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Rittner Boetl 253 Oktober 2020

Die Oktober-Ausgabe der Monatszeitschrift am Ritten. Informativ und menschennah.

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Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Gemeinde-Nachrichten

1

Monatszeitschrift am Ritten - 20. Oktober 2020 - Heft 253 - 38. Jahrgang seit 1983

Erscheinungsdatum am 20. des Monats - Redaktionsschluss am 5. des Monats - Anzeigenschluss am 10. des Monats | Tel. 335 8124000 - Fax 0471 357080

ritten@boetl.net - www.boetl.net | Jahres-Abo Inland = 36,00 € | ABO-AKTION: November 2020 bis Dezember 2021 = 36,00 € | Ausland sowie alle Abo-Infos unter www.boetl.net | Einzelheft 3,50 €

Poste Italiane S.p.A. - Versand im Postabonnement / Spedizione in abbonamento postale

70% NE/BZ - GEBÜHR BEZAHLT TASSA PAGATA / TAXE PERCUE

SVP Cecilia Mittelberger

Bürgermeister

Paul Lintner

SVP Alexander Öhler

SVP Christian Fink

SVP Lukas Mair

SVP Alfred Vigl

SVP Julia Fulterer

SVP Franz Wenter

SVP Erich Rottensteiner

SVP Kurt Prast

SVP Stefan Gänsbacher

SVP Josef Hermeter

SVP Martin Oberrauch

SVP Armin Fink

SVP Bettina Holzner

Grüne Judith Kienzl

Der neugewählte

Gemeinderat

15 Sitze für die SVP (82,7 %), 3 Sitze für die Grünen (17,3 %)

Grüne Karl Angerer

Grüne Hanno Mayr

Seiten 12 + 13

S. 12 S. 11

S. 22

XXX Gemeindewahlen XXX Noel Rasom XXX Maria Gasser

Die Ergebnisse

XXX

Der 8.000ste Bürger Rittens

XXX

Der 100. Geburtstag

XXX

Poste Italiane S.p.A. - Versand im Postabonnement / Spedizione in abbonamento postale

70% NE/BZ - GEBÜHR BEZAHLT TASSA PAGATA / TAXE PERCUE - Teilauflage beinhaltet I.P.


2

Gemeinde-Nachrichten

Oktober 2020 - Heft 253 -´s Rittner Bötl


Inhalt

3

Gemeinde-Nachrichten

04 Gemeinde-Ausschuss

07 Baukonzessionen

09 Stimmzähler gesucht

11 Der 8.000ste Rittner Bürger

12 Ergebnisse der Gemeindewahlen

14 Aus dem Standesamt

Reges Vereinsleben

18 hds: Ein kleines Dankeschön

19 Freiwillige Feuerwehr Unterinn

23 Haflinger Pferdezuchtverein

24 Entscheidung für das Christbahnl

32 Wanderung des Alpenvereins Ritten

33 Flohmarkt der Kolpingsfamilie Ritten

34 Klettertour des Bergrettungsdienstes

Sport und Freizeit

38 Sommerbetreuung von Ritten Sport

Schul-Zeit

42 Kindergarten Oberbozen

Serien

30 Fenster in die Vergangenheit

35 Blumen-Dialekt-Namen

43 Als Wangen zur Gemeinde Ritten kam

28 Schließungsplan der Rittner Betriebe

36 Herzlichen Glückwunsch

48 In ehrendem Gedenken

52 Bötl-Kleinanzeiger

54 Woasch du schun?

Die nächste Ausgabe erscheint

am Donnerstag, 19. November

Diese BÖTL-Ausgabe wurde am Mittwoch, 14. Oktober, in die

Post-Verteilerzentrale in die Reschenstraße nach Bozen geliefert

IMPRESSUM - Das Rittner BÖTL erscheint an jedem 20. des

Monats. Herausgeber: BÖTL Verlag & Vereinte Ortsausschüsse

der SVP Ritten. Presserechtlich verantwortlich: Dr. Hans

Gamper. Gesamtherstellung und Annahme von Inseraten:

BÖTL-Verlag, Tel. 335 8124000, Fax 0471 357080, E-Mail ritten@boetl.net.

Redaktionelle Koordination: FH That‘s All Right

GmbH. Druck: Südtirol Druck OHG, Ifingerstraße 1, 39010

Tscherms. Eingetragen beim Landesgericht Bozen mit Dekret

Nr. 3/2000 R.St. Abonnement: Infos unter www.boetl.net

(auch Ausland-Abo). Der Herausgeber behält sich das Recht

vor, Anzeigen und Beilagen auch ohne Angabe von Gründen

abzulehnen.


4

Gemeinde-Nachrichten

Oktober 2020 - Heft 253 -´s Rittner Bötl

Diverse Maßnahmen zur Behebung

der Unwetterschäden

Aus dem

Gemeindeausschuss

Klobenstein –

7. und 14. September 2020

Absicherung des Eingangsbereiches

bei der Mittelschule Ritten: Vergabe

von Arbeiten

Für die Realisierung dieses Bauvorhabens

wurden verschiedene Baumeister-

und Zimmermannsfirmen um die

Abgabe eines Angebotes ersucht. Die

Baumeisterarbeiten wurden an die

Firma Martin Schweigkofler vergeben

(29.750,52 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer)

und die Zimmermannsarbeiten

an die Firma Frötscher OHG des Martin

& Mathias Frötscher (26.130,32 Euro zuzüglich

Mehrwertsteuer). Dieses Projekt

wird mit einem staatlichen Beitrag von

70.000,00 Euro und bilanzeigenen Mitteln

finanziert.

Gemeindegärtner:

Ankauf Lastwagen

Das derzeitige Fahrzeug des Gemeindegärtners,

Piaggio Porter, weist nach

20-jähriger Nutzung starke Abnutzungserscheinungen

auf, ist sehr stark verrostet

und wird nicht mehr den Anforderungen

gerecht. Deshalb soll ein neues Fahrzeug

angekauft werden. Der Ausschuss

beschloss, die Firma Rotalnord Auto

GmbH mit der Lieferung eines Lastwagens

Piaggio Porter Maxxi Multitech 4x4

zu beauftragen (26.500,00 Euro zuzüglich

Mehrwertsteuer).

Reduzierung Steinschlaggefahr entlang

des Gemeindeweges Frommerweg:

Vergabe der Arbeiten

Auf der Gemeindestraße in Unterinn,

Frommerweg, hat sich im März 2020

ein Steinschlag ereignet. Für die Vergabe

der Arbeiten wurden sechs Firmen

zur Abgabe eines Angebotes eingeladen.

Der Ausschuss beschloss, die Arbeiten

zur Reduzierung der Steinschlaggefahr

an die günstigste Firma Unirock GmbH

zu vergeben (120.874,68 Euro zuzüglich

Mehrwertsteuer). Diese Zivilschutzmaßnahme

wird mit Eigenmitteln und einem

Landesbeitrag finanziert.

Genehmigung der Preisliste 2020

und 2021 der Sportanlagen

der Arena Ritten

Die Sportgenossenschaft Ritten hat

den Vorschlag der Preisliste 2020 und

2021 für die verschiedenen Sportanla-

Symbolfoto

Für den Gemeindegärtner wird ein

neues Fahrzeug angekauft: ein Lastwagen

Piaggio Porter Maxxi Multitech 4x4.

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Gemeinde-Nachrichten

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Foto: BÖTL-Archiv

Der Ausschuss beschloss, die von der Sportgenossenschaft

Ritten vorgelegten Preise für die

verschiedenen Sportanlagen in der Arena Ritten zu

genehmigen, wobei im Vergleich zum Vorjahr keine

Änderungen vorgenommen wurden.

gen in der Arena Ritten vorgelegt. Das

Führungsgremium schlägt vor, die Eintrittspreise,

Benutzungsgebühren und

Eisplatzmieten unterschiedlich je nach

Benutzer zu gestalten (Mitglieder, Nichtmitglieder),

wobei für die Mitglieder von

Ritten Sport reduzierte Tarife zur Anwendung

kommen. Der Ausschuss beschloss,

Foto: Unterhofer GmbH

Absicherung der Hofzufahrt Franknermühle in

Lengstein

die vorgelegten Preise für die Sporttätigkeit

der Saison 2020/2021 sowie die

Öffnungszeiten der Sportanlagen in der

Arena Ritten zu genehmigen, wobei im

Vergleich zum Vorjahr keine Änderungen

vorgenommen wurden.

Sanierungsmaßnahmen auf

der Hofzufahrt Tirler, Promacher,

Ober- und Untergenagner in

Atzwang: Vergabe der Arbeiten

Aufgrund der starken Niederschläge im

November 2019 ist es zu Steinschlägen

auf der Hofzufahrt Tirler, Promacher,

Ober- und Untergenagner in Atzwang

gekommen. Bei einer genaueren Begutachtung

der Gefahrenstelle wurde festgestellt,

dass sich aus den Felswänden oberhalb

des untersuchten Straßenabschnitts

Blöcke unterschiedlicher Größe lösen

und auf die darunterliegende Zufahrt

stürzen können. Deshalb ist es dringend

notwendig, geeignete Maßnahmen zu

treffen, um diese Gefahrenzone zu entschärfen

und die Sicherheit der Zufahrtsstraße

garantieren zu können. Es wurden

neun Firmen zur Abgabe eines Angebotes

eingeladen. Der Auftrag wurde an

die Firma Gregorbau GmbH vergeben,

nachdem sie das günstigste Angebot

vorgelegt hat (173.381,23 Euro zuzüglich

Mehrwertsteuer). Auch diese Zivilschutzmaßnahme

wird mit Eigenmitteln

und einem Landesbeitrag finanziert.

Unwetterschäden August 2020:

Vergabe der technisch-geologischen

Leistungen

Der Ausschuss beschloss, das Studio

Geo3/Dr. Geol. Maria-Luise Gögl mit

der Ausarbeitung der geologischen Protokolle

und der Kostenschätzungen sowie

der Bauleitung und der Abrechnung für

die Wiederherstellungs- und Absicherungsmaßnahmen

auf den Hofzufahrten

Loarnstaller, Franknermühle, Zargenwald,

Kobhöfe, Modwieser und auf dem

Gstralweg zu beauftragen (11.000,00

Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).

Unwetterschäden August 2020:

Vergabe von Absicherungsmaßnahmen

Im August 2020 haben sich heftige

Unwetter ereignet und aufgrund der

großen Niederschlagsmengen ist es zu

Rutschungen entlang mehrerer Hofzufahrten

gekommen. Zunächst sind dringende

Aufräumarbeiten durchgeführt

worden, für die Gewährleistung der

Stabilität und Sicherheit der Straßenabschnitte

müssen jedoch Zyklopenmauern

errichtet und das Oberflächenwasser

abgeleitet werden. Es wurden

verschiedene Firmen zur Abgabe eines

Angebotes eingeladen. Der Ausschuss

beschloss, die Firma Unterhofer GmbH

mit den Arbeiten zu beauftragen, nachdem

sie die günstigsten Angebote vorgelegt

hat: Absicherung der Hofzufahrt

Zargenwald in Lengstein (41.156,40

Euro zuzüglich Mehrwertsteuer); Absicherung

der Hofzufahrt Franknermühle

in Lengstein (19.763,20 Euro

zuzüglich Mehrwertsteuer); Absicherung

der Hofzufahrt zu den Kobhöfen

in Lengstein (11.647,70 Euro zuzüglich

Mehrwertsteuer); Absicherung der

Hofzufahrt Loarnstaller in Oberbozen

(19.763,20 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).

Gewährung von Beiträgen

an verschiedene Pfarreien

Verschiedene Pfarreien haben die Gemeinde

um die Gewährung von Beiträgen

für den Erhalt von Kultusgebäuden

ersucht. Der Ausschuss hat folgende Beiträge

genehmigt: Pfarrei Oberbozen für

die Reparaturarbeiten an der Einfriedungsmauer

des Friedhofes in Maria

www.boetl.net


6

Gemeinde-Nachrichten

Oktober 2020 - Heft 253 -´s Rittner Bötl

Foto: Rottensteiner GmbH

Foto: Luis Müller GmbH

Aufräumarbeiten der Unwetterschäden

in Gissmann zwischen Obergrünwalderhof

und dem Untergrünwalderhof

Sicherungs- und Erneuerungsarbeiten im Bereich

der Trinkwasser-Aufbereitungsanlage Schussmoos

Himmelfahrt (1.588,00 Euro); Pfarrei

Oberbozen für Restaurierungsarbeiten

an der Kirche St. Josef in Wolfsgruben

(23.340,00 Euro); Pfarrei Oberbozen

für die Restaurierung der Kirchenfahne

der Kirche Maria Himmelfahrt (2.672,00

Euro); Pfarrei Unterinn für die Außenrestaurierung

der Kirche St. Sebastian

(12.400,00 Euro).

Vereinshaus Lengmoos:

Gewährung Beitrag

Der Verband der Vereine von Lengmoos

hat die Gemeinde um die Gewährung

eines Beitrages für den Ankauf eines Beamers

für das Vereinshaus ersucht. Gemäß

vorgelegtem Finanzierungsplan scheint

ein Fehlbetrag von 3.682,00 Euro auf.

Der Ausschuss beschloss, einen Beitrag

von 1.880,00 Euro zu gewähren, nachdem

dieser Ankauf auch im öffentlichen

Interesse ist.

Freiwillige Feuerwehr Unterinn:

Gewährung Beitrag

Die Freiwillige Feuerwehr Unterinn hat

um die Gewährung eines außerordentlichen

Beitrages für den Ankauf eines

Mannschafts-Transportfahrzeuges ersucht.

Laut Angebot der Firma Brandus

GmbH kostet das Fahrzeug 54.500,00

Euro (Mehrwertsteuer inbegriffen). Der

Ausschuss beschloss die Gewährung

eines Beitrages von 15.000,00 Euro.

Nach der Bekanntgabe des Gemeinderates

bis zur Wahl des Gemeindeausschusses

werden die Befugnisse des Gemeindeausschusses

vom Bürgermeister

ausgeübt. Nachstehend die wichtigsten

Verfügungen des Bürgermeisters vom

September 2020.

Erdrutsch im Bereich der

Trinkwasser-Aufbereitungsanlage

Schussmoos

Aufgrund der starken Niederschläge ist

es zu einem Erdrutsch im Bereich der

Aufbereitungsanlage Schussmoos gekommen.

Es müssen deshalb dringende

Sicherungs- und Erneuerungsarbeiten

beim Wegdurchlass mit Betonrohren und

die Erneuerung des Regenwasserablaufes

durchgeführt werden. Der Bürgermeister

verfügte die Vergabe dieser Arbeiten an

die Firma Luis Müller GmbH in Terlan

(6.980,00 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer).

