9. Februar 2021
- Fitnessstudios, Gastro & Kultur: Für Wiedereröffnung gewappnet - Neueröffnung in Graz: Erster Einblick in die neue Sushi-Bar Toshi - Neue Videoserie zu Covid-19: Die Impfung rettet die Wirtschaft - Kultur- und Finanzstadtrat Günter Riegler im Interview - Neues Projekt ist ins Spitzhaus eingezogen - Wiedereröffnung der Museen
- Fitnessstudios, Gastro & Kultur: Für Wiedereröffnung gewappnet
- Neueröffnung in Graz: Erster Einblick in die neue Sushi-Bar Toshi
- Neue Videoserie zu Covid-19: Die Impfung rettet die Wirtschaft
- Kultur- und Finanzstadtrat Günter Riegler im Interview
- Neues Projekt ist ins Spitzhaus eingezogen
- Wiedereröffnung der Museen
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<strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
5°<br />
Es bleibt<br />
winterlich und<br />
verschneit. Die<br />
Temperaturen<br />
in Graz liegen<br />
morgen Freitag<br />
zwischen 1° und 5° Celcius.<br />
Sorgenkinder I<br />
Im Interview: Sowohl die Finanzen<br />
als auch die Kultur bereiten Stadtrat<br />
Günter Riegler momentan Sorge. 5/6<br />
Sorgenkinder II<br />
Neue Konzepte, Renovierungen und<br />
Co: Auch in den noch geschlossenen<br />
Branchen tut sich momentan einiges. 2<br />
Heute erönet<br />
Neue Sushi-Bar in der<br />
Grazer Innenstadt<br />
KK, KANIZAJ, GETTY<br />
Neueröffnung trotz Corona. Auch wenn die Gastro weiterhin geschlossen bleiben muss, den Chefs vom Memori hat’s gereicht, sie haben<br />
heute ihr zweites Lokal zumindest für Lieferungen und Abholungen aufgesperrt. Hier gibt’s einen ersten Einblick ins „Toshi” am Südtiroler Platz. SEITE 3
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />
Fitnessstudios, Gastro & Kultur:<br />
Für Wiedereröffnung gewappnet<br />
STARTKLAR. Einige Branchen haben weiter geschlossen. Die Zeit nutzen sie aber für Renovierungen<br />
und bespielen Homepage, Facebook und Instagram mit Tipps, Rezepten und virtuellen Rundgängen.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
Während Handel und<br />
körpernahe Dienstleister<br />
seit gestern wieder<br />
geöffnet haben dürfen, gibt es<br />
einige Sparten, die weiterhin im<br />
Lockdown verharren müssen.<br />
Aber anstatt zu jammern, werden<br />
viele betroffene Grazer kreativ<br />
und bei einigen tut sich in der<br />
geschlossenen Zeit etwas.<br />
Fitnessstudios sind seit bereits<br />
3. November aufgrund behördlicher<br />
Vorgaben zur Covid-<br />
19-Pandemie geschlossen. Auch<br />
nach den ersten Lockerungen<br />
dürfen Fitness-Enthusiasten<br />
nicht wie gewohnt „pumpen“<br />
gehen. Um seine Mitglieder und<br />
möglichen Neukunden in dieser<br />
Zeit dennoch zu motivieren, bietet<br />
beispielsweise das Fitinn auf<br />
seiner Webseite Homeworkouts<br />
von den Trainern und gesunde<br />
Rezepte zum Nachkochen an.<br />
Auch das John Harris veröffentlicht<br />
auf seiner Instagram-Seite<br />
laufend neue Übungen, Rezepte<br />
und Beauty-Tipps. Cleverfit<br />
punktet etwa mit laufenden<br />
Tipps für die Gesundheit – wie<br />
man sein Immunsystem stärkt,<br />
welche Übungen sinnvoll sind<br />
und mehr. Und um bestens für<br />
eine Wiedereröffnung gewappnet<br />
zu sein, führen alle Fitnessstudios<br />
gründliche Reinigungsund<br />
Desinfektionsmaßnahmen<br />
durch, damit sie bei einer Änderung<br />
der behördlichen Anordnungen<br />
schnellstmöglich wieder<br />
für einen da sein können. Manche<br />
Studios nutzen die Zeit auch,<br />
um Traingsgeräte wieder auf den<br />
neuesten Stand zu bringen. Außerdem<br />
locken Angebote gerade<br />
Neukunden an, wer also immer<br />
schon in einem Gym trainieren<br />
wollte, findet dazu jetzt sehr gute<br />
Konditionen. Hier wird also keiner<br />
zum Sportmuffel!<br />
Neue Gastro<br />
In der Welt der Restaurants und<br />
Lokale tut sich ebenso einiges.<br />
Geliefert und abgeholt werden<br />
darf derzeit schon, ein köstliches<br />
Dinner vor Ort im Lokal ist aber<br />
tabu. Und wenn man denkt, es<br />
steht um diese Branche schlecht,<br />
gibt es immer noch ein paar Ausreißer,<br />
die das Unmögliche möglich<br />
machen. Neue Lokale öffnen<br />
gerade jetzt, wie erst heute<br />
das Toshi (siehe Seite 3), Bowls<br />
& Pots by MayKay, Royal Donuts,<br />
Pizzeria Tutto Bene, die Neuübernahme<br />
vom Eckstein und<br />
vieles mehr. Und diejenigen, die<br />
nicht neu eröffnen, die machen<br />
eben etwas Neues. Die geschlossene<br />
Zeit nutzen viele für Renovierungen<br />
und neue Konzepte.<br />
Wenn es dann wieder soweit ist,<br />
werden wir wohl einiges Neues<br />
in der Grazer Gastroszene geboten<br />
bekommen.<br />
Kultur online erleben<br />
Obwohl Graz als eine Stadt der<br />
Kultur gesehen wird, muss die<br />
Kulturbranche weiterhin mit ihrem<br />
Veranstaltungen zurückstecken.<br />
Theater, Konzerte, Ausstellungen,<br />
Bälle und vieles mehr<br />
kann man aktuell nicht besuchen.<br />
Zumindest die Eröffnung der Museen<br />
unter strengen Maßnahmen<br />
lässt die Branche ein wenig aufatmen.<br />
Um sich das Kultur-Feeling<br />
aber auch zu sich nach Hause<br />
zu holen, bieten seit bereits Monaten<br />
einige virtuelle Rundgänge<br />
oder Theateraufführungen via<br />
Stream an. Auf der Facebook-Seite<br />
der Oper Graz findet man unter<br />
anderem immer wieder kulturelle<br />
Streamingtipps.<br />
Aktuelle Corona-Zahlen in Graz<br />
■ Die Sieben-Tages-Inzidenz<br />
in Graz sinkt: heute liegt sie<br />
bei 62,5 Fällen pro 100.000 Einwohner<br />
(gestern 70,1), in Graz-<br />
Umgebung bei 114,1 Fällen. Der<br />
Steiermark Durchschnitt beträgt<br />
113,6. Inzwischen gibt es laut<br />
AGES steiermarkweit 1.645 Todesfälle<br />
im Zusammenhang mit<br />
Covid-1<strong>9.</strong> In Graz sind bisher<br />
242 Menschen verstorben – 83,1<br />
pro 100.000 Einwohner. Die Intensivbetten<br />
in der Steiermark<br />
sind zu 43,8 Prozent ausgelastet.<br />
In Graz nahmen die Corona-Fälle etwas<br />
ab, in Graz-Umgebung zu. GETTY<br />
Landesrechnungshof arbeitete mehr<br />
■ Der steirische Rechnungshof<br />
hat sein Plan-Soll für 2020 überschritten.<br />
Insgesamt wurden 18<br />
Prüfberichte veröffentlicht, eigentlich<br />
waren nur 16 geplant. „Auch<br />
in Krisenzeiten braucht es genaue<br />
Kontrolle und einen scharfen<br />
Blick auf die Verwendung öffentlicher<br />
Finanzmittel. Ich danke Landesrechnungshofdirektor<br />
Heinz<br />
Drobesch und seinem Team für<br />
ihre professionelle Arbeit“, betonte<br />
Landtagspräsidentin Manuela<br />
Khom heute.<br />
Direktor H. Drobesch mit Landtagspräsidentin<br />
M. Khom LANDTAG STEIERMARK
<strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Neuerönung in Graz<br />
Erster Einblick in die<br />
neue Sushi-Bar Toshi<br />
Modern, aber trotzdem gemütlich und atmosphärisch: So sieht das neue Lokal am Südtiroler Platz innen aus.<br />
KK<br />
Judith Schwentner will weiter auf<br />
ihren S-Bahn Plan setzen. MARUŠA PUHEK<br />
S-Bahn-Ring bis<br />
zum Sommer<br />
■ Die Stadträtin und Grazer<br />
Grünen-Chefin Judith<br />
Schwentner will weiter ihren<br />
Plan eines S-Bahn-Rings forcieren.<br />
„Als Ring um die Stadt<br />
geführt und angebunden an die<br />
Straßenbahnlinien ist er eine<br />
schnelle und komfortable Verbindung<br />
sowohl innerhalb der<br />
Stadt, als auch über die Stadtgrenzen<br />
hinaus“, so Schwentner.<br />
Die Entscheidung solle transparent<br />
bis zum Sommer erfolgen.<br />
GASTRONEWS. Heute Dienstag haben die Chefs vom Memori und Kiwano<br />
ihr neues Lokal am Südtiroler Platz eröffnet: das Toshi. Vorerst gibt‘s<br />
dort Sushi, Ramen und Co natürlich nur geliefert und zum Abholen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Das kommt in Graz aufgrund<br />
von Corona momentan<br />
nicht allzuoft vor:<br />
Heute hat aber tatsächlich ein<br />
neues Lokal eröffnet, wenn auch<br />
vorerst via Lieferservice und Abholung.<br />
Es geht um das „Toshi“<br />
am Südtiroler Platz, das Memori-<br />
und Kiwano-Chef Wei Wei<br />
Sun zusammen mit Martin Essl-<br />
Franz aufgesperrt hat.<br />
Das richtige Opening, wo man<br />
dann auch Gäste im Restaurant<br />
empfangen kann, steht zwar aufgrund<br />
der Pandemie noch in den<br />
Sternen, wir durfen aber trotzdem<br />
schon jetzt einen Blick hinein<br />
werfen. Das Lokal ist recht<br />
überschaubar, viel helles Holz<br />
in Kombination mit schwarz<br />
gibt ihm einen sehr modernen<br />
Touch. Im Sommer ist ein Gastgarten<br />
geplant.<br />
Was die Karte hergibt<br />
Auf der Speisekarte findet man<br />
verschiedenste Sushi-Variationen<br />
von einzelnen Nigiris, die<br />
ungefähr drei Euro pro Stück<br />
kosten, bis hin zu unterschiedlichen<br />
Rolls: chrunchy mit gebackenen<br />
Garnelen und Avocado<br />
(12,50 Euro), mit Schneekrabbe,<br />
Lachs, Gelbflossen-Thunfisch<br />
und weißem Thunfisch (14,50<br />
Euro) oder auch mit steirischem<br />
Touch mit Tempuragarnele, Kürbiskernen<br />
und Kürbiskernmayo<br />
(12,50 Euro). Sashimi wird vom<br />
Gelbflossen-Thunfisch und vom<br />
Weißen Thunfisch kreativ mari-<br />
niert angeboten (je 13,50 Euro).<br />
Drei verschiedene Poke Bowls<br />
(zwischen 14 und 16 Euro) stehen<br />
außerdem ebenso auf der Karte<br />
wie Fingerfood von Edamame<br />
und Gyoza über Bao Buns und<br />
Schrimps im Tempura-Mantel.<br />
Alle Speisen bieten die vom<br />
Memori gewohnte hochwertige<br />
Qualität. Auch die Sojasauce<br />
wurde vom Sushimeister selst<br />
kreiert. Hausgemachte Saucen<br />
und Limonaden, vom Sommelier<br />
des Hauses ausgewählte<br />
Naturweine, Craft-Biere und<br />
Premium Sake runden das Gesamtkonzept<br />
ab.<br />
Um die Speisen perfekt in Szene<br />
zu setzen wurde mit Renate<br />
Karácsonyi vom KeramikARTelier<br />
eine eigene Keramik-Linie<br />
geschaffen.<br />
Im VinziShop gibt es noch jede<br />
Menge Winterkleidung. SALONDELUXE<br />
Der Winter ist<br />
nicht vorbei<br />
■ Kommenden Montag, 15.<br />
<strong>Februar</strong>, veranstaltet der VinziShop<br />
in Eggenberg einen<br />
Ein-Euro-Tag. Denn auch dort<br />
sind die Lager voll gefüllt mit<br />
verschiedensten Sachen, die<br />
darauf warten, Grazern zum<br />
zweiten Mal eine Freude zu<br />
machen. Wer also noch auf<br />
der Suche nach Winterkleidung<br />
oder anderen verborgenen<br />
Schätzen ist, wird in der<br />
Georgigasse 2 sicher fündig.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTS-<br />
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6918), Redaktion -Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80<br />
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| PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 175.722 (Der Grazer, wö, ÖAK 1. HJ 2020). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />
Impfung rettet die Wirtschaft<br />
AUFGEKLÄRT. Die Universität Graz startet mit ihrer neuen Video-Serie „Clip und Klar“. Darin klären<br />
Forscher Fragen rund um das Thema Covid-1<strong>9.</strong> Heute sprach Volkswirt Jörn Kleinert über die Impfung.<br />
Von Nina Wiesmüller<br />
nina.wiesmueller@grazer.at<br />
Gestern traten erste Lockerungen<br />
in Österreich<br />
in Kraft, unter anderem<br />
durfte der Handel wieder aufsperren<br />
und versuchte Kunden<br />
mit teils sehr hohen Rabatten<br />
zum Kauf zu locken. Schließlich<br />
sind die Lager voll und die Wintersaison<br />
neigt sich dem Ende zu.<br />
Dennoch bleibt die Siutation für<br />
Geschäftsinhaber angespannt,<br />
zu ungewiss sind die kommenden<br />
Wochen.<br />
Impfung als Retter<br />
Jörn Kleinert, Volkswirt an der<br />
Universität Graz, zeigt sich allerdings<br />
optimistisch: „Sobald<br />
die Impfung erste Auswirkungen<br />
zeigt, wird sich dies auch positiv<br />
auf die Wirtschaft und somit den<br />
Handel auswirken.“<br />
Dies werde vielleicht nicht sofort,<br />
aber jedenfalls im Laufe der<br />
nächsten ein bis zwei Jahre geschehen.<br />
Laut Kleinert resultiert<br />
der wirtschaftliche Einbruch<br />
hauptsächlich aus dem Verbot<br />
des Aufeinandertreffens von Anbietern<br />
und Nachfragern - also<br />
den Ausgangsbeschränkungen.<br />
Diese Einschränkungen hören<br />
mit der abgeschlossenen Impfkampagne<br />
auf.<br />
Bis es so weit ist, ist allerdings<br />
noch eine große Insolvenzwelle<br />
vorhergesagt. Wie viele Unternehmen<br />
es nicht schaffen werden,<br />
lässt sich jetzt noch kaum<br />
sagen, so der Volkswirt.<br />
„Die ganz große Pleitewelle<br />
mit dem Zerreißen vieler Wertschöpfungsketten<br />
ist entgegen<br />
anfänglicher Sorgen ausgeblieben.<br />
Das verarbeitende Gewerbe<br />
hat sich insgesamt sehr robust<br />
gezeigt“, ist Kleinert erleichtert.<br />
Dazu beigetragen haben sicher<br />
die vielen wirtschaftspolitischen<br />
Unterstützungspakete. Diese<br />
sind „ein Versprechen an die Zukunft“<br />
- sie müssten schließlich<br />
zurückgezahlt werden.<br />
Jörn Kleinert, Volkswirt und Lehrender an der Universität Graz zeigt sich optimistisch,<br />
dass die Coronaschutzimpfung die Wirtschaft retten wird. UNIGRAZ<br />
Frischluftaktivtage am Hausberg<br />
SPORTLICH. Der heurige Winter ist noch lange nicht vorbei. Wie sich die GrazerInnen draußen im<br />
Freien am liebsten betätigen und was die Frischluftaktivtage am Schöckl zu bieten haben.<br />
