1 - SPD Uri
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Sozialpsychiatrischer Dienst <strong>Uri</strong><br />
Jahresbericht 2003
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Erschreckende Zahlen,<br />
Dr. med. Eberhard Rust<br />
2 Strube Zeiten, Dr. med. Peter Gabriel<br />
4 Neue Gruppentheapieangebote im <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong>,<br />
Corina Muheim<br />
Team des <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong> 2004<br />
Leitender Arzt<br />
Dr. med. Peter Gabriel<br />
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
100 %<br />
Oberarzt<br />
Dr. med. Ermanno Pavesi<br />
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie<br />
100 %<br />
Assistenzarzt<br />
Dr. med. Werner Trüb<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
100 %<br />
5 Öffentlichkeitsarbeit, Corina Muheim<br />
6 Erwin Ringel und das «Präsuizidale<br />
Syndrom», Dr. med. Ermanno Pavesi<br />
8 Medizinische Statistik<br />
13 Bilanz/Betriebsrechnung<br />
Sozialarbeit<br />
Corina Muheim-Candreia<br />
50 %<br />
Sekretariat<br />
Edith Renner-Müller<br />
50 %<br />
Brigitte Mulle<br />
30 %<br />
Hedy Jauch-Gisler<br />
20 %<br />
Von links: Dr. med. Ermanno Pavesi, Edith Renner, Dr. med. Peter Gabriel,<br />
Hedy Jauch, Brigitte Mulle, Corina Muheim, Dr. med. Werner Trüb
Blättert man in den Jahresberichten der psychiatrischen Kliniken<br />
der Schweiz, so stellt man fest, dass in den letzten 10 Jahren praktisch alle<br />
Kliniken eine starke Zunahme der Eintritte melden, die erst im Jahre 2003 etwas<br />
zum Stillstand kam. Die Zahl der IV-Beratungen aus psychischen Gründen ist in<br />
den letzten 10 Jahren von 35 000 auf 80 000 angestiegen, was ganz sicher bedenkenswert<br />
ist und nicht mit dem Unwort der «Scheininvaliden» 1 Erschreckende Zahlen.<br />
abgetan werden<br />
darf. Auch der Alkoholkonsum der Jugendlichen hat in den letzten 10 Jahren<br />
wieder deutlich zugenommen.<br />
Solche Entwicklungen sind allerdings nicht<br />
auf die Schweiz beschränkt. Die WHO prognos -<br />
tiziert sogar, dass im Jahre 2010 die Depression<br />
die zweithäufigste Ursache von Invalidität weltweit<br />
sein wird. Eine europäische Studie zur Epidemiologie<br />
psychischer Erkrankungen, bei der<br />
22 000 Menschen mit einem einheitlichen,<br />
strukturierten Interview befragt wurden, ergab,<br />
dass einer von vier Europäern (25%) während<br />
seines Lebens eine psychische Störung erleidet,<br />
4% der Europäer hatten innerhalb der letzten 12<br />
Monate eine schwere Depression, 6% eine<br />
Angststörung. Was die Studie aber auch aufzeigte,<br />
war, dass weniger als die Hälfte dieser<br />
Menschen den Arzt aufsuchte und wieder nur<br />
ein Teil von diesen erhielt eine ausreichende<br />
Therapie (Psychotherapie und Medikamente).<br />
Warum so viele Menschen, und offenbar immer<br />
mehr, an psychischen Störungen leiden, ist<br />
letzten Endes unklar, ja es ist bei mehreren Störungen<br />
nicht einmal klar, ob es sich um eine<br />
echte Zunahme handelt, oder ob sie nicht einfach<br />
besser erfasst bzw. weniger versteckt werden.<br />
Die Hemmung, sich in psychische Behandlung<br />
zu begeben, ist wohl bei vielen Menschen<br />
heute kleiner, immer mehr stehen auch in der<br />
Öffentlichkeit dazu, an einer Depression gelitten<br />
zu haben (siehe entsprechende Bücher: Josuran/Hoehne:<br />
Mittendrin und nicht dabei; Lyssi:<br />
Swiss Paradise).<br />
Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich,<br />
dass auch im Kanton <strong>Uri</strong> der Bedarf<br />
nach psychiatrischen Leistungen noch nicht abgedeckt<br />
ist, auch wenn man weiss, dass in ländlichen<br />
Gebieten psychische Störungen seltener<br />
sind als in städtischen. Wir sind daher der Regierung<br />
des Kantons <strong>Uri</strong> sehr dankbar, dass sie,<br />
trotz Finanzknappheit, einer Erweiterung des<br />
Sozialpsychiatrischen Dienstes (<strong>SPD</strong>) zugestimmt<br />
hat.<br />
Dr. med. E. Rust<br />
Chefarzt Psychiatrische Klinik Oberwil<br />
1 Aus Gründen der Vereinfachung wird nur die männliche Form<br />
gebraucht, obwohl grundsätzlich Frauen und Männer gemeint<br />