Foto: Sarnertec GmbH

Absicherungsmaßnahmen

auf der Gemeindestraße nach Siffian

Erdrutsch im Bereich der Gemeindestraße

nach Gissmann zwischen

dem Obergrünwalderhof und dem

Untergrünwalderhof: Absicherungsmaßnahmen

Aufgrund der starken Niederschläge am

23. Juli 2020 ist es zu einer Rutschung

im Bereich der talseitigen Kante der

Gemeindestraße nach Gissmann zwischen

dem Untergrünwalderhof und

dem Obergrünwalderhof gekommen.

Zunächst sind dringende Säuberungsarbeiten

durchgeführt worden. Gemäß

dem von Dr. Geol. Maria-Luise Gögl

ausgearbeiteten geologischen Protokoll

ist es aber notwendig, die Straße durch

eine Zyklopenmauer abzusichern. Diese

Arbeit wurde an die Firma Rottensteiner

GmbH vergeben (10.213,90 Euro zuzüglich

Mehrwertsteuer).

Blocksturz auf der

Gemeindestraße nach Siffian:

Absicherungsmaßnahmen

Anfang August 2020 ist es aufgrund

der starken Niederschläge zu einem

Blocksturz auf der Gemeindestraße Siffian

gekommen. Gemäß dem von Dr.

Geol. Maria-Luise Gögl ausgearbeiteten

geologischen Protokoll ist es notwendig,

die Felswand durch Stahlnetze abzusichern.

Der Bürgermeister verfügte die

Vergabe dieses Auftrages an die Firma

Sarnertec GmbH (23.200,62 Euro zuzüglich

Mehrwertsteuer).

Text SEKRETARIAT DER GEMEINDE

Fotos DIVERSE QUELLEN

www.ritten.eu

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Baukonzessionen

Gemeinde-Nachrichten

Baukonzessionen

7

Ritten – 1. bis 30. September 2020

Eduard Graf: Projekt für die Erweiterung

der Dienstwohnung in der Handwerkerzone

Klobenstein

Anton Oberrauch: 1. Abänderungsprojekt

zum Abbruch und Wiederaufbau

des Wohnhauses am Ruess-Hof in Unterinn

(Errichtung von landwirtschaftlichen

Räumen und eines Heizraumes)

Helga Siller: Projekt für den Umbau und

Sanierung des Wohnhauses am Mairhartergütl

in Lengstein mit energetischer

Sanierung. Erweiterung und Errichtung

einer weiteren Wohneinheit und Errichtung

einer unterirdischen Garage als Zubehör

zur Erstwohnung

Lisa Untermarzoner: Projekt zur baulichen

Umgestaltung der Bauparzelle in

Klobenstein mit Änderung der Zweckbestimmung

im Erdgeschoss von Werkstatt

in Wohnung

Anneliese Braun, Anton Oberrauch:

Abbruch und Wiederaufbau des Wohnhauses

am Ruess-Hof in Unterinn

Gemeinde Ritten: Projekt für die Absicherung

des Eingangsbereiches bei der

Mittelschule Ritten in Klobenstein

Karl Pechlaner: Projekt zur Errichtung

eines Fahr- und Motorradunterstandes

am bestehenden Wohnhaus in Oberbozen

Gastrofresh GmbH: Projekt für die Realisierung

eines Steinschlag-Schutzdammes

und primäre Erschließung der Gewerbeerweiterungszone

„Gastrofresh“ in

Atzwang

Herald Gamper: Projekt für den Abbruch

und Wiederaufbau einer Scheune

in Lichtenstern

Heinz Ramoser: Projekt für die Errichtung

eines neuen Zufahrtsweges mit

Ausbau und Verbesserung des bestehenden

Feldweges zur Tourismuszone am

Lobishof in Oberbozen

Peter Schweigl: Projekt für den Umbau,

Sanierung und Erweiterung sowie energetische

Sanierung des gesamten Wohnhauses

in Mittelberg

Gemeinde Ritten: Projekt für das Glasfasernetz

(letzte Meile) in Lengstein,

Tann/Pemmern, Oberinn und Wangen

- Baulos Lengstein

Katharina Gamper: Projekt für den Abbruch

und Wiederaufbau der Erstwohnung

in Klobenstein

Carlo Thurner, Günther Thurner: Projekt

für die Erweiterung des bestehenden

Balkons im Obergeschoss am bestehenden

Wohnhaus Thurner in Klobenstein

Elisabeth Mair: Projekt für die Errichtung

eines Heizraumes mit Hackschnitzelsilo

im bestehenden Wirtschaftsgebäude

am Wolfhof in Oberinn

Florian Unterhofer: Projekt zur Errichtung

eines zusätzlichen Keller- und Abstellraumes

im Erdgeschoss des bestehenden

Wohnhauses am Scheibguthof

in Mittelberg

Florian Unterhofer: Projekt für den Abbruch

und Wiederaufbau der bestehenden

Holzhütte für die Wohnungen im

Erd- und Obergeschoss mit angeschlossenem

Fahr- sowie Motorradunterstand

in Mittelberg

Alminteressentschaft Ritten: Projekt für

Weideverbesserungen und Sanierung

und Errichtung von Traktorwegen auf

der Rittner Alm

Carmeter des Josef Hermeter: Projekt

zur Errichtung einer Trennwand zur

Unterteilung des bestehenden Magazins

im Erdgeschoss in zwei abgetrennte Bereiche

bei der bestehenden Betriebshalle

in Klobenstein

Heinz Ramoser: Projekt zum Umbau

und Erweiterung des bestehenden Heizraumes

mit Errichtung eines neuen

Hackschnitzelsilos und einer neuen

E-Kabine im Wirtschaftsgebäude am

Lobishof in Oberbozen

Leopold Saltuari: 2. Abänderungsprojekt

zur Verlegung der Hofstellenkubatur

der Hofstelle „Hofstatt“ in der Sill

Thomas Messner: Projekt für den internen

Umbau und die Sanierung am

Spornbergerhof in Oberbozen

Gasthof Pemmern GmbH, Christine

Mur: 2. Abänderungsprojekt zur qualitativen

Erweiterung des Speisebetriebes

und qualitative Erweiterung des Beherbergungsbetriebes

am Gasthof Pemmern

in Klobenstein

Gabriela Bernard und Peter Bernard:

1. Abänderungsprojekt für außerordentliche

Instandhaltungsarbeiten – Errichtung

von zwei Wohneinheiten und

Ersetzung des bestehenden Heizungskamins

und Einbau von Sonnenkollektoren

in Oberbozen

Bearbeitet von der BÖTL-REDAKTION

www.boetl.net


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Bunt gemischt

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Packen Sie auch wieder mit?

Seit 25 Jahren gibt es die Aktion „Weihnachten

im Schuhkarton“ im deutschsprachigen Raum.

Weltweit freuen sich inzwischen mehr als 150 Millionen

Kinder über einen Schuhkarton – gefüllt mit neuen Geschenken,

die ein Kinderherz vor Freude hüpfen lassen. Die aktuelle

Situation rund um das Coronavirus beschäftigt natürlich

auch „Weihnachten im Schuhkarton“ mit Überlegungen, wie

die Aktion in dieser besonderen Situation umgesetzt werden

kann, damit Jungen und Mädchen in armen Ländern weiterhin

mehr als einen Glückmoment erleben können. Jetzt erst

recht.

Die Sammlung und Verteilung der Geschenkpäckchen wird

unter Beachtung von aktuellen Hygiene- und Abstandsregelungen

stattfinden. Ziel ist es, in diesem Jahr vom deutschsprachigen

Raum aus mehr als 400.000 bedürftige Kinder mit

einem Schuhkarton und der damit verbundenen Botschaft:

„Du bist wertvoll, einzigartig und von Gott geliebt“ zu erreichen.

Diese Botschaft hat über die Jahre viele Herzen und Lebensumstände

verändert.

Danke, wenn wieder viele mitmachen, Schuhkartons packen

und die Geschenkaktion unterstützen.

Infobroschüren erhältlich in der Bibliothek Klobenstein. Abgabestelle

für Schuhkartons: Bibliothek Klobenstein. Letzter

Abgabetermin: 15. November.

Öffnungszeiten der Bibliothek Klobenstein

Montag, Dienstag, Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und von 14

bis 17 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 11 Uhr und von 17 bis

19:30 Uhr. Tel. 0471 356593, E-Mail bibliothek@ritten.eu

ILDIKO G. MAIER, Bibliothekarin

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Stimmzähler und

Wahlpräsidenten gesucht

Gemeinde-Nachrichten

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Ritten – Oktober. Die nächsten

Wahlen kommen bestimmt und

dafür brauchen wir Sie!

Bei jeder Wahl werden für jede der acht

Wahlsprengel in der Gemeinde ein Präsident

und mehrere Stimmzähler aus

den Verzeichnissen der Wahlpräsidenten

und Stimmzähler ernannt. Die Tätigkeit

der Wahlpräsidenten und Stimmzähler

ist vor allem ein Dienst für die Bevölkerung,

trägt im Wesentlichen zu einem

reibungslosen Ablauf der Wahlen bei und

wird finanziell entschädigt.

Vielleicht haben Sie Interesse, diese Aufgabe

zu übernehmen?

Die Eintragung in das Verzeichnis der

Wahlpräsidenten kann innerhalb Oktober

und jene in das Verzeichnis der

Stimmzähler innerhalb November vorgenommen

werden.

Die Zugangsvoraussetzungen

Wahlpräsident: Aktives Wahlrecht, Oberschulabschluss,

Zweisprachigkeitsnachweis

B2 (ehemals B) oder C1 (ehemals A)

Stimmzähler: Aktives Wahlrecht, Mittelschulabschluss

Die Formulare zur Eintragung können

online unter www.ritten.eu/news heruntergeladen

oder im Meldeamt der Gemeinde

angefordert werden.

DEMOGRAPHISCHE DIENSTE

DER GEMEINDE

Sitzung

der Baukommission

Donnerstag, 29. Oktober

(Einreichtermin verstrichen)

www.boetl.net


10

Bunt gemischt

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Die Rubrik des

Von Waltraud Wörndle

Superbonus für energieeffiziente

Umbauarbeiten

Mit Rundschreiben Nr. 24/E vom

8. August 2020 wurden umfangreiche

Klarstellungen zum

Superbonus von 110 Prozent für

energieeffiziente Umbauarbeiten

an Wohngebäuden veröffentlicht.

Dieser Superbonus steht

Privatpersonen und Kondominien

mit Gemeinschaftsanteilen

oder Inhabern von Realrechten,

beispielsweise Fruchtgenuss oder

Wohnrecht, zu. Der Bonus kann

für energieeffiziente Umbauarbeiten

für bis zu zwei Baueinheiten

beansprucht werden, zum

Beispiel eine Erstwohnung und

eine Zweitwohnung. Für diesen

Superbonus von 110 Prozent muss

nach Beendigung der Bauarbeiten

eine telematische Meldung an die

ENEA gemacht werden.

Folgende Bauarbeiten werden

begünstigt: (1) Wärmedämmung

der Gebäudehülle von mehr als

25 Prozent der Außenfläche; (2)

Austausch der Zentralheizung; (3)

Maßnahmen für die Erdbebensicherheit.

Zusätzlich werden folgende verbundene

Maßnahmen begünstigt,

die zur Erhöhung der Energieeffizienz

der Wohnung beitragen:

(1) Austausch der Fenster;

(2) Installation Fotovoltaikanlagen;

(3) Installation von Ladestationen

für Elektrofahrzeuge.

Diese verbundenen Maßnahmen

müssen zeitgleich mit den treibenden

Maßnahmen am Gebäude

durchgeführt werden, und zwar im

Zeitraum 1. Juli 2020 bis 31. Dezember

2021. Es zählt immer das

Zahlungsdatum der Rechnung.

Die energieeffizienten Maßnahmen

müssen eine Verbesserung

der Energieeffizienz des gesamten

Gebäudes um mindestens

zwei Klassen erreichen oder die

höchste Klasse (A4). Der Steuerbonus

steht bis zu bestimmten

Höchstbeträgen zu und muss in

fünf Jahren als Steuerguthaben in

der Steuererklärung verrechnet

werden. Interessierte sollten sich

auf jeden Fall vor Beginn der Bauarbeiten

genau informieren.

www.asgb.org

Mietwohnung

Die Gesuche um Zuweisung einer Mietwohnung

können wie jedes Jahr noch bis

Ende Oktober bei der Gemeinde eingereicht

werden.

Auskünfte und Gesuchsformulare sind im

Meldeamt erhältlich oder können direkt

von der Internetseite des Institutes für

sozialen Wohnbau des Landes Südtirol

unter www.wobi.bz.it unter Dienste &

Mieter heruntergeladen werden.

Foto: BÖTL-ARCHIV

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Der achttausendste Bürger

Gemeinde-Nachrichten

11

Klobenstein – Oktober 2020.

Schon seit einigen Wochen fieberte

man im Meldeamt dem Eintrag des

8.000sten Bürgers entgegen.

Am 21. August war es dann soweit, denn

da erblickte Noel Rasom aus Klobenstein

das Licht der Welt.

Mit dem Eintrag in das Meldeamtsverzeichnis

der Gemeinde wurde sein Name

mit der Nummer 8.000 versehen. Somit

zählt der Ritten nun stolze 8.000 Bürgerinnen

und Bürger.

Kürzlich überraschten Bürgermeister

Paul Lintner und die Referentin Julia

Fulterer die Familie Rasom und überbrachten

die besten Glückwünsche der

Gemeinde zur Geburt ihres dritten

Kindes und die freudige Nachricht, dass

Noel der 8.000ste Bürger der Gemeinde

Ritten ist. Auch der Sportverein Ritten

schickte seine Grüße mit und stellte Noel

eine Jahresmitgliedschaft für sein jüngstes

Mitglied aus.

Die Gemeindeverwaltung wünscht

den stolzen Eltern Katharina Fink und

Matteo Rasom und den Geschwistern

Samiah und Nico viel Freude und zahlreiche

Glücksmomente mit ihrem Jüngsten.

