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Roth Journal_2021_03_01-24_red

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<strong>Roth</strong><br />

<strong>Journal</strong><br />

Das Magazin für die Kreisstadt<br />

ZAM-ONLINE<br />

Erste virtuelle Ausbildungsmesse<br />

LANDKREIS ROTH<br />

Kultur-Voraus-Scheck<br />

KULTURFABRIK ROTH<br />

Festivalfans müssen noch warten<br />

www.roth-journal.de | MÄRZ <strong>2021</strong>


INHALT<br />

BARMER<br />

2 Impressum<br />

Zugang zu<br />

Kinderkrankengeld<br />

Bescheinigung nicht erforderlich<br />

3 Jugendhaus der Stadt <strong>Roth</strong><br />

Weitere Pfandringe<br />

4 Stefan-Morsch-Stiftung<br />

35 Jahre Kampf gegen Blutkrebs<br />

6 Ladeverbund+<br />

setzte Wachstuum in 2020 fort<br />

7 Stadt <strong>Roth</strong><br />

Jedes Baby bekommt ein<br />

Bäumchen<br />

ZAM-ONLINE<br />

Erste virtuelle Ausbildungsmesse<br />

8 LBV<br />

Kaum Gezwitscher an der<br />

Futterstelle?<br />

9 Landkreis <strong>Roth</strong><br />

Kultur-Voraus-Scheck<br />

Wirtschaftsschule<br />

G<strong>red</strong>ing<br />

Probeeinschreibung ab der<br />

7. Klasse<br />

10 Berühmte Filmautos<br />

Auf vier Rädern am Set<br />

11 Sternsinger-Aktion <strong>2021</strong><br />

Trotz Corona erfreuliches Ergebnis<br />

13 Ratgeber Wohnen<br />

Nur jeder vierte vernetzt<br />

sein Heim<br />

14 Ratgeber Recht<br />

Das bittere Ende<br />

15 Unternehmerfabrik<br />

Landkreis <strong>Roth</strong><br />

Jugendliche sollen sich bewerben!<br />

16 LBV<br />

Jahresbilanz 2020<br />

18 Hausbau in Deutschland<br />

Sicherheit durch den VQC-Check<br />

19 Stadt <strong>Roth</strong><br />

Ratsstuben virtuell besichtigen<br />

Die Burgenstraße e.V.<br />

Komfortabel mit dem<br />

Wohnmobil reisen<br />

20 Volksbegehren<br />

Artenvielfalt<br />

Insektenschutz auf Bundesebene<br />

konsequent umsetzen<br />

21 TEAMCHALLENGE<br />

Titelsponsor verlängert Vertrag<br />

Haus International<br />

Freiwillige gesucht<br />

22 Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V.<br />

<strong>Roth</strong> bekommt eine<br />

Werbegemeinschaft<br />

23 Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />

Bluestage erst wieder 2022<br />

50 Jahre Kreisstadt<br />

Wie soll <strong>Roth</strong> feiern?<br />

BARMER erleichtert Zugang<br />

zu Kinderkrankengeld<br />

Bescheinigung von Kita oder Schule<br />

nicht erforderlich<br />

Versicherte der BARMER können bis auf Weiteres auch ohne<br />

Kita- oder Schulbescheinigung Corona-bedingtes Kinderkrankengeld<br />

erhalten. Wenn sie ihr Kind aufgrund der Pandemie zu<br />

Hause betreuen müssen, reicht ein einfacher Antrag zur Auszahlung<br />

aus. Dieser steht als Vordruck auf der Webseite der<br />

BARMER bereit. Der Nachweis der Kita oder Schule zur pandemiebedingten<br />

Schließung ist nicht erforderlich, da es der Gesetzgeber<br />

derzeit nicht explizit vorsieht. „Die Corona-Pandemie<br />

ist für viele Eltern eine enorme Herausforderung, sowohl<br />

organisatorisch als auch finanziell. Bürokratische Hürden sind<br />

das Letzte, was sie jetzt noch gebrauchen können. Deshalb<br />

müssen sie vorerst keine Kita- oder Schulbescheinigung einholen,<br />

um das Kinderkrankengeld zu erhalten“, sagt Günther<br />

Wurm, Regionalgeschäftsführer der BARMER Neumarkt. Der<br />

entsprechende Antrag steht zum Download bereit unter<br />

www.barmer.de/Kinderkrankengeldantrag.<br />

Antrag enthält lediglich gesetzlich erforderliche Angaben<br />

Der Antrag zum Kinderkrankengeld ist bewusst schlank gestaltet<br />

und enthält nur die gesetzlich erforderlichen Angaben,<br />

so Wurm weiter. Daraus muss unter anderem der Grund für<br />

die Auszahlung des Kinderkrankengeldes hervorgehen, etwa<br />

die „pandemiebedingte Schließung“ der Kita oder Schule.<br />

Erforderlich ist beispielsweise auch der Betreuungszeitraum,<br />

die Bankverbindung und die Unterschrift. „Wenn ein Antrag<br />

auf Kinderkrankengeld formlos erfolgt oder unvollständig ist,<br />

nehmen wir schnellstmöglich Kontakt zu den Eltern auf und<br />

holen die fehlenden Informationen ein. Das soll eine schnelle<br />

Auszahlung gewährleisten und den Eltern zumindest die finanzielle<br />

Sorge ein Stück weit nehmen“, sagt Günther Wurm.<br />

Weitere Informationen zum Kinderkrankengeld unter:<br />

www.barmer.de/a000071<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber u. Redaktion:<br />

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Erscheinungsweise: monatlich<br />

Redaktionsschluss immer<br />

der 15. des Vormonats<br />

Auflage: 11000<br />

7. Jahrgang<br />

Verteilung: kostenlos an alle<br />

erreichbaren Haushalte in der<br />

Stadt <strong>Roth</strong> mit Eingemeindungen<br />

Textbeiträge geben grundsätzlich<br />

die Meinung des Verfassers und<br />

nicht die der Redaktion wieder.<br />

Inh. Rudolf Schwarm und Bianka Luft<br />

Industriestraße 18 | 91161 Hilpoltstein<br />

Tel. 09174-9605 | info@schwarm-verlag.de<br />

Der Verfasser stellt uns frei von urheberrechtlichen<br />

Ansprüchen, die<br />

von ihm vorher rechtsverbindlich<br />

abzuklären sind.<br />

Dieses Mitteilungsblatt ist politisch<br />

unabhängig und wird ohne Zuschüsse<br />

der Kommunen ausschließlich aus<br />

den Anzeigenerlösen finanziert.<br />

Die Weiterverarbeitung der Inhalte<br />

dieses Blattes ist untersagt.<br />

Titelbild: Sabine Gürttler<br />

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2 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


JUGENDHAUS DER STADT ROTH<br />

Weitere Pfandringe im <strong>Roth</strong>er Stadtgebiet<br />

Nach dem erfolgreichen Pilotversuch im<br />

August 2<strong>01</strong>9 wurde das Projekt „Pfandringe“<br />

im <strong>Roth</strong>er Stadtgebiet nun fortgeführt<br />

und um zehn Exemplare erweitert.<br />

Ganz unscheinbar fügt sich der Pfandring<br />

am Marktplatz in das Gesamtbild ein. An<br />

einem Straßenpfosten fordert die rote<br />

Vorrichtung mit runden Öffnungen dazu<br />

auf, Pfandflaschen abzustellen und sie<br />

eben nicht in den naheliegenden Mülleimer<br />

zu entsorgen. So können Passanten<br />

ihre Pfandflaschen loswerden und Flaschensammler,<br />

die auf dieses kleine Zubrot<br />

angewiesen sind, müssen nicht noch<br />

extra im Mülleimer wühlen. Denn das<br />

Durchforsten der Eimer birgt auch ein hohes<br />

Verletzungsrisiko. Man zeigt also eine<br />

kleine Geste der Solidarität mit den Menschen,<br />

die mit dem Pfandgut einen Teil ihres<br />

täglichen Lebensunterhalts bestreiten.<br />

Insgesamt fassen die Metallbehälter sechs<br />

Flaschen oder Dosen. Auch im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit tragen sie zur Ressourcenschonung<br />

bei, denn Pfandgut ist wertvoll<br />

und gehört eben nicht in den Müll, sondern<br />

zurück in den Supermarkt.<br />

Simon Weiß vom städtischen Jugendhaus und der ehrenamtliche Jugendhausrat Dominic Thalhammer freuen<br />

sich über die zusätzlichen Pfandringe im Stadtgebiet.<br />

Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />

Angeregt wurde der „Prototyp“ damals<br />

im Rahmen der jährlichen Jungbürgerversammlung<br />

mit Bürgermeister Ralph Edelhäußer<br />

im städtischen Jugendhaus. Nachdem<br />

die Erfahrungen des Probelaufs mit<br />

dem ersten Pfandring am <strong>Roth</strong>er Marktplatz<br />

eine durchweg positive Bilanz zeigten,<br />

kommen nun zehn weitere Standorte<br />

dazu: Unter anderem beim Stieber-Mausoleum,<br />

am Bahnhof oder beim Abenteuerspielplatz<br />

wurden neue Pfandringe in<br />

unmittelbarer Nähe von Mülleimern installiert.<br />

In diesem Sinne: Solidarisch sein<br />

und Pfand einstellen!<br />

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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

3


STEFAN-MORSCH-STIFTUNG<br />

Pioniere aus der Not heraus:<br />

35 Jahre Kampf gegen den Blutkrebs<br />

Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei feiert Jubiläum<br />

Vor 35 Jahren gründeten Hiltrud und Emil<br />

Morsch aus dem rheinland-pfälzischen<br />

Birkenfeld die Stefan-Morsch-Stiftung –<br />

mit dem Ziel, Menschen mit Blutkrebs<br />

eine echte Chance auf Überleben zu ermöglichen.<br />

Deutschlands erste Stammzellspenderdatei<br />

soll dabei helfen, einen<br />

geeigneten, nicht-verwandten Stammzellspender<br />

für Betroffene zu finden. Das<br />

Ehepaar verwirklichte damit den Traum<br />

ihres verstorbenen Sohnes Stefan – und<br />

schenkt vielen Erkrankten und ihren Familien<br />

damit neuen Mut und Hoffnung auf<br />

Leben.<br />

Anfang der 1980er Jahre erkrankt der damals<br />

16-jährige Stefan Morsch aus dem<br />

rheinland-pfälzischen Birkenfeld an Leukämie.<br />

Seine Schwester Susanne, heutige<br />

Vorstandsvorsitzende der Stiftung, war<br />

damals acht Jahre alt. Stefan benötigt eine<br />

Stammzelltransplantation, um überleben<br />

zu können – doch kein Familienmitglied<br />

kommt als Spender in Frage. Was heute<br />

fast selbstverständlich ist, war damals<br />

medizinisches Neuland: die Übertragung<br />

von Stammzellen eines nicht-verwandten<br />

Spenders. Es gab nichts, worauf die Familie<br />

ihre Hoffnung setzen konnte: „Aber<br />

meine Eltern haben niemals aufgegeben.<br />

In England fanden sie eine Spenderdatei<br />

und einen passenden Spender. Eine Klinik<br />

in Seattle war bereit, die Transplantation<br />

durchzuführen“, erzählt Susanne Morsch<br />

rückblickend. Die Kosten für die noch experimentelle<br />

Behandlung wurden von<br />

den Krankenkassen allerdings nicht übernommen<br />

und die Familie musste sie selbst<br />

tragen – ein herber Rückschlag für ihr<br />

Hoffen. Ein Geldspendenaufruf bewegte<br />

dann über den Hunsrück hinaus bundesund<br />

weltweit Menschen dazu, die Familie<br />

in ihrem verzweifelten Kampf um das<br />

Leben ihres Kindes zu unterstützen. „Ich<br />

erinnere mich an lange Schlangen vor den<br />

Banken. Kinder gaben alles, was in ihrem<br />

Sparschwein war. Das war unglaublich und<br />

für uns sehr bewegend“, beschreibt die<br />

heutige Vorstandsvorsitzende der Stiftung<br />

ihre Gefühle. Innerhalb kürzester Zeit kam<br />

genug Geld zusammen.<br />

Stefan Morsch war der erste Europäer,<br />

dessen Leukämie durch die Transplantation<br />

fremder Stammzellen<br />

geheilt wurde.<br />

Doch kurz vor der<br />

geplanten Heimreise<br />

verstirbt er an den<br />

Folgen einer Lungenentzündung.<br />

Aber ein<br />

besonderer Wunsch<br />

von ihm wirkt weit<br />

über seinen Tod hinaus:<br />

„Bei einem Interview<br />

vor laufender<br />

Kamera rang Stefan<br />

unserem Vater das<br />

Versprechen ab, dass<br />

sie gemeinsam eine<br />

Stammzellspenderdatei<br />

aufbauen, um<br />

anderen Betroffenen<br />

zu helfen. 1986 haben meine Eltern dieses<br />

Versprechen in die Tat umgesetzt und der<br />

Stiftung seinen Namen gegeben.“<br />

Bruno Zimmer, Vorstand und Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende Deutschlands<br />