Rodeln, Schneeschuhwandern<br />
oder Laufen: Möglichkeiten,<br />
sich an der frischen<br />
Luft auszupowern, gibt es im Winter<br />
so einige in Graz. Ein Highlight<br />
sind die Frischluftaktivtage<br />
am Schöckl, die auch dieses Jahr<br />
wieder mit winterlichen Attraktionen<br />
auf den Grazer Hausberg<br />
locken – mit Maske und Abstand.<br />
In den Semesterferien, von 6. Bis<br />
14. <strong>Februar</strong>, und am Wochenende<br />
darauf kann man täglich von<br />
11 bis 15 Uhr das vielfältige Angebot<br />
nutzen: Schneeschuhwanderungen,<br />
Rodeln, Bobfahren und<br />
Schneerutschen, Snowdecks,<br />
Hillboards und vieles mehr warten<br />
auf die Besucherinnen und<br />
Besucher. Die Ausrüstung wird<br />
gegen einen Einsatz kostenlos zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Auch in der Stadt kommen zumindest<br />
diese Woche die winterlichen<br />
Temperaturen zurück. Zur<br />
Freude aller Eislauffans: Noch bis<br />
zum 21. <strong>Februar</strong> hat die Winterwelt<br />
am Karmeliterplatz geöffnet<br />
und mit etwas Glück, wird auch<br />
das Eis am Mariatroster Teich<br />
wieder dick genug zum Eislaufen.<br />
Für alle hartgesottenen, die sich<br />
vom Wetter nicht abschrecken<br />
lassen, laden die Walking- und<br />
Laufstrecken sowie die Radwege<br />
in Graz zu einer Runde an der frischen<br />
Luft ein. Alles rund um das<br />
Wintersportangebot in und um<br />
Graz findet man in der neuen <strong>Februar</strong><br />
BIG unter graz.at/big.<br />
Hier noch bei Schnee auf der Rodelwiese in Kalkleiten, demnächst vielleicht<br />
schon auf dem Schöckl. Vinzent mit kleiner Schwester Frieda. STADT GRAZ/FSICHER<br />
NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
<strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
Kultur- und Finanzstadtrat Günter Riegler<br />
graz 5<br />
„Ein Corona-Jahr kostet Graz<br />
hundert Millionen Euro!“<br />
INTERVIEW. Trotz enormer Verluste: Fast noch mehr als die Finanzen bereitet Stadtrat Günter Riegler momentan<br />
die Kultur Sorge. Er ist für Planungssicherheit und Testungen vor dem Theater- und Konzertbesuch.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Herr Stadtrat, welches ist<br />
momentan ihr größeres<br />
Sorgenkind: die Kultur<br />
oder die Finanzen?<br />
Günter Riegler: Jedes auf seine<br />
Weise! Im Finanzbereich sind wir<br />
aber im Moment zumindest einigermaßen<br />
zur Ruhe gekommen,<br />
weil wir das Nachtragsbudget<br />
2020 und das <strong>2021</strong>er-Budget beschlossen<br />
haben und damit auch<br />
die Finanzierung für die nächsten<br />
zwölf Monate gesichert ist. So gesehen<br />
macht mir momentan eher<br />
die Kultur wieder mehr Sorgen,<br />
weil wir da natürlich jetzt wieder<br />
mit den negativen Effekten der<br />
Corona-Krise voll konfrontiert<br />
sind. Einerseits Stichwort Wiedereröffnung<br />
von Schauspielhaus,<br />
Opernhaus und andere Kultureinrichtungen.<br />
Wie geht man um mit<br />
dem Testen? Wenn die Bundesregierung<br />
sagt „Nur mit Test ins<br />
Opernhaus“: Wie können wir da<br />
die Möglichkeiten technisch und<br />
finanziell bewerkstelligen? Und<br />
andererseits Vereine und freie Szene:<br />
Künstlerinnen und Künstler<br />
rechnen jetzt das Jahr 2020 ab und<br />
melden uns zurück, sie haben extreme<br />
Löcher in den Finanzen.<br />
Was bräuchte die Kultur jetzt um<br />
nicht einen langsamen Tod zu<br />
sterben?<br />
Riegler: Ich glaube, dass es den<br />
Künstlern und insbesondere den<br />
Veranstaltern mehr gedient ist,<br />
wenn sie einen fixen Termin zur<br />
Öffnung wissen – auch wenn er spät<br />
sein sollte. Dieses ständige nach<br />
hinten Verschieben lässt viele verzweifeln.<br />
Eine gewisse Planungssicherheit<br />
wäre wichtig. Und natürlich,<br />
wie in allen Bereichen, auch<br />
Geld. Die freie Szene ist zwar durch<br />
die diversen mittlerweile erfolgten<br />
Pakete vom Bund, aber auch Pakete<br />
des Landes und der Stadt einigermaßen<br />
gut durchgekommen.<br />
Nur wenn es so weitergeht, dass<br />
weiterhin keine Veranstaltungen<br />
stattfinden können, dann wird der<br />
Druck auf die Politik immer größer<br />
noch einmal zu helfen.<br />
Was tut die Stadt da?<br />
Riegler: Sicherheitshalber<br />
habe ich im Budget <strong>2021</strong> einmal<br />
einen Posten für Corona-Kultur-<br />
Nothilfen vorgesehen.<br />
Wie sollen die genau ausschauen?<br />
Riegler: Ganz konkret habe ich<br />
eine Position hereingenommen<br />
in der Höhe von ungefähr 400.000<br />
Euro, die für Notfälle im Kulturbereich<br />
reserviert sind. Und im übrigen<br />
Budget haben wir auch ein drei<br />
Millionen Euro Corona-Hilfspaket<br />
geschnürt, wo man je nach Bedarf<br />
wird Mittel abrufen können.<br />
Und wie stehen Sie zum Antigen-<br />
Test vor einem Konzert- oder Theaterbesuch?<br />
Riegler: Gründsätzlich würde<br />
ich das begrüßen. Ich bin da auch<br />
schon in intensiven Gesprächen<br />
mit dem Kollegen Drexler aus der<br />
Landesregierung. Es betrifft ja dann<br />
nicht nur Opernhaus, Schauspielhaus<br />
– also die Bühnen Graz –, sondern<br />
auch die gesamte freie Szene.<br />
Auch für die müssten Gratis-Testmöglichkeiten<br />
angeboten werden.<br />
Es ist nicht zumutbar, dass jemand<br />
zusätzlich zum Ticket-Preis auch<br />
noch vierzig Euro in einen Schnelltest<br />
investieren muss. Da wird die<br />
öffentliche Hand helfen müssen.<br />
Nicht nur bei den Tests, sondern<br />
Stadtrat Günter Riegler wünscht sich<br />
mehr Planungssicherheit für die Kul-<br />
tur- und Veranstaltungsszene.<br />
KANIZAJ<br />
Man darf nicht zu<br />
früh Hoffnungen<br />
wecken, wenn es noch<br />
nicht die nötige Sicherheit<br />
dafür gibt!“<br />
Stadtrat Günter Riegler hat durch<br />
die Corona-Krise gelernt auf präzise<br />
Kommunikation zu achten.<br />
generell bei allen Corona-Maßnahmen<br />
und Hilfspaketen fragen<br />
sich viele: Wer soll das bezahlen?<br />
Riegler: Der Stadt Graz kostet<br />
dieses Corona-Jahr ungefähr<br />
hundert Millionen Euro. Dieser<br />
hundert Millionen Euro Negativ-<br />
Auswirkung steht die Staatshilfe<br />
gegenüber: Die Bundes- und<br />
Landeshilfe ist jetzt einmal mit<br />
54 Millionen Euro gekommen,<br />
als kommunales Hilfspaket der<br />
Bundesregierung und dann Aufstockung<br />
durch das Land. Ungefähr<br />
die Hälfte dessen, was es uns<br />
kostet, ist also einmal abgegolten<br />
worden. Dazu kommt noch die<br />
Kurzarbeit und bei einzelnen Gesellschaften<br />
der Fixkostenzuschuss.<br />
Weiter geht‘s auf<br />
der nächsten Seite!
