Roth Journal_2021_03_01-24_red
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<strong>Roth</strong><br />
<strong>Journal</strong><br />
Das Magazin für die Kreisstadt<br />
ZAM-ONLINE<br />
Erste virtuelle Ausbildungsmesse<br />
LANDKREIS ROTH<br />
Kultur-Voraus-Scheck<br />
KULTURFABRIK ROTH<br />
Festivalfans müssen noch warten<br />
www.roth-journal.de | MÄRZ <strong>2021</strong>
INHALT<br />
BARMER<br />
2 Impressum<br />
Zugang zu<br />
Kinderkrankengeld<br />
Bescheinigung nicht erforderlich<br />
3 Jugendhaus der Stadt <strong>Roth</strong><br />
Weitere Pfandringe<br />
4 Stefan-Morsch-Stiftung<br />
35 Jahre Kampf gegen Blutkrebs<br />
6 Ladeverbund+<br />
setzte Wachstuum in 2020 fort<br />
7 Stadt <strong>Roth</strong><br />
Jedes Baby bekommt ein<br />
Bäumchen<br />
ZAM-ONLINE<br />
Erste virtuelle Ausbildungsmesse<br />
8 LBV<br />
Kaum Gezwitscher an der<br />
Futterstelle?<br />
9 Landkreis <strong>Roth</strong><br />
Kultur-Voraus-Scheck<br />
Wirtschaftsschule<br />
G<strong>red</strong>ing<br />
Probeeinschreibung ab der<br />
7. Klasse<br />
10 Berühmte Filmautos<br />
Auf vier Rädern am Set<br />
11 Sternsinger-Aktion <strong>2021</strong><br />
Trotz Corona erfreuliches Ergebnis<br />
13 Ratgeber Wohnen<br />
Nur jeder vierte vernetzt<br />
sein Heim<br />
14 Ratgeber Recht<br />
Das bittere Ende<br />
15 Unternehmerfabrik<br />
Landkreis <strong>Roth</strong><br />
Jugendliche sollen sich bewerben!<br />
16 LBV<br />
Jahresbilanz 2020<br />
18 Hausbau in Deutschland<br />
Sicherheit durch den VQC-Check<br />
19 Stadt <strong>Roth</strong><br />
Ratsstuben virtuell besichtigen<br />
Die Burgenstraße e.V.<br />
Komfortabel mit dem<br />
Wohnmobil reisen<br />
20 Volksbegehren<br />
Artenvielfalt<br />
Insektenschutz auf Bundesebene<br />
konsequent umsetzen<br />
21 TEAMCHALLENGE<br />
Titelsponsor verlängert Vertrag<br />
Haus International<br />
Freiwillige gesucht<br />
22 Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V.<br />
<strong>Roth</strong> bekommt eine<br />
Werbegemeinschaft<br />
23 Kulturfabrik <strong>Roth</strong><br />
Bluestage erst wieder 2022<br />
50 Jahre Kreisstadt<br />
Wie soll <strong>Roth</strong> feiern?<br />
BARMER erleichtert Zugang<br />
zu Kinderkrankengeld<br />
Bescheinigung von Kita oder Schule<br />
nicht erforderlich<br />
Versicherte der BARMER können bis auf Weiteres auch ohne<br />
Kita- oder Schulbescheinigung Corona-bedingtes Kinderkrankengeld<br />
erhalten. Wenn sie ihr Kind aufgrund der Pandemie zu<br />
Hause betreuen müssen, reicht ein einfacher Antrag zur Auszahlung<br />
aus. Dieser steht als Vordruck auf der Webseite der<br />
BARMER bereit. Der Nachweis der Kita oder Schule zur pandemiebedingten<br />
Schließung ist nicht erforderlich, da es der Gesetzgeber<br />
derzeit nicht explizit vorsieht. „Die Corona-Pandemie<br />
ist für viele Eltern eine enorme Herausforderung, sowohl<br />
organisatorisch als auch finanziell. Bürokratische Hürden sind<br />
das Letzte, was sie jetzt noch gebrauchen können. Deshalb<br />
müssen sie vorerst keine Kita- oder Schulbescheinigung einholen,<br />
um das Kinderkrankengeld zu erhalten“, sagt Günther<br />
Wurm, Regionalgeschäftsführer der BARMER Neumarkt. Der<br />
entsprechende Antrag steht zum Download bereit unter<br />
www.barmer.de/Kinderkrankengeldantrag.<br />
Antrag enthält lediglich gesetzlich erforderliche Angaben<br />
Der Antrag zum Kinderkrankengeld ist bewusst schlank gestaltet<br />
und enthält nur die gesetzlich erforderlichen Angaben,<br />
so Wurm weiter. Daraus muss unter anderem der Grund für<br />
die Auszahlung des Kinderkrankengeldes hervorgehen, etwa<br />
die „pandemiebedingte Schließung“ der Kita oder Schule.<br />
Erforderlich ist beispielsweise auch der Betreuungszeitraum,<br />
die Bankverbindung und die Unterschrift. „Wenn ein Antrag<br />
auf Kinderkrankengeld formlos erfolgt oder unvollständig ist,<br />
nehmen wir schnellstmöglich Kontakt zu den Eltern auf und<br />
holen die fehlenden Informationen ein. Das soll eine schnelle<br />
Auszahlung gewährleisten und den Eltern zumindest die finanzielle<br />
Sorge ein Stück weit nehmen“, sagt Günther Wurm.<br />
Weitere Informationen zum Kinderkrankengeld unter:<br />
www.barmer.de/a000071<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber u. Redaktion:<br />
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Erscheinungsweise: monatlich<br />
Redaktionsschluss immer<br />
der 15. des Vormonats<br />
Auflage: 11000<br />
7. Jahrgang<br />
Verteilung: kostenlos an alle<br />
erreichbaren Haushalte in der<br />
Stadt <strong>Roth</strong> mit Eingemeindungen<br />
Textbeiträge geben grundsätzlich<br />
die Meinung des Verfassers und<br />
nicht die der Redaktion wieder.<br />
Inh. Rudolf Schwarm und Bianka Luft<br />
Industriestraße 18 | 91161 Hilpoltstein<br />
Tel. 09174-9605 | info@schwarm-verlag.de<br />
Der Verfasser stellt uns frei von urheberrechtlichen<br />
Ansprüchen, die<br />
von ihm vorher rechtsverbindlich<br />
abzuklären sind.<br />
Dieses Mitteilungsblatt ist politisch<br />
unabhängig und wird ohne Zuschüsse<br />
der Kommunen ausschließlich aus<br />
den Anzeigenerlösen finanziert.<br />
Die Weiterverarbeitung der Inhalte<br />
dieses Blattes ist untersagt.<br />
Titelbild: Sabine Gürttler<br />
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2 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
JUGENDHAUS DER STADT ROTH<br />
Weitere Pfandringe im <strong>Roth</strong>er Stadtgebiet<br />
Nach dem erfolgreichen Pilotversuch im<br />
August 2<strong>01</strong>9 wurde das Projekt „Pfandringe“<br />
im <strong>Roth</strong>er Stadtgebiet nun fortgeführt<br />
und um zehn Exemplare erweitert.<br />
Ganz unscheinbar fügt sich der Pfandring<br />
am Marktplatz in das Gesamtbild ein. An<br />
einem Straßenpfosten fordert die rote<br />
Vorrichtung mit runden Öffnungen dazu<br />
auf, Pfandflaschen abzustellen und sie<br />
eben nicht in den naheliegenden Mülleimer<br />
zu entsorgen. So können Passanten<br />
ihre Pfandflaschen loswerden und Flaschensammler,<br />
die auf dieses kleine Zubrot<br />
angewiesen sind, müssen nicht noch<br />
extra im Mülleimer wühlen. Denn das<br />
Durchforsten der Eimer birgt auch ein hohes<br />
Verletzungsrisiko. Man zeigt also eine<br />
kleine Geste der Solidarität mit den Menschen,<br />
die mit dem Pfandgut einen Teil ihres<br />
täglichen Lebensunterhalts bestreiten.<br />
Insgesamt fassen die Metallbehälter sechs<br />
Flaschen oder Dosen. Auch im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit tragen sie zur Ressourcenschonung<br />
bei, denn Pfandgut ist wertvoll<br />
und gehört eben nicht in den Müll, sondern<br />
zurück in den Supermarkt.<br />
Simon Weiß vom städtischen Jugendhaus und der ehrenamtliche Jugendhausrat Dominic Thalhammer freuen<br />
sich über die zusätzlichen Pfandringe im Stadtgebiet.<br />
Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />
Angeregt wurde der „Prototyp“ damals<br />
im Rahmen der jährlichen Jungbürgerversammlung<br />
mit Bürgermeister Ralph Edelhäußer<br />
im städtischen Jugendhaus. Nachdem<br />
die Erfahrungen des Probelaufs mit<br />
dem ersten Pfandring am <strong>Roth</strong>er Marktplatz<br />
eine durchweg positive Bilanz zeigten,<br />
kommen nun zehn weitere Standorte<br />
dazu: Unter anderem beim Stieber-Mausoleum,<br />
am Bahnhof oder beim Abenteuerspielplatz<br />
wurden neue Pfandringe in<br />
unmittelbarer Nähe von Mülleimern installiert.<br />
In diesem Sinne: Solidarisch sein<br />
und Pfand einstellen!<br />
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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
3
STEFAN-MORSCH-STIFTUNG<br />
Pioniere aus der Not heraus:<br />
35 Jahre Kampf gegen den Blutkrebs<br />
Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erste Stammzellspenderdatei feiert Jubiläum<br />
Vor 35 Jahren gründeten Hiltrud und Emil<br />
Morsch aus dem rheinland-pfälzischen<br />
Birkenfeld die Stefan-Morsch-Stiftung –<br />
mit dem Ziel, Menschen mit Blutkrebs<br />
eine echte Chance auf Überleben zu ermöglichen.<br />
Deutschlands erste Stammzellspenderdatei<br />
soll dabei helfen, einen<br />
geeigneten, nicht-verwandten Stammzellspender<br />
für Betroffene zu finden. Das<br />
Ehepaar verwirklichte damit den Traum<br />
ihres verstorbenen Sohnes Stefan – und<br />
schenkt vielen Erkrankten und ihren Familien<br />
damit neuen Mut und Hoffnung auf<br />
Leben.<br />
Anfang der 1980er Jahre erkrankt der damals<br />
16-jährige Stefan Morsch aus dem<br />
rheinland-pfälzischen Birkenfeld an Leukämie.<br />
Seine Schwester Susanne, heutige<br />
Vorstandsvorsitzende der Stiftung, war<br />
damals acht Jahre alt. Stefan benötigt eine<br />
Stammzelltransplantation, um überleben<br />
zu können – doch kein Familienmitglied<br />
kommt als Spender in Frage. Was heute<br />
fast selbstverständlich ist, war damals<br />
medizinisches Neuland: die Übertragung<br />
von Stammzellen eines nicht-verwandten<br />
Spenders. Es gab nichts, worauf die Familie<br />
ihre Hoffnung setzen konnte: „Aber<br />
meine Eltern haben niemals aufgegeben.<br />
In England fanden sie eine Spenderdatei<br />
und einen passenden Spender. Eine Klinik<br />
in Seattle war bereit, die Transplantation<br />
durchzuführen“, erzählt Susanne Morsch<br />
rückblickend. Die Kosten für die noch experimentelle<br />
Behandlung wurden von<br />
den Krankenkassen allerdings nicht übernommen<br />
und die Familie musste sie selbst<br />
tragen – ein herber Rückschlag für ihr<br />
Hoffen. Ein Geldspendenaufruf bewegte<br />
dann über den Hunsrück hinaus bundesund<br />
weltweit Menschen dazu, die Familie<br />
in ihrem verzweifelten Kampf um das<br />
Leben ihres Kindes zu unterstützen. „Ich<br />
erinnere mich an lange Schlangen vor den<br />
Banken. Kinder gaben alles, was in ihrem<br />
Sparschwein war. Das war unglaublich und<br />
für uns sehr bewegend“, beschreibt die<br />
heutige Vorstandsvorsitzende der Stiftung<br />
ihre Gefühle. Innerhalb kürzester Zeit kam<br />
genug Geld zusammen.<br />
Stefan Morsch war der erste Europäer,<br />
dessen Leukämie durch die Transplantation<br />
fremder Stammzellen<br />
geheilt wurde.<br />
Doch kurz vor der<br />
geplanten Heimreise<br />
verstirbt er an den<br />
Folgen einer Lungenentzündung.<br />
Aber ein<br />
besonderer Wunsch<br />
von ihm wirkt weit<br />
über seinen Tod hinaus:<br />
„Bei einem Interview<br />
vor laufender<br />
Kamera rang Stefan<br />
unserem Vater das<br />
Versprechen ab, dass<br />
sie gemeinsam eine<br />
Stammzellspenderdatei<br />
aufbauen, um<br />
anderen Betroffenen<br />
zu helfen. 1986 haben meine Eltern dieses<br />
Versprechen in die Tat umgesetzt und der<br />
Stiftung seinen Namen gegeben.“<br />
Bruno Zimmer, Vorstand und Susanne Morsch, Vorstandsvorsitzende Deutschlands<br />
erster Stammzellspenderdatei.<br />
Foto: Stefan-Morsch-Stiftung<br />
Was zunächst am Wohnzimmertisch der<br />
Familie Morsch beginnt, ist heute eine<br />
hocheffiziente und international vernetzte<br />
Datei. Jedes Jahr werden von hier aus<br />
rund 600 lebensrettende Spenderinnen<br />
und Spender für Betroffene weltweit gefunden<br />
und vermittelt. So können sich<br />
Menschen rund um den Globus gegenseitig<br />
helfen. Ein Meilenstein in der Geschichte<br />
ist die Eröffnung des eigenen Speziallabors,<br />
in dem Mitarbeiter seit 23 Jahren<br />
Blut- und Speichelproben möglicher Lebensretter<br />
auf die transplantationsrelevanten<br />
Merkmale hin analysieren. Auch<br />
ein internationales Suchzentrum, das im<br />
Auftrag von Kliniken seit rund 20 Jahren<br />
weltweit passende Spender sucht, ist an<br />
die Stiftung angeschlossen. Ein weiteres<br />
wichtiges Anliegen der gemeinnützigen<br />
Organisation ist, für Betroffene ein Ansprechpartner<br />
