br />

Jubiläumsjahr. Ein Unternehmen mit Tradition muss<br />

wissen, woher es kommt, um zu entscheiden, wohin<br />

es gehen wird“, betonte CEO Hartwig. Fünf Generationen<br />

der Eigentümerfamilie Schwarzmüller haben<br />

jedenfalls mit ihrer konsequenten Aufbauarbeit voll<br />

ins Schwarze getroffen und ein in seiner Branche europaweit<br />

führendes Unternehmen entwickelt.<br />

Zur Schmiede kam im 19. Jahrhundert rasch eine<br />

Wagnerei. Daraus entstand der damals noch junge<br />

Fahrzeugbau, ein Gewerbe, das Schwarzmüller in den<br />

1930er Jahren anmeldete. In den Wirren der Weltwirt-<br />

Schon in den 1930 Jahren<br />

beschäftigte sich Schwarzmüller mit dem Fahrzeugbau.<br />

schaftskrise übersiedelte der wachsende Betrieb ins<br />

nahe, aber österreichische Freinberg und errichtet<br />

1936 im Ortsteil Hanzing jenes Werk, das bis heute die<br />

Unternehmenszentrale ist. Geplant war das anders:<br />

In der Gegend hatte das Großdeutsche Reich eine<br />

Autobahn projektiert, diese moderne Infrastruktur<br />

wollte man nutzen. Die Autobahn kam nicht, das Werk<br />

gibt es immer noch. Hier arbeiten 750 Beschäftigte,<br />

mehr als die Hälfte in der Produktion. Damit zählt<br />

Schwarzmüller zu den größten Arbeitgebern im Innviertel.<br />

Weltweit arbeiten mehr als 2.000 Menschen<br />

daran, dass 150 verschiedene Fahrzeugtypen in 21<br />

Ländern erfolgreich abgesetzt werden. Verkauft werden<br />

jährlich etwa 10.000 Stück.<br />

„Wir fühlen uns im Jubiläumsjahr optimal aufgestellt,<br />

um in Europa noch stärker aufzutreten“, gibt sich<br />

Hartwig zuversichtlich. Schwarzmüller könne sich auf<br />

seine Kompetenzen in Konstruktion und Metallverarbeitung<br />

ebenso stützen wie auf seine dynamische<br />

Organisation. Eine völlig neu aufgebaute Fließproduktion<br />

hat mitgeholfen, dass man im Jubiläumsjahr<br />

mit dem besten Fahrzeugportfolio der Unternehmensgeschichte<br />

weitere Erfolge feiern wird, gibt sich<br />

Hartwig selbstbewusst.<br />

12 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES


20 JAHRE OILQUICK DEUTSCHLAND<br />

© Oilquick<br />

Der Schnellwechsler-Pionier<br />

aus Steindorf feiert runden Geburtstag<br />

>> Seit 20 Jahren steht OilQuick Deutschland für Qualität und Service in der Baubranche.<br />

Der Hersteller des ersten vollhydraulischen Schnellwechslers blickt auf<br />

eine langjährige Firmengeschichte am Standort in Steindorf zurück.<br />

Vor genau 20 Jahren entstand in Steindorf (Bayern) der Firmensitz der OilQuick<br />

Deutschland KG. Der vollhydraulische Schnellwechsler revolutionierte die deutsche<br />

Baubranche. 1993 wurde der erste OilQuick Schnellwechsler konzipiert und<br />

ermöglicht seither den Anbaugerätewechsel ohne großen Zeit- und Kraftaufwand<br />

– vollhydraulisch und ohne dass der Maschinenführer das Fahrzeug<br />

verlassen muss.<br />

„Unser erster in Deutschland verkaufter Schnellwechsler hat inzwischen<br />

40.000 Betriebsstunden auf dem Buckel und läuft immer noch wie geschmiert –<br />

mittlerweile an Bagger Nummer fünf“, erklärt Brigitte Schauer, Geschäftsführerin<br />

bei OilQuick Deutschland. Erfolge wie diese verdankt das Unternehmen natürlich<br />

seinem einzigartigen Produkt und dem unermüdlichen Einsatz der Ingenieure,<br />

Tüftler und Produktionsmitarbeiter bei OilQuick.<br />

Und dieser Einsatz zahlt sich aus: OilQuick ist ein wachsendes Unternehmen, das<br />

mittlerweile zu den größten Arbeitgebern der Region zählt. Und auch in den nächsten<br />

Jahren möchte sich das Unternehmen weiter vergrößern. Die Fertigstellung<br />

des neuen Firmensitzes am Rande der Gemeinde Steindorf ist ein erster Schritt von<br />

vielen künftigen. „Wir entwickeln uns und unsere Produkte immer weiter, sodass<br />

wir auch in 20 Jahren zu den Besten gehören“, so Franz Josef Schauer, Geschäftsführer<br />

bei OilQuick Deutschland.<br />

Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum wurde auch der Markenauftritt des Unternehmens<br />

überarbeitet: modern, frisch und mit einem Blick in die Zukunft. Dafür steht<br />

das familiengeführte, bayerische Unternehmen. Stefan Schauer beschreibt das<br />

folgendermaßen: „OilQuick vereint das Beste aus zwei Welten: das familiäre Umfeld<br />

eines traditionellen Familienbetriebs und die Innovationskraft eines weltweit<br />

agierenden Unternehmens. Das wissen wir hier sehr zu schätzen.<br />

AKTUELLES 13


WAS KANN MAN TUN,<br />

WENN MESSEN AUSFALLEN?<br />

DAS COREUM HAT GEÖFFNET!<br />

Die Innovations-Plattform rund um Bau-, Recycling- und Umschlag<br />

>> Seit das seine Türen vor über zwei Jahren zum<br />

ersten Mal geöffnet hat, wächst seine Anziehungskraft<br />

– als Wissensplattform und Veranstaltungsort,<br />

der anders tickt, der an 365 Tagen genutzt wird<br />

und eine überzeugende Alternative zu konventionellen<br />

Messen bietet.<br />

Mit genug Platz, Abstandsregeln und mit einem überzeugenden<br />

Hygienekonzept beweist das Coreum, das<br />

Veranstaltungskonzept funktioniert auch in Corona-<br />

Zeiten.<br />

Im Vergleich zu üblichen Messen offeriert das Coreum<br />

in Stockstadt bei Frankfurt keine Verkaufsshows,<br />

sondern umfassende Erlebnisse. Hier werden Maschinen<br />

nicht nur angeschaut, sondern live vor Ort<br />

getestet und verglichen. Besucher finden so in der<br />

Praxis heraus, welche Maschine für sie die richtige<br />

ist. Im Coreum werden neue Technologien vorgestellt<br />

und die Vorteile anschaulich erklärt. In diesem Sinn<br />

bietet das Coreum seinen Besuchern die Vermittlung<br />

eines Wissens- und Erfahrungsvorsprungs in konzentrierter<br />

Form.<br />

„Sag mir nicht<br />

welche Maschine du fahren willst,<br />

sondern welches Problem du lösen willst.“<br />

Keine Verkaufsshow, sondern in der Anwendung testen.<br />

Im Coreum geht es darum, individuelle Systemlösungen<br />

zu entwickeln, die alle Möglichkeiten ausschöpfen,<br />

um den gesamten Arbeitsprozess zu optimieren<br />

- von der Vorbereitung über die Planung bis<br />

zur Durchführung.<br />

Die individuelle Aufgabe steht an erster Stelle, egal ob<br />

ein schmaler Leitungsgraben ausgehoben, digitale<br />

Prozesse im Hoch- und Tiefbau eingeführt oder neue<br />

Technologien im Recycling oder Umschlag umgesetzt<br />

werden sollen.<br />

Wer seinen Besuch im Vorfeld ankündigt, kann davon<br />

ausgehen, dass die notwendigen Maschinen, Anbaugeräte,<br />

Vorführer, Anwendungsberater und Technologiepartner<br />

vor Ort sind. Müssen im Verlauf der umfassenden<br />

Beratung weitreichende Entscheidungen<br />

getroffen werden, hat man im Coreum alle Zeit der<br />

Welt. Zeit, sich zurückzuziehen, nachzudenken, sich<br />

auszutauschen, Einwände zu berücksichtigen, Chancen<br />

zu erkennen und dabei die Weichen für die Zukunft<br />

zu stellen.<br />

Im März findet die Coreum Expo Kompakt und vom<br />

19. bis 21.03.<strong>2021</strong> die Coreum Praxistage statt. Im Juni<br />

startet die Coreum Expo Kanalbau, im September die<br />

Coreum Expo Abbruch und mineralisches Recycling.<br />

Vom 8. bis 10. Oktober <strong>2021</strong> sind nochmals die Coreum<br />

Praxistage geplant.<br />

Das Coreum bietet eine echte Alternative zu Messen.<br />

Hier geht’s nicht nur ums Anschauen und Verkaufen,<br />

sondern um den passenden Lösungsweg für individuelle<br />

Herausforderungen. / © Kiesel<br />

14 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES


UNSERE GRÄTE SIND<br />

MADE IN ITALY<br />

VON HÖCHSTER QUALITÄT<br />

Ein komplettes Sortiment an Verdichtern und Rammgeräten,<br />

die eine effektive Verdichtung,<br />

Geschwindigkeit und Sicherheit garantieren .<br />

Bodenfräsen und Erdbohrer, Produktion MADE IN ITALY von höchster Qualität.<br />

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BERGMANN ERRICHTET DREI NEUE MIETSTÜTZPUNKTE<br />

>> Die Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />

verstärkt ihre Präsenz im Mietsegment: Neben<br />

dem firmeneigenen Mietpark im emsländischen<br />

Meppen können alle Dumpermodelle des Herstellers<br />

ab sofort auch an drei zusätzlichen<br />

Standorten im Bundesgebiet flexibel angemietet<br />

werden. Weitere Stützpunkte sind bereits in<br />

Planung.<br />

Durch die Einweihung der ersten Stützpunkte<br />

in Lübeck (Firma Hörcher), Erfurt (Firma BAW)<br />

und Nürnberg (Firma F. Henning) dezentralisiert<br />

Bergmann seinen Mietpark und weitet die<br />

bestehenden Kooperationen mit den Händlern<br />

nachhaltig aus.<br />

Mit diesem strategischen Schritt reagiert das<br />

Unternehmen auch auf die anhaltenden wirtschaftlichen<br />

Auswirkungen der Coronakrise.<br />

Bereits jetzt stellt die zeitlich begrenzte, projektbezogene<br />

Anmietung für viele Kunden eine<br />

willkommene Möglichkeit dar, hohe Investitionen<br />

zu umgehen, ohne auf die Dienste eines<br />

leistungsstarken Bergmann-Dumpers verzichten<br />

zu müssen.<br />

Mit den ersten drei Mietstützpunkten baut Bergmann seine Präsenz im Mietsegment bundesweit aus. Weitere<br />

Stützpunkte sind bereits in Planung. / © Bergmann<br />

Für Bergmann selbst sind die Kooperationen nun<br />

ein erster, wichtiger Schritt hin zu einer noch<br />

schnelleren und flächendeckenden Verfügbarkeit<br />

der Mietfahrzeuge. Wurde die Vermietung von<br />

Bergmann-Dumpern bislang noch zentral von<br />

Meppen aus koordiniert, sorgt die verbesserte<br />

räumliche Abdeckung für wesentlich kürzere<br />

Transportwege und somit für eine schnellere Reaktionszeit<br />

und geringere Logistik-Kosten.<br />

Und auch die Handelspartner profitieren nachhaltig<br />

von der Verstärkung für ihre bestehenden Mietparks:<br />

An allen drei Standorten wird das gesamte Bergmann-Fahrzeugportfolio<br />

verfügbar sein. Die Überlassung<br />

der Dumper kann dabei sowohl im Namen<br />

von Bergmann als auch der Handelspartner selbst<br />

erfolgen. So ergeben sich auf beiden Seiten neue<br />

Wertschöpfungspotenziale, denn auch der Service<br />

und die Instandhaltung der Fahrzeuge werden von<br />

den jeweiligen Partnern vor Ort übernommen.<br />

So können sich die Mietkunden stets auf einen<br />

einwandfreien Zustand der Fahrzeuge und auf<br />

eine kompetente Einsatzberatung verlassen. Ein<br />

weiterer Ausbau des Netzes an Mietstützpunkten<br />

ist bereits in Arbeit: Bis zum zweiten Quartal<br />

<strong>2021</strong> strebt Bergmann mindestens drei weitere<br />

Kooperationen dieser Art im gesamten Bundesgebiet<br />

an.<br />

TIME MANUFACTORING COMPANY<br />

ÜBERNIMMT RUTHMANN…<br />

EINSCHLIESSLICH DER MARKEN RUTHMANN,<br />

STEIGER, ECOLINE UND BLUELIFT<br />

>> Time Manufacturing Company (»Time«)<br />

hat die Übernahme von Ruthmann, einem in<br />

Deutschland ansässigen Hersteller von Hubarbeitsbühnen,<br />

vereinbart. Time ist ein weltweit<br />

tätiger Konstrukteur, Hersteller und Vertreiber<br />

von Hubarbeitsbühnen, die hauptsächlich in den<br />

Bereichen Energieversorgung, Telekommunikation,<br />

Infrastruktur und Forstwirtschaft eingesetzt<br />

werden. Time vertreibt mehrere Marken, darunter<br />

die Versalift-Linie von Hubarbeitsbühnen und<br />

Digger Dericks, die Aspen Aerials-Linie von Unter-<br />

Brücken-Inspektionsgeräten und die BrandFX-Linie<br />

von LKW-Aufbauten aus Glasfaser. Ruthmann<br />

mit Hauptsitz in Gescher-Hochmoor, Deutschland,<br />

hat eine lange Tradition in der Herstellung<br />

von qualitativ hochwertigen LKW-Hubarbeitsbühnen<br />

in Europa, die unter den Marken Ruthmann, Steiger,<br />

Ecoline und Bluelift auf den Markt gebracht wurden.<br />

Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen<br />

Genehmigung und wird voraussichtlich im<br />

ersten Quartal <strong>2021</strong> abgeschlossen.<br />

Die Time Manufacturing Company ist ein globaler<br />

Hersteller von Bucket Trucks, Digger-Derricks, Cable<br />

Placers, Truck Bodies, Buckets und anderen Spezialgeräten<br />

für Stromversorger, Telekommunikation,<br />

Brückeninspektion, Baumpflege und andere flottengestützte<br />

Branchen. Mit den Marken Versalift, Brand-<br />

FX und Aspen Aerials beliefert das Unternehmen über<br />

sein globales Netzwerk von Niederlassungen und<br />

Händlern Genossenschaften, Kommunen, Behörden<br />

und Unternehmen mit Ausrüstung. Die Time<br />

Manufacturing Company beschäftigt weltweit<br />

mehr als 1.100 Mitarbeiter.<br />

16 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES


KÄRCHER MUNICIPAL<br />

BÜNDELT PORTFOLIO FÜR KOMMUNEN<br />

>> Um Kunden im Bereich der Kommunaltechnik<br />

noch gezielter zu bedienen, hat Kärcher jetzt mit<br />

seiner eigens gegründeten Municipal GmbH ein<br />

spezialisiertes Kompetenzzentrum aufgebaut.<br />

Darunter firmiert seit dem 1. Januar <strong>2021</strong> auch<br />

die Marke Max Holder, die bereits seit 2019 zum<br />

Firmenverbund gehört. Michael Häusermann,<br />

Vorstand Sondergeschäftseinheiten bei der Alfred<br />

Kärcher SE & Co. KG, erklärt: „Mit der neuen Unternehmenseinheit<br />

können wir Synergien noch besser<br />

nutzen, um kommunale Anwender als starker<br />

Partner auf dem Weg in die Zukunft zu begleiten.“<br />

Die Kärcher Municipal GmbH agiert als rechtlich<br />

eigenständiger Geschäftsbereich innerhalb der<br />

Kärcher-Gruppe am Standort Reutlingen. Zentralfunktionen<br />

wie Vertrieb, Produktmanagement,<br />

Einkauf und Entwicklung werden zusammengeführt.<br />

„Künftig sind wir mit einem kompletten<br />

Portfolio für die kommunale Außenreinigung und<br />

-pflege am Markt präsent“, sagt Häusermann.<br />

Eines der wichtigsten Themen ist die Weiterentwicklung<br />

nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Auch<br />

unter dem neuen Dach bleiben die Marken Holder<br />

und Kärcher mit der jeweils dahinterstehenden<br />

Kompetenz sichtbar. „Wir wollen Fahrt aufnehmen<br />

und gleichzeitig Kontinuität wahren“, stellt<br />

Häusermann fest. „So wird auch die Mannschaft<br />

mit ihrer Expertise und ihrem Know-how bestehen<br />

bleiben.“<br />

Michael Häusermann / © Kärcher Municipal<br />

DIE BAUWIRTSCHAFT<br />

ALS STÜTZE DER GESAMTWIRTSCHAFT<br />

>> „Ohne die Bauwirtschaft wäre die Gesamtwirtschaft<br />

2020 ungefähr so stark eingebrochen<br />

wie zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2009.“ Mit<br />

diesen Worten kommentierte der Vizepräsident<br />

Wirtschaft des Hauptverbandes der Deutschen<br />

Bauindustrie, Tim Lorenz, die Veröffentlichung<br />

der vorläufigen Zahlen der Volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtrechnungen 2020 durch das Statistische<br />

Bundesamt.<br />

Tim Lorenz, Vizepräsident Wirtschaft des<br />

Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.<br />

„Die Bauunternehmen haben mit ihrem Engagement<br />

wesentlich dazu beigetragen, dass die Bauinvestitionen<br />

im vergangenen Jahr nominal um 3,2 % gestiegen<br />

sind und das trotz diverser Corona-bedingter<br />

Einschränkungen, wie vereinzelter Stilllegung von<br />

Baustellen, partiellem Ausfall ausländischer Fachkräfte<br />

durch Grenzschließungen oder fehlender Materiallieferungen<br />

und Auftragsstornierungen. Preisbereinigt<br />

bleibt zwar nur ein Wachstum von 1,5 %, ohne<br />

dieses wäre das reale Bruttoinlandsprodukt aber um<br />

5,7 % zurückgegangen und nicht – wie vom Bundesamt<br />

berechnet – um 5 %.“<br />

„Es sind aber nicht alle<br />

Bausparten 2020 gleichermaßen<br />

gut durch<br />

die Krise gekommen.<br />

Insbesondere der Wirtschaftsbau<br />

war schon im<br />

vergangenen Jahr von<br />

der Investitionsbremse<br />

der Unternehmen des<br />

Verarbeitenden Gewerbes<br />

und der gebeutelten<br />

Dienstleistungsbranche<br />

betroffen: Die Bauinvestitionen<br />

gingen im Wirtschaftsbau<br />

preisbereinigt<br />

um 0,7 % zurück.<br />

Wir befürchten, dass<br />

sich dieser Rückgang<br />

auch <strong>2021</strong> fortsetzen<br />

wird“, sagt Lorenz.<br />

Im vergangenen Jahr sei der Rückgang im Wirtschaftsbau<br />

noch durch die Ausweitung der öffentlichen<br />

Investitionen ausgeglichen worden.<br />

Die Kompensation der Gewerbesteuerausfälle<br />

bei den Gemeinden durch Bund und Länder habe<br />

mit dazu beigetragen, dass die Öffentlichen<br />

Bauinvestitionen 2020 real um 3,3 % gestiegen<br />

seien. „Wir hoffen, dass Bund und Länder auch im<br />

laufenden Jahr den Gemeinden unter die Arme<br />

greifen werden“, appelliert Lorenz.<br />

„Ansonsten könnten die negativen Finanzierungssalden<br />

der kommunalen Gesamthaushalte zu<br />

einem Investitionsstopp führen.“ Beim Wohnungsbau<br />

ist Lorenz für <strong>2021</strong> aber optimistisch, dass sich<br />

der Anstieg der Bauinvestitionen 2020 (real: +2,1<br />

%) – aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage<br />

nach Wohnraum – fortsetzen wird.<br />

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten<br />

des Statistischen Bundesamtes.<br />

AKTUELLES 17


AUSSTELLER HALTEN PLATFORMERS‘ DAYS DIE TREUE<br />

Messe Karlsruhe blickt zuversichtlich auf<br />

Fachmesse für mobile Hebe- und Höhenzugangstechnik im Herbst <strong>2021</strong><br />

© Platformers<br />

>> Über 75 Prozent der Aussteller der Platformers‘<br />

Days – Fachmesse für Hebe- und Höhenzugangstechnik<br />

haben ihren Messestand bereits gebucht<br />

oder eine Ausstellungsfläche optioniert. Die Messe<br />

Karlsruhe blickt zuversichtlich auf die Durchführung<br />

des beliebten Branchenevents vom 10. bis 11.<br />

September <strong>2021</strong> und erwartet über 100 Hersteller<br />

und Händler aus den Bereichen Arbeitsbühne, Stapler<br />

und Kran. „Die Corona-Pandemie hat die gesamte<br />

Wirtschaft hart getroffen. Dennoch nimmt der Innovationsdruck<br />

in der Branche nicht ab. Deshalb ist es<br />

umso wichtiger, dass wir mit den Platformers‘ Days,<br />

die Möglichkeit für Investitionen und zum persönlichen<br />

Austausch bieten“, sagt Olivia Hogenmüller,<br />

Projektleiterin der Platformers‘ Days. Die Messe<br />

wurde im Juni 2020 aufgrund der zu diesem Zeitpunkt<br />

noch nicht verabschiedeten Corona-Verordnung<br />

Messen des Landes Baden-Württemberg und<br />

der damit verbundenen fehlenden Planungssicherheit<br />

auf den Septembertermin <strong>2021</strong> verschoben.<br />

PLANUNGEN LAUFEN AUF HOCHTOUREN<br />

Die Platformers‘ Days-Aussteller sind weiterhin<br />

vom Konzept der Veranstaltung überzeugt und so<br />

hat sich der Großteil der Hersteller von Hebe- und<br />

Höhenzugangstechnik direkt nach Verschiebung<br />

des Branchenevents erneut für eine Teilnahme<br />

entschieden. „Die Aussteller der Platformers‘ Days<br />

bleiben uns treu! Wir freuen uns über diesen außerordentlich<br />

großen Zuspruch. Gemeinsam mit<br />

ihnen und unseren Messepartnern entwickeln wir<br />

praktikable Lösungen, mit denen Maschinentechnik<br />

am Messestand und auf den Aktions- und Sonderflächen<br />

sicher erlebt werden kann“, sagt Olivia<br />

Hogenmüller. Grundsätzlich sieht sich die Messe<br />

Karlsruhe bestens vorbereitet und stellt sich den<br />

neuen Herausforderungen, die die Durchführung<br />

einer Fachmesse in Pandemiezeiten mit sich bringt.<br />

„Natürlich arbeiten wir schon heute an einem individuellen<br />

Hygiene- und Sicherheitskonzept für<br />

die Platformers‘ Days und sind dazu in engem Austausch<br />

mit den zuständigen Behörden. Die Flexibilität<br />

der Maßnahmen steht dabei an erster Stelle. Die<br />

Messewirtschaft hat seit September gezeigt, dass<br />

dem jeweiligen Infektionsgeschehen angepasste<br />

Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen Wirkung zeigen“,<br />

ergänzt die Projektleiterin.<br />

PLATFORMERS‘ DAYS PRE-EVENT<br />

ZEIGT BRANCHEN-INNOVATIONEN VORAB<br />

Einen kleinen Vorgeschmack auf die Fachmesse<br />

bietet das exklusive Platformers‘ Days Pre-Event<br />

im Rahmen der Doppelmesse RecyclingAKTIV &<br />

TiefbauLIVE vom 10. bis 12. Juni <strong>2021</strong> in Karlsruhe.<br />

Langjährige Aussteller der Platformers‘ Days präsentieren<br />

ausgewählte Highlight-Produkte und<br />

treffen Stammkunden der Vermieter-Branche sowie<br />

ein technisch interessiertes Fachpublikum.<br />

PLATFORMERS‘ DAYS – FACHMESSE FÜR MOBILE<br />

HEBE- UND HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong><br />

Fachbesucher finden auf den Platformers‘ Days die<br />

perfekte Lösung für ihren Praxisalltag. Insbesondere<br />

Vermieter von Hebe- und Höhenzugangstechnik<br />

sowie deren Anwender, unter anderem aus den<br />

Branchen Gebäudemanagement und -reinigung,<br />

aus dem Garten- und Landschaftsbau, dem Glasund<br />

Fassadenbau sowie dem Kran- und Schwerlastbereich<br />

und weiteren Branchen, nutzen die<br />

Fachmesse, um sich über Neuheiten und alle branchenspezifischen<br />

Produkte zu informieren.<br />

Auch am neuen Standort, auf dem Karlsruher Messegelände<br />

bieten die Platformers‘ Days die optimalen<br />

Voraussetzungen zum Netzwerken. Mit familiärem<br />

Charme lädt das Branchenevent des Jahres<br />

dazu ein, Erfahrungen, Fachkenntnisse und Wissen<br />

in entspannter Atmosphäre zu teilen.<br />

18 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES


DIE 11. STEINEXPO FINDET IM SPÄTSOMMER 2023 STATT<br />

>> Nachdem die Verschiebung der steinexpo 2020 in<br />

den April <strong>2021</strong> dank der beispielhaften Zusammenarbeit<br />

aller beteiligten Partner gelungen und der Termin<br />

bekannt gegeben worden war, schien einer erfolgreichen<br />

Durchführung nichts im Wege zu stehen.<br />

Nun stellt sich heraus: Die Maßnahmen rund um das<br />

Pandemiegeschehen lassen eine Messedurchführung<br />

nicht zu. Die 11. Internationale Demonstrationsmesse<br />

für die Roh- und Baustoffindustrie muss deshalb aufgrund<br />

der nicht abschätzbaren Entwicklung für <strong>2021</strong><br />

abgesagt werden. Einen weiteren Termin außerhalb<br />

des bewährten Drei-Jahres-Turnus wird es nicht geben.<br />

Somit findet die 11. steinexpo erst im September<br />

2023 im hessischen MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden<br />

statt.<br />

Ein Fünkchen Hoffnung hielt sich wacker bis Anfang<br />

Januar: Die 11.steinexpo als Freiluftmesse sollte mit<br />

aufwendigen Hygienekonzepten doch gute Karten<br />

für eine Durchführung haben. Inzwischen wurde je-<br />

doch immer deutlicher, dass das Infektionsgeschehen<br />

und die eingeleiteten Maßnahmen der Internationalen<br />

Demonstrationsmesse für die Roh- und<br />

Baustoffindustrie einen weiteren Strich durch die<br />

Rechnung machen. Schweren Herzens entschieden<br />

sich die Organisatoren der Geoplan GmbH deshalb<br />

zur Absage der Messe.<br />

Das heißt für die nationalen und internationalen<br />

Fachbesucher der Messe ebenso wie für die Aussteller<br />

aus den Angebotssegmenten Baumaschinen,<br />

Aufbereitungstechnik, Zusatzausrüstungen sowie<br />

Dienstleistungen, dass sie für ihren Auftritt auf dieser<br />

einzigartigen Leistungsschau nun noch mehr Geduld<br />

aufbringen müssen.<br />

Dr. Friedhelm Rese, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Messeorganisators Geoplan GmbH, erklärt<br />

dazu: „Es fällt uns wahrlich nicht leicht, diesen Schritt<br />

zu gehen. Wir haben bis zuletzt gekämpft, unser<br />

Hygienekonzept immer weiter verbessert und viel<br />

Zuspruch von der Ausstellerseite erhalten. Dennoch<br />

kommen wir um eine Absage nicht herum. Es geht<br />

schließlich um die Sicherheit aller Beteiligten und um<br />

die der Besucher“.<br />

Der Messechef ergänzt: „Unser Team hat die steinexpo<br />

<strong>2021</strong> gemeinsam mit der bewährten Planungsmannschaft,<br />

dem Betreiber des Messe-Steinbruchs<br />

und den Ausstellern bereits engagiert und mit viel<br />

Herzblut vorbereitet. Dafür danke ich allen Beteiligten<br />

sehr!“<br />

Auf den bereits getroffenen Vorbereitungen baut<br />

die Geoplan GmbH somit nun erst in der neuen Planungsphase<br />

für 2023 auf. „Gemeinsam werden wir<br />

die 11. steinexpo im September 2023 wieder zur erfolgreichen<br />

Plattform für die Roh- und Baustoffindustrie<br />

machen!“, verspricht der Messechef. Der genaue<br />

Termin wird schnellstmöglich bekannt gegeben.<br />

AKTUELLES 19


RECYCLINGAKTIV & TIEFBAULIVE<br />

BRINGT ZWEI BRANCHEN AN EINEM ORT ZUSAMMEN<br />

© RATL2019_©MesseKarlsruhe-JensArbogast<br />

>> ACTIONREICHE LIVE-DEMOS AM MESSESTAND<br />

Die Messe Karlsruhe als Veranstalter der Demomesse<br />

RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE plant fest mit deren<br />

Durchführung vom 10. bis 12. Juni <strong>2021</strong> im Freigelände<br />

sowie angrenzenden Hallenbereich des Karlsruher<br />

Messegeländes. „Wir spüren einen regelrechten Antrieb<br />

seitens unserer Aussteller, die proaktiv bei der<br />

Ausgestaltung unseres Messedoppels mitwirken. Gemeinsam<br />

mit ihnen sowie unseren Partnerverbänden<br />

und Servicepartnern entwickeln wir praktikable Lösungen,<br />

mit denen Live-Demos am Messestand und<br />

in den sechs Demoformaten vollumfänglich gelebt<br />

und sicher erlebt werden können“, berichtet Projektleiterin<br />

Olivia Hogenmüller. „Natürlich arbeiten wir<br />

schon heute am individuellen Hygiene- und Sicherheitskonzept<br />

für unsere Veranstaltung und sind dazu<br />

in engem Austausch mit den zuständigen Behörden.“<br />

ANBAUGERÄTE-ARENA VEREINT BEIDE<br />

BRANCHEN AUF EINER AKTIONSFLÄCHE<br />

<strong>2021</strong> wird es erstmals eine branchenübergreifende<br />

Anbaugeräte-Arena geben, auf der Werkzeuge<br />

des Recyclings und Tiefbaus in einer actionreichen<br />

Show vorgeführt werden. Ein Mobilbagger von CAT<br />

sowie ein Raupenbagger von Kiesel werden als Trägergeräte<br />

im Einsatz sein. Firmen wie ALLU, Ammann<br />

Verdichtung, Epiroc sowie ZFE (HS-Schoch Gruppe)<br />

werden die Leistungsstärke und Einsatzvielfalt ihrer<br />

Anbaugeräte ebenfalls in der neuen Arena beweisen.<br />

<strong>MASCHINEN</strong> UND ANLAGEN<br />

DEM KUNDEN PERSÖNLICH VORFÜHREN<br />

Das 90.000 Quadratmeter große Freigelände bietet<br />

die Möglichkeit der Live-Demo am Messestand des<br />

Ausstellers. Material wie Bauschutt, Baumstämme,<br />

Biomasse, Erde und Schrott steht dafür zur Verfü-<br />

gung. Besucher können so Produkte namhafter Hersteller<br />

im Realbetrieb vergleichen und in intensiven<br />

fachlichen Austausch mit den rund 250 Ausstellern<br />

gehen.<br />

Mit einer Kombination aus Musterbaustelle, Ausstellerpräsentationen<br />

und Fortbildungsprogramm,<br />

wird der Spezialtiefbau <strong>2021</strong> deutlich mehr Platz auf<br />

der Messe einnehmen als bisher. Fachlich beraten<br />

wird die Messe Karlsruhe – wie auch bei den Musterbaustellen<br />

zu Kanalbau bzw. Elektromobilität im<br />

Kompakt- und GaLaBau – von ihrem Partnerverband<br />

VDBUM, der die Demoflächen zudem vor Ort bereut<br />

und moderiert. Der Verband der Baubranche, Umwelt-<br />

und Maschinentechnik wird außerdem seinen<br />

dritten Branchentreff Spezialtiefbau am 11. Juni in der<br />

Messe Karlsruhe abhalten. Sechs hochkarätige Vortragsbausteine<br />

gewähren Einblicke in:<br />

• Assistenzsysteme im Spezialtiefbau<br />

• Untersuchung und Beschreibung von Fels im<br />

Kontext der VOB 2019<br />

• Innovationen aus der Praxis<br />

Visualisierung<br />

Anbaugeräte-Arena / © Messe Karlsruhe<br />

• Bauvertragsrecht nach<br />

§§ 650a ff.BGB und Spezialtiefbau<br />

• Vibrationsrammtechnik<br />

• Spezialtiefbauleistungen bei Großprojekten<br />

UMGANG MIT DEM CORONAVIRUS<br />

Aufgrund der Dynamik des pandemischen Verlaufs<br />

lassen sich heute noch keine finalen Aussagen treffen,<br />

welche konkreten Hygiene- und Abstandsregeln<br />

für die Sicherheit von Besuchern und Ausstellern auf<br />

der RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE <strong>2021</strong> gelten werden.<br />

Die Messe Karlsruhe geht das Thema proaktiv an<br />

und beobachtet den Pandemieverlauf unterstützt<br />

von einem medizinischen Fachgremium um Prof. Dr.<br />

Martin Hansis, ehemals medizinischer Geschäftsführer<br />

des Städtischen Klinikums Karlsruhe und früheres<br />

Mitglied der Hygienekommission beim Robert Koch-<br />

Institut, und Herrn Frank Eckardt, Deutsches Rotes<br />

Kreuz Kreisverband Karlsruhe e.V., um gemeinsam<br />

die notwendigen Sicherheits- und Hygienestandards<br />

festzulegen.<br />

20 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES


INFEKTIONSSCHUTZ AUF BAUSTELLEN STÄRKEN<br />

BG BAU unterstützt Sozialpartner der Bauwirtschaft aktiv<br />

>> Am 14.1.<strong>2021</strong> haben die drei Tarifvertragsparteien<br />

der Bauwirtschaft, der Zentralverband Deutsches<br />

Baugewerbe (ZDB), der Hauptverband der Deutschen<br />

Bauindustrie und die Industriegewerkschaft Bauen<br />

Agrar Umwelt (IG BAU) verstärkte Maßnahmen zum<br />

Infektionsschutz für die Beschäftigten der Bauwirtschaft<br />

vereinbart. So soll das Infektionsgeschehen<br />

auf Baustellen angesichts der sich Coronapandemie-<br />

Lage weiter geringgehalten werden. Die Berufsgenossenschaft<br />

der Bauwirtschaft (BAU) unterstützt<br />

im Rahmen ihres gesetzlichen Präventionsauftrags<br />

dabei mit zahlreichen Arbeitsschutzmaßnahmen, unter<br />

anderem mit der Verteilung von FFP2-Masken im<br />

Rahmen ihrer Beratungstätigkeit vor Ort.<br />

„Mit dieser Maßnahme wollen wir unsere Verantwortung<br />

als Partner der Bauwirtschaft in dieser Krise<br />

umfassend wahrnehmen und Teil der Lösung für ein<br />

sicheres und gesundes Arbeiten am Bau sein – das<br />

tun wir mit Entschlossenheit“, sagt Hansjörg Schmidt-Kraepelin,<br />

stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

der BG BAU.<br />

Steigende Corona-Fallzahlen und eine drohende Ausbreitung<br />

neuer Virus-Mutationen machen es notwendig,<br />

den Infektionsschutz an den Arbeitsplätzen der<br />

Bauwirtschaft und im Gebäudereiniger-Handwerk<br />

weiter zu intensivieren. Deshalb wird die BG BAU ihre<br />

Präventionsmaßnahmen erweitern, aber auch ihre<br />

Informationsmedien um die Aspekte des verstärkten<br />

Testens sowie zum Thema Impfung ergänzen.<br />

Eine wichtige Rolle spielt nach wie vor die strikte<br />

Einhaltung der AHA+L-Formel: Abstand halten, Hygiene<br />

beachten, Masken tragen und lüften. Vor dem<br />

Hintergrund der zugespitzten Coronavirus-Pandemie<br />

werden jedoch ergänzende umfangreiche Präventionsmaßnahmen<br />

notwendig. Die BG BAU wird ihr<br />

Beratungsangebot daher nochmals ausweiten und<br />

durch ihren Außendienst im Rahmen der Beratung<br />

vor Ort FFP2-Masken für Beschäftigte auf Baustellen<br />

und den baunahen Dienstleistungen zur Verfügung<br />

stellen, da diese einen hohen Schutz vor Viren bieten<br />

können. Eine direkte Bestellung bei der BG BAU ist<br />

nicht möglich, allerdings kann eine entsprechende<br />

Beratung von Mitgliedsunternehmen angefordert<br />

werden. Dazu wurde am gestrigen Donnerstag umgehend<br />

ein zusätzlicher Beschaffungsprozess ausgelöst,<br />

um FFP2-Masken in siebenstelliger Höhe zu<br />

erwerben und möglichst schon in Kürze mit dem Einsatz<br />

beginnen zu können. Dazu Schmidt-Kraepelin:<br />

„Die Verteilung der FFP2-Masken im Rahmen der Außendiensttätigkeit<br />

soll das umfassende Präventionsangebot<br />

der BG BAU ergänzen, um die Bauwirtschaft<br />

sicher und gesund durch die Pandemie zu bringen.“<br />

Orientierung bieten den Unternehmen der Bauwirtschaft<br />

und baunaher Dienstleistungen der SARS-<br />

CoV-2-Arbeitsschutzstandard für das Baugewerbe<br />

sowie der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard für<br />

die Gebäudereinigung. Zusätzlich bietet die BG BAU<br />

zahlreiche mehrsprachige Medien und Plakate zum<br />

Mund-Nasen-Schutz, zur AHA+L-Regel und zur richtigen<br />

Desinfektion, Handlungshilfen zur Baustellenhygiene<br />

und vieles mehr kostenlos auf ihrer Webseite<br />

an. Das Angebot wird in Kürze um weitere Medien<br />

und Informationen erweitert.<br />

© BG BAU<br />

Lehnhoff Double Lock -<br />

Mit Sicherheit doppelt verriegelt<br />

www.lehnhoff.de<br />

Lehnhoffs neuer Sicherheitsstandard Double Lock sorgt für erhöhten<br />

Arbeitsschutz auf Baustellen bei gewohnt einfacher Bedienung.<br />

Das ausgeklügelte System verhindert im Falle einer Fehlverriegelung<br />

rein mechanisch das Herabfallen des Anbaugerätes durch eine mittig<br />

angebrachte Sicherheitsklaue.<br />

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AKTUELLES THEMA 21


ERDBEWEGUNG<br />

DOOSAN BRINGT<br />

DEN NEUEN<br />

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MOBILBAGGER DX57W-7<br />

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DER DOOSAN MOBILBAGGER DX57W-7<br />

Löffel: 0,175 m³<br />

Betriebsgewicht:<br />

5790 – 5920 kg<br />

Grabtiefe (Löffelstiel 1,9 m):<br />

3795 mm<br />

Grabreichweite (Löffelstiel 1,9 m): 6400 mm<br />

Grabhöhe (Löffelstiel 1,9 m):<br />

6170 mm<br />

Radstand:<br />

2100 mm<br />

Gesamtbreite (Einfachbereifung): 1920 mm<br />

Gesamthöhe (Std.-Frontausrüstung): 2855 mm<br />

Gesamtlänge (Std.-Frontausrüstung): 6120 mm<br />

Heckschwenkradius:<br />

1650 mm<br />

Reißkraft Löffel (Löffelstiel 1,6 m, ISO): 4,2 t<br />

Reißkraft Löffelstiel (1,6 m, ISO): 2,8 t<br />

Hubkraft am Boden (über die Front): 1,25 t bei 5,0 m<br />

Maximale Fahrgeschwindigkeit: 30 km/h<br />

Motor (SAE J1349):<br />

Doosan D24, Stufe V-konform, 42,5 kW (57 PS) bei 2400 U/min<br />

Mit dem DX57W-7 hat Doosan<br />

einen neuen 6-Tonnen-Mobilbagger<br />

auf den Markt gebracht,<br />

der die Abgasnorm<br />

der Stufe V erfüllt. Neben<br />

einem neuen Stufe V-konformen<br />

Doosan-Motor verfügt<br />

der DX57W-7 über mehrere,<br />

neue Leistungsmerkmale.<br />

Diese liefern mehr Komfort,<br />

Bequemlichkeit und Konnektivität<br />

bei gleichzeitiger optimaler<br />

Leistung, Langlebigkeit<br />

und Kraftstoffeffizienz.<br />

© Doosan<br />

22 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


© Doosan<br />

DOOSAN >> Der DX57W-7 wird in Serienausrüstung<br />

mit der neuesten Version des Systems Doosan Connect<br />

ausgeliefert. Hier erfasst ein Telematikmanagementsystem<br />

für den Bagger Daten von Maschinensensoren.<br />

LEISTUNGSMERKMALE UND FUNKTIONEN<br />

Weitere in der Serienausrüstung enthaltene Leistungsmerkmale<br />

sind eine in das Display integrierte<br />

Stereoanlage (mit Bluetooth-Streaming-Funktion)<br />

sowie ein USB-Ladegerät in der Kabine.<br />

Zur Gewährleistung einer höheren Betriebssicherheit<br />

bietet der DX57W-7 optional auch eine neue Rundumsichtkamera<br />

mit 360°-Panoramablick auf die Maschine<br />

sowie Ultraschallerkennung von Hindernissen.<br />

Das Lenkrad ist einstellbar und kann in die bevor-<br />

zugte Position des Maschinenführers gebracht werden.<br />

Die Höhe und Neigung der Sitzfläche sowie die<br />

Position der Konsolen können unabhängig voneinander<br />

eingestellt werden. Zusätzlichen Komfort bieten<br />

die einstellbare Rückenlehne und die Lendenwirbelstütze.<br />

Eine Sitzheizung ist standardmäßig erhältlich.<br />

Kabinenbeleuchtung, Sonnenblende und Seitenspiegel<br />

gehören ebenfalls zur Standardausrüstung.<br />

Der DX57W-7 wird von einem Stufe V-konformen<br />

Doosan-Motor D24 mit 42,5 kW (57 PS) Leistung<br />

angetrieben. In der Serienausführung mit Einfachbereifung<br />

beträgt das Betriebsgewicht des DX57W-7<br />

mit 0,175-m3-Löffel 5,88 Tonnen. Eine Ausführung mit<br />

Doppelbereifung ist optional erhältlich. Der DX57W-7<br />

bietet zwei Fahrgeschwindigkeiten, wobei das Maximum<br />

bei 30 km/h liegt.<br />

BREITES ANWENDUNGSSPEKTRUM<br />

Zusätzlich zu den normalen Aushub- und Bodenarbeiten<br />

ermöglichen die Stabilität und Hubkraft des<br />

DX57W-7 den Einsatz des Baggers für Anwendungen<br />

wie das Be- und Entladen von Lkw sowie Entladen<br />

und Bewegen von Rohren und Materialien im Arbeitsbereich.<br />

Für maximale Sicherheit bei allen Hebearbeiten ist der<br />

DX57W-7 mit einer Überlastwarneinrichtung sowie mit<br />

Sicherheitsventilen in den Ausleger- und Planierschildhydrauliksystemen<br />

ausgestattet. Das Fahrgestell besteht<br />

aus einem starren, geschweißten Rahmen, der<br />

für ausgezeichnete Robustheit sorgt. Die Führung der<br />

Hydraulikleitungen, geschützte Unterbringung des Getriebes<br />

sowie Hochleistungsachsen machen das Fahrgestell<br />

ideal für Mobilbaggeranwendungen.<br />

Arbeitssicherheit verlangt Wissen<br />

Seit über 40 Jahren erprobtes Schulungsmaterial<br />

macht's richtig!<br />

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KOBELCO IN DEUTSCHLAND<br />

KOBELCO >> WEITER NACHHALTIG WACHSEN<br />

Eine insgesamt zufriedenstellende Bilanz zieht Kobelco<br />

Deutschland für das zurückliegende Jahr. Der<br />

befürchtete Einbruch blieb aus, Verkaufszahlen und<br />

Bestelleingänge konsolidierten sich auf hohem Niveau<br />

und lassen den Baggerspezialisten optimistisch<br />

in <strong>2021</strong> blicken.<br />

„Wie eigentlich alle unsere Mitbewerber in den einzelnen<br />

Marktsegmenten der leichten bis schweren<br />

Kettenbagger traf auch uns die Coronakrise im ersten<br />

Quartal 2020 sehr unvermittelt,“ urteilt Hanns Renz,<br />

als Regional Sales Manager bei Kobelco Construction<br />

Machinery Europe (KCME) verantwortlich für den<br />

deutschen Markt sowie Österreich und die Schweiz.<br />

„Nach der ersten Schockwelle zeigte sich der Markt<br />

allerdings sehr robust. Wir konnten unsere ursprünglichen<br />

Verkaufsziele weitgehend erreichen und registrierten<br />

gegenüber 2019 sogar eine Steigerung der<br />

Maschinenbestellungen quer durch alle Klassen um<br />

knapp 10 %.“<br />

nen-Fullliner, volumenstarker Lieferanten kleinerer<br />

Baureihen oder Anbieter stark branchenspezifischer<br />

Technik (z.B. GaLaBau) positioniert sich Kobelco ganz<br />

bewusst als Premium-Hersteller. „Unsere Maschinen<br />

zeichnen sich durch Qualität und Langlebigkeit, oft<br />

klassenführende Leistungswerte, hohen Bedienkomfort<br />

und das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit im<br />

Sinne geringer Umweltbelastung und Kraftstoffeinsparung<br />

aus,“ unterstreicht Hanns Renz.Trotz der globalen<br />

Präsenz in über 200 Ländern hält man für den<br />

europäischen Markt auch konsequent an »Made in<br />

Japan« fest: „Unsere drei dortigen Fabriken mit einer<br />

Kapazität von rund 17.000 Maschinen/Jahr produzieren<br />

nach höchsten Standards – die enge Anbindung<br />

der F&E-Zentren gewährleistet eine rasche Umsetzung<br />

technischer Innovationen bei Maschinenlö-<br />

Vertriebsleiter Hanns Renz (li.) mit Özgü Öztura. Nach vielfältigen Stationen im Wettbewerb ergänzt der erfahrene<br />

Maschinenbau-Ingenieur seit September 2020 das D-A-CH-Vertriebsteam von Kobelco.<br />

KONSEQUENTER PREMIUMANSPRUCH<br />

Seit 2013, kurz nach Ende der globalen Vertriebskooperation<br />

mit CNH und dem europäischen Comeback<br />

des traditionsreichen japanischen Baggerherstellers<br />

unter eigener Marke, betreut Hanns Renz den deutschen<br />

Markt. Ausgehend von einer kleinen Basis<br />

langjähriger Kobelco-Partner wuchs das Vertriebsnetz<br />

beständig auf heute 7 Regionalhändler mit einer<br />

deutschlandweiten Abdeckung durch insgesamt<br />

36 eigene Vertriebs- und Servicestützpunkte bzw.<br />

Partnerbetriebe. Nach wie vor umfasst das Kobelco-<br />

Angebot ausschließlich Kettenbagger, bedient mit<br />

nahezu 40 Modellen zwischen 1000 kg und 85 Tonnen<br />

Betriebsgewicht allerdings alle einschlägigen<br />

Anwendungen. Im Konzert der großen Baumaschi-<br />

Das neue Kobelco Kabinen-Design mit Grammer-Sitz bietet<br />

hohen Bedienkomfort und Sicherheit – der 10-Zoll-Monitor zeigt neben allen Maschinendaten auch die serienmäßige Rundum-Videoüberwachung. / © Kobelco<br />

24 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


sungen und Komponenten sowie die ständige Weiterentwicklung<br />

bestehender Baureihen.“ Beispiele sind<br />

hier etwa wegweisende Multifunktionsgeräte für Recyclinganwendungen<br />

oder in der Erdbewegung, die<br />

»Next«-Wechselausleger für Abbruchbagger sowie<br />

die inzwischen in zahlreichen Baureihen eingesetzte<br />

iNDr-Kühlertechnik.<br />

BEKANNTHEITSGRAD STEIGERN<br />

„Langfristig streben wir in Deutschland einen Marktanteil<br />

von 10 Prozent an,“ postuliert Vertriebsexperte<br />

Hanns Renz, wohlwissend um die unterschiedlichen<br />

Perspektiven derlei Erhebungen. Bei voraussichtlich<br />

rund 6% wird Kobelco wohl im branchenoffiziellen<br />

2020-Absatz der Kettenbagger ab 12 Tonnen Betriebsgewicht<br />

liegen – bezieht man allerdings die<br />

volumenstarken Mini- und Midi-Klassen mit ein, verschiebt<br />

sich dieses Bild zwangsläufig.<br />

Entsprechend aussagekräftiger sind die derzeitigen<br />

Branchenschwerpunkte und ausbaufähigen Marktsegmente:<br />

„Mit branchenweit 9 % bzw. 13,5 % sind<br />

Tief- und Kanalbau sowie Abbruch und Recycling<br />

heute unsere Hauptabnehmer mit rund der Hälfte<br />

unserer platzierten Einheiten über 12 Tonnen. Hier<br />

können unsere kompakten Maschinen einerseits ihr<br />

überlegenes Handling und die hocheffiziente Leistungscharakteristik<br />

voll ausspielen, andererseits<br />

bieten wir als langjähriger Marktführer im japanischen<br />

Abbruchsektor ausgereifte Lösungen für den<br />

fachgerechten Rückbau unterschiedlichster Strukturen<br />

auch im sensiblen urbanen Bereich.“<br />

Schwieriger gestaltet sich die Situation im Mini- und<br />

Midi-Segment: „Hier entscheidet beispielsweise der<br />

GaLaBauer nach sehr spezifischen Mobilitätskriterien<br />

wie Trailer-Größe oder -Nutzlast. Tatsächlich<br />

orientiert sich unsere an Maschinenleistung und Bedienkomfort<br />

ausgerichtete Modellabstufung jedoch<br />

nicht unbedingt an den geforderten 100 kg mehr oder<br />

weniger.“ Ebenso spielten angesichts der Aufgabenstellungen<br />

und überschaubarer Investitionsrahmen<br />

Maximalleistung und langfristige Zuverlässigkeit nicht die<br />

entscheidende Rolle. „Ganz anders stellt sich das am alpinen<br />

österreichischen Markt dar, wo unsere mittleren Modelle ganz<br />

vorne mitspielen,“ so Hanns Renz. Mit einem flächendeckenden<br />

Ausbau der Mietkapazitäten der Regionalhändler in Deutschland<br />

will Kobelco hier mittelfristig gegensteuern und branchenübergreifend<br />

für eine stärkere Präsenz und kundenorientierte<br />

Testmöglichkeiten seiner Technologien sorgen.<br />

Das gilt langfristig auch für den Gewinnungsbereich: „Als<br />

Schlüsselgeräte im Steinbruch, Kies oder Ton überzeugen unsere<br />

Modelle ab 35 Tonnen mit großen Schaufel- und Reißkräften,<br />

schnellen, aber kontrollierten Arbeitsspielen, hoher Zuverlässigkeit<br />

und einem sehr niedrigen Kraftstoffverbrauch. Wir<br />

haben bereits zahlreiche, zum Teil langjährige Referenzen im<br />

Feld und gerade unser Programm um den 85-Tonnen-Bagger<br />

Kobelco SK850LC erweitert. Jetzt gilt es, durch eine gezielte<br />

Kundenansprache unseren überregionalen Bekanntheitsgrad<br />

auch in dieser stationär geprägten Branche zu erhöhen“, so<br />

Hanns Renz, dessen D-A-CH-Team für den Baggerbereich seit<br />

September aus insgesamt zwei Vertriebs- und zwei Aftersales-<br />

Experten besteht.<br />

NEUE MODELLE UND GENERATIONEN<br />

Für das laufende Jahr kündigt Kobelco zahlreiche Generationswechsel<br />

und Modellpremieren an. So werden insgesamt<br />

neun Modellreihen ab 20 Tonnen erneuert und kommen in<br />

der «11er«-Generation jetzt alle mit EU-V-gerechten Antrieben,<br />

weiter optimierten Ausleger-Geometrien und dem neuen Kobelco-Kabinenkonzept<br />

mit LED-Arbeitsbeleuchtung, noch besserer<br />

Übersichtlichkeit und ergonomisch optimierten Bedienelementen,<br />

einschließlich 10-Zoll-Statusmonitor. Als wichtige<br />

Ergänzung wird der neue 38-Tonnen-Kurzheckbagger Kobelco<br />

SK380SRLC eine bestehende Lücke im Programm schließen und<br />

kompakte Hochleistung auf engstem Raum bieten.<br />

Im Latitandesit-Steinbruch Marta der Ross Bauservice<br />

GmbH + Co. KG bei Bad Kreuznach arbeitet seit Mai 2018<br />

ein Kobelco SK500LC in der Brecher-Direktbeschickung ab<br />

Wand. Die 50-Tonnen-Maschine mit 3,0-m³-Tieflöffel und<br />

mechanisch verstellbarem Fahrwerk weist über heute 3000<br />

Bh nur 29,0 l/h Durchschnittsverbrauch aus.<br />

Filter für<br />

Baumaschinen.<br />

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schnell zu jedem<br />

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ÜBERZEUGENDE LEISTUNG DER<br />