erster Stammzellspenderdatei.<br />

Foto: Stefan-Morsch-Stiftung<br />

Was zunächst am Wohnzimmertisch der<br />

Familie Morsch beginnt, ist heute eine<br />

hocheffiziente und international vernetzte<br />

Datei. Jedes Jahr werden von hier aus<br />

rund 600 lebensrettende Spenderinnen<br />

und Spender für Betroffene weltweit gefunden<br />

und vermittelt. So können sich<br />

Menschen rund um den Globus gegenseitig<br />

helfen. Ein Meilenstein in der Geschichte<br />

ist die Eröffnung des eigenen Speziallabors,<br />

in dem Mitarbeiter seit 23 Jahren<br />

Blut- und Speichelproben möglicher Lebensretter<br />

auf die transplantationsrelevanten<br />

Merkmale hin analysieren. Auch<br />

ein internationales Suchzentrum, das im<br />

Auftrag von Kliniken seit rund 20 Jahren<br />

weltweit passende Spender sucht, ist an<br />

die Stiftung angeschlossen. Ein weiteres<br />

wichtiges Anliegen der gemeinnützigen<br />

Organisation ist, für Betroffene ein Ansprechpartner<br />

zu sein und sie persönlich<br />

in dieser schwierigen Zeit zu begleiten. Die<br />

Stiftung bietet auch Unterstützung, wenn<br />

Patienten durch die Erkrankung in finanzielle<br />

Not geraten sind. Das ist nur möglich<br />

durch Geldspenden, mit deren Hilfe ebenfalls<br />

die Kosten für die Neuregistrierungen<br />

von potenziellen Lebensrettern realisiert<br />

werden können. Außerdem fördert die<br />

Einrichtung regelmäßig Forschungsvorhaben,<br />

mit dem Ziel, die Behandlung von<br />

Leukämiepatienten nachhaltig zu verbessern.<br />

„Es war ein weiter Weg von unserem<br />

Wohnzimmer bis zu einer international<br />

anerkannten und vernetzten Einrichtung<br />

mit mehr als 70 Mitarbeiter. Ich denke,<br />

Stefan wäre stolz. Was sich in den 35 Jahren<br />

allerdings nicht geändert hat: Damals<br />

wie heute nehmen wir Leukämie persönlich.<br />

Wir haben die Menschen und ihre Situation<br />

im Blick. Unser Ziel ist es deshalb,<br />

für jeden Menschen mit Blutkrebs einen<br />

passenden Spender zu finden“, betont die<br />

Vorstandsvorsitzende.<br />

Wie kaum eine andere medizinische Therapie<br />

ist die Stammzelltransplantation<br />

auf Solidarität angewiesen. Denn ohne<br />

Menschen, die freiwillig und unentgeltlich<br />

Stammzellen spenden, etwa für Leukämiekranke,<br />

hätten allein in Deutschland jedes<br />

Jahr etwa 3.500 Menschen mit Leukämie<br />

keine Chance zu überleben. „Die Diagnose<br />

Blutkrebs ist für Betroffene und ihre<br />

Familien ein Alptraum. Pläne lösen sich<br />

plötzlich in Luft auf, der Alltag bricht zusammen<br />

und die Erkrankung breitet sich<br />

in alle Lebensbereiche aus. Dennoch gibt<br />

es heute Hoffnung: durch die Transplantation<br />

von Stammzellen eines sogenannten<br />

genetischen Zwillings, der die gleichen genetischen<br />

Gewebemerkmale hat, wie der<br />

Patient“, erklärt Susanne Morsch. Aktuell<br />

macht sich die gemeinnützige Organisa-<br />

4 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


tion auch für die Bekämpfung der Corona-Pandemie<br />

stark. So beteiligte sich das<br />

Labor maßgeblich an einer Forschungsstudie<br />

und unterstützt im Auftrag des<br />

Gesundheitsamtes bei der Testung von<br />

Verdachtsfällen. „Bei der Stammzellübertragung<br />

ist Solidarität und Zusammenhalt<br />

gefragt. Das Gleiche gilt auch für Corona“,<br />

betont Susanne Morsch. Die aktuellen<br />

Auflagen stellen aber auch die Suche nach<br />

neuen Stammzellspendern vor Herausforderungen:<br />

„Typisierungsaktionen vor<br />

Ort sind aktuell nicht möglich. Deshalb<br />

fehlen uns jetzt, zu Beginn unseres Jubiläumsjahres,<br />

über 10.000 neue Spender im<br />

Vergleich zu 2<strong>01</strong>9. Doch Blutkrebs macht<br />

trotz Covid-19 keine Pause. Nach wie vor<br />

erkranken Menschen daran und sind auf<br />

eine Stammzelltransplantation angewiesen.<br />

Gleichzeitig fallen jedes Jahr viele<br />

Spender weg, aus Alters- oder Gesundheitsgründen.<br />

Es ist mehr denn je wichtig,<br />

dass sich vor allem junge Menschen bei<br />

uns registrieren“, erklärt Susanne Morsch.<br />

Dies ist, ganz Corona-konform und einfach,<br />

über die Homepage der Stiftung<br />

möglich, unter www.stefan-morsch-stiftung.de.<br />

Dort muss man lediglich drei<br />

kurze Fragen beantworten und seine Kontaktdaten<br />

angeben. Dann erhält man ein<br />

Registrierungs-Set per Post mit genauer<br />

Anleitung, um eine Speichelprobe durchzuführen.<br />

Diese muss dann lediglich an die<br />

Stiftung zurückgeschickt werden.<br />

Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in<br />

Birkenfeld ist die erste Stammzellspenderdatei<br />

Deutschlands. Unter dem Leitmotiv<br />

“Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet<br />

die gemeinnützige Stiftung seit 1986<br />

Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke.<br />

Neben der Beratung und Begleitung<br />

von Patienten, wirbt die Stiftung dafür,<br />

sich als Stammzellspender registrieren<br />

zu lassen. So können täglich Stammzell-<br />

oder Knochenmarkspender aus<br />

der stiftungseigenen Spenderdatei von<br />

mehr als 480.000 potentiellen Lebensrettern<br />

weltweit vermittelt werden.<br />

Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung<br />

Knochenmark- und Stammzellspende<br />

Deutschland (SKD).<br />

Ab Mitte Februar wieder<br />

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Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie<br />

<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

5


LADEVERBUND+<br />

Ladeverbund+ setzte Wachstum in 2020 fort<br />

Ladeinfrastruktur auf 655 Stationen ausgebaut<br />

Die Nachfrage nach Elektroautos in<br />

Deutschland steigt weiter: 2020 wurden<br />

rund 194.200 Autos mit reinem Elektroantrieb<br />

neu zugelassen. Das ist dreimal so<br />

viel wie im Vorjahr. Auch die Anzahl der<br />

Ladestationen für Elektroautos erreichte<br />

einen Rekordwert: Zuletzt gab es über<br />

21.600 Stationen in Deutschland – im Vorjahr<br />

waren es noch etwa 17.600. Auch der<br />

Ladeverbund+ ist erneut gewachsen. So<br />

haben seine Mitglieder im vergangenen<br />

Jahr 135 neue Stationen aufgebaut – die<br />

Anzahl ist damit von 520 auf 655 Ladestationen<br />

gestiegen.<br />

Corona Zeit ist Betrüger Zeit<br />

Durch die Pandemie hat sich der Alltag für viele Menschen stark<br />

verändert. Vieles ist neu und war so noch nie da. Ein Umstand,<br />

den gerade Betrüger und Diebe für ihre Taten nützen.<br />

So verschaffen sich Trickdiebe Zugang zu Wohnungen, indem<br />

sie vorgeben, Impfungen oder Corona-Tests durchführen zu<br />

wollen. In einer neuen Variante des Enkeltricks verlangen<br />

Betrüger Bargeld für angeblich in Not geratene Verwandte und<br />

andere verkaufen minderwertige Gesundheitsprodukte gegen<br />

Vorkasse.<br />

Mehr Ladevorgänge, hohe Zuverlässigkeit<br />

Trotz der Corona-Krise, die die Mobilität<br />

einschränkte und dazu führte, dass weniger<br />

Kilometer mit dem Auto zurückgelegt<br />

wurden, steigerte der Ladeverbund+<br />

die Nutzungszahlen an seinen Ladesäulen<br />

deutlich. 99.000 Ladevorgängen 2<strong>01</strong>9<br />

standen über 150.000 Ladevorgänge im<br />

vergangenen Jahr gegenüber. Insgesamt<br />

wurde dabei Ökostrom für rund zehn Millionen<br />

emissionsfreie Kilometer abgegeben.<br />

Einfaches und komfortables<br />

Laden per App<br />

Ein Meilenstein war die Einführung der<br />

Ladeverbund+ App, über die seit Juli 2020<br />

einfach und komfortabel geladen werden<br />

kann. Nutzer der App finden in der Kartenansicht<br />

schnell die nächste Station und<br />

sehen auf einen Blick, ob diese frei, belegt<br />

oder verfügbar ist. Dank der direkten Anbindung<br />

an das System stehen diese Daten<br />

in Echtzeit zur Verfügung.<br />

Mit Auswahl eines Ladepunkts sieht jeder<br />

Nutzer direkt seinen für ihn dort gültigen<br />

Tarif. Er erhält Informationen sowohl zur<br />

Abrechnung nach kWh als auch zu einer<br />

möglichen Blockiergebühr, die je nach<br />

Standort anfallen kann. Bis zum Jahreswechsel<br />

wurde die App bereits rund<br />

7.000-mal heruntergeladen.<br />

Einheitliche Technik<br />

und günstige Konditionen<br />

Alle Ladestationen im Ladeverbund+ werden<br />

mit Ökostrom betrieben und sind mit<br />

einem einheitlichen Zugangssystem ausgestattet.<br />

Der Zugang erfolgt in der Regel<br />

über die Smartphone-App. Für E-Mobilisten,<br />

die Stromkunden bei einem im Ladeverbund+<br />

organisierten Stadtwerk sind,<br />

gibt es besonders günstige Konditionen:<br />

Nach einmaliger Registrierung laden sie<br />

ihr Elektroauto an allen derzeit 655 Ladesäulen<br />

zu einem ermäßigten Tarif.<br />

Über den Ladeverbund+<br />

Der Ladeverbund+ ist eine Kooperation<br />

von derzeit rund 60 Stadt- und Gemeindewerken<br />

in Bayern, Baden-Württemberg,<br />

Hessen und Rheinland-Pfalz. Seine<br />

Mitglieder wollen die Elektromobilität<br />

fördern und haben sich zum Ziel gesetzt,<br />

eine möglichst einheitliche und flächendeckende<br />

Ladeinfrastruktur für Elektroautos<br />

aufzubauen. Der Schwerpunkt des<br />

Ausbaus liegt bislang auf dem fränkischen<br />

Raum. Ladesäulen des Ladeverbund+ finden<br />

E-Mobilisten mittlerweile aber auch<br />

in Deggendorf (Niederbayern), im Main-<br />

Tauber-Kreis (Baden- Württemberg) oder<br />

Bad Hersfeld (Hessen).<br />

Die Polizei rät:<br />

Übergeben Sie kein Geld an Unbekannte.<br />

Lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung.<br />

Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.<br />

Reden Sie mit Personen, denen Sie vertrauen,<br />

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FUSS KOMPETENZ<br />

6 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


STADT ROTH<br />

Jedes Baby bekommt ein Bäumchen<br />

Die <strong>Roth</strong>er Stadtverwaltung will ab dem<br />

Geburtenjahrgang 2020 allen in <strong>Roth</strong> wohnenden<br />

Neugeborenen zur Geburt einen<br />

Baum schenken. Zur Wahl stehen drei verschiedene<br />

Apfelsorten.<br />

Wenn ein kleiner Mensch das Licht der<br />

Welt erblickt, dann ist das etwas ganz Besonderes.<br />

Viele Eltern pflanzen deshalb,<br />

als Begleiter fürs Leben, zur Geburt ihres<br />

Kindes einen Baum. Die Stadt <strong>Roth</strong> möchte<br />

diesen schönen Brauch zum Anlass nehmen,<br />

um den Neugeborenen, die in <strong>Roth</strong><br />

wohnen, diesen Baum zu schenken. Die Eltern<br />

können dabei zwischen drei verschiedenen<br />

Apfelsorten wählen. Diese sind<br />

allesamt alte Busch- und Halbstamm-Sorten,<br />

die auch für unsere Gegend typisch<br />

sind. Die Sorte James Grieve ist eine frühe<br />

Frucht und reift ab Juli, die Goldparmäne<br />

wird etwas später, ab September, reif<br />

und der Kaiser-Wilhelm-Apfel ist Anfang<br />

Oktober erntereif. Die Sorten sind so gewählt,<br />

dass, je nach verfügbarem Lagerplatz,<br />

eine frühe oder eine spätere Sorte<br />

gewählt werden kann. Selbst Eltern, die<br />

keinen Garten haben, können das Bäumchen<br />

in einen Topf - zum Beispiel auf dem<br />

Balkon - pflanzen. Auch hier gedeihen diese<br />

Sorten bei entsprechender Pflege.<br />

Idealerweise setzt man die Bäumchen<br />

dann im Frühjahr in die Erde, auch im<br />

beginnenden Herbst lassen sie sich noch<br />

gut pflanzen, so dass sie an ihrem neuen<br />

Standort anwachsen können.<br />

Mit einem Baum bedacht werden zunächst<br />

alle Babys, die im Jahr 2020 auf die<br />

Welt kamen. Die Eltern aller Kinder des<br />

Geburtsjahrgangs 2020 werden in Kürze<br />

von der Stadtverwaltung angeschrieben<br />

und haben dann rund vier Wochen Zeit,<br />

sich eine Apfel-Sorte auszusuchen. Voraussichtlich<br />

ab Juli stehen die Bäumchen<br />

dann zur Verfügung und können an die<br />

Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />

Familien ausgegeben werden. Dieser erste<br />

Testlauf soll zeigen, ob die Aktion bei den<br />

Eltern ankommt. Je nach Resonanz, werden<br />

dann auch die Babys aller nachfolgenden<br />

Jahrgänge mit einem Baum bedacht.<br />

ZAM-ONLINE<br />

Erste virtuelle Ausbildungsmesse<br />

Das Frühjahr ist traditionell die Zeit der<br />

Ausbildungsmessen. Aufgrund der weiterhin<br />

unklaren Entwicklungen der Corona-Pandemie<br />

mussten die meisten Veranstaltungen<br />

jedoch abgesagt werden.<br />

Um die Schüler*innen und Unternehmen<br />

dennoch beim Thema Berufsorientierung<br />

zu unterstützen wurde die virtuelle Messe<br />

ZAM-Online - Zentrale AusbildungsMesse<br />

in der Bildungsregion Landkreis <strong>Roth</strong> &<br />

Stadt Schwabach ins Leben gerufen.<br />

Vom 11. bis <strong>24</strong>. März <strong>2021</strong> stehen die virtuellen<br />

