14. Februar 2021
- Mutter klagt an: „Mein Sohn wurde in der Zelle ermordet" - Erster Jugendrat: Was die jungen Grazer wollen - Mehrere neue Hotels im Bezirk Lend - Wegen Corona-Einstellung: Grazer Apotheke droht Konzessionsentzug - Muruferpromenade soll endlich breiter werden - Raser in Jakomini: 120 km/h im Schulbereich - Zwei neue Waldlehrpfade für Graz-Umgebung
- Mutter klagt an: „Mein Sohn wurde in der Zelle ermordet"
- Erster Jugendrat: Was die jungen Grazer wollen
- Mehrere neue Hotels im Bezirk Lend
- Wegen Corona-Einstellung: Grazer Apotheke droht Konzessionsentzug
- Muruferpromenade soll endlich breiter werden
- Raser in Jakomini: 120 km/h im Schulbereich
- Zwei neue Waldlehrpfade für Graz-Umgebung
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14. FEBRUAR 2021, AUSGABE 7
Empfehlungen
Im ersten Jugendrat legten Grazer unter
20 Jahren der Politik ihre dringlichsten
Themen und Wünsche vor. 6
Verfehlungen
Eine Apothekerin sorgt aufgrund ihrer
Corona-Einstellung für Aufregung – ein
Disziplinarverfahren läuft. 8/9
Eine Mutter klagt an:
„Mein Sohn wurde im
Gefängnis ermordet“
Schlimmer Verdacht. Ein 26-jähriger Grazer wurde in der Justizanstalt Jakomini reglos in seiner Zelle gefunden, kurz darauf verstarb er. Seine
Mutter erhebt jetzt schwere Vorwürfe: Sie glaubt, dass ihr Sohn ermordet wurde. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. SEITEN 4/5
SCHERIAU, GETTY (2)
2 graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
E D I T O R I A L
von
Tobit
Schweighofer
✏ tobit.schweighofer@grazer.at
Einen Gang höher
schalten, bis
die Luft rein ist
D
er Bundesrechnungshof
hat uns diese Woche
bekanntlich ordentlich
zusammengefaltet. Kurz
zusammengefasst sucht die
hohe Verschmutzung der
Grazer Luft fast schon seinesgleichen,
sie hat sich laut
Rechnungshof seit 2014 in der
ganzen Steiermark nicht
verbessert. Die vorgeschlagenen
Maßnahmen wie etwa ein
autofreier Tag oder eine
Citymaut wurden ja auch schon
in Graz diskutiert, aber im Jahr
2018 interessanterweise mit
dem Hinweis darauf abgelehnt,
dass sich die Luftqualität in den
letzten 15 Jahren ohnehin
deutlich verbessert hätte und
diese einschneidenden
Maßnahmen nicht notwendig
wären. Es könnte sich durchaus
lohnen, diese Zahlen noch
einmal zu überprüfen. Trotz
allem war man nicht untätig:
Mit der hundert Millionen Euro
schweren Radoffensive, dem
IGL-100er, dem Straßenbahnausbau
und vielem mehr wurde
einiges getan, nur scheint das
immer noch zu wenig gewesen
zu sein. Wir sollten also in
Sachen Umweltschutz dringend
in den nächsten Gang schalten.
Was wir aber bitte vermeiden
sollten, ist, populistische
Kurzschlussaktionen zu
vermarkten, die uns am Ende
mehr Probleme bereiten, als wir
jetzt schon haben. Auch wenn
das ein paar Stimmen bei der
nächsten Wahl kosten sollte. So
viel muss uns unsere Gesundheit
einfach wert sein.
Tobit Schweighofer, Chefredakteur
SONNTAGSFRÜHSTÜCK
MIT ...
... Helmut Wlasak
Selbstgemachte
Marmelade,
frische Mehlspeisen
oder
Honig vom
Nachbarn. Am
Sonntag nimmt
sich Helmut
Wlasak Zeit zum
Genießen. KK
Der Grazer Richter über seine Zeit als Polizist, selbstgemachte Marmeladen,
die Liebe zum Motorradfahren und das Privatleben in Zeiten der Pandemie.
Sie haben den Ruf, ein strenger Richter zu
sein, landet beim Frühstück am Sonntag
trotzdem etwas Süßes auf dem Tisch?
Beim Frühstück gibt es eigentlich nur Süßes:
selbstgemachte Marmelade meiner Frau, die
mich auch mit ihren Mehlspeisen verwöhnt,
und Honig vom Nachbarn, dessen Bienchen in
unserem Garten summen. Dazu Joghurt oder
Müsli. Sonntags kommt gelegentlich ein Bio-Ei
oder Schinken auf den Teller.
Unter der Woche verhandeln Sie oft lange,
geht es am Wochenende ruhiger zu?
Mit zunehmendem Alter werden die Pausen
vielleicht länger, dennoch gibt es immer etwas
im Haus oder im Garten zu tun. Auch Spiel
und Spaß, vor allem mit den Enkelkindern,
oder Ausflüge mit oder ohne Motorrad stehen
auf dem Programm.
Wie schränkt die Pandemie Sie in Ihrem Privatleben
ein?
Die fehlenden sozialen Kontakte zu Freunden
und Bekannten schmerzen, speziell die zu
Familienangehörigen im Pflegeheim. Das tut
richtig weh.
Bevor Sie Richter geworden sind, waren Sie
Polizist, wie kam es zum Berufswechsel?
Nach der Matura kam ich nur durch Zufall zur
Polizei. Eigentlich wollte ich Lehrer werden.
Ich hatte aber auch Rechtswissenschaften inskribiert
und absolvierte das Studium dann
nebenbei. In die Chefetagen des Exekutivbereiches
vorzurücken, hätte mir viel zu lange gedauert.
So erkämpfte ich mir einen Bildungskarenzurlaub,
machte mein Gerichtsjahr und
wurde nach Verlängerung von der Justiz übernommen.
Da mein Herz immer fürs Strafrecht
schlug, zog ich 1993 beim „Straflandl“ ein.
In Ihrer Freizeit fahren Sie Motorrad, was
begeistert Sie daran?
Motorradfahren ist der ultimative Freiheitsbereich
schlechthin, man braucht viel Gefühl
und Praxis, um so ein Zweiradgeschoß nahe an
seinem Limit zu bewegen. Sich am Motorrad
die Gegend „reinziehen“ hat schon etwas von
Suchtfaktor, vor allem wenn die Kurven passen.
Wenn keine Pandemie ist, halten Sie auch
Vorträge an Schulen, was wollen Sie den Jugendlichen
vermitteln?
Dass das Leben keine Generalprobe ist. Es
zeigt rasch Grenzen auf, die auch endgültig
sein können – innerhalb einer einzigen Sekunde
kann sich alles ändern. Es geht also um
Wissen und Eigenverantwortung. Im Verhandlungssaal
erlebe ich jeden Tag Blödheiten und
Fehler, die eigentlich vermeidbar gewesen wären.
Gibt es Verhandlungen, die Ihnen besonders
nahe gehen?
Nach mehr als 41 Jahren im Strafbereich gibt es
nichts mehr, was einen schrecken könnte. Mir
geht jeder Fall nahe, zumal es sich immer um
persönliche Schicksale der Beteiligten handelt,
die oftmals so nicht geplant waren. Nicht
einmal sogenannte Berufsverbrecher planen
ihre Laufbahn.
JULIAN BERNÖGGER
Helmut Wlasak, geboren am 18. April 1960 in Graz, seit
1991 Richter, Vortragender und Lehrbeauftragter, Obmann
der Vinzenzgemeinschaft in Österreich, Initiator
der Antidrogenprojekte „McClean“ und „BeClean“, verheiratet,
zwei erwachsene Töchter, zwei Enkelkinder.
graz
4 graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
4
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10
Gegen die Klimakrise wird
es nie eine Impfung geben.“
Sandra Krautwaschl, Landtagsklubobfrau
der Grünen, bei der Fridays-for-Future-
Demo am Freitag in Graz PODESSER.NET, GETTY (2)
Mutter klagt an:
LH Schützenhöfer, Blumenkönigin
Julia II. & LH-Stv. Lang STREIBL
Valentinsgrüße
in Grazer Burg
■ Anlässlich des Valentinstages
war Blumenkönigin Julia II. bereits
Donnerstag zu Gast in der
Grazer Burg. Die neu gewählte
Blumenkönigin der steirischen
Gärtner und Floristen überreichte
Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter
Anton
Lang ihre Valentinsgrüße. „Die
blumigen Grüße anlässlich des
Valentinstages zeigen das herausragende
Handwerk der steirischen
Gärtner sowie Floristen“,
so Schützenhöfer und Lang.
Gesundheitslandesrätin Juliane
Bogner-Strauß freut sich. STREIBL
Impfstart für
Risikopatienten
■ Die Woche wurde in der
Steiermark mit den Covid-
19-Schutzimpfungen für die
wichtige Personengruppe der
Hochrisikopatienten gestartet.
Damit begann die Verabreichung
der Schutzimpfung an rund 800
steirische Dialysepatienten. „Ich
freue mich, dass wir mit der Impfung
der besonders vulnerablen
Gruppe der Hochrisikopatienten
beginnen können. Damit setzen
wir einen wichtigen Schritt“, so
Gesundheitslandesrätin Juliane
Bogner-Strauß.
Justizanstalt Graz Jakomini: Hinter diesen dicken Mauern spielte sich eine weitere Tragödie ab.
derGrazer
Sind unsere Gefängnisse sicher genug?
„Ich habe
tatsächlich
noch nie über
die Sicherheit
in unseren
Gefängnissen
nachgedacht.“
Nadine Hipfl, 38,
Sozialpädagogin
„Ich halte sie für
sicher, immerhin
wird immer
wieder ein Ausbruch
probiert,
aber es gelingt
dann quasi nie.“
Barbara Kruselburger,
58, Gastro
„Ich habe das
tatsächlich
zum ersten Mal
mitbekommen,
daher denke ich
schon, dass sie
sicher sind.“
Philipp Reitinger,
22, Student
Blitzumfrage
„Im Prinzip
schon, glaube
ich, aber es
kommt häufig zu
Ausbruchsversuchen,
was mich
zweifeln lässt.“
Katja Kruselburger,
24, Studentin
FOTO ERWIN SCHERIAU
?
ALLE FOTOS: DER GRAZER
„Der Todesfall
gehört genauestens
untersucht.
Abgesehen
davon denke ich
schon, dass sie
sicher sind.“
Josef Frühwirt,
64, Pensionist
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
graz 5
➜
TOP
UNESCO-Zentrum eröffnet
Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums als
Menschenrechtsstadt Graz eröffnete
das UNESCO-Zentrum nun offiziell.
Schlechte Grazer Luftqualität
Der Bundesrechnungshof kritisiert
die Grazer Luftgüte. Seit 2014 habe
es keine Verbesserungen gegeben.
FLOP
➜
„Sohn in Zelle ermordet“
DRAMA. Ein 26-jähriger
Grazer wurde reglos
in seiner Zelle in der JVA
Jakomini gefunden, kurze
Zeit später war er tot. Die
Mutter sagt: „Mein Sohn
wurde ermordet.“
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Die Mutter eines 26 Jahre
alten Grazers ist nach wie
vor schockiert und in tiefster
Trauer. Sie konnte ihrem Sohn
beim Sterben in der Intensivstation
der I. Med. LKH-Uniklinikum
zumindest noch die Hand halten.
Am 13. Jänner 2021 um 16 Uhr war
der 26-Jährige tot. Im ärztlichen
„Entlassungsbrief“ der Klinik ist
von einer Vergiftung die Rede. So
könnte die Verabreichung von
Pregabalin, ein Mittel, welches
man vor allem bei epileptischen
Krämpfen oder Nervenschmerzen
gibt, mit anderen Substanzen, u. a.
fand man Methadon (Ersatzdroge)
im Blut, tödlich gewesen sein. In
den Zeitungen las man nur von einem
weiteren Toten, der mit einer
Überdosis Drogen Suizid verübte.
Tödliche Ladung
„Gemeiner Blödsinn“, sagt die Mutter.
„Mein Sohn war nicht mehr auf
Drogen, er war fit, voller Ideen. Er
liebte seine beiden noch kleinen
Kinder. Er hat Arbeit gefunden,
wäre bald entlassen worden und
war noch am Tag vor seinem Tod
beim Zahnarzt. So ein Mensch
bringt sich nicht um. Man muss
meinen Sohn mit einer tödlichen
Ladung an schweren Medikamenten
getötet haben. Außerdem habe
ich im Spital festgestellt, dass mein
Sohn eine Beule am Kopf und ein
blaues Auge hatte, woher? Die Ärzte
in der Klinik haben auch einen
Einstich entdeckt, der nicht vom
Notarzt stammte. Wer hat ihm da
eine Spritze verabreicht und wieso
hat man in der Zelle danach keine
Spritze gefunden?“
Fakt ist: Der 26-Jährige wurde
am 13. Jänner 2021 in den Morgenstunden
reglos in seiner Zelle
gefunden. Die Justizwachebeamten
versuchten ihn wiederzubeleben,
der Notarzt kam und stell-
te einen Herzstillstand fest. Der
junge Mann wurde intubiert und
ins LKH-Klinikum in die I. Med
gebracht. Dort wurde schnell ein
ausgeprägtes Multiorganversagen
festgestellt, und da Fremdverschulden
nicht auszuschließen
war, erstattete die Klinik Anzeige.
Angst um Bruder
Die Mutter hat jetzt auch noch
Angst um ihren zweiten Sohn, der
ein wenig älter ist und ebenfalls
in der Justizanstalt Jakomini sitzt.