GENERATION 8-BAGGER<br />

Das Unternehmen ist von der Qualität und Leistung der Maschinen beeindruckt.<br />

LIEBHERR >> Der Sitz des dänischen Unternehmens<br />

HM-Entreprenør befindet sich nur 1,5 km vom Hauptsitz<br />

der JMM-Gruppe, dem dänischen Vertriebshändler<br />

von Liebherr, entfernt. Im Jahr 2017 hat HM-Entreprenør<br />

12 Maschinen der Generation 6 bestellt. Im<br />

Anschluss an die bauma 2019 in München hat das<br />

Unternehmen 12 neue Liebherr-Raupenbagger als<br />

Ersatz für die Bagger der Generation 6 angeschafft.<br />

Maschinen der Generation 8 noch beeindruckender.<br />

Die Bagger von Liebherr werden beim größten Projekt<br />

des dänischen Unternehmens, dem Bau eines<br />

240.000 m² großen Logistikzentrums, zum Einsatz<br />

kommen. Dabei sind umfangreiche Erdbewegungen<br />

erforderlich, daher ist die Leistung der Bagger der<br />

Generation 8 ein großer Vorteil für dieses Bauvorhaben.<br />

Die Zuverlässigkeit der Maschinen ist ebenfalls<br />

wichtig, da jeder Maschinenstillstand enorme Kosten<br />

für das Unternehmen bedeutet. Die Raupenbagger<br />

der Generation 8 sind für die Zukunft gerüstet. Die<br />

Motorleistung wurde erhöht, das Gegengewicht ist<br />

schwerer und die Schaufelkapazitäten sind höher. Die<br />

Gesamtleistung ist daher deutlich höher.<br />

HM-Entreprenør ist mehr denn je von der Qualität<br />

und Leistung unserer Maschinen überzeugt. Der<br />

Unternehmensleiter Leif Ejlertzen muss Maschinen<br />

ersetzen und „diesmal wird Liebherr zum Zuge kommen“.<br />

Das Unternehmen betreibt derzeit neun R 926<br />

und drei R 945, zu denen Anfang <strong>2021</strong> zwei neue R 914<br />

Compact hinzugekommen sind.<br />

Leif Ejlertzen (r.), Koordinator von HM-Entreprenør,<br />

und Ruben Hom Andersen (l.), Betreiber eines von drei Liebherr R 945. / © Liebherr<br />

Die Maschinen stammen aus der Generation 8 von<br />

Raupenbaggern, die auf der bauma 2019 vorgestellt<br />

wurden. Dort haben Leif Rudebeck Petersen von der<br />

JMM-Gruppe und Michael Mortensen von HM-Entreprenør<br />

auch das Geschäft abgeschlossen. Die Nähe<br />

der beiden Unternehmen wirkt sich äußerst günstig<br />

auf die Lieferung aus, was aber nicht das einzige Ausschlaggebende<br />

bei der Entscheidung war: Service,<br />

Qualität und das kompetente Personal spielten ebenfalls<br />

eine wichtige Rolle. Johs. Møllers Machines A/S<br />

verfügt über mehr als 75 Jahre Erfahrung und deckt<br />

heute den gesamten dänischen Markt ab.<br />

Leif Ejlertzen, Koordinator des Bauunternehmens, ist<br />

beeindruckt von der Leistung der neuesten Baggergeneration.<br />

Er war 2017 von den Baggern der Generation<br />

6 angenehm überrascht, doch durch die vorgenommenen<br />

Verbesserungen sei die Leistung der<br />

26 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


FAMILIEN-DUETT IM NATURSTEINBRUCH<br />

Effizientes Zusammenspiel: Der neue Radlader Hitachi ZW370-6<br />

und der Kettenbagger Hitachi ZX490LCH auf der Halde des Natursteinbruchs bei Volkach<br />

KIESEL >> Das mittelständische Unternehmen Beuerlein<br />

GmbH & Co. KG mit Sitz im unterfränkischen<br />

Volkach-Gaibach bevorzugt Baumaschinen von Hitachi<br />

und dazu den Service des Systempartners Kiesel.<br />

Unermüdlich bewegt sich das orangefarbene Maschinenduo<br />

auf der Halde im Natursteinbruch: Der<br />

Kettenbagger Hitachi ZX490LCH beißt tief in den<br />

Muschelkalk und füttert damit die Siebanlage. An<br />

deren Ende füllt der Radlader ZW370-6 - ebenfalls<br />

ein Premiumgerät aus der Hitachi-Familie - seine<br />

riesige Schaufel und belädt mit wenigen Takten den<br />

wartenden Lkw. Die Maschinisten Peter (Vater) und<br />

Kevin Braun (Sohn) sind sichtbar zufrieden mit dem<br />

Abräum-Zyklus und mit dem Handling ihrer Arbeitsgeräte.<br />

„Die beiden sind von »ihren« Maschinen voll<br />

überzeugt – und wir sind es auch“, sagt Steffen Beuerlein,<br />

der gemeinsam mit Vater Bruno und Bruder<br />

Jan-Felix die Geschicke der Firma leitet. Und er fügt<br />

Kathrin Kiesel und Geschäftsführer Steffen Beuerlein im fachlichen Dialog über die Maschinen von Hitachi und den<br />

Service von Kiesel / © Kiesel<br />

hinzu: „Wir setzen vertrauensvoll auf die Leistung und<br />

Zuverlässigkeit der Marke Hitachi und vor allem auf<br />

den lösungsorientierten Service des Systempartners<br />

Kiesel. Wir verfügen derzeit über eine breite Range<br />

an Hitachi-Maschinen - vom Minibagger ZX10 bis hin<br />

zum Großbagger ZX490.<br />

Zwei der größten Geräte bei Beuerlein sind der Kettenbagger<br />

und der jüngst hinzugekommene Radlader<br />

der 40 Tonnen-Klasse von Hitachi. „Beide Maschinen<br />

überzeugen durch Kraft und Sicherheit, aber<br />

auch durch Ergonomie und Wartungsfreundlichkeit“,<br />

erklärt Geschäftsführer Jan-Felix Beuerlein. Der<br />

neue Radlader ZW370-6 verfügt über ein Loc-Matic<br />

Schnellwechselsystem und wird demnächst in einem<br />

weiteren Steinbruch auch mit einer Steingabel bis zu<br />

20 Tonnen schwere Felsbrocken bewegen können.<br />

„Bei der Konfiguration<br />

und Ausstattung der<br />

Baumaschinen setzt die<br />

Firma Beuerlein stets auf<br />

neueste Technik“, erklärt<br />

Bernhard Ebner, der regionale<br />

Vertriebsleiter von<br />

Kiesel, der den Kunden<br />

seit mehreren Jahren<br />

berät und betreut.<br />

ERDBEWEGUNG 27


VOLVO CE<br />

MISCHT<br />

JETZT AUCH<br />

IN DER<br />

35-TONNEN<br />

KLASSE MIT<br />

Neuer Bagger erweitert<br />

die mittelschwere<br />

Baureihe von Volvo CE<br />

VOLVO CE >> Der brandneue EC350E von Volvo<br />

Construction Equipment (Volvo CE) füllt die Lücke<br />

zwischen den Baureihen EC300E und EC380E und<br />

vervollständigt das nunmehr lückenlose Angebotsspektrum<br />

im mittelschweren Baggersegment. Die<br />

35-Tonnen-Maschine ist die erste Wahl, wenn es um<br />

allgemeine Anwendungen geht. Beim Verladen auf<br />

einen Anhänger, bleibt die Gesamthöhe unter vier<br />

Metern, wodurch sich der Bagger ohne Demontage<br />

transportieren lässt und einen einfachen Umzug zum<br />

nächsten Einsatzort ermöglicht.<br />

Die vielseitige Maschine ist nicht nur optimal dimensioniert,<br />

sondern sie lässt sich auch im Handumdrehen<br />

auf die verschiedensten Anwendungen anpassen.<br />

Je nach Aufgabe und Vorliebe kann der Bediener<br />

verschiedene Funktionen wählen. Dazu gehört die<br />

Ausleger-/Schwenk- und Ausleger-/Fahr-Priorität,<br />

die es ermöglicht, einer Funktion den Vorrang vor<br />

einer anderen zu geben. Die Absenkgeschwindigkeit<br />

des Auslegers kann ebenfalls eingestellt werden, was<br />

für zusätzliche Kontrolle bei Aufgaben sorgt, die be-<br />

sondere Präzision erfordern. Eine Reihe von perfekt<br />

aufeinander abgestimmten Volvo-Anbaugeräten gewährleistet,<br />

dass die Arbeit mit optimaler Produktivität,<br />

Effizienz und Leistung bewältigt werden kann.<br />

Lange Tage in der Kabine sind dank der Technologie<br />

zur Reduzierung der Auslegerschwingungen weniger<br />

anstrengend. Die Maschine gibt wesentlich weniger<br />

Erschütterungen an den Bediener weiter. Die Option<br />

‚Comfort Drive Control‘ trägt zur Verringerung von Er-<br />

müdungserscheinungen bei, indem der Bediener<br />

die Maschine mit dem Proportionalschieber für den<br />

Zeigefinger am Joystick statt mit den Pedalen lenken<br />

kann. Anpassbare Einstellungen, durch die sich<br />

die bevorzugten Steuerungsmuster einfach über<br />

den Monitor auswählen lassen, und die neue „Long<br />

Push“-Funktion am Joystick, mit welcher der Bediener<br />

eine weitere Shortcut-Funktion einstellen kann,<br />

erleichtern das Arbeiten zusätzlich.<br />

Der Bediener wird dabei vom optionalen Maschinensteuerungssystem<br />

Dig Assist unterstützt, das mit den<br />

Softwarepaketen 2D, In Field-Design, 3D sowie neuen<br />

Anwendungen für das integrierte Wiegen ausgestattet<br />

ist, die alle auf dem hochauflösenden 10-Zoll-Tablett<br />

des Volvo Co-Pilot in der Fahrerkabine angezeigt<br />

werden. Hinzu kommt die Volvo Active Control, die mit<br />

automatisierten Ausleger- und Löffelbewegungen<br />

für effizientere, präzisere und weniger aufwendige<br />

Aushubarbeiten sorgt und es ermöglicht, Arbeitsvorgänge,<br />

um bis zu 45 Prozent schneller abzuschließen.<br />

Der Bediener kann zudem problemlos Schwenk-,<br />

Höhen- und Tiefenbegrenzungen einstellen, um den<br />

Kontakt mit seitlichen Hindernissen, Stromleitungen<br />

oder Decken sowie mit unterirdischen Elementen wie<br />

Rohren und Kabeln zu vermeiden.<br />

Bewährte Merkmale wie einfache Zugänge, verschraubte<br />

Anti-Rutsch-Platten, gut sichtbare Handläufe<br />

und die geräumige, ergonomische und geräuscharme<br />

Volvo-Komfortkabine stehen für ein Höchstmaß<br />

an Fahrerkomfort und Sicherheit. Dank des neuen<br />

Drei-Punkt-Zugangs auf der rechten Seite kann der<br />

Bediener sicher auf den Oberwagen gelangen. Eine<br />

28 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


© Volvo CE<br />

bestmögliche Sicht ist das Herzstück der Sicherheit:<br />

Das niedrige Design des Aufbaus trägt dazu bei, dass<br />

der Bediener von seinem Sitz eine perfekte Sicht zur<br />

Seite und auf das Heck der Maschine hat. Darüber hinaus<br />

sorgen Rück- und Seitenkameras zusammen mit<br />

der 360-Grad-Option Volvo Smart View für noch bessere<br />

Sichtverhältnisse und somit für ein sichereres<br />

Arbeiten. Der EC350E bietet dank einer Kombination<br />

von Funktionen wie dem bewährten ECO-Modus,<br />

den wählbaren Betriebsarten und der intelligenten<br />

Elektrohydraulik eine maximale Kraftstoffeffizienz.<br />

Der D8M-Volvo-Motor mit einer Leistung von 220kW<br />

liefert ein beeindruckend hohes Drehmoment im<br />

niedrigen Drehzahlbereich und ist mit einer Leerlaufund<br />

Abschaltautomatik ausgestattet, um unnötigen<br />

Kraftstoffverbrauch zu vermeiden. Dank des vollautomatischen<br />

Regenerierungsprozesses des Motors<br />

muss die Maschine nicht angehalten werden, um den<br />

Dieselpartikelfilter zu reinigen. Zusätzlich werden die<br />

hart arbeitenden (und heißen) Turbolader dank einer<br />

optionalen verzögerten Motorabschaltung bestmöglich<br />

gekühlt, was eine Überhitzung verhindert und die<br />

Langlebigkeit der Maschine weiter erhöht. Zur verbesserten<br />

Zuverlässigkeit der Maschine trägt auch<br />

das elektrohydraulische System bei, das mit weniger<br />

Schläuchen als üblich auskommt, was den Bedarf an<br />

hydraulischen Verschraubungen reduziert und somit<br />

auch die Wartungsanforderungen minimiert.<br />

Die Wartungskosten werden durch die Motoröl- und<br />

Filterwechselintervalle von 1.000 Stunden sowie durch<br />

den ebenerdigen Zugang zu den gruppiert angeordneten<br />

Filtern weiter reduziert. Und wenn der Harnstoff<br />

nachgefüllt werden muss, sorgt der neue Spritzschutz<br />

für eine schnellere und einfachere Befüllung – bei<br />

gleichzeitiger Verringerung des Risikos des Verschüttens<br />

und der nachfolgenden Korrosion von darunter<br />

verbauten Komponenten.<br />

Das Portfolio der Uptime Services von Volvo CE ist der<br />

Schlüssel zur Gewährleistung einer langfristig hohen<br />

Maschinenleistung. Ölanalyse, Pflegeinspektion und<br />

Fahrwerksinspektion tragen dazu bei, die Maschine<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

Betriebsgewicht kg 34.690 - 40.600<br />

Bruttoleistung kW 220<br />

…bei Motordrehzahl U/min 1.600<br />

Fassungsvermögen Löffel m3 0,87 - 2,33<br />

Tragfähigkeit, entlang Unterwagen kg 13.470<br />

…bei Reichweite / Höhe m 6,0 / 1,5<br />

Max. Grabradius mm 11.123<br />

Max. Grabtiefe mm 7.490<br />

Ausreißkraft, SAE J1179 (Normal) kN 177<br />

Ausreißkraft, SAE J1179 (Kraftverstärkung) kN 192<br />

Reißkraft, SAE J1179 (Normal) kN 201<br />

Reißkraft, SAE J1179 (Kraftverstärkung) kN 219<br />

Gesamtbreite mm 3.190<br />

Heckschwenkradius mm 3.600<br />

Basierend auf Maschinenkonfiguration: EC350E L; Ausleger 6,45 m; Stiel 3,2 m<br />

in einem Top-Zustand zu halten. Anhand von einfach<br />

zu lesenden Berichten – unterstützt durch das Telematiksystem<br />

CareTrack – lassen sich Produktivität,<br />

Kraftstoffeffizienz und Maschinenzustand bestmöglich<br />

verfolgen. Noch einfacher ist die Überwachung der<br />

Maschine durch ein Volvo Uptime Center, das die Kunden<br />

benachrichtigt, sobald vorbeugende Wartungsmaßnahmen<br />

erforderlich sind. Dieser Service nennt<br />

sich Volvo Active Care.<br />

ERDBEWEGUNG 29


NOCH EFFIZIENTER<br />

IN DER 50-TONNEN-KLASSE<br />

Der neue Cat 352 mit 317<br />

kW (431 PS) Motorleistung und<br />

einem Einsatzgewicht von 50,1<br />

Tonnen ist mit teleskopierbarem<br />

Unterwagen ausgestattet.<br />

Der neue Kettenbagger Cat 352<br />

CAT/ZEPPELIN >> Mit dem neuen Schwergewicht<br />

reicht die Produktlinie der Cat Kettenbagger der<br />

neuen Generation praktisch lückenlos von 13 bis 100<br />

Tonnen Einsatzgewicht. Die Cat Bagger der neuen Generation<br />

bieten Bauunternehmern bis zu 45 % mehr<br />

Betriebseffizienz, bis zu 10 % mehr Kraftstoffeffizienz<br />

und bis zu 15 % weniger Wartungskosten im Vergleich<br />

zu ihren Vorgängern. Assistenzsysteme sorgen für<br />

deutlich mehr Effizienz, indem sie die Bedienung vereinfachen,<br />

Fehler vermeiden und dem Fahrer wichtige<br />

Informationen zur Verfügung stellen.<br />

Die Maschinensteuerung Cat Grade mit 2D gibt dem<br />

Bediener über den Standard-Touchscreen-Monitor<br />

eine visuelle Führung, so dass er genauer arbeiten<br />

und das gewünschte Ergebnis auf Anhieb ohne Nacharbeit<br />

erreichen kann. Das System ist leicht aufrüstbar<br />

auf Cat Grade mit 3D für verbesserte Genauigkeit.<br />

Cat Payload hilft den Bedienern, die Ladeeffizienz<br />

beim Wiegen zu erhöhen; die Echtzeit-Nutzlast wird<br />

ohne Zyklusunterbrechung im Fahrerhaus angezeigt,<br />

um Über- und Unterbeladung der Lkws zu vermeiden.<br />

Lift Ass berechnet schnell das Lastgewicht und vergleicht<br />

es mit der Traglastkurve des Baggers. Visuelle<br />

und akustische Warnmeldungen zeigen an, ob sich<br />

die Maschine in einem sicheren Arbeitsbereich befindet.<br />

E-Fence verhindert, dass sich der Bagger außerhalb<br />

des vom Bediener definierten Bereichs bewegt.<br />

Dies trägt dazu bei, die Maschine und ihr Umfeld vor<br />

Schäden zu schützen, darüber hinaus erleichtert es<br />

die Bedienung der Maschine.<br />

Das offene Flottenmanagement Cat Product Link<br />

erzeugt einen konstanten Strom von Informationen,<br />

die über die Online-Schnittstelle VisionLink verfügbar<br />

sind und es Maschinen-Managern im Büro ermöglichen,<br />

ihre Bauprozesse optimal zu gestalten. Das<br />

neue Smart Mode-System passt die Motor- und Hydraulikleistung<br />

automatisch an die Arbeitsbedingungen<br />

an, wodurch der Kraftstoffverbrauch reduziert<br />

und die Leistung optimiert wird. Die Motordrehzahl<br />

wird automatisch gesenkt, wenn der Hydraulikbedarf<br />

sinkt, wodurch der Kraftstoffverbrauch weiter reduziert<br />

wird. Das neue elektrohydraulische Steuersystem<br />

ist auf Reaktionsfähigkeit und Effizienz ausgelegt,<br />

benötigt keine hydraulische Vorsteuerung mehr,<br />

reduziert Druckverluste und senkt den Kraftstoffverbrauch.<br />

Weniger Hydraulikleitungen führen zu einem<br />

geringeren Ölumlauf und niedrigeren langfristigen<br />

Betriebs- und Reparaturkosten.<br />

Das Kühlsystem verfügt über einen neuen bedarfsgesteuerten<br />

Lüfter, wodurch Kraftstoff gespart und<br />

maximale Effizienz gewährleistet wird.<br />

Eine Umkehrfunktion befreit die Wärmetauscher von<br />

Ablagerungen – ein weiteres Plus für mehr Effizienz.<br />

Die variable Spurweite erleichtert den Transport und<br />

verbessert die Standsicherheit. Verlängerte und synchronisierte<br />

Wartungsintervalle tragen zu den niedrigeren<br />

Kosten bei beiden Maschinen bei.<br />

Der neue Cat Luftfilter mit integriertem Vorabscheider<br />

sowie Primär- und Sekundärfiltern bietet die<br />

doppelte Staubaufnahmekapazität im Vergleich zum<br />

Vorgängermodell. Der neue Cat Hydraulikrücklauffilter<br />

hat eine Standzeit von 3.000 Stunden – eine<br />

50-prozentige Steigerung gegenüber früheren Filtern.<br />

Kraftstoffsystemfilter wurden für den Wechsel<br />

bei 1000 Stunden ausgelegt – eine 100-prozentige<br />

Steigerung gegenüber den früheren Filtern. Die<br />

Wasserabscheider des Kraftstoffsystems und die<br />

Ölstandskontrolle des Hydrauliksystems sind in Bodennähe<br />

dicht nebeneinander angeordnet, wodurch<br />

die tägliche Routinewartung schneller, einfacher und<br />

sicherer wird.<br />

30 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


Mit der serienmäßigen Premium-Kabine bietet der<br />

Cat 352 dem Fahrer ein Maximum an Komfort und<br />

Sicherheit. Dazu gehören:<br />

• schlüsselloser Start per Drucktaste<br />

• ein großer Touchscreen-Monitor<br />

• Kippkonsole, die ein einfaches<br />

Ein- und Aussteigen aus der Kabine ermöglicht<br />

• hochentwickelte viskose Kabinenlagerungen,<br />

die die Vibrationen im Vergleich zu früheren<br />

Modellen um bis zu 50 Prozent reduzieren<br />

• integriertes Bluetooth-Radio mit USB-Anschlüssen<br />

zum Anschließen und Laden von Telefonen<br />

• Klimaautomatik<br />

• programmierbare Joystick-Tasten, die die Einstellung<br />

von Steuerungsmustern und hydraulischen<br />

Ansprechraten ermöglichen,<br />

so dass der Maschinenbetrieb auf individuelle<br />

Vorlieben zugeschnitten werden kann.<br />

• große Front-, Heck- und Seitenfenster zur Verbesserung<br />

der Sicht<br />

• ein 360-Grad-Rundumsichtpaket kombiniert Bilder<br />

von mehreren Kameras, um die Sicht des Bedieners<br />

zu optimieren.<br />

Zahlreiche Assistenzsysteme<br />

im Cat 352 sorgen für deutlich<br />

mehr Effizienz, indem sie die<br />

Bedienung vereinfachen, Fehler<br />

vermeiden und dem Fahrer wichtige<br />

Informationen zur Verfügung<br />

stellen. / © Zeppelin<br />

Für Böschungs- und Wasserbauarbeiten kommt Cat<br />

352 auch mit Long-Reach-Ausleger mit 19,6 Meter<br />

Reichweite und 13 Meter Grabtiefe. Die wasserdichte<br />

Standardtechnologie ermöglicht einen präzisen Aushub<br />

bis auf 4,5 Meter, mit der optionalen Unterwasserlösung<br />

kann bis auf 20 Meter heruntergegraben werden.<br />

Der hochbelastbare, breite Unterwagen und das<br />

zusätzliche Gegengewicht bieten eine stabile Plattform<br />

für Arbeiten, die große Reichweiten erfordern.<br />

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• Einlauföffnung 860x650 mm<br />

• Angehangene Nachsiebeinheit<br />

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ERDBEWEGUNG 31


CASE ERHÄLT<br />

FÜR DAS »ZEUS-PROJEKT«<br />

DIE ANGESEHENE<br />

AUSZEICHNUNG<br />

GOOD DESIGN AWARD<br />

Das »Zeus-Projekt« ist<br />

eine Entwicklungskooperation,<br />

durch die<br />

der Baggerlader 580 EV<br />

von Case entstanden ist ,<br />

der erste vollelektrische<br />

Baggerlader für das<br />

Bauwesen. Mit der<br />

Auszeichnung wird<br />

einmal im Jahr »das<br />

weltweit innovativste<br />

und modernste<br />

Industrie-Design einer<br />

Branche« prämiert.<br />

CASE >> Es handelt sich hierbei um die dritte Auszeichnung<br />

für Case innerhalb von vier Jahren. 2017<br />

wurde die Radlader-Baureihe G ausgezeichnet, und<br />

im Jahr 2019 gewann das Konzept für einen Methanbetriebenen<br />

Radlader, das sogenannte »Tetra-Projekt«.<br />

Der Preis würdigt das durchgängige Markenkonzept<br />

für eine Produktlinie von Case, die bereits 1957 an<br />

den Start ging und deren Nachhaltigkeit sich sowohl<br />

in ihrem umweltfreundlichen Betrieb (keine Emissionen/Verzicht<br />

auf Dieselkraftstoff) als auch im klaren<br />

Design der Maschine selbst ausdrückt. »Project Zeus«<br />

wurde auch für die innovativen Designelemente der<br />

Lichter/Rückleuchten, seine robusten und klaren Linien<br />

und Konturen, eine spezielle Metallic-Farbpalette,<br />

das sogenannte »Power Tan-Konzept«, und eine moderne<br />

und intuitive Bedienung, die eine Kombination<br />

aus der herkömmlichen Bedienung einer Baumaschine<br />

und speziellen Neuerungen für die Bedienung<br />

des elektrischen Antriebs darstellt, ausgezeichnet.<br />

„Das Konzept ist durch die Kombination der wichtigsten<br />

Erfahrungswerte von Case und dem Ziel,<br />

nachhaltige Maschinen mit einem klaren und schlichten<br />

Design zu gestalten, entstanden“, sagt David Wilkie,<br />

Leiter des CNH Industrial Design Center. „Es ist extrem<br />

praktisch und auf Funktion ausgelegt, während<br />

es gleichzeitig markante Designelemente enthält, die<br />

32 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


© Case<br />

Stärke und Innovation vermitteln. Und das von der<br />

Beleuchtung über die Farbe bis hin zur Art und Weise,<br />

wie der Fahrer die Maschine bedient. Das »Zeus-<br />

Projekt« steht für Nachhaltigkeit und zukunftsorientiertes<br />

Denken in unserer Branche.“<br />

Die Umstellung von Baumaschinen auf einen elektrischen<br />

Betrieb und der Fokus auf nachhaltige Energiequellen<br />

und Konzepte für den Maschinenbesitz bzw.<br />

-betrieb sind für öffentliche und private Flottenbesitzer<br />

auf der ganzen Welt ein ganz entscheidendes<br />

Thema. Der Baggerlader 580 EV von Case kann all<br />

dies bieten: Er vermeidet Emissionen, verzichtet auf<br />

Diesel und viele andere Betriebsflüssigkeiten und<br />

kommt mit deutlich weniger Komponenten insgesamt<br />

aus, wobei das Maschinendesign gleichzeitig<br />

das für Case bekannte Leistungsprofil gewährleitet.<br />

Aus betriebstechnischer Sicht bedeutet dies: Die Kraft<br />

und Leistung des 580 EV von Case sind mit denen des<br />

dieselbetriebenen Case-Modells 580ST vergleichbar,<br />

die Betriebskosten sind jedoch bei gleichzeitiger<br />

Emissionsfreiheit deutlich niedriger, was wiederum<br />

einen motivierenden Faktor für Unternehmen und<br />

staatliche Auftraggeber darstellt, die dazu angehalten<br />

werden, mit Geräten zu arbeiten, die alternative<br />

Kraftstoffe nutzen und weniger Emissionen erzeugen.<br />

Auch Stadtverwaltungen und Gemeinden profitieren<br />

durchaus davon, wenn in städtischen Umgebungen<br />

und in der Nähe anderer Gebäude/Personen<br />

emissionsfrei und mit einer geringeren Lärmentwicklung<br />

gearbeitet wird. Die Maschine wurde seitdem<br />

mit verschiedenen branchenspezifischen Preisen und<br />

Auszeichnungen als eine der besten und wichtigsten<br />

Neueinführungen des Jahres 2020 im Bereich Baumaschinen<br />

ausgezeichnet.<br />

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ERDBEWEGUNG 33


NULL-FEHLER-VISION IN DER<br />

BAGGERINDUSTRIE ERFORDERT<br />

GEMEINSAME ANSTRENGUNGEN<br />

Sicherheitskampagne »Dig Smart. Dig Safe« wird fortgesetzt<br />

© Engcon<br />

ENGCON >> Mit der »Non Accident Generation« hat<br />

Engcon als Hersteller von Tiltrotatoren bereits 2013<br />

das Thema Sicherheit mit in den Mittelpunkt seiner<br />

Unternehmensphilosophie gestellt und seitdem immer<br />

wieder darauf hingewiesen, wie elementar der<br />

Schutz davor ist, dass sich ein Baggerlöffel aufgrund<br />

falscher Handhabung löst. Dieser Null-Fehler-Vision<br />

haben sich bis heute immer noch nicht alle in der<br />

Bagger-Industrie angeschlossen. Deshalb setzt Engcon<br />

seine im vergangenen Jahr gestartete Initiative<br />

»Dig Smart. Dig Safe« mit dem Ziel fort, weitere intelligente<br />

Lösungen zu entwickeln, durch die Unfälle<br />

verhindert werden.<br />

Mit der Kampagne möchte Engcon die Diskussionen<br />

über die Sicherheitsproblematik in der Bagger-<br />

Industrie weiter vertiefen und dafür werben, dass<br />

diese Null-Fehler-Vision im Interesse aller Beteiligten<br />

umgesetzt werden muss – und es einfach nicht sein<br />

kann, dass sich ein Baggerlöffel wegen eines Bedienungsfehlers<br />

löst und herunterfällt.<br />

„Die von uns im vergangenen Jahr initiierte Sicherheitskampagne,<br />

ist auf große Resonanz gestoßen“,<br />

sagt Ulrica Hellström, Marketing-Managerin bei<br />

Engcon. Weltweit seien 38 Artikel über diese Initiative<br />

und deren Ziele publiziert worden, in Europa, in<br />

Nordamerika und in Asien. „Aber der Weg hin zu einer<br />

Verhaltensänderung ist lang“, so Ulrica Hellström<br />

weiter. „Deshalb werden wir die Kampagne so lange<br />

fortführen, bis wir sehen, dass das Thema Sicherheit<br />

weltweit ganz oben auf der Agenda steht.“<br />

In Norwegen beispielsweise ist dies schon geschehen.<br />

So hat der norwegische Verband der Maschinen-Großhändler<br />

einen wichtigen Schritt in die<br />

richtige Richtung gemacht und empfiehlt, höhere<br />

Sicherheitsanforderungen anzuwenden als in den<br />

internationalen Standards vorgeschrieben sind. Das<br />

norwegische Baukonsortium Veidekke fordert beispielsweise<br />

bereits seit Januar 2020, dass alle angemieteten<br />

Bagger mit einem Einsatzgewicht von mehr<br />

als fünf Tonnen mit einem Sicherheitsschnellwechsler<br />

ausgestattet sein müssen. Auch die schwedische<br />

Gewerkschaft SEKO befasst sich mit dieser Thematik<br />

auf einer digitalen Sicherheitskonferenz. Dort wird<br />

Engcon seine standardisierte Verriegelungseinheit<br />

QSC vorstellen und der Maschinenhändler Maskinia<br />

wird erklären, warum er seine Bagger nur mit diesen<br />

sicheren Produkten ausrüstet.<br />

„Es ist eine große Herausforderung, die Anzahl der Unfälle<br />

durch herunterfallende oder unkontrolliert pendelnde<br />

Anbaugeräte auf Null zu reduzieren, die nicht<br />

nur von wenigen Akteuren gelöst werden kann“, betont<br />

Ulrica Hellström. „Deshalb müssen jetzt alle Beteiligten<br />

dabei mithelfen, dieses Ziel zu realisieren.“ Aus diesem<br />

Grund habe sich Engcon auch dazu entschieden, die<br />

Kampagne »Dig Smart. Dig Safe« fortzusetzen.<br />

„Neben dem Ziel, die Diskussionen anzustoßen, entwickeln<br />

und bringen wir intelligente Lösungen auf<br />

den Markt, die Handhabungsfehler eliminieren und<br />

so Unfällen entgegenwirken“, sagt Ulrica Hellström.<br />

„Wir bei Engcon versuchen so weit wie möglich, Sicherheitssysteme<br />

so zu standardisieren, damit die<br />

Kosten kein Hindernis für die Investition in einen sicheren<br />

Arbeitsplatz darstellen. Im Herbst haben wir<br />

damit begonnen, unser Smart Lock Panel und die sichere<br />

Verriegelungsfunktion unter dem Tiltrotator als<br />

kostenlosen Standard anzubieten, unabhängig von<br />

der Marke und dem Modell des Baggers. Das funktioniert<br />

so ähnlich wie ein automatisches Bremssystem<br />

an einem Auto und hilft damit dem Baggerfahrer, das<br />

Richtige zu tun. Voraussichtlich werden wir das in diesem<br />

Frühjahr fortsetzen.“<br />

34 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


ANKUPPELN IM HANDUMDREHEN<br />

SMP bringt vollautomatischen Schnellwechsler auf den Markt<br />

SMP >> Auf der vergangenen bauma in München<br />

hatte SMP dem internationalen Fachpublikum als absolute<br />

Neuheit das hydraulische Schnellwechslersystem<br />

FOC vorgestellt. Jetzt sind die Geräte mit dieser<br />

Technik auf dem Markt verfügbar.<br />

FOC steht für Fast Oil Connection. Mit diesem System<br />

lassen sich hydraulische Anbaugeräte deutlich<br />

einfacher und schneller an einem Trägergerät anbringen,<br />

weil die Hydraulikverbindungen in einem<br />

Arbeitsgang automatisch mit der mechanischen Verbindung<br />

hergestellt werden. Selbstverständlich können<br />

FOC-Kupplungen die Medien Öl, Wasser und Fett<br />

kuppeln und leiten.<br />

Der vollautomatische Schnellwechsler sorgt für mehr<br />

Flexibilität und Effizienz. Er ermöglicht einen zügigen<br />

und einfachen Werkzeugwechsel und reduziert den<br />

Arbeitsaufwand und die Belastung für den Fahrer,<br />

da dieser seine Kabine nicht mehr für den Werkzeugwechsel<br />

verlassen muss. FOC kann auch hervorragend<br />

mit anderen Produkten des SMP-Sortiments<br />

oder mit Werkzeugen desselben Standards verwendet<br />

werden.<br />

SMP Parts hat viel Energie investiert, die Technik,<br />

die Sicherheit und die Bedienerfreundlichkeit zu<br />

optimieren. So erfüllt die Neuheit die hohen Sicherheitskriterien<br />

der Hardlock-Technologie von SMP.<br />

Das heißt, das Anbauteil wird zweifach verriegelt,<br />

und zwar vorne und hinten. Dadurch bleibt auch ein<br />

Anbaugerät, das fehlverriegelt wurde, sicher in der<br />

Aufhängung hängen und kann nochmals korrekt und<br />

sicher verriegelt werden. Dabei besteht zu keiner Zeit<br />

eine Gefahr für die Mitarbeiter auf der Baustelle. Das<br />

Anbaugerät hängt an dem zusätzlichen vorderen Sicherheitsriegel<br />

fest, auch wenn der hintere nicht korrekt<br />

verbunden wurde.<br />

Aktuell sind die Schnellwechsler in zwei Typen, als<br />

FOC 60-5 und als FOC 70, erhältlich. Geschäftsführer<br />

Franz-Josef Bellinghausen von SMP Parts sieht gute<br />

Marktchancen für die Neuheit: „In Verbindung mit den<br />

Komfortable Verbindung<br />

mit hoher Sicherheit: Das<br />

neue FOC-System von SMP<br />

bietet ein überzeugendes<br />

Kupplungskonzept für Anbaugeräte.<br />

/ © SMP Parts<br />

herausragenden Sicherheitsfunktionen der Hardlock-<br />

Technologie von SMP bieten die neuen Schnellkupplungssysteme<br />

ein so attraktives Gesamtangebot,<br />

das Bauunternehmer unmittelbar einleuchten und<br />

überzeugen wird. Wir gehen davon aus, dass sich das<br />

System schnell im Markt etablieren wird.“<br />

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ERDBEWEGUNG 35


ROTOTILT ERHÖHT DIE SCHLAGKRAFT<br />

Rückschau und Ausblick<br />

ROTOTILT >> Mit der Einführung des vollhydraulischen<br />

Schnellwechslersystems QuickChange Generation<br />

II und als Mitinitiator des neuen Standards<br />

Open-S hat Rototilt auch im Corona-Jahr 2020 Meilensteine<br />

gesetzt. Das Unternehmen erwartet, dass<br />

der Markt für vollhydraulische Schnellwechsler weiter<br />

wächst und hat organisatorisch umstrukturiert,<br />

um seine hervorragende Marktstellung weiter auszubauen.<br />

Trotz schlimmster Befürchtungen zu Beginn des ersten<br />

Lockdowns im März fällt die Jahresbilanz bei<br />

Rototilt positiv aus. „Es wurden nicht die Zuwächse<br />

erzielt, die wir uns vorgenommen hatten, dass wir<br />

aber in etwa das Niveau des Vorjahres erreicht haben,<br />

ist aus unserer Sicht ein sehr gutes Ergebnis“, berichtet<br />

Wolfgang Vogl, Geschäftsführer der Rototilt GmbH<br />

mit Sitz in Regensburg. Im Zuge einer Neuorganisation<br />

wurden die Vertriebsgebiete neu ausgerichtet<br />

und der Bereich Service aufgewertet. „Dafür haben<br />

wir bereits einen zusätzlichen Techniker eingestellt<br />

und suchen noch einen weiteren. Sobald wir diese<br />

Verstärkung gefunden haben, wird unser Team mit<br />

elf Mitarbeitern noch stärker sein als vor Beginn der<br />

Pandemie“, erläutert Vogl.<br />

Die Reaktionen auf das seit Mai 2020 in Deutschland<br />

erhältliche vollhydraulische Schnellwechslersystem<br />

QuickChange Generation II bezeichnet er als<br />

„sehr positiv - gerade auch in Verbindung mit dem<br />

neuen Open-S Standard“. Am 1. Oktober 2020 hatten<br />

Rototilt und der Mitbewerber Steelwrist mit Open-S<br />

gemeinsam den neuen Standard für vollhydraulische<br />

Schnellwechser ins Leben gerufen und damit<br />

viel Aufmerksamkeit erregt. Diverse Firmen haben<br />

sich mittlerweile um eine Mitgliedschaft beworben.<br />

Open-S wird sich nach Vogls Einschätzung sukzessive<br />

zu dem offenen Standard für Europa, insbesondere<br />

Zentraleuropa, entwickeln. Dies werde das Geschäft<br />

für vollhydraulische Schnellwechsler nochmals ankurbeln,<br />

da die Abhängigkeit an einen einzigen Hersteller<br />

aufgebrochen ist. „Letztlich bauen wir für den<br />

Kunden eine wichtige Hürde bei der Entscheidung für<br />

ein vollhydraulisches System“ ab, sagt der Rototilt-<br />

Geschäftsführer. Die Produktionsstätten am Rototilt-<br />

Hauptsitz im schwedischen Vindeln sind auf eine<br />

steigende Nachfrage vorbereitet. Das Werk ist gerade<br />

um rund 4.000 m² erweitert worden, die Fertigungskapazitäten<br />

wurden dabei verdoppelt.<br />

Auch das mit dem German Innovation Award 2019<br />

ausgezeichnete Schnellwechsler-Sicherheitssystem<br />

SecureLock wird <strong>2021</strong> aufgrund der bevorstehenden<br />

Novellierung der Euronorm für Schnellwechsler im<br />

Fokus stehen. Vogl ist überzeugt, dass das Produkt<br />

die Norm vollumfänglich erfüllen wird. Er weist da-<br />

rauf hin, dass SecureLock bei den neuen, mit Quick-<br />

Change Generation II ausgestatteten Geräten bereits<br />

Standard ist und von der BG Bau als besonders sicherer<br />

Schnellwechsler gefördert wird.<br />

Im Mai 2020 hat Rototilt das vollhydraulische<br />

Schnellwechslersystem QuickChange Generation II auf<br />

den Markt gebracht. Das von der BG Bau geförderte<br />

Sicherheitssystem SecureLock wird bei den neuen, mit<br />

QuickChange Generation II ausgestatteten Geräten,<br />

standardmäßig verbaut. / Wolfgang Vogl (50) ist<br />

seit 2012 Geschäftsführer der Rototilt GmbH mit Sitz in<br />

Regensburg. Neben dem deutschen Markt verantwortet er<br />

auch das Geschäft in Österreich und der Schweiz. / Der<br />

Ausbau der Rototilt-Produktionsstätten im schwedischen<br />

Vindeln ist so gut wie abgeschlosse / © Rototilt<br />

36 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


DER CANGINI SORTIERGREIFER,<br />

EIN STARKER VERBÜNDETER AUCH<br />

IN NOTSITUATIONEN<br />

CANGINI >> Trotz der vielen Schwierigkeiten, die im<br />

Jahr 2020 aufgetreten sind, hat die Firma Cangini<br />

Benne im Namen des Wachstums und der Entwicklung<br />

große Ziele erreicht und auch Momente des<br />

großen Stolzes für das Unternehmen gesammelt, das<br />

seine Sortiergreifer PF auch in Momenten der größten<br />

Not an der Seite der Anwender kämpfen sieht.<br />

Ein interessantes Beispiel ist der Einsatz der Feuerwehr<br />

von Imperia während des Unwetteralarms im<br />

Oktober 2020. Eine Episode, bei der der starke Regen<br />

es nicht versäumt hat, viele Schäden und Unordnung<br />

mit sich zu bringen, ein Moment, der von allen Bürgern<br />

mit großer Angst erlebt wurde und über den<br />

auch in der lokalen Presse berichtet wurde.<br />

Mit großer Hartnäckigkeit und Professionalität kam<br />

die Feuerwehr der Provinz Imperia zum Einsatz, um<br />

vor Ort einzugreifen und die Schäden zu beheben.<br />

Als maschinelle Unterstützung trat der Cangini-<br />

Sortiergreifer PF in Aktion. „Die Greifer erwiesen sich<br />

als ideale und zuverlässige Ausrüstung auch in den<br />

kritischsten Momenten, wenn leistungsfähige und<br />

robuste Geräte gefragt sind“, so die Aussage der Feuerwehr-Verantwortlichen.<br />

Die Schalen sind aus HB400 gefertigt und verfügen<br />

über wendbare, verschraubte Schneiden. Dank der<br />

besonders robusten Struktur sind auch leichte Abbrucharbeiten<br />

möglich und dies gerade auch in Situationen,<br />

in denen schnelles Vorankommen gefragt<br />

ist. Auch im Bereich der Abfallsortierung und im Recycling<br />

sind Cangini-Greifer in der Lage, unterschiedlichste<br />

Bedürfnisse zu befriedigen. Sie können jede<br />

Art von Material zuverlässig handhaben und bieten<br />

dank der bidirektionalen hydraulischen Rotation, die<br />

bei allen Modellen zur Standardausrüstung gehört,<br />

die vom Anwender gewünschte Vielseitigkeit.<br />

© Cangini<br />

ERDBEWEGUNG 37


XSITE PRO ASSIST:<br />

DAS BAGGERN DER ZUKUNFT<br />

MOBA MOBILE AUTOMATION FREUT<br />

SICH ÜBER EINE KOOPERATION MIT BESTEN<br />

AUSSICHTEN FÜR DIE ZUKUNFT: BEI DOOSAN<br />

WIRD DER KETTENBAGGER DX235LCR-5<br />

ZUKÜNFTIG OPTIONAL MIT EINER VORRÜSTUNG<br />

FÜR DAS BAGGER-ASSISTENZSYSTEM XSITE PRO<br />

ASSIST AUSGELIEFERT.<br />

MOBA MOBILE AUTOMATION >> Das macht Kunden<br />

flexibler: Die Kundenbagger werden bereits vom Hersteller<br />

Doosan mit den erforderlichen Halterungen<br />

und Verkabelungen ausgerüstet. Die weiteren Systemkomponenten<br />

des MOBA Xsite Pro Assist lassen<br />

sich dann zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt<br />

schneller und einfacher installieren. Ein weiteres<br />

Schweißen, Neulackieren, Bohren oder Demontieren<br />

ist dann nur noch in geringem Maße oder gar nicht<br />

mehr erforderlich.<br />

Der Anbausatz wird im Doosan Customization Centre<br />

in Belgien von vollständig geschultem Personal integrativ<br />

und professionell auf die Kundenmaschinen<br />

montiert. Bereits bestehende Aufträge lassen sich<br />

sogar wenige Tage vor der Maschinenauslieferung an<br />

den Kunden modifizieren.<br />

Die Automatisierung der Ausleger-, Löffelstiel- und<br />

Löffelfunktionen des Xsite Pro Assist ermöglichen<br />

das Planieren gemäß vordefiniertem Sollniveau und<br />

-gefälle, wobei sich Abziehbewegung und -geschwindigkeit<br />

mit nur einem Joystick steuern lassen.<br />

Das Assistenzsystem bietet auch eine integrierte<br />

Messung von Tiefe, Abstand und Gefälle und zeigt<br />

dem Fahrer die Löffelhöhe an. So müssen die Baggerarbeiten<br />

nicht für Nivellierkontrollen unterbrochen<br />

werden. Die Löffelassistenzfunktion sperrt die<br />

Löffelausrichtung und hilft so bei Ladearbeiten und<br />

anderen Anwendungen. Durch das System können<br />

auch Bewegungsgrenzwerte und Einschränkungen<br />

für Ausleger-, Löffelstiel- und Löffelbewegung festgelegt<br />

werden.<br />

Mit dieser Zusammenarbeit tragen die beiden Unternehmen<br />

MOBA Mobile Automation und Doosan den<br />

Veränderungen Rechnung, denen das Baggern bereits<br />

unterliegt. Ähnlich wie auch Bremsassistenten<br />

im Automobil- und LKW-Bereich steht damit heute<br />

schon ein Abziehassistent für den Baggerfahrer zur<br />

Verfügung.<br />

Selbstverständlich können die Maschinenführer diese<br />

Aufgabe gut und ordentlich mit der Maschine umsetzen.<br />

Die automatische Unterstützung erleichtert<br />

aber den Arbeitsalltag, denn auch über lange Zeit<br />

arbeitet sie kontinuierlich exakt. So lassen sich die<br />

Effizienz und Genauigkeit optimieren, durch höhere<br />

Geschwindigkeit deutlich schnellere Ergebnisse erzielen<br />

und so kostbare Zeit auf der Baustelle sparen:<br />

Das System minimiert Bedienerermüdung, und Neulinge<br />

in der Bedienung haben eine kürzere Lerneinstiegszeit<br />

für die Maschinenhandhabung. Darüber<br />

hinaus verbessert sich auch die Sicherheit bei der Arbeit<br />

auf engem Raum wie beispielsweise in Gebäuden<br />

und unter Überführungen.<br />

© MOBA<br />

38 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


KOMPLEXE<br />

GELÄNDEFORMEN<br />

waren so überzeugend, so dass direkt zwei weitere<br />

Maschinen ausgerüstet wurden. Eine Maschine wird<br />

jetzt zusätzlich mit UTS-Steuerung ausgerüstet.<br />

Selbst ein skeptischer, altgedienter Baggerfahrer ist<br />

nach einer kurzen Einarbeitung begeistert, weil mit<br />

der Steuerung Fehler vermieden und exakt nach Plan<br />

gearbeitet werden kann und zeitaufwändige Nacharbeiten<br />

wegen zu viel oder zu wenig Aushub entfallen.<br />

„Weil das Arbeiten mit den Systemen einfacher ist,<br />

fragen unsere Mitarbeiter bereits weit vor Projektbeginn<br />

nach den Baggern mit den Maschinensteuerungssystemen“,<br />

berichtet Bauleiter Markus Holz. Die<br />

positiven Erfahrungen beim Aerzener Galabau-Unternehmen<br />

haben sowohl die Mitarbeiter als auch die<br />

Geschäftsführer überzeugt, so dass der eingeschlagene<br />

Weg fortgesetzt werden soll. Es gibt also noch<br />

viel zu tun, denn die 40 Mitarbeiter starke Aerzener<br />

Gruppe arbeitet mit über 30 Baggern und Radladern,<br />

die noch mit intelligenten Steuerungssystemen ausgerüstet<br />

werden wollen.<br />

Digital integriert vom Aufmaß bis zur Umsetzung<br />

SITECH >> Die Aerzener Ga-La-Bau GmbH aus dem<br />

Weserbergland hatte 2020 einen nicht alltäglichen<br />

Auftrag: Der Fahrradhändler bunnyhop wünschte<br />

sich einen Mountainbike Pumptrack direkt am neuen<br />

Outlet in Hameln. Hier können Kunden Ihre Mountainbikes<br />

direkt testen, für Anfänger finden hier erste<br />

Technikkurse statt. Ein Biker-Highlight in der Region.<br />

Die Herausforderung bei der Planung des 200 m langen<br />

Parcours bestand darin, sowohl Mountainbike<br />

Freaks als auch ambitionierten Freizeitsportlern<br />

eine reizvolle Strecke anzubieten. Mit dem Start in 2<br />

m Höhe und herausfordernden Geländeformen wie<br />

Rampen, Buckelpiste und Steilkurven bietet die Piste<br />

Adrenalin sowohl für Profis als auch für Anfänger.<br />

Für die Umsetzung hat die Aerzener Ga-La-Bau<br />

zunächst Material in der notwendigen Höhe aufgeschichtet,<br />

grob moduliert und verdichtet. Anschließend<br />

wurde die endgültige Geländeform mit<br />

vielen Details, engen Radien und Gefällewechseln mit<br />

einem Kubota 8t-Bagger mit Trimble Earthworks in<br />

Dual GNSS-Konfiguration aus dem verdichteten Material<br />

zentimetergenau herausgearbeitet. Neben der<br />

schnellen Umsetzung mit der Maschinensteuerung in<br />

einem Zug, ohne Herantasten an die geplante Geländeform<br />

oder unnötige Nacharbeiten, bietet die digitale<br />

Umsetzung den Vorteil, dass der Plan mit dem<br />

Auftraggeber zuvor im Detail besprochen werden<br />

konnte. Entsprechend zufrieden waren die Bikeprofis<br />

mit der exakt nach Plan fertiggestellten Piste.<br />

Als Ideengeber für die Projektmanagementsoftware<br />

Galawork hat der Aerzener Galabau-Betrieb eine<br />

große Nähe zu Bausoftware und hat vor zwei Jahren<br />

mit Sitech die vollständige digitale Integration der<br />

Bauprozesse entlang der kompletten Wertschöpfungskette<br />

begonnen. Neben GNSS-Rovern und Hardund<br />

Software für das Aufmaß wurde ein Kettenbagger<br />

beschafft und direkt mit Trimble Earthworks in<br />

Dual GNSS-Konfiguration ausgerüstet. Die Ergebnisse<br />

Der Aerzener Ga-La-Bau ist Kunde von Sitech<br />

Deutschland und hat den Track vom Aufmaß bis zu<br />

den Erdarbeiten komplett digital geplant und in nur<br />

einer Woche nach einem digitalen Geländemodell<br />

umgesetzt. Das Aufmaß des Urgeländes erfolgte mit<br />

GNSS-Rover, anschließend wurde das DGM mit Data-<br />

Flor erstellt und mit Trimble Business Center für die<br />

3D-Baggersteuerung Trimble Earthworks ausgegeben.<br />

© Sitech<br />

ERDBEWEGUNG 39


AUTOMATISIERUNG<br />

ERMÖGLICHT EXAKTEN AUSHUB IM SOLL<br />

Maschinensteuerungen steigern das Produktivitätsniveau auf Europas Baustellen<br />