zu sein und sie persönlich<br />
in dieser schwierigen Zeit zu begleiten. Die<br />
Stiftung bietet auch Unterstützung, wenn<br />
Patienten durch die Erkrankung in finanzielle<br />
Not geraten sind. Das ist nur möglich<br />
durch Geldspenden, mit deren Hilfe ebenfalls<br />
die Kosten für die Neuregistrierungen<br />
von potenziellen Lebensrettern realisiert<br />
werden können. Außerdem fördert die<br />
Einrichtung regelmäßig Forschungsvorhaben,<br />
mit dem Ziel, die Behandlung von<br />
Leukämiepatienten nachhaltig zu verbessern.<br />
„Es war ein weiter Weg von unserem<br />
Wohnzimmer bis zu einer international<br />
anerkannten und vernetzten Einrichtung<br />
mit mehr als 70 Mitarbeiter. Ich denke,<br />
Stefan wäre stolz. Was sich in den 35 Jahren<br />
allerdings nicht geändert hat: Damals<br />
wie heute nehmen wir Leukämie persönlich.<br />
Wir haben die Menschen und ihre Situation<br />
im Blick. Unser Ziel ist es deshalb,<br />
für jeden Menschen mit Blutkrebs einen<br />
passenden Spender zu finden“, betont die<br />
Vorstandsvorsitzende.<br />
Wie kaum eine andere medizinische Therapie<br />
ist die Stammzelltransplantation<br />
auf Solidarität angewiesen. Denn ohne<br />
Menschen, die freiwillig und unentgeltlich<br />
Stammzellen spenden, etwa für Leukämiekranke,<br />
hätten allein in Deutschland jedes<br />
Jahr etwa 3.500 Menschen mit Leukämie<br />
keine Chance zu überleben. „Die Diagnose<br />
Blutkrebs ist für Betroffene und ihre<br />
Familien ein Alptraum. Pläne lösen sich<br />
plötzlich in Luft auf, der Alltag bricht zusammen<br />
und die Erkrankung breitet sich<br />
in alle Lebensbereiche aus. Dennoch gibt<br />
es heute Hoffnung: durch die Transplantation<br />
von Stammzellen eines sogenannten<br />
genetischen Zwillings, der die gleichen genetischen<br />
Gewebemerkmale hat, wie der<br />
Patient“, erklärt Susanne Morsch. Aktuell<br />
macht sich die gemeinnützige Organisa-<br />
4 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
tion auch für die Bekämpfung der Corona-Pandemie<br />
stark. So beteiligte sich das<br />
Labor maßgeblich an einer Forschungsstudie<br />
und unterstützt im Auftrag des<br />
Gesundheitsamtes bei der Testung von<br />
Verdachtsfällen. „Bei der Stammzellübertragung<br />
ist Solidarität und Zusammenhalt<br />
gefragt. Das Gleiche gilt auch für Corona“,<br />
betont Susanne Morsch. Die aktuellen<br />
Auflagen stellen aber auch die Suche nach<br />
neuen Stammzellspendern vor Herausforderungen:<br />
„Typisierungsaktionen vor<br />
Ort sind aktuell nicht möglich. Deshalb<br />
fehlen uns jetzt, zu Beginn unseres Jubiläumsjahres,<br />
über 10.000 neue Spender im<br />
Vergleich zu 2<strong>01</strong>9. Doch Blutkrebs macht<br />
trotz Covid-19 keine Pause. Nach wie vor<br />
erkranken Menschen daran und sind auf<br />
eine Stammzelltransplantation angewiesen.<br />
Gleichzeitig fallen jedes Jahr viele<br />
Spender weg, aus Alters- oder Gesundheitsgründen.<br />
Es ist mehr denn je wichtig,<br />
dass sich vor allem junge Menschen bei<br />
uns registrieren“, erklärt Susanne Morsch.<br />
Dies ist, ganz Corona-konform und einfach,<br />
über die Homepage der Stiftung<br />
möglich, unter www.stefan-morsch-stiftung.de.<br />
Dort muss man lediglich drei<br />
kurze Fragen beantworten und seine Kontaktdaten<br />
angeben. Dann erhält man ein<br />
Registrierungs-Set per Post mit genauer<br />
Anleitung, um eine Speichelprobe durchzuführen.<br />
Diese muss dann lediglich an die<br />
Stiftung zurückgeschickt werden.<br />
Die Stefan-Morsch-Stiftung mit Sitz in<br />
Birkenfeld ist die erste Stammzellspenderdatei<br />
Deutschlands. Unter dem Leitmotiv<br />
“Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet<br />
die gemeinnützige Stiftung seit 1986<br />
Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke.<br />
Neben der Beratung und Begleitung<br />
von Patienten, wirbt die Stiftung dafür,<br />
sich als Stammzellspender registrieren<br />
zu lassen. So können täglich Stammzell-<br />
oder Knochenmarkspender aus<br />
der stiftungseigenen Spenderdatei von<br />
mehr als 480.000 potentiellen Lebensrettern<br />
weltweit vermittelt werden.<br />
Die Stiftung ist Mitglied der Stiftung<br />
Knochenmark- und Stammzellspende<br />
Deutschland (SKD).<br />
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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
5
LADEVERBUND+<br />
Ladeverbund+ setzte Wachstum in 2020 fort<br />
Ladeinfrastruktur auf 655 Stationen ausgebaut<br />
Die Nachfrage nach Elektroautos in<br />
Deutschland steigt weiter: 2020 wurden<br />
rund 194.200 Autos mit reinem Elektroantrieb<br />
neu zugelassen. Das ist dreimal so<br />
viel wie im Vorjahr. Auch die Anzahl der<br />
Ladestationen für Elektroautos erreichte<br />
einen Rekordwert: Zuletzt gab es über<br />
21.600 Stationen in Deutschland – im Vorjahr<br />
waren es noch etwa 17.600. Auch der<br />
Ladeverbund+ ist erneut gewachsen. So<br />
haben seine Mitglieder im vergangenen<br />
Jahr 135 neue Stationen aufgebaut – die<br />
Anzahl ist damit von 520 auf 655 Ladestationen<br />
gestiegen.<br />
Corona Zeit ist Betrüger Zeit<br />
Durch die Pandemie hat sich der Alltag für viele Menschen stark<br />
verändert. Vieles ist neu und war so noch nie da. Ein Umstand,<br />
den gerade Betrüger und Diebe für ihre Taten nützen.<br />
So verschaffen sich Trickdiebe Zugang zu Wohnungen, indem<br />
sie vorgeben, Impfungen oder Corona-Tests durchführen zu<br />
wollen. In einer neuen Variante des Enkeltricks verlangen<br />
Betrüger Bargeld für angeblich in Not geratene Verwandte und<br />
andere verkaufen minderwertige Gesundheitsprodukte gegen<br />
Vorkasse.<br />
Mehr Ladevorgänge, hohe Zuverlässigkeit<br />
Trotz der Corona-Krise, die die Mobilität<br />
einschränkte und dazu führte, dass weniger<br />
Kilometer mit dem Auto zurückgelegt<br />
wurden, steigerte der Ladeverbund+<br />
die Nutzungszahlen an seinen Ladesäulen<br />
deutlich. 99.000 Ladevorgängen 2<strong>01</strong>9<br />
standen über 150.000 Ladevorgänge im<br />
vergangenen Jahr gegenüber. Insgesamt<br />
wurde dabei Ökostrom für rund zehn Millionen<br />
emissionsfreie Kilometer abgegeben.<br />
Einfaches und komfortables<br />
Laden per App<br />
Ein Meilenstein war die Einführung der<br />
Ladeverbund+ App, über die seit Juli 2020<br />
einfach und komfortabel geladen werden<br />
kann. Nutzer der App finden in der Kartenansicht<br />
schnell die nächste Station und<br />
sehen auf einen Blick, ob diese frei, belegt<br />
oder verfügbar ist. Dank der direkten Anbindung<br />
an das System stehen diese Daten<br />
in Echtzeit zur Verfügung.<br />
Mit Auswahl eines Ladepunkts sieht jeder<br />
Nutzer direkt seinen für ihn dort gültigen<br />
Tarif. Er erhält Informationen sowohl zur<br />
Abrechnung nach kWh als auch zu einer<br />
möglichen Blockiergebühr, die je nach<br />
Standort anfallen kann. Bis zum Jahreswechsel<br />
wurde die App bereits rund<br />
7.000-mal heruntergeladen.<br />
Einheitliche Technik<br />
und günstige Konditionen<br />
Alle Ladestationen im Ladeverbund+ werden<br />
mit Ökostrom betrieben und sind mit<br />
einem einheitlichen Zugangssystem ausgestattet.<br />
Der Zugang erfolgt in der Regel<br />
über die Smartphone-App. Für E-Mobilisten,<br />
die Stromkunden bei einem im Ladeverbund+<br />
organisierten Stadtwerk sind,<br />
gibt es besonders günstige Konditionen:<br />
Nach einmaliger Registrierung laden sie<br />
ihr Elektroauto an allen derzeit 655 Ladesäulen<br />
zu einem ermäßigten Tarif.<br />
Über den Ladeverbund+<br />
Der Ladeverbund+ ist eine Kooperation<br />
von derzeit rund 60 Stadt- und Gemeindewerken<br />
in Bayern, Baden-Württemberg,<br />
Hessen und Rheinland-Pfalz. Seine<br />
Mitglieder wollen die Elektromobilität<br />
fördern und haben sich zum Ziel gesetzt,<br />
eine möglichst einheitliche und flächendeckende<br />
Ladeinfrastruktur für Elektroautos<br />
aufzubauen. Der Schwerpunkt des<br />
Ausbaus liegt bislang auf dem fränkischen<br />
Raum. Ladesäulen des Ladeverbund+ finden<br />
E-Mobilisten mittlerweile aber auch<br />
in Deggendorf (Niederbayern), im Main-<br />
Tauber-Kreis (Baden- Württemberg) oder<br />
Bad Hersfeld (Hessen).<br />
Die Polizei rät:<br />
Übergeben Sie kein Geld an Unbekannte.<br />
Lassen Sie niemanden in Ihre Wohnung.<br />
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.<br />
Reden Sie mit Personen, denen Sie vertrauen,<br />
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6 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
STADT ROTH<br />
Jedes Baby bekommt ein Bäumchen<br />
Die <strong>Roth</strong>er Stadtverwaltung will ab dem<br />
Geburtenjahrgang 2020 allen in <strong>Roth</strong> wohnenden<br />
Neugeborenen zur Geburt einen<br />
Baum schenken. Zur Wahl stehen drei verschiedene<br />
Apfelsorten.<br />
Wenn ein kleiner Mensch das Licht der<br />
Welt erblickt, dann ist das etwas ganz Besonderes.<br />
Viele Eltern pflanzen deshalb,<br />
als Begleiter fürs Leben, zur Geburt ihres<br />
Kindes einen Baum. Die Stadt <strong>Roth</strong> möchte<br />
diesen schönen Brauch zum Anlass nehmen,<br />
um den Neugeborenen, die in <strong>Roth</strong><br />
wohnen, diesen Baum zu schenken. Die Eltern<br />
können dabei zwischen drei verschiedenen<br />
Apfelsorten wählen. Diese sind<br />
allesamt alte Busch- und Halbstamm-Sorten,<br />
die auch für unsere Gegend typisch<br />
sind. Die Sorte James Grieve ist eine frühe<br />
Frucht und reift ab Juli, die Goldparmäne<br />
wird etwas später, ab September, reif<br />
und der Kaiser-Wilhelm-Apfel ist Anfang<br />
Oktober erntereif. Die Sorten sind so gewählt,<br />
dass, je nach verfügbarem Lagerplatz,<br />
eine frühe oder eine spätere Sorte<br />
gewählt werden kann. Selbst Eltern, die<br />
keinen Garten haben, können das Bäumchen<br />
in einen Topf - zum Beispiel auf dem<br />
Balkon - pflanzen. Auch hier gedeihen diese<br />
Sorten bei entsprechender Pflege.<br />
Idealerweise setzt man die Bäumchen<br />
dann im Frühjahr in die Erde, auch im<br />
beginnenden Herbst lassen sie sich noch<br />
gut pflanzen, so dass sie an ihrem neuen<br />
Standort anwachsen können.<br />
Mit einem Baum bedacht werden zunächst<br />
alle Babys, die im Jahr 2020 auf die<br />
Welt kamen. Die Eltern aller Kinder des<br />
Geburtsjahrgangs 2020 werden in Kürze<br />
von der Stadtverwaltung angeschrieben<br />
und haben dann rund vier Wochen Zeit,<br />
sich eine Apfel-Sorte auszusuchen. Voraussichtlich<br />
ab Juli stehen die Bäumchen<br />
dann zur Verfügung und können an die<br />
Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />
Familien ausgegeben werden. Dieser erste<br />
Testlauf soll zeigen, ob die Aktion bei den<br />
Eltern ankommt. Je nach Resonanz, werden<br />
dann auch die Babys aller nachfolgenden<br />
Jahrgänge mit einem Baum bedacht.<br />
ZAM-ONLINE<br />
Erste virtuelle Ausbildungsmesse<br />
Das Frühjahr ist traditionell die Zeit der<br />
Ausbildungsmessen. Aufgrund der weiterhin<br />
unklaren Entwicklungen der Corona-Pandemie<br />
mussten die meisten Veranstaltungen<br />
jedoch abgesagt werden.<br />
Um die Schüler*innen und Unternehmen<br />
dennoch beim Thema Berufsorientierung<br />
zu unterstützen wurde die virtuelle Messe<br />
ZAM-Online - Zentrale AusbildungsMesse<br />
in der Bildungsregion Landkreis <strong>Roth</strong> &<br />
Stadt Schwabach ins Leben gerufen.<br />
Vom 11. bis <strong>24</strong>. März <strong>2021</strong> stehen die virtuellen<br />
Messestände der Aussteller rund<br />
um die Uhr für einen Messebesuch online<br />
zur Verfügung. Schüler*innen, Eltern und<br />
Lehrkräfte können sich an insgesamt 14<br />
Tagen über die vielfältigen Ausbildungsangebote,<br />
Wege nach dem Abitur sowie über<br />