Text und Foto

SEKRETARIAT DER GEMEINDE

Glückwunschcour: Bürgermeister Paul Lintner und Referentin Julia Fulterer bei der Familie Rasom

www.boetl.net


12

Gemeinde-Nachrichten

Oktober 2020 - Heft 253 -´s Rittner Bötl

Die Ergebnisse der Gemeindewahlen

vom 20. und 21. September

Die Wahlbeteiligung

Die Wahl des Bürgermeisters

Die Anzahl der gültigen Listenstimmen

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Gemeinde-Nachrichten

13

Die Vorzugsstimmen der Liste SVP

Die Vorzugsstimmen der Liste „Grüne“

Zusammengestellt von

ELISABETH THURNER

Demographische Dienste

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14

Aus dem Standesamt

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Standesamt

GEBURTEN

TRAUUNGEN

Lisa Kirchler und

Arno Lun

5. September - Ritten

Ilvy Graf

1. September - Unterinn

Jakob Gebhardt

2. September - Klobenstein

Sharon Rigo und

Alex Lun

5. September - Ritten

Tilda Graf

1. September - Unterinn

Lukas Vieider

1. September - Lengstein

Leni Unterhofer

1. September - Klobenstein

Ina Kaserer

6. September - Unterinn

Sofia Premstaller

17. September - Mittelberg

Pia Braun

28. September - Lengstein

Veronika Fill und

Thomas Zippl

12. September - Ritten

Stefanie Mayr und

Lukas Frötscher

12. September - Ritten

Silvia Kornprobst und

Günther Steinmair

19. September - Ritten

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Aus dem Standesamt

15

TODESFÄLLE

Hilda Graf

geb. Prast

Unterinn, 74 Jahre

2. September - Ritten

Franz Valtingoier

Obergrünwald

Klobenstein, 81 Jahre

18. September - Ritten

Elisabeth Morandell

Wwe. Lamprecht

Unterinn, 87 Jahre

4. September - Ritten

Peter Wenter

Oberbozen, 80 Jahre

23. September - Ritten

Anna Wwe. Mair

geb. Lobis

Unterinn, 95 Jahre

10. September - Ritten

Ich habe euch

nicht verlassen,

ich bin euch

nur ein Stück voraus

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16

Gemeinde-Nachrichten

Oktober 2020 - Heft 253 -´s Rittner Bötl

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Gemeinde-Nachrichten

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18

Vereinsleben

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Ein Dankeschön für die Treue

Ritten – Oktober 2020. Der Handelsund

Dienstleistungsverband Südtirol

(hds) am Ritten startet mit Herbstbeginn

eine neue Initiative.

„Wir möchten den vielen Kunden, die

lokal vor Ort einkaufen, für ihre Treue

danken. Es ist ein kleines Präsent, bedeutet

aber für uns lokale Betriebe sehr viel“,

erklärt hds-Ortsobmann Gerhard Prantner.

In Zusammenarbeit sowie dank der Unterstützung

der Firma Loacker, der Raiffeisenkasse

Ritten, dem hds und der Gemeinde

Ritten wird den Kunden bei ihrem

Einkauf in einem der teilnehmenden Betriebe

eine Überraschung überreicht.

Die Initiative ist Teil der großen Sensibilisierungsaktion

„Vorort“, mit der der lokale

Einzelhandel und die Dienstleistungen

ins Rampenlicht gerückt werden sollen.

49 Rittner Betriebe machen mit. Sie sind

auch im Netz auf ihrer neuen Webseite

www.vorort.it und ihrer gleichnamigen

Facebook-Seite zu finden.

Ziel der Kampagne „Vorort“ ist es, den Lebensraum

Ritten so zu erhalten, wie er ist:

lebendig, attraktiv und lebenswert. „Wer

in Zukunft vor Ort einkaufen möchte,

sollte schon heute damit anfangen“, unterstreicht

Ortsobmann Prantner. „Unsere

Vision ist es, die Qualität des Lebensraumes

am Ritten durch eine gezielte Wirtschaftsentwicklung

der Orte zu steigern.“

Dabei spielen über den Einzelhandel

hinaus auch andere ortsrelevante unternehmerische

Tätigkeiten wie etwa in den

Bereichen Dienstleistungen, Gastronomie

und ortsgebundenes Handwerk als Frequenzbringer

eine wesentliche Rolle. Mit

gezielten Aktionen, Kampagnen und Projekten

soll gezeigt werden, dass sich das

Shopping vor Ort lohnt.

Raika-Obmann Peter Göller (links) mit hds-Ortsobmann Gerhard Prantner

Dazu gehören beispielsweise das

Abendshopping im Sommer, Aktionen

vor Ort für eine stärkere Nahversorgung,

die Gutschein- und Kundenkarte „monni“

und die Weihnachtslotterie „Rittner

GlücksZug“, welche die Kunden in den

Advent einstimmt und den Einkauf vor

Ort belohnt.

Text und Foto HDS

www.hds-bz.it

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Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Vereinsleben

19

Jubiläum feiern (fast) nicht erlaubt

Unterinn – Oktober 2020. Für ihr 125. Jubiläum

hatte die Freiwillige Feuerwehr Unterinn

sich einiges vorgenommen.

In zahlreichen Extrasitzungen besprach der Feuerwehrausschuss

schon im Vorjahr, wie das Jahr feierlich gestaltet

werden sollte. Der inoffizielle Start ins Jubiläumsjahr war das

sogenannte „Neujahrswünschen“, wo die Unterinner Kameraden

wie jedes Jahr im Dorf von Haus zu Haus gingen und

Glückwünsche für das kommende Jahr überbrachten. Diesmal

hatten die Feuerwehrmänner neben dem üblichen Kalender

auch noch etwas anderes dabei: Eine Festschrift zum 125. Jubiläum

der Unterinner Wehr und ein üppiges Veranstaltungsprogramm

das ganze Jahr über.

Seinen offiziellen Auftakt hatte das 125. Jubiläumsjahr dann

mit dem traditionellen Unterinner Feuerwehrball am 22. Februar.

Der Ball war sehr gut besucht und sogar das Geheimnis

um die Identität der Ballkönigin konnte wieder bis zum

Fackeleinzug gewahrt werden: Es war Andrea Spinell Wiedenhofer.

Nach der Eröffnung des Balls durch die Ballkönigin

genossen die zahlreichen Gäste und Vertretungen anderer

Feuerwehren Speis und Trank, die Musik „Pfunds-Kerle“

spielte zum Tanz.

Nur wenige Wochen später kam es zum Lockdown aufgrund

des Corona-Virus und jegliche Veranstaltung – auch die Feuerwehrproben

– mussten abgesagt werden. Nichtsdestotrotz

war die Feuerwehr Unterinn wie immer bei Notfällen im Einsatz,

unter Einhaltung der Sicherheitsvorschriften.

„Es war recht schnell klar, dass wir die Floriani-Prozession und

Einzug der Ballkönigin Andrea Spinell Wiedenhofer beim Feuerwehrball

am 22. Februar im Vereinssaal Unterinn (vor dem Corona-Lockdown)

den anschließenden Umtrunk nicht machen können. Aber wir

hofften noch stark, dass wir das Frühlingsfest am 16. und 17.

Mai samt Jubiläumsumzug und der Lotterie-Verlosung abhalten

dürfen“, erzählt der Unterinner Feuerwehr-Kommandant

Reinhard Lintner. Leider waren aber weiterhin keine Veranstaltungen

mit größeren Menschenansammlungen erlaubt und

so musste sowohl das beliebte Frühlingsfest abgesagt werden

als auch der sommerliche „Aperitivo lungo“ in der Feuerwehrhalle

mit Besichtigung des Gerätehauses.

Neuwahlen

Auch für interne Belange waren die Einschränkungen der Pandemie

eine große Herausforderung, denn wie bei allen anderen

Feuerwehren des Landes standen auch in Unterinn Neuwahlen

an. Die üblicherweise am 2. Fastensonntag tagende Vollversammlung

wurde deshalb auf den 23. Mai verschoben, in

zwei Gruppen abgehalten und auf die notwendigsten Punkte

und die Wahl beschränkt. Alle Ehrungen, Angelobungen oder

Verabschiedungen von aktiven Mitgliedern werden erst nächstes

Jahr durchgeführt.

Im Ausschuss wiederbestätigt wurden Kommandant Reinhard

Lintner, Vize-Kommandant David Wenter, die Zugskommandanten

Martin Graf und Tobias Wiedenhofer sowie Gerätewart

Lorenz Wiedenhofer, Jugendbetreuerin Katja Rottensteiner,

Kassier Franz Wenter und Schriftführer Thomas

Rottensteiner. Neu in den Ausschuss gewählt wurden Fabian

Röll und Hannes Seebacher.

Dorffestl

Am 13. September war anlässlich des 125. Jubiläums ein feierlicher

Festakt geplant mit der Segnung des neuen Fahrzeuges

und einem anschließenden Dorffest. Da dies nicht möglich

war, wurde das große Fest auf ein Dorffestl reduziert und

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20

Vereinsleben

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

konnte unter Berücksichtigung der Covid-19-Richtlinien stattfinden.

„Das Fest konnte zwar nicht in der ursprünglich geplanten

Form abgehalten werden, aber es war der Unterinner Wehr

ein Anliegen, dass die Bevölkerung die Möglichkeit hat, sich zu

treffen und dass so das gesellschaftliche Leben wieder ein bisschen

aufblüht“, betont Vize-Kommandant David Wenter.

Die Unterinner hörten den Ruf ihrer Feuerwehr: Das Dorffestl

war gut besucht und die Gäste genossen es sichtlich, mit

der Unterinner Feuerwehr das 125. Jubiläum wenigstens so zu

feiern, trotz der gewöhnungsbedürftigen Abstände und Maß-

Auch die Lotterie-Verlosung konnte abgehalten werden. Im Bild Bürgermeister

Paul Lintner (Bildmitte) mit dem Feuerwehrkommandanten Reinhard Lintner

und den Glücksfeen.

PR-INFORMATION

Josef Rottensteiner (rechts) konnte sich über einen Einkaufsgutschein freuen,

den ihm Feuerwehrkommandant Reinhard Lintner überreichte.

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Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Vereinsleben

21

nahmen. Viele kamen auch gezielt zur Lotterie-Verlosung:

Aus zahlreich verkauften Losen der Jubiläumslotterie wurden

die Gewinner der 22 attraktiven Preise gezogen. Einige der

Gewinner waren

bei der Ziehung

anwesend und

konnten ihren

Preis direkt in

Empfang nehmen.

So gewann etwa

Horst Hermeter

den 1. Preis,

das E-Bike Scott

Strike eRide 930,

Astrid Mair Graf

freute sich über

den Hubschrauber-Rundflug

und

Josef Rottensteiner

über den Einkaufsgutschein

(die vollständige

Liste der Gewinner-Losnummern

siehe Tabelle).

Nächstes Jahr:

125+1 Jahre Freiwillige Feuerwehr Unterinn.

Die Corona-Pandemie hat das geplante Programm anlässlich

des 125-jährigen Bestehens der Unterinner Wehr drastisch

eingeschränkt. „Unser Jubiläumsjahr konnten wir leider nicht

so begehen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Aber wir planen

einige Veranstaltungen wie die Segnung unseres neuen Fahrzeuges

und den feierlichen Jubiläumsumzug im kommenden

Jahr nachzuholen. Dann feiern wir eben 125+1 Jahre Freiwillige

Feuerwehr Unterinn“, sagt Kommandant Reinhard Lintner

zuversichtlich.

Jubiläumsschrift

Wer noch keine Jubiläumsschrift „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr

Unterinn“ hat und inzwischen Spannendes über die

Gründung und Geschichte der Unterinner Feuerwehr erfahren

möchte, erhält diese auf Nachfrage in den Gasthäusern

Pirbamer und Wunder, in den Bibliotheken von Klobenstein

und Unterinn sowie auch natürlich direkt bei der Unterinner

Wehr.

Text und Fotos

FREIWILLIGE FEUERWEHR UNTERINN

www.lfvbz.it

Unter Berücksichtigung der COVID-19-Richtlinien

konnte das Dorffestl am 13. September stattfinden.

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Allgemein

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Hundertster Geburtstag

Wangen – 26. September 2020. Bei

strahlendem Herbstwetter konnte

Maria Gasser ihren 100. Geburtstag

feiern.

Dies nahmen einige Nachbarn sowie Bürgermeister

Paul Lintner mit Gattin Angelika

und Fraktionsvorsteher Josef Hermeter

zum Anlass, um der Jubilarin auf das

Herzlichste zu gratulieren. Bürgermeister

Lintner gratulierte zu diesem besonderen

Geburtstag und wünschte noch glückliche

Tage in ihrem Haus. Er überreichte ihr im

Namen der Gemeindeverwaltung eine Ehrentafel

und eine prächtige Orchidee. Mit

großer Freude nahm Maria Gasser beides

in Empfang, ist sie doch eine große Blumenfreundin.

Auch die Wangener Böhmische unter der

Leitung von Günter Kofler ließ es sich

nicht nehmen, der Jubilarin ein klingendes

Geburtstagsständchen zu überbringen.

Nachbarin Irmgard Hofer Seebacher hatte

ihr eine wunderschöne Geburtstagstorte

gebacken und auch sonst gab es so manches

nette Geschenk für sie.

Maria Gasser wurde in die Zwischenkriegsjahre

und die Zeit des Faschismus hinein

geboren. Ihre Familie führte ein einfaches

und bescheidenes Leben. Die Schule

konnte sie nur in italienischer Sprache

besuchen. Der Vater war Schuster, erblindete

durch eine Kriegsverletzung jedoch

nach und nach. Die Mutter stammte vom

Loarnstaller Hof in der Sill. Während des

Zweiten Weltkrieges war Maria sehr viel

zu Fuß unterwegs, nach Klobenstein und

Oberbozen, um Lebensmittelgutscheine

für ihre Familie einzulösen. Auch nach

Bozen ging´s nur zu Fuß durch die Sarner

Schlucht. Ansonsten versorgte sich die

Familie selbst. Zeitweilig stand eine Kuh

im Stall, musste ein Schwein gefüttert

werden und vor allem für einige Ziegen

und Hennen war Maria zuständig. Nach

wie vor, auch im hohen Alter, hat die Jubilarin

große Freude an ihren Katzen und an

schönen Blumen im Haus und im Garten.

Text FRANZ HERMETER

Fotos BERNHARD VIGL, PRIVAT

MARIA GASSER (2), FRANZ HERMETER (2)

Die Familie Gasser im Jahre 1932

Die Jubilarin mit der ehemaligen Nachbarin

Martha Seebacher

Bürgermeister Paul Lintner gratuliert

Maria Gasser zu ihrem 100. Geburtstag

Maria Gasser im Alter von 22 Jahren

Die Heimat von Maria Gasser in Wangen

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Reihung Hengstfohlen

Vereinsleben

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Fein herausgeputzt

Klobenstein – 23. September 2020.

