Hamburg kriegt die Krise - DIE LINKE. Fraktion in der ...
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<strong>Hamburg</strong><br />
Herbst/W<strong>in</strong>ter 2012<br />
BACKBORD<br />
Zeitung <strong>der</strong> <strong>Fraktion</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Hamburg</strong>ischen Bürgerschaft<br />
<strong>Hamburg</strong> <strong>kriegt</strong> <strong>die</strong> <strong>Krise</strong><br />
So kürzt <strong>der</strong><br />
Scholz-Senat<br />
- Elternberatung<br />
- Stadtteilarbeit<br />
- Spielhäuser<br />
- Mädchentreffs<br />
- Kulturzentren<br />
Die Spielplatzgruppe am Treffpunkthaus<br />
Heimfeld ist e<strong>in</strong> gut besuchter<br />
Anlaufpunkt für Familien aus dem<br />
Stadtteil. Doch nun droht <strong>die</strong>ser und<br />
vielen an<strong>der</strong>en Initiativen das Aus.<br />
Der Senat kürzt <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und<br />
Jugendarbeit, um den Haushalt zu<br />
sanieren. Weiter auf Seite 2.<br />
Geme<strong>in</strong>sam<br />
gegen <strong>die</strong><br />
Sparpolitik:<br />
Mit Demonstrationen und<br />
Internet-Aktionen <strong>die</strong><br />
Sozialkürzungen stoppen.<br />
Seite 8 .
E<strong>in</strong>leitung<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />
mit dem Haushalt 2013/2014 des<br />
<strong>Hamburg</strong>er Senats geht es wie<strong>der</strong><br />
e<strong>in</strong>mal um e<strong>in</strong> Kürzungsprogramm.<br />
Der Architekt <strong>der</strong> Agenda 2010,<br />
Bürgermeister Olaf Scholz, setzt<br />
gnadenlos den Rotstift an –<br />
nicht bei den Energiekonzernen,<br />
nicht bei den Leuchtturmprojek-<br />
ten, nicht bei den viel zu hohen<br />
Zuschüssen für <strong>die</strong> Privatschulen,<br />
<strong>die</strong> dank Ole von Beust <strong>die</strong><br />
höchsten <strong>in</strong> ganz Deutschland<br />
s<strong>in</strong>d. Ne<strong>in</strong>, gekürzt wird dort,<br />
wo das Geld am dr<strong>in</strong>gendsten<br />
gebraucht wird: Es s<strong>in</strong>d Kulturhäuser,<br />
Mädchentreffs, Bauspielplätze<br />
und das Mittagessen <strong>in</strong><br />
Schulen und <strong>in</strong> Kitas.<br />
Mit den Kürzungen im öffentlichen<br />
Dienst wird <strong>die</strong> Handlungsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Stadt aufs<br />
Spiel gesetzt, <strong>in</strong> den sozialen<br />
Diensten beispielsweise o<strong>der</strong> <strong>in</strong><br />
den F<strong>in</strong>anzämtern.<br />
Helfen soll <strong>die</strong> „Schuldenbremse“<br />
– doch sie ist e<strong>in</strong> Totschlagargument,<br />
das nicht hilft. Wir<br />
for<strong>der</strong>n geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />
Bündnis „Umfairteilen“ <strong>die</strong><br />
Vermögenssteuer auf Bundes-<br />
ebene. Und auch <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
setzt sich <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> für Steuergerechtigkeit<br />
e<strong>in</strong>.<br />
Der Senat muss dafür sorgen,<br />
dass <strong>die</strong> fälligen Steuern auch<br />
abgeführt werden, anstatt bei<br />
denen zu kürzen, <strong>die</strong> auf jeden<br />
Cent angewiesen s<strong>in</strong>d!<br />
Wir müssen <strong>die</strong> Zerstörung <strong>der</strong><br />
sozialen und kulturellen Infrastruktur,<br />
<strong>die</strong> Unterf<strong>in</strong>anzierung<br />
von Schulen und Hochschulen<br />
geme<strong>in</strong>sam stoppen und geme<strong>in</strong>sam<br />
das weitere Abscholzen<br />
verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n!<br />
Ihre<br />
Dora Heyenn<br />
Erzieher<strong>in</strong> Helene Neuwirt von<br />
<strong>der</strong> „Blauen Welle“ will weiter um<br />
ihre E<strong>in</strong>richtung kämpfen.<br />
Der Senat setzt <strong>die</strong> Axt an <strong>die</strong><br />
Offene K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit<br />
Die „Blaue Welle“ <strong>in</strong> Neu-Allermöhe:<br />
Zum 1. Januar 2013 sollen<br />
hier <strong>die</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> ausziehen.<br />
Zahlreiche E<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong> ganz<br />
<strong>Hamburg</strong> werden bespart - und<br />
immer trifft es <strong>die</strong> Schwächsten<br />
Helene Neuwirt ist ratlos. „Ja, warum<br />
eigentlich wir?“, wie<strong>der</strong>holt<br />
sie <strong>die</strong> Frage. Das Spielhaus „Blaue<br />
Welle“, wo sie als Erzieher<strong>in</strong> arbeitet,<br />
ist im besten Zustand. Die Räume s<strong>in</strong>d<br />
hell und aufgeräumt und hervorragend<br />
ausgestattet. Draußen bessert e<strong>in</strong><br />
Handwerker <strong>die</strong> Fassade des Blau gestrichenen<br />
Holzhauses aus, jene charakteristische<br />
Fassade, <strong>die</strong> ihm se<strong>in</strong>en Namen<br />
gegeben hat. Auf dem Spielplatz nebenan<br />
tollen K<strong>in</strong><strong>der</strong> herum, dr<strong>in</strong>nen wird<br />
gepuzzelt, verkleidet und geklettert.<br />
„Ich kann es Ihnen nicht sagen. Wirklich<br />
nicht“, sagt Neuwirt. „Eigentlich<br />
läuft alles bestens bei uns. Wir s<strong>in</strong>d stolz<br />
auf unsere Arbeit und auf unser Haus.“<br />
Und dennoch soll hier ab dem 1. Januar<br />
Schluss se<strong>in</strong>. Wenn alles nach<br />
den Plänen von Senat und Bezirk<br />
läuft, wird <strong>die</strong> „Blaue Welle“, e<strong>in</strong> of-<br />
Die Schließung kam<br />
völlig überraschend<br />
fenes Angebot für <strong>die</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus dem<br />
Stadtteil, zum neuen Jahr geschlossen.<br />
Die „Blaue Welle“ liegt mitten <strong>in</strong><br />
Neu-Allermöhe. Jenem Stadtteil, <strong>der</strong>
am Reißbrett geplant wurde, dessen<br />