Freiwilligendienste - auch im Rahmen von<br />
verschiedenen Vorträgen - informieren.<br />
Zusätzlich können die Messebesucher-*innen<br />
an folgenden<br />
vier Präsenztagen<br />
die Aussteller via Live- und<br />
Video-Chat persönlich kennenlernen<br />
und alle ihre<br />
Fragen zu den jeweiligen<br />
Unternehmen sowie ihren<br />
Ausbildungsangeboten<br />
stellen und sich beraten<br />
lassen:<br />
• Sa., 13.<strong>03</strong>.<strong>2021</strong><br />
von 10:00 bis 13:00 Uhr<br />
• Mi., 17.<strong>03</strong>.<strong>2021</strong><br />
von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
• Fr., 19.<strong>03</strong>.<strong>2021</strong><br />
von 16:00 bis 19:00 Uhr<br />
• Di., 23.<strong>03</strong>.<strong>2021</strong><br />
von 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Interessierte Schüler*innen, Eltern und<br />
Lehrkräfte erhalten weitere Informationen<br />
online unterwww.zam-online.com<br />
<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
7
LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ<br />
Kaum Gezwitscher an der Futterstelle?<br />
LBV erklärt, warum im Winter zum Teil wenig Vögel zu sehen sind<br />
In den letzten Wochen erreichen den LBV<br />
viele besorgte Anfragen aus Bayern, weil<br />
vor allem typische Gartenvogelarten wie<br />
Meisen, Finken und Amseln an der Futterstelle<br />
ausbleiben und plötzlich aus den<br />
Gärten verschwunden seien. Viele Naturfreund*innen<br />
machen sich nun Sorgen,<br />
dass sie etwas falsch machen oder den<br />
Vögeln etwas zugestoßen sein könnte.<br />
„Die winterliche Gartenvogelwelt wird<br />
von verschiedenen Faktoren beeinflusst.<br />
Neben dem aktuell verfügbaren Nahrungsangebot<br />
in Wald und Flur gehören<br />
dazu der Zuzug von Wintergästen aus dem<br />
Norden und damit auch die momentane<br />
Großwetterlage, aber auch der generelle<br />
Zustand ihrer Lebensräume“, sagt LBV- Vogelexpertin<br />
Angelika Nelson. Der LBV geht<br />
von einem Zusammenspiel verschiedener<br />
Ursachen des aktuellen „Vogelmangels“<br />
aus. Darunter zählen die bisher noch vergleichsweise<br />
milde Witterung und ausgebliebene<br />
Wintergäste. Langfristig haben<br />
vor allem die Intensivierung der Landwirtschaft,<br />
der damit verbundene gesteigerte<br />
Pestizideinsatz und Verlust an Insekten,<br />
aber auch die Art, wie wir unsere Gärten<br />
und Siedlungsbereiche gestalten, einen<br />
Einfluss.<br />
Expert*innen des LBV konnten anhand<br />
der langjährigen Zählung bei der „Stunde<br />
der Wintervögel“ nachweisen, dass<br />
die winterlichen Vogelbeobachtungen<br />
in den Gärten stark von der Witterung<br />
abhängen. In kalten und schneereichen<br />
Wintern kommen deutlich mehr Vögel in<br />
die Nähe der Menschen. Die lange Reihe<br />
zunehmend milder Winter führte zuletzt<br />
zu sinkenden Beobachtungen von Wintervögeln.<br />
Solange Eis und Schnee weitgehend<br />
ausbleiben, finden viele Vogelarten<br />
ausreichend Nahrung in der Natur und<br />
suchen Futterhäuschen in Gärten eher<br />
nicht auf. „Obwohl wir beobachten, dass<br />
auch bei unseren häufigen Arten die Individuenzahlen<br />
immer weiter abnehmen,<br />
stellen wir fest, dass auf der anderen Seite<br />
aber auch mehr Menschen als früher<br />
füttern. Die Vögel können sich heute also<br />
über mehr Futterstellen verteilen, als das<br />
früher der Fall war“, sagt Nelson. Hinzu<br />
kommt, dass die Buchen bei uns in diesem<br />
Winter reichlich Samen tragen, wodurch<br />
viele Waldvögel den Wald für die Futtersuche<br />
also gar nicht verlassen müssen.<br />
8 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
Zudem sind viele Wintergäste, die sonst<br />
in großer Zahl unsere Gärten und Wälder<br />
bevölkern, heuer in nicht so großer Anzahl<br />
eingetroffen. Dazu gehören zum Beispiel<br />
nordische Kohlmeisen, Gimpel, Zeisige sowie<br />
Buch- und Bergfinken.<br />
Im Winter sind viele Vogelarten nicht auf<br />
ein festes Brutrevier beschränkt, sondern<br />
ziehen häufig auch in lockeren Gruppen<br />
umher. Doch spätestens mit Beginn der<br />
Brutsaison - und das kann bei milden<br />
Wintern schon recht früh sein - werden<br />
wieder Reviere abgesteckt und Gartenbesitzer*innen<br />
werden viele alte Vertraute<br />
wieder zu Gesicht bekommen. „Dies bedeutet<br />
aber auch, dass Artgenossen nicht<br />
länger im Revier geduldet werden und es<br />
vermehrt zu Streitereien an der Futterstelle<br />
kommen kann, wobei einige Individuen<br />
eventuell ganz ausgeschlossen werden. Es<br />
lohnt sich also eine genaue Beobachtung<br />
des Verhaltens der Vögel an der Futterstelle<br />
und in der näheren Umgebung“, so<br />
Angelika Nelson.<br />
Haubenmeise<br />
Zu schaffen machen der Vogelwelt aber<br />
auf jeden Fall veränderte Lebensbedingungen.<br />
In der Agrarlandschaft wie auch<br />
im Siedlungsbereich fallen immer mehr<br />
wichtige Strukturen wie zum Beispiel vogelfreundliche<br />
Hecken weg. „Durch leergeräumte,<br />
strukturarme landwirtschaftliche<br />
Nutzflächen und sterile Gärten finden<br />
Vögel immer weniger natürliche Futterquellen<br />
und Nistmöglichkeiten. Um die<br />
Bedingungen im Agrarland zu verbessern,<br />
können wir uns beim Einkauf für Bioprodukte<br />
sowie möglichst regionale Produkte<br />
entscheiden“, erklärt die LBV-Vogelexperti<br />
n .<br />
Noch wirksamer ist es, selbst im eigenen<br />
Garten der Vogelschar zu helfen: „Ein naturnaher<br />
Garten mit vielen Stauden und<br />
heimischen Sträuchern ist die beste Ganzjahreshilfe<br />
für unsere gefiederten Freunde<br />
im Siedlungsbereich“, rät Angelika Nelson.<br />
Etwas mehr Struktur und Rückzugsmöglichkeiten<br />
bieten Schutz und Nistmöglichkeiten<br />
und natürliche Nahrungsquellen.<br />
So sitzen die Vögel bei der Futtersuche<br />
nicht gleich auf dem Präsentierteller. Wer<br />
die ausgeblühten Pflanzen stehen lässt,<br />
ermöglicht es den Vögeln sich im Winter<br />
an Samen und überwinternden Insekten<br />
zu bedienen. So lassen sich auch ganz<br />
ohne Futterstelle Gartenvögel ganzjährig<br />
beobachten. Wer trotzdem gerne füttern<br />
möchte, sollte unbedingt auf eine sorgfältige<br />
Futterplatzhygiene achten, um eine<br />
Ausbreitung von Vogelkrankheiten zu vermeiden.<br />
Aber nicht nur im privaten Garten, auch<br />
in vielen bayerischen Gemeinden und<br />
Städten bleibt in dieser Hinsicht noch viel<br />
zu tun. Neben Dach- und Fassadenbegrünungen,<br />
strukturreichen Grünflächen und<br />
Parkanlagen mit altem Baumbestand und<br />
heimischen Wildpflanzen würden mehr<br />
Nisthilfen sowie eine Verminderung des<br />
Vogelschlags an Gebäuden und eine Verminderung<br />
der Lichtverschmutzung deutlich<br />
zum Erhalt der Artenvielfalt in Städten<br />
beitragen.<br />
Foto: Hopf Dieter
LANDKREIS ROTH<br />
Kultur–Voraus–Scheck<br />
Schnelle Hilfe für Künstler und Künstlerinnen<br />
im Landkreis <strong>Roth</strong><br />
STAATLICHE WIRTSCHAFTSSCHULE GREDING<br />
Neue Wege für Ihr Kind<br />
G<strong>red</strong>inger Wirtschaftsschule startet mit<br />
Probeeinschreibung ab der 7. Klasse<br />
„Kultur ist uns wichtig und was wert“. Dieses Signal will der<br />
Landkreis seinen Künstlern und Künstlerinnen geben. Wie<br />
wertvoll die Vielfalt der Kulturszene für die Gesellschaft ist,<br />
wird jetzt noch deutlicher – sie fehlt! Auch im Landkreis <strong>Roth</strong><br />
sind die Auswirkungen der Corona-Krise zu spüren. Auftritte<br />
vor Publikum - Fehlanzeige, gemeinsames Proben, zusammen<br />
singen und musizieren – geht nicht, Kunstausstellungen - abgesagt…<br />
Mit dem fehlenden<br />
KULTURVORAUS<br />
US<br />
kulturellen Leben entfallen<br />
auch zentrale<br />
SCHECK<br />
Mein / Unser Angebot<br />
Einnahmequellen für<br />
Künstlerinnen und<br />
Ansprechpartner / Kontaktdaten<br />
Künstler, für Vereine<br />
Bankverbindung<br />
und Kulturinitiativen.<br />
Um die vielfältige<br />
Kontakt:<br />
Landratsamt <strong>Roth</strong>, Weinbergweg 1, 91154 <strong>Roth</strong><br />
Telefon: <strong>01</strong>971/81-1329, kultur@landratsamt-roth.de<br />
Kulturlandschaft zu<br />
unterstützen, wurde<br />
vom Kulturausschuss des Landkreises auf Initiative von<br />
Landrat Herbert Eckstein die Aktion „Kultur-Voraus-Scheck“<br />
beschlossen. Mit den „Kultur-Voraus-Schecks“ soll Künstlern<br />
schnell und unbürokratisch geholfen werden. Die Förderung<br />
ist dabei offen für alle Bereiche: Von Theateraufführung bis zu<br />
Lesungen von Schriftstellern, von Standkonzerten von Blaskapellen<br />
oder Auftritten von Jugendbands bis zur bildendenden<br />
Kunst – das Spektrum ist breit gefächert. Insgesamt stellt der<br />
Landkreis 50.000.- € zur Verfügung.<br />
Und so einfach geht’s:<br />
Angebot überlegen, Kultur-Voraus-Scheck ausfüllen und ans<br />
Landratsamt <strong>Roth</strong>, Kultur und Tourismus, Weinbergweg 1 in<br />
91154 <strong>Roth</strong>, schicken. Die Leistung dann bringen, wenn es<br />
wieder geht.<br />
Die Wirtschaftsschule G<strong>red</strong>ing startet eine Probeeinschreibung<br />
für das kommende Schuljahr <strong>2021</strong>/2022 mit der 7. Klasse.<br />
Schülerinnen und Schüler aus allen Schularten können<br />
direkt nach der 6. Klasse ohne Umweg in die 7. Klasse der<br />
Wirtschaftsschule wechseln und auf diesem Weg den Mittleren<br />
Schulabschluss und zusätzlich eine gute Grundlage für<br />
eine berufliche Ausbildung erwerben. Die Schule bietet kleine<br />
Klassen in einer topmodernen Lernumgebung und einer familiären<br />
Atmosphäre. Der Entscheidungsdruck in der 4. Klasse<br />
entfällt und ein Tablet-Computer für jedes Kind steht zur Verfügung.<br />
Folgende Zugangsvoraussetzungen gelten: Schüler von Mittelschule,<br />
Realschule und Gymnasium benötigen einen Notendurchschnitt<br />
von mind. 2,66 aus Deutsch/Mathematik/<br />
Englisch im Zwischen- oder Jahreszeugnis, damit sie in unsere<br />
7. Klasse aufgenommen werden können. Ist diese Voraussetzung<br />
nicht erfüllt, besteht die Möglichkeit eines Probeunterrichts.<br />
Die Einschreibung für die 7. und 8. Klasse an der G<strong>red</strong>inger<br />
Wirtschaftsschule, Berchinger Straße 18, findet im Zeitraum<br />
vom 15. bis 26. März <strong>2021</strong> auch online statt. Zur Anmeldung<br />
benötigen Sie das Zwischenzeugnis der aktuell besuchten<br />
Schule im Original, Geburtsurkunde im Original und ein Passbild.<br />
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Staatl.<br />
Berufsschule Eichstätt unter der Tel: 08421 9898-0.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.wirtschaftsschule-g<strong>red</strong>ing.de<br />
Den Kultur-Voraus-Scheck zum Herunterladen<br />
und weitere Informationen auf:<br />
www.landratsamt-roth.de/kulturscheck<br />
oder telefonisch unter 09171-81 1329<br />
ROTH JOURNAL<br />
AUSGABE APRIL<br />
Abgabeschluss<br />
für Anzeigen und Berichte<br />
ist der 15. März <strong>2021</strong><br />
<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
9
AUTO & MOTORRAD<br />
Foto: Sky Automobile<br />
Berlin - Manchmal schlüpfen Autos in tragende<br />
Rollen. Im Film wären Verfolgungsjagden<br />
ohne sie nicht so aufregend. Und<br />
manchmal verhilft ein solcher Auftritt<br />
auch Autos zum Durchbruch: Die Modelle,<br />
auf denen sie basieren, sind plötzlich cool<br />
und steigen im Preis. Das ist jedoch nicht<br />
immer der Fall. «Es kommt drauf an», sagt<br />
Marius Brune vom Marktbeobachter Classic<br />
Data. So könne der Effekt auch bei Null<br />
liegen, wenn Autos im Film so verhüllt<br />
sind, dass das Ausgangsmodell nicht zu<br />
erkennen ist. In der Hollywood-Komodie<br />
«Dumm und Dümmer» etwa verschwand<br />
ein Ford Ecoline unter einem Hundekostüm.<br />
Andererseits könne der Marktwert<br />
