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"HETEROGEN", 2021

Es werden Werke von sechs sich so unterschiedlich ausdrückenden Künstlern - J. BÜCHELER + R. EDER + T. FINK + L. LEVERENZ + L. NAUMANEN + B. PASCHKE - welche nicht anders, beschrieben werden können, als "heterogen" ... [Ulrike JAKOB] Heterogenität, oder die Uneinheitlichkeit der Elemente einer Menge oder der Bestandteile dessen, was wir künstlerische Arbeiten nennen, soll paradoxerweise auch gerade das Verbindende wenn auch nicht Einheitliche der gezeigten Arbeiten repräsentieren. Es ist irgendwie Metapher auch für die Umstände, welche wir derzeit alle miter- und durchleben, woran wir verzweifeln mögen oder uns durch vertieftes Einlassen und sehendes Empfinden, Befriedigung und Hochgefühle der Lebensfreude erfahren können.

Es werden Werke von sechs sich so unterschiedlich ausdrückenden Künstlern -
J. BÜCHELER + R. EDER + T. FINK + L. LEVERENZ + L. NAUMANEN + B. PASCHKE
- welche nicht anders, beschrieben werden können, als "heterogen" ... [Ulrike JAKOB]
Heterogenität, oder die Uneinheitlichkeit der Elemente einer Menge oder der Bestandteile dessen, was wir künstlerische Arbeiten nennen, soll paradoxerweise auch gerade das Verbindende wenn auch nicht Einheitliche der gezeigten Arbeiten repräsentieren.
Es ist irgendwie Metapher auch für die Umstände, welche wir derzeit alle miter- und durchleben, woran wir verzweifeln mögen oder uns durch vertieftes Einlassen und sehendes Empfinden, Befriedigung und Hochgefühle der Lebensfreude erfahren können.

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HETEROGEN<br />

<strong>2021</strong>


Josef Bücheler | PS 11/02 (links) | PS 11/09 (rechts) | 2011 | Papier | 185 x 20 x 22 cm | je € 3.100,-


HETEROGEN <strong>2021</strong><br />

mit Arbeiten von<br />

Josef Bücheler<br />

Rupert Eder<br />

Tone Fink<br />

Larissa Leverenz<br />

Leena Naumanen<br />

Bettina Paschke<br />

Galerie Hrobsky<br />

1010 Wien, Grünangergasse 6<br />

www.hrobsky.at e-mail: galerie@hrobsky.at<br />

Tel.: +43 (0)1 513 7676 Mobil: +43 (0)676 518 3201


Josef Bücheler<br />

o.T. | 1994 | Graphit_Buetten_4lagig | 107 x 79 cm | € 4.900,-


PW 1/18 | 2018 | 56 x 15 x 40 cm | € 950,-


Rupert Eder<br />

Einstein II | 2020 | Öl_LW | 50 x 40 cm | € 2.400,-


Newlyn | 2018 | Pigmente_Molino | 50 x 50 cm<br />

€ 2.700,-<br />

Space Between I | 2020 | 40 x 40 cm<br />

€ 2.300,-<br />

Orbit | 2020 | Pigmente_Molino | 40 x 40 cm<br />

€ 2.300,-<br />

Space Between II | 2020 | 40 x 40 cm<br />

€ 2.300,-


Tone Fink<br />

Luftwesen-mono.tone | 2018 | Mischtechnik auf Papier | 64 x 48 cm | € 4.400,-


o.T. | 2016<br />

Mischtechnik auf Papier | 63 x 52,5 cm<br />

€ 4.400,-<br />

Naturfeld-V-mono.tone | 2018<br />

Mischtechnik auf Papier | 64 x 48 cm | € 4.400,-<br />

Spitzbalkenhoelle | 2014<br />

Mischtechnik auf Papier | 63 x 53 cm<br />

€ 4.400,-<br />

Brustdschungel | 2014<br />

Mischtechnik auf Papier | 63 x 54 cm | € 4.400,-


Larissa Leverenz<br />

Rueckgrat | 2020 | mixed-media | 170 x 105 cm € 4.950,-


Big Bubble | 2020<br />

Siebdruck_Acryl_Tusche_auf Holz | 60 x 60 cm<br />

€ 1.950,-<br />

Der Mund | 2020<br />

Acryl_Tusche_Farbstifte_auf Holz | 22,5 x 30 cm<br />

€ 800,-<br />

Doppelgeist | 2020<br />

Acryl_Tusche_Farbstifte_auf Holz | 28 x 28 cm<br />

€ 850,-<br />

Erste Acht | 2020<br />

Siebdruck_Acryl_Tusche_Farbstifte 30 x 40 cm<br />

€ 1200,-


Leena Naumanen<br />

Gesichtsschirme | 1994 | Dachschindel_Leinen_Metall | 40 x 255 x 23 cm | je € 3.150,- | Serie € 16.500,-<br />

