Rahlstedter Leben Februar 2021
Das Stadtteilmagazin in Hamburg Nordost
Das Stadtteilmagazin in Hamburg Nordost
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6 x pro Jahr<br />
Ausgabe <strong>Februar</strong> <strong>2021</strong><br />
Das Stadtteilmagazin im Hamburger Osten<br />
<strong>Rahlstedter</strong><br />
<strong>Leben</strong><br />
Impfstudie<br />
in Rahlstedt<br />
Kinderkrankenhaus<br />
in der Pandemie<br />
Was sind eigentlich<br />
gute Vorsätze?<br />
mit<br />
Vornamen-<br />
Hitliste<br />
Happy<br />
Birthday!<br />
Wir feiern<br />
10-jähriges<br />
Jubiläum<br />
eine Party, die leider<br />
nicht stattgefunden hat<br />
An alle Haushalte in Rahlstedt, Meiendorf und Oldenfelde (kostenlos)
Anzeige<br />
Anzeige<br />
<strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
3
Anzeige<br />
01 | <strong>2021</strong><br />
Top tHema<br />
Jubiläum<br />
Zehn Jahre<br />
<strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> _6<br />
Früher<br />
geimpft<br />
und gut<br />
betreut<br />
06 14 32 18<br />
2 x 2<br />
Cheeseburger<br />
zu gewinnen<br />
Seite 34<br />
Rahlstedt + Umgebung<br />
Ortsgespräch<br />
Zeitgeschichte<br />
Corona-Impfstudie<br />
für AstraZeneca _10<br />
Corona-Alltag<br />
Kinderkrankenhaus<br />
in der Pandemie _14<br />
<strong>Rahlstedter</strong> Kosmos<br />
Stephan Zörnig,<br />
Dit & Dat<br />
NEU: Aus Rahlstedts<br />
Kochtöpfen<br />
NEU: Auf nach<br />
Ahrensburg! _20<br />
Mein Hobby<br />
Ich wollte nur zählen<br />
_28<br />
Preisätsel<br />
Restaurant Olé<br />
sponsert 2 x 2 Cheeseburger<br />
Menüs_34<br />
Rubriken<br />
Lesestoff<br />
Erziehung ist super!<br />
„Selbstfürsorge"<br />
von Jessica Rother,<br />
Schlippes Momente_12<br />
Kolumne<br />
„Shopst du schon<br />
bei Amorelie?" von<br />
Jasmin Bühler_16<br />
Pastor lässt<br />
Kirche im Dorf<br />
"Kann man sich's<br />
heute noch leisten,<br />
fromm zu sein?" _30<br />
Literatur<br />
"Im Wäldchen" von<br />
Alexander Posch<br />
NEU: Buchtipp von<br />
Ramona Nicklaus _32<br />
Neue Serie<br />
Drehmoment<br />
Die guten Vorsätze<br />
Falsche Freunde:<br />
Müssen & Verbieten_18<br />
Foto: Jens wehde<br />
Herausgeber (v.i.S.d.P.) Virginie Siems<br />
Eutiner Str. 2, 22143 Hamburg<br />
Tel. 88 17 06 55<br />
v.siems@rahlstedter-leben.de<br />
www.rahlstedter-leben.de<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wir feiern mit dieser Ausgabe unser 10-jähriges Jubiläum!<br />
Leider musste die große Feier wegen Corona ausfallen,<br />
sie findet aber immerhin auf unserem Titelbild statt –<br />
draußen, mit Abstand und Maske. Die Krise macht erfinderisch.<br />
Wie zu jedem Geburtstag gibt es auch bei uns<br />
Geschenke: 6 statt 4 Ausgaben in diesem Jahr. Wir haben<br />
unsere Erscheinungsweise erhöht und schenken Rahlstedt<br />
in der Pandemie mehr guten Lesestoff aus der Region.<br />
In diesem Heft erzählen wir zunächst unsere eigene<br />
Geschichte, wie alles begann, und zeigen hier auch noch<br />
mal alle 40 Titelbilder der letzten zehn Jahre.<br />
Danach geben wir einen Einblick in die Corona-Themen aus<br />
unseren Stadtteil. Wussten Sie beispielsweise schon, dass<br />
mitten in Rahlstedt eine Impfstudie von AstraZeneca durchgeführt<br />
wird? Mehr dazu auf Seite 10.<br />
Viel Spaß beim Lesen und Stöbern<br />
in unserem Jubiläumsheft!<br />
Herzliche Grüße<br />
*2011 2012 2013 2014<br />
Alles Schule<br />
Schulleben_35<br />
Fotos: wilfriedPohnke auf Pixabay (1)<br />
IMPRESSUM<br />
Fotos: Jens Wehde<br />
www.wehde.de<br />
Titelfoto: Jens Wehde<br />
Art Direction: Mone Beeck<br />
Freie Autoren: Jasmin<br />
Bühler, Dr. Matthias Marks,<br />
Alexander Posch, Jessica<br />
Rother<br />
Druck: GK Druck, Gerth und<br />
Klaas GmbH & Co.KG,<br />
Auflage: 25.000<br />
Verbreitungsgebiet: Privathaushalte<br />
in Rahlstedt.<br />
Veranstaltungstermine<br />
werden kostenlos abgedruckt,<br />
aber ohne Gewähr<br />
für die Richtigkeit und<br />
Vollständigkeit. Orte, Zeiten<br />
und Preise können sich ändern.<br />
Das gesamte Magazin,<br />
alle enthaltenen Beiträge<br />
und Abbildungen sind<br />
urheberrechtlich geschützt.<br />
Jeglicher Nachdruck, auch<br />
auszugsweise, ist nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung<br />
der Herausgeberin und mit<br />
Quellenangabe gestattet.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos kann<br />
keine Haftung übernommen<br />
werden. Eine Veröffentlichungsgarantie<br />
kann nicht<br />
gegeben werden.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im April <strong>2021</strong><br />
Virginie Siems<br />
Hurra!<br />
10 Jahre<br />
4 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
5
2015 2016 2017 2018<br />
10 Jahre <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong><br />
Die guten Seiten in Rahlstedt<br />
Tun Sie Gutes. Wir reden<br />
darüber. In Rahlstedt,<br />
Meiendorf und Oldenfelde.<br />
Wie alles begann.<br />
Text: Virginie sieMS<br />
Eine Ei-Installation von<br />
Fotograf Jens Wehde vor<br />
unserem Büro-Eingang<br />
Im Jahr 2006 haben wir uns als Familie<br />
mit zwei kleinen Kindern bewusst<br />
für Rahlstedt entschieden und sind<br />
mit großen Erwartungen in diesen bunten,<br />
lebendigen Stadtteil gezogen. Ich habe zu<br />
der Zeit als selbständige PR Beraterin für<br />
internationale Kunden gearbeitet und für<br />
eine positive Wahrnehmung ihrer Produkte<br />
und Dienstleistungen gesorgt. Vor diesem<br />
Hintergrund habe ich mich sehr gewundert,<br />
wie schwer es vielen Menschen<br />
in Rahlstedt fiel, die guten Dinge hier im<br />
Stadtteil wahrzunehmen. Es wurde viel gemeckert<br />
und gejammert – Rahlstedt war<br />
immer wieder dem Untergang geweiht. Ich<br />
wiederum habe so viele aktive und engagierte<br />
Menschen kennen gelernt, dass ich<br />
das nicht glauben konnte – privat und geschäftlich.<br />
Als ich dann Anfang 2008 dem<br />
Dolberg & Partner Netzwerk* beigetreten<br />
bin, wurde meine positive Wahrnehmung<br />
des Stadtteils bestätigt: Viele <strong>Rahlstedter</strong><br />
Unternehmer waren rundum optimistisch<br />
und motiviert, etwas in Rahlstedt zu bewegen.<br />
Da war <strong>Leben</strong> und Power drin.<br />
Das gefiel mir. Mitgerissen von der guten<br />
Stimmung und dem Drang Rahlstedt mitzugestalten<br />
kam mir eines Tages die Idee,<br />
<strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> wurde<br />
in einer Garage gegründet<br />
und befindet sich damit in<br />
guter Gesellschaft mit Apple,<br />
Google und Amazon. Kleiner<br />
Unterschied: Nach zehn<br />
Jahren sind wir immer noch<br />
in der Garage … was nicht<br />
ist, kann ja noch werden.<br />
Feierlichkeiten mit Abstand<br />
Dann ging es los. Die Themen lagen und<br />
liegen auf der Straße und das Schreiben<br />
geht mir leicht von der Hand. Doch nun<br />
musste ich zum ersten Mal Anzeigen verkaufen.<br />
Das war nicht einfach, denn man<br />
hatte nicht auf mich gewartet, geschweige<br />
denn nach einem neuen Stadtteilmagazin<br />
gerufen. Alteingesessene Einzelhändler<br />
und Unternehmer haben mir die rote Karte<br />
gezeigt und mich direkt wieder zur Tür<br />
begleitet. Eine harte Schule! Ich habe mich<br />
nicht unterkriegen lassen und schließlich<br />
viele freundliche Rückmeldungen erhalten,<br />
von Menschen, die das Konzept des<br />
Heftes verstanden haben und wertschätzen.<br />
Das brauchte Zeit und daher ist das<br />
erste Heft zwei Monate später erschienen<br />
als geplant, im Mai statt im März 2011.<br />
Ich habe <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> ins <strong>Leben</strong><br />
gerufen, um die guten Seiten des Stadtein<br />
Stadtteilmagazin für Rahlstedt herauszubringen<br />
– ganz so wie ich es aus meinem<br />
Job kannte: Ein „Kundenmagazin“ vom<br />
„Unternehmen“ Rahlstedt, das über seine<br />
Erfolge, seine Mitarbeiter und Produkte berichtet<br />
– dabei den Blick stets auf ein gutes<br />
Image ausgerichtet. Mit dieser Vision bin<br />
ich schließlich Anfang 2011 angetreten.<br />
Das lebendige Rahlstedt sollte gleich<br />
im Titel durchklingen: Rahlstedt erleben.<br />
<strong>Rahlstedter</strong> leben und <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong>.<br />
Daraus ist das Wortspiel Rahlstedt R <strong>Leben</strong><br />
für den ursprünglichen Titel entstanden.<br />
Jeder Leser konnte die Lesart selbst<br />
bestimmen.<br />
In der ersten Ausgabe habe ich mit einer<br />
Hommage an unseren Stadtteil begonnen.<br />
Außerdem war ein sehr persönliches<br />
Interview mit Pastor Christian Reinhart<br />
von der Martinskirche dabei. Irgendwie<br />
habe ich seinen Segen für den Start gebraucht.<br />
Danke!<br />
Der Partner für Senioren in Rahlstedt<br />
Martha Haus<br />
• Vollstationäre Pflege<br />
• Kurzzeitpflege<br />
Das Team<br />
Diakoniezentrum Rahlstedt<br />
• Ambulante Pflege zu Hause<br />
• Häusliche Hilfe<br />
• Servicestützpunkt für Senioren<br />
Seniorenwohnungen<br />
• Information und Beratung<br />
• Wohnen mit Service zu<br />
Hause durch die SVS-Karte<br />
• Servicestützpunkt für Senioren<br />
Wohngemeinschaft<br />
• für Menschen mit Demenz<br />
Ein eingespieltes<br />
Dreamteam:<br />
Jens Wehde,<br />
Fotograf,<br />
Virginie<br />
Siems,<br />
Anzeigen und<br />
Redaktion<br />
und Mone<br />
Beeck,<br />
Grafikerin<br />
Am Ohlendorffturm 20 - 22<br />
22149 Hamburg<br />
Tel. (040) 6 75 77 - 0<br />
Greifenberger Straße 54<br />
22147 Hamburg<br />
Tel. (040) 64 89 99 - 0<br />
I.) Brockdorffstraße 57a<br />
II.) Am Ohlendorffturm 16<br />
III.) Am Ohlendorffturm 18<br />
IV.) Paalende 25a<br />
Info-Tel. (040) 41 30 42 90<br />
Greifenberger Straße 54b<br />
Tel. (040) 64 89 99-0<br />
teils Rahlstedt hervorzuheben. Ich denke,<br />
das ist mir gelungen! Ich picke mir dabei<br />
die Rosinen aus dem Stadtteil heraus und<br />
überrasche meine Leser mit den Geschichten<br />
ihrer Nachbarn – Menschen aus Unternehmen,<br />
Schulen, Kirchen und Vereinen.<br />
Es geht mir dabei immer um Wertschätzung<br />
und Bestätigung unserer Mitmenschen<br />
– die Helden unseres Alltags. Mitunter<br />
finden aber auch prominente Sänger<br />
und Schauspieler, die in Rahlstedt leben,<br />
den Weg ins Heft, denn auch Nena, Till<br />
Demtrøder, Christiane Leuchtmann und<br />
Hans Peter Korff gehören zum <strong>Rahlstedter</strong><br />
<strong>Leben</strong> dazu.<br />
Seit der ersten Ausgabe 1/2011 hat das<br />
Heft mehr oder weniger feste Rubriken<br />
wie z.B. „Alles Schule“, oder „Himmlisches<br />
und Irdisches“. Auch freie Autoren sind<br />
von Anfang an mit an Bord, die allerdings<br />
Anzeige<br />
martha-stiftung.de<br />
*Vorläufer vom <strong>Rahlstedter</strong> Netzwerk e.V.<br />
6 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
7
JA ZUR S4<br />
NEIN ZU GÜTERZÜGEN<br />
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2019 2020<br />
regelmäßig wechseln, bis auf einen: Mein guter<br />
Freund Alex Posch ist seit dem ersten Heft<br />
1/2011 mit seinen Geschichten aus Rahlstedt<br />
dabei. Er ist ein umtriebiger Autor und Literaturveranstalter,<br />
findet aber immer wieder die<br />
Zeit, eine neue Geschichte für unser Stadtteilmagazin<br />
zu schreiben. Danke!<br />
Ein besonderer Dank gilt natürlich auch<br />
meinen Inserenten, die ich hier gar nicht alle<br />
nennen kann. Einige sind durchgehend und<br />
andere wiederkehrend schon seit 2011 dabei.<br />
Andere sind erst später dazu gekommen,<br />
dafür umso größer. Aber auch jede neue und<br />
jede noch so kleine Anzeige freut mich sehr –<br />
jede Buchung ist willkommen und motiviert<br />
mich immer wieder weiterzumachen.<br />
Im letzten Jahr haben wir uns langsam<br />
auf unser zehnjähriges Jubiläum eingestellt<br />
und den Countdown eingeläutet. Dafür haben<br />
wir uns frisch gemacht und ein neues Design<br />
aufgelegt. Seitdem hat das Heft einen eindeutigen<br />
Titel, nämlich <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong>. Denn,<br />
das kreative Wortspiel hat leider viele Menschen<br />
verwirrt oder wurde gar nicht erst verstanden.<br />
Außerdem haben wir eine wundervolle<br />
neue Website ins Netz gestellt und mit<br />
einem absoluten Highlight versehen: ein Veranstaltungskalender<br />
für Rahlstedt zum selber<br />
Eintragen. Auch die Rubrik Drehmoment<br />
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Sie möchten eine<br />
Anzeige buchen?<br />
www.rahlstedter-leben.de/<br />
mediadaten<br />
Tel. 040 88 17 06 55<br />
Ich freue mich auf Sie!<br />
Wir sind<br />
die Nr. 1<br />
Neu ab 2020<br />
Veranstaltungskalender<br />
www.rahlstedter-leben.de/veranstaltungskalender<br />
KoSTENFREI ZUM SELBER EINTRAGEN!<br />
ist neu hinzugekommen. Es geht dabei um<br />
Themen, die zum Nachdenken anregen,<br />
also zum Drehen im Kopf. Hochmotiviert<br />
und voller Elan sind wir also in 2020 mit<br />
unserem neuen Konzept gestartet … und<br />
wurden sodann von Corona ausgebremst.<br />
Die zweite Ausgabe musste ausfallen und<br />
der gut angelaufene Veranstaltungskalender<br />