Der Haflinger Pferdezuchtverein

Ritten hat nach einigen Besprechungen

im Ausschuss und auch mit

Bürgermeister Paul Lintner und den

zuständigen Ordnungskräften einen

Weg gefunden die diesjährige Fohlenerhebung

beim Hotel Schönblick

in einem für alle geeigneten Rahmen

abzuhalten und so die Tradition dieser

Veranstaltung trotzdem aufrecht

zu halten.

Sämtliche Auflagen zur Eindämmung

der Corona-Pandemie wurden eingehalten.

Die Züchter verhielten sich sehr

diszipliniert und verzichteten schweren

Herzens auf die fast obligatorische

Umarmung mit Küsschen von Seiten

unserer Haflinger Königin Andrea

Aster und mussten sich mit einem

strahlenden Lächeln ihrerseits begnü-

Reihung Stutfohlen

gen. Obwohl die Wetterprognosen alles

andere als rosig waren, war uns der

Wettergott gnädig und die ersten Regentropfen

fielen erst am späten Nachmittag,

als die Veranstaltung schon beendet

war.

Der Jahrgang 2020 wurde unter den

kritischen Augen der Kommission

vorgestellt. Es präsentierten sich fein

herausgeputzt 31 Haflinger- und zwei

Norikerfohlen an der Seite der Mutterstuten

und erhielten den ersehnten

Fohlenbrand. Zwei Hengstfohlen und

fünf Stutfohlen kamen in die engere

Auswahl und wurden für das Landesfohlenchampionat

in Neumarkt am 3.

Oktober ausgewählt.

Die schönsten Hengstfohlen: 1. Wahlberg-D

(von Winterstern aus der Perle)

von Rita Mur; 2. Walzertraum-D (von

Winterstern aus der Zarin) von Alois

Schweigkofler.

Die schönsten Stutfohlen: 1. Doreen

von Baumann (von Alex aus der

Landgräfin) von Georg Höller; 2.

Desy (von Winterstern aus der Tina)

von Hermann Senn; 3. Desiree (von

Winterstern aus der Uma) von Alois

Schweigkofler; 4. Duana von Baumann

(von Bandito aus der Ulliane von Baumann)

von Georg Höller; 5. Davinya

(von Stakkato aus der Vivien) von

Alfons Kofler.

Der Haflinger Pferdezuchtverein Ritten

bedankt sich bei den fleißigen Helfern,

bei Alois Schweigkofler für die Bereitstellung

der Wiese und bei Savio

Ciardo für die Bereitstellung vom Platz

vor dem Stall sowie für Strom und

Wasser.

Text und Fotos HAFLINGER

PFERDEZUCHTVEREIN RITTEN

www.haflinger.eu

www.boetl.net


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Vereinsleben

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Sicher durch die

Advents- und Weihnachtszeit

Oberbozen / Klobenstein – Oktober

2020. Sicher? Was ist schon sicher?

Diese Frage stellen wir uns insbesondere

in dieser außergewöhnlichen

Zeit.

Für uns ist es sicher, dass das Rittner Christbahnl

Leben und eine schöne Advents- und

Weihnachtsstimmung in unsere Dörfer

bringt. Sicherlich locken Christkindlmärkte

Menschenmassen in die Städte. Sicherlich

sind Menschenmassen negativ in diesen

unsicheren Zeiten. Keine Christkindlmärkte

sind allerdings sicherlich für die

Wirtschaft negativ, auch Hotels brauchen

dann in dieser Zeit nicht aufzusperren.

Wenn Bozen keinen Christkindlmarkt organisiert,

werden auch die Rittner Hotels

geschlossen haben, was sich verständlicherweise

negativ für unsere Betriebe auswirkt,

die in diesen unsicheren Zeiten ohnehin

schon ziemliche Einbußen hatten.

Das Christbahnl gehört zu den kleineren

Christkindlmärkten, hängt aber sicherlich

von den großen ab. Wenn in Bozen und

in den anderen Südtiroler Städten kein

Christkindlmarkt stattfindet, wird es –

dachte man anfänglich – voraussichtlich

auch am Ritten keinen geben.

Irgendwann müssen Entscheidungen getroffen

werden, heuer später als es normalerweise

der Fall ist. Der Tourismusverein

und das Organisationskomitee haben im

Sommer die Entscheidung getroffen, das

Christbahnl zu organisieren. Wir waren

uns sicher, dass wir damit wieder Leben

und weihnachtliche Atmosphäre in unsere

Dörfer bringen – immer in der Hoffnung,

dass dies auch die Rittner und Südtiroler

zu schätzen wissen. Überzeugt waren wir

auch, dass das Christbahnl für die Gastbetriebe

und den Tourismus wichtig ist. Und

ganz bestimmt werden wir alle Corona-Sicherheitsmaßnahmen

treffen und den Besuchern

ein Gefühl der Sicherheit geben.

Auch die positive Einstellung und die Vorfreude

unserer Aussteller hat uns diesbezüglich

motiviert. Wir konnten alle Stände

wieder vermieten und die Aussteller sind

schon beim Basteln und beim Vorbereiten.

Wir fahren heuer das 13. Mal mit dem

Christbahnl in die Weihnachtszeit – wenngleich

auch wohl in eine ziemlich unsichere

Zeit.

Die Christbahnl-Zeit beginnt wiederum

am ersten Advents-Wochenende. Die

Stände in Klobenstein und Oberbozen

haben an jedem Wochenende (immer am

Samstag und Sonntag) von 10 bis 18 Uhr

geöffnet: 28. und 29. November, 5. und 6.

Dezember (zusätzlich zu diesem Wochenende

auch am Montag, 7., und Dienstag, 8.

Dezember), 12. und 13. Dezember, 19. und

20. Dezember, 26. und 27. Dezember und

auch noch am 28., 29. und 30. Dezember.

Heuer wird es Corona bedingt etwas ruhiger

beim Christbahnl, Konzerte finden

nur mehr am Sonntag statt und das Organisationskomitee

zählt in dieser Hinsicht

auf die bereits bewährte Zusammenarbeit

mit den Rittner Musikgruppen. Kinderprogramm

gibt es keines, aber es gibt

motivierte Aussteller mit schönen Handarbeiten

und lokalen Produkten. Auch die

Gastronomiestände werden kulinarische

Spezialitäten anbieten.

Eine besondere Einrichtung beim Christbahnl

ist schon seit einigen Jahren das Sonderpostamt

mit dem Christbahnl-Stempel.

Diese liegt in den Händen von Dr. Achille

Die von Sophie Pichler

gestaltete Postkarte

Ragazzoni und er möchte das Sonderpostamt

auch heuer wiederum organisieren.

Zum ersten Mal – eine Neuheit – öffnet

das Imkereimuseum Plattner Bienenhof

zu dieser Zeit seine Tore und zwar genau

an denselben Tagen, an denen auch das

Christbahnl stattfindet (immer von 10 bis

19 Uhr). Der Eintritt ist frei und alle Besucher

werden mit einem Gratis-Honigpunsch

verwöhnt; auch der Museumsshop

ist geöffnet.

Das Christbahnl-Organisationskomitee

bedankt sich bei allen Sponsoren, die Jahr

für Jahr diese wichtige Veranstaltungsreihe

mit finanzieren und bei all jenen, die sich

in irgend einer Weise daran beteiligen –

insbesondere bei der Raiffeisenkasse, die

immer wieder bereit ist, Veranstaltungen

und Vorhaben, die sowohl den Rittnern als

auch den Gästen zugutekommen, finanziell

zu unterstützen.

Text DORIS WIESER LUN (Tourismusverein)

Fotos WOLFGANG PRAST / EFFEKTIV,

MICHI LINTNER, TOURISMUSVEREIN

www.ritten.com

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Vereinsleben

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Das Christbahnl in Oberbozen, 2019

Das Christbahnl in Klobenstein, 2019

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Bunt gemischt

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Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Bunt gemischt

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Neues von den Rittner Hausärzten

Ritten – Oktober 2020. Bei den

Rittner Hausärzten hat sich einiges

Organisatorisches geändert in diesem

Herbst.

Dr. Doris Gatterer und Dr. Evelyn Tavella

bitten ihre Patienten nun, sich für

die Visiten telefonisch vorzumerken und

Dr. Bettina Kofler hat neue Sprechzeiten

(siehe Tabelle).

Gleichgeblieben ist, dass alle Hausärzte

gerne für die Rittner Bevölkerung da

sind. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie

bitten sie jedoch alle

darum, sich bei Beschwerden wie Fieber,

Husten oder anderen Zeichen eines Infektes

auf jeden Fall vorher telefonisch

anzumelden und sich nicht direkt zum

Arzt zu begeben.

Weiters bitten die Allgemeinmediziner

darum, keine WhatsApp-Nachrichten

an sie zu schicken. Jegliche Kontaktaufnahme

sollte telefonisch oder per E-Mail

erfolgen.

Die Rittner Hausärzte bedanken sich

für das Verständnis und wünschen allen

einen gesunden Winter.

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Gemeinde-Nachrichten

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Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Gemeinde-Nachrichten

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Fenster in die Vergangenheit

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Vor 100 Jahren:

Annexion Südtirols durch Italien

Mit der Niederlage des Kaiserreichs Österreich-Ungarn

im Ersten Weltkrieg erfolgte

ab 3. November 1918 die Besetzung unserer

Heimat Südtirol durch Truppen des Königreichs

Italien.

Der durch die Aufteilung des großen Kaiserreichs

entstandene neue Staat Deutschösterreich

hat am 10. September 1919 den

Friedensvertrag von Saint-Germain-en

Laye (Vorort von Paris) unterzeichnet, der

zwischen Deutschösterreich und den 17

„alliierten und assoziierten“ Siegermächten

äußerst einseitig geschlossen, ja unter Verweigerung

des Selbstbestimmungsrechts

dem kleinen (Rest-)Österreich geradezu

aufdiktiert worden ist. Der Friedensvertrag

ist am 16. Juli 1920 in Kraft getreten.

Schon am 9. August hat die römische Abgeordnetenkammer

und am 24. September

der Senat das Annexionsdekret formell beschlossen.

Am 10. Oktober 1920 schließlich

ist Südtirol offiziell vom Königreich

Italien annektiert, das heißt in den italienischen

Staatsverband einverleibt worden.

Damit war das Schicksal Südtirols besiegelt

und ein Jahrzehnte dauernder Leidensweg

für unsere Heimat eröffnet.

Freudentag der Trentiner

Für den 10. Oktober 1920 wurde in der

„von der k.u.k. Monarchie erlösten“ Stadt

Trient eine „Annexionsfeier“ mit einer

„noch nie gesehenen Prachtentfaltung“

vorbereitet (nachstehend eingestreute

Zitate aus den „Bozner Nachrichten“ vom

10. Oktober 1920 und dem „Volksbote“

vom 14. Oktober 1920). Die Einladung

wurde vom damaligen Bürgermeister von

Trient, Vittorio Zippel, (1860 bis 1937),

einem fanatischen Trentiner Irredentisten

(= das Ziel, möglichst alle Angehörigen

eines Volkes in einem Staat zu einigen;

Anm. d. Red.) und Österreich-Hasser,

ausgesprochen, der von 1918 bis 1922 Trientner

Bürgermeister und von 1919 bis

1937 auch Senator des Königreichs Italien

war (siehe Foto Nr. 1). Eine riesige Anzahl

von hohen und höchsten Ehrengästen aus

ganz Italien, auch alle Gemeindevorsteher

des Trentino mit Abordnungen haben der

Einladung zu dieser triumphalen Feier des

Anschlusses von Südtirol an Italien Folge

geleistet. Dabei wurde auch ein probates

Lockmittel eingesetzt: „... wer im Namen

einer Gemeinde teilgenommen hat, bekam

an diesem Tag den Wein geschenkt.“ Die

vollzählig zu dieser von zahlreichen Trentiner

Musikkapellen und 500 Sängern

musikalisch umrahmten „Siegesfeier“ angetretenen

Welschtiroler Bürgermeister

„begrüßten mit Enthusiasmus den Eintritt

ihrer Gemeinden in die große italienische

Familie. Sie dankten für das Ende des

Martyriums ihres Landes (!) und sprachen

ihre unauflösliche Anhänglichkeit an die

italienische Einheit aus ...“. Bürgermeister

Zippel hat mit theatralischem Pathos das

Annexionsdekret verlesen und dafür frenetischen

Beifall geerntet. Als Ausdruck

der überschwenglichen Freude, von der

„Fremdmacht Österreich“ befreit zu sein,

wurden alle Glocken der Stadt geläutet und

am Doss Trento donnernde Kanonensalven

abgefeuert.

Senator Vittorio Zippel (1860 bis 1937),

von 1918 bis 1922 Bürgermeister von Trient,

glühender Irredentist und Österreich-Hasser

Trauertag der Tiroler

Der Freudentag der Trentiner war zugleich

ein Trauertag für die Tiroler. In Nord- und

Osttirol gab es schon am 9. Oktober 1920,

dem Vortag der Trientner Annexionsfeier,

in allen zu diesem Anlass schwarz beflaggten

Pfarrkirchen Trauergottesdienste sowie

ein halbstündiges gemeinsames Trauergeläute

aller Kirchenglocken. Man nannte es

„das große Scheidung-Läuten für das Land

Tirol“. Auf einer riesigen Kundgebung in

Innsbruck nahmen die Nordtiroler „Abschied

von ihren Brüdern im Süden, die,

ihrer Freiheit beraubt, fortan einem fremdsprachigen

Nationalstaat unterworfen sein

sollen.“

In seinem ergreifenden Aufruf zum Trauertag

in Südtirol, dem 10. Oktober, hat der

Deutsche Verband (Zusammenschluss der

Tiroler Volkspartei und der Christlichsozialen)

unter anderem verlauten lassen: „...

wie heute in dieser Schicksalsstunde, der

furchtbarsten, die Tirol je erlebt, werden

Antwortbrief des Bozner Bürgermeisters

Dr. Julius Perathoner (1849 bis 1926) an

den Trientner Bürgermeister Vittorio Zippel


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Fenster in die Vergangenheit

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wir auch in Zukunft nie aufhören, unsere

Stimme zu erheben, unser Selbstbestimmungsrecht,

um das wir betrogen wurden,

zu verlangen ...“. Auch in Südtirol gab es

in allen Pfarreien Trauergottesdienste und

schwarze Beflaggung, allerdings schwiegen

hier die Kirchenglocken – sie waren „vor

Trauer verstummt. Ihr stummer Mund

allerdings kündete lauter als schallender

Klang die tiefe Trauer des Volkes von

Südtirol.“ Zum Zeichen der Trauer wurde

schon am Samstag für einige Stunden die

Arbeit niedergelegt, die Geschäfte geschlossen

und in den Auslagen Trauerausstellungen

gezeigt. Sämtliche Südtiroler Zeitungen

waren mit Trauerrand erschienen. „Freilich

hat die Staatsanwaltschaft diesen konfisziert.