TOPCON >> Die Bauindustrie erlebt eine digitale Revolution.<br />

Vor allem in der Maschinensteuerungstechnik,<br />

die Zeit- und Kosteneinsparungen für Bauprojekte in<br />

ganz Europa mit sich bringt. Mit dem zunehmenden<br />

Einsatz automatisierter Technologie wird sich folglich<br />

auch die Produktivität steigern. Jedoch zieht daraus<br />

nicht jedes Segment im Bauablauf vollen Nutzen. So<br />

gestaltet sich die Einführung bei Baggern langsamer<br />

als bei anderen Maschinen. Carsten Frantzen, Senior<br />

Director des Geschäftsbereichs Bau in der EMEA-<br />

Region bei der Topcon Positioning Group, befasst sich<br />

mit der Technik, die die Aushubverfahren automatisiert<br />

und dadurch die Produktivität auf Baustellen in<br />

ganz Europa vorantreibt.<br />

Laut einer Studie der globalen Unternehmensberatung<br />

McKinsey and Company, wirkt der Bausektor,<br />

wenn es um Produktivität geht, wie in einer<br />

Zeitschleife gefangen. Für die letzten zwei Jahrzehnte<br />

meldete die Branche im Jahr 2017 gerade einmal ein<br />

durchschnittliches Wachstum von 1,0 Prozent in der<br />

Produktivität – gegenüber einem Wachstum von 3,6<br />

Prozent in der Fertigung.<br />

Für die Erklärung, warum die Produktivitätsniveaus<br />

im Bauwesen denen der Fertigung nicht ebenbürtig<br />

sind und warum diese Niveaus in den letzten Jahren<br />

im Vergleich zu den Neunzigern sogar abgefallen<br />

sind, müssen einige Faktoren betrachtet werden. Um<br />

beispielsweise zu garantieren, dass unser Personal<br />

geschützt ist, hat sich die Anzahl der Stunden, die wir<br />

auf einer Baustelle arbeiten, reduziert und Arbeitsmethoden<br />

wurden in Übereinstimmung mit verschärften<br />

Gesetzen für Sicherheit und Gesundheitsschutz restriktiver.<br />

Zudem müssen wir die Einführung digitaler Technologien<br />

in den unterschiedlichen Sektoren unterschiedlich<br />

bewerten, etwa im Vergleich zur Fertigung, wo<br />

man meistens eine vollständig automatisierte Produktionslinie<br />

vorfindet. Wenn wir uns die gesamte<br />

Baustelle anschauen, stellen wir fest, dass Maschinensteuerungs-Automatisierung<br />

bei Gradern und Pla-<br />

Nur 10 Prozent aller Bagger sind heutzutage mit einer Maschinensteuerung ausgerüstet, bei Planierraupen sind es über 50 Prozent / Die Baubranche erlebt aktuell<br />

einen Engpass bei qualifizierten Fahrzeugführern. Doch mit automatischen Maschinensteuerungen wie der Topcon X-53x wird das Produktivitätsniveau trotzdem gesteigert. / © Topcon<br />

40 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » THEMA ERDBEWEGUNG


Die Topcon X-53x für Bagger kann parallel zur Topcon- Software Sitelink3D eingesetzt werden, die Teams den Fernzugriff auf die Maschine ermöglicht.<br />

nierraupen bereits umgesetzt wird. Diese Zunahme ist<br />

bei Baggern jedoch wesentlich langsamer. Tatsächlich<br />

sehen wir, dass der Verbreitungsgrad bei Aushubmaschinen<br />

aktuell rund 10 Prozent beträgt – gegenüber<br />

einer Rate von mehr als 50 Prozent bei Planierraupen.<br />

Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Es ist schwieriger,<br />

eine Produktivitätszunahme bei diesen Maschinen<br />

nachzuweisen und zudem haben uns über viele Jahre<br />

hinweg erfahrene Maschinenführer zur Verfügung<br />

gestanden, womit keine dringende Notwendigkeit zur<br />

Automatisierung bestand.<br />

Jetzt nimmt die Nachfrage nach Produktivität stark<br />

zu, wobei wir jedoch einen Engpass bei qualifizierten<br />

Maschinenführern sehen, da das vorhandene Personal<br />

älter wird und weniger Personen diesen Berufsweg<br />

einschlagen. Ein Bedarf für automatisierte<br />

Technik lässt sich deutlich erkennen und es besteht<br />

für die Branche die Möglichkeit, diesen aufzugreifen.<br />

Generell verwenden Maschinensteuerungen GNSS-<br />

Daten und 3D-Modelle, um Erdarbeiten akkurat auszuführen.<br />

Satellitenortungs-Daten kommunizieren<br />

mit einem vorgegebenen 3D-Modell, um Maschinenführern<br />

die genaue Positionierung einer Maschine im<br />

Vergleich mit dem gewünschten Ergebnis anzuzeigen.<br />

Dies ermöglicht es, Entscheidungen basierend<br />

auf konkreten Daten zu fällen, anstatt sich auf herkömmliche<br />

Methoden oder auf menschliches Ermessen<br />

zu verlassen, die beide ungenau sein können.<br />

Heutige Maschinensteuerungs-Systeme haben Möglichkeiten<br />

für Materialkontrolle, Vereinfachung von<br />

Gradierung, Massenausgleich und Verdichtung bereitgestellt<br />

und dabei Anwendern ermöglicht, sich auf<br />

Material und Baustellensicherheit zu konzentrieren.<br />

Dank der Kontrolle von Materialmengen und der Nutzung<br />

innovativer Technik konnten Unternehmen Zeit,<br />

Materialien und letztendlich Kosten auf der Baustelle<br />

einsparen.<br />

Jetzt hat sich die Technik mit der Einführung der<br />

Automatisierung, die mit der steigenden Nachfrage<br />

nach Produktivität im ganzen Bausektor mithält,<br />

sogar noch weiterentwickelt. Ein Beispiel: Die automatische<br />

Maschinensteuerung Topcon X-53x für Bagger<br />

verwendet dieselben Komponenten aus der ursprünglichen<br />

Maschinensteuerung, ergänzt um eine<br />

automatische Hydrauliksteuerung. Konstruiert, um<br />

beim Aushub auf Soll in flachen, stufigen oder schrägen<br />

Anwendungen automatisierte Tiefenkontrolle zu<br />

bieten, arbeiten erfahrene Anwender mit dem System<br />

besser und schneller, während Einsteiger das System<br />

leicht erlernen können.<br />

Das System kann parallel zu Cloudlösungen wie Sitelink3D<br />

eingesetzt werden, die Teams den Fernzugriff<br />

auf Bagger ermöglicht. Während des gesamten<br />

Projekts können Berichte von jeder Maschine erstellt<br />

und einem zentralen Punkt übermittelt werden. Berichte,<br />

Daten und sogar Entwürfe können zwischen<br />

dem Büro und dem Kabinen-Display ausgetauscht<br />

werden, um zu gewährleisten, dass Maschinenführer<br />

auf dem letzten Stand sind, wenn Änderungen in<br />

Echtzeit vorgenommen werden – was den Aufwand<br />

für Nachbesserungen reduziert.<br />

Produktivität ist bei jeder Arbeit ausschlaggebend,<br />

da doppelt ausgeführte Arbeiten Zeitverschwendung<br />

sind. Automatische Systeme wie die Topcon X-53x für<br />

Bagger reduzieren das Risiko zu großen Aushubs. Der<br />

Baggerfahrer arbeitet immer in der korrekten Position,<br />

der Aushub erfolgt jedes Mal bis zum richtigen<br />

Soll. Eine 100-prozentige Genauigkeit bei den Arbeiten<br />

wird garantiert und erhebliche Mengen an Zeit,<br />

Geld und Ressourcen werden eingespart.<br />

Inzwischen verstärkt sich der Trend, dass automatisierte<br />

Maschinensteuerungen die Produktivitätsniveaus<br />

auf Baustellen in ganz Europa steigern, vor<br />

allem bei Planierraupen und Gradern, während die<br />

Ausstattung von Aushubmaschinen nur langsam<br />

voranschreitet. Jetzt besteht die große Chance für<br />

die Branche, Bauabläufe durch Investitionen in automatisierte<br />

Aushubsysteme zu transformieren und<br />

den ersten Schritt auf dem Weg zu einer vollständig<br />

automatisierten Baustelle zu gehen.<br />

Carsten Frantzen,<br />

Senior Director des<br />

Geschäftsbereichs Bau<br />

in der EMEA-Region<br />

bei der Topcon<br />

Positioning Group.<br />

ERDBEWEGUNG 41


BAGGERRÄDER<br />

UND ZUBEHÖR<br />

AUS EINER HAND<br />

BOHNENKAMP >> Mobilbagger kommen in unterschiedlichsten<br />

Arbeitsbereichen zum Einsatz und<br />

überzeugen durch hohe Mobilität. Daher ist es besonders<br />

wichtig, dass Reifen optimal auf die Maschine<br />

und ihr spezifisches Einsatzgebiet abgestimmt<br />

sind. Die Bohnenkamp AG als Vollsortimenter hat<br />

ihr Produktangebot in diesem Bereich in den letzten<br />

Jahren stark ausgebaut und bietet ihren Kunden nun<br />

ein umfangreiches Sortiment rund um Reifen und Räder<br />

für Mobilbagger. Dieses umfasst neben Reifen für<br />

unterschiedlichste Anforderungen auch die dazugehörigen<br />

Felgen und Zwischenringe. Abgerundet wird<br />

das Leistungsangebot durch umfassende Beratung<br />

der Mobilbagger-Spezialisten des Osnabrücker Unternehmens.<br />

Der Reifen eines Mobilbaggers trägt entscheidend<br />

zur Einsatzfähigkeit der Maschine bei. Maschinengewichte<br />

von teilweise bis zu 30 Tonnen und zusätzliche<br />

Belastungen durch die ausgeführten Arbeiten<br />

machen es notwendig, die Reifen auf den jeweiligen<br />

Einsatzzweck optimal abzustimmen. Dabei helfen<br />

die Spezialisten von Bohnenkamp mit erstklassiger<br />

Kompetenz und Branchenerfahrung. Dazu Christian<br />

Pieper, Produktspezialist Erdbewegung und Baustelle<br />

bei Bohnenkamp:<br />

„Die Einsatzmöglichkeiten für einen Mobilbagger<br />

sind vielfältig. Ob für Einsätze mit hohem Anteil an<br />

Straßenfahrten, für Baustellenarbeiten, als Kranersatz,<br />

bei denen hohe Lasten bewegt werden, oder<br />

Material-Handling im Recyclingbetrieb: Jeder Einsatz<br />

stellt eigene Ansprüche an die Reifen. Als Vollsortimenter<br />

bieten wir nicht nur den passenden<br />

Reifen für nahezu jeden denkbaren Einsatz,<br />

wir haben auch das komplette Zubehör, wie<br />

Felgen, Schläuche und Zwischenringe im<br />

Programm“. Und er ergänzt einen wichtigen<br />

Sicherheitstipp: „Das A und O für<br />

den Einsatz des Baggers ist der richtige<br />

Reifendruck. Ist er zu niedrig, federt der<br />

Reifen bei Belastung zu stark ein. Ist<br />

er zu hoch, verringert sich die Aufstandsfläche.<br />

Beides beeinträchtigt<br />

die Standsicherheit maßgeblich.“<br />

Die Produktrange von Bohnenkamp<br />

ist sehr breit. Sie reicht von<br />

Standard- bis hin zu Sonderlösungen<br />

für die individuellen Anforderungen<br />

des Kunden. Dabei<br />

umfasst das Sortiment Reifen von<br />

Herstellern wie BKT, Alliance, Kenda<br />

und der Eigenmarke Boka, sowohl<br />

für die Single- als auch die Zwillingsbereifung.<br />

Hinzu kommen verschiedenste<br />

Varianten, wie zum Beispiel<br />

All-Steel oder auch Cut Resistant. Eine<br />

Besonderheit im Programm sind die<br />

Reifen Terra und Terra II der Eigenmarke<br />

Boka. Die heißrunderneuerten Reifen werden<br />

auf Lkw-Karkassen aufgebaut, deren<br />

besonders stabile Flanken den Reifen außerge-<br />

© Bohnenkamp<br />

wöhnlich gute Fahreigenschaften im Straßeneinsatz<br />

und zugleich eine hohe Standsicherheit verleihen.<br />

Gleichzeitig bieten sie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Diese werden auch als Komplettrad<br />

in 315/70 R 22.5 und ganz neu auch als 315/80 R 22.5<br />

angeboten. Aktuell hat Bohnenkamp für seine Kunden<br />

eine neue Sortimentsübersicht für Baggerreifen<br />

und Zubehör fertiggestellt. Sie gibt neben einem umfassenden<br />

Überblick über die angebotenen Produkte<br />

wertvolle Entscheidungshilfen bei der Auswahl der<br />

richtigen Reifen. Für intensive Beratungsgespräche<br />

stehen den Kunden dann die persönlichen Ansprechpartner<br />

und natürlich auch Baggerexperte Christian<br />

Pieper zur Verfügung.<br />

42 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG


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BESTELLEN SIE IHRE FAHRWERKTEILE<br />

AB SOFORT ONLINE ÜBER:<br />

WWW.RAUPEN<strong>TECHNIK</strong>.DE<br />

>> Raupen Technik Deutschland (RTD) ist der prädestinierte Spezialist für all<br />

Ihre Fahrwerkteile. Die Leidenschaft für Fahrwerke ist in der Organisation tief<br />

verwurzelt. In mehr als 60 Jahren hat die Muttergesellschaft von RTD umfangreiches<br />

Fachwissen auf dem Gebiet der Raupenfahrwerke erworben. Sie können<br />

sich jederzeit an RTD wenden, um Ratschläge und Teile von bester Qualität zu<br />

erhalten. Und ab heute können Sie Ihre Fahrwerkteile auch online im RTD-Shop<br />

bestellen!<br />

Im RTD-Shop können Sie Teile für Ihr Gummikettenfahrwerk suchen, bestellen und<br />

bezahlen. Sie profitieren von wettbewerbsfähigen Preisen und schneller Lieferung.<br />

Für Teile, die auf Lager sind, gilt Folgendes: Bestellt an Werktagen vor 13.00 Uhr =<br />

Versand noch heute.<br />

Wenn Sie Teile für das Stahlfahrwerk Ihrer Maschine benötigen, können Sie ganz<br />

einfach ein individuelles Angebot anfordern. Nach Eingang Ihrer Anfrage nehmen<br />

unsere Fahrwerkspezialisten schnell Kontakt mit Ihnen auf.<br />

SUCHMETHODEN<br />

Das Suchen nach Fahrwerkteilen im Shop kann auf drei Arten erfolgen:<br />

• Sie können auf Marke & Typ Ihrer Maschine suchen<br />

• Nach der OEM-Nummer des bei Ihnen bekannten Teils<br />

• Und wenn Sie Gummiketten benötigen,<br />

können Sie auch nach der Größe der Kette suchen.<br />

• Es gibt also immer eine Methode, die zu Ihrer Suche passt, sodass Sie schnell<br />

die Teile finden können, die mit Sicherheit zu Ihrer Maschine passen.<br />

SPITZENMARKEN<br />

Das Sortiment im RTD-Shop besteht aus Teilen der Marken Berco und VemaTrack.<br />

Berco ist seit Jahrzehnten die Nummer eins für Fahrwerkteile. Eine bessere Qualität<br />

als die dieser italienischen Marke gibt es einfach nicht. VemaTrack ist eine<br />

Eigenmarke der Muttergesellschaft von RTD. Wenn Sie sich für VemaTrack entscheiden,<br />

profitieren Sie von robusten, soliden und verschleißfesten Teilen zu einem<br />

hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

FACHSPEZIALISTEN<br />

RTD verfügt über enorme Kenntnisse auf dem Gebiet des Fahrwerks, da das Unternehmen<br />

auf 60 Jahre Erfahrung in dieser Branche aufbaut. Diese Kenntnisse<br />

möchten wir gerne mit Maschinenbesitzern teilen.<br />

Bilder: ©Raupen Technik Deutschland<br />

TEIL EINES GRÖSSEREN GANZEN<br />

Mit www.raupentechnik.de richtet RTD sich an den deutschen Fahrwerkmarkt.<br />

Darüber hinaus wurden unter dem Namen der Schwesterfirma Verhoeven Rijwerk<br />

zwei ähnliche Webshops für den niederländischen und belgischen Markt entwickelt.<br />

WEITERE INFORMATIONEN?<br />

Besuchen Sie: https://www.raupentechnik.de/<br />

Im Shop können Sie beispielsweise nachlesen, auf welche Verschleißmuster Sie pro<br />

Fahrwerkteil achten müssen, wie Sie die Lebensdauer Ihres Fahrwerks verlängern<br />

können und was zu tun ist, wenn Ihre Gummikette gerissen ist. Sie können sich<br />

auch verschiedene Videos ansehen, in denen erklärt wird, worauf Sie bei der Überholung<br />

Ihres Fahrwerks achten müssen und wie Sie eine Überholung am besten<br />

durchführen können.<br />

Raupen Technik Deutschland • Mit Leidenschaft für Fahrwerke • www.raupentechnik.de


ABBRUCH / RÜCKBAU<br />

EPIROC<br />

UND<br />

ERKAT:<br />

SEITE<br />

AN SEITE<br />

Gemeinsamer<br />

Bunkerabbruch:<br />

Viel Leistung, wenig<br />

Störung<br />

EPIROC >> Hochwertige Spezialanbaufräsen, Hydraulikhammer<br />

und Abbruchzangen aus dem Hause<br />

Epiroc und seiner Qualitätsmarke Erkat ermöglichen<br />

in der Siegener Innenstadt einen vibrations- und geräuscharmen<br />

Rückbau einer Tiefbunkeranlage - Leistung,<br />

die auf ganzer Linie überzeugt.<br />

Um die geplante Mehrzweckbebauung mit Gewerbe-<br />

und Wohneinheiten auf rund 4.000 qm mitten<br />

in der Siegener Innenstadt umsetzen zu können,<br />

war unter anderem der Rückbau eines Tiefbunkers<br />

aus den 30er-Jahren notwendig. Die Verantwortung<br />

dafür übernahm das seit 75 Jahren auf dem Markt<br />

etablierte Siegener Bauunternehmen Otto Quast,<br />

welches für die teils schwierigen Abbrucharbeiten<br />

von fast 2 m starken Stahlbetonwänden vertrauensvoll<br />

mit den ebenso bewährten Partnern Epiroc und<br />

Erkat zusammenarbeitete. Deren robuste Qualitäts-<br />

Fräsen sind nicht nur für ihre effiziente, sondern auch<br />

sehr vibrationsarme und leise Arbeitsweise bekannt.<br />

Attribute, die die zentrale Lage am Busbahnhof/<br />

Bahnhof Siegen – umgeben von Wohnungen und Gewerbeflächen<br />

– unbedingt voraussetzte.<br />

Der Rückbau der Tiefbunkeranlage aus Stahlbeton,<br />

die insgesamt 2.300 m3 umbauten Raum umfasste,<br />

musste in separaten Bauabschnitten erfolgen. Bei jedem<br />

einzelnen waren die Hochleistungsprodukte aus<br />

dem Hause Epiroc beteiligt – über eine reine Arbeitsdauer<br />

von rund 6 Wochen.<br />

Um die Decken- und Wandstruktur zu schwächen, arbeiteten<br />

sich beispielsweise Querschneidkopffräsen<br />

des Typs ER 1500 und ER 2000 – angebaut an Liebherr<br />

946 und Komatsu PC240 – von 180 cm Materialstärke<br />

auf nur noch 100 cm vor. Trotz der beachtlichen<br />

Abbruchleistung wurde der Prämisse des erschütterungs-<br />

und lärmarmen Arbeitens dabei jederzeit<br />

Rechnung getragen. Die integrierten Wassersprüheinrichtungen<br />

sorgten zudem für eine ideale Staubbindung<br />

und den Gesundheitsschutz der Arbeiter.<br />

Den Abbau der geschwächten Bunker-Struktur übernahm<br />

im Folgenden die neue Betonschere CB 4500,<br />

die mit einer Maulweite von ca. 140 cm kurzen Prozess<br />

mit den Wänden machte. Für den endgültigen<br />

Abbruch der Bodenplatte wurde erfolgreich der Hy-<br />

44 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU


© Epiroc<br />

draulikhammer HB 3100 eingesetzt. Und auch in den<br />

abschließenden Aufräumarbeiten konnten Epiroc-<br />

Produkte aufs Neue überzeugen: Der Baggerpulverisierer<br />

BP 3050 R übernahm die Nachzerkleinerung<br />

des Bauschutts, der Magnet HM 2000 F die professionelle<br />

Aussortierung der Eisenbestandteile.<br />

Epiroc bietet jedoch noch einen weitreichenderen<br />

Service beim Rückbau des Siegener Tiefbunkers und<br />

unterstützte die ausführende Firma Quast unter<br />

anderem bei der Baustellenbegehung, half bei der<br />

Auswahl der richtigen Gerätschaften und der Koordination<br />

der Baustelle und stellte Manpower sowie<br />

Know-how jederzeit zur Verfügung. Ein gelungenes<br />

Projekt für alle Beteiligten.<br />

Kraft und<br />

Leistung,<br />

zielgenau<br />

und schnell<br />

einsetzbar.<br />

Die vielseitigen Abbruchmaschinen von<br />

Kobelco sind mit dem bewährten NEXT-<br />

System für Abbrucharbeiten in der Höhe wie<br />

auch im Fundamentbereich bestens gerüstet.<br />

Erhältlich sind die Modelle SK350DLC,<br />

SK400DLC & SK550DLC.<br />

Japan's No.1<br />

Demolition Equipment Supplier<br />

www.kobelco-europe.com<br />

www.kobelcofanshop.com


HOCH HINAUS<br />

Neuer Long-Front-Bagger bietet höhere Reichweite<br />

und mehr Flexibilität bei der Ausrüstung<br />

ZEPPELIN/CAT >> Der neue Cat 340 UHD Ultra High<br />

Demolition-Bagger wurde für den schwierigen Abbruch<br />

von hohen Bauwerken entwickelt und verfügt<br />

über eine um mehr als 13 % höhere Arbeitshöhe als<br />

sein Vorgänger Cat 340F UHD. Damit kann er selbst<br />

bei Bauwerken mit bis zu acht Stockwerken eingesetzt<br />

werden. Verschiedene Unterwagen-, Auslegerund<br />

Stieloptionen sowie das große Programm an Cat<br />

Anbaugeräten für den Abbruch bieten eine erhöhte<br />

Flexibilität der Maschine, um die Maschinenauslastung<br />

zu maximieren. Für die schnelle Anpassung an<br />

die aktuelle erforderliche Arbeitshöhe ermöglicht das<br />

einzigartige Kupplungssystem den Auslegerwechsel<br />

ohne Spezialwerkzeug in nur 15 Minuten.<br />

Auch der Transport des rund 55 Tonnen schweren<br />

UHD-Baggers wurde durch den neuen Unterwagen<br />

vereinfacht. Mit hydraulisch verstellbarer Spurweite<br />

ermöglicht er sowohl eine hervorragende Stabilität<br />

als auch einen effizienten Transport. Ausgefahren<br />

erreicht er 4 Meter Breite mit 600 mm Bodenplatten,<br />

die sich im Transportzustand auf 3 Meter reduziert.<br />

Das neue einteilige Transport- und Wechselgestell<br />

reduziert die Transporthöhe des separat transportierten<br />

UHD-Auslegers auf weniger als 3 Meter. Der<br />

340 UHD mit festem Unterwagen hat eine reduzierte<br />

Transporthöhe von 3403 mm, das sind 117 mm weniger<br />

als bei der bisherigen F-Serie. Beim neuen Cat<br />

340 UHD können die Stiele entweder mit einem Cat<br />

CW-, S-Typ- oder Pin-Anschluss geliefert werden, um<br />

die Maschine auf die verwendeten Anbaugeräte und<br />

Schnellwechsler abzustimmen. Bei den zwei verfügbaren<br />

UHD-Auslegeroptionen bietet die 22-m-Front<br />

ein maximales Gewicht von 3,7 Tonnen am Stielbolzen<br />

und eine maximale horizontale Reichweite von 13,55<br />

m. Die 25-m-Front arbeitet mit einem maximalen Gewicht<br />

von 3,3 t am Stielbolzen und bietet eine maximale<br />

Reichweite von 13,33 m, ideal passend zu den<br />

Cat Multiprozessoren, insbesondere zum MP332 und<br />

MP324.<br />

Top-Arbeitsplatz mit Überblick und intuitiv verfügbaren<br />

Informationen / Für bequemes Arbeiten in großer<br />

Höhe ist die Kabine nach oben neigbar. / © Zeppelin<br />

An die schwindende Gebäudehöhe während des Abbruchs<br />

passt sich der Cat 340 UHD mit verschiedenen<br />

Auslegern an, bis er auch als Erdbaubagger eingesetzt<br />

werden kann. Die Hydraulikleitungen am Ausleger<br />

lassen sich schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />

von Hand an- und abkoppeln, so dass der Auslegerwechsel<br />

in wenigen Minuten erfolgen kann. Bauunternehmer<br />

können zwischen ein- oder zweiteiligen<br />

Auslegeroptionen für hochproduktive Lkw-Beladung<br />

oder niedrigere Abbrucharbeiten wählen. Drei Stiele<br />

sind mit Längen von 2,8 m, 3,2 m und 3,9 m erhältlich.<br />

Der Cat C9.3B-Motor des neuen Cat 340 UHD-Baggers<br />

hat eine Leistung von 232 kW und entspricht der EU-<br />

Abgasnorm Stufe V. Er kann sowohl mit Diesel als<br />

auch mit Biodiesel (bis zu B20) betrieben werden.<br />

Drei Motorleistungsmodi – Power, Smart und Eco –<br />

passen die Maschine an die Arbeitsanforderungen<br />

an und senken den Kraftstoffverbrauch gegenüber<br />

dem Vorgänger erheblich. Der Smart-Modus passt<br />

die Motor- und Hydraulikleistung automatisch an die<br />

Erfordernisse an, indem er bei Bedarf die maximale<br />

Leistung bereitstellt und bei weniger anspruchsvollen<br />

Aufgaben die Leistung reduziert, um Kraftstoff<br />

zu sparen. Ein neues, hocheffizientes, hydraulisches<br />

Umkehrgebläse läuft nur bei Bedarf und trägt so<br />

ebenfalls zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />

bei. Die Breite des neuen beheizten und gekühlten<br />

Premium-Sitzes wurde im Vergleich zu den Vorgängermodellen<br />

um 5 % vergrößert, um Fahrer aller<br />

46 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU


MINERAL PROCESSING<br />

A Member of MFL Group<br />

Der neue Cat 340 UHD kann mit 3,3 Tonnen Werkzeuggewicht<br />

in 25 Meter Höhe arbeiten.<br />

Größen bequem unterzubringen. Die neue kippbare<br />

linke Konsole verbreitert den Ein- und Ausstieg um<br />

bis zu 45 %. Die Bediener können die Betriebseinstellungen<br />

der Maschine programmieren, einschließlich<br />

der Joystick-Steuerung, und das System speichert<br />

jede Einstellung, basierend auf der Bediener-ID. Der<br />

340 UHD verfügt über eine um 30 Grad, nach oben<br />

neigbare Kabine für eine komfortable Sichtlinie ohne<br />

Nackenbelastung bei Arbeiten an hohen Gebäuden.<br />

Die Abbruchkabine ist mit einer Schutzvorrichtung für<br />

herabfallende Gegenstände (FOGS) ausgestattet und<br />

verfügt über eine Front- und Dachscheibe aus P5A,<br />

10-mm-Verbundglas für mehr Sicherheit. Die Windschutzscheibe<br />

und das Dachglas sind mit einteiligen,<br />

parallelen Scheibenwischern mit drei Intervalleinstellungen<br />

und Waschbrause ausgestattet. Die serienmäßige<br />

Rück- und Seitenkamera bietet eine verbesserte<br />

Sicht auf den Arbeitsbereich auf dem Monitor<br />

in der Kabine. Ein 360-Grad-Kamerasystem aus der<br />

Vogelperspektive ist optional erhältlich.<br />

Die Wartungsintervalle des Cat 340 UHD-Baggers<br />

wurden verlängert und besser aufeinander abgestimmt,<br />

um die Betriebskosten zu senken und die<br />

Servicezeiten zu verkürzen. Der neue Hydraulikfilter<br />

bietet eine 50 % längere Standzeit, verbessert<br />

die Filtration und hat ein Wechselintervall von 3000<br />

Stunden, während Ablassventile den Filterwechsel<br />

erleichtern. Der Motorluftansaugfilter mit Vorabscheider<br />

bietet eine doppelt so hohe Staubaufnahmekapazität.<br />

Alle Kraftstofffilter sind auf der rechten<br />

Seite der Maschine angeordnet und werden in einem<br />

synchronisierten 1.000-Stunden-Intervall gewechselt.<br />

Der Bediener kann die Lebensdauer der Filter<br />

und die Wartungsintervalle bequem auf dem neuen<br />

Monitor in der Kabine verfolgen. Ein ebenerdiger<br />

Abschaltschalter unterbricht die Kraftstoffzufuhr<br />

zum Motor und schaltet die Maschine ab, was die<br />

Sicherheit bei Wartungsarbeiten erhöht. Die neue<br />

flache Motorhaube der Maschine verbessert die Sicht<br />

nach hinten und verfügt über eine weit öffnende<br />

Konstruktion für eine vereinfachte Bedienung und<br />

Ölstandskontrolle. Alle anderen Punkte der täglichen<br />

Wartungsroutine sind vom Boden aus leicht zugänglich,<br />

ebenso wie die Ventile zum Ablassen von Wasser<br />

aus dem Kraftstoffsystem und dem Kraftstofftank,<br />

was Zeit spart. Zur effizienten Entnahme von Flüssigkeitsproben<br />

für die Zeppelin Öldiagnose sind die<br />

Zapfventile bequem vom Boden aus zugänglich.<br />

Über Cat Payload hinaus ist der neue Cat 340 UHD<br />

im Betrieb mit Erdbau-Ausleger mit weiteren Assistenzsystemen<br />

ausgestattet, um die Produktivität zu<br />

steigern. Dazu gehört auch Cat E-Fence zur Arbeitsraumbegrenzung<br />

und die Maschinensteuerung Cat<br />

Grade mit 2D. Der serienmäßige Flottenmanagement<br />

Cat Product Link erfasst wichtige Betriebsdaten und<br />

den Zustand der Maschine und meldet diese Daten<br />

über VisionLink an den Einsatzleiter und das Büro,<br />

was die Effizienz des Flottenmanagements erhöht.<br />

Remote Troubleshoot analysiert die von Product Link<br />

erfassten Maschinendaten zur Diagnose in Echtzeit,<br />

ohne die Produktivität der Maschine zu beeinträchtigen<br />

und spart eine Servicefahrt zum Einsatzort.<br />

Remote Flash stellt bequem sicher, dass der Cat 340<br />

UHD mit der aktuellsten Version der On-Board-Software<br />

arbeitet, das Aufspielen kann dabei außerhalb<br />

der Arbeitszeit erfolgen.<br />

Handel<br />

Vermietung<br />

Service<br />

Ersatzteile<br />

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ABBRUCH / RÜCKBAU 47<br />

250,- € netto


TUNNELABBRUCH IN ETAPPEN<br />

Dicke Betonwände rationell zerschnitten<br />

KEMROC >> Ein neuartiges, wirtschaftliches Verfahren<br />

entwickelten die Experten der Fischer Weilheim<br />

GmbH für den Teilabbruch eines Stadtbahntunnels<br />

in Stuttgart. Die rund 1,60 m dicken Betonwände<br />

wurden erst streifenweise mit einer Kemroc-Querschneidkopffräse<br />

vorgefräst und danach mit einem<br />

Kemroc-Schneidrad durchgeschnitten. Anschließend<br />

wurden die einzelnen Segmente umgelegt, nachsortiert<br />

und zerkleinert.<br />

Die baden-württembergische Landeshauptstadt<br />

Stuttgart verändert beständig ihr Gesicht. Im Zuge<br />

des großen Bahnbauprojekts »Stuttgart 21« sind zahlreiche<br />

Tunnel neu zu bauen oder zu verändern – so<br />

auch in der Schillerstraße, wo die Verbindungsstraße<br />

zwischen der neuen Stadtbahnhaltestelle »Staatsgalerie«<br />

und der Klettpassage (Halt Hauptbahnhof)<br />

umgebaut wird. Hierzu muss zunächst der bestehende<br />

Tunnelkörper auf einer Länge von rund 120 m abgebrochen<br />

werden. Zu Beginn der Arbeiten im Frühsommer<br />

2020 ging das vom Generalunternehmer, der<br />

Ed. Züblin AG, beauftragte Unternehmen Fischer Weilheim<br />

GmbH zunächst nach klassischer Methode vor:<br />

Man zerkleinerte schrittweise die Tunneldecke in Abhängigkeit<br />

zum Einbau der notwendigen Rohrsteifen<br />

zur Aussteifung der Baugrube. Hierbei erfolgte der<br />

Abbruch sowohl von oben als auch von unten im Tunnel.<br />

Dabei kam ein Hydraulikbagger mit Hammer und<br />

Schere zum Einsatz. Danach ging es an die massiven<br />

Tunnelwände mit der erschwerten Bedingung, dass<br />

sich zwischen Beton und anstehendem Boden ein<br />

Ziegelmauerwerk und eine bituminöse Abdichtung<br />

befinden. Nach üblichen Vorgaben der Recyclingwirtschaft<br />

mussten diese verschiedenen Materialien<br />

voneinander getrennt und separat weiterverarbeitet<br />

bzw. entsorgt werden.<br />

Beim klassischen Vorgehen mit Bagger und Hydraulikhammer<br />

würden diese Materialien unvermeidbar<br />

miteinander vermischt werden. Um dies zu<br />

vermeiden, entwickelte man bei Fischer zusammen<br />

mit Otmar Riester, Handelsvertreter für Kemroc in<br />

Baden-Württemberg und der Schweiz, ein innovatives,<br />

segmentweises Arbeitsverfahren: Der Abbruch<br />

erfolgte mit einem angemieteten Tunnelbagger Liebherr<br />

R950 als Schlüsselmaschine, Hammer und Schere<br />

sowie zwei Kemroc-Anbaufräsen. Damit wurden<br />

die Tunnelwände etappenweise in einzelne, 4 – 6 m<br />

breite Segmente geschnitten, anschließend wurden<br />

sie umgeklappt und weiterverarbeitet.<br />

Die einzelnen Arbeitsschritte in Zeitlupe: Zunächst<br />

verjüngt der Baggerfahrer mit der Querschneidkopffräse<br />

Kemroc KR 165 die Betonwand auf einem<br />

senkrechten, 150 cm breiten Streifen auf rund 100<br />

48 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU


Hier ein Tunnelbagger der Experten von Fischer Weilheim mit einem angebauten Kemroc-Schneidrad. / Materialtrennung<br />

nach dem Umklappen eines Wandsegments. / © KEMROC<br />

cm Wandstärke. Anschließend schneidet er mit dem<br />

Kemroc-Schneidrad DMW 220_1000 die Betonwand<br />

in der entstandenen Vertiefung von oben nach unten<br />

durch. Das wird in seitlichem Abstand wiederholt, so<br />

dass ein einzelnes Betonsegment freigelegt wird.<br />

Dieses Segment wird daraufhin oberhalb der Bodenplatte<br />

mit Bagger und Hydraulikhammer geschwächt<br />

und danach mit dem Baggerlöffel zu<br />

Boden geklappt. Anschließend werden auf der<br />

Rückseite des Wandstücks anhaftendes Erdreich,<br />

die Abdichtungsschicht und das Ziegelmauerwerk<br />

einzeln separiert. Schließlich wird das nunmehr<br />

freigelegte Betonstück mit einem weiteren Bagger<br />

plus Hydraulikhammer und Schere so weit zerkleinert,<br />

dass das Material aus der Baugrube befördert<br />

werden kann.<br />

Nach dem Beginn der Arbeiten an den Tunnelwänden<br />

im Juni 2020 war zwei Monate später bereits knapp<br />

die Hälfte der Tunnelwände beseitigt. Christoph Fischer,<br />

Gesellschafter der vierten Generation bei Fischer<br />

Weilheim sowie verantwortlich für Maschinen-<br />

technik und Speziallösungen im Familienunternehmen,<br />

kommentiert die komplexe Vorgehensweise:<br />

„Schon nach kurzer Zeit erwies sich diese Methode<br />

als das wirksamste und rationellste Verfahren<br />

für Abbruch und Materialtrennung. Wir erzielen sicherlich<br />

die doppelte Leistung verglichen mit dem<br />

Einsatz von Hydraulikhämmern, weil sich im engen<br />

Tunnelgebäude ein Bagger nicht sehr günstig für<br />

den Hammereinsatz aufstellen kann.“<br />

Einen weitaus größeren Effekt bringt laut Christoph<br />

Fischer der Abbruch in Etappen: „Durch das Loslösen<br />

einzelner Wandelemente schaffen wir viele günstige<br />

Angriffspunkte für die weitere Zerkleinerung<br />

per Bagger und Hydraulikhammer. Zudem können<br />

gleich mehrere Maschinen am selben Einsatzort<br />

arbeiten. Der Aufwand an Maschinentechnik ist<br />

natürlich sehr hoch, aber der Zeitfaktor spielt bei<br />

den enormen Kubaturen auf dieser Baustelle eine<br />

weitaus wichtigere Rolle. Darüber hinaus stellt dies<br />

auch einen Schritt in Richtung der immer mehr geforderten,<br />

emissionsarmen Abbruchweise dar“, so<br />

Christoph Fischer abschließend.<br />

ABBRUCH / RÜCKBAU 49


DAS KRAFTPAKET:<br />

DIE 3,5T KOMBISCHERE CC35<br />

© MBI Deutschland<br />

MBI DEUTSCHLAND >> In der Studentenstadt Erlangen<br />

hatte der Abbruchspezialist Plannerer aus Pullenreuth<br />

den Auftrag, eine Stützwand abzubrechen.<br />

Diese führte entlang eines Fußwegs hin zur Unterführung<br />

unter der vielbefahrenen Schnellfahrstrecke<br />

Nürnberg – Erfurt. Der Verkehr auf der viergleisigen<br />

Strecke durfte durch den Abbruch unter keinen Umständen<br />

beeinträchtigt oder gestört werden. Um<br />

die Baustelle unter den gegebenen Bedingungen<br />

möglichst schnell abschließen zu können, wurde auf<br />

Technik aus dem Hause MBI zurückgegriffen.<br />

Der Maschinist Alexander König erklärt die Situation<br />

auf der Baustelle: „Wir müssen hier so erschütterungsarm<br />

wie möglich arbeiten. Die Baustelle liegt<br />

zwischen der ICE-Strecke an Versorgungsleitungen<br />

und der Wohnbebauung.“ Zur Maschinenauswahl ergänzt<br />

er: „Es ist hier recht eng, deshalb setzen wir einen<br />

Kurzheckbagger ein. Für diesen ist die MBI CC35R<br />

das passende Anbaugerät.“ Die Vorteile der MBI CC-<br />

Serie liegen auf der Hand, die langen Messer und die<br />

ineinandergreifenden Zähne der Backen garantieren<br />

eine hohe Effizienz beim Rückbau. Die maximale Öff-<br />

nungsweite von 1.100 mm wurde auf dieser Baustelle<br />

voll ausgenutzt. Zudem punktet die Kombizange durch<br />

das verbaute Geschwindigkeitsventil, mit geringen Öffnungs-<br />

und Schließzeiten von 3,4 bzw. 1,9 Sekunden.<br />

Durch leistungsstarke Zylinder und aufgrund der Geometrie,<br />

mit zentralem Doppelbozen, bietet das Gerät<br />

eine außergewöhnliche Leistung beim Schneiden und<br />

Abbrechen von Beton. Dank der austauschbaren Zähne<br />

und Messer können Wartungsarbeiten einfach und<br />

schnell durchgeführt werden.<br />

Die Stützwand wurde wie üblich abgebrochen, die<br />

Fundamente anschließend freigelegt und mit Hilfe<br />

der Schere in händelbare Segmente zerlegt. Diese<br />

Segmente wurden mit Hilfe eines Löffels gezogen<br />

und mit der Schere vorpulverisiert. Der Maschinist erklärt:<br />

„Durch die große Öffnungsweite der CC35R kann<br />

ich die Fundamente direkt mit der Schere bearbeiten.<br />

Einen Hydraulikhammer benötigen wir hier gar<br />

nicht.“ Bezugnehmend auf die Herausforderungen<br />

auf der Baustelle fährt er fort: „Hier haben wir auch<br />

keinen Platz Anbaugeräte abzulegen, deswegen habe<br />

ich nur die Schere und einen Löffel hier.“<br />

50 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU


FÜNF JOBS<br />

MIT NUR EINER ROCKWHEEL ERLEDIGT<br />

ROKLA >> In sechs Meter Tiefe fräst sich die Rockwheel<br />

G5 twin mühelos durch weitere sieben Meter<br />

harter Fels. Damit waren die Tiefbauarbeiten der Graf<br />

Gruppe für eine Kabelschutzrohrverlegung in Dortmund<br />

schneller erledigt als geplant. Neben diesem<br />

Einsatz konnte Bauleiter Frank Schöne die Rockwheel<br />

noch in vier weiteren Anwendungsbereichen flexibel<br />

einsetzen.<br />

Nach altbekanntem Prinzip wurde der härtere Fels<br />

in der Grube mit dem Stemmhammer aufgestemmt.<br />

Bauleiter Frank Schöne ließ die Rockwheel G5 twin an<br />

den 5-Tonnen-Kubota anbauen, um die Schlitze für<br />

den Stemmhammer aufzufräsen. Schnell erkannte<br />

das Team der Graf Gruppe, dass die Rockwheel den<br />

Fels mit einer Härte von 80 MPa komplett abfräsen<br />

kann. Der Hammer zum Aufstemmen wurde so<br />

nicht mehr benötigt. Ein weiterer Vorteil: Das abgefräste<br />

Material in Kiesgröße konnte nach Abschluss<br />

der Arbeiten zum Verfüllen verwendet werden.<br />

Auftrag war eine Kabelschutzrohverlegung eines<br />

110.000 Volt Kabels in der Dortmunder Vorstadt. Die<br />

Mühlheimer Graf Rohrleitungs- und Tiefbau GmbH<br />

hub dafür eine Grube mit 11 x 7 Metern aus. Das Einbrechen<br />

und Nachrutschen des Erdreiches verhinderte<br />

das Team durch die Berliner Verbau Sicherung der<br />

Wände. Ziel war eine 13 m tiefe Grube, um dann, nach<br />

dem geschlossenen Microtunneling Verfahren, die<br />

B54 mit einem Bohrgerät zu unterqueren. Die Tiefbauarbeiten<br />

gingen flott voran, bis der Bautrupp auf<br />

den harten Felsen stieß.<br />

„Kein Problem für eine Rockwheel G5twin“, so Bauleiter<br />

Frank Schöne, der sich mit hydraulischen<br />

Fräsen sehr gut auskennt. „Die Rockwheel konnte<br />

ich nicht nur bei den Tiefbauarbeiten einsetzen“, berichtete<br />

Schöne weiter, „sondern gleich bei vier<br />

weiteren Projekten“. Der Bauleiter der Graf-Gruppe<br />

fräste mit der Rockwheel Asphalt ab, konnte Mauerwerk<br />

mühelos abbrechen, von der Fräse abgetragene<br />

Hochofenschlacke als Straßenunterbau<br />

verwenden und Beton mit Bewehrung zerkleinern.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Baumaschinenhändler<br />

Hopf GmbH und der Rokla GmbH, dem Hersteller<br />

der Fräsen, haben Bauleiter Frank Schöne beeindruckt.<br />

„Marcel Scholz von Hopf hat wirklich mitgedacht“,<br />

Robert Piasecki, Geschäftsführer der<br />

Rokla GmbH / © ROKLA<br />

so Schöne. „Er hat mir die passende Fräse zur richtigen<br />

Zeit angeboten. Und der Geschäftsführer von Rokla,<br />

Robert Piasecki, hat sie mir am nächsten Tag persönlich<br />

vorbeigebracht. Besser geht’s nicht“.<br />

ABBRUCH / RÜCKBAU 51


AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong><br />

ASPHALTRECYCLING<br />

MIT NEUTRALER CO2-BILANZ<br />

Die Keestrack C6e arbeitet im<br />

geschlossenen Kreislauf mit primären<br />

und sekundären Walzenbrechern.<br />

KEESTRACK >> In der südbelgischen Region von<br />

Marche en Famenne produziert und liefert das Unternehmen<br />

Famenne Enrobés Asphaltbeläge für den<br />

Straßenbau. Die 2004 installierte Asphaltanlage produziert<br />

bis zu 320 Tonnen pro Stunde.<br />

Qualitativ hochwertiges Endprodukt 0-11 mm nach dem Asphaltrecycling<br />

In der Aufbereitung von Recyclingasphalt arbeitet<br />

eine vollelektrisch angetriebene Dreideck-Siebanlage<br />

Keestrack C6e in Kombination mit elektrischen<br />

Walzenbrechern in der Primär- und Sekundärstufe.<br />

Im Jahr 2019 fiel die Entscheidung zum Ersatz der<br />

bestehenden Siebanlage durch die Keestrack C6e<br />

als zugleich umweltfreundliche und wirtschaftlich<br />

attraktive Lösung im Asphaltrecycling. Dabei stand<br />

der vollelektrische Antrieb im Vordergrund – mit entscheidend<br />

war jedoch die große Mobilität der kompakten<br />

Anlage, die auch an wechselnden Standorten<br />

eingesetzt wird.<br />

Laut Patrick Noiset, Geschäftsführer von Famenne<br />

Enrobés, können bis zu 50 % der Tragschicht aus<br />

qualitativ hochwertigem recyceltem Asphalt bestehen.<br />

Die Deckschicht belgischer Straßen besteht<br />

immer aus 100 % neuem Asphalt, da die Vorschriften<br />

von Qualiroute in der Wallonie den Einsatz von<br />

Recyclingmaterialien in der Verschleißschicht nicht<br />

zulassen. Die Asphaltrecyclinganlage wird über einen<br />

Netzanschluss zu 100 % elektrisch angetrieben und<br />

produziert hochwertigen Recyclingasphalt (0-11 mm)<br />

52 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>


Keestrack-Kundenberater François Bricheux und Patrick Noiset, Geschäftsführer von Famenne Enrobés<br />