Laut Mutter wurde er jetzt noch
dazu in die Zelle, in der der Bruder
starb, verlegt. „Wenn man mir
jetzt auch noch den zweiten Sohn
nimmt ...“
Die Ermittlungen in Sachen
„bedenklicher Todesfall“ laufen.
Staatsanwalt Hansjörg Bacher:
„Wir warten noch auf den Abschlussbericht
der Kriminalpolizei
und auf das pathologische Gutachten.“
Wolfgang Maier, Bezirksinspektor
in der Abteilung Leib
und Leben in der Polizeidirektion
Graz-Straßgang: „Es stimmt. Wir
stehen vor Abschluss der Ermittlungen.
Aber auch wir warten noch
auf das Gutachten der Gerichts-
medizin.“ Auf die Frage, ob es sicher
Selbstmord war, meinte der
Polizist: „Nein, sonst würden wir ja
nicht weiter ermitteln.“ Die Mutter
versucht herauszufinden, wer ihren
Sohn vermeintlich getötet hat.
Sie will von der JVA Jakomini jetzt
wissen, welche Medikamente man
ihrem Sohn verabreicht hat und warum
so viel Zeit zwischen dem Auffinden
in der Zelle und dem Eintreffen
des Notarztes vergangen ist.
Mit Polizei ins Ex-LSF
Für den jungen Grazer ist alles
schiefgelaufen. Erst hat er Anfang
Dezember 2020 die Polizei gerufen,
weil er sich verfolgt fühlte. Die
Amtshandlung ist aus dem Ruder
gelaufen, und so landete der
26-Jährige in Handschellen im Ex-
LSF und dort in der geschlossenen
Abteilung. Der junge Mann hat im
LSF offenbar einen Arzt geschlagen.
Die Polizei wurde nochmals
gerufen. Schließlich wurde der
Grazer am 14. Dezember 2020 in
die JVA Jakomini eingeliefert. Das
war, so die Mutter, sein Todesurteil.
Traurig vor allem für die Kinder,
die, so die Mutter, ihren Vater
über alles liebten.
6 graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
K O M M E N T A R
von
Vojo
Radkovic
✏ vojo.radkovic@grazer.at
Hinterfragen: das,
was man für die
Mutter tun kann
E
inen Rechtsanwalt
kann sie sich nicht
leisten, sie hat um
Verfahrenshilfe angesucht. Die
Mutter des 26-jährigen Grazers,
der in der JVA Jakomini leblos in
seiner Zelle gefunden wurde, will
wissen, wer für den Tod ihres
Sohnes verantwortlich ist.
Manchmal ist es der Zorn, der sie
antreibt, und dann wiederum die
tiefe Trauer, die sie glauben lässt,
dass alles keinen Sinn mehr hat.
Sicher, diese Frau ist gewohnt zu
kämpfen. Während der ältere
Sohn wegen Dealens in der JVA
auf seinen Prozess wartet, war
der Jüngere auf einem Besserungsweg.
Eigentlich hätte er
diesmal in der Justizanstalt
nichts zu suchen gehabt. Aber
eine blöd gelaufene Polizei-Intervention
endete mit Handschellen
und Einweisung ins das
ehemalige Landessonderkrankenhaus.
Dort hat man wenig
Freude mit solchen Patienten.
Man möchte Ruhe im Haus und
sediert diese Patienten, stellt sie
also mit der Spritze ruhig und
legt sie in ein Sicherheitsbett.
Dennoch Angriff auf einen der
Ärzte. Statt Weiterbehandlung
Einlieferung in die JVA. Offenbar
ist man in unseren Justizanstalten
nicht wirklich sicher. Man
kennt das von Filmen, hofft aber,
dass die Realität anders ist. Ist sie
nicht. Man stirbt schnell und
allein in der Zelle. Selber schuld?
Nur bedingt. Hier scheint einiges
fehlgelaufen zu sein. Dass man
das genau hinterfragt, ist das
Mindeste, was man für die
Mutter tun kann.
EINBLICKE. Zum ersten Mal hielt die Stadt einen großen Jugendrat ab, um
die Wünsche der Grazer unter 20 Jahren gezielt bearbeiten zu können.
Von Tobit Schweighofer
tobit.schweighofer@grazer.at
Das Amt für Jugend und
Familie hat gemeinsam
mit beteiligung.st den
ersten großen Jugendrat mit Jugendlichen
aus fast allen Grazer
Bezirken abgehalten, um ihre
Anliegen zu besprechen und Lösungen
zu finden. „Wir wollen
wissen, was die Jugend denkt!“,
erklärt Jugend- und Familienstadtrat
Kurt Hohensinner, „die
Stadt Graz hat eine lange und
erfolgreiche Tradition, wenn es
um das Thema Jugendbeteiligung
geht. Sei es das Kinderparlament,
Mitmischen oder der
Jugendgemeinderat. Bei diesem
durfte ich als junger Gemeinderat
in der Entstehung mitarbeiten.
Als zuständiger Stadtrat
freue ich mich, dass wir mit
dem Jugendrat nun ein weiteres
Projekt etablieren konnten. Die
Ergebnisse zeigen, dass die Jugendlichen
mit offenen Augen
durch unsere Stadt gehen und
diese auch aktiv mitgestalten
wollen.“
Ein zentrales Ergebnis des Jugendrats
war die Frage nach einem
verbesserten Sportangebot.
Hohensinner: „Hier haben wir
in den letzten Jahren viel weitergebracht.
Wir haben 32 Bezirkssportplätze
und bieten zahlreiche
sportliche Aktivitäten.
Dieses Jahr steht sowieso im Zeichen
des Sports – ,Let’s Go Graz!‘,
das Sportjahr 2021. Wir werden
weiter in die öffentliche Sportinfrastruktur
wie Streetworkout-
Geräte usw. investieren und hier
weiter wachsen und ausbauen.“
Jugendstadtrat
Kurt
Hohensinner
(kl.
Bild) hielt
den ersten
Grazer
Jugendrat
über
Video ab.
Die Themen
der
Jugendlichen
drehten
sich um
Sport,
Lernräume,
Wohnen
und Öffis.
KK, STADT GRAZ
Was die Jungen wollen
Besprochen wurde auch der
große Bedarf hinsichtlich konsumfreier
Räume sowie Lernräume.
Hohensinner: „Die Stadt
Graz bietet unter anderem 13
Grazer Jugendzentren, die gerade
dadurch punkten, dass sie
konsumfreie Räume bieten.“
Gerne werde man aber auch
andere Möglichkeiten und Locations
im städtischen Bereich
prüfen, wo Jugendliche sich für
Lernzwecke zurückziehen und
treffen könnten.
Ein weiterer wichtiger Punkt
betraf das Thema Wohnen. Ganz
wesentlich ist hier der Wunsch
von Jugendlichen, sich Wohnraum
im Eigentum zu schaffen.
Ebenso dringlich war die Forderung
besserer Öffi-Verbindungen,
insbesondere in der Früh zu
den Schulen.
derGrazer
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14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
graz 7
Gleich mehrere
neue Hotels im
Bezirk Lend
BOOM. Das Flüchtlingsheim am Lendplatz wird zum Hotel
umgebaut, in der Resselgasse ist ein weiteres Haus mit
siebzig Zimmern geplant. Feichtinger und Steirerstub’n
bauen aus. Statt C&A am Bahnhof kommen 250 Zimmer.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Dass der Bezirk Lend ein
aufstrebender, dynamischer
ist, ist seit Jahren
bekannt. Und auch bei Touristen
wird er immer beliebter. Das zeigen
nicht nur die zahlreichen bereits
bestehenden Hotels – Mercure,
ibis, Lendhotel, Feichtinger
oder Hotel Mariahilf, um nur einige
zu nennen –, sondern auch
die zahlreichen Neuprojekte, die
derzeit wieder in Planung sind.
Bereits genehmigt ist der Umbau
des Asylquartiers am Lendplatz
4 durch Inhaber Amir Demiri,
der im Erdgeschoß ja auch
ein Restaurant betreibt. Die bestehenden
dreißig Zimmer werden
hergerichtet, eine eigene Rezeption
ist geplant. Außerdem hat
die Altstadtkommission im Genehmigungsverfahren
auch den
Austausch der markanten Antennen
am Dach vorgeschrieben.
Diese werden nach der Sanierung
ebenso wie die Dachgauben
nicht mehr zu sehen sein. Eigene
Parkplätze sind nicht vorgesehen,
stattdessen wir mit den nahe liegenden
Tiefgaragenbetreibern
eine Lösung gesucht. Baubeginn
ist für Ende 2021 geplant.
Hotel mit Dachterrasse
In den Startlöchern steckt auch ein
Hotel von Immobilienunternehmer
Herbert Amon in der Neubaugasse
40. Rund hundert Zimmer
sind dort geplant, außerdem
ein großer Wellnessbereich und
ein Restaurant im sechsten Stock
mit großen Sonnenterrassen und
tollem Ausblick auf Schlossberg
und Plabutsch. Das Restaurant soll
wie Café und Bar im Erdgeschoß
auch für Nicht-Hotelgäste zugänglich
sein. Zum Hotel gehört auch
eine große Tiefgarage mit etwa 140
Plätzen. Die letztgültige Bauverhandlung
fand Ende Jänner statt.
Ebenfalls Ende Jänner wurde
Positiver Nebeneffekt, dass das Demiri-Haus zum Hotel wird: Die unschönen
Antennen am Dach verschwinden, das Objekt wird attraktiver. KK
über die Errichtung eines Hotels
mit Seminarräumen und einer Tiefgarage
für 38 Autos in der Resselgasse
9 – in unmittelbarer Nähe des
Hotels Bokan – verhandelt. Siebzig
Zimmer sollen hier entstehen. Bauträger
ist die Wiener Trivium Immobilien
Investment Gruppe.
Außerdem erweitert das Hotel
Feichtinger am Lendplatz 1a seine
Zimmeranzahl. Die Steirerstub’n
baut außerdem gerade die ehemalige
St. Pauli Bar um, um dort bald
mehr Zimmer anzubieten.
Hunderte Zimmer
Und auch an der Bezirksgrenze
tut sich etwas. Im Sommer soll ja
bekanntlich die C&A-Filiale am
Hauptbahnhof abgerissen und
stattdessen ein Hotelkomplex ge-
baut werden. Rund 230 Zimmer
sind dort geplant, und das, obwohl
gleich in unmittelbarer Umgebung
im November letzten Jahres das
Vier-Sterne-IntercityHotel eröffnet
hat. 229 Zimmer stehen in diesem
nördlich des Bauamtsgebäudes
für Touristen und Geschäftsreisende
zur Verfügung.
Direkt am Bahnhof gibt es außerdem
ja das Hotel Daniel, das
ibis oder das Hotel Europa.
Bedarf prüfen
„Es ist beachtlich, dass auch in
Corona-Zeiten großartig in Beherbergungsbetriebe
in meinem
Bezirk investiert wird!“, so Bezirksvorsteher
Wolfgang Krainer. „Ich
würde aber dennoch empfehlen,
den Bedarf genau zu überprüfen.“
Grottenhof heißt Gäste willkommen
■ Letztes Wochenende wurde
am Gelände der landwirtschaftlichen
Fachschule Grottenhof eine
Gerätehalle durch einen Brand
zerstört. Der Schaden beträgt
mehrere hunderttausend Euro.
Dennoch wird positiv in die Zukunft
geschaut. „Wir entwickeln
den Grottenhof zur größten Biobauern-Schule
Österreichs. Er ist
weiterhin ein Ort der Begegnung.
Davon lassen wir uns auch von
einem Brand nicht abbringen“,
erklärt Landesrat Hans Seitinger.
Landesrat Hans Seitinger lässt sich
nicht unterkriegen..LEBENSRESSORT/STREIBL
TB Spätauf bezieht ein neues Büro
■ Das Technische Büro Spätauf,
eine Tochter der Kiendler GmbH
und ein Familienunternehmen,
bezog sein neues Büro im Technopark
Raaba. Durch die Qualität ihrer
Arbeit mit der höchsten Problemlösungskompetenz
ist das TB Spätauf
ein wertvoller Partner. „Durch unser
neues, modernes Büro im Technopark
Raaba haben wir jetzt bessere
Möglichkeiten, unseren Kunden
die perfekten Lösungen für ihr Vorhaben
zu präsentieren“, freut sich
Geschäftsführer Markus Kiendler.
Peter & Hans Schreiner bei der
Übergabe mit Markus Kiendler
KK
8 graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
Wegen Einstellung zu Corona
Grazer Apotheke droht
Nicole Brenner, Bgm. Siegfried
Nagl, Michael Tripolt und Nadine
Wagner bei der Übergabe
KK
Graz-Gutscheine
für LKH-Team
■ Schöne Geste des Zentralbetriebsrates
der rund
6500 Angestellten des LKH-
Uniklinikums: Da angesichts
der schwierigen Corona-Lage
keine Reisen, Seminare und
Gemeinschaftsveranstaltungen
möglich waren, wurde
das dafür gedachte Geld für
Graz-Gutscheine im Wert von
insgesamt 330.000 Euro ausgegeben.
Der Zentralbetriebsratsobmann
Michael Tripolt
hofft, mit diesem Dankeschön
den Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern eine kleine Freude
gemacht zu haben.