der zugrundeliegenden Serienmodelle bei<br />
zuvor eher unbekannten Autos geradezu<br />
explodieren. Original-Filmautos jedoch<br />
sind oft gar nicht zu haben oder werden<br />
zu Preisen in Millionenhöhe versteigert -<br />
wenn sie noch existieren.<br />
Hier eine Auswahl vierrädriger Filmdiven<br />
und deren Basismodellen. Den Wert ermittelte<br />
Classic Data bezogen auf eine Zustandsnote<br />
2.<br />
Belächelter Proleten-Porsche:<br />
Opel Manta GT/E aus «Manta, Manta»<br />
Auf vier Rädern am Set:<br />
Berühmte Filmautos<br />
Die Komödie «Manta, Manta» von 1991<br />
schwamm im Fahrwasser der Manta-Witze.<br />
Til Schweiger spielt darin Bernie, der<br />
einen stark getunten und mehrfarbig lackierten<br />
Manta B fährt. Gut erhaltene Exemplare<br />
dieses Autos sind heute selten.<br />
Als Serienmodell hat ein Manta B GSi (81<br />
kW/110 PS), gebaut zwischen 1984 und<br />
1988, heute einen Marktwert von 12 400<br />
Euro.<br />
Bluesmobile verleiht Flügel:<br />
Dodge Monaco aus «Blues Brothers»<br />
Foto: Universal Pictures/DVD/BD Blues Brothers<br />
Eines der bekanntesten Polizeiautos der<br />
Filmgeschichte ist ein ausrangierter Dodge<br />
Monaco aus der Kultkomödie «Blues<br />
Brothers» von<br />
1980. Der meistert<br />
im Film spektakulären<br />
Stunteinlagen.<br />
Viele der im Film<br />
verwendeten Autos<br />
überlebten die<br />
Dreharbeiten nicht.<br />
Das einzig erhaltene<br />
Film-Original mit<br />
dem großen Lautsprecher<br />
auf dem<br />
Dach hält nach deren<br />
Angaben eine Event-Firma in Chicago,<br />
eine Replik steht in Dallas im «House<br />
of Blues». Als Serienmodell ist ein 1974er<br />
Dodge Monaco (177 kW/<strong>24</strong>1 PS) etwa 14<br />
000 Euro wert.<br />
Diabolisch: Continental Mark III aus<br />
«Der Teufel auf Rädern»<br />
«The Car» heißt das B-Movie «Der Teufel<br />
auf Rädern» von 1977 im Original. Darin<br />
übernahm ein Continental Mark III die<br />
Hauptrolle als todbringender Hauptdarsteller:<br />
In einem Wüstenkaff in Utah überfährt<br />
die schwarze Limousine mit mysteriösem<br />
Eigenleben wahllos Menschen,<br />
wird aber letztlich in einer Explosion zur<br />
Strecke gebracht. Während der scheinbar<br />
vom Teufel besessene Continental in «The<br />
Car» schwülstig verkleidet war, rollte ein<br />
weniger geschminktes Exemplar im Thriller<br />
«The French Connection» von 1971 mit<br />
Gene Hackman. Das Serienmodell eines<br />
Continental Mark III Coupé (268 kW/365<br />
PS), gebaut zwischen 1969 und 1971,<br />
kommt auf einen Marktwert von 18 600<br />
Euro.<br />
Verfolgungsjagd-Overkill:<br />
Ford Mustang GT 390 aus «Bullitt»<br />
Eigentlich spielt das Auto in «Bullitt»<br />
(1968) nur eine Nebenrolle. Es ist das<br />
Auto von Polizist Frank Bullitt, gespielt<br />
von Steve McQueen. Doch dann kommen<br />
jene zehn Minuten, die als eine der<br />
spektakulärsten Verfolgungsjagden in die<br />
Filmgeschichte eingegangen sind. Kreuz<br />
und quer durch die Straßen San Franciscos<br />
jagt Bullitt am Steuer seines Ford Mustang<br />
GT 390 Fastback zwei Killern hinterher, die<br />
kein minder spektakuläres Auto steuern:<br />
einen Dodge Charger - mit dem sie letztlich<br />
in eine Tankstelle rasen, die daraufhin<br />
explodiert.<br />
10 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
Foto: Charlie Magee/Ford/dpa<br />
Während der Dreharbeiten kamen laut<br />
Ford zwei identische Ford Mustang<br />
zum Einsatz - das «Jumper Car» für die<br />
Sprungszenen und das «Hero Car» für die<br />
Nahaufnahmen mit McQueen am Steuer.<br />
Das Original-«Jumper Car» tauchte nach<br />
Angaben von Ford Anfang 2<strong>01</strong>7 im mexikanischen<br />
Baja California wieder auf. Das<br />
Original-«Hero Car» war mehr als 40 Jahre<br />
lang im Privatbesitz und wechselte Anfang<br />
2020 bei einer Auktion in Florida für 3,74<br />
Millionen US-Dollar als nunmehr teuerster<br />
Mustang der Welt den Besitzer. Das 1967<br />
und 1968 gebaute Serienmodell Mustang<br />
GT Fastback S-Code (235 kW/320 PS) ist<br />
mit 50 700 Euro eingeschätzt.<br />
Zeitmaschine: DeLorean DMC-12 aus<br />
«Zurück in die Zukunft»<br />
Eines der bekanntesten Filmautos war als<br />
Serienauto ein Flop. Während seiner Bauzeit<br />
verkaufte sich das DeLorean Coupé<br />
mit den Flügeltüren und der Außenhaut<br />
aus unlackiertem Edelstahl kaum - vielleicht<br />
war es zu futuristisch.<br />
Doch für<br />
die Produzenten der<br />
«Back to the Future»-Trilogie<br />
(1985,<br />
1989, 1990) war<br />
das kaum bekannte<br />
Auto ideal.<br />
Das Serienauto realisierte<br />
Ex-General-Motors-Manager<br />
John DeLorean,<br />
das Design übernahm Giorgetto Giugiaro.<br />
Als Antrieb fungierte ein als schwächlich<br />
wahrgenommener V6 mit 132 PS. Doch<br />
im Film gesellte sich zum Verbrenner im<br />
Heck ein Atomreaktor, der den «Fluxkompensator»<br />
mit Energie versorgte und das<br />
Auto zur Zeitmaschine machte. Damit reisten<br />
Marty McFly (Michael J. Fox) und Dr.<br />
Emmett L. Brown (Christopher Lloyd) in<br />
verschiedene Epochen. Heute ist ein 1981<br />
und 1982 gebauter DeLorean DMC-12 (97<br />
kW/132 PS) etwa 40 200 Euro wert. dpa<br />
Foto: Universal Pictures/DVD/BD Zurück in die Zukunft/dpa<br />
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Trotz Corona erfreuliches Ergebnis<br />
der Sternsinger-Aktion <strong>2021</strong><br />
In diesem Jahr konnten die Sternsinger Corona-bedingt nicht<br />
wie gewohnt in die Häuser kommen, um den Segen für das<br />
neue Jahr zu überbringen. Dennoch wurde auch <strong>2021</strong> um<br />
Spenden für das Kindermissionswerk gebeten, das in aller<br />
Welt Projekte für arme benachteiligte Kinder und Jugendliche<br />
durchführt. Immerhin 8.200 Euro wurden in <strong>Roth</strong> und Eckersmühlen<br />
in den Gottesdiensten und durch Überweisungen gespendet.<br />
Diese Summe ist natürlich weit von den Ergebnissen der vergangenen<br />
Jahre entfernt, als die Sternsinger bei ihren Besuchen<br />
in den Haushalten jeweils weit mehr als 20.000 Euro<br />
gesammelt hatten. „Aber das Ergebnis ist dennoch sehr erfreulich“,<br />
so Jonas Reißmann vom Sternsinger-Koordinationsteam.<br />
„Es ist weit besser ausgefallen, als wir dies angesichts<br />
der schwierigen Umstände erwartet hatten.“<br />
Weitere Informationen:<br />
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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
11
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12 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
RATGEBER WOHNEN<br />
Sicherheitsbedenken:<br />
Nur jeder Vierte vernetzt sein Heim<br />
Berlin - Der schönste Komfortgewinn<br />
durch Smarthome-Geräte hilft nichts,<br />
wenn die Käufer kein Vertrauen in die Sicherheit<br />
vernetzter Hausgeräte haben.<br />
Und das Vertrauen ist gering, wie eine<br />
aktuelle Umfrage des Tüv Verband zeigt.<br />
Demnach nutzt nur gut jeder Vierte (26<br />
Prozent) Geräte wie vernetzte Steckdosen,<br />
Rauchmelder, Türschlösser oder Alarmanlagen.<br />
Auch beim intelligenten Heizen mit<br />
vernetzten Thermostaten oder automatisierten<br />
Jalousien oder Markisen herrscht<br />
Zurückhaltung. 74 Prozent der Befragten<br />
nutzen demnach keinerlei vernetzte Haustechnik-Geräte.<br />
Auch in der Küche und anderen Bereichen<br />
des Haushalts ist das Interesse gering.<br />
Staubsauger-Roboter sind noch die beliebteste<br />
Geräteklasse, aber mit acht Prozent<br />
Verbreitung noch längst kein Massenphänomen.<br />
Auch vernetzte Herde, Waschmaschinen<br />
oder der vernetzte, intelligente<br />
Kühlschrank sind bislang wenig verbreitet.<br />
Sicherheit ist wichtig, aber...<br />
Ein wichtiger Grund für die Zurückhaltung<br />
ist laut Tüv Verband fehlendes Vertrauen<br />
in die Sicherheit solcher Geräte. Für<br />
vier von fünf Befragten (80 Prozent) war<br />
etwa der Schutz ihrer Geräte gegen Hackerangriffe<br />
unklar, sieben von zehn (68<br />
Prozent) sorgen sich um Missbrauch ihrer<br />
persönlichen Daten. Vertrauen in die<br />
Vernetzte Heimtechnik wie Überwachungskameras stehen laut einer Umfrage des Tüv Verband in knapp sechs<br />
Prozent der Haushalte.<br />
Foto: Franziska Gabbert<br />
Sicherheitsfunktionen der Hersteller hat<br />
nur jeder Dritte (34 Prozent). Dabei ist das<br />
Thema Sicherheit beim Kauf von vernetzter<br />
Heimtechnik ein wichtiges Kriterium.<br />
Sieben von zehn Befragten ist es wichtig,<br />
dass die IT-Sicherheit ihrer Produkte von<br />
unabhängiger Stelle geprüft wurde. Das<br />
können etwa Fachmagazine, die Stiftung<br />
Warentest oder Prüforganisationen sein.<br />
Zwei von drei wären bereit, für mehr Sicherheit<br />
auch mehr zu bezahlen.<br />
Benutzerfreundlichkeit siegt am Ende<br />
Doch die Studie zeigt auch: An der Kasse<br />
zählen am Ende noch andere Dinge. Benutzerfreundlichkeit,<br />
gute Testergebnisse<br />
und der Preis schlagen die Themen Sicherheit<br />
und Datenschutz. Und auch bei der<br />
persönlichen IT-Sicherheit gibt es noch<br />
Nachholbedarf. Nur knapp jeder Zweite<br />
(49 Prozent) ändert bei der ersten Installation<br />
voreingestellte Passwörter, 57 Prozent<br />
installieren regelmäßig Updates. Immerhin<br />
ein Viertel (27 Prozent) verbindet<br />
manche Smart-Home-Geräte nicht unnötig<br />
mit dem Internet.<br />
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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
13
RATGEBER RECHT<br />
Das bittere Ende – wenn Testamente schief gehen…<br />
In diesem Artikel wollen wir kurz anhand<br />
eines Falles darstellen, was passiert, wenn<br />
letztwillige Verfügungen erst nicht errichtet<br />
werden, und dann auch noch aus dem Ruder<br />
laufen.<br />
In unserem fiktiven Fall hat ein Ehepaar, im<br />
Folgenden Großeltern genannt, zwei Kinder,<br />
ein Eigenheim und etwas Erspartes.<br />
Die Kinder werden erwachsen, machen ihre<br />
Ausbildungen, haben beide gute Berufe.<br />
Ein Kind bleibt ledig, ein Kind heiratet, aus<br />
einer Ehe geht ein Kind, also ein Enkel, hervor.<br />
Diese Ehe wird nach 4 Jahren geschieden.<br />
Dieses Kind kommt über die Scheidung<br />
aber nicht hinweg und verfällt in eine Suchtproblematik.<br />
Das andere Kind nimmt den<br />
Enkel zu sich auf und zieht den Minderjährigen<br />
wie ein eigenes Kind auf. Die Großeltern<br />
sind der Meinung, dass sie wechselseitig<br />
sowieso alles erben, sie also bis zu ihrem<br />
Tode gemeinsam in ihrem Eigenheim verbleiben<br />
können. Beim Tod der Großmutter<br />
besteht kein Testament. Der Großvater lebt<br />
weiter im Haus, er nimmt das Kind, das den<br />
Enkel erzieht und den Enkel zu sich ins Haus<br />
auf. Keines der Kinder macht irgendwelche<br />
Ansprüche geltend. Den Tod der Mutter<br />
verkraftet das sowieso schon sich in der<br />
Suchtproblematik befindende Kind nicht.<br />
Es rutscht völlig ab und wird 4 Jahre nach<br />
dem Tod der Großmutter unter Betreuung<br />
durch das zuständige Amtsgericht mit dem<br />
Aufgabenbereich „finanzielle Verhältnisse“<br />
gestellt. Weitere 2 Jahre später kommt<br />
der Großvater ins Krankenhaus. Dort stellt<br />
man fest, dass er noch wenige Tage zu leben<br />
haben wird. Er macht sich Gedanken<br />
und überlegt sich, dass er das Haus und das<br />
wenige Ersparte dem im Haus lebenden<br />
Kind vermachen möchte, damit der Enkel<br />
im Haus aufwachsen kann. Er schreibt ein<br />
Testament, in dem er das im Haus dem mit<br />
dem Enkel lebende Kind als Alleinerben einsetzt.<br />
Zu diesem Zeitpunkt ist er bereits auf<br />
der Palliativstation. Nach seinem Tode fechtet<br />
der Betreuer des suchtkranken Kindes<br />
das Testament an, obwohl das suchtkranke<br />
Kind das nicht möchte.<br />
Ein tragischer Fall, das Desaster war vermeidbar.<br />