Häuser noch immer frisch und neu<br />
aussehen, h<strong>in</strong>ter <strong>der</strong>en mo<strong>der</strong>nen Fassaden<br />
sich aber dennoch große Probleme<br />
verbergen. Viele <strong>der</strong> Leute hier<br />
s<strong>in</strong>d noch neu <strong>in</strong> Deutschland, kommen<br />
zum Teil von weit her und nicht<br />
selten aus armen Verhältnissen. Nicht<br />
alle können sich um ihre K<strong>in</strong><strong>der</strong> so<br />
kümmern, wie es gut wäre. Für sie ist<br />
<strong>die</strong> „Blaue Welle“ Anlaufpunkt Nr. 1.<br />
„Musikalische Früherziehung, Sport,<br />
Trommeln, Tanzen“, nennt Neuwirt als<br />
Beispiele für das Angebot. Sie zeigt den<br />
Nebenraum, wo e<strong>in</strong> Brennofen für <strong>die</strong><br />
Ton-Basteleien steht, und wo <strong>die</strong> neu<br />
angeschafften Trommeln fürs Musikmachen<br />
lagern. Was wird mit all dem<br />
geschehen, wenn <strong>die</strong> „Blaue Welle“<br />
schließt? Und was mit den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n?<br />
So wie <strong>der</strong> „Blauen Welle“ geht es<br />
zurzeit Dutzenden E<strong>in</strong>richtungen<br />
<strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit <strong>in</strong> ganz<br />
<strong>Hamburg</strong>. Insgesamt 3,5 Millionen<br />
Euro sollen <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Bereich gespart<br />
werden, so hat es <strong>der</strong> SPD-Senat beschlossen.<br />
Die Drecksarbeit, zu entscheiden,<br />
wen genau es treffen soll,<br />
hat er freilich den Bezirken überlassen.<br />
Dort tauchen seither immer neue<br />
Streichlisten und Gerüchte auf, <strong>die</strong> Erzieher<strong>in</strong>nen,<br />
Eltern und Jugendliche <strong>in</strong><br />
ganz <strong>Hamburg</strong> nachhaltig verunsichert<br />
haben. Wen wird es wie hart treffen, wie<br />
viel wird wo und wann gekürzt? Wird es<br />
Überbrückungsgel<strong>der</strong> geben, um sofortige<br />
Schließungen zu vermeiden? Lohnt<br />
es sich eigentlich noch, zu kämpfen?<br />
Zur Nachmittagsgruppe Neuenfelde<br />
Ausgerechnet <strong>der</strong><br />
SPD-Senat kürzt bei<br />
<strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
f<strong>in</strong>den sich zwei Mal <strong>in</strong> <strong>der</strong> Woche drei<br />
Stunden lang acht K<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>. In das<br />
vom Deutschen Roten Kreuz geführte<br />
Haus am Stadtrand von <strong>Hamburg</strong><br />
im Alten Land kommen viele E<strong>in</strong>gewan<strong>der</strong>te<br />
mit deutsch-russischem und<br />
deutsch-polnischem H<strong>in</strong>tergrund. K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />
<strong>die</strong> oft Schwierigkeiten haben, sich<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Schule zurechtzuf<strong>in</strong>den und <strong>die</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Nachmittagsgruppe Hilfe f<strong>in</strong>den.<br />
„Diese K<strong>in</strong><strong>der</strong> fallen im normalen<br />
Schulbetrieb durchs Raster“, sagt Mart<strong>in</strong><br />
Bartels, <strong>der</strong> <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtung leitet.<br />
„Bei uns <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kle<strong>in</strong>gruppe können sie<br />
optimal betreut werden.“ 13.000 Euro<br />
soll das Aus für <strong>die</strong> Gruppe dem städtischen<br />
Etat br<strong>in</strong>gen – e<strong>in</strong> Kleckerbetrag<br />
angesichts <strong>der</strong> Summen, mit denen<br />
im Haushalt sonst so jongliert wird.<br />
Um ähnlich viel – o<strong>der</strong> besser gesagt:<br />
wenig – geht es <strong>in</strong> Heimfeld im Süden<br />
von <strong>Hamburg</strong>. Dort haben <strong>die</strong> Sparkommissare<br />
<strong>die</strong> Spielplatzgruppe des<br />
Pferde s<strong>in</strong>d fester Bestandteil des<br />
pädagogischen Konzepts <strong>in</strong> Neuenfelde.<br />
Der Stall steht direkt auf dem<br />
Gelände.<br />
Immer auf<br />
<strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>en<br />
In Neuenfelde wird <strong>die</strong><br />
Nachmittagsgruppe für<br />
Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong>gespart<br />
Hausaufgabenbetreuung, soziales<br />
Mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> für K<strong>in</strong><strong>der</strong>,<br />
<strong>die</strong> es „nicht leicht haben“, wie<br />
Leiter Mart<strong>in</strong> Bartels sagt: Das<br />
macht sich <strong>die</strong> Nachmittagsgruppe<br />
Neuenfelde zur Aufgabe.<br />
„Wenn <strong>die</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> bald<br />
nicht mehr zu uns kommen<br />
können, wo sollen <strong>die</strong> dann<br />
h<strong>in</strong>?“, fragen Bartels und Sab<strong>in</strong>e<br />
Suhr, se<strong>in</strong>e Stellvertreter<strong>in</strong>.<br />
Aus für den Rieckhof?<br />
Die Senatspläne bedrohen auch<br />
das Harburger Kulturzentrum<br />
Seit 36 Jahren ist das Bürgerhaus<br />
Rieckhof mitten <strong>in</strong> Harburg nicht<br />
nur Konzerthaus, Kneipe und Veranstaltungssaal,<br />
son<strong>der</strong>n auch anerkannter<br />
Träger <strong>der</strong> Offenen Jugendkulturarbeit.<br />
Bis <strong>die</strong> Regierenden <strong>in</strong><br />
Harburg auf <strong>die</strong> Idee kamen, dass das<br />
Angebot doch irgendwie entbehrlich<br />
sei. Die geplante Streichung br<strong>in</strong>gt<br />
nicht nur Jugendangebote, son<strong>der</strong>n<br />
das Zentrum <strong>in</strong>sgesamt <strong>in</strong> Gefahr:<br />
„Wenn <strong>die</strong> Senatspläne durchkommen,<br />
schließe ich Silvester hier zum<br />
letzten Mal ab“, sagt Rieckhof-Chef<br />
Jörn Hansen.