Fridays-For-Future-
Demo in Graz
■ Am Freitag gingen zum Zwei-
Jahr-Jubiläum von Fridays For
Future unzählige Grazer auf die
Straße. Auch für die Grüne Landtagsklubobfrau
Sandra Krautwaschl
ist „die Klimabewegung
mehr als eine Ökobewegung:
2019 haben zahlreiche junge
Menschen gespürt, dass sie jetzt
anfangen müssen, für diese Utopie
zu kämpfen. Denn wir haben
nicht mehr viel Zeit, die Klimakrise
aufzuhalten.“
Apothekerkammer-Präsident Gerhard Kobinger weist die Einstellung der Apothekerin entschieden zurück. MEDIENDIENST, SYMBOLBILD: GETTY
Muruferpromenade soll
endlich breiter werden
ZU SCHMAL. Bezirksvertreter von Geidorf setzen sich für die Verbreiterung
der Muruferpromenade ein. Auch eine WC-Anlage und Bänke seien nötig.
■ Südlich der Innenstadt hat
sich in den letzten Jahren viel getan,
nördlich der Innenstadt wäre
aber noch Luft nach oben. Da
wäre zum Beispiel die stark frequentierte
Muruferpromenade,
die laut einer Idee von Geidorfs
Bezirksvorsteher Gerd Wilfling
und Bezirksparteiobmann und
Bundesrat Karlheinz Kornhäusl
erweitert bzw. verbreitert werden
sollte. „Immer mehr Menschen
machen im Freien Sport, fahren
mit dem Fahrrad oder gehen zu
Fuß. Die Muruferpromenade
spielt dabei eine wichtige Rolle,
vor allem für Radfahrer dient
sie als eine Hauptverkehrsroute.
Leider kommt es dabei zu immer
mehr Konflikten zwischen Läufern,
Fußgängern mit Kindern,
Radfahrern mit Anhänger und
Hundebesitzern. Die Fläche ist
einfach zu klein geworden. Immer
wieder sind wir mit dem Problem
konfrontiert, dass man Verkehrsfläche
nicht einfach erweitern
kann, sondern im besten Fall neu
verteilen (heißt z. B. eine ganze
Reihe Parkplätze zu entfernen und
dafür einen Radweg zu installie-
ren)“, erklären die beiden. Zudem
fehlt laut den Bezirksvertretern
eine WC-Anlage, weiters braucht
es mehr Plätze und Bänke, die mit
Tischen ausgestattet werden und
so zum Verweilen einladen, einen
zusätzlichen Spielplatz und vielleicht
auch einen Gastrostand mit
Liegewiese. VALI, TS
Karlheinz
Kornhäusl
(l.) und Gerd
Wilfling
setzen sich für
eine breitere
Muruferpromenade
ein.
LUEF
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
graz 9
der Konzessionsentzug
ARG. Gegen eine Apothekerin in Eggenberg wurde diese Woche aufgrund von
Alternativmeinungen zum Coronavirus ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Eine Apotheke im Bezirk Eggenberg
fiel in der Corona-
Pandemie durch das Fehlen
von Schutzmasken bei den Mitarbeitern
und Facebook-Postings,
die nicht dem Stand der Forschung,
sondern eher Verschwörungstheorien
zuzuordnen sind,
auf. Es soll bereits zahlreiche Beschwerden
und Anzeigen gegen
die Inhaberin (Name der Redaktion
bekannt) gegeben haben.
Das bestätigt auch Gerhard Kobinger,
Präsident der Apothekerkammer
Steiermark. „Die Linie dieser
Apotheke ist uns leider bekannt.
Es gibt da laufend Erhebungen, die
Behörden sind bereits informiert.
Ich habe versucht, mit der Kollegin
zu sprechen, das hat leider nicht
gefruchtet. Am Dienstag wurde ein
Disziplinarverfahren eingeleitet“,
berichtet er. Ein solches kann vielfältige
Konsequenzen haben. „Von
einer Verwarnung über hohe Geldstrafen
bis hin zum Konzessionsentzug“,
klärt Kobinger auf.
Standesschädigend
Das Verhalten der Kollegin bezeichnet
er als „standesschädigend“
und betont: „Ihre
Einstellung teilen weder die Apothekerkammer
noch die Apothekerschaft.
Sie entspricht nicht
unserer Meinung und auch nicht
dem Stand der Wissenschaft!“
Auch im Magistrat Graz und der
Bau- und Anlagenbehörde, die als
Aufsichtsbehörde für die Apotheken
zuständig ist, ist der Fall bereits bekannt.
„Die Ermittlungen zur Überprüfung
wurden bereits eingeleitet“,
so der zuständige Günther Schiffrer.
Welche Konsequenzen es seitens
der Stadt geben könnte, ist noch
nicht abzusehen. „Das ist uns auch
neu, so etwas hat es bisher noch
nicht gegeben. Klar ist aber: Eine
Apotheke hat gerade in Zeiten einer
Pandemie Vorbildfunktion und ist
eine Konstante, die der Bevölkerung
Sicherheit geben soll.“
Vonseiten des Gesundheitsamtes
sollen außerdem epidemiologisch
relevante Schritte
eingeleitet werden. „Es gibt eine
wissenschaftlich fundierte Meinung
und welche, die davon abweichen
– die sind der Sache nicht
dienlich“, so Leiterin Eva Winter,
die Anzeigen auch vonseiten des
Amtes als „sehr wahrscheinlich“
erachtet.
Die Apothekerin selbst war zu einer
Stellungnahme nicht bereit.
Der Misstrauensantrag gegen Harald
Mulle war nicht erfolgreich. SILVIA LAMBAUER
Bürgermeister
bleibt im Amt
■ Am Dienstag fand in Gratwein-Straßengel
eine Sondergemeinderatssitzung
statt, bei der
die Opposition einen Misstrauensantrag
gegen Bürgermeister
Harald Mulle einbrachte. Dieser
wurde, wie erwartet, nicht angenommen.
Kritisiert wurde, dass
Mulle ohne Beschluss und auf
Gemeindekosten einen Detektiv
zur Beschattung des Bürgerlisten-Gemeinderates
Christian
Strobl engagiert hatte. Die Ermittlungen
gegen Strobl wurden
diese Woche eingestellt.
10 graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
Frohnleiten & Hitzendorf:
Bis zu 120 km/h am Geschwindigkeitsmessgerät: Bezirksrat Stefan
Deutschmann & Bezirksvorsteher Klaus Strobl appellieren an Autofahrer. KK
Raser in Jakomini: 120
km/h im Schulbereich
ARG. Ein Geschwindigkeitsmessgerät in der Wielandgasse
zeigt drastische Überschreitungen auf.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Morgen beginnt für viele
Schüler wieder der Präsenzunterricht
an den
Grazer Schulen. Damit geht einher,
dass viele Kinder und Schüler
mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
und zu Fuß unterwegs sind –
im Bezirk Jakomini könnte das wegen
rasender Autofahrer für einige
allerdings zur Gefahr werden.
Seit geraumer Zeit besitzt der
Bezirk ein Geschwindigkeitsmessgerät,
welches derzeit in
der Wielandgasse steht. Erste
Aufzeichnungen von Dezember
bis Mitte Jänner zeigen nun
aber schwarz auf weiß, wie viele
Übertretungen der Geschwindigkeitsbegrenzungen
tatsächlich
vorliegen. Der Spitzenwert liegt
bei sage und schreibe 120 km/h –
und das alles im Bereich, in dem
die beiden Schulen BG Pestalozzi
und HAK Grazbachgasse mit
einer sehr hohen Schüleranzahl
liegen. Der Durchschnitt liegt bei
einer Geschwindigkeit von 60 bis
80 km/h.
Aus Sicht des Bezirksvorstehers
von Jakomini, Klaus Strobl, ist hier
akuter Handlungsbedarf gegeben:
„Auf der einen Seite appellieren
wir an die Vernunft der Autofahrer,
in diesem Bereich die vorgeschriebene
Höchstgeschwindigkeit von
50 km/h einzuhalten – vor allem
auch aus Rücksicht gegenüber
den hier täglich zu und von den
Schulen kommenden Schülern.
Auf der anderen Seite werden wir
in Kontakt mit der Polizei treten
und diese bitten, in der nächsten
Zeit hier Schwerpunktkontrollen
durchzuführen.“
Gerät auch woanders
Neben der Bewusstseinsbildung
will man auch andere
Straßen messen. „Wir bitten
die Bewohner von Jakomini,
uns neuralgische Punkte im
Bezirk zu melden, wo es zu Geschwindigkeitsübertretungen
kommt. Wir werden in weiterer
Folge dann die Aufstellung an
diesen Orten organisieren und
die ausgewerteten Daten an die
Polizeibehörde übermitteln“, so
Strobl. Ansprechpartner dafür
ist sowohl der Bezirksvorsteher
unter 0 660/3616506 oder klaus.
strobl@stadt.graz.at als auch Bezirksrat
Stefan Deutschmann
unter 0 660/3610957 oder stefan.
deutschmann@stadt.graz.at.
Bei der Erstbegehung des möglichen Lehrpfads in Frohnleiten: Anna-Maria Walli
(BFW), Hannes Pirstinger, Maximilian Handlos (Waldverband) und Roman Mühl KK
Zwei Waldlehrpfade
für Graz-Umgebung
NEU. In Frohnleiten und Hitzendorf werden neue
Wanderwege mit Infos über Wälder entstehen.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Die geschlossene Gastronomie,
fehlende Veranstaltungen
und eingeschränkte
Kontaktmöglichkeiten treiben
viele Menschen in den Wald.
Gleichzeitig wissen die meisten
sehr wenig darüber. Dem tritt die
Initiative der „Waldlehrpfade“ des
Waldverbandes Steiermark entgegen.
Zwei gibt es schon in St. Radegund,
nun sollen in den nächsten
Monaten zwei weitere in Graz-
Umgebung hinzukommen: einer
in Hitzendorf, ein weiterer soll in
Frohnleiten entstehen.
Wälder verstehen
Grundsätzlich geht es um Schautafeln
mit Informationen zu unterschiedlichen
Themen rund um
den Wald – inklusive QR-Codes,
die Interessierte zu weiteren Informationen
verlinken. Erarbeitet
werden die Tafeln gemeinsam mit
dem Bundesforschungszentrum
für Wald (BFW). „Uns geht es vor
allem darum, zu zeigen, wie klimafit
Wälder sind und was sie für
biologische Vielfalt und auch als
Wasserspeicher bedeuten“, erklärt
Roman Mühl von der KLAR (Kli-
mawandel-Anpassungsmodellregion)
GU-Nord, der in Frohnleiten
mitwirkt. Denn der Klimawandel
wird sich auch auf die Wälder
auswirken. „Die Fichte wird zum
Beispiel an vielen Standorten
aufgrund der steigenden Durchschnittstemperaturen
Probleme
bekommen.“ Eine Alternative könne
laut Mühl die Douglasie sein.
Der Frohnleitner Vizebürgermeister
Hannes Pirstinger,
gleichzeitig auch stellvertretender
Obmann des Waldverbandes, will
wiederum über die Wichtigkeit
der Waldbewirtschaftung informieren.
„Die Menschen müssen
verstehen, dass der Wald auch ein
Arbeitsplatz ist und man gegenseitig
Rücksicht nehmen muss.“
Der Lehrpfad soll im sogenannten
„Bürgerwald“ entstehen, der sich
nahe des Rathauses Richtung Norden
erstreckt.
In Hitzendorf freut sich Bürgermeister
Andreas Spari auf die baldige
Umsetzung: „Start und Ziel
wird die Kirschenhalle sein. Das
hat den Vorteil, dass das Schulzentrum
von dort gut erreichbar
ist, es soll ja auch geführte Wanderungen
geben.“ Entstehen sollen
die Pfade im Frühjahr, auch abhängig
von der Corona-Situation.
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
graz 11
Zweite Woche Tageszeitung
EREIGNISREICH. 131 Seiten geballte Graz-Infos gab es bisher kostenlos
in der neuen „Grazer“-App. Leser können einen Ford Fiesta gewinnen!
■ Mittlerweile ist der „Grazer“
seit zwei Wochen auch digitale
Tageszeitung. Von Montag bis
Freitag haben wir inzwischen
zehn zusätzliche Ausgaben,
oder 131 Seiten, produziert. Dabei
konnten unsere Leser einen
ersten Blick in das neu eröffnete
Sushi-Lokal Toshi am Südtiroler
Platz werfen oder erfahren,
was mit der Postgarage nach
dem Verkauf passieren wird.
Sie konnten Brezenmann Hans
Jörg Mackeldey, der irgendwie
ja schon zum Stadtbild gehört,
genauer kennenlernen. Unsere
Polit-Interviews wurden mit den
Stadträten Judith Schwentner,
Günter Riegler, Mario Eustacchio,
Elke Kahr und schließlich
Bürgermeister Siegfried Nagl
fortgesetzt. Sie verrieten ihre
Ideen und Visionen für die Stadt
und gaben erste Prognosen zur
Graz-Wahl, die vermutlich noch
heuer stattfinden wird.
Und natürlich haben wir auch
die Handelsöffnungen am Montag
begleitet. Es gab viele Fotos
und Videos vom Lokalaugenschein
in der Grazer Innenstadt
und in Shoppingcentern. Außerdem
haben wir die neuen Geschäfte
nach dem Lockdown vorgestellt
und Unternehmer vor den
Vorhang geholt, die trotz Krise
jetzt große Investitionen tätigen.
Darüber hinaus gab es zahlreiche
tagesaktuelle Berichte zu Bränden
und Polizeieinsätzen, dem vernichtenden
Rechnungshofbericht
zur Luftgüte in Graz oder der neuen
Corona-Teststation am Flughafen.
App gleich downloaden
Damit geht’s nächste Woche natürlich
weiter! Wer sich die neue
„Grazer“-App noch nicht gratis gesichert
hat, sollte das am besten
schnell tun. So kann man nämlich
einen nagelneuen Ford Fiesta
vom Ford Store Reisinger gewinnen!