o.T. | 2019 | Dachschindel_Sperrholz_Ölfarbe | 70 x 60 cm | € 3.900,-


o.T. | 2020 | Dachschindel_Tusche_Aquarell | 40 x 50 cm | je € 1.500,-


Bettina Paschke<br />

Reigen_150 | 2020 | Bleistift auf Papier | 30 x 20 cm | € 1.300,-


lue days_137 | 2020<br />

Ritzzeichnung auf gewachstem Papier | 20 x 20 cm<br />

€ 1.100,-<br />

blue days_120 | 2020 | Bleistift auf Papier<br />

20 x 30 cm | € 1.300,-<br />

blue days_124 | 2020 | Bleistift auf Papier<br />

20 x 30 cm | € 1.300,-<br />

blue days_135 | 2020<br />

Ritzzeichnung auf gewachstem Papier | 20 x 20 cm<br />

€ 1.100,-<br />

blue days_139 | 2020 | Bleistift auf Papier | 20 x 20 cm<br />

€ 1.100,-


Tone Fink<br />

1944 geboren in Schwarzenberg, Vorarlberg<br />

1968 – 1973 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien sowohl<br />

Malerei und Grafik bei den Professoren Maximilian Melcher und Max Weiler.<br />

1985 Gründungsmitglied der österreichische Trickfilmgesellschaft ASIFA AUSTRIA.<br />

Er hat Lehraufträge an der internationalen Sommerakademie für bildende Künste in<br />

© M. Greber<br />

Salzburg und Traunkirchen (OÖ). Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland,<br />

gilt als einer der renommiertesten, österreichischen Zeichner der Gegenwart. Sein Gesamtwerk umspannt jedoch<br />

auch Video- und Performance-Kunst, sowie die Plastik.<br />

Er lebt und arbeitet heute in Wien, Fussach (Vorarlberg) und Schattendorf (Burgenland).<br />

Rupert Eder<br />

1968 geboren, in Bad Aibling (Bayern).<br />

Nach der Matura Leistungssport bei Bundeswehr (Langstreckenlauf), um<br />

Medizinstudium und auch seine Kunstambitionen finanzieren zu können.<br />

Humanistischer Bildungsdrang führt ihn 1991 – 1995 zu Philosophie-Studium,<br />

an der Hochschule der Jesuiten in München, mit Abschluss als Mag. Artium.<br />

Parallel dazu intensive Auseinandersetzung mit M. Lassnig, A. Giacometti u.a.,<br />

die zur Einrichtung eines eigenen Ateliers und 1995 bis 1999 zur Assistenz bei Jon Groom führen. Begegnungen<br />

mit Brice Marden, Sean Scully beeinflussen ihn in seiner Entwicklung als freischaffender Künstler.<br />

Er lebt und arbeitet in Dießen am Ammersee<br />

Josef Bücheler<br />

1936 in Wiesbaden geboren.<br />

1951 – 54 Lehre als Tapezierer und Polsterer.<br />

1957 – 59 Lehre als Kunstglaser und Glasmaler.<br />

1959 – 62 Noviziat in der Benediktiner Abtei St.Matthias, Trier.<br />

1974 – 99 Werklehrer an der Maximilian-Kolbe-Schule, Rottweil.<br />

Seit 1968 zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen, seit 1969 Einzelausstellungen,<br />

zahlreiche Installationen mit Papier an lebenden und geschlagenen Bäumen. Arbeiten<br />

in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen.<br />

„Seine Zeichnungen sind von hohem aber auch kühlem ästhetischen Reiz. Das weiße, kräftige Bütten und der<br />

dicke Strich des Graphits korrespondieren in silbernem Klang. Die Risse im Papier, die Verwerfung, das Schwarz<br />

der Tiefe, Naturformation gleich, unterbrechen den Dialog zwischen schwarz und weiß und bringen einen<br />

neuen formalen und inhaltichen Aspekt ins Spiel der Farben und Formen, …, die das Geheimnis der Zeichnung<br />

umschließt.“ (aus Josef Bücheler – Zeichnungen, August Heuser)<br />

Lebt in Rottweil-Hausen.