Zunächst hätten die Großeltern<br />
jederzeit eine letztwillige Verfügung errichten<br />
und sich gegen Pflichtteilsansprüche<br />
von Kindern absichern können. Dies wurde<br />
versäumt, hatte aber zunächst keine für<br />
den Laien erkennbare Folgen, da beide Kinder<br />
nach dem Tode der Mutter keinerlei Ansprüche<br />
geltend gemacht haben. Diese sind<br />
im Fall, was reines Glück und Zufall war,<br />
folgenlos für den Großvater verjährt. Beim<br />
Tode des Großvaters kommt aber das ganze<br />
Unglück zu Tage. Es stellt sich zunächst<br />
für den Betreuer zurecht die Frage, ob der<br />
Großvater unter Medikamenteneinfluss auf<br />
der Palliativstation überhaupt noch testierfähig<br />
war. So ein ärztlicher Gutachter zur<br />
Überzeugung kommt, dass er nicht mehr<br />
testierfähig war, gilt gesetzliche Erbfolge<br />
und das suchtkranke Kind erhält das halbe<br />
Haus und das halbe Ersparte als Miterbe.<br />
Wenn das andere Kind bezüglich des Miterbenanteils<br />
keine Einigung mit dem Betreuer<br />
herbeiführen kann und dann auch<br />
nicht ausbezahlen kann, wird das Haus absehbar<br />
verkauft oder gar versteigert. Wenn<br />
der Großvater noch testierfähig war, dann<br />
erhält das suchtkranke Kind den Pflichtteil.<br />
Der Pflichtteil ist der halbe gesetzliche Erbteil:<br />
hier ¼. Der gerichtlich bestellte Betreuer<br />
in Vermögensangelegenheiten muss diesen<br />
kraft Amtes geltend machen. Nachdem<br />
mittlerweile schon Doppelhaushälften für<br />
500.000 € und mehr gehandelt werden, ist<br />
hier die 125.000 € Schwelle leicht erreicht.<br />
Wenn das Geld nicht reicht, dann droht<br />
auch hier der Verkauf oder gar die Versteigerung.<br />
Nun rächt sich der Fehler, dass zu<br />
Zeiten, als das suchtkranke Kind noch nicht<br />
unter Betreuung war, keine Maßnahmen<br />
durch die Großeltern ergriffen worden sind,<br />
um den Pflichtteilsanspruch der Kinder auszuschalten.<br />
Das unter Betreuung stehende<br />
Kind kann aber, nach dem ein Betreuer bestellt<br />
wurde, ab diesem Zeitpunkt in Vermögensangelegenheiten<br />
gar nicht mehr selbst<br />
entscheiden. Auch wenn dieses Kind den<br />
Pflichtteil gar nicht will, ist dies nicht rechtswirksam.<br />
Das Ergebnis in diesem Fall ist äußerst bedauerlich,<br />
es wäre vor dem Tod der Großmutter<br />
definitiv vermeidbar gewesen. Und<br />
auch nach dem Tod der Großmutter hätte<br />
der Großvater noch Möglichkeiten gehabt,<br />
seinen Willen zu Lebzeiten umzusetzen –<br />
wenn er rechtzeitig aktiv geworden wäre.<br />
Unsere Kanzlei hätte sicher aus dem Dilemma<br />
helfen können und die schmerzlichen<br />
Folgen des Totalverlustes vermeiden<br />
können. Die gesetzliche Erbfolge passt nur<br />
in ganz wenigen Fällen, der Verfasser des<br />
Artikels, der langjährig im Erb- und Familienrecht<br />
tätig ist, kann nur anraten, die Folgen<br />
eines Erbfalls, selbst wenn er gefühlt in<br />
weiter Ferne liegt, rechtzeitig überprüfen<br />
zu lassen und aktiv die Angelegenheit selbst<br />
zu steuern.<br />
RA Stephan Baumann<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Erbrecht<br />
PR-Text<br />
14 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
UNTERNEHMERFABRIK LANDKREIS ROTH<br />
Jugendliche sollen sich bewerben!<br />
Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt wird<br />
schwieriger! Das ergab sich beim letzten<br />
virtuellen Meeting des Arbeitskreises<br />
SCHULEWIRTSCHAFT <strong>Roth</strong>-Schwabach.<br />
Mehr als 40 Schul- und Unternehmensvertreter<br />
aus dem Landkreis sowie der Stadt<br />
Schwabach tauschten sich vergangene<br />
Woche kurzfristig aus. Es ging hauptsächlich<br />
um die Auswirkungen der Pandemie<br />
auf den Ausbildungsmarkt.<br />
Dabei berichteten Lehrer und pädagogische<br />
Fachkräfte von den Schwierigkeiten<br />
ihrer Schüler, eine Praktikumsstelle zu finden.<br />
Diese Stellen stehen nicht wie sonst<br />
zur Verfügung, weil die Betriebe wegen<br />
der Corona bedingten Vorsichtsmaßnahmen<br />
keine Praktikant*innen aufnehmen<br />
können oder das dafür zuständige Personal<br />
schlicht nicht vor Ort, sondern im Homeoffice<br />
arbeitet.<br />
Andrea Droglauer, Vorsitzende des Arbeitskreises<br />
und Rektorin der Antons-Seitz-Mittelschule<br />
machte deutlich, welche Konsequenzen<br />
es hat, wenn Praktika ausfallen:<br />
„Manche Jugendliche sind verunsichert,<br />
haben nicht den Mut, sich zu bewerben<br />
oder sie verlieren zum Teil aufgrund von<br />
Absagen die Motivation.“ Begünstigt wird<br />
ein solcher Stimmungswandel auch dadurch,<br />
dass aktuell für Herbst weniger<br />
Ausbildungsplätze angeboten werden als<br />
in den Vorjahren. „Die Firmen sind verständlicherweise<br />
vorsichtig“, erklärt Isolde<br />
Krahle, die als Geschäftsführerin des Arbeitskreises<br />
mit vielen Ausbildungsbetrieben<br />
in Kontakt steht. Aber es gibt Ausbildungsplätze,<br />
weshalb es wichtig sei, dass<br />
Bewerber*innen verstärkt Eigeninitiative<br />
zeigen und sich nicht abschrecken lassen.<br />
„Wer mit echtem Interesse Kontakt zu einem<br />
Betrieb aufnimmt und deutlich Willen<br />
zeigt, wird auch in diesem Jahr einen<br />
Praktikumsplatz bzw. einen Ausbildungsvertrag<br />
in der Tasche haben“, so Krahle,<br />
„denn viele Ausbildungsbetriebe warten<br />
noch auf Bewerbungen, weil bisher nur<br />
wenige eingegangen sind.“<br />
Aufgrund der derzeitigen Situation sind<br />
auch die Möglichkeiten der Berufsorientierung<br />
eingeschränkt. Aber sie findet<br />
statt. So führt die Berufsberatung der<br />
Agentur für Arbeit die Berufsorientierung<br />
an den Schulen jetzt virtuell durch. Auch<br />
für Betriebe werden Möglichkeiten gesucht<br />
– und an der Realschule <strong>Roth</strong> bereits<br />
praktiziert -, wie auch Firmen ihre Berufe<br />
in den Klassen vorstellen können. Aber<br />
auch die Eltern sind gefordert, ihren Kindern<br />
unter die Arme zu greifen, sei es bei<br />
der Berufswahl oder den Bewerbungen<br />
für ein Praktikum bzw. eine Ausbildung.<br />
Unterstützung bei der Bewerbung können<br />
Jugendliche außerdem im Bewerbungstraining<br />
bekommen. Aufgrund der<br />
aktuellen Lage wird jetzt online gecoacht.<br />
Anmeldungen telefonisch unter 09171-<br />
853830.<br />
Mit Engagement findet sich auch in Corona-Zeiten<br />
ein Praktikum oder eine Ausbildung wie Marvin, der<br />
im letzten Jahr seine Ausbildung zum Kälte- und Klimatechniker<br />
bei B&L Büchenbach gestartet hat und<br />
von Eva Schermeyer von Unternehmerfabrik mit<br />
einem Geschenk zum Ausbildungsstart überrascht<br />
wurde. Verfasser und Foto: Unternehmerfabrik <strong>Roth</strong><br />
GmbH<br />
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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
15
LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ<br />
LBV-Jahresbilanz 2020:<br />
Gewinner und Verlierer des Artenschutzes in Bayern<br />
Erfolge bei Weißstorch, Kranich und Gartenvögeln – Sorge um Steinadler, Feuersalamander und Kiebitz<br />
Mit Blick auf den bayerischen Naturschutz<br />
im Jahr 2020 freut sich der LBV über Erfolge<br />
und sorgt sich gleichzeitig um einige<br />
besonders gefährdete Arten. Für seine<br />
Jahresbilanz hat der bayerische Naturschutzverband<br />
beispielhaft drei Gewinner<br />
und drei Verlierer des Artenschutzes im<br />
Freistaat ausgewählt. „Mit Freude sehen<br />
wir die Erfolge, die wir vergangenes Jahr in<br />
Bayern beim Kranich, Weißstorch und den<br />
Gartenvögeln feiern konnten. Hingegen<br />
beobachten wir mit Sorge, wie Steinadler,<br />
Feuersalamander und Kiebitz im Freistaat<br />
immer stärker in Bedrängnis geraten“, sagt<br />
der LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer.<br />
Das Jahr 2020 war geprägt durch die Corona-Pandemie,<br />
die auch Auswirkungen<br />
auf den Naturschutz hatte. So führte der<br />
Lockdown aus Sicht des LBV zum einen<br />
dazu, dass sich die Menschen mehr mit<br />
der Natur vor der eigenen Haustüre beschäftigten<br />
und viele Arten in der direkten<br />
Nähe entdeckten. Zum anderen stieg der<br />
Druck auf die Natur, weil sich viel mehr<br />
Menschen wegen fehlender Freizeitalternativen<br />
in den bayerischen Naturschutzgebieten<br />
und Nationalparks aufhielten.<br />
Weissstorch<br />
16 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
Foto: Straub Richard/LBV Bildarchiv<br />
Der große Gewinner im bayerischen Naturschutz<br />
ist der Weißstorch. Im Jahr 2020<br />
meldeten die ehrenamtlichen Horstbetreuer*innen<br />
des LBV über 750 Storchenpaare<br />
im Freistaat. Das sind knapp 20 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr. Im Durchschnitt<br />
wurden zudem pro besetztem Nest mehr<br />
als zwei Jungvögel flügge. Der Brutbestand<br />
im vergangenen Jahr stellt somit einen<br />
neuen Bestandsrekord seit Beginn der<br />
regelmäßigen Erfassung 1980 auf. Artenschutz-Maßnahmen<br />
im Brutgebiet und die<br />
Zunahme des Gesamtbestandes in Europa<br />
dank günstiger Überwinterungsbedingungen<br />
sind dafür verantwortlich. „Die Koloniebildung<br />
der Weißstörche wird vermutlich<br />
auch in den nächsten Jahren anhalten.<br />
Der Ansiedlungsdruck führt allerdings<br />
auch zu Neuansiedlungen auf ungeeigneten<br />
Standorten wie beheizten Kaminen,<br />
dadurch erhöht sich der Beratungsaufwand<br />
im Rahmen des Weißstorch-Monitorings“,<br />
erklärt Norbert Schäffer.<br />
Ein weiterer Gewinner des Jahres 2020 ist<br />
der Kranich. Der anmutige Vogel siedelt<br />
sich seit Anfang der 2000er Jahre langsam<br />
wieder in Bayern an. Jahrzehntelange<br />
internationale Schutzbemühungen wie<br />
Moorrenaturierungen, Nestbewachung<br />
und Zugvogelschutz führten in Europa zu<br />
einer Bestandserholung. So konnte sich<br />
der Kranich schließlich auch in Bayern in<br />
ungestörten Gebieten wieder etablieren,<br />
nachdem er dort zuletzt gegen Ende des<br />
19. Jahrhunderts Brutvogel war. „Im Jahr<br />
2020 wurden ungewöhnlich viele neue<br />
Paare beobachtet, die nach einem geeigneten<br />
Revier suchten. Feste Kranichpaare<br />
waren es über 40, von denen gut die<br />
Hälfte brütete. Wir wissen von 22 Jungvögeln,<br />
zwei davon wurden sogar auf einer<br />
LBV-Fläche beobachtet“, so der LBV- Vorsitzende.<br />
Der Kranich ist ein Sinnbild für<br />
erfolgreichen Klimaschutz, denn dort,<br />
wo Kraniche zu brüten beginnen, haben<br />
die Moorwälder genügend Wasser. Somit<br />
herrschen in diesen Gebieten in der Regel<br />
optimale Bedingungen, die gegen den Klimawandel<br />
wirken.<br />
Ebenfalls zu den Gewinnern 2020 zählen<br />
unsere heimischen Gartenvögel, weil sie<br />
im vergangenen Jahr besonders viel Aufmerksamkeit<br />
von der bayerischen Bevölkerung<br />
erhielten. Über 25.500 Menschen<br />
in Bayern haben bei der „Stunde der Gartenvögel“<br />
Anfang Mai 2020 in über 17.400<br />
Gärten, Parks und Balkonen ihre Vögel<br />
gezählt und dem LBV gemeldet. Eine Rekordteilnahme,<br />
die das bisherige Rekordergebnis<br />
des Vorjahres sogar verdoppelt<br />
hat. „Ausgelöst durch den Lockdown entdeckten<br />
mehr Menschen die Natur vor<br />
der eigenen Haustüre. Dieses gesteigerte<br />
Interesse an der bayerischen Natur ist ein<br />
Phänomen, das der LBV im gesamten Jahr<br />
2020 feststellen konnte“, erklärt Schäffer.<br />
Mitmachaktionen wie die „Stunde der<br />
Gartenvögel“ ermöglichen es große Datenmengen<br />
über Arten wie Haussperling,<br />
Kohlmeise und Amsel zu sammeln. Nur<br />
durch die Unterstützung interessierter<br />
Bürgerforscher*innen können die Artenschützer*innen<br />
auch erste Aussagen zu<br />
Auswirkungen von Klima oder Krankheitserregern<br />
auf Vogelarten treffen.<br />
Steinadler<br />
Foto: Gunther Zieger/LBV Bildarchiv<br />