Messestände der Aussteller rund<br />

um die Uhr für einen Messebesuch online<br />

zur Verfügung. Schüler*innen, Eltern und<br />

Lehrkräfte können sich an insgesamt 14<br />

Tagen über die vielfältigen Ausbildungsangebote,<br />

Wege nach dem Abitur sowie über<br />

Freiwilligendienste - auch im Rahmen von<br />

verschiedenen Vorträgen - informieren.<br />

Zusätzlich können die Messebesucher-*innen<br />

an folgenden<br />

vier Präsenztagen<br />

die Aussteller via Live- und<br />

Video-Chat persönlich kennenlernen<br />

und alle ihre<br />

Fragen zu den jeweiligen<br />

Unternehmen sowie ihren<br />

Ausbildungsangeboten<br />

stellen und sich beraten<br />

lassen:<br />

• Sa., 13.<strong>03</strong>.<strong>2021</strong><br />

von 10:00 bis 13:00 Uhr<br />

• Mi., 17.<strong>03</strong>.<strong>2021</strong><br />

von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

• Fr., 19.<strong>03</strong>.<strong>2021</strong><br />

von 16:00 bis 19:00 Uhr<br />

• Di., 23.<strong>03</strong>.<strong>2021</strong><br />

von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Interessierte Schüler*innen, Eltern und<br />

Lehrkräfte erhalten weitere Informationen<br />

online unterwww.zam-online.com<br />

<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

7


LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ<br />

Kaum Gezwitscher an der Futterstelle?<br />

LBV erklärt, warum im Winter zum Teil wenig Vögel zu sehen sind<br />

In den letzten Wochen erreichen den LBV<br />

viele besorgte Anfragen aus Bayern, weil<br />

vor allem typische Gartenvogelarten wie<br />

Meisen, Finken und Amseln an der Futterstelle<br />

ausbleiben und plötzlich aus den<br />

Gärten verschwunden seien. Viele Naturfreund*innen<br />

machen sich nun Sorgen,<br />

dass sie etwas falsch machen oder den<br />

Vögeln etwas zugestoßen sein könnte.<br />

„Die winterliche Gartenvogelwelt wird<br />

von verschiedenen Faktoren beeinflusst.<br />

Neben dem aktuell verfügbaren Nahrungsangebot<br />

in Wald und Flur gehören<br />

dazu der Zuzug von Wintergästen aus dem<br />

Norden und damit auch die momentane<br />

Großwetterlage, aber auch der generelle<br />

Zustand ihrer Lebensräume“, sagt LBV- Vogelexpertin<br />

Angelika Nelson. Der LBV geht<br />

von einem Zusammenspiel verschiedener<br />

Ursachen des aktuellen „Vogelmangels“<br />

aus. Darunter zählen die bisher noch vergleichsweise<br />

milde Witterung und ausgebliebene<br />

Wintergäste. Langfristig haben<br />

vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft,<br />

der damit verbundene gesteigerte<br />

Pestizideinsatz und Verlust an Insekten,<br />

aber auch die Art, wie wir unsere Gärten<br />

und Siedlungsbereiche gestalten, einen<br />

Einfluss.<br />

Expert*innen des LBV konnten anhand<br />

der langjährigen Zählung bei der „Stunde<br />

der Wintervögel“ nachweisen, dass<br />

die winterlichen Vogelbeobachtungen<br />

in den Gärten stark von der Witterung<br />

abhängen. In kalten und schneereichen<br />

Wintern kommen deutlich mehr Vögel in<br />

die Nähe der Menschen. Die lange Reihe<br />

zunehmend milder Winter führte zuletzt<br />

zu sinkenden Beobachtungen von Wintervögeln.<br />

Solange Eis und Schnee weitgehend<br />

ausbleiben, finden viele Vogelarten<br />

ausreichend Nahrung in der Natur und<br />

suchen Futterhäuschen in Gärten eher<br />

nicht auf. „Obwohl wir beobachten, dass<br />

auch bei unseren häufigen Arten die Individuenzahlen<br />

immer weiter abnehmen,<br />

stellen wir fest, dass auf der anderen Seite<br />

aber auch mehr Menschen als früher<br />

füttern. Die Vögel können sich heute also<br />

über mehr Futterstellen verteilen, als das<br />

früher der Fall war“, sagt Nelson. Hinzu<br />

kommt, dass die Buchen bei uns in diesem<br />

Winter reichlich Samen tragen, wodurch<br />

viele Waldvögel den Wald für die Futtersuche<br />

also gar nicht verlassen müssen.<br />

8 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

Zudem sind viele Wintergäste, die sonst<br />

in großer Zahl unsere Gärten und Wälder<br />

bevölkern, heuer in nicht so großer Anzahl<br />

eingetroffen. Dazu gehören zum Beispiel<br />

nordische Kohlmeisen, Gimpel, Zeisige sowie<br />

Buch- und Bergfinken.<br />

Im Winter sind viele Vogelarten nicht auf<br />

ein festes Brutrevier beschränkt, sondern<br />

ziehen häufig auch in lockeren Gruppen<br />

umher. Doch spätestens mit Beginn der<br />

Brutsaison - und das kann bei milden<br />

Wintern schon recht früh sein - werden<br />

wieder Reviere abgesteckt und Gartenbesitzer*innen<br />

werden viele alte Vertraute<br />

wieder zu Gesicht bekommen. „Dies bedeutet<br />

aber auch, dass Artgenossen nicht<br />

länger im Revier geduldet werden und es<br />

vermehrt zu Streitereien an der Futterstelle<br />

kommen kann, wobei einige Individuen<br />

eventuell ganz ausgeschlossen werden. Es<br />

lohnt sich also eine genaue Beobachtung<br />

des Verhaltens der Vögel an der Futterstelle<br />

und in der näheren Umgebung“, so<br />

Angelika Nelson.<br />

Haubenmeise<br />

Zu schaffen machen der Vogelwelt aber<br />

auf jeden Fall veränderte Lebensbedingungen.<br />

In der Agrarlandschaft wie auch<br />

im Siedlungsbereich fallen immer mehr<br />

wichtige Strukturen wie zum Beispiel vogelfreundliche<br />

Hecken weg. „Durch leergeräumte,<br />

strukturarme landwirtschaftliche<br />

Nutzflächen und sterile Gärten finden<br />

Vögel immer weniger natürliche Futterquellen<br />

und Nistmöglichkeiten. Um die<br />

Bedingungen im Agrarland zu verbessern,<br />

können wir uns beim Einkauf für Bioprodukte<br />

sowie möglichst regionale Produkte<br />

entscheiden“, erklärt die LBV-Vogelexperti<br />

n .<br />

Noch wirksamer ist es, selbst im eigenen<br />

Garten der Vogelschar zu helfen: „Ein naturnaher<br />

Garten mit vielen Stauden und<br />

heimischen Sträuchern ist die beste Ganzjahreshilfe<br />

für unsere gefiederten Freunde<br />

im Siedlungsbereich“, rät Angelika Nelson.<br />

Etwas mehr Struktur und Rückzugsmöglichkeiten<br />

bieten Schutz und Nistmöglichkeiten<br />

und natürliche Nahrungsquellen.<br />

So sitzen die Vögel bei der Futtersuche<br />

nicht gleich auf dem Präsentierteller. Wer<br />

die ausgeblühten Pflanzen stehen lässt,<br />

ermöglicht es den Vögeln sich im Winter<br />

an Samen und überwinternden Insekten<br />

zu bedienen. So lassen sich auch ganz<br />

ohne Futterstelle Gartenvögel ganzjährig<br />

beobachten. Wer trotzdem gerne füttern<br />

möchte, sollte unbedingt auf eine sorgfältige<br />

Futterplatzhygiene achten, um eine<br />

Ausbreitung von Vogelkrankheiten zu vermeiden.<br />

Aber nicht nur im privaten Garten, auch<br />

in vielen bayerischen Gemeinden und<br />

Städten bleibt in dieser Hinsicht noch viel<br />

zu tun. Neben Dach- und Fassadenbegrünungen,<br />

strukturreichen Grünflächen und<br />

Parkanlagen mit altem Baumbestand und<br />

heimischen Wildpflanzen würden mehr<br />

Nisthilfen sowie eine Verminderung des<br />

Vogelschlags an Gebäuden und eine Verminderung<br />

der Lichtverschmutzung deutlich<br />

zum Erhalt der Artenvielfalt in Städten<br />

beitragen.<br />

Foto: Hopf Dieter


LANDKREIS ROTH<br />

Kultur–Voraus–Scheck<br />

Schnelle Hilfe für Künstler und Künstlerinnen<br />

im Landkreis <strong>Roth</strong><br />

STAATLICHE WIRTSCHAFTSSCHULE GREDING<br />

Neue Wege für Ihr Kind<br />

G<strong>red</strong>inger Wirtschaftsschule startet mit<br />

Probeeinschreibung ab der 7. Klasse<br />

„Kultur ist uns wichtig und was wert“. Dieses Signal will der<br />

Landkreis seinen Künstlern und Künstlerinnen geben. Wie<br />

wertvoll die Vielfalt der Kulturszene für die Gesellschaft ist,<br />

wird jetzt noch deutlicher – sie fehlt! Auch im Landkreis <strong>Roth</strong><br />

sind die Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren. Auftritte<br />

vor Publikum - Fehlanzeige, gemeinsames Proben, zusammen<br />

singen und musizieren – geht nicht, Kunstausstellungen - abgesagt…<br />

Mit dem fehlenden<br />

KULTURVORAUS<br />

US<br />

kulturellen Leben entfallen<br />

auch zentrale<br />

SCHECK<br />

Mein / Unser Angebot<br />

Einnahmequellen für<br />

Künstlerinnen und<br />

Ansprechpartner / Kontaktdaten<br />

Künstler, für Vereine<br />

Bankverbindung<br />

und Kulturinitiativen.<br />

Um die vielfältige<br />

Kontakt:<br />

Landratsamt <strong>Roth</strong>, Weinbergweg 1, 91154 <strong>Roth</strong><br />

Telefon: <strong>01</strong>971/81-1329, kultur@landratsamt-roth.de<br />

Kulturlandschaft zu<br />

unterstützen, wurde<br />

vom Kulturausschuss des Landkreises auf Initiative von<br />

Landrat Herbert Eckstein die Aktion „Kultur-Voraus-Scheck“<br />

beschlossen. Mit den „Kultur-Voraus-Schecks“ soll Künstlern<br />

schnell und unbürokratisch geholfen werden. Die Förderung<br />

ist dabei offen für alle Bereiche: Von Theateraufführung bis zu<br />

Lesungen von Schriftstellern, von Standkonzerten von Blaskapellen<br />

oder Auftritten von Jugendbands bis zur bildendenden<br />

Kunst – das Spektrum ist breit gefächert. Insgesamt stellt der<br />

Landkreis 50.000.- € zur Verfügung.<br />

Und so einfach geht’s:<br />

Angebot überlegen, Kultur-Voraus-Scheck ausfüllen und ans<br />

Landratsamt <strong>Roth</strong>, Kultur und Tourismus, Weinbergweg 1 in<br />

91154 <strong>Roth</strong>, schicken. Die Leistung dann bringen, wenn es<br />

wieder geht.<br />

Die Wirtschaftsschule G<strong>red</strong>ing startet eine Probeeinschreibung<br />

für das kommende Schuljahr <strong>2021</strong>/2022 mit der 7. Klasse.<br />

Schülerinnen und Schüler aus allen Schularten können<br />

direkt nach der 6. Klasse ohne Umweg in die 7. Klasse der<br />

Wirtschaftsschule wechseln und auf diesem Weg den Mittleren<br />

Schulabschluss und zusätzlich eine gute Grundlage für<br />

eine berufliche Ausbildung erwerben. Die Schule bietet kleine<br />

Klassen in einer topmodernen Lernumgebung und einer familiären<br />

Atmosphäre. Der Entscheidungsdruck in der 4. Klasse<br />

entfällt und ein Tablet-Computer für jedes Kind steht zur Verfügung.<br />

Folgende Zugangsvoraussetzungen gelten: Schüler von Mittelschule,<br />

Realschule und Gymnasium benötigen einen Notendurchschnitt<br />

von mind. 2,66 aus Deutsch/Mathematik/<br />

Englisch im Zwischen- oder Jahreszeugnis, damit sie in unsere<br />

7. Klasse aufgenommen werden können. Ist diese Voraussetzung<br />

nicht erfüllt, besteht die Möglichkeit eines Probeunterrichts.<br />

Die Einschreibung für die 7. und 8. Klasse an der G<strong>red</strong>inger<br />

Wirtschaftsschule, Berchinger Straße 18, findet im Zeitraum<br />

vom 15. bis 26. März <strong>2021</strong> auch online statt. Zur Anmeldung<br />

benötigen Sie das Zwischenzeugnis der aktuell besuchten<br />

Schule im Original, Geburtsurkunde im Original und ein Passbild.<br />

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Staatl.<br />

Berufsschule Eichstätt unter der Tel: 08421 9898-0.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.wirtschaftsschule-g<strong>red</strong>ing.de<br />