Ke<strong>in</strong>e Musik mehr<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Lenzsiedlung<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Treffpunkthauses an <strong>der</strong> Friedrich-Naumann-Straße<br />
auf <strong>die</strong> Streichliste gesetzt.<br />
Als „Türöffner“ hat <strong>die</strong> offene K<strong>in</strong><strong>der</strong>gruppe<br />
schon viele Eltern und K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
an <strong>die</strong> umfangreichen Beratungsangebote<br />
herangeführt. „Das s<strong>in</strong>d Leute, <strong>die</strong><br />
wir sonst nicht erreicht hätten“, sagt<br />
Leiter<strong>in</strong> Britta Bl<strong>in</strong>kmann. „Wenn man<br />
sich überlegt, wie wenig das spart, und<br />
wie viel das den Leuten hier nützt“, sagt<br />
Bl<strong>in</strong>kmann und schüttelt den Kopf.<br />
E<strong>in</strong> ähnliches Bild zeigt sich <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Lenzsiedlung <strong>in</strong> Eimsbüttel. Entgegen<br />
<strong>der</strong> Beteuerungen <strong>der</strong> SPD, Brennpunkte<br />
zu verschonen, soll auch hier<br />
am Rande <strong>der</strong> Hochhaussiedlung gespart<br />
werden. „Wenn Senator Scheele<br />
von ‚guter Politik <strong>in</strong> Zeiten von<br />
knappen Kassen‘ redet, kl<strong>in</strong>gt das wie<br />
blanker Hohn für uns“, sagt Ralf Hell<strong>in</strong>g<br />
vom Vere<strong>in</strong> Lenzsiedlung e.V. Die<br />
halbe Stelle e<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> fiele weg,<br />
sollte <strong>der</strong> Sparplan realisiert werden.<br />
„Unsere Arbeit ist stark an Personen<br />
gebunden. Wenn sie da e<strong>in</strong>e Stelle streichen,<br />
gehen auch <strong>die</strong> ganzen Verb<strong>in</strong>-<br />
Ralf Hell<strong>in</strong>g vom Vere<strong>in</strong> Lenzsiedlung<br />
e.V. soll dem Stadt-Etat 35.000 Euro<br />
E<strong>in</strong>sparungen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen. Treffen wird<br />
es wohl <strong>die</strong> Musikprojekte des Hauses,<br />
darunter <strong>die</strong> „Lenz Dance Girls“, e<strong>in</strong>e<br />
Tanzgruppe mit 20 Mädchen, und das<br />
Musik-Studio, wo Jugendliche rappen<br />
und Schlagzeug spielen können. Hell<strong>in</strong>g:<br />
„Wir brauchen solche offenen,<br />
niedrigschwelligen Angebote, um un-<br />
sere Klientel zu erreichen.“<br />
Niemand weiß, wie es weitergehen soll<br />
In <strong>der</strong> Plakatwerkstatt Lokstedt p<strong>in</strong>seln,<br />
schneiden und basteln vor allem<br />
Mädchen ab 9 Jahren, aber auch Familien<br />
und K<strong>in</strong><strong>der</strong> von benachbarten<br />
Schulen. Sie basteln Mappen, Alben,<br />
Hefte, Notizbücher. Aus heiterem<br />
dungen und Beziehungen zu Bruch.“<br />
In den Fenstern des erst 2010 errichteten<br />
Hauses kleben von weith<strong>in</strong><br />
sichtbare rote Kreuze. Sie s<strong>in</strong>d<br />
Teil e<strong>in</strong>er Protestaktion. Denn <strong>die</strong><br />
Leute <strong>in</strong> <strong>der</strong> Siedlung am U-Bahnhof<br />
Lutterothstraße wehren sich.<br />
Niemand weiß besser, wie wichtig<br />
<strong>die</strong> Angebote für <strong>die</strong> Leute hier s<strong>in</strong>d.<br />
„Unsere Arbeit trägt auch zum sozialen<br />
Frieden bei“, sagt Hell<strong>in</strong>g. „Die<br />
Kosten, <strong>die</strong> hier e<strong>in</strong>gespart werden,<br />
tauchen irgendwann wie<strong>der</strong> auf.“<br />
Plakatwerkstatt:<br />
Himmel wurden jetzt <strong>die</strong> Mittel um<br />
e<strong>in</strong> Viertel gekürzt. „Wie ich das hier<br />
machen soll, wenn nur noch e<strong>in</strong>e<br />
Stelle übrig bleibt - ke<strong>in</strong>e Ahnung“,<br />
sagt Leiter<strong>in</strong> Dagmar Grabbert.<br />
Kürzer<br />
geht<br />
es nicht<br />
Die Zahlen liegen auf dem<br />
Tisch: Mehr als 3 Millionen<br />
Euro sollen bei <strong>der</strong> Jugendhilfe<br />
und bei <strong>der</strong> Familienhilfe<br />
und weitere 23 Millionen<br />
<strong>in</strong> den Bezirken gespart werden.<br />
Doch noch tiefgreifen<strong>der</strong>e<br />
E<strong>in</strong>sparungen vollziehen sich im<br />
Verborgenen. Mit immer neuen<br />
Polit-Tricks versucht <strong>der</strong> Senat,<br />
E<strong>in</strong>richtungen, Behörden, Bürgern<br />
und Bezirken <strong>die</strong> Gel<strong>der</strong><br />
zu kürzen, um den Haushalt auf<br />
„Schuldenbremse“-Kurs zu trimmen.<br />
Darunter zu leiden haben<br />
alle <strong>Hamburg</strong>er/<strong>in</strong>nen. Denn alle<br />
öffentlichen Bereiche - ob Bücherhallen,<br />
Nahverkehr, Bezirksämter,<br />
Frauenhäuser, Schulen - s<strong>in</strong>d<br />
unmittelbar o<strong>der</strong> mittelbar davon<br />
betroffen.<br />
Personalabbau<br />
und Lohndump<strong>in</strong>g<br />
In <strong>der</strong> Verwaltung sollen 250 Vollzeitstellen<br />
abgebaut werden - und<br />
zwar jedes Jahr! Gleichzeitig werden<br />
<strong>die</strong> Gewerkschaften erpresst:<br />
Steigt <strong>der</strong> Lohn zu sehr, sollen<br />
noch mehr Jobs abgebaut werden.<br />
Nur 1,5 Prozent mehr Gehalt gesteht<br />
<strong>der</strong> Senat den Beschäftigten<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Haushaltsplanung zu<br />
(was bei e<strong>in</strong>er Preissteigerungsrate<br />
von mehr als 2 Prozent nichts<br />
an<strong>der</strong>es ist als e<strong>in</strong>e reale Lohnkürzung).<br />
Sollten <strong>die</strong> Gewerkschaften<br />
mehr durchsetzen, so droht <strong>der</strong><br />
Senat nun, würden <strong>die</strong> Kürzungen<br />
<strong>in</strong>tensiviert. Dann müssten <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong> Lohnsteigerungen erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Mehrausgaben durch „<strong>in</strong>terne<br />
Umschichtungen“ gedeckt<br />
werden.<br />
Was das im Klartext heißt, rechnet<br />
<strong>die</strong> Gewerkschaft ver.di vor:<br />
Bei e<strong>in</strong>er Tarifsteigerung von 2-3<br />
Prozent s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den nächsten<br />
Jahren 5.000-10.000 Stellen <strong>in</strong><br />
Gefahr. Und auch Institutionen,<br />
Vere<strong>in</strong>e und Initiativen werden<br />
abgescholzt. Sie werden im Unklaren<br />
gelassen, ob und <strong>in</strong> welcher<br />
Höhe Tarifsteigerungen gedeckt<br />
werden. Die Folge: Leiharbeit<br />
und Tarifflucht setzen sich immer<br />
mehr durch. Schon jetzt arbeiten<br />
immer mehr städtische Angestellte<br />
über ausgelagerte Firmen zu<br />
prekären Bed<strong>in</strong>gungen.
Kürzungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und<br />
Jugendarbeit <strong>in</strong> den Bezirken<br />
Nord<br />
Sparsumme: 260.000 €<br />
Betroffen s<strong>in</strong>d voraussichtlich u.a. <strong>der</strong> Nachbarschaftstreff<br />
Dulsberg, das Stadtteilbüro Dulsberg. Der Erziehungsberatung<br />
Steilshoop droht sogar <strong>die</strong> Schließung.<br />
Eimsbüttel<br />
Sparsumme: 362.000 €<br />
Betroffen s<strong>in</strong>d voraussichtlich u.a. das K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Familienzentrum<br />
Schnelsen, <strong>die</strong> „Plakatwerkstatt“, <strong>der</strong> Abenteuerspielplatz<br />
Eimsbüttel-Nord und <strong>der</strong> Lenzsiedlung e.V.<br />
Altona<br />
Sparsumme: 785.000 €<br />
Betroffen s<strong>in</strong>d voraussichtlich u.a.<br />
das K<strong>in</strong><strong>der</strong>museum Klick (Osdorfer<br />
Born), <strong>der</strong> Aktivspielplatz Altona-Nord,<br />
Mädchentreffs <strong>in</strong> Lurup<br />
und am Osdorfer Born.<br />
Harburg<br />
Sparsumme: 211.000 €<br />
Betroffen s<strong>in</strong>d voraussichtlich das Spielhaus <strong>in</strong> Neuwiedenthal,<br />
<strong>die</strong> Nachmittagsgruppe Neuenfelde, <strong>die</strong><br />
Spielaktion Affentanz, das Sportangebot Op de Bünte,<br />
das Spielhaus Sandbek und <strong>der</strong> Rieckhof, dem <strong>die</strong><br />
Jugendhilfemittel komplett gestrichen werden sollen.<br />
So kürzt <strong>der</strong> Scholz-Senat<br />
Bezirksämter schließen<br />
Personalabbau und Mittelkürzungen<br />
haben direkte Auswirkungen auf <strong>die</strong><br />
Angebote <strong>der</strong> städtischen Verwaltung.<br />
Jüngste Beispiele: In Stell<strong>in</strong>gen<br />
wurde das Kundenzentrum bereits<br />
geschlossen, <strong>in</strong> Wandsbek werden <strong>die</strong><br />
Angebote <strong>der</strong> Behörden so stark beschnitten,<br />
dass Bürger/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />
Bezirke Nord und Mitte ausweichen<br />
müssen.<br />
Kita-Essen wird bespart<br />
Die Sozialbehörde hat <strong>in</strong> den Verhandlungen<br />
mit den Kita-Trägern<br />
angekündigt, den Zuschuss zum Kita-Mittagessen<br />
auf 3,50 Euro kürzen<br />
zu wollen. Die Stadt erwarte<br />
von den Trägern, dass sie „anerkennen,<br />
dass <strong>die</strong> Stadt <strong>Hamburg</strong> ke<strong>in</strong>e<br />
Schulden mehr machen will“,<br />
ließ sich <strong>der</strong> Sprecher <strong>der</strong> Sozialbe-<br />
hörde im „<strong>Hamburg</strong>er Abendblatt“<br />
zitieren.<br />
Mitte<br />
Sparsumme: 600.000 €<br />
ab schol zen<br />
<strong>Hamburg</strong>er Sparpolitik nach Art des Bürgermeisters<br />
Olaf g Scholz. Bezeichnet Haushaltskürzungen auf<br />
Kosten gesellschaftlich Benachteiligter, <strong>die</strong> vor allem<br />
soziale E<strong>in</strong>richtungen treffen.<br />
Wandsbek<br />
Sparsumme: 500.000 €<br />
Betroffen s<strong>in</strong>d voraussichtlich u.a. das Haus<br />
<strong>der</strong> Jugend Tegelsbarg, das Beratungszentrum<br />
Hören-Sehen-Bewegen-Sprechen.<br />
Betroffen s<strong>in</strong>d voraussichtlich u.a. das Spielhaus auf<br />
<strong>der</strong> Veddel und <strong>der</strong> i-Punkt Skateland e.V.<br />
Bergedorf<br />
Sparsumme: M<strong>in</strong>destens 265.000 €<br />
Betroffen s<strong>in</strong>d voraussichtlich das Soziale Zentrum am<br />
Ludwig-Rosenberg-R<strong>in</strong>g und das Spielhaus „Blaue Welle“<br />
<strong>in</strong> Neuallermöhe. Der Weiterbetrieb des Mobilen K<strong>in</strong><strong>der</strong>projektes<br />
Lohbrügge ist ungewiss<br />
Die 0,88-Prozent-Regelung<br />
Der Senat hat beschlossen, dass alle<br />
städtischen Ausgaben grundsätzlich<br />
um nicht mehr als 0,88 Prozent steigen<br />
dürfen. Da <strong>die</strong> Preise für Energie,<br />
Mieten, Personal etc. aber deutlich höher<br />
steigen, bedeutet <strong>die</strong>s für alle von<br />
<strong>der</strong> Stadt geför<strong>der</strong>ten E<strong>in</strong>richtungen -<br />
von <strong>der</strong> Hochschule bis zum Theater -<br />
auf Jahre h<strong>in</strong>aus faktische Kürzungen.<br />
Preiserhöhungen<br />
Auch über <strong>die</strong> Gebühren werden<br />
<strong>die</strong> Bürger/<strong>in</strong>nen Dank <strong>der</strong><br />
unsozialen Scholz-Politik immer<br />
kräftiger zur Kasse gebeten. Beispiel<br />
HVV: Obwohl Busse und<br />
Bahnen immer neue E<strong>in</strong>nahmerekorde<br />
erzielen, gibt <strong>der</strong> Senat<br />
alle Kostensteigerungen an <strong>die</strong><br />
Fahrgäste weiter. Um 3,5 Prozent<br />
steigen <strong>die</strong> Preise zum neuen Jahr.