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />
Was bleibt dann an Kosten und<br />
Verlusten über?<br />
Riegler: Ich würde grob sagen,<br />
dass das 2020er Jahr noch immer<br />
mit einem Minus im zweistelligen<br />
Millionenbereich abschließt.<br />
Wird es da Abgaben- und Gebührenerhöhungen<br />
für die Grazer geben,<br />
um das Loch zu stopfen?<br />
Riegler: Diese Lücke müssen<br />
wir durch Kredite schließen – das<br />
ist die einzige Möglichkeit.<br />
Und wie sollen die zurückgezahlt<br />
werden?<br />
Riegler: Da haben wir momentan<br />
eine relativ langfristige<br />
Finanzierungsstruktur: Wir haben<br />
Darlehen aufgenommen<br />
im Bereich von vierzig, fünfzig<br />
Jahren. Das wird aber nicht alles<br />
nur zur Abdeckung des Corona-<br />
Verlustes verwendet. Wir haben<br />
ja jedes Jahr zwischen 190 bis 200<br />
Millionen Euro an Neuinvestitionen<br />
getätigt – Stichwort Straßenbahnen,<br />
Abwasserbeseitigung,<br />
Recyclingcenter und vieles mehr.<br />
Sieht es <strong>2021</strong> besser aus?<br />
Riegler: Dieses Jahr könnte<br />
das Gleiche drohen. Da gibt es<br />
jetzt das zweite Gemeindepaket<br />
der Bundesregierung. Kurz vor<br />
Neujahr wurden 2,5 Milliarden<br />
Euro vom Finanzminister angekündigt.<br />
Da erhoffe ich mir, dass<br />
für die Stadt Graz wohl auch wieder<br />
etwa fünfzig Millionen Euro<br />
bereitgestellt werden können. Es<br />
war gut, dass ich ersten Tag an im<br />
März offen ausgesprochen habe,<br />
dass wir bei Kommunalsteuer<br />
und Ertragsanteilen in ein großes<br />
Minus schlittern werden und<br />
dass es Bundeshilfen brauchen<br />
wird. Ich würde bei aller Bescheidenheit<br />
schon glauben, dass wir<br />
da durchaus Druck aufgebaut<br />
haben.<br />
Schon die Absage der Plabutschgondel<br />
ist mit der Corona-Krise<br />
begründet worden. Welche weiteren<br />
Projekte werden ihr vielleicht<br />
noch zum Opfer fallen?<br />
Riegler: Es ist nicht so, dass wir<br />
irgendwelche Projekte nach hinten<br />
geschoben hätten – ganz im<br />
Gegenteil. Ende 2020 haben wir<br />
sogar weitere Mittel auf Schiene<br />
gebracht, um es gewissermaßen<br />
bildlich zu sagen. Zum Beispiel für<br />
die Remise Steyrergasse werden<br />
im <strong>Februar</strong> 2,5 Millionen Euro Planungsmittel<br />
bereitgestellt. Wenn<br />
man 15 neue Straßenbahn-Garnituren<br />
anschafft, brauchen die<br />
auch Platz zum Abstellen und für<br />
die Reparaturen. Es wurden also<br />
keine Projekte abgesagt, sondern<br />
wenn umgegliedert: sodass man<br />
eben zum Beispiel statt der Plabutschgondel<br />
jetzt den Straßenbahn-Ausbau<br />
finanziert.<br />
Und hat sich auch nichts verschoben<br />
oder verzögert?<br />
Riegler: Nein, im Wesentlichen<br />
ist alles im Plan. Natürlich gibt es<br />
bei 190 Millionen Euro Jahresinvestitionssumme<br />
eine lange, lange<br />
Liste. Da kann‘s immer wieder<br />
sein, dass sich einzelne Dinge<br />
um sechs Monate oder auch einmal<br />
ein Jahr verschieben, weil<br />
Planungsdetails noch verändert<br />
werden müssen. Mir fällt da zum<br />
Beispiel die Tegetthoffbrücke ein,<br />
die neu gemacht werden muss,<br />
wenn man durch die Neutorgasse<br />
eine Entlastungsstrecke für die<br />
Straßenbahn baut. Da hat es jetzt<br />
Verzögerungen gegeben, weil das<br />
Projekt so, wie man ursprünglich<br />
dachte, nicht umsetzbar wäre.<br />
Was war das wichtigste, das Sie aus<br />
der Pandemie gelernt haben?<br />
Riegler: Eine ganz wesentliche<br />
Lehre für mich auch in der politischen<br />
Arbeit ist, dass man wirklich<br />
Riegler versichert: Durch die Corona-Krise werden keine Projekte abgesagt oder<br />
verschoben. Vor allem in den öffentlichen Verkehr wird weiter investiert. KANIZAJ<br />
sehr präzise kommunizieren muss.<br />
Und so verlockend es oft auch ist,<br />
nicht zu früh Hoffnungen wecken<br />
darf, wo es noch nicht die nötige Sicherheit<br />
gibt. Kurz: Erst zu gackern,<br />
wenn das Ei auch gelegt ist.<br />
Über ein ungelegtes Ei würde ich<br />
aber schon gerne mit Ihnen gackern.<br />
Spätestens in einem Jahr steht die<br />
nächste Wahl in Graz an. Wann<br />
glauben Sie, dass es soweit ist?<br />
Riegler: Der planmäßige Wahltermin<br />
ist <strong>Februar</strong> 2022 und ich<br />
gehe davon aus, dass wir bis dahin<br />
fertigarbeiten. Ob sie möglicherweise<br />
ein paar Wochen früher<br />
stattfindet, wird man sehen.<br />
Es wird wohl Winter <strong>2021</strong>/22 sein.<br />
Würden Sie eine Vorverlegung begrüßen?<br />
Riegler: Die Frage ist, ob Wahlkampf<br />
in die Weihnachtszeit und<br />
unter den Christbaum passt. Möglicherweise<br />
spricht einiges dafür<br />
das zu trennen.<br />
Ich brauch Sie wahrscheinlich<br />
nicht fragen, wer der nächste Bürgermeister<br />
wird. Aber wer wird der<br />
nächste Vize?<br />
Riegler: Ich würde mir für die<br />
Menschen in Graz wünschen,<br />
dass es durchaus mehrere partnerschaftliche<br />
Optionen gibt.<br />
Ein Wahlergebnis mit mehreren<br />
Koalitionsmöglichkeiten wie in<br />
Wien ist für die Demokratie sicher<br />
das beste.<br />
Haben Sie eine Prognose – oder<br />
Präferenz?<br />
Riegler: Ich persönlich kann eigentlich<br />
mit allen Fraktionen. Insbesondere<br />
wenn die Kameras und<br />
Mikrofone im Gemeinderatssitzungssaal<br />
ausgeschaltet sind und<br />
wir im nicht öffentlichen Teil sind,<br />
eint es uns, dass wir alle miteinander<br />
etwas Gutes machen wollen.<br />
Und mit den meisten kann man<br />
auch was Sinnvolles zu Stande<br />
bringen. Wo ich in den letzten Jahren<br />
ehrlich gesagt meine Zweifel<br />
gehabt hab, waren die Kommunisten.<br />
Das Nein-Sagen und das Verhindern<br />
sind da aus meiner Sicht<br />
zu sehr das Treibende.<br />
Wenn Sie zum jetzigen Zeitpunkt<br />
ein einziges Wahlversprechen machen<br />
könnten, welches wäre es?<br />
Riegler: Finanzielle Stabilität<br />
für die Stadt Graz und für den Investitionskurs,<br />
den wir machen.
<strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Hans-Jörg<br />
Mackeldey,<br />
Brezelmann<br />
Grazer<br />
Originale<br />
Seit 1989 ist Hans-Jörg Mackeldey nun<br />
schon passionierter Brezelverkäufer, seit<br />
2016 hat er seinen bekannten Stand in der<br />
Herrengasse und gehört somit praktisch<br />
schon zum Stadtbild dazu.<br />
Die Studierenden der FH Joanneum Ausstellungsdesign zeigen eine Design-<br />
Schau mit poetischen Rauminszenierungen im Spitz in der Herrengasse. KK (3)<br />
Ein neues Projekt ist ins<br />
Spitzhaus eingezogen<br />
COOL. Studierende der FH Joanneum zeigen bis zum<br />
21. <strong>Februar</strong> eine Design-Schau im Ex-Stiefelkönig.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Besitzen Räume eine eigene<br />
Poesie? Und wie gibt man<br />
der poetischen Wirkung eines<br />
Raumes eine Stimme – oder<br />
besser gesagt: ein Aussehen?<br />
Dieser Frage sind Studierende<br />
des Masterstudiengangs Ausstellungsdesign<br />
der Fachhochschule<br />
Joanneum auf den Grund gegangen.<br />
Indem sie sich mit der Frage<br />
auseinander gesetzt haben, wie<br />
man die Poesie, welche ein Raum<br />
vermitteln kann, sichtbar, erfahrbar<br />
und hörbar machen kann,<br />
entstanden vielfältige Rauminszenierungen,<br />
welche unterschiedliche<br />
poetische Botschaften<br />
an die Besucher heran tragen.<br />
Die Ergebnisse sind ab sofort<br />
im spitzhaus in den Räumlichkeiten<br />
des ehemaligen Stiefelkönig<br />
in der Herrengasse zu sehen.<br />
Nach dem „Festivalzentrum“ des<br />
steirischen herbst und der weihnachtlichen<br />
Aufmachung inklusive<br />
Einkaufsdepot im Advent, ist<br />
dies nun die nächste temporäre<br />
Bespielung der eigentlich seit<br />
bald drei Jahren leerstehenden<br />
Räumlichkeiten. Die Ausstellung<br />
der Studierenden unter dem Titel<br />
+raum ist bis zum 21. <strong>Februar</strong><br />
zu sehen. Aufgrund der Corona-<br />
Situation ist das aber nur in Kleingruppen<br />
und mit vorangemeldeten<br />
Timeslots möglich. Aktuelle<br />
Informationen hierzu findet man<br />
auf der Homepage der Ausstellung:<br />
www.plusraum.at<br />
Mystische Tauchgänge<br />
Insgesamt werden acht Rauminszenierungen<br />
gezeigt, durch<br />
die die Besucher in neuartige<br />
Welten eintauchen können.<br />
Während man sich der Mystik<br />
von ruhigen Nebelschwaden bewusst<br />
wird und sowohl positive<br />
als auch negative Gefühle damit<br />
verbindet, erlebt man an anderer<br />
Stelle, wie die Natur sich, zuvor<br />
durch Menschenhand konstruierte<br />
Holzmöbelstücke, wieder<br />
zurückerobert. Spiele aus Licht<br />
und Schatten erlauben es, mit<br />
dem Kunstwerk zu interagieren<br />
und tanzende Puppen verzerren<br />
sich in skurrilen Projektionen an<br />
Wänden.<br />
Was zeigen Sie jemandem,<br />
der Graz noch nie gesehen<br />
hat, als erstes?<br />
Mich fragen Touristen ja oft,<br />
was denn besonders sehenswert<br />
sei. Ich empfehle dann<br />
immer die Murinsel, den Uhrturm<br />
oder das Kunsthaus.<br />
Sowohl die Murinsel als<br />
auch das Kunsthaus sind<br />
ja Kunst-Hotspots. Sind<br />
Sie selber auch Kunstliebhaber?<br />
Ja total! Ich bin ein großer<br />
Kunstfan und zeichne auch<br />
selber sehr gern in meiner<br />
Freizeit.<br />
Was würden Sie an so einem<br />
Wintertag wie heute<br />
in Graz am liebsten<br />
machen?<br />
Hm, das ist schwierig. Ich glaub<br />
ich würde durch den Augarten<br />
spazieren. Ich wohne da gleich<br />
in der Nähe und liebe es dort.<br />
Sowohl der Park, als auch das<br />
Publikum dort gefällt mir sehr –<br />
das ist alles so international dort.<br />
Beschreiben Sie Graz in<br />
drei Worten:<br />
Dafür brauche ich nur ein<br />
Wort, nämlich „wundervoll“.<br />
Ich liebe Graz, ich bin hier aufgewachsen.<br />
Die Leute sind so<br />
freundlich, alles hat eine gewisse<br />
Lockerheit, kurz: Graz ist<br />
einfach perfekt.<br />
NINA WIESMÜLLER<br />
Über 30 Jahre ist Hans-Jörg Mackeldey bereits Brezelverkäufer .<br />
GRAZER
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ julian.bernoegger@grazer.at<br />
Auch in Graz aktiv:<br />
Diebe verhaftet<br />
■ Wie gestern bekannt wurde,<br />
hat die oberösterreichische Polizei<br />
der Diebstahlserie von zwei<br />
Männern ein Ende gesetzt. Die<br />
beiden rumänischen Staatsbürger,<br />
36 und 37 Jahre alt, sollen<br />
für mindestens elf Diebstähle<br />
in ganz Österreich verantwortlich<br />
sein – auch in Graz hatte<br />
das Duo Mitte Dezember 2020<br />
zugeschlagen. Die Ermittlungen<br />
gegen die beiden mutmaßlichen<br />
Diebe kamen bereits im November<br />
des vergangenen Jahres ins<br />
Rollen: Die beiden Rumänen<br />
begangen einen Einschleichdiebstahl<br />
in den Büroräumen<br />
einer Trafik im Bezirk Freistadt.<br />
Erste Aussagen des Opfers beschrieben<br />
die Täter grob. In<br />
Zwei rumänische Staatsbürger sollen für mindestens elf Diebstähle in ganz<br />
Österreich verantwortlich sein, auch in Graz waren sie aktiv.<br />
GETTY<br />
den folgenden Tagen ereigneten<br />
sich mehrere solcher Fälle in<br />
oberösterreichischen Bezirken.<br />
Die Diebe schlichen sich immer<br />
während der Öffnungszeiten in<br />
Büro- oder Nebenräume von Geschäften<br />
und stahlen dort Geld<br />
und Wertgegenstände wie Handys,<br />
Uhren oder Schmuck. Die<br />
Vorgehensweise der Täter dürfte<br />
äußerst professionell gewesen<br />
sein – einer der Täter sorgte für<br />
ein Ablenkungsmanöver, der<br />
andere schlich sich ein. In man-<br />
chen Geschäften hatte man die<br />
Diebstähle daher zunächst gar<br />
nicht bemerkt. Die Diebes-Serie<br />
führte das Duo durch weite Teile<br />
Österreichs, Ermittler können<br />
den beiden Männern mittlerweile<br />
Straftaten in vier Bundesländern<br />
nachweisen - auch in Graz<br />
schlugen die Diebe zu, bestätigt<br />
Rudolf Frühwirth, Bereichsleiter<br />
Diebstahl beim oberösterreichischen<br />
Landeskriminalamt.<br />
Mitte Dezember hatten sie es auf<br />
ein Blumengeschäft abgesehen<br />
und erbeuteten dort rund 400<br />
Euro. Insgesamt sollen die beiden<br />
Männer Bargeld und Wertgegenstände<br />
im Wert von rund<br />
60.000 Euro entwendet haben.<br />
Doch am 18. Dezember, wenige<br />
Tage nach der Tat in Graz, fand<br />
die Diebstahl-Serie ein jähes<br />
Ende, und die zwei Rumänen<br />
gingen den oberösterreichischen<br />
Ermittlern ins Netz. „Die<br />
Ermittlungen in diesem Fall<br />
waren sehr aufwendig“, erklärt<br />
Rudolf Frühwirth, doch die Polizisten<br />
konnten den Fall schließlich<br />
aufklären und die Männer<br />
verhaften. Die mutmaßlichen<br />
Profi-Diebe verwendeten mehrere<br />
Fahrzeuge mit deutschen,<br />
französischen und polnischen<br />
Kennzeichen. Österreich dürfte<br />
nicht das einzige Land gewesen<br />
sein, in dem sie auf Tour waren:<br />
Der 37-Jährige ist bereits in zehn<br />
Ländern wegen ähnlicher Delikte<br />
aufgefallen, der 36-Jährige<br />
wird in mehreren Ländern per<br />
Haftbefehl gesucht. Die Männer<br />
zeigten sich zum Teil geständig,<br />
sie wurden in die Justizanstalt<br />
Linz gebracht.
<strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Mit FFP2 Maske ins Museum<br />
WIEDER OFFEN. Auch die Grazer Museen sind aus dem Lockdown zurück und zeigen größtenteil<br />
spannende Ausstellungen. FFP2-Maske und Zwei-Meter-Abstand gelten in allen Museen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Im „harten Lockdown“ waren<br />
auch alle Museen und Galerien<br />
in Graz geschlossen. Wer<br />
einen Blick in die vielen Angebote<br />
der Grazer Museen tun wollte,<br />
musste auf Online-Möglichkeiten<br />
zurückgreifen. Seit gestern<br />
ist wieder alles offen und live.<br />
Das Image verstaubt und veraltet<br />
zu sein, haben die Museen<br />
längst abgelegt. Museumsbesuche<br />
gelten heute als hip und da<br />
die 20-Quadratmeter-Fläche pro<br />
Person auch im Museum gilt,<br />
kann es zu Warteschlangen vor<br />
den Museen kommen. Das Ticket<br />
am besten online kaufen.<br />
Hier ein Überbllick (Auszug)<br />
über das Angebot Grazer Museen:<br />
Kunsthaus: „Morgen“, nennt<br />
sich die Ausstellung von Herbert<br />
Brandl (feat. Thomas Bau-<br />
mann/Edelgard Gerngross).<br />
Die Aussstellung ist bis zum 5.<br />
März zu sehen.<br />
Die Neue Galerie (mit BRUSE-<br />
UM) im Joannenumsviertel bietet<br />
Kunstraum Steiermark 2020. Dominik<br />
Steiger zeigt „Tagträumer“,<br />
(bis 11.4.<strong>2021</strong>); Julije Knifer zählt<br />
zu den renommiertesten Künstlern<br />
Kroatiens und nennt ihre<br />
Bilder „Kompromisslos“. „Ladies<br />
First: Künstlerinnen in und aus<br />
der Steiermark von 1850-1959“,<br />
diese Ausstellung ist noch bis 2.<br />
Mai zu sehen. Bis 21. 10.<strong>2021</strong> gibt<br />
es die Ausstellung „Steirische Positionen<br />
1945-1967“.<br />
Naturkundemuseum: Dauerausstellung<br />
„Die Ameisen der<br />
Steiermark“ bis 11.7.<strong>2021</strong>. Weiters<br />
CoSA – Center of Science Activities“.<br />
Museum der Geschichte:<br />
Steiermark-Sammlung Kubinzky;<br />
Bertl und Adele - zwei Kinder im<br />
Holocaust und die Permanent-<br />
Ausstellungen „100 x Steiermark“<br />
und „Schaudepot“.<br />
Graz-Museum: In dem modern<br />
gestalteten historischen<br />
Museum kann man in den Dauerausstellungen<br />
„360 Grad GRAZ-<br />
Eine Geschichte der Stadt“ und<br />
„Das neue Graz“ die Geschichte<br />
von Graz erforschen.<br />
Graz hat aber noch eine ganze<br />
Reihe weiterer vielversprechender<br />
Museen zu bieten: Vom Kindermuseum<br />
Frida & Fred, dem<br />
kultigenZeughaus, Schlossbergmuseum,<br />
Museum der Wahrnehmung<br />
, Kriminalmuseum bis<br />
zum Spielzeugmuseum reicht der<br />
Bogen.<br />
Die Museen haben wieder geöffnet und die Besucher können zwischen vielen,<br />
vielseitigen Ausstellungsangeboten wählen, aber nur mit Maske. KK<br />
Das Kinder Löwenland 2.0<br />
PÄDAGOGIK IM VORDERGRUND. Die ShoppingCity Seiersberg hat seit 1. Jänner eine neue Richtung<br />
in Sachen Kinderbetreuung eingeschlagen. Hier stehen die Kids zu 100 Prozent im Vordergrund.<br />
Im Löwenland können sich die<br />
jüngsten Gäste der Shopping-<br />
City Seiersberg im Alter von 3<br />
bis 12 Jahren unter professioneller<br />
Betreuung von Kinderpädagoginnen<br />
richtig austoben.<br />
Spielen, rutschen, verkleiden,<br />
schminken, basteln, malen, Ge-<br />
schichten zuhören, klettern, Legotürme<br />
bauen ... im Löwenland<br />
wird´s garantiert nicht langweilig!<br />
Neben Bastel- und Kreativangeboten<br />
erwartet die Kinder im Löwenland<br />
auf zwei Ebenen das ultimative<br />
Spieleparadies.<br />
<strong>2021</strong> neu im Löwenland<br />
Der Verein SOFA, Seiersberg offen<br />
für alle(s), startet mit <strong>2021</strong> mit neu-<br />
em Konzept, welches den Schwer-<br />
punkt auf Pädagogik setzt und<br />
mit Tages-, Wochenund Monats-<br />
programmen ein großes Angebot<br />
bietet: Basteln, Spiel und Spaß,<br />
Elternberatungen, Bewegungsein-<br />
heiten uvm. erwartet Kinder und<br />
Eltern im neuen Löwenland.<br />
Mehr zum pädagogischen Kon-<br />
zept sowie Details zum Programm<br />
gibt es die nächsten Wochen hier<br />
im Grazer zu lesen.<br />
Wie wir alle, hoffen Tibo, das Lö-<br />
wenland-Maskottchen, sowie das<br />
gesamte Betreuungsteam im Lö-<br />
wenand, dass wir bald wieder zur<br />
Normalität übergehen und Spaß<br />
mit unseren Kids hier im Löwen-<br />
land haben können.<br />
Tibo & Tessa im Löwenland. Die Cupcake-SOFARI – Cupcakes in den Semesterferien<br />
backen.<br />
SHOPPINGCITY SEIERSBERG – MEMA TV<br />
NEWS AUS DER SHOPPINGCITY SEIERSBERG<br />
ENTGELTLICHE KOOPERATION
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />
Anstatt in einem Restaurant wird der Valentinstag heuer in den eigenen vier<br />
Wänden gefeiert. Gekocht wird samt Anleitung von Grazer Gastronomen. GETTY<br />
Tipps für den Valentinstag:<br />
Neue Konzepte der Gastro<br />
LIEBE. Für den Valentinstag gibt‘s Menüs zum<br />
Selber-Kochen und Liebesbotschaften via E-Paper.<br />
Von Valentina Gartner<br />
valentina.gartner@grazer.at<br />
In wenigen Tagen feiern unzählige<br />
verliebte Pärchen wieder<br />
den Valentinstag. Während ihn<br />
die meisten Grazer in den letzten<br />
Jahren in Restaurants verbracht<br />
haben, wird der Tag der Liebe<br />
heuer etwas anders zelebriert als<br />
sonst. Um den Tag so romantisch<br />
wie möglich zu gestalten, haben<br />
sich einige Gastronomen etwas<br />
Außergewöhnliches einfallen lassen:<br />
Zutaten werden bereitgestellt,<br />
gekocht wird allerdings selber!<br />
♥ San Pietro: In einem sorgfältig<br />
ausgewählten Paket wird ein Vier-<br />
Gänge-Menü inklusive Prosecco<br />
und einer Rose zusammengestellt.<br />
Mittels Anleitung und Video<br />
gelingt jedem ein romantisches<br />
Dinner. Das Menü, bestehend aus<br />
Beef Tatar, einer Fischsuppe, Surf<br />
& Turf sowie einem Schokoladenkuchen<br />
mit weichem Kern, kann<br />
man noch bis Mittwoch, 10. <strong>Februar</strong>,<br />
per E-Mail an info@sanpietro.at<br />
vorbestellen.<br />
♥ Eventerei: Die Boxen von<br />