wurde wieder leer. Doch in der Ruhe<br />
liegt die Kraft. Wir haben aufgetankt und<br />
sind gestärkt aus der Krise hervorgegangen.<br />
Der Veranstaltungskalender enthält<br />
schon wieder erste Einträge und wir haben<br />
neue mutige Pläne entwickelt: Wir<br />
erhöhen die Erscheinungsweise. Unser<br />
Stadtteilmagazin erscheint ab sofort 6x<br />
statt 4x pro Jahr. Auf zu neuen Ufern!<br />
Jetzt reicht es aber mit der Selbstlobhudelei.<br />
Nun wollen wir auf die<br />
nächsten zehn Jahre anstoßen. Prost! n<br />
Foto: Ylanite Koppens auf Pixabay<br />
Alle wollen die S4 - ohne großen Umbau/<br />
Ausbau - sie kann doch auf den bestehenden<br />
Gleisen fahren!! Für die S4<br />
braucht man nicht diesen riesigen teuren<br />
Aufwand, das war wohl auch jedem klar.<br />
Diese Baumaßnahmen sind nur für den<br />
EU-Güterschwerlastverkehr von der Fehmarn-Belt-Querung<br />
auf zwei neuen zusätzlichen<br />
Gleisen durch Hamburger Stadtteile<br />
hin zum Rangierzentrum Maschen.<br />
Der politische Wille passt nicht durchs<br />
Nadelöhr an der Horner Kurve, wo Fernbahn<br />
und Güterverkehr sich kreuzen.<br />
Unpünktlichkeit ist vorprogrammiert!!<br />
Wird der gesetzlich vorgeschriebene und<br />
zukunftsweisende „Deutschlandtakt“ von<br />
der DB (Politik) auch wirklich umgesetzt ?<br />
Der gesamte Gleiskörper, die Lärmschutzwände<br />
und die Oberleitung werden neu<br />
gesetzt, so dass die Stadtteile mehr als<br />
sieben Jahre zu Großbaustellen werden<br />
und HH-Ost in ein Verkehrschaos stürzt.<br />
n<br />
n<br />
n<br />
n<br />
Staus auf den Straßen, durch Brückensperrungen<br />
bzw. -neubauten, Umleitungen, Einbahnstraßen,<br />
zusätzliche Ampelschaltungen sowie Bus- und<br />
Schienenersatzverkehr für tausende Pendler<br />
Baustraßen zum Teil durch die Gärten, auch<br />
rundum Schulen, als DB-Zulieferverkehr von<br />
schweren Gerätschaften<br />
Baumfällungen entlang der Gleise<br />
enormer Baulärm Tag und Nacht<br />
2 S-Bahngleise<br />
+ 2 Gütergleise<br />
= 4 Gleise<br />
Warum wird eine neue<br />
Gütertrasse durch<br />
Wohngebiete und über die<br />
überlasteten* Elbbrücken<br />
statt außerhalb der<br />
Großstadt geplant?<br />
* Die DB Netz AG gibt im Dezember 2020 an, dass die Strecke<br />
Hamburg-Harburg mit den Elbbrücken bereits überlastet ist<br />
und keinen weiteren Verkehr aufnehmen kann.<br />
Wir fordern die Prüfung einer<br />
zweigleisigen Alternativstrecke!<br />
Wir haben Klage beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht, denn<br />
nur eine juristische Entscheidung kann diesen Bauwahnsinn noch stoppen.<br />
Aktuelle Infos: www.buergerinitiative-bahnstrecke-hh-hl.de Tel.: 040 / 66 99 61 76 Email: buergerini-bahn-hh-hl@t-online.de<br />
Jede<br />
Spende hilft:<br />
Iban: DE71<br />
2005 0550<br />
1343 1270<br />
05<br />
Claus-Peter Schmidt<br />
1. Vorsitzender<br />
8
Zeitgeschichte<br />
Corona-Impfstudie<br />
für AstraZeneca<br />
Im Herzen von Rahlstedt<br />
wird Zeitgeschichte<br />
geschrieben<br />
Text: Virginie Siems Fotos: Jens wehde<br />
<strong>Rahlstedter</strong><br />
Probanden werden<br />
Teil einer<br />
internationalen<br />
Impfstudie.<br />
Während der Studie wird den Teilnehmern<br />
an mehreren Terminen Blut abgenommen,<br />
um zu prüfen, ob und wie lange<br />
nach den Impfungen ein ausreichender<br />
Impfschutz besteht – d.h. ob eine ausreichende<br />
Menge an Antikörpern gebildet<br />
wurde. Der Vorteil der Teilnahme liegt auf<br />
der Hand, denn die Probanden stehen in regelmäßigem<br />
Kontakt mit Clinical Research<br />
Hamburg und werden intensiv betreut. Ihr<br />
Gesundheitszustand und jedwede Befindlichkeitsstörung<br />
werden dokumentiert,<br />
um im Studienverlauf Auffälligkeiten zu<br />
erkennen.<br />
Sollten Studienteilnehmende trotz der<br />
Impfung an Corona erkranken, erhalten<br />
sie bei Clinical Research Einlass über einen<br />
separaten Eingang, der direkt in den<br />
Infektionstrakt führt. Infizierte stehen<br />
dann unter besonderer Beobachtung und<br />
werden besser versorgt als andere Erkrankte,<br />
die in Privatquarantäne abwarten<br />
müssen, dass sie von alleine wieder<br />
gesund werden. Bei erkrankten Studienteilnehmern<br />
werden die Vitalfunktionen<br />
in kurzen Intervallen gecheckt, so dass bereits<br />
bei kleinsten Veränderungen reagiert<br />
werden kann. „Wir möchten, dass sich unsere<br />
Patienten bei uns gut aufgehoben fühlen<br />
und merken, dass sie bei uns wirklich<br />
AUFRUF<br />
Clinical Research Hamburg<br />
hat noch Plätze in den<br />
Corona-Studien frei! Bitte<br />
melden Sie sich telefonisch<br />
oder per E-Mail an.<br />
Clinical Research Hamburg<br />
<strong>Rahlstedter</strong> Bahnhofstr. 33<br />
22143 Hamburg<br />
n Tel. 040 / 63 12 97-0<br />
n info@crh-hamburg.de<br />
im Mittelpunkt stehen. Schließlich leisten<br />
sie einen großen Beitrag zum medizinischen<br />
Fortschritt“, erklärt uns René Martz.<br />
Die Teilnahme an der Studie bietet vielen<br />
Menschen zudem auch die Chance, deutlich<br />
früher einen Impfschutz zu erhalten.<br />
Das Ziel der Studien ist trotz der Zulassung<br />
noch mehr über die Impfung bzw.<br />
den Impfstoff zu erfahren: Wie lange ist<br />
ein Impfstoff überhaupt haltbar? Und<br />
welche Impfabstände sind sinnvoll, um<br />
schnell und gut geschützt zu sein?<br />
In jedem Fall gilt die Impfung als echter<br />
Meilenstein auf dem Weg zur Beherrschung<br />
des Corona-Virus. Je mehr Menschen<br />
sich impfen lassen und je besser<br />
die Hygiene-, Abstands- und Maskenmaßnahmen<br />
weiter eingehalten werden, umso<br />
schneller kann die Ausbreitung des Virus<br />
eingedämmt werden. Dies betrifft auch die<br />
neuen Virusmutationen, deren Ausbreitung<br />
unbedingt verhindert werden muss<br />
Es ist zwar immer noch ein langer Weg,<br />
aber mit ein wenig Disziplin, einer großen<br />
Portion Geduld und Respekt gegenüber Politikern,<br />
Wissenschaftlern und Medizinern<br />
werden wir als Gesellschaft das Problem<br />
bestimmt in den Griff bekommen. n<br />
www.crh-hamburg.de<br />
Anzeige<br />
Die Pandemie hält uns in Atem<br />
und weltweit wird an der Bekämpfung<br />
des Virus gearbeitet.<br />
Erste Impfstoffe wurden im letzten Jahr<br />
in Rekordzeit entwickelt und kurzfristig<br />
getestet. Doch wie läuft so eine Studie<br />
konkret ab? Hierzu treffen wir uns mit<br />
Frau Dr. Christine Grigat und Herrn René<br />
Martz in der <strong>Rahlstedter</strong> Bahnhofstraße<br />
bei Clinical Research Hamburg. Sie geben<br />
uns einen Einblick in den Studienalltag. In<br />
ihrem ambulanten Prüfzentrum über der<br />
HASPA führen Sie im Auftrag der forschenden<br />
pharmazeutischen Industrie<br />
und verschiedener Auftragsforschungsinstitute<br />
klinische Studien der Phasen II,<br />
Gut betreut von<br />
Dr. Grigat und...<br />
III und IV durch. Auch in der <strong>Rahlstedter</strong><br />
Praxis wird aktuell an Corona-Impfstoffen<br />
geforscht. Der Ablauf einer Studie ist immer<br />
ähnlich und wird im Studienprotokoll,<br />
einer Art „Gebrauchsanweisung“ für<br />
jede Studie, genau beschrieben. Da es sich<br />
oft um internationale Studien handelt,<br />
muss das Studiendesign länderübergreifend<br />
angepasst werden.<br />
Zunächst müssen die Studienteilnehmer<br />
gefunden werden. Die Rekrutierung<br />
erfolgt über ein Netzwerk von Kooperationspraxen,<br />
durch Zeitungsanzeigen sowie<br />
über Informationskampagnen. Teilnehmen<br />
dürfen alle Interessierten über<br />
18 Jahre, die bereit sind, während der<br />
Studienzeit regelmäßig Zeit in Gespräche,<br />
Untersuchungen und den einen oder anderen<br />
Fragebogen zu investieren. Alle<br />
persönlichen und medizinischen Daten<br />
unterliegen dabei der ärztlichen Schweigepflicht<br />
und werden pseudonymisiert<br />
wissenschaftlich ausgewertet.<br />
Nach der Anmeldung und der Aufnahme<br />
der persönlichen Daten erfolgt die<br />
ausführliche Information, wobei Details<br />
einer Studienteilnahme im Allgemeinen<br />
und dieser speziellen Studie im Besonderen<br />
besprochen werden. Nicht jede Studie<br />
ist für jeden Patienten geeignet. Begleiterkrankungen<br />
und Medikamente werden<br />
genau erhoben, um hier eine genaue Aus-<br />
...René Martz.<br />
sage und Empfehlung abgeben zu können.<br />
Gemeinsam wird anschließend die Einwilligungserklärung<br />
unterzeichnet, aus der<br />
der gesamte Studienablauf mit allen Rechten<br />
und Pflichten hervorgeht. Bereits beim<br />
ersten Termin erleben die Patienten den<br />
Unterschied zum normalen Arztbesuch:<br />
„Wir nehmen uns Zeit, denn unser Ziel ist<br />
die Zufriedenheit unserer Patienten. Wir<br />
möchten, dass sie informiert, zufrieden<br />
und nach Möglichkeit auch gebessert die<br />
Studie beenden“, erklärt uns Dr. Grigat.<br />
„Das klingt banal – ist aber die Grundvoraussetzung<br />
für die erfolgreiche Durchführung<br />
einer klinischen Prüfung.“<br />
10 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
11
Corona-Alltag<br />
Kinderkrankenhaus<br />
in der Pandemie<br />
Wie sich der Klinikalltag<br />
verändert hat<br />
Text: Virginie Siems Fotos: Jens wehde<br />
Es gab schon immer zwei Eingänge<br />
beim Wilhelmstift. Wer ein ansteckendes<br />
Kind hat, geht bekanntermaßen<br />
durch den Eingang rechts vom<br />
Haupteingang bei der Liegendeinfahrt.<br />
Neu ist die Größe der Information: Auf<br />
einem großen Bauzaun vor dem Haupteingang<br />
werden die Besucher in verschiedenen<br />
Sprachen auf das Wegeleitsystem<br />
hingewiesen. Ansonsten sind es vor allem<br />
die Maskenpflicht sowie die Abstandsregeln,<br />
die wie überall, die Gefahr sichtbar<br />
machen. Doch der Klinikbetrieb läuft anders<br />
aber reibungslos weiter – mit Home<br />
Office für Verwaltungsangestellte und<br />
mehr Schutzmaßnahmen für Ärzte und<br />
Pflegepersonal auf den Stationen. Wir<br />
sprechen mit Maike Hinrichs, Referentin<br />
für Kommunikation. Sie gibt uns einen<br />
Klare Abstandsregeln überall<br />
Maike Hinrichs zeigt<br />
uns das große, mehrsprachige<br />
Corona-<br />
Informationsplakat<br />
am Haupteingang.<br />
kleinen Einblick in den neuen Klinikalltag:<br />
In der Notaufnahme ist es deutlich ruhiger<br />
geworden. Eltern und Angehörige von<br />
erkrankten Kindern reagieren besonnen<br />
in der Pandemie. Sie kommen verstärkt<br />
nur dann, wenn ihre Kinder ernsthaft erkrankt<br />
sind. Bei Erkältungserscheinungen<br />
und leichtem Fieber bleiben sie zu Hause<br />
oder sprechen mit dem Kinderarzt. Auch<br />
Home Schooling entlastet die Notaufnahme,<br />
weil weniger Kinder auf dem Schulweg<br />
und Pausenhof verunglücken, so dass<br />
die Anzahl von typischen Unfällen wie<br />
bspw. Brüche und Gehirnerschütterungen<br />
zurückgegangen ist. Aber Achtung,<br />
zu Hause lauern andere Gefahren wie z.B.<br />
Verbrühungen durch heißen Tee oder Kaminfeuer.<br />
Silvester sorgte ohne gefährliche<br />
Feuerwerke und Böller ebenfalls für<br />
eine Entspannung in der Notaufnahme.<br />
Seit 25 Jahren ist das Wilhelmstift spezialisiert<br />
auf Hand- und Fußfehlbildungen.<br />
Die kleinen Patienten kommen aus ganz<br />
Europa. Erstmalig sind hier die Zahlen<br />
leicht rückläufig, weil während des ersten<br />
Lockdown 2020 auch das Wilhelmstift OPs<br />
absagen musste und einige Eltern in Rücksprache<br />
mit der Fachabteilung planbare<br />
verschiebbare OPs umdisponierten.<br />
Doch Vorsicht ist angeraten. Maike<br />
Hinrichs appelliert an alle Eltern, ihre Kinder<br />
ernst zu nehmen und achtsam zu sein:<br />
„Wir hatten im ersten Lockdown 18% mehr<br />
Blinddarmdurchbrüche, weil Eltern zurzeit<br />
bei Bauchschmerzen ihrer Kinder zögerli-<br />
cher reagieren. „Klären Sie Verdachtsfälle<br />
mit dem Kinderarzt ab oder kommen Sie in<br />
die Notaufnahme.“ Die Gefahr eine Krankheit<br />
zu verschleppen, scheint gerade höher<br />
zu sein, als sich im Kinderkrankenhaus<br />
anzustecken. Jeder Patient, der aufgenommen<br />
wird, wird auf Corona getestet – auch<br />
jede Begleitperson. „Seit vielen Jahren unterstützen<br />
wir die Mitaufnahme von Eltern<br />
kranker Kinder in unserem Haus. Daran<br />
hat sich in der Corona-Zeit nichts geändert.<br />
Dazu bieten wir verschiedene Möglichkeiten<br />
an. Wir verfügen über zahlreiche<br />
Eltern-Kind-Zimmer auf den Stationen. Darüber<br />
hinaus gibt es einige separate Unterkünfte<br />
für Begleitpersonen. Die Kosten für<br />
die Übernachtung werden in bestimmten<br />
Fällen durch die Krankenkasse übernommen“,<br />
erklärt Maike Hinrichs. „Zurzeit gelten<br />
aber neue Besucherregelungen bei uns<br />
im Haus. Wenn eine Begleitperson mit dem<br />
Patienten aufgenommen ist, darf derzeit<br />
leider kein weiterer Besucher kommen.<br />
Ist keine Begleitperson mit aufgenommen,<br />
darf eine feste Bezugsperson, i.d.R.<br />
ein Elternteil, täglich zwischen 8 Uhr und<br />
20 Uhr zu Besuch kommen. Während des<br />
Aufenthaltes muss ein Mund-Nasen-Schutz<br />