Den Rand konnte sie ja konfiszieren,

nicht aber die Trauer, die gräbt sich dafür

nur noch tiefer in die Seele des Volkes ein“,

so berichtete der „Volksbote“.

Standhafte Südtiroler Bürgermeister

Es klingt wie blanker Hohn, dass der fanatische

Trientner Bürgermeister Vittorio

Zippel auch alle Südtiroler Bürgermeister

zu seiner für die Tiroler so provozierenden

und protzigen Annexionsfeier nach

Trient eingeladen hat. Diese Einladungen

„wanderten jedoch in den Papierkorb oder

wurden mit einem deutlichen Absagebrief

an den Absender zurückgesandt“.

Dr. Julius Perathoner, von 1895 bis 1922

letzter deutscher Bürgermeister von Bozen,

bezeichnete die Einladung als Zumutung,

die er „als Frozzelei mit aller Entschiedenheit

ablehne“ (siehe Foto Nr. 2). Der Rittner

Bürgermeister Johann Pichler (siehe Foto

Nr. 3), Krobalter in Unterinn, von 1912 bis

1926 der letzte deutsche Bürgermeister bis

Der standhafte Rittner Bürgermeister

und Tiroler Landtagsabgeordnete Johann

Pichler (1868 bis 1947), Krobalter in Unterinn

zur Einsetzung von faschistischen Amtsbürgermeistern

(Podestà), gleichzeitig und

bis zu diesem für die Tiroler so traurigen

10. Oktober 1920 Abgeordneter zum Tiroler

Landtag in Innsbruck, hat Bürgermeister

Zippel postwendend folgende mutige

und klare Antwort erteilt:

„An Herrn Bürgermeister in Trient.

Bestätige den Erhalt Ihrer Einladung zur

geplanten Feierlichkeit am 10. Oktober in

Trient und weise Ihre Zumutung mit aller

Entschiedenheit zurück.

Dieses Vorgehen gegenüber den Gemeinden

Deutsch-Südtirols finde ich umso bedauernswerter,

als die Wiege Ihres Großvaters

am Ritten gestanden ist.

Hochachtungsvoll Joh. Pichler

Ritten, am 10. Oktober 1920“

Der „Volksbote“ (14. Oktober 1920, Seite

2) bemerkte zu dieser konsequenten Haltung

des Rittner Bürgermeisters: „Diese

Antwort des Rittner Bürgermeisters kann

sich Zippel hinter den Spiegel stecken. Der

Großvater dieses Zippel, der sich heute

als Vollblutitaliener gebärdet, war also ein

Rittner und sein Enkel – ein Abtrünniger.

Ob sich Senator Zippel nicht doch ein bißchen

schämen wird?“ Die Großeltern von

Vittorio Zippel müssen also schon gegen

Ende des 18. Jahrhunderts nach Welschtirol

ausgewandert sein. Die im Trentino

sodann erfolgte Einfügung eines „e“ in den

Familiennamen ist einfach zu erklären: Im

Italienischen spricht sich Zippel (mit Betonung

auf dem e) bedeutend leichter aus als

Zippl und klingt dann auch nicht mehr so

deutsch.

Pfarrer Georg Zippl (1777 bis 1862)

Am Ritten ist der Familienname Zippl

Grabmal von Hochw. Georg Zippl, der von 1814

bis 1862, ganze 48 Jahre lang, Pfarrer in seinem

Heimatort Unterinn war.

geläufig, allein auf dem Friedhof von

Lengstein finden sich vier Familiengräber

auf diesen Namen. In Unterinn

erinnert ein links vom Kirchenportal

an der Fassade angebrachtes marmornes

Grabmal (siehe Foto Nr. 4) an einen

hoch geschätzten Pfarrer namens Georg

Zippl, der selbst Unterinner war. Eine

porphyrne Grabplatte mit lateinischer

Inschrift, angebracht an der Aussenwand

links vom Portal der Friedhofskapelle St.

Michael, erinnert ebenso an diese Priesterpersönlichkeit.

Somit ist Pfarrer Georg

Zippl wohl der einzige Verstorbene, an

den am Unterinner Friedhof gleich zwei

Grabmale erinnern. Als Diözesanpriester

war er von 1814 bis zu seinem Tode im

Jahre 1862, also ganze 48 Jahre lang, Pfarrer

von Unterinn. Wie sehr der im Alter

von 85 Jahren Verstorbene von seiner

Pfarrgemeinde verehrt worden ist, kann

man den „Katholischen Blättern aus

Tirol 1862“ (S. 87 ff.) entnehmen: „Wenn

es je eine tiefgefühlte und aufrichtige Teilnahme

gegeben, so war es gewiß die Trauer

der Pfarrgemeinde Unterinn bei der Begräbniß

ihres Herrn Pfarrers. Nicht nur

von der Pfarre Unterinn, sondern auch

von den benachbarten Ortschaften strömte

eine solche Masse Volkes zusammen, daß

die bedeutend große Kirche die Anwesenden

nicht mehr fassen konnte. 28 Priester

zählte die begleitende Geistlichkeit. Nach

der Beerdigung hielt Monsignor Thaler,

Probst von Bozen, auf dem Gottesacker

eine kurze, kräftige und rührende Anrede,

wobei dem hohen Redner selbst zu wiederholten

Malen die hellen Tränen in die

Augen traten und unter der anwesenden

Volksmenge lautes Gewimmer, Stöhnen

und Schluchzen sich bemerkbar machte.“

Probst Thaler stellte in seiner Trauerrede

auch folgenden Vergleich an: „Er

stand da unter seiner Gemeinde, hervorragend

wie der prachtvolle Kirchturm

unter den Häusern des Dorfes. Taktvolles

Benehmen, Liebe, Ernst, Besonnenheit ...

zierten alle seine pfarrlichen Amtsverrichtungen“.

Auch Pfarrer Zippls besondere

Gastfreundschaft hat der Probst hervorgehoben:

„Seine Gastfreundlichkeit war

beinahe sprichwörtlich geworden, und alle

Bekannten wußten es, daß sie den Herrn

Pfarrer betrüben würden, wenn sie bei

Unterinn vorbeigingen, ohne im Widum

einzukehren.“ Dem Verstorbenen von

1862 bis 1882 als Pfarrer von Unterinn

nachgefolgt ist der Diözesanpriester Peter

Plattner; auch er war ein gebürtiger Unterinner.

Gastbeitrag und Fotos

BRUNO HOSP, Altbürgermeister


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Vereinsleben

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Auf dem „Hochaltar von Tirol“

Ritten / Stubaier Alpen –

12. September 2020. Ziel der letzten

Bergtour des AVS-Ortsstelle Ritten

war die Serles, ein Berg zwischen

dem Stubaital und dem Wipptal in

Nordtirol.

Aufgrund seines dreistufigen Baus und

seiner dominierenden Ansicht von Innsbruck

aus wird der Berg auch „Hochaltar

von Tirol“ genannt.

So machte sich eine Gruppe von Rittner

AVS-Mitgliedern mit dem Bus auf den

Weg über den Brenner bis nach Matrei,

wo die Serles bereits von der Autobahn

aus gut sichtbar ist. Von dort ging es

weiter, links hinauf ins Mühlbachl und

über eine Mautstraße bis zum Wallfahrtsort

Maria Waldrast, dem Ausgangspunkt

unserer Tour.

Der Aufstieg über den Normalweg führte

uns zuerst durch einen Lärchenwald

hinauf und dann an der Südostflanke des

Berges entlang durch Latschenfelder und

mit Geröll gefüllten Rinnen zur Mulde

der sogenannten Serlesgrube. Nach einer

Trinkpause ging es weiter bergauf zum

Serlesjöchl und über einen felsigen Steig,

anfangs durch eine Leiter und Halteseile

gesichert, über den Südwestrücken des

Berges bis zum Gipfel auf 2.717 m.

Das geräumige Gipfelplateau bot genügend

Platz für die Mittagsrast. Einzig der

Nebel wollte den Blick auf Habicht und

Zuckerhütl nicht freigeben und so mussten

wir uns mit dem herrlichen Blick ins

Inntal und nach Innsbruck begnügen.

Der Abstieg führte uns wieder zurück

zum Serlesjöchl, wo wir feststellen mussten,

dass die Tour auch mit dem Fahrrad

zu bewältigen ist, vorausgesetzt man

trägt es auf Schultern. Für den Abstieg

wählten wir den Steig zum Kalbenjoch,

wo die Hälfte der Gruppe noch den Aufstieg

zur Peilspitze (2.392 m) unternahm

und die andere Hälfte direkt abstieg. In

Maria Waldrast durfte der Besuch der

Wallfahrtskirche natürlich nicht fehlen,

ebenso wie ein Kneippbad mit dem

Wasser aus der Maria Waldraster Quelle.

Dem Wasser wird eine besondere Heilwirkung

zugeschrieben, es ist energetisch

rechtsdrehend, wie uns der Bürgermeister

der Gemeinde Mühlbachl erklärte. Er

hat uns auch erzählt, dass sich die Gemeinden

Mühlbachl, Matrei und Pfons

zusammenschließen wollen und dass wir

auf jeden Fall vor der Heimfahrt noch die

neue 150 m lange Hängebrücke besichtigen

müssen, die Pfons mit dem Schloss

Trautson in Mühlbachl verbindet. Gesagt,

getan, und wie wir im Nachhinein erfahren

konnten, hat sich die Mehrheit der

Bevölkerung für einen Zusammenschluss

der drei Gemeinden ausgesprochen, die

dann Matrei am Brenner heißen wird.

Text und Fotos SILKE SCHWEIGKOFLER

und GÜNTHER SCHWEIGKOFLER

www.alpenverein.it

Erinnerungsfoto mit der Serles im Hintergrund

Die 150 Meter lange Hängebrücke zwischen

Mühlbachl und Pfons ist die neue Attraktion im Wipptal.

Vor dem Wallfahrtskloster Maria Waldrast in der Gemeinde Mühlbachl in Tirol

Richtung Peilspitze

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Beachtlicher Reinerlös

Vereinsleben

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Klobenstein – 22. August 2020.

Auf dem Kirchplatz fand der bereits

zur Tradition gewordene Trödelmarkt

der Kolpingsfamilie Ritten zum 20.

Mal statt.

Die gesammelten und gespendeten Objekte

konnten dank des schönen Wetters

und der fleißigen Mithilfe vieler Freiwilliger

ausgestellt werden und fanden bei

vielen Interessieren guten Absatz. Der

Reinerlös von 1.200 Euro wurde an den

Kolping-Corona-Fonds überwiesen.

Ein besonderer Dank am guten Gelingen

gilt allen Käufern und Spendern, für die

materielle Unterstützung insbesondere

der Bäckerei Niederstätter und dem Geschäft

Memento von Hubert Rottensteiner

sowie mehreren Vereinen für den

Zeltverleih.

Text und Fotos KOLPINGSFAMILIE RITTEN

www.kolping.it

www.boetl.net


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Vereinsleben

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Viele neue Erfahrungen

Ritten / Sellajoch – 19. September

2020. Einige Bergretter des Bergrettungsdienstes

(BRD) Ritten-Barbian

trafen sich zu einer gemeinsamen

Klettertour am Sellajoch (2.176 m).

Als Ziel wurde die Nordkante am

Daumen, der Fünffingerspitze im Langkofelmassiv,

gewählt. Diese Route gehört

zu den schönsten und ausgesetztesten

Touren in den Grödner Dolomiten.

Während anfänglich der Wettergott noch

positiv gestimmt war, zogen schon nach

dem ersten Drittel der Tour Nebel und

Wind auf. Die sonst traumhafte Aussicht

auf die umliegenden Wände und Gipfel

wurde somit ein wenig getrübt, dennoch

genossen die Bergretter dieses sehr luftige

Erlebnis, da die Route stets komplett an

der Kante hochgeklettert wird. Es waren

drei Seilschaften unterwegs, welche gekonnt

und sicher Richtung Gipfel emporklommen.

Bei dieser Gelegenheit

wurden auch neue Kletter-, Sicherungsund

Abseiltechniken geprobt, welche die

Bergrettung im Zuge eines Einsatzes anwenden

kann, um Personen in Notlagen

zu Hilfe zu kommen. Es konnten somit

allgemeine Kenntnisse direkt im alpinen

Gelände ausgeführt und dabei viel neue

Erfahrungen gewonnen werden.

Jede Bergtour endet bekanntlich erst

wieder, wenn man am Ausgangspunkt

zurückgekommen ist. Nach vier Abseilstrecken

und dem Retourweg bis zum

Parkplatz am Sellajoch wurde das Erlebte

nochmals im Detail besprochen und

analysiert. Für die Bergretter ist es wichtig,

dass man sich nicht nur im Einsatz,

sondern auch in entspannten Momenten

trifft und gemeinsam der verbindenden

Leidenschaft nachgeht.

Text und Fotos BRD RITTEN-BARBIAN

www.bergrettung.org/ortsstellen.html

Der Daumen der Fünffingerspitze (Nordkante),

2.953 m

Das Gipfelfoto mit (von oben) Andreas Pöhl,

Jakob Pöhl, Matthias Lobiser, Oswald Spinell,

Gabriele Marchesan und Florian Rauch

Oswald Spinell

Andreas Pöhl

Die in der Langkofelscharte eingebettete

Toni-Demetz-Hütte (Bildmitte), 2.685 m

Florian Rauch

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Bunt gemischt

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Wie heißen

diese Pflanzen

im Dialekt

Ihres Heimatortes?

Serie - Teil 6

Das Naturmuseum Südtirol sucht mundartliche Pflanzennamen und bittet um Ihre

Mithilfe. Wenn Sie für die abgebildeten Pflanzen eine eigene Bezeichnung in Ihrem

Dialekt haben, teilen Sie uns diese bitte mit. E-Mail: pflanzennamen@naturmuseum.it

Besuchen Sie auch unsere Internetseite www.natura.museum/de/pflanzennamen

für die Suche weiterer Pflanzennamen.