der Eventerei in Kooperation mit<br />
Mimi’s Graz und Rost, enthalteneine<br />
DIY-Torte oder Cookies<br />
zum Verzieren, spannende Quizzes,<br />
Aperitif und weitere fein aus-<br />
gewählte regionale Details. Die<br />
verschiedenen Boxen mit Leckereien<br />
kann man über die Homepage<br />
www.eventerei.com noch<br />
heute, <strong>9.</strong> <strong>Februar</strong>, be stellen.<br />
♥ dreizehn by Gauster: Das<br />
Menü kann ganz einfach zuhause<br />
mit Anleitung fertiggestellt<br />
werden: Label-Rouge-Lachs mit<br />
Avocado, Gurke und Buttermilch,<br />
eine Topinambur-Cremesuppe<br />
mit Ricotta-Ravioli, danach ein<br />
Rinderfilet mit Kartoffelflan, wildem<br />
Brokkoli und Trüffeljus sowie<br />
eine Heiße Liebe mit Schokolade,<br />
Topfen und Himbeeren.<br />
Bestellung bis 12. <strong>Februar</strong> unter<br />
0 316/838567 oder per Mail unter<br />
info@dreizehnbygauster.at.<br />
Liebesbotschaft via App<br />
Und wem das nicht genug ist,<br />
der kann seinen Liebsten mit einer<br />
romantischen Geste in unserem<br />
E-Paper überraschen. Dazu<br />
schickt man bis Donnerstag, 11.<br />
<strong>Februar</strong>, Valentinstagsgrüße an<br />
epaper@grazer.at. Ob ein herziges<br />
Foto, ein Gedicht oder ein<br />
liebevolles G’satzerl – wir wollen<br />
dabei helfen, den 14. <strong>Februar</strong> zu<br />
einer tollen Liebes-Überraschung<br />
zu machen. Die Grüße findet man<br />
dann genau am Sonntag in unserer<br />
E-Paper-Ausgabe in der App.<br />
Aschermittwoch<br />
Maki | Nigiri | Sashimi<br />
Avocado | Garnele | Thunfisch<br />
***<br />
Heringssalat<br />
Curry | Rote Rübe | Erdäpfel-Bohnen<br />
***<br />
Oktopussalat<br />
Mango | Chili | Sellerie<br />
***<br />
Ceviche<br />
Wolfsbarsch | Lachs | Schwertfisch<br />
***<br />
Shrimpscocktail<br />
Ananas | Cocktailsauce |<br />
Jungzwiebel<br />
***<br />
Tiramisu „San Pietro“<br />
14.2.<strong>2021</strong><br />
Valentinstags-Menü<br />
für Zuhause<br />
Beef Tatar<br />
Inklusive<br />
eingelegtes Gemüse | Trüffelbutter | Anleitung zum<br />
pikante Paprikabackerbsen Fertigstellen!<br />
***<br />
Fischsuppe San Pietro <br />
Tomatisierte ausgelöste Fischsuppe<br />
mit Meeresfrüchten<br />
***<br />
Surf & Turf<br />
Sous-vide gegarte Beiriedschnitte |<br />
Pastinakenpüree | hausgemachte<br />
Chorizo-Garnelenravioli | Schwammerljus<br />
***<br />
Tortino di cioccolato<br />
Schokoladekuchen mit weichem<br />
Kern | Apfel-Zimt-Röster |<br />
Rum-Pralinen<br />
Vorbestellungen<br />
bis 10. 2. <strong>2021</strong> per E-Mail:<br />
info@sanpietro.at<br />
17.2.<strong>2021</strong><br />
für Zuhause<br />
Vorbestellungen<br />
bis 15. 2. <strong>2021</strong> per E-Mail:<br />
info@sanpietro.at<br />
€ 78,-<br />
für 2 Personen<br />
INKLUSIVE<br />
San Pane-Brot<br />
€ 89,-<br />
für 2 Personen<br />
INKLUSIVE:<br />
1 Fl. Prosecco 0,75l<br />
1 San Pane-Brot<br />
1 Rose
<strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Weltweit verbreiten<br />
Die Mutation wird sich leider<br />
weltweit verbreiten. Die einzige<br />
Lösung ist die Impfung.<br />
Fulvia Pucher-Geres<br />
Shadow sucht<br />
ein Zuhause<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Impfung bitte schneller<br />
Dann sollen sie mit der Impfung<br />
schneller weiter tun. Das<br />
ist das einzige was dauerhaft<br />
hilft.<br />
Mia Hopfer<br />
* * *<br />
Bestes daraus machen<br />
Das Beste daraus machen...<br />
wir können an dieser Situation<br />
im Moment nichts Ändern.<br />
Jeder sollte auf seine Gesundheit<br />
schauen. Das ist das wertvollste<br />
das wir und unsere Familie<br />
haben.<br />
Manu Neumeister<br />
* * *<br />
Tirol-Vergleich<br />
Nach der Tiroler kommt jetzt<br />
die Grazer Mutation....<br />
Christoph Platt<br />
* * *<br />
Unglaubwürdig<br />
Lustig genau am Tag der Öffnung...<br />
Glaubt eh keiner mehr!<br />
Roland Mariatrost<br />
Meist<br />
kommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Britische<br />
Mutation<br />
in Graz<br />
Corona-Mutationen<br />
bereiteten<br />
den Virologen<br />
ob ihrer höheren Infektiosität<br />
zuletzt große Bauchschmerzen.<br />
Die ansteckendere<br />
Corona-Variante<br />
B.1.1.7. wurde nämlich inzwischen<br />
zwei mal in Graz<br />
und vier Mal im Bezirk<br />
* * *<br />
Lockdown bringt<br />
nichts<br />
Das war schon immer so und<br />
auch von dem Virus gibt‘s<br />
schon um die 4000. Da könntens<br />
bis zum jüngsten Tag<br />
Lockdown halten, es brächte<br />
nichts.<br />
Jennifer Mayer<br />
* * *<br />
Keine Panik<br />
Gegen mutierte Viren helfen<br />
Impfstoffe nicht, daher gibt es<br />
auch jedes Jahr einen neuen<br />
Grippe-Impfstoff. Natürlich<br />
kein Grund zur Panik, denn<br />
Viren mutieren sowieso immer...<br />
Christian Peter<br />
* * *<br />
Contact-Tracing-Fehler<br />
Lückenloses Contact-Tracing??<br />
Genauso wird es nämlich<br />
sein...<br />
Lyn Eve<br />
Graz-Umgebung bestätigt.<br />
Insgesamt konnte die britische<br />
Mutation 26 Mal in der<br />
Steiermark nachgewiesen<br />
werden – die südafrikanische<br />
Coronavirus-Mutation<br />
dagegen noch nicht. Unsere<br />
„Grazer“-Lesern diskutieren<br />
dazu auf Facebook eifrig.<br />
Shadow sucht ein Herrchen, dass sich gerne und viel Zeit für ihn nimmt.<br />
Shadow ist ein aufgeweckter<br />
und energiegeladener Hundemann haben.<br />
die genug Zeit für den hübschen<br />
Hund. Er braucht ein Zuhause,<br />
dass ihn richtig fordert. Der Bub - 6 Jahre<br />
möchte physisch und psychisch - Rottweiler<br />
gefördert werden und findet es - mag keine Hunde, Katzen<br />
schrecklich langweilig, nur in seinem<br />
Gehege zu sein. Deswegen<br />
und Kinder<br />
genießt er Spaziergänge umso Kontakt: Arche Noah<br />
mehr. Shadow sucht ein Zuhause www. aktivertierschutz.at<br />
mit Garten und mit Menschen, Tel. 0676/84 24 17 437<br />
Blicke einfach ignorieren<br />
■ Dragqueen Samantha Gold<br />
geht als Vorbild gegen körperbezogenes<br />
Mobbing voran. Mit der FH<br />
Joanneum hat sie jetzt die Kampagne<br />