sind.<br />
1
Strube Zeiten.<br />
Das dritte Betriebsjahr des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Kantons<br />
<strong>Uri</strong> erwies sich wieder als ein ausgesprochen arbeitsintensives Jahr. Nur der engagierte<br />
persönliche Einsatz des <strong>SPD</strong>-Teams machte Unmögliches möglich.<br />
2<br />
Es suchten erneut mehr Patienten als im Vorjahr<br />
den Dienst auf. Es wurden in allen Bereichen<br />
mehr Konsultationen erforderlich und insgesamt<br />
mehr Leistungen erbracht.<br />
Der dabei erreichte Kostendeckungsgrad von<br />
65,75% ist im interkantonalen Vergleich ausserordentlich<br />
hoch.<br />
Die genauen Zahlen bitte ich der medizinischen<br />
Statistik zu entnehmen.<br />
Was sich bereits im Vorjahr angedeutet hatte,<br />
bestätigte sich dann im Frühjahr 2003: Es war<br />
unbedingt eine Erweiterung der ärztlichen Kapazität<br />
erforderlich.<br />
Es erwies sich als eine lange Durststrecke, bis<br />
das Team verstärkt werden konnte. So kam es<br />
teilweise zu unbefriedigenden Behandlungs -<br />
situationen mit zunehmenden Wartezeiten von<br />
2 bis 3 Monaten, bei Gutachten z.T. 6 Monate<br />
bis zu einem Ersttermin; Wartelisten; zu aufwändiger<br />
Triagierung nach hoch akuten und<br />
weniger akuten Behandlungsfällen und bei den<br />
einzelnen Patienten zu einer Verminderung der<br />
Konsultationsfrequenz, die unter dem therapeutisch<br />
und medizinisch Notwendigen lag.<br />
Im Herbst 2003 stimmte der Regierungsrat<br />
der dringend erforderlichen personellen Erweiterung<br />
zu.<br />
Für diese Entscheidung in finanziell sehr<br />
schwierigen Zeiten danken wir dem Gesamtregierungsrat<br />
<strong>Uri</strong> für seine Entscheidung.<br />
Die Suche nach der präferierten Fachärztin<br />
erwies sich als schwierig, es gab keine entsprechenden<br />
Interessentinnen. Es konnte ab April<br />
2004 ein allgemeinmedizinisch (Facharzt) und<br />
psychiatrisch erfahrener Assistenzarzt gefunden<br />
werden.<br />
Mit der personellen Erweiterung des <strong>SPD</strong><br />
einhergehend wurde die Raumnot im Kantonsspital<br />
<strong>Uri</strong> ersichtlich.<br />
Deswegen musste neben der personellen Erweiterung<br />
das Raumproblem gelöst werden.<br />
Definitive spitalinterne Lösungen wurden gesucht,<br />
kamen jedoch nicht zu Stande, so dass eine<br />
intensive Standortsuche ausserhalb des Spitals<br />
stattfand. Es wurden verschiedene, zum Teil<br />
jedoch aus ökonomischen Gründen nicht finanzierbare<br />
Lösungen gefunden, sowie Lösungen,<br />
die zum erforderlichen Zeitpunkt nicht zur Verfügung<br />
standen.<br />
Letztlich erwies sich ein Standortwechsel des<br />
Sozialpsychiatrischen Dienstes aus finanziellen<br />
und zeitlichen Gründen als nicht realisierbar.<br />
Zuguterletzt konnte das Kantonsspital <strong>Uri</strong> eine<br />
provisorische Lösung anbieten: Ein ehemaliges<br />
Patientenzimmer wurde in ein Büro für eine<br />
weitere ärztliche Kraft im Hauptgebäude umfunktioniert.<br />
Dafür möchten wir dem Verwaltungsdirektor<br />
des KSU, Dr. Martin Patzen und seinem Stellvertreter,<br />
Walter Bär, herzlich danken.<br />
Das Jahr 2003 war auch das Jahr null vor Einführung<br />
des neuen Abrechnungstarifs TAR-<br />
MED. Dies erforderte eine intensive Auseinandersetzung<br />
mit einer völlig neuen Tarifstruktur,<br />
deren Anwendung, deren Implementierung<br />
in die alltägliche Arbeit. Die EDV musste komplett<br />
überarbeitet werden, der Umgang und die<br />
Anwendung damit eingeübt werden.<br />
Die hohe Belastung durch die Patientenversorgung<br />
und die Vorbereitungen des TARMED<br />
machten es schwierig, die Öffentlichkeitsarbeit<br />
im bisherigen Umfang fortzuführen.<br />
Anlässlich der Veröffentlichung des Jahresberichtes<br />
2002 fand eine Pressekonferenz statt.<br />
Die Arbeit zur Unterstützung von psychisch<br />
kranken Menschen innerhalb der Arbeitsgruppe<br />
Sozialpsychiatrie <strong>Uri</strong> (AG SPUR) ging unverändert<br />
weiter. Das Kinder- und Familienhilfswerk<br />
beendete Ende 2003 seine Mitarbeit in der AG<br />
SPUR. Weitere Informationen bitte ich dem<br />
hinteren Teil unseres Berichtes zu entnehmen.