Fortsetzung im November-BÖTL

Besenheide

(Calluna vulgaris)

Herbstzeitlose

(Colchicum autumnale)

Zittergras

(Briza media)

Acherschachtelhalm

(Equisetum arvense)

www.boetl.net


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Herzlichen Glückwunsch

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

‘s Rittner Bötl

gratuliert auf das herzlichste folgenden

Geburtstagskindern

im Zeitraum

20. Oktober bis 19. November

und wünscht noch viele Jahre in

Gesundheit und Lebensfreude!

Afra Thurner Wwe. Gostner

zum 96. Geburtstag am 12. November

Barbara Wenter Wwe. Oberrauch

zum 95. Geburtstag am 4. November

Magdalena Schönsberg Wwe. Siller

zum 93. Geburtstag am 13. November

Heinrich Thurner

zum 92. Geburtstag am 26. Oktober

Franz Fink

zum 91. Geburtstag am 27. Oktober

Franz Gampenrieder

zum 91. Geburtstag am 30. Oktober

Maria Gampenrieder verehel. Hermeter

zum 90. Geburtstag am 20. Oktober

Notburga Taber Wwe. Thurner

zum 90. Geburtstag am 29. Oktober

Martin Öhler

zum 90. Geburtstag am 6. November

Filomena Staffler Wwe. Vieider

zum 89. Geburtstag am 17. November

Maria Hafner Wwe. Kanton

zum 87. Geburtstag am 27. Oktober

Erika Aigner Wwe. Braunhofer

zum 87. Geburtstag am 6. November

Gertraud Bauhofer Wwe. Lintner

zum 86. Geburtstag am 12. November

Margareth Kohl verehel. Lintner

zum 85. Geburtstag am 25. Oktober

Siegfried Torggler

zum 85. Geburtstag am 26. Oktober

Massimiliano Kohl

zum 80. Geburtstag am 5. November

Christine Egger

zum 80. Geburtstag am 10. November

Anna Mair verehel. Vigl

zum 80. Geburtstag am 11. November

Hinweis in eigener Sache

Die Tochter einer BÖTL-Abonnentin schrieb an die Redaktion:

„Warum werden bei den Geburtstagskindern

nicht mehr die Fraktionen hinzugefügt, so wie bei den

Geburten? Meine Mutter würde gerne Glückwünsche

überbringen, aber nur mit dem Namen und ohne Ortsangabe

kann sie die betagten Leute schwer oder gar nicht

erkennen.“

Antwort: Aus Gründen des Datenschutzes bekommen

wir vom Meldeamt der Gemeinde keine Zusatzinfos zu

Fraktion und eventuellen Hofnamen mehr, da laut Auskunft

des Datenschutzbeauftragten nur mehr die essenziellen

Daten wie Namen und Geburtsdatum weitergegeben

werden dürfen.

Schlussfolgerung: Wir fühlen uns in unserer Chronistenpflicht

eingeschränkt.

Die Redaktion arbeitet an einer Lösung.

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH

Möchten Sie einem lieben Menschen, dem Sie nahe

stehen, zum Geburtstag, zum Hochzeitstag oder zu einem

anderen Anlass gratulieren? Dann schicken Sie ein Foto

samt Informationen (gerne auch mit einem kurzen Text)

per E-Mail an ritten@boetl.net oder geben Sie es im Meldeamt

der Gemeinde ab.

Die Veröffentlichung kostet

25,00 Euro für 1 Modul (8,5 x 4,5 cm)

32,50 Euro für 1,5 Module (8,5 x 7,0 cm)

40,00 Euro für 2 Module (8,5 x 9,5 cm)

47,50 Euro für 2,5 Module (8,5 x 12,0 cm)

55,00 Euro für 3 Module (8,5 x 14,5 cm)

Die graphische Gestaltung ist im Preis inbegriffen

(Sie können aber auch gerne das fertige Inserat liefern).

Anzeigenschluss ist jeweis am 10. des Monats.

Nähere Informationen unter 335 8124000

info@boetl.net


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Herzlichen Glückwunsch

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Sport und Freizeit

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

„Boah, wor des toll!“

Klobenstein – Juli 2020. Während

der drei Sommerwochen von Ritten

Sport im Juli schien die Pandemie

plötzlich vergessen, so viel gab es

nämlich zu erleben.

Jeweils eine Woche lang konnten die 14

bzw. 21 Kinder im Grundschulalter am

Sportmix-Angebot teilnehmen: Täglich

stand eine andere Sportart auf dem Programm

– dank der Unterstützung der

Sektionen Tennis, SPIX, Eishockey und

Kunstturnen.

„Mein Kind war jeden Tag schmutzig

und überglücklich, seinen „Privaturlaub“

hat es jedenfalls sehr genossen“, erzählt

eine Mutter. Das Wetter im Juli hat gut

mitgespielt und so konnten sich Kinder

und Betreuer immer im Freien aufhalten.

Das weitläufige Gelände der Ritten Arena

und die nähere Umgebung boten Platz

genug, damit die Sicherheitsvorkehrungen

gegen das Coronavirus eingehalten

werden konnten. Die Bewegung nach

dem langen sportlichen Stillstand hatten

die Kinder bitter nötig, dazu konnten sie

viele neue und alte Freunde treffen und

einfach Spaß haben. „Boah, heint wor’s

wieder toll“, hörte man immer wieder

von den Kindern.

Dazu beigetragen haben die Betreuer

Andrè, Lena, Paul, Christoph und Ruben,

die tagtäglich von frühmorgens bis nach

dem Mittagessen die Tage aktiv und

kreativ gestalteten, für die Kinder wichtige

Bezugspersonen waren und selbst

auch gerne sportlich aktiv wurden. Die

Gestaltung der Sportstunden oblag den

Trainern der einzelnen Sektionen. Mit

Ritten-Sport-Präsident Markus durften

sich die Kinder im Frisbee-Weitwurf

messen. Hockey-Profi Dan ließ Buben

und Mädchen Spaß am Florballspielen

haben. Hilfestellung bei den akrobatischen

Übungen gab es hingegen von

Deborah, Valentina und Laura von der

Sektion Kunstturnen. Mit Tennislehrer

Alex konnten die Kinder ihr Ballgefühl

am Netz verbessern.

Dass Bewegung hungrig macht, ist bekannt:

Zu den Pausen bekamen die

Kinder jeden Tag eine gesunde Jause, die

aus Obst und Gemüse bestand. Zu Mittag

wurden sie im Restaurant Arena von

Harald und Simone verwöhnt.

„Die vielen positiven Rückmeldungen

von Kindern und Eltern haben gezeigt,

dass unser Modell eines Sportmix-Angebotes

in der frischen Luft, ohne Druck,

aber mit viel Spaß verbunden, gut funktioniert“,

ist man sich bei Ritten Sport einig.

Gut funktioniert hat es auch deshalb, weil

mehrere Freiwillige an der Organisation

und Umsetzung beteiligt waren und die

öffentliche Hand (Familienagentur und

die Gemeinde Ritten) die Sommerwochen

finanziell unterstützt.

Auch im Sommer 2021 sind wieder Sommerwochen

geplant. Alle freuen sich

schon wieder sehr auf Sport, Spaß und

Freunde.

Text und Fotos TEAM

RITTEN SPORT - SOMMERWOCHEN

www.rittenarena.it

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Bunt gemischt

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Weihnachtskarten des

Südtiroler Kinderdorfes

Weihnachtskarten des

Bäuerlichen Notstandsfonds

Schon seit über 60 Jahren begleitet das

Südtiroler Kinderdorf Kinder und Jugendliche

mit besonderen Bedürfnissen,

seit über 15 Jahren in Not geratene

Frauen mit ihren Kindern, seit über

fünf Jahren bietet es auch „aufsuchende

Familienarbeit“ und seit über zehn

Jahren verschiedene therapeutische

Dienste für Kinder und Jugendliche an.

Dabei sind die entsprechenden Kosten

zu 40 Prozent durch Spenden, Aktionen

und Eigenmitteln zu decken.

Auch dieses Jahr – nunmehr seit über

35 Jahren – bietet das Südtiroler Kinderdorf

wieder Weihnachtsbillets aus

Werken namhafter Südtiroler Künstler

sowie Kinder aus dem Südtiroler Kinderdorf

an (die Abbildung zeigt einen

„stimmungsvollen Winter“). Der Reinerlös

aus dem Verkauf dient zur Kostendeckung

der Angebotserweiterung

des Kinderdorfes und es ist eine gute

Gelegenheit für die Entsendung Ihrer

Weihnachts- und Neujahrswünsche,

zumal Sie gleichzeitig dem Südtiroler

Kinderdorf helfen. Die Billets können

ab sofort erworben werden.

Auskünfte/Prospektanforderung

Südtiroler Kinderdorf, Außenstelle

Meran, Rennweg 23, 39012 Meran, Tel.

0473 230287 sowie 0472 270533, Fax

0473 492022 (Montag bis Freitag von 9

bis 12 Uhr), Webseite www.kinderdorf.

it, E-Mail verein@kinderdorf.it

Bitte teilen Sie uns bei der Bestellung

der Weihnachtskarten Ihre Daten

für den Empfang der elektroni-schen

Rechnung mit.

Wir danken Ihnen bereits im Voraus,

wenn Sie von unserem Weihnachtsangebot

Gebrauch machen.

Südtiroler Künstler und Freizeitmaler

haben auch heuer schöne Motive für

die Kartenaktion des Bäuerlichen Notstandsfonds

kostenlos zur Verfügung

gestellt (die Abbildung zeigt „In der

Dunkelheit leuchtet hell das Licht“).

Die Glückwunsch- und Weihnachtskarten

können ab sofort erworben

werden.

Sie können auf Wunsch auch mit persönlichem

Innentext sowie Abdruck

des eigenen Logos versehen werden.

Durch den Kauf einer solchen Karte

ermöglichen Sie es uns, weiterhin unverschuldet

in Not geratenen Personen

und Familien in Südtirol finanziell eine

Stütze zu sein.

Von einem Tag auf den anderen wird

das Glück einer Familie oder einer

Person zerstört. Krankheit, Tod, Unfall,

Behinderung oder eine Katastrophe

bringen Menschen in tiefste Not.

Zum menschlichen Leid kommen zusätzlich

finanzielle Probleme, auf die

man sich nicht vorbereiten konnte.

In dieser Lebenskrise brauchen Menschen

Zuspruch, vor allem aber ganz

konkrete Existenzhilfe, damit sie den

schweren Schicksalsschlag und seine

Folgen überhaupt tragen können.

Wir freuen uns über Ihre Bereitschaft,

gemeinsam Menschen Mut und Hoffnung

zu schenken und doppelt Freude

zu bereiten.

Kartenmotive und Infos

Bäuerlicher Notstandsfonds EO,

Leegtorweg 8/A, 39100 Bozen, Tel.

0471 999330, Webseite www.menschen-helfen.it,

E-Mail notstandsfonds@sbb.it

www.boetl.net


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Schulzeit

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Roswitha

ist im Ruhestand

Oberbozen – 15. September 2020.

Gar einige Kindergärten hat Roswitha

Rauter in ihrer langjährigen Berufslaufbahn

kennengelernt.

Der Liebe wegen hat es die gebürtige

Feldthurnerin schlussendlich auf den

Ritten verschlagen. In Oberbozen hat

sie nicht nur ihren private, sondern auch

berufliche Heimat gefunden. Hier war

Roswitha viele Jahre als pädagogische

Fachkraft tätig und erlebte dabei viele

Änderungen im Kindergartenwesen. Mit

Tatkraft, gesundem Hausverstand und

Optimismus hat sie alle Herausforderungen

angenommen.

Bei einer kleinen internen Feier mit den

Kindergartenkindern haben wir Roswitha

Mitte September in den wohlverdienten

Ruhestand verabschiedet.

Liebe Roswitha.

Der Ruhestand ist eine Zeit, die lange für

dich war noch weit. / Und dann, ganz

plötzlich über Nacht, ging es schneller als

gedacht. / Jetzt kannst du all die Dinge

machen und hast Zeit für verschiedene

Sachen. / Lass sie nicht auf dich warten,

das Wandern, Radeln, Reisen und den

Garten. / Das ändert aber nichts daran,

dass du uns fehlst in unserer Truppe

/ Auch den Kindern der gelben und

grünen Gruppe. / Alles, alles Gute, das

wünschen wir dir heut / Gesundheit und

Glück für die kommende Zeit.

Was die Kinder noch sagen möchten

• Die Roswita isch toll.

• Wir haben dich richtig lieb.

• Die Roswitha wor im Violetten Raum.

• Sie hot oft gmiasst Patientin sein im

Doktorzimmer.

• Sie hot mir ollm beim Puzzle gholfn.

• Die Roswitha hot guat gekennt sogn,

wia man sich auffiehrt.

Text und Fotos

KINDERGARTENTEAM OBERBOZEN

„Pensionistin“ Roswitha Rauter

Reich beschenkt

Markantestes Merkmal: die blonden Haare

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Gemeinde-Nachrichten

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Vereinsleben

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Erfrischend, schrill und spritzig

Oberbozen – November 2020.

Auch in diesem Jahr dürfen sich Theaterfreunde

auf eine Produktion von

PiratArrrt freuen.

„Willkommen in deinem Leben“ ist eine

erfrische, lebensvolle Komödie um Tod

und Liebe von Michael McKeever (Jahrgang

1962; er ist Schauspieler, Maler und

Autor und lebt und arbeitet in Florida).

Es ist ein Appell sein Dasein auszukosten

und sein Leben in vollen Zügen zu

genießen. Kuriose Einfälle und knochentrockener

Humor geben dem Stück seine

Würze.

Die Regie führt der renommierte deutsche

Schauspieler und Regisseur Gerd

Weigel. Er ist Referent des Südtiroler

Theaterverbands und regelmäßig auf und

vor Südtirols Bühnen zu Gast. Der Regisseur

der letzten beiden Inszenierungen

des Vereins, Jonas Prieth, steht heuer auf

der Bühne. Er feiert sein Debüt als Schauspieler

bei PiratArrrt.

Inhalt.

Charlie Cock ist ein mittelmäßiger

Lektor, der immer noch auf seine große

Liebe wartet. Als er erfährt, dass er nur

noch wenige Monate zu leben hat, wird

im klar, dass er noch nicht richtig gelebt

hat. Ziellos fährt er mit dem Auto durch

die Gegend und trifft auf seiner Reise auf

den personifizierten Tod namens Wally

und dessen Gegenspielerin – die Liebe

namens Kinky. Unsichtbar und unhörbar

für alle außer Charlie liefern sich Wally

und Kinky ein geistreiches und anrührend

komisches Duell um ihn.