Corona erhöhte zwar das Interesse an der<br />
Natur in Bayern, steigerte aber auch den<br />
Freizeitdruck auf bisher störungsarme Regionen<br />
und die dort lebenden Wildtiere.<br />
„Der Steinadler leidet seit Jahren unter<br />
dem zunehmenden Erholungsdruck in den<br />
bayerischen Alpen. Gerade am Nordalpenrand<br />
war der Bruterfolg 2020 sehr gering:<br />
In 31 vom LBV betreuten Steinadler-Revieren<br />
flogen 2020 nur sieben Jungvögel<br />
aus“, sagt der LBV-Vorsitzende. Dabei sind<br />
nicht direkte Schäden am meist sicher in<br />
der Felswand gelegenen Horst der Grund<br />
für schlechten Bruterfolg. Eher führt die<br />
häufige Störung von Gamskitzen, Birkhuhn<br />
und Murmeltier durch Erholungssuchende<br />
dazu, dass die imposanten Greifvögel<br />
weniger Beutetiere finden und ihre<br />
Jungen nicht mit genügend Nahrung versorgen<br />
können, so dass diese eingehen.<br />
Zu den Verlierern 2020 zählt auch der<br />
Feuersalamander. Laboruntersuchungen<br />
eines in der Marktgemeinde Ebrach im<br />
Landkreis Bamberg im Mai 2020 gefundenen<br />
toten Feuersalamanders bestätigten
eine Infektion mit dem Hautpilz Bsal (Batrachochytrium<br />
salamandrivorans). Vor<br />
über zehn Jahren wurde der Pilz in den<br />
Niederlanden entdeckt und breitete sich<br />
über die Eifel bis nach Deutschland aus.<br />
Für Bayern war dies der erste Nachweis.<br />
Alle heimischen Salamander- und Molcharten<br />
können durch den Pilz erkranken,<br />
wobei die meisten Arten eine Infektion offenbar<br />
überleben. „Bei Feuersalamandern<br />
hingegen führt eine Ansteckung dagegen<br />
fast immer zum Tod. Aufgrund der akuten<br />
Bedrohung für die bayerischen Feuersalamander<br />
plant der LBV aktuell gemeinsam<br />
mit dem BN und dem LARS sowie in Kooperation<br />
mit dem<br />
Bayerischen Landesamt für Umwelt ein<br />
größeres Artenhilfsprogramm. Es muss<br />
nun alles dafür getan werden, dass dieser<br />
Pilz sich nicht weiterverbreitet und weitere<br />
Salamander-Populationen im Freistaat<br />
gefährdet“, betont Schäffer.<br />
Ein dritter Verlierer des Jahres 2020 ist ein<br />
weiteres Mal der Kiebitz. Er leidet – wie<br />
auch viele andere Feldvögel – schon seit<br />
Jahrzehnten unter der intensiven Landwirtschaft<br />
und dem daraus resultierenden<br />
Rückgang der biologischen Vielfalt in der<br />
Agrarlandschaft. Durch den Mangel an geeigneten<br />
Flächen zur Nahrungssuche sind<br />
die sympathischen Vögel immer seltener<br />
in der Lage, ihren Nachwuchs erfolgreich<br />
großzuziehen. Zudem gehen in jedem Jahr<br />
unzählige Nester und Jungvögel bei der<br />
Bewirtschaftung von Acker- und Grünlandflächen<br />
verloren. „Zu den Verlierern<br />
des Jahres 2020 zählt der Kiebitz vor allem<br />
auch deshalb, weil Europaparlament<br />
und EU-Agrarminister nicht den überfälligen<br />
Systemwechsel in der Gemeinsamen<br />
Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union,<br />
hin zu einer naturverträglichen Landwirtschaft,<br />
vollzogen haben. Stattdessen<br />
wurde – auch unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft<br />
– die Fortschreibung des<br />
Kiebitz<br />
Foto: Gunther Ziege/LBV Bildarchiv<br />
Status Quo für die kommenden Jahre beschlossen“,<br />
sagt der LBV-Vorsitzende. Für<br />
den Kiebitz und die vielen anderen gefährdeten<br />
Tier- und Pflanzenarten der Agrarlandschaft<br />
bedeutet dies eine ungewisse<br />
Zukunft.<br />
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Stefanie und Thomas Schmauser<br />
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<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
17
VEREIN ZUR QUALITÄTS-CONTROLLE AM BAU E.V.<br />
Hausbau in Deutschland<br />
Sicherheit durch den VQC-Check<br />
Corona-Lockdown hin oder her: Auf<br />
Deutschlands Baustellen herrscht nach<br />
wie vor reges Treiben, denn auch in Krisenzeiten<br />
steht das Eigenheim ganz oben auf<br />
der Wunschliste der Deutschen. Die Gründe<br />
dafür sind vielfältig: Extrem niedrige<br />
Zinsen und Zuschüsse über die K<strong>red</strong>itanstalt<br />
für Wiederaufbau (KfW) und Bundesamt<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) auf einem historischen Höhepunkt<br />
und vor allem bietet das Eigenheim auch<br />
in unsicheren Zeiten ein Stück Sicherheit<br />
und Heimat. Auch die Sachverständigen<br />
des Vereins zur Qualitätscontrolle am Bau<br />
e.V. haben derzeit alle Hände voll zu tun<br />
und begleiten Tag für Tag Bauherren-Familien<br />
auf dem Weg zum sicheren Eigenheim.<br />
Gewusst wann und wo: Vier Begehungen<br />
durch einen Sachverständigen reichen<br />
Etwa 100.000 Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
werden Jahr für Jahr in Deutschland<br />
gebaut, mehr als 30.000 Einfamilienhäuser<br />
wurden in den vergangenen Jahren in<br />
Deutschland durch die Sachverständigen<br />
des VQC überprüft. Die VQC-Sachverständigen<br />
bringen damit nicht nur eine große<br />
Routine mit auf die Baustelle sondern zugleich<br />
auch ein Höchstmaß an Erfahrung<br />
und Kompetenz. Aktuell sind 37 unabhängige<br />
Sachverständige in ganz Deutschland<br />
im Auftrag des VQC unterwegs und überprüfen<br />
nach einem bewährten und standardisierten<br />
Prüfkatalog das entstehende<br />
Einfamilienhaus während der Bauphase.<br />
Dieser Prüfkatalog ist das Resultat der<br />
Auswertung aller jemals von VQC-Sachverständigen<br />
durchgeführten Baustellenbegehungen.<br />
Die VQC- Sachverständigen<br />
wissen somit exakt, wann und wo sie<br />
während der Baubegleitung hinschauen<br />
müssen und können mit nur bis zu vier Begehungen<br />
die Verarbeitungsqualität des<br />
Hauses bewerten. VQC-Sachverständiger<br />
Dip. Ingenieur Bodo Weichert (Hamburg):<br />
„Pro Begehung werden 150 bis 200 Details<br />
beobachtet und beurteilt. Vom Keller,<br />
Rohbau, der Verarbeitung der Haustechnik<br />
bis hin zur Fertigstellung inklusive<br />
Luft-Dichtheitsmessung<br />
und bei Bedarf auch der Hausabnahme<br />
wird so der gesamte Bauprozess von uns<br />
begleitet. Die Ergebnisse kommunizieren<br />
wir unmittelbar mit dem Bauleiter und<br />
bei Bedarf auch mit dem anwesenden<br />
Bauherren und dokumentieren dies entsprechend<br />
in einem Protokoll.“ Diese datenbasierte<br />
und empirisch unterstützte<br />
Vorgehensweise ermöglicht eine präzise<br />
und aussagekräftige Bewertung der Baumaßnahmen<br />
und ist last but not least ein<br />
großer Mehrwert für den Bauherren oder<br />
die Baufrau.<br />
Hausbau ist echtes Teamwork<br />
Keine Frage: Das neue Haus ist nur so gut<br />
wie die Qualität der verarbeiteten Bau-Materialien<br />
und die Summe der handwerklichen<br />
Leistungen. Die meisten Bauherren<br />
sind aufgrund der Komplexität eines Neubaus<br />
nicht in der Lage, eine zuverlässige<br />
Eigenkontrolle der Handwerkerleistungen<br />
zu gewährleisten und sind von daher auf<br />
externes Fachwissen angewiesen. Aus diesem<br />
Grund ist es für Bauherren wichtig,<br />
einen unabhängigen Bausachverständigen<br />
an seiner Seite zu haben. Dieser ist während<br />
der Bauphase beobachtend tätig und<br />
steht in enger Kommunikation mit den<br />
ausführenden Handwerkern. Nur so ist<br />
gewährleistet, dass Fehler frühzeitig entdeckt,<br />
die geltenden Normen und Gesetze<br />
eingehalten werden und der Bauherr ein<br />
technisch und handwerklich einwandfreies<br />
Haus übergeben bekommt. Besonders<br />
in Zeiten immer komplexer werdenden<br />
Vorschriften und Verordnungen wird die<br />
Kontrolle durch einen Sachverständigen<br />
immer wichtiger.<br />
Von daher rät der VQC eindringlich: Ohne<br />
eine strategische Qualitätskontrolle wird<br />
ein Bauvorheben schnell zu einem nicht<br />
kalkulierbaren Risiko. Mit einer systematischen<br />
Qualitätskontrolle wird der Hausbau<br />
hingegen planbar, stressfrei und sicher.<br />
Eine unabhängige Qualitätskontrolle<br />
durch den VQC kostet privaten Bauherren<br />
nur etwa ein Prozent der gesamten Baukosten.<br />
Mögliche Bauschäden und die damit<br />
entstehenden Folgekosten hingegen<br />
können teuer werden. Das haben auch<br />
zahlreiche namhafte Bauunternehmen<br />
erkannt und haben unabhängige Sachverständigen-<br />
Organisationen, so auch den<br />
VQC, als Qualitäts-Merkmal in der Bauleistung<br />
inkludiert.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.vqc.de<br />
Hausbau <strong>2021</strong>: Bauen wird anspruchsvoller, eine begleitende Qualitäts- kontrolle durch einen unabhängigen<br />
Sachverständigen gibt Sicherheit.<br />
Foto: vqc<br />
18 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
STADT ROTH<br />
Ratsstuben jetzt virtuell besichtigen<br />
DIE BURGENSTRASSE E.V.<br />
Komfortabel mit dem Wohnmobil<br />
auf den Spuren der Geschichte reisen<br />
Burgenstraße lockt mit fünf abwechslungsreichen<br />
„Entdeckertouren“ quer durch Süddeutschland<br />
Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />
Was früher nur persönlich möglich war, geht jetzt auch online:<br />
Auf der Internetseite www.stadt-roth.de/ratsstuben präsentieren<br />
sich die Ratsstuben im Schloss Ratibor seit Januar mit<br />
einem virtuellen Rundgang auf innovative Art und Weise.<br />
Dank der hochwertigen 360 Grad-Aufnahmen lassen sich die<br />
Ratsstuben aus einer ganz neuen Perspektive erleben: Per<br />
Mausklick kann man sich bequem von zu Hause durch die<br />
Räume der Ratsstuben bewegen, die Traukapelle besichtigen<br />
oder einen Blick in die Catering-Küche werfen. Zusätzlich erhalten<br />
die „virtuellen“ Besucher über Infoboxen weitere Informationen<br />
zu den Räumlichkeiten.<br />
Die mit viel Liebe zum Detail und im modernen Stil sanierten<br />
Ratsstuben wurden von der Stadt <strong>Roth</strong> im November 2<strong>01</strong>5<br />
als Veranstaltungslokalität freigegeben. Seitdem bieten diese<br />
auf circa 340 Quadratmetern den perfekten Rahmen für<br />
geschmackvolle Festivitäten jeglicher Art – von der stilvollen<br />
Hochzeitsfeier bis zur professionellen Tagung mit bis zu 180<br />
Personen.<br />
Buchen kann man die Räumlichkeiten bei:<br />
Claudia Nägel, Stadt <strong>Roth</strong>, Kirchplatz 4, 91154 <strong>Roth</strong><br />
Tel.: 09171 848-557, Mobil: <strong>01</strong>71 6409405<br />
ratsstuben@stadt-roth.de<br />
www.stadt-roth.de/ratsstuben<br />
Die Neuauflage der Broschüre „Entdeckertouren mit dem<br />
Wohnmobil“ zeigt die ganze Vielfalt der Burgenstraße, die<br />
vorbei an über 60 Burgen und Schlössern von Mannheim<br />
über Heidelberg, <strong>Roth</strong>enburg ob der Tauber, Nürnberg und<br />
Bamberg nach Bayreuth führt und dabei das Neckartal, das<br />
Hohenloher Land und die Fränkische Schweiz passiert. Neu<br />
dabei ist der erste Wohnmobilstellplatz der Stadt Heidelberg,<br />
der letztes Jahr eröffnet wurde. Als wichtiger Reisebegleiter<br />
stellt der Prospekt nicht nur über vierzig Wohnmobilstellplätze<br />
in bester Lage vor, sondern gibt auch Einkehr-, Einkaufsund<br />
Freizeipps für die abwechslungsreiche Gestaltung einer<br />
ganz individuellen Tour entlang der Burgenstraße von der Besenwirtschaft<br />
über Bio-Spezialitäten bis zum Höhlenbesuch.<br />
Weitere Pluspunkte sind die Übersicht mit detaillierten Informationen<br />
zur Ausstattung der Stellplätze und Empfehlungen<br />
für schöne Spazierwege direkt ins Grüne - besonders für Hundebesitzer<br />
interessant. Die Broschüre, die die Burgenstraße in<br />
fünf Etappen zwischen 83 und 178 Kilometern Länge vorstellt,<br />
kann kostenlos im Onlineshop der Burgenstraße oder bei der<br />
Geschäftsstelle in Heilbronn bestellt werden (E-Mail info@<br />
burgenstrasse.de, Telefon 07131/9735<strong>01</strong>-0).<br />
Über die Burgenstraße e.V.<br />