„Es ist erschreckend, wie<br />
wenig auf <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>der</strong><br />
Menschen e<strong>in</strong>gegangen wird“<br />
Interview mit Joachim Gerb<strong>in</strong>g, Geschäftsführer des<br />
Verbandes K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und Jugendarbeit e.V. <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
Herr Gerb<strong>in</strong>g, <strong>der</strong> Verband K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />
und Jugendarbeit beteiligt sich<br />
zusammen mit Gewerkschaften,<br />
dem Paritätischen Wohlfahrtsverband,<br />
dem Sozialverband Deutschland<br />
und an<strong>der</strong>en Organisationen<br />
an e<strong>in</strong>em „Bündnis gegen <strong>die</strong> Rotstiftpolitik“.<br />
Warum?<br />
Weil <strong>die</strong> aktuelle Politik des Senates zu<br />
Lasten <strong>der</strong> Schwächsten <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong><br />
geht, weil <strong>die</strong> Kürzungen im Bereich<br />
<strong>der</strong> Offenen Arbeit mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n, Jugendlichen<br />
und Familien letztendlich<br />
<strong>die</strong>jenigen Menschen beson<strong>der</strong>s treffen,<br />
<strong>die</strong> sowieso nicht zu den durchsetzungsstärksten<br />
unserer Gesellschaft gehören.<br />
Wir wollen, dass <strong>die</strong> Offene K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />
und Jugendarbeit erhalten bleibt, und<br />
zwar nicht nur zu 90 Prozent, wie <strong>der</strong><br />
Senat das will, son<strong>der</strong>n m<strong>in</strong>destens im<br />
bestehenden Umfang.<br />
Der Senat begründet <strong>die</strong> Kürzungen<br />
damit, dass immer mehr K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
nachmittags zur Schule gehen.<br />
Das gilt aber nach aktuellem Stand beispielsweise<br />
im Grundschulbereich nur<br />
für etwa <strong>die</strong> Hälfte <strong>der</strong> Schulk<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
Alle an<strong>der</strong>en brauchen weiterh<strong>in</strong> offene<br />
Freizeit-Angebote.<br />
Sie haben e<strong>in</strong>en Brief an <strong>die</strong><br />
SPD-Abgeordneten <strong>in</strong> den Bezirksfraktionen<br />
geschrieben. Was steht<br />
dr<strong>in</strong>?<br />
Wir appellieren an <strong>die</strong> soziale Verantwortung<br />
<strong>der</strong> SPD. Denn <strong>die</strong> ge-<br />
Künstlich kle<strong>in</strong> gehalten<br />
Warum ist Deutschlands<br />
reichste Stadt eigentlich so arm?<br />
Haushaltsprobleme <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong>?<br />
Eigentlich dürfte es <strong>die</strong> gar<br />
nicht geben. Denn <strong>Hamburg</strong> gehört<br />
zu den wohlhabendsten Städten <strong>der</strong><br />
Republik. Hier wohnen <strong>die</strong> meisten<br />
Millionäre/<strong>in</strong>nen. Große Konzerne,<br />
Verlage und Ree<strong>der</strong>eien haben hier<br />
ihren Sitz. In <strong>der</strong> City präsentieren<br />
sich <strong>die</strong> Prachtbauten privater Banken,<br />
Versicherungen und Großunternehmen<br />
stets im allerbesten Zustand.<br />
Und <strong>die</strong> öffentlichen Kassen? Die s<strong>in</strong>d<br />
leer. Dr<strong>in</strong>gend benötigte Schulsanierungen?<br />
Werden erst mal verschoben.<br />
Die Stadtbahn? Zu teuer. Soziale E<strong>in</strong>richtungen?<br />
Werden gekürzt und abgescholzt.<br />
Jedes Jahr fehlt <strong>der</strong> Stadt im<br />
Schnitt e<strong>in</strong>e Milliarde Euro, um ihre<br />
Aufgaben erfüllen zu können. Und<br />
das ist nur das offizielle Defizit. H<strong>in</strong>zu<br />
kommt <strong>der</strong> „Sanierungsstau“: Betriebsausgaben,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Stadt eigentlich zahlen<br />
müsste, aber nicht kann. Zu <strong>die</strong>sem<br />
„verdeckten Defizit“, wie es <strong>der</strong> Landesrechnungshof<br />
nennt, gehören Straßenbauarbeiten<br />
und Reparaturen an städ-<br />
planten Kürzungen wi<strong>der</strong>sprechen<br />
allen Grundsätzen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Sozialdemokratie<br />
ja eigentlich ausmachen.<br />
Wir haben uns an <strong>die</strong> Bezirke<br />
gewandt, weil <strong>die</strong> am nächsten an <strong>der</strong><br />
Basis s<strong>in</strong>d und wissen, was verloren gehen<br />
würde, sollten <strong>die</strong> Kürzungen so<br />
kommen.<br />
Die Schuldenbremse ist beschlossene<br />
Sache, E<strong>in</strong>sparungen müssen<br />
demnach se<strong>in</strong>. Gibt es überhaupt<br />
e<strong>in</strong>e Alternative zu den Kürzungen?<br />
In unserem Brief weisen wir darauf<br />
h<strong>in</strong>, dass <strong>die</strong> f<strong>in</strong>anzielle Lage <strong>der</strong> Stadt<br />
<strong>die</strong> Kürzungen eigentlich nicht rechtfertigt.<br />
Es gibt hohe Steuermehre<strong>in</strong>nahmen,<br />
E<strong>in</strong>nahmerekorde werden<br />
tischen Gebäuden, <strong>die</strong> eigentlich se<strong>in</strong><br />
müssten, aber aus Geldmangel nicht<br />
erfolgen. 30 Milliarden Euro Schulden<br />
hat <strong>die</strong> reichste Stadt Deutschlands<br />
<strong>in</strong>zwischen angesammelt.<br />
Wer trägt dafür <strong>die</strong> Verantwortung?<br />
Jedes Jahr fehlt<br />
e<strong>in</strong>e Milliarde<br />
Da s<strong>in</strong>d zum e<strong>in</strong>en handfeste politische<br />
Fehler gemacht worden. Milliarden<br />
g<strong>in</strong>gen verloren, weil sich <strong>die</strong> Stadt<br />
von den Zockern <strong>der</strong> HSH Nordbank,<br />
den größenwahns<strong>in</strong>nigen Planern <strong>der</strong><br />
Elbphilharmonie und geldgierigen<br />
Investoren beim Verkauf von Krankenhäusern<br />
und <strong>der</strong> HEW hat über<br />
den Tisch ziehen lassen. Zum an<strong>der</strong>en<br />
s<strong>in</strong>d es <strong>die</strong> Steuersenkungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />
rot-grünen und <strong>die</strong> schwarz-gelben<br />
prognostiziert. Wir s<strong>in</strong>d außerdem <strong>der</strong><br />
Me<strong>in</strong>ung, dass <strong>die</strong> öffentlichen E<strong>in</strong>nahmen<br />
erhöht werden sollten durch e<strong>in</strong><br />
gerechteres Steuersystem.<br />
Was raten Sie den von den Kürzungen<br />
Betroffenen?<br />
Diese nicht e<strong>in</strong>fach so h<strong>in</strong>zunehmen.<br />
Das betrifft <strong>die</strong> E<strong>in</strong>richtungen ebenso<br />
wie <strong>die</strong> Nutzer<strong>in</strong>nen und Nutzer. Mehr<br />
als 21.000 Unterschriften von <strong>Hamburg</strong>er<strong>in</strong>nen<br />
und <strong>Hamburg</strong>ern, <strong>die</strong><br />
sich gegen <strong>die</strong> Kürzungen ausgesprochen<br />
haben, zeigen, dass es hier nicht<br />
nur um partikulare Interessen e<strong>in</strong>zelner<br />
E<strong>in</strong>richtungen o<strong>der</strong> Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />
und Mitarbeiter geht, son<strong>der</strong>n dokumentieren<br />
das breite Interesse an e<strong>in</strong>em<br />
umfassenden Erhalt des Arbeitsfeldes.<br />
Bundesregierungen den Unternehmen<br />
und Reichen <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
spen<strong>die</strong>rt haben. In <strong>der</strong> Summe kommen<br />
<strong>die</strong>se - ohne jede Gegenleistung<br />
verteilten - Geldgeschenke <strong>die</strong> Stadt<br />
sogar noch teurer als Elbphilharmonie<br />
& Co. Durch sie gehen <strong>Hamburg</strong><br />
jedes Jahr geschätzte 400 Millionen<br />
Euro verloren, e<strong>in</strong> großer Teil durch<br />
<strong>die</strong> abgeschaffte Vermögenssteuer. Gespart<br />
wurde dagegen stets bei den kle<strong>in</strong>en<br />
Leuten. Schwimmbä<strong>der</strong>, Ämter<br />
und Bücherhallen wurden geschlossen,<br />
Kulture<strong>in</strong>richtungen wurden bespart,<br />
<strong>in</strong> den Behörden Personal abgebaut.<br />
All das führte aber nicht zu e<strong>in</strong>er Sanierung,<br />
son<strong>der</strong>n zu e<strong>in</strong>er weiteren<br />
Belastung des Haushalts. Denn fehlende<br />
Investitionen, kle<strong>in</strong>ere Haushalts-Budgets<br />
und ger<strong>in</strong>gere Löhne<br />
führten zu e<strong>in</strong>em weiteren Rückgang<br />
<strong>der</strong> öffentlichen und privaten Nachfrage,<br />
was <strong>die</strong> regionale Wirtschaft<br />
belastete und <strong>die</strong> Armut vergrößerte<br />
- und dadurch wie<strong>der</strong>um dem<br />
Haushalt schadete. E<strong>in</strong> Teufelskreis.
Demokratie ausgebremst<br />
Protestaktion: Als e<strong>in</strong>zige<br />
Partei sagt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ne<strong>in</strong><br />
zur „Schuldenbremse“.<br />
Schuldenbremse: Das hört sich erst<br />
e<strong>in</strong>mal toll an. Der Staat hat zu viele<br />
Schulden. Also wird ihm verboten, neue<br />
zu machen. Denn wer ke<strong>in</strong>e Schulden<br />
hat, braucht ke<strong>in</strong>e Z<strong>in</strong>sen zu bezahlen.<br />
Und <strong>der</strong> Staat hat endlich wie<strong>der</strong> Geld.<br />
Nach <strong>die</strong>ser Logik werden zurzeit allerorten<br />
Verordnungen und Gesetze<br />
geän<strong>der</strong>t, auch <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> s<strong>in</strong>d<br />
SPD, FDP, CDU und Grüne dafür.<br />
Dagegen ist nur <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Aber warum?<br />
Ist <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> etwa für Schulden?<br />
Ne<strong>in</strong>, denn Schulden belasten künftige<br />
Generationen, sie führen zu hohen<br />
Z<strong>in</strong>sverpflichtungen und von ihnen<br />
profitieren Banken, <strong>die</strong> nicht nur <strong>die</strong><br />
Z<strong>in</strong>sen e<strong>in</strong>streichen, son<strong>der</strong>n auch noch<br />
den Staat <strong>in</strong> ihre Abhängigkeit führen.<br />
Niemand will das, schon gar nicht<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Doch Schulden lassen<br />
sich eben nicht e<strong>in</strong>fach verbieten.<br />
Dass es so viele Staatsschulden gibt, liegt<br />
ja nicht daran, dass sie bisher erlaubt<br />
waren. Es liegt daran, dass <strong>der</strong> Staat<br />
zu wenig Geld für se<strong>in</strong>e Aufgaben hat.<br />
In <strong>Hamburg</strong> fehlen schon jetzt Milliardensummen,<br />
nur um den laufenden<br />
Betrieb aufrecht zu erhalten.<br />
Bücherhallen, Schwimmbä<strong>der</strong>, Schulen,<br />
Parks, Museen, Universitäten, Infrastruktur:<br />
In nahezu allen öffentlichen<br />
Bereichen ist zu wenig Geld da. Wer<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>ser Lage <strong>die</strong> Schulden e<strong>in</strong>fach<br />
per Gesetz abschafft, ohne gleichzeitig<br />
<strong>die</strong> E<strong>in</strong>nahmen zu erhöhen, setzt den<br />
Haushalt noch weiter unter Druck.<br />
Und gefährdet sogar <strong>die</strong> Demokratie.<br />
Denn durch das Beschnei-<br />
den <strong>der</strong> Haushalte schw<strong>in</strong>det auch<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>fluss <strong>der</strong> demokratisch gewählten<br />
Parlamente immer weiter.<br />
Die Methode, <strong>die</strong> dah<strong>in</strong>ter steckt, hat<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> Vergangenheit lei<strong>der</strong> schon oft<br />
funktioniert. Es ist <strong>der</strong> Trick, politische<br />
Verantwortung auf verme<strong>in</strong>tliche<br />
Sachzwänge abzuschieben, <strong>die</strong> man<br />
zuvor selbst herbeigeführt hat. So ver-<br />
So kann gespart werden<br />
<strong>LINKE</strong> Vorschläge für e<strong>in</strong>en besseren Haushalt<br />
Es ist kaum zu glauben. Da nimmt<br />
<strong>der</strong> Senat selbst kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>richtungen<br />