Den Kultur-Voraus-Scheck zum Herunterladen<br />

und weitere Informationen auf:<br />

www.landratsamt-roth.de/kulturscheck<br />

oder telefonisch unter 09171-81 1329<br />

ROTH JOURNAL<br />

AUSGABE APRIL<br />

Abgabeschluss<br />

für Anzeigen und Berichte<br />

ist der 15. März <strong>2021</strong><br />

<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

9


AUTO & MOTORRAD<br />

Foto: Sky Automobile<br />

Berlin - Manchmal schlüpfen Autos in tragende<br />

Rollen. Im Film wären Verfolgungsjagden<br />

ohne sie nicht so aufregend. Und<br />

manchmal verhilft ein solcher Auftritt<br />

auch Autos zum Durchbruch: Die Modelle,<br />

auf denen sie basieren, sind plötzlich cool<br />

und steigen im Preis. Das ist jedoch nicht<br />

immer der Fall. «Es kommt drauf an», sagt<br />

Marius Brune vom Marktbeobachter Classic<br />

Data. So könne der Effekt auch bei Null<br />

liegen, wenn Autos im Film so verhüllt<br />

sind, dass das Ausgangsmodell nicht zu<br />

erkennen ist. In der Hollywood-Komodie<br />

«Dumm und Dümmer» etwa verschwand<br />

ein Ford Ecoline unter einem Hundekostüm.<br />

Andererseits könne der Marktwert<br />

der zugrundeliegenden Serienmodelle bei<br />

zuvor eher unbekannten Autos geradezu<br />

explodieren. Original-Filmautos jedoch<br />

sind oft gar nicht zu haben oder werden<br />

zu Preisen in Millionenhöhe versteigert -<br />

wenn sie noch existieren.<br />

Hier eine Auswahl vierrädriger Filmdiven<br />

und deren Basismodellen. Den Wert ermittelte<br />

Classic Data bezogen auf eine Zustandsnote<br />

2.<br />

Belächelter Proleten-Porsche:<br />

Opel Manta GT/E aus «Manta, Manta»<br />

Auf vier Rädern am Set:<br />

Berühmte Filmautos<br />

Die Komödie «Manta, Manta» von 1991<br />

schwamm im Fahrwasser der Manta-Witze.<br />

Til Schweiger spielt darin Bernie, der<br />

einen stark getunten und mehrfarbig lackierten<br />

Manta B fährt. Gut erhaltene Exemplare<br />

dieses Autos sind heute selten.<br />

Als Serienmodell hat ein Manta B GSi (81<br />

kW/110 PS), gebaut zwischen 1984 und<br />

1988, heute einen Marktwert von 12 400<br />

Euro.<br />

Bluesmobile verleiht Flügel:<br />

Dodge Monaco aus «Blues Brothers»<br />

Foto: Universal Pictures/DVD/BD Blues Brothers<br />

Eines der bekanntesten Polizeiautos der<br />

Filmgeschichte ist ein ausrangierter Dodge<br />

Monaco aus der Kultkomödie «Blues<br />

Brothers» von<br />

1980. Der meistert<br />

im Film spektakulären<br />

Stunteinlagen.<br />

Viele der im Film<br />

verwendeten Autos<br />

überlebten die<br />

Dreharbeiten nicht.<br />

Das einzig erhaltene<br />

Film-Original mit<br />

dem großen Lautsprecher<br />

auf dem<br />

Dach hält nach deren<br />

Angaben eine Event-Firma in Chicago,<br />

eine Replik steht in Dallas im «House<br />

of Blues». Als Serienmodell ist ein 1974er<br />

Dodge Monaco (177 kW/<strong>24</strong>1 PS) etwa 14<br />

000 Euro wert.<br />

Diabolisch: Continental Mark III aus<br />

«Der Teufel auf Rädern»<br />

«The Car» heißt das B-Movie «Der Teufel<br />

auf Rädern» von 1977 im Original. Darin<br />

übernahm ein Continental Mark III die<br />

Hauptrolle als todbringender Hauptdarsteller:<br />

In einem Wüstenkaff in Utah überfährt<br />

die schwarze Limousine mit mysteriösem<br />

Eigenleben wahllos Menschen,<br />

wird aber letztlich in einer Explosion zur<br />

Strecke gebracht. Während der scheinbar<br />

vom Teufel besessene Continental in «The<br />

Car» schwülstig verkleidet war, rollte ein<br />

weniger geschminktes Exemplar im Thriller<br />

«The French Connection» von 1971 mit<br />

Gene Hackman. Das Serienmodell eines<br />

Continental Mark III Coupé (268 kW/365<br />

PS), gebaut zwischen 1969 und 1971,<br />

kommt auf einen Marktwert von 18 600<br />

Euro.<br />

Verfolgungsjagd-Overkill:<br />

Ford Mustang GT 390 aus «Bullitt»<br />

Eigentlich spielt das Auto in «Bullitt»<br />

(1968) nur eine Nebenrolle. Es ist das<br />

Auto von Polizist Frank Bullitt, gespielt<br />

von Steve McQueen. Doch dann kommen<br />

jene zehn Minuten, die als eine der<br />

spektakulärsten Verfolgungsjagden in die<br />

Filmgeschichte eingegangen sind. Kreuz<br />

und quer durch die Straßen San Franciscos<br />

jagt Bullitt am Steuer seines Ford Mustang<br />

GT 390 Fastback zwei Killern hinterher, die<br />

kein minder spektakuläres Auto steuern:<br />

einen Dodge Charger - mit dem sie letztlich<br />

in eine Tankstelle rasen, die daraufhin<br />

explodiert.<br />

10 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


Foto: Charlie Magee/Ford/dpa<br />

Während der Dreharbeiten kamen laut<br />

Ford zwei identische Ford Mustang<br />

zum Einsatz - das «Jumper Car» für die<br />

Sprungszenen und das «Hero Car» für die<br />

Nahaufnahmen mit McQueen am Steuer.<br />

Das Original-«Jumper Car» tauchte nach<br />

Angaben von Ford Anfang 2<strong>01</strong>7 im mexikanischen<br />

Baja California wieder auf. Das<br />

Original-«Hero Car» war mehr als 40 Jahre<br />

lang im Privatbesitz und wechselte Anfang<br />

2020 bei einer Auktion in Florida für 3,74<br />

Millionen US-Dollar als nunmehr teuerster<br />

Mustang der Welt den Besitzer. Das 1967<br />

und 1968 gebaute Serienmodell Mustang<br />

GT Fastback S-Code (235 kW/320 PS) ist<br />

mit 50 700 Euro eingeschätzt.<br />

Zeitmaschine: DeLorean DMC-12 aus<br />

«Zurück in die Zukunft»<br />

Eines der bekanntesten Filmautos war als<br />

Serienauto ein Flop. Während seiner Bauzeit<br />

verkaufte sich das DeLorean Coupé<br />

mit den Flügeltüren und der Außenhaut<br />

aus unlackiertem Edelstahl kaum - vielleicht<br />

war es zu futuristisch.<br />

Doch für<br />

die Produzenten der<br />

«Back to the Future»-Trilogie<br />

(1985,<br />

1989, 1990) war<br />

das kaum bekannte<br />

Auto ideal.<br />

Das Serienauto realisierte<br />

Ex-General-Motors-Manager<br />

John DeLorean,<br />

das Design übernahm Giorgetto Giugiaro.<br />

Als Antrieb fungierte ein als schwächlich<br />

wahrgenommener V6 mit 132 PS. Doch<br />

im Film gesellte sich zum Verbrenner im<br />

Heck ein Atomreaktor, der den «Fluxkompensator»<br />

mit Energie versorgte und das<br />

Auto zur Zeitmaschine machte. Damit reisten<br />

Marty McFly (Michael J. Fox) und Dr.<br />

Emmett L. Brown (Christopher Lloyd) in<br />

verschiedene Epochen. Heute ist ein 1981<br />

und 1982 gebauter DeLorean DMC-12 (97<br />

kW/132 PS) etwa 40 200 Euro wert. dpa<br />

Foto: Universal Pictures/DVD/BD Zurück in die Zukunft/dpa<br />

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Trotz Corona erfreuliches Ergebnis<br />

der Sternsinger-Aktion <strong>2021</strong><br />

In diesem Jahr konnten die Sternsinger Corona-bedingt nicht<br />

wie gewohnt in die Häuser kommen, um den Segen für das<br />

neue Jahr zu überbringen. Dennoch wurde auch <strong>2021</strong> um<br />

Spenden für das Kindermissionswerk gebeten, das in aller<br />

Welt Projekte für arme benachteiligte Kinder und Jugendliche<br />

durchführt. Immerhin 8.200 Euro wurden in <strong>Roth</strong> und Eckersmühlen<br />

in den Gottesdiensten und durch Überweisungen gespendet.<br />

Diese Summe ist natürlich weit von den Ergebnissen der vergangenen<br />

Jahre entfernt, als die Sternsinger bei ihren Besuchen<br />

in den Haushalten jeweils weit mehr als 20.000 Euro<br />

gesammelt hatten. „Aber das Ergebnis ist dennoch sehr erfreulich“,<br />

so Jonas Reißmann vom Sternsinger-Koordinationsteam.<br />

„Es ist weit besser ausgefallen, als wir dies angesichts<br />

der schwierigen Umstände erwartet hatten.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.pfarrei-roth.de/sternsingeraktion<br />

<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

11


Viele neue Badideen warten darauf Sie zu begeistern!<br />

Mit frischen und neuen Ideen in Richtung Frühling ...<br />

Freuen Sie sich auf komfortable, durchdachte Badideen, die<br />

Ihre Ansprüche an Ihr Traumbad voll und ganz erfüllen, oder<br />

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Fast immer hat uns der Alltag voll im Griff. Ein voll durchgetakteter<br />

Tag, ein voller Kalender, Termine, Verpflichtungen ...<br />

Hinzu kommt eventuell auch noch die Sorge um die Gesundheit<br />

und die Zukunft?!<br />

Gerade jetzt ist es wichtig, dass Sie Zeit finden um zur Ruhe zu<br />

kommen, sich zu entspannen und wieder Kraft für den Alltag<br />

zu tanken. Hier bietet sich Ihr Badezimmer optimal an. Mit ein<br />

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12 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


RATGEBER WOHNEN<br />

Sicherheitsbedenken:<br />

Nur jeder Vierte vernetzt sein Heim<br />

Berlin - Der schönste Komfortgewinn<br />

durch Smarthome-Geräte hilft nichts,<br />

wenn die Käufer kein Vertrauen in die Sicherheit<br />

vernetzter Hausgeräte haben.<br />

Und das Vertrauen ist gering, wie eine<br />

aktuelle Umfrage des Tüv Verband zeigt.<br />

Demnach nutzt nur gut jeder Vierte (26<br />

Prozent) Geräte wie vernetzte Steckdosen,<br />

Rauchmelder, Türschlösser oder Alarmanlagen.<br />

Auch beim intelligenten Heizen mit<br />

vernetzten Thermostaten oder automatisierten<br />

Jalousien oder Markisen herrscht<br />

Zurückhaltung. 74 Prozent der Befragten<br />

nutzen demnach keinerlei vernetzte Haustechnik-Geräte.<br />

Auch in der Küche und anderen Bereichen<br />

des Haushalts ist das Interesse gering.<br />

Staubsauger-Roboter sind noch die beliebteste<br />

Geräteklasse, aber mit acht Prozent<br />

Verbreitung noch längst kein Massenphänomen.<br />

Auch vernetzte Herde, Waschmaschinen<br />

oder der vernetzte, intelligente<br />

Kühlschrank sind bislang wenig verbreitet.<br />

Sicherheit ist wichtig, aber...<br />

Ein wichtiger Grund für die Zurückhaltung<br />

ist laut Tüv Verband fehlendes Vertrauen<br />

in die Sicherheit solcher Geräte. Für<br />

vier von fünf Befragten (80 Prozent) war<br />

etwa der Schutz ihrer Geräte gegen Hackerangriffe<br />

unklar, sieben von zehn (68<br />

Prozent) sorgen sich um Missbrauch ihrer<br />

persönlichen Daten. Vertrauen in die<br />

Vernetzte Heimtechnik wie Überwachungskameras stehen laut einer Umfrage des Tüv Verband in knapp sechs<br />

Prozent der Haushalte.<br />

Foto: Franziska Gabbert<br />

Sicherheitsfunktionen der Hersteller hat<br />

nur jeder Dritte (34 Prozent). Dabei ist das<br />

Thema Sicherheit beim Kauf von vernetzter<br />

Heimtechnik ein wichtiges Kriterium.<br />

Sieben von zehn Befragten ist es wichtig,<br />

dass die IT-Sicherheit ihrer Produkte von<br />

unabhängiger Stelle geprüft wurde. Das<br />

können etwa Fachmagazine, die Stiftung<br />

Warentest oder Prüforganisationen sein.<br />

Zwei von drei wären bereit, für mehr Sicherheit<br />

auch mehr zu bezahlen.<br />

Benutzerfreundlichkeit siegt am Ende<br />

Doch die Studie zeigt auch: An der Kasse<br />

zählen am Ende noch andere Dinge. Benutzerfreundlichkeit,<br />

gute Testergebnisse<br />

und der Preis schlagen die Themen Sicherheit<br />

und Datenschutz. Und auch bei der<br />

persönlichen IT-Sicherheit gibt es noch<br />

Nachholbedarf. Nur knapp jeder Zweite<br />

(49 Prozent) ändert bei der ersten Installation<br />

voreingestellte Passwörter, 57 Prozent<br />

installieren regelmäßig Updates. Immerhin<br />

ein Viertel (27 Prozent) verbindet<br />

manche Smart-Home-Geräte nicht unnötig<br />

mit dem Internet.<br />

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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