„Lebe einzigartig“ gestartet.<br />
Durch kurze Doku-Videos mit<br />
sechs betroffenen Steirern möchte<br />
sie gegen Body Shaming auftreten<br />
und Mut machen. Dafür steht<br />
auch der 32-jährige Alan, der mit<br />
dem Asperger Syndrom lebt. „Besonders<br />
unwohl hat er sich früher<br />
immer im Turnunterricht gefühlt,<br />
wenn er immer als letztes ins Team<br />
gewählt wurde. Und auch wenn er<br />
nie wirklich gemobbt wurde, hat<br />
man ihn doch belächelt. „Ich hab<br />
nie wirklich irgendwo dazu gehört“,<br />
berichtet er. „Früher haben mich<br />
musternde Blicke zutiefst verunsichert.<br />
Aber von dem Moment an in<br />
dem ich gelernt habe, sie zu ignorieren,<br />
konnte ich plötzlich halbwegs<br />
normales Leben führen.“<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
Im Video berichtet Alan von ihren Erlebnissen nirgendwo dazuzugehören.<br />
Dieses ist über Apple iphones sowie in der E-Paper-Webversion verfügbar. KK
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>9.</strong> FEBRUAR <strong>2021</strong><br />
Ausblick<br />
Was morgen in Graz wichtig ist<br />
■ Morgen muss sich ein Steirer vor dem Straflandesgericht in Graz wegen<br />
versuchten Mordes und gefährlicher Drohung verantworten. Der Mann<br />
aus dem Bezirk Graz-Umgebung soll seine damalige Freundin im Juni<br />
2020 mit dem Tod bedroht haben, anschließend soll er versucht haben,<br />
sie zu erwürgen. Bei einem Schuldspruch durch die Geschworenen wäre<br />
der Strafrahmen dementsprechend hoch: zehn Jahre Haft bis lebenslang.<br />
■ Der Radverkehr in urbanen Zentren steht morgen im Mittelpunkt einer<br />
Online-Veranstaltung der ARGUS Radlobby und MoVe iT. Dabei werden<br />
Innsbruck und Graz miteinander verglichen. Als Expertin versucht Teresa<br />
Kallsperger Fragen zu klären. Sie hat Umweltsystemwissenschaften<br />
an der Karl-Franzens-Universität Graz studiert. Nachdem sie einige Jahre<br />
bei der Grazer Energieagentur arbeitete, verschlug es sie ins westösterreichische<br />
Innsbruck, wo sie seit zwei Jahren als Fuß- und Radkoordinatorin<br />
tätig ist. Verfolgen kann man das Event via Facebook-Livestream.<br />
■ Im Rahmen der „Future Week of Change“ starten die Aktivisten von<br />
Fridays for Future morgen zwischen 11 und 17 Uhr eine Kreideaktion.<br />
■ Morgen ist der Welttag des Regenschirms. Das Wetter dürfte dazu passen.<br />
Eine Mischung aus Schnee und Regen ist in Graz zu erwarten. Außerdem<br />
ist es mit maximal fünf Grad wieder ziemlich kalt.<br />
■ Die Arbeiterkammer Steiermark veranstaltet morgen zwischen 9 und<br />
16 Uhr einen Workshop zum Thema Burnout. Referentin Margit Schuss<br />
informiert über Ursachen, Hintergründe und Wirkungsweisen. Die Anmeldung<br />
erfolgt unter 05 77 99-2433 oder -2449<br />
Am Landesgericht für Strafsachen wird morgen ein versuchter Mord verhandelt. KK<br />
Bis 28.02.<strong>2021</strong> € 500,–<br />
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ÖSTERREICHS<br />
NUMMER 1 *<br />
Ab 1. Juli NoVA auch für Nutzfahrzeuge<br />
– z.b. für Ranger kassiert der Staat<br />
ca. € 10.000,– NoVA.<br />
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TRANSIT CUSTOM L1H1<br />
€16.950,– 1) netto<br />
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Wir sind Österreichs meistverkaufte Nutzfahrzeugmarke * . Sichern Sie sich jetzt bis zu<br />
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viele lagernde Ford Nutzfahrzeuge. Nur im Jänner und <strong>Februar</strong>.<br />
Ford Ranger: Kraftstoffverbrauch kombiniert 8,1 – 10,5 l/100km | CO 2-Emission kombiniert 211 – 277 g/km | (Prüfverfahren: WLTP)<br />
Ford Transit Kastenwagen: Kraftstoffverbrauch kombiniert 7,8 – 11,6 l/100km | CO 2-Emission kombiniert 205 – 305 g/km | (Prüfverfahren: WLTP)<br />
Ford Transit Custom Kastenwagen: Kraftstoffverbrauch kombiniert 7,0 – 9,0 l/100km | CO 2-Emission kombiniert 184 – 236 g/km | (Prüfverfahren: WLTP)<br />
DER REISINGER<br />
8051 Graz, Wiener Straße 238, Tel. 0316-500<br />
Filiale: 8572 Bärnbach, Bahnweg 9, Tel. 03142-27500<br />
office@derreisinger.at, www.derreisinger.at<br />
1)Angebot für Gewerbetreibende netto. 3) 4) 5) Unverbindlich empfohlener, nicht kartellierter Aktionspreis (beinhaltet Importeurs- und Händlerbeteiligung sowie Ford Credit Bonus und Versicherungsbonus) exkl. USt. nur gültig für Gewerbekunden bis 31.03.<strong>2021</strong> bei Ford<br />
Credit Leasing. 3) Transit Custom startup 2,0l EcoBlue 108PS, exkl. USt.: Kaufpreis € 16.950,– bzw. € 20. 340,–, Anzahlung € 5.367,- Laufzeit 36 Monate, 10.000 Kilometer / Jahr, Restwert € 8.168,24, monatliche Rate € 129,– Sollzinssatz 3,35 %, Effektivzinssatz 4,31 %,<br />
Bearbeitungsgebühr € 130,–, gesetz. Vertragsgebühr € 115,81,zu zahlender Gesamtbetrag € 18.295,05, Gesamtkosten € 1.245,05. 4) Transit startup 2,0 l EcoBlue 108PS - FRONT, alle Angaben exkl. USt.: Barzahlungspreis € 16.950,–, Anzahlung € 5.367,-, Laufzeit 36 Monate,<br />
10.000 Kilometer / Jahr, Restwert € 8.779,62, monatliche Rate € 119,– Sollzinssatz 3,35%, Effektivzinssatz 4,26 %, Bearbeitungsgebühr € 130,–, gesetz. Vertragsgebühr € 112,57, zu zahlender Gesamtbetrag € 8.273,19, Gesamtkosten € 1.283,1<strong>9.</strong> 5) Modell Ranger XL 2,0l TDCi<br />
130PS 6G 4WD, alle Angaben exkl. USt.: Barzahlungspreis € 20.950,–, Anzahlung € 6.987,–, Laufzeit 36 Monate, 10.000 Kilometer / Jahr, Restwert € 12.641,38, monatliche Rate € 109,– , Sollzinssatz 3,35%, Effektivzinssatz 4,07 %, Bearbeitungsgebühr € 130,–, gesetz.<br />
Vertragsgebühr € 124,45, zu zahlender Gesamtbetrag € 23.136,83, Gesamtkosten € 1.646.83. 3) 4) 5) Leasing erfolgt über Ford Credit, ein Angebot der Santander Consumer Bank. Bankübliche Bonitätskriterien vorausgesetzt. Freibleibendes unverbindliches Angebot, gültig<br />
bis auf Widerruf, vorbehaltlich Änderungen, Irrtümer und Druckfehler. Aktion gültig solange der Vorrat reicht. *Ford ist gemäß den Zulassungen im Jahr 2020 Österreichs Nummer 1 am Nutzfahrzeugmarkt bis 3,5 Tonnen. (Quelle: Statistik Austria)