getragen werden. Visiere, Schals, Tücher<br />
werden nicht erlaubt.“ Der Besucher muss<br />
natürlich symptomfrei sein.<br />
Wir erfahren, dass insgesamt die Akzeptanz<br />
der Regeln und Schutzmaßnahmen<br />
sehr hoch ist und dass sich alle Patienten,<br />
Eltern und Mitarbeiter sehr vernünftig<br />
zeigen. Zur Wahrheit gehört aber auch,<br />
dass bei allen Menschen Frust und trübe<br />
Gedanken aufkommen. Es wird mehr<br />
gestritten und es werden bestimmt auch<br />
mehr Türen geknallt. Unsere Befürchtung,<br />
dass daher die Zahlen im Fachbereich Psychiatrie,<br />
Psychosomatik und Psychotherapie<br />
im Wilhelmstift steigen, wo Kinder<br />
und Jugendliche mit seelischen und zwischenmenschlichen<br />
Problemen oder psychischen<br />
Erkrankungen untersucht und<br />
behandelt werden, konnte nicht bestätigt<br />
werden. Chefarzt Dr. Joachim Walter gibt<br />
an, dass trotz der aktuellen depressiven<br />
Alltagsstimmung die suizidalen Fälle nicht<br />
gestiegen sind. Alle Menschen - ganz gleich<br />
ob Jung oder Alt - bewegen sich gerade gemeinsam<br />
in der gleichen Stimmungsblase:<br />
weniger Lust, weniger Bewegung, weniger<br />
Hoffnung. „Für Teenager ist es besonders<br />
schlimm, da sie sich in der Findungs- und<br />
Erprobungsphase befinden. Wie sollen sie<br />
jetzt flirten lernen oder sich gar verlieben?<br />
Sie haben Sehnsucht nach einem/r<br />
festen Partner/in, mit dem/er sie sich austauschen<br />
können“, sagt der Chefarzt. Zum<br />
Glück gibt es die sozialen Medien, worüber<br />
die jungen Menschen in Verbindung bleiben<br />
können. Und doch ist es auch für die<br />
Die anderen<br />
treffen sich<br />
bestimmt alle<br />
heimlich.<br />
Ich verpasse<br />
meine besten<br />
Jahre.<br />
Mein Freund hat ausgerechnet<br />
jetzt Schluss gemacht.<br />
Wie soll ich<br />
mich ohne<br />
neue Kontakte<br />
verlieben?<br />
Ich will endlich mal wieder<br />
einen drauf machen.<br />
Kein erster Sex<br />
… immer noch<br />
Jungfrau!<br />
Mir ist langweilig.<br />
Ich bin einsam,<br />
obwohl ich in<br />
meiner Familie<br />
nicht alleine bin.<br />
Keiner<br />
mag<br />
mich.<br />
Meine Pläne platzen gerade wie<br />
Seifenblasen: kein Auslandsjahr,<br />
keine Reisen, keine Abenteuer<br />
Ich will<br />
neue Leute<br />
kennenlernen.<br />
Ich will meine<br />
Mannschaft<br />
treffen und<br />
einfach nur<br />
Sport machen.<br />
Alles worauf<br />
ich Lust habe,<br />
geht nicht.<br />
Ich habe keinen<br />
Bock mehr auf<br />
Corona.<br />
Hotlines und Beratungen<br />
Wer ein ansteckendes Kind hat, geht<br />
durch den Eingang rechts vom Haupteingang<br />
bei der Liegendeinfahrt<br />
digital routinierte Generation nicht das<br />
Gleiche, insbesondere nicht für die Kinder.<br />
Sie können nicht per Videokonferenz<br />
miteinander ungezwungen spielen und<br />
raufen. Auch sind Gespräche im Sinne von<br />
Dialogen für sie keine attraktive Beschäftigung.<br />
Dr. Walter empfiehlt daher Bewegung,<br />
was uns bei Kindern sofort einleuchtet.<br />
Das gilt aber ebenso für Teenager und<br />
Erwachsene. Wir alle wissen, Bewegung<br />
tut nicht nur dem Körper, sondern auch<br />
der Psyche gut. Es muss kein intensives<br />
Fitnesstraining sein, ein Spaziergang bei<br />
Sonne oder Regen kann ebenso positive<br />
Gedanken beflügeln.<br />
Am Ende unseres Gesprächs lobt er<br />
noch mal ausdrücklich alle Jugendlichen,<br />
denn es sind nur wenige Einzelne, die in<br />
Kellern trotzdem weiterfeiern. Die meisten<br />
von ihnen nehmen die Einschränkungen<br />
geduldig an und fügen sich der neuen Realität.<br />
Viele werden in der Langeweile sogar<br />
richtig kreativ. „Und ein bisschen Frust<br />
und schlechte Laune ist in der jetzigen<br />
Phase völlig normal“, sagt Dr. Walter. n<br />
Katholisches<br />
Kinderkrankenhaus<br />
Wilhelmstift<br />
Liliencronstr. 130, 22149 Hamburg<br />
Tel. 040 67377-0<br />
www.kkh-wilhelmstift.de<br />
www.kkh-wilhelmstift.de/coronavirus<br />
Wer seinen Frust mal loswerden möchte, ist nicht gleich ein Fall fürs<br />
Wilhelmstift. Dafür gibt es anonyme, kostenlose Hotlines<br />
und Chatberatungen, wie z.B.<br />
n Nummer gegen Kummer: Tel. 116 111 www.nummergegenkummer.de<br />
n Telefonseelsorge: Tel. 0800 / 111 0 111 www.telefonseelsorge.de<br />
n Auch gut: www.corona-und-du.info<br />
n Oder persönlich: Kim Gatermann, Systemischer Coach<br />
und psychologische Beraterin www.kim-gatermann.de<br />
12 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
13
Erziehung ist super!<br />
N<br />
un befinden wir uns erneut im<br />
Lockdown. Die Unplanbarkeit des<br />
Jahres 2020 wird uns also weiter<br />
begleiten und unser Familienleben prägen.<br />
Besonders in Zeiten wie diesen, die<br />
uns durch äußere Umstände stark fordern,<br />
brauchen wir ein starkes Inneres.<br />
Eine Widerstandskraft, die uns trägt und<br />
den Blick immer wieder nach vorn richten<br />
lässt. Selbstfürsorge ist das Stichwort,<br />
das unser Inneres (wieder) kräftigen kann.<br />
Das fällt nicht immer leicht. In meinem Bekannten<br />
und Klient*innenkreis stelle ich<br />
fest, dass besonders Mütter die Tendenz<br />
haben, als erstes die eigenen Bedürfnisse<br />
zu streichen, manchmal gar banale Dinge<br />
wie Essen, Trinken und Bewegung zu vergessen,<br />
wenn sie sehr gefordert sind. Das<br />
tut auf Dauer nicht gut. Weder ihnen noch<br />
ihrer Familie.<br />
Wir Eltern sind die emotionale<br />
Stütze unserer Familie.<br />
An Tagen, an denen wir nicht im Gleichgewicht<br />
sind, uns ausgelaugt fühlen, keine<br />
Lust und keinen freien Kopf haben,<br />
um auf die Bedürfnisse und Gedanken<br />
unserer Kinder wirklich einzugehen, ist<br />
oft nicht nur unsere Laune schlecht. Der<br />
komplette Haussegen hängt schief. Kinder<br />
spiegeln unsere Stimmung wider. Sie<br />
werden unzufrieden, nörgeln, langweilen<br />
oder streiten sich. Sorgen wir gut für uns<br />
selbst und für unsere innere Balance, geht<br />
es nicht nur uns, sondern auch unseren<br />
Lieblingsmenschen zu Hause besser.<br />
Selbstfürsorge<br />
für Eltern in Zeiten der Pandemie<br />
Liebe Eltern, willkommen in <strong>2021</strong>. Ein turbulentes Jahr liegt hinter uns.<br />
Vieles musste neu gelernt, umgeworfen, anders getan werden. Für Menschen,<br />
die sich wohl fühlen mit Struktur, Planbarkeit und Vorbereitung, war das eine<br />
große Herausforderung. Text: Jessica Rother Foto: Silviarita auf Pixabay<br />
Jessica Rother<br />
Diplom-Pädagogin, individualpsychologische<br />
Beraterin und<br />
Logopädin. Sie bietet Kurse,<br />
Coachings und Supervision zu<br />
erzieherischen, beruflichen<br />
oder persönlichen Themen für<br />
Fachkräfte und Eltern an.<br />
Mit ihrer Familie lebt sie in<br />
Rahlstedt.<br />
Facebook: Jessica Rother<br />
–Erziehungscoaching.<br />
Email: Mail@Jessica-Rother.de<br />
Für sich selbst<br />
sorgen, ohne die anderen<br />
einzuschränken.<br />
Wie kann ich als Mutter oder<br />
Vater für mich selbst sorgen<br />
und positiv bleiben?<br />
Kleinigkeiten, die den Blick auf den Alltag<br />
verändern und Mini-Auszeiten, die wir<br />
uns regelmäßig einräumen, können schon<br />
helfen. Hier sind einige Ideen, die Eltern<br />
ausprobieren können:<br />
n Dankbar in den Tag starten: Vor dem<br />
Aufstehen drei Dinge überlegen, für die ich<br />
heute dankbar bin: die Sonne, Gesundheit,<br />
meine Beziehung, die Kinder, mein Haustier,<br />
Kaffeeduft, den Job, mein Zuhause.<br />
n Kleine Auszeiten einplanen, um sich<br />
selbst zu spüren: 20 Minuten lang z.B.<br />
Spazieren gehen und das Wetter und die<br />
Umgebung bewusst wahrnehmen, Yoga<br />
üben, die Lieblingsmusik hören, mit einem<br />
Becher Kaffee aus dem Fenster schauen,<br />
den Gedanken nachgehen und spüren:<br />
„Wie geht es mir eigentlich gerade?“<br />
n Abends aufzählen oder aufschreiben,<br />
was ich heute alles geschafft habe und<br />
so herauskommen aus dem Negativblick<br />
auf die nicht erledigten To dos. Wir schaffen<br />
oft so vieles mehr als wir glauben.<br />
n Sich regelmäßig mit lieben Menschen<br />
austauschen. Miteinander (Video)<br />
telefonieren, Sprachnachrichten senden,<br />
sich mal wieder schreiben. Der soziale<br />
Kontakt ist wichtig für unseren Ausgleich<br />
und das Gefühl, geliebt, gemocht, verstanden<br />
zu werden. Auch wenn wir uns zu k.o.<br />
dafür fühlen, danach sind wir sicher energiegeladener<br />
als vorher.<br />
n Gespräche mit dem*der Partner*in<br />
führen darüber, wie es uns geht, was<br />
wir brauchen für unsere innere Balance.<br />
Vielleicht können wir Dinge eine Zeitlang<br />
anders aufteilen, um sich gegenseitig Freiräume<br />
einzuräumen. Alleinerziehende<br />
könnten dies mit einer vertrauten Person<br />
oder Familie wechselseitig vereinbaren.<br />
n Das Mindset, also den Blick auf die<br />
Situation ändern. Ich sage nicht: „Och<br />
nö, die Kinder sind schon wach und ich<br />
bin so müde“. Ich sage: „Wie schön, dass<br />
meine Kinder so fröhlich in den Tag starten<br />
und direkt Lust haben, Zeit mit mir zu<br />
verbringen. Was brauche ich, um ihnen<br />
das bieten zu können?“ Vielleicht bitte ich<br />
sie noch 15 Minuten Bücher anzugucken,<br />
bis ich aufgestanden bin und mir einen<br />
Kaffee gemacht habe.<br />
n Positive Dinge wahrnehmen: Wann<br />
spielt mein Kind allein, kooperiert gut,<br />
gibt mir Raum für meine Dinge? Ich freue<br />
mich, dass mein Kind glücklich, gesund<br />
und froh ist.<br />
n Für sich selbst sorgen, ohne die anderen<br />
einzuschränken. Wenn es mir zu<br />
laut wird, gehe ich kurz vor die Tür oder<br />
benutze Ohr-Stöpsel anstatt meine Kinder<br />
anzumeckern. Denn Ruhe ist mein Bedürfnis.<br />
Die Kinder stört ihr wildes und<br />
lautes Spielen ja nicht.<br />
n Weglassen, was mir nicht guttut.<br />
Wenn ich jeden Tag ein schlechtes Gewissen<br />
habe, weil ich eigentlich joggen wollte<br />
und es wieder nicht geschafft habe,<br />
kann es helfen, das Joggen einfach mal<br />
eine Weile zu streichen. Das kann sehr<br />
entlasten. Vielleicht gehe ich stattdessen<br />
spazieren, wenn der innere Schweinehund<br />
dann kleiner ist. Hauptsache, es<br />
geht mir gut damit.<br />
n Weniger Raum für Themen, die<br />
mich aktuell zu sehr stressen, wie z.B.<br />
steigende Infektionszahlen. Ich könnte<br />
eine vertraute Person bitten, mich zu informieren,<br />
wenn es etwas gibt, das ich<br />
wissen sollte, mich selbst distanziere ich<br />
von diesen Themen, bis mein Fell wieder<br />
so dick ist, dass ich mich damit wieder beschäftigen<br />
mag.<br />
n Die Paar-Zeit nicht vergessen: Gespräche<br />
führen, sich bedanken für die<br />
Unterstützung. Leichtigkeit hineinbringen,<br />
indem wir mal wieder ein Spiel spielen,<br />
zusammen Hörbücher hören, wenn<br />
die Kinder schlafen, etwas zusammen kochen,<br />
sich in den Arm nehmen und dankbar<br />
sein, dass wir auch schwierige Zeiten<br />
zusammen durchstehen.<br />
n Beratungsangebote nutzen. Befinde<br />
ich mich in einer Krise, kann ich Hilfe bei<br />
meiner*m Hausarzt*ärztin oder in (online-)<br />
Beratungsangeboten finden. Tun wir<br />
das! Rechtzeitig! Für uns und auch für un-<br />
sere Kinder. Denn sie verdienen die beste<br />
Version ihrer Eltern.<br />
Ich wünsche allen Eltern, Freude und<br />
Leichtigkeit beim Ausprobieren einiger<br />
dieser Impulse und ein gutes inneres<br />
Gleichgewicht im Jahr <strong>2021</strong>. n<br />
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14 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
15
Kolumne<br />
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Immer noch Pandemie!<br />
Shopst du schon<br />
bei Amorelie?<br />
text: Jasmin Bühler<br />
Es scheint, als gibt es in dieser neuen<br />
Zeit zwei Lager. Die einen vereinsamen<br />
und fühlen sich wie im<br />
Gefängnis. Die anderen sitzen viel zu eng<br />
aufeinander. Keiner bekommt mehr Luft.<br />
Was beide Partien vereint: Allen vergeht<br />
die Lust.<br />
Oder etwa doch nicht? Not macht erfinderisch.<br />
Und das nicht erst seit heute.<br />
Wie wäre es, wenn du dich anstatt im<br />
Schlabberlook, mit Jogginghose und ungewaschenen<br />
Haaren, mal endlich wieder<br />
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richtig sexy fühlen würdest? Wie wäre es,<br />
wenn dein Körperempfinden deine Energie<br />
hebt und du dich richtig auf den Tag<br />
freust? Nicht weil du weißt, was alles auf<br />
dich zukommt, sondern weil du einfach<br />
noch so viel mehr Lust auf dein und in deinem<br />
<strong>Leben</strong> verspürst.<br />
Wie wäre es, wenn du morgens nicht<br />
noch einmal die Snoozetaste drückst und<br />
dir verschämt die Decke über den Kopf<br />
ziehst, sondern es nicht erwarten kannst,<br />
in den neuen Tag zu starten. Weil das Gefühl<br />
von Ekstase durch dich hindurch geht<br />
und dir unbändige Freude in dein Gesicht<br />
und in deinen gesamten Körper zaubert?<br />
Weil es in dir und durch dich vibriert und<br />
explodiert. Immer und immer wieder. Und<br />