13


RATGEBER RECHT<br />

Das bittere Ende – wenn Testamente schief gehen…<br />

In diesem Artikel wollen wir kurz anhand<br />

eines Falles darstellen, was passiert, wenn<br />

letztwillige Verfügungen erst nicht errichtet<br />

werden, und dann auch noch aus dem Ruder<br />

laufen.<br />

In unserem fiktiven Fall hat ein Ehepaar, im<br />

Folgenden Großeltern genannt, zwei Kinder,<br />

ein Eigenheim und etwas Erspartes.<br />

Die Kinder werden erwachsen, machen ihre<br />

Ausbildungen, haben beide gute Berufe.<br />

Ein Kind bleibt ledig, ein Kind heiratet, aus<br />

einer Ehe geht ein Kind, also ein Enkel, hervor.<br />

Diese Ehe wird nach 4 Jahren geschieden.<br />

Dieses Kind kommt über die Scheidung<br />

aber nicht hinweg und verfällt in eine Suchtproblematik.<br />

Das andere Kind nimmt den<br />

Enkel zu sich auf und zieht den Minderjährigen<br />

wie ein eigenes Kind auf. Die Großeltern<br />

sind der Meinung, dass sie wechselseitig<br />

sowieso alles erben, sie also bis zu ihrem<br />

Tode gemeinsam in ihrem Eigenheim verbleiben<br />

können. Beim Tod der Großmutter<br />

besteht kein Testament. Der Großvater lebt<br />

weiter im Haus, er nimmt das Kind, das den<br />

Enkel erzieht und den Enkel zu sich ins Haus<br />

auf. Keines der Kinder macht irgendwelche<br />

Ansprüche geltend. Den Tod der Mutter<br />

verkraftet das sowieso schon sich in der<br />

Suchtproblematik befindende Kind nicht.<br />

Es rutscht völlig ab und wird 4 Jahre nach<br />

dem Tod der Großmutter unter Betreuung<br />

durch das zuständige Amtsgericht mit dem<br />

Aufgabenbereich „finanzielle Verhältnisse“<br />

gestellt. Weitere 2 Jahre später kommt<br />

der Großvater ins Krankenhaus. Dort stellt<br />

man fest, dass er noch wenige Tage zu leben<br />

haben wird. Er macht sich Gedanken<br />

und überlegt sich, dass er das Haus und das<br />

wenige Ersparte dem im Haus lebenden<br />

Kind vermachen möchte, damit der Enkel<br />

im Haus aufwachsen kann. Er schreibt ein<br />

Testament, in dem er das im Haus dem mit<br />

dem Enkel lebende Kind als Alleinerben einsetzt.<br />

Zu diesem Zeitpunkt ist er bereits auf<br />

der Palliativstation. Nach seinem Tode fechtet<br />

der Betreuer des suchtkranken Kindes<br />

das Testament an, obwohl das suchtkranke<br />

Kind das nicht möchte.<br />

Ein tragischer Fall, das Desaster war vermeidbar.<br />

Zunächst hätten die Großeltern<br />

jederzeit eine letztwillige Verfügung errichten<br />

und sich gegen Pflichtteilsansprüche<br />

von Kindern absichern können. Dies wurde<br />

versäumt, hatte aber zunächst keine für<br />

den Laien erkennbare Folgen, da beide Kinder<br />

nach dem Tode der Mutter keinerlei Ansprüche<br />

geltend gemacht haben. Diese sind<br />

im Fall, was reines Glück und Zufall war,<br />

folgenlos für den Großvater verjährt. Beim<br />

Tode des Großvaters kommt aber das ganze<br />

Unglück zu Tage. Es stellt sich zunächst<br />

für den Betreuer zurecht die Frage, ob der<br />

Großvater unter Medikamenteneinfluss auf<br />

der Palliativstation überhaupt noch testierfähig<br />

war. So ein ärztlicher Gutachter zur<br />

Überzeugung kommt, dass er nicht mehr<br />

testierfähig war, gilt gesetzliche Erbfolge<br />

und das suchtkranke Kind erhält das halbe<br />

Haus und das halbe Ersparte als Miterbe.<br />

Wenn das andere Kind bezüglich des Miterbenanteils<br />

keine Einigung mit dem Betreuer<br />

herbeiführen kann und dann auch<br />

nicht ausbezahlen kann, wird das Haus absehbar<br />

verkauft oder gar versteigert. Wenn<br />

der Großvater noch testierfähig war, dann<br />

erhält das suchtkranke Kind den Pflichtteil.<br />

Der Pflichtteil ist der halbe gesetzliche Erbteil:<br />

hier ¼. Der gerichtlich bestellte Betreuer<br />

in Vermögensangelegenheiten muss diesen<br />

kraft Amtes geltend machen. Nachdem<br />

mittlerweile schon Doppelhaushälften für<br />

500.000 € und mehr gehandelt werden, ist<br />

hier die 125.000 € Schwelle leicht erreicht.<br />

Wenn das Geld nicht reicht, dann droht<br />

auch hier der Verkauf oder gar die Versteigerung.<br />

Nun rächt sich der Fehler, dass zu<br />

Zeiten, als das suchtkranke Kind noch nicht<br />

unter Betreuung war, keine Maßnahmen<br />

durch die Großeltern ergriffen worden sind,<br />

um den Pflichtteilsanspruch der Kinder auszuschalten.<br />

Das unter Betreuung stehende<br />

Kind kann aber, nach dem ein Betreuer bestellt<br />

wurde, ab diesem Zeitpunkt in Vermögensangelegenheiten<br />

gar nicht mehr selbst<br />

entscheiden. Auch wenn dieses Kind den<br />

Pflichtteil gar nicht will, ist dies nicht rechtswirksam.<br />

Das Ergebnis in diesem Fall ist äußerst bedauerlich,<br />

es wäre vor dem Tod der Großmutter<br />

definitiv vermeidbar gewesen. Und<br />

auch nach dem Tod der Großmutter hätte<br />

der Großvater noch Möglichkeiten gehabt,<br />

seinen Willen zu Lebzeiten umzusetzen –<br />

wenn er rechtzeitig aktiv geworden wäre.<br />

Unsere Kanzlei hätte sicher aus dem Dilemma<br />

helfen können und die schmerzlichen<br />

Folgen des Totalverlustes vermeiden<br />

können. Die gesetzliche Erbfolge passt nur<br />

in ganz wenigen Fällen, der Verfasser des<br />

Artikels, der langjährig im Erb- und Familienrecht<br />

tätig ist, kann nur anraten, die Folgen<br />

eines Erbfalls, selbst wenn er gefühlt in<br />

weiter Ferne liegt, rechtzeitig überprüfen<br />

zu lassen und aktiv die Angelegenheit selbst<br />

zu steuern.<br />

RA Stephan Baumann<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

Erbrecht<br />

PR-Text<br />

14 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


UNTERNEHMERFABRIK LANDKREIS ROTH<br />

Jugendliche sollen sich bewerben!<br />

Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt wird<br />

schwieriger! Das ergab sich beim letzten<br />

virtuellen Meeting des Arbeitskreises<br />

SCHULEWIRTSCHAFT <strong>Roth</strong>-Schwabach.<br />

Mehr als 40 Schul- und Unternehmensvertreter<br />

aus dem Landkreis sowie der Stadt<br />

Schwabach tauschten sich vergangene<br />

Woche kurzfristig aus. Es ging hauptsächlich<br />

um die Auswirkungen der Pandemie<br />

auf den Ausbildungsmarkt.<br />

Dabei berichteten Lehrer und pädagogische<br />

Fachkräfte von den Schwierigkeiten<br />

ihrer Schüler, eine Praktikumsstelle zu finden.<br />

Diese Stellen stehen nicht wie sonst<br />

zur Verfügung, weil die Betriebe wegen<br />

der Corona bedingten Vorsichtsmaßnahmen<br />

keine Praktikant*innen aufnehmen<br />

können oder das dafür zuständige Personal<br />

schlicht nicht vor Ort, sondern im Homeoffice<br />

arbeitet.<br />

Andrea Droglauer, Vorsitzende des Arbeitskreises<br />

und Rektorin der Antons-Seitz-Mittelschule<br />

machte deutlich, welche Konsequenzen<br />

es hat, wenn Praktika ausfallen:<br />

„Manche Jugendliche sind verunsichert,<br />

haben nicht den Mut, sich zu bewerben<br />

oder sie verlieren zum Teil aufgrund von<br />

Absagen die Motivation.“ Begünstigt wird<br />

ein solcher Stimmungswandel auch dadurch,<br />

dass aktuell für Herbst weniger<br />

Ausbildungsplätze angeboten werden als<br />

in den Vorjahren. „Die Firmen sind verständlicherweise<br />

vorsichtig“, erklärt Isolde<br />

Krahle, die als Geschäftsführerin des Arbeitskreises<br />

mit vielen Ausbildungsbetrieben<br />

in Kontakt steht. Aber es gibt Ausbildungsplätze,<br />

weshalb es wichtig sei, dass<br />

Bewerber*innen verstärkt Eigeninitiative<br />

zeigen und sich nicht abschrecken lassen.<br />

„Wer mit echtem Interesse Kontakt zu einem<br />

Betrieb aufnimmt und deutlich Willen<br />

zeigt, wird auch in diesem Jahr einen<br />

Praktikumsplatz bzw. einen Ausbildungsvertrag<br />

in der Tasche haben“, so Krahle,<br />

„denn viele Ausbildungsbetriebe warten<br />

noch auf Bewerbungen, weil bisher nur<br />

wenige eingegangen sind.“<br />

Aufgrund der derzeitigen Situation sind<br />

auch die Möglichkeiten der Berufsorientierung<br />

eingeschränkt. Aber sie findet<br />

statt. So führt die Berufsberatung der<br />

Agentur für Arbeit die Berufsorientierung<br />

an den Schulen jetzt virtuell durch. Auch<br />

für Betriebe werden Möglichkeiten gesucht<br />

– und an der Realschule <strong>Roth</strong> bereits<br />

praktiziert -, wie auch Firmen ihre Berufe<br />

in den Klassen vorstellen können. Aber<br />

auch die Eltern sind gefordert, ihren Kindern<br />

unter die Arme zu greifen, sei es bei<br />

der Berufswahl oder den Bewerbungen<br />

für ein Praktikum bzw. eine Ausbildung.<br />

Unterstützung bei der Bewerbung können<br />

Jugendliche außerdem im Bewerbungstraining<br />

bekommen. Aufgrund der<br />

aktuellen Lage wird jetzt online gecoacht.<br />

Anmeldungen telefonisch unter 09171-<br />

853830.<br />

Mit Engagement findet sich auch in Corona-Zeiten<br />

ein Praktikum oder eine Ausbildung wie Marvin, der<br />

im letzten Jahr seine Ausbildung zum Kälte- und Klimatechniker<br />

bei B&L Büchenbach gestartet hat und<br />

von Eva Schermeyer von Unternehmerfabrik mit<br />

einem Geschenk zum Ausbildungsstart überrascht<br />

wurde. Verfasser und Foto: Unternehmerfabrik <strong>Roth</strong><br />

GmbH<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ausbildung-roth.de<br />

Wir suchen einen freundlichen<br />

und zuverlässigen<br />

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Voll- und Teilzeit, bei gutem<br />

Gehalt und Einarbeitung.<br />

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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

15


LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ<br />

LBV-Jahresbilanz 2020:<br />

Gewinner und Verlierer des Artenschutzes in Bayern<br />

Erfolge bei Weißstorch, Kranich und Gartenvögeln – Sorge um Steinadler, Feuersalamander und Kiebitz<br />