Der Netzanschluss der Keestrack C6e.<br />

im geschlossenen Kreislauf. Die beiden semi-stationären<br />

Asphaltbrecher und die Keestrack C6e führen<br />

alle notwendigen Schritte aus: Vorbrechen, Kontrolle<br />

der Korngröße, Rückführung in den Nachbrecher sowie<br />

die endgültige Absiebung.<br />

Der primäre Walzenbrecher wird durch den Radlader<br />

beschickt und erzeugt eine Grobfraktion, die in den<br />

Aufgeber des Keestrack C6e gelangt. Die Fraktion<br />

11/40 mm wird in den sekundären Walzenbrecher zurückgeführt,<br />

wodurch im geschlossenen Kreislauf ein<br />

sehr spezifisches Granulat 0/11 mm entsteht. Die Walzenbrecher<br />

sorgen für ein perfektes Endprodukt, da<br />

sie den Asphalt exakt einstellbar und ohne Feinkorn-<br />

Überschuss zerkleinern und dabei die Eigenschaften<br />

der Mineralstoffkörnung beibehalten. Die Gesamtleistung<br />

der Recyclinganlage beträgt bis zu 100 t/h.<br />

kompakten Gesamtanlage ohne aufwändige Montage<br />

bringen echten Mehrwert, da die Einheit drei- bis viermal<br />

pro Jahr an anderen Standorten arbeitet. Darüber<br />

hinaus benötigt die Keestrack C6e im vollelektrischen<br />

Netzbetrieb ohne Einsatz des Onboard-Diesels weniger<br />

Wartung. Durch die weitgehende Verwendung<br />

von elektrischen Einzelantrieben und Zusatzaggregaten<br />

reduzieren sich zudem die Wartungskosten für<br />

die Anlagenhydraulik und das Umweltrisiko durch<br />

Öl-Leckagen sinkt erheblich. Alle Umweltkriterien<br />

sind positiv und unterstützten die Entscheidung von<br />

Qualitativ hochwertiges Endprodukt 0-11 mm nach dem Asphaltrecycling<br />

Famenne Enrobés für die C6e. Keestrack-Kundenberater<br />

François Bricheux stellt zudem die wirtschaftlichen<br />

Vorteile des vollelektrischen Produktionssiebes<br />

heraus: „Eine moderne diesel-hydraulische Siebanlage<br />

verbraucht durchschnittlich 14 Liter Diesel pro<br />

Stunde. Über die Kombination von Onboard-Diesel<br />

und Aufbaugenerator angetrieben, konsumiert die<br />

C6e lediglich 9 Liter pro Stunde, oder anders formuliert<br />

33 Prozent weniger. Im Netzbetrieb kommt die<br />

Anlage auf 27 kWh, was rund 70 % Einsparung bei<br />

den Energiekosten bringt.“<br />

Im eigenen Labor kontrolliert Famenne Enrobés den<br />

gesamten Produktionsprozess. Korngröße und Bitumengehalt<br />

werden im Recyclingverfahren konstant<br />

überwacht. So kann ein homogenes Endprodukt in<br />

höchster Qualität garantiert werden. „Der Betrieb der<br />

Keestrack C6e über das Stromnetz war eine unerlässliche<br />

Bedingung für Famenne Enrobés,“ erklärt Patrick<br />

Noiset, „Wir streben die neutrale CO2-Bilanz unserer<br />

Produktion an.“ Auch die Möglichkeit, die Siebanlage<br />

über den Onboard-Dieselmotor oder einen Beistellgenerator<br />

zu betreiben sowie der einfache Transport der<br />

AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong> 53


NEUE SAND- UND<br />

KIESAUFBEREITUNGSANLAGE<br />

IST GRUNDLAGE FÜR STABILITÄT<br />

UND WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />

Christophel liefert neue CleanWash nach Itterbeck<br />

© Christophel<br />

CHRISTOPHEL >> Für die 1935 als Fuhrunternehmen<br />

gegründete Firma Roling aus Emsbüren, war die<br />

Bewirtschaftung und Unterhaltung von Sand und<br />

Kiesgruben schon seit den fünfziger Jahren ein fester<br />

Bestandteil in der breit aufgestellten Unternehmensstruktur.<br />

2014 wurde in Itterbeck eine weitere Sandgrube<br />

eröffnet. Kostenbewusst startete Matthias Roling<br />

das Werk mit gebrauchter Aufbereitungstechnik.<br />

Erfreulicherweise erfüllten sich die Erwartungen von<br />

Herrn Roling an seinen neuen Standort sehr schnell.<br />

2019 entschloss sich Herr Matthias Roling in eine<br />

neue moderne Anlage zu investieren.<br />

Der 85-%ige Sandanteil im Rohmaterial verfügt über<br />

einen Feinstsandanteil von ca. 25 % < 0,25 mm. Bauartbedingt<br />

gelangte es dem gebrauchten Schöpfrad<br />

nicht im ausreichenden Maße diese Anteile auszuspülen.<br />

Je nach Abbaugebiet verursachten Wurzelbestandteile<br />

Qualitätseinschränkungen. In einem<br />

Absetzbecken wurden die Feinstsandanteile rückgehalten.<br />

Die Beckenräumung erwies sich als platzintensiv,<br />

teuer und sorgte für schwankende Feinstsandqualitäten.<br />

Ziel war es die Betriebsabläufe zu<br />

optimieren, die Leistung zu erhöhen und dadurch die<br />

Kosten bei sicherer Produktion zu senken.<br />

Die langjährige Geschäftsbeziehung zum Hause<br />

Christophel, dem Spezialisten für Sieb-, Brech- und<br />

Waschtechnik aus Lübeck, mit Niederlassung Duisburg,<br />

wurde nun intensiviert. Es folgte eine genaue<br />

Analyse der Gegebenheiten vor Ort. Christophel und<br />

Roling besprachen die Aufgabenstellung und stellten<br />

die Vor- und Nachteile von Zyklontechnik, Schöpfrad<br />

und Sandschnecke zur Sandentwässerung gegenüber.<br />

Anfang des Jahres 2020 fiel die Entscheidung zu<br />

Gunsten des neuen semimobilen Nassaufbereitungskonzeptes<br />

»CleanWash«. Es besticht durch seine<br />

modulare Bauweise mit vorgefertigten, aufeinander<br />

abgestimmten Komponenten. Diese werden weitgehend<br />

vormontiert auf der Baustelle angeliefert, dort<br />

in einer sehr kurzen Bauphase zusammengebaut und<br />

in Betrieb genommen. Ein entscheidender Vorteil des<br />

modularen Konzeptes ist, dass der Betreiber, je nach<br />

Lagerstätte, aus den zuvor beschriebenen Sandaufbereitungssystemen<br />

individuell wählen kann.<br />

Roling hat eine Sandschnecke mit dem Ziel gewählt,<br />

die Feinstsande im 0-2a von 25 % auf 12,5 % zu reduzieren.<br />

Zur Vermeidung der Beckenbewirtschaftung<br />

und Rückgewinnung des ausgespülten Feinstsandes<br />

sollte ein Zyklon eingesetzt werden. Die Anlage besteht<br />

im Einzelnen aus nachfolgenden Komponenten:<br />

Ein Sizer-Abweisrost über dem 15 m³ Bunker schützt<br />

die hochwertige Nassaufbereitung vor Übergrößen.<br />

Das Sizer-Prinzip sorgt für Schwingungen der 45 mm<br />

starken Sizerstangen und den gewünschten Selbstreinigungseffekt<br />

bei der Überkornabscheidung. Das<br />

zu waschende Sand-Kies-Gemisch wird über ein 22<br />

m langes, voll verzinktes Steigband zur Siebmaschine<br />

gefördert. Am Übergabepunkt zum Siebmodul V 15/40<br />

wird das Material in einem Aufgabekasten zum ersten<br />

Mal mit Wasser eingeweicht. Dies erleichtert die<br />

Trennung in saubere Körnung und erhöht die Durchsatzleistung.<br />

Der mit einer im Ölbad gelagerten Antriebswelle angetriebene<br />

3 Decker Siebkasten, trennt bei 32 mm,<br />

bei 8 mm und bei 2 mm. 85 Düsen verteilen die für<br />

diesen Einsatz nötige 150 m³/h Wassermenge gleichmäßig<br />

auf den Siebdecks. Aus dem Zusammenspiel<br />

des aggressiven Siebkastens mit der Wassermenge<br />

werden genaue und saubere Trennschnitte erreicht.<br />

Die Körnungen 2-8 mm und 8–32 mm werden über<br />

Haldenbänder individueller Länge anforderungsgerecht<br />

aufgehaldet. Das Sandwassergemisch 0 – 2<br />

mm wird direkt über eine Rohrleitung zum nächsten<br />

54 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>


Modul, der Sandschnecke WSS100, geleitet. Die Sandschnecke<br />

bildet das Herzstück der Aufbereitungsanlage.<br />

Die variabel steuerbare Aufgabeposition des<br />

Sand-Wasser-Gemisches in die Sandschnecke, sowie<br />

die stufenlos verstellbare Aufstromvorrichtung gewähren<br />

Roling die Möglichkeit, je nach Marktanforderungen<br />

auf den Sand flexibel Einfluss zu nehmen.<br />

So wird aus dem Rohsand ein DIN gerechtes Betonsandprodukt<br />

mit 12,5 % Feinstsandanteil hergestellt.<br />

Zudem werden die unerwünschten organischen Verunreinigungen<br />

größtenteils ausgespült.<br />

Der Sand 0–2a mm wird mittels Schnecke auf das, in<br />

dem Modul WSS100 integrierte, Entwässerungssieb<br />

WER 25/20 übergeben. Der entwässerte Sand ist mit<br />

einer Restfeuchte von 17 % sofort verladefertig und<br />

wird anschließend durch ein 22 m langes Schwenkband<br />

auf Halde gefördert. Das Band hat eine Abwurfhöhe<br />

von 6,50 m und kann in einem Radius von ca. 90<br />

Grad geschwenkt werden. So entsteht ein Haldenvolumen<br />

für das Hauptprodukt von ca. 2.500 qbm.<br />

Die Feinstsande werden mit den abschlämmbaren<br />

Anteilen über Rohleitungen in den integrierten<br />

Pumpenvorlagebehälter gefördert. Mit einer 22 KW<br />

Pumpe wird dieses Gemisch zum Zyklonturmmodul<br />

CVX 500 gepumpt. Die sorgfältige Auslegung der zuführenden<br />

Pumpe und der Rohrleitung, sowie des<br />

Hydrozyklons selbst sorgen hier für eine genaue<br />

Trennung der abschlämmbaren Bestandteile in den<br />

Überlauf zum Absetzbecken. Durch die frei justierbare<br />

Unterlauftasche am Zyklonunterlauf wird über<br />

ein schwenkbares Rohr der haldenfähige Feinstsand<br />

ausgetragen. Mit lediglich 0,2 % abschlämmbarer<br />

Bestandteile, 86,5 % < 0,25 mm und 99,2 % bis 0,5<br />

mm ist auch dieser Sand gut vermarktbar.<br />

Der Einsatz des Zyklonmoduls bietet Roling den Absatz<br />

eines zusätzlichen Sandproduktes und reduziert<br />

den Beräumungsaufwand der Absetzbecken deutlich.<br />

Die in einem 10 Fuß-Container eingebaute bewährte<br />

Siemenssteuerung überwacht den Produktionsablauf<br />

und ist auch nach kurzer Einweisung sicher und<br />

einfach zu bedienen. Die vorgefertigte Modulbauweise<br />

ermöglichte eine sehr kurze Aufbauphase. Nach 3<br />

Wochen konnte die Produktion beginnen. Durch die<br />

genaue Abstimmung vor und während der Bauphase<br />

konnte praktisch mit der ersten Schaufel direkt ein<br />

DIN gerechter Betonzuschlag produziert werden. Die<br />

Leistung wurde dabei um 60 % erhöht. Der gewaschene<br />

Sand 0 – 2 mm erfüllt alle Voraussetzungen<br />

für die Betonindustrie und ist sofort verladefähig.<br />

Die gewaschenen Körnungen 2-8 mm; 8-32 mm sind<br />

sauber getrennt und können ebenfalls gut vermarktetet<br />

werden. Mit dem Sand 0-0,5 mm war ein neues<br />

Produkt gewonnen. Weiter wurde durch den Einsatz<br />

der Zyklontechnik das Absetzbecken geschont. Die<br />

tägliche Beräumung entfällt. Durch die neue Anlage<br />

ist eine für alle Beteiligten deutlich höhere Betriebssicherheit<br />

hergestellt worden. In turbulenten Zeiten<br />

ist die Lagerstätte Itterbek mit der neuen Nassaufbereitung<br />

Grundlage für Stabilität und Wirtschaftlichkeit<br />

geworden.<br />

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ERSCHÖPFUNG VON SAND:<br />

DIE GLOBALE KRISE,<br />

ÜBER DIE NICHT GESPROCHEN WIRD<br />

CDE >> Es gibt weltweite Ereignisse und bahnbrechende<br />

Momente, die ein Thema ins öffentliche<br />

Bewusstsein rücken. Denken Sie an mitreißende<br />

Ansprachen wie die von Sir David Attenborough und<br />

der Aktivistin Greta Thunberg und ihren Einfluss auf<br />

unser Bewusstsein über unseren Einfluss auf die<br />

Umwelt. Sie vermitteln der breiten Masse wichtige<br />

Themen über Nachhaltigkeit, die den Alltag durchdringen.<br />

In jüngster Zeit hat die Corona-Virus-Krise jeden<br />

Winkel der Welt erfasst, und die Pandemie hat uns<br />

alle zutiefst getroffen. Auch sie hat den öffentlichen<br />

Diskurs in Beschlag genommen. Aber es gibt Themen,<br />

die das Potenzial haben, einen ebenso weitreichenden<br />

Einfluss auf unsere Lebensweise zu haben,<br />

die noch nicht ins öffentliche Bewusstsein gerückt<br />

sind. Die weltweite Sandkrise ist ein solches Thema,<br />

über das wir nicht genug reden.<br />

Fachfremde verstehen die Bedeutung der sich rasch<br />

erschöpfenden Sandressourcen vielleicht nicht.<br />

Schließlich ist es ein Thema, das in den Verbrauchermedien<br />

nicht oft diskutiert wird. Sand ist im wahrsten<br />

Sinne des Wortes die Grundlage unserer Existenz<br />

und einer der begehrtesten und zugleich knappsten<br />

Rohstoffe des 21. Jahrhunderts. Es ist nach Luft und<br />

Wasser unsere am meisten verbrauchte natürliche<br />

Ressource, und vor allem ist sie endlich.<br />

Im Jahr 2015 hielt Bill Gates, als ob er die Corona-<br />

Virus-Krise vorwegnehmen wollte, einen berühmten<br />

TED-Vortrag, in dem er die Bedrohung der Gesellschaft<br />

durch ein unbekanntes, hochinfektiöses Virus<br />

und unsere Fähigkeit, auf einen solchen Ausbruch zu<br />

reagieren, erörterte. Der achtminütige Vortrag macht<br />

deutlich, dass wir für die nächste Epidemie noch nicht<br />

bereit sind, und ist ein Aufruf zu größeren Investitionen,<br />

beispielsweise in die medizinische Grundversorgung<br />

und in Forschung und Entwicklung. Sie ist<br />

vorausschauend und räumt drohende Gefahren ein.<br />

Auch die weltweite Sandkrise droht. Wir sind uns<br />

dessen sehr wohl bewusst, doch ebenso wie unsere<br />

Bereitschaft, wirksam auf eine Epidemie zu reagieren,<br />

wie in dem inzwischen berühmten TED-Vortrag<br />

dargelegt wurde, machen wir nicht genügend Fortschritte,<br />

um ihre Auswirkungen abzuschwächen. Wir<br />

müssen jetzt in Wege investieren, um die Belastung<br />

der natürlichen Sandressourcen zu verringern, bevor<br />

die Bedrohung auf uns zukommt.<br />

Der Autor und Journalist Vince Beiser nennt in seinem<br />

Buch »The World in a Grain« Sand als den wichtigsten<br />

Feststoff der Erde. Was würde also passieren, wenn<br />

er uns ausgeht?<br />

UNSERE ABHÄNGIGKEIT VOM SAND<br />

Um zu verstehen, welche Folgen es hat, wenn der<br />

Sand zur Neige geht, muss man zunächst verstehen,<br />

wie wir ihn verbrauchen. Unsere Wohnungen,<br />

Arbeitsstätten, Supermärkte und noch viel mehr.<br />

Wo Beton benötigt wird, ist Sand erforderlich. Hin-<br />

zu kommt, dass unsere Straßen und unsere Infrastruktur<br />

Sand benötigen, ebenso wie viele der Gegenstände<br />

unseres täglichen Lebens, die wir oft als<br />

selbstverständlich ansehen: Unterhaltungselektronik,<br />

Smartphone-Kameras und Prozessoren, Glasflaschen,<br />

Fenster, Kosmetika, Glasfaseroptik, Wasserfilter<br />

- die Liste ist endlos.<br />

Selbst unsere Bemühungen, auf die Corona-Virus-Krise<br />

zu reagieren, sind von der endlichen natürlichen<br />

Ressource abhängig. In der Stadt Wuhan wurde innerhalb<br />

weniger Tage das 1000-Betten-Krankenhaus<br />

Huoshenshan gebaut, um Patienten mit der Krankheit<br />

zu behandeln. Rund um die Welt arbeiten Forscher<br />

an der Suche nach einem Impfstoff, und, ja, die<br />

Petrischalen aus Glas und Mikroskoplinsen, die bei<br />

dieser Forschung verwendet werden, sind ebenfalls<br />

aus Sand hergestellt.<br />

ABFALL ALS LÖSUNG<br />

Anstatt auf die Sandkrise auf ihrem Höhepunkt zu reagieren,<br />

wenn sowohl Investitionen als auch die Zeit für<br />

die Suche nach einer alternativen Lösung beschleunigt<br />

werden müssen, sollten wir jetzt vorbeugende<br />

Maßnahmen ergreifen. Von zentraler Bedeutung ist<br />

die Rückgewinnung und Aufbereitung von Sand und<br />

Zuschlagstoffen aus Baustoff- und Aushubabfall, unserem<br />

größten Einzelabfallstrom, so dass diese Materialien<br />

ein zweites Leben erhalten und zur Unterstützung<br />

neuer Bau- und Infrastrukturprojekte wieder auf<br />

den Markt gebracht werden können.<br />

In der EU entfielen fast zwei Drittel (64 %) des Gesamtabfallaufkommens<br />

im Jahr 2016 auf größere mineralische<br />

Abfälle, unter anderem aus Bergbau und<br />

Steinbrüchen sowie aus Baustoff- und Aushubaktivitäten,<br />

was 3,2 Tonnen pro Einwohner entspricht[2].<br />

56 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>


Ein Großteil des Baustoff- und Aushubabfalls wird<br />

auf Deponien gelagert oder zur Wiederverfüllung<br />

von Baugruben verwendet. Ein Teil wird in minderwertigen<br />

Anwendungen eingesetzt, die durch andere<br />

Ressourcen, die eine verantwortungsvolle Abfallwirtschaftsstrategie<br />

unterstützen würden, angemessen<br />

bedient werden könnten. Aber Baustoff- und Aushubabfall<br />

hat einen Wert, sowohl wirtschaftlich als<br />

auch ökologisch.<br />

CDE, der Hersteller von Nassaufbereitungslösungen,<br />

unterstützt Materialverarbeiter dabei, den im Baustoff-<br />

und Aushubabfall enthaltenen Wert zu realisieren.<br />

Durch den Einsatz hochinnovativer Nassaufbereitungstechnologien,<br />

bei denen das Material<br />

gewaschen, von Leichtstoffen getrennt und die Endprodukte<br />

klassiert werden, kann dieser Abfallstrom<br />

wiederverwendet werden, um gewaschene Materialien<br />

herzustellen, die für die Verwendung in hochwertigen<br />

Bauprojekten geeignet sind.<br />

Dabei entstehen hochwertig aufbereiteter Sand und<br />

Zuschlagstoffe, die aus Baustoff- und Aushubabfall<br />

zurückgewonnen werden, und es gibt viele Erfolgsgeschichten,<br />

die durch die Nassaufbereitungstechnologie<br />

von CDE untermauert werden. Beispielsweise<br />

schleust DA Mattsson, mit Sitz in der Nähe von Stockholm<br />

in Schweden, fast 100 % seines eingehenden<br />

Baustoff- und Aushubabfalls durch seine Nassaufbereitungsanlage<br />

von CDE. Das Unternehmen produziert<br />

hochwertigen Sand und Zuschlagstoffe, die der<br />

Spezifikation EN 12620 entsprechen, und liefert diese<br />

Betonmaterialien an den Markt in Stockholm.<br />

In ähnlicher Weise produziert Sodextra in Paris gewaschenen,<br />

qualitativ hochwertigen, nachhaltigen und<br />

spezifikationseinhaltenden Betonsand und Betonzuschlagstoffe,<br />

so dass sichergestellt ist, dass Paris nun<br />

auch nachhaltig baut, auch wenn es sich derzeit nur<br />

um ein kleines Volumen handelt.<br />

Im Vereinigten Königreich produziert die Sheehan-<br />

Gruppe bis zu 20.000 Betonbausteine pro Tag aus<br />

100 % aufbereitetem Sand und Zuschlagstoffen, und<br />

zahlreiche andere Standorte stellen Produkte her,<br />

die nach EN 12620, EN 13043 und EN 13242 zertifiziert<br />

sind. Diese Unternehmen sind der Beweis dafür, dass<br />

es eine Lösung für die Erschöpfung der natürlichen<br />

Ressourcen gibt.<br />

Bis heute haben die Nassaufbereitungslösungen von<br />

CDE Materialverarbeiter auf der ganzen Welt dabei<br />

unterstützt, über 75 Millionen Tonnen zu verarbeiten,<br />

die sonst deponiert worden wären.<br />

SANDVERBRAUCH<br />

UND BEVÖLKERUNGSWACHSTUM<br />

Unser Verbrauch an endlichen Sandressourcen steht<br />

in direktem Zusammenhang mit Bevölkerungswachstum<br />

und zunehmender Urbanisierung. Bis zum Jahr<br />

2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich 9,8<br />

Milliarden erreichen, und das zu einem Zeitpunkt,<br />

an dem 68 % der Bevölkerung auch in Städten leben<br />

werden, was etwa 87 % der heutigen Weltbevölkerung<br />

entspricht. Um diese Entwicklung zu unterstützen,<br />

schätzt die IEA CSI Cement Technology Roadmap,<br />

dass die weltweite Zementproduktion bis 2050 um<br />

12-23 % wachsen wird.<br />

Diese Nachfrage kann durch die Verwendung von<br />

Baustoff- und Aushubabfall erfolgreich und nachhaltig<br />

erfüllt werden.<br />

Die Rückgewinnung von Material aus Baustoff- und<br />

Aushubabfall ist sowohl technisch als auch wirtschaftlich<br />

erwiesen, und obwohl 75 % des weltweit produzierten<br />

Betons für nicht-bauliche Anwendungen verwendet<br />

werden, steigt der Verbrauch an unberührten<br />

Sandressourcen weiter an. Diese könnten durch gleichermaßen<br />

geeignete und zertifizierte aufbereitete<br />

Materialien erfüllt werden, was wiederum gewährleistet,<br />

dass unberührte Ressourcen nur für die kritischsten<br />

Anwendungen reserviert werden, die Beton mit der<br />

höchsten Festigkeit erfordern.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir noch<br />

nie zuvor in der Menschheitsgeschichte Zeuge einer<br />

so raschen Urbanisierung geworden sind, die unsere<br />

Sandressourcen erschöpft. Bis 2050 werden so<br />

viele Menschen in städtischen Gebieten leben, wie<br />

es heute auf der Erde insgesamt gibt. Die führenden<br />

Politiker der Welt verfügen über die Daten, um eine<br />

fundierte Entscheidung zu treffen, die eine Blaupause<br />

für eine nachhaltige Zukunft darstellt. Im Mittelpunkt<br />

dieses Plans sollte eine Abfallwirtschaftsstrategie<br />

stehen, die einem Kreislaufwirtschaftsansatz<br />

zur Rückgewinnung von aufbereitetem Sand und<br />

Zuschlagstoffen aus Baustoff- und Aushubabfall –<br />

dem Impfstoff gegen die globale Sandkrise – Vorrang<br />

einräumt.<br />

© CDE<br />

AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong> 57


CONTINENTAL ENTWICKELT<br />

SENSORGESTÜTZTEN INSPEKTIONS-<br />

SERVICE FÜR FÖRDERGURTSYSTEME<br />

CONTITECH >> Das Technologieunternehmen Continental<br />

hat eine Servicelösung zur Überwachung<br />

von Fördergurtsystemen entwickelt, um Schwachstellen<br />

entlang einer Fördergurtstrecke frühzeitig zu<br />

identifizieren, bevor der Schadensfall einsetzt und<br />

ungeplante sowie kostenintensive Stillstandzeiten<br />

die Folge sind. Der neue technologiebasierte Ansatz,<br />

der im Inkubatorprogramm der unternehmenseigenen<br />

Start-up-Organisation Co-pace zum Prototypen<br />

entwickelt worden ist, bietet eine Kombination aus<br />

visueller sowie akustischer Inspektion und ermöglicht<br />

darüber hinaus eine effiziente datengestützte<br />

Planung von Wartungsintervallen. Es ersetzt den<br />

konventionellen und zumeist sehr aufwendigen manuellen<br />

Prozess durch sensorgestützte Technologien,<br />

die die Inspektion präzisieren, den Überprüfungsaufwand<br />

reduzieren und eine vorausschauende Wartung<br />

ermöglichen.<br />

KAMERAS UND MIKROFONE<br />

SORGEN FÜR VALIDE MESSERGEBNISSE<br />

Trag- bzw. Laufrollen sind wichtige Komponenten<br />

einer Fördergurtanlage und essenziell für den reibungslosen<br />

Transportverlauf. Auf einer mittelgroßen<br />

Anlage mit einer Fördergurtlänge von insgesamt 40<br />

Kilometern läuft ebendieser Gurt auf etwa 120.000<br />

Tragrollen. Rund 30 Prozent der Betriebsausfälle von<br />

Fördergurtanlagen lassen sich auf Defekte an Tragrollen,<br />

die nicht rechtzeitig identifiziert werden konnten,<br />

zurückführen. Das neue Serviceangebot trägt<br />

diesem Umstand Rechnung. Es umfasst eine Hybridlösung,<br />

die unterschiedliche Anwendungsfälle und<br />

Streckenabschnitte berücksichtigt. Zum einen erfolgt<br />

die Inspektion bei offenen Streckenabläufen über<br />

den Luftweg mittels einer mit Infrarot- und RGB-Kamera<br />

ausgestatteten Drohne, die die Fördergurtanlage<br />

beidseitig überwacht. Sobald die Drohne die zu<br />

prüfende Strecke abgeflogen hat, kehrt sie zu einer<br />

autonomen Ladestation zurück, um die gesammelten<br />

Daten während des energiebezogenen Ladeprozesses<br />

über ein IoT-Modul (Internet of Things) in die<br />

dafür vorgesehene Cloud zu transferieren. Die Bilddaten<br />

werden mittels eines KI-gestützten (Künstliche<br />

Intelligenz) Algorithmus verarbeitet und hinsichtlich<br />

detektierter Tragrollendefekte analysiert.<br />

Zum anderen erfolgt die ständige Wartung in abgeschirmten<br />

Streckenbereichen oder Untertage- Anlagen<br />

über stationäre Mikrofone, die im Abstand von<br />

20 bis 25 Metern installiert werden und mögliche<br />

Frequenzabweichungen bei den zahlreichen Tragrollen<br />

erfassen – die Audioaufnahme erfolgt zweimal<br />

täglich, die Daten werden in die benannte Cloud<br />

hochgeladen. Mit Hilfe eines weiteren KI-gestützten<br />

Algorithmus werden dann Ereignisse untersucht, die<br />

auf einen Tragrollenschaden hindeuten.<br />

DATENBASIERTE<br />

ZUSTANDSÜBERWACHUNG ERMÖGLICHT<br />

BEDARFSGERECHTE SERVICEINTERVALLE<br />

„Herkömmliche und oftmals manuelle Inspektionsverfahren<br />

können aufgrund der Bandlänge oder<br />

örtlicher Gegebenheiten wie Streckenführung unter<br />

Tage und eingehauster Streckenabschnitte sehr zeitaufwendig,<br />

unpräzise oder gar gefährlich für den Servicemitarbeiter<br />

sein. Zudem erfolgt die Dokumentation<br />

häufig händisch und erfordert eine anschließende<br />

manuelle Eingabe in dafür vorgesehene Datensätze.<br />

Wartungsintervalle folgen zudem häufig einem<br />

festen Rotationsprinzip, sodass kurzfristige Maßnahmen<br />

zwecks Vermeidung von Anlagenausfällen nicht<br />

rechtzeitig vorgenommen werden können“, erklärt<br />

Clemens Panzer, der federführend an der Neuentwicklung<br />

beteiligt und Mitglied des interdisziplinär<br />

aufgestellten Projektteams ist. Eine sensorgestützte<br />

Inspektion hingegen ermöglicht eine datenbasierte<br />

Fernüberwachung des Systemzustands, sodass<br />

drohende Schäden frühzeitig erkannt und vermieden<br />

58 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>


werden können. Ein weiterer Vorteil: „Die gesammelten<br />

Daten werden zukünftig automatisch digital über<br />

eine benutzerfreundliche Oberfläche bzw. Schnittstelle<br />

zur Verfügung gestellt. Sie sind permanent einsehbar<br />

und erlauben eine bedarfsgerechte Planung<br />

relevanter Servicezeiträume. Die Entwicklung des Anlagenzustandes<br />

über einen längeren Zeitraum kann<br />

mit den gespeicherten historischen Daten deutlich<br />

besser analysiert werden, und auch die voraussichtliche<br />

Lebensdauer der Komponenten lässt sich besser<br />

abschätzen.“ Bislang wurde die Lösung in ersten<br />

Feldversuchen erfolgreich getestet. Weitere Pilotprojekte<br />

mit potenziellen Interessenten sind geplant. Im<br />

Laufe des Jahres <strong>2021</strong> soll das System einsatzbereit<br />

sein. „Wir rechnen damit, dass im Laufe des nächsten<br />

Jahres eine einsatzfähige Softwarelösung für den<br />

zukünftigen Service bereitstehen wird“, sagt Panzer.<br />

PROTOTYPENENTWICKLUNG IM<br />

UNTERNEHMENSEIGENEN INKUBATOR<br />

Der Inkubator der Start-up-Organisation Co-pace,<br />

lieferte das Umfeld zur schnellen Validierung technologie-<br />

und marktrelevanter Annahmen, die dem<br />

Konzept zugrunde liegen, sowie für erste Datensammlungen<br />

und Tests zur Erstellung des Prototyps.<br />

Dafür wurde die notwendige Expertise in einem interdisziplinären<br />

Team gebündelt, das die Durchführbarkeit,<br />

Machbarkeit und Attraktivität anhand von Daten,<br />

Experteninterviews und Kundenfeedback prüfte und<br />

die gewonnenen Erkenntnisse zwecks Produktoptimierung<br />

integrierte. So führte etwa die Aufnahme<br />

von Audiosignalen zu einem Analyseerfolg für Tragund<br />

Laufrollen – ursprünglich war eine rein visuelle<br />

Inspektion geplant. Der Sprung von Konzept zu Prototyp<br />

konnte in nur zwei Monaten realisiert werden.<br />

In abgeschirmten Streckenbereichen erfassen stationäre Mikrofone<br />

mögliche Frequenzabweichungen bei Tragrollen. / Eine Drohne inspiziert an offenen Streckenabläufen mittels<br />

RGB- und Infrarotkamera die Fördergurtanlage. / © Contitech<br />

Sehen Sie das video<br />

Patent


SCHNELLER<br />

UND SICHER<br />

Neue Konsolen für<br />

Radladerwaagen<br />

erleichtern die Arbeit<br />

PRAXIS EDV >> Einen weiteren Schritt in der Optimierung<br />

betrieblicher Abläufe ist jetzt die Hülskens Liebersee<br />

GmbH & Co. KG im brandenburgischen Müncheberg<br />

gegangen. Mit einem neuen automatisierten<br />

Verladesystem der Praxis EDV-Betriebswirtschaftund<br />

Software-Entwicklung AG aus Pferdingsleben<br />

werden die Abläufe für Abholerfahrzeuge wesentlich<br />

beschleunigt und komfortabler abgearbeitet.<br />

Etwa 300.000 Tonnen Sand und Kies werden hier<br />

pro Jahr verkauft. Das Werk in Brandenburg mit<br />

insgesamt sieben Mitarbeitern vor Ort gehört zum<br />

Hülskens-Firmenverband mit Sitz in Wesel, einem<br />

Familienunternehmen mit einer über 100-jährigen<br />

Firmengeschichte in der Gewinnung, Aufbereitung<br />

und Vermarktung von Kies und Sand. Im Werk Hoppegarten<br />

kommt seit kurzer Zeit die neueste Entwicklung<br />

der Praxis EDV zum Einsatz. Speziell dafür wurde<br />

die Konsole »XR4309 Generation 2« grundlegend neu<br />

programmiert. Sie wurde zusammen mit der zugehörigen<br />

Software auf zwei Radladern mit integrierten<br />

gleichen Radladerwaagen eingebaut.<br />

„Diese Entscheidung wurde getroffen, da im Firmenverband<br />

Hülskens bereits positive Erfahrungen aus<br />

Schwesterbetrieben vorlagen“, erläutert Betriebsleiter<br />

Thomas Legner die Hintergründe für die Einführung.<br />

So habe man bereits vor einiger Zeit auf<br />

Empfehlung der Hülskens Barleben die ERP-Software<br />

»WDV2020« der Praxis EDV mit den benötigten Modulen<br />

installiert. Damit wurde ein ähnliches System<br />

eines anderen Anbieters abgelöst, welches seit weit<br />

über einem Jahrzehnt im Einsatz war, jedoch seit<br />

geraumer Zeit nicht mehr weiterentwickelt wurde.<br />

Eine Besonderheit in Brandenburg ist, dass die Weiterbearbeitung<br />

der Verladedaten über ein im Firmenverband<br />

bereits früher eingeführtes SAP-System erfolgt.<br />

„Dazu wurde in der WDV2020 eine Schnittstelle<br />

geschaffen, über die die Daten problemlos an SAP<br />

weitergeleitet werden. Das SAP-Modul liefert die Daten<br />

an die WDV, welche diese dann verarbeitet“, sieht<br />

Legner einen großen Vorteil darin, dass alles genau<br />

auf die Verhältnisse, Vorgaben und Arbeitsabläufe vor<br />

Ort angepasst werden konnte.<br />

Das neue Verladesystem der WDV2020 funktioniert<br />

einfach und zuverlässig. Ein zentraler Baustein dafür<br />

ist eine RFID-Chipkarte, welche die Fahrer nach der<br />

Erstanmeldung einer Lkw-Verladung erhalten. Dabei<br />

werden Daten, wie beispielsweise Spedition, Kennzeichen<br />

und Leergewichte erfasst, in die WDV2020<br />

übernommen, so dass fortan eine Nutzung in den<br />

Werken der Hülskens Liebersee möglich ist. „Der Ablauf<br />

ist jetzt so: Die Fahrzeuge kommen auf den Hof,<br />

der Fahrer meldet sich mit der Transponderkarte an<br />

einem Counter-PC direkt an der Werkseinfahrt an. Die<br />

Anmeldedaten werden per Funksignal an die Konsole<br />

im Radlader gesendet.“, erläutert Legner. Der Radladerfahrer<br />

erkennt die für ihn wichtigen Daten wie<br />

Kennzeichen, Leergewicht, gewünschte Lademenge,<br />

Kunde, Baustelle und Materialsorte auf seinem Tablet-PC.<br />

Im Idealfall steht der Radlader schon vorbereitet<br />

an der entsprechenden Materialhalde und der<br />

Lkw muss nur noch zum Beladen heranfahren. Die<br />

Funkdatenkommunikation erfolgt dabei über ein LTE-<br />

Netz (B2B) mit einer vollständigen Netzabdeckung<br />

im gesamten Werk.<br />

Die Vorteile sind für Betriebsleiter Thomas Legner eindeutig:<br />

„Fehler bei der Materialauswahl und eine Über-<br />

60 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>


© Praxis EDV<br />

ladung können minimiert werden, da die Materialart<br />

und Verlademenge genau übermittelt werden und<br />

die geeichte Radladerwaage hilft, die Tonnage exakt<br />

zu dosieren.“ Auch müsse der Lkw-Fahrer nicht mehr<br />

seine Lieferscheine beim Radladerfahrer persönlich<br />

abholen, was zu einer weiteren Verbesserung der Arbeitssicherheit<br />

im Werk führt.<br />

Zur besseren Übersicht habe der Radladerfahrer jetzt<br />

alle sich im Werk befindlichen Abholfahrzeuge auf<br />

dem Display des Panel-PCs und kann so die Reihenfolge<br />

der Beladung effektiver disponieren.<br />

Das sieht Anlagenfahrer und Baumaschinist Manfred<br />

Kaul ebenfalls so. „Die Umstellung auf die WDV2020<br />

war nicht ganz leicht, weil alles neu und im Vergleich<br />

zum Vorsystem anders aufgebaut ist.“ Das sei aber<br />

bei vorherigen Umstellungen schon so gewesen, dass<br />

es eine gewisse Zeit braucht, bis sich alles eingespielt<br />

hat. „Noch etwas Eingewöhnungszeit – dann<br />

wird das alles gut laufen und die Arbeit deutlich leichter<br />

werden“, ist sich Kaul sicher. Auch Martina Baumunk,<br />

welche für die komplette Disposition sowie die<br />

Rechnungslegung und Lieferscheine verantwortlich<br />

ist, kann gut mit dem neuen System arbeiten. Besonders<br />

von der Übersichtlichkeit und der Anwenderfreundlichkeit<br />

ist die kaufmännische Mitarbeiterin<br />

begeistert. „Die Umstellung war einfach, da es eine<br />

gute Einweisung durch Mitarbeiter der Praxis EDV vor<br />

Ort gab und die Software relativ einfach und selbsterklärend<br />

aufgebaut ist“, freut sich Martina Baumunk.<br />

„Von Vorteil war hier auch, dass wir die Erfahrungen<br />

der anderen Werke im Hülskens Firmenverband nutzen<br />

konnten, welche die WDV2020 bereits länger im<br />

Einsatz haben“, blickt Betriebsleiter Thomas Legner<br />

gern zurück. Auch die Anbindung der Radladerkonsole<br />

an die vorhandene Pfreundt Wiegeeinheit vom Typ<br />

WK 60S sei „sehr flüssig“ verlaufen. Kleine Probleme<br />

wurden zeitnah gelöst. Geholfen habe hier vor allem<br />

die Möglichkeit einer Fernwartung, die die Software-<br />

Techniker der Praxis EDV vom Firmenstandort nutzen,<br />

um schnell und effizient bei Problemen zu helfen.<br />

Größere Probleme, wie beispielsweise ein gestörter<br />

LTE-Empfang, wurden natürlich persönlich vor Ort<br />

gelöst.<br />

Die nächsten Projekte sind schon in der Planung. Derzeit<br />

erhalten die Fahrer nach Ende des Verladevorganges<br />

noch an einem Drucker, welcher neben dem<br />

Counter-PC an der Anmeldung steht. Überlegungen<br />

im Firmenverband gehen jedoch bereits davon aus,<br />

dass mittelfristig der digitale Lieferschein den Papierlieferschein<br />

vollständig ersetzen wird.<br />

KEIN ABBRUCH BEI ABBRUCHARBEITEN<br />

TITAN 950<br />

Die mobile Leistungsklasse<br />

Bahnschwellen aus Beton mit Bewehrungsstahl sind<br />

ein harter Brocken bei der Aufbereitung mineralischer<br />

Abfälle. Der TITAN 950 zerkleinert problemlos die Betonträger<br />

und separiert den Stahlanteil über den serienmäßig<br />

verbauten Längsmagneten. Das Ergebnis ist ein hochwertiges<br />

Endprodukt mit optimaler Korngröße.<br />

Unzählige Einsatzmöglichkeiten finden sich außerdem bei<br />

der Zerkleinerung von Mischschrott, Autokarossen, Reifen,<br />

Haus- und Gewerbemüll sowie in Kompostier- und Holzverarbeitungsbetrieben.<br />

Wir nehmen Ihre Herausforderung an!<br />

www.arjes.de


RECYCLING / ENTSORGUNG<br />

UNSCHLAGBARES<br />

TEAM IM<br />

SCHROTT-<br />

RECYCLING<br />

Fuhrpark mit insgesamt acht Maschinen von Sennebogen<br />

SENNEBOGEN >> Großer Fleiß, Zuverlässigkeit und<br />

eine Vorliebe für Multifunktionswerkzeuge – all diese<br />

Dinge schreibt man Schweizern gerne zu. Möglicherweise<br />

sind das genau die Gründe, weshalb sich Fritz<br />

Blaser, Geschäftsführer des Schweizer Unternehmens<br />

Reinhard Recycling AG, seit Jahren bewusst für<br />

diverse Sennebogen Umschlagbagger entscheidet.<br />

Mittlerweile ist der Fuhrpark der Schweizer Recycling-Experten<br />

auf acht Maschinen angewachsen,<br />

darunter ein Teleskoplader 355 E als Allrounder auf<br />

dem Platz, ein Umschlagbagger 830 E auf Raupenfahrwerken<br />

mit Elektroantrieb und ein 825 E Mobil<br />

für flexible Sortier- und Umschlagtätigkeiten mit<br />

Schnellwechsler am Stiel.<br />

Reinhard Recycling ist seit 1994 treuer Sennebogen<br />

Kunde und arbeitet seit weit über 10 Jahren mit<br />

Vertriebs- und Servicepartner Kuhn in der Schweiz<br />

zusammen, da sie die Beratung und die zuverlässige<br />

Service-Leistung des Händlers schätzen.<br />

Zahlreiche Projekte haben in dieser Zeit den Weg<br />

auf den Platz des Unternehmens gefunden, um die<br />

Recycling-Prozesse vor Ort zu verschlanken. Mittlerweile<br />

beherbergt der Entsorgungsbetrieb insgesamt<br />

acht Maschinen, darunter nahezu die gesamte<br />

Palette an Recycling-Tools, die Sennebogen<br />

zu bieten hat: ein Umschlagbagger Sennebogen 830<br />

E-Serie in der Raupen-Variante mit Elektromotor,<br />

der die Schere in einer halboffenen Halle beschickt,<br />

zwei 821 und drei 825 Mobil, der neueste am Platz<br />

mit einem Schnellwechsler für die flexible Sortierung<br />

des Materials, ein 643 Telekran sowie ein 355<br />

E Teleskoplader als Allrounder in den engen Sortierboxen.<br />

Wie auch der 830 Raupe von Reinhard<br />

Recycling, werden Sennebogen Umschlagmaschinen<br />

serienmäßig mit der auffälligen grünen Lackierung<br />

ausgeliefert. Fritz Blaser hat sich beim restlichen<br />

Fuhrpark für seine eigenen Unternehmensfarben<br />

entschieden und so erstrahlen die Maschinen in einer<br />

Kombination aus auffälligem Mintgrün, Ultramarinblau<br />

und einem roten Logo auf dem Heckballast.<br />

Der Sennebogen 355 E mit praktischen Details wie<br />

der hochfahrbaren Kabine, vereint die Vorteile eines<br />

Telehandlers und Radladers in einer Maschine und<br />

überzeugt mit seiner hohen Verarbeitungsqualität.<br />

Gewissenhaft erledigt er seine Aufgaben und übernimmt<br />

auf dem Schweizer Recyclinggelände Sortierund<br />

Verladearbeiten gleichermaßen: Besonders den<br />

stark verdichteten und schweren Grünschnitt bearbeitet<br />

der 355 E dank der hohen Losbrechkraft von<br />

bis zu 85 kN mühelos. „Wir setzen den 355 E flexibel<br />

dort ein, wo er kurzfristig gebraucht wird: Ob bei diversen<br />

Verladetätigkeiten oder beim Transport der<br />

Altreifen mit 3 m³ Schaufel“, erklärt Fritz Blaser. „Auch<br />

in unsere engsten, nur 3 m breiten Sortierboxen fährt<br />

er problemlos ein und bleibt dabei manövrierfähig.“<br />

Ausgestattet mit einem hydraulischen Schnellwechsler<br />

am Greiferstiel übernimmt die mobile Umschlagmaschine<br />

825 E die Vorsortierung des angelieferten<br />

Altschrotts in der halboffenen Halle. Der Wechsel von<br />

Sortiergreifer auf Magnet gelingt dabei mühelos und<br />

in Sekunden. So bereitet er das Material für den in der<br />

Halle befindlichen Elektrobagger 830 E mit 17 m-Ausrüstung<br />

vor: Durch die zylindrisch-wickelnde Motorleitungstrommel<br />

am Unterwagen kann sich der leicht<br />

erhöht platzierte Umschlagbagger bei Bedarf über<br />

die gesamte Länge der Halle bewegen. Mit dem 800<br />

l-Mehrschalengreifer von Sennebogen greift er die<br />

vorsortierten Materialien und befördert sie sicher in<br />

die Schere. Dank der Maxcab in der Industrie-Variante<br />

mit Panzerglas und ungeteilter Frontscheibe, die um<br />

weitere 2,7 m hochgefahren werden kann, lassen sich<br />

die Lagerflächen und der Füllbereich der Schrottschere<br />

noch besser überblicken. „Mit dem Elektrobagger<br />

befüllen wir die Schere in Rekordzeit. Für uns ist die<br />

Maschine ein wertvoller Zugewinn, da sie immer einsatzbereit<br />

ist und zuverlässig arbeitet“, merkt Fritz<br />

Blaser über die Hintergründe der Anschaffung des<br />

Umschlagbaggers 830 E an.<br />

62 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG


Vollgummi bereift und pannensicher, perfekt für den Einsatz auf dem Schrottplatz / Umschlagmaschine<br />

Sennebogen 825 E Mobil: Flexibel einsetzbar mit Magnet und Sortiergreifer dank Schnellwechsler am Stiel /<br />

Das Team der Reinhard Recycling AG vertraut seit vielen Jahren auf die Beratung und den Service von<br />

Kuhn und Sennebogen (v. l.): Die beiden Fahrer Peter Walthert und Christian Siegenthaler sowie Geschäftsführer<br />

Fritz Blaser (Reinhard Recycling AG), Adrian Stauffer und Heinz Gerber (Kuhn Schweiz AG) und Kerstin Wabner<br />

(Sennebogen Maschinenfabrik GmbH)<br />

Vollgummi bereift und pannensicher, perfekt für den Einsatz auf dem Schrottplatz / Kompakt und wendig: Der Teleskoplader Sennebogen 355 E ist der Allrounder<br />

für Transport- und Sortiertätigkeiten wie die Verladung von Grünschnitt / © Sennebogen<br />

RECYCLING / ENTSORGUNG 63


HOHE AUFTRAGSFLEXIBILITÄT MIT DEM<br />

TERMINATOR XTRON<br />

Effizientes Arbeiten mit hohem Durchsatz<br />

KOMPTECH >> Der hocheffiziente Zerkleinerer Terminator<br />

xtron von Komptech verarbeitet unterschiedlichste<br />

Materialien mit einstellbarer Korngröße. Ob<br />

Altholz, Grünschnitt oder Haus-, Sperr- und Gewerbemüll<br />

– mit seinen hohen Walzenzähnen und einem<br />

leistungsstarken Motor in der neuesten Abgasstufe<br />

meistert der Neue in der Terminator-Reihe diverse<br />

Zerkleinerungsaufgaben. Davon profitieren Unternehmen<br />

und Dienstleister, die flexibler und wirtschaftlicher<br />

auf veränderte Auftragslagen reagieren<br />

wollen.<br />

Um bei wechselnden Materialien eine durchzugstarke<br />

Zerkleinerung mit gleichbleibender Aufbereitungsqualität<br />

sicherzustellen, verfügt der Terminator xtron<br />

über eine neuentwickelte Zerkleinerungseinheit. Ihr<br />

Merkmal sind 16 speziell geformte sowie deutlich verlängerte<br />

Walzenzähne und ein respektabler Außendurchmesser<br />

von 1.170 mm. Die hohen Zähne sorgen<br />

auch bei sperrigem Müll oder Grünschnitt für einen<br />

konstanten Durchsatz. Der vergrößerte Außenumfang<br />

verhindert Prozessunterbrechungen durch das<br />

Umwickeln der Walze.<br />

Die Zerkleinerungsarbeit unterstützen 17 Zähne auf<br />

dem Gegenkamm. Der Schnittspalt zwischen Walze<br />

und Kamm ist hydraulisch verstellbar und hält den<br />

gewählten Abstand konstant. So kann der Zerkleinerungsgrad<br />

optimal auf die folgenden Verfahrensschritte<br />

eingestellt werden und eine gleichbleibende<br />

Korngröße ist gewährleistet. Eine weitere Verfeinerung<br />

der Materialkörnung wird durch ein bei Bedarf<br />

zusätzlich eingelegtes Kammsystem erreicht.<br />

Im Vergleich zu seinen Brüdern in der Terminator-Reihe<br />

von Komptech ist der Terminator xtron mit einem<br />

stärkeren Hydraulikantrieb der Walze und optimierter<br />

Regelungstechnik ausgestattet. Die Kraft kommt von<br />

Perfekter Wartungszugang - In die Verkleidung integrierte Türen erlauben Zugang zu allen Wartungspunkten.<br />

einem leistungsstarken Caterpillar-Dieselmotor der<br />

neuesten Abgasstufe. Für das notwendige Drehmoment<br />

bei schwer zu zerkleinernden Materialien sorgt<br />

die serienmäßige Ausstattung mit einem beidseitigen<br />

Walzenantrieb.<br />

Die lastabhängige Drehzahlregelung passt Walzendrehzahl<br />

und Zerkleinerungskraft automatisch an<br />

das Zerkleinerungsgut an. Damit wirkt im Hochlastbereich<br />

ein um 40 Prozent gesteigertes Drehmoment,<br />

wodurch auch schwierigste Materialien schnell und<br />

effizient zerkleinert werden können. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal<br />

ist der hydraulisch klappbare<br />

Trichter. Er ermöglicht eine passgenaue Abstimmung<br />

an das jeweilige Beschickungsgerät. Damit ist effizientes<br />

Arbeiten mit hohem Durchsatz und minimalen<br />

Leckagen sichergestellt. Durch den ausgedehnten<br />

Zerkleinerungsraum ist selbst die Beschickung durch<br />

große Radlader problemlos.<br />

Mobilität auf der Straße, wie sie beispielsweise für<br />

einen überbetrieblichen Arbeitseinsatz erforderlich<br />

ist, erhält der Terminator xtron durch einen 3-Achs-<br />

Zentralanhänger mit luftgefederten Achsen und optionaler<br />

Vorfahreinrichtung. Weitere Mobilitätsoptionen<br />

sind Hakenlift-Plattform oder Raupenfahrwerk.<br />

Mit seinen hohen Walzenzähnen und einem leistungsstarken Motor in der neuesten Abgasstufe meistert er mühelos die Zerkleinerung von sperrigem Altholz./ © Komptech<br />