Im Herbst fand, eingeladen von der naturforschenden<br />
Gesellschaft <strong>Uri</strong>, ein Informationsabend<br />
über Depressionen statt, gemeinsam mit<br />
der Selbsthilfeorganisation Equilibrium für depressive<br />
Menschen und deren Angehörige.<br />
Im Rahmen des Kantonsspitals lieferten wir<br />
Beiträge für die ärztliche Weiterbildung.<br />
Der zweimal im Jahr stattfindende Fortbildungsnachmittag,<br />
gemeinsam mit den ambulanten<br />
psychiatrischen Diensten der Kantone<br />
Schwyz und Zug, der Psychiatrischen Klinik<br />
Oberwil und der Einladung der Hausärzte, wurde<br />
erfolgreich gestartet und fand grossen Anklang.<br />
Auf verschiedenen Ebenen wurde die Zusammenarbeit<br />
fortgeführt, z.B. die Treffen der<br />
Sozialarbeitenden des Kantons <strong>Uri</strong>, die Koordinationssitzungen<br />
mit der SBU, gemeinsam mit<br />
dem Wohnheim Phönix, dem Berufsberater der<br />
IV-Stelle <strong>Uri</strong> und der Pro Infirmis, sowie interkantonal<br />
mit den ambulanten psychiatrischen<br />
Diensten der Kantone Schwyz und Zug.<br />
Wiederbelebt wurden die Arbeitstreffen der<br />
deutschschweizerischen, ambulanten psychiatrischen<br />
Dienste in Aarau.<br />
Im Leistungsangebot des <strong>SPD</strong> wurde neben<br />
der bereits laufenden Begegnungsgruppe für Patienten<br />
am Freitag zusätzlich eine therapeutische<br />
Frauengruppe am Dienstag angeboten, sowie<br />
ein Kochkurs für psychisch kranke Menschen.<br />
Dieses Angebot wurde intensiv von den Patientinnen<br />
und Patienten des <strong>SPD</strong> genutzt. Aus<br />
Kapazitätsgründen muss es unseren Patienten<br />
vorbehalten bleiben und auch innerhalb des<br />
Dienstes konnten wir nicht allen Wünschen<br />
nach Teilnahme an den Gruppen entsprechen.<br />
Ich möchte Sie auch auf den Bericht über diese<br />
Therapieangebote im <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong> verweisen.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich bedanken<br />
bei all denen, die die Entwicklung und den Fortschritt<br />
des <strong>SPD</strong> des Kantons <strong>Uri</strong> direkt und indirekt<br />
unterstützen.<br />
Es hat sich erwiesen, dass mit dem <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong><br />
eine lange bestehende Versorgungslücke geschlossen<br />
wurde.<br />
Danken möchte ich Dr. med. Eberhard Rust,<br />
Chefarzt der Psychiatrischen Klinik Oberwil,<br />
sowie Paul Lalli, Klinikdirektor der PKO, die<br />
mir immer wieder mit Rat und Tat zur Seite<br />
standen und tatkräftig mithalfen, die schwierigen<br />
Situationen im Jahre 2003 zu meistern.<br />
Ein besonderer Dank gebührt den Mitarbeitenden<br />
der Gesundheitsdirektion mit ihrem<br />
Vorsteher, Regierungsrat Dr. Markus Stadler,<br />
der die Zeichen der Zeit erkennend in diesen<br />
schwierigen finanziellen Zeiten, wo immer er<br />
konnte, den <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong> unterstützte und den Gesamtregierungsrat<br />
davon überzeugte, dass die<br />
ärztlichen Kapazitäten nicht ausreichend waren.<br />
Bei der Verwaltung und den Kolleginnen und<br />
Kollegen des Kantonsspitals <strong>Uri</strong> möchten wir<br />
uns für die gute Zusammenarbeit bedanken, die<br />
immer wieder hilft, dass Wissen und die Möglichkeiten<br />
der Behandlung zu erweitern.<br />
Gedankt sei auch den Institutionen unserer<br />
Nachbarkantone. Eine enge Zusammenarbeit<br />
und gegenseitige Unterstützung erfolgt mit dem<br />
Sozialpsychiatrischen Dienst des Kantons<br />
Schwyz sowie dem Ambulanten Psychiatrischen<br />
Dienst des Kanton Zug, aber auch mit Luzern.<br />
Unseren Zuweisern danke ich für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />
Zuguterletzt danke ich meinen engagierten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für deren<br />
unermüdlichen Einsatz, deren überdurchschnittlichen<br />
Leistungen, ohne die dieser Leis -<br />
tungsnachweis und der jetzige Stellenwert des<br />
<strong>SPD</strong> gar nicht möglich wäre.<br />
Dr. med. Peter Gabriel<br />
Leitender Arzt <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong><br />
3
Neue Gruppentherapieangebote im <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong><br />
Frauengruppe für Patientinnen des <strong>SPD</strong>. Seit Juli 2003 besteht im Sozialpsychiatrischen<br />
Dienst <strong>Uri</strong> eine therapeutische Frauengruppe, welche sich jeweils am<br />