Mit Blick auf den bayerischen Naturschutz<br />

im Jahr 2020 freut sich der LBV über Erfolge<br />

und sorgt sich gleichzeitig um einige<br />

besonders gefährdete Arten. Für seine<br />

Jahresbilanz hat der bayerische Naturschutzverband<br />

beispielhaft drei Gewinner<br />

und drei Verlierer des Artenschutzes im<br />

Freistaat ausgewählt. „Mit Freude sehen<br />

wir die Erfolge, die wir vergangenes Jahr in<br />

Bayern beim Kranich, Weißstorch und den<br />

Gartenvögeln feiern konnten. Hingegen<br />

beobachten wir mit Sorge, wie Steinadler,<br />

Feuersalamander und Kiebitz im Freistaat<br />

immer stärker in Bedrängnis geraten“, sagt<br />

der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.<br />

Das Jahr 2020 war geprägt durch die Corona-Pandemie,<br />

die auch Auswirkungen<br />

auf den Naturschutz hatte. So führte der<br />

Lockdown aus Sicht des LBV zum einen<br />

dazu, dass sich die Menschen mehr mit<br />

der Natur vor der eigenen Haustüre beschäftigten<br />

und viele Arten in der direkten<br />

Nähe entdeckten. Zum anderen stieg der<br />

Druck auf die Natur, weil sich viel mehr<br />

Menschen wegen fehlender Freizeitalternativen<br />

in den bayerischen Naturschutzgebieten<br />

und Nationalparks aufhielten.<br />

Weissstorch<br />

16 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

Foto: Straub Richard/LBV Bildarchiv<br />

Der große Gewinner im bayerischen Naturschutz<br />

ist der Weißstorch. Im Jahr 2020<br />

meldeten die ehrenamtlichen Horstbetreuer*innen<br />

des LBV über 750 Storchenpaare<br />

im Freistaat. Das sind knapp 20 Prozent<br />

mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt<br />

wurden zudem pro besetztem Nest mehr<br />

als zwei Jungvögel flügge. Der Brutbestand<br />

im vergangenen Jahr stellt somit einen<br />

neuen Bestandsrekord seit Beginn der<br />

regelmäßigen Erfassung 1980 auf. Artenschutz-Maßnahmen<br />

im Brutgebiet und die<br />

Zunahme des Gesamtbestandes in Europa<br />

dank günstiger Überwinterungsbedingungen<br />

sind dafür verantwortlich. „Die Koloniebildung<br />

der Weißstörche wird vermutlich<br />

auch in den nächsten Jahren anhalten.<br />

Der Ansiedlungsdruck führt allerdings<br />

auch zu Neuansiedlungen auf ungeeigneten<br />

Standorten wie beheizten Kaminen,<br />

dadurch erhöht sich der Beratungsaufwand<br />

im Rahmen des Weißstorch-Monitorings“,<br />

erklärt Norbert Schäffer.<br />

Ein weiterer Gewinner des Jahres 2020 ist<br />

der Kranich. Der anmutige Vogel siedelt<br />

sich seit Anfang der 2000er Jahre langsam<br />

wieder in Bayern an. Jahrzehntelange<br />

internationale Schutzbemühungen wie<br />

Moorrenaturierungen, Nestbewachung<br />

und Zugvogelschutz führten in Europa zu<br />

einer Bestandserholung. So konnte sich<br />

der Kranich schließlich auch in Bayern in<br />

ungestörten Gebieten wieder etablieren,<br />

nachdem er dort zuletzt gegen Ende des<br />

19. Jahrhunderts Brutvogel war. „Im Jahr<br />

2020 wurden ungewöhnlich viele neue<br />

Paare beobachtet, die nach einem geeigneten<br />

Revier suchten. Feste Kranichpaare<br />

waren es über 40, von denen gut die<br />

Hälfte brütete. Wir wissen von 22 Jungvögeln,<br />

zwei davon wurden sogar auf einer<br />

LBV-Fläche beobachtet“, so der LBV- Vorsitzende.<br />

Der Kranich ist ein Sinnbild für<br />

erfolgreichen Klimaschutz, denn dort,<br />

wo Kraniche zu brüten beginnen, haben<br />

die Moorwälder genügend Wasser. Somit<br />

herrschen in diesen Gebieten in der Regel<br />

optimale Bedingungen, die gegen den Klimawandel<br />

wirken.<br />

Ebenfalls zu den Gewinnern 2020 zählen<br />

unsere heimischen Gartenvögel, weil sie<br />

im vergangenen Jahr besonders viel Aufmerksamkeit<br />

von der bayerischen Bevölkerung<br />

erhielten. Über 25.500 Menschen<br />

in Bayern haben bei der „Stunde der Gartenvögel“<br />

Anfang Mai 2020 in über 17.400<br />

Gärten, Parks und Balkonen ihre Vögel<br />

gezählt und dem LBV gemeldet. Eine Rekordteilnahme,<br />

die das bisherige Rekordergebnis<br />

des Vorjahres sogar verdoppelt<br />

hat. „Ausgelöst durch den Lockdown entdeckten<br />

mehr Menschen die Natur vor<br />

der eigenen Haustüre. Dieses gesteigerte<br />

Interesse an der bayerischen Natur ist ein<br />

Phänomen, das der LBV im gesamten Jahr<br />

2020 feststellen konnte“, erklärt Schäffer.<br />

Mitmachaktionen wie die „Stunde der<br />

Gartenvögel“ ermöglichen es große Datenmengen<br />

über Arten wie Haussperling,<br />

Kohlmeise und Amsel zu sammeln. Nur<br />

durch die Unterstützung interessierter<br />

Bürgerforscher*innen können die Artenschützer*innen<br />

auch erste Aussagen zu<br />

Auswirkungen von Klima oder Krankheitserregern<br />

auf Vogelarten treffen.<br />

Steinadler<br />

Foto: Gunther Zieger/LBV Bildarchiv<br />

Corona erhöhte zwar das Interesse an der<br />

Natur in Bayern, steigerte aber auch den<br />

Freizeitdruck auf bisher störungsarme Regionen<br />

und die dort lebenden Wildtiere.<br />

„Der Steinadler leidet seit Jahren unter<br />

dem zunehmenden Erholungsdruck in den<br />

bayerischen Alpen. Gerade am Nordalpenrand<br />

war der Bruterfolg 2020 sehr gering:<br />

In 31 vom LBV betreuten Steinadler-Revieren<br />

flogen 2020 nur sieben Jungvögel<br />

aus“, sagt der LBV-Vorsitzende. Dabei sind<br />

nicht direkte Schäden am meist sicher in<br />

der Felswand gelegenen Horst der Grund<br />

für schlechten Bruterfolg. Eher führt die<br />

häufige Störung von Gamskitzen, Birkhuhn<br />

und Murmeltier durch Erholungssuchende<br />

dazu, dass die imposanten Greifvögel<br />

weniger Beutetiere finden und ihre<br />

Jungen nicht mit genügend Nahrung versorgen<br />

können, so dass diese eingehen.<br />

Zu den Verlierern 2020 zählt auch der<br />

Feuersalamander. Laboruntersuchungen<br />

eines in der Marktgemeinde Ebrach im<br />

Landkreis Bamberg im Mai 2020 gefundenen<br />

toten Feuersalamanders bestätigten


eine Infektion mit dem Hautpilz Bsal (Batrachochytrium<br />

salamandrivorans). Vor<br />

über zehn Jahren wurde der Pilz in den<br />

Niederlanden entdeckt und breitete sich<br />

über die Eifel bis nach Deutschland aus.<br />

Für Bayern war dies der erste Nachweis.<br />

Alle heimischen Salamander- und Molcharten<br />

können durch den Pilz erkranken,<br />

wobei die meisten Arten eine Infektion offenbar<br />

überleben. „Bei Feuersalamandern<br />

hingegen führt eine Ansteckung dagegen<br />

fast immer zum Tod. Aufgrund der akuten<br />

Bedrohung für die bayerischen Feuersalamander<br />

plant der LBV aktuell gemeinsam<br />

mit dem BN und dem LARS sowie in Kooperation<br />

mit dem<br />

Bayerischen Landesamt für Umwelt ein<br />

größeres Artenhilfsprogramm. Es muss<br />

nun alles dafür getan werden, dass dieser<br />

Pilz sich nicht weiterverbreitet und weitere<br />

Salamander-Populationen im Freistaat<br />

gefährdet“, betont Schäffer.<br />

Ein dritter Verlierer des Jahres 2020 ist ein<br />

weiteres Mal der Kiebitz. Er leidet – wie<br />

auch viele andere Feldvögel – schon seit<br />

Jahrzehnten unter der intensiven Landwirtschaft<br />

und dem daraus resultierenden<br />

Rückgang der biologischen Vielfalt in der<br />

Agrarlandschaft. Durch den Mangel an geeigneten<br />

Flächen zur Nahrungssuche sind<br />

die sympathischen Vögel immer seltener<br />

in der Lage, ihren Nachwuchs erfolgreich<br />

großzuziehen. Zudem gehen in jedem Jahr<br />

unzählige Nester und Jungvögel bei der<br />

Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen<br />

verloren. „Zu den Verlierern<br />

des Jahres 2020 zählt der Kiebitz vor allem<br />

auch deshalb, weil Europaparlament<br />

und EU-Agrarminister nicht den überfälligen<br />

Systemwechsel in der Gemeinsamen<br />

Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union,<br />

hin zu einer naturverträglichen Landwirtschaft,<br />

vollzogen haben. Stattdessen<br />

wurde – auch unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft<br />

– die Fortschreibung des<br />

Kiebitz<br />

Foto: Gunther Ziege/LBV Bildarchiv<br />

Status Quo für die kommenden Jahre beschlossen“,<br />

sagt der LBV-Vorsitzende. Für<br />

den Kiebitz und die vielen anderen gefährdeten<br />

Tier- und Pflanzenarten der Agrarlandschaft<br />

bedeutet dies eine ungewisse<br />

Zukunft.<br />

Sanitär, Heizung, Solar<br />

Wir brauchen Verstärkung!<br />

Stefanie und Thomas Schmauser<br />

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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

17


VEREIN ZUR QUALITÄTS-CONTROLLE AM BAU E.V.<br />

Hausbau in Deutschland<br />

Sicherheit durch den VQC-Check<br />

Corona-Lockdown hin oder her: Auf<br />

Deutschlands Baustellen herrscht nach<br />

wie vor reges Treiben, denn auch in Krisenzeiten<br />

steht das Eigenheim ganz oben auf<br />

der Wunschliste der Deutschen. Die Gründe<br />

dafür sind vielfältig: Extrem niedrige<br />

Zinsen und Zuschüsse über die K<strong>red</strong>itanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) und Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) auf einem historischen Höhepunkt<br />

und vor allem bietet das Eigenheim auch<br />

in unsicheren Zeiten ein Stück Sicherheit<br />

und Heimat. Auch die Sachverständigen<br />

des Vereins zur Qualitätscontrolle am Bau<br />

e.V. haben derzeit alle Hände voll zu tun<br />

und begleiten Tag für Tag Bauherren-Familien<br />

auf dem Weg zum sicheren Eigenheim.<br />

Gewusst wann und wo: Vier Begehungen<br />

durch einen Sachverständigen reichen<br />

Etwa 100.000 Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

werden Jahr für Jahr in Deutschland<br />

gebaut, mehr als 30.000 Einfamilienhäuser<br />

wurden in den vergangenen Jahren in<br />

Deutschland durch die Sachverständigen<br />

des VQC überprüft. Die VQC-Sachverständigen<br />

bringen damit nicht nur eine große<br />

Routine mit auf die Baustelle sondern zugleich<br />

auch ein Höchstmaß an Erfahrung<br />

und Kompetenz. Aktuell sind 37 unabhängige<br />

Sachverständige in ganz Deutschland<br />

im Auftrag des VQC unterwegs und überprüfen<br />

nach einem bewährten und standardisierten<br />

Prüfkatalog das entstehende<br />

Einfamilienhaus während der Bauphase.<br />

Dieser Prüfkatalog ist das Resultat der<br />

Auswertung aller jemals von VQC-Sachverständigen<br />

durchgeführten Baustellenbegehungen.<br />

Die VQC- Sachverständigen<br />

wissen somit exakt, wann und wo sie<br />

während der Baubegleitung hinschauen<br />

müssen und können mit nur bis zu vier Begehungen<br />

die Verarbeitungsqualität des<br />

Hauses bewerten. VQC-Sachverständiger<br />

Dip. Ingenieur Bodo Weichert (Hamburg):<br />

„Pro Begehung werden 150 bis 200 Details<br />

beobachtet und beurteilt. Vom Keller,<br />

Rohbau, der Verarbeitung der Haustechnik<br />

bis hin zur Fertigstellung inklusive<br />

Luft-Dichtheitsmessung<br />

und bei Bedarf auch der Hausabnahme<br />

wird so der gesamte Bauprozess von uns<br />

begleitet. Die Ergebnisse kommunizieren<br />

wir unmittelbar mit dem Bauleiter und<br />

bei Bedarf auch mit dem anwesenden<br />

Bauherren und dokumentieren dies entsprechend<br />

in einem Protokoll.“ Diese datenbasierte<br />

und empirisch unterstützte<br />

Vorgehensweise ermöglicht eine präzise<br />

und aussagekräftige Bewertung der Baumaßnahmen<br />

und ist last but not least ein<br />

großer Mehrwert für den Bauherren oder<br />

die Baufrau.<br />

Hausbau ist echtes Teamwork<br />

Keine Frage: Das neue Haus ist nur so gut<br />

wie die Qualität der verarbeiteten Bau-Materialien<br />

und die Summe der handwerklichen<br />

Leistungen. Die meisten Bauherren<br />

sind aufgrund der Komplexität eines Neubaus<br />

nicht in der Lage, eine zuverlässige<br />

Eigenkontrolle der Handwerkerleistungen<br />

zu gewährleisten und sind von daher auf<br />

externes Fachwissen angewiesen. Aus diesem<br />

Grund ist es für Bauherren wichtig,<br />

einen unabhängigen Bausachverständigen<br />

an seiner Seite zu haben. Dieser ist während<br />

der Bauphase beobachtend tätig und<br />

steht in enger Kommunikation mit den<br />

ausführenden Handwerkern. Nur so ist<br />

gewährleistet, dass Fehler frühzeitig entdeckt,<br />

die geltenden Normen und Gesetze<br />

eingehalten werden und der Bauherr ein<br />

technisch und handwerklich einwandfreies<br />

Haus übergeben bekommt. Besonders<br />

in Zeiten immer komplexer werdenden<br />

Vorschriften und Verordnungen wird die<br />

Kontrolle durch einen Sachverständigen<br />

immer wichtiger.<br />

Von daher rät der VQC eindringlich: Ohne<br />

eine strategische Qualitätskontrolle wird<br />

ein Bauvorheben schnell zu einem nicht<br />

kalkulierbaren Risiko. Mit einer systematischen<br />

Qualitätskontrolle wird der Hausbau<br />

hingegen planbar, stressfrei und sicher.<br />

Eine unabhängige Qualitätskontrolle<br />

durch den VQC kostet privaten Bauherren<br />

nur etwa ein Prozent der gesamten Baukosten.<br />

Mögliche Bauschäden und die damit<br />

entstehenden Folgekosten hingegen<br />

können teuer werden. Das haben auch<br />

zahlreiche namhafte Bauunternehmen<br />

erkannt und haben unabhängige Sachverständigen-<br />

Organisationen, so auch den<br />

VQC, als Qualitäts-Merkmal in der Bauleistung<br />

inkludiert.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.vqc.de<br />

Hausbau <strong>2021</strong>: Bauen wird anspruchsvoller, eine begleitende Qualitäts- kontrolle durch einen unabhängigen<br />

Sachverständigen gibt Sicherheit.<br />

Foto: vqc<br />

18 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


STADT ROTH<br />

Ratsstuben jetzt virtuell besichtigen<br />

DIE BURGENSTRASSE E.V.<br />

Komfortabel mit dem Wohnmobil<br />

auf den Spuren der Geschichte reisen<br />

Burgenstraße lockt mit fünf abwechslungsreichen<br />

„Entdeckertouren“ quer durch Süddeutschland<br />

Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />

Was früher nur persönlich möglich war, geht jetzt auch online:<br />

Auf der Internetseite www.stadt-roth.de/ratsstuben präsentieren<br />

sich die Ratsstuben im Schloss Ratibor seit Januar mit<br />

einem virtuellen Rundgang auf innovative Art und Weise.<br />

Dank der hochwertigen 360 Grad-Aufnahmen lassen sich die<br />

Ratsstuben aus einer ganz neuen Perspektive erleben: Per<br />

Mausklick kann man sich bequem von zu Hause durch die<br />

Räume der Ratsstuben bewegen, die Traukapelle besichtigen<br />

oder einen Blick in die Catering-Küche werfen. Zusätzlich erhalten<br />

die „virtuellen“ Besucher über Infoboxen weitere Informationen<br />

zu den Räumlichkeiten.<br />

Die mit viel Liebe zum Detail und im modernen Stil sanierten<br />

Ratsstuben wurden von der Stadt <strong>Roth</strong> im November 2<strong>01</strong>5<br />

als Veranstaltungslokalität freigegeben. Seitdem bieten diese<br />

auf circa 340 Quadratmetern den perfekten Rahmen für<br />

geschmackvolle Festivitäten jeglicher Art – von der stilvollen<br />

Hochzeitsfeier bis zur professionellen Tagung mit bis zu 180<br />

Personen.<br />

Buchen kann man die Räumlichkeiten bei:<br />

Claudia Nägel, Stadt <strong>Roth</strong>, Kirchplatz 4, 91154 <strong>Roth</strong><br />

Tel.: 09171 848-557, Mobil: <strong>01</strong>71 6409405<br />

ratsstuben@stadt-roth.de<br />

www.stadt-roth.de/ratsstuben<br />

Die Neuauflage der Broschüre „Entdeckertouren mit dem<br />

Wohnmobil“ zeigt die ganze Vielfalt der Burgenstraße, die<br />

vorbei an über 60 Burgen und Schlössern von Mannheim<br />

über Heidelberg, <strong>Roth</strong>enburg ob der Tauber, Nürnberg und<br />

Bamberg nach Bayreuth führt und dabei das Neckartal, das<br />

Hohenloher Land und die Fränkische Schweiz passiert. Neu<br />

dabei ist der erste Wohnmobilstellplatz der Stadt Heidelberg,<br />

der letztes Jahr eröffnet wurde. Als wichtiger Reisebegleiter<br />

stellt der Prospekt nicht nur über vierzig Wohnmobilstellplätze<br />

in bester Lage vor, sondern gibt auch Einkehr-, Einkaufsund<br />

Freizeipps für die abwechslungsreiche Gestaltung einer<br />

ganz individuellen Tour entlang der Burgenstraße von der Besenwirtschaft<br />

über Bio-Spezialitäten bis zum Höhlenbesuch.<br />

Weitere Pluspunkte sind die Übersicht mit detaillierten Informationen<br />

zur Ausstattung der Stellplätze und Empfehlungen<br />

für schöne Spazierwege direkt ins Grüne - besonders für Hundebesitzer<br />

interessant. Die Broschüre, die die Burgenstraße in<br />

fünf Etappen zwischen 83 und 178 Kilometern Länge vorstellt,<br />

kann kostenlos im Onlineshop der Burgenstraße oder bei der<br />

Geschäftsstelle in Heilbronn bestellt werden (E-Mail info@<br />

burgenstrasse.de, Telefon 07131/9735<strong>01</strong>-0).<br />

Über die Burgenstraße e.V.<br />

Die 1954 ins Leben gerufene „Burgenstraße“ zählt zu den traditionsreichsten<br />