12 graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
S E R V I C E
Leser
Briefe
redaktion@grazer.at
Zu viel Salz für Hunde
Ein großes Lob an die Redaktion.
Wir lieben den „Grazer“ sehr.
Ganz besonders meine Oma.
Zum Thema: Es wird viel zu viel
Salz gestreut! Ja, leider wie jedes
Jahr! Ich muss mit meinem
Hund ja rausgehen und muss
seine Pfoten vorher immer einschmieren
und dann nach dem
Spazierengehen abwaschen!
Aber das hilft leider gar nichts,
wenn soooo extrem mit dem
Salz übertrieben wird! Seine
Pfoten waren komplett offen
wegen dem Salz und er hatte
Schmerzen!
Xantara Lennox, Graz
* * *
Wohltuend anders
In den meisten Medien werden
nahezu alle Maßnahmen der
Bundesregierung zur Corona-
Bekämpfung kritisiert: Gibt es
einen Lockdown, dann ist zu
wenig aufgesperrt; gibt es Lockerungen,
dann werden die drohenden
Gefahren beschrieben.
Wohltuend anders die Glosse
„Altes Spiel, neue Chance, neues
Glück“ von Tobit Schweighofer
im „Grazer“ vom 7. Februar 2021.
Der Chefredakteur zeigt mehrfach
auf, dass es nur an uns liegt,
einen weiteren Lockdown zu verhindern.
Er warnt vor der Möglichkeit,
„dass wir es wieder vergeigen“.
Es liegt also nicht an der
Bundesregierung, es liegt an uns,
wie es mit Corona weitergeht.
Bernhard
Hofmann-Wellenhof, Graz
* * *
Graz und das Klima
Zum Bericht über Graz als Klimainnovationsstadt:
Wahrscheinlich
will Graz deshalb
Klimainnovationsstadt werden,
weil sie das Amazonverteillager
auf gutem alten
Ackerland bauen lassen wollen.
Tausende anliefernde Lkw und
unzählige Pkw als Verteiler.
P.S.: Graz hat die schlechteste
Luft, aber den feinsten Staub!
Helmut Klass, Graz
Nochmals überdenken!
Wurde bei den Corona-Eingangstests
(Friseur, Fußpflege)
auf alte, gebrechliche, gehbehinderte
Menschen vergessen?
Ich bekomme täglich Anrufe
von verzweifelten älteren Kunden,
die total ratlos und verunsichert
sind. Meine Kunden
müssten mit Öffis quer durch
Graz fahren, um einen Gratistest
zu bekommen. Viele alte
Menschen verlassen kaum ihre
Wohnungen aus Angst vor Ansteckung
und sollen jetzt mit
Öffis zum Test fahren?
Gerade für gebrechliche Menschen,
die es gerade mühsam
jede Woche um die Ecke zum
Friseur schaffen, weil sie selber
nicht in der Lage sind, sich
die Haare zu waschen, ist das
eine Zumutung. Sie bleiben zu
Hause und lassen eine Heimfriseurin
zu sich kommen (OHNE
Test, OHNE Maske und an der
Finanz vorbei). Mehr als die
Hälfte aller gebuchten Friseurtermine
für die nächsten Wochen
wurden wieder abgesagt.
Schüler dürfen sich selbst testen.
Warum nicht auch Friseurkunden
beim Betreten in einem
extra Bereich?
Evelyn Hartner, Graz
* * *
Kirchen: Keine Messen!
Das Wort Jesu wird in Messen
nicht mehr verkündet. Aber
auf Protestcamps einer Partei
findet seine Exzellenz der
Herr Bischof sehr wohl Worte
des Trostes, der Hoffnung
und Bestimmung für Christen.
Ich finde es beschämend, und
sündig duckmäuserisch, dass
in Kirchen wegen der Covid-
Bestimmungen keine Messen
mehr gelesen werden dürfen.
Glaube und Gebet versetzen
Berge.
Das gemeinsame Gebet (mit
Maske und Abstandsregel)
wäre in den Kirchen leicht
umzusetzen. Ich wünsche der
Exzellenz, unserem Herrn Bischof,
mehr Confessio und die
Gaben des Heiligen Geistes wie
Stärke und Frömmigkeit, um
den Gläubigen der Steiermark
wieder ein lebensstärkendes
gemeinsames Gebet in unseren
besonderen Stätten des Glaubens,
unseren Kirchen, zu ermöglichen.
Ernst Brandl, Graz
Die Buslinie 32 gilt jetzt schon als bestausgelastete Linie der Stadt.
32er zum Schwarzlsee
■ Finanzstadtrat Günter Riegler
hat den Auftrag gegeben, die
Holding Graz möge die Verlängerungsvarianten
und Konzessionsfragen
für den 32er-Bus abklären,
ob eine Verlängerung der Linie von
Seiersberg bis zum Schwarzlsee
so rasch wie möglich umgesetzt
werden kann. Ebenso die Prüfung
der Aufrechterhaltung einer
Schnellverbindung Innenstadt–
Schwarzl für die Sommermonate.
Holding-CEO Wolfgang Malik
wird Anfang März ein entsprechendes
Linienangebot vorlegen.
Gedacht ist an einen täglichen
KK
Betrieb mit Intervallen von 6 bis
30 Minuten zwischen Jakominiplatz
und Seiersberg. Durch Weiterführung
bestimmter Umläufe
können Intervalle von 15 bis 30
Minuten bis zum Schwarzlsee
erzielt werden. Dafür wird ein
zusätzlicher Bus in der Frühspitze
benötigt, tagsüber zwei Busse.
Riegler: „Der 32er ist jetzt schon
einer der bestausgelasteten Busse
der Holding. Mit diesem Angebot
würden wir dem Bedarf nachkommen
und gleichzeitig für Erholungssuchende
und Pendler
ein attraktives Angebot machen.“
szene
graz
14 www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
14
Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Maskenpflicht im Narren-Netz
Fasching heuer
mal ganz anders
TROTZDEM GRUND ZU LACHEN. Auch wenn uns
das Coronavirus langsam narrisch macht, normales
Narrentreiben gibt’s heuer nicht. Stattdessen
wird kreativ im Fernsehen und Internet gefeiert.
Ich hab versucht, den Blümel
per Mail zu warnen, aber er
hatte keinen Laptop!“
Kabarettist Martin Kosch nimmt den nun als Angeklagten
geführten Finanzminister auf die Schaufel. KK
Von Verena Leitold & Fabian Kleindienst
redaktion@grazer.at
Zwar ist uns momentan allen
oft nicht gerade zum
Lachen zumute, den Humor
darf man aber auch in einer
Pandemie nicht verlieren! Und
ein Jahr ganz ohne Fasching geht
schließlich auch nicht, ganz egal,
ob Umzüge und Partys stattfinden
können. Die Narren in Graz
und Umgebung schaffen sich
heuer einfach ein Ersatzprogramm.
Der ORF lässt am Faschingdienstag
etwa die letzten Jahre
Revue passieren und erinnert
an die lustigsten, buntesten und
verrücktesten Umzugswagen der
letzten Jahre. Topthemen und
Aufreger werden wieder aufgewärmt,
Promis machen sich zum
Narren – und natürlich darf auch
das eine oder andere Hoppala
nicht fehlen. Das TV-Special
gibt’s am 16. Februar um 14.05
Uhr in ORF 2.
Umzüge in GU
Sowohl Hart bei Graz als auch
Kalsdorf haben ihren Faschingsumzug
dagegen heuer ins Internet
verlegt. Dabei hat Hart
einfach dazu aufgerufen, die
lustigsten und skurrilsten Faschingsfotos
zu schicken. „Die
Mitglieder des Kindergemeinderats
werden eine Vorauswahl der
eingegangenen Fotos treffen, die
TV-Umzüge trotz Corona: Die Moderatoren Sigrid Maurer und Erich Fuchs
machen sich am Faschingdienstag im Fernsehen zum Narren.
ORF/SCHÖTTL
Bewohner unseres Seniorenzentrums
werden dann am Faschingdienstag
aus diesen drei Bildern
das beste küren“, berichtet Gemeinderat
und Initiator Gregor
Feldgrill.
In Kalsdorf läuft es ähnlich ab
– die Entscheidung trifft aller-
dings der Kulturausschuss. Unter
dem Motto „Kalsdorf lacht –
Kalsdorf macht“ wurde nämlich
ebenfalls um narrische Fotos gebeten.
Bei beiden Umzügen gibt’s übrigens
Gemeinde-Gutscheine zu
gewinnen.
Koch des Jahres kocht die Tunten ein
■ Jetzt ist die Katze aus dem
Sack! Max Stiegl, kürzlich von
der Gourmet-Bibel Gault&Millau
zum Koch des Jahres 2021 gekürt,
wird höchstpersönlich
beim Tuntenball-Drag-Dinner
am 10. April im Stefaniensaal
hinter dem Herd stehen. Umgesetzt
werden seine Ideen von
Revita-Catering.
Was genau auf den Teller kommen
wird, bleibt noch ein Geheimnis,
die Gerüchteküche brodelt
aber natürlich schon. Fest
steht, dass es fünf Gänge werden,
die zum Varieté, gehostet
von Moderatorin Grazia Patricia,
serviert werden. Inzwischen
steht übrigens auch fest, welche
drei Dragqueens im Finale um
den Titel der Miss Tuntenball
stehen. Die Jury hat sich für Melancholia
Blackbile, Sindy Sinful
und Lokalmatador Chris Van
Smith entschieden. Inzwischen
stehen auch erste Programmpunkte
fest: So werden die DJs
Mama Feelgood und Mr. Farmer
die Turntables passend zu
den einzelnen Gängen bespielen.
Als Zwischengang wird Pixie
Baroque serviert. Als Stargast ist
auch „Queen of Drags“-Teilnehmerin
Bambi Mercury dabei,
um ihre Message zu verbreiten
und danach aufzulegen. VENA
Max Stiegl, Gault-Millau-Koch des Jahres 2021, kocht beim Tuntenball-Dinner-
Varieté auf. Fünf Gänge sollen es werden – welche, ist noch geheim. GETTY, ORF/INTERSPOT
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
szene graz 15
KRUG, DON CAMILLO
Stefan Potzinger
GEBURTSTAGSKINDER
Der Winzer und Wein-Steiermark- DER WOCHE
Obmann feiert am morgigen 15.
Februar seinen Geburtstag.
Happy Birthday!
Fritz Walter
Der Grazer „Don Camillo“ feiert am
15. Februar einen Runden: Gastronom
Fritz Walter wird sechzig!
Filmfestival wird jetzt gestreamt
FILM AB. Das junge, innovative Filmfestival „Cinema Talks“ wurde aufgrund von Corona zweimal
verschoben, jetzt hat’s den Organisatoren gereicht. Das Festival findet im Livestream statt.
Aus Garagen und Kellern
wurden vorübergehende
Liveshow-Sets, Technik
wurde von Familie und Freunden
zusammengetragen, Dekorationen
kreativ improvisiert
– die Organisatoren des Cinema
Talks Festivals haben sich nach
zwei coronabedingten Verschiebungen
den neuen Gegebenheiten
angepasst und beschlossen,
das Filmfestival mit Geschichten
aus aller Welt von 25. bis 28.
Februar im Livestream unter
streams.cinema-talks.com stattfinden
zu lassen.
Im Programm stehen prämier-
te internationale Kurzfilme – von
Rollerskatern in Uganda über die
Hitzewelle in Griechenland und
ein Aussteigerleben in Brasilien
bis hin zu einer russischen Künstlerin
in Österreich. Neben den
Filmen selbst gibt es Interviews
mit den Filmemachern, Talks und
jede Menge Gelegenheit zur Live-
Diskussion. Als Speaker dabei
sind etwa Katrin Bucher Trantow,
Chefkuratorin im Kunsthaus
Graz, zum Thema „Extraordinary“,
und Schriftstellerin Olga Flor
zum Thema „Inspiration“. Die
Preisverleihung findet am 28. Februar
um 18.30 Uhr statt.
Die Filme „Das Buch Sabeth“ von Florian Kogler (l.) und „Bloom“ von
Nicola von Leffern sind im Rennen des Cinema Talks Filmfestivals. SCREENSHOT (2)
16
eco
graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
Fabian Kleindienst
16 fabian.kleindienst@grazer.at
Kunden sind die beste Hilfe
gegen die wirtschaftlichen
Folgen von Corona.“
WKO-Steiermark-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg freute
sich am Montag über die Öffnung des Handels. FISCHER
1500 Grazer wagten 2020 den
Im Homeoffice sind wohl viele neue Ideen entstanden: Laut WKO machten sich 2020 besonders viele selbstständig. Initiativen
wie der Grazer Science Park unterstützen Neugründer, z. B. mit dem Ideenwettbewerb (Sieger 2019 im kleinen Bild).GETTY, SCIENCE PARK
ÜBERRASCHEND.
2020 haben sich mehr
Grazer selbstständig gemacht
denn je. Die Expertin
Sharon Posch lobt
die Förderlandschaft.
Von Nina Wiesmüller & Fabian Kleindienst
redaktion@grazer.at
Es ist wohl eine der überraschendsten
Neuigkeiten der
vergangenen Tage, aber immerhin
eine erfreuliche: Trotz globaler
Wirtschaftskrise haben 2020
mehr Steirer (4487 genau) den Weg
in die Selbstständigkeit gesucht
denn je. Damit wurde das bisheri
Grazer Start-up im Trend
STARK. Das Grazer Start-up VENUZLE startet gerade in der Corona-Krise mit seinem Reservierungssystem
durch. Oft ist es bei Skigebieten im Einsatz, zuletzt aber auch schon bei Corona-Massentests.