Dienstagnachmittag von zwei bis vier Uhr trifft.<br />
4<br />
Die Gruppe ist mittlerweile auf sieben Teilnehmerinnen<br />
angewachsen. Wie bei der Begegnungsgruppe<br />
vom Freitag und der Kochgruppe<br />
besteht auch dieses Angebot aus Kapazitätsgründen<br />
nur für Patientinnen des Sozialpsychiatrischen<br />
Dienstes.<br />
Anlässlich der Erarbeitung dieses Berichtes<br />
habe ich die Teilnehmerinnen gefragt was es für<br />
sie bedeutet, diese Gruppe zu besuchen. Hier einige<br />
der gemachten Aussagen:<br />
Ich bin froh, hier andere Frauen kennen zu lernen.<br />
Ich bin nicht mehr so isoliert.<br />
Hier können wir gemeinsame Probleme besprechen.<br />
Ich konnte neue Erfahrungen machen.<br />
Ich traue mich seit dem Gruppenausflug wieder<br />
Zug zu fahren.<br />
Die Solidarität innerhalb der Gruppe tut mir<br />
gut.<br />
Ich habe Vertrauen zu den anderen Frauen.<br />
In der Gruppe kann ich mich selber sein, ich<br />
muss mich nicht verstellen.<br />
Ich kann auch kommen, wenn es mir schlecht<br />
geht.<br />
Themen sind in erster Linie die gesunde Ernährung<br />
und Selbstständigkeit. Wir erstellen<br />
zusammen den Menüplan, planen den Einkauf,<br />
kochen gemeinsam und geniessen anschliessend<br />
zusammen das Mittagessen.<br />
Während des Kochens wird meist rege ausgetauscht,<br />
sei es über eigene Erfahrungen beim<br />
Kochen oder allgemein über die Ernährung.<br />
Das regelmässige Treffen ist mir wichtig, es<br />
strukturiert meinen Wochenablauf.<br />
Der sichere Ort ist mir wichtig, alles was wir<br />
be sprechen bleibt bei uns, verlässt die Gruppe<br />
nicht.<br />
Die Gruppe tut mir gut.<br />
Ziele der Therapiegruppe sind zunächst die<br />
Begegnung, die Steigerung der Selbstkompetenz<br />
und der Kreativität, Förderung von Krankheitsverständnis<br />
und Solidarität, das Gefühl, nicht alleine<br />
mit seiner Krankheit dazustehen, und<br />
letztlich damit mehr Stabilität und Gesundheit.<br />
An den Gruppennachmittagen arbeiten wir<br />
oft in den Räumen des Sozialpsychiatrischen<br />
Dienstes, wir malen oder gestalten. Einmal haben<br />
wir einen Tagesausflug gemacht und den<br />
Botanischen Garten in Zürich besucht.<br />
Es entstehen auch immer Gespräche, zum<br />
Beispiel über Alltagsprobleme oder über die eigene<br />
Krankheit, diese werden dann diskutiert,<br />
manchmal werden Lösungen gefunden.<br />
Die Teilnehmerinnen haben auch ausserhalb<br />
der Gruppe Kontakt zueinander gefunden, einige<br />
telefonieren sich regelmässig oder treffen sich.<br />
Kochgruppe.<br />
Im Rahmen der therapeutischen Kochgruppe finden regelmässig Kochkurse<br />
statt, wo sich interessierte Patienten anmelden können.<br />
Oftmals ist das Übergewicht ein Thema, und<br />
wir versuchen dann uns gezielt Gedanken zu<br />
machen, wie das Körpergewicht beeinflusst werden<br />
kann. Sei dies mittels ausgewogener Ernährung<br />
oder auch mit einem anderen Bewegungsverhalten.<br />
Corina Muheim, Sozialarbeiterin
Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Viele der bereits etablierten Arbeitsgruppen trafen sich zum<br />
Gedankenaustausch, zu Arbeitssitzungen oder um an konkreten Projekten zu arbeiten.<br />
So auch die Gruppe der Sozialtätigen. In dieser<br />
Gruppe stand die Zusammenarbeit mit dem<br />
Kanton im Vordergrund. Es fanden 2003 erste<br />
Sitzungen mit Vertretern des Kantons statt.<br />
Weiter traf man sich regelmässig in der Stiftung<br />
Behindertenbetriebe <strong>Uri</strong> zum gegenseitigen<br />
Austausch mit der IV-Stelle, der Stiftung<br />
Phönix, der Pro Infirmis und dem <strong>SPD</strong>. Bei diesen<br />
Gesprächen wurde unter anderem auch die<br />
Umstrukturierung in der Stiftung Behindertenbetriebe<br />
vorgestellt, welche 2004 zum Tragen<br />
kommen wird. So werden die bisherigen Gruppen<br />
neu eingeteilt. Neu wird nicht die Behinderung<br />
wie bisher ausschlaggebend sein für die<br />
Platzierung, sondern die Leistungsfähigkeit.<br />
Ebenfalls haben sich die Gruppenleiter der<br />
Werkstätte für psychisch Kranke und die Sozialarbeiterin<br />
des <strong>SPD</strong> weiter regelmässig getroffen.<br />
Wie in anderen Kantonen trifft sich auch im<br />
Kanton <strong>Uri</strong> jedes Jahr eine grosse Anzahl Teilnehmer<br />
zum Erfahrungsaustausch im Rahmen<br />
der interinstitutionellen Zusammenarbeit (IIZ)<br />