Ferienstraßen Deutschlands. Beginnend in<br />

Mannheim führt sie 770 Kilometer nach Bayreuth, vorbei an<br />

mehr als 60 Schlössern und Burgen durch die Landschaften<br />

des Neckartals, der Fränkischen Schweiz und des Frankenwaldes.<br />

Die Touristikroute gewährt Reisenden einen historischen<br />

Einblick in das Mittelalter, den Barock und den Klassizismus.<br />

Foto: Die Burgenstrasse e.V.<br />

Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen<br />

<strong>03</strong>944-36160, www.wm-aw.de<br />

Wohnmobilcenter Am Wasserturm<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.burgenstrasse.de<br />

<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

19


VOLKSBEGEHREN ARTENVIELFALT<br />

Insektenschutz auch auf Bundesebene konsequent umsetzen<br />

Trägerkreis sieht im historischen bayerischen Volksbegehren klares Signal der Bevölkerung an die Politik<br />

auf allen Ebenen für konsequentes Handeln in der Biodiversitätskrise<br />

Im Streit über die stockende Umsetzung<br />

des Aktionsprogramms Insektenschutz<br />

der Bundesregierung und das geplante Insektenschutzgesetz<br />

betont der Trägerkreis<br />

des Volksbegehrens Artenvielfalt „Rettet<br />

die Bienen“ die Notwendigkeit konsequenter<br />

Maßnahmen auch auf Bundesebene<br />

und in den anderen Bundesländern.<br />

Die Organisationen fordern daher von der<br />

Bundesregierung ihr Aktionsprogramm<br />

umzusetzen und dem Artensterben endlich<br />

Rechnung zu tragen.<br />

„Forderungen des bayerischen Volksbegehrens<br />

hatten auch Einfluss auf das<br />

Aktionsprogramm Insektenschutz der<br />

Bundesregierung. Wir haben durch das<br />

Volksbegehren in Bayern eine Vorreiterrolle<br />

im Artenschutz eingenommen. Für<br />

Lösungen der Biodiversitätskrise sind wir<br />

aber auch darauf angewiesen, dass wir in<br />

ganz Deutschland entsprechende Maßnahmen<br />

verankern“, so Agnes Becker,<br />

Beauftragte des Volksbegehrens. Ein Entwurf<br />

des Insektenschutzgesetzes hält einige<br />

wichtige erste Schritte für den Schutz<br />

ZAUBERHAFTE<br />

FENSTER & TÜREN<br />

Für Sanierung<br />

und Neubau<br />

QUALITÄT<br />

Beratung, Herstellung,<br />

Montage und Kundendienst<br />

aus einer Hand.<br />

der Insekten bereit. Die bayerische Landwirtschaftsministerin<br />

Kaniber hatte sich<br />

jedoch zuletzt stark kritisch gegenüber<br />

den Plänen auf Bundesebene und insbesondere<br />

gegenüber Pestizidverboten in<br />

Natura-2000-Gebieten geäußert und dabei<br />

auf die bayerischen Regelungen durch<br />

das Volksbegehren verwiesen. Der Trägerkreis<br />

des Volksbegehrens betont, dass in<br />

Schutzgebieten eine maximale Pestizid<strong>red</strong>uktion<br />

zwingend stattfinden muss. Die in<br />

Bayern bereits beschlossene Reduktion<br />

um die Hälfte kann dort vorrangig stattfinden<br />

und muss nicht zwingend über ein<br />

Verbot umgesetzt werden. Solche Gebiete<br />

sind auch für die Biolandwirtschaft geeignet,<br />

um hier das im Volksbegehren gesetzte<br />

Ziel des Ausbaus der Ökolandwirtschaft<br />

auf 30 Prozent erreichen zu können.<br />

Das bereits 2<strong>01</strong>9 von der Bundesregierung<br />

verabschiedete Aktionsprogramm<br />

Insektenschutz soll eine Antwort auf das<br />

massive Insektensterben sein. Die Verabschiedung<br />

des Insektenschutzgesetzes als<br />

maßgeblichem Element des Programms<br />

war in den letzten Monaten insbesondere<br />

am Bundeslandwirtschaftsministerium<br />

gescheitert. Am 10. Februar soll nun erneut<br />

über das Thema verhandelt werden.<br />

Ein Entwurf aus dem Bundesumweltministerium<br />

enthält gute Schritte in die richtige<br />

Richtung, etwa in den Bereichen Lichtverschmutzung<br />

und Ausweitungen des gesetzlichen<br />

Biotopschutzes. Insbesondere<br />

Planungen zur Pestizideinschränkung stoßen<br />

auf Anwenderseite auf erheblichen<br />

Protest. Die bayerische Landwirtschafsministerin<br />

Kaniber hatte sich am Mittwoch<br />

ebenfalls kritisch zu den Plänen geäußert<br />

und dabei auf die in Bayern schon vorhandenen<br />

Regelungen durch das Volksbegehren<br />

verwiesen.<br />

„Schutzgebiete sind für uns etwas ganz<br />

Besonderes. Hier müssen andere Regeln<br />

gelten – und dies gilt selbstverständlich<br />

auch für Pestizide. Wo sich in Ausnahmefällen,<br />

dies gilt vornehmlich für<br />

als Natura 2000-Gebiete ausgewiesene<br />

Ackerflächen, der Einsatz von Pestiziden<br />

nicht unmittelbar negativ auf die Schutzziele<br />

auswirkt, tolerieren wir dies“, so der<br />

LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Der<br />

Trägerkreis des Volksbegehrens fordert<br />

eine maximale Reduzierung von Pestiziden<br />

in Schutzgebieten. Um das im Volksbegehren<br />

verankerte Ziel von 30 Prozent<br />

Biolandwirtschaft zu erreichen, bietet sich<br />

eine Umsetzung des Ökoanbaus gerade in<br />

Schutzgebieten an. Außerdem muss die<br />

Pestizidausbringung laut dem Begleitgesetz<br />

zum bayerischen Volksbegehren insgesamt<br />

halbiert werden.<br />

„Die Stoßrichtung der bayerischen Bürgerinnen<br />

und Bürger im Volksbegehren<br />

war klar und eindrucksvoll. Die Menschen<br />

erwarten von der Politik ein konsequentes<br />

und entschlossenes Handeln gegen<br />

das Artensterben. Auch auf Bundesebene<br />

muss der Schutz unserer Biodiversität<br />

endlich in den Fokus rücken“, so Ludwig<br />

Hartmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen<br />

im Bayerischen Landtag. Claus Obermeier,<br />

Vorsitzender der Gregor Louisoder<br />

Umweltstiftung betont: „Insekten nehmen<br />

eine Schlüsselposition in der Nahrungskette<br />

ein und sind damit besonders relevant<br />

für den Artenschutz insgesamt. Wir sind<br />

darauf angewiesen, in den nächsten Jahren<br />

eine Trendumkehr beim dramatischen<br />

Biodiversitätsverlust zu schaffen.“<br />

Der Trägerkreis sieht die Biodiversitätskrise<br />

als Herausforderung, auf die alle politischen<br />

Ebenen konsequent antworten<br />

müssen, von den bayerischen Kommunen<br />

und dem Freistaat bis hin zur Bundes- und<br />

Europaebene. „Der Auftrag, der zuerst<br />

von den Bürgerinnen und Bürgern Bayerns<br />

während des Volksbegehrens ausgesendet<br />

wurde und den auch die Menschen<br />

bundesweit immer mehr formulieren, ist<br />

eindeutig: Einen entschlossenen Naturund<br />

Artenschutz jetzt angehen, denn für<br />

weitere Verschiebungen und wahltaktische<br />

Spiele ist die Biodiversitätskrise viel<br />

zu dramatisch. In Bayern ist uns 2<strong>01</strong>9 ein<br />

großer Sprung nach vorne gelungen“, so<br />

die Vertreter*innen des Trägerkreises.<br />

20 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


TEAMCHALLENGE<br />

DATEV und Challenge <strong>Roth</strong> schreiben Erfolgsgeschichte fort<br />

Titelsponsor verlängert Vertrag um weitere drei Jahre<br />

Ein Grund zur Freude für Triathletinnen<br />

und Triathleten: Die DATEV eG verlängert<br />

den Vertrag als Titelsponsor des <strong>Roth</strong>er<br />

Triathlons um mindestens weitere drei<br />

Jahre. Damit ist sichergestellt, dass sich<br />

Athlet*innen aus aller Welt ihren Traum<br />

vom Finish im fränkischen Triathlon-Mekka<br />

auch in Zukunft bei einem Wettkampf<br />

von höchstem Niveau erfüllen können.<br />

„Wir freuen uns riesig, dieses großartige<br />

Sport-Event ab 2022 für drei weitere Jahre<br />

zu unterstützen“, sagt DATEV-CEO Dr.<br />

Robert Mayr. „Auch und gerade in diesen<br />

Zeiten ist es uns wichtig, ein verlässlicher<br />

Partner zu sein. Der DATEV Challenge <strong>Roth</strong><br />

ist für uns ein echtes Herzensprojekt!“.<br />

TEAMCHALLENGE-Geschäftsführer Felix<br />

Walchshöfer zeigt sich ausgesprochen<br />

erfreut und dankbar über den großen<br />

Vertrauensbeweis, den die DATEV dem<br />

weltgrößten Triathlon-Events auf der<br />

Langdistanz auch weiterhin entgegenbringt<br />

– trotz schwieriger Zeiten. „Die<br />

Vertragsverlängerung ist gerade jetzt in<br />

der Corona-Krise alles andere als eine<br />

Selbstverständlichkeit, sondern etwas<br />

ganz Besonderes. Wir werten dies als ein<br />

herausragendes Bekenntnis für unseren<br />

Sport und als große Anerkennung unserer<br />

Arbeit. Die Fortsetzung des gemeinsamen<br />

Weges mit der DATEV macht uns aber<br />

auch deshalb so glücklich, weil in den letzten<br />

zehn Jahren aus Partnerschaft echte<br />

Freundschaft entstanden ist. In vielerlei<br />

Hinsicht haben wir gegenseitig von diesem<br />

Teamwork profitiert. Längst ist die DATEV<br />

ein wichtiger Teil unserer Veranstaltung<br />

geworden, sie ist im Rahmenprogramm<br />

des Challenge <strong>Roth</strong> jedes Jahr sehr präsent<br />

und hat uns großartige Impulse gegeben.<br />

Wir sind sehr glücklich, dass große<br />

Teile der DATEV-Belegschaft selbst jedes<br />

Jahr mit großer Begeisterung an unserem<br />

Rennen teilnimmt und den gemeinsamen<br />

Triathlon-Traum mit uns lebt“.<br />

Die DATEV eG mit Sitz in Nürnberg ist<br />

das Softwarehaus und der IT-Dienstleister<br />

für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer<br />

und Rechtsanwälte sowie deren meist<br />

mittelständische Mandanten und zählt<br />

zu den größten IT-Dienstleistern und Softwarehäusern<br />

in Deutschland. Seit 2<strong>01</strong>3<br />

ist die DATEV Titelsponsor des Challenge<br />

<strong>Roth</strong>, der neu geschlossene Vertrag gilt bis<br />

einschließlich 20<strong>24</strong> – natürlich mit Option<br />

auf eine weitere Verlängerung.<br />

HAUS INTERNATIONAL LANDKREIS ROTH<br />

Freiwillige gesucht<br />

Jasmin geht in die zweite Klasse einer Grundschule im Landkreis.<br />

Ihre alleinerziehende Mutter spricht noch nicht gut<br />

Deutsch und kann ihr in schulischen Dingen nicht helfen. Mohammed<br />

hat seine Zwischenprüfung als Azubi nicht geschafft.<br />

In einem halben Jahr bekommt er eine neue Chance. Doch die<br />

Fachtheorie bereitet ihm noch Schwierigkeiten. Zwei Beispiele<br />

die exemplarisch für viele Kinder, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene stehen. Und - Corona hat ihre schwierigen Umstände<br />

noch verschärft.<br />

Der Helferkreis Asyl & Integration aus <strong>Roth</strong>, der Jugendmigrationsdienst<br />

