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Die weite Welt als Spielplatz - Twizzle

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<strong>Twizzle</strong><br />

Eignerbad: Eine Licht-Designerin gestaltete die „<strong>Twizzle</strong>“-Beleuchtung. In den<br />

Kabinen hat jeder Gast über iPod die Kontrolle über Licht und Entertainment.<br />

tungskonzept setzte, wie schon bei der<br />

55-Meter-Feadship, Sally Storey um.<br />

Licht spielt eine zentrale Rolle an Bord<br />

der „<strong>Twizzle</strong>“. „Drei vorprogrammierte<br />

Beleuchtungsszenarien stehen Eignern<br />

und Gästen in jedem Raum zur Verfügung“,<br />

erklärt Storey. <strong>Die</strong> Einstellungen<br />

„Tag“, „Abend“ und „Nacht“ erzeugen<br />

die jeweils gewünschte Stimmung. Der<br />

Lichtprofi entwickelte eine Innenraumbeleuchtung,<br />

die sich automatisch an<br />

den Outdoor-Lichtverhältnissen orientiert.<br />

So reduziert sich der Kontrast<br />

zwischen draußen und drinnen, und die<br />

Augen müssen sich weniger adaptieren.<br />

Zu den komfortablen Interieur-Einstellungen<br />

kommen die Unterwasser-<br />

leuchten und die den Mast anstrahlenden<br />

Einheiten in den Salingen. „Bei<br />

,<strong>Twizzle</strong>’ konnte ich mich richtig austoben“,<br />

schwärmt die Lichtkünstlerin.<br />

Den Rumpf, die Anhänge und das auf<br />

hohe Leistungen ausgelegte Kohlefaser-Rigg<br />

entwarf Ed Dubois. Der für<br />

seine schnellen Supersegler bekannte<br />

Konstrukteur mit Sitz in Lymington hatte<br />

eine gewaltige Wunschliste des Eigners<br />

abzuarbeiten. „Eine interessante<br />

Herausforderung“, gesteht Dubois.<br />

<strong>Die</strong> Aufgabe bestand darin, ein Unterwasserprofil<br />

zu entwerfen, das ein<br />

möglichst großes Innenraum-Volumen<br />

zulässt, eine geringe benetzte Oberfläche<br />

für einen minimalen Wasser-<br />

widerstand besitzt, über hervorragende<br />

Amwind-Eigenschaften verfügt und<br />

dazu einen kleinen Tiefgang besitzt.<br />

„Der geringe Tiefgang war eine der<br />

Voraussetzungen für die Realisierung<br />

unserer neuen ,<strong>Twizzle</strong>’“, erzählt der<br />

Eigner. „Wir wollten eine Segelyacht,<br />

jedoch mit den Möglichkeiten einer Motoryacht.<br />

Auf unserer langen Reise mit<br />

der Feadship-„<strong>Twizzle</strong>“ haben wir sehr<br />

viele Erfahrungen gesammelt. <strong>Die</strong> vielleicht<br />

wichtigste ist, dass man nur mit<br />

einem geringen Tiefgang die schönsten<br />

Plätze der Erde sehen kann.“<br />

Auf Knopfdruck wenig Tiefgang<br />

Ein nur 3,80 Meter tiefgehender Ballastkiel<br />

mit integriertem, hydraulisch<br />

ausschwenkbarem Schwert, das mit<br />

einem Tiefgang von 10,80 Metern für<br />

Kurstreue, zusätzlichen Lift und Stabilität<br />

sorgt, war die Lösung des komplexen<br />

Entwurfszieles. Ein großes aufrichtendes<br />

Moment garantiert zudem das<br />

leichte Kohlefaser-Riggpaket aus den<br />

neuseeländischen Hallen von Southern<br />

Spars und das EC6 genannte stehende<br />

Gut aus Karbon. Das Hydrauliksys -<br />

tem legten die Huisman-Ingenieure bewusst<br />

leistungsstark aus. „Wir können<br />

das gewaltige Schwert auch unter voller<br />

Fahrt in nur einer Minute vollständig<br />

einschwenken“, sagt „<strong>Twizzle</strong>“-Kapitän<br />

Gordon Percy, der schon seit 15 Jahren<br />

für die Eigner arbeitet und den Bau der<br />

Huisman-Ketsch auf dem Werftgelände<br />

in Vollenhove durchgehend begleitete.<br />

„An Bord haben wir 19 kaptive und acht<br />

Deckswinschen mit Arbeitslasten von<br />

bis zu 18 Tonnen. Alles öldruckgesteuert.<br />

Groß- und Besansegel setzen wir<br />

in nur zwei Minuten. Für 943 Quadratmeter<br />

ist das wirklich beeindruckend.“<br />

<strong>Die</strong> riesigen, scheinbar in einem Stück<br />

gegossenen Deckshausfenster sorgten<br />

ebenfalls für Kopfzerbrechen. Es sind<br />

die größten bisher gefertigten Paneele<br />

der deutschen Glasprofis von Yacht-<br />

54 BOOTE EXCLUSIV 3/11

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