dein <strong>Leben</strong> dir dadurch leicht von der<br />
Hand geht. Weil du dich spürst. Weil du<br />
lebendig bist. Weil deine Energie einfach<br />
hoch ist. Hoch sein muss. Weil es gar nicht<br />
anders geht.<br />
Sei ehrlich. Was geschieht nun in deinem<br />
wunderbaren Kopf? Welche Stimmen<br />
hörst du zuerst?<br />
Sind es die „oh-ja- das-stimmt-ich-konzentriere-mich-noch<br />
mehr-auf-meine-Lust-dasnehme-ich-sofort-in-Angriff-und-überlegewie-ich-das-umsetze-und-ausprobiere“-<br />
Stimmen?<br />
Oder hörst du die tausend Gründe, warum<br />
das gerade bei dir überhaupt nicht<br />
funktioniert? Erzählt dir deine Stimme,<br />
weshalb es gerade nicht passt und du<br />
nicht mehr Lust in dein <strong>Leben</strong> lassen<br />
kannst? Denn … du bist zu dick, zu dünn,<br />
deine letzten Erfahrungen waren sooo gut<br />
oder sooo dramatisch, du hast keine Zeit,<br />
kein Geld, keine Frau, keinen Mann oder<br />
es geht nicht wegen deiner Frau oder wegen<br />
deinem Mann.<br />
Jasmin Bühler<br />
Jasmin Bühler schreibt über sexy<br />
Themen, weil es sonst keiner macht.<br />
www.jasmin-buehler.com<br />
jcb@jasmin-buehler.com<br />
0171 - 715 49 16<br />
Lass mich raten. Du hast zu viele Kinder<br />
oder keine Kinder. Zu wenig zu tun<br />
oder zu viel zu tun. Jetzt gerade bist du<br />
nicht am richtigen Ort, es ist nicht die<br />
richtige Zeit. Um dich herum ist es viel<br />
zu laut oder viel zu still. Du bist einsam<br />
oder hast überhaupt keine Zeit für und<br />
mit dir selbst … und so weiter, und so<br />
weiter. Gründe, warum es bei dir gerade<br />
so schrecklich ist und es im Moment<br />
nicht geht, gibt es noch unzählige mehr.<br />
Dein eigenes<br />
Lustempfinden ist völlig<br />
unabhängig von<br />
deinem Gegenüber.<br />
Doch willst du dir von deinen eigenen<br />
Gedanken, von deinem eigenen Bullshit,<br />
länger die Lust rauben lassen? Deine Energie<br />
verlieren? Deine Freude verstecken<br />
und deinen Körper weiter vertrocknen lassen?<br />
Willst du weiter in dieser Low Energy<br />
Blase bleiben und dein <strong>Leben</strong> vergeuden?<br />
Ich sage nicht, dass Sex die einzige Lösung<br />
ist, um aus diesem Niedrigenergiebereich<br />
heraus zu kommen. Doch es ist ein<br />
verdammt guter Weg. Er ist einfach und<br />
er ist leicht. Denn dein Körper ist genau<br />
dafür gemacht. Und das wunderbare, du<br />
hast deinen Körper immer dabei. Und du<br />
steckst mit all deinen Gedanken und mit<br />
deinen Emotionen in einem Körper, um<br />
grenzenlose Freude und Lust zu erfahren.<br />
Und wenn deine Genitalien dein Lustzentrum<br />
sind, warum sollten sie dann nicht<br />
endlich dafür eingesetzt werden?!<br />
Egal, was du gerade fühlst, wie es dir<br />
in diesem Moment geht. Ob du alleine, zu<br />
zweit oder unter vielen bist. Fokussiere<br />
dich auf die Lust und vergesse automatisch<br />
den Frust.<br />
Früher hat Beate Uhse dafür gesorgt, dass<br />
Lust und Sexualität für die Masse frei zugänglich<br />
ist. Zuerst hat sie die Menschen<br />
mit Informationen versorgt. Später mit<br />
Magazinen, Filmen und luststeigernden<br />
Utensilien. 2013 haben zwei Berliner Amorelie<br />
gegründet und die Sex Shoponliewelt<br />
ordentlich aufgemischt. Heute gehören sie<br />
zu den führenden deutschen Anbietern. Ihr<br />
Sortiment an Sextoys ist umfangreich. Die<br />
Aufmachung ist modern, klar, unverblümt<br />
und wertfrei. Sie stehen für einen spielerisch,<br />
offenen und selbstverständlichen<br />
Umgang mit Sex. Denn sie sind überzeugt,<br />
dass gute Beziehungen, der Schlüssel zu<br />
unserem Glück sind. Und wir teilen die Ansicht,<br />
dass ein abwechslungsreiches Liebesleben,<br />
zu glücklichen Beziehungen und dadurch<br />
zu einem glücklichen <strong>Leben</strong> führen.<br />
Egal, ob wir allein sind oder nicht.<br />
Dein eigenes Lustempfinden ist völlig unabhängig<br />
von deinem Gegenüber. Denn deine<br />
Lust beginnt bei dir. In dir. Sie beginnt<br />
mit deiner Offenheit, deiner Freude an dir<br />
und deinem Körper und an der Aufmerksamkeit<br />
und der Zeit, die du dir und deiner<br />
Lust schenkst.<br />
Sextoys sind eine Variante, wie du spielerisch,<br />
erfinderisch, deine gewohnten Muster<br />
durchbrechen und deine Lust weiter<br />
entdecken und entwickeln kannst. Auch<br />
wenn du immer noch denkst, dass das bei<br />
dir nicht funktioniert.<br />
Stell‘ dir doch nur einmal vor … was das<br />
für eine Welt wäre … in der dich die Menschen<br />
beim Einkaufen hinter ihren Masken<br />
wieder mit lachenden, freudig, erregten<br />
Augen anstrahlen, weil sie in ihrem Alltag<br />
wieder spielen und experimentieren. Weil<br />
ihnen der neuste, app-gesteuerte Vibrator<br />
lustvolle Empfindungen schenkt und ihre<br />
Stimmung und Energie in eine neue Richtung<br />
lenkt! Was wäre das für eine Welt … in<br />
der die Lust regiert und unser Menschsein<br />
dominiert? n<br />
Haben Sie Fragen oder Wünsche<br />
rund um das Thema Sexualität?<br />
Dann schreiben Sie mir.<br />
Ich gehe in der nächsten Ausgabe<br />
sehr gerne auf Ihre Themen ein.<br />
Herzlichst,<br />
Jasmin Christina Bühler<br />
BosCH Car Service<br />
JOHann Müller GmbH & Co. kg<br />
NEU: e.GO<br />
Elektrofahrzeuge am<br />
Neuen Höltigbaum<br />
Geschäftsführer Daniel Nitsche<br />
treibt die Fortentwicklung<br />
der E-Mobilität voran<br />
und ist mit dem Bosch Car<br />
Service in Hamburg ab sofort<br />
der erste Service- und Vertriebspartner<br />
für den e.GO.<br />
Die E-Fahrzeuge wurden auf<br />
dem RWTH Aachen Campus<br />
entwickelt und werden in<br />
diesem pulsierenden Mobilitätsumfeld<br />
auch produziert.<br />
Das Ergebnis kann sich<br />
blicken lassen: ein kleiner,<br />
wendiger Stromer mit starker<br />
Ausstattung. Unterstützt<br />
wird die Anschaffung sogar<br />
mit einer Umweltprämie in<br />
Höhe von 9.000 Euro.<br />
Vorteile e.GO:<br />
n Synchronmotor von Bosch<br />
n Fahrzeugakku wird<br />
recycelt und bekommt<br />
zweites <strong>Leben</strong> in<br />
Solarstromanlagen<br />
n Raumwunder mit vier<br />
vollwertigen Sitzplätzen<br />
Probefahrten sind bald möglich.<br />
Servicearbeiten werden bereits<br />
seit Oktober angeboten. Bitte vereinbaren<br />
Sie einen Termin: Tel.<br />
040/68 28 79 0<br />
www.mueller-johann.de<br />
16 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
17
Drehmoment<br />
Jahr für Jahr nehmen wir uns vor, im neuen Jahr gesünder zu leben, weniger zu essen, mehr Sport<br />
zu machen, Plastik zu vermeiden, usw. Im <strong>Februar</strong> ist Zeit, Bilanz zu ziehen: Wer ist noch am Ball?<br />
Ganz einfach: Diejenigen, die sich ein Ziel gesetzt haben, das sie bereichert, halten durch. Diejenigen,<br />
die sich zum Erreichen ihres Ziels etwas wegnehmen, sind wahrscheinlich Ende <strong>Februar</strong> nicht mehr<br />
motiviert. Es geht um die richtige Formulierung des Ziels – eine positive Botschaft, die unser Gehirn<br />
triggert und damit unsere Willenskraft stärkt, z.B. „Ich schenke mir eine Stunde mehr Tageszeit“,<br />
um früher aufzustehen und abends endlich wieder früher ins Bett zu gehen oder „Ich gönne mir eine<br />
leckere Obstmahlzeit pro Tag“, um weniger Süßigkeiten zu essen. text:Virginie Siems Foto: Jens Wehde Illustration: Shutterstock<br />
Heißt „gut“ immer gleich vernünftig? Nein, sondern bereichernd und individuell passend!<br />
Die guten Vorsätze<br />
Man muss<br />
immer sein Ziel<br />
klar vor Augen<br />
haben.<br />
Kim Gatermann,<br />
systemischer<br />
Coach und<br />
psychologische<br />
Beraterin aus<br />
Rahlstedt<br />
Ob auf Papier<br />
oder im Tracker<br />
– Häkchen<br />
machen macht<br />
Spaß.<br />
KIM GATERMANN<br />
Falsche Freunde:<br />
Müssen und Verbieten<br />
Ist die Entscheidung gefallen, sich auf<br />
den Veränderungsweg zu begeben,<br />
heißt es: Loslegen! Je eher ich mit meinem<br />
ersten Schritt Richtung Ziel starte,<br />
desto besser. Studien haben ergeben,<br />
dass die Wahrscheinlichkeit, Veränderungen<br />
in echt anzustoßen, innerhalb<br />
der ersten 24 Stunden am höchsten ist.<br />
Dafür reicht ein kleiner, erster Schritt in<br />
diese Richtung. Sobald dann Kopf und<br />
Bauch Hand in Hand gehen, braucht<br />
es ungefähr 21 Tage, bis man sich an<br />
ein neues Ritual wie z.B. abends früher<br />
ins Bett gehen oder sich immer um 18<br />
Uhr eine persönliche Auszeit von 30<br />
Minuten nehmen, gewöhnt hat. Danach<br />
braucht es dann noch mal drei Monate,<br />
bis sich eine echte Routine einstellt.<br />
Ja, aller Anfang ist schwer! Doch habt<br />
Geduld, auch wenn es zwischendurch<br />
nicht klappt. Wenn man mal sein Zwischenziel<br />
nicht erreicht, ist es gar nicht<br />
schlimm. Wenn man mal das Zähneputzen<br />
vergisst, hört man ja auch nicht<br />
grundsätzlich damit auf.<br />
Es ist grundsätzlich richtig und<br />
wichtig, Vorsätze zu formulieren.<br />
Es funktioniert aber nur,<br />
wenn das Ziel, die Maßnahmen und<br />
der Zeitpunkt zu mir persönlich passen.<br />
D.h. man braucht nicht auf Silvester zu<br />
warten, man kann das ganze Jahr über<br />
mit den guten Vorsätzen beginnen. Das<br />
geht auch nicht radikal von jetzt auf<br />
gleich, sondern nur mit einem individuellen,<br />
messbaren Plan - keine 08/15<br />
Lösung. Ich benötige mein persönliches<br />
Ziel, das ich realistisch erreichen kann<br />
und meinen eigenen Weg dorthin, der<br />
mir Spaß bereitet. Dann fällt es mir<br />
leicht. Artet hingegen die Umsetzung<br />
in ein Pflichtgefühl aus kombiniert mit<br />
Verboten und Verzicht, dann kann es<br />
schwierig werden, durchzuhalten. Das<br />
kennt wahrscheinlich jeder, wenn man<br />
die ganze Zeit daran denkt, was gerade<br />
verboten ist, dann wird der Drang danach<br />
immer größer – Stichwort: Schokolade.<br />
Beschäftigt man sich aber mit<br />
positiven Dingen und seinen Erfolgen,<br />
dann bemerkt man den Verzicht nicht<br />
– es gibt ihn quasi nicht. Es geht dabei<br />
um die Selbstmotivation. Den falschen<br />
Freunden „Müssen und Verbieten“ stehen<br />
hier die guten Freunde „Lob und Erfolg“<br />
gegenüber. Hilfreich ist dafür, sich<br />
sein Fernziel in kleine Etappenziele zu<br />
unterteilen, so dass man regelmäßig Erfolg<br />
verspürt. So funktionieren moderne<br />
Fitness-Tracker auch. Sie loben oder<br />
setzen ein Häkchen, wenn man sein Ziel<br />
erreicht hat– ebenso wirksam: selbstgemachte<br />
Listen, Erfolgstagebücher oder<br />
abendliche Checkups, was hat mich<br />
heute weiter gebracht? Was war gut? Es<br />
sind diese kleinen Veränderungen von<br />
Mikrogewohnheiten, die über den Tag<br />
und die Wochen und Monate schließlich<br />
auf das große Zielkonto einzahlen, z.B.<br />
täglich 10 Minuten vor dem Frühstück<br />
leichtes Bauchmuskeltraining, täglich<br />
einmal meinen Partner, mein Kind oder<br />
Freunde loben.<br />
Die Latte einfach<br />
mal niedriger<br />
hängen, nachlegen<br />
kann man<br />
immer noch.<br />
„Wenn man die ganze<br />
Zeit daran denkt, was gerade<br />
verboten ist, dann wird der<br />
Drang danach immer größer –<br />
Stichwort Schokolade.“<br />
Kim Gatermann<br />
BESTER<br />
VoRSATZ<br />
<strong>2021</strong><br />
Was machen wir, während<br />
wir warten, dass die Pfunde<br />
purzeln?*<br />
Bevor man sich sein Ziel setzt, sollte<br />
man sich vor Augen führen, warum<br />
man das Ziel erreichen möchte und was<br />
danach anders ist. Gleichzeitig sollte<br />
man bedenken, dass das <strong>Leben</strong> ein kontinuierlicher<br />
Änderungsprozess ist, sodass<br />
man seine Ziele regelmäßig anpassen<br />
sollte. Hat man sich z.B. das Ziel, 10<br />
kg abzunehmen, vorgenommen, dann<br />
sollte man sich spätestens bei acht abgenommenen<br />
Kilos überlegen, welches<br />
Ziel man nach dem Erreichen der 10 kg<br />
anstrebt.<br />
Wer jammert,<br />
zahlt 1 Euro ins<br />
Meckerschwein.<br />
Wer lobt,<br />
bekommt<br />
1 Euro aus dem<br />
Sparschwein.<br />
n Darüber reden<br />
n uns quälen<br />
n von Modelmaßen<br />
träumen<br />
n Sport machen<br />
n Auf Essen<br />
verzichten<br />
n Essen<br />
Aufgeschnappt<br />
beim Spaziergang<br />
*Gefühlte Wahrheiten der Redaktion<br />
Nehmt Euch und Eure Wünsche<br />
ernst, aber seid geduldig und gnädig<br />
mit Euch selbst, damit Euch der Spaß<br />
und die Leichtigkeit dabei begleiten,<br />
Eure Wünsche anzugehen. Ich wünsche<br />
Euch viel Erfolg! n<br />
ZITAT<br />
„Gute Vorsätze […] sind bloße Schecks, die man auf<br />
eine Bank ausstellt, bei der man kein Konto hat.“<br />
www.kim-gatermann.de<br />
Oscar Wilde - Das Bildnis des Dorian Gray<br />
1 2 3 4 5<br />
TOP 5 Kreative Vorsätze, um mal aus dem Alltagstrott auszubrechen:<br />
Alle<br />
Hamburger<br />
Stadtteile in<br />
einem Jahr<br />
besuchen.<br />
Statuen, Skulpturen, Kunst<br />
im öffentlichen Raum in<br />
Rahlstedt zu Fuß entdecken,<br />
(Tipps auf www.rahlstedt.art)<br />
statt immer Höltigbaum<br />
1x die Woche ein Produkt<br />
einkaufen, das man<br />
vorher noch nie gekauft<br />
hat und etwas<br />
Neues kochen.<br />
Bei jedem<br />
Einkauf<br />