Gerade in Pandemie-Zeiten,
wo vieles nur über Voranmeldung
möglich ist, werden
ausgeklügelte, einfach zu verwendende
Reservierungssysteme
gesucht. In der Entwicklung ganz
vorne dabei: das Grazer Start-up
VENUZLE. Schon 2014 wurde das
Unternehmen von Wolfgang
Lang gegründet, 2015
startete man mit der
Stadt Graz als Kunden
voll durch. Die Idee
kam Lang aus dem
privaten Engagement:
„Ich bin Obmann vom
Fußballverein Lokomotive
Graz und musste da
immer die Plätze für die Trainings
organisieren. Da hab ich mich gefragt,
wieso es nicht eine zentrale
Stelle gibt, an der man sieht, welche
Plätze frei sind. So ist das entstanden,
allerdings nicht nur als
Plattform, sondern als komplettes
Wolfgang Lang
Verwaltungssystem für die Sportanbieter
und Kommunen.“ Genau
Städte und Kommunen sind
auch die Hauptkunden, allerdings
nicht nur, was Sportplätze
und Hallen betrifft: „Die Gemeinden
haben schnell bemerkt, dass
man unser Reservierungssystem
genauso für die Anmeldung
für
Ferienprogramme,
Kindergärten oder auch
Müllplätze verwenden
kann“, erzählt Lang.
Starker Bedarf
Nach anfänglicher Sorge,
da die Sportplätze
in der Corona-Krise
schließen mussten, konnte man
zuletzt sogar neue Kunden gewinnen.
„Plötzlich ist das Land
Niederösterreich, sowieso ein
Kunde, auf uns zugekommen und
hat angefragt, ob wir das auch
für Skigebiete machen könnten.“
Mittlerweile ist es vielfach in Verwendung.
„In St. Pölten haben
wir auch die Anmeldeplattform
für die Corona-Tests gestellt.“ Mit
Duisburg kommt in Kürze erstmals
eine größere deutsche Stadt
als Kunde hinzu, Verhandlungen
mit Berlin laufen. „Das allein wären
2000 Sportanlagen.“ So will
Lang zum Marktführer im gesamten
Sprachraum werden. Angesichts
des Erfolgs wundert nicht,
dass trotz Krise Entwickler gesucht
werden. Am Grazer Standort
will man bleiben. FAB
So sieht das Reservierungssystem von VENUZLE für Skigebiete. aus. KK (2)
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
graz eco 17
➜
TEURER
getty (2)
Matratze +16,0 %
Guter Schlaf ist teuer. Zumindest
wurde er teurer als im Vorjahr: Der
Preis für Matratzen stieg.
Flugtickets –8,6 %
Aktuell ist Fliegen schwerer möglich,
aber immerhin wurde es leistbarer:
Flugtickets wurden billiger.
BILLIGER
➜
Weg in die Selbstständigkeit
ge Rekordjahr 2019 um deutliche
104 übertroffen. Besonders engagiert
sind die Grazer: Hier hat die
Zahl von 1291 sogar auf exakt 1500
zugenommen – ein Plus von 209,
das mit Abstand größte Wachstum
in der Steiermark. In Graz-Umgebung
gab es hingegen eine leichte
Abnahme: Wechselten 2019 noch
531 in die Selbstständigkeit, sank
die Zahl 2020 auf 498. Für WKO-
Steiermark-Präsident Josef Herk
ist die allgemeine Zunahme jedenfalls
ein positives Zeichen für den
Standort. „Trotz erschwerter Planbarkeit
haben diese Menschen
Eigenverantwortung und Eigeninitiative
bewiesen. Genau jene
Eigenschaften, die jetzt gefordert
sind, um auch wirtschaftlich wieder
aus der Krise zu kommen.“
Warum es trotz der schwierigen
Bedingungen zu dieser Steigerung
gekommen ist, erklärt Michaela
Steinwidder, Leiterin des Gründerservice
in der WKO, aus einem
Trend zu nebenberuflichen Tätigkeiten,
viele wagen den Schritt
auch hauptberuflich: „Natürlich
gründen einige auch coronabedingt
bzw. nutzten die Krise als
Chance, um lang gehegte Ideen in
die Tat umzusetzen.“ Laut WKO-
Umfrage (Mehrfachnennungen
möglich) war für 70 Prozent der
Wunsch, der eigene Chef zu sein,
am wichtigsten, für 69,2 Prozent
war es ausschlaggebend, in der
Zeit- und Lebensgestaltung flexibel
zu sein. Erfreulich: Fast jede
zweite Firma wird mittlerweile von
Frauen gegründet.
Finanzielle Hilfe
Der Schritt in die Selbstständigkeit ist
immer ein mutiger und ungewisser,
auch ohne zusätzliche Hürden wie
Corona. „Gerade in Zeiten der Unsicherheit
sind Förderungen daher
unentbehrlich“, weiß auch Sharon
Posch vom Grazer Science Park,
der seit Jahren Start-ups unter seine
Fittiche nimmt und betreut. Für
Neugründer sei es vor allem wichtig
zu wissen, dass Österreich über eine
ausgezeichnete Förderlandschaft
verfüge, wodurch Start-ups aus allen
Branchen mit finanzieller Unterstützung
rechnen können. Dass die
Vielzahl an Förderungen gerade zu
Beginn oftmals überfordernd und
unübersichtlich wirken kann, weiß
Posch natürlich. Sie rät daher, mit
einem richtigen Partner an der Seite
eine individuell passende Lösung für
beide Seiten zu finden.
Motivation
Genauso wichtig wie eine gute finanzielle
Lage ist allerdings die Motivation
der Neugründer. „Das Motto
der Start-ups ist nach wie vor ,Alles
geben‘. Selbst in herausfordernden
Zeiten arbeiten sie mit 100-prozentigem
Einsatz weiter“, erzählt Posch.
Und auch in Zeiten von Corona
gibt es die Möglichkeit, mit seinem
Unternehmen Investoren von sich
zu überzeugen. So veranstaltet der
Science Park beispielsweise auch
heuer seinen Ideenwettbewerb,
an dem Neugründer teilnehmen
können und insgesamt 12.000 Euro
Preisgeld gewinnen können.
W I R T S C H A F T
Agentur-Relaunch
5G-Ideen gesucht
EcoNews
fabian.kleindienst@grazer.at
Bildungs-Relaunch
■ MOOCs oder Massive Open
Online Courses sind frei verfügbare
Online-Kurse zu unterschiedlichen
Themenfeldern,
ob MINT-Fächer, Medizin, Recht
oder Soziologie. Bereits im Jahr
2013 starteten TU Graz und
Universität Graz mit iMooX.at
Österreichs erste und bis heute
einzige MOOC-Plattform. Mit
bis dato über 100 Kursen, 60.000
Lernenden und mehr als 70 nationalen
und internationalen
Partnern ist es die zentrale Anlaufstelle
für digitales Lernen in
Österreich und darüber hinaus.
Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive
des Bundesministeriums
für Bildung, Wissenschaft
und Forschung wird iMooX im
Zuge des Ende Jänner präsentierten
Relaunches nun zum
zentralen Learning-Hub Österreichs
ausgebaut.
■ Mit Jänner hat die Kommunikationsexpertin
Silvia Kelemen
Weihs die Website ihrer
Agentur einem Relaunch unterzogen.
Partner, Kunden und Interessierte
können nun die drei
Grundsatz-Säulen der Agentur
ersehen, die auf jahrzehntelanger
Erfahrung in den Bereichen
Kommunikation und Networking
basieren. Mit Partnern und
Experten wird umfangreiches
Know-how in vielfältigen Bereichen
der Kommunikation und
Beratung geboten.
Silvia Kelemen Weihs startete
einen Agentur-Relaunch.
KK
Der neu gewählte FWF-Präsident
Christof Gattringer UNI GRAZ/EISENBERGER
Grazer FWF-Chef
■ Christof Gattringer, Vizerektor
für Forschung und Nachwuchsförderung
der Universität
Graz, wurde zum neuen Präsidenten
des Wissenschaftsfonds FWF
gewählt. „Ich freue mich darauf,
meine Erfahrung und Ideen in
diese interessante, herausfordernde
Aufgabe einbringen zu
können“, so Gattringer in einer
ersten Reaktion. Der 1966 geborene
Teilchenphysiker ist seit 2019
Vizerektor an der Universität Graz
und war von 2015 bis 2019 Dekan
der Nawi-Fakultät.
■ Gemeinsam mit T-Mobile
Austria hat die TU Graz in ihrer
Forschungs- und Lernfabrik
„smartfactory@tugraz“ ein
sogenanntes Campus-5G-Netz
installiert, mit dem zukünftig
an neuen Anwendungen geforscht
wird. Auch Projekte
rund um 5G-Anwendungen
sollen umgesetzt werden. Hierfür
werden ab sofort Unternehmen
aller Branchen und
Größen zur Kontaktaufnahme
eingeladen.
18 eco
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
Ob in Lehre oder Studium:
Ob Hochschul- oder duale Ausbildung in einer Lehre: Auch in diesen Zeiten bieten sich viele Zukunftschancen.GETTY (2)
WICHTIG. In der
Steiermark wird viel in
Forschung und viel in
Ausbildung investiert.
Auch am Lehrstellenmarkt
ist viel möglich.
Kein Bundesland hat eine
höhere Forschungs- &
Entwicklungsquote als die
Steiermark (4,91 Prozent 2019),
kein Land konnte sich im Vorjahr
über mehr Abschlüsse von
Meister- und Befähigungsprüfungen
(684 an der Zahl) freuen.
Es zeigt sich, dass die Steiermark
gerade bei den Jobs der Zukunft
als gutes Vorbild voranschreitet.
Die Entwicklung bleibt nicht stehen,
stetig kommen neue Ausbildungen
hinzu. Dabei gehen die
Fachhochschulen und Co. mit der
Zeit; innovative Lösungen, tech-
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at eco
19
viele Ausbildungschancen
nische und digitale Ausbildungen
liegen im Trend. Schon die Info-
Veranstaltungen sind der Zeit angepasst:
Wegen Corona finden sie
großteils online statt, damit trotz
Krise an der optimalen Zukunft
gefeilt werden kann.
Karriere mit Lehre
Nicht zu vergessen auf der Suche
nach der geeigneten Aus- oder
Weiterbildung ist die Lehre – der
wir an den vergangenen Wochenenden
schon Schwerpunkte gewidmet
haben. Hier gibt es auch
in Krisenzeiten weiterhin Möglichkeiten.
Aktuell stehen allein
in Graz kurz- oder mittelfristig
1080 Lehrstellen zur Verfügung,
wie die Grazer ÖVP-Nationalratsabgeordnete
Martina Kaufmann
diese Woche informierte. Dem
stehen nur 215 Bewerber gegenüber
– der Bedarf ist also da, die
Jobchancen sind gut. Das unterstreicht
auch eine aktuelle Studie
von Zukunft.Lehre.Österreich, einem
Institut für Arbeitsforschung
und Arbeitspolitik. „Die Erhebung
unter heimischen Unternehmern
hat gezeigt, dass sie beabsichtigen,
mehr Lehrlinge als im Vorjahr
einzustellen, aber sie von
weniger Bewerbungen erreicht
werden. Zurückgeführt wird das
auf eine zu enge Verbindung
zwischen dem Lehrstellenmarkt
und der aktuellen Situation am
Arbeitsmarkt, welche Eltern und
junge Erwachsene abschrecken
dürfte. Dabei sieht die Situation
am Lehrlingsmarkt wesentlich
besser aus“, betont Kaufmann.
Nicht zuletzt geht es um eine
Korrektur des schlechten Rufs
der Ausbildung. Dementsprechend
forderte Susanne Hofer,
Vorsitzende der Österreichischen
Gewerkschaftsjugend, diese Woche
mehr Wertschätzung, aber
auch bessere Berufsorientierung,
beispielsweise in Gymnasien:
„Die heimischen Betriebe und
die WKÖ müssen den jungen
Menschen zeigen, dass Lehre der
Weg zu einer Karriere ist.“ Das
schlechte Image spricht auch
Kaufmann an, betont aber: „Die
duale Berufsausbildung legt ihren
Fokus auf ganz andere Themenbereiche
als der schulische
Unterricht. Die anwendungsorientierte
Umsetzung von Wissen
in der Praxis steht im Mittelpunkt.
Mit der Lehre ist man hautnah an
Veränderungsprozessen dabei,
und in vielen Branchen ist man
direkt in die Weiterentwicklung
von Verfahren und Prozessen involviert.“
Am Lehrstellensektor gibt es, anders als am Arbeitsmarkt insgesamt, viele Stellen.
20
viva
graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
Valentina Gartner
20 valentina.gartner@grazer.at
Damit setzen wir einen wichtigen
Schritt in der Umsetzung der
steirischen Impfstrategie.“
So Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß
zum steirischen Impfstart der Hochrisikopatienten KK
Sprühnebel gegen Corona
Es wartet eine große Auswahl im
VinziShop in Graz.
VINZIWERKE
1-Euro-Tag im
VinziShop Graz
■ Gemeinsam mit dem Handel
öffnete auch der VinziShop
am 8. Februar erneut seine
Pforten. Morgen lädt er daher
zum 1-Euro-Tag: Das gesamte
Winter-Repertoire und verborgene
Schätze warten darauf,
neuen Besitzern „ein zweites
Mal Freude machen“ zu können.