noch M<strong>in</strong>i-Summen weg, weil<br />
angeblich ke<strong>in</strong> Geld mehr da ist. Und<br />
dann leistet er sich mitunter bizarre<br />
Ausgaben für <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> es ohneh<strong>in</strong><br />
haben. Zum Beispiel <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung des<br />
<strong>Hamburg</strong>er Rennclubs. O<strong>der</strong> mal eben<br />
10 Millionen für e<strong>in</strong>e neue Brücke <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Hafencity – wir haben’s ja. Im Namen<br />
e<strong>in</strong>er zweifelhaften „Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung“<br />
steckt <strong>der</strong> Senat Unsummen<br />
<strong>in</strong> so genanntes „Stadtmarket<strong>in</strong>g“<br />
mit ebenso fragwürdigen wie teuren<br />
Hochglanzbroschüren, Imagefilmen<br />
und Banketten, auf denen nur ohneh<strong>in</strong><br />
solvente Gäste schlemmen.<br />
Weitere Ausgaben, <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>LINKE</strong><br />
kürzen würde: teure Sport-Events,<br />
<strong>die</strong> völlig überhöhten Ruhegel<strong>der</strong> für<br />
ehemalige Senatsmitglie<strong>der</strong>, Zuschüsse<br />
für Privatschulen, <strong>die</strong> Reiterstaffel<br />
<strong>der</strong> Polizei, und und und. E<strong>in</strong> weiteres<br />
Feld, auf dem sich <strong>der</strong> Senat sehr viel<br />
Geld durch <strong>die</strong> Lappen gehen lässt,<br />
Warum <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> <strong>die</strong> so genannte<br />
„Schuldenbremse“ ablehnt<br />
ist <strong>der</strong> Steuervollzug. Das wird immer<br />
spätestens dann deutlich, wenn mal<br />
wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e neue Steuer-CD <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Schweiz gekauft wird. Dann bekommen<br />
<strong>die</strong> Steuerbetrüger auf e<strong>in</strong>mal<br />
auch <strong>in</strong> <strong>Hamburg</strong> Angst und zeigen<br />
sich selbst an.<br />
Steuern werden<br />
nur halbherzig<br />
e<strong>in</strong>getrieben<br />
Es ist e<strong>in</strong>e Angst, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Steuersün<strong>der</strong><br />
sonst nicht haben. Denn <strong>Hamburg</strong> ist<br />
bekannt für se<strong>in</strong>e laschen Steuer-Kontrollen.<br />
2008 hat <strong>der</strong> CDU-Senat <strong>die</strong><br />
Steuerfahndung radikal verkle<strong>in</strong>ert.<br />
Mehr als 100 Stellen, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Betriebsprüfung<br />
zugeordnet waren, wurden an<strong>der</strong>weitig<br />
verplant. Nur e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil<br />
davon kehrte später – auch auf Druck<br />
Schon jetzt<br />
hat <strong>der</strong><br />
Staat zu<br />
wenig Geld<br />
von Anfragen, Reden und Anträgen<br />
<strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N – zurück.<br />
Doch selbst wenn man allen Uns<strong>in</strong>n<br />
streichen würde und <strong>der</strong> Steuervollzug<br />
perfekt wäre: Letztlich kommt<br />
<strong>die</strong> Stadt nicht um e<strong>in</strong>e Verbesserung<br />
<strong>der</strong> E<strong>in</strong>nahmen herum. Die <strong>LINKE</strong><br />
hat hierzu e<strong>in</strong>e Reihe von Vorschlägen<br />
erarbeitet. E<strong>in</strong>e Millionärssteuer (5<br />
Prozent auf Vermögen über 1 Million<br />
Euro) brächte <strong>Hamburg</strong> zusätzliche<br />
E<strong>in</strong>nahmen von m<strong>in</strong>destens zwei Milliarden<br />
Euro jährlich. Außerdem will<br />
<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> den E<strong>in</strong>kommenssteuer-Spitzensatz<br />
wie<strong>der</strong> auf se<strong>in</strong> früheres<br />
Niveau erhöhen.<br />
Vieles davon lässt sich nur im Bund<br />
umsetzen, doch auch auf Landesebene<br />
wäre e<strong>in</strong>iges möglich. So könnten zum<br />
Beispiel <strong>die</strong> niedrigen Hafengebühren<br />
erhöht werden. Analog zur Flughafengebühr<br />
könnte <strong>Hamburg</strong> e<strong>in</strong>e Kreuzfahrt-Abgabe<br />
erheben. Und, und, und.<br />
steckt <strong>die</strong> Bundesregierung unpopuläres<br />
Handeln gerne h<strong>in</strong>ter EU-, UNO- o<strong>der</strong><br />
NATO-Beschlüssen – denen sie h<strong>in</strong>ter<br />
den Kulissen selbst zugestimmt hat. Bei<br />
<strong>der</strong> Schuldenbremse geht das so ähnlich:<br />
Erst beschließt <strong>die</strong> Regierung e<strong>in</strong><br />
Schuldenverbot und sagt dann: „Wir<br />
würden Eurem sozialen Projekt ja gerne<br />
mehr Geld geben. Aber <strong>die</strong> Schuldenbremse<br />
zw<strong>in</strong>gt uns zum Sparen.“<br />
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass <strong>die</strong><br />
Schuldenbremse <strong>die</strong> größten Kürzungsprogramme<br />
seit <strong>der</strong> Agenda<br />
2010 nach sich ziehen wird.<br />
Schulden lassen sich nicht e<strong>in</strong>fach verbieten,<br />
wie es uns SPD, CDU, FDP<br />
und Grüne weismachen wollen. Nur<br />
wenn wir <strong>die</strong> E<strong>in</strong>nahmen verbessern,<br />
zum Beispiel durch e<strong>in</strong>e höhere Besteuerung<br />
von Vermögen, wäre e<strong>in</strong><br />
wirksamer Schuldenabbau möglich.<br />
Viele – auch aus den Reihen <strong>der</strong> politischen<br />
Gegner <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N – wissen<br />
das. H<strong>in</strong>ter vorgehaltener Hand<br />
stöhnen auch viele SPD-Leute, Wirtschaftsexpert/<strong>in</strong>n/en<br />
und Grüne über<br />
<strong>die</strong> Schuldenbremse. Ganz so alle<strong>in</strong><br />
steht <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> dann doch nicht da.<br />
Das bisschen<br />
Haushalt...<br />
Vier Haushaltsexperten <strong>der</strong><br />
<strong>LINKE</strong>N, Joachim Bischoff,<br />