© E. Kelety<br />

Larissa Leverenz<br />

geboren 1978 in Köln.<br />

2000 – 2005 Studium an der FH-Münster für Design<br />

2005 – 2010 Studium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, Abteilung<br />

Bildende & Mediale Kunst.<br />

2010/11 - Diplom mit Auszeichnung.<br />

2011 bis dato; Senior Artist an der Universität für Angewandte Kunst Wien,<br />

Abteilung Grafik & Druckgrafik, Prof. Jan Svenungsson<br />

2018 Recognition prize / STRABAG Art-award<br />

Sie entwickelt als Grafikerin und Zeichnerin in ihren Bildwelten teils fiktionale, teils architektonisch angeordnete<br />

Land schaften, auch konstruierte Räume in deren Arena die Präsenz von Menschen meist nur fragmentarisch<br />

sichtbar werden.<br />

Lebt und arbeitet in Wien.<br />

Leena Naumanen<br />

1951 geboren in Jyväskylä, Finnland<br />

1971 – 76 Studium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien<br />

1984 bis dato; Internationale Ausstellungsbeteiligungen, in der Slowakei, Italien,<br />

Polen, England, Ungarn, Holland, Georgien, Schweden, USA, Deutschland,<br />

Kirgistan, Finnland, Griechenland, Japan.<br />

Anfänglich webte sie Textil und kam hier erst, in den frühen 1980er Jahren, auf die Idee Holz zu verweben.<br />

Insbesonder ein Werkstoff wie Dachschindeln – am besten eine finnische – als Ausgangspunkt ihrer Werke als<br />

Objekt-Trägermaterial für ihre Malerei und als Linienführung in der Zeichnung.<br />

Sie lebt und arbeitet in Wien.<br />

Bettina Paschke<br />

geboren 1972 in Graz<br />

Grundschule in Münster (D), Rückübersiedelung mit Gymnasialabschluß in Graz (A)<br />

und ab 1991 Studium der Architektur in Graz und Venedig (I) und Oslo (N),<br />

Diplomabschluss in Graz.<br />

1992 zusätzlich Inskription bei Giselbert Hoke, Institut für künstlerische Gestaltung<br />

2005 – 2008 freie Projektarbeiten<br />

2008 – 2014 wissenschaftliche Projektassistenzen und Lehrtätigkeit / TU Graz<br />

Bettina Paschkes Zeichnungen sind ein Extrakt ihrer Umgebung. Absolute Minimierung, rhythmische Strukturen,<br />

geordnete Systeme, die dadurch lebendig werden, dass der Strich aus der Reihe tanzen darf.<br />

(Andrea Sandner 2019)<br />

Sie lebt und arbeitet in Graz.


„heterogen“<br />

in der Galerie Hrobsky<br />

„Big Bubble“, „blue days“ oder „Newlyn“ so die verheißungsvollen Namen der Serien von Kunstwerken, mit denen<br />

die Galerie Hrobsky den Lockdown beendet. Das Galerienprogramm musste in den letzten Monaten x-mal umgeschrieben<br />

werden, Ausstellungen und Messebeteiligungen fielen flach und aus der Not wurde eine Tugend: Die Galeristin<br />

Ulrike Jakob hat kurz entschlossen mit Tone Fink, Josef Bücheler, Rupert Eder, Larissa Leverenz, Leena Naumanen<br />

und Bettina Paschke sechs ihrer Stammkünstler eingeladen, unter dem Übertitel „heterogen“ ihre Arbeiten zu zeigen.<br />

„Heterogenität, oder die Uneinheitlichkeit der Elemente einer Menge oder der Bestandteile dessen, was wir künstlerische<br />

Arbeiten nennen, soll paradoxerweise auch gerade das Verbindende, wenn auch nicht Einheitliche der<br />

gezeigten Arbeiten repräsentieren“ so die Überlegung der Galeristin, und tatsächlich sind in den vier Räumen der<br />

Galerie Werke zu sehen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch bei genauem Hinsehen miteinander<br />

harmonieren.<br />

Gleich im ersten Raum treffen drei Künstler aufeinander. Zum einen Tone Fink, der 1944 in Schwarzenberg in Vorarlberg<br />

geborene Zeichner, Maler, Objektemacher, Performance- und Filmkünstler, den Ulrike Jakob schon länger vertritt,<br />

und der sie „durch seine schönen Zeichnungen“ begeistert, wie sie sagt. Sie sind voller Witz und Ironie, beinhalten oft<br />