Auf der Bühne stehen Jonas Prieth als

Charlie Cock, Verena Rungger als Nell

Todd, Lorenz Pechlaner als Travis Dunn,

Hannes Lintner als Wally, Christiane

Haller als Kinky und der Obmann der

Theatergruppe Oberbozen, Andreas Niedermair

als Molly.

Zudem mit Jonas Prieth (Gesamtleitung),

Julian Wiedenhofer (Technik), Sabine

Siller (Grafik), Melanie Prieth (Maske),

Patrik Kompatscher, Robert Unterhofer

und Felix Quinz (Bühnenbau).

Aufführungstermine

im Vereinshaus von Oberbozen: Premiere

ist am Freitag, 6. November, um

20 Uhr. Weitere Aufführungen: Samstag,

7. November (20 Uhr), Sonntag, 8. November

(17 Uhr), Dienstag, 10. November

(20 Uhr), Freitag, 13. November (20

Uhr), Samstag, 14. November (20 Uhr);

Sonntag, 15. November (17 Uhr).

Kartenreservierung

Tel. 346 3625163 (auch gerne per SMS

und WhatsApp)

Eintrittspreis

12,00 Euro

MARION FULTERER

info@boetl.net


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Serie

43

Beschreibung der

Gemeinde Ritten vor 175 Jahren (Teil 3)

Ein köstlich zu lesendes historisches Dokument

Neben der Gemeinde Stein auf dem

Ritten gab es auf dem Gebiet des gleichnamigen

Landgerichts-Bezirks als zweite

die Gemeinde Wangen, zu welcher auch

Oberinn gehörte. Diese Teilung datierte

etwa aus dem Jahre 1170, als die Urpfarre

Unterinn in die beiden Pfarren

Ritten (mit Unterinn, Lengmoos und

Lengstein) und Wangen (mit Wangen,

Oberinn und Sill) aufgeteilt wurden, was

die Entstehung der Gerichtsgemeinden

Ritten (später Stein) und Wangen nach

sich zog. Gerichtssitz für erstere war die

Burg Stein, Gerichtssitz für Wangen die

Burg Ried. Dieser Zustand blieb mehr

als sechs Jahrhunderte lang erhalten. Als

Tirol in den Jahren 1810 bis 1814 dann

zu dem unter napoleonischer Herrschaft

stehenden Königreich Italien gehörte,

bildete der Ritten mitsamt den beiden

Gerichtssitzen dessen nördlichste Gemeinde,

und nur die Fraktion Gissmann

wurde dem Gericht Sarnthein zugeteilt,

das bereits Teil des Königreiches Bayern

war, weil man die Grenze zwischen den

beiden Herrschaftsgebieten ohne Rücksicht

auf historische Gegebenheiten quer

durch das Land gezogen hatte. Nach der

Wiedervereinigung Tirols mit Österreich

wurden Stein und Wangen 1817 wieder

als selbständige Gerichte begründet. Im

Rahmen der Neuordnung der tirolischen

Landgemeinden und Gerichte löste man

das Gericht Wangen mit Wirkung vom

15. Jänner 1828 jedoch auf und vereinigte

es mit dem Gerichtsbezirk Stein am

Ritten. Die neue Gerichtsgemeinde hieß

fortan nicht mehr Stein, sondern nur

noch Ritten. Als politische Gemeinde

blieb Wangen allerdings weiterhin bestehen

und wurde erst 1928, also genau 100

Jahre später, durch die Faschisten aufgelöst

und der Gemeinde Ritten angegliedert.

Während die Gemeinden bis 1849

unter der Verantwortung des jeweiligen

Grundherrn standen, regelte das Provisorische

Gemeindegesetz von 1849 die

lokale Verwaltung in Österreich völlig

neu. Die bisherigen Katastralgemeinden

(Steuergemeinden) wurden aufgehoben

und in politische bzw. Ortsgemeinden

umgewandelt, mit deren Errichtung

man 1850 begann. Dabei wurde auch

das landesfürstliche Gericht Ritten mit

Sitz in Klobenstein aufgelöst und sein

Sprengel dem Landgericht Bozen zugeschlagen.

Damit die heutigen Bewohner der Fraktionen

Wangen und Oberinn sowie der

Weiler in der Umgebung sich nicht „zurückgesetzt“

oder „ausgegrenzt“ fühlen,

habe ich hier nun auch die Beschreibung

der früheren Gemeinde Wangen aufbereitet,

die somit den dritten Teil der

Landestopographie von vor 175 Jahren

darstellt. Schließlich sind auch sie heute

Bürger der Gemeinde Ritten, und sicherlich

werden noch einige Bewohner

leben, die bis 1928 in der alten Gemeinde

Wangen geboren wurden.

WOLFGANG REITH

(D Neuss und ZA - Kapstadt)

50 Häuser, 288 Bewohner

„Das Gebiet des ehemaligen Patrimonial-Gerichtes

ist nun auch jenes der Gemeinde

Wangen, in drei Viertel: Oberinn,

das eigentliche Wangen und Burgfrieden

Wangen geschieden, ganz im Westen des

Landgerichts-Gebietes gelegen. – Die

oberste Region, größtentheils Wiesen,

Wald und Alpen, bis an die Hochgebirge

von Barbian gegen Norden ausgedehnt,

bildet den Bezirk des Viertels


44

Serie

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Dorfansicht von Oberinn im Jahre 1966

Oberinn mit 55 Häusern und 336 Einwohnern,

eine rauhe Gebirgsgegend, wo

außer der wilden Kirsche kein Obst mehr

gedeiht. Der Weiler Oberinn, der einzige

Häuserverein im ganzen Viertel, 4380’ ü.

d. M., 2¼ St. nordwestlich vom Gerichtssitze

Lengmoos, hat nur 4 Häuser mit 29

Einwohnern und eine Kirche zum heil. Leonhard,

an der ein exponirter Priester, abhängig

von der Pfarre Wangen, unter dem

Patronate des deutschen Ritterordens, seit

dem Jahre 1771 besteht. Hier findet man

auch eine Schule und ein schlecht bestelltes

Wirthshaus.

Das Viertel Wangen mit 50 Häusern und

288 Einwohnern, westlich von Oberinn

und in dieser Richtung bis an den Talferbach,

nördlich an die zum Gerichte Sarnthal

gehörige Gemeinde Niederwangen

reichend, und im Süden vom Burgfrieden

Wangen begränzt, begreift das Dörfchen

Wangen an dem durch Oberinn führenden

Vicinal-Wege, nordwestlich 3¼ St.

von Lengmoos, mit 9 Häusern und 60

Einwohnern. Hier ruht auf einem freien

Hügel, hocherhaben

die St. Peters-Pfarrkirche

nebst der Priester-Wohnung,

wo

auch die Schule

gehalten wird. Die

Pfarre sowohl, als

auch das damit

verbundene Frühmeß-Beneficium

steht unter dem

Patronate des

deutschen Ritterordens,

welcher

beide, jene 1336

und dieses 1772,

gegründet hat.

Noch sind hier

zwei andere Filial-Kirchen zu bemerken:

das St. Vigilius-Kirchlein im Dorfe nächst

der Wohnung des Frühmessers und jenes,

dem heil. Johannes dem Täufer geweiht,

das auf einer nahe am Talferbache sich

erhebenden ungeheuren Felsenspitze hoch

im Blau des Himmels schwebt, – der Gegenstand

des Staunens und der Bewunderung

eines jeden Fremden. Man verwendet

wohl 1 Stunde, um dasselbe von der

Pfarrkirche aus zu ersteigen. – Im Dörfchen

Wangen findet man auch ein Gasthaus,

das jedoch nur den Bedürfnissen

des Landvolkes entgegen kommt. Dieses

Viertel erfreut sich in seinen tiefern Stellen

einer sehr begünstigten Vegetation.

Die beträchtlichen Getreidefelder erzeugen

dort mit überraschendem Wucher

vortrefflichen Weizen und Roggen, und

das beliebte Heidekorn als Nachfrucht;

die Baumfrüchte, als: Aepfel, Birnen,

Zwetschken, Nüssen und Kastanien geben

einen nicht unbedeutenden Ertrag, und in

der sonnigsten Lage lohnt selbst die Rebe

den Fleiß des Bauers mit einem Erzeugnisse

mittlerer Güte.

11 Häuser, 62 Bewohner

Der Burgfrieden Wangen nimmt den un-

Wangen: Pfarrkirche St. Peter, erste Kirche

um 1175 bis 1180 erbaut, Anfang des 16. Jahrhunderts

umgebaut. Die heutige Kirche weist gotisches Gepräge auf.

Wangen mit Blick auf Bozen

So sah Wangen im Jahre 1939 aus


Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Serie

45

tersten, südlichsten Theil der Gemeinde

Wangen ein; schmiegt sich an das linkseitige

Talferufer, und zieht herab beinahe 1

Stunde lang bis an den Bezirk des Stadtmagistrats

Bozen. Unter dem warmen

Hauche der südlichen Temperatur prangt

sein Boden auch schon mit den Früchten

des Südens, – mit wohlschmeckendem

Obste aller Art und köstlichen Trauben.

Auf seinem ganzen Gebiete, das in Beziehung

auf Kirche und Schule zur Stadt

Bozen gehört, zählt man nicht mehr als

11 zerstreute Häuser mit 62 Bewohnern,

darunter die Schlösser Wangen, Runggelstein

und Ried. Das Schloß Wangen,

3¾ St. vom Dorfe Wangen, 1½ St. von

Bozen schon seit Jahrhunderten eine vollständige

Ruine am Ufer der Talfer, auf

dem steilen felsigen Vorsprunge unfern

des Langeck-Hofes, ist nur an der Ostseite

mittels einer Felsentreppe zugänglich,

in einer schauerlich romantischen

Lage. Ungefähr ½ St. davon auswärts

trifft man die Schlösser Ried und Runggelstein

ganz nahe bei einander. Jenes von

kleinem Umfange befindet sich in gutem

baulichen Stande. Das merkwürdigste aus

allen dreien ist wohl Runggelstein. Einem

kühnen schroffen Felsenkopfe angebaut,

von düstern Thalwänden umfangen, und

von den Fluthen der wilden Talfer unaufhörlich

bestürmt, kann seine Lage, wie

jene der Ruine von Wangen, ohne weiters

wildschön genannt werden, und in so fern

es diese mit mehr andern Trutzschlössern

des Landes gemein hat, gebührt ihm

auch kein ausgezeichnetes Lob. Wohl aber

besitzt Runggelstein an den alten Fresko-Malereien

seiner zum Theil noch erhaltenen

Säle einen Schatz, den kein anderes

Schloß im Lande aufzuweisen hat.

Sie sind wahrscheinlich aus den letzten

Jahren des 14., oder aus den ersten des 15.

Jahrhunderts, und beziehen sich auf ein

historisches Ereigniß jener Zeit, woraus

viel Mythe, Symbolik und Poesie hervorleuchtet.

Kenner finden an denselben

einen hohen Kunstwerth. Schade, daß

schon Manches davon zerstört worden,

und daß die Zeit nicht aufhört, an diesen

kostbaren Gemälden zu zehren und die

Farben auszulöschen. – Kein Kunstfreund

reist durch Bozen, ohne, wenn es

ihm die Muße anders gestattet, Runggelsteins

Säle zu besehen. So beehrte

auch der kunstbegeisterte König von

St. Johann am Kofel, errichtet im 15. Jahrhundert

St. Vigilius im Dorfe, 1529 umgebaut


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Baiern vor einigen Jahren dieses Schloß

mit einem Besuche. Der angenehmste

Weg von Bozen dahin geht über dem breiten

Steindamm am linken Ufer der Talfer.

Runggelstein ist zur Halbruine geworden;

indessen wird auf dessen möglichste Erhaltung

alle Sorgfalt verwendet.

Schloss Runkelstein

Nach dem Zeugnisse des Trienter-Archivs

bauten Friedrich und Berchtold von

Wangen mit besonderer Vergünstigung

des Bischofes Alderich von Trient und

des Grafen Albrecht zu Tirol, als Vögte

der Kirche, im Jahre 1237 das Schloß auf

dem Runggelstein. Ihnen folgten 1346 die

Herren von Schöna, und 1385 die Edlen

von Villanders als Vasallen der Kirche

von Trient; 1391 belehnt Bischof Georg

den Nikolaus Vintler und seinen Bruder

Franz mit der Feste Runggelstein und mit

dem Hof und Berg zunächst bei derselben,

die sie erkauft hatten von Cyprian

von Villanders. (S. Innsbr. Lehen-Archiv)

Die Vintler waren viel begüterte, reiche

Leute. Sie besassen auch Weggenstein,

Rendelstein, und die Wanggergasse in

Bozen mit der Gerichtsbarkeit über dieselbe.

In der Folge in den Adelstand erhoben,

wählten sie sich Runggelstein zum

Prädikate. Einer der berühmtesten dieses

Geschlechtes war Nikolaus, dessen Vetter

Konrad als Minne-Dichter sich hervorthat,

und viele Handschriften auf Runggelstein

sammelte. Sehr wahrscheinlich

ist es Nikolaus, der Runggelstein mit den

bemerkten schönen Malereien schmücken

ließ, so wie ein höchst merkwürdiges Manuscript,

– eine Chronik der Kaiser des

deutschen Reichs – das sich gegenwärtig

in den Händen des ständischen Steuereinnehmers

Johann von Vintler zu Bruneck

befindet, vermuthlich aus der Bibliothek

des Konrad Vintler auf Runggelstein

herstammt. Die Vintler, in die Pläne des

Adels gegen den Herzog Friedrich mit der

leeren Tasche verflochten, verloren den

größten Theil ihrer Besitzungen, somit

auch Runggelstein. Doch 1424 verleiht

Bischof Alexander von Trient das Schloß

Runggelstein wieder an Franz von Vintler,

Georg Metzner und Christian Rafensteiner.

(S. Trientner-Archiv.)

Unbekannt warum und wann, kam nachhin

dieses Schloß in den Besitz der tirolischen

Landesfürsten; denn vermöge einer

Urkunde vom Jahre 1463 überläßt Herzog

Sigmund dem Bischofe Georg von Trient

das Schloß Runggelstein, das Wucherhaus

in Bozen und das Recht zu fischen an der

Etsch, an der Talfer und im Kalterner-See

auf die Dauer von zwei Jahren. (S. Trienter-Archiv.)

Im Jahre 1478 verleiht Erzherzog

Sigmund die Pflege Runggelstein

mit 60 Mark Burghut dem Hans Maltiz;

1494 unter Kaiser Maximilian I. erhält

dieselbe Cyprian von Northeim, genannt

der Särnteiner, gegen 100 fl. Burghut, und

im Jahre 1500 Georg von Freundsberg

gegen 250 fl. Burghut. Kaiser Maximilian

verwendete nicht unbedeutende Summen

für die Restauration dieses Schlosses, und

insbesondere der Wandgemälde desselben.