64 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG


AUF DIE VORARBEIT KOMMT ES AN<br />

Vorzerkleinerer für großvolumige und sperrige Holzteile<br />

deutlich gestiegen. Aus diesem Grund hat der Maschinenbauer<br />

aus dem Westerwald mit dem Vecoplan<br />

Pallet Crusher VPC 1600 nun einen effizienten Vorzerkleinerer<br />

entwickelt. „Wir haben uns das Ziel gesetzt,<br />

die Durchsatzleistung bei der Zerkleinerung der sperrigen<br />

Paletten oder auch von Kisten, um bis zu 50<br />

Prozent zu erhöhen. Das haben wir geschafft“, sagt<br />

Rosenkranz.<br />

Dazu werden sie im VPC nicht geschnitten, sondern<br />

gebrochen. Vorzerkleinert gelangen sie zur weiteren<br />

Reduzierung. Dies schafft enorme Vorteile im Zerkleinerungsprozess,<br />

und der Kunde profitiert durch reduzierte<br />

Verschleißteilmengen. Mit einer Arbeitsbreite<br />

von 1.600 Millimetern passt der 800 Millimeter hohe<br />

VPC genau auf den VHZ. Ein Verschiebegestell verbindet<br />

Schredder und Vorzerkleinerer. Im laufenden<br />

Betrieb ist der VPC fest fixiert. Muss der Maschinenoder<br />

Anlagenbediener zum Beispiel die Gegenmesser<br />

im Schredder wechseln, kann er die 5,5 Tonnen<br />

schwere Neuentwicklung einfach verschieben. „Ein<br />

Kran wäre zu aufwendig und unwirtschaftlich gewesen“,<br />

sagt Rosenkranz.<br />

Die Einfüllöffnung des neuen Vorzerkleinerers hat die<br />

Maße 1.605 x 1.605 Millimeter, und die Antriebsleistung<br />

liegt bei 2 x 9,2 Kilowatt. Integriert sind zudem<br />

16 Gegenbrecher. Dazu kommen zwei unabhängig<br />

laufende Rotoren mit einer Drehzahl von je zehn Umdrehungen<br />

in der Minute. „Falls es im Betrieb kurzzeitig<br />

zu einem Übermoment kommt, können beide Rotoren<br />

unabhängig voneinander reversieren. Auf diese<br />

Weise stellen wir einen effizienten und kontinuierlichen<br />

Prozessablauf sicher“, resümiert Rosenkranz.<br />

VECOPLAN >> Paletten, Kisten oder Kabeltrommeln<br />

– für die Vorzerkleinerung großvolumiger und sperriger<br />

Bauteile aus Holz hat die Vecoplan AG den neuen<br />

Vecoplan Pallet Crusher VPC 1600 entwickelt. Dieser<br />

lässt sich mit dem Einwellen-Schredder VHZ kombinieren<br />

und kann damit den Durchsatz um bis zu 50<br />

Prozent erhöhen.<br />

Der neue Vecoplan Pallet Crusher VPC 1600 in Verbindung mit dem VHZ 1600 bildet eine starke Einheit für die Zerkleinerung<br />

von großvolumigen Holzteilen. / Mit dem innovativen Rotor im VPC 1600 wird das Holzmaterial vorgebrochen,<br />

bevor es die Schneidkronen des VHZ-Rotors zerkleinern. / © Vecoplan<br />

Mit seinen leistungsstarken und großen Einwellen-<br />

Zerkleinerern bietet Vecoplan effiziente Lösungen,<br />

großvolumige Bauteile aus Holz wie Paletten im<br />

Dauerbetrieb zuverlässig zu verarbeiten. Bisher war<br />

es jedoch zwingend nötig, für große und sperrige<br />

Bauteile eine größere Maschine der VAZ-Baureihe<br />

auszuwählen, die auch eine entsprechend größere<br />

Aufstellfläche als die neue Kombilösung aus VHZ<br />

1600 und VPC 1600 benötigt. „Neben dem großen<br />

Platzbedarf gibt es noch einen weiteren Punkt, den<br />

es zu beachten gilt. Wir haben bei der Zerkleinerung<br />

dieser Ladungsträger eine relativ geringe Durchsatzleistung,<br />

wenn wir sie direkt einem Zerkleinerer zuführen“,<br />

sagt Ralf Rosenkranz, Vertriebsgebietsleiter<br />

im Geschäftsbereich Wood | Biomass bei Vecoplan.<br />

Der Grund: Durch die Konstruktion der Paletten mit<br />

auseinanderstehenden Brettern und Kufen „ist sehr<br />

viel Luft zwischen dem Material“. Der Zerkleinerungsvorgang<br />

dauert damit relativ lang.<br />

Die Anforderungen insbesondere von Material- und<br />

Verteilzentren, aber auch von Baumärkten in den USA,<br />

die häufig Einwegpaletten im Einsatz haben, sind<br />

RECYCLING / ENTSORGUNG 65


NEXT LEVEL SHREDDING<br />

Jenz präsentiert neuen Biomasseaufbereiter BA 916<br />

Verbesserte Kommunikation<br />

zwischen Bediener und Maschine:<br />

Die neue easy2Connect-<br />

Funkfernbedienung mit aktiver<br />

Statusrückmeldung stellt sicher,<br />

dass alle Funktionen und Prozesse<br />

überwacht werden können.<br />

Die inneren Werte schaffen den<br />

Mehrwert: Der neue BA 916 präsentiert<br />

sich technisch ausgereift<br />

und ist gleichzeitig perfekt auf den<br />

Bediener abgestimmt<br />

JENZ >> Er ist der Nachfolger des bisherigen BA 915<br />

und präsentiert sich mit vielen neuen technischen<br />

Highlights: zum Sommer 2020 stellte Jenz erstmalig<br />

den neuen Biomasseaufbereiter BA 916 D vor. Auch<br />

wenn der Schredder äußerlich seinem Vorgänger ähnelt<br />

– im Arbeitsalltag ist der Neue dank zahlreicher<br />

Weiterentwicklungen kaum wieder zu erkennen.<br />

Seit der Einführung auf der IFAT 2016 überzeugt der<br />

BA 915 D durch seine Wirtschaftlichkeit und das innovative<br />

Wartungskonzept mit seitlich schwenkbarem<br />

Förderband. Aufbauend auf diesen Produktvorteilen<br />

nutzte Jenz jetzt die gesetzlich vorgeschriebene Motorenumstellung<br />

von Stufe IV Final auf Stufe V für einen<br />

Relaunch. „Die größte Veränderung resultiert aus<br />

dem Update der Steuerung“, erklärt Produktmanager<br />

Dominik Meden.<br />

Die innovative easy2 Steuerung, die bereits seit drei<br />

Jahren im Hacker Verwendung findet, und das zusätzliche<br />

Tastenbedienfeld, die easy2Hotkey-Box, bewährten<br />

sich bereits beim kompakten BA 615 und bieten<br />

neue Bedien- und Diagnoseoptionen. Ein Beispiel<br />

66 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG


dafür sind die Assistenzsysteme. „Diese Systeme haben<br />

wir erstmalig bei einem Schredder eingesetzt. Sie<br />

erleichtern die tägliche Arbeit des Maschinenbedieners<br />

enorm“, so Dominik Meden. Gemeint sind damit<br />

beispielsweise der Auf- und Abbauassistent, der dazu<br />

beiträgt, die Maschine in weniger als einer Minute<br />

in Einsatzbereitschaft zu versetzen, oder auch der<br />

Wartungsassistent, wodurch das seitlich schwenkbare<br />

Austragsband innerhalb kürzester Zeit geöffnet<br />

werden kann.<br />

KOMMUNIKATION MENSCH-MASCHINE OPTIMIERT<br />

Zur Verbesserung der Kommunikation zwischen<br />

Mensch und Maschine führte Jenz beim BA 916 erstmalig<br />

die neue Funkfernbedienung easy2Connect<br />

ein. „Das dort integrierte Display mit Statusanzeige<br />

sorgt dafür, dass alle Funktionen und Vorgänge<br />

überwacht werden können. Zusätzlich signalisieren<br />

LED-Statusleuchten am Motorhausdach dem Bediener<br />

aus der Ferne, ob die Maschine einsatzbereit ist,<br />

eine Störung vorliegt, der Tank leer ist oder sich die<br />

Maschine im Standby-Modus befindet“, beschreibt<br />

der Produktmanager die optimierten Kommunikationslösungen.<br />

WARTUNGSLÖSUNGEN ERGÄNZT<br />

Die regelmäßige Wartung ist bei einem Biomasseaufbereiter<br />

unerlässlich. Beim neuen BA 916 wurde daher<br />

auch der Wartungszugang noch einmal optimiert. Zur<br />

Anwendung kommt erstmalig das bereits aus den<br />

Mobilhackern bewährte System der schwenkbaren<br />

Werkzeugkiste. „Dies führt in Summe zu einem optimalen<br />

Wartungsgang: zunächst wird das seitlich<br />

schwenkbare Förderband per Knopfdruck geöffnet.<br />

Im Anschluss hat der Bediener dank des neuen integrierten<br />

Profi-Werkzeugsystems alle Werkzeuge und<br />

Update der Maschinensteuerung: die innovative easy2 Steuerung unterstützt den Bediener mit einzigartigen<br />

Fahrer-Assistenzsystemen wie dem Auf- und Abbau- sowie dem Wartungsassistenten / © Jenz<br />

Ersatzteile in ergonomischer Anordnung zur Hand.<br />

Damit entfällt lästiges hin und her tragen und die Wartungszeit<br />

verkürzt sich enorm“, so Meden.<br />

FLEXIBILITÄT<br />

UND EFFIZIENZ DANK SCHREDDER-MODI<br />

Sich ständig ändernde Rahmenbedingungen auf dem<br />

Biomassemarkt erfordern eine enorme Flexibilität<br />

des Maschinenparks. Gleichzeitig bleiben die Anforderungen<br />

an das Qualitätsniveau hoch. Zur optimalen<br />

Erfüllung dieser Anforderungen bietet der neue<br />

BA 916 abspeicherbare Schredder-Modi. Diese sind<br />

werksseitig voreingestellt, können aber vom Bediener<br />

individuell an das gewünschte Ausgangsmaterial<br />

angepasst werden. „Wer etwa häufig Grünschnitt<br />

verarbeitet, kann nun per Knopfdruck die optimalen<br />

Maschineneinstellungen dafür abrufen. Damit ist gewährleistet,<br />

dass die Maschine ihre ganze Leistung<br />

abrufen und immer gleichbleibende Qualität erzeugen<br />

kann. Außerdem wird wertvolle Zeit eingespart“,<br />

erklärt Dominik Meden.<br />

Auch unterschiedliche Werkzeugbelegungen sorgen<br />

für einen flexiblen Einsatz des Schredders. So kann<br />

die Maschine binnen kürzester Zeit umgebaut werden,<br />

um Grünschnitt, Rinde oder leichtes Altholz zu<br />

verarbeiten. Vorteil dabei – ein zusätzlicher Rotor-<br />

Tausch muss nicht erfolgen. Auf den Punkt gebracht<br />

beschreibt Dominik Meden die Neuentwicklung folgendermaßen:<br />

„Der neue Schredder präsentiert sich<br />

technisch ausgereift und gleichzeitig perfekt auf den<br />

Bediener abgestimmt. Mit dem Ergebnis: weniger<br />

Emissionen bei gleichzeitig aggressiverem Einzugsverhalten<br />

und nochmals gesteigerter Produktivität.“<br />

<br />

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®


PATENTIERTES<br />

ZWEIWELLEN-SCHNITTSYSTEM<br />

SORGT FÜR PRÄZISION<br />

BEI MAXIMALER EFFIZIENZ<br />

Die Geometrie der Schnittkanten, basierend auf dem Prinzip der archimedischen Schraube sorgt für ein aggressives Einzugsverhalten.<br />

LINDNER RECYCLINGTECH >> Das Grundprinzip einer<br />

Zweiwellen-Zerkleinerungseinheit ist relativ einfach:<br />

Zwei gegenläufig rotierende Werkzeuge ziehen das<br />

zu zerkleinernde Material aus der Abfallsammlung<br />

ein und brechen es in kleinere Teile.<br />

tung von Altholz meist auf eine genormte Korngröße<br />

ausgelegt. Überlange Partikel im Materialstrom können<br />

die Fördertechnik oder Sicherheitseinrichtungen<br />

wie die Zellradschleuse blockieren.<br />

Zusätzlich wirkt sich ein zu hoher Feinanteil negativ<br />

auf die Verbrennung aus und Kleinstpartikel können<br />

zu Verklumpungen in der Anlage führen. Wird also im<br />

ersten Zerkleinerungsvorgang die Vorgabe nicht erreicht,<br />

muss das Material weiter behandelt werden.<br />

Die Krux hierbei: Zusätzliche Aufbereitungsschritte<br />

sind kostenintensiv und senken die Marge des Ver-<br />

Geht es dabei um die reine Volumensreduktion, beispielsweise<br />

für einen einfacheren Transport, ist das<br />

mit herkömmlich konstruierten Wellen zu bewerkstelligen.<br />

Bei manchen Anwendungen sind aber prozessbedingt<br />

spezifizierte Korngrößen erforderlich.<br />

Zum Beispiel sind Anlagen für die thermische Verwerwerters.<br />

Schlimmstenfalls kommt es zu Reklamationen<br />

durch den Abnehmer. Um diese Probleme zu<br />

vermeiden, setzt das patentierte Lindner Synchron-<br />

Fein-Schnittsystem SF auf eine besondere Geometrie,<br />

die auf zwei einfachen Prinzipien basiert.<br />

Der einfachste Weg feinere Korngrößen zu erreichen,<br />

wäre die Verkleinerung der Abstände zwischen den<br />

einzelnen Schneidwerkzeugen. Bei herkömmlichen<br />

Wellenpaaren wird das Material über parallel zueinander<br />

wirkendende Reißer gebrochen. Erweitert<br />

man hier den effektiven Arbeitsbereich, würde auch<br />

68 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG


Mit dem Lindner Synchron-Fein-Schnittsystem SF wird<br />

das zu verarbeitende Material nach dem Scherenprinzip in<br />

einem Arbeitsgang zweimal geschnitten. Zusätzlich werden<br />

die Späne noch zweimal über die Reißer gebrochen.<br />

der Kraftaufwand und damit der Energieverbrauch<br />

signifikant steigen. Ändert man aber den Winkel zwischen<br />

den Messern, arbeitet die Zerkleinerungseinheit<br />

nach dem Scherenprinzip und es wird auf eine<br />

kleinere Fläche mehr Kraft ausgeübt. Dadurch kann<br />

der Wirkungsbereich der einzelnen Werkzeuge bei<br />

gleichbleibendem Leistungsbedarf enorm gesteigert<br />

werden. Durch die spezielle Anordnung der Messer,<br />

Reißer und Klötzchen der Lindner SF-Schnitteinheit<br />

wird das Material während eines Arbeitsganges<br />

bis zu viermal geschnitten. So lassen sich kleinere<br />

Körnungen bei geringem Feinanteil realisieren. Der<br />

niedrigere Kraftaufwand wirkt sich zudem vorteilhaft<br />

auf die Beanspruchung der Wellen aus, verringert<br />

dadurch den Wartungsaufwand und steigert die Lebensdauer<br />

der Schnitteinheit enorm.<br />

Betrachtet man nun die gesamte Welle, ergibt sich<br />

durch die nicht-parallele Ausrichtung der Schnittkanten<br />

der Effekt zweier gegenläufiger archimedischer<br />

Schrauben. Was die alten Griechen unter Zuhilfenahme<br />

der Schwerkraft nutzten, um Wasser über große<br />

Höhen zu transportieren, wirkt sich in diesem Fall<br />

positiv auf das Einzugsverhalten der Zerkleinerungseinheit<br />

aus. Durch diesen aggressiven Einzug wird<br />

der Durchsatz enorm gesteigert und zusätzlich die<br />

Endfraktion für einen möglichst homogenen Austrag<br />

nochmals durchmischt.<br />

In der Praxis zeigt sich, dass ein mit diesen Werkzeugen<br />

ausgestatteter Schredder der Lindner Urraco<br />

oder Miura Baureihe in der Altholzaufbereitung<br />

die nach ISO 17225-1 genormte Korngröße P100 bei<br />

einem Feinanteil von unter 4 Prozent in nur einem<br />

Arbeitsgang erzielt. In der Norm werden die zu erreichenden<br />

Anteile und Maximalspezifikationen von<br />

Hauptfraktion, Überlängen und Feinanteil detailliert<br />

beschrieben (siehe Tabelle 1). Bei der Produktion dieser<br />

Normklassen erreichen die hocheffizienten Zweiwellen-Zerkleinerer<br />

von Lindner je nach Ausführung<br />

Durchsätze von 20 bis zu 120 Tonnen pro Stunde – ein<br />

Spitzenwert.<br />

TECHNISCHE DATEN:<br />

Klasse Hauptkorn Grobkorn max. Max. Länge Feinanteil<br />

P63 F05 60 % < 63 mm 10 % > 100 mm 350 mm < 5 % < 3,15 mm<br />

P100 F05 60 % < 100 mm 10 % > 150 mm 350 mm < 5 % < 3,15 mm<br />

P200 F05 60 % < 200 mm 10 % > 250 mm 400 mm < 5 % < 3,15 mm<br />

Typische Korngrößen gemäß EN ISO 17225-1<br />

Kornspektrumsanalyse von mittels Lindner Miura 1500 mit Synchron-Fein-Schnittsystem zerkleinertem Altholz der Kategorie A1 bis A3 (nach deutscher Altholzkategorisierung),<br />

P100 / © Lindner Recyclingtech<br />

RECYCLING / ENTSORGUNG 69


STRASSENBAU<br />

AUTOBAHN-<br />

SANIERUNG<br />

IN REKORDZEIT<br />

60.000 m², vier Kaltfräsen,<br />

sechs Straßenfertiger, 55 Stunden<br />

VÖGELE >> Insbesondere in dicht besiedelten Regionen<br />

wird der Ruf nach schnellen Straßensanierungen<br />

immer lauter. Denn Baustellen auf stark<br />

frequentierten Schnellstraßen führen zu Staus. Wie<br />

es gelingen kann, in kürzester Zeit die Deck- und<br />

Binderschicht eines Autobahnteilstück zu erneuern,<br />

zeigte die Johann Bunte Bauunternehmung: Auf der<br />

A3 bei Duisburg sanierte das Einbauteam eine 60.000<br />

m² große Fläche mit vier Wirtgen Fräsen und sechs<br />

Vögele Straßenfertigern in nur 55 Stunden.<br />

Projekte, die in einer extrem kurzen Bauzeit umgesetzt<br />

werden sollen, sind in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll.<br />

Sie erfordern eine präzise Planung, ein<br />

hohes Maß an Prozesssicherheit und zuverlässige<br />

Maschinentechnik. Darüber hinaus braucht es selbstverständlich<br />

auch die Erfahrung und Kompetenz der<br />

Anwender und Experten. All diese Parameter waren<br />

auch bei der Sanierung eines 3,60 km langen Autobahnabschnitts<br />

der A 3 bei Duisburg wichtig.<br />

Weil auf der stark befahrenen Pendlerstrecke werktags<br />

rund 120.000 Fahrzeuge unterwegs sind, entschied<br />

sich die zuständige Straßenbaubehörde Straßen.NRW<br />

für eine Sanierung unter Vollsperrung. „Damit schaffen<br />

wir an einem Wochenende die Arbeit, die den Verkehr<br />

sonst mehrere Wochen behindert hätte – und haben<br />

am Ende auch noch eine bessere Qualität“, sagt Thomas<br />

Oehler, Straßen.NRW-Abteilungsdirektor.<br />

Der Vögele Beschicker MT 3000-2i Offset kann dank<br />

seines Schwenkbands zwei Fertiger mit Mischgut<br />

versorgen. / © Vögele<br />

70 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » STRASSENBAU


Der Zeitplan war entsprechend straff: Die Arbeiten starteten freitags um 22 Uhr<br />

mit dem Einrichten der Vollsperrung in beide Fahrtrichtungen. Danach wurde zunächst<br />

die rechte Fahrspur, die aus Beton besteht und nicht sanierungsbedürftig<br />

war, mit einer Nutfräse von der angrenzenden Asphaltspur getrennt. Um 23 Uhr<br />

begannen vier Wirtgen Großfräsen der Typen W 210i, W 220i und W 250i mit dem<br />

Abtragen der sanierungsbedürftigen Deck- und Binderschicht. Dafür waren 20<br />

Stunden vorgesehen. Noch vor Beendigung der Fräsarbeiten, am Samstagmorgen<br />

um 7:15 Uhr, begann der Asphalteinbau. Dieser musste bereits am Sonntag um 10:30<br />

Uhr abgeschlossen sein, damit genug Zeit für Nacharbeiten wie das Aufbringen<br />

der Markierungen blieb. Die Verkehrsfreigabe war für den folgenden Montag geplant,<br />

damit der Berufsverkehr der dicht besiedelten Region ungestört in die Woche<br />

starten konnte.<br />

Für den Einbau auf einer Fläche von 60.000 m² stand also ein Zeitfenster von lediglich<br />

27 Stunden zur Verfügung. Diese Herausforderung ging das Team der Johann Bunte<br />

Bauunternehmung mit insgesamt sechs Vögele Fertigern an. Zunächst stellten zwei<br />

Super 2100-3i die Binderschicht her. Einer der beiden Highway Class Fertiger arbeitete<br />

dabei in die eine Fahrtrichtung, der andere nahm gleichzeitig am anderen Baustellenende<br />

die Arbeit in die entgegengesetzte Richtung auf. Die Deckschicht aus lärmminderndem<br />

Splittmastixasphalt (LOA) bauten anschließend je zwei Super 1800-3i<br />

SprayJet im »Heiß an heiß«-Verfahren ein. Um in der extrem knapp bemessenen Zeit<br />

die Materialversorgung sicherzustellen, waren drei Mischanlagen mit der Asphaltproduktion<br />

beauftragt, eine weitere stand vorsorglich zur Reserve bereit. Den heißen<br />

Asphalt transportierten 130 Sattelzüge in 500 Fuhren zur Baustelle zwischen<br />

dem Kreuz Duisburg-Kaiserberg und dem Breitscheider Kreuz. In Summe mussten<br />

16.000 t Asphalt, davon 12.000 t für die Binderschicht und 4.000 t für die Deckschicht,<br />

produziert, transportiert und eingebaut werden.<br />

Zwei Vögele PowerFeeder vom Typ MT 3000-2i Offset nahmen das Mischgut von den<br />

LKW entgegen und garantierten so die kontinuierliche Versorgung der Straßenfertiger.<br />

Der Einsatz der beiden Beschicker war bei der zeitkritischen Baumaßnahme<br />

essenziell: Während der Beschickerfahrer die Entladung koordinierte, konnte sich der<br />

Fertigerfahrer voll auf den Einbauprozess konzentrieren. Angesichts von ganzen 500<br />

LKW-Ladungen in wenigen Stunden und den hohen Einbaugeschwindigkeiten war<br />

dies unverzichtbar.Für einen effizienten Ablauf sorgten auch die Vögele Sprühfertiger<br />

Super 1800-3i SprayJet: Sie erledigten das Aufsprühen der Bitumenemulsion<br />

und den Einbau der Asphalt-Deckschicht in einem Arbeitsgang. Neben der Zeitersparnis<br />

hatte der Einbau mit der Vögele SprayJet-Technik auf der A3 weitere<br />

Vorteile: Da der frisch aufgetragene Emulsionsfilm direkt im Anschluss überbaut<br />

wurde, konnten Baufahrzeuge den Bindemittelfilm nicht überfahren und dadurch<br />

beschädigen. Das verbessert den Schichtenverbund und damit auch die Lebensdauer<br />

der Straße.<br />

Durch das reibungslose Zusammenspiel des Teams von Johann Bunte und der Maschinentechnik<br />

von Wirtgen und Vögele war es schließlich am Montagmorgen um<br />

5 Uhr soweit: Die Autobahn A3 wurde an den Verkehr übergeben. Die Erleichterung,<br />

den straffen Zeitplan eingehalten zu haben, war bei allen Beteiligten groß. „Das<br />

war eine Spitzenleistung, die das gesamte Team hier abgeliefert hat. Alle haben<br />

sich gegenseitig unterstützt“, sagte Bauleiter Niklas Lehmann nach Abschluss der<br />

Baumaßnahme.<br />

Innovative Technik, sauberer Baustellenbereich: Die SprayJet-Technologie von Vögele<br />

erübrigt den Arbeitsgang des Vorsprühens mit Bitumenemulsion.<br />

NEU<br />

EU-Abgasstufe<br />

V<br />

STRASSENBAU 71


Das von Ammann entwickelte ACEforce-System ist für<br />

die Maschinen ARS 200 T4f/T3 und ARS 220 T4f/T3 mit einem<br />

Gewicht von 20 bzw. 22 Tonnen lieferbar.<br />

AMAND BAU SACHSEN<br />

VERSTÄRKT VERDICHTER-FLOTTE<br />

MIT ARS 200 VON AMMANN<br />

„Der Walzenzug<br />

hat super funktioniert“<br />

Im Ammann-Walzenzug ARS 200 sorgt<br />

ein leistungsfähiger Dieselmotor der<br />

Emissionsstufe EU Stage V / U.S. EPA Tier 4<br />

Final für den Antrieb.<br />

AMMAN >> Eine ganze Armada an Baumaschinen<br />

setzt seit August 2020 das regionale Unternehmen<br />

Amand Bau Sachsen beim Ausbau eines Industriegebiets<br />

in Hof-Gattendorf ein. Auf 50 Hektar Fläche<br />

verbessern, nivellieren und verdichten die Spezialisten<br />

für schweren Erdbau, Tief- und Straßenbau die<br />

Böden. Zum Einsatz kommt dabei unter anderem ein<br />

Ammann-Walzenzug ARS 200, der mit dem ACEforce-<br />

Mess- und Dokumentationssystem von Ammann<br />

ausgestattet ist. ACEforce hilft bei der Überwachung<br />

des Verdichtungsgrads, minimiert den Maschinen-<br />

Verschleiß und senkt die Betriebskosten. Untergründe<br />

lassen sich in weniger Arbeitsgängen effizienter<br />

bearbeiten.<br />

Sandige Ödnis, soweit das Auge reicht. Doch schon<br />

bald werden Investoren die Fundamente für Hallen<br />

und Bürogebäude im Zuge der Erweiterung des Automobilzulieferer-<br />

und Technologieparks HochFranken<br />

setzen. Die Infrastruktur dafür schafft das regionale<br />

Bauunternehmen Amand Bau Sachsen, das zur familiengeführten<br />

Amand-Gruppe (Ratingen) gehört. Auftraggeber<br />

sind der Landkreis Hof, die Stadt Hof und<br />

die Gemeinde Gattendorf.<br />

72 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » STRASSENBAU


Noch sind Bagger, Dumper, Raupen und Walzenzüge<br />

im Gelände zugange, doch „die Arbeiten sind bald<br />

beendet“, weiß Dirk Hafermann, Oberbauleiter bei<br />

Amand Bau Sachsen. „Wir haben 40 Baumaschinen<br />

eingesetzt, darunter in Spitzenzeiten bis zu acht<br />

Verdichter“, berichtet er. „Um die Tragfähigkeit des<br />

Bodens zu erhöhen, mussten wir ein Kalk-Zement-<br />

Gemisch einbringen und den Untergrund so optimal<br />

verdichten, dass Bodensenkungen nach dem Bau<br />

großer Hallen ausgeschlossen sind.“<br />

Den Walzenzug ARS 200 hatte Hafermann zur Verstärkung<br />

bei Ammann anmieten lassen, weil dessen<br />

20-Tonnen-Betriebsgewicht und die Ausstattung mit<br />

dem ACEforce-Mess- und Dokumentationssystem<br />

von Ammann die Arbeiten erheblich erleichtern und<br />

beschleunigen. Der Einsatz des ARS 200 resultiert<br />

aus langer, vertrauensvoller Kooperation der Amand-<br />

Gruppe mit dem Schweizer Baumaschinenhersteller.<br />

„Wir haben bis zu 80 handgeführte Rüttelplatten<br />

verschiedenster Größen im Einsatz und waren von<br />

Anfang an vom hydraulischen Antrieb dieser Geräte<br />

und dem Preisleistungsverhältnis begeistert“, betont<br />

Jörg Fröhlich.<br />

Fröhlich ist Prokurist in der kaufmännischen Verwaltung<br />

für die Firmen Amand Bau Sachsen sowie Amand<br />

Transport Logistik und kennt sich aus: „In den regulär<br />

drei- bis fünfjährigen Investitionszyklen unserer<br />

Gruppe verhandele ich mit diversen Baumaschinen-<br />

Herstellern. Und die Zusammenarbeit mit Ammann<br />

lief immer ausgezeichnet. Auch beim Einsatz des<br />

ARS 200 konnte der Hersteller seine Leistungsfähigkeit<br />

unter Beweis stellen. Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

und eine kompetente Beratung gaben dabei den<br />

Ausschlag für Ammann. Und dann war ich doch sehr<br />

überrascht, wie schnell und exakt die ARS 200 die<br />

gewünschten Verdichtungsergebnisse erreicht hat.“<br />

Die Leistungsfähigkeit der intelligenten Verdichtungstechnologie<br />

von Ammann wurde durch abschließende<br />

Plattendruckversuche nochmals bestätigt. „Durch die<br />

ständig wechselnde Bodenbeschaffenheit waren die<br />

Verdichtungsarbeiten eine große Herausforderung.<br />

Mit den abschließenden Plattendruckversuchen<br />

konnten wir jedoch nachweisen, dass wir mit dem<br />

Walzenzug von Ammann die geforderten Werte ohne<br />

Probleme erreichen konnten“. erläutert Oberbauleiter<br />

Dirk Hafermann.<br />

Die Tiefenwirkung war top, denn generell befinden<br />

sich beim Bodenverdichter ARS 200 die Parameter<br />

Fliehkraft, Frequenz und die sich daraus ergebende<br />

Amplitude in einer optimalen Symbiose. „Im Ergebnis“,<br />

weiß Willi Reutter, Application Manager Heavy<br />

Equipment bei Ammann, „kann man höhere Lagen zu<br />

verdichtendes Material aufschütten und bei weniger<br />

Überfahrten mehr Kubikmeter Material pro Stunde<br />

verdichten.“<br />

Amand-Prokurist Jörg Fröhlich konstatiert: „Mit<br />

Blick auf das ausgezeichnete Fahrverhalten auch<br />

an Steigungen und einer herausragenden Verdichtungsleistung<br />

in dieser Maschinenklasse hat der<br />

ARS 200-Walzenzug perfekte Verdichtungs-Werte<br />

gebracht.“ Wenn Amand Bau Sachsen im nächsten<br />

Investitionszyklus seine Walzenzug-Flotte erneuert,<br />

stehen die ARS-Walzen von Ammann bei der Ausschreibung<br />

ganz vorne mit dabei.<br />

Tief liegender Motor und flache Motorhaube an der<br />

Rückfront: So hat der Fahrer nach allen Seiten freie Sicht<br />

auf die Baustelle. / © Ammann Verdichtung GmbH<br />

Der ARS 200 überzeugte auf der Baustelle in Hof-Gattendorf mit ausgezeichnetem Fahrverhalten und einer sehr guten Verdichtungsleistung.<br />

STRASSENBAU 73


STRASSENERNEUERUNG:<br />

ASPHALT-RECYCLING<br />

ALS WENDEPUNKT DER BRANCHE<br />

MB CRUSHER >> Unternehmen, die sich auf das<br />

Recycling von Asphalt einstellen, erschließen sich<br />

neue Einnahmequellen. Die Branche ist gefangen<br />

zwischen den Anforderungen eines Auftrages, den<br />

Kosten für Transport und Entsorgung des Materials<br />

und den Umweltschutzbestimmungen. Jeder, der auf<br />

einer Straßenbaustelle arbeitet, von der Erneuerung<br />

einer Hauptstraße bis zum Ausbau einer Stadtstraße,<br />

oder wer mit Asphaltmischgut arbeitet und damit<br />

handelt, weiß um die kritischen Aspekte. Die wichtigsten<br />

sind die enormen Kosten für den Transport<br />

und die Entsorgung von Asphaltabfällen sowie die<br />

Kosten für den Kauf neuer Rohstoffe.<br />

„Jeden Tag, so klagt ein Unternehmer der Branche,<br />

werden wir mit den Kosten für Asphalt konfrontiert,<br />

wenn es um die Erneuerung von Straßen geht. Nachdem<br />

der alte Asphalt abgefräst wurde, müssen enorme<br />

Mengen auf Lastwagen geladen und abtransportiert<br />

werden. Dies hat gravierende Auswirkungen<br />

auf Kosten, Bauzeit und die Umwelt.”<br />

Durch die direkte Verbindung mit Baustellen auf der<br />

ganzen Welt hat MB Crusher sich auf diese Schwäche<br />

konzentriert und sie in eine Stärke verwandelt. Die<br />

Lösung sind mobile Backenbrecherlöffel, die an jede<br />

Trägermaschine auf der Baustelle montiert werden<br />

können und diese in einen leistungsstarken Brecher<br />

verwandeln. Der gesamte Asphalt kann auf die gewünschte<br />

Korngröße gebrochen werden, um sofort<br />

wieder auf der Baustelle eingesetzt zu werden - auch<br />

als Straßenbelag. Mit diesen Lösungen werden Unternehmen<br />

unabhängiger und wettbewerbsfähiger.<br />

Die Praxis-Erfahrung eines Bauleiters hört sich so an:<br />

„Asphalt, Bitumen und sogar alte Pflaster von Gehwegen<br />

und Plätzen sind für uns zu einer Ressource<br />

geworden. Wir können das Material direkt auf der<br />

Baustelle wiederverwenden oder es verkaufen. Mit<br />

den mobilen Backenbrecherlöffeln von MB Crusher<br />

74 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » STRASSENBAU


© Crusher<br />

haben wir neue Geschäftsmöglichkeiten und eine höhere<br />

Auftragsrentabilität erreicht.“<br />

Die Ergebnisse eines chilenischen Unternehmens,<br />

das sich mit Straßenbau beschäftigt, sind signifikant.<br />

Mit dem Brecherlöffel MB-L200 ist es gelungen, Material<br />

für den Einsatz als Unterbau zu recyceln: Das<br />

Material wird ohne Kosten und Zeitaufwand geliefert.<br />

Sehr oft sind auf ein und derselben Baustelle Materialien<br />

unterschiedlicher Körnung erforderlich: Mit den<br />

MB Crusher Maschinen kann das Material problemlos<br />

bis auf wenige Millimeter zerkleinert werden. In<br />

Brasilien hat ein Unternehmen einen Brecherlöffel<br />

BF70.2 eingesetzt, um gefrästen Asphalt zu zerkleinern,<br />

um ihn so innerhalb derselben Baustelle wiederverwenden<br />

zu können.<br />

Das von den MB Crusher-Maschinen aufbereitete<br />

Material wird so zu einer neuen Geschäftsmöglichkeit<br />

innerhalb der Baustelle, die nicht stillsteht und<br />

keine Transport- und Entsorgungskosten verursacht.<br />

In Reykjavík wurden die Start- und Landebahnen des<br />

größten isländischen Flughafens unter Verwendung<br />

von Granulat aus dem alten Asphalt als Untergrund<br />

erneuert, welches mit dem Backenbrecherlöffel<br />

BF70.2 aufbereitet wurde.<br />

Jeder MB Crusher-Löffel ist so konstruiert, dass er<br />

sich leicht an die vielen Anforderungen der Baustelle<br />

anpassen lässt: Er lässt sich an jede Trägermaschine<br />

anschließen, zerkleinert jede Art von Asphalt oder<br />

anderem Material, benötigt kein Fachpersonal für die<br />

Wartung und kann nonstop arbeiten.<br />

Maßgebend<br />

Conrad.Modell Faszination.<br />

Demnächst im Handel:<br />

Liebherr<br />

TA 230 Litronic<br />

Maßstab 1:50<br />

Conrad GmbH · Birkgartenstraße 15 · D-90562 Kalchreuth · www.facebook.com/ConradModelle · www.conrad-modelle.de


KANALBAU / TIEFBAU<br />

MIT TRENCHING ERZEUGTE GRÄBEN<br />

BESCHLEUNIGEN BREITBANDAUSBAU<br />

SIMEX >> Die politischen Forderungen, den Breitband-,<br />

bzw. Glasfaserausbau zu beschleunigen, stehen<br />

seit langem im Raume. Um dies zu gewährleisten,<br />

müssen alternative Methoden zum Erstellen von den<br />

entsprechenden Gräben genutzt werden. Je nach<br />

Baustellensituation stehen unterschiedliche Systeme<br />

als produktivere Lösung zum klassischen Aushub mit<br />

einem Bagger zur Verfügung. Eine dieser Alternativen<br />

ist das Trenchingverfahren mittels einer Radfräse.<br />

Beim Trenching wird mit einem zahnbesetztem Fräsrad<br />

ein Schlitz in gewünschter Breite und Tiefe in die<br />

Oberfläche geschnitten. Die Anforderungen bei dieser<br />

Arbeitsweise sind, das Fräsgut so vollständig wie möglich<br />

aus dem Graben zu entfernen und einen möglichst<br />

sauberen Schnitt mit glatten Kanten zu erreichen.<br />

Weitere Vorgaben ergeben sich aus dem Ober- und<br />

Unterbau, der Position (Straße, Gehweg, Gelände oder<br />

Verbindung zum Haus) und des Rohrvolumens.<br />

76 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KANALBAU / TIEFBAU


Der Oberflächenaufbau bestimmt unter Berücksichtigung<br />

der geltenden Normen auch die Verlege- und<br />

somit die Frästiefe, welche zwischen 20 und 100 cm<br />

liegen kann. Durch das zu verlegende Rohrvolumen<br />

wird die Grabenbreite in einem Bereich von 25 bis 250<br />

mm bestimmt.<br />

Anforderungen, denen ein einziges Standardgerät<br />

nur schwer gerecht werden kann. Die Alternative<br />

sind unterschiedliche Anbaugeräte, mit denen man<br />

jeweils mehrere Fälle abdecken kann. Als Trägergerät<br />

ist im idealen Fall ein Kompaktlader, aber auch<br />

ein Radlader mit hoher hydraulischer Leistung, oder<br />

ein Bagger, in Betracht zu ziehen. Anbaufräsen mit<br />

einer Fräsbreite von 25 cm und einer Frästiefe von<br />

80 cm könnten zum Beispiel bei anderen Gegebenheiten<br />

gegen Fräsen mit Fräsbreiten von 80 bis 150<br />

mm und verstellbarer Frästiefe, oder gegen ein Gerät,<br />

das Schlitze ab 25 mm erstellt, ausgetauscht werden.<br />

Die Firma Simex hat über fünfzehn verschiedene Ausführungen<br />

an Anbauradfräsen im Programm. Diese<br />

sich ständig erweiternde breite Palette resultiert aus<br />

jahrelanger Entwicklung und Spezialisierung bei der<br />

Erstellung von Kabelgräben der unterschiedlichsten<br />

Anforderungen. So wurde auch für Deutschland in<br />

Absprache mit dem Glasfaserausbauer eine spezielle<br />

Fräse entwickelt.<br />

Bei der kapillaren Verlegung FTTH (Fiber to the<br />

House) sollen die Glasfaserrohre soweit wie möglich<br />

im Gehsteigbereich eingebracht werden. Gehsteige<br />

sind meist so schmal, dass Trägergeräte, wie Kompakt-<br />

oder Radlader, fast immer zu breit sind und damit<br />

dann schräg stehen. Um dennoch zur Herstellung<br />

eines vertikalen Grabens im 90° Winkel fräsen zu<br />

können, sind die Fräsen mit einer Tiltfunktion ausgestattet,<br />

um damit die Schräglage auszugleichen.<br />

Ein von Simex patentiertes System der Selbstnivellierung<br />

garantiert auch bei Straßenabsätzen, Unebenheiten<br />

oder Garageneinfahrten immer eine gleichmäßige<br />

Frästiefe. Dank der Selbstnivellierung bleibt<br />

auch in solchen Situationen eine saubere Fräskante.<br />

Die Räder verfügen über zahnbesetzte Segmente, die<br />

in den Breiten 50, 80, 100, 120 und 150 mm austauschbar<br />

sind. Auch kann der Aushub auf unterschiedliche<br />

Weise, angepasst an die jeweilige Baustellensituation,<br />

abgeführt werden. Austauschbare Zubehörvarianten<br />

stehen in den Varianten Ablage rechts und<br />

links vom Fräsrad, Ablage einseitig, Absaugstutzen<br />

für Saugbagger oder Förderband zur Verfügung.<br />

Für eine Verbindung zu Gebäuden wird mit der RWE<br />

35 eine selbstnivellierende Fräse angeboten, welche<br />

sowohl an Lader als auch an Bagger angebaut werden<br />

kann und Frästiefen von bis zu 350 mm und eine<br />

Breite von 25 bis 80 mm ermöglicht.<br />

Im Rahmen der Verlegung von Glasfaser kann das<br />

gleiche Trägergerät mit einer Asphaltfräse für Rückschnitte<br />

auf der Oberfläche, oder einem Verdichterrad<br />

mit leistungsstarker Arbeitsfrequenz und Breiten ab<br />

80 mm eingesetzt werden.<br />

© Simex


STRABAG SETZT BEIM NEUBAU-PROJEKT<br />

IMBERGPLATZ IN SALZBURG AUF<br />

HYDRAULIKSTEIFEN VON GROUNDFORCE<br />

GROUNDFORCE >> Im Herzen der Altstadt von Salzburg<br />

entsteht zurzeit in zentraler Lage im Auftrag des<br />

Bauträgers Planquadrat.at ein äußerst anspruchsvolles<br />

Wohnprojekt. Nach Fertigstellung wird die terrassenförmig<br />

geplante, dreigeschossige Anlage, die<br />

aus fünf miteinander verbundenen Häusern besteht,<br />

38 exklusive Eigentumswohnungen und repräsentative<br />

Gewerbeflächen in unterschiedlichsten Zuschnitten<br />

bieten. Die Wohneinheiten sind in Größen von 60<br />

bis 225 m² verfügbar; die frei planbaren Büro- und<br />

Gewerbeflächen in Abmessungen zwischen 60 und<br />

1.042 m².<br />

Die Architektur fügt sich mit der terrassenartigen Gestaltung<br />

in die historische Umgebung der Salzburger<br />

Altstadt ein und bietet optisch eine Fortführung von<br />

Elementen, wie sie sich in den Hanggärten am Kapuzinerberg<br />

und in den Terrassen der Festung Hohensalzburg<br />

finden.<br />

Mit der Ausführung der Bauarbeiten wurde die Strabag<br />

AG, Direktion AV- Hochbau Salzburg beauftragt.<br />

Wie Dipl. Ing. Matthias Sadrawetz berichtet, hatte<br />

man bei der Strabag zunächst einen konventionellen<br />

Stahlbau für die Baugrubensicherung in Betracht<br />

gezogen. Aufgrund der äußerst komplexen Anforderungen<br />

und der Vielzahl von unterschiedlichen Aussteifungen<br />

hat man sich dann aber für das Groundforce-System<br />

entschieden. Ausschlaggebend für den<br />

Zuschlag war neben den erheblich geringeren Einund<br />

Ausbauzeiten für die Hydrauliksteifen und dem<br />

einfachen Handling der Komponenten vor allem auch<br />

die hohe Flexibilität des Systems.<br />

Peter Richardson, Groundforce Director Major Projects<br />

Europe, führt dazu aus: „Wir haben für das Projekt<br />

Imbergplatz insgesamt 47 verschiedene Steifen<br />

in der Größenordnung MP250, MP375 und MP750<br />

bereitgestellt. Nach Vorgabe des Bauträgers sollen<br />

die Arbeiten in drei Bauphasen durchgeführt werden,<br />

wobei die Steifen in mehreren Einbauebenen verwendet<br />

werden. Hier bietet unser System einen deutlichen<br />

Vorteil im Vergleich zu verschweißten Stahlträgern.<br />

Ein auf Maß gefertigtes Stahlbauteil muss<br />

später aufwändig abgebrannt und wieder zugerichtet<br />

werden, wenn es an anderer Stelle wiederverwendet<br />

werden soll. Möglicherweise fehlen dann ein paar<br />

Zentimeter an der benötigten Länge und das Material<br />

taugt nur noch zum Unterfüttern. Im Gegensatz<br />

dazu lassen sich unsere Hydrauliksteifen in kürzester<br />

Zeit nach Vorgabe anpassen und können so in allen<br />

Bauabschnitten mit wenigen Abstrichen problemlos<br />

wieder eingebaut werden.“<br />

Groundforce General Manager Nedim Cetin sieht gerade<br />

im Aspekt der Wiederverwertbarkeit ein wichtiges<br />

zusätzliches Argument für hydraulische Aussteifungen:<br />

„Wenn man sich die einmalige Lage des<br />

Projektes in der Salzburger Altstadt mit Blick über<br />

die Festung Hohensalzburg und auf den Unterberg<br />

anschaut, wird schnell klar, dass dieser Standort logistisch<br />

und bautechnisch hohe Anforderungen an<br />

das ausführende Unternehmen stellt. Im Vergleich<br />

zu konventionellen Stahlbauabsicherungen muss<br />

bei unserem Groundforce-System regelmäßig deutlich<br />

weniger Material bewegt werden. Unsere Steifen<br />

können in kürzester Zeit eingebaut und wieder<br />

entfernt werden, um dann an anderer Stelle erneut<br />

eingesetzt zu werden. Insofern bietet unser System<br />

einen Aspekt der Nachhaltigkeit, der Belastungen<br />

durch Transporte in eng bebauten Altstädten merklich<br />

reduziert.“<br />

© Groundforce<br />

78 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KANALBAU / TIEFBAU


QUALITÄTSSTEIGERUNGEN<br />

DER ARBEIT DURCH<br />

AUSGEBILDETES PERSONAL<br />

Anwenderschulungen der Nadler Akademie<br />

NADLER STRASSEN<strong>TECHNIK</strong> >> Worauf muss man<br />

beim Fugenverguss achten und welche Fehler werden<br />

beim Verlegen von Fugenband häufig gemacht?<br />

Wie können Schächte besonders langlebig saniert<br />

werden? Antworten auf diese und weitere Fragen,<br />

praktische Tipps und umfangreiches Know-How gibt<br />

es in den Anwender-Schulungen der Nadler Akademie.<br />

Die Schulungspakete bestehen aus Theorie- und<br />

Praxisteil. Der Theorieteil kann in Form eines Online<br />

Kurses zeitlich flexibel absolviert werden. Das daraus<br />

gewonnene Wissen wird in einem erweiterten Praxisteil<br />

von Profis deutschlandweit vor Ort geschult. Die<br />

Teilnehmer packen selbst mit an, und entwickeln gemeinsam<br />

ihre Techniken weiter.<br />

Die Absolvierung des Kurses zum »Ausgebildeten Anwender<br />

in der Sanierung von Schachtabdeckungen«<br />

befähigt die Teilnehmer die richtige und nachhaltigste<br />

Sanierungsmethode für beschädigte Schächte<br />

auszuwählen und diese professionell durchzuführen.<br />

Im Kurs „Ausgebildeter Anwender im Fugen- und Risseverguss“<br />

werden die wichtigsten Aspekte zu den<br />

Themen Fugen- und Risseverguss sowie Fugenbandverlegung<br />

vermittelt. Gemeinsam wird der Einsatz<br />

von Werkzeugen und Geräten, die die Anwendung<br />

erleichtern, erprobt.<br />

Die Schulungen richten sich an neue Mitarbeiter aus<br />

Kolonnen von Straßen- und Tiefbauunternehmen,<br />

Bauhöfen, Kommunen oder Straßenmeistereien. Sie<br />

ermöglichen einen fundierten Einstieg ohne lange<br />

Einarbeitungszeit und bieten gleichzeitig die Möglichkeit,<br />

langjährige Mitarbeiter auf den neuesten<br />

Stand der Technik zu bringen.<br />

Nach der Teilnahme am jeweiligen Schulungspaket<br />

erhalten die Teilnehmer einen Ausbildungsnachweis.<br />

Sie sind nun in der Lage, die jeweiligen Arbeiten in top<br />

Qualität durchzuführen. Daraus ergeben sich langfristig<br />

Einsparungen, da die Sanierung durch eigene<br />

Mitarbeiter für Firmen deutlich günstiger ist als die<br />

Fremdvergabe.<br />

Hier geht’s zu den Kursen der Nadler Akademie<br />

© Nadler<br />

KANALBAU / TIEFBAU 79


SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT<br />

»DIE BAUSTELLE DER ZUKUNFT«<br />

Energiespeicherlösungen für<br />

E-Mobilität, Generatoren Hybridisierung und Lastoptimierung<br />

XELECTRIX >> Die Brüder Dominik und Alexander<br />

Hartl haben dies früh erkannt und 2016 die xelectrix<br />

Power GmbH gegründet. Zuvor hatte sich die Familie<br />

Hartl über acht Jahrzehnte einen internationalen<br />

Namen durch die Produktion und den weltweiten<br />

Vertrieb von Baumaschinen, insbesondere mobiler<br />

Sieb- und Brechanlagen gemacht. Als Hersteller, Designer<br />

und Entwickler von modularen Energiespeichersystemen,<br />

freut sich das Unternehmen jetzt über<br />

den Einstieg der Investoren Lansdowne und Tansanit,<br />

welche die globalen Wachstumspläne des Unternehmens<br />

sichern.<br />

Die rasante Veränderung der Energiewirtschaft, visionäres<br />

Denken und vor allem die Tatsache, dass Dieselgeneratoren<br />

auf Baustellen nicht nur ineffizient<br />

betrieben werden und hohe Emissionswerte aufweisen,<br />

sondern auch ein deutlicher Kostenfaktor sind,<br />

motivierten die beiden Brüder sich der Entwicklung<br />

und Innovation neuartiger Energie-Speicherlösungen<br />

zu verschreiben. Es folgte ein visionäres Konzept,<br />

mehrjährige Entwicklung und die anschließende Produktion<br />

von modularen Energiespeichersystemen<br />

und Hochvolt-Akku-Paketen mit LFP Zellen.<br />

Das von xelectrix Power entwickelte Produktsortiment<br />

stellt heute modernste und Off-Grid Anwendungen<br />

bereit, welche als Komplettsystem leicht zu<br />

und Lösungen für eine Vielzahl von Industrien, darunter<br />

erneuerbare Energien, insbesondere auch für<br />

die Bauwirtschaft, anbieten. „Die Bauindustrie trägt<br />

insgesamt zu rund 38% der weltweiten Treibhausemissionen<br />

bei, von denen Baumaschinen circa 11 %<br />

ausmachen. Die Notwendigkeit für eine Energiewende<br />

auch in diesem Bereich ist daher unumgänglich<br />

und ist zur Erreichung der Klimaziele von Priorität.<br />

Die Weichen für eine klimafreundliche »Baustelle der<br />

Zukunft« sind daher jetzt zu stellen“, so Alexander<br />

Hartl. „Mit der Hybridisierung von Generatoren und<br />

die dadurch erzielte Senkung der Emissionswerte,<br />

aber auch der Wartungs-, Treibstoff- und Logistikkosten<br />

ist ein wesentlicher Schritt zur Energiewende in<br />

diesem Segment gemacht.“<br />

Pro Range 11-35 kW (20-120 KWh) / © xelectricx<br />

Die xelectrix Power Box kann jeden Generator, unabhängig<br />

von Größe, Baujahr und Hersteller mit einereinfachen<br />

Plug-In-Lösung hybridisieren und dabei<br />

zusätzlich auch noch die Leistung des Generators und<br />

die Leistung der Batterie summiert zur Verfügung<br />

stellen. Die Baustelle der Zukunft, beispielsweise im<br />

innerstädtischen Bereich, wird CO2 neutral gestaltet<br />

werden und die xelectrix Power Box bietet hier die<br />

Alternative zu Generatoren, welche durch gesetzliche<br />

Regelungen bereits zeitnah immer schwieriger einsetzbar<br />

sein werden.<br />

Praktisch funktioniert dies, indem der jeweilige Stromanschluss<br />

vor Ort (mit der verfügbaren Leistung)<br />

die Power Box lädt und diese dann den gespeicherten<br />

Strom den jeweiligen Abnehmern, sprich den elektrischen<br />

Baumaschinen, (auch mit höherer Leistung)<br />

zur Verfügung stellt. Somit ist auch die Problematik<br />

des Ladens der elektrischen Baumaschinen vor Ort<br />

gelöst. In Kombination mit xelectrix Power Energiespeicherlösungen<br />

ist auch der Einsatz von mobilen<br />

Photovoltaik-Anlagen auf Baustellen denkbar und<br />

in sogenannten mobilen Microgrids umsetzbar. Baustellen<br />

im Off-Grid Bereich können so mit sauberer<br />

Energie, welche vor Ort produziert wird, klimafreundlich<br />

versorgt werden.<br />

„xelectrix Power soll einer der Global Player am Energiesektor<br />

und ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende<br />

in der Bauwirtschaft werden und sieht sich<br />

dabei langfristig nicht nur als starker Partner für die<br />

Ladeinfrastruktur, sondern auch als »Intelligent Energy<br />

Data Hub«, der mit innovativen Technologien Energie<br />

speichert, optimiert und steuert“, kommentiert<br />

Dominik Hartl die Vision des Unternehmens.<br />

»Baustelle der Zukunft«<br />

Energiespeicherlösungen auf der Baustelle<br />

80 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT


DIGITALES SCHLIESSSYSTEM<br />

AKII DIENT DEM GESUNDHEITSSCHUTZ<br />

Z LAB >> In der Pandemie leistet der intelligente<br />

Schlüsselbund aus dem Berliner Z LAB einen wichtigen<br />

Beitrag zum Infektionsschutz auf deutschen<br />

Baustellen. Denn die App macht persönliche Kontakte<br />

überflüssig. Bauunternehmen stehen im Winter vor<br />

der Herausforderung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />

bestmöglich abzusichern. Dabei helfen Apps wie<br />

das kontaktlose digitale Schließsystem akii.<br />

Die aktuell hohen Infektionszahlen erfordern verstärkte<br />

Bemühungen im Hinblick auf den Gesundheitsschutz.<br />

Das digitale Schlüsselmanagement des Berliner<br />

Startups akii leistet einen wichtigen Beitrag zum<br />

Infektionsschutz auf deutschen Baustellen. Denn die<br />

App aus dem Berliner Z LAB, die speziell für den Baubetrieb<br />

entwickelt wurde, minimiert Ansteckungsgefahren<br />

durch ihre kontaktlose Bedienbarkeit.<br />

Mit der akii-App und den robusten elektronischen<br />

Schlössern hat jeder Mitarbeiter die Schlüssel für<br />

alle Bau- und Containertüren griffbereit auf seinem<br />

Smartphone und kann diese ganz einfach an weitere<br />

Kollegen*innen oder Mitarbeiter*innen anderer Firmen<br />

übertragen.<br />

„Unser System funktioniert nicht nur kontaktlos, sondern<br />

sogar aus der Distanz, ohne selber vor Ort sein<br />

zu müssen. Damit können in der Pandemie dank akii<br />

Infektionsrisiken nachhaltig minimiert werden“, so<br />

Sandra May, Produktverantwortliche von akii.<br />

Das seit 2019 entwickelte elektronische Schließsystem<br />

akii aus dem Berliner Z LAB bietet für Bauunternehmen,<br />

Baulogistiker und die Containervermietung<br />

die optimale Lösung für die Zutrittsverwaltung auf<br />

der Baustelle. Mit der App können Zutrittsberechtigungen<br />

in Echtzeit vergeben und sämtliche Türen<br />

auf - und abgeschlossen werden. akii ist bundesweit<br />

bereits auf unterschiedlichen Baustellen und bei verschiedensten<br />

Hochbauprojekten im Einsatz.<br />

SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT 81


DER<br />

HAT‘S<br />

IN SICH<br />

Er ist die jüngste<br />

Entwicklung der Rietbergwerke:<br />

Der Quadro-D.<br />

Wir liefern einen Überblick,<br />

was die neue<br />

Generation der Produktfamilie<br />

Quadro kann.<br />

RIETBERGWERKE >> Der Quadro ist die kubische<br />

Baureihe mobiler Kraftstofftanks der Rietbergwerke.<br />

Seit 15 Jahren ist er am Markt und wird stetig mit Unterstützung<br />

von Kunden weiterentwickelt. Er eignet<br />

sich für die mobile Kraftstoffversorgung in Maschinen<br />

und Aggregaten aller Art, wie beispielsweise Baumaschinen,<br />

Traktoren, Sportflugzeugen, Notstromaggregaten<br />

und Warmlufterzeugern. Durch die unbefristete<br />

UN-Zulassung als Transportbehälter sowie die<br />

Zulassung als Lagerbehälter ist der neue Quadro-D<br />

unter vereinfachten Bedingungen zu transportieren<br />

und universell einsetzbar. Der doppelwandige Tank<br />

hat eine permanente, energieunabhängige Vakuum-<br />

Lecküberwachung beider Wände und braucht daher<br />

keine zusätzliche Auffangwanne zur stationären<br />

Lagerung oder zur Verwendung in Wasserschutzgebieten.<br />

Des Weiteren darf der Tank ohne zusätzliche<br />

Überdachung zur Lagerung im Freien verwendet werden.<br />

„Wir gehen davon aus“, sagt Matthias Limberg,<br />

Leiter Behältertechnik der Rietbergwerke, „dass wir<br />

den hochwertigsten Tank am Markt haben.“ Was ihn<br />

so exzellent macht? Hier die wichtigsten Punkte:<br />

Der Tank ist feuerverzinkt und damit für viele Jahrzehnte<br />

vor Korrosion geschützt. Der Behälterkörper<br />

ist sehr stabil, wie Limberg sagt: „Gerade im Tiefbau<br />

geht es auch mal rauer zu. Mancher Kunststoffbehälter<br />

platzt, wenn er zu robust abgesetzt wird. Das<br />

passiert unseren Stahltanks nicht. Durch die stabile<br />

Bauweise kann der Quadro-D mehr als eine halbe<br />

Tonne Zusatzausrüstung in seinem Staufach und auf<br />

optionalen Außenkonsolen tragen. Zudem darf er gefüllt<br />

dreifach gestapelt werden.<br />

Der massive Stahlriegel des Schließsystems schützt<br />

wirkungsvoll gegen das Aufbrechen des Deckels und<br />

damit vor Dieselklau auf Baustellen. „Der innenliegende<br />

Schließzylinder ist austauschbar, sodass ein<br />

Unternehmer auch sein eigenes Schloss einbauen<br />

kann“, erklärt Limberg. Statt der 3-Punkt-Verriegelung<br />

ist auch eine 5-Punkt-Verriegelung für noch mehr<br />

Diebstahlschutz möglich. Der isolierte und beheizbare<br />

170 l Harnstofftank kann zusätzlich angebaut<br />

werden. Förderpumpe und Armaturen werden dabei<br />

sicher im Staukasten montiert. „Das Zapfventil liegt in<br />

einem Zapfventilhalter mit absperrbarem Rücklauf“,<br />

sagt Limberg. „So laufen Restmengen nicht einfach<br />

aus dem Ventil aus, sondern über ein Sieb zurück in<br />

den Tank.“ Der geräumige Staukasten bietet viel Platz<br />

82 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT


für eine Vielzahl an Zusatzausstattungen, wie zum<br />

Beispiel Schlauchaufroller, Batteriepacks, Kraftstofffilter,<br />

Tankheizungen. Der Kraftstoffschlauch ist über<br />

ein Drehgelenk und eine zusätzliche Kunststoffummantelung<br />

gegen das Abknicken im rauen Arbeitsalltag<br />

geschützt. Der Deckel ist abschließbar und kann<br />

dank zweier Gasdruckfedern von drei Seiten ganz<br />

einfach bedient werden. Der Armaturenblock ist<br />

übersichtlich und ergonomisch zu bedienen. Er befindet<br />

sich auf dem Domdeckel und vereint Zapfventilhalterung,<br />

Grenzwertgeber, Sicherheitsventil und<br />

Entlüftungsleitung. Die seitliche Durchführung ermöglicht<br />

das Herausführen von Stromversorgungen<br />

oder Kraftstoffleitungen bei abgeschlossenem Deckel.<br />

Gleichzeitig verhindert die Abdeckung das Eindringen<br />

von Niederschlagswasser.<br />

© Rietbergwerke<br />

„Obwohl der Quadro-D ein Serienprodukt ist, sind<br />

wir in der Lage auf eine Vielzahl von spezifischen<br />

Kundenbedürfnissen einzugehen. Sowohl der Tank<br />

als auch der Staukasten können individuell in der<br />

Höhe gebaut werden. Für zusätzliche gewünschte<br />

Armaturen können wir weitere Anschlüsse dem Tank<br />

hinzufügen. Je nach Anforderung des zu transportierenden<br />

Gefahrstoffes, können wir den Tank in dem für<br />

den Stoff optimalen Material bauen. So sind neben<br />

den Ausführungen in Stahl oder Stahl mit Feuerverzinkung<br />

auch Ausführungen in hochlegierten Stählen<br />

möglich“, so Limberg abschließend.


