MASCHINEN & TECHNIK | Februar / März-2021
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ZKZ 69723<br />
ISSN 1862-2305<br />
FACHZEITSCHRIFT FÜR BAU<strong>MASCHINEN</strong> | KOMMUNAL<strong>TECHNIK</strong> | NUTZFAHRZEUGE<br />
WESTTECH »<br />
RODEN, SPALTEN, SÄUBERN<br />
MIT WOODCRACKER<br />
THEMEN DER AUSGABE »<br />
Erdbewegung | Straßenbau<br />
Kanalbau / Tiefbau<br />
Garten- & Landschaftsbau<br />
Baustelleneinrichtung<br />
Abbruch / Rückbau<br />
Aufbereitungsmaschinen & -technik<br />
Recycling & Entsorgung<br />
Bau- & Nutzfahrzeuge<br />
Kommunal- & Landtechnik<br />
Höhenzugangstechnik / Krane<br />
Instandhaltung / Wartung / Pflege<br />
Maschinen- & Antriebstechnik
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RODEN, SPALTEN, SÄUBERN<br />
MIT WOODCRACKER<br />
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WESTTECH >> NEXT TECH:<br />
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Genau dafür steht der innovative Forstmaschinenhersteller<br />
WESTTECH Maschinenbau. Dieser Grundgedanke<br />
treibt jede Produktentwicklung an. Die Rodeschere<br />
Woodcracker R wurde für die Gewinnung von<br />
Biomasse aus Wurzelstöcken entwickelt. Hier stand<br />
eine möglichst bodenschonende Entnahme des Wurzelstocks<br />
aus dem Erdreich im Vordergrund. Mit dem<br />
Säuberungsrechen Woodcracker, hingegen, lassen<br />
sich Flächen mühelos von kleinen Wurzelstöcken,<br />
liegen gebliebenem Astwerk oder Wipfelmaterial befreien<br />
und zugleich lässt sich Woodcracker G durch<br />
seine starken Greiffinger auch als Greifer oder Holzzange<br />
verwenden.<br />
Wie alle Woodcracker-Anbaugeräte ist auch die Rodeschere<br />
Woodcracker R an alle gängigen Trägerfahrzeuge<br />
anbaubar. Dadurch ist sie besonders robust<br />
und benötigt sehr wenig Wartungsarbeit. Zwei verschiedene<br />
Maschinengrößen R900 und R1300 decken<br />
eine große Bandbreite an Einsatzbereichen ab. Dank<br />
Woodcracker G1250 / Woodcracker R1300 / © WESTTECH<br />
4 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » TITELSTORY
Hier geht´s zu<br />
allen Woodcracker-<br />
Anbaugeräten<br />
Woodcracker R900<br />
des Woodcracker R ist es möglich, große Baumstümpfe<br />
zu ernten und gleichzeitig zu spalten. Dadurch ist<br />
die Notwendigkeit eines eigenen Holzspalters während<br />
des Rodeprozesses nicht notwendig. Ebenso ein<br />
Gewinn ist die Verringerung des Transportvolumens<br />
durch die Vorzerkleinerung der Strünke. Während der<br />
Ernte wird außerdem das Wurzelmaterial von Erdrückständen<br />
separiert. Der Woodcracker R wird daher<br />
auch für Heizwerke für die Gewinnung von Biomasse<br />
aus Wurzelstöcken eingesetzt.<br />
Sind die großen Wurzelstöcke auf einer Fläche entfernt,<br />
bietet sich der Säuberungsrechen Woodcracker<br />
G zur weiteren Säuberung an. Liegen gebliebenes<br />
Material wie Astwerk, Wipfelmaterial und auch<br />
kleinere Wurzelstöcke werden mühelos vom Boden<br />
aufgesammelt. Der Säuberungsrechen ist, wie alle<br />
Woodcracker Forstmaschinen, an alle gängigen<br />
Trägerfahrzeuge anbaubar, dank der einheitlichen<br />
Schnellwechseltechnik. Um möglichst viele Einsatzbereiche<br />
abdecken zu können, hat das Westtech-<br />
Team drei Gerätegrößen von 85 bis 165 cm Arbeitsbreite<br />
entwickelt, die je nach Größe fünf oder sechs<br />
Zähne haben. Die Form ähnelt einer Schaufelform,<br />
damit der Rechen große Mengen an Material fassen<br />
und manipulieren kann. Als Add-On ist ein Feinrechen<br />
erhältlich, dieser wird einfach und schnell mit dem<br />
Roderechen aufgenommen und mit den Greiffingern<br />
fixiert. Mit ihm lässt sich der Boden einfach glätten<br />
und sehr feines Material zusammentragen.<br />
Die Widerstandsfähigkeit der Westtech Forstmaschinen,<br />
die unter der Marke Woodcracker laufen, hat sich<br />
bereits global einen Namen gemacht. Die Rodeschere<br />
Woodcracker R und der Säuberungsrechen Woodcracker<br />
G sind daher nicht weniger robust und aus hochfestem,<br />
verschleißarmem Stahl gefertigt.<br />
Müssen Bäume oder Sträucher abgetragen oder gepflegt<br />
werden, schaffen weitere Produkte aus dem<br />
Woodcracker-Sortiment Abhilfe. Neben dem klassischen<br />
Holzschneidkopf, dem Woodcracker C, der<br />
Bäume mit einem Stammdurchmesser bis zu 600mm<br />
erntet, gibt es noch innovative Greifersägen oder<br />
kraftvolle Holzspalter zum Zerkleinern von Stammmaterial.<br />
Woodcracker G1250<br />
TITELSTORY 5
Impressum<br />
M&T Verlags OHG<br />
Bahnhofstr. 6-8<br />
87435 Kempten<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />
zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V.<br />
Vertretungsberechtigte Gesellschafter:<br />
Thomas Sonnenmoser und Bernhard Thannheimer<br />
Tel.: +49 831 540219-0<br />
Fax: +49 831 540219-99<br />
Email: info@mt-magazin.de<br />
Registergericht: Amtsgericht Kempten<br />
Registernummer: HRA 10401<br />
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gem. § 27a UstG:<br />
DE315214557<br />
Inhaltlich Verantwortlicher gem. §. 55 II RStV:<br />
Thomas Sonnenmoser<br />
Geschäfts- & Verlagsleitung:<br />
Thomas Sonnenmoser Tel.: -15<br />
ts@mt-magazin.de<br />
Bereichsredaktion / Vertrieb:<br />
Gernot Prange Tel.: -13<br />
gp@mt-magazin.de<br />
Patrick Jörg Tel.: -21<br />
pj@mt-magazin.de<br />
Redaktion Tel.: -22<br />
Benni Sauer<br />
Layout:<br />
Bettina Reiser<br />
Sabrina Rauh<br />
Bankverbindung:<br />
IBAN: DE44 7335 0000 0515 5738 89<br />
Swift: BYLADEM1ALG<br />
bt@escapedesign.de<br />
sr@escapedesign.de<br />
Abo-Preis (11 Ausgaben pro Jahr) inkl. Versand:<br />
Inland : 42,90 Euro<br />
Ausland: 67,30 Euro<br />
jeweils inkl. gesetzlicher Mwst.<br />
ISSN: 1862-2305<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />
Der Verlag übernimmt keine Haftung für unaufgefordert<br />
eingesandte Manuskripte, daher besteht auch kein Anspruch<br />
auf Ausfallhonorar. Mit den Autorenhornoraren gehen die<br />
Verwertungs-, Nutzungs- und Vervielfältigungsrechte an den<br />
Verlag über, insbesondere auch für elektronische Medien<br />
(Internet, Datenbanken, CD-ROM). Mit Firmennamen gekennzeichnete<br />
Artikel entsprechen nicht der Ansicht der Redaktion.<br />
Die Mitglieder des Verbandes Deutscher Abbruchverband e.V.<br />
und Baustoff Recycling Bayern e.V. erhalten die Fachzeitschrift<br />
„Maschinen&Technik“ im Rahmen ihrer Verbandszugehörigkeit.<br />
Druckerei:<br />
Holzmann Druck | Bad Wörishofen | www.holzmann-druck.de<br />
INHALTE<br />
TITELSTORY<br />
4 . ...............................Westtech: Roden, spalten und säubern mit dem Woodcracker<br />
STATEMENT<br />
8 . .................................................................Wir stehen zum Baustoff-Recycling<br />
AKTUELLES/NEWS<br />
10 - 21 . ..........................................................................................................<br />
ERDBEWEGUNG<br />
22 . ................... Doosan bringt neuen Stufe V-konformen Mobilbagger auf den Markt<br />
28 ..................................... Volvo CE mischt jetzt auch in der 35-Tonnen-Klasse mit<br />
ABBRUCH / RÜCKBAU<br />
44 ................................................Epiroc und Erkat: Gemeinsamer Bunkerabbruch<br />
46 ........................................................ Hoch hinaus mit dem Long-Front-Bagger<br />
AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong><br />
52 .......................................................Asphaltrecycling mit neutraler CO2-Bilanz<br />
56 .............. Erschöpfung von Sand: Die globale Krise über die nicht gesprochen wird<br />
RECYCLING / ENTSORGUNG<br />
62 .......................................................Unschlagbares Team im Schrott-Recycling<br />
66 ...................................................................................Next Level Shredding<br />
STRASSENBAU<br />
70 .................................................................. Autobahnsanierung in Rekordzeit<br />
74 ................... Strassenerneuerung: Asphalt-Recycling als Wendepunkt der Branche<br />
KANALBAU / TIEFBAU<br />
76 . ......................... Mit Trenching erzeugte Gräben beschleunigen Breitbandausbau<br />
79 . .......................... Qualitätssteigerungen der Arbeit durch ausgebildetes Personal<br />
Beilage:<br />
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Hoppe bei.
Diese Ausgabe<br />
online blättern:<br />
SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT<br />
80 ....................................................................................................................................................................................... Die Baustelle der Zukunft<br />
85 .................................................................................................................................... Bestechende Idee zur Erleichterung des praktischen Baualltags<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU<br />
86 .....................................................................................................................................................................Komatsu kündigt neuen Minibagger an<br />
89 ...............................................................................................................................................Rollenrüttler sorgt für Arbeitserleichterung im GaLaBau<br />
KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong><br />
90 ............................................................................................................................................................................... Höchstleistung im Winterdienst<br />
93 ...............................................................................................................................................................Effektive Unkrautbekämpfung ohne Chemie<br />
HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE<br />
96 ............................................................................................................................................................ Fünf rote Wölffe überlassen nichts dem Zufall<br />
100 ........................................................................................................................... Der Relaunch des erfolgreichen Weidemann Kompakt-Teleskopladers<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE<br />
104 ........................................................................................................................................Verkaufsstart der neuen LKW-Modelle der ACTROS-Baureihe<br />
108 ............................................................................................................................... Neuer Krampe Schwerlast-Erdbau-Kipper mit flachem Bodenblech<br />
<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong><br />
112 ........................................................................................................................ Keine Einheitslösung: Cummins Antriebslösungen für Bauanwendungen<br />
115 ........................................................................................................................................................100% elektrischer Antrieb für Kompakt-Radlader<br />
M/K/S – MIETEN/KAUFEN/SERVICE<br />
125 - 129 ................................................................................................................................................................................................................<br />
HÄNDLERVERZEICHNISSE<br />
102 .................................................................................................................................................................................................................Dieci<br />
124 .................................................................................................................................................................................................................. Gehl<br />
124 . ............................................................................................................................................................................................................. Manitou
WIR STEHEN ZUM<br />
BAUSTOFF-RECYCLING!<br />
Felix Pakleppa<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Zentralverband<br />
Deutsches Baugewerbe<br />
Eric Rehbock<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
des Bundesverbandes<br />
Sekundärrohstoffe<br />
und Entsorgung<br />
Andreas Pocha<br />
Geschäftsführer des<br />
Deutschen Abbruchverbands<br />
Bauindustrie, Bau-, Abbruch- und<br />
Recyclinggewerbe zur Mantelverordnung<br />
„Wir stehen zu unserer Verantwortung, zukünftig<br />
mehr mineralische Bau- und Abbruchabfälle, insbesondere<br />
aus der größten Fraktion Boden und<br />
Steine zu recyceln und hochwertig im Stoffkreislauf<br />
zu behalten. Aber man muss uns auch lassen.<br />
Und genau das ist das Problem bei der vom<br />
Bundesrat verabschiedeten Fassung der Mantelverordnung.<br />
Sie hemmt Recycling, aber auch die<br />
sonstige stoffliche Verwertung und führt zu einem<br />
erheblichen Anstieg der Deponierung von wertvollen<br />
Bauabfällen.“ Dieses erklärten die Hauptgeschäftsführer<br />
des Deutschen Abbruchverbands,<br />
des Bundesverbandes Sekundärrohstoffe und<br />
Entsorgung, des Hauptverbands der Deutschen<br />
Bauindustrie und des Zentralverbands Deutsches<br />
Baugewerbe, zu der aktuellen Diskussion um die<br />
umfangreich überarbeitete Mantelverordnung.<br />
Über 80 % der von der Mantelverordnung geregelten<br />
mineralischen Abfälle stammen originär<br />
aus dem Bau- und Abbruchbereich. Daher ist<br />
die Bau- und Abbruchwirtschaft von der Mantelverordnung<br />
auch weitaus stärker als andere<br />
Branchen betroffen. Wenn die vom Bundesrat<br />
beschlossene Fassung der Mantelverordnung unverändert<br />
in Kraft tritt, werden mehr mineralische<br />
Bauabfälle als bisher auf die Deponien wandern.<br />
Deponieraum ist aber regional knapp und die Entsorgung<br />
daher teuer. „Das ist ökonomisch sowie<br />
ökologisch der falsche Weg. Entsorgungs- und<br />
Baukosten zahlt zwar der Auftraggeber, sie sind<br />
aber mit den Anforderungen, z. B. bezahlbaren<br />
Wohnraum zu schaffen, nicht zu vereinbaren.<br />
Ökologisch betrachtet sind Transporte von Bodenaushub<br />
quer durch Deutschland ohnehin ein<br />
Wahnsinn“, erklärte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer<br />
Zentralverband Deutsches Baugewerbe.<br />
Dieter Babiel, ehemaliger Geschäftsführer<br />
des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie<br />
ergänzte: „Die Mantelverordnung erschwert nicht nur<br />
mit ihren primär auf Boden- und Grundwasserschutz<br />
ausgerichteten Regelungen die Verwertung mineralischer<br />
Abfälle. Viele komplizierte Regelungen und<br />
bürokratische Anforderungen werden im praktischen<br />
Baugeschehen im Ergebnis zu weniger Verwertung,<br />
mehr Deponierung und damit höheren Entsorgungskosten<br />
führen. Und dass bei einer Verordnung, die die<br />
Planung, den Bau und die Unterhaltung nahezu jeder<br />
Straßenbaumaßnahme betreffen wird.“<br />
Mineralische Ersatzbaustoffe, die einer strengen<br />
Qualitätskontrolle unterliegen, müssen darüber hinaus<br />
aus dem Abfallregime entlassen werden. „Recyclingbaustoffe<br />
dürfen nicht länger als Abfall gelten,<br />
sondern als das, was sie sind: Wertvolle Ressourcen<br />
und moderne, hoch innovative Baumaterialien“, so<br />
Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes<br />
Sekundärrohstoffe und Entsorgung.<br />
„Würde die Mantelverordnung in der jetzigen Fassung<br />
beschlossen sind weitreichende Vollzugsprobleme<br />
bei Bauherren, Abfallerzeugern und Anlagenbetreibern<br />
vorprogrammiert; und es müssten deutlich<br />
mehr der wertvollen Bau- und Abbruchabfälle auf<br />
die Deponie, anstatt sie in der Kreislaufwirtschaft zu<br />
halten“, so die Schlussfolgerung von Andreas Pocha,<br />
Geschäftsführer des Deutschen Abbruchverbands.<br />
„Wir unterstützen ausdrücklich eine bundeseinheitliche<br />
Verordnung, die nicht auf reinen Absichtserklärungen<br />
zu mehr Ressourcenschutz beruht, sondern<br />
die Weichen sehr deutlich in Richtung einer Stärkung<br />
des Baustoffrecyclings stellt. Diese Konsequenz lässt<br />
der Bundesratsbeschluss leider vermissen. Wir legen<br />
der Bundesregierung daher nahe, unsere berechtigten<br />
Bedenken bei der Beratung zur Mantelverordnung<br />
zu berücksichtigen.“ So der Appell der vier<br />
Verbände an die Bundesregierung.<br />
Dieter Babiel<br />
ehemaliger<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
des Hauptverbandes der<br />
Deutschen Bauindustrie<br />
8 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » STATEMENT
®<br />
PRODUKT-<br />
INFOS
VERTRIEB UND MARKETING<br />
VON BRIGGS & STRATTON<br />
EMEA STELLT SICH NEU AUF:<br />
KÜNFTIGES WACHSTUM IM BLICK<br />
>> Briggs & Stratton hat das EMEA-Führungsteam<br />
für Vertrieb und Marketing neu organisiert.<br />
Erklärtes Ziel ist es, das Wachstum voranzutreiben,<br />
wobei der Schwerpunkt verstärkt auf<br />
kommerziellen Motoren, Batterietechnologie<br />
und der Vermietungsbranche liegt. Das Hauptaugenmerk<br />
wird auf der Bereitstellung überlegener<br />
marktorientierter Innovationen, Technologien<br />
und Dienstleistungen liegen. Geleitet<br />
wird das Management-Team für Vertrieb und<br />
Marketing EMEA von Florian Mayer. Der Senior<br />
Director Sales & Marketing EMEA kam im März<br />
2020 zu Briggs & Stratton und bringt eine Fülle<br />
von Marktkenntnissen in das Unternehmen ein,<br />
nachdem er bei Stanley Black & Decker in Europa<br />
in verschiedenen Führungspositionen im Vertrieb<br />
und Marketing tätig war.<br />
Die Vertriebsleiter, die an Mayer berichten, sind<br />
Patrick Limberg, Director Sales Commercial Engines<br />
& Power EMEA mit Sitz in Deutschland,<br />
Benjamin Mottaz, Director Sales Consumer Engines<br />
EMEA, und Pierre Olivier Izac, Manager Regional<br />
Sales - MEA & India, beide mit Sitz in der<br />
Europa-Zentrale in der Schweiz. Die Geschäftsplanung<br />
und -verwaltung wird von Uta Hackstein,<br />
Senior Manager Business Planning and<br />
Sales, geführt, die ebenfalls im Schweizer Büro<br />
in Freienbach ansässig ist. Paul Bramhall, Marketingdirektor<br />
EMEA - Engines & Power, wird die<br />
Marketingstrategie für gewerbliche und private<br />
Anwendungen von Motoren und das Geschäft<br />
© Briggs & Stratton<br />
mit Akkutechnik verantworten. Bramhall mit Sitz<br />
im Schweizer Büro wird auch der Hauptansprechpartner<br />
für die Kommunikation in der EMEA-Region<br />
sein und direkt an Mayer berichten. „Unser Unternehmen<br />
hat eine stolze Vergangenheit und mit den<br />
jüngsten Entwicklungen der Neupositionierung<br />
eine noch stärkere Zukunft“, sagt Mayer. „Mit dem<br />
Know-how und den Ressourcen, die uns jetzt zur<br />
Verfügung stehen, können wir nicht nur unseren<br />
bestehenden Kundenstamm für Rasen und Garten<br />
besser unterstützen, sondern auch in die Entwicklung<br />
bahnbrechender Innovationen und Technologien<br />
investieren, insbesondere im Hinblick auf<br />
die Anwendung fortschrittlicher Akkutechnologie,<br />
gewerblicher Motoren, Vermietung und Elektrifizierung.“<br />
FÜHRUNGS-<br />
WECHSEL<br />
BEI DLL<br />
>> DLL ist in den vergangenen Jahren in<br />
Deutschland, Österreich und der Schweiz<br />
(DACH) stark gewachsen. Von 2017 bis 2020<br />
stieg das Portfolio in der DACH-Region um<br />
100 Prozent von zwei Milliarden Euro auf<br />
vier Milliarden Euro. Mit dem Verkauf des<br />
Fahrzeugleasing-Anbieters Athlon Car Lease<br />
im Jahr 2016 richtete sich DLL auf die Finanzierung<br />
von Investitionsgütern in verschiedenen<br />
Branchen aus. Außerdem wurden<br />
die Aktivitäten der DLL und AGCO Finance in<br />
Düsseldorf unter einem Dach zusammengefasst.<br />
Neben der Erschließung weiterer<br />
Märkte trieb DLL die interne Vernetzung des<br />
Unternehmens und die Steigerung von Synergieeffekten<br />
voran.<br />
Mit der Umsetzung der auf den globalen<br />
Märkten bereits erprobten Branchenstruktur<br />
ist ein Führungswechsel in Deutschland<br />
verbunden. Die Geschäftsführung wurde am<br />
1. Januar <strong>2021</strong> von Jeroen van Beeck und<br />
Arno Worm übernommen. Die bisherigen<br />
Geschäftsführer Arthur Breuer und André<br />
Müller, die den Wachstumsprozess der<br />
vergangenen Jahre maßgeblich begleitet<br />
haben, haben das Unternehmen in bestem<br />
Einvernehmen verlassen.<br />
DOMINIK ERATH<br />
JETZT BEI MANTOVANIBENNE<br />
>> Die Firma Mantovanibenne aus Mirandola (IT)<br />
freut sich, die Ernennung von Dominik Erath zum<br />
neuen Business Development & Export Manager<br />
des Unternehmens bekannt zu geben.<br />
Dominik Erath / © Mantovanibenne<br />
Jeroen van Beeck / Arno Worm / © DLL<br />
Seine Hauptaufgabe wird es sein, die internationale<br />
Vertriebsstrategie auszubauen, das Vertriebsteam<br />
zu führen und alle internationalen<br />
Vertriebsaktivitäten von Mantovanibenne zu<br />
verwalten. Herr Dominik Erath verfügt über fast<br />
20 Jahre Erfahrung im Internationalen Vertrieb<br />
von Abbruch- und Recyclinggeräten und freut<br />
sich darauf, langjährige und vertrauenswürdige<br />
Beziehungen zu Kunden auszubauen und neue<br />
strategische Partner zu gewinnen.<br />
10 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES
IN DER <strong>TECHNIK</strong> EIN SCHRITT VORAUS<br />
ZUKUNFTSORIENTIERT<br />
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HOHE VERSCHLEISSFESTIGKEIT<br />
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BEWEGUNGSFREIHEIT
VOLL INS SCHWARZE:<br />
150 JAHRE SCHWARZMÜLLER<br />
Von Passau nach Österreich und nach Europa<br />
>> Auf 150 Jahre einer vielfältigen und international<br />
erfolgreichen Unternehmensgeschichte blickt<br />
die Schwarzmüller Gruppe im Jahr <strong>2021</strong> zurück. Das<br />
Industrieunternehmen wurde in Passau 1871 als<br />
Schmiede gegründet, übersiedelte in den Wirren der<br />
Weltwirtschaftskrise nach Österreich und konzentriert<br />
sich seit den 1930er Jahren auf den Fahrzeugbau.<br />
Heute ist es in 21 europäischen Ländern tätig<br />
und bietet das breiteste Portfolio von Anhängern<br />
und Lkw-Aufbauten in Europa. „Die erfolgreiche Unternehmensgeschichte<br />
ist eine Verpflichtung, unsere<br />
Marktstellung weiter zu verbessern. Die Potenziale<br />
sind vorhanden“, so CEO Roland Hartwig, am Unternehmenssitz<br />
Hanzing in Freinberg bei Schärding.<br />
Roland Hartwig, CEO Schwarzmüller Gruppe / © Schwarzmüller<br />
Ende 1871 gab Josef Schwarzmüller in Passau bekannt,<br />
dass er eine Schmiede in der Passauer Innstadt<br />
gegründet habe. Diese Anzeige aus dem<br />
Dezember desselben Jahres gilt als Gründungsdokument<br />
des Unternehmens, das heute zu den führenden<br />
europäischen Herstellern von Anhängern und<br />
Lkw-Aufbauten zählt. Bekannt geworden ist es erst<br />
durch die historischen Recherchen von Dr. Herbert<br />
Wurster, dem früheren Leiter des Archivs des Bistums<br />
Passau. Er hat für das Jubiläum die Geschichte aus<br />
den Dokumenten rekonstruiert und dabei das Gründungsjahr<br />
von 1870 auf 1871 korrigiert. „Die Chronik<br />
unseres Unternehmens ist das erste große Projekt im<br />
Jubiläumsjahr. Ein Unternehmen mit Tradition muss<br />
wissen, woher es kommt, um zu entscheiden, wohin<br />
es gehen wird“, betonte CEO Hartwig. Fünf Generationen<br />
der Eigentümerfamilie Schwarzmüller haben<br />
jedenfalls mit ihrer konsequenten Aufbauarbeit voll<br />
ins Schwarze getroffen und ein in seiner Branche europaweit<br />
führendes Unternehmen entwickelt.<br />
Zur Schmiede kam im 19. Jahrhundert rasch eine<br />
Wagnerei. Daraus entstand der damals noch junge<br />
Fahrzeugbau, ein Gewerbe, das Schwarzmüller in den<br />
1930er Jahren anmeldete. In den Wirren der Weltwirt-<br />
Schon in den 1930 Jahren<br />
beschäftigte sich Schwarzmüller mit dem Fahrzeugbau.<br />
schaftskrise übersiedelte der wachsende Betrieb ins<br />
nahe, aber österreichische Freinberg und errichtet<br />
1936 im Ortsteil Hanzing jenes Werk, das bis heute die<br />
Unternehmenszentrale ist. Geplant war das anders:<br />
In der Gegend hatte das Großdeutsche Reich eine<br />
Autobahn projektiert, diese moderne Infrastruktur<br />
wollte man nutzen. Die Autobahn kam nicht, das Werk<br />
gibt es immer noch. Hier arbeiten 750 Beschäftigte,<br />
mehr als die Hälfte in der Produktion. Damit zählt<br />
Schwarzmüller zu den größten Arbeitgebern im Innviertel.<br />
Weltweit arbeiten mehr als 2.000 Menschen<br />
daran, dass 150 verschiedene Fahrzeugtypen in 21<br />
Ländern erfolgreich abgesetzt werden. Verkauft werden<br />
jährlich etwa 10.000 Stück.<br />
„Wir fühlen uns im Jubiläumsjahr optimal aufgestellt,<br />
um in Europa noch stärker aufzutreten“, gibt sich<br />
Hartwig zuversichtlich. Schwarzmüller könne sich auf<br />
seine Kompetenzen in Konstruktion und Metallverarbeitung<br />
ebenso stützen wie auf seine dynamische<br />
Organisation. Eine völlig neu aufgebaute Fließproduktion<br />
hat mitgeholfen, dass man im Jubiläumsjahr<br />
mit dem besten Fahrzeugportfolio der Unternehmensgeschichte<br />
weitere Erfolge feiern wird, gibt sich<br />
Hartwig selbstbewusst.<br />
12 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES
20 JAHRE OILQUICK DEUTSCHLAND<br />
© Oilquick<br />
Der Schnellwechsler-Pionier<br />
aus Steindorf feiert runden Geburtstag<br />
>> Seit 20 Jahren steht OilQuick Deutschland für Qualität und Service in der Baubranche.<br />
Der Hersteller des ersten vollhydraulischen Schnellwechslers blickt auf<br />
eine langjährige Firmengeschichte am Standort in Steindorf zurück.<br />
Vor genau 20 Jahren entstand in Steindorf (Bayern) der Firmensitz der OilQuick<br />
Deutschland KG. Der vollhydraulische Schnellwechsler revolutionierte die deutsche<br />
Baubranche. 1993 wurde der erste OilQuick Schnellwechsler konzipiert und<br />
ermöglicht seither den Anbaugerätewechsel ohne großen Zeit- und Kraftaufwand<br />
– vollhydraulisch und ohne dass der Maschinenführer das Fahrzeug<br />
verlassen muss.<br />
„Unser erster in Deutschland verkaufter Schnellwechsler hat inzwischen<br />
40.000 Betriebsstunden auf dem Buckel und läuft immer noch wie geschmiert –<br />
mittlerweile an Bagger Nummer fünf“, erklärt Brigitte Schauer, Geschäftsführerin<br />
bei OilQuick Deutschland. Erfolge wie diese verdankt das Unternehmen natürlich<br />
seinem einzigartigen Produkt und dem unermüdlichen Einsatz der Ingenieure,<br />
Tüftler und Produktionsmitarbeiter bei OilQuick.<br />
Und dieser Einsatz zahlt sich aus: OilQuick ist ein wachsendes Unternehmen, das<br />
mittlerweile zu den größten Arbeitgebern der Region zählt. Und auch in den nächsten<br />
Jahren möchte sich das Unternehmen weiter vergrößern. Die Fertigstellung<br />
des neuen Firmensitzes am Rande der Gemeinde Steindorf ist ein erster Schritt von<br />
vielen künftigen. „Wir entwickeln uns und unsere Produkte immer weiter, sodass<br />
wir auch in 20 Jahren zu den Besten gehören“, so Franz Josef Schauer, Geschäftsführer<br />
bei OilQuick Deutschland.<br />
Pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum wurde auch der Markenauftritt des Unternehmens<br />
überarbeitet: modern, frisch und mit einem Blick in die Zukunft. Dafür steht<br />
das familiengeführte, bayerische Unternehmen. Stefan Schauer beschreibt das<br />
folgendermaßen: „OilQuick vereint das Beste aus zwei Welten: das familiäre Umfeld<br />
eines traditionellen Familienbetriebs und die Innovationskraft eines weltweit<br />
agierenden Unternehmens. Das wissen wir hier sehr zu schätzen.<br />
AKTUELLES 13
WAS KANN MAN TUN,<br />
WENN MESSEN AUSFALLEN?<br />
DAS COREUM HAT GEÖFFNET!<br />
Die Innovations-Plattform rund um Bau-, Recycling- und Umschlag<br />
>> Seit das seine Türen vor über zwei Jahren zum<br />
ersten Mal geöffnet hat, wächst seine Anziehungskraft<br />
– als Wissensplattform und Veranstaltungsort,<br />
der anders tickt, der an 365 Tagen genutzt wird<br />
und eine überzeugende Alternative zu konventionellen<br />
Messen bietet.<br />
Mit genug Platz, Abstandsregeln und mit einem überzeugenden<br />
Hygienekonzept beweist das Coreum, das<br />
Veranstaltungskonzept funktioniert auch in Corona-<br />
Zeiten.<br />
Im Vergleich zu üblichen Messen offeriert das Coreum<br />
in Stockstadt bei Frankfurt keine Verkaufsshows,<br />
sondern umfassende Erlebnisse. Hier werden Maschinen<br />
nicht nur angeschaut, sondern live vor Ort<br />
getestet und verglichen. Besucher finden so in der<br />
Praxis heraus, welche Maschine für sie die richtige<br />
ist. Im Coreum werden neue Technologien vorgestellt<br />
und die Vorteile anschaulich erklärt. In diesem Sinn<br />
bietet das Coreum seinen Besuchern die Vermittlung<br />
eines Wissens- und Erfahrungsvorsprungs in konzentrierter<br />
Form.<br />
„Sag mir nicht<br />
welche Maschine du fahren willst,<br />
sondern welches Problem du lösen willst.“<br />
Keine Verkaufsshow, sondern in der Anwendung testen.<br />
Im Coreum geht es darum, individuelle Systemlösungen<br />
zu entwickeln, die alle Möglichkeiten ausschöpfen,<br />
um den gesamten Arbeitsprozess zu optimieren<br />
- von der Vorbereitung über die Planung bis<br />
zur Durchführung.<br />
Die individuelle Aufgabe steht an erster Stelle, egal ob<br />
ein schmaler Leitungsgraben ausgehoben, digitale<br />
Prozesse im Hoch- und Tiefbau eingeführt oder neue<br />
Technologien im Recycling oder Umschlag umgesetzt<br />
werden sollen.<br />
Wer seinen Besuch im Vorfeld ankündigt, kann davon<br />
ausgehen, dass die notwendigen Maschinen, Anbaugeräte,<br />
Vorführer, Anwendungsberater und Technologiepartner<br />
vor Ort sind. Müssen im Verlauf der umfassenden<br />
Beratung weitreichende Entscheidungen<br />
getroffen werden, hat man im Coreum alle Zeit der<br />
Welt. Zeit, sich zurückzuziehen, nachzudenken, sich<br />
auszutauschen, Einwände zu berücksichtigen, Chancen<br />
zu erkennen und dabei die Weichen für die Zukunft<br />
zu stellen.<br />
Im März findet die Coreum Expo Kompakt und vom<br />
19. bis 21.03.<strong>2021</strong> die Coreum Praxistage statt. Im Juni<br />
startet die Coreum Expo Kanalbau, im September die<br />
Coreum Expo Abbruch und mineralisches Recycling.<br />
Vom 8. bis 10. Oktober <strong>2021</strong> sind nochmals die Coreum<br />
Praxistage geplant.<br />
Das Coreum bietet eine echte Alternative zu Messen.<br />
Hier geht’s nicht nur ums Anschauen und Verkaufen,<br />
sondern um den passenden Lösungsweg für individuelle<br />
Herausforderungen. / © Kiesel<br />
14 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES
UNSERE GRÄTE SIND<br />
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BERGMANN ERRICHTET DREI NEUE MIETSTÜTZPUNKTE<br />
>> Die Bergmann Maschinenbau GmbH & Co. KG<br />
verstärkt ihre Präsenz im Mietsegment: Neben<br />
dem firmeneigenen Mietpark im emsländischen<br />
Meppen können alle Dumpermodelle des Herstellers<br />
ab sofort auch an drei zusätzlichen<br />
Standorten im Bundesgebiet flexibel angemietet<br />
werden. Weitere Stützpunkte sind bereits in<br />
Planung.<br />
Durch die Einweihung der ersten Stützpunkte<br />
in Lübeck (Firma Hörcher), Erfurt (Firma BAW)<br />
und Nürnberg (Firma F. Henning) dezentralisiert<br />
Bergmann seinen Mietpark und weitet die<br />
bestehenden Kooperationen mit den Händlern<br />
nachhaltig aus.<br />
Mit diesem strategischen Schritt reagiert das<br />
Unternehmen auch auf die anhaltenden wirtschaftlichen<br />
Auswirkungen der Coronakrise.<br />
Bereits jetzt stellt die zeitlich begrenzte, projektbezogene<br />
Anmietung für viele Kunden eine<br />
willkommene Möglichkeit dar, hohe Investitionen<br />
zu umgehen, ohne auf die Dienste eines<br />
leistungsstarken Bergmann-Dumpers verzichten<br />
zu müssen.<br />
Mit den ersten drei Mietstützpunkten baut Bergmann seine Präsenz im Mietsegment bundesweit aus. Weitere<br />
Stützpunkte sind bereits in Planung. / © Bergmann<br />
Für Bergmann selbst sind die Kooperationen nun<br />
ein erster, wichtiger Schritt hin zu einer noch<br />
schnelleren und flächendeckenden Verfügbarkeit<br />
der Mietfahrzeuge. Wurde die Vermietung von<br />
Bergmann-Dumpern bislang noch zentral von<br />
Meppen aus koordiniert, sorgt die verbesserte<br />
räumliche Abdeckung für wesentlich kürzere<br />
Transportwege und somit für eine schnellere Reaktionszeit<br />
und geringere Logistik-Kosten.<br />
Und auch die Handelspartner profitieren nachhaltig<br />
von der Verstärkung für ihre bestehenden Mietparks:<br />
An allen drei Standorten wird das gesamte Bergmann-Fahrzeugportfolio<br />
verfügbar sein. Die Überlassung<br />
der Dumper kann dabei sowohl im Namen<br />
von Bergmann als auch der Handelspartner selbst<br />
erfolgen. So ergeben sich auf beiden Seiten neue<br />
Wertschöpfungspotenziale, denn auch der Service<br />
und die Instandhaltung der Fahrzeuge werden von<br />
den jeweiligen Partnern vor Ort übernommen.<br />
So können sich die Mietkunden stets auf einen<br />
einwandfreien Zustand der Fahrzeuge und auf<br />
eine kompetente Einsatzberatung verlassen. Ein<br />
weiterer Ausbau des Netzes an Mietstützpunkten<br />
ist bereits in Arbeit: Bis zum zweiten Quartal<br />
<strong>2021</strong> strebt Bergmann mindestens drei weitere<br />
Kooperationen dieser Art im gesamten Bundesgebiet<br />
an.<br />
TIME MANUFACTORING COMPANY<br />
ÜBERNIMMT RUTHMANN…<br />
EINSCHLIESSLICH DER MARKEN RUTHMANN,<br />
STEIGER, ECOLINE UND BLUELIFT<br />
>> Time Manufacturing Company (»Time«)<br />
hat die Übernahme von Ruthmann, einem in<br />
Deutschland ansässigen Hersteller von Hubarbeitsbühnen,<br />
vereinbart. Time ist ein weltweit<br />
tätiger Konstrukteur, Hersteller und Vertreiber<br />
von Hubarbeitsbühnen, die hauptsächlich in den<br />
Bereichen Energieversorgung, Telekommunikation,<br />
Infrastruktur und Forstwirtschaft eingesetzt<br />
werden. Time vertreibt mehrere Marken, darunter<br />
die Versalift-Linie von Hubarbeitsbühnen und<br />
Digger Dericks, die Aspen Aerials-Linie von Unter-<br />
Brücken-Inspektionsgeräten und die BrandFX-Linie<br />
von LKW-Aufbauten aus Glasfaser. Ruthmann<br />
mit Hauptsitz in Gescher-Hochmoor, Deutschland,<br />
hat eine lange Tradition in der Herstellung<br />
von qualitativ hochwertigen LKW-Hubarbeitsbühnen<br />
in Europa, die unter den Marken Ruthmann, Steiger,<br />
Ecoline und Bluelift auf den Markt gebracht wurden.<br />
Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der behördlichen<br />
Genehmigung und wird voraussichtlich im<br />
ersten Quartal <strong>2021</strong> abgeschlossen.<br />
Die Time Manufacturing Company ist ein globaler<br />
Hersteller von Bucket Trucks, Digger-Derricks, Cable<br />
Placers, Truck Bodies, Buckets und anderen Spezialgeräten<br />
für Stromversorger, Telekommunikation,<br />
Brückeninspektion, Baumpflege und andere flottengestützte<br />
Branchen. Mit den Marken Versalift, Brand-<br />
FX und Aspen Aerials beliefert das Unternehmen über<br />
sein globales Netzwerk von Niederlassungen und<br />
Händlern Genossenschaften, Kommunen, Behörden<br />
und Unternehmen mit Ausrüstung. Die Time<br />
Manufacturing Company beschäftigt weltweit<br />
mehr als 1.100 Mitarbeiter.<br />
16 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES
KÄRCHER MUNICIPAL<br />
BÜNDELT PORTFOLIO FÜR KOMMUNEN<br />
>> Um Kunden im Bereich der Kommunaltechnik<br />
noch gezielter zu bedienen, hat Kärcher jetzt mit<br />
seiner eigens gegründeten Municipal GmbH ein<br />
spezialisiertes Kompetenzzentrum aufgebaut.<br />
Darunter firmiert seit dem 1. Januar <strong>2021</strong> auch<br />
die Marke Max Holder, die bereits seit 2019 zum<br />
Firmenverbund gehört. Michael Häusermann,<br />
Vorstand Sondergeschäftseinheiten bei der Alfred<br />
Kärcher SE & Co. KG, erklärt: „Mit der neuen Unternehmenseinheit<br />
können wir Synergien noch besser<br />
nutzen, um kommunale Anwender als starker<br />
Partner auf dem Weg in die Zukunft zu begleiten.“<br />
Die Kärcher Municipal GmbH agiert als rechtlich<br />
eigenständiger Geschäftsbereich innerhalb der<br />
Kärcher-Gruppe am Standort Reutlingen. Zentralfunktionen<br />
wie Vertrieb, Produktmanagement,<br />
Einkauf und Entwicklung werden zusammengeführt.<br />
„Künftig sind wir mit einem kompletten<br />
Portfolio für die kommunale Außenreinigung und<br />
-pflege am Markt präsent“, sagt Häusermann.<br />
Eines der wichtigsten Themen ist die Weiterentwicklung<br />
nachhaltiger Mobilitätskonzepte. Auch<br />
unter dem neuen Dach bleiben die Marken Holder<br />
und Kärcher mit der jeweils dahinterstehenden<br />
Kompetenz sichtbar. „Wir wollen Fahrt aufnehmen<br />
und gleichzeitig Kontinuität wahren“, stellt<br />
Häusermann fest. „So wird auch die Mannschaft<br />
mit ihrer Expertise und ihrem Know-how bestehen<br />
bleiben.“<br />
Michael Häusermann / © Kärcher Municipal<br />
DIE BAUWIRTSCHAFT<br />
ALS STÜTZE DER GESAMTWIRTSCHAFT<br />
>> „Ohne die Bauwirtschaft wäre die Gesamtwirtschaft<br />
2020 ungefähr so stark eingebrochen<br />
wie zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2009.“ Mit<br />
diesen Worten kommentierte der Vizepräsident<br />
Wirtschaft des Hauptverbandes der Deutschen<br />
Bauindustrie, Tim Lorenz, die Veröffentlichung<br />
der vorläufigen Zahlen der Volkswirtschaftlichen<br />
Gesamtrechnungen 2020 durch das Statistische<br />
Bundesamt.<br />
Tim Lorenz, Vizepräsident Wirtschaft des<br />
Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie.<br />
„Die Bauunternehmen haben mit ihrem Engagement<br />
wesentlich dazu beigetragen, dass die Bauinvestitionen<br />
im vergangenen Jahr nominal um 3,2 % gestiegen<br />
sind und das trotz diverser Corona-bedingter<br />
Einschränkungen, wie vereinzelter Stilllegung von<br />
Baustellen, partiellem Ausfall ausländischer Fachkräfte<br />
durch Grenzschließungen oder fehlender Materiallieferungen<br />
und Auftragsstornierungen. Preisbereinigt<br />
bleibt zwar nur ein Wachstum von 1,5 %, ohne<br />
dieses wäre das reale Bruttoinlandsprodukt aber um<br />
5,7 % zurückgegangen und nicht – wie vom Bundesamt<br />
berechnet – um 5 %.“<br />
„Es sind aber nicht alle<br />
Bausparten 2020 gleichermaßen<br />
gut durch<br />
die Krise gekommen.<br />
Insbesondere der Wirtschaftsbau<br />
war schon im<br />
vergangenen Jahr von<br />
der Investitionsbremse<br />
der Unternehmen des<br />
Verarbeitenden Gewerbes<br />
und der gebeutelten<br />
Dienstleistungsbranche<br />
betroffen: Die Bauinvestitionen<br />
gingen im Wirtschaftsbau<br />
preisbereinigt<br />
um 0,7 % zurück.<br />
Wir befürchten, dass<br />
sich dieser Rückgang<br />
auch <strong>2021</strong> fortsetzen<br />
wird“, sagt Lorenz.<br />
Im vergangenen Jahr sei der Rückgang im Wirtschaftsbau<br />
noch durch die Ausweitung der öffentlichen<br />
Investitionen ausgeglichen worden.<br />
Die Kompensation der Gewerbesteuerausfälle<br />
bei den Gemeinden durch Bund und Länder habe<br />
mit dazu beigetragen, dass die Öffentlichen<br />
Bauinvestitionen 2020 real um 3,3 % gestiegen<br />
seien. „Wir hoffen, dass Bund und Länder auch im<br />
laufenden Jahr den Gemeinden unter die Arme<br />
greifen werden“, appelliert Lorenz.<br />
„Ansonsten könnten die negativen Finanzierungssalden<br />
der kommunalen Gesamthaushalte zu<br />
einem Investitionsstopp führen.“ Beim Wohnungsbau<br />
ist Lorenz für <strong>2021</strong> aber optimistisch, dass sich<br />
der Anstieg der Bauinvestitionen 2020 (real: +2,1<br />
%) – aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage<br />
nach Wohnraum – fortsetzen wird.<br />
Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten<br />
des Statistischen Bundesamtes.<br />
AKTUELLES 17
AUSSTELLER HALTEN PLATFORMERS‘ DAYS DIE TREUE<br />
Messe Karlsruhe blickt zuversichtlich auf<br />
Fachmesse für mobile Hebe- und Höhenzugangstechnik im Herbst <strong>2021</strong><br />
© Platformers<br />
>> Über 75 Prozent der Aussteller der Platformers‘<br />
Days – Fachmesse für Hebe- und Höhenzugangstechnik<br />
haben ihren Messestand bereits gebucht<br />
oder eine Ausstellungsfläche optioniert. Die Messe<br />
Karlsruhe blickt zuversichtlich auf die Durchführung<br />
des beliebten Branchenevents vom 10. bis 11.<br />
September <strong>2021</strong> und erwartet über 100 Hersteller<br />
und Händler aus den Bereichen Arbeitsbühne, Stapler<br />
und Kran. „Die Corona-Pandemie hat die gesamte<br />
Wirtschaft hart getroffen. Dennoch nimmt der Innovationsdruck<br />
in der Branche nicht ab. Deshalb ist es<br />
umso wichtiger, dass wir mit den Platformers‘ Days,<br />
die Möglichkeit für Investitionen und zum persönlichen<br />
Austausch bieten“, sagt Olivia Hogenmüller,<br />
Projektleiterin der Platformers‘ Days. Die Messe<br />
wurde im Juni 2020 aufgrund der zu diesem Zeitpunkt<br />
noch nicht verabschiedeten Corona-Verordnung<br />
Messen des Landes Baden-Württemberg und<br />
der damit verbundenen fehlenden Planungssicherheit<br />
auf den Septembertermin <strong>2021</strong> verschoben.<br />
PLANUNGEN LAUFEN AUF HOCHTOUREN<br />
Die Platformers‘ Days-Aussteller sind weiterhin<br />
vom Konzept der Veranstaltung überzeugt und so<br />
hat sich der Großteil der Hersteller von Hebe- und<br />
Höhenzugangstechnik direkt nach Verschiebung<br />
des Branchenevents erneut für eine Teilnahme<br />
entschieden. „Die Aussteller der Platformers‘ Days<br />
bleiben uns treu! Wir freuen uns über diesen außerordentlich<br />
großen Zuspruch. Gemeinsam mit<br />
ihnen und unseren Messepartnern entwickeln wir<br />
praktikable Lösungen, mit denen Maschinentechnik<br />
am Messestand und auf den Aktions- und Sonderflächen<br />
sicher erlebt werden kann“, sagt Olivia<br />
Hogenmüller. Grundsätzlich sieht sich die Messe<br />
Karlsruhe bestens vorbereitet und stellt sich den<br />
neuen Herausforderungen, die die Durchführung<br />
einer Fachmesse in Pandemiezeiten mit sich bringt.<br />
„Natürlich arbeiten wir schon heute an einem individuellen<br />
Hygiene- und Sicherheitskonzept für<br />
die Platformers‘ Days und sind dazu in engem Austausch<br />
mit den zuständigen Behörden. Die Flexibilität<br />
der Maßnahmen steht dabei an erster Stelle. Die<br />
Messewirtschaft hat seit September gezeigt, dass<br />
dem jeweiligen Infektionsgeschehen angepasste<br />
Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen Wirkung zeigen“,<br />
ergänzt die Projektleiterin.<br />
PLATFORMERS‘ DAYS PRE-EVENT<br />
ZEIGT BRANCHEN-INNOVATIONEN VORAB<br />
Einen kleinen Vorgeschmack auf die Fachmesse<br />
bietet das exklusive Platformers‘ Days Pre-Event<br />
im Rahmen der Doppelmesse RecyclingAKTIV &<br />
TiefbauLIVE vom 10. bis 12. Juni <strong>2021</strong> in Karlsruhe.<br />
Langjährige Aussteller der Platformers‘ Days präsentieren<br />
ausgewählte Highlight-Produkte und<br />
treffen Stammkunden der Vermieter-Branche sowie<br />
ein technisch interessiertes Fachpublikum.<br />
PLATFORMERS‘ DAYS – FACHMESSE FÜR MOBILE<br />
HEBE- UND HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong><br />
Fachbesucher finden auf den Platformers‘ Days die<br />
perfekte Lösung für ihren Praxisalltag. Insbesondere<br />
Vermieter von Hebe- und Höhenzugangstechnik<br />
sowie deren Anwender, unter anderem aus den<br />
Branchen Gebäudemanagement und -reinigung,<br />
aus dem Garten- und Landschaftsbau, dem Glasund<br />
Fassadenbau sowie dem Kran- und Schwerlastbereich<br />
und weiteren Branchen, nutzen die<br />
Fachmesse, um sich über Neuheiten und alle branchenspezifischen<br />
Produkte zu informieren.<br />
Auch am neuen Standort, auf dem Karlsruher Messegelände<br />
bieten die Platformers‘ Days die optimalen<br />
Voraussetzungen zum Netzwerken. Mit familiärem<br />
Charme lädt das Branchenevent des Jahres<br />
dazu ein, Erfahrungen, Fachkenntnisse und Wissen<br />
in entspannter Atmosphäre zu teilen.<br />
18 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES
DIE 11. STEINEXPO FINDET IM SPÄTSOMMER 2023 STATT<br />
>> Nachdem die Verschiebung der steinexpo 2020 in<br />
den April <strong>2021</strong> dank der beispielhaften Zusammenarbeit<br />
aller beteiligten Partner gelungen und der Termin<br />
bekannt gegeben worden war, schien einer erfolgreichen<br />
Durchführung nichts im Wege zu stehen.<br />
Nun stellt sich heraus: Die Maßnahmen rund um das<br />
Pandemiegeschehen lassen eine Messedurchführung<br />
nicht zu. Die 11. Internationale Demonstrationsmesse<br />
für die Roh- und Baustoffindustrie muss deshalb aufgrund<br />
der nicht abschätzbaren Entwicklung für <strong>2021</strong><br />
abgesagt werden. Einen weiteren Termin außerhalb<br />
des bewährten Drei-Jahres-Turnus wird es nicht geben.<br />
Somit findet die 11. steinexpo erst im September<br />
2023 im hessischen MHI-Steinbruch Nieder-Ofleiden<br />
statt.<br />
Ein Fünkchen Hoffnung hielt sich wacker bis Anfang<br />
Januar: Die 11.steinexpo als Freiluftmesse sollte mit<br />
aufwendigen Hygienekonzepten doch gute Karten<br />
für eine Durchführung haben. Inzwischen wurde je-<br />
doch immer deutlicher, dass das Infektionsgeschehen<br />
und die eingeleiteten Maßnahmen der Internationalen<br />
Demonstrationsmesse für die Roh- und<br />
Baustoffindustrie einen weiteren Strich durch die<br />
Rechnung machen. Schweren Herzens entschieden<br />
sich die Organisatoren der Geoplan GmbH deshalb<br />
zur Absage der Messe.<br />
Das heißt für die nationalen und internationalen<br />
Fachbesucher der Messe ebenso wie für die Aussteller<br />
aus den Angebotssegmenten Baumaschinen,<br />
Aufbereitungstechnik, Zusatzausrüstungen sowie<br />
Dienstleistungen, dass sie für ihren Auftritt auf dieser<br />
einzigartigen Leistungsschau nun noch mehr Geduld<br />
aufbringen müssen.<br />
Dr. Friedhelm Rese, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
des Messeorganisators Geoplan GmbH, erklärt<br />
dazu: „Es fällt uns wahrlich nicht leicht, diesen Schritt<br />
zu gehen. Wir haben bis zuletzt gekämpft, unser<br />
Hygienekonzept immer weiter verbessert und viel<br />
Zuspruch von der Ausstellerseite erhalten. Dennoch<br />
kommen wir um eine Absage nicht herum. Es geht<br />
schließlich um die Sicherheit aller Beteiligten und um<br />
die der Besucher“.<br />
Der Messechef ergänzt: „Unser Team hat die steinexpo<br />
<strong>2021</strong> gemeinsam mit der bewährten Planungsmannschaft,<br />
dem Betreiber des Messe-Steinbruchs<br />
und den Ausstellern bereits engagiert und mit viel<br />
Herzblut vorbereitet. Dafür danke ich allen Beteiligten<br />
sehr!“<br />
Auf den bereits getroffenen Vorbereitungen baut<br />
die Geoplan GmbH somit nun erst in der neuen Planungsphase<br />
für 2023 auf. „Gemeinsam werden wir<br />
die 11. steinexpo im September 2023 wieder zur erfolgreichen<br />
Plattform für die Roh- und Baustoffindustrie<br />
machen!“, verspricht der Messechef. Der genaue<br />
Termin wird schnellstmöglich bekannt gegeben.<br />
AKTUELLES 19
RECYCLINGAKTIV & TIEFBAULIVE<br />
BRINGT ZWEI BRANCHEN AN EINEM ORT ZUSAMMEN<br />
© RATL2019_©MesseKarlsruhe-JensArbogast<br />
>> ACTIONREICHE LIVE-DEMOS AM MESSESTAND<br />
Die Messe Karlsruhe als Veranstalter der Demomesse<br />
RecyclingAKTIV & TiefbauLIVE plant fest mit deren<br />
Durchführung vom 10. bis 12. Juni <strong>2021</strong> im Freigelände<br />
sowie angrenzenden Hallenbereich des Karlsruher<br />
Messegeländes. „Wir spüren einen regelrechten Antrieb<br />
seitens unserer Aussteller, die proaktiv bei der<br />
Ausgestaltung unseres Messedoppels mitwirken. Gemeinsam<br />
mit ihnen sowie unseren Partnerverbänden<br />
und Servicepartnern entwickeln wir praktikable Lösungen,<br />
mit denen Live-Demos am Messestand und<br />
in den sechs Demoformaten vollumfänglich gelebt<br />
und sicher erlebt werden können“, berichtet Projektleiterin<br />
Olivia Hogenmüller. „Natürlich arbeiten wir<br />
schon heute am individuellen Hygiene- und Sicherheitskonzept<br />
für unsere Veranstaltung und sind dazu<br />
in engem Austausch mit den zuständigen Behörden.“<br />
ANBAUGERÄTE-ARENA VEREINT BEIDE<br />
BRANCHEN AUF EINER AKTIONSFLÄCHE<br />