Der Erlös kommt den
Einrichtungen der Vinzenzgemeinschaft
Eggenberg – Vinzi-
Werke zugute.
Rätsel-Lösung vom 7. 2. 2021
R E F E
A M K A T Z E L B A C H U
E I S H O C K E Y U H R
T R A E N E B E S T I E
D A N E I G E N S G
H U T U V I C O M B I
O R A N G E B E I L O
I F C H A R T A S A U
S A L A T A N K E M Z
M C A L T E G A L E R I E
H O R T E N U O O G H
C L A B R I S S
O A T E
O E V E R S E E
Lösung:
U S E R E T U I SANKT
S G U T E O Lösung: LUKAS
L E O N H A R D SANKT LUKAS
Sudoku-Lösung
vom 14. 2. 2021
DESINFIZIEREN. Mittels Aerosol-Desinfektion werden Räume und Fahr-
zeuge verlässlich gereinigt – alle Stellen werden dank Nebelsystem erreicht.
Daniel Bader bringt Air Mentor auf den Markt und erklärt die Unterschiede.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Mit dem Air Mentor können
Räume bis in jede kleine Ecke
desinfiziert werden. GETTY, AIR MENTOR
Zwei-Meter-Abstand halten,
regelmäßig Hände waschen
und gründlich reinigen
bzw. desinfizieren. Corona
lehrt uns einiges, vor allem aber,
gründlich zu sein. Was viele gar
nicht wissen: Bei der sonst üblichen
Sprüh- oder Wischdesinfektion
ist die Verteilung und Menge
der Mittel unterschiedlich stark
und nicht alle Keime können
gleich sicher neutralisiert werden.
Es ist zwar sinnvoll, dennoch gibt
es am Markt schon revolutionärere
Mittelchen, die den Viren den
Kampf ansagen!
Die Lösung lautet: Aerosol-
Desinfektion. Bei dieser Methode
wird Kaltnebel, mit Desinfektionsmittel
versetzt, in die Luft
gesprüht. Er setzt sich gleichmäßig
auf allen Oberflächen ab und
desinfiziert diese verlässlich. Dabei
werden Stellen erreicht, die
man beim Wischen per Hand
kaum erreichen kann.
Winzig feine Tröpfchen werden
in die Luft gesprüht. Ähnlich
wie beim Lackieren und Auftragen
von verschiedenen Schutzoder
Schmiermitteln oder bei
Nasen-, Raum- oder Haarspray
kommen hier Aerosole zum Einsatz.
Diese Technologie wurde
nun mit einem entsprechenden
Gerät für die Kaltvernebelung
von geeigneten Desinfektionsmitteln
nutzbar gemacht.
„Die Desinfektionszeit ist erstaunlich.
Beispielsweise kann
man ein Rettungsauto innerhalb
von 30 Minuten wieder verwenden
und es ist gänzlich desinfiziert.
Je nachdem, wie groß
das Luftvolumen ist, sind Räume
oder Fahrzeuge nach kurzem
Warten wieder einsatzfähig“, erklärt
Daniel Bader von der Bader
Group. Im Vergleich: Bei herkömmlichen
Verfahren muss
man teilweise mehrere Stunden
warten.
6 bis 100 Kubikmeter
Mit dem Air Mentor – so nennt
sich das intelligente Sprühgerät
– kann man Räume, Fahrzeuge
oder begehbare Behältnisse von
6 bis 100 Kubikmetern behandeln.
(Hierbei gilt das Raumvolumen
als Richtwert.)
Ideale Einsatzgebiete sind
etwa alle großen Räume, die
schnell und lückenlos desinfiziert
werden sollen. Medizinische
Einrichtungen genauso wie
Alters- oder Pflegeheime, Räume
in der Lebensmittelindustrie,
Kindergärten und weitere.
Je nach Anwendungsgebiet kann
mit verschiedenen Kombinationen
aus Mittel und Geräteeinstellung
die ideale Umsetzungsmethode
zum Einsatz kommen.
„Wir haben eine geprüfte Zulassung
für Luftdesinfektion und
sind zudem EU-zertifiziert“, freut
sich Bader. Außerdem wurde das
Aerosol-Desinfektionsmittel laut
Test als wirksam gegen Adenoviren,
Noroviren und die aktuellen
Coronaviren eingestuft.
Die klassische Sprüh-Wisch-
Desinfektion soll und kann natürlich
weiterhin erfolgen. Die
Aerosol-Desinfektion erreicht
aber auch schwer zugängliche
Stellen und ist so die ideale Ergänzung
zu herkömmlichen
Desinfektionsverfahren.
1 2 9 3 4 5 7 8 6
6 8 4 2 7 9 1 3 5
5 3 7 6 1 8 2 9 4
3 4 5 1 8 6 9 7 2
2 7 1 5 9 4 8 6 3
9 6 8 7 3 2 5 4 1
4 5 2 8 6 7 3 1 9
7 9 3 4 2 1 6 5 8
8 1 6 9 5 3 4 2 7
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
graz viva 21
➜
IN
GETTY (3)
Warm anziehen
Ob beim Sport oder Spazieren:
Warme Kleidung schützt vor Erkrankungen
und hält uns fit.
Frieren
Mit Lederjacke im Winter, weil es
cooler aussehen soll, zu frieren,
schadet der Gesundheit.
OUT
➜
Laufen erfreut sich – nicht zuletzt auch während des Lockdowns – immer größerer Beliebtheit. Bei diesen eisigen
Temperaturen gibt es einige Dinge, auf die zusätzlich geachtet werden muss, um dem Körper nicht zu schaden. GETTY
Aktiv durch die Krise
SPORTLICH. Wer trotz Corona-Krise und (Teil-)Lockdown aktiv bleiben will, kann
es mit Laufen versuchen. In Graz gibt es schließlich für jedes Können Strecken.
Von Nina Wiesmüller
nina.wiesmueller@grazer.at
Die Fitnessstudios haben
noch auf unbestimmte
Zeit geschlossen und die
Home-Workouts machen langsam,
aber sicher auch keinen
Spaß mehr? Dann ist es Zeit, der
Kälte zu trotzen, Turnschuhe anzuziehen
und dem Laufen eine
Chance zu geben. In Graz gibt es
schließlich zahlreiche Laufstrecken,
geeignet für Anfänger bis
hin zum Marathonläufer, welche
darauf warten, erkundet zu
werden. Die bekannteste Runde
ist der City-Lauf. Diese Runde
ist 15 Kilometer lang, gestartet
wird im Augartenpark. Von dort
läuft man entlang des Marburger
Kais Richtung Norden bis zum
Pongratz-Moore-Steg, wo man
die Mur quert. Danach über den
Lendkai bis zur Keplerbrücke,
wo man die Mur erneut quert, bis
man wieder am Ausgangspunkt
angelangt ist. Fortgeschrittene
Läufer können die Leechwald-
Runde ausprobieren, bei der
man insgesamt ca. 21 Kilometer
zurücklegt. Gestartet wird am
Hilmteich, danach geht es bergauf
zur Hilmwarte und entlang
des Roseggerweges vorbei am
Häuserl im Wald und der Leechwaldschenke
bis zum Wetterturm
von Schaftalberg. Danach
geht es weiter ins Schaftal, bis
man wieder auf dem Roseggerweg
ist, welchem man bis zurück
zum Ausgangspunkt folgt.
Wer noch kein geübter Läufer
ist, kann die Univiertel-Runde
ausprobieren. Diese ist nur drei
Kilometer lang, gestartet wird
bei der Universität Graz, von
wo man bis zur Leonhardstraße
läuft. Danach geht es weiter in
Richtung Stadtpark, bis zur Grazer
Burg. Über den Burggarten
läuft man durch den Stadtpark,
bis zur Maria-Theresia-Allee.
Von dort geht es weiter über den
Geidorfplatz, die Heinrichstraße
entlang, bis man über das Unigelände
wieder zum Ausgangspunkt
gelangt.
Warm anziehen
Laufen bei diesen Temperaturen
benötigt allerdings eine gewisse
Vorbereitung. So ist Aufwärmen
bespielsweise unerlässlich. Bei
der Kleidung sollte man auf die
Zwiebeltechnik, also auf mehrere
Schichten, setzen, Handschuhe,
Haube und im schlimmsten Fall
auch Skiunterwäsche tragen. „Ab
vier Grad Celsius sollte man außerdem
keine Sprints mehr machen,
das ist für die Lunge nicht
gesund“, weiß Gina Rehberger
vom ÖH-Sportreferat der Universität
Graz. Zusätzlich dazu hilft es
bei so kalten Temperaturen auch,
durch die Nase zu atmen, da die
Luft so etwas aufgewärmt wird.
Wenn auch das nicht mehr reicht,
sollte man zusätzlich zu einem
Schal oder dünnen Tuch greifen
und dadurch atmen.
Mit der Kälte kommt oft auch
Schnee und Glatteis – und damit
Rutschgefahr. Hier ist natürlich
besondere Vorsicht geboten. Sollte
es besonders eisig sein, kann man
im Notfall auch zu Spikes greifen.
Gabriela Binder-Pötsch ist die 2.
weibliche Primaria im Hause. PRIVAT
Barmherzige
Brüder: 2. Primaria
■ Seit November 2020 steht das
Institut für Nuklearmedizin mit
Gabriela Binder-Pötsch unter
neuer Leitung. Laut rechtlicher
Prüfung und Stellungnahme
durch die Ärztekammer Steiermark
sind sämtliche Voraussetzungen
für die Führung des Titels
erfolgreich erfüllt. Sie ist neben
Primaria Mariana Stettin als
Leiterin des Institutes für Labordiagnostik
die zweite weibliche
Primaria im Krankenhaus der
Barmherzigen Brüder in Graz.
Das Bild des Teams wurde vor den
Covid-Maßnahmen gemacht.MED UNI GRAZ
Herzschwäche:
Neuer Wirkstoff
■ Zukunftsweisende Forschungsergebnisse
von Wissenschaftern
der Med Uni Graz
ebenen den Weg zur Therapie
von diastolischer Herzinsuffizienz.
Erstmals konnte gezeigt
werden, wie Nikotinamid vielversprechend
in der Therapie
eingesetzt werden könnte. Die
Forschungsergebnisse wurden
aktuell im renommierten Journal
„Science Translational Medicine“
veröffentlicht.
22 viva
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
Hilfe, wenn das
Wasser stockt
VERSTOPFT. Worauf man beim Rufen eines Elektro-
oder Sanitärinstallateurs achten muss.
Von Julian Bernögger
julian.bernoegger@grazer.at
Man drückt die Spülung
und es tut sich nichts,
das Wasser steht im Abwaschbecken
oder quillt sogar
über. Der Schalter steht auf an,
aber es bleibt dunkel im Haus
– solche Probleme stellen die
Grazer regelmäßig vor die Frage:
Wo rufe ich jetzt an? Sucht
man im Internet nach Hilfe, erhält
man sehr schnell zahlreiche
Angebote, teils mit extrem
günstigen Preisversprechungen,
doch: „Wenn jemand im Internet
mit einem enorm günstigen Fixpreis
wirbt, ist das prinzipiell ein
Warnzeichen“, erklärt der steirische
Landesinnungsmeister der
Installateure, Anton Berger. Bei
der Suche nach einem seriösen
Dienstleister sollte man stets auf
der Hut sein.
Seriöse Preise
Wichtig sei, darauf zu achten,
dass man immer weiß, mit welcher
Firma man in Kontakt ist,
erklärt Berger. Im Netz gibt es
zahlreiche Hotlines und Notrufnummern,
bei denen nicht
ganz klar ist, wer am Ende zur
Lösung des Problems anrückt.
Fixe Dumpingpreise seien zudem
ebenfalls ein Zeichen zur
Vorsicht: „Seriöse Unternehmen
Ein verstopfter Abfluss, eine Überschwemmung, ein Stromausfall: Bei
vielen Problemen im Haus ist professionelle Hilfe unerlässlich.
arbeiten mit einem fairen Stundensatz
und einer transparenten
Kalkulation.“ Die Wirtschaftskammer
bietet zudem auf ihrer
Internetseite ein Verzeichnis an,
in dem man nach seriösen Firmen
in der Nähe seines Wohnortes
suchen kann.
Rechnung geben lassen
GETTY
Auch eine Rechnung sollte man
sich stets geben lassen: Diese ist
zum Beispiel wichtig, um den
Schaden mit der eigenen Versicherung
abwickeln zu können.
Ein guter Anbieter kann zudem
mit der Dokumentation des eingetretenen
Schadens helfen.
Auch selbst ein paar Fotos mit
dem Handy anzufertigen, schadet
nie. Auch für den Handwerker
kann ein Handyfoto bei der Kontaktaufnahme
hilfreich sein, um
die Lage besser einzuschätzen.
Am besten ist es natürlich,
wenn man Probleme wie verstopfte
Leitungen gänzlich vermeiden
kann. Oftmals wäre dies
sogar ganz einfach: „Bei Verstopfungen
sind zu neunzig Prozent
Dinge schuld, die im Abfluss
nichts verloren haben,“ mahnt
Anton Berger. In der Küche sorgen
oftmals Lebensmittel, die
unsachgemäß im Abfluss entsorgt
werden, für Scherereien.
Eine weitere, oft unbekannte,
Gefahr: Speiseöl. Altes Öl darf
auf keinen Fall in den Abfluss
geleert werden, da es in den Leitungen
erkaltet und dort steinhart
wird. Bei der Stadt Graz gibt
es Behälter, in denen altes Speiseöl
gesammelt werden kann.