FUSSBODENSCHLEIFEN IM RECHTEN LICHT<br />

Schwamborn erweitert das Zubehör um Maschinen- und Baustellenbeleuchtung<br />

SCHWAMBORN >> Betonschleifen und Fußbodenbearbeitung<br />

auf Baustellen ist umso<br />

perfekter, je besser die Beleuchtung ist. Denn<br />

wer mehr sieht, macht Boden gut. Auf diese<br />

Anforderung reagiert Schwamborn nun mit<br />

einem leistungsstarken und flexiblen Zubehörprogramm<br />

mit Maschinen- und Baustellenbeleuchtung.<br />

„Was nützt die beste Maschine und das beste<br />

Diamantwerkzeug, wenn man in schlecht ausgeleuchteten<br />

Baustellen nicht genau sieht, was<br />

man macht“? Diese Frage stellten nicht nur die<br />

Anwendungstechniker von Schwamborn, sondern<br />

auch viele Kunden. „Wir sind deshalb sehr<br />

glücklich, ab sofort ein perfekt zu unseren Maschinen<br />

passendes Programm an leistungsstarken<br />

LED-Beleuchtungen anbieten zu können,“<br />

erklärt CEO Eckart Schwamborn.<br />

Das Angebot an Maschinenbeleuchtung reicht von<br />

den ultraschlanken Arbeitsleuchten der Nova-Serie<br />

mit eingebauten Magneten und mit bis zu 2.000 Lumen<br />

Lichtstärke bis zu Stirnlampen mit einem besonders<br />

breiten Abstrahlwinkel. Es gibt sogar die Varian-<br />

te »Nova Sound« mit eingebautem Lautsprecher. Alle<br />

Leuchten sind mit der einmaligen COB-LED-Technologie<br />

ausgestattet. Diese verbindet außerordentliche<br />

Leuchtkraft mit einer langen Betriebsdauer. Denn<br />

alle Leuchten werden mit Akkus betrieben und<br />

sind damit flexibel montier- und aufstellbar.<br />

Mit einem Gehäuse aus Aluspritzguss sind die<br />

Leuchten überaus robust. Sie sind damit für<br />

den rauhen Einsatz beim Betonschleifen mit<br />

den damit verbundenen Stößen und Vibrationen<br />

bestens geeignet. Perfektes Zubehör zu den<br />

LED-Arbeitsleuchten wie das hochstabile Stativ<br />

für die Baustellenbeleuchtung zur Ausleuchtung<br />

eines bestimmten Arbeitsbereichs und ein extrem<br />

starker Magnethalter für flexible Positionierung<br />

von Nova-Leuchten an allen magnetischen Oberflächen<br />

runden das Angebot ab.<br />

Schwamborn setzt mit dem Beleuchtungsangebot<br />

konsequent das Konzept fort, für alle denkbaren<br />

Anwendungen im Fußbodenbau optimierte Lösungen<br />

anzubieten. Nachdem in diesem Jahr neue<br />

Industriesauger und das »Klick-System« für die perfektionierte<br />

und gesundheitsschonende Staubreduktion<br />

neu auf den Markt kam, setzt nun das neue Beleuchtungssystem<br />

ein weiteres »Tüpfelchen auf dem<br />

i«, auf dem Weg, Boden immer besser zu machen.<br />

© Schwamborn<br />

84 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT


BESTECHENDE IDEE<br />

ZUR ERLEICHTERUNG DES<br />

PRAKTISCHEN BAUALLTAGS:<br />

Das KSI Folienverlegegerät MFVG<br />

KÖTTER & SPERBER >> Das Haaner Unternehmen KSI (Kötter & Sperber Industrietechnik<br />

GmbH), aus NRW, hat mit dem MFVG ein motorbetriebenes Folienverlegegerät<br />

auf den Markt gebracht, welches den Arbeitsalltag der Verkehrssicherung<br />

erleichtert. Der schwere körperliche Einsatz, der bei einem manuell betriebenen<br />

Verlegegerät entsteht, entfällt. Das MFVG ist mit einem 6,5 PS Honda- Industriemotor<br />

ausgestattet. So können größere Verlegestrecken, auch mit erheblichen Steigungen,<br />

effektiver und effizienter bearbeitet werden.<br />

KSI war es ein Anliegen, ein Folienverlegegerät zu entwickeln, das kompakt, stabil,<br />

robust ist und eine einfache Handhabung aufweist. Dies wurde mit dem MFVG<br />

erreicht. Das MFVG kann in kleinen Baustellenfahrzeugen transportiert werden.<br />

Des Weiteren benötigt der Anwender keine lange Einweisung bei der Bedienung.<br />

Es muss nichts programmiert oder umprogrammiert werden. Die Handhabung ist<br />

selbsterklärend. Direkt, nachdem der Tank befüllt und die Bestückung mit Folie<br />

stattgefunden hat, ist das MFVG einsatzbereit.<br />

© Kötter<br />

Das MFVG zeichnet sich weiterhin durch Details aus, die die Bedienerfreundlichkeit<br />

unterstreichen. Es verfügt über einen eingebauten Rangierbetrieb, der das einfache<br />

Anfahren auf die Vormarkierung ermöglicht. Das Gerät kann von Motor- auf<br />

Handbetrieb umgeschaltet werden. Hiermit bleibt der Einsatz des Gerätes sichergestellt.<br />

Die manuelle Schnittvorrichtung wird mit dem Fuß betätigt. Bei der Verlegung<br />

kann der Bediener somit an jeder Stelle entscheiden, wo der Schnitt erfolgt.<br />

Peter Berghaus GmbH<br />

Verkehrstechnik und Signalanlagen<br />

Wir bringen<br />

Sicherheit auf<br />

die Straße!<br />

Mobile Ampelanlagen für Baustellen mit<br />

lichtstarker LED-Technik aus eigener Entwicklung<br />

und Produktion.<br />

berghaus-verkehrstechnik.de<br />

SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT 85


GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU<br />

Bild: © Komatsu<br />

KOMATSU EUROPE<br />

KÜNDIGT NEUEN MINIBAGGER AN<br />

KOMATSU >> Mit dem PC24MR–5 kündigt Komatsu<br />

Europe International N.V. das neueste Mitglied der<br />

MR–5–Baureihe an. Diese neue Generation Minibagger<br />

ist leistungsstark, vielseitig und mit einem Motor<br />

gemäß EU-Stufe V ausgestattet.<br />

großen Komatsu Baumaschinen auf kompakte Maschinen<br />

im einzigartigen MR-5-Design, mit dem sie auf<br />

jeder Baustelle in Europa auffallen. Der PC24MR-5 bildet<br />

zusammen mit dem PC26MR-5 ein hervorragendes<br />

Angebot für dieses überaus wichtige Segment, in dem<br />

gleichzeitig hohe Leistung und einfacher Transport erforderlich<br />

sind. Der PC24MR-5 bietet große Kundenvorteile<br />

durch MR-5-Eigenschaften, die sich auch schon in<br />

den erfolgreichen Modellen PC18MR-5 und PC26MR-5<br />

bis PC58MR-5 bewährt haben.“<br />

Die komplett neue Serie MR-5 baut auf der erfolgreichen<br />

MR-3-Baureihe auf und bietet zudem eine<br />

ganze Reihe an neuen und optimierten Funktionen<br />

für höhere Bedienfreundlichkeit. Durch die Sicherheitsgurt-Kontrollanzeige,<br />

den gut zugänglichen Motor-Notausschalter<br />

und geschützte PPC-Bedienhebel<br />

bieten diese Maschinen hohe Sicherheit, sowohl für<br />

den Fahrer als auch für die Menschen in der direkten<br />

Umgebung. Die MR-5-Bagger profitieren außerdem<br />

von werksseitig installierten Sonderausrüstungen,<br />

die von Komatsu entwickelt wurden, darunter Fingertip<br />

Bedienelemente mit Proportionalsteuerung und<br />

eine Hydraulikleitung für Schnellwechsler, sodass<br />

stets maximale Flexibilität, Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Leistung gewährleistet ist.<br />

Die großzügige, ergonomische Arbeitsumgebung mit<br />

breitem Fahrersitz bietet dem Fahrer Komfort und Sicherheit<br />

bei jedem Einsatz. Simone Reddi, Produktmanager<br />

für Minibagger bei Komatsu Europe: „Die Baureihe<br />

MR-5 konzentriert die Qualität und Leistung der<br />

TECHNISCHE DATEN PC24MR-5<br />

Betriebsgewicht: 2.430 kg (Version mit Fahrerkabine)<br />

Max. Grabtiefe:<br />

2.615 mm<br />

Max. Reichweite:<br />

4.500 mm<br />

Komtrax Monitoring System: als Standardausrüstung<br />

Motor:<br />

gemäß europäischer Abgasnorm EU-Stufe V<br />

Transport:<br />

ausgelegt für einfachen Transport auf 3,5-t-Anhängern<br />

Mehr Platz:<br />

für zusätzliche Anbaugeräte auf dem Anhänger<br />

Geringere Stufenhöhe:<br />

um rund 35 mm reduziert<br />

Auslegerschwenkzylinder:<br />

an linker Seite für geringeres Beschädigungsrisiko<br />

Kompaktes Laufwerk:<br />

1.450 mm breit (einfacheres Manövrieren auf engen Baustellen)<br />

Neue MR-5 Komfortkabine: mit breiterer Tür für einfacheres Einsteigen<br />

Frontscheibe mit Gasdruckfeder: einfach zu öffnen<br />

Tankstutzen:<br />

einfacheres Betanken um 300 mm abgesenkt<br />

86 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU


ZWEITEILIGER AUSLEGER<br />

MIT SEITEN-VERSATZ AB SOFORT<br />

FÜR MECALAC BAGGER VERFÜGBAR<br />

MECALAC >> Mecalac bietet nun zwei Arten von Auslegern<br />

für seinen Skid-Raupenbagger 6MCR und den<br />

Mobilbagger 7MWR an: den zweiteiligen Ausleger mit<br />

Seitenversatz für herkömmliche Arbeiten, wie den<br />

Aushub von Materialien und die Lkw-Beladung, oder<br />

den Mecalac-Ausleger mit Seitenversatz für vielfältigere<br />

Arbeiten.<br />

Mecalac Mobilbagger 7MWR<br />

Bei dem zweigeteilten Ausleger mit Seitenversatz befindet<br />

sich der Stielzylinder oberhalb des Auslegers<br />

und nicht wie beim Mecalac-Ausleger unterhalb. Dieser<br />

Unterschied führt zu einem größeren Öffnungswinkel,<br />

schnellerer Bewegung und einer höheren<br />

Eindringkraft und entspricht somit genau den Bedürfnissen<br />

des Anwenders.<br />

Hinsichtlich der Abmessungen und der Arbeitsbereiche<br />

sind beide Ausleger ähnlich, sowie kompatibel<br />

beim Einsatz der Ladeschaufel und der Palettengabel.<br />

Der Mecalac-Ausleger mit Seitenversatz bleibt<br />

aber die bevorzugte Option für Kunden, die maximale<br />

Vielseitigkeit dank Hubleistung und Kraft suchen.<br />

Mecalac Skid-Raupenbagger 6MCR / © Mecalac<br />

GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU 87


BARTELS ÜBERNIMMT<br />

MOVEX-VERTRIEB FÜR DEUTSCHLAND<br />

UND ÖSTERREICH<br />

KARL H. BARTELS >> Die Karl H. Bartels GmbH, Experte<br />

für Lagereinrichtungen und Transportgeräte, übernimmt<br />

ab sofort den Vertrieb von Movex Innovation<br />

Inc. in Deutschland und Österreich. Das kanadische<br />

Unternehmen mit Sitz in Quebec entwickelt elektrisch<br />

betriebene Transportgeräte, die unter anderem in der<br />

Logistik, im Bausektor, im Anlagenbau, in der Petrochemie<br />

oder im Bergbau Verwendung finden.<br />

„Movex entwickelt und produziert sehr vielseitig<br />

einsetzbare, robuste und zuverlässige Geräte“, so<br />

Bartels-Geschäftsführer Sebastian Krayenborg. „Im<br />

Fokus liegt dabei das Baugewerbe, so dass Movex<br />

unser bisheriges Sortiment an treppensteigenden<br />

Transportgeräten ausgezeichnet ergänzt.“ Kunden<br />

können je nach Bedarf aus einer breiten Palette an<br />

All-Terrain-Steigsystemen wählen, wie etwa dem<br />

Raupensystem Track-O Twin-Track 66, welches Movex<br />

weltweit bekannt gemacht hat.<br />

Das modulare Raupensystem überwindet Treppen<br />

mit einem Neigungswinkel von bis zu 40 Grad<br />

und trägt dabei bis zu 500 kg zusätzlicher Last. Die<br />

Raupen kommen mit jedem Untergrund zurecht. Sie<br />

greifen sowohl auf Kies, Sand, Schlamm und Schnee.<br />

Ergänzt werden können die verschiedenen Basismodelle<br />

u.a. durch einen Auslegerkran mit 5 m Reichweite,<br />

einen Hubtisch zur Aufnahme größerer Geräte,<br />

eine Kippmulde für Schüttgut und Abfälle sowie viele<br />

weitere Erweiterungen wie das Greengo Hebesystem.<br />

Standardmäßig wird der Track-O via Kabelfernsteue-<br />

rung bedient, kann auf Wunsch aber auch mit einer<br />

Funksteuerung sowie einer Kamera ausgestattet<br />

werden. „Damit bietet er sehr vielfältige Einsatzmöglichkeit<br />

in Bau und Industrie bei höchstmöglicher Sicherheit“,<br />

so Krayenborg.<br />

Neben diesem und weiteren modularen treppensteigenden<br />

Raupensystemen vertreibt Bartels für Movex<br />

noch weitere Geräte für jedes Terrain, wie etwa den<br />

Track-O Minidozer M-48 oder den Track-O Cross-<br />

Country. Der Cross-Country wurde für den Einsatz<br />

auf besonders rauem Untergrund entwickelt und<br />

überwindet mit einer Bodenfreiheit von 230 mm sogar<br />

Baumstümpfe sowie größere Steine. Dabei bietet<br />

er bis zu 725 kg Traglast.<br />

Der Minidozer ermöglicht selbst in schwer erreichbaren,<br />

beengten Räumen sicheres und emissionsfreies<br />

Arbeiten. „Er eignet sich ideal für Aufräumarbeiten<br />

unter Förderbändern im Über- und<br />

Untertagebau, in der Erzverarbeitung, für Arbeiten in<br />

Tunnelsystemen, Kastendurchlässen und Entwässerungssystemen,<br />

Pumpstationen und vielem mehr“,<br />

erläutert Krayenborg.<br />

© Bartels<br />

88 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU


ROLLENRÜTTLER SORGT<br />

FÜR ARBEITSERLEICHTERUNG<br />

IM GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU<br />

© Weber<br />

WEBER MT >> Zahlreiche Hauseigentümer lassen<br />

ihre Gartenanlagen von einem Garten- und Landschaftsbauer<br />

planen und umsetzen. Individuelle Bauelemente<br />

innerhalb der Gartenanlage, die man nicht<br />

von der Stange bekommt, sowie qualitativ hochwertige<br />

Materialien sind gefragt. Beides lässt sich<br />

nur dann wirtschaftlich realisieren, wenn auch das<br />

ausführende Unternehmen eine Top-Arbeitsqualität<br />

bietet und mit entsprechenden Baumaschinen ausgerüstet<br />

ist.<br />

Einer, der sich Premiumqualität auf die Fahnenstange<br />

geschrieben hat, ist der Landschaftsgärtner Tobias<br />

Grabandt mit seinem Team. Das 5-Mann Unternehmen,<br />

aus Staufenberg im südlichen Niedersachsen,<br />

setzt auch bei der Anschaffung von Baumaschinen<br />

auf Qualität und Zuverlässigkeit. Tobias Grabandt:<br />

„Die Arbeiten im Galabau sind körperlich anstrengend.<br />

Da nutzen wir jede Gelegenheit oder Maschine,<br />

die uns Erleichterung bietet. Ein gutes Beispiel ist<br />

der VPR-Rollenrüttler von Weber MT.“ Grabandt setzt<br />

den Rollenrüttler zum Abrütteln von Terrassen aus<br />

großformatigen Natursteinplatten oder Platten mit<br />

einer Oberflächenveredelung ein. Der Bau einer rund<br />

50 qm großen Terrasse im Raum Kassel erfolgte im<br />

Rahmen einer umfangreichen Gartengestaltung. Den<br />

Hauseigentümern war die Verwendung eines regionalen<br />

Baustoffs besonders wichtig. Deshalb fiel die<br />

Wahl auf 3 cm starke, kalibrierte Platten unterschiedlicher<br />

Größe aus Wesersandstein. In ungebundener<br />

Bauweise, auf 4 cm Splitt 2/5 verlegt und mit einem<br />

Brechsandgemisch 1/3 verfugt, wird die Terrasse der<br />

ideale Ort für gemütliche Sommerabende.<br />

Der Baustoff aus dem Weserbergland stellt allerdings<br />

hohe Ansprüche an die Bauausführung. „Früher haben<br />

wir derartige Platten von Hand mit einem Gummihammer<br />

eingeklopft“, erklärt Grabandt. „Trotz aller<br />

Sorgfalt rissen uns immer wieder Platten und mussten<br />

dann ersetzt werden – bei dieser Fläche wären<br />

das bestimmt 5 oder 6 Stück gewesen. Die Platten<br />

sind zudem so empfindlich, dass der Hammer Abdrücke<br />

hinterlassen würde. Abgesehen davon, dass<br />

wir einen kompletten Mann-Tag für das händische<br />

Einklopfen dieser Fläche kalkulieren müssten, ist<br />

das Ganze auch ein echter Knochenjob.“ Der Einsatz<br />

des Rollenrüttlers VPR 700 von Weber MT brachte<br />

die gewünschte Arbeitserleichterung für das Team<br />

Grabandt. Mit Hilfe des Rollenrüttlers konnte die Zeit<br />

für das Einklopfen von einem Tag auf nur 20 Minuten<br />

reduziert werden. Auch Risse in den Platten werden<br />

durch das schonende und gleichmäßige Einrütteln<br />

vermieden. Vorausgesetzt, Unterbau und Bettung<br />

werden gleichmäßig und vorschriftsmäßig eingebaut.<br />

„Unterm Strich sparen wir dort, wo wir den Rollenrüttler<br />

einsetzen können, mindestens 50 % der gesamten<br />

Verlegezeit. Außerdem erleichtert das Gerät<br />

mir und meinem Team die körperliche Arbeit enorm“,<br />

resümiert Landschaftsgärtner Grabandt.<br />

GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU 89


KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong><br />

HÖCHSTLEISTUNG IM WINTERDIENST<br />

Egholm präsentiert vier neue Winteranbaugeräte für den City Ranger 3070<br />

EGHOLM >> Der City Ranger 3070 des Geräteträgerspezialisten<br />

Egholm überzeugt im Hinblick<br />

auf Leistungsdaten mit hoher Einsatzflexibilität.<br />

Damit Hausverwaltungen, Dienstleistungsunternehmen<br />

und Kommunen auch im Winter von diesen Vorzügen<br />

profitieren, stellt Egholm nun vier neue, hochgradig<br />

effiziente Anbaugeräte vor: Frontkehrmaschine,<br />

Schneeräumschild, V-Schneeräumschild sowie ein<br />

Salz- und Kiesstreuer. Von den ersten Flocken über<br />

dicke Schneedecken bis hin zu vereisten Oberflächen<br />

können so mit dem City Ranger 3070 sämtliche Aspekte<br />

des Winterdienstes effizient abgedeckt werden.<br />

Die kraftvollen Anbaugeräte lassen sich in wenigen<br />

Minuten und völlig ohne Werkzeuge wechseln –<br />

selbst auf plötzlichen Schneefall oder Blitzeis kann<br />

so unmittelbar reagiert werden. Den multifunktionalen<br />

Geräteträger City Ranger 3070 stellte Egholm<br />

bereits 2019 vor. Das größte Fahrzeug im Portfolio des<br />

dänischen Herstellers wird von einem 67 PS starken<br />

Motor angetrieben und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 40 km/h.<br />

FLEXIBEL DURCH SCHNEE UND EIS<br />

Wie bei sämtlicher Egholm-Maschinentechnik stehen<br />

auch bei den Winter-Anbaugeräten für den City<br />

Ranger 3070 Flexibilität und Einfachheit im Fokus.<br />

Je nach Schneemenge, Temperatur oder allgemeinen<br />

Witterungsbedingungen wechselt der Anwender<br />

innerhalb weniger Minuten zwischen Frontkehrmaschine,<br />

Schneeräumschild und V-Schneeräumschild<br />

– und das ohne Werkzeuge. Der ebenfalls neu vorgestellte<br />

Salz- und Kiesstreuer kann hingegen über<br />

den gesamten Winter am Geräteträger befestigt<br />

bleiben. Das trotz seines enormen Volumens von 600<br />

Litern kompakte Gerät wird hinter der Fahrerkabine<br />

aufgesattelt, wodurch Wendigkeit und Effektivität gewährleistet<br />

bleiben. Mitarbeitern von Wohnungsbauunternehmen,<br />

Dienstleistern und Stadtverwaltungen<br />

erlaubt diese schnelle Anpassungsfähigkeit, ohne<br />

Verzögerung auszurücken und für sicher begehbare<br />

Wege zu sorgen.<br />

PASSENDE ANBAUGERÄTE FÜR JEDE WITTERUNG<br />

Welches der neuen Geräte das richtige für die jeweilige<br />

Situation ist, hängt besonders von der Menge<br />

des Schnees und dem Grad der Vereisung ab. Für<br />

leichten, flockigen Schnee bis zu einer Höhe von 25<br />

© Egholm<br />

Zentimetern reicht etwa die Frontkehrmaschine völlig<br />

aus. Abhängig von der Schrägstellung der Bürste<br />

kommt sie auf eine Kehrbreite zwischen 132 und 146<br />

Zentimetern und befreit so Gehwege problemlos in<br />

einem Durchgang von frischem Schneefall. Durch die<br />

Möglichkeit, die Drehrichtung umzukehren, kann die<br />

Bürste zudem bei Rückwärtsfahrten genutzt werden,<br />

etwa in engen oder verwinkelten Eingangsbereichen.<br />

Drehgeschwindigkeit und Bürstendruck passt der Anwender<br />

dabei direkt vom Fahrersitz aus an.<br />

Größere Schneemengen lassen sich hingegen am<br />

besten mit den beiden Schneeräumschilden für den<br />

City Ranger 3070 beseitigen. Sowohl das klassische<br />

Schneeräumschild als auch das V-förmige Pendant,<br />

dessen Seitenflügel einzeln verstellbar sind, können<br />

vom Fahrer komfortabel per Joystick ausgerichtet<br />

werden. Zudem verfügen beide über eine Sicherheitsklappfunktion,<br />

welche Schäden durch Kollisionen<br />

vermeiden soll. Robuste Schürfleisten aus Stahl oder<br />

Vulkollan sowie Markierungsfahnen und Reflexmarkierungen<br />

stellen zusätzlich während des Einsatzes<br />

sicher, dass weder das Räumschild selbst, noch die<br />

Umgebung zu Schaden kommen. Mit einer Räumbreite<br />

von bis zu 150 Zentimetern eignet sich das normale<br />

Schneeräumschild auch für hohe Neuschneedecken<br />

von bis zu 40 Zentimetern Höhe. Das sogenannte<br />

Varioschild in V-Form überzeugt hingegen besonders<br />

bei schwerem, hartem Schnee. Durch seine Keilform<br />

durchbricht es selbst vereiste Schichten. Auch große<br />

Schneemengen kann das V-Schild dabei mithilfe der<br />

Verstellung der beweglichen Seitenflügel in Fahrtrichtung<br />

sehr schnell zusammenschieben.<br />

ROBUSTE BAUWEISE,<br />

UNKOMPLIZIERTE BENUTZUNG<br />

In Kombination mit den Frontanbaugeräten macht<br />

der auf dem Heck des Fahrzeugs befindliche Streuer<br />

aus eigener Produktion, die Arbeitsmaschine zur Gesamtlösung<br />

für den Winterdienst. Da der unvermeid-<br />

90 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>


liche, ständige Kontakt mit Wasser und Salz schnell zu Korrosionsschäden an<br />

den metallischen Bauteilen führen kann, legten die Egholm Ingenieure großen<br />

Wert auf eine widerstandsfähige Konstruktion. Das hinter der Fahrerkabine<br />

aufgesattelte Gerät verfügt deshalb – wie sämtliche Winteranbaugeräte von<br />

Egholm – über eine hochwertige Schutzlackierung, die optional um eine spezielle<br />

Flüssigwachs-Korrosionsschutzbehandlung ergänzt werden kann. Extrem<br />

beanspruchte Bauteile, wie der Auswurfschacht, sind darüber hinaus aus massivem<br />

Edelstahl gefertigt. Die Einstellung von Streubreite und Streumenge ist<br />

einfach und bequem vom Fahrersitz aus möglich und wurde durch die Egholm<br />

eigene Software präzise auf Fahrzeug und Streuer abgestimmt – ohne zusätzliche<br />

Bedienelemente wie Joystick und Bildschirm. Eine integrierte Start-/Stopp-<br />

Funktion stellt dabei sicher, dass der Streuer nur läuft, wenn sich das Fahrzeug<br />

bewegt. Damit der An- und Abbau des Streuers schnell und werkzeuglos vonstattengeht,<br />

kann dieser entweder mit dem Abstellstativ oder über die Gabelstaplertaugliche<br />

Aufnahme direkt vom Fahrzeug abgenommen werden. Ein auf<br />

die Achslasten abgestimmtes Fassungsvermögen von 600 Litern garantiert zuletzt<br />

lange Einsatzfahrten.<br />

1.000 MAL ZERTEILT,<br />

1 MAL DOCH VERPEILT!<br />

Jährlich sterben über 400 Menschen durch Berufskrankheiten<br />

im Baubereich. Jeder Todesfall ist einer zu viel. Sie haben es in<br />

der Hand: Sie haben das Recht, kein Risiko einzugehen.<br />

Jetzt über das Präventionsprogramm der BG BAU informieren<br />

und mitmachen unter www.bau-auf-sicherheit.de.


DER NEUE<br />

BAGGERBESEN FÜR DIE BAUSTELLE<br />

Die Cleansweep Hochleistungsbürsten sorgen bei verschiedensten Materialien für ein<br />

optimales Kehrergebnis. / © Cleanline<br />

CLEANLINE >> Das Unternehmen Cleanline erweitert<br />

sein Sortiment um Aufnahmen für verschiedene<br />

Baggertypen. Der schnellen Reinigung der Baustellen<br />

steht somit endlich nichts mehr im Weg. Zeitraubendes<br />

Kehren mit dem Handbesen gehört<br />

nun der Vergangenheit an.<br />

Wo gehobelt wird, da fliegen<br />

Späne – oder in diesem<br />

Fall wohl eher, wo<br />

gebaggert wird, da fliegt der<br />

Dreck. Jeder kennt es auf der Baustelle,<br />

wenn der Bagger loslegt, gibt es<br />

Kubikmeter Erdaushub. Es fällt in der Regel auf<br />

beiden Seiten des Grabens Aushub an, oder Reste von<br />

Schüttgütern nach der Schaufelverladung mit dem<br />

Bagger, die nicht auf dem Kipper oder der Pritsche<br />

landen. Ebenso werden auf dem Baustoffhof oder<br />

dem Materiallagerplatz unterschiedliche Rohstoffe<br />

durch die verschiedenen Fahrzeuge verteilt.<br />

von rund 800 km. Per Schnellwechsler und damit<br />

ohne den Bagger verlassen zu müssen kann der<br />

Besen, wie jedes andere Anbaugerät, gepackt<br />

werden. Die hydraulische Verriegelung erfolgt<br />

per Joy-Stick. Die unterschiedlichen Materialien<br />

können sortenrein mit der Sammelfunktion des<br />

V-Concept direkt an den Rohstoffhaufen zurückgeführt<br />

werden. Dadurch werden Rohstoffe, wie<br />

Sand, Schotter und Splitt eingespart und die Sortenreinheit<br />

bewahrt.<br />

Bis zum 31.03.<strong>2021</strong> erhalten Kunden jede beliebige<br />

Schnellwechselaufnahme inklusive Gabelschlupfaufnahme<br />

zu Ihrem neuen V-Concept V9/V13 gratis.<br />

V13-1800 mit Baggerschnellwechselaufnahme<br />

Genau dafür hat das Unternehmen Cleanline Reinigungstechnik<br />

den V-Concept Baggerbesen entwickelt.<br />

Bestückt mit Hochleistungsbürsten und einer<br />

einzigartigen Kehrgut-Sammelfunktion kann es als<br />

Anbaugerät für jede gängige Baggerart eingesetzt<br />

werden. Mit der vom Bagger gewohnten Effizienz<br />

kann nun auch der Besen wirksam überall eingesetzt<br />

werden. Die 13 kraftvollen Bürstenreihen in der patentierten<br />

V-Bauform sammeln das Kehrgut zur Mitte<br />

hin und befördern sowohl Erde als auch Schotter und<br />

Sand kraftvoll, sicher und schnell. Die Hochleistungsbürsten<br />

haben laut Herstellerangaben eine Standzeit<br />

92 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>


EFFEKTIVE<br />

UNKRAUTBEKÄMPFUNG OHNE CHEMIE<br />

Elektrophysikalisches<br />

System XPower statt chemischer Wirkstoffe<br />

STEYR >> Mit dem AgXTend XPU bietet Steyr jetzt<br />

in Kooperation mit Zasso für Kommunen, städtische<br />

Betriebe und Unternehmen im GaLaBau eine interessante<br />

Möglichkeit, Unkräuter herbizidfrei zu<br />

bekämpfen. Als hochwirksame Alternative zu chemischen<br />

Wirkstoffen ermöglicht das traktorbasierte<br />

XPU dank des bewährten XPower Systems und elektrophysikalischer<br />

Technik die effektive Bekämpfung<br />

unerwünschter Vegetation. Solche chemiefreien Lösungen<br />

zur Unkrautbekämpfung werden gerade im<br />

kommunalen Umfeld, im Garten- und Landschaftsbau<br />

sowie bei speziellen Unkrautbekämpfungsbedürfnissen<br />

etwa in Industriegebieten und auf Wegen immer<br />

wichtiger.<br />

Das XPU System besteht wie die größere landwirtschaftliche<br />

Variante aus zwei Komponenten, die<br />

im Front- und Heckanbau von Traktoren angehängt<br />

werden. Zu der Einheit im Traktorheck gehören ein<br />

Generator, ein Getriebe, bis zu 12 Aggregate mit einer<br />

Leistung von 27 kW oder 36 kW (mit der Option XPU<br />

Power Boost) und ein elektrischer Schaltschrank. Der<br />

Applikator im Frontanbau ist seitlich ausschwenkbar,<br />

damit auch die Vegetation neben der Traktorspur bekämpft<br />

werden kann, und besteht aus drei Reihen<br />

statischer Elektroden. Der Generator im Heck wird<br />

über die Zapfwelle des Traktors angetrieben und liefert<br />

einen Strom mit hoher Spannung, der über den<br />

Applikator in der Fronthydraulik über die gesamte<br />

Arbeitsbreite von 120 cm in die Pflanzen und dann<br />

in den Boden fließt. Der Stromkreis wird über einen<br />

zweiten Applikator, der entweder andere Pflanzen<br />

oder den Boden berührt, geschlossen.<br />

Die elektrische Energie setzt das Chlorophyll sowie<br />

das Wasser- und Nährstoffsystem der Pflanzen bereits<br />

bei einer einmaligen Behandlung bis in die Wurzeln<br />

außer Funktion, da Zellen und Leitbündel irreparabel<br />

zerstört werden. Damit ist sichergestellt, dass<br />

die Pflanzen binnen einer Sekunde nicht mehr leben;<br />

das macht dieses elektrophysikalische Verfahren<br />

sehr viel sicherer und effizienter als eine Hacke, nach<br />

© Steyr<br />

deren Einsatz die Pflanzen zum Teil wieder Wurzeln<br />

schlagen können. Das XPU System wiegt insgesamt<br />

etwa 1.400 kg, die sich auf 300 kg im Frontanbau und<br />

1.100 kg im Heckanbau aufteilen. Bei einer erforderlichen<br />

Zapfwellendrehzahl von 540 U/min liegt der<br />

Leistungsbedarf des Traktors bei 110 PS.<br />

Der Einsatz des XPU Geräts bietet gegenüber anderen<br />

Verfahren klare Vorteile. Die Wirkung ist systemisch<br />

und ähnlich langanhaltend wie bei chemischen Verfahren,<br />

ersetzt diese aber vollständig. Die Wirkung ist nur<br />

in geringem Umfang von Tageszeit oder Temperatur<br />

abhängig, und es sind keine spezifischen Resistenzen<br />

der Pflanzen zu erwarten. Da kein Eingriff in den Boden<br />

erfolgt, bleibt dieser vor Erosion geschützt und der Samenvorrat<br />

im Boden erfährt keine Keimstimulanz. Es<br />

gibt keinerlei chemische Rückstände – ein besonderer<br />

Vorteil gerade auch bei kommunalen Einsätzen – und<br />

das Bodenleben bleibt gänzlich unbeeinträchtigt.<br />

Die Electroherb Technologie war Bestandteil einer<br />

zweijährigen Studie im Rahmen des »ControlIinRoad«-<br />

Projekts. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen<br />

Forschungsinstitut AIT wurden invasive Pflanzen mit<br />

alternativen Methoden bekämpft; im Mittelpunkt<br />

standen dabei die beiden Unkrautarten Beifußblättriges<br />

Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) und Japanischer<br />

Knöterich (Fallopia spp), die entlang von<br />

Verkehrswegen sehr häufig vorkommen und die einheimische<br />

Flora und Ökosysteme gefährden. Im Jahr<br />

2019 zeigte ein Vergleich zwischen sieben Bekämpfungsmethoden,<br />

dass Electroherb die Produktion der<br />

gefährlichen Pollen des Traubenkrauts im Gegensatz<br />

zu nur 38 Prozent bei herkömmlichen Mähtechniken<br />

effektiv zu mehr als 90 Prozent kontrollierte. Ähnliche<br />

Testergebnisse wurden für den japanischen Knöterich<br />

gefunden und bestätigt.<br />

KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 93


DER ELEKTROLADER G2200E-X-TRA<br />

ÜBERZEUGT AUF PFERDEHOF IM<br />

NIEDERRHEINISCHEN GELDERN<br />

Keine Störung: Die Arbeit mit den<br />

Pferden kann weitergehen, während<br />

der Elektrolader unterwegs ist.<br />

TOBROCCO >> Laute Maschinen auf der einen Seite,<br />

die die Stallarbeit erledigen, Futter herbeischaffen,<br />

Mist abtransportieren, Strohballen und andere Lasten<br />

verfahren und sensible und edle Sportpferde auf<br />

der anderen Seite - das entbehrt nicht eines gewissen<br />

Widerspruchs. Die zeitgemäße Lösung bietet sich<br />

jetzt mit dem E-Lader von Tobroco-Giant an, der nicht<br />

nur den Diesel-Modellen in Sachen Leistung, Kompaktheit<br />

und Wendigkeit in nichts nachsteht, sondern<br />

auch ohne Emissionen und fast geräuschlos seine<br />

Arbeit verrichtet, was Mensch und Tier durchaus zu<br />

schätzen wissen.<br />

Dietmar Hax und sein Vater Josef betreiben seit vielen<br />

Jahren in ihrem Betrieb neben einer Gärtnerei die<br />

intensive Zucht und Ausbildung von Sportpferden auf<br />

dem heimatlichen Hof bei Geldern am Niederrhein.<br />

Dass diese Arbeit hartes Brot ist, wissen im Familienbetrieb<br />

alle Beteiligten: Neben Vater und Sohn Hax<br />

kümmert sich die ganze Familie mit mehreren Festangestellten<br />

und Aushilfen darum, dass die Pferde<br />

sich unter optimalen Bedingungen entwickeln können<br />

und bestens versorgt werden.<br />

GIANT GEHÖRT SCHON LÄNGER ZUM HOF<br />

Bereits vor einigen Jahren wurde der erste Giant, ein<br />

D337T, in den Maschinenpark des Unternehmens genommen.<br />

Mittlerweile kam der E-Lader G2200E X-TRA<br />

zunächst in Langzeitmiete dazu. Der kompakte und<br />

sehr wendige Lader mit dem kleinen Wendekreis wird<br />

zum Ausmisten der Boxen, zum Stapeln und Verfahren<br />

von Stroh, zum Transport von Futter in die Ställe<br />

oder auf die Weide und vieles mehr benutzt. „Jeder<br />

kann diese Maschine fahren, jeder setzt sich drauf<br />

und erledigt mal eben schnell etwas, wofür man<br />

früher eine Schubkarre genommen hätte“, erzählt<br />

Dietmar Hax. „Der Giant, den wir schon einige Jahre<br />

fahren, hat hier längst den Traktor ersetzt, dieser ist<br />

an und in den Ställen einfach zu groß und zu unhandlich.<br />

Früher musste man sämtliche Stallwände zum<br />

Entfernen des Mistes herausnehmen, heute braucht<br />

man für den Giant nur noch die Türen zu öffnen, um<br />

etwas abzutransportieren. Gleichzeitig kann man<br />

damit problemlos von einem in den anderen Stall<br />

fahren, um beispielsweise Strohballen oder Futter zu<br />

transportieren.“<br />

Der Giant ist leicht zu bedienen - jeder nimmt ihn, um<br />

„mal eben“ etwas zu erledigen wie hier den Mist nach<br />

draußen zu bringen.<br />

94 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>


DIE EIGENSCHAFTEN DES E-LADERS<br />

Der G2200E ist ab Werk mit einer 48V Lithium-Ionen-<br />

Batterie ausgestattet, die den Platz einnimmt, der<br />

sonst für den Motor genutzt wird. Durch zwei separate<br />

elektrische Motoren, ein 6,5 kW starker Motor für<br />

den Antrieb der Maschine und ein 12 kW-Motor für die<br />

Hydraulik, gibt es immer genügend Leistung, um die<br />

unterschiedlichen Aufgaben präzise auszuführen. Die<br />

X-TRA-Variante hat einen Schaufeldrehpunkt von 2,45<br />

Metern, bietet eine Kipplast von 2.200 kg und ist somit<br />

für alle schweren Aufgaben auf dem Hof gerüstet.<br />

Tobroco-Giant bietet drei Lithium-Ionen-Batterien<br />

mit einer Leistung von 260 Ah, 390 Ah oder 520 Ah<br />

an. Je nach Wahl der Batterie ist eine Ladung ausreichend,<br />

um für 4, 6 oder 8 Stunden unter normalen<br />

Arbeitsbedingungen am Stück zu arbeiten, was für<br />

jeden Hof völlig ausreichend ist, findet Dietmar Hax,<br />

da die Batterie auch immer wieder zwischendurch<br />

geladen werden kann.<br />

DIE VORTEILE DES E-LADERS<br />

Der Elektrolader G2200E X-TRA hat für Familie Hax<br />

im Einsatz mehrere Vorteile gezeigt: „Die Stallarbeit<br />

kann ja nicht immer unterbrochen werden, wenn<br />

Kunden auf dem Hof sind, die teils sehr weite Anreisen<br />

in Kauf genommen haben, um sich vor Ort Pferde<br />

anzuschauen. Mit dem ruhig arbeitenden E-Lader ist<br />

das überhaupt kein Problem. Man kann Pferde in der<br />

Halle trainieren, mit Kunden auf dem Hof sprechen,<br />

während gleichzeitig die Stallarbeit und die Versorgung<br />

der Tiere ohne Einschränkung weiter gehen<br />

kann, da niemand durch den E-Lader gestört wird“,<br />

berichtet Hax von seinen Erfahrungen.<br />

Ebenso ist es für die Mitarbeiter und die Tiere gleichermaßen<br />

angenehm, wenn es im Stall keine Emissionen<br />

mehr gibt. Darüber hinaus passt der Lader<br />

sehr gut ins nachhaltige Konzept des Unternehmens.<br />

Nicht nur soll den Tieren eine liebevolle und zugewandte<br />

Umgebung geboten werden, die möglichst<br />

frei von Störungen bleiben soll, auch alle Mitarbeiter<br />

sollen gerne hier arbeiten.<br />

Anfangs waren die Befürchtungen schon vorhanden,<br />

dass ein E-Lader nicht die benötigte Leistung<br />

bei den vielfältigen Aufgaben bringen könnte oder<br />

schlicht nicht stark genug wäre. Oder dass die Batterie<br />

nicht lange genug durchhalten würde. Diese<br />

Befürchtungen konnten im Einsatz zerstreut werden:<br />

„Wir haben gemerkt, dass der Lader genauso stark,<br />

Keine Scheu: Auch die Pferde lassen sich vom E-Giant<br />

nicht stören. / © Tobrocco<br />

wie das Diesel-angetriebene Modell ist und gleichzeitig<br />

all die genannten Vorteile bietet“, so Hax. Jedoch<br />

fallen die höheren Investitionskosten durchaus ins<br />

Gewicht. Hier fände Hax es wünschenswert, wenn<br />

die Politik nicht nur E-Autos, sondern wie in anderen<br />

EU-Ländern schon länger üblich, auch E-Maschinen<br />

fördern würde, so dass sich künftig die E-Lader in der<br />

Pferdezucht, in den Gärtnereien und auf den Bauernhöfen<br />

noch viel mehr zum Wohl für Mensch und Tier<br />

durchsetzen könnten.<br />

KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 95


HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE<br />

STADT,<br />

WOLFF,<br />

FLUSS<br />

Fünf rote Wölffe<br />

überlassen nichts dem Zufall<br />

WOLFFKRAN >> Seit Jahren prägen Krane das Stadtbild<br />

von Wien. Allein in diesem Jahr sollen in der<br />

Hauptstadt rund 19.000 neue Wohnungen fertiggestellt<br />

werden. In dem aus fünf Einheiten bestehenden<br />

Wohnkomplex »Donaumarina« entstehen<br />

aktuell rund 400 neue Mietwohnungen inklusive<br />

Gemeinschaftsflächen und Tiefgaragenstellplätzen.<br />

Die Handler Bau GmbH setzt die Bauarbeiten am<br />

Donauufer im Stadtbezirk Leopoldstadt im Auftrag<br />

der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH mit fünf<br />

Wolff-Kranen um.<br />

Die Wölffe 6031.8 Clear, 6020.8 Clear, 6015.8 Clear und<br />

zwei 5520.6 Cross stehen seit Ende letzten Jahres auf<br />

der Baustelle »Donaumarina« und werden überwiegend<br />

für Betonierarbeiten und zum Heben von Fertigteilen<br />

eingesetzt. Der höchste Wolff 6031.8 Clear<br />

wurde mit einem 350 mt Mobilkran freistehend auf<br />

82,5 Meter Hakenhöhe auf Standard-Fundamentanker<br />

aufgebaut. Da er im 2-Strang-Betrieb mit einer<br />

Hubgeschwindigkeit von bis zu 115 m/min und einer<br />

Tragfähigkeit von 8,5 Tonnen aufwarten kann, konnte<br />

das restliche Kranensemble aus kleineren Wolff-<br />

Kranen mit niedrigeren Turmhöhen zusammengestellt<br />

werden.<br />

96 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE


Für die Montage der fünf Wölffe war eine gut durchdachte Logistik gefragt, da die<br />

Zufahrt zum Baufeld durch eine Hauptverkehrsstraße, eine benachbarte Baustelle<br />

sowie eine naheliegende Kleingartenanlage limitiert ist. Die Lage des Bauplatzes<br />

barg schon für das Krankonzept im Vorfeld zahlreiche Herausforderungen. Besonders<br />

hinsichtlich des Überschwenkbereichs war die Erfahrung und Kompetenz der<br />

Technischen Berater von Wolffkran gefragt.<br />

Direkt am Baufeld vorbei verläuft eine oberirdische U-Bahnlinie, die nicht überschwenkt,<br />

werden darf. Am westlichen Rand der Baustelle befindet sich ein jüdisches<br />

Seniorenwohn- und Pflegeheim, dessen hohe Sicherheitsauflagen ein<br />

Überschwenken des Gebäudes und des Vorplatzes ebenfalls nicht gewähren.<br />

V.l.n.r: Martin Rothaler, Prokurist bei Wolffkran Austria, Zeljko Tenjovic,<br />

Geschäftsführer Wolffkran Austria, Anja Qorraj, Diplom-Ingenieurin und Technikerin,<br />

Andreas Urbauer, Bauleiter (beide Handler Bau)<br />

„Nördlich grenzt eine weitere Baustelle mit drei Turmdrehkranen an, von denen<br />

zwei ihre Ausleger über unser Baufeld bewegen“, erläutert Martin Rothaler, Prokurist<br />

bei Wolffkran Austria. Bei einem Vor-Ort-Termin nahmen Rothaler und sein<br />

Team deshalb nicht nur die Gegebenheiten auf der Baustelle in Augenschein, sondern<br />

bezogen auch das Krankonzept der Nachbarn in ihre Planung mit ein. „Dabei<br />

sind uns Unstimmigkeiten bei den angegebenen Hakenhöhen aufgefallen, die wir<br />

gemeinsam mit den Kollegen von der Nachbarbaustelle klären konnten, damit beide<br />

Kranflotten reibungslos nebeneinander arbeiten können“, so Rothaler.<br />

Die oberirdischen U-Bahn-Gleise durften ebenso wenig überschwenkt werden wie ein<br />

nahegelegenes Seniorenheim. Die Kleingartensiedlung (rechts) begrenzte die Zufahrt zur<br />