den Supermarkt<br />
wechseln.<br />
Freunden keine<br />
WhatsApp schreiben,<br />
besser kurzer<br />
Corona-Talk draußen<br />
an der Haustür
<strong>Rahlstedter</strong><br />
RaKiLi sCHreibwettbewerb für Kinder VOn 8-14 Jahre<br />
Mach‘ Dich zum Helden<br />
Deiner eigenen Geschichte!<br />
Liebe Kinder, hier könnt Ihr nach<br />
Herzenslust angeben! Lustig, traurig,<br />
spannend? Schreib‘ eine Geschichte,<br />
in der Du die Heldin oder der Held bist.<br />
Du kannst noch nicht so gut Deutsch?<br />
Egal, schreib‘ die Geschichte in Deiner<br />
Heimatsprache und gib an, um welche<br />
Sprache es sich handelt. Wir lassen<br />
Deine Geschichte dann übersetzen.<br />
Wenn Du gewinnst, bekommst Du eine<br />
Urkunde, einen attraktiven Preis und<br />
Deine Geschichte wird im Stadtteilmagazin<br />
„<strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong>“ abgedruckt –<br />
wenn Deine Eltern einverstanden sind.<br />
Was ist zu tun?<br />
1. Geschichte schreiben<br />
2. Zeichnung oder Foto<br />
von Dir als Held anfertigen<br />
3. Angabe von Name, Alter, Adresse<br />
(nur um Dich zu benachrichtigen)<br />
4. Per Post schicken an:<br />
KulturWerk Rahlstedt,<br />
Boizenburger Weg 7, 22143 Hamburg (oder<br />
hinten am Laden in den Briefkasten werfen).<br />
RaKiLi, <strong>Rahlstedter</strong> Kinder-Literatur-Preis,<br />
ein Schreibwettbewerb des KulturWerks,<br />
Kulturvereins und Bürgervereins Rahlstedt<br />
www.kulturwerk-rahlstedt.de<br />
Einsendeschluss:<br />
15. März<br />
<strong>2021</strong><br />
Haus und Grund<br />
Was leistet<br />
der Haus und<br />
Grundeigentümerverein?<br />
In allen Rechtsfragen zum<br />
Immobilieneigentum<br />
erhalten die Mitglieder<br />
des Haus- und Grundeigentümervereins<br />
kostenlos und<br />
unbegrenzt Rechtsauskünfte<br />
durch Rechtsanwälte:<br />
genheit mit dem Bauträger<br />
und Problemen im Beirat<br />
der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
Bei allen Fragen rund um<br />
die Immobilie: Steuererklärung<br />
Erbrecht, Modernisierung,<br />
Energieeinsparung,<br />
Wertermittlung, Gartengestaltung<br />
und Finanzierung<br />
Ferner erhalten Mitglieder<br />
umfassende Informationen<br />
durch Fachzeitschriften,<br />
Vorträge und Seminare zu<br />
diesen Themen. In der Regel<br />
ist schon eine Beratung<br />
wesentlich mehr wert als<br />
der günstige Jahresbeitrag<br />
von 70 Euro für Wohnungseigentümer.<br />
Stattliche<br />
Rabatte bei ausgewählten<br />
Vertragspartnern, z.B.<br />
für Baumaterial, machen<br />
insbesondere bei größeren<br />
Bauvorhaben aus der Mit-<br />
Im Lockdown haben wir gliedschaft alle mehr ein lohnendes<br />
Bei anstehenden Mieterhöhungen,<br />
und Beschlüssen Schulen auf wird Partizipation von Kindern immer bedeutsamer. Auch arti-<br />
gekocht und Neues probiert: Sie auch? wird P In<br />
Geschäft.<br />
Abstand halten!<br />
Kitas<br />
Eigentümerveranstaltungen, Tel. 040 - 677 88 66<br />
ihre Kinder in ungen einzubinden. Text: Jessica Rother<br />
bei Ablehnung einer Baugenehmigung,<br />
Vertragsangele-<br />
info@hug-rahlstedt.de<br />
www.hug-rahlstedt.de<br />
Zählen<br />
Meter<br />
1,5Zahlen<br />
Anzeige<br />
Die Pandemie ist<br />
noch nicht vorbei.<br />
Anzeige<br />
SketCHing<br />
Stephan Zörnig<br />
zeichnet unser<br />
Rahlstedt, hier<br />
der Marktstand<br />
von Fisch Schloh.<br />
20 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
21
Anzeige<br />
<strong>Rahlstedter</strong> Kosmos<br />
Olli Ehmsen, Kindermusiker sowie<br />
Grundschullehrer und stellvertretender<br />
Schulleiter an der Grundschule<br />
<strong>Rahlstedter</strong> Höhe hatte schon lange<br />
Zeit ein Kurz-Sabbatical eingeplant, um<br />
ein neues Kinderlieder-Album fertig zu<br />
stellen. Das Sabbatical fiel genau in den<br />
ersten Lockdown, so dass z.B. keine Kindergesangsaufnahmen<br />
mehr möglich waren.<br />
Also improvisierte er, schrieb neue<br />
Songs, die er auch solo einsingen konnte,<br />
knüpfte Kontakte zu einer Sängerin in<br />
Wien, die dort aufnahm und ihre Dateien<br />
per Mail schickte, Instrumentaleinspielungen<br />
kamen aus Glienicke bei Berlin<br />
Anzeige<br />
DeutsCHer rOCk & pOp Preis 2020<br />
Auszeichnung für<br />
Kindermusiker und<br />
Grundschullehrer<br />
Olli Ehmsen von der<br />
<strong>Rahlstedter</strong> Höhe<br />
Olli Ehmsen<br />
in seinem<br />
Homestudio in<br />
Ahrensburg<br />
auf demselben Weg. Herausgekommen ist<br />
das Album „Fliegen“ mit 11 neuen Songs<br />
zum Mitsingen, Tanzen und Bewegen, aber<br />
auch zum Zuhören und Nachdenken – für<br />
seine eigene Schule auch als Spezial-Ausgabe<br />
für das schulische "Pausensingen".<br />
Die Arbeit hat sich gelohnt! Das Album<br />
wurde von einer Fachjury mit dem renommierten<br />
Deutschen Rock & Pop Preis<br />
in der Kategorie „Bestes Kinderlieder-Album“<br />
ausgezeichnet: Es ist der 2. Preis für<br />
das Album "Fliegen" geworden.<br />
Der Rock & Pop Preis ist ein Non-Profit-<br />
Kulturfestival der Deutschen Popstiftung,<br />
an dem bereits PUR, JULI, Mundstuhl,<br />
Der Titelsong „Wir fliegen,<br />
fliegen, fliegen“ ist in gängigen<br />
Streaming-Portalen<br />
wie Spotify, Apple Music<br />
oder deezer zu finden.<br />
Dolberg Immobilien Solidarisch durch den ersten Lockdown<br />
Im April 2020 als im ersten Lockdown alle Menschen innehielten und vor allem ältere Menschen zu Haus blieben,<br />
packte das Dolberg Team kräftig mit an: „Wir sind doch jung und haben Power. Wir wollten unbedingt etwas tun und<br />
helfen“, erzählt Jonas Uderstadt, Inhaber von Dolberg Immobilien. Er war sich mit seinen Mitarbeitern schnell einig,<br />
sie wollten das Einkaufen für ältere Menschen übernehmen. Also trommelten sie los und verteilten Flyer, um ihr<br />
Angebot publik zu machen. Die Resonanz war enorm, vor allem auch bei anderen <strong>Rahlstedter</strong>n, die anboten mitzuhelfen.<br />
Die älteren Menschen, die die Einkäufe nach Hause gebracht bekamen, waren überwältigt von der Solidarität<br />
in Rahlstedt. Beeindruckt und fasziniert zieht Jonas Uderstadt eine positive Bilanz: „Unsere Corona-Dolberg-Hilfe<br />
war eine rundum gelungene Aktion, die uns im Stadtteil zusammengeschweißt hat.“ www.dolberg-immobilien.net<br />
Der Chef<br />
persönlich<br />
bei der<br />
Übergabe der<br />
Einkäufe.<br />
Luxuslärm u.v.a. erfolgreich teilgenommen<br />
haben. Er ist der deutschlandweit<br />
älteste und erfolgreichste, gemeinnützige<br />
Nachwuchspreis im Gesamtbereich der<br />
Rock- und Popmusik. „Ich freue mich über<br />
diese tolle Auszeichnung“, so der Kindermusiker<br />
und Grundschullehrer Ehmsen,<br />
„und danke allen kleinen und großen Mitwirkenden,<br />
die zum Erfolg des Albums mit<br />
beigetragen haben!“<br />
Das Album „Fliegen“, inkl. Jubiläums-Bonus-Track,<br />
ist zu beziehen auf<br />
www.singen-ist-stark.de oder als<br />
mp3-Download auf www.amazon.de.<br />
MEYle<br />
Corporate Responsibility –<br />
bei MEYLE im Fokus<br />
Klimawandel, Energiewende,<br />
Ressourcenknappheit und gesteigertes<br />
Nachhaltigkeitsbewusstsein<br />
– Nie zuvor war der<br />
Handlungsbedarf größer als<br />
heute. Gemeinsam mit Partnern<br />
arbeitet der ortsansässige Autoteile<br />
Hersteller MEYLE daran,<br />
die Effizienz ihrer Wertschöpfungskette<br />
zu steigern und noch<br />
nachhaltiger zu gestalten – von<br />
der Produktentwicklung und<br />
Produktion über das operative<br />
Geschäft bis hin zum Versand.<br />
Das Nachhaltigkeitsmanagement<br />
bei MEYLE als Teil der Wulf<br />
Gaertner Autoparts Gruppe basiert<br />
auf drei Säulen „Mensch,<br />
Umwelt, Wirtschaftlichkeit“ im<br />
Nachhaltigkeits-Dreieck:<br />
n Mensch: Diese Säule umfasst<br />
den menschlichen und sozialen<br />
Aspekt des Unternehmens. Und<br />
das auch im herausfordernden<br />
Jahr 2020: So entschloss sich<br />
MEYLE das Budget der Mitarbeiterweihnachtsfeier<br />
für den<br />
guten Zweck an lokale Einrichtungen<br />
zu spenden (u.a. Hamburger<br />
Tafel, Kulturstiftung<br />
Hamburg & Kinderhospizdienst<br />
Familienhafen). Zusätzlich hat<br />
MEYLE ein eigenes Spendenbudget<br />
für die langfristige Unterstützung<br />
von wohltätigen Organisationen<br />
eingerichtet.<br />
n Umwelt: Hier steht Umwelt-<br />
und Klimaschutz im Vordergrund<br />
um eine nachhaltige<br />
Wertschöpfungskette zu<br />
erreichen, wie z. B. nachhaltiger<br />
Ressourceneinsatz, Müllvermeidung<br />
sowie die Nutzung<br />
von erneuerbaren Energien.<br />
Der Hamburger Standort ist<br />
CO2-neutral zertifiziert und<br />
mit 100% Öko-Strom betrieben.<br />
Besonders aufgrund von CO-<br />
VID-19, ist auch bei MEYLE das<br />
Thema Digitalisierung einen<br />
großen Schritt voran gekommen.<br />
Papier, Zeit, Anfahrtswege<br />
und damit verbundene Kosten<br />
sowie CO2 werden gespart.<br />
n Wirtschaftlichkeit: Im Mittelpunkt<br />
der wirtschaftlichen<br />
Corporate Responsibility steht<br />
bei MEYLE die Entwicklung<br />
von langlebigeren Teilen. Damit<br />
bietet MEYLE AutofahrerInnen<br />
nachhaltigere Lösungen bei<br />
Autoreparaturen und -wartungen<br />
und unterstützt die effiziente<br />
Nutzung von Ressourcen<br />
in Fahrzeugen. Darunter fallen<br />
z. B. die MEYLE-HD-Teile, die<br />
durch optimiertes Design deutlich<br />
länger halten.<br />
MEYLEs CR Manager, Florian<br />
Gaertner betont: „Wir arbeiten<br />
täglich daran, Prozesse und Abläufe<br />
noch nachhaltiger / effizienter<br />
zu gestalten und diese auf<br />
die Zukunft und künftige Generationen<br />
auszurichten.“<br />
www.meyle.com/unternehmen/corporate-responsibility<br />
6<br />
<strong>Leben</strong>s- und liebenswertes Rahlstedt<br />
Sechs Kunsttouren zu Fuß oder mit<br />
dem Rad entdecken: Nicht alle Kunst<br />
gefällt. Und vieles ist vielleicht auch<br />
gar keine! Doch es lohnt sich, all dies<br />
einmal bewusst wahrzunehmen:<br />
www.rahlstedt.art<br />
22 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
23
<strong>Rahlstedter</strong> Kosmos<br />
DOreaFamilie<br />
Hamburg-Rahlstedt<br />
Corona - eine<br />
Herausforderung<br />
für alle<br />
Zu Coronazeiten in eine Pflegeeinrichtung<br />
ziehen? Dies wirft im ersten<br />
Moment viele Fragen auf: Werde<br />
ich dort gut betreut? Darf ich meine<br />
Angehörigen sehen? Kann ich dort mit<br />
anderen Bewohnern in Kontakt treten?<br />
Kann ich mich dort sicher vor einer Ansteckung<br />
mit dem Coronavirus fühlen?<br />
Diese Fragen stellten sich auch viele BewohnerInnen<br />
der DOREAFAMILIE Hamburg-<br />
Rahlstedt. Um die Unsicherheiten<br />
und offenen Fragen des Einzeln zu beantworten<br />
und damit Klarheit und Sicherheit<br />
zu vermitteln, stehen wir als Einrichtung<br />
im engen Kontakt mit der Hamburger Gesundheitsbehörde.<br />
Herr Fischer (Einrichtungsleitung)<br />
wählte seit Beginn die Form<br />
des wöchentlichen Rundschreibens an<br />
unsere BewohnerInnen und deren Angehörige.<br />
Das bei uns beschäftigte Personal<br />
aus allen Bereichen der Pflege, Hauswirtschaft<br />
und Verwaltung wird regelmäßig<br />
informiert und geschult.<br />
Besonders froh sind unsere BewohnerInnen<br />
darüber, dass auch ihre Liebsten weiterhin<br />
zu Besuch kommen können. Hierfür<br />
werden Besuchstermine innerhalb<br />
der Woche vereinbart. Zudem besteht zu<br />
jeder Zeit die Möglichkeit der Videotelefonie<br />
über WhatsApp oder Skype die von<br />
unseren MitarbeiternInnen aus der Betreuung<br />
und Pflege begleitet wird.<br />
Viele unserer täglichen Aktivitäten und<br />
monatlichen Veranstaltungen können<br />
nicht in gewohnter Form stattfinden. Den-<br />
Thomas Fischer,<br />
Einrichtungsleiter<br />
Seniorensitz<br />
am Hegen<br />
noch verfolgen wir in hohem Maße eine<br />
qualitative und individuelle Betreuung<br />
und Versorgung unserer BewohnerInnen.<br />
Der Fokus liegt derzeit besonders auf der<br />
Einzelbetreuung und den Kleingruppenveranstaltungen.<br />
Diese Angebote werden<br />
zahlreich und mit großer Freude von unseren<br />
BewohnernInnen angenommen. Das<br />
Positive an dieser für uns allen schwierigen<br />
Situation sind die kreativen Alternativen<br />
die geschaffen worden sind: Waldspaziergänge<br />
an der frischen Luft, laden<br />
zu kleinen persönlichen Gesprächen ein,<br />
das Basteln in kleinen Gruppen führt zu<br />
schönen Ergebnissen. Selbst die jährlich<br />
beliebte Weihnachtsfeier wurde in diesem<br />
Jahr in einer andersartigen Form mit viel<br />
Liebe zum Detail von unseren MitarbeiternInnen<br />
gestaltet. Hier haben wir zum<br />
Beispiel eine Weihnachtsparade über<br />
den Wohnbereichsflur fahren lassen. Der<br />
kleine Weihnachtshund ließ Freude in die<br />
Anzeige<br />
„Wichtig ist die<br />
Gesundheit,<br />
alles andere kommt<br />
mit der Zeit.“<br />
Gesichter der BewohnerInnen erstrahlen<br />
und selbstverständlich wurde auch für<br />
das leibliche Wohl gesorgt. Alles in allem<br />
konnten wir sagen, dass wir trotz der beschwerlichen<br />
Situation ein Gefühl von Gemeinschaft<br />
schaffen konnten.<br />