und die beiden Integrationslotsinnen im Landkreis<br />

haben sich zusammengeschlossen, um ihre bereits bestehenden<br />

Angebote im Bereich der Hausaufgabenbetreuung und<br />

Lernförderung zu erweitern. Denn der Unterstützungsbedarf<br />

ist – auch in Zeiten ohne Corona - groß und vielfältig. Helfen<br />

Sie uns dabei! Ihre Unterstützung kann digital oder auch persönlich<br />

stattfinden. Zugegeben FFP2 Maske, Mindestabstand<br />

und viel frische Luft sind keine schönen Rahmenbedingungen<br />

für ein freiwilliges Engagement. Die sozialen Kontakte und die<br />

Freude über Lernerfolge gleichen das aber wieder aus. Versprochen!<br />

WIR SUCHEN<br />

Haus/Wohnung<br />

evtl. mit landwirtschaftlichen Grund<br />

zum dazupachten<br />

für unseren Tierarzt<br />

(Familie mit Kind und Hund)<br />

ab Ende März<br />

Wenn Sie Lust und Zeit haben einen jungen Menschen zu<br />

unterstützen und zu fördern, dann nehmen Sie bitte Kontakt<br />

auf: Haus International Landkreis <strong>Roth</strong>, Telefon: 09171 81<br />

2220 oder E-Mail: dorothea.pille@landratsamt-roth.de<br />

<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

21


KREIS-METROPOLE ROTH E.V.<br />

<strong>Roth</strong> bekommt wieder eine Werbegemeinschaft<br />

Am 21. November 2<strong>01</strong>3 um 19.34 Uhr war<br />

sie Geschichte. Die bis dato letzte Werbegemeinschaft<br />

in <strong>Roth</strong> wurde aufgelöst und<br />

die Zusammenarbeit der <strong>Roth</strong>er Gewerbetreibenden<br />

war damit offiziell beendet.<br />

Seither beschränkte sich die Zusammenarbeit<br />

unter den Gewerbetreibenden auf<br />

einzelne Kooperationen und vereinzelte<br />

Aktionen. Dies soll sich nun ändern. Als<br />

eine Abteilung des Vereins Kreis-Metropole<br />

<strong>Roth</strong> e.V. wird eine neue Gemeinschaft,<br />

diesmal unter dem Namen „Marketinggemeinschaft<br />

<strong>Roth</strong>“, ins Leben gerufen.<br />

Für <strong>Roth</strong>s Ersten Bürgermeister Ralph<br />

Edelhäußer ein guter Start ins neue Jahr,<br />

schließlich war seine bereits 2<strong>01</strong>6 gestartete<br />

Initiative, die zur Gründung der<br />

Kreis-Metropole geführt hat, darauf ausgerichtet,<br />

„eine frische und erfolgreiche<br />

Werbegemeinschaft für unsere Kreisstadt<br />

zu installieren.“ Schon kurz nach dem Beginn<br />

seiner Tätigkeit stellte der Stadtmarketing-Beauftragte<br />

Mark Bartholl fest,<br />

dass die Zusammenarbeit unter den <strong>Roth</strong>er<br />

Gewerbetreibenden verbessert werden<br />

muss und bemängelte das Fehlen einer<br />

Werbegemeinschaft. „Nur gemeinsam<br />

könne sich die Situation der Innenstadt,<br />

die sich über Jahrzehnte hinweg stetig<br />

verschlechtert hat, verbessern und erfolgreich<br />

sein,“ so Bartholl schon 2<strong>01</strong>9. Auch<br />

die Corona-Krise hat gezeigt, dass man als<br />

Handel, Gastronomie und Dienstleistungsbran-che<br />

zusammenhalten muss.<br />

Schon vor einigen Monaten gab es daher<br />

ein erstes Treffen aller Gewerbetreibenden,<br />

die Teil dieser neuen Werbe- bzw.<br />

Marketinggemeinschaft werden wollen.<br />

Auch Sebastian Köppl, der erste Vorsitzende<br />

der Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V., hat an<br />

diesem Treffen teilge-nommen. „Schnell<br />

wurde klar, dass wir alle Kräfte bündeln<br />

müssen und dazu gehören auch wir als<br />

Kreis-Metropole,“ sagte Köppl und ergänzt,<br />

dass „alle Beteiligten auch schnell<br />

den Vorteil darin gesehen haben, die Marketinggemeinschaft<br />

in die Kreis-Metropole<br />

zu integrieren und als eigenständige<br />

Abteilung laufen zu lassen.“<br />

Anwältin wurde in<br />

den letzten Monaten,<br />

auf Basis der Ergebnisse<br />

des ersten Treffens,<br />

eine Abteilungsordnung<br />

verfasst und<br />

eine notwendige Satzungsänderung<br />

für<br />

die Kreis-Metropole<br />

vorbereitet. Der offiziellen<br />

Gründung, die<br />

eine Satzungsänderung<br />

und einer konstituierenden<br />

Sitzung bedarf, wurde nun jedoch<br />

durch Corona einen Strich durch die<br />

Rechnung gemacht. Beide Punkte müssen<br />

als Präsenz-veranstaltung durchgeführt<br />

werden, was unter den aktuellen Gegebenheiten<br />

schlichtweg nicht möglich ist.<br />

Daher wurde nun am 13. Januar <strong>2021</strong> per<br />

Videokonferenz eine vorläufige konstituierende<br />

Sitzung durchgeführt. Hier wurde,<br />

unter Anwesenheit vieler Gewer-betreibenden,<br />

noch einmal die Abteilungsordnung<br />

durchgesprochen, das weitere Vorgehen<br />

geklärt, vorbereitend über die zu<br />

bekleidenden Ämter diskutiert und erste<br />

Maßnah-men für <strong>2021</strong> gesammelt. Die<br />

finale, formale Gründung erfolgt, sobald<br />

wieder Präsenzveranstaltungen möglich<br />

und gestattet sind.<br />

Alle weiteren Interessenten können sich gerne<br />

per E-Mail an den ersten Vorsitzenden der<br />

Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V.<br />

(sebastian.koeppl@kmrh.de) oder den<br />

Stadtmarketing-Beauftragten Mark Bartholl<br />

(mark.bartholl@stadt-roth.de) wenden<br />

Die Gemeinschaft will „…durch allgemein<br />

ansprechende Maßnahmen und Aktionen<br />

das allgemeine Wohlergehen und den<br />

Wirtschaftsstandort fördern. Dabei werden<br />

Ziele wie die Erhöhung der täglichen<br />

Frequenz und Kundenzahlen, Verbesserung<br />

von Image, Attraktivität und Ansehen<br />

der (Innen-)Stadt und des Gewerbes, Verbesserung<br />

der Außenwirkung (Einheit, Gemeinschaft)<br />

sowie gemeinsames Handeln<br />

und gemeinsame Aktionen verfolgt. Bürgermeister<br />

Ralph Edelhäußer bedankte<br />

sich bei dieser Gelegenheit bei den beiden<br />

„Machern“ Mark Bartholl und Sebastian<br />

Köppl für ihr Durchhaltevermögen und<br />

die ein-gebrachten Ideen sowie bei allen<br />

Gründungsmitgliedern der „Marketinggemeinschaft<br />

<strong>Roth</strong>“ für ihr Engagement.<br />

Als Gründungsmitglieder haben sich bereits<br />

folgende Unternehmen angemeldet:<br />

Der Stoffladen + Die Handarbeitsstube,<br />

Al Castello, Outfit Mode, Elektro Haubner<br />

GmbH, Steib Garten, Die Sport Laube,<br />

Chiceria <strong>Roth</strong>, Weinhaus am Kugelbühlplatz,<br />

Anton Schindler e.K., Restaurant<br />

Waldblick, Dessous & Du, Fiedler Optik,<br />

Stadt Apotheke, Ganzmann GmbH, Genniges<br />

Buchhandlung, Lotto am Marktplatz,<br />

Uhren Patek Optik GmbH, Boutique Cafe<br />

MoCa, Betten Steib, Nähzentrum Regner<br />

e.K., Rollo Engelhardt, Burmann's Hof und<br />

Laden, Blumen Basso, Eva-Lifestyle GmbH<br />

und Allianz Versicherung Leidl, Inderst und<br />

Pfeifer OHG.<br />

Nach einem entsprechenden Beschluss<br />

wurden die Vorbereitungen für die Gründung<br />

eingeleitet. Mit Hilfe einer <strong>Roth</strong>er<br />

22 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>


KULTURFABRIK ROTH<br />

Durchhalten! Festivalfans müssen noch warten<br />

<strong>Roth</strong>er Bluestage erst wieder 2022<br />

Eigentlich war so weit alles für den zweiten<br />

Anlauf der 29. <strong>Roth</strong>er Bluestage in<br />

diesem Frühjahr vorbereitet. Dass das<br />

überregional bekannte Festival aufgrund<br />

der allgemeinen Corona-Lage wie geplant<br />

vom 19. bis 28. März <strong>2021</strong> durchgeführt<br />

wird, davon kann aber nun nicht mehr<br />

ausgegangen werden. Die Verantwortlichen<br />

in Kulturfabrik und Stadt <strong>Roth</strong> haben<br />

sich gestern dazu entschlossen, die<br />

<strong>Roth</strong>er Bluestage abermals um ein Jahr zu<br />

verschieben und sie erst vom 26. März bis<br />

3. April 2022 stattfinden zu lassen.<br />

Bereits in den letzten Wochen musste<br />

man in der <strong>Roth</strong>er Kulturfabrik zurückhaltend<br />

sein, was den möglichen Vorverkaufsstart<br />

für Bluestage-Tickets betraf. Zu<br />

unsicher waren die Prognosen, zu wenig<br />

weit in die Zukunft konnte aufgrund der<br />

angespannten Infektionslage gehandelt<br />

werden, keine Perspektiven wurden für<br />

die Kultur in Aussicht gestellt. Mit Blick auf<br />

die aktuell anhaltenden Maßnahmen zur<br />

Pandemie-Eindämmung war die gestrige<br />

Entscheidung klar: Die 29. <strong>Roth</strong>er Bluestage<br />

werden um ein weiteres Jahr verlegt.<br />

Auch weil es keinerlei Planungssicherheit<br />

gibt, was über den 14. Februar hinaus<br />

passieren wird, wann Kulturorte wirklich<br />

wieder öffnen dürfen und vor allem in<br />

welcher Form dann wieder veranstaltet<br />

werden darf, haben sich die Bluestage-<br />

Macherinnen Silke Rieger und Monika<br />

Ammerer-Düll zusammen mit Ralph Edelhäußer,<br />

<strong>Roth</strong>s Erstem Bürgermeister und<br />

Schirmherrn der <strong>Roth</strong>er Bluestage, intensiv<br />

in einer Videokonferenz besprochen<br />

und sich einstimmig auf die Verschiebung<br />

des Festivals auf 2022 geeinigt. Es werde<br />

auf jeden Fall versucht, so die Verantwortlichen,<br />

das bestehende Line-up auch für<br />

2022 zu verpflichten.<br />

Der sehnsüchtige Wunsch und das Bedürfnis<br />

nach Kultur und Konzerten, Nähe und<br />

Normalität ist jedem Beteiligten schmerzlich<br />

bewusst. Man wolle auch keine Livestream-<br />

Konzerte, die dem eigentlichen<br />

Festivalcharakter nicht gerecht werden<br />

können. Die <strong>Roth</strong>er Bluestage zählen zu<br />

den großen Bluesfestivals in Deutschland<br />

und sind auch darüberhinaus bekannt.<br />

Jedes Jahr entsteht ein ganz besonderes<br />

Flair, wenn zu den ersten warmen Frühlingstagen<br />

international bekannte Musiker<br />

in die kleine mittelfränkische Kreisstadt<br />

<strong>Roth</strong> reisen und keine Berührungsängste<br />

zeigen. Jetzt allerdings herrschen große<br />

Unsicherheiten bezüglich der Einreisebedingungen<br />

der Künstlerinnen und Künstler<br />

aus dem Ausland. Und nicht nur das. Auch<br />

die Vorlaufzeit für eine gute Festivaldurchführung<br />

ist mittlerweile auf ein Minimum<br />

geschmolzen. Die Kulturfabrik stellt sich<br />

auf die Meisterung eines weiteren herausfordernden<br />

Kulturjahrs ein und schaut<br />

dabei unverändert beherzt in die Zukunft.<br />

Fragen werden in der Kulturfabrik<br />

unter der Telefonnummer<br />

09171 848-714 beantwortet.<br />

STADT ROTH<br />

50 Jahre Kreisstadt –<br />

Wie soll <strong>Roth</strong> feiern?<br />

Am 1. Juli 1972 wurde <strong>Roth</strong> im Zuge der bayerischen Gebietsreform<br />

zur Kreisstadt und erhielt damit ihre frühere Bedeutung<br />

als Verwaltungssitz wieder. Seitdem sind nahezu fünfzig<br />

Jahre vergangen und die Stadt hat sich stetig weiterentwickelt.<br />

Daher soll das Jubiläum im kommenden Jahr 2022 gebührend<br />

gefeiert werden.<br />

Es soll ein Jahr von und für <strong>Roth</strong>erinnen und <strong>Roth</strong>er werden,<br />

welches durch zahlreiche Aktionen und Highlights geprägt ist,<br />

die sich über das ganze Jahr erstrecken. Das heißt: Auch das<br />

Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist gefragt. Über das<br />

Formular „Beitrag zum Kreisstadtjubiläum“, welches unter<br />

www.stadt-roth.de/50jahrekreisstadt heruntergeladen werden<br />

kann, können Ideen und<br />

Projekte eingereicht werden.<br />

Im besten Fall sollten dort auch<br />

schon die für die Umsetzung<br />

zuständige(n) Person(en) sowie<br />

ansatzweise auch die jeweiligen<br />

Projekt-Finanzierungen benannt<br />

Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />

werden.<br />

<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />

23


ROTH JOURNAL | AUSGABE ARPIL<br />

Abgabeschluss für Anzeigen und Berichte ist der 15. März <strong>2021</strong><br />

IHRE RECHTS- UND<br />

FACHANWÄLTE IN ROTH<br />

Christian Stoll ll.m.<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

IT- und Datenschutzrecht<br />

Urheber-und Medienrecht<br />

Wettbewerbsrecht<br />

Evgenija Oswald<br />

Rechtsanwältin<br />

Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Bau- und Immobilienrecht<br />

Grundstücksrecht<br />

Werkvertragsrecht<br />

Dr. Randolf Ohnesorge<br />

Rechtsanwalt<br />

Handels und Gesellschaftsrecht<br />

Unternehmenskauf (M&A)<br />

Unternehmensnachfolge<br />

Steuerrecht<br />

Nadja Sommer<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin<br />

für Familienrecht<br />

Mediatorin<br />

Familienrecht<br />

Mediation<br />

Pferderecht<br />

Zwangsverwaltungen<br />

Philipp Hain<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für<br />

Arbeitsrecht<br />

und Strafrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Strafrecht<br />

Verkehrsrecht/<br />

Ordnungswidrigkeiten<br />

Daniel Sommer<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt<br />

für Arbeitsrecht<br />

und Handels- und<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Handels- und<br />

Vertriebsrecht<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Niels von Livonius<br />

Freiherr von Eyb<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für<br />

Versicherungsrecht<br />

Versicherungsrecht<br />

Schadensrecht<br />

Verkehrsrecht<br />

Stefanie Rupp<br />

Rechtsanwältin<br />

Fachanwältin<br />

für Familienrecht<br />

und Miet- und WEG-Recht<br />

Familienrecht<br />

Miet-, WEG- und<br />

Grundstücksrecht<br />

Pferderecht<br />

Susanne Stoll<br />

Dipl.- jur. (univ.)<br />

Zwangsvollstreckung<br />

Forderungsmanagement<br />

wissenschaftl. Mitarbeit<br />

Standorte: Hauptstr. 58 • 91154 <strong>Roth</strong> • T. 091 71 - 85 68 86 0 // Reitbahn 1 • 91522 Ansbach • T. 0981-972259 0 // info@sommer-partner.de • www.sommer-partner.de<br />

<strong>24</strong> <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>

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