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at viva
23
Rodelspaß in der Steiermark
AB AUF DIE BAHN. Statt Skifahren wird gerodelt: Von der längsten Rodelbahn über klassische
Schlitten bis hin zum angesagten Trendsport Snowtubing bietet die Steiermark einige tolle Orte.
Von Valentina Gartner
valentina.gartner@grazer.at
Die Semesterferien sind
zwar zu Ende, Spaß am
Wochenende darf aber
trotzdem nicht fehlen. Rodeln
kann eigentlich jeder, und es begeistert
Groß und Klein. Es ist ein
großes Vergnügen für all jene, die
eine Abwechslung zur Skipiste
oder Loipe suchen. Und gerade in
der Steiermark stehen zahlreiche
Rodelbahnen zur Auswahl. Wir
haben einige zusammengefasst:
❄ Hochwurzen in Schladming:
Mit sieben Kilometern
zählt die – nachts beleuchtete –
Rodelbahn zu den längsten im
gesamten Alpenraum. Wie auf
der Hochwurzen stehen auch in
zahlreichen anderen Orten Lifte
für den Aufstieg zur Verfügung.
❄ Tauplitz und Zirbitzkogel:
Eine Besonderheit stellt das Bergauf-Rodeln
auf der Grafenwiese auf
der Tauplitz und im Familienskigebiet
bei der Tonnerhütte am Fuße
des Zirbitzkogels dar: Die für das
Bergauf-Rodeln speziell umgebauten
und geprüften Sicherheitsrodeln
können ausgeliehen werden
und bieten einzigartigen Winterspaß.
Aufgrund der eigens adaptierten
Bremssysteme kommen
auch rasante Rodler sicher ins Tal.
❄ Rösteralm in Schladming:
Beim Snowtubing geht es mit einem
rundum gepolsterten Reifen
den Berg hinunter. Auf der Rösteralm
warten drei Bahnen auf
einen. Für die extra Mutigen gibt
es eine anspruchsvollere Bahn mit
Buckeln. Zusätzlich besteht die
Möglichkeit, mit einer Rodel zum
Stoanerhof zurückzukommen.
Auf der Hochwurzen in Schladming am Dachstein findet man mit insgesamt
sieben Kilometern die längste Rodelbahn der Alpen. STEIERMARK TOURISMUS/HERBERT RAFFALT
24 motor
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
Neuer Mustang Mach E
endlich in Graz gelandet
First come, first ride“ heißt es
am Dienstag, 16., und Mittwoch,
17. Februar, bei Ford
Gaberszik in der Fabriksgasse
27. Dort kann der vollelektrische
Ford Mustang Mach E bestaunt
werden und man kann, unter Einhaltung
aller derzeit geltenden
Covid-19-Sicherheitsvorkehrungen,
Probefahrten durchführen.
Bitte anmelden!
Am Donnerstag, 18., und Freitag
,19. Februar, ist der brandneue
und exklusiv in Österreich präsentierte
Ford Mustang Mach E
bei Ford Reisinger in Graz in der
Wienerstraße 238 zu bestaunen.
Ford-Gaberszik-
Team: Ewald
Hässler, Maria
Gaberszik,
Christian Bauer
und Georg
Högler (v. l.
n. r.) mit dem
neuen Mustang
Mach E KK
ELEKTRO-SUV. Die Hengste unter der Motorhaube des
neuen Ford Mustang Mach E reiten jetzt elektrisch durchs
Land. In Graz kann man den Mustang „probereiten“.
Auch bei Ford Reisinger kann
man sich bereits jetzt für Probefahrten
anmelden.
Der E-Mustang hat in der kleineren
Version bis zu 400 Kilometer
Reichweite, der größere
mit größerer Batterie kommt auf
eine Reichweite von 600 Kilometer.
Graz-Venedig würde sich
selbst dann ausgehen, wenn
man die Batterie voll belasten
würde. Der kleinere Mustang
bringt es auf 269 PS, der größere
in Allradversion kommt auf
351 PS. Rechnet man all die Förderungen
und Abstriche ein, ist
man ab 30.000 Euro dabei. VOJO
Wasserstoff
A
CO2-NEUTRAL. Die
neue Generation des
Wasserstoff-Verbrennungsmotors
fährt jetzt
nahezu C02-neutral.
Von Vojo Radkovic
vojo.radkovic@grazer.at
Maske im Auto wird Normalfall. GETTY
VL setzt die Entwicklung
eines Wasserstoff-Verbrennungsmotors,
der auf fundiertem
Wissen und langjähriger
Forschungserfahrung in diesem
Bereich aufbaut, fort. Damit treibt
AVL das gesamteuropäische Ziel
voran, bis 2050 der erste klimaneutrale
Kontinent der Welt zu werden.
Ziel des Entwicklungsprojekts ist
AVL will mit Wasserstoff-Verbrennungsmotoren zu C02-Neutralität.
FFP2-Maske im Auto
AVL
■ Mit den neuen Corona-Lockerungen
bleiben die alten Schutzmaßnahmen:
Wer haushaltsfremde
Personen im Auto mitnimmt,
muss eine FFP2-Mund-Nasen-
Schutzmaske aufsetzen, und auch
die Passagiere brauchen eine Maske.
Ausgenommen sind Kinder von
6 bis 13 Jahren und Schwangere.
Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
rät dazu, für Passagiere
Masken im Auto mitzuführen.
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
motor 25
im Kommen
es, das Effizienzpotenzial sowohl
eines Multiport-Motors als auch
eines Wasserstoff-Direkteinspritzmotors
für den Direktantrieb eines
Nutzfahrzeugs mit einem bestehenden
Standard-Antriebsstrang
zu verbessern. AVL verwendet einen
12,8-l-Erdgasmotor als Basis
für die Entwicklung und hat das
Leistungsziel auf 350 kW festgelegt.
Mit der Entwicklung des Wasserstoffmotors
wird eine Reduzierung
der CO2-Emissionen sowie
eine hohe Zuverlässigkeit der Kolbenschnittstelle
angestrebt. Basierend
auf den Ergebnissen, die nun
während der Entwicklung gesammelt
wurden, ist AVL für die kommenden
Herausforderungen bei
der Produktionsentwicklung eines
Wasserstoff-Verbrennungsmotors
gut vorbereitet. Diese Motoren
werden den Einstieg in eine zukünftige
Wasserstoffbetankungsinfrastruktur
darstellen. In den
kommenden Jahrzehnten werden
Wasserstoff-Verbrennungsmotoren
und Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge
die
gleiche Betankungsinfrastruktur
nutzen – das bedeute, dass die
Wasserstoff-Verbrennungsmotor-
Technologie den Weg zu einem
kohlenstoffneutralen Gütertransportsektor
ebne, so AVL in einer
Presseaussendung. Für den
Schwerlast- und Langstreckentransport
werden mehr CO2-neutrale
Transportlösungen benötigt.
Wasserstoff zählt
Hier sind spezifische Lösungen
gefragt, die eine schnelle Betankung
von kohlenstoffneutralen
Energieträgern zur Unterstützung
der Arbeitszyklen von Lkw
und Bussen ermöglichen. Obwohl
batterieelektrische Lösungen
überzeugende Leistungen
zeigen, ist die Herstellung von
Wasserstoff durch Elektrolyse der
einfachste und effizienteste Weg,
erneuerbare elektrische Energie
chemisch zu speichern.
26 wohnen
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at wohnen
27
28
sport
graz
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
Philipp Braunegger
philipp.braunegger@grazer.at
28
Mit einem Sieg das erste
Jahr in der MEVZA zu beenden
ist großartig.“
UVC-Manager Frederick Laure freute sich am
Dienstag über den ersten Sieg der Herren. GEPA
„Gutes Gefühl“: GAK startet
AUFTAKT. Der GAK
startet heute wie im
Vorjahr gegen den FAC
in die Frühjahrssaison.
Mit neuen Spielern.
Von Fabian Kleindienst
fabian.kleindienst@grazer.at
Im Auftaktspiel der Frühjahrssaison des Vorjahrs, ebenfalls gegen den Floridsdorfer AC, durften die Grazer um
Kapitän Marco Perchtold (links) zumindest einmal jubeln, heuer soll aber auch ein Sieg dabei rausspringen. GEPA (2)
Es mag so manchem wie ein
leichtes Déjà-vu erscheinen,
selbst wenn es laut
Cheftrainer Gernot Plassnegger
keine Rolle in den Köpfen seiner
„Jungs“ spielt: Letztes Jahr startete
der GAK auch an einem Sonntag
in die Frühjahrssaison, auch
um 10.30 Uhr und – wie heuer
– zuhause gegen den Floridsdor-
HSG in der Negativ-Spirale
KRISE. Der HSG Graz droht die Relegation. Aktuell ist man Letzter der Tabelle – und das aus mehreren
Gründen: einer Mischung aus sportlicher Mangelleistung, Pech und Spielplan-Bürokratie durch Covid.
Von Philipp Braunegger
philipp.braunegger@grazer.at
Nachdem auch das Heimspiel
gegen Ferlach kürzlich verloren
ging, bleiben die Handballer
der HSG am Tabellenende picken.
Das nächste Spiel bestreitet
das Team von Trainer Romas Magelinskas
am 20. Februar gegen
Krems. Fakt ist: Man steckt nicht
nur mitten im Abstiegskampf,
sondern auch in einer veritablen
Negativspirale, aus der man aktuell
nicht rauszufinden scheint.
HSG-Manager Michael
Schweighofer muss auf die Frage
nach den Gründen für den
aktuellen Status quo erst einmal
tief durchatmen: „Es sind gerade
einfach mehrere Dinge, die
zusammenkommen. Die Spielplan-Änderung
hat uns ganz und
gar nicht gutgetan. Der Verband
hat ja aufgrund sich häufender
Corona-Fälle bei den Teams
bzw. der daraus resultierenden
Quarantäne eine ‚Erholungsphase‘
eingezogen, damit sich die
Teams wieder stabilisieren können.
Okay, aber im Endeffekt
liegt es doch an den Vereinen
selbst, sich zu kümmern, genug
fitte Spieler zu haben. Wir hatten
vor dieser Phase auch Verletzte,
die Legionäre gingen spielerisch
ab. Da gab’s auch keine
Erholungsphase.“ In eben dieser
Anfangszeit der Saison war man,
so Schweighofer, auf einem guten
Weg, trotz der Ausfälle, und
konnte das Level voerst auch
halten. Dann aber, und das ist ein
weiterer Aspekt der Krise, „wurde
schnell klar, dass unser Kader
zu dünn ist. Bei Ausfällen wird’s
schwer. Dazu kamen Konzentrationsfehler,
die Spieler fangen an
zu nerverln, es passieren unnötige
Fehler. Und Pech kommt dann
auch noch dazu. So haben wir
im Dezember u. a. gegen Schwaz
wegen minimaler Kleinigkeiten
nicht gewonnen. Die letzten
zwei Partien hätten gewonnen
werden müssen, beide haben
wir verloren.“ Dabei wäre einiges
drin, wenn sich das Team stabilisiert:
„Wir sind nicht schlechter
Schwere
Zeiten:
Michael
Schweighofer
leidet mit
seiner
HSG-
Truppe.GEPA
als die fünf Teams vor uns!“ Wie
geht der Trainer mit der Lage
um? „Er weiß, dass er die nächsten
Spiele liefern muss. Grübelt
selbst dauernd. Wir sind in stetigem
guten Austausch. Auch
die Kommunikation im Team ist
gut.“ Fakt ist: „Schlimmstenfalls
geht’s in die Relegation. Aber
aufgeben tut keiner, vorbei ist
noch gar nichts!“
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
sport graz 29
HERO➜
Jusuf Gazibegovic, Fußballer
Der Youngster erzielte sein erstes Tor
für Sturm mit einem Traumfreistoß
zum 2:1 gegen Ried in letzter Minute.
UBSC-DBBC-Basketballerinnen
Bitter! Kaum Training nach der Corona-
Quarantäne und viele Ausfälle führten
zu einer knappen Niederlage in Wels.
GEPA, UBSC-DBBC
heute in die Frühjahrssaison
ZERO
➜
fer AC. Damals setzte es ein 1:2,
diesmal will man es besser machen.
Zumal die Stimmung laut
Plassnegger eine gute ist, mit der
Vorbereitung ist der Coach zufrieden:
„Die Jungs haben sehr
gut gearbeitet, haben richtig Gas
gegeben.“ Auch die Testspiele,
die coronabedingt ja mitunter
gegen Ligakonkurrenten ausgetragen
werden mussten, machen
Lust auf mehr: „Vor allem
im letzten Spiel gegen Liefering
haben wir gut gespielt. Wir haben
aber viele Torchancen nicht
verwertet – da müssen wir uns
verbessern“, so Plassnegger. Nur
mit dem Testspiel gegen Blau-
Weiß Linz war der Cheftrainer
der Grazer wirklich unzufrieden,
hat aber auch eine Erklärung für
die magere Leistung: „Die war sicher
auch dem geschuldet, dass
wir in dieser Woche sehr, sehr
viel trainiert haben.“ Das Gefühl
vor dem Frühjahrsstart sei jedenfalls
gut, aber nach
der Vorbereitung wisse
man oft trotzdem
nicht so ganz, wo
man stehe: „Wichtig
ist, dass wir das
heute auf den Platz
kriegen.“
Im Kader hat sich
über den Winter etwas
getan, mit dem bundesligaerfahrenen
Lukas Gabbichler
von Hartberg und dem
17-jährigen Elias Jandrisevits,
einer „Aktie für die Zukunft“, wie
es Plassnegger ausdrückt, gab es
zwei Neuzugänge. „Lukas Gabbichler
wird uns sehr gut zu Ge-
Gernot Plassnegger
sicht stehen“, ist sich der Cheftrainer
schon jetzt sicher, betont
aber auch: „Man muss ihm etwas
Zeit geben, er hat lange
nicht gespielt, ihm fehlt
die Spielpraxis.“ Dennoch
könnten am
heutigen
Sonntag
gleich die ersten
Einsatzminuten
winken, immerhin
hat man mit der
Sperre von Dominik
Hackinger und der
Verletzung von Slobodan
Mihajlovic Ausfälle zu
beklagen.