In der DOREAFAMILIE Hamburg-Rahlstedt<br />
ist auch in dieser herausfordernden Zeit<br />
jeder herzlich willkommen, und wir als gesamtes<br />
Team, stehen Ihnen für offene Fragen<br />
jederzeit gerne zur Verfügung. n<br />
www.seniorensitz-am-hegen.de<br />
Foto: Roy Buri auf Pixabay<br />
MAkler Lambert<br />
Steigen oder<br />
sinken die<br />
Immobilienpreise<br />
in der<br />
Pandemie?<br />
Aktuell wird viel über potentielle Corona-Einflüsse auf die<br />
Finanz- und Immobilienmärkte diskutiert. Darunter verschiedene<br />
Szenarien, die sinkende Preise beklagen. Das gilt<br />
nicht für Rahlstedt. Rahlstedt ist ein wachsender Stadtteil, der sich<br />
steigender Beliebtheit erfreut. Wir können feststellen, dass der lokale<br />
Immobilienmarkt auch in der Pandemie stark in Bewegung<br />
ist. Menschen kaufen und verkaufen Häuser – trotz oder wegen<br />
Corona. Und da die Nachfrage nach einer Immobilie hier bei uns<br />
im Stadtteil weiterhin sehr hoch ist, können wir für unsere Hausbesitzer<br />
Preise auf hohem Niveau erzielen. Kaufentscheidungen und<br />
Abschlüsse werden zudem relativ zügig getroffen. Wir können daher<br />
nur jedem Verkäufer empfehlen, die positive Welle zu nutzen<br />
und nicht auf vermeintlich bessere Zeiten zu warten. Lassen Sie<br />
uns gerne darüber sprechen. Wir freuen uns über Ihren Anruf, Tel.<br />
040-60 90 47 00. Wer sich vorab einen ersten guten Eindruck von<br />
uns verschaffen möchte, kann auch gerne in unser Schaufenster<br />
unseres Ladenlokals in der Fußgängerzone in der <strong>Rahlstedter</strong> Bahnhofstraße<br />
11 blicken.<br />
n www.makler-lambert.de<br />
Auf der Rückseite dieser Zeitschrift finden Sie einen Bewertungsgutschein.<br />
Nutzen Sie ihn gerne und rufen Sie die Firma<br />
Makler Lambert an. Diplom-Immobilienwirtin Carola Lambert<br />
berät Sie gerne, persönlich, diskret und unverbindlich.<br />
Während Brokkoli und Nudeln für<br />
10 Minuten im Salzwasser kochen,<br />
die Sahne in einem Topf erhitzen; wenn<br />
sie dampft, den feingeriebenen Parmesan<br />
einrühren und das Pulver dazugeben.<br />
Aufkochen. Sauce auf die Nudeln geben.<br />
Zahlen<br />
100 gr<br />
35<br />
Popcornmais +<br />
Zucker<br />
gr<br />
mit Rapsöl in<br />
beschichteter Pfanne<br />
bei geschlossenem Deckel<br />
aufploppen lassen und<br />
beim nächsten Serienwochenende<br />
auf dem<br />
Sofa genießen.<br />
Rezepte aus dem lOCkDOWn: Was gibt’s heute zu essen? Wir schauen in Rahlstedts Kochtöpfe<br />
hinein: Dieses Rezept ist schnell und richtig lecker. Was ist Ihr Rezeptvorschlag zwischen<br />
Home Schooling und Home Office? Bitte per E-Mail an: v.siems@rahlstedter-leben.de<br />
Fünf Zutaten,<br />
zwei Töpfe,<br />
in 15 Minuten<br />
fertig und dann<br />
auch noch<br />
vegetarisch!<br />
Brokkoli-Nudeln<br />
4 PERSONEN oder 3 HUNGRIGE<br />
n 1 Brokkoli<br />
n 300 g Rigatoni<br />
n 200 g Sahne<br />
n 2 gestr. TL Hühnerbrühenpulver<br />
n 30 g geriebener Parmesan<br />
Schicken<br />
Sie uns Ihr<br />
liebstes<br />
Lockdown<br />
Rezept<br />
24 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
25
Rahlstedts schöne Schwester<br />
Auf nach Ahrensburg!<br />
Dem Charme der Kleinstadt ist man schnell erlegen. Man wird mit viel<br />
Liebe zum Detail in den Geschäften, Sportanlagen und Ausflugszielen<br />
begrüßt. Auch in Corona-Zeiten ist hier ganz schön viel los.<br />
Text: Virginie Siems<br />
Mehr als 700 Artikel lachen einen<br />
direkt an, ungeschminkt und<br />
ohne bunte Verpackung.<br />
unverpackt Tante Emma Laden 2.0<br />
Wenn man bei Sandra und<br />
Eberhard Fritzsche in<br />
der Großen Straße 34a<br />
ins Geschäft kommt, gelangt<br />
man in eine andere Welt. Den<br />
Alltagsstress lässt man draußen<br />
vor der Tür und betritt dann diesen<br />
naturverbunden designten<br />
Laden, der Ruhe und Respekt<br />
ausstrahlt – eine kleine Oase<br />
fernab des Supermarkttrubels.<br />
Gleich vorne im Eingangsbereich<br />
wird man mit den treffenden<br />
Zeilen begrüßt, die das Ambiente<br />
wunderbar beschreiben:<br />
„Beim unverpackten<br />
Einkauf steht nicht<br />
Verzicht, sondern<br />
Achtsamkeit im Vordergrund.<br />
Das Einkaufserlebnis<br />
wird<br />
entschleunigt.<br />
Du setzt Dich intensiver<br />
mit deinen <strong>Leben</strong>smitteln<br />
auseinander.<br />
Denn es geht vor allem<br />
um deren Wertschätzung<br />
– und darum sie<br />
zu genießen."<br />
Wie der Name schon sagt, ist die<br />
Ware unverpackt, jeder Kunde<br />
bringt seine eigenen Dosen und<br />
Flaschen mit, aber neue Behälter,<br />
umweltfreundliche Baumwollbeutel<br />
und Jutetaschen sind<br />
natürlich auch vor Ort erhältlich.<br />
Vor dem Befüllen wiegt<br />
man seine leeren Behältnisse ab<br />
und dann kann‘s losgehen. Viele<br />
der <strong>Leben</strong>smittel sind in Bio-<br />
Qualität und aus der Region und<br />
von bester Qualität.<br />
Sandra und Eberhard helfen<br />
natürlich gerne beim Befüllen<br />
und beraten bei den verschiedenen<br />
Produkten, ganz gleich ob<br />
Müsli, Nudeln, Kaffee, Körperpflege<br />
oder Reinigungsmittel.<br />
Ein angenehmer Klönschnack<br />
ist jederzeit inklusive! Ist der<br />
Einkaufswagen – Marke Holzeigenbau<br />
– erst mal voll, geht man<br />
zur Kasse und lässt seine Waren<br />
vor dem Bezahlen wiegen.<br />
Ein großer Vorteil ist, dass man<br />
bedarfsgerechte Mengen einkaufen<br />
kann. Stichwort: Single-<br />
Haushalte. Hier können sie sich<br />
mit vielen kleinen verschiedenen<br />
Portionen eindecken und so<br />
die Abwechslung genießen.<br />
Die Fritzsches haben im November<br />
2019 erst eröffnet und<br />
mussten ihren Kundenstamm<br />
während der Pandemie aufbauen.<br />
Trotz der harten Zeit bereuen<br />
sie den Schritt in die Selbständigkeit<br />
nicht, denn sie lieben die<br />
Natur und vor allem auch gutes<br />
Essen. Als gelernter Koch und<br />
Grafikdesigner, weiß Eberhard<br />
die Qualität der <strong>Leben</strong>smittel<br />
zu schätzen. Insgesamt haben<br />
sie Glück im Unglück, denn sie<br />
dürfen während des Lockdown<br />
geöffnet haben:<br />
Montag bis Freitag: 9:30 – 18:30 Uhr und Samstag: 9 – 14 Uhr www.unverpackt-ahrensburg.de<br />
Fotos: Jens Wehde<br />
Fotos: Pixabay (1), atsV (1)<br />
Die ATSV-Bewegungssteine sind los!<br />
Noch immer können wir uns nicht gemeinsam bewegen. Was<br />
uns bleibt sind Spaziergänge im wunderschönen Ahrensburg.<br />
Damit die Spaziergänge noch bewegter und ein wenig<br />
aufregender werden, haben wir Bewegungssteine ausgelegt.<br />
Unsere Devise: finden – freuen – bewegen – wieder auslegen<br />
Finden Sie einen unserer Bewegungssteine, schauen Sie<br />
ihn genau an und machen die abgebildete Übung nach. Legen<br />
Sie den Stein danach neu aus – am gleichen Ort oder<br />
woanders. www.atsv.de<br />
Elefant im Glück<br />
Keramik-Malen<br />
für zu Hause<br />
Die ideale Beschäftigung im Lockdown:<br />
Keramik bemalen – als gemeinsames<br />
Familien-Event, alleine in aller Ruhe<br />
oder zum Verschenken. So kann die<br />
Pandemie kreativ genutzt werden und<br />
gleichzeitig bereitet man sich selbst<br />
und seinen Liebsten mit selbstbemalten<br />
Bechern, Tellern oder Schälchen eine<br />
wahre Freude. Keine Angst, es kann<br />
nicht viel schief gehen. Egal ob Groß<br />
oder Klein, mit ein paar Gestaltungsideen<br />
und Techniktipps gelingen sowohl<br />
Künstlern mit zwei linken Händen<br />
als auch den Könnern individuelle<br />
Meisterwerke. Netter Zusatzeffekt: Beim<br />
Keramikbemalen geht es immer auch<br />
um Entschleunigung und die Erfahrung,<br />
dabei selbst etwas Einzigartiges zu schaffen.<br />
Es macht einfach Spaß!<br />
Wie geht das? Malbox online mit den<br />
Wunsch-Rohlingen zusammenstellen, im<br />
Laden abholen, zu Hause malen, zurückbringen<br />
zum Glasieren und Brennen,<br />
Abholung der fertigen, spülmaschinenfesten<br />
Stücke – Malbox ab 20 Euro, inkl.<br />
Farben, Leih-Zubehör und Service.<br />
Hamburger Straße 35<br />
22926 Ahrensburg<br />
Tel. 0172 / 43 51 397<br />
www.elefantimglueck.de<br />
Instagram, #Ahrensburgzusammen<br />
Zur Abwechslung<br />
mal auf den Markt<br />
nach Ahrensburg?<br />
– mit Abstand und Maske<br />
und manchmal auch mit<br />
Balkonkonzert vom Balkon<br />
der Stadtbücherei.<br />
Aktuelle Haupterntezeit<br />
und daher sehr gutes Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis:<br />
Grünkohl, Chicorré,<br />
Rosenkohl und Rotkohl<br />
Mittwoch und Samstag<br />
von 7.30 bis 13.00 Uhre<br />
Volkssport<br />
Spazierengehen<br />
von Ahrensburg<br />
nach Rahlstedt<br />
Tipp: mit der RB81 nach<br />
Ahrensburg und dann<br />
zu Fuß oder mit dem<br />
Fahrrad zurück nach<br />
Rahlstedt - über die<br />
Hagener Allee zur Siedlung<br />
am Hagen, Brauner<br />
Hirsch, Aeroclub<br />
Hamburg Modellflugplatz<br />
und durchs Naturschutzgebiet<br />
Höltigbaum<br />
nach Rahlstedt<br />
zu Fuß dauert die knapp<br />
11 km Tour ca. 2-3 Stunden<br />
mit dem Rad eine gute<br />
halbe Stunde<br />
Anzeige<br />
26 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
27
Mein Hobby<br />
Ich wollte nur<br />
mal zählen<br />
TOP 5<br />
Vornamenhitliste 2020<br />
Mädchen<br />
Mia<br />
Emilia<br />
Hannah<br />
Emma<br />
Sophia<br />
Jungs<br />
Noah<br />
Ben<br />
Matteo<br />
Finn<br />
Leon<br />
Die Daten stammen zum überwiegenden<br />
Teil von Standesämtern<br />
aus 465 Orten und<br />
entsprechen ungefähr 23 % aller<br />
im Jahr 2020 geborenen Kinder.<br />
Schwerthelm<br />
Knud Bielefeld hat<br />
seinen Sohn Erik<br />
genannt, ein echter<br />
Evergreen.<br />
Pepper<br />
Vom neugierigen<br />
Statistiker zum bundesweit<br />
bekannten Babynamen-Analytiker<br />
Text: Virginie Siems Fotos: Jens wehde<br />
Knud Bielefeld ist der Mann, der<br />
Anfang des Jahres immer die<br />
Vornamenhitliste präsentiert<br />
und inzwischen eine sehr erfolgreiche<br />
Babynamen-Plattform betreibt. Er lebt in<br />
Ahrensburg und ist in seinem richtigen<br />
<strong>Leben</strong> Wirtschaftsinformatiker bei der<br />
HASPA. Ach so, denken jetzt Viele … Seine<br />
Leidenschaft für Zahlen und Statistiken<br />
erklärt natürlich schon so einiges. Aber<br />
warum beschäftigt sich ein Zahlenmensch<br />
mit Babynamen?<br />
Angefangen hat alles mit der Nachforschung<br />
zu seinem eigenen Vornamen.<br />
Als er 1967 geboren wurde, haben sich<br />
seine Eltern für den dänischen Namen<br />
Knud entschieden. Als junger Mensch<br />
musste Knud feststellen, dass das in den<br />
70er und 80er Jahren ein ungewöhnlicher<br />
Vorname war und er dadurch immer auffiel.<br />
Was hätte er darum gegeben, Thomas<br />
oder Michael zu heißen – Vornamen aus<br />
der damaligen Top 5. „Schwer geplagt“<br />
Marvelous<br />
Hotte<br />
Siv-Phillis<br />
Buddy-Otis<br />
wollte Knud schließlich wissen, woher<br />
der Name kam und wie verbreitet er ist.<br />
Mit Aufkommen des Internets konnte er<br />
als Informatiker bereits Mitte der 90er<br />
Jahre im Web recherchieren. Neugierig<br />
stöberte er in öffentlichen Verzeichnissen.<br />
Datenschutz war noch kein Thema und so<br />
hatte er beispielsweise Zugriff auf Schulabschluss-<br />
und Konfirmandenlisten. Auch<br />
Listen von Soldaten von Anfang des letzten<br />
Jahrhunderts sind in seine Recherche<br />
miteingeflossen. Im Laufe der Zeit war er<br />
immer faszinierter von den Namenslisten<br />
und entdeckte Muster bzw. Häufungen<br />
von Vornamen. Inzwischen hat er die Vornamenhitlisten<br />
für jedes Jahr dokumentiert<br />
und ausgewertet bis zurück ins Jahr<br />
1890, das Jahr in dem Anna und Karl auf<br />
Platz 1 standen.<br />
Heutzutage gibt es zwar noch Modenamen,<br />
aber die kommen zahlenmäßig nicht<br />
mehr so oft vor wie damals. „Wenn wie<br />
aktuell Noah auf Platz eins steht, handelt<br />
es sich um noch nicht mal 1% aller Kinder,<br />
die so genannt werden“, erklärt uns Knud<br />
Bielefeld. „Das liegt daran, dass es noch<br />
nie so viele verschiedene Vornamen in<br />
Deutschland gab wie heute: Etwa 200 000<br />
sind im Umlauf, schätze ich.“ Der Trend<br />
geht also eindeutig zu exotischen Namen.<br />
Kinder und Lehrer sind es heutzutage<br />
gewöhnt, wenn jemand einen außergewöhnlichen<br />
Namen trägt. Nachfragen und<br />
buchstabieren lassen ist inzwischen normal.<br />
In den letzten Jahrzehnten hat sich<br />
da Einiges getan, früher waren „komische“<br />
Namen eher peinlich, heute ist man stolz<br />
auf einen besonderen Vornamen.<br />
Aus der rein analytischen Betrachtung<br />
ist bei Knud Bielefeld im Laufe der Jahre<br />
eine echte Leidenschaft für Babynamen<br />
geworden, so dass er 2003 angefangen hat,<br />
seine statistischen Ergebnisse im Internet<br />
zu veröffentlichen, gepaart mit vielen Themen,<br />
die sich rund um die Namensfindung<br />
drehen. Dort findet man Jahrgangslisten<br />
mit den beliebtesten Vornamen, aber auch<br />
eine umfassende Plattform mit einem alphabetisch<br />
sortierten Namenslexikon<br />
sowie einer Übersicht von traditionellen<br />