<strong>2021</strong> wird es erstmals eine branchenübergreifende<br />
Anbaugeräte-Arena geben, auf der Werkzeuge<br />
des Recyclings und Tiefbaus in einer actionreichen<br />
Show vorgeführt werden. Ein Mobilbagger von CAT<br />
sowie ein Raupenbagger von Kiesel werden als Trägergeräte<br />
im Einsatz sein. Firmen wie ALLU, Ammann<br />
Verdichtung, Epiroc sowie ZFE (HS-Schoch Gruppe)<br />
werden die Leistungsstärke und Einsatzvielfalt ihrer<br />
Anbaugeräte ebenfalls in der neuen Arena beweisen.<br />
<strong>MASCHINEN</strong> UND ANLAGEN<br />
DEM KUNDEN PERSÖNLICH VORFÜHREN<br />
Das 90.000 Quadratmeter große Freigelände bietet<br />
die Möglichkeit der Live-Demo am Messestand des<br />
Ausstellers. Material wie Bauschutt, Baumstämme,<br />
Biomasse, Erde und Schrott steht dafür zur Verfü-<br />
gung. Besucher können so Produkte namhafter Hersteller<br />
im Realbetrieb vergleichen und in intensiven<br />
fachlichen Austausch mit den rund 250 Ausstellern<br />
gehen.<br />
Mit einer Kombination aus Musterbaustelle, Ausstellerpräsentationen<br />
und Fortbildungsprogramm,<br />
wird der Spezialtiefbau <strong>2021</strong> deutlich mehr Platz auf<br />
der Messe einnehmen als bisher. Fachlich beraten<br />
wird die Messe Karlsruhe – wie auch bei den Musterbaustellen<br />
zu Kanalbau bzw. Elektromobilität im<br />
Kompakt- und GaLaBau – von ihrem Partnerverband<br />
VDBUM, der die Demoflächen zudem vor Ort bereut<br />
und moderiert. Der Verband der Baubranche, Umwelt-<br />
und Maschinentechnik wird außerdem seinen<br />
dritten Branchentreff Spezialtiefbau am 11. Juni in der<br />
Messe Karlsruhe abhalten. Sechs hochkarätige Vortragsbausteine<br />
gewähren Einblicke in:<br />
• Assistenzsysteme im Spezialtiefbau<br />
• Untersuchung und Beschreibung von Fels im<br />
Kontext der VOB 2019<br />
• Innovationen aus der Praxis<br />
Visualisierung<br />
Anbaugeräte-Arena / © Messe Karlsruhe<br />
• Bauvertragsrecht nach<br />
§§ 650a ff.BGB und Spezialtiefbau<br />
• Vibrationsrammtechnik<br />
• Spezialtiefbauleistungen bei Großprojekten<br />
UMGANG MIT DEM CORONAVIRUS<br />
Aufgrund der Dynamik des pandemischen Verlaufs<br />
lassen sich heute noch keine finalen Aussagen treffen,<br />
welche konkreten Hygiene- und Abstandsregeln<br />
für die Sicherheit von Besuchern und Ausstellern auf<br />
der RecyclingAKTIV und TiefbauLIVE <strong>2021</strong> gelten werden.<br />
Die Messe Karlsruhe geht das Thema proaktiv an<br />
und beobachtet den Pandemieverlauf unterstützt<br />
von einem medizinischen Fachgremium um Prof. Dr.<br />
Martin Hansis, ehemals medizinischer Geschäftsführer<br />
des Städtischen Klinikums Karlsruhe und früheres<br />
Mitglied der Hygienekommission beim Robert Koch-<br />
Institut, und Herrn Frank Eckardt, Deutsches Rotes<br />
Kreuz Kreisverband Karlsruhe e.V., um gemeinsam<br />
die notwendigen Sicherheits- und Hygienestandards<br />
festzulegen.<br />
20 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AKTUELLES
INFEKTIONSSCHUTZ AUF BAUSTELLEN STÄRKEN<br />
BG BAU unterstützt Sozialpartner der Bauwirtschaft aktiv<br />
>> Am 14.1.<strong>2021</strong> haben die drei Tarifvertragsparteien<br />
der Bauwirtschaft, der Zentralverband Deutsches<br />
Baugewerbe (ZDB), der Hauptverband der Deutschen<br />
Bauindustrie und die Industriegewerkschaft Bauen<br />
Agrar Umwelt (IG BAU) verstärkte Maßnahmen zum<br />
Infektionsschutz für die Beschäftigten der Bauwirtschaft<br />
vereinbart. So soll das Infektionsgeschehen<br />
auf Baustellen angesichts der sich Coronapandemie-<br />
Lage weiter geringgehalten werden. Die Berufsgenossenschaft<br />
der Bauwirtschaft (BAU) unterstützt<br />
im Rahmen ihres gesetzlichen Präventionsauftrags<br />
dabei mit zahlreichen Arbeitsschutzmaßnahmen, unter<br />
anderem mit der Verteilung von FFP2-Masken im<br />
Rahmen ihrer Beratungstätigkeit vor Ort.<br />
„Mit dieser Maßnahme wollen wir unsere Verantwortung<br />
als Partner der Bauwirtschaft in dieser Krise<br />
umfassend wahrnehmen und Teil der Lösung für ein<br />
sicheres und gesundes Arbeiten am Bau sein – das<br />
tun wir mit Entschlossenheit“, sagt Hansjörg Schmidt-Kraepelin,<br />
stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
der BG BAU.<br />
Steigende Corona-Fallzahlen und eine drohende Ausbreitung<br />
neuer Virus-Mutationen machen es notwendig,<br />
den Infektionsschutz an den Arbeitsplätzen der<br />
Bauwirtschaft und im Gebäudereiniger-Handwerk<br />
weiter zu intensivieren. Deshalb wird die BG BAU ihre<br />
Präventionsmaßnahmen erweitern, aber auch ihre<br />
Informationsmedien um die Aspekte des verstärkten<br />
Testens sowie zum Thema Impfung ergänzen.<br />
Eine wichtige Rolle spielt nach wie vor die strikte<br />
Einhaltung der AHA+L-Formel: Abstand halten, Hygiene<br />
beachten, Masken tragen und lüften. Vor dem<br />
Hintergrund der zugespitzten Coronavirus-Pandemie<br />
werden jedoch ergänzende umfangreiche Präventionsmaßnahmen<br />
notwendig. Die BG BAU wird ihr<br />
Beratungsangebot daher nochmals ausweiten und<br />
durch ihren Außendienst im Rahmen der Beratung<br />
vor Ort FFP2-Masken für Beschäftigte auf Baustellen<br />
und den baunahen Dienstleistungen zur Verfügung<br />
stellen, da diese einen hohen Schutz vor Viren bieten<br />
können. Eine direkte Bestellung bei der BG BAU ist<br />
nicht möglich, allerdings kann eine entsprechende<br />
Beratung von Mitgliedsunternehmen angefordert<br />
werden. Dazu wurde am gestrigen Donnerstag umgehend<br />
ein zusätzlicher Beschaffungsprozess ausgelöst,<br />
um FFP2-Masken in siebenstelliger Höhe zu<br />
erwerben und möglichst schon in Kürze mit dem Einsatz<br />
beginnen zu können. Dazu Schmidt-Kraepelin:<br />
„Die Verteilung der FFP2-Masken im Rahmen der Außendiensttätigkeit<br />
soll das umfassende Präventionsangebot<br />
der BG BAU ergänzen, um die Bauwirtschaft<br />
sicher und gesund durch die Pandemie zu bringen.“<br />
Orientierung bieten den Unternehmen der Bauwirtschaft<br />
und baunaher Dienstleistungen der SARS-<br />
CoV-2-Arbeitsschutzstandard für das Baugewerbe<br />
sowie der SARS-CoV-2-Arbeitsschutzstandard für<br />
die Gebäudereinigung. Zusätzlich bietet die BG BAU<br />
zahlreiche mehrsprachige Medien und Plakate zum<br />
Mund-Nasen-Schutz, zur AHA+L-Regel und zur richtigen<br />
Desinfektion, Handlungshilfen zur Baustellenhygiene<br />
und vieles mehr kostenlos auf ihrer Webseite<br />
an. Das Angebot wird in Kürze um weitere Medien<br />
und Informationen erweitert.<br />
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Mit Sicherheit doppelt verriegelt<br />
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Lehnhoffs neuer Sicherheitsstandard Double Lock sorgt für erhöhten<br />
Arbeitsschutz auf Baustellen bei gewohnt einfacher Bedienung.<br />
Das ausgeklügelte System verhindert im Falle einer Fehlverriegelung<br />
rein mechanisch das Herabfallen des Anbaugerätes durch eine mittig<br />
angebrachte Sicherheitsklaue.<br />
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AKTUELLES THEMA 21
ERDBEWEGUNG<br />
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MOBILBAGGER DX57W-7<br />
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Löffel: 0,175 m³<br />
Betriebsgewicht:<br />
5790 – 5920 kg<br />
Grabtiefe (Löffelstiel 1,9 m):<br />
3795 mm<br />
Grabreichweite (Löffelstiel 1,9 m): 6400 mm<br />
Grabhöhe (Löffelstiel 1,9 m):<br />
6170 mm<br />
Radstand:<br />
2100 mm<br />
Gesamtbreite (Einfachbereifung): 1920 mm<br />
Gesamthöhe (Std.-Frontausrüstung): 2855 mm<br />
Gesamtlänge (Std.-Frontausrüstung): 6120 mm<br />
Heckschwenkradius:<br />
1650 mm<br />
Reißkraft Löffel (Löffelstiel 1,6 m, ISO): 4,2 t<br />
Reißkraft Löffelstiel (1,6 m, ISO): 2,8 t<br />
Hubkraft am Boden (über die Front): 1,25 t bei 5,0 m<br />
Maximale Fahrgeschwindigkeit: 30 km/h<br />
Motor (SAE J1349):<br />
Doosan D24, Stufe V-konform, 42,5 kW (57 PS) bei 2400 U/min<br />
Mit dem DX57W-7 hat Doosan<br />
einen neuen 6-Tonnen-Mobilbagger<br />
auf den Markt gebracht,<br />
der die Abgasnorm<br />
der Stufe V erfüllt. Neben<br />
einem neuen Stufe V-konformen<br />
Doosan-Motor verfügt<br />
der DX57W-7 über mehrere,<br />
neue Leistungsmerkmale.<br />
Diese liefern mehr Komfort,<br />
Bequemlichkeit und Konnektivität<br />
bei gleichzeitiger optimaler<br />
Leistung, Langlebigkeit<br />
und Kraftstoffeffizienz.<br />
© Doosan<br />
22 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
© Doosan<br />
DOOSAN >> Der DX57W-7 wird in Serienausrüstung<br />
mit der neuesten Version des Systems Doosan Connect<br />
ausgeliefert. Hier erfasst ein Telematikmanagementsystem<br />
für den Bagger Daten von Maschinensensoren.<br />
LEISTUNGSMERKMALE UND FUNKTIONEN<br />
Weitere in der Serienausrüstung enthaltene Leistungsmerkmale<br />
sind eine in das Display integrierte<br />
Stereoanlage (mit Bluetooth-Streaming-Funktion)<br />
sowie ein USB-Ladegerät in der Kabine.<br />
Zur Gewährleistung einer höheren Betriebssicherheit<br />
bietet der DX57W-7 optional auch eine neue Rundumsichtkamera<br />
mit 360°-Panoramablick auf die Maschine<br />
sowie Ultraschallerkennung von Hindernissen.<br />
Das Lenkrad ist einstellbar und kann in die bevor-<br />
zugte Position des Maschinenführers gebracht werden.<br />
Die Höhe und Neigung der Sitzfläche sowie die<br />
Position der Konsolen können unabhängig voneinander<br />
eingestellt werden. Zusätzlichen Komfort bieten<br />
die einstellbare Rückenlehne und die Lendenwirbelstütze.<br />
Eine Sitzheizung ist standardmäßig erhältlich.<br />
Kabinenbeleuchtung, Sonnenblende und Seitenspiegel<br />
gehören ebenfalls zur Standardausrüstung.<br />
Der DX57W-7 wird von einem Stufe V-konformen<br />
Doosan-Motor D24 mit 42,5 kW (57 PS) Leistung<br />
angetrieben. In der Serienausführung mit Einfachbereifung<br />
beträgt das Betriebsgewicht des DX57W-7<br />
mit 0,175-m3-Löffel 5,88 Tonnen. Eine Ausführung mit<br />
Doppelbereifung ist optional erhältlich. Der DX57W-7<br />
bietet zwei Fahrgeschwindigkeiten, wobei das Maximum<br />
bei 30 km/h liegt.<br />
BREITES ANWENDUNGSSPEKTRUM<br />
Zusätzlich zu den normalen Aushub- und Bodenarbeiten<br />
ermöglichen die Stabilität und Hubkraft des<br />
DX57W-7 den Einsatz des Baggers für Anwendungen<br />
wie das Be- und Entladen von Lkw sowie Entladen<br />
und Bewegen von Rohren und Materialien im Arbeitsbereich.<br />
Für maximale Sicherheit bei allen Hebearbeiten ist der<br />
DX57W-7 mit einer Überlastwarneinrichtung sowie mit<br />
Sicherheitsventilen in den Ausleger- und Planierschildhydrauliksystemen<br />
ausgestattet. Das Fahrgestell besteht<br />
aus einem starren, geschweißten Rahmen, der<br />
für ausgezeichnete Robustheit sorgt. Die Führung der<br />
Hydraulikleitungen, geschützte Unterbringung des Getriebes<br />
sowie Hochleistungsachsen machen das Fahrgestell<br />
ideal für Mobilbaggeranwendungen.<br />
Arbeitssicherheit verlangt Wissen<br />
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KOBELCO IN DEUTSCHLAND<br />
KOBELCO >> WEITER NACHHALTIG WACHSEN<br />
Eine insgesamt zufriedenstellende Bilanz zieht Kobelco<br />
Deutschland für das zurückliegende Jahr. Der<br />
befürchtete Einbruch blieb aus, Verkaufszahlen und<br />
Bestelleingänge konsolidierten sich auf hohem Niveau<br />
und lassen den Baggerspezialisten optimistisch<br />
in <strong>2021</strong> blicken.<br />
„Wie eigentlich alle unsere Mitbewerber in den einzelnen<br />
Marktsegmenten der leichten bis schweren<br />
Kettenbagger traf auch uns die Coronakrise im ersten<br />
Quartal 2020 sehr unvermittelt,“ urteilt Hanns Renz,<br />
als Regional Sales Manager bei Kobelco Construction<br />
Machinery Europe (KCME) verantwortlich für den<br />
deutschen Markt sowie Österreich und die Schweiz.<br />
„Nach der ersten Schockwelle zeigte sich der Markt<br />
allerdings sehr robust. Wir konnten unsere ursprünglichen<br />
Verkaufsziele weitgehend erreichen und registrierten<br />
gegenüber 2019 sogar eine Steigerung der<br />
Maschinenbestellungen quer durch alle Klassen um<br />
knapp 10 %.“<br />
nen-Fullliner, volumenstarker Lieferanten kleinerer<br />
Baureihen oder Anbieter stark branchenspezifischer<br />
Technik (z.B. GaLaBau) positioniert sich Kobelco ganz<br />
bewusst als Premium-Hersteller. „Unsere Maschinen<br />
zeichnen sich durch Qualität und Langlebigkeit, oft<br />
klassenführende Leistungswerte, hohen Bedienkomfort<br />
und das klare Bekenntnis zur Nachhaltigkeit im<br />
Sinne geringer Umweltbelastung und Kraftstoffeinsparung<br />
aus,“ unterstreicht Hanns Renz.Trotz der globalen<br />
Präsenz in über 200 Ländern hält man für den<br />
europäischen Markt auch konsequent an »Made in<br />
Japan« fest: „Unsere drei dortigen Fabriken mit einer<br />
Kapazität von rund 17.000 Maschinen/Jahr produzieren<br />
nach höchsten Standards – die enge Anbindung<br />
der F&E-Zentren gewährleistet eine rasche Umsetzung<br />
technischer Innovationen bei Maschinenlö-<br />
Vertriebsleiter Hanns Renz (li.) mit Özgü Öztura. Nach vielfältigen Stationen im Wettbewerb ergänzt der erfahrene<br />
Maschinenbau-Ingenieur seit September 2020 das D-A-CH-Vertriebsteam von Kobelco.<br />
KONSEQUENTER PREMIUMANSPRUCH<br />
Seit 2013, kurz nach Ende der globalen Vertriebskooperation<br />
mit CNH und dem europäischen Comeback<br />
des traditionsreichen japanischen Baggerherstellers<br />
unter eigener Marke, betreut Hanns Renz den deutschen<br />
Markt. Ausgehend von einer kleinen Basis<br />
langjähriger Kobelco-Partner wuchs das Vertriebsnetz<br />
beständig auf heute 7 Regionalhändler mit einer<br />
deutschlandweiten Abdeckung durch insgesamt<br />
36 eigene Vertriebs- und Servicestützpunkte bzw.<br />
Partnerbetriebe. Nach wie vor umfasst das Kobelco-<br />
Angebot ausschließlich Kettenbagger, bedient mit<br />
nahezu 40 Modellen zwischen 1000 kg und 85 Tonnen<br />
Betriebsgewicht allerdings alle einschlägigen<br />
Anwendungen. Im Konzert der großen Baumaschi-<br />
Das neue Kobelco Kabinen-Design mit Grammer-Sitz bietet<br />
hohen Bedienkomfort und Sicherheit – der 10-Zoll-Monitor zeigt neben allen Maschinendaten auch die serienmäßige Rundum-Videoüberwachung. / © Kobelco<br />
24 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
sungen und Komponenten sowie die ständige Weiterentwicklung<br />
bestehender Baureihen.“ Beispiele sind<br />
hier etwa wegweisende Multifunktionsgeräte für Recyclinganwendungen<br />
oder in der Erdbewegung, die<br />
»Next«-Wechselausleger für Abbruchbagger sowie<br />
die inzwischen in zahlreichen Baureihen eingesetzte<br />
iNDr-Kühlertechnik.<br />
BEKANNTHEITSGRAD STEIGERN<br />
„Langfristig streben wir in Deutschland einen Marktanteil<br />
von 10 Prozent an,“ postuliert Vertriebsexperte<br />
Hanns Renz, wohlwissend um die unterschiedlichen<br />
Perspektiven derlei Erhebungen. Bei voraussichtlich<br />
rund 6% wird Kobelco wohl im branchenoffiziellen<br />
2020-Absatz der Kettenbagger ab 12 Tonnen Betriebsgewicht<br />
liegen – bezieht man allerdings die<br />
volumenstarken Mini- und Midi-Klassen mit ein, verschiebt<br />
sich dieses Bild zwangsläufig.<br />
Entsprechend aussagekräftiger sind die derzeitigen<br />
Branchenschwerpunkte und ausbaufähigen Marktsegmente:<br />
„Mit branchenweit 9 % bzw. 13,5 % sind<br />
Tief- und Kanalbau sowie Abbruch und Recycling<br />
heute unsere Hauptabnehmer mit rund der Hälfte<br />
unserer platzierten Einheiten über 12 Tonnen. Hier<br />
können unsere kompakten Maschinen einerseits ihr<br />
überlegenes Handling und die hocheffiziente Leistungscharakteristik<br />
voll ausspielen, andererseits<br />
bieten wir als langjähriger Marktführer im japanischen<br />
Abbruchsektor ausgereifte Lösungen für den<br />
fachgerechten Rückbau unterschiedlichster Strukturen<br />
auch im sensiblen urbanen Bereich.“<br />
Schwieriger gestaltet sich die Situation im Mini- und<br />
Midi-Segment: „Hier entscheidet beispielsweise der<br />
GaLaBauer nach sehr spezifischen Mobilitätskriterien<br />
wie Trailer-Größe oder -Nutzlast. Tatsächlich<br />
orientiert sich unsere an Maschinenleistung und Bedienkomfort<br />
ausgerichtete Modellabstufung jedoch<br />
nicht unbedingt an den geforderten 100 kg mehr oder<br />
weniger.“ Ebenso spielten angesichts der Aufgabenstellungen<br />
und überschaubarer Investitionsrahmen<br />
Maximalleistung und langfristige Zuverlässigkeit nicht die<br />
entscheidende Rolle. „Ganz anders stellt sich das am alpinen<br />
österreichischen Markt dar, wo unsere mittleren Modelle ganz<br />
vorne mitspielen,“ so Hanns Renz. Mit einem flächendeckenden<br />
Ausbau der Mietkapazitäten der Regionalhändler in Deutschland<br />
will Kobelco hier mittelfristig gegensteuern und branchenübergreifend<br />
für eine stärkere Präsenz und kundenorientierte<br />
Testmöglichkeiten seiner Technologien sorgen.<br />
Das gilt langfristig auch für den Gewinnungsbereich: „Als<br />
Schlüsselgeräte im Steinbruch, Kies oder Ton überzeugen unsere<br />
Modelle ab 35 Tonnen mit großen Schaufel- und Reißkräften,<br />
schnellen, aber kontrollierten Arbeitsspielen, hoher Zuverlässigkeit<br />
und einem sehr niedrigen Kraftstoffverbrauch. Wir<br />
haben bereits zahlreiche, zum Teil langjährige Referenzen im<br />
Feld und gerade unser Programm um den 85-Tonnen-Bagger<br />
Kobelco SK850LC erweitert. Jetzt gilt es, durch eine gezielte<br />
Kundenansprache unseren überregionalen Bekanntheitsgrad<br />
auch in dieser stationär geprägten Branche zu erhöhen“, so<br />
Hanns Renz, dessen D-A-CH-Team für den Baggerbereich seit<br />
September aus insgesamt zwei Vertriebs- und zwei Aftersales-<br />
Experten besteht.<br />
NEUE MODELLE UND GENERATIONEN<br />
Für das laufende Jahr kündigt Kobelco zahlreiche Generationswechsel<br />
und Modellpremieren an. So werden insgesamt<br />
neun Modellreihen ab 20 Tonnen erneuert und kommen in<br />
der «11er«-Generation jetzt alle mit EU-V-gerechten Antrieben,<br />
weiter optimierten Ausleger-Geometrien und dem neuen Kobelco-Kabinenkonzept<br />
mit LED-Arbeitsbeleuchtung, noch besserer<br />
Übersichtlichkeit und ergonomisch optimierten Bedienelementen,<br />
einschließlich 10-Zoll-Statusmonitor. Als wichtige<br />
Ergänzung wird der neue 38-Tonnen-Kurzheckbagger Kobelco<br />
SK380SRLC eine bestehende Lücke im Programm schließen und<br />
kompakte Hochleistung auf engstem Raum bieten.<br />
Im Latitandesit-Steinbruch Marta der Ross Bauservice<br />
GmbH + Co. KG bei Bad Kreuznach arbeitet seit Mai 2018<br />
ein Kobelco SK500LC in der Brecher-Direktbeschickung ab<br />
Wand. Die 50-Tonnen-Maschine mit 3,0-m³-Tieflöffel und<br />
mechanisch verstellbarem Fahrwerk weist über heute 3000<br />
Bh nur 29,0 l/h Durchschnittsverbrauch aus.<br />
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ÜBERZEUGENDE LEISTUNG DER<br />
GENERATION 8-BAGGER<br />
Das Unternehmen ist von der Qualität und Leistung der Maschinen beeindruckt.<br />
LIEBHERR >> Der Sitz des dänischen Unternehmens<br />
HM-Entreprenør befindet sich nur 1,5 km vom Hauptsitz<br />
der JMM-Gruppe, dem dänischen Vertriebshändler<br />
von Liebherr, entfernt. Im Jahr 2017 hat HM-Entreprenør<br />
12 Maschinen der Generation 6 bestellt. Im<br />
Anschluss an die bauma 2019 in München hat das<br />
Unternehmen 12 neue Liebherr-Raupenbagger als<br />
Ersatz für die Bagger der Generation 6 angeschafft.<br />
Maschinen der Generation 8 noch beeindruckender.<br />
Die Bagger von Liebherr werden beim größten Projekt<br />
des dänischen Unternehmens, dem Bau eines<br />
240.000 m² großen Logistikzentrums, zum Einsatz<br />
kommen. Dabei sind umfangreiche Erdbewegungen<br />
erforderlich, daher ist die Leistung der Bagger der<br />
Generation 8 ein großer Vorteil für dieses Bauvorhaben.<br />
Die Zuverlässigkeit der Maschinen ist ebenfalls<br />
wichtig, da jeder Maschinenstillstand enorme Kosten<br />
für das Unternehmen bedeutet. Die Raupenbagger<br />
der Generation 8 sind für die Zukunft gerüstet. Die<br />
Motorleistung wurde erhöht, das Gegengewicht ist<br />
schwerer und die Schaufelkapazitäten sind höher. Die<br />
Gesamtleistung ist daher deutlich höher.<br />
HM-Entreprenør ist mehr denn je von der Qualität<br />
und Leistung unserer Maschinen überzeugt. Der<br />
Unternehmensleiter Leif Ejlertzen muss Maschinen<br />
ersetzen und „diesmal wird Liebherr zum Zuge kommen“.<br />
Das Unternehmen betreibt derzeit neun R 926<br />
und drei R 945, zu denen Anfang <strong>2021</strong> zwei neue R 914<br />
Compact hinzugekommen sind.<br />
Leif Ejlertzen (r.), Koordinator von HM-Entreprenør,<br />
und Ruben Hom Andersen (l.), Betreiber eines von drei Liebherr R 945. / © Liebherr<br />
Die Maschinen stammen aus der Generation 8 von<br />
Raupenbaggern, die auf der bauma 2019 vorgestellt<br />
wurden. Dort haben Leif Rudebeck Petersen von der<br />
JMM-Gruppe und Michael Mortensen von HM-Entreprenør<br />
auch das Geschäft abgeschlossen. Die Nähe<br />
der beiden Unternehmen wirkt sich äußerst günstig<br />
auf die Lieferung aus, was aber nicht das einzige Ausschlaggebende<br />
bei der Entscheidung war: Service,<br />
Qualität und das kompetente Personal spielten ebenfalls<br />
eine wichtige Rolle. Johs. Møllers Machines A/S<br />
verfügt über mehr als 75 Jahre Erfahrung und deckt<br />
heute den gesamten dänischen Markt ab.<br />
Leif Ejlertzen, Koordinator des Bauunternehmens, ist<br />
beeindruckt von der Leistung der neuesten Baggergeneration.<br />
Er war 2017 von den Baggern der Generation<br />
6 angenehm überrascht, doch durch die vorgenommenen<br />
Verbesserungen sei die Leistung der<br />
26 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
FAMILIEN-DUETT IM NATURSTEINBRUCH<br />
Effizientes Zusammenspiel: Der neue Radlader Hitachi ZW370-6<br />
und der Kettenbagger Hitachi ZX490LCH auf der Halde des Natursteinbruchs bei Volkach<br />
KIESEL >> Das mittelständische Unternehmen Beuerlein<br />
GmbH & Co. KG mit Sitz im unterfränkischen<br />
Volkach-Gaibach bevorzugt Baumaschinen von Hitachi<br />
und dazu den Service des Systempartners Kiesel.<br />
Unermüdlich bewegt sich das orangefarbene Maschinenduo<br />
auf der Halde im Natursteinbruch: Der<br />
Kettenbagger Hitachi ZX490LCH beißt tief in den<br />
Muschelkalk und füttert damit die Siebanlage. An<br />
deren Ende füllt der Radlader ZW370-6 - ebenfalls<br />
ein Premiumgerät aus der Hitachi-Familie - seine<br />
riesige Schaufel und belädt mit wenigen Takten den<br />
wartenden Lkw. Die Maschinisten Peter (Vater) und<br />
Kevin Braun (Sohn) sind sichtbar zufrieden mit dem<br />
Abräum-Zyklus und mit dem Handling ihrer Arbeitsgeräte.<br />
„Die beiden sind von »ihren« Maschinen voll<br />
überzeugt – und wir sind es auch“, sagt Steffen Beuerlein,<br />
der gemeinsam mit Vater Bruno und Bruder<br />
Jan-Felix die Geschicke der Firma leitet. Und er fügt<br />
Kathrin Kiesel und Geschäftsführer Steffen Beuerlein im fachlichen Dialog über die Maschinen von Hitachi und den<br />
Service von Kiesel / © Kiesel<br />
hinzu: „Wir setzen vertrauensvoll auf die Leistung und<br />
Zuverlässigkeit der Marke Hitachi und vor allem auf<br />
den lösungsorientierten Service des Systempartners<br />
Kiesel. Wir verfügen derzeit über eine breite Range<br />
an Hitachi-Maschinen - vom Minibagger ZX10 bis hin<br />
zum Großbagger ZX490.<br />
Zwei der größten Geräte bei Beuerlein sind der Kettenbagger<br />
und der jüngst hinzugekommene Radlader<br />
der 40 Tonnen-Klasse von Hitachi. „Beide Maschinen<br />
überzeugen durch Kraft und Sicherheit, aber<br />
auch durch Ergonomie und Wartungsfreundlichkeit“,<br />
erklärt Geschäftsführer Jan-Felix Beuerlein. Der<br />
neue Radlader ZW370-6 verfügt über ein Loc-Matic<br />
Schnellwechselsystem und wird demnächst in einem<br />
weiteren Steinbruch auch mit einer Steingabel bis zu<br />
20 Tonnen schwere Felsbrocken bewegen können.<br />
„Bei der Konfiguration<br />
und Ausstattung der<br />
Baumaschinen setzt die<br />
Firma Beuerlein stets auf<br />
neueste Technik“, erklärt<br />
Bernhard Ebner, der regionale<br />
Vertriebsleiter von<br />
Kiesel, der den Kunden<br />
seit mehreren Jahren<br />
berät und betreut.<br />
ERDBEWEGUNG 27
VOLVO CE<br />
MISCHT<br />
JETZT AUCH<br />
IN DER<br />
35-TONNEN<br />
KLASSE MIT<br />
Neuer Bagger erweitert<br />
die mittelschwere<br />
Baureihe von Volvo CE<br />
VOLVO CE >> Der brandneue EC350E von Volvo<br />
Construction Equipment (Volvo CE) füllt die Lücke<br />
zwischen den Baureihen EC300E und EC380E und<br />
vervollständigt das nunmehr lückenlose Angebotsspektrum<br />
im mittelschweren Baggersegment. Die<br />
35-Tonnen-Maschine ist die erste Wahl, wenn es um<br />
allgemeine Anwendungen geht. Beim Verladen auf<br />
einen Anhänger, bleibt die Gesamthöhe unter vier<br />
Metern, wodurch sich der Bagger ohne Demontage<br />
transportieren lässt und einen einfachen Umzug zum<br />
nächsten Einsatzort ermöglicht.<br />
Die vielseitige Maschine ist nicht nur optimal dimensioniert,<br />
sondern sie lässt sich auch im Handumdrehen<br />
auf die verschiedensten Anwendungen anpassen.<br />
Je nach Aufgabe und Vorliebe kann der Bediener<br />
verschiedene Funktionen wählen. Dazu gehört die<br />
Ausleger-/Schwenk- und Ausleger-/Fahr-Priorität,<br />
die es ermöglicht, einer Funktion den Vorrang vor<br />
einer anderen zu geben. Die Absenkgeschwindigkeit<br />
des Auslegers kann ebenfalls eingestellt werden, was<br />
für zusätzliche Kontrolle bei Aufgaben sorgt, die be-<br />
sondere Präzision erfordern. Eine Reihe von perfekt<br />
aufeinander abgestimmten Volvo-Anbaugeräten gewährleistet,<br />
dass die Arbeit mit optimaler Produktivität,<br />
Effizienz und Leistung bewältigt werden kann.<br />
Lange Tage in der Kabine sind dank der Technologie<br />
zur Reduzierung der Auslegerschwingungen weniger<br />
anstrengend. Die Maschine gibt wesentlich weniger<br />
Erschütterungen an den Bediener weiter. Die Option<br />
‚Comfort Drive Control‘ trägt zur Verringerung von Er-<br />
müdungserscheinungen bei, indem der Bediener<br />
die Maschine mit dem Proportionalschieber für den<br />
Zeigefinger am Joystick statt mit den Pedalen lenken<br />
kann. Anpassbare Einstellungen, durch die sich<br />
die bevorzugten Steuerungsmuster einfach über<br />
den Monitor auswählen lassen, und die neue „Long<br />
Push“-Funktion am Joystick, mit welcher der Bediener<br />
eine weitere Shortcut-Funktion einstellen kann,<br />
erleichtern das Arbeiten zusätzlich.<br />
Der Bediener wird dabei vom optionalen Maschinensteuerungssystem<br />
Dig Assist unterstützt, das mit den<br />
Softwarepaketen 2D, In Field-Design, 3D sowie neuen<br />
Anwendungen für das integrierte Wiegen ausgestattet<br />
ist, die alle auf dem hochauflösenden 10-Zoll-Tablett<br />
des Volvo Co-Pilot in der Fahrerkabine angezeigt<br />
werden. Hinzu kommt die Volvo Active Control, die mit<br />
automatisierten Ausleger- und Löffelbewegungen<br />
für effizientere, präzisere und weniger aufwendige<br />
Aushubarbeiten sorgt und es ermöglicht, Arbeitsvorgänge,<br />
um bis zu 45 Prozent schneller abzuschließen.<br />
Der Bediener kann zudem problemlos Schwenk-,<br />
Höhen- und Tiefenbegrenzungen einstellen, um den<br />
Kontakt mit seitlichen Hindernissen, Stromleitungen<br />
oder Decken sowie mit unterirdischen Elementen wie<br />
Rohren und Kabeln zu vermeiden.<br />
Bewährte Merkmale wie einfache Zugänge, verschraubte<br />
Anti-Rutsch-Platten, gut sichtbare Handläufe<br />
und die geräumige, ergonomische und geräuscharme<br />
Volvo-Komfortkabine stehen für ein Höchstmaß<br />
an Fahrerkomfort und Sicherheit. Dank des neuen<br />
Drei-Punkt-Zugangs auf der rechten Seite kann der<br />
Bediener sicher auf den Oberwagen gelangen. Eine<br />
28 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
© Volvo CE<br />
bestmögliche Sicht ist das Herzstück der Sicherheit:<br />
Das niedrige Design des Aufbaus trägt dazu bei, dass<br />
der Bediener von seinem Sitz eine perfekte Sicht zur<br />
Seite und auf das Heck der Maschine hat. Darüber hinaus<br />
sorgen Rück- und Seitenkameras zusammen mit<br />
der 360-Grad-Option Volvo Smart View für noch bessere<br />
Sichtverhältnisse und somit für ein sichereres<br />
Arbeiten. Der EC350E bietet dank einer Kombination<br />
von Funktionen wie dem bewährten ECO-Modus,<br />
den wählbaren Betriebsarten und der intelligenten<br />
Elektrohydraulik eine maximale Kraftstoffeffizienz.<br />
Der D8M-Volvo-Motor mit einer Leistung von 220kW<br />
liefert ein beeindruckend hohes Drehmoment im<br />
niedrigen Drehzahlbereich und ist mit einer Leerlaufund<br />
Abschaltautomatik ausgestattet, um unnötigen<br />
Kraftstoffverbrauch zu vermeiden. Dank des vollautomatischen<br />
Regenerierungsprozesses des Motors<br />
muss die Maschine nicht angehalten werden, um den<br />
Dieselpartikelfilter zu reinigen. Zusätzlich werden die<br />
hart arbeitenden (und heißen) Turbolader dank einer<br />
optionalen verzögerten Motorabschaltung bestmöglich<br />
gekühlt, was eine Überhitzung verhindert und die<br />
Langlebigkeit der Maschine weiter erhöht. Zur verbesserten<br />
Zuverlässigkeit der Maschine trägt auch<br />
das elektrohydraulische System bei, das mit weniger<br />
Schläuchen als üblich auskommt, was den Bedarf an<br />
hydraulischen Verschraubungen reduziert und somit<br />
auch die Wartungsanforderungen minimiert.<br />
Die Wartungskosten werden durch die Motoröl- und<br />
Filterwechselintervalle von 1.000 Stunden sowie durch<br />
den ebenerdigen Zugang zu den gruppiert angeordneten<br />
Filtern weiter reduziert. Und wenn der Harnstoff<br />
nachgefüllt werden muss, sorgt der neue Spritzschutz<br />
für eine schnellere und einfachere Befüllung – bei<br />
gleichzeitiger Verringerung des Risikos des Verschüttens<br />
und der nachfolgenden Korrosion von darunter<br />
verbauten Komponenten.<br />
Das Portfolio der Uptime Services von Volvo CE ist der<br />
Schlüssel zur Gewährleistung einer langfristig hohen<br />
Maschinenleistung. Ölanalyse, Pflegeinspektion und<br />
Fahrwerksinspektion tragen dazu bei, die Maschine<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Betriebsgewicht kg 34.690 - 40.600<br />
Bruttoleistung kW 220<br />
…bei Motordrehzahl U/min 1.600<br />
Fassungsvermögen Löffel m3 0,87 - 2,33<br />
Tragfähigkeit, entlang Unterwagen kg 13.470<br />
…bei Reichweite / Höhe m 6,0 / 1,5<br />
Max. Grabradius mm 11.123<br />
Max. Grabtiefe mm 7.490<br />
Ausreißkraft, SAE J1179 (Normal) kN 177<br />
Ausreißkraft, SAE J1179 (Kraftverstärkung) kN 192<br />
Reißkraft, SAE J1179 (Normal) kN 201<br />
Reißkraft, SAE J1179 (Kraftverstärkung) kN 219<br />
Gesamtbreite mm 3.190<br />
Heckschwenkradius mm 3.600<br />
Basierend auf Maschinenkonfiguration: EC350E L; Ausleger 6,45 m; Stiel 3,2 m<br />
in einem Top-Zustand zu halten. Anhand von einfach<br />
zu lesenden Berichten – unterstützt durch das Telematiksystem<br />
CareTrack – lassen sich Produktivität,<br />
Kraftstoffeffizienz und Maschinenzustand bestmöglich<br />
verfolgen. Noch einfacher ist die Überwachung der<br />
Maschine durch ein Volvo Uptime Center, das die Kunden<br />
benachrichtigt, sobald vorbeugende Wartungsmaßnahmen<br />
erforderlich sind. Dieser Service nennt<br />
sich Volvo Active Care.<br />
ERDBEWEGUNG 29
NOCH EFFIZIENTER<br />
IN DER 50-TONNEN-KLASSE<br />
Der neue Cat 352 mit 317<br />
kW (431 PS) Motorleistung und<br />
einem Einsatzgewicht von 50,1<br />
Tonnen ist mit teleskopierbarem<br />
Unterwagen ausgestattet.<br />
Der neue Kettenbagger Cat 352<br />
CAT/ZEPPELIN >> Mit dem neuen Schwergewicht<br />
reicht die Produktlinie der Cat Kettenbagger der<br />
neuen Generation praktisch lückenlos von 13 bis 100<br />
Tonnen Einsatzgewicht. Die Cat Bagger der neuen Generation<br />
bieten Bauunternehmern bis zu 45 % mehr<br />
Betriebseffizienz, bis zu 10 % mehr Kraftstoffeffizienz<br />
und bis zu 15 % weniger Wartungskosten im Vergleich<br />
zu ihren Vorgängern. Assistenzsysteme sorgen für<br />
deutlich mehr Effizienz, indem sie die Bedienung vereinfachen,<br />
Fehler vermeiden und dem Fahrer wichtige<br />
Informationen zur Verfügung stellen.<br />
Die Maschinensteuerung Cat Grade mit 2D gibt dem<br />
Bediener über den Standard-Touchscreen-Monitor<br />
eine visuelle Führung, so dass er genauer arbeiten<br />
und das gewünschte Ergebnis auf Anhieb ohne Nacharbeit<br />
erreichen kann. Das System ist leicht aufrüstbar<br />
auf Cat Grade mit 3D für verbesserte Genauigkeit.<br />
Cat Payload hilft den Bedienern, die Ladeeffizienz<br />
beim Wiegen zu erhöhen; die Echtzeit-Nutzlast wird<br />
ohne Zyklusunterbrechung im Fahrerhaus angezeigt,<br />
um Über- und Unterbeladung der Lkws zu vermeiden.<br />
Lift Ass berechnet schnell das Lastgewicht und vergleicht<br />
es mit der Traglastkurve des Baggers. Visuelle<br />
und akustische Warnmeldungen zeigen an, ob sich<br />
die Maschine in einem sicheren Arbeitsbereich befindet.<br />
E-Fence verhindert, dass sich der Bagger außerhalb<br />
des vom Bediener definierten Bereichs bewegt.<br />
Dies trägt dazu bei, die Maschine und ihr Umfeld vor<br />
Schäden zu schützen, darüber hinaus erleichtert es<br />
die Bedienung der Maschine.<br />
Das offene Flottenmanagement Cat Product Link<br />
erzeugt einen konstanten Strom von Informationen,<br />
die über die Online-Schnittstelle VisionLink verfügbar<br />
sind und es Maschinen-Managern im Büro ermöglichen,<br />
ihre Bauprozesse optimal zu gestalten. Das<br />
neue Smart Mode-System passt die Motor- und Hydraulikleistung<br />
automatisch an die Arbeitsbedingungen<br />
an, wodurch der Kraftstoffverbrauch reduziert<br />
und die Leistung optimiert wird. Die Motordrehzahl<br />
wird automatisch gesenkt, wenn der Hydraulikbedarf<br />
sinkt, wodurch der Kraftstoffverbrauch weiter reduziert<br />
wird. Das neue elektrohydraulische Steuersystem<br />
ist auf Reaktionsfähigkeit und Effizienz ausgelegt,<br />
benötigt keine hydraulische Vorsteuerung mehr,<br />
reduziert Druckverluste und senkt den Kraftstoffverbrauch.<br />
Weniger Hydraulikleitungen führen zu einem<br />
geringeren Ölumlauf und niedrigeren langfristigen<br />
Betriebs- und Reparaturkosten.<br />
Das Kühlsystem verfügt über einen neuen bedarfsgesteuerten<br />
Lüfter, wodurch Kraftstoff gespart und<br />
maximale Effizienz gewährleistet wird.<br />
Eine Umkehrfunktion befreit die Wärmetauscher von<br />
Ablagerungen – ein weiteres Plus für mehr Effizienz.<br />
Die variable Spurweite erleichtert den Transport und<br />
verbessert die Standsicherheit. Verlängerte und synchronisierte<br />
Wartungsintervalle tragen zu den niedrigeren<br />
Kosten bei beiden Maschinen bei.<br />
Der neue Cat Luftfilter mit integriertem Vorabscheider<br />
sowie Primär- und Sekundärfiltern bietet die<br />
doppelte Staubaufnahmekapazität im Vergleich zum<br />
Vorgängermodell. Der neue Cat Hydraulikrücklauffilter<br />
hat eine Standzeit von 3.000 Stunden – eine<br />
50-prozentige Steigerung gegenüber früheren Filtern.<br />
Kraftstoffsystemfilter wurden für den Wechsel<br />
bei 1000 Stunden ausgelegt – eine 100-prozentige<br />
Steigerung gegenüber den früheren Filtern. Die<br />
Wasserabscheider des Kraftstoffsystems und die<br />
Ölstandskontrolle des Hydrauliksystems sind in Bodennähe<br />
dicht nebeneinander angeordnet, wodurch<br />
die tägliche Routinewartung schneller, einfacher und<br />
sicherer wird.<br />
30 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
Mit der serienmäßigen Premium-Kabine bietet der<br />
Cat 352 dem Fahrer ein Maximum an Komfort und<br />
Sicherheit. Dazu gehören:<br />
• schlüsselloser Start per Drucktaste<br />
• ein großer Touchscreen-Monitor<br />
• Kippkonsole, die ein einfaches<br />
Ein- und Aussteigen aus der Kabine ermöglicht<br />
• hochentwickelte viskose Kabinenlagerungen,<br />
die die Vibrationen im Vergleich zu früheren<br />
Modellen um bis zu 50 Prozent reduzieren<br />
• integriertes Bluetooth-Radio mit USB-Anschlüssen<br />
zum Anschließen und Laden von Telefonen<br />
• Klimaautomatik<br />
• programmierbare Joystick-Tasten, die die Einstellung<br />
von Steuerungsmustern und hydraulischen<br />
Ansprechraten ermöglichen,<br />
so dass der Maschinenbetrieb auf individuelle<br />
Vorlieben zugeschnitten werden kann.<br />
• große Front-, Heck- und Seitenfenster zur Verbesserung<br />
der Sicht<br />
• ein 360-Grad-Rundumsichtpaket kombiniert Bilder<br />
von mehreren Kameras, um die Sicht des Bedieners<br />
zu optimieren.<br />
Zahlreiche Assistenzsysteme<br />
im Cat 352 sorgen für deutlich<br />
mehr Effizienz, indem sie die<br />
Bedienung vereinfachen, Fehler<br />
vermeiden und dem Fahrer wichtige<br />
Informationen zur Verfügung<br />
stellen. / © Zeppelin<br />
Für Böschungs- und Wasserbauarbeiten kommt Cat<br />
352 auch mit Long-Reach-Ausleger mit 19,6 Meter<br />
Reichweite und 13 Meter Grabtiefe. Die wasserdichte<br />
Standardtechnologie ermöglicht einen präzisen Aushub<br />
bis auf 4,5 Meter, mit der optionalen Unterwasserlösung<br />
kann bis auf 20 Meter heruntergegraben werden.<br />
Der hochbelastbare, breite Unterwagen und das<br />
zusätzliche Gegengewicht bieten eine stabile Plattform<br />
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ERDBEWEGUNG 31
CASE ERHÄLT<br />
FÜR DAS »ZEUS-PROJEKT«<br />
DIE ANGESEHENE<br />
AUSZEICHNUNG<br />
GOOD DESIGN AWARD<br />
Das »Zeus-Projekt« ist<br />
eine Entwicklungskooperation,<br />
durch die<br />
der Baggerlader 580 EV<br />
von Case entstanden ist ,<br />
der erste vollelektrische<br />
Baggerlader für das<br />
Bauwesen. Mit der<br />
Auszeichnung wird<br />
einmal im Jahr »das<br />
weltweit innovativste<br />
und modernste<br />
Industrie-Design einer<br />
Branche« prämiert.<br />
CASE >> Es handelt sich hierbei um die dritte Auszeichnung<br />
für Case innerhalb von vier Jahren. 2017<br />
wurde die Radlader-Baureihe G ausgezeichnet, und<br />
im Jahr 2019 gewann das Konzept für einen Methanbetriebenen<br />
Radlader, das sogenannte »Tetra-Projekt«.<br />
Der Preis würdigt das durchgängige Markenkonzept<br />
für eine Produktlinie von Case, die bereits 1957 an<br />
den Start ging und deren Nachhaltigkeit sich sowohl<br />
in ihrem umweltfreundlichen Betrieb (keine Emissionen/Verzicht<br />
auf Dieselkraftstoff) als auch im klaren<br />
Design der Maschine selbst ausdrückt. »Project Zeus«<br />
wurde auch für die innovativen Designelemente der<br />
Lichter/Rückleuchten, seine robusten und klaren Linien<br />
und Konturen, eine spezielle Metallic-Farbpalette,<br />
das sogenannte »Power Tan-Konzept«, und eine moderne<br />
und intuitive Bedienung, die eine Kombination<br />
aus der herkömmlichen Bedienung einer Baumaschine<br />
und speziellen Neuerungen für die Bedienung<br />
des elektrischen Antriebs darstellt, ausgezeichnet.<br />
„Das Konzept ist durch die Kombination der wichtigsten<br />
Erfahrungswerte von Case und dem Ziel,<br />
nachhaltige Maschinen mit einem klaren und schlichten<br />
Design zu gestalten, entstanden“, sagt David Wilkie,<br />
Leiter des CNH Industrial Design Center. „Es ist extrem<br />
praktisch und auf Funktion ausgelegt, während<br />
es gleichzeitig markante Designelemente enthält, die<br />
32 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
© Case<br />
Stärke und Innovation vermitteln. Und das von der<br />
Beleuchtung über die Farbe bis hin zur Art und Weise,<br />
wie der Fahrer die Maschine bedient. Das »Zeus-<br />
Projekt« steht für Nachhaltigkeit und zukunftsorientiertes<br />
Denken in unserer Branche.“<br />
Die Umstellung von Baumaschinen auf einen elektrischen<br />
Betrieb und der Fokus auf nachhaltige Energiequellen<br />
und Konzepte für den Maschinenbesitz bzw.<br />
-betrieb sind für öffentliche und private Flottenbesitzer<br />
auf der ganzen Welt ein ganz entscheidendes<br />
Thema. Der Baggerlader 580 EV von Case kann all<br />
dies bieten: Er vermeidet Emissionen, verzichtet auf<br />
Diesel und viele andere Betriebsflüssigkeiten und<br />
kommt mit deutlich weniger Komponenten insgesamt<br />
aus, wobei das Maschinendesign gleichzeitig<br />
das für Case bekannte Leistungsprofil gewährleitet.<br />
Aus betriebstechnischer Sicht bedeutet dies: Die Kraft<br />
und Leistung des 580 EV von Case sind mit denen des<br />
dieselbetriebenen Case-Modells 580ST vergleichbar,<br />
die Betriebskosten sind jedoch bei gleichzeitiger<br />
Emissionsfreiheit deutlich niedriger, was wiederum<br />
einen motivierenden Faktor für Unternehmen und<br />
staatliche Auftraggeber darstellt, die dazu angehalten<br />
werden, mit Geräten zu arbeiten, die alternative<br />
Kraftstoffe nutzen und weniger Emissionen erzeugen.<br />
Auch Stadtverwaltungen und Gemeinden profitieren<br />
durchaus davon, wenn in städtischen Umgebungen<br />
und in der Nähe anderer Gebäude/Personen<br />
emissionsfrei und mit einer geringeren Lärmentwicklung<br />
gearbeitet wird. Die Maschine wurde seitdem<br />
mit verschiedenen branchenspezifischen Preisen und<br />
Auszeichnungen als eine der besten und wichtigsten<br />
Neueinführungen des Jahres 2020 im Bereich Baumaschinen<br />
ausgezeichnet.<br />
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ERDBEWEGUNG 33
NULL-FEHLER-VISION IN DER<br />
BAGGERINDUSTRIE ERFORDERT<br />
GEMEINSAME ANSTRENGUNGEN<br />
Sicherheitskampagne »Dig Smart. Dig Safe« wird fortgesetzt<br />
© Engcon<br />
ENGCON >> Mit der »Non Accident Generation« hat<br />
Engcon als Hersteller von Tiltrotatoren bereits 2013<br />
das Thema Sicherheit mit in den Mittelpunkt seiner<br />
Unternehmensphilosophie gestellt und seitdem immer<br />
wieder darauf hingewiesen, wie elementar der<br />
Schutz davor ist, dass sich ein Baggerlöffel aufgrund<br />
falscher Handhabung löst. Dieser Null-Fehler-Vision<br />
haben sich bis heute immer noch nicht alle in der<br />
Bagger-Industrie angeschlossen. Deshalb setzt Engcon<br />
seine im vergangenen Jahr gestartete Initiative<br />
»Dig Smart. Dig Safe« mit dem Ziel fort, weitere intelligente<br />
Lösungen zu entwickeln, durch die Unfälle<br />
verhindert werden.<br />
Mit der Kampagne möchte Engcon die Diskussionen<br />
über die Sicherheitsproblematik in der Bagger-<br />
Industrie weiter vertiefen und dafür werben, dass<br />
diese Null-Fehler-Vision im Interesse aller Beteiligten<br />
umgesetzt werden muss – und es einfach nicht sein<br />
kann, dass sich ein Baggerlöffel wegen eines Bedienungsfehlers<br />
löst und herunterfällt.<br />
„Die von uns im vergangenen Jahr initiierte Sicherheitskampagne,<br />
ist auf große Resonanz gestoßen“,<br />
sagt Ulrica Hellström, Marketing-Managerin bei<br />
Engcon. Weltweit seien 38 Artikel über diese Initiative<br />
und deren Ziele publiziert worden, in Europa, in<br />
Nordamerika und in Asien. „Aber der Weg hin zu einer<br />
Verhaltensänderung ist lang“, so Ulrica Hellström<br />
weiter. „Deshalb werden wir die Kampagne so lange<br />
fortführen, bis wir sehen, dass das Thema Sicherheit<br />
weltweit ganz oben auf der Agenda steht.“<br />
In Norwegen beispielsweise ist dies schon geschehen.<br />
So hat der norwegische Verband der Maschinen-Großhändler<br />
einen wichtigen Schritt in die<br />
richtige Richtung gemacht und empfiehlt, höhere<br />
Sicherheitsanforderungen anzuwenden als in den<br />
internationalen Standards vorgeschrieben sind. Das<br />
norwegische Baukonsortium Veidekke fordert beispielsweise<br />
bereits seit Januar 2020, dass alle angemieteten<br />
Bagger mit einem Einsatzgewicht von mehr<br />
als fünf Tonnen mit einem Sicherheitsschnellwechsler<br />
ausgestattet sein müssen. Auch die schwedische<br />
Gewerkschaft SEKO befasst sich mit dieser Thematik<br />
auf einer digitalen Sicherheitskonferenz. Dort wird<br />
Engcon seine standardisierte Verriegelungseinheit<br />
QSC vorstellen und der Maschinenhändler Maskinia<br />
wird erklären, warum er seine Bagger nur mit diesen<br />
sicheren Produkten ausrüstet.<br />
„Es ist eine große Herausforderung, die Anzahl der Unfälle<br />
durch herunterfallende oder unkontrolliert pendelnde<br />
Anbaugeräte auf Null zu reduzieren, die nicht<br />
nur von wenigen Akteuren gelöst werden kann“, betont<br />
Ulrica Hellström. „Deshalb müssen jetzt alle Beteiligten<br />
dabei mithelfen, dieses Ziel zu realisieren.“ Aus diesem<br />
Grund habe sich Engcon auch dazu entschieden, die<br />
Kampagne »Dig Smart. Dig Safe« fortzusetzen.<br />
„Neben dem Ziel, die Diskussionen anzustoßen, entwickeln<br />
und bringen wir intelligente Lösungen auf<br />
den Markt, die Handhabungsfehler eliminieren und<br />
so Unfällen entgegenwirken“, sagt Ulrica Hellström.<br />
„Wir bei Engcon versuchen so weit wie möglich, Sicherheitssysteme<br />
so zu standardisieren, damit die<br />
Kosten kein Hindernis für die Investition in einen sicheren<br />
Arbeitsplatz darstellen. Im Herbst haben wir<br />
damit begonnen, unser Smart Lock Panel und die sichere<br />
Verriegelungsfunktion unter dem Tiltrotator als<br />
kostenlosen Standard anzubieten, unabhängig von<br />
der Marke und dem Modell des Baggers. Das funktioniert<br />
so ähnlich wie ein automatisches Bremssystem<br />
an einem Auto und hilft damit dem Baggerfahrer, das<br />
Richtige zu tun. Voraussichtlich werden wir das in diesem<br />
Frühjahr fortsetzen.“<br />
34 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
ANKUPPELN IM HANDUMDREHEN<br />
SMP bringt vollautomatischen Schnellwechsler auf den Markt<br />
SMP >> Auf der vergangenen bauma in München<br />
hatte SMP dem internationalen Fachpublikum als absolute<br />
Neuheit das hydraulische Schnellwechslersystem<br />
FOC vorgestellt. Jetzt sind die Geräte mit dieser<br />
Technik auf dem Markt verfügbar.<br />
FOC steht für Fast Oil Connection. Mit diesem System<br />
lassen sich hydraulische Anbaugeräte deutlich<br />
einfacher und schneller an einem Trägergerät anbringen,<br />
weil die Hydraulikverbindungen in einem<br />
Arbeitsgang automatisch mit der mechanischen Verbindung<br />
hergestellt werden. Selbstverständlich können<br />
FOC-Kupplungen die Medien Öl, Wasser und Fett<br />
kuppeln und leiten.<br />
Der vollautomatische Schnellwechsler sorgt für mehr<br />
Flexibilität und Effizienz. Er ermöglicht einen zügigen<br />
und einfachen Werkzeugwechsel und reduziert den<br />
Arbeitsaufwand und die Belastung für den Fahrer,<br />
da dieser seine Kabine nicht mehr für den Werkzeugwechsel<br />
verlassen muss. FOC kann auch hervorragend<br />
mit anderen Produkten des SMP-Sortiments<br />
oder mit Werkzeugen desselben Standards verwendet<br />
werden.<br />
SMP Parts hat viel Energie investiert, die Technik,<br />
die Sicherheit und die Bedienerfreundlichkeit zu<br />
optimieren. So erfüllt die Neuheit die hohen Sicherheitskriterien<br />
der Hardlock-Technologie von SMP.<br />
Das heißt, das Anbauteil wird zweifach verriegelt,<br />
und zwar vorne und hinten. Dadurch bleibt auch ein<br />
Anbaugerät, das fehlverriegelt wurde, sicher in der<br />
Aufhängung hängen und kann nochmals korrekt und<br />
sicher verriegelt werden. Dabei besteht zu keiner Zeit<br />
eine Gefahr für die Mitarbeiter auf der Baustelle. Das<br />
Anbaugerät hängt an dem zusätzlichen vorderen Sicherheitsriegel<br />
fest, auch wenn der hintere nicht korrekt<br />
verbunden wurde.<br />
Aktuell sind die Schnellwechsler in zwei Typen, als<br />
FOC 60-5 und als FOC 70, erhältlich. Geschäftsführer<br />
Franz-Josef Bellinghausen von SMP Parts sieht gute<br />
Marktchancen für die Neuheit: „In Verbindung mit den<br />
Komfortable Verbindung<br />
mit hoher Sicherheit: Das<br />
neue FOC-System von SMP<br />
bietet ein überzeugendes<br />
Kupplungskonzept für Anbaugeräte.<br />
/ © SMP Parts<br />
herausragenden Sicherheitsfunktionen der Hardlock-<br />
Technologie von SMP bieten die neuen Schnellkupplungssysteme<br />
ein so attraktives Gesamtangebot,<br />
das Bauunternehmer unmittelbar einleuchten und<br />
überzeugen wird. Wir gehen davon aus, dass sich das<br />
System schnell im Markt etablieren wird.“<br />
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ERDBEWEGUNG 35
ROTOTILT ERHÖHT DIE SCHLAGKRAFT<br />
Rückschau und Ausblick<br />
ROTOTILT >> Mit der Einführung des vollhydraulischen<br />
Schnellwechslersystems QuickChange Generation<br />
II und als Mitinitiator des neuen Standards<br />
Open-S hat Rototilt auch im Corona-Jahr 2020 Meilensteine<br />