Baustelle. Hier war schon im Vorfeld viel Planung und Know-how gefragt. / Kran an<br />

Kran: die Krane der Nachbarbaustelle »Marina Tower« ragen in das Baufeld des »Donaumarina«-<br />

Wohnkomplexes und mussten bei der Planung des Krankonzepts miteinbezogen<br />

werden. / © Peter Landsmann<br />

„Wie gewöhnlich ist der Zeitplan der Baustelle sehr knapp bemessen. Von unserer<br />

Anfrage bis zur Montage vergingen nur rund vier Wochen“, sagt Bauleiter Andreas<br />

Urbauer von der Handler Bau GmbH. „Dennoch ist das Wolffkran-Konzept nicht nur<br />

leistungsstark und wirtschaftlich, sondern auch bis ins kleinste Detail durchdacht.<br />

Diese Präzision schätzen wir besonders“, so Urbauer.<br />

Handler und Wolffkran Austria verbindet nicht nur die rote Unternehmensfarbe,<br />

sondern auch eine langjährige Partnerschaft. Aktuell setzen die Unternehmen<br />

auch noch das Großprojekt »Wohnquartier Mühlbach Ost« in St. Pölten gemeinsam<br />

um. In der Vergangenheit errichteten sie unter anderem das sogenannte »HoHo<br />

Wien«, ein markantes Holzhochhaus in der Seestadt Aspern.<br />

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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 97


DER NEUE<br />

DEMAG AC 80-4 ALL-TERRAIN-KRAN<br />

Neu entwickelter 4-Achser<br />

komplettiert Tadano und Demag All-Terrain-Kran Portfolio bis 100 Tonnen.<br />

TADANO / DEMAG >> Einen 80-Tonner hatte es bei<br />

Demag schon einmal gegeben: den AC 80-2. „Der<br />

weltweite Erfolg dieses Modells hat gezeigt, dass<br />

an einem Kran dieser Leistungsklasse grundsätzlich<br />

großes Interesse besteht. Das haben uns auch viele<br />

Kunden immer wieder bestätigt. Deshalb haben wir<br />

uns entschlossen, unser Produktportfolio im Segment<br />

bis 100 Tonnen um den AC 80-4 zu erweitern“,<br />

erklärt der verantwortliche Produkt Marketing Manager,<br />

Michael Klein.<br />

Der Demag AC 80-4 verfügt über einen 60 Meter<br />

Hauptausleger, der ihm bei einigen Konfigurationen<br />

sogar die größte Hauptausleger-Reichweite in der<br />

Klasse bis 120 Tonnen beschert. An seine Traglast mit<br />

voll ausgefahrenem Ausleger kommt in der Klasse bis<br />

100 Tonnen bis zu einem Arbeitsradius von 30 Metern<br />

kein anderer Kran heran. So hebt er bei einem Radius<br />

von 14 Metern beeindruckende 5,4 Tonnen. Und auch<br />

mit auf 50 Meter austeleskopiertem Hauptausleger<br />

hebt er bei einem Radius von zehn Metern 9,7 Tonnen.<br />

In Sachen Stranglast setzt der Demag AC 80-4<br />

mit 66,9 kN beziehungsweise 6,8 Tonnen Maßstäbe.<br />

Sollte die Hauptauslegerlänge von 60 Metern nicht<br />

ausreichen, lässt sich die Reichweite mit einer um 25°<br />

und 50° abwinkelbaren 6,5 Meter Hauptauslegerverlängerung<br />

noch einmal vergrößern. Ihre Tragfähigkeit<br />

liegt bei stattlichen 23,8 Tonnen, sodass sich mit ihr<br />

auch schwere Lasten über Störkanten hinwegheben<br />

lassen. Da die Verlängerung angeklappt am Hauptausleger<br />

mitgeführt werden kann, ist sie besonders<br />

schnell einsatzbereit. Ebenfalls verfügbar für den Demag<br />

AC 80-4 ist eine 1,50 Meter lange Montagespitze<br />

mit einer Tragfähigkeit von 26,6 Tonnen. Damit empfiehlt<br />

sich der AC 80-4 auch für Einsätze in Hallen. Für<br />

eine schnelle und vor allem sichere Montage der Spitzen<br />

sorgt die Fähigkeit des Krans, den Hauptausleger<br />

um bis zu 3° unterhalb der Waagerechten abzusenken,<br />

sodass potenziell Arbeiten in der Höhe einfach<br />

vermieden werden können.<br />

98 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE


KOMPAKTESTER KRAN SEINER KLASSE<br />

Eine kompakte Bauweise zeichnet alle Demag All-<br />

Terrain-Kane aus – und der neue AC 80-4 macht hier<br />

keine Ausnahme. Seine Gesamtlänge beträgt gerade<br />

einmal 12,15 Meter, die Unterwagenlänge liegt bei<br />

10,60 Metern, in der Höhe misst er nicht mehr als 3,85<br />

Meter und der vordere Überhang liegt bei bescheidenen<br />

1,49 Metern. „Zusammen mit seiner Breite<br />

von nur 2,55 Metern ist unser AC 80-4 auf beengten<br />

Baustellen damit so gut einsetzbar wie kein zweiter<br />

Kran seiner Klasse“, nennt Michael Klein einen weiteren<br />

entscheidenden konstruktiven Vorteil der Demag<br />

Neuentwicklung.<br />

MIT 9,3 TONNEN<br />

GEGENGEWICHT AUF DER STRASSE VERFAHRBAR<br />

Der AC 80-4 zeigt seine Qualitäten aber nicht erst auf<br />

der Baustelle, sondern bereits auf dem Weg dorthin.<br />

Das verdankt er nicht zuletzt seinem ausgefeilten<br />

Gegengewichtskonzept, das eine maximale Ballastierung<br />

von 17,7 Tonnen erlaubt.<br />

Auf der Straße kann er davon unter Einhaltung der<br />

12-Tonnen-Achslastbegrenzung bis zu 9,3 Tonnen<br />

selbst transportieren und dabei auch noch die 6,5<br />

Meter Klappspitze mitführen. Sogar eine 3-rollige<br />

Hakenflasche ist in dieser Konfiguration mit an Bord.<br />

Selbst bei einer Achslastbeschränkung von zehn Tonnen<br />

kann er noch 3,3 Tonnen Gegengewicht mitführen.<br />

Damit kann er problemlos auf 10 Tonnen abgelastete<br />

Brücken überqueren und sich in vielen Fällen<br />

zeitraubende Umleitungen ersparen.<br />

MOTOR UND GETRIEBE VON MERCEDES BENZ<br />

Für ein zügiges Fahren und Arbeiten ist der AC 80-4<br />

mit einem leistungsstarken Mercedes Benz Motor<br />

ausgestattet. Dieser stellt eine maximale Leistung<br />

von 340 kW (462 PS) bereit und liefert ein maximales<br />

Drehmoment von 2.200 Nm. Der moderne Dieselmotor<br />

entspricht den Emissionsanforderungen<br />

der EU Stufe V. Für die Übertragung der Leistung auf<br />

die Straße sorgt mit dem Mercedes G230-12 Getriebe<br />

ein Anstriebsstrang aus selbem Hause. Mit zwölf<br />

Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen, serienmäßiger<br />

Allrad-Lenkung sowie wahlweise zwei oder<br />

drei angetriebenen Achsen ist der AC 80-4 damit den<br />

Anforderungen in unwegsamem Baustellengelände<br />

ebenso gewachsen wie denen bei schnellen Überland-<br />

oder Autobahnfahrten.<br />

MIT ALLEN<br />

HIGHLIGHTS DER DEMAG INNOVATIONS-WELT<br />

Auf der Baustelle angekommen, erleichtert dem<br />

Kranführer das neue Demag Surround View die Positionierung<br />

des AC 80-4. Dieses patentierte System<br />

nutzt die vier Kran-Kameras, um in einer computergestützten<br />

Darstellung die möglichen Ausfahrweiten<br />

der Abstützungen am aktuellen Standplatz des Krans<br />

sowie den Durchschwenkradius anzuzeigen.<br />

Und natürlich verfügt der AC 80-4 auch über das<br />

innovative Demag Kontrollsystem IC-1 Plus. Dieses<br />

ermittelt während des Betriebs die Tragfähigkeit<br />

des Krans für jede Auslegerstellung in Abhängigkeit<br />

vom Drehwinkel des Oberwagens. Somit kann stets<br />

die maximal verfügbare Tragfähigkeit bei jeder beliebigen,<br />

auch asymmetrischen Abstützung genutzt<br />

werden. Neben der IC-1 Plus Steuerung ist der Kran<br />

zudem mit der Telematik-Lösung IC-1 Remote lieferbar,<br />

die nicht nur eine Fernauslesung und -diagnose<br />

aller wichtigen Krandaten ermöglicht, sondern es<br />

dem Besitzer auch ermöglicht, den AC 80-4 in sein<br />

Flottenmanagement einzubinden.<br />

Emissionen und Lärm sind ein ständig wachsendes<br />

Problem, das in vielen Fällen nicht mehr toleriert<br />

wird, insbesondere in Großstädten. Von der Industrie<br />

wird erwartet, dass sie nachhaltige Lösungen liefert,<br />

die zur Verringerung dieses Problems beitragen können.<br />

Deshalb ist für den AC 80-4 das ESTA-prämierte<br />

E-Pack verfügbar. Hierbei handelt es sich um ein<br />

elektro-hydraulisches Aggregat zum Anschluss an<br />

den Kran, das dank eines integrierten 32 kW Elektromotors<br />

einen emissionsfreien und äußerst leisen<br />

Kranbetrieb erlaubt.<br />

© Tadano Demag<br />

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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 99


T4512 – NEXT GENERATION<br />

Der Relaunch des erfolgreichen<br />

Weidemann Kompakt-Teleskopladers<br />

WEIDEMANN >> Es war das Jahr 2010 als Weidemann<br />

als einer der ersten Hersteller mit einem kleinen<br />

kompakten Teleskoplader mit seitlicher Motorplatzierung<br />

auf den Markt kam. „Unsere Wettbewerber<br />

haben uns damals gefragt, was wir denn mit diesem<br />

»kleinen Spielzeug« bewegen wollen“, schmunzelt<br />

der Kaufmännische Geschäftsführer Bernd Apfelbeck<br />

noch heute. „Die Maschine hat in den Folgejahren<br />

eine echte Marktnische besetzt und wurde<br />

in den letzten 10 Jahren zu einem wahren Bestseller<br />

innerhalb unseres breit aufgestellten Sortiments.<br />

Sie besticht durch eine Kombination aus Hubhöhe,<br />

kompakten Abmessungen und Maschinenleistung.<br />

Mit einer Hubhöhe von 4,50 m kann man ein breites<br />

Spektrum von Stapel- und Ladeaufgaben erledigen.<br />

Auch die meisten Bordwände können damit spielend<br />

überwunden werden. Die Nutzlast beträgt beachtliche<br />

1,25 Tonnen, so dass Großballen jedweder Art<br />

sowie verschiedene Materialgewichte kein Problem<br />

darstellen. Und der Clou der Maschine sind die kompakten<br />

Abmessungen mit 1,56 m Breite und einer<br />

Höhe unter 2 m.“<br />

© Weidemann<br />

„Aber schauen wir nun in die Zukunft“, so Bernd Apfelbeck<br />

zu seinem Erfolgsmodell weiter. „Die Motorenumstellung<br />

auf Stufe V stand an und dies haben wir<br />

zur Gelegenheit genommen, den T4512 noch einmal<br />

ganz neu zu durchdenken mit dem Ziel, ihn weiter zu<br />

optimieren.“<br />

Der T4512 wird auch weiterhin in zwei Motorisierungen<br />

von Yanmar angeboten. Allerdings liegt nun<br />

der Einstiegsmotor bei 18,4 kW / 25 PS und die größere<br />

Variante bei 33,3 kW / 45 PS (vormals lagen<br />

die Motorleistungen bei 31 bzw. 40 PS). Der neue<br />

Einstiegsmotor liegt also nominal zwar unter der<br />

Leistung des Vorgängers, soll aber laut Angabe des<br />

Herstellers über eine bessere Performance verfügen.<br />

Wie das, wird man sich fragen. Die Lösung: Der von<br />

Weidemann exklusive, neu entwickelte elektronisch<br />

geregelte Fahrantrieb, der sogenannte ecDrive (Electronic<br />

Control Drive) ermöglicht auch in geringeren<br />

PS-Klassen eine erhöhte vollumfängliche Leistung<br />

der Maschine. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass<br />

der 18,4 kW Motor die Abgasstufe V erfüllt und dabei<br />

komplett ohne Abgasnachbehandlung auskommt.<br />

Bei der 45 PS Variante wurde die Abgasnorm Stufe V,<br />

durch den Einbau eines Dieselpartikelfilters (DPF) in<br />

Kombination mit einem Dieseloxydationskatalysator<br />

(DOC), umgesetzt. Harnstofflösung (DEF) muss<br />

bei dieser Technologie nicht zugesetzt werden. Die<br />

gesamte Motoreinheit kommt, inklusive der Abgasnachbehandlung,<br />

von Yanmar, so dass sämtliche<br />

Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind<br />

und die Maschine bei entsprechender Betriebstemperatur<br />

automatisch regeneriert.<br />

100 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE


man mit dem Handgas die Drehzahl des Dieselmotors<br />

ein und regelt die Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrpedal<br />

oder dem Tempomat. Mit dessen Hilfe können<br />

Geschwindigkeiten sehr fein von 0.10 km/h über das<br />

Display eingestellt werden. Der M-Drive Modus ist<br />

die richtige Wahl für die optimale Ausführung von Y-<br />

Ladezyklen: Hierbei stellt man mit dem Handgas die<br />

Drehzahl des Dieselmotors ein und steuert mit dem<br />

Fahrpedal die Fahrgeschwindigkeit bzw. den Steuerdruck.<br />

Mit dem neuen elektronisch geregeltem Fahrantrieb<br />

ecDrive (Electronic Control Drive) kann der Teleskoplader<br />

komplett bedarfsgerecht gefahren und angewendet<br />

werden. Speziell dafür wurden von Weidemann<br />

vier unterschiedliche Fahrmodi umgesetzt.<br />

Der Auto-Modus sorgt für die gewohnte 100% Performance<br />

der Maschine. Im Eco-Modus wird die Motordrehzahl<br />

nach Erreichen der gewünschten Fahrzeuggeschwindigkeit<br />

auf 2.200 U/min abgesenkt,<br />

so dass sowohl eine Geräuschreduzierung als auch<br />

Kraftstoffersparnis möglich sind. Die beiden weiteren<br />

optionalen Fahrmodi sind speziell für den Einsatz von<br />

hydraulisch betriebenen Anbaugeräten bzw. die optimierte<br />

Ausführung des Y-Ladezyklus konzipiert. Im<br />

sogenannten Anbaugeräte-Modus wird die Anwendung<br />

von Anbaugeräten unterstützt. Hierbei stellt<br />

Durch die vom Vorgängermodell bekannte Allradlenkung<br />

kann die volle Wendigkeit und Kraftentfaltung<br />

auf kleiner Fläche ausgeschöpft werden. Neu beim<br />

T4512 sind zwei weitere optionale Lenkarten, wie man<br />

sie von den größeren Teleskoplader-Typen aus dem<br />

Hause Weidemann bereits kennt. Das von Weidemann<br />

patentierte, am Markt einzigartige und bereits<br />

bestens etablierte Fahrerassistenzsystem erhöht die<br />

Standsicherheit der Maschine und wurde beim neuen<br />

T4512 fortgeführt. Das vls (Vertical Lift System) ermöglicht<br />

eine flüssige Arbeitsweise und unterstützt<br />

durch eine teilautomatisierte Teleskopierbewegung<br />

das Arbeiten in einer komplexen Bedienerumgebung.<br />

Mit der Komplettüberarbeitung des T4512 und den<br />

vielen neuen Funktionen und Merkmalen hat Weidemann<br />

ebenfalls ein Face-Lift der Maschine vorgenommen.<br />

Eine dynamisch markante Linienführung<br />

zeichnet sich vor allem an der Motorhaube mit geänderter<br />

Luftführung und der neuen Kabine ab. Ein<br />

weiteres prägnantes optisches Merkmal ist die neue<br />

rote Dachhaube, die bereits bei anderen Modellen<br />

des Weidemann Sortiments Einzug gehalten hat.<br />

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MANITOU >> Ein Presslufthammer an einem Teleskoplader?<br />

Eine solche Lösung, der »Scaler«, wurde von<br />

Manitou speziell für eine Installation in einer Mine in<br />

Peru entwickelt. Der Teleskoplader wird eingesetzt,<br />

um instabile Blöcke von der Decke herunterzuholen,<br />

um den Tunnel zu sichern. Dieser Schritt erfolgt vor<br />

der Befestigung und Inbetriebnahme des Tunnels.<br />

Mit der Abteilung Special Solutions und der Unterstützung<br />

eines Zentrums, das sich der Konstruktion<br />

und Produktion von Anbaugeräten widmet, verfügt<br />

die Manitou Gruppe über ein differenziertes Knowhow<br />

und kann so maßgeschneiderte Lösungen<br />

entwickeln. Im Jahr 2012 gründete die Gruppe ein<br />

Expertenteam für Anbaugeräte. Dieses Team, das<br />

»Attachment Competences Center« (ACC), besteht<br />

aus 22 Mitarbeitern, von denen 18 am Standort Ca-<br />

Portfolio umfasst, bietet das ACC auch maßgeschneiderte<br />

Lösungen wie den »Scaler« an, die gemeinsam<br />

mit dem Special Solutions Team der Gruppe mit Sitz<br />

in Ancenis entwickelt wurden. Mit fast 90 unterstelfranco<br />

in Italien tätig sind. Es<br />

ist verantwortlich für die Entwicklung<br />

von 85 % der Teleskoplader-<br />

Anbaugeräte und stellt 70 % (fast<br />

3.500 Anbaugeräte) selbst her. Andrea<br />

Diena, Product Development Manager für<br />

Anbaugeräte, sagt: „Durch diesen Bereich<br />

sind wir in der Lage, unseren Anwendern<br />

einen echten Mehrwert zu bieten. Indem wir<br />

eine bessere Produktivität für die Kombination<br />

aus Maschine und Anbaugerät bieten, sorgen<br />

wir für optimale Sicherheit für den Bediener und die<br />

Maschine. Mit 600 Referenzen und 12 Anbaugerätefamilien,<br />

die nach Art der zu handhabenden Last unterteilt<br />

sind, können wir alle Anforderungen erfüllen.“<br />

Zusätzlich zu den Gabeln, Schaufeln, Klammern, Winden,<br />

Auslegern & Kränen oder Plattformen, die das<br />

© Manitou<br />

suchten Fällen und 50 abgeschlossenen Angeboten<br />

im Jahr 2019 wurden viele verschiedene Lösungen für<br />

eine Vielzahl von Märkten entwickelt.<br />

Ein Beispiel aus der Luft- und Raumfahrtindustrie in<br />

Frankreich: Plattformkörbe werden mit Ultraschallsensoren<br />

und Kameras ausgestattet, um die Einsatzzeit<br />

der Techniker zu reduzieren und so die Wartung<br />

der Flugzeuge zu optimieren. Mit einem Beispiel wie<br />

diesem und dem vielfältigen Know-how des ACC sowie<br />

der Abteilung für Speziallösungen, unterstreicht<br />

die Manitou-Gruppe ihr Konzept, alle Anforderungen<br />

an den Handlingbereich zu erfüllen, unabhängig von<br />

der gewünschten Anwendung.<br />

LEAO LR400 / LR451<br />

Reifen für Teleskoplader, Hoflader, Radlader,<br />

Industrietraktoren u.ä.<br />

Profile für den Einsatz auf harten Untergründen<br />

gute Selbstreinigungseigenschaften durch<br />

Schmutzbrecher und speziell abgeschrägte Stollen<br />

optimierte Stollenform und -anordnung für<br />

hervorragende Zugkraftübertragung<br />

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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 103


BAU- UND NUTZFAHRZEUGE<br />

VERKAUFSSTART<br />

DER NEUEN<br />

LKW-MODELLE DER<br />

ACTROS-BAUREIHE<br />

Zusammenspiel<br />

von Komfort und Funktionalität<br />

DAIMLER TRUCK >> Der neue Actros F bietet den Einstieg<br />

in die Welt der Mercedes-Benz Lkw und richtet<br />

sich insbesondere an jene Kunden, die auf der Suche<br />

nach einem funktionellen Truck sind, aber nicht unbedingt<br />

jede neue Innovation der jüngsten Actros Generation<br />

benötigen. Im Vordergrund steht für sie ein<br />

Lkw mit einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis<br />

und der DNA von Mercedes-Benz Trucks. Ab sofort<br />

können Kunden in 24 EU-Ländern und ausgewählten<br />

Nicht-EU-Märkten das voll auf Funktionalität und Effizienz<br />

getrimmte Modell bestellen. Die Produktion<br />

beginnt im April.<br />

Mit dem Actros F wird eine neue Fahrerhaus-Variante<br />

in das Portfolio von Mercedes-Benz Trucks eingeführt.<br />

Die neu gestaltete Fahrerkabine in den Varianten<br />

StreamSpace oder BigSpace bietet mit einer<br />

Breite von 2,5 Metern und einer Motortunnelhöhe<br />

von 120 Millimetern ein für diese Klasse ausgezeichnetes<br />

Raumangebot und ermöglicht außerdem mit<br />

nur drei Trittstufen einen niedrigen Ein- und Ausstieg.<br />

Mit insgesamt 17 verschiedenen Baumustern<br />

und ausschließlich als Linkslenker erhältlich, eignet<br />

sich der Actros F ideal für den Einsatz im klassischen<br />

und regionalen Fernverkehr, vor allem aber auch<br />

als Wechselbrückenfahrzeug, als Abrollkipper oder<br />

als Silotransporter. Der neue Actros F verfügt in der<br />

Serie unter anderem über ein Classic Cockpit sowie<br />

die klassischen Außenspiegel aus Glas. In Verbindung<br />

mit Navigationssystem, Klimaautomatik und einigen<br />

weiteren Sonderausstattungen wird das auch in der<br />

jüngsten Actros-Generation verbaute, anwenderfreundliche<br />

10-Zoll-Multimedia Cockpit mit Multifunktionslenkrad<br />

zugesteuert.<br />

Eine weitere Ausstattungsoption ist das neue Predictive<br />

Powertrain Control, das eine an die Topographie<br />

angepasste Fahrweise in die Schaltautomatik integriert<br />

und in Verbindung mit der präzise abgestimmten<br />

Schaltstrategie zusätzliche Kraftstoffeinsparungen<br />

ermöglicht. Der neue Actros F ist europaweit,<br />

wo gesetzlich vorgeschrieben, serienmäßig mit dem<br />

Notbremsassistent Active Brake Assist der fünften<br />

Generation (ABA 5) und dem Spurhalte-Assistent<br />

ausgestattet. Auf Wunsch kann der neue Actros F<br />

auch mit dem Abbiege-Assistenten bestellt werden.<br />

Mit dem Actros F erhält jeder Fahrer Zugang zu den<br />

besonderen Dienstleistungen von Mercedes-Benz<br />

Trucks. Dazu gehören flexible Leasingangebote, sichere<br />

Finanzierungsmöglichkeiten und komfortable<br />

Service-Pakete, die beispielsweise Verschleiß,<br />

Reparatur und Wartung abdecken. Zudem können<br />

auch funktionale, effizienzsteigernde Konnektivitätsdienste<br />

wie Mercedes-Benz Uptime und die Fleetboard<br />

Manager App genutzt werden.<br />

ACTROS EDITION 2: LIMITIERTES<br />

SONDERMODELL MIT »WOW«-EFFEKT<br />

Ebenfalls ab jetzt bestellbar ist das auf 400 Exemplare<br />

limitierte Actros Sondermodell Edition 2. Seine<br />

Zielgruppe sind innovationsliebende Berufskraftfahrer<br />

und selbstfahrende Transportunternehmer,<br />

deren Lkw ihr Zuhause ist, die Wert auf individuellen<br />

Stil und hohen Komfort legen und eine starke emotionale<br />

Bindung zu ihrem Fahrzeug haben. Bis zu 40<br />

zusätzliche Umfänge im Interieur und Exterieur sowie<br />

Designelemente aus der Edition 1 verleihen der Edition<br />

2 einen unverwechselbaren Charakter. Das Ergebnis:<br />

ein Premium-Actros mit »Wow«-Effekt, mit dem<br />

Transportunternehmer angesichts des akuten Fahrermangels<br />

einen starken Trumpf in der Hand haben.<br />

Die Edition 2 wird auch ab April produziert.<br />

Den Luxus der Edition 2 markieren eine ganze Reihe<br />

von Ausstattungsmerkmalen. Dazu zählen im stilvollen<br />

Interieur unter anderem das Armaturenbrett<br />

und die Türgriffe in Nappaleder, diverse Interieurteile<br />

in Carbonoptik sowie die Dachluke mit Ambientebeleuchtung.<br />

Ins Auge stechen auch der neue Startbildschirm<br />

im Primärdisplay des Multimedia Cockpits sowie<br />

das Edition-Logo aus poliertem und gebürstetem<br />

Aluminium auf der Beifahrerseite. Das obere Bett<br />

wird inklusive Bettzeug geliefert und ist 900 Millimeter<br />

breit. Ein Rundumvorhang – innen mandelbeige,<br />

104 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE


© Daimler Trucks<br />

außen schwarz – sorgt für die stilsichere Privatsphäre.<br />

In gleichem Maße gilt dies auch für den Vorhang<br />

mit Mercedes-Benz Stern vor dem Bett.<br />

Highlights im Exterieur sind unter anderem die exklusive<br />

Beklebung der Seitenwand mit einem Sternepattern,<br />

der Schriftzug »Edition 2« in der lackierten<br />

Sonnenblende, das Actros-Emblem vorne, der Actros-<br />

Schriftzug an der Fahrerhausrückwand oben, vier<br />

LED-Zusatzscheinwerfer in der Sonnenblende sowie<br />

drei LED-Arbeitsscheinwerfer hinter dem Fahrerhaus.<br />

Von der Seite auffällig sind die Edelstahl-Einstiegsstufen.<br />

Die Hinterachskappen beziehungsweise<br />

Hinterachstöpfe sind ebenfalls in Edelstahl mit Radmutterschutzkappen<br />

ausgeführt. Zum Lieferumfang<br />

gehören darüber hinaus der beleuchtete Mercedes-<br />

Benz Stern mit schwarzer Blende und mehrere Ziergitterapplikationen<br />

in Darkchrome, während der<br />

Scheinwerferkranz abgedunkelt ist.<br />

Wie bei der jüngsten Actros-Generation verfolgt<br />

Mercedes-Benz Trucks auch bei der Edition 2 den Anspruch,<br />

mit aktiven Sicherheitsassistenzsystemen zu<br />

einem möglichst unfallfreien Straßenverkehr beizutragen<br />

und damit der Vision vom unfallfreien Fahren<br />

noch näherzukommen. Stellvertretend hierfür stehen<br />

der Notbremsassistent Active Brake Assist der fünften<br />

Generation (ABA 5), der bestellbare Active Drive<br />

Assist (ADA) für teilautomatisiertes Fahren (Level 2),<br />

die serienmäßige MirrorCam anstelle von Haupt- und<br />

Weitwinkelspiegel sowie der ab Werk erhältliche Abbiege-Assistent<br />

mit Fußgänger- und Radfahrererkennung.<br />

Im Zusammenhang mit den Assistenzsystemen<br />

besticht zudem das weiterentwickelte Predictive Powertrain<br />

Control (PPC). Das System kann nicht nur<br />

deutlich Kraftstoff sparen, sondern den Fahrer auch<br />

auf Überlandstrecken entlasten.<br />

Aktivitäten und Funktionen von Assistenzsystemen<br />

wie ABA 5, ADA oder PPC bekommt der Fahrer im anwenderfreundlichen<br />

Multimedia Cockpit mit seinen<br />

zwei Farbdisplays als Herzstück des Human Machine<br />

Interface (HMI) angezeigt. Enthalten sind zudem weitere<br />

HMI-Neuerungen wie zum Beispiel die Anzeige<br />

des nächsten Navigationsereignisses im Primärdisplay<br />

oder des Gesamtgewichts von Zugfahrzeug und<br />

Trailer.<br />

Wer sich als Ausbaustufe des Multimedia Cockpits<br />

für das Multimedia Cockpit interactive entscheidet,<br />

hat damit auch einen schnellen Zugriff auf das<br />

Mercedes-Benz Truck App Portal. Transportunternehmen<br />

können sich damit die neuen Möglichkeiten der<br />

Vernetzung zunutze machen und ihr Fahrzeug mit effizienz-<br />

und komfortsteigernden Apps wie etwa den<br />

Telematikdiensten von Fleetboard oder von Drittanbietern<br />

ausstatten oder Dienste wie Mercedes-Benz<br />

Uptime zur nachhaltigen Steigerung der Fahrzeugverfügbarkeit<br />

nutzen. Die Mercedes-Benz Bank unterstützt<br />

die Markteinführung beider Modelle mit attraktiven<br />

Leasing- und Finanzierungsangeboten und<br />

einem Nachlass von 15% auf die Versicherungsprämie<br />

bei eingebautem Abbiegeassistent.<br />

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 105


IVECO X-WAY ABSETZKIPPER:<br />

PERFEKT FÜR CONTAINER UND<br />

MOBILPRESSEN<br />

IVECO >> Die Familie des erst jüngst vorgestellten<br />

und vielfältig einsetzbaren Iveco X-Way, dem Schwer-<br />

Lkw-für das Segment der Baufahrzeuge mit hohem<br />

Straßenanteil, erhält weiteren Zuwachs. Das Modell<br />

AS280X48Y/PS ON ist jetzt auch mit dem Absetzkipper<br />

Maximus AK18M aus dem Haus Meier-Ratio<br />

als sofort verfügbares Fahrzeug aus dem »Order &<br />

Drive«-Programm erhältlich.<br />

IVECO<br />

Der Iveco X-Way ist stabiler und robuster als ein reines<br />

Straßenfahrzeug, hat aber einen hohen Fahrkomfort<br />

und volle Fernverkehrstauglichkeit. Damit ist er prädestiniert<br />

für einen gemischten Einsatz für die Straße<br />

und leichte Off-Road-Strecken. Zum Absetzkipper<br />

wird der X-Way durch eine Kombination aus einem<br />

Maximus AK18M Aufbau und einem AS280X48Y/PS ON<br />

Fahrgestell. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich<br />

ein 6x2 Standard-Fahrgestell mit einem technisch<br />

zulässigen Gesamtgewicht von 28 Tonnen, ein Active<br />

Space Fernfahrerhaus, eine zwangsgelenkte Nachlaufachse<br />

und ein 480 PS starker 11 Liter Motor. Für<br />

den Einsatz als Absetzkipper und für einen kleinen<br />

Wendekreis auf Baustellen hat der X-WAY einen gekürzten<br />

Radstand von 3.410 Millimeter. Zudem ist der<br />

Iveco X-Way als Absetzkipper entsprechend ab Werk<br />

mit diversen Individualausstattungen ausgestattet.<br />

Dazu zählen unter anderem eine Vorbereitung für<br />

Nebenantriebe, ein Rocking Modus, eine Batteriela-<br />

desteckdose, Anhängerkupplungen, eine Achslastanzeige,<br />

ein Warntongeber bei Rückwärtsfahrten und<br />

vieles mehr. Für einen größtmöglichen Fahrerkomfort<br />

ist das Active Space Fernfahrerhaus mit allerlei Annehmlichkeiten<br />

versehen. Neben einer vollautoma-<br />

© Fliegl<br />

106 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE


tischen Klimaanlage und einer Standheizung sorgt<br />

auch der Hi-Komfort Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze<br />

und einer dreistufigen Kühl- und Heizfunktion<br />

für die perfekte Wohlfühltemperatur im inneren der<br />

Kabine. Ein Multifunktionslederlenkrad, ein Sonnenrollo<br />

an den Seitenscheiben, ein Kühlschrank mit<br />

Thermo-Isolierbox, ein Infotainmentsystem, große<br />

Gepäckfächer sowie ein gemütliches Bett mit verstellbarem<br />

Kopfteil tragen zudem zu einem größtmöglichen<br />

Wohlbefinden bei.<br />

MEIER-RATIO ABSETZKIPPER: MAXIMUS AK18M<br />

Die zweite Generation des Maximus AK18M punktet<br />

gleich dreifach, denn der Absetzkipper ist jetzt<br />

schneller, leichter und flexibler. Der nur noch 3.950<br />

Kilogramm leichte Aufbau sorgt nicht nur für genügend<br />

Nutzlastreserven, sondern setzt flexibel Behälter<br />

nach DIN 30720-1 und -2 von 5 m² bis 20 m² und<br />

Mobilpressen nach DIN 30730 ab. Bei ausreichender<br />

Standsicherheit beträgt die Hub- und Kipplast von<br />

der Lkw-Standfläche bis zu 18.000 Kilogramm. Bei<br />

Unterfluraufnahme ist eine Hublast von bis zu 12.000<br />

Kilogramm und bei ausgefahrenen Teleskoparmen<br />

von bis zu 11.000 Kilogramm möglich. Die Hubarme<br />

sorgen durch die besonders nach unten gekröpfte<br />

Form für mehr Freiraum und ein optimales Handling.<br />

Die Kettenaufnahme an den 3,050 Millimeter langen<br />

Teleskoparmen ist mit speziellen wartungsarmen<br />

Schwenklagern ausgestattet. Geschützt im Armprofil<br />

montierte Teleskopzylinder lassen sich zur Lagekorrektur<br />

auch einzeln steuern. Die ebenfalls im Armprofil<br />

geschützt montierten Spannteleskope verfügen über<br />

eine zusätzliche Schwenkfunktion zur Beeinflussung<br />

des Kippvorgangs. Zudem ist mit dem Aufbau eine<br />

Hochentleerung, beispielsweise für eine Umleerung<br />

in Großbehälter, möglich. Dafür wird der Container<br />

am Schwenkarm mittels der Spannteleskope voll automatisch,<br />

hydraulisch verriegelt. Eine zusätzliche Sicherung<br />

des aufgeladenen Containers ist nicht mehr<br />

nötig, da diese über die Kettenverspannung realisiert<br />

wird. Höchsten Bedienkomfort versprechen die Innensteuerung<br />

im Fahrerhaus, eine Proportionalsteuerung<br />

sowie eine Hybrid-Funksteuerung mit einer Start-/<br />

Stopp-Funktion. Der Fahrer muss so nicht extra zum<br />

Fahrerhaus zurück, um den Motor auszuschalten oder<br />

wieder einzuschalten. Zudem lässt sich die Ladeschale<br />

der Fernbedienung auch als induktives Ladegerät für<br />

Smartphones nutzen.<br />

»ORDER & DRIVE«<br />

Den Iveco X-Way Maier-Ratio Maximus AK18M gibt<br />

es aufgebaut und als sofort verfügbares Fahrzeug<br />

im Programm »Order & Drive«. Mit diesem Service<br />

bietet Iveco seinen Kunden in vielen Branchen und<br />

Anwendungen die Möglichkeit, schnell an ein fertig<br />

einsetzbares Fahrzeug zu kommen, wenn es die Auftragslage<br />

kurzfristig erfordert.<br />

Boden 4 mm<br />

Boden 5 mm<br />

Fliegl Fahrzeugbau GmbH · Oberpöllnitzer Straße 8 · D-07819 Triptis<br />

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Der Fliegl StoneMaster<br />

Steel Power für härteste Brocken<br />

■ Schnellstes Entladen dank konischer Mulde<br />

■ Mulde aus hochfestem Stahl HARDOX ® HB 500<br />

■ Abriebfester Boden mit 4 und 5 mm Stärke


DER NEUE<br />

FORTUNA-TANDEM-<br />

SCHWERLAST-DREISEITENKIPPER<br />

Erweiterung der Produktpalette für den Baustellenverkehr<br />

FORTUNA >> Das Einsatzspektrum für Anhänger im<br />

Baustellenverkehr wird immer komplexer. Dies hat<br />

Fortuna zu einer Erweiterung der Produktpalette<br />

veranlasst. Die schon seit über Jahre bekannten<br />

Fortuna-Schwerlast-Muldenkipper wurden jetzt um<br />

eine Variante eines Schwerlast-Dreiseitenkippers erweitert.<br />

Der neue Fortuna-Tandem-Schwerlast-Dreiseitenkipper<br />

vom Typ FTD 200 / 5.2 -Heavy Duty- ist speziell<br />

für Transporte im Baustellenverkehr konzipiert worden.<br />

Er kann in verschiedenen Ausführungen ausgestattet<br />

werden und wird so zum multifunktionellen<br />

Begleiter für Schwerlast-Muldenkipper.<br />

Das 6 mm starke Bodenblech, wahlweise aus S355<br />

Feinkornstahl oder hoch verschleißfestem Stahl<br />

Hardox 450, erfüllt in Kombination mit den hoch<br />

verschleißfesten Hardox 450 Stahlbordwänden die<br />

Anforderungen für den schweren Bauschutttransport.<br />

Im Bodenblech sind einschwenkbare Zurrringe<br />

eingearbeitet, die ein Verbringen von Stückgut ermöglichen.<br />

Zudem kann bei diesem Fahrzeug über verschiedene<br />

Heckklappenvarianten genau auf die Anforderungen<br />

des Kunden eingegangen werden. Die aus dem Lkw<br />

bekannte hydraulische Bordmatik für die seitlichen<br />

Bordwände eröffnet zudem viele Möglichkeiten der<br />

Be- und Entladung des Kippers.<br />

QR-Code: Video zum FTD 200<br />

Der neue FTD 200 / 5.2 -Heavy Duty- mit seitlicher hydraulischer Bordmatik und selbstöffnender Heckklappe<br />

»System Fortuna« / © Fortuna<br />

Es werden unterschiedliche Fahrwerkssysteme, wie<br />

beispielsweise eine schwere 32 t Parabelfederung,<br />

eine Luftfederung, ein 30 t Pendelaggregat oder eine<br />

hydraulische Federung angeboten. Zudem kann der<br />

Anhänger mit Stahlaufsätzen ausgerüstet werden, um<br />

so auch leichtere Schüttgüter effektiv zu transportieren.<br />

Viele verschiedene Bereifungen sind je nach gewünschter<br />

Ladehöhe bzw. Einsatzbereich möglich.<br />

108 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE


ZWILLINGSBEREIFTE SELBST-<br />

FAHRER MIT ELEKTRONISCHER LENKUNG<br />

© Faymonville<br />

FAYMONVILLE >> Der Transport schwerster Lasten<br />

erfordert erstklassige High-Tech-Ausrüstung. Faymonville<br />

vervollständigt seine ModulMax-Fahrzeugpalette<br />

und bietet nun auch Selbstfahrer mit elektronischer<br />

Lenkung an. Damit ist es das breiteste<br />

Schwerlastsortiment am Markt.<br />

Diese Vielfalt gewährleistet die Durchführung von<br />

Schwerlastprojekten unter den besten Voraussetzungen.<br />

Faymonville ModulMax ist eine Baureihe<br />

kombinierbarer Transportmodule mit zwei bis sechs<br />

Achslinien für Off-Road- und Straßenbetrieb. Die<br />

Fahrzeuge verfügen über 215/75 R17,5“-Zwillingsbereifung<br />

und eine Grundbreite von 3.000 mm.<br />

Die technischen Merkmale der ModulMax-Reihe ermöglichen<br />

einen multidisziplinären Einsatz der Modulfahrzeugtypen<br />

G-Modul, S-Modul und C-Modul.<br />

Der Nutzer profitiert von dieser freien Auswahl, den<br />

modularen Fahrzeugtyp genau so auszuwählen, dass<br />

er den Anforderungen optimal entspricht.<br />

Ein Höchstmaß an Freiheit, das in die Tiefe geht, da<br />

die modularen Typen in drei verschiedenen Modi<br />

verwendet werden können: Schleppbetrieb (Trailer<br />

Mode), Unterstützungsmodus (Assist Mode) und<br />

Selbstfahrermodus (Self-Propelled Mode). Das Lenksystem<br />

dieser Modulfahrzeuge ist wahlweise elektronisch<br />

oder mechanisch. Das elektronische System<br />

mit einem Lenkwinkel von bis zu +/- 140° – die bewährte<br />

Technologie aus dem Hause Cometto – wurde<br />

nun auf die selbstfahrenden Lösungen übertragen.<br />

Das benutzerfreundliche Bedienkonzept und die<br />

vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten machen<br />

den Faymonville ModulMax zu einem Garanten für<br />

Flexibilität und Wirtschaftlichkeit bei komplexesten<br />

Schwerlasttransporten. Ganz gleich, ob verschiedene<br />

Tiefbetttypen, unterschiedliche Arten von Power-<br />

Pack-Units von Cometto oder Projektsoftware, das<br />

modulare Sortiment von Faymonville bietet eine Vielzahl<br />

an Optionen und Zubehör, um für jede Ladung<br />

die beste Konfiguration anzubieten.<br />

Die ULTIMAAX ® Schwerlast-Gummifederung bietet<br />

ca. 250 kg Gewichtsersparnis gegenüber herkömmlichen<br />

Fahrwerken, eine höhere Wanksteifigkeit<br />

beim Abladen, sowie ein stabileres Fahrverhalten<br />

im beladenen Zustand. ULTIMAAX ® ist wartungsfrei<br />

und als variables System in drei verschiedenen<br />

Achslastvarianten von 26 bis 48 Tonnen erhältlich.<br />

Hendrickson Europe stellt ein Testfahrzeug<br />

kostenlos zur Verfügung!<br />

Details entnehmen Sie unserer Website:<br />

https://eu.hendrickson-intl.com/Demo-Truck<br />

oder Sie kontaktieren uns telefonisch unter +43 664 817 13 16.<br />

BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 109


NEUER KRAMPE<br />

SCHWERLAST-ERDBAU-KIPPER<br />

MIT FLACHEM BODENBLECH<br />

KRAMPE >> Der neue Tandem Erdbaukipper Heavy<br />

Duty 550 (HD 550) schließt ab sofort die Lücke zwischen<br />

der Baureihe SK und der Halfpipe. Mit diesem<br />

Fahrzeugtyp folgt Krampe dem von vielen Kunden<br />

geäußerten Wunsch nach einem robusten Erdbaukipper<br />

mit flachem Boden.<br />

Der HD 550 vereint die Vorteile des Branchenprimus<br />

Halfpipe HP 20, der von vielen deutschen Baustellen<br />

nicht mehr wegzudenken ist und des praktischen<br />

Sand- und Kieskippers, der sowohl für Erdreich als<br />

auch für Getreide und Silage genutzt werden kann.<br />

Auf die zur Standardausrüstung gehörenden BPW-<br />

Achsen lassen sich unterschiedliche Bereifungen<br />

montieren. Der HD 550 ist mit vier Fahrwerksvarianten<br />

lieferbar: mit serienmäßigen Parabelfedern, mit<br />

Luftfederung, mit einem Fahrwerk mit hydraulischem<br />

Pendelausgleich und natürlich mit dem von Krampe<br />

eigenentwickelten und mehrere tausendfach bewährten<br />

Pendelaggregat mit asymmetrischer Achsverteilung<br />

für gute Leichtzügigkeit. Eine gegenüber<br />

dem SK 550 um 10 cm abgesenkte Bauweise verbes-<br />

© Krampe<br />

110 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE


sert die Standsicherheit des HD 550 und vermindert die Umkippgefahr im Gelände.<br />

Der Teleskopzylinder ist weit vor der Vorderachse angeordnet. Gegenüber<br />

der herkömmlichen Bauweise bietet der Unterflurzylinder des HD 550 gut 25%<br />

mehr Kippkraft. So können auch schwere Lasten gehoben und ein stabiler Stand<br />

gewährleistet werden. Die konische Wanne erleichtert das Abrutschen der Ladung<br />

und wird durch eine massive Seitenrunge stabilisiert. Die Randkotflügel<br />

sind seitlich schwenkbar und lassen sich an die jeweilige Rädergröße anpassen.<br />

Die Wanne kann vollständig mit Hardoxblechen ausgestattet werden, der Boden<br />

bis 10 mm, die Seitenwände bis 8 mm – das unterstreicht die Auslegung auch für<br />

extreme Baustelleneinsätze. Viele Details sorgen zudem für ein sauberes und<br />

sicheres Arbeiten: Die Stirnwandhaube schützt die Zugvorrichtung vor Schmutzablagerungen<br />

und sorgt dafür, dass das Material in die Wanne rutscht. Auch die<br />

Spitzdach-Rahmenkrone verhindert ungewünschte Ablagerungen, zum Beispiel<br />

von Mutterboden auf dem Wannenrand, lästige Reinigungsarbeiten können so<br />

entfallen.<br />

Die bewährte hydraulische Pendelheckklappe lässt einen großen Öffnungswinkel<br />

zu, sie pendelt bei Kontakt nach hinten weg oder kann bei Bedarf ganz geöffnet<br />

werden. So rutschen beim Abkippvorgang auch große Felsbrocken oder<br />

Baumstubben ungehindert unter der Klappe durch.<br />

Aber auch eine schmale Öffnung der Heckklappe ist durch die optionale Besandungsleiste<br />

einfach möglich, zum Beispiel zum Abschottern von Straßen. Die<br />

Heckklappe verfügt über eine Schneidkante für ein leichtes und zuverlässiges<br />

Schließen und weist eine Ablaufschräge von 30° auf, sodass sich auch hier keine<br />

Ladung festsetzt. Eine abnehmbare Aluleiter sowie ein gut zugänglicher Besenund<br />

Schaufelhalter gehören zur Serienausstattung und erleichtern die Arbeit.<br />

KÖNIG<br />

SEINER<br />

KLASSE.<br />

Der Heavy Duty 550 hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 22 t bei 40 km/h<br />

und eine innerbetriebliche Nutzlast von ca. 25 t. Das Transportvolumen beträgt<br />

12,4 m³ als Wassermaß und 16,1m³ nach SAE 221. Seit Januar <strong>2021</strong> ist er auch als<br />

Carrier-Version mit einer fest definierten hochwertigen Ausstattung zu vorteilhaften<br />

Lieferbedingungen erhältlich.<br />

Der neue POLARIS Ranger XP® 1000<br />

NORDIC PRO. Einzigartige Power, gepaart<br />

mit Komfort, Vielseitigkeit und exklusivem<br />

schwarzem Design. Gemacht für die<br />

anspruchsvollsten Jobs und die härtesten<br />

Trails. Erfahre mehr bei Deinem Händler.<br />

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<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong><br />

KEINE EINHEITSLÖSUNG:<br />

CUMMINS ANTRIEBSLÖSUNGEN<br />

FÜR BAUANWENDUNGEN<br />

CUMMINS >> In diesem Artikel erläutert Steve Nendick,<br />

Marketing Communications Director bei Cummins<br />

Global Off-Highway, verschiedene Antriebslösungen<br />

für hochspezialisierte Off-Highway-Anwendungen in<br />

der Baubranche.<br />

ZUKUNFTSFÄHIGE LEISTUNG<br />

Aufgrund der ökonomischen Herausforderungen<br />

und des aktuellen Leistungsvermögens alternativer<br />

Antriebslösungen werden Baumaschinen noch für<br />

einige Zeit auf Diesel angewiesen sein. Trotz der kontinuierlichen<br />

Investitionen in Alternativen für die Zukunft<br />

bleibt der Dieselantrieb im Moment dank seiner<br />

Kombination aus Energieeffizienz, Einsatzfähigkeit,<br />

Flexibilität, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und wirtschaftlicher<br />

Arbeitsweise die Hauptlösung für industrielle<br />

Anwendungen.<br />

Da Dieselantriebe in der Baubranche weiterhin gefragt<br />

sind, hat Cummins die Entwicklung von Dieseltechnologien<br />

vorangetrieben, um Kunden leistungsfähigere<br />

Maschinen und erhebliche Vorteile bei<br />

möglichst geringen Emissionen anbieten zu können.<br />

Von Teleskopladern über Bagger und Kräne bis hin zu<br />

Brechern hat Cummins Antriebslösungen geschaffen,<br />

die mehr aus dem Motor herausholen und einen<br />

Mehrwert in den Bereichen Zuverlässigkeit, Betriebskosten,<br />

einfacher Einbau, Flexibilität und Emissionsreduzierung<br />

bieten.<br />

Diese Entwicklung zeigt sich in den Motoren der<br />

Stage V Performance Series von Cummins, die mit einer<br />

Leistung von 74 bis 684 PS (55 bis 503 kW) erhältlich<br />

sind. Diese Baureihe bietet bewährte Lösungen<br />

für die meisten industriellen Anwendungen.<br />

Die 4-Zylinder-Motoren F3.8 und B4.5 der Performance<br />

Series wurden mit Blick auf Leistung entwickelt<br />

und liefern hohe Leistungsdichten. Der 3,8<br />

Liter-Motor des F3.8 ist mit einer Leistung von 74<br />

bis 175 PS (55 bis 129 kW) erhältlich. Das maximale<br />

Drehmoment beträgt 620 Nm. Der 4,5 Liter-Motor des<br />

B4.5 ist mit einer Leistung von 120 bis 203 PS (90 bis<br />

149 kW) und einem Spitzendrehmoment von 780 Nm<br />

erhältlich.<br />

Die hohe Leistungsdichte unterstützt Maschinen, die<br />

eine schnellere Leistungsabgabe brauchen, und das<br />

Drehmoment bei niedriger Drehzahl bringt Leistungsvorteile<br />

im Übergangsbereich mit. Durch den Einsatz<br />

dieser Motoren können Baumaschinenhersteller die<br />

Leistungsfähigkeit ihrer Maschinen verbessern und<br />

ihren Kunden einen Mehrwert bieten. Alternativ gibt<br />

112 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » <strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong>