Die 1954 ins Leben gerufene „Burgenstraße“ zählt zu den traditionsreichsten<br />
Ferienstraßen Deutschlands. Beginnend in<br />
Mannheim führt sie 770 Kilometer nach Bayreuth, vorbei an<br />
mehr als 60 Schlössern und Burgen durch die Landschaften<br />
des Neckartals, der Fränkischen Schweiz und des Frankenwaldes.<br />
Die Touristikroute gewährt Reisenden einen historischen<br />
Einblick in das Mittelalter, den Barock und den Klassizismus.<br />
Foto: Die Burgenstrasse e.V.<br />
Wir kaufen Wohnmobile + Wohnwagen<br />
<strong>03</strong>944-36160, www.wm-aw.de<br />
Wohnmobilcenter Am Wasserturm<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.burgenstrasse.de<br />
<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
19
VOLKSBEGEHREN ARTENVIELFALT<br />
Insektenschutz auch auf Bundesebene konsequent umsetzen<br />
Trägerkreis sieht im historischen bayerischen Volksbegehren klares Signal der Bevölkerung an die Politik<br />
auf allen Ebenen für konsequentes Handeln in der Biodiversitätskrise<br />
Im Streit über die stockende Umsetzung<br />
des Aktionsprogramms Insektenschutz<br />
der Bundesregierung und das geplante Insektenschutzgesetz<br />
betont der Trägerkreis<br />
des Volksbegehrens Artenvielfalt „Rettet<br />
die Bienen“ die Notwendigkeit konsequenter<br />
Maßnahmen auch auf Bundesebene<br />
und in den anderen Bundesländern.<br />
Die Organisationen fordern daher von der<br />
Bundesregierung ihr Aktionsprogramm<br />
umzusetzen und dem Artensterben endlich<br />
Rechnung zu tragen.<br />
„Forderungen des bayerischen Volksbegehrens<br />
hatten auch Einfluss auf das<br />
Aktionsprogramm Insektenschutz der<br />
Bundesregierung. Wir haben durch das<br />
Volksbegehren in Bayern eine Vorreiterrolle<br />
im Artenschutz eingenommen. Für<br />
Lösungen der Biodiversitätskrise sind wir<br />
aber auch darauf angewiesen, dass wir in<br />
ganz Deutschland entsprechende Maßnahmen<br />
verankern“, so Agnes Becker,<br />
Beauftragte des Volksbegehrens. Ein Entwurf<br />
des Insektenschutzgesetzes hält einige<br />
wichtige erste Schritte für den Schutz<br />
ZAUBERHAFTE<br />
FENSTER & TÜREN<br />
Für Sanierung<br />
und Neubau<br />
QUALITÄT<br />
Beratung, Herstellung,<br />
Montage und Kundendienst<br />
aus einer Hand.<br />
der Insekten bereit. Die bayerische Landwirtschaftsministerin<br />
Kaniber hatte sich<br />
jedoch zuletzt stark kritisch gegenüber<br />
den Plänen auf Bundesebene und insbesondere<br />
gegenüber Pestizidverboten in<br />
Natura-2000-Gebieten geäußert und dabei<br />
auf die bayerischen Regelungen durch<br />
das Volksbegehren verwiesen. Der Trägerkreis<br />
des Volksbegehrens betont, dass in<br />
Schutzgebieten eine maximale Pestizid<strong>red</strong>uktion<br />
zwingend stattfinden muss. Die in<br />
Bayern bereits beschlossene Reduktion<br />
um die Hälfte kann dort vorrangig stattfinden<br />
und muss nicht zwingend über ein<br />
Verbot umgesetzt werden. Solche Gebiete<br />
sind auch für die Biolandwirtschaft geeignet,<br />
um hier das im Volksbegehren gesetzte<br />
Ziel des Ausbaus der Ökolandwirtschaft<br />
auf 30 Prozent erreichen zu können.<br />
Das bereits 2<strong>01</strong>9 von der Bundesregierung<br />
verabschiedete Aktionsprogramm<br />
Insektenschutz soll eine Antwort auf das<br />
massive Insektensterben sein. Die Verabschiedung<br />
des Insektenschutzgesetzes als<br />
maßgeblichem Element des Programms<br />
war in den letzten Monaten insbesondere<br />
am Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
gescheitert. Am 10. Februar soll nun erneut<br />
über das Thema verhandelt werden.<br />
Ein Entwurf aus dem Bundesumweltministerium<br />
enthält gute Schritte in die richtige<br />
Richtung, etwa in den Bereichen Lichtverschmutzung<br />
und Ausweitungen des gesetzlichen<br />
Biotopschutzes. Insbesondere<br />
Planungen zur Pestizideinschränkung stoßen<br />
auf Anwenderseite auf erheblichen<br />
Protest. Die bayerische Landwirtschafsministerin<br />
Kaniber hatte sich am Mittwoch<br />
ebenfalls kritisch zu den Plänen geäußert<br />
und dabei auf die in Bayern schon vorhandenen<br />
Regelungen durch das Volksbegehren<br />
verwiesen.<br />
„Schutzgebiete sind für uns etwas ganz<br />
Besonderes. Hier müssen andere Regeln<br />
gelten – und dies gilt selbstverständlich<br />
auch für Pestizide. Wo sich in Ausnahmefällen,<br />
dies gilt vornehmlich für<br />
als Natura 2000-Gebiete ausgewiesene<br />
Ackerflächen, der Einsatz von Pestiziden<br />
nicht unmittelbar negativ auf die Schutzziele<br />
auswirkt, tolerieren wir dies“, so der<br />
LBV-Vorsitzende Dr. Norbert Schäffer. Der<br />
Trägerkreis des Volksbegehrens fordert<br />
eine maximale Reduzierung von Pestiziden<br />
in Schutzgebieten. Um das im Volksbegehren<br />
verankerte Ziel von 30 Prozent<br />
Biolandwirtschaft zu erreichen, bietet sich<br />
eine Umsetzung des Ökoanbaus gerade in<br />
Schutzgebieten an. Außerdem muss die<br />
Pestizidausbringung laut dem Begleitgesetz<br />
zum bayerischen Volksbegehren insgesamt<br />
halbiert werden.<br />
„Die Stoßrichtung der bayerischen Bürgerinnen<br />
und Bürger im Volksbegehren<br />
war klar und eindrucksvoll. Die Menschen<br />
erwarten von der Politik ein konsequentes<br />
und entschlossenes Handeln gegen<br />
das Artensterben. Auch auf Bundesebene<br />
muss der Schutz unserer Biodiversität<br />
endlich in den Fokus rücken“, so Ludwig<br />
Hartmann, Fraktionsvorsitzende der Grünen<br />
im Bayerischen Landtag. Claus Obermeier,<br />
Vorsitzender der Gregor Louisoder<br />
Umweltstiftung betont: „Insekten nehmen<br />
eine Schlüsselposition in der Nahrungskette<br />
ein und sind damit besonders relevant<br />
für den Artenschutz insgesamt. Wir sind<br />
darauf angewiesen, in den nächsten Jahren<br />
eine Trendumkehr beim dramatischen<br />
Biodiversitätsverlust zu schaffen.“<br />
Der Trägerkreis sieht die Biodiversitätskrise<br />
als Herausforderung, auf die alle politischen<br />
Ebenen konsequent antworten<br />
müssen, von den bayerischen Kommunen<br />
und dem Freistaat bis hin zur Bundes- und<br />
Europaebene. „Der Auftrag, der zuerst<br />
von den Bürgerinnen und Bürgern Bayerns<br />
während des Volksbegehrens ausgesendet<br />
wurde und den auch die Menschen<br />
bundesweit immer mehr formulieren, ist<br />
eindeutig: Einen entschlossenen Naturund<br />
Artenschutz jetzt angehen, denn für<br />
weitere Verschiebungen und wahltaktische<br />
Spiele ist die Biodiversitätskrise viel<br />
zu dramatisch. In Bayern ist uns 2<strong>01</strong>9 ein<br />
großer Sprung nach vorne gelungen“, so<br />
die Vertreter*innen des Trägerkreises.<br />
20 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
TEAMCHALLENGE<br />
DATEV und Challenge <strong>Roth</strong> schreiben Erfolgsgeschichte fort<br />
Titelsponsor verlängert Vertrag um weitere drei Jahre<br />
Ein Grund zur Freude für Triathletinnen<br />
und Triathleten: Die DATEV eG verlängert<br />
den Vertrag als Titelsponsor des <strong>Roth</strong>er<br />
Triathlons um mindestens weitere drei<br />
Jahre. Damit ist sichergestellt, dass sich<br />
Athlet*innen aus aller Welt ihren Traum<br />
vom Finish im fränkischen Triathlon-Mekka<br />
auch in Zukunft bei einem Wettkampf<br />
von höchstem Niveau erfüllen können.<br />
„Wir freuen uns riesig, dieses großartige<br />
Sport-Event ab 2022 für drei weitere Jahre<br />
zu unterstützen“, sagt DATEV-CEO Dr.<br />
Robert Mayr. „Auch und gerade in diesen<br />
Zeiten ist es uns wichtig, ein verlässlicher<br />
Partner zu sein. Der DATEV Challenge <strong>Roth</strong><br />
ist für uns ein echtes Herzensprojekt!“.<br />
TEAMCHALLENGE-Geschäftsführer Felix<br />
Walchshöfer zeigt sich ausgesprochen<br />
erfreut und dankbar über den großen<br />
Vertrauensbeweis, den die DATEV dem<br />
weltgrößten Triathlon-Events auf der<br />
Langdistanz auch weiterhin entgegenbringt<br />
– trotz schwieriger Zeiten. „Die<br />
Vertragsverlängerung ist gerade jetzt in<br />
der Corona-Krise alles andere als eine<br />
Selbstverständlichkeit, sondern etwas<br />
ganz Besonderes. Wir werten dies als ein<br />
herausragendes Bekenntnis für unseren<br />
Sport und als große Anerkennung unserer<br />
Arbeit. Die Fortsetzung des gemeinsamen<br />
Weges mit der DATEV macht uns aber<br />
auch deshalb so glücklich, weil in den letzten<br />
zehn Jahren aus Partnerschaft echte<br />
Freundschaft entstanden ist. In vielerlei<br />
Hinsicht haben wir gegenseitig von diesem<br />
Teamwork profitiert. Längst ist die DATEV<br />
ein wichtiger Teil unserer Veranstaltung<br />
geworden, sie ist im Rahmenprogramm<br />
des Challenge <strong>Roth</strong> jedes Jahr sehr präsent<br />
und hat uns großartige Impulse gegeben.<br />
Wir sind sehr glücklich, dass große<br />
Teile der DATEV-Belegschaft selbst jedes<br />
Jahr mit großer Begeisterung an unserem<br />
Rennen teilnimmt und den gemeinsamen<br />
Triathlon-Traum mit uns lebt“.<br />
Die DATEV eG mit Sitz in Nürnberg ist<br />
das Softwarehaus und der IT-Dienstleister<br />
für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer<br />
und Rechtsanwälte sowie deren meist<br />
mittelständische Mandanten und zählt<br />
zu den größten IT-Dienstleistern und Softwarehäusern<br />
in Deutschland. Seit 2<strong>01</strong>3<br />
ist die DATEV Titelsponsor des Challenge<br />
<strong>Roth</strong>, der neu geschlossene Vertrag gilt bis<br />
einschließlich 20<strong>24</strong> – natürlich mit Option<br />
auf eine weitere Verlängerung.<br />
HAUS INTERNATIONAL LANDKREIS ROTH<br />
Freiwillige gesucht<br />
Jasmin geht in die zweite Klasse einer Grundschule im Landkreis.<br />
Ihre alleinerziehende Mutter spricht noch nicht gut<br />
Deutsch und kann ihr in schulischen Dingen nicht helfen. Mohammed<br />
hat seine Zwischenprüfung als Azubi nicht geschafft.<br />
In einem halben Jahr bekommt er eine neue Chance. Doch die<br />
Fachtheorie bereitet ihm noch Schwierigkeiten. Zwei Beispiele<br />
die exemplarisch für viele Kinder, Jugendliche und junge<br />
Erwachsene stehen. Und - Corona hat ihre schwierigen Umstände<br />
noch verschärft.<br />
Der Helferkreis Asyl & Integration aus <strong>Roth</strong>, der Jugendmigrationsdienst<br />
und die beiden Integrationslotsinnen im Landkreis<br />
haben sich zusammengeschlossen, um ihre bereits bestehenden<br />
Angebote im Bereich der Hausaufgabenbetreuung und<br />
Lernförderung zu erweitern. Denn der Unterstützungsbedarf<br />
ist – auch in Zeiten ohne Corona - groß und vielfältig. Helfen<br />
Sie uns dabei! Ihre Unterstützung kann digital oder auch persönlich<br />
stattfinden. Zugegeben FFP2 Maske, Mindestabstand<br />
und viel frische Luft sind keine schönen Rahmenbedingungen<br />
für ein freiwilliges Engagement. Die sozialen Kontakte und die<br />
Freude über Lernerfolge gleichen das aber wieder aus. Versprochen!<br />
WIR SUCHEN<br />
Haus/Wohnung<br />
evtl. mit landwirtschaftlichen Grund<br />
zum dazupachten<br />
für unseren Tierarzt<br />
(Familie mit Kind und Hund)<br />
ab Ende März<br />
Wenn Sie Lust und Zeit haben einen jungen Menschen zu<br />
unterstützen und zu fördern, dann nehmen Sie bitte Kontakt<br />
auf: Haus International Landkreis <strong>Roth</strong>, Telefon: 09171 81<br />
2220 oder E-Mail: dorothea.pille@landratsamt-roth.de<br />
<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
21
KREIS-METROPOLE ROTH E.V.<br />
<strong>Roth</strong> bekommt wieder eine Werbegemeinschaft<br />
Am 21. November 2<strong>01</strong>3 um 19.34 Uhr war<br />
sie Geschichte. Die bis dato letzte Werbegemeinschaft<br />
in <strong>Roth</strong> wurde aufgelöst und<br />
die Zusammenarbeit der <strong>Roth</strong>er Gewerbetreibenden<br />
war damit offiziell beendet.<br />
Seither beschränkte sich die Zusammenarbeit<br />
unter den Gewerbetreibenden auf<br />