gesetzt. Das Unternehmen erwartet, dass<br />
der Markt für vollhydraulische Schnellwechsler weiter<br />
wächst und hat organisatorisch umstrukturiert,<br />
um seine hervorragende Marktstellung weiter auszubauen.<br />
Trotz schlimmster Befürchtungen zu Beginn des ersten<br />
Lockdowns im März fällt die Jahresbilanz bei<br />
Rototilt positiv aus. „Es wurden nicht die Zuwächse<br />
erzielt, die wir uns vorgenommen hatten, dass wir<br />
aber in etwa das Niveau des Vorjahres erreicht haben,<br />
ist aus unserer Sicht ein sehr gutes Ergebnis“, berichtet<br />
Wolfgang Vogl, Geschäftsführer der Rototilt GmbH<br />
mit Sitz in Regensburg. Im Zuge einer Neuorganisation<br />
wurden die Vertriebsgebiete neu ausgerichtet<br />
und der Bereich Service aufgewertet. „Dafür haben<br />
wir bereits einen zusätzlichen Techniker eingestellt<br />
und suchen noch einen weiteren. Sobald wir diese<br />
Verstärkung gefunden haben, wird unser Team mit<br />
elf Mitarbeitern noch stärker sein als vor Beginn der<br />
Pandemie“, erläutert Vogl.<br />
Die Reaktionen auf das seit Mai 2020 in Deutschland<br />
erhältliche vollhydraulische Schnellwechslersystem<br />
QuickChange Generation II bezeichnet er als<br />
„sehr positiv - gerade auch in Verbindung mit dem<br />
neuen Open-S Standard“. Am 1. Oktober 2020 hatten<br />
Rototilt und der Mitbewerber Steelwrist mit Open-S<br />
gemeinsam den neuen Standard für vollhydraulische<br />
Schnellwechser ins Leben gerufen und damit<br />
viel Aufmerksamkeit erregt. Diverse Firmen haben<br />
sich mittlerweile um eine Mitgliedschaft beworben.<br />
Open-S wird sich nach Vogls Einschätzung sukzessive<br />
zu dem offenen Standard für Europa, insbesondere<br />
Zentraleuropa, entwickeln. Dies werde das Geschäft<br />
für vollhydraulische Schnellwechsler nochmals ankurbeln,<br />
da die Abhängigkeit an einen einzigen Hersteller<br />
aufgebrochen ist. „Letztlich bauen wir für den<br />
Kunden eine wichtige Hürde bei der Entscheidung für<br />
ein vollhydraulisches System“ ab, sagt der Rototilt-<br />
Geschäftsführer. Die Produktionsstätten am Rototilt-<br />
Hauptsitz im schwedischen Vindeln sind auf eine<br />
steigende Nachfrage vorbereitet. Das Werk ist gerade<br />
um rund 4.000 m² erweitert worden, die Fertigungskapazitäten<br />
wurden dabei verdoppelt.<br />
Auch das mit dem German Innovation Award 2019<br />
ausgezeichnete Schnellwechsler-Sicherheitssystem<br />
SecureLock wird <strong>2021</strong> aufgrund der bevorstehenden<br />
Novellierung der Euronorm für Schnellwechsler im<br />
Fokus stehen. Vogl ist überzeugt, dass das Produkt<br />
die Norm vollumfänglich erfüllen wird. Er weist da-<br />
rauf hin, dass SecureLock bei den neuen, mit Quick-<br />
Change Generation II ausgestatteten Geräten bereits<br />
Standard ist und von der BG Bau als besonders sicherer<br />
Schnellwechsler gefördert wird.<br />
Im Mai 2020 hat Rototilt das vollhydraulische<br />
Schnellwechslersystem QuickChange Generation II auf<br />
den Markt gebracht. Das von der BG Bau geförderte<br />
Sicherheitssystem SecureLock wird bei den neuen, mit<br />
QuickChange Generation II ausgestatteten Geräten,<br />
standardmäßig verbaut. / Wolfgang Vogl (50) ist<br />
seit 2012 Geschäftsführer der Rototilt GmbH mit Sitz in<br />
Regensburg. Neben dem deutschen Markt verantwortet er<br />
auch das Geschäft in Österreich und der Schweiz. / Der<br />
Ausbau der Rototilt-Produktionsstätten im schwedischen<br />
Vindeln ist so gut wie abgeschlosse / © Rototilt<br />
36 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
DER CANGINI SORTIERGREIFER,<br />
EIN STARKER VERBÜNDETER AUCH<br />
IN NOTSITUATIONEN<br />
CANGINI >> Trotz der vielen Schwierigkeiten, die im<br />
Jahr 2020 aufgetreten sind, hat die Firma Cangini<br />
Benne im Namen des Wachstums und der Entwicklung<br />
große Ziele erreicht und auch Momente des<br />
großen Stolzes für das Unternehmen gesammelt, das<br />
seine Sortiergreifer PF auch in Momenten der größten<br />
Not an der Seite der Anwender kämpfen sieht.<br />
Ein interessantes Beispiel ist der Einsatz der Feuerwehr<br />
von Imperia während des Unwetteralarms im<br />
Oktober 2020. Eine Episode, bei der der starke Regen<br />
es nicht versäumt hat, viele Schäden und Unordnung<br />
mit sich zu bringen, ein Moment, der von allen Bürgern<br />
mit großer Angst erlebt wurde und über den<br />
auch in der lokalen Presse berichtet wurde.<br />
Mit großer Hartnäckigkeit und Professionalität kam<br />
die Feuerwehr der Provinz Imperia zum Einsatz, um<br />
vor Ort einzugreifen und die Schäden zu beheben.<br />
Als maschinelle Unterstützung trat der Cangini-<br />
Sortiergreifer PF in Aktion. „Die Greifer erwiesen sich<br />
als ideale und zuverlässige Ausrüstung auch in den<br />
kritischsten Momenten, wenn leistungsfähige und<br />
robuste Geräte gefragt sind“, so die Aussage der Feuerwehr-Verantwortlichen.<br />
Die Schalen sind aus HB400 gefertigt und verfügen<br />
über wendbare, verschraubte Schneiden. Dank der<br />
besonders robusten Struktur sind auch leichte Abbrucharbeiten<br />
möglich und dies gerade auch in Situationen,<br />
in denen schnelles Vorankommen gefragt<br />
ist. Auch im Bereich der Abfallsortierung und im Recycling<br />
sind Cangini-Greifer in der Lage, unterschiedlichste<br />
Bedürfnisse zu befriedigen. Sie können jede<br />
Art von Material zuverlässig handhaben und bieten<br />
dank der bidirektionalen hydraulischen Rotation, die<br />
bei allen Modellen zur Standardausrüstung gehört,<br />
die vom Anwender gewünschte Vielseitigkeit.<br />
© Cangini<br />
ERDBEWEGUNG 37
XSITE PRO ASSIST:<br />
DAS BAGGERN DER ZUKUNFT<br />
MOBA MOBILE AUTOMATION FREUT<br />
SICH ÜBER EINE KOOPERATION MIT BESTEN<br />
AUSSICHTEN FÜR DIE ZUKUNFT: BEI DOOSAN<br />
WIRD DER KETTENBAGGER DX235LCR-5<br />
ZUKÜNFTIG OPTIONAL MIT EINER VORRÜSTUNG<br />
FÜR DAS BAGGER-ASSISTENZSYSTEM XSITE PRO<br />
ASSIST AUSGELIEFERT.<br />
MOBA MOBILE AUTOMATION >> Das macht Kunden<br />
flexibler: Die Kundenbagger werden bereits vom Hersteller<br />
Doosan mit den erforderlichen Halterungen<br />
und Verkabelungen ausgerüstet. Die weiteren Systemkomponenten<br />
des MOBA Xsite Pro Assist lassen<br />
sich dann zu einem beliebigen späteren Zeitpunkt<br />
schneller und einfacher installieren. Ein weiteres<br />
Schweißen, Neulackieren, Bohren oder Demontieren<br />
ist dann nur noch in geringem Maße oder gar nicht<br />
mehr erforderlich.<br />
Der Anbausatz wird im Doosan Customization Centre<br />
in Belgien von vollständig geschultem Personal integrativ<br />
und professionell auf die Kundenmaschinen<br />
montiert. Bereits bestehende Aufträge lassen sich<br />
sogar wenige Tage vor der Maschinenauslieferung an<br />
den Kunden modifizieren.<br />
Die Automatisierung der Ausleger-, Löffelstiel- und<br />
Löffelfunktionen des Xsite Pro Assist ermöglichen<br />
das Planieren gemäß vordefiniertem Sollniveau und<br />
-gefälle, wobei sich Abziehbewegung und -geschwindigkeit<br />
mit nur einem Joystick steuern lassen.<br />
Das Assistenzsystem bietet auch eine integrierte<br />
Messung von Tiefe, Abstand und Gefälle und zeigt<br />
dem Fahrer die Löffelhöhe an. So müssen die Baggerarbeiten<br />
nicht für Nivellierkontrollen unterbrochen<br />
werden. Die Löffelassistenzfunktion sperrt die<br />
Löffelausrichtung und hilft so bei Ladearbeiten und<br />
anderen Anwendungen. Durch das System können<br />
auch Bewegungsgrenzwerte und Einschränkungen<br />
für Ausleger-, Löffelstiel- und Löffelbewegung festgelegt<br />
werden.<br />
Mit dieser Zusammenarbeit tragen die beiden Unternehmen<br />
MOBA Mobile Automation und Doosan den<br />
Veränderungen Rechnung, denen das Baggern bereits<br />
unterliegt. Ähnlich wie auch Bremsassistenten<br />
im Automobil- und LKW-Bereich steht damit heute<br />
schon ein Abziehassistent für den Baggerfahrer zur<br />
Verfügung.<br />
Selbstverständlich können die Maschinenführer diese<br />
Aufgabe gut und ordentlich mit der Maschine umsetzen.<br />
Die automatische Unterstützung erleichtert<br />
aber den Arbeitsalltag, denn auch über lange Zeit<br />
arbeitet sie kontinuierlich exakt. So lassen sich die<br />
Effizienz und Genauigkeit optimieren, durch höhere<br />
Geschwindigkeit deutlich schnellere Ergebnisse erzielen<br />
und so kostbare Zeit auf der Baustelle sparen:<br />
Das System minimiert Bedienerermüdung, und Neulinge<br />
in der Bedienung haben eine kürzere Lerneinstiegszeit<br />
für die Maschinenhandhabung. Darüber<br />
hinaus verbessert sich auch die Sicherheit bei der Arbeit<br />
auf engem Raum wie beispielsweise in Gebäuden<br />
und unter Überführungen.<br />
© MOBA<br />
38 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
KOMPLEXE<br />
GELÄNDEFORMEN<br />
waren so überzeugend, so dass direkt zwei weitere<br />
Maschinen ausgerüstet wurden. Eine Maschine wird<br />
jetzt zusätzlich mit UTS-Steuerung ausgerüstet.<br />
Selbst ein skeptischer, altgedienter Baggerfahrer ist<br />
nach einer kurzen Einarbeitung begeistert, weil mit<br />
der Steuerung Fehler vermieden und exakt nach Plan<br />
gearbeitet werden kann und zeitaufwändige Nacharbeiten<br />
wegen zu viel oder zu wenig Aushub entfallen.<br />
„Weil das Arbeiten mit den Systemen einfacher ist,<br />
fragen unsere Mitarbeiter bereits weit vor Projektbeginn<br />
nach den Baggern mit den Maschinensteuerungssystemen“,<br />
berichtet Bauleiter Markus Holz. Die<br />
positiven Erfahrungen beim Aerzener Galabau-Unternehmen<br />
haben sowohl die Mitarbeiter als auch die<br />
Geschäftsführer überzeugt, so dass der eingeschlagene<br />
Weg fortgesetzt werden soll. Es gibt also noch<br />
viel zu tun, denn die 40 Mitarbeiter starke Aerzener<br />
Gruppe arbeitet mit über 30 Baggern und Radladern,<br />
die noch mit intelligenten Steuerungssystemen ausgerüstet<br />
werden wollen.<br />
Digital integriert vom Aufmaß bis zur Umsetzung<br />
SITECH >> Die Aerzener Ga-La-Bau GmbH aus dem<br />
Weserbergland hatte 2020 einen nicht alltäglichen<br />
Auftrag: Der Fahrradhändler bunnyhop wünschte<br />
sich einen Mountainbike Pumptrack direkt am neuen<br />
Outlet in Hameln. Hier können Kunden Ihre Mountainbikes<br />
direkt testen, für Anfänger finden hier erste<br />
Technikkurse statt. Ein Biker-Highlight in der Region.<br />
Die Herausforderung bei der Planung des 200 m langen<br />
Parcours bestand darin, sowohl Mountainbike<br />
Freaks als auch ambitionierten Freizeitsportlern<br />
eine reizvolle Strecke anzubieten. Mit dem Start in 2<br />
m Höhe und herausfordernden Geländeformen wie<br />
Rampen, Buckelpiste und Steilkurven bietet die Piste<br />
Adrenalin sowohl für Profis als auch für Anfänger.<br />
Für die Umsetzung hat die Aerzener Ga-La-Bau<br />
zunächst Material in der notwendigen Höhe aufgeschichtet,<br />
grob moduliert und verdichtet. Anschließend<br />
wurde die endgültige Geländeform mit<br />
vielen Details, engen Radien und Gefällewechseln mit<br />
einem Kubota 8t-Bagger mit Trimble Earthworks in<br />
Dual GNSS-Konfiguration aus dem verdichteten Material<br />
zentimetergenau herausgearbeitet. Neben der<br />
schnellen Umsetzung mit der Maschinensteuerung in<br />
einem Zug, ohne Herantasten an die geplante Geländeform<br />
oder unnötige Nacharbeiten, bietet die digitale<br />
Umsetzung den Vorteil, dass der Plan mit dem<br />
Auftraggeber zuvor im Detail besprochen werden<br />
konnte. Entsprechend zufrieden waren die Bikeprofis<br />
mit der exakt nach Plan fertiggestellten Piste.<br />
Als Ideengeber für die Projektmanagementsoftware<br />
Galawork hat der Aerzener Galabau-Betrieb eine<br />
große Nähe zu Bausoftware und hat vor zwei Jahren<br />
mit Sitech die vollständige digitale Integration der<br />
Bauprozesse entlang der kompletten Wertschöpfungskette<br />
begonnen. Neben GNSS-Rovern und Hardund<br />
Software für das Aufmaß wurde ein Kettenbagger<br />
beschafft und direkt mit Trimble Earthworks in<br />
Dual GNSS-Konfiguration ausgerüstet. Die Ergebnisse<br />
Der Aerzener Ga-La-Bau ist Kunde von Sitech<br />
Deutschland und hat den Track vom Aufmaß bis zu<br />
den Erdarbeiten komplett digital geplant und in nur<br />
einer Woche nach einem digitalen Geländemodell<br />
umgesetzt. Das Aufmaß des Urgeländes erfolgte mit<br />
GNSS-Rover, anschließend wurde das DGM mit Data-<br />
Flor erstellt und mit Trimble Business Center für die<br />
3D-Baggersteuerung Trimble Earthworks ausgegeben.<br />
© Sitech<br />
ERDBEWEGUNG 39
AUTOMATISIERUNG<br />
ERMÖGLICHT EXAKTEN AUSHUB IM SOLL<br />
Maschinensteuerungen steigern das Produktivitätsniveau auf Europas Baustellen<br />
TOPCON >> Die Bauindustrie erlebt eine digitale Revolution.<br />
Vor allem in der Maschinensteuerungstechnik,<br />
die Zeit- und Kosteneinsparungen für Bauprojekte in<br />
ganz Europa mit sich bringt. Mit dem zunehmenden<br />
Einsatz automatisierter Technologie wird sich folglich<br />
auch die Produktivität steigern. Jedoch zieht daraus<br />
nicht jedes Segment im Bauablauf vollen Nutzen. So<br />
gestaltet sich die Einführung bei Baggern langsamer<br />
als bei anderen Maschinen. Carsten Frantzen, Senior<br />
Director des Geschäftsbereichs Bau in der EMEA-<br />
Region bei der Topcon Positioning Group, befasst sich<br />
mit der Technik, die die Aushubverfahren automatisiert<br />
und dadurch die Produktivität auf Baustellen in<br />
ganz Europa vorantreibt.<br />
Laut einer Studie der globalen Unternehmensberatung<br />
McKinsey and Company, wirkt der Bausektor,<br />
wenn es um Produktivität geht, wie in einer<br />
Zeitschleife gefangen. Für die letzten zwei Jahrzehnte<br />
meldete die Branche im Jahr 2017 gerade einmal ein<br />
durchschnittliches Wachstum von 1,0 Prozent in der<br />
Produktivität – gegenüber einem Wachstum von 3,6<br />
Prozent in der Fertigung.<br />
Für die Erklärung, warum die Produktivitätsniveaus<br />
im Bauwesen denen der Fertigung nicht ebenbürtig<br />
sind und warum diese Niveaus in den letzten Jahren<br />
im Vergleich zu den Neunzigern sogar abgefallen<br />
sind, müssen einige Faktoren betrachtet werden. Um<br />
beispielsweise zu garantieren, dass unser Personal<br />
geschützt ist, hat sich die Anzahl der Stunden, die wir<br />
auf einer Baustelle arbeiten, reduziert und Arbeitsmethoden<br />
wurden in Übereinstimmung mit verschärften<br />
Gesetzen für Sicherheit und Gesundheitsschutz restriktiver.<br />
Zudem müssen wir die Einführung digitaler Technologien<br />
in den unterschiedlichen Sektoren unterschiedlich<br />
bewerten, etwa im Vergleich zur Fertigung, wo<br />
man meistens eine vollständig automatisierte Produktionslinie<br />
vorfindet. Wenn wir uns die gesamte<br />
Baustelle anschauen, stellen wir fest, dass Maschinensteuerungs-Automatisierung<br />
bei Gradern und Pla-<br />
Nur 10 Prozent aller Bagger sind heutzutage mit einer Maschinensteuerung ausgerüstet, bei Planierraupen sind es über 50 Prozent / Die Baubranche erlebt aktuell<br />
einen Engpass bei qualifizierten Fahrzeugführern. Doch mit automatischen Maschinensteuerungen wie der Topcon X-53x wird das Produktivitätsniveau trotzdem gesteigert. / © Topcon<br />
40 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » THEMA ERDBEWEGUNG
Die Topcon X-53x für Bagger kann parallel zur Topcon- Software Sitelink3D eingesetzt werden, die Teams den Fernzugriff auf die Maschine ermöglicht.<br />
nierraupen bereits umgesetzt wird. Diese Zunahme ist<br />
bei Baggern jedoch wesentlich langsamer. Tatsächlich<br />
sehen wir, dass der Verbreitungsgrad bei Aushubmaschinen<br />
aktuell rund 10 Prozent beträgt – gegenüber<br />
einer Rate von mehr als 50 Prozent bei Planierraupen.<br />
Dafür gibt es zwei Hauptgründe. Es ist schwieriger,<br />
eine Produktivitätszunahme bei diesen Maschinen<br />
nachzuweisen und zudem haben uns über viele Jahre<br />
hinweg erfahrene Maschinenführer zur Verfügung<br />
gestanden, womit keine dringende Notwendigkeit zur<br />
Automatisierung bestand.<br />
Jetzt nimmt die Nachfrage nach Produktivität stark<br />
zu, wobei wir jedoch einen Engpass bei qualifizierten<br />
Maschinenführern sehen, da das vorhandene Personal<br />
älter wird und weniger Personen diesen Berufsweg<br />
einschlagen. Ein Bedarf für automatisierte<br />
Technik lässt sich deutlich erkennen und es besteht<br />
für die Branche die Möglichkeit, diesen aufzugreifen.<br />
Generell verwenden Maschinensteuerungen GNSS-<br />
Daten und 3D-Modelle, um Erdarbeiten akkurat auszuführen.<br />
Satellitenortungs-Daten kommunizieren<br />
mit einem vorgegebenen 3D-Modell, um Maschinenführern<br />
die genaue Positionierung einer Maschine im<br />
Vergleich mit dem gewünschten Ergebnis anzuzeigen.<br />
Dies ermöglicht es, Entscheidungen basierend<br />
auf konkreten Daten zu fällen, anstatt sich auf herkömmliche<br />
Methoden oder auf menschliches Ermessen<br />
zu verlassen, die beide ungenau sein können.<br />
Heutige Maschinensteuerungs-Systeme haben Möglichkeiten<br />
für Materialkontrolle, Vereinfachung von<br />
Gradierung, Massenausgleich und Verdichtung bereitgestellt<br />
und dabei Anwendern ermöglicht, sich auf<br />
Material und Baustellensicherheit zu konzentrieren.<br />
Dank der Kontrolle von Materialmengen und der Nutzung<br />
innovativer Technik konnten Unternehmen Zeit,<br />
Materialien und letztendlich Kosten auf der Baustelle<br />
einsparen.<br />
Jetzt hat sich die Technik mit der Einführung der<br />
Automatisierung, die mit der steigenden Nachfrage<br />
nach Produktivität im ganzen Bausektor mithält,<br />
sogar noch weiterentwickelt. Ein Beispiel: Die automatische<br />
Maschinensteuerung Topcon X-53x für Bagger<br />
verwendet dieselben Komponenten aus der ursprünglichen<br />
Maschinensteuerung, ergänzt um eine<br />
automatische Hydrauliksteuerung. Konstruiert, um<br />
beim Aushub auf Soll in flachen, stufigen oder schrägen<br />
Anwendungen automatisierte Tiefenkontrolle zu<br />
bieten, arbeiten erfahrene Anwender mit dem System<br />
besser und schneller, während Einsteiger das System<br />
leicht erlernen können.<br />
Das System kann parallel zu Cloudlösungen wie Sitelink3D<br />
eingesetzt werden, die Teams den Fernzugriff<br />
auf Bagger ermöglicht. Während des gesamten<br />
Projekts können Berichte von jeder Maschine erstellt<br />
und einem zentralen Punkt übermittelt werden. Berichte,<br />
Daten und sogar Entwürfe können zwischen<br />
dem Büro und dem Kabinen-Display ausgetauscht<br />
werden, um zu gewährleisten, dass Maschinenführer<br />
auf dem letzten Stand sind, wenn Änderungen in<br />
Echtzeit vorgenommen werden – was den Aufwand<br />
für Nachbesserungen reduziert.<br />
Produktivität ist bei jeder Arbeit ausschlaggebend,<br />
da doppelt ausgeführte Arbeiten Zeitverschwendung<br />
sind. Automatische Systeme wie die Topcon X-53x für<br />
Bagger reduzieren das Risiko zu großen Aushubs. Der<br />
Baggerfahrer arbeitet immer in der korrekten Position,<br />
der Aushub erfolgt jedes Mal bis zum richtigen<br />
Soll. Eine 100-prozentige Genauigkeit bei den Arbeiten<br />
wird garantiert und erhebliche Mengen an Zeit,<br />
Geld und Ressourcen werden eingespart.<br />
Inzwischen verstärkt sich der Trend, dass automatisierte<br />
Maschinensteuerungen die Produktivitätsniveaus<br />
auf Baustellen in ganz Europa steigern, vor<br />
allem bei Planierraupen und Gradern, während die<br />
Ausstattung von Aushubmaschinen nur langsam<br />
voranschreitet. Jetzt besteht die große Chance für<br />
die Branche, Bauabläufe durch Investitionen in automatisierte<br />
Aushubsysteme zu transformieren und<br />
den ersten Schritt auf dem Weg zu einer vollständig<br />
automatisierten Baustelle zu gehen.<br />
Carsten Frantzen,<br />
Senior Director des<br />
Geschäftsbereichs Bau<br />
in der EMEA-Region<br />
bei der Topcon<br />
Positioning Group.<br />
ERDBEWEGUNG 41
BAGGERRÄDER<br />
UND ZUBEHÖR<br />
AUS EINER HAND<br />
BOHNENKAMP >> Mobilbagger kommen in unterschiedlichsten<br />
Arbeitsbereichen zum Einsatz und<br />
überzeugen durch hohe Mobilität. Daher ist es besonders<br />
wichtig, dass Reifen optimal auf die Maschine<br />
und ihr spezifisches Einsatzgebiet abgestimmt<br />
sind. Die Bohnenkamp AG als Vollsortimenter hat<br />
ihr Produktangebot in diesem Bereich in den letzten<br />
Jahren stark ausgebaut und bietet ihren Kunden nun<br />
ein umfangreiches Sortiment rund um Reifen und Räder<br />
für Mobilbagger. Dieses umfasst neben Reifen für<br />
unterschiedlichste Anforderungen auch die dazugehörigen<br />
Felgen und Zwischenringe. Abgerundet wird<br />
das Leistungsangebot durch umfassende Beratung<br />
der Mobilbagger-Spezialisten des Osnabrücker Unternehmens.<br />
Der Reifen eines Mobilbaggers trägt entscheidend<br />
zur Einsatzfähigkeit der Maschine bei. Maschinengewichte<br />
von teilweise bis zu 30 Tonnen und zusätzliche<br />
Belastungen durch die ausgeführten Arbeiten<br />
machen es notwendig, die Reifen auf den jeweiligen<br />
Einsatzzweck optimal abzustimmen. Dabei helfen<br />
die Spezialisten von Bohnenkamp mit erstklassiger<br />
Kompetenz und Branchenerfahrung. Dazu Christian<br />
Pieper, Produktspezialist Erdbewegung und Baustelle<br />
bei Bohnenkamp:<br />
„Die Einsatzmöglichkeiten für einen Mobilbagger<br />
sind vielfältig. Ob für Einsätze mit hohem Anteil an<br />
Straßenfahrten, für Baustellenarbeiten, als Kranersatz,<br />
bei denen hohe Lasten bewegt werden, oder<br />
Material-Handling im Recyclingbetrieb: Jeder Einsatz<br />
stellt eigene Ansprüche an die Reifen. Als Vollsortimenter<br />
bieten wir nicht nur den passenden<br />
Reifen für nahezu jeden denkbaren Einsatz,<br />
wir haben auch das komplette Zubehör, wie<br />
Felgen, Schläuche und Zwischenringe im<br />
Programm“. Und er ergänzt einen wichtigen<br />
Sicherheitstipp: „Das A und O für<br />
den Einsatz des Baggers ist der richtige<br />
Reifendruck. Ist er zu niedrig, federt der<br />
Reifen bei Belastung zu stark ein. Ist<br />
er zu hoch, verringert sich die Aufstandsfläche.<br />
Beides beeinträchtigt<br />
die Standsicherheit maßgeblich.“<br />
Die Produktrange von Bohnenkamp<br />
ist sehr breit. Sie reicht von<br />
Standard- bis hin zu Sonderlösungen<br />
für die individuellen Anforderungen<br />
des Kunden. Dabei<br />
umfasst das Sortiment Reifen von<br />
Herstellern wie BKT, Alliance, Kenda<br />
und der Eigenmarke Boka, sowohl<br />
für die Single- als auch die Zwillingsbereifung.<br />
Hinzu kommen verschiedenste<br />
Varianten, wie zum Beispiel<br />
All-Steel oder auch Cut Resistant. Eine<br />
Besonderheit im Programm sind die<br />
Reifen Terra und Terra II der Eigenmarke<br />
Boka. Die heißrunderneuerten Reifen werden<br />
auf Lkw-Karkassen aufgebaut, deren<br />
besonders stabile Flanken den Reifen außerge-<br />
© Bohnenkamp<br />
wöhnlich gute Fahreigenschaften im Straßeneinsatz<br />
und zugleich eine hohe Standsicherheit verleihen.<br />
Gleichzeitig bieten sie ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Diese werden auch als Komplettrad<br />
in 315/70 R 22.5 und ganz neu auch als 315/80 R 22.5<br />
angeboten. Aktuell hat Bohnenkamp für seine Kunden<br />
eine neue Sortimentsübersicht für Baggerreifen<br />
und Zubehör fertiggestellt. Sie gibt neben einem umfassenden<br />
Überblick über die angebotenen Produkte<br />
wertvolle Entscheidungshilfen bei der Auswahl der<br />
richtigen Reifen. Für intensive Beratungsgespräche<br />
stehen den Kunden dann die persönlichen Ansprechpartner<br />
und natürlich auch Baggerexperte Christian<br />
Pieper zur Verfügung.<br />
42 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ERDBEWEGUNG
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BESTELLEN SIE IHRE FAHRWERKTEILE<br />
AB SOFORT ONLINE ÜBER:<br />
WWW.RAUPEN<strong>TECHNIK</strong>.DE<br />
>> Raupen Technik Deutschland (RTD) ist der prädestinierte Spezialist für all<br />
Ihre Fahrwerkteile. Die Leidenschaft für Fahrwerke ist in der Organisation tief<br />
verwurzelt. In mehr als 60 Jahren hat die Muttergesellschaft von RTD umfangreiches<br />
Fachwissen auf dem Gebiet der Raupenfahrwerke erworben. Sie können<br />
sich jederzeit an RTD wenden, um Ratschläge und Teile von bester Qualität zu<br />
erhalten. Und ab heute können Sie Ihre Fahrwerkteile auch online im RTD-Shop<br />
bestellen!<br />
Im RTD-Shop können Sie Teile für Ihr Gummikettenfahrwerk suchen, bestellen und<br />
bezahlen. Sie profitieren von wettbewerbsfähigen Preisen und schneller Lieferung.<br />
Für Teile, die auf Lager sind, gilt Folgendes: Bestellt an Werktagen vor 13.00 Uhr =<br />
Versand noch heute.<br />
Wenn Sie Teile für das Stahlfahrwerk Ihrer Maschine benötigen, können Sie ganz<br />
einfach ein individuelles Angebot anfordern. Nach Eingang Ihrer Anfrage nehmen<br />
unsere Fahrwerkspezialisten schnell Kontakt mit Ihnen auf.<br />
SUCHMETHODEN<br />
Das Suchen nach Fahrwerkteilen im Shop kann auf drei Arten erfolgen:<br />
• Sie können auf Marke & Typ Ihrer Maschine suchen<br />
• Nach der OEM-Nummer des bei Ihnen bekannten Teils<br />
• Und wenn Sie Gummiketten benötigen,<br />
können Sie auch nach der Größe der Kette suchen.<br />
• Es gibt also immer eine Methode, die zu Ihrer Suche passt, sodass Sie schnell<br />
die Teile finden können, die mit Sicherheit zu Ihrer Maschine passen.<br />
SPITZENMARKEN<br />
Das Sortiment im RTD-Shop besteht aus Teilen der Marken Berco und VemaTrack.<br />
Berco ist seit Jahrzehnten die Nummer eins für Fahrwerkteile. Eine bessere Qualität<br />
als die dieser italienischen Marke gibt es einfach nicht. VemaTrack ist eine<br />
Eigenmarke der Muttergesellschaft von RTD. Wenn Sie sich für VemaTrack entscheiden,<br />
profitieren Sie von robusten, soliden und verschleißfesten Teilen zu einem<br />
hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
FACHSPEZIALISTEN<br />
RTD verfügt über enorme Kenntnisse auf dem Gebiet des Fahrwerks, da das Unternehmen<br />
auf 60 Jahre Erfahrung in dieser Branche aufbaut. Diese Kenntnisse<br />
möchten wir gerne mit Maschinenbesitzern teilen.<br />
Bilder: ©Raupen Technik Deutschland<br />
TEIL EINES GRÖSSEREN GANZEN<br />
Mit www.raupentechnik.de richtet RTD sich an den deutschen Fahrwerkmarkt.<br />
Darüber hinaus wurden unter dem Namen der Schwesterfirma Verhoeven Rijwerk<br />
zwei ähnliche Webshops für den niederländischen und belgischen Markt entwickelt.<br />
WEITERE INFORMATIONEN?<br />
Besuchen Sie: https://www.raupentechnik.de/<br />
Im Shop können Sie beispielsweise nachlesen, auf welche Verschleißmuster Sie pro<br />
Fahrwerkteil achten müssen, wie Sie die Lebensdauer Ihres Fahrwerks verlängern<br />
können und was zu tun ist, wenn Ihre Gummikette gerissen ist. Sie können sich<br />
auch verschiedene Videos ansehen, in denen erklärt wird, worauf Sie bei der Überholung<br />
Ihres Fahrwerks achten müssen und wie Sie eine Überholung am besten<br />
durchführen können.<br />
Raupen Technik Deutschland • Mit Leidenschaft für Fahrwerke • www.raupentechnik.de
ABBRUCH / RÜCKBAU<br />
EPIROC<br />
UND<br />
ERKAT:<br />
SEITE<br />
AN SEITE<br />
Gemeinsamer<br />
Bunkerabbruch:<br />
Viel Leistung, wenig<br />
Störung<br />
EPIROC >> Hochwertige Spezialanbaufräsen, Hydraulikhammer<br />
und Abbruchzangen aus dem Hause<br />
Epiroc und seiner Qualitätsmarke Erkat ermöglichen<br />
in der Siegener Innenstadt einen vibrations- und geräuscharmen<br />
Rückbau einer Tiefbunkeranlage - Leistung,<br />
die auf ganzer Linie überzeugt.<br />
Um die geplante Mehrzweckbebauung mit Gewerbe-<br />
und Wohneinheiten auf rund 4.000 qm mitten<br />
in der Siegener Innenstadt umsetzen zu können,<br />
war unter anderem der Rückbau eines Tiefbunkers<br />
aus den 30er-Jahren notwendig. Die Verantwortung<br />
dafür übernahm das seit 75 Jahren auf dem Markt<br />
etablierte Siegener Bauunternehmen Otto Quast,<br />
welches für die teils schwierigen Abbrucharbeiten<br />
von fast 2 m starken Stahlbetonwänden vertrauensvoll<br />
mit den ebenso bewährten Partnern Epiroc und<br />
Erkat zusammenarbeitete. Deren robuste Qualitäts-<br />
Fräsen sind nicht nur für ihre effiziente, sondern auch<br />
sehr vibrationsarme und leise Arbeitsweise bekannt.<br />
Attribute, die die zentrale Lage am Busbahnhof/<br />
Bahnhof Siegen – umgeben von Wohnungen und Gewerbeflächen<br />
– unbedingt voraussetzte.<br />
Der Rückbau der Tiefbunkeranlage aus Stahlbeton,<br />
die insgesamt 2.300 m3 umbauten Raum umfasste,<br />
musste in separaten Bauabschnitten erfolgen. Bei jedem<br />
einzelnen waren die Hochleistungsprodukte aus<br />
dem Hause Epiroc beteiligt – über eine reine Arbeitsdauer<br />
von rund 6 Wochen.<br />
Um die Decken- und Wandstruktur zu schwächen, arbeiteten<br />
sich beispielsweise Querschneidkopffräsen<br />
des Typs ER 1500 und ER 2000 – angebaut an Liebherr<br />
946 und Komatsu PC240 – von 180 cm Materialstärke<br />
auf nur noch 100 cm vor. Trotz der beachtlichen<br />
Abbruchleistung wurde der Prämisse des erschütterungs-<br />
und lärmarmen Arbeitens dabei jederzeit<br />
Rechnung getragen. Die integrierten Wassersprüheinrichtungen<br />
sorgten zudem für eine ideale Staubbindung<br />
und den Gesundheitsschutz der Arbeiter.<br />
Den Abbau der geschwächten Bunker-Struktur übernahm<br />
im Folgenden die neue Betonschere CB 4500,<br />
die mit einer Maulweite von ca. 140 cm kurzen Prozess<br />
mit den Wänden machte. Für den endgültigen<br />
Abbruch der Bodenplatte wurde erfolgreich der Hy-<br />
44 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU
© Epiroc<br />
draulikhammer HB 3100 eingesetzt. Und auch in den<br />
abschließenden Aufräumarbeiten konnten Epiroc-<br />
Produkte aufs Neue überzeugen: Der Baggerpulverisierer<br />
BP 3050 R übernahm die Nachzerkleinerung<br />
des Bauschutts, der Magnet HM 2000 F die professionelle<br />
Aussortierung der Eisenbestandteile.<br />
Epiroc bietet jedoch noch einen weitreichenderen<br />
Service beim Rückbau des Siegener Tiefbunkers und<br />
unterstützte die ausführende Firma Quast unter<br />
anderem bei der Baustellenbegehung, half bei der<br />
Auswahl der richtigen Gerätschaften und der Koordination<br />
der Baustelle und stellte Manpower sowie<br />
Know-how jederzeit zur Verfügung. Ein gelungenes<br />
Projekt für alle Beteiligten.<br />
Kraft und<br />
Leistung,<br />
zielgenau<br />
und schnell<br />
einsetzbar.<br />
Die vielseitigen Abbruchmaschinen von<br />
Kobelco sind mit dem bewährten NEXT-<br />
System für Abbrucharbeiten in der Höhe wie<br />
auch im Fundamentbereich bestens gerüstet.<br />
Erhältlich sind die Modelle SK350DLC,<br />
SK400DLC & SK550DLC.<br />
Japan's No.1<br />
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HOCH HINAUS<br />
Neuer Long-Front-Bagger bietet höhere Reichweite<br />
und mehr Flexibilität bei der Ausrüstung<br />
ZEPPELIN/CAT >> Der neue Cat 340 UHD Ultra High<br />
Demolition-Bagger wurde für den schwierigen Abbruch<br />
von hohen Bauwerken entwickelt und verfügt<br />
über eine um mehr als 13 % höhere Arbeitshöhe als<br />
sein Vorgänger Cat 340F UHD. Damit kann er selbst<br />
bei Bauwerken mit bis zu acht Stockwerken eingesetzt<br />
werden. Verschiedene Unterwagen-, Auslegerund<br />
Stieloptionen sowie das große Programm an Cat<br />
Anbaugeräten für den Abbruch bieten eine erhöhte<br />
Flexibilität der Maschine, um die Maschinenauslastung<br />
zu maximieren. Für die schnelle Anpassung an<br />
die aktuelle erforderliche Arbeitshöhe ermöglicht das<br />
einzigartige Kupplungssystem den Auslegerwechsel<br />
ohne Spezialwerkzeug in nur 15 Minuten.<br />
Auch der Transport des rund 55 Tonnen schweren<br />
UHD-Baggers wurde durch den neuen Unterwagen<br />
vereinfacht. Mit hydraulisch verstellbarer Spurweite<br />
ermöglicht er sowohl eine hervorragende Stabilität<br />
als auch einen effizienten Transport. Ausgefahren<br />
erreicht er 4 Meter Breite mit 600 mm Bodenplatten,<br />
die sich im Transportzustand auf 3 Meter reduziert.<br />
Das neue einteilige Transport- und Wechselgestell<br />
reduziert die Transporthöhe des separat transportierten<br />
UHD-Auslegers auf weniger als 3 Meter. Der<br />
340 UHD mit festem Unterwagen hat eine reduzierte<br />
Transporthöhe von 3403 mm, das sind 117 mm weniger<br />
als bei der bisherigen F-Serie. Beim neuen Cat<br />
340 UHD können die Stiele entweder mit einem Cat<br />
CW-, S-Typ- oder Pin-Anschluss geliefert werden, um<br />
die Maschine auf die verwendeten Anbaugeräte und<br />
Schnellwechsler abzustimmen. Bei den zwei verfügbaren<br />
UHD-Auslegeroptionen bietet die 22-m-Front<br />
ein maximales Gewicht von 3,7 Tonnen am Stielbolzen<br />
und eine maximale horizontale Reichweite von 13,55<br />
m. Die 25-m-Front arbeitet mit einem maximalen Gewicht<br />
von 3,3 t am Stielbolzen und bietet eine maximale<br />
Reichweite von 13,33 m, ideal passend zu den<br />
Cat Multiprozessoren, insbesondere zum MP332 und<br />
MP324.<br />
Top-Arbeitsplatz mit Überblick und intuitiv verfügbaren<br />
Informationen / Für bequemes Arbeiten in großer<br />
Höhe ist die Kabine nach oben neigbar. / © Zeppelin<br />
An die schwindende Gebäudehöhe während des Abbruchs<br />
passt sich der Cat 340 UHD mit verschiedenen<br />
Auslegern an, bis er auch als Erdbaubagger eingesetzt<br />
werden kann. Die Hydraulikleitungen am Ausleger<br />
lassen sich schnell und ohne Spezialwerkzeug<br />
von Hand an- und abkoppeln, so dass der Auslegerwechsel<br />
in wenigen Minuten erfolgen kann. Bauunternehmer<br />
können zwischen ein- oder zweiteiligen<br />
Auslegeroptionen für hochproduktive Lkw-Beladung<br />
oder niedrigere Abbrucharbeiten wählen. Drei Stiele<br />
sind mit Längen von 2,8 m, 3,2 m und 3,9 m erhältlich.<br />
Der Cat C9.3B-Motor des neuen Cat 340 UHD-Baggers<br />
hat eine Leistung von 232 kW und entspricht der EU-<br />
Abgasnorm Stufe V. Er kann sowohl mit Diesel als<br />
auch mit Biodiesel (bis zu B20) betrieben werden.<br />
Drei Motorleistungsmodi – Power, Smart und Eco –<br />
passen die Maschine an die Arbeitsanforderungen<br />
an und senken den Kraftstoffverbrauch gegenüber<br />
dem Vorgänger erheblich. Der Smart-Modus passt<br />
die Motor- und Hydraulikleistung automatisch an die<br />
Erfordernisse an, indem er bei Bedarf die maximale<br />
Leistung bereitstellt und bei weniger anspruchsvollen<br />
Aufgaben die Leistung reduziert, um Kraftstoff<br />
zu sparen. Ein neues, hocheffizientes, hydraulisches<br />
Umkehrgebläse läuft nur bei Bedarf und trägt so<br />
ebenfalls zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />
bei. Die Breite des neuen beheizten und gekühlten<br />
Premium-Sitzes wurde im Vergleich zu den Vorgängermodellen<br />
um 5 % vergrößert, um Fahrer aller<br />
46 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU
MINERAL PROCESSING<br />
A Member of MFL Group<br />
Der neue Cat 340 UHD kann mit 3,3 Tonnen Werkzeuggewicht<br />
in 25 Meter Höhe arbeiten.<br />
Größen bequem unterzubringen. Die neue kippbare<br />
linke Konsole verbreitert den Ein- und Ausstieg um<br />
bis zu 45 %. Die Bediener können die Betriebseinstellungen<br />
der Maschine programmieren, einschließlich<br />
der Joystick-Steuerung, und das System speichert<br />
jede Einstellung, basierend auf der Bediener-ID. Der<br />
340 UHD verfügt über eine um 30 Grad, nach oben<br />
neigbare Kabine für eine komfortable Sichtlinie ohne<br />
Nackenbelastung bei Arbeiten an hohen Gebäuden.<br />
Die Abbruchkabine ist mit einer Schutzvorrichtung für<br />
herabfallende Gegenstände (FOGS) ausgestattet und<br />
verfügt über eine Front- und Dachscheibe aus P5A,<br />
10-mm-Verbundglas für mehr Sicherheit. Die Windschutzscheibe<br />
und das Dachglas sind mit einteiligen,<br />
parallelen Scheibenwischern mit drei Intervalleinstellungen<br />
und Waschbrause ausgestattet. Die serienmäßige<br />
Rück- und Seitenkamera bietet eine verbesserte<br />
Sicht auf den Arbeitsbereich auf dem Monitor<br />
in der Kabine. Ein 360-Grad-Kamerasystem aus der<br />
Vogelperspektive ist optional erhältlich.<br />
Die Wartungsintervalle des Cat 340 UHD-Baggers<br />
wurden verlängert und besser aufeinander abgestimmt,<br />
um die Betriebskosten zu senken und die<br />
Servicezeiten zu verkürzen. Der neue Hydraulikfilter<br />
bietet eine 50 % längere Standzeit, verbessert<br />
die Filtration und hat ein Wechselintervall von 3000<br />
Stunden, während Ablassventile den Filterwechsel<br />
erleichtern. Der Motorluftansaugfilter mit Vorabscheider<br />
bietet eine doppelt so hohe Staubaufnahmekapazität.<br />
Alle Kraftstofffilter sind auf der rechten<br />
Seite der Maschine angeordnet und werden in einem<br />
synchronisierten 1.000-Stunden-Intervall gewechselt.<br />
Der Bediener kann die Lebensdauer der Filter<br />
und die Wartungsintervalle bequem auf dem neuen<br />
Monitor in der Kabine verfolgen. Ein ebenerdiger<br />
Abschaltschalter unterbricht die Kraftstoffzufuhr<br />
zum Motor und schaltet die Maschine ab, was die<br />
Sicherheit bei Wartungsarbeiten erhöht. Die neue<br />
flache Motorhaube der Maschine verbessert die Sicht<br />
nach hinten und verfügt über eine weit öffnende<br />
Konstruktion für eine vereinfachte Bedienung und<br />
Ölstandskontrolle. Alle anderen Punkte der täglichen<br />
Wartungsroutine sind vom Boden aus leicht zugänglich,<br />
ebenso wie die Ventile zum Ablassen von Wasser<br />
aus dem Kraftstoffsystem und dem Kraftstofftank,<br />
was Zeit spart. Zur effizienten Entnahme von Flüssigkeitsproben<br />
für die Zeppelin Öldiagnose sind die<br />
Zapfventile bequem vom Boden aus zugänglich.<br />
Über Cat Payload hinaus ist der neue Cat 340 UHD<br />
im Betrieb mit Erdbau-Ausleger mit weiteren Assistenzsystemen<br />
ausgestattet, um die Produktivität zu<br />
steigern. Dazu gehört auch Cat E-Fence zur Arbeitsraumbegrenzung<br />
und die Maschinensteuerung Cat<br />
Grade mit 2D. Der serienmäßige Flottenmanagement<br />
Cat Product Link erfasst wichtige Betriebsdaten und<br />
den Zustand der Maschine und meldet diese Daten<br />
über VisionLink an den Einsatzleiter und das Büro,<br />
was die Effizienz des Flottenmanagements erhöht.<br />
Remote Troubleshoot analysiert die von Product Link<br />
erfassten Maschinendaten zur Diagnose in Echtzeit,<br />
ohne die Produktivität der Maschine zu beeinträchtigen<br />
und spart eine Servicefahrt zum Einsatzort.<br />
Remote Flash stellt bequem sicher, dass der Cat 340<br />
UHD mit der aktuellsten Version der On-Board-Software<br />
arbeitet, das Aufspielen kann dabei außerhalb<br />
der Arbeitszeit erfolgen.<br />
Handel<br />
Vermietung<br />
Service<br />
Ersatzteile<br />
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ABBRUCH / RÜCKBAU 47<br />
250,- € netto
TUNNELABBRUCH IN ETAPPEN<br />
Dicke Betonwände rationell zerschnitten<br />
KEMROC >> Ein neuartiges, wirtschaftliches Verfahren<br />
entwickelten die Experten der Fischer Weilheim<br />
GmbH für den Teilabbruch eines Stadtbahntunnels<br />
in Stuttgart. Die rund 1,60 m dicken Betonwände<br />
wurden erst streifenweise mit einer Kemroc-Querschneidkopffräse<br />
vorgefräst und danach mit einem<br />
Kemroc-Schneidrad durchgeschnitten. Anschließend<br />
wurden die einzelnen Segmente umgelegt, nachsortiert<br />
und zerkleinert.<br />
Die baden-württembergische Landeshauptstadt<br />
Stuttgart verändert beständig ihr Gesicht. Im Zuge<br />
des großen Bahnbauprojekts »Stuttgart 21« sind zahlreiche<br />
Tunnel neu zu bauen oder zu verändern – so<br />
auch in der Schillerstraße, wo die Verbindungsstraße<br />
zwischen der neuen Stadtbahnhaltestelle »Staatsgalerie«<br />
und der Klettpassage (Halt Hauptbahnhof)<br />
umgebaut wird. Hierzu muss zunächst der bestehende<br />
Tunnelkörper auf einer Länge von rund 120 m abgebrochen<br />
werden. Zu Beginn der Arbeiten im Frühsommer<br />
2020 ging das vom Generalunternehmer, der<br />
Ed. Züblin AG, beauftragte Unternehmen Fischer Weilheim<br />
GmbH zunächst nach klassischer Methode vor:<br />
Man zerkleinerte schrittweise die Tunneldecke in Abhängigkeit<br />
zum Einbau der notwendigen Rohrsteifen<br />
zur Aussteifung der Baugrube. Hierbei erfolgte der<br />
Abbruch sowohl von oben als auch von unten im Tunnel.<br />
Dabei kam ein Hydraulikbagger mit Hammer und<br />
Schere zum Einsatz. Danach ging es an die massiven<br />
Tunnelwände mit der erschwerten Bedingung, dass<br />
sich zwischen Beton und anstehendem Boden ein<br />
Ziegelmauerwerk und eine bituminöse Abdichtung<br />
befinden. Nach üblichen Vorgaben der Recyclingwirtschaft<br />
mussten diese verschiedenen Materialien<br />
voneinander getrennt und separat weiterverarbeitet<br />
bzw. entsorgt werden.<br />
Beim klassischen Vorgehen mit Bagger und Hydraulikhammer<br />
würden diese Materialien unvermeidbar<br />
miteinander vermischt werden. Um dies zu<br />
vermeiden, entwickelte man bei Fischer zusammen<br />
mit Otmar Riester, Handelsvertreter für Kemroc in<br />
Baden-Württemberg und der Schweiz, ein innovatives,<br />
segmentweises Arbeitsverfahren: Der Abbruch<br />
erfolgte mit einem angemieteten Tunnelbagger Liebherr<br />
R950 als Schlüsselmaschine, Hammer und Schere<br />
sowie zwei Kemroc-Anbaufräsen. Damit wurden<br />
die Tunnelwände etappenweise in einzelne, 4 – 6 m<br />
breite Segmente geschnitten, anschließend wurden<br />
sie umgeklappt und weiterverarbeitet.<br />
Die einzelnen Arbeitsschritte in Zeitlupe: Zunächst<br />
verjüngt der Baggerfahrer mit der Querschneidkopffräse<br />
Kemroc KR 165 die Betonwand auf einem<br />
senkrechten, 150 cm breiten Streifen auf rund 100<br />
48 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU
Hier ein Tunnelbagger der Experten von Fischer Weilheim mit einem angebauten Kemroc-Schneidrad. / Materialtrennung<br />
nach dem Umklappen eines Wandsegments. / © KEMROC<br />
cm Wandstärke. Anschließend schneidet er mit dem<br />
Kemroc-Schneidrad DMW 220_1000 die Betonwand<br />
in der entstandenen Vertiefung von oben nach unten<br />
durch. Das wird in seitlichem Abstand wiederholt, so<br />
dass ein einzelnes Betonsegment freigelegt wird.<br />
Dieses Segment wird daraufhin oberhalb der Bodenplatte<br />
mit Bagger und Hydraulikhammer geschwächt<br />
und danach mit dem Baggerlöffel zu<br />
Boden geklappt. Anschließend werden auf der<br />
Rückseite des Wandstücks anhaftendes Erdreich,<br />
die Abdichtungsschicht und das Ziegelmauerwerk<br />
einzeln separiert. Schließlich wird das nunmehr<br />
freigelegte Betonstück mit einem weiteren Bagger<br />
plus Hydraulikhammer und Schere so weit zerkleinert,<br />
dass das Material aus der Baugrube befördert<br />
werden kann.<br />
Nach dem Beginn der Arbeiten an den Tunnelwänden<br />
im Juni 2020 war zwei Monate später bereits knapp<br />
die Hälfte der Tunnelwände beseitigt. Christoph Fischer,<br />
Gesellschafter der vierten Generation bei Fischer<br />
Weilheim sowie verantwortlich für Maschinen-<br />
technik und Speziallösungen im Familienunternehmen,<br />
kommentiert die komplexe Vorgehensweise:<br />
„Schon nach kurzer Zeit erwies sich diese Methode<br />
als das wirksamste und rationellste Verfahren<br />
für Abbruch und Materialtrennung. Wir erzielen sicherlich<br />
die doppelte Leistung verglichen mit dem<br />
Einsatz von Hydraulikhämmern, weil sich im engen<br />
Tunnelgebäude ein Bagger nicht sehr günstig für<br />
den Hammereinsatz aufstellen kann.“<br />
Einen weitaus größeren Effekt bringt laut Christoph<br />
Fischer der Abbruch in Etappen: „Durch das Loslösen<br />
einzelner Wandelemente schaffen wir viele günstige<br />
Angriffspunkte für die weitere Zerkleinerung<br />
per Bagger und Hydraulikhammer. Zudem können<br />
gleich mehrere Maschinen am selben Einsatzort<br />
arbeiten. Der Aufwand an Maschinentechnik ist<br />
natürlich sehr hoch, aber der Zeitfaktor spielt bei<br />
den enormen Kubaturen auf dieser Baustelle eine<br />
weitaus wichtigere Rolle. Darüber hinaus stellt dies<br />
auch einen Schritt in Richtung der immer mehr geforderten,<br />
emissionsarmen Abbruchweise dar“, so<br />
Christoph Fischer abschließend.<br />
ABBRUCH / RÜCKBAU 49
DAS KRAFTPAKET:<br />
DIE 3,5T KOMBISCHERE CC35<br />
© MBI Deutschland<br />
MBI DEUTSCHLAND >> In der Studentenstadt Erlangen<br />
hatte der Abbruchspezialist Plannerer aus Pullenreuth<br />
den Auftrag, eine Stützwand abzubrechen.<br />
Diese führte entlang eines Fußwegs hin zur Unterführung<br />
unter der vielbefahrenen Schnellfahrstrecke<br />
Nürnberg – Erfurt. Der Verkehr auf der viergleisigen<br />
Strecke durfte durch den Abbruch unter keinen Umständen<br />
beeinträchtigt oder gestört werden. Um<br />
die Baustelle unter den gegebenen Bedingungen<br />
möglichst schnell abschließen zu können, wurde auf<br />
Technik aus dem Hause MBI zurückgegriffen.<br />
Der Maschinist Alexander König erklärt die Situation<br />
auf der Baustelle: „Wir müssen hier so erschütterungsarm<br />
wie möglich arbeiten. Die Baustelle liegt<br />
zwischen der ICE-Strecke an Versorgungsleitungen<br />
und der Wohnbebauung.“ Zur Maschinenauswahl ergänzt<br />
er: „Es ist hier recht eng, deshalb setzen wir einen<br />
Kurzheckbagger ein. Für diesen ist die MBI CC35R<br />
das passende Anbaugerät.“ Die Vorteile der MBI CC-<br />
Serie liegen auf der Hand, die langen Messer und die<br />
ineinandergreifenden Zähne der Backen garantieren<br />
eine hohe Effizienz beim Rückbau. Die maximale Öff-<br />
nungsweite von 1.100 mm wurde auf dieser Baustelle<br />
voll ausgenutzt. Zudem punktet die Kombizange durch<br />
das verbaute Geschwindigkeitsventil, mit geringen Öffnungs-<br />
und Schließzeiten von 3,4 bzw. 1,9 Sekunden.<br />
Durch leistungsstarke Zylinder und aufgrund der Geometrie,<br />
mit zentralem Doppelbozen, bietet das Gerät<br />
eine außergewöhnliche Leistung beim Schneiden und<br />
Abbrechen von Beton. Dank der austauschbaren Zähne<br />
und Messer können Wartungsarbeiten einfach und<br />
schnell durchgeführt werden.<br />
Die Stützwand wurde wie üblich abgebrochen, die<br />
Fundamente anschließend freigelegt und mit Hilfe<br />
der Schere in händelbare Segmente zerlegt. Diese<br />
Segmente wurden mit Hilfe eines Löffels gezogen<br />
und mit der Schere vorpulverisiert. Der Maschinist erklärt:<br />
„Durch die große Öffnungsweite der CC35R kann<br />
ich die Fundamente direkt mit der Schere bearbeiten.<br />
Einen Hydraulikhammer benötigen wir hier gar<br />
nicht.“ Bezugnehmend auf die Herausforderungen<br />
auf der Baustelle fährt er fort: „Hier haben wir auch<br />
keinen Platz Anbaugeräte abzulegen, deswegen habe<br />
ich nur die Schere und einen Löffel hier.“<br />
50 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » ABBRUCH / RÜCKBAU
FÜNF JOBS<br />
MIT NUR EINER ROCKWHEEL ERLEDIGT<br />
ROKLA >> In sechs Meter Tiefe fräst sich die Rockwheel<br />
G5 twin mühelos durch weitere sieben Meter<br />
harter Fels. Damit waren die Tiefbauarbeiten der Graf<br />
Gruppe für eine Kabelschutzrohrverlegung in Dortmund<br />
schneller erledigt als geplant. Neben diesem<br />
Einsatz konnte Bauleiter Frank Schöne die Rockwheel<br />
noch in vier weiteren Anwendungsbereichen flexibel<br />
einsetzen.<br />
Nach altbekanntem Prinzip wurde der härtere Fels<br />
in der Grube mit dem Stemmhammer aufgestemmt.<br />
Bauleiter Frank Schöne ließ die Rockwheel G5 twin an<br />
den 5-Tonnen-Kubota anbauen, um die Schlitze für<br />
den Stemmhammer aufzufräsen. Schnell erkannte<br />
das Team der Graf Gruppe, dass die Rockwheel den<br />
Fels mit einer Härte von 80 MPa komplett abfräsen<br />
kann. Der Hammer zum Aufstemmen wurde so<br />
nicht mehr benötigt. Ein weiterer Vorteil: Das abgefräste<br />
Material in Kiesgröße konnte nach Abschluss<br />
der Arbeiten zum Verfüllen verwendet werden.<br />
Auftrag war eine Kabelschutzrohverlegung eines<br />
110.000 Volt Kabels in der Dortmunder Vorstadt. Die<br />
Mühlheimer Graf Rohrleitungs- und Tiefbau GmbH<br />
hub dafür eine Grube mit 11 x 7 Metern aus. Das Einbrechen<br />
und Nachrutschen des Erdreiches verhinderte<br />
das Team durch die Berliner Verbau Sicherung der<br />
Wände. Ziel war eine 13 m tiefe Grube, um dann, nach<br />
dem geschlossenen Microtunneling Verfahren, die<br />
B54 mit einem Bohrgerät zu unterqueren. Die Tiefbauarbeiten<br />
gingen flott voran, bis der Bautrupp auf<br />
den harten Felsen stieß.<br />
„Kein Problem für eine Rockwheel G5twin“, so Bauleiter<br />
Frank Schöne, der sich mit hydraulischen<br />