– Erzherzog Ferdinand I. ernennt

1523 den Georg von Freundsberg zum

obersten Feld-Hauptmann der Grafschaft

Tirol, und bestimmte als seinen Sold die

Pflege Runggelstein mit gewöhnlicher

Burghut. (S. Innsbr. Schatz-Archiv.) Dann

gelangte dieser Besitz an die Ritter von

Brandis; doch 1531 trägt König Ferdinand

I. dem Sigmund von Brandis auf, das

Schloß Runggelstein, welches ehedem irrigerweise

für ein landesfürstliches Lehen

gehalten worden, nunmehr als ein Lehen

des Hochstiftes Trient anzuerkennen, und

von diesem die Belehnung zu nehmen.

(S. Innsbr. Lehen-Archiv.) Hiernach wird

1532 Sigmund von Brandis von dem Bischofe

Bernard von Trient mit der Feste

Schloss Runkelstein (2008): Um 1237 erbaut. Vorburg mit Rundbogentor

und Zinnenmauer. Zwei Palasse. Hof mit offenen Hallen,

Kapelle mit Apsis. Sommerhaus mit offener Halle und Holzsöller.

Burg Wangen-Bellermont (2007): Burganlage, 1235 erwähnt, 1277

zerstört, um 1500 wiederhergestellt. Sie befindet sich heute in Privatbesitz.

Schloss Ried (2007): Burg im Talferbett. Vermutlich um 1200 erbaut. Ursprünglich

freistehender Bergfried, die übrige Burg mit Zwinger und Kapelle später angebaut.


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Runggelstein förmlich belehnt. (Trient.

Arch.) Der nämliche Bischof überläßt

1538 die Feste dem Christoph Philipp

Grafen zu Lichtenstein in der Eigenschaft

eines Lehens. Ihm folgte 1547 dessen Sohn

Philipp Graf von Lichtenstein. Ueber zwei

Jahrhunderte besassen die Lichtensteiner

die genannte Feste. Im J. 1754 sendet

Franz Anton Graf von Lichtenstein alle

seine Trienter-Lehen, darunter auch das

Schloß Runggelstein zu Gunsten der Kaiserin

Maria Theresia auf. (S. Innsbr. Lehen-Archiv.)

In der Folge wurde dasselbe

als ein Mensal-Gut des Fürstbischofes von

Trient bestimmt, das es noch ist. Gegenwärtig

besitzt es pachtweise der Handelsmann

Franz Kofler in Bozen.

Schloss Ried

Das kleine Schloß Ried war in alter Zeit

im Besitze der Edlen dieses Namens.

Markgraf Ludwig von Brandenburg vergabte

es 1349 dem Heinrich Mayr zu

Pfand gegen 60 Mark, und 1350 dem

Konrad Schinlin von Kaltern mit dem

Vorbehalte einer weitern Einantwortung

aus den Gütern bei Königsberg. (S.

Schatz-Archiv.) Im 15. Jahrhundert erhielten

die Goldegger den Sitz zu Ried;

1436 empfängt ihn Christoph Goldegg

mit dem Gerichte Wangen förmlich zu

Lehen. 1470 belehnte damit Herzog

Sigmund den Leonhard von Weineck.

(S. Lehen-Archiv.) 1501 verkauft Adam

von Weineck die Feste Ried dem Kaiser

Maximilian um 600 fl. Sie wurde dann

zu einem Zollhause auf dem Wege nach

Sarnthal bestimmt. Nach dem Aufhören

dieser Widmung gerieth das Gebäude in

Verfall. Der gegenwärtige Eigenthümer

Anton von Ingram zu Bozen stellte es

zum Theil wieder her, und nun ist es ein

reizender ländlicher Wohnsitz. Vor wenigen

Jahren noch schmückte dessen Umgebung

eine gartenähnliche Anlage mit

ausländischen Reben und den edelsten

Obstbäumen von allerlei Sorten; allein

die tobende Fluth der Talfer zerstörte

alles in einer Nacht.

Schloss Wangen

Das Edelgeschlecht der Ritter von Wangen

(nach alten Schriften «Wanga»), das schon

im 12. Jahrhundert blühte, stammte vom

Schlosse gleichen Namens, welches in einer

Urkunde von 1209 ein altes Burgstall genannt

wird. Einer dieser Edlen, Friedrich

von Wangen, wurde 1207 Fürstbischof in

Trient, dann 1213 General-Legat Kaiser

Friedrichs II. in Italien, gab dem Hochstifte

Trient, indem er eine Sammlung

der ältesten dahin bezüglichen Urkunden

herstellen ließ, einen Codex, der unter

dem Namen Codex Wangianus bekannt

ist, und im National-Museum aufbewahrt

wird; er errichtete eine Münze und eine

neue Bergwerks-Ordnung; war 1214 bei

dem Reichstage zu Augsburg gegenwärtig,

besuchte das heilige Grab, und fand auf

der Rückkehr zu Akkon in Palästina sein

eigenes; – im Jahre 1218 – 1220 verleiht

Bischof Adalbert III. (von Rafenstein) zu

Trient die Herrschaft Wangen den Grafen

Albrecht und Berchtold von Tirol zu Lehen;

1436 empfängt Christoph Goldegger das

Gericht Wangen, das von weiland Alphart

Goldegger, seinem Vater, an ihn erblich gefallen,

zu Lehen. (S. Lehen-Archiv) 1475

wird Adam von Weineck damit belehnt.

Derselbe sendet das Gericht Wangen 1503

zu Gunsten des Paul von Lichtenstein

auf, der vom Kaiser Maximilian, dessen

Marschall er war, damit förmlich belehnt

wurde. (S. Lehen- und Schatz-Archiv.) Das

Schloß Wangen, im Volke wegen der Nähe

des Langeck-Hofes insgemein Langeck genannt,

und auch in Anich’s-Karte unter

diesem Namen aufgezeichnet, muß vor

Maximilian’s Zeiten schon lange zur Ruine

geworden sein, denn in spätern Urkunden

wird des Schlosses Wangen oder Langeck

gar nicht mehr erwähnt. – Mit dem Freiheitsbriefe

vom 28. Juni 1582 gelangte das

Gericht Wangen wieder an das Edelgeschlecht

dieses Namens, und zwar an den

Hillebrand von Wangen durch Verleihung

des Landesfürsten Erzherzog Ferdinand.

Hillebrand’s Söhne, Jakob, Christoph und

Ulrich, verkauften es vermöge Urkunde

vom 23. März 1602 (S. Haus-Archiv des

Grafen von Sarnthein in Bozen) dem

Markus Sittich Freiherrn von Wolkenstein.

Volle 200 Jahre war sohin das Gericht

Wangen Wolkensteinisch, bis es vermöge

Kaufs von 1806 an die Frau Witwe von

Menz gelangte, deren Tochter Anna von

Menz, Gemahlin des Grafen Ludwig von

Sarnthein, im Jahre 1817 die Jurisdiktion

der Staatsverwaltung überließ.“

Gastbeitrag von WOLFGANG REITH

Fotos PRIVAT (1), FLICKR (1),

GERHARD MOLL (2)

MIKE FABIAN (2), BÖTL-ARCHIV (5)

Im November-BÖTL lesen Sie

von Wolfgang Reith: „Ein Friedhof

ohne Tote“, der zum „Totlachen“ einlädt


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In ehrendem Gedenken

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Danksagungen und Jahrestage finden Sie

jeden Monat aktuell unter www.boetl.net

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In ehrendem Gedenken

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Sage einem Menschen so oft wie du nur

kannst, dass du ihn lieb hast, denn der Tag

wird kommen, an dem es zu spät ist.

Sie können im Bötl auf den Jahrestag eines Verstorbenen hinweisen, eine

Danksagung veröffentlichen oder Ihre Anteilnahme bekunden. Kosten:

60,00 Euro für die Größe von 8,5 x 10,5 cm bzw. 100,00 Euro für die Größe

von17,3 x 10,5 cm. Annahmeschluss hierfür ist jeweils der 10. des Monats.

Tel. 335 8124000, Fax 0471 357080, E-Mail ritten@boetl.net. Die Unterlagen

können auch im Meldeamt der Gemeinde abgegeben werden.

www.boetl.net


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In ehrendem Gedenken

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Was wir bergen in den Särgen das ist nur der Erde Kleid

was wir lieben ist geblieben, bleibt uns auch in Ewigkeit.

Ernst Schulze

info@boetl.net


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In ehrendem Gedenken

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JAHRESTAGE

Sie können im BÖTL auf den Jahrestag eines Verstorbenen

hinweisen, eine Danksagung veröffentlichen oder

Ihre Anteilnahme bekunden. Kosten: 60,00 Euro für die

Größe 8,5 x 10,5 cm bzw. 100,00 Euro für die Größe

17,3 x 10,5 cm.

Annahmeschluss hierfür ist jeweils der 10. des Monats.

Tel. 335 812400, Fax 0471 357080, E-Mail ritten@

boetl.net. Die Unterlagen können auch im Meldeamt der

Gemeinde abgegeben werden.

Anzeigenschluss für Jahrestage,

Anteilnahmen und Danksagungen

im NOVEMBER-BÖTL vom 20. November:

Dienstag, 10. November

www.boetl.net


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Kleinanzeiger

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CO-Töpfe. Tel. 338 3853772

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Woasch du schun?

Oktober 2020 - Heft 253 - ´s Rittner Bötl

Woasch du schun?

Was? Wann? Wo?

Alle Angaben ohne Gewähr - Mailen

Sie Ihre Veranstaltungen innerhalb

10. des Monats an ritten@boetl.net

Diese Veranstaltungen und den Veranstaltungs-Newsletter

finden Sie auf

der Internetseite der Gemeinde und

unter www.boetl.net

20. OKTOBER - DIENSTAG

Ritten

Geführte E-Bike-Tour am Ritten - mit

eigenem E-Bike | Treffpunkt 09:30

Uhr Klobenstein Bahnhof, 10:00 Uhr

Oberbozen Bahnhofsplatz | Anmeldung

bis Montag 17:00 Uhr im Tourismusbüro,

0471 356100 | auch am 27. Oktober

Klobenstein

Escape Room | 10:00 bis 21:00 Uhr |

Bahnhof Klobenstein (roter Platz) | täglich

| für Jugendliche ab 14 | Reservierung

erforderlich 348 6849113

Oberbozen

Fotoausstellung - 110 Jahre Alioth,

Rittner Triebwagen | ab 09:00 Uhr |

Bahnhofsgebäude | weitere Termine

bis 7. November

Verkaufsstand mit frischen und verarbeiteten

bäuerlichen Produkten | 12:00 bis

17:00 Uhr | Bahnhofsplatz | auch am 27.

Oktober und 3. November

21. OKTOBER - MITTWOCH

Klobenstein

Kleiner Wochenmarkt | Parkplatz Kaiserau

| 8:00 bis 12:00 Uhr | jeden Mittwoch

Weinland Südtirol - Eine Reise durch

Südtirols Weinwelt | 16:15 Uhr | Getränke

Fink, Handwerkerzone | Mindestteilnehmerzahl

5 | Infos und Anmeldung

0471 356494 oder Tourismusbüro 0471

356100 | auch 28. Oktober und

4., 11. und 18. November

Lengmoos

Rittner Trachten - Einblick in 130 Jahre

Trachtengeschichte |16:00 bis 18;00 Uhr |

Kommende | mittwochs und freitags

Besichtigung der historischen Kommende

| 16:00 bis 18:00 Uhr | mittwochs und

freitags

22. OKTOBER - DONNERSTAG

Ritten

Geführte E-Bike-Tour am Ritten - mit

eigenem E-Bike | Treffpunkt 09:30 Uhr

Bahnhofsplatz Oberbozen, 10:00 Uhr

Bahnhof Klobenstein | Anmeldung bis

Mittwoch, 17:00 Uhr im Tourismusbüro,

0471 356100 | auch am 29. Oktober

KLOBENSTEIN

Eishockey – AHL-Liga – Rittner Buam

gegen Red Bull Hockey Juniors | 20:00

Uhr | Arena

Oberbozen

Traditionelles Bogenschießen | Treffpunkt

09:30 Uhr am Parcours Rainbow

Nähe Lobishof | Mindestalter 6 Jahre |

Anmeldung und Infos bis Mittwoch 17:00

Uhr im Tourismusbüro 0471 356100

| auch am 29. Oktober und 5. und 12.

November

23. OKTOBER - FREITAG

Ritten

Geführte Wanderung „Wein und Kastanie“

| 10:20 Uhr | Treffpunkt Bahnhof

Lichtenstern | Anmeldung bis 17:00

Uhr am Vortag im Tourismusbüro 0471

356100 |

Klobenstein

Hoangart - Musikantenstammtisch |

20:00 Uhr | Hotel Ansitz Kematen | Tischreservierung

Tel. 0471 356356

24. OKTOBER - SAMSTAG

Klobenstein

Kleiner Bauernmarkt | Parkplatz Kaiserau

| 8:00 bis 12:00 Uhr | jeden Samstag

Sich wiederholende Veranstaltungen

des Tourismusvereinsund am Rittner

Horn siehe www.ritten.com sowie

in der Arena Ritten siehe

www.arenaritten.it

Eislaufen mit Musik | 14:00 bis 16:00 Uhr

| Eishalle der Arena | jeden Samstag und

Sonntag

Eishockey – AHL-Liga – Rittner Buam

gegen Fassa | 20:00 Uhr | Arena

30. OKTOBER - FREITAG

Ritten

Geführte Wanderung „Auf den Spuren

der Kastanie“ | 10:20 Uhr | Treffpunkt

Bahnhof Lichtenstern | Anmeldung bis

17:00 Uhr am Vortag im Tourismusbüro

0471 356100

31. OKTOBER - SAMSTAG

Klobenstein

Eishockey – AHL-Liga – Rittner Buam gegen

Olimpija Ljubljana | 17:30 Uhr | Arena

6. NOVEMBER - FREITAG

Klobenstein

Starker Rücken - Effektives Training mit

Magdalena Kofler | Treffpunkt 16:00 Uhr

| Eingang Arena Fitness | maximal 7 Teilnehmer

| auch 13. und 20. November

Oberbozen

Theater „Willkommen in deinem Leben“

| aufgeführt vom Verein Piratarrrt 20:00

Uhr | Vereinshaus | Kartenreservierungen

unter 346 362 5163 | weitere Termine

siehe Seite 17

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