beim Amt für Arbeit und Migration. Innerhalb<br />
der IIZ wurden neu zwei Arbeitsgruppen gebildet.<br />
Eine Gruppe erarbeitet eine Vorstudie bezüglich<br />
Tagesstrukturen für Nichtvermittelbare,<br />
die andere Gruppe möchte beschützende Arbeitsplätze<br />
für nicht voll leistungsfähige Menschen<br />
schaffen.<br />
In der Zusammensetzung der Arbeitsgruppe<br />
für Sozialpsychiatrie <strong>Uri</strong> (AG SPUR) hat es per<br />
Ende 2003 eine Änderung gegeben: Das Kinder-<br />
und Familienhilfswerk hat sich anlässlich<br />
der Beendigung seiner Aktivitäten im Kanton<br />
<strong>Uri</strong> aus der Gruppe zurückgezogen. Es arbeiten<br />
die Stiftung Phönix <strong>Uri</strong>, die Stiftung Behindertenbetriebe<br />
<strong>Uri</strong>, die Pro Infirmis und der Sozialpsychiatrische<br />
Dienst in der Gruppe weiter.<br />
Wie im Jahr zuvor ist auch 2003 zum Tag des<br />
psychisch kranken Menschen ein Artikel in der<br />
Urner Zeitung erschienen. Von den Ferien träu-<br />
men, so der Titel. Im Artikel fanden Betroffene<br />
Hinweise und Adressen, welche ihnen weiterhelfen<br />
ihre Ferien zu planen. In Bearbeitung ist<br />
ein Flyer zum Thema Ferienangebote.<br />
Weiteres Thema im laufenden Jahr war die<br />
Erweiterung der AG SPUR. Von einer Vereinsgründung,<br />
im Sinne eines Hilfsvereins für psychisch<br />
Kranke, wie er in Nachbarkantonen besteht,<br />
wurde derzeit abgesehen. Geplant ist eine<br />
Informationsveranstaltung im Juni 2004 für<br />
Interessierte. An dieser Veranstaltung wird die<br />
AG SPUR über ihre bisherige Arbeit berichten<br />
und mit den Anwesenden über mögliche Projekte<br />
der Zukunft diskutieren. Die Arbeitsgruppe<br />
ist gegenüber Neumitgliedern offen und freut<br />
sich auf die Zusammenarbeit, welche zur Verbesserung<br />
der sozialpsychiatrischen Versorgung<br />
im Kanton <strong>Uri</strong> beitragen soll.<br />
Corina Muheim<br />
Sozialarbeiterin<br />
5
Erwin Ringel und das «Präsuizidale Syndrom».<br />
Am 28. Juli dieses Jahres jährt sich<br />
zum 10. Mal der Todestag des österreichischen Psychiaters Erwin Ringel<br />
(27.4.1921 bis 28.7.1994).<br />
6<br />
Erwin Ringel war unter anderem Präsident<br />
der österreichischen Vereinigung für Individualpsychologie<br />
und von 1981 bis 1991 Professor für<br />
medizinische Psychologie an der Universität<br />
Wien. Seine grösste Leistung liegt aber im Bereich<br />
der Suizidforschung.<br />
Überhaupt kann Ringel als der Begründer der<br />
modernen Suizidforschung betrachtet werden.<br />
1949 hat Ringel alle 745 Personen untersucht,<br />
die nach einem Selbstmordversuch in die Neuropsychiatrische<br />
Klinik der Universität Wien<br />
eingewiesen worden waren. Aus der Bearbeitung<br />
dieses Materials ist das Buch «Der Selbstmord.<br />
Abschluss einer krankhaft psychischen Entwicklung,<br />
eine Untersuchung an 745 geretteten<br />
Selbstmördern» entstanden, welches 1953 veröffentlicht<br />
wurde.<br />
Zwei Thesen dieser Arbeit erscheinen mir besonders<br />
erwähnenswert:<br />
Dass der Zustand vor einem Suizidversuch<br />
von einer Gruppe von Symptomen charakterisiert<br />
wird, die Ringel als präsuizidales Syndrom<br />
bezeichnet hat, sowie die These, die bereits im<br />
Titel formuliert wurde, dass der Suizid der Abschluss<br />
einer krankhaften psychischen Entwicklung<br />
darstellt.<br />
Das präsuizidale Syndrom<br />
In der Situation suizidaler Menschen lassen<br />
sich drei Symptome erkennen:<br />
Die Einengung, die gehemmte, gegen die eigene<br />
Person gerichtete Aggression und die Beschäftigung<br />
mit Selbstmordfantasien.<br />
Ringel: «Normalerweise ist die menschliche<br />
Existenz durch eine Fülle gegebener Gestaltungs-<br />
und Entfaltungsmöglichkeiten gekennzeichnet.<br />
Im präsuizidalen Status hingegen ist<br />
dieses Gefühl weit gehend oder völlig verloren<br />
gegangen. Die Umstände werden als bedrohlich,<br />
unveränderbar, unüberwindbar, also als übermächtig<br />
erlebt. Die eigene Person wird als klein,<br />
hilflos, ausgeliefert und ohnmächtig empfunden.<br />
Auf diese Weise herrscht der Eindruck gleichsam,<br />
von allen Seiten behindert und umziegelt<br />
zu sein, als wäre man in einem Raum, dessen<br />
Wände immer enger zusammenrücken und<br />
kaum einen Ausweg übrig lassen, es sei denn im<br />
Selbstmord.»<br />