Fräsen sehr gut auskennt. „Die Rockwheel konnte<br />
ich nicht nur bei den Tiefbauarbeiten einsetzen“, berichtete<br />
Schöne weiter, „sondern gleich bei vier<br />
weiteren Projekten“. Der Bauleiter der Graf-Gruppe<br />
fräste mit der Rockwheel Asphalt ab, konnte Mauerwerk<br />
mühelos abbrechen, von der Fräse abgetragene<br />
Hochofenschlacke als Straßenunterbau<br />
verwenden und Beton mit Bewehrung zerkleinern.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Baumaschinenhändler<br />
Hopf GmbH und der Rokla GmbH, dem Hersteller<br />
der Fräsen, haben Bauleiter Frank Schöne beeindruckt.<br />
„Marcel Scholz von Hopf hat wirklich mitgedacht“,<br />
Robert Piasecki, Geschäftsführer der<br />
Rokla GmbH / © ROKLA<br />
so Schöne. „Er hat mir die passende Fräse zur richtigen<br />
Zeit angeboten. Und der Geschäftsführer von Rokla,<br />
Robert Piasecki, hat sie mir am nächsten Tag persönlich<br />
vorbeigebracht. Besser geht’s nicht“.<br />
ABBRUCH / RÜCKBAU 51
AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong><br />
ASPHALTRECYCLING<br />
MIT NEUTRALER CO2-BILANZ<br />
Die Keestrack C6e arbeitet im<br />
geschlossenen Kreislauf mit primären<br />
und sekundären Walzenbrechern.<br />
KEESTRACK >> In der südbelgischen Region von<br />
Marche en Famenne produziert und liefert das Unternehmen<br />
Famenne Enrobés Asphaltbeläge für den<br />
Straßenbau. Die 2004 installierte Asphaltanlage produziert<br />
bis zu 320 Tonnen pro Stunde.<br />
Qualitativ hochwertiges Endprodukt 0-11 mm nach dem Asphaltrecycling<br />
In der Aufbereitung von Recyclingasphalt arbeitet<br />
eine vollelektrisch angetriebene Dreideck-Siebanlage<br />
Keestrack C6e in Kombination mit elektrischen<br />
Walzenbrechern in der Primär- und Sekundärstufe.<br />
Im Jahr 2019 fiel die Entscheidung zum Ersatz der<br />
bestehenden Siebanlage durch die Keestrack C6e<br />
als zugleich umweltfreundliche und wirtschaftlich<br />
attraktive Lösung im Asphaltrecycling. Dabei stand<br />
der vollelektrische Antrieb im Vordergrund – mit entscheidend<br />
war jedoch die große Mobilität der kompakten<br />
Anlage, die auch an wechselnden Standorten<br />
eingesetzt wird.<br />
Laut Patrick Noiset, Geschäftsführer von Famenne<br />
Enrobés, können bis zu 50 % der Tragschicht aus<br />
qualitativ hochwertigem recyceltem Asphalt bestehen.<br />
Die Deckschicht belgischer Straßen besteht<br />
immer aus 100 % neuem Asphalt, da die Vorschriften<br />
von Qualiroute in der Wallonie den Einsatz von<br />
Recyclingmaterialien in der Verschleißschicht nicht<br />
zulassen. Die Asphaltrecyclinganlage wird über einen<br />
Netzanschluss zu 100 % elektrisch angetrieben und<br />
produziert hochwertigen Recyclingasphalt (0-11 mm)<br />
52 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
Keestrack-Kundenberater François Bricheux und Patrick Noiset, Geschäftsführer von Famenne Enrobés<br />
Der Netzanschluss der Keestrack C6e.<br />
im geschlossenen Kreislauf. Die beiden semi-stationären<br />
Asphaltbrecher und die Keestrack C6e führen<br />
alle notwendigen Schritte aus: Vorbrechen, Kontrolle<br />
der Korngröße, Rückführung in den Nachbrecher sowie<br />
die endgültige Absiebung.<br />
Der primäre Walzenbrecher wird durch den Radlader<br />
beschickt und erzeugt eine Grobfraktion, die in den<br />
Aufgeber des Keestrack C6e gelangt. Die Fraktion<br />
11/40 mm wird in den sekundären Walzenbrecher zurückgeführt,<br />
wodurch im geschlossenen Kreislauf ein<br />
sehr spezifisches Granulat 0/11 mm entsteht. Die Walzenbrecher<br />
sorgen für ein perfektes Endprodukt, da<br />
sie den Asphalt exakt einstellbar und ohne Feinkorn-<br />
Überschuss zerkleinern und dabei die Eigenschaften<br />
der Mineralstoffkörnung beibehalten. Die Gesamtleistung<br />
der Recyclinganlage beträgt bis zu 100 t/h.<br />
kompakten Gesamtanlage ohne aufwändige Montage<br />
bringen echten Mehrwert, da die Einheit drei- bis viermal<br />
pro Jahr an anderen Standorten arbeitet. Darüber<br />
hinaus benötigt die Keestrack C6e im vollelektrischen<br />
Netzbetrieb ohne Einsatz des Onboard-Diesels weniger<br />
Wartung. Durch die weitgehende Verwendung<br />
von elektrischen Einzelantrieben und Zusatzaggregaten<br />
reduzieren sich zudem die Wartungskosten für<br />
die Anlagenhydraulik und das Umweltrisiko durch<br />
Öl-Leckagen sinkt erheblich. Alle Umweltkriterien<br />
sind positiv und unterstützten die Entscheidung von<br />
Qualitativ hochwertiges Endprodukt 0-11 mm nach dem Asphaltrecycling<br />
Famenne Enrobés für die C6e. Keestrack-Kundenberater<br />
François Bricheux stellt zudem die wirtschaftlichen<br />
Vorteile des vollelektrischen Produktionssiebes<br />
heraus: „Eine moderne diesel-hydraulische Siebanlage<br />
verbraucht durchschnittlich 14 Liter Diesel pro<br />
Stunde. Über die Kombination von Onboard-Diesel<br />
und Aufbaugenerator angetrieben, konsumiert die<br />
C6e lediglich 9 Liter pro Stunde, oder anders formuliert<br />
33 Prozent weniger. Im Netzbetrieb kommt die<br />
Anlage auf 27 kWh, was rund 70 % Einsparung bei<br />
den Energiekosten bringt.“<br />
Im eigenen Labor kontrolliert Famenne Enrobés den<br />
gesamten Produktionsprozess. Korngröße und Bitumengehalt<br />
werden im Recyclingverfahren konstant<br />
überwacht. So kann ein homogenes Endprodukt in<br />
höchster Qualität garantiert werden. „Der Betrieb der<br />
Keestrack C6e über das Stromnetz war eine unerlässliche<br />
Bedingung für Famenne Enrobés,“ erklärt Patrick<br />
Noiset, „Wir streben die neutrale CO2-Bilanz unserer<br />
Produktion an.“ Auch die Möglichkeit, die Siebanlage<br />
über den Onboard-Dieselmotor oder einen Beistellgenerator<br />
zu betreiben sowie der einfache Transport der<br />
AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong> 53
NEUE SAND- UND<br />
KIESAUFBEREITUNGSANLAGE<br />
IST GRUNDLAGE FÜR STABILITÄT<br />
UND WIRTSCHAFTLICHKEIT<br />
Christophel liefert neue CleanWash nach Itterbeck<br />
© Christophel<br />
CHRISTOPHEL >> Für die 1935 als Fuhrunternehmen<br />
gegründete Firma Roling aus Emsbüren, war die<br />
Bewirtschaftung und Unterhaltung von Sand und<br />
Kiesgruben schon seit den fünfziger Jahren ein fester<br />
Bestandteil in der breit aufgestellten Unternehmensstruktur.<br />
2014 wurde in Itterbeck eine weitere Sandgrube<br />
eröffnet. Kostenbewusst startete Matthias Roling<br />
das Werk mit gebrauchter Aufbereitungstechnik.<br />
Erfreulicherweise erfüllten sich die Erwartungen von<br />
Herrn Roling an seinen neuen Standort sehr schnell.<br />
2019 entschloss sich Herr Matthias Roling in eine<br />
neue moderne Anlage zu investieren.<br />
Der 85-%ige Sandanteil im Rohmaterial verfügt über<br />
einen Feinstsandanteil von ca. 25 % < 0,25 mm. Bauartbedingt<br />
gelangte es dem gebrauchten Schöpfrad<br />
nicht im ausreichenden Maße diese Anteile auszuspülen.<br />
Je nach Abbaugebiet verursachten Wurzelbestandteile<br />
Qualitätseinschränkungen. In einem<br />
Absetzbecken wurden die Feinstsandanteile rückgehalten.<br />
Die Beckenräumung erwies sich als platzintensiv,<br />
teuer und sorgte für schwankende Feinstsandqualitäten.<br />
Ziel war es die Betriebsabläufe zu<br />
optimieren, die Leistung zu erhöhen und dadurch die<br />
Kosten bei sicherer Produktion zu senken.<br />
Die langjährige Geschäftsbeziehung zum Hause<br />
Christophel, dem Spezialisten für Sieb-, Brech- und<br />
Waschtechnik aus Lübeck, mit Niederlassung Duisburg,<br />
wurde nun intensiviert. Es folgte eine genaue<br />
Analyse der Gegebenheiten vor Ort. Christophel und<br />
Roling besprachen die Aufgabenstellung und stellten<br />
die Vor- und Nachteile von Zyklontechnik, Schöpfrad<br />
und Sandschnecke zur Sandentwässerung gegenüber.<br />
Anfang des Jahres 2020 fiel die Entscheidung zu<br />
Gunsten des neuen semimobilen Nassaufbereitungskonzeptes<br />
»CleanWash«. Es besticht durch seine<br />
modulare Bauweise mit vorgefertigten, aufeinander<br />
abgestimmten Komponenten. Diese werden weitgehend<br />
vormontiert auf der Baustelle angeliefert, dort<br />
in einer sehr kurzen Bauphase zusammengebaut und<br />
in Betrieb genommen. Ein entscheidender Vorteil des<br />
modularen Konzeptes ist, dass der Betreiber, je nach<br />
Lagerstätte, aus den zuvor beschriebenen Sandaufbereitungssystemen<br />
individuell wählen kann.<br />
Roling hat eine Sandschnecke mit dem Ziel gewählt,<br />
die Feinstsande im 0-2a von 25 % auf 12,5 % zu reduzieren.<br />
Zur Vermeidung der Beckenbewirtschaftung<br />
und Rückgewinnung des ausgespülten Feinstsandes<br />
sollte ein Zyklon eingesetzt werden. Die Anlage besteht<br />
im Einzelnen aus nachfolgenden Komponenten:<br />
Ein Sizer-Abweisrost über dem 15 m³ Bunker schützt<br />
die hochwertige Nassaufbereitung vor Übergrößen.<br />
Das Sizer-Prinzip sorgt für Schwingungen der 45 mm<br />
starken Sizerstangen und den gewünschten Selbstreinigungseffekt<br />
bei der Überkornabscheidung. Das<br />
zu waschende Sand-Kies-Gemisch wird über ein 22<br />
m langes, voll verzinktes Steigband zur Siebmaschine<br />
gefördert. Am Übergabepunkt zum Siebmodul V 15/40<br />
wird das Material in einem Aufgabekasten zum ersten<br />
Mal mit Wasser eingeweicht. Dies erleichtert die<br />
Trennung in saubere Körnung und erhöht die Durchsatzleistung.<br />
Der mit einer im Ölbad gelagerten Antriebswelle angetriebene<br />
3 Decker Siebkasten, trennt bei 32 mm,<br />
bei 8 mm und bei 2 mm. 85 Düsen verteilen die für<br />
diesen Einsatz nötige 150 m³/h Wassermenge gleichmäßig<br />
auf den Siebdecks. Aus dem Zusammenspiel<br />
des aggressiven Siebkastens mit der Wassermenge<br />
werden genaue und saubere Trennschnitte erreicht.<br />
Die Körnungen 2-8 mm und 8–32 mm werden über<br />
Haldenbänder individueller Länge anforderungsgerecht<br />
aufgehaldet. Das Sandwassergemisch 0 – 2<br />
mm wird direkt über eine Rohrleitung zum nächsten<br />
54 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
Modul, der Sandschnecke WSS100, geleitet. Die Sandschnecke<br />
bildet das Herzstück der Aufbereitungsanlage.<br />
Die variabel steuerbare Aufgabeposition des<br />
Sand-Wasser-Gemisches in die Sandschnecke, sowie<br />
die stufenlos verstellbare Aufstromvorrichtung gewähren<br />
Roling die Möglichkeit, je nach Marktanforderungen<br />
auf den Sand flexibel Einfluss zu nehmen.<br />
So wird aus dem Rohsand ein DIN gerechtes Betonsandprodukt<br />
mit 12,5 % Feinstsandanteil hergestellt.<br />
Zudem werden die unerwünschten organischen Verunreinigungen<br />
größtenteils ausgespült.<br />
Der Sand 0–2a mm wird mittels Schnecke auf das, in<br />
dem Modul WSS100 integrierte, Entwässerungssieb<br />
WER 25/20 übergeben. Der entwässerte Sand ist mit<br />
einer Restfeuchte von 17 % sofort verladefertig und<br />
wird anschließend durch ein 22 m langes Schwenkband<br />
auf Halde gefördert. Das Band hat eine Abwurfhöhe<br />
von 6,50 m und kann in einem Radius von ca. 90<br />
Grad geschwenkt werden. So entsteht ein Haldenvolumen<br />
für das Hauptprodukt von ca. 2.500 qbm.<br />
Die Feinstsande werden mit den abschlämmbaren<br />
Anteilen über Rohleitungen in den integrierten<br />
Pumpenvorlagebehälter gefördert. Mit einer 22 KW<br />
Pumpe wird dieses Gemisch zum Zyklonturmmodul<br />
CVX 500 gepumpt. Die sorgfältige Auslegung der zuführenden<br />
Pumpe und der Rohrleitung, sowie des<br />
Hydrozyklons selbst sorgen hier für eine genaue<br />
Trennung der abschlämmbaren Bestandteile in den<br />
Überlauf zum Absetzbecken. Durch die frei justierbare<br />
Unterlauftasche am Zyklonunterlauf wird über<br />
ein schwenkbares Rohr der haldenfähige Feinstsand<br />
ausgetragen. Mit lediglich 0,2 % abschlämmbarer<br />
Bestandteile, 86,5 % < 0,25 mm und 99,2 % bis 0,5<br />
mm ist auch dieser Sand gut vermarktbar.<br />
Der Einsatz des Zyklonmoduls bietet Roling den Absatz<br />
eines zusätzlichen Sandproduktes und reduziert<br />
den Beräumungsaufwand der Absetzbecken deutlich.<br />
Die in einem 10 Fuß-Container eingebaute bewährte<br />
Siemenssteuerung überwacht den Produktionsablauf<br />
und ist auch nach kurzer Einweisung sicher und<br />
einfach zu bedienen. Die vorgefertigte Modulbauweise<br />
ermöglichte eine sehr kurze Aufbauphase. Nach 3<br />
Wochen konnte die Produktion beginnen. Durch die<br />
genaue Abstimmung vor und während der Bauphase<br />
konnte praktisch mit der ersten Schaufel direkt ein<br />
DIN gerechter Betonzuschlag produziert werden. Die<br />
Leistung wurde dabei um 60 % erhöht. Der gewaschene<br />
Sand 0 – 2 mm erfüllt alle Voraussetzungen<br />
für die Betonindustrie und ist sofort verladefähig.<br />
Die gewaschenen Körnungen 2-8 mm; 8-32 mm sind<br />
sauber getrennt und können ebenfalls gut vermarktetet<br />
werden. Mit dem Sand 0-0,5 mm war ein neues<br />
Produkt gewonnen. Weiter wurde durch den Einsatz<br />
der Zyklontechnik das Absetzbecken geschont. Die<br />
tägliche Beräumung entfällt. Durch die neue Anlage<br />
ist eine für alle Beteiligten deutlich höhere Betriebssicherheit<br />
hergestellt worden. In turbulenten Zeiten<br />
ist die Lagerstätte Itterbek mit der neuen Nassaufbereitung<br />
Grundlage für Stabilität und Wirtschaftlichkeit<br />
geworden.<br />
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ERSCHÖPFUNG VON SAND:<br />
DIE GLOBALE KRISE,<br />
ÜBER DIE NICHT GESPROCHEN WIRD<br />
CDE >> Es gibt weltweite Ereignisse und bahnbrechende<br />
Momente, die ein Thema ins öffentliche<br />
Bewusstsein rücken. Denken Sie an mitreißende<br />
Ansprachen wie die von Sir David Attenborough und<br />
der Aktivistin Greta Thunberg und ihren Einfluss auf<br />
unser Bewusstsein über unseren Einfluss auf die<br />
Umwelt. Sie vermitteln der breiten Masse wichtige<br />
Themen über Nachhaltigkeit, die den Alltag durchdringen.<br />
In jüngster Zeit hat die Corona-Virus-Krise jeden<br />
Winkel der Welt erfasst, und die Pandemie hat uns<br />
alle zutiefst getroffen. Auch sie hat den öffentlichen<br />
Diskurs in Beschlag genommen. Aber es gibt Themen,<br />
die das Potenzial haben, einen ebenso weitreichenden<br />
Einfluss auf unsere Lebensweise zu haben,<br />
die noch nicht ins öffentliche Bewusstsein gerückt<br />
sind. Die weltweite Sandkrise ist ein solches Thema,<br />
über das wir nicht genug reden.<br />
Fachfremde verstehen die Bedeutung der sich rasch<br />
erschöpfenden Sandressourcen vielleicht nicht.<br />
Schließlich ist es ein Thema, das in den Verbrauchermedien<br />
nicht oft diskutiert wird. Sand ist im wahrsten<br />
Sinne des Wortes die Grundlage unserer Existenz<br />
und einer der begehrtesten und zugleich knappsten<br />
Rohstoffe des 21. Jahrhunderts. Es ist nach Luft und<br />
Wasser unsere am meisten verbrauchte natürliche<br />
Ressource, und vor allem ist sie endlich.<br />
Im Jahr 2015 hielt Bill Gates, als ob er die Corona-<br />
Virus-Krise vorwegnehmen wollte, einen berühmten<br />
TED-Vortrag, in dem er die Bedrohung der Gesellschaft<br />
durch ein unbekanntes, hochinfektiöses Virus<br />
und unsere Fähigkeit, auf einen solchen Ausbruch zu<br />
reagieren, erörterte. Der achtminütige Vortrag macht<br />
deutlich, dass wir für die nächste Epidemie noch nicht<br />
bereit sind, und ist ein Aufruf zu größeren Investitionen,<br />
beispielsweise in die medizinische Grundversorgung<br />
und in Forschung und Entwicklung. Sie ist<br />
vorausschauend und räumt drohende Gefahren ein.<br />
Auch die weltweite Sandkrise droht. Wir sind uns<br />
dessen sehr wohl bewusst, doch ebenso wie unsere<br />
Bereitschaft, wirksam auf eine Epidemie zu reagieren,<br />
wie in dem inzwischen berühmten TED-Vortrag<br />
dargelegt wurde, machen wir nicht genügend Fortschritte,<br />
um ihre Auswirkungen abzuschwächen. Wir<br />
müssen jetzt in Wege investieren, um die Belastung<br />
der natürlichen Sandressourcen zu verringern, bevor<br />
die Bedrohung auf uns zukommt.<br />
Der Autor und Journalist Vince Beiser nennt in seinem<br />
Buch »The World in a Grain« Sand als den wichtigsten<br />
Feststoff der Erde. Was würde also passieren, wenn<br />
er uns ausgeht?<br />
UNSERE ABHÄNGIGKEIT VOM SAND<br />
Um zu verstehen, welche Folgen es hat, wenn der<br />
Sand zur Neige geht, muss man zunächst verstehen,<br />
wie wir ihn verbrauchen. Unsere Wohnungen,<br />
Arbeitsstätten, Supermärkte und noch viel mehr.<br />
Wo Beton benötigt wird, ist Sand erforderlich. Hin-<br />
zu kommt, dass unsere Straßen und unsere Infrastruktur<br />
Sand benötigen, ebenso wie viele der Gegenstände<br />
unseres täglichen Lebens, die wir oft als<br />
selbstverständlich ansehen: Unterhaltungselektronik,<br />
Smartphone-Kameras und Prozessoren, Glasflaschen,<br />
Fenster, Kosmetika, Glasfaseroptik, Wasserfilter<br />
- die Liste ist endlos.<br />
Selbst unsere Bemühungen, auf die Corona-Virus-Krise<br />
zu reagieren, sind von der endlichen natürlichen<br />
Ressource abhängig. In der Stadt Wuhan wurde innerhalb<br />
weniger Tage das 1000-Betten-Krankenhaus<br />
Huoshenshan gebaut, um Patienten mit der Krankheit<br />
zu behandeln. Rund um die Welt arbeiten Forscher<br />
an der Suche nach einem Impfstoff, und, ja, die<br />
Petrischalen aus Glas und Mikroskoplinsen, die bei<br />
dieser Forschung verwendet werden, sind ebenfalls<br />
aus Sand hergestellt.<br />
ABFALL ALS LÖSUNG<br />
Anstatt auf die Sandkrise auf ihrem Höhepunkt zu reagieren,<br />
wenn sowohl Investitionen als auch die Zeit für<br />
die Suche nach einer alternativen Lösung beschleunigt<br />
werden müssen, sollten wir jetzt vorbeugende<br />
Maßnahmen ergreifen. Von zentraler Bedeutung ist<br />
die Rückgewinnung und Aufbereitung von Sand und<br />
Zuschlagstoffen aus Baustoff- und Aushubabfall, unserem<br />
größten Einzelabfallstrom, so dass diese Materialien<br />
ein zweites Leben erhalten und zur Unterstützung<br />
neuer Bau- und Infrastrukturprojekte wieder auf<br />
den Markt gebracht werden können.<br />
In der EU entfielen fast zwei Drittel (64 %) des Gesamtabfallaufkommens<br />
im Jahr 2016 auf größere mineralische<br />
Abfälle, unter anderem aus Bergbau und<br />
Steinbrüchen sowie aus Baustoff- und Aushubaktivitäten,<br />
was 3,2 Tonnen pro Einwohner entspricht[2].<br />
56 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
Ein Großteil des Baustoff- und Aushubabfalls wird<br />
auf Deponien gelagert oder zur Wiederverfüllung<br />
von Baugruben verwendet. Ein Teil wird in minderwertigen<br />
Anwendungen eingesetzt, die durch andere<br />
Ressourcen, die eine verantwortungsvolle Abfallwirtschaftsstrategie<br />
unterstützen würden, angemessen<br />
bedient werden könnten. Aber Baustoff- und Aushubabfall<br />
hat einen Wert, sowohl wirtschaftlich als<br />
auch ökologisch.<br />
CDE, der Hersteller von Nassaufbereitungslösungen,<br />
unterstützt Materialverarbeiter dabei, den im Baustoff-<br />
und Aushubabfall enthaltenen Wert zu realisieren.<br />
Durch den Einsatz hochinnovativer Nassaufbereitungstechnologien,<br />
bei denen das Material<br />
gewaschen, von Leichtstoffen getrennt und die Endprodukte<br />
klassiert werden, kann dieser Abfallstrom<br />
wiederverwendet werden, um gewaschene Materialien<br />
herzustellen, die für die Verwendung in hochwertigen<br />
Bauprojekten geeignet sind.<br />
Dabei entstehen hochwertig aufbereiteter Sand und<br />
Zuschlagstoffe, die aus Baustoff- und Aushubabfall<br />
zurückgewonnen werden, und es gibt viele Erfolgsgeschichten,<br />
die durch die Nassaufbereitungstechnologie<br />
von CDE untermauert werden. Beispielsweise<br />
schleust DA Mattsson, mit Sitz in der Nähe von Stockholm<br />
in Schweden, fast 100 % seines eingehenden<br />
Baustoff- und Aushubabfalls durch seine Nassaufbereitungsanlage<br />
von CDE. Das Unternehmen produziert<br />
hochwertigen Sand und Zuschlagstoffe, die der<br />
Spezifikation EN 12620 entsprechen, und liefert diese<br />
Betonmaterialien an den Markt in Stockholm.<br />
In ähnlicher Weise produziert Sodextra in Paris gewaschenen,<br />
qualitativ hochwertigen, nachhaltigen und<br />
spezifikationseinhaltenden Betonsand und Betonzuschlagstoffe,<br />
so dass sichergestellt ist, dass Paris nun<br />
auch nachhaltig baut, auch wenn es sich derzeit nur<br />
um ein kleines Volumen handelt.<br />
Im Vereinigten Königreich produziert die Sheehan-<br />
Gruppe bis zu 20.000 Betonbausteine pro Tag aus<br />
100 % aufbereitetem Sand und Zuschlagstoffen, und<br />
zahlreiche andere Standorte stellen Produkte her,<br />
die nach EN 12620, EN 13043 und EN 13242 zertifiziert<br />
sind. Diese Unternehmen sind der Beweis dafür, dass<br />
es eine Lösung für die Erschöpfung der natürlichen<br />
Ressourcen gibt.<br />
Bis heute haben die Nassaufbereitungslösungen von<br />
CDE Materialverarbeiter auf der ganzen Welt dabei<br />
unterstützt, über 75 Millionen Tonnen zu verarbeiten,<br />
die sonst deponiert worden wären.<br />
SANDVERBRAUCH<br />
UND BEVÖLKERUNGSWACHSTUM<br />
Unser Verbrauch an endlichen Sandressourcen steht<br />
in direktem Zusammenhang mit Bevölkerungswachstum<br />
und zunehmender Urbanisierung. Bis zum Jahr<br />
2050 wird die Weltbevölkerung voraussichtlich 9,8<br />
Milliarden erreichen, und das zu einem Zeitpunkt,<br />
an dem 68 % der Bevölkerung auch in Städten leben<br />
werden, was etwa 87 % der heutigen Weltbevölkerung<br />
entspricht. Um diese Entwicklung zu unterstützen,<br />
schätzt die IEA CSI Cement Technology Roadmap,<br />
dass die weltweite Zementproduktion bis 2050 um<br />
12-23 % wachsen wird.<br />
Diese Nachfrage kann durch die Verwendung von<br />
Baustoff- und Aushubabfall erfolgreich und nachhaltig<br />
erfüllt werden.<br />
Die Rückgewinnung von Material aus Baustoff- und<br />
Aushubabfall ist sowohl technisch als auch wirtschaftlich<br />
erwiesen, und obwohl 75 % des weltweit produzierten<br />
Betons für nicht-bauliche Anwendungen verwendet<br />
werden, steigt der Verbrauch an unberührten<br />
Sandressourcen weiter an. Diese könnten durch gleichermaßen<br />
geeignete und zertifizierte aufbereitete<br />
Materialien erfüllt werden, was wiederum gewährleistet,<br />
dass unberührte Ressourcen nur für die kritischsten<br />
Anwendungen reserviert werden, die Beton mit der<br />
höchsten Festigkeit erfordern.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir noch<br />
nie zuvor in der Menschheitsgeschichte Zeuge einer<br />
so raschen Urbanisierung geworden sind, die unsere<br />
Sandressourcen erschöpft. Bis 2050 werden so<br />
viele Menschen in städtischen Gebieten leben, wie<br />
es heute auf der Erde insgesamt gibt. Die führenden<br />
Politiker der Welt verfügen über die Daten, um eine<br />
fundierte Entscheidung zu treffen, die eine Blaupause<br />
für eine nachhaltige Zukunft darstellt. Im Mittelpunkt<br />
dieses Plans sollte eine Abfallwirtschaftsstrategie<br />
stehen, die einem Kreislaufwirtschaftsansatz<br />
zur Rückgewinnung von aufbereitetem Sand und<br />
Zuschlagstoffen aus Baustoff- und Aushubabfall –<br />
dem Impfstoff gegen die globale Sandkrise – Vorrang<br />
einräumt.<br />
© CDE<br />
AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong> 57
CONTINENTAL ENTWICKELT<br />
SENSORGESTÜTZTEN INSPEKTIONS-<br />
SERVICE FÜR FÖRDERGURTSYSTEME<br />
CONTITECH >> Das Technologieunternehmen Continental<br />
hat eine Servicelösung zur Überwachung<br />
von Fördergurtsystemen entwickelt, um Schwachstellen<br />
entlang einer Fördergurtstrecke frühzeitig zu<br />
identifizieren, bevor der Schadensfall einsetzt und<br />
ungeplante sowie kostenintensive Stillstandzeiten<br />
die Folge sind. Der neue technologiebasierte Ansatz,<br />
der im Inkubatorprogramm der unternehmenseigenen<br />
Start-up-Organisation Co-pace zum Prototypen<br />
entwickelt worden ist, bietet eine Kombination aus<br />
visueller sowie akustischer Inspektion und ermöglicht<br />
darüber hinaus eine effiziente datengestützte<br />
Planung von Wartungsintervallen. Es ersetzt den<br />
konventionellen und zumeist sehr aufwendigen manuellen<br />
Prozess durch sensorgestützte Technologien,<br />
die die Inspektion präzisieren, den Überprüfungsaufwand<br />
reduzieren und eine vorausschauende Wartung<br />
ermöglichen.<br />
KAMERAS UND MIKROFONE<br />
SORGEN FÜR VALIDE MESSERGEBNISSE<br />
Trag- bzw. Laufrollen sind wichtige Komponenten<br />
einer Fördergurtanlage und essenziell für den reibungslosen<br />
Transportverlauf. Auf einer mittelgroßen<br />
Anlage mit einer Fördergurtlänge von insgesamt 40<br />
Kilometern läuft ebendieser Gurt auf etwa 120.000<br />
Tragrollen. Rund 30 Prozent der Betriebsausfälle von<br />
Fördergurtanlagen lassen sich auf Defekte an Tragrollen,<br />
die nicht rechtzeitig identifiziert werden konnten,<br />
zurückführen. Das neue Serviceangebot trägt<br />
diesem Umstand Rechnung. Es umfasst eine Hybridlösung,<br />
die unterschiedliche Anwendungsfälle und<br />
Streckenabschnitte berücksichtigt. Zum einen erfolgt<br />
die Inspektion bei offenen Streckenabläufen über<br />
den Luftweg mittels einer mit Infrarot- und RGB-Kamera<br />
ausgestatteten Drohne, die die Fördergurtanlage<br />
beidseitig überwacht. Sobald die Drohne die zu<br />
prüfende Strecke abgeflogen hat, kehrt sie zu einer<br />
autonomen Ladestation zurück, um die gesammelten<br />
Daten während des energiebezogenen Ladeprozesses<br />
über ein IoT-Modul (Internet of Things) in die<br />
dafür vorgesehene Cloud zu transferieren. Die Bilddaten<br />
werden mittels eines KI-gestützten (Künstliche<br />
Intelligenz) Algorithmus verarbeitet und hinsichtlich<br />
detektierter Tragrollendefekte analysiert.<br />
Zum anderen erfolgt die ständige Wartung in abgeschirmten<br />
Streckenbereichen oder Untertage- Anlagen<br />
über stationäre Mikrofone, die im Abstand von<br />
20 bis 25 Metern installiert werden und mögliche<br />
Frequenzabweichungen bei den zahlreichen Tragrollen<br />
erfassen – die Audioaufnahme erfolgt zweimal<br />
täglich, die Daten werden in die benannte Cloud<br />
hochgeladen. Mit Hilfe eines weiteren KI-gestützten<br />
Algorithmus werden dann Ereignisse untersucht, die<br />
auf einen Tragrollenschaden hindeuten.<br />
DATENBASIERTE<br />
ZUSTANDSÜBERWACHUNG ERMÖGLICHT<br />
BEDARFSGERECHTE SERVICEINTERVALLE<br />
„Herkömmliche und oftmals manuelle Inspektionsverfahren<br />
können aufgrund der Bandlänge oder<br />
örtlicher Gegebenheiten wie Streckenführung unter<br />
Tage und eingehauster Streckenabschnitte sehr zeitaufwendig,<br />
unpräzise oder gar gefährlich für den Servicemitarbeiter<br />
sein. Zudem erfolgt die Dokumentation<br />
häufig händisch und erfordert eine anschließende<br />
manuelle Eingabe in dafür vorgesehene Datensätze.<br />
Wartungsintervalle folgen zudem häufig einem<br />
festen Rotationsprinzip, sodass kurzfristige Maßnahmen<br />
zwecks Vermeidung von Anlagenausfällen nicht<br />
rechtzeitig vorgenommen werden können“, erklärt<br />
Clemens Panzer, der federführend an der Neuentwicklung<br />
beteiligt und Mitglied des interdisziplinär<br />
aufgestellten Projektteams ist. Eine sensorgestützte<br />
Inspektion hingegen ermöglicht eine datenbasierte<br />
Fernüberwachung des Systemzustands, sodass<br />
drohende Schäden frühzeitig erkannt und vermieden<br />
58 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
werden können. Ein weiterer Vorteil: „Die gesammelten<br />
Daten werden zukünftig automatisch digital über<br />
eine benutzerfreundliche Oberfläche bzw. Schnittstelle<br />
zur Verfügung gestellt. Sie sind permanent einsehbar<br />
und erlauben eine bedarfsgerechte Planung<br />
relevanter Servicezeiträume. Die Entwicklung des Anlagenzustandes<br />
über einen längeren Zeitraum kann<br />
mit den gespeicherten historischen Daten deutlich<br />
besser analysiert werden, und auch die voraussichtliche<br />
Lebensdauer der Komponenten lässt sich besser<br />
abschätzen.“ Bislang wurde die Lösung in ersten<br />
Feldversuchen erfolgreich getestet. Weitere Pilotprojekte<br />
mit potenziellen Interessenten sind geplant. Im<br />
Laufe des Jahres <strong>2021</strong> soll das System einsatzbereit<br />
sein. „Wir rechnen damit, dass im Laufe des nächsten<br />
Jahres eine einsatzfähige Softwarelösung für den<br />
zukünftigen Service bereitstehen wird“, sagt Panzer.<br />
PROTOTYPENENTWICKLUNG IM<br />
UNTERNEHMENSEIGENEN INKUBATOR<br />
Der Inkubator der Start-up-Organisation Co-pace,<br />
lieferte das Umfeld zur schnellen Validierung technologie-<br />
und marktrelevanter Annahmen, die dem<br />
Konzept zugrunde liegen, sowie für erste Datensammlungen<br />
und Tests zur Erstellung des Prototyps.<br />
Dafür wurde die notwendige Expertise in einem interdisziplinären<br />
Team gebündelt, das die Durchführbarkeit,<br />
Machbarkeit und Attraktivität anhand von Daten,<br />
Experteninterviews und Kundenfeedback prüfte und<br />
die gewonnenen Erkenntnisse zwecks Produktoptimierung<br />
integrierte. So führte etwa die Aufnahme<br />
von Audiosignalen zu einem Analyseerfolg für Tragund<br />
Laufrollen – ursprünglich war eine rein visuelle<br />
Inspektion geplant. Der Sprung von Konzept zu Prototyp<br />
konnte in nur zwei Monaten realisiert werden.<br />
In abgeschirmten Streckenbereichen erfassen stationäre Mikrofone<br />
mögliche Frequenzabweichungen bei Tragrollen. / Eine Drohne inspiziert an offenen Streckenabläufen mittels<br />
RGB- und Infrarotkamera die Fördergurtanlage. / © Contitech<br />
Sehen Sie das video<br />
Patent
SCHNELLER<br />
UND SICHER<br />
Neue Konsolen für<br />
Radladerwaagen<br />
erleichtern die Arbeit<br />
PRAXIS EDV >> Einen weiteren Schritt in der Optimierung<br />
betrieblicher Abläufe ist jetzt die Hülskens Liebersee<br />
GmbH & Co. KG im brandenburgischen Müncheberg<br />
gegangen. Mit einem neuen automatisierten<br />
Verladesystem der Praxis EDV-Betriebswirtschaftund<br />
Software-Entwicklung AG aus Pferdingsleben<br />
werden die Abläufe für Abholerfahrzeuge wesentlich<br />
beschleunigt und komfortabler abgearbeitet.<br />
Etwa 300.000 Tonnen Sand und Kies werden hier<br />
pro Jahr verkauft. Das Werk in Brandenburg mit<br />
insgesamt sieben Mitarbeitern vor Ort gehört zum<br />
Hülskens-Firmenverband mit Sitz in Wesel, einem<br />
Familienunternehmen mit einer über 100-jährigen<br />
Firmengeschichte in der Gewinnung, Aufbereitung<br />
und Vermarktung von Kies und Sand. Im Werk Hoppegarten<br />
kommt seit kurzer Zeit die neueste Entwicklung<br />
der Praxis EDV zum Einsatz. Speziell dafür wurde<br />
die Konsole »XR4309 Generation 2« grundlegend neu<br />
programmiert. Sie wurde zusammen mit der zugehörigen<br />
Software auf zwei Radladern mit integrierten<br />
gleichen Radladerwaagen eingebaut.<br />
„Diese Entscheidung wurde getroffen, da im Firmenverband<br />
Hülskens bereits positive Erfahrungen aus<br />
Schwesterbetrieben vorlagen“, erläutert Betriebsleiter<br />
Thomas Legner die Hintergründe für die Einführung.<br />
So habe man bereits vor einiger Zeit auf<br />
Empfehlung der Hülskens Barleben die ERP-Software<br />
»WDV2020« der Praxis EDV mit den benötigten Modulen<br />
installiert. Damit wurde ein ähnliches System<br />
eines anderen Anbieters abgelöst, welches seit weit<br />
über einem Jahrzehnt im Einsatz war, jedoch seit<br />
geraumer Zeit nicht mehr weiterentwickelt wurde.<br />
Eine Besonderheit in Brandenburg ist, dass die Weiterbearbeitung<br />
der Verladedaten über ein im Firmenverband<br />
bereits früher eingeführtes SAP-System erfolgt.<br />
„Dazu wurde in der WDV2020 eine Schnittstelle<br />
geschaffen, über die die Daten problemlos an SAP<br />
weitergeleitet werden. Das SAP-Modul liefert die Daten<br />
an die WDV, welche diese dann verarbeitet“, sieht<br />
Legner einen großen Vorteil darin, dass alles genau<br />
auf die Verhältnisse, Vorgaben und Arbeitsabläufe vor<br />
Ort angepasst werden konnte.<br />
Das neue Verladesystem der WDV2020 funktioniert<br />
einfach und zuverlässig. Ein zentraler Baustein dafür<br />
ist eine RFID-Chipkarte, welche die Fahrer nach der<br />
Erstanmeldung einer Lkw-Verladung erhalten. Dabei<br />
werden Daten, wie beispielsweise Spedition, Kennzeichen<br />
und Leergewichte erfasst, in die WDV2020<br />
übernommen, so dass fortan eine Nutzung in den<br />
Werken der Hülskens Liebersee möglich ist. „Der Ablauf<br />
ist jetzt so: Die Fahrzeuge kommen auf den Hof,<br />
der Fahrer meldet sich mit der Transponderkarte an<br />
einem Counter-PC direkt an der Werkseinfahrt an. Die<br />
Anmeldedaten werden per Funksignal an die Konsole<br />
im Radlader gesendet.“, erläutert Legner. Der Radladerfahrer<br />
erkennt die für ihn wichtigen Daten wie<br />
Kennzeichen, Leergewicht, gewünschte Lademenge,<br />
Kunde, Baustelle und Materialsorte auf seinem Tablet-PC.<br />
Im Idealfall steht der Radlader schon vorbereitet<br />
an der entsprechenden Materialhalde und der<br />
Lkw muss nur noch zum Beladen heranfahren. Die<br />
Funkdatenkommunikation erfolgt dabei über ein LTE-<br />
Netz (B2B) mit einer vollständigen Netzabdeckung<br />
im gesamten Werk.<br />
Die Vorteile sind für Betriebsleiter Thomas Legner eindeutig:<br />
„Fehler bei der Materialauswahl und eine Über-<br />
60 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » AUFBEREITUNGS<strong>MASCHINEN</strong> & -<strong>TECHNIK</strong>
© Praxis EDV<br />
ladung können minimiert werden, da die Materialart<br />
und Verlademenge genau übermittelt werden und<br />
die geeichte Radladerwaage hilft, die Tonnage exakt<br />
zu dosieren.“ Auch müsse der Lkw-Fahrer nicht mehr<br />
seine Lieferscheine beim Radladerfahrer persönlich<br />
abholen, was zu einer weiteren Verbesserung der Arbeitssicherheit<br />
im Werk führt.<br />
Zur besseren Übersicht habe der Radladerfahrer jetzt<br />
alle sich im Werk befindlichen Abholfahrzeuge auf<br />
dem Display des Panel-PCs und kann so die Reihenfolge<br />
der Beladung effektiver disponieren.<br />
Das sieht Anlagenfahrer und Baumaschinist Manfred<br />
Kaul ebenfalls so. „Die Umstellung auf die WDV2020<br />
war nicht ganz leicht, weil alles neu und im Vergleich<br />
zum Vorsystem anders aufgebaut ist.“ Das sei aber<br />
bei vorherigen Umstellungen schon so gewesen, dass<br />
es eine gewisse Zeit braucht, bis sich alles eingespielt<br />
hat. „Noch etwas Eingewöhnungszeit – dann<br />
wird das alles gut laufen und die Arbeit deutlich leichter<br />
werden“, ist sich Kaul sicher. Auch Martina Baumunk,<br />
welche für die komplette Disposition sowie die<br />
Rechnungslegung und Lieferscheine verantwortlich<br />
ist, kann gut mit dem neuen System arbeiten. Besonders<br />
von der Übersichtlichkeit und der Anwenderfreundlichkeit<br />
ist die kaufmännische Mitarbeiterin<br />
begeistert. „Die Umstellung war einfach, da es eine<br />
gute Einweisung durch Mitarbeiter der Praxis EDV vor<br />
Ort gab und die Software relativ einfach und selbsterklärend<br />
aufgebaut ist“, freut sich Martina Baumunk.<br />
„Von Vorteil war hier auch, dass wir die Erfahrungen<br />
der anderen Werke im Hülskens Firmenverband nutzen<br />
konnten, welche die WDV2020 bereits länger im<br />
Einsatz haben“, blickt Betriebsleiter Thomas Legner<br />
gern zurück. Auch die Anbindung der Radladerkonsole<br />
an die vorhandene Pfreundt Wiegeeinheit vom Typ<br />
WK 60S sei „sehr flüssig“ verlaufen. Kleine Probleme<br />
wurden zeitnah gelöst. Geholfen habe hier vor allem<br />
die Möglichkeit einer Fernwartung, die die Software-<br />
Techniker der Praxis EDV vom Firmenstandort nutzen,<br />
um schnell und effizient bei Problemen zu helfen.<br />
Größere Probleme, wie beispielsweise ein gestörter<br />
LTE-Empfang, wurden natürlich persönlich vor Ort<br />
gelöst.<br />
Die nächsten Projekte sind schon in der Planung. Derzeit<br />
erhalten die Fahrer nach Ende des Verladevorganges<br />
noch an einem Drucker, welcher neben dem<br />
Counter-PC an der Anmeldung steht. Überlegungen<br />
im Firmenverband gehen jedoch bereits davon aus,<br />
dass mittelfristig der digitale Lieferschein den Papierlieferschein<br />
vollständig ersetzen wird.<br />
KEIN ABBRUCH BEI ABBRUCHARBEITEN<br />
TITAN 950<br />
Die mobile Leistungsklasse<br />
Bahnschwellen aus Beton mit Bewehrungsstahl sind<br />
ein harter Brocken bei der Aufbereitung mineralischer<br />
Abfälle. Der TITAN 950 zerkleinert problemlos die Betonträger<br />
und separiert den Stahlanteil über den serienmäßig<br />
verbauten Längsmagneten. Das Ergebnis ist ein hochwertiges<br />
Endprodukt mit optimaler Korngröße.<br />
Unzählige Einsatzmöglichkeiten finden sich außerdem bei<br />
der Zerkleinerung von Mischschrott, Autokarossen, Reifen,<br />
Haus- und Gewerbemüll sowie in Kompostier- und Holzverarbeitungsbetrieben.<br />
Wir nehmen Ihre Herausforderung an!<br />
www.arjes.de
RECYCLING / ENTSORGUNG<br />
UNSCHLAGBARES<br />
TEAM IM<br />
SCHROTT-<br />
RECYCLING<br />
Fuhrpark mit insgesamt acht Maschinen von Sennebogen<br />
SENNEBOGEN >> Großer Fleiß, Zuverlässigkeit und<br />
eine Vorliebe für Multifunktionswerkzeuge – all diese<br />
Dinge schreibt man Schweizern gerne zu. Möglicherweise<br />
sind das genau die Gründe, weshalb sich Fritz<br />
Blaser, Geschäftsführer des Schweizer Unternehmens<br />
Reinhard Recycling AG, seit Jahren bewusst für<br />
diverse Sennebogen Umschlagbagger entscheidet.<br />
Mittlerweile ist der Fuhrpark der Schweizer Recycling-Experten<br />
auf acht Maschinen angewachsen,<br />
darunter ein Teleskoplader 355 E als Allrounder auf<br />
dem Platz, ein Umschlagbagger 830 E auf Raupenfahrwerken<br />
mit Elektroantrieb und ein 825 E Mobil<br />
für flexible Sortier- und Umschlagtätigkeiten mit<br />
Schnellwechsler am Stiel.<br />
Reinhard Recycling ist seit 1994 treuer Sennebogen<br />
Kunde und arbeitet seit weit über 10 Jahren mit<br />
Vertriebs- und Servicepartner Kuhn in der Schweiz<br />
zusammen, da sie die Beratung und die zuverlässige<br />
Service-Leistung des Händlers schätzen.<br />
Zahlreiche Projekte haben in dieser Zeit den Weg<br />
auf den Platz des Unternehmens gefunden, um die<br />
Recycling-Prozesse vor Ort zu verschlanken. Mittlerweile<br />
beherbergt der Entsorgungsbetrieb insgesamt<br />
acht Maschinen, darunter nahezu die gesamte<br />
Palette an Recycling-Tools, die Sennebogen<br />
zu bieten hat: ein Umschlagbagger Sennebogen 830<br />
E-Serie in der Raupen-Variante mit Elektromotor,<br />
der die Schere in einer halboffenen Halle beschickt,<br />
zwei 821 und drei 825 Mobil, der neueste am Platz<br />
mit einem Schnellwechsler für die flexible Sortierung<br />
des Materials, ein 643 Telekran sowie ein 355<br />
E Teleskoplader als Allrounder in den engen Sortierboxen.<br />
Wie auch der 830 Raupe von Reinhard<br />
Recycling, werden Sennebogen Umschlagmaschinen<br />
serienmäßig mit der auffälligen grünen Lackierung<br />
ausgeliefert. Fritz Blaser hat sich beim restlichen<br />
Fuhrpark für seine eigenen Unternehmensfarben<br />
entschieden und so erstrahlen die Maschinen in einer<br />
Kombination aus auffälligem Mintgrün, Ultramarinblau<br />
und einem roten Logo auf dem Heckballast.<br />
Der Sennebogen 355 E mit praktischen Details wie<br />
der hochfahrbaren Kabine, vereint die Vorteile eines<br />
Telehandlers und Radladers in einer Maschine und<br />
überzeugt mit seiner hohen Verarbeitungsqualität.<br />
Gewissenhaft erledigt er seine Aufgaben und übernimmt<br />
auf dem Schweizer Recyclinggelände Sortierund<br />
Verladearbeiten gleichermaßen: Besonders den<br />
stark verdichteten und schweren Grünschnitt bearbeitet<br />
der 355 E dank der hohen Losbrechkraft von<br />
bis zu 85 kN mühelos. „Wir setzen den 355 E flexibel<br />
dort ein, wo er kurzfristig gebraucht wird: Ob bei diversen<br />
Verladetätigkeiten oder beim Transport der<br />
Altreifen mit 3 m³ Schaufel“, erklärt Fritz Blaser. „Auch<br />
in unsere engsten, nur 3 m breiten Sortierboxen fährt<br />
er problemlos ein und bleibt dabei manövrierfähig.“<br />
Ausgestattet mit einem hydraulischen Schnellwechsler<br />
am Greiferstiel übernimmt die mobile Umschlagmaschine<br />
825 E die Vorsortierung des angelieferten<br />
Altschrotts in der halboffenen Halle. Der Wechsel von<br />
Sortiergreifer auf Magnet gelingt dabei mühelos und<br />
in Sekunden. So bereitet er das Material für den in der<br />
Halle befindlichen Elektrobagger 830 E mit 17 m-Ausrüstung<br />
vor: Durch die zylindrisch-wickelnde Motorleitungstrommel<br />
am Unterwagen kann sich der leicht<br />
erhöht platzierte Umschlagbagger bei Bedarf über<br />
die gesamte Länge der Halle bewegen. Mit dem 800<br />
l-Mehrschalengreifer von Sennebogen greift er die<br />
vorsortierten Materialien und befördert sie sicher in<br />
die Schere. Dank der Maxcab in der Industrie-Variante<br />
mit Panzerglas und ungeteilter Frontscheibe, die um<br />
weitere 2,7 m hochgefahren werden kann, lassen sich<br />
die Lagerflächen und der Füllbereich der Schrottschere<br />
noch besser überblicken. „Mit dem Elektrobagger<br />
befüllen wir die Schere in Rekordzeit. Für uns ist die<br />
Maschine ein wertvoller Zugewinn, da sie immer einsatzbereit<br />
ist und zuverlässig arbeitet“, merkt Fritz<br />
Blaser über die Hintergründe der Anschaffung des<br />
Umschlagbaggers 830 E an.<br />
62 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
Vollgummi bereift und pannensicher, perfekt für den Einsatz auf dem Schrottplatz / Umschlagmaschine<br />
Sennebogen 825 E Mobil: Flexibel einsetzbar mit Magnet und Sortiergreifer dank Schnellwechsler am Stiel /<br />
Das Team der Reinhard Recycling AG vertraut seit vielen Jahren auf die Beratung und den Service von<br />
Kuhn und Sennebogen (v. l.): Die beiden Fahrer Peter Walthert und Christian Siegenthaler sowie Geschäftsführer<br />
Fritz Blaser (Reinhard Recycling AG), Adrian Stauffer und Heinz Gerber (Kuhn Schweiz AG) und Kerstin Wabner<br />
(Sennebogen Maschinenfabrik GmbH)<br />
Vollgummi bereift und pannensicher, perfekt für den Einsatz auf dem Schrottplatz / Kompakt und wendig: Der Teleskoplader Sennebogen 355 E ist der Allrounder<br />
für Transport- und Sortiertätigkeiten wie die Verladung von Grünschnitt / © Sennebogen<br />
RECYCLING / ENTSORGUNG 63
HOHE AUFTRAGSFLEXIBILITÄT MIT DEM<br />
TERMINATOR XTRON<br />
Effizientes Arbeiten mit hohem Durchsatz<br />
KOMPTECH >> Der hocheffiziente Zerkleinerer Terminator<br />
xtron von Komptech verarbeitet unterschiedlichste<br />
Materialien mit einstellbarer Korngröße. Ob<br />
Altholz, Grünschnitt oder Haus-, Sperr- und Gewerbemüll<br />
– mit seinen hohen Walzenzähnen und einem<br />
leistungsstarken Motor in der neuesten Abgasstufe<br />
meistert der Neue in der Terminator-Reihe diverse<br />
Zerkleinerungsaufgaben. Davon profitieren Unternehmen<br />
und Dienstleister, die flexibler und wirtschaftlicher<br />
auf veränderte Auftragslagen reagieren<br />
wollen.<br />
Um bei wechselnden Materialien eine durchzugstarke<br />
Zerkleinerung mit gleichbleibender Aufbereitungsqualität<br />
sicherzustellen, verfügt der Terminator xtron<br />
über eine neuentwickelte Zerkleinerungseinheit. Ihr<br />
Merkmal sind 16 speziell geformte sowie deutlich verlängerte<br />
Walzenzähne und ein respektabler Außendurchmesser<br />
von 1.170 mm. Die hohen Zähne sorgen<br />
auch bei sperrigem Müll oder Grünschnitt für einen<br />
konstanten Durchsatz. Der vergrößerte Außenumfang<br />
verhindert Prozessunterbrechungen durch das<br />
Umwickeln der Walze.<br />
Die Zerkleinerungsarbeit unterstützen 17 Zähne auf<br />
dem Gegenkamm. Der Schnittspalt zwischen Walze<br />
und Kamm ist hydraulisch verstellbar und hält den<br />
gewählten Abstand konstant. So kann der Zerkleinerungsgrad<br />
optimal auf die folgenden Verfahrensschritte<br />
eingestellt werden und eine gleichbleibende<br />
Korngröße ist gewährleistet. Eine weitere Verfeinerung<br />
der Materialkörnung wird durch ein bei Bedarf<br />
zusätzlich eingelegtes Kammsystem erreicht.<br />
Im Vergleich zu seinen Brüdern in der Terminator-Reihe<br />
von Komptech ist der Terminator xtron mit einem<br />
stärkeren Hydraulikantrieb der Walze und optimierter<br />
Regelungstechnik ausgestattet. Die Kraft kommt von<br />
Perfekter Wartungszugang - In die Verkleidung integrierte Türen erlauben Zugang zu allen Wartungspunkten.<br />
einem leistungsstarken Caterpillar-Dieselmotor der<br />
neuesten Abgasstufe. Für das notwendige Drehmoment<br />
bei schwer zu zerkleinernden Materialien sorgt<br />
die serienmäßige Ausstattung mit einem beidseitigen<br />
Walzenantrieb.<br />
Die lastabhängige Drehzahlregelung passt Walzendrehzahl<br />
und Zerkleinerungskraft automatisch an<br />
das Zerkleinerungsgut an. Damit wirkt im Hochlastbereich<br />
ein um 40 Prozent gesteigertes Drehmoment,<br />
wodurch auch schwierigste Materialien schnell und<br />
effizient zerkleinert werden können. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal<br />
ist der hydraulisch klappbare<br />
Trichter. Er ermöglicht eine passgenaue Abstimmung<br />
an das jeweilige Beschickungsgerät. Damit ist effizientes<br />
Arbeiten mit hohem Durchsatz und minimalen<br />
Leckagen sichergestellt. Durch den ausgedehnten<br />
Zerkleinerungsraum ist selbst die Beschickung durch<br />
große Radlader problemlos.<br />
Mobilität auf der Straße, wie sie beispielsweise für<br />
einen überbetrieblichen Arbeitseinsatz erforderlich<br />
ist, erhält der Terminator xtron durch einen 3-Achs-<br />
Zentralanhänger mit luftgefederten Achsen und optionaler<br />
Vorfahreinrichtung. Weitere Mobilitätsoptionen<br />
sind Hakenlift-Plattform oder Raupenfahrwerk.<br />
Mit seinen hohen Walzenzähnen und einem leistungsstarken Motor in der neuesten Abgasstufe meistert er mühelos die Zerkleinerung von sperrigem Altholz./ © Komptech<br />
64 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
AUF DIE VORARBEIT KOMMT ES AN<br />
Vorzerkleinerer für großvolumige und sperrige Holzteile<br />
deutlich gestiegen. Aus diesem Grund hat der Maschinenbauer<br />
aus dem Westerwald mit dem Vecoplan<br />
Pallet Crusher VPC 1600 nun einen effizienten Vorzerkleinerer<br />
entwickelt. „Wir haben uns das Ziel gesetzt,<br />
die Durchsatzleistung bei der Zerkleinerung der sperrigen<br />
Paletten oder auch von Kisten, um bis zu 50<br />
Prozent zu erhöhen. Das haben wir geschafft“, sagt<br />
Rosenkranz.<br />
Dazu werden sie im VPC nicht geschnitten, sondern<br />
gebrochen. Vorzerkleinert gelangen sie zur weiteren<br />
Reduzierung. Dies schafft enorme Vorteile im Zerkleinerungsprozess,<br />
und der Kunde profitiert durch reduzierte<br />
Verschleißteilmengen. Mit einer Arbeitsbreite<br />
von 1.600 Millimetern passt der 800 Millimeter hohe<br />
VPC genau auf den VHZ. Ein Verschiebegestell verbindet<br />
Schredder und Vorzerkleinerer. Im laufenden<br />
Betrieb ist der VPC fest fixiert. Muss der Maschinenoder<br />
Anlagenbediener zum Beispiel die Gegenmesser<br />
im Schredder wechseln, kann er die 5,5 Tonnen<br />
schwere Neuentwicklung einfach verschieben. „Ein<br />
Kran wäre zu aufwendig und unwirtschaftlich gewesen“,<br />
sagt Rosenkranz.<br />
Die Einfüllöffnung des neuen Vorzerkleinerers hat die<br />
Maße 1.605 x 1.605 Millimeter, und die Antriebsleistung<br />
liegt bei 2 x 9,2 Kilowatt. Integriert sind zudem<br />
16 Gegenbrecher. Dazu kommen zwei unabhängig<br />
laufende Rotoren mit einer Drehzahl von je zehn Umdrehungen<br />
in der Minute. „Falls es im Betrieb kurzzeitig<br />
zu einem Übermoment kommt, können beide Rotoren<br />
unabhängig voneinander reversieren. Auf diese<br />
Weise stellen wir einen effizienten und kontinuierlichen<br />
Prozessablauf sicher“, resümiert Rosenkranz.<br />
VECOPLAN >> Paletten, Kisten oder Kabeltrommeln<br />
– für die Vorzerkleinerung großvolumiger und sperriger<br />
Bauteile aus Holz hat die Vecoplan AG den neuen<br />
Vecoplan Pallet Crusher VPC 1600 entwickelt. Dieser<br />
lässt sich mit dem Einwellen-Schredder VHZ kombinieren<br />
und kann damit den Durchsatz um bis zu 50<br />
Prozent erhöhen.<br />
Der neue Vecoplan Pallet Crusher VPC 1600 in Verbindung mit dem VHZ 1600 bildet eine starke Einheit für die Zerkleinerung<br />
von großvolumigen Holzteilen. / Mit dem innovativen Rotor im VPC 1600 wird das Holzmaterial vorgebrochen,<br />
bevor es die Schneidkronen des VHZ-Rotors zerkleinern. / © Vecoplan<br />
Mit seinen leistungsstarken und großen Einwellen-<br />
Zerkleinerern bietet Vecoplan effiziente Lösungen,<br />