Bilder: © Cummins<br />

es die Möglichkeit, einen Motor mit größerem Hubraum<br />

durch einen kleineren zu ersetzen. So lassen<br />

sich Kosten einsparen, ohne dass die Produktivität<br />

der vorhandenen Maschinen eingeschränkt wird. Außerdem<br />

können die 4-Zylinder-Motoren der Performance<br />

Series von Cummins-Ingenieuren mechanisch<br />

und elektronisch an spezifische Maschinentypen und<br />

Anwendungen angepasst werden.<br />

DIE LEISTUNGS-<br />

FÄHIGKEIT DES ANTRIEBS STEIGERN<br />

Aufbauend auf der Stärke der Performance Series<br />

verfolgt Cummins auch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

seiner Motoren durch einen kompakteren<br />

Aufbau der Antriebe und die Einführung neuer<br />

Heckmotor-Nebenantriebe (rear engine power takeoffs,<br />

REPTO).<br />

Cummins-Antriebe sind mit einer Leistung von 75 -<br />

503 kW (102-684 PS) erhältlich und werden als ein<br />

vollständiges und gebrauchsfertiges Paket ausgeliefert.<br />

Zum Paket gehören Motor, Abgasnachbehandlungssystem,<br />

Kühler und Kühlsystem sowie<br />

Hilfsmittel wie Befestigungsfüße, Schläuche und ein<br />

Luftfilter. Mehr als 60 % des Inhalts ist bereits überprüft,<br />

was den Maschineneinbauprozess vereinfacht<br />

und beschleunigt.<br />

Die Doppel-REPTO-Technologie ist zur Zeit mit den<br />

B6.7- und L9-Motoren und -Antrieben verfügbar und<br />

ergänzt die Leistungsfähigkeit des Standardnebenantriebs<br />

(PTO), der für Geräte wie Hydraulikpumpen<br />

genutzt wird. Mit dem Doppel-REPTO hat der Antrieb<br />

des L9 eine Gesamtleistungsfähigkeit von 560 Nm.<br />

Damit kann der Motor zusätzliche Pumpleistung liefern.<br />

SICH MIT ALTERNATIVEN ANTRIEBSLÖSUNGEN AUF<br />

VERÄNDERUNGEN EINSTELLEN<br />

Neben den Fortschritten in der Dieselantriebstechnologie<br />

investiert Cummins weiterhin in alternative Antriebstechnologien<br />

wie Hybrid, reine Elektroantriebe<br />

und Wasserstoff-Brennstoffzellen. Das Ziel ist dabei,<br />

die Expertise zu entwickeln, um für jede Maschine die<br />

passende Antriebslösung anbieten zu können. Die<br />

anschließende Markteinführung wird dann in Übereinstimmung<br />

mit staatlichen Bestimmungen, Nachhaltigkeitsanforderungen<br />

und Kundennachfrage erfolgen.<br />

Zum Beispiel können die Motoren von Cummins in<br />

verschiedenen Hybridkonfigurationen laufen: mild,<br />

parallel und seriell. Die richtige Lösung hängt vom<br />

Maschinentyp und ihrem Arbeitszyklus ab. Alle Konfigurationen<br />

fördern die Reduzierung von Treibstoffverbrauch,<br />

Betriebskosten und Emissionen.<br />

Alles in allem bieten die Motoren, Antriebe und die alternativen<br />

Antriebslösungen der Performance Series<br />

von Cummins eine hohe Leistungsfähigkeit, die auf<br />

Maschinen für anspruchsvolle Anwendungen in der<br />

spezialisierten Baubranche zugeschnitten ist. Sie bieten<br />

die beste Gesamtperformance und Betriebskosten,<br />

die zu dem erforderlichen Betriebszyklus passen.<br />

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<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong> 113


BETRIEBSKOSTEN RUNTER,<br />

PRODUKTIVITÄT RAUF<br />

Unabhängige Untersuchung zeigt: Vanguard Motoren<br />

reduzieren die Gesamtbetriebskosten und die Umweltbelastung bei Mietflotten<br />

können wir die Wartungsintervalle unserer Geräte<br />

fast halbieren, den Ölverbrauch und den Aufwand für<br />

Recycling reduzieren und so die Umweltbelastung<br />

unserer Flotte verringern.“<br />

HÖHERE PRODUKTIVITÄT<br />

UND NIEDRIGERE GESAMTBETRIEBSKOSTEN<br />

Längere Wartungsintervalle für Geräte sind einer der<br />

Schlüsselfaktoren für jeden Flottenmanager. Wenn<br />

zu viele oder zu wenige Ölwechsel während der Nutzungsphase<br />

durchgeführt werden, wirkt sich dies<br />

negativ auf die Betriebszeit der Geräte und die Gesamtbetriebskosten<br />

(TCO) aus. Paul Bramhall, Marketingdirektor<br />

EMEA bei Briggs & Stratton, erklärt:<br />

„Unternehmen der Vermietungsbranche sind stolz<br />

darauf, ein nachhaltigeres Geschäftsmodell bereitzustellen.<br />

Verlängerte Wartungsintervalle erhöhen die<br />

Betriebszeit der Geräte und verringern gleichzeitig<br />

die Umweltbelastung. Dies wirkt sich positiv auf die<br />

Gesamtbetriebskosten der Flotte und das Unternehmensergebnis<br />

aus.“<br />

BRIGGS & STRATTON >> Die neuen 200- und 400-Motoren<br />

von Vanguard erfordern deutlich weniger Wartung<br />

als ihre Vorgänger, was zu niedrigeren Gesamtbetriebskosten<br />

führt. Eine kürzlich von der Dutch<br />

Climate Neutral Group (CNG) und Vanguard durchgeführte<br />

Analyse zeigt, dass sie während ihrer Lebensdauer<br />

auch eine um rund 53 Prozent geringere Umweltbelastung<br />

aufweisen. Die Ergebnisse basieren<br />

auf einer unabhängigen Lebenszyklusanalyse*, in<br />

der die Umweltauswirkungen der Motoren während<br />

ihrer Nutzungsphase gemessen werden. Die Reduzierung,<br />

gemessen in kg CO2-Äq., resultiert aus den<br />

verlängerten Wartungsintervallen.<br />

VERLÄNGERTE WARTUNGSINTERVALLE<br />

REDUZIEREN DIE UMWELTBELASTUNG<br />

Die Analyse ergab, dass der Ölverbrauch den größten<br />

Anteil an der Umweltbelastung eines Motors<br />

hat und über 80 Prozent seines gesamten Erwärmungspotenzials<br />

(Global Warming Potential - GWP)<br />

ausmacht. Weiterhin wurde deutlich, dass die 200-<br />

und 400-Motoren über die gesamte Lebensdauer<br />

des Motors insgesamt weniger Öl benötigen, was<br />

zu einem niedrigeren und besseren Treibhausgasemissionsprofil<br />

über die gesamte Lebensdauer führt.<br />

Mit den verlängerten Intervallen für den Ölwechsel<br />

von 200 Stunden (doppelt so hoch wie der Industriestandard**)<br />

werden die Umweltauswirkungen einer<br />

gesamten Mietflotte, die von diesen neuen Vanguard-<br />

Motoren angetrieben wird, erheblich reduziert.<br />

Boels Rental, das zweitgrößte Vermietungsunternehmen<br />

für Maschinen und Werkzeuge in Europa, betreibt<br />

seine Flotte mit Vanguard-Motoren und unterstreicht<br />

diese Vorteile. Guy Cremer, Director of Fleet<br />

Operations bei Boels Rental, erklärt: „Die neue Generation<br />

der Vanguard-Einzylindermotoren bietet viele<br />

bahnbrechende Verbesserungen. Mit diesen Motoren<br />

Ein kostenloses Online-Tool ermittelt den Ölverbrauch<br />

und die Auswirkungen auf die Gesamtbetriebskosten bei<br />

einer Maschinenflotte. / Vanguard Motoren reduzieren<br />

die Gesamtbetriebskosten und die Umweltbelastung bei<br />

Mietflotten / © Briggs & Stratton<br />

* Gemäß den Anforderungen<br />

von ISO 14040 und ISO 14044, Abschnitt 6.1.<br />

** 200-Stunden-Ölwartungsintervalle im Vergleich<br />

zu 100-Stunden-Ölwartungsintervallen der<br />

Vorgänger und führender Wettbewerbsprodukte<br />

114 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » <strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong>


100% ELEKTRISCHER<br />

ANTRIEB FÜR<br />

KOMPAKT-RADLADER<br />

ZF eTRAC – »Vision Zero« für Arbeitsmaschinen<br />

ZF FRIEDRICHSHAFEN >> Erstmals vorgestellt auf<br />

der bauma 2019, startet ZF nun die Serienproduktion<br />

des neuen vollelektrischen Antriebssystems ZF<br />

eCD20. Die Antriebslösung wurde an den Standorten<br />

Passau, Friedrichshafen und Stankov (Tschechien)<br />

entwickelt und ist auf kleine Baumaschinen wie<br />

Kompakt-Radlader ausgelegt. Das jetzt entwickelte<br />

48 V System ist aber auch die Basis für eine modulare<br />

Plattform, die bis auf 650 V skaliert werden<br />

kann und dabei Radlader zwischen vier und acht<br />

Tonnen abdeckt.<br />

Die Entwicklungsteams bei ZF feiern damit einen weiteren<br />

Meilenstein auf dem Weg zur »Vision Zero«: Ihre<br />

neueste Entwicklung, der elektrische Zentralantrieb<br />

eCD20, ging im Oktober letzten Jahres in die Serienproduktion.<br />

Es besteht aus Vorder- und Hinterachse<br />

mit integriertem elektrischem Antrieb.<br />

Dabei handelt es sich um ein innovatives, hocheffizientes<br />

und zuverlässiges Antriebssystem. Alle Komponenten,<br />

von Fahrsteuerung über Leistungselektronik,<br />

den Motoren bis hin zum Getriebe und den Achsen,<br />

sind sorgfältig aufeinander abgestimmt. Mit dem<br />

damit verfügbaren Baukasten können über verschiedene<br />

Spannungslagen Kompaktmaschinen von vier<br />

bis acht Tonnen Einsatzgewicht abgedeckt werden.<br />

Durch die flexible Modulbauweise ist das System<br />

ideal für die Anpassung an die Erfordernisse kompakter<br />

Radlader und die individuellen Wünsche der<br />

Fahrzeughersteller und Endkunden geeignet. Eine<br />

Adaption für andere kompakte Baumaschinen wie<br />

kleinere Bagger, Side-Dumper oder Telehandler ist<br />

einfach möglich.<br />

„Für uns waren das Erreichen gleicher Fahr- und Antriebsleistungen<br />

wie bei konventionellen Lösungen,<br />

sowie hohe Robustheit und Zuverlässigkeit die maßgeblichen<br />

Ziele für diese elektrifizierte Neuentwicklung.<br />

Nur dadurch kann das Produkt eine echte Alternative<br />

für unsere Kunden darstellen“, sagt Tilo Huber,<br />

Produktlinienleiter im Bereich Baumaschinen bei ZF.<br />

Da das eCD20 System unter 48 V Betriebsspannung<br />

läuft, bietet es Fahrzeugherstellern Vorteile bei der<br />

Komponentenauswahl und minimiert gleichzeitig Instandhaltungskosten.<br />

Der ZF eTrac Baukasten ist das Ergebnis einer bereichsübergreifenden<br />

Zusammenarbeit, welche vom<br />

vorhandenen Knowhow aus dem Bereich elektrischer<br />

Staplerfahrzeuge sowie der Division E-Mobility profitiert.<br />

ZF entwickelt mit der »Vision Zero«-Strategie<br />

Technologien und Produkte, die einen<br />

aktiven Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen<br />

der Zukunft leisten. Um<br />

die ambitionierten nationalen und internationalen<br />

Klimaziele zu erreichen, stehen<br />

insbesondere Lösungen für emissionsfreie<br />

Antriebskonzepte im Fokus, auch im Bereich<br />

Arbeitsmaschinensysteme.<br />

Das Kernstück des neuen eTrac Antriebssystems für<br />

kompakte Baumaschinen von ZF: Der elektrische Zentralantrieb<br />

eCD20, im Direktanbau an ein zweistufiges Getriebe<br />

über der Hinterachse. / © ZF FRIEDRICHSHAFEN<br />

<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong> 115


INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE<br />

BEI SETON STEHT DIE<br />

ERINNERUNG AN DIE WARTUNG UND<br />

INSTANDHALTUNG DER BETRIEBSMITTEL<br />

REGELMÄSSIG IM FOKUS!<br />

© Hoppe<br />

HOPPE >> Jedes Jahr wiederholen sich die wiederkehrenden<br />

Prüfungen an Maschinen und Geräten.<br />

Immer wieder ist festzustellen, dass gerade in Bezug<br />

auf die Art und den Umfang der Prüfungen Klarheit<br />

im Unternehmen herrschen muss. Die wiederkehrenden<br />

Prüfungen von Maschinen und Anlagen sind<br />

für jedes Unternehmen bindend und auch gesetzlich<br />

vorgeschrieben. Die gesetzlichen Grundlagen hierfür<br />

bildet schwerpunktmäßig die Betriebssicherheitsverordnung.<br />

Damit keine Prüffrist vergessen wird, hat die Firma<br />

SETON hierzu ein Tool zur automatischen Erinnerung<br />

an die Prüftermine. „Das Einhalten der Prüffristen und<br />

die rechtssichere Dokumentation von Prüfungen und<br />

Wartungen haben obersten Stellenwert“, so Herr R.<br />

Grande, Operations-Manager bei der BRADY GmbH,<br />

SETON Division in Egelsbach bei Frankfurt.<br />

„Rechtzeitig prüfen heißt für uns Produktionsausfälle<br />

verhindern, Unfälle vermeiden und Reparaturkosten<br />

senken“, so weiter Herr Grande. Weitere Anforderungen<br />

an eine Software für Wartung, Instandhaltung<br />

und Prüfungen sind: alle prüfpflichtigen Anlagen und<br />

Maschinen müssen übersichtlich gelistet werden,<br />

automatische Meldung der anstehenden Instandhaltungen,<br />

komfortable Auswertungen aller Prüfobjekte<br />

und aller Prüfberichte.<br />

„Dank dieser Übersicht ist es für uns kein Problem,<br />

rechtzeitig Termine für die anstehenden Instandhaltungen<br />

und Prüfungen zu machen und die notwendigen<br />

Arbeitsschritte in die Wege zu leiten“ ergänzt<br />

Herr Grande.<br />

DER REVISIONSSICHERE NACHWEIS<br />

PROTOKOLLIERT DIE INSTANDHALTUNGEN<br />

„Seton ist ein Unternehmen mit Lösungen rund um<br />

den Arbeitsschutz und der Arbeitssicherheit. Da ist es<br />

gerade für uns besonders wichtig vorbildhaft mit einer<br />

geeigneten Softwarelösung als Wartungsplaner<br />

die Prüfungen in der Instandhaltung sicher zu stellen<br />

und regelmäßig zu überwachen.“, so Frau M. Ligeika,<br />

Technical Coordinator bei der Firma Brady.<br />

JEDERZEIT HABEN WIR DIE<br />

PRÜFFRISTEN BEI UNSEREN OBJEKTEN<br />

(WIE Z. B. PRODUKTIONS<strong>MASCHINEN</strong>,<br />

STAPLER, TÜRE, TORE, FENSTER,<br />

ELEKTROPRÜFUNGEN) BESTENS IM GRIFF.<br />

Neben den Unterweisungen an Mitarbeitern, Sehtests<br />

und Führerscheinkontrollen, lassen sich auch<br />

die Regale, Regalanlagen und Förderbänder mit dem<br />

Wartungsmanager dokumentieren. Somit haben wir<br />

hervorragende Auswertungsmöglichkeiten über unsere<br />

Objekte und Berichte und eine hohe Transparenz<br />

der Arbeitsabläufe im gesamten Prüffristenmanage-<br />

116 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE


Mit dem Wartungsplaner ist es ein Leichtes, ein Anlagenkataster direkt am Bildschirm<br />

zu erstellen. Passend zu jedem Gerät legt die Software ein eigenes Datenblatt<br />

an. Das erfasst nicht nur den Namen einer Maschine, sondern auch eine<br />

Beschreibung, den Standort, die Seriennummer und viele andere Informationen.<br />

Sogar ein Foto lässt sich in der Software hinterlegen.<br />

Passend dazu protokolliert die Software genau, wann eine Wartung, Inspektion<br />

oder Reparatur stattgefunden hat - und durch wen. Ganz egal, ob AUDIT, ISO, BetrSichV,<br />

TPM, UVV oder TRBS involviert sind, der Wartungsplaner notiert sich das.<br />

Bei einer Kontrolle des Gewerbeaufsichtsamts, der Berufsgenossenschaften oder<br />

einer Versicherung werden so alle vorgeschriebenen Wartungen nachgewiesen.<br />

ALLE ARBEITEN UNBEDINGT DURCH EIN PRÜFPROTOKOLL DOKUMENTIEREN<br />

Die Prüfung gilt als erfolgreich bestanden, wenn alle Komponenten geprüft und<br />

sämtliche Prüfanforderungen umgesetzt wurden. Ein Unternehmen ist dazu verpflichtet<br />

die Aufzeichnungen vorzuhalten, spätestens bis zum nächsten Prüftermin.<br />

Für die Auflistung der Ergebnisse dienen Prüfprotokolle, die in der Software Wartungsplaner<br />

verwaltet werden.<br />

ment.<br />

TRANSPARENTE ANLAGENSTRUKTUR IM WARTUNGSPLANER<br />

Den größten Nutzen sieht die BRADY GmbH, SETON Division in der logischen aufgebauten<br />

Struktur der Daten im Wartungsplaner. „Das hat uns geholfen unsere<br />

Arbeitsprozesse in der Instandhaltung weiter zu optimieren“, so Herr Grande. Aufgrund<br />

der ständigen Weiterentwicklung des Wartungsplaners durch die HOPPE<br />

Unternehmensberatung ( https://www.Wartungsplaner.de ) ist die Produktion und<br />

Instandhaltung immer auf dem neuesten Stand.<br />

INSTANDHALTUNGEN GEZIELT DOKUMENTIEREN GEWÄHRLEISTET<br />

SICHERHEITSSTANDARDS<br />

„Die Einhaltung der Sicherheitsstandards und Qualitätsstandards ist durch eine<br />

gezielte Dokumentation der Prüfungen von Maschinen und Anlagen gewährleistet“<br />

stellt Ulrich Hoppe, Consultant Hoppe Unternehmensberatung, fest. Regelmäßige<br />

Prüfungen minimieren die Unfallrisiken und beseitigen ggf. Sicherheitsmängel.<br />

REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG DER <strong>MASCHINEN</strong> BEDEUTET:<br />

• Prüfung eines einwandfreien Zustands<br />

• Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit<br />

aller Schutzeinrichtungen<br />

• Dokumentation der Prüfergebnisse<br />

• Anbringung der Prüfplakette<br />

EINFACHE TABELLEN BEI <strong>MASCHINEN</strong>-PRÜFUNGEN SIND NICHT AUSREICHEND!<br />

Zur Erfüllung der gesetzlichen Betreiberpflichten ist es bei der Vielzahl der Arbeitsund<br />

Betriebsmittel, der Prüftermine und der möglichen Mängel nicht einfach, den<br />

Überblick zu bewahren. Excel-Tabellen, Listen oder selbstgebaute Datenbanken,<br />

lösen das Problem nur unzureichend.<br />

Die Hoppe Unternehmensberatung ( https:/www.Hoppe-net.de ) entwickelte ein<br />

effizientes Werkzeug für ein modernes Prüfmanagement. Mit dem Wartungsplaner<br />

besteht die Möglichkeit, alle Arbeits- und Betriebsmittel zu dokumentieren und zu<br />

verwalten.<br />

SOFTWARE BRINGT EFFIZIENZ UND SICHERHEIT<br />

Mit wenigen Klicks erhält der Anwender den Gesamtüberblick, so dass keine Wartungstermine<br />

mehr vergessen werden. Auf diese Weise sinkt der Arbeitsaufwand<br />

für die Betriebsmittelprüfungen beträchtlich. Unternehmen erhalten Transparenz<br />

und Rechtssicherheit im Wartungs- und Prüffristenmanagement. Arbeitsunfälle<br />

werden verhindert, und auch die Ausfallzeiten von Maschinen und Anlagen sinken<br />

dank der rechtzeitigen Inspektion und Wartung.<br />

Im Internet finden Sie unter https://www.Wartungsplaner.de zahlreiche Informationen<br />

und nützliche Tipps zum Thema Wartungsplanung und Prüffristenmanagement<br />

im Arbeitsschutz. Gerne sendet Ihnen die Hoppe Unternehmensberatung eine<br />

kostenlose Demo-CD zu.<br />

Text: Ulrich Hoppe, HOPPE Unternehmensberatung<br />

Aubstädter Straße 20 • 97631 Bad Königshofen<br />

Tel. 09761/395 678 - 0<br />

Buchsen<br />

Bolzen<br />

Anbaugeräte<br />

Verschleißteile<br />

www.baumateile.de<br />

INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE 117


WENN BAU<strong>MASCHINEN</strong><br />

UNTER UNMENGEN AN SCHMUTZ STECKEN<br />

Reinigung als Höchstleistung<br />

KÄRCHER >> Hunderte Kilogramm an Erdreich,<br />

Schlamm und Lehm, Farb- und Lackspritzer, eingetrockneter<br />

Beton: Baumaschinen sind im Einsatz<br />

ungeheuren Belastungen durch Schmutz ausgesetzt.<br />

Sowohl auf der Baustelle als auch am Betrieb spielen<br />

Reinigungsmaßnahmen eine große Rolle: zum Funktions-<br />

und Werterhalt, als Voraussetzung für Wartung<br />

und Reparatur, um Mitarbeiter zu schützen und für<br />

sicheres Arbeiten zu sorgen. Kalt- und Heißwasserhochdruck,<br />

Ultrahöchstdrucktechnik, passende Reinigungsmittel<br />

und Trockeneis: Die Liste an möglichen<br />

Methoden ist lang.<br />

AUF DER BAUSTELLE:<br />

KALTWASSERHOCHDRUCK MOBIL<br />

Ob Kran, Kipplaster oder Bagger – Baumaschinen<br />

müssen im Einsatz vieles einstecken und doch zu 100<br />

Prozent funktionsfähig sein. Um dies auch während<br />

einer Bauphase sicherzustellen, ist die Zwischenreinigung<br />

auf der Baustelle unerlässlich. Kaltwasserhochdruck<br />

hat den Vorteil, dass schnell und effizient<br />

ohne Reinigungsmittel gearbeitet werden kann, um<br />

Maschinenbestandteile wie Ketten, Schaufeln oder<br />

Räder von Schmutz zu befreien. Benötigt werden<br />

Geräte, die für den mobilen Einsatz geeignet sind<br />

und sich leicht transportieren lassen. Eine robuste<br />

Bauweise ist Voraussetzung dafür, dass der Hochdruckreiniger<br />

auf Paletten festgezurrt transportiert<br />

oder am Kranhaken auf der Baustelle bewegt werden<br />

kann.<br />

Bei der Auswahl des Geräts ist darauf zu achten, dass<br />

es neben ausreichend Druck eine Fördermenge von<br />

wenigstens 1.000 l/min bietet. Denn nur durch eine<br />

hohe Wassermenge wird die gewünschte Schwemmleistung<br />

erzielt, um große Mengen Schmutz abzutransportieren.<br />

Zudem ist zu entscheiden, ob ein<br />

strombetriebenes Modell Sinn macht oder Varianten<br />

mit Diesel- oder Benzinmotor. Die Wasserversorgung<br />

kann je nach Gegebenheiten und Gerät über einen<br />

Anschluss oder einen Tank vor Ort beziehungsweise<br />

über einen Hochdruck-Trailer erfolgen.<br />

Um die gewünschte Leistung zu erzielen, sind als Zubehör<br />

verschiedene Düsen verfügbar. Flachstrahldüsen<br />

sind darauf ausgelegt, groben Schmutz auf der<br />

Fläche – beispielsweise auf Schaufeln oder Anhänger<br />

– zu entfernen. Soll auf kleiner Fläche verhärteter<br />

Schmutz gelöst werden, ist eine Punktstrahldüse<br />

besser geeignet. Rotationsdüsen kombinieren beide<br />

Funktionen: Mehrere Auslässe mit Punktstrahl rotieren<br />

und bringen hohe Kraft auf eine größere Fläche.<br />

Sie werden häufig bei der Schalungsreinigung eingesetzt.<br />

IM BETRIEB: WASCHPLÄTZE MIT HEISSWASSER-<br />

HOCHDRUCK, REINIGUNGSMITTEL & CO.<br />

Kommen Baumaschinen nach einer Bauphase zurück<br />

zum Betrieb oder Mietpark, so ist eine Grundreinigung<br />

erforderlich, um Wartung und nötige Repara-<br />

118 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE


Höchstdrucklösungen sind für besonders<br />

schwere Arbeiten geeignet. / Mobile HD-<br />

Trailer für Baustellen müssen sehr robust<br />

sein und sich beispielsweise am Kranhaken<br />

bewegen lassen. / so trägt dies maßgeblich<br />

zum Werterhalt bei. / © Kärcher<br />

turen durchzuführen. Vor Ort sind meist stationäre<br />

Installationen an Waschplätzen sinnvoll, die mit<br />

Heißwasserhochdruckanlagen ausgestattet sind. Im<br />

Vergleich zu Kaltwasserhochdruckreinigern lässt sich<br />

damit schneller ein besseres Reinigungsergebnis erzielen.<br />

Handelt es sich um ölige, fettige Verschmutzungen, so<br />

kann zur Verstärkung der Wirkung ein Reinigungsmittel<br />

eingesetzt werden. Wichtig ist dabei, dass es sich<br />

um ein abscheidefreundliches Reinigungsmittel handelt<br />

(gekennzeichnet mit ASF). Nur so ist es möglich,<br />

dass der Ölabscheider seine Aufgabe effizient erfüllt<br />

und die vorgeschriebene Wasseraufbereitung erfolgt.<br />

FÜR EMPFINDLICHE BAUTEILE UND HOCHLEIS-<br />

TUNGS<strong>MASCHINEN</strong>: TROCKENEIS<br />

Generell sind Baumaschinen auf ihren Einsatz ausgerichtet,<br />

sprich, robust von der Bauweise her. Eine<br />

Reinigung mit dem Hochdruckreiniger ist somit problemlos<br />

möglich. Handelt es sich allerdings um Hochleistungsmaschinen<br />

mit kleinen Bauteilen, viel Elektronik<br />

oder empfindlicher Hydraulik, kann es sinnvoll<br />

sein, punktuell mit Trockeneis zu arbeiten. Dies ist nur<br />

bei einer Reinigung im Betrieb oder am Mietpark realisierbar,<br />

ermöglicht aber sehr schonendes, effektives<br />

Arbeiten.<br />

Trockeneisstrahlgeräte beschleunigen die bis zu 3<br />

Millimeter großen Trockeneispellets mit Druckluft auf<br />

über 150 m/s. Der Schmutz gefriert durch eine Kälte<br />

von -79 °C und bekommt Risse, so dass sich die<br />

Verschmutzungen mühelos beseitigen lassen. Zudem<br />

gelangt das Trockeneis ohne Demontage von Bauteilen<br />

selbst in kleinste Winkel, und nach der Reinigung<br />

bleiben keinerlei Rückstände.<br />

Bei manchen Maschinen ist es wichtig, auch die Reinigung<br />

der Kabine nicht zu vernachlässigen. Entfernt<br />

man mit einem Staubsauger die kleinen Schmutzpartikel<br />

regelmäßig und gründlich, so werden Schäden<br />

an Elektrik, Elektronik und Hydraulik vermieden, die<br />

durch Staub, Schmutz und Feuchtigkeit entstehen.<br />

Außerdem profitieren Mitarbeiter von einer kaum<br />

staubbelasteten Atemluft und sind somit weniger gefährdet,<br />

Atemwegserkrankungen zu erleiden.<br />

Ein anderer Aspekt, der eine zentrale Rolle spielt, ist<br />

die Scheibenreinigung. Sind sie nicht sauber, kann<br />

dies gravierende Folgen haben, denn die Funktion der<br />

Maschine wird bei schlechter Sicht nur unzureichend<br />

genutzt. Außerdem steigt durch mangelhafte Sicht<br />

in vielen Fällen die Wahrscheinlichkeit für Beschädigungen<br />

oder Unfälle.<br />

ACHTUNG ABWASSER: WAS ES BEI DER ABFÜH-<br />

RUNG ZU BEACHTEN GILT<br />

Bei der Reinigung von Baumaschinen fallen zum<br />

einen hohe Mengen an Schmutzwasser an, zum anderen<br />

können sich beim Reinigen Öle beispielsweise<br />

aus der Hydraulik lösen und ebenfalls in das Abwasser<br />

gelangen. Bei allen Einsätzen ist daher darauf zu<br />

achten, dass das vor Ort gültige Abwasserrecht sowie<br />

die Vorschriften zur Wasseraufbereitung eingehalten<br />

werden. Bei Waschplätzen im Betrieb sind Waschplätze<br />

mit Ölabscheider einzurichten.<br />

INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE 119


– ANZEIGE –<br />

SCHNELL, SCHÖN UND SMART<br />

Die Tore von EFAFLEX haben ORAFOL Europe gleich dreifach überzeugt<br />

Sie sind smart, sie sind leise und unglaublich schnell: 30 schnelllaufende Industrietore<br />

von EFAFLEX garantieren reibungslose Logistikprozesse in der Konzernzentrale<br />

der ORAFOL Europe GmbH in Oranienburg bei Berlin. Innerhalb der<br />

Produktionshallen bieten die glasklaren Torblätter eine hohe Transparenz und<br />

sehr viel Tageslicht.<br />

Optisch fügen sich die Tore sowohl im Innen- als auch im Außenbereich nahtlos in<br />

das moderne Design der Gebäude ein. Während durch die transparenten Innentore<br />

viel Licht in die Räume hereinfällt, die dadurch groß, luftig und modern wirken, bleiben<br />

die Außentore beinahe unsichtbar. Die Farbe der Lamellen und Zargen ist dem<br />

RAL-Ton der Wände angepasst, so dass sie mit der Fassade zu verschmelzen scheinen.<br />

„Unsere Unternehmensleitung legt größten Wert auf ein ästhetisches Gesamtbild<br />

unseres Werkes“, erzählt Daniel Frank. „Das beginnt damit, den Grüngürtel, der<br />

das Betriebsgelände umgibt und der zu einem Trinkwassereinzugsgebiet gehört,<br />

bis an die Hallen fortzuführen.“ Er beschreibt mit der Hand einen Halbkreis um die<br />

Halle, und es ist ganz offensichtlich, dass das Unternehmen in die Gestaltung der<br />

weitläufigen Außenanlagen gute Ideen und auch Geld investiert hat. „Mit der farblichen<br />

Gestaltung der Fassade haben die Planer das Werksgelände auf die naturnahe<br />

Umgebung der Konzernzentrale abgestimmt. Wir sind froh, dass EFAFLEX hier<br />

eine so große farbliche Vielfalt für die Torblätter bietet.“<br />

In den vergangenen Jahren habe es auf dem Werksgelände sehr viele Veränderungen<br />

gegeben, erzählen Steffen Winkler und Daniel Frank. Es sind mehrere neue<br />

Hallen dazugekommen und die nächste ist bereits wieder im Bau. Auch in diesem<br />

Gebäude sollen Tore von EFAFLEX zum Einsatz kommen und für einen sicheren Hallenabschluss<br />

sowie die Isolierung spezieller Produktionsbereiche sorgen.<br />

Umgeben von Grünflächen und hohen Bäumen erhebt sich der etwas außerhalb<br />

gelegene, hochmoderne Gebäudekomplex der ORAFOL-Konzernzentrale. Silber-,<br />

Weiß- und Grautöne leuchten in der Sonne und zeigen, dass der Lieferant von<br />

grafischen und reflektierenden Folien für High-End-Kunden ein gutes Gespür für<br />

Ästhetik hat.<br />

Für Produktion und Lagerung ist jedoch vor allem auch die richtige technische Ausstattung<br />

entscheidend. „Alle Hallen sind für die Produktion auf 21 Grad Celsius temperiert“,<br />

erklärt Steffen Winkler, Mechanic Maintenance and Facility Manager bei<br />

ORAFOL. „Sie werden mit Überdruck gefahren, um die Räume partikelfrei zu halten.<br />

Die Folien müssen absolut staubfrei sein.“ Die Reinraumtore von EFAFLEX (EFA-STT®<br />

CR) erfüllen die Voraussetzungen hier perfekt: Öffnet sich eines der Schleusentore,<br />

weicht durch den Überdruck von etwa acht Pascal die Luft aus der Halle und verhindert<br />

somit, dass ein partikelverschmutzter Luftstrom in die Produktions- oder<br />

Lagerräume gelangen kann.<br />

Seit 2018 ist die neue Halle 11 in Oranienburg im Betrieb. „Dafür waren wir auf der<br />

Suche nach größeren druckbeständigen Toren“, berichtet Steffen Winkler. „Diese<br />

hier funktionieren super, unsere Anlagen laufen bis auf zwei Tage im Jahr nahezu<br />

durch und die Tore sind somit hoch frequentiert.“ Seit kurzem verfügen sie neben<br />

der EFA Tronic Professional Steuerung nun auch über ein zusätzliches EFA-Connect-Modul.<br />

„Bei den ersten Torschleusen konnte nur EFAFLEX selbst bei Bedarf<br />

die Schleusenfunktion ändern und ein Techniker musste dafür extra zu uns ins<br />

Werk kommen“, erklärt Daniel Frank, Haustechniker für Gebäudeautomatisierung<br />

und kraftbetriebene Tore. „Über EFA-Connect kann ich die Tore jetzt in kürzester<br />

Zeit selbst und direkt vor Ort über das I-Pad steuern oder die Funktionen ändern.“<br />

Ampeln regeln die Ein- und Ausfahrt.<br />

PRODUKTINFORMATION EFA-STT® CR<br />

Mit dem klarsichtigen Reinraumtor EFA-STT® CR bietet der Torhersteller EFAFLEX<br />

eine Lösung für Prozesse, in denen es um Geschwindigkeit und Räume mit Druckdifferenzen<br />

geht. Dank der patentierten Spirale öffnet und schließt dieses Schnelllauftor<br />

zuverlässig mit bis zu 2,5 m/s. Es eignet sich besonders, wenn Druck- und<br />

Atmosphärenaustausch minimiert werden sollen, zum Beispiel bei der Inertisierung<br />

zur trockenen Brandprävention. Die höhere Dichtigkeit gegenüber einem<br />

normalen EFA-STT® wird bei der Reinraumausführung durch eine sogenannte Labyrinthdichtung<br />

erreicht.<br />

Das feste Torblatt, bestehend aus zwei Außenstegen und einschaligen klarsichtigen<br />

Lamellen, wird beim Aufrollen auf die patentierte Torspirale auf Abstand gehalten.<br />

So bleibt das EFA-STT® der CR-Serie auch bei Torgrößen von 4x5 Metern<br />

über Jahre transparent.<br />

Das Schnelllauf-Turbotor Typ EFA-STT® CR mit elektromechanischem Hochleistungsantrieb<br />

für den industriellen Dauereinsatz wird bevorzugt in Reinräumen<br />

bis ISO Klasse 8 sowie in Materialschleusen eingesetzt. Dabei ergibt sich für Luftdruckdifferenzen<br />

von bis zu 30 Pa nur ein Luftverlust von bis zu 50 m³/h, abhängig<br />

von Größe und Montageseite. Sämtliche verzinkten Stahlteile können in jedem gewünschten<br />

RAL-Farbton beschichtet werden.<br />

Doch nicht nur Reinraumtore sind bei ORAFOL im Einsatz. Weitere Tore trennen<br />

verschiedene Produktionsbereiche voneinander. „Bei der Trocknung der Folien zum<br />

Beispiel entsteht sehr viel Wärme, die in anderen Komplexen eher nicht erwünscht<br />

ist“, sagt Daniel Frank. Hier ist eine hermetische Abriegelung und gute Dämmung<br />

gefragt, wie sie das EFA-SST Premium von EFAFLEX bietet.<br />

EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG<br />

Fliederstraße 14 • D-84079 Bruckberg •<br />

Tel.: +49 8765 82-126 • Fax: +49 8765 82-6126 • E-Mail: alexander.beck@efaflex.com


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Telefon +49 (0) 82 47 / 9 93 - 0<br />

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Seit Gründung der ES-GE im Jahr 1986 haben sich unsere angebotenen Leistungen<br />

stets an der Nachfrage des Marktes orientiert. Als eingetragener Hersteller<br />

und herstellerunabhängiger Händler können wir zielgerichtete und effiziente<br />

Konzepte anbieten, sei es beim Fahrzeug selbst oder in den Bereichen Service,<br />

Miete und Mietkauf. Wir sind in der Lage, bereits bei der Planung eines Neufahrzeugs<br />

auf Kundenwünsche einzugehen, um Lösungen mit dem am besten<br />

geeigneten Hersteller umzusetzen. Unser Ziel ist stets, unseren Kunden Lösungen<br />

anzubieten, deren Qualität und Nutzbarkeit den jeweiligen Anforderungen<br />

entsprechen.<br />

Ob Kauf oder Miete – Ein langfristig geplanter Vorrat sowie reservierte<br />

Bauplätze bei all unseren Lieferanten ermöglichen uns, kurzfristig auf Anfragen<br />

zu reagieren. Mit unseren flexiblen, am jeweiligen Bedarf ausgerichteten Mietmodellen<br />

bieten wir unseren Kunden zahlreiche Möglichkeiten, auf unseren<br />

Fahrzeugbestand zuzugreifen - seien es Sattelanhänger, Satteltieflader, Anhänger<br />

oder auch Sattelzugmaschinen oder LKW. Letztere bieten wir auch mit<br />

Ladekran an. Kerngeschäft unseres Unternehmens sind teleskopierbare Spezialfahrzeuge,<br />

auf die letztlich auch der Ursprung der ES-GE zurückzuführen ist.<br />

Kurz- und Langzeitmiete - Die Grenzen zwischen den Beschaffungsalternativen<br />

„Kauf“ und „Miete“ sind bei uns fließend, sei es im Bereich Kurz- oder<br />

Langzeitmiete. Vorab definierte Kaufoptionen ermöglichen zudem einen<br />

kostenoptimierten Erwerb der Mietfahrzeuge.<br />

Neu- und Gebrauchtfahrzeuge | KAUF | MIETE | MIETKAUF<br />

ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH<br />

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MAN TGX 41640 8x4/4 BBS<br />

MAX Trailer Satteltieflader<br />

VOLVO FH 540 6x2 CHH-MED<br />

ES-GE Tandem- u. Tridemanhänger<br />

LKW mit Ladekran MKG und FASSI<br />

DINKEL Jumboauflieger<br />

ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH | Heegstr. 6-8 | 45356 Essen | info@es-ge.de | +49 (0)201/6167-0<br />

Auf unserer Homepage haben Sie Zugriff auf unsere tagesaktuelle Datenbank


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Baumaschinen GmbH<br />

Industriestr. 30 - 32<br />

67269 Grünstadt<br />

Tel.: 06359-8907-0<br />

Fax: 06359-8907-67<br />

Email: info@schwab-baumaschinen.de<br />

Web: www.schwab-baumaschinen.de<br />

www.manitou.com<br />

Hald & Grunewald GmbH<br />

Johannes-Kepler-Strasse 14 + 18<br />

71083 Herrenberg<br />

Tel.: 07032-2705-0<br />

Fax: 07032-2705-79<br />

Email: info@hald-grunewald.de<br />

Web: www.hald-grunewald.de<br />

UF Gabelstapler GmbH<br />

Am Flugplatz 10<br />

88367 Hohentengen<br />

Tel.: 07572-7608-0<br />

Fax: 07572-7608-42<br />

Email: info@uf-gabelstapler.de<br />

Web: www.uf-gabelstapler.de<br />

Wolfgang Wagner<br />

Max-Eyth-Str. 7<br />

73479 Ellwangen-Neunheim<br />

Tel.: 07961-93352-24<br />

Fax: 07961-93352-25<br />

Email: wagner.gabelstapler@freenet.de<br />

Web: www.gabelstapler-wagner.de<br />

Kirchner + Partner Heben und<br />

Fördern GmbH<br />

Otto-Schott-Str. 12<br />

99427 Weimar<br />

Tel.: 03643-426347<br />

Fax: 03643-426349<br />

Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Fehler oder Vollständigkeit des Händlerauszuges. Weitere Händler finden Sie im Internet.<br />

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M & V<br />

VEIT BAU<strong>MASCHINEN</strong> GBR<br />

Torstraße 11<br />

72135 Dettenhausen<br />

Mobil: 07157/5299-200<br />

kontakt@baumaschinen-veit.de<br />

M&S BAU<strong>MASCHINEN</strong><br />

Neuenkirchener Str. 34<br />

48499 Salzbergen<br />

Mobil: 0172 54 05 238<br />

www.baumaschinen-veit.de<br />

NIKLAUS BAUGERÄTE GMBH<br />

BEHRENS + LÜNEBURGER<br />

BAU<strong>MASCHINEN</strong> GMBH & CO. KG<br />

Robert-Bosch-Straße 23<br />

72810 Gomaringen<br />

Tel. 07072.9106 - 0<br />

Fax 07072.9106 - 99<br />

gomaringen@niklaus-baugeraete.de<br />

www.niklaus-baugeraete.de<br />

Hamburg: 040/731 081-0<br />

Lüneburg: 04131/30 33 30<br />

Celle: 05141/48 49 40<br />

Pritzwalk: 03395/70 08 94<br />

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München: 25.03.21 | 18.11.21<br />

Weblink: www.umweltinstitut.de/323<br />

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Offenbach: 20.-21.04.21 | 24.-25.08.21 | 09.-10.11.21<br />

Potsdam: 27.-28.05.21 | 12.-13.10.21<br />

München: 14.-15.12.21<br />

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München: 08.-09.11.21<br />

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63065 Offenbach a. Main<br />

Tel: 069 - 810679<br />

Fax: 069 - 823493<br />

mail@umweltinstitut.de


Schon heute gerüstet für die Abgasnorm EU Stage V. Die Anforderungen an die Motorenkonstruktion<br />

werden durch strengere Abgasvorschriften immer größer. Mit der Einführung der EU Stage V<br />

(entsprechend des Vorschlags der EU 2016/1628) werden die zulässigen Emissionswerte noch weiter nach<br />

unten geregelt. Wir haben mit der neuen Motorentechnologie im Leistungsbereich bis 56 Kilowatt schon<br />

frühzeitig auf die richtige Technologie gesetzt um den neuen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.<br />

Einfache Bedienbarkeit, geringer Verbrauch, Wartungsfreundlich.<br />

Überzeugen Sie sich selbst, die Vorteile sprechen für sich:<br />

Bedienfeld<br />

abschliessbar<br />

Flügeltüren zum Schutz vor Regen/<br />

Schnee bei Wartung im Freien<br />

Wasserablaufkante<br />

um die Türen<br />

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- 5 Jahre Garantie im<br />

gewerblichen Einsatz*<br />

Vandalismussicherer<br />

Ausgang für alle Kabel<br />

Innenliegener<br />

Einfüllstutzen<br />

Batteriefach<br />

Kranöse zur einfachen Verlastung<br />

für aufgefangene Flüssigkeiten<br />

Umfeldbeleuchtung<br />

Heckwarnsystem,<br />

blau/gelb umschaltbar<br />

35019 ED-S/ZEDA RSS<br />

35 kVA (PRP) - 400/230 V<br />

Mecc Alte Generator<br />

Hatz - 4H50 TICD<br />

2370 x 1000 x 1610 mm, 1.238kg<br />

Bestell-Nr. 987254<br />

Lassen Sie sich durch unsere<br />

Mitarbeiter beraten.<br />

Abbildungen zeigen optionales Zubehör.<br />

Intergrierter Dummyload<br />

zur Regeneration des<br />

Kufen mit Staplerlaschen<br />

Externe Betankung über<br />

Schnellkupplung für<br />

Einschlauchsystem<br />

Fremdstartsteckdose<br />

*Abbildung 4 zeigen optionales Zubehör. Weitere Informationen entnehmen Sie den aktuellen Garantiebestimmungen. Lassen Sie sich durch unsere kompetenten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beraten


Flexibilität<br />

und Effizienz.<br />

Fräsen und<br />

mehr.<br />

United. Inspired.<br />

Unsere Anbaufräsen aus dem Hause Erkat sind nur ein kleiner,<br />

aber wichtiger Teil unseres Angebots für Abbruch und Rückbau.<br />

Doch Fräsen allein sind nicht genug – wir bieten mehr:<br />

Unser Angebot an Sie: eine Vielzahl an Anbaugeräten wie<br />

Hydraulikhämmer, Zangen, Pulverisierer oder Greifer, sowie<br />

Bohrgeräte und entsprechende Bohrwerkzeuge.<br />

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AB HIER BEGINNT DIE KUNDENBEILAGE<br />

UNSERER AKTUELLEN AUSGABE


Wartungsplaner<br />

Software verwaltet die Wartungstermine<br />

Lückenlose Erfassung aller Prüfungen und Wartungen<br />

Wer Arbeits- und Betriebsmittel im Unternehmen<br />

sicher prüfen will, kommt um die Dokumentation der<br />

Wartung und Prüfung nicht herum.<br />

Hierzu eignet sich eine Wartungssoftware, in der alle<br />

Wartungstermine und alle Prüfprotokolle festgehalten<br />

werden.<br />

Erinnerung an den nächsten Wartungstermin<br />

Mit der Wartungsplaner Software können Sie alle<br />

Prüftermine planen, steuern und dokumentieren.<br />

So haben Sie alle was Sie brauchen zusammen, um<br />

die Anforderungen an die Arbeitssicherheit einfach<br />

und problemlos umzusetzen.<br />

Praktische Hilfestellung für Ihren Betriebsalltag: Planen – Prüfen - Dokumentieren<br />

• wiederkehrende Prüfungen verwalten<br />

• Software für Wartungs- und Prüftermine<br />

• Elektroprüfungen DGUV 3<br />

• Staplerprüfung ( Flurförderzeuge DGUV 68 )<br />

• Prüfung der Regale ( Regalprüfung EN 15635 DGUV )<br />

• Prüfprotokolle von den elektrischen Messgeräten importieren<br />

• Unterweisungen dokumentieren<br />

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195,- €<br />

Maschinen & Technik Feb/März <strong>2021</strong><br />

Hoppe Unternehmensberatung<br />

Seligenstädter Grund 8<br />

63150 Heusenstamm<br />

Telefon: 0 61 04 / 6 53 27<br />

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Wartungsplaner erinnert an jeden<br />

Prüftermin und Wartungstermin<br />

Termine der Prüfungen im Blick<br />

Nie wieder Prüffristen versäumen<br />

Nachvollziehbare Dokumentation der Prüftermine<br />

Mit der Wartungsplaner Software belegen Sie<br />

schnell und einfach die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorschriften.<br />

Prüftermine im Arbeitsschutz und der<br />

Arbeitssicherheit planen und dokumentieren.<br />

In 5 Schritten zum optimalen<br />

Prüffristenmanagement:<br />

1. Anlage der prüfpflichtigen Betriebsmittel<br />

(Prüfobjekte)<br />

2. Prüf- und Wartungstermine festlegen<br />

(Prüfberichte)<br />

3. Auswertungen anhand Reports,<br />

Listen und Diagrammen<br />

4. Wartungsbericht erledigen und<br />

Prüfprotokoll anhängen<br />

5. Wiederholungsprüfung generieren<br />

Starter-Lizenz Wartungsplaner<br />

Einzelplatz für einen PC<br />

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Gerne senden wir Ihnen eine kostenlose Demo<br />

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Mit diesen Tipps gelingt die sichere<br />

Einhaltung der Wartungstermine<br />

Die Digitalisierung bedeutet für viele Unternehmen<br />

erhebliche Erleichterungen in einem Arbeitsumfeld,<br />

das immer komplexer wird. Das Verwenden einer<br />

leistungsfähigen Software, um die Prüftermine im<br />

Blick zu haben, liegt daher im Trend. So wird<br />

garantiert, dass wichtige Wartungen automatisiert<br />

eingehalten werden. Die Software "Wartungsplaner"<br />

liefert Unternehmen eine Reihe nützlicher Funktionen,<br />

mit deren Hilfe sich die betrieblichen Anforderungen<br />

leichter bewältigen lassen.<br />

Die Wartungssoftware unterstützt Sie bei der Überwachung<br />

der Termineinhaltung und bei der Erfüllung der<br />

geltenden Gesetze und Rechtsvorschriften.<br />

Das Aufgabenfeld von Unternehmen mit Maschinen und<br />

Anlagen und den Sicherheitsfachkräften hat sich in den<br />

letzten Jahren in modernen Betrieben sehr verändert.<br />

Haben sie früher meist nur die Einhaltung der gesetzlichen<br />

Vorgaben im Betrieb überwacht, so gehören heute auch<br />

Managementaufgaben sowie die Optimierung der<br />

Betriebsabläufe zu ihrem Tätigkeitsfeld. Natürlich stehen<br />

immer noch die Beratung der Geschäftsführung und die<br />

Unterweisung der Mitarbeiter im Fokus, damit gefahrenloses<br />

Arbeiten garantiert wird und Sicherheitsbestimmungen<br />

eingehalten werden.<br />

Aber mittlerweile haben Sicherheitsfachkräfte auch einen<br />

selbstständigen Prüfauftrag. Mittels regelmäßiger<br />

Betriebsbegehungen müssen sie kontrollieren, ob die<br />

Arbeitsverfahren sicher sind und ob die Anlagen und die<br />

technischen Arbeitsmittel den Vorschriften und dem Stand<br />

der Technik entsprechen. Er muss also nicht nur die<br />

Arbeitsschutzgesetze kennen, sondern auch Pläne,<br />

Betriebsanleitungen und technische Daten lesen und<br />

interpretieren können. Ein weites Aufgabenfeld, das mit<br />

klassischen Organisationsmethoden wie Excel-Tabellen,<br />

Word oder Datenbanken nicht mehr optimal abgedeckt<br />

werden kann. Deswegen setzt sich in vielen Betrieben der<br />

Einsatz von digitalen Arbeitsmitteln wie Software für das<br />

Prüffristenmanagement durch, um Sicherheitsingenieure<br />

zu entlasten.<br />

Genaue Dokumentation der Prüfungen und Wartungen<br />

Wurden Arbeitsmittel und Geräte geprüft, ist es notwendig,<br />

die Ergebnisse zu dokumentieren: Nachvollziehbar, leicht<br />

auffindbar und am besten zentral, so dass jeder Zugriff hat,<br />

der ihn benötigt. Die Dokumentation von Prüfungen,<br />

Wartungen und Reparaturen händisch auf Papier oder in<br />

selbst programmierten Excel-Tabellen wird zwar noch oft<br />

so gehandhabt, ist aber keine zeitgemäße Lösung mehr.<br />

Sie ist zeitintensiv und fehleranfällig, der Verwaltungsaufwand<br />

und die manuelle Arbeit für die Angestellten sind<br />

enorm.<br />

Die Software Wartungsplaner erledigt das effizienter:<br />

Sie dokumentiert die Ergebnisse von Wartung und<br />

Prüfungen im System. Alle relevanten Informationen sind<br />

so für die Zuständigen mit einem Klick verfügbar. Diese<br />

Übersicht macht es möglich, Schwachstellen in den<br />

Abläufen zu identifizieren und zu korrigieren, die<br />

Transparenz hilft, Arbeitsprozesse zu optimieren.<br />

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Wartungsprogramm und<br />

Prüffristenmanagement.<br />

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Zusatz-Lizenz für den Einsatz im lokalen Netzwerk<br />

jährliche Wartungsvertragsgebühr je Lizenz<br />

295,00 €<br />

170,00 €<br />

Die Wartung beinhaltet alle Updates des Wartungsplaners, sowie tel. Hotline und tel. Support. Der Wartungsvertrag hat eine<br />

Laufzeit von mindestens einem Jahr. Dieser Wartungsvertrag verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, insofern er<br />

nicht 3 Monate vor Ablauf gekündigt wird. Die jährliche Fakturierung erfolgt im Voraus.<br />

Firma<br />

Telefon:<br />

Abteilung<br />

Telefax:<br />

Name, Vorname<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

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Betriebsinventar komfortabel inventarisieren<br />

Inventar, Büromöbel und IT-Equipment sicher inventarisieren<br />

Inventarsoftware erfasst das Inventar im Betrieb<br />

In der Inventarverwaltung werden alle Schreibtische,<br />

Bürostühle, Möbel, Geräte und sogar auch das IT-<br />

Equipment festgehalten.<br />

Wir bieten eine ideale Komplettlösung für ein sicheres<br />

Inventar-Management mit Inventar-Etiketten.<br />

Inventarverwaltung erfasst alle Inventargüter<br />

Es ist sofort erkennbar, wo sich ihr Inventar aktuell<br />

befindet.<br />

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• Welches Büro ist mit welchem Inventar ausgestattet?<br />

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Laufzeit von mindestens einem Jahr. Dieser Wartungsvertrag verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, insofern er<br />

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