Diese Situation kann im Menschen Aggressionen<br />
auslösen, die bei vielen nach aussen gerichtet<br />
werden zur Veränderung der Situation,<br />
zum Kampf. Aber gerade wenn die Situation<br />
übermächtig und unveränderbar ist, erscheint<br />
ein solcher Kampf völlig aussichtslos und, unter<br />
Umständen, können Wut und Aggression gegen<br />
sich selbst gerichtet werden.<br />
Vermutlich nur in seltenen Fällen ist der<br />
Selbstmordversuch nicht geplant worden, sondern<br />
aus einem raptusartigen Drang entstanden.<br />
Meist ist aber ein solcher Versuch der Endpunkt<br />
einer tage- oder sogar wochenlangen Beschäftigung<br />
mit den Selbstmordfantasien.<br />
Das präsuizidale Syndrom bietet einen nützlichen<br />
Ansatz, sowohl für die theoretische Beschäftigung<br />
mit dem Suizidproblem, wie für die<br />
praktische Arbeit.<br />
Verschiedene Ursachen können für die Einengung<br />
verantwortlich sein, wie ein schizophrener<br />
Verfolgungswahn, eine schwere Depression, ein<br />
Verlust, der das Leben nicht mehr lebenswert<br />
erscheinen lässt, wie bei einer Liebesenttäuschung,<br />
bei schweren und invalidisierenden körperlichen<br />
Erkrankungen, nach einer Verhaftung<br />
usw.<br />
Bei der Beurteilung der Suizidalität kommt<br />
der Schwere der Einengung grosse Bedeutung<br />
zu und ein Anliegen des Therapeuten kann es<br />
gerade sein, die Einengung durch geeignete<br />
Massnahmen zu brechen.<br />
Dem Auftreten von Selbstmordfantasien geht<br />
meist eine Änderung der persönlichen Einstellung<br />
zum Tode voraus. Man beginnt den Tod
nicht nur als etwas Negatives zu sehen, sondern<br />
auch als mögliche Befreiung, später beunruhigt<br />
auch die Idee des eigenen Todes nicht mehr.<br />
Es treten dann Todeswünsche auf, schluss -<br />
endlich beginnt man auch daran zu denken,<br />
selber dem eigenen Leben ein Ende zu setzen.<br />
Die Selbstmordfantasien sind anfänglich noch<br />
vage, nehmen mit der Zeit immer konkretere<br />
Formen an, wobei diese Entwicklung von einer<br />
ausgeprägten Ambivalenz begleitet wird. Je<br />
konkreter der Plan wird, desto intensiver wird<br />
die Beschäftigung mit dem Abschied von dieser<br />
Welt. Menschen, die gerne aus den momentanen<br />
Schwierigkeiten entfliehen möchten, realisieren,<br />
dass sie so etwas den Verwandten, den<br />
Freunden nicht antun könnten. Auch äussere<br />
Faktoren können die Selbstmordfantasien beeinflussen.<br />
Bekannt sind zum Beispiel Nachahmungen<br />
nach unvorsichtigen Presseberichten<br />
über Selbstmorde, der so genannte «Werther-<br />
Effekt».<br />
Suizid als Abschluss einer krankhaften<br />
psychischen Entwicklung<br />
Ringel schliesst die Möglichkeit eines «Bilanzsuizides»<br />
nicht aus. Das heisst, dass die Entscheidung,<br />
sich das Leben zu nehmen, dem<br />
tatsächlichen Willen entspricht. Diese Fälle<br />
sind aber Ausnahmen. Untersuchungen haben<br />
gezeigt, dass bei 90–95% der Menschen, die<br />
einen Suizid begangen haben, eine oder mehrere<br />
psychiatrische Diagnosen gestellt werden<br />
konnten. Aber auch in den übrigen Fällen besteht<br />
häufig eine übermässige und einseitige<br />
Bindung an eine Person oder an irgendein Gut,<br />
so dass eine Krise nicht mehr bewältigt oder<br />
verkraftet werden kann. Ein Mensch in einer<br />
solchen Situation wünscht sich eigentlich nicht<br />
den Tod, er möchte leben, kann sich aber nicht<br />
vorstellen ohne eine bestimmte Person oder in<br />
einer bestimmten Situation weiterleben zu können.<br />
Dabei handelt es sich meist um eine<br />
momentane emotionale Reaktion, die nach kurzer<br />
Zeit wieder abklingt. Die katamnestischen<br />
Studien bestätigen tatsächlich, dass nur ein äusserst<br />
kleiner Anteil derjenigen, die einen<br />
Suizidversuch begangen haben, sich später das<br />
Leben nehmen.<br />
Für Erwin Ringel war die Schaffung von Notfallstellen<br />
für suizidgefährdete Menschen ein<br />
wichtiges Anliegen. In Zusammenarbeit mit der<br />
Caritas hat er ein «Selbstmordverhütungszent -<br />
rum» aufgebaut, wahrscheinlich das erste dieser<br />
Art nicht nur in Europa, sondern sogar weltweit.<br />
Dr. med. Ermanno Pavesi<br />
Oberarzt <strong>SPD</strong> <strong>Uri</strong><br />
7
Medizinische Statistik<br />
(Zeitraum 1. Januar 2003 bis 31. Dezember 2003)<br />
8<br />
Frauen<br />
56%<br />
Männer<br />
44%<br />