großvolumige Bauteile aus Holz wie Paletten im<br />
Dauerbetrieb zuverlässig zu verarbeiten. Bisher war<br />
es jedoch zwingend nötig, für große und sperrige<br />
Bauteile eine größere Maschine der VAZ-Baureihe<br />
auszuwählen, die auch eine entsprechend größere<br />
Aufstellfläche als die neue Kombilösung aus VHZ<br />
1600 und VPC 1600 benötigt. „Neben dem großen<br />
Platzbedarf gibt es noch einen weiteren Punkt, den<br />
es zu beachten gilt. Wir haben bei der Zerkleinerung<br />
dieser Ladungsträger eine relativ geringe Durchsatzleistung,<br />
wenn wir sie direkt einem Zerkleinerer zuführen“,<br />
sagt Ralf Rosenkranz, Vertriebsgebietsleiter<br />
im Geschäftsbereich Wood | Biomass bei Vecoplan.<br />
Der Grund: Durch die Konstruktion der Paletten mit<br />
auseinanderstehenden Brettern und Kufen „ist sehr<br />
viel Luft zwischen dem Material“. Der Zerkleinerungsvorgang<br />
dauert damit relativ lang.<br />
Die Anforderungen insbesondere von Material- und<br />
Verteilzentren, aber auch von Baumärkten in den USA,<br />
die häufig Einwegpaletten im Einsatz haben, sind<br />
RECYCLING / ENTSORGUNG 65
NEXT LEVEL SHREDDING<br />
Jenz präsentiert neuen Biomasseaufbereiter BA 916<br />
Verbesserte Kommunikation<br />
zwischen Bediener und Maschine:<br />
Die neue easy2Connect-<br />
Funkfernbedienung mit aktiver<br />
Statusrückmeldung stellt sicher,<br />
dass alle Funktionen und Prozesse<br />
überwacht werden können.<br />
Die inneren Werte schaffen den<br />
Mehrwert: Der neue BA 916 präsentiert<br />
sich technisch ausgereift<br />
und ist gleichzeitig perfekt auf den<br />
Bediener abgestimmt<br />
JENZ >> Er ist der Nachfolger des bisherigen BA 915<br />
und präsentiert sich mit vielen neuen technischen<br />
Highlights: zum Sommer 2020 stellte Jenz erstmalig<br />
den neuen Biomasseaufbereiter BA 916 D vor. Auch<br />
wenn der Schredder äußerlich seinem Vorgänger ähnelt<br />
– im Arbeitsalltag ist der Neue dank zahlreicher<br />
Weiterentwicklungen kaum wieder zu erkennen.<br />
Seit der Einführung auf der IFAT 2016 überzeugt der<br />
BA 915 D durch seine Wirtschaftlichkeit und das innovative<br />
Wartungskonzept mit seitlich schwenkbarem<br />
Förderband. Aufbauend auf diesen Produktvorteilen<br />
nutzte Jenz jetzt die gesetzlich vorgeschriebene Motorenumstellung<br />
von Stufe IV Final auf Stufe V für einen<br />
Relaunch. „Die größte Veränderung resultiert aus<br />
dem Update der Steuerung“, erklärt Produktmanager<br />
Dominik Meden.<br />
Die innovative easy2 Steuerung, die bereits seit drei<br />
Jahren im Hacker Verwendung findet, und das zusätzliche<br />
Tastenbedienfeld, die easy2Hotkey-Box, bewährten<br />
sich bereits beim kompakten BA 615 und bieten<br />
neue Bedien- und Diagnoseoptionen. Ein Beispiel<br />
66 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
dafür sind die Assistenzsysteme. „Diese Systeme haben<br />
wir erstmalig bei einem Schredder eingesetzt. Sie<br />
erleichtern die tägliche Arbeit des Maschinenbedieners<br />
enorm“, so Dominik Meden. Gemeint sind damit<br />
beispielsweise der Auf- und Abbauassistent, der dazu<br />
beiträgt, die Maschine in weniger als einer Minute<br />
in Einsatzbereitschaft zu versetzen, oder auch der<br />
Wartungsassistent, wodurch das seitlich schwenkbare<br />
Austragsband innerhalb kürzester Zeit geöffnet<br />
werden kann.<br />
KOMMUNIKATION MENSCH-MASCHINE OPTIMIERT<br />
Zur Verbesserung der Kommunikation zwischen<br />
Mensch und Maschine führte Jenz beim BA 916 erstmalig<br />
die neue Funkfernbedienung easy2Connect<br />
ein. „Das dort integrierte Display mit Statusanzeige<br />
sorgt dafür, dass alle Funktionen und Vorgänge<br />
überwacht werden können. Zusätzlich signalisieren<br />
LED-Statusleuchten am Motorhausdach dem Bediener<br />
aus der Ferne, ob die Maschine einsatzbereit ist,<br />
eine Störung vorliegt, der Tank leer ist oder sich die<br />
Maschine im Standby-Modus befindet“, beschreibt<br />
der Produktmanager die optimierten Kommunikationslösungen.<br />
WARTUNGSLÖSUNGEN ERGÄNZT<br />
Die regelmäßige Wartung ist bei einem Biomasseaufbereiter<br />
unerlässlich. Beim neuen BA 916 wurde daher<br />
auch der Wartungszugang noch einmal optimiert. Zur<br />
Anwendung kommt erstmalig das bereits aus den<br />
Mobilhackern bewährte System der schwenkbaren<br />
Werkzeugkiste. „Dies führt in Summe zu einem optimalen<br />
Wartungsgang: zunächst wird das seitlich<br />
schwenkbare Förderband per Knopfdruck geöffnet.<br />
Im Anschluss hat der Bediener dank des neuen integrierten<br />
Profi-Werkzeugsystems alle Werkzeuge und<br />
Update der Maschinensteuerung: die innovative easy2 Steuerung unterstützt den Bediener mit einzigartigen<br />
Fahrer-Assistenzsystemen wie dem Auf- und Abbau- sowie dem Wartungsassistenten / © Jenz<br />
Ersatzteile in ergonomischer Anordnung zur Hand.<br />
Damit entfällt lästiges hin und her tragen und die Wartungszeit<br />
verkürzt sich enorm“, so Meden.<br />
FLEXIBILITÄT<br />
UND EFFIZIENZ DANK SCHREDDER-MODI<br />
Sich ständig ändernde Rahmenbedingungen auf dem<br />
Biomassemarkt erfordern eine enorme Flexibilität<br />
des Maschinenparks. Gleichzeitig bleiben die Anforderungen<br />
an das Qualitätsniveau hoch. Zur optimalen<br />
Erfüllung dieser Anforderungen bietet der neue<br />
BA 916 abspeicherbare Schredder-Modi. Diese sind<br />
werksseitig voreingestellt, können aber vom Bediener<br />
individuell an das gewünschte Ausgangsmaterial<br />
angepasst werden. „Wer etwa häufig Grünschnitt<br />
verarbeitet, kann nun per Knopfdruck die optimalen<br />
Maschineneinstellungen dafür abrufen. Damit ist gewährleistet,<br />
dass die Maschine ihre ganze Leistung<br />
abrufen und immer gleichbleibende Qualität erzeugen<br />
kann. Außerdem wird wertvolle Zeit eingespart“,<br />
erklärt Dominik Meden.<br />
Auch unterschiedliche Werkzeugbelegungen sorgen<br />
für einen flexiblen Einsatz des Schredders. So kann<br />
die Maschine binnen kürzester Zeit umgebaut werden,<br />
um Grünschnitt, Rinde oder leichtes Altholz zu<br />
verarbeiten. Vorteil dabei – ein zusätzlicher Rotor-<br />
Tausch muss nicht erfolgen. Auf den Punkt gebracht<br />
beschreibt Dominik Meden die Neuentwicklung folgendermaßen:<br />
„Der neue Schredder präsentiert sich<br />
technisch ausgereift und gleichzeitig perfekt auf den<br />
Bediener abgestimmt. Mit dem Ergebnis: weniger<br />
Emissionen bei gleichzeitig aggressiverem Einzugsverhalten<br />
und nochmals gesteigerter Produktivität.“<br />
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®
PATENTIERTES<br />
ZWEIWELLEN-SCHNITTSYSTEM<br />
SORGT FÜR PRÄZISION<br />
BEI MAXIMALER EFFIZIENZ<br />
Die Geometrie der Schnittkanten, basierend auf dem Prinzip der archimedischen Schraube sorgt für ein aggressives Einzugsverhalten.<br />
LINDNER RECYCLINGTECH >> Das Grundprinzip einer<br />
Zweiwellen-Zerkleinerungseinheit ist relativ einfach:<br />
Zwei gegenläufig rotierende Werkzeuge ziehen das<br />
zu zerkleinernde Material aus der Abfallsammlung<br />
ein und brechen es in kleinere Teile.<br />
tung von Altholz meist auf eine genormte Korngröße<br />
ausgelegt. Überlange Partikel im Materialstrom können<br />
die Fördertechnik oder Sicherheitseinrichtungen<br />
wie die Zellradschleuse blockieren.<br />
Zusätzlich wirkt sich ein zu hoher Feinanteil negativ<br />
auf die Verbrennung aus und Kleinstpartikel können<br />
zu Verklumpungen in der Anlage führen. Wird also im<br />
ersten Zerkleinerungsvorgang die Vorgabe nicht erreicht,<br />
muss das Material weiter behandelt werden.<br />
Die Krux hierbei: Zusätzliche Aufbereitungsschritte<br />
sind kostenintensiv und senken die Marge des Ver-<br />
Geht es dabei um die reine Volumensreduktion, beispielsweise<br />
für einen einfacheren Transport, ist das<br />
mit herkömmlich konstruierten Wellen zu bewerkstelligen.<br />
Bei manchen Anwendungen sind aber prozessbedingt<br />
spezifizierte Korngrößen erforderlich.<br />
Zum Beispiel sind Anlagen für die thermische Verwerwerters.<br />
Schlimmstenfalls kommt es zu Reklamationen<br />
durch den Abnehmer. Um diese Probleme zu<br />
vermeiden, setzt das patentierte Lindner Synchron-<br />
Fein-Schnittsystem SF auf eine besondere Geometrie,<br />
die auf zwei einfachen Prinzipien basiert.<br />
Der einfachste Weg feinere Korngrößen zu erreichen,<br />
wäre die Verkleinerung der Abstände zwischen den<br />
einzelnen Schneidwerkzeugen. Bei herkömmlichen<br />
Wellenpaaren wird das Material über parallel zueinander<br />
wirkendende Reißer gebrochen. Erweitert<br />
man hier den effektiven Arbeitsbereich, würde auch<br />
68 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » RECYCLING / ENTSORGUNG
Mit dem Lindner Synchron-Fein-Schnittsystem SF wird<br />
das zu verarbeitende Material nach dem Scherenprinzip in<br />
einem Arbeitsgang zweimal geschnitten. Zusätzlich werden<br />
die Späne noch zweimal über die Reißer gebrochen.<br />
der Kraftaufwand und damit der Energieverbrauch<br />
signifikant steigen. Ändert man aber den Winkel zwischen<br />
den Messern, arbeitet die Zerkleinerungseinheit<br />
nach dem Scherenprinzip und es wird auf eine<br />
kleinere Fläche mehr Kraft ausgeübt. Dadurch kann<br />
der Wirkungsbereich der einzelnen Werkzeuge bei<br />
gleichbleibendem Leistungsbedarf enorm gesteigert<br />
werden. Durch die spezielle Anordnung der Messer,<br />
Reißer und Klötzchen der Lindner SF-Schnitteinheit<br />
wird das Material während eines Arbeitsganges<br />
bis zu viermal geschnitten. So lassen sich kleinere<br />
Körnungen bei geringem Feinanteil realisieren. Der<br />
niedrigere Kraftaufwand wirkt sich zudem vorteilhaft<br />
auf die Beanspruchung der Wellen aus, verringert<br />
dadurch den Wartungsaufwand und steigert die Lebensdauer<br />
der Schnitteinheit enorm.<br />
Betrachtet man nun die gesamte Welle, ergibt sich<br />
durch die nicht-parallele Ausrichtung der Schnittkanten<br />
der Effekt zweier gegenläufiger archimedischer<br />
Schrauben. Was die alten Griechen unter Zuhilfenahme<br />
der Schwerkraft nutzten, um Wasser über große<br />
Höhen zu transportieren, wirkt sich in diesem Fall<br />
positiv auf das Einzugsverhalten der Zerkleinerungseinheit<br />
aus. Durch diesen aggressiven Einzug wird<br />
der Durchsatz enorm gesteigert und zusätzlich die<br />
Endfraktion für einen möglichst homogenen Austrag<br />
nochmals durchmischt.<br />
In der Praxis zeigt sich, dass ein mit diesen Werkzeugen<br />
ausgestatteter Schredder der Lindner Urraco<br />
oder Miura Baureihe in der Altholzaufbereitung<br />
die nach ISO 17225-1 genormte Korngröße P100 bei<br />
einem Feinanteil von unter 4 Prozent in nur einem<br />
Arbeitsgang erzielt. In der Norm werden die zu erreichenden<br />
Anteile und Maximalspezifikationen von<br />
Hauptfraktion, Überlängen und Feinanteil detailliert<br />
beschrieben (siehe Tabelle 1). Bei der Produktion dieser<br />
Normklassen erreichen die hocheffizienten Zweiwellen-Zerkleinerer<br />
von Lindner je nach Ausführung<br />
Durchsätze von 20 bis zu 120 Tonnen pro Stunde – ein<br />
Spitzenwert.<br />
TECHNISCHE DATEN:<br />
Klasse Hauptkorn Grobkorn max. Max. Länge Feinanteil<br />
P63 F05 60 % < 63 mm 10 % > 100 mm 350 mm < 5 % < 3,15 mm<br />
P100 F05 60 % < 100 mm 10 % > 150 mm 350 mm < 5 % < 3,15 mm<br />
P200 F05 60 % < 200 mm 10 % > 250 mm 400 mm < 5 % < 3,15 mm<br />
Typische Korngrößen gemäß EN ISO 17225-1<br />
Kornspektrumsanalyse von mittels Lindner Miura 1500 mit Synchron-Fein-Schnittsystem zerkleinertem Altholz der Kategorie A1 bis A3 (nach deutscher Altholzkategorisierung),<br />
P100 / © Lindner Recyclingtech<br />
RECYCLING / ENTSORGUNG 69
STRASSENBAU<br />
AUTOBAHN-<br />
SANIERUNG<br />
IN REKORDZEIT<br />
60.000 m², vier Kaltfräsen,<br />
sechs Straßenfertiger, 55 Stunden<br />
VÖGELE >> Insbesondere in dicht besiedelten Regionen<br />
wird der Ruf nach schnellen Straßensanierungen<br />
immer lauter. Denn Baustellen auf stark<br />
frequentierten Schnellstraßen führen zu Staus. Wie<br />
es gelingen kann, in kürzester Zeit die Deck- und<br />
Binderschicht eines Autobahnteilstück zu erneuern,<br />
zeigte die Johann Bunte Bauunternehmung: Auf der<br />
A3 bei Duisburg sanierte das Einbauteam eine 60.000<br />
m² große Fläche mit vier Wirtgen Fräsen und sechs<br />
Vögele Straßenfertigern in nur 55 Stunden.<br />
Projekte, die in einer extrem kurzen Bauzeit umgesetzt<br />
werden sollen, sind in vielerlei Hinsicht anspruchsvoll.<br />
Sie erfordern eine präzise Planung, ein<br />
hohes Maß an Prozesssicherheit und zuverlässige<br />
Maschinentechnik. Darüber hinaus braucht es selbstverständlich<br />
auch die Erfahrung und Kompetenz der<br />
Anwender und Experten. All diese Parameter waren<br />
auch bei der Sanierung eines 3,60 km langen Autobahnabschnitts<br />
der A 3 bei Duisburg wichtig.<br />
Weil auf der stark befahrenen Pendlerstrecke werktags<br />
rund 120.000 Fahrzeuge unterwegs sind, entschied<br />
sich die zuständige Straßenbaubehörde Straßen.NRW<br />
für eine Sanierung unter Vollsperrung. „Damit schaffen<br />
wir an einem Wochenende die Arbeit, die den Verkehr<br />
sonst mehrere Wochen behindert hätte – und haben<br />
am Ende auch noch eine bessere Qualität“, sagt Thomas<br />
Oehler, Straßen.NRW-Abteilungsdirektor.<br />
Der Vögele Beschicker MT 3000-2i Offset kann dank<br />
seines Schwenkbands zwei Fertiger mit Mischgut<br />
versorgen. / © Vögele<br />
70 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » STRASSENBAU
Der Zeitplan war entsprechend straff: Die Arbeiten starteten freitags um 22 Uhr<br />
mit dem Einrichten der Vollsperrung in beide Fahrtrichtungen. Danach wurde zunächst<br />
die rechte Fahrspur, die aus Beton besteht und nicht sanierungsbedürftig<br />
war, mit einer Nutfräse von der angrenzenden Asphaltspur getrennt. Um 23 Uhr<br />
begannen vier Wirtgen Großfräsen der Typen W 210i, W 220i und W 250i mit dem<br />
Abtragen der sanierungsbedürftigen Deck- und Binderschicht. Dafür waren 20<br />
Stunden vorgesehen. Noch vor Beendigung der Fräsarbeiten, am Samstagmorgen<br />
um 7:15 Uhr, begann der Asphalteinbau. Dieser musste bereits am Sonntag um 10:30<br />
Uhr abgeschlossen sein, damit genug Zeit für Nacharbeiten wie das Aufbringen<br />
der Markierungen blieb. Die Verkehrsfreigabe war für den folgenden Montag geplant,<br />
damit der Berufsverkehr der dicht besiedelten Region ungestört in die Woche<br />
starten konnte.<br />
Für den Einbau auf einer Fläche von 60.000 m² stand also ein Zeitfenster von lediglich<br />
27 Stunden zur Verfügung. Diese Herausforderung ging das Team der Johann Bunte<br />
Bauunternehmung mit insgesamt sechs Vögele Fertigern an. Zunächst stellten zwei<br />
Super 2100-3i die Binderschicht her. Einer der beiden Highway Class Fertiger arbeitete<br />
dabei in die eine Fahrtrichtung, der andere nahm gleichzeitig am anderen Baustellenende<br />
die Arbeit in die entgegengesetzte Richtung auf. Die Deckschicht aus lärmminderndem<br />
Splittmastixasphalt (LOA) bauten anschließend je zwei Super 1800-3i<br />
SprayJet im »Heiß an heiß«-Verfahren ein. Um in der extrem knapp bemessenen Zeit<br />
die Materialversorgung sicherzustellen, waren drei Mischanlagen mit der Asphaltproduktion<br />
beauftragt, eine weitere stand vorsorglich zur Reserve bereit. Den heißen<br />
Asphalt transportierten 130 Sattelzüge in 500 Fuhren zur Baustelle zwischen<br />
dem Kreuz Duisburg-Kaiserberg und dem Breitscheider Kreuz. In Summe mussten<br />
16.000 t Asphalt, davon 12.000 t für die Binderschicht und 4.000 t für die Deckschicht,<br />
produziert, transportiert und eingebaut werden.<br />
Zwei Vögele PowerFeeder vom Typ MT 3000-2i Offset nahmen das Mischgut von den<br />
LKW entgegen und garantierten so die kontinuierliche Versorgung der Straßenfertiger.<br />
Der Einsatz der beiden Beschicker war bei der zeitkritischen Baumaßnahme<br />
essenziell: Während der Beschickerfahrer die Entladung koordinierte, konnte sich der<br />
Fertigerfahrer voll auf den Einbauprozess konzentrieren. Angesichts von ganzen 500<br />
LKW-Ladungen in wenigen Stunden und den hohen Einbaugeschwindigkeiten war<br />
dies unverzichtbar.Für einen effizienten Ablauf sorgten auch die Vögele Sprühfertiger<br />
Super 1800-3i SprayJet: Sie erledigten das Aufsprühen der Bitumenemulsion<br />
und den Einbau der Asphalt-Deckschicht in einem Arbeitsgang. Neben der Zeitersparnis<br />
hatte der Einbau mit der Vögele SprayJet-Technik auf der A3 weitere<br />
Vorteile: Da der frisch aufgetragene Emulsionsfilm direkt im Anschluss überbaut<br />
wurde, konnten Baufahrzeuge den Bindemittelfilm nicht überfahren und dadurch<br />
beschädigen. Das verbessert den Schichtenverbund und damit auch die Lebensdauer<br />
der Straße.<br />
Durch das reibungslose Zusammenspiel des Teams von Johann Bunte und der Maschinentechnik<br />
von Wirtgen und Vögele war es schließlich am Montagmorgen um<br />
5 Uhr soweit: Die Autobahn A3 wurde an den Verkehr übergeben. Die Erleichterung,<br />
den straffen Zeitplan eingehalten zu haben, war bei allen Beteiligten groß. „Das<br />
war eine Spitzenleistung, die das gesamte Team hier abgeliefert hat. Alle haben<br />
sich gegenseitig unterstützt“, sagte Bauleiter Niklas Lehmann nach Abschluss der<br />
Baumaßnahme.<br />
Innovative Technik, sauberer Baustellenbereich: Die SprayJet-Technologie von Vögele<br />
erübrigt den Arbeitsgang des Vorsprühens mit Bitumenemulsion.<br />
NEU<br />
EU-Abgasstufe<br />
V<br />
STRASSENBAU 71
Das von Ammann entwickelte ACEforce-System ist für<br />
die Maschinen ARS 200 T4f/T3 und ARS 220 T4f/T3 mit einem<br />
Gewicht von 20 bzw. 22 Tonnen lieferbar.<br />
AMAND BAU SACHSEN<br />
VERSTÄRKT VERDICHTER-FLOTTE<br />
MIT ARS 200 VON AMMANN<br />
„Der Walzenzug<br />
hat super funktioniert“<br />
Im Ammann-Walzenzug ARS 200 sorgt<br />
ein leistungsfähiger Dieselmotor der<br />
Emissionsstufe EU Stage V / U.S. EPA Tier 4<br />
Final für den Antrieb.<br />
AMMAN >> Eine ganze Armada an Baumaschinen<br />
setzt seit August 2020 das regionale Unternehmen<br />
Amand Bau Sachsen beim Ausbau eines Industriegebiets<br />
in Hof-Gattendorf ein. Auf 50 Hektar Fläche<br />
verbessern, nivellieren und verdichten die Spezialisten<br />
für schweren Erdbau, Tief- und Straßenbau die<br />
Böden. Zum Einsatz kommt dabei unter anderem ein<br />
Ammann-Walzenzug ARS 200, der mit dem ACEforce-<br />
Mess- und Dokumentationssystem von Ammann<br />
ausgestattet ist. ACEforce hilft bei der Überwachung<br />
des Verdichtungsgrads, minimiert den Maschinen-<br />
Verschleiß und senkt die Betriebskosten. Untergründe<br />
lassen sich in weniger Arbeitsgängen effizienter<br />
bearbeiten.<br />
Sandige Ödnis, soweit das Auge reicht. Doch schon<br />
bald werden Investoren die Fundamente für Hallen<br />
und Bürogebäude im Zuge der Erweiterung des Automobilzulieferer-<br />
und Technologieparks HochFranken<br />
setzen. Die Infrastruktur dafür schafft das regionale<br />
Bauunternehmen Amand Bau Sachsen, das zur familiengeführten<br />
Amand-Gruppe (Ratingen) gehört. Auftraggeber<br />
sind der Landkreis Hof, die Stadt Hof und<br />
die Gemeinde Gattendorf.<br />
72 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » STRASSENBAU
Noch sind Bagger, Dumper, Raupen und Walzenzüge<br />
im Gelände zugange, doch „die Arbeiten sind bald<br />
beendet“, weiß Dirk Hafermann, Oberbauleiter bei<br />
Amand Bau Sachsen. „Wir haben 40 Baumaschinen<br />
eingesetzt, darunter in Spitzenzeiten bis zu acht<br />
Verdichter“, berichtet er. „Um die Tragfähigkeit des<br />
Bodens zu erhöhen, mussten wir ein Kalk-Zement-<br />
Gemisch einbringen und den Untergrund so optimal<br />
verdichten, dass Bodensenkungen nach dem Bau<br />
großer Hallen ausgeschlossen sind.“<br />
Den Walzenzug ARS 200 hatte Hafermann zur Verstärkung<br />
bei Ammann anmieten lassen, weil dessen<br />
20-Tonnen-Betriebsgewicht und die Ausstattung mit<br />
dem ACEforce-Mess- und Dokumentationssystem<br />
von Ammann die Arbeiten erheblich erleichtern und<br />
beschleunigen. Der Einsatz des ARS 200 resultiert<br />
aus langer, vertrauensvoller Kooperation der Amand-<br />
Gruppe mit dem Schweizer Baumaschinenhersteller.<br />
„Wir haben bis zu 80 handgeführte Rüttelplatten<br />
verschiedenster Größen im Einsatz und waren von<br />
Anfang an vom hydraulischen Antrieb dieser Geräte<br />
und dem Preisleistungsverhältnis begeistert“, betont<br />
Jörg Fröhlich.<br />
Fröhlich ist Prokurist in der kaufmännischen Verwaltung<br />
für die Firmen Amand Bau Sachsen sowie Amand<br />
Transport Logistik und kennt sich aus: „In den regulär<br />
drei- bis fünfjährigen Investitionszyklen unserer<br />
Gruppe verhandele ich mit diversen Baumaschinen-<br />
Herstellern. Und die Zusammenarbeit mit Ammann<br />
lief immer ausgezeichnet. Auch beim Einsatz des<br />
ARS 200 konnte der Hersteller seine Leistungsfähigkeit<br />
unter Beweis stellen. Kurzfristige Verfügbarkeit<br />
und eine kompetente Beratung gaben dabei den<br />
Ausschlag für Ammann. Und dann war ich doch sehr<br />
überrascht, wie schnell und exakt die ARS 200 die<br />
gewünschten Verdichtungsergebnisse erreicht hat.“<br />
Die Leistungsfähigkeit der intelligenten Verdichtungstechnologie<br />
von Ammann wurde durch abschließende<br />
Plattendruckversuche nochmals bestätigt. „Durch die<br />
ständig wechselnde Bodenbeschaffenheit waren die<br />
Verdichtungsarbeiten eine große Herausforderung.<br />
Mit den abschließenden Plattendruckversuchen<br />
konnten wir jedoch nachweisen, dass wir mit dem<br />
Walzenzug von Ammann die geforderten Werte ohne<br />
Probleme erreichen konnten“. erläutert Oberbauleiter<br />
Dirk Hafermann.<br />
Die Tiefenwirkung war top, denn generell befinden<br />
sich beim Bodenverdichter ARS 200 die Parameter<br />
Fliehkraft, Frequenz und die sich daraus ergebende<br />
Amplitude in einer optimalen Symbiose. „Im Ergebnis“,<br />
weiß Willi Reutter, Application Manager Heavy<br />
Equipment bei Ammann, „kann man höhere Lagen zu<br />
verdichtendes Material aufschütten und bei weniger<br />
Überfahrten mehr Kubikmeter Material pro Stunde<br />
verdichten.“<br />
Amand-Prokurist Jörg Fröhlich konstatiert: „Mit<br />
Blick auf das ausgezeichnete Fahrverhalten auch<br />
an Steigungen und einer herausragenden Verdichtungsleistung<br />
in dieser Maschinenklasse hat der<br />
ARS 200-Walzenzug perfekte Verdichtungs-Werte<br />
gebracht.“ Wenn Amand Bau Sachsen im nächsten<br />
Investitionszyklus seine Walzenzug-Flotte erneuert,<br />
stehen die ARS-Walzen von Ammann bei der Ausschreibung<br />
ganz vorne mit dabei.<br />
Tief liegender Motor und flache Motorhaube an der<br />
Rückfront: So hat der Fahrer nach allen Seiten freie Sicht<br />
auf die Baustelle. / © Ammann Verdichtung GmbH<br />
Der ARS 200 überzeugte auf der Baustelle in Hof-Gattendorf mit ausgezeichnetem Fahrverhalten und einer sehr guten Verdichtungsleistung.<br />
STRASSENBAU 73
STRASSENERNEUERUNG:<br />
ASPHALT-RECYCLING<br />
ALS WENDEPUNKT DER BRANCHE<br />
MB CRUSHER >> Unternehmen, die sich auf das<br />
Recycling von Asphalt einstellen, erschließen sich<br />
neue Einnahmequellen. Die Branche ist gefangen<br />
zwischen den Anforderungen eines Auftrages, den<br />
Kosten für Transport und Entsorgung des Materials<br />
und den Umweltschutzbestimmungen. Jeder, der auf<br />
einer Straßenbaustelle arbeitet, von der Erneuerung<br />
einer Hauptstraße bis zum Ausbau einer Stadtstraße,<br />
oder wer mit Asphaltmischgut arbeitet und damit<br />
handelt, weiß um die kritischen Aspekte. Die wichtigsten<br />
sind die enormen Kosten für den Transport<br />
und die Entsorgung von Asphaltabfällen sowie die<br />
Kosten für den Kauf neuer Rohstoffe.<br />
„Jeden Tag, so klagt ein Unternehmer der Branche,<br />
werden wir mit den Kosten für Asphalt konfrontiert,<br />
wenn es um die Erneuerung von Straßen geht. Nachdem<br />
der alte Asphalt abgefräst wurde, müssen enorme<br />
Mengen auf Lastwagen geladen und abtransportiert<br />
werden. Dies hat gravierende Auswirkungen<br />
auf Kosten, Bauzeit und die Umwelt.”<br />
Durch die direkte Verbindung mit Baustellen auf der<br />
ganzen Welt hat MB Crusher sich auf diese Schwäche<br />
konzentriert und sie in eine Stärke verwandelt. Die<br />
Lösung sind mobile Backenbrecherlöffel, die an jede<br />
Trägermaschine auf der Baustelle montiert werden<br />
können und diese in einen leistungsstarken Brecher<br />
verwandeln. Der gesamte Asphalt kann auf die gewünschte<br />
Korngröße gebrochen werden, um sofort<br />
wieder auf der Baustelle eingesetzt zu werden - auch<br />
als Straßenbelag. Mit diesen Lösungen werden Unternehmen<br />
unabhängiger und wettbewerbsfähiger.<br />
Die Praxis-Erfahrung eines Bauleiters hört sich so an:<br />
„Asphalt, Bitumen und sogar alte Pflaster von Gehwegen<br />
und Plätzen sind für uns zu einer Ressource<br />
geworden. Wir können das Material direkt auf der<br />
Baustelle wiederverwenden oder es verkaufen. Mit<br />
den mobilen Backenbrecherlöffeln von MB Crusher<br />
74 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » STRASSENBAU
© Crusher<br />
haben wir neue Geschäftsmöglichkeiten und eine höhere<br />
Auftragsrentabilität erreicht.“<br />
Die Ergebnisse eines chilenischen Unternehmens,<br />
das sich mit Straßenbau beschäftigt, sind signifikant.<br />
Mit dem Brecherlöffel MB-L200 ist es gelungen, Material<br />
für den Einsatz als Unterbau zu recyceln: Das<br />
Material wird ohne Kosten und Zeitaufwand geliefert.<br />
Sehr oft sind auf ein und derselben Baustelle Materialien<br />
unterschiedlicher Körnung erforderlich: Mit den<br />
MB Crusher Maschinen kann das Material problemlos<br />
bis auf wenige Millimeter zerkleinert werden. In<br />
Brasilien hat ein Unternehmen einen Brecherlöffel<br />
BF70.2 eingesetzt, um gefrästen Asphalt zu zerkleinern,<br />
um ihn so innerhalb derselben Baustelle wiederverwenden<br />
zu können.<br />
Das von den MB Crusher-Maschinen aufbereitete<br />
Material wird so zu einer neuen Geschäftsmöglichkeit<br />
innerhalb der Baustelle, die nicht stillsteht und<br />
keine Transport- und Entsorgungskosten verursacht.<br />
In Reykjavík wurden die Start- und Landebahnen des<br />
größten isländischen Flughafens unter Verwendung<br />
von Granulat aus dem alten Asphalt als Untergrund<br />
erneuert, welches mit dem Backenbrecherlöffel<br />
BF70.2 aufbereitet wurde.<br />
Jeder MB Crusher-Löffel ist so konstruiert, dass er<br />
sich leicht an die vielen Anforderungen der Baustelle<br />
anpassen lässt: Er lässt sich an jede Trägermaschine<br />
anschließen, zerkleinert jede Art von Asphalt oder<br />
anderem Material, benötigt kein Fachpersonal für die<br />
Wartung und kann nonstop arbeiten.<br />
Maßgebend<br />
Conrad.Modell Faszination.<br />
Demnächst im Handel:<br />
Liebherr<br />
TA 230 Litronic<br />
Maßstab 1:50<br />
Conrad GmbH · Birkgartenstraße 15 · D-90562 Kalchreuth · www.facebook.com/ConradModelle · www.conrad-modelle.de
KANALBAU / TIEFBAU<br />
MIT TRENCHING ERZEUGTE GRÄBEN<br />
BESCHLEUNIGEN BREITBANDAUSBAU<br />
SIMEX >> Die politischen Forderungen, den Breitband-,<br />
bzw. Glasfaserausbau zu beschleunigen, stehen<br />
seit langem im Raume. Um dies zu gewährleisten,<br />
müssen alternative Methoden zum Erstellen von den<br />
entsprechenden Gräben genutzt werden. Je nach<br />
Baustellensituation stehen unterschiedliche Systeme<br />
als produktivere Lösung zum klassischen Aushub mit<br />
einem Bagger zur Verfügung. Eine dieser Alternativen<br />
ist das Trenchingverfahren mittels einer Radfräse.<br />
Beim Trenching wird mit einem zahnbesetztem Fräsrad<br />
ein Schlitz in gewünschter Breite und Tiefe in die<br />
Oberfläche geschnitten. Die Anforderungen bei dieser<br />
Arbeitsweise sind, das Fräsgut so vollständig wie möglich<br />
aus dem Graben zu entfernen und einen möglichst<br />
sauberen Schnitt mit glatten Kanten zu erreichen.<br />
Weitere Vorgaben ergeben sich aus dem Ober- und<br />
Unterbau, der Position (Straße, Gehweg, Gelände oder<br />
Verbindung zum Haus) und des Rohrvolumens.<br />
76 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KANALBAU / TIEFBAU
Der Oberflächenaufbau bestimmt unter Berücksichtigung<br />
der geltenden Normen auch die Verlege- und<br />
somit die Frästiefe, welche zwischen 20 und 100 cm<br />
liegen kann. Durch das zu verlegende Rohrvolumen<br />
wird die Grabenbreite in einem Bereich von 25 bis 250<br />
mm bestimmt.<br />
Anforderungen, denen ein einziges Standardgerät<br />
nur schwer gerecht werden kann. Die Alternative<br />
sind unterschiedliche Anbaugeräte, mit denen man<br />
jeweils mehrere Fälle abdecken kann. Als Trägergerät<br />
ist im idealen Fall ein Kompaktlader, aber auch<br />
ein Radlader mit hoher hydraulischer Leistung, oder<br />
ein Bagger, in Betracht zu ziehen. Anbaufräsen mit<br />
einer Fräsbreite von 25 cm und einer Frästiefe von<br />
80 cm könnten zum Beispiel bei anderen Gegebenheiten<br />
gegen Fräsen mit Fräsbreiten von 80 bis 150<br />
mm und verstellbarer Frästiefe, oder gegen ein Gerät,<br />
das Schlitze ab 25 mm erstellt, ausgetauscht werden.<br />
Die Firma Simex hat über fünfzehn verschiedene Ausführungen<br />
an Anbauradfräsen im Programm. Diese<br />
sich ständig erweiternde breite Palette resultiert aus<br />
jahrelanger Entwicklung und Spezialisierung bei der<br />
Erstellung von Kabelgräben der unterschiedlichsten<br />
Anforderungen. So wurde auch für Deutschland in<br />
Absprache mit dem Glasfaserausbauer eine spezielle<br />
Fräse entwickelt.<br />
Bei der kapillaren Verlegung FTTH (Fiber to the<br />
House) sollen die Glasfaserrohre soweit wie möglich<br />
im Gehsteigbereich eingebracht werden. Gehsteige<br />
sind meist so schmal, dass Trägergeräte, wie Kompakt-<br />
oder Radlader, fast immer zu breit sind und damit<br />
dann schräg stehen. Um dennoch zur Herstellung<br />
eines vertikalen Grabens im 90° Winkel fräsen zu<br />
können, sind die Fräsen mit einer Tiltfunktion ausgestattet,<br />
um damit die Schräglage auszugleichen.<br />
Ein von Simex patentiertes System der Selbstnivellierung<br />
garantiert auch bei Straßenabsätzen, Unebenheiten<br />
oder Garageneinfahrten immer eine gleichmäßige<br />
Frästiefe. Dank der Selbstnivellierung bleibt<br />
auch in solchen Situationen eine saubere Fräskante.<br />
Die Räder verfügen über zahnbesetzte Segmente, die<br />
in den Breiten 50, 80, 100, 120 und 150 mm austauschbar<br />
sind. Auch kann der Aushub auf unterschiedliche<br />
Weise, angepasst an die jeweilige Baustellensituation,<br />
abgeführt werden. Austauschbare Zubehörvarianten<br />
stehen in den Varianten Ablage rechts und<br />
links vom Fräsrad, Ablage einseitig, Absaugstutzen<br />
für Saugbagger oder Förderband zur Verfügung.<br />
Für eine Verbindung zu Gebäuden wird mit der RWE<br />
35 eine selbstnivellierende Fräse angeboten, welche<br />
sowohl an Lader als auch an Bagger angebaut werden<br />
kann und Frästiefen von bis zu 350 mm und eine<br />
Breite von 25 bis 80 mm ermöglicht.<br />
Im Rahmen der Verlegung von Glasfaser kann das<br />
gleiche Trägergerät mit einer Asphaltfräse für Rückschnitte<br />
auf der Oberfläche, oder einem Verdichterrad<br />
mit leistungsstarker Arbeitsfrequenz und Breiten ab<br />
80 mm eingesetzt werden.<br />
© Simex
STRABAG SETZT BEIM NEUBAU-PROJEKT<br />
IMBERGPLATZ IN SALZBURG AUF<br />
HYDRAULIKSTEIFEN VON GROUNDFORCE<br />
GROUNDFORCE >> Im Herzen der Altstadt von Salzburg<br />
entsteht zurzeit in zentraler Lage im Auftrag des<br />
Bauträgers Planquadrat.at ein äußerst anspruchsvolles<br />
Wohnprojekt. Nach Fertigstellung wird die terrassenförmig<br />
geplante, dreigeschossige Anlage, die<br />
aus fünf miteinander verbundenen Häusern besteht,<br />
38 exklusive Eigentumswohnungen und repräsentative<br />
Gewerbeflächen in unterschiedlichsten Zuschnitten<br />
bieten. Die Wohneinheiten sind in Größen von 60<br />
bis 225 m² verfügbar; die frei planbaren Büro- und<br />
Gewerbeflächen in Abmessungen zwischen 60 und<br />
1.042 m².<br />
Die Architektur fügt sich mit der terrassenartigen Gestaltung<br />
in die historische Umgebung der Salzburger<br />
Altstadt ein und bietet optisch eine Fortführung von<br />
Elementen, wie sie sich in den Hanggärten am Kapuzinerberg<br />
und in den Terrassen der Festung Hohensalzburg<br />
finden.<br />
Mit der Ausführung der Bauarbeiten wurde die Strabag<br />
AG, Direktion AV- Hochbau Salzburg beauftragt.<br />
Wie Dipl. Ing. Matthias Sadrawetz berichtet, hatte<br />
man bei der Strabag zunächst einen konventionellen<br />
Stahlbau für die Baugrubensicherung in Betracht<br />
gezogen. Aufgrund der äußerst komplexen Anforderungen<br />
und der Vielzahl von unterschiedlichen Aussteifungen<br />
hat man sich dann aber für das Groundforce-System<br />
entschieden. Ausschlaggebend für den<br />
Zuschlag war neben den erheblich geringeren Einund<br />
Ausbauzeiten für die Hydrauliksteifen und dem<br />
einfachen Handling der Komponenten vor allem auch<br />
die hohe Flexibilität des Systems.<br />
Peter Richardson, Groundforce Director Major Projects<br />
Europe, führt dazu aus: „Wir haben für das Projekt<br />
Imbergplatz insgesamt 47 verschiedene Steifen<br />
in der Größenordnung MP250, MP375 und MP750<br />
bereitgestellt. Nach Vorgabe des Bauträgers sollen<br />
die Arbeiten in drei Bauphasen durchgeführt werden,<br />
wobei die Steifen in mehreren Einbauebenen verwendet<br />
werden. Hier bietet unser System einen deutlichen<br />
Vorteil im Vergleich zu verschweißten Stahlträgern.<br />
Ein auf Maß gefertigtes Stahlbauteil muss<br />
später aufwändig abgebrannt und wieder zugerichtet<br />
werden, wenn es an anderer Stelle wiederverwendet<br />
werden soll. Möglicherweise fehlen dann ein paar<br />
Zentimeter an der benötigten Länge und das Material<br />
taugt nur noch zum Unterfüttern. Im Gegensatz<br />
dazu lassen sich unsere Hydrauliksteifen in kürzester<br />
Zeit nach Vorgabe anpassen und können so in allen<br />
Bauabschnitten mit wenigen Abstrichen problemlos<br />
wieder eingebaut werden.“<br />
Groundforce General Manager Nedim Cetin sieht gerade<br />
im Aspekt der Wiederverwertbarkeit ein wichtiges<br />
zusätzliches Argument für hydraulische Aussteifungen:<br />
„Wenn man sich die einmalige Lage des<br />
Projektes in der Salzburger Altstadt mit Blick über<br />
die Festung Hohensalzburg und auf den Unterberg<br />
anschaut, wird schnell klar, dass dieser Standort logistisch<br />
und bautechnisch hohe Anforderungen an<br />
das ausführende Unternehmen stellt. Im Vergleich<br />
zu konventionellen Stahlbauabsicherungen muss<br />
bei unserem Groundforce-System regelmäßig deutlich<br />
weniger Material bewegt werden. Unsere Steifen<br />
können in kürzester Zeit eingebaut und wieder<br />
entfernt werden, um dann an anderer Stelle erneut<br />
eingesetzt zu werden. Insofern bietet unser System<br />
einen Aspekt der Nachhaltigkeit, der Belastungen<br />
durch Transporte in eng bebauten Altstädten merklich<br />
reduziert.“<br />
© Groundforce<br />
78 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KANALBAU / TIEFBAU
QUALITÄTSSTEIGERUNGEN<br />
DER ARBEIT DURCH<br />
AUSGEBILDETES PERSONAL<br />
Anwenderschulungen der Nadler Akademie<br />
NADLER STRASSEN<strong>TECHNIK</strong> >> Worauf muss man<br />
beim Fugenverguss achten und welche Fehler werden<br />
beim Verlegen von Fugenband häufig gemacht?<br />
Wie können Schächte besonders langlebig saniert<br />
werden? Antworten auf diese und weitere Fragen,<br />
praktische Tipps und umfangreiches Know-How gibt<br />
es in den Anwender-Schulungen der Nadler Akademie.<br />
Die Schulungspakete bestehen aus Theorie- und<br />
Praxisteil. Der Theorieteil kann in Form eines Online<br />
Kurses zeitlich flexibel absolviert werden. Das daraus<br />
gewonnene Wissen wird in einem erweiterten Praxisteil<br />
von Profis deutschlandweit vor Ort geschult. Die<br />
Teilnehmer packen selbst mit an, und entwickeln gemeinsam<br />
ihre Techniken weiter.<br />
Die Absolvierung des Kurses zum »Ausgebildeten Anwender<br />
in der Sanierung von Schachtabdeckungen«<br />
befähigt die Teilnehmer die richtige und nachhaltigste<br />
Sanierungsmethode für beschädigte Schächte<br />
auszuwählen und diese professionell durchzuführen.<br />
Im Kurs „Ausgebildeter Anwender im Fugen- und Risseverguss“<br />
werden die wichtigsten Aspekte zu den<br />
Themen Fugen- und Risseverguss sowie Fugenbandverlegung<br />
vermittelt. Gemeinsam wird der Einsatz<br />
von Werkzeugen und Geräten, die die Anwendung<br />
erleichtern, erprobt.<br />
Die Schulungen richten sich an neue Mitarbeiter aus<br />
Kolonnen von Straßen- und Tiefbauunternehmen,<br />
Bauhöfen, Kommunen oder Straßenmeistereien. Sie<br />
ermöglichen einen fundierten Einstieg ohne lange<br />
Einarbeitungszeit und bieten gleichzeitig die Möglichkeit,<br />
langjährige Mitarbeiter auf den neuesten<br />
Stand der Technik zu bringen.<br />
Nach der Teilnahme am jeweiligen Schulungspaket<br />
erhalten die Teilnehmer einen Ausbildungsnachweis.<br />
Sie sind nun in der Lage, die jeweiligen Arbeiten in top<br />
Qualität durchzuführen. Daraus ergeben sich langfristig<br />
Einsparungen, da die Sanierung durch eigene<br />
Mitarbeiter für Firmen deutlich günstiger ist als die<br />
Fremdvergabe.<br />
Hier geht’s zu den Kursen der Nadler Akademie<br />
© Nadler<br />
KANALBAU / TIEFBAU 79
SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT<br />
»DIE BAUSTELLE DER ZUKUNFT«<br />
Energiespeicherlösungen für<br />
E-Mobilität, Generatoren Hybridisierung und Lastoptimierung<br />
XELECTRIX >> Die Brüder Dominik und Alexander<br />
Hartl haben dies früh erkannt und 2016 die xelectrix<br />
Power GmbH gegründet. Zuvor hatte sich die Familie<br />
Hartl über acht Jahrzehnte einen internationalen<br />
Namen durch die Produktion und den weltweiten<br />
Vertrieb von Baumaschinen, insbesondere mobiler<br />
Sieb- und Brechanlagen gemacht. Als Hersteller, Designer<br />
und Entwickler von modularen Energiespeichersystemen,<br />
freut sich das Unternehmen jetzt über<br />
den Einstieg der Investoren Lansdowne und Tansanit,<br />
welche die globalen Wachstumspläne des Unternehmens<br />
sichern.<br />
Die rasante Veränderung der Energiewirtschaft, visionäres<br />
Denken und vor allem die Tatsache, dass Dieselgeneratoren<br />
auf Baustellen nicht nur ineffizient<br />
betrieben werden und hohe Emissionswerte aufweisen,<br />
sondern auch ein deutlicher Kostenfaktor sind,<br />
motivierten die beiden Brüder sich der Entwicklung<br />
und Innovation neuartiger Energie-Speicherlösungen<br />
zu verschreiben. Es folgte ein visionäres Konzept,<br />
mehrjährige Entwicklung und die anschließende Produktion<br />
von modularen Energiespeichersystemen<br />
und Hochvolt-Akku-Paketen mit LFP Zellen.<br />
Das von xelectrix Power entwickelte Produktsortiment<br />
stellt heute modernste und Off-Grid Anwendungen<br />
bereit, welche als Komplettsystem leicht zu<br />
und Lösungen für eine Vielzahl von Industrien, darunter<br />
erneuerbare Energien, insbesondere auch für<br />
die Bauwirtschaft, anbieten. „Die Bauindustrie trägt<br />
insgesamt zu rund 38% der weltweiten Treibhausemissionen<br />
bei, von denen Baumaschinen circa 11 %<br />
ausmachen. Die Notwendigkeit für eine Energiewende<br />
auch in diesem Bereich ist daher unumgänglich<br />
und ist zur Erreichung der Klimaziele von Priorität.<br />
Die Weichen für eine klimafreundliche »Baustelle der<br />
Zukunft« sind daher jetzt zu stellen“, so Alexander<br />
Hartl. „Mit der Hybridisierung von Generatoren und<br />
die dadurch erzielte Senkung der Emissionswerte,<br />
aber auch der Wartungs-, Treibstoff- und Logistikkosten<br />
ist ein wesentlicher Schritt zur Energiewende in<br />
diesem Segment gemacht.“<br />
Pro Range 11-35 kW (20-120 KWh) / © xelectricx<br />
Die xelectrix Power Box kann jeden Generator, unabhängig<br />
von Größe, Baujahr und Hersteller mit einereinfachen<br />
Plug-In-Lösung hybridisieren und dabei<br />
zusätzlich auch noch die Leistung des Generators und<br />
die Leistung der Batterie summiert zur Verfügung<br />
stellen. Die Baustelle der Zukunft, beispielsweise im<br />
innerstädtischen Bereich, wird CO2 neutral gestaltet<br />
werden und die xelectrix Power Box bietet hier die<br />
Alternative zu Generatoren, welche durch gesetzliche<br />
Regelungen bereits zeitnah immer schwieriger einsetzbar<br />
sein werden.<br />
Praktisch funktioniert dies, indem der jeweilige Stromanschluss<br />
vor Ort (mit der verfügbaren Leistung)<br />
die Power Box lädt und diese dann den gespeicherten<br />
Strom den jeweiligen Abnehmern, sprich den elektrischen<br />
Baumaschinen, (auch mit höherer Leistung)<br />
zur Verfügung stellt. Somit ist auch die Problematik<br />
des Ladens der elektrischen Baumaschinen vor Ort<br />
gelöst. In Kombination mit xelectrix Power Energiespeicherlösungen<br />
ist auch der Einsatz von mobilen<br />
Photovoltaik-Anlagen auf Baustellen denkbar und<br />
in sogenannten mobilen Microgrids umsetzbar. Baustellen<br />
im Off-Grid Bereich können so mit sauberer<br />
Energie, welche vor Ort produziert wird, klimafreundlich<br />
versorgt werden.<br />
„xelectrix Power soll einer der Global Player am Energiesektor<br />
und ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende<br />
in der Bauwirtschaft werden und sieht sich<br />
dabei langfristig nicht nur als starker Partner für die<br />
Ladeinfrastruktur, sondern auch als »Intelligent Energy<br />
Data Hub«, der mit innovativen Technologien Energie<br />
speichert, optimiert und steuert“, kommentiert<br />
Dominik Hartl die Vision des Unternehmens.<br />
»Baustelle der Zukunft«<br />
Energiespeicherlösungen auf der Baustelle<br />
80 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT
DIGITALES SCHLIESSSYSTEM<br />
AKII DIENT DEM GESUNDHEITSSCHUTZ<br />
Z LAB >> In der Pandemie leistet der intelligente<br />
Schlüsselbund aus dem Berliner Z LAB einen wichtigen<br />
Beitrag zum Infektionsschutz auf deutschen<br />
Baustellen. Denn die App macht persönliche Kontakte<br />
überflüssig. Bauunternehmen stehen im Winter vor<br />
der Herausforderung, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter<br />
bestmöglich abzusichern. Dabei helfen Apps wie<br />
das kontaktlose digitale Schließsystem akii.<br />
Die aktuell hohen Infektionszahlen erfordern verstärkte<br />
Bemühungen im Hinblick auf den Gesundheitsschutz.<br />
Das digitale Schlüsselmanagement des Berliner<br />
Startups akii leistet einen wichtigen Beitrag zum<br />
Infektionsschutz auf deutschen Baustellen. Denn die<br />
App aus dem Berliner Z LAB, die speziell für den Baubetrieb<br />
entwickelt wurde, minimiert Ansteckungsgefahren<br />
durch ihre kontaktlose Bedienbarkeit.<br />
Mit der akii-App und den robusten elektronischen<br />
Schlössern hat jeder Mitarbeiter die Schlüssel für<br />
alle Bau- und Containertüren griffbereit auf seinem<br />
Smartphone und kann diese ganz einfach an weitere<br />
Kollegen*innen oder Mitarbeiter*innen anderer Firmen<br />
übertragen.<br />
„Unser System funktioniert nicht nur kontaktlos, sondern<br />
sogar aus der Distanz, ohne selber vor Ort sein<br />
zu müssen. Damit können in der Pandemie dank akii<br />
Infektionsrisiken nachhaltig minimiert werden“, so<br />
Sandra May, Produktverantwortliche von akii.<br />
Das seit 2019 entwickelte elektronische Schließsystem<br />
akii aus dem Berliner Z LAB bietet für Bauunternehmen,<br />
Baulogistiker und die Containervermietung<br />
die optimale Lösung für die Zutrittsverwaltung auf<br />
der Baustelle. Mit der App können Zutrittsberechtigungen<br />
in Echtzeit vergeben und sämtliche Türen<br />
auf - und abgeschlossen werden. akii ist bundesweit<br />
bereits auf unterschiedlichen Baustellen und bei verschiedensten<br />
Hochbauprojekten im Einsatz.<br />
SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT 81
DER<br />
HAT‘S<br />
IN SICH<br />
Er ist die jüngste<br />
Entwicklung der Rietbergwerke:<br />
Der Quadro-D.<br />
Wir liefern einen Überblick,<br />
was die neue<br />
Generation der Produktfamilie<br />
Quadro kann.<br />
RIETBERGWERKE >> Der Quadro ist die kubische<br />
Baureihe mobiler Kraftstofftanks der Rietbergwerke.<br />
Seit 15 Jahren ist er am Markt und wird stetig mit Unterstützung<br />
von Kunden weiterentwickelt. Er eignet<br />
sich für die mobile Kraftstoffversorgung in Maschinen<br />
und Aggregaten aller Art, wie beispielsweise Baumaschinen,<br />
Traktoren, Sportflugzeugen, Notstromaggregaten<br />
und Warmlufterzeugern. Durch die unbefristete<br />
UN-Zulassung als Transportbehälter sowie die<br />
Zulassung als Lagerbehälter ist der neue Quadro-D<br />
unter vereinfachten Bedingungen zu transportieren<br />
und universell einsetzbar. Der doppelwandige Tank<br />
hat eine permanente, energieunabhängige Vakuum-<br />
Lecküberwachung beider Wände und braucht daher<br />
keine zusätzliche Auffangwanne zur stationären<br />
Lagerung oder zur Verwendung in Wasserschutzgebieten.<br />
Des Weiteren darf der Tank ohne zusätzliche<br />
Überdachung zur Lagerung im Freien verwendet werden.<br />
„Wir gehen davon aus“, sagt Matthias Limberg,<br />
Leiter Behältertechnik der Rietbergwerke, „dass wir<br />
den hochwertigsten Tank am Markt haben.“ Was ihn<br />
so exzellent macht? Hier die wichtigsten Punkte:<br />
Der Tank ist feuerverzinkt und damit für viele Jahrzehnte<br />
vor Korrosion geschützt. Der Behälterkörper<br />
ist sehr stabil, wie Limberg sagt: „Gerade im Tiefbau<br />
geht es auch mal rauer zu. Mancher Kunststoffbehälter<br />
platzt, wenn er zu robust abgesetzt wird. Das<br />
passiert unseren Stahltanks nicht. Durch die stabile<br />
Bauweise kann der Quadro-D mehr als eine halbe<br />
Tonne Zusatzausrüstung in seinem Staufach und auf<br />
optionalen Außenkonsolen tragen. Zudem darf er gefüllt<br />
dreifach gestapelt werden.<br />
Der massive Stahlriegel des Schließsystems schützt<br />
wirkungsvoll gegen das Aufbrechen des Deckels und<br />
damit vor Dieselklau auf Baustellen. „Der innenliegende<br />
Schließzylinder ist austauschbar, sodass ein<br />
Unternehmer auch sein eigenes Schloss einbauen<br />
kann“, erklärt Limberg. Statt der 3-Punkt-Verriegelung<br />
ist auch eine 5-Punkt-Verriegelung für noch mehr<br />
Diebstahlschutz möglich. Der isolierte und beheizbare<br />
170 l Harnstofftank kann zusätzlich angebaut<br />
werden. Förderpumpe und Armaturen werden dabei<br />
sicher im Staukasten montiert. „Das Zapfventil liegt in<br />
einem Zapfventilhalter mit absperrbarem Rücklauf“,<br />
sagt Limberg. „So laufen Restmengen nicht einfach<br />
aus dem Ventil aus, sondern über ein Sieb zurück in<br />
den Tank.“ Der geräumige Staukasten bietet viel Platz<br />
82 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT
für eine Vielzahl an Zusatzausstattungen, wie zum<br />
Beispiel Schlauchaufroller, Batteriepacks, Kraftstofffilter,<br />
Tankheizungen. Der Kraftstoffschlauch ist über<br />
ein Drehgelenk und eine zusätzliche Kunststoffummantelung<br />
gegen das Abknicken im rauen Arbeitsalltag<br />
geschützt. Der Deckel ist abschließbar und kann<br />
dank zweier Gasdruckfedern von drei Seiten ganz<br />
einfach bedient werden. Der Armaturenblock ist<br />
übersichtlich und ergonomisch zu bedienen. Er befindet<br />
sich auf dem Domdeckel und vereint Zapfventilhalterung,<br />
Grenzwertgeber, Sicherheitsventil und<br />
Entlüftungsleitung. Die seitliche Durchführung ermöglicht<br />
das Herausführen von Stromversorgungen<br />
oder Kraftstoffleitungen bei abgeschlossenem Deckel.<br />
Gleichzeitig verhindert die Abdeckung das Eindringen<br />
von Niederschlagswasser.<br />
© Rietbergwerke<br />
„Obwohl der Quadro-D ein Serienprodukt ist, sind<br />
wir in der Lage auf eine Vielzahl von spezifischen<br />
Kundenbedürfnissen einzugehen. Sowohl der Tank<br />
als auch der Staukasten können individuell in der<br />
Höhe gebaut werden. Für zusätzliche gewünschte<br />
Armaturen können wir weitere Anschlüsse dem Tank<br />
hinzufügen. Je nach Anforderung des zu transportierenden<br />
Gefahrstoffes, können wir den Tank in dem für<br />
den Stoff optimalen Material bauen. So sind neben<br />
den Ausführungen in Stahl oder Stahl mit Feuerverzinkung<br />
auch Ausführungen in hochlegierten Stählen<br />
möglich“, so Limberg abschließend.