und verdorbenen Namen. Zu Retronamen<br />
zählen beispielsweise Frieda und Minna<br />
sowie Hugo und Otto. Seit Amazons digitaler<br />
Sprachassistentin befindet sich allerdings<br />
Alexa auf dem absteigenden Ast.<br />
Sehr gut angenommen wird auch der Blog,<br />
wo man sich mit anderen über Vornamen<br />
austauschen kann. Ein typisches Thema<br />
für die Community ist die Frage nach<br />
Kombinationsmöglichkeiten, also: Welcher<br />
Jungenname passt zur Schwester, die<br />
Ida heißt? Welcher Vorname passt zu meinem<br />
Nachnamen „Oppermann“. Welche<br />
Joke<br />
Candida<br />
Wer macht das<br />
Rennen? odfäsodfäosdjf<br />
söidföasdf<br />
Knud Bielefelds<br />
Website ist die<br />
erste Anlaufstelle für<br />
werdende Eltern.<br />
Vorsicht:<br />
n Sida ist bei uns<br />
ein anerkannter<br />
Mädchenname.<br />
In Frankreich<br />
und Spanien steht<br />
SIDA für die<br />
Krankheit AIDS.<br />
n Nazi wird im<br />
“internationalen<br />
Handbuch der<br />
Vornamen” als<br />
rätoromanischer<br />
(schweizer) Jungenname<br />
verzeichnet.<br />
Kommt in<br />
Deutschland aber<br />
nicht so gut an.<br />
n Mona bedeutet<br />
auf Spanisch<br />
„Äffin”. Im spanischsprachigen<br />
Ausland wundert<br />
man sich darüber,<br />
wenn jemand<br />
“Mona” genannt<br />
wird.<br />
Amore<br />
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Flake<br />
"Schwer geplagt" wollte<br />
Knud schließlich wissen,<br />
woher der Name kam.<br />
Binderstrichnamen harmonieren? Im vergangenen<br />
Jahr haben sich Eltern in Berlin<br />
z.B. für Ilvy-Pepper und Buddy-Otis entschieden.<br />
Die Website ist ein reichhaltiger<br />
Fundus an beliebten, seltenen und kuriosen<br />
Vornamen. Es ist für jeden Geschmack<br />
etwas dabei. Aber Vorsicht: Nicht alle Eltern<br />
möchten, dass die besonderen Namen<br />
ihrer Kinder unter den Exoten veröffentlicht<br />
werden. So bekam der Babynamen-<br />
Analytiker schon mal Post mit der Bitte,<br />
einen Namen wieder zu entfernen, damit<br />
er unbekannt und besonders bleibt.<br />
Knud Bielefelds Website ist inzwischen<br />
die erste Anlaufstelle für werdende Eltern<br />
geworden, da sie als riesige Inspirationsquelle<br />
dient und zudem informativ und<br />
unterhaltsam ist. Wie gut, dass Knud nicht<br />
Thomas heißen sollte. Wer hätte sich sonst<br />
um die Vornamenhitlisten gekümmert? n<br />
www.beliebte-vornamen.de<br />
28 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
29
Zwiegespräch mit einem Pastor<br />
Fragen<br />
an Pastor<br />
Matthias Marks<br />
Ev.-Luth.<br />
Kirchengemeinde<br />
Alt-Rahlstedt<br />
Kann man sich‘s heute noch<br />
leisten, fromm zu sein?<br />
Matthias Marks: Eine komische Frage.<br />
Aber aktueller, als man vielleicht denkt.<br />
Kaum jemand wagt heute noch von sich<br />
selbst zu sagen, dass er fromm ist. Und<br />
wer von anderen als fromm bezeichnet<br />
wird, sollte nicht allzu sicher davon ausgehen,<br />
dass ihm damit etwas Gutes nachgesagt<br />
wird.<br />
VS: Woran liegt das?<br />
MM: Viele denken wohl, fromme Leute<br />
leben weltfern, sind religiös verbohrt oder<br />
abgedreht. Sie beten den ganzen Tag und<br />
vergessen dabei die Realität. Aber das<br />
sind oft Vorurteile. Fromm-Sein bedeutet<br />
eigentlich nur, dass ein Mensch an Gott<br />
glaubt, sich dazu bekennt und seine Religiosität<br />
kultiviert, sei es allein oder in einer<br />
Gruppe, in welcher Form und Intensität<br />
auch immer.<br />
VS: Aber ist es nicht eigenartig, dass<br />
‚Frömmigkeit‘ heute bei vielen so negativ<br />
klingt?<br />
MM: Ja, fast so, als müsste man sich dafür<br />
schämen. Oder befürchten, damit in eine<br />
fundamentalistische Schublade gesteckt<br />
zu werden. ‚Fromm-Sein‘ ist out. ‚Spirituell-<br />
Sein‘ ist heute der Trend.<br />
VS: Was ist da eigentlich der Unterschied?<br />
MM: Das ist gar nicht so leicht zu sagen.<br />
Viele, die sich als ‚spirituell‘ verstehen,<br />
verbinden gefühlsmäßig damit Offenheit,<br />
Beweglichkeit, Körperlichkeit und individuelle<br />
Bedürfnisbefriedigung. Dagegen<br />
Fragen: Virginie Siems Antworten: Matthias Marks Foto: Tim Mrzyglod auf Pixabay<br />
Matthias Marks<br />
Pastor in der Ev. Kirchengemeinde<br />
Alt-Rahlstedt<br />
seit Oktober 2019<br />
löst der Begriff ‚fromm‘ sofort unangenehme<br />
Vorstellungen aus: einengend, rückwärtsgewandt,<br />
rigide, keusch, spießig usw.<br />
VS: Und? Ist da was dran?<br />
MM: Es ist schwierig, wenn sich die Bedeutung<br />
eines Begriffs im Laufe der Zeit durch<br />
allerlei Zeug, was ihm angedichtet wird, in<br />
eine bestimmte Richtung verschiebt. Ähnlich<br />
ist es ja mit dem Begriff der ‚Sünde‘,<br />
der heute total ins Moralische verzerrt<br />
erscheint. Dann hilft vielleicht nur noch,<br />
dass man diesen Begriff die nächsten 100<br />
Jahre nicht mehr ausspricht, damit er wieder<br />
frei wird für seinen ursprünglichen<br />
Sinn. ‚Frömmigkeit‘ hat ursprünglich jedenfalls<br />
nichts mit Starrheit, Keuschheit<br />
und Spießigkeit zu tun.<br />
VS: Ist Tradition vielleicht das Problem?<br />
MM: Das könnte wohl sein. Unser Umgang<br />
mit ihr ist ja ambivalent. Einerseits brauchen<br />
wir sie, um uns auf unsere Wurzeln<br />
zu besinnen, wenn wir unsere Zukunft gestalten<br />
wollen. Sören Kierkegaard hat es<br />
schön ausgedrückt: „Das <strong>Leben</strong> wird nach<br />
vorwärts gelebt, aber nach rückwärts verstanden.“<br />
Andererseits soll die Tradition<br />
uns nicht bevormunden. Gerade wir Menschen<br />
in den westlichen Kulturen sind da<br />
ja sehr empfindlich.<br />
VS: Sie meinen, Frömmigkeit wird heute<br />
vorschnell mit Traditionsgläubigkeit<br />
gleichgesetzt.<br />
MM: Ja, leider im negativen Sinne: die Tra-<br />
dition erscheint als Autorität, von der man<br />
meint, sich abgrenzen zu müssen, um auf<br />
die eigenen Beine zu kommen – eigentlich<br />
ein pubertäres Verhalten. Das Reifen der<br />
Persönlichkeit sollte ein Reifen der Religiosität<br />
mit sich bringen. Ich kann und will<br />
auf die Tradition nicht verzichten. Mein<br />
Glaube kann nur im Gespräch mit ihr lebendig<br />
bleiben. Wenn ich zum Beispiel<br />
in einer bestimmten Situation ein Gebet<br />
sprechen möchte, aber gerade selber keine<br />
Worte finde, sei es aus Kummer, Angst,<br />
Wut oder in Trauer um einen lieben Menschen,<br />
dann bin ich froh, dass es in der Bibel<br />
die Psalmen gibt. Das sind Gebete von<br />
Menschen, denen es einmal so ähnlich<br />
ging. Ich kann sie mir leihen. Sie sprechen<br />
mir aus dem Herzen und ich fühle mich<br />
von ihnen getragen.<br />
VS: Wie passt das zu dem heutigen<br />
Spiritualitäts-Boom? Es gibt ja viele,<br />
die sich als ‚spirituell‘ bezeichnen, aber<br />
nicht (mehr) in der Kirche sind. Angeblich,<br />
weil sie dort nichts (mehr) für sich<br />
finden. Macht Sie das als Pastor nicht<br />
nachdenklich?<br />
MM: O doch! Mir kommt es manchmal<br />
so vor, als stünde das Christentum in<br />
unseren Breiten vor einer tiefgreifenden<br />
Zeitenwende. Der Spiritualitäts-Trend ist<br />
Ausdruck einer großen Suchbewegung.<br />
Wenn das Vertraute verlorengeht und<br />
Neues noch nicht in Sicht ist, schwebt der<br />
Mensch in einem Zwischen-Raum, wo er<br />
kreativ wird und verschiedenes ausprobiert.<br />
Da wird die Tradition schnell als hinderlich<br />
empfunden. Spirituell sein kann<br />
man auch ohne Bibel und Jesus.<br />
VS: Spiritualität als Markt der Möglichkeiten?<br />
MM: Gewissermaßen ja. Die Welt ist kleiner<br />
geworden. Die Medien öffnen uns Fenster,<br />
die unseren Eltern noch verschlossen<br />
waren. Die Menschen sind neugierig, fasziniert<br />
vom Fremden, zumindest solange die<br />
erschreckende Seite ihnen nicht zu nahe<br />
rückt. Spielerisch verbinden sich innere<br />
Bilder und äußere Bilder zu etwas Neuem.<br />
Der Spiritualitäts-Trend ermöglicht die<br />
Entstehung von Religions-Hybriden.<br />
VS: Und warum springt die Kirche nicht<br />
auf diesen Zug auf?<br />
MM: Seit Ende der 1990er Jahre versucht<br />
sie es ja schon. In unserem Kirchenkreis<br />
Hamburg-Ost gibt es zum Beispiel das „Projekt<br />
Spiritualität“. Unter der Überschrift<br />
„Meditation – Kontemplation – Innere Orientierung“<br />
wird dort allerhand angeboten:<br />
Herzensgebet, Exerzitien, Persönlichkeitsarbeit<br />
in Seminaren zu kreativem Schreiben,<br />
Tanzen, Pilgern, Schweigen und andere<br />
Rituale und Themen. Es ist natürlich<br />
christlich orientiert. Trotzdem wirkt es wie<br />
ein Einsiedler. Die meisten Ortsgemeinden<br />
sind zurückhaltend, sich für neuere Formen<br />
von Spiritualität zu öffnen.<br />
VS: Und deshalb verbreitet sich die Meinung,<br />
dass in der Kirche nichts Neues<br />
passiert?<br />
MM: Vielleicht ja. Aber teilweise zu unrecht.<br />
Wir als Kirche betrachten die heutige<br />
Spiritualitäts-Bewegung auch kritisch.<br />
Wo überall wird der Begriff heute verwendet:<br />
in der Psychologie, in der Quantenphysik,<br />
in der New-Age-Bewegung und<br />
Esoterik, in der Gesundheitsforschung.<br />
Überall bedeutet er etwas anderes. Dagegen<br />
ist nichts zu sagen. Aber wenn in der<br />
Diskussion darüber, was jeweils gemeint<br />
sein soll, nur das Bedürfnis nach Unabhängigkeit<br />
und Offenheit laut wird, Spiritualität<br />
nur als Protestbegriff gegen vermeintlich<br />
kirchliche Starrheit verwendet<br />
wird, dann ist das zu wenig.<br />
VS: Was bedeutet Spiritualität in der<br />
Kirche?<br />
MM: Der Begriff ist vom lateinischen ‚spiritualis‘<br />
abgeleitet und bezeichnet den<br />
vom Geist Gottes erfüllten und geleiteten<br />
Menschen. Also den Heiligen Geist. Als<br />
Christenmenschen glauben wir im Anschluss<br />
an die biblische Pfingstgeschichte,<br />
dass er (oder sie oder dies) der Urheber,<br />
Erhalter und Erneuerer unseres Glaubens,<br />
der Gemeinde und der Kirche ist. Dazu<br />
gehört alles, was im Sinne Jesu in ihr geschehen<br />
kann und soll: Trost, Vergewisserung,<br />
Ermutigung, Vergebung, Versöhnung,<br />
Nächstenliebe, Heilung an Leib und<br />
Seele im weitesten Sinne.<br />
VS: Und warum sucht man spirituelle<br />
Befriedigung dann außerhalb? – und<br />
nicht (mehr) in der Kirche?<br />
MM: Das frage ich mich auch. Potenziell<br />
ist alles da. Deshalb glaube ich, dass die<br />
heutige Krise der Kirche keine Systemkrise,<br />
sondern eine Resonanzkrise ist:<br />
Da liegt ein Schatz, aber immer weniger<br />
Menschen wissen davon. Da liegt ein<br />
Geschenk, aber keiner will es haben.<br />
Anzeige<br />
Da liegt ein Schatz, aber<br />
immer weniger<br />
Menschen wissen davon.<br />
Da liegt ein Geschenk, aber<br />
keiner will es haben.<br />
Gott in der Liebesfalle.<br />
VS: Was heißt das für die Zukunft<br />
der Kirchengemeinde hier bei uns in<br />
Rahlstedt?<br />
MM: Nun bin ich erst seit einem Jahr<br />
hier und lerne noch. Mein bisheriger Eindruck<br />
ist, dass hier die Kirche noch ‚im<br />
Dorf‘ steht. Für viele ist sie ein Stück ‚Heimat‘,<br />
ein wichtiger Ort der Begegnung<br />
mit Menschen, die das <strong>Leben</strong> lieben,<br />
Freude und Leid miteinander teilen und<br />
das Gespräch über Gott und die Welt suchen.<br />
‚Kirche in der Nähe bei den Menschen‘,<br />
also ihre diakonische Ausrichtung,<br />
ist eine gute Basis für ihre Zukunft.<br />
Und wenn wir aus der Kirchengeschichte<br />
lernen wollen, so gibt es immer wieder<br />
Zeiten, in denen die Wurzeln dafür in der<br />
Mystik gefunden werden. Man legt wieder<br />
Wert auf die Innerlichkeit des Glaubens,<br />
die persönliche Gottesbeziehung.<br />
Und das ist etwas sehr Kostbares und<br />
Verletzliches. Da lässt man sich nicht<br />
von allgemeingültigen Glaubensaussagen<br />
vereinnahmen und mit kirchlichen<br />
Üblichkeiten abspeisen. Da möchte man<br />
mit dem eigenen Glauben ernstgenommen<br />
werden.<br />
VS: Und ist man dann ‚fromm‘ oder<br />
‚spirituell‘?<br />
MM: Beides!<br />
VS: Danke, Pastor Marks, für das Gespräch.<br />
MM: Immer gern. n<br />
www.kirche-alt-rahlstedt.de<br />
30 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
31
Alexander Posch<br />
Im Wäldchen<br />
Geschichten aus Rahlstedt<br />
Text: Alexander Posch Foto: Andrea Bohl auf pixabay<br />
Rasier‘ dich und zupf‘ dir auch die Augenbrauen“, bittet<br />
mich meine Frau. Wir machen uns fertig, als würden wir<br />
zu einem Konzert in die Elbphilharmonie gehen. Sehen<br />
und gesehen werden.<br />
Meine Frau schminkt sich. Ich habe ihr einen neuen Lidschatten<br />
mitgebracht, neontürkis mit Bronzeglitter. Neontürkiser<br />
Bronzeglitter ist nicht der Stil meiner Frau, aber in dieser ereignislosen<br />
Zeit bringe ich ihr jedes Mal etwas anderes mit aus dem<br />
Supermarkt. Letztes Mal hatte ich ‚Die flotte Lotte‘ dabei. In der<br />
Hygieneabteilung entdeckt. Als wir die Batterien eingelegt hatten,<br />
bewegte sich die Lotte wackelig über die Matratze. Ein zuckender,<br />
rosaroter Plastiklappen mit Noppen. Wir lachten und<br />
ließen dann alles beim Alten. Nun also Disco-Lidschatten und<br />