1. Anzahl Behandlungen (Fälle) 2003<br />
Frauen 239 56%<br />
Männer 186 44%<br />
Gesamt 425 100%<br />
1.2 Erst-/Wiederanmeldungen 2003<br />
2002 2003<br />
Anzahl Frauen Männer Anzahl Frauen Männer<br />
Erstanmeldungen 255 153 102 197 107 90<br />
Wiederanmeldungen im gleichen Jahr 29 14 15 44 31 19<br />
Wiederanmeldungen 33 20 13 50 23 21<br />
Übergang aus dem Vorjahr 84 49 35 134 78 56<br />
Gesamt 401 236 165 425 239 186<br />
Anmeldemodus Gesamt 2001–2003<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Erstanmeldungen<br />
Wiederanmeldungen<br />
im<br />
gleichen Jahr<br />
Wiederanmeldungen<br />
Weiterlaufende<br />
Behandlungen<br />
Übergang<br />
aus dem<br />
Vorjahr<br />
Abgeschlossene<br />
Behandlungen<br />
1.1 Abgeschlossene bzw. weiterl. Behandlungen 2003<br />
2001 2002 2003<br />
Abgeschlossene Behandlungen 244 276 291<br />
Weiterlaufende Behandlungen 84 125 134<br />
Gesamt 328 401 425<br />
Gesamt<br />
2001<br />
2002<br />
2003
Vergleich 2002–2003 nach Geschlecht<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
2. Leistungen<br />
2.1 Anzahl Konsultationen 2001–2003<br />
2001 2002 2003<br />
Anzahl Konsultationen 1588 2419 2832<br />
Anzahl Fälle 328 401 425<br />
Anzahl Konsultationen pro Fall 4,8 6,0 6,7<br />
Leistungen Total 2003<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Erstanmeldungen<br />
435<br />
Wiederanmeldungen<br />
im<br />
gleichen Jahr<br />
Wiederanmeldungen<br />
66<br />
Übergang<br />
aus dem<br />
Vorjahr<br />
2832<br />
Gesamt<br />
2.2 Leistungen Total 2003<br />
Berichte 435<br />
GA 66<br />
Konsultationen 2832<br />
Total 3333<br />
3333<br />
Berichte GA Konsultationen Total<br />
Frauen 2002<br />
Männer 2002<br />
Frauen 2003<br />
Männer 2003
10<br />
2.3 Leistungen 2001–2003 im Detail<br />
2001 in % 2002 in % 2003 in %<br />
Einzelgespräche 1336 65.72 1987 65.82 2107 63.22<br />
Paartherapien 83 4.08 192 6.36 234 7.02<br />
Familien-/Gruppensitzungen 7 0.34 100 3.31 274 8.22<br />
Konsilien 173 8.51 114 3.78 159 4.77<br />
Beratung Dritter 3 0.15 9 0.30 18 0.54<br />
Besuche auswärts 11 0.54 17 0.56 40 1.20<br />
Berichte 414 20.36 553 18.32 435 13.05<br />
Gutachten 6 0.30 47 1.56 66 1.98<br />
Gesamt 2033 100.00 3019 100.00 3333 100.00<br />
Leistungen 2001–2003 im Detail<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
Einzel -<br />
gespräche<br />
Paartherapien<br />
Familien-/<br />
Gruppensitzungen<br />
Gesamtleistungen 2001–2003<br />
4000<br />
3000<br />
2000<br />
1000<br />
0<br />
2033<br />
Konsilien<br />
Beratung<br />
Dritter<br />
3019<br />
Besuche<br />
auswärts<br />
2001 2002 2003<br />
Berichte<br />
Gutachten<br />
3333<br />
Gesamt<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
Gesamt
3. Anmeldemodus 2003<br />
2001 2002 2003 2001 2002 2003<br />
Anzahl Anzahl Anzahl in % in % in %<br />
Kantonsspital Altdorf 121 69 76 36.9 17.2 17.9<br />
Hausärzte 112 109 95 34.1 27.2 22.4<br />
Selbstanmeldung 34 53 50 10.4 13.2 11.8<br />
Psychiatrische Klinik Oberwil 25 24 36 7.6 6.0 8.5<br />
Behörden 14 12 4 4.3 3.0 0.9<br />
Angehörige 9 17 6 2.7 4.2 1.4<br />
Andere Spitäler 7 2 2 2.1 0.5 0.5<br />
Beratungsstellen 4 3 1 1.2 0.7 0.2<br />
Alters- und Pflegeheim 1 0.0 0.0 0.2<br />
WH Phönix 1 2 1 0.3 0.5 0.2<br />
Psychiater 0 0 1 0.0 0.0 0.2<br />
IV, SUVA 0 11 19 0.0 2.7 4.5<br />
Arbeitgeber 0 5 2 0.0 1.2 0.5<br />
Andere 1 10 3 0.3 2.5 0.7<br />
Weiterlaufende Behandlungen 0 84 125 0.0 20.9 29.4<br />
andere PK 0 0 3 0.0 0.0 0.7<br />
Gesamt 328 401 425 100.0 100.0 100.0<br />
Patient pro Zuweiser 2001–2003<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Kantonsspital<br />
Altdorf<br />
Hausärzte<br />
Selbstanmeldung<br />
Psychiatrische<br />
Klinik Oberwil<br />
Behörden<br />
Angehörige<br />
Andere Spitäler<br />
Beratungsstellen<br />
Alters- und<br />
Pflegeheime<br />
WH Phönix<br />
Psychiater<br />
IV, SUVA<br />
Arbeitgeber<br />
Andere<br />
Weiterlaufende<br />
Behandlungen<br />
Andere PK<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
11
12<br />
4. Hauptdiagnosen<br />
Frauen % Männer % Total %<br />
F0 organische einschliesslich symptomatischer<br />
psychischer Störungen 13 5.5 8 4.3 21 4.9<br />
F1 psychische und Verhaltensstörungen durch<br />
psychotrope Substanzen 4 1.7 22 11.8 26 6.1<br />
F2 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte<br />
Störungen 19 8.0 16 8.6 35 8.2<br />