FUSSBODENSCHLEIFEN IM RECHTEN LICHT<br />
Schwamborn erweitert das Zubehör um Maschinen- und Baustellenbeleuchtung<br />
SCHWAMBORN >> Betonschleifen und Fußbodenbearbeitung<br />
auf Baustellen ist umso<br />
perfekter, je besser die Beleuchtung ist. Denn<br />
wer mehr sieht, macht Boden gut. Auf diese<br />
Anforderung reagiert Schwamborn nun mit<br />
einem leistungsstarken und flexiblen Zubehörprogramm<br />
mit Maschinen- und Baustellenbeleuchtung.<br />
„Was nützt die beste Maschine und das beste<br />
Diamantwerkzeug, wenn man in schlecht ausgeleuchteten<br />
Baustellen nicht genau sieht, was<br />
man macht“? Diese Frage stellten nicht nur die<br />
Anwendungstechniker von Schwamborn, sondern<br />
auch viele Kunden. „Wir sind deshalb sehr<br />
glücklich, ab sofort ein perfekt zu unseren Maschinen<br />
passendes Programm an leistungsstarken<br />
LED-Beleuchtungen anbieten zu können,“<br />
erklärt CEO Eckart Schwamborn.<br />
Das Angebot an Maschinenbeleuchtung reicht von<br />
den ultraschlanken Arbeitsleuchten der Nova-Serie<br />
mit eingebauten Magneten und mit bis zu 2.000 Lumen<br />
Lichtstärke bis zu Stirnlampen mit einem besonders<br />
breiten Abstrahlwinkel. Es gibt sogar die Varian-<br />
te »Nova Sound« mit eingebautem Lautsprecher. Alle<br />
Leuchten sind mit der einmaligen COB-LED-Technologie<br />
ausgestattet. Diese verbindet außerordentliche<br />
Leuchtkraft mit einer langen Betriebsdauer. Denn<br />
alle Leuchten werden mit Akkus betrieben und<br />
sind damit flexibel montier- und aufstellbar.<br />
Mit einem Gehäuse aus Aluspritzguss sind die<br />
Leuchten überaus robust. Sie sind damit für<br />
den rauhen Einsatz beim Betonschleifen mit<br />
den damit verbundenen Stößen und Vibrationen<br />
bestens geeignet. Perfektes Zubehör zu den<br />
LED-Arbeitsleuchten wie das hochstabile Stativ<br />
für die Baustellenbeleuchtung zur Ausleuchtung<br />
eines bestimmten Arbeitsbereichs und ein extrem<br />
starker Magnethalter für flexible Positionierung<br />
von Nova-Leuchten an allen magnetischen Oberflächen<br />
runden das Angebot ab.<br />
Schwamborn setzt mit dem Beleuchtungsangebot<br />
konsequent das Konzept fort, für alle denkbaren<br />
Anwendungen im Fußbodenbau optimierte Lösungen<br />
anzubieten. Nachdem in diesem Jahr neue<br />
Industriesauger und das »Klick-System« für die perfektionierte<br />
und gesundheitsschonende Staubreduktion<br />
neu auf den Markt kam, setzt nun das neue Beleuchtungssystem<br />
ein weiteres »Tüpfelchen auf dem<br />
i«, auf dem Weg, Boden immer besser zu machen.<br />
© Schwamborn<br />
84 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT
BESTECHENDE IDEE<br />
ZUR ERLEICHTERUNG DES<br />
PRAKTISCHEN BAUALLTAGS:<br />
Das KSI Folienverlegegerät MFVG<br />
KÖTTER & SPERBER >> Das Haaner Unternehmen KSI (Kötter & Sperber Industrietechnik<br />
GmbH), aus NRW, hat mit dem MFVG ein motorbetriebenes Folienverlegegerät<br />
auf den Markt gebracht, welches den Arbeitsalltag der Verkehrssicherung<br />
erleichtert. Der schwere körperliche Einsatz, der bei einem manuell betriebenen<br />
Verlegegerät entsteht, entfällt. Das MFVG ist mit einem 6,5 PS Honda- Industriemotor<br />
ausgestattet. So können größere Verlegestrecken, auch mit erheblichen Steigungen,<br />
effektiver und effizienter bearbeitet werden.<br />
KSI war es ein Anliegen, ein Folienverlegegerät zu entwickeln, das kompakt, stabil,<br />
robust ist und eine einfache Handhabung aufweist. Dies wurde mit dem MFVG<br />
erreicht. Das MFVG kann in kleinen Baustellenfahrzeugen transportiert werden.<br />
Des Weiteren benötigt der Anwender keine lange Einweisung bei der Bedienung.<br />
Es muss nichts programmiert oder umprogrammiert werden. Die Handhabung ist<br />
selbsterklärend. Direkt, nachdem der Tank befüllt und die Bestückung mit Folie<br />
stattgefunden hat, ist das MFVG einsatzbereit.<br />
© Kötter<br />
Das MFVG zeichnet sich weiterhin durch Details aus, die die Bedienerfreundlichkeit<br />
unterstreichen. Es verfügt über einen eingebauten Rangierbetrieb, der das einfache<br />
Anfahren auf die Vormarkierung ermöglicht. Das Gerät kann von Motor- auf<br />
Handbetrieb umgeschaltet werden. Hiermit bleibt der Einsatz des Gerätes sichergestellt.<br />
Die manuelle Schnittvorrichtung wird mit dem Fuß betätigt. Bei der Verlegung<br />
kann der Bediener somit an jeder Stelle entscheiden, wo der Schnitt erfolgt.<br />
Peter Berghaus GmbH<br />
Verkehrstechnik und Signalanlagen<br />
Wir bringen<br />
Sicherheit auf<br />
die Straße!<br />
Mobile Ampelanlagen für Baustellen mit<br />
lichtstarker LED-Technik aus eigener Entwicklung<br />
und Produktion.<br />
berghaus-verkehrstechnik.de<br />
SONDERTHEMA: BAUSTELLENEINRICHTUNG / -SICHERHEIT 85
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU<br />
Bild: © Komatsu<br />
KOMATSU EUROPE<br />
KÜNDIGT NEUEN MINIBAGGER AN<br />
KOMATSU >> Mit dem PC24MR–5 kündigt Komatsu<br />
Europe International N.V. das neueste Mitglied der<br />
MR–5–Baureihe an. Diese neue Generation Minibagger<br />
ist leistungsstark, vielseitig und mit einem Motor<br />
gemäß EU-Stufe V ausgestattet.<br />
großen Komatsu Baumaschinen auf kompakte Maschinen<br />
im einzigartigen MR-5-Design, mit dem sie auf<br />
jeder Baustelle in Europa auffallen. Der PC24MR-5 bildet<br />
zusammen mit dem PC26MR-5 ein hervorragendes<br />
Angebot für dieses überaus wichtige Segment, in dem<br />
gleichzeitig hohe Leistung und einfacher Transport erforderlich<br />
sind. Der PC24MR-5 bietet große Kundenvorteile<br />
durch MR-5-Eigenschaften, die sich auch schon in<br />
den erfolgreichen Modellen PC18MR-5 und PC26MR-5<br />
bis PC58MR-5 bewährt haben.“<br />
Die komplett neue Serie MR-5 baut auf der erfolgreichen<br />
MR-3-Baureihe auf und bietet zudem eine<br />
ganze Reihe an neuen und optimierten Funktionen<br />
für höhere Bedienfreundlichkeit. Durch die Sicherheitsgurt-Kontrollanzeige,<br />
den gut zugänglichen Motor-Notausschalter<br />
und geschützte PPC-Bedienhebel<br />
bieten diese Maschinen hohe Sicherheit, sowohl für<br />
den Fahrer als auch für die Menschen in der direkten<br />
Umgebung. Die MR-5-Bagger profitieren außerdem<br />
von werksseitig installierten Sonderausrüstungen,<br />
die von Komatsu entwickelt wurden, darunter Fingertip<br />
Bedienelemente mit Proportionalsteuerung und<br />
eine Hydraulikleitung für Schnellwechsler, sodass<br />
stets maximale Flexibilität, Qualität, Zuverlässigkeit<br />
und Leistung gewährleistet ist.<br />
Die großzügige, ergonomische Arbeitsumgebung mit<br />
breitem Fahrersitz bietet dem Fahrer Komfort und Sicherheit<br />
bei jedem Einsatz. Simone Reddi, Produktmanager<br />
für Minibagger bei Komatsu Europe: „Die Baureihe<br />
MR-5 konzentriert die Qualität und Leistung der<br />
TECHNISCHE DATEN PC24MR-5<br />
Betriebsgewicht: 2.430 kg (Version mit Fahrerkabine)<br />
Max. Grabtiefe:<br />
2.615 mm<br />
Max. Reichweite:<br />
4.500 mm<br />
Komtrax Monitoring System: als Standardausrüstung<br />
Motor:<br />
gemäß europäischer Abgasnorm EU-Stufe V<br />
Transport:<br />
ausgelegt für einfachen Transport auf 3,5-t-Anhängern<br />
Mehr Platz:<br />
für zusätzliche Anbaugeräte auf dem Anhänger<br />
Geringere Stufenhöhe:<br />
um rund 35 mm reduziert<br />
Auslegerschwenkzylinder:<br />
an linker Seite für geringeres Beschädigungsrisiko<br />
Kompaktes Laufwerk:<br />
1.450 mm breit (einfacheres Manövrieren auf engen Baustellen)<br />
Neue MR-5 Komfortkabine: mit breiterer Tür für einfacheres Einsteigen<br />
Frontscheibe mit Gasdruckfeder: einfach zu öffnen<br />
Tankstutzen:<br />
einfacheres Betanken um 300 mm abgesenkt<br />
86 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
ZWEITEILIGER AUSLEGER<br />
MIT SEITEN-VERSATZ AB SOFORT<br />
FÜR MECALAC BAGGER VERFÜGBAR<br />
MECALAC >> Mecalac bietet nun zwei Arten von Auslegern<br />
für seinen Skid-Raupenbagger 6MCR und den<br />
Mobilbagger 7MWR an: den zweiteiligen Ausleger mit<br />
Seitenversatz für herkömmliche Arbeiten, wie den<br />
Aushub von Materialien und die Lkw-Beladung, oder<br />
den Mecalac-Ausleger mit Seitenversatz für vielfältigere<br />
Arbeiten.<br />
Mecalac Mobilbagger 7MWR<br />
Bei dem zweigeteilten Ausleger mit Seitenversatz befindet<br />
sich der Stielzylinder oberhalb des Auslegers<br />
und nicht wie beim Mecalac-Ausleger unterhalb. Dieser<br />
Unterschied führt zu einem größeren Öffnungswinkel,<br />
schnellerer Bewegung und einer höheren<br />
Eindringkraft und entspricht somit genau den Bedürfnissen<br />
des Anwenders.<br />
Hinsichtlich der Abmessungen und der Arbeitsbereiche<br />
sind beide Ausleger ähnlich, sowie kompatibel<br />
beim Einsatz der Ladeschaufel und der Palettengabel.<br />
Der Mecalac-Ausleger mit Seitenversatz bleibt<br />
aber die bevorzugte Option für Kunden, die maximale<br />
Vielseitigkeit dank Hubleistung und Kraft suchen.<br />
Mecalac Skid-Raupenbagger 6MCR / © Mecalac<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU 87
BARTELS ÜBERNIMMT<br />
MOVEX-VERTRIEB FÜR DEUTSCHLAND<br />
UND ÖSTERREICH<br />
KARL H. BARTELS >> Die Karl H. Bartels GmbH, Experte<br />
für Lagereinrichtungen und Transportgeräte, übernimmt<br />
ab sofort den Vertrieb von Movex Innovation<br />
Inc. in Deutschland und Österreich. Das kanadische<br />
Unternehmen mit Sitz in Quebec entwickelt elektrisch<br />
betriebene Transportgeräte, die unter anderem in der<br />
Logistik, im Bausektor, im Anlagenbau, in der Petrochemie<br />
oder im Bergbau Verwendung finden.<br />
„Movex entwickelt und produziert sehr vielseitig<br />
einsetzbare, robuste und zuverlässige Geräte“, so<br />
Bartels-Geschäftsführer Sebastian Krayenborg. „Im<br />
Fokus liegt dabei das Baugewerbe, so dass Movex<br />
unser bisheriges Sortiment an treppensteigenden<br />
Transportgeräten ausgezeichnet ergänzt.“ Kunden<br />
können je nach Bedarf aus einer breiten Palette an<br />
All-Terrain-Steigsystemen wählen, wie etwa dem<br />
Raupensystem Track-O Twin-Track 66, welches Movex<br />
weltweit bekannt gemacht hat.<br />
Das modulare Raupensystem überwindet Treppen<br />
mit einem Neigungswinkel von bis zu 40 Grad<br />
und trägt dabei bis zu 500 kg zusätzlicher Last. Die<br />
Raupen kommen mit jedem Untergrund zurecht. Sie<br />
greifen sowohl auf Kies, Sand, Schlamm und Schnee.<br />
Ergänzt werden können die verschiedenen Basismodelle<br />
u.a. durch einen Auslegerkran mit 5 m Reichweite,<br />
einen Hubtisch zur Aufnahme größerer Geräte,<br />
eine Kippmulde für Schüttgut und Abfälle sowie viele<br />
weitere Erweiterungen wie das Greengo Hebesystem.<br />
Standardmäßig wird der Track-O via Kabelfernsteue-<br />
rung bedient, kann auf Wunsch aber auch mit einer<br />
Funksteuerung sowie einer Kamera ausgestattet<br />
werden. „Damit bietet er sehr vielfältige Einsatzmöglichkeit<br />
in Bau und Industrie bei höchstmöglicher Sicherheit“,<br />
so Krayenborg.<br />
Neben diesem und weiteren modularen treppensteigenden<br />
Raupensystemen vertreibt Bartels für Movex<br />
noch weitere Geräte für jedes Terrain, wie etwa den<br />
Track-O Minidozer M-48 oder den Track-O Cross-<br />
Country. Der Cross-Country wurde für den Einsatz<br />
auf besonders rauem Untergrund entwickelt und<br />
überwindet mit einer Bodenfreiheit von 230 mm sogar<br />
Baumstümpfe sowie größere Steine. Dabei bietet<br />
er bis zu 725 kg Traglast.<br />
Der Minidozer ermöglicht selbst in schwer erreichbaren,<br />
beengten Räumen sicheres und emissionsfreies<br />
Arbeiten. „Er eignet sich ideal für Aufräumarbeiten<br />
unter Förderbändern im Über- und<br />
Untertagebau, in der Erzverarbeitung, für Arbeiten in<br />
Tunnelsystemen, Kastendurchlässen und Entwässerungssystemen,<br />
Pumpstationen und vielem mehr“,<br />
erläutert Krayenborg.<br />
© Bartels<br />
88 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU
ROLLENRÜTTLER SORGT<br />
FÜR ARBEITSERLEICHTERUNG<br />
IM GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU<br />
© Weber<br />
WEBER MT >> Zahlreiche Hauseigentümer lassen<br />
ihre Gartenanlagen von einem Garten- und Landschaftsbauer<br />
planen und umsetzen. Individuelle Bauelemente<br />
innerhalb der Gartenanlage, die man nicht<br />
von der Stange bekommt, sowie qualitativ hochwertige<br />
Materialien sind gefragt. Beides lässt sich<br />
nur dann wirtschaftlich realisieren, wenn auch das<br />
ausführende Unternehmen eine Top-Arbeitsqualität<br />
bietet und mit entsprechenden Baumaschinen ausgerüstet<br />
ist.<br />
Einer, der sich Premiumqualität auf die Fahnenstange<br />
geschrieben hat, ist der Landschaftsgärtner Tobias<br />
Grabandt mit seinem Team. Das 5-Mann Unternehmen,<br />
aus Staufenberg im südlichen Niedersachsen,<br />
setzt auch bei der Anschaffung von Baumaschinen<br />
auf Qualität und Zuverlässigkeit. Tobias Grabandt:<br />
„Die Arbeiten im Galabau sind körperlich anstrengend.<br />
Da nutzen wir jede Gelegenheit oder Maschine,<br />
die uns Erleichterung bietet. Ein gutes Beispiel ist<br />
der VPR-Rollenrüttler von Weber MT.“ Grabandt setzt<br />
den Rollenrüttler zum Abrütteln von Terrassen aus<br />
großformatigen Natursteinplatten oder Platten mit<br />
einer Oberflächenveredelung ein. Der Bau einer rund<br />
50 qm großen Terrasse im Raum Kassel erfolgte im<br />
Rahmen einer umfangreichen Gartengestaltung. Den<br />
Hauseigentümern war die Verwendung eines regionalen<br />
Baustoffs besonders wichtig. Deshalb fiel die<br />
Wahl auf 3 cm starke, kalibrierte Platten unterschiedlicher<br />
Größe aus Wesersandstein. In ungebundener<br />
Bauweise, auf 4 cm Splitt 2/5 verlegt und mit einem<br />
Brechsandgemisch 1/3 verfugt, wird die Terrasse der<br />
ideale Ort für gemütliche Sommerabende.<br />
Der Baustoff aus dem Weserbergland stellt allerdings<br />
hohe Ansprüche an die Bauausführung. „Früher haben<br />
wir derartige Platten von Hand mit einem Gummihammer<br />
eingeklopft“, erklärt Grabandt. „Trotz aller<br />
Sorgfalt rissen uns immer wieder Platten und mussten<br />
dann ersetzt werden – bei dieser Fläche wären<br />
das bestimmt 5 oder 6 Stück gewesen. Die Platten<br />
sind zudem so empfindlich, dass der Hammer Abdrücke<br />
hinterlassen würde. Abgesehen davon, dass<br />
wir einen kompletten Mann-Tag für das händische<br />
Einklopfen dieser Fläche kalkulieren müssten, ist<br />
das Ganze auch ein echter Knochenjob.“ Der Einsatz<br />
des Rollenrüttlers VPR 700 von Weber MT brachte<br />
die gewünschte Arbeitserleichterung für das Team<br />
Grabandt. Mit Hilfe des Rollenrüttlers konnte die Zeit<br />
für das Einklopfen von einem Tag auf nur 20 Minuten<br />
reduziert werden. Auch Risse in den Platten werden<br />
durch das schonende und gleichmäßige Einrütteln<br />
vermieden. Vorausgesetzt, Unterbau und Bettung<br />
werden gleichmäßig und vorschriftsmäßig eingebaut.<br />
„Unterm Strich sparen wir dort, wo wir den Rollenrüttler<br />
einsetzen können, mindestens 50 % der gesamten<br />
Verlegezeit. Außerdem erleichtert das Gerät<br />
mir und meinem Team die körperliche Arbeit enorm“,<br />
resümiert Landschaftsgärtner Grabandt.<br />
GARTEN- & LANDSCHAFTSBAU 89
KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong><br />
HÖCHSTLEISTUNG IM WINTERDIENST<br />
Egholm präsentiert vier neue Winteranbaugeräte für den City Ranger 3070<br />
EGHOLM >> Der City Ranger 3070 des Geräteträgerspezialisten<br />
Egholm überzeugt im Hinblick<br />
auf Leistungsdaten mit hoher Einsatzflexibilität.<br />
Damit Hausverwaltungen, Dienstleistungsunternehmen<br />
und Kommunen auch im Winter von diesen Vorzügen<br />
profitieren, stellt Egholm nun vier neue, hochgradig<br />
effiziente Anbaugeräte vor: Frontkehrmaschine,<br />
Schneeräumschild, V-Schneeräumschild sowie ein<br />
Salz- und Kiesstreuer. Von den ersten Flocken über<br />
dicke Schneedecken bis hin zu vereisten Oberflächen<br />
können so mit dem City Ranger 3070 sämtliche Aspekte<br />
des Winterdienstes effizient abgedeckt werden.<br />
Die kraftvollen Anbaugeräte lassen sich in wenigen<br />
Minuten und völlig ohne Werkzeuge wechseln –<br />
selbst auf plötzlichen Schneefall oder Blitzeis kann<br />
so unmittelbar reagiert werden. Den multifunktionalen<br />
Geräteträger City Ranger 3070 stellte Egholm<br />
bereits 2019 vor. Das größte Fahrzeug im Portfolio des<br />
dänischen Herstellers wird von einem 67 PS starken<br />
Motor angetrieben und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit<br />
von 40 km/h.<br />
FLEXIBEL DURCH SCHNEE UND EIS<br />
Wie bei sämtlicher Egholm-Maschinentechnik stehen<br />
auch bei den Winter-Anbaugeräten für den City<br />
Ranger 3070 Flexibilität und Einfachheit im Fokus.<br />
Je nach Schneemenge, Temperatur oder allgemeinen<br />
Witterungsbedingungen wechselt der Anwender<br />
innerhalb weniger Minuten zwischen Frontkehrmaschine,<br />
Schneeräumschild und V-Schneeräumschild<br />
– und das ohne Werkzeuge. Der ebenfalls neu vorgestellte<br />
Salz- und Kiesstreuer kann hingegen über<br />
den gesamten Winter am Geräteträger befestigt<br />
bleiben. Das trotz seines enormen Volumens von 600<br />
Litern kompakte Gerät wird hinter der Fahrerkabine<br />
aufgesattelt, wodurch Wendigkeit und Effektivität gewährleistet<br />
bleiben. Mitarbeitern von Wohnungsbauunternehmen,<br />
Dienstleistern und Stadtverwaltungen<br />
erlaubt diese schnelle Anpassungsfähigkeit, ohne<br />
Verzögerung auszurücken und für sicher begehbare<br />
Wege zu sorgen.<br />
PASSENDE ANBAUGERÄTE FÜR JEDE WITTERUNG<br />
Welches der neuen Geräte das richtige für die jeweilige<br />
Situation ist, hängt besonders von der Menge<br />
des Schnees und dem Grad der Vereisung ab. Für<br />
leichten, flockigen Schnee bis zu einer Höhe von 25<br />
© Egholm<br />
Zentimetern reicht etwa die Frontkehrmaschine völlig<br />
aus. Abhängig von der Schrägstellung der Bürste<br />
kommt sie auf eine Kehrbreite zwischen 132 und 146<br />
Zentimetern und befreit so Gehwege problemlos in<br />
einem Durchgang von frischem Schneefall. Durch die<br />
Möglichkeit, die Drehrichtung umzukehren, kann die<br />
Bürste zudem bei Rückwärtsfahrten genutzt werden,<br />
etwa in engen oder verwinkelten Eingangsbereichen.<br />
Drehgeschwindigkeit und Bürstendruck passt der Anwender<br />
dabei direkt vom Fahrersitz aus an.<br />
Größere Schneemengen lassen sich hingegen am<br />
besten mit den beiden Schneeräumschilden für den<br />
City Ranger 3070 beseitigen. Sowohl das klassische<br />
Schneeräumschild als auch das V-förmige Pendant,<br />
dessen Seitenflügel einzeln verstellbar sind, können<br />
vom Fahrer komfortabel per Joystick ausgerichtet<br />
werden. Zudem verfügen beide über eine Sicherheitsklappfunktion,<br />
welche Schäden durch Kollisionen<br />
vermeiden soll. Robuste Schürfleisten aus Stahl oder<br />
Vulkollan sowie Markierungsfahnen und Reflexmarkierungen<br />
stellen zusätzlich während des Einsatzes<br />
sicher, dass weder das Räumschild selbst, noch die<br />
Umgebung zu Schaden kommen. Mit einer Räumbreite<br />
von bis zu 150 Zentimetern eignet sich das normale<br />
Schneeräumschild auch für hohe Neuschneedecken<br />
von bis zu 40 Zentimetern Höhe. Das sogenannte<br />
Varioschild in V-Form überzeugt hingegen besonders<br />
bei schwerem, hartem Schnee. Durch seine Keilform<br />
durchbricht es selbst vereiste Schichten. Auch große<br />
Schneemengen kann das V-Schild dabei mithilfe der<br />
Verstellung der beweglichen Seitenflügel in Fahrtrichtung<br />
sehr schnell zusammenschieben.<br />
ROBUSTE BAUWEISE,<br />
UNKOMPLIZIERTE BENUTZUNG<br />
In Kombination mit den Frontanbaugeräten macht<br />
der auf dem Heck des Fahrzeugs befindliche Streuer<br />
aus eigener Produktion, die Arbeitsmaschine zur Gesamtlösung<br />
für den Winterdienst. Da der unvermeid-<br />
90 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
liche, ständige Kontakt mit Wasser und Salz schnell zu Korrosionsschäden an<br />
den metallischen Bauteilen führen kann, legten die Egholm Ingenieure großen<br />
Wert auf eine widerstandsfähige Konstruktion. Das hinter der Fahrerkabine<br />
aufgesattelte Gerät verfügt deshalb – wie sämtliche Winteranbaugeräte von<br />
Egholm – über eine hochwertige Schutzlackierung, die optional um eine spezielle<br />
Flüssigwachs-Korrosionsschutzbehandlung ergänzt werden kann. Extrem<br />
beanspruchte Bauteile, wie der Auswurfschacht, sind darüber hinaus aus massivem<br />
Edelstahl gefertigt. Die Einstellung von Streubreite und Streumenge ist<br />
einfach und bequem vom Fahrersitz aus möglich und wurde durch die Egholm<br />
eigene Software präzise auf Fahrzeug und Streuer abgestimmt – ohne zusätzliche<br />
Bedienelemente wie Joystick und Bildschirm. Eine integrierte Start-/Stopp-<br />
Funktion stellt dabei sicher, dass der Streuer nur läuft, wenn sich das Fahrzeug<br />
bewegt. Damit der An- und Abbau des Streuers schnell und werkzeuglos vonstattengeht,<br />
kann dieser entweder mit dem Abstellstativ oder über die Gabelstaplertaugliche<br />
Aufnahme direkt vom Fahrzeug abgenommen werden. Ein auf<br />
die Achslasten abgestimmtes Fassungsvermögen von 600 Litern garantiert zuletzt<br />
lange Einsatzfahrten.<br />
1.000 MAL ZERTEILT,<br />
1 MAL DOCH VERPEILT!<br />
Jährlich sterben über 400 Menschen durch Berufskrankheiten<br />
im Baubereich. Jeder Todesfall ist einer zu viel. Sie haben es in<br />
der Hand: Sie haben das Recht, kein Risiko einzugehen.<br />
Jetzt über das Präventionsprogramm der BG BAU informieren<br />
und mitmachen unter www.bau-auf-sicherheit.de.