Von Spiel zu Spiel
Mit der bisherigen Saison ist
Plassnegger nach schwachem
Start recht zufrieden: „Wir sind
ja vom vorletzten Tabellenplatz
in der Vorsaison gekommen und
stehen jetzt als Fünfter da. Natürlich
hätten wir in manchen Spielen
mehr herausholen können,
aber in Summe war das richtig
gut.“
Ein Platzierungsziel für das
Frühjahr lässt er sich aber nicht
entlocken: „Wir wollen jedes
Spiel gewinnen und haben als
Ziel, gute Leistungen auf den
Platz zu bringen. Da denken
wir von Spiel zu Spiel“, so der
GAK-Coach. Und Sonntag? „Wir
haben uns natürlich genau vorbereitet
und wissen, dass sie
Qualität in der Offensive haben,
gute Standardschützen und
auch Spieler, die verwerten können.
Aber wir können ihnen mit
unseren Mitteln auch weh tun.“
Das gesamte Graz99ers-Team wird in den kommenden beiden Spielsaisonen
weiterhin mit schicken Autos von Fior ausgestattet.
Graz99ers behalten Autos
KK
■ Die erste Vertragsverlängerung
des Jahres ist unter Dach und
Fach. Das Autohaus Fior hat seinen
Kooperations-Vertrag mit den
Graz99ers verlängert. Somit werden
auch in den kommenden beiden
Spielsaisonen Spieler und Trainerteam
mit den Autos der Marken
Citroën, DS, Opel und Peugeot ausgestattet.
Die Fahrzeugflotte bleibt
im Durchschnitt sechs Monate bei
den 99ers, danach gelangen die
Spielerfahrzeuge in den Verkauf. Es
besteht also für jeden Fan die Möglichkeit,
sich das Dienstauto seines
99ers-Stars zu sichern – wenn
gewünscht, sogar mit Unterschrift
und Erinnerungsfoto der Schlüsselübergabe.
„Wir freuen uns über
die Vertragsverlängerung mit dem
Autohaus Fior. Die Zusammenarbeit
in den letzten beiden Jahren
war hoch professionell und wir sind
glücklich, in dieser schweren Zeit so
einen starken Partner an der Seite
zu haben“, so 99ers-General-Manager
Bernd Vollmann zur Vertragsverlängerung.
E R D
E R I N G S S C H M A U S
H
30 grazer sonntag
www.grazer.at 14. FEBRUAR 2021
SO ISST GRAZ
Das „Eleven“ serviert uns köstlichen
Gemüse-Auflauf
Arsim Gjergji tischt auf. KK (2)
Bald beginnt die Fastenzeit.
Fasten?! Als hätten wir alle in
den letzten Monaten nicht schon
auf genug verzichtet! Aber
wenn das Fasten mit gesunder
Ernährung zu tun hat, geht das
auch in Lockdown-Zeiten in
Ordnung. Ein passendes Rezept
präsentiert uns
das Café-
Restaurant
E l e v e n
(Kaiserfeldgasse).
Fastenzeit-orientiert
fleischlos
kommt ein Auflauf ins Reindl,
der mit saisonalem Gemüse
besticht. Fastenzeit als karge
Zeit der Entbehrung? Aus genusstechnischer
Sicht sicherlich
nicht. Und mit Gemüse-gestärkten
Abwehrkräften lachen wir
auch dem Virus eins! PHIL
Zutaten für 4 Personen: 4 hart
gekochte Eier, 500 g Brokkoli,
500 g Gemüse (was man hat
und gern mag; am besten
welches, das nun Saison hat),
150 g geriebener Käse, 100 g
Parmesan, etwas Obers
Zubereitung: Brokkoli und
Gemüse in einer Pfanne anbraten
und dabei würzen, die
Eier in Scheiben schneiden und
gemeinsam in eine Auflaufform
geben. Obers dazugeben
und mit Käse bestreuen.
Im vorgeheizten Backofen bei
240 °C 15 Minuten backen. Am
Teller schön positionieren, ein
wenig Parmesan draufstreuen
und genießen. Dazu passt
ein Salat mit Olivenöl und
Balsamico- Essig.
GRAZWORTRÄTSEL
Verkehrsweg
bei der
Shopping
Nord (2 W.)
Kulturverein
an der Karl-
Franzens-
Universität
Biotopschutzgebiet
in
Mariatrost
engl. Unteroffizier
Leadsänger
von Opus
Abk. für
"Lastschrift"
Protestkundgebung,
Aufmarsch
berlinerisch
für
"leinwand"
Bildungsangebot
in der Marschallgasse
Harnstoff
öst. Heerführer
bei
Königgrätz
† in Graz
Faultier
Erfinder
des Luftreifens
†
Botaniker
aus Liebenau,
† 1979
(Franz)
Wasserpflanze
IOC-Kürzel
für Uruguay
an dem
ein Meeressäugetier
"rettendes
Gelände"
in dem
der "Verflossene"
unbestimmter
Artikel
7
Grazer
Straßenzeitung
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Moorerde
5
negativer
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Grüße"
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Energiesparlampe
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3
Bund von
Kaufleuten
US-Staat an
d. Ostküste
das
Stück zu
Verbandsmaterial
Erhebung,
Gipfel
2
Notruf
auf
hoher
See
japan. Präfekturhauptstadt
in Mie
Dummrian
holländische
Käsestadt
Energieversorger
in Gösting
("... Franz")
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Lachlaut
ein US-Geheimdienst
Ordnungsprinzip
9
eine Grazer
Technikerschmiede
(Abk.)
1 2 3 4 5 6 7 8
tropische
Stechmücke
zum
Vorschein
kommen
himmelwärts
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8
steir. Augustinerstift
frühere dt.
Automarke
Ansturm
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Begehrtes
hilfsbedürftig
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Wurfspieß
angenehm,
behaglich
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Vorname
Magma aus
Vulkanen
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Onassis †
olymp. Kürzel
des Iran
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"Knochen"
1
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griech. Gott Domäne für
mit Flügeln den Vatikan
und Pfeil Abk. für
und Bogen "Dekaliter"
Büstenhalterschale
explodierender
Stern
Vorsilbe
für "das
Ohr betreffend"
Hauptstadt
des
Kantons
Aargau
Lösung der Vorwoche: Sankt Lukas Rätsellösungen: S. 20
Aktuelles Lösungswort:
5 8
4 1 5
8
6 9 7
2 1 9 3
4 8
SUDOKU
3 2 1
3 5
8 6 9 4 2
1118
Und so geht’s!
Jede Ziffer darf in
jeder Reihe in jedem
Quadrat nur
einmal vorkommen.
Bleistift
spitzen, los geht’s.
Viel Spaß!
9
G E W I N N S P I E L
2 x Heringschmaus
„Fish in the Box“ vom Genusswerk
PUR zu gewinnen!
Wie lautet die Lösung?
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,
Lösung und Telefonnummer an:
gewinnspiel@grazer.at
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn nicht
übertragbar. Einsendeschluss: 17. 2. 2021. Gewinner
werden telefonisch verständigt und sind
mit der Veröffentlichung einverstanden.
FISH IN THE BOX
P R E I S P R O B O X : € 2 2 , -
A B H O L U N G A M
A S C H E R M I T T W O C H
V O N 9 - 1 5 U H R
B E S T E L L U N G E N U N T E R
n.waltersdorfer@genusswerk-pur.at
T R I L O G I E V O M H E R I N G S S C H M A U S + G E B E I Z T E R L A C H S M I T S E N F &
D I L L + G R E N A I L L E K A R T O F F E L N + G E B Ä C K + S Ü S S E S
4
14. FEBRUAR 2021 www.grazer.at
grazer sonntag 31
„GRAZER“-TIPPS ZUM BESTELLEN
PiPaPo Marktrestaurant Pizzeria
Italienische Speisen gibt’s vom
PiPaPo im Brauquartier 7. Wer
sich Pizza, Pasta und Burger
nicht entgehen lassen möchte,
bekommt seine Lieblingsspeisen
via Lieferando, Mjam oder per
Selbst abholung. Für Letzteres einfach
unter 0 316/244913 bestellen.
Die Öffnungs- und Bestellzeiten
sind von Montag bis Donnerstag
von 10 bis 14 und 17 bis 21 Uhr und
von Frei tag bis Sonntag von 10 bis
20 Uhr.
Wirtshaus Zu den 3 Goldenen
Kugeln
Wer Lust auf österreichische
Küche bekommt, kann sich etwas
via „Zu den 3 Goldenen Kugeln“
gönnen. In allen drei Filialen ist
sowohl Abho lung möglich als
auch Zustellung via Mjam oder
Lieferando.
Heinrichstraße 18, 8010 Graz,
täglich von 11 bis 19 Uhr.
Bahnhofgürtel 89, 8020 Graz,
täglich 11 bis 19 Uhr.
Murpark, Ostbahnstraße 3, 8010
Graz, Mo–Fr 11 bis 15 Uhr, Sa 11 bis
19 Uhr.
Murpark-Gastronomie
Innovativ und unkompliziert lösen
Gastronomie-Betriebe im Murpark
die derzeitige coronabedingte
Schließung ihrer Lokale. Zehn der
Speiselokale im Murpark stellten
ihr Angebot auf Abhol- und Lieferdienste
um und nutzen dabei
die Erfahrungen vom Lockdown
im Frühjahr.
Abholservice:
➣ Dean & David: Montag–Samstag
11–16 Uhr; 0 316/22 56 49
➣ Café Cappuccino: Montag–
Samstag 9–18 Uhr;
0 316/47 25 15 851
➣ Interspar Restaurant: Montag–Samstag
10-14 Uhr; 0 316/47
25 15 850
➣ Tann: Montag–Freitag 9–19
Uhr, Samstag 9–18 Uhr;
Wer gerade mit dem Auto in Graz-Umgebung unterwegs ist, sollte
beim Gourmet Drive-In vom DAS LEO vorbeischauen.
0 316/47 25 15 915
➣ Don Camillo: Montag–Samstag
11–18 Uhr; 0 664/88677898
Deutsch Wein und Kaffee
Auf guten Wein muss nicht
verzichtet werden. Bei Deutsch
Wein und Kaffee am Gewerbering
4, 8077 Gössendorf/Graz, kann
man von Montag bis Freitag von
9 bis 12 Uhr Wein abholen – oder
nach Terminvereinbarung. Das
Sortiment findet man unter www.
deutsch-online.at.
Marktgraf
Fans vom Bauernmarkt am Lendplatz
müssen trotz Lockdown
nicht auf Gulasch und Gröstl
vom Marktgrafen verzichten.
Die Inhaber Karin und Bernhard
Binder warten von Donnerstag bis
Samstag zwischen 10 und 17 Uhr
nämlich auf Abholer. Neben dem
berühmten Gulasch und Blutbzw.
Breinwurst-Gröstl gibt’s
auch Schneebergerweine zu Ab-
Hof-Preisen sowie Produkte vom
Soulshop: steirischen Bio-Safran,
Trüffel-Pesto, Trüffelöl usw.
Kornati Take-away
Die Tapas und Hauptspeisen
von Kornati gibt es auch
weiterhin zum Abholen.
Donnerstag und Freitag von
16 bis 20 Uhr und Samstag
und Sonntag von 12 bis
18 Uhr zu holen in der
Franckstraße 44, 8010 Graz.
Nur per Vorbestellung unter:
kornatigraz@gmail.com.
Humuhumu Poke Bar
Poke Bowls bekommt man auch
während des zweiten Lockdowns
wie gewohnt zum Abholen oder
via Lieferdienst. Bestell- und
Abholzeiten: Montag bis Samstag
von 11.30 bis 20 Uhr, Vorbestellung
für Selbstabholung möglich
unter humuhumu.at/shop.
LIEFER- UND ABHOLDIENSTE
LEO KALSDORF, GETTY
Zu stellung via Velofood, Lieferando
und Mjam.
Koshari Time
Traditionelles ägyptisches
Streetfood gibt es von Koshari
Time in der Schönaugasse 3 auch
weiterhin. Aufgrund der aktuellen
Situation mussten allerdings
die Öffnungszeiten angepasst
werden. Geöffnet ist jetzt von
Montag bis Frei tag von 11.30 bis
13.30 sowie von 15.30 bis 20 Uhr,
Samstag und Sonntag von 12 bis
20 Uhr. Entweder Abholung vor
Ort oder via Lieferando.
DAS LEO Kalsdorf
DAS LEO in der Hauptstraße 5,
8401 Kalsdorf, hat den Gourmet
Drive-In 2.0 ins Leben gerufen.
Montag bis Sonntag kann man
von 11.30 bis 19.30 Uhr unter
Tel. 0 3135/53770 Gerichte
vorbe stellen und diese im Lokal
abholen. Speisekarte unter
www.dasleo.cc.
Regional kaufen, regional werben!
175.000 ZEITUNGEN jeden Sonntag
200.000 NUTZER/Monat auf www.grazer.at
1Million IMPRESSIONEN/Monat auf www.grazer.at
23.000 FACEBOOK ABONNENTEN
23.000 E-PAPER IMPRESSIONEN täglich
Mediadaten
www.grazer.at
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