F3 affektive Störungen 109 45.8 67 35.8 176 41.4<br />
F4 neurotische-, Belastungs- und somatoforme<br />
Störungen 66 27.7 56 29.9 122 28.7<br />
F5 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen<br />
Störungen der Faktoren 7 2.9 2 1.1 9 2.1<br />
F6 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen 10 4.2 7 3.7 17 4.0<br />
F7 Intelligenzminderung 1 0.4 5 2.7 6 1.4<br />
F8 Entwicklungsstörungen 1 0.4 1 0.5 2 0.5<br />
F9 Verhaltens- und emotionale Störungen mit<br />
Beginn in der Kindheit und Jugend 1 0.4 0 0.0 1 0.2<br />
Z Faktoren, die den Gesundheitszustand<br />
beeinflussen 3 1.3 2 1.1 5 1.2<br />
X Verletzungen, Vergiftungen und<br />
andere Folgen äusserer Ursachen 4 1.7 1 0.5 5 1.2<br />
Hauptdiagnose 2003<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
238 100 187 100 425 100<br />
F0 F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9 Z X<br />
Frauen<br />
Männer
Bilanz per 31.12.2003 Betriebsrechnung 2003<br />
AKTIVEN<br />
Liquidität<br />
10000 Kasse 345.00<br />
10200 Raiffeisenbank <strong>Uri</strong> 30078.20<br />
Total Liquidität 30423.20<br />
Forderungen<br />
10505 Patientendebitoren 40673.80<br />
10610 Eidg. Steuerverwaltung (Vst) 58.00<br />
Total Forderungen 40731.80<br />
Total Aktiven 71155.00<br />
PASSIVEN<br />
Fremdkapital<br />
20010 Kreditoren 4133.80<br />
20100 Kontokorrent mit PKO 89796.55<br />
20500 Vorauszahlung<br />
Kanton <strong>Uri</strong> 240000.00<br />
Total Fremdkapital 333930.35<br />
Transitorische Passiven<br />
20400 Transitorische Passiven 17071.70<br />
Total Transitorische Passiven 17071.70<br />
Eigenkapital<br />
21300 Spenden (zweckgebunden) 2816.45<br />
Total Eigenkapital 2816.45<br />
Total Passiven 353818.50<br />
Aufwandüberschuss – 282633.50<br />
353818.50<br />
Betriebsaufwand<br />
3 Personalaufwand<br />
30 Besoldungen 406135.80<br />
37 Sozialleistungen 86845.55<br />
38 Honorare 76948.05<br />
39 Personalnebenkosten 7964.65<br />
Total Personalaufwand 577894.05<br />
4 Übriger Sachaufwand<br />
40 Medizinischer Bedarf 176814.55<br />
43 Unterhalt/Rep. techn. Anlagen 1770.05<br />
44 Aufwand für Anlagennutzung 46062.95<br />
47 Büro- und Verwaltungsaufwand 20559.50<br />
49 Übriger Sachaufwand 2151.65<br />
Total Sachaufwand 70544.15<br />
Total Betriebsaufwand 825252.75<br />
Betriebsertrag<br />
60 Ertrag aus <strong>SPD</strong> 253373.25<br />
61 Ertrag aus Honoraren 98435.40<br />
62 Medikamente 190615.05<br />
Total Ertrag Leistungen<br />
an Patienten 542423.70<br />
66 Kapitalzinsertrag 165.55<br />
Total Erträge 542589.25<br />
Nettoaufwand – 282663.50<br />
Kostendeckungsgrad 65.75%
Bilanz per 31.12.2003 Betriebsrechnung 2003<br />
AKTIVEN<br />
Liquidität<br />
10000 Kasse 345.00<br />
10200 Raiffeisenbank <strong>Uri</strong> 30078.20<br />
Total Liquidität 30423.20<br />
Forderungen<br />
10505 Patientendebitoren 40673.80<br />
10610 Eidg. Steuerverwaltung (Vst) 58.00<br />
Total Forderungen 40731.80<br />
Total Aktiven 71155.00<br />
PASSIVEN<br />
Fremdkapital<br />
20010 Kreditoren 4133.80<br />
20100 Kontokorrent mit PKO 89796.55<br />
20500 Vorauszahlung<br />
Kanton <strong>Uri</strong> 240000.00<br />
Total Fremdkapital 333930.35<br />
Transitorische Passiven<br />
20400 Transitorische Passiven 17071.70<br />
Total Transitorische Passiven 17071.70<br />
Eigenkapital<br />
21300 Spenden (zweckgebunden) 2816.45<br />
Total Eigenkapital 2816.45<br />
Total Passiven 353818.50<br />
Aufwandüberschuss – 282633.50<br />
353818.50<br />
Betriebsaufwand<br />
3 Personalaufwand<br />
30 Besoldungen 406135.80<br />
37 Sozialleistungen 86845.55<br />
38 Honorare 76948.05<br />
39 Personalnebenkosten 7964.65<br />
Total Personalaufwand 577894.05<br />
4 Übriger Sachaufwand<br />
40 Medizinischer Bedarf 176814.55<br />
43 Unterhalt/Rep. techn. Anlagen 1770.05<br />
44 Aufwand für Anlagennutzung 46062.95<br />
47 Büro- und Verwaltungsaufwand 20559.50<br />
49 Übriger Sachaufwand 2151.65<br />
Total Sachaufwand 70544.15<br />
Total Betriebsaufwand 825252.75<br />
Betriebsertrag<br />
60 Ertrag aus <strong>SPD</strong> 253373.25<br />
61 Ertrag aus Honoraren 98435.40<br />
62 Medikamente 190615.05<br />
Total Ertrag Leistungen<br />
an Patienten 542423.70<br />
66 Kapitalzinsertrag 165.55<br />
Total Erträge 542589.25<br />
Nettoaufwand – 282663.50<br />
Kostendeckungsgrad 65.75%<br />
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