DER NEUE<br />
BAGGERBESEN FÜR DIE BAUSTELLE<br />
Die Cleansweep Hochleistungsbürsten sorgen bei verschiedensten Materialien für ein<br />
optimales Kehrergebnis. / © Cleanline<br />
CLEANLINE >> Das Unternehmen Cleanline erweitert<br />
sein Sortiment um Aufnahmen für verschiedene<br />
Baggertypen. Der schnellen Reinigung der Baustellen<br />
steht somit endlich nichts mehr im Weg. Zeitraubendes<br />
Kehren mit dem Handbesen gehört<br />
nun der Vergangenheit an.<br />
Wo gehobelt wird, da fliegen<br />
Späne – oder in diesem<br />
Fall wohl eher, wo<br />
gebaggert wird, da fliegt der<br />
Dreck. Jeder kennt es auf der Baustelle,<br />
wenn der Bagger loslegt, gibt es<br />
Kubikmeter Erdaushub. Es fällt in der Regel auf<br />
beiden Seiten des Grabens Aushub an, oder Reste von<br />
Schüttgütern nach der Schaufelverladung mit dem<br />
Bagger, die nicht auf dem Kipper oder der Pritsche<br />
landen. Ebenso werden auf dem Baustoffhof oder<br />
dem Materiallagerplatz unterschiedliche Rohstoffe<br />
durch die verschiedenen Fahrzeuge verteilt.<br />
von rund 800 km. Per Schnellwechsler und damit<br />
ohne den Bagger verlassen zu müssen kann der<br />
Besen, wie jedes andere Anbaugerät, gepackt<br />
werden. Die hydraulische Verriegelung erfolgt<br />
per Joy-Stick. Die unterschiedlichen Materialien<br />
können sortenrein mit der Sammelfunktion des<br />
V-Concept direkt an den Rohstoffhaufen zurückgeführt<br />
werden. Dadurch werden Rohstoffe, wie<br />
Sand, Schotter und Splitt eingespart und die Sortenreinheit<br />
bewahrt.<br />
Bis zum 31.03.<strong>2021</strong> erhalten Kunden jede beliebige<br />
Schnellwechselaufnahme inklusive Gabelschlupfaufnahme<br />
zu Ihrem neuen V-Concept V9/V13 gratis.<br />
V13-1800 mit Baggerschnellwechselaufnahme<br />
Genau dafür hat das Unternehmen Cleanline Reinigungstechnik<br />
den V-Concept Baggerbesen entwickelt.<br />
Bestückt mit Hochleistungsbürsten und einer<br />
einzigartigen Kehrgut-Sammelfunktion kann es als<br />
Anbaugerät für jede gängige Baggerart eingesetzt<br />
werden. Mit der vom Bagger gewohnten Effizienz<br />
kann nun auch der Besen wirksam überall eingesetzt<br />
werden. Die 13 kraftvollen Bürstenreihen in der patentierten<br />
V-Bauform sammeln das Kehrgut zur Mitte<br />
hin und befördern sowohl Erde als auch Schotter und<br />
Sand kraftvoll, sicher und schnell. Die Hochleistungsbürsten<br />
haben laut Herstellerangaben eine Standzeit<br />
92 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
EFFEKTIVE<br />
UNKRAUTBEKÄMPFUNG OHNE CHEMIE<br />
Elektrophysikalisches<br />
System XPower statt chemischer Wirkstoffe<br />
STEYR >> Mit dem AgXTend XPU bietet Steyr jetzt<br />
in Kooperation mit Zasso für Kommunen, städtische<br />
Betriebe und Unternehmen im GaLaBau eine interessante<br />
Möglichkeit, Unkräuter herbizidfrei zu<br />
bekämpfen. Als hochwirksame Alternative zu chemischen<br />
Wirkstoffen ermöglicht das traktorbasierte<br />
XPU dank des bewährten XPower Systems und elektrophysikalischer<br />
Technik die effektive Bekämpfung<br />
unerwünschter Vegetation. Solche chemiefreien Lösungen<br />
zur Unkrautbekämpfung werden gerade im<br />
kommunalen Umfeld, im Garten- und Landschaftsbau<br />
sowie bei speziellen Unkrautbekämpfungsbedürfnissen<br />
etwa in Industriegebieten und auf Wegen immer<br />
wichtiger.<br />
Das XPU System besteht wie die größere landwirtschaftliche<br />
Variante aus zwei Komponenten, die<br />
im Front- und Heckanbau von Traktoren angehängt<br />
werden. Zu der Einheit im Traktorheck gehören ein<br />
Generator, ein Getriebe, bis zu 12 Aggregate mit einer<br />
Leistung von 27 kW oder 36 kW (mit der Option XPU<br />
Power Boost) und ein elektrischer Schaltschrank. Der<br />
Applikator im Frontanbau ist seitlich ausschwenkbar,<br />
damit auch die Vegetation neben der Traktorspur bekämpft<br />
werden kann, und besteht aus drei Reihen<br />
statischer Elektroden. Der Generator im Heck wird<br />
über die Zapfwelle des Traktors angetrieben und liefert<br />
einen Strom mit hoher Spannung, der über den<br />
Applikator in der Fronthydraulik über die gesamte<br />
Arbeitsbreite von 120 cm in die Pflanzen und dann<br />
in den Boden fließt. Der Stromkreis wird über einen<br />
zweiten Applikator, der entweder andere Pflanzen<br />
oder den Boden berührt, geschlossen.<br />
Die elektrische Energie setzt das Chlorophyll sowie<br />
das Wasser- und Nährstoffsystem der Pflanzen bereits<br />
bei einer einmaligen Behandlung bis in die Wurzeln<br />
außer Funktion, da Zellen und Leitbündel irreparabel<br />
zerstört werden. Damit ist sichergestellt, dass<br />
die Pflanzen binnen einer Sekunde nicht mehr leben;<br />
das macht dieses elektrophysikalische Verfahren<br />
sehr viel sicherer und effizienter als eine Hacke, nach<br />
© Steyr<br />
deren Einsatz die Pflanzen zum Teil wieder Wurzeln<br />
schlagen können. Das XPU System wiegt insgesamt<br />
etwa 1.400 kg, die sich auf 300 kg im Frontanbau und<br />
1.100 kg im Heckanbau aufteilen. Bei einer erforderlichen<br />
Zapfwellendrehzahl von 540 U/min liegt der<br />
Leistungsbedarf des Traktors bei 110 PS.<br />
Der Einsatz des XPU Geräts bietet gegenüber anderen<br />
Verfahren klare Vorteile. Die Wirkung ist systemisch<br />
und ähnlich langanhaltend wie bei chemischen Verfahren,<br />
ersetzt diese aber vollständig. Die Wirkung ist nur<br />
in geringem Umfang von Tageszeit oder Temperatur<br />
abhängig, und es sind keine spezifischen Resistenzen<br />
der Pflanzen zu erwarten. Da kein Eingriff in den Boden<br />
erfolgt, bleibt dieser vor Erosion geschützt und der Samenvorrat<br />
im Boden erfährt keine Keimstimulanz. Es<br />
gibt keinerlei chemische Rückstände – ein besonderer<br />
Vorteil gerade auch bei kommunalen Einsätzen – und<br />
das Bodenleben bleibt gänzlich unbeeinträchtigt.<br />
Die Electroherb Technologie war Bestandteil einer<br />
zweijährigen Studie im Rahmen des »ControlIinRoad«-<br />
Projekts. In Zusammenarbeit mit dem österreichischen<br />
Forschungsinstitut AIT wurden invasive Pflanzen mit<br />
alternativen Methoden bekämpft; im Mittelpunkt<br />
standen dabei die beiden Unkrautarten Beifußblättriges<br />
Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) und Japanischer<br />
Knöterich (Fallopia spp), die entlang von<br />
Verkehrswegen sehr häufig vorkommen und die einheimische<br />
Flora und Ökosysteme gefährden. Im Jahr<br />
2019 zeigte ein Vergleich zwischen sieben Bekämpfungsmethoden,<br />
dass Electroherb die Produktion der<br />
gefährlichen Pollen des Traubenkrauts im Gegensatz<br />
zu nur 38 Prozent bei herkömmlichen Mähtechniken<br />
effektiv zu mehr als 90 Prozent kontrollierte. Ähnliche<br />
Testergebnisse wurden für den japanischen Knöterich<br />
gefunden und bestätigt.<br />
KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 93
DER ELEKTROLADER G2200E-X-TRA<br />
ÜBERZEUGT AUF PFERDEHOF IM<br />
NIEDERRHEINISCHEN GELDERN<br />
Keine Störung: Die Arbeit mit den<br />
Pferden kann weitergehen, während<br />
der Elektrolader unterwegs ist.<br />
TOBROCCO >> Laute Maschinen auf der einen Seite,<br />
die die Stallarbeit erledigen, Futter herbeischaffen,<br />
Mist abtransportieren, Strohballen und andere Lasten<br />
verfahren und sensible und edle Sportpferde auf<br />
der anderen Seite - das entbehrt nicht eines gewissen<br />
Widerspruchs. Die zeitgemäße Lösung bietet sich<br />
jetzt mit dem E-Lader von Tobroco-Giant an, der nicht<br />
nur den Diesel-Modellen in Sachen Leistung, Kompaktheit<br />
und Wendigkeit in nichts nachsteht, sondern<br />
auch ohne Emissionen und fast geräuschlos seine<br />
Arbeit verrichtet, was Mensch und Tier durchaus zu<br />
schätzen wissen.<br />
Dietmar Hax und sein Vater Josef betreiben seit vielen<br />
Jahren in ihrem Betrieb neben einer Gärtnerei die<br />
intensive Zucht und Ausbildung von Sportpferden auf<br />
dem heimatlichen Hof bei Geldern am Niederrhein.<br />
Dass diese Arbeit hartes Brot ist, wissen im Familienbetrieb<br />
alle Beteiligten: Neben Vater und Sohn Hax<br />
kümmert sich die ganze Familie mit mehreren Festangestellten<br />
und Aushilfen darum, dass die Pferde<br />
sich unter optimalen Bedingungen entwickeln können<br />
und bestens versorgt werden.<br />
GIANT GEHÖRT SCHON LÄNGER ZUM HOF<br />
Bereits vor einigen Jahren wurde der erste Giant, ein<br />
D337T, in den Maschinenpark des Unternehmens genommen.<br />
Mittlerweile kam der E-Lader G2200E X-TRA<br />
zunächst in Langzeitmiete dazu. Der kompakte und<br />
sehr wendige Lader mit dem kleinen Wendekreis wird<br />
zum Ausmisten der Boxen, zum Stapeln und Verfahren<br />
von Stroh, zum Transport von Futter in die Ställe<br />
oder auf die Weide und vieles mehr benutzt. „Jeder<br />
kann diese Maschine fahren, jeder setzt sich drauf<br />
und erledigt mal eben schnell etwas, wofür man<br />
früher eine Schubkarre genommen hätte“, erzählt<br />
Dietmar Hax. „Der Giant, den wir schon einige Jahre<br />
fahren, hat hier längst den Traktor ersetzt, dieser ist<br />
an und in den Ställen einfach zu groß und zu unhandlich.<br />
Früher musste man sämtliche Stallwände zum<br />
Entfernen des Mistes herausnehmen, heute braucht<br />
man für den Giant nur noch die Türen zu öffnen, um<br />
etwas abzutransportieren. Gleichzeitig kann man<br />
damit problemlos von einem in den anderen Stall<br />
fahren, um beispielsweise Strohballen oder Futter zu<br />
transportieren.“<br />
Der Giant ist leicht zu bedienen - jeder nimmt ihn, um<br />
„mal eben“ etwas zu erledigen wie hier den Mist nach<br />
draußen zu bringen.<br />
94 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong>
DIE EIGENSCHAFTEN DES E-LADERS<br />
Der G2200E ist ab Werk mit einer 48V Lithium-Ionen-<br />
Batterie ausgestattet, die den Platz einnimmt, der<br />
sonst für den Motor genutzt wird. Durch zwei separate<br />
elektrische Motoren, ein 6,5 kW starker Motor für<br />
den Antrieb der Maschine und ein 12 kW-Motor für die<br />
Hydraulik, gibt es immer genügend Leistung, um die<br />
unterschiedlichen Aufgaben präzise auszuführen. Die<br />
X-TRA-Variante hat einen Schaufeldrehpunkt von 2,45<br />
Metern, bietet eine Kipplast von 2.200 kg und ist somit<br />
für alle schweren Aufgaben auf dem Hof gerüstet.<br />
Tobroco-Giant bietet drei Lithium-Ionen-Batterien<br />
mit einer Leistung von 260 Ah, 390 Ah oder 520 Ah<br />
an. Je nach Wahl der Batterie ist eine Ladung ausreichend,<br />
um für 4, 6 oder 8 Stunden unter normalen<br />
Arbeitsbedingungen am Stück zu arbeiten, was für<br />
jeden Hof völlig ausreichend ist, findet Dietmar Hax,<br />
da die Batterie auch immer wieder zwischendurch<br />
geladen werden kann.<br />
DIE VORTEILE DES E-LADERS<br />
Der Elektrolader G2200E X-TRA hat für Familie Hax<br />
im Einsatz mehrere Vorteile gezeigt: „Die Stallarbeit<br />
kann ja nicht immer unterbrochen werden, wenn<br />
Kunden auf dem Hof sind, die teils sehr weite Anreisen<br />
in Kauf genommen haben, um sich vor Ort Pferde<br />
anzuschauen. Mit dem ruhig arbeitenden E-Lader ist<br />
das überhaupt kein Problem. Man kann Pferde in der<br />
Halle trainieren, mit Kunden auf dem Hof sprechen,<br />
während gleichzeitig die Stallarbeit und die Versorgung<br />
der Tiere ohne Einschränkung weiter gehen<br />
kann, da niemand durch den E-Lader gestört wird“,<br />
berichtet Hax von seinen Erfahrungen.<br />
Ebenso ist es für die Mitarbeiter und die Tiere gleichermaßen<br />
angenehm, wenn es im Stall keine Emissionen<br />
mehr gibt. Darüber hinaus passt der Lader<br />
sehr gut ins nachhaltige Konzept des Unternehmens.<br />
Nicht nur soll den Tieren eine liebevolle und zugewandte<br />
Umgebung geboten werden, die möglichst<br />
frei von Störungen bleiben soll, auch alle Mitarbeiter<br />
sollen gerne hier arbeiten.<br />
Anfangs waren die Befürchtungen schon vorhanden,<br />
dass ein E-Lader nicht die benötigte Leistung<br />
bei den vielfältigen Aufgaben bringen könnte oder<br />
schlicht nicht stark genug wäre. Oder dass die Batterie<br />
nicht lange genug durchhalten würde. Diese<br />
Befürchtungen konnten im Einsatz zerstreut werden:<br />
„Wir haben gemerkt, dass der Lader genauso stark,<br />
Keine Scheu: Auch die Pferde lassen sich vom E-Giant<br />
nicht stören. / © Tobrocco<br />
wie das Diesel-angetriebene Modell ist und gleichzeitig<br />
all die genannten Vorteile bietet“, so Hax. Jedoch<br />
fallen die höheren Investitionskosten durchaus ins<br />
Gewicht. Hier fände Hax es wünschenswert, wenn<br />
die Politik nicht nur E-Autos, sondern wie in anderen<br />
EU-Ländern schon länger üblich, auch E-Maschinen<br />
fördern würde, so dass sich künftig die E-Lader in der<br />
Pferdezucht, in den Gärtnereien und auf den Bauernhöfen<br />
noch viel mehr zum Wohl für Mensch und Tier<br />
durchsetzen könnten.<br />
KOMMUNAL- & LAND<strong>TECHNIK</strong> 95
HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE<br />
STADT,<br />
WOLFF,<br />
FLUSS<br />
Fünf rote Wölffe<br />
überlassen nichts dem Zufall<br />
WOLFFKRAN >> Seit Jahren prägen Krane das Stadtbild<br />
von Wien. Allein in diesem Jahr sollen in der<br />
Hauptstadt rund 19.000 neue Wohnungen fertiggestellt<br />
werden. In dem aus fünf Einheiten bestehenden<br />
Wohnkomplex »Donaumarina« entstehen<br />
aktuell rund 400 neue Mietwohnungen inklusive<br />
Gemeinschaftsflächen und Tiefgaragenstellplätzen.<br />
Die Handler Bau GmbH setzt die Bauarbeiten am<br />
Donauufer im Stadtbezirk Leopoldstadt im Auftrag<br />
der BAI Bauträger Austria Immobilien GmbH mit fünf<br />
Wolff-Kranen um.<br />
Die Wölffe 6031.8 Clear, 6020.8 Clear, 6015.8 Clear und<br />
zwei 5520.6 Cross stehen seit Ende letzten Jahres auf<br />
der Baustelle »Donaumarina« und werden überwiegend<br />
für Betonierarbeiten und zum Heben von Fertigteilen<br />
eingesetzt. Der höchste Wolff 6031.8 Clear<br />
wurde mit einem 350 mt Mobilkran freistehend auf<br />
82,5 Meter Hakenhöhe auf Standard-Fundamentanker<br />
aufgebaut. Da er im 2-Strang-Betrieb mit einer<br />
Hubgeschwindigkeit von bis zu 115 m/min und einer<br />
Tragfähigkeit von 8,5 Tonnen aufwarten kann, konnte<br />
das restliche Kranensemble aus kleineren Wolff-<br />
Kranen mit niedrigeren Turmhöhen zusammengestellt<br />
werden.<br />
96 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
Für die Montage der fünf Wölffe war eine gut durchdachte Logistik gefragt, da die<br />
Zufahrt zum Baufeld durch eine Hauptverkehrsstraße, eine benachbarte Baustelle<br />
sowie eine naheliegende Kleingartenanlage limitiert ist. Die Lage des Bauplatzes<br />
barg schon für das Krankonzept im Vorfeld zahlreiche Herausforderungen. Besonders<br />
hinsichtlich des Überschwenkbereichs war die Erfahrung und Kompetenz der<br />
Technischen Berater von Wolffkran gefragt.<br />
Direkt am Baufeld vorbei verläuft eine oberirdische U-Bahnlinie, die nicht überschwenkt,<br />
werden darf. Am westlichen Rand der Baustelle befindet sich ein jüdisches<br />
Seniorenwohn- und Pflegeheim, dessen hohe Sicherheitsauflagen ein<br />
Überschwenken des Gebäudes und des Vorplatzes ebenfalls nicht gewähren.<br />
V.l.n.r: Martin Rothaler, Prokurist bei Wolffkran Austria, Zeljko Tenjovic,<br />
Geschäftsführer Wolffkran Austria, Anja Qorraj, Diplom-Ingenieurin und Technikerin,<br />
Andreas Urbauer, Bauleiter (beide Handler Bau)<br />
„Nördlich grenzt eine weitere Baustelle mit drei Turmdrehkranen an, von denen<br />
zwei ihre Ausleger über unser Baufeld bewegen“, erläutert Martin Rothaler, Prokurist<br />
bei Wolffkran Austria. Bei einem Vor-Ort-Termin nahmen Rothaler und sein<br />
Team deshalb nicht nur die Gegebenheiten auf der Baustelle in Augenschein, sondern<br />
bezogen auch das Krankonzept der Nachbarn in ihre Planung mit ein. „Dabei<br />
sind uns Unstimmigkeiten bei den angegebenen Hakenhöhen aufgefallen, die wir<br />
gemeinsam mit den Kollegen von der Nachbarbaustelle klären konnten, damit beide<br />
Kranflotten reibungslos nebeneinander arbeiten können“, so Rothaler.<br />
Die oberirdischen U-Bahn-Gleise durften ebenso wenig überschwenkt werden wie ein<br />
nahegelegenes Seniorenheim. Die Kleingartensiedlung (rechts) begrenzte die Zufahrt zur<br />
Baustelle. Hier war schon im Vorfeld viel Planung und Know-how gefragt. / Kran an<br />
Kran: die Krane der Nachbarbaustelle »Marina Tower« ragen in das Baufeld des »Donaumarina«-<br />
Wohnkomplexes und mussten bei der Planung des Krankonzepts miteinbezogen<br />
werden. / © Peter Landsmann<br />
„Wie gewöhnlich ist der Zeitplan der Baustelle sehr knapp bemessen. Von unserer<br />
Anfrage bis zur Montage vergingen nur rund vier Wochen“, sagt Bauleiter Andreas<br />
Urbauer von der Handler Bau GmbH. „Dennoch ist das Wolffkran-Konzept nicht nur<br />
leistungsstark und wirtschaftlich, sondern auch bis ins kleinste Detail durchdacht.<br />
Diese Präzision schätzen wir besonders“, so Urbauer.<br />
Handler und Wolffkran Austria verbindet nicht nur die rote Unternehmensfarbe,<br />
sondern auch eine langjährige Partnerschaft. Aktuell setzen die Unternehmen<br />
auch noch das Großprojekt »Wohnquartier Mühlbach Ost« in St. Pölten gemeinsam<br />
um. In der Vergangenheit errichteten sie unter anderem das sogenannte »HoHo<br />
Wien«, ein markantes Holzhochhaus in der Seestadt Aspern.<br />
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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 97
DER NEUE<br />
DEMAG AC 80-4 ALL-TERRAIN-KRAN<br />
Neu entwickelter 4-Achser<br />
komplettiert Tadano und Demag All-Terrain-Kran Portfolio bis 100 Tonnen.<br />
TADANO / DEMAG >> Einen 80-Tonner hatte es bei<br />
Demag schon einmal gegeben: den AC 80-2. „Der<br />
weltweite Erfolg dieses Modells hat gezeigt, dass<br />
an einem Kran dieser Leistungsklasse grundsätzlich<br />
großes Interesse besteht. Das haben uns auch viele<br />
Kunden immer wieder bestätigt. Deshalb haben wir<br />
uns entschlossen, unser Produktportfolio im Segment<br />
bis 100 Tonnen um den AC 80-4 zu erweitern“,<br />
erklärt der verantwortliche Produkt Marketing Manager,<br />
Michael Klein.<br />
Der Demag AC 80-4 verfügt über einen 60 Meter<br />
Hauptausleger, der ihm bei einigen Konfigurationen<br />
sogar die größte Hauptausleger-Reichweite in der<br />
Klasse bis 120 Tonnen beschert. An seine Traglast mit<br />
voll ausgefahrenem Ausleger kommt in der Klasse bis<br />
100 Tonnen bis zu einem Arbeitsradius von 30 Metern<br />
kein anderer Kran heran. So hebt er bei einem Radius<br />
von 14 Metern beeindruckende 5,4 Tonnen. Und auch<br />
mit auf 50 Meter austeleskopiertem Hauptausleger<br />
hebt er bei einem Radius von zehn Metern 9,7 Tonnen.<br />
In Sachen Stranglast setzt der Demag AC 80-4<br />
mit 66,9 kN beziehungsweise 6,8 Tonnen Maßstäbe.<br />
Sollte die Hauptauslegerlänge von 60 Metern nicht<br />
ausreichen, lässt sich die Reichweite mit einer um 25°<br />
und 50° abwinkelbaren 6,5 Meter Hauptauslegerverlängerung<br />
noch einmal vergrößern. Ihre Tragfähigkeit<br />
liegt bei stattlichen 23,8 Tonnen, sodass sich mit ihr<br />
auch schwere Lasten über Störkanten hinwegheben<br />
lassen. Da die Verlängerung angeklappt am Hauptausleger<br />
mitgeführt werden kann, ist sie besonders<br />
schnell einsatzbereit. Ebenfalls verfügbar für den Demag<br />
AC 80-4 ist eine 1,50 Meter lange Montagespitze<br />
mit einer Tragfähigkeit von 26,6 Tonnen. Damit empfiehlt<br />
sich der AC 80-4 auch für Einsätze in Hallen. Für<br />
eine schnelle und vor allem sichere Montage der Spitzen<br />
sorgt die Fähigkeit des Krans, den Hauptausleger<br />
um bis zu 3° unterhalb der Waagerechten abzusenken,<br />
sodass potenziell Arbeiten in der Höhe einfach<br />
vermieden werden können.<br />
98 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
KOMPAKTESTER KRAN SEINER KLASSE<br />
Eine kompakte Bauweise zeichnet alle Demag All-<br />
Terrain-Kane aus – und der neue AC 80-4 macht hier<br />
keine Ausnahme. Seine Gesamtlänge beträgt gerade<br />
einmal 12,15 Meter, die Unterwagenlänge liegt bei<br />
10,60 Metern, in der Höhe misst er nicht mehr als 3,85<br />
Meter und der vordere Überhang liegt bei bescheidenen<br />
1,49 Metern. „Zusammen mit seiner Breite<br />
von nur 2,55 Metern ist unser AC 80-4 auf beengten<br />
Baustellen damit so gut einsetzbar wie kein zweiter<br />
Kran seiner Klasse“, nennt Michael Klein einen weiteren<br />
entscheidenden konstruktiven Vorteil der Demag<br />
Neuentwicklung.<br />
MIT 9,3 TONNEN<br />
GEGENGEWICHT AUF DER STRASSE VERFAHRBAR<br />
Der AC 80-4 zeigt seine Qualitäten aber nicht erst auf<br />
der Baustelle, sondern bereits auf dem Weg dorthin.<br />
Das verdankt er nicht zuletzt seinem ausgefeilten<br />
Gegengewichtskonzept, das eine maximale Ballastierung<br />
von 17,7 Tonnen erlaubt.<br />
Auf der Straße kann er davon unter Einhaltung der<br />
12-Tonnen-Achslastbegrenzung bis zu 9,3 Tonnen<br />
selbst transportieren und dabei auch noch die 6,5<br />
Meter Klappspitze mitführen. Sogar eine 3-rollige<br />
Hakenflasche ist in dieser Konfiguration mit an Bord.<br />
Selbst bei einer Achslastbeschränkung von zehn Tonnen<br />
kann er noch 3,3 Tonnen Gegengewicht mitführen.<br />
Damit kann er problemlos auf 10 Tonnen abgelastete<br />
Brücken überqueren und sich in vielen Fällen<br />
zeitraubende Umleitungen ersparen.<br />
MOTOR UND GETRIEBE VON MERCEDES BENZ<br />
Für ein zügiges Fahren und Arbeiten ist der AC 80-4<br />
mit einem leistungsstarken Mercedes Benz Motor<br />
ausgestattet. Dieser stellt eine maximale Leistung<br />
von 340 kW (462 PS) bereit und liefert ein maximales<br />
Drehmoment von 2.200 Nm. Der moderne Dieselmotor<br />
entspricht den Emissionsanforderungen<br />
der EU Stufe V. Für die Übertragung der Leistung auf<br />
die Straße sorgt mit dem Mercedes G230-12 Getriebe<br />
ein Anstriebsstrang aus selbem Hause. Mit zwölf<br />
Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen, serienmäßiger<br />
Allrad-Lenkung sowie wahlweise zwei oder<br />
drei angetriebenen Achsen ist der AC 80-4 damit den<br />
Anforderungen in unwegsamem Baustellengelände<br />
ebenso gewachsen wie denen bei schnellen Überland-<br />
oder Autobahnfahrten.<br />
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HIGHLIGHTS DER DEMAG INNOVATIONS-WELT<br />
Auf der Baustelle angekommen, erleichtert dem<br />
Kranführer das neue Demag Surround View die Positionierung<br />
des AC 80-4. Dieses patentierte System<br />
nutzt die vier Kran-Kameras, um in einer computergestützten<br />
Darstellung die möglichen Ausfahrweiten<br />
der Abstützungen am aktuellen Standplatz des Krans<br />
sowie den Durchschwenkradius anzuzeigen.<br />
Und natürlich verfügt der AC 80-4 auch über das<br />
innovative Demag Kontrollsystem IC-1 Plus. Dieses<br />
ermittelt während des Betriebs die Tragfähigkeit<br />
des Krans für jede Auslegerstellung in Abhängigkeit<br />
vom Drehwinkel des Oberwagens. Somit kann stets<br />
die maximal verfügbare Tragfähigkeit bei jeder beliebigen,<br />
auch asymmetrischen Abstützung genutzt<br />
werden. Neben der IC-1 Plus Steuerung ist der Kran<br />
zudem mit der Telematik-Lösung IC-1 Remote lieferbar,<br />
die nicht nur eine Fernauslesung und -diagnose<br />
aller wichtigen Krandaten ermöglicht, sondern es<br />
dem Besitzer auch ermöglicht, den AC 80-4 in sein<br />
Flottenmanagement einzubinden.<br />
Emissionen und Lärm sind ein ständig wachsendes<br />
Problem, das in vielen Fällen nicht mehr toleriert<br />
wird, insbesondere in Großstädten. Von der Industrie<br />
wird erwartet, dass sie nachhaltige Lösungen liefert,<br />
die zur Verringerung dieses Problems beitragen können.<br />
Deshalb ist für den AC 80-4 das ESTA-prämierte<br />
E-Pack verfügbar. Hierbei handelt es sich um ein<br />
elektro-hydraulisches Aggregat zum Anschluss an<br />
den Kran, das dank eines integrierten 32 kW Elektromotors<br />
einen emissionsfreien und äußerst leisen<br />
Kranbetrieb erlaubt.<br />
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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 99
T4512 – NEXT GENERATION<br />
Der Relaunch des erfolgreichen<br />
Weidemann Kompakt-Teleskopladers<br />
WEIDEMANN >> Es war das Jahr 2010 als Weidemann<br />
als einer der ersten Hersteller mit einem kleinen<br />
kompakten Teleskoplader mit seitlicher Motorplatzierung<br />
auf den Markt kam. „Unsere Wettbewerber<br />
haben uns damals gefragt, was wir denn mit diesem<br />
»kleinen Spielzeug« bewegen wollen“, schmunzelt<br />
der Kaufmännische Geschäftsführer Bernd Apfelbeck<br />
noch heute. „Die Maschine hat in den Folgejahren<br />
eine echte Marktnische besetzt und wurde<br />
in den letzten 10 Jahren zu einem wahren Bestseller<br />
innerhalb unseres breit aufgestellten Sortiments.<br />
Sie besticht durch eine Kombination aus Hubhöhe,<br />
kompakten Abmessungen und Maschinenleistung.<br />
Mit einer Hubhöhe von 4,50 m kann man ein breites<br />
Spektrum von Stapel- und Ladeaufgaben erledigen.<br />
Auch die meisten Bordwände können damit spielend<br />
überwunden werden. Die Nutzlast beträgt beachtliche<br />
1,25 Tonnen, so dass Großballen jedweder Art<br />
sowie verschiedene Materialgewichte kein Problem<br />
darstellen. Und der Clou der Maschine sind die kompakten<br />
Abmessungen mit 1,56 m Breite und einer<br />
Höhe unter 2 m.“<br />
© Weidemann<br />
„Aber schauen wir nun in die Zukunft“, so Bernd Apfelbeck<br />
zu seinem Erfolgsmodell weiter. „Die Motorenumstellung<br />
auf Stufe V stand an und dies haben wir<br />
zur Gelegenheit genommen, den T4512 noch einmal<br />
ganz neu zu durchdenken mit dem Ziel, ihn weiter zu<br />
optimieren.“<br />
Der T4512 wird auch weiterhin in zwei Motorisierungen<br />
von Yanmar angeboten. Allerdings liegt nun<br />
der Einstiegsmotor bei 18,4 kW / 25 PS und die größere<br />
Variante bei 33,3 kW / 45 PS (vormals lagen<br />
die Motorleistungen bei 31 bzw. 40 PS). Der neue<br />
Einstiegsmotor liegt also nominal zwar unter der<br />
Leistung des Vorgängers, soll aber laut Angabe des<br />
Herstellers über eine bessere Performance verfügen.<br />
Wie das, wird man sich fragen. Die Lösung: Der von<br />
Weidemann exklusive, neu entwickelte elektronisch<br />
geregelte Fahrantrieb, der sogenannte ecDrive (Electronic<br />
Control Drive) ermöglicht auch in geringeren<br />
PS-Klassen eine erhöhte vollumfängliche Leistung<br />
der Maschine. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass<br />
der 18,4 kW Motor die Abgasstufe V erfüllt und dabei<br />
komplett ohne Abgasnachbehandlung auskommt.<br />
Bei der 45 PS Variante wurde die Abgasnorm Stufe V,<br />
durch den Einbau eines Dieselpartikelfilters (DPF) in<br />
Kombination mit einem Dieseloxydationskatalysator<br />
(DOC), umgesetzt. Harnstofflösung (DEF) muss<br />
bei dieser Technologie nicht zugesetzt werden. Die<br />
gesamte Motoreinheit kommt, inklusive der Abgasnachbehandlung,<br />
von Yanmar, so dass sämtliche<br />
Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind<br />
und die Maschine bei entsprechender Betriebstemperatur<br />
automatisch regeneriert.<br />
100 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE
man mit dem Handgas die Drehzahl des Dieselmotors<br />
ein und regelt die Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrpedal<br />
oder dem Tempomat. Mit dessen Hilfe können<br />
Geschwindigkeiten sehr fein von 0.10 km/h über das<br />
Display eingestellt werden. Der M-Drive Modus ist<br />
die richtige Wahl für die optimale Ausführung von Y-<br />
Ladezyklen: Hierbei stellt man mit dem Handgas die<br />
Drehzahl des Dieselmotors ein und steuert mit dem<br />
Fahrpedal die Fahrgeschwindigkeit bzw. den Steuerdruck.<br />
Mit dem neuen elektronisch geregeltem Fahrantrieb<br />
ecDrive (Electronic Control Drive) kann der Teleskoplader<br />
komplett bedarfsgerecht gefahren und angewendet<br />
werden. Speziell dafür wurden von Weidemann<br />
vier unterschiedliche Fahrmodi umgesetzt.<br />
Der Auto-Modus sorgt für die gewohnte 100% Performance<br />
der Maschine. Im Eco-Modus wird die Motordrehzahl<br />
nach Erreichen der gewünschten Fahrzeuggeschwindigkeit<br />
auf 2.200 U/min abgesenkt,<br />
so dass sowohl eine Geräuschreduzierung als auch<br />
Kraftstoffersparnis möglich sind. Die beiden weiteren<br />
optionalen Fahrmodi sind speziell für den Einsatz von<br />
hydraulisch betriebenen Anbaugeräten bzw. die optimierte<br />
Ausführung des Y-Ladezyklus konzipiert. Im<br />
sogenannten Anbaugeräte-Modus wird die Anwendung<br />
von Anbaugeräten unterstützt. Hierbei stellt<br />
Durch die vom Vorgängermodell bekannte Allradlenkung<br />
kann die volle Wendigkeit und Kraftentfaltung<br />
auf kleiner Fläche ausgeschöpft werden. Neu beim<br />
T4512 sind zwei weitere optionale Lenkarten, wie man<br />
sie von den größeren Teleskoplader-Typen aus dem<br />
Hause Weidemann bereits kennt. Das von Weidemann<br />
patentierte, am Markt einzigartige und bereits<br />
bestens etablierte Fahrerassistenzsystem erhöht die<br />
Standsicherheit der Maschine und wurde beim neuen<br />
T4512 fortgeführt. Das vls (Vertical Lift System) ermöglicht<br />
eine flüssige Arbeitsweise und unterstützt<br />
durch eine teilautomatisierte Teleskopierbewegung<br />
das Arbeiten in einer komplexen Bedienerumgebung.<br />
Mit der Komplettüberarbeitung des T4512 und den<br />
vielen neuen Funktionen und Merkmalen hat Weidemann<br />
ebenfalls ein Face-Lift der Maschine vorgenommen.<br />
Eine dynamisch markante Linienführung<br />
zeichnet sich vor allem an der Motorhaube mit geänderter<br />
Luftführung und der neuen Kabine ab. Ein<br />
weiteres prägnantes optisches Merkmal ist die neue<br />
rote Dachhaube, die bereits bei anderen Modellen<br />
des Weidemann Sortiments Einzug gehalten hat.<br />
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Eine solche Lösung, der »Scaler«, wurde von<br />
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Peru entwickelt. Der Teleskoplader wird eingesetzt,<br />
um instabile Blöcke von der Decke herunterzuholen,<br />
um den Tunnel zu sichern. Dieser Schritt erfolgt vor<br />
der Befestigung und Inbetriebnahme des Tunnels.<br />
Mit der Abteilung Special Solutions und der Unterstützung<br />
eines Zentrums, das sich der Konstruktion<br />
und Produktion von Anbaugeräten widmet, verfügt<br />
die Manitou Gruppe über ein differenziertes Knowhow<br />
und kann so maßgeschneiderte Lösungen<br />
entwickeln. Im Jahr 2012 gründete die Gruppe ein<br />
Expertenteam für Anbaugeräte. Dieses Team, das<br />
»Attachment Competences Center« (ACC), besteht<br />
aus 22 Mitarbeitern, von denen 18 am Standort Ca-<br />
Portfolio umfasst, bietet das ACC auch maßgeschneiderte<br />
Lösungen wie den »Scaler« an, die gemeinsam<br />
mit dem Special Solutions Team der Gruppe mit Sitz<br />
in Ancenis entwickelt wurden. Mit fast 90 unterstelfranco<br />
in Italien tätig sind. Es<br />
ist verantwortlich für die Entwicklung<br />
von 85 % der Teleskoplader-<br />
Anbaugeräte und stellt 70 % (fast<br />
3.500 Anbaugeräte) selbst her. Andrea<br />
Diena, Product Development Manager für<br />
Anbaugeräte, sagt: „Durch diesen Bereich<br />
sind wir in der Lage, unseren Anwendern<br />
einen echten Mehrwert zu bieten. Indem wir<br />
eine bessere Produktivität für die Kombination<br />
aus Maschine und Anbaugerät bieten, sorgen<br />
wir für optimale Sicherheit für den Bediener und die<br />
Maschine. Mit 600 Referenzen und 12 Anbaugerätefamilien,<br />
die nach Art der zu handhabenden Last unterteilt<br />
sind, können wir alle Anforderungen erfüllen.“<br />
Zusätzlich zu den Gabeln, Schaufeln, Klammern, Winden,<br />
Auslegern & Kränen oder Plattformen, die das<br />
© Manitou<br />
suchten Fällen und 50 abgeschlossenen Angeboten<br />
im Jahr 2019 wurden viele verschiedene Lösungen für<br />
eine Vielzahl von Märkten entwickelt.<br />
Ein Beispiel aus der Luft- und Raumfahrtindustrie in<br />
Frankreich: Plattformkörbe werden mit Ultraschallsensoren<br />
und Kameras ausgestattet, um die Einsatzzeit<br />
der Techniker zu reduzieren und so die Wartung<br />
der Flugzeuge zu optimieren. Mit einem Beispiel wie<br />
diesem und dem vielfältigen Know-how des ACC sowie<br />
der Abteilung für Speziallösungen, unterstreicht<br />
die Manitou-Gruppe ihr Konzept, alle Anforderungen<br />
an den Handlingbereich zu erfüllen, unabhängig von<br />
der gewünschten Anwendung.<br />
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HÖHENZUGANGS<strong>TECHNIK</strong> / KRANE 103
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE<br />
VERKAUFSSTART<br />
DER NEUEN<br />
LKW-MODELLE DER<br />
ACTROS-BAUREIHE<br />
Zusammenspiel<br />
von Komfort und Funktionalität<br />
DAIMLER TRUCK >> Der neue Actros F bietet den Einstieg<br />
in die Welt der Mercedes-Benz Lkw und richtet<br />
sich insbesondere an jene Kunden, die auf der Suche<br />
nach einem funktionellen Truck sind, aber nicht unbedingt<br />
jede neue Innovation der jüngsten Actros Generation<br />
benötigen. Im Vordergrund steht für sie ein<br />
Lkw mit einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis<br />
und der DNA von Mercedes-Benz Trucks. Ab sofort<br />
können Kunden in 24 EU-Ländern und ausgewählten<br />
Nicht-EU-Märkten das voll auf Funktionalität und Effizienz<br />
getrimmte Modell bestellen. Die Produktion<br />
beginnt im April.<br />
Mit dem Actros F wird eine neue Fahrerhaus-Variante<br />
in das Portfolio von Mercedes-Benz Trucks eingeführt.<br />
Die neu gestaltete Fahrerkabine in den Varianten<br />
StreamSpace oder BigSpace bietet mit einer<br />
Breite von 2,5 Metern und einer Motortunnelhöhe<br />
von 120 Millimetern ein für diese Klasse ausgezeichnetes<br />
Raumangebot und ermöglicht außerdem mit<br />
nur drei Trittstufen einen niedrigen Ein- und Ausstieg.<br />
Mit insgesamt 17 verschiedenen Baumustern<br />
und ausschließlich als Linkslenker erhältlich, eignet<br />
sich der Actros F ideal für den Einsatz im klassischen<br />
und regionalen Fernverkehr, vor allem aber auch<br />
als Wechselbrückenfahrzeug, als Abrollkipper oder<br />
als Silotransporter. Der neue Actros F verfügt in der<br />
Serie unter anderem über ein Classic Cockpit sowie<br />
die klassischen Außenspiegel aus Glas. In Verbindung<br />
mit Navigationssystem, Klimaautomatik und einigen<br />
weiteren Sonderausstattungen wird das auch in der<br />
jüngsten Actros-Generation verbaute, anwenderfreundliche<br />
10-Zoll-Multimedia Cockpit mit Multifunktionslenkrad<br />
zugesteuert.<br />
Eine weitere Ausstattungsoption ist das neue Predictive<br />
Powertrain Control, das eine an die Topographie<br />
angepasste Fahrweise in die Schaltautomatik integriert<br />
und in Verbindung mit der präzise abgestimmten<br />
Schaltstrategie zusätzliche Kraftstoffeinsparungen<br />
ermöglicht. Der neue Actros F ist europaweit,<br />
wo gesetzlich vorgeschrieben, serienmäßig mit dem<br />
Notbremsassistent Active Brake Assist der fünften<br />
Generation (ABA 5) und dem Spurhalte-Assistent<br />
ausgestattet. Auf Wunsch kann der neue Actros F<br />
auch mit dem Abbiege-Assistenten bestellt werden.<br />
Mit dem Actros F erhält jeder Fahrer Zugang zu den<br />
besonderen Dienstleistungen von Mercedes-Benz<br />
Trucks. Dazu gehören flexible Leasingangebote, sichere<br />
Finanzierungsmöglichkeiten und komfortable<br />
Service-Pakete, die beispielsweise Verschleiß,<br />
Reparatur und Wartung abdecken. Zudem können<br />
auch funktionale, effizienzsteigernde Konnektivitätsdienste<br />
wie Mercedes-Benz Uptime und die Fleetboard<br />
Manager App genutzt werden.<br />
ACTROS EDITION 2: LIMITIERTES<br />
SONDERMODELL MIT »WOW«-EFFEKT<br />
Ebenfalls ab jetzt bestellbar ist das auf 400 Exemplare<br />
limitierte Actros Sondermodell Edition 2. Seine<br />
Zielgruppe sind innovationsliebende Berufskraftfahrer<br />
und selbstfahrende Transportunternehmer,<br />
deren Lkw ihr Zuhause ist, die Wert auf individuellen<br />
Stil und hohen Komfort legen und eine starke emotionale<br />
Bindung zu ihrem Fahrzeug haben. Bis zu 40<br />
zusätzliche Umfänge im Interieur und Exterieur sowie<br />
Designelemente aus der Edition 1 verleihen der Edition<br />
2 einen unverwechselbaren Charakter. Das Ergebnis:<br />
ein Premium-Actros mit »Wow«-Effekt, mit dem<br />
Transportunternehmer angesichts des akuten Fahrermangels<br />
einen starken Trumpf in der Hand haben.<br />
Die Edition 2 wird auch ab April produziert.<br />
Den Luxus der Edition 2 markieren eine ganze Reihe<br />
von Ausstattungsmerkmalen. Dazu zählen im stilvollen<br />
Interieur unter anderem das Armaturenbrett<br />
und die Türgriffe in Nappaleder, diverse Interieurteile<br />
in Carbonoptik sowie die Dachluke mit Ambientebeleuchtung.<br />
Ins Auge stechen auch der neue Startbildschirm<br />
im Primärdisplay des Multimedia Cockpits sowie<br />
das Edition-Logo aus poliertem und gebürstetem<br />
Aluminium auf der Beifahrerseite. Das obere Bett<br />
wird inklusive Bettzeug geliefert und ist 900 Millimeter<br />
breit. Ein Rundumvorhang – innen mandelbeige,<br />
104 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
© Daimler Trucks<br />
außen schwarz – sorgt für die stilsichere Privatsphäre.<br />
In gleichem Maße gilt dies auch für den Vorhang<br />
mit Mercedes-Benz Stern vor dem Bett.<br />
Highlights im Exterieur sind unter anderem die exklusive<br />
Beklebung der Seitenwand mit einem Sternepattern,<br />
der Schriftzug »Edition 2« in der lackierten<br />
Sonnenblende, das Actros-Emblem vorne, der Actros-<br />
Schriftzug an der Fahrerhausrückwand oben, vier<br />
LED-Zusatzscheinwerfer in der Sonnenblende sowie<br />
drei LED-Arbeitsscheinwerfer hinter dem Fahrerhaus.<br />
Von der Seite auffällig sind die Edelstahl-Einstiegsstufen.<br />
Die Hinterachskappen beziehungsweise<br />
Hinterachstöpfe sind ebenfalls in Edelstahl mit Radmutterschutzkappen<br />
ausgeführt. Zum Lieferumfang<br />
gehören darüber hinaus der beleuchtete Mercedes-<br />
Benz Stern mit schwarzer Blende und mehrere Ziergitterapplikationen<br />
in Darkchrome, während der<br />
Scheinwerferkranz abgedunkelt ist.<br />
Wie bei der jüngsten Actros-Generation verfolgt<br />
Mercedes-Benz Trucks auch bei der Edition 2 den Anspruch,<br />
mit aktiven Sicherheitsassistenzsystemen zu<br />
einem möglichst unfallfreien Straßenverkehr beizutragen<br />
und damit der Vision vom unfallfreien Fahren<br />
noch näherzukommen. Stellvertretend hierfür stehen<br />
der Notbremsassistent Active Brake Assist der fünften<br />
Generation (ABA 5), der bestellbare Active Drive<br />
Assist (ADA) für teilautomatisiertes Fahren (Level 2),<br />
die serienmäßige MirrorCam anstelle von Haupt- und<br />
Weitwinkelspiegel sowie der ab Werk erhältliche Abbiege-Assistent<br />
mit Fußgänger- und Radfahrererkennung.<br />
Im Zusammenhang mit den Assistenzsystemen<br />
besticht zudem das weiterentwickelte Predictive Powertrain<br />
Control (PPC). Das System kann nicht nur<br />
deutlich Kraftstoff sparen, sondern den Fahrer auch<br />
auf Überlandstrecken entlasten.<br />
Aktivitäten und Funktionen von Assistenzsystemen<br />
wie ABA 5, ADA oder PPC bekommt der Fahrer im anwenderfreundlichen<br />
Multimedia Cockpit mit seinen<br />
zwei Farbdisplays als Herzstück des Human Machine<br />
Interface (HMI) angezeigt. Enthalten sind zudem weitere<br />
HMI-Neuerungen wie zum Beispiel die Anzeige<br />
des nächsten Navigationsereignisses im Primärdisplay<br />
oder des Gesamtgewichts von Zugfahrzeug und<br />
Trailer.<br />
Wer sich als Ausbaustufe des Multimedia Cockpits<br />
für das Multimedia Cockpit interactive entscheidet,<br />
hat damit auch einen schnellen Zugriff auf das<br />
Mercedes-Benz Truck App Portal. Transportunternehmen<br />
können sich damit die neuen Möglichkeiten der<br />
Vernetzung zunutze machen und ihr Fahrzeug mit effizienz-<br />
und komfortsteigernden Apps wie etwa den<br />
Telematikdiensten von Fleetboard oder von Drittanbietern<br />
ausstatten oder Dienste wie Mercedes-Benz<br />
Uptime zur nachhaltigen Steigerung der Fahrzeugverfügbarkeit<br />
nutzen. Die Mercedes-Benz Bank unterstützt<br />
die Markteinführung beider Modelle mit attraktiven<br />
Leasing- und Finanzierungsangeboten und<br />
einem Nachlass von 15% auf die Versicherungsprämie<br />
bei eingebautem Abbiegeassistent.<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 105
IVECO X-WAY ABSETZKIPPER:<br />
PERFEKT FÜR CONTAINER UND<br />
MOBILPRESSEN<br />
IVECO >> Die Familie des erst jüngst vorgestellten<br />
und vielfältig einsetzbaren Iveco X-Way, dem Schwer-<br />
Lkw-für das Segment der Baufahrzeuge mit hohem<br />
Straßenanteil, erhält weiteren Zuwachs. Das Modell<br />
AS280X48Y/PS ON ist jetzt auch mit dem Absetzkipper<br />
Maximus AK18M aus dem Haus Meier-Ratio<br />
als sofort verfügbares Fahrzeug aus dem »Order &<br />
Drive«-Programm erhältlich.<br />
IVECO<br />
Der Iveco X-Way ist stabiler und robuster als ein reines<br />
Straßenfahrzeug, hat aber einen hohen Fahrkomfort<br />
und volle Fernverkehrstauglichkeit. Damit ist er prädestiniert<br />
für einen gemischten Einsatz für die Straße<br />
und leichte Off-Road-Strecken. Zum Absetzkipper<br />
wird der X-Way durch eine Kombination aus einem<br />
Maximus AK18M Aufbau und einem AS280X48Y/PS ON<br />
Fahrgestell. Hinter dieser Bezeichnung verbirgt sich<br />
ein 6x2 Standard-Fahrgestell mit einem technisch<br />
zulässigen Gesamtgewicht von 28 Tonnen, ein Active<br />
Space Fernfahrerhaus, eine zwangsgelenkte Nachlaufachse<br />
und ein 480 PS starker 11 Liter Motor. Für<br />
den Einsatz als Absetzkipper und für einen kleinen<br />
Wendekreis auf Baustellen hat der X-WAY einen gekürzten<br />
Radstand von 3.410 Millimeter. Zudem ist der<br />
Iveco X-Way als Absetzkipper entsprechend ab Werk<br />
mit diversen Individualausstattungen ausgestattet.<br />
Dazu zählen unter anderem eine Vorbereitung für<br />
Nebenantriebe, ein Rocking Modus, eine Batteriela-<br />
desteckdose, Anhängerkupplungen, eine Achslastanzeige,<br />
ein Warntongeber bei Rückwärtsfahrten und<br />
vieles mehr. Für einen größtmöglichen Fahrerkomfort<br />
ist das Active Space Fernfahrerhaus mit allerlei Annehmlichkeiten<br />
versehen. Neben einer vollautoma-<br />
© Fliegl<br />
106 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
tischen Klimaanlage und einer Standheizung sorgt<br />
auch der Hi-Komfort Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze<br />
und einer dreistufigen Kühl- und Heizfunktion<br />
für die perfekte Wohlfühltemperatur im inneren der<br />
Kabine. Ein Multifunktionslederlenkrad, ein Sonnenrollo<br />
an den Seitenscheiben, ein Kühlschrank mit<br />
Thermo-Isolierbox, ein Infotainmentsystem, große<br />
Gepäckfächer sowie ein gemütliches Bett mit verstellbarem<br />
Kopfteil tragen zudem zu einem größtmöglichen<br />
Wohlbefinden bei.<br />
MEIER-RATIO ABSETZKIPPER: MAXIMUS AK18M<br />
Die zweite Generation des Maximus AK18M punktet<br />
gleich dreifach, denn der Absetzkipper ist jetzt<br />
schneller, leichter und flexibler. Der nur noch 3.950<br />
Kilogramm leichte Aufbau sorgt nicht nur für genügend<br />
Nutzlastreserven, sondern setzt flexibel Behälter<br />
nach DIN 30720-1 und -2 von 5 m² bis 20 m² und<br />
Mobilpressen nach DIN 30730 ab. Bei ausreichender<br />
Standsicherheit beträgt die Hub- und Kipplast von<br />
der Lkw-Standfläche bis zu 18.000 Kilogramm. Bei<br />
Unterfluraufnahme ist eine Hublast von bis zu 12.000<br />
Kilogramm und bei ausgefahrenen Teleskoparmen<br />
von bis zu 11.000 Kilogramm möglich. Die Hubarme<br />
sorgen durch die besonders nach unten gekröpfte<br />
Form für mehr Freiraum und ein optimales Handling.<br />
Die Kettenaufnahme an den 3,050 Millimeter langen<br />
Teleskoparmen ist mit speziellen wartungsarmen<br />
Schwenklagern ausgestattet. Geschützt im Armprofil<br />
montierte Teleskopzylinder lassen sich zur Lagekorrektur<br />
auch einzeln steuern. Die ebenfalls im Armprofil<br />
geschützt montierten Spannteleskope verfügen über<br />
eine zusätzliche Schwenkfunktion zur Beeinflussung<br />
des Kippvorgangs. Zudem ist mit dem Aufbau eine<br />
Hochentleerung, beispielsweise für eine Umleerung<br />
in Großbehälter, möglich. Dafür wird der Container<br />
am Schwenkarm mittels der Spannteleskope voll automatisch,<br />
hydraulisch verriegelt. Eine zusätzliche Sicherung<br />
des aufgeladenen Containers ist nicht mehr<br />
nötig, da diese über die Kettenverspannung realisiert<br />
wird. Höchsten Bedienkomfort versprechen die Innensteuerung<br />
im Fahrerhaus, eine Proportionalsteuerung<br />
sowie eine Hybrid-Funksteuerung mit einer Start-/<br />
Stopp-Funktion. Der Fahrer muss so nicht extra zum<br />
Fahrerhaus zurück, um den Motor auszuschalten oder<br />
wieder einzuschalten. Zudem lässt sich die Ladeschale<br />
der Fernbedienung auch als induktives Ladegerät für<br />
Smartphones nutzen.<br />
»ORDER & DRIVE«<br />
Den Iveco X-Way Maier-Ratio Maximus AK18M gibt<br />
es aufgebaut und als sofort verfügbares Fahrzeug<br />
im Programm »Order & Drive«. Mit diesem Service<br />
bietet Iveco seinen Kunden in vielen Branchen und<br />
Anwendungen die Möglichkeit, schnell an ein fertig<br />
einsetzbares Fahrzeug zu kommen, wenn es die Auftragslage<br />
kurzfristig erfordert.<br />
Boden 4 mm<br />
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■ Mulde aus hochfestem Stahl HARDOX ® HB 500<br />
■ Abriebfester Boden mit 4 und 5 mm Stärke
DER NEUE<br />
FORTUNA-TANDEM-<br />
SCHWERLAST-DREISEITENKIPPER<br />
Erweiterung der Produktpalette für den Baustellenverkehr<br />
FORTUNA >> Das Einsatzspektrum für Anhänger im<br />
Baustellenverkehr wird immer komplexer. Dies hat<br />
Fortuna zu einer Erweiterung der Produktpalette<br />
veranlasst. Die schon seit über Jahre bekannten<br />
Fortuna-Schwerlast-Muldenkipper wurden jetzt um<br />
eine Variante eines Schwerlast-Dreiseitenkippers erweitert.<br />
Der neue Fortuna-Tandem-Schwerlast-Dreiseitenkipper<br />
vom Typ FTD 200 / 5.2 -Heavy Duty- ist speziell<br />
für Transporte im Baustellenverkehr konzipiert worden.<br />
Er kann in verschiedenen Ausführungen ausgestattet<br />
werden und wird so zum multifunktionellen<br />
Begleiter für Schwerlast-Muldenkipper.<br />
Das 6 mm starke Bodenblech, wahlweise aus S355<br />
Feinkornstahl oder hoch verschleißfestem Stahl<br />
Hardox 450, erfüllt in Kombination mit den hoch<br />
verschleißfesten Hardox 450 Stahlbordwänden die<br />
Anforderungen für den schweren Bauschutttransport.<br />
Im Bodenblech sind einschwenkbare Zurrringe<br />
eingearbeitet, die ein Verbringen von Stückgut ermöglichen.<br />
Zudem kann bei diesem Fahrzeug über verschiedene<br />
Heckklappenvarianten genau auf die Anforderungen<br />
des Kunden eingegangen werden. Die aus dem Lkw<br />
bekannte hydraulische Bordmatik für die seitlichen<br />
Bordwände eröffnet zudem viele Möglichkeiten der<br />
Be- und Entladung des Kippers.<br />
QR-Code: Video zum FTD 200<br />
Der neue FTD 200 / 5.2 -Heavy Duty- mit seitlicher hydraulischer Bordmatik und selbstöffnender Heckklappe<br />
»System Fortuna« / © Fortuna<br />
Es werden unterschiedliche Fahrwerkssysteme, wie<br />
beispielsweise eine schwere 32 t Parabelfederung,<br />
eine Luftfederung, ein 30 t Pendelaggregat oder eine<br />
hydraulische Federung angeboten. Zudem kann der<br />
Anhänger mit Stahlaufsätzen ausgerüstet werden, um<br />
so auch leichtere Schüttgüter effektiv zu transportieren.<br />
Viele verschiedene Bereifungen sind je nach gewünschter<br />
Ladehöhe bzw. Einsatzbereich möglich.<br />
108 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
ZWILLINGSBEREIFTE SELBST-<br />
FAHRER MIT ELEKTRONISCHER LENKUNG<br />
© Faymonville<br />
FAYMONVILLE >> Der Transport schwerster Lasten<br />
erfordert erstklassige High-Tech-Ausrüstung. Faymonville<br />
vervollständigt seine ModulMax-Fahrzeugpalette<br />
und bietet nun auch Selbstfahrer mit elektronischer<br />
Lenkung an. Damit ist es das breiteste<br />
Schwerlastsortiment am Markt.<br />
Diese Vielfalt gewährleistet die Durchführung von<br />
Schwerlastprojekten unter den besten Voraussetzungen.<br />
Faymonville ModulMax ist eine Baureihe<br />
kombinierbarer Transportmodule mit zwei bis sechs<br />
Achslinien für Off-Road- und Straßenbetrieb. Die<br />
Fahrzeuge verfügen über 215/75 R17,5“-Zwillingsbereifung<br />
und eine Grundbreite von 3.000 mm.<br />
Die technischen Merkmale der ModulMax-Reihe ermöglichen<br />
einen multidisziplinären Einsatz der Modulfahrzeugtypen<br />
G-Modul, S-Modul und C-Modul.<br />
Der Nutzer profitiert von dieser freien Auswahl, den<br />
modularen Fahrzeugtyp genau so auszuwählen, dass<br />
er den Anforderungen optimal entspricht.<br />
Ein Höchstmaß an Freiheit, das in die Tiefe geht, da<br />
die modularen Typen in drei verschiedenen Modi<br />
verwendet werden können: Schleppbetrieb (Trailer<br />
Mode), Unterstützungsmodus (Assist Mode) und<br />
Selbstfahrermodus (Self-Propelled Mode). Das Lenksystem<br />
dieser Modulfahrzeuge ist wahlweise elektronisch<br />
oder mechanisch. Das elektronische System<br />
mit einem Lenkwinkel von bis zu +/- 140° – die bewährte<br />
Technologie aus dem Hause Cometto – wurde<br />
nun auf die selbstfahrenden Lösungen übertragen.<br />
Das benutzerfreundliche Bedienkonzept und die<br />
vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten machen<br />
den Faymonville ModulMax zu einem Garanten für<br />
Flexibilität und Wirtschaftlichkeit bei komplexesten<br />
Schwerlasttransporten. Ganz gleich, ob verschiedene<br />
Tiefbetttypen, unterschiedliche Arten von Power-<br />
Pack-Units von Cometto oder Projektsoftware, das<br />
modulare Sortiment von Faymonville bietet eine Vielzahl<br />
an Optionen und Zubehör, um für jede Ladung<br />
die beste Konfiguration anzubieten.<br />
Die ULTIMAAX ® Schwerlast-Gummifederung bietet<br />
ca. 250 kg Gewichtsersparnis gegenüber herkömmlichen<br />
Fahrwerken, eine höhere Wanksteifigkeit<br />
beim Abladen, sowie ein stabileres Fahrverhalten<br />
im beladenen Zustand. ULTIMAAX ® ist wartungsfrei<br />
und als variables System in drei verschiedenen<br />
Achslastvarianten von 26 bis 48 Tonnen erhältlich.<br />
Hendrickson Europe stellt ein Testfahrzeug<br />
kostenlos zur Verfügung!<br />
Details entnehmen Sie unserer Website:<br />
https://eu.hendrickson-intl.com/Demo-Truck<br />
oder Sie kontaktieren uns telefonisch unter +43 664 817 13 16.<br />
BAU- UND NUTZFAHRZEUGE 109
NEUER KRAMPE<br />
SCHWERLAST-ERDBAU-KIPPER<br />
MIT FLACHEM BODENBLECH<br />
KRAMPE >> Der neue Tandem Erdbaukipper Heavy<br />
Duty 550 (HD 550) schließt ab sofort die Lücke zwischen<br />
der Baureihe SK und der Halfpipe. Mit diesem<br />
Fahrzeugtyp folgt Krampe dem von vielen Kunden<br />
geäußerten Wunsch nach einem robusten Erdbaukipper<br />
mit flachem Boden.<br />
Der HD 550 vereint die Vorteile des Branchenprimus<br />
Halfpipe HP 20, der von vielen deutschen Baustellen<br />
nicht mehr wegzudenken ist und des praktischen<br />
Sand- und Kieskippers, der sowohl für Erdreich als<br />
auch für Getreide und Silage genutzt werden kann.<br />
Auf die zur Standardausrüstung gehörenden BPW-<br />
Achsen lassen sich unterschiedliche Bereifungen<br />
montieren. Der HD 550 ist mit vier Fahrwerksvarianten<br />
lieferbar: mit serienmäßigen Parabelfedern, mit<br />
Luftfederung, mit einem Fahrwerk mit hydraulischem<br />
Pendelausgleich und natürlich mit dem von Krampe<br />
eigenentwickelten und mehrere tausendfach bewährten<br />
Pendelaggregat mit asymmetrischer Achsverteilung<br />