einzelne Kooperationen und vereinzelte<br />
Aktionen. Dies soll sich nun ändern. Als<br />
eine Abteilung des Vereins Kreis-Metropole<br />
<strong>Roth</strong> e.V. wird eine neue Gemeinschaft,<br />
diesmal unter dem Namen „Marketinggemeinschaft<br />
<strong>Roth</strong>“, ins Leben gerufen.<br />
Für <strong>Roth</strong>s Ersten Bürgermeister Ralph<br />
Edelhäußer ein guter Start ins neue Jahr,<br />
schließlich war seine bereits 2<strong>01</strong>6 gestartete<br />
Initiative, die zur Gründung der<br />
Kreis-Metropole geführt hat, darauf ausgerichtet,<br />
„eine frische und erfolgreiche<br />
Werbegemeinschaft für unsere Kreisstadt<br />
zu installieren.“ Schon kurz nach dem Beginn<br />
seiner Tätigkeit stellte der Stadtmarketing-Beauftragte<br />
Mark Bartholl fest,<br />
dass die Zusammenarbeit unter den <strong>Roth</strong>er<br />
Gewerbetreibenden verbessert werden<br />
muss und bemängelte das Fehlen einer<br />
Werbegemeinschaft. „Nur gemeinsam<br />
könne sich die Situation der Innenstadt,<br />
die sich über Jahrzehnte hinweg stetig<br />
verschlechtert hat, verbessern und erfolgreich<br />
sein,“ so Bartholl schon 2<strong>01</strong>9. Auch<br />
die Corona-Krise hat gezeigt, dass man als<br />
Handel, Gastronomie und Dienstleistungsbran-che<br />
zusammenhalten muss.<br />
Schon vor einigen Monaten gab es daher<br />
ein erstes Treffen aller Gewerbetreibenden,<br />
die Teil dieser neuen Werbe- bzw.<br />
Marketinggemeinschaft werden wollen.<br />
Auch Sebastian Köppl, der erste Vorsitzende<br />
der Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V., hat an<br />
diesem Treffen teilge-nommen. „Schnell<br />
wurde klar, dass wir alle Kräfte bündeln<br />
müssen und dazu gehören auch wir als<br />
Kreis-Metropole,“ sagte Köppl und ergänzt,<br />
dass „alle Beteiligten auch schnell<br />
den Vorteil darin gesehen haben, die Marketinggemeinschaft<br />
in die Kreis-Metropole<br />
zu integrieren und als eigenständige<br />
Abteilung laufen zu lassen.“<br />
Anwältin wurde in<br />
den letzten Monaten,<br />
auf Basis der Ergebnisse<br />
des ersten Treffens,<br />
eine Abteilungsordnung<br />
verfasst und<br />
eine notwendige Satzungsänderung<br />
für<br />
die Kreis-Metropole<br />
vorbereitet. Der offiziellen<br />
Gründung, die<br />
eine Satzungsänderung<br />
und einer konstituierenden<br />
Sitzung bedarf, wurde nun jedoch<br />
durch Corona einen Strich durch die<br />
Rechnung gemacht. Beide Punkte müssen<br />
als Präsenz-veranstaltung durchgeführt<br />
werden, was unter den aktuellen Gegebenheiten<br />
schlichtweg nicht möglich ist.<br />
Daher wurde nun am 13. Januar <strong>2021</strong> per<br />
Videokonferenz eine vorläufige konstituierende<br />
Sitzung durchgeführt. Hier wurde,<br />
unter Anwesenheit vieler Gewer-betreibenden,<br />
noch einmal die Abteilungsordnung<br />
durchgesprochen, das weitere Vorgehen<br />
geklärt, vorbereitend über die zu<br />
bekleidenden Ämter diskutiert und erste<br />
Maßnah-men für <strong>2021</strong> gesammelt. Die<br />
finale, formale Gründung erfolgt, sobald<br />
wieder Präsenzveranstaltungen möglich<br />
und gestattet sind.<br />
Alle weiteren Interessenten können sich gerne<br />
per E-Mail an den ersten Vorsitzenden der<br />
Kreis-Metropole <strong>Roth</strong> e.V.<br />
(sebastian.koeppl@kmrh.de) oder den<br />
Stadtmarketing-Beauftragten Mark Bartholl<br />
(mark.bartholl@stadt-roth.de) wenden<br />
Die Gemeinschaft will „…durch allgemein<br />
ansprechende Maßnahmen und Aktionen<br />
das allgemeine Wohlergehen und den<br />
Wirtschaftsstandort fördern. Dabei werden<br />
Ziele wie die Erhöhung der täglichen<br />
Frequenz und Kundenzahlen, Verbesserung<br />
von Image, Attraktivität und Ansehen<br />
der (Innen-)Stadt und des Gewerbes, Verbesserung<br />
der Außenwirkung (Einheit, Gemeinschaft)<br />
sowie gemeinsames Handeln<br />
und gemeinsame Aktionen verfolgt. Bürgermeister<br />
Ralph Edelhäußer bedankte<br />
sich bei dieser Gelegenheit bei den beiden<br />
„Machern“ Mark Bartholl und Sebastian<br />
Köppl für ihr Durchhaltevermögen und<br />
die ein-gebrachten Ideen sowie bei allen<br />
Gründungsmitgliedern der „Marketinggemeinschaft<br />
<strong>Roth</strong>“ für ihr Engagement.<br />
Als Gründungsmitglieder haben sich bereits<br />
folgende Unternehmen angemeldet:<br />
Der Stoffladen + Die Handarbeitsstube,<br />
Al Castello, Outfit Mode, Elektro Haubner<br />
GmbH, Steib Garten, Die Sport Laube,<br />
Chiceria <strong>Roth</strong>, Weinhaus am Kugelbühlplatz,<br />
Anton Schindler e.K., Restaurant<br />
Waldblick, Dessous & Du, Fiedler Optik,<br />
Stadt Apotheke, Ganzmann GmbH, Genniges<br />
Buchhandlung, Lotto am Marktplatz,<br />
Uhren Patek Optik GmbH, Boutique Cafe<br />
MoCa, Betten Steib, Nähzentrum Regner<br />
e.K., Rollo Engelhardt, Burmann's Hof und<br />
Laden, Blumen Basso, Eva-Lifestyle GmbH<br />
und Allianz Versicherung Leidl, Inderst und<br />
Pfeifer OHG.<br />
Nach einem entsprechenden Beschluss<br />
wurden die Vorbereitungen für die Gründung<br />
eingeleitet. Mit Hilfe einer <strong>Roth</strong>er<br />
22 <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>
KULTURFABRIK ROTH<br />
Durchhalten! Festivalfans müssen noch warten<br />
<strong>Roth</strong>er Bluestage erst wieder 2022<br />
Eigentlich war so weit alles für den zweiten<br />
Anlauf der 29. <strong>Roth</strong>er Bluestage in<br />
diesem Frühjahr vorbereitet. Dass das<br />
überregional bekannte Festival aufgrund<br />
der allgemeinen Corona-Lage wie geplant<br />
vom 19. bis 28. März <strong>2021</strong> durchgeführt<br />
wird, davon kann aber nun nicht mehr<br />
ausgegangen werden. Die Verantwortlichen<br />
in Kulturfabrik und Stadt <strong>Roth</strong> haben<br />
sich gestern dazu entschlossen, die<br />
<strong>Roth</strong>er Bluestage abermals um ein Jahr zu<br />
verschieben und sie erst vom 26. März bis<br />
3. April 2022 stattfinden zu lassen.<br />
Bereits in den letzten Wochen musste<br />
man in der <strong>Roth</strong>er Kulturfabrik zurückhaltend<br />
sein, was den möglichen Vorverkaufsstart<br />
für Bluestage-Tickets betraf. Zu<br />
unsicher waren die Prognosen, zu wenig<br />
weit in die Zukunft konnte aufgrund der<br />
angespannten Infektionslage gehandelt<br />
werden, keine Perspektiven wurden für<br />
die Kultur in Aussicht gestellt. Mit Blick auf<br />
die aktuell anhaltenden Maßnahmen zur<br />
Pandemie-Eindämmung war die gestrige<br />
Entscheidung klar: Die 29. <strong>Roth</strong>er Bluestage<br />
werden um ein weiteres Jahr verlegt.<br />
Auch weil es keinerlei Planungssicherheit<br />
gibt, was über den 14. Februar hinaus<br />
passieren wird, wann Kulturorte wirklich<br />
wieder öffnen dürfen und vor allem in<br />
welcher Form dann wieder veranstaltet<br />
werden darf, haben sich die Bluestage-<br />
Macherinnen Silke Rieger und Monika<br />
Ammerer-Düll zusammen mit Ralph Edelhäußer,<br />
<strong>Roth</strong>s Erstem Bürgermeister und<br />
Schirmherrn der <strong>Roth</strong>er Bluestage, intensiv<br />
in einer Videokonferenz besprochen<br />
und sich einstimmig auf die Verschiebung<br />
des Festivals auf 2022 geeinigt. Es werde<br />
auf jeden Fall versucht, so die Verantwortlichen,<br />
das bestehende Line-up auch für<br />
2022 zu verpflichten.<br />
Der sehnsüchtige Wunsch und das Bedürfnis<br />
nach Kultur und Konzerten, Nähe und<br />
Normalität ist jedem Beteiligten schmerzlich<br />
bewusst. Man wolle auch keine Livestream-<br />
Konzerte, die dem eigentlichen<br />
Festivalcharakter nicht gerecht werden<br />
können. Die <strong>Roth</strong>er Bluestage zählen zu<br />
den großen Bluesfestivals in Deutschland<br />
und sind auch darüberhinaus bekannt.<br />
Jedes Jahr entsteht ein ganz besonderes<br />
Flair, wenn zu den ersten warmen Frühlingstagen<br />
international bekannte Musiker<br />
in die kleine mittelfränkische Kreisstadt<br />
<strong>Roth</strong> reisen und keine Berührungsängste<br />
zeigen. Jetzt allerdings herrschen große<br />
Unsicherheiten bezüglich der Einreisebedingungen<br />
der Künstlerinnen und Künstler<br />
aus dem Ausland. Und nicht nur das. Auch<br />
die Vorlaufzeit für eine gute Festivaldurchführung<br />
ist mittlerweile auf ein Minimum<br />
geschmolzen. Die Kulturfabrik stellt sich<br />
auf die Meisterung eines weiteren herausfordernden<br />
Kulturjahrs ein und schaut<br />
dabei unverändert beherzt in die Zukunft.<br />
Fragen werden in der Kulturfabrik<br />
unter der Telefonnummer<br />
09171 848-714 beantwortet.<br />
STADT ROTH<br />
50 Jahre Kreisstadt –<br />
Wie soll <strong>Roth</strong> feiern?<br />
Am 1. Juli 1972 wurde <strong>Roth</strong> im Zuge der bayerischen Gebietsreform<br />
zur Kreisstadt und erhielt damit ihre frühere Bedeutung<br />
als Verwaltungssitz wieder. Seitdem sind nahezu fünfzig<br />
Jahre vergangen und die Stadt hat sich stetig weiterentwickelt.<br />
Daher soll das Jubiläum im kommenden Jahr 2022 gebührend<br />
gefeiert werden.<br />
Es soll ein Jahr von und für <strong>Roth</strong>erinnen und <strong>Roth</strong>er werden,<br />
welches durch zahlreiche Aktionen und Highlights geprägt ist,<br />
die sich über das ganze Jahr erstrecken. Das heißt: Auch das<br />
Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist gefragt. Über das<br />
Formular „Beitrag zum Kreisstadtjubiläum“, welches unter<br />
www.stadt-roth.de/50jahrekreisstadt heruntergeladen werden<br />
kann, können Ideen und<br />
Projekte eingereicht werden.<br />
Im besten Fall sollten dort auch<br />
schon die für die Umsetzung<br />
zuständige(n) Person(en) sowie<br />
ansatzweise auch die jeweiligen<br />
Projekt-Finanzierungen benannt<br />
Foto: Stadt <strong>Roth</strong><br />
werden.<br />
<strong>03</strong> | <strong>2021</strong><br />
23
ROTH JOURNAL | AUSGABE ARPIL<br />
Abgabeschluss für Anzeigen und Berichte ist der 15. März <strong>2021</strong><br />
IHRE RECHTS- UND<br />
FACHANWÄLTE IN ROTH<br />
Christian Stoll ll.m.<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
IT- und Datenschutzrecht<br />
Urheber-und Medienrecht<br />
Wettbewerbsrecht<br />
Evgenija Oswald<br />
Rechtsanwältin<br />
Miet- und<br />
Wohnungseigentumsrecht<br />
Bau- und Immobilienrecht<br />
Grundstücksrecht<br />
Werkvertragsrecht<br />
Dr. Randolf Ohnesorge<br />
Rechtsanwalt<br />
Handels und Gesellschaftsrecht<br />
Unternehmenskauf (M&A)<br />
Unternehmensnachfolge<br />
Steuerrecht<br />
Nadja Sommer<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin<br />
für Familienrecht<br />
Mediatorin<br />
Familienrecht<br />
Mediation<br />
Pferderecht<br />
Zwangsverwaltungen<br />
Philipp Hain<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht<br />
und Strafrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
Strafrecht<br />
Verkehrsrecht/<br />
Ordnungswidrigkeiten<br />
Daniel Sommer<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht<br />
und Handels- und<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
Handels- und<br />
Vertriebsrecht<br />
Gesellschaftsrecht<br />
Niels von Livonius<br />
Freiherr von Eyb<br />
Rechtsanwalt<br />
Fachanwalt für<br />
Versicherungsrecht<br />
Versicherungsrecht<br />
Schadensrecht<br />
Verkehrsrecht<br />
Stefanie Rupp<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin<br />
für Familienrecht<br />
und Miet- und WEG-Recht<br />
Familienrecht<br />
Miet-, WEG- und<br />
Grundstücksrecht<br />
Pferderecht<br />
Susanne Stoll<br />
Dipl.- jur. (univ.)<br />
Zwangsvollstreckung<br />
Forderungsmanagement<br />
wissenschaftl. Mitarbeit<br />
Standorte: Hauptstr. 58 • 91154 <strong>Roth</strong> • T. 091 71 - 85 68 86 0 // Reitbahn 1 • 91522 Ansbach • T. 0981-972259 0 // info@sommer-partner.de • www.sommer-partner.de<br />
<strong>24</strong> <strong>03</strong> | <strong>2021</strong>