gezupfte Augenbrauen.<br />
So schick gemacht gehen wir ins nahe Wäldchen, das in der<br />
Pandemie zum Zentrum unseres <strong>Leben</strong>s geworden ist. Es ist der<br />
erste Montag im Januar, Zeit für meine Ornithologen-Frau die monatliche<br />
Vogelzählung durchzuführen.<br />
Schon mein fünftes Kreuz: Nordic-<br />
Walker, Skijackenträger, ThaiChi-<br />
Turner, Radfahrer und nun Jäger.<br />
Am Wäldcheneingang überholt uns Frau Engelmann mit neuen<br />
Nordic-Walking-Stöcken. Begeistert hebt sie die bojen-orangen<br />
Stöcke in die Höhe. „Ich mache mal ‚ne Runde“, sagt sie. Das<br />
Wäldchen liegt unbelaubt da. Nur wenige Nadelbäume und Eiben<br />
geben etwas Sichtschutz. Die Wege sind vollkommen überlaufen.<br />
Weil man nicht Böllern durfte, liegt nun nach Silvester<br />
viel weniger Abfall herum, als in den Vorjahren. Ich denke, ob<br />
ich irgendwo Leichenteile entdecken kann, die jemand zu Neujahr<br />
loswerden wollte. Wie immer halte ich Ausschau nach dem<br />
Bösen. Aber durchs graue Geäst sehe ich nur schwatzende Menschen<br />
in grellbunter Skibekleidung. Die Besucherhorden haben<br />
viele zusätzliche Wege ins Unterholz getrampelt. Und nirgendwo<br />
Leichenteile. Genauso wenig wie Vögel.<br />
Alexander<br />
Posch<br />
gebürtiger Hamburger,<br />
Jahrgang '68,<br />
Autor und Familienvater<br />
aus Rahlstedt<br />
Wir gehen an den Waldrand. Dort liegt die ehemalige Weide.<br />
An ihrer Stelle befindet sich nun ein Binsen umstandener künstlicher<br />
Tümpel mit Hügeln drumherum. Hügel und Tümpel wurden<br />
als Ausgleich für die angrenzende würfelkompakte Neubausiedlung<br />
geschaffen. Wegen des Klimawandels nutzten im letzten Jahr<br />
einige Flamingos diesen Tümpel erstmalig als Zwischenstopp.<br />
Aber heute bekommen wir keine Flamingos zu Gesicht. Meine<br />
Frau und ich lehnen am Gatter. Neben dem Tümpel macht eine<br />
Thai-Chi-Gruppe ihre Übungen. Ihre Matten liegen weit auseinander.<br />
In den Schwarzerlen dahinter schimpft der Kolkrabe. Meine<br />
Frau holt ihren Block heraus. Lächelnd macht sie ein Kreuz ins<br />
Kästchen hinter ‚Kolkrabe‘. Das Kästchen hinter ‚Flamingo‘ lässt<br />
sie leer. Ich selbst habe die Flamingos nicht gesehen. Aber meine<br />
Frau hatte mir ein Foto gezeigt. Wie sie da grau und unfrisiert am<br />
Tümpel standen. Und es deutlich war, dass sie nicht in unsere<br />
Breiten gehören. Auf dem Foto sahen sie mehr nach Graureihern<br />
aus. Wir drängeln uns durch eine Gruppe Radfahrer und gehen<br />
weiter.<br />
„Ich habe gerade ein Buch gelesen, wo sie um so ein Wäldchen<br />
- allerdings war das ein Wäldchen voller jüdischer Flüchtlinge<br />
- einen Stacheldraht gezogen haben. Und dann kam die SS mit<br />
Maschinengewehren...“, fange ich an zu erzählen.<br />
„Guck mal, ein Rotkehlchen“, sagt meine Frau. Sie macht ein<br />
Kreuz in ihre Liste. Das Rotkehlchen hüpft vor uns über den Weg.<br />
Es dreht den Kopf etwas zur Seite und blickt uns an. Der Vogel<br />
hat beeindruckend dünne Beinchen. Dann noch eine Amsel, die<br />
über den Weg rennt. Eine Meisenfamilie und ein Kleiber. Und<br />
plötzlich steht uns der Stadtteil-Jäger im Weg. In grüner Jägerweste,<br />
das Gewehr über der Schulter. Er nickt uns zu. Im selben<br />
Augenblick platzen seine Hunde aus dem Unterholz. Sie bellen<br />
und fallen aufgeregt übereinander. „Jungs! Jetzt seid doch mal<br />
still!“, sagt der Jäger zu den Hunden. Die setzen sich auf die Hinterläufe,<br />
ihre Ohren gespitzt. Dann erst sehe ich das Seil, das der<br />
Jäger in den Händen hält. Das Seil verschwindet im Gebüsch. Leise<br />
sage ich zu meiner Frau: „Jäger ist man nicht zufällig. Jäger<br />
wird man, um zu schießen. Schon Tschechow sagte, ein Gewehr<br />
ist zum Schießen da“<br />
Der Jäger hebt einen Finger und guckt seine Hunde an. Er zieht<br />
am Seil. Als am Seilende ein halb zerfetzter Teddybär auf dem<br />
Weg erscheint, stürzen sich die Hunde auf das Stofftier. Wieder<br />
purzeln sie übereinander. Erneut fordert der Jäger sie auf, sich<br />
zu benehmen. Plötzlich wie versteinert sitzen die Hunde da. Mit<br />
heraushängenden Zungen. Ich denke an die flotte Lotte. Was wir<br />
da aufschreiben würden, fragt uns der Jäger und streckt seine<br />
Hand nach dem Block meiner Frau aus. Die hält ihn weit von ihm<br />
weg und antwortet ihm wissenschaftlich. Ich mache ein weiteres<br />
Kreuz in meine Liste. Ich habe eine andere Liste als meine Frau.<br />
Ich setze ein Kreuz ins Kästchen hinter dem Wort ‚Jäger‘. Schon<br />
mein fünftes Kreuz: NordicWalker, Skijackenträger, ThaiChiTurner,<br />
Radfahrer und nun Jäger.<br />
Weil wir den Weg blockieren, drängelt sich bunt gekleidetes<br />
Volk zwischen uns hindurch. Der Jäger nuschelt etwas und zeigt<br />
in Richtung Flamingotümpel. „Buntspecht“, sagt meine Frau und<br />
macht ein Kreuz. Als sich der Jäger einige Schritte entfernt hat, frage<br />
ich meine Frau, ob sie verstanden hat, was er zuletzt gesagt hat.<br />
„Hat er nicht ‚Schwulenwiese‘ gesagt?!“, antwortet sie. „Sieh<br />
mal! Da drüben! Ein Baumläufer und ein Stieglitz!“ Begeistert<br />
macht sie zwei Kreuze. Für mich ist bis zu Hause nichts mehr<br />
dabei. Nur noch Skijackenträger.<br />
Als wir durch die Gartenpforte treten, fängt es an zu schneien.<br />
Dicke Flocken, die mir sofort den Mantel bedecken und sein Blau<br />
weiß färben. Meine Frau stupst mich an und lächelt.<br />
Dann hören wir einen Schuss. Es ist nicht klar, ob er aus dem<br />
Wäldchen kommt oder vom Fußgängertunnel unter der Bahnstrecke,<br />
wo die Stadtteiljugend am liebsten böllert, weil es dort am<br />
lautesten hallt.<br />
„Wo war das?“, frage ich. In meinem Kopf erscheinen Bilder,<br />
wie der Vesuv ausbricht und Pompeji mit Asche bedeckt. Wie<br />
meine Frau und ich im Lavagas ersticken.<br />
„Nehmen wir einfach an, der Knall kommt von den Jugendlichen,<br />
die ihre Restböller verballern“, schlägt sie vor.<br />
Ich denke, ich sollte nicht so negativ sein, und lasse Vesuv und<br />
Anzeige<br />
www.kielfeder-blog.de<br />
Buchtipp<br />
Manuela Inusa ist eine<br />
meiner liebsten, deutschsprachigen<br />
Autorinnen. Sie<br />
schreibt absolute Wohlfühlromane.<br />
In „Mandelglück“<br />
lernen wir Sophie<br />
kennen, die auf den ersten<br />
Blick keine sympathische<br />
Person ist. Aber weil so<br />
viele andere Menschen an<br />
ihr gutes Herz glaubten,<br />
habe ich das schließlich<br />
auch getan. Es verschlägt<br />
Sophie aus dem stressigen<br />
Alltag auf die Mandelfarm<br />
ihrer Großmutter Hattie.<br />
Ich verspreche euch, ihr<br />
werdet beim Lesen den<br />
Duft gerösteter Mandeln in<br />
der Nase haben… Sophie<br />
muss sich ihren Ängsten<br />
stellen und die Prioritäten<br />
in ihrem <strong>Leben</strong> neu ordnen.<br />
Natürlich fehlt auch die<br />
Liebe nicht und es ist nicht<br />
alles rosig-wundervoll. Die<br />
Literatur<br />
Stubenhocker<br />
Die Kunstzeitschrift mit sieben<br />
neuen Geschichten von Lars<br />
Dahms und Alexander Posch<br />
und Illustrationen von Thomas<br />
Tannenberg ist für 10 € (+ Porto<br />
1,45 €) direkt beim Autor<br />
erhältlich: appoche@gmx.de<br />
Pompeji aus meinem Kopf verschwinden.<br />
„Was denkst du?“, fragt mich meine Frau.<br />
„Wer heute von uns gewonnen hat. Ich habe fünf Kreuze!“<br />
Meine Frau wedelt mit ihrem Block und lächelt ihr Siegerlächeln.<br />
„Ich bin müde“, sage ich zu meiner Frau. Sie zieht mich stärker<br />
an sich. „Bald sind wir zu Hause“, sagt sie. „Folge nur dem Ruf<br />
der Rohrdommel.“ n<br />
von Ramona Nicklaus: "Mandelglück" Autorin: Manuela Inusa<br />
Autorin hat auch ein paar<br />
ernste Themen eingebracht.<br />
Ich habe gelacht, gebangt,<br />
gezittert und gehofft. Und<br />
ich war am Ende sehr<br />
glücklich. Ich mag das so<br />
gerne, wenn Bücher mich<br />
glücklich machen.<br />
Es ist übrigens möglich,<br />
dass ihr beim Lesen Appetit<br />
bekommt. Dann schaut in<br />
den Anhang.<br />
Blanvalet Verlag, 448 S, 10 Euro<br />
32 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
33
Preisrätsel<br />
1. Abkürzung von Kinderschreibwettbewerb?<br />
2. Seit wieviel Jahren gibt es<br />
schon <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong>?<br />
3. Was haben die Grundschüler<br />
aus Stoff gebastelt?<br />
4. Welches Buch empfiehlt<br />
Ramona Nicklaus?<br />
5. Wie kommt die Ware<br />
von den Fritzsches daher?<br />
6. Welches Gemüse steckt in<br />
unserem Rezeptvorschlag?<br />
7. Um welches Adjektiv<br />
geht es beim Pastor?<br />
8. Womit kennt sich<br />
Knud Bielefeld aus?<br />
9. Was hat Stephan<br />
Zörnig gezeichnet?<br />
10. Wie heißt ein falscher<br />
Freund bei Kim Gatermann?<br />
11. Platz 3 der Jungsvornamen<br />
in 2020?<br />
12. Um welchen Impfstoff<br />
geht es bei Clinical Research<br />
in Rahlstedt?<br />
13. Über was schreibt Jessica<br />
Rother im allgemeinen?<br />
14. Was ist das Wilhelmstift?<br />
15. Wogegen ist die Bürgerinitiative<br />
an der Bahnstrecke<br />
Hamburg-Lübeck?<br />
Ü=Ü<br />
KEIN UE<br />
Einsendeschluss:<br />
5. März<br />
<strong>2021</strong><br />
Bitte schicken Sie das Lösungswort<br />
mit Ihrer Anschrift per E-Mail an:<br />
v.siems@rahlstedter-leben.de<br />
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5<br />
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1<br />
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7<br />
Das Restaurant Olé<br />
sponsert 2 x<br />
2 Cheeseburger Menüs<br />
zum Abholen oder vor Ort essen bis 1.4.<strong>2021</strong> – abhängig von den jeweiligen Corona-Regeln.<br />
15<br />
15<br />
▼4<br />
▼<br />
12<br />
2x Cheeseburger<br />
mit Pommes bitte!<br />
▼1<br />
Wir freuen uns, Sie<br />
nach dem Lockdown<br />
wieder auf unserer<br />
Terrasse begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
▼14<br />
14 10<br />
▼<br />
5<br />
13<br />
4<br />
▼<br />
▼<br />
13<br />
11<br />
▼8<br />
12<br />
7<br />
Unter allen richtigen<br />
Einsendungen wird der<br />
Gewinner per Los ermittelt.<br />
Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15<br />
2<br />
6 3<br />
11<br />
▼9<br />
erstellt mit: www.xword-generator.de<br />
Schul <strong>Leben</strong><br />
Viel mehr als nur Mathe, Deutsch und Englisch!!!<br />
Das "Ich bin ich" ist fertig.<br />
Die Freude<br />
ist groß.<br />
Geschafft!<br />
Liebe LehrerInnen<br />
und Eltern,<br />
danke, dass Sie die<br />
Schülerinnen und<br />
Schüler zu Hause<br />
bei Laune halten und<br />
den Fernunterricht<br />
meistern!<br />
34 <strong>Rahlstedter</strong> <strong>Leben</strong> 01/<strong>2021</strong><br />
35<br />
Grundschule Neurahlstedt<br />
„Ich bin ich“-Projekt<br />
Die Klasse 2a hat zusammen mit Frau Herbig<br />
sowie Elternunterstützung das kleine Stofftier<br />
selbst genäht. „Das kleine ich bin ich“ von Mira<br />
Lobe ist ein Bilderbuch mit Text, in dem es um<br />
ein Phantasietier geht, das seine eigene Identität<br />
sucht. Dabei begegnet es vielen Tieren, von<br />
denen es sich Auskunft über seine Identität<br />
erhofft. Die verschiedenen Tiere entdecken<br />
zwar Ähnlichkeiten, kommen jedoch zu<br />
dem Schluss, dass das „Ich bin ich“ nicht zu<br />
ihnen gehöre. Am Ende erkennen jedoch<br />
alle Tiere seine unverwechselbare Identität<br />
als gleichberechtigtes Wesen an.<br />
Nachdem die Schülerinnen und Schüler<br />
erarbeitet haben, dass jedes Lebewesen<br />
einzigartig ist, ging es ans Werkeln.<br />
www.grundschule-neurahlstedt.hamburg.de<br />
Gymnasium Rahlstedt<br />
112% Einsatz<br />
für Hamburg! von Nele F. Haubold<br />
Die Feuerwehr Hamburg bietet verschiedene<br />
Ausbildungen an. Der Bildungsstand ist dabei<br />
kein Ausschlusskriterium. Es kann direkt nach<br />
dem Schulabschluss mit einer Ausbildung zum<br />
Berufsfeuerwehrmann/frau, Notfallsanitäter/<br />
in, Industriemechaniker/in und Kfz-Mechatroniker/in<br />
für Nutzfahrzeugtechnik begonnen<br />
werden. Die Ausbildungszeit beträgt je drei<br />
Jahre. Nur ein Teil der Ausbildung besteht aus<br />
dem Lernen des klassischen Feuerlöschens. Von<br />
rund 300.000 Einsätzen pro Jahr sind nur knapp<br />
11.000 Brandfälle. Arbeiten bei der Feuerwehr<br />
ist sicher für viele ein Traumjob, dennoch kann<br />
nicht jeder einfach so in die Ausbildung starten.<br />
Bei der Feuerwehrarbeit ist man vielen Belastungen<br />
ausgesetzt. Kondition, Kraft, Ausdauer,<br />
Schnelligkeit, Koordination, Willenskraft – das<br />
solltest du mitbringen. Weitere Informationen<br />
findet ihr auf der Internetseite:<br />
www.karriere-feuerwehr.hamburg<br />
Alles Schule
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Carola Lambert vor ihrem<br />
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Frau Dipl.-Immobilienwirtin Carola Lambert, seit über<br />
20 Jahren auf dem <strong>Rahlstedter</strong> Immobilienmarkt<br />
Erfahren tätig, Sie mehr wird unter den www.makler-lambert.de<br />
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<strong>Rahlstedter</strong> Bahnhofstraße 11 · 22143 Hamburg · Tel. 040-60 90 47 00