Wortspiele und Wortschöpfungen und geben Einblick in den persönlichen Kosmos des Künstlers. Seine Zeichnungen<br />

werden oft raumgreifend zum Objekt erweitert, so schafft er es spielerisch Grafik und Skulptur zu kombinieren.<br />

Ihm gegenüber präsentiert Leena Naumanen ihre Arbeiten aus Schindeln. Die in Finnland geborene Künstlerin studierte<br />

an der Hochschule für angewandte Kunst unter anderem bei Martha Jungwirth. Zu Beginn ihres Schaffens webte sie<br />

Textil, später dann Holz. Nicht ein beliebiges Holz, sondern finnische Dachschindeln, an denen sie elementare Themen<br />

der Natur von ihrer Entstehung, Veränderung, Verwitterung bis zu Vergänglichkeit widerspiegelt. Fein gestrichelte<br />

Federzeichnungen begleiten ihre plastischen Arbeiten.<br />

Der im deutschen Rottweil lebende Josef Bücheler ist der dritte im Bunde. Der 84-jährige Künstler schafft Zeichnungen<br />

und Skulpturen, die der arte povera zuzuordnen sind. Als Bildhauer beschäftigt er sich mit den grundsätzlichen Fragen<br />

nach Material und Form und gestaltet aus Naturmaterialien wie Weidenruten, Seilstücken, Erde, Schlamm oder Asche<br />

in solider Handwerkskunst ästhetische Objekte. Ein wesentlicher Ausgangspunkt seiner Arbeit ist oft auch bedrucktes<br />

Papier, dessen Schrift und Inhalt allerdings nur mehr fragmentarisch zu erkennen sind.<br />

Im zweiten Raum der Galerie hat Larissa Leverenz mit ihren Arbeiten Platz bekommen. Ihre farbintensiven Bildwelten<br />

beinhalten fantastische Figuren, organische Formen, symbolische Objekte, Fetische und vieles mehr. Sie malt ausschließlich<br />

auf Holz, wodurch nicht nur eine ganz spezielle Farbigkeit, aber auch Räumlichkeit entsteht.<br />

Last, but not least finden sich in der Ausstellung noch Arbeiten von Bettina Paschke und Rupert Eder. Die gebürtige<br />

Grazerin Paschke ist als Architektin mit Linien vertraut. Es geht im Wesentlichen um abstrakte Zeichnungen in quadratischem<br />

Format. Feine Einzelstriche in allen Weiß- bis Schwarznuancen wachsen sich zu einem Strichsystem aus,<br />

manche der Arbeiten wirken fast so, als würde die Künstlerin von Punkt zu Punkt Linien knüpfen und diese in einer<br />

Ordnung und einem Rhythmus bis an den Bildrand fortsetzen.<br />

Rupert Eder´s Bilder hingegen bestechen durch breiten Pinselstrich, durch klare Linien, intensive Farben, wobei manche<br />

der Bilder aber auch ausschließlich in Weiß oder Schwarz gearbeitet sind. Der bayrische Künstler wird schon seit<br />

vielen Jahren von der Galerie Hrobsky vertreten. Ihm geht es um die Materialität der Farben. Die eigene Farbherstellung<br />

aus Pigmenten, Perlmutt, Eisenstaub oder Kalzitkristallen, das Verhalten der Farben und auch der Einfluss des<br />

Pinselstrichs interessieren ihn. „Es gibt keine Bedeutung in meiner Arbeit, Form und Farbe sind der Inhalt“ sagt er.<br />

Clarissa Mayer-Heinisch


Impressum<br />

Herausgeber: Galerie Hrobsky<br />

Foto: Gallery Hrobsky, Alfred Jakob<br />

Josef Bücheler, Rupert Eder, Tone Fink, Larissa Leverenz<br />

Leena Naumanen, Bettina Paschke, © Bildrecht<br />

Cover: Rupert Eder<br />

Newlyn | 2018 | Pigmente_Molino | 50 x 50 cm<br />

Druck: druck.at<br />

Grafik: schuetzdesign.at<br />

Auflage: 500<br />

Alle genannten Preise verstehen sich inklusive der jeweils gültigen gesetzlichen Mehrwertsteuer.<br />

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