Norbert Hackbusch, Bernhard<br />
Müller und Norbert Weber,<br />
haben sich <strong>in</strong>tensiv mit <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzsituation<br />
<strong>Hamburg</strong>s aus-<br />
e<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt und e<strong>in</strong>e viel<br />
beachtete Broschüre geschrieben.<br />
Die gibt es <strong>in</strong> Papierform<br />
bei <strong>der</strong> Geschäftsstelle <strong>der</strong><br />
L<strong>in</strong>ksfraktion (Adresse: Seite 8)<br />
o<strong>der</strong> als pdf-Download auf <strong>der</strong><br />
Internet-Seite abgescholzt.de
<strong>Hamburg</strong> wehrt sich ...<br />
Kämpfen<br />
lohnt sich<br />
Glaubt noch jemand, dass Proteste<br />
ohneh<strong>in</strong> nichts br<strong>in</strong>gen? Die K<strong>in</strong><strong>der</strong>kuren<br />
beweisen das Gegenteil. 600<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> aus <strong>Hamburg</strong>er Problem-Familien<br />
nehmen das Erholungs-Angebot<br />
auf <strong>der</strong> Insel Föhr jedes Jahr wahr. Als<br />
im Frühjahr bekannt wurde, dass Se-<br />
Schon im Frühjahr gab es erste<br />
große Demonstrationen gegen <strong>die</strong><br />
Senats-Kürzungen. Seitdem ist <strong>der</strong><br />
Wi<strong>der</strong>stand noch größer geworden.<br />
Längst s<strong>in</strong>d es nicht mehr nur <strong>die</strong> „üblichen<br />
Verdächtigen“, <strong>die</strong> zu den Protest-Treffs<br />
kommen o<strong>der</strong> beim Flyerverteilen<br />
und Unterschriften sammeln<br />
gesehen werden. E<strong>in</strong> breites Bündnis<br />
aus BürgerInnen, Gewerkschaften, Sozialverbänden<br />
und E<strong>in</strong>richtungen hat<br />
nator Detlef Scheele <strong>die</strong> städtische För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Kuren <strong>in</strong> ihrer bisherigen<br />
Form streichen will, hagelte es Proteste.<br />
Ergebnis: Scheele ru<strong>der</strong>te zurück,<br />
gerade wurde bekannt, dass das Projekt<br />
– vorerst zum<strong>in</strong>dest – gerettet ist.<br />
... auf <strong>der</strong><br />
Straße ...<br />
sich unter <strong>der</strong> Überschrift „Schluss<br />
mit <strong>Hamburg</strong>s Rotstift-Politik“ formiert.<br />
Unter an<strong>der</strong>em mit dabei: <strong>der</strong><br />
Paritätische Wohlfahrtsverband, <strong>der</strong><br />
Sozialverband Deutschland, ver.di, <strong>die</strong><br />
GEW und <strong>der</strong> Verband K<strong>in</strong><strong>der</strong>- und<br />
Jugendarbeit <strong>Hamburg</strong> e.V. In e<strong>in</strong>er<br />
Erklärung verurteilten <strong>die</strong> Beteiligten<br />
den „Kahlschlag <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitsmarktpolitik,<br />
<strong>die</strong> massiv geplanten Kürzungen<br />
bei den Zuwendungsempfängern<br />
Wer über <strong>die</strong> Kürzungen (und<br />
<strong>die</strong> Proteste dagegen) auf dem<br />
Laufenden bleiben o<strong>der</strong> sich engagieren<br />
will, f<strong>in</strong>det im Internet zahlreiche<br />
Möglichkeiten. Am e<strong>in</strong>fachsten<br />
und schnellsten geht das bei<br />
Twitter. Wir kennzeichnen alle Meldungen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Kürzungen betreffen,<br />
mit dem Hashtag #abgescholzt.<br />
Gleiches gilt für Facebook, wo<br />
<strong>die</strong> <strong>LINKE</strong> unter facebook.com/<br />
<strong>Fraktion</strong>.<strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>.<strong>Hamburg</strong><br />
erreichbar ist. Um mit Infos versorgt<br />
zu werden, e<strong>in</strong>fach auf „Gefällt<br />
mir“ klicken. Blog/Webseite: Wer<br />
und im Bereich <strong>der</strong> Offenen K<strong>in</strong><strong>der</strong>-<br />
und Jugendarbeit – trotz sprudeln<strong>der</strong><br />
Steuere<strong>in</strong>nahmen“. Auch im Rahmen<br />
<strong>der</strong> bundesweiten Initiative „Umfairteilen“,<br />
<strong>die</strong> sich ganz allgeme<strong>in</strong> für<br />
e<strong>in</strong>e größere Beteiligung <strong>der</strong> Reichen<br />
an gesellschaftlichen Aufgaben e<strong>in</strong>setzt,<br />
machten Ende September viele<br />
DemonstrantInnen auf <strong>die</strong> Kürzungspolitik<br />
des <strong>Hamburg</strong>er Senats aufmerksam.<br />
... und im Internet<br />
nicht bei Facebook und Twitter<br />
ist, kann auch unsere Web-Seite<br />
www.abgescholzt.de besuchen und<br />
dort den RSS-Newsblog abonnieren.<br />
E-Mail: Die L<strong>in</strong>ksfraktion hat<br />
außerdem e<strong>in</strong>en „Kürzungsmel<strong>der</strong>“<br />
e<strong>in</strong>gerichtet, e<strong>in</strong>e Mail-Adresse, über<br />
<strong>die</strong> Betroffene (auch anonym) über<br />
konkrete Sparmaßnahmen des<br />
Senats <strong>in</strong>formieren können. Alle<br />
Mails, <strong>die</strong> unter kuerzungsmel<strong>der</strong>@<br />
l<strong>in</strong>ksfraktion-hamburg.de e<strong>in</strong>treffen,<br />
werden von unseren Abgeordneten<br />
und Mitarbeiter/<strong>in</strong>n/en gelesen und bearbeitet.<br />
Buceriusstraße 2<br />
20095 <strong>Hamburg</strong><br />
040/42831-2250<br />
<strong>in</strong>fo@l<strong>in</strong>ksfraktion-hamburg.de<br />
www.l<strong>in</strong>ksfraktion-hamburg.de<br />
twitter.com/L<strong>in</strong>ksfraktionHH<br />
facebook.com/<br />
<strong>Fraktion</strong>.<strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>.<strong>Hamburg</strong><br />
Impressum<br />
Backbord - Zeitung <strong>der</strong><br />
<strong>Fraktion</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Hamburg</strong>ischen Bürgerschaft<br />
Rathausmarkt 1, 20095 <strong>Hamburg</strong><br />
Redaktion: Mart<strong>in</strong> Bialluch<br />
Text: Ulf Schönert<br />
Gestaltung: H.v.Prüss<strong>in</strong>g<br />
Fotos:<br />
Ulf Schönert<br />
H.v.Prüss<strong>in</strong>g<br />
Mart<strong>in</strong> Bialluch<br />
V.i.S.d.P.: Christiane Schnei<strong>der</strong>