für gute Leichtzügigkeit. Eine gegenüber<br />
dem SK 550 um 10 cm abgesenkte Bauweise verbes-<br />
© Krampe<br />
110 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » BAU- UND NUTZFAHRZEUGE
sert die Standsicherheit des HD 550 und vermindert die Umkippgefahr im Gelände.<br />
Der Teleskopzylinder ist weit vor der Vorderachse angeordnet. Gegenüber<br />
der herkömmlichen Bauweise bietet der Unterflurzylinder des HD 550 gut 25%<br />
mehr Kippkraft. So können auch schwere Lasten gehoben und ein stabiler Stand<br />
gewährleistet werden. Die konische Wanne erleichtert das Abrutschen der Ladung<br />
und wird durch eine massive Seitenrunge stabilisiert. Die Randkotflügel<br />
sind seitlich schwenkbar und lassen sich an die jeweilige Rädergröße anpassen.<br />
Die Wanne kann vollständig mit Hardoxblechen ausgestattet werden, der Boden<br />
bis 10 mm, die Seitenwände bis 8 mm – das unterstreicht die Auslegung auch für<br />
extreme Baustelleneinsätze. Viele Details sorgen zudem für ein sauberes und<br />
sicheres Arbeiten: Die Stirnwandhaube schützt die Zugvorrichtung vor Schmutzablagerungen<br />
und sorgt dafür, dass das Material in die Wanne rutscht. Auch die<br />
Spitzdach-Rahmenkrone verhindert ungewünschte Ablagerungen, zum Beispiel<br />
von Mutterboden auf dem Wannenrand, lästige Reinigungsarbeiten können so<br />
entfallen.<br />
Die bewährte hydraulische Pendelheckklappe lässt einen großen Öffnungswinkel<br />
zu, sie pendelt bei Kontakt nach hinten weg oder kann bei Bedarf ganz geöffnet<br />
werden. So rutschen beim Abkippvorgang auch große Felsbrocken oder<br />
Baumstubben ungehindert unter der Klappe durch.<br />
Aber auch eine schmale Öffnung der Heckklappe ist durch die optionale Besandungsleiste<br />
einfach möglich, zum Beispiel zum Abschottern von Straßen. Die<br />
Heckklappe verfügt über eine Schneidkante für ein leichtes und zuverlässiges<br />
Schließen und weist eine Ablaufschräge von 30° auf, sodass sich auch hier keine<br />
Ladung festsetzt. Eine abnehmbare Aluleiter sowie ein gut zugänglicher Besenund<br />
Schaufelhalter gehören zur Serienausstattung und erleichtern die Arbeit.<br />
KÖNIG<br />
SEINER<br />
KLASSE.<br />
Der Heavy Duty 550 hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 22 t bei 40 km/h<br />
und eine innerbetriebliche Nutzlast von ca. 25 t. Das Transportvolumen beträgt<br />
12,4 m³ als Wassermaß und 16,1m³ nach SAE 221. Seit Januar <strong>2021</strong> ist er auch als<br />
Carrier-Version mit einer fest definierten hochwertigen Ausstattung zu vorteilhaften<br />
Lieferbedingungen erhältlich.<br />
Der neue POLARIS Ranger XP® 1000<br />
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<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong><br />
KEINE EINHEITSLÖSUNG:<br />
CUMMINS ANTRIEBSLÖSUNGEN<br />
FÜR BAUANWENDUNGEN<br />
CUMMINS >> In diesem Artikel erläutert Steve Nendick,<br />
Marketing Communications Director bei Cummins<br />
Global Off-Highway, verschiedene Antriebslösungen<br />
für hochspezialisierte Off-Highway-Anwendungen in<br />
der Baubranche.<br />
ZUKUNFTSFÄHIGE LEISTUNG<br />
Aufgrund der ökonomischen Herausforderungen<br />
und des aktuellen Leistungsvermögens alternativer<br />
Antriebslösungen werden Baumaschinen noch für<br />
einige Zeit auf Diesel angewiesen sein. Trotz der kontinuierlichen<br />
Investitionen in Alternativen für die Zukunft<br />
bleibt der Dieselantrieb im Moment dank seiner<br />
Kombination aus Energieeffizienz, Einsatzfähigkeit,<br />
Flexibilität, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und wirtschaftlicher<br />
Arbeitsweise die Hauptlösung für industrielle<br />
Anwendungen.<br />
Da Dieselantriebe in der Baubranche weiterhin gefragt<br />
sind, hat Cummins die Entwicklung von Dieseltechnologien<br />
vorangetrieben, um Kunden leistungsfähigere<br />
Maschinen und erhebliche Vorteile bei<br />
möglichst geringen Emissionen anbieten zu können.<br />
Von Teleskopladern über Bagger und Kräne bis hin zu<br />
Brechern hat Cummins Antriebslösungen geschaffen,<br />
die mehr aus dem Motor herausholen und einen<br />
Mehrwert in den Bereichen Zuverlässigkeit, Betriebskosten,<br />
einfacher Einbau, Flexibilität und Emissionsreduzierung<br />
bieten.<br />
Diese Entwicklung zeigt sich in den Motoren der<br />
Stage V Performance Series von Cummins, die mit einer<br />
Leistung von 74 bis 684 PS (55 bis 503 kW) erhältlich<br />
sind. Diese Baureihe bietet bewährte Lösungen<br />
für die meisten industriellen Anwendungen.<br />
Die 4-Zylinder-Motoren F3.8 und B4.5 der Performance<br />
Series wurden mit Blick auf Leistung entwickelt<br />
und liefern hohe Leistungsdichten. Der 3,8<br />
Liter-Motor des F3.8 ist mit einer Leistung von 74<br />
bis 175 PS (55 bis 129 kW) erhältlich. Das maximale<br />
Drehmoment beträgt 620 Nm. Der 4,5 Liter-Motor des<br />
B4.5 ist mit einer Leistung von 120 bis 203 PS (90 bis<br />
149 kW) und einem Spitzendrehmoment von 780 Nm<br />
erhältlich.<br />
Die hohe Leistungsdichte unterstützt Maschinen, die<br />
eine schnellere Leistungsabgabe brauchen, und das<br />
Drehmoment bei niedriger Drehzahl bringt Leistungsvorteile<br />
im Übergangsbereich mit. Durch den Einsatz<br />
dieser Motoren können Baumaschinenhersteller die<br />
Leistungsfähigkeit ihrer Maschinen verbessern und<br />
ihren Kunden einen Mehrwert bieten. Alternativ gibt<br />
112 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » <strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong>
Bilder: © Cummins<br />
es die Möglichkeit, einen Motor mit größerem Hubraum<br />
durch einen kleineren zu ersetzen. So lassen<br />
sich Kosten einsparen, ohne dass die Produktivität<br />
der vorhandenen Maschinen eingeschränkt wird. Außerdem<br />
können die 4-Zylinder-Motoren der Performance<br />
Series von Cummins-Ingenieuren mechanisch<br />
und elektronisch an spezifische Maschinentypen und<br />
Anwendungen angepasst werden.<br />
DIE LEISTUNGS-<br />
FÄHIGKEIT DES ANTRIEBS STEIGERN<br />
Aufbauend auf der Stärke der Performance Series<br />
verfolgt Cummins auch eine Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />
seiner Motoren durch einen kompakteren<br />
Aufbau der Antriebe und die Einführung neuer<br />
Heckmotor-Nebenantriebe (rear engine power takeoffs,<br />
REPTO).<br />
Cummins-Antriebe sind mit einer Leistung von 75 -<br />
503 kW (102-684 PS) erhältlich und werden als ein<br />
vollständiges und gebrauchsfertiges Paket ausgeliefert.<br />
Zum Paket gehören Motor, Abgasnachbehandlungssystem,<br />
Kühler und Kühlsystem sowie<br />
Hilfsmittel wie Befestigungsfüße, Schläuche und ein<br />
Luftfilter. Mehr als 60 % des Inhalts ist bereits überprüft,<br />
was den Maschineneinbauprozess vereinfacht<br />
und beschleunigt.<br />
Die Doppel-REPTO-Technologie ist zur Zeit mit den<br />
B6.7- und L9-Motoren und -Antrieben verfügbar und<br />
ergänzt die Leistungsfähigkeit des Standardnebenantriebs<br />
(PTO), der für Geräte wie Hydraulikpumpen<br />
genutzt wird. Mit dem Doppel-REPTO hat der Antrieb<br />
des L9 eine Gesamtleistungsfähigkeit von 560 Nm.<br />
Damit kann der Motor zusätzliche Pumpleistung liefern.<br />
SICH MIT ALTERNATIVEN ANTRIEBSLÖSUNGEN AUF<br />
VERÄNDERUNGEN EINSTELLEN<br />
Neben den Fortschritten in der Dieselantriebstechnologie<br />
investiert Cummins weiterhin in alternative Antriebstechnologien<br />
wie Hybrid, reine Elektroantriebe<br />
und Wasserstoff-Brennstoffzellen. Das Ziel ist dabei,<br />
die Expertise zu entwickeln, um für jede Maschine die<br />
passende Antriebslösung anbieten zu können. Die<br />
anschließende Markteinführung wird dann in Übereinstimmung<br />
mit staatlichen Bestimmungen, Nachhaltigkeitsanforderungen<br />
und Kundennachfrage erfolgen.<br />
Zum Beispiel können die Motoren von Cummins in<br />
verschiedenen Hybridkonfigurationen laufen: mild,<br />
parallel und seriell. Die richtige Lösung hängt vom<br />
Maschinentyp und ihrem Arbeitszyklus ab. Alle Konfigurationen<br />
fördern die Reduzierung von Treibstoffverbrauch,<br />
Betriebskosten und Emissionen.<br />
Alles in allem bieten die Motoren, Antriebe und die alternativen<br />
Antriebslösungen der Performance Series<br />
von Cummins eine hohe Leistungsfähigkeit, die auf<br />
Maschinen für anspruchsvolle Anwendungen in der<br />
spezialisierten Baubranche zugeschnitten ist. Sie bieten<br />
die beste Gesamtperformance und Betriebskosten,<br />
die zu dem erforderlichen Betriebszyklus passen.<br />
HIER GEHT'S ZUR<br />
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<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong> 113
BETRIEBSKOSTEN RUNTER,<br />
PRODUKTIVITÄT RAUF<br />
Unabhängige Untersuchung zeigt: Vanguard Motoren<br />
reduzieren die Gesamtbetriebskosten und die Umweltbelastung bei Mietflotten<br />
können wir die Wartungsintervalle unserer Geräte<br />
fast halbieren, den Ölverbrauch und den Aufwand für<br />
Recycling reduzieren und so die Umweltbelastung<br />
unserer Flotte verringern.“<br />
HÖHERE PRODUKTIVITÄT<br />
UND NIEDRIGERE GESAMTBETRIEBSKOSTEN<br />
Längere Wartungsintervalle für Geräte sind einer der<br />
Schlüsselfaktoren für jeden Flottenmanager. Wenn<br />
zu viele oder zu wenige Ölwechsel während der Nutzungsphase<br />
durchgeführt werden, wirkt sich dies<br />
negativ auf die Betriebszeit der Geräte und die Gesamtbetriebskosten<br />
(TCO) aus. Paul Bramhall, Marketingdirektor<br />
EMEA bei Briggs & Stratton, erklärt:<br />
„Unternehmen der Vermietungsbranche sind stolz<br />
darauf, ein nachhaltigeres Geschäftsmodell bereitzustellen.<br />
Verlängerte Wartungsintervalle erhöhen die<br />
Betriebszeit der Geräte und verringern gleichzeitig<br />
die Umweltbelastung. Dies wirkt sich positiv auf die<br />
Gesamtbetriebskosten der Flotte und das Unternehmensergebnis<br />
aus.“<br />
BRIGGS & STRATTON >> Die neuen 200- und 400-Motoren<br />
von Vanguard erfordern deutlich weniger Wartung<br />
als ihre Vorgänger, was zu niedrigeren Gesamtbetriebskosten<br />
führt. Eine kürzlich von der Dutch<br />
Climate Neutral Group (CNG) und Vanguard durchgeführte<br />
Analyse zeigt, dass sie während ihrer Lebensdauer<br />
auch eine um rund 53 Prozent geringere Umweltbelastung<br />
aufweisen. Die Ergebnisse basieren<br />
auf einer unabhängigen Lebenszyklusanalyse*, in<br />
der die Umweltauswirkungen der Motoren während<br />
ihrer Nutzungsphase gemessen werden. Die Reduzierung,<br />
gemessen in kg CO2-Äq., resultiert aus den<br />
verlängerten Wartungsintervallen.<br />
VERLÄNGERTE WARTUNGSINTERVALLE<br />
REDUZIEREN DIE UMWELTBELASTUNG<br />
Die Analyse ergab, dass der Ölverbrauch den größten<br />
Anteil an der Umweltbelastung eines Motors<br />
hat und über 80 Prozent seines gesamten Erwärmungspotenzials<br />
(Global Warming Potential - GWP)<br />
ausmacht. Weiterhin wurde deutlich, dass die 200-<br />
und 400-Motoren über die gesamte Lebensdauer<br />
des Motors insgesamt weniger Öl benötigen, was<br />
zu einem niedrigeren und besseren Treibhausgasemissionsprofil<br />
über die gesamte Lebensdauer führt.<br />
Mit den verlängerten Intervallen für den Ölwechsel<br />
von 200 Stunden (doppelt so hoch wie der Industriestandard**)<br />
werden die Umweltauswirkungen einer<br />
gesamten Mietflotte, die von diesen neuen Vanguard-<br />
Motoren angetrieben wird, erheblich reduziert.<br />
Boels Rental, das zweitgrößte Vermietungsunternehmen<br />
für Maschinen und Werkzeuge in Europa, betreibt<br />
seine Flotte mit Vanguard-Motoren und unterstreicht<br />
diese Vorteile. Guy Cremer, Director of Fleet<br />
Operations bei Boels Rental, erklärt: „Die neue Generation<br />
der Vanguard-Einzylindermotoren bietet viele<br />
bahnbrechende Verbesserungen. Mit diesen Motoren<br />
Ein kostenloses Online-Tool ermittelt den Ölverbrauch<br />
und die Auswirkungen auf die Gesamtbetriebskosten bei<br />
einer Maschinenflotte. / Vanguard Motoren reduzieren<br />
die Gesamtbetriebskosten und die Umweltbelastung bei<br />
Mietflotten / © Briggs & Stratton<br />
* Gemäß den Anforderungen<br />
von ISO 14040 und ISO 14044, Abschnitt 6.1.<br />
** 200-Stunden-Ölwartungsintervalle im Vergleich<br />
zu 100-Stunden-Ölwartungsintervallen der<br />
Vorgänger und führender Wettbewerbsprodukte<br />
114 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » <strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong>
100% ELEKTRISCHER<br />
ANTRIEB FÜR<br />
KOMPAKT-RADLADER<br />
ZF eTRAC – »Vision Zero« für Arbeitsmaschinen<br />
ZF FRIEDRICHSHAFEN >> Erstmals vorgestellt auf<br />
der bauma 2019, startet ZF nun die Serienproduktion<br />
des neuen vollelektrischen Antriebssystems ZF<br />
eCD20. Die Antriebslösung wurde an den Standorten<br />
Passau, Friedrichshafen und Stankov (Tschechien)<br />
entwickelt und ist auf kleine Baumaschinen wie<br />
Kompakt-Radlader ausgelegt. Das jetzt entwickelte<br />
48 V System ist aber auch die Basis für eine modulare<br />
Plattform, die bis auf 650 V skaliert werden<br />
kann und dabei Radlader zwischen vier und acht<br />
Tonnen abdeckt.<br />
Die Entwicklungsteams bei ZF feiern damit einen weiteren<br />
Meilenstein auf dem Weg zur »Vision Zero«: Ihre<br />
neueste Entwicklung, der elektrische Zentralantrieb<br />
eCD20, ging im Oktober letzten Jahres in die Serienproduktion.<br />
Es besteht aus Vorder- und Hinterachse<br />
mit integriertem elektrischem Antrieb.<br />
Dabei handelt es sich um ein innovatives, hocheffizientes<br />
und zuverlässiges Antriebssystem. Alle Komponenten,<br />
von Fahrsteuerung über Leistungselektronik,<br />
den Motoren bis hin zum Getriebe und den Achsen,<br />
sind sorgfältig aufeinander abgestimmt. Mit dem<br />
damit verfügbaren Baukasten können über verschiedene<br />
Spannungslagen Kompaktmaschinen von vier<br />
bis acht Tonnen Einsatzgewicht abgedeckt werden.<br />
Durch die flexible Modulbauweise ist das System<br />
ideal für die Anpassung an die Erfordernisse kompakter<br />
Radlader und die individuellen Wünsche der<br />
Fahrzeughersteller und Endkunden geeignet. Eine<br />
Adaption für andere kompakte Baumaschinen wie<br />
kleinere Bagger, Side-Dumper oder Telehandler ist<br />
einfach möglich.<br />
„Für uns waren das Erreichen gleicher Fahr- und Antriebsleistungen<br />
wie bei konventionellen Lösungen,<br />
sowie hohe Robustheit und Zuverlässigkeit die maßgeblichen<br />
Ziele für diese elektrifizierte Neuentwicklung.<br />
Nur dadurch kann das Produkt eine echte Alternative<br />
für unsere Kunden darstellen“, sagt Tilo Huber,<br />
Produktlinienleiter im Bereich Baumaschinen bei ZF.<br />
Da das eCD20 System unter 48 V Betriebsspannung<br />
läuft, bietet es Fahrzeugherstellern Vorteile bei der<br />
Komponentenauswahl und minimiert gleichzeitig Instandhaltungskosten.<br />
Der ZF eTrac Baukasten ist das Ergebnis einer bereichsübergreifenden<br />
Zusammenarbeit, welche vom<br />
vorhandenen Knowhow aus dem Bereich elektrischer<br />
Staplerfahrzeuge sowie der Division E-Mobility profitiert.<br />
ZF entwickelt mit der »Vision Zero«-Strategie<br />
Technologien und Produkte, die einen<br />
aktiven Beitrag zur Bewältigung der Herausforderungen<br />
der Zukunft leisten. Um<br />
die ambitionierten nationalen und internationalen<br />
Klimaziele zu erreichen, stehen<br />
insbesondere Lösungen für emissionsfreie<br />
Antriebskonzepte im Fokus, auch im Bereich<br />
Arbeitsmaschinensysteme.<br />
Das Kernstück des neuen eTrac Antriebssystems für<br />
kompakte Baumaschinen von ZF: Der elektrische Zentralantrieb<br />
eCD20, im Direktanbau an ein zweistufiges Getriebe<br />
über der Hinterachse. / © ZF FRIEDRICHSHAFEN<br />
<strong>MASCHINEN</strong>- & ANTRIEBS<strong>TECHNIK</strong> 115
INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE<br />
BEI SETON STEHT DIE<br />
ERINNERUNG AN DIE WARTUNG UND<br />
INSTANDHALTUNG DER BETRIEBSMITTEL<br />
REGELMÄSSIG IM FOKUS!<br />
© Hoppe<br />
HOPPE >> Jedes Jahr wiederholen sich die wiederkehrenden<br />
Prüfungen an Maschinen und Geräten.<br />
Immer wieder ist festzustellen, dass gerade in Bezug<br />
auf die Art und den Umfang der Prüfungen Klarheit<br />
im Unternehmen herrschen muss. Die wiederkehrenden<br />
Prüfungen von Maschinen und Anlagen sind<br />
für jedes Unternehmen bindend und auch gesetzlich<br />
vorgeschrieben. Die gesetzlichen Grundlagen hierfür<br />
bildet schwerpunktmäßig die Betriebssicherheitsverordnung.<br />
Damit keine Prüffrist vergessen wird, hat die Firma<br />
SETON hierzu ein Tool zur automatischen Erinnerung<br />
an die Prüftermine. „Das Einhalten der Prüffristen und<br />
die rechtssichere Dokumentation von Prüfungen und<br />
Wartungen haben obersten Stellenwert“, so Herr R.<br />
Grande, Operations-Manager bei der BRADY GmbH,<br />
SETON Division in Egelsbach bei Frankfurt.<br />
„Rechtzeitig prüfen heißt für uns Produktionsausfälle<br />
verhindern, Unfälle vermeiden und Reparaturkosten<br />
senken“, so weiter Herr Grande. Weitere Anforderungen<br />
an eine Software für Wartung, Instandhaltung<br />
und Prüfungen sind: alle prüfpflichtigen Anlagen und<br />
Maschinen müssen übersichtlich gelistet werden,<br />
automatische Meldung der anstehenden Instandhaltungen,<br />
komfortable Auswertungen aller Prüfobjekte<br />
und aller Prüfberichte.<br />
„Dank dieser Übersicht ist es für uns kein Problem,<br />
rechtzeitig Termine für die anstehenden Instandhaltungen<br />
und Prüfungen zu machen und die notwendigen<br />
Arbeitsschritte in die Wege zu leiten“ ergänzt<br />
Herr Grande.<br />
DER REVISIONSSICHERE NACHWEIS<br />
PROTOKOLLIERT DIE INSTANDHALTUNGEN<br />
„Seton ist ein Unternehmen mit Lösungen rund um<br />
den Arbeitsschutz und der Arbeitssicherheit. Da ist es<br />
gerade für uns besonders wichtig vorbildhaft mit einer<br />
geeigneten Softwarelösung als Wartungsplaner<br />
die Prüfungen in der Instandhaltung sicher zu stellen<br />
und regelmäßig zu überwachen.“, so Frau M. Ligeika,<br />
Technical Coordinator bei der Firma Brady.<br />
JEDERZEIT HABEN WIR DIE<br />
PRÜFFRISTEN BEI UNSEREN OBJEKTEN<br />
(WIE Z. B. PRODUKTIONS<strong>MASCHINEN</strong>,<br />
STAPLER, TÜRE, TORE, FENSTER,<br />
ELEKTROPRÜFUNGEN) BESTENS IM GRIFF.<br />
Neben den Unterweisungen an Mitarbeitern, Sehtests<br />
und Führerscheinkontrollen, lassen sich auch<br />
die Regale, Regalanlagen und Förderbänder mit dem<br />
Wartungsmanager dokumentieren. Somit haben wir<br />
hervorragende Auswertungsmöglichkeiten über unsere<br />
Objekte und Berichte und eine hohe Transparenz<br />
der Arbeitsabläufe im gesamten Prüffristenmanage-<br />
116 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE
Mit dem Wartungsplaner ist es ein Leichtes, ein Anlagenkataster direkt am Bildschirm<br />
zu erstellen. Passend zu jedem Gerät legt die Software ein eigenes Datenblatt<br />
an. Das erfasst nicht nur den Namen einer Maschine, sondern auch eine<br />
Beschreibung, den Standort, die Seriennummer und viele andere Informationen.<br />
Sogar ein Foto lässt sich in der Software hinterlegen.<br />
Passend dazu protokolliert die Software genau, wann eine Wartung, Inspektion<br />
oder Reparatur stattgefunden hat - und durch wen. Ganz egal, ob AUDIT, ISO, BetrSichV,<br />
TPM, UVV oder TRBS involviert sind, der Wartungsplaner notiert sich das.<br />
Bei einer Kontrolle des Gewerbeaufsichtsamts, der Berufsgenossenschaften oder<br />
einer Versicherung werden so alle vorgeschriebenen Wartungen nachgewiesen.<br />
ALLE ARBEITEN UNBEDINGT DURCH EIN PRÜFPROTOKOLL DOKUMENTIEREN<br />
Die Prüfung gilt als erfolgreich bestanden, wenn alle Komponenten geprüft und<br />
sämtliche Prüfanforderungen umgesetzt wurden. Ein Unternehmen ist dazu verpflichtet<br />
die Aufzeichnungen vorzuhalten, spätestens bis zum nächsten Prüftermin.<br />
Für die Auflistung der Ergebnisse dienen Prüfprotokolle, die in der Software Wartungsplaner<br />
verwaltet werden.<br />
ment.<br />
TRANSPARENTE ANLAGENSTRUKTUR IM WARTUNGSPLANER<br />
Den größten Nutzen sieht die BRADY GmbH, SETON Division in der logischen aufgebauten<br />
Struktur der Daten im Wartungsplaner. „Das hat uns geholfen unsere<br />
Arbeitsprozesse in der Instandhaltung weiter zu optimieren“, so Herr Grande. Aufgrund<br />
der ständigen Weiterentwicklung des Wartungsplaners durch die HOPPE<br />
Unternehmensberatung ( https://www.Wartungsplaner.de ) ist die Produktion und<br />
Instandhaltung immer auf dem neuesten Stand.<br />
INSTANDHALTUNGEN GEZIELT DOKUMENTIEREN GEWÄHRLEISTET<br />
SICHERHEITSSTANDARDS<br />
„Die Einhaltung der Sicherheitsstandards und Qualitätsstandards ist durch eine<br />
gezielte Dokumentation der Prüfungen von Maschinen und Anlagen gewährleistet“<br />
stellt Ulrich Hoppe, Consultant Hoppe Unternehmensberatung, fest. Regelmäßige<br />
Prüfungen minimieren die Unfallrisiken und beseitigen ggf. Sicherheitsmängel.<br />
REGELMÄSSIGE INSTANDHALTUNG DER <strong>MASCHINEN</strong> BEDEUTET:<br />
• Prüfung eines einwandfreien Zustands<br />
• Überprüfung der Ordnungsmäßigkeit und Wirksamkeit<br />
aller Schutzeinrichtungen<br />
• Dokumentation der Prüfergebnisse<br />
• Anbringung der Prüfplakette<br />
EINFACHE TABELLEN BEI <strong>MASCHINEN</strong>-PRÜFUNGEN SIND NICHT AUSREICHEND!<br />
Zur Erfüllung der gesetzlichen Betreiberpflichten ist es bei der Vielzahl der Arbeitsund<br />
Betriebsmittel, der Prüftermine und der möglichen Mängel nicht einfach, den<br />
Überblick zu bewahren. Excel-Tabellen, Listen oder selbstgebaute Datenbanken,<br />
lösen das Problem nur unzureichend.<br />
Die Hoppe Unternehmensberatung ( https:/www.Hoppe-net.de ) entwickelte ein<br />
effizientes Werkzeug für ein modernes Prüfmanagement. Mit dem Wartungsplaner<br />
besteht die Möglichkeit, alle Arbeits- und Betriebsmittel zu dokumentieren und zu<br />
verwalten.<br />
SOFTWARE BRINGT EFFIZIENZ UND SICHERHEIT<br />
Mit wenigen Klicks erhält der Anwender den Gesamtüberblick, so dass keine Wartungstermine<br />
mehr vergessen werden. Auf diese Weise sinkt der Arbeitsaufwand<br />
für die Betriebsmittelprüfungen beträchtlich. Unternehmen erhalten Transparenz<br />
und Rechtssicherheit im Wartungs- und Prüffristenmanagement. Arbeitsunfälle<br />
werden verhindert, und auch die Ausfallzeiten von Maschinen und Anlagen sinken<br />
dank der rechtzeitigen Inspektion und Wartung.<br />
Im Internet finden Sie unter https://www.Wartungsplaner.de zahlreiche Informationen<br />
und nützliche Tipps zum Thema Wartungsplanung und Prüffristenmanagement<br />
im Arbeitsschutz. Gerne sendet Ihnen die Hoppe Unternehmensberatung eine<br />
kostenlose Demo-CD zu.<br />
Text: Ulrich Hoppe, HOPPE Unternehmensberatung<br />
Aubstädter Straße 20 • 97631 Bad Königshofen<br />
Tel. 09761/395 678 - 0<br />
Buchsen<br />
Bolzen<br />
Anbaugeräte<br />
Verschleißteile<br />
www.baumateile.de<br />
INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE 117
WENN BAU<strong>MASCHINEN</strong><br />
UNTER UNMENGEN AN SCHMUTZ STECKEN<br />
Reinigung als Höchstleistung<br />
KÄRCHER >> Hunderte Kilogramm an Erdreich,<br />
Schlamm und Lehm, Farb- und Lackspritzer, eingetrockneter<br />
Beton: Baumaschinen sind im Einsatz<br />
ungeheuren Belastungen durch Schmutz ausgesetzt.<br />
Sowohl auf der Baustelle als auch am Betrieb spielen<br />
Reinigungsmaßnahmen eine große Rolle: zum Funktions-<br />
und Werterhalt, als Voraussetzung für Wartung<br />
und Reparatur, um Mitarbeiter zu schützen und für<br />
sicheres Arbeiten zu sorgen. Kalt- und Heißwasserhochdruck,<br />
Ultrahöchstdrucktechnik, passende Reinigungsmittel<br />
und Trockeneis: Die Liste an möglichen<br />
Methoden ist lang.<br />
AUF DER BAUSTELLE:<br />
KALTWASSERHOCHDRUCK MOBIL<br />
Ob Kran, Kipplaster oder Bagger – Baumaschinen<br />
müssen im Einsatz vieles einstecken und doch zu 100<br />
Prozent funktionsfähig sein. Um dies auch während<br />
einer Bauphase sicherzustellen, ist die Zwischenreinigung<br />
auf der Baustelle unerlässlich. Kaltwasserhochdruck<br />
hat den Vorteil, dass schnell und effizient<br />
ohne Reinigungsmittel gearbeitet werden kann, um<br />
Maschinenbestandteile wie Ketten, Schaufeln oder<br />
Räder von Schmutz zu befreien. Benötigt werden<br />
Geräte, die für den mobilen Einsatz geeignet sind<br />
und sich leicht transportieren lassen. Eine robuste<br />
Bauweise ist Voraussetzung dafür, dass der Hochdruckreiniger<br />
auf Paletten festgezurrt transportiert<br />
oder am Kranhaken auf der Baustelle bewegt werden<br />
kann.<br />
Bei der Auswahl des Geräts ist darauf zu achten, dass<br />
es neben ausreichend Druck eine Fördermenge von<br />
wenigstens 1.000 l/min bietet. Denn nur durch eine<br />
hohe Wassermenge wird die gewünschte Schwemmleistung<br />
erzielt, um große Mengen Schmutz abzutransportieren.<br />
Zudem ist zu entscheiden, ob ein<br />
strombetriebenes Modell Sinn macht oder Varianten<br />
mit Diesel- oder Benzinmotor. Die Wasserversorgung<br />
kann je nach Gegebenheiten und Gerät über einen<br />
Anschluss oder einen Tank vor Ort beziehungsweise<br />
über einen Hochdruck-Trailer erfolgen.<br />
Um die gewünschte Leistung zu erzielen, sind als Zubehör<br />
verschiedene Düsen verfügbar. Flachstrahldüsen<br />
sind darauf ausgelegt, groben Schmutz auf der<br />
Fläche – beispielsweise auf Schaufeln oder Anhänger<br />
– zu entfernen. Soll auf kleiner Fläche verhärteter<br />
Schmutz gelöst werden, ist eine Punktstrahldüse<br />
besser geeignet. Rotationsdüsen kombinieren beide<br />
Funktionen: Mehrere Auslässe mit Punktstrahl rotieren<br />
und bringen hohe Kraft auf eine größere Fläche.<br />
Sie werden häufig bei der Schalungsreinigung eingesetzt.<br />
IM BETRIEB: WASCHPLÄTZE MIT HEISSWASSER-<br />
HOCHDRUCK, REINIGUNGSMITTEL & CO.<br />
Kommen Baumaschinen nach einer Bauphase zurück<br />
zum Betrieb oder Mietpark, so ist eine Grundreinigung<br />
erforderlich, um Wartung und nötige Repara-<br />
118 FEBRUAR / MÄRZ <strong>2021</strong> » INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE
Höchstdrucklösungen sind für besonders<br />
schwere Arbeiten geeignet. / Mobile HD-<br />
Trailer für Baustellen müssen sehr robust<br />
sein und sich beispielsweise am Kranhaken<br />
bewegen lassen. / so trägt dies maßgeblich<br />
zum Werterhalt bei. / © Kärcher<br />
turen durchzuführen. Vor Ort sind meist stationäre<br />
Installationen an Waschplätzen sinnvoll, die mit<br />
Heißwasserhochdruckanlagen ausgestattet sind. Im<br />
Vergleich zu Kaltwasserhochdruckreinigern lässt sich<br />
damit schneller ein besseres Reinigungsergebnis erzielen.<br />
Handelt es sich um ölige, fettige Verschmutzungen, so<br />
kann zur Verstärkung der Wirkung ein Reinigungsmittel<br />
eingesetzt werden. Wichtig ist dabei, dass es sich<br />
um ein abscheidefreundliches Reinigungsmittel handelt<br />
(gekennzeichnet mit ASF). Nur so ist es möglich,<br />
dass der Ölabscheider seine Aufgabe effizient erfüllt<br />
und die vorgeschriebene Wasseraufbereitung erfolgt.<br />
FÜR EMPFINDLICHE BAUTEILE UND HOCHLEIS-<br />
TUNGS<strong>MASCHINEN</strong>: TROCKENEIS<br />
Generell sind Baumaschinen auf ihren Einsatz ausgerichtet,<br />
sprich, robust von der Bauweise her. Eine<br />
Reinigung mit dem Hochdruckreiniger ist somit problemlos<br />
möglich. Handelt es sich allerdings um Hochleistungsmaschinen<br />
mit kleinen Bauteilen, viel Elektronik<br />
oder empfindlicher Hydraulik, kann es sinnvoll<br />
sein, punktuell mit Trockeneis zu arbeiten. Dies ist nur<br />
bei einer Reinigung im Betrieb oder am Mietpark realisierbar,<br />
ermöglicht aber sehr schonendes, effektives<br />
Arbeiten.<br />
Trockeneisstrahlgeräte beschleunigen die bis zu 3<br />
Millimeter großen Trockeneispellets mit Druckluft auf<br />
über 150 m/s. Der Schmutz gefriert durch eine Kälte<br />
von -79 °C und bekommt Risse, so dass sich die<br />
Verschmutzungen mühelos beseitigen lassen. Zudem<br />
gelangt das Trockeneis ohne Demontage von Bauteilen<br />
selbst in kleinste Winkel, und nach der Reinigung<br />
bleiben keinerlei Rückstände.<br />
Bei manchen Maschinen ist es wichtig, auch die Reinigung<br />
der Kabine nicht zu vernachlässigen. Entfernt<br />
man mit einem Staubsauger die kleinen Schmutzpartikel<br />
regelmäßig und gründlich, so werden Schäden<br />
an Elektrik, Elektronik und Hydraulik vermieden, die<br />
durch Staub, Schmutz und Feuchtigkeit entstehen.<br />
Außerdem profitieren Mitarbeiter von einer kaum<br />
staubbelasteten Atemluft und sind somit weniger gefährdet,<br />
Atemwegserkrankungen zu erleiden.<br />
Ein anderer Aspekt, der eine zentrale Rolle spielt, ist<br />
die Scheibenreinigung. Sind sie nicht sauber, kann<br />
dies gravierende Folgen haben, denn die Funktion der<br />
Maschine wird bei schlechter Sicht nur unzureichend<br />
genutzt. Außerdem steigt durch mangelhafte Sicht<br />
in vielen Fällen die Wahrscheinlichkeit für Beschädigungen<br />
oder Unfälle.<br />
ACHTUNG ABWASSER: WAS ES BEI DER ABFÜH-<br />
RUNG ZU BEACHTEN GILT<br />
Bei der Reinigung von Baumaschinen fallen zum<br />
einen hohe Mengen an Schmutzwasser an, zum anderen<br />
können sich beim Reinigen Öle beispielsweise<br />
aus der Hydraulik lösen und ebenfalls in das Abwasser<br />
gelangen. Bei allen Einsätzen ist daher darauf zu<br />
achten, dass das vor Ort gültige Abwasserrecht sowie<br />
die Vorschriften zur Wasseraufbereitung eingehalten<br />
werden. Bei Waschplätzen im Betrieb sind Waschplätze<br />
mit Ölabscheider einzurichten.<br />
INSTANDHALTUNG / WARTUNG / PFLEGE 119
– ANZEIGE –<br />
SCHNELL, SCHÖN UND SMART<br />
Die Tore von EFAFLEX haben ORAFOL Europe gleich dreifach überzeugt<br />
Sie sind smart, sie sind leise und unglaublich schnell: 30 schnelllaufende Industrietore<br />
von EFAFLEX garantieren reibungslose Logistikprozesse in der Konzernzentrale<br />
der ORAFOL Europe GmbH in Oranienburg bei Berlin. Innerhalb der<br />
Produktionshallen bieten die glasklaren Torblätter eine hohe Transparenz und<br />
sehr viel Tageslicht.<br />
Optisch fügen sich die Tore sowohl im Innen- als auch im Außenbereich nahtlos in<br />
das moderne Design der Gebäude ein. Während durch die transparenten Innentore<br />
viel Licht in die Räume hereinfällt, die dadurch groß, luftig und modern wirken, bleiben<br />
die Außentore beinahe unsichtbar. Die Farbe der Lamellen und Zargen ist dem<br />
RAL-Ton der Wände angepasst, so dass sie mit der Fassade zu verschmelzen scheinen.<br />
„Unsere Unternehmensleitung legt größten Wert auf ein ästhetisches Gesamtbild<br />
unseres Werkes“, erzählt Daniel Frank. „Das beginnt damit, den Grüngürtel, der<br />
das Betriebsgelände umgibt und der zu einem Trinkwassereinzugsgebiet gehört,<br />
bis an die Hallen fortzuführen.“ Er beschreibt mit der Hand einen Halbkreis um die<br />
Halle, und es ist ganz offensichtlich, dass das Unternehmen in die Gestaltung der<br />
weitläufigen Außenanlagen gute Ideen und auch Geld investiert hat. „Mit der farblichen<br />
Gestaltung der Fassade haben die Planer das Werksgelände auf die naturnahe<br />
Umgebung der Konzernzentrale abgestimmt. Wir sind froh, dass EFAFLEX hier<br />
eine so große farbliche Vielfalt für die Torblätter bietet.“<br />
In den vergangenen Jahren habe es auf dem Werksgelände sehr viele Veränderungen<br />
gegeben, erzählen Steffen Winkler und Daniel Frank. Es sind mehrere neue<br />
Hallen dazugekommen und die nächste ist bereits wieder im Bau. Auch in diesem<br />
Gebäude sollen Tore von EFAFLEX zum Einsatz kommen und für einen sicheren Hallenabschluss<br />
sowie die Isolierung spezieller Produktionsbereiche sorgen.<br />
Umgeben von Grünflächen und hohen Bäumen erhebt sich der etwas außerhalb<br />
gelegene, hochmoderne Gebäudekomplex der ORAFOL-Konzernzentrale. Silber-,<br />
Weiß- und Grautöne leuchten in der Sonne und zeigen, dass der Lieferant von<br />
grafischen und reflektierenden Folien für High-End-Kunden ein gutes Gespür für<br />
Ästhetik hat.<br />
Für Produktion und Lagerung ist jedoch vor allem auch die richtige technische Ausstattung<br />
entscheidend. „Alle Hallen sind für die Produktion auf 21 Grad Celsius temperiert“,<br />
erklärt Steffen Winkler, Mechanic Maintenance and Facility Manager bei<br />
ORAFOL. „Sie werden mit Überdruck gefahren, um die Räume partikelfrei zu halten.<br />
Die Folien müssen absolut staubfrei sein.“ Die Reinraumtore von EFAFLEX (EFA-STT®<br />
CR) erfüllen die Voraussetzungen hier perfekt: Öffnet sich eines der Schleusentore,<br />
weicht durch den Überdruck von etwa acht Pascal die Luft aus der Halle und verhindert<br />
somit, dass ein partikelverschmutzter Luftstrom in die Produktions- oder<br />
Lagerräume gelangen kann.<br />
Seit 2018 ist die neue Halle 11 in Oranienburg im Betrieb. „Dafür waren wir auf der<br />
Suche nach größeren druckbeständigen Toren“, berichtet Steffen Winkler. „Diese<br />
hier funktionieren super, unsere Anlagen laufen bis auf zwei Tage im Jahr nahezu<br />
durch und die Tore sind somit hoch frequentiert.“ Seit kurzem verfügen sie neben<br />
der EFA Tronic Professional Steuerung nun auch über ein zusätzliches EFA-Connect-Modul.<br />
„Bei den ersten Torschleusen konnte nur EFAFLEX selbst bei Bedarf<br />
die Schleusenfunktion ändern und ein Techniker musste dafür extra zu uns ins<br />
Werk kommen“, erklärt Daniel Frank, Haustechniker für Gebäudeautomatisierung<br />
und kraftbetriebene Tore. „Über EFA-Connect kann ich die Tore jetzt in kürzester<br />
Zeit selbst und direkt vor Ort über das I-Pad steuern oder die Funktionen ändern.“<br />
Ampeln regeln die Ein- und Ausfahrt.<br />
PRODUKTINFORMATION EFA-STT® CR<br />
Mit dem klarsichtigen Reinraumtor EFA-STT® CR bietet der Torhersteller EFAFLEX<br />
eine Lösung für Prozesse, in denen es um Geschwindigkeit und Räume mit Druckdifferenzen<br />
geht. Dank der patentierten Spirale öffnet und schließt dieses Schnelllauftor<br />
zuverlässig mit bis zu 2,5 m/s. Es eignet sich besonders, wenn Druck- und<br />
Atmosphärenaustausch minimiert werden sollen, zum Beispiel bei der Inertisierung<br />
zur trockenen Brandprävention. Die höhere Dichtigkeit gegenüber einem<br />
normalen EFA-STT® wird bei der Reinraumausführung durch eine sogenannte Labyrinthdichtung<br />
erreicht.<br />
Das feste Torblatt, bestehend aus zwei Außenstegen und einschaligen klarsichtigen<br />
Lamellen, wird beim Aufrollen auf die patentierte Torspirale auf Abstand gehalten.<br />
So bleibt das EFA-STT® der CR-Serie auch bei Torgrößen von 4x5 Metern<br />
über Jahre transparent.<br />
Das Schnelllauf-Turbotor Typ EFA-STT® CR mit elektromechanischem Hochleistungsantrieb<br />
für den industriellen Dauereinsatz wird bevorzugt in Reinräumen<br />
bis ISO Klasse 8 sowie in Materialschleusen eingesetzt. Dabei ergibt sich für Luftdruckdifferenzen<br />
von bis zu 30 Pa nur ein Luftverlust von bis zu 50 m³/h, abhängig<br />
von Größe und Montageseite. Sämtliche verzinkten Stahlteile können in jedem gewünschten<br />
RAL-Farbton beschichtet werden.<br />
Doch nicht nur Reinraumtore sind bei ORAFOL im Einsatz. Weitere Tore trennen<br />
verschiedene Produktionsbereiche voneinander. „Bei der Trocknung der Folien zum<br />
Beispiel entsteht sehr viel Wärme, die in anderen Komplexen eher nicht erwünscht<br />
ist“, sagt Daniel Frank. Hier ist eine hermetische Abriegelung und gute Dämmung<br />
gefragt, wie sie das EFA-SST Premium von EFAFLEX bietet.<br />
EFAFLEX Tor- und Sicherheitssysteme GmbH & Co. KG<br />
Fliederstraße 14 • D-84079 Bruckberg •<br />
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D - 86825 bad Wörishofen<br />
Telefon +49 (0) 82 47 / 9 93 - 0<br />
Telefax + 49 (0) 82 47 / 9 93 - 208<br />
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Seit Gründung der ES-GE im Jahr 1986 haben sich unsere angebotenen Leistungen<br />
stets an der Nachfrage des Marktes orientiert. Als eingetragener Hersteller<br />
und herstellerunabhängiger Händler können wir zielgerichtete und effiziente<br />
Konzepte anbieten, sei es beim Fahrzeug selbst oder in den Bereichen Service,<br />
Miete und Mietkauf. Wir sind in der Lage, bereits bei der Planung eines Neufahrzeugs<br />
auf Kundenwünsche einzugehen, um Lösungen mit dem am besten<br />
geeigneten Hersteller umzusetzen. Unser Ziel ist stets, unseren Kunden Lösungen<br />
anzubieten, deren Qualität und Nutzbarkeit den jeweiligen Anforderungen<br />
entsprechen.<br />
Ob Kauf oder Miete – Ein langfristig geplanter Vorrat sowie reservierte<br />
Bauplätze bei all unseren Lieferanten ermöglichen uns, kurzfristig auf Anfragen<br />
zu reagieren. Mit unseren flexiblen, am jeweiligen Bedarf ausgerichteten Mietmodellen<br />
bieten wir unseren Kunden zahlreiche Möglichkeiten, auf unseren<br />
Fahrzeugbestand zuzugreifen - seien es Sattelanhänger, Satteltieflader, Anhänger<br />
oder auch Sattelzugmaschinen oder LKW. Letztere bieten wir auch mit<br />
Ladekran an. Kerngeschäft unseres Unternehmens sind teleskopierbare Spezialfahrzeuge,<br />
auf die letztlich auch der Ursprung der ES-GE zurückzuführen ist.<br />
Kurz- und Langzeitmiete - Die Grenzen zwischen den Beschaffungsalternativen<br />
„Kauf“ und „Miete“ sind bei uns fließend, sei es im Bereich Kurz- oder<br />
Langzeitmiete. Vorab definierte Kaufoptionen ermöglichen zudem einen<br />
kostenoptimierten Erwerb der Mietfahrzeuge.<br />
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Containerchassis<br />
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MAN TGX 41640 8x4/4 BBS<br />
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VOLVO FH 540 6x2 CHH-MED<br />
ES-GE Tandem- u. Tridemanhänger<br />
LKW mit Ladekran MKG und FASSI<br />
DINKEL Jumboauflieger<br />
ES-GE Nutzfahrzeuge GmbH | Heegstr. 6-8 | 45356 Essen | info@es-ge.de | +49 (0)201/6167-0<br />
Auf unserer Homepage haben Sie Zugriff auf unsere tagesaktuelle Datenbank
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Baumaschinen GmbH<br />
Industriestr. 30 - 32<br />
67269 Grünstadt<br />
Tel.: 06359-8907-0<br />
Fax: 06359-8907-67<br />
Email: info@schwab-baumaschinen.de<br />
Web: www.schwab-baumaschinen.de<br />
www.manitou.com<br />
Hald & Grunewald GmbH<br />
Johannes-Kepler-Strasse 14 + 18<br />
71083 Herrenberg<br />
Tel.: 07032-2705-0<br />
Fax: 07032-2705-79<br />
Email: info@hald-grunewald.de<br />
Web: www.hald-grunewald.de<br />
UF Gabelstapler GmbH<br />
Am Flugplatz 10<br />
88367 Hohentengen<br />
Tel.: 07572-7608-0<br />
Fax: 07572-7608-42<br />
Email: info@uf-gabelstapler.de<br />
Web: www.uf-gabelstapler.de<br />
Wolfgang Wagner<br />
Max-Eyth-Str. 7<br />
73479 Ellwangen-Neunheim<br />
Tel.: 07961-93352-24<br />
Fax: 07961-93352-25<br />
Email: wagner.gabelstapler@freenet.de<br />
Web: www.gabelstapler-wagner.de<br />
Kirchner + Partner Heben und<br />
Fördern GmbH<br />
Otto-Schott-Str. 12<br />
99427 Weimar<br />
Tel.: 03643-426347<br />
Fax: 03643-426349<br />
Der Verlag übernimmt keine Verantwortung für Fehler oder Vollständigkeit des Händlerauszuges. Weitere Händler finden Sie im Internet.<br />
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VEIT BAU<strong>MASCHINEN</strong> GBR<br />
Torstraße 11<br />
72135 Dettenhausen<br />
Mobil: 07157/5299-200<br />
kontakt@baumaschinen-veit.de<br />
M&S BAU<strong>MASCHINEN</strong><br />
Neuenkirchener Str. 34<br />
48499 Salzbergen<br />
Mobil: 0172 54 05 238<br />
www.baumaschinen-veit.de<br />
NIKLAUS BAUGERÄTE GMBH<br />
BEHRENS + LÜNEBURGER<br />
BAU<strong>MASCHINEN</strong> GMBH & CO. KG<br />
Robert-Bosch-Straße 23<br />
72810 Gomaringen<br />
Tel. 07072.9106 - 0<br />
Fax 07072.9106 - 99<br />
gomaringen@niklaus-baugeraete.de<br />
www.niklaus-baugeraete.de<br />
Hamburg: 040/731 081-0<br />
Lüneburg: 04131/30 33 30<br />
Celle: 05141/48 49 40<br />
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11.-12.10.21 | 13.-14.12.21<br />
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München: 08.-09.11.21<br />
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63065 Offenbach a. Main<br />
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Fax: 069 - 823493<br />
mail@umweltinstitut.de
Schon heute gerüstet für die Abgasnorm EU Stage V. Die Anforderungen an die Motorenkonstruktion<br />
werden durch strengere Abgasvorschriften immer größer. Mit der Einführung der EU Stage V<br />
(entsprechend des Vorschlags der EU 2016/1628) werden die zulässigen Emissionswerte noch weiter nach<br />
unten geregelt. Wir haben mit der neuen Motorentechnologie im Leistungsbereich bis 56 Kilowatt schon<br />
frühzeitig auf die richtige Technologie gesetzt um den neuen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.<br />
Einfache Bedienbarkeit, geringer Verbrauch, Wartungsfreundlich.<br />
Überzeugen Sie sich selbst, die Vorteile sprechen für sich:<br />
Bedienfeld<br />
abschliessbar<br />
Flügeltüren zum Schutz vor Regen/<br />
Schnee bei Wartung im Freien<br />
Wasserablaufkante<br />
um die Türen<br />
- weitere Stromerzeuger von<br />
1,6 kVA – 1000 kVA telefonisch<br />
unter +49 7267 806 – 0 oder<br />
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- ab Werk verfügbar!<br />
- 5 Jahre Garantie im<br />
gewerblichen Einsatz*<br />
Vandalismussicherer<br />
Ausgang für alle Kabel<br />
Innenliegener<br />
Einfüllstutzen<br />
Batteriefach<br />
Kranöse zur einfachen Verlastung<br />
für aufgefangene Flüssigkeiten<br />
Umfeldbeleuchtung<br />
Heckwarnsystem,<br />
blau/gelb umschaltbar<br />
35019 ED-S/ZEDA RSS<br />
35 kVA (PRP) - 400/230 V<br />
Mecc Alte Generator<br />
Hatz - 4H50 TICD<br />
2370 x 1000 x 1610 mm, 1.238kg<br />
Bestell-Nr. 987254<br />
Lassen Sie sich durch unsere<br />
Mitarbeiter beraten.<br />
Abbildungen zeigen optionales Zubehör.<br />
Intergrierter Dummyload<br />
zur Regeneration des<br />
Kufen mit Staplerlaschen<br />
Externe Betankung über<br />
Schnellkupplung für<br />
Einschlauchsystem<br />
Fremdstartsteckdose<br />
*Abbildung 4 zeigen optionales Zubehör. Weitere Informationen entnehmen Sie den aktuellen Garantiebestimmungen. Lassen Sie sich durch unsere kompetenten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beraten
Flexibilität<br />
und Effizienz.<br />
Fräsen und<br />
mehr.<br />
United. Inspired.<br />
Unsere Anbaufräsen aus dem Hause Erkat sind nur ein kleiner,<br />
aber wichtiger Teil unseres Angebots für Abbruch und Rückbau.<br />
Doch Fräsen allein sind nicht genug – wir bieten mehr:<br />
Unser Angebot an Sie: eine Vielzahl an Anbaugeräten wie<br />
Hydraulikhämmer, Zangen, Pulverisierer oder Greifer, sowie<br />
Bohrgeräte und entsprechende Bohrwerkzeuge.<br />
Auf epiroc.com finden Sie weitere Informationen.<br />
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AB HIER BEGINNT DIE KUNDENBEILAGE<br />
UNSERER AKTUELLEN AUSGABE
Wartungsplaner<br />
Software verwaltet die Wartungstermine<br />
Lückenlose Erfassung aller Prüfungen und Wartungen<br />
Wer Arbeits- und Betriebsmittel im Unternehmen<br />
sicher prüfen will, kommt um die Dokumentation der<br />
Wartung und Prüfung nicht herum.<br />
Hierzu eignet sich eine Wartungssoftware, in der alle<br />
Wartungstermine und alle Prüfprotokolle festgehalten<br />
werden.<br />
Erinnerung an den nächsten Wartungstermin<br />
Mit der Wartungsplaner Software können Sie alle<br />
Prüftermine planen, steuern und dokumentieren.<br />
So haben Sie alle was Sie brauchen zusammen, um<br />
die Anforderungen an die Arbeitssicherheit einfach<br />
und problemlos umzusetzen.<br />
Praktische Hilfestellung für Ihren Betriebsalltag: Planen – Prüfen - Dokumentieren<br />
• wiederkehrende Prüfungen verwalten<br />
• Software für Wartungs- und Prüftermine<br />
• Elektroprüfungen DGUV 3<br />
• Staplerprüfung ( Flurförderzeuge DGUV 68 )<br />
• Prüfung der Regale ( Regalprüfung EN 15635 DGUV )<br />
• Prüfprotokolle von den elektrischen Messgeräten importieren<br />
• Unterweisungen dokumentieren<br />
info@Wartungsplaner.de<br />
195,- €<br />
Maschinen & Technik Feb/März <strong>2021</strong><br />
Hoppe Unternehmensberatung<br />
Seligenstädter Grund 8<br />
63150 Heusenstamm<br />
Telefon: 0 61 04 / 6 53 27<br />
Telefax: 0 61 04 / 6 77 05<br />
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Wartungsplaner erinnert an jeden<br />
Prüftermin und Wartungstermin<br />
Termine der Prüfungen im Blick<br />
Nie wieder Prüffristen versäumen<br />
Nachvollziehbare Dokumentation der Prüftermine<br />
Mit der Wartungsplaner Software belegen Sie<br />
schnell und einfach die Einhaltung der gesetzlichen<br />
Vorschriften.<br />
Prüftermine im Arbeitsschutz und der<br />
Arbeitssicherheit planen und dokumentieren.<br />
In 5 Schritten zum optimalen<br />
Prüffristenmanagement:<br />
1. Anlage der prüfpflichtigen Betriebsmittel<br />
(Prüfobjekte)<br />
2. Prüf- und Wartungstermine festlegen<br />
(Prüfberichte)<br />
3. Auswertungen anhand Reports,<br />
Listen und Diagrammen<br />
4. Wartungsbericht erledigen und<br />
Prüfprotokoll anhängen<br />
5. Wiederholungsprüfung generieren<br />
Starter-Lizenz Wartungsplaner<br />
Einzelplatz für einen PC<br />
195,00 €<br />
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für den lokalen Netzwerk-Einsatz<br />
Alle Preise zzgl. Mwst<br />
295,00 €<br />
Gerne senden wir Ihnen eine kostenlose Demo<br />
Version zu.<br />
Fordern Sie über das Kontaktformular oder per<br />
eMail eine kostenlose und unverbindliche<br />
Testversion mit einer Demo-CD an.<br />
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Besuchen Sie uns im Internet<br />
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63150 Heusenstamm<br />
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Mit diesen Tipps gelingt die sichere<br />
Einhaltung der Wartungstermine<br />
Die Digitalisierung bedeutet für viele Unternehmen<br />
erhebliche Erleichterungen in einem Arbeitsumfeld,<br />
das immer komplexer wird. Das Verwenden einer<br />
leistungsfähigen Software, um die Prüftermine im<br />
Blick zu haben, liegt daher im Trend. So wird<br />
garantiert, dass wichtige Wartungen automatisiert<br />
eingehalten werden. Die Software "Wartungsplaner"<br />
liefert Unternehmen eine Reihe nützlicher Funktionen,<br />
mit deren Hilfe sich die betrieblichen Anforderungen<br />
leichter bewältigen lassen.<br />
Die Wartungssoftware unterstützt Sie bei der Überwachung<br />
der Termineinhaltung und bei der Erfüllung der<br />
geltenden Gesetze und Rechtsvorschriften.<br />
Das Aufgabenfeld von Unternehmen mit Maschinen und<br />
Anlagen und den Sicherheitsfachkräften hat sich in den<br />
letzten Jahren in modernen Betrieben sehr verändert.<br />
Haben sie früher meist nur die Einhaltung der gesetzlichen<br />
Vorgaben im Betrieb überwacht, so gehören heute auch<br />
Managementaufgaben sowie die Optimierung der<br />
Betriebsabläufe zu ihrem Tätigkeitsfeld. Natürlich stehen<br />
immer noch die Beratung der Geschäftsführung und die<br />
Unterweisung der Mitarbeiter im Fokus, damit gefahrenloses<br />
Arbeiten garantiert wird und Sicherheitsbestimmungen<br />
eingehalten werden.<br />
Aber mittlerweile haben Sicherheitsfachkräfte auch einen<br />
selbstständigen Prüfauftrag. Mittels regelmäßiger<br />
Betriebsbegehungen müssen sie kontrollieren, ob die<br />
Arbeitsverfahren sicher sind und ob die Anlagen und die<br />
technischen Arbeitsmittel den Vorschriften und dem Stand<br />
der Technik entsprechen. Er muss also nicht nur die<br />
Arbeitsschutzgesetze kennen, sondern auch Pläne,<br />
Betriebsanleitungen und technische Daten lesen und<br />
interpretieren können. Ein weites Aufgabenfeld, das mit<br />
klassischen Organisationsmethoden wie Excel-Tabellen,<br />
Word oder Datenbanken nicht mehr optimal abgedeckt<br />
werden kann. Deswegen setzt sich in vielen Betrieben der<br />
Einsatz von digitalen Arbeitsmitteln wie Software für das<br />
Prüffristenmanagement durch, um Sicherheitsingenieure<br />
zu entlasten.<br />
Genaue Dokumentation der Prüfungen und Wartungen<br />
Wurden Arbeitsmittel und Geräte geprüft, ist es notwendig,<br />
die Ergebnisse zu dokumentieren: Nachvollziehbar, leicht<br />
auffindbar und am besten zentral, so dass jeder Zugriff hat,<br />
der ihn benötigt. Die Dokumentation von Prüfungen,<br />
Wartungen und Reparaturen händisch auf Papier oder in<br />
selbst programmierten Excel-Tabellen wird zwar noch oft<br />
so gehandhabt, ist aber keine zeitgemäße Lösung mehr.<br />
Sie ist zeitintensiv und fehleranfällig, der Verwaltungsaufwand<br />
und die manuelle Arbeit für die Angestellten sind<br />
enorm.<br />
Die Software Wartungsplaner erledigt das effizienter:<br />
Sie dokumentiert die Ergebnisse von Wartung und<br />
Prüfungen im System. Alle relevanten Informationen sind<br />
so für die Zuständigen mit einem Klick verfügbar. Diese<br />
Übersicht macht es möglich, Schwachstellen in den<br />
Abläufen zu identifizieren und zu korrigieren, die<br />
Transparenz hilft, Arbeitsprozesse zu optimieren.<br />
Hoppe Unternehmensberatung<br />
Seligenstädter Grund 8<br />
63150 Heusenstamm<br />
Telefon: 0 61 04 / 6 53 27<br />
Telefax: 0 61 04 / 6 77 05<br />
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Informationenzum Prüfplaner<br />
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Wartungsplanung ,<br />
Wartungsprogramm und<br />
Prüffristenmanagement.<br />
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Bestellung (einfach und bequem per eMail oder Fax senden)<br />
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Menge Produkt Einzelpreis zzgl.Mwst<br />
Starter-Lizenz Wartungsplaner<br />
195,00 €<br />
Zusatz-Lizenz für den Einsatz im lokalen Netzwerk<br />
jährliche Wartungsvertragsgebühr je Lizenz<br />
295,00 €<br />
170,00 €<br />
Die Wartung beinhaltet alle Updates des Wartungsplaners, sowie tel. Hotline und tel. Support. Der Wartungsvertrag hat eine<br />
Laufzeit von mindestens einem Jahr. Dieser Wartungsvertrag verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, insofern er<br />
nicht 3 Monate vor Ablauf gekündigt wird. Die jährliche Fakturierung erfolgt im Voraus.<br />
Firma<br />
Telefon:<br />
Abteilung<br />
Telefax:<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
PLZ Ort<br />
email<br />
Unterschrift<br />
Maschinen & Technik Feb/März <strong>2021</strong><br />
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Betriebsinventar komfortabel inventarisieren<br />
Inventar, Büromöbel und IT-Equipment sicher inventarisieren<br />
Inventarsoftware erfasst das Inventar im Betrieb<br />
In der Inventarverwaltung werden alle Schreibtische,<br />
Bürostühle, Möbel, Geräte und sogar auch das IT-<br />
Equipment festgehalten.<br />
Wir bieten eine ideale Komplettlösung für ein sicheres<br />
Inventar-Management mit Inventar-Etiketten.<br />
Inventarverwaltung erfasst alle Inventargüter<br />
Es ist sofort erkennbar, wo sich ihr Inventar aktuell<br />
befindet.<br />
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Binden Sie Ihr Smartphone als Barcodeleser in die<br />
Erfassung ein. Barcode-Etiketten scannen.<br />
Praktische Hilfestellung für Ihren Betriebsalltag:<br />
• Pflege von Inventarstammdatenn<br />
• Software für das Betriebsinventar<br />
• Welches Büro ist mit welchem Inventar ausgestattet?<br />
• Langes Suchen oder Recherchieren entfällt<br />
• Komfortabel die Büroräume erfassen.<br />
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195,00 €<br />
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jährliche Wartungsvertragsgebühr je Lizenz<br />
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Laufzeit von mindestens einem Jahr. Dieser Wartungsvertrag verